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Die Wahl des Bundespräsidenten (Politik)

CHS, Lünen / Dortmund, Sonntag, 13.02.2022, 13:47 (vor 1406 Tagen) @ boristhespider

Irgendwie ist das eine seltsame Zeremonie. Das Ergebnis der „Wahl“ steht schon vorher fest, weil die Parteien sich abgesprochen haben. Warum müssen sich dann mit großem Brimborium über 1000 Leute versammeln?

Das stimmt so nicht! Nur weil der aktuelle Bundespräsidenten von sechs Parteien unterstützt wird, ist diese Wahl nicht unnützt. Ich empfehle da mal die Wahl von 2010 anzugucken, wo man in den dritten Wahlgang gehen musste.

Finde es auch seltsam, dass noch eine Delegation mit dabei ist, die aus irgendwelchen Promis besteht, die irgendwie von den Abgeordneten ausgewählt wurden. Hä? Was soll das? Erstens die Frage: Braucht es das? Und zweitens: Wenn es das braucht, wäre es dann nicht demokratischer, diese Delegation aus der gesamten Bevölkerung zufällig per Los auszuwählen? Nichts gegen diese Promis, aber ich wurde nicht gefragt, ob ich mich von denen vertreten lassen möchte.

Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (als sogenannte Mitglieder von Amts wegen) und einer gleichen Zahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder (Landtage, Abgeordnetenhaus von Berlin, Hamburgische und Bremische Bürgerschaft) gewählt werden. Die Bundesversammlung ist damit die größte parlamentarische Versammlung der Bundesrepublik Deutschland.

Diese Prominenten sind nicht immer so prominent, sie werden bestimmt von Landesparlamente. Da gibt es Betriebsrat-Mitglieder, Virologen, Nebenkläger von NSU-Prozess (ist man deswegen schon Prominent?), Fußballpräsidenten oder Journalisten. Sogar eine Angehörige eines Opfers des Anschlags in Hanau 2020 ist dabei. Es geht halt auch um Symbolkraft bei dieser Wahl.


Naja, eigentlich auch komplett egal. Gähn.

Aha, eine Wahl ist also egal. Dann lass uns doch mal Präsidenten deklaieren...

Für mich jedenfalls kein „Fest der Demokratie“, sondern eher Ausdruck politischen Geklüngels.

Hast du dich mal mit der Bundesversammlung beschäftigt? Nur weil die 17. sich so eindeutig ist, ist so eine Wahl NIE unnötig. Von den 12 Bundespräsidenten waren sechs von der CDU, drei von der SPD, zwei von der FDP und ein parteiloser.

Übrigens, die nächste Wahl in fünf Jahren wird interessanter werden. Da wird der neue Kandiat eben nicht von vielen Parteien unterstützt.

Gruß

CHS


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