schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Würdet ihr für euer Land kämpfen? (Politik)

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 10:16 (vor 1390 Tagen)

Man liest ständig, dass die Männer in der Ukraine zurückbleiben um für ihr Land zu kämpfen.
Ich kann diese Einstellung aktuell überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Ticker des Tagesspiegel war heute zu lesen, dass sich 70 Japaner freiwillig gemeldet haben um ebenfalls in der Ukraine zu kämpfen.

Ich bin in Frieden aufgewachsen und musste mich nie mit Krieg befassen. Mir wäre aber definitiv nichts so wichtig wie das Leben meiner Familie (mich eingeschlossen). Wenn es also zu einer akuten Bedrohungssituation kommen würde, würde ich versuchen meine Familie einzupacken und möglichst schnell in Sicherheit zu kommen.
Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

klsch, Ort, Mittwoch, 02.03.2022, 21:47 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Als ehemaliger Soldat genug Leid und Krieg gesehen, daher kein Kampf für kein Land der Welt, nie wieder.
Für die eigene Familie jedoch schon.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

magic82, Heinersreuth, Donnerstag, 03.03.2022, 10:21 (vor 1389 Tagen) @ klsch

hell no!

ich war zwar Grundwehrdienstleistender aber fuck it. Wenn Putin einen Fuß auf Nato Gebiet setzt und der Krieg hier bevorsteht, bin ich weg.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 02.03.2022, 22:08 (vor 1390 Tagen) @ klsch

Frage an Dich und nicht falsch bitte verstehen: warum bist Du Soldat geworden?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Blarry, Essen, Mittwoch, 02.03.2022, 22:31 (vor 1390 Tagen) @ Rupo

Ohne zu wissen, wann und warum es bei ihm der Fall war, aber zu meiner Zeit™, als die Wehrpflicht schon in ihren letzten Atemzügen lag, war es wirklich ein Vibe und Abenteuerlust. In meiner Ausbildungskompanie sind so ziemlich alle mit Counter-Strike und Quake und Command&Conquer sozialisiert wurden. Boys will be boys, und boys finden durch Schlamm zu robben halt cooler als alternatives Ärscheabwischen.

Irgendwelche höheren Aspekte in Richtung soldatischer Ehre, Pflichtbewusstsein gegenüber der BRD oder dem Schutz der FDGO waren da wirklich nur Randaspekte, die man mitgenommen hat, die aber bei Weitem kein ausschlaggebender Grund waren, zum Bund zu gehen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

CelticG09, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 21:38 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Sehr interessante Frage.
Kurzum, ja. Ich würde für unser Land kämpfen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

padre.serata, Alicante, Mittwoch, 02.03.2022, 21:35 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Hallo. Vielen Dank für diese Gretchenfrage. Die hatte ich mir tatsächlich kürzlich selbst gestellt, viele andere offenbar auch.

Meine spontan-ehrliche Antwort ist ähnlich wie die einiger Vorredner: Ich würde versuchen, die Sachen zu packen und mit Frau und Kindern abzuhauen. Als Zivi und Pazifist, zudem nicht gerade begabt in Dingen wie Schiessen, Taktieren etc, weiss ich auch nicht, wem ich im Kampf was bringen würde.

Allerdings, wenn ich weiterdenke und mir (auch dank einiger Beiträge hier) klar wird, was alles auf dem Spiel steht, halte ich es für möglich, gegen meinen theoretischen Willen mit in den Krieg zu ziehen.

Hoffe sehr, dass es nie soweit kommt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 18:23 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Hängt von der Uhrzeit und vom Gegner ab. Also nicht vor 09:00 Uhr und gegen Luxemburg vielleicht.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

DJZigzag, Mittwoch, 02.03.2022, 18:14 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Nein - man lebt leider nur 1.Mal
Ich bin nun dabei Exit Stategien zu entwickeln
falls es so kommt um möglichst weit von dem Real-time Call of Duty Bösewicht wegzukommen

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

MBasic, Wetter, Mittwoch, 02.03.2022, 18:01 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Niemals! Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich mich aus dem Staub machen. Wahrscheinlich weil ich leider schon das Vergnügen hatte. Zwar nicht als Soldat, aber ich habe die besten Jahre des Lebens (Teil meiner Kindheit/Jugend) in einem Kriegsgebiet verbracht.
Krieg bringt nichts gutes mit sich, es sei denn man steht auf Angst, Zerstörung, Hass und Gewalt.
Hat man im Krieg dann noch schlimme Dinge gesehen oder erlebt, begleitet dich das dein Leben lang. Darüber will ich erst gar nicht schreiben.
Daher kann ich über manche User aus diesem Forum nur den Kopf schütteln. Alles ist besser als der Krieg.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 02.03.2022, 21:23 (vor 1390 Tagen) @ MBasic
bearbeitet von Frankonius, Mittwoch, 02.03.2022, 21:26

Ich verstehe wenn Du aufgrund deiner Erfahrung zu so einer Einstellung kommst und akzeptiere das.

Aber:
Hätten alle Briten, Franzosen, Russen und alle Amerikaner im 2. Weltkrieg so gedacht, dann wäre jetzt fast die ganze Welt von den Nazis besetzt. Vermutlich wären alle Slaven (die Juden sowieso) komplett ausgerottet. Vermutlich auch alle dunkelhäutigen Menschen.
Ich weiß dass ein Krieg ganz furchtbar ist und für die Betroffenen furchtbares Leid bringt, aber nichts zu machen kann noch schlimmer sein, weil dann vielleicht noch mehr Menschen sterben müssen. Manchmal ist ein Krieg einfach notwendig um Schlimmeres zu verhindern.
Ein Beispiel ist für mich z.B. die Landung in der Normandie. Ich war im Urlaub an Omaha Beach und haben mir den riesigen amerikanischen Soldatenfriedhof angesehen. Das war ja auch ein furchtbares Gemetzel, das in "Der Soldat James Ryan" nur angedeutet werden kann.
Aber trotzdem war die Landung unausweichlich. Wir schulden den Verstorbenen Amerikaner, Briten, Kanadiern und allen anderen im Grunde heute noch Dank und Respekt. Ohne sie liefen wir alle mit Hakenkreuzarmbinde rum (wenn es uns überhaupt gäbe) und wären emotionslose brutale Roboter.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 23:29 (vor 1390 Tagen) @ Frankonius

Das ist ja was einen so traurig macht grade. Die Opas von denen die aktuell in der Ukraine oder damals im Irak sinnlos in Einsätze geschickt werden hab damals Europa freigekämpft.

Wenn man sich allein mal reinzieht wie viele Russen ihr Leben irgendwo zwischen Moskau und Berlin gelassen haben und man jetzt deren Erben als Deutscher ernsthaft Kriegsverbrechen vorwerfen muss.
Das zeigt halt das kein Volk besser ist als das andere. In den richtigen bzw. falschen Umständen lassen sich alle Armeen für das Gute aber auch das Böse verwenden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

MBasic, Wetter, Mittwoch, 02.03.2022, 23:21 (vor 1390 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von MBasic, Mittwoch, 02.03.2022, 23:24

Wenn ich in den Krieg müsste, dann hätte ich keine große Angst. Ich würde mich mehr um meine Familie sorgen.
Aber aufgrund meiner Erfahrung würde ich definitiv versuchen einen anderen Weg zu gehen.
Ich bin auch dankbar, dass es damals Leute gab dir mich und meine Familie verteidigt haben, ich würde mich auch gerne persönlich bedanken. Leider kamen einige nicht mehr zurück.

Es gibt Kriege, wie der zweite Weltkrieg, da verstehe ich das. Aber mal ehrlich, wieviele dieser Kriege gab es in den letzten 100 Jahren? Wieviele Kriege hätten verhindert werden können? Wieviele Kriege haben die Amis und die Russen angezettelt weil sie ihre Interessen durchboxen wollten? Ich kann mich an die Haltung von Frau Merkel vor dem 2. Irakkrieg erinnern, die Menschen vergessen das leider sehr schnell. Und wofür genau hätte sie deutsche Soldaten in den Krieg geschickt?

„lieber sterben als ein Leben in der DDR“ „Leben ohne Freiheit oder im Kommunismus ist nichts wert“ „Deutschland am Hindukusch verteidigen war ok“ „hätte man am besten 1991 Bagdad eingenommen“ u.ä. Aussagen kamen die letzten Tage. Sorry, diese Leite kann ich nicht ernst nehmen. Denn sie haben keine Ahnung was Krieg bedeutet. Sie wissen nicht mal wie das ist wochenlang bei -10 Grad die Bude einigermaßen warm zu halten, geschweige denn, dass sie sich vorstellen können was für Grausamkeiten der Krieg mit sich bringt. Manche sollten echt kleinere Döner backen.
Die Internet Rambos können gerne ihre Erfahrungen jetzt in der Ukraine sammeln, ich würde aber dazu definitiv nicht raten.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

MBasic, Donnerstag, 03.03.2022, 10:28 (vor 1389 Tagen) @ MBasic

Ich habe aus deinen Worten sowieso rausgehört, dass das jetzt alles nicht schlimm ist.

Und ein Angriff auf die Nato wäre auch sicher nicht so schlimm wie der zweite Weltkrieg.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

sfroehlich73, Mainz, Mittwoch, 02.03.2022, 21:04 (vor 1390 Tagen) @ MBasic

Danke für diesen Beitrag!

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 20:10 (vor 1390 Tagen) @ MBasic

Sag das nicht zu laut- viele Maulhelden hier werden Deine Feigheit anprangern

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 20:30 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Sag das nicht zu laut- viele Maulhelden hier werden Deine Feigheit anprangern

Maulhelden vs. Feiglinge,dann brauchen wir ja nicht weiter zu reden.

Aber du würdest ja in den Untergrund gehen,zu welchem Lager gehörst du?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Blarry, Essen, Mittwoch, 02.03.2022, 22:49 (vor 1390 Tagen) @ istar

Och, wenn der Thread hier eins aufzeigt, dann ist es, wer eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung drauf hat, und wessen von 800 Stunden in Call of Duty getrübt wurde.

Ist relativ einfach. Wenn es dazu kommt, dass in großem Rahmen Ungediente ausgehoben werden, ist die Scheiße schon so am Dampfen, dass die Schulterglatzen ohnehin nichts bringen. Dann geht es nur noch darum, den ausbrechenden Vulkan mit so viel menschlichem Fleisch vollzustopfen, bis jemand mit einem Plan um die Ecke kommt, die Eruption aufzuhalten.

Anders gefragt: woher kommt die Überzeugung, ihr wärt nach drei Monaten des Angeschrienwerdens in irgendeiner Form militärisch nützlich? Die meisten von euch werden mehrere Jahre Berufsausbildung oder Studium hinter sich haben. Die werden nach einem Krieg umso mehr gebraucht. Beim Wiederaufbau mitmachen ist schwierig, wenn man zwei Meter unterm Holzkreuz liegt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

1890er, Mittwoch, 02.03.2022, 19:57 (vor 1390 Tagen) @ MBasic

Danke, vielleicht der wichtigste Beitrag hier!

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 02.03.2022, 17:32 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Mir fehlt es an militärischer Ausbildung und ich bin auch an der oberen Altersgrenze für die Ukraine. Zwar bin ich aktuell fitter, als ich in jungen Jahren war (im Sport in der Schule war ich immer eine Niete, aktuell zähle ich mich zu den Fitteren meines Jahrganges), würde es aber trotzdem wohl kaum mit gut trainierten Gegnern um die 20 aufnehmen können. Wahrscheinlich wären sogar im Kampf unerfahrene alte Säcke wie ich (Volkssturm ;-)) für die jüngeren Kameraden eine Last, weil diese noch beschützt werden müssen. Natürlich würde ich (falls vorhanden) zur Waffe greifen, falls ich direkt oder meine Liebsten angegriffen werden. Da hätte ich auch keinerlei Hemmungen jemanden zu töten - das ist dann ja Notwehr.

Was ich aufgrund meines Berufes auf jeden Fall tun würde wäre Cyber-War. Die digitale Infrastruktur des Gegners zu sabotieren kann auf jeden Fall auch helfen.
Im Fall einer Besetzung könnte ich mir auch die Beteiligung an Sabotage (technische Infrastruktur des Gegners) denken (bin technisch recht fit), wobei ich natürlich nicht weiß ob ich in solch einer Situation wirklich die Eier dazu hätte, weil so etwas ja schon gefährlich ist.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Mittwoch, 02.03.2022, 16:30 (vor 1390 Tagen) @ AGraute
bearbeitet von baxterbln, Mittwoch, 02.03.2022, 16:38

Habe ich schon und muss ich nicht noch einmal haben.(Britische Armee) Würde es aber wieder tun wenn es keinen anderen Ausweg gibt.


Es macht wenig Sinn, ohne konkrete Anlass, sich mit der Frage zu beschäftigen. Natürlich könnte man jetzt ein "Na, klar" raushauen, in der konkreten Situation ist das ne ganz andere Nummer.

Man muss sich schließlich damit auseinander setzen das man nicht mehr nach Hause kommt und sein leben verliert. Und dann fängt sich das Gedankenkarussell richtig an zu drehen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Dennis-77, Mittwoch, 02.03.2022, 16:26 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Nein bzw. nicht freiwillig - aber ohne jeden Zweifel für meine Familie.

Wenn es akut wird

chanoumi, Rhein-Ruhr, Mittwoch, 02.03.2022, 16:06 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

ist Deine Meinung 'eh nicht mehr gefragt. Dann zählt nur noch das Geburtsdatum. Laßt uns alle hoffen, dass es nie nie nie dazu kommt.

Wenn es akut wird

Jarou9, Saarland, Mittwoch, 02.03.2022, 16:14 (vor 1390 Tagen) @ chanoumi

Ich weiß, es zeugt vielleicht von mangelnder politischer Bildung, aber welcher Artikel wird hier aktiviert? Im Artikel 12a des Grundgesetzes lese ich:

(3) Wehrpflichtige, die nicht zu einem Dienst nach Absatz 1 oder 2 herangezogen sind, können im Verteidigungsfalle durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu zivilen Dienstleistungen für Zwecke der Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung in Arbeitsverhältnisse verpflichtet werden; Verpflichtungen in öffentlich-rechtliche Dienstverhältnisse sind nur zur Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben oder solcher hoheitlichen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, die nur in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis erfüllt werden können, zulässig. Arbeitsverhältnisse nach Satz 1 können bei den Streitkräften, im Bereich ihrer Versorgung sowie bei der öffentlichen Verwaltung begründet werden; Verpflichtungen in Arbeitsverhältnisse im Bereiche der Versorgung der Zivilbevölkerung sind nur zulässig, um ihren lebensnotwendigen Bedarf zu decken oder ihren Schutz sicherzustellen.

Bisher sehe ich also nicht, dass ich dazu gezwungen werden kann, auf den Feind (para-)militärisch loszugehen. Eingeschränkte Freizügigkeit etc., klar, aber kämpfen muss ich nicht.

Was übersehe ich?

Wenn es akut wird

chanoumi, Rhein-Ruhr, Mittwoch, 02.03.2022, 16:27 (vor 1390 Tagen) @ Jarou9

Ist es akut? GsD nicht. Ist ja auch nur meine bescheidene Meinung.

Wenn es akut wird

Jarou9, Mittwoch, 02.03.2022, 16:18 (vor 1390 Tagen) @ Jarou9

Das Problem, dass Du im Kriegsfall vielleicht nur eingeschränkt die Möglichkeit hast, gegen eine Einziehung zum Kriegsdienst rechtlich vorzugehen...

Ich halte das aber für ein sehr theoretisches Problem.

Wenn es akut wird

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 02.03.2022, 19:14 (vor 1390 Tagen) @ Litze

Das Problem ist dann eher, dass du dann Leute da rum laufen hast, auf die Du dich nicht verlassen kannst, insofern würde ich darauf auch dann gerne verzichten, also deren Teilnahme...

Wenn es akut wird

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Mittwoch, 02.03.2022, 16:26 (vor 1390 Tagen) @ Litze

Dafür müsste das Grundgesetz geändert werden:

Art 4, Abs. 3:
Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Für die Einberufung ist das WPflG (Wehrpflichtgesetz) zuständig.

Wenn es akut wird

dNL, Sauerland, Mittwoch, 02.03.2022, 16:46 (vor 1390 Tagen) @ baxterbln

Dafür müsste das Grundgesetz geändert werden:

Korrekt. Was man dann im Kriegsfall durchaus passieren könnte.

Wenn es akut wird

simie, Krefeld, Mittwoch, 02.03.2022, 17:36 (vor 1390 Tagen) @ dNL

Der betreffende Artikel nicht.

Wenn es akut wird

Sentinel2150, Kiel, Mittwoch, 02.03.2022, 16:33 (vor 1390 Tagen) @ baxterbln

Das Grundgesetz wird dir aber im Kriegsfall nichts nützen. Du kannst ja dann nach dem Krieg dagegen klagen.

Wenn es akut wird

baxterbln ⌂ @, Duisburg, Mittwoch, 02.03.2022, 16:39 (vor 1390 Tagen) @ Sentinel2150

Das Grundgesetz wird dir aber im Kriegsfall nichts nützen. Du kannst ja dann nach dem Krieg dagegen klagen.

Das Grundgesetz kannst Du auch im Kriegsfall nicht außer Kraft setzen, wie kommt man auf eine solche Idee?

Wenn es akut wird

Sentinel2150, Mittwoch, 02.03.2022, 16:43 (vor 1390 Tagen) @ baxterbln
bearbeitet von Litze, Mittwoch, 02.03.2022, 16:49

Es ist die Frage, von was für einem Krieg wir reden... Einem jahrelangen Weltkrieg? Wenn Deutschland dann die Soldaten "ausgehen", glaubst Du, dass ich mich als ehemaliger Zivi immer noch auf Art. 4 GG berufen kann? Ich habe da gewisse Zweifel... Rechtlich vielleicht ja, aber tatsächlich. Ich befürchte, dass die nicht solange warten, bis dann ein Verwaltungsgericht über meine Klage entschieden hat

Wenn es akut wird

chanoumi, Mittwoch, 02.03.2022, 16:13 (vor 1390 Tagen) @ chanoumi
bearbeitet von Litze, Mittwoch, 02.03.2022, 16:23

Naja, zu einem Krieg kommt es meist nicht plötzlich, ein solcher bahnt sich ja meist an. Es gab schon Möglichkeiten die Ukraine noch zu verlassen, wenn man sich rechtzeitig auf den Weg gemacht hat. Am 28.02.2022 konnte man auch als Mann noch aus der Ukraine ausreisen... Und ich hab durchaus Verständnis, wenn die jetzt nicht freiwillig wieder zurückkehren...

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Dada1909, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 15:44 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ich zähle mich definitiv auch eher zu den Weicheiern, die in ihren Sessel furzen.
Aber offensichtlich gibt es ja Berufssoldaten, die sich dafür entschieden haben. Und wenn man die Berufssoldaten aller Staaten in der Nato nimmt, frage ich mich:

Können die Sesselfurzer wie ich das Ganze nicht mit Geld lösen? Armeen ordentlich ausstatten, ausbilden, einstellen. Entsprechend auf Kriegsszenarien vorbereiten und im Fall der Fälle ist man dann bereit, ohne, dass eine Horde fauler Fettwanste plötzlich in den Kampf ziehen müssen?

Oder ist diese Vorstellung naiv?

Die Reichen ziehen auch in Zukunft nur freiwillig in den Krieg!

Dada1909, Mittwoch, 02.03.2022, 20:51 (vor 1390 Tagen) @ Dada1909

Alle anderen müssen hingegen los, wenn das Vaterland zur Verteidigung ruft, für die Reichen werden sich schon UA Posten finden, um nicht kämpfen zu müssen.

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 02.03.2022, 16:15 (vor 1390 Tagen) @ Dada1909

Ich zähle mich definitiv auch eher zu den Weicheiern, die in ihren Sessel furzen.
Aber offensichtlich gibt es ja Berufssoldaten, die sich dafür entschieden haben. Und wenn man die Berufssoldaten aller Staaten in der Nato nimmt, frage ich mich:

Können die Sesselfurzer wie ich das Ganze nicht mit Geld lösen? Armeen ordentlich ausstatten, ausbilden, einstellen. Entsprechend auf Kriegsszenarien vorbereiten und im Fall der Fälle ist man dann bereit, ohne, dass eine Horde fauler Fettwanste plötzlich in den Kampf ziehen müssen?

Oder ist diese Vorstellung naiv?

Wenn es um die Verteidigung des "Vaterlandes" geht reicht die Berufsarmee nicht aus. Es ist zwar schön anderen Geld dafür zu geben da sie im Ernstfall den Arsch hinhalten werden ja schließlich dafür bezahlt.
Wir reden immer noch davon das wir uns verteidigen und nicht mit Hurra ein anderes Land überfallen.
Guck mal nach wie sich Angreifer verhalten wenn Sie ein Gebiet erst einmal eingenommen haben, möchtest du wirklich zugucken wie Frauen und Kinder geschändet werden. Je nach dem aus welchem Land der Aggressor kommt, kann man sich ungefähr wie die mit Gefangenen umgehen.

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Jarou9, Saarland, Mittwoch, 02.03.2022, 16:22 (vor 1390 Tagen) @ Garum

Die Sowjetunion hat ja schonmal einen Teil Deutschlands besetzt. Und das sogar mit ordentlich Wut im Bauch (verständlich) unter dem Befehl eines wahrscheinlich Putin noch deutlich an Wahn übertreffenden Stalin.

Die DDR war trotzdem kein zernichtetes Gebiet voller Vergewaltigungsopfer. Natürlich haben die Sowjet-Soldaten gemordet und vergewaltigt, aber die Eroberung der deutschen Ostgebiete durch die Sowjetunion war wohl der Worst Case wie eine Invasion ablaufen kann. Soldaten mit berechtigtem Hass auf die Deutschen, unter einem der größten Massenmörder der Geschichte. Ich wüsste nicht, wie es uns in Zukunft noch schlechter ergehen sollte.

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Jarou9, Mittwoch, 02.03.2022, 16:31 (vor 1390 Tagen) @ Jarou9

Verstehe ich nicht. Die russische Armee hat 1945 Deutschlands Frauen vergewaltigt, gebrandschatzt und vandaliert, aber die waren auch bösen wegen des verletzen Hitler-Stalin-Pakts? 2022 wäre das nicht so schlimm?

Ist das Deine Botschaft? Wie böse waren denn die Mongolen, Usbeken und Kasachen, die die russischen Truppen ausmachten, die Berlin als erste erreichten?

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Jarou9, Saarland, Mittwoch, 02.03.2022, 16:40 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Jarou9, Mittwoch, 02.03.2022, 16:51

Auch die Soldaten aus anderen Sowjetrepubliken standen unter dem Einfluss der Regierung in Moskau. Und bitteschön, ich als Russe hätte mich nicht am Hitler-Stalin-Pakt sondern an den Verbrechen an meinen Landsleuten, eventuell meiner Familie und dem Angriffskrieg gegen mein Land gestört.

Ich gehe tatsächlich davon aus, dass in so ziemlich jedem Kulturkreis und unter jeder Voraussetzung Soldaten an der Front zu schrecklichen Taten an der Zivilbevölkerung fähig sind (wenn auch nur manche von ihnen).
Genauso denke ich mir aber, dass eine Armee, deren Territorium wir vorher über hunderte Kilometer besetzt und zerstört hatten, gewisse Rachegelüste fühlt, die ein "unprovozierter" Angriffskrieg nicht mit sich bringt.

Aber um die Grundfrage nochmal aufzugreifen. Und weil auf Nazideutschland verwiesen wurde.
Ja. Wenn ein größenwahnsinniger Verbrecher als Hitler 2.0 auf die Idee käme, er müsse dringend mindestens ganz Europa beherrschen, ein Schreckensregime aufbauen, Völkermord begehen, die eigene Bevölkerung verheizen und unterdrücken, wenn sie aufmuckt, dann ja, würde man wohl zur Waffe greifen. Nur werde ich in diese Situation wohl nicht kommen. Denn im Falle Putin spielen wir die USA oder vielleicht noch Großbritannien - wir senden reguläre Streitkräfte, um in anderen Ländern gegen den Aggressor zu kämpfen.
Wir werden schlicht nicht in die Lage kommen, uns und unsere Familien auf deutschem Boden im Infanteriekampf verteidigen zu müssen. Vorher geht die Welt am großen Knall über die Wupper.

Kann man das Ganze nicht mit Geld lösen?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 02.03.2022, 16:29 (vor 1390 Tagen) @ Jarou9

Die Sowjetunion hat ja schonmal einen Teil Deutschlands besetzt. Und das sogar mit ordentlich Wut im Bauch (verständlich) unter dem Befehl eines wahrscheinlich Putin noch deutlich an Wahn übertreffenden Stalin.

Die DDR war trotzdem kein zernichtetes Gebiet voller Vergewaltigungsopfer. Natürlich haben die Sowjet-Soldaten gemordet und vergewaltigt, aber die Eroberung der deutschen Ostgebiete durch die Sowjetunion war wohl der Worst Case wie eine Invasion ablaufen kann. Soldaten mit berechtigtem Hass auf die Deutschen, unter einem der größten Massenmörder der Geschichte. Ich wüsste nicht, wie es uns in Zukunft noch schlechter ergehen sollte.

Ich habe von Aggressor geschrieben, damit meinte ich nicht nur die UdSSR.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Jan80, Lünen, Mittwoch, 02.03.2022, 15:29 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ich denke, wenn es so weit ist, ist das nicht mehr deine Entscheidung. Männder im wehrfähigen Alter kommen jetzt aus der Ukraine auch nicht mehr raus.
Davon ab, wenn man das Land nicht verteidigt, dann wird es eingenommen. Und wenn alle so handeln, geht das immer so weiter. Auch wenn das mit Sicherheit keiner gerne macht, ich denke am Ende ist man als Bürger auch verpflichtet einen Beitrag zu leisten. Ich fand die Wehrpflicht deshalb sinnvoll. Wir können nicht so tun, als könnten wir uns sicher sein, nie wieder in einen Krieg verwickelt zu werden. Sollte es so weit kommen, müssen auch wir in der Lage sein uns zu verteidigen. Es geht um Standards und Werte, die wir uns in Europa über einen sehr langen Zeitraum erarbeitet haben und die keinesfalls selbstverständlich sind (wenn man sich den Rest der Welt anschaut). Sollte man das einfach kampflos aufgeben?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Blarry, Essen, Mittwoch, 02.03.2022, 15:54 (vor 1390 Tagen) @ Jan80

Ich denke, wenn es so weit ist, ist das nicht mehr deine Entscheidung. Männder im wehrfähigen Alter kommen jetzt aus der Ukraine auch nicht mehr raus.

Das hängt ganz davon ab. Wenn die relevanten staatlichen Strukturen und Dienststellen nicht mehr funktionieren (und das tun sie schon in Friedenszeiten nur mit viel Geduld), ist eine Mobilisierung oder Einberufung ja mehr eine Empfehlung oder eine freundliche Bitte. Dann haben die Feldjäger nämlich jede Menge Wichtigeres zu tun, als den Schützen Arsch aus dem Vorratskeller seiner Mamuschka in die Kaserne zu schleppen, oh, und die Kaserne wurde eh verkauft und in fancy Apartments umgewandelt.
Ähnlich die Fluchtwege. Es reicht ja, vor dem Grenzposten zwei Kilometer weiter nach links oder rechts zu laufen und im Wald über die Grenze zu schleichen.

Sobald Verwaltung und Exekutive zusammenbrechen, bist du da in Gottes Hand. Die Volkssturmeinheiten, die in der Ukraine gerade ausm Boden sprießen, werden auch eher spontan unter Nachbarn etc. gegründet, als dass da eine vernünftige Erfassung und Struktur hinter wäre.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Thor, Köln, Mittwoch, 02.03.2022, 14:45 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Wie weit würdest du denn laufen?

Ich finde die Haltung ehrlicherweise ziemlich armselig. Du willst Frieden haben, du willst Sicherheit haben, Du willst Freiheit haben, Du willst ein Leben haben.
Es scheint total selbstverständlich für Dich zu sein. Schau dich mal in der Welt um. Das sind die nicht. Und du bist nicht bereit dafür einzustehen. Warum? Bedeutet dir das so wenig? Oder nur wenn andere die Verantwortung, Leib und Leben für Dich geben?
Ich bin sicherlich alles, nur nicht kriegsgeil. Aber ich weiß dass Freiheit nicht selbstverständlich ist. Es hat seinen Preis.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Thor, Mittwoch, 02.03.2022, 16:10 (vor 1390 Tagen) @ Thor

Wie weit würdest du denn laufen?

Ich finde die Haltung ehrlicherweise ziemlich armselig. Du willst Frieden haben, du willst Sicherheit haben, Du willst Freiheit haben, Du willst ein Leben haben.
Es scheint total selbstverständlich für Dich zu sein. Schau dich mal in der Welt um. Das sind die nicht. Und du bist nicht bereit dafür einzustehen. Warum? Bedeutet dir das so wenig? Oder nur wenn andere die Verantwortung, Leib und Leben für Dich geben?
Ich bin sicherlich alles, nur nicht kriegsgeil. Aber ich weiß dass Freiheit nicht selbstverständlich ist. Es hat seinen Preis.

Grau ist alle Theorie... In der konkreten Situation, wenn man dem Tod ins Auge sieht, ist es glaube ich etwas ganz anderes, als wenn man vor seinem Computer ein paar Zeilen ins WordWideWeb stellt. Mag sein, dass Du Dich dann todesmutig einer übermächtigen Armee entgegenstellst. Wenn aber die Bomben fallen, die Leichen allgegenwärtig sind und man die Möglichkeit hat, dem durch Flucht zu entkommen... Ein kurzer Blick auf das Foto Deiner Kinder, die Erinnerung, wie sie Dich weinend verabschiedet haben...

Ich kann jeden verstehen, der - wenn es möglich ist - laufen würde... Und wenn ich ehrlich bin, ich würde vermutlich auch laufen...

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Thor, Köln, Mittwoch, 02.03.2022, 21:09 (vor 1390 Tagen) @ Litze

Natürlich sind ein paar Zeilen im WWW nicht das A und O.
Mit ist meine Freiheit aber leider etwas wert. Ich nehme sie nicht als selbstverständlich hin. Die Freiheit einer Gemeinschaft ist ein hohes Gut.
Also, was ist Dir diese Gesellschaft wer? Sucht man sich egoistisch die Sahnestücke raus? Oder ist man bereit auch zu geben? Die Entscheidung muss jeder selbst treffen und dann sofort seine Konsequenzen ziehen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 15:18 (vor 1390 Tagen) @ Thor

Ich finde die Haltung ehrlicherweise ziemlich armselig. Du willst Frieden haben, du willst Sicherheit haben, Du willst Freiheit haben, Du willst ein Leben haben.
Es scheint total selbstverständlich für Dich zu sein. Schau dich mal in der Welt um. Das sind die nicht. Und du bist nicht bereit dafür einzustehen.

Kommt auf die Definition von dafür einstehen an. Falls du darunter verstehst, dass ich mich als Zivilist an die Front stellen muss um hoffentlich einen gegnerischen Familienvater zu töten - klares Nein. Mein Kampfeinsatz ändert nichts und bringt auch keine Freiheit. Auch bin ich lieber ein armseliger Vater als ein toter Märtyrer.
Denken meine Kinder in Ehrfurcht und voller Stolz an meinen selbstlosen Tode für die Freiheit zurück oder werden sie hasserfüllt Rache am Gegner schwören? Vermutlich eher letzteres und das Spiel zieht sich dann Jahrhunderte lang weiter.

Warum? Bedeutet dir das so wenig? Oder nur wenn andere die Verantwortung, Leib und Leben für Dich geben?
Ich bin sicherlich alles, nur nicht kriegsgeil. Aber ich weiß dass Freiheit nicht selbstverständlich ist. Es hat seinen Preis.

So langsam drehen wir uns im Kreis.
Die hohe Resonanz erreichen wir sonst nicht mal nach BVB-Siegen im Analysethread.
Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der sich solche Gedanken in den letzten Tagen gemacht hat und die Meinungen scheinen sehr weit auseinander zu gehen.
Natürlich ist es ein sehr theoretischer Gedanke. Wie wir im Ernstfall abwägen kann uns keiner sagen. Aktuell scheinen die grundsätzlichen Überzeugungen sich in den Meinungen widerzuspiegeln. Von "ich fasse keine Waffe an" über "Widerstand im Untergrund" bis "wir brauchen mehr Nationalstolz und heutzutage sind alle linksgrünversifft" war alles dabei.

Ich bedanke mich bei allen für den Gedankenaustausch.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 16:05 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ich finde die Haltung ehrlicherweise ziemlich armselig. Du willst Frieden haben, du willst Sicherheit haben, Du willst Freiheit haben, Du willst ein Leben haben.
Es scheint total selbstverständlich für Dich zu sein. Schau dich mal in der Welt um. Das sind die nicht. Und du bist nicht bereit dafür einzustehen.


Kommt auf die Definition von dafür einstehen an. Falls du darunter verstehst, dass ich mich als Zivilist an die Front stellen muss um hoffentlich einen gegnerischen Familienvater zu töten - klares Nein. Mein Kampfeinsatz ändert nichts und bringt auch keine Freiheit. Auch bin ich lieber ein armseliger Vater als ein toter Märtyrer.
Denken meine Kinder in Ehrfurcht und voller Stolz an meinen selbstlosen Tode für die Freiheit zurück oder werden sie hasserfüllt Rache am Gegner schwören? Vermutlich eher letzteres und das Spiel zieht sich dann Jahrhunderte lang weiter.

Warum? Bedeutet dir das so wenig? Oder nur wenn andere die Verantwortung, Leib und Leben für Dich geben?
Ich bin sicherlich alles, nur nicht kriegsgeil. Aber ich weiß dass Freiheit nicht selbstverständlich ist. Es hat seinen Preis.


So langsam drehen wir uns im Kreis.
Die hohe Resonanz erreichen wir sonst nicht mal nach BVB-Siegen im Analysethread.
Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der sich solche Gedanken in den letzten Tagen gemacht hat und die Meinungen scheinen sehr weit auseinander zu gehen.
Natürlich ist es ein sehr theoretischer Gedanke. Wie wir im Ernstfall abwägen kann uns keiner sagen. Aktuell scheinen die grundsätzlichen Überzeugungen sich in den Meinungen widerzuspiegeln. Von "ich fasse keine Waffe an" über "Widerstand im Untergrund" bis "wir brauchen mehr Nationalstolz und heutzutage sind alle linksgrünversifft" war alles dabei.

Ich bedanke mich bei allen für den Gedankenaustausch.

Ja, die Frage, ob man lieber auf der Flucht oder von vorne erschossen werden will, bewegt die Gemüter.

Okay, war nur Spaß.

Dazu wird es nicht kommen.

Ich persönlich halte eine atomare Eskalation für wahrscheinlicher als einen Landkrieg.

Und auch den halte ich für sehr unwahrscheinlich.

US-Republikaner huldigen Putin

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 02.03.2022, 14:37 (vor 1390 Tagen) @ AGraute
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 02.03.2022, 14:41

Die Frage muss man sich zumindest mal in der Theorie stellen. Wobei das "woanders was neues aufbauen" in Europa auch nicht so ganz einfach wäre, in so einem Fall.

Insbesondere wenn man sich folgenden Text mal durch den Kopf gehen lässt, wird klar, dass es noch viel schlimmer kommen könnte. Spätestens mit einer GOP-Präsidentschaft in den USA. Das letzte Wahlergebnis hat mir die Hoffnung auf eine dauerhaft verlässliche USA komplett genommen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_91740642/wie-us-republikaner-wladimir-putin-huldigen-schreckensszenario-fuer-europa.html?utm_source=pocket...

US-Republikaner huldigen Putin

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 02.03.2022, 16:46 (vor 1390 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage muss man sich zumindest mal in der Theorie stellen. Wobei das "woanders was neues aufbauen" in Europa auch nicht so ganz einfach wäre, in so einem Fall.

Insbesondere wenn man sich folgenden Text mal durch den Kopf gehen lässt, wird klar, dass es noch viel schlimmer kommen könnte. Spätestens mit einer GOP-Präsidentschaft in den USA. Das letzte Wahlergebnis hat mir die Hoffnung auf eine dauerhaft verlässliche USA komplett genommen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_91740642/wie-us-republikaner-wladimir-putin-huldigen-schreckensszenario-fuer-europa.html?utm_source=pocket...

Das sind dann aber auch die Freaks. Auf CNN waren die Tage ein paar republikanische Senatoren und Abgeordnete. Die stehen alle fest auf der NATO-Seite und haben eine klare sehr negative Meinung zu Putin.
Ich wage mal die Behauptung, dass die allermeisten Republikaner da noch sehr solide dastehen.
Trumps Werte fallen i.ü. gerade, der hat nur noch was von 30-40% Unterstützung bei seinen ehemaligen Kerntruppen. Und im Hintergrund räumt Mitch gerade auf. Und das Geschehen jetzt hilft da nicht gerade.Ich bleibe dabei, ein klassischer sehr stramm rechter "klassischer" Republikaner wird Präsident.

Was nicht bedeutet, dass wir in der EU uns da ausruhen sollten. Im Gegenteil. Das was Blarry unten schreibt, ist richtig. Wir müssen anfangen uns selber um uns zu kümmern.

US-Republikaner huldigen Putin

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 16:56 (vor 1390 Tagen) @ Lattenknaller

Was nicht bedeutet, dass wir in der EU uns da ausruhen sollten. Im Gegenteil. Das was Blarry unten schreibt, ist richtig. Wir müssen anfangen uns selber um uns zu kümmern.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das mindestens ein ebenso großer Grund ist, warum EU-Staaten jetzt Gas bei der Verteidigung geben.

US-Republikaner huldigen Putin

Dada1909, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 14:59 (vor 1390 Tagen) @ FourrierTrans

Tatsächlich macht mir Amerika langfristig am Meisten Sorgen. Wenn wir Amerika nicht mehr als unseren Partnern haben und dann Russland / China als Europa alleine ausgesetzt sind, wer verteidigt uns dann? Wir selbst?

US-Republikaner huldigen Putin

Blarry, Essen, Mittwoch, 02.03.2022, 15:23 (vor 1390 Tagen) @ Dada1909

Was ist bei dem Gedanken an ein selbstständiges, nach innen wehrhaftes und nach außen starkes Europa denn so gruselig? Das ist seit 60 Jahren der gemeinsame Traum der Europäer. Allein die aktiven Armeen der NATO-Mitglieder Europas (abzgl. Türkei, aus Gründen) sind eineinviertel Millionen Mann schwer. Wenn man die blockfreien Staaten "aus einem Interesse" "überredet", anderthalb Millionen. Das ist geopolitisch schon ein schlagkräftiger Block, wenn man denn will, der sich nicht von externen Partnern mit zum Teil divergenten strategischen Zielen abhängig machen lassen muss.

US-Republikaner huldigen Putin

Dada1909, Mittwoch, 02.03.2022, 15:09 (vor 1390 Tagen) @ Dada1909

Wenn wir Amerika nicht mehr als unseren Partnern haben und dann Russland / China als Europa alleine ausgesetzt sind, wer verteidigt uns dann?

Recep Tayyip Erdoğan :)

Bei den rechten Republikanern wüsste man nicht, ob sie nun die Nato verlassen oder die Situation vollends eskalieren würden, weil sie innenpolitisch gerade von einem Impeachment oder anderen Defiziten ablenken wollen.

US-Republikaner huldigen Putin

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 02.03.2022, 15:01 (vor 1390 Tagen) @ Dada1909

Tatsächlich macht mir Amerika langfristig am Meisten Sorgen. Wenn wir Amerika nicht mehr als unseren Partnern haben und dann Russland / China als Europa alleine ausgesetzt sind, wer verteidigt uns dann? Wir selbst?

Ja. Mit einer zweiten Trump-Periode, oder ein anderer Verrückter bei der GOP, würde es genau so aussehen.

US-Republikaner huldigen Putin

Gargamel09, Mittwoch, 02.03.2022, 14:42 (vor 1390 Tagen) @ FourrierTrans

Die Frage muss man sich zumindest mal in der Theorie stellen. Wobei das "woanders was neues aufbauen" in Europa auch nicht so ganz einfach wäre, in so einem Fall.

Insbesondere wenn man sich folgenden Text mal durch den Kopf gehen lässt, wird klar, dass es noch viel schlimmer kommen könnte.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_91740642/wie-us-republikaner-wladimir-putin-huldigen-schreckensszenario-fuer-europa.html?utm_source=pocket...

Im Senat, bei der Rede von Biden, haben sogar die Republikaner Standing Ovations gegeben, als es um die Ukraine ging. Auch bei Cpac war Putin dann doch nicht mehr so beliebt, auch viele Republikaner, die dachten, Putin ist ein toller Typ, Trump sei genannt, haben ihn dann nicht mehr gehuldigt, wollen sich ja nicht gegen ihre Wähler stellen.

Die, die Putin noch toll finden, sind die Nazis/ganz weit rechts in der Partei, mit deren Weltbild gewinnst Du aber keine bundesweiten Wahlen

US-Republikaner huldigen Putin

herrNick, Mittwoch, 02.03.2022, 14:49 (vor 1390 Tagen) @ Gargamel09

Die, die Putin noch toll finden, sind die Nazis/ganz weit rechts in der Partei, mit deren Weltbild gewinnst Du aber keine bundesweiten Wahlen

Annika Brockschmidt würde Dir da vermutlich, was die Chance besteht damit die bundesweiten Wahlen zu gewinnen, vehement widersprechen

US-Republikaner huldigen Putin

Gargamel09, Mittwoch, 02.03.2022, 15:04 (vor 1390 Tagen) @ herrNick

Die, die Putin noch toll finden, sind die Nazis/ganz weit rechts in der Partei, mit deren Weltbild gewinnst Du aber keine bundesweiten Wahlen


Annika Brockschmidt würde Dir da vermutlich, was die Chance besteht damit die bundesweiten Wahlen zu gewinnen, vehement widersprechen

Es geht darum, die unabhängigen Wählen auf seine Seite zu ziehen und das sind alles andere als Nazis, die schreckst Du mit solchen Weltbildern ab, die waren es, die Biden zum Sieg verholfen haben, die waren es auch, die in den Gouverneurswahlen in New Jersey & Virginia sich wieder von den Demokraten abgewendet hatten, warum, weil sich die Kandidaten der GOP mit Themen beschäftigt hatten, die aktuell waren (Bildung, Inflation...).
Und auch nicht alle republikanischen Wähler, sind nun total verblendet und durchgeknallt, auch wenn sie weiterhin Trump wählen würden, alles besser als (aus deren Sicht) Kommunisten aka Demokraten.
Wenn der wiedergewählt werden sollte, dann trotzdem Gute Nacht

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 02.03.2022, 14:35 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Man liest ständig, dass die Männer in der Ukraine zurückbleiben um für ihr Land zu kämpfen.
Ich kann diese Einstellung aktuell überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Ticker des Tagesspiegel war heute zu lesen, dass sich 70 Japaner freiwillig gemeldet haben um ebenfalls in der Ukraine zu kämpfen.

Ich bin in Frieden aufgewachsen und musste mich nie mit Krieg befassen. Mir wäre aber definitiv nichts so wichtig wie das Leben meiner Familie (mich eingeschlossen). Wenn es also zu einer akuten Bedrohungssituation kommen würde, würde ich versuchen meine Familie einzupacken und möglichst schnell in Sicherheit zu kommen.
Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?

Nicht nur Du bist im Frieden aufgewachsen. Nur gibt es Frieden nicht zum Nulltarif. Und was ist Frieden ohne Freiheit?

Ich habe meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr Anfang/Mitte der 70er absolviert. Wie Millionen anderer Wehrdienstleistender vor, mit und nach mir auch habe ich das ‚Feierliche Gelöbnis‘ abgelegt.

Der Text dieses Gelöbnisses lautet:

„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

Als Zeit- oder Berufsoldat legt man kein Gelöbnis, sondern einen Eid ab. Der Text beginnt dann entsprechend mit „Ich schwöre…“

Ich war 18, legte gerade mein Abitur ab, wohnte bei meinen Eltern. Ich hatte zwar häufig wechselnde Freundinnen, aber keine feste Beziehung geschweige denn Kinder.

Politisch war ich (auch ein wenig dem damaligen Zeitgeist geschuldet) sehr extrem orientiert. Eigentlich hätte ich nicht zur Bundeswehr als Teil des von mir damals abgelehnten ‚Systems‘ gehen dürfen. Wobei ich im Grunde gar kein politischer Extremist war, sondern eher von der Hippiebewegung beeinflusst. Dass ich aber im Prinzip den Jungsozialisten nahestand war mir zu dieser Zeit noch nicht so klar und erst recht nicht, dass im Grunde meines Herzens ein biederer Sozialdemokrat in mir schlummerte. Oder ganz tief im Inneren, ein ‚Scheißliberaler‘.

Es hätte zwei legale Möglichkeiten gegeben, dem Wehrdienst zu entgehen (Wehrdiensttauglichkeit vorausgesetzt):
Zum einen die freiwillige Verpflichtung für zehn Jahre bei einer Organisation wie dem Roten Kreuz oder dem THW bei festgelegten Mindestdienststunden pro Jahr (wobei mir diese Möglichkeit gar nicht so sehr im Bewusstsein war).
Zum anderen die Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen, die man vor einer eigens dafür vorgesehenen Kommission glaubhaft begründen musste. Wurde man anerkannt, dann hatte man einen Wehrersatzdienst zu leisten, der länger dauerte als der Wehrdienst. Wurde man nicht anerkannt, musste man zur Bundeswehr.

Ich habe mir die Entscheidung damals wahrlich nicht leicht gemacht, was ich tun sollte. Am Ende war für mich vor mir selbst folgender Gedankengang entscheidend:
Lehne ich Gewalt zur Lösung eines Konfliktes tatsächlich ab? Kann ich für mich persönlich zum Pazifisten erklären und gleichzeitig die Befreiungskrieger in der sog. 3. Welt unterstützen? Gestehe ich dem Staat Israel ein Selbstverteidigungsrecht zu und würde ich mich dann (gesetzt den Fall, ich wäre Israeli) dieser Selbstverteidigung entziehen wollen? Überhaupt die gesamte Notwehrthematik. Würde ich persönlich die linke Wange hinhalten, wenn mich oder einem mir nahestehenden Menschen jemand auf die rechte schlägt? War der Krieg nicht der einzige Weg, einem verbrecherischen Diktator wie Hitler und einem entmenschlichten System wie dem des Nationalsozialismus das Handwerk zu legen?

Ich konnte abwägen wie ich wollte, es lief immer darauf hinaus, dass ich in Notwehrsituationen sehr wohl zur Waffe greifen würde, um mein eigenes Leben oder das eines anderen zu schützen. Und nur, um nicht zur Bundeswehr zu müssen, wollte ich im Rahmen einer Wehrdienstverweigerung meine eigentliche Überzeugung nicht verleugnen. Das wäre von Grund auf unehrlich gewesen mir selbst und anderen gegenüber.

Und Notwehrsituationen gibt es nicht nur für ein Individuum, sondern auch für große Gemeinschaften und auch für einen Staat.

So bin ich denn zu Bundeswehr, legte mein „Feierliches Gelöbnis“ ab und hätte im Ernstfall auch mit der Waffe in der Hand gekämpft.

Meine damalige Entscheidung habe ich immer als richtig empfunden. Und ich würden sie heute wieder so treffen, auch als Ehemann, Vater und Großvater.

Franzosen und Polen haben im Zweiten Weltkrieg im Untergrund auch bewaffneten Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet. Und das war gut so.

Man kann nicht davonlaufen, wenn es um Sein oder Nichtsein geht. Irgendwann stehe ich wieder vor der Entscheidung Davonlaufen oder Kämpfen.

Krieg? 15 Jahre Knast

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 14:20 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Wer in Russland von Krieg spricht muss bis zu 15 Jahre in den Knast.

Quelle: Spiegel.

Keine Ahnung

schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 02.03.2022, 14:20 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Würde die Zeit zeigen wenn es soweit wäre, ich mag mir solche Gedanken gar nicht machen aktuell, sitzend in der warmen Stufe im Homeoffice mit dem Kaffe aufm Tisch, mutet das dann doch etwas gar zu abstrakt an...

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 02.03.2022, 14:08 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Wie steht ihr dazu?

Das kann man ja nur theoretisch beantworten und das sind eben nur Gedankenspiele in einer bestimmten Situation- also jetzt inner Mittagspause vor dem Rechner. Kann heute Abend bei dem einen oder anderen schon wieder anders aussehen. Ich bin mir auch nicht sicher ob die Ukrainer das alles so "freiwillig und dauerhaft" sehen werden. Meint: kann mir gut vorstellen dass "die Stimmung im Volk" da auch gewissen Schwankungen unterworfen sind.

Deshalb sind die Antworten hier, wie auch immer sie ausfallen werden, aus meiner Sicht so aussagekräftig wie eben ein Pappkarton voller Schnappschüsse von nem Kneipenabend auf Mallorca...

Meine eigene Meinung war während meines Lebens auch sehr starken Schwankungen unterworfen: ich gehöre noch zu den Jahrgängen die eine Verweigerung noch mit Gewissensprüfung absolvieren durften. Ich hatte mich entschieden zu verweigern, im wesentlichen aus zwei Gründen:

- wenn ich schon so viel Zeit für "mein Land" investieren soll/ muss wollte ich damit was (in meinen Augen) vernünftiges anfangen. Und da gehörten Geländespiele und Wachdienste am Wochenende nicht direkt dazu.

- ich hatte- damals noch schlimmer als heute- Probleme damit mir einfach was sagen zu lassen ohne hinterfragen zu dürfen. Von Befehlen ganz zu schweigen ;-)

Für das Bestehen der Gewissensprüfung- hatte eine hohe Durchfallquote und dann konnte man sich entscheiden ob man mit dem "Verpisser" Siegel auf der Stirn Grundwehrdienst leisten wollte oder für seine Überzeugung ins Gefängnis gehen würde, beides nicht so attraktiv- war ordentliche Vorbereitung auf das Hearing in der "Kommission" eine Pflicht!

Ich habe das bei einem erfolgreichen Verweigerer aus der Kirchengemeinde gemacht wo wir mit ein paar Leuten viele Stunden zusammen gesessen haben und die Szenarien, mit denen man da konfrontiert wurde, durchgespielt wurden.

es ging da ja darum, seine totale Gewaltfreiheit zu beweisen und diese Kommissionen haben das ziemlich gewieft gemacht. Ging los mit vermeintlich simplen Geschichten- "Der Russe ist in Ihrer Heimatstadt eingefallen und hat diese besetzt, wie verhalten sie sich"- die dann durch lustige Frage- und Antwortspiele immer mehr auf die Spitze getrieben wurde bis man dann in irgendwelchen Situationen landete wo der Soldat auf der Schwester kniet um sie zu vergewaltigen und dabei seine Waffe aus der Hand gelegt hat und man selber lehnt an einem Baum, natürlich zusammen geschlagen und halb ohnmächtig, und kommt wieder zu Sinnen und begreift, dass man nun sehr schnell eingreifen muss und dafür tunlichst die Waffe einsetzen muss weil man muss die Schwester nach der Befreiung ja auch noch irgendwie nach Hause bringen und dafür musste man ja noch an den Kollegen des Vergewaltigers vorbei.

So Gespräche hat man da geführt, gab da verschiedene Szenarien auch wahlweise mit Müttern und Kindern, den eigenen Eltern und so weiter. Allen gemein war: wenn man nicht selber gewalttätig wird wird das schlimme Folgen für viele Menschen haben.

Das entscheide mal. So ganz in Ruhe...

Kurios: durch diese Auseinandersetzung mit dem Thema habe ich tatsächlich ernsthaft überlegt ob ich nicht vielleicht doch bei dem Laden anheuern soll, dann aber richtig.

Unentschlossen wie man mit 18 manchmal so ist ;-)

Von daher: lass uns hoffen, dass niemand in diesem Kreis jemals mit einer solchen Entscheidung auf Leben und Tod konfrontiert werden wird. Ich bin mir sicher, das ist fürchterlich!

Und deshalb finde ich die Frage zwar verständlich aber irgendwie auch respektlos gegenüber den Leuten, die sie beantworten müssen ohne vorher gefragt worden zu sein!

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 02.03.2022, 14:06 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ja

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 02.03.2022, 14:03 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Für Demokratie, Freiheit und Sicherheit, ja.
Ich habe einen angeborenen Sehfehler und würde bevor man mich abknallt vorher 5 andere um mich herum erschießen. Aktiver Kampf ist also eher ausgeschlossen.
Berufsbedingt könnte ich beim Cyberwar helfen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 14:07 (vor 1390 Tagen) @ Lattenknaller

Wir tun uns einfach zusammen. Ich gucke hervorragend aber höre beschissen. Für eine Ausmusterung hat das aber nicht gereicht. War aber am Ende ok.

Also ich gucke und du horchst...? Sind wir quasi unbesiegbar.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 02.03.2022, 16:47 (vor 1390 Tagen) @ Davja89

Wir tun uns einfach zusammen. Ich gucke hervorragend aber höre beschissen. Für eine Ausmusterung hat das aber nicht gereicht. War aber am Ende ok.

Also ich gucke und du horchst...? Sind wir quasi unbesiegbar.

Ich versuche mir das gerade koordinativ vorzustellen, aber sehe da nur Leid und Verderben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 17:20 (vor 1390 Tagen) @ Lattenknaller

Ja ... länger als 10 min wird unser Frontausflug wohl nicht werden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

1890er, Mittwoch, 02.03.2022, 13:45 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Die Frage ist sehr spannend und ich beschäftige mich mit diesen Themen auch seit einigen Tagen mehr als mir gut tut.

Im Falle einer feindlichen Invasion, wie sie die Ukraine gerade erlebt und abgeschnittener Fluchtwege, würde ich mich sofort freiwillig melden.
Ich bin kinderlos, unverheiratet und militärisch durch den Grundwehrdienst vor 20 Jahren zumindest vorgeschult. Ich könnte es nicht ertragen, würden andere für meine Familie, meine Freunde und mich ihr Leben aufs Spiel setzen.

Mir fehlte aber ganz gewiss der Mut, um aus einer friedlichen Situation in eine Kriegsregion zu ziehen. Andererseits: Wenn dort beispielsweise meine Schwester säße... ich weiß es einfach nicht.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 14:17 (vor 1390 Tagen) @ 1890er

Ich könnte es nicht ertragen, würden andere für meine Familie, meine Freunde und mich ihr Leben aufs Spiel setzen.

Genau das.

Mir fehlte aber ganz gewiss der Mut, um aus einer friedlichen Situation in eine Kriegsregion zu ziehen. Andererseits: Wenn dort beispielsweise meine Schwester säße... ich weiß es einfach nicht.

Das ist ja auch was anderes.

Aus dem warmen Wohnzimmersessel lässt es sich gut mutmaßen, ne?

Kutte92, Münster, Mittwoch, 02.03.2022, 13:45 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Diese Frage verbietet sich eigentlich, gestellt aus dem mollig warmen deutschen Wohnzimmer, im gemütlichen Sessel, vorm 55 Zoll Smart-TV, einem Bier in der Hand und einem Schnitzel aufm Teller.

Niemand von uns hat auch nur ansatzweise eine Vorstellung davon, was Krieg bedeutet.

Und genauso absurd bis albern sind die meisten Antworten hier in diesem Thread.


Diese Frage ist einfach nicht zu beantworten aus unserer Perspektive. Sie ist genauso wenig zu beantworten wie die Frage, wie einer von uns in der Zeit zwischen 1933 und 1945 wirklich gehandelt hätte.

Aus dem warmen Wohnzimmersessel lässt es sich gut mutmaßen, ne?

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 02.03.2022, 15:59 (vor 1390 Tagen) @ Kutte92


Niemand von uns hat auch nur ansatzweise eine Vorstellung davon, was Krieg bedeutet.

Sprich nur für Dich junger Padawan. In diesem Forum sind viele verschiedene Biographien mit unterschiedlichen Erfahrungen vertreten. Auch welche, die sich vor nicht sooo langer Zeit exakt diese Frage auf exakt dem molligen Sessel gestellt haben. Der russische Angriff ist NICHT der erste Krieg in Europa seit 1945...

Aus dem warmen Wohnzimmersessel lässt es sich gut mutmaßen, ne?

Thor, Köln, Mittwoch, 02.03.2022, 14:54 (vor 1390 Tagen) @ Kutte92

Dem letzten Absatz stimme ich Dir durchaus zu.

Aus dem warmen Wohnzimmersessel lässt es sich gut mutmaßen, ne?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 02.03.2022, 14:54 (vor 1390 Tagen) @ Kutte92

Diese Frage verbietet sich eigentlich, gestellt aus dem mollig warmen deutschen Wohnzimmer, im gemütlichen Sessel, vorm 55 Zoll Smart-TV, einem Bier in der Hand und einem Schnitzel aufm Teller.

Niemand von uns hat auch nur ansatzweise eine Vorstellung davon, was Krieg bedeutet.

Und genauso absurd bis albern sind die meisten Antworten hier in diesem Thread.


Diese Frage ist einfach nicht zu beantworten aus unserer Perspektive. Sie ist genauso wenig zu beantworten wie die Frage, wie einer von uns in der Zeit zwischen 1933 und 1945 wirklich gehandelt hätte.

Die Zeichen der Zeit haben sich aber zumindest derart verschoben, dass sich jeder mit dieser Frage zumindest für sich selbst mal beschäftigen sollte.

Aus dem warmen Wohnzimmersessel lässt es sich gut mutmaßen, ne?

FourrierTrans, Mittwoch, 02.03.2022, 16:48 (vor 1390 Tagen) @ FourrierTrans

Weil wir kurz vor einem Krieg stehen? Putin merkt gerade, dass er Schwierigkeiten hat, die Ukraine einzunehmen. Und jetzt soll er auf die Idee kommen, einen Mitgliedsland der Nato anzugreifen, was zur Folge hätte, dass die USA mitmischen würde?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

HoschUn, Ort, Mittwoch, 02.03.2022, 13:45 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Die Frage ist doch, was ist die Alternative? Du kannst versuchen irgendwie illegal über eine grüne Grenze zu kommen um dich dem Wehrdienst zu entziehen. Ansonsten hast du halt nur die Wahl zwischen 5 Jahre Militärknast oder Frontschwein. Im Krieg gibt es nur wenig Optionen.

Vermutlich nicht

herrNick, Mittwoch, 02.03.2022, 13:29 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Sich persönlich und die Familie verteidigen muss, wenn es sein muss - klar, das schon.
Freiwillig in einen Krieg ziehen? Wohl nicht. Da würde ich wohl eher darauf hoffen, dass ich mich irgendwie mit einem neuen Regime arrangieren kann und mich dort zurecht finde. Nicht sonderlich heldenhaft, ich weiß.

Vermutlich nicht

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:38 (vor 1390 Tagen) @ herrNick

Sehe ich ähnlich/ aber „anfreunden“ muss man sich ja nicht mit den Besatzern.
Ich würde versuchen Widerstand zu leisten so gut es geht. Aber sicher nicht an der Front.

Vermutlich nicht

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 13:53 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Jau, du würdest das Risiko in Erwägung ziehen durch deinen ,,anderen Protest“ in Lager gesteckt zu werden wo man dich dann verschwinden lässt aber das Risiko durch Kriegshandlungen zu sterben nicht? Verstehe ich nicht.

Vermutlich nicht

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 14:09 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Jau, du würdest das Risiko in Erwägung ziehen durch deinen ,,anderen Protest“ in Lager gesteckt zu werden wo man dich dann verschwinden lässt aber das Risiko durch Kriegshandlungen zu sterben nicht? Verstehe ich nicht.


Reines Abwägen der Risiken+Erfolgsaussichten.
Ich glaube nicht, dass ich an der Front mit einem Gewehr gegen Panzer gute Erfolgsaussichten hätte.
Da ist der Nutzen größer wenn ich einen baum fälle, der eine Eisenbahnline blockiert z.B.

Vermutlich nicht

Schaumkrone, Mittwoch, 02.03.2022, 14:41 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Jau, du würdest das Risiko in Erwägung ziehen durch deinen ,,anderen Protest“ in Lager gesteckt zu werden wo man dich dann verschwinden lässt aber das Risiko durch Kriegshandlungen zu sterben nicht? Verstehe ich nicht.

Reines Abwägen der Risiken+Erfolgsaussichten.
Ich glaube nicht, dass ich an der Front mit einem Gewehr gegen Panzer gute Erfolgsaussichten hätte.
Da ist der Nutzen größer wenn ich einen baum fälle, der eine Eisenbahnline blockiert z.B.

Sehe ich auch so. An der Front ist man "Material", welches strategisch eingesetzt wird. Zivil bleibe ich wenigstens eine Person mit eigenen Entscheidungen...

Vermutlich nicht

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 02.03.2022, 19:33 (vor 1390 Tagen) @ Djerun

Wenn Du in einem totalitären System aufwachst nützt Dir Zivil auch nicht mehr viel..

Frag nach beim Spotttölpel!

Vermutlich nicht

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 13:33 (vor 1390 Tagen) @ herrNick

Dafür bedeuteten ehrlicher als andere.

Erinnert mich alles etwas an die Szene aus irgendeiner Doku über den Irakkrieg. Da wurden die Politiker gefragt ob sie ihre eigenen Kinder denn in den Einsatz schicken. Wurden verständlicherweise abgelehnt. Die Wölfe die am lautesten Heulen sind meistens die die als erstes den Schwanz einkneifen wenn es ernst wird.
Die Kohlen aus dem Feuer holen dann meistens jene die eher unfreiwillig mit reingezogen werden.

Vermutlich nicht

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 02.03.2022, 14:11 (vor 1390 Tagen) @ Davja89

Ganz schlimm ist auch eine Netflix Doku über das ICE Programm.
Da werden Ex-Soldaten nach Mexiko/Mittelamerika zurückgeschickt (und Gouverneuren lassen sich denen gegenüber verleugnen), welche für die USA im Irak oder Afghanistan gewesen und teils auch verwundet worden sind. Für den Krieg waren sie gut genug.

Vermutlich nicht

Elmar, Mittwoch, 02.03.2022, 13:47 (vor 1390 Tagen) @ Davja89

Das war auch in einem Michael Moore Film. Genau 1 Sohn von sämtlichen Parlamentariern war bei der Army.
Da lässt sich gut entscheiden!

Vermutlich nicht

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 14:01 (vor 1390 Tagen) @ Elmar

Ahja genau. So war das. Danke für die Richtigstellung.

Am Ende haben auch dort die Kinder anderer (oft von Menschen die am wenigsten vom American Dream profitieren) den Kopf hingehalten.

Daher geb ich nix auf die angeblichen Freiheitskämpfer hier. Das sind die ersten im Flieger nach Brasilien während wir unseren Kopf wohl hinhalten müssten.

Wir hatten in der Schule mal einen Kriegsteilnehmer als wir das Thema WW2 im Unterricht behandelt haben. Der sagte damals auch in etwa: Die feigsten Hunde an der Front im Osten waren jene die dafür jede Führerrede auswendig konnten. Nur beim beschimpfen und drangsalieren der Zivilbevölkerung hatte man die ihren großen Auftritt.

für Demokratie und Freiheit

fabian 1909, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 13:10 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Es muss ja nicht unbedingt fürs Land sein, es kann auch für Demokratie und Freiheit sein. Wenn Putin die Ukraine an sich reißt, ist das ja auch ein Sieg für die Autokratie, und zwar weltweit.

für Demokratie und Freiheit

stoffel85, Mittwoch, 02.03.2022, 14:44 (vor 1390 Tagen) @ fabian 1909

So sehe ich das auch, grade und speziell, weil zu Hause en kleines Baby ist, das es verdient, dass sein Vater sein bestes tut, damit es ggf. doch in Freiheit großwerden kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Gedanke - sofern man ihn im Überlebenskampf aufrecht erhalten kann - einen das Leid besser ertragen lässt.

für Demokratie und Freiheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 13:17 (vor 1390 Tagen) @ fabian 1909

Ich glaube ja, dass man für solche Begriffe, oder besser Prinzipien in den Krieg zieht. Im Krieg selber, denke ich, kämpft man einfach nur ums Überleben.

für Demokratie und Freiheit

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:15 (vor 1390 Tagen) @ fabian 1909

Es muss ja nicht unbedingt fürs Land sein, es kann auch für Demokratie und Freiheit sein. Wenn Putin die Ukraine an sich reißt, ist das ja auch ein Sieg für die Autokratie, und zwar weltweit.

Ja, dann melde dich schnell freiwillig. Die Ukraine sucht dringend kampfbereite Männer wie dich.

„Ausländer, die bereit sind, die Ukraine und die Weltordnung als Teil der Internationalen Legion zur Verteidigung des ukrainischen Territoriums zu verteidigen, lade ich ein, sich an die diplomatischen Vertretungen der Ukraine in ihren jeweiligen Ländern zu wenden.“ (Dmytro Kuleba, Außenminister Ukraine)

für Demokratie und Freiheit

CedricVanDerGun, Hamburg, Mittwoch, 02.03.2022, 15:09 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Wow was ein peinlicher Kommentar

für Demokratie und Freiheit

Thor, Köln, Mittwoch, 02.03.2022, 21:12 (vor 1390 Tagen) @ CedricVanDerGun

+1

für Demokratie und Freiheit

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 02.03.2022, 13:49 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Es muss ja nicht unbedingt fürs Land sein, es kann auch für Demokratie und Freiheit sein. Wenn Putin die Ukraine an sich reißt, ist das ja auch ein Sieg für die Autokratie, und zwar weltweit.


Ja, dann melde dich schnell freiwillig. Die Ukraine sucht dringend kampfbereite Männer wie dich.

„Ausländer, die bereit sind, die Ukraine und die Weltordnung als Teil der Internationalen Legion zur Verteidigung des ukrainischen Territoriums zu verteidigen, lade ich ein, sich an die diplomatischen Vertretungen der Ukraine in ihren jeweiligen Ländern zu wenden.“ (Dmytro Kuleba, Außenminister Ukraine)

Was läuft denn bei Dir falsch?

für Demokratie und Freiheit

dNL, Sauerland, Mittwoch, 02.03.2022, 13:33 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Ist schon ein kleiner Unterschied, ob man für seine eigene Freiheit und Demokratie in den Krieg zieht oder für jemand Anderen.

für Demokratie und Freiheit

Basti Van Basten, Mittwoch, 02.03.2022, 13:20 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Weißt Du, Basti, Du zeichnest hier echt kein schönes Bild von Dir. Okay, dass Dir der Sozialismus nahesteht, weil Du Dir hiervon einen Verbesserung Deiner Lebensqualität versprichst, haben wir mittlerweile verstanden.

Aber muss man deswegen verbal die Grundwerte unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit Füßen treten? Am Ende ist es doch diese FDGO, die Dir ein unbeschwertes Leben und die Möglichkeit Deine Ansicht zu vertreten bietet.

für Demokratie und Freiheit

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:35 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Weißt Du, Basti, Du zeichnest hier echt kein schönes Bild von Dir. Okay, dass Dir der Sozialismus nahesteht, weil Du Dir hiervon einen Verbesserung Deiner Lebensqualität versprichst, haben wir mittlerweile verstanden.

Darum geht's hier überhaupt nicht.

Aber muss man deswegen verbal die Grundwerte unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit Füßen treten? Am Ende ist es doch diese FDGO, die Dir ein unbeschwertes Leben und die Möglichkeit Deine Ansicht zu vertreten bietet.

Wo habe ich die Grundwerte mit Füßen getreten? Nur weil ich sage, dass man unter anderen als den deutschen Umständen glücklich sein kann? Ist das nicht eine ziemlich arrogante Weise die Leben anderer Menschen zu betrachten?

was ich mich eher frage...

Roland, Mittwoch, 02.03.2022, 12:48 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

...wie wir hier überhaupt mit einem solchen Szenario wie Einmarsch, Bombenangriffe etc.klarkommen würden. Wir leben doch, wenn man ehrlich ist, in einer solchen Komfortblase, daß z.B. ein mehrtätiger Stromausfall mit starken Einschränkungen in der Wasser- und Nahrungsmittelversorgung unsere angeblich so zivilisierte Gesellschaft schwer beschädigen würde. Ich glaube, daß alleine solche Zustände für Generationen wie unsere, die mit sämtlichem Komfort aufgewachsen sind, kaum auszuhalten wären.

Vom Krieg kenne ich nur die Erzählungen meines Großvaters, der etliche Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft verbringen durfte. Da war nichts ehrenvolles etc. in seinen Darstellungen, sondern nur von Grauen und Tod. Mein Vater hatte sich als Jugendlicher zu Karneval eine Spielzeugpistole gekauft, die von meinem Opa dann, nachdem er sie gesehen hat, kurzerhand in tausend Stücke zerschlagen hat ( mit den Worten : er wolle so etwas nie nie wieder in seiner Nähe haben ).
Ob ich selbst känpfen würde...schwierig zu beurteilen...ich glaube auch nur dann um Frau und Kinder zu beschützen.
Ich durfte seinerzeit noch 15 Monate Wehrdienst beim Bund ableisten und da galt schon die Devise : im Falle des Krieges halten wir den Feind solange auf bis von anderswo richtige Soldaten kommen.

was ich mich eher frage...

Franke, Mittwoch, 02.03.2022, 13:10 (vor 1390 Tagen) @ Roland

Ich durfte seinerzeit noch 15 Monate Wehrdienst beim Bund ableisten und da galt schon die Devise : im Falle des Krieges halten wir den Feind solange auf bis von anderswo richtige Soldaten kommen.


Erst sollten es 18 Monate sein, dann 15 und letztlich waren es 12. Eine offizielle schriftliche Mitteilung, dass zum 31.12.1990 Ende ist, erhielt ich am 23. oder 24.12.1990.

Ich war stark im Unterrichtssaal. Ansonsten war mir klar, dass man im Ernstfall am Besten erst mal mich weggebracht hätte. Inzwischen weiß ich, dass man ähnliches über die ganze Bundeswehr sagen kann. ;-)

was ich mich eher frage...

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:54 (vor 1390 Tagen) @ Roland

Uns wurde beim Bund auch beigebracht, dass wir nur eine Aufgabe haben: Den Vormarsch der Russen für 3-4 Tage zu verlangsamen. Sterben würden wir ohnehin alle

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Argyle, Köln, Mittwoch, 02.03.2022, 12:22 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Szenarien, die einen isolierten Krieg gegen Deutschland sehen, in denen man dann mal eben nach Dänemark, Malle oder Thailand emigrieren würde, sind doch völlig blödsinnig als Diskussionsgrundlage und haben nichts mit der Situation der Ukrainer zu tun.

Und sich vom warmen Wohnzimmer in diese Menschen reinzudenken, also wirklich in ihre Lebensumstände, ihr Land, ihre familiären Wurzeln - das ist mir persönlich nicht möglich.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 11:34 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Für "mein Land" würde ich nicht kämpfen.
Die Russen kämpfen derzeit ja auch einen Krieg für "ihr Land".

Auch würde ich nicht kämpfen wollen wenn es total aussichtslos ist und die Spirale der Gewalt eher noch befördert. Lieber ein Leben mit Einschränkungen unter Putin als den Heldentod gestorben.
Dann lieber versuchen friedlich/ politisch Widerstand zu leisten und den Umsturz einzuleiten.
Diktatoren leben auch nicht ewig.
Den Heldenmut in Ehren- aber der aktive Kampf führt auch zu unzähligen zivilen Opfern.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 11:38 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Diktatoren nicht, aber deren Erbe. Als wären Umstürze so einfach durchzuziehen. Wir sollten uns als Gesellschaft schon mal bewusst darüber sein, was bei uns schützenswert ist.

+1

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:49 (vor 1390 Tagen) @ BeefSG

Es scheint die Annahme zu sein, dass Lebensweise und -standard in Deutschland und großen Teilen Europas von heute auch so wären wie sie sind, hätte man Hitler gewähren lassen und niemand die Stirn geboten hätte.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 11:41 (vor 1390 Tagen) @ BeefSG

Diktatoren nicht, aber deren Erbe. Als wären Umstürze so einfach durchzuziehen. Wir sollten uns als Gesellschaft schon mal bewusst darüber sein, was bei uns schützenswert ist.

Hat man in Belarus gesehen,dass es eben überhaupt nicht einfach ist.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:52 (vor 1390 Tagen) @ istar

Bin überzeugt, Belarus hätte es ohne Putin nicht geschafft, die Demokratisierung aufzuhalten.

Das dürfte Putin darin bestärkt haben, die Ukraine in absehbarer Zeit angreifen zu "müssen", um sein Lebensziel noch zu erreichen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 11:58 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Bei Zeit sieht man ja auch die Karte und die Gebiete, die bisher größten teils in russischer Hand sind. Dann wird einem auch klar wie wichtig Belarus und die Krim sind. Ohne Belarus hätte Kiew nie so zügig angegriffen werden können. Durch die Krim kann Russland auch einfach mal noch von einer dritten Seite aus angreifen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Mittwoch, 02.03.2022, 11:38 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn alle das gleiche denken, dann darf das russische Militär also aus deiner Sicht gerne bis Frankfurt marschieren und auch Deutschland und den Rest der EU entmilitarisieren?

Putin wird dann einen Nachfolger haben. Da kannst du verrotten, bevor es eine politische Lösung gibt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:04 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Wenn alle das gleiche denken, dann darf das russische Militär also aus deiner Sicht gerne bis Frankfurt marschieren und auch Deutschland und den Rest der EU entmilitarisieren?

Putin wird dann einen Nachfolger haben. Da kannst du verrotten, bevor es eine politische Lösung gibt.


Berufssoldaten sollten sich die Frage vor der Berufswahl hoffentlich gestellt haben.
Ich sehe keinen Sinn darin mit einem Molotow- Cocktail in der Hand durchlöchert zu werden nur weil das dann ein toller Beitrag für freiheitliche Werte war?
Wohlmöglich hat mein Widerstand dann noch zur Folge, dass mein Standort mit Artillerie beschossen wird falls die mich nicht gleich erwischen und dann gibt es x weitere Kollateralschäden im Namen der Freiheit.

Ich könnte mir eher einen aktiven Kampf gegen die Besatzer vorstellen, der aus dem Untergrund heraus geführt wird. Nächtliche Sabotageakte, Anschläge usw. aber mit Sicherheit kein offener Kampf wenn er außer Ruhm und Ehre nur den sicheren Tod bedeutet. Zum Glück bin ich kein Soldat!

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:33 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen, ob ich würde.

Würde ich mein Leben für das Leben und das Wohlergehen meiner Familie, meiner Kinder und Freunde riskieren? Ich denke ja, aber würde ich es wirklich. Das wüsste ich erst in der Situation und könnte ich es anderen verdenken, dass sie dann Angst haben? Hätte ich selber den Mut?

Wäre ich überhaupt ein geeigneter Kämpfer? Könnte ich in einer solchen Situation anders dienlicher sein als mit einer Waffe? Oder sind das nur Hilfsüberlegungen, damit ich mich vor der eigentlichen Frage drücken kann?


@BastivanBasten

Du kämpfst und stirbst nicht für die Reichen. Die bleiben reich vor, während und nach dem Krieg. Es sind die einfachen Menschen, die leiden und die es zu beschützen gilt.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:22 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

@BastivanBasten

Du kämpfst und stirbst nicht für die Reichen. Die bleiben reich vor, während und nach dem Krieg. Es sind die einfachen Menschen, die leiden und die es zu beschützen gilt.

Die Sache ist viel komplexer. Am Ende aber wollen die Reichen ihr Land, ihr Vermögen beschützt wissen und bezahlen mit Steuern dafür, dass andere für ihre Interessen zum Militär gehen.

Im Grunde liegt es ja auch im Interesse des Angreifenden, die zu erobernde Infrastruktur bestmöglich zu erhalten und direkt ausgebildete Fachkräfte verfügbar zu haben. Wenn also auf Kampfhandlungen und speziell Bombardierungen verzichtet würde, wechseln einfach nur die Vermögen ihre Besitzer - und die einfache Bevölkerung muss nicht ihr Leben dafür lassen.

Die Reichen, und ich meine damit nicht irgendwelche Millionäre, haben also entgegen deiner Aussage doch ein großes Interesse an Kriegen, da sie nur so ihr Vermögen (im angegriffenen Land) nicht verlieren. Die einfachen Bürger verlieren evt. etwas an demokratischer Teilhabe oder Meinungsfreiheit, aber sie haben dennoch ihre Leben.

Statt also in einen Krieg zu ziehen und mein Leben gegen diese Vermögensumverteilung aufs Spiel zu setzen, würde ich lieber zu den Bedingungen eines russischen Arbeiters weiterleben.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

HoschUn, Ort, Mittwoch, 02.03.2022, 13:42 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Im Grunde liegt es ja auch im Interesse des Angreifenden, die zu erobernde Infrastruktur bestmöglich zu erhalten und direkt ausgebildete Fachkräfte verfügbar zu haben. Wenn also auf Kampfhandlungen und speziell Bombardierungen verzichtet würde, wechseln einfach nur die Vermögen ihre Besitzer - und die einfache Bevölkerung muss nicht ihr Leben dafür lassen.

Erstens gibt es durchaus Kriege die durch andere Motive als Gewinnstreben o.ä. geführt werden. Wir Deutschen können ein trauriges Lied davon singen. Und zweitens ist das was du da beschreibst im Endeffekt Feudalismus. Und ich habe ja nichts gegen eine gute Klassenperspektive, aber etwas kämferischer darf es dann doch sein.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:59 (vor 1390 Tagen) @ HoschUn

Im Grunde liegt es ja auch im Interesse des Angreifenden, die zu erobernde Infrastruktur bestmöglich zu erhalten und direkt ausgebildete Fachkräfte verfügbar zu haben. Wenn also auf Kampfhandlungen und speziell Bombardierungen verzichtet würde, wechseln einfach nur die Vermögen ihre Besitzer - und die einfache Bevölkerung muss nicht ihr Leben dafür lassen.


Erstens gibt es durchaus Kriege die durch andere Motive als Gewinnstreben o.ä. geführt werden. Wir Deutschen können ein trauriges Lied davon singen. Und zweitens ist das was du da beschreibst im Endeffekt Feudalismus. Und ich habe ja nichts gegen eine gute Klassenperspektive, aber etwas kämferischer darf es dann doch sein.

Befinden wir uns momentan nicht inmitten einer Refeudalisierung? Ist es nicht so, dass Menschen mit mehr Geld mehr Einfluss auf Politiker haben als Menschen ohne Geld? Man mag mir entgegnen, man könne ja auch als armer Bürger seine Wunschpolitiker wählen, aber das ändert doch nur die Zahlungsempfänger im Parlament.

Das nimmt doch bereits Auswüchse an, dass sich ertappte Politiker nicht einmal mehr schämen, Beispiel Jens Spahn, Julia Klöckner oder Wolfgang Schäuble. Man gibt sich dort nicht einmal mehr Mühe sowas auszuräumen, sich zu entschuldigen und etwas Demut zu zeigen. Nein, das wird einfach ausgesessen.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Basti Van Basten, Mittwoch, 02.03.2022, 13:02 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Welch ein Klassenkampf-Geschwurbel.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 13:55 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Unter Ceaușescu könntest auch DU glücklich sein :)

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

patrahn, Mittwoch, 02.03.2022, 14:04 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Warum genau sollte ich unter einem Diktator glücklich sein?

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 14:52 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

War auf Van Bastens Posts hier bezogen, lies sie mal alle durch, Tenor: man kann auch unter anderen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ein glückliches leben führen (zB in China). Warum also dagegen kämpfen?

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

patrahn, Mittwoch, 02.03.2022, 14:55 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Dem kann ich nix hinzufügen.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:12 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Welch ein Klassenkampf-Geschwurbel.

Heul doch.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 12:25 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Welche "Reichen" meinst du denn?

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:35 (vor 1390 Tagen) @ Sascha

Welche "Reichen" meinst du denn?

Laut Manager Magazin gibt es etwa 213 Milliardäre in Deutschland. Hinzu kommen natürlich noch einige ausländische Investoren. Deren Vermögen kümmert mich ebenso wenig. Natürlich sind das alles Individuen und nicht auf jeden trifft mein Gesagtes zu, aber generell gesprochen haben die ein erhebliches Interesse ihren Wohlstand zu wahren. Haben wir einfachen Leute ja auch.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 12:14 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Letztendlich ist die Frage, wofür man zu sterben bereit ist, eine sehr individuelle, die nunmal DIE Urangst des Menschen berührt.

Das kann man nicht pauschalisieren, keinen Heldenmut einfordern und auch nicht rational mit "wenn sich ihm niemand in den Weg stellt" beseitigen. Es ist nunmal nicht jeder der Typ, der sich in den Filmen bei der Frage, wer zurück bleibt und die Bombe manuell zündet, sofort freiwillig meldet, weil er sich für die Gemeinschaft opfern will.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

HoschUn, Ort, Mittwoch, 02.03.2022, 13:39 (vor 1390 Tagen) @ Sascha

Letztendlich ist die Frage, wofür man zu sterben bereit ist, eine sehr individuelle, die nunmal DIE Urangst des Menschen berührt.

Das kann man nicht pauschalisieren, keinen Heldenmut einfordern und auch nicht rational mit "wenn sich ihm niemand in den Weg stellt" beseitigen. Es ist nunmal nicht jeder der Typ, der sich in den Filmen bei der Frage, wer zurück bleibt und die Bombe manuell zündet, sofort freiwillig meldet, weil er sich für die Gemeinschaft opfern will.

Krieg ist dann doch zum Glück ein wenig unpersönlicher. Du musst deinen Arsch dahin bewegen wo du hinbefohlen wirst, ansonsten kommst du in den Knast, und wenn auf dich geschossen wird, dann wirst du zurückschießen, weil du ansonsten stirbst oder in Gefangenschaft gerätst. Um gutes Kanonenfutter zu sein braucht es keinen Heldenmut. Das bekommt jeder Depp oder Angsthase hin.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

burz, Lünen, Mittwoch, 02.03.2022, 12:13 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen, ob ich würde.

Würde ich mein Leben für das Leben und das Wohlergehen meiner Familie, meiner Kinder und Freunde riskieren? Ich denke ja, aber würde ich es wirklich. Das wüsste ich erst in der Situation und könnte ich es anderen verdenken, dass sie dann Angst haben? Hätte ich selber den Mut?

Wäre ich überhaupt ein geeigneter Kämpfer? Könnte ich in einer solchen Situation anders dienlicher sein als mit einer Waffe? Oder sind das nur Hilfsüberlegungen, damit ich mich vor der eigentlichen Frage drücken kann?


@BastivanBasten

Du kämpfst und stirbst nicht für die Reichen. Die bleiben reich vor, während und nach dem Krieg. Es sind die einfachen Menschen, die leiden und die es zu beschützen gilt.

So sehe ich es auch. Mich schüttelt es bei dem Gedanken, dass sich gerade Tausende eigentlich pazifistische Ukrainer diese Frage stellen müssen. Es ist eine Tragödie, dass Putin so viele Menschen in dieses unerträgliche Dilemma stürzt.

Lass uns einfach beten, dass wir diese Frage nie beantworten müssen

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:36 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Sehr gut geschrieben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 02.03.2022, 11:30 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Ja, natürlich. Denn welchen Wert haben Frieden, Demokratie und Menschenrechte, wenn wir nicht bereit sind, sie zu verteidigen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Niederrheiner, Viersen, Mittwoch, 02.03.2022, 11:29 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Für mich steht dies außer Frage! Nicht umsonst war ich Bundeswehrsoldat (Verletzung war leider das Ende) und bin nachwievor als Staatsdiener nun in einer anderen Funktion unterwegs. Ganz ehrlich ich denke es ist bei vielen der fehlende Nationalstolz, der aber auch in der Erziehung nie vermittelt wurde, bzw. nicht vermittelt werden sollte nach 45. Ein Stück weit als Abwehr erhalten gegenüber den Anfängen verständlich, jedoch in meinen Augen für Krisenzeiten absolut schädlich. Weiterhin bekommt man in Bezugnahme auf Unterricht gerade wenn es um Fächer wie Interkulturelle Kompetenz, Ethik usw. geht ausschließlich negatives erzählt (es dreht sich stets um Rassismus und Diskriminierung welches von Deutschen verübt wird). Ja das gibt es, ich möchte fast sagen, natürlich gibt es solch Phänomene! Die gibt es überall und man wird esdl dieses Phänomen nie nie nie auslöschen aber die Bürger im eigenen Land werden geradezu einseitig hypersensibelisiert mit dem Thema. Wer will schon ein Land verteidigen, welches von Diskriminierung und Rassismus zerfressen ist? Mein Appell und ich weiß dieser wird zerrissen beziehungsweise NOCH zerrissen (bis der Wind of change bläst und führende Köpfe der Regierung dies auch in den Mund nehmen): Ein wenig mehr Patriotismus tät unserem Land gut. Lehrt in den Schulen, Unis und sonst wo den Bürgern die schönen Ecken von Deutschland, lehrt ihnen Traditionen etc, hört auf uns einzureden überall wären Nazis (stimmt nicht und was sollen dass für Menschen sein? Inflationär Gebrauch und eine Beleidigung zu gleich) .... Dann dürfte man eine wehrhafte Landesverteidigung haben, die bitter notwendig sein könnte!

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 13:43 (vor 1390 Tagen) @ Niederrheiner

Nationalstolz, Territoriales Machtstreben, Grenzdenken und Gier sind seit Tausenden von Jahren Gründe warum sich Zivilisationen gegenseitig vernichten. Bis heute. Nix gelernt könnte man der Menschheit entgegenschreien.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 02.03.2022, 12:37 (vor 1390 Tagen) @ Niederrheiner

Für mich steht dies außer Frage! Nicht umsonst war ich Bundeswehrsoldat (Verletzung war leider das Ende) und bin nachwievor als Staatsdiener nun in einer anderen Funktion unterwegs. Ganz ehrlich ich denke es ist bei vielen der fehlende Nationalstolz, der aber auch in der Erziehung nie vermittelt wurde, bzw. nicht vermittelt werden sollte nach 45. Ein Stück weit als Abwehr erhalten gegenüber den Anfängen verständlich, jedoch in meinen Augen für Krisenzeiten absolut schädlich. Weiterhin bekommt man in Bezugnahme auf Unterricht gerade wenn es um Fächer wie Interkulturelle Kompetenz, Ethik usw. geht ausschließlich negatives erzählt (es dreht sich stets um Rassismus und Diskriminierung welches von Deutschen verübt wird). Ja das gibt es, ich möchte fast sagen, natürlich gibt es solch Phänomene! Die gibt es überall und man wird esdl dieses Phänomen nie nie nie auslöschen aber die Bürger im eigenen Land werden geradezu einseitig hypersensibelisiert mit dem Thema. Wer will schon ein Land verteidigen, welches von Diskriminierung und Rassismus zerfressen ist? Mein Appell und ich weiß dieser wird zerrissen beziehungsweise NOCH zerrissen (bis der Wind of change bläst und führende Köpfe der Regierung dies auch in den Mund nehmen): Ein wenig mehr Patriotismus tät unserem Land gut. Lehrt in den Schulen, Unis und sonst wo den Bürgern die schönen Ecken von Deutschland, lehrt ihnen Traditionen etc, hört auf uns einzureden überall wären Nazis (stimmt nicht und was sollen dass für Menschen sein? Inflationär Gebrauch und eine Beleidigung zu gleich) .... Dann dürfte man eine wehrhafte Landesverteidigung haben, die bitter notwendig sein könnte!

Danke für Deine so wahren Worte. Ich möchte hier nur ein Wort ergänzen/ersetzen: Statt Stolz sollte es Nationalliebe sein. Das ist was ich empfinde. Stolz ist das falsche Wort. Schon immer gewesen. Ich versuche meine Kinder ebenfalls so zu erziehen. Die Einflüsse von außerhalb machen dies aber zu einem Windmühlenunterfangen.
Ansonsten: wer möchte dieses Land schon verteidigen? Die einen, denen das eh alles egal ist und Ihren eigenen Ideologien fröhnen oder die, die es machen würden aber sich denken: Für dieses Deutschland, für dieses Europa? Sehr schwer.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Fugazi1982, Ort, Mittwoch, 02.03.2022, 12:05 (vor 1390 Tagen) @ Niederrheiner

Ganz ehrlich ich denke es ist bei vielen der fehlende Nationalstolz, der aber auch in der Erziehung nie vermittelt wurde, bzw. nicht vermittelt werden sollte nach 45. (...) Mein Appell und ich weiß dieser wird zerrissen beziehungsweise NOCH zerrissen (bis der Wind of change bläst und führende Köpfe der Regierung dies auch in den Mund nehmen): Ein wenig mehr Patriotismus tät unserem Land gut. Lehrt in den Schulen, Unis und sonst wo den Bürgern die schönen Ecken von Deutschland, lehrt ihnen Traditionen etc, hört auf uns einzureden überall wären Nazis (stimmt nicht und was sollen dass für Menschen sein? Inflationär Gebrauch und eine Beleidigung zu gleich) .... Dann dürfte man eine wehrhafte Landesverteidigung haben, die bitter notwendig sein könnte!

Es kommt auch drauf an, was und gegen wen ich verteidigen soll. Was sind denn die Dinge, die in Deutschland/EU verteidigungswürdig wären?

- Meinungsfreiheit
- echte Demokratie (Gewaltenteilung)
- Menschenrechte*

Ich glaube das wären schon die Wichtigsten - sieht wenig aus, aber sind drei extrem starke lohnenswerte Verteidigungsgründe. Und wenn das - also der (Mehr-)Wert von Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenrechten - in der Schule/Uni beigebracht wird, werden sich auch Menschen finden, die dafür kämpfen wollen.

(*Wobei vielleicht töten für Menschenrechte erstmal ein Widerspruch ist, aber eventuell fällt das unter Notwehr).

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 11:20 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?

Sehe ich so wie du. Das wertvollste für mich ist mein Leben. Und das riskiere ich nicht für paar reiche Idioten, die Krieg spielen wollen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 11:48 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?


Sehe ich so wie du. Das wertvollste für mich ist mein Leben. Und das riskiere ich nicht für paar reiche Idioten, die Krieg spielen wollen.

Ich denke, wir reden über Verteidigung und nicht darüber, ob irgendwer Krieg "spielen" will.

In diesem Szenario wären sowieso zuerst die Polen und das Baltikum dran.

Und während die pazifistischen Deutschen sich mehrheitlich vom Acker machen, halten die die Stellung neben importierten GIs?

Ich tippe auf offene Arme worldwide.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 13:49 (vor 1390 Tagen) @ istar

Ja letztendlich, sollte es mal zu so einem Szenario kommen, würde die Verteidigung sicherlich von Ramstein aus koordiniert.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:00 (vor 1390 Tagen) @ istar

Ich denke, wir reden über Verteidigung und nicht darüber, ob irgendwer Krieg "spielen" will.

Also Putin will ja wohl gerade eindeutig. Und das macht er, um seine Einflusssphähre zu vergrößern, Russland noch reicher, größer und stärker zu machen. Natürlich ist das für ihn ein Spiel, denn er sitzt nur vor einer Landkarte und schiebt seine Einheiten hin und her. Er steht nicht an der Front. Er bewegt nur seine Figuren übers Schachbrett. Er ist der Spieler.

Und ich entscheide mich einfach dagegen mitzuspielen. Es gibt genügend Land auf der Erde, wo man unbehelligt leben kann. Ich brauche das Territorium nicht, das sich Deutschland nennt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 12:42 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich denke, wir reden über Verteidigung und nicht darüber, ob irgendwer Krieg "spielen" will.


Also Putin will ja wohl gerade eindeutig. Und das macht er, um seine Einflusssphähre zu vergrößern, Russland noch reicher, größer und stärker zu machen. Natürlich ist das für ihn ein Spiel, denn er sitzt nur vor einer Landkarte und schiebt seine Einheiten hin und her. Er steht nicht an der Front. Er bewegt nur seine Figuren übers Schachbrett. Er ist der Spieler.

Und ich entscheide mich einfach dagegen mitzuspielen. Es gibt genügend Land auf der Erde, wo man unbehelligt leben kann. Ich brauche das Territorium nicht, das sich Deutschland nennt.

Okay. Wenn dir nachts um drei auf der Brückstrasse einer aufs Maul hauen will, entscheidest du dich einfach dagegen.

Davon abgesehen stehe ich nicht auf der Seite Putins, sondern auf der Seite derjenigen Länder, nicht nur unserem, die von ihm bedroht werden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:15 (vor 1390 Tagen) @ istar

Wenn sich um Dein Haus plötzlich 20 Männer mit Waffen versammeln und all Dein Hab und Gut wollen.
Die Polizei will keine Leute schicken um Dir zu helfen- sendet Dir aber eine Pistole und ein paar Messer. Die Nachbarn kommen auch nicht zur Hilfe- spenden aber Anteilnahme und demonstrieren für den Frieden.
Du kannst jetzt versuchen Dein Haus zu verteidigen.
Die Angreifer schiessen dabei zurück und treffen vielleicht auch Frau und Kinder.
Du kannst auch die Waffen niederlegen und den Kampf verhindern- verlierst dabei aber alles bis auf das Leben.

Also ich würde die letzte Option wählen. Und wenn die Familie in Sicherheit ist würde ich mir tagelang Gedanken machen wie ich die Hausbesetzer möglichst hart treffen kann.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Mittwoch, 02.03.2022, 13:26 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Kleiner Unterschied: Die Verbrecher leben ab jetzt in deinem Haus und du bist täglich das Opfer.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:30 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Und doch sind meine Möglichkeiten grösser etwas zu bewirken als der offene- aussichtslose- Kampf.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:21 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn sich um Dein Haus plötzlich 20 Männer mit Waffen versammeln und all Dein Hab und Gut wollen.
Die Polizei will keine Leute schicken um Dir zu helfen- sendet Dir aber eine Pistole und ein paar Messer. Die Nachbarn kommen auch nicht zur Hilfe- spenden aber Anteilnahme und demonstrieren für den Frieden.
Du kannst jetzt versuchen Dein Haus zu verteidigen.
Die Angreifer schiessen dabei zurück und treffen vielleicht auch Frau und Kinder.
Du kannst auch die Waffen niederlegen und den Kampf verhindern- verlierst dabei aber alles bis auf das Leben.

Also ich würde die letzte Option wählen. Und wenn die Familie in Sicherheit ist würde ich mir tagelang Gedanken machen wie ich die Hausbesetzer möglichst hart treffen kann.

Genau so.

Große Worte über Heldentum und Verteidigung von Frieden, Freiheit und Demokratie nützen überhaupt nichts, wenn du einer Übermacht gegenüber stehst. Und in deinem Beispiel ist dein Haus eigentlich auch nur gemietet und dein Vermieter will dir erzählen, dass es dein oberstes Interesse sein sollte, die Freiheit dieses Hauses zu schützen. Sorry, Klassenkampf-Geschwurbel! ;-)

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:52 (vor 1390 Tagen) @ istar

Okay. Wenn dir nachts um drei auf der Brückstrasse einer aufs Maul hauen will, entscheidest du dich einfach dagegen.

Genau. "Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf."

Und irgendwie erinnert mich dieses Beispiel an die "Befragung eines Kriegsdienstverweigerers" von FJ. Degenhardt. :)

Unlogisch und naiv

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 12:32 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Freifahrtschein für alle, hoffentlich nimmt China dann kampflos dein Rest Stückchen Erde ein (dann kannst du aber auch nicht mehr frei in Foren posten).

Die Ukrainer verteidigen nämlich nicht nur ihr Land/ihre Heimat sondern ihre Lebensart, die Freiheit selbst über ihre ihre Geschicke zu bestimmen. Und das ist nochmal mehr Wert als Boden.

Unlogisch und naiv

patrahn, Mittwoch, 02.03.2022, 13:13 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

So ist es.

Unlogisch und naiv

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:21 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Es ist naiv anzunehmen, dass der Einsatz eines Volkssturms gegen eine übermächtige Armee am Ende zum Sieg auf dem Schlachtfeld führen wird

Unlogisch und naiv

sfroehlich73, Mainz, Mittwoch, 02.03.2022, 21:20 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Das denke ich auch - wie war es denn nämlich 1940 mit Paris?

Unlogisch und naiv

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:38 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Freifahrtschein für alle, hoffentlich nimmt China dann kampflos dein Rest Stückchen Erde ein (dann kannst du aber auch nicht mehr frei in Foren posten).

Die Ukrainer verteidigen nämlich nicht nur ihr Land/ihre Heimat sondern ihre Lebensart, die Freiheit selbst über ihre ihre Geschicke zu bestimmen. Und das ist nochmal mehr Wert als Boden.


Gilt das für alle Zivilisten Deiner Ansicht nach?
Was ist mit den Millionen Syrern, Afrikanern, Afghanen- handeln die auch unlogisch und naiv weil die kampflos ihr Land verlassen und nicht vor Ort an ihrer Lebensart festhalten - und sterben wollen?

Hier herrscht scheinbar eine merkwürdige Vorstellung von Krieg und Kampf.

Unlogisch und naiv

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 12:45 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Ja, in der Gesamtheit ist das handeln unlogisch. Weil dann hätte Hitler auch die ganze Welt erobern können, jeder wäre immer geflohen bis nichts mehr zum fliehen übrig geblieben wäre. Ja, weiße gesunde arische Menschen hätten sich bestimmt ,,arrangieren“ können, für den Rest wäre es eine Katastrophe gewesen. Das ergibt doch keinen Sinn.

Unlogisch und naiv

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:52 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Ja, in der Gesamtheit ist das handeln unlogisch. Weil dann hätte Hitler auch die ganze Welt erobern können, jeder wäre immer geflohen bis nichts mehr zum fliehen übrig geblieben wäre. Ja, weiße gesunde arische Menschen hätten sich bestimmt ,,arrangieren“ können, für den Rest wäre es eine Katastrophe gewesen. Das ergibt doch keinen Sinn.


Es gab ja weltweit SOLDATEN, die sich Hitler in den Weg gestellt haben. Ausgebildet und vorbereitet. Zum Glück!
Das sich Zivilisten mit ner Pulle voll brennbarer Flüssigkeit Panzern entgegenstellen zeugt mit Sicherheit von Mut...Todesmut. Aber ich glaube nicht, dass man damit Kriege gewinnt.
Haben wir in Deutschland ja auch erlebt 44+45. Wie viele Zivilisten da wohl völlig unnötig verheizt wurden im Volkssturm...man weiss es nicht.
Und wenn jetzt der Heldenmut von Tausenden Ukrainern bedeutet, dass Zehntausende weitere sterben "nur" um die Besetzung um 2-3 Wochen hinauszuzögern- sehe ich kritisch.

Die Gefallenen könnten viel effektiveren Widerstand leisten wenn die Kriegshandlungen erst Mal eingestellt wurden.

Unlogisch und naiv

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 04.03.2022, 00:55 (vor 1389 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Niederrheiner, Freitag, 04.03.2022, 00:59

Das ist ein Freifahrtsschein für Verbrecher, Länder zu überfallen, die nicht von einer Staatengemeinschaft geschützt sind...seht her wir sind nur Bürger des Landes, nehmt unser Land, unseren Hof, unseren Wohlstand! Ihr bekommt alles wehrlos! Das ist wirklich gelehrter Pazifismus! Ich zweifele echt an, dass dies natürlichen menschlichen Ursprungs ist! Jeder dürfte den Film "Die Welle" kennen. Das ist dass wat mit euch jahrzehntelang gemacht worden ist (other way round) . Eingeredet, wenn auch unterschwellig aber eingeredet, eingeredet, eingeredet und zack denkt, fühlt und redet man genau so, wie es von irgendwem ursprünglich gewollt ist, aber sicher nicht von einem selber. Alle manipulierbar, war '38 auch nicht anders (wieder other way round).

Unlogisch und naiv

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:37 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Freifahrtschein für alle, hoffentlich nimmt China dann kampflos dein Rest Stückchen Erde ein (dann kannst du aber auch nicht mehr frei in Foren posten).

Die Ukrainer verteidigen nämlich nicht nur ihr Land/ihre Heimat sondern ihre Lebensart, die Freiheit selbst über ihre ihre Geschicke zu bestimmen. Und das ist nochmal mehr Wert als Boden.

Es ist eher naiv zu glauben, dass ein Chinese kein Glück in seinem Leben finden kann, nur weil das Land auf dem er lebt, Teil Chinas ist.

Unlogisch und naiv

patrahn, Gelsenkirchen, Mittwoch, 02.03.2022, 12:41 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Diese ganzen Idioten damals aus den USA und UK, wieso haben die Hitler nicht einfach machen lassen? Die waren doch auf ihrem Kontinent und der Insel ,,sicher“ und bestimmt auch glücklich wenn nach einem deutschen Sieg gegen die Sowjetunion ein Waffenstillstand vereinbart worden wäre. Aber trotzdem haben diese Trottel für die Freiheit gekämpft.

Ironie aus

Unlogisch und naiv

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:44 (vor 1390 Tagen) @ patrahn

Diese ganzen Idioten damals aus den USA und UK, wieso haben die Hitler nicht einfach machen lassen? Die waren doch auf ihrem Kontinent und der Insel ,,sicher“ und bestimmt auch glücklich wenn nach einem deutschen Sieg gegen die Sowjetunion ein Waffenstillstand vereinbart worden wäre. Aber trotzdem haben diese Trottel für die Freiheit gekämpft.

Ironie aus


Wenn ich mich nicht irre waren es vor allem Soldaten, die aus den USA am Krieg gegen Hitler teilgenommen haben. Und das nach langer Vorbereitung auf den Krieg.
D.h. alle, die in den 60er und 70er Jahren die Freiheit in Vietnam nicht aktiv verteidigen wollten waren auch Trottel?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 11:35 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?


Sehe ich so wie du. Das wertvollste für mich ist mein Leben. Und das riskiere ich nicht für paar reiche Idioten, die Krieg spielen wollen.

Also irgendwo haben ja auch viele Leute Opfer in der Vergangenheit gebracht um diese Privilegien zu haben, die wir jetzt haben und da wäre wohl meine Motivation darin, dass wir diese auch in der Gegenwart und in der Zukunft schützen. Und das geht dann über Nationalstolz und was weiß ich hinaus. So wie in Russland beispielsweise Opposition und Andersdenkende untertrügt werden, möchte ich nicht leben. Ebenfalls wird eine offene Kultur nur für die "eigene" Kultur unterdrückt. In der DDR war es ebenfall möglich zu leben und natürlich auch glücklich zu sein. Aber es gab dort Grenzen und dann wurde das Leben der Leute zur Hölle. Wenn diese Grenzen noch viel enger sind, dann wäre das Leben auch nicht mehr so lebenswert und das wäre ggf. schon eine Motivation für mich.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Mittwoch, 02.03.2022, 11:30 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Das heißt, dass für dich das Leben als Sklave früher gut genug gewesen ist um keine gefährliche Flucht zu unternehmen? Oder wäre die Bullenpeitsche noch als Risiko akzeptabel gewesen?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 11:54 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Das heißt, dass für dich das Leben als Sklave früher gut genug gewesen ist um keine gefährliche Flucht zu unternehmen? Oder wäre die Bullenpeitsche noch als Risiko akzeptabel gewesen?

Nein. Es geht aber auch nicht um Sklaverei, sondern darum, ob ich heute für Deutschland kämpfen würde. Und da lautet meine Antwort nein.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Mittwoch, 02.03.2022, 11:56 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Und wenn das Ergebnis die Unterwerfung Deutschlands durch Putin ist? Mit Diktatur, Verbot von Meinungsfreiheit und Demonstrationen sowie keine fairen Verfahren?

Wäre für dich wohl okay.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:07 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Und wenn das Ergebnis die Unterwerfung Deutschlands durch Putin ist? Mit Diktatur, Verbot von Meinungsfreiheit und Demonstrationen sowie keine fairen Verfahren?

Wäre für dich wohl okay.

Für Dich scheinbar nicht- Du würdest also lieber sterben als z.B. wie 18 Millionen Deutsche ein Leben in der DDR geführt haben weiterzumachen?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:00 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Ich finde es sehr befremdlich, wie akzeptiert das Leben in einer Diktatur zu sein scheint, in der man keine demokratischen Grundechte hat, bespitzelt wird, wegen falscher Vorwürfe hinter Gittern landet.

PS: Bevor Du fragst - Teile unserer Familie haben DDR-Lebenserfahrung von Gründung bis Wiedervereinigung.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:10 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Ich finde es sehr befremdlich, wie akzeptiert das Leben in einer Diktatur zu sein scheint, in der man keine demokratischen Grundechte hat, bespitzelt wird, wegen falscher Vorwürfe hinter Gittern landet.

PS: Bevor Du fragst - Teile unserer Familie haben DDR-Lebenserfahrung von Gründung bis Wiedervereinigung.

Du machst halt einen großen Fehler. Du denkst, dass in der DDR jeder täglich bespitzelt und mit falschen Vorwürfen ins Gefängnis gesteckt wurde. Tatsächlich führten 99% der Menschen aber ein ruhiges Leben. Nicht in Luxus und Wohlstand, aber mit sozialer Sicherheit, ihrer Familie und ihrer Arbeit.

Und das tun auch die Menschen in Russland, China und ganz sicher auch Nordkorea.

Die Konsequenzen, die einschneidende Folgen auf das eigene Leben haben, werden doch nur sehr Aufmüpfigen zuteil. Das ist natürlich furchtbar, bestimmt aber nicht das Leben der großen Mehrheit.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Chappi1991 ⌂ @, Mittwoch, 02.03.2022, 18:30 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich finde es sehr befremdlich, wie akzeptiert das Leben in einer Diktatur zu sein scheint, in der man keine demokratischen Grundechte hat, bespitzelt wird, wegen falscher Vorwürfe hinter Gittern landet.

PS: Bevor Du fragst - Teile unserer Familie haben DDR-Lebenserfahrung von Gründung bis Wiedervereinigung.


Du machst halt einen großen Fehler. Du denkst, dass in der DDR jeder täglich bespitzelt und mit falschen Vorwürfen ins Gefängnis gesteckt wurde. Tatsächlich führten 99% der Menschen aber ein ruhiges Leben. Nicht in Luxus und Wohlstand, aber mit sozialer Sicherheit, ihrer Familie und ihrer Arbeit.

Das ist nicht wahr. Man kann sich den Einflüssen der Diktatur nicht entziehen, auch wenn man unpolitisch ist. Wenn man da Pech hatte, dann konnte man kein Abitur machen oder gar Studieren. Bei der Armee war man 1 1/2 Jahre weg und praktisch nie zu Hause. Das wurde auch teilweise strategisch eingesetzt. Man war abhängig von sonstwas für Faktoren, wenn man ein Haus bauen wollte und und und. So richtig lustig war das nun auch wieder nicht.

Ich will mal gar nicht davon anfangen, wieviele Kinder krank waren, weil die Luft eine Katastrophe war. Und da durfte man auch nichts sagen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 20:24 (vor 1390 Tagen) @ Chappi1991

Das ist nicht wahr. Man kann sich den Einflüssen der Diktatur nicht entziehen, auch wenn man unpolitisch ist. Wenn man da Pech hatte, dann konnte man kein Abitur machen oder gar Studieren. Bei der Armee war man 1 1/2 Jahre weg und praktisch nie zu Hause.

Mein Bruder war in der NVA und war regelmäßig zuhause.

Das wurde auch teilweise strategisch eingesetzt. Man war abhängig von sonstwas für Faktoren, wenn man ein Haus bauen wollte und und und. So richtig lustig war das nun auch wieder nicht.

Und in der BRD hat man keine Wohnung bekommen, wenn man offen schwul war. Einigen wir uns doch darauf, dass kein Land perfekt ist und die DDR noch weiter von der Perfektion entfernt war als die BRD.

Ich will mal gar nicht davon anfangen, wieviele Kinder krank waren, weil die Luft eine Katastrophe war. Und da durfte man auch nichts sagen.

Smog-Krise *hust* 1962 *hust* Ruhrgebiet *hust hust*

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 02.03.2022, 20:38 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist nicht wahr. Man kann sich den Einflüssen der Diktatur nicht entziehen, auch wenn man unpolitisch ist. Wenn man da Pech hatte, dann konnte man kein Abitur machen oder gar Studieren. Bei der Armee war man 1 1/2 Jahre weg und praktisch nie zu Hause.


Mein Bruder war in der NVA und war regelmäßig zuhause.

Das wurde auch teilweise strategisch eingesetzt. Man war abhängig von sonstwas für Faktoren, wenn man ein Haus bauen wollte und und und. So richtig lustig war das nun auch wieder nicht.


Und in der BRD hat man keine Wohnung bekommen, wenn man offen schwul war. Einigen wir uns doch darauf, dass kein Land perfekt ist und die DDR noch weiter von der Perfektion entfernt war als die BRD.

Ich will mal gar nicht davon anfangen, wieviele Kinder krank waren, weil die Luft eine Katastrophe war. Und da durfte man auch nichts sagen.


Smog-Krise *hust* 1962 *hust* Ruhrgebiet *hust hust*

Darauf würde ich mich nicht einigen.

Es gab einige grundlegende und entscheidende Unterschiede zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Da gibt es nichts zu relativieren.

Dass in der Bundesrepublik nicht alles perfekt war und ist - da kann man nur Winston Chuchill zitieren. Die DDR war ein Unrechtsstaat. In dem sich viele eingerichtet haben, sich ins Private zurückgezogen haben, soweit dies ging. Und versucht haben, in ihrem Leben anständig zu bleiben. Das sollte man auch würdigen. Oppositioneller zu sein in der DDR erforderte Mut, den die meisten Menschen nicht aufbringen können.

Die Prinzen mit ‚Es war nicht alles schlecht‘ braucht aber auch keiner.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 21:34 (vor 1390 Tagen) @ Will Kane

Das ist nicht wahr. Man kann sich den Einflüssen der Diktatur nicht entziehen, auch wenn man unpolitisch ist. Wenn man da Pech hatte, dann konnte man kein Abitur machen oder gar Studieren. Bei der Armee war man 1 1/2 Jahre weg und praktisch nie zu Hause.


Mein Bruder war in der NVA und war regelmäßig zuhause.

Das wurde auch teilweise strategisch eingesetzt. Man war abhängig von sonstwas für Faktoren, wenn man ein Haus bauen wollte und und und. So richtig lustig war das nun auch wieder nicht.


Und in der BRD hat man keine Wohnung bekommen, wenn man offen schwul war. Einigen wir uns doch darauf, dass kein Land perfekt ist und die DDR noch weiter von der Perfektion entfernt war als die BRD.

Ich will mal gar nicht davon anfangen, wieviele Kinder krank waren, weil die Luft eine Katastrophe war. Und da durfte man auch nichts sagen.


Smog-Krise *hust* 1962 *hust* Ruhrgebiet *hust hust*


Darauf würde ich mich nicht einigen.

Es gab einige grundlegende und entscheidende Unterschiede zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Da gibt es nichts zu relativieren.

Dass in der Bundesrepublik nicht alles perfekt war und ist - da kann man nur Winston Chuchill zitieren. Die DDR war ein Unrechtsstaat. In dem sich viele eingerichtet haben, sich ins Private zurückgezogen haben, soweit dies ging. Und versucht haben, in ihrem Leben anständig zu bleiben. Das sollte man auch würdigen. Oppositioneller zu sein in der DDR erforderte Mut, den die meisten Menschen nicht aufbringen können.

Die Prinzen mit ‚Es war nicht alles schlecht‘ braucht aber auch keiner.

Darauf können wir uns total einigen. Wo mir die Hutschnur platzt, und da geht es vielen Ex-DDR-Bürgern so, ist, dass man in den Augen mancher nichts, was es jemals dort gab, gut finden darf. Man darf nur die schlechten Dinge benennen ansonsten ist man ein Relativierer des Unrechtsregimes. Und das ist eine sehr arrogante und bornierte Blickweise auf die DDR und damit auch auf Menschen, die heute in Ländern leben, die nicht den demokratischen Standards der BRD entsprechen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:22 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Lieber Basti, ich habe genügend Familie mit 1st hand Erfahrung um zu wissen, dass es eben nicht so romantisch normal war, wie Du es beschreibst.

Daher bleibe ich dabe, dass ich diese Position sehr befremdlich finde. Und es minimiert meine Solidarität mit Leuten, die das schön reden oder solche Zustände akzeptieren würden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 13:46 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Lieber Basti, ich habe genügend Familie mit 1st hand Erfahrung um zu wissen, dass es eben nicht so romantisch normal war, wie Du es beschreibst.

Daher bleibe ich dabe, dass ich diese Position sehr befremdlich finde. Und es minimiert meine Solidarität mit Leuten, die das schön reden oder solche Zustände akzeptieren würden.

Und du denkst ich nicht? Ich selbst habe 1st Hand Erfahrung, weil ich dort gelebt habe. Außerdem hatte meine Mutter 6 Geschwister. Und niemand von denen hatte politische Probleme.

Und von Romantik habe ich schonmal gar nichts geschrieben. Du darfst zur Abwechslung auch mal bei der Wahrheit bleiben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 02.03.2022, 16:57 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Kaufhaus in der sogenannten "DDR" Entschuldigen Sie, haben Sie keine Hosen?

Keine Hosen haben wir im zweiten Stock. Hier haben wir nur keine Hemden.

Sorry, wer die SBZ tatsächlich noch verharmlost, der ist neudeutsch einfach "lost"

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 20:28 (vor 1390 Tagen) @ MarcBVB

Kaufhaus in der sogenannten "DDR" Entschuldigen Sie, haben Sie keine Hosen?

Keine Hosen haben wir im zweiten Stock. Hier haben wir nur keine Hemden.

Sorry, wer die SBZ tatsächlich noch verharmlost, der ist neudeutsch einfach "lost"

Ich finde eher Personen "lost", die aufgrund von Politik alles schlechtreden, was es dort jemals gab. Wenn man nicht einmal mehr sagen darf, dass man in der DDR nicht gelitten hat, dann ist die hier so viel beschworene Meinungsfreiheit sehr wenig wert.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:05 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Ich finde es sehr befremdlich, wie akzeptiert das Leben in einer Diktatur zu sein scheint, in der man keine demokratischen Grundechte hat, bespitzelt wird, wegen falscher Vorwürfe hinter Gittern landet.

PS: Bevor Du fragst - Teile unserer Familie haben DDR-Lebenserfahrung von Gründung bis Wiedervereinigung.

Haben sie sich mit Gewalt gegen das Regime aufgelehnt?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:08 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Freie Meinungsäußerung hat für "Sanktionen" aller Art gereicht.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:20 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Freie Meinungsäußerung hat für "Sanktionen" aller Art gereicht.

Siehst Du!
Und ich hoffe Sie wurden nicht sanktioniert.
Gewalt sorgt manchmal für noch viel härtere Sanktionen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:24 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Ist Dir Gefängnis, keine freie Berufs- und Schulwahl, keine Möglichkeit von Auslandsreisen (= Plattensee usw.), Benachteiligung bei Wohnungssuche usw. genug?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:27 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Ist Dir Gefängnis, keine freie Berufs- und Schulwahl, keine Möglichkeit von Auslandsreisen (= Plattensee usw.), Benachteiligung bei Wohnungssuche usw. genug?

Nicht genug um deswegen mit einem Molotow- Cocktail den Kampf gegen eine Armee anzutreten.
Da würde ich lieber versuchen den Kampf von innen zu streiten- der letztlich ja auch das Regime der DDR zu Fall brachte

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:31 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Sorry, erstens finde ich die Situationen völlig unvergleichlich und zweitens ist vielleicht nicht angekommen, dass eben dieser Versuch, die DDR von innen heraus zu verändern, zu Gefängnisstrafen meiner Verwandten etc. geführt hat.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:35 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Das ist natürlich schlimm-
Ich würde dennoch versuchen eher Sabotageakte zu verüben als mit wehenden Fahnen in den sicheren Tod zu rennen

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:39 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Das ist natürlich schlimm-

Ja.

Ich würde dennoch versuchen eher Sabotageakte zu verüben als mit wehenden Fahnen in den sicheren Tod zu rennen

Der Tod ist nicht sicher. Es sind auch nicht alle Soldaten der Alliierten, die gegen Hitler-Deutschland gekämpft haben, gefallen.

Wie würde Deutschland, wie würde Europa heute aussehen, wenn sich ihm alle unterworfen hätten?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:45 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Nochmal:
SOLDATEN kämpfen mit der Waffe und ziehen in den Krieg- ok
Zivilisten können sich mit anderen Mitteln wehren
Meine Meinung
Ich bin kein Soldat

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:48 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Nicht ungewöhnlich, dass Zivilisten im Kriegsfall zu den Waffen greifen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:50 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Nicht ungewöhnlich, dass Zivilisten im Kriegsfall zu den Waffen greifen.

Klar- das war ja die Ausgangsfrage
ICH würde es nur aus dem Untergrund machen und nicht sn vorderster Front.
Ist ja nicht so, dass 100 der Ukrainier mit Begeisterung in den Kampf ziehen

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Mittwoch, 02.03.2022, 12:12 (vor 1390 Tagen) @ Schaumkrone

Ich würde lieber sterben, als dass meine Kinder und Kindeskinder in einem Staat leben, aus dem sie nicht ausreisen dürfen, in dem sie nicht sagen dürfen, was sie denken, in dem sie nicht den Beruf ausüben können, den sie wollen, in dem sie nicht erwerben können, was sie sich erwirtschaftet haben.

Bei manchen Kommentaren hier frage ich mich echt, ob die Freiheit, die wir haben so selbstverständlich ist, dass sie als irrelevant abgetan wird. Früher sagte man: „Geh doch nach drüben!“ das war herablassend und borniert. Gleichwohl würde es uns allen gut tun, wenn wir mal wieder ein wenig Achtsamkeit hätten: schätzt das Leben, das wir haben. Dafür haben sehr viele Menschen sehr viel aufgegeben, auch ihr Leben. Und die kamen nicht einmal aus Deutschland und haben hier nicht ihre Familie und Freunde beschützt. Und was ist unser Dank? Dass wir auf ihre Opfer spucken und uns selbstherrlich rational begründen, warum wir undankbare, egoistische Feiglinge sind?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:28 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Du kannst an den Antworten sehen, warum sich Putin so sicher sein kann, dass der Westen sich ihm kurz oder lang unterwirft.

Finde ich sehr, sehr befremdlich.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 13:32 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Beängstigend- hoffen wir einfach mal, dass wir hier nicht repräsentativ für die Bevölkerung sind.

Das Traurige:

Unsere rechtschaffenden User hier zeigen deutlich auf, warum es zu Nazideutschland kam. Ich dachte, dass wir hier in den letzten 77 Jahren dazugelernt haben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 13:42 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Selten einen unpassenderen Beitrag gesehen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

herrNick, Mittwoch, 02.03.2022, 13:23 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Ich würde lieber sterben, als dass meine Kinder und Kindeskinder in einem Staat leben, aus dem sie nicht ausreisen dürfen, in dem sie nicht sagen dürfen, was sie denken, in dem sie nicht den Beruf ausüben können, den sie wollen, in dem sie nicht erwerben können, was sie sich erwirtschaftet haben.

Heißt das aus Deiner Sicht, dass ein Leben in der DDR nicht lebenswert war? Der Großteil der Menschen ist trotzdem nicht zu dem Schluss gekommen, deshalb das Leben zu riskieren. Offensichtlich sieht man sowas anders, wenn man tatsächlich in so einer Situation steckt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

herrNick, Mittwoch, 02.03.2022, 13:28 (vor 1390 Tagen) @ herrNick

Verstehe Deinen Punkt nicht. Geh zur Ausgangsfrage: würdest Du gegen einen externen Aggressor kämpfen oder lieber in einem DDR-Staat leben?

Das heißt nicht, dass ich, wenn ich in der DDR gelebt hätte, Terrorist geworden wäre oder mir das Leben genommen hätte. Mithin befremdet es mich, in meine Aussage hineinlesen zu wollen, dass das Leben in der DDR nicht lebenswert gewesen sei.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

herrNick, Mittwoch, 02.03.2022, 13:50 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Verstehe Deinen Punkt nicht. Geh zur Ausgangsfrage: würdest Du gegen einen externen Aggressor kämpfen oder lieber in einem DDR-Staat leben?

Ich bin glaube ich nicht zum Helden oder Märtyrer geboren. Ich würde wohl versuchen in dem DDR Staat zurecht zu kommen ohne das Regime aktiv unterstützen zu müssen. Aber man redet sich halt leicht von außen.

Das heißt nicht, dass ich, wenn ich in der DDR gelebt hätte, Terrorist geworden wäre oder mir das Leben genommen hätte. Mithin befremdet es mich, in meine Aussage hineinlesen zu wollen, dass das Leben in der DDR nicht lebenswert gewesen sei.

Deshalb habe ich gefragt, die von mir zitierte Passage aus Deinem Post ("Ich würde lieber sterben, als dass meine Kinder und Kindeskinder in einem Staat leben, aus dem sie nicht ausreisen dürfen, in dem sie nicht sagen dürfen, was sie denken, in dem sie nicht den Beruf ausüben können, den sie wollen, in dem sie nicht erwerben können, was sie sich erwirtschaftet haben.") kann man schon so lesen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 12:45 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Bin da sehr zwiegepalten.

Natürlich wäre es für uns unvorstellbar in von dir skizzierten Verhältnissen zu leben.

Im Gegenzug zeigen aber auch Reisen in die Türkei oder Russland auch das es dort große Teile der Bevölkerung dort glückliche und erfüllte Leben führen. Das selbe gilt für China aus Erzählungen.
Ich denke der Mensch ist sehr gut daran sich den Bedingungen anzupassen und lebt in erste Linie in seinem kleinem Kosmos.

Das sind jetzt aber auch sehr große Philosopische Fragen die man schwierig in wenigen Sätzen ausdrücken kann.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 02.03.2022, 12:24 (vor 1390 Tagen) @ Jurist81

Niemand hat die "Freiheit als irrelevant" abgetan.
Dein Sterben wäre aber irrelevant für die Freiheit.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 02.03.2022, 12:01 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Und wenn das Ergebnis die Unterwerfung Deutschlands durch Putin ist? Mit Diktatur, Verbot von Meinungsfreiheit und Demonstrationen sowie keine fairen Verfahren?

Wäre für dich wohl okay.

Besser als zu sterben. Ja.

Und ich muss ja ggf. auch nicht in Deutschland bleiben. Gibt doch andere schöne Länder auf der Welt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 02.03.2022, 12:11 (vor 1390 Tagen) @ Basti Van Basten

Und wenn das Ergebnis die Unterwerfung Deutschlands durch Putin ist? Mit Diktatur, Verbot von Meinungsfreiheit und Demonstrationen sowie keine fairen Verfahren?

Wäre für dich wohl okay.


Besser als zu sterben. Ja.

Und ich muss ja ggf. auch nicht in Deutschland bleiben. Gibt doch andere schöne Länder auf der Welt.

Nur wenn da dann alle hin wollen, könnt es auch da ungemütlich werden. Es ist auch entscheidend
welche Mittel man hat. Man geht immer von seinem jetzigem Staus Quo aus. Es kann aber sein das du in dem neuen Land nicht anderes hast als die Kleidung an deinem Körper und man erst einmal auf andere Hilfe angewiesen ist. Mach die gleichen Überlegungen wenn du nichts mehr hast außer deinem Leben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 10:51 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Man liest ständig, dass die Männer in der Ukraine zurückbleiben um für ihr Land zu kämpfen.
Ich kann diese Einstellung aktuell überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Ticker des Tagesspiegel war heute zu lesen, dass sich 70 Japaner freiwillig gemeldet haben um ebenfalls in der Ukraine zu kämpfen.

Was kann man denn da nicht nachvollziehen? Die Kämpfen für ihre Freiheit und nicht oder nicht nur für ihr Land im Sinne einer Ackerscholle.
Und wer da als Freiwilliger hingeht, kämpft für die freie Welt.

Ich bin in Frieden aufgewachsen und musste mich nie mit Krieg befassen. Mir wäre aber definitiv nichts so wichtig wie das Leben meiner Familie (mich eingeschlossen). Wenn es also zu einer akuten Bedrohungssituation kommen würde, würde ich versuchen meine Familie einzupacken und möglichst schnell in Sicherheit zu kommen.

Ja Familie zuerst, das ist klar,haben auch viele Ukrainer so gemacht.

Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Und das ist alles ganz einfach? Es wäre ein Angriff auf ganz Europa,ich glaub nicht,dass wehrfahige Leute woanders mit offenen Armen empfangen werden würden.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?

Ich bin Mitte fünfzig,ich hätte weder Bock drauf,in einer Diktatur zu leben ,weil ich unsere Demokratie und das Grundgesetz liebe,noch irgendwo außerhalb Europas neu anzufangen, falls man mich überhaupt irgendwo haben wollte.
Deshalb würde ich im Falle einer Invasion mit dem Leben abschließen und hätte nur noch ein Ziel, nämlich mindestens einen oder möglichst viele von denen mitzunehmen.
Ich hoffe aber,dazu kommt es nie.
Und bei einem Atomangriff ist eh alles egal.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:40 (vor 1390 Tagen) @ istar

Was kann man denn da nicht nachvollziehen? Die Kämpfen für ihre Freiheit und nicht oder nicht nur für ihr Land im Sinne einer Ackerscholle.
Und wer da als Freiwilliger hingeht, kämpft für die freie Welt.

Für Freiheit kämpfen klingt schon nach einem Wiederspruch in sich.
Falls es allerdings keine Alternative zu einem Kampf gibt sollten erstmal die Militärs der Nato-Staaten die Situation regeln.
Wenn ich es richtig im Kopf habe ist das Militär der Nato dem russischen 10:1 überlegen?!

Und das ist alles ganz einfach? Es wäre ein Angriff auf ganz Europa,ich glaub nicht,dass wehrfahige Leute woanders mit offenen Armen empfangen werden würden.

Auch verschränkte Arme wären mir lieber als meinen Namen an einer Gedenktafel.

Ich bin Mitte fünfzig,ich hätte weder Bock drauf,in einer Diktatur zu leben ,weil ich unsere Demokratie und das Grundgesetz liebe,noch irgendwo außerhalb Europas neu anzufangen, falls man mich überhaupt irgendwo haben wollte.

Demokratie gibt es in vielen anderen Ländern auch.

Deshalb würde ich im Falle einer Invasion mit dem Leben abschließen und hätte nur noch ein Ziel, nämlich mindestens einen oder möglichst viele von denen mitzunehmen.

Man nimmt aber sehr wahrscheinlich die Falschen mit. Putin wird man im Häuserkampf nicht treffen können.

Ich hoffe aber,dazu kommt es nie.

Das sehen alle so!

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 10:44 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Keine Ahnung. Wie soll ich so eine Situation bewerten, ohne jemals diese Situation auch nur im Ansatz gehabt zu haben.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Goalgetter1990, Mittwoch, 02.03.2022, 10:40 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Man liest ständig, dass die Männer in der Ukraine zurückbleiben um für ihr Land zu kämpfen.
Ich kann diese Einstellung aktuell überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Ticker des Tagesspiegel war heute zu lesen, dass sich 70 Japaner freiwillig gemeldet haben um ebenfalls in der Ukraine zu kämpfen.

Ich bin in Frieden aufgewachsen und musste mich nie mit Krieg befassen. Mir wäre aber definitiv nichts so wichtig wie das Leben meiner Familie (mich eingeschlossen). Wenn es also zu einer akuten Bedrohungssituation kommen würde, würde ich versuchen meine Familie einzupacken und möglichst schnell in Sicherheit zu kommen.
Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?

Nun, zuerst einmal zeigt ja die aktuelle Situation, dass im Angesicht der Aggression, Tyrannei, Unterdrückung und offensichtlicher ausgeschlagener Diplomatie Waffen vermutlich das einzige ist, was eine Lösung näher bringen kann. Und wenn es nicht per konventioneller Kriegsführung funktioniert, dann im Partisanen-Kampf. Denn was ist die Alternative?: Wenn die Ukraine jetzt untergeht und bedingungslos kapitulieren muss, werden alle nachfolgende Generationen in die Knechtschaft, Unterdrückung und einen Unrechts-Staat hineingeboren. Das hat auch nicht zwingend etwas mit Nationalstolz zu tun, sondern auch mit der Erkenntnis, dass man offensichtliches Unrecht nicht hinnehmen darf. Zudem: Am Ende eines Lebens wird man sich immer hinterfragen "Wie hast du gehandelt?" "Habe ich in den zentralen Momenten das Richtige getan?". Und da will man definitiv nicht sagen "Ich habe im entscheidenden Moment aus Angst gekniffen".

Ich würde vermutlich dazu tendieren zu kämpfen, auch wenn sich das aus unserer Situation (habe auch selbst noch keine Kinder) natürlich "einfach" sagen lässt. Ich spiele auch mit dem Gedanken, neben dem Job/Promotion zum Reserve-Offizier ausbilden zu lassen, wobei ich mich da noch informieren muss.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

CLM, Berlin, Mittwoch, 02.03.2022, 11:21 (vor 1390 Tagen) @ Goalgetter1990

Am Ende eines Lebens wird man sich immer hinterfragen "Wie hast du gehandelt?" "Habe ich in den zentralen Momenten das Richtige getan?". Und da will man definitiv nicht sagen "Ich habe im entscheidenden Moment aus Angst gekniffen".

Ist das wirklich ein Kneifen? Sein Leben zu geben für ein Konstrukt, dass man "Vaterland" nennt? In das man zufällig hinein geboren wurde? Ist es nicht mindestens genauso ehrenvoll seine Familie, seine Kinder so lange zu beschützen, wie es irgendwie möglich ist?


Ich würde vermutlich dazu tendieren zu kämpfen, auch wenn sich das aus unserer Situation (habe auch selbst noch keine Kinder) natürlich "einfach" sagen lässt.

Das ist wohl der entscheidende Punkt: Die eigenen Kinder, die selbst gegründete Familie. Das verändert im Leben alles. Man ist nicht länger ein "Einzelkämpfer", man hat Menschen, für die man verantwortlich ist, die man beschützen will und muss. Dafür würde ich im Zweifel mit dem Tod bezahlen, ja. Aber für "mein" Land? Weiß ich nicht...

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 10:56 (vor 1390 Tagen) @ Goalgetter1990

Denn was ist die Alternative?: Wenn die Ukraine jetzt untergeht und bedingungslos kapitulieren muss, werden alle nachfolgende Generationen in die Knechtschaft, Unterdrückung und einen Unrechts-Staat hineingeboren. Das hat auch nicht zwingend etwas mit Nationalstolz zu tun, sondern auch mit der Erkenntnis, dass man offensichtliches Unrecht nicht hinnehmen darf.

Rein theoretisch: Wenn die restliche Welt hilft und alle Ukrainer das Land verlassen guckt Putin doch in die Röhre. Er hat ein paar Quadratkilometer mehr. Ja und?

Ich gehe immer von einer diplomatischen Lösung aus und wenn die nicht möglich ist, wird mein Einsatz an der Waffe auch nicht den Bock umstoßen. Da dürfen dann die Experten ran.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:47 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

45 Millionen Ukrainer suchen eine neue Heimat?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:57 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Da hat die restliche Welt keinen Platz mehr für?

Zumal es auch nicht für immer so sein soll.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 12:01 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Aber kurzfristig können wir das?

Und wann wäre die russische Ukraine dann wieder eine Ukraine?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 12:10 (vor 1390 Tagen) @ Taifun

Aber kurzfristig können wir das?

Natürlich.

Und wann wäre die russische Ukraine dann wieder eine Ukraine?

Die Frage ist nicht zu beantworten, dass müsste verhandelt werden.
Genauso könnte man fragen, wie lange der mit Gewalt erzeugte Frieden hält?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 12:36 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Verhandlungen? Wer soll die führen?

Wer will wieder zurück? 45 Millionen Menschen kannst du nicht auf die EU verteilen. Völlig illusorisch. Soviele Schulen, Kindergärten, Arbeitsplätze kannst du gar nicht in einem Jahr bauen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:06 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Rein theoretisch: Wenn die restliche Welt hilft und alle Ukrainer das Land verlassen guckt Putin doch in die Röhre. Er hat ein paar Quadratkilometer mehr. Ja und?

Welche Depoten und Feldherren haben aus eigenem Antrieb, ohne Gegenwehr aufgegeben und waren mit ihren Eroberungen zufrieden?

Ich gehe immer von einer diplomatischen Lösung aus und wenn die nicht möglich ist, wird mein Einsatz an der Waffe auch nicht den Bock umstoßen. Da dürfen dann die Experten ran.

Du gehst also davon aus, dass sich Leute bereit erklären, ihr Leben für Dich zu riskieren. Warum sollten sie dies tun?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 11:15 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Welche Depoten und Feldherren haben aus eigenem Antrieb, ohne Gegenwehr aufgegeben und waren mit ihren Eroberungen zufrieden?

Theoretisch müsste die Menschheit immer intelligenter werden. Irgendwann werden alle mal verstanden haben, dass Kriege nichts bringen.
Auf Putin bezogen: Man müsste sich, wenn er die leere Ukraine eingenommen hat, an einen Tisch setzen und verhandeln. Wie solls weitergehen? Was hat er für Vorstellungen?
Unter welchen Bedingungen können die Ukrainer zurück?

Du gehst also davon aus, dass sich Leute bereit erklären, ihr Leben für Dich zu riskieren. Warum sollten sie dies tun?

Warum melden sich Menschen freiwillig beim Militär?
Im Endeffekt haben sie es sich in der Vergangenheit freiwillig ausgesucht, wurden dafür ausgebildet und werden dafür bezahlt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:31 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Welche Depoten und Feldherren haben aus eigenem Antrieb, ohne Gegenwehr aufgegeben und waren mit ihren Eroberungen zufrieden?


Theoretisch müsste die Menschheit immer intelligenter werden. Irgendwann werden alle mal verstanden haben, dass Kriege nichts bringen.
Auf Putin bezogen: Man müsste sich, wenn er die leere Ukraine eingenommen hat, an einen Tisch setzen und verhandeln. Wie solls weitergehen? Was hat er für Vorstellungen?
Unter welchen Bedingungen können die Ukrainer zurück?

Du hast meine Frage nicht beantwortet, welche Depoten und Feldherren aus eigenem Antrieb aufgegeben haben, ohne dass sich gewehrt oder interveniert wurde.

Und es müsste inzwischen jedem klar sein, dass für Putin keine Verhandlung infrage kommt, sondern nur Unterwerfung.

Und warum sollte er danach aufhören?

Er wäre seinem Ziel nur einen einzigen Schritt näher gekommen.

Du gehst also davon aus, dass sich Leute bereit erklären, ihr Leben für Dich zu riskieren. Warum sollten sie dies tun?


Warum melden sich Menschen freiwillig beim Militär?
Im Endeffekt haben sie es sich in der Vergangenheit freiwillig ausgesucht, wurden dafür ausgebildet und werden dafür bezahlt.

Du gehst davon aus, dass das noch heute so ist und sie es sich nicht anders überlegen. Nicht persönlich nehmen, aber ich halte das für zu optimistisch wenn nicht sogar die Realität verkennend.


Europa und die Welt werden eine völlig andere sein als das, was wir in den letzten Jahrzehnten gekannt haben, wenn jemand in Deutschland einmarschiert oder bombardiert.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 12:08 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Du hast meine Frage nicht beantwortet, welche Depoten und Feldherren aus eigenem Antrieb aufgegeben haben, ohne dass sich gewehrt oder interveniert wurde.

Bin kein Historiker und habe vermutlich nur oberflächliches Schulwissen von einem Bruchteil der bisherigen Kriege. Von den meisten Kriege bzw. Eroberungen werde ich noch nie gehört haben.
Natürlich wird die Antwort dennoch höchstwahrscheinlich keiner sein.
Der Zustand, dass etwas bisher nicht der Fall war, bedeutet aber nicht automatisch, dass es ewig so sein wird.
Es gab in der Vergangenheit auch viele "Kriege die nicht stattfanden", also Konfliktsituationen, die diplomatisch gelöst wurden.
Irgendwann wird es den ersten diplomatisch gelösten Krieg geben.

Und es müsste inzwischen jedem klar sein, dass für Putin keine Verhandlung infrage kommt, sondern nur Unterwerfung.

Und warum sollte er danach aufhören?

Zum Beispiel aufgrund der nicht-militärischen Sanktionen.

Du gehst davon aus, dass das noch heute so ist und sie es sich nicht anders überlegen. Nicht persönlich nehmen, aber ich halte das für zu optimistisch wenn nicht sogar die Realität verkennend.

Das nehme ich nicht persönlich. Ich bin definitiv Optimist. Glaube ja auch vor jedem Spiel an einen BVB Sieg.
Wieso sollte sich die Einstellung der Soldaten ändern?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 12:24 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Optimismus ist was schönes. Bin auch Optimist - aber auch Realist.

Putin wird nicht aufhören. Warum sollte er? Die Schwäche des Westens bestärkt ihn geradezu in seinem Tun.

Bzgl der Sanktionen: Siehe Artikel hier.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 12:49 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Optimismus ist was schönes. Bin auch Optimist - aber auch Realist.

Putin wird nicht aufhören. Warum sollte er? Die Schwäche des Westens bestärkt ihn geradezu in seinem Tun.

Also rechnest du mit einem Angriff auf Nato-Staaten?
Stärke / Schwäche wird nur über militärisches Verhalten definiert?

Bzgl der Sanktionen: Siehe Artikel hier.

Durchaus interessant. Danke fürs Teilen.

I’m not saying this will happen. But it’s something governments and intelligence agencies should be preparing for.

Da gilt es dann sich gut vorzubereiten. Könnte dann eine neuartige Kriegsführung werden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:44 (vor 1390 Tagen) @ Goalgetter1990

Das Ende des Lebens wird dann aber höchstwahrscheinlich sehr schnell nahen und viel Zeit über deine Handlungen zu reflektieren hast du dann auch nicht mehr.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:42 (vor 1390 Tagen) @ Goalgetter1990

Man liest ständig, dass die Männer in der Ukraine zurückbleiben um für ihr Land zu kämpfen.
Ich kann diese Einstellung aktuell überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Ticker des Tagesspiegel war heute zu lesen, dass sich 70 Japaner freiwillig gemeldet haben um ebenfalls in der Ukraine zu kämpfen.

Ich bin in Frieden aufgewachsen und musste mich nie mit Krieg befassen. Mir wäre aber definitiv nichts so wichtig wie das Leben meiner Familie (mich eingeschlossen). Wenn es also zu einer akuten Bedrohungssituation kommen würde, würde ich versuchen meine Familie einzupacken und möglichst schnell in Sicherheit zu kommen.
Mein Land oder meine Besitztümer wären mir scheißegal. Falls man nicht mehr zurück kann fängt man halt irgendwo von neu an. Das ist mir aber lieber als das meine Kinder ohne Vater aufwachsen.

Ich weiß nicht ob es fehlender Nationalstolz oder schlicht die Meinung ist, dass Waffen keine Probleme lösen. Eventuell auch einfach Angst, aber ich kann wie gesagt die Einstellung aktuell nicht nachvollziehen.
Wie steht ihr dazu?


Nun, zuerst einmal zeigt ja die aktuelle Situation, dass im Angesicht der Aggression, Tyrannei, Unterdrückung und offensichtlicher ausgeschlagener Diplomatie Waffen vermutlich das einzige ist, was eine Lösung näher bringen kann. Und wenn es nicht per konventioneller Kriegsführung funktioniert, dann im Partisanen-Kampf. Denn was ist die Alternative?: Wenn die Ukraine jetzt untergeht und bedingungslos kapitulieren muss, werden alle nachfolgende Generationen in die Knechtschaft, Unterdrückung und einen Unrechts-Staat hineingeboren. Das hat auch nicht zwingend etwas mit Nationalstolz zu tun, sondern auch mit der Erkenntnis, dass man offensichtliches Unrecht nicht hinnehmen darf. Zudem: Am Ende eines Lebens wird man sich immer hinterfragen "Wie hast du gehandelt?" "Habe ich in den zentralen Momenten das Richtige getan?". Und da will man definitiv nicht sagen "Ich habe im entscheidenden Moment aus Angst gekniffen".

Naja, ich halte den etwas saloppen Ausspruch "lieber einen Moment feige, als ein Leben lang tot" aber im Grunde auch für völlig nachvollziehbar und verständlich.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:40 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Wirklich schwierig, diese Frage vom "heimischen Sessel" aus zu beantworten.

Grundsätzlich habe ich damals Grundwehrdienst geleistet und hatte auch keine moralischen Bedenken gegen den "Dienst an der Waffe". Insofern wäre ich vermutlich bei einer großen Mobilmachung eh dabei. Dabei bin ich mir ziemlich bewusst, dass ich eher nicht der Heldentyp wäre, der mit jeweils einem MG in jeder Hand alleine die gegnerischen Reihen niedermäht. Vermutlich wäre ich eher Kanonenfutter, das ängstlich in seiner Stellung hockt und hofft, dass es an seiner Linie relativ ruhig bleibt.

Nationalstolz ansonsten ist mir völlig fremd, eine Fahne oder ähnliches wäre für mich kein Anlass, mein Leben zu riskieren. Wenn ich aber wüsste, dass ich damit auch direkt meine Familie vertedigen würde, wäre das für mich etwas, für das es sich auch zu kämpfen lohnt. Nicht nur, weil man es muss, sondern auch weil man es will.

Und das mit den Waffen, die keine Probleme lösen, ist sicherlich richtig. Das funktioniert aber nur, wenn beide Parteien so denken.

zusammengefasst werden sich hier die meisten wiederfinden

raffa-pfo, Pforzheim, Mittwoch, 02.03.2022, 11:11 (vor 1390 Tagen) @ Sascha

und auch völlig ok. wäre ich beim bund gewesen und hätte "etwas" ahnung vom soldaten-dasein, würde ich aber evtl wenigstens hinterfragen ob ich in die ukraine gehen würde.

wäre auch die frage, ob man als aktiver soldat oder gar als nation "unter dem radar" die abzeichen ablege um dort als "freiwillige" zu helfen?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 02.03.2022, 11:00 (vor 1390 Tagen) @ Sascha

Exakt meine Gedanken.
Für "König und Vaterland" sicher nicht.
Für Freiheit, Demokratie, Familie, Freunde und eine gute, freie Zukunft vermutlich ja.
Aber wie Sascha schon schrieb: Vom heimischen Sessel aus sehr schwer zu sagen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 11:09 (vor 1390 Tagen) @ Tigo

Schwierig. Um der eigenen Familie eine Flucht zu ermöglich würden das wohl die meisten.

Ob Demokratie und Freiheit dann wirklich solch große Antriebe sind ist auch schwer zusagen. Wenn du beschossen wirst oder anderes dann kommt die Todesangst und übernimmt die Kontrolle. Da sind viele Werte die wir gerne und zurecht hochhalten sehr schnell weg.

Hab mich länger mit einem Freund über seine Zeit in Afghanistan unterhalten.
Da reden wir von ausgebildeten und motivierten Einheiten. Aber selbst er sagte das es genug Situationen gab an denen man erstmal den Kopf runter genommen hat und vor allem gehofft hat das die Kugeln Nicht treffen. Und am Ende hat man gekämpft um seine Haut und von seinem Kumpel zu retten. Das hat nix mit Deutschland, Demokratie oder der Freiheit zu tun. Auch wenn das mal der ursprüngliche Antrieb gewesen sein mag.

Ich bin eigentlich froh drüber das sich hier niemand mehr für Fahne und Vaterland tot schiessen lassen möchte aber am Ende sind natürlich patriotische Länder in solchen Situationen im Vorteil. Das ist schon eine nicht zu unterschätzender Vorteil im Gefecht wenn die eine Seite für etwas kämpft ( sei es auch für uns etwas Falsches oder unbedeutendes).

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 02.03.2022, 11:51 (vor 1390 Tagen) @ Davja89

Die Erzählungen deines Freundes decken sich mit dem was Bekannte von mir aus ähnlichen Situationen berichtet haben.
Am Ende trägt jeder im Feld Verantwortung für seine Kameraden und das und der Überlebenswille lassen einen wo eher kämpfen als vieles andere.
Ich glaube man muss daher Unterscheiden: Warum bin ich bereit in den Kampf zu ziehen und warum kämpft man am Ende in der Situation im Felde.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 02.03.2022, 10:57 (vor 1390 Tagen) @ Sascha

Wenn ich es hätte niederschreiben müssen, dann wäre es so wie dein Text geworden.
Somit perfekt ausgedrückt und spart mir die Tipparbeit.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:32 (vor 1390 Tagen) @ AGraute
bearbeitet von Talentförderer, Mittwoch, 02.03.2022, 10:37

Die meisten bleiben nicht einfach zurück, sondern dürfen nicht ausreisen. Glück hatten alle diejenigen die vor dem Erlass über die Grenze konnten.

Sollte es generell mal dazu kommen dass ich in so eine Situation komme, würde ich Frau und Kinder einpacken und so schnell wie möglich über die nächste Grenze fahren.
Ich möchte nämlich gerne noch leben und habe wenig Vertrauen in meine militärischen Fähigkeiten. Und ein Land ist nur ein Land. Vielleicht fehlt mir da auch der Patriotismus.

Und letztendlich wird es immer Leute geben, die sowas gut können, mögen oder deren Lebensinhalt es ist.
In jedem bewaffneten Konflikt sind auch immer Söldner oder andersartige Soldaten aus anderen Ländern unterwegs und unterstützen die eine oder andere Seite.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 10:42 (vor 1390 Tagen) @ Talentförderer

Sollte es generell mal dazu kommen dass ich in so eine Situation komme, würde ich Frau und Kinder einpacken und so schnell wie möglich über die nächste Grenze fahren.
Ich möchte nämlich gerne noch leben und habe wenig Vertrauen in meine militärischen Fähigkeiten. Und ein Land ist nur ein Land. Vielleicht fehlt mir da auch der Patriotismus.


Nehme Deinen Post nur stellvertretend für diese Aussage.

Was macht Euch so sicher, dass man Euch woanders als Flüchtlinge aufnimmt, eventuell mit dauerhaftem Aufenthalt und Neuanfang?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 10:53 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Was macht Euch so sicher, dass man Euch woanders als Flüchtlinge aufnimmt, eventuell mit dauerhaftem Aufenthalt und Neuanfang?

Sicherheit gibt es keine.
Auch ist ja nicht klar, dass es dauerhaft wäre. Ich gehe erstmal davon aus, dass die Angreifer verlieren und wir zurück können.

Dennoch wären die Aussichten als Flüchtling aus meiner Sicht besser als völlig unerfahren an der Front zu sterben. Zumal dann der Rest meiner Familie dann immer noch flüchten müsste.

Mehr als Kanonenfutter wäre ich nicht.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:49 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Wie man an der Abneigung vieler Länder, vor allem in Europa, Flüchtlinge aufzunehmen sieht, kann man sich da nicht sicher sein. Aber wenn die Alternative der Tod ist hat man nicht viel Wahl.

Und um mal ganz zynisch zu sein, da ich weiß bin sind meine Chancen traurigerweise höher, dass Länder mich aufnehmen, als bei vielen anderen Menschen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:02 (vor 1390 Tagen) @ Talentförderer

Ich kann Deine Gedankengänge nachvollziehen, aber ich glaube, sie sind zu optimistisch, trotz "weißer" Hautfarbe.

Die Situation wäre eine völlig andere als jetzt.

Es wären viele Millionen deutsche Flüchtlinge.

Viele Nachbar- und EU-Mitgliedsstaaten wären wg. NATO Article 5 bzw. Article 42.7 TEU ebenso potentielle Angriffsziele - und warum sollten sie jemanden aufnehmen, dessen Land ihre Armee mitverteidigt?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 11:23 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Bleibt nur die Flucht über das Mittelmeer nach Afrika. Die USA werden ja dann ggf. auch angegriffen.
Es klingt unfassbar beschissen. Aber es kann dann nur auf einen Atomkrieg hinauslaufen, wenn einfach nie eine Deeskalation in Sicht ist und dann ist Europa nicht mehr bewohnbar. Große Teile Nordamerikas werden doch ebenfalls nicht bewohnbar sein.

Was wirklich frustrierend ist, dass sich bei einer immer weiter ausufernden Spirale mur die komplette Zerstörung eines Landes an der obersten Spitze steht. Glücklicherweise gibt es genug Szenarien dazwischen, die einem auch noch gar nicht so bewusst sind.
Es müssen beide Seiten deeskalierend wirken oder eine Seite ergibt sich und erkennt eine "Niederlage" in welcher Form auch immer an. Nur in Russland wird ja beispielsweise "Frieden" aktuell auch ganz anders interpretiert.

Das Gruseligste wäre es übrigens, wenn sich russische Truppen plötzlich zurückziehen, ohne dass es einen Verhandlungserfolg gibt.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 11:46 (vor 1390 Tagen) @ BeefSG

Die USA werden ja dann ggf. auch angegriffen.

Selbst wenn nicht: Wie sollen US-Politiker ihrer Bevölkerung erklären, dass ihre Soldaten in den Krieg ziehen, um das angegriffene Deutschland zu verteidigen, aber hunderttausende wenn nicht eine niedrige einstellige Millionenzahl deutscher Flüchtlinge im wehrfähigen Alter aufnehmen soll, die nicht bereit sind, ihr Land zu verteidigen.

Gerade Amerikaner werden wenig Verständnis haben, dass einem die eigene Nationalität ziemlich unwichtig ist.

Mich kümmert Schland auch nicht doll - aber Europa, liberale Demokratie, solidarische Freiheit, friedliche Koexistenz und Kooperation.

Finde auch interessant, weviele davon ausgehen, sich mal eben neue Existenzen aufzubauen. Dafür benötigt man entweder eigene Mittel - hat man die in Kriegszeiten noch? Oder vertraut auf Unterstützung vor Ort. In welchem Umfang wird es die geben? Oder ist davon überzeugt, es gäbe genügend Jobs. Auch das ist in Kriegszeiten und danach alles andere als sicher.

Das Gruseligste wäre es übrigens, wenn sich russische Truppen plötzlich zurückziehen, ohne dass es einen Verhandlungserfolg gibt.

Wegen eines bevorstehenden russischen Atomschlages?

Glaube nicht, dass Putin es kümmert, wenn Teile seiner Armee verstrahlt werden.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Gargamel09, Mittwoch, 02.03.2022, 10:38 (vor 1390 Tagen) @ Talentförderer

Die meisten bleiben nicht einfach zurück, sondern dürfen nicht ausreisen. Glück hatten alle diejenigen die vor dem Erlass über die Grenze konnten.

Sollte es generell mal dazu kommen dass ich in so eine Situation komme, würde ich Frau und Kinder einpacken und so schnell wie möglich über die nächste Grenze fahren.
Ich möchte nämlich gerne noch leben und habe wenig Vertrauen in meine militärischen Fähigkeiten. Und ein Land ist nur ein Land. Vielleicht fehlt mir da auch der Patriotismus.

Wenn der Krieg dann überall in Europa ausbrechen würde, das haben Weltkriege nun mal so an sich, fällt das flach. Wenn, gibt es eine Generalmobilmachung und dann kannst Du nur hoffen, über oder unter der Altersgrenze zu sein

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:42 (vor 1390 Tagen) @ Gargamel09

Na dann ab aufs nächste Boot, Schiff was auch immer und rüber auf einen anderen Kontinent. Man sieht seit Jahren was Menschen auf sich nehmen um dem sicheren Tod zu entkommen. Nichts andere wäre es für die meisten nicht militärisch ausgebildeten Menschen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Nietzsche, Mittwoch, 02.03.2022, 10:39 (vor 1390 Tagen) @ Gargamel09

Wenn der Krieg dann überall in Europa ausbrechen würde, das haben Weltkriege nun mal so an sich, fällt das flach. Wenn, gibt es eine Generalmobilmachung und dann kannst Du nur hoffen, über oder unter der Altersgrenze zu sein

Oder eine Frau. Zum Glück ist sowas heutzutage ja fluide.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 02.03.2022, 10:40 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche

Haben wir jetzt alle mal gelacht?

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Nietzsche, Mittwoch, 02.03.2022, 10:46 (vor 1390 Tagen) @ bigfoot49

Haben wir jetzt alle mal gelacht?

Sollte kein Witz sein. Für die Absurdität kann ich nichts.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 02.03.2022, 12:21 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche

Ja sorry, hab den “Witz” die Tage schon gehört.

Zumal man jetzt auch nicht tun muss, als wenn sich da jetzt jemand hinstellt “ich bin jetzt eine Frau” und dann steht das am nächsten Tag im Ausweis. Und erst recht nicht im Kriegsfall.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:51 (vor 1390 Tagen) @ Nietzsche

Sehe da nichts absurdes.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Aka, Siegburg/Bonn, Mittwoch, 02.03.2022, 10:32 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Naja du vergisst dabei, dass wehrfähige Männer zwischen 18 und 60 das Land gerade gar nicht verlassen dürfen! Natürlich bleiben sie dann zurück und wenn man schon da ist, ist es wohl ein natürlicher Reflex, zur Waffe zu greifen und sich zu verteidigen. Insofern ist deine Frage eher theoretischer Natur. Ich glaube, vor die freie Wahl gestellt, würden auch viele Ukrainer gerne das Land verlassen

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

istar, Mittwoch, 02.03.2022, 10:57 (vor 1390 Tagen) @ Aka

Ich glaube, vor die freie Wahl gestellt, würden auch viele Ukrainer gerne das Land verlassen

Aber deutlich weniger,als in Deutschland.

Würdet ihr für euer Land kämpfen? @AGraute

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 02.03.2022, 10:38 (vor 1390 Tagen) @ Aka

Naja du vergisst dabei, dass wehrfähige Männer zwischen 18 und 60 das Land gerade gar nicht verlassen dürfen!

Was übrigens in Deutschland genauso wäre. Mal als Info für den Threadersteller.

Würdet ihr für euer Land kämpfen? @AGraute

AGraute, Mittwoch, 02.03.2022, 10:40 (vor 1390 Tagen) @ bigfoot49

Was übrigens in Deutschland genauso wäre. Mal als Info für den Threadersteller.


Schon richtig, aber auf Deutschland bezogen haben wir ja keine Grenzübergänge. Jeder der nicht in der Nähe der Grenze aufgewachsen ist und die Schleichwege dadurch automatisch kennt, kann über Google Maps schauen wo er ohne Kontrolle das Land verlassen kann.

Dann stellt sich noch die Frage: was heißt wehrfähig?
Seit einigen Jahren (ca. 10?) finden in Deutschland keine Musterungen mehr statt. Ich z.B. bin T5 gemustert und somit wehrunfähig?

Würdet ihr für euer Land kämpfen? @AGraute

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 02.03.2022, 10:46 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Was übrigens in Deutschland genauso wäre. Mal als Info für den Threadersteller.

Schon richtig, aber auf Deutschland bezogen haben wir ja keine Grenzübergänge. Jeder der nicht in der Nähe der Grenze aufgewachsen ist und die Schleichwege dadurch automatisch kennt, kann über Google Maps schauen wo er ohne Kontrolle das Land verlassen kann.

Dann stellt sich noch die Frage: was heißt wehrfähig?
Seit einigen Jahren (ca. 10?) finden in Deutschland keine Musterungen mehr statt. Ich z.B. bin T5 gemustert und somit wehrunfähig?

Kommt vermutlich auch die Personalnot und den Grund an. T5 wurde ja z.B. auch bei einer Größe unter 1,55 und über 2,05 Metern eingestuft und ich glaube nicht, dass man das im Kriegsfall aus Ausschlusskriterium beibehalten würde.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Reviewer, Mittwoch, 02.03.2022, 10:29 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Total nachvollziehbar. Wenn alle gehen, gewinnen aber die Putins, die Hitlers und wie sie alle heißen.

Die Frage ist auch, wie sich Flucht und Zufluchtsort gestalten. Ich würde mal vorsichtig schätzen, dass Aufnahmebereitschaft und langfristige Perspektiven nicht zwingend so sind, wie es sich viele erhoffen.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 02.03.2022, 10:27 (vor 1390 Tagen) @ AGraute

Schwierig zu beantworten, wenn man nicht in der Lage ist.

Ich hoffe ich hätte den Mut wenn Deutschland angegriffen werden würde, aber versichern kann ich es natürlich nicht. Vielleicht fällt es mir auch leichter das zu sagen, weil ich (noch) keine Kinder habe. Ich kann deine Position voll und ganz nachvollziehen.

Dann gibt es noch den Unterschied zwischen eingezogen werden und freiwillig melden. Dass ich bei ersterem nicht desertiere, könnte ich mir schon vorstellen.

Vielleicht wird bei einem völkerrechtswidrigen Angriff der Hass auf den Aggressor auch so groß, dass man als ehemaliger Zivi (der nicht zum Bund wollte) doch freiwillig zur Waffe greift.

Ich kann es aber nicht abschließend beantworten.

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

Davja89, Mittwoch, 02.03.2022, 10:44 (vor 1390 Tagen) @ General174

Inhaltlich wäre das auch in etwa meine Position. Allerdings erst wenn ich Frau und Kind aus dem Land geschafft hätte und gut untergebracht wüsste.

Musst allerdings grade schmunzeln das der „General“ Zivi gemacht hat.
:)

Würdet ihr für euer Land kämpfen?

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 02.03.2022, 11:04 (vor 1390 Tagen) @ Davja89

Den Spitznamen haben mir Freunde verpasst und hat nur etwas mit meinem Namen zu tun. ^^

1516831 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 21.12.2025, 14:16
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln