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Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht (Corona)

Burgsmüller84, Montag, 03.01.2022, 08:09 (vor 888 Tagen)

https://twitter.com/DrEricDing/status/1477498074838839296

"Negative via nose… Positive via the throat"

Mal wieder ein Corona-Leugner verstorben - dieses Mal in Italien

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 17:17 (vor 884 Tagen) @ Burgsmüller84

Mal wieder ein Corona-Leugner verstorben - dieses Mal in Italien

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 07.01.2022, 20:24 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Mensch Ulrich,
Der ist nicht an Covid gestorben. An was anderem. Oder wurde vergiftet. Von den [beliebiges bitte eintragen]. Weil er die Wahrheit wusste.

Wann kapierst Du das denn endlich?

;-)

Mal wieder ein Corona-Leugner verstorben - dieses Mal in Italien

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 20:36 (vor 884 Tagen) @ bigfoot49

Mensch Ulrich,
Der ist nicht an Covid gestorben. An was anderem. Oder wurde vergiftet. Von den [beliebiges bitte eintragen]. Weil er die Wahrheit wusste.

Wann kapierst Du das denn endlich?

;-)

Stimmt ;-)

Und er ist nicht der einzige: https://www.salto.bz/de/article/24122021/fuenf-sterne-senator-stirbt-covid

Johnson & Johnson - Booster

CLM, Berlin, Freitag, 07.01.2022, 15:58 (vor 884 Tagen) @ Burgsmüller84

Nachdem ja nun eine Testpflicht für Restaurants (2G+) für alle Nicht-Geboosterten besteht, stellt sich für mich wieder mal die Frage, ob es dann durch das Gesundheitsministerium eine offizielle Ansage gibt, ob Johnson&Johnson-Erstgeimpfte und entsprechend mit mRNA-Zweitgeimpfte nun als Geboosterte gelten oder nicht. Zeitungsberichte aus den letzten beiden Tagen (Stuttgarter Zeitung sagt nein, Berliner Morgenpost sagt ja) sind widersprüchlich. Offiziell ist meines Wissens bisher nur die Aussage, dass sich JJ-Erstgeimpfte nach 4 Wochen mit mRNA zweitimpfen lassen sollen und nach frühestens 3 Monaten eine weitere Impfung empfohlen wird.

Eine offizielle Aussage "Eine Zweitimpfung nach JJ-Erstimpfung gilt nicht als Booster" gibt es meines Wissens so nicht. Weiß jemand mehr?

Das kann jetzt nämlich beim Mittagessen mit den Kollegen schwierig werden. Klar, ich werde jetzt erstmal naiv tun und sagen, ich bin doch geboostert (solange, bis Ende Januar die 3 Monate nach der Biontech-Impfung rum sind und ich dann die dritte Dosis bekomme (Moderna)). Aber der ein oder andere wird auf die dritte Impfung pochen und da wäre es gut zu wissen, ob da irgendwas offiziell ist.

Johnson & Johnson - Booster

Goalgetter1990, Freitag, 07.01.2022, 20:36 (vor 884 Tagen) @ CLM

Nachdem ja nun eine Testpflicht für Restaurants (2G+) für alle Nicht-Geboosterten besteht, stellt sich für mich wieder mal die Frage, ob es dann durch das Gesundheitsministerium eine offizielle Ansage gibt, ob Johnson&Johnson-Erstgeimpfte und entsprechend mit mRNA-Zweitgeimpfte nun als Geboosterte gelten oder nicht. Zeitungsberichte aus den letzten beiden Tagen (Stuttgarter Zeitung sagt nein, Berliner Morgenpost sagt ja) sind widersprüchlich. Offiziell ist meines Wissens bisher nur die Aussage, dass sich JJ-Erstgeimpfte nach 4 Wochen mit mRNA zweitimpfen lassen sollen und nach frühestens 3 Monaten eine weitere Impfung empfohlen wird.

Eine offizielle Aussage "Eine Zweitimpfung nach JJ-Erstimpfung gilt nicht als Booster" gibt es meines Wissens so nicht. Weiß jemand mehr?

Das kann jetzt nämlich beim Mittagessen mit den Kollegen schwierig werden. Klar, ich werde jetzt erstmal naiv tun und sagen, ich bin doch geboostert (solange, bis Ende Januar die 3 Monate nach der Biontech-Impfung rum sind und ich dann die dritte Dosis bekomme (Moderna)). Aber der ein oder andere wird auf die dritte Impfung pochen und da wäre es gut zu wissen, ob da irgendwas offiziell ist.

Haben wir im aktuellen Thread schon besprochen.

Grundsätzlich: Regelt jedes Bundesland unterschiedlich. Für Bayern reicht J&J + eine weitere Impfung nicht als Booster, in bspw. Hamburg gilt es. Für NRW gab es noch keine Ansage.

Ich werde mich selbst nach J&J + eine weitere Impfung jetzt noch ein 2. Mal boostern lassen, einfach um der Diskussion aus dem Weg zu gehen.

Johnson & Johnson - Booster

CLM, Berlin, Freitag, 07.01.2022, 21:46 (vor 884 Tagen) @ Goalgetter1990

Das mache ich ja auch. Ich wollte es jetzt für die Übergangszeit wissen, ob sich das BGM hierzu mittlerweile mal geäußert hätte.

Johnson & Johnson - Booster

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 16:13 (vor 884 Tagen) @ CLM

Du sprichst da ein wirklich schwieriges Problem an. Grundsätzlich muss da ja auch immer unterschieden werden, wer medizinisch als geboostert gilt und wer für den Gesetzgeber. Ich hatte das für J&J-Geimpfte ja vor ein paar Wochen schon mal gepostet:

https://bvb-forum.de/index.php?id=2204005

Eine ähnliche Problematik wie die J&J-Geimpften haben aber auch die Genesenen. Hier galt mal die einmalige Impfung nach Genesung medizinisch als Boosterung, inzwischen wird ja auch eine weitere Impfung empfohlen, um "richtig" geboostert zu sein. Dazu kommen noch etliche Menschen, die einmal geimpft wurden und danach erkrankt sind. Wie oft müssen die anschließend geimpft werden und in welchen Abständen, damit die Formalitäten erfüllt werden? Und ist das dann auch medizinisch noch in Ordnung?

Unterm Strich ist also zunächst mal der Gesetzgeber gefragt, wer für ihn nun als geboostert gelten soll. Gleichzeitig muss man dabei aufpassen, dass man keine Diskrepanzen zwischen medizinischen Empfehlungen und gesetzlichen Vorschriften generiert, die im Einzelfall zu Konflikten führen könnten.

Organschäden bei mildem Verlauf möglich

Philipp54, Freitag, 07.01.2022, 13:24 (vor 884 Tagen) @ Burgsmüller84

https://www.tagesschau.de/inland/uke-studie-corona-101.html

"Auf die Omikron-Variante ließen sich die Daten zwar nicht hundertprozentig übertragen, sagte Stefan Blankenberg, Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums am UKE, im Interview auf tagesschau24. Aber wenn die Omikron-Variante auf nicht geimpfte Personen treffe, dann könnten auch bei diesen Menschen längerfristige Beeinträchtigungen auftreten."

Zumindest Hochleistungssportler müßten bei solchen Meldungen doch hellhörig werden.

Zweitimpfung und Booster

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.01.2022, 19:46 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84

Mal eine vielleicht doofe Frage: zuletzt hört man immer wieder, dass eine Zweitimpfung bei Omikron kaum Schutz bietet, sondern nur die dritte Spritze.

Bezieht sich das einfach darauf, dass bei den meisten die Zweitimpfung schon verhältnismäßig lange her ist, oder verstärkt erst die Boosterimpfung das Immunsystem so, dass es Omikron abfedern kann?

Frage mich das, weil nächste Woche Töchterchen die zweite Impfung bekommt und ich relativ unsicher bin, in wie weit sie das tatsächlich schützt.

Zweitimpfung und Booster

Philipp54, Freitag, 07.01.2022, 13:34 (vor 884 Tagen) @ Sascha

Mal eine vielleicht doofe Frage: zuletzt hört man immer wieder, dass eine Zweitimpfung bei Omikron kaum Schutz bietet, sondern nur die dritte Spritze.

Bezieht sich das einfach darauf, dass bei den meisten die Zweitimpfung schon verhältnismäßig lange her ist, oder verstärkt erst die Boosterimpfung das Immunsystem so, dass es Omikron abfedern kann?

Frage mich das, weil nächste Woche Töchterchen die zweite Impfung bekommt und ich relativ unsicher bin, in wie weit sie das tatsächlich schützt.

Wenn es eine Korrelation von Antikörperbildung und Gedächtniszellen gibt, könnte ein Antikörpertest Aufschluß geben.
Bei älteren Erwachsenen: 7 Monate nach 2. Impfung ein enormer Anstieg durch boostern von kaum Schutz zu sehr starkem Schutz. Rückblickend hat also die 2. Impfung (auf die lange Zeitdauer zumindest), nichts gebracht.

Zweitimpfung und Booster

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 14:15 (vor 884 Tagen) @ Philipp54

Wenn es eine Korrelation von Antikörperbildung und Gedächtniszellen gibt, könnte ein Antikörpertest Aufschluß geben.

Diese ganze individuelle Antikörpertesterei ist nun wirklich nicht hilfreich. In der Regel bekommt man irgendeine Zahl mitgeteilt, mit der kein Mensch etwas anfangen kann. Die meisten Leute sind dann einfach nur verunsichert, weil sie denken, sie haben zu wenig Antikörper, oder sie haben vor einer erneuten Impfung zu viele Antikörper. Eine Antikörperbestimmung wird nur bei immunsupprimierten bzw. immundefizienten Personen empfohlen, zunächst vor und dann vier Wochen nach der dritten Impfung, um hier einen Anhalt zu bekommen, ob eine messbare Immunantwort erfolgt.

Bei älteren Erwachsenen: 7 Monate nach 2. Impfung ein enormer Anstieg durch boostern von kaum Schutz zu sehr starkem Schutz. Rückblickend hat also die 2. Impfung (auf die lange Zeitdauer zumindest), nichts gebracht.

[/b]
Ohne die zweite Impfung hätte die dritte Impfung aber vermutlich auch nicht viel gebracht. Nach einem Jahr Erfahrung mit der Coronaimpfung haben wir die Erkenntnis, dass - wie bei vielen anderen Impfschemata auch - eine Serie von drei Impfungen erforderlich ist. Wie lange dieser Schutz anhält, wissen wir derzeit nicht, und das hängt nicht nur von unserem Immunsystem, sondern auch von den nachfolgenden Virusvarianten ab. Zumindest die vulnerablen Gruppen wird man noch einmal mit einem angepassten Vakzin nachimpfen müssen.

Zweitimpfung und Booster

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 10:25 (vor 884 Tagen) @ Sascha

Beantwortet deine Fragen zwar nicht, aber in Hinblick auf die Impfung von Kindern trotzdem interessant: https://twitter.com/CarstenWatzl/status/1479367633845854208

Zweitimpfung und Booster

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 07:53 (vor 884 Tagen) @ Sascha

Mal eine vielleicht doofe Frage: zuletzt hört man immer wieder, dass eine Zweitimpfung bei Omikron kaum Schutz bietet, sondern nur die dritte Spritze.

Bezieht sich das einfach darauf, dass bei den meisten die Zweitimpfung schon verhältnismäßig lange her ist, oder verstärkt erst die Boosterimpfung das Immunsystem so, dass es Omikron abfedern kann?

Frage mich das, weil nächste Woche Töchterchen die zweite Impfung bekommt und ich relativ unsicher bin, in wie weit sie das tatsächlich schützt.

Das ganze dürfte selbst für die Experten schon deshalb schwierig zu beurteilen sein, weil die Datenlage bei Erwachsenen weitaus besser als bei Kindern ist. Die Frage ist, inwieweit lassen sich die Erfahrungen mit Erwachsenen überhaupt übertragen? Das Immunsystem von Kindern scheint im Durchschnitt schon ohne Impfung besser auf das Virus reagieren zu können. Es wäre möglich, dass sie deshalb durch das ursprüngliche Zweifach-Impfschema besser und länger geschützt sind als Erwachsene. Wäre sicherlich eine interessante Frage an die Fachleute, und vermutlich arbeiten einige davon bereits an der Beantwortung.

Zudem aktiviert die Impfung unterschiedliche Mechanismen des menschlichen Immunsystems. Besonders einfach kann man den Antikörper-Titer bestimmen. Neutralisierende Antikörper blockieren die Spike-Proteine des Virus, dieses kann dann nicht mehr in die menschlichen Zellen eindringen. Markierende Antikörper heften sich ebenfalls an, aber sie sorgen dafür, dass das Virus von den menschlichen T-Zellen erkannt und angegriffen wird.

Bei den Antikörpern weiß man, dass die Pegel nach der Zweitimpfung wieder abfallen, nach einem halben Jahr ist der Titer schon wieder ziemlich niedrig. Die Booster-Impfung hebt ihn dann wieder auf ein Niveau an, das deutlich über dem Maximum nach der zweiten Impfung liegt.

Daneben gibt es aber andere, lange anhaltende Mechanismen wie die T-Zell-Immunität. Und zu guter Letzt die wohl gerade bei Kindern sehr aktive unspezifische Immunabwehr.

Zweitimpfung und Booster

Habakuk, OWL, Donnerstag, 06.01.2022, 20:38 (vor 885 Tagen) @ Sascha

Im letzten NDR-Podcast (ich habs noch nicht gehört, nur im Script kurz überflogen) hat Drosten sich zum Ausmaß der Schutzwirkung der dritten im Vergleich zur zweiten Impfung geäußert (Kapitel 7, "Wirkung der Booster-Impfung").

https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

Aber deine Frage war ja auch nicht, ob die dritte Impfung besser schützt, sondern warum. In der Tat dürfte es so sein, wie du auch schon vermutest: Eine wesentliche Rolle spielt die Zeitdauer, die die zweite Impfung zurückliegt. Es war ja nun so, dass bei der Deltavariante irgendwann die Zahl der Durchbruchinfektionen größer wurde, je länger die Grundimmunisierungen zurücklagen. Da Anfang 2021 vor allem alte Menschen geimpft wurden und sich dann oft im Sommer erneut infizierten, begannen bei diesen die Boosterimpfungen auch schon im August. Der zweite wesentliche Faktor ist, dass durch die dritte Impfung nicht nur kurzzeitig die Antikörperspiegel deutlich erhöht werden, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit (wie bei anderen Impfungen auch) langfristig eine Verbesserung des immunologischen Gedächtnisses zu erwarten ist.

Bei deiner Tochter kannst du wohl davon ausgehen, dass sie nach der zweiten Impfung einen recht guten Schutz vor einer Infektion hat, der sicher auch länger auf einem hohen Niveau anhalten dürfte als bei älteren Menschen. Eine absolut sicheren Schutz kann man natürlich auch bei ihr nicht garantieren. Für die anrollende Omikronwelle ist das aber sicher ein optimaler Zeitpunkt, um die Grunsimmunisierung zu komplettieren.

Zweitimpfung und Booster

Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 20:06 (vor 885 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 20:10

Mal eine vielleicht doofe Frage: zuletzt hört man immer wieder, dass eine Zweitimpfung bei Omikron kaum Schutz bietet, sondern nur die dritte Spritze.

Bezieht sich das einfach darauf, dass bei den meisten die Zweitimpfung schon verhältnismäßig lange her ist, oder verstärkt erst die Boosterimpfung das Immunsystem so, dass es Omikron abfedern kann?

Frage mich das, weil nächste Woche Töchterchen die zweite Impfung bekommt und ich relativ unsicher bin, in wie weit sie das tatsächlich schützt.

In GB wurde die Wirksamkeit der Impfung bei unterschiedlichen Dosen (mRNA-Impfungen) untersucht. Hier wurde auf die Hospitalisierung geschaut.
Auch schon 2 Dosen waren wirksam gegen Hospitalisierungen gegen Omicron, so betrug die Wirksamkeit bei einer Dosis 52% verglichen zu den Ungeimpften. Bei 2 Dosen waren es schon 72%, in den ersten Monaten. Bei einer Boosterdosis war die Wirksamkeit 88%.
Ich denke damit kann man auch analoges bei symptomatischen Fällen rechnen. Der Schutz nach einem Booster ist besser, aber auch die 2-fache Dosis schützt schon, solange die Impfung nicht allzu lange her ist. (nach 25 Wochen betrug der 2fache Schutz nur noch 50%)

Ich habe auch noch eine andere Studie im Kopf die zu einem ähnlichen Ergebnis kam die ich suchen müsste

Zweitimpfung und Booster

Matze09, Donnerstag, 06.01.2022, 20:03 (vor 885 Tagen) @ Sascha

Mal eine vielleicht doofe Frage: zuletzt hört man immer wieder, dass eine Zweitimpfung bei Omikron kaum Schutz bietet, sondern nur die dritte Spritze.

Bezieht sich das einfach darauf, dass bei den meisten die Zweitimpfung schon verhältnismäßig lange her ist, oder verstärkt erst die Boosterimpfung das Immunsystem so, dass es Omikron abfedern kann?

Frage mich das, weil nächste Woche Töchterchen die zweite Impfung bekommt und ich relativ unsicher bin, in wie weit sie das tatsächlich schützt.

Ohne Gewähr, aber ich hab das so verstanden, dass man mit einer zweifach Impfung nicht so vor einer Infektion geschützt ist, aber vor schweren verlaufen schon...der Booster sorgt eher dafür, daß man sich nicht so schnell ansteckt. Aber das kann ich auch nicht unbedingt bestätigen

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 16:42 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich habe heute gelesen, dass sich auf einem Flug von London nach Indien mehr als 70% der Passagiere infiziert haben. Vor dem Flug wurden alle Passagiere negativ getestet, nach der Ankunft über 120 von 160 Passagieren positiv. Leider konnte ich nicht heraus finden, ob die Tests noch direkt am Flughafen, oder erst 1-2 Tage später gemacht wurden, nehme aber ersteres an. Wenn das so stimmt, wäre die Inkubationszeit ja aber bei unter 10 Stunden. Das würde zum Einen die hohen Infektionszahlen gerade erklären, weil man so ja gar keine Chance mehr hat sich rechtzeitig zu isolieren (bevor man von einem Kontakt erfährt, dass er positiv getestet wurde, hat man selbst schon viele Kontakte gehabt und vermutlich viele angesteckt). Das bedeutet zum Anderen aber auch, dass sich die Viren bereits in den oberen Atemwegen vermehren, weil die Zeit, bis diese tief in die Lunge kommen und sich dort vermehren zu lang wäre. Das würde wiederum zu den schwächeren Verläufen passen, weil das Virus offensichtlich gar kein Interesse mehr daran hat, tief in die Lunge zu kommen.

Tests waren anscheinend „falsch-positiv

bigfoot49, Leipzig, Montag, 10.01.2022, 15:44 (vor 881 Tagen) @ CLM

Das beauftragte Labor wurde ausgetauscht und das bisherige Labor soll untersucht werden
https://www.newindianexpress.com/nation/2022/jan/10/major-test-goof-up-of-amritsar-flyers-2405035.html

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 06.01.2022, 17:31 (vor 885 Tagen) @ CLM

Bei ntv steht Italien.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 18:55 (vor 885 Tagen) @ bigfoot49

Entschuldigung, das hatte ich verwechselt. Italien stimmt.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:33 (vor 885 Tagen) @ bigfoot49

Bei ntv steht Italien.

Auch in der Meldung, die ich gelesen hatte.

Wobei auch dort die Inzidenzen mittlerweile sehr hoch sind. Sie liegen aktuell wohl bei ca. 1.500.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 18:06 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Oh. Krass. Wobei Terminal auch wohl auf einem realen Fall basierte.

Leider ist Djokovic in einem Hotel gelandet. Auf dem Flughafen könnte er sich eine Wand nehmen und Tennis spielen.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 17:12 (vor 885 Tagen) @ CLM

im Schnitt
bei dem Wildftypen und Alpha waren es noch 5 Tage und bei Delta ähnlich , etwas mehr in Richtung 4 Tage, so das CDC

Whereas the median SARS-CoV-2 incubation period has been described as ≥5 days (2,3), and closer to 4 days for the SARS-CoV-2 B.1.617.2 (Delta) variant, the median incubation period observed in this cluster was approximately 3 days.

eurosurveillance kommt bei ihren Auswertungen auch auf 3 Tagen im Median.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 17:16 (vor 885 Tagen) @ Freyr

Das würde aber halt Null zu diesem Ereignis passen. Oder es waren in Wirklichkeit schon vor dem Flug an die 100 Passagiere unbewusst infiziert.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:27 (vor 885 Tagen) @ CLM

Das würde aber halt Null zu diesem Ereignis passen. Oder es waren in Wirklichkeit schon vor dem Flug an die 100 Passagiere unbewusst infiziert.

Das ist bisher die einzige einleuchtende Erklärung. Wobei der Fachausdruck wohl Generationszeit ist. Das ist die durchschnittliche Zeitspanne zwischen zwei Infektionen. Person X steckt sich am Tag 0 an. Am Tag 3 z.B. ist er selbst infektiös und steckt Person Y an. die nach insgesamt 6 Tagen Person Z.

Selbst ein Flug von Europa nach Indien dürfte für so etwas deutlich zu kurz sein.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

dNL, Sauerland, Donnerstag, 06.01.2022, 17:26 (vor 885 Tagen) @ CLM

Das würde aber halt Null zu diesem Ereignis passen. Oder es waren in Wirklichkeit schon vor dem Flug an die 100 Passagiere unbewusst infiziert.

Bei der Inzidenz in London würde mich das nicht mal wundern, wenn ein Großteil der Leute schon vorher infiziert war.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 17:24 (vor 885 Tagen) @ CLM

Nein das passt schon dazu.
Bei Delta/Wildtyp war auch nicht jeder nach exakt 5 tagen krank. Es gab Personen die zeigten nach 1 Tag Symptome. Es gab sogar samples von 30-50 Personen die kamen im schnitt auf 2-3 Tage Inkubationszeit in einer Studie
(aber viele andere Samples auf 7-9 Tage) Und so liegt der Schnitt bei 5 Tagen.

Eurosurvaillence hatte auch Fälle mit 0 Tagen Inkubationszeit bei Omikron. Ein (kleines) Sample oder Einzelpersonen sind nicht aussagekräftig.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:31 (vor 885 Tagen) @ Freyr

Nein das passt schon dazu.
Bei Delta/Wildtyp war auch nicht jeder nach exakt 5 tagen krank. Es gab Personen die zeigten nach 1 Tag Symptome. Es gab sogar samples von 30-50 Personen die kamen im schnitt auf 2-3 Tage Inkubationszeit in einer Studie
(aber viele andere Samples auf 7-9 Tage) Und so liegt der Schnitt bei 5 Tagen.

Eurosurvaillence hatte auch Fälle mit 0 Tagen Inkubationszeit bei Omikron. Ein (kleines) Sample oder Einzelpersonen sind nicht aussagekräftig.

Wir reden hier von einer dreistelligen Zahl von Menschen. Da müssten schon extrem viele "statistische Ausreißer" mit an Bord gewesen sein. Dazu kommt, dass an Bord in der Regel Masken getragen werden müssen und die Lüftungssysteme in den meisten Flugzeugen wohl sehr effizient sind und die Verteilung von Aerosolen verhindern.

Die einzig logische Erklärung ist, dass die Menschen bereits infiziert ins Flugzeug gestiegen sind.

Inkubationszeit soll bei 3 Tagen liegen (Omikron)

Habakuk, OWL, Donnerstag, 06.01.2022, 18:22 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

In erster Linie weiß man mal wieder nichts Genaues. Die Informationen aus der Pressemitteilung sind ja auch wirklich dünn. Die Leute wurden irgendwann vorher getestet. Wie lange vorher? Mit welchem Verfahren?. Dann haben sie zusammen im Flugzeug gesessen, womöglich hat ein Teil von ihnen auch schon vorher Kontakt gehabt, vielleicht war darunter irgendeine Pilgergruppe. Zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn trägt die Mitteilung wohl eher nicht bei.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 16:55 (vor 885 Tagen) @ CLM

Drosten hat im letzten Podcast gesagt, dass Omikron hauptsächliche oberen Atemwege befällt und auch die Zeit bis ein angesteckter Träger den gleichen Stand erreicht hat wie der Ansteckende deutlich kürzer ist als bei Delta etc. Von 10h sprach er nicht, eher von 48h. Aber er sprach auch von einer noch recht dünnen Faktenlage. Der Weg zu Symptomen ist auch wohl kürzer und das insb. auch bei bereits geimpften Personen.

Insofern passt das grundsätzlich zu der Erkenntnis.

Ich sehe das grundsätzlich positiv, weil schnellere Symptmome bedeuten auch, dass ich weniger infizierend rumlaufe. Und es ist auch wohl klar, dass zwei Tage nach Kontakt ein PCR-Test positiv ist oder man ist nicht infizierend. Bisher wird immer noch von bis zu 14 Tagen und mehr gesprochen.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 17:06 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Vor allem bedeutet das auch, dass die Verkürzung der Quarantäne gerechtfertigt scheint. Wenn jemand quasi am gleichen Tag ansteckend wird, muss man keine 7 oder 10 oder 14 Tage warten, bis das eventuell noch passiert.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 16:55 (vor 885 Tagen) @ CLM

Ich habe heute gelesen, dass sich auf einem Flug von London nach Indien mehr als 70% der Passagiere infiziert haben. Vor dem Flug wurden alle Passagiere negativ getestet, nach der Ankunft über 120 von 160 Passagieren positiv. Leider konnte ich nicht heraus finden, ob die Tests noch direkt am Flughafen, oder erst 1-2 Tage später gemacht wurden, nehme aber ersteres an. Wenn das so stimmt, wäre die Inkubationszeit ja aber bei unter 10 Stunden. Das würde zum Einen die hohen Infektionszahlen gerade erklären, weil man so ja gar keine Chance mehr hat sich rechtzeitig zu isolieren (bevor man von einem Kontakt erfährt, dass er positiv getestet wurde, hat man selbst schon viele Kontakte gehabt und vermutlich viele angesteckt). Das bedeutet zum Anderen aber auch, dass sich die Viren bereits in den oberen Atemwegen vermehren, weil die Zeit, bis diese tief in die Lunge kommen und sich dort vermehren zu lang wäre. Das würde wiederum zu den schwächeren Verläufen passen, weil das Virus offensichtlich gar kein Interesse mehr daran hat, tief in die Lunge zu kommen.

Ich hatte es ebenfalls gelesen. Das ganze klingt wirklich heftig, vor allem falls man es mit Menschen zu tun hätte, die als große Gruppe erst im Flugzeug zusammengekommen ist. Bisher ging man aber von Inkubationszeiten von um die drei Tage bei Omikron aus. Das ist deutlich länger, als so ein Flug dauert. Da wird man wohl die weitere Berichterstattung abwarten müssen.

Dass jemand mit einem am Tag vorher gemachten negativen PCR-Test in ein Flugzeug einsteigt und dann positiv wird, das kommt vor. Aber vor Omikron konnte man davon ausgehen, dass die Viruslast noch deutlich zu niedrig war, um andere anzustecken. Und selbst wenn es bei Omikron anders wäre, dann dürften die anderen Passagiere eigentlich erst in den Tagen nach dem Flug positiv werden.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 16:58 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Nicht Inkubationszeit. Das ist die Zeit von Ansteckung bis zu Symptomen. Symptome müssen aber nicht vorhanden sein, um den PCR-Test positiv zu haben.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:11 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Nicht Inkubationszeit. Das ist die Zeit von Ansteckung bis zu Symptomen. Symptome müssen aber nicht vorhanden sein, um den PCR-Test positiv zu haben.

Symptome treten bei Menschen die geimpft sind oder bereits erkrankt waren deutlich früher auf als bei Ungeimpften. In der Regel deutlich bevor die Virenlast ihr Maximum erreicht.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 17:13 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich anders. Der PCR-Test reagiert auf Virenlast. Die Symptome kommen durch die Reaktion des Immunsystems, z.B. Fieber oder Abhusten von Schleim.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:23 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Sehe ich anders. Der PCR-Test reagiert auf Virenlast. Die Symptome kommen durch die Reaktion des Immunsystems, z.B. Fieber oder Abhusten von Schleim.

Die Symptome kommen bei Geimpften und Genesenen wohl früher als bei immunologisch naiven Personen. Das Immunsystem kennt das Virus und wird schnell getriggert. Der Körper produziert Zytokine, und wir fühlen uns krank. Dem Ungeimpften geht es zum gleichen Zeitpunkt des Infektionsgeschehens aber noch gut, er merkt noch nichts.

Inkubationszeit bei Omikron extrem kurz?

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 17:24 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Richtig. Ändert aber nix daran, dass der PCR-Test früher positiv sein wird.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 16:23 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84

Man sollte auf ihn hören.

Karl Lauterbach hat vor einem Verzicht auf die geplante Impfpflicht gewarnt. Diese sei wichtig, um im Herbst zu verhindern, "dass wir dann schon wieder vor diesen Problemen stehen, die wir jetzt haben", sagt der Bundesgesundheitsminister dem Fernsehsender Welt.

Es sei sehr unwahrscheinlich, dass Omikron die letzte wichtige Virusvariante sein werde. Und es könnten auch Varianten kommen, die so ansteckend wie Omikron aber gefährlicher seien. "Dafür muss ich vorbereitet sein und da wäre für mich eine Impfpflicht das Wichtigste, weil ich dann sehr schnell die Bevölkerung vor einer solchen schweren Bedrohung immunisieren könnte."

https://www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2022-01/impfpflicht-corona-karl-lauterbach-bundesgesundheitsminister

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht - aber wie umsetzen?

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 07.01.2022, 15:23 (vor 884 Tagen) @ markus

Die große Frage dabei: Wie setzt man die Sache um?
Ein Impfregister gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nicht geben, weil die Datenschützer anfangen zu hyperventilieren.
Dann muss man klären, welche Strafen angedroht werden.
Schließlich muss die ganze Sache auch noch vorm Verfassungsgericht bestehen müssen.
Bisher war ich auch grundsätzlich für eine Impflicht, vermute aber selbst wenn man die Sache zügig angeht wird es einen Gesetzentwurf frühestens im März geben.
Das heißt, für diesen Winter wird die Sache kaum noch was bringen. Für weitere Mutationen oder künftige Pandemien (muss ja nicht Covid sein) kann so eine Impfplicht als Pfeil im Köcher sein.
Was aktuell wohl am meisten nervt ist wie auch Macron sagt, die Ungeimpften maximal zu nerven.
Das kann auch über die Arbeitgeber erfolgen - meiner macht das aktuell sehr gut ;-).

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 07.01.2022, 13:29 (vor 884 Tagen) @ markus

Die Impfpflicht muss dringend kommen.
War jetzt genug mit dem Kindergarten.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 12:39 (vor 884 Tagen) @ markus

Was soll eine Impflicht bringen?

Er kann es nicht einmal mehr rational erklären, ist völlig in seiner Position festgefahren.
Guckt euch den RKI Lagebericht an, es gibt keinen Unterschied zwischen geimpft/ungeimpft/geboostert.

Von irgendwelchen neuen Varianten zu schwurbeln, ist Schwachsinn. Omikron ist die Varianten.

Andere Länder schaffen es auch auch, der deutsche Weg ist nicht alternativlos. Wir in Deutschland machen die Dinge selten richtig, sind aber zu arrogant Fehler einzugestehen. Egal ob Klima, Migration, Corona. Wir stehen europäischen Lösungen im Weg.


Am Ende rennt das medizinische Personal weg, wie in den USA, nur weil ein Hardliner wie KL glaubt er habe Deutungshoheit.

Menschen die jetzt nicht geimpft sind werden mit einer Pflicht sicher nicht überzeugt.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.01.2022, 14:17 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Was soll eine Impflicht bringen?

Er kann es nicht einmal mehr rational erklären, ist völlig in seiner Position festgefahren.
Guckt euch den RKI Lagebericht an, es gibt keinen Unterschied zwischen geimpft/ungeimpft/geboostert.

Von irgendwelchen neuen Varianten zu schwurbeln, ist Schwachsinn. Omikron ist die Varianten.

Andere Länder schaffen es auch auch, der deutsche Weg ist nicht alternativlos. Wir in Deutschland machen die Dinge selten richtig, sind aber zu arrogant Fehler einzugestehen. Egal ob Klima, Migration, Corona. Wir stehen europäischen Lösungen im Weg.


Am Ende rennt das medizinische Personal weg, wie in den USA, nur weil ein Hardliner wie KL glaubt er habe Deutungshoheit.

Menschen die jetzt nicht geimpft sind werden mit einer Pflicht sicher nicht überzeugt.

Wer meint, dass man die, die jetzt noch nicht geimpft sind, noch irgendwie "überzeugen" kann, der glaubt auch an Einhörner, die Feenstaub vom Himmel rieseln lassen.

Das geht nur noch mit Zwang.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 14:22 (vor 884 Tagen) @ Sascha

Am Ende rennt das medizinische Personal weg, wie in den USA, nur weil ein Hardliner wie KL glaubt er habe Deutungshoheit.

Menschen die jetzt nicht geimpft sind werden mit einer Pflicht sicher nicht überzeugt.


Wer meint, dass man die, die jetzt noch nicht geimpft sind, noch irgendwie "überzeugen" kann, der glaubt auch an Einhörner, die Feenstaub vom Himmel rieseln lassen.

Das geht nur noch mit Zwang.

Übrigens ist das medizinische und das Pflegepersonal in den USA nicht "weg gerannt". Die haben sich wie das Personal bei anderen Unternehmen mit Impfpflicht letztendlich fast alle brav impfen lassen. Zu drohen, dass man hin wirft ist etwas anderes als tatsächlich hin zu werfen. Und in den USA hängt zudem in der Regel die Krankenversicherung am Arbeitsplatz. Entweder über den Arbeitgeber oder über die Gewerkschaft.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.01.2022, 15:59 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Warum unterscheidest du eigentlich überhaupt nicht in allgemeine Impfpflicht und berufsspezifische Impfpflicht? Ist das für dich völlig egal?

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 16:09 (vor 884 Tagen) @ Taifun

Warum unterscheidest du eigentlich überhaupt nicht in allgemeine Impfpflicht und berufsspezifische Impfpflicht? Ist das für dich völlig egal?

In beiden Fällen gilt die Impfpflicht für Menschen. Und da sind die psychologischen Mechanismen die gleichen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.01.2022, 16:13 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Nö. Im Gesundheitsbereich könnte an einsehen, dass die Impfung halt doch sinnvoll ist.

Warum jemand, der dauerhaft im Homeoffice den gleichen Gedanken haben sollte erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Und erstaunlicherweise haben Politiker das genauso gesehen. Nur der große Ulrich sieht null Unterschiede.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Tom Frost, Freitag, 07.01.2022, 20:10 (vor 884 Tagen) @ Taifun

Nö. Im Gesundheitsbereich könnte an einsehen, dass die Impfung halt doch sinnvoll ist.

Warum jemand, der dauerhaft im Homeoffice den gleichen Gedanken haben sollte erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Und erstaunlicherweise haben Politiker das genauso gesehen. Nur der große Ulrich sieht null Unterschiede.

Ich habe letztens ein Interview mit dem Verfassungsjuristen Christoph Möllers gelesen, in dem gesagt wurde, eine allgemeine Impfpflicht sei sogar leichter zu begründen.
Allgemeine Impfpflicht hieße, Solidarität für alle, bei (berufs)spezifischer Impfpflicht ist das Abwägen und Begründen, wo man die Grenze zieht - das Stichwort war Ungleichbehandlung - schwieriger und auch angreifbarer.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 20:20 (vor 884 Tagen) @ Tom Frost

Nö. Im Gesundheitsbereich könnte an einsehen, dass die Impfung halt doch sinnvoll ist.

Warum jemand, der dauerhaft im Homeoffice den gleichen Gedanken haben sollte erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Und erstaunlicherweise haben Politiker das genauso gesehen. Nur der große Ulrich sieht null Unterschiede.


Ich habe letztens ein Interview mit dem Verfassungsjuristen Christoph Möllers gelesen, in dem gesagt wurde, eine allgemeine Impfpflicht sei sogar leichter zu begründen.
Allgemeine Impfpflicht hieße, Solidarität für alle, bei (berufs)spezifischer Impfpflicht ist das Abwägen und Begründen, wo man die Grenze zieht - das Stichwort war Ungleichbehandlung - schwieriger und auch angreifbarer.

Vergessen darf man auch nicht, dass wir in der Bundesrepublik über Jahrzehnte eine Allgemeine Impfpflicht gegen Pocken hatten. Und die ist vom Bundesverfassungsgericht ausdrücklich bestätigt worden.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

markus, Freitag, 07.01.2022, 20:19 (vor 884 Tagen) @ Tom Frost

Nö. Im Gesundheitsbereich könnte an einsehen, dass die Impfung halt doch sinnvoll ist.

Warum jemand, der dauerhaft im Homeoffice den gleichen Gedanken haben sollte erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Und erstaunlicherweise haben Politiker das genauso gesehen. Nur der große Ulrich sieht null Unterschiede.


Ich habe letztens ein Interview mit dem Verfassungsjuristen Christoph Möllers gelesen, in dem gesagt wurde, eine allgemeine Impfpflicht sei sogar leichter zu begründen.
Allgemeine Impfpflicht hieße, Solidarität für alle, bei (berufs)spezifischer Impfpflicht ist das Abwägen und Begründen, wo man die Grenze zieht - das Stichwort war Ungleichbehandlung - schwieriger und auch angreifbarer.

So ist es oft auch bei Maßnahmen. Differenzierte Regelungen haben das Problem, dass die Differenzierung angegriffen werden kann. Anwalt Jun hat das in Bezug zu 2G Regelung im Einzelhandel gut erklärt.

https://www.youtube.com/watch?v=fklDzPHxqKs

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

markus, Freitag, 07.01.2022, 17:00 (vor 884 Tagen) @ Taifun

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Und was machen wir, wenn das alleine für die Zeit ab Herbst 2022 nicht ausreicht?

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 16:19 (vor 884 Tagen) @ Taifun

Nö. Im Gesundheitsbereich könnte an einsehen, dass die Impfung halt doch sinnvoll ist.

Warum jemand, der dauerhaft im Homeoffice den gleichen Gedanken haben sollte erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.

Im Gesundheitsbereich arbeitet ein Durchschnitt der Bevölkerung. Von akademisch Gebildeten über Menschen mit Berufsausbildung bis hin zu ungelernten Kräften.


Und erstaunlicherweise haben Politiker das genauso gesehen. Nur der große Ulrich sieht null Unterschiede.

Immer wieder eine Freude deinen sachlichen Ausführungen zu lauschen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.01.2022, 16:22 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Außerdem ist beides aus Verfassungssicht anders zu bewerten. Daher bin ich auch für die berufsspezifische Impfpflicht, aber gegen die allgemeine Impfpflicht.


Im Gesundheitsbereich arbeitet ein Durchschnitt der Bevölkerung. Von akademisch Gebildeten über Menschen mit Berufsausbildung bis hin zu ungelernten Kräften.

*lach* Du machst es dir echt einfach.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 07.01.2022, 16:11 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Warum unterscheidest du eigentlich überhaupt nicht in allgemeine Impfpflicht und berufsspezifische Impfpflicht? Ist das für dich völlig egal?


In beiden Fällen gilt die Impfpflicht für Menschen. Und da sind die psychologischen Mechanismen die gleichen.

Berufsverbot für den Pfleger vs. dem Rentner ists egal?

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 16:14 (vor 884 Tagen) @ neo_fisch

Warum unterscheidest du eigentlich überhaupt nicht in allgemeine Impfpflicht und berufsspezifische Impfpflicht? Ist das für dich völlig egal?


In beiden Fällen gilt die Impfpflicht für Menschen. Und da sind die psychologischen Mechanismen die gleichen.


Berufsverbot für den Pfleger vs. dem Rentner ists egal?

Berufsverbot? So wie für Berufskraftfahrer ohne Führerschein?

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 07.01.2022, 16:23 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Warum unterscheidest du eigentlich überhaupt nicht in allgemeine Impfpflicht und berufsspezifische Impfpflicht? Ist das für dich völlig egal?


In beiden Fällen gilt die Impfpflicht für Menschen. Und da sind die psychologischen Mechanismen die gleichen.


Berufsverbot für den Pfleger vs. dem Rentner ists egal?


Berufsverbot? So wie für Berufskraftfahrer ohne Führerschein?

Ah, du hast eine Pingelbuchse verschluckt :-)
Ich verdeutliche: die psychologischen Mechanismen sind nicht in beiden (allen) Fällen gleich.
Nicht allen Menschen bei einer allgemeinen, nur Stichprobenartig kontrollierbaren (weil kein zentrales Impfregister), Impflicht droht das gleiche wie bei einer berufsspezifischen Impfpflicht.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 14:47 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Quelle? Oder einfach nur so ein Gefühl von dir.

google: USA Personal Kündigung nach Impfpflicht

Es Kündigen natürlich keine 70-80%. Dennoch stehen viele Sektoren vor großen Problem.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 15:01 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Quelle? Oder einfach nur so ein Gefühl von dir.

google: USA Personal Kündigung nach Impfpflicht

Es Kündigen natürlich keine 70-80%. Dennoch stehen viele Sektoren vor großen Problem.

Also im Gesundheitswesen kündigt das Personal in erster Linie deshalb, weil es erschöpft ist und viele sich das alles nicht mehr antun wollen. Um diese Menschen im Beruf zu halten, muss man zunächst mal deren überflüssige Belastungen reduzieren. Mitarbeiter, die nicht geimpft sind, belasten ihre Kollegen in mehrfacher Hinsicht, insbesondere auch psychisch. Auf diese Leute kann man personell langfristig aber in der Regel auch verzichten, da Menschen, die keine Verantwortung tragen wollen, nur selten zu den Leistungsträgern gehören.

Ich finde es übrigens immer etwas befremdlich, anderen Usern die Empfehlung zu geben, nach irgendetwas zu googeln. Solltest du aber selbst durch Googelei etwas gefunden haben, was auch andere interessieren könnte, dann teile das doch einfach mit und nenne uns einen entsprechenden Link.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 15:20 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/kuendigungen-impfverweigerer-101.html

United Airlines hat 67.000 Mitarbeiter. Davon werden 600 gekündigt, weil sie sich nicht impfen lassen. Ein "Fliegenschiss", ein Bruchteil der üblichen Fluktuation.


https://www.nordbayern.de/politik/personal-kundigt-wegen-impfpflicht-geburtsstation-in-den-usa-muss-schliessen-1.11348609

Sechs Mitarbeiterinnen einer Geburtsstation haben gekündigt. "Fliegenschiss" Nr. 2. Und wie viele von denen haben ihre Kündigung tatsächlich durchgezogen?


https://www.stern.de/panorama/kuendigung-wegen-impfpflicht--us-krankenhaus-schliesst-entbindungsstation-30737452.html

30 Mitarbeiter eines Krankenhauses mit über 600 Mitarbeitern. "Fliegenschiss" Nr. 3. Und wie viele von denen haben die Kündigung tatsächlich durchgezogen?


https://www.zeit.de/2021/47/impfpflicht-usa-krankenschwester-arbeitslosigkeit-kuendigung

Eine Krankenschwester hat gekündigt. "Fliegenschiss" Nr. 4.


Das Thema ist so eindeutig, dass du jeden von den ersten 1000 Google treffen als Quelle nehmen kannst.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 15:31 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Heißt also, wenn 5-10% des Personals kündigen, einem Sektor, der ohnehin schon am Ende ist, sprechen wir von einem Fliegenschiss. Den man einfach mit dem vorhanden Personal auffangen kann.

Ich mal mir die Welt wie sie mir gefällt.

Und jetzt warte ich immer noch auf die Gegenquelle, oder ist die Quelle etwas deine Interpretation.

Wir beide kennen die Antwort.

Weißt du wie man Menschen nennt, die so argumentieren.

QUERDENKER - für Fakten, Zahlen und rationale Inhalte nicht mehr empfänglich, da die inner Überzeugung Lösungen im Weg steht.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 15:36 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Heißt also, wenn 5-10% des Personals kündigen, einem Sektor, der ohnehin schon am Ende ist, sprechen wir von einem Fliegenschiss. Den man einfach mit dem vorhanden Personal auffangen kann.

Ich mal mir die Welt wie sie mir gefällt.

Du schwurbelst!

Es sind selbst in den von Dir genannten anekdotischen Fällen ein bis fünf Prozent des Personals, die gekündigt haben. Und auch dort weiß man teilweise nicht, wer das überhaupt durchgezogen hat. Das ist in gar keiner Weise repräsentativ.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 15:26 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Mit dem Ausdruck "Fliegenschiss" wäre ich aber zurückhaltend. Der hat seit einiger Zeit so einen eklig braunen Beigeschmack.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 15:27 (vor 884 Tagen) @ Habakuk

Mit dem Ausdruck "Fliegenschiss" wäre ich aber zurückhaltend. Der hat seit einiger Zeit so einen eklig braunen Beigeschmack.

Als Antwort für einen AfDler passt der durchaus.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 15:36 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, das kannst du besser.
Es scheint dir ein besonderes Anliegen zu sein, Menschen zu denunzieren, dessen Meinungen dir nicht passen.

Ich lass dich jetzt in Ruhe, hätte erwartet, dass wir uns über Zahlen unterhalten, die eine Impfpflicht rechtfertigen. Ich sehe die Notwendigkeit aktuell nicht. Und stellt dir vor, sogar Wissenschaftler wir CD sind skeptisch.

Eine Impfpflicht vor 2-3 Monaten hätte ich z.B. befürwortet. Da dort Delta und die Wintermonate vor der Tür standen.

Aber hey, jetzt kommt der Sommer, Omikron macht keinen Unterschied zwischen geimpft/geboostert/ungeimpft und wir wollen die Impfpflicht, da KL es befohlen hat.
Sowas wird gemein mit „dumm“ beschreiben.

Schönes Wochenende, erhole dich gut. War viel zu tun im Forum, wenn ich mir so deine Postcount und die Aktivität anschaue. 24/7 - vorbildlich.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 15:30 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Man muss die Menschen da abholen, wo sie stehen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 15:32 (vor 884 Tagen) @ Habakuk

Man muss die Menschen da abholen, wo sie stehen.

Manche wollen sich nicht abholen lassen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 14:51 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Quelle? Oder einfach nur so ein Gefühl von dir.

google: USA Personal Kündigung nach Impfpflicht

Es Kündigen natürlich keine 70-80%. Dennoch stehen viele Sektoren vor großen Problem.

Diverse Medienberichte, findet man problemlos.

Viele drohen mit Kündigung, wenige kündigen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 14:55 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Heißt ein Link gibt es nicht?
Ich finde bei google dazu nämlich nur gegenteiliges.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

borussenglobe, monheim, Freitag, 07.01.2022, 15:11 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Moment, so funktioniert das nicht. Du stellst eine Behauptung auf. Diese solltest du mit Quellen untermauern und dann kann man sich diese entsprechenden anschauen. Ansonsten ist deine Aussage: "Am Ende rennt das medizinische Personal weg, wie in den USA, nur weil ein Hardliner wie KL glaubt er habe Deutungshoheit." einfach nur geblubber.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 15:24 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Du hast ja offensichtlich ganz schnell alle diese Artikel gelesen. Nehmen wir also einfach mal gleich den ersten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/kuendigungen-impfverweigerer-101.html

Was steht da drin? United Airlines hat knapp ein Prozent der Mitarbeiter rausgeschmissen, weil diese sich der Anordnung zur Impfung widersetzt haben: "Für 593 Mitarbeiter und damit für weniger als ein Prozent der Belegschaft wurde nun aber das Kündigungsverfahren eingeleitet." Freiwillig gegangen ist also wohl so ziemlich niemand. Und mal ehrlich: die meisten Hardliner bei den Impfverweigerern werden kaum Chancen gehabt haben, zum Mitarbeiter des Monats gewählt zu werden. Vermutlich dürfte man bei vielen froh gewesen sein, sich von ein paar notorischen Querulanten verabschieden zu können.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Philipp54, Freitag, 07.01.2022, 13:43 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Menschen die jetzt nicht geimpft sind werden mit einer Pflicht sicher nicht überzeugt.

[/b]


Das befürchte ich auch.
Was man sonst noch zu einer Impfpflicht machen könnte. wäre ein Berufsverbot für ungeimpfte Profifußballer.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 07.01.2022, 13:26 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Was soll eine Impflicht bringen?

Ist schlicht die letzte Lösung die bisher ungeimpften noch dazu zu bringen, das Richtige zu tun.

Menschen die jetzt nicht geimpft sind werden mit einer Pflicht sicher nicht überzeugt.

Überzeugen will die auch keiner. Die sollen geimpft werden und uns nicht mehr auf den Sack gehen.
Und wer deswegen unbedingt raus will kann ja gerne gehen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 14:52 (vor 884 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von oltuenne, Freitag, 07.01.2022, 15:03

Ok anders gefragt,

welchen Nutzen erhofft man sich von einer Impfung in Bezug auf Corona?

Omikron Zahlen sind eindeutig, bilden 1:1 die Impfquote ab, somit hinfällig.

Seite 25
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-06.pdf?__blob=publicationFile

Angenommen wir hätten ein 100% Impfquote, glaubst du wir hätten keine Probleme mehr mit Corona?

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 07.01.2022, 14:55 (vor 884 Tagen) @ oltuenne
bearbeitet von Weeman, Freitag, 07.01.2022, 14:58

Geh mir mit deinem Geschwurbel nicht auf den Sack und lass dich impfen. Und wenn du es schon getan hat. Danke. Schönes Wochenende. Lass das Geschwurbel.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Freitag, 07.01.2022, 15:09 (vor 884 Tagen) @ Weeman

Schöne Reaktion.
Fehlt da etwa der Wille, um Inhalte richtig zu interpretieren, z.B. einen aktuellen RKI Bericht in dem Omikron Zahlen abgebildete sind?

Ups, passt nicht ins Weltbild.

Da gehts direkt mal auf die persönliche Schiene.

Kann dich aber beruhige, bin bereits 3x geimpft und noch unter 30, war noch nie auf einer Coronademo und unterstütze diese auch nicht.

Und jetzt stelle dir vor, ich hinterfrage Aussagen von KL trotzdem, da dieses im globalen Kontext nicht einmal im Ansatz erklärbar sind.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 07.01.2022, 16:29 (vor 884 Tagen) @ oltuenne

Ist mir schon vorher klar gewesen, dass du dir in deiner Rolle super gefällst. Macht’s trotzdem nicht besser.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

MBasic, Wetter, Freitag, 07.01.2022, 12:10 (vor 884 Tagen) @ markus

Nein, sollte man nicht.
So lange es keinen vernünftigen Impfstoff gibt ist Impfpflicht keine Lösung. Alle 4 Monate 75 Millionen Menschen impfen….das möchte ich sehen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

markus, Freitag, 07.01.2022, 12:34 (vor 884 Tagen) @ MBasic

Nein, sollte man nicht.
So lange es keinen vernünftigen Impfstoff gibt ist Impfpflicht keine Lösung. Alle 4 Monate 75 Millionen Menschen impfen….das möchte ich sehen.

Lindner will eine Infrastruktur schaffen mit der die gesamte Bevölkerung innerhalb eines Monats geimpft werden kann.
https://www.rnd.de/politik/christian-lindner-gesamte-bevoelkerung-in-deutschland-in-einem-monat-impfen-koennen-HOCIVZAGO5NIWBIS7ZEJXAIVQM.html

Alle vier Monate würde demnach organisatorisch gehen. Aber das wird nicht nötig sein. Zwar schwinden die Antikörper mit der Zeit. Aber die T-Zellen Immunität bleibt bestehen. Das bedeutet, man ist zwar später wieder ansteckend und wird auch symptomatisch erkranken können, aber die schweren Verläufe werden dennoch zuverlässig verhindert. Und das allein dürfte ausreichen, damit die Intensivstationen damit klarkommen.

Bitte korrigieren/ergänzen, falls was falsch sein sollte.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 12:30 (vor 884 Tagen) @ MBasic

Nein, sollte man nicht.
So lange es keinen vernünftigen Impfstoff gibt ist Impfpflicht keine Lösung. Alle 4 Monate 75 Millionen Menschen impfen….das möchte ich sehen.

Durch beständige Wiederholung wird dieser Unfug nicht wahrer.

Wir haben zwei Impfstoffe, die bei einem Dreifach-Schema hervorragend gegen alle Sars-CoV-2-Varianten bis einschließlich Delta wirken. Und auch bei Omikron reduzieren sie die Ansteckungsgefahr deutlich. Daneben gibt es noch weitere ordentliche Impfstoffe.

Wichtig ist aber vor allem, dass sowohl Moderna und Biontech als auch AstraZeneca in Kombination mit einem mRNA-Booster auch bei Omikron gut vor Hospitalisierung schützen.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

MBasic, Wetter, Freitag, 07.01.2022, 14:14 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Dass die Impfstoffe nicht schützen und schwere Verläufe nicht verhindern habe ich auch nie behauptet. Fakt ist, dass wir erst nach der 3. Impfung als geimpft gelten. Israel bietet die 4. Impfung an. Warum?
Sagen wir es mal so: die Impfstoffe sind gut, denn wir haben im Moment keine besseren. In 2-3 Jahren wird es anders aussehen.
Mit der Impfpflicht wird sich Lauterbach allerdings gedulden müssen. Er kann es ja im Frühling/Sommer versuchen, wenn die Inzidenzzahlen im Keller sind, mal schauen wie es in der Bevölkerung dann ankommt.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Freitag, 07.01.2022, 12:43 (vor 884 Tagen) @ Ulrich

Es ist ja auch nicht der Impfstoff, der Mängel hat, sondern ein Teil unserer Bevölkerung.

Karl Lauterbach verteidigt Pläne zur Impfpflicht

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 13:09 (vor 884 Tagen) @ Habakuk

Es ist ja auch nicht der Impfstoff, der Mängel hat, sondern ein Teil unserer Bevölkerung.

Trifft den Nagel leider auf den Kopf.

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

Gargamel09, Donnerstag, 06.01.2022, 16:40 (vor 885 Tagen) @ markus

Querdeppen, Impfverweigerer 3 oder bald 4 Mal unter die Nadel zu bekommen, viel Erfolg!

Es finden nun fast täglich, jeden Abend, bundesweit, trotz Verbote und der Androhung von hohen Bußgeldern, wie in München, Märsche statt - da werden die Ordnungsämter mit Polizeischutz viel zu tun haben, um die fälligen Strafen für eine verweigerte Impfung einzukassieren.

Kann mir nicht vorstellen, dass da viele freiwillig zahlen werden, egal wie hoch die Strafe ist

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:08 (vor 885 Tagen) @ Gargamel09

Querdeppen, Impfverweigerer 3 oder bald 4 Mal unter die Nadel zu bekommen, viel Erfolg!

Es finden nun fast täglich, jeden Abend, bundesweit, trotz Verbote und der Androhung von hohen Bußgeldern, wie in München, Märsche statt - da werden die Ordnungsämter mit Polizeischutz viel zu tun haben, um die fälligen Strafen für eine verweigerte Impfung einzukassieren.

Kann mir nicht vorstellen, dass da viele freiwillig zahlen werden, egal wie hoch die Strafe ist

In München bröckelt es nach den erfolgreichen Polizeieinsätzen ganz beträchtlich. Da ist noch niemand tatsächlich bestraft worden, und trotzdem ist der Frust groß. Man glaubte wohl tatsächlich, man sei im Recht und könne die Demonstrationsverbote ganz einfach "umgehen".

Zudem ist die Szene deutlich kleiner, als manche Leute annehmen. Dafür ist sie hoch mobil. Mehr als 95 Prozent der Demonstranten in München stammen angeblich nicht aus der Stadt, der Einzugsbereich reicht von Ostdeutschland bis Baden-Württemberg. Da relativieren sich dann 5.000 Demonstranten. Bei uns in der Gegend liest man von Demos in unterschiedlichen kleineren Städten mit jeweils 70 bis 80 Teilnehmern. Ich bin mir recht sicher, die meisten davon sind auf jeder dieser Demos dabei.

Was die Impfpflicht angeht, so haben die Erfahrungen anderen Ländern gezeigt, dass zumindest bei der für bestimmte Berufe der "Widerstand" letztlich in sich zusammenbricht, sobald es ernst wird.

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 16:47 (vor 885 Tagen) @ Gargamel09

Querdeppen, Impfverweigerer 3 oder bald 4 Mal unter die Nadel zu bekommen, viel Erfolg!

Es finden nun fast täglich, jeden Abend, bundesweit, trotz Verbote und der Androhung von hohen Bußgeldern, wie in München, Märsche statt - da werden die Ordnungsämter mit Polizeischutz viel zu tun haben, um die fälligen Strafen für eine verweigerte Impfung einzukassieren.

Kann mir nicht vorstellen, dass da viele freiwillig zahlen werden, egal wie hoch die Strafe ist

Ja, das ist allerdings nicht die Masse. Das sind vielleicht 1-2%. Den allergrößten Teil wird man erreichen.

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

Gargamel09, Donnerstag, 06.01.2022, 16:52 (vor 885 Tagen) @ markus

Querdeppen, Impfverweigerer 3 oder bald 4 Mal unter die Nadel zu bekommen, viel Erfolg!

Es finden nun fast täglich, jeden Abend, bundesweit, trotz Verbote und der Androhung von hohen Bußgeldern, wie in München, Märsche statt - da werden die Ordnungsämter mit Polizeischutz viel zu tun haben, um die fälligen Strafen für eine verweigerte Impfung einzukassieren.

Kann mir nicht vorstellen, dass da viele freiwillig zahlen werden, egal wie hoch die Strafe ist


Ja, das ist allerdings nicht die Masse. Das sind vielleicht 1-2%. Den allergrößten Teil wird man erreichen.

Also Du glaubst, dass selbst der deutsche Impfverweigerer - bei Skeptikern gehe ich noch mit, vor allem, wenn auch die Totimpfstoffe angeboten werden - wenn eine Pflicht kommt, gehorsam seinen Part erfüllt? Ich hab da so meine Zweifel.
Erst mal wird es auf den Straßen noch ekliger, evtl. so wie in Holland, ist ja eine explosive Mischung an Gruppierungen, die sich mittlerweile dort zusammenrottet

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 17:29 (vor 885 Tagen) @ Gargamel09

Querdeppen, Impfverweigerer 3 oder bald 4 Mal unter die Nadel zu bekommen, viel Erfolg!

Es finden nun fast täglich, jeden Abend, bundesweit, trotz Verbote und der Androhung von hohen Bußgeldern, wie in München, Märsche statt - da werden die Ordnungsämter mit Polizeischutz viel zu tun haben, um die fälligen Strafen für eine verweigerte Impfung einzukassieren.

Kann mir nicht vorstellen, dass da viele freiwillig zahlen werden, egal wie hoch die Strafe ist


Ja, das ist allerdings nicht die Masse. Das sind vielleicht 1-2%. Den allergrößten Teil wird man erreichen.


Also Du glaubst, dass selbst der deutsche Impfverweigerer - bei Skeptikern gehe ich noch mit, vor allem, wenn auch die Totimpfstoffe angeboten werden - wenn eine Pflicht kommt, gehorsam seinen Part erfüllt? Ich hab da so meine Zweifel.
Erst mal wird es auf den Straßen noch ekliger, evtl. so wie in Holland, ist ja eine explosive Mischung an Gruppierungen, die sich mittlerweile dort zusammenrottet

Ich glaube, dass der allergrößte Teil nicht zu den knallharten Impfgegnern gehört. Wir reden hier nicht über Millionen, sondern nur über Tausende, vielleicht auch Zehntausende, die da demonstrieren. Selbst wenn es 800.000 wären, sind das ja nur 1% der Bevölkerung. Die sind vor allem lautstark, aber zugleich eine jämmerlich kleine Gruppe.

Sobald die Impfpflicht da ist und da Sanktionen hinterstehen, wird der größte Teil der bisher noch nicht geimpften einknicken. Es geht ja nicht nur um potentielle Bußgelder. Wenn man ungeimpft nirgendwo mehr hereinkommt und selbst Arbeitsstätten möglicherweise tabu sind, dann geht das bis hin zum Jobverlust. Das werden dann wirklich nur noch die ganz harten Impfgegner aufs Spiel setzen.

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

Ulrich, Donnerstag, 06.01.2022, 17:51 (vor 885 Tagen) @ markus

Ich glaube, dass der allergrößte Teil nicht zu den knallharten Impfgegnern gehört. Wir reden hier nicht über Millionen, sondern nur über Tausende, vielleicht auch Zehntausende, die da demonstrieren. Selbst wenn es 800.000 wären, sind das ja nur 1% der Bevölkerung. Die sind vor allem lautstark, aber zugleich eine jämmerlich kleine Gruppe.

Der harte Kern der Impfgegner dürfte wohl maximal im Bereich von ein paar 10.000 Leuten liegen. Genug, um zu demonstrieren, aber nicht statistisch relevant. Dazu kommen aber leider speziell in Ostdeutschland zahlreiche Rechtsradikale, für die Corona nur Mittel zum Zweck ist. Von denen geht vermutlich die größere Gefahr aus.


Sobald die Impfpflicht da ist und da Sanktionen hinterstehen, wird der größte Teil der bisher noch nicht geimpften einknicken. Es geht ja nicht nur um potentielle Bußgelder. Wenn man ungeimpft nirgendwo mehr hereinkommt und selbst Arbeitsstätten möglicherweise tabu sind, dann geht das bis hin zum Jobverlust. Das werden dann wirklich nur noch die ganz harten Impfgegner aufs Spiel setzen.

Davon gehe ich ebenfalls aus. Und so ist es auch in anderen Staaten nach der Einführung von berufsbezogener Impfpflicht so gelaufen.

Impfpflicht durchzusetzen, dürfte ähnlich erfolgreich sein, wie die Spaziergänge zu verhindern.

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 18:46 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Bitte unterscheiden in berufsbezogener und allgemeiner Impfpflicht.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 15:52 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84

»Unsere Daten, die noch nicht vollständig stimmen, deuten darauf hin, dass pro 1.000 Infizierten acht Menschen ins Krankenhaus kommen, von denen zwei schwer erkranken«, sagte die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Sharon Alroy-Preis, einem israelischen Radiosender. »Das ist ein signifikanter Unterschied zur Delta-Variante, bei der zehn von 1.000 Infizierten schwer erkrankten«, sagte sie.

Angaben zum Impfstatus gibt es hierbei nicht. Ich nehme an, sie sprach sehr allgemein. Diese Zahlen würden sich mit den Beobachtungen aus UK und Dänemark decken, bei denen die ITS-Belegung bisher noch nicht signifikant zugenommen hat.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 15:59 (vor 885 Tagen) @ CLM

»Unsere Daten, die noch nicht vollständig stimmen, deuten darauf hin, dass pro 1.000 Infizierten acht Menschen ins Krankenhaus kommen, von denen zwei schwer erkranken«, sagte die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Sharon Alroy-Preis, einem israelischen Radiosender. »Das ist ein signifikanter Unterschied zur Delta-Variante, bei der zehn von 1.000 Infizierten schwer erkrankten«, sagte sie.

Da fehlen aber noch ein paar Rahmendaten. Waren/sind die 1.000 Infizierten schon vorher teilweise immunisiert gewesen? Wie hoch ist der Anteil der Immunisierten? Wie verhält es sich bei dem naiven Teil der Bevölkerung? Welcher Teil der Infizierten hätte sich überhaupt mit Delta infiziert? Usw... Insbesondere die letzte Frage halte ich für sehr relevant.

Würde man eine solche Statistik für Delta in 3 Jahren erheben, bekäme man wahrscheinlich ähnliche Ergebnisse.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 16:31 (vor 885 Tagen) @ burz

Wie gesagt, dazu gibt es keine Angaben. Ist auch nicht wirklich relevant. Der Punkt ist: sie haben JETZT, in diesem Moment (= in diesen Tagen), von 1000 Infizierten nur 2 schwere Verläufe, mit Delta waren es 10. Also im Mix aus Geimpften / Ungeimpften / Genesenen / Geimpft-Genesenen / Alten / Jungen / Mit und ohne Vorerkrankungen / usw.... Das heißt, es kommt nur ein Fünftel der sonst gewohnten Menge an Patienten auf die ITS.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 16:50 (vor 885 Tagen) @ CLM

Wie gesagt, dazu gibt es keine Angaben. Ist auch nicht wirklich relevant. Der Punkt ist: sie haben JETZT, in diesem Moment (= in diesen Tagen), von 1000 Infizierten nur 2 schwere Verläufe, mit Delta waren es 10. Also im Mix aus Geimpften / Ungeimpften / Genesenen / Geimpft-Genesenen / Alten / Jungen / Mit und ohne Vorerkrankungen / usw.... Das heißt, es kommt nur ein Fünftel der sonst gewohnten Menge an Patienten auf die ITS.

M.E. doch. Im Extremfall ist die Grundgesamtheit sehr relevant. Mal angenommen unter den 1.000 Infizierten unter Omicron befindet sich ein großer Anteil an Impfdurchbrüchen, die es unter Delta nie gegeben hätte. Dann wäre der Anteil der Naiven unter den Infizierten bei Delta deutlich größer. Dementsprechend hat man auch zwangsläufig einen höheren Anteil an schwereren Verläufen unter Delta. Das macht Omicron aber nicht grundsätzlich harmloser als Delta. Ganz im Gegenteil. Bis dahin hat man erstmal nur mehr Infizierte unter Omicron.

Wirklich beruhigend wären die Erkenntnisse ja erst, wenn man die Stichprobe der mit Omicron Infizierten dahingehend bereinigen würde, dass alle Infizierten herausgerechnet werden, die sich mit Delta nie infiziert hätten. Meines Wissens hat es solche Erhebungen auch schon gegeben und Omicron wurde auch nach der Bereinigung für harmloser befunden.

Ich lese bei Deinem Vergleich von 2 zu 10 schweren Verläufen aber nicht heraus, dass diese Bereinigung hier stattgefunden hat. Wenn doch, dann sind die Zahlen sehr erfreulich. Wenn nicht, sind sie m.E. wertlos.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 17:15 (vor 885 Tagen) @ burz

Ich sehe das viel pragmatischer. Deine Gedanken sind ja nicht falsch, sind aber eigentlich nur für die Ungeimpften relevant.

In Deutschland sind aber 88,3% der Erwachsenen geimpft und noch ein paar mehr infiziert oder beides. Mindestens für diese Menschen gelten diese 2 statt 10. Aber wie gesagt, kann man hier von der Grundgesamtheit ausgehen. Von 1000 Infizierten 2 statt 10. Egal was das für Infizierte sind. Das ist extrem positiv.

Es ist auch deswegen bedingt relevant für die Allgemeinheit, weil Omikron die Karten aufgrund der Immunflucht ja neu teilweise neu mischt.

Bedeutet im Umkehrschluss aber eben auch. Haben wir jetzt (oder in Deutschland bald) 5 mal so viele Infizierte, haben wir die gleiche ITS-Belastung. Auf dem Höhepunkt der 4. Welle waren das knapp 60.000 Infizierte pro Tag bei 5000 Intensivpatienten in der Spitze. Würde bedeuten: mehr als 300.000 Infizierte pro Tag sollten wir uns nicht erlauben. Natürlich sehr vereinfacht gerechnet, wir kommen auch jetzt von einer höheren Grundlast.

Wenn man nun aber Berichte dazu nimmt, die von kürzeren ITS-Phasen sprechen, könnte das auch schon wieder ein gutes Zeichen sein.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

majae, Muc, Freitag, 07.01.2022, 20:20 (vor 884 Tagen) @ CLM

Ich sehe das viel pragmatischer. Deine Gedanken sind ja nicht falsch, sind aber eigentlich nur für die Ungeimpften relevant.

In Deutschland sind aber 88,3% der Erwachsenen geimpft und noch ein paar mehr infiziert oder beides. Mindestens für diese Menschen gelten diese 2 statt 10. Aber wie gesagt, kann man hier von der Grundgesamtheit ausgehen. Von 1000 Infizierten 2 statt 10. Egal was das für Infizierte sind. Das ist extrem positiv.

Das würde ja im Umkehrschluss heißen, dass Impfungen gar keinen Vorteil mehr vor schweren Verläufen bringen. Sicherlich nicht. Und dass Omikron 5x weniger immunnaive in den Intensiv befördert, würde ich echt super gern mal irgendwo wissenschaftlich belegt lesen.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Ulrich, Freitag, 07.01.2022, 20:34 (vor 884 Tagen) @ majae

Ich sehe das viel pragmatischer. Deine Gedanken sind ja nicht falsch, sind aber eigentlich nur für die Ungeimpften relevant.

In Deutschland sind aber 88,3% der Erwachsenen geimpft und noch ein paar mehr infiziert oder beides. Mindestens für diese Menschen gelten diese 2 statt 10. Aber wie gesagt, kann man hier von der Grundgesamtheit ausgehen. Von 1000 Infizierten 2 statt 10. Egal was das für Infizierte sind. Das ist extrem positiv.


Das würde ja im Umkehrschluss heißen, dass Impfungen gar keinen Vorteil mehr vor schweren Verläufen bringen. Sicherlich nicht. Und dass Omikron 5x weniger immunnaive in den Intensiv befördert, würde ich echt super gern mal irgendwo wissenschaftlich belegt lesen.

Leif Erik Sander (Charité Berlin) hat heute Grafiken aus einer britischen Studie getwittert. Danach schützt eine doppelte (!) Impfung kaum vor einer Ansteckung mit Omicron. Aber schon diese zweifache Impfung bietet einen guten Schutz vor Krankenhauseinweisung und Tod: https://twitter.com/Sander_Lab/status/1479188182990299137

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 17:40 (vor 885 Tagen) @ CLM

Ich sehe das viel pragmatischer. Deine Gedanken sind ja nicht falsch, sind aber eigentlich nur für die Ungeimpften relevant.

In Deutschland sind aber 88,3% der Erwachsenen geimpft und noch ein paar mehr infiziert oder beides. Mindestens für diese Menschen gelten diese 2 statt 10. Aber wie gesagt, kann man hier von der Grundgesamtheit ausgehen. Von 1000 Infizierten 2 statt 10. Egal was das für Infizierte sind. Das ist extrem positiv.

Es ist auch deswegen bedingt relevant für die Allgemeinheit, weil Omikron die Karten aufgrund der Immunflucht ja neu teilweise neu mischt.

Bedeutet im Umkehrschluss aber eben auch. Haben wir jetzt (oder in Deutschland bald) 5 mal so viele Infizierte, haben wir die gleiche ITS-Belastung. Auf dem Höhepunkt der 4. Welle waren das knapp 60.000 Infizierte pro Tag bei 5000 Intensivpatienten in der Spitze. Würde bedeuten: mehr als 300.000 Infizierte pro Tag sollten wir uns nicht erlauben. Natürlich sehr vereinfacht gerechnet, wir kommen auch jetzt von einer höheren Grundlast.

Wenn man nun aber Berichte dazu nimmt, die von kürzeren ITS-Phasen sprechen, könnte das auch schon wieder ein gutes Zeichen sein.

Ich denke nicht, dass das Verhältnis für Geimpfte 2:10 bleibt, wenn die Statistik nicht bereinigt wurde.

Man kann es auch umgekehrt zu meinen vorherigen Ausführungen machen und unterstellen, dass sich alle, die sich mit Omicron infiziert haben, auch mit Delta infiziert hätten.

Nehmen wir eine große abgeschlossene Party in Tel Aviv an. Einmal haben wir unter 1.000 Gästen einen Deltainfizierten und in einem anderen Szenario einen Omicroninfizierten. Hier hätten wir eine identische Grundgesamtheit. Der Anteil der Immunisierten liegt bei 90% ( = 900 Gäste).

Deswegen infizieren sich im 2. Szenario nur 20 Gäste mit Delta. Im 1. Szenario infizieren sich aber 100 mit Omicron. Erst hier könnte in Deinem Beispiel die Statistik beginnen. Die Stichprobe besteht einmal aus 20 Gästen, einmal aus 100 Gästen. Der Anteil der Immunisierten ist beim Omicronszenario deutlich größer. Wenn wir unterstellen, dass unter Delta und Omicron nur Naive ernsthaft erkranken, haben wir in beiden Fällen beispielsweise eine ernsthafte Erkrankung. Mit den Quotienten 1/20 und 1/100 wären wir bei Deinem Verhältnis von 2:10. Wir hätten mit Omicron nichts gewonnen, nur mehr Infizierte, die die naive Bevölkerung schneller durchseuchen würden.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 18:54 (vor 885 Tagen) @ burz

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 19:28 (vor 885 Tagen) @ CLM

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)

Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.01.2022, 20:46 (vor 885 Tagen) @ burz

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)


Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.


https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Der-Podcast-mit-Christian-Drosten-Sandra-Ciesek,podcastcoronavirus100.html


Warum werden eigentlich weiterhin positive News hier eher zerredet, hinterfragt und auseinandergenommen als jede hingerotzte Hiobsbotschaft?

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 23:13 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

Weil einige Panik lieben.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 23:16 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Weil einige Panik lieben.

Niemand, der wirklich unter Angst- und Panikattacken leidet, liebt das. Das ist ernst und sollte man nicht verharmlosen.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 23:20 (vor 885 Tagen) @ markus

Dann stellt sich vielleicht die Frage, warum jede gute Nachricht zerredet wird.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

markus, Freitag, 07.01.2022, 12:29 (vor 884 Tagen) @ Taifun

Dann stellt sich vielleicht die Frage, warum jede gute Nachricht zerredet wird.

Es wird nicht ausnahmslos jede gute Nachricht zerredet. Man möchte sich nach den schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit einfach vergewissern, dass dem auch wirklich so ist. Ich habe unten Beispiele von guten Nachrichten genannt, die nicht eingetroffen sind. Ist das nicht doof? Wir sollten schon unzählige mal durch sein, sind aber immer noch mittendrin.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Muli, Siegen;Block 12, Donnerstag, 06.01.2022, 23:56 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Ich würde sogar soweit gehen, dass einige darin ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Wenn ich mir die Frequenz und Ausführlichkeit der Ausführungen zu jedweder Uhrzeit von User „Markus“ anschaue, frage ich mich sogar, wie das mit einer geregelten Vollzeit-Tätigkeit in Einklang zu bringen ist.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.01.2022, 06:18 (vor 885 Tagen) @ Muli

Wie Markus seinen Tag bestreitet, ist ganz allein seine Sache und das Forum hier ist sicherlich kein Platz für Spekulationen über das Privatleben. Werden wir hier nicht dulden.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 23:15 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Weil einige Panik lieben.

Willst Du mir Panik unterstellen?

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 22:53 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von markus, Donnerstag, 06.01.2022, 22:57

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)


Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Der-Podcast-mit-Christian-Drosten-Sandra-Ciesek,podcastcoronavirus100.html


Warum werden eigentlich weiterhin positive News hier eher zerredet, hinterfragt und auseinandergenommen als jede hingerotzte Hiobsbotschaft?

Weil zu oft die Hiobsbotschaften eingetreten und die positiven Nachrichten ausgeblieben sind. Zwei Beispiele:

Vor gut einem Jahr hieß es: „jetzt müssen wir nur noch 70% der Leute impfen, spätestens im Juni ist alles vorbei“. Leider stimmte das gar nicht. Es kamen innerhalb weniger Monate gleich zwei ansteckendere Varianten und der Plan ging leider nicht auf.

Dann hieß es: „Egal, für alle Geimpften ist die Pandemie vorbei, nur für die Ungeimpften noch nicht“. Auch das stimmte einfach nicht, wie wir ja jetzt gerade mit 2G+ und geschlossenen Bars und Diskotheken eindrucksvoll sehen.

Ebensowenig sind all die guten Nachrichten von Klaus Stöhr eingetreten. Laut ihm hätten wir ungefähr drölf man schon durch sein müssen. Wenn wir aber nach fast zwei Jahren Pandemie und nach einem Jahr Impfungen noch immer mittendrin sind, dann glaubt man irgendwann den guten Nachrichten vielleicht erst dann, wenn man sie wirklich sieht.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 21:23 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)


Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Der-Podcast-mit-Christian-Drosten-Sandra-Ciesek,podcastcoronavirus100.html


Warum werden eigentlich weiterhin positive News hier eher zerredet, hinterfragt und auseinandergenommen als jede hingerotzte Hiobsbotschaft?

Was möchtest Du mir damit sagen?

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Wallone, Donnerstag, 06.01.2022, 21:01 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Der-Podcast-mit-Christian-Drosten-Sandra-Ciesek,podcastcoronavirus100.html


Warum werden eigentlich weiterhin positive News hier eher zerredet, hinterfragt und auseinandergenommen als jede hingerotzte Hiobsbotschaft?

Was meinst du damit? Ich kann aus dem Link nicht erkennen, was du sagen willst.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Nike79, Münster, Donnerstag, 06.01.2022, 20:56 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

Das ist mir zu theoretisch. Was du mir sagen willst, ist dass wir nach so einer Party gleich viele Leute auf der ITS haben, weil zwar Delta mehr schwere Erkrankungen verursacht aber weniger daran erkranken. Das widerspricht meiner Aussage ja gar nicht.

Fakt ist (laut dieser Aussage): 2 statt 10 von 1000. Nur darum geht es erstmal. Bedeutet, bei einer Inzidenz von X wird sich nur ein Fünftel der Menschen auf ITS wiederfinden. Das heißt, damit die ITS ähnlich ausgelastet ist wie unter Delta muss die Inzidenz 5 mal so hoch sein (sehr vereinfacht ausgedrückt). Wenn in 1-2 Wochen die täglichen Neuinfektionen in Deutschland bei 300.000 liegen sollten, würde das einen riesen Aufschrei nach einem Lockdown geben. Aber tatsächlich wäre die Situation nicht anders als zum Höhepunkt der 4. Welle. (Wenn die Zahlen dann weiter stark steigen, natürlich schon.)


Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Der-Podcast-mit-Christian-Drosten-Sandra-Ciesek,podcastcoronavirus100.html


Warum werden eigentlich weiterhin positive News hier eher zerredet, hinterfragt und auseinandergenommen als jede hingerotzte Hiobsbotschaft?

Berechtigte Frage. Teilweise erscheint es mir wie ein Wettrennen um die düsterste Prognose.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

Wallone, Donnerstag, 06.01.2022, 20:35 (vor 885 Tagen) @ burz

Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.

Bei mir haben deine Erklärkünste gereicht. Auch dein Beispiel (Party in Tel Aviv) holt mich persönlich ab ;-) Diese von dir dargestellte Problematik beim Vergleich Delta/Omikron hatte ich schon länger im Hinterkopf. Danke aber auch an CLM, bei dessen/deren Posts ich bei meinen sporadischen Besuchen in diesem Forum gerne gezielt reinschaue.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Donnerstag, 06.01.2022, 21:29 (vor 885 Tagen) @ Wallone

Einigen wir uns darauf, dass meine Erklärkünste begrenzt sind.

Deine Ausführungen zur Inzidenz kann ich nachvollziehen. Dass Omicron tatsächlich harmloser ist, kann man aus den von Dir zitierten Daten aber m.E. noch nicht herauslesen.


Bei mir haben deine Erklärkünste gereicht. Auch dein Beispiel (Party in Tel Aviv) holt mich persönlich ab ;-) Diese von dir dargestellte Problematik beim Vergleich Delta/Omikron hatte ich schon länger im Hinterkopf. Danke aber auch an CLM, bei dessen/deren Posts ich bei meinen sporadischen Besuchen in diesem Forum gerne gezielt reinschaue.

Danke!

Ich wollte mit meinen Ausführungen auch gar nicht darauf hinaus, dass Omicron nicht harmloser als Delta ist. Mich hat nur das Zahlenbeispiel nicht überzeugt. Nur dahingehend, dass höhere Inzidenzen nicht gleich Anlass zu großer Sorge geben müssen.

Ansonsten bin ich ganz bei Dir. Ich habe CLMs Posts immer gerne gelesen und wollte ganz sicher keine Generalkritik an CLM üben.

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 23:55 (vor 885 Tagen) @ burz

Das hab ich auch nicht so verstanden. Alles gut.

Wie gesagt, ich kann deinen Ausführungen schon folgen und zweifel die gar nicht an. Ich ziehe für mich nur erstmal ne andere Schlussfolgerung draus. Aber das ist doch auch völlig ok. Auf dem Niveau macht das Diskutieren auch Spaß. Argumente austauschen, hinterfragen, auch seine eigenen, im besten Fall Erkenntnisgewinn. So sollte das sein. *Daumenhoch*

Israel: Daten zeigen 80% weniger schwere Verläufe

burz, Lünen, Freitag, 07.01.2022, 00:02 (vor 885 Tagen) @ CLM

Das hab ich auch nicht so verstanden. Alles gut.

Wie gesagt, ich kann deinen Ausführungen schon folgen und zweifel die gar nicht an. Ich ziehe für mich nur erstmal ne andere Schlussfolgerung draus. Aber das ist doch auch völlig ok. Auf dem Niveau macht das Diskutieren auch Spaß. Argumente austauschen, hinterfragen, auch seine eigenen, im besten Fall Erkenntnisgewinn. So sollte das sein. *Daumenhoch*

Perfekt. So sehe ich das auch. Können wir gerne bei Gelegenheit mal fortsetzen ;-)

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 11:30 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84
bearbeitet von Freyr, Donnerstag, 06.01.2022, 11:34

Italien geht einen Sonderweg bei der Impfpflicht und verpflichtet alle ab 50 Jahren zu einer Impfung, dies gilt ab sofort, wobei noch Zeit bis zum 1. Februar für die Impfung gibt.
Für den Arbeitsplatz gibt es besonders strenge Auflagen, so dass alle ab 50 Jahren ab dem 15. Februar den "Super Green Pass" (das ist sowas wie ein 2G-Pass) nachweisen müssen. Fehlende Kontrollen werden ebenso wie ein fehlender Super Green Pass bestraft. Arbeitnehmer werden ohne Super Green Pass unbezahlt nach Hause geschickt.
Das ganze gilt aber bisher nur bis zum 15 Juni.

Zudem wird für einige Geschäfte und Einrichtungen ab dem 20 Januar/1 Februar ein Green Pass verlangt u.a. Friseure, öffentliche Ämter, Geschäfte (ausgenommen für den täglichen Bedarf)

corriere.it/cronache/22_gennaio_06/obbligo-vaccinale-over-50-nuovo-decreto-c3c86702-6e71-11ec-b03a-4a0e157e4787.shtml

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Goalgetter1990, Donnerstag, 06.01.2022, 15:26 (vor 885 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 06.01.2022, 15:33

Italien geht einen Sonderweg bei der Impfpflicht und verpflichtet alle ab 50 Jahren zu einer Impfung, dies gilt ab sofort, wobei noch Zeit bis zum 1. Februar für die Impfung gibt.
Für den Arbeitsplatz gibt es besonders strenge Auflagen, so dass alle ab 50 Jahren ab dem 15. Februar den "Super Green Pass" (das ist sowas wie ein 2G-Pass) nachweisen müssen. Fehlende Kontrollen werden ebenso wie ein fehlender Super Green Pass bestraft. Arbeitnehmer werden ohne Super Green Pass unbezahlt nach Hause geschickt.
Das ganze gilt aber bisher nur bis zum 15 Juni.

Zudem wird für einige Geschäfte und Einrichtungen ab dem 20 Januar/1 Februar ein Green Pass verlangt u.a. Friseure, öffentliche Ämter, Geschäfte (ausgenommen für den täglichen Bedarf)

corriere.it/cronache/22_gennaio_06/obbligo-vaccinale-over-50-nuovo-decreto-c3c86702-6e71-11ec-b03a-4a0e157e4787.shtml

Ob man jetzt den gesunden 20-jährigen mit einer Impfpflicht abholen muss, die Frage kann man durchaus stellen. Impfpflicht ab 50 klingt zumindest zielorientiert. Eventuell könnte man auch bspw. bei 40 ansetzen.

Wie wäre es denn mit dem folgenden (politisch natürlich inkorrekten) Vorschlag: Impfpflicht für alle über 50 + für alle mit einem BMI von über 35 (Adipositas). Diese sind besonders gefährdet und es hätte vielleicht den Effekt, dass übergewichtige Impfgegner ein bisschen abnehmen (kann auch nicht schaden). Win-Win.

https://www.youtube.com/watch?v=I3GGZf1Zo_Q

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 17:26 (vor 885 Tagen) @ Goalgetter1990

Warum möchtest du derartiges hier diskutieren? Passt zu Aussagen auf Twitter von Impfverweigern/Covididioten, welche schreiben, dass nur "fette Schw*" erkranken.

Es ekelt mich vor solchen Ideen/Gedanken etc.

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Goalgetter1990, Donnerstag, 06.01.2022, 17:55 (vor 885 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 06.01.2022, 18:15

Warum möchtest du derartiges hier diskutieren? Passt zu Aussagen auf Twitter von Impfverweigern/Covididioten, welche schreiben, dass nur "fette Schw*" erkranken.

Es ekelt mich vor solchen Ideen/Gedanken etc.

Ich hatte angenommen, dass aus dem Post, den erhofften "Abnehm-Effekten" und aus dem verlinkten Westernhagen-Song klar hervorging, dass dieser offensichtlich abwegige "Vorschlag" nicht ganz ernst gemeint war. Kein Grund, direkt dem Ekel zu verfallen...

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 19:26 (vor 885 Tagen) @ Goalgetter1990

Nope. Es gibt Sachen die sind einfach nicht geeignet um eine Diskussion zu eröffnen, auch nicht mit irgendwelchen Hinweisen. Und sei es auch nur, weil einschlägige Kreise genau das bereits gemacht haben, ohne Hinweise.

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.01.2022, 20:35 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Nope. Es gibt Sachen die sind einfach nicht geeignet um eine Diskussion zu eröffnen, auch nicht mit irgendwelchen Hinweisen. Und sei es auch nur, weil einschlägige Kreise genau das bereits gemacht haben, ohne Hinweise.

Weil ein paar Querdenker ein paar Beleidigungen auf Twitter gegenüber einer Personengruppe raus hauen, ist ein Thema gleich tabu?

Selbst wenn medizinische Instutionen was von "Risikopatienten" schreiben und eben auch stark adipöse Leute damit gemeint sind?


Man darf sich imo schon die Frage stellen, warum viele Menschen auch nach 2 Jahren Pandemie nicht einsehen, mal etwas an ihrem Lebensstil zu ändern, aber wahrscheinlich auch fröhlich mit dem Finger auf andere zeigen, weil die gerne Karneval feiern oder sich wieder ähnlich frei entfalten möchten.
Das ist nach den Schwurbler-Dulleks nämlich auch mit ein Grund, warum Deutschland so schlecht durch die Pandemie kommt. Diese Menschen landen dann trotz mindestens zweifacher Impfung trotzdem mit Atemnot im Krankenhaus.

Ok, Sport im Gym ist in dank eines profilierungssüchtigen Ministerpräsident auch als Geboosteter gerade nicht einfach, aber zumindest seine Ernährung umzustellen, wäre vielleicht auch mal ein Weg.

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 21:28 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

Nope. Es gibt Sachen die sind einfach nicht geeignet um eine Diskussion zu eröffnen, auch nicht mit irgendwelchen Hinweisen. Und sei es auch nur, weil einschlägige Kreise genau das bereits gemacht haben, ohne Hinweise.


Weil ein paar Querdenker ein paar Beleidigungen auf Twitter gegenüber einer Personengruppe raus hauen, ist ein Thema gleich tabu?

Selbst wenn medizinische Instutionen was von "Risikopatienten" schreiben und eben auch stark adipöse Leute damit gemeint sind?


Man darf sich imo schon die Frage stellen, warum viele Menschen auch nach 2 Jahren Pandemie nicht einsehen, mal etwas an ihrem Lebensstil zu ändern, aber wahrscheinlich auch fröhlich mit dem Finger auf andere zeigen, weil die gerne Karneval feiern oder sich wieder ähnlich frei entfalten möchten.
Das ist nach den Schwurbler-Dulleks nämlich auch mit ein Grund, warum Deutschland so schlecht durch die Pandemie kommt. Diese Menschen landen dann trotz mindestens zweifacher Impfung trotzdem mit Atemnot im Krankenhaus.

Ok, Sport im Gym ist in dank eines profilierungssüchtigen Ministerpräsident auch als Geboosteter gerade nicht einfach, aber zumindest seine Ernährung umzustellen, wäre vielleicht auch mal ein Weg.

Deutschland ist in der Tat ein krankes Land. Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas sind Volkskrankheiten. Mitsamt derjenigen, die altersbedingt zur Risikogruppe gehören, dürfte etwa jeder zweite ein erhöhtes Risiko haben. Wenn man die Impfpflicht nun nicht auf alle Erwachsenen erstrecken möchte, wird man diese Dinge mit berücksichtigen müssen. Einfach willkürlich z.B. +50 festlegen und andere entscheidende Gesichtspunkte außen vor lassen, dürfte schwierig sein. Denn der 49 Jährige mit einer der oben genannten Erkrankungen müsste sich nicht impfen lassen. Der topfitte 50 Jährige mit deutlich kleinerem Risiko schon. Wie will man das verargumentieren?

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Gordi, Donnerstag, 06.01.2022, 18:19 (vor 885 Tagen) @ Goalgetter1990

Warum möchtest du derartiges hier diskutieren? Passt zu Aussagen auf Twitter von Impfverweigern/Covididioten, welche schreiben, dass nur "fette Schw*" erkranken.

Es ekelt mich vor solchen Ideen/Gedanken etc.


Ich hatte angenommen, dass aus dem Post, den erhofften Abnehm-Effekten und aus dem verlinkten Westernhagen-Song klar hervorging, dass dieser offensichtlich abwegige "Vorschlag" nicht ganz ernst gemeint war. Kein Grund, direkt Ekel zu verspüren...

Aber ein nicht ganz so kleines Stückchen Wahrheit steckt da ja trotzdem drin. Die erwähnte Altersgruppe ist nunmal stärker gefährdet als jüngere Menschen. Adipöse Menschen gehören auch zur Risikogruppe. Natürlich darf man die Pflicht dann nicht nur für Adipöse festlegen, aber inzwischen lässt ja ziemlich genau ermitteln, welche Personengruppen besonders gefährdet sind. Nicht umsonst gab es letztes Jahr eine Priorisierung bei der Impfreihenfolge. Deswegen finde ich das Gedankenspiel von einer Impfpflicht für Risikogruppen grundsätzlich alles andere als politisch inkorrekt, auch wenn der Ausgangsbeitrag natürlich eine bestimmte Gruppe plakativ hervorgehoben hat.

+1

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.01.2022, 19:19 (vor 885 Tagen) @ Gordi

Warum möchtest du derartiges hier diskutieren? Passt zu Aussagen auf Twitter von Impfverweigern/Covididioten, welche schreiben, dass nur "fette Schw*" erkranken.

Es ekelt mich vor solchen Ideen/Gedanken etc.


Ich hatte angenommen, dass aus dem Post, den erhofften Abnehm-Effekten und aus dem verlinkten Westernhagen-Song klar hervorging, dass dieser offensichtlich abwegige "Vorschlag" nicht ganz ernst gemeint war. Kein Grund, direkt Ekel zu verspüren...


Aber ein nicht ganz so kleines Stückchen Wahrheit steckt da ja trotzdem drin. Die erwähnte Altersgruppe ist nunmal stärker gefährdet als jüngere Menschen. Adipöse Menschen gehören auch zur Risikogruppe. Natürlich darf man die Pflicht dann nicht nur für Adipöse festlegen, aber inzwischen lässt ja ziemlich genau ermitteln, welche Personengruppen besonders gefährdet sind. Nicht umsonst gab es letztes Jahr eine Priorisierung bei der Impfreihenfolge. Deswegen finde ich das Gedankenspiel von einer Impfpflicht für Risikogruppen grundsätzlich alles andere als politisch inkorrekt, auch wenn der Ausgangsbeitrag natürlich eine bestimmte Gruppe plakativ hervorgehoben hat.


Ich finde es sowieso höchst absurd, wenn man über 20-30 Jährige, fitte, vitale Menschen den Stab bricht, wenn sie gerne ihr früheres Leben zurück hätten, aber Leute dich sich gehen lassen, meinen bei einer Impfung wäre es getan.

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

Philipp54, Donnerstag, 06.01.2022, 16:39 (vor 885 Tagen) @ Goalgetter1990

Italien geht einen Sonderweg bei der Impfpflicht und verpflichtet alle ab 50 Jahren zu einer Impfung, dies gilt ab sofort, wobei noch Zeit bis zum 1. Februar für die Impfung gibt.
Für den Arbeitsplatz gibt es besonders strenge Auflagen, so dass alle ab 50 Jahren ab dem 15. Februar den "Super Green Pass" (das ist sowas wie ein 2G-Pass) nachweisen müssen. Fehlende Kontrollen werden ebenso wie ein fehlender Super Green Pass bestraft. Arbeitnehmer werden ohne Super Green Pass unbezahlt nach Hause geschickt.
Das ganze gilt aber bisher nur bis zum 15 Juni.

Zudem wird für einige Geschäfte und Einrichtungen ab dem 20 Januar/1 Februar ein Green Pass verlangt u.a. Friseure, öffentliche Ämter, Geschäfte (ausgenommen für den täglichen Bedarf)

corriere.it/cronache/22_gennaio_06/obbligo-vaccinale-over-50-nuovo-decreto-c3c86702-6e71-11ec-b03a-4a0e157e4787.shtml


Ob man jetzt den gesunden 20-jährigen mit einer Impfpflicht abholen muss, die Frage kann man durchaus stellen. Impfpflicht ab 50 klingt zumindest zielorientiert. Eventuell könnte man auch bspw. bei 40 ansetzen.

Wie wäre es denn mit dem folgenden (politisch natürlich inkorrekten) Vorschlag: Impfpflicht für alle über 50 + für alle mit einem BMI von über 35 (Adipositas). Diese sind besonders gefährdet und es hätte vielleicht den Effekt, dass übergewichtige Impfgegner ein bisschen abnehmen (kann auch nicht schaden). Win-Win.

https://www.youtube.com/watch?v=I3GGZf1Zo_Q

Dummheit frisst, Intelligenz säuft. Ich hab Zweifel auf Erfolg bei den Impfgegner.

Impfpflicht - Politisch inkorrekter Vorschlag

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 16:27 (vor 885 Tagen) @ Goalgetter1990

Wichtig ist, dass das nicht wieder deshalb in die Hose geht, weil man denkt, das würde mit zahlreichen Ausnahmen schon locker ausreichen.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 06.01.2022, 11:35 (vor 885 Tagen) @ Freyr

Italien macht es einfach (und da herrscht keine Diktatur).
Deutschland diskutiert seit Wochen und wahrscheinlich noch ein paar Wochen.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 15:49 (vor 885 Tagen) @ bigfoot49

Und in Deutschland sagt man jetzt, man wolle bis Ende des Quartals über die Impfpflicht entscheiden. Jau... Da sind wir mal wieder richtig fix unterwegs.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 16:28 (vor 885 Tagen) @ CLM

Und in Deutschland sagt man jetzt, man wolle bis Ende des Quartals über die Impfpflicht entscheiden. Jau... Da sind wir mal wieder richtig fix unterwegs.

Das reicht. Es geht um den Winter 22.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

simie, Krefeld, Donnerstag, 06.01.2022, 18:09 (vor 885 Tagen) @ markus

Gerade für die Krankenhausbelastung würde es jedoch durchaus helfen, wenn die Impfpflicht sofort gelten würde und ab Februar dann zumindest die erste Impfung nachgewiesen werden müsste. Und natürlich könnte man wohl auch die Maßnahmen dann schneller beenden.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

CLM, Berlin, Donnerstag, 06.01.2022, 16:34 (vor 885 Tagen) @ markus

Der Winter 22 ist jetzt. ;-)

Wir haben bereits im November darüber diskutiert. Italien beschließt das jetzt, per sofort mit Übergangsfrist von nicht mal 4 Wochen, in Deutschland undenkbar. Wir könnten - auch für diesen Winter - schon so viel weiter sein.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 16:46 (vor 885 Tagen) @ CLM

Der Winter 22 ist jetzt. ;-)

Wir haben bereits im November darüber diskutiert. Italien beschließt das jetzt, per sofort mit Übergangsfrist von nicht mal 4 Wochen, in Deutschland undenkbar. Wir könnten - auch für diesen Winter - schon so viel weiter sein.

Bei uns mahlen die Mühlen (leider) langsam. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, einigen geht das alles zu schnell.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Philipp54, Donnerstag, 06.01.2022, 14:38 (vor 885 Tagen) @ bigfoot49

Italien macht es einfach (und da herrscht keine Diktatur).
Deutschland diskutiert seit Wochen und wahrscheinlich noch ein paar Wochen.

„Wer dazu aufruft, sich nicht zu impfen, der ruft dazu auf, zu sterben – oder andere sterben zu lassen.“
https://www.rnd.de/politik/corona-in-italien-neuer-draghi-effekt-treibt-impfkampagne-voran-LSJ7NTH7VJAQXASWPCXJYRKLXU.html

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Netsrak55, Donnerstag, 06.01.2022, 13:44 (vor 885 Tagen) @ bigfoot49

Italien macht es einfach (und da herrscht keine Diktatur).
Deutschland diskutiert seit Wochen und wahrscheinlich noch ein paar Wochen.

Ich denke man wartet eher bis wirklich verlässliche Zahlen/Daten zur Gefährlichkeit durch Omikron da sind.
Wenn sich die Tendenzen bestätigen, ist eine Impflicht für alle nicht mehr nötig. War sie vorher ja eigentlich schon nicht.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 14:28 (vor 885 Tagen) @ Netsrak55

Italien macht es einfach (und da herrscht keine Diktatur).
Deutschland diskutiert seit Wochen und wahrscheinlich noch ein paar Wochen.


Ich denke man wartet eher bis wirklich verlässliche Zahlen/Daten zur Gefährlichkeit durch Omikron da sind.
Wenn sich die Tendenzen bestätigen, ist eine Impflicht für alle nicht mehr nötig. War sie vorher ja eigentlich schon nicht.

Ich wäre vorsichtig mit zu viel Optimismus. Zu oft ist die Lage schon unterschätzt worden (besonders in den Sommermonaten 2020 und 2021) und man bekam die Quittung jeweils ab Oktober.

Kurzfristig wird uns eine Impfpflicht sicherlich nicht helfen. Aber man sollte jetzt Vorkehrungen treffen, dass zumindest der Winter 2022 ein möglichst normaler wird. Und sich nicht wieder vom saisonal günstigen Sommer Effekt beirren lassen. Denn irgendwann ist wieder Winter. Ein drittes Mal im Oktober aufwachen und sich immer noch über eine zu geringe Impfquote ärgern, das darf nicht noch einmal passieren.

Das Problem hat einen Namen: Die Impfgegner. Wären alle Erwachsenen geimpft, gäbe es zwar trotzdem noch schwere Verläufe. Aber der Anteil wäre so winzig, dass dies wahrscheinlich kein Problem für die Krankenhäuser darstellen würde. Wir hätten den endemischen Status schon längst erreichen können.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Netsrak55, Donnerstag, 06.01.2022, 14:53 (vor 885 Tagen) @ markus

Das Problem hat einen Namen: Die Impfgegner. Wären alle Erwachsenen geimpft, gäbe es zwar trotzdem noch schwere Verläufe. Aber der Anteil wäre so winzig, dass dies wahrscheinlich kein Problem für die Krankenhäuser darstellen würde. Wir hätten den endemischen Status schon längst erreichen können.

Ich würde sagen das Problem hat den Namen: Impfgegner Ü60/Ü50.

In meinem Umfeld gibt es nur noch wenige allg. Impfpflicht Befürworter. Das war im November noch ganz anders bei Delta. Und ich denke sehr ähnlich denkt ein Teil der Politik mittlerweile auch.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 15:47 (vor 885 Tagen) @ Netsrak55

Das Problem hat einen Namen: Die Impfgegner. Wären alle Erwachsenen geimpft, gäbe es zwar trotzdem noch schwere Verläufe. Aber der Anteil wäre so winzig, dass dies wahrscheinlich kein Problem für die Krankenhäuser darstellen würde. Wir hätten den endemischen Status schon längst erreichen können.


Ich würde sagen das Problem hat den Namen: Impfgegner Ü60/Ü50.

In meinem Umfeld gibt es nur noch wenige allg. Impfpflicht Befürworter. Das war im November noch ganz anders bei Delta. Und ich denke sehr ähnlich denkt ein Teil der Politik mittlerweile auch.

Möglicherweise reicht eine solche Impfpflicht aus. Aber dann sollte man sich auch ziemlich sicher sein, dass dem tatsächlich so ist. Es wäre äußerst ungünstig, wenn man eine ü50 Impfpflicht macht, dann aber aufgrund der schieren Masse an Infektionen trotzdem die Intensivstationen wieder voll sind, nur dann mit den 30-49 Jährigen.

Wenn man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiß, dass es ausreicht bei 50 oder 60 die Grenze zu ziehen, ist alles gut. Da wird es wohl darauf ankommen, was der wissenschaftliche Konsens meint.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.01.2022, 19:37 (vor 885 Tagen) @ markus

Das Problem hat einen Namen: Die Impfgegner. Wären alle Erwachsenen geimpft, gäbe es zwar trotzdem noch schwere Verläufe. Aber der Anteil wäre so winzig, dass dies wahrscheinlich kein Problem für die Krankenhäuser darstellen würde. Wir hätten den endemischen Status schon längst erreichen können.


Ich würde sagen das Problem hat den Namen: Impfgegner Ü60/Ü50.

In meinem Umfeld gibt es nur noch wenige allg. Impfpflicht Befürworter. Das war im November noch ganz anders bei Delta. Und ich denke sehr ähnlich denkt ein Teil der Politik mittlerweile auch.


Möglicherweise reicht eine solche Impfpflicht aus. Aber dann sollte man sich auch ziemlich sicher sein, dass dem tatsächlich so ist. Es wäre äußerst ungünstig, wenn man eine ü50 Impfpflicht macht, dann aber aufgrund der schieren Masse an Infektionen trotzdem die Intensivstationen wieder voll sind, nur dann mit den 30-49 Jährigen.

Wenn man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiß, dass es ausreicht bei 50 oder 60 die Grenze zu ziehen, ist alles gut. Da wird es wohl darauf ankommen, was der wissenschaftliche Konsens meint.


Ein Problem sind die doch kurzhaltigen Impfstoffe. Nach neuesten Daten wird sogar eine Auffrischung nach spätestens 4 Monaten erwartet. Hier sehe ich Probleme, das dass vielen Leuten irgendwann reicht.

Wie Drosten schonmal gesagt hat, kann die Pandemie am besten beendet werden, wenn wir uns nach der Impfung infizieren, weil dann eine sog. Schleimhaut-Immunität entsteht.


Ich bin nach meiner Booster-Impfung mittlerweile auch an dem Punkt das ich mich vor einer einer möglichen Omikron-Infizierung nicht mehr so wirklich fürchte.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Matze09, Donnerstag, 06.01.2022, 19:43 (vor 885 Tagen) @ Foreveralone

Das Problem hat einen Namen: Die Impfgegner. Wären alle Erwachsenen geimpft, gäbe es zwar trotzdem noch schwere Verläufe. Aber der Anteil wäre so winzig, dass dies wahrscheinlich kein Problem für die Krankenhäuser darstellen würde. Wir hätten den endemischen Status schon längst erreichen können.


Ich würde sagen das Problem hat den Namen: Impfgegner Ü60/Ü50.

In meinem Umfeld gibt es nur noch wenige allg. Impfpflicht Befürworter. Das war im November noch ganz anders bei Delta. Und ich denke sehr ähnlich denkt ein Teil der Politik mittlerweile auch.


Möglicherweise reicht eine solche Impfpflicht aus. Aber dann sollte man sich auch ziemlich sicher sein, dass dem tatsächlich so ist. Es wäre äußerst ungünstig, wenn man eine ü50 Impfpflicht macht, dann aber aufgrund der schieren Masse an Infektionen trotzdem die Intensivstationen wieder voll sind, nur dann mit den 30-49 Jährigen.

Wenn man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiß, dass es ausreicht bei 50 oder 60 die Grenze zu ziehen, ist alles gut. Da wird es wohl darauf ankommen, was der wissenschaftliche Konsens meint.

Ein Problem sind die doch kurzhaltigen Impfstoffe. Nach neuesten Daten wird sogar eine Auffrischung nach spätestens 4 Monaten erwartet. Hier sehe ich Probleme, das dass vielen Leuten irgendwann reicht.

Wie Drosten schonmal gesagt hat, kann die Pandemie am besten beendet werden, wenn wir uns nach der Impfung infizieren, weil dann eine sog. Schleimhaut-Immunität entsteht.

> Ich bin nach meiner Booster-Impfung mittlerweile auch an dem Punkt das ich mich vor einer einer möglichen Omikron-Infizierung nicht mehr so wirklich fürchte.

So habe ich es in meinem Umfeld auch wahrgenommen und so war es bei mir auch. Momentan infizieren sich aber auch viele trotz Booster habe ich das Gefühl

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

simie, Krefeld, Donnerstag, 06.01.2022, 18:11 (vor 885 Tagen) @ markus


Möglicherweise reicht eine solche Impfpflicht aus. Aber dann sollte man sich auch ziemlich sicher sein, dass dem tatsächlich so ist. Es wäre äußerst ungünstig, wenn man eine ü50 Impfpflicht macht, dann aber aufgrund der schieren Masse an Infektionen trotzdem die Intensivstationen wieder voll sind, nur dann mit den 30-49 Jährigen.

Wären sie nicht. Schau dir die Daten an.

Wenn man an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weiß, dass es ausreicht bei 50 oder 60 die Grenze zu ziehen, ist alles gut. Da wird es wohl darauf ankommen, was der wissenschaftliche Konsens meint.

Weiß man. Schau dir die Daten an.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

simie, Krefeld, Donnerstag, 06.01.2022, 14:00 (vor 885 Tagen) @ Netsrak55
bearbeitet von simie, Donnerstag, 06.01.2022, 14:05

War sie vorher ja eigentlich schon nicht.

Doch. Hätten wir im Sommer eine Impfpflicht ab 50 (orientieren wir uns Mal an Italien) gehabt, hätten wir jetzt in der Rückrunde wohl volle Stadien, da man zwar wohl auch relativ hohe Inzidenzzahlen hätte, die Intensivstationen jedoch ziemlich leer wären, so dass man Omikron wohl ohne große Maßnahmen hätte durchlaufen lassen können.
Und ich bin immer dafür Grundrechtseinschränkungen so gering wie möglich zu gestalten. Bei der Impfpflicht kommt man letztlich jedoch zu dem Ergebnis, dass es wohl eine vertretbare Einschränkung sein dürfte. Und wohl auch in der Schwere deutlich geringer, als andere Maßnahmen.

Italien: Impfpflicht für alle ab 50 Jahren

Netsrak55, Donnerstag, 06.01.2022, 14:41 (vor 885 Tagen) @ simie

War sie vorher ja eigentlich schon nicht.


Doch. Hätten wir im Sommer eine Impfpflicht ab 50 (orientieren wir uns Mal an Italien) gehabt, hätten wir jetzt in der Rückrunde wohl volle Stadien, da man zwar wohl auch relativ hohe Inzidenzzahlen hätte, die Intensivstationen jedoch ziemlich leer wären, so dass man Omikron wohl ohne große Maßnahmen hätte durchlaufen lassen können.
Und ich bin immer dafür Grundrechtseinschränkungen so gering wie möglich zu gestalten. Bei der Impfpflicht kommt man letztlich jedoch zu dem Ergebnis, dass es wohl eine vertretbare Einschränkung sein dürfte. Und wohl auch in der Schwere deutlich geringer, als andere Maßnahmen.

Mein letzte Satz bezog sich auf den Satz davor. Impflicht für alle.

Impflicht für Menschen Ü50, wie in Italien würde ich auch jetzt noch befürworten.

Omikron legt Wirtschaft auch ohne Lockdown lahm

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 11:25 (vor 885 Tagen) @ Burgsmüller84

Vielerorts wollen Politiker Schäden für die Wirtschaft durch harte Corona-Maßnahmen vermeiden. Doch in New York, London oder Madrid zeigt sich: Wenn die Infektionszahlen steigen, bleiben auch die Innenstädte leer.

https://amp.n-tv.de/wirtschaft/Omikron-legt-Wirtschaft-auch-ohne-Lockdowns-lahm-article23038637.html

Gibt es eigentlich Statistiken in Bezug auf Wieder-Einweisungen?

Goalgetter1990, Mittwoch, 05.01.2022, 19:10 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

Kennt jemand Statistiken, wie viele derjenigen, die bspw. im Winter 2020/2021 ins Krankenhaus oder ITS mussten, dann auch diesen Winter ins Krankenhaus oder ITS mussten. Also ob diejenigen, die es mal heftig erwischt hat, danach halbwegs safe sind?

Israelische Studie – Forscherin enttäuscht von vierter Corona-Impfung

Gargamel09, Mittwoch, 05.01.2022, 16:30 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

Letztlich endet die Pandemie doch nur durch Mutationen zu für uns günstigeren Varianten

Franke, Mittwoch, 05.01.2022, 17:05 (vor 886 Tagen) @ Gargamel09

Und alle Impfgegner, die nicht gestorben sind, werden sagen: "Wir hatten Recht!"

Letztlich endet die Pandemie doch nur durch Mutationen zu für uns günstigeren Varianten

simie, Krefeld, Mittwoch, 05.01.2022, 19:05 (vor 886 Tagen) @ Franke

Nein. Sie endet, dass sich die Leute halt dann auch noch einmal infizieren.
Das muss man dann aber im Fall der Geimpften auch zulassen. Daher sollte man jetzt genau überlegen, welche Maßnahmen derzeit sinnvoll sind. Und ob es nicht besser wäre, die Ungeimpften Ü18 stärker zu isolieren, während man bei den Geimpften bezüglich der Maßnahmen deutlich lockerer sein sollte.Die Politik tendiert derzeit leider in die andere Richtung und bereitet damit bereits die Grundlagen für einen erneut problematischen Winter 22/23.

Letztlich endet die Pandemie doch nur durch Mutationen zu für uns günstigeren Varianten

Eastwood, Mittwoch, 05.01.2022, 20:11 (vor 886 Tagen) @ simie

Das muss man dann aber im Fall der Geimpften auch zulassen. Daher sollte man jetzt genau überlegen, welche Maßnahmen derzeit sinnvoll sind. Und ob es nicht besser wäre, die Ungeimpften Ü18 stärker zu isolieren, während man bei den Geimpften bezüglich der Maßnahmen deutlich lockerer sein sollte.Die Politik tendiert derzeit leider in die andere Richtung und bereitet damit bereits die Grundlagen für einen erneut problematischen Winter 22/23.

Muss man? Ich kann Deinen Standpunkt ja grds. nachvollziehen, aber vielleicht macht es auch Sinn weiterhin Vorsicht walten zu lassen...

www.tagesschau.de/inland/uke-studie-corona-101.html

Letztlich endet die Pandemie doch nur durch Mutationen zu für uns günstigeren Varianten

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 20:18 (vor 886 Tagen) @ Eastwood

Wenn man die Diskussionen über die Pandemie bis in alle Ewigkeiten möchte...

Letztlich endet die Pandemie doch nur durch Mutationen zu für uns günstigeren Varianten

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 17:19 (vor 886 Tagen) @ Franke

Und alle Impfgegner, die nicht gestorben sind, werden sagen: "Wir hatten Recht!"

Nein. Die wird schlicht durch Immunisierung enden. Für die Klügeren durch Impfung und nachfolgende leichter verlaufene Infektionen. Für die Dümmeren durch Infektionen ohne vorherige Impfungen.

Israelische Studie – Forscherin enttäuscht von vierter Corona-Impfung

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 16:46 (vor 886 Tagen) @ Gargamel09

https://www.welt.de/wissenschaft/article236052128/Israel-Forscherin-enttaeuscht-von-vierter-Corona-Impfung.html

Motto "Nichts genaues weiß man nicht!"

"Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die Antikörper nach der vierten Corona-Impfung verfünffachen. Wenig später sei man aber wieder auf demselben Stand wie kurz nach der dritten Dosis."

Die Frage dürfte eh sein, wie sich der Antikörpertiter über die darauf folgenden Monate entwickelt. Da wird man einfach abwarten müssen. Zudem gibt es auch noch andere Parameter, z.B. T-Zell-Immunität.

Drosten: Ich hab' die Pandemie ja erfunden

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.01.2022, 13:36 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

Querdenker verstehen keine Satire

Burgsmüller84, Mittwoch, 05.01.2022, 16:40 (vor 886 Tagen) @ Rupo

So schade, dass ich deren Kommentare nicht lesen kann.

Querdenker verstehen keine Satire

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 19:40 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

So schade, dass ich deren Kommentare nicht lesen kann.

ich lese gerade bei Twitter drunter und brauche jetzt Alkohol. Viel.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.01.2022, 13:08 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

https://www.tagesschau.de/investigativ/funk/todesdrohungen-telegram-101.html
*
In den untersuchten Chaträumen konnten mehr als 250 Tötungsaufrufe gefunden werden.Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisberges, da sich Telegram - anders als Twitter - nicht komplett durchsuchen lässt
*

well, what did we expect?

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

nacho, Mittwoch, 05.01.2022, 19:07 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Versteht mich nicht falsch, ich finde solche Aufrufe sowas von eklig und abartig....was mich aber gerade massiv stört...ich kenne eine Twitch Streamerin ganz gut, die bekommt seit sie streamt solche Nachrichten oder Vergewaltigungsfantasien zugeschickt,...sowas bei der Polizei anzuzeigen war so schwierig und ist auf Ablehnung gestoßen, auch die Politiker an die sie sich gewendet hat haben getan als gäbe es das Problem nicht und als wären es Einzelfälle...und jetzt auf einmal wo man merkt wie das ist, da wird man aktiv...

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 19:01 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Ich erwarte viel mehr Ermittlungarbeit und ich bin davon überzeugt, dass sich genügend Menschen dort verraten. Aber: Der Wille vom Verfassungsschutz scheint nicht ausgeprägt zu sein.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Komanda, Mittwoch, 05.01.2022, 13:44 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Die Erfahrung zeigt, dass die Polizei im Internet blind fliegt oder erst garnicht startet. Man könnte vermutlich einen Teil der Nutzer ermitteln, aber dazu fehlt leider fähiges Personal.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 13:25 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Goalgetter1990, Mittwoch, 05.01.2022, 13:38 (vor 886 Tagen) @ BeefSG

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.

Wie soll denn eine Moderation von Seiten des Plattform-Betreibers in privaten Chat-Gruppen stattfinden? Es wäre mir neu, dass auf Whats-App oder in Facebook-Chat Gruppen Moderatoren nach strafwürdigen Nachrichten forsten. Es würde vermutlich sogar gegen sämtliche Datenschutzregeln verstoßen, wenn Plattform-Moderatoren pauschal Zugriff auf private Chats hätten, um sie zu moderieren. Ein Plattform-Betreiber kann eine private Chat-Gruppe nicht moderieren wie man es beispielsweise bei öffentlichen Twitter-Posts tun kann!

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 18:58 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

WhatsApp-Gruppen sind e2e verschlüsselt. Da kann auch niemand irgendwas moderieren.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 05.01.2022, 16:38 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Soweit ich weiß ist die Rechtsauffassung so, dass Telegramm ein social Network ist und kein Messenger wie WhatsApp.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 05.01.2022, 16:32 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Wo endet eine private Chatgruppe und wann fängt ein Social Media Netzwerk an. 20 Nutzer? 50? 100? 500?
WhatsApp hat max 256 User in einer Gruppe, Telegram 200.000.

Täglich Tötungsaufrufe auf Telegram

Gordi, Mittwoch, 05.01.2022, 15:18 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Gordi, Mittwoch, 05.01.2022, 15:25

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.


Wie soll denn eine Moderation von Seiten des Plattform-Betreibers in privaten Chat-Gruppen stattfinden? Es wäre mir neu, dass auf Whats-App oder in Facebook-Chat Gruppen Moderatoren nach strafwürdigen Nachrichten forsten. Es würde vermutlich sogar gegen sämtliche Datenschutzregeln verstoßen, wenn Plattform-Moderatoren pauschal Zugriff auf private Chats hätten, um sie zu moderieren. Ein Plattform-Betreiber kann eine private Chat-Gruppe nicht moderieren wie man es beispielsweise bei öffentlichen Twitter-Posts tun kann!

Das gilt übrigens für (meines Wissens) "alle" der geläufigen sozialen Netzwerke. Inhalte, die potentiell gegen die Standards der Plattformen verstoßen, werden nur kontrolliert und gegebenfalls gelöscht, wenn sie entweder von anderen Nutzern aktiv gemeldet oder von Bots, die öffentlich einsehbare Beiträge nach bestimmten Schlagwörtern durchsuchen, den Moderatoren zur Überprüfung vorgelegt werden (oder direkt gelöscht werden. Bei der Identifikation von pornographischen Inhalten/Nacktheit und Gewaltdarstellungen funktioniert das teilweise sogar vollautomatisch, wenn es um virale Inhalte geht, die dem System dann bekannt sind).

Möchte nicht wissen, was für Shitstorms es in Bezug auf Datenschutz und Meinungsfreiheit geben würde, wenn Moderatoren aktiv private Chats und Profile durchsuchen dürften.
Man will ja auch nicht, dass die privaten Telefongespräche abgehört und sanktioniert werden, wenn man mal fragwürdige Dinge vom Stapel lässt (und davon kann sich wahrscheinlich niemand komplett freisprechen).

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Komanda, Mittwoch, 05.01.2022, 15:35 (vor 886 Tagen) @ Gordi

Das scheitert rein theoretisch schon an Manpower und dadurch Kosten. Und schon jetzt will diesen Job doch eigentlich keiner machen. Ich kann es verstehen. Es muss einfach zu viel zu kranker Scheiß geprüft werden.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 05.01.2022, 18:56 (vor 886 Tagen) @ Komanda

Ich möchte ganz grundsätzlich nicht, dass meine Nachrichten, die ich in geschlossenen Gruppen schreibe, von Nichtadressaten mitgelesen werden.
Aber so etwas wie Briefgeheimnis und Datenschutz ist wahrscheinlich zu altbacken. Ist wahrscheinlich zu lange her,dass welche für die Erkämpfung dieser Rechte ihr Leben gegeben haben.

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Komanda, Mittwoch, 05.01.2022, 20:40 (vor 886 Tagen) @ simie

Öhm wo habe ich geschrieben, dass ich das ok fände? Ich sage nur, selbst wenn das ginge, würde kein Unternehmen Leute dafür engagieren weil zu teuer. Dazu käme, dass du garnicht so viele Leute finden würdest.

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BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 19:02 (vor 886 Tagen) @ simie

Mag sein, dass meine Forderung zu allgemein war. Aber mir geht es vor allem um Gruppen, wo eine erhöhte Zahl sich radikalisiert und organisiert ohne dabei einen Gegenwind zu erwarten. Wenn 5-10 Leute in einer Familiengruppe oder Hobbygruppe mal etwas über die Strenge ist das eben so. Aber wenn sich viele Leute bei Telegram organisieren und zum Mord aufrufen und es keinen Gegenwind gibt, dann ist das eben ein großes Problem und sollte auch die Allgemeinheit interessieren.
Und Telegram scheint das ohne Probleme zuzulassen.

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Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 15:56 (vor 886 Tagen) @ Komanda

Naja ich möchte aber auch ehrlich gesagt nicht das jemand in der Familien WhatsApp Gruppe mitliest oder private Chats mit meinem besten Kumpel...

Es gibt nun mal keine absolute Sicherheit. Wenn du sowas einführst finden böse Buben einen anderen Weg.

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BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 14:20 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Ja gut. Also hier wird zu Mord aufgerufen und das öffentlich. Da sollte man auch mal hinterfragen, ob diese Plattformen in Zukunft so für die breite Masse zugänglich sein sollten. Dass radikale Leute sich Möglichkeiten schaffen sich zu organisieren ist klar, aber hier wird dabei zugesehen wie sich Hans und Franz diesen Leuten einfach anschließen. In Whatts App kann ich ja zumindest mal jemanden melden, wenn er in einer Gruppe solch einen Bullshit schreibt. Wie ist das denn bei Telegram?

Selbst solch simple Hinweise, wie bei Twitch, wo man vor der Nutzung des Chats auf die Regeln hingewiesen wird, finde ich in Ordnung. Solche Anbieter sollten halt in Zukunft sicherstellen, dass das gegeben ist, wenn 100 Leute in Gruppenchats über solche Fantasien schreiben.

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bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.01.2022, 13:52 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.


Wie soll denn eine Moderation von Seiten des Plattform-Betreibers in privaten Chat-Gruppen stattfinden? Es wäre mir neu, dass auf Whats-App oder in Facebook-Chat Gruppen Moderatoren nach strafwürdigen Nachrichten forsten. Es würde vermutlich sogar gegen sämtliche Datenschutzregeln verstoßen, wenn Plattform-Moderatoren pauschal Zugriff auf private Chats hätten, um sie zu moderieren. Ein Plattform-Betreiber kann eine private Chat-Gruppe nicht moderieren wie man es beispielsweise bei öffentlichen Twitter-Posts tun kann!


a) Diese Telegramgruppen sind doch in den seltensten Fällen private Chat-Gruppen. Gleiches gilt für die Hass-Postings bei Facebook und Co.
b) Twitter und co moderieren....? Also ja, in den wirklich aller seltensten Fällen tun sie das tatsächlich. Und wenn es Halbnackte Fotos sind. Da sind sie ganz schnell.

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nemix, Mittwoch, 05.01.2022, 13:30 (vor 886 Tagen) @ BeefSG

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.

Die gibt es bei Whatsapp auch nicht...
Der Aufruf etwas zu verbieten ist immer erst mal einfach, verschiebt das Problem aber einfach nur von a (Telegram) nach b (Anbieter XY der in die Lücke springt). Der gesetzliche Rahmen gibt viele Möglichkeiten her, unsere Justizbehörden sind aber immer noch nicht im #Neuland angekommen. Schnelle Online Eingriffsabteilung die eng mit den Diensteanbietern zusammenarbeit um Beweise zu sammeln wären ein guter Anfang. Stattdessen köchelt jedes Bundesland an eigenen Lösungen und schiebt das ganze von Abteilung a nach Abteilung b, die dann noch total schlecht ausgestattet sind...

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majae, Muc, Mittwoch, 05.01.2022, 15:13 (vor 886 Tagen) @ nemix

Für mich ist das keine Zensur, wenn diese Plattform dicht gemacht wird. Da gibt es null Moderation. Das sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.


Die gibt es bei Whatsapp auch nicht...
Der Aufruf etwas zu verbieten ist immer erst mal einfach, verschiebt das Problem aber einfach nur von a (Telegram) nach b (Anbieter XY der in die Lücke springt). Der gesetzliche Rahmen gibt viele Möglichkeiten her, unsere Justizbehörden sind aber immer noch nicht im #Neuland angekommen. Schnelle Online Eingriffsabteilung die eng mit den Diensteanbietern zusammenarbeit um Beweise zu sammeln wären ein guter Anfang. Stattdessen köchelt jedes Bundesland an eigenen Lösungen und schiebt das ganze von Abteilung a nach Abteilung b, die dann noch total schlecht ausgestattet sind...

Nur lässt sich mit Telegram nicht zusammenarbeiten, da die Betreiber überhaupt nicht erreichbar sind. Und an der Stelle bleibt dann am Ende auch nicht mehr viel übrig, außer es zu verbieten. Mit dem Argument, dass es sich dann eben zu einem anderen Anbieter verlagern würde, könnte man eine Menge Sachen sein lassen. Einen Waffenverkäufer oder Drogendealer hochnehmen, wofür? Dann kauft man sich die Ware eben woanders.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 19:06 (vor 886 Tagen) @ majae

Verbieten? Dann nehme ich einen VPN-Server und fertig.

Moldau? Zypern? Schweiz? Aus welchem Land soll ich dir einen entsprechenden VPN-Server raussuchen? Kostet maximal 60 Euro im Monat und ist in 30 Minuten für einen Laien eingerichtet.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 05.01.2022, 19:50 (vor 886 Tagen) @ Taifun

60€ ist dann aber schon eine sehr teure Variante. Für Serien in HD reicht NordVPN und der kostet nur 10€ bei monatlicher Kündbarkeit. Nimmt man ein 2 Jahresvertrag ist man bei 3€ pro Monat.

Für Telegram, welches nicht so eine Bandbreite wie große Videos benötigt, sollte auch ein kostenloser VPN funktionieren. Ist man technisch ein DAU holt man sich ein Browser mit eingebauten VPN dann muss man nicht mal viel einstellen.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 20:04 (vor 886 Tagen) @ tim86

60 pro Jahr finde ich okay.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 05.01.2022, 22:55 (vor 886 Tagen) @ Taifun

Pro Jahr ja, du hattest im ersten Beitrag pro Monat geschrieben ;-)
Aber ich stimme dein Beitrag zu, eine IP Sperre macht kein Sinn, da man sie zu leicht umgehen kann.

Man muss mit den Betreibern zusammenarbeiten und auch aushalten, dass andere Länder, wo die Betreiber sitzen ein weiter gefassten Meinungsfreiheit Begriff haben als wir in Deutschland. Zumal alle Mittel die wir gegen die Betreiber verwenden, auch von Autoritären Staaten verwendet werden können, wo die Opposition auf diese Dienste angewiesen ist. Wir würden da die Büchse der Pandora öffnen.

Und man muss eben von Seiten der Sicherheitsbehörden viel mehr Arbeit in den Bereich investieren. Das vor kurzem ein Reporterteam die Mordpläne aufgedeckt haben ist Peinlich. Öffentliche Chats muss auch der Verfassungsschutz oder der polizeiliche Staatsschutz überwachen.

Und der Staat muss endlich anfangen richtiges IT Know-How aufzubauen und dafür gute IT Mitarbeiter einstellen. Diese kosten natürlich viel mehr als im TVöD vorgesehen. Da muss man die IT Experten aus dem TVöD Herauslösen und eben AT bezahlen. Oder die 40.000- 80.000€ Bonus für eine Verpflichtung von 2 Jahren Dienst alle 2 Jahre zahlen, als wie bis jetzt vorgesehen einmalig.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 23:13 (vor 886 Tagen) @ tim86

OOps, tatsächlich. Nein, pro Jahr. (Edit: Sogar zwei Jahre lt. Rechnung Sufshark in meinem Fall. Aber für normale Zwecke).

100.000 wird der Staat für einen Senior-Architekten zum Beispiel nie zahlen. Und damit wird man nie die Besten bekommen. Die kosten noch mehr.

Aber letztlich könnte man mit 100 Millionen sehr viel machen. Alleine mit IT kommt man natürlich bei Telegram nicht weiter. Da muss man wenigstens 50% des Budget in echte Ermittlungsarbeit investieren. Unterwandern. V-Männer. Nicht um eine Partei zu verbieten, sondern um einzelne Personen zu identifizieren, real zu treffen und festzunehmen.

Und bitte keine Bürger aus Sachsen für die Ermittlung nehmen...

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BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 19:12 (vor 886 Tagen) @ Taifun

Das überlegt sich Simone aus Aue aber 3 mal und holt sich dann doch lieber ne Packung Zigaretten.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 20:05 (vor 886 Tagen) @ BeefSG

Diejenigen, welche gefährlich sind werden sich das nicht zweimal überlegen, sondern direkt machen.

Gettr, Trump Social Media

Gargamel09, Mittwoch, 05.01.2022, 20:08 (vor 886 Tagen) @ Taifun

dann wird eben umgestiegen auf die o.g. Dienste, vor allem bei Gettr treibt sich jetzt schon das ganze rechte Fußvolk herum, wenn Trunmp Social Media erst an den Start geht, dann ist der hetze Tür und Tor geöffnet.
Joe Rogan hat schon 8 Mio Follower bei Gettr...

Gettr, Trump Social Media

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 20:22 (vor 886 Tagen) @ Gargamel09

Natürlich. Die Bösen im Land finden immer Wege.

Ist der Quellcode von Signal nicht frei? Ein guter Entwickler wird damit dann schon klar kommen.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 05.01.2022, 16:35 (vor 886 Tagen) @ majae

Und wie soll die Sperre umgesetzt werden?
Russland würde das sehr interessieren, da der FSB das Jahrelang erfolglos versucht hat mit Milliarden Verlusten als kollateralschäden in der russischen Wirtschaft(IP und DNS Sperre wurde von Telegramm erfolgreich umgangen, die anderen Firmen, die denselben Serverprovider benutzt haben, waren darin nicht so erfolgreich).

Es ist übrigens nicht so, dass Telegramm gar nicht durchgreift. Gegen IS Kanäle sind sie schneller vorgegangen als die Konkurrenz. Nur ist es nun mal ein Tool, welches von ein russischen Oppositionellen Entwickelt wurde um der Überwachung von Putin zu entgehen. Und legt deswegen ein sehr großen Wert auf Datenschutz und legt die Meinungsfreiheit breiter aus, als in Deutschland.

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Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 16:51 (vor 886 Tagen) @ tim86

Und wie soll die Sperre umgesetzt werden?
Russland würde das sehr interessieren, da der FSB das Jahrelang erfolglos versucht hat mit Milliarden Verlusten als kollateralschäden in der russischen Wirtschaft(IP und DNS Sperre wurde von Telegramm erfolgreich umgangen, die anderen Firmen, die denselben Serverprovider benutzt haben, waren darin nicht so erfolgreich).

Wenn Telegram innerhalb der EU im Rahmen eines rechtsstaatlichen Verfahrens gesperrt werden würde, dann wäre Telgram nach solchen Spielchen bei allen halbwegs seriösen Server-Providern "draußen". Und beim Rest wären dann die seriösen Kunden weg.


Es ist übrigens nicht so, dass Telegramm gar nicht durchgreift. Gegen IS Kanäle sind sie schneller vorgegangen als die Konkurrenz. Nur ist es nun mal ein Tool, welches von ein russischen Oppositionellen Entwickelt wurde um der Überwachung von Putin zu entgehen. Und legt deswegen ein sehr großen Wert auf Datenschutz und legt die Meinungsfreiheit breiter aus, als in Deutschland.

Auch gegen IS-Kanäle ist Telegram recht spät vorgegangen. Das Problem ist, der Laden ist extrem klein, man geht von einer niedrigeren zweistelligen Zahl von Mitarbeitern aus.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 05.01.2022, 18:59 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Auch die Russen und Chinesen behaupten, rechtsstaatlich vorzugehen.
Das ist ein ganz heißes Eisen, wenn man nun ebenfalls als Demokratie so vorgeht.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.01.2022, 19:31 (vor 886 Tagen) @ simie

Auch die Russen und Chinesen behaupten, rechtsstaatlich vorzugehen.
Das ist ein ganz heißes Eisen, wenn man nun ebenfalls als Demokratie so vorgeht.

Exakt das. Aber geh mal davon aus, dass die Truppe um Kasernen-Uschi Grundrechte schleifen wird. Ist ja für den guten Zweck

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simie, Krefeld, Mittwoch, 05.01.2022, 19:59 (vor 886 Tagen) @ MarcBVB

Ist ja für den guten Zweck

Ja. Die Argumentation hört man häufig. Es ist teilweise erschreckend, wie wenig Liberale es in den Parteien und gesellschaftlichen Strömungen mittlerweile gibt. Mittlerweile muss man doch nur wahlweise vorgeben gegen Nazis, Islamisten oder auch gegen SarsCov2 vorzugehen und man hat gute Chancen für Grundrechtseinschränkungen gegen die die Notstandsgesetze der 70er ziemlich verblassen. Und das sieht man ja nicht nur in Deutschland. Auch viele andere westliche Länder (Frankreich, Dänemark, GB) sind meiner Meinung nach auf einem schlechten Weg.
Viele Liberale der Vergangenheit, egal welcher politischen Richtung, rotieren doch nur noch in ihrem Grab.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.01.2022, 21:02 (vor 886 Tagen) @ simie

Ist ja für den guten Zweck


Ja. Die Argumentation hört man häufig. Es ist teilweise erschreckend, wie wenig Liberale es in den Parteien und gesellschaftlichen Strömungen mittlerweile gibt. Mittlerweile muss man doch nur wahlweise vorgeben gegen Nazis, Islamisten oder auch gegen SarsCov2 vorzugehen und man hat gute Chancen für Grundrechtseinschränkungen gegen die die Notstandsgesetze der 70er ziemlich verblassen. Und das sieht man ja nicht nur in Deutschland. Auch viele andere westliche Länder (Frankreich, Dänemark, GB) sind meiner Meinung nach auf einem schlechten Weg.
Viele Liberale der Vergangenheit, egal welcher politischen Richtung, rotieren doch nur noch in ihrem Grab.

Es hat mit dem Ankauf der zweiten Steuer-CD angefangen. War ja für den guten Zweck. Und jetzt erlaubt man auch die Wiederaufnahme zu Ungunsten des Beschuldigten. Ich hoffe sehr, dass diesen Umtrieben zeitnah aus Karlsruhe Einhalt geboten wird

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 19:13 (vor 886 Tagen) @ simie

Jepp, sehr dünnes Eis.

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tim86, Hamburg, Mittwoch, 05.01.2022, 17:28 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Wenn Telegram innerhalb der EU im Rahmen eines rechtsstaatlichen Verfahrens gesperrt werden würde, dann wäre Telgram nach solchen Spielchen bei allen halbwegs seriösen Server-Providern "draußen". Und beim Rest wären dann die seriösen Kunden weg.

Warum sollte z.B. der US Server Telegramm raus schmeißen, wenn die in der EU zwar gesperrt sind, in den USA aber weiter erlaubt sind?
Zumal bis jetzt USA Telegram unterstüzt haben, als Mittel die Oposition in Russland zu stärken.

Auch gegen IS-Kanäle ist Telegram recht spät vorgegangen. Das Problem ist, der Laden ist extrem klein, man geht von einer niedrigeren zweistelligen Zahl von Mitarbeitern aus.

Das sieht Europol anders, die arbeiten mit Telegram erfolgreich zusammen.

Meanwhile at the Australian Open

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.01.2022, 12:39 (vor 886 Tagen) @ Burgsmüller84

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 04.01.2022, 19:34 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

..ist aktuell bei mir und im Umfeld stark im Umlauf.
Da die Symptome ja fast deckungsgleich mit Omikron sind (Nase geschwollen, Kratzen Hals, kein Fieber, kaum Husten, Dünnsc...), habe ich mich die letzten Tage mehrfach testen lassen - alles negativ. Nach gefühlt 3 Jahren Pause ist so eine Erkältung recht ungewohnt und auch nicht gerade angenehm. Ob man jetzt durch die lange Isolation empfindlicher auf so eine eher harmlose Infektion reagiert? Ich höre auch von Kollegen und Freunden, dass die oft an so einem "Männerschnupfen" lange rum laborieren.
Vermutlich würde Omikron bei mir als Geboosterter fast asymptomatisch verlaufen - so hoffe ich wenigsten.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Matze09, Dienstag, 04.01.2022, 20:30 (vor 887 Tagen) @ Frankonius

..ist aktuell bei mir und im Umfeld stark im Umlauf.
Da die Symptome ja fast deckungsgleich mit Omikron sind (Nase geschwollen, Kratzen Hals, kein Fieber, kaum Husten, Dünnsc...), habe ich mich die letzten Tage mehrfach testen lassen - alles negativ. Nach gefühlt 3 Jahren Pause ist so eine Erkältung recht ungewohnt und auch nicht gerade angenehm. Ob man jetzt durch die lange Isolation empfindlicher auf so eine eher harmlose Infektion reagiert? Ich höre auch von Kollegen und Freunden, dass die oft an so einem "Männerschnupfen" lange rum laborieren.
Vermutlich würde Omikron bei mir als Geboosterter fast asymptomatisch verlaufen - so hoffe ich wenigsten.

Ja ich weiss, Corona ist keine Grippe/Erkältung. Aber mich würde dennoch mal interessieren, wie hoch die Zahlen vor 5 Jahren gewesen sind, als noch nicht jede Infektion gezählt wurde. (Ohne ein Coronaleugner zu sein!)

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Dienstag, 04.01.2022, 20:47 (vor 887 Tagen) @ Matze09

..ist aktuell bei mir und im Umfeld stark im Umlauf.
Da die Symptome ja fast deckungsgleich mit Omikron sind (Nase geschwollen, Kratzen Hals, kein Fieber, kaum Husten, Dünnsc...), habe ich mich die letzten Tage mehrfach testen lassen - alles negativ. Nach gefühlt 3 Jahren Pause ist so eine Erkältung recht ungewohnt und auch nicht gerade angenehm. Ob man jetzt durch die lange Isolation empfindlicher auf so eine eher harmlose Infektion reagiert? Ich höre auch von Kollegen und Freunden, dass die oft an so einem "Männerschnupfen" lange rum laborieren.
Vermutlich würde Omikron bei mir als Geboosterter fast asymptomatisch verlaufen - so hoffe ich wenigsten.


Ja ich weiss, Corona ist keine Grippe/Erkältung. Aber mich würde dennoch mal interessieren, wie hoch die Zahlen vor 5 Jahren gewesen sind, als noch nicht jede Infektion gezählt wurde. (Ohne ein Coronaleugner zu sein!)

Die erfassten Daten sind sehr niedrig, die Schätzungen deutlich höher. Aber natürlich bei weitem nicht vergleichbar mit Corona. Die Grippe kann einen auch ziemlich umhauen, aber Grippeviren sind endemisch.

https://de.statista.com/infografik/13040/woechentliche-influenzafaelle-in-deutschland/

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 04.01.2022, 21:36 (vor 887 Tagen) @ markus

Wobei so eine Erkältung (also keine Grippe, Rhino- oder Adenoviren so steht es im Netz) in den Wintern vor Covid ja wirklich sehr viele Leute bekamen gerade im Winter. Damals schnieften 3 Leute die im Büro eng zusammen saßen dann eben gemeinsam. In meiner Jungend schniefte und rotze dann im Winter immer die halbe Schulklasse und steckte die andere Hälfte an.
Die richtige Grippe (dagegen bin ich geimpft) ist dann wohl deutlich heftiger.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Dienstag, 04.01.2022, 22:00 (vor 887 Tagen) @ Frankonius

Wobei so eine Erkältung (also keine Grippe, Rhino- oder Adenoviren so steht es im Netz) in den Wintern vor Covid ja wirklich sehr viele Leute bekamen gerade im Winter. Damals schnieften 3 Leute die im Büro eng zusammen saßen dann eben gemeinsam. In meiner Jungend schniefte und rotze dann im Winter immer die halbe Schulklasse und steckte die andere Hälfte an.
Die richtige Grippe (dagegen bin ich geimpft) ist dann wohl deutlich heftiger.

Die richtige Grippe kann einen wichtig umhauen. Damit bist du meist auch gar nicht arbeitsfähig. Die leichten grippalen Infekte sind dagegen Pillepalle. Aber es ist meist so, dass das gar nicht getestet wird. Da geht man zum Arzt, lässt sich krankschreiben und gut ist. Zumindest sind das meine Erfahrungen als es mich vor einigen Jahren mal etwas schwerer erwischt hat. Da hieß es: „Wir können zwar jetzt testen, was es ist, aber das hilft dir auch nicht weiter. Hinlegen, viel trinken und abwarten“.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 05.01.2022, 01:18 (vor 887 Tagen) @ markus

Wobei so eine Erkältung (also keine Grippe, Rhino- oder Adenoviren so steht es im Netz) in den Wintern vor Covid ja wirklich sehr viele Leute bekamen gerade im Winter. Damals schnieften 3 Leute die im Büro eng zusammen saßen dann eben gemeinsam. In meiner Jungend schniefte und rotze dann im Winter immer die halbe Schulklasse und steckte die andere Hälfte an.
Die richtige Grippe (dagegen bin ich geimpft) ist dann wohl deutlich heftiger.


Die richtige Grippe kann einen wichtig umhauen. Damit bist du meist auch gar nicht arbeitsfähig. Die leichten grippalen Infekte sind dagegen Pillepalle. Aber es ist meist so, dass das gar nicht getestet wird. Da geht man zum Arzt, lässt sich krankschreiben und gut ist. Zumindest sind das meine Erfahrungen als es mich vor einigen Jahren mal etwas schwerer erwischt hat. Da hieß es: „Wir können zwar jetzt testen, was es ist, aber das hilft dir auch nicht weiter. Hinlegen, viel trinken und abwarten“.

Die Grippe (Influenza) ist eine ernsthafte Krankheit, die durchaus lebensbedrohlichen Charakter hat. In einer ‚Grippesaison‘ gibt es schon einmal in Deutschland zwischen 20.000 bis 25.000 Tote, die auf die Influenza zurückgeführt werden.

Gefährdet sind in erster Linie Ältere, Immungeschwächte, Schwangere, In Gesundheitsberufen Tätige. Diesem Personenkreis wird auch die jährliche ‚Grippeimpfung‘ empfohlen. Was aber nicht heißt, dass auch Jüngere gefährdet sind. In einem hiesigen Krankenhaus lagen zu Beginn der Coronainfektionen drei ansonsten gesunde junge Männer (zwischen 20 und 25 Jahren alt) mit Influenza auf der Intensivstation.

Was mich persönlich in der gesamten Diskussion seit Beginn der Coronainfektionen sehr stört, ist die Verharmlosung der Grippe/Influenza. Die ‚Coronaleugner‘ (oder wie immer man diesen Personenkreis bezeichnen mag), wollen durch Formulierungen wie ‚Covid ist auch nur eine Grippe‘ o.ä. Covid verharmlosen. Und sie verharmlosen die Grippe/Influenza gleich mit. Viele, die diesem Personenkreis Contra geben, verweisen zurecht darauf, dass hier eine im Prinzip unverantwortliche Verharmlosung von Covid beabsichtigt sei. Indirekt bestätigt man aber, dass die Grippe/Influenza ‚harmlos‘ sei. Und das ist sie definitiv nicht.

Nur zur Klarstellung: Es geht mir hier ganz gewiss nicht um irgendeine ‚Gleichstellung‘ von Grippe/Influenza und Covid. Sondern darum, dass die Grippe/Influenza nicht verharmlost gehört.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 05.01.2022, 08:42 (vor 886 Tagen) @ Will Kane

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 05.01.2022, 08:57 (vor 886 Tagen) @ Sascha

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.

Im ersten Winter nach dem das Virus endemische geworden ist, wird es sicher nochmals hoch her gehen in den Medien. Und dann von Jahr zu Jahr weniger.

Vermutlich werden wir in den ersten paar Jahren auch noch Mal minimale Maßnahmen erleben, wie eine Maskenpflicht oder so.
Aber auch das würde mit Jahr zu Jahr weniger.

Zudem kommen ja die ersten Medikamente auf den Markt, sodass die Krankheit immer behrschbarer wird. Ich glaube, sollte nicht noch Mal eine "super Variante" kommen, im Frühjahr/Sommer der ganz große Spuk vorbei sein wird.
Dann werden alle geimpft und/oder Infiziert worden sein.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.01.2022, 12:45 (vor 886 Tagen) @ Tigo

*Ich glaube, sollte nicht noch Mal eine "super Variante" kommen, im Frühjahr/Sommer der ganz große Spuk vorbei sein wird.*

davor warnt die WHO allerdings gerade:
*
Je stärker sich Omikron ausbreite und vermehre, »desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt
*
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-weltgesundheitsorganisation-warnt-vor-noch-gefaehrlicheren-virusvarianten-durch-omikron-a-5778a1a6-fef6-4d...

das Virus geht alle Varianten durch und hat durch mehr Wirte natürlich auch mehr Möglichkeiten..

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.01.2022, 11:26 (vor 886 Tagen) @ Tigo

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.

Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

burz, Lünen, Mittwoch, 05.01.2022, 15:07 (vor 886 Tagen) @ Lattenknaller

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.

Wobei sich ja schon die Frage stellt, ob ich als gesunder Mensch außerhalb von Pandemiezeiten eine Maske tragen sollte. Möglicherweise, wenn in 4 bis 7 Tagen ein ganz wichtiger Termin ansteht...aber sonst? Es ist ja durchaus wichtig, das Immunsystem dauerhaft zu beschäftigen. Fällt das weg oder sinkt zumindest das Ausmaß, ist man in der nächsten Pandemie weniger trainiert.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 16:54 (vor 886 Tagen) @ burz

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.


Wobei sich ja schon die Frage stellt, ob ich als gesunder Mensch außerhalb von Pandemiezeiten eine Maske tragen sollte. Möglicherweise, wenn in 4 bis 7 Tagen ein ganz wichtiger Termin ansteht...aber sonst? Es ist ja durchaus wichtig, das Immunsystem dauerhaft zu beschäftigen. Fällt das weg oder sinkt zumindest das Ausmaß, ist man in der nächsten Pandemie weniger trainiert.

Das liest man immer wieder. Aber ist es für den Körper wirklich besser z.B. jedes Jahr mit dem Influenzavirus in Kontakt zu kommen als alle zehn Jahre? Ich hatte vor einigen Jahren ein echte Grippe. Da ging wirklich zwei Wochen nichts mehr und es hat danach einige weitere Wochen gedauert, bis ich wieder bei 100% war. Das will man nicht wirklich jedes Jahr haben, zumal ja auch jedesmal potentiell die Organe angegriffen werden und das möglicherweise mit langfristigen Schäden. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass es für den Körper sinniger ist während des gesamten Lebens 80 mal mit dem Erreger in Kontakt zubekommen als nur acht mal.

Selbst bei den leichteren grippalen Infekten versucht man doch in der Regel, dem aus dem Weg zu gehen. Deshalb gehen verantwortungsvolle Mitarbeiter zum Arzt und stecken nicht die ganze Abteilung an. Demnach müsste das ja egal sein und man müsste es sogar als Vorteil begreifen, dass sich möglichst alle anstecken.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 05.01.2022, 21:18 (vor 886 Tagen) @ markus

Du hast jedes Jahr eine Grippe? Oder trägst du seit Jahren eine Maske?

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Donnerstag, 06.01.2022, 10:39 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Du hast jedes Jahr eine Grippe? Oder trägst du seit Jahren eine Maske?

Das war ein Beispiel. Ist möglichst häufig wirklich besser als möglichst selten, wenn jedesmal die Organe (evtl. auch langfristig) angegriffen werden? Dass das Immunsystem Stück für Stück besser damit klarkommt, stimmt. Aber Herz, Nieren und Lunge hätten wohl trotzdem lieber die „möglichst selten“ Variante.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 18:34 (vor 885 Tagen) @ markus

Rhinoviren habe ich regelmäßig gehabt. Dieses Jahr auch bereits und das ist wenig störend. Influenza habe ich wahrscheinlich einmal gehabt, war schlimmer als alle Rhino-Viren-Erkältungen zusammen.

Wenn ich nun jedes Jahr die Influenza-Viren bekommen würde könnte es durchaus sein, dass mich das nach ein paar Jahren kaum noch stören würde, weil mein Immunsystem die Dinger in jeder Mutation sofort erkennt, angreift und platt macht. Auf den Versuch kann ich verzichten und habe mich deswegen in 2021 zweimal gegen Influenza impfen lassen.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Habakuk, OWL, Donnerstag, 06.01.2022, 18:38 (vor 885 Tagen) @ Taifun

Wenn ich nun jedes Jahr die Influenza-Viren bekommen würde könnte es durchaus sein, dass mich das nach ein paar Jahren kaum noch stören würde, weil mein Immunsystem die Dinger in jeder Mutation sofort erkennt, angreift und platt macht. Auf den Versuch kann ich verzichten und habe mich deswegen in 2021 zweimal gegen Influenza impfen lassen.

Warum hast du dich zweimal gegen Influenza impfen lassen? Das impft man nur einmal pro Saison.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 06.01.2022, 18:39 (vor 885 Tagen) @ Habakuk

Januar und Oktober ...

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

simie, Krefeld, Mittwoch, 05.01.2022, 20:16 (vor 886 Tagen) @ markus

Hier sollte man dann schon unterscheiden zwischen Kindern und Erwachsenen. Bei Kindern wäre es tatsächlich ziemlich problematisch, wenn diese sich nicht infizieren. Gerade Viren wie Corona ( die endemischen) Epstein Barr etc. sind normalerweise ja gerade deshalb kein Problem, da man sich als Kind infiziert hat. Blöd ist dann tatsächlich, wenn man als Kind von einem Virus dann nicht erwischt wurde, sondern im späteren Alter beispielsweise an Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Das kann dann schon als Jugendlicher sehr unangenehm sein. Als Kind merkt man es kaum.
Das "Trainieren" ist demnach der Erwerb einer Grundimmunität gegen möglichst viele Viren. Inwiefern das dann um Erwachsenenalter noch sinnvoll ist, kann man dann schon bezweifeln. Und ab einem gewissen Alter ist es dann sicher nicht mehr vernünftig. Für immunschwache Ältere ist tatsächlich nicht nur SarsCov2 gefährlich, sondern unter Umständen letztlich auch ganz "normale" Erkältungsviren.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

burz, Lünen, Mittwoch, 05.01.2022, 20:09 (vor 886 Tagen) @ markus

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.


Wobei sich ja schon die Frage stellt, ob ich als gesunder Mensch außerhalb von Pandemiezeiten eine Maske tragen sollte. Möglicherweise, wenn in 4 bis 7 Tagen ein ganz wichtiger Termin ansteht...aber sonst? Es ist ja durchaus wichtig, das Immunsystem dauerhaft zu beschäftigen. Fällt das weg oder sinkt zumindest das Ausmaß, ist man in der nächsten Pandemie weniger trainiert.


Das liest man immer wieder. Aber ist es für den Körper wirklich besser z.B. jedes Jahr mit dem Influenzavirus in Kontakt zu kommen als alle zehn Jahre? Ich hatte vor einigen Jahren ein echte Grippe. Da ging wirklich zwei Wochen nichts mehr und es hat danach einige weitere Wochen gedauert, bis ich wieder bei 100% war. Das will man nicht wirklich jedes Jahr haben, zumal ja auch jedesmal potentiell die Organe angegriffen werden und das möglicherweise mit langfristigen Schäden. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass es für den Körper sinniger ist während des gesamten Lebens 80 mal mit dem Erreger in Kontakt zubekommen als nur acht mal.

Selbst bei den leichteren grippalen Infekten versucht man doch in der Regel, dem aus dem Weg zu gehen. Deshalb gehen verantwortungsvolle Mitarbeiter zum Arzt und stecken nicht die ganze Abteilung an. Demnach müsste das ja egal sein und man müsste es sogar als Vorteil begreifen, dass sich möglichst alle anstecken.

Gegen Influenza hilft ja zumindest teilweise eine Impfung.

Darüber hinaus ist es ja gerade im ÖPNV eher so, dass man nur vorübergehend mit Infizierten Menschen in Kontakt kommt. Inzwischen ist bekannt, dass die initiale Virenmenge einen Einfluss auf die Schwere einer Erkrankung hat. Insofern wird man sich bei einem identischen Virus in der Bahn eher weniger stark infizieren, als zu Hause in der Familie. Letzteres kann man nicht durch Masken verhindern.

Darüber hinaus hab ich im Laufe der letzten 2 Jahre von mehreren Experten gehört, dass ein ein in der Vergangenheit weniger gefordertes Immunsystem anfälliger für Krankheiten ist. Man muss eben nur sicherstellen, dass man vor den wirklich gefährlichen Erregern geschützt ist. Die No-Virus-Strategie kann man dann bei sehr alten und gefährdeten Menschen fahren.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.01.2022, 16:32 (vor 886 Tagen) @ burz

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.


Wobei sich ja schon die Frage stellt, ob ich als gesunder Mensch außerhalb von Pandemiezeiten eine Maske tragen sollte. Möglicherweise, wenn in 4 bis 7 Tagen ein ganz wichtiger Termin ansteht...aber sonst? Es ist ja durchaus wichtig, das Immunsystem dauerhaft zu beschäftigen. Fällt das weg oder sinkt zumindest das Ausmaß, ist man in der nächsten Pandemie weniger trainiert.

OK, das ist ein Argument. Wobei U- und S-Bahn im Spätherbst schon heftig sind.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

burz, Lünen, Mittwoch, 05.01.2022, 20:17 (vor 886 Tagen) @ Lattenknaller

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.


Wobei sich ja schon die Frage stellt, ob ich als gesunder Mensch außerhalb von Pandemiezeiten eine Maske tragen sollte. Möglicherweise, wenn in 4 bis 7 Tagen ein ganz wichtiger Termin ansteht...aber sonst? Es ist ja durchaus wichtig, das Immunsystem dauerhaft zu beschäftigen. Fällt das weg oder sinkt zumindest das Ausmaß, ist man in der nächsten Pandemie weniger trainiert.


OK, das ist ein Argument. Wobei U- und S-Bahn im Spätherbst schon heftig sind.

Vielleicht hat sich der eine oder die andere genau dort mit einem anderen Coronavirus infiziert, was dann später zu einer gerade ausreichenden Kreuzimmunität gegen SARS2 geführt hat. Keine Ahnung...Die Devise viel (Masken) hilft viel greift hier m.E. jedenfalls zu kurz.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Sayael, Gütersloh, Mittwoch, 05.01.2022, 12:31 (vor 886 Tagen) @ Lattenknaller

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.


Man hat ja oft vor Corona ein bißchen die Nase gerümpft, bei dem Thema Asiaten und Maske tragen.
Aber wir aus dem Westen gelten ja ein bißchen als Dreckschweine gerade bei Japanern.
Und das durchaus zu Recht. Es wäre vollkommen rational und sinnvoll im Herbst und Winter im ÖPNV eine Maske zu tragen. Genauso wie einige Dinge, die wir jetzt machen, auch sinnvoll wären weiter zu führen.
Wie anständige Belüftung, das Reinigen von Händen gerade vor dem Betreten von Bekleidungsgeschäften und Restaurants, besser Organisation, um Menschenströme besser zu kanalisieren etc.. Aber ich habe hier nur Hoffnung, die wird sicher sterben.

Wenn man aber sieht, wie krank sich viele Japaner zur Arbeit schleppen, dann sehe ich das eher anders herum.
Das hat dort noch mal ganz andere Ausmaße, als wie man es hier kennt.

Es ist natürlich löblich, wenn man nicht krank werden möchte, aber so dermaßen viele weigern sich wirklich einen Krankheitstag zu nehmen. Dazu kommt natürlich noch, dass es gesellschaftlich auch eine etwas andere Rolle spielt und es ja eher ein homogenes Gesellschaftsgefühl gibt.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.01.2022, 13:50 (vor 886 Tagen) @ Sayael

naja aber sich krank zur Arbeit schleppen tun Japaner (und mutmaßlich auch viele Amerikaner) sich ja auch nur, weil es dort meist keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt bzw. notfalls auch der Urlaub dafür büßen muss. Also auch wieder eine Art von gesellschaftlicher Druck.
Dazu evtl noch die Sache, dass man ja nicht vor dem Arbeitgeber geht. Bist du krank, müssen andere deine Arbeit machen.


Und in Deutschland gibt's ja auch genug, die sich krank auf Arbeit schleppen.
Obwohl es hier den Luxus der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt.
Aber auch hier wurde Jahrzehnte lang eingebläut, dass Arbeit wichtig ist. Und wer nicht arbeitet, ist faul. Anders kann ich es mir zumindest nicht erklären. Was dann auch wieder eine Form von gesellschaftlichem Druck ist.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 15:53 (vor 886 Tagen) @ bigfoot49

Najs in vielen Jobs müssen dann die Kollegen mehr schuften. Das hat mich immer vom Krankmelden abgehalten bei einer leichten Erkältung.

Meine Fasutregel: So lange die Kippen noch schmecken ist noch alles im grünen Bereich. Wenn die nicht mehr schmecken ist es Zeit für einen Gelben Schein und einen Arztbesuch...

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 05.01.2022, 10:21 (vor 886 Tagen) @ Tigo

Das ist wie immer eine Abwägung und natürlich wird das irgendwann normal werden.
Vielleicht wird es aber auch, ähnlich wie in Asien, normal in bestimmten Situationen besonders im Winter einfach eine Maske aufzusetzen.

Im ersten Winter nach dem das Virus endemische geworden ist, wird es sicher nochmals hoch her gehen in den Medien. Und dann von Jahr zu Jahr weniger.

Vermutlich werden wir in den ersten paar Jahren auch noch Mal minimale Maßnahmen erleben, wie eine Maskenpflicht oder so.
Aber auch das würde mit Jahr zu Jahr weniger.

Zudem kommen ja die ersten Medikamente auf den Markt, sodass die Krankheit immer behrschbarer wird. Ich glaube, sollte nicht noch Mal eine "super Variante" kommen, im Frühjahr/Sommer der ganz große Spuk vorbei sein wird.
Dann werden alle geimpft und/oder Infiziert worden sein.

Zumal diese "super Variante" auch dann auf eine Bevölkerung trifft, die durch mehrere Infektionen und Impfungen eine Grundimmunität hat. Neue Varianten werden noch einmal Wellen hervorrufen, aber man sieht ja schon bei Omikron in anderen Ländern, dass ganz andere Fallzahlen laufen können, was im Zweifelsfall auch bei zukünftigen Varianten eine Durchseuchung zulassen sollte.

Eine der fiesen Sachen ist ja, dass, wenn man die Gesamtzahl der Infektionen, die Menge der Infizierten in den bisherigen Wellen nicht sonderlich hoch war und dennoch das Gesundheitssystem mehrfach am Anschlag lief. Nicht sonderlich hoch bezieht sich darauf, dass wir etwas über 7 Mio. nachgewiesene Infektionen haben, das sind nicht einmal 10% der Gesamtbevölkerung.

Das diese Situation mit einer neuen Variante erneut auftritt, halte ich für eher unwahrscheinlich, die Immunität wird immer robuster werden, dazu wird es dann ja wohl auch medikamentöse Behandlungen geben.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 05.01.2022, 08:46 (vor 886 Tagen) @ Sascha

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.

Da hast du recht. Die "Normalität" wird für viele eine große Herausforderung, nachdem sich der ganze Scheiß jetzt ins Hirn gebrannt hat.
Aber gut, mal schauen wann diese "Normalität" wieder erreicht wird. Bisher hatten wir ja noch jedes mal eine neue Variante...

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 10:48 (vor 886 Tagen) @ FliZZa

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.


Da hast du recht. Die "Normalität" wird für viele eine große Herausforderung, nachdem sich der ganze Scheiß jetzt ins Hirn gebrannt hat.

Es steht jedem frei auch dann noch eine Maske zu tragen. Macht vielleicht zumindest im Winter sogar Sinn. Muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Zwingende Einschränkungen wird es auch weiterhin immer nur dann geben können, wenn damit ein legitimes Ziel verfolgt wird und die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Einfach so aus Gewohnheit wird das nicht passieren. Zumal Einzelhandel und Gastronomie auf Dauer so nicht überleben können. Die müssen zwingend wieder in die Vor-Coronazeit zurück, ansonsten sind sie schon sehr bald nicht mehr da.

Es könnte allerdings sein, dass sich viele Menschen an Onlineshoppling gewöhnt haben und auch dabei bleiben werden. Das wäre dramatisch für zumindest kleinere Innenstädte.

Aber gut, mal schauen wann diese "Normalität" wieder erreicht wird. Bisher hatten wir ja noch jedes mal eine neue Variante...

Die WHO warnt bereits vor neuen Varianten, die durch höhere Fallzahlen mit höherer Wahrscheinlichkeit entstehen werden.

https://www.n-tv.de/panorama/WHO-warnt-vor-gefaehrlicheren-Varianten-article23037182.html

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 05.01.2022, 11:31 (vor 886 Tagen) @ markus

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.


Da hast du recht. Die "Normalität" wird für viele eine große Herausforderung, nachdem sich der ganze Scheiß jetzt ins Hirn gebrannt hat.


Es steht jedem frei auch dann noch eine Maske zu tragen. Macht vielleicht zumindest im Winter sogar Sinn. Muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Zwingende Einschränkungen wird es auch weiterhin immer nur dann geben können, wenn damit ein legitimes Ziel verfolgt wird und die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Einfach so aus Gewohnheit wird das nicht passieren. Zumal Einzelhandel und Gastronomie auf Dauer so nicht überleben können. Die müssen zwingend wieder in die Vor-Coronazeit zurück, ansonsten sind sie schon sehr bald nicht mehr da.

Ich kenne halt Leute die sagen "Ich kann mir gar nicht vortstellen mal wieder in einer großen Menge zu stehen oder feiern zu gehen". Das ist wirklich ein Thema der Psyche inzwischen.
Das man wohl in Zukunft auch öfters Masken sehen wird find ich jetzt gar nicht so schlimm. Für mich wäre es wohl nix.


Es könnte allerdings sein, dass sich viele Menschen an Onlineshoppling gewöhnt haben und auch dabei bleiben werden. Das wäre dramatisch für zumindest kleinere Innenstädte.

Aber gut, mal schauen wann diese "Normalität" wieder erreicht wird. Bisher hatten wir ja noch jedes mal eine neue Variante...


Die WHO warnt bereits vor neuen Varianten, die durch höhere Fallzahlen mit höherer Wahrscheinlichkeit entstehen werden.

https://www.n-tv.de/panorama/WHO-warnt-vor-gefaehrlicheren-Varianten-article23037182.html

Joa. Wird wohl so sein. Ist erstmal auch kein Beinbruch, solange das nicht irgendwas ganz wildes wird.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 12:02 (vor 886 Tagen) @ FliZZa

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.


Da hast du recht. Die "Normalität" wird für viele eine große Herausforderung, nachdem sich der ganze Scheiß jetzt ins Hirn gebrannt hat.


Es steht jedem frei auch dann noch eine Maske zu tragen. Macht vielleicht zumindest im Winter sogar Sinn. Muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Zwingende Einschränkungen wird es auch weiterhin immer nur dann geben können, wenn damit ein legitimes Ziel verfolgt wird und die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Einfach so aus Gewohnheit wird das nicht passieren. Zumal Einzelhandel und Gastronomie auf Dauer so nicht überleben können. Die müssen zwingend wieder in die Vor-Coronazeit zurück, ansonsten sind sie schon sehr bald nicht mehr da.


Ich kenne halt Leute die sagen "Ich kann mir gar nicht vortstellen mal wieder in einer großen Menge zu stehen oder feiern zu gehen". Das ist wirklich ein Thema der Psyche inzwischen.
Das man wohl in Zukunft auch öfters Masken sehen wird find ich jetzt gar nicht so schlimm. Für mich wäre es wohl nix.

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.


Es könnte allerdings sein, dass sich viele Menschen an Onlineshoppling gewöhnt haben und auch dabei bleiben werden. Das wäre dramatisch für zumindest kleinere Innenstädte.

Aber gut, mal schauen wann diese "Normalität" wieder erreicht wird. Bisher hatten wir ja noch jedes mal eine neue Variante...


Die WHO warnt bereits vor neuen Varianten, die durch höhere Fallzahlen mit höherer Wahrscheinlichkeit entstehen werden.

https://www.n-tv.de/panorama/WHO-warnt-vor-gefaehrlicheren-Varianten-article23037182.html


Joa. Wird wohl so sein. Ist erstmal auch kein Beinbruch, solange das nicht irgendwas ganz wildes wird.

Das Problem ist halt, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, je mehr Infektionen man insgesamt hat. Offenbar ist es ähnlich wie beim Lotto. Die Wahrscheinlichkeit da zu gewinnen ist gleich Null. Werden aber ein paar Millionen Lottoreihen ausgefüllt, gibt es vereinzelt Gewinner. So ist es auch bei Corona. Neue Varianten, die gleichzeitig gefährlicher sind, sind offenbar sehr selten. Aber bei vielen Millionen Infektionen kommt das schonmal vor.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

CLM, Berlin, Mittwoch, 05.01.2022, 12:59 (vor 886 Tagen) @ markus

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.


Genauso wie jetzt eine Entwöhnung stattgefunden hat, wird man sich auch irgendwann wieder an Menschenmassen gewöhnen. Es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich denke, wenn die Pandemie mal 3 Jahre hinter uns liegt fragt keiner mehr nach einem Infektionsrisiko im Club oder auf einem Konzert.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 13:16 (vor 886 Tagen) @ CLM

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.

Genauso wie jetzt eine Entwöhnung stattgefunden hat, wird man sich auch irgendwann wieder an Menschenmassen gewöhnen. Es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich denke, wenn die Pandemie mal 3 Jahre hinter uns liegt fragt keiner mehr nach einem Infektionsrisiko im Club oder auf einem Konzert.

Es ist glaube ich weniger das Infektionsrisiko. Entwöhnung kann auch bedeuten, dass man zwischenzeitlich mit Freude andere Dinge lieben und schätzen gelernt hat und merkt „so schlimm ist das Leben ohne Konzert oder Stadion ja gar nicht, ich mach jetzt einfach so weiter“. Ich fand die zwei Jahre ohne Stadion jetzt auch nicht so schlimm. Es war spätestens seit Einführung des VAR schon kein großes Vergnügen mehr im Stadion. Ich werde allerdings trotzdem wieder hingehen, sobald dies ohne Einschränkungen möglich ist.

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Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 15:48 (vor 886 Tagen) @ markus

Ich denke der Fussball ist ein Sonderthema. Der hat auch vorher alles getan um es dem Stadionbesucher zu versauen. Da ist der Hype von 2006 bis 2014 sowieso vorbei... Das merke ich auch im Umfeld.

Bei anderen Events, Sportarten oder Konzerten merke ich vorallem eine unheimliche Sehnsucht insbesondere meiner Generation (Anfang 30) und dann jünger.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 05.01.2022, 14:00 (vor 886 Tagen) @ markus

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.

Genauso wie jetzt eine Entwöhnung stattgefunden hat, wird man sich auch irgendwann wieder an Menschenmassen gewöhnen. Es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich denke, wenn die Pandemie mal 3 Jahre hinter uns liegt fragt keiner mehr nach einem Infektionsrisiko im Club oder auf einem Konzert.


Es ist glaube ich weniger das Infektionsrisiko. Entwöhnung kann auch bedeuten, dass man zwischenzeitlich mit Freude andere Dinge lieben und schätzen gelernt hat und merkt „so schlimm ist das Leben ohne Konzert oder Stadion ja gar nicht, ich mach jetzt einfach so weiter“. Ich fand die zwei Jahre ohne Stadion jetzt auch nicht so schlimm. Es war spätestens seit Einführung des VAR schon kein großes Vergnügen mehr im Stadion. Ich werde allerdings trotzdem wieder hingehen, sobald dies ohne Einschränkungen möglich ist.

Ich war ein paar mal da, mit verschiedensten Auflagen, ich muss sagen, das erste Mal wieder zurück im Stadion fand ich selbst mit 25.000 Leuten gegen Union schon sehr besonders - gegen Stuttgart mit wenig Einschränkungen und vielen Leuten, war ein schönes Stück Normalität, aber ich muss sagen, dass ich es andererseits aber auch nicht dramatisch finde, jetzt erst einmal nicht hinzukönnen.

Das Thema VAR hat da tatsächlich einen großen Anteil, aber nicht nur im Stadion, sondern an einer generell gesenkten Emotionalität. Am Besten konnte ich das am Spiel gegen Hoffenheim erleben, da waren wir verreist und ich habe das Spiel im Hotelzimmer in Kristiansund gesehen (Norwegisches Fernsehen zeigt aus irgendeinem Grund immer Borussia, ich weiß auch nicht), das von der Dramatik her ja irre war, 2:2 in der 90. und wir gewinnen das Spiel noch.

Ich habe dem Tor von vornherein nicht getraut, weil das eine sehr chaotische Situation war, dann kommt der VAR, gibt das Tor, aber dann ist die Freude irgendwie auch nicht wieder aufgekommen, ich habe es eher wohlwollend zur Kenntnis genommen als alles andere.
Es ist auf jeden Fall eine gewisse Distanz entstanden, das ist aber dann eine Mischung aus vielen Dingen und ja, tatsächlich auch daraus, dass die Wochenenden auch ohne Stadion funktionieren.

Auf jeden Fall bin ich wieder da, sobald es möglich ist, aber mal schauen, wie sich das entwickelt und ob die entsprechende Leidenschaft auch wieder aufkommt.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

majae, Muc, Mittwoch, 05.01.2022, 13:11 (vor 886 Tagen) @ CLM

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.

Genauso wie jetzt eine Entwöhnung stattgefunden hat, wird man sich auch irgendwann wieder an Menschenmassen gewöhnen. Es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich denke, wenn die Pandemie mal 3 Jahre hinter uns liegt fragt keiner mehr nach einem Infektionsrisiko im Club oder auf einem Konzert.

Ich hoffe du hast recht. Ich befürchte irgendwie schon, dass es da nachhaltige Verhaltensänderungen gibt. Zumindest beim Westalenstadion, glaube ich nicht, dass die Nachfrage nochmal Prä-Corona-Niveau erreicht. Was auch gar nicht unbedingt so schlecht ist, führt dann mal zu mehr Fluktuation, besonders auf der Süd. Beim Einzelhandel bin ich mir auch sicher, dass viele Leute die Vorzüge vom Online-Shopping zu schätzen gelernt haben und damit auch die Innenstädte nie wieder so voll werden wie vorher.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

CLM, Berlin, Mittwoch, 05.01.2022, 14:39 (vor 886 Tagen) @ majae

Ich glaube genau das nicht. Jedenfalls nicht, wenn wir über einen ausreichend großen Abstand zur Pandemie reden. Sicher werden das 1. und vielleicht auch das 2. Jahr danach noch anders sein. Aber nach 3 Jahren ist denke ich, alles mehr oder weniger wie vorher. Sowohl was Stadion angeht, als auch was Shoppen, Restaurants, Kino oder Clubs angeht. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Läden / Restaurants / Clubs, die es nicht durch die Pandemie geschafft haben, ersetzt sein. Zumindest zum großen Teil.

Wenn die Leute aus dem Stadion wegbleiben, dann, denke ich, liegt das mehr an den Gegebenheiten drumherum (FIFA, DFB, VAR, ...) als an der Pandemie. Einen leichten Trend gab es ja auch schon vor 2020.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 13:28 (vor 886 Tagen) @ majae

Für mich auch nicht. Mich stört die Maske zwar nicht besonders stark, aber wenn es wieder ohne geht, bin ich auch der erste, der sie weglässt. Ich bin gespannt, ob generell Großveranstaltungen wieder wie vor Corona besucht werden. Ich werde es definitiv tun. Könnte mir aber vorstellen, dass bei vielen auch eine Entwöhnung stattgefunden hat.

Genauso wie jetzt eine Entwöhnung stattgefunden hat, wird man sich auch irgendwann wieder an Menschenmassen gewöhnen. Es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich denke, wenn die Pandemie mal 3 Jahre hinter uns liegt fragt keiner mehr nach einem Infektionsrisiko im Club oder auf einem Konzert.


Ich hoffe du hast recht. Ich befürchte irgendwie schon, dass es da nachhaltige Verhaltensänderungen gibt. Zumindest beim Westalenstadion, glaube ich nicht, dass die Nachfrage nochmal Prä-Corona-Niveau erreicht. Was auch gar nicht unbedingt so schlecht ist, führt dann mal zu mehr Fluktuation, besonders auf der Süd. Beim Einzelhandel bin ich mir auch sicher, dass viele Leute die Vorzüge vom Online-Shopping zu schätzen gelernt haben und damit auch die Innenstädte nie wieder so voll werden wie vorher.

Corona hat den Prozess weg vom lokalen Einzelhandel hin zu Online beschleunigt. Viele junge Leute haben schon vor Corona keinen Laden von innen gesehen. Da ist das schon die ganze Zeit nur online. Aber jetzt mussten auch viele aus der älteren Generation auf Online ausweichen. Und wenn man einmal gemerkt hat, dass Amazon viel einfacher und komfortabler ist und man dann eh schon einen Account hat, wird man wohl dabei bleiben. Der Einzelhandel könnte in Großstädten überleben. Da wo es soetwas wie ein Einkaufsfeeling gibt und wo große Marken ihre Shops haben. Aber die kleineren Innenstädte mit ihrer mickrigen Auswahl und vielleicht noch einen C&A, die sind dem Untergang geweiht.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

FliZZa, Mittwoch, 05.01.2022, 11:57 (vor 886 Tagen) @ FliZZa

Das wird die große Herausforderung, wenn Covid19 endemisch geworden ist. Niemand hätte in einer Grippesaison Kontaktbeschränkungen, leere Fußballstadien und Schließungen von Diskotheken gefordert. Man hat damit einfach gelebt, ja sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht.

Es ist die Frage ob wir, nachdem Corona jetzt über so einen langen Zeitraum das beherrschende Thema gewesen ist und nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen hat, jemals psychologisch in die Lage kommen werden, auch Coronawellen mit mehreren tausend Toten zu akzeptieren.


Da hast du recht. Die "Normalität" wird für viele eine große Herausforderung, nachdem sich der ganze Scheiß jetzt ins Hirn gebrannt hat.


Es steht jedem frei auch dann noch eine Maske zu tragen. Macht vielleicht zumindest im Winter sogar Sinn. Muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Zwingende Einschränkungen wird es auch weiterhin immer nur dann geben können, wenn damit ein legitimes Ziel verfolgt wird und die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Einfach so aus Gewohnheit wird das nicht passieren. Zumal Einzelhandel und Gastronomie auf Dauer so nicht überleben können. Die müssen zwingend wieder in die Vor-Coronazeit zurück, ansonsten sind sie schon sehr bald nicht mehr da.


Ich kenne halt Leute die sagen "Ich kann mir gar nicht vortstellen mal wieder in einer großen Menge zu stehen oder feiern zu gehen". Das ist wirklich ein Thema der Psyche inzwischen.
Das man wohl in Zukunft auch öfters Masken sehen wird find ich jetzt gar nicht so schlimm. Für mich wäre es wohl nix.


Es könnte allerdings sein, dass sich viele Menschen an Onlineshoppling gewöhnt haben und auch dabei bleiben werden. Das wäre dramatisch für zumindest kleinere Innenstädte.

Aber gut, mal schauen wann diese "Normalität" wieder erreicht wird. Bisher hatten wir ja noch jedes mal eine neue Variante...


Die WHO warnt bereits vor neuen Varianten, die durch höhere Fallzahlen mit höherer Wahrscheinlichkeit entstehen werden.

https://www.n-tv.de/panorama/WHO-warnt-vor-gefaehrlicheren-Varianten-article23037182.html


Joa. Wird wohl so sein. Ist erstmal auch kein Beinbruch, solange das nicht irgendwas ganz wildes wird.

Man kann ja nur hoffen, dass zügig neue Varianten entstehen. Auf Dauer wird das ganze dann harmloser werden. Sieht man ja schon ein wenig bei Omikron - ansteckender, aber weniger gefährlich...

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:32 (vor 886 Tagen) @ Will Kane

Was mich persönlich in der gesamten Diskussion seit Beginn der Coronainfektionen sehr stört, ist die Verharmlosung der Grippe/Influenza. Die ‚Coronaleugner‘ (oder wie immer man diesen Personenkreis bezeichnen mag), wollen durch Formulierungen wie ‚Covid ist auch nur eine Grippe‘ o.ä. Covid verharmlosen. Und sie verharmlosen die Grippe/Influenza gleich mit. Viele, die diesem Personenkreis Contra geben, verweisen zurecht darauf, dass hier eine im Prinzip unverantwortliche Verharmlosung von Covid beabsichtigt sei. Indirekt bestätigt man aber, dass die Grippe/Influenza ‚harmlos‘ sei. Und das ist sie definitiv nicht.

Das Problem ist in meinen Augen schon, dass vielen Menschen schon vor Covid-19 der Unterschied zwischen einer echten Grippe und einem von ganz anderen Erregern ausgelösten umgangssprachlich so bezeichneten Grippalen Infekt nicht klar war. Da werden zwei unterschiedliche, sich in ihrem Schweregrad sehr deutlich unterscheidende Erkrankungen in eine Schublade gepackt.

Ich hatte vor Jahrzehnten eine Grippe. Ich habe anderthalb Wochen im Bett gelegen, war völlig "platt". Die Nachwirkungen habe ich noch Monate später gespürt.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 05.01.2022, 11:31 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Was mich persönlich in der gesamten Diskussion seit Beginn der Coronainfektionen sehr stört, ist die Verharmlosung der Grippe/Influenza. Die ‚Coronaleugner‘ (oder wie immer man diesen Personenkreis bezeichnen mag), wollen durch Formulierungen wie ‚Covid ist auch nur eine Grippe‘ o.ä. Covid verharmlosen. Und sie verharmlosen die Grippe/Influenza gleich mit. Viele, die diesem Personenkreis Contra geben, verweisen zurecht darauf, dass hier eine im Prinzip unverantwortliche Verharmlosung von Covid beabsichtigt sei. Indirekt bestätigt man aber, dass die Grippe/Influenza ‚harmlos‘ sei. Und das ist sie definitiv nicht.


Das Problem ist in meinen Augen schon, dass vielen Menschen schon vor Covid-19 der Unterschied zwischen einer echten Grippe und einem von ganz anderen Erregern ausgelösten umgangssprachlich so bezeichneten Grippalen Infekt nicht klar war. Da werden zwei unterschiedliche, sich in ihrem Schweregrad sehr deutlich unterscheidende Erkrankungen in eine Schublade gepackt.

Ich hatte vor Jahrzehnten eine Grippe. Ich habe anderthalb Wochen im Bett gelegen, war völlig "platt". Die Nachwirkungen habe ich noch Monate später gespürt.

Dazu kommt, dass viele das Thema einfach zu leicht nehmen. Grippaler Infekt, was soll das, ich gehe nach 2 Tagen wieder ins Büro. Ich habe Leute als Projektleiter wieder nach Hause geschickt, weil die schniefend nach 2 Tagen wieder kamen. Mein Chef war sauer, dem habe ich dann gesagt, dass er ja mit dem Betriebsarzt sprechen könnte... Noch heftiger ist es bei dem Thema richtige Grippe. Ich halte wirklich was aus, aber bei meiner letzten vor ein paar Jahren konnte ich nach 4 Wochen wieder mit dem Ausdauersport anfangen. Die allermeisten nehmen die viel zu locker. Die Folgeschäden von verschleppten und nicht auskurierten Grippen sind ja groß, mir sagte mal ein befreundeter Internist, das viele Herzschäden daher kommen. Aber man das nie sauber analysiere, weil das zu aufwändig ist und es dann eh nichts mehr hilft.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 05.01.2022, 01:54 (vor 887 Tagen) @ Will Kane

Ergänzend dazu, in der Vergangenheit waren auch schon einige Krankenhäuser durch Grippewellen überlastet und jetzt kommt ma eben ne weitere schwere Krankheit dazu. Auch wenn Corona irgendwann endemisch sein wird, muß unser Gesundheitssystem definitiv modifiziert werden um in extremen Jahren auf heftige Wellen reagieren zu können.

Statt Covid: eine stinknormale Erkältung...

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:42 (vor 887 Tagen) @ Frankonius

Ging bei uns auch rum, vier Tage lang: Nase komplett zu, Stirnhöhle zu, Rachen etwas.. Jetzt ist alles wieder OK. Medikamente :
Seniupret forte
Dorithricin classic
Paracetamol normal

Gute Besserung und Erholung!

USA : 1Mio Infektionen an einem Tag!

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:09 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

Die Zahlen sind kein Wunder.

YUMADBRO, Mittwoch, 05.01.2022, 01:00 (vor 887 Tagen) @ Rupo

Das öffentliche Leben geht in den USA nahezu uneingeschränkt weiter (auf jeden Fall im Süden).

Restaurants und Bars sind voll wie eh und je. Läden (bestenfalls) empfehlen eine Maske für Ungeimpfte, Kinos und Fittnessstudios sind offen, Sportveranstaltungen finden statt..

Schon bedenklich aber so läufts halt.

USA : 1Mio Infektionen an einem Tag!

DerInDerInderin, Dienstag, 04.01.2022, 19:15 (vor 887 Tagen) @ Rupo

The U.S. is reporting 1,045,968 new coronavirus cases, an increase of 121% from last week. Although this is easily the highest number of cases ever reported in one day, it will not be counted as a one-day record because it includes backlogs from the (holiday) weekend for dozens of states.

https://newsnodes.com/us

Entwarnung gibt es aber nicht. Weil es für die letzten Tage halt auch noch entsprechend viele Nachmeldungen geben wird. Der tatsächliche Rekord für gestern wird dann vermutlich in ein paar Tagen aufgestellt. Das sieht man auch an der Positivrate der Tests. Im Sommer haben die mit 9% mal ein Hoch erreicht. Danach hat sich das ganze wieder bei 4-5% eingependelt. Kurz vor Weihnachten wurde es dann innerhalb weniger Tage auf 10% verdoppelt. Ein paar Tage später sind es schon 22% positive Tests. Auch hier sind Nachmeldungen noch nicht eingerechnet.

USA : 1Mio Infektionen an einem Tag!

markus, Dienstag, 04.01.2022, 19:56 (vor 887 Tagen) @ DerInDerInderin

The U.S. is reporting 1,045,968 new coronavirus cases, an increase of 121% from last week. Although this is easily the highest number of cases ever reported in one day, it will not be counted as a one-day record because it includes backlogs from the (holiday) weekend for dozens of states.

https://newsnodes.com/us

Entwarnung gibt es aber nicht. Weil es für die letzten Tage halt auch noch entsprechend viele Nachmeldungen geben wird. Der tatsächliche Rekord für gestern wird dann vermutlich in ein paar Tagen aufgestellt. Das sieht man auch an der Positivrate der Tests. Im Sommer haben die mit 9% mal ein Hoch erreicht. Danach hat sich das ganze wieder bei 4-5% eingependelt. Kurz vor Weihnachten wurde es dann innerhalb weniger Tage auf 10% verdoppelt. Ein paar Tage später sind es schon 22% positive Tests. Auch hier sind Nachmeldungen noch nicht eingerechnet.

Wenn man bedenkt, dass es auch noch eine Dunkelziffer gibt (vielleicht doppelt oder dreifach so hoch?) ist das eine Menge. Wenn auf dem Niveau weiterhin die Zahlen in den Krankenhäusern unter Kontrolle bleiben, dürften die Fans der Durchseuchung jubeln. Das wäre dann in der Tat ein Indiz dafür, dass die USA in den endemische Status geht bzw. bereits drin ist. Wenn allerdings zeitnah Rekordtodeszahlen hinterherkommen, ist das nicht so dolle. Die Impfquote ist in den USA jedenfalls nicht so gut.

USA : 1Mio Infektionen an einem Tag!

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 17:01 (vor 886 Tagen) @ markus

Wenn man bedenkt, dass es auch noch eine Dunkelziffer gibt (vielleicht doppelt oder dreifach so hoch?) ist das eine Menge. Wenn auf dem Niveau weiterhin die Zahlen in den Krankenhäusern unter Kontrolle bleiben, dürften die Fans der Durchseuchung jubeln. Das wäre dann in der Tat ein Indiz dafür, dass die USA in den endemische Status geht bzw. bereits drin ist. Wenn allerdings zeitnah Rekordtodeszahlen hinterherkommen, ist das nicht so dolle. Die Impfquote ist in den USA jedenfalls nicht so gut.

Die Tagesschau meldet, dass in jedem vierten Krankenhaus in den USA aktuell 95 Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt sein sollen. Insgesamt werden momentan laut dem Bericht fast 105.000 Menschen aufgrund einer Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt.

USA : 1Mio Infektionen an einem Tag!

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:17 (vor 887 Tagen) @ DerInDerInderin

OK, danke auch für den Link!

UK: Krankenhäuser rufen Notstand aus

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:05 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

Boostern

Philipp54, Dienstag, 04.01.2022, 18:33 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 04.01.2022, 18:36

Machen!

2 Personen
BioNTec - BioNTec - BioNTec 2080 BAU/ml 3 Wochen nach 3. Impfung
BioNTec - BioNTec - Moderna 2080 BAU/ml 3 Wochen nach 3. Impfung
--------------
1.Person
BAU/ml 283 - 4 Wo nach Impfung
BAU/ml 115 - 7 Monate nach 2.-Impfung 2x BioNTec Abstand 6 Wochen

2. Person
BAU/ml 32 - 7 Monate nach Impfung 2x BioNtec Abstand 6 Wochen
--------------
Minderjähriger ohne Impfung im Haushalt: Ohne Antikörper.

Ich warte gerne auf die 4. Impfung und sehe mich nach dem Ergebnis 0 gefährdet für einen schweren Verlauf.

Die schweigende Mehrheit steht auf!

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 16:35 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

https://www.deutschlandfunk.de/mannheim-proteste-gegen-corona-leugner-dlf-38ee9b8d-100.html
anhören und wäre schön wenn wir uns als Mehrheit überall besser organisieren würden..

Die schweigende Mehrheit steht auf!

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 04.01.2022, 16:49 (vor 887 Tagen) @ Rupo

Der Bodensatz der Gesellschaft ist leider deutlich besser organisiert.
Wenn man es nur einmal wagt auf Facebook & Co. einen kritischen Kommentar zu diesen Leuten zu schreiben, bekommt man massenhaft hasserfüllte Kommentare.
Dass sich jeden Tage 10 mal so viele Vernünftige Impfen lassen, geht völlig unter.

Die schweigende Mehrheit steht auf!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 04.01.2022, 16:57 (vor 887 Tagen) @ Frankonius

Oh. Kritische Kommentare darf man hier auch nicht schreiben.

Die schweigende Mehrheit steht auf!

CrimsonGhost, Dienstag, 04.01.2022, 17:05 (vor 887 Tagen) @ Taifun

Oh. Kritische Kommentare darf man hier auch nicht schreiben.

Das gilt aber nur für dich persönlich.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

markus, Dienstag, 04.01.2022, 16:09 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

„Wenn es im Februar/März belastbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Impfpflicht eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt, dann spricht viel dafür.“ Unter dem Eindruck der Omikron-Variante gab Buschmann jedoch zu bedenken, dass der Erfolg einer verpflichtenden Impfung durch eine neue Variante geschmälert werden könnte. „Wenn das Impfen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht“, so der Justizminister.“

Weiter geht es hier:

https://www.rnd.de/politik/marco-buschmann-fdp-zur-allgemeinen-impfpflicht-wenn-impfung-nur-wenige-monate-haelt-sprich-das-eher-S2ZIPGN3I67MYR4KCRXMPWD3LU.html

Es wäre ziemlich schlecht, wenn Impfungen immer nur zwei bis drei Monate helfen würden…

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:24 (vor 886 Tagen) @ markus

„Wenn es im Februar/März belastbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Impfpflicht eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt, dann spricht viel dafür.“ Unter dem Eindruck der Omikron-Variante gab Buschmann jedoch zu bedenken, dass der Erfolg einer verpflichtenden Impfung durch eine neue Variante geschmälert werden könnte. „Wenn das Impfen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht“, so der Justizminister.“

Weiter geht es hier:

https://www.rnd.de/politik/marco-buschmann-fdp-zur-allgemeinen-impfpflicht-wenn-impfung-nur-wenige-monate-haelt-sprich-das-eher-S2ZIPGN3I67MYR4KCRXMPWD3LU.html

Es wäre ziemlich schlecht, wenn Impfungen immer nur zwei bis drei Monate helfen würden…

Mich verwundern Buschmanns Aussagen. Es war doch eigentlich von Anfang an klar, dass die Impfungen in allererster Linie schwere Verläufe, Einweisung ins Krankenhaus, Verlegung auf die Intensivstation oder gar Tod deutlich unwahrscheinlicher machen. Und das tun sie auch. Zudem scheint der Schutz in dieser Hinsicht recht langfristig zu wirken, und das auch bei Omikron. Ein kompletter Schutz vor Ansteckung kommt noch "oben drauf". Der war bis einschließlich Delta bei Dreifach-Impfschema durchaus gut. Und er könnte nach Einführung von angepassten Impfstoffen gegen Omikron erneut gut werden.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Habakuk, OWL, Dienstag, 04.01.2022, 18:48 (vor 887 Tagen) @ markus

Die Aussagen von Buschmann lassen auf mich in erster Linie den Eindruck entstehen, dass er gerne die Entscheidung über die Einführung einer Impfpflicht durch eine Verzögerungstaktik verhindern möchte. Nie gab es mehr zu tun - warten wir also ab.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:13 (vor 887 Tagen) @ Habakuk

Buschmann und die FDP müssen halt ihr Wahlversprechen : mit uns wird es keine Impfpflicht geben!
irgendwie entsprechend neu labeln. Am liebsten wäre es ihnen natürlich, sie wachen eines Morgens auf und das Virus ist, nach ner durchzechten Nacht mit Wolfgang, verschwunden...

:-]

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Goalgetter1990, Dienstag, 04.01.2022, 19:25 (vor 887 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 04.01.2022, 19:31

Buschmann und die FDP müssen halt ihr Wahlversprechen : mit uns wird es keine Impfpflicht geben!
irgendwie entsprechend neu labeln. Am liebsten wäre es ihnen natürlich, sie wachen eines Morgens auf und das Virus ist, nach ner durchzechten Nacht mit Wolfgang, verschwunden...

:-]

Du hast sicherlich nichts dagegen, das von dir angesprochene angebliche "Wahlversprechen" der FDP "Mit uns wird es keine Impfpflicht geben" zu belegen? Ich erinnere mich de-facto nicht an ein solches Versprechen, weder im Wahlprogramm, noch als verbal gegebenes Versprechen.

Diejenigen, die als handelnde Regierung die Einführung einer Impfpflicht vehement ausgeschlossen bzw. abgelehnt haben, waren die Regierungsparteien CDU und SPD, und das direkt im Bundestag, unter anderem von Scholz im Bundestag: https://www.youtube.com/watch?v=AYuog3cslUE oder von Merkel in den PKs: https://www.youtube.com/watch?v=D4QsqvPTmDc

FDP

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:37 (vor 887 Tagen) @ Goalgetter1990

Lindner hat es während des Wahlkampf immer wieder gesagt (gibt einen Auftritt in Kiel der auch im ÖR lief aber finde ich gerade nicht) , hier eine Quelle danach
https://www.facebook.com/ZDFheute/videos/fdp-chef-lindner-impfpflicht-ist-nicht-verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Fig/1275965366175819/

FDP

Goalgetter1990, Dienstag, 04.01.2022, 20:04 (vor 887 Tagen) @ Rupo

Lindner hat es während des Wahlkampf immer wieder gesagt (gibt einen Auftritt in Kiel der auch im ÖR lief aber finde ich gerade nicht) , hier eine Quelle danach
https://www.facebook.com/ZDFheute/videos/fdp-chef-lindner-impfpflicht-ist-nicht-verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Fig/1275965366175819/

Fair enough, das Interview kannte ich tatsächlich nicht.

Wobei die Aussage, dass eine Impfpflicht nicht verhältnismäßig ist, selbstverständlich kein Wahlversprechen ist. Im vergangenen Sommer hatte sich keine (!) Partei klar für eine Impfpflicht positioniert. Im Gegenteil, insbesondere die Regierungsparteien (SPD/CDU) hatten diese im Bundestag sogar ausgeschlossen (und das in der Wortwahl deutlich stärker, als ein Lindner im oben aufgeführten Interview), und unter anderem auch auf der offiziellen Seite der Bundesregierung so dokumentiert. Dass sich diese Position jetzt durch (fast) alle Parteien geändert hat, liegt natürlich an der abermaligen Eskalation der Lage, und auch die Mehrheit der Bevölkerung ist ja mittlerweile dafür. Aber in Bezug auf die Positionen im Sommer mit der FDP-Keule zu kommen, ist natürlich - nun ja - sehr bewusst selektiv :P

FDP

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.01.2022, 13:02 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hab im ZDF einen Wahlkampfauftritt von Lindner gesehen da sagte Er:
Mit der FDP wird es keine Impfpflicht geben, Punkt!

Leider finde ich den Clip nicht im WWW, ich fand damals schon, dass sich die FDP damit sehr einschränkt. Man muss allerdings Lindner und der FDP zugestehen, dass war vor Omikron und bevor sie überraschend in die Regierung gewählt wurden.

Fakt ist aber auch, dass von allen drei Ampeln Lichtern, die FDP den weitesten Weg haben wird, um ihren Mitgliedern und Wählern eine Impfpflicht zu begründen.

FDP

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 13:37 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Ich hab im ZDF einen Wahlkampfauftritt von Lindner gesehen da sagte Er:
Mit der FDP wird es keine Impfpflicht geben, Punkt!

Leider finde ich den Clip nicht im WWW, ich fand damals schon, dass sich die FDP damit sehr einschränkt. Man muss allerdings Lindner und der FDP zugestehen, dass war vor Omikron und bevor sie überraschend in die Regierung gewählt wurden.

Fakt ist aber auch, dass von allen drei Ampeln Lichtern, die FDP den weitesten Weg haben wird, um ihren Mitgliedern und Wählern eine Impfpflicht zu begründen.

Die Mehrheit der FDP Wähler ist dafür. Allein innerhalb der AfD ist eine Mehrheit dagegen.

https://www.rtl.de/cms/mehrheit-spricht-sich-weiter-fuer-impfpflicht-aus-corona-politik-zu-zoegerlich-4879582.html

Lindner will eine Infrastruktur aufbauen, die es ermöglicht, innerhalb eines Monats die gesamte Bevölkerung zu impfen. Die ersten Vorbereitungen laufen.

https://www.rnd.de/politik/christian-lindner-gesamte-bevoelkerung-in-deutschland-in-einem-monat-impfen-koennen-HOCIVZAGO5NIWBIS7ZEJXAIVQM.html

FDP

Goalgetter1990, Mittwoch, 05.01.2022, 13:33 (vor 886 Tagen) @ Rupo

Ich hab im ZDF einen Wahlkampfauftritt von Lindner gesehen da sagte Er:
Mit der FDP wird es keine Impfpflicht geben, Punkt!

Leider finde ich den Clip nicht im WWW, ich fand damals schon, dass sich die FDP damit sehr einschränkt. Man muss allerdings Lindner und der FDP zugestehen, dass war vor Omikron und bevor sie überraschend in die Regierung gewählt wurden.

> Fakt ist aber auch, dass von allen drei Ampeln Lichtern, die FDP den weitesten Weg haben wird, um ihren Mitgliedern und Wählern eine Impfpflicht zu begründen.

Was aber selbstverständlich in der Natur der Sache ist, und das ist auch ok so. Egal wie man zur Impfpflicht steht, am Ende vom Tag ist sie ein Eingriff in die individuelle Freiheit zum Wohle der Allgemeinheit. Selbstverständlich ist da die Diskussion in einer liberalen Partei - die das Individuum in den Fokus der Betrachtungsweise stellt - größer, als beispielsweise in einer sozialdemokratischen Partei.

FDP

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 13:44 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hab im ZDF einen Wahlkampfauftritt von Lindner gesehen da sagte Er:
Mit der FDP wird es keine Impfpflicht geben, Punkt!

Leider finde ich den Clip nicht im WWW, ich fand damals schon, dass sich die FDP damit sehr einschränkt. Man muss allerdings Lindner und der FDP zugestehen, dass war vor Omikron und bevor sie überraschend in die Regierung gewählt wurden.

> Fakt ist aber auch, dass von allen drei Ampeln Lichtern, die FDP den weitesten Weg haben wird, um ihren Mitgliedern und Wählern eine Impfpflicht zu begründen.

Was aber selbstverständlich in der Natur der Sache ist, und das ist auch ok so. Egal wie man zur Impfpflicht steht, am Ende vom Tag ist sie ein Eingriff in die individuelle Freiheit zum Wohle der Allgemeinheit. Selbstverständlich ist da die Diskussion in einer liberalen Partei - die das Individuum in den Fokus der Betrachtungsweise stellt - größer, als beispielsweise in einer sozialdemokratischen Partei.

Genau deshalb ist die Mehrheit innerhalb der FDP mittlerweile für eine Impflicht. Denn eine nicht durchgeimpfte Becölkerung greift ebenfalls in die individuelle Freiheit der Menschen ein. Nur bei deutlich mehr Menschen und schlimmer. Der Gastrobetreiber hätte nämlich ganz gerne einen uneingeschränkten Gewerbebetrieb. Der Kunde möchte ganz gerne ohne Einschränkungen dort essen gehen und Kinder möchten nicht auf Dauer getestet werden müssen.

Wir müssen hier einfach abwägen. Und nicht so tun, als hätten die Rechte einer kleinen, aber lautstarken Minderheit stets ein höheres Gewicht als das der breiten Bevölkerung.

FDP

Goalgetter1990, Mittwoch, 05.01.2022, 13:51 (vor 886 Tagen) @ markus

Ich hab im ZDF einen Wahlkampfauftritt von Lindner gesehen da sagte Er:
Mit der FDP wird es keine Impfpflicht geben, Punkt!

Leider finde ich den Clip nicht im WWW, ich fand damals schon, dass sich die FDP damit sehr einschränkt. Man muss allerdings Lindner und der FDP zugestehen, dass war vor Omikron und bevor sie überraschend in die Regierung gewählt wurden.

> Fakt ist aber auch, dass von allen drei Ampeln Lichtern, die FDP den weitesten Weg haben wird, um ihren Mitgliedern und Wählern eine Impfpflicht zu begründen.

Was aber selbstverständlich in der Natur der Sache ist, und das ist auch ok so. Egal wie man zur Impfpflicht steht, am Ende vom Tag ist sie ein Eingriff in die individuelle Freiheit zum Wohle der Allgemeinheit. Selbstverständlich ist da die Diskussion in einer liberalen Partei - die das Individuum in den Fokus der Betrachtungsweise stellt - größer, als beispielsweise in einer sozialdemokratischen Partei.


Genau deshalb ist die Mehrheit innerhalb der FDP mittlerweile für eine Impflicht. Denn eine nicht durchgeimpfte Becölkerung greift ebenfalls in die individuelle Freiheit der Menschen ein. Nur bei deutlich mehr Menschen und schlimmer. Der Gastrobetreiber hätte nämlich ganz gerne einen uneingeschränkten Gewerbebetrieb. Der Kunde möchte ganz gerne ohne Einschränkungen dort essen gehen und Kinder möchten nicht auf Dauer getestet werden müssen.

Wir müssen hier einfach abwägen. Und nicht so tun, als hätten die Rechte einer kleiner Minderheit stets ein höheres Gewicht als die der breiten Bevölkerung.

Es ging ja eher darum, dass es ok ist, dass auch innerhalb von Parteien unterschiedliche Meinungen existieren können und dass diese diskutiert werden. Und da ist klar, dass in einer liberalen Partei die Diskussion natürlich etwas ausführlicher geführt werden, wie in anderen. Aber wie du sagst: Auch innerhalb der FDP gibt es eine Mehrheit (ich würde schätzen 50-70%) welche für eine Impfpflicht sind. Die Frage ist natürlich auch, wie diese aussehen wird in Bezug auf Gültigkeit, Zeitraum, etc. . Da gebe ich Buschmann auch Recht - eine Impfpflicht, die zeitlich unbegrenzt jeden verpflichten würde, sich alle 3-4 Monate zu impfen, macht relativ wenig Sinn. Möglich wäre bspw. zu sagen, für die nächsten 3-4 Jahre, muss man den Zyklus von 9 Monaten einhalten.

FDP

Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 16:06 (vor 886 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich denke das ist alles viel zu extrem gedacht.

Selbst bei Omikron hilft noch der 2fach Schutz vorm Krankenhaus.

Würde ich ne Impfpflicht machen dann klar auf ein 3fach Impfschema. Dazu die Möglichkeit eine Nachimpfung verpflichtend zu machen wenn die alten Impfungen durch Variante xyz ihren kompletten Schutz verliert.

Wir müssen nicht wieder in Deutschland es besonders gründlich machen. Das was Not tut und dann ist auch gut...

FDP

markus, Dienstag, 04.01.2022, 20:18 (vor 887 Tagen) @ Goalgetter1990

Lindner hat es während des Wahlkampf immer wieder gesagt (gibt einen Auftritt in Kiel der auch im ÖR lief aber finde ich gerade nicht) , hier eine Quelle danach
https://www.facebook.com/ZDFheute/videos/fdp-chef-lindner-impfpflicht-ist-nicht-verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Fig/1275965366175819/


Fair enough, das Interview kannte ich tatsächlich nicht.

Wobei die Aussage, dass eine Impfpflicht nicht verhältnismäßig ist, selbstverständlich kein Wahlversprechen ist. Im vergangenen Sommer hatte sich keine (!) Partei klar für eine Impfpflicht positioniert. Im Gegenteil, insbesondere die Regierungsparteien (SPD/CDU) hatten diese im Bundestag sogar ausgeschlossen (und das in der Wortwahl deutlich stärker, als ein Lindner im oben aufgeführten Interview), und unter anderem auch auf der offiziellen Seite der Bundesregierung so dokumentiert. Dass sich diese Position jetzt durch (fast) alle Parteien geändert hat, liegt natürlich an der abermaligen Eskalation der Lage, und auch die Mehrheit der Bevölkerung ist ja mittlerweile dafür. Aber in Bezug auf die Positionen im Sommer mit der FDP-Keule zu kommen, ist natürlich - nun ja - sehr bewusst selektiv :P

Das stimmt. Das zeigt übrigens auch, dass es unklug ist, Dinge pauschal auszuschließen. Denn hinterher heißt es „guckt mal, wir haben doch gleich gesagt, dass die uns belügen und uns alle Zwangsimpfen möchten“.

Wird hier nicht der Zweck einer Impfpflicht missverstanden?

Cthulhu, Essen, Dienstag, 04.01.2022, 16:54 (vor 887 Tagen) @ markus

Das Ziel ist es doch, in die endemische Phase übergehen zu können. Daran hindern uns vor allem die Genies, die meinen, trotz eines erhöhten Risikos für eine schwere Erkrankung immunnaiv in die nächsten Wellen gehen zu können.

Mit einer Impfpflicht für die dreimalige Impfung (das sollte das gegebene Schema sein) sollte man in der ganzen Bevölkerung eine Grundimmunisierung anstreben, damit wir nicht jeden Winter neue Einschränkungen brauchen und gegen schwere Verläufe helfen die Impfungen dann ja doch eine längere Zeit als nur ein paar Monate.

Die Älteren, die dann meinen, keine angepasste Impfung zu brauchen kann man wohl eher verkraften - es sei denn, man lässt Omikron durchrauschen, das erzeugt auch Grundimmunität in der Bevölkerung, aber zu welchem Preis?

Wird hier nicht der Zweck einer Impfpflicht missverstanden?

markus, Dienstag, 04.01.2022, 17:27 (vor 887 Tagen) @ Cthulhu

Den Zweck wird man natürlich genau festlegen müssen. Es muss ein legitimes Ziel erfolgt werden. Der Gesundheitsschutz und die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems sind als legitime Ziele vom BVerfG als ein überragend wichtiges Allgemeingut anerkannt worden. Um dieses Ziel erreichen zu können, dürfen Grundrechte eingeschränkt werden. Und zwar in dem Umfang, bis dieses Ziel erreicht werden kann. Allerdings müssen mildere Mittel angewendet werden, wenn man damit ebenfalls das Ziel erreichen kann. Wenn ein gleich wirksames, aber zugleich weniger in die Grundrechte einschränkende Mittel zur Verfügung steht, muss dies genutzt werden.

Erreichen wir den endemischen Status ohnehin zeitnah und es droht keine Überlastung der Krankenhäuser mehr? Dann ist eine Impfpflicht nicht mehr erforderlich. Da wir dies nicht wissen können und niemand den weiteren Verlauf bei weiterhin geringer Impfquote vorhersehen kann, wird es hier auf die Prognose des wissenschaftlichen Konsens ankommen. Wenn wir nach Ansicht der Wissenschaft nur die Wahl haben zwischen, noch einige Jahre mit Einschränkungen weitermachen müssen, oder mit einer allgemeinen Impfpflicht den ganzen Spuk recht zeitnah zu beenden, dann spricht vieles für eine Impfpflicht als mildere Grundrechtseinschränkung.

Denn die ganzen Einschränkungen, die wir derzeit haben, mitsamt der Kundenrückgänge im Einzelhandel und in der Gastronomie, die greifen ja jeweils ebenfalls in zahlreiche Grundrechte ein. Diese Schäden sind rein faktisch gesehen aus meiner Sicht viel gravierender als eine verpflichtende Impfung für die restlichen 20%. Das ist ja gerade der Witz. Bei der Impfung entsteht überhaupt gar kein Schaden, im Gegenteil, die Impfung hat fast nur Vorteile. Wenn überhaupt gibt es ganz seltene schwere Nebenwirkungen. Aber auch diese Schäden sind ein Witz im Vergleich zu all den Einschränkungen, die es ohne Impfpflicht potentiell weiterhin gäbe. Wenn wir also Kollateralschäden in Kauf nehmen müssen, dann wird man in der Abwägung auch hier sagen müssen „die Impfungen bringen uns in Summe weniger Kollateralschäden, als die nächsten Jahre so wie bisher weitermachen zu müssen“.

Interessant ist übrigens, dass Impfungen unter den Impfverweigerern oft als schädlich empfunden werden. Aber rauchen und Red Bull oder Alkohol saufen, wo tatsächlich schädliche Stoffe drin sind, das ist oft in Ordnung.

Wird hier nicht der Zweck einer Impfpflicht missverstanden?

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 05.01.2022, 13:46 (vor 886 Tagen) @ markus

Den Zweck wird man natürlich genau festlegen müssen. Es muss ein legitimes Ziel erfolgt werden. Der Gesundheitsschutz und die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems sind als legitime Ziele vom BVerfG als ein überragend wichtiges Allgemeingut anerkannt worden. Um dieses Ziel erreichen zu können, dürfen Grundrechte eingeschränkt werden. Und zwar in dem Umfang, bis dieses Ziel erreicht werden kann. Allerdings müssen mildere Mittel angewendet werden, wenn man damit ebenfalls das Ziel erreichen kann. Wenn ein gleich wirksames, aber zugleich weniger in die Grundrechte einschränkende Mittel zur Verfügung steht, muss dies genutzt werden.

Erreichen wir den endemischen Status ohnehin zeitnah und es droht keine Überlastung der Krankenhäuser mehr? Dann ist eine Impfpflicht nicht mehr erforderlich. Da wir dies nicht wissen können und niemand den weiteren Verlauf bei weiterhin geringer Impfquote vorhersehen kann, wird es hier auf die Prognose des wissenschaftlichen Konsens ankommen. Wenn wir nach Ansicht der Wissenschaft nur die Wahl haben zwischen, noch einige Jahre mit Einschränkungen weitermachen müssen, oder mit einer allgemeinen Impfpflicht den ganzen Spuk recht zeitnah zu beenden, dann spricht vieles für eine Impfpflicht als mildere Grundrechtseinschränkung.

Denn die ganzen Einschränkungen, die wir derzeit haben, mitsamt der Kundenrückgänge im Einzelhandel und in der Gastronomie, die greifen ja jeweils ebenfalls in zahlreiche Grundrechte ein. Diese Schäden sind rein faktisch gesehen aus meiner Sicht viel gravierender als eine verpflichtende Impfung für die restlichen 20%. Das ist ja gerade der Witz. Bei der Impfung entsteht überhaupt gar kein Schaden, im Gegenteil, die Impfung hat fast nur Vorteile. Wenn überhaupt gibt es ganz seltene schwere Nebenwirkungen. Aber auch diese Schäden sind ein Witz im Vergleich zu all den Einschränkungen, die es ohne Impfpflicht potentiell weiterhin gäbe. Wenn wir also Kollateralschäden in Kauf nehmen müssen, dann wird man in der Abwägung auch hier sagen müssen „die Impfungen bringen uns in Summe weniger Kollateralschäden, als die nächsten Jahre so wie bisher weitermachen zu müssen“.

Interessant ist übrigens, dass Impfungen unter den Impfverweigerern oft als schädlich empfunden werden. Aber rauchen und Red Bull oder Alkohol saufen, wo tatsächlich schädliche Stoffe drin sind, das ist oft in Ordnung.

Das hängt halt letztendlich davon ab, wie man mit Omikron umgehen möchte, wenn man gerne Fallzahlen drücken möchte, bis die wärmere Jahreszeit kommt, wird man um eine Impfpflicht keinesfalls herumkommen, weil wir dann relativ sicher keine ausreichende Immunität in der Bevölkerung haben dürften.

Zumal, meiner Meinung nach, das Argument, dass eine Impfserie zu lange dauert, um in dieser Welle noch einen Einfluss zu haben, nicht ganz korrekt ist ist. Eine Erstimpfung trägt natürlich quasi gar nichts dazu bei, die Verbreitung von Covid, insbesondere von Omikron, zu verhindern, schützt aber zu einem gewissen Grad auch schon vor schweren Verläufen oder Tod.
Man kann damit die Welle nicht verkleinern, aber sicherlich deutlich weniger schwerwiegend gestalten, grade wenn man bedenkt, dass man hier eine Gruppe abdecken muss, bei der man davon ausgehen kann, dass sich viele dieser Menschen nicht unbedingt an Maßnahmen zum Infektionsschutz halten, da diese Gruppe nachweislich nicht in der Lage ist, die Risiken einer Covid-Infektion richtig zu bewerten.

Wenn man hier in der Lage wäre, insbesondere bei der Gruppe Ü60 noch ein paar Menschen vor einer Infektion erstmalig zu impfen, wäre mit Sicherheit schon viel gewonnen. Eine Impfung ist immer noch deutlich besser, als keine.

Wird hier nicht der Zweck einer Impfpflicht missverstanden?

markus, Mittwoch, 05.01.2022, 13:52 (vor 886 Tagen) @ Cthulhu

Den Zweck wird man natürlich genau festlegen müssen. Es muss ein legitimes Ziel erfolgt werden. Der Gesundheitsschutz und die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems sind als legitime Ziele vom BVerfG als ein überragend wichtiges Allgemeingut anerkannt worden. Um dieses Ziel erreichen zu können, dürfen Grundrechte eingeschränkt werden. Und zwar in dem Umfang, bis dieses Ziel erreicht werden kann. Allerdings müssen mildere Mittel angewendet werden, wenn man damit ebenfalls das Ziel erreichen kann. Wenn ein gleich wirksames, aber zugleich weniger in die Grundrechte einschränkende Mittel zur Verfügung steht, muss dies genutzt werden.

Erreichen wir den endemischen Status ohnehin zeitnah und es droht keine Überlastung der Krankenhäuser mehr? Dann ist eine Impfpflicht nicht mehr erforderlich. Da wir dies nicht wissen können und niemand den weiteren Verlauf bei weiterhin geringer Impfquote vorhersehen kann, wird es hier auf die Prognose des wissenschaftlichen Konsens ankommen. Wenn wir nach Ansicht der Wissenschaft nur die Wahl haben zwischen, noch einige Jahre mit Einschränkungen weitermachen müssen, oder mit einer allgemeinen Impfpflicht den ganzen Spuk recht zeitnah zu beenden, dann spricht vieles für eine Impfpflicht als mildere Grundrechtseinschränkung.

Denn die ganzen Einschränkungen, die wir derzeit haben, mitsamt der Kundenrückgänge im Einzelhandel und in der Gastronomie, die greifen ja jeweils ebenfalls in zahlreiche Grundrechte ein. Diese Schäden sind rein faktisch gesehen aus meiner Sicht viel gravierender als eine verpflichtende Impfung für die restlichen 20%. Das ist ja gerade der Witz. Bei der Impfung entsteht überhaupt gar kein Schaden, im Gegenteil, die Impfung hat fast nur Vorteile. Wenn überhaupt gibt es ganz seltene schwere Nebenwirkungen. Aber auch diese Schäden sind ein Witz im Vergleich zu all den Einschränkungen, die es ohne Impfpflicht potentiell weiterhin gäbe. Wenn wir also Kollateralschäden in Kauf nehmen müssen, dann wird man in der Abwägung auch hier sagen müssen „die Impfungen bringen uns in Summe weniger Kollateralschäden, als die nächsten Jahre so wie bisher weitermachen zu müssen“.

Interessant ist übrigens, dass Impfungen unter den Impfverweigerern oft als schädlich empfunden werden. Aber rauchen und Red Bull oder Alkohol saufen, wo tatsächlich schädliche Stoffe drin sind, das ist oft in Ordnung.


Das hängt halt letztendlich davon ab, wie man mit Omikron umgehen möchte, wenn man gerne Fallzahlen drücken möchte, bis die wärmere Jahreszeit kommt, wird man um eine Impfpflicht keinesfalls herumkommen, weil wir dann relativ sicher keine ausreichende Immunität in der Bevölkerung haben dürften.

Zumal, meiner Meinung nach, das Argument, dass eine Impfserie zu lange dauert, um in dieser Welle noch einen Einfluss zu haben, nicht ganz korrekt ist ist. Eine Erstimpfung trägt natürlich quasi gar nichts dazu bei, die Verbreitung von Covid, insbesondere von Omikron, zu verhindern, schützt aber zu einem gewissen Grad auch schon vor schweren Verläufen oder Tod.
Man kann damit die Welle nicht verkleinern, aber sicherlich deutlich weniger schwerwiegend gestalten, grade wenn man bedenkt, dass man hier eine Gruppe abdecken muss, bei der man davon ausgehen kann, dass sich viele dieser Menschen nicht unbedingt an Maßnahmen zum Infektionsschutz halten, da diese Gruppe nachweislich nicht in der Lage ist, die Risiken einer Covid-Infektion richtig zu bewerten.

Wenn man hier in der Lage wäre, insbesondere bei der Gruppe Ü60 noch ein paar Menschen vor einer Infektion erstmalig zu impfen, wäre mit Sicherheit schon viel gewonnen. Eine Impfung ist immer noch deutlich besser, als keine.

Das geht nur so schnell nicht. Eine Pflicht muss sauber begründet werden. Dann muss sie beschlossen werden. Dann muss es eine Infrastruktur geben, die auch in der Lage ist, sehr zügig sehr viele Menschen gleichzeitig zu impfen. Letztendlich dauert es knapp zwei Wochen, bis die erste Impfung die erste Schutzwirkung entfaltet. Das wird in dieser Winterwelle nichts. Das ist eine Sache für den Winter 2022.

Wird hier nicht der Zweck einer Impfpflicht missverstanden?

Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 16:00 (vor 886 Tagen) @ markus

Absolut richtig. Man könnte maximal auf den Effekt hoffen das viele schon vorher von sich aus einknicken und sich mit der Aussicht der kommenden Pflicht freiwillig impfen lassen.

Meine Glaube daran ist aber überschaubar.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 16:28 (vor 887 Tagen) @ markus

das Argument ist aber keines, dann gibt es eben eine rollierende Impfpflicht, wenn in einem bestimmten Turnus, nach Monaten oder nach Varianten, geimpft werden muss...

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Goalgetter1990, Dienstag, 04.01.2022, 16:45 (vor 887 Tagen) @ Rupo

das Argument ist aber keines, dann gibt es eben eine rollierende Impfpflicht, wenn in einem bestimmten Turnus, nach Monaten oder nach Varianten, geimpft werden muss...

Das ist doch auch quatsch. Eine Impfpflicht, bei der sich jeder alle 3 Monate impfen lassen müsste (also 4 Mal im Jahr), wäre aus mehreren Gründen zum Scheitern verurteilt, da hat Buschmann schon recht. Man wird anfangs die 9 Monate anpeilen, die ja auch von der EU vorgegeben werden.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 19:15 (vor 887 Tagen) @ Goalgetter1990

Nein, eine Impfpflicht ist IMMER medizinisch verursacht und begründet und NIE juristisch.

Sprich, wenn ich eine brauche dann brauche ich eine..
Wenn ich X brauche dann brauche ich X..

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 04.01.2022, 16:41 (vor 887 Tagen) @ Rupo

Ist klar. Wir verimpfen alle 12 Wochen 80 Millionen Impfdosen.

Hinweis: Das würde vom BVerfG nicht als verhältnismäßig angesehen, da auch die dritte Impfung ausreichend gegen eine schwere Erkrankung reicht.

Aber bekanntlich ist an den politischen Rändern die Verfassung egal.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 04.01.2022, 16:44 (vor 887 Tagen) @ Taifun

wenn es gesundheitlich notwendig wäre, ja..
aber laut Drosten sollte es endemisch werden...
was aber trotzdem eine weitere Impfungen zur Folge haben kann wenn es eine neue, relevante Mutation geben sollte..
insofern ist das Argument von Buschmann, die Impfpflicht von einer Zahl abhängig zu machen (1,2,3, X Shots) keines...sondern es muss eine Impfpflicht bezogen auf dieses Virus geben und die Lage ist halt fluide...

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

oltuenne, Ort, Dienstag, 04.01.2022, 17:23 (vor 887 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von oltuenne, Dienstag, 04.01.2022, 17:38

100.000 Tote in 24 Monaten.

What?? 90% der Toten über 70+ inklusive Vorbelastung.

Über was sprechen wir noch mal?


Dorsten sollte mal einen Gang zurückschalten, Ende November hat er noch von 100.000 weiteren toten geschwurbelt.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

borussenglobe, monheim, Dienstag, 04.01.2022, 20:23 (vor 887 Tagen) @ oltuenne

100.000 Tote in 24 Monaten.

Wie viele wären es ohne die Maßnahmen und Impfung gewesen, ne Idee?


What?? 90% der Toten über 70+ inklusive Vorbelastung.

Mit den meisten Vorbelastungen lässt es sich allerdings noch ordentlich leben.

Über was sprechen wir noch mal?

Eventuell über Menschenverachtung?


Dorsten sollte mal einen Gang zurückschalten, Ende November hat er noch von 100.000 weiteren toten geschwurbelt.

Das hat er eher Anfang/Mitte November gesagt, seitdem sind über 10 000 Tote hinzugekommen.

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

Gargamel09, Dienstag, 04.01.2022, 20:43 (vor 887 Tagen) @ borussenglobe

100.000 Tote in 24 Monaten.


Wie viele wären es ohne die Maßnahmen und Impfung gewesen, ne Idee?


What?? 90% der Toten über 70+ inklusive Vorbelastung.


Mit den meisten Vorbelastungen lässt es sich allerdings noch ordentlich leben.

Über was sprechen wir noch mal?


Eventuell über Menschenverachtung?


Dorsten sollte mal einen Gang zurückschalten, Ende November hat er noch von 100.000 weiteren toten geschwurbelt.


Das hat er eher Anfang/Mitte November gesagt, seitdem sind über 10 000 Tote hinzugekommen.

Die USA haben 800K Tote, wenn man es auf Deutschland umrechnen würde, doppelt so viele wie hierzulande. Unser Gesundheitssystem, die Maßnahmen haben viele 10K Menschenleben gerettet, weil dort in den USA die Widerstände gegen Masken und Lockdowns viel größer sind, somit auch die Maßnahmen überschaubarer sind/waren.

Russland hat bisher 625K Todesfälle bei 144 Mio Einwohnern.

Das Problem das viele haben, das Virus ist abstrakt, solange keine im wirklich nahen Umfeld daran schwer erkranken, oder sterben, kann man es eben ziemlich locker abtun.

Warum gibt es in Portugal, Italien, Spanien, verhältnismäßig wenig Proteste, da haben die ersten Monate, oder in Portugal, der Letzte Winter/Frühling tiefe Eindrücke hinterlassen, die gab es hier einfach nicht in dem Maße, da kann man noch so viele Dokus auf KKHs senden, es erreicht eben nur die wenigsten emotional

Justizminister Buschmann zur Impfpflicht

markus, Dienstag, 04.01.2022, 20:54 (vor 887 Tagen) @ Gargamel09

100.000 Tote in 24 Monaten.


Wie viele wären es ohne die Maßnahmen und Impfung gewesen, ne Idee?


What?? 90% der Toten über 70+ inklusive Vorbelastung.


Mit den meisten Vorbelastungen lässt es sich allerdings noch ordentlich leben.

Über was sprechen wir noch mal?


Eventuell über Menschenverachtung?


Dorsten sollte mal einen Gang zurückschalten, Ende November hat er noch von 100.000 weiteren toten geschwurbelt.


Das hat er eher Anfang/Mitte November gesagt, seitdem sind über 10 000 Tote hinzugekommen.


Die USA haben 800K Tote, wenn man es auf Deutschland umrechnen würde, doppelt so viele wie hierzulande. Unser Gesundheitssystem, die Maßnahmen haben viele 10K Menschenleben gerettet, weil dort in den USA die Widerstände gegen Masken und Lockdowns viel größer sind, somit auch die Maßnahmen überschaubarer sind/waren.

Russland hat bisher 625K Todesfälle bei 144 Mio Einwohnern.

Das Problem das viele haben, das Virus ist abstrakt, solange keine im wirklich nahen Umfeld daran schwer erkranken, oder sterben, kann man es eben ziemlich locker abtun.

Warum gibt es in Portugal, Italien, Spanien, verhältnismäßig wenig Proteste, da haben die ersten Monate, oder in Portugal, der Letzte Winter/Frühling tiefe Eindrücke hinterlassen, die gab es hier einfach nicht in dem Maße, da kann man noch so viele Dokus auf KKHs senden, es erreicht eben nur die wenigsten emotional

Dazu kommt, dass wir hier Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und von der Allgemeinheit bezahlte und erlaubte Homöopathie haben, was schlichtweg Betrug ist. Die Szene mag eine kleine Minderheit sein. Aber sie ist lautstark. Und statt diesen Leuten keine Plattform zu bieten und enge Grenzen aufzuzeigen, geben wir ihnen die Plattform erst recht, in der irrigen Annahme, dass wir dies im Sinne der Meinungsfreiheit tun und aushalten müssen. Das gibt es so in der Form in anderen Ländern nicht. Der Beklopptheitsgrad ist hier leider zu hoch.

Hoeneß: Impfgegner „ausgrenzen“. Schwere Gespräche mit Kimmich

markus, Dienstag, 04.01.2022, 15:47 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich packs mal lieber hier rein. Sonst ist nachher der Fußballthread auch noch voll mit Corona.

Kurz: Hoeneß ist für die harte Ausgrenzung von Impfgegnern, aber gegen eine Impfpflicht. Die Gespräche mit Kimmich waren schwer. Er ist in eine bestimmte Richtung beeinflusst worden.

https://www.sport1.de/news/fussball/2022/01/hoeness-impfgegner-ausgrenzen-schwere-gesprache-mit-kimmich

Hoeneß: Impfgegner „ausgrenzen“. Schwere Gespräche mit Kimmich

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:41 (vor 886 Tagen) @ markus

https://www.sport1.de/news/fussball/2022/01/hoeness-impfgegner-ausgrenzen-schwere-gesprache-mit-kimmich

Leider ist der Artikel ziemlich nichtssagend, das Interview bei der Zeit steht hinter der Paywall. „Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde“ lässt einiges vermuten, Rottweil ist eine der Hochburgen der Impfgegner und Corona-Leugner in Baden-Württemberg. Hat jemand das Original gelesen?

Hoeneß: Impfgegner „ausgrenzen“. Schwere Gespräche mit Kimmich

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Mittwoch, 05.01.2022, 09:47 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

https://www.sport1.de/news/fussball/2022/01/hoeness-impfgegner-ausgrenzen-schwere-gesprache-mit-kimmich


Leider ist der Artikel ziemlich nichtssagend, das Interview bei der Zeit steht hinter der Paywall. „Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde“ lässt einiges vermuten, Rottweil ist eine der Hochburgen der Impfgegner und Corona-Leugner in Baden-Württemberg. Hat jemand das Original gelesen?

Bei der Zeit (Paywall) steht zu Kimmich auch nicht mehr als dieser Satz. Zudem hat Höneß wohl auch ein Mitglied seiner privaten Schafkopfrunde aus seinem Haus geworfen, weil ungeimpft.

Hoeneß: Impfgegner „ausgrenzen“. Schwere Gespräche mit Kimmich

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 04.01.2022, 16:58 (vor 887 Tagen) @ markus

Da kann ich ihm nur zustimmen.

"Ich wünsche allen Geimpften ein frohes neues Jahr!"

Burgsmüller84, Dienstag, 04.01.2022, 11:09 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

"Ich wünsche allen Geimpften ein frohes neues Jahr!"

Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 11:20 (vor 887 Tagen) @ Burgsmüller84

https://www.youtube.com/watch?v=5IfsRvzdRdQ

:)

Ich kenne den Menschen zwar nicht. Aber ich stelle fest, er hat recht.

Aktuelle Situation in Großbritannien

Ulrich, Montag, 03.01.2022, 19:46 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Mehrere britische Kliniken rufen Katastrophenfall aus

Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:36 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

TiRo, Dortmund, Dienstag, 04.01.2022, 08:09 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

...da Bedarf es keiner weiteren Worte

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

Surfer87, Ludwigshafen, Dienstag, 04.01.2022, 09:25 (vor 887 Tagen) @ TiRo

Das Ding ist nicht in den Griff zu bekommen. Das rast jetzt einmal durch und danach ist auch wieder gut. Aktionismus nutzt niemandem was und richtet mir Schaden an. Die systematische Überlastung des Gesundheitsystems ist durch Omikron nach allem Anschein nicht gegeben.

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 04.01.2022, 12:50 (vor 887 Tagen) @ Surfer87

"Wir müssen lernen, mit Covid zu leben"

Der entscheidende Satz des Artikels.

Immer noch ist mir aber unbegreiflich, dass Deutschland - eines der reichsten Länder der Welt- es nicht hinbekommt innerhalb von 2 Jahren die Krankenhäuser zu entlasten. Es kann doch nicht sein, dass 5.000 Patienten auf der Intensivstation das Gesundheitssystem an seine Grenzen bringt. (bei knapp 2.000 Krankenhäusern)

Zu Beginn der Pandemie wurden Messehallen zu Krankenstationen umgerüstet und vergleichbare Massnahmen vorangetrieben....davon ist nichts mehr zu sehen. Natürlich kann das keine voll- ausgestattete Intensivstation ersetzen- soll es ja auch gar nicht. Es könnte aber locker genutzt werden um kleinere Behandlungen von den krankenhäusern fern zu halten.
Laut IKKEV kommt in Deutschland jährlich zu ca. 10.700.000 "Notaufnahmen" in den Krankenhäusern, die auch ambulant behandelt werden könnten.

Was macht Deutschland um den Druck von den Krankenhäusern zu nehmen?? Es gibt ein Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk- eine Massnahme, die an genau 3 Tagen im Jahr greift und als Resultat zig Verletzte durch illegal importierte Pyrotechnik vorweisen kann.

Wo bleibt das Verbot Ski zu fahren? Ca. 7.000 stationäre Behandlungen jedes Jahr könnten vermieden werden plus zehntausende ambulante Behandlungen.

Gibt es eigentlich weitere Bereiche wo konkrete Maßnahmen gibt, die eine Entlastung der Krankenhäuser zum Ziel hat außer den Kontaktbeschränkungen?

Gibt es Appelle an die Bevölkerung z.B. dringen den Konsum von Alkohol zu unterlassen? Alkohlmissbrauch sorgt immerhin für mehr als 100.000 Krankenhausfälle pro Jahr.

Gibt es alles nicht- nur dusselige Kontaktbeschränkungem oder Tanzverbote- parallel aber bis zu 5.000 Menschen in geschlossenen Räumen.

Ich hoffe die Landesfürsten hier lernen auch mal aus GB und Lernen mit dem Virus zu Leben.

Im November werden medienträchtig Stufenkataloge und Massnahmen präsentiert, die bei bestimmten Hospitalisierungsraten greifen sollen. Obwohl die Rate stets unter der kleinesten Grenze lag wurden hier aber die Massnahmen der höchsten Stufe angeordnet- das ist natürlich sehr verständlich.
Es "könnte" ja zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen- warum werden die Faktoren, die das Gesundheitssystem überhaupt belasten nicht angegangen um den Druck zu nehmen außer Covid?
Man kann echt nur noch
dankbar sein über Omicon wenn sich die Vermutungen bestätigen und die Infektionen seltener schwer verlaufen und zu Gott beten, dass nicht mal Varianten entstehen, die gefährlicher sind.
Auch in weiteren 2 Jahren wird das Gesundheitssystem nicht stabiler sein.
Gott sei danke haben wir hier keine Tornadosaison wie die USA- wir müssten wahrscheinlich alle für Wochen in den Keller gehen weil das System überlasten könnte wenn es 3-4.000 Verletzte gibt.

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

Davja89, Dienstag, 04.01.2022, 23:56 (vor 887 Tagen) @ Schaumkrone

Ist teilweise auch absoluter Blödsinn.

Auch wenn die Medien und auch einige User es hier x mal erzählen:

Deutschlandweit ist es noch nie zu einer Überlastung Situation gekommen. Es gibt halt einen Unterschied zwischen Überlastung und Belastung.
Es gab zu jeder Zeit noch Kapazitäten. Es ist nicht so das uns 6.000 ITS Patienten in die Knie zwingen. Wenn es wirklich drauf ankommt wäre auch deutlich mehr stemmbar. Selbst letzten Januar als die Zahl am Höhepunkt war gab es keinerlei flächendeckende Überlastung.
Das sieht man schon daran das selbst als es Regional ( Südosten) sehr eng wurde verhältnismäßig wenig Leute verlegt wurden.

Da wurde immer viel früher eingegriffen. Was auch unbestritten vollkommen richtig war.

Natürlich muss man auch nicht die Grenzen aus Testen. Aber es ist halt auch Scheiß wenn den Leuten das Gefühl gegeben wird wenn sie morgen ins KH müssen dann liegen sie im Laster vorm Haus.
Vorallem wenn man dadurch dann auch noch versucht Politik zu machen, und den politischen Gegner mit den Horrorvisionen unmöglich machen will.

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Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:56 (vor 886 Tagen) @ Davja89

Ist teilweise auch absoluter Blödsinn.

Auch wenn die Medien und auch einige User es hier x mal erzählen:

Deutschlandweit ist es noch nie zu einer Überlastung Situation gekommen. Es gibt halt einen Unterschied zwischen Überlastung und Belastung.

Was nutzt es Dir, wenn Du einen Herzinfarkt hast und 150 Kilometer weiter ist ein Bett frei? In so einer Situation muss schnell geholfen werden. Und das kann man dann nicht mehr. Es hat definitiv ganz erhebliche regionale Überlastungen gegeben.

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Davja89, Mittwoch, 05.01.2022, 12:25 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Es werden immer für solche Notfälle Betten vorgehalten. Deswegen wurden Leute verlegt. Damit halt auch Regional nicht alles voll ist.

Das wirkliche Problem ist wie hier schon oft besprochen wurde die Langezeit Belastung de Personals. Die sind irgendwann einfach ausgebrannt. Das aber eher weniger der situative kurze Stress voller Stationen sondern eher die jetzt schon so langanhaltende Ausnahmesituation.
Ausserdem ist es ein Problem wenn 10tausende Operationen abgesagt werden.
Daher fordere ich auch nicht das man die ITS bis Anschlag voll machen sollte. Aber man sollteauch nicht so tun als würde man am nächsten Tag auf dem Gang verrecken. Das ist einfach unseriös.

Außerdem merkt man an der ganzen Diskussion das viele überhaupt keine Ahnung haben womit man auf der ITS landet. Alleine das mir Leute erzählen wollen das Brandblasen an den Finger oder ne weggeschossner Finger durch Böller irgendetwas mit der ITS zu tun hätte.
Das ist im Normalfall etwas für die Notaufnahme und in schlimmen Fällen was für Spezielle Chirugien die meistens spezialisiert in einem KH sind. Das hat man der Versorgung von Corona Patienten eigentlich gar nix zu tun.

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markus, Mittwoch, 05.01.2022, 12:37 (vor 886 Tagen) @ Davja89

Es werden immer für solche Notfälle Betten vorgehalten. Deswegen wurden Leute verlegt. Damit halt auch Regional nicht alles voll ist.

Das wirkliche Problem ist wie hier schon oft besprochen wurde die Langezeit Belastung de Personals. Die sind irgendwann einfach ausgebrannt. Das aber eher weniger der situative kurze Stress voller Stationen sondern eher die jetzt schon so langanhaltende Ausnahmesituation.

Umso wichtiger sind zwischendurch Verschnaufspausen. Die gab es im letzten Sommer nicht wirklich, weil in den wenigen Wochen, in denen die Intensivstationen wirklich mehr Luft hatten, viele Operationen nachgeholt werden mussten. Das Personal ist seit fast zwei Jahren am Anschlag. Das ist für viele auf Dauer gar nicht machbar.. Und es schreckt potentiellen Nachwuchs ab, dort eine Ausbildung zu beginnen. Leider wird sich das Problem in 5-10 Jahren deutlich verschärfen, denn dann gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente.

Ausserdem ist es ein Problem wenn 10tausende Operationen abgesagt werden.

Es muss unser Anspruch sein, dass jede Operation zeitnah durchgeführt werden kann. Hier hat vor einiger Zeit ein User geschrieben, dass sein Onkel versterben wird, weil die Krebs OP viel zu spät durchgeführt wurde. Das darf nicht sein. Es ist unwürdig, dass keine Behandlung möglich ist. Verstehen viele vielleicht auch erst, wenn sie selbst betroffen wären.

Daher fordere ich auch nicht das man die ITS bis Anschlag voll machen sollte. Aber man sollteauch nicht so tun als würde man am nächsten Tag auf dem Gang verrecken. Das ist einfach unseriös.

Außerdem merkt man an der ganzen Diskussion das viele überhaupt keine Ahnung haben womit man auf der ITS landet. Alleine das mir Leute erzählen wollen das Brandblasen an den Finger oder ne weggeschossner Finger durch Böller irgendetwas mit der ITS zu tun hätte.
Das ist im Normalfall etwas für die Notaufnahme und in schlimmen Fällen was für Spezielle Chirugien die meistens spezialisiert in einem KH sind. Das hat man der Versorgung von Corona Patienten eigentlich gar nix zu tun.

Auch die meisten Corona Patienten liegen „nur“ auf der Normalstation. Auch dort heißt es irgendwann: „Normalstation full“

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Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 05.01.2022, 09:20 (vor 886 Tagen) @ Ulrich

Ist teilweise auch absoluter Blödsinn.

Auch wenn die Medien und auch einige User es hier x mal erzählen:

Deutschlandweit ist es noch nie zu einer Überlastung Situation gekommen. Es gibt halt einen Unterschied zwischen Überlastung und Belastung.


Was nutzt es Dir, wenn Du einen Herzinfarkt hast und 150 Kilometer weiter ist ein Bett frei? In so einer Situation muss schnell geholfen werden. Und das kann man dann nicht mehr. Es hat definitiv ganz erhebliche regionale Überlastungen gegeben.


Die gab es leider auch schon vor Corona. Und da der "Flaschenhals" laut diversen Berichten ja nicht die verfügbaren "Betten" sind sondern die Pfleger und Ärzte, die diese bedienen wird es auch zukünftig und nach Corona diese erhebliche regionale Überlastung geben. Als meine Mutter 2002 einen Schlaganfall hatte lag sie stundenlang im Flur des örtlichen Krankenhauses bis die Versorgung begann. Mein Vater hat schon 3 Bypass-OPs hinter sich. Bei der letzten lag er 6 Wochen vorher schon im KH und wartete auf einen OP- Termin. Damals kam ein Streik erschwerend hinzu.
Solange systematisch Krankenhäuser geschlossen werden und es keinen ernsthaften Bemühungen gibt frisches Pflegepersonal auszubilden und zu halten werden sich die Zustände nicht zum besseren Ende wenden. Das kann aber nicht bedeuten, dass die Bevölkerung nun auf ewig eingeschränkt wird weil es hausgemachte Engpässe im KH gibt. Die gab es gerade im Winter schon immer.
Solange die "Ziel-Auslastung" 80-85% beträgt bzw. betragen muss damit die Betten überhaupt wirtschaftlich betrieben werden können wird es dauerhaft zu ganz erheblichen regionalen Überlastungen kommen.Da sind oft nur 2 oder 3 zusätzliche Patienten nötig und die Auslastung liegt bei über 90%. Auch nach Impfung 4, 10, oder 300. Auch wenn Biontec und Co WUNDER vollbringen und den Impfstoff anpassen auf eine Wirksamkeit von 99% vor schweren Verläufen- bleiben immer noch 60.000 schwere Verläufe pro Welle wenn sich jedes Mal 6.000.000 Menschen infizieren. Das ist eine never-ending story und auch wenn es hart ist.

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 09:44 (vor 887 Tagen) @ Surfer87

Das Ding ist nicht in den Griff zu bekommen. Das rast jetzt einmal durch und danach ist auch wieder gut. Aktionismus nutzt niemandem was und richtet mir Schaden an. Die systematische Überlastung des Gesundheitsystems ist durch Omikron nach allem Anschein nicht gegeben.

Mit Verlaub, das ist Unfug. Selbst bei einer Inzidenz von 2000 sind innerhalb einer Woche "nur" zwei Prozent der Bevölkerung erkrankt. Du kannst ja ausrechnen, wie lange das "durch rasen" dauern würde.

Und weil dem Gesundheitssystem dort keine "systematische Überlastung" droht, rufen die Briten gerade den Gesundheitsnotstand aus und errichten Zelte für zusätzliche Krankenhausbetten?

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 10:45 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

Und weil dem Gesundheitssystem dort keine "systematische Überlastung" droht, rufen die Briten gerade den Gesundheitsnotstand aus und errichten Zelte für zusätzliche Krankenhausbetten?

Bitte trotzdem weiter unterscheiden zwischen zusätzliche Krankenhausbetten und ITS-Betten. Die ITS-Belegung bewegt sich in UK nämlich trotz horrender Inzidenz nicht. Ebenso wenig wie übrigens in Dänemark, wo die Inzidenz noch mal ein Stück höher ist.

In diesen beiden Ländern war Omikron bereits seit Mitte Dezember dominant. Die Inzidenz stieg dort jeweils ab etwa dem 13.12. stark an. Die Beobachtungen zeigen, dass Patienten, die einen schweren Verlauf haben nach etwa 10-14 Tagen versterben. Die ITS-Belegung muss also deutlich früher einsetzen, vermutlich nach etwa 5-10 Tagen. Das heißt, die Kurve der ITS-Gesamtbelegung in UK und Dänemark hätte etwa ab dem 20. - 25.12. ebenfalls deutlich ansteigen müssen. Das tut sie bisher in UK gar nicht (eher im Gegenteil) und in Dänemark ganz leicht, ist aber seit dem auch konstant, auch wenn die Krankenhausbelegung insgesamt steigt. Und das sind keine Zahlen, die durch die Feiertage untererfasst sind, denn wer schwer krank ist, ist schwer krank.

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Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

Felix, Chutney, Dienstag, 04.01.2022, 11:07 (vor 887 Tagen) @ CLM

Das zeigt deutlich, dass GB den richtigen Weg einschlägt. Sie müssen jetzt nochmal die Quarantäne etwas justieren, damit es zu keinen personellen Engpässen kommt. Sprich: Quarantäne nur bei Symptomen. Ich denke, dass man dann im Februar durch ist, während Deutschland bis April und Mai die Einschränkungen hoch hält und sich dann Richtung Oktober wieder wundert, dass es von Neuem beginnt.

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

markus, Dienstag, 04.01.2022, 11:05 (vor 887 Tagen) @ CLM

Die Beobachtungen zeigen, dass Patienten, die einen schweren Verlauf haben nach etwa 10-14 Tagen versterben. Die ITS-Belegung muss also deutlich früher einsetzen, vermutlich nach etwa 5-10 Tagen. Das heißt, die Kurve der ITS-Gesamtbelegung in UK und Dänemark hätte etwa ab dem 20. - 25.12. ebenfalls deutlich ansteigen müssen.

Nicht, wenn zugleich Delta noch mit drin ist. Delta ist mit einer höheren Rate an schweren Verläufen seit Wochen auf dem Rückzug. Es dauert einige Zeit, bis Delta raus ist und eine neue Variante mit kleinerer Rate an schweren Verläufen Oberhand in der Statistik gewinnt. In einer reinen Omikron Statistik würde es anders aussehen.

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:06 (vor 887 Tagen) @ markus

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 11:13 (vor 887 Tagen) @ CLM

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).

Ich gehe stark davon aus, dass die allermeisten Fälle dort noch keine Omikron ITS-Fälle sind. Das werden überwiegend noch Delta Fälle sein. Gibt es eventuell irgendwo entsprechende Statistiken?

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 04.01.2022, 11:27 (vor 887 Tagen) @ markus

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).


Ich gehe stark davon aus, dass die allermeisten Fälle dort noch keine Omikron ITS-Fälle sind. Das werden überwiegend noch Delta Fälle sein. Gibt es eventuell irgendwo entsprechende Statistiken?

Wenn das überwiegend Delta-Fälle wären, dann würde die Kurve mit Omikron ja noch weiter abflachen, oder?

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 12:36 (vor 887 Tagen) @ FliZZa

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).


Ich gehe stark davon aus, dass die allermeisten Fälle dort noch keine Omikron ITS-Fälle sind. Das werden überwiegend noch Delta Fälle sein. Gibt es eventuell irgendwo entsprechende Statistiken?


Wenn das überwiegend Delta-Fälle wären, dann würde die Kurve mit Omikron ja noch weiter abflachen, oder?

Nicht zwangsläufig. Einerseits kommen die Krankenhauseinweisungen erst zeitversetzt nach den Erkrankungen, und im Krankenhaus eskaliert die Lage bei den schweren und schwersten Fällen nicht sofort.

An Omikron werden Menschen erkranken, die dank ihres Impfstatus eventuell nicht an Delta erkrankt wären. Sie haben eine deutlich bessere Chance auf einen milden bis moderaten Verlauf als Ungeimpfte. Wobei "moderat" aus medizinischer Sicht Verläufe sind, bei denen es nicht zu einer im Röntgenbild erkennbaren Lungenentzündung o.ä. kommt. Diese Fälle könnten das Gesundheitssystem in der Breite überlasten. In Spanien geschieht das bereits. Dann haben wir in Deutschland aber auch noch nicht Immunisierte. Und selbst wenn bei denen die individuelle Wahrscheinlichkeit für eine Hospitalisierung oder eine Verlegung auf die Intensivstation geringer wäre, dann könnte dieser prozentuale Vorteil durch die schiere Menge an Erkrankten schnell aufgebraucht werden.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 12:49 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

Wenn das überwiegend Delta-Fälle wären, dann würde die Kurve mit Omikron ja noch weiter abflachen, oder?


Nicht zwangsläufig. Einerseits kommen die Krankenhauseinweisungen erst zeitversetzt nach den Erkrankungen, und im Krankenhaus eskaliert die Lage bei den schweren und schwersten Fällen nicht sofort.


Nicht sofort, aber nach 5-10 Tagen. Nach 10-14 Tagen treten durchschnittlich die Todesfälle ein. Und diese 5-10 Tage sind in UK und Dänemark seit Anstieg der Kurve durch Omikron längst vergangen.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 13:14 (vor 887 Tagen) @ CLM

Wenn das überwiegend Delta-Fälle wären, dann würde die Kurve mit Omikron ja noch weiter abflachen, oder?


Nicht zwangsläufig. Einerseits kommen die Krankenhauseinweisungen erst zeitversetzt nach den Erkrankungen, und im Krankenhaus eskaliert die Lage bei den schweren und schwersten Fällen nicht sofort.

Nicht sofort, aber nach 5-10 Tagen. Nach 10-14 Tagen treten durchschnittlich die Todesfälle ein. Und diese 5-10 Tage sind in UK und Dänemark seit Anstieg der Kurve durch Omikron längst vergangen.

Wir hatten eine ähnliche Diskussion damals bei B117. Da hatten wir hier in Deutschland zum Teil drei Wochen Verzögerung zwischen Inzidenzanstieg und Intensivbelegung. Und das obwohl schon die Inzidenzen stark verzögert waren. Die Todesfälle sind ebenfalls weitere zwei Wochen später erst gestiegen. Woran dieser deutlich Zeitverzug liegt, konnten wir schon damals nicht sagen. Aber er war da. Möglicherweise gibt es bei diesen Daten ebenfalls einen starken Zeitverzug.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 14:34 (vor 887 Tagen) @ markus

Wir hatten eine ähnliche Diskussion damals bei B117. Da hatten wir hier in Deutschland zum Teil drei Wochen Verzögerung zwischen Inzidenzanstieg und Intensivbelegung. Und das obwohl schon die Inzidenzen stark verzögert waren. Die Todesfälle sind ebenfalls weitere zwei Wochen später erst gestiegen. Woran dieser deutlich Zeitverzug liegt, konnten wir schon damals nicht sagen. Aber er war da. Möglicherweise gibt es bei diesen Daten ebenfalls einen starken Zeitverzug.

Da musst du etwas durcheinander bringen. Inzidenzanstieg und ITS-Anstieg fand mit einem Zeitversatz von etwa 3-5 Tagen statt, also gleichzeitig. Ebenso wie bei quasi allen anderen Anstiegen.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 14:55 (vor 887 Tagen) @ CLM

Tiefpunkt bei den Neuinfektionen war am 14.02.21 mit 7153 Fällen (7 Tage Durchschnitt). Danach ging es wieder nach oben, zunächst moderat, dann stärker. Auf den Intensivstationen hatten wir erst am 10.03.21 den Tiefpunkt mit 2727 Fällen. Es ging hier erst 3,5 Wochen später wieder nach oben.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 15:29 (vor 887 Tagen) @ markus

Boah, jetzt müssen wir schon um Zeitpunkte streiten, damit es in die "Aber vielleicht ist es diesmal auch so"-Argumentation passt. Es ist ermüdend.

Natürlich laufen bei einem moderaten Inzidenzanstieg die Intensivstationen nicht in dem Maße voll (weil die durchschnittliche ITS-Dauer ja eigentlich bei wenigen Tagen liegt), wie sie das bei einem steilen Anstieg tun. Sowohl in der 2. als auch in der 3. Welle steigt die ITS-Belegung in dem Moment stark an, wo auch die Inzidenz stark ansteigt (wie durch die Grafik verdeutlicht, an der die entsprechenden Punkte gekennzeichnet sind).

Der leichte Inzidenzanstieg zwischen Mitte Februar und Mitte März ist die Übergangsphase zur Alphavariante, bevor diese langsam dominant wurde. Das hat damals etwa 10 Wochen gedauert vom ersten Auftauchen bis 50%+. Also dauert es auch ne Weile, bis die Urtyp-ITS-Patienten durch die Alpha-ITS-Patienten abgelöst wurden.

Bei Omikron geht das allerdings viel schneller, hier dauert das nur rund 4 Wochen, entsprechend schneller haben wir dann auch die Omikron-ITS-Belegung. Es wird hier keine 3 oder 4 Wochen zwischen Inzidenzanstieg und ITS-Anstieg geben. Genauso wenig wie am Beginn der 2., 3. und 4. Welle.

Was ist das nächste "Aber..."?

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 15:37 (vor 887 Tagen) @ CLM

Boah, jetzt müssen wir schon um Zeitpunkte streiten, damit es in die "Aber vielleicht ist es diesmal auch so"-Argumentation passt. Es ist ermüdend.

Du hast damit jetzt allerdings angefangen. Ich hatte hier vor einiger Zeit die jeweiligen Zeitpunkte der Wellen gepostet. Da war immer ein Zeitverzug drin.


Natürlich laufen bei einem moderaten Inzidenzanstieg die Intensivstationen nicht in dem Maße voll (weil die durchschnittliche ITS-Dauer ja eigentlich bei wenigen Tagen liegt), wie sie das bei einem steilen Anstieg tun. Sowohl in der 2. als auch in der 3. Welle steigt die ITS-Belegung in dem Moment stark an, wo auch die Inzidenz stark ansteigt (wie durch die Grafik verdeutlicht, an der die entsprechenden Punkte gekennzeichnet sind).

Der leichte Inzidenzanstieg zwischen Mitte Februar und Mitte März ist die Übergangsphase zur Alphavariante, bevor diese langsam dominant wurde. Das hat damals etwa 10 Wochen gedauert vom ersten Auftauchen bis 50%+. Also dauert es auch ne Weile, bis die Urtyp-ITS-Patienten durch die Alpha-ITS-Patienten abgelöst wurden.

Genau darauf wollte ich hinaus. Es dauert einige Zeit, bis Delta aus der Gesamtstatistik raus ist und durch Omikron abgelöst wird.


Bei Omikron geht das allerdings viel schneller, hier dauert das nur rund 4 Wochen, entsprechend schneller haben wir dann auch die Omikron-ITS-Belegung. Es wird hier keine 3 oder 4 Wochen zwischen Inzidenzanstieg und ITS-Anstieg geben. Genauso wenig wie am Beginn der 2., 3. und 4. Welle.

Was ist das nächste "Aber..."?

Die ganzen „Aber“ kommen von dir. Wir haben übrigens exakt die gleiche Diskussion geführt, als B117 kam.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 15:51 (vor 887 Tagen) @ markus
bearbeitet von CLM, Dienstag, 04.01.2022, 16:04

Und nochmal: bei Alpha dauerte es 10 Wochen, bei Omikron 4 bis die Variante dominant wurde. Ergo geht es auch mehr als doppelt so schnell mit dem ITS-Austausch.
Ein steiler Inzidenz-Anstieg fiel bisher immer mit einem steilen ITS Anstieg zusammen.


Und bevor wir uns missverstehen. Ich sage nicht, dass die ITS-Zahlen nicht steigen werden. Das wird irgendwann zwangsläufig passieren. Aber vermutlich deutlich weniger schnell und steil wie die Inzidenz.

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majae, Muc, Dienstag, 04.01.2022, 21:35 (vor 887 Tagen) @ CLM

Und nochmal: bei Alpha dauerte es 10 Wochen, bei Omikron 4 bis die Variante dominant wurde. Ergo geht es auch mehr als doppelt so schnell mit dem ITS-Austausch.
Ein steiler Inzidenz-Anstieg fiel bisher immer mit einem steilen ITS Anstieg zusammen.

Markus hat schon Recht, wir hatten damals die exakt gleiche Diskussion hier im Forum und auch da gab es die Hoffnung, dass das Virus zu einer harmloseren Variante mutiert. Und genau deswegen geb ich da diesmal auch relativ wenig drauf. Soll auch nicht heißen, dass die ITS-Zahlen noch auf jeden Fall steigen werden. Bisher sieht es ja in Südafrika/UK/DK ganz gut aus. Bisher. Ich hoffe, es bleibt dabei, denn das würde auch die Lage bei uns etwas entschärfen. Aber auch dann bleibt abzuwarten, wie sich das mit älteren immunnaiven verhält.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 16:02 (vor 887 Tagen) @ CLM

Und nochmal: bei Alpha dauerte es 10 Wochen, bei Omikron 4 bis die Variante dominant wurde. Ergo geht es auch mehr als doppelt so schnell mit dem ITS-Austausch.
Und nochmal, steiler Inzidenz-Anstieg fiel bisher immer mit steilem ITS Abstieg zusammen.

Inzidenz-Anstieg mit ITS Abstieg?

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 16:04 (vor 887 Tagen) @ markus

Tippfehler.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:21 (vor 887 Tagen) @ markus

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).


Ich gehe stark davon aus, dass die allermeisten Fälle dort noch keine Omikron ITS-Fälle sind. Das werden überwiegend noch Delta Fälle sein. Gibt es eventuell irgendwo entsprechende Statistiken?

Ich kenne keine, aber genau das stützt ja meine Argumentation. Wenn dort kaum Omikron-ITS-Fälle sind, heißt das, dass es auch in Zukunft verhältnismäßig deutlich weniger geben wird (was ja mittlerweile wohl allgemeiner Konsens ist). Denn wenn die Inzidenz um 400% seit Anfang Dezember steigt, was vor allem auf Omikron zurückzuführen ist, müsste die ITS-Belegung jetzt ja ebenfalls deutlich ansteigen. Es sei denn natürlich, ein schwerer Verlauf tritt nicht bereits 5-10 Tage nach Infektion ein sondern erst 25-30 Tage. Aber glaubst du daran wirklich?

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 11:57 (vor 887 Tagen) @ CLM

Doch aber nicht bei der Masse an Fällen. Und Delta dürfte in beiden Ländern mittlerweile vollständig eliminiert sein (auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht aussagen).


Ich gehe stark davon aus, dass die allermeisten Fälle dort noch keine Omikron ITS-Fälle sind. Das werden überwiegend noch Delta Fälle sein. Gibt es eventuell irgendwo entsprechende Statistiken?


Ich kenne keine, aber genau das stützt ja meine Argumentation. Wenn dort kaum Omikron-ITS-Fälle sind, heißt das, dass es auch in Zukunft verhältnismäßig deutlich weniger geben wird (was ja mittlerweile wohl allgemeiner Konsens ist). Denn wenn die Inzidenz um 400% seit Anfang Dezember steigt, was vor allem auf Omikron zurückzuführen ist, müsste die ITS-Belegung jetzt ja ebenfalls deutlich ansteigen. Es sei denn natürlich, ein schwerer Verlauf tritt nicht bereits 5-10 Tage nach Infektion ein sondern erst 25-30 Tage. Aber glaubst du daran wirklich?

Es ist mittlerweile gesicherte Erkenntnisse, dass der prozentuale Anteil an schweren Verläufen kleiner ist als bei Delta. Sagen wir, die Rate sinkt von 2% auf 1% (nur beispielhaft). Dann geht Delta zurück und Omikron kommt. Es dauert also eine gewisse Zeit, bis Delta statistisch raus ist und die reinen Omikron Zahlen ersichtlich werden.

Wenn wir uns unsere Zahlen ansehen (wir haben ja reine Omikron Zahlen): Wir haben derzeit 30.314 Infizierte. Davon sind 314 hospitalisiert. Das sind etwa 1%. Das sind allerdings keine ITS Zahlen, sondern leider nur die gesamten. Allerdings wird der Anteil auch noch ansteigen, da es einige Tage dauert, bis ein Infizierter ins Krankenhaus muss. Was sagt uns das? Hätten wir 300.000 Infizierte, dann hätten wir auch die zehnfache Anzahl an Hospitalisierten. Das skaliert sich mit der Zahl der Infektionen nach oben und irgendwann wären auch mit Omikron wieder die Krankenhäuser voll.

In den Gesamtzahlen erkennt man dies allerdings erst dann, wenn Delta raus ist.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 12:42 (vor 887 Tagen) @ markus

Es ist mittlerweile gesicherte Erkenntnisse, dass der prozentuale Anteil an schweren Verläufen kleiner ist als bei Delta. Sagen wir, die Rate sinkt von 2% auf 1% (nur beispielhaft). Dann geht Delta zurück und Omikron kommt. Es dauert also eine gewisse Zeit, bis Delta statistisch raus ist und die reinen Omikron Zahlen ersichtlich werden.

Nochmal: Der Anteil der Omikron-ITS-Fälle müsste schon deutlich gestiegen sein, weil die Infektionen schon vor 20 Tagen deutlich gestiegen sind. Die Inzidenz lag in Dänemark am 17.12. schon doppelt so hoch wie am 5.12. Verursacht durch hauptsächlich Omikron (vermutlich damals schon weit über 60-70%). Das heißt, wenn da jetzt von den 61 Delta-Fällen auf ITS noch sagen wir 20-30 da sind, dann müssten jetzt trotzdem deutlich mehr Menschen auf ITS liegen. Die meisten der Menschen, die aktuell auf ITS liegen, dürften sich zwischen dem 10.12. und 28.12. angesteckt haben. Das sind ca. 200.000 Menschen, davon anfangs wohl 50:50 Delta / Omikron, zuletzt sicher 90-100% Omikron, im Durchschnitt sagen wir 80% Omikron, 20% Delta, also 160.000 Omikron Infektionen, 40.000 Delta Infektionen. Von den 61 ITS-Fällen, die dort am 1.12. lagen, waren sicherlich alle Delta. Davon liegen auf ITS vielleicht noch 10-20? Es sind also 50-60 neue Fälle auf ITS dazu gekommen (in Wirklichkeit natürlich mehr, weil ja die Verweildauer im Schnitt kürzer sein dürfte). Wenn du nun sagst, dort lägen bisher kaum Omikron-Fälle, würde das bedeuten, die ITS-Wahrscheinlich bei Omikron wäre immens viel kleiner als nur die Hälfte von Delta. Denn bei einem Verhältnis von 2:1 müssten mittlerweile mehr als die Hälfte der ITS-Patienten Omikron-Fälle sein.

Also beides stützt meine Argumentation. Wenn dort bisher kaum Omikron-Fälle auf ITS liegen, ist die Wahrscheinlich mit Omikron auf ITS zu landen wesentlich (!) geringer als 50% der Delta-Wahrscheinlichkeit (vermutlich eher zwischen 10 und 20%). Wenn auf ITS bereits mehr als die Hälfte Omikron-Fälle liegen, dann wäre es komisch, warum die Kurve nicht schon längst deutlich (!) angestiegen ist.

Wie gesagt: Alles unter der Voraussetzung, schwere Verläufe stellen sich bei Omikron nicht erst nach 20-30 Tagen ein, wovon ich ausgehe.

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Davja89, Dienstag, 04.01.2022, 10:57 (vor 887 Tagen) @ CLM

Vorsicht:

Der Fairnesshalber ist zusagen das man ja nicht weiss ob auch Meldungen der Belegung auf den ITS Stationen durch die Feiertage hinterher hängen.
Bin da nicht im Bilde wie aktuell die da in DK und GB sind. Da sollte man nochmal 1 Woche abwarten.

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 11:08 (vor 887 Tagen) @ Davja89

Vorsicht:

Der Fairnesshalber ist zusagen das man ja nicht weiss ob auch Meldungen der Belegung auf den ITS Stationen durch die Feiertage hinterher hängen.
Bin da nicht im Bilde wie aktuell die da in DK und GB sind. Da sollte man nochmal 1 Woche abwarten.

Auch in GB gibt es angeblich einen gewissen Meldeverzug. Aber was die Erfassung und statistische Auswertung von medizinischen Daten angeht, ist Großbritannien und weit voraus.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:03 (vor 887 Tagen) @ Davja89

Vorsicht:

Der Fairnesshalber ist zusagen das man ja nicht weiss ob auch Meldungen der Belegung auf den ITS Stationen durch die Feiertage hinterher hängen.
Bin da nicht im Bilde wie aktuell die da in DK und GB sind. Da sollte man nochmal 1 Woche abwarten.

Die Meldungen auf den Normalstationen zeigt schon einen deutlichen Anstieg in beiden Ländern. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die stärker überwachten ITS-Stationen einen stärkeren Meldeverzug haben als die Normalstationen.

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Davja89, Dienstag, 04.01.2022, 11:20 (vor 887 Tagen) @ CLM

Würde ich ähnlich interpretieren. Aber trotzdem sollte man da noch ein paar Tage abwarten ob es nicht noch deutlich Nachmeldungen gibt. Wollte nur drauf hinweisen das die nächste Woche nochmal sehr interessant wird was die Zahlen in DK und GB angeht.

Sollten sich die Zahlen bestätigen wäre GB und auch DK in einer neuen Phase der Pandemie. Durch Impfungen und Infektionen hat man eine so grundlegende Grundimmunsierung das keine ITS Stationen mehr voll laufen. Das wäre der erste kleine Sonnenstrahl nach 2 Jahren Pandemie. Danach kommt dann die nächste Stufe der allgemeinen Krankenhausbelegungen und die Frage des Umgangs mit Corona wenn es Endemisch wird: Also wie wollen wir 2022 mit dem Virus umgehen und Eventuellen I Werten von 1000+ wenn das nicht mehr zur Überlastung der Gesundheistsysteme führt.

Aktuell scheint es ja so das man etwa 90% + Immunsierung in der Bevölkerung benötigt.

DK hat es durch eine sehr gute Impfquote und ein paar % Infizierte geschafft.

GB durch eine gute aber im Vergleich zu DK schlechtere Quote + sehr viel Infektionen geschafft.

Wir in Deutschland haben leider beides nicht. Weder eine Quote 90 + noch genug Infektionen.
Leider wird uns eine Impflflicht da auch nur leicht weiter helfen. Für diesen Winter und Frühjahr hilft uns das gar nicht.
Es wird eher die Frage sein ob wir im Sommer noch eine Impfpflicht benötigen oder das Virus schneller war.

Ich hoffe das man durch Boostern , Impfplicht und natürlichen Infektionen soweit vertretbar laufen lassen DK und GB bis zum Sommer einholt und auch wir uns in der 2ten Jahreshälfte nur noch sporadisch mit Corona beschäftigen müssen.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:32 (vor 887 Tagen) @ Davja89

Würde ich ähnlich interpretieren. Aber trotzdem sollte man da noch ein paar Tage abwarten ob es nicht noch deutlich Nachmeldungen gibt. Wollte nur drauf hinweisen das die nächste Woche nochmal sehr interessant wird was die Zahlen in DK und GB angeht.

Nein, da wird sich nicht nennenswert etwas tun. Es wird sicher die ein oder andere Nachmeldung geben. Aber nicht in der Größenordnung, dass sich die Zahlen über die Feiertage signifikant ändern.


Aktuell scheint es ja so das man etwa 90% + Immunsierung in der Bevölkerung benötigt.

DK hat es durch eine sehr gute Impfquote und ein paar % Infizierte geschafft.

GB durch eine gute aber im Vergleich zu DK schlechtere Quote + sehr viel Infektionen geschafft.

Wir in Deutschland haben leider beides nicht. Weder eine Quote 90 + noch genug Infektionen.

Auch UK und Dänemark haben keine 90% Quote. Wo kommt der Irrglaube eigentlich her?

Vollständig geimpft:

UK: 71,37%
Deutschland: 71,22%
Dänemark: 78,6%

Boosterquote:

UK: 50,2%
Deutschland: 38,9% (Danke Stiko, aber immerhin deutlich besser als Spanien, Italien und Frankreich)
Dänemark: 48,2%


Infiziertenquote:
UK: 20,2%
Deutschland: 8,7%
Dänemark: 14,4%


Ja, bei den Infizierten steht Deutschland deutlich "schlechter" da. Kann man als Versäumnis sehen oder beklatschen. Je nach Sichtweise.

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majae, Muc, Dienstag, 04.01.2022, 13:33 (vor 887 Tagen) @ CLM

UK: 71,37%
Deutschland: 71,22%
Dänemark: 78,6%

Leider werden die Impfungen bei uns nur viel zu grob nach Alter aufgeschlüsselt, aber wie es aussieht, verteilt sich die Impfquote in UK viel besser auf die Risikogruppe, während bei unseren 71% auch ein sehr großer Anteil unter 30 ist - was zwar gut ist um das Pandemiegeschehen insg zu drücken, aber halt fast keine direkte Entlastung auf den Intensivstationen bringt.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 14:48 (vor 887 Tagen) @ majae

UK: 71,37%
Deutschland: 71,22%
Dänemark: 78,6%


Leider werden die Impfungen bei uns nur viel zu grob nach Alter aufgeschlüsselt, aber wie es aussieht, verteilt sich die Impfquote in UK viel besser auf die Risikogruppe, während bei unseren 71% auch ein sehr großer Anteil unter 30 ist - was zwar gut ist um das Pandemiegeschehen insg zu drücken, aber halt fast keine direkte Entlastung auf den Intensivstationen bringt.

Und trotzdem sind 88,3% der Ü60 geimpft. Das ist natürlich nicht so hoch, wie in UK, bringt aber im Zweifel 88,3% Entlastung auf ITS.

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majae, Muc, Dienstag, 04.01.2022, 22:13 (vor 887 Tagen) @ CLM

Und trotzdem sind 88,3% der Ü60 geimpft. Das ist natürlich nicht so hoch, wie in UK, bringt aber im Zweifel 88,3% Entlastung auf ITS.

Ja natürlich. Aber das werden am Ende immer noch irgendwas um die 2,5 Millionen immunnaive Ü60 sein. Ich finde jetzt auf die Schnelle keine Zahlen, aber ich vermute das sind in UK deutlich weniger. Einerseits kann man froh sein, dass fast 90% der Ü60 vernünftig sind, andererseits packt man sich an den Kopf, was bei den oben angesprochenen 2,5 Mio verkehrt ist. Worauf ich aber hinaus wollte, es ist nicht nur die Impfquote allein entscheidend (wenn nicht bei knapp 100%), sondern auch wie sie sich verteilt. Würden sich komplett die ältesten 70% impfen lassen, wär die Pandmie vorbei. Wenn das die jüngsten 70% tun würden, säßen wir jetzt richtig in der Scheiße.

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Ulrich, Mittwoch, 05.01.2022, 08:53 (vor 886 Tagen) @ majae

Und trotzdem sind 88,3% der Ü60 geimpft. Das ist natürlich nicht so hoch, wie in UK, bringt aber im Zweifel 88,3% Entlastung auf ITS.


Ja natürlich. Aber das werden am Ende immer noch irgendwas um die 2,5 Millionen immunnaive Ü60 sein. Ich finde jetzt auf die Schnelle keine Zahlen, aber ich vermute das sind in UK deutlich weniger. Einerseits kann man froh sein, dass fast 90% der Ü60 vernünftig sind, andererseits packt man sich an den Kopf, was bei den oben angesprochenen 2,5 Mio verkehrt ist. Worauf ich aber hinaus wollte, es ist nicht nur die Impfquote allein entscheidend (wenn nicht bei knapp 100%), sondern auch wie sie sich verteilt. Würden sich komplett die ältesten 70% impfen lassen, wär die Pandmie vorbei. Wenn das die jüngsten 70% tun würden, säßen wir jetzt richtig in der Scheiße.

Der Tagesspiegel meldete gestern oder vorgestern, dass in Großbritannien mehr als 90 Prozent der Menschen über 50 sogar geboostert seien. Man kann davon ausgehen, dass die Zahlen bei den über Sechzigjährigen dort noch höher sind, da man auch dort bei den ältesten Menschen begonnen hat. Dazu kommt, dass es in Großbritannien bei den bisherigen Wellen deutlich mehr Erkrankungen gegeben hat, das dürfte zusätzlich zu einer höheren Immunisierung als in Deutschland geführt haben. Die Boosterimpfungen in Großbritannien werden mit Moderna oder Biontech durchgeführt, das dürfte auch bei ursprünglich mit AstraZeneca Geimpften zu einem optimalen Schutz führen.

Gerade in Altersheimen sind die Boosterimpfungen in NRW deutlich schlechter gelaufen, Problem sind mangelhafte Abstimmung zwischen den mobilen Impfteams, den die Bewohner betreuenden Hausärzten, den Heimleitungen und ggf. den Angehörigen.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 23:28 (vor 887 Tagen) @ majae

Das ist wohl so. Ja. Und auch mit den 2,5 Mio dürftest du Recht haben. Das heißt aber ja nicht, dass das 2,5 Mio potentielle ITS-Patienten sind. Auch bei den Ü60 (auch wenn ungeimpft) verläuft die Infektion bei einem Großteil der Menschen ohne schweren Verlauf. Aber natürlich, je älter desto riskanter, logisch.

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Davja89, Dienstag, 04.01.2022, 12:01 (vor 887 Tagen) @ CLM

Naja darauf wollte ich ja hinaus:

GB 70 % Impfungen + 20% Infizierte = 90%

DK 78 % Impfungen + 15 % Infzierte = 93%

DEU 70 % Impfungen + 8% Infizierte = 78%


Mir ist natürlich klar das man die Infizierten nicht einfach auf die Geimpften draufrechnen kann. Es gibt Leute die sind Genesen 2020 und wurden 2021 geimpft. Ausserdem gibt es ja auch Infektionen unter Geimpften.
Allerdings gibt es ja auch eine signifikante Dunkelziffer. Viele Experten gehen ja durchaus von einer Verdoppelung der Infektionszahlen aus wenn man jede Infektion entdecken würde.

Außerdem gab es mal die Daten aus Sachsen:

I Wert bei den Ungeimpften : 1000+
I Wert bei den Geimpften: unter 200

Also das Virus wütet dort halt eher. Also werden Ungeimpfte unter der Infizierten sehr stark vertreten sein.

Will sagen:

In DK haben etwa 90% der Menschen Kontakt mit dem Virus gehabt. Infektion oder Impfung.

In GB ebenfalls.

In Deutschland halt nur etwa 80%.

Wir müssen diese Lücke halt schließen. Am liebsten durch Impfungen. Da ich aber nicht Glaube das hier plötzlich nochmal eine Impfwelle einsetzt müssen wir halt an beiden Fronten arbeiten: Infektionen zulassen und zeitgleich Impfen was halt geht.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 12:09 (vor 887 Tagen) @ Davja89

Ok, weil du geschrieben hattest 90% + Infizierte.

Aber damit würde ich vollkommen d'accord gehen. Da davon auszugehen ist, dass wir auch in den kommenden Wochen tägliche Zahlen von deutlich über 100.000 sehen werden, könnte das ein probates Mittel sein. Bei durchschnittlich 100.000 sagen wir ab dem 10.1. wären das bis Ende Februar immerhin 4,9 Mio zusätzliche Infizierte oder gut 6%. Dann braucht es von den 8-9% zusätzlicher Geimpfter, die Scholz ja schon bis Ende Januar anstrebt, nur die Hälfte. Dann sollten wir die 90% auch erreichen.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 12:14 (vor 887 Tagen) @ CLM

Ok, weil du geschrieben hattest 90% + Infizierte.

Aber damit würde ich vollkommen d'accord gehen. Da davon auszugehen ist, dass wir auch in den kommenden Wochen tägliche Zahlen von deutlich über 100.000 sehen werden, könnte das ein probates Mittel sein. Bei durchschnittlich 100.000 sagen wir ab dem 10.1. wären das bis Ende Februar immerhin 4,9 Mio zusätzliche Infizierte oder gut 6%. Dann braucht es von den 8-9% zusätzlicher Geimpfter, die Scholz ja schon bis Ende Januar anstrebt, nur die Hälfte. Dann sollten wir die 90% auch erreichen.

Wir wollten schon so oft bestimmte Impfziele erreicht haben. Ich bin da leider nicht mehr so optimistisch, wenn die Impfung freiwillig bleibt. Ich habe im eigenen Umfeld Leute, die sagen „je öfter ich das Wort impfen höre, desto weniger lass ich mich treiben“ und auch häufig „wenn impfen doch so wichtig ist, warum ist das dann freiwillig?“. Ich fürchte, dass wir nur dann relativ kurzfristig die Immunitätslücke ausreichend schließen können, wenn die allgemeine Pflicht kommt. Wir sind hier in Deutschland einfach zu blöd für reine Eigenverantwortung.

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 12:29 (vor 887 Tagen) @ markus

Ok, weil du geschrieben hattest 90% + Infizierte.

Aber damit würde ich vollkommen d'accord gehen. Da davon auszugehen ist, dass wir auch in den kommenden Wochen tägliche Zahlen von deutlich über 100.000 sehen werden, könnte das ein probates Mittel sein. Bei durchschnittlich 100.000 sagen wir ab dem 10.1. wären das bis Ende Februar immerhin 4,9 Mio zusätzliche Infizierte oder gut 6%. Dann braucht es von den 8-9% zusätzlicher Geimpfter, die Scholz ja schon bis Ende Januar anstrebt, nur die Hälfte. Dann sollten wir die 90% auch erreichen.


Wir wollten schon so oft bestimmte Impfziele erreicht haben. Ich bin da leider nicht mehr so optimistisch, wenn die Impfung freiwillig bleibt. Ich habe im eigenen Umfeld Leute, die sagen „je öfter ich das Wort impfen höre, desto weniger lass ich mich treiben“ und auch häufig „wenn impfen doch so wichtig ist, warum ist das dann freiwillig?“. Ich fürchte, dass wir nur dann relativ kurzfristig die Immunitätslücke ausreichend schließen können, wenn die allgemeine Pflicht kommt. Wir sind hier in Deutschland einfach zu blöd für reine Eigenverantwortung.

Frankreich führt übrigens die "verdeckte Impfpflicht" ein. Bisher genügte der Nachweis der Impfung oder ein negativer Test, um Restaurants, Konzerte oder öffentliche Gebäude zu besuchen oder den Fernverkehr zu nutzen. Voraussichtlich ab Mitte dieses Monats wird man den "Pass vaccinal" mit dem Nachweis einer Impfung oder überstandenen Erkrankung benötigen.

In Spanien gibt man es auf, die Zahl der Infektionen zu erfassen. Hier ist das Gesundheitswesen bereits jetzt überlastet. Seit Ende vergangener Woche müssen zu Hause durchgeführte positive Antigentests nicht mehr von einem Arzt mittels PCR-Test bestätigt werden. Wer sich selbst positiv testet, muss sieben Tage Quarantäne einhalten und soll nur bei schweren Symptomen den Arzt aufsuchen. All diese Menschen werden nicht mehr in der Statistik auftauchen.

Die jüngsten Daten zur Klinikauslastung, etc. in Großbritannien stammen vom 27.12.2021. Aber trotzdem ist die britische Regierung "zuversichtlich".

In den USA eskaliert die Lage besonders im Südosten. Trotzdem gehen republikanische Gouverneure teils gesetzlich gegen Maskenpflicht, etc. vor. In New York fahren einige U-Bahn-Linien gar nicht mehr, andere wurden stark ausgedünnt. Der Grund sind Corona-bedingte Personalausfälle. Schon vor einigen Tagen konnte man lesen, dass 30 Prozent der Rettungssanitäter erkrankt seien.

Und beim Aldi ist das Toilettenpapier aus. Das sollte Warnung genug sein ;-)

Egal - Hauptsache volle Stadien mit Stehplätzen

markus, Dienstag, 04.01.2022, 11:08 (vor 887 Tagen) @ CLM

Vorsicht:

Der Fairnesshalber ist zusagen das man ja nicht weiss ob auch Meldungen der Belegung auf den ITS Stationen durch die Feiertage hinterher hängen.
Bin da nicht im Bilde wie aktuell die da in DK und GB sind. Da sollte man nochmal 1 Woche abwarten.


Die Meldungen auf den Normalstationen zeigt schon einen deutlichen Anstieg in beiden Ländern. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die stärker überwachten ITS-Stationen einen stärkeren Meldeverzug haben als die Normalstationen.

Laut der Grafik bei Google sind allerdings auch die ITS Zahlen deutlich am steigen. Derzeit liegen in Dänemark 74 Menschen auf der Intensivstation. Mitte Oktober waren es nur 14. Und der absoluten Spitze waren es 136.

Und wie gesagt: Delta nicht vergessen. Der Anteil fällt gerade nach und nach heraus.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:18 (vor 887 Tagen) @ markus

Laut der Grafik bei Google sind allerdings auch die ITS Zahlen deutlich am steigen. Derzeit liegen in Dänemark 74 Menschen auf der Intensivstation. Mitte Oktober waren es nur 14. Und der absoluten Spitze waren es 136.

Die aktuellen Zahlen (für Omikron) mit Mitte Oktober zu vergleichen ist sinnfrei, weil sich Omikron erst seit Dezember ausbreitet.

Am 1.12. lag der Wert bei 61. Aktuell bei 73. Das ist also eine Zunahme von 12. Oder umgerechnet 19% innerhalb von 5 Wochen. Im gleichen Zeitraum ist die Inzidenz von 517 auf 2500 gestiegen, also um 400%.


Und wie gesagt: Delta nicht vergessen. Der Anteil fällt gerade nach und nach heraus.

Was soll mir das sagen? Die 61 Deltafälle Anfang Dezember gehen zurück. Ja. Von den aktuell 73 dürften nur noch wenige Delta sein. Richtig. Trotzdem müssten die Omikronfälle viel schneller ansteigen, weil die Masse an Infektionen einfach extrem viel höher ist.

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November82, Stadt mit K, Dienstag, 04.01.2022, 18:04 (vor 887 Tagen) @ CLM

Laut der Grafik bei Google sind allerdings auch die ITS Zahlen deutlich am steigen. Derzeit liegen in Dänemark 74 Menschen auf der Intensivstation. Mitte Oktober waren es nur 14. Und der absoluten Spitze waren es 136.


Die aktuellen Zahlen (für Omikron) mit Mitte Oktober zu vergleichen ist sinnfrei, weil sich Omikron erst seit Dezember ausbreitet.

Am 1.12. lag der Wert bei 61. Aktuell bei 73. Das ist also eine Zunahme von 12. Oder umgerechnet 19% innerhalb von 5 Wochen. Im gleichen Zeitraum ist die Inzidenz von 517 auf 2500 gestiegen, also um 400%.


Und wie gesagt: Delta nicht vergessen. Der Anteil fällt gerade nach und nach heraus.


Was soll mir das sagen? Die 61 Deltafälle Anfang Dezember gehen zurück. Ja. Von den aktuell 73 dürften nur noch wenige Delta sein. Richtig. Trotzdem müssten die Omikronfälle viel schneller ansteigen, weil die Masse an Infektionen einfach extrem viel höher ist.

Die Zahlen aus Norwegen stützen Deine Analysen ebenfalls:
https://www.fhi.no/en/id/infectious-diseases/coronavirus/daily-reports/daily-reports-COVID19/

Es sieht wirklich recht gut aus, dass die Intensivstationen auch bei massivem Anstieg der Inzidenzen nicht oder allenfalls kurzzeitig überlaufen. Es spricht meiner Meinung nach mehr dafür, dass Omikron der Wendepunkt in der Pandemie ist, als dass es ein neuer Tiefpunkt wird. Daher ist die Herangehensweise in UK durchaus nachvollziehbar, auch wenn ich einen etwas vorsichtigeren Ansatz wählen würde. Die Öffnung von Fussballstadien mit Kapazitäten von bis zu 50% hielte ich aber für vertretbar (weil outdoor - und jetzt bitte nicht wieder die Disclaimer ÖPNV etc. durchkauen...), Allypally ist dagegen schon schwierig zu verstehen.

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 10:56 (vor 887 Tagen) @ CLM

Und weil dem Gesundheitssystem dort keine "systematische Überlastung" droht, rufen die Briten gerade den Gesundheitsnotstand aus und errichten Zelte für zusätzliche Krankenhausbetten?


Bitte trotzdem weiter unterscheiden zwischen zusätzliche Krankenhausbetten und ITS-Betten. Die ITS-Belegung bewegt sich in UK nämlich trotz horrender Inzidenz nicht. Ebenso wenig wie übrigens in Dänemark, wo die Inzidenz noch mal ein Stück höher ist.

Ich habe nie behauptet, dass die Überlastung in Großbritannien im Bereich der Intensivstationen drohen würde. Es ist die Masse an Erkrankten, die die normalen Stationen zu überschwemmen droht. Gleichzeitig hat man dort beträchtliche Ausfälle beim medizinischen und beim Pflegepersonal.

Bei uns könnte es aber anders laufen. Zwar wird die Welle wegen der bei uns geltenden Maßnahmen hoffentlich nicht so steil ansteigen. Aber gleichzeitig gibt es bei uns sehr viel mehr Menschen, die noch gar nicht immunisiert sind. Und das bis in die Risikogruppen hinein.

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 08:36 (vor 887 Tagen) @ TiRo

...da Bedarf es keiner weiteren Worte

Ich sehe hier vor allem zwei Probleme. Boris Johnson muss nach außen den Eindruck erwecken, im Grunde sei alles prima. Er hat den Menschen nach dem Brexit eine "goldene Zukunft" versprochen, die Realität sieht anders aus. Und er steht selbst unter massivem Druck durch die Hardliner in der eigenen Partei. Würde er härtere Corona-Maßnahmen durchsetzen, dann liefe er Gefahr, seine Ämter zu verlieren. Und nicht zuletzt ist er auch persönlich angeschlagen, weil er und sein Umfeld gegen Corona-Regeln verstoßen hatten.

Die Briten haben zwar immer wieder ganz massive Fehler gemacht. Man hat zu Beginn der Pandemie den Ernst der Lage verkannt und so viele unnötige Todesfälle verursacht. Im Sommer hat man unverständlicherweise die sehr gut angelaufene Impfkampagne nicht mehr aktiv weiter voran getrieben. Aber trotzdem ist man deutlich weiter auf dem Weg von der Pandemie hin zur endemischen Situation als in Deutschland. Die Immunisierungsrate ist weitaus höher als bei uns, die Booster-Kampagne ist deutlich weiter fortgeschritten. Mittlerweile sind mehr als 90 Prozent der Menschen ab 50 geboostert, bei uns sind bei weitem nicht so viele überhaupt geimpft. Trotzdem müsste man jetzt eigentlich die Dynamik der Entwicklung brechen. Ich bin gespannt, ob sich wohl das Verhalten der Menschen auch ohne staatliche Vorgaben ändert. In der Vergangenheit ist das bei solchen Entwicklungen regelmäßig passiert.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:01 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

Die Briten haben zwar immer wieder ganz massive Fehler gemacht. Man hat zu Beginn der Pandemie den Ernst der Lage verkannt und so viele unnötige Todesfälle verursacht. Im Sommer hat man unverständlicherweise die sehr gut angelaufene Impfkampagne nicht mehr aktiv weiter voran getrieben. Aber trotzdem ist man deutlich weiter auf dem Weg von der Pandemie hin zur endemischen Situation als in Deutschland. Die Immunisierungsrate ist weitaus höher als bei uns

Das ist ein bisschen ein Widerspruch in sich. Denn vollständig geimpft sind in UK exakt 71,37%, so ziemlich genauso viele wie in Deutschland mit 71,22%. Die haben ihren höheren Immunisierungsgrad durch massiv mehr Infektionen und damit "unnötige Todesfälle" erkauft. Während in Deutschland bisher 8,7% der Bevölkerung infiziert waren, waren es in UK 20,2%. 220 von 100.000 Menschen sind dort gestorben, in Deutschland 134. Das ist schon ein Unterschied und man kann nicht das eine loben (hoher Immunisierungsgrad) während man das andere kritisiert (viele Tote).

die Booster-Kampagne ist deutlich weiter fortgeschritten. Mittlerweile sind mehr als 90 Prozent der Menschen ab 50 geboostert, bei uns sind bei weitem nicht so viele überhaupt geimpft.

Man sollte mit Vergleichen ein bisschen vorsichtig sein. Auch in Deutschland sind 88,3% der Ü60 geimpft. Für Ü50 gibt es keine Zahlen. Es sind aber immerhin auch bereits 62% der Ü60 geboostert. Dafür, dass Deutschland 4 Wochen später mit dem Boostern begonnen hat (Stiko sei Dank!), kein so schlechter Wert. Insgesamt ist Deutschland mit dem Boostern aktuell deutlich weiter (38,9%) als UK vor 4 Wochen (30,5%).

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 11:15 (vor 887 Tagen) @ CLM

Das ist ein bisschen ein Widerspruch in sich. Denn vollständig geimpft sind in UK exakt 71,37%, so ziemlich genauso viele wie in Deutschland mit 71,22%. Die haben ihren höheren Immunisierungsgrad durch massiv mehr Infektionen und damit "unnötige Todesfälle" erkauft. Während in Deutschland bisher 8,7% der Bevölkerung infiziert waren, waren es in UK 20,2%. 220 von 100.000 Menschen sind dort gestorben, in Deutschland 134. Das ist schon ein Unterschied und man kann nicht das eine loben (hoher Immunisierungsgrad) während man das andere kritisiert (viele Tote).

Nein, das ist kein Widerspruch. In Großbritannien liegt die Zahl der im Verlauf der Pandemie Erkrankten um ein Vielfaches über den Zahlen in Deutschland.

die Booster-Kampagne ist deutlich weiter fortgeschritten. Mittlerweile sind mehr als 90 Prozent der Menschen ab 50 geboostert, bei uns sind bei weitem nicht so viele überhaupt geimpft.


Man sollte mit Vergleichen ein bisschen vorsichtig sein. Auch in Deutschland sind 88,3% der Ü60 geimpft. Für Ü50 gibt es keine Zahlen. Es sind aber immerhin auch bereits 62% der Ü60 geboostert. Dafür, dass Deutschland 4 Wochen später mit dem Boostern begonnen hat (Stiko sei Dank!), kein so schlechter Wert. Insgesamt ist Deutschland mit dem Boostern aktuell deutlich weiter (38,9%) als UK vor 4 Wochen (30,5%).

Du vergleichst einmal Ü50 mit Ü60. Und es ist allgemein bekannt, dass die Impfquote in dem Bereich zwischen 50 und 60 Jahren bei uns nochmals schlechter ist als die bei Ü60.

Und zudem vergleichst Du Zahlen von maximal doppelt Geimpften mit Zahlen von Geboosterten. Vor einiger Zeit musste z.B. Karl-Josef Laumann zugeben, dass die Zahl der Booster-Impfungen in den Altersheimen in NRW deutlich niedriger ist als zuvor behauptet. Das liegt an einem Kompetenzwirrwar zwischen Impfteams, Hausärzten, Angehörigen und Heimleitungen. Siehe z.B. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/90-prozent-booster-pflegeheime-laumann-falsche-sicherheit-100.html

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 11:37 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

Das ist ein bisschen ein Widerspruch in sich. Denn vollständig geimpft sind in UK exakt 71,37%, so ziemlich genauso viele wie in Deutschland mit 71,22%. Die haben ihren höheren Immunisierungsgrad durch massiv mehr Infektionen und damit "unnötige Todesfälle" erkauft. Während in Deutschland bisher 8,7% der Bevölkerung infiziert waren, waren es in UK 20,2%. 220 von 100.000 Menschen sind dort gestorben, in Deutschland 134. Das ist schon ein Unterschied und man kann nicht das eine loben (hoher Immunisierungsgrad) während man das andere kritisiert (viele Tote).


Nein, das ist kein Widerspruch. In Großbritannien liegt die Zahl der im Verlauf der Pandemie Erkrankten um ein Vielfaches über den Zahlen in Deutschland.


Das schreibe ich doch selbst auch. Und doch widerspricht sich das Loben des hohen Immunisierungsgrades (= hohe Zahl an Infizierten) mit dem Kritisieren von großen Todeszahlen. Das eine gäbe es ohne das andere nicht.

die Booster-Kampagne ist deutlich weiter fortgeschritten. Mittlerweile sind mehr als 90 Prozent der Menschen ab 50 geboostert, bei uns sind bei weitem nicht so viele überhaupt geimpft.


Man sollte mit Vergleichen ein bisschen vorsichtig sein. Auch in Deutschland sind 88,3% der Ü60 geimpft. Für Ü50 gibt es keine Zahlen. Es sind aber immerhin auch bereits 62% der Ü60 geboostert. Dafür, dass Deutschland 4 Wochen später mit dem Boostern begonnen hat (Stiko sei Dank!), kein so schlechter Wert. Insgesamt ist Deutschland mit dem Boostern aktuell deutlich weiter (38,9%) als UK vor 4 Wochen (30,5%).


Du vergleichst einmal Ü50 mit Ü60. Und es ist allgemein bekannt, dass die Impfquote in dem Bereich zwischen 50 und 60 Jahren bei uns nochmals schlechter ist als die bei Ü60.

Ich schrieb doch bereits, dass das die einzigen offiziellen Zahlen sind. Andere Werte kann man nicht vergleichen.


Und zudem vergleichst Du Zahlen von maximal doppelt Geimpften mit Zahlen von Geboosterten.

Ich beziehe mich auf deine Aussage "Mittlerweile sind mehr als 90 Prozent der Menschen ab 50 geboostert, bei uns sind bei weitem nicht so viele überhaupt geimpft."

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 04.01.2022, 11:43 (vor 887 Tagen) @ CLM

Ich bewundere deine Geduld, Ulrich und Markus mit Fakten davon überzeugen zu wollen, dass hohe Inzidenzen, die nicht gleichzeitig einen Kollaps der Intensivstationen wie in GB und DK sich zur Zeit andeutet, hinzunehmen sind, wenn man nicht noch die nächsten Jahre mit Einschränkungen verbringen will. Als Quintessenz hört man allerdings immer nur: Nein, wir brauchen eine hohe Immunisierung ohne hohe Fallzahlen. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Nur zu impfen scheint nicht zu klappen, also dauerhafte Einschränkungen, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 12:08 (vor 887 Tagen) @ chief wiggum

Ich bewundere deine Geduld, Ulrich und Markus mit Fakten davon überzeugen zu wollen, dass hohe Inzidenzen, die nicht gleichzeitig einen Kollaps der Intensivstationen wie in GB und DK sich zur Zeit andeutet, hinzunehmen sind, wenn man nicht noch die nächsten Jahre mit Einschränkungen verbringen will. Als Quintessenz hört man allerdings immer nur: Nein, wir brauchen eine hohe Immunisierung ohne hohe Fallzahlen. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Nur zu impfen scheint nicht zu klappen, also dauerhafte Einschränkungen, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.

Es funktioniert mit Impfungen. Die Impfungen verhindern sehr zuverlässig schwere Verläufe. Wir müssen nur zusehen, dass sich die Leute auch impfen lassen. Dass dies auf freiwilliger Basis nicht so einfach ist, sehen wir zwar jetzt. Aber gerade deshalb wird das Thema Impfpflicht demnächst im Bundestag behandelt. Mit den Impfungen kann es einen relativ kurzen Ausweg aus der Pandemie geben. Und das alles ohne menschliches Leid. Das erscheint mir als der deutlich schnellere und sinnvollere Weg als Durchseuchungsfantasien in Erwägung zu ziehen.

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chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 04.01.2022, 12:17 (vor 887 Tagen) @ markus

Es funktioniert mit Impfungen. Die Impfungen verhindern sehr zuverlässig schwere Verläufe. Wir müssen nur zusehen, dass sich die Leute auch impfen lassen.

Aber genau das klappt doch zur Zeit überhaupt nicht. Wir sind bei ca. 75% Erstimpfungen, also viel zu wenig. Damit gibt es nur noch die Möglichkeit "Durchseuchungsphantasien" nachzuhängen oder diesen 75% weitere Einschränkungen zuzumuten. Bei letzterem habe ich Bedenken, dass irgendwann diejenigen, die sich immer coronakonform verhalten haben, die Schnauze voll haben, wenn man trotz Boosterung Einschränkungen hinnehmen muss, sich zusätzlich testen lassen muss o.ä.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 12:27 (vor 887 Tagen) @ chief wiggum

Es funktioniert mit Impfungen. Die Impfungen verhindern sehr zuverlässig schwere Verläufe. Wir müssen nur zusehen, dass sich die Leute auch impfen lassen.


Aber genau das klappt doch zur Zeit überhaupt nicht. Wir sind bei ca. 75% Erstimpfungen, also viel zu wenig. Damit gibt es nur noch die Möglichkeit "Durchseuchungsphantasien" nachzuhängen oder diesen 75% weitere Einschränkungen zuzumuten. Bei letzterem habe ich Bedenken, dass irgendwann diejenigen, die sich immer coronakonform verhalten haben, die Schnauze voll haben, wenn man trotz Boosterung Einschränkungen hinnehmen muss, sich zusätzlich testen lassen muss o.ä.

Die Bedenken, dass Krankenhäuser überlasten, werden im Zweifel aber nunmal überwiegen. Das wird man in letzter Konsequenz nie zulassen. Die Frage ist doch eine andere. Warum lassen wir uns von Impfverweigerern an der Nase herumführen? Warum gewichten wir deren Grundrechte eigentlich die ganze Zeit höher als unserer eigenen? Ist es richtig, dass ich mich testen lassen muss, dass ich Maske tragen muss und dass ich überall meine Daten vorlegen muss, bloß damit der Impfverweigerer weiter die Impfung ablehnen kann? Oder kann man nicht auch argumentieren: Stopp. Wir gewichten all die anderen Einschränkungen höher und die Impfgegner sind jetzt mal an der Reihe?

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 12:11 (vor 887 Tagen) @ markus

Ich bin auch für eine Impfpflicht. Aber ob die wirklich kommt, steht in den Sternen. Scholz wollte die bis Februar. Ob der Zeitplan bleibt, wird man sehen. Aber wenn sich herausstellt, dass Omikron wirklich deutlich weniger schwere Verläufe auch bei Ungeimpften verursacht, ist es fraglich, ob die Bedenkenträger gegen die Impfpflicht nicht doch die Überhand gewinnen.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 12:16 (vor 887 Tagen) @ CLM

Ich bin auch für eine Impfpflicht. Aber ob die wirklich kommt, steht in den Sternen. Scholz wollte die bis Februar. Ob der Zeitplan bleibt, wird man sehen. Aber wenn sich herausstellt, dass Omikron wirklich deutlich weniger schwere Verläufe auch bei Ungeimpften verursacht, ist es fraglich, ob die Bedenkenträger gegen die Impfpflicht nicht doch die Überhand gewinnen.

Ja, zumal zeitgleich auch die Zahlen zurückgehen werden wegen des klimatischen Effekts. Das mag ja sogar auch gutgehen. Vielleicht ist Omikron tatsächlich der Übergang in die Endemie und im nächsten Winter ist alles gut. Aber was ist wenn nicht? Dann stehen wir doch wieder mit Einschränkungen da. Ich wäre deshalb ganz klar für eine Pflicht. Weil es ungewiss ist, ob es ohne Pflicht wirklich zufriedenstellend ausgehen wird.

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CLM, Berlin, Dienstag, 04.01.2022, 12:45 (vor 887 Tagen) @ markus

Wofür du und ich sind, wird die Politik herzlich wenig interessieren.

Und was ist, wenns bis dahin noch ne neue Variante gibt? Dann stehen wir trotz Impfpflicht auch wieder da. Man kann einfach nicht jede Eventualität jetzt schon einkalkulieren.

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markus, Dienstag, 04.01.2022, 13:04 (vor 887 Tagen) @ CLM

Wofür du und ich sind, wird die Politik herzlich wenig interessieren.

Und was ist, wenns bis dahin noch ne neue Variante gibt? Dann stehen wir trotz Impfpflicht auch wieder da. Man kann einfach nicht jede Eventualität jetzt schon einkalkulieren.

Das wäre schlecht. Aber auch das gehört leider zur Wahrheit dazu. Das kann tatsächlich passieren.

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Elmar, Dienstag, 04.01.2022, 08:53 (vor 887 Tagen) @ Ulrich

Die wirtschaftliche Situation in England wäre wahrscheinlich noch viel schlechter, wenn es da mehr Corona Einschränkungen gegeben hätte.
Insofern gibt es mehrere Gründe für die Tories nicht zu hart einzugreifen.

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Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 09:02 (vor 887 Tagen) @ Elmar

Die wirtschaftliche Situation in England wäre wahrscheinlich noch viel schlechter, wenn es da mehr Corona Einschränkungen gegeben hätte.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Hätte man im Frühjahr 2020 nur etwas früher reagiert, dann hätte man vermutlich die dann doch ergriffenen Maßnahmen weitaus weniger lange aufrecht erhalten müssen. Wie es sich in den nächsten Monaten entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Aber aktuell sieht die Tendenz nicht gut aus.

Insofern gibt es mehrere Gründe für die Tories nicht zu hart einzugreifen.

Bei den Tories sind aktuell auch diejenigen die Hardliner, die den Brexit vorangetrieben und dann die Verhandlungen mit der EU immer wieder torpediert haben, die ehemalige "European Research Group" etwa. Die sind vor allem ideologisch getrieben.

Mich wundert gar nichts mehr

Problembaer, Ort, Dienstag, 04.01.2022, 08:32 (vor 887 Tagen) @ TiRo

Im Büro stürmen die Leute auf einen zu, wollen einen umarmen und zur Krönung bekommt man noch zu hören „hast du denn gar keine Nachrichten geguckt? Omikron ist für Geimpfte ungefährlich - wir brauchen auch keine Maske mehr tragen“.
Das gab dann aber eine Ansage - Problembären umarmt man nicht :-)

Aber auch hier im Forum bekommt man ja erklärt wie wichtig es sei jetzt in Pubs saufen zu gehen…machen alles richtig da auf der Insel.

Omikron in Griechenland: Regierung zieht viele Corona-Maßnahmen vor

Philipp54, Montag, 03.01.2022, 19:22 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

https://www.rnd.de/politik/omikron-in-griechenland-regierung-zieht-viele-corona-massnahmen-vor-3UZMQLO56JAYDH43IPULCE2T5E.html

"Das schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante beunruhigt immer mehr Menschen in Griechenland. Das zeigt eine Umfrage von Mitte Dezember. 84 Prozent der Befragten erklärten, die Pandemie mache ihnen Sorge. Im Juli sagten das nur 68 Prozent. 70 Prozent haben Angst, an Corona zu erkranken – gegenüber 46 Prozent vor fünf Monaten."

Die neuen Regelungen im Einzelnen
Beschränkung der Öffnungszeiten: Nachtsperre für Gastronomie, Bars und Nachtklubs um Mitternacht.
Nur für den Silvesterabend gilt die Sperre für Restaurants ab 02.00 Uhr
Max. Anzahl an Gästen: 6 Personen/Tisch, stehende Gäste sind nicht erlaubt

Musik ist nicht mehr erlaubt

Obligatorisch: doppelte Maske oder KN95-Hochschutzmaske bei Menschenansammlung

Wiedereinführung:
bis zu 50% in Home Office, sowohl öffentlicher als auch privater Sektor
Gleitzeit

Besuch in Alters- und Pflegeheimen für chronisch Erkrankte durch Vorweisen eines max. 48 Stunden zuvor erfolgten negativen PCR-Tests. Strengere Krankenhaus-Besuchsvorschriften

Beschränkter Zutritt von Stadien: 10% bzw. max. 1.000 Personen

Schutzmaßnahmen ab 24.12.2021 in Kraft:
Maskenpflicht gilt überall in allen Innen- und Außenbereichen (auch am Arbeitsplatz wenn andere Personen im selben Raum sind, in Kirchen, Kinos, Theater, in der Gastronomie - ausgenommen beim Essen und Trinken - und in Fitnessstudios)

Speziell in Supermärkten und im ÖPNV ist das Tragen einer KN-95/FFP2- oder doppelter Masken (z. B. einer einfachen chirurgischen Atemschutzmaske und darüber einer Stoffmaske) obligatorisch

Alle festlichen Massenveranstaltungen im Freien (Festivals, Weihnachts- und Silvester-Events von Gemeinden usw.) wurden abgesagt

Vor jedem sozialen Kontakt wird die Durchführung eines Selbsttests nachdrücklich empfohlen – für die Festtage wurden aus diesem Grund jedem Sozialversicherten ab dem 5. Lebensjahr zwei Selbsttests kostenlos zur Verfügung gestellt

Einreisenden wird - abgesehen vom obligatorischen 72-Stunden-PCR- oder 24-Stunden-Rapid Test - nachdrücklich empfohlen diesen am 2. und 4. Tag des Aufenthalts zu wiederholen

Kontrollen werden intensiviert. Administrative Strafandrohungen ab 150 Euro

Schon älter und Erläuterungen
Tägliche Fallzahlen auf mittlerem vierstelligen Niveau (nahezu 100% Delta-Variante). Erste Fälle der Omikron-Variante wurden registriert. Derzeit noch im zweistelligen Bereich aber Besorgnis wächst. Positivenrate bei rund 600.000 täglichen Test etwas über 1,2%

Intensivpatienten auf höherem 3stelligem Niveau (80% ungeimpft)

Todesfälle bei ca. 15% der täglichen Intensivpatienten

Steigender Druck jedoch keine unmittelbare Kollapsgefahr für das nationale Gesundheitssystem
Verfügbare Intensivbettenkapazitäten griechenlandweit auf 1.300 aufgestockt

Zwangseinzug privater Ärzte im öffentlichen Gesundheitssystem (In GR ist es üblich, den Arzt anzurufen, Symptome zu schildern und den Preis für eine Behandlung auszumachen)

Aufgrund einer vergleichsweise weiterhin geringen Impfquote (bei ca. 64 % der Gesamtbevölkerung) gelten weiterhin folgende verschärfte Maßnahmen, welche jedoch eher als Anreiz für Ungeimpfte anzusehen sind, sich zu schützen und impfen zu lassen und keinen bestrafenden Charakter haben sollen:
Ungeimpfte Personen 60+ müssen ab 16.1.2022 eine Geldstrafe von 100 Euro monatlich bezahlen

In allen nicht-essenziellen geschlossenen Innenräumen (u.a. Gastronomie, Nachtklubs, Kinos, Theater, Museen, Messen, Konferenzen, Fitnessstudios, Stadien) ist der Zutritt für Ungeimpfte oder Ungenesene nicht mehr gestattet.

Im Non-Food Einzelhandel, Gastronomie Außenbereiche, Friseur- und Schönheitssalons sowie religiösen Einrichtungen ist der Zutritt für Ungeimpfte und Ungenesene nur mit einem gültigen Labortest (48 Stunden Rapid oder 72 Stunden PCR, auf eigene Kosten) gestattet.

Für Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 17 Jahren gilt alternativ auch der zweimal-wöchentlich eingereichte negative Selbsttest für die Schule (Edupass)

Freier Zutritt für alle gilt nurmehr für Supermärkte, Lebensmittelfachgeschäfte, Apotheken und im ÖPNV

Für überregionale Transfers (Fähre, Bus, Bahn, Flug) gilt weiterhin die 3G-Regel (Getestet: 72-Stunden PCR oder 48-Stunden Rapidtest, Geimpft: frühestens 14 Tage vor Reiseantritt, Genesen: 30 Tage nach positivem Labortest für 180 Tage gültig)

Zur Entlastung des ÖPNV in den Stoßzeiten wurde im öffentlichen und privaten Sektor der gestaffelte Arbeitsbeginn (zwischen 7:00 und 9:30 Uhr) sowie die erweiterten Öffnungszeiten im Non-Food Einzelhandel (zwischen 10:00 und 21:00 Uhr) wieder eingeführt.

Bisher gültige nationale Impfzertifikate von Personen 60+ verlieren nach sieben Monaten ihre Gültigkeit.

Die Plattform für die Terminvereinbarung der dritten „auffrischenden“ Impfdosis öffnete am 3.12.2021 für alle Personen ab 18 Jahren 3 Monate nach Erhalt der zuletzt abschließenden Impfdosis.

Es gelten weiterhin erhöhte Strafen für Betriebe bei Nicht-Kontrolle der digitalen Gesundheitsnachweise mittels Covid Free GR App: 5.000 Euro und Lizenzentzug für 15 Tage

Maskenpflicht gilt weiterhin überall, in allen Innenbereichen sowie Außenbereichen und dies gleichwohl für Geimpfte/Genesene als auch für Ungeimpfte/Ungenesene

Gezielt variierende gesundheitliche Maßnahmen je nach Entwicklung der Pandemie sind in den folgenden Wintermonaten zu erwarten. Horizontale Lockdowns mit budgetären Folgen, einschließlich Aussetzung bestimmter wirtschaftlicher Aktivitäten werden im Augenblick jedoch – trotz Omikron – kategorisch ausgeschlossen

Die bisherigen Anreize für Impfungen zeigten bislang kaum die erwünschte Wirkung. U.a. erhielten Soldaten fünf Tage zusätzlichen Urlaub. Für Jugendliche 18-25 wurde ein 150 Euro Reise-und Kultur-Voucher „Freedom Pass“ als Impf-Benefit eingeführt. 12-17 Jährige erhielten kostenlose Telekommunikationspakete

Die jüngst beschlossenen Maßnahmen (Geldstrafe für Ungeimpfte 60+) hatten jedoch einen beachtlichen Anstieg der täglichen Impfzahlen zur Folge. Auch ist die Nachfrage für Impftermine für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren (die Plattform öffnete am 10.12.2021) sehr groß

Alle öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen bleiben offen. Ungeimpfte bzw. ungenesene Schülerinnen und Schüler sind zu zwei Selbsttests wöchentlich verpflichtet. Bei einer Infektionsrate von 50% +1 Schüler innerhalb einer Klasse wird auf Fernunterricht umgestellt

Im Einzelhandel gilt die Grundregel: 1 Person je 9 m2

Dazu ist man in GR bezgl. Türkei in hoher Alarmbereitschaft.
Erdogans Ende naht, innerpolitische Unruhen sind vorprogrammiert.
Der Griechen Angst ist es, dass um von innenpolitischen Problemen abzulenken, Inseln bestzt werden.

Omikron in Griechenland: Regierung zieht viele Corona-Maßnahmen vor

majae, Muc, Dienstag, 04.01.2022, 00:11 (vor 888 Tagen) @ Philipp54

So viel also zu dem Thema, nur in Deutschland gelten strenge Maßnahmen. Hab mir zwar nicht alles durchgelesen, aber das klingt im Großen und Ganzen sehr ähnlich, wenn nicht noch strikter. Interessant die Impfpflicht für Ü60 - dachte dass die EU das wegen Altersdiskriminierung nicht so gern sehen würde.

Omikron in Griechenland: Regierung zieht viele Corona-Maßnahmen vor

Philipp54, Dienstag, 04.01.2022, 19:09 (vor 887 Tagen) @ majae

So viel also zu dem Thema, nur in Deutschland gelten strenge Maßnahmen. Hab mir zwar nicht alles durchgelesen, aber das klingt im Großen und Ganzen sehr ähnlich, wenn nicht noch strikter. Interessant die Impfpflicht für Ü60 - dachte dass die EU das wegen Altersdiskriminierung nicht so gern sehen würde.

Ich kenne Griechenland seit Anfang der 70-er. Noch zu Juntazeiten, wo man verhaftet wurde, wenn man verbotene Theodorakis-Lieder sang. Mit den Leuten ist nicht zu spaßen. Polizei und Militär geht man noch heute besser aus dem Weg.
Das Problem ist nur, den Griechen kommst du auf die laue Tour nicht bei.
Rehakli war auch deshalb erfolgreich, weil er Disziplin in den Stall brachte.
Vorher machten die Spieler auf dem Platz, was sie wollten.
Ich liebe diese Mentalität für den Urlaub.;-)

Jetzt geht es um das Überleben über den Tourismus. Glaube, 30% des BIP sind aus der Branche.
Athen, Saloniki ua lassen sich die rigiden Maßnahmen nicht so einfach gefallen.

Harter Lockdown im chinesischen Xian

Philipp54, Montag, 03.01.2022, 18:56 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Noch 4 Wochen bis zur Oympiade.

Coronafrei koste es was es wolle.
Und CoronaVac wirkungslos gegen Omikron.
Ausländische Vaccine ohne Chance einer Zulassung.


https://www.rnd.de/panorama/china-harter-lockdown-in-xian-selbst-supermaerkte-geschlossen-DPMWCMSHRBGNHOKC6AZ7PFMTPQ.html

Währenddessen macht HGM HGM-Dinge und provoziert Parteiausschlussverfahren

CrimsonGhost, Montag, 03.01.2022, 16:09 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Hans-Georg Maaen, seinerseits einstmaliger, oberster, verbeamteter AFD-Nazischützer, teilt ein Video des durch antisemitische Äußerungen aufgefallenen Bahkdi, der als Die Basis Kandidat bei der letzten BTW angetreten ist und widerlegte Thesen zu Corona verbreitet, in dem u.a. ein Impfverbot gefordert wir. Und was macht HGMs Landesverband, die Thüringen CDU? Richtig die Äuerungen als Privatsache verharmlosen. Da muss wohl nicht nur HGM aus der CDU geworfen werden, sondern eher der gesamte Landesverband.

Link zum RND Artikel

Neues von HGM

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.01.2022, 12:37 (vor 886 Tagen) @ CrimsonGhost

Maaßen verteidigt seine Impfskepsis: Notoperation als Kind wegen gravierender Impfschäden?
https://www.rnd.de/politik/hans-georg-maassen-impfschaeden-als-kind-cdu-brief-ueber-gruende-fuer-impfskepsis-QVCP4UCG5HAHFVFIW5GE3IOWSQ.html

Da teilt man dann natürlich auch so einen Beitrag von so einem Typen und fordert ein Impf-Verbot....

Derweil ist die Spitze der CDU Thüringen nicht begeistert und zitiert ihn zum Gespräch
https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Mittwoch-5-Januar-2022-article23037171.html

Alles nicht so schlimm

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 04.01.2022, 10:34 (vor 887 Tagen) @ CrimsonGhost

Alles nicht so schlimm

Thomas, Dortmund, Dienstag, 04.01.2022, 10:41 (vor 887 Tagen) @ bigfoot49

Alles nicht so schlimm

Ulrich, Dienstag, 04.01.2022, 10:47 (vor 887 Tagen) @ Thomas

https://www.n-tv.de/politik/Frei-CDU-muss-Maassens-Meinung-aushalten-koennen-article23035260.html


das steht da gar nicht

Aber es ist die Quintessenz.


Hans-Georg Maaßen ist ein ausgewiesener Verfaassungsfeind, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz war. Er verbreitet seit Jahren verfassungsfeindliche Inhalte auf Twitter, er trifft sich mit Verfassungsfeinden. Er tritt in Video-Streams zusammen mit Verfassungsfeinden auf, und so weiter.

So einen Mann darf die CDU nicht "aushalten". Ansonsten müsste sie sofort Gauland und Co. zurück holen.

Währenddessen macht HGM HGM-Dinge und provoziert Parteiausschlussverfahren

Ulrich, Montag, 03.01.2022, 16:34 (vor 888 Tagen) @ CrimsonGhost

Hans-Georg Maaen, seinerseits einstmaliger, oberster, verbeamteter AFD-Nazischützer, teilt ein Video des durch antisemitische Äußerungen aufgefallenen Bahkdi, der als Die Basis Kandidat bei der letzten BTW angetreten ist und widerlegte Thesen zu Corona verbreitet, in dem u.a. ein Impfverbot gefordert wir. Und was macht HGMs Landesverband, die Thüringen CDU? Richtig die Äuerungen als Privatsache verharmlosen. Da muss wohl nicht nur HGM aus der CDU geworfen werden, sondern eher der gesamte Landesverband.

Link zum RND Artikel

Hans-Georg Maaßen hat auch schon in den letzten Jahren immer wieder irre Aussagen getätigt und bewusst Kontakt zu Rechtspopulisten und Rechtsradikalen gesucht, beispielsweise zum einschlägig bekannten Peter Weber. Die CDU hat das bisher konsequent ignoriert. Man darf gespannt sein, ob das auch jetzt so bleibt.

Hans-Georg Maaßen ist in meinen Augen ein Rechtsradikaler, der "das System" unterwandert hat. Erschreckend, dass er es bis an die Spitze des Verfassungsschutzes geschafft hat.

Währenddessen macht HGM HGM-Dinge und provoziert Parteiausschlussverfahren

Gargamel09, Montag, 03.01.2022, 16:38 (vor 888 Tagen) @ Ulrich

Hans-Georg Maaen, seinerseits einstmaliger, oberster, verbeamteter AFD-Nazischützer, teilt ein Video des durch antisemitische Äußerungen aufgefallenen Bahkdi, der als Die Basis Kandidat bei der letzten BTW angetreten ist und widerlegte Thesen zu Corona verbreitet, in dem u.a. ein Impfverbot gefordert wir. Und was macht HGMs Landesverband, die Thüringen CDU? Richtig die Äuerungen als Privatsache verharmlosen. Da muss wohl nicht nur HGM aus der CDU geworfen werden, sondern eher der gesamte Landesverband.

Link zum RND Artikel


Hans-Georg Maaßen hat auch schon in den letzten Jahren immer wieder irre Aussagen getätigt und bewusst Kontakt zu Rechtspopulisten und Rechtsradikalen gesucht, beispielsweise zum einschlägig bekannten Peter Weber. Die CDU hat das bisher konsequent ignoriert. Man darf gespannt sein, ob das auch jetzt so bleibt.

Hans-Georg Maaßen ist in meinen Augen ein Rechtsradikaler, der "das System" unterwandert hat. Erschreckend, dass er es bis an die Spitze des Verfassungsschutzes geschafft hat.

HGM könnte im früheren Leben HH gewesen sein (oder "Er ist wieder da"), die Brille, das Gesicht... . Beide haben nix arisches an sich, aber das hat bei den Schießbudenfiguren von damals ja auch keine Rolle gespielt - AH, Hinkebein, HH alle T3

Währenddessen macht HGM HGM-Dinge und provoziert Parteiausschlussverfahren

CrimsonGhost, Montag, 03.01.2022, 20:07 (vor 888 Tagen) @ Gargamel09

HGM könnte im früheren Leben HH gewesen sein (oder "Er ist wieder da"), die Brille, das Gesicht... . Beide haben nix arisches an sich, aber das hat bei den Schießbudenfiguren von damals ja auch keine Rolle gespielt - AH, Hinkebein, HH alle T3

Ähnlichkeit hat er auch mit dem Nazi aus Jäger des verlorenen Schatzes.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Habakuk, OWL, Montag, 03.01.2022, 13:10 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Wo ist da jetzt die große Neuigkeit? Wenn ich den Tweet richtig verstehe, dann geht es um den Vergleich von Rachenabstrichen und Abstrichen aus dem vorderen Bereich der Nase. Dass es sich bei letzterem Verfahren um eines mit geringerer Qualität handelt, ist doch seit jeher bekannt. PCR-Tests sollten prinzipiell aus dem Rachen 1. durch den Mund (oropharyngeal) und 2. durch die Nase (nasopharyngeal) erfolgen. Es ist auch sinnvoll, bei Antigen-Tests diese kombinierte Abstrichtechnik durchzuführen. Der alleinige Abstrich aus der Nasenöffnung ist sicherlich das qualitativ schlechteste Verfahren, wenn auch sehr einfach durchzuführen.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Philipp54, Montag, 03.01.2022, 13:22 (vor 888 Tagen) @ Habakuk

Wo ist da jetzt die große Neuigkeit? Wenn ich den Tweet richtig verstehe, dann geht es um den Vergleich von Rachenabstrichen und Abstrichen aus dem vorderen Bereich der Nase. Dass es sich bei letzterem Verfahren um eines mit geringerer Qualität handelt, ist doch seit jeher bekannt. PCR-Tests sollten prinzipiell aus dem Rachen 1. durch den Mund (oropharyngeal) und 2. durch die Nase (nasopharyngeal) erfolgen. Es ist auch sinnvoll, bei Antigen-Tests diese kombinierte Abstrichtechnik durchzuführen. Der alleinige Abstrich aus der Nasenöffnung ist sicherlich das qualitativ schlechteste Verfahren, wenn auch sehr einfach durchzuführen.

Man kann ihn verbessern, indem man vorher schnäuzt.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 03.01.2022, 13:35 (vor 888 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von Dimmsonen, Montag, 03.01.2022, 13:42

Wo ist da jetzt die große Neuigkeit? Wenn ich den Tweet richtig verstehe, dann geht es um den Vergleich von Rachenabstrichen und Abstrichen aus dem vorderen Bereich der Nase. Dass es sich bei letzterem Verfahren um eines mit geringerer Qualität handelt, ist doch seit jeher bekannt. PCR-Tests sollten prinzipiell aus dem Rachen 1. durch den Mund (oropharyngeal) und 2. durch die Nase (nasopharyngeal) erfolgen. Es ist auch sinnvoll, bei Antigen-Tests diese kombinierte Abstrichtechnik durchzuführen. Der alleinige Abstrich aus der Nasenöffnung ist sicherlich das qualitativ schlechteste Verfahren, wenn auch sehr einfach durchzuführen.


Man kann ihn verbessern, indem man vorher schnäuzt.

Uns wurde erklärt: Rachen>Nase>Lollipop und vermutlich galt das auch bei den vorherigen Varianten. Habe selber ehrenamtlich in einem Testzentrum geholfen, in dem Nase und Lolli angeboten wurde. Größtes Problem beim Nasentest ist meiner Meinung nach, dass unterschiedlich viel Sekret in den Nasen ist und einige Nasen kaum zugänglich sind. Darüber hinaus ist es für angelernte Personen oft eine Hürde ordentlich tief reinzuschieben. Selbiges gilt auch für die Getesteten, da sie sehr unterschiedlich reagieren.

Selbst wenn die Sensitivität beim Lolli geringer ist, so hatte ich immer das subjektive Gefühl, dass durch die leichtere Probenentnahme im Mund ein in Summe ähnlich gesichertes Ergebnis rauskommt. Als Raucher kann ich durch vorheriges Husten auch ordentlich „Probenmaterial“ im Mund bereitstellen.

Daher empfehle ich vorher eine Cohiba auf Lunge zu rauchen und dann den Lollitest zu machen…..:) Die Siglo I ist sogar im „Corona Format“ gerollt und relativ erschwinglich. Sollte also perfekt passen.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Philipp54, Montag, 03.01.2022, 14:03 (vor 888 Tagen) @ Dimmsonen

Wo ist da jetzt die große Neuigkeit? Wenn ich den Tweet richtig verstehe, dann geht es um den Vergleich von Rachenabstrichen und Abstrichen aus dem vorderen Bereich der Nase. Dass es sich bei letzterem Verfahren um eines mit geringerer Qualität handelt, ist doch seit jeher bekannt. PCR-Tests sollten prinzipiell aus dem Rachen 1. durch den Mund (oropharyngeal) und 2. durch die Nase (nasopharyngeal) erfolgen. Es ist auch sinnvoll, bei Antigen-Tests diese kombinierte Abstrichtechnik durchzuführen. Der alleinige Abstrich aus der Nasenöffnung ist sicherlich das qualitativ schlechteste Verfahren, wenn auch sehr einfach durchzuführen.


Man kann ihn verbessern, indem man vorher schnäuzt.


Uns wurde erklärt: Rachen>Nase>Lollipop und vermutlich galt das auch bei den vorherigen Varianten. Habe selber ehrenamtlich in einem Testzentrum geholfen, in dem Nase und Lolli angeboten wurde. Größtes Problem beim Nasentest ist meiner Meinung nach, dass unterschiedlich viel Sekret in den Nasen ist und einige Nasen kaum zugänglich sind. Darüber hinaus ist es für angelernte Personen oft eine Hürde ordentlich tief reinzuschieben. Selbiges gilt auch für die Getesteten, da sie sehr unterschiedlich reagieren.

Selbst wenn die Sensitivität beim Lolli geringer ist, so hatte ich immer das subjektive Gefühl, dass durch die leichtere Probenentnahme im Mund ein in Summe ähnlich gesichertes Ergebnis rauskommt. Als Raucher kann ich durch vorheriges Husten auch ordentlich „Probenmaterial“ im Mund bereitstellen.

Daher empfehle ich vorher eine Cohiba auf Lunge zu rauchen und dann den Lollitest zu machen…..:) Die Siglo I ist sogar im „Corona Format“ gerollt und relativ erschwinglich. Sollte also perfekt passen.

Könnte man einen Erwachsenen-Lolli-Test draus machen. Den Namen drauf und die Stumpen in einen Sammelcontainer werfen. Habanos übernimmt dann den Transport zum Labor.

Der Nasentest ist für viele Kinder richtig durchgeführt, unerträglich.
Das schnäuzen dient ja dazu, nicht so tief in die Nase gehen zu müssen.
Vor Rachentest husten können auch Nichtraucher, rülpsen auch.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Habakuk, OWL, Montag, 03.01.2022, 13:56 (vor 888 Tagen) @ Dimmsonen

Größtes Problem beim Nasentest ist meiner Meinung nach, dass unterschiedlich viel Sekret in den Nasen ist und einige Nasen kaum zugänglich sind. Darüber hinaus ist es für angelernte Personen oft eine Hürde ordentlich tief reinzuschieben. Selbiges gilt auch für die Getesteten, da sie sehr unterschiedlich reagieren.

Selbst wenn die Sensitivität beim Lolli geringer ist, so hatte ich immer das subjektive Gefühl, dass durch die leichtere Probenentnahme im Mund ein in Summe ähnlich gesichertes Ergebnis rauskommt. Als Raucher kann ich durch vorheriges Husten auch ordentlich „Probenmaterial“ im Mund bereitstellen.

Bei der Entnahme von Abstrichen geht es keineswegs darum, möglichst viel Sekret zu gewinnen. Natürlich enthalten auch die Sekrete der Atemwege beim Infizierten reichlich Viren, aber am höchsten ist die Virenkonzentration nun mal in der Schleimhaut des Rachens. Deswegen ist es es sinnvoll, mit dem Abstrichtupfer auch wirklich die Rachenschleimhaut zu erreichen und den Tupfer an dieser zu reiben. Bei einigen Menschen ist das durch die Nase allerdings nicht zuverlässig möglich, sei es aus anatomischen Gründen oder weil Abwehrreaktionen das nicht erlauben. Wer beim Selbsttest einen möglichst geuten Abstrich machen möchte, der sollte dies immer erst einmal durch den Mund durchführen (am Besten vor dem Spiegel), ergänzend dann in der Nase, so gut es möglich ist, in jeden Fall aber ohne sich dabei zu verletzen.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

burz, Lünen, Montag, 03.01.2022, 14:10 (vor 888 Tagen) @ Habakuk

Größtes Problem beim Nasentest ist meiner Meinung nach, dass unterschiedlich viel Sekret in den Nasen ist und einige Nasen kaum zugänglich sind. Darüber hinaus ist es für angelernte Personen oft eine Hürde ordentlich tief reinzuschieben. Selbiges gilt auch für die Getesteten, da sie sehr unterschiedlich reagieren.

Selbst wenn die Sensitivität beim Lolli geringer ist, so hatte ich immer das subjektive Gefühl, dass durch die leichtere Probenentnahme im Mund ein in Summe ähnlich gesichertes Ergebnis rauskommt. Als Raucher kann ich durch vorheriges Husten auch ordentlich „Probenmaterial“ im Mund bereitstellen.


Bei der Entnahme von Abstrichen geht es keineswegs darum, möglichst viel Sekret zu gewinnen. Natürlich enthalten auch die Sekrete der Atemwege beim Infizierten reichlich Viren, aber am höchsten ist die Virenkonzentration nun mal in der Schleimhaut des Rachens. Deswegen ist es es sinnvoll, mit dem Abstrichtupfer auch wirklich die Rachenschleimhaut zu erreichen und den Tupfer an dieser zu reiben. Bei einigen Menschen ist das durch die Nase allerdings nicht zuverlässig möglich, sei es aus anatomischen Gründen oder weil Abwehrreaktionen das nicht erlauben. Wer beim Selbsttest einen möglichst geuten Abstrich machen möchte, der sollte dies immer erst einmal durch den Mund durchführen (am Besten vor dem Spiegel), ergänzend dann in der Nase, so gut es möglich ist, in jeden Fall aber ohne sich dabei zu verletzen.

Interessant. War es also von vornherein falsch, die Selbsttests in Schulen usw über Nasenabstriche durchzuführen? Letztlich sind die Tests ja auch in dieser Weise deklariert. Wie weit muss man in den Rachen gelangen, damit ein solcher Abstrich mehr Viren abgreift, als ein Nasenabstrich?

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 03.01.2022, 14:20 (vor 888 Tagen) @ burz

Vermutlich wird ein richtig durchgeführter Nasentest gar nicht weit entfernt von einem ordentlichen Rachenabstrich liegen, aber in der Realität werden die Nasenabstriche durch angelerntes Personal kaum richtig durchgeführt. Aus den oben genannten Gründen. Beim Rachenabstrich muss man natürlich auch den Würgereflex berücksichtigen, aber es muss wahrscheinlich kein Deepthroat sein um ein ordentliches Ergebnis zu bekommen. Zumindest solange wir noch über den Covid Test reden.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Habakuk, OWL, Montag, 03.01.2022, 14:19 (vor 888 Tagen) @ burz

Interessant. War es also von vornherein falsch, die Selbsttests in Schulen usw über Nasenabstriche durchzuführen? Letztlich sind die Tests ja auch in dieser Weise deklariert. Wie weit muss man in den Rachen gelangen, damit ein solcher Abstrich mehr Viren abgreift, als ein Nasenabstrich?

Nein, natürlich war das nicht falsch. Es ging ja darum, ein einfaches, in großer Zahl und für alle durchführbares Verfahren zu etablieren, mit dem man einen durchaus großen Teil von Infektionen erkennen kann. Man kann von den Kindern nun wirklich nicht erwarten, sich einen Abstrichtupfer bis zur Rachenhinterwand einzuführen. Da würde ja adurchaus auch ein gewisses Verletzungsrisiko bestehen. Das würde eine Trefferquote von ein paar Prozent mehr nicht rechtfertigen.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

burz, Lünen, Montag, 03.01.2022, 14:57 (vor 888 Tagen) @ Habakuk

Interessant. War es also von vornherein falsch, die Selbsttests in Schulen usw über Nasenabstriche durchzuführen? Letztlich sind die Tests ja auch in dieser Weise deklariert. Wie weit muss man in den Rachen gelangen, damit ein solcher Abstrich mehr Viren abgreift, als ein Nasenabstrich?


Nein, natürlich war das nicht falsch. Es ging ja darum, ein einfaches, in großer Zahl und für alle durchführbares Verfahren zu etablieren, mit dem man einen durchaus großen Teil von Infektionen erkennen kann. Man kann von den Kindern nun wirklich nicht erwarten, sich einen Abstrichtupfer bis zur Rachenhinterwand einzuführen. Da würde ja adurchaus auch ein gewisses Verletzungsrisiko bestehen. Das würde eine Trefferquote von ein paar Prozent mehr nicht rechtfertigen.

Ok. Man müsste also weit in den Rachen gelangen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Der Nasenabstrich ist für manche Kids ja auch nicht sonderlich angenehm. Da stellte sich für mich die Frage, ob es auch einfacher oder genauer geht.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 03.01.2022, 14:07 (vor 888 Tagen) @ Habakuk

Dass die Konzentration im Rachen und damit die Aussagekraft an der Stelle am höchsten ist, gilt glaube ich als gesichert. Wird aber an den wenigsten Teststellen angeboten. Bei Selbsttests sieht es natürlich wieder anders aus, aber die helfen einem auch nicht bei Vorlagepflicht eines Tests. Ich ziele mit meiner Aussage auf den Vergleich zwischen Lollipop und Nase ab. Und die Nasenproben haben die von dir genannten Nachteile. Ein wenig an den Nasenhaaren rumzukitzeln, gerade bei absolut trockener Nase, fand ich immer schon grenzwertig. Rein praktisch gesehen waren diese Test auch dadurch etwas schwierig, weil die Flüssigkeit in dem Röhrchen oft nahezu komplett aufgesaugt wurde, wenn das Stäbchen kaum Sekret aufgenommen hatte.

Neue Variante gefällig?

FliZZa, Sersheim, Montag, 03.01.2022, 10:58 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Hatten wir ja jetzt länger nicht.

https://twitter.com/1900HO/status/1477938517288394759

Steigert meinen Puls nicht mal mehr eine Sekunde lang.
Werde erst wieder hellhörig, wenn Corona die Leute in Zombies verwandelt.

Neue Variante gefällig?

Ulrich, Montag, 03.01.2022, 11:26 (vor 888 Tagen) @ FliZZa

Hatten wir ja jetzt länger nicht.

https://twitter.com/1900HO/status/1477938517288394759

Steigert meinen Puls nicht mal mehr eine Sekunde lang.
Werde erst wieder hellhörig, wenn Corona die Leute in Zombies verwandelt.

"Hmm... Diese Seite gibt es nicht. Probiere es mit einer anderen Suche."

Mittlerweile gibt es zahlreiche Varianten des Corona-Virus Sars-CoV-2. Es mutiert halt. Die ganz große Mehrheit dieser Mutationen hat nie irgend eine größere Bedeutung erlangt, und einige zeitweise weit verbreitete haben heute keine größere Bedeutung mehr.

Neue Variante gefällig?

Erdbär, Niederrhein, Montag, 03.01.2022, 13:43 (vor 888 Tagen) @ Ulrich


"Hmm... Diese Seite gibt es nicht. Probiere es mit einer anderen Seuche."

...habe ich als erster gelesen. Oh man, das passt auch irgendwie.

Neue Variante gefällig?

Gargamel09, Montag, 03.01.2022, 11:18 (vor 888 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 03.01.2022, 11:24

Hatten wir ja jetzt länger nicht.

https://twitter.com/1900HO/status/1477938517288394759

Steigert meinen Puls nicht mal mehr eine Sekunde lang.
Werde erst wieder hellhörig, wenn Corona die Leute in Zombies verwandelt.

Tweet wurde gelöscht

Variante in Südfrankreich - Es geht um die Sublinie von B.1.640

Freyr, Montag, 03.01.2022, 11:55 (vor 888 Tagen) @ Gargamel09

Eine Variante die Ende September letzten Jahres zum ersten mal auftrat. Sie wurde vor allem in Frankreich nachgewiesen und hat ihren Ursprung möglicherweise im Kongo.

Nun gab es bereits zwei Sublinien dieser Variante. Die zweite Sublinie wurde Anfang Dezember detektiert (9.12) und hat zwei markante Mutationen am Spike-Protein (E484K und N501Y) wie auch schon Beta und Omikron.

Hier eine offizielle Quelle:
twitter.com/IHU_Marseille/status/1468888596103024641
Es gab auch eine Genomstudie zu dieser Variante

Ob sie sich ausbreitet und welche Verläufe sie annimmt lässt sich bisher nicht sagen. Noch weiß man gar nichts genaues. Es gilt beobachten, vorsichtig sein und sich nicht verrückt machen.

-----------
Meine persönliche Einschätzung: die Variante wurde vor Omikron festgestellt und wird durch Omikron vollständig verdrängt.

Variante in Südfrankreich - Es geht um die Sublinie von B.1.640

CLM, Berlin, Montag, 03.01.2022, 12:02 (vor 888 Tagen) @ Freyr

Also eines kann man mit Blick auf die Vergangenheit sagen: Jegliche Meldungen über Varianten, die bisher noch keine große Verbreitung hatten oder haben und keine der bestehenden Varianten irgendwo verdrängt haben, sind immer in der Versenkung verschwunden. Varianten, die dadurch gefunden wurden, weil sie andere verdrängen und zu signifikant mehr Fällen führen, wurden dann irgendwann relevant. Das ist in Europa bisher 3 mal passiert mit Alpha, Delta und Omikron.

Variante in Südfrankreich - Es geht um die Sublinie von B.1.640

Cthulhu, Essen, Montag, 03.01.2022, 13:01 (vor 888 Tagen) @ CLM

Also eines kann man mit Blick auf die Vergangenheit sagen: Jegliche Meldungen über Varianten, die bisher noch keine große Verbreitung hatten oder haben und keine der bestehenden Varianten irgendwo verdrängt haben, sind immer in der Versenkung verschwunden. Varianten, die dadurch gefunden wurden, weil sie andere verdrängen und zu signifikant mehr Fällen führen, wurden dann irgendwann relevant. Das ist in Europa bisher 3 mal passiert mit Alpha, Delta und Omikron.

Das war ja zumindest für die Variante P1 aus Brasilien und die "südafrikanische", deren griechischer Buchstabe mir grade nicht einfällt, der Fall. Beide wurden zwar in Europa nachgewiesen, haben aber hier nie einen relevanten Anteil gehabt.

Eine noch fittere Variante als Omikron würde mich zumindest aktuell durchaus überraschen.

Variante in Südfrankreich - Es geht um die Sublinie von B.1.640

CLM, Berlin, Montag, 03.01.2022, 15:19 (vor 888 Tagen) @ Cthulhu

Also eines kann man mit Blick auf die Vergangenheit sagen: Jegliche Meldungen über Varianten, die bisher noch keine große Verbreitung hatten oder haben und keine der bestehenden Varianten irgendwo verdrängt haben, sind immer in der Versenkung verschwunden. Varianten, die dadurch gefunden wurden, weil sie andere verdrängen und zu signifikant mehr Fällen führen, wurden dann irgendwann relevant. Das ist in Europa bisher 3 mal passiert mit Alpha, Delta und Omikron.


Das war ja zumindest für die Variante P1 aus Brasilien und die "südafrikanische", deren griechischer Buchstabe mir grade nicht einfällt, der Fall. Beide wurden zwar in Europa nachgewiesen, haben aber hier nie einen relevanten Anteil gehabt.

Eine noch fittere Variante als Omikron würde mich zumindest aktuell durchaus überraschen.

Da gab es noch viel mehr. Eine Gamma-Variante, eine aus Kalifornien, eine aus Frankreich. Das sind nur die, die mir in 5 Sekunden nachdenken neben P1 und Beta (Südafrika) einfallen.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Ulrich, Montag, 03.01.2022, 10:41 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Mindestens 16 von 25 Mitarbeitern infiziert - Corona in Antarktis-Forschungsstation

Nachdem es der Erreger trotz starker Sicherheitsvorkehrungen in die Station geschafft hatte, hat er vermutlich ideale Bedingungen vorgefunden.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Habakuk, OWL, Montag, 03.01.2022, 11:30 (vor 888 Tagen) @ Ulrich

Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen dürfte in dieser Situation nicht so schwer gewesen sein.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Gargamel09, Montag, 03.01.2022, 10:44 (vor 888 Tagen) @ Ulrich

Mindestens 16 von 25 Mitarbeitern infiziert - Corona in Antarktis-Forschungsstation

Nachdem es der Erreger trotz starker Sicherheitsvorkehrungen in die Station geschafft hatte, hat er vermutlich ideale Bedingungen vorgefunden.

Und meine Schwester, ungeimpft, sagte gestern zu mir, dass sie wohl zu der Personengruppe gehört, die sich nicht anstecken, obwohl sehr viele um sie herum schon infiziert waren, es eigentlich schon längst hätte passieren müssen, ist es aber nicht. Irgendwas machen die anderen alle falsch...

Corona in Antarktis-Forschungsstation

bigfoot49, Leipzig, Montag, 03.01.2022, 10:56 (vor 888 Tagen) @ Gargamel09

Gab vor ein paar Wochen eine Studie aus dem Königreich nachdem es Menschen gibt, die sich partout nicht anstecken (oder erkranken?), obwohl sie dem Virus permanent ausgesetzt waren.

Verrückt, aber nachgewiesen.

Vielleicht ist sie auch so eine Person.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Ulrich, Montag, 03.01.2022, 11:08 (vor 888 Tagen) @ bigfoot49

Gab vor ein paar Wochen eine Studie aus dem Königreich nachdem es Menschen gibt, die sich partout nicht anstecken (oder erkranken?), obwohl sie dem Virus permanent ausgesetzt waren.

Verrückt, aber nachgewiesen.

Vielleicht ist sie auch so eine Person.

Oder sie hat bisher einfach nur Glück gehabt.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Gargamel09, Montag, 03.01.2022, 11:00 (vor 888 Tagen) @ bigfoot49

Gab vor ein paar Wochen eine Studie aus dem Königreich nachdem es Menschen gibt, die sich partout nicht anstecken (oder erkranken?), obwohl sie dem Virus permanent ausgesetzt waren.

Verrückt, aber nachgewiesen.

Vielleicht ist sie auch so eine Person.

Auserwählte, die nächste Stufe in der Evolution

Corona in Antarktis-Forschungsstation

burz, Lünen, Montag, 03.01.2022, 12:03 (vor 888 Tagen) @ Gargamel09

Gab vor ein paar Wochen eine Studie aus dem Königreich nachdem es Menschen gibt, die sich partout nicht anstecken (oder erkranken?), obwohl sie dem Virus permanent ausgesetzt waren.

Verrückt, aber nachgewiesen.

Vielleicht ist sie auch so eine Person.


Auserwählte, die nächste Stufe in der Evolution

Durchaus denkbar, dass sie eine Kreuzimmunität durch andere Coronaviren hat. Weiß aber auch nicht, wie sicher diese Möglichkeit inzwischen belegt ist. Zumal eine solche Kreuzimmunität eigentlich keine 100%ige Sicherheit bringen kann, wenn selbst vergangene Infektionen mit SARS2 nicht vor erneuten Infektionen schützen.

Vielleicht hatte sie sich auch schon mal angesteckt und hatte keine Symptome. Hier könnte ein Antikörpertest Klarheit schaffen.

So oder so sollten Betroffene sehr vorsichtig sein, eine denkbare Immunität auf andere Situationen zu übertragen.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Davja89, Dienstag, 04.01.2022, 11:28 (vor 887 Tagen) @ burz

Kreuzimmunität durch andere Corona Viren wäre eine Möglichkeit würde zum Teil auch erklären warum Afrika so komplett unbeeindruckt durch die Pandemie kommt.

Sind aber alles reine Vermutungen.

Corona in Antarktis-Forschungsstation

Habakuk, OWL, Montag, 03.01.2022, 12:19 (vor 888 Tagen) @ burz

Vielleicht hatte sie sich auch schon mal angesteckt und hatte keine Symptome. Hier könnte ein Antikörpertest Klarheit schaffen.

Das halte ich auch für die wahrscheinlichste Erklärung. Ein Antikörpertest muss da aber auch nicht unbedingt weiterhelfen. Dann gibt es natürlich unter Milliarden Menschen auch etliche, die sich trotz mangelnder Schutzmaßnahmen zufällig nicht angesteckt haben. Schließlich kommt auch noch so etwas wie eine angeborene Immunität in Betracht, beispielsweise durch eine genetische Besonderheit, die es dem Coronavirus erschwert, die Wirtszellen zu infizieren. Etwas Vergleichbares gibt es ja auch bei der genetisch bedingten Sichelzellkrankheit, die einen nicht unerheblichen Schutz vor einer Malaria bietet.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

General174, Düsseldorf, Montag, 03.01.2022, 08:32 (vor 888 Tagen) @ Burgsmüller84

Interessant, falls es stimmt. Im Testzentrum, in das ich üblicherweise gehe (ja, in NRW muss man sich für's Fitnessstudio trotz Booster testen lassen), werden nur Nasenabstriche gemacht.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

Kruemelmonster09, Montag, 03.01.2022, 12:50 (vor 888 Tagen) @ General174

Interessant, falls es stimmt. Im Testzentrum, in das ich üblicherweise gehe (ja, in NRW muss man sich für's Fitnessstudio trotz Booster testen lassen), werden nur Nasenabstriche gemacht.

Wenn ich mich nicht irre, werden die Abstriche für sämtliche Schnelltests (und Selbsttests) nasal gemacht.
Einzige mir bekannte Ausnahme wäre der Lollitest. Hier geht man aber ja auch nur an die Mundschleimhaut und nicht bis in den Rachen.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

tim86, Hamburg, Montag, 03.01.2022, 18:20 (vor 888 Tagen) @ Kruemelmonster09

Also ich hatte zwar meistens ein nasalen Abstrich, Anfang Dezember allerdings auch einmal beim Zahnarzt ein Rachenabstrich.

Nur Halsabstriche erkennen Omikron, Nasenabstriche nicht

General174, Düsseldorf, Montag, 03.01.2022, 13:19 (vor 888 Tagen) @ Kruemelmonster09

Zu Beginn der Pandemie erinnere ich mich auch noch an Rachentests bei mir. Aber die allermeisten waren nasal.

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