Putin versetzt Nuklearstreitkräfte in Alarmbereitschaft (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 27.02.2022, 15:03 (vor 1392 Tagen) @ simie

Weil er objektiv betrachtet ganz weit weg vom Untergang ist.

Ist halt die Frage, ob er es subjektiv auch so empfindet. Und da könnte alles andere, als ein klarer Sieg in der Ukraine von ihm durchaus als Niederlage empfunden werden.
Zudem kann es durchaus sein, dass die russische Armee einen Krieg, der sich noch etwas länger hinzieht, gar nicht mehr gewinnen kann. Schon während des Aufmarsches konnte man lesen, dass teilweise Treibstoff und Ausrüstung von den Soldaten verkauft wurde. Das deutet nicht auf eine Armee hin, die einen längeren Krieg durchhalten wird. Es kann daher durchaus sein, dass die militärische Lage für Russland gar nicht so gut ist, wie es von außen betrachtet, trotz der Erfolge der Ukrainer, immer noch aussieht.

Das wird definitiv so sein. Er hat nicht 100 Ziele vor dem Einmarsch ausgeschaltet, mit einer maximalen Übermacht an Mann und Material ins Land gerauscht, um dann Klein-Klein um einzelne Flughäfen und Städte zu kämpfen. Charkow ist wohl auch wieder in ukrainischer Hand, also ein hin und her. So wird er sich das definitiv nicht vorgestellt haben und es entblößt, wie schwer es den russischen Streitkräften aktuell fällt. Dabei war es bisher der leichteste Teil. Ekelhaft wird es, wenn es jetzt erst richtig in die Städte und in den Nahkampf geht.