Ukrainekrieg: Bundesregierung startet Notfallplan Gas (Politik)
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 09:27 (vor 1362 Tagen)
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 09:30
spiegel.de/wirtschaft/gasversorgung-habeck-ruft-vorwarnstufe-im-notfallplan-aus-a-8a76539d-e777-4773-9bed-db98cf689a67
Stufe 1 von 3 wurde aktiviert. Erstmal hat das keine Auswirkungen sondern ist nur eine Vorsichtsmaßnahme.
Im Artikel ist auch eine Grafik die zeigt wie niedrig der Gasspeicher Stand jetzt schon ist (27%), das ist selbst im Vergleich zu den Vorjahren wenig zu dieser Jahreszeit.
Also sollten man sich keine Illusionen machen man wäre irgendwie vorbereitet.
m Falle eines Lieferstopps drohen der deutschen Wirtschaft hohe Schäden. Deren Verbandsvertreter erwarten die stärksten Auswirkungen, die es jemals seit dem 2. Weltkrieg gegeben hat. Die Industrie braucht Gas für viele Prozesse, etwa in der Chemikalischen Industrie, der Aluminiumerzeugung oder Stahlwerken
Jammern gehört natürlich zum Handwerk von Verbandslobbyisten aber es wird auf jeden Fall Ungemütlich.
Gazprom gibt deutsche Konzern-Tochter auf
DerInDerInderin, Freitag, 01.04.2022, 20:30 (vor 1359 Tagen) @ Davja89
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-germania-103.html
Die Tagesschau spekuliert, dass dadurch Gazprom Germania und ihre Töchter in die Insolvenz getrieben werden soll. Denn mit denen haben wir unsere aktuellen Gasverträge geschlossen. Eine Insolvenz würde dann zwangsläufig zu einer Neuverhandlung der Gasverträge führen.
Haben die Blauen nicht auch mal Vorauszahlungen von Gazprom Germania erhalten? Ist da noch jemand auf dem aktuellen Stand, ob das noch aktuell ist? Könnte der Insolvenzverwalter dann auch bei den Blauen an der Turnhalle anklopfen und um Rückzahlung bitten?
Gazprom gibt deutsche Konzern-Tochter auf
Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 09:47 (vor 1359 Tagen) @ DerInDerInderin
Im Spiegel war hinter der Pipeline ein kurzer Überblick über russische Beteiligungen, leider hinter der Paywall
Von der Gazprom-Germania-Tochter Astora betriebene Gasspeicher:
- Rehden (20 Prozent der deutschen Speicherkapazität)
- Jemgum
- Haidach (Österreich)
- Etzel (Beteiligung)
Gas-Verteilnetzbetreiber Gascade (zu 50,03 Prozent Gazprom Germania):
- 3200 Kilometer Überlandleitungen
Wiga Transport Beteiligungs GmbH & Co. KG (49,98 Prozent Gazprom Germania):
- Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL)
- Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL)
Die restlichen Anteile an Gascade und der Wiga Transport liegen bei Wintershall Dea. Mehrheitseigner dort ist BASF, ein Drittel der Anteile hält der Oligarch Michail Fridman.
Gazprom Germania gehören zudem die Unternehmen Wingas und die Wieh GmbH. Beide Unternehmen vertreiben das Erdgas in der Bundesrepublik.
Ölkonzern Rosneft:
- PCK-Raffinerie in Schwedt (bisher 54 Prozent, Aufstockung 92 Prozent läuft)
- Raffinerie Miro in Karlsruhe (24 Prozent)
- Raffinerien Bayernoil in Vohburg und Neustadt (29 Prozent)
- Transalpine Ölleitung (Minderheitsbeteiligung)
Rosneft liefert ca. 25 Prozent der deutschen Rohölimporte.
Wintershall betreibt in Russland drei Erdgasfelder. Das Gas verkauft das Unternehmen für Rubel an Gazprom, Gazprom verkauft das Gas dann weiter - in den Westen gegen Devisen. Sollte sich die Situation zuspitzen und die Bundesrepublik Unternehmen der Energieversorgung unter ihre Kontrolle stellen, dann dürfen diese Felder wohl von Russland verstaatlicht werden.
Gazprom gibt deutsche Konzern-Tochter auf
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:02 (vor 1359 Tagen) @ DerInDerInderin
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-germania-103.html
Die Tagesschau spekuliert, dass dadurch Gazprom Germania und ihre Töchter in die Insolvenz getrieben werden soll. Denn mit denen haben wir unsere aktuellen Gasverträge geschlossen. Eine Insolvenz würde dann zwangsläufig zu einer Neuverhandlung der Gasverträge führen.
Haben die Blauen nicht auch mal Vorauszahlungen von Gazprom Germania erhalten? Ist da noch jemand auf dem aktuellen Stand, ob das noch aktuell ist? Könnte der Insolvenzverwalter dann auch bei den Blauen an der Turnhalle anklopfen und um Rückzahlung bitten?
Wenn Gazprom Germania Insolvenz anmelden würde, dann wäre das Unternehmen nicht "verschwunden" und die Lieferverträge vom Tisch, sondern das zuständige Insolvenzgericht würde einen Insolvenzverwalter einsetzen, der dann den Hut aufhaben würde.
Anklage wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit erhoben
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 19:12 (vor 1359 Tagen) @ Davja89
Pressemeldung des Generalbundesanwalt:
generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/aktuelle/Pressemitteilung-vom-01-04-2022.html
"Die Bundesanwaltschaft hat am 16. März 2022 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen den deutschen Staatsangehörigen Ralph G. erhoben.
Der Angeschuldigte ist hinreichend verdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst gegen die Bundesrepublik Deutschland und gegen einen NATO-Vertragsstaat tätig gewesen zu sein"
Der Mann war den Angaben zufolge Reserveoffizier der Bundeswehr – also Reservist mit Offiziersgrad – und stand einem Kreisverbindungskommando als stellvertretender Leiter vor. Daneben habe er aufgrund seiner zivilberuflichen Tätigkeit mehreren Ausschüssen der deutschen Wirtschaft angehört. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa ist er 65 Jahre alt.
Anklage wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit erhoben
Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 11:54 (vor 1359 Tagen) @ Freyr
Pressemeldung des Generalbundesanwalt:
generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/aktuelle/Pressemitteilung-vom-01-04-2022.html"Die Bundesanwaltschaft hat am 16. März 2022 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen den deutschen Staatsangehörigen Ralph G. erhoben.
Der Angeschuldigte ist hinreichend verdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst gegen die Bundesrepublik Deutschland und gegen einen NATO-Vertragsstaat tätig gewesen zu sein"
Der Mann war den Angaben zufolge Reserveoffizier der Bundeswehr – also Reservist mit Offiziersgrad – und stand einem Kreisverbindungskommando als stellvertretender Leiter vor. Daneben habe er aufgrund seiner zivilberuflichen Tätigkeit mehreren Ausschüssen der deutschen Wirtschaft angehört. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa ist er 65 Jahre alt.
Es scheint sich um einen eher "kleinen Fisch" zu handeln. Aber wirklich beruhigend ist das nicht. Eventuell gibt es zahlreiche dieser "kleinen Fische", und darüber hinaus vielleicht noch den einen oder anderen "größeren". Russland hat seine Spionage-Aktivitäten wieder deutlich hoch gefahren.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 18:48 (vor 1359 Tagen) @ Davja89
Nur 14 Prozent lehnten eine Unterstützung ab, die übrigen sechs Prozent blieben unentschlossen.
