schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Entlastungspaket 300€ für jeden (Politik)

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 24.03.2022, 11:19 (vor 1367 Tagen)

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.

Beamte plus 1.300 Euro in NRW

Frankonius, Freitag, 25.03.2022, 22:39 (vor 1366 Tagen) @ Frankonius

Gerade erst gelesen, dass Beamte und Richter in NRW spätestens zum 31. März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1300 Euro erhalten.

Nicht nur Beamte, andere haben es auch erhalten

klsch, Ort, Samstag, 26.03.2022, 07:32 (vor 1365 Tagen) @ haweka

bis zu 1500€ kann der Coronabonus Steuerfrei bezahlt werden.
Haben in der Coronazeit sehr viele Unternehmen bezahlt es gibt sogar Tarifabschlüsse wo der Bonus Tariflich festgelegt wurde und das für die Jahre 2020 und 2021.
Auch viele nicht Tarifgebundene Unternehmen leisteten freiwillige Zahlungen.

Beamte plus 1.300 Euro in NRW

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 26.03.2022, 00:07 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Gerade erst gelesen, dass Beamte und Richter in NRW spätestens zum 31. März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1300 Euro erhalten.

Wurde in vielen privaten Unternehmen in den letzten zwei Jahren auch gezahlt. Der Steuerfreibetrag liegt bei 1500€. Also keine Besserbehandlung.

Beamte und Angestellte plus 1.300 Euro in NRW

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 25.03.2022, 22:48 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Gerade erst gelesen, dass Beamte und Richter in NRW spätestens zum 31. März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1300 Euro erhalten.

Kriegen nicht nur Beamte, sondern alle nach TV-L Tarifverhandlungen. Und dafür die keine prozentuale Lohnsteigerung im ersten Jahr/sofort, sondern erst ab Dezember.

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Lippstadt, Freitag, 25.03.2022, 07:25 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Außer Pendler und wirklich die niedrigsten Einkommensklassen hätte ich niemanden entlastet!
Wir können alle ruhig mal einen Schritt zurück gehen! 1x pro Jahr weniger im Urlaub oder eine Stammtisch-Tour weniger würde uns allen nicht wehtun!
Die ganze Kohle die jetzt durch Corona, durch alle Subventionen und Entlastungspakete etc anfallen fällt meinen Kindern und Enkelkindern auf die Füße. Die werden werden die Suppe noch weit mehr auslöffeln müssen als wir.

Ich würde niemanden entlasten!

Niederrheiner, Viersen, Freitag, 25.03.2022, 13:01 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Da spricht sie die Gleichberechtigung

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Freitag, 25.03.2022, 10:32 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Es geht meiner Ansicht nicht (nur) darum, ob in dieser Situation der ein oder andere auf etwas verzichten kann, sondern um den generellen Umgang mit Krisen.

Den Verbrauchern wird suggeriert, dass eine Verhaltensänderung nicht notwendig ist. Immobilienkonzerne, Ölkonzerne, demnächst vielleicht Nahrungskonzerne erkennen, dass sich in Krisenzeiten nicht auf ihre Gewinne verzichten müssen, weil der Staat einspringt und sich dadurch noch höhere Gewinne realisieren lassen.

Ich würde niemanden entlasten!

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Samstag, 26.03.2022, 07:07 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Man hätte es nicht besser sagen können. Die Benzinpreisentlastung ist wieder einmal eine versteckte Subvention für die Mineralölkonzerne. Kommt wahrscheinlich von der guten Verbindung von Lobby zur FDP. Außer Erhöhung der Pendlerpauschale hätte es bei mir nichts gegeben.

Ich würde niemanden entlasten!

1890er, Freitag, 25.03.2022, 08:58 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Junge junge,

mehrere Urlaube und mehrere Stammtisch-Touren im Jahr? Kennst du viele Menschen, die um 3000 Euro brutto verdienen (was recht weit über der Definition von Geringverdienern ist), die sich aktuell über solche Dinge aktuell Gedanken machen?

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Lippstadt, Freitag, 25.03.2022, 14:16 (vor 1366 Tagen) @ 1890er

Junge junge,

mehrere Urlaube und mehrere Stammtisch-Touren im Jahr? Kennst du viele Menschen, die um 3000 Euro brutto verdienen (was recht weit über der Definition von Geringverdienern ist), die sich aktuell über solche Dinge aktuell Gedanken machen?

Ja, tatsächlich kenne ich die. Gar nicht mal (nur) in meinem Bekanntenkreis.
Ich weiß nicht ob die 3000 brutto verdienen, oder weniger, aber wenn man bis Ende März schon 2x im Skiurlaub war oder so wie andere jedes Wochenende durch die Kneipen der Stadt zieht, kann das Leben gar nicht so teuer sein.

Ich würde niemanden entlasten!

1890er, Freitag, 25.03.2022, 15:07 (vor 1366 Tagen) @ Jones


Ja, tatsächlich kenne ich die. Gar nicht mal (nur) in meinem Bekanntenkreis.
Ich weiß nicht ob die 3000 brutto verdienen, oder weniger, aber wenn man bis Ende März schon 2x im Skiurlaub war oder so wie andere jedes Wochenende durch die Kneipen der Stadt zieht, kann das Leben gar nicht so teuer sein.


Teuer ist natürlich relativ. Und in Relation zum Zustand vor ein paar Jahren, ist es teurer geworden.
Was die Menschen mit Ihrem Geld anfangen, ist mir völlig egal, aber die stetig steigenden Pflichtausgaben für Miete, Heizung, Wasser, Strom und Lebensunterhalt, werden die zweiten Ski-Urlaube bis März in naher Zukunft erheblich reduzieren.

Unterschätze nicht, dass es einen nicht kleinen Teil der Gesellschaft gibt, der in Corona-Zeiten recht viel Geld eingespart hat, weil er eben nicht wie gewohnt 100-150 Euro pro Wochenende für Alkohol ausgegeben und auch die Urlaube eingespart hat. Das entstandene Polster wird sich recht zügig aufbrauchen.

Ich würde niemanden entlasten!

1890er, Freitag, 25.03.2022, 09:34 (vor 1366 Tagen) @ 1890er

Das ist ja eher ein Problem der viel zu billigen Flugpreise.
Als meine Frau noch regelmäßige Flugdienstreisen machen musste, waren spätabends immer massig Gruppen auf den kleineren Flughäfen, die für ein Saufwochenende weggeflogen sind. Mit einigen habe ich mich auch bei Wartezeiten unterhalten… es ist (war) halt billiger ein Wochenende AI zum Ballermann/Ibiza/etc zu fliegen um sich vollautomatisch zu lassen als die gleiche Menge Alkohol fürs Vereinsheim zu kaufen…
Da waren einige Vereine, die das zwei oder viermal im Jahr machten.

Ich würde niemanden entlasten!

Davja89, Freitag, 25.03.2022, 12:09 (vor 1366 Tagen) @ RE_LordVader

Naja das ist ja nun keine Neuigkeit. Ganz so extrem ist es sicherlich nicht aber wenn du aus Frankfurt mit Kumpels was trinken gehen willst ist es viel billiger ein Wochenende auf Mallorca zu verbringen als aufm Kiez in Hamburg.

Fliegen ist zu günstig.
Zugfahren zu teuer.

Ich würde niemanden entlasten!

Habakuk, OWL, Freitag, 25.03.2022, 09:49 (vor 1366 Tagen) @ RE_LordVader

...ein Wochenende AI zum Ballermann/Ibiza/etc zu fliegen um sich vollautomatisch zu lassen als die gleiche Menge Alkohol fürs Vereinsheim zu kaufen

Das ist dann wirklich all inclusive.

Ich würde niemanden entlasten!

Habakuk, Freitag, 25.03.2022, 11:25 (vor 1366 Tagen) @ Habakuk

Lol… mistige Autokorrektur… :-)

Ich würde niemanden entlasten!

DomJay, Köln, Freitag, 25.03.2022, 09:06 (vor 1366 Tagen) @ 1890er

Junge junge,

mehrere Urlaube und mehrere Stammtisch-Touren im Jahr? Kennst du viele Menschen, die um 3000 Euro brutto verdienen (was recht weit über der Definition von Geringverdienern ist), die sich aktuell über solche Dinge aktuell Gedanken machen?

Das ist der Punkt, von oben herab kann man immer gut Kuchen essen vorschlagen.

Aber es ist leicht auf etwas zu verzichten, was man schon hat oder hatte. Wenn man sich aber abstrampelt um überhaupt irgendwo hin zu kommen, dann ist so eine Forderung blanker Hohn.

Ich würde niemanden entlasten!

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 25.03.2022, 08:37 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Außer Pendler und wirklich die niedrigsten Einkommensklassen hätte ich niemanden entlastet!
Wir können alle ruhig mal einen Schritt zurück gehen! 1x pro Jahr weniger im Urlaub oder eine Stammtisch-Tour weniger würde uns allen nicht wehtun!
Die ganze Kohle die jetzt durch Corona, durch alle Subventionen und Entlastungspakete etc anfallen fällt meinen Kindern und Enkelkindern auf die Füße. Die werden werden die Suppe noch weit mehr auslöffeln müssen als wir.


Halt ich übrigens für falsch, dass Pendeln noch mehr zu subventionieren. Gibt schon die Pendlerpauschale, dazu - zumindest hier im Umland - deutlich niedrigere Preise, womit der Pendler doppelt profitiert.

Da muss ein generelles Umdenken her, auch was die Wirtschaftsförderungspolitik betrifft. Bzw kann es nicht sein alles auf der grünen Wiese hochzuziehen und als letztes an den ÖPNV zu denken.

Hilfreicher für alle wäre wohl eine Entlastung des produzierenden Gewerbes gewesen, damit dort nicht die Energie- und Transportkosten voll auf das Endprodukt durchschlagen und am Ende die Preise treiben.

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Essen, Freitag, 25.03.2022, 12:12 (vor 1366 Tagen) @ bigfoot49

Halt ich übrigens für falsch, dass Pendeln noch mehr zu subventionieren. Gibt schon die Pendlerpauschale, dazu - zumindest hier im Umland - deutlich niedrigere Preise, womit der Pendler doppelt profitiert.

Subventionierung? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die 30 Cent pro Kilometer einfacher Strecke auch nur annähernd die tatsächlichen Fahrtkosten abdecken, völlig losgelöst vom verwendeten Verkehrsmittel.

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Freitag, 25.03.2022, 12:55 (vor 1366 Tagen) @ Blarry

Halt ich übrigens für falsch, dass Pendeln noch mehr zu subventionieren. Gibt schon die Pendlerpauschale, dazu - zumindest hier im Umland - deutlich niedrigere Preise, womit der Pendler doppelt profitiert.


Subventionierung? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die 30 Cent pro Kilometer einfacher Strecke auch nur annähernd die tatsächlichen Fahrtkosten abdecken, völlig losgelöst vom verwendeten Verkehrsmittel.

Subventionierung bedeutet Förderung und nicht 100-prozentige Übernahme aller Kosten. Bei einem modernen Kleinwagen gehe ich von 50 Cent Fahrtkosten pro Kilometer aus und da sind 30 Cent Pendlerpauschale schon relativ viel.

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Freitag, 25.03.2022, 13:03 (vor 1366 Tagen) @ haweka

30 Cent pro Entfernungskilometer kannst du absetzen. Sind also maximal 42 Prozent von 30 cent, also keine 13 Cent pro Entfernungskilometer bei echten Kosten von 100 Cent, welche du nennst. Merkste?

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Freitag, 25.03.2022, 15:16 (vor 1366 Tagen) @ Taifun

30 Cent pro Entfernungskilometer kannst du absetzen. Sind also maximal 42 Prozent von 30 cent, also keine 13 Cent pro Entfernungskilometer bei echten Kosten von 100 Cent, welche du nennst. Merkste?

Was soll ich merken? Dass die Fahrzeugkosten pro Kilometer bei 100 Cent liegen?

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Freitag, 25.03.2022, 15:32 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Das die Pendlerpauschale nix wert ist und weit überschätzt wird.

Ich würde niemanden entlasten!

Blarry, Freitag, 25.03.2022, 16:54 (vor 1366 Tagen) @ Taifun

Das die Pendlerpauschale nix wert ist und weit überschätzt wird.

Jetzt mal abgesehen von der Tatsache, dass die Pendlerpauschale bei 35 Cent liegt und nicht bei 30 Cent, wie du geschrieben hast, ist deine Aussage, dass sie überschätzt wird, nur deine subjektive Meinung.

Ich würde niemanden entlasten!

markus, Freitag, 25.03.2022, 20:55 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Das die Pendlerpauschale nix wert ist und weit überschätzt wird.


Jetzt mal abgesehen von der Tatsache, dass die Pendlerpauschale bei 35 Cent liegt und nicht bei 30 Cent, wie du geschrieben hast, ist deine Aussage, dass sie überschätzt wird, nur deine subjektive Meinung.

Es sind 30 Cent für die ersten 20 Km und 38 Cent ab dem 21. Km. Beides ist allerdings nicht die Summe, die man Netto erstattet bekommt. Du kannst diese Beträge nur absetzen und du erhältst dann davon nur die zu viel gezahlten Steuern zurück. Wenn dein Steuersatz z.B. bei 20% liegt, sind das auch auch nur 6 Cent für die ersten 20 Km bzw. 7,6 Cent ab dem 21. Km. Und das alles nur für den Hinweg. Das deckt nicht einmal ansatzweise die echten Kosten in denen ja auch Versicherung, Steuer, TÜV, Reparaturen und vor allem Wertverlust mit drin ist.

Ich würde niemanden entlasten!

bigfoot49, Freitag, 25.03.2022, 09:31 (vor 1366 Tagen) @ bigfoot49

Wie man die Pendlerpauschale als Vorteil ansehen kann erklärt sich mir nicht. Man verdient mit pendeln kein Geld.

Ich würde niemanden entlasten!

Habakuk, OWL, Freitag, 25.03.2022, 09:50 (vor 1366 Tagen) @ Taifun

Man verdient mit pendeln kein Geld.

Abgesehen von esoterischen Heilpraktikern.

Ich würde niemanden entlasten!

MirkoWSG, Freitag, 25.03.2022, 10:06 (vor 1366 Tagen) @ Habakuk

Danke für den Lacher am Morgen :)

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 09:45 (vor 1366 Tagen) @ Taifun

Wie man die Pendlerpauschale als Vorteil ansehen kann erklärt sich mir nicht. Man verdient mit pendeln kein Geld.

Von den Immobilienpreisen mal abgesehen, nech? ;)

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 09:01 (vor 1366 Tagen) @ bigfoot49

Außer Pendler und wirklich die niedrigsten Einkommensklassen hätte ich niemanden entlastet!
Wir können alle ruhig mal einen Schritt zurück gehen! 1x pro Jahr weniger im Urlaub oder eine Stammtisch-Tour weniger würde uns allen nicht wehtun!
Die ganze Kohle die jetzt durch Corona, durch alle Subventionen und Entlastungspakete etc anfallen fällt meinen Kindern und Enkelkindern auf die Füße. Die werden werden die Suppe noch weit mehr auslöffeln müssen als wir.

Halt ich übrigens für falsch, dass Pendeln noch mehr zu subventionieren. Gibt schon die Pendlerpauschale, dazu - zumindest hier im Umland - deutlich niedrigere Preise, womit der Pendler doppelt profitiert.

Da muss ein generelles Umdenken her, auch was die Wirtschaftsförderungspolitik betrifft. Bzw kann es nicht sein alles auf der grünen Wiese hochzuziehen und als letztes an den ÖPNV zu denken.

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Ich weiß, dass das nicht in allen Fällen zutrifft, aber mich wundert immer wieder, dass man sich quasi einen naturgesetzlichen Zwang zum Pendeln ersinnt. Oft sind das bewusste Entscheidungen, weil man sich Immobilien und Wohnraum leisten können will, die man sich woanders nicht hätte leisten können. Kann man machen, bedeutet aber Risiko.

Ich würde niemanden entlasten!

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 25.03.2022, 11:57 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Oft sind das bewusste Entscheidungen, weil man sich Immobilien und Wohnraum leisten können will, die man sich woanders nicht hätte leisten können. Kann man machen, bedeutet aber Risiko.

Das ist mir so zu pauschal- für mich persönlich trifft das zu was Du vermutest, mein Haus hätte im Kölner Umland mehr als das doppelte gekostet und ich wollte auch gar nicht mehr im Kölner Umland wohnen.

Aber es gibt auch andere Fälle und davon nicht wenig- eine Freundin hatte nach dem Studium als Personalerin bei der FAG= Frankfurter Flughafen Gesellschaft angefangen und ihr erstes Projekt war, die unfassbare Anzahl an Wegeunfällen mit dem Auto zu klären und zu verringern.

Es kam dabei raus, dass die Niedrigstlohngruppen aus der Gepäckverladung zum Grossteil dafür verantwortlich waren und dass die einen durchschnittlichen (!) Arbeitsweg von mehr als 70 km hatten. Die wohnten alle in den weniger gesuchten Lagen von Spessart und Rhön und sind dann in Fahrgemeinschaften in der Gegend zu den abenteuerlichen Uhrzeiten herumgefahren die der Job verlangte.

Die haben das aber nicht aus Vergnügen gemacht weil das so viel Spass machte und sie dann auf dem Vogelsberg auf 300 qm residieren wollten sondern weil man mit solchen Gehältern in Frankfurt einfach nicht vernünftig wohnen konnte- das war Anfang der 90er JAhre und seitdem ist es nicht besser geworden...

Aber das ist wieder ein anderes Thema, passte aber gut zu "Niedriglohngruppen" und "Pendlerpauschale" aus dem Eröffnungsbeitrag.

Ich würde niemanden entlasten!

Davja89, Freitag, 25.03.2022, 09:11 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Moin,

Wir hatten ja an anderer Stelle schon einen Austausch gehabt zu dem Thema. Kann grundlegende deiner Meinung auch folgen.

Wenn jemand sich ne völlig überdimensioniert Hütte kauft und das dann nur Ausserhalb funktioniert muss die Gesellschaft das nicht über dicke Pendlerpauschalen quer subventionieren. Soweit geh ich mit.

Leider sind wir in Deutschland an einem Punkt das selbst eine vernünftige ETW in deutschen Städten für viele Normalverdiener unerschwinglich sind. Da lässt man denn Menschen dann eher keine Wahl. Dazu wechseln viele öfters den Job. Da bringt es dann wenig den Kauf rein vom Job abhängig zu machen.

Natürlich könnten dann alle einfach Mieter bleiben. Allerdings ist für viele ihr Eigentum auch eine Sache der Rente. Eigentum ist aktuell einfach auch eine gute Geldanlage. Ein Staat in dennen die Bevölkerung ausschließlich zur Miete wohnt ist durchaus nicht nur positiv. Dann musst du dafür sorgen das die Renten entsprechend sind. Davon können wir leider aufgrund des demografischen Wandels nicht sprechen. Wenn du also flächendeckend nur Mieter möchtest muss man an diversen anderen Stellschrauben drehen. Alles nicht so einfach.

Ich würde niemanden entlasten!

majae, Muc, Freitag, 25.03.2022, 09:35 (vor 1366 Tagen) @ Davja89

Leider sind wir in Deutschland an einem Punkt das selbst eine vernünftige ETW in deutschen Städten für viele Normalverdiener unerschwinglich sind.

Der Markt!!1

Natürlich könnten dann alle einfach Mieter bleiben. Allerdings ist für viele ihr Eigentum auch eine Sache der Rente. Eigentum ist aktuell einfach auch eine gute Geldanlage. Ein Staat in dennen die Bevölkerung ausschließlich zur Miete wohnt ist durchaus nicht nur positiv. Dann musst du dafür sorgen das die Renten entsprechend sind. Davon können wir leider aufgrund des demografischen Wandels nicht sprechen. Wenn du also flächendeckend nur Mieter möchtest muss man an diversen anderen Stellschrauben drehen. Alles nicht so einfach.

Man hätte irgendwann in den letzten 10 Jahren ja auch mal bei den explodierenden Miet- und damit Kaufpreisen gegenlenken können. Ob das jetzt so sozialistische Ideen wie Tankrabatte äh Mietendeckel sind oder mal dagegen vorgehen, dass das globale Schwarzgeld im deutschen Immobilienmarkt gewaschen wird.

Ich würde niemanden entlasten!

toja84, Aschaffenburg, Freitag, 25.03.2022, 11:55 (vor 1366 Tagen) @ majae

Leider sind wir in Deutschland an einem Punkt das selbst eine vernünftige ETW in deutschen Städten für viele Normalverdiener unerschwinglich sind.


Der Markt!!1

Natürlich könnten dann alle einfach Mieter bleiben. Allerdings ist für viele ihr Eigentum auch eine Sache der Rente. Eigentum ist aktuell einfach auch eine gute Geldanlage. Ein Staat in dennen die Bevölkerung ausschließlich zur Miete wohnt ist durchaus nicht nur positiv. Dann musst du dafür sorgen das die Renten entsprechend sind. Davon können wir leider aufgrund des demografischen Wandels nicht sprechen. Wenn du also flächendeckend nur Mieter möchtest muss man an diversen anderen Stellschrauben drehen. Alles nicht so einfach.


Man hätte irgendwann in den letzten 10 Jahren ja auch mal bei den explodierenden Miet- und damit Kaufpreisen gegenlenken können. Ob das jetzt so sozialistische Ideen wie Tankrabatte äh Mietendeckel sind oder mal dagegen vorgehen, dass das globale Schwarzgeld im deutschen Immobilienmarkt gewaschen wird.

Das hat eben gerade nichts mit Markt zu tun. In den Städten ist die Angebotslage knapp, dass verteuerte ganz natürlich alles. Diese Knappheit entsteht aber zu großen Teilen aus der Politik (gewünscht von den privilegierten die schon dort wohnen: „Bauen: Ja, aber doch nicht hier!)

Der Markt würde das schon regeln, aber Punkte wie
- wenig ausgewiesene Bauplätze
- Bebauungspläne
- Bauvorschriften
- Mietpreisbremse usw.
verhindern recht aktiv eine Entlastung, sondern treiben die Preise. Zudem gibt es natürlich auch eine starke Nachfrage in Städten. Ich finde es schon etwas zynisch, wenn man dann denen, die man dadurch rausdrängt sagt: „Ist doch deine eigene Schuld, Miete oder kaufe doch hier.“ zudem noch auf ÖPNV verweist, den es im ländlichen Bereich einfach nicht gibt.

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 09:21 (vor 1366 Tagen) @ Davja89

Ich bin vermutlich auch einfach verwöhnt, seit ich aus dem Ruhrgebiet in eine Stadt gezogen bin, die den ökologischen Umbau ernsthaft angeht. Ich kann in Kiel gefühlt jedes Jahr drei neue Features nennen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Sukzessiver Rückbau von Autoflächen für alle anderen Verkehrsarten, stete Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV, dazu breite Partizipationsmöglichkeiten für die Stadtöffentlichkeit. Von den geographischen Vorzügen reden wir mal gar nicht.

Für mich ist das der Weg der Zukunft. Die Städte, und insbesondere die Innenstädte, müssen in erster Linie für die Leute gestaltet werden, die dort 24/7 leben. Das beugt der Landflucht vor, nicht weil die Wohnungen und Häuser günstiger werden, sondern weil es die Vorzüge des Lebens in der Stadt (kurze Wege, kulturelles Angebot, ...) betont.

Ich würde niemanden entlasten!

Davja89, Freitag, 25.03.2022, 17:42 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Nur jemand aus dem Ruhrgebiet findet Kiel lebenswert. Gruss von der wahren Förde weiter nördlich. ;)

Zum Thema:

Natürlich kann man und muss man auch dahin das die Städte wieder lebenswerter werden. Aber Städte die aus allen Nähten platzen sind alles andere als lebenswert. Daher ist es auch im Intressse der Bewohner der Städte das das Landleben bleibt. Ich bin aufgewachsen im städtischen und habe mir auch das Eigenheim dort erworben. Dafür dann an Größe und Ausstattung gespart. Trotzdem bin ich froh das viele Bekannte nicht mal unter Gewalt in die Stadt wollen das entspannt die Situation aufm Wohnungsmarkt hier. Junge Menschen zieht es schon immer ins Urbane. Daher müssen auch ein paar Menschen die Stadt wieder verlassen (im Idealfall freiwillig). Daher ist es auch wünschenswert das manche mit den Kindern ins Grüne ziehen. Daher brauchen wir auch für diese Menschen bezahlbare und ökologische Möglichkeiten. Diese müssen aber auch an der Lebensrealität der Menschen angepasst sein und nicht an Wunchvorstellungen.

Ich würde niemanden entlasten!

venus, hamburg / ws, Freitag, 25.03.2022, 12:49 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

.. das war aber in kiel auch nicht immer so ;)
es wurde allerdings vor einiger zeit dort ein richtiger weg eingeschlagen. zum teil auch aus der not heraus (vieles in der stadtentwickllung lief nicht wie geplant), aber was soll’s.
zudem ist die größe kiels und die lage um die förde herum auch dieser neuausrichtung durchaus förderlich.

also viele grüße in meine alte heimat, herr professor!

Ich würde niemanden entlasten!

Sascha, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 11:16 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Ich bin vermutlich auch einfach verwöhnt, seit ich aus dem Ruhrgebiet in eine Stadt gezogen bin, die den ökologischen Umbau ernsthaft angeht. Ich kann in Kiel gefühlt jedes Jahr drei neue Features nennen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Sukzessiver Rückbau von Autoflächen für alle anderen Verkehrsarten, stete Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV, dazu breite Partizipationsmöglichkeiten für die Stadtöffentlichkeit. Von den geographischen Vorzügen reden wir mal gar nicht.

Für mich ist das der Weg der Zukunft. Die Städte, und insbesondere die Innenstädte, müssen in erster Linie für die Leute gestaltet werden, die dort 24/7 leben. Das beugt der Landflucht vor, nicht weil die Wohnungen und Häuser günstiger werden, sondern weil es die Vorzüge des Lebens in der Stadt (kurze Wege, kulturelles Angebot, ...) betont.

An der Küste ist das Leben aber vielleicht auch einfach "stabiler", weil es weniger große Städte gibt und die i.d.R. auch weiter auseinander liegen. Da bleibt man dann vielleicht auch einfach sehr viel häufiger am Ort.

Im Ruhrgebiet kann man als Dortmunder auch schon mal einen Job in Essen annehmen und dann stellen sich viele Fragen. Bekommt man eine Wohnung und wenn ja, kriegt man den Preissprung finanziert, wenn man aus einer Wohnung mit einem zehn Jahre alten Mietvertrag in eine zu aktuellen Konditionen zieht. Kriegt man für seine Kinder einen guten Kita-, oder Schulplatz (von der Frage abgesehen, ob man seine Kinder wirklich aus dem Freundeskreis reißen will)? Und dann kommt eben der beschissene ÖPNV hier dazu, der wenn man nicht gerade direkt in Bahnhofsnähe wohnt und dann auch arbeitet, beim Arbeitsweg aus einer überschaubaren Kilometerzeit einen veritablen Zeitaufwand macht.

Das wird dann schon viele Leute dazu führen, dass sie sich lieber täglich 20 km über die A40 schieben, statt direkt in Arbeitsnähe zu ziehen, oder per ÖPNV zu pendeln.

Ich würde niemanden entlasten!

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 25.03.2022, 10:23 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Ich bin vermutlich auch einfach verwöhnt, seit ich aus dem Ruhrgebiet in eine Stadt gezogen bin, die den ökologischen Umbau ernsthaft angeht. Ich kann in Kiel gefühlt jedes Jahr drei neue Features nennen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Sukzessiver Rückbau von Autoflächen für alle anderen Verkehrsarten, stete Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV, dazu breite Partizipationsmöglichkeiten für die Stadtöffentlichkeit. Von den geographischen Vorzügen reden wir mal gar nicht.

Für mich ist das der Weg der Zukunft. Die Städte, und insbesondere die Innenstädte, müssen in erster Linie für die Leute gestaltet werden, die dort 24/7 leben. Das beugt der Landflucht vor, nicht weil die Wohnungen und Häuser günstiger werden, sondern weil es die Vorzüge des Lebens in der Stadt (kurze Wege, kulturelles Angebot, ...) betont.

Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 10:42 (vor 1366 Tagen) @ Mob-Jenson

Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?

Im Kontext steigender Energiepreise, der ökologischen Katastrophe und immer noch bestehenden Abhängigkeit von den Produzenten fossiler Energien kriege ich es nicht positiv betont.

Ich würde niemanden entlasten!

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 25.03.2022, 11:08 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?


Im Kontext steigender Energiepreise, der ökologischen Katastrophe und immer noch bestehenden Abhängigkeit von den Produzenten fossiler Energien kriege ich es nicht positiv betont.

Ah, ok. Da habe ich gänzlich einen anderen Ansatz. Heizen muß ich auch in der Innenstadt. Und ich persönlich bin auch zur Arbeit von der Stadt auf´s Land ein Stück hingezogen. Gibt dort nämlich auch eine ganze Menge Arbeitgeber. Von der Lebensqualität meiner Familie am Waldesrand in einem Ort mit allen Möglichkeiten (Tanke, Lebensmittel, Schreibwaren, Fitnessstudio, Frisör etc.) ganz zu schweigen. Das alles 3,5 km vom Zentrum entfernt. Keine 15 Minuten mit dem Rad.

Ich würde niemanden entlasten!

FliZZa, Sersheim, Freitag, 25.03.2022, 10:38 (vor 1366 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich bin vermutlich auch einfach verwöhnt, seit ich aus dem Ruhrgebiet in eine Stadt gezogen bin, die den ökologischen Umbau ernsthaft angeht. Ich kann in Kiel gefühlt jedes Jahr drei neue Features nennen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Sukzessiver Rückbau von Autoflächen für alle anderen Verkehrsarten, stete Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV, dazu breite Partizipationsmöglichkeiten für die Stadtöffentlichkeit. Von den geographischen Vorzügen reden wir mal gar nicht.

Für mich ist das der Weg der Zukunft. Die Städte, und insbesondere die Innenstädte, müssen in erster Linie für die Leute gestaltet werden, die dort 24/7 leben. Das beugt der Landflucht vor, nicht weil die Wohnungen und Häuser günstiger werden, sondern weil es die Vorzüge des Lebens in der Stadt (kurze Wege, kulturelles Angebot, ...) betont.


Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?

Ja natürlich gibt es eine Landflucht. Hauptsächlich bedingt durch die Immobilienpreise.
Keine Ahnung wie das jetzt in Kiel aussieht, aber in Stuttgart, München, Berlin brauchst doch im Grunde gar nicht darüber nachdenken etwas zu kaufen wenn du normal verdienst

Ich würde niemanden entlasten!

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 25.03.2022, 10:46 (vor 1366 Tagen) @ FliZZa

Ich bin vermutlich auch einfach verwöhnt, seit ich aus dem Ruhrgebiet in eine Stadt gezogen bin, die den ökologischen Umbau ernsthaft angeht. Ich kann in Kiel gefühlt jedes Jahr drei neue Features nennen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Sukzessiver Rückbau von Autoflächen für alle anderen Verkehrsarten, stete Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV, dazu breite Partizipationsmöglichkeiten für die Stadtöffentlichkeit. Von den geographischen Vorzügen reden wir mal gar nicht.

Für mich ist das der Weg der Zukunft. Die Städte, und insbesondere die Innenstädte, müssen in erster Linie für die Leute gestaltet werden, die dort 24/7 leben. Das beugt der Landflucht vor, nicht weil die Wohnungen und Häuser günstiger werden, sondern weil es die Vorzüge des Lebens in der Stadt (kurze Wege, kulturelles Angebot, ...) betont.


Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?


Ja natürlich gibt es eine Landflucht. Hauptsächlich bedingt durch die Immobilienpreise.
Keine Ahnung wie das jetzt in Kiel aussieht, aber in Stuttgart, München, Berlin brauchst doch im Grunde gar nicht darüber nachdenken etwas zu kaufen wenn du normal verdienst

Habe mich nicht präzise ausgedrückt bzw. falsch gelesen. Wenn es ums Kaufen geht werden wohl eh 80-90% der Menschen ein Haus mit Garten außerhalb bevorzugen - schon immer. Oder liege ich da falsch?

Ich würde niemanden entlasten!

Mob-Jenson, Freitag, 25.03.2022, 23:38 (vor 1366 Tagen) @ Mob-Jenson

Was ist außerhalb. Gemütlich mit der s-Bahn erreichbar oder vom ÖPNV abgeschnitten.

Großer Unterschied.

Ich würde niemanden entlasten!

FliZZa, Sersheim, Freitag, 25.03.2022, 10:50 (vor 1366 Tagen) @ Mob-Jenson

Landflucht? Gibt es die schon (überhaupt)? Und warum betonst Du es eher negativ?


Ja natürlich gibt es eine Landflucht. Hauptsächlich bedingt durch die Immobilienpreise.
Keine Ahnung wie das jetzt in Kiel aussieht, aber in Stuttgart, München, Berlin brauchst doch im Grunde gar nicht darüber nachdenken etwas zu kaufen wenn du normal verdienst


Habe mich nicht präzise ausgedrückt bzw. falsch gelesen. Wenn es ums Kaufen geht werden wohl eh 80-90% der Menschen ein Haus mit Garten außerhalb bevorzugen - schon immer. Oder liege ich da falsch?

Möglich. Wobei es natürlich auch viele Leute gibt, die das Stadtleben genießen und eine Wohnung ausreicht.

In meinem Umfeld sehe ich jedenfalls, dass selbst unser Dorf (5.500 Einwohner) schon so teuer ist, dass viele in wirklich Kuhdörfer ziehen müssen.

Ich würde niemanden entlasten!

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 25.03.2022, 09:25 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Passiert das in Kiel ohne Widerstände,dass die Stadt vom privilegiertem Auto Abstand nimmt ?
Ticken die Menschen da anders als in anderen Regionen ?

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 09:40 (vor 1366 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Passiert das in Kiel ohne Widerstände,dass die Stadt vom privilegiertem Auto Abstand nimmt ?
Ticken die Menschen da anders als in anderen Regionen ?

Kann ich Dir gar nicht sagen. Es gibt natürlich Widerstand, aber mein Gefühl ist schon, dass der vor allem von außen in die Stadt getragen wird. Ich hab mich letztens mit älteren Kollegen unterhalten, die richtig auf dem Land wohnen (30km weg), und die fahren halt klassisch seit 40 Jahren mit dem Auto nach Kiel rein und wieder raus. Das geht natürlich immer noch, aber der billige Parkraum wird sukzessive zugunsten des unmotorisierten Verkehrs bzw. Grünflächen reduziert.

Ansonsten spielen vermutlich ein paar andere Aspekte eine Rolle: Die Sozialstruktur wird der von Münster immer ähnlicher. Klar gibt es weiter Werften und die Marine, aber hier ist mittlerweile auch normal, dass bei Europa- und Bundestagswahl 25-30% Grün wählen. Außerdem darf man die kulturelle und geographische Nähe zu Skandinavien nicht vergessen. Die dänische Grenze ist so weit weg wie Hamburg, täglich fahren Fähren nach Schweden und Norwegen (und die fahren literally mitten in der Stadt los, nicht an Terminals außerhalb), und das prägt auch.

Ich würde niemanden entlasten!

Hatebreed, Freitag, 25.03.2022, 08:15 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Außer Pendler und wirklich die niedrigsten Einkommensklassen hätte ich niemanden entlastet!

Warum Pendler?
Vom Prinzip her hast Du recht, ich spende die 300€ zum Beispiel - ablehnen kann ich sie ja nicht.

Ich würde niemanden entlasten!

Thomas, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 07:40 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Ich hätte zumindest nicht an den Steuern zu Benzin und Diesel geschraubt. Die Vorbehalte haben wir hier schon ausführlich diskutiert. Je nachdem wie das 9 Euro Ticket konzipiert ist, finde ich es einen spannenden Test, ob grundsätzlich so etwas gestemmt werden kann. Kapazitäten und Geld.
Man stelle sich vor es klappt, bringt mehr Leute vom Auto weg und könnte beibehalten werden. Diese Krise kann die Theorie mit Leben füllen.

Was Urlaub angeht, haben wir auch schon öfter hier diskutiert. Bei mir würde kein Flieger ohne 50 Euro Grundgebühr je Person starten. Für 30 Euro nach Mallorca ist und bleibt absurd.

Ich würde niemanden entlasten!

Eisen, DO, Freitag, 25.03.2022, 08:23 (vor 1366 Tagen) @ Thomas

Ich finde das Gießkannenprinzip nicht gut. Jetzt bekommt jeder 300€, auch die diejenigen, die es nun wirklich nicht benötigen. Wir selbst brauchen es auch nicht und werden es spenden...

Das mit dem Monatsticket finde ich spannend. Die regulären Preise sind eine Katastrophe, gestern in die Innenstadt gefahren mit der Ubahn, 3€ Preisstufe A, also hin und zurück 6€. Auch das Monatsticket über 80€. Kein Wunder dass der ÖPNV neben der längeren Fahrzeit unattraktiv ist. Aber 9 € werden wir auf jeden Fall machen.

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Lippstadt, Freitag, 25.03.2022, 14:09 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

Ich finde das Gießkannenprinzip nicht gut. Jetzt bekommt jeder 300€, auch die diejenigen, die es nun wirklich nicht benötigen. Wir selbst brauchen es auch nicht und werden es spenden...

Sehe ich auch so!


Das mit dem Monatsticket finde ich spannend. Die regulären Preise sind eine Katastrophe, gestern in die Innenstadt gefahren mit der Ubahn, 3€ Preisstufe A, also hin und zurück 6€. Auch das Monatsticket über 80€. Kein Wunder dass der ÖPNV neben der längeren Fahrzeit unattraktiv ist. Aber 9 € werden wir auf jeden Fall machen.

Auch völlig d'accord!

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 08:17 (vor 1366 Tagen) @ Thomas

Das 9-Euro-Ticket kann niemals dauerhaft beibehalten werden, dafür müssten Bund und Länder aberwitzige Summen in den ÖPNV stecken. Das ist ein äußerst unausgereifter Versuch der Grünen, Lindner etwas entgegenzusetzen, der übrigens weder mit Wissing, noch mit den Ländern abgestimmt war, die diese Suppe nun auslöffeln müssen.

Ich bin mir nichtmal sicher, ob da nicht zurückgerudert werden muss.

Ich würde niemanden entlasten!

José, Freitag, 25.03.2022, 08:19 (vor 1366 Tagen) @ José

Natürlich könnte man. Fernpendler hätteb halt Grund zum meckern.

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 08:22 (vor 1366 Tagen) @ Taifun

Theoretisch kann man alles, praktisch ist das (mindestens in NRW) völlig utopisch - ähnlich wie das 365€-Ticket. Die Ressourcen auch deutscher Staatshaushalte sind nunmal endlich.

Ich würde niemanden entlasten!

Wallone, Freitag, 25.03.2022, 08:57 (vor 1366 Tagen) @ José

Theoretisch kann man alles, praktisch ist das (mindestens in NRW) völlig utopisch - ähnlich wie das 365€-Ticket. Die Ressourcen auch deutscher Staatshaushalte sind nunmal endlich.

Es ist halt auch immer eine Frage der Prioritäten. Die Folgekosten des Autoverkehrs werden in Deutschland auf rund 150 Mrd. Euro jährlich geschätzt. Die möglichen Kosten des Klimawandels sind wahrscheinlich noch nicht mal abschätzbar. Klar, kann man das mit einem deutlich günstigeren (und besseren) ÖPNV nicht kurzfristig einfach so wegzaubern, aber langsam muss man wirklich mal die großen Hebel ansetzen. In Österreich und der Schweiz wird ja z.B. auch schon seit längerem pro Kopf erheblich mehr in die Bahn investiert als in Deutschland.

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 09:16 (vor 1366 Tagen) @ Wallone

Absolut. Aber jeder Euro, der in solche Augenwischerei fließt, wäre in der Substanz des ÖV besser aufgehoben.

Ich würde niemanden entlasten!

Wallone, Freitag, 25.03.2022, 09:38 (vor 1366 Tagen) @ José

Absolut. Aber jeder Euro, der in solche Augenwischerei fließt, wäre in der Substanz des ÖV besser aufgehoben.

Ja, das ist bisher sehr unausgegoren. Dass das jetzt irgendwie in den Bundesländern umgesetzt werden soll, lässt nicht so viel Gutes erwarten. Wenn ich dann noch an diesen absurden Flickenteppich aus unterschiedlichen Tarifgebieten und Tarifsystemen im deutschen ÖPNV denke … oje.

Ich würde niemanden entlasten!

Tigo, Duisburg, Freitag, 25.03.2022, 08:49 (vor 1366 Tagen) @ José

Ein 365€ Ticket wäre gar nicht so teuer für den Staat, gemessen an anderen Ausgaben... .

Sie lägen wohl etwa im Bereich der Pendlerpauschale mit ca. 8-10 Mrd / Jahr.

Ich würde niemanden entlasten!

Ulrich, Freitag, 25.03.2022, 09:04 (vor 1366 Tagen) @ Tigo

Ein 365€ Ticket wäre gar nicht so teuer für den Staat, gemessen an anderen Ausgaben... .

Sie lägen wohl etwa im Bereich der Pendlerpauschale mit ca. 8-10 Mrd / Jahr.

Deutliche Vergünstigungen im ÖPNV würden sicherlich dazu führen, dass die Nachfrage deutlich ansteigt. Dies würde notwendige Investitionen sowie höhere Personalkosten bedeuten. Aber trotzdem ist das ein Thema, das angegangen werden muss.

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 09:12 (vor 1366 Tagen) @ Ulrich

Ein 365€ Ticket wäre gar nicht so teuer für den Staat, gemessen an anderen Ausgaben... .

Sie lägen wohl etwa im Bereich der Pendlerpauschale mit ca. 8-10 Mrd / Jahr.


Deutliche Vergünstigungen im ÖPNV würden sicherlich dazu führen, dass die Nachfrage deutlich ansteigt. Dies würde notwendige Investitionen sowie höhere Personalkosten bedeuten. Aber trotzdem ist das ein Thema, das angegangen werden muss.

Der wichtigste Schritt ist, dass sich viele Leute ein Auto gar nicht erst anschaffen. Für manche Pendler*innen ist das objektiv nicht möglich, aber für viele Leute gehört auch innerorts ein Auto einfach dazu.

Schafft man ein sehr günstiges ÖPNV-Angebot, kann man sich vorstellen, dass gerade junge Menschen einfach bei ÖPNV und Fahrrad bleiben, um sich innerorts zu bewegen. Natürlich müsste man das ÖPNV-Angebot ausweiten, aber das Fahrrad bleibt ja eine echte Option. Und dank Elektroantrieb auch bis ins Alter. Ich finds schon cool, dass eine Büromitarbeiterin 60+ bei uns jetzt ihre 5km Anfahrtsweg mit dem Fahrrad macht. Elektroantrieb für die Anstiege, ansonsten tut sie was für die Gesundheit.

Ich würde niemanden entlasten!

Sascha, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 11:24 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Schafft man ein sehr günstiges ÖPNV-Angebot, kann man sich vorstellen, dass gerade junge Menschen einfach bei ÖPNV und Fahrrad bleiben, um sich innerorts zu bewegen. Natürlich müsste man das ÖPNV-Angebot ausweiten, aber das Fahrrad bleibt ja eine echte Option. Und dank Elektroantrieb auch bis ins Alter. Ich finds schon cool, dass eine Büromitarbeiterin 60+ bei uns jetzt ihre 5km Anfahrtsweg mit dem Fahrrad macht. Elektroantrieb für die Anstiege, ansonsten tut sie was für die Gesundheit.

Aber auch da gehört eine echte Infrastruktur zu, bei der dringend was getan werden muss. Wenn hier Fahrradwege teilweise auf Hauptstraßen mit viel LKW-Verkehr geführt werden, die nur mit weißer Farbe von der Motorfahrspur getrennt sind, dann kann ich jeden verstehen, der beim Gedanken an seine Gesundheit eben nicht aufs Fahrrad zurückgreift.

Ich würde niemanden entlasten!

Scherben, Kiel, Freitag, 25.03.2022, 15:10 (vor 1366 Tagen) @ Sascha

Schafft man ein sehr günstiges ÖPNV-Angebot, kann man sich vorstellen, dass gerade junge Menschen einfach bei ÖPNV und Fahrrad bleiben, um sich innerorts zu bewegen. Natürlich müsste man das ÖPNV-Angebot ausweiten, aber das Fahrrad bleibt ja eine echte Option. Und dank Elektroantrieb auch bis ins Alter. Ich finds schon cool, dass eine Büromitarbeiterin 60+ bei uns jetzt ihre 5km Anfahrtsweg mit dem Fahrrad macht. Elektroantrieb für die Anstiege, ansonsten tut sie was für die Gesundheit.


Aber auch da gehört eine echte Infrastruktur zu, bei der dringend was getan werden muss. Wenn hier Fahrradwege teilweise auf Hauptstraßen mit viel LKW-Verkehr geführt werden, die nur mit weißer Farbe von der Motorfahrspur getrennt sind, dann kann ich jeden verstehen, der beim Gedanken an seine Gesundheit eben nicht aufs Fahrrad zurückgreift.

Jappa. Mein Heimweg gleich sind ca. 500 Meter an zwei Hauptstraßen, zunächst auf 300 Metern baulich abgetrennt und dann auf 200 Metern neben der Fahrbahn, aber durch kleine Poller von dieser abgetrennt, und dann 1,5 km in mehreren Fahrradstraßen. Nur so geht es.

Ich würde niemanden entlasten!

CedricVanDerGun, Hamburg, Freitag, 25.03.2022, 14:22 (vor 1366 Tagen) @ Sascha

Ich kann dir sagen, die in HH sind katastrophal. Aus dem Nichts kommst du vom Radweg auf einmal mitten auf eine Kreuzung

Ich würde niemanden entlasten!

Davja89, Freitag, 25.03.2022, 09:18 (vor 1366 Tagen) @ Scherben

Kann ich ebenfalls bejahen. Durch die Firma kommt man recht günstig an E Fahrräder. Diese sind ein guter Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und positiven Nutzen für die Umwelt. Trotzdem ist es bei vielen zumindest ab 30+ eher eine Ergänzung zum Auto.

Die Zukunft wird eine Mischform sein. Guter ÖPNV , dazu Roller und E Fahrräder. Damit bewegt man sich in Metropol Regionen schob recht gut durch die Gegend. Dazu werden aber viele auf ein Auto pro Familie aber nicht verzichten können. Da muss man dann durch wirklich praktische Car Sharing Angebote ergänzen.

Auf dem Land wird weiter ein Auto benötigt. Dort geht es eher darum durch gute Angebote im ÖPNV den Leuten schmackhaft zu machen von 2 auf 1 Auto runterzuschrauben.

Ich würde niemanden entlasten!

Eisen, DO, Freitag, 25.03.2022, 08:26 (vor 1366 Tagen) @ José

Tja, man müsste nur andere Milliardensubventionen umschichten. Und neben einem günstigen Ticket das Streckensystem ausbauen, dann wird der ÖPNV auch attraktiv.

Ich würde niemanden entlasten!

Ulrich, Freitag, 25.03.2022, 08:47 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

Tja, man müsste nur andere Milliardensubventionen umschichten. Und neben einem günstigen Ticket das Streckensystem ausbauen, dann wird der ÖPNV auch attraktiv.

Neuausrichtung gefordert - Rechnungshof zerpflückt die Klimapolitik der Bundesregierung (Spiegel)

Gemeint ist die alte, schwarz-rote Bundesregierung. "... habe das Umweltbundesamt Subventionen von 65 Milliarden Euro im Jahr 2018 als umweltschädlich bewertet."

Ein Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel wäre eine sehr herausfordernde Aufgabe. Es geht ja nicht nur um die Subventionierung von Tickets. Man müsste das Angebot deutlich ausbauen. Aber möglich wäre das sicherlich, entsprechender Wille vorausgesetzt. Viel tun könnte sich gerade bei Zubringerdiensten, z.B. durch autonome Fahrzeuge und Ruflösungen.

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 08:27 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

Die durchschnittliche Realisationszeit einer Trasse im Nahverkehr sind derzeit 24 Jahre. Nein, es ist nicht damit getan, das Produkt zu verschenken. Leider.

Ich würde niemanden entlasten!

Eisen, DO, Freitag, 25.03.2022, 08:29 (vor 1366 Tagen) @ José

Ja, bei uns baut man auch 12 Jahre an einem Flughafen. Die Benchmark ist das aber nicht, wir müssen schneller werden, in allen Bereichen...

Ich würde niemanden entlasten!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 13:48 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

Ja, bei uns baut man auch 12 Jahre an einem Flughafen. Die Benchmark ist das aber nicht, wir müssen schneller werden, in allen Bereichen...

Hahahahaha. Du wirst dann schon irgendeine grüne Initiative finden, die vorgibt, für Feldhamster, Grottenolme, Yetis, oder sonstiges Getier zu sein, in Wahrheit aber nur Nimbys sind. Und den ganzen Bullshit aus Brüssel (Natura2000 und FFH-Richtlinie) habe ich noch nicht erwähnt. Du möchtest Planungen beschleunigen? Nimm nicht betroffenen Umweltverbänden das Klagerecht und beschränke das Verfahren auf eine Instanz.

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 08:32 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

So einfach ist das nicht. Genau das ist der Punkt.

Der Ansatz, den ÖPNV zu attraktivieren, ist genau richtig und alternativlos. Dies aber derart unüberlegt zu tun, wirkt einfach nur hilflos. Jetzt steht diese Ankündigung im Raum und die Verantwortung wird elegant auf die Länder abgeschoben. Das ist wieder dieses klassische "Aber aber wir haben doch was gemacht, hier ist das Geld!"

Und dass das in der Umsetzung irrwitzig ist, ist dann egal. Verantwortung weitergegeben, Mission erfüllt. Lächerlich.

Ich würde niemanden entlasten!

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 25.03.2022, 08:38 (vor 1366 Tagen) @ José

So einfach ist das nicht. Genau das ist der Punkt.

Der Ansatz, den ÖPNV zu attraktivieren, ist genau richtig und alternativlos. Dies aber derart unüberlegt zu tun, wirkt einfach nur hilflos. Jetzt steht diese Ankündigung im Raum und die Verantwortung wird elegant auf die Länder abgeschoben. Das ist wieder dieses klassische "Aber aber wir haben doch was gemacht, hier ist das Geld!"

Und dass das in der Umsetzung irrwitzig ist, ist dann egal. Verantwortung weitergegeben, Mission erfüllt. Lächerlich.

Das bringt an der Stelle aber auch das föderale System so mit sich, oder?
Schließlich ist der ÖPNV in weiten Teilen Länder- bzw. Kommunensache.

Ich würde niemanden entlasten!

Eisen, DO, Freitag, 25.03.2022, 08:35 (vor 1366 Tagen) @ José

Ja, das ist das gleiche wie wenn man auf einmal riesige Investitionssummen freigibt und sich wundert, dass das Geld nicht abgerufen wird, weil weil Konzepte noch Personal zur Umsetzung vorhanden sind...

Ich würde niemanden entlasten!

José, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 09:19 (vor 1366 Tagen) @ Eisen

Und wenn es dann floppt hat man eine riesige Rechtfertigungsschwierigkeit für alle weiteren Schritte.

Ich würde niemanden entlasten!

max09, Freitag, 25.03.2022, 07:39 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Ist das dein Ernst? Die meisten Menschen sind froh wenn sie überhaupt noch einmal im Jahr in den Urlaub können, für viele ist selbst das nicht mehr möglich. Die hohen Kosten gehen etlichen Leuten an die Existenz und damit meine ich noch nicht mal die untersten Verdienstklassen.

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Lippstadt, Freitag, 25.03.2022, 10:00 (vor 1366 Tagen) @ max09

Ist das dein Ernst? Die meisten Menschen sind froh wenn sie überhaupt noch einmal im Jahr in den Urlaub können, für viele ist selbst das nicht mehr möglich. Die hohen Kosten gehen etlichen Leuten an die Existenz und damit meine ich noch nicht mal die untersten Verdienstklassen.

So schlecht wie du beschreibst geht es den Leuten in unserem Land gewiss nicht.
Fahr doch mal zum Flughafen. Tag ein Tag aus ist da alles voll.
Oder an die Ostseeküste..auf die Inseln...

Ich würde niemanden entlasten!

max09, Freitag, 25.03.2022, 11:44 (vor 1366 Tagen) @ Jones

Mein Ton im ursprünglichen Beitrag war dir gegenüber etwas zu hart, dafür entschuldige ich mich. Aber dein Beitrag bildet eben auch nicht die Lebensrealität der meisten Menschen ab, bei einem großen Teil (nicht beim Großteil) geht es nicht um den zweiten Urlaub im Jahr oder irgendwelche Sauftouren, sondern um weiterhin problemlos zur Arbeit zu kommen oder Abends nicht in der kalten Wohnung zu sitzen. Da interessiert am Ende auch niemand was deine Enkelkinder irgendwann mal bezahlen müssen, das ist die Gegenwart und wir müssen es schon jetzt an anderer Stelle bezahlen. Im übrigen bezahlen wir auch für die nicht vorhandene Klimapolitik der vorherigen Generationen mit, uns hat aber auch keiner danach gefragt. Ebenso wenig wie Corona oder Putins Krieg für uns beeinflussbar sind. Es ist ja schön, wenn Einschränkung für dich bedeutet lediglich ein Mal im Jahr in den Urlaub zu fliegen oder wenn es anderen hier möglich ist, die 300 Euro zu spenden. Das Leben von vielen anderen Menschen sieht aber leider anders aus und da wirkt so ein Beitrag wie dein ursprünglicher eben ziemlich von oben herab.

Ich würde niemanden entlasten!

Jones, Lippstadt, Freitag, 25.03.2022, 14:08 (vor 1366 Tagen) @ max09

Mein Ton im ursprünglichen Beitrag war dir gegenüber etwas zu hart, dafür entschuldige ich mich. Aber dein Beitrag bildet eben auch nicht die Lebensrealität der meisten Menschen ab, bei einem großen Teil (nicht beim Großteil) geht es nicht um den zweiten Urlaub im Jahr oder irgendwelche Sauftouren, sondern um weiterhin problemlos zur Arbeit zu kommen oder Abends nicht in der kalten Wohnung zu sitzen. Da interessiert am Ende auch niemand was deine Enkelkinder irgendwann mal bezahlen müssen, das ist die Gegenwart und wir müssen es schon jetzt an anderer Stelle bezahlen. Im übrigen bezahlen wir auch für die nicht vorhandene Klimapolitik der vorherigen Generationen mit, uns hat aber auch keiner danach gefragt. Ebenso wenig wie Corona oder Putins Krieg für uns beeinflussbar sind. Es ist ja schön, wenn Einschränkung für dich bedeutet lediglich ein Mal im Jahr in den Urlaub zu fliegen oder wenn es anderen hier möglich ist, die 300 Euro zu spenden. Das Leben von vielen anderen Menschen sieht aber leider anders aus und da wirkt so ein Beitrag wie dein ursprünglicher eben ziemlich von oben herab.

Alles in Ordnung, jeder kann bei diesem Thema seine Meinung haben.
Ich komme in meinem Job mit ganz vielen verschiedenen Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten der Gesellschaft zusammen.
Das natürlich auch welche dabei sind, die die ganzen Preissteigerungen extremer merken als andere bestreite ich nicht.
Dennoch ist es bei den meisten so das sie im Vergleich zu den meisten Menschen auf diesem Planeten verdammt gut leben können.
Wenn wir alle einen Schritt zurück gehen müssen und bspw freizeitbereich nicht mehr 5x im Jahr ins Stadion oder 3x zu Konzerten oder 7x Essen gehen können usw, halte ich das für durchaus in Ordnung.

Ich würde niemanden entlasten!

Tigo, Duisburg, Freitag, 25.03.2022, 07:47 (vor 1366 Tagen) @ max09

Etwa 16% können übrigens nicht in den Urlaub fahren.
Das ist nicht so viel finde ich. Natürlich für diese Personen schlimm, aber 85% der deutschen können jedes Jahr mindestens einen kleinen Urlaub machen.

Das aber nur als Einschub, weil man das so oft hört...

Ich finde die Reduzierung der Benzin und Dieselpreise Quatsch. Die anderen Maßnahmen sind durchaus gut. Das Geld der Tankkosten Reduzierung hätte man lieber zu dem Pauschalbeträgen packen sollen.

Ich würde niemanden entlasten!

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 25.03.2022, 08:31 (vor 1366 Tagen) @ Tigo

Etwa 16% können übrigens nicht in den Urlaub fahren.
Das ist nicht so viel finde ich. Natürlich für diese Personen schlimm, aber 85% der deutschen können jedes Jahr mindestens einen kleinen Urlaub machen.

Das aber nur als Einschub, weil man das so oft hört...

Ich finde die Reduzierung der Benzin und Dieselpreise Quatsch. Die anderen Maßnahmen sind durchaus gut. Das Geld der Tankkosten Reduzierung hätte man lieber zu dem Pauschalbeträgen packen sollen.

Ja, "einen kleinen Urlaub", der nun dauerhaft droht wegzufallen.
Außerdem ist der Pauschbetrag Quatsch. Beim Bürger bleiben 150 Euro, der Arbeitgeber muß 100 Euro drauf zahlen. Von der Mehrarbeit, die das Ganze mit sich bringt ganz zu schweigen.

Ich würde niemanden entlasten!

donotrobme, Münsterland, Freitag, 25.03.2022, 07:53 (vor 1366 Tagen) @ Tigo
bearbeitet von donotrobme, Freitag, 25.03.2022, 08:11

Mal unabhängig davon, wer wie oft in Urlaub fahren kann.

Der staatliche Zuschuss soll dafür sorgen, dass unsere Wirtschaft wieder in Schwung kommt.
Die 600 Euro, die meine Frau und ich scheinbar bekommen werden, werden wir doch in den Wirtschaftskreislauf reinvestieren und sei es indem wir mal wieder auswärts essen gehen und indem wir unsere häuslichen Projekte weiter umsetzen.

Und nach zwei Jahren Covid-19 können einem die Gastronomen und Eventbranche schon leid tun. Nachdem das Ende der Einschränkungen in Sichtweite ist, würgt Russland die Weltkonjunktur ab, so dass die Leute weniger Geld für Auswärtsaktivitäten haben.

Meine Mitmenschen werden ähnlich handeln. Die Aussage "den Zuschuss musst du anlegen, die Preise sind niedrig" habe ich nirgendwo wahrgenommen.

Ich würde niemanden entlasten!

Tigo, Duisburg, Freitag, 25.03.2022, 08:01 (vor 1366 Tagen) @ donotrobme

So ist es. Die Menschen die es können werden das was übrig bleibt einfach Ausgeben.
Die die das Geld wirklich brauchen nutzen es halt tatsächlich zum Tanken oder Heizen etc.
Daher ist das eine gute Maßnahmen. Zudem hat derjenige der wenig verdient auch effektiv nach Steuern mehr Geld bekommen als der Großverdiener.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

DomJay, Köln, Freitag, 25.03.2022, 06:59 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.

Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-180€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

DomJay, Freitag, 25.03.2022, 21:00 (vor 1366 Tagen) @ DomJay

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Die Steuerklasse ändert sich natürlich nicht. Das Einkommen ist die Bemessungsgrundlage und abhängig vom Einkommen und Steuerklasse bleiben ca. 150-180 €. Da kann nichts mehr in irgendeine Klasse rutschen.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.

Sehr viele.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

DomJay, Köln, Freitag, 25.03.2022, 21:12 (vor 1366 Tagen) @ haweka
bearbeitet von DomJay, Freitag, 25.03.2022, 21:19

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.


Die Steuerklasse ändert sich natürlich nicht. Das Einkommen ist die Bemessungsgrundlage und abhängig vom Einkommen und Steuerklasse bleiben ca. 150-180 €. Da kann nichts mehr in irgendeine Klasse rutschen.

War unzureichend ausgedrückt, ich meine natürlich den Lohnsteuersatz, sorry. Klasse bleibt gleich, es sei denn man ändert freiwillig.

Wer zB jetzt Klasse III ist bekommt 2175€ zahlt jetzt 0€ mit +300€ dann zunächst 170€

Wobei ich da zurück rudern muss, denn am Ende zählt ja das Jahr insgesamt und dann sind es +25€/Monat und wenn ich richtig rechne/gucke am Jahresende 36€

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.


Sehr viele.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

DomJay, Freitag, 25.03.2022, 22:02 (vor 1366 Tagen) @ DomJay

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.


Die Steuerklasse ändert sich natürlich nicht. Das Einkommen ist die Bemessungsgrundlage und abhängig vom Einkommen und Steuerklasse bleiben ca. 150-180 €. Da kann nichts mehr in irgendeine Klasse rutschen.

War unzureichend ausgedrückt, ich meine natürlich den Lohnsteuersatz, sorry. Klasse bleibt gleich, es sei denn man ändert freiwillig.

Wer zB jetzt Klasse III ist bekommt 2175€ zahlt jetzt 0€ mit +300€ dann zunächst 170€

Mindestlohn und Steuerklasse 3 zahlt keine Lohnsteuer wegen Freibetrag. Tatsächlich wundern sich die Arbeitnehmer*innen oft, wenn sie eine Prämie/Bonus erhalten, dass sie den vollen Betrag nicht bekommen bzw. der Anteil der Abzüge gestiegen ist. Ja, tatsächlich haben sie dann eine Grenze überschritten.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

markus, Freitag, 25.03.2022, 21:27 (vor 1366 Tagen) @ DomJay

Mit Steuerklasse III muss man allerdings eh eine Steuererklärung machen. Freiwillig ist das nur für die Steuerklassen I und IV. Und wer da keine macht, ist schlicht dämlich. Denn da gibt es eigentlich immer was zurück.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 07:59 (vor 1366 Tagen) @ DomJay

Steuer-CD vom Aldi. Die kostet 5€ (übrigens auch steuerlich absetzbar!). Easy as that.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

markus, Freitag, 25.03.2022, 07:10 (vor 1367 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von markus, Freitag, 25.03.2022, 07:14

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-160€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.

Die Steuererklärung ist bei Arbeitnehmern ohne weitere Einnahmen absolut kein Hexenwerk. Ja, man muss sich einmal damit auseinandersetzen. Es gibt extra einen Vordruck mit einer Anleitung. Es gibt Google. Es gibt kostenlos das Programm Elster, das Fehler über die Plausibilitätskontrolle anzeigt. Übrigens lohnt sich eine Steuererklärung bei diesen Arbeitnehmern so gut wie immer. Wer das bisher nicht gemacht hat, der hat meist Geld verschenkt.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

Sascha, Dortmund, Freitag, 25.03.2022, 07:45 (vor 1366 Tagen) @ markus

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-160€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.


Die Steuererklärung ist bei Arbeitnehmern ohne weitere Einnahmen absolut kein Hexenwerk. Ja, man muss sich einmal damit auseinandersetzen. Es gibt extra einen Vordruck mit einer Anleitung. Es gibt Google. Es gibt kostenlos das Programm Elster, das Fehler über die Plausibilitätskontrolle anzeigt. Übrigens lohnt sich eine Steuererklärung bei diesen Arbeitnehmern so gut wie immer. Wer das bisher nicht gemacht hat, der hat meist Geld verschenkt.

Ich investiere jedes 25 € in das aktuelle SteuerSpar-Programm und damit ist das wirklich kein Hexenwerk und in 2 Stunden erledigt. Man wird Punkt für Punkt durch die Steuererklärung geleitet und bekommt Hinweise, wo man Pauschalen etc. ansetzen kann.

Wenn man nicht gerade komplizierte Einkommensverhältnisse, oder Einkommen aus Mieten und Verpachtungen hat, kommt man damit locker zurecht und hat i.d.R. auch einen netten Betrag, den man zurück bekommt.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 25.03.2022, 09:29 (vor 1366 Tagen) @ Sascha


Ich investiere jedes 25 € in das aktuelle SteuerSpar-Programm und damit ist das wirklich kein Hexenwerk und in 2 Stunden erledigt. Man wird Punkt für Punkt durch die Steuererklärung geleitet und bekommt Hinweise, wo man Pauschalen etc. ansetzen kann.

Wenn man nicht gerade komplizierte Einkommensverhältnisse, oder Einkommen aus Mieten und Verpachtungen hat, kommt man damit locker zurecht und hat i.d.R. auch einen netten Betrag, den man zurück bekommt.

Wenn man Vermietung nicht gewerblich über eine Gesellschaft betreibt ist auch das überschaubar.
Das von Dir erwähnte Programm deckt auch da alle Fälle ab. Wer vermietet muss sich eh mal ein bißchen schlau machen, ist ja auch eine Investition. Man hat einmal einen Tag Aufwand um sich alles mal zusammenzurechnen. Und dann ist das auch schnell gemacht, wenn man eine Wohnung oder Haus vermietet.
Dieses Gejammer über die ach so komplizierte Steuererklärung ist wirklich grenzwertig.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

markus, Freitag, 25.03.2022, 07:56 (vor 1366 Tagen) @ Sascha

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-160€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.


Die Steuererklärung ist bei Arbeitnehmern ohne weitere Einnahmen absolut kein Hexenwerk. Ja, man muss sich einmal damit auseinandersetzen. Es gibt extra einen Vordruck mit einer Anleitung. Es gibt Google. Es gibt kostenlos das Programm Elster, das Fehler über die Plausibilitätskontrolle anzeigt. Übrigens lohnt sich eine Steuererklärung bei diesen Arbeitnehmern so gut wie immer. Wer das bisher nicht gemacht hat, der hat meist Geld verschenkt.


Ich investiere jedes 25 € in das aktuelle SteuerSpar-Programm und damit ist das wirklich kein Hexenwerk und in 2 Stunden erledigt. Man wird Punkt für Punkt durch die Steuererklärung geleitet und bekommt Hinweise, wo man Pauschalen etc. ansetzen kann.

Wenn man nicht gerade komplizierte Einkommensverhältnisse, oder Einkommen aus Mieten und Verpachtungen hat, kommt man damit locker zurecht und hat i.d.R. auch einen netten Betrag, den man zurück bekommt.

Es gibt eine App, die nennt sich Taxfix. Da kann man sogar alles kostenlos eintragen und berechnen lassen. Nur wenn man es direkt über die App ans Finanzamt übermitteln möchte, kostet es Geld. Wenn man sich dieses Geld sparen möchte, holt man sich einfach die Vordrucke und trägt die Daten händisch ein.

Ich mache das immer noch ganz altmodisch in Papierform. Einmal alles abfotografiert und jedes Jahr einfach nur die aktuellen Werte einsetzen. Ist ja eh immer das gleiche als normaler Arbeitnehmer.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 08:00 (vor 1366 Tagen) @ markus

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-160€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.


Die Steuererklärung ist bei Arbeitnehmern ohne weitere Einnahmen absolut kein Hexenwerk. Ja, man muss sich einmal damit auseinandersetzen. Es gibt extra einen Vordruck mit einer Anleitung. Es gibt Google. Es gibt kostenlos das Programm Elster, das Fehler über die Plausibilitätskontrolle anzeigt. Übrigens lohnt sich eine Steuererklärung bei diesen Arbeitnehmern so gut wie immer. Wer das bisher nicht gemacht hat, der hat meist Geld verschenkt.


Ich investiere jedes 25 € in das aktuelle SteuerSpar-Programm und damit ist das wirklich kein Hexenwerk und in 2 Stunden erledigt. Man wird Punkt für Punkt durch die Steuererklärung geleitet und bekommt Hinweise, wo man Pauschalen etc. ansetzen kann.

Wenn man nicht gerade komplizierte Einkommensverhältnisse, oder Einkommen aus Mieten und Verpachtungen hat, kommt man damit locker zurecht und hat i.d.R. auch einen netten Betrag, den man zurück bekommt.


Es gibt eine App, die nennt sich Taxfix. Da kann man sogar alles kostenlos eintragen und berechnen lassen. Nur wenn man es direkt über die App ans Finanzamt übermitteln möchte, kostet es Geld. Wenn man sich dieses Geld sparen möchte, holt man sich einfach die Vordrucke und trägt die Daten händisch ein.

Ich mache das immer noch ganz altmodisch in Papierform. Einmal alles abfotografiert und jedes Jahr einfach nur die aktuellen Werte einsetzen. Ist ja eh immer das gleiche als normaler Arbeitnehmer.

Aldi. 5€. Beste Investition. Vertrau mir

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

markus, Freitag, 25.03.2022, 08:02 (vor 1366 Tagen) @ MarcBVB

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Was für eine Mogelpackung seitens Regierung. Von den 300€ kommen ca 150-180€ bei den Menschen an. Richtung dumm, wer in eine höhere Klasse rutscht.

Zudem dumm für Menschen die keine Steuererklärung machen mussten. Denn jetzt müssen sie. Im besten Fall per Sw die aber auch nicht kostenlos ist, schlimmer über den Steuerberater/Hilfe-Ring weil es auch nochmal ca 100€ sind. Dazu Zeit und Aufwand und Puff, ist das ganze richtig blöd.

Bleiben am Ende irgendwas zwischen 50-160€ hängen. Mehr bei gut verdienenden Menschen, weniger bei geringeren Einkommen aufgrund der Steuererklärungspflicht.

Kann mir keiner erzählen, dass es keine andere Option gab.


Die Steuererklärung ist bei Arbeitnehmern ohne weitere Einnahmen absolut kein Hexenwerk. Ja, man muss sich einmal damit auseinandersetzen. Es gibt extra einen Vordruck mit einer Anleitung. Es gibt Google. Es gibt kostenlos das Programm Elster, das Fehler über die Plausibilitätskontrolle anzeigt. Übrigens lohnt sich eine Steuererklärung bei diesen Arbeitnehmern so gut wie immer. Wer das bisher nicht gemacht hat, der hat meist Geld verschenkt.


Ich investiere jedes 25 € in das aktuelle SteuerSpar-Programm und damit ist das wirklich kein Hexenwerk und in 2 Stunden erledigt. Man wird Punkt für Punkt durch die Steuererklärung geleitet und bekommt Hinweise, wo man Pauschalen etc. ansetzen kann.

Wenn man nicht gerade komplizierte Einkommensverhältnisse, oder Einkommen aus Mieten und Verpachtungen hat, kommt man damit locker zurecht und hat i.d.R. auch einen netten Betrag, den man zurück bekommt.


Es gibt eine App, die nennt sich Taxfix. Da kann man sogar alles kostenlos eintragen und berechnen lassen. Nur wenn man es direkt über die App ans Finanzamt übermitteln möchte, kostet es Geld. Wenn man sich dieses Geld sparen möchte, holt man sich einfach die Vordrucke und trägt die Daten händisch ein.

Ich mache das immer noch ganz altmodisch in Papierform. Einmal alles abfotografiert und jedes Jahr einfach nur die aktuellen Werte einsetzen. Ist ja eh immer das gleiche als normaler Arbeitnehmer.


Aldi. 5€. Beste Investition. Vertrau mir

Ich hab kein Laufwerk mehr zuhause :-). Gibt es bestimmt aber auch als Download.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 08:05 (vor 1366 Tagen) @ markus

Ja. Code ist in der Box

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

Braumeister, BaWü, Freitag, 25.03.2022, 07:03 (vor 1367 Tagen) @ DomJay

Gibt es eigentlich tatsächlich Menschen, die keinen Steuererklärung machen und nun eventuell nachzahlen müssen.

Da ich bislang mein Leben lang Geld vom Finanzamt zurück bekommen habe, konnte ich Kollegen noch nie verstehen, denen das zu aufwändig war.

Nachzahlen betrifft ja eigentlich eher Selbstständige, Leute die plötzlich deutlich mehr verdienen, Ehepaare die nicht in der selben Steuerklasse sind und dann Änderungen beim Gehalt haben, bzw. Elterngeld beansprucht haben.

Da ist man meist ja aber eh in der Gruppe der verpflichteten.

Entlastungspaket 150-180€ für jeden Minus Steuererklärung

Fisheye, Freitag, 25.03.2022, 08:16 (vor 1366 Tagen) @ Braumeister

Gibt es eigentlich tatsächlich Menschen, die keinen Steuererklärung machen und nun eventuell nachzahlen müssen.

Da ich bislang mein Leben lang Geld vom Finanzamt zurück bekommen habe, konnte ich Kollegen noch nie verstehen, denen das zu aufwändig war.

Nachzahlen betrifft ja eigentlich eher Selbstständige, Leute die plötzlich deutlich mehr verdienen, Ehepaare die nicht in der selben Steuerklasse sind und dann Änderungen beim Gehalt haben, bzw. Elterngeld beansprucht haben.

Da ist man meist ja aber eh in der Gruppe der verpflichteten.

Ich habe das auch nie Verstanden. Einen solchen Stundenlohn wie fürs Steuererklärung machen gibt es weit und breit nicht. Mehrere hundert € pro Stunde Netto.

Entlastungspaket 300€ für jeden

BeefSG, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 20:15 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Kann ich mich dann endlich exmatrikulieren? Also hab zwar noch nicht viel gerafft, aber sollte es ein Ticket geben, was den Nahverkehr enorm günstig macht, wäre das natürlich ein enormer Schritt nach vorne.

Entlastungspaket 300€ für jeden

max09, Donnerstag, 24.03.2022, 20:21 (vor 1367 Tagen) @ BeefSG

Wie ich verstanden habe nur für die nächsten 3 Monate zu diesen vergünstigten Preis. Also lieber eingeschrieben bleiben ;)

Diesel nur 14 Cent billiger

markus, Donnerstag, 24.03.2022, 18:52 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Weiß jemand, warum der Liter Diesel nicht auch um 30 Cent, sondern nur um 14 Cent günstiger werden soll?
Wenn es doch darum geht, Menschen finanziell zu entlasten, müsste es eher andersherum sein. Denn der Dieselpreis ist deutlich stärker gestiegen als die Super Kraftstoffe.

Diesel nur 14 Cent billiger

wildwux, Münster, Freitag, 25.03.2022, 04:02 (vor 1367 Tagen) @ markus

Soviel ich weiss, wird Diesel schon mit 18 Cent geringerer Energiesteuer belegt. Weniger wird nach EU-Recht nicht gehen. Das meiste dieser Steuersenkung wird eh bei den Raffinerien und Tankstellen hängen bleiben, wir als Verbraucher werden davon nicht viel mitbekommen. Wann diese Maßnahmen eigentlich in Kraft treten ist immer noch nicht bekannt.

Diesel nur 14 Cent billiger

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 20:06 (vor 1367 Tagen) @ markus

Weiß jemand, warum der Liter Diesel nicht auch um 30 Cent, sondern nur um 14 Cent günstiger werden soll?
Wenn es doch darum geht, Menschen finanziell zu entlasten, müsste es eher andersherum sein. Denn der Dieselpreis ist deutlich stärker gestiegen als die Super Kraftstoffe.

Übrigens sind es 14 bzw. 30 Cent vor Mehrwertsteuer. An der Tanksäule müssten es ca. 17 bzw. gut 35 Cent sein. Aber ich befürchte, davon wird ein guter Teil bei den Mineralölkonzernen hängen bleiben.

Wenn es nach Auslaufen der Steuererleichterungen wieder nach oben geht, dann wird man aber sicherlich wieder um die volle Summe der gestrichenen Erleichterungen drauf legen.

Diesel nur 14 Cent billiger

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 19:22 (vor 1367 Tagen) @ markus

Ich würde auch vermuten, dass in den unteren Einkommensgruppen Benziner deutlich stärker vertreten sind und Diesel in der Mehrzahl von Besserverdienenden und Firmen genutzt werden.

Diesel nur 14 Cent billiger

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 19:08 (vor 1367 Tagen) @ markus

Weiß jemand, warum der Liter Diesel nicht auch um 30 Cent, sondern nur um 14 Cent günstiger werden soll?
Wenn es doch darum geht, Menschen finanziell zu entlasten, müsste es eher andersherum sein. Denn der Dieselpreis ist deutlich stärker gestiegen als die Super Kraftstoffe.

Bei Diesel erlauben die EU-Regelungen bzw. die aktuell gültigen Steuersätze nicht mehr. Diesel ist traditionell niedriger besteuert als Benzin.

Diesel nur 14 Cent billiger

Goalgetter1990, Donnerstag, 24.03.2022, 18:55 (vor 1367 Tagen) @ markus

Weiß jemand, warum der Liter Diesel nicht auch um 30 Cent, sondern nur um 14 Cent günstiger werden soll?
Wenn es doch darum geht, Menschen finanziell zu entlasten, müsste es eher andersherum sein. Denn der Dieselpreis ist deutlich stärker gestiegen als die Super Kraftstoffe.

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2255583

Hier die Antwort auf alle gestellten Fragen!

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 16:36 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

42

bezeichnend, dass man wieder (erinnert ein wenig an Corona zu Zeiten beider letzten Regierungen) etwas raushaut, dass löchrig ist wie ein Schweizer Käse und mehr Fragen auffwirft, als beantwortet werden.
Die "Südwestpresse" hat das schön zusammengefasst:

Wo, wann und wie - hier sind alle Infos.
https://www.swp.de/panorama/oepnv-entlastungspaket_-wo-und-wann-gibt-es-das-ticket-fuer-9-euro_-63464601.html
Das ist noch offen, ebenso ....
Dazu gibt es noch keine konkreten Informationen.
Auch dazu gibt es noch keinen Infos.

Hier die Antwort auf alle gestellten Fragen!

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 24.03.2022, 16:50 (vor 1367 Tagen) @ Thomas

42

bezeichnend, dass man wieder (erinnert ein wenig an Corona zu Zeiten beider letzten Regierungen) etwas raushaut, dass löchrig ist wie ein Schweizer Käse und mehr Fragen auffwirft, als beantwortet werden.
Die "Südwestpresse" hat das schön zusammengefasst:

Wo, wann und wie - hier sind alle Infos.
https://www.swp.de/panorama/oepnv-entlastungspaket_-wo-und-wann-gibt-es-das-ticket-fuer-9-euro_-63464601.html
Das ist noch offen, ebenso ....
Dazu gibt es noch keine konkreten Informationen.
Auch dazu gibt es noch keinen Infos.


..." es ist also davon auszugehen," o?


..." Es wird davon abhängen"


Haha

Hier die Antwort auf alle gestellten Fragen!

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 24.03.2022, 16:53 (vor 1367 Tagen) @ Schaumkrone

Nach meiner Kenntnis *raschelraschel* ist das sofort, unverzüglich

Hier die Antwort auf alle gestellten Fragen!

bobschulz, MS, Donnerstag, 24.03.2022, 16:59 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Nach meiner Kenntnis *raschelraschel* ist das sofort, unverzüglich

Radio Eriwan sagt: "im Prinzip ja!"

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

stoffel85, Donnerstag, 24.03.2022, 16:00 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Weiß jemand wie das für o.g. läuft? Mein Tipp: An Eltern in Elternzeit haben sie sich nich rangetraut, ergo gibts die 300€. Studenten un Minijobber dürften FDP-like in die Röhre schauen, richtig?

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Hatebreed, Donnerstag, 24.03.2022, 20:18 (vor 1367 Tagen) @ stoffel85

Weiß jemand wie das für o.g. läuft? Mein Tipp: An Eltern in Elternzeit haben sie sich nich rangetraut, ergo gibts die 300€. Studenten un Minijobber dürften FDP-like in die Röhre schauen, richtig?

Das Elterngeld ist steuerfrei --> keine Einkommenssteuer --> keine 300€?

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Problembaer, Ort, Donnerstag, 24.03.2022, 20:34 (vor 1367 Tagen) @ Hatebreed

Weiß jemand wie das für o.g. läuft? Mein Tipp: An Eltern in Elternzeit haben sie sich nich rangetraut, ergo gibts die 300€. Studenten un Minijobber dürften FDP-like in die Röhre schauen, richtig?


Das Elterngeld ist steuerfrei --> keine Einkommenssteuer --> keine 300€?

Das Elterngeld muss mit in der Steuererklärung erfasst werden. Es ist zwar nach § 3 Nr. 67b EStG einkommensteuerfrei. Aber die Finanzämter besteuern das Elterngeld als Lohnersatzleistung durch ein „Hintertürchen“ und zwar durch Einbeziehung des Elterngelds in den Progressionsvorbehalt.


Daher doch 300€, oder?

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 20:40 (vor 1367 Tagen) @ Problembaer

Weiß jemand wie das für o.g. läuft? Mein Tipp: An Eltern in Elternzeit haben sie sich nich rangetraut, ergo gibts die 300€. Studenten un Minijobber dürften FDP-like in die Röhre schauen, richtig?


Das Elterngeld ist steuerfrei --> keine Einkommenssteuer --> keine 300€?


Das Elterngeld muss mit in der Steuererklärung erfasst werden. Es ist zwar nach § 3 Nr. 67b EStG einkommensteuerfrei. Aber die Finanzämter besteuern das Elterngeld als Lohnersatzleistung durch ein „Hintertürchen“ und zwar durch Einbeziehung des Elterngelds in den Progressionsvorbehalt.


Daher doch 300€, oder?

Bei sehr vielen Details wird man auf die konkreten Durchführungsbestimmungen der einzelnen Ministerien, in diesem Fall des Finanzministeriums, warten müssen. Das ganze ist heute Nacht mit der heißen Nadel gestrickt worden, es wird sicherlich noch einige Wochen dauern, bis die Durchführungsregeln da sind.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

CedricVanDerGun, Hamburg, Donnerstag, 24.03.2022, 16:24 (vor 1367 Tagen) @ stoffel85

Und dabei ist die FDP in der Wahrnehmung doch die Partei der Studenten

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 16:53 (vor 1367 Tagen) @ CedricVanDerGun

Und dabei ist die FDP in der Wahrnehmung doch die Partei der Studenten

Ja, vor allem derer, die wenig Lust auf noch mehr Umverteilung haben.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

MarcBVB, Donnerstag, 24.03.2022, 17:55 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Die Diskussion lohnt nicht. Die eine Hälfte hält es für Umverteilung, wenn der Arbeitgeber Gewinne erwitschaftet, die andere Hälfte findet Umverteilung richtig.

Du brauchst jetzt eigentlich nur noch das Wort Leistung einwerfen und einmal kritisch hinterfragen, warum es quasi ein Naturgesetz ist, dass "die Ärmsten" am meisten entlastet werden sollen, schon bist Du ein neoliberaler, arroganter Egoist.

Und da habe ich die Diskussion der Staatsquote in Deutschland noch ebenso wenig aufgemacht wie die Frage, warum es demokratisch oder gerecht ist, wenn zwei Leistungsbezieher und ein Steuerzahler über die Verwendung des Geldes abstimmen.

Die beiden letzten Punkte spare ich mir aber lieber. So schön ist die Bad Gateway-Seite auch nicht.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 08:02 (vor 1366 Tagen) @ Jurist81

Du liebst es, das hier brennen zu lassen, Herr Kollege, ne

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

majae, Muc, Donnerstag, 24.03.2022, 22:32 (vor 1367 Tagen) @ Jurist81

Die Diskussion lohnt nicht. Die eine Hälfte hält es für Umverteilung, wenn der Arbeitgeber Gewinne erwitschaftet, die andere Hälfte findet Umverteilung richtig.

Ich höre da raus, dass du ein Problem mit dem progressiven Steuersatz hast. Was wäre dein Vorschlag? Jeder zahlt einen fixen Einkommenssteuersatz?

Und da habe ich die Diskussion der Staatsquote in Deutschland noch ebenso wenig aufgemacht wie die Frage, warum es demokratisch oder gerecht ist, wenn zwei Leistungsbezieher und ein Steuerzahler über die Verwendung des Geldes abstimmen.

Wäre es demokratischer, das Gewicht einer Wahlstimme an gezahlten Einkommenssteuern zu koppeln? Oder sollen "Leistungsbezieher" einfach gar nicht mehr wählen dürfen?

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

MarcBVB, Donnerstag, 24.03.2022, 19:36 (vor 1367 Tagen) @ Jurist81

Die Diskussion lohnt nicht. Die eine Hälfte hält es für Umverteilung, wenn der Arbeitgeber Gewinne erwitschaftet, die andere Hälfte findet Umverteilung richtig.

Ich bin auch enttäuscht von der FDP. Mal abgesehen vom Putin-Soli, die staatlichen Eingriffe in den freien Markt gehen mir zu weit. Erst Benzinpreisbremse, dann demnächst Mietpreisbremse und am Ende vielleicht noch eine Luxuspreisbremse. Rolex für alle.


Du brauchst jetzt eigentlich nur noch das Wort Leistung einwerfen und einmal kritisch hinterfragen, warum es quasi ein Naturgesetz ist, dass "die Ärmsten" am meisten entlastet werden sollen, schon bist Du ein neoliberaler, arroganter Egoist.

Ich bin auch dafür, die Reichsten zu entlasten. In Russland funktioniert das ziemlich gut. Die Regierung ist sehr beliebt, das Volk zufrieden und stolz auf die Superyachten der super Reichen.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Eisen, DO, Freitag, 25.03.2022, 08:33 (vor 1366 Tagen) @ haweka

Vor allem haben die Reichen und Superreichen es verdient, das sind ja schließlich die Leistungsträger der Gesellschaft.

Es sollte sich sich endlich einmal ein Milliardär trauen und die Macht an sich reißen. Ein Blick in die USA genügt, Amerika ist jetzt wieder „Great“.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 16:29 (vor 1367 Tagen) @ CedricVanDerGun

Und dabei ist die FDP in der Wahrnehmung doch die Partei der Studenten

Es haben überdurchschnittlich viele junge Menschen FDP gewählt. Lindner ist es gelungen, im Wahlkampf bei dieser Gruppe deutlich zu punkten. Die Frage ist aber, ob er diese Leute auch in Zukunft an sich binden kann.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 25.03.2022, 08:01 (vor 1366 Tagen) @ Ulrich

Und dabei ist die FDP in der Wahrnehmung doch die Partei der Studenten


Es haben überdurchschnittlich viele junge Menschen FDP gewählt. Lindner ist es gelungen, im Wahlkampf bei dieser Gruppe deutlich zu punkten. Die Frage ist aber, ob er diese Leute auch in Zukunft an sich binden kann.

Das sieht derzeit gut aus. Bei jungen Menschen deutlich besser als bei Kollege Kutschaty, der ja auch ein beliebtes Spiel von MB, mit gelben und roten Steinen im Examen gespielt hat.

Elterngeld, Studenten, Minijobber etc.

Fisheye, Donnerstag, 24.03.2022, 16:20 (vor 1367 Tagen) @ stoffel85

Weiß jemand wie das für o.g. läuft? Mein Tipp: An Eltern in Elternzeit haben sie sich nich rangetraut, ergo gibts die 300€. Studenten un Minijobber dürften FDP-like in die Röhre schauen, richtig?

Das ist bisher auch meine Einschätzung. Wer sowieso keine Einkommenssteuer zahlt, kriegt es auch nicht.

Lob von Ökonomen für Energiepauschale, Kritik an Senkung der Kraftstoffpreise

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 15:25 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Ab wann erfolgt die Änderung der Energiesteuer?

Goalgetter1990, Donnerstag, 24.03.2022, 14:23 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Vielleicht bin ich zu blöd, aber ich sehe nirgendwo eine Info, ab wann die Änderung auf die Energiesteuer greift?

Ab wann erfolgt die Änderung der Energiesteuer?

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.03.2022, 15:17 (vor 1367 Tagen) @ Goalgetter1990

"Das tritt nach meiner Kenntnis... ist das sofort, unverzüglich."

Ab wann erfolgt die Änderung der Energiesteuer?

Dudi, Tor zum Münsterland, Donnerstag, 24.03.2022, 16:31 (vor 1367 Tagen) @ Habakuk

klassischer Abstauber ;-)

Ab wann erfolgt die Änderung der Energiesteuer?

Der unglaubliche Alk, Donnerstag, 24.03.2022, 14:58 (vor 1367 Tagen) @ Goalgetter1990

Meinst Du die EEG Umlage? In der Erklärung des Bundesfinanzministeriums steht dazu der 01. Juli 2022, falls Du das meinst.

es gibt noch kein Datum (für alle Maßnahmen)

Freyr, Donnerstag, 24.03.2022, 14:33 (vor 1367 Tagen) @ Goalgetter1990

auf der PK wurde kein Datum genannt soweit ich hingehört habe

---------
Wenn es wie bei Corona läuft, ist es eh nur der allerallererste Entwurf und der wird noch zig mal angepasst um dann im Herbst umgesetzt zu werden ;)

Entlastungspaket 300€ für jeden

Frankonius, Donnerstag, 24.03.2022, 13:29 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Wie soll denn die Versteuerung dieser 300,00 EUR Pauschale erfolgen? Wird das quasi als "Gehalt" ausgezahlt und die Steuern und Sozialabgaben (???) gleich vom Arbeitgeber abgezogen oder gibt es für alle Arbeitnehmer dann eine Pflichtveranlagung für das Jahr 2022?

Entlastungspaket 300€ für jeden

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 13:49 (vor 1367 Tagen) @ Litze

Soll als Pauschale zum Gehalt ausgezahlt werden.
Wird dann auch noch versteuert.

Entlastungspaket 300€ für jeden

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 24.03.2022, 16:11 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von jniklast, Donnerstag, 24.03.2022, 16:17

Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das so bleibt, aber wir werden es sehen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

TobiHH, Donnerstag, 24.03.2022, 16:02 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Soll als Pauschale zum Gehalt ausgezahlt werden.
Wird dann auch noch versteuert.

echt jetzt? das ja ein witz dann

Entlastungspaket 300€ für jeden

Oleoleole, Donnerstag, 24.03.2022, 15:20 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

waspassiert, wenn man kein Gehalt bekommt?

Entlastungspaket 300€ für jeden

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 15:23 (vor 1367 Tagen) @ Oleoleole

waspassiert, wenn man kein Gehalt bekommt?

Warum bekommst du kein Gehalt?

Rentner? HartzIV? Student? Pech gehabt.
Selbständig? Das regelt sich über die Einkommensteuervorrauszahlung.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Chappi1991 ⌂ @, Donnerstag, 24.03.2022, 21:11 (vor 1367 Tagen) @ Thomas

waspassiert, wenn man kein Gehalt bekommt?


Warum bekommst du kein Gehalt?

Rentner? HartzIV? Student? Pech gehabt.
Selbständig? Das regelt sich über die Einkommensteuervorrauszahlung.

Es gibt auch Leute, die tageweise Arbeitgeber haben, z.B. beim Film etc. Die arbeiten u.U. genausoviel und verdienen nicht unbedingt weniger als Leute mit einem festen Arbeitgeber. Bekommen die Zulage allerdings nicht, wenn ich das richtig verstehe.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 21:25 (vor 1367 Tagen) @ Chappi1991

Zahlen die keine Einkommensteuer?

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 21:22 (vor 1367 Tagen) @ Chappi1991

waspassiert, wenn man kein Gehalt bekommt?


Warum bekommst du kein Gehalt?

Rentner? HartzIV? Student? Pech gehabt.
Selbständig? Das regelt sich über die Einkommensteuervorrauszahlung.


Es gibt auch Leute, die tageweise Arbeitgeber haben, z.B. beim Film etc. Die arbeiten u.U. genausoviel und verdienen nicht unbedingt weniger als Leute mit einem festen Arbeitgeber. Bekommen die Zulage allerdings nicht, wenn ich das richtig verstehe.

Da könnte durchaus noch nachgebessert werden. Man wird abwarten müssen, bis die genauen "Spielregeln" festgelegt worden sind.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Oleoleole, Donnerstag, 24.03.2022, 15:50 (vor 1367 Tagen) @ Thomas

Sabbatical....

Elternzeit?

Problembaer, Ort, Donnerstag, 24.03.2022, 15:34 (vor 1367 Tagen) @ Thomas

.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Freyr, Donnerstag, 24.03.2022, 15:22 (vor 1367 Tagen) @ Oleoleole

waspassiert, wenn man kein Gehalt bekommt?

dann ärgert man sich über die falsche Überschrift, dass jeder gar nicht jeder ist. Und schaut traurig auf 0€ Zuschuss. (nur auf diesen Zuschuss bezogen)

Entlastungspaket 300€ für jeden

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Donnerstag, 24.03.2022, 14:05 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Also die Coronaprämie (Pflege) war auch auf dem Lohnzettel drauf und wurde nicht versteuert.

Entlastungspaket 300€ für jeden

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 14:23 (vor 1367 Tagen) @ Capsi Capslock

Ja, weil das so so geregelt war.

Zu den 300€ Entlastung ist zu lesen, dass die versteuert werden müssen.
Am Ende weiß man es, wenn es den Bundestag passiert hat (wenn ich mich nicht irre).

Entlastungspaket 300€ für jeden

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 13:59 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Soll als Pauschale zum Gehalt ausgezahlt werden.
Wird dann auch noch versteuert.

Ich darf 300 von der Vorauszahlung abziehen :-)

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 13:26 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

https://twitter.com/MFratzscher/status/1503997621509238789

Der Tweet ist vom 16.03, wesentliches dürfte sich nicht geändert haben. Ich persönlich würde nicht von "Überschuss Anbieter" sprechen, weil auch der ja Kosten hat. Aber die haben sich nicht wesentlich erhöht. Der Anteil der Anbieter hingegen sehr deutlich.

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Donnerstag, 24.03.2022, 14:08 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Ich persönlich würde nicht von "Überschuss Anbieter" sprechen, weil auch der ja Kosten hat.

Ehh, ja: die Kosten für Verwaltung und Produktion sind aber relativ konstant= die gab es im Februar in sehr ähnlicher wenn nicht gleicher Höhe.

In einem Artikel vom ADAC hab ich vorhin ein Diagramm gesehen wo die Rohölpreise in 2008 permanent über 100 Doller/ Barrel lagen, in der Spitze sogar die 150 Dollar anpeilten- der Spritpreis für Super aber nie über 1,60 ging.

Herr Lindner, der sich ja wie kein zweiter darauf versteht mit festem Blick und ebensolcher Stimme den grössten Unsinn zu verzapfen, hat "die Reaktion der Märkte" als Schuldigen für die happigen Preisaufschläge ausgemacht. Was er damit meint bleibt unklar da- abgesehen von einer kurzen Spitze (Aber noch unterhalb von 2008- sind die Rohölpreise längst und konstant wieder unter 100 Dollar.

Das ist es also nicht.

Man lässt also die Ölmultis sich munter die Taschen vollschaufeln und Herr Lindner und das Kartellamt lassen verlauten, man könne keine Beweise für Preisabsprachen sehen.

???

Ein gutes Beispiel dafür, dass beide nutzlos sind!

Herr Lindner ist hoffentlich irgendwann wech und verkauft Versicherungen oder so, das würde seinen Wirtschaftskenntnissen jedenfalls eher entsprechen als das Niveau was im jetzigen Amt erwartet werden sollte.

Aber an das Kartellamt müsste man man SEHR SCHNELL und SEHR HABHAFT rangehen- das ist nämlich das einzige Mittel solche Konzerne an die Kette zu legen. Und wenn die dann wesentliche Prinzipien des "Wettbewerbs am Markt" mal begriffen haben bekommen sie vielleicht auch brauchbare Fernsehverträge für die Fussball Bundesliga hin.

Was zugegebenermassen ziemlich unwichtig ist im Moment.

Dass aber die angeblichen "Wettbewerbshüter" zusehen, wie ein Oligopol von Scheissfirmen die Inflation in ungeahnte Höhen schiessen lässt und der zuständige Finanzminister sich über die satten Zuschläge aus der MWSt (immerhin ca. 25% Mehreinnahme aus der MWSt auf Sprit im Vergleich zu 1,60/ l...) freut ohne tätig zu werden ist schon ein starkes Stück.

Beziehungsweise: eine Frechheit!

Die einzige Erklärung dafür, dass sich das 2008- am Vorabend der Weltwirtschaftskrise- keiner getraut hat.

Jetzt sagt man einfach "Ukraine" mit nem Schulterzucken und verdoppelt den Gewinn.

Würde ich auch gerne machen...

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 14:21 (vor 1367 Tagen) @ Schleicheisen

Den 1:1 Vergleich mit 2008 kann man aber nicht ziehen.

2008 war der Euro stärker.
100 Dollar waren 2008 ca 68€, während es heute ca 90€ sind.
Dazu höhere Produktionskosten (Löhne, Energie).
CO2 Steuer kommt auch noch drauf.

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Donnerstag, 24.03.2022, 16:42 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Dann waren die 143 Dollar/ Barrel in der Spitze in 2008 aber auch über 100 Euro- und die Preise wie beschrieben "niedrig".

Die anderen Punkte mögen einerseits stimmen- es bleibt aber die Frage weshalb wir im Januar 2022- mit identischen Löhnen und ähnlichen Energiepreisen und auch schon mit CO2 Steuer und ähnlichem Euro Wechselkurs- noch mit 1,60 zurecht kamen (dass man sich jemals darüber freuen würde...) aber das nach dem Kriegseintritt plötzlich bei 2,10 liegt kannst Du mit den Argumenten nicht belegen.

Ausser damit dass die Mineralölindustrie Kasse macht, ein anderes Argument gibt es dafür nicht.

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 17:21 (vor 1367 Tagen) @ Schleicheisen

Dann waren die 143 Dollar/ Barrel in der Spitze in 2008 aber auch über 100 Euro- und die Preise wie beschrieben "niedrig".

Die anderen Punkte mögen einerseits stimmen- es bleibt aber die Frage weshalb wir im Januar 2022- mit identischen Löhnen und ähnlichen Energiepreisen und auch schon mit CO2 Steuer und ähnlichem Euro Wechselkurs- noch mit 1,60 zurecht kamen (dass man sich jemals darüber freuen würde...) aber das nach dem Kriegseintritt plötzlich bei 2,10 liegt kannst Du mit den Argumenten nicht belegen.

Na komm, du hast angefangen den Quervergleich 2008 zu machen. ;-)
Ich hab nur Punkte genannt aufgrund derer ein direkter Vergleich mit 2008 halt weiterhin möglich, aber nicht aussagekräftig ist.
Und auch seit Januar können (ich schreib nicht müssen!) sich (dazu hab ich aber keinen Einblick in die Raffinerien) die Energiekosten für die Herstellung erhöht haben. Schließlich braucht's auch Energie für die Herstellung von Benzin / Diesel.
Dazu noch Transportkosten zu den Tankstellen. Bzw. die Tankstelle verbraucht auch wieder Energie.


Davon ab, dass der gehandelte Rohölpreis sich nicht 1:1 an der Tankstelle wieder findet (und es ja auch in der Vergangenheit meist schneller hoch wie runter geht):
Am 23.01. kostete der Liter E10 hier 1,639. Aktuell kostet der Liter E10 hier 1,979€.
Steigerung um 20,74%.

Brent Öl kostete am 23.01. ca $89 = 79€ (1€=$1,13). Brent Öl kostet gerade ca $118 = 107€ (1€=$1,10)
Macht einen Anstieg von 32% bzw. durch den leicht schwächeren Euro von 35%.

Schaut man also auf den Rohölpreis, dann ist der Anstieg an der Zapfsäule aktuell also sogar niedriger. Und nun?

Ausser damit dass die Mineralölindustrie Kasse macht, ein anderes Argument gibt es dafür nicht.

Machten sie schon immer. Mal mehr, mal weniger.
Gemeinhin könnte man auch sagen: ist auch deren Aufgabe. Sind gewinnorientierte Unternehmen.
Und wenn es noch genügend Abnehmer gibt (hatten wir hier auch schon zur Genüge), warum sollten sie dann nicht auf den Preisen beharren?

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 25.03.2022, 06:52 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Na komm, du hast angefangen den Quervergleich 2008 zu machen. ;-)

Eh: ja. Wenn man die aktuelle Situation einordnen möchte kann man dafür ein wenig in die Vergangenheit schauen. Und da war 2008 eben die Zeit wo Rohöl- auch unter Berücksichtigung des Wechselkurses- für längere Zeit über 100 $ lag, die Preise aber nicht im selben Mass gestiegen sind wie derzeit. Die von Dir genannten Punkte machen Unterschiede im niedrigen Prozentbereich, der ADAC rechnet vor dass „die Marge“ von langjährig durchschnittlich 35…38 Ct/ l auf derzeit über 80 Ct gesteigert wurde.

Kann man zur Kenntnis nehmen, muss man aber nicht.

Ausser damit dass die Mineralölindustrie Kasse macht, ein anderes Argument gibt es dafür nicht.


Machten sie schon immer. Mal mehr, mal weniger.
Gemeinhin könnte man auch sagen: ist auch deren Aufgabe. Sind gewinnorientierte Unternehmen.
Und wenn es noch genügend Abnehmer gibt (hatten wir hier auch schon zur Genüge), warum sollten sie dann nicht auf den Preisen beharren?

Mein Kritikpunkt ist der nicht vorhandene Markt den Du ja hier anführen willst: ja, es gibt Abnehmer die auf das Produkt angewiesen sind und deshalb kaufen.

Es gibt aber KEINEN WETTBEWERB unter den Anbietern.

Wenn Dein Bäcker 6 Mal am Tag den Preis für Brötchen ändern würde und an Weihnachten mal eben verdoppelt würdest Du da nicht mehr kaufen, er müsste seine Preispolitik überdenken oder zumachen. Wenn sich alle Bäcker untereinander absprechen und über das Bäckerforum koordinieren würde es Ärger und ggfs staatlichen Eingriff geben wie zB in Frankreich wo jeder Bäcker bestimmte Brotsorten zum vorgeschriebenen Preis im Programm haben muss.

Das hat man mal eingeführt weil man erkannt hat dass das Produkt eine gewisse Bedeutung für die Bevölkerung hat. Nun ist essen wichtiger als Autofahren,ist klar.

Dass es aber einem Oligopol möglich ist, seine Marktmacht ohne Konkurrenz so auszunutzen und damit eine ganze Volkswirtschaft zu beeinflussen nur weil das zuständige Amt nicht erkennen kann dass es Absprachen gibt (…) und die zuständigen Politiker keinen Handlungsbedarf sehen weil sie sich über die Steuereinnahmen freuen ärgert mich.

Wenn Du diesen Zustand für normal hältst ist das eben Deine Sichtweise aber nicht meine;-)

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 24.03.2022, 19:28 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Zu Corona Beginn hat auch jeder gerne seeeehr günstig getankt (Diesel zt unter 1 Euro), gab keine Beschwerden als fast um Einstandspreis verkauft wurde

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 17:37 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Brent Öl kostete am 23.01. ca $89 = 79€ (1€=$1,13). Brent Öl kostet gerade ca $118 = 107€ (1€=$1,10)
Macht einen Anstieg von 32% bzw. durch den leicht schwächeren Euro von 35%.

Schaut man also auf den Rohölpreis, dann ist der Anstieg an der Zapfsäule aktuell also sogar niedriger. Und nun?

So darf man aber nicht rechnen. Die Mineralölsteuer steigt nicht, die wird pro Liter festgelegt. Die CO2-Abgabe steigt ebenfalls nicht, die bezieht sich auf die CO2-Emissionen des Kraftstoffs. Und die Kosten der Mineralölkonzerne für Transport und Vertrieb steigen ebenfalls nicht in relevantem Umfang an.

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 18:20 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Hab die von dir angesprochenen Steuern zwar mit keiner Silbe erwähnt, aber halt mir das ruhig vor.
Den Quervergleich mit 2008 hat der Kollege vor Dir eingebracht, den ich entkräftet habe, woraufhin er mit den Werten von Januar zu März kam und ich exemplarisch vorgerechnet habe, dass der Anstieg zwischen zwei Tagesdaten an der Zapfsäule niedriger ist als an der Börse und das direkt mit dem einleitenden Hinweis, dass sich die Werte zwischen den beiden nie 1:1 vergleichen lassen.

Über die Herstell-, Vertriebs- und Transportkosten habe ich nur spekuliert. Da Du ja anscheinend mehr Wissen hast, freue ich mich schon auf die von Dir bereitgestellten Werte aus Januar und März. Vielen Dank dafür!

Ganz davon ab, hab ich auch nie bestritten, dass die Unternehmen daran verdienen. Ist ja komischerweise auch deren Geschäftsfeld und kein Staatsbetrieb, der dass aus Liebe zum Volke kostenlos macht (wobei selbst das für staatliche Dienstleistungen ja nicht immer zutreffend ist).

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 19:14 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Hab die von dir angesprochenen Steuern zwar mit keiner Silbe erwähnt, aber halt mir das ruhig vor.
Den Quervergleich mit 2008 hat der Kollege vor Dir eingebracht, den ich entkräftet habe, woraufhin er mit den Werten von Januar zu März kam und ich exemplarisch vorgerechnet habe, dass der Anstieg zwischen zwei Tagesdaten an der Zapfsäule niedriger ist als an der Börse und das direkt mit dem einleitenden Hinweis, dass sich die Werte zwischen den beiden nie 1:1 vergleichen lassen.

Über die Herstell-, Vertriebs- und Transportkosten habe ich nur spekuliert. Da Du ja anscheinend mehr Wissen hast, freue ich mich schon auf die von Dir bereitgestellten Werte aus Januar und März. Vielen Dank dafür!

Ganz davon ab, hab ich auch nie bestritten, dass die Unternehmen daran verdienen. Ist ja komischerweise auch deren Geschäftsfeld und kein Staatsbetrieb, der dass aus Liebe zum Volke kostenlos macht (wobei selbst das für staatliche Dienstleistungen ja nicht immer zutreffend ist).

Den Kostenanteil des Rohöls beim Treibstoff kann man nachlesen, das ist kein Geheimnis. Dazu gab es in den letzten Tagen und Wochen einige Artikel. Der Anteil der Mineralölsteuer und der CO2-Abgaben ist fest. Die Kosten der Mineralölkonzerne für Distribution, etc. dürften wohl nicht in relevantem Umfang gestiegen sein. Dann kommt oben drauf noch die Umsatzsteuer. Die wiederum steigt dann wieder mit dem steigenden Netto-Preis.

Hier findet sich eine nachvollziehbare Überschlagsrechnung: https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1503435233047334914

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

nacho, Donnerstag, 24.03.2022, 19:22 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Hab die von dir angesprochenen Steuern zwar mit keiner Silbe erwähnt, aber halt mir das ruhig vor.
Den Quervergleich mit 2008 hat der Kollege vor Dir eingebracht, den ich entkräftet habe, woraufhin er mit den Werten von Januar zu März kam und ich exemplarisch vorgerechnet habe, dass der Anstieg zwischen zwei Tagesdaten an der Zapfsäule niedriger ist als an der Börse und das direkt mit dem einleitenden Hinweis, dass sich die Werte zwischen den beiden nie 1:1 vergleichen lassen.

Über die Herstell-, Vertriebs- und Transportkosten habe ich nur spekuliert. Da Du ja anscheinend mehr Wissen hast, freue ich mich schon auf die von Dir bereitgestellten Werte aus Januar und März. Vielen Dank dafür!

Ganz davon ab, hab ich auch nie bestritten, dass die Unternehmen daran verdienen. Ist ja komischerweise auch deren Geschäftsfeld und kein Staatsbetrieb, der dass aus Liebe zum Volke kostenlos macht (wobei selbst das für staatliche Dienstleistungen ja nicht immer zutreffend ist).


Den Kostenanteil des Rohöls beim Treibstoff kann man nachlesen, das ist kein Geheimnis. Dazu gab es in den letzten Tagen und Wochen einige Artikel. Der Anteil der Mineralölsteuer und der CO2-Abgaben ist fest. Die Kosten der Mineralölkonzerne für Distribution, etc. dürften wohl nicht in relevantem Umfang gestiegen sein. Dann kommt oben drauf noch die Umsatzsteuer. Die wiederum steigt dann wieder mit dem steigenden Netto-Preis.

Hier findet sich eine nachvollziehbare Überschlagsrechnung: https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1503435233047334914

Dann schau dir mal die Kosten für einen Öltanker aktuell an, wenn du es überhaupt schaffst einen zu mieten, das wird das viel größere Problem sein. Stecken sich die Ölkonzerne hohe Gewinne ein? Ja, aber man sollte aktuell die Transportkosten nicht vernachlässigen.

Kraftstoffpreise, aufgeschlüsselt nach Rohlöl und Steuern und Anteil des Anbieters

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 19:46 (vor 1367 Tagen) @ nacho

Dann schau dir mal die Kosten für einen Öltanker aktuell an, wenn du es überhaupt schaffst einen zu mieten, das wird das viel größere Problem sein. Stecken sich die Ölkonzerne hohe Gewinne ein? Ja, aber man sollte aktuell die Transportkosten nicht vernachlässigen.

Ein beträchtlicher Teil des Rohöls kommt noch immer per Pipeline nach Deutschland. Die Frachtkosten für Tanker sind aktuell wohl doppelt so hoch wie im langjährigen Mittel. Ein moderner Öltanker kann mehrere Millionen Barrel Öl transportieren. Da schlagen selbst Transportkosten im siebenstelligen Bereich nur bedingt durch.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Felix, Chutney, Donnerstag, 24.03.2022, 13:12 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

So ganz verstanden habe ich das noch nicht, warum Benzin um 30 Cent entlastet wird, der Diesel aber nur um 14 Cent. Beim Diesel zahlt man a) wesentlich mehr Steuern, ist b) derzeit teurer als Benzin und c) trifft am meisten diejenigen, die man eigentlich schützen will (Kleinbetriebe und berufliche Vielfahrer). Kann mir das jemand erklären?

Entlastungspaket 300€ für jeden

Freyr, Donnerstag, 24.03.2022, 13:19 (vor 1367 Tagen) @ Felix

weil die Energiesteuer bei 65,45 Cent für Benzin liegt und bei Diesel nur bei 47,04 Cent.
Damit sänke die Energiesteuer für Benzin auf 35 Cent und für Diesel auf 33 Cent

Es heißt ja
"Die Energiesteuer auf Kraftstoffe wird befristet für drei Monate auf das europäische Mindestmaß abgesenkt."

Entlastungspaket 300€ für jeden

Felix, Chutney, Donnerstag, 24.03.2022, 13:21 (vor 1367 Tagen) @ Freyr

Ah! Klingt pausibel, danke für die Erläuterung.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Freyr, Donnerstag, 24.03.2022, 12:04 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

- "Allen einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen (Steuerklassen 1-5) wird einmalig eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro als Zuschuss zum Gehalt ausgezahlt."

Rentner, Studenten ohne Bafög, etc. gehen vollkommen leer aus


- Die Energiesteuer auf Kraftstoffe wird befristet für drei Monate auf das europäische Mindestmaß abgesenkt. (Benzin ca. 30 Cent, Diesel 14 Cent)

Das wird leider nicht in dem Maße an die Verbraucher weitergegeben. Wie Sascha es sagte: Der Preisvorteil wird so eher zugunsten der Mineralölkonzerne ausgestaltet.
Die schlechte aller vorgeschlagenen Punkte

- öffentlichen Personennahverkehr soll es für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro/Monat geben.

also 27€ für 3 Monate. Klingt nicht schlecht. Kommt letztendlich auch darauf an, ob es sich auf den Verkehrsverbund bezieht oder auch überregional im Nahverkehr gilt.
(ÖPNV-Abo sollte man also zum Start des Ganzen kündigen)

-"100€ Bonus für Grundsicherung"

vernünftig

- "Eigentümer sollen verpflichtet werden, über 20 Jahre alte Heizungen auszutauschen."

ich hoffe das wird verbindlich erst für 2030 gelten. Da habe ich meinen nächsten Handwerkertermin

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:51 (vor 1367 Tagen) @ Freyr

- "Allen einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen (Steuerklassen 1-5) wird einmalig eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro als Zuschuss zum Gehalt ausgezahlt."

Rentner, Studenten ohne Bafög, etc. gehen vollkommen leer aus

Minijobber ebenfalls, oder?

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 24.03.2022, 13:28 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Ja, da nicht einkommensteuerpflichtig.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 13:41 (vor 1367 Tagen) @ DB146

Ja, da nicht einkommensteuerpflichtig.

Finde ich dann als "Leistungsempfänger" dieses Geschenkes dann auch einfach falsch. Die Menschen mit einem geringen, oder gar keinem Einkommen haben ebenso massiv mit hohen Energie- und Gaspreisen zu kämpfen und gerade die erfahren eine deutlich geringere Unterstützung.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 24.03.2022, 14:38 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Ganz deiner Meinung… hier hat sich offensichtlich die FDP leider (und schon wieder) durchgesetzt.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 15:07 (vor 1367 Tagen) @ DB146

Ganz deiner Meinung… hier hat sich offensichtlich die FDP leider (und schon wieder) durchgesetzt.

Es ist im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf jedenfalls eine deutliche Verbesserung, weil jetzt auch Selbstständige dabei sind. Im Übrigen gibt's für Empfänger von Transferleistungen auch nen Zuschuss.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 24.03.2022, 12:43 (vor 1367 Tagen) @ Freyr

Auch ohne Verpflichtung ist es aktuell schon schwer Angebote zum Austausch der Heizung zu erhalten.
Die Betriebe dürften jubeln!

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Maddi, Donnerstag, 24.03.2022, 14:13 (vor 1367 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Maddi, Donnerstag, 24.03.2022, 14:17

Juhu, steigen die Preise für Wärmepumpen etc. weiter und man bekommt eine 2024. So eine Verpflichtung ohne Aufschubmöglichleiten ist komplett lebensfremd.

Freut sich die Oma für die letzten paar Jahre nochmal ordentlich Geld ins Haus stecken zu müssen...

Edit: woher kommt die Verpflichtung? Konnte jetzt in den ersten 2 gelesenen Artikeln von keiner Pflicht lesen.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 24.03.2022, 13:29 (vor 1367 Tagen) @ Schaumkrone

Versuch mal eine Wärmepumpe zu bekommen. Auch dort extreme Knappheit an Waren; also doppelte Knappheit wenn man so will.

Nette Idee, aber doch mit einigen Fehlern

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 24.03.2022, 13:36 (vor 1367 Tagen) @ DB146

Versuch mal eine Wärmepumpe zu bekommen. Auch dort extreme Knappheit an Waren; also doppelte Knappheit wenn man so will.


Versuche ich seit Wochen ;)

Wann genau wurde der Oster-Lockdown beschlossen?

Franke, Donnerstag, 24.03.2022, 12:37 (vor 1367 Tagen) @ Freyr

Ist da vielleicht gerade Jahrestag?
;-)

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 12:03 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Wäre die korrekte Überschrift

;-)

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.03.2022, 12:19 (vor 1367 Tagen) @ bigfoot49

Wäre die korrekte Überschrift

Die korrekte Überschrift wäre: "Den Kuchen für die FDP, die Krümel für die anderen."

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 12:40 (vor 1367 Tagen) @ Habakuk

Wäre die korrekte Überschrift


Die korrekte Überschrift wäre: "Den Kuchen für die FDP, die Krümel für die anderen."

Weil? Begründung wäre nice.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.03.2022, 12:43 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Weil sich Lindner mit seinem Milliardengeschenk an die Mineralölkonzerne durchgesetzt hat. Der Rest ist Pillepalle.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 12:44 (vor 1367 Tagen) @ Habakuk

Weil sich Lindner mit seinem Milliardengeschenk an die Mineralölkonzerne durchgesetzt hat. Der Rest ist Pillepalle.

Das war ja eigentlich nicht seine Idee, sondern ein Tankrabatt. Well...

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.03.2022, 12:49 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Ist das nicht nur Wortklauberei? Oder wie man andernorts sagt: eine Spezialoperation.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 13:58 (vor 1367 Tagen) @ Habakuk

Ist das nicht nur Wortklauberei? Oder wie man andernorts sagt: eine Spezialoperation.

Nein. Beim Zuschuss wäre der Preis gleich geblieben und der Staat hätte Summe X übernommen. Imho hätte das weniger Mitnahmeeffekte gehabt.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

Eastwood, Donnerstag, 24.03.2022, 14:20 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Nein. Beim Zuschuss wäre der Preis gleich geblieben und der Staat hätte Summe X übernommen. Imho hätte das weniger Mitnahmeeffekte gehabt.

Weil? Begründung wäre nice.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 15:06 (vor 1367 Tagen) @ Eastwood

Nein. Beim Zuschuss wäre der Preis gleich geblieben und der Staat hätte Summe X übernommen. Imho hätte das weniger Mitnahmeeffekte gehabt.


Weil? Begründung wäre nice.

Weil der Staat in einem Fall in die Preisgestaltung eingreift, vulgo der Preis an der Zapfsäule sinkt (1,63€ statt 2,00€). Im anderen Fall wird halt nur weniger gezahlt, weil die Differenz durch den Staat ausgeglichen wird.

Entlastungspaket 300€ für jeden Einkommenssteuerpflichtigen

Habakuk, OWL, Donnerstag, 24.03.2022, 14:02 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Das ist wohl eher ein gradueller Unterschied. Wenn der Hammer das falsche Werkzeug ist, dann ist es nicht so wichtig, welchen Hammer man nimmt.

ÖPNV

Frankonius, Donnerstag, 24.03.2022, 11:41 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Das mit den 9€ für ein Monatsticket, finde ich grundsätzlich eine sehr gute Idee, wenn man nur wüsste ob das Lokal (Stadtgebiet) gilt oder z.B. für Pendler innerhalb des Bundeslandes

Das größte Problem ist da am Ende auch sicherlich die Bürokratie, bis das alles umgesetzt ist, haben wir dann mglw. Herbst

ÖPNV

MirkoWSG, Freitag, 25.03.2022, 10:05 (vor 1366 Tagen) @ DanVanKes

Hat sich denn der sprunghafte Anstieg des Kraftstoffpreises schon positiv auf den ÖPNV ausgewirkt?

Die meisten Leute fahren ja nicht zum Spaß mit dem Auto statt mit dem ÖPNV zur Arbeit, da ist es doch egal ob das Ticket 100 oder nur noch 9 Euro kostet.

Mangelnde Flexibilität und der Zeitaufwand sind die Faktoren die gegen den ÖPNV sprechen.

ÖPNV

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 24.03.2022, 16:47 (vor 1367 Tagen) @ DanVanKes

Also auf mich/ meine Familie bezogen:

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir uns solche Tickets besorgen und damit ZUSÄTZLICH ein paar Ausflüge machen. Ist dann zwar nicht Sinn der eigentlichen Sache aber was solls.


Zur Arbeit kommen wir mit dem ÖPNV nicht...haben aber auch nur wenige Kilometer zu fahren.

Der Bus Richtung Ort der Praxis in der meine Frau arbeitet fährt nur 2x am Morgen
Um 5:56 und um 6:53 Uhr. Das macht keinen Sinn.

ÖPNV

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 24.03.2022, 11:59 (vor 1367 Tagen) @ DanVanKes

Das größte Problem ist da am Ende auch sicherlich die Bürokratie, bis das alles umgesetzt ist, haben wir dann mglw. Herbst

Genau das befürchte ich auch. Da es ja „nur“ eine finanzielle Unterstützung der Landesregierungen ist.

:-/

ÖPNV

nacho, Donnerstag, 24.03.2022, 11:55 (vor 1367 Tagen) @ DanVanKes

Damit wäre das billiger als das was Studenten für das Semesterticket an der Uni zahlen, gut, das gilt für ganz NRW und bei den 9 Euro ist noch nicht klar was alles gilt

ÖPNV

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:10 (vor 1367 Tagen) @ nacho

und was mit den Abos passiert, die aktuell laufen. Die kann man nämlich auch nicht einfach so mal eben kündigen.

ÖPNV

tim86, Hamburg, Donnerstag, 24.03.2022, 15:23 (vor 1367 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von tim86, Donnerstag, 24.03.2022, 15:26

Das ist auch eines der Probleme, die ich da momentan sehe. Ich hab ein Jobticket, sollte ich es aber Kündigen würde ich eine 9 Monateige sperre bekommen, In denen ich 114€ pro Monat für das normale Monatsticket zahlen müsste, statt der 50€ durch das Jobticket. Bei mir persönlich nicht mal so groß das Problem, ich wüsste aktuell nicht was ich mit 40€ mehr im Monat machen soll. Aber für Familien die aktuell finanzielle Probleme haben und ein Jobticket ist es doof.

Das andere Problem was ich sehe ist, dass man damit Leute in den ÖPNV bewegen will, was durchaus positiv ist, wenn man vorher auch die Kapazitäten ausbaut.

Zumindest in Hamburg sind wichtige Knotenpunkte bereits jetzt überlastet und der Ausbau dieser wird teilweise dieses Jahrzehnt nicht mehr fertig. Vorher kann man in Hamburg aber nicht signifikant mehr zum ÖPNV bewegen. Hier sehe ich in Hamburg aber eher das Problem bei der S-Bahn, die sehr eng geplant ist und Tagsüber fast keine Kapazitäten für Taktverdichtungen hat, als bei der U-Bahn. Und bei einigen Bus Bahnhöfen, die so stark frequentiert sind, dass sie keine weitere Taktverdichtung zulassen. Wenn man den Bahnhof nicht vergrößert.

Besonders schlimm ist hier der HBF, der nach Paris-Nord meist befahrene Bahnhof in Europa mit 550.000 Umsteigern pro Tag wovon alleine 270.000 auf den 4 S-Bahn Gleise umsteigen. Seit 2009 gibt es Warnungen das Eisenbahnbundesamt vor der Überlastung. Grube nannte ihn den größten Flaschenhals im deutschen Bahnverkehr. Dennoch hat das Verkehrsministerium ihn lange ignoriert. Jetzt steht nach Einschätzungen des Eisenbahnbundesamts vor ein Verkehrsinfakt und man beginnt jetzt mit der Planung des Ausbaus. Dieses Jahr soll dann eine Machbarkeitsstudie vorliegen...

ÖPNV

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 15:28 (vor 1367 Tagen) @ tim86

Das ist auch eines der Probleme, die ich da momentan sehe. Ich hab ein Jobticket, sollte ich es aber Kündigen würde ich eine 9 Monateige sperre bekommen, In denen ich 114€ pro Monat für das normale Monatsticket zahlen müsste, statt der 50€ durch das Jobticket.

Am saubersten wäre einfach, die monatlichen Gebühren für Abos für die Zeit auf 9 Euro zu senken. Aber was noch gar nicht klar ist, auch weil das 9 Euro-Ticket nur sehr kurz erwähnt wird in der Beschlußvorlage ist, ob es einen bundesweiten Geltungsbereich hat oder regional gilt. Was heißt dann wieder Regional?
Monatskarte der DSW oder weiter gefasst. Wenn ja, wie weit. Preisstufe A, B, C, D? Es bleibt spannend.

ÖPNV

BoleynGround, Freitag, 25.03.2022, 06:21 (vor 1367 Tagen) @ Thomas

Das ist auch eines der Probleme, die ich da momentan sehe. Ich hab ein Jobticket, sollte ich es aber Kündigen würde ich eine 9 Monateige sperre bekommen, In denen ich 114€ pro Monat für das normale Monatsticket zahlen müsste, statt der 50€ durch das Jobticket.


Am saubersten wäre einfach, die monatlichen Gebühren für Abos für die Zeit auf 9 Euro zu senken. Aber was noch gar nicht klar ist, auch weil das 9 Euro-Ticket nur sehr kurz erwähnt wird in der Beschlußvorlage ist, ob es einen bundesweiten Geltungsbereich hat oder regional gilt. Was heißt dann wieder Regional?
Monatskarte der DSW oder weiter gefasst. Wenn ja, wie weit. Preisstufe A, B, C, D? Es bleibt spannend.

Richtig zusammengefasst,

es müsste dann auf die jeweiligen Abos übertragen werden, die die ÖPNV Abonenten haben. In dem Fall VRR Preisstufe A-D zu jeweils 9 Euro für 3 Monate.

ÖPNV

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 11:48 (vor 1367 Tagen) @ DanVanKes

Das mit den 9€ für ein Monatsticket, finde ich grundsätzlich eine sehr gute Idee, wenn man nur wüsste ob das Lokal (Stadtgebiet) gilt oder z.B. für Pendler innerhalb des Bundeslandes

Das größte Problem ist da am Ende auch sicherlich die Bürokratie, bis das alles umgesetzt ist, haben wir dann mglw. Herbst

Da ist noch sehr viel unklar. Einerseits heißt es z.B. in den Überschriften "300 Euro für jeden Bürger". Aber wenn das über die Steuer laufen soll, dann fallen alle heraus, die nicht steuerpflichtig sind.

ÖPNV

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 24.03.2022, 11:45 (vor 1367 Tagen) @ DanVanKes

Ja das wird nicht einfach gerade wenn mehrere Tarifverbünde aneinander stoßen.
Ich hoffe dass man das pauschal macht. Theoretisch dann sogar für 9 € mit dem Bummelzug von München nach Hamburg.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 11:38 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Ich verstehe nicht wirklich, wie man eine Spritpreissenkung um 30 Cent so umsetzen will, dass sie auch in diesem Umfang beim Bürger ankommt, angesichts der massiv schwankenden Preise pro Tag. Da kann doch jeder Konzern die Preise um 30 Cent senken und sich dann in einer Stunde schon 5 Cent davon zurückholen, ohne dass es für den Bürger erkennbar ist, dass sich die Raffinerien hier bedienen.

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.

Psychologischer Effekt

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 13:57 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Die 30 Cent Senkung wird die Mineralölkonzerne vermutlich auch in psychologischer Sicht freuen. Wenn man den Liter Super jetzt bei 2,10 € - 2,20 € hält, dann freuen sich die Leute, wenn dann auf einmal 1,80 - 1,90 € Liter angeschlagen steht.

Und damit setzt sich dann ein Preisniveau, dass die Leute vor zwei Monaten noch über die so hohen Spritpreise hat stöhnen lassen, im Hinterkopf als "günstiger Preis" fest. Das eröffnet den Mineralölkonzernen sehr gute Möglichkeiten, dauerhaft ein deutlich höheres Preisniveau zu etablieren, weil "teuer" auf einmal gefühlt gar nicht mehr teuer ist.

Psychologischer Effekt

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 24.03.2022, 15:09 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Die 30 Cent Senkung wird die Mineralölkonzerne vermutlich auch in psychologischer Sicht freuen. Wenn man den Liter Super jetzt bei 2,10 € - 2,20 € hält, dann freuen sich die Leute, wenn dann auf einmal 1,80 - 1,90 € Liter angeschlagen steht.

Und damit setzt sich dann ein Preisniveau, dass die Leute vor zwei Monaten noch über die so hohen Spritpreise hat stöhnen lassen, im Hinterkopf als "günstiger Preis" fest. Das eröffnet den Mineralölkonzernen sehr gute Möglichkeiten, dauerhaft ein deutlich höheres Preisniveau zu etablieren, weil "teuer" auf einmal gefühlt gar nicht mehr teuer ist.

Ja. Da wäre Lindners Idee deutlich besser gewesen. Da hätte man diesen Nachteil nicht gehabt

Psychologischer Effekt

chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 24.03.2022, 17:53 (vor 1367 Tagen) @ MarcBVB

Ja. Da wäre Lindners Idee deutlich besser gewesen. Da hätte man diesen Nachteil nicht gehabt

Nein, die sind einfach per se schlecht, weil sie von Lindner kommen. Hab ich zumindest so verstanden.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Guido, Donnerstag, 24.03.2022, 13:34 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.

In NL sind die Preise gesunken nach der Steuersenkung. Wie nachhaltig das ist, müssen wir mal gucken, aber die unterschiedlichen Benzinpreise in der EU liegen nun mal größtenteils an unterschiedlichen Steuersätzen. Ich behaupte ja nicht, dass du unrecht hast (natürlich haben die Konzerne ihre Macht ausgenutzt und zusätzlich zugelangt, weil sie den Angstfaktor ausnutzen wollten), aber die Wahrheit liegt ja in der Mitte. Daher ist es nur logisch, die Senkung zeitlich zu begrenzen

Entlastungspaket 300€ für jeden

Freyr, Donnerstag, 24.03.2022, 13:50 (vor 1367 Tagen) @ Guido

In NL sind die Preise gesunken nach der Steuersenkung.

hm?
Es gab doch gar keine Steuersenkung.

"Ab dem 1. April senkt die niederländische Regierung die Spritsteuern um 21 Prozentpunkte."

Und die Benzinpreise sind aufgrund des sinkenden Ölpreises nur marginal gesunken, ebenso wie hier in Deutschland.
In den letzten Tagen stiegen sie sogar etwas (2-3 Cent)

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 13:45 (vor 1367 Tagen) @ Guido

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.


In NL sind die Preise gesunken nach der Steuersenkung. Wie nachhaltig das ist, müssen wir mal gucken, aber die unterschiedlichen Benzinpreise in der EU liegen nun mal größtenteils an unterschiedlichen Steuersätzen. Ich behaupte ja nicht, dass du unrecht hast (natürlich haben die Konzerne ihre Macht ausgenutzt und zusätzlich zugelangt, weil sie den Angstfaktor ausnutzen wollten), aber die Wahrheit liegt ja in der Mitte. Daher ist es nur logisch, die Senkung zeitlich zu begrenzen

Ja, aber es wird in der Realität auch eben nicht so sein, dass die Bürger 30 Cent je Liter für drei Monate weniger zahlen.

Aus Sicht der Mineralölkonzerne ist es ja auch nachvollziehbar, dass sie dieses undurchschaubare Preissystem mit mehrmals wechselnden Preisen pro Tag und mittlerweile auch signifikanten Schwankungen ausnutzen werden, um sich selber einen Teil des Kuchens zu sichern.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 13:45 (vor 1367 Tagen) @ Guido

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.


In NL sind die Preise gesunken nach der Steuersenkung. Wie nachhaltig das ist, müssen wir mal gucken, aber die unterschiedlichen Benzinpreise in der EU liegen nun mal größtenteils an unterschiedlichen Steuersätzen. Ich behaupte ja nicht, dass du unrecht hast (natürlich haben die Konzerne ihre Macht ausgenutzt und zusätzlich zugelangt, weil sie den Angstfaktor ausnutzen wollten), aber die Wahrheit liegt ja in der Mitte. Daher ist es nur logisch, die Senkung zeitlich zu begrenzen

Aus den Niederlanden heraus nach Deutschland und nach Belgien hat es einen recht massiven Tanktourismus gegeben. Vielfach auf ökonomisch nicht mehr nachvollziehbar. Das hat durchgeschlagen bis zu Tankstellen, die 50 bis 75 Kilometer von den Grenzen zu den Nachbarländern entfernt lagen. Dadurch gab es auch im niederländischen Binnenland ein Preisgefälle hin zu den Grenzen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 24.03.2022, 13:32 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Und der Preis an den Tankstellen wird bis zum Einführungsdatum schon leicht erhöht werden - oder nicht so sinken, wie die Rohölpreise. Gibt also gleich zwei Möglichkeiten zum Tricksen.

Es wird genau so kommen, wie du schreibst…

Entlastungspaket 300€ für jeden

Frankonius, Donnerstag, 24.03.2022, 12:00 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe nicht wirklich, wie man eine Spritpreissenkung um 30 Cent so umsetzen will, dass sie auch in diesem Umfang beim Bürger ankommt, angesichts der massiv schwankenden Preise pro Tag. Da kann doch jeder Konzern die Preise um 30 Cent senken und sich dann in einer Stunde schon 5 Cent davon zurückholen, ohne dass es für den Bürger erkennbar ist, dass sich die Raffinerien hier bedienen.

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.

Mit anderen Worten, der Rubel rollt.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Blarry, Essen, Donnerstag, 24.03.2022, 11:45 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Kein Bashing an der Stelle, aber irgendeine Kröte musst du nunmal schlucken, wenn du eine FDP in der Koalition hast. Ein so großes Paket ist ohne Geschenke für die, die keine benötigen, einfach nicht drin.

Das ist aber ein absolut

Problembaer, Ort, Donnerstag, 24.03.2022, 11:53 (vor 1367 Tagen) @ Blarry

Kein Bashing an der Stelle, aber irgendeine Kröte musst du nunmal schlucken, wenn du eine FDP in der Koalition hast. Ein so großes Paket ist ohne Geschenke für die, die keine benötigen, einfach nicht drin.

beschissenes Geschenk - und das sage ich als FDP Wähler.
Da hätte es deutlich bessere Alternativen gegeben...

Das ist aber ein absolut

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:45 (vor 1367 Tagen) @ Problembaer

beschissenes Geschenk - und das sage ich als FDP Wähler.
Da hätte es deutlich bessere Alternativen gegeben...

Dann hast Du aber doch mit Deiner Stimme genau solche beschissenen Geschenke bestellt.

Das ist aber ein absolut

Problembaer, Ort, Donnerstag, 24.03.2022, 13:05 (vor 1367 Tagen) @ fabian 1909

beschissenes Geschenk - und das sage ich als FDP Wähler.
Da hätte es deutlich bessere Alternativen gegeben...


Dann hast Du aber doch mit Deiner Stimme genau solche beschissenen Geschenke bestellt.

Jo und die Wähler der Grünen und SPD haben Waffenlieferungen bestellt ...

Das ist aber ein absolut

Problembaer, Donnerstag, 24.03.2022, 13:32 (vor 1367 Tagen) @ Problembaer

Ja nu, die FDP hat schon immer für die Steuererleichterungen nur bei denen die sie nicht brauchen gestanden. Und das doch auch ziemlich offen.
Also hast Du genau die bestellt mit Deiner Stimme, denn es war vorher klar, dass genau dies passiert.
Dass es genau eine solche Ausnahmesituation sein würde und damit besonders ergiebige Geschenke konnte man selbstverständlich nich vorhersehen. Aber die Geldverteilung „nach oben“ ist halt eben Grundprinzip der Partei der Besserverdienenden.

Und das mit den Waffenlieferungen und -Anschaffungen ist von den Grünen eher als Kröte geschluckt und geht eher an den eigentlichen Zielen vorbei (und wird ja auch entsprechend kritisiert und zT auch nur zähneknirschend umgesetzt… schon etwas anderes, als dass eine Partei selbst in Notsituationen Geschenke an die verteilt, die sie nicht brauchen….

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 11:44 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe nicht wirklich, wie man eine Spritpreissenkung um 30 Cent so umsetzen will, dass sie auch in diesem Umfang beim Bürger ankommt, angesichts der massiv schwankenden Preise pro Tag. Da kann doch jeder Konzern die Preise um 30 Cent senken und sich dann in einer Stunde schon 5 Cent davon zurückholen, ohne dass es für den Bürger erkennbar ist, dass sich die Raffinerien hier bedienen.

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.

Genau das war auch mein erster Gedanke. Auf dem Kraftstoffmarkt fehlen vor allem Importe von Diesel aus Russland. Die waren vor dem Krieg vor allem an die Freien Tankstellen gegangen. Deshalb fallen diese jetzt als Preiskorrektiv weg.

Zudem fahren die Unternehmen wie Speditionen, Verkehrsbetriebe, etc. die besonders unter den Preiserhöhungen leiden so gut wie ausschließlich Diesel-Fahrzeuge. Wegen des geringeren Spielraums werden die aber weniger stark entlastet als Benzin-Pkw.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 24.03.2022, 12:48 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Ich verstehe nicht wirklich, wie man eine Spritpreissenkung um 30 Cent so umsetzen will, dass sie auch in diesem Umfang beim Bürger ankommt, angesichts der massiv schwankenden Preise pro Tag. Da kann doch jeder Konzern die Preise um 30 Cent senken und sich dann in einer Stunde schon 5 Cent davon zurückholen, ohne dass es für den Bürger erkennbar ist, dass sich die Raffinerien hier bedienen.

Und dieser Preisvorteil für den Bürger wird dann ziemlich schnell zugunsten der Mineralölkonzerne weiter abgeschmolzen.


Genau das war auch mein erster Gedanke. Auf dem Kraftstoffmarkt fehlen vor allem Importe von Diesel aus Russland. Die waren vor dem Krieg vor allem an die Freien Tankstellen gegangen. Deshalb fallen diese jetzt als Preiskorrektiv weg.

Zudem fahren die Unternehmen wie Speditionen, Verkehrsbetriebe, etc. die besonders unter den Preiserhöhungen leiden so gut wie ausschließlich Diesel-Fahrzeuge. Wegen des geringeren Spielraums werden die aber weniger stark entlastet als Benzin-Pkw.

Schwierige Maßnahme, genauso wie eine eventuelle Mineralölsteuersenkung.
Schreien aber alle nach, viele Journalisten auch, man muß ja irgendwas machen.
Beides lässt sich aber nur mit Preiskontrollen machen.
Du kannst dem eigentlich nur fiskalpolitisch begegnen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 11:38 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.

Ich brauche die 300 Euro nicht. Und was die Subvention der Treibstoffpreise angeht, so dürfte das Geld zum größten Teil bei den Mineralölkonzernen landen. Der Anstieg der Rohölpreise hätte in der Spitze mit ca. 20 Cent pro Liter an den Tankstellen durchschlagen dürfen. Gestiegen sind die Preise aber deutlich stärker.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 11:40 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Ich brauche die 300 Euro nicht. Und was die Subvention der Treibstoffpreise angeht, so dürfte das Geld zum größten Teil bei den Mineralölkonzernen landen. Der Anstieg der Rohölpreise hätte in der Spitze mit ca. 20 Cent pro Liter an den Tankstellen durchschlagen dürfen. Gestiegen sind die Preise aber deutlich stärker.

Bei prozentualen Steueraufschlägen erhöht sich der Endpreis für den Kunden aber deutlich stärker als die reine Erhöhung der Rohölpreise.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 11:45 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.


Ich brauche die 300 Euro nicht. Und was die Subvention der Treibstoffpreise angeht, so dürfte das Geld zum größten Teil bei den Mineralölkonzernen landen. Der Anstieg der Rohölpreise hätte in der Spitze mit ca. 20 Cent pro Liter an den Tankstellen durchschlagen dürfen. Gestiegen sind die Preise aber deutlich stärker.


Bei prozentualen Steueraufschlägen erhöht sich der Endpreis für den Kunden aber deutlich stärker als die reine Erhöhung der Rohölpreise.

Prozentual schlägt nur die Mehrwertsteuer durch. Der Rest ist an die Treibstoffmenge bzw. den CO2-Gehalt gebunden.

P.S.: Und die Mehrwertsteuer war in dem Artikel, aus dem ich die 20 Cent habe, schon drin.

Entlastungspaket 300€ für jeden

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 24.03.2022, 11:53 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Und auch sonst führt eine prozentuale Besteuerung nicht zu einer höheren prozentualen Steigerung. Wenn etwas ohne MwSt. genau 100€ kostet, dann kostet es mit MwSt. 119€. Wenn der Grundpreis sich nun verdoppelt auf 200€, dann kostet es mit Steuer 238€, also genau das doppelte (Besteuerung ist letztlich einfache lineare Multiplikation).
Und da neben den reinen Rohstoffkosten beim Spritpreis sowieso noch andere "fixe" Kosten wie die Energiesteuer, Transport etc. dazu kommen, wäre eigentlich die Erwartung, dass ein 10% höherer Ölpreis zu weniger als 10% höheren Spritpreisen führt. Aber da natürlich nicht direkt der Ölpreis entscheidend ist, sondern der Diesel/Benzinpreis gibt es da so oder so eine Entkopplung.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 12:07 (vor 1367 Tagen) @ jniklast

Und auch sonst führt eine prozentuale Besteuerung nicht zu einer höheren prozentualen Steigerung. Wenn etwas ohne MwSt. genau 100€ kostet, dann kostet es mit MwSt. 119€. Wenn der Grundpreis sich nun verdoppelt auf 200€, dann kostet es mit Steuer 238€, also genau das doppelte (Besteuerung ist letztlich einfache lineare Multiplikation).

In den eigentlich angemessenen 20 Cent steckten ca. 3,2 Cent für die zusätzliche Mehrwertsteuer drin, um das mal auf eine konkrete Zahl herunter zu brechen.

Und da neben den reinen Rohstoffkosten beim Spritpreis sowieso noch andere "fixe" Kosten wie die Energiesteuer, Transport etc. dazu kommen, wäre eigentlich die Erwartung, dass ein 10% höherer Ölpreis zu weniger als 10% höheren Spritpreisen führt. Aber da natürlich nicht direkt der Ölpreis entscheidend ist, sondern der Diesel/Benzinpreis gibt es da so oder so eine Entkopplung.

So ist es. Entscheidend für den Anstieg ist der Wegfall von Diesel und ggf. auch Benzin auf dem freien Markt, auf dem sich die Freien Tankstellen bisher zum Teil bedient haben. Einerseits müssen die großen Mineralölkonzerne vermutlich ihre Beteiligungen in Russland abschreiben. Aber in den Deutschland-Zentralen dürften heute andererseits die Sektkorken knallen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:13 (vor 1367 Tagen) @ Ulrich

Und auch sonst führt eine prozentuale Besteuerung nicht zu einer höheren prozentualen Steigerung. Wenn etwas ohne MwSt. genau 100€ kostet, dann kostet es mit MwSt. 119€. Wenn der Grundpreis sich nun verdoppelt auf 200€, dann kostet es mit Steuer 238€, also genau das doppelte (Besteuerung ist letztlich einfache lineare Multiplikation).


In den eigentlich angemessenen 20 Cent steckten ca. 3,2 Cent für die zusätzliche Mehrwertsteuer drin, um das mal auf eine konkrete Zahl herunter zu brechen.

Und da neben den reinen Rohstoffkosten beim Spritpreis sowieso noch andere "fixe" Kosten wie die Energiesteuer, Transport etc. dazu kommen, wäre eigentlich die Erwartung, dass ein 10% höherer Ölpreis zu weniger als 10% höheren Spritpreisen führt. Aber da natürlich nicht direkt der Ölpreis entscheidend ist, sondern der Diesel/Benzinpreis gibt es da so oder so eine Entkopplung.

Der Transport an sich wird aber ebenfalls teurer. Sogar überproportional, weil neben den Bezinkosten auch noch steigende Lohnkosten etc. einfließen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Ulrich, Donnerstag, 24.03.2022, 13:29 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Der Transport an sich wird aber ebenfalls teurer. Sogar überproportional, weil neben den Bezinkosten auch noch steigende Lohnkosten etc. einfließen.

Auf den Liter gerechnet dürften wir hier lediglich um Bruchteile eines Cents reden.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:07 (vor 1367 Tagen) @ jniklast

Es hat auch niemand von einer höheren prozentualeren Steigung gesprochen, sondern von einer größeren Erhöhung der absoluten Zahlen, wenn die Basis erhöht wird.

Hast du 100 € und der Preis du zahlst 10 % Steuern darauf, sind das 110 €.
Erhöht sich der Preis auf 105 €, sind das dann 115,50 €. Die Erhöhung des Nettobetrags um 5 € führt zu einem um 5,50 € höheren Bruttopreis. Das wollte ich damit sagen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Blarry, Essen, Donnerstag, 24.03.2022, 11:31 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Blarry, Donnerstag, 24.03.2022, 11:35

Beninpreise um 30 Cent runter

Ist wieder typisch für den Westen, innenpolitische Probleme mit der kolonialen Ausbeutung Afrikas lösen zu wollen.

Eigentlich alles recht rationale und vernünftige Maßnahmen. Die 300 Euro als Pauschale sind höher als erwartet, aber auch richtig, um einkommensschwache Haushalte in Relation stärker zu entlasten. /Edit: als Abschlag der EkSt ist es natürlich Quatsch. Da wird man hoffentlich noch etwas Feinarbeit reinstecken, um auch Nichtsteuerpflichtigen die Entlastung zukommen zu lassen, über eine Gutschrift vom Jobcenter oder Jugendamt z.B.. Vielleicht steht ja was im Kleingedruckten dazu, muss man abwarten.
Dass eine Verringerung der Kraftstoffsteuer hingegen völlig am Problem vorbeigeht, werdet ihr merken, wenn der Sprit an der Zapfsäule zehn statt 30 Cent billiger wird.
Das ÖPNV-Ticket ist schon sehr sportlich bepreist, und dient sicher als Versuchsballon für zukünftige Förderungen.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 24.03.2022, 12:53 (vor 1367 Tagen) @ Blarry

Beninpreise um 30 Cent runter

Bewusster Schreibfehler, als Schlafschaf und gesteuerter Systemling vermeide ich die den Buchstaben "Z".

Entlastungspaket 300€ für jeden

Kapitän Haddock, Donnerstag, 24.03.2022, 11:51 (vor 1367 Tagen) @ Blarry

Dass eine Verringerung der Kraftstoffsteuer hingegen völlig am Problem vorbeigeht, werdet ihr merken, wenn der Sprit an der Zapfsäule zehn statt 30 Cent billiger wird.

Immerhin wird man bei der Preiszusammensetzung nun vielleicht doch noch genauer hinsehen und erkennen, wer sich da bereichert, der "ideologische Ökodiktaturgörenscheißstaat" ist es wahrscheinlich nicht.

Das ÖPNV-Ticket ist schon sehr sportlich bepreist, und dient sicher als Versuchsballon für zukünftige Förderungen.

Das Ticket werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen, allerdings zu reinen Freizeitzwecken.

Entlastungspaket 300€ für jeden

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 24.03.2022, 12:13 (vor 1367 Tagen) @ Kapitän Haddock

Dass eine Verringerung der Kraftstoffsteuer hingegen völlig am Problem vorbeigeht, werdet ihr merken, wenn der Sprit an der Zapfsäule zehn statt 30 Cent billiger wird.


Immerhin wird man bei der Preiszusammensetzung nun vielleicht doch noch genauer hinsehen und erkennen, wer sich da bereichert, der "ideologische Ökodiktaturgörenscheißstaat" ist es wahrscheinlich nicht.

Wie will man das erkennen?

Entlastungspaket 300€ für jeden

Dimmsonen, tiefste Eifel, Donnerstag, 24.03.2022, 12:23 (vor 1367 Tagen) @ Sascha

Dass eine Verringerung der Kraftstoffsteuer hingegen völlig am Problem vorbeigeht, werdet ihr merken, wenn der Sprit an der Zapfsäule zehn statt 30 Cent billiger wird.


Immerhin wird man bei der Preiszusammensetzung nun vielleicht doch noch genauer hinsehen und erkennen, wer sich da bereichert, der "ideologische Ökodiktaturgörenscheißstaat" ist es wahrscheinlich nicht.


Wie will man das erkennen?

Ich las neulich irgendwo von einer Datenbank, in der Preise gemeldet werden und auf die auch das Kartellamt Zugriff hat. Allerdings wäre die Datengrundlage so oberflächlich, dass man kaum Rückschlüsse ziehen könnte. Das klang jetzt nicht so, als würde man schnell Belege finden den Schuldigen anprangern zu können.

Nicht für jeden (in Bezug auf die 300€)!

Goalgetter1990, Donnerstag, 24.03.2022, 11:27 (vor 1367 Tagen) @ Frankonius

Beninpreise um 30 Cent runter, öffentliche Nahverkehr für 9€ je Monat (für 90 Tage).
So habe ich es in der Kürze verstanden. Das ist schon eine ganze Menge und mehr als man erwarten konnte. Da mussten wohl alle über ihre Schatten springen.

Da die Entlastung auf die Einkommenssteuer angewandt wird, profitiert nicht jeder. Ich mache bspw. aktuell (nach 5 Jahren im Job) meinen Doktor als Externer in Köln und habe entsprechend kein Einkommen (zumindest bis Ende des Jahres), wobei das natürlich auch nicht die Referenz ist. Aber auch Studenten (die keinen Werkstudenten-Job haben) bekommen hier natürlich nichts.

Die Entlastung von 30cent (!) pro Liter Benzin auf die Energiesteuer hilft hingegen natürlich jedem. Das ist deutlich mehr als ich erwartet hätte.

Nicht für jeden (in Bezug auf die 300€)!

Muli, Siegen;Block 12, Donnerstag, 24.03.2022, 15:29 (vor 1367 Tagen) @ Goalgetter1990

Als Student echt der Witz in Tüten!

Die Einkommenssteuer die man entrichtet (wenn man überhaupt welche zahlt) holt man sich über Werbepausch etc. eh zurück, die 300€ verpuffen also vollständig. Und ÖPNV ist über das Semesterticket bereits deutlich teurer als mit 9€ Monat bezahlt.

Und jetzt komm mir hier keiner mit Bafög, weil um das zu bekommen müssen die Eltern knapp überm Existenzminimum rumkrebsen.

Zeitgleich gabs vor ein paar Tagen einen netten Brief vom Vermieter, man möge bitte Rücklagen bilden. Witzig.

Nicht für jeden (in Bezug auf die 300€)!

markus, Freitag, 25.03.2022, 07:42 (vor 1366 Tagen) @ Muli

Als Student echt der Witz in Tüten!

Die Einkommenssteuer die man entrichtet (wenn man überhaupt welche zahlt) holt man sich über Werbepausch etc. eh zurück, die 300€ verpuffen also vollständig. Und ÖPNV ist über das Semesterticket bereits deutlich teurer als mit 9€ Monat bezahlt.

Und jetzt komm mir hier keiner mit Bafög, weil um das zu bekommen müssen die Eltern knapp überm Existenzminimum rumkrebsen.

Zeitgleich gabs vor ein paar Tagen einen netten Brief vom Vermieter, man möge bitte Rücklagen bilden. Witzig.

Wobei der Brief vom Vermieter einfach nur sinnvoll ist. Viele wissen anscheinend noch gar nicht, was da in der Nebenkostenabrechnung auf sie zukommen wird. Wenn man rechtzeitig darauf hingewiesen wird und schon jetzt den höheren Abschlagswert beiseite legt, ist zumindest die Nachzahlung kein Problem mehr.

1515942 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 20.12.2025, 20:29
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln