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Merz neuer CDU-Vorsitzender (Politik)

dNL, Sauerland, Freitag, 17.12.2021, 14:21 (vor 1463 Tagen)

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen

Ich war Angela Merkel: Das Zahlemann Protokoll

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 29.12.2021, 12:54 (vor 1451 Tagen) @ dNL

Ich war Angela Merkel: Das Zahlemann Protokoll

Habakuk, OWL, Samstag, 08.01.2022, 11:09 (vor 1441 Tagen) @ Rupo

Ich hab es mir gestern auch angesehen:

"Ihr sehr geehrter Sandro Zahlemann"

Klasse!

Wirklich wahre Nachrichten

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.12.2021, 20:41 (vor 1455 Tagen) @ dNL
bearbeitet von Rupo, Samstag, 25.12.2021, 20:52

bitte ab 2:50 bis 4:20 + 8:50 bis 10:25 gucken ;-)
https://www.zdf.de/politik/frontal/der-satirische-jahresrueckblick-vom-17-dezember-2021-100.html
das ganze Teil ist natürlich auch super...

aber der *Schnapsladen* von Angela...ich kann nicht mehr :-))

Interessanter Bericht über Merz

Elmar, Dienstag, 21.12.2021, 17:21 (vor 1459 Tagen) @ dNL

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Eisen, DO, Freitag, 17.12.2021, 22:53 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Mega, ein Typ aus den 1950ern will mit Rezepten aus den 1990ern die Probleme aus den 2020ern lösen.

Da ist richtig Potenzial für viel Comedy :)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

micha87, bei Berlin, Freitag, 17.12.2021, 23:50 (vor 1462 Tagen) @ Eisen

Nicht nur das, auch die Kommentare seiner Fans haben großes Unterhaltungspotenzial. Wichtig solche Typen die nachweislich für die Vergewaltigung in der Ehe gestimmt haben an die Front zu lassen. Die guten alten Werte gehören eben konserviert und bei Bedarf wieder herausgeholt, vielleicht wäre der Platz neben der AfD doch der richtige gewesen. Schade das die Plätze nicht gewechselt wurden im Bundestag, die CDU/CSU mit ihrer Werteunion ist da Rechtsaußen gut aufgehoben.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

SantiagoKinderBueno, Samstag, 18.12.2021, 10:13 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Nicht nur das, auch die Kommentare seiner Fans haben großes Unterhaltungspotenzial. Wichtig solche Typen die nachweislich für die Vergewaltigung in der Ehe gestimmt haben an die Front zu lassen. Die guten alten Werte gehören eben konserviert und bei Bedarf wieder herausgeholt, vielleicht wäre der Platz neben der AfD doch der richtige gewesen. Schade das die Plätze nicht gewechselt wurden im Bundestag, die CDU/CSU mit ihrer Werteunion ist da Rechtsaußen gut aufgehoben.

Die neue Sitzordnung wurde vorgestern im Bundestag beschlossen, die Union wird neben der AfD sitzen und die Koalition dann zusammen.

Die Union ist rechtsaußen allerdings sicher nicht "gut aufgehoben", die Werteunion steht nicht für die ganze Union. Wie erklärst du dir sonst die letzten 16 Jahre. Die Linkspartei, dir Grünen, die FDP und die SPD haben alle Positionen oder Strömungen in der Partei die andere Leute für extrem halten. Das gilt auch für die Union. Die einzige extreme Partei im Bundestag ist aber die AfD.

Das eindimensionale links-rechts Denken ist insgesamt aber überholt und daraus lässt sich nicht so einfach eine eindeutige Reihenfolge der Parteien ableiten.

Nochmal zurück zur Sitzordnung: es ist eigentlich keinem zu gönnen, neben der AfD zu sitzen. Ich kann die Initiative der FDP daher verstehen. Jetzt wird es erstmal 4 Jahre so sein und die Regierung sitzt zusammen. Ich bin gespannt, ob das dann regelmäßig geändert wird je nach Wahlausgang. Wenn sich die Union im Parlamentsalltag genau so gestört fühlt, werden die den Zustand nicht dauerhaft akzeptieren. Entsprechend aufgeladen war die Debatte ja auch.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

SantiagoKinderBueno, Samstag, 18.12.2021, 10:22 (vor 1462 Tagen) @ SantiagoKinderBueno

Die Union sitzt ja nicht Rechtsaußen,sondern rechtsRechtsaußen ist die AfD und die FDP leicht links der CDU/CSU und Knapp rechts der Mitte. Trifft die Wirklichkeit doch eher, als das vorher, oder?

Merz neuer CDU-Vorsitzender

micha87, bei Berlin, Samstag, 18.12.2021, 12:19 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Stimmt, rechts der Mitte und da ist die CDU mit Leuten wie Merz gut aufgehoben. 60% haben sich bei der Mitgliederversammlung dafür entschieden und ein klares Signal gesetzt, dass sie mehr konservatives bestärken möchten. Was die CSU angeht stehen die für sich, man darf dankbar sein kein Scheuer, Seehofer & Co. mehr ertragen zu müssen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Burgsmüller84, Samstag, 18.12.2021, 12:27 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Scheuer ist weiterhin im Bundestag und wird bestimmt noch viele mitreißende Reden halten, in denen er anderen gute Ratschläge geben wird. Falls er nicht zufällig doch irgendwohin in die Autoindustrie wechselt. Die sollten ihm doch etwas Dankbarkeit zeigen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

micha87, bei Berlin, Samstag, 18.12.2021, 12:48 (vor 1462 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich glaube auch er wird an gute Jobs kommen. Ansonsten hat er nicht mehr so viel Einfluss im Vergleich zu seiner vorherigen Position als Verkehrsminister. Die Reden wird er halten, ob er das konstruktives anstoßen kann vage ich zu bezweifeln mit Blick auf seine Fehlleistungen als Minister. Das so jemand sogar noch direkt gewählt wird ist auch ein Armutszeugnis

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 12:55 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Ich glaube auch er wird an gute Jobs kommen. Ansonsten hat er nicht mehr so viel Einfluss im Vergleich zu seiner vorherigen Position als Verkehrsminister. Die Reden wird er halten, ob er das konstruktives anstoßen kann vage ich zu bezweifeln mit Blick auf seine Fehlleistungen als Minister. Das so jemand sogar noch direkt gewählt wird ist auch ein Armutszeugnis

Wiedergewählt worden ist er, weil er das Geld mit der Schubkarre aus seinem Ministerium in seinen Wahlkreis gefahren hat.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Wallone, Samstag, 18.12.2021, 13:13 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube auch er wird an gute Jobs kommen. Ansonsten hat er nicht mehr so viel Einfluss im Vergleich zu seiner vorherigen Position als Verkehrsminister. Die Reden wird er halten, ob er das konstruktives anstoßen kann vage ich zu bezweifeln mit Blick auf seine Fehlleistungen als Minister. Das so jemand sogar noch direkt gewählt wird ist auch ein Armutszeugnis


Wiedergewählt worden ist er, weil er das Geld mit der Schubkarre aus seinem Ministerium in seinen Wahlkreis gefahren hat.

Die Mühe muss er sich für seinen Wahlkreis Passau aber nicht machen. Da kannst du einen rostigen Klappspaten hinstellen, wenn du da "CSU" draufschreibst, wird der gewählt. Wobei der Andy da zuletzt ordentlich Federn lassen musste. Nur noch rund 30% Erststimmen (noch weniger als der Zweitstimmenanteil). Das ist für einen Bundesminister in Bayern schon ziemlich blamabel.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.12.2021, 10:01 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Nicht nur das, auch die Kommentare seiner Fans haben großes Unterhaltungspotenzial. Wichtig solche Typen die nachweislich für die Vergewaltigung in der Ehe gestimmt haben an die Front zu lassen. Die guten alten Werte gehören eben konserviert und bei Bedarf wieder herausgeholt, vielleicht wäre der Platz neben der AfD doch der richtige gewesen. Schade das die Plätze nicht gewechselt wurden im Bundestag, die CDU/CSU mit ihrer Werteunion ist da Rechtsaußen gut aufgehoben.

Wer sagt denn, dass die Sitzordnung nicht geändert wurde?

Merz neuer CDU-Vorsitzender

micha87, bei Berlin, Samstag, 18.12.2021, 12:25 (vor 1462 Tagen) @ BVBMenden

Hatte nur die letzte Aussage direkt nach der Wahl mitbekommen und nicht das es doch geändert wurde in dieser Woche.

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:02 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Ungefähr zwei Drittel der CDU-Basis denken genauso. Endlich ist die Chance da, die bleiernen Merkel-Jahre mit ihrer ergrünten 12 %-Entourage hinter sich zu lassen und punktuell wieder einen ordentlichen bürgerlichen Kurs in der Partei und hoffentlich dann bald wieder in Deutschland zu fahren.
Die Kommentare hier finde ich überwiegend sehr lustig. Wird auch Zeit, dass man sich wieder aneinander reiben kann und der Schmusekurs der CDU mit linksgrün endlich aufhört.

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 10:44 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Nebenbei hat der Merz seinen Wahlkreis zwar gewonnen, gegenüber seinem Vorgänger aber knapp 8% eingebüßt… allerdings war der auch schon auf dem absteigenden Ast, 2013 waren es noch 16% mehr Erststimmen und über 16% mehr Zweitstimmen, als Merz jetzt im HSK eingefahren hat.
Ich sage mal: weiter so!

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 20:42 (vor 1461 Tagen) @ RE_LordVader

Warum hätte es Merz anders gehen sollen als der CDU allgemein? Die Partei war zuletzt bei ihren Stammwählern nunmal halt nicht sehr beliebt.

Erfrischend die Kommentare hier

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 07:29 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Dank der neuen Sitzordnung kann die CDU sich endlich wieder an gleichgesinnten reiben.

Erfrischend die Kommentare hier

raffa-pfo, Pforzheim, Freitag, 17.12.2021, 23:55 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Ich hab mir jetzt paar deiner Beiträge angesehen und fühle mich wie bei einem Unfall wo man nicht hinsehen darf.
Wenige Beiträge sind sachlicher Natur sondernd haben einen persönlichen, verbitterten Unterton von jemanden, der Angst hat von der modernen Gesellschaft überholt zu werden.
Themen wie Die frauengleichstellung, klimapolitik oder Gendern bringen das Blut zum kochen. Behaupte ich einfach ohne dich zu kennen. Finde aber das genau diese Einstellung vom Leben völlig im Konflikt steht zur modernen und nachfolgenden Gesellschaft.

Wenn ich mir meine Kids ansehe oder generell die meisten nachfolgenden Generationen die bald wählen dürfen…das sehe ich deutlich positiver und es wird den ergrauten Konservativen sicherlich nicht gefallen.

Ich freu mich drauf

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 00:12 (vor 1462 Tagen) @ raffa-pfo

Ich hab mir jetzt paar deiner Beiträge angesehen und fühle mich wie bei einem Unfall wo man nicht hinsehen darf.
Wenige Beiträge sind sachlicher Natur sondernd haben einen persönlichen, verbitterten Unterton von jemanden, der Angst hat von der modernen Gesellschaft überholt zu werden.
Themen wie Die frauengleichstellung, klimapolitik oder Gendern bringen das Blut zum kochen. Behaupte ich einfach ohne dich zu kennen. Finde aber das genau diese Einstellung vom Leben völlig im Konflikt steht zur modernen und nachfolgenden Gesellschaft.

Wenn ich mir meine Kids ansehe oder generell die meisten nachfolgenden Generationen die bald wählen dürfen…das sehe ich deutlich positiver und es wird den ergrauten Konservativen sicherlich nicht gefallen.

Ich freu mich drauf

Eins noch. In diesem Forum kommt natürlich der Fakt dazu, dass die meisten User linksgestrickt sind. Konservative haben sich ohnehin hier verabschiedet oder die ganz wenigen haben ein dickes Fell. Ist ja auch kein Wunder. Mit meinem Ausgangsbeitrag habe ich reichlich Antworten bekommen, fast alle negativer Natur. Ist ja auch ok so. Nur ist das halt anstrengend, auf alles zu antworten. 20:1 oder so ähnlich. Ich will kein Mitleid, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Nur ist das der Grund, weshalb ich selten schreibe (man braucht ja schon ein bisschen Energie dafür) und insbesondere, weshalb manches ziemlich grundsätzlich oder wie du es schreibst - verbittert- klingt.

Keine Sorge, im wahren Leben bin ich dazu fähig Bier mit anderen Leuten zu trinken. Das geht schon….. :-)

Erfrischend die Kommentare hier

raffa-pfo, Pforzheim, Samstag, 18.12.2021, 11:32 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Eines der größten Probleme, die dem Dialog im Wege stehen ist ja auch die Art und Weise wie man sich begegnet.
Das ich kann deinen Standpunkt sogar nachvollziehen und habe diese Diskussionen schon hundertfach hinter mir. Mein Schwiegervater ist der personifizierte Konservatismus. Aber auch hier sprudelt eigentlich nur die blanke Angst abgehängt zu werden aus ihm heraus. In so ziemlich jeder Diskussion keimt der Frust raus dass die Jugend utopische Dinge fordern oder es ja Wahnsinn sei die gute Wirtschaft durch grüne / nachhaltige Dinge in ihrem Schaffen abzuwürgen. Und da ich ja nun mal der Gegenpart bin, bin ich ja eben auch als linke Bazille verschrien auch wenn man mir nicht erklären kann was eben darunter fällt.
Kurzum, wenn man eben mit seiner Meinung auch in einen Dialog/ Diskussion eintreten will, muss man so erwachsen sein und die Meinung akzeptieren und auch diskutieren können ohne den gegenüber zu diskreditieren. Und hier mangelt es bei den Konservativen absolut und eben hier ist der Vorteil der „modernen“ Gesellschaft, die das Tag täglich lebt. Aber das kann keine Einbahnstraße sein. Und eben hier ist dann auch die Geduld am Ende und die Bereitschaft konservative Meinungen zu diskutieren endet einfach und man belächelt die „ältere ergraute Fraktion0.

Das ist nicht gut, keine Frage. Aber man kann nicht ewig Wasser predigen und Wein im Unverstand saufen.

Eklatant ist auch, das es eigentlich völlig scheiss egal was das Thema ist. Ob es Klima, Flüchtlinge, Fleischindustrie…oder auch Corona.

Ich möchte da nix vermischen oder den Eindruck erwecken das ich dich in die schwurbler- Szene sehe, sondern nur dass die Art und Weise die selbe ist, nur mit der Ergänzung dass es bei Corona völlig aus dem Ruder gelaufen ist und das man tunlichst sich bei den anderen Themen zusammen raufen muss.

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 20:58 (vor 1461 Tagen) @ raffa-pfo

Eines der größten Probleme, die dem Dialog im Wege stehen ist ja auch die Art und Weise wie man sich begegnet.
Das ich kann deinen Standpunkt sogar nachvollziehen und habe diese Diskussionen schon hundertfach hinter mir. Mein Schwiegervater ist der personifizierte Konservatismus. Aber auch hier sprudelt eigentlich nur die blanke Angst abgehängt zu werden aus ihm heraus. In so ziemlich jeder Diskussion keimt der Frust raus dass die Jugend utopische Dinge fordern oder es ja Wahnsinn sei die gute Wirtschaft durch grüne / nachhaltige Dinge in ihrem Schaffen abzuwürgen. Und da ich ja nun mal der Gegenpart bin, bin ich ja eben auch als linke Bazille verschrien auch wenn man mir nicht erklären kann was eben darunter fällt.
Kurzum, wenn man eben mit seiner Meinung auch in einen Dialog/ Diskussion eintreten will, muss man so erwachsen sein und die Meinung akzeptieren und auch diskutieren können ohne den gegenüber zu diskreditieren. Und hier mangelt es bei den Konservativen absolut und eben hier ist der Vorteil der „modernen“ Gesellschaft, die das Tag täglich lebt. Aber das kann keine Einbahnstraße sein. Und eben hier ist dann auch die Geduld am Ende und die Bereitschaft konservative Meinungen zu diskutieren endet einfach und man belächelt die „ältere ergraute Fraktion0.

Das ist nicht gut, keine Frage. Aber man kann nicht ewig Wasser predigen und Wein im Unverstand saufen.

Eklatant ist auch, das es eigentlich völlig scheiss egal was das Thema ist. Ob es Klima, Flüchtlinge, Fleischindustrie…oder auch Corona.

Ich möchte da nix vermischen oder den Eindruck erwecken das ich dich in die schwurbler- Szene sehe, sondern nur dass die Art und Weise die selbe ist, nur mit der Ergänzung dass es bei Corona völlig aus dem Ruder gelaufen ist und das man tunlichst sich bei den anderen Themen zusammen raufen muss.

Ich glaube nicht, dass es mit persönlich-abgehängt-fühlen zu tun hat. Dafür sind die meisten Konservativen zu gut situiert. Sondern eher mit dem Gefühl, dass alles, was man bislang gesellschaftlich erreicht hat, verfrühstückt wird.
Aber egal, auch bei den Konservativen gibt es Abstufungen. Was die Fleischindustrie angeht, wirst du mit mir wahrscheinlich relativ zügig einen Konsens finden. Nur so als Beispiel (in dem Zusammenhang hoffe ich bspw. Auf israelische STart-ups, die recht weit bei der Züchtung künstlichen Fleischs sind. Wenn da was nachhaltiges kommt, ist die Diskussion eh in 20 oder 30 Jahren obsolet).
Bei der Klimafrage würden wir wahrscheinlich nicht zusammenkommen. Für mich ist die Diskussion da eigentlich durch. Die Klimalinke ist auf dem Holzweg und wird uns noch Milliarden kosten, die wir nicht haben.
Andere Länder haben es erkannt. Selbst die Holländer. Nur Deutschland will mal wieder die Welt beglücken. Ohne mich.
Bei der Flüchtlingsfrage ist immer interessant, mit welchen Linken man gerade diskutiert. Wenn es der Boheme-Linke ist, der keine Grenzen (und auch keinen zu finanzierenden Sozialstaat) kennt, ist für mich die Diskussion zügig vorbei.
Wenn es der Linke ist, der mit mir über Einwanderungsbedingungen diskutieren will, ist er mein Gesprächspartner.
Corona ist für mich nur noch ein Reizthema. Selten habe ich erlebt, dass ein eigentlich unpolitisches Thema derart von derPolitik vergurkt wurde (egal, welche Partei).

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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 07:32 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Naja irgendwann muss auch mal die Einsicht kommen dass Gesellschaft sich weiterentwickelt und dass konservatives Denken etwas aus den 50ern ist und heute weder funktioniert, noch eine Daseinsberechtigung hat. Aber um
Zu dieser Erkenntnis zu kommen, müsste man sein konservatives Denken schon aufsblenden können.

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TerraP, Köln, Samstag, 18.12.2021, 10:10 (vor 1462 Tagen) @ Talentförderer

Ich bin nicht konservativ.

Aber ich würde es begrüßen, wenn bei Dir - und anderen - die Einsicht käme, dass Du nicht zu bestimmen kannst, welches Denken eine Daseinsberechtigung hat und welches nicht.

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Mob-Jenson, Siegen, Samstag, 18.12.2021, 06:53 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Ich hab mir jetzt paar deiner Beiträge angesehen und fühle mich wie bei einem Unfall wo man nicht hinsehen darf.
Wenige Beiträge sind sachlicher Natur sondernd haben einen persönlichen, verbitterten Unterton von jemanden, der Angst hat von der modernen Gesellschaft überholt zu werden.
Themen wie Die frauengleichstellung, klimapolitik oder Gendern bringen das Blut zum kochen. Behaupte ich einfach ohne dich zu kennen. Finde aber das genau diese Einstellung vom Leben völlig im Konflikt steht zur modernen und nachfolgenden Gesellschaft.

Wenn ich mir meine Kids ansehe oder generell die meisten nachfolgenden Generationen die bald wählen dürfen…das sehe ich deutlich positiver und es wird den ergrauten Konservativen sicherlich nicht gefallen.

Ich freu mich drauf


Eins noch. In diesem Forum kommt natürlich der Fakt dazu, dass die meisten User linksgestrickt sind. Konservative haben sich ohnehin hier verabschiedet oder die ganz wenigen haben ein dickes Fell. Ist ja auch kein Wunder. Mit meinem Ausgangsbeitrag habe ich reichlich Antworten bekommen, fast alle negativer Natur. Ist ja auch ok so. Nur ist das halt anstrengend, auf alles zu antworten. 20:1 oder so ähnlich. Ich will kein Mitleid, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Nur ist das der Grund, weshalb ich selten schreibe (man braucht ja schon ein bisschen Energie dafür) und insbesondere, weshalb manches ziemlich grundsätzlich oder wie du es schreibst - verbittert- klingt.

Keine Sorge, im wahren Leben bin ich dazu fähig Bier mit anderen Leuten zu trinken. Das geht schon….. :-)

Genau das verstehen viele nicht. Wenn man anderer Meinung ist gilt man als rückständig, verbittert, ewiggestrig, stehengeblieben und vor allem - zumindest im Unterton - dumm.
Nö, das sind wir nicht.
Und ja die Konservativen haben sich hier zumindest schreibend zu grossen Teilen vverabschiedet, was einfach schade ist.
Um ehrlich zu sein ist es sogar sehr traurig und sollte nachdenklich stimmen.

Erfrischend die Kommentare hier

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.12.2021, 10:09 (vor 1462 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich hab mir jetzt paar deiner Beiträge angesehen und fühle mich wie bei einem Unfall wo man nicht hinsehen darf.
Wenige Beiträge sind sachlicher Natur sondernd haben einen persönlichen, verbitterten Unterton von jemanden, der Angst hat von der modernen Gesellschaft überholt zu werden.
Themen wie Die frauengleichstellung, klimapolitik oder Gendern bringen das Blut zum kochen. Behaupte ich einfach ohne dich zu kennen. Finde aber das genau diese Einstellung vom Leben völlig im Konflikt steht zur modernen und nachfolgenden Gesellschaft.

Wenn ich mir meine Kids ansehe oder generell die meisten nachfolgenden Generationen die bald wählen dürfen…das sehe ich deutlich positiver und es wird den ergrauten Konservativen sicherlich nicht gefallen.

Ich freu mich drauf


Eins noch. In diesem Forum kommt natürlich der Fakt dazu, dass die meisten User linksgestrickt sind. Konservative haben sich ohnehin hier verabschiedet oder die ganz wenigen haben ein dickes Fell. Ist ja auch kein Wunder. Mit meinem Ausgangsbeitrag habe ich reichlich Antworten bekommen, fast alle negativer Natur. Ist ja auch ok so. Nur ist das halt anstrengend, auf alles zu antworten. 20:1 oder so ähnlich. Ich will kein Mitleid, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Nur ist das der Grund, weshalb ich selten schreibe (man braucht ja schon ein bisschen Energie dafür) und insbesondere, weshalb manches ziemlich grundsätzlich oder wie du es schreibst - verbittert- klingt.

Keine Sorge, im wahren Leben bin ich dazu fähig Bier mit anderen Leuten zu trinken. Das geht schon….. :-)


Genau das verstehen viele nicht. Wenn man anderer Meinung ist gilt man als rückständig, verbittert, ewiggestrig, stehengeblieben und vor allem - zumindest im Unterton - dumm.
Nö, das sind wir nicht.
Und ja die Konservativen haben sich hier zumindest schreibend zu grossen Teilen vverabschiedet, was einfach schade ist.
Um ehrlich zu sein ist es sogar sehr traurig und sollte nachdenklich stimmen.

Na ja. Es ist ganz einfach: Wenn jemand rückständig, verbittert, ewiggestrig und stehengeblieben IST, dann gilt man auch als rückständig, verbittert, ewiggestrig, stehengeblieben.

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TerraP, Köln, Samstag, 18.12.2021, 10:12 (vor 1462 Tagen) @ BVBMenden

Und auch hier: Wer bist Du, dass Du darüber urteilen kannst, ob andere rückständig sind oder nicht? Eine Meinung darfst Du ja gerne haben, aber so formulierst Du nicht. Falls Du den Unterschied verstehst.

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Blarry, Essen, Samstag, 18.12.2021, 10:20 (vor 1462 Tagen) @ TerraP

Und auch hier: Wer bist Du, dass Du darüber urteilen kannst, ob andere rückständig sind oder nicht?

Vermutung: jemand, dessen Wertekanon bereits im 21. Jahrhundert angekommen ist, und der Mitbürger mit einem kontrastierenden moralischen Kompass aus dem 20. (oder, bei Union, FDP und AfD oft genug der Fall, 19.) Jahrhundert zu identifizieren imstande ist, wenn diese ihre Werte öffentlich äußern. Ist aber nur so ins Blaue geraten.

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BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.12.2021, 10:48 (vor 1462 Tagen) @ Blarry

Und auch hier: Wer bist Du, dass Du darüber urteilen kannst, ob andere rückständig sind oder nicht?


Vermutung: jemand, dessen Wertekanon bereits im 21. Jahrhundert angekommen ist, und der Mitbürger mit einem kontrastierenden moralischen Kompass aus dem 20. (oder, bei Union, FDP und AfD oft genug der Fall, 19.) Jahrhundert zu identifizieren imstande ist, wenn diese ihre Werte öffentlich äußern. Ist aber nur so ins Blaue geraten.

Ja. So würde ich mich einordnen. Tolerant, weltoffen, Empatisch.

All das was aus unseren Kindern gerade erwächst. Die Merz-CDU wird sich noch wundern, welch großartige Generation sich da gerade in Kitas und Schulen aufhält…

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raffa-pfo, Pforzheim, Samstag, 18.12.2021, 00:29 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Eins noch. In diesem Forum kommt natürlich der Fakt dazu, dass die meisten User linksgestrickt sind. Konservative haben sich ohnehin hier verabschiedet oder die ganz wenigen haben ein dickes Fell. Ist ja auch kein Wunder. Mit meinem Ausgangsbeitrag habe ich reichlich Antworten bekommen, fast alle negativer Natur. Ist ja auch ok so. Nur ist das halt anstrengend, auf alles zu antworten. 20:1 oder so ähnlich. Ich will kein Mitleid, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Nur ist das der Grund, weshalb ich selten schreibe (man braucht ja schon ein bisschen Energie dafür) und insbesondere, weshalb manches ziemlich grundsätzlich oder wie du es schreibst - verbittert- klingt.

Keine Sorge, im wahren Leben bin ich dazu fähig Bier mit anderen Leuten zu trinken. Das geht schon….. :-)

Ich bin mir nicht sicher ob dieses Forum und die Leute linksgerichtet sind. Was heißt das überhaupt? Ich denke, die Gesellschaft erlebt einen Wandel, sie entwickelt sich weiter. Nicht alle, viele sicherlich auch in eine falsche Richtung aber generell wenn man es mit den 16 Jahren projiziert, hat sich in diesen Jahren nicht sonderlich viel getan in Deutschland.
Generell wird das Land in den Bereichen, die vermeintlich die Steckenpferde von uns sind, regelrecht pulverisiert. Das kann man auch nicht so sehen aber faktisch kann man es ja nicht von der Hand weisen.
Geliebtes Beispiel das liebe Internet. 2013 als Neuland deklariert mit dem Willen den Breitbandausbau / Glasfaser zu beschleunigen. Seit 2005 ist es in jeder BTW im Bullshitbingo präsent.

Golem.de

Wirklich nur ein Beispiel das sich die Konservativen in den letzten Jahren nicht zu kurz gekommen sind. Dass der Beißreflex durch die Ampelkoalition jetzt Instant da ist, mehr als verständlich. Aber ganz ehrlich, kochen mit Feuer und Holz macht heut auch keiner mehr, zurecht oder?

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 00:53 (vor 1462 Tagen) @ raffa-pfo

Eins noch. In diesem Forum kommt natürlich der Fakt dazu, dass die meisten User linksgestrickt sind. Konservative haben sich ohnehin hier verabschiedet oder die ganz wenigen haben ein dickes Fell. Ist ja auch kein Wunder. Mit meinem Ausgangsbeitrag habe ich reichlich Antworten bekommen, fast alle negativer Natur. Ist ja auch ok so. Nur ist das halt anstrengend, auf alles zu antworten. 20:1 oder so ähnlich. Ich will kein Mitleid, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Nur ist das der Grund, weshalb ich selten schreibe (man braucht ja schon ein bisschen Energie dafür) und insbesondere, weshalb manches ziemlich grundsätzlich oder wie du es schreibst - verbittert- klingt.

Keine Sorge, im wahren Leben bin ich dazu fähig Bier mit anderen Leuten zu trinken. Das geht schon….. :-)


Ich bin mir nicht sicher ob dieses Forum und die Leute linksgerichtet sind. Was heißt das überhaupt? Ich denke, die Gesellschaft erlebt einen Wandel, sie entwickelt sich weiter. Nicht alle, viele sicherlich auch in eine falsche Richtung aber generell wenn man es mit den 16 Jahren projiziert, hat sich in diesen Jahren nicht sonderlich viel getan in Deutschland.
Generell wird das Land in den Bereichen, die vermeintlich die Steckenpferde von uns sind, regelrecht pulverisiert. Das kann man auch nicht so sehen aber faktisch kann man es ja nicht von der Hand weisen.
Geliebtes Beispiel das liebe Internet. 2013 als Neuland deklariert mit dem Willen den Breitbandausbau / Glasfaser zu beschleunigen. Seit 2005 ist es in jeder BTW im Bullshitbingo präsent.

Golem.de

Wirklich nur ein Beispiel das sich die Konservativen in den letzten Jahren nicht zu kurz gekommen sind. Dass der Beißreflex durch die Ampelkoalition jetzt Instant da ist, mehr als verständlich. Aber ganz ehrlich, kochen mit Feuer und Holz macht heut auch keiner mehr, zurecht oder?

Natürlich sind die meisten Beitragsschreiber - zumindest die Vielschreiber im Politbereich - hier linksgestrickt. Alles andere anzunehmen, wäre naiv. Das heißt natürlich nicht, dass es auch die meisten Leser oder Wenigschreiber hier sind. Aber ist ja auch egal.
Und natürlich gibt es einen Wandel. Den gab es schon immer. Das ist doch nichts neues. Es geht nur um die Frage, was man den Progressiven erlauben sollte oder wo man eher die Schranke runterlässt: Bis hierhin und nicht weiter.
Das ist unter anderem die Aufgabe der Konservativen. Die Gesellschaft funktionierend zu halten und Auswüchse zu unterbinden. Vom der verlorenen Gestaltungsaufgabe will ich gar nicht erst sprechen. Daran sind wir selber zum großen Teil Schuld.
Selbst du merkst es ja langsam. Unsere Steckenpferde gehen perdu. Beispielsweise die Autoindustrie oder die Energiebranche. Die Linke frohlockt darüber. Ich eher weniger.

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Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 10:27 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Aber schuld ist halt doch die Union, die verhindert hat, dass sich die Steckenpferde anpassen… sondern sie so gepampert hat, dass sie sich in die Subventionshängematte gelegt haben, statt sich zu bemühen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Also exakt das gemacht haben, was Konservative gerne bei Sozialhilfeempfängern ausmachen wollen…

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Frankonius, Frankfurt, Samstag, 18.12.2021, 10:20 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Unsere Steckenpferde gehen perdu. Beispielsweise die Autoindustrie oder die Energiebranche. Die Linke frohlockt darüber. Ich eher weniger.

Wenn die Verantwortlichen in der Autoindustrie gepennt haben, sind das aber nicht die "Linken" schuld. Jahrelang hat man sich gefühlt, auf die Auspuffklappen konzentriert, da mit komplexbeladene Leute ihren Spaß haben wenn sie durch die Stadt posern. Von der Schummelei beim Abgas rede ich gar nicht. Währenddessen hat sich Tesla zum wertvollsten Autobauer der Welt entwickelt. Auch bei günstiger E- Autos für normale Leute hinkt man in Deutschland hinter her. Ein Kia E-Niro oder Hyundai Kona bieten für den gleichen Preis eben deutlich mehr als ein VW ID3 - dazu gibt es dann noch 7 Jahre Garantie.

Das Motto unter Merz wird heißen "Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir auch weiter so." - und das wir Deutschland weiter ins Abseits führen.

Erfrischend die Kommentare hier

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 11:17 (vor 1462 Tagen) @ Frankonius

Unsere Steckenpferde gehen perdu. Beispielsweise die Autoindustrie oder die Energiebranche. Die Linke frohlockt darüber. Ich eher weniger.

Wenn die Verantwortlichen in der Autoindustrie gepennt haben, sind das aber nicht die "Linken" schuld. Jahrelang hat man sich gefühlt, auf die Auspuffklappen konzentriert, da mit komplexbeladene Leute ihren Spaß haben wenn sie durch die Stadt posern. Von der Schummelei beim Abgas rede ich gar nicht. Währenddessen hat sich Tesla zum wertvollsten Autobauer der Welt entwickelt. Auch bei günstiger E- Autos für normale Leute hinkt man in Deutschland hinter her. Ein Kia E-Niro oder Hyundai Kona bieten für den gleichen Preis eben deutlich mehr als ein VW ID3 - dazu gibt es dann noch 7 Jahre Garantie.

Das Motto unter Merz wird heißen "Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir auch weiter so." - und das wir Deutschland weiter ins Abseits führen.

Mittlerweile setzt man aber vor allem beim Marktführer VW voll auf Elektromobilität. Man ist spät gesprungen, aber man ist jetzt ausgesprochen "angepisst" über die Teile der Union, die die Industrie jetzt mitten im Sprung auffordern, doch bitteschön wieder die Richtung zu wechseln.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 10:07 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Warum sollte die Linke über den Niedergang der Automobilindustrie frohlocken?

Das ist sogar fast das, was mich bei diesem "linksgrün" am meisten aufregt. Dieses völlig undifferenzierte. Wenn man es genau nimmt, sollte Energiewende sogar ein ureigenes Thema der Konservativen sein, weil es dabei auch um Erhalt und Bewahrung der Natur geht.

Der klassische Konservative ist deshalb für mich immer ein Stück weit verlogen, weil es häufig nicht um den propagierten Erhalt von Werten, sondern um den Erhalt des persönlichen Status Quo geht.

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Burgsmüller84, Samstag, 18.12.2021, 07:43 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Das ist unter anderem die Aufgabe der Konservativen. Die Gesellschaft funktionierend zu halten und Auswüchse zu unterbinden.


Da muss ich immer an Laschets Worte denken: „Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik“. Das hat er gesagt, während praktisch zeitgleich Menschen ersoffen sind. Gerade Menschen, für die der Staat die Verantwortung hat. Die Konservativen hierzulande haben gerade eben NICHT die Funktionalität der Gesellschaft erhalten, sondern verspielen weiterhin die Zukunft. Wir hatten bereits eine Solar- und Windenergieindustrie in diesem Land, natürlich subventioniert. Aber die Lösung besteht nicht darin, alles einzustampfen und billiger aus China zu kaufen.

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micha87, bei Berlin, Samstag, 18.12.2021, 09:23 (vor 1462 Tagen) @ Burgsmüller84

Solar wird in Form von Parks vergleichsweise wenig gefördert. Hier wird das in den privaten Bereich verlagert. Windkraft ist an vielen Orten "tot" auf Grund der Auflagen. Die Solarindustrie mit produzieren Firmen aus Deutschland ist nach dem Wegfall der chinesischen Zölle ebenfalls kaum bis gar nicht mehr existent. Das Zeug wird mehrheitlich importiert, in Ostbrandenburg gab es zig Werke, inzwischen fast alle geschlossen. Wir brauchen gar nicht nach Detroit & Co. zu schauen um zu sehen wie uns die Felle in dem Segment weggeschwommen sind.

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Sascha, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 10:12 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Das mit dem importieren aus China in der Solarenergie ist auch nicht mehr so ganz richtig. Die Frachten sind mittlerweile so hoch, dass zumindest der Import der Ständerwerke nicht mehr lohnt und man wieder in Europa presst.

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Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 06:22 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Genau es ist wie vor 120 Jahren, auch da waren es die Konservativen, die die Autos verbieten wollten und an den Pferdekutschen festhalten wollten um den Wandel zu verhindern.
Genauso stellen sich viele (natürlich auch nicht alle) dem Wandel weg vom Verbrennen fossiler Brennstoffe entgegen und merken gar nicht, dass dieser Kampf global gesehen bereits verloren ist. Und das wird ein großen Problem werden.
Die Union hat aus rein ideologischen Gründen die gute Position deutscher Firmen bei der Herstellung erneuerbarer Energie aufgegeben und tausende Arbeitsplätze in dem Bereich vernichtet um eine bereits Sterbende und schon mittelfristig international nicht mehr konkurrenzfähige Industrie zu protektionieren. Dieser grobe Fehler vernichtet nach und nach unsere Stellung als „Exportnation“, mehr als es „grüne Verbote“ je könnten.

Ich verstehe dass bei vielen Menschen Angst vor Wandel besteht und man immer versucht dass möglichst alles so bleiben soll wie es ist, weil es für sie gut ist… aber dauerhaft funktioniert hat das nie. Und es ist auch klar, dass viele den Wandel ablehnen, wenn sie selbst was abgeben müssen. Die Sklavenhalter im Süden der USA fanden es auch nicht verkehrt Sklaven zu halten „schließlich kümmert man sich ja auch um die armen Menschen“, aber natürlich ging es darum selbst ein besseres Leben auf Kosten anderer zu haben. Klar sind wir darüber deutlich hinaus, auch jeder Konservative, keine Frage. Aber letztlich ist das Thema Mindestlohn oder ein Lieferkettengesetz die gleiche Kategorie. (Wie gesagt natürlich mit anderen Grundlagen und auf einem anderen Niveau. Aber es gibt halt auch mehr Möglichkeiten Menschen in Abhängigkeiten zu halten als platte Besitzurkunden).

Und bevor das falsch ankommt: Natürlich kann man konservative Positionen vertreten und selbstverständlich auch die obigen Punkte anders sehen ohne dass man gleich ein schlechter Mensch ist. Und natürlich muss man das im Zweifel ausdiskutieren können. Nur muss man im Zweifel auch bereit sein, eigene Punkte zu hinterfragen und eventuell seine Meinungen zu ändern.

Zum Ausgangspunkt des Stranges: Ich halte Merz für einen der schlechteren Politiker und in dem konkreten Falle, ja auch für einen schlechten Menschen. Er überschätzt sich maßlos, hat wirklich antiquierte Ansichten, auch in seiner angeblichen Kernkompetzenz, der Wirtschaftspolitik. (Was ja selbst konservative Wirtschaftswissenschaftler so sehen.) aber natürlich ist es mir letztlich egal, wer die CDU führt, er wäre ein weiterer Grund sie nicht zu wählen, ist aber nicht nötig, da sie für mich aus anderen Gründen unzählbar ist. Meiner Einschätzung nach wird er die Union mit seinen selbst für konservative eher veralteten Ansichten diese auch nicht aus ihrer aktuellen Krise führen können, aber das ist mir ganz recht so. Persönlich hoffe ich, dass er auch Amthor „eine neue Chance“ gibt in der irrigen Annahme dass die zu offensichtlichenVorteilsnahmen Bei den Wählern nicht mehr präsent sind… um sich nach den nächsten Wahlen zu wundern, warum die Wähler das ach so tolle „moderne“ Programm nicht verstehen und goutieren…

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Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 00:00 (vor 1462 Tagen) @ raffa-pfo

Danke für deine relativ neutral formulierten Worte. Politischer Diskurs ist in meinen Augen notwendig. Wenn wir uns nicht mehr austauschen, wäre es fatal.
Wer letztendlich in welchen Politikfeldern eher richtig liegt, wird man sehen.

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Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 17.12.2021, 22:51 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Also der Plan ist, mit Merz die Wähler zurückzugewinnen, die nach rechts abgewandert sind, weil die CDU zu linksgrün war?
Jetzt sehe ich das Ergebnis der Bundestagswahl mit ganz anderen Augen

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.12.2021, 22:26 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Die CDU wird vielleicht im Sauerland und anderen ländlichen Gegenden dazu gewinnen, aber in den Städten noch weiter abstürzen.
Es wird nicht gelingen, AFD-Anti-Demokraten im Osten zurück zu gewinnen - das sind hasserfüllte Faschisten, die sich von unserem System verabschiedet haben.
Das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder ist 61 (gut bei der SPD ist es auch 60), aber wenn ich die "hippen" Jungen in der CDU sehe (Amthor, Kuban) fühle ich mich selbst mit 50+ wie ein Jungspund.
Auch spricht der demographischer Faktor gegen die ehemaligen Volksparteien. Die Wähler von CDU und auch SPD sterben langsam aus.

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Blarry, Essen, Freitag, 17.12.2021, 23:24 (vor 1462 Tagen) @ Frankonius

Auch spricht der demographischer Faktor gegen die ehemaligen Volksparteien. Die Wähler von CDU und auch SPD sterben langsam aus.

Vorsicht. Einen Blick auf die Alterspyramide, die keine ist, werfen, und feststellen, dass da mehr konservative Wähler nachkommen als Erstwähler produziert werden. Das ist alles sehr gefickt eingeschädelt.

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Wickiborusse, Freitag, 17.12.2021, 22:20 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Die Klimakrise kann sich auf was gefasst machen, wir brauchen mehr Erdogans, Orbans und demnächst Merzes.

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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 17.12.2021, 22:05 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Ungefähr zwei Drittel der CDU-Basis denken genauso. Endlich ist die Chance da, die bleiernen Merkel-Jahre mit ihrer ergrünten 12 %-Entourage hinter sich zu lassen und punktuell wieder einen ordentlichen bürgerlichen Kurs in der Partei und hoffentlich dann bald wieder in Deutschland zu fahren.
Die Kommentare hier finde ich überwiegend sehr lustig. Wird auch Zeit, dass man sich wieder aneinander reiben kann und der Schmusekurs der CDU mit linksgrün endlich aufhört.

Was soll dieses „bürgerlich“ eigentlich beschreiben, dass CDU-Freunde es der Union unterstellen.
Konnte mir noch niemand überzeugend erklären.
Bin ich als Bürger, der mit vielen Merzpositionen nichts anfangen kann, automatisch nichtbürgerlich ?

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Komanda, Freitag, 17.12.2021, 22:14 (vor 1463 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Also die CDU sieht das vermutlich so

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:13 (vor 1463 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Sieh es historisch gewachsenen Begriff, den man parteiübergreifend nicht gerade als Umstürzler bezeichnen kann.

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Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 22:11 (vor 1463 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Ungefähr zwei Drittel der CDU-Basis denken genauso. Endlich ist die Chance da, die bleiernen Merkel-Jahre mit ihrer ergrünten 12 %-Entourage hinter sich zu lassen und punktuell wieder einen ordentlichen bürgerlichen Kurs in der Partei und hoffentlich dann bald wieder in Deutschland zu fahren.
Die Kommentare hier finde ich überwiegend sehr lustig. Wird auch Zeit, dass man sich wieder aneinander reiben kann und der Schmusekurs der CDU mit linksgrün endlich aufhört.


Was soll dieses „bürgerlich“ eigentlich beschreiben, dass CDU-Freunde es der Union unterstellen.
Konnte mir noch niemand überzeugend erklären.
Bin ich als Bürger, der mit vielen Merzpositionen nichts anfangen kann, automatisch nichtbürgerlich ?

"Bürgerliche Küche". Eisbein mit Sauerkraut. Schnitzel. Aber nicht mit Pommes, maximal mit Bratkartoffeln. Kein ausländisches Teufelszeug.

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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 18.12.2021, 10:46 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Ungefähr zwei Drittel der CDU-Basis denken genauso. Endlich ist die Chance da, die bleiernen Merkel-Jahre mit ihrer ergrünten 12 %-Entourage hinter sich zu lassen und punktuell wieder einen ordentlichen bürgerlichen Kurs in der Partei und hoffentlich dann bald wieder in Deutschland zu fahren.
Die Kommentare hier finde ich überwiegend sehr lustig. Wird auch Zeit, dass man sich wieder aneinander reiben kann und der Schmusekurs der CDU mit linksgrün endlich aufhört.


Was soll dieses „bürgerlich“ eigentlich beschreiben, dass CDU-Freunde es der Union unterstellen.
Konnte mir noch niemand überzeugend erklären.
Bin ich als Bürger, der mit vielen Merzpositionen nichts anfangen kann, automatisch nichtbürgerlich ?


"Bürgerliche Küche". Eisbein mit Sauerkraut. Schnitzel. Aber nicht mit Pommes, maximal mit Bratkartoffeln. Kein ausländisches Teufelszeug.

[/b]
Einspruch auch Schnitzel mit Pommes läuft unter "Bürgerliche Küche", die Pommes sind schon lange integriert.

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Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 11:21 (vor 1462 Tagen) @ Garum

Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz. Ungefähr zwei Drittel der CDU-Basis denken genauso. Endlich ist die Chance da, die bleiernen Merkel-Jahre mit ihrer ergrünten 12 %-Entourage hinter sich zu lassen und punktuell wieder einen ordentlichen bürgerlichen Kurs in der Partei und hoffentlich dann bald wieder in Deutschland zu fahren.
Die Kommentare hier finde ich überwiegend sehr lustig. Wird auch Zeit, dass man sich wieder aneinander reiben kann und der Schmusekurs der CDU mit linksgrün endlich aufhört.


Was soll dieses „bürgerlich“ eigentlich beschreiben, dass CDU-Freunde es der Union unterstellen.
Konnte mir noch niemand überzeugend erklären.
Bin ich als Bürger, der mit vielen Merzpositionen nichts anfangen kann, automatisch nichtbürgerlich ?


"Bürgerliche Küche". Eisbein mit Sauerkraut. Schnitzel. Aber nicht mit Pommes, maximal mit Bratkartoffeln. Kein ausländisches Teufelszeug.

[/b]
Einspruch auch Schnitzel mit Pommes läuft unter "Bürgerliche Küche", die Pommes sind schon lange integriert.

Sch... Multikulti ;-)

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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 17.12.2021, 22:17 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

also doch nur alter Wein in noch älteren Schläuchen ?
Zurück in die Vergangenheit wird hoffentlich nicht zukunftsfähig sein.
Fürs Sauerland ist Merz vielleicht der Richtige…aber für Deutschland ?

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BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.12.2021, 10:13 (vor 1462 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

also doch nur alter Wein in noch älteren Schläuchen ?
Zurück in die Vergangenheit wird hoffentlich nicht zukunftsfähig sein.
Fürs Sauerland ist Merz vielleicht der Richtige…aber für Deutschland ?

Hey hey! Hier laufen zwar viel zu viele Schwatte rum, aber der Richtige ist Merz sicher auch für das Sauerland nicht!

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Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 22:23 (vor 1463 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

also doch nur alter Wein in noch älteren Schläuchen ?
Zurück in die Vergangenheit wird hoffentlich nicht zukunftsfähig sein.
Fürs Sauerland ist Merz vielleicht der Richtige…aber für Deutschland ?

"Interessant" sind auch die Merz-Unterstützer von TheRepublic. Im Tonfall nicht von der AfD zu unterscheiden.

https://taz.de/Kampagnenorganisation-TheRepublic/!5810093/

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/the-republic-wer-steckt-hinter-der-neuen-konservativen-kampagnenagentur-a-c8db3664-94b2-4600-8d81-4eca17865b00

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:15 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Wir können ja mal ins Kochduell gehen, Ulrich. Du ertränkst dann alles mit roter Soße und ich punkte mit deutschen Kartoffeln.

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Wickiborusse, Freitag, 17.12.2021, 22:19 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Wir können ja mal ins Kochduell gehen, Ulrich. Du ertränkst dann alles mit roter Soße und ich punkte mit deutschen Kartoffeln.

Kartoffeln sind doch nicht deutsch.

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Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 22:25 (vor 1463 Tagen) @ NGM

Wir können ja mal ins Kochduell gehen, Ulrich. Du ertränkst dann alles mit roter Soße und ich punkte mit deutschen Kartoffeln.


Kartoffeln sind doch nicht deutsch.

Jetzt hast Du es ihm verraten :-/

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:48 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Diese südamerikanische Pflanze wurde in Deutschland von Friedrich dem Großen eingeführt. Ein Beispiel für gelungene Integration.
Dummerweise aßen die blöden Bauern anfangs das oberirdisch wachsende Grünzeugs, was zu argem Bauchgrimmen führte. Ein Vergleich mit heutigen politischen Parteien ist nicht beabsichtigt.
Unser Fritz hat dann den Bauern gezeigt, dass man die Kartoffeln unter der Erde findet und so Preussen groß gemacht.
Reicht das als Geschichtswissensnachweis…….?

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micha87, bei Berlin, Freitag, 17.12.2021, 23:42 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Merke, man muss nur lange genug in braunen Gefilden herumwühlen um etwas brauchbares zu finden. Schwarz- und gelbgestreifte töten zudem das grüne Zeug, sodass nichts mehr von Nutzen bleibt.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 23:54 (vor 1462 Tagen) @ micha87

Vorsicht mit den Farben. Das ist hier ein Minenfeld.

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Peter_Tirol, Vomp, Freitag, 17.12.2021, 23:23 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Tja, da kommt mir doch glatt das Sprichwort mit dem Bauer und dessen Kartoffeln in den Sinn...

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jniklast, Langenhagen, Freitag, 17.12.2021, 21:08 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Joa, wird ohne "linksgrün" halt schwer in Zukunft Mehrheiten zu bekommen. Insofern verstehe ich diese ständige Kritik an Merkels "zu linkem" Kurs nicht so ganz. Sie musste in drei von vier Legislaturperioden nunmal mit der SPD koalieren, da sind entsprechend auch Kompromisse nötig gewesen.

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Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 21:38 (vor 1463 Tagen) @ jniklast

Joa, wird ohne "linksgrün" halt schwer in Zukunft Mehrheiten zu bekommen. Insofern verstehe ich diese ständige Kritik an Merkels "zu linkem" Kurs nicht so ganz. Sie musste in drei von vier Legislaturperioden nunmal mit der SPD koalieren, da sind entsprechend auch Kompromisse nötig gewesen.

Die Entscheidung für Merz ist die Entscheidung für die "Wagenburg". Man hält die Traditionalisten bei der Stange. Aber selbst in der CDU fremdeln einige Leute ohne "Helmut-Kohl-Stallgeruch", die in der Ära Merkel dazu gekommen sind mit Merz.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:49 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Joa, wird ohne "linksgrün" halt schwer in Zukunft Mehrheiten zu bekommen. Insofern verstehe ich diese ständige Kritik an Merkels "zu linkem" Kurs nicht so ganz. Sie musste in drei von vier Legislaturperioden nunmal mit der SPD koalieren, da sind entsprechend auch Kompromisse nötig gewesen.


Die Entscheidung für Merz ist die Entscheidung für die "Wagenburg". Man hält die Traditionalisten bei der Stange. Aber selbst in der CDU fremdeln einige Leute ohne "Helmut-Kohl-Stallgeruch", die in der Ära Merkel dazu gekommen sind mit Merz.

Klar, hat man ja heute an den mickrigen 12 % für Helge Braun gesehen, die weit überwiegend aus der Frauenunion gekommen sein dürften.
Wenn die weiterhin fremdeln, soll es mir recht sein. Sie sind ohnehin in der falschen Partei. Merkel ist mit ihrem Margot-Honecker-Büro genau da gelandet, wo sie hingehört.

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Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 09:04 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Ok, dieser Kommentar zeigt jetzt dann doch deutlich, dass es ein Fehler war mit Dir überhaupt diskutieren zu wollen.

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Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 09:11 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Ok, dieser Kommentar zeigt jetzt dann doch deutlich, dass es ein Fehler war mit Dir überhaupt diskutieren zu wollen.

Wagenburg halt. Und die ist so klein, dass selbst ein beträchtlicher Teil der CDU-Mitglieder nicht mit hinein passt und draußen bleiben muss.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:14 (vor 1463 Tagen) @ jniklast

Sehe ich komplett anders, da immer die Chance besteht, eine Minderheitsregierung zu bilden. In anderen Ländern geht das ja auch. Wenn man zukünftig partout nicht mit den Grünen oder einer zu linksgedrillten SPD will, funktioniert das. Zumindest wäre es den Versuch wert.

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Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 08:23 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Sehe ich komplett anders, da immer die Chance besteht, eine Minderheitsregierung zu bilden. In anderen Ländern geht das ja auch. Wenn man zukünftig partout nicht mit den Grünen oder einer zu linksgedrillten SPD will, funktioniert das. Zumindest wäre es den Versuch wert.

Mit anderen Worten: Eine nicht offiziell vereinbarte Koalition mit der AfD ohne AfD-Minister, auf der außen das Etikett "Minderheitsregierung" pappt. Nur ist man außer in Sachsen und Sachsen-Anhalt weit davon entfernt, dafür eine Mehrheit zu haben. Und in beiden Bundesländern hat die CDU nachweislich von den Stimmen der Anhänger anderer Parteien profitiert, die ein Szenario mit der AfD als stärkster Partei verhindern wollten. Käme es dort zu so eine Konstellation, dann würde entweder der entsprechende Landesverband aus geschlossen, oder die CDU wäre danach bundesweit "tot".

In Thüringen, wo die CDU mit der Höcke-AfD gekungelt hat, liegt man aktuell bei den Umfragen nur noch auf Platz 4. Hinter der Linken, der AfD und der SPD.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 22:00 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 22:08

Sehe ich komplett anders, da immer die Chance besteht, eine Minderheitsregierung zu bilden. In anderen Ländern geht das ja auch. Wenn man zukünftig partout nicht mit den Grünen oder einer zu linksgedrillten SPD will, funktioniert das. Zumindest wäre es den Versuch wert.

Es ist eine Illusion, dass in Deutschland auch Minderheitsregierungen möglich sind, sowohl realpolitisch als auch parteipolitisch! Es wird in Deutschland keine Minderheitsregierungen geben. Wie soll denn das auch funktionieren? Wie soll denn eine CDU, welche abseits der SPD zwingend (!) mindestens 2 Parteien für Gesetzesvorhaben benötigt, eine Minderheitsregierung bilden? Man würde weder links, noch rechts der Mitte Mehrheiten bilden können, egal für welche Gesetze. In dem Augenblick, wenn die Union die AFD ins Boot holen würde, würden die Parteien links der Mitte keine Gesetzesvorhaben mehr unterstützen. Und mit der AFD könnte die FDP keine Gesetze unterstützen (erst recht nicht nach dem Kemmerich-Desaster der schon genug Partei-Austritte nach sich gezogen hat). Würde nur eine links-unterstützte CDU-Minderheitsregierung übrig bleiben, und die scheidet aus offensichtlichen Gründen aus.

Wir haben eine politische Kultur im Land, in dem sich die Opposition auch als solche begreift. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber ein Fakt. Solche Sätze wie "Dann funktioniert das auch" ignoriert die politische Realität.

"jniklast" hat mit einem absolut Recht: Wenn es nicht für Schwarz-Gelb reicht (und es darf bezweifelt werden, ob es im Bund nochmal dafür reichen wird), muss die Union entweder die Grünen oder die SPD im Boot haben, oder sie geht eben in die Opposition. Alles andere ist entweder Wunschdenken, oder ignoriert wie Politik in diesem Land funktioniert

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:10 (vor 1463 Tagen) @ Goalgetter1990

Das siehst du - glaube ich - nicht richtig. Gesetzensvorhabem der - hypothetischen - CDU-(oder von mir aus mit FDP)Minderheitsregierung
würden im Parlament schon Mehrheiten bekommen können. Ausser die linke Opposition wäre sich mit der AfD einig. Sowas soll ja schon mal auf kommunaler Ebene vorgekommen sein.
Probleme sähe ich allerdings tatsächlich eher im Bundesrat. Aber das müsste man ausprobieren.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Sonntag, 19.12.2021, 22:16 (vor 1461 Tagen) @ Wickiborusse

Nein, das muss man nicht ausprobieren.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 22:40 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 22:53

Das siehst du - glaube ich - nicht richtig. Gesetzensvorhabem der - hypothetischen - CDU-(oder von mir aus mit FDP)Minderheitsregierung
würden im Parlament schon Mehrheiten bekommen können. Ausser die linke Opposition wäre sich mit der AfD einig. Sowas soll ja schon mal auf kommunaler Ebene vorgekommen sein.
Probleme sähe ich allerdings tatsächlich eher im Bundesrat. Aber das müsste man ausprobieren.

Lass es mich mit praktischen Beispielen darlegen: CDU und FDP kommen zusammen auf sagen wir mal 40-42% und brauchen für jedes Gesetzesvorhaben jeweils eine weitere Partei.

Mehrheiten rechts der Mitte: Mit der AFD will und kann abseits des ganz rechten Flügels der Union weder die Union, und schon gar nicht die FDP zusammenarbeiten. Wenn man das machen würde, würden beide Parteien direkt einen großen Teil der normalen Mitglieder verlieren. Gerade die FDP darf als liberale Partei nicht mit einer illiberalen Partei zusammenarbeiten. Davon abgesehen, was parteipolitisch exakt so passieren würde: In dem Augenblick, in dem es auch nur ein Gesetzesvorhaben mit der Unterstützung der AFD gäbe, würden sowohl SPD als auch Grüne keine Gesetzesvorhaben der Union unterstützen, was darauf rauslaufen würde, dass man mit der AFD "regieren" müsste, die einen dann in der Hand hätte. Bei der erstbesten Konfrontation in Sachen Außen-, Innen- oder Flüchtlingspolitik würde alles zusammenbrechen. Mal davon abgesehen: Wie sollen denn der von dir geforderte "stramm konservative Kurs" mit einer liberalen FDP zusammenkommen?

Mehrheiten links der Mitte: Bleiben also nur noch Mehrheiten links der Mitte, wahlweise mit SPD oder Grünen (die Linkspartei lasse ich aus offensichtlichen Gründen mal raus). a) müsste man noch mehr anbieten, als in einer Koalition b) was macht man mit finanzpolitischen Vorhaben, bei denen man von links definitiv keine Mehrheiten bekommt?

Egal wie man es dreht, es funktioniert nicht. Eine Minderheitsregierung würde keine 12 Monate durchbekommen.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

jniklast, Langenhagen, Freitag, 17.12.2021, 22:29 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Dann rede doch nicht von Minderheitsregierung, wenn du eigentlich was anderes willst: eine Koalition mit der AfD

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:51 (vor 1463 Tagen) @ jniklast

Das sagst du. Nicht ich. Ich weiß auch nicht, was ich jetzt groß dazu schreiben soll.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 22:58 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Das sagst du. Nicht ich. Ich weiß auch nicht, was ich jetzt groß dazu schreiben soll.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht ganz, was du eigentlich forderst oder dir vorstellst. Du forderst eine "stramm-konservative" CDU und schreibst "Wenn man zukünftig partout nicht mit den Grünen oder einer zu linksgedrillten SPD will, funktioniert das". Das würde ja eben die Zusammenarbeit mit eben diesen Parteien ausschließen. Bleibt ja nur noch die AFD übrig. Es ist aber keine Minderheitsregierung mehr nach dem Motto "Ich suche mir meine Mehrheiten im Parlament". Davon abgesehen, will selbst die FDP keine "stramm-konservative" Union, was auch immer das heißen soll.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 08:26 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Das sagst du. Nicht ich. Ich weiß auch nicht, was ich jetzt groß dazu schreiben soll.


Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht ganz, was du eigentlich forderst oder dir vorstellst. Du forderst eine "stramm-konservative" CDU und schreibst "Wenn man zukünftig partout nicht mit den Grünen oder einer zu linksgedrillten SPD will, funktioniert das". Das würde ja eben die Zusammenarbeit mit eben diesen Parteien ausschließen. Bleibt ja nur noch die AFD übrig. Es ist aber keine Minderheitsregierung mehr nach dem Motto "Ich suche mir meine Mehrheiten im Parlament". Davon abgesehen, will selbst die FDP keine "stramm-konservative" Union, was auch immer das heißen soll.

Nimmt man seine Ausführungen, dann bleibt in der Tat nur noch ein inoffizielles Bündnis mit der AfD. Eventuell unter Einbeziehung der FDP. Aber da macht er die Rechnung ohne den Wirt. Die würde sich nicht in so etwas hinein ziehen lassen. Das wäre ihr Untergang.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Ulrich, Sonntag, 19.12.2021, 22:20 (vor 1461 Tagen) @ Ulrich

Die Afd wird kein Steigbügelhalter spielen, da sie bei jedem Gesetz gebraucht würden. Die wollen dann auch Ministerien.

CDU ist lost. Und das sage ich, obwohl ich eher konservativ bin. Aber konservativ bedeutet halt nicht, dass man alte Politik neu aufwärmt.

In diesem Jahrzehnt kommen die nicht wieder an die Macht.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 08:36 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Hätte ich früher auch so gesehen, aber nach den letzten Jahren bin ich mir der FDP keineswegs so sicher. Der Testfall Kemmerich hat doch deutlich gezeigt, wie weit auch Lindner das ausgetestet und erst auf den massiven Gegenwind reagiert hat (natürlich nicht ohne hinterher seine Hände pilatusmäßig rein zu waschen…)
Die haben ja mit Kubiki auch einen der grundsätzlich Freiheit mit „keine Verantwortung“ gleichsetzt, der würde in der AfD doch nun wirklich nicht auffallen, auch in dieser Partei sind ja nicht alles komplett verbohrte Nazis… viele nehmen diesen Aspekt nur schweigend hin. Ich denke das würde im Ernstfall auch für weite Teile der aktuellen FDP gelten. Früher undenkbar, aber heute mMn leider sehr wahrscheinlich.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 08:46 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Hätte ich früher auch so gesehen, aber nach den letzten Jahren bin ich mir der FDP keineswegs so sicher. Der Testfall Kemmerich hat doch deutlich gezeigt, wie weit auch Lindner das ausgetestet und erst auf den massiven Gegenwind reagiert hat (natürlich nicht ohne hinterher seine Hände pilatusmäßig rein zu waschen…)
Die haben ja mit Kubiki auch einen der grundsätzlich Freiheit mit „keine Verantwortung“ gleichsetzt, der würde in der AfD doch nun wirklich nicht auffallen, auch in dieser Partei sind ja nicht alles komplett verbohrte Nazis… viele nehmen diesen Aspekt nur schweigend hin. Ich denke das würde im Ernstfall auch für weite Teile der aktuellen FDP gelten. Früher undenkbar, aber heute mMn leider sehr wahrscheinlich.

Die FDP weiß ganz genau, dass die Fünf-Prozent-Marke nicht nur schneller näher kommen kann, als es einem lieb ist. Sondern auch, dass man sich plötzlich auf der anderen Seite dieser Marke wiederfinden kann. Thüringen hat im Nachklang der FDP bundesweit weh getan. Dass das nicht mehr der Fall ist, dürfte vor allem mit Corona zu tun haben.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 09:00 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Ja, kurzfristig hatte das Auswirkungen… aber auch dabei tritt eine Abnutzungserscheinung ein.
Und wie die Wahl dann gezeigt hat: letztlich hatte es eben doch kein Einfluß auf das Wahlergebnis.

Und da ist halt eine der Gefahren, wenn die Politiker der sogenannten konservativen, liberalen Mitte sich mit den freiheitsfeindlichen Kräften verbündet. Ebenso wie in der Weimarer Republik bleiben dann aufrechten Menschen zu wenig Alternativen. Die dämonisierung der Linken macht dann ein Übriges, es können sich viele nicht vorstellen links der CDU zu wählen. Ist natürlich deren gutes Recht, keine Frage.
Aber die Gefahr, dass die CDU und auch die FDP auf lange Sicht mit der AfD nicht nur auf kommunaler Ebene (wie aktuell schon zu oft, entgegen aller Lippenbekenntnissen ) zusammenarbeitet ist auf jeden Fall größer, als dass wir in den Kommunismus abgleiten….

https://www.zeit.de/2021/19/zusammenarbeit-mit-afd-kooperationen-kommunalpolitik

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Goalgetter1990, Samstag, 18.12.2021, 11:17 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Ja, kurzfristig hatte das Auswirkungen… aber auch dabei tritt eine Abnutzungserscheinung ein.
Und wie die Wahl dann gezeigt hat: letztlich hatte es eben doch kein Einfluß auf das Wahlergebnis.

Und da ist halt eine der Gefahren, wenn die Politiker der sogenannten konservativen, liberalen Mitte sich mit den freiheitsfeindlichen Kräften verbündet. Ebenso wie in der Weimarer Republik bleiben dann aufrechten Menschen zu wenig Alternativen. Die dämonisierung der Linken macht dann ein Übriges, es können sich viele nicht vorstellen links der CDU zu wählen. Ist natürlich deren gutes Recht, keine Frage.
Aber die Gefahr, dass die CDU und auch die FDP auf lange Sicht mit der AfD nicht nur auf kommunaler Ebene (wie aktuell schon zu oft, entgegen aller Lippenbekenntnissen ) zusammenarbeitet ist auf jeden Fall größer, als dass wir in den Kommunismus abgleiten….

https://www.zeit.de/2021/19/zusammenarbeit-mit-afd-kooperationen-kommunalpolitik

Die Kommunalpolitik als Beispiel nehmen ist ja quatsch, es finden auf Kommunalebene de-facto Kooperationen fast aller Parteien mit der AFD statt, sogar der Linken. Keine größere Partei kann alle Kreise zu 100% auf Linie bringen, was ja eben auch die Beispiele der SPD und der Linken zeigen.

Mal grundsätzlich: Die FDP hat sich in den letzten 2 Jahren klar von der AFD abgegrenzt, was gerne mal ignoriert wird

Du sprichst von einer Dämonisierung der Linken, das stimmt auch dass das passiert (zumindest in Teilen). Genauso gibt es aber auch von linker Seite eine Dämonisierung der FDP, wo dann schnell die Behauptung aufkommt, die FDP würde mit allem paktieren, so lange es ihr nur Macht und Lobbyeinfluss bringt.

Wie Ulrich geschrieben hat, eine bundesweite Zusammenarbeit mit der AFD wäre der Untergang der FDP als liberale Partei und wird deswegen nicht passieren (auch wenn dies von linker Seite gerne behauptet wird). Es wird seit 2 Jahren Kemmerich herangezogen nach dem Motto "Da ist doch der Beweis, die bürgerlichen Parteien fallen uns in den Rücken", wobei bewusst sämtlicher Kontext der damaligen Vorgänge ausgeklammert wird.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 23:01 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich fordere keine stramm konservative CDU. Ich bin es. Die CDU sollte schon ein paar Felder mehr bestellen können.
Und natürlich sollte sich eine Minderheitsregierung ihre Mehrheiten suchen dürfen. Das hat nichts mit der AfD zu tun.

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 06:33 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Doch, weil eine stramm konservative CDU ja nur von der AFD ihre Stimmen bekommen könnte.
Das ist dann eine Koalition ohne Koalitionsvertrag…

Dass die Berührungsängste ja gering sind und die CDU sich die Neonazis gerne mit ins Boot holt wenn sie meint, dass es nicht auffällt (daher bisher hauptsächlich auf kommunaler Ebene) ist ja nichts Neues, allen gegenteiligen Lippenbekenntnissen zum Trotz.
Zb hier mal dokumentiert:
https://www.zeit.de/2021/19/zusammenarbeit-mit-afd-kooperationen-kommunalpolitik

Minderheitsregierung? In Deutschland? Eine Illusion!

Wickiborusse, Freitag, 17.12.2021, 22:26 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Du glaubst, die AfD würde die Politik der Altparteien unterstützen ohne dafür Ministerposten und andere Gegenleistungen zu bekommen? Und Du glaubst ferner, dass eine von der AfD tolerierte Minderheitsregierung nicht bei kommenden Wahlen abgestraft werden würde. Frag mal die FDP in Thüringen…

Erfrischend die Kommentare hier

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:07 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von Thomas, Freitag, 17.12.2021, 21:15

Du klingst tatsächlich wie der hier in vielen Postings angesprochene Prototyp für zurück von der AfD im Hafen der CDU.

Erfrischend die Kommentare hier

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:16 (vor 1463 Tagen) @ Thomas

Das ist halt die Krux mit den Ferndiagnosen. Ich behalte mir jedenfalls vor, unter dem Dach der CDU einen stramm konservativen Kurs zu unterstützen. So ist das halt…..

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Freitag, 17.12.2021, 22:06 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Das ist halt die Krux mit den Ferndiagnosen. Ich behalte mir jedenfalls vor, unter dem Dach der CDU einen stramm konservativen Kurs zu unterstützen. So ist das halt…..

Was ist denn ein stramm konservativer Kurs? Konservativ bedeutet ja zunächst nur erhaltend. Dabei scheinst Du ja eher so einiges verändern zu wollen.

Ich will Dich hier gar nicht angreifen. Mich würde einfach nur interessieren, was stramm konservativ inhaltlich bedeuten soll, ohne dass ich das dann irgendwie bewerte oder Dich dafür kritisiere.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:43 (vor 1463 Tagen) @ Nietzsche

Das ist halt die Krux mit den Ferndiagnosen. Ich behalte mir jedenfalls vor, unter dem Dach der CDU einen stramm konservativen Kurs zu unterstützen. So ist das halt…..


Was ist denn ein stramm konservativer Kurs? Konservativ bedeutet ja zunächst nur erhaltend. Dabei scheinst Du ja eher so einiges verändern zu wollen.

Ich will Dich hier gar nicht angreifen. Mich würde einfach nur interessieren, was stramm konservativ inhaltlich bedeuten soll, ohne dass ich das dann irgendwie bewerte oder Dich dafür kritisiere.

Nuja, darauf zu antworten, wäre in der Tat ein abendfüllendes Programm. Das Problematische am Konservativen ist aktuell, dass es eher ein Abwehrprogramm wäre. Man hat gar keine Luft zum Gestalten.
Spontan fällt mir da als Erstes ein Abwehrkampf zu einem Thema ein, dass momentan eher im angelsächsischen Raum eine Rolle spielt, aber auch langsam hier herüberschwappt. Und zwar das Thema der sexuellen Selbstbestimmung ab 14 Jahren. Dieses Thema, über das auch Joanne K. Rowling momentan über den Jordan kippt, wäre für mich solch ein nogo.
Für mich wäre auch die Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht wichtig. So modern, dass ich keine Wehrpflicht mehr fordern würde, bin ich schon.
Einflussmöglichkeiten von NGÒs zu beschneiden und den Genderlehrbetrieb an den Universitäten zu stoppen, wäre für mich ein weiterer Klassiker.
Das brennendste Thema wäre aktuell sicherlich die Energiepolitik, da dort das meiste Geld verbrannt wird.
In dem Zusammenhang bin ich wahrlich kein Freund von Merkels Davoser Rede über die Transformation.

Migrationspolitik stünde sicherlich auch oben auf der Agenda. Dieses Thema ist extrem heiß. Ich bin in dem Zusammenhang ein Befürworter von Volker Seitz, der alles sehr nüchtern sieht und am Beispiel Afrika einen Feldversuch mit der punktuellen Unterstützung vielversprechender Länder vorgeschlagen hat. Das hieße für mich Schotten dicht und in Afrika beispielsweise Botswana politisch unterstützen, damit dieses Land eine Sogwirkung entfalten kann. Hieße natürlich im Umkehrschluß, anderswo Entwicklungshilfe einzustellen, auch wenn dies weh tun mag. Wie heißt es so schön: Afrika mit Entwicklungshilfe ist, wo arme weiße Leute reiche schwarze Leute unterstützen und arme schwarze Leute reiche Weiße.

Ernsthaft Frage dazu

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 07:39 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Ich frage mich immer wieso Konservative immer dazu neigen über das Leben anderer zu bestimmen?? (Sexuelle Selbsbestimmung, Abtreibung, Frauengleichbehandlung, Gendern,…)
Der größte Grund, warum es früher oder später kein Platz mehr für Konservativismus gibt. Die jungen Leute sind es leid bevormundet zu werden.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 22:14 (vor 1461 Tagen) @ Talentförderer

Ich frage mich immer wieso Konservative immer dazu neigen über das Leben anderer zu bestimmen?? (Sexuelle Selbsbestimmung, Abtreibung, Frauengleichbehandlung, Gendern,…)
Der größte Grund, warum es früher oder später kein Platz mehr für Konservativismus gibt. Die jungen Leute sind es leid bevormundet zu werden.

Alle deine Beispiele sind für mich Beispiele, wo man sagen muss, bis hierhin und nicht weiter.
Kein moderner - auch konservativer - Mensch hat heute noch etwas gegen sexuelle Selbstbestimmung. Die Frage, um die sich aktuell alles dreht, ist die Frage, ab wann? Folgen wir der angelsächsischen Debatte und den Sexualfreunden bei den Grünen oder auch der FDP, ist es wohl 14 Jahre. Und das finde ich unsäglich. Die Debatten hierüber sind geführt. Meine Meinung dazu ist, dass es kriminell wäre.
Abtreibung ist eine andere Frage. Die Meinungen hierüber gehen ins unendliche. Hierzu kann ich nur meine Meinung schreiben. Die wäre, die soziale Indikation abzuschaffen. Die anderen wären meines Erachtens weiter gültig.
Frauengleichbehandlung? Meinst du das ernst?
Gendern? Soll doch der, der das will, gendern. Es hört aber da auf, wo es zum Zwang wird. Es hört für mich auch bei Behörden auf. Ich verlange von diesen strikte Neutralität. Das Gendern gehört für mich nicht dazu.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 10:12 (vor 1462 Tagen) @ Talentförderer

Ich frage mich immer wieso Konservative immer dazu neigen über das Leben anderer zu bestimmen?? (Sexuelle Selbsbestimmung, Abtreibung, Frauengleichbehandlung, Gendern,…)
Der größte Grund, warum es früher oder später kein Platz mehr für Konservativismus gibt. Die jungen Leute sind es leid bevormundet zu werden.

Das stimmt doch nicht. Sieht man schon an den von Dir aufgezählten Sachen.

Jugendschutz schränkt Freiheiten ein, ist aber in erster Linie tatsächlich ein Schutz. Da geht es nicht ums Vorschreiben. Irgendwo muss eine Grenze für sexuelle Selbstbestimmung sein.

Abtreibung wird von Konservativen auch aus dieser Perspektive gesehen. Aber den Punkt lasse ich gelten.

Frauengleichbehandlung sind Vorschriften von links. Das kommt ganz sicher nicht von Konservativen.

Gendern ist die Pest. Dieser unsägliche Quatsch kommt auch von links.

Sieht eher so aus, als gäbe es auf beiden Seiten eine große Lust und Bereitschaft, anderen Leuten zu sagen, wie sie zu leben und zu denken haben. Ich kann keine Exklusivität bei den Konservativen erkennen.

Ist aber in jedem Fall scheiße, da gebe ich Dir dann wieder recht.

Ernsthaft Frage dazu

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 23:17 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Das brennendste Thema wäre aktuell sicherlich die Energiepolitik, da dort das meiste Geld verbrannt wird.
In dem Zusammenhang bin ich wahrlich kein Freund von Merkels Davoser Rede über die Transformation.

Und wie sähe deine präverierte Transformation aus? Dass es eine geben muss, ist mittlerweile ja auch bei vielen Konservativen durchgedrungen. Langfristig dürften Folgeschäden deutlich mehr Geld kosten als das, was wir jetzt "verbrennen". Dass bei der Energiewende nicht alles perfekt gelaufen ist oder läuft ist auch klar. Mich würde nur interessieren, ob du grundsätzlich gegen eine Transformation bist.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 23:33 (vor 1462 Tagen) @ General174

Wer sollte denn schon dagegen sein, also zumindest energiepolitisch gesehen? Das fossile Brennstoffe erstens endlich und zweitens schädlich sind, ist ja eine Binse, die sich auch bis zu meinen Kreisen durchgesprochen hat….:-) (Scherz)

Nein, die Wege sind ja das Diskussionsthema. In dem Zusammenhang finde ich übrigens schade, dass dieses Thema genauso wie Corona so derartig politisch aufgeladen ist. Denn die Frage einer soliden und vernünftigen Energieversorgung und des Kampfes gegen ein Virus ist ja per se nicht politisch bzw. eine Frage von rechts oder links. Aber sei es drum.

An Merkels Rede fand ich extrem verstörend, dass sie als unzweifelhaft den Verlust von Wohlstand in den Raum gestellt hat. Sie implizierte, dass nur eine kleine politische Kaste wüßte, welchen Weg man beschreiten müsste, um das Klima zu retten. Das ist in meinen Augen extremer Bullshit.

Ja, das ist halt mein konservativer Weg. Wir brauchen als Brückentechnologie nukleare Technik. Deutschland ist da mit seiner Verweigerungshaltung ziemlich alleine. Ehemalige Weggefährten wie die Niederlande oder Schweden springen ab.
Jetzt kann man über nukleare Technik wahrlich abendfüllend diskutieren. Aber das wäre meine Lösung. Ich bin ziemlich sicher, dass das inzwischen auch dem einen oder anderen Grünen graut. Vernünftige Sozialdemokraten wissen es eh. Sie dürfen es nur nicht sagen.

Ernsthaft Frage dazu

Philipp54, Sonntag, 19.12.2021, 22:20 (vor 1461 Tagen) @ Wickiborusse

Wer sollte denn schon dagegen sein, also zumindest energiepolitisch gesehen? Das fossile Brennstoffe erstens endlich und zweitens schädlich sind, ist ja eine Binse, die sich auch bis zu meinen Kreisen durchgesprochen hat….:-) (Scherz)

Nein, die Wege sind ja das Diskussionsthema. In dem Zusammenhang finde ich übrigens schade, dass dieses Thema genauso wie Corona so derartig politisch aufgeladen ist. Denn die Frage einer soliden und vernünftigen Energieversorgung und des Kampfes gegen ein Virus ist ja per se nicht politisch bzw. eine Frage von rechts oder links. Aber sei es drum.

An Merkels Rede fand ich extrem verstörend, dass sie als unzweifelhaft den Verlust von Wohlstand in den Raum gestellt hat. Sie implizierte, dass nur eine kleine politische Kaste wüßte, welchen Weg man beschreiten müsste, um das Klima zu retten. Das ist in meinen Augen extremer Bullshit.

Ja, das ist halt mein konservativer Weg. Wir brauchen als Brückentechnologie nukleare Technik. Deutschland ist da mit seiner Verweigerungshaltung ziemlich alleine. Ehemalige Weggefährten wie die Niederlande oder Schweden springen ab.
Jetzt kann man über nukleare Technik wahrlich abendfüllend diskutieren. Aber das wäre meine Lösung. Ich bin ziemlich sicher, dass das inzwischen auch dem einen oder anderen Grünen graut. Vernünftige Sozialdemokraten wissen es eh. Sie dürfen es nur nicht sagen.

Unsere Außenministerin kriegt EU-weit ihr Fett ab.
Die Grünen in Frankreich sind nicht mehr gegen Atomkraft.

Baerbock lehnt Frankreichs Pläne zu »grüner« Atomkraft weiter ab
Frankreich will Atomstrom als nachhaltige Energiequelle einstufen.

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Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 06:42 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Also die einen Langzeitfolgen mit anderen Langzeitfolgen bekämpfen.
Die teuerste Energieform, wenn man denn die Langzeitfolgen und -Kosten mit einberechnet, als Lösung zu sehen ist natürlich eine Meinung, übersieht, bzw blendet die Langzeitkosten aber halt aus.

Eines der perfekten Beispiele wo die Gewinne in die Taschen Weniger geflossen sind und die Kosten der Allgemeinheit (und weil es so praktisch ist, sogar hauptsächlich der zukünftigen Gesellschaft) aufgebürdet wurden. Selbst wenn man jetzt die Energiekonzerne verpflichten würde für die Lagerungskosten der verstrahlten Reaktorteile und anderer radioaktiver Abfälle aufzukommen… dann würden sie einfach Konkurs anmelden, denn die durch den Verlauf der Energie erwirtschafteten Gewinne sind ja längst als Dividende ausgegeben.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 21:16 (vor 1461 Tagen) @ RE_LordVader

Langzeitkosten. Gibt es die tatsächlich? Schauen wir uns mal Fakten an. Der Teil an abgebrannten Brennstäben, der richtig strahlt, wird aktuell auf den AKW-Geländen gelagert. Ein Endlager gibt es ja bekanntlich noch nicht.
Wieviel ist das aber wirklich? Die Antwort lautet ca. ein bis zwei Fussballfelder. Also rein von der Größe her gesehen, ein überschaubares Handling.
Zweite Frage. Müsste es soviel sein? Antwort:nein. Bereits Ende der 80er Jahre haben wir den Grünen das Transportverbot von Brennstäben zu verdanken. Somit war eine Wiederaufbereitung ausgeschlossen. Alleine diese hätte das Müllproblem um 90 % reduziert (dann hätten wir es noch mit einem Strafraum zu tun). Auch ein Export der Brennstäbe war somit ausgeschlossen. Die Franzosen, Russen oder Chinesen hätten die bestimmt gerne wiederaufbereitet.
Blieb die Forschung stehen? Antwort: Nein. Wir haben es inzwischen mit einer Diskussion über Reaktoren der dritten oder vierten Generation zu tun. Im Ausland natürlich. Hier selbstverständlich nicht.
Können diese Reaktoren das Altmaterial verbrauchen. Antwort: ja. Die Prinzipien hierfür sind bekannt, die Forschung läuft. Die Chinesen, Kanadier, Russen und Amis bauen solche Forschungsraktoren längst. Von der komerziellen Nutzung sind wir nicht mehr weit entfernt. Trittin hat insofern mit seiner 1 Million Jahre alles hier verarscht. Aber egal.
Zuletzt. Die Kosten. AKW sind teuer. Klar. Sie haben aber einen großen Vorteil gegenüber den erneuerbaren Energien. Und zwar, dass sie grundlastfähig sind. Und nur darauf kommt es ja letztendlich an.

Ernsthaft Frage dazu

herrNick, Sonntag, 19.12.2021, 21:28 (vor 1461 Tagen) @ Wickiborusse

Langzeitkosten. Gibt es die tatsächlich? Schauen wir uns mal Fakten an. Der Teil an abgebrannten Brennstäben, der richtig strahlt, wird aktuell auf den AKW-Geländen gelagert. Ein Endlager gibt es ja bekanntlich noch nicht.
Wieviel ist das aber wirklich? Die Antwort lautet ca. ein bis zwei Fussballfelder. Also rein von der Größe her gesehen, ein überschaubares Handling.
Zweite Frage. Müsste es soviel sein? Antwort:nein. Bereits Ende der 80er Jahre haben wir den Grünen das Transportverbot von Brennstäben zu verdanken. Somit war eine Wiederaufbereitung ausgeschlossen. Alleine diese hätte das Müllproblem um 90 % reduziert (dann hätten wir es noch mit einem Strafraum zu tun). Auch ein Export der Brennstäbe war somit ausgeschlossen. Die Franzosen, Russen oder Chinesen hätten die bestimmt gerne wiederaufbereitet.
Blieb die Forschung stehen? Antwort: Nein. Wir haben es inzwischen mit einer Diskussion über Reaktoren der dritten oder vierten Generation zu tun. Im Ausland natürlich. Hier selbstverständlich nicht.
Können diese Reaktoren das Altmaterial verbrauchen. Antwort: ja. Die Prinzipien hierfür sind bekannt, die Forschung läuft. Die Chinesen, Kanadier, Russen und Amis bauen solche Forschungsraktoren längst. Von der komerziellen Nutzung sind wir nicht mehr weit entfernt. Trittin hat insofern mit seiner 1 Million Jahre alles hier verarscht. Aber egal.
Zuletzt. Die Kosten. AKW sind teuer. Klar. Sie haben aber einen großen Vorteil gegenüber den erneuerbaren Energien. Und zwar, dass sie grundlastfähig sind. Und nur darauf kommt es ja letztendlich an.

Diese AKWs, von denen Du schreibst, werden in Deutschland keinen Beitrag zur Energiewende leisten können, das ist schon rein zeitlich nicht möglich. Du schreibst es selbst, die Dinger haben heute noch nicht einmal Serienreife. Dann kommt das Genehmigungsverfahren und die Bauzeit und dann bist Du vermutlich im Jahr 2045 bis der erste moderne Meiler im Betrieb ist. Bis dahin sollte die Energiewende eigentlich abgeschlossen sein.

Bleibt also die Verlängerung der bestehenden AKW. Daran hat im Moment, so wie ich das verstanden habe, niemand ein Interesse, nicht einmal die Betreiber. Alle Verträge, die zum Weiterbetrieb notwenig wären, sind gekündigt, die Firmen wurden großzügigst entschädigt. Die Entscheidung auf Atomkraft Als Brückentechnologie zu setzen hätte vor vielen Jahren getroffen werden müssen, ist sie aber nicht.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 21:34 (vor 1461 Tagen) @ herrNick

Langzeitkosten. Gibt es die tatsächlich? Schauen wir uns mal Fakten an. Der Teil an abgebrannten Brennstäben, der richtig strahlt, wird aktuell auf den AKW-Geländen gelagert. Ein Endlager gibt es ja bekanntlich noch nicht.
Wieviel ist das aber wirklich? Die Antwort lautet ca. ein bis zwei Fussballfelder. Also rein von der Größe her gesehen, ein überschaubares Handling.
Zweite Frage. Müsste es soviel sein? Antwort:nein. Bereits Ende der 80er Jahre haben wir den Grünen das Transportverbot von Brennstäben zu verdanken. Somit war eine Wiederaufbereitung ausgeschlossen. Alleine diese hätte das Müllproblem um 90 % reduziert (dann hätten wir es noch mit einem Strafraum zu tun). Auch ein Export der Brennstäbe war somit ausgeschlossen. Die Franzosen, Russen oder Chinesen hätten die bestimmt gerne wiederaufbereitet.
Blieb die Forschung stehen? Antwort: Nein. Wir haben es inzwischen mit einer Diskussion über Reaktoren der dritten oder vierten Generation zu tun. Im Ausland natürlich. Hier selbstverständlich nicht.
Können diese Reaktoren das Altmaterial verbrauchen. Antwort: ja. Die Prinzipien hierfür sind bekannt, die Forschung läuft. Die Chinesen, Kanadier, Russen und Amis bauen solche Forschungsraktoren längst. Von der komerziellen Nutzung sind wir nicht mehr weit entfernt. Trittin hat insofern mit seiner 1 Million Jahre alles hier verarscht. Aber egal.
Zuletzt. Die Kosten. AKW sind teuer. Klar. Sie haben aber einen großen Vorteil gegenüber den erneuerbaren Energien. Und zwar, dass sie grundlastfähig sind. Und nur darauf kommt es ja letztendlich an.


Diese AKWs, von denen Du schreibst, werden in Deutschland keinen Beitrag zur Energiewende leisten können, das ist schon rein zeitlich nicht möglich. Du schreibst es selbst, die Dinger haben heute noch nicht einmal Serienreife. Dann kommt das Genehmigungsverfahren und die Bauzeit und dann bist Du vermutlich im Jahr 2045 bis der erste moderne Meiler im Betrieb ist. Bis dahin sollte die Energiewende eigentlich abgeschlossen sein.

Bleibt also die Verlängerung der bestehenden AKW. Daran hat im Moment, so wie ich das verstanden habe, niemand ein Interesse, nicht einmal die Betreiber. Alle Verträge, die zum Weiterbetrieb notwenig wären, sind gekündigt, die Firmen wurden großzügigst entschädigt. Die Entscheidung auf Atomkraft Als Brückentechnologie zu setzen hätte vor vielen Jahren getroffen werden müssen, ist sie aber nicht.

Das stimmt nur teilweise. Richtig ist das für die drei AKW, die dieses Jahr vom Netz gehen sollen. Die drei anderen wären noch „rettbar“.
Und natürlich hast du Recht, dass ein Grundumschwung zu AKW schwierig wäre, da das erste AKW frühestens in 10 oder noch später Jahren ans Netz gehen könnte.
Erkennbar ist daran maximal, dass wir uns jetzt schon dramatisch verheddert haben. Selbst die kolportierten Gaskraftwerke werden nicht rechtzeitig kommen. Die Plan- und Bauzeit ist viel zu lang. Es gibt auch keine Betreibersicherheit dafür.
Die einzige Lösung ist eigentlich weitermachen wie bisher. Also Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen.
Daran sieht man, dass eigentlich alles vergurkt ist. Ohne Not.

Ernsthaft Frage dazu

herrNick, Sonntag, 19.12.2021, 21:43 (vor 1461 Tagen) @ Wickiborusse

Diese AKWs, von denen Du schreibst, werden in Deutschland keinen Beitrag zur Energiewende leisten können, das ist schon rein zeitlich nicht möglich. Du schreibst es selbst, die Dinger haben heute noch nicht einmal Serienreife. Dann kommt das Genehmigungsverfahren und die Bauzeit und dann bist Du vermutlich im Jahr 2045 bis der erste moderne Meiler im Betrieb ist. Bis dahin sollte die Energiewende eigentlich abgeschlossen sein.

Bleibt also die Verlängerung der bestehenden AKW. Daran hat im Moment, so wie ich das verstanden habe, niemand ein Interesse, nicht einmal die Betreiber. Alle Verträge, die zum Weiterbetrieb notwenig wären, sind gekündigt, die Firmen wurden großzügigst entschädigt. Die Entscheidung auf Atomkraft Als Brückentechnologie zu setzen hätte vor vielen Jahren getroffen werden müssen, ist sie aber nicht.


Das stimmt nur teilweise. Richtig ist das für die drei AKW, die dieses Jahr vom Netz gehen sollen. Die drei anderen wären noch „rettbar“.
Und natürlich hast du Recht, dass ein Grundumschwung zu AKW schwierig wäre, da das erste AKW frühestens in 10 oder noch später Jahren ans Netz gehen könnte.
Erkennbar ist daran maximal, dass wir uns jetzt schon dramatisch verheddert haben. Selbst die kolportierten Gaskraftwerke werden nicht rechtzeitig kommen. Die Plan- und Bauzeit ist viel zu lang. Es gibt auch keine Betreibersicherheit dafür.
Die einzige Lösung ist eigentlich weitermachen wie bisher. Also Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen.
Daran sieht man, dass eigentlich alles vergurkt ist. Ohne Not.

Keine Ahnung, ob alles vergurkt ist. Wichtig ist wohl ein maximaler Ausbau der EE zusammen mit den notwendigen Anpassungen der Netze. Zusätzlich Investitionen in Speichertechnologien und sichere Berechnungen wie viel Grundlast eigentlich notwendig ist. Diese sind aktuell IdR ideologisch gefärbt. Und dann müssen eben die dreckigsten Kraftwerke abgeschaltet werden, anstatt moderne Gaskraftwerke. Das wäre eine deutliche Abkehr von „weitermachen wie bisher“.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 22:28 (vor 1461 Tagen) @ herrNick

Diese AKWs, von denen Du schreibst, werden in Deutschland keinen Beitrag zur Energiewende leisten können, das ist schon rein zeitlich nicht möglich. Du schreibst es selbst, die Dinger haben heute noch nicht einmal Serienreife. Dann kommt das Genehmigungsverfahren und die Bauzeit und dann bist Du vermutlich im Jahr 2045 bis der erste moderne Meiler im Betrieb ist. Bis dahin sollte die Energiewende eigentlich abgeschlossen sein.

Bleibt also die Verlängerung der bestehenden AKW. Daran hat im Moment, so wie ich das verstanden habe, niemand ein Interesse, nicht einmal die Betreiber. Alle Verträge, die zum Weiterbetrieb notwenig wären, sind gekündigt, die Firmen wurden großzügigst entschädigt. Die Entscheidung auf Atomkraft Als Brückentechnologie zu setzen hätte vor vielen Jahren getroffen werden müssen, ist sie aber nicht.


Das stimmt nur teilweise. Richtig ist das für die drei AKW, die dieses Jahr vom Netz gehen sollen. Die drei anderen wären noch „rettbar“.
Und natürlich hast du Recht, dass ein Grundumschwung zu AKW schwierig wäre, da das erste AKW frühestens in 10 oder noch später Jahren ans Netz gehen könnte.
Erkennbar ist daran maximal, dass wir uns jetzt schon dramatisch verheddert haben. Selbst die kolportierten Gaskraftwerke werden nicht rechtzeitig kommen. Die Plan- und Bauzeit ist viel zu lang. Es gibt auch keine Betreibersicherheit dafür.
Die einzige Lösung ist eigentlich weitermachen wie bisher. Also Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen.
Daran sieht man, dass eigentlich alles vergurkt ist. Ohne Not.


Keine Ahnung, ob alles vergurkt ist. Wichtig ist wohl ein maximaler Ausbau der EE zusammen mit den notwendigen Anpassungen der Netze. Zusätzlich Investitionen in Speichertechnologien und sichere Berechnungen wie viel Grundlast eigentlich notwendig ist. Diese sind aktuell IdR ideologisch gefärbt. Und dann müssen eben die dreckigsten Kraftwerke abgeschaltet werden, anstatt moderne Gaskraftwerke. Das wäre eine deutliche Abkehr von „weitermachen wie bisher“.

Der maximale Ausbau der EE funktioniert aber nicht. Das dräut ja selbst den größten Kämpfern dafür. Nicht umsonst wurde im Bundestag schon von angebotsorientierter Energieversorgung geredet.
Abgesehen davon, dass es wahrscheinlich keine Ressourcen (Firmen, Arbeitskraft) für einen intensiven Ausbau gäbe, haben wir immer noch keine Rechtssicherheit dafür. Die gäbe es nur mit einem massiven Abbau von Bürgerrechten.
Gsnz nebenbei laufen aktuell in den nächsten Jahren zig Förderverträge für EE aus. Was tun? Weiterzahlen für veraltete Anlagen?
Dazu noch das Grundproblem der nicht existierenden Speicher und der Nichtgrundlastfähigkeit. Nicht lösbar, auch nicht mit einem Netzausbau. Der wäre ohnehin nur ein kleiner Baustein im Gefüge und keine Lösung des Problems.

Nochmal zu den Gaskraftwerken. Die existieren nicht und sind ohnehin für die nächsten zehn Jahre nur Luftschlösser.
Es wird weiter gemacht wie bisher und rotgrün wird an den Realitäten scheitern müssen, wenn sie nicht radikal umkehren.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 10:23 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Also die einen Langzeitfolgen mit anderen Langzeitfolgen bekämpfen.
Die teuerste Energieform, wenn man denn die Langzeitfolgen und -Kosten mit einberechnet, als Lösung zu sehen ist natürlich eine Meinung, übersieht, bzw blendet die Langzeitkosten aber halt aus.

Eines der perfekten Beispiele wo die Gewinne in die Taschen Weniger geflossen sind und die Kosten der Allgemeinheit (und weil es so praktisch ist, sogar hauptsächlich der zukünftigen Gesellschaft) aufgebürdet wurden. Selbst wenn man jetzt die Energiekonzerne verpflichten würde für die Lagerungskosten der verstrahlten Reaktorteile und anderer radioaktiver Abfälle aufzukommen… dann würden sie einfach Konkurs anmelden, denn die durch den Verlauf der Energie erwirtschafteten Gewinne sind ja längst als Dividende ausgegeben.

Das stimmt alles, ist aber ein wirtschaftliches Argument. Diese Technologie würde uns aber als Brückentechnologie relativ klimaneutrale Energie bringen. In dem Bereich ist die schon ziemlich gut.
Das Problem mit dem Müll haben wir eh schon. Ich weiß nicht, wie viel größer es würde, wenn wir einige Kraftwerke für 30 oder 40 Jahre weiter betreiben würden. Vielleicht käme gar nicht so viel dazu?

Wirtschaftlich ist das natürlich irre, weil ungelöst. Hätten die Römer KKW gehabt und wären vernünftig damit umgegangen, gäbe es heute noch "Endlager", die von Römern bewacht, gewartet und unterhalten würden. Das Zeug ist echt lange giftig. Aber wie gesagt, das Problem haben wir ja eh schon.

Und wenn die Klimaaktivisten uns sagen, dass wir gefälligst jetzt sofort was machen müssen, könnte das eine Zwischenlösung sein. Einfach, um zunächst die Erwärmung durch CO2 zu stoppen. Wenn das geglungen ist, kommt das nächste Problem.

Ich kenne mich zu wenig aus, um das ernsthaft vorzuschlagen, aber es klingt zumindest plausibel.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 10:38 (vor 1462 Tagen) @ Nietzsche

Ich bin da ein Teilen Schon bei Dir. Der Ausstieg, wie ihn Merkel durchgeführt hat war vor allem eines: Eine riesige erneute Subvention für die Stromkonzerne. Ich haben den nach Fulushima auch nur begrüßt, weil es das beste war, dass wir von den Lobbyisten der Union bekommen würden.

Besser wäre es natürlich gewesen, mit einem Plan und weniger zusätzlichen Zahlungen an die Stromkonzerne raus zu gehen, idealerweise gekoppelt an den Ausbau Erneuerbarer Energien. Und ja, Übergangszeiten von mehr als einem Jahrzehnt wären sinnvoll gewesen. Das zurückzudrehen halte ich dennoch für grundfalsch, das wäre quasi ein Fehler mit einem noch größeren auszubügeln.

In meinen Aufgenommen auch in Verbindung mit Forschung/Überprüfung von dezentraleren Versorgungsmodellen, vor allem im Wohnbereich und des Individualverkehrs. (Also zumindest in Neubaugebieten auf Kraftwärmekopplung zu setzen und Siedlungsweise Solar/Wind und entsprechende Speichermöglichkeiten einzurichten, statt alles Überland heranzuschaffen. Klar, für die Industrie ist das so nicht einfach zu lösen, da müssen auch größere Kapazitäten über weitere abstreckende transportiert werden. Aber man muss halt mal anfangen.

Und natürlich: das ist nur meine Meinung/Einschätzung, nicht die ultimative Wahrheit ;-)

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 11:05 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader
bearbeitet von Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 11:19

In meinen Aufgenommen auch in Verbindung mit Forschung/Überprüfung von dezentraleren Versorgungsmodellen, vor allem im Wohnbereich und des Individualverkehrs. (Also zumindest in Neubaugebieten auf Kraftwärmekopplung zu setzen und Siedlungsweise Solar/Wind und entsprechende Speichermöglichkeiten einzurichten, statt alles Überland heranzuschaffen. Klar, für die Industrie ist das so nicht einfach zu lösen, da müssen auch größere Kapazitäten über weitere abstreckende transportiert werden. Aber man muss halt mal anfangen.

Und natürlich: das ist nur meine Meinung/Einschätzung, nicht die ultimative Wahrheit ;-)

An diesen Plänen ist mir eine Sache nicht so ganz klar. Mal angenommen, wie hauen auf jedes Haus Solarzellen und stellen zig Windräder auf, auch kleinere. Und wir stellen in jedes Haus ne dicke Batterie. Dann werfen wir die ganzen Verbrennungsanlagen (Heizungen, Autos) weg.
Das alles ist doch zunächst eine riesige Nettobelastung, oder?

Wir müssen dafür reichlich Rohstoffe abbauen, transportieren, Produktionen durchlaufen, wieder transportieren, einbauen. Das alles ist mit CO2-Belastungen und reichlich Energieaufwand verbunden.
Das mag sich dann in zig Jahren amortisieren. Aber es passt irgendwie nicht mit dem Aufruf zusammen, wir müssten jetzt sofort was tun.

Wenn es wirklich so dringend ist, wie Klimaaktivisten sagen, dann sollten wir doch jetzt so viel CO2-Ausstoß wie möglich vermeiden und uns dann überlegen, wie wir das alles umbauen können. Oder übersehe ich was?

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 13:06 (vor 1462 Tagen) @ Nietzsche

Ich denke die Wahheit liegt dazwischen.

Und Nachhaltigkeit bedeutet natürlich auch, dass man Dinge nutzt solange sie zu nutzen sind. Niemand fordert doch ernsthaft dass wir bereits gebaute neue Verbrennerautos direkt verschrotten, aber aufhören neue zu planen und bauen sollte schon ein ziemlich kurzfristiges Ziel sein.
Ebenso Heizungen auszutauschen, aber halt nicht direkt alle noch funktionierende verschrotten…

Und in meiner Überlegung wäre halt auch eben nicht jeden Hausbesitzer alleine werkeln zu lassen, sondern (ins unreine gedacht, nicht durchgerechnet) zB Speicherlösungen ähnlich wie aktuell Trafostationen zu bauen, Siedlungsweise. Bei den Speicherlösungen muss man auch schauen, ob es da eventuell bessere Möglichkeiten als rein elektrische Akkus gibt. (zB und das wieder nur als „Denkmöglichkeit“ ohne aktuelle Machbarkeitsstudie: als Wasserkraftspeicher. Also mit Pumpen, die bei Überschussenergie Wasser auf ein höheres Niveau pumpen und bei Bedrarf wird es über Turbinen wieder herunter gelassen. Klar ist mit aktueller Technik der Wirkungsgrad wahrscheinlich sehr schlecht. Dennoch könnte das eine bessere Lösung sein, als Strom in das Netz einzuspeisen…
Und Ideen dieser Art gibt es noch mehr, die meiner Meinung nach nicht gezielt genug getestet werden…

Und ja, einige Sachen wie eine klimagerechtere Bepreisung von zB Kerosin kann und sollte man sehr schnell angehen, ähnlich sieht es mit der staatlichen Förderung vom Autoverkehr aus, dessen tatsächliche Kosten im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung keineswegs von Kraftstoff- und KFZ-Steuer gedeckt werden…

Aber eine Reduzierung des Individual-Autoverkehrs geht natürlich nicht ohne die Alternativen zu fördern und auch im realen Leben attraktiv zu gestalten. Man darf sich zB mMn nicht hinstellen und zur Landbevölkerung sagen: nehmt den ÖPNV, wenn dort der Bus nur 2x am Tag fährt. Da müssen natürlich Möglichkeiten geschaffen werden den ÖPNV zuverlässig zu nutzen. Das ist sicherlich auch eine Mamutaufgabe und auch da müssen mMn andere, kleinteiligere Konzepte als nur die traditionelle Bus/Bahn/Taxi Aufteilung, da sollten Mischformen (Mietbusse, on Call Fahrten uvm) gezielt gefördert werden. Auch eine Erleichterung von Mitfahrmöglichkeiten (muss ja nicht gleich Uber sein) kann ein Weg sein…

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Samstag, 18.12.2021, 23:21 (vor 1461 Tagen) @ RE_LordVader

Und Nachhaltigkeit bedeutet natürlich auch, dass man Dinge nutzt solange sie zu nutzen sind. Niemand fordert doch ernsthaft dass wir bereits gebaute neue Verbrennerautos direkt verschrotten, aber aufhören neue zu planen und bauen sollte schon ein ziemlich kurzfristiges Ziel sein.
Ebenso Heizungen auszutauschen, aber halt nicht direkt alle noch funktionierende verschrotten…

Das ist dann aber ein Projekt für Jahrzehnte. Und so wie ich Klimaaktivisten verstehe, haben wir diese Zeit angeblich nicht.

Und in meiner Überlegung wäre halt auch eben nicht jeden Hausbesitzer alleine werkeln zu lassen, sondern (ins unreine gedacht, nicht durchgerechnet) zB Speicherlösungen ähnlich wie aktuell Trafostationen zu bauen, Siedlungsweise. Bei den Speicherlösungen muss man auch schauen, ob es da eventuell bessere Möglichkeiten als rein elektrische Akkus gibt. (zB und das wieder nur als „Denkmöglichkeit“ ohne aktuelle Machbarkeitsstudie: als Wasserkraftspeicher. Also mit Pumpen, die bei Überschussenergie Wasser auf ein höheres Niveau pumpen und bei Bedrarf wird es über Turbinen wieder herunter gelassen. Klar ist mit aktueller Technik der Wirkungsgrad wahrscheinlich sehr schlecht. Dennoch könnte das eine bessere Lösung sein, als Strom in das Netz einzuspeisen…
Und Ideen dieser Art gibt es noch mehr, die meiner Meinung nach nicht gezielt genug getestet werden…

Natürlich muss man da viel machen. Aber soweit ich weiß, gibt es heute keine Lösungen, die einen raschen Umbau ermöglichen. Auch hier sieht es so aus, als sei die Zeit zu lang. Außerdem gibt es da ja reichlich ernsthafte technische Probleme zu lösen, wie z.B. ne stabile Netzfreuquenz.
Das ist also wünschenswert, aber keine Lösung für die dringenden Probleme.

Und ja, einige Sachen wie eine klimagerechtere Bepreisung von zB Kerosin kann und sollte man sehr schnell angehen, ähnlich sieht es mit der staatlichen Förderung vom Autoverkehr aus, dessen tatsächliche Kosten im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung keineswegs von Kraftstoff- und KFZ-Steuer gedeckt werden…

Das höre ich oft, aber ich halte das für Augenwischerei. Was man erreichen will ist, dass weniger verbraucht wird. Die Anhebung der Preise ist nur das Mittel, nicht das Ziel! Es ist wichtig, das zu unterscheiden! Wieso?
Nehmen wir an, nach einer Anhebung der Preise bliebe der Verbrauch gleich. Dann bleibt auch die Erwärmung gleich und irgendwer geht mit mehr Geld in die Klimakatastrophe.
Es geht also darum, den Verbrauch zu senken. Tut man das über den Preis, werden arme Menschen stark benachteiligt. Auf die Flugreise in den Urlaub kann man wohl verzichten, aber was ist mit Leuten auf dem Land, die sich das Auto nicht mehr leisten können?
Oder den Leuten, die sich ihr Häuschen so gerade leisten können und dann durch Heizkosten ihr Haus verlieren? Oder arme Leute, die in schlecht isolierten Häusern wohnen und sich dumm und dusselig an Heizkosten zahlen?
Und damit kommen wir zum von Dir ganz richtig angeführten eigentlichen Problem:

Aber eine Reduzierung des Individual-Autoverkehrs geht natürlich nicht ohne die Alternativen zu fördern und auch im realen Leben attraktiv zu gestalten. Man darf sich zB mMn nicht hinstellen und zur Landbevölkerung sagen: nehmt den ÖPNV, wenn dort der Bus nur 2x am Tag fährt. Da müssen natürlich Möglichkeiten geschaffen werden den ÖPNV zuverlässig zu nutzen. Das ist sicherlich auch eine Mamutaufgabe und auch da müssen mMn andere, kleinteiligere Konzepte als nur die traditionelle Bus/Bahn/Taxi Aufteilung, da sollten Mischformen (Mietbusse, on Call Fahrten uvm) gezielt gefördert werden. Auch eine Erleichterung von Mitfahrmöglichkeiten (muss ja nicht gleich Uber sein) kann ein Weg sein…

Diese ganzen Sachen sind viel wichtiger, als eine Erhöhung der Preise! Ich halte diese Erhöhung für sehr gefährlich, weil sie arme Leute sehr hart treffen kann und trotzdem nicht für weniger Verbrauch sorgt.
Mir erscheinen die Mittel einfach nicht tauglich für das Ziel, wenn wir wirklich so schnell eine so starke Reduzierung der CO2-Emissionen wollen. Das passt in meiner laienhaften(!) Betrachtung so nicht zusammen.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Sonntag, 19.12.2021, 08:10 (vor 1461 Tagen) @ Nietzsche

Irgendwo muss man anfangen . Und die Beseitigung der staatlichen Förderung umweltschädlicher Sachen steht dabei für mich an erster Stelle. Natürlich geht das auch über den Preis, vor allem wenn man die damit generierten Mehreinnahmen in umweltfreundliche Techniken investiert und den langwierigen Umbau beschleunigt.
Und wie gesagt: aktuell fördert der Staat umweltschädliches Verhalten gegenüber umweltfreundlicherem Verhalten.

Und um es mal klar zu sagen: dass sich der Urlaubsmarkt dahin entwickelt hat, dass durchschnittliche Arbeitnehmerfamilien sich alle paar Jahre auf einen größeren Urlaub freuten, den sie sich erspart haben, sondern Kegelclubs mehrfach im Jahr für jeweils ein WE nach Malle (u.ä.)fliegen, weil das Saufen dort billiger ist, dass es insgesamt billiger ist als sich ein Wochende in der Kleingartenanlage zu betrinken… das ist das große Problem.

Ebenso auch beim Fleisch. Noch in den 70er und 80ern war es durchaus üblich, dass man sich auf das WE freute, da gab es in vielen Familien dann tolle Fleischgerichte (deren Reste gerne zu Wochenanfang auch noch gegessen wurden), in der Woche war es dann deutlich einfacher, gerne halt mit wenig Fleisch (Eintöpfe) oder Fleischlos (Kartoffelpuffer und viele andere Gerichte, die halt selten geworden sind). Heute wird wegen der ausufernden Billigstfleischproduktion im Sommer oft durchgegrillt.

Das sind tatsächlich Puntke an denen man die CO2 Ausstoß relativ schnell verbessern kann. Und natürlich über den Preis, und ja, gerade Menschen mit weniger Geld zwingt man dann zu dem nötigen Verzicht. Aber ganz ehrlich, die zwingt man heute auch schon zum Verzicht zB auf einen Ferrari .

Und „die armen Leute“ als Ausrede heran zu ziehen um nichts zu tun halte ich halt für grundfalsch. Das sind übrigens diejenigen die von den Auswirkungen des Nichthandels am stärksten getroffen werden. Auch bei der Überschwemmung in diesem Jahr. Firmen bekommen stattliche Hilfe, für Privatpersonen wurde die von der aktuellen Landesregierung ja vor kurzem abgeschafft und Versicherungen bekommt man in diesen Gebieten ja nicht (oder kann sie halt als Normalverdiener nicht bezahlen).

Und man muss halt so schnell soviel reduzieren wie möglich. Und nur weil wünschenswerte ambitionierte Ziele vielleicht nicht zu erreichen sind darf man nicht aufhören wenigstens das mögliche zu tun.
Und der Irrweg immer mehr Strecken mit immer mehr Autos zu absolvieren ist halt möglichst schnell zu stoppen.
Übrigens auch auf dem Land. Da werden halt auch inzwischen Strecken immer mit dem Auto zurückgelegt, die vor wenigen Jahren noch gelaufen wurdenoder mit dem Fahrrad absolviert wurden. Teilweise wurde damit dann auch der von der Landbevölkerung selbst kritisierte Infrastrukturrückgang erst in Gang gesetzt und befeuert. (als Beispiel die Tante Emma Läden. Weil die größeren Supermärkte ja „soo viel billiger sind“ wurde extra das zweite Auto zum Einkaufen angeschafft, was in Summe dann natürlich viel teurer ist als wenn man weiter vor Ort eingekauft hätte… nun ja.) wenn das Auto auch für den Nutzer endlich das Kostet, was es tatsächlich als Kosten verursacht…. Ich bin mir sicher, dass es in sehr vielen Orten auch schnell wieder kleinere Läden geben wird.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Sonntag, 19.12.2021, 15:50 (vor 1461 Tagen) @ RE_LordVader

Irgendwo muss man anfangen . Und die Beseitigung der staatlichen Förderung umweltschädlicher Sachen steht dabei für mich an erster Stelle.

Nein, das reine Ergebnis steht an erster Stelle.

Natürlich geht das auch über den Preis, vor allem wenn man die damit generierten Mehreinnahmen in umweltfreundliche Techniken investiert und den langwierigen Umbau beschleunigt.

Das ist so ein schöner Satz, von dem jeder weiß, dass es nicht klappen wird. Der Staat forscht? Und die Gelder sind gebunden? Und die Schaumweinsteuer ist temporär. Das ist doch kein ernsthaftes Konzept für ein dringendes Problem!

Und wie gesagt: aktuell fördert der Staat umweltschädliches Verhalten gegenüber umweltfreundlicherem Verhalten.

Mag sein, kann man ändern. Ist aber hier grad nicht das Problem, sondern nur ein Nebenaspekt.

Und um es mal klar zu sagen: dass sich der Urlaubsmarkt dahin entwickelt hat, dass durchschnittliche Arbeitnehmerfamilien sich alle paar Jahre auf einen größeren Urlaub freuten, den sie sich erspart haben, sondern Kegelclubs mehrfach im Jahr für jeweils ein WE nach Malle (u.ä.)fliegen, weil das Saufen dort billiger ist, dass es insgesamt billiger ist als sich ein Wochende in der Kleingartenanlage zu betrinken… das ist das große Problem.

Das stimmt.

Ebenso auch beim Fleisch. Noch in den 70er und 80ern war es durchaus üblich, dass man sich auf das WE freute, da gab es in vielen Familien dann tolle Fleischgerichte (deren Reste gerne zu Wochenanfang auch noch gegessen wurden), in der Woche war es dann deutlich einfacher, gerne halt mit wenig Fleisch (Eintöpfe) oder Fleischlos (Kartoffelpuffer und viele andere Gerichte, die halt selten geworden sind). Heute wird wegen der ausufernden Billigstfleischproduktion im Sommer oft durchgegrillt.

Du willst also Fleisch so teuer machen, dass Großbetriebe wie Tönnies massiv Umsatz einbüssen und nur noch 20% oder so ihres heutigen Ausstosses haben? Indem Du Fleisch so teuer machst, dass sich die Produktion nicht mehr lohnt. Und sich sehr viele Leute Fleisch nicht mehr leisten können.
Ich bin nicht sicher, ob man das auf dem Weg hinbekommt. Du würdest sehr viele Betriebe in die Insolvenz treiben müssen, reichlich Arbeitsplätze vernichten, vielen Leuten ihre Lebensgrundlage wegnehmen und dann darauf hoffen, dass die Dich auch nächstes Mal wählen. Halte ich für ambitioniert. Geht das nicht besser?

Das sind tatsächlich Puntke an denen man die CO2 Ausstoß relativ schnell verbessern kann. Und natürlich über den Preis, und ja, gerade Menschen mit weniger Geld zwingt man dann zu dem nötigen Verzicht. Aber ganz ehrlich, die zwingt man heute auch schon zum Verzicht zB auf einen Ferrari .

Mit dem Argument kannst Du alles begründen. Trotzdem mal ernsthaft geantwortet:
Kein Geld für einen Ferrari oder einen Urlaubsflug, ok. Aber kein Geld für Heizkosten? Kein Geld für das wirklich notwenige Auto in ländlichen Regionen?

Und „die armen Leute“ als Ausrede heran zu ziehen um nichts zu tun halte ich halt für grundfalsch.

Es geht um das WAS, nicht um das OB. Und ich bezweifle nur, dass "wir machen einfach alles total teuer" ein funktionierender Weg ist, von gut mal ganz zu schweigen.

Und man muss halt so schnell soviel reduzieren wie möglich. Und nur weil wünschenswerte ambitionierte Ziele vielleicht nicht zu erreichen sind darf man nicht aufhören wenigstens das mögliche zu tun.

Finde ich auch! Ich halte die Preissteigerungen nur für einen schlechten Weg, weil sie ja auch viele andere Auswirkungen haben. Wenn damit sehr viele Leute in die Armut getrieben werden, ist es das vielleicht nicht wert. Die dürfen alle beim nächsten Mal wählen!

wenn das Auto auch für den Nutzer endlich das Kostet, was es tatsächlich als Kosten verursacht…. Ich bin mir sicher, dass es in sehr vielen Orten auch schnell wieder kleinere Läden geben wird.

Es gibt Discounter, weil sie billiger sind. Wenn Du jetzt Autos so teuer machst, dass der Einkauf im kleinen Laden vor Ort billiger ist, dann sind die Lebenshaltungskosten trotzdem drastisch gestiegen.

Diese ganze romantische Verklärung von Mangel ist doch keine Lösung. Schlag doch mal vor, dass jeder Bundesbürger pro Jahr nur eine Flugreise machen darf und schau, wie die Leute reagieren. Du willst genau diese Effekte herbeiführen, aber nur für Leute, die eh wenig haben.
Und Du lässt die ganze Zeit die Heizkosten weg, denen man nicht entkommt.

Diese Idee, auf alles CO2-Abgaben draufzupacken, klingt für mich einfach ungeeignet. Da wird alles auf dem Rücken der ärmsten ausgetragen.

Angeblich müssen wir schnell richtig viel machen, weil es sonst zu spät ist. Wenn es wirklich Flüge und Fleisch sind, dann verbiete unnütze Flüge und rationiere Fleisch. Dann trifft es alle gleich und der Effekt ist auch viel größer.

Da erscheint mir der Betrieb von KKWs für einige Jahrzehnte wesentlich erfolgversprechender.

Ernsthaft Frage dazu

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:06 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:10

Das ist halt die Krux mit den Ferndiagnosen. Ich behalte mir jedenfalls vor, unter dem Dach der CDU einen stramm konservativen Kurs zu unterstützen. So ist das halt…..


Was ist denn ein stramm konservativer Kurs? Konservativ bedeutet ja zunächst nur erhaltend. Dabei scheinst Du ja eher so einiges verändern zu wollen.

Ich will Dich hier gar nicht angreifen. Mich würde einfach nur interessieren, was stramm konservativ inhaltlich bedeuten soll, ohne dass ich das dann irgendwie bewerte oder Dich dafür kritisiere.


Nuja, darauf zu antworten, wäre in der Tat ein abendfüllendes Programm. Das Problematische am Konservativen ist aktuell, dass es eher ein Abwehrprogramm wäre. Man hat gar keine Luft zum Gestalten.
Spontan fällt mir da als Erstes ein Abwehrkampf zu einem Thema ein, dass momentan eher im angelsächsischen Raum eine Rolle spielt, aber auch langsam hier herüberschwappt. Und zwar das Thema der sexuellen Selbstbestimmung ab 14 Jahren. Dieses Thema, über das auch Joanne K. Rowling momentan über den Jordan kippt, wäre für mich solch ein nogo.
Für mich wäre auch die Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht wichtig. So modern, dass ich keine Wehrpflicht mehr fordern würde, bin ich schon.
Einflussmöglichkeiten von NGÒs zu beschneiden und den Genderlehrbetrieb an den Universitäten zu stoppen, wäre für mich ein weiterer Klassiker.
Das brennendste Thema wäre aktuell sicherlich die Energiepolitik, da dort das meiste Geld verbrannt wird.
In dem Zusammenhang bin ich wahrlich kein Freund von Merkels Davoser Rede über die Transformation.

Migrationspolitik stünde sicherlich auch oben auf der Agenda. Dieses Thema ist extrem heiß. Ich bin in dem Zusammenhang ein Befürworter von Volker Seitz, der alles sehr nüchtern sieht und am Beispiel Afrika einen Feldversuch mit der punktuellen Unterstützung vielversprechender Länder vorgeschlagen hat. Das hieße für mich Schotten dicht und in Afrika beispielsweise Botswana politisch unterstützen, damit dieses Land eine Sogwirkung entfalten kann. Hieße natürlich im Umkehrschluß, anderswo Entwicklungshilfe einzustellen, auch wenn dies weh tun mag. Wie heißt es so schön: Afrika mit Entwicklungshilfe ist, wo arme weiße Leute reiche schwarze Leute unterstützen und arme schwarze Leute reiche Weiße.

Es ist dir hoffentlich selbst klar, dass du mit deiner politischen Position eine extreme rechte Minderheit darstellst. Mit solchen Positionen, findet man Unterstützung bei den ganz rechten der CDU und eben der AFD. Aber selbst bei der FDP, sind diese reaktionären und teilweise antifreiheitlichen Punkte ein No-Go. Und die von dir kolporierten 40% kannst du damit komplett abschreiben.

Als Akademiker sage ich auch: Man kann über Forschung in Sachen Gender-Studies denken was man möchte oder diese auch hart ablehnen. Wer aber aus politischen Ansichten heraus die Freiheit der universitären Lehre oder Forschung einschränken bzw. gleichschalten möchte, ebnet den Weg in das verderben, und hat meine ganz persönliche Verachtung. NGOs zu kriminalisieren und Unis gleichzuschalten ist der Weg in die illiberale Demokratie, den eben auch Ungarn gegangen ist.

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Freitag, 17.12.2021, 23:11 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Als Akademiker sage ich auch: Man kann über Forschung in Sachen Gender-Studies denken was man möchte oder diese auch hart ablehnen. Wer aber aus politischen Ansichten heraus die Freiheit der universitären Lehre oder Forschung einschränken bzw. gleichschalten möchte, ebnet den Weg in das verderben, und hat meine ganz persönliche Verachtung.

Ich habe das gar nicht so verstanden, dass er das verbieten will. Es ist ja so, dass dieses Thema von allen Seiten mit Geld und Förderungen zugeworfen wird - also eine positive Einflussnahme derzeit stattfindet, die dann zu Lasten andere Bereiche geht.
Es ist mit seinen Äußerungen vereinbar, einfach die Förderungen einzustellen. Also weit weniger schlimm, oder?

Ernsthaft Frage dazu

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:29 (vor 1462 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:38

Als Akademiker sage ich auch: Man kann über Forschung in Sachen Gender-Studies denken was man möchte oder diese auch hart ablehnen. Wer aber aus politischen Ansichten heraus die Freiheit der universitären Lehre oder Forschung einschränken bzw. gleichschalten möchte, ebnet den Weg in das verderben, und hat meine ganz persönliche Verachtung.


Ich habe das gar nicht so verstanden, dass er das verbieten will. Es ist ja so, dass dieses Thema von allen Seiten mit Geld und Förderungen zugeworfen wird - also eine positive Einflussnahme derzeit stattfindet, die dann zu Lasten andere Bereiche geht.
Es ist mit seinen Äußerungen vereinbar, einfach die Förderungen einzustellen. Also weit weniger schlimm, oder?

Mal davon abgesehen, dass ich stark bezweifle, dass diese Bereiche mit "Geld zugeschüttet werden": Der User spricht von "Genderlehrbetrieb an den Universitäten zu stoppen" nicht von "Finanzierung überdenken und neu ausrichten". Das grundlegende Problem ist, dass Teile der - nennen wir sie mal - "Erzkonservativen" die Universitätsforschung und -lehre als Kampffeld des Kulturkampfes ansehen, wie man eben auch an Ländern wie Ungarn und Polen sieht. In den USA geht das teilweise noch weiter, wenn die religiöse Rechte versucht bestimmte Schulbücher oder Sexualkunde zu verbieten. Wenn von Seiten der Politik politisch-beeinflusste Einflussnahme geschieht, welche Forschung gewünscht ist, und welche Forschung aus Gründen des Weltbilds ungewünscht ist, dann haben wir ein grundsätzliches Problem. Diese Versuche der bewussten oder unbewussten Gleichschaltung kommen sowohl von der extremen rechten, als auch von der extremen Linken. Wenn sie Realität werden, resultieren sie immer und zwingend in einer Einschränkung der Freiheit der Universitäten, und das kann niemand wollen, der versteht, welchen Stellenwert Forschung und Lehre für das Land hat.

Ernsthaft Frage dazu

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 23:11 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.

Ernsthaft Frage dazu

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:22 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.

"Ihr Irrlichter"? Weder forsche ich in den von dir angesprochenen Bereichen, noch habe ich irgendetwas "verdreht" (da ich mich inhaltlich gar nicht positioniert habe), noch kann ich selbst etwas mit Gender-Forschung anfangen.

Was du aber de-facto forderst ist eine Einstellung von Finanzierung und Lehre, weil du aus deiner politischen Position nicht mit den Inhalten d'accord gehst. Und das wäre nichts anderes als eine direkte Zensur von Forschung, eben das was auch in Ungarn passiert.

Diese Zensur-Wünsche gibt es übrigens zumindest in Teilen auch von der politischen Linken, was ebenso problematisch ist. Es ist aber durchaus amüsant, dass gerne mal auf die "linke" Zensur geschimpft wird, um direkt danach eine "rechte" Zensur zu fordern, um den Kulturkampf zu verfolgen. Die freie Wissenschaft muss sich beidem erwehren.

Ernsthaft Frage daz

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 23:50 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.


"Ihr Irrlichter"? Weder forsche ich in den von dir angesprochenen Bereichen, noch habe ich irgendetwas "verdreht" (da ich mich inhaltlich gar nicht positioniert habe), noch kann ich selbst etwas mit Gender-Forschung anfangen.

Was du aber de-facto forderst ist eine Einstellung von Finanzierung und Lehre, weil du aus deiner politischen Position nicht mit den Inhalten d'accord gehst. Und das wäre nichts anderes als eine direkte Zensur von Forschung, eben das was auch in Ungarn passiert.

Diese Zensur-Wünsche gibt es übrigens zumindest in Teilen auch von der politischen Linken, was ebenso problematisch ist. Es ist aber durchaus amüsant, dass gerne mal auf die "linke" Zensur geschimpft wird, um direkt danach eine "rechte" Zensur zu fordern, um den Kulturkampf zu verfolgen. Die freie Wissenschaft muss sich beidem erwehren.

Ich denke mal, wir haben uns falsch verstanden oder ich habe mich anfangs zu allgemein ausgedrückt. Ich bin zwar ein absoluter Feind der Gender-Studies, würde sie aber nicht verbieten wollen. Wer wäre ich denn? Finanzieren? Nein, soweit ginge meine Liebe wohl eher nicht.
Mir gehen Profs auf den Sender, die fachübergreifend Klausuren ohne Genderapostroph minderzensieren. Oder Astas, die bestimmen wollen, wer an der Uni lehrt.
Das hat - aktuell insbesondere in angelsächsischen Ländern - ein derartiges Übermaß angenommen, dass freie Lehre eher eine Worthülse ist. Hier schwappt es schon rüber. Aktuell würde ich eher eine Handwerkslehre als Geisteswissenschaften empfehlen. Da kann man seinen Verstand behalten und verdient ordentliches Geld.

Ernsthaft Frage daz

Goalgetter1990, Samstag, 18.12.2021, 00:13 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.


"Ihr Irrlichter"? Weder forsche ich in den von dir angesprochenen Bereichen, noch habe ich irgendetwas "verdreht" (da ich mich inhaltlich gar nicht positioniert habe), noch kann ich selbst etwas mit Gender-Forschung anfangen.

Was du aber de-facto forderst ist eine Einstellung von Finanzierung und Lehre, weil du aus deiner politischen Position nicht mit den Inhalten d'accord gehst. Und das wäre nichts anderes als eine direkte Zensur von Forschung, eben das was auch in Ungarn passiert.

Diese Zensur-Wünsche gibt es übrigens zumindest in Teilen auch von der politischen Linken, was ebenso problematisch ist. Es ist aber durchaus amüsant, dass gerne mal auf die "linke" Zensur geschimpft wird, um direkt danach eine "rechte" Zensur zu fordern, um den Kulturkampf zu verfolgen. Die freie Wissenschaft muss sich beidem erwehren.


Ich denke mal, wir haben uns falsch verstanden oder ich habe mich anfangs zu allgemein ausgedrückt. Ich bin zwar ein absoluter Feind der Gender-Studies, würde sie aber nicht verbieten wollen. Wer wäre ich denn? Finanzieren? Nein, soweit ginge meine Liebe wohl eher nicht.
Mir gehen Profs auf den Sender, die fachübergreifend Klausuren ohne Genderapostroph minderzensieren. Oder Astas, die bestimmen wollen, wer an der Uni lehrt.
Das hat - aktuell insbesondere in angelsächsischen Ländern - ein derartiges Übermaß angenommen, dass freie Lehre eher eine Worthülse ist. Hier schwappt es schon rüber. Aktuell würde ich eher eine Handwerkslehre als Geisteswissenschaften empfehlen. Da kann man seinen Verstand behalten und verdient ordentliches Geld.

Ich würde zumindest in Bezug auf die Ausmaße im angelsächsischen Raum bzw. auf die Profs/Astas die teilweise solche Vorgaben geben, rechtgeben. Allerdings muss man da auch unterscheiden, schließlich hat das erstmal nichts mit eigentlicher Forschung zu tun.

Beim letzten Satz (den man ja immer mal wieder hört) muss ich allerdings schmunzeln. Sagen wir es mal so: Davon abgesehen, dass die Überschneidung von Interesse an einer Handwerkslehre und Interesse an einem sozial- oder geisteswissenschaftlichem Studium nicht so groß sein dürfte, gibt es eine gewisse Überheblichkeit der MINT oder Ingeneurswissenschaften gegenüber den Geistes- oder Sozialwissenschaften, nach dem Motto "Lernt doch lieber was Gescheites".

Als jemand, der selbst (zumindest im Bachelor) einen sozialwissenschaftlichen Studiengang (Politikwissenschaft) studiert hat, kann ich kann dich insofern beruhigen, dass alle, die mit mir im Bachelor waren (Abschluss 2013) heute in gut bezahlten Positionen unterwegs sind, und das in erster Linie in der Wirtschaft. Taxi-Fahrer sind übrigens auch nicht dabei. Den Verstand hat man bis auf wenige Ausnahmen auch behalten.

Ernsthaft Frage da

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 00:28 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.


"Ihr Irrlichter"? Weder forsche ich in den von dir angesprochenen Bereichen, noch habe ich irgendetwas "verdreht" (da ich mich inhaltlich gar nicht positioniert habe), noch kann ich selbst etwas mit Gender-Forschung anfangen.

Was du aber de-facto forderst ist eine Einstellung von Finanzierung und Lehre, weil du aus deiner politischen Position nicht mit den Inhalten d'accord gehst. Und das wäre nichts anderes als eine direkte Zensur von Forschung, eben das was auch in Ungarn passiert.

Diese Zensur-Wünsche gibt es übrigens zumindest in Teilen auch von der politischen Linken, was ebenso problematisch ist. Es ist aber durchaus amüsant, dass gerne mal auf die "linke" Zensur geschimpft wird, um direkt danach eine "rechte" Zensur zu fordern, um den Kulturkampf zu verfolgen. Die freie Wissenschaft muss sich beidem erwehren.


Ich denke mal, wir haben uns falsch verstanden oder ich habe mich anfangs zu allgemein ausgedrückt. Ich bin zwar ein absoluter Feind der Gender-Studies, würde sie aber nicht verbieten wollen. Wer wäre ich denn? Finanzieren? Nein, soweit ginge meine Liebe wohl eher nicht.
Mir gehen Profs auf den Sender, die fachübergreifend Klausuren ohne Genderapostroph minderzensieren. Oder Astas, die bestimmen wollen, wer an der Uni lehrt.
Das hat - aktuell insbesondere in angelsächsischen Ländern - ein derartiges Übermaß angenommen, dass freie Lehre eher eine Worthülse ist. Hier schwappt es schon rüber. Aktuell würde ich eher eine Handwerkslehre als Geisteswissenschaften empfehlen. Da kann man seinen Verstand behalten und verdient ordentliches Geld.


Ich würde zumindest in Bezug auf die Ausmaße im angelsächsischen Raum bzw. auf die Profs/Astas die teilweise solche Vorgaben geben, rechtgeben. Allerdings muss man da auch unterscheiden, schließlich hat das erstmal nichts mit eigentlicher Forschung zu tun.

Beim letzten Satz (den man ja immer mal wieder hört) muss ich allerdings schmunzeln. Sagen wir es mal so: Davon abgesehen, dass die Überschneidung von Interesse an einer Handwerkslehre und Interesse an einem sozial- oder geisteswissenschaftlichem Studium nicht so groß sein dürfte, gibt es eine gewisse Überheblichkeit der MINT oder Ingeneurswissenschaften gegenüber den Geistes- oder Sozialwissenschaften, nach dem Motto "Lernt doch lieber was Gescheites".

Als jemand, der selbst (zumindest im Bachelor) einen sozialwissenschaftlichen Studiengang (Politikwissenschaft) studiert hat, kann ich kann dich insofern beruhigen, dass alle, die mit mir im Bachelor waren (Abschluss 2013) heute in gut bezahlten Positionen unterwegs sind, und das in erster Linie in der Wirtschaft. Taxi-Fahrer sind übrigens auch nicht dabei. Den Verstand hat man bis auf wenige Ausnahmen auch behalten.

Dann freue ich mich, dass die Anzahl der Steuerzahler gestiegen ist. Ich denke, da sind wir einer Meinung.
Nichtsdestoweniger ist die Anzahl der Studenten gemessen an der Anzahl der Schulabgänger erklecklich hoch.
Zu hoch. Klagen über nicht „angemessene“ Beschäftigungen“ gibt es reichlich.
Aber nun gut. Solange die Polen die Leitungen legen, ist alles gut.

Ernsthaft Frage da

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 06:49 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Der letzte Satz, der impliziert dass Du meinst, dass nicht genug Menschen aus Deutschland Handwerksberufe ergreifen wollen ist interessant.
Ich dachte dass die konservative Einstellung dazu ist, dass ein Mindestlohn nicht nötig ist. Und dass der freie Markt regelt? In dem Falle halt, dass die meisten Menschen offensichtlich nicht bereit sind für das angebotene Salär zu arbeiten. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel weil es keine Fachkräfte gibt, sondern ein Mangel an Menschen die sich ausbeuten lassen wollen…

Ernsthaft Frage da

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 21:20 (vor 1461 Tagen) @ RE_LordVader

Der Mindestlohn war und ist nie eine Frage der Konservativen gewesen. Das siehst du wirklich falsch. Das ist eine Frage des wirtschaftsliberalen Flügels der Union.

Ernsthaft Frage da

Wickiborusse, Mittwoch, 29.12.2021, 15:35 (vor 1451 Tagen) @ Wickiborusse

Ja nun, wenn man Arbeit nicht so bezahlen will, dass Menschen nicht zusätzlich betteln gehen müssen (beim Amt als Aufstocker, oder spätestens im Alter), darf man sich halt nicht wundern dass diese Arbeit keiner machen will…

Ernsthaft Frage dazu

Nietzsche, Freitag, 17.12.2021, 22:58 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bin gespannt, ob und wie die CDU diese Themen angeht.

Viel Spaß beim Scheitern

OberOmen, Bodelschwingh, Freitag, 17.12.2021, 21:27 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Merzilein ist hoffentlich der Sargnagel für dieses elende Lobbykonstrukt namens CDU.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:45 (vor 1463 Tagen) @ OberOmen

Da halte ich gegen. Mit Merzilein wird die CDU zunächst bundesweit wieder über 30 % kommen. Das sollte nicht allzu schwer sein, auch wenn er für die Landtagswahlen im nächsten Jahr möglicherweise etwas zu spät Rückenwind entfacht.
Langfristig sehe ich eine geläuterte, merkelbefreite CDU wieder um die 40 %.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 10:47 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Der Merz, der knapp 8% Stimmen weniger in seinem Wahlkreis geholt hat als sein Vorgänger? Und 16% weniger als dieser 2013?

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 08:53 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Also die Wette halte ich. Es haben deutlich mehr Leute in den vergangenen Wahlen die CDU wegen Merkel und nicht trotz Merkel gewählt. Mit dem misogynen Blackrocklobbyisten wird es auch nicht besser laufen als mit dem hardcore christlichen Karnevalsprinzen.

Es gibt ja sicherlich auch gute konservative Werte. Aber für diese steht Merz halt nicht. Er setzt sich extrem gegen die Selbstbestimmung von Menschen ein. Unter ihm, wie auch unter Laschet, wäre die CDU die eigentliche Verbotspartei. Menschen dürfen nicht so zusammenleben und lieben, wie sie wollen, zumindest nicht ohne Sanktionen, Frauen dürfen nicht über ihren eigenen Körper bestimmen, sich noch nicht einmal frei über Möglichkeiten informieren (§219a), die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Und da ist das Problem, dass immer mehr Leute auch mit Religion haben: Es ist mir herzlich egal, ob jemand an Gott glaubt, oder nicht. Darf er, er kann sich auch an die Regeln seines Glaubens halten. Aber er hat mir nicht vorzuschreiben, was ich tun und lassen darf.
Das bedeutet übrigens natürlich keineswegs automatisch Anarchie (weder im ursprünglichen Sinne, noch in dem falsch verstandenen den man meist benutzt).
Ein vernünftiges Zusammenleben regeln humanistische Regeln, und natürlich muss auch darauf geachtet werden, die Freiheiten gegeneinander abzuwägen. Aber ansonsten sind Einmischungen halt abzulehnen. Auch indirekte, wie die christlich geprägte Förderung bestimmter Lebensformen gegenüber anderen.

Viel Spaß beim Scheitern

Habakuk, OWL, Samstag, 18.12.2021, 09:06 (vor 1462 Tagen) @ RE_LordVader

Und da ist das Problem, dass immer mehr Leute auch mit Religion haben: Es ist mir herzlich egal, ob jemand an Gott glaubt, oder nicht. Darf er, er kann sich auch an die Regeln seines Glaubens halten.

Und da ist das nächste Problem. Wer in der CDU hält sich schon an die Regeln des christlichen Glaubens? (Buchtipp: "Bergwandern mit Friedrich Merz - Von Golgatha zum Black Rock")

Viel Spaß beim Scheitern

Habakuk, Samstag, 18.12.2021, 09:11 (vor 1462 Tagen) @ Habakuk

Nun gut, Bigotterie ist ja schon immer gute christliche Tradition.
Und mit flammenden Schwert gegen die vorzugehen, die dafür kämpfen das tun zu dürfen, was sie selbst im heimlichen sowieso machen, ist quasi die Definition von organisierter Kirche…

Viel Spaß beim Scheitern

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 22:40 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Du klingst wie Oblok, wenn er über die Blauen schwadroniert hat. „Rudy ist der fehlende Baustein für den Angriff auf die Meisterschaft.“

Viel Spaß beim Scheitern

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:31 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Da halte ich gegen. Mit Merzilein wird die CDU zunächst bundesweit wieder über 30 % kommen. Das sollte nicht allzu schwer sein, auch wenn er für die Landtagswahlen im nächsten Jahr möglicherweise etwas zu spät Rückenwind entfacht.
Langfristig sehe ich eine geläuterte, merkelbefreite CDU wieder um die 40 %.

Wie passt eigentlich der Umstand, dass die Leute Angela Merkel vier Mal zur Bundeskanzlerin gewählt haben, zum parteiinternen Storytelling, dass die Wähler wegen Merkel abgewandert sind und mit Merz wiederkommen?

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:57 (vor 1462 Tagen) @ Sascha

Sascha, die nüchternen Zahlen. Unter Merkel haben sich die Mitgliederzahlen der CDU halbiert. Das ist nicht mit Altenheimen zu erklären.
Darüberhinaus hat sich die absolute Zahl der CDU-Wähler unter Merkel mit Ausnahme der damaligen CDU-FDP-Regierung kontinuierlich verringert. Und zwar so derart dramatisch, dass auch dies nicht mit Verstorbenen - wie es ja gerne fälschlich kolportiert wird - erklären lässt.
Sehr viele CDU-Wähler sind zu den Nichtwählern übergelaufen. Das dürfte ein Potential sein, dass Merz heben dürfte.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Samstag, 18.12.2021, 09:15 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Mit realen Fakten hast Du es nicht so, oder? Falls doch schau Dir die tatsächlichen Wählerwaderungazahlen mal an, könnte Dich überraschen, dass das Gegenteil Deiner Aussage richtig ist. Auch wenn Du es gerne anders hättest…

Viel Spaß beim Scheitern

Sascha, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 08:12 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

Die Mitgliederzahlen sind für die Wahl allerdings ziemlich bedeutungslos und der Schwund sicherlich einem generellen Trend geschuldet.

Du blendest bei deiner Betrachtung einfach völlig aus, dass nicht Merkel die letzte Wahl verloren hat, sondern ein Armin Laschet der als Kanzlerkandidat die wirklich dümmstvorstellbare Performance abgeliefert hat. Hätte er sich geschickter angestellt, würde jetzt auch die "linksgrüne" CDU weiter in der Regierungsverantwortung stehen.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 21:25 (vor 1461 Tagen) @ Sascha

Die Mitgliederzahlen sind für die Wahl allerdings ziemlich bedeutungslos und der Schwund sicherlich einem generellen Trend geschuldet.

Du blendest bei deiner Betrachtung einfach völlig aus, dass nicht Merkel die letzte Wahl verloren hat, sondern ein Armin Laschet der als Kanzlerkandidat die wirklich dümmstvorstellbare Performance abgeliefert hat. Hätte er sich geschickter angestellt, würde jetzt auch die "linksgrüne" CDU weiter in der Regierungsverantwortung stehen.

Den Schwund um die Hälfte seit Merkel hältst du für einen generellen Trend? Ich nicht.
Das Laschet eine schlechte Performance geliefert hat, sehe ich auch so. Keine Frage. Aber irgendwoher sollten ja die dramatischen Verluste der Union herkommen, oder? Und da Merkel auszublenden, ist halt falsch, wie das Wahlergebnis für Merz gezeigt hat. Ich bin da mit meinem unionsinternen Merkel-Bashing keinesfalls alleine.

Viel Spaß beim Scheitern

markus, Samstag, 18.12.2021, 11:24 (vor 1462 Tagen) @ Sascha

Die Mitgliederzahlen sind für die Wahl allerdings ziemlich bedeutungslos und der Schwund sicherlich einem generellen Trend geschuldet.

Du blendest bei deiner Betrachtung einfach völlig aus, dass nicht Merkel die letzte Wahl verloren hat, sondern ein Armin Laschet der als Kanzlerkandidat die wirklich dümmstvorstellbare Performance abgeliefert hat. Hätte er sich geschickter angestellt, würde jetzt auch die "linksgrüne" CDU weiter in der Regierungsverantwortung stehen.

So ist es. Es gab direkt am Wahltag eine repräsentative Umfrage. Mit Söder an der Spitze hätten über 30% ganz sicher Union gewählt. Thema wäre gegessen. Das einzige Problem der Union hatte einen Namen und hieß Armin Laschet.

Meine Vermutung ist noch immer, dass sie die Wahl nach 16 Jahren Regierungszeit gar nicht unbedingt gewinnen wollten. Warum sonst gehen sie mit dem Schlechtesten den sie haben ins Rennen?

Viel Spaß beim Scheitern

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 11:33 (vor 1462 Tagen) @ markus

So ist es. Es gab direkt am Wahltag eine repräsentative Umfrage. Mit Söder an der Spitze hätten über 30% ganz sicher Union gewählt. Thema wäre gegessen. Das einzige Problem der Union hatte einen Namen und hieß Armin Laschet.

Meine Vermutung ist noch immer, dass sie die Wahl nach 16 Jahren Regierungszeit gar nicht unbedingt gewinnen wollten. Warum sonst gehen sie mit dem Schlechtesten den sie haben ins Rennen?

Solche Umfragen haben immer dann Konjunktur, wenn es bei einem Kandidaten schlecht läuft. Da werden dann die Alternativen überhöht. Aber gerade bei Markus Söder hat man im Verlauf der Pandemie immer wieder gesehen, dass Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander gehen. Er schafft es zwar immer wieder, selbst gut auszusehen indem er andere schlecht aussehen lässt. Das hat man auch im Bundestagswahlkampf gesehen. Ein kleiner Teil des schlechten Abschneidens von Laschet geht auch auf Söders Kappe. Aber wäre er Kandidat geworden, dann hätte er genügend eigene Fehler gemacht.

Viel Spaß beim Scheitern

markus, Samstag, 18.12.2021, 12:29 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

So ist es. Es gab direkt am Wahltag eine repräsentative Umfrage. Mit Söder an der Spitze hätten über 30% ganz sicher Union gewählt. Thema wäre gegessen. Das einzige Problem der Union hatte einen Namen und hieß Armin Laschet.

Meine Vermutung ist noch immer, dass sie die Wahl nach 16 Jahren Regierungszeit gar nicht unbedingt gewinnen wollten. Warum sonst gehen sie mit dem Schlechtesten den sie haben ins Rennen?


Solche Umfragen haben immer dann Konjunktur, wenn es bei einem Kandidaten schlecht läuft. Da werden dann die Alternativen überhöht. Aber gerade bei Markus Söder hat man im Verlauf der Pandemie immer wieder gesehen, dass Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander gehen. Er schafft es zwar immer wieder, selbst gut auszusehen indem er andere schlecht aussehen lässt. Das hat man auch im Bundestagswahlkampf gesehen. Ein kleiner Teil des schlechten Abschneidens von Laschet geht auch auf Söders Kappe. Aber wäre er Kandidat geworden, dann hätte er genügend eigene Fehler gemacht.

Söder kann sich deutlich besser verkaufen und ihm wären Fehler, wie das beherzte Lachen mit ausgestreckter Zunge im Flutgebiet nicht passiert. Deswegen glaube ich nicht, dass er es ähnlich verbockt hätte wie Armin Laschet. Das war schon recht einzigartig, wie Armin das verbockt hat. Das macht ihm so schnell keiner nach.

Viel Spaß beim Scheitern

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 18.12.2021, 00:27 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

2013 +1.13 Millionen
2017 +0,38 Millionen
2021 -0.05 Millionen


Das ist der Saldo der Bewegung CDU<>Nichtwähler der letzten Wahlen. Hoffe bei der CDU denken möglichst viele, dass die „massiven Verluste“ an die Nichtwähler unter Merkel das größte CDU Problem sind.

:-)

Viel Spaß beim Scheitern

micha87, bei Berlin, Samstag, 18.12.2021, 00:02 (vor 1462 Tagen) @ Wickiborusse

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2274/umfrage/entwicklung-der-wahlbeteiligung-bei-bundestagswahlen-seit-1949/

Die Beteiligung bei den Bundestagswahlen lag zuletzt bei 76,6 % (2021) und bei 76,2 % (2017).

Sie lag 2013 bei 71,5 % und da hat die Union dann 41,5 % der Stimmen geholt. Die CDU profitiert also wenn möglichst wenige zur Wahl gehen, könnte man ebenfalls daraus lesen. Auf jeden Fall wird die Wahlbeteiligung sich in dem Rahmen um die ~75 % wohl einpendeln, so viel ist da nicht mehr hinzuzugewinnen.

Viel Spaß beim Scheitern

Wallone, Freitag, 17.12.2021, 22:52 (vor 1463 Tagen) @ Sascha

Wie passt eigentlich der Umstand, dass die Leute Angela Merkel vier Mal zur Bundeskanzlerin gewählt haben, zum parteiinternen Storytelling, dass die Wähler wegen Merkel abgewandert sind und mit Merz wiederkommen?

Das frag ich mich seit Jahren, wie das passieren konnte. Dass offenbar so viele glauben, Angela Merkel sei der Bremsklotz für noch viel größere Wahlerfolge der Union gewesen. Diese Frau hat ihre politischen Gegner marginalisiert, Scholz wäre gegen sie katastrophal untergegangen. Sie hatte auch zuletzt noch eine ungeheure Reputation in der Bevölkerung. Aber irgendwelche Traditionskonservative, die in den 80ern hängen geblieben sind, glauben der F*tzen-Fritz würde jetzt mal eben 40% plus x für die Union aus dem Hut zaubern. Das finde ich wirklich faszinierend.

Viel Spaß beim Scheitern

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 08:40 (vor 1462 Tagen) @ Wallone

Wie passt eigentlich der Umstand, dass die Leute Angela Merkel vier Mal zur Bundeskanzlerin gewählt haben, zum parteiinternen Storytelling, dass die Wähler wegen Merkel abgewandert sind und mit Merz wiederkommen?


Das frag ich mich seit Jahren, wie das passieren konnte. Dass offenbar so viele glauben, Angela Merkel sei der Bremsklotz für noch viel größere Wahlerfolge der Union gewesen. Diese Frau hat ihre politischen Gegner marginalisiert, Scholz wäre gegen sie katastrophal untergegangen. Sie hatte auch zuletzt noch eine ungeheure Reputation in der Bevölkerung. Aber irgendwelche Traditionskonservative, die in den 80ern hängen geblieben sind, glauben der F*tzen-Fritz würde jetzt mal eben 40% plus x für die Union aus dem Hut zaubern. Das finde ich wirklich faszinierend.

Angela Merkel hat Wählerinnen und Wähler weit über den Kreis von CDU und CSU angesprochen. Das ist ein Teil der Erklärung ihres Erfolgs. Teile der CDU hingegen haben immer mit der "Protestantin aus der DDR" gefremdelt. Wichtiger waren aber die Wahlerfolge. Friedrich Merz ist jetzt der Vorsitzende der Nostalgiker in der CDU. Der Leute, die den alten Zeiten unter Kohl oder sogar unter Kiesinger, Erhard und Adenauer nachtrauern. Wie ich bereits gestern geschrieben habe, für mich ist das der Rückzug in die Wagenburg. Eine, die selbst für einen Teil der CDU-Mitglieder zu klein ist.

P.S.: Woher stammt eigentlich die Beleidigung F*tzen-Fritz für Merz? Bezieht sich das auf irgend einen verbalen Ausrutscher von ihm? Der müsste an mir vorbei gegangen sein.

Viel Spaß beim Scheitern

Wallone, Samstag, 18.12.2021, 09:14 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Wallone, Samstag, 18.12.2021, 09:21

P.S.: Woher stammt eigentlich die Beleidigung F*tzen-Fritz für Merz? Bezieht sich das auf irgend einen verbalen Ausrutscher von ihm? Der müsste an mir vorbei gegangen sein.

Es ist sein Spitzname. Das sollte doch an dir als politischem Insider nun wirklich nicht vorbeigegangen sein! ;-) https://www.titanic-magazin.de/heft/klassik/2004/januar/editorial/

(Der ursprüngliche Titanic-Text aus dem Jahr 2000 https://www.titanic-magazin.de/heft/2000/april/gaertner-nagel-die-dunkle-seite-des-friedrich-merz/ ist leider hinter der Paywall, meine Meinung nach aber immer noch einer ihrer besten.)

Viel Spaß beim Scheitern

Ulrich, Samstag, 18.12.2021, 09:27 (vor 1462 Tagen) @ Wallone

P.S.: Woher stammt eigentlich die Beleidigung F*tzen-Fritz für Merz? Bezieht sich das auf irgend einen verbalen Ausrutscher von ihm? Der müsste an mir vorbei gegangen sein.


Es ist sein Spitzname. Das sollte doch an dir als politischem Insider nun wirklich nicht vorbeigegangen sein! ;-) https://www.titanic-magazin.de/heft/klassik/2004/januar/editorial/

(Der ursprüngliche Titanic-Text aus dem Jahr 2000 https://www.titanic-magazin.de/heft/2000/april/gaertner-nagel-die-dunkle-seite-des-friedrich-merz/ ist leider hinter der Paywall, meine Meinung nach aber immer noch einer ihrer besten.)

Danke! Kannte die Bezeichnung, wusste aber nicht, woher sie kommt.

Viel Spaß beim Scheitern

Burgsmüller84, Freitag, 17.12.2021, 21:56 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Fusioniert die CDU mit einer anderen Partei oder löst sich die AfD einfach auf?

Viel Spaß beim Scheitern

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 21:51 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Da halte ich gegen. Mit Merzilein wird die CDU zunächst bundesweit wieder über 30 % kommen. Das sollte nicht allzu schwer sein, auch wenn er für die Landtagswahlen im nächsten Jahr möglicherweise etwas zu spät Rückenwind entfacht.
Langfristig sehe ich eine geläuterte, merkelbefreite CDU wieder um die 40 %.

40%? Ich sehe ja auch die CDU mit dem größten Wählerpotential in Deutschland und auch mit Merz zumindest stärker als mit Laschet, aber mit keinem Programm oder Kandidaten der Welt kann die CDU um die 40% holen. Man darf nicht ignorieren, dass Neuwähler kaum mehr CDU wählen: Die gehen zu Grünen oder der FDP. Sowohl SPD als auch CDU werden in den nächsten Jahren viele Stammwähler ü60 verlieren (durch Tod), diese aber nicht mehr zurückbekommen. Die CDU kann in Zukunft Wahlen gewinnen, aber nicht mit 40%.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:02 (vor 1463 Tagen) @ Goalgetter1990

Du hast Stand heute Recht. In einigen Jahren könnte es allerdings wieder ganz anders aussehen. Aktuell haben wir die zersplitterte Parteienlandschaft, da man die Parteien kaum mehr voneinander unterscheiden kann.
Wenn es der CDU gelingt, wieder einen klaren, oppositionellen Kurs zu fahren, wird sie definitiv über 30 % kommen. Weiter nach oben muss man dann sehen. Junge Leute sehe ich weniger als Problem an. Sicherlich wählen die aktuell die FDP oder die Grünen. Das wird aber bei den meisten nicht immer so bleiben. Mit wachsendem Verstand wird sich schon eine konservativ-bürgerliche oder sozialdemokratisch-bürgerliche Grundhaltung durchsetzen.

Viel Spaß beim Scheitern

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 22:35 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Mit wachsendem Verstand wird sich schon eine konservativ-bürgerliche oder sozialdemokratisch-bürgerliche Grundhaltung durchsetzen.

Danke für den Lacher. Junge junge...

Viel Spaß beim Scheitern

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 22:17 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Junge Leute sehe ich weniger als Problem an. Sicherlich wählen die aktuell die FDP oder die Grünen. Das wird aber bei den meisten nicht immer so bleiben. Mit wachsendem Verstand wird sich schon eine konservativ-bürgerliche oder sozialdemokratisch-bürgerliche Grundhaltung durchsetzen.

Wenn Du wirklich glaubst, dass politische Überzeugung so funktioniert, also das man mit 20 grün wählt und mit 60 CDU ..... hm, dann bist du vielleicht auf dem Holzweg. Ausserdem dauert das dann noch 40 Jahre. UND: Die 20 jährigen sterben ja nicht aus, da kommen immer neue nach.

Viel Spaß beim Scheitern

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 20.12.2021, 00:09 (vor 1460 Tagen) @ Thomas

Ja klar. Ausser man wächst in einer Kommune auf oder wird an oder durch eine Asta indoktriniert.
Spaß beiseite. 20 Jahre Indoktrination durch linksgrüne Medien hinterlassen halt ihren Fußabdruck. Das wird sich auch wieder ändern. Dazu müssten die verblödeten Konservativen allerdings Medienarbeit lernen. Da habe ich so meine Zweifel auf die Schnelle. Das wird länger dauern. Merz packt es hoffentlich an.

Viel Spaß beim Scheitern

uwelito, Wambel forever, Freitag, 17.12.2021, 21:51 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Da halte ich gegen. Mit Merzilein wird die CDU zunächst bundesweit wieder über 30 % kommen. Das sollte nicht allzu schwer sein, auch wenn er für die Landtagswahlen im nächsten Jahr möglicherweise etwas zu spät Rückenwind entfacht.
Langfristig sehe ich eine geläuterte, merkelbefreite CDU wieder um die 40 %.

60.

Viel Spaß beim Scheitern

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 21:56 (vor 1463 Tagen) @ uwelito

60.

Weltherrschaft. Es sei denn, es regnet.

The Mummy is back

Zoon, Freitag, 17.12.2021, 20:28 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Die Nachwuchshoffnung der Seniorenunion kann sich den CDU-Vorsitz im dritten Anlauf schnappen. Eine sinnvolle Lösung. Merz zeigt damit das alte Gesicht der alten Union, die auf neue Fragen keine Antworten hat. Bin gespannt, ob ihm ausgerechnet im Chefsessel des KAH die Metamorphose zu einem wählbaren Politiker der Mitte gelingen wird. Tippe eher darauf, dass er das KAH in rechte Kulturkriege um "Genderwahn", Schuldenbremse/"schwarze Null" und Nationalstolztralala verwickeln wird.

Aber der Brinkhaus will doch jetzt Windräder, Elektroautos usw. zählen ...

DB146, Lokschuppen, Freitag, 17.12.2021, 20:47 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

... hat er doch in der letzten BT-Sitzung verkündet.

Er wird die Ampel an nackten Zahlen messen. Als ob unter der CDU jemals mehr Windräder (ich erinnere an den 1.000 m Abstandswahn, den es ja vor allem in CDU-geführten Bundesländern gibt) gebaut, mehr Solarenergie gefördert, mehr Biomassekraftwerke gebaut, mehr Eisenbahnstreckenkilometer reaktiviert/ neugebaut worden wären. Da hatte man zwei Mal 16 Jahre Zeit für. Oder das Glasfasernetz, was ein gewisser Bundeskanzler Schmidt in den 1980er Jahren anfangen wollte auszubauen und was von einem gewissen Bundeskanzler Kohl dann gestoppt wurde.

Message der CDU in 4 Jahren: "Seht her, liebe Wähler - (mit uns gab es das nicht - aber)* die Ampel hat (auch)* nicht geliefert! Klimaanpassung und Klimaschutz gibt es nur mit uns!"

*Den Satzteil verkneift man sich natürlich :-)

Und den konservativen Teil der CDU fängt dann Herr März ein.

Win-Win-Situation. Politik kann so einfach sein.

The Mummy is back

bobschulz, MS, Freitag, 17.12.2021, 20:30 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

Die CDU wird global player:
Mutti Merkel ersetzt von Mummy Merz

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Dimmsonen, tiefste Eifel, Freitag, 17.12.2021, 19:03 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen

Wenn sich eine Partei erneuern will und die Antwort „Merz“ heißt, sagt es weniger etwas über Merz aus als über die Partei.

Nunja, ich brauche die CDU nicht, aber sie sich offensichtlich auch nicht.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

boristhespider, Berlin, Freitag, 17.12.2021, 18:43 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Herzlichen Glückwunsch! Die CDU hat Mister Burns zum Parteivorsitzenden gewählt. Die Rolle rückwärts kann beginnen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Fisheye, Freitag, 17.12.2021, 18:11 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Da werden bei der Ampelkoalation die Korken knallen, einen umsyphatischeren Schmierlappen hätte sich die CDU nicht als Oppostionsführer nicht aussuchen können.

Merz neuer CDU-Vorsitzender, voll ok

dNL, Freitag, 17.12.2021, 16:53 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht –, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.

Merz neuer CDU-Vorsitzender, voll ok

dNL, Samstag, 18.12.2021, 10:48 (vor 1462 Tagen) @ CrimsonGhost

Nice!

Merz neuer CDU-Vorsitzender, voll ok

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 17.12.2021, 18:48 (vor 1463 Tagen) @ CrimsonGhost

Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht –, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.

Sehr schön :>

Merz neuer CDU-Vorsitzender, voll ok

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 17:02 (vor 1463 Tagen) @ CrimsonGhost

Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht –, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.

:-D

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 15:40 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen

Man wird sehen, was in den nächsten ein, zwei Jahren geschieht. Für mich ist Friedrich Merz ein Scheinriese. Sehr beliebt bei den Nostalgikern in der CDU, die den "guten alten Zeiten" nachtrauern. Aber er hat sich nicht gegen Merkel durchsetzen können, nicht gegen Kramp-Karrenbauer, nicht gegen Laschet. Und bisher hat er nicht den Eindruck vermitteln können, dass er Antworten auf die Fragen des 21. Jahrhunderts hat.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Problembaer, Ort, Samstag, 18.12.2021, 02:47 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Man wird sehen, was in den nächsten ein, zwei Jahren geschieht. Für mich ist Friedrich Merz ein Scheinriese. Sehr beliebt bei den Nostalgikern in der CDU, die den "guten alten Zeiten" nachtrauern. Aber er hat sich nicht gegen Merkel durchsetzen können, nicht gegen Kramp-Karrenbauer, nicht gegen Laschet. Und bisher hat er nicht den Eindruck vermitteln können, dass er Antworten auf die Fragen des 21. Jahrhunderts hat.

So wie Scholz der das komplette Misstrauen der SPD erfahren hat….
Wobei es natürlich schwer ist das Votum von Künert zu bekommen wenn er Merkel 2.0 mimt :-)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

markus, Freitag, 17.12.2021, 16:08 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Man wird sehen, was in den nächsten ein, zwei Jahren geschieht. Für mich ist Friedrich Merz ein Scheinriese. Sehr beliebt bei den Nostalgikern in der CDU, die den "guten alten Zeiten" nachtrauern. Aber er hat sich nicht gegen Merkel durchsetzen können, nicht gegen Kramp-Karrenbauer, nicht gegen Laschet. Und bisher hat er nicht den Eindruck vermitteln können, dass er Antworten auf die Fragen des 21. Jahrhunderts hat.

Zudem ist Merz 66 Jahre alt. Zur nächsten Wahl wäre er 70. Das kann so nichts werden. Die CDU müsste sich deutlich verjüngern und etwas längerfristiges auf die Beine stellen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

stoffel85, Freitag, 17.12.2021, 20:25 (vor 1463 Tagen) @ markus

Langfristig und CDU in einem Satz…

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 16:12 (vor 1463 Tagen) @ markus

Trump ist 75, Biden 79. Merz ist also immer noch ein großes Talent.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

CedricVanDerGun, Hamburg, Freitag, 17.12.2021, 16:12 (vor 1463 Tagen) @ markus

Klein Philipp A. scharrt schon mit den Hufen. Wahnsinn, bei der CDU sehe ich so gar nichts, was auf bessere Zeiten schließen, was den Nostalgie-Flügel ggf. rechtfertigen würde

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 16:20 (vor 1463 Tagen) @ CedricVanDerGun

Klein Philipp A. scharrt schon mit den Hufen. Wahnsinn, bei der CDU sehe ich so gar nichts, was auf bessere Zeiten schließen, was den Nostalgie-Flügel ggf. rechtfertigen würde

Amthor und Merz, das wäre ein echtes Dream-Team :-/

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.12.2021, 19:03 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Erinnert mich irgendwie an Mr. Burns und Smithers ;-)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Eisen, DO, Freitag, 17.12.2021, 16:56 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht schafft man es ja, den Pofalla von der Bahn weg zu holen. Dann hätte man ein Trio Infernale...

Merz neuer CDU-Vorsitzender

bobschulz, MS, Freitag, 17.12.2021, 16:41 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Klein Philipp A. scharrt schon mit den Hufen. Wahnsinn, bei der CDU sehe ich so gar nichts, was auf bessere Zeiten schließen, was den Nostalgie-Flügel ggf. rechtfertigen würde


Amthor und Merz, das wäre ein echtes Dream-Team :-/

Nightmares are dreams too!:-)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Guido, Freitag, 17.12.2021, 15:14 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Friedrich Merz wird die CDU zumindest inhaltlich erneuern und das ist auch dringend nötig nachdem Merkel sie die letzten Jahre ziemlich ausgehöhlt hat und der Wähler nicht mehr erkennen konnte, wofür die Union programmatisch stand. Das traue ich Merz zu.
Ob er für die Mehrheit der Wähler sympathisch ist, ist dabei total irrelevant. Er ist ja noch lange nicht Kanzlerkandidat für in 3,5 Jahren. Bis dahin wird noch viel passieren.

Das Tableau der drei Bewerber war doch sehr schwach

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:12 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Mit Röttgen und Merz zwei Altstars, die schon ihrer Höhen und Tiefen hatten. Keiner von beiden steht für Aufbruch.
Dann sind wir auch schon bei Helge Braun, der das Weiter So personifiziert hat.
Als einziger hat Merz von diesen 3 sowas wie Parteitagscharisma und deshalb auch gewonnen.
Ich bin komplett gegen Merz. Für mich ist er der personifizierte reiche Weiße. Aber er ist klug. Vielleicht versteht er es, die richtigen Leute in die zweite Reihe zu holen.
Man darf gespannt sein.

Das Tableau der drei Bewerber war doch sehr schwach

Wallone, Freitag, 17.12.2021, 15:32 (vor 1463 Tagen) @ Elmar

Aber er ist klug.

Merz zeichnet v.a. die Eigenschaft aus, davon selbst zutiefst überzeugt zu sein. Manchmal beruht so eine Selbstwahrnehmung aber auch auf einer fatalen kognitiven Verzerrung.

Das Tableau der drei Bewerber war doch sehr schwach

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 15:18 (vor 1463 Tagen) @ Elmar

Aber er ist klug.

Woran machst Du das fest? In Talkshows finde ich ihn eher ungeschickt und dort fällt er dann und wann auch mit wenig Substanz auf.

Das Tableau der drei Bewerber war doch sehr schwach

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:21 (vor 1463 Tagen) @ herrNick

Ich kann das nicht empirisch belegen und mache das an seiner Vita fest. Er weiß, wie man Karriere macht und kennt die Strukturen funktionierender Unternehmen.
Zudem hat er Jahrzehntelang Anschauungsunterricht bekommen, wie man sich in der Wählergunst oben hält.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Fummelkutte, Berlin, Freitag, 17.12.2021, 15:12 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Wetten Dass, TV Total und Friedrich Merz: Die Late 90s kicken aber gerade auch richtig derbe rein.

Ist doch sinnvoll

dNL, Freitag, 17.12.2021, 15:07 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Warum sollte sich die Union ein drittes Mal den linkeren Kreisen zuwenden, um von diesen zurückgewiesen zu werden? Die, die AKK und Laschet zum Zeitpunkt der Wahl begrüßten, haben doch trotzdem ihr Kreuz bei den Grünen oder Sozialdemokraten gemacht.

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.

Ist doch sinnvoll

Fisheye, Freitag, 17.12.2021, 18:22 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Ich glaube nicht das die Union 2021 den politischen Arm des Rechtsterrorismus in Deutschland einfach in ihrer Partei integrieren kann. Das wäre ja notwendig wenn man die AfD Bedeutungslos machen will.

Ist doch sinnvoll

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:18 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Sollte Merz die AfD wirklich inhalieren, zolle ich meinen Respekt. Außer er tut dies, indem er die AfD in Teilen thematisch kopiert.

Ich glaube nämlich nicht, dass diese 10-13 % Bodensatz resozialisiert werden können und sich nur zu anderen Rattenfängern hinwenden würden.

Ist doch sinnvoll

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:26 (vor 1463 Tagen) @ Elmar

Siehe unten. Ein Kopieren der Idioten würde zu einem Niedergang der Union führen, so wie in allen westlichen Demokratien die Konservativen verloren haben, wenn sie den Wettbewerb mit den Populisten aufnahmen.

Ist doch sinnvoll

oltuenne, Ort, Freitag, 17.12.2021, 15:49 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

Das deutsche Bild und arrogante Selbstverständnis, wir hätten die einzig funktionierende Demokratie, kann da schon mal die Sinne verfälschen.

Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.

Ist doch sinnvoll

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 18:30 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.
[...]
Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.

Immer diese haltlosen verallgemeinernde "Hot Takes" von dir. Du willst nur provozieren. Das glaubst du doch selber nicht.

Ist doch sinnvoll

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 16:02 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

Das deutsche Bild und arrogante Selbstverständnis, wir hätten die einzig funktionierende Demokratie, kann da schon mal die Sinne verfälschen.

Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.

Zu Zeiten von Hitler und Mussolini war Europa schon noch deutlich weiter rechts.

Ist doch sinnvoll

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 17.12.2021, 16:06 (vor 1463 Tagen) @ herrNick

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

....


Zu Zeiten von Hitler und Mussolini war Europa schon noch deutlich weiter rechts.


Also auf meiner Weltkarte ist Europa immer in der Mitte.
Auf japanischen Weltkarten ist Europa dagegen gerüchteweise(habe nie eine wirklich gesehen) immer ganz weit links.

Ist doch sinnvoll

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 17.12.2021, 17:20 (vor 1463 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

....


Zu Zeiten von Hitler und Mussolini war Europa schon noch deutlich weiter rechts.

Also auf meiner Weltkarte ist Europa immer in der Mitte.
Auf japanischen Weltkarten ist Europa dagegen gerüchteweise(habe nie eine wirklich gesehen) immer ganz weit links.

Lass das nicht deinen Erdkundelehrer hören. ;)

Ist doch sinnvoll

bobschulz, MS, Freitag, 17.12.2021, 16:45 (vor 1463 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

....


Zu Zeiten von Hitler und Mussolini war Europa schon noch deutlich weiter rechts.

Also auf meiner Weltkarte ist Europa immer in der Mitte.
Auf japanischen Weltkarten ist Europa dagegen gerüchteweise(habe nie eine wirklich gesehen) immer ganz weit links.

Immer eine Frage der Perspektive:
In Australien werden gesüdete Weltkarten verkauft:
"No more Down Under we're Top of the World"

Ist doch sinnvoll

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 17.12.2021, 15:57 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

Das deutsche Bild und arrogante Selbstverständnis, wir hätten die einzig funktionierende Demokratie, kann da schon mal die Sinne verfälschen.

Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.

Also den „Rest Europas“ politisch unter einen Hut zu bekommen, halte ich für ambitioniert. Wenn ich auf den Balkan schaue, mag deine Theorie stimmen, aber da gibt es zum Glück auch noch ganz andere Beispiele.

Im Übrigen sehe ich auch kein arrogantes Selbstverständnis, aber das hängt natürlich immer auch von der eigenen Sichtweise ab.

Ist doch sinnvoll

oltuenne, Ort, Freitag, 17.12.2021, 16:13 (vor 1463 Tagen) @ Ollis

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

Das deutsche Bild und arrogante Selbstverständnis, wir hätten die einzig funktionierende Demokratie, kann da schon mal die Sinne verfälschen.

Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.


Also den „Rest Europas“ politisch unter einen Hut zu bekommen, halte ich für ambitioniert. Wenn ich auf den Balkan schaue, mag deine Theorie stimmen, aber da gibt es zum Glück auch noch ganz andere Beispiele.

Im Übrigen sehe ich auch kein arrogantes Selbstverständnis, aber das hängt natürlich immer auch von der eigenen Sichtweise ab.

Welche Beispiele sind das? Welche Staaten unterstützen die deutsche Politik?

Aufnahmen von mehr Migranten, schneller einbürgern & Co? Siehst du Staaten, die einen ähnlichen Klimakurs verfolgen?

Die gibt es nichts.

Der böse Ost wird in den Medien genannt. Italien, Portugal, Dänemark, Schweden, Niederlande, Frankreich und sind ähnlich konservativ.


Die deutsche Idee von Politik ist einzigartig in Europa. Und hat keinerlei Nachahmer.

Ist doch sinnvoll

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 16:34 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Welche Beispiele sind das? Welche Staaten unterstützen die deutsche Politik?

Aufnahmen von mehr Migranten, schneller einbürgern & Co? Siehst du Staaten, die einen ähnlichen Klimakurs verfolgen?

Der Climate Change Performance-Index sieht durchaus andere europäische Länder :-)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/73692/umfrage/klimaschutz---laender-mit-den-hoechsten-leistungen/
.

Ist doch sinnvoll

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 18:39 (vor 1463 Tagen) @ herrNick

Versuche es gar nicht erst. Er sieht Deutschland als links-grün-versifften, politisch vollkommen isolierten Staat an. Er meint ja auch, dass das, was wir als rechtsextrem bezeichnen, im Rest Europas Politik der Mitte sei.

Ist doch sinnvoll

General174, Freitag, 17.12.2021, 18:45 (vor 1463 Tagen) @ General174

Versuche es gar nicht erst. Er sieht Deutschland als links-grün-versifften, politisch vollkommen isolierten Staat an. Er meint ja auch, dass das, was wir als rechtsextrem bezeichnen, im Rest Europas Politik der Mitte sei.

Ist gar nicht so falsch seine Aussage, aber der Irrtum liegt darin daß jede Mitte gut ist.

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 15:59 (vor 1463 Tagen) @ Ollis

Ich würde sagen Europa war nie so Rechts wie aktuell.

Das deutsche Bild und arrogante Selbstverständnis, wir hätten die einzig funktionierende Demokratie, kann da schon mal die Sinne verfälschen.

Das, was hier als Rechtsextrem betitelt wird, ist im Rest Europas Politik der Mitte.


Also den „Rest Europas“ politisch unter einen Hut zu bekommen, halte ich für ambitioniert. Wenn ich auf den Balkan schaue, mag deine Theorie stimmen, aber da gibt es zum Glück auch noch ganz andere Beispiele.

Im Übrigen sehe ich auch kein arrogantes Selbstverständnis, aber das hängt natürlich immer auch von der eigenen Sichtweise ab.

Macron muss ganz schön strampeln, damit Frankreich nicht (ganz) nach rechts abdriftet, mit Eric Zemmour oder Marine Le Pen. Ob ihm das nochmal gelingt? Beliebter ist er ja nicht geworden

Ist doch sinnvoll

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 17.12.2021, 16:03 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09


Macron muss ganz schön strampeln, damit Frankreich nicht (ganz) nach rechts abdriftet, mit Eric Zemmour oder Marine Le Pen. Ob ihm das nochmal gelingt? Beliebter ist er ja nicht geworden

Ist jetzt offtopic, aber ist das nicht gut für Macron, dass sich rechts von ihm gleich 2 nicht völlig chancenlose Bewerber die Stimmen gegenseitig streitig machen?

Und in der Stichwahl ist dann doch erst recht der übliche "hauptsache nicht die/der Rechte-Effekt".
Wobei, könnte natürlich wie beiTrump/Clinton laufen. Wenn Macron so unbeliebt wie Hillary ist...

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 16:11 (vor 1463 Tagen) @ ooohflupptnicht


Macron muss ganz schön strampeln, damit Frankreich nicht (ganz) nach rechts abdriftet, mit Eric Zemmour oder Marine Le Pen. Ob ihm das nochmal gelingt? Beliebter ist er ja nicht geworden


Ist jetzt offtopic, aber ist das nicht gut für Macron, dass sich rechts von ihm gleich 2 nicht völlig chancenlose Bewerber die Stimmen gegenseitig streitig machen?

Und in der Stichwahl ist dann doch erst recht der übliche "hauptsache nicht die/der Rechte-Effekt".
Wobei, könnte natürlich wie beiTrump/Clinton laufen. Wenn Macron so unbeliebt wie Hillary ist...

Beim letzten Mal gab es noch den Zusammenschluss, ich weiß nicht, ob er das nochmal so hinbekommen kann, er hat doch viele enttäuscht (obwohl es aktuell wohl kaum einen Politiker gibt, der aus der Pandemie gestärkt hervorgeht), auch schon vor der Pandemie.

Im Nord-Westen Boris, im Westen ein(e) rechte(r)Präsident*in, im Osten die Polen und im Süden evtl. bald wieder die Lega Nord - eingekesselt

Ist doch sinnvoll

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:33 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Stimme dir wie immer zu.

Im Ernst glaube ich halt nicht, dass man von der AfD noch viel WählerInnen auf den demokratischen Pfad zurückbringen kann. Die haben sich in ihrer Wagenburg, oder virtuellen Wolfsschanze, zurückgezogen.

Ist doch sinnvoll

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 15:12 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Warum sollte sich die Union ein drittes Mal den linkeren Kreisen zuwenden, um von diesen zurückgewiesen zu werden? Die, die AKK und Laschet zum Zeitpunkt der Wahl begrüßten, haben doch trotzdem ihr Kreuz bei den Grünen oder Sozialdemokraten gemacht.

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.

Dass sich die Wähler der #noAfD in signifikanter Zahl zurückgewinnen lassen, wenn die Union nur „konservativ genug“ auftritt, ist aber eine These, deren Bestätigung noch aussteht. Das Ergebnis von Maaßen läßt klare Zweifel daran.
Ein neuer Vorsitzender soll ja dafür sorgen, dass wieder mehr Stimmen dazu kommen. Aus dem Spektrum links von der Union werden sie mit Merz kaum kommen, bleiben noch die Nichtwähler. Sind das genug, um die Union wieder Richtung 30% zu hieven?

Ist doch sinnvoll

Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 15:43 (vor 1463 Tagen) @ herrNick

Warum sollte sich die Union ein drittes Mal den linkeren Kreisen zuwenden, um von diesen zurückgewiesen zu werden? Die, die AKK und Laschet zum Zeitpunkt der Wahl begrüßten, haben doch trotzdem ihr Kreuz bei den Grünen oder Sozialdemokraten gemacht.

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.


Dass sich die Wähler der #noAfD in signifikanter Zahl zurückgewinnen lassen, wenn die Union nur „konservativ genug“ auftritt, ist aber eine These, deren Bestätigung noch aussteht. Das Ergebnis von Maaßen läßt klare Zweifel daran.
Ein neuer Vorsitzender soll ja dafür sorgen, dass wieder mehr Stimmen dazu kommen. Aus dem Spektrum links von der Union werden sie mit Merz kaum kommen, bleiben noch die Nichtwähler. Sind das genug, um die Union wieder Richtung 30% zu hieven?

Um für die AfD-Wähler "konservativ genug" aufzutreten, müsste man sich so weit nach rechts außen positionieren, dass man die Mitte weitgehend verlieren wird. Die FDP wird es freuen. Die SPD und die Grünen ggf. ebenfalls.

Ist doch sinnvoll

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 15:49 (vor 1463 Tagen) @ Ulrich

Um für die AfD-Wähler "konservativ genug" aufzutreten, müsste man sich so weit nach rechts außen positionieren, dass man die Mitte weitgehend verlieren wird. Die FDP wird es freuen. Die SPD und die Grünen ggf. ebenfalls.

Ich denke mal für die FDP ist Merz nicht so günstig. Gibt genug Wähler, die die FDP gewählt haben, weil der wirtschaftsliberale Flügel der CDU unter Merkel, KK und Laschet ziemlich zurückstecken musste. Leute, die aber mit dem sonstigen liberalen Gedöns der FDP nicht viel anfangen können.

SGG
Klopfer

Ist doch sinnvoll

Ulrich, Freitag, 17.12.2021, 17:37 (vor 1463 Tagen) @ Klopfer

Um für die AfD-Wähler "konservativ genug" aufzutreten, müsste man sich so weit nach rechts außen positionieren, dass man die Mitte weitgehend verlieren wird. Die FDP wird es freuen. Die SPD und die Grünen ggf. ebenfalls.


Ich denke mal für die FDP ist Merz nicht so günstig. Gibt genug Wähler, die die FDP gewählt haben, weil der wirtschaftsliberale Flügel der CDU unter Merkel, KK und Laschet ziemlich zurückstecken musste. Leute, die aber mit dem sonstigen liberalen Gedöns der FDP nicht viel anfangen können.

SGG
Klopfer

Warte einfach mal ab, bis Merz die nächsten Fettnäpfchen trifft. Das ist seine Spezialität.

Ist doch sinnvoll

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 15:24 (vor 1463 Tagen) @ herrNick

Meine These lautet nicht, dass man AfD-Wähler gewinnt, wenn man deren Inhalte adaptiert. Daher taugt Maßen für mich nicht als Beispiel.

Ich sehe in Merz eher das Potential eine deutliche Abgrenzung zu Rot-Grün darzustellen und dadurch Stimmen mobilisieren zu können, bzw. Wählerpotentiale der AfD, die nicht tiefbraun verseucht sind, von der Wahl der AfD abzuhalten. Die größte Gefahr des Stimmenverlustes sehe ich aber jetzt tatsächlich bei FDP und SPD.

Am Ende des Tages werden wir es sehen, wohin es führt. Aber mehr inhaltlichen und stilistischen Wettbewerb in der Mitte begrüße ich sehr.

Ist doch sinnvoll

Guido, Freitag, 17.12.2021, 15:35 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Die größte Gefahr des Stimmenverlustes sehe ich aber jetzt tatsächlich bei FDP und SPD.

Könnte möglich sein. Steuerpolitik für die Mittelschicht ohne Kiffen und liberale Einwanderung dürfte ausreichend Wähler ansprechen.

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 15:12 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Warum sollte sich die Union ein drittes Mal den linkeren Kreisen zuwenden, um von diesen zurückgewiesen zu werden? Die, die AKK und Laschet zum Zeitpunkt der Wahl begrüßten, haben doch trotzdem ihr Kreuz bei den Grünen oder Sozialdemokraten gemacht.

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.

Ein Röttgen wäre aus meiner Sicht ein guter Parteichef gewesen, aber Röttgen fällt nicht auf, Röttgen polarisiert nicht, Merz tut das. Um in der Opposition wahrgenommen zu werden, muss da jemand aufgestellt werden, der das eben tut. Kann gut gehen, oder auch nicht, nun muss er zeigen, dass er viele Wähler wieder zurückholen kann, die Laschet verschreckt hat.

Niemand für die Zukunft, aber fürs hier und jetzt

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 15:19 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09

Ich finde Röttgen charismatisch und ich mag sein verkopften Ansatz. Zugleich muss man aber auch sagen, dass Röttgen eher ein Visionär als ein Arbeiter ist und die Partei jetzt zum Wundenlecken eher letzteres braucht. Hinzu kommt, dass Röttgen viele Wahlberechtigte intellektuell überfordern könnte. Diese Gefahr sehe ich bei Merz nicht. Er - und das sehe ich absolut als wichtige politische Fähigkeit- schafft es seine politischen Forderungen häufig auf einen Satt herunterzubrechen.

Das können nur wenige. Spontan fallen mir da nur Lafontaine, Wagenknecht, Kühnert und Kubicki ein. Und auch wenn es nicht wie eine Ruhmeshalle der deutschen Politik wirkt: der Wähler weiß genau, was er bekommt, wenn er einen von denen wählt und goutiert das - in Zustimmungswerten, die über den Zustimmungen zu den einzelnen Themen hinausgehen.

Auch hier eine interessante Alternative zu Olaf Scholz, der sehr stark für den gegenteiligen Ansatz steht.

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 15:32 (vor 1463 Tagen) @ Jurist81

Ich finde Röttgen charismatisch und ich mag sein verkopften Ansatz. Zugleich muss man aber auch sagen, dass Röttgen eher ein Visionär als ein Arbeiter ist und die Partei jetzt zum Wundenlecken eher letzteres braucht. Hinzu kommt, dass Röttgen viele Wahlberechtigte intellektuell überfordern könnte. Diese Gefahr sehe ich bei Merz nicht. Er - und das sehe ich absolut als wichtige politische Fähigkeit- schafft es seine politischen Forderungen häufig auf einen Satt herunterzubrechen.


Das können nur wenige. Spontan fallen mir da nur Lafontaine, Wagenknecht, Kühnert und Kubicki ein. Und auch wenn es nicht wie eine Ruhmeshalle der deutschen Politik wirkt: der Wähler weiß genau, was er bekommt, wenn er einen von denen wählt und goutiert das - in Zustimmungswerten, die über den Zustimmungen zu den einzelnen Themen hinausgehen.

Amen


Auch hier eine interessante Alternative zu Olaf Scholz, der sehr stark für den gegenteiligen Ansatz steht.

Ich bin gespannt, wie lange dieser Ansatz noch gefragt ist, also die Merkel zu machen, die Olaf Scholz sogar noch toppen könnte. Der Mann ist leider unscheinbar, äußert sich ausufernd auf Fragen, ohne diese zu beantworten, wie zuletzt zur Causa China und dem diplomatischen Boykott. Da stehst Du als Zuhörer da und denkst Dir... Hä?

Ist doch sinnvoll

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 18:54 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09


Ich bin gespannt, wie lange dieser Ansatz noch gefragt ist, also die Merkel zu machen, die Olaf Scholz sogar noch toppen könnte. Der Mann ist leider unscheinbar, äußert sich ausufernd auf Fragen, ohne diese zu beantworten, wie zuletzt zur Causa China und dem diplomatischen Boykott. Da stehst Du als Zuhörer da und denkst Dir... Hä?

Hier muss man Scholz aber auch ein wenig in Schutz nehmen. Ein Bundeskanzler sollte sich vielleicht als erste Amtshandlung nicht gleich mit China anlegen. Man darf nicht vergessen: Deutschland ist mit Abstand Chinas größter europäischer Handelspartner. Der Export nach China betrug 2020 knapp 100 Mrd Euro.

Auch wenn ich sehr viel Sympathien für einen diplomatischen Boykott habe, ist das vielleicht nicht ein Thema für die ersten 24 Stunden der Kanzlerschaft. Wobei ich mir ausdrücklich erhoffe, dass die neue Regierung eine deutlich härtere Gangart gegenüber China an den Tag legt...

Ist doch sinnvoll

Intertanked, Berlin, Freitag, 17.12.2021, 16:38 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09


Ich bin gespannt, wie lange dieser Ansatz noch gefragt ist, also die Merkel zu machen, die Olaf Scholz sogar noch toppen könnte. Der Mann ist leider unscheinbar, äußert sich ausufernd auf Fragen, ohne diese zu beantworten, wie zuletzt zur Causa China und dem diplomatischen Boykott. Da stehst Du als Zuhörer da und denkst Dir... Hä?

Mein Freundin nennt das 'wegscholzen'.
Der Olaf hat die Moderatorin wieder weggescholzt. Denke das hat Potential zum Wort des Jahres 2022.

Ist doch sinnvoll

Pete H., Freitag, 17.12.2021, 15:18 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09

Niemand für die Zukunft, aber fürs hier und jetzt

Schlecht gealtert. War er nicht noch im September im CDU Zukunftsteam?

Ist doch sinnvoll

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 15:15 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.


Ein Röttgen wäre aus meiner Sicht ein guter Parteichef gewesen, aber Röttgen fällt nicht auf, Röttgen polarisiert nicht, Merz tut das. Um in der Opposition wahrgenommen zu werden, muss da jemand aufgestellt werden, der das eben tut. Kann gut gehen, oder auch nicht, nun muss er zeigen, dass er viele Wähler wieder zurückholen kann, die Laschet verschreckt hat

Ich denke polarisieren alleine reicht nicht, die Position ist besetzt. Die Union muss inhaltlich viel klarer werden, wer weiß denn zB wofür Laschet stand, außer „äh, ja Fortschritt irgendwie, aber äh auch nicht zu schnell“.

Ist doch sinnvoll

Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 15:15 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09

Warum sollte sich die Union ein drittes Mal den linkeren Kreisen zuwenden, um von diesen zurückgewiesen zu werden? Die, die AKK und Laschet zum Zeitpunkt der Wahl begrüßten, haben doch trotzdem ihr Kreuz bei den Grünen oder Sozialdemokraten gemacht.

Wenn die linksliberale Bubble den neuen Vorsitzenden der Union ablehnt, ist das also nicht schlecht. Im Gegenteil sogar, bietet sich doch jetzt eine wahre Abgrenzung in der Mitte als Wahlmöglichkeit an, die dazu führen kann, dass die vermeintliche Alternative in die politische Bedeutungslosigkeit geschickt wird, wo sie hin gehört.


Ein Röttgen wäre aus meiner Sicht ein guter Parteichef gewesen, aber Röttgen fällt nicht auf, Röttgen polarisiert nicht, Merz tut das. Um in der Opposition wahrgenommen zu werden, muss da jemand aufgestellt werden, der das eben tut. Kann gut gehen, oder auch nicht, nun muss er zeigen, dass er viele Wähler wieder zurückholen kann, die Laschet verschreckt hat.

Niemand für die Zukunft, aber fürs hier und jetzt

Ich persönlich hoffe darauf, dass er Carsten Linnemann für die Wahl 2025 aufbaut

Für jeden Wähler, der jetzt nicht mehr das Kreuz dort macht, rückt einer nach

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 15:02 (vor 1463 Tagen) @ dNL

oder so ....

Für mich, der noch nie CDU gewählt hat keine Nachricht. Und Merz wird so oder so polarisieren, egal welches Amt er hat.

Déjà-vu - zurück zur Kohl-CDU

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.12.2021, 15:01 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Ich hatte in der Merkel-Ära zwar nicht CDU gewählt, aber von einigen Leuten doch einen ganz positiven Eindruck, allen voran Merkel. Sehe mich selbst als Seeheimer-SPD oder Realo-Grüner.
Also aus meiner Sicht ist Merz extrem abschreckend und geistig irgendwo in den 80ern stehen geblieben. Aber die Mitglieder die abgestimmt haben, sind vermutlich zu großen Teilen schon weit über 60, eher schon über 70. Mal schauen, wie das bei den Wählern ankommt.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

dNL, Freitag, 17.12.2021, 14:54 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Sehr gut. Damit ist die CDU für die Mitte nicht mehr wählbar. Die wenigen nicht-faschistischen Wähler der afd kann man so einsammeln. Weiter rechts wird nie wieder eine CDU nach Merz sein.

Merkel gibt ihr Parteibuch in den Kamin.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 14:58 (vor 1463 Tagen) @ Taifun

Sehr gut. Damit ist die CDU für die Mitte nicht mehr wählbar. Die wenigen nicht-faschistischen Wähler der afd kann man so einsammeln. Weiter rechts wird nie wieder eine CDU nach Merz sein.

Merkel gibt ihr Parteibuch in den Kamin.

Vielleicht schafft es Merz auch, durch Personalentscheidungen die Mitte abzuholen. Der wird auch wissen, dass man um Kanzler zu werden an die 30% holen muss. Ich halte Merz für schlau genug zu wissen, dass es nicht mit einem reaktionären Kurs geht.

Generell stellt sich die Frage der Alternative. Man hat vorher entgegen dem Willen der Basis auf AKK und Laschet gesetzt, mit bekanntem Resultat. Jetzt kann man sagen, dass beide schwache Persönlichkeiten waren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Merz schlechtere Wahlergebnisse liefert.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 14:46 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Es bleibt die Hoffnung, dass es Merz doch gelingt, der AfD weh zu tun. Dabei braucht er ja nicht mal "am rechten Rand zu fischen". Es reichen vermutlich schon ein paar Parolen aus den 80er Jahren, um einige schlichte konservative Gemüter zu beglücken und ihre Stimmen der CDU zuzuführen. Hauptsache, er wird nicht irgendwann Bundeskanzler, noch eine Seuche ertrage ich nicht.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 17.12.2021, 14:54 (vor 1463 Tagen) @ Habakuk

Es bleibt die Hoffnung, dass es Merz doch gelingt, der AfD weh zu tun.

Wie soll er das denn machen? Die Nazis wählen doch Nazis, weil die Nazipositionen vertreten. Warum sollten sie jemanden wählen, der nicht Nazipositionen vertritt? Merz müsste also anfangen Naziparolen zu klopfen und Nazipositionen zu vertreten, damit die CDU für Nazis wählbar wird. Wo soll das ein Gewinn für die Demokratie sein, wenn Merz Nazipolitik macht?

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 17.12.2021, 19:56 (vor 1463 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wie soll er das denn machen? Die Nazis wählen doch Nazis, weil die Nazipositionen vertreten. Warum sollten sie jemanden wählen, der nicht Nazipositionen vertritt? Merz müsste also anfangen Naziparolen zu klopfen und Nazipositionen zu vertreten, damit die CDU für Nazis wählbar wird. Wo soll das ein Gewinn für die Demokratie sein, wenn Merz Nazipolitik macht?

Er muss ja nicht unbedingt Nazipolitik á la Höcke machen - das wird er auch ganz sicher nicht.

Aber so richtig wertkonseravtives Denken mit einer Prise Patriotismus, so wie Merz nun mal ist (rem. "Deutsche Leitkultur"), das kommt in gewissen Kreisen richtig gut an.
Alles Menschen, die in Merkel eher die Reinkarnation von Erich Honecker gesehen haben, aber natürlich keine überzeugten Nazis sind.
AFD-Wähler light halt...
Und die Fans des Vertriebenen-Opas Gauland werden nach seinem Rückzug in der AfD auch eine neue Heimat in der Merz-CDU finden. Das passt schon so.

Aber ob das alles die Verluste an die SPD ausgleichen kann, wird sich zeigen müssen.

SGG
Klopfer

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 15:23 (vor 1463 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die AfD wird in erster Linie von Vollidioten gewählt. Ich sehe da durchaus Chancen für Merz, in dieser Gewichtsklasse zu punkten.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Pete H., Freitag, 17.12.2021, 15:04 (vor 1463 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es bleibt die Hoffnung, dass es Merz doch gelingt, der AfD weh zu tun.


Wie soll er das denn machen? Die Nazis wählen doch Nazis, weil die Nazipositionen vertreten. Warum sollten sie jemanden wählen, der nicht Nazipositionen vertritt? Merz müsste also anfangen Naziparolen zu klopfen und Nazipositionen zu vertreten, damit die CDU für Nazis wählbar wird. Wo soll das ein Gewinn für die Demokratie sein, wenn Merz Nazipolitik macht?

Früher (bis 2014/15) haben diese Nazis doch auch mehrheitlich die CDU/CSU gewählt. Warum sollte man von diesen nicht einige wieder abholen können. Vielleicht genau diese, die aus taktischen Gründen ("CDU ist regierungsfähig") wählen/wechseln.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:28 (vor 1463 Tagen) @ Pete H.

Weil die CSU (CDU), die einzige nicht marginalisierte Alternative war. Auch wenn die CSU (CDU) definitiv eine demokratische Partei war und ist, gab es dort wenigstens ab und zu rechtsnationale Töne.
NPD, Republikaner... waren totale Schmuddelecke und nicht wählbar. Mit der AfD hat sich das geändert.
Aber die Wähler wollen nicht zurück zum demokratischen Konservativismus, die wollen jagen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 14:51 (vor 1463 Tagen) @ Habakuk

Es bleibt die Hoffnung, dass es Merz doch gelingt, der AfD weh zu tun. Dabei braucht er ja nicht mal "am rechten Rand zu fischen". Es reichen vermutlich schon ein paar Parolen aus den 80er Jahren, um einige schlichte konservative Gemüter zu beglücken und ihre Stimmen der CDU zuzuführen. Hauptsache, er wird nicht irgendwann Bundeskanzler, noch eine Seuche ertrage ich nicht.

Ich würde lieber Söder oder Merz sich mit Trump (oder einen Trumpisten) batteln sehen, wenn er wieder Präsident werden sollte, denn was Trump über Scholz denken wird, kann ich Dir jetzt schon sagen: weak

Vorteil von Scholz was Russland angeht, Gerhard Schröder, der wird bei Putin ein gutes Wort für seinen engen Freund einlegen

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:30 (vor 1463 Tagen) @ Gargamel09

Trump findet Merz stärker als Scholz und deswegen wählst du Merz?
Mit das krudeste hier.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Kapitän Haddock, Freitag, 17.12.2021, 14:43 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Gute Wahl. Dann kann die CDU jetzt endlich wieder nach rechts wandern und der braunen Kaspertruppe unter die 5 % helfen.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 14:41 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen

Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.

Dass Du und andere froh darüber sind - das ist Demokratie. Ich persönlich hoffe, dass die CDU überhaupt mal wieder politische Aussagen trifft, die sich von SPD/Grün unterscheiden.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 17.12.2021, 15:34 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.

Dass Du und andere froh darüber sind - das ist Demokratie. Ich persönlich hoffe, dass die CDU überhaupt mal wieder politische Aussagen trifft, die sich von SPD/Grün unterscheiden.

Es ist dringend an der Zeit das politische Yin und Yang, das unser Land Jahrzehnte auszeichnete, aber unter Merkel komplett verloren ging, wieder herzustellen. Ob Merz dies gelingt oder er ebenfalls eine Lame Duck ist bleibt abzuwarten.
Jedenfalls hat ein bodenständiger BVB Sympathisant aus unserer Region erstmal meinen Segen.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Erdbär, Niederrhein, Freitag, 17.12.2021, 17:59 (vor 1463 Tagen) @ Mob-Jenson

FTZNFRTZ bodenständig? Echt jetzt?

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 16:21 (vor 1463 Tagen) @ Mob-Jenson

Jedenfalls hat ein bodenständiger BVB Sympathisant aus unserer Region erstmal meinen Segen.

Es gibt manchmal so Momente, da schämt man sich ein kleines bisschen, ein Borusse zu sein.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Mob-Jenson, Siegen, Samstag, 18.12.2021, 07:04 (vor 1462 Tagen) @ Habakuk

Jedenfalls hat ein bodenständiger BVB Sympathisant aus unserer Region erstmal meinen Segen.


Es gibt manchmal so Momente, da schämt man sich ein kleines bisschen, ein Borusse zu sein.

Im Gegenteil. Klar muss man manchmal ob diverser Beiträge hier auf die Zunge beißen. Gerade wenn man zur klaren politischen Minderheit hier im Forum gehört.
Aber dann fällt einem das Credo des Vereins wieder ein und weiss: Leben und leben lassen. Wir alle sind Borussia.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Freitag, 17.12.2021, 15:39 (vor 1463 Tagen) @ Mob-Jenson


Es ist dringend an der Zeit das politische Yin und Yang, das unser Land Jahrzehnte auszeichnete, aber unter Merkel komplett verloren ging, wieder herzustellen. Ob Merz dies gelingt oder er ebenfalls eine Lame Duck ist bleibt abzuwarten.
Jedenfalls hat ein bodenständiger BVB Sympathisant aus unserer Region erstmal meinen Segen.

Ohne Herrn Merz irgendwie kritisieren zu wollen, aber da musste ich doch kurz grinsen. Danke für den "Freudenblitz" an einem grauen Regentag! :-)

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:36 (vor 1463 Tagen) @ Mob-Jenson

War das jetzt Ironie? Das „bodenständig“ lässt mich grübeln.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 17.12.2021, 15:48 (vor 1463 Tagen) @ Elmar

War das jetzt Ironie? Das „bodenständig“ lässt mich grübeln.

Warum?

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Elmar, Freitag, 17.12.2021, 15:54 (vor 1463 Tagen) @ Mob-Jenson

Weil das Mittelstandszitat so sehr mit ihm verwachsen ist, könnte das Ironie sein. Ich kenne ihn nicht und kann das nicht beurteilen.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Intertanked, Berlin, Freitag, 17.12.2021, 14:55 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.

Ich erklär mich freimütig befangen, als Nicht-CDU-Wähler.
Würd aber mit solchen Prognosen vorsichtig sein.
Merz spricht sicher konservative Kreise stärker an, liegt aber im Politbarometer auf einem Level mit Sara Wagenknecht und hinter Annalena Baerbock, die auch nicht konkret ein Zugpferd war.

Außerdem besitzt er die Superkraft jede wichtige Rede krachend vor die Wand zu setzten und dabei noch in mehrere Fettnäpfchen zu treten.

In so fern, bin ich unsicher wie sich Wähler Zu- und Ablauf beim Friedrich so verhalten hätte.

Den Gedanken von Konservativen jetzt mal wieder einen krachend Konservativen als Vorsitz haben zu wollen, versteh ich theoretisch sogar. Halt nicht mein Feld und Friedrich... mei.

Exakt so ist es!

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 14:46 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.


Dass Merz bei SPD oder Grünen Wählern nicht beliebt ist und als reaktionär angesehen wird, ist klar. Aber auch die sollten nicht den Fehler machen, zu denken, dass die Wahl von Merz gleichbedeutend mit dem Untergang der CDU ist. Mit einem Merz hätte man vermutlich zwar auch Verluste eingefahren, wäre aber vor der SPD ins Ziel gekommen.

Die CDU ist mit AKK und Laschet richtig auf die Schnauze gefallen. Merz ist an der Basis beliebt und die Union hat unbestritten nach wie vor das größte Wählerpotential deutschlandweit. Es wird sich zeigen, ob es Merz schafft, auch die weiblichen und mittigen Mitglieder und Wähler mitzunehmen.

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Freyr, Freitag, 17.12.2021, 14:46 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

und das ist Merz.
Merz konnte sich nichtmal gegen Laschet durchsetzen. Gegen Laschet. Das muss man sich mal vorstellen. Unter ihm hätte die CDu jetzt wirklich <20%

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 14:52 (vor 1463 Tagen) @ Freyr

und das ist Merz.
Merz konnte sich nichtmal gegen Laschet durchsetzen. Gegen Laschet. Das muss man sich mal vorstellen. Unter ihm hätte die CDu jetzt wirklich <20%

Woran machst du das fest (Ich nehme mal an, dass du kein klassischer CDU-Wähler bist)? Ich weiß nicht, wie viele CDU Wähler es in deinem Umfeld gibt. Aber ich kenne keinen CDU-Wähler, der Laschet wirklich gut fand, und auf der anderen Seite viele, die sich Merz (oder Söder) gewünscht hätten. Merz konnte sich weder gegen AKK noch gegen Laschet durchsetzen, da die Delegierten nicht für ihn gestimmt haben - dies hat erstmal nichts mit der Parteibasis oder den Wählern zu tun.

Insbesondere wenn man es eher mit Parteien aus dem linken Parteienspektrum hält, sollte man nicht den Fehler machen, Merz oder das mitte-rechts-Wählerpotential zu unterschätzen. Gerade im ländlichen Bereich ist die Union trotz allem eine Bank was das Potenzial angeht.

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 15:19 (vor 1463 Tagen) @ Goalgetter1990

und das ist Merz.
Merz konnte sich nichtmal gegen Laschet durchsetzen. Gegen Laschet. Das muss man sich mal vorstellen. Unter ihm hätte die CDu jetzt wirklich <20%


Woran machst du das fest (Ich nehme mal an, dass du kein klassischer CDU-Wähler bist)? Ich weiß nicht, wie viele CDU Wähler es in deinem Umfeld gibt. Aber ich kenne keinen CDU-Wähler, der Laschet wirklich gut fand, und auf der anderen Seite viele, die sich Merz (oder Söder) gewünscht hätten. Merz konnte sich weder gegen AKK noch gegen Laschet durchsetzen, da die Delegierten nicht für ihn gestimmt haben - dies hat erstmal nichts mit der Parteibasis oder den Wählern zu tun.

Insbesondere wenn man es eher mit Parteien aus dem linken Parteienspektrum hält, sollte man nicht den Fehler machen, Merz oder das mitte-rechts-Wählerpotential zu unterschätzen. Gerade im ländlichen Bereich ist die Union trotz allem eine Bank was das Potenzial angeht.

Merkel hatte das Wählerpotenzial der Union weit in den Bereich der sozialdemokratischen Wähler erweitert und damit bspw. auch die Tür für eine Koalition mit den Grünen geöffnet. Diese Wählergruppe hat im September aus diversen Gründen nicht die CDU gewählt und Merz wird diese Wähler auch nicht zurückgewinnen. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass Merz für einen Anstieg bei Jungwähler und Frauen sorgt. Bleiben die klassischen CDU-Wähler. Da spielt die Zeit gegen die Union.

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

oltuenne, Ort, Samstag, 18.12.2021, 09:17 (vor 1462 Tagen) @ haweka

Lascht wurde auf dem Parteitag von Delegierten gewählt. Das hat nichts mit den CDU-Wählern bei einer Bundestagswahl zu tun.
Das wirklich jemand geglaubt hat Lascht wäre eine Option, zeigt wie am Ende die CDU ist und wie weit das Gewühl für die Bevölkerung verloren gegangen ist.
Merkel hat diesen Irrsinn mit dem weit nach links rücken der CDU zu verantworten.

Jetzt haben CDU Parteimitglieder entscheiden.

62% Merz, bei 3 Kandidaten. Braun bzw. Röttgen haben im Schnitt jeweils 19% bekommen. Merz über das 3 Fache!

Auf einem Parteitag der völlig fehlgeleiteten CDU Delegierten wäre es wohl Braun oder Röttgen geworden.
Das zeigt wie wenig Verstand in der CDU vorhanden ist und dass das Gefühl für die Wählerschaft völlig verloren wurden.

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Sascha, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 09:45 (vor 1462 Tagen) @ oltuenne

Wo ist denn die CDU weit nach links gerückt?

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

oltuenne, Ort, Samstag, 18.12.2021, 11:36 (vor 1462 Tagen) @ Sascha

Unter Merkel?

Die Frage ist eher wo nicht.

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Freyr, Freitag, 17.12.2021, 14:57 (vor 1463 Tagen) @ Goalgetter1990

und das ist Merz.
Merz konnte sich nichtmal gegen Laschet durchsetzen. Gegen Laschet. Das muss man sich mal vorstellen. Unter ihm hätte die CDu jetzt wirklich <20%


Woran machst du das fest (Ich nehme mal an, dass du kein klassischer CDU-Wähler bist)? Ich weiß nicht, wie viele CDU Wähler es in deinem Umfeld gibt. Aber ich kenne keinen CDU-Wähler, der Laschet wirklich gut fand, und auf der anderen Seite viele, die sich Merz gewünscht hätten. Merz konnte sich weder gegen AKK noch gegen Laschet durchsetzen, da die Delegierten nicht für ihn gestimmt haben - dies hat erstmal nichts mit der Parteibasis oder den Wählern zu tun.

In allen Gesprächen mit CDU Anhängern oder Mitgliedern war die Ablehnung gegenüber einem Populisten wie Merz noch größer als gegenüber Merz und bei Nichtwählern war Laschet manchen egal, aber bei einem Merz wären sie alleine um ihn zu verhindern zur Wahl gegangen

Insbesondere wenn man es eher mit Parteien aus dem linken Parteienspektrum hält, sollte man nicht den Fehler machen, Merz oder das mitte-rechts-Wählerpotential zu unterschätzen. Gerade im ländlichen Bereich ist die Union trotz allem eine Bank was das Potenzial angeht.

Das ist ein widerlegter Mythos. Die SZ hatte mal einen sehr langen Artikel zu dieser Behauptung und hat sich de Wahlkreise und Bundesländer angesehen in denen die CDU Kandidaten sich nach rechts lehnten um angeblich die AfD zu verhindern. Es klappte nicht. Warum sollen die Menschen auch eine CDU wählen wenn die AfD die rechten Parolen glaubwürdigen vertritt und wen dann der CDU Mann die Parolen auch noch wiederholt und legitimiert so sinkt auch die Angst vor einer gesellschaftlichen Ablehnung bei einer AfD Wahl. Wenn selbst die CDU die Parteipunkte wiederholt kann es ja nicht schlimm sein.
Wenn auch noch die CDU rechte Parteipogramme aufgreift führte das mancherorts eher sogar zu mehr Aufmerksamkeit für die AfD

Es gibt eine einzige Person mit der es noch schlechter gelaufen wäre als mit Laschet

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 15:05 (vor 1463 Tagen) @ Freyr

Das ist ein widerlegter Mythos. Die SZ hatte mal einen sehr langen Artikel zu dieser Behauptung und hat sich de Wahlkreise und Bundesländer angesehen in denen die CDU Kandidaten sich nach rechts lehnten um angeblich die AfD zu verhindern. Es klappte nicht. Warum sollen die Menschen auch eine CDU wählen wenn die AfD die rechten Parolen glaubwürdigen vertritt und wen dann der CDU Mann die Parolen auch noch wiederholt und legitimiert so sinkt auch die Angst vor einer gesellschaftlichen Ablehnung bei einer AfD Wahl. Wenn selbst die CDU die Parteipunkte wiederholt kann es ja nicht schlimm sein.
Wenn auch noch die CDU rechte Parteipogramme aufgreift führte das mancherorts eher sogar zu mehr Aufmerksamkeit für die AfD

Es geht doch gar nicht darum, dass ein Merz mit einem "rechteren" Programm 2-3 % von der AFD abholt. Die 2-3% würden die CDU auch nicht wieder an die Macht bringen. Die Union muss die 5-7% wieder holen, die man an die SPD und FDP verloren hat, weil die Wähler keine Lust auf Laschet hatten.

Jetzt könnte man sagen "Wenn man Wähler von der SPD wieder will, braucht man ein "linkeres" oder "mittigeres" Programm". Ich würde behaupten, dass es gar nicht so wichtig ist, wie das CDU-Programm auf einer rechts-links-Skala ausgerichtet ist. Wenn die CDU es schafft, Merz als authentischen Kandidaten zu positionieren (wie auch immer das dann aussehen wird), wird es die SPD nicht einfach haben, die Wechselwähler zu halten.

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

dNL, Sauerland, Freitag, 17.12.2021, 14:46 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.

Dass Du und andere froh darüber sind - das ist Demokratie. Ich persönlich hoffe, dass die CDU überhaupt mal wieder politische Aussagen trifft, die sich von SPD/Grün unterscheiden.

Irgendwie lustig, dass CDU Fanboys immer noch denken, die Wahlniederlage wäre alleine Laschets Schuld und mit jemand Anderem wäre das nicht passiert. Eventuell haben die Menschen in Deutschland auch einfach die Schnauze voll von "das bleibt alles so wie es ist" und "die Linken sind doof"

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Ausputzer, Düsseldorf, Freitag, 17.12.2021, 15:06 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Das macht es noch einfacher, die CDU nicht zu wählen


Dass ein Großteil der hier aktiven Vielschreiber die CDU nicht wählen, mag sein. Dass Frau Merkel und Klatschgefolgschaft es zeimal, insbesondere noch im Januar nach dem Desater AKK geschafft haben, Merz entgegen der klaren Präverenz an der Parteibasis und der allgemeinen Umfragewerte zu verhindern, hat die (krachende) Wahlniederlage verursacht.

Dass Du und andere froh darüber sind - das ist Demokratie. Ich persönlich hoffe, dass die CDU überhaupt mal wieder politische Aussagen trifft, die sich von SPD/Grün unterscheiden.


Irgendwie lustig, dass CDU Fanboys immer noch denken, die Wahlniederlage wäre alleine Laschets Schuld und mit jemand Anderem wäre das nicht passiert. Eventuell haben die Menschen in Deutschland auch einfach die Schnauze voll von "das bleibt alles so wie es ist" und "die Linken sind doof"

Guck mal, mit so einer Bezeichnung fängt man doch eine richtig sachliche Diskussion an [nicht]. Aber geschenkt.

Und wenn einer die Schnauze voll hatte von "alles bleibt wie es ist", dann sind das die konservativen Kräfte in der CDU und in diesem Land. Ob man damit die Wahl gewonnen hätte. bleibt natürlich hypothetisch. Aber ich bin davon überzeugt. (Ebenso bin ich übriges davon überzeugt, dass dei Grünen mehr Stimmen geholt hätten, wenn Habeck Spitzenkandidat geworden wäre anstelle von Frau Baerbock.)

Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der Opposition

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 16:23 (vor 1463 Tagen) @ Ausputzer

Wolltest du vielleicht schreiben: "Hätte die CDU Merz im Januar gewählt, wäre sie nun nicht in der parlamentarischen Opposition"?

Merz neuer CDU-Vorsitzender

oltuenne, Ort, Freitag, 17.12.2021, 14:38 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Mit Merz und nicht dem Versager Laschet wäre die CDU jetzt an der Macht.

Tolle Nachrichten für Deutschland, es besteht Hoffnung. 4 Jahre durchhalten.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

FliZZa, Sersheim, Freitag, 17.12.2021, 14:39 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Mit Merz und nicht dem Versager Laschet wäre die CDU jetzt an der Macht.

Tolle Nachrichten für Deutschland, es besteht Hoffnung. 4 Jahre durchhalten.

Eieieiei.
Hoffe das ist ganz feine Ironie

Merz neuer CDU-Vorsitzender

herrNick, Freitag, 17.12.2021, 15:19 (vor 1463 Tagen) @ FliZZa

Mit Merz und nicht dem Versager Laschet wäre die CDU jetzt an der Macht.

Tolle Nachrichten für Deutschland, es besteht Hoffnung. 4 Jahre durchhalten.


Eieieiei.
Hoffe das ist ganz feine Ironie

Die absolute Domäne dieses Users :-D

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Problembaer, Ort, Freitag, 17.12.2021, 14:41 (vor 1463 Tagen) @ FliZZa

Mit Merz und nicht dem Versager Laschet wäre die CDU jetzt an der Macht.

Tolle Nachrichten für Deutschland, es besteht Hoffnung. 4 Jahre durchhalten.


Eieieiei.
Hoffe das ist ganz feine Ironie


Wieso sollte es das sein?
Merz ist für mich ein Grund wieder die CDU zu wählen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

FliZZa, Sersheim, Freitag, 17.12.2021, 14:44 (vor 1463 Tagen) @ Problembaer

Mit Merz und nicht dem Versager Laschet wäre die CDU jetzt an der Macht.

Tolle Nachrichten für Deutschland, es besteht Hoffnung. 4 Jahre durchhalten.


Eieieiei.
Hoffe das ist ganz feine Ironie

Wieso sollte es das sein?
Merz ist für mich ein Grund wieder die CDU zu wählen.

Lustig.
Bin ja typischer Wechselwähler, also CDU WÄRE grundsätzlich theoretisch auch wählbar.
Aber mit diesem Personal?
Selbst der Nachwuchsstar Amthor ist doch schon mindestens 83 im Kopf.
Und Fritze Merz? Hatte seine guten Jahre auch eher schon vor 20 Jahren.

Aber gut, dann ist das halt das Denken im Konservatismus

Glückwunsch, alte Bürste!

bobschulz, MS, Freitag, 17.12.2021, 16:06 (vor 1463 Tagen) @ FliZZa

Aber kehre bitte nicht nur die rechte Ecke!:-)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Problembaer, Ort, Freitag, 17.12.2021, 14:49 (vor 1463 Tagen) @ FliZZa

Lustig.
Bin ja typischer Wechselwähler, also CDU WÄRE grundsätzlich theoretisch auch wählbar.
Aber mit diesem Personal?

Absolut. Allerdings immer nur zwischen FDP und CDU :-)
Die Wahl ist mir aber in diesem Jahr leicht gefallen.

Politik ist ja nicht so wie Fußball :-)

Merz neuer CDU-Vorsitzender

oltuenne, Freitag, 17.12.2021, 14:38 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

An der Macht sein bedeutet nicht daß es besser wird. Siehe Biden.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

oltuenne, Ort, Freitag, 17.12.2021, 14:45 (vor 1463 Tagen) @ NGM

Hast du erwartet das es mit Biden besser wird?

Ziemlich naiv, sagt aber viel über die und deine Weltanschauung aus.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

oltuenne, Freitag, 17.12.2021, 14:48 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Hast du erwartet das es mit Biden besser wird?

Ziemlich naiv, sagt aber viel über die und deine Weltanschauung aus.

Ich war gegen Biden, aber ich würd mich nie freuen bevor was geleistet wurde.
Über meine Weltanschauung sagt daß gar nix aus. War eine neutrale Aussage.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Gargamel09, Freitag, 17.12.2021, 15:06 (vor 1463 Tagen) @ NGM

Hast du erwartet das es mit Biden besser wird?

Ziemlich naiv, sagt aber viel über die und deine Weltanschauung aus.


Ich war gegen Biden, aber ich würd mich nie freuen bevor was geleistet wurde.
Über meine Weltanschauung sagt daß gar nix aus. War eine neutrale Aussage.

Bei der letzten Wahl fiel es ja ausgesprochen leicht, für Biden zu sein, aber europäische Ansichten spiegeln überhaupt nicht die Ansichten der Amis wieder, sonst wäre Obama dort so beliebt gewesen wie hier.

Bezeichnend fand ich auch ein Interview, mit einem weißen Mann irgendwo im nirgendwo in den USA, hat Obama gewählt, weil das keiner aus Washington war, dann/nun Trumpist.
Ich hätte nie gedacht, dass sich Schwarze hinter Trump stellen und dem zujubeln, für ihn das Capitol mit stürmen (waren zwar nicht viele, aber einige), sogar einer ein Organisator vom 6. Januar war usw... .
Ich denke da immer an die Juden in Deutschland, die haben doch auch nicht für Hitler gestimmt, ihn bejubelt, seine Vorstellungen geteilt...

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Habakuk, OWL, Freitag, 17.12.2021, 14:48 (vor 1463 Tagen) @ oltuenne

Im Vergleich zu Trump wäre wohl auch ein verwesender Fisch eine Verbesserung gewesen.

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Freyr, Freitag, 17.12.2021, 14:48 (vor 1463 Tagen) @ Habakuk

Nicht bei Rechtspopulisten

Eine andere Wahl wäre der Basis nicht vermittelbar gewesen.

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 14:32 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Mir ist klar, dass für Wähler, die es eh nicht mit der Union halten, die Wahl von Merz Bestätigung ist, dass es mit der CDU bergab geht. Man sollte sich jedoch in Erinnerung rufen, dass Merz bei der CDU-Basis sowohl beliebter als AKK als auch als Laschet war. Trotzdem hat man beide - entgegen der Stimmung an der Basis - zum Vorsitzenden gewählt: Ergebnis ist bekannt.

Man sollte sich keine falschen Vorstellungen machen: Ob Merz es schafft, die CDU (also auch weibliche und eher der Mitte Zugewandte) hinter sich zu vereinen, wird man sehen, aber die CDU hat deutschlandweit nach wie vor das größte Stimmenpotential aller Parteien. Es wäre naiv anzunehmen, dass insbesondere die CDU-Stammwähler der ü50 Generation - welche bei der letzten Wahl nicht CDU gewählt haben - nicht wieder zurückkommen könnten.

Eine andere Wahl wäre der Basis nicht vermittelbar gewesen.

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.12.2021, 14:34 (vor 1463 Tagen) @ Goalgetter1990

Das sind aber eher Ü70 Wähler...

Eine andere Wahl wäre der Basis nicht vermittelbar gewesen.

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 14:41 (vor 1463 Tagen) @ Frankonius

Das sind aber eher Ü70 Wähler...

Verloren hat die CDU in allen Altersschichten:

25 - 34 Jahre: - 12%
35 - 44 Jahre: - 11%
45 - 59 Jahre: - 8%
60 - 69 Jahre: - 7%

Diejenigen, die es mit anderen Parteien halten, sollten sich in Erinnerung rufen, dass die SPD trotz aller Faktoren nur 2% mehr geholt hat bei der letzten BTW als die Union. Mit jedem anderen Kanzlerkandidaten hätte die Union gewonnen - für viele eigentliche CDU-Wähler war ein Laschet unwählbar. Wer jetzt glaubt, die Union schmiert wegen Merz ab, der könnte in den nächsten 4 Jahren durchaus die ein andere negative Überraschung erwarten.

das nenn ich doch mal einen Neuanfang

Roland, Freitag, 17.12.2021, 14:26 (vor 1463 Tagen) @ dNL

aber bei dem Rest der Kandidaten wär es wohl auch ein ebensolcher

Merz neuer CDU-Vorsitzender

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.12.2021, 14:25 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Fritze macht es und beerdigt die CDU endgültig :-)

Dachte, die CDU wollte Stimmenzuwachs oT

Philipp54, Freitag, 17.12.2021, 14:24 (vor 1463 Tagen) @ dNL

x

Dachte, die CDU wollte Stimmenzuwachs oT

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.12.2021, 14:25 (vor 1463 Tagen) @ Philipp54

Osten 15 Points
Sauerland 10 Points
Rest of Germany 0 Points

;-)

Dachte, die CDU wollte Stimmenzuwachs oT

dNL, Sauerland, Freitag, 17.12.2021, 14:40 (vor 1463 Tagen) @ Rupo

Osten 15 Points
Sauerland 10 Points
Rest of Germany 0 Points

;-)

Selbst hier im Sauerland hat die CDU bei der letzten Wahl massiv Stimmen eingebüßt. Den Merz mag hier bis auf die CDU Mitglieder eigentlich auch keiner.

Dachte, die CDU wollte Stimmenzuwachs oT

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 17.12.2021, 15:41 (vor 1463 Tagen) @ dNL

Osten 15 Points
Sauerland 10 Points
Rest of Germany 0 Points

;-)


Selbst hier im Sauerland hat die CDU bei der letzten Wahl massiv Stimmen eingebüßt. Den Merz mag hier bis auf die CDU Mitglieder eigentlich auch keiner.

Also 20% :-)

einverstanden, wenn nicht noch mehr nach rechts von der rechten CDU abwandern oT

Philipp54, Freitag, 17.12.2021, 14:28 (vor 1463 Tagen) @ Rupo

x

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