Etwas weniger hoch fällt die Zustimmung für die Invasion in Moskau und anderen Großstädten aus.
51 Prozent der Befragten gaben zudem »Stolz« als dominierendes Gefühl in Bezug auf die Invasion an, nur zwölf Prozent sprachen von einem »Schock«.
Wenn die (81% bzw 51% die stolz sind) wüssten, wir "toll" ihre Armee performt, dann würden sie wirklich Angst bekommen, dass Russland demnächst eingenommen werden könnte, ist ja die Befürchtung, die durch die russische Regierung verbreitet wird, das Naziregime zu stürzen, dass die nicht angreifen.
Ich würde mal sagen, die Propaganda würgt. Zu Hitlers Zeiten konnte man das ja noch irgendwie verstehen, dass die alle für blöd verkauft wurden und unabhängige Quellen schwer zu finden waren, aber dass das heutzutage immer noch so problemlos klappt, Respekt (wobei selbst in unseren Sphären Leute den Stuss für bare Münze nehmen und dem Putler auf den Leim gehen)
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 01.04.2022, 23:52 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Frankonius, Samstag, 02.04.2022, 00:00
Es gibt noch massig andere Beispiele: einfach mal nach "Querdenker Putin" suchen.
Ich fand diese ganze Verschwörungsszene von Jebsen (hier fehlen echt die Kotz-Emoticons wie im blauen Forum), Bodo Schiffmann, dem Wendler und Xavier Naidoo immer schon ekelhaft, aber aktuell kann man gar nicht soviel essen wie man angesichts dieser Leute kotzen möchte.
Das Thema Corona-Diktatur ist ja jetzt durch. Vermutlich werden aber diese A***** weiter montags spazieren gehen um ihren Liebling Wladimir zu huldigen.
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 11:56 (vor 1359 Tagen) @ Frankonius
Der einzige Corona-Leugner, der kein Putin-Fan ist, scheint wohl der "Blogger" Reitschuster zu sein. Der sitzt jetzt zwischen allen Stühlen.
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 12:06 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Immerhin darf er wieder zur BPK.
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 12:24 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Immerhin darf er wieder zur BPK.
Sitzt er wieder in Deutschland? Er hatte sich ja selbst heraus katapultiert, als er seinen Firmensitz nach Montenegro verlegt hatte.
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Samstag, 02.04.2022, 10:02 (vor 1359 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 02.04.2022, 10:07
Es gibt noch massig andere Beispiele: einfach mal nach "Querdenker Putin" suchen.Ich fand diese ganze Verschwörungsszene von Jebsen (hier fehlen echt die Kotz-Emoticons wie im blauen Forum), Bodo Schiffmann, dem Wendler und Xavier Naidoo immer schon ekelhaft, aber aktuell kann man gar nicht soviel essen wie man angesichts dieser Leute kotzen möchte.
Das Thema Corona-Diktatur ist ja jetzt durch. Vermutlich werden aber diese A***** weiter montags spazieren gehen um ihren Liebling Wladimir zu huldigen.
Dieser Bodensatz der Gesellschaft ist lost. Es bringt auch nichts, sich mit denen weiterhin zu beschäftigen, das treibt nur den Blutdruck nach oben. Ob die nun für oder gegen etwas sind, juckt letztendlich niemanden, weil die (absolute) Mehrheit entscheiden ist und wenn die mitzieht, können die sich aufregen, bis sie schwarz werden. Schade eigentlich, dass die Impflicht wohl so schnell nicht kommt, allein wegen dieser Knalltüten hätte sie umgehend eingeführt werden müssen, schön bluten lassen (in doppelter Hinsicht)
Derweil scheint sich eine Spaltung in der rechten Szene aufzutun, der III. Weg wirbt laut Medien dafür, an der Seite der Ukraine mitzukämpfen/zustehen.
Neonazis pro Ukraine
https://www.volksverpetzer.de/ukraine/putins-spaltet-rechte/
Identitäre Bewegung sorgt sich um Russland Deutsche
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg - falsch!
Basti Van Basten, Romania, Samstag, 02.04.2022, 00:17 (vor 1359 Tagen) @ Frankonius
Sie befürworten alles, wogegen der "Mainstream" ist. Wäre der "Mainstream" für den Angriffskrieg wären die Quarkdenker natürlich dagegen.
Deshalb ist es sinnlos, sich noch mit diesen Sonderschulabbrechern zu beschäftigen.
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg - falsch!
Kruemelmonster09, Samstag, 02.04.2022, 07:39 (vor 1359 Tagen) @ Basti Van Basten
Sie befürworten alles, wogegen der "Mainstream" ist. Wäre der "Mainstream" für den Angriffskrieg wären die Quarkdenker natürlich dagegen.
Deshalb ist es sinnlos, sich noch mit diesen Sonderschulabbrechern zu beschäftigen.
Ich weiß, daß war nur ein Scherz von Dir.
Und dennoch finde ich das Wort "Sonderschulabbrecher" echt unpassend. Förderschüler (die Sonderschule gibt es ja nicht mehr) sind sich ihrer Defizite in späteren Jahren meist sehr wohl bewusst. In der Regel ist deren Umgang damit meist, dass sie versuchen besonders empathisch zu sein.
Wie gesagt, war nur ein Scherz von dir, daher alles gut. Für die Zukunft wäre es allerdings cool, wenn du dir eine andere Umschreibung suchen könntest. :)
100% deutscher Querdenker befürworten den Angriffskrieg - falsch!
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 02.04.2022, 12:29 (vor 1359 Tagen) @ Kruemelmonster09
Baumschulabbrecher wäre sicher auch passender
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 21:40 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Wir sollten eine Armee suchen, welche ein Land entnazifizieren möchte....
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 21:42 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Wir sollten eine Armee suchen, welche ein Land entnazifizieren möchte....
Wagnertruppe ein Thema? ;)
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 21:55 (vor 1359 Tagen) @ Hässlicher_Ork
Ich dachte an die Armee, welche den Auftrag gerade in der Ukraine hat. Die könnten doch auch gleich in Russland arbeiten. Wäre der Weg weit?
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
herrNick, Freitag, 01.04.2022, 21:29 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Nur 14 Prozent lehnten eine Unterstützung ab, die übrigen sechs Prozent blieben unentschlossen.
Etwas weniger hoch fällt die Zustimmung für die Invasion in Moskau und anderen Großstädten aus.51 Prozent der Befragten gaben zudem »Stolz« als dominierendes Gefühl in Bezug auf die Invasion an, nur zwölf Prozent sprachen von einem »Schock«.
Wenn die (81% bzw 51% die stolz sind) wüssten, wir "toll" ihre Armee performt, dann würden sie wirklich Angst bekommen, dass Russland demnächst eingenommen werden könnte, ist ja die Befürchtung, die durch die russische Regierung verbreitet wird, das Naziregime zu stürzen, dass die nicht angreifen.
Ich würde mal sagen, die Propaganda würgt. Zu Hitlers Zeiten konnte man das ja noch irgendwie verstehen, dass die alle für blöd verkauft wurden und unabhängige Quellen schwer zu finden waren, aber dass das heutzutage immer noch so problemlos klappt, Respekt (wobei selbst in unseren Sphären Leute den Stuss für bare Münze nehmen und dem Putler auf den Leim gehen)
Sagt sich leicht von hier aus. Die Propaganda ist ja ein Langzeitprogramm, seit zig Jahren wird vermutlich ein Bild von der Ukraine gezeichnet, dass die Befragten anders denken lässt als uns.
Und dann ist natürlich die Frage: wie viele Leute suchen eigentlich wirklich nach unabhängigen Quellen außerhalb der gängigen Medien? Vermutlich auch in Deutschland sehr wenig, dabei spricht hier quasi jeder Englisch. Welche wirklich unabhängige Quellen könnte eine Russe finden, die er auch verstehen kann? Und wer würde ihm dann glauben?
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
herrNick, Freitag, 01.04.2022, 21:45 (vor 1359 Tagen) @ herrNick
Ganz ehrlich, ich bin erschrocken, wie viele hier in Westeuropa Putin mindestens teilweise verstehen oder gar unterstützen. Ich zögere keine Sekunde, dass das in Russland noch einmal ganz andere Grössenordnungen annimmt.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 21:12 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Soviel zum Thema, dass es Putins Krieg ist.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 20:43 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Die Zahlen schmerzen, es ist schwer zu verifizieren ob es am 81% sind. Letztendlich ist es aber nicht so entscheidend, der Lateiner sagt so schön Sapere aude oder auch „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Wir sollten ein Volk an Tätern nicht so einfach von seiner Schuld freisprechen, Putin & Co. sind legitimiert so zu handeln. Natürlich wirkt die Propaganda sehr effektiv und Putin ist längst nicht mehr demokratisch gewählt, aber es gibt auch keine relevante Opposition die rebelliert. Den Leuten machen der Tage die Sanktionen scheinbar noch nicht genug aus um von Putin sich abzuwenden.
Die Sanktionen müssen soweit wie möglich aufrechterhalten werden. Eine nicht gerade kleine Gruppe an Russen hat sich die Folgen redlich verdient.
Opposition
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 21:05 (vor 1359 Tagen) @ micha87
aber es gibt auch keine relevante Opposition die rebelliert.
weil die systematisch ausgeschaltet wurde. Das Ausmaß ist glaube ich vielen nicht bewusst.
Die Opposition wurde unterdrückt, behindert, delegitimiert, der Spionage bezichtigt, verhaftet und letztendlich getötet.
Für eine wirksame Opposition braucht es Organisation aber auch Führung. Es braucht Menschen die vorangehen.
Es gab Oppositionelle die versucht haben etwas aufzubauen. Die dann ermordet wurden.
Markelow 2009 erschossen
Nemzow 2015 erschossen
Nawalny 2020 vergiftet und nun inhaftiert
Die finanziellen Unterstützer der Opposition Beresowski getötet, Chodorkowski inhaftiert und ins Exil geflohen.
Dazu die "Aktivisten" Magnizki in Haft verstorben, Estemirowa erschossen, Politkowskaja erschossen.
Jeder der ernsthaft öffentlich in Opposition tritt, muss damit rechnen dass er jederzeit getötet werden kann. Und ohne die Führungsfiguren und Organisatoren gibt es keine ernsthafte Opposition.
Putin hat so gut wie keiner sonst begriffen dass er wirklich jede aufstrebenden Figur einfach töten kann und somit jede Opposition damit erstickt und handlungsunfähig macht.
Opposition
Lattenknaller, Madrid, Samstag, 02.04.2022, 00:31 (vor 1359 Tagen) @ Freyr
aber es gibt auch keine relevante Opposition die rebelliert.
weil die systematisch ausgeschaltet wurde. Das Ausmaß ist glaube ich vielen nicht bewusst.
Die Opposition wurde unterdrückt, behindert, delegitimiert, der Spionage bezichtigt, verhaftet und letztendlich getötet.Für eine wirksame Opposition braucht es Organisation aber auch Führung. Es braucht Menschen die vorangehen.
Es gab Oppositionelle die versucht haben etwas aufzubauen. Die dann ermordet wurden.
Markelow 2009 erschossen
Nemzow 2015 erschossen
Nawalny 2020 vergiftet und nun inhaftiertDie finanziellen Unterstützer der Opposition Beresowski getötet, Chodorkowski inhaftiert und ins Exil geflohen.
Dazu die "Aktivisten" Magnizki in Haft verstorben, Estemirowa erschossen, Politkowskaja erschossen.Jeder der ernsthaft öffentlich in Opposition tritt, muss damit rechnen dass er jederzeit getötet werden kann. Und ohne die Führungsfiguren und Organisatoren gibt es keine ernsthafte Opposition.
Putin hat so gut wie keiner sonst begriffen dass er wirklich jede aufstrebenden Figur einfach töten kann und somit jede Opposition damit erstickt und handlungsunfähig macht.
Und das ganze sogar außerhalb Russlands im Westen. Selbst da wird niemand mit größerer Reichweite was sagen.
Bislang ohne große Konsequenz, außer irgendwelcher diplomatischer Aktionen. Gut, dass dürfte sich jetzt eventuell ändern.
Opposition
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 21:47 (vor 1359 Tagen) @ Freyr
aber es gibt auch keine relevante Opposition die rebelliert.
weil die systematisch ausgeschaltet wurde. Das Ausmaß ist glaube ich vielen nicht bewusst.
Die Opposition wurde unterdrückt, behindert, delegitimiert, der Spionage bezichtigt, verhaftet und letztendlich getötet.Für eine wirksame Opposition braucht es Organisation aber auch Führung. Es braucht Menschen die vorangehen.
Es gab Oppositionelle die versucht haben etwas aufzubauen. Die dann ermordet wurden.
Markelow 2009 erschossen
Nemzow 2015 erschossen
Nawalny 2020 vergiftet und nun inhaftiertDie finanziellen Unterstützer der Opposition Beresowski getötet, Chodorkowski inhaftiert und ins Exil geflohen.
Dazu die "Aktivisten" Magnizki in Haft verstorben, Estemirowa erschossen, Politkowskaja erschossen.Jeder der ernsthaft öffentlich in Opposition tritt, muss damit rechnen dass er jederzeit getötet werden kann. Und ohne die Führungsfiguren und Organisatoren gibt es keine ernsthafte Opposition.
Putin hat so gut wie keiner sonst begriffen dass er wirklich jede aufstrebenden Figur einfach töten kann und somit jede Opposition damit erstickt und handlungsunfähig macht.
Jedes mal krass, wenn man das so aufgelistet sieht!
Opposition
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 21:13 (vor 1359 Tagen) @ Freyr
Klar geht Putin gegen oppositionelle Personen knallhart vor. Der IST-Zustand lässt sich aber nicht verkennen und da gibt es eine große schweigende Mehrheit die bloß zuschaut.
Opposition
Lenano, Freitag, 01.04.2022, 23:45 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Die dann aber auch weiß das es 2 Möglichkeiten gibt...so lassen wie aktuell oder aufstehen und sterben / Gefängnis.
Ist ja nicht so das es keine Proteste gab / gibt, wie die endeten hat man gesehen.
Dann ist es aus unserer Position vllt auch immer leicht zu sagen das man ja aufstehen könnte etc. Ist es das am Ende aber wirklich?
Nawalny z.B. um mal bei der oberen Liste zu bleiben lebt ja wohl nur noch weil sein Flug schnell notgelandet ist bei der Vergiftung, und nun ist er für 13 (?) Jahre in Haft, evtl unter erschwerten Bedingungen. Und damit sind 3 Politiker die es versucht haben, im Grunde tot, der vierte überlegt es sich dann.
Opposition
micha87, bei Berlin, Samstag, 02.04.2022, 01:25 (vor 1359 Tagen) @ Lenano
Der Weg des geringsten Widerstandes, zutiefst menschlich und viele werden sich später trotzdem fragen müssen weshalb sind sie geblieben oder haben es toleriert bzw. gar proaktiv unterstützt? Die beste Lösung wäre Putin stirbt natürlich, es gibt ein Attentat o. eine Revolution. Der Wortcase Putin regiert so einfach die nächsten 12-14 Jahre noch weiter.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 01.04.2022, 20:07 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Ja, die Propaganda wirkt halt. Darf man dabei ja immer nicht vergessen, dass den Leuten dort in weiten Teilen etwas vorgesetzt wird und sie keine freie Presse wie wir sie haben (die hier irgendwelche Lackaffen immer abstreiten).
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:04 (vor 1359 Tagen) @ bigfoot49
Ja, die Propaganda wirkt halt. Darf man dabei ja immer nicht vergessen, dass den Leuten dort in weiten Teilen etwas vorgesetzt wird und sie keine freie Presse wie wir sie haben (die hier irgendwelche Lackaffen immer abstreiten).
Einerseits wirkt die Propaganda mit Sicherheit. Aber wenn ich Russe in Russland wäre und mich würde jemand fragen, was ich von der Invasion der Ukraine halten würde, dann würde ich mir die Antwort gut überlegen.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 01.04.2022, 22:45 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Klar kommt das noch hinzu. Machst du den Mund auf, hast den Freifahrtsschein ins Gefängnis gebucht.
Dazu noch das Thema mit der Ausschaltung der Opposition, wie hier im anderen Strang so gut aufgeführt wurde.
81 Prozent der Russen befürworten den Angriffskrieg auf die Ukraine
Erdbär, Niederrhein, Freitag, 01.04.2022, 19:37 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Ist schon richtig, das ist nicht "Putins Krieg".
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 17:24 (vor 1359 Tagen) @ Davja89
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/waffenlieferung-bundesregierung-ukraine
Die Bundesregierung hat den Weiterverkauf von mehr als 50 Panzern aus DDR-Beständen an die Ukraine erlaubt. Sie müssen jedoch zunächst instand gesetzt werden.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.04.2022, 08:43 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
Bisken Caramba dran und einmal feucht durch gewischt sollte dann OK sein.. ach so und noch ein grosses D drauf 
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 17:52 (vor 1359 Tagen) @ Gargamel09
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/waffenlieferung-bundesregierung-ukraine
Die Bundesregierung hat den Weiterverkauf von mehr als 50 Panzern aus DDR-Beständen an die Ukraine erlaubt. Sie müssen jedoch zunächst instand gesetzt werden.
Die BMP-1 stammen vermutlich aus den Siebzigern. Da dürfte einiges gemacht werden müssen.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:14 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Da geht es wohl schneller ein paar Leos auf alt zu trimmen.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 21:33 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Auch hier stellt sich mir die Frage weshalb ist das nicht bereits vor 4 1/2 Wochen passiert? Das ist alles sehr seltsam und wirkt alles immer etwas zu spät, vielleicht gab es andere Gründe die wir nicht kennen aber wie die Waffen kommen nun die Panzer mit Verzögerung.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
HoschUn, Ort, Freitag, 01.04.2022, 22:06 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Auch hier stellt sich mir die Frage weshalb ist das nicht bereits vor 4 1/2 Wochen passiert? Das ist alles sehr seltsam und wirkt alles immer etwas zu spät, vielleicht gab es andere Gründe die wir nicht kennen aber wie die Waffen kommen nun die Panzer mit Verzögerung.
Dir ist schon klar, dass diese Panzer nicht mehr Eigentum der Bundesrepublik Deutschland sind und wir daher auch kein Einfluß darauf haben wann die Eigentümer einen Exportantrag stellen bzw. ob diese überhaupt der Ukraine zum Verkauf angeboten werden? Soweit ich das überblicke, wurde der Antrag so schnell wie möglich bearbeitet als er im zuständigen Ministerium eingegangen war. Mehr kann Deutschland in diesem Fall nicht machen.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 22:13 (vor 1359 Tagen) @ HoschUn
Auch hier stellt sich mir die Frage weshalb ist das nicht bereits vor 4 1/2 Wochen passiert? Das ist alles sehr seltsam und wirkt alles immer etwas zu spät, vielleicht gab es andere Gründe die wir nicht kennen aber wie die Waffen kommen nun die Panzer mit Verzögerung.
Dir ist schon klar, dass diese Panzer nicht mehr Eigentum der Bundesrepublik Deutschland sind und wir daher auch kein Einfluß darauf haben wann die Eigentümer einen Exportantrag stellen bzw. ob diese überhaupt der Ukraine zum Verkauf angeboten werden? Soweit ich das überblicke, wurde der Antrag so schnell wie möglich bearbeitet als er im zuständigen Ministerium eingegangen war. Mehr kann Deutschland in diesem Fall nicht machen.
Und man wusste nicht wo die Panzer sich befinden und ob sie zur Verfügung gestellt werden können? Man hat doch bereits andere DDR-Waffen freigegeben und bei Panzern war das nicht früher möglich? Kann sein das es nicht früher ging, aber koordiniert wirkt das alles nicht.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
HoschUn, Ort, Freitag, 01.04.2022, 22:22 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Die Panzer gehören einer tschechischen Privatfirma. Die können damit den ganzen Tag im Kreis fahren oder als Altmetall verschrotten. Oder eben an die Ukraine verkaufen. Der deutsche Staat kann als ursprünglicher Hersteller einen solchen Export als Waffe nur verbieten, aber weder erzwingen noch irgendwie anders herbei fabulieren.
Wenn das Verteidigungsministerium jetzt anfängt all der alten Bundeswehr- und NVA-Technik hinterher zu forschen um dann deren Eigentümer irgendwie zu einem Verkauf zu drängen, dann braucht man aber eine Menge mehr Personal im Ministerium.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 22:44 (vor 1359 Tagen) @ HoschUn
Die Panzer gehören einer tschechischen Privatfirma. Die können damit den ganzen Tag im Kreis fahren oder als Altmetall verschrotten. Oder eben an die Ukraine verkaufen. Der deutsche Staat kann als ursprünglicher Hersteller einen solchen Export als Waffe nur verbieten, aber weder erzwingen noch irgendwie anders herbei fabulieren.
Wenn das Verteidigungsministerium jetzt anfängt all der alten Bundeswehr- und NVA-Technik hinterher zu forschen um dann deren Eigentümer irgendwie zu einem Verkauf zu drängen, dann braucht man aber eine Menge mehr Personal im Ministerium.
[/b]
Es wird hoffentlich digitalisierte Datenbanken geben in denen das eingepflegt ist... . Gerade Firmen die über größere Bestände verfügen lassen sich gewiss herausfiltern und auf der Prio-Liste dürften derlei Aufgaben gerade weit oben stehen.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Lattenknaller, Madrid, Samstag, 02.04.2022, 00:34 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Es wird hoffentlich digitalisierte Datenbanken geben in denen das eingepflegt ist... .
Der war gut, ich kann mich kaum noch halten vor lachen....
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
HoschUn, Freitag, 01.04.2022, 22:08 (vor 1359 Tagen) @ HoschUn
Der Exportantrag lag wochenlang rum.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 22:37 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Nachweis?
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 22:47 (vor 1359 Tagen) @ Freyr
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/waffenlieferung-bundesregierung-ukraine
Die Anfrage ist bereits vor Wochen gewesen. Heute mittag hatte ich einen anderen Artikel in dem das genau stand. Aktuell finde ich die Info nur bei der Zeitung, welche nicht genannt werden darf. Bei der Welt ist es wohl aktuell hinter der Paywall, aber auch das wäre verboten.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 23:06 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Man hatte demnach Kenntnis darüber wer über alte DDR-Panzer verfügt, schließlich wurde der Antrag zum Weiterverkauf 2019 schon einmal abgelehnt. Der Zustand der Dinger war bekannt und trotzdem hat es 4 1/2 Wochen gedauert den Verkauf auf den Weg zu bringen. Was der Eigentümer damit macht ist ihm natürlich überlassen, aber wir hätten die Dinger auch kaufen können, um sie in fitten Zustand zur Verfügung zu stellen bzw. weiterzuverkaufen. In humanitären Fragen machen wir eine ganze Menge, bei anderen Themen sind wir nur ungern mit dabei und das betrifft das Thema Waffen & Co..
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Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:43 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Auch hier stellt sich mir die Frage weshalb ist das nicht bereits vor 4 1/2 Wochen passiert? Das ist alles sehr seltsam und wirkt alles immer etwas zu spät, vielleicht gab es andere Gründe die wir nicht kennen aber wie die Waffen kommen nun die Panzer mit Verzögerung.
Das Verteidigungsministerium ist seit langer Zeit ein einziger Sauhaufen. Jetzt gibt es eine neue Ministerin, dazu neue Staatssekretäre und ggf. ein paar neue politische Beamte. Aber der Apparat darunter ist der gleiche geblieben. Das sind die Leute, die de Maizière, von der Leyen und AKK auf der Nase herum getanzt haben.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 22:04 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Da sollte man sich grundlegend mehr Gedanken zu machen und für mich fängt es oben in der Führungsebene an. Eine Person die vergleichsweise wenig Vorkenntnisse zur BW hatte und fragt ob Sie die Dienstgrade von heute auf morgen wissen müsse... . Klar gibt es wichtigere Themen, aber auch die Vorgängerinnen waren Fehlbesetzungen. Der Übergang vom Familienministerium zum Verteidigungsministerium wirkt wie bei von der Leyen nicht schlüssig. Klar hat Lambrecht jenes Familienministerium nur Kommissarisch geführt, aber weshalb muss man zwangsweise Personen irgendwelche Ministerien geben zu denen sie kaum bis gar keinen Bezug haben?! Seit Jahren wird das Verteidigungsministerium heruntergewirtschaftet und ich glaube nicht das Lambrecht die Person sein wird die da Ordnung hereinbringt. Es wäre wünschenswert sollte es so kommen, aber in Zukunft muss da auch personell anders gedacht werden.
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simie, Krefeld, Samstag, 02.04.2022, 09:14 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Bei der derzeitigen Leistungsfähigkeit der Bundeswehr, die eben nicht nur an der Unterfinanzierung liegt, wie gerne seitens der Bundeswehr behauptet wird, sondern auch und vor allem daran, dass bei der Organisationsstruktur der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums einiges im Argen liegt, wäre es wohl das schlimmste, wenn der Verteidigungsminister genau aus diesem Strukturen stammt. Das wäre so, als ob man Mäuse mit der Verwaltung von Getreidevorräten beauftragt.
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micha87, bei Berlin, Samstag, 02.04.2022, 10:51 (vor 1359 Tagen) @ simie
Bei der derzeitigen Leistungsfähigkeit der Bundeswehr, die eben nicht nur an der Unterfinanzierung liegt, wie gerne seitens der Bundeswehr behauptet wird, sondern auch und vor allem daran, dass bei der Organisationsstruktur der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums einiges im Argen liegt, wäre es wohl das schlimmste, wenn der Verteidigungsminister genau aus diesem Strukturen stammt. Das wäre so, als ob man Mäuse mit der Verwaltung von Getreidevorräten beauftragt.
Wie unten schon geschrieben, es geht dann um eine gewisse Übergangszeit die vorhanden sein sollte. Zu behaupten daß jeder der dort arbeitet oder gearbeitet hat sei zu unfähig den Job zu machen glaube ich nicht. Ein Mindestmaß an Kompetenz sollte vorhanden sein bei dem Thema und das dies überhaupt keine Rolle mehr spielt und gar ein Vorteil ist, das teile ich nicht. Es braucht Personen die einen Blick von außen mitbringen, ich glaube nur nicht das "Planlosigkeit" vom Thema ein Einstellungskriterium für ein Minister/in sein sollte.
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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 01.04.2022, 22:38 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Das Familienministerium hatte sie wohl quasi komissarisch, zusätzlich zum Justiz. Denke man verzichtete auf einen neuen Minister/eine neue Ministerin so kurz vor der Wahl.
Wieso Scholz sie zur IBUK gemacht hat, wäre halt mal interessant, denn eigentlich war sie (von sich aus gewollt) ja schon weg aus Berlin.
Sie der Quote wegen? Keine(n) andere(n) für den Chaosladen gefunden? Oder war der Plan, dass sie den Laden so richtig aufmischen kann, weil sie eh schon am Ende der Karriere ist (nur kam jetzt Putler dazwischen)?
Und zu guterletzt: ich hatte vor Wochen mal in einem Posting die militärischen Vorerfahrungen ihrer Vorgänger gelistet. Unter denen lief es auch nicht besser.
Die letzte Lösung könnte dann wohl nur noch heißen, dass man einen General zum Minister macht.
Denn externe Beratungsunternehmen hat man hier ja schon durchgespielt. 
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Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 22:35 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Da sollte man sich grundlegend mehr Gedanken zu machen und für mich fängt es oben in der Führungsebene an. Eine Person die vergleichsweise wenig Vorkenntnisse zur BW hatte und fragt ob Sie die Dienstgrade von heute auf morgen wissen müsse... . Klar gibt es wichtigere Themen, aber auch die Vorgängerinnen waren Fehlbesetzungen. Der Übergang vom Familienministerium zum Verteidigungsministerium wirkt wie bei von der Leyen nicht schlüssig. Klar hat Lambrecht jenes Familienministerium nur Kommissarisch geführt, aber weshalb muss man zwangsweise Personen irgendwelche Ministerien geben zu denen sie kaum bis gar keinen Bezug haben?! Seit Jahren wird das Verteidigungsministerium heruntergewirtschaftet und ich glaube nicht das Lambrecht die Person sein wird die da Ordnung hereinbringt. Es wäre wünschenswert sollte es so kommen, aber in Zukunft muss da auch personell anders gedacht werden.
Als Frau Lamprecht Verteidigungsministerin geworden ist, war noch nicht absehbar, dass kurz danach ein Krieg unmittelbar an der Grenze zur EU ausbrechen würde. Ihre angedachte Aufgabe war mit Sicherheit die Reorganisation des Verteidigungsministeriums. Unter normalen Umständen benötigt man dafür keine Verteidigungsexperten. Ein Georg Leber oder ein Peter Stuck hatten vor ihrem jeweiligen Amtsantritt recht wenig mit Verteidigung zu tun. Aber trotzdem gehörten sie zu den besten Verteidigungsministern der Bundesrepublik. Lambrecht war vor ihrem Wechsel ins Justizministerium u.a. Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion und Staatssekretärin im Finanzministerium.
Jetzt steht sie mitten in einer Krise einem Ministerium vor, in dem es z.B. ein komplett "durchgeknallter" Kay-Achim Schönbach im Frühjahr 2021 zum Marineinspekteur gebracht hat. Der ist zwar mittlerweile weg, aber niemand weiß, wie viele Schönbachs es noch in der Truppe gibt. Der Job ist ein Himmelfahrtskommando, erst recht in der aktuellen Situation. Aber wenn man den Laden nicht in den Griff bekommt, dann werden auch 100 Milliarden in einem "schwarzen Loch" verschwinden.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 22:57 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Und genau weil es diese strukturellen Probleme gibt hätte man gut jemand gebrauchen können der beide Perspektiven kennt. Das wir diese Probleme so schnell haben damit haben viele nicht gerechnet, oder eben nicht rechnen wollen. Wir haben nur vorgeführt bekommen, dass sehr vieles möglich ist was zuvor als undenkbar galt. Der Umbau der BW ist ein Prozess von Jahren, auf mich wirkt das mit Lambrecht aber eher unbeholfen. Sie hat den Job bekommen und in einem Jahr lässt sich da sicherlich eine faire Zwischenbilanz ziehen, bislang läuft es eher nicht so gut für Sie.
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Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 12:03 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Und genau weil es diese strukturellen Probleme gibt hätte man gut jemand gebrauchen können der beide Perspektiven kennt. Das wir diese Probleme so schnell haben damit haben viele nicht gerechnet, oder eben nicht rechnen wollen. Wir haben nur vorgeführt bekommen, dass sehr vieles möglich ist was zuvor als undenkbar galt. Der Umbau der BW ist ein Prozess von Jahren, auf mich wirkt das mit Lambrecht aber eher unbeholfen. Sie hat den Job bekommen und in einem Jahr lässt sich da sicherlich eine faire Zwischenbilanz ziehen, bislang läuft es eher nicht so gut für Sie.
Die Probleme liegen zunächst einmal im Bereich der Ministerialbürokratie, des Beschaffungsamtes und ähnlicher Behörden. Was soll ein Militär an der Spitze des Verteidigungsministeriums machen? Auf Aktenordner schießen?
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simie, Krefeld, Samstag, 02.04.2022, 09:16 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Du willst also einen, der aus dieser Struktur kommt, mit der Reform eben dieser Struktur beauftragen? Ein solches Vorgehen ist doch zum Scheitern verurteilt.
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micha87, bei Berlin, Samstag, 02.04.2022, 10:00 (vor 1359 Tagen) @ simie
Du willst also einen, der aus dieser Struktur kommt, mit der Reform eben dieser Struktur beauftragen? Ein solches Vorgehen ist doch zum Scheitern verurteilt.
Und das aktuelle Vorgehen ist nicht gescheitert? Außerdem muss er nicht direkt aus der BW kommen, sondern kann bereits länger in der Politik tätig sein. Dann kennt er ja das beste aus beiden Welten. Das aktuelle Auswahlverfahren ist jedenfalls nicht brauchbar mit Blick auf die letzten Personen die dort tätig waren. Lambrecht bekommt vielleicht noch die Kurve, ich würde darauf allerdings nicht wetten.
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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 02.04.2022, 10:10 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Du willst also einen, der aus dieser Struktur kommt, mit der Reform eben dieser Struktur beauftragen? Ein solches Vorgehen ist doch zum Scheitern verurteilt.
Und das aktuelle Vorgehen ist nicht gescheitert? Außerdem muss er nicht direkt aus der BW kommen, sondern kann bereits länger in der Politik tätig sein. Dann kennt er ja das beste aus beiden Welten. Das aktuelle Auswahlverfahren ist jedenfalls nicht brauchbar mit Blick auf die letzten Personen die dort tätig waren. Lambrecht bekommt vielleicht noch die Kurve, ich würde darauf allerdings nicht wetten.
Es gibt da ein schönes Video auf You-tube, da geht es zwar im Aufmacher um den neuen Dienstgrad
"Korporal" es werden aber auch andere wichtige Themen angesprochen. Ich weiß leider nicht wie das mit dem verlinken geht must aber selber wenn es dich interessiert.
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Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 12:06 (vor 1359 Tagen) @ Garum
Du willst also einen, der aus dieser Struktur kommt, mit der Reform eben dieser Struktur beauftragen? Ein solches Vorgehen ist doch zum Scheitern verurteilt.
Und das aktuelle Vorgehen ist nicht gescheitert? Außerdem muss er nicht direkt aus der BW kommen, sondern kann bereits länger in der Politik tätig sein. Dann kennt er ja das beste aus beiden Welten. Das aktuelle Auswahlverfahren ist jedenfalls nicht brauchbar mit Blick auf die letzten Personen die dort tätig waren. Lambrecht bekommt vielleicht noch die Kurve, ich würde darauf allerdings nicht wetten.
Es gibt da ein schönes Video auf You-tube, da geht es zwar im Aufmacher um den neuen Dienstgrad
"Korporal" es werden aber auch andere wichtige Themen angesprochen. Ich weiß leider nicht wie das mit dem verlinken geht must aber selber wenn es dich interessiert.
Korporal? So etwas wie ein "Stabsgefreiter de Luxe"? Mehr Sold für Soldaten, die die Ufz-Prüfung nicht geschafft haben?
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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 02.04.2022, 13:28 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Du willst also einen, der aus dieser Struktur kommt, mit der Reform eben dieser Struktur beauftragen? Ein solches Vorgehen ist doch zum Scheitern verurteilt.
Und das aktuelle Vorgehen ist nicht gescheitert? Außerdem muss er nicht direkt aus der BW kommen, sondern kann bereits länger in der Politik tätig sein. Dann kennt er ja das beste aus beiden Welten. Das aktuelle Auswahlverfahren ist jedenfalls nicht brauchbar mit Blick auf die letzten Personen die dort tätig waren. Lambrecht bekommt vielleicht noch die Kurve, ich würde darauf allerdings nicht wetten.
Es gibt da ein schönes Video auf You-tube, da geht es zwar im Aufmacher um den neuen Dienstgrad
"Korporal" es werden aber auch andere wichtige Themen angesprochen. Ich weiß leider nicht wie das mit dem verlinken geht must aber selber wenn es dich interessiert.
Korporal? So etwas wie ein "Stabsgefreiter de Luxe"? Mehr Sold für Soldaten, die die Ufz-Prüfung nicht geschafft haben?
Für besonders verdienstvolle Mannschaftsdienstgrade. 4 Stück gibt es mittlerweile in der Truppe. Wird aber auch dort sehr kontrovers diskutiert. Die Unteroffiziersdienstgrade ohne Portepee sind gerade gewollt rückläufig für den Truppendienst.
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Tremonius III, Ort, Samstag, 02.04.2022, 10:56 (vor 1359 Tagen) @ Garum
...dieses Video?
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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 02.04.2022, 13:34 (vor 1359 Tagen) @ Tremonius III
...dieses Video?
Ja.
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Ulrich, Samstag, 02.04.2022, 12:36 (vor 1359 Tagen) @ Tremonius III
...dieses Video?
Was ist das denn für ein schwurbelnder Wehrmachtsnostalgiker mit ausgesprochen zweifelhaftem Rechts- und Demokratieverständnis?
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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 02.04.2022, 13:34 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
...dieses Video?
Was ist das denn für ein schwurbelnder Wehrmachtsnostalgiker mit ausgesprochen zweifelhaftem Rechts- und Demokratieverständnis?
Ja das Video meine ich. Also so schlimm finde ich das jetzt nicht. Man muss ja ja auch nicht in allen seiner Meinung sein, es ist ja auch nicht so da er in allen Dingen falsch liegt.
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HoschUn, Ort, Freitag, 01.04.2022, 22:18 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Seit Jahren wird das Verteidigungsministerium heruntergewirtschaftet
Weil das politisch so gewollt war und auch von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung so gewünscht oder stillschweigend akzeptiert wurde. Die Hauptschuld liegt nun wirklich nicht bei den Ministern die diesen politischen Willen exekutiert haben. Seit der Wiedervereinigung hatte die Bundeswehr zunächst eine Hauptaufgabe: Massiv kleiner werden, Kosten sparen und bloß nicht auffallen. Nach 2001 war Territorialverteidigung praktisch aus dem Aufgabenkatalog gestrichen. Seitdem sollte die Bundeswehr in der Lage sein in Afghanistan Brunnen zu bauen und möglichst auf der ganzen Welt alles mögliche an Aufgaben ausführen zu können, wobei natürlich auch das bitte am besten überhaupt nichts kosten sollte. Und bloß keine Gewalt! Sowieso durfte auch die Bundeswehr nicht militaristisch oder als Mittel der Gewalt in der Öffentlichkeit rüber kommen. Ein Bundespräsident ist zurückgetreten weil er einen Krieg einen Krieg genannt hat. Die Bundeswehr durfte und sollte nichts mit Krieg zu tun haben. Das war nicht erwünscht in der deutschen Öffentlichkeit. Das hat sich grundlegend geändert mit dem Ukrainekonflikt. Das ist die sog. Zeitenwende von der die Politiker sprechen. Militär ist wieder sexy.
und ich glaube nicht das Lambrecht die Person sein wird die da Ordnung hereinbringt.
Das muss sich noch zeigen.
Es wäre wünschenswert sollte es so kommen, aber in Zukunft muss da auch personell anders gedacht werden.
Der letzte in der Truppe beliebte Verteidigungsminister war der Wehrdienstverweigerer Peter Struck. Darüber hinaus gilt das Prinzip der zivilen und politischen Führung. Die Armee darf kein Eigenleben führen. Und eine Ministerin muss in erster Linie eine gute Politikerin sein. Das ist primär ihre Aufgabe. Viel Ahnung vom Militärwesen muss sie dafür nicht haben.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 22:37 (vor 1359 Tagen) @ HoschUn
Seit Jahren wird das Verteidigungsministerium heruntergewirtschaftet
Weil das politisch so gewollt war und auch von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung so gewünscht oder stillschweigend akzeptiert wurde. Die Hauptschuld liegt nun wirklich nicht bei den Ministern die diesen politischen Willen exekutiert haben. Seit der Wiedervereinigung hatte die Bundeswehr zunächst eine Hauptaufgabe: Massiv kleiner werden, Kosten sparen und bloß nicht auffallen. Nach 2001 war Territorialverteidigung praktisch aus dem Aufgabenkatalog gestrichen. Seitdem sollte die Bundeswehr in der Lage sein in Afghanistan Brunnen zu bauen und möglichst auf der ganzen Welt alles mögliche an Aufgaben ausführen zu können, wobei natürlich auch das bitte am besten überhaupt nichts kosten sollte. Und bloß keine Gewalt! Sowieso durfte auch die Bundeswehr nicht militaristisch oder als Mittel der Gewalt in der Öffentlichkeit rüber kommen. Ein Bundespräsident ist zurückgetreten weil er einen Krieg einen Krieg genannt hat. Die Bundeswehr durfte und sollte nichts mit Krieg zu tun haben. Das war nicht erwünscht in der deutschen Öffentlichkeit. Das hat sich grundlegend geändert mit dem Ukrainekonflikt. Das ist die sog. Zeitenwende von der die Politiker sprechen. Militär ist wieder sexy.
und ich glaube nicht das Lambrecht die Person sein wird die da Ordnung hereinbringt.
Das muss sich noch zeigen.
Es wäre wünschenswert sollte es so kommen, aber in Zukunft muss da auch personell anders gedacht werden.
Der letzte in der Truppe beliebte Verteidigungsminister war der Wehrdienstverweigerer Peter Struck. Darüber hinaus gilt das Prinzip der zivilen und politischen Führung. Die Armee darf kein Eigenleben führen. Und eine Ministerin muss in erster Linie eine gute Politikerin sein. Das ist primär ihre Aufgabe. Viel Ahnung vom Militärwesen muss sie dafür nicht haben.
Was passiert wenn die Armee ein Eigenleben führt hat das KSK gut bewiesen, aber es muss möglich sein eine Person zu finden die gedient hat und politisch ebenfalls über einen Background verfügt. Im Familienministerium werden stets Mütter eingesetzt, weshalb kann es nicht verpflichtend sein einen Offizier_in als Verteidigungsminister zu haben? Da wird Parteipolitik betrieben die im Falle der BW am Thema vorbeigeht. Das wir im übrigen mehr für unsere Verteidigung aufwenden sollen, die Forderung hatte Stoltenberg bereits 2015 aufgestellt. Wir haben zu lange weggeschaut und die Dinge nicht erkennen wollen.
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simie, Krefeld, Samstag, 02.04.2022, 09:17 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Es ist Blödsinn, das Amt des Verteidigungsministeriums damit zu verknüpfen, dass man gedient haben muss.
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micha87, bei Berlin, Samstag, 02.04.2022, 09:56 (vor 1359 Tagen) @ simie
Es ist Blödsinn, das Amt des Verteidigungsministeriums damit zu verknüpfen, dass man gedient haben muss.
Weshalb werden dann Mütter im Familienministerium und Juristen im Justizministerium eingesetzt, ist dies dann nicht auch Blödsinn?
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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 01.04.2022, 22:54 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Der Wehretat wurde in den letzten Jahren massiv erhöht.
Wir sind zwar nicht prozentual beim BIP angekommen, aber unter den Top Ten weltweit und bereits 2020 die Nummer 1 der EU-Länder.
Aber auch klar ist, dass man den Investitionsstau auch erstmal wieder aufholen muss (wie in anderen Bereichen in Deutschland auch dank schwarzer Null Politik),
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micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 23:30 (vor 1359 Tagen) @ bigfoot49
Der Wehretat wurde in den letzten Jahren massiv erhöht.
Wir sind zwar nicht prozentual beim BIP angekommen, aber unter den Top Ten weltweit und bereits 2020 die Nummer 1 der EU-Länder.
Aber auch klar ist, dass man den Investitionsstau auch erstmal wieder aufholen muss (wie in anderen Bereichen in Deutschland auch dank schwarzer Null Politik),
Nach Corona das alles auf die Ketten zu bekommen ist extrem schwierig. Geschäfte nur mit den richtigen Autokraten und da wird man viel Geduld brauchen bis die Maßnahmen fruchten.
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Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 22:45 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Was passiert wenn die Armee ein Eigenleben führt hat das KSK gut bewiesen, aber es muss möglich sein eine Person zu finden die gedient hat und politisch ebenfalls über einen Background verfügt. Im Familienministerium werden stets Mütter eingesetzt, weshalb kann es nicht verpflichtend sein einen Offizier_in als Verteidigungsminister zu haben? Da wird Parteipolitik betrieben die im Falle der BW am Thema vorbeigeht. Das wir im übrigen mehr für unsere Verteidigung aufwenden sollen, die Forderung hatte Stoltenberg bereits 2015 aufgestellt. Wir haben zu lange weggeschaut und die Dinge nicht erkennen wollen.
Neben dem genannten Peter Struck war Schorsch Leber einer der besten Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland. Der musste zwar den Zweiten Weltkrieg mit machen, hatte aber danach mit dem Militär vor seinem Amtsantritt nichts mehr am Hut. Um ein Ministerium politisch zu führen, muss man kein Militär sein. Und manchmal ist es sogar gut, wenn man nicht zu irgend welchen "Seilschaften" gehört.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 01.04.2022, 23:15 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Was passiert wenn die Armee ein Eigenleben führt hat das KSK gut bewiesen, aber es muss möglich sein eine Person zu finden die gedient hat und politisch ebenfalls über einen Background verfügt. Im Familienministerium werden stets Mütter eingesetzt, weshalb kann es nicht verpflichtend sein einen Offizier_in als Verteidigungsminister zu haben? Da wird Parteipolitik betrieben die im Falle der BW am Thema vorbeigeht. Das wir im übrigen mehr für unsere Verteidigung aufwenden sollen, die Forderung hatte Stoltenberg bereits 2015 aufgestellt. Wir haben zu lange weggeschaut und die Dinge nicht erkennen wollen.
Neben dem genannten Peter Struck war Schorsch Leber einer der besten Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland. Der musste zwar den Zweiten Weltkrieg mit machen, hatte aber danach mit dem Militär vor seinem Amtsantritt nichts mehr am Hut. Um ein Ministerium politisch zu führen, muss man kein Militär sein. Und manchmal ist es sogar gut, wenn man nicht zu irgend welchen "Seilschaften" gehört.
Es geht um das Verteidigungsministerium und da sollte jemand mit sitzen der über ein Mindestmaß an Kompetenz darüber verfügt. Im Justizministerium werden ebenfalls Juristen eingesetzt, hier wird auch nicht danach verwahren das kann "jede_r" mal so eben machen. Es ist schön das es in der Vergangenheit auch positive Beispiele gab, aber die letzten Personalien sprechen eher dafür einmal den Kurs zu überdenken und das Anforderungsprofil zu überarbeiten.
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Blarry, Essen, Samstag, 02.04.2022, 10:38 (vor 1359 Tagen) @ micha87
Es geht um das Verteidigungsministerium und da sollte jemand mit sitzen der über ein Mindestmaß an Kompetenz darüber verfügt. Im Justizministerium werden ebenfalls Juristen eingesetzt
Da hast Du aber auf Anhieb das offensichtlichste und gleichermaßen unpassendste Beispiel gewählt. Juristen sind in der Politik doch seit langem eine invasive Spezies, und übernehmen zunehmend das parlamentarische Ökosystem auch in Fachbereichen, in denen sie keinerlei Kompetenzen mitbringen. Deren einzigen natürlich vorkommenden Fressfeinde, nämlich die Scheidungsanwälte und Yogalehrer ihrer Exen, sind in den Parlamenten leider nicht in ausreichender Anzahl vertreten, um eine wirksame Populationskontrolle zu etablieren.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
micha87, bei Berlin, Samstag, 02.04.2022, 11:12 (vor 1359 Tagen) @ Blarry
Ich weiß das bei Staatssekretären dann anders hingeschaut wird.
Zum Thema Juristen in der Politik, könnte man polemisch meinen es ist der Tage überhaupt schon eine Leistung über einen Abschluss zu verfügen. Einen guten Politiker zeichnen andere Dinge aus, nur wird mir das Thema Ausbildungsabschluss parteiübergreifend zu sehr hinten angestellt. Es wird langsam zur "Normalität" vorzeitig abzubrechen und dann ist das eben so. Man muss nicht mit Ende 20 oder Anfang 30 Parteichefin oder Generalsekretär sein. Da fehlt es dann an Lebens- und Berufserfahrung. Kreissaal - Hörsaal (gelegentlich) - Plenarsaal ist eine tolle Linie, im Mittelteil könnte man aber wieder mehr zulegen.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:30 (vor 1359 Tagen) @ Taifun
Da geht es wohl schneller ein paar Leos auf alt zu trimmen.
Leider hat die Bundeswehr keine mehr in den Arsenalen. Bis in die Neuziger waren tausende von Panzern im Bestand der Bundeswehr, ein Teil davon eingelagert. Aktuell gibt es wohl nur gut 200 Leopard 2. Die Frage ist zudem, wie viele davon überhaupt einsatzbereit sind.
Bundesregierung genehmigt Lieferung von 56 DDR-Panzern an die Ukraine
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 21:39 (vor 1359 Tagen) @ Ulrich
Man sollte sich mal wieder daran erinnern, dass man Krieg nur auf dem Land gewinnen kann. Aus der Luft kann man in erster Linie zerstören.
Also 1000 neue Panzer.
Die ‚Süddeutsche‘ zu Überprüfungen von Hunter Bidens Laptop
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Freitag, 01.04.2022, 12:53 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
https://www.sueddeutsche.de/politik/hunter-biden-laptop-joe-biden-1.5558639
Könnte unangenehm werden für Biden senior. Mal sehen, ob das im Zusammenhang mit der aktuellen Situation in der Ukraine noch eine Rolle spielen könnte.
Die ‚Süddeutsche‘ zu Überprüfungen von Hunter Bidens Laptop
Will Kane, Freitag, 01.04.2022, 20:22 (vor 1359 Tagen) @ Will Kane
https://www.sueddeutsche.de/politik/hunter-biden-laptop-joe-biden-1.5558639
Könnte unangenehm werden für Biden senior. Mal sehen, ob das im Zusammenhang mit der aktuellen Situation in der Ukraine noch eine Rolle spielen könnte.
Aus dem Bericht:
Geldprobleme, Kokainsucht, Scheidung, Beziehung mit der Witwe seines Bruders
Ist an der Geschichte irgendetwas Nennenswertes dabei als die traurige Geschichte eines gescheiterten Kindes von einem Prominenten?
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 08:04 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
https://twitter.com/nexta_tv/status/1509736860352147465
https://twitter.com/nexta_tv/status/1509768001922510860
Die Ukrainer haben echt Eier und die Russen sind nicht mal in der Lage ihren eigenen Luftraum sauber zu halten.
Die Russen werden bestimmt wieder menschliche Fehler als Ursache angeben, wie vor 2 Tagen als dort das Munitionsdepot hoch ging.
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 14:12 (vor 1359 Tagen) @ Mclovin09
Kuleba konnte oder wollte die Beteiligung der Ukraine an dem Angriff jedenfalls nicht bestätigen.
Wenn die Ukraine den Angriff ausgeführt hat und diesen jetzt nicht bestätigt, könnte das je nach dem ob dort in der Nähe russische Mi-24 stationiert sind, für Verwirrung sorgen. Sabotage oder False Flag (was bei der eh schon angespannten Versorgungslage dämlich wäre) sind noch Möglichkeiten.
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 14:25 (vor 1359 Tagen) @ Mclovin09
False Flag macht keinen Sinn in meinen Augen.
Was sollte es Rußland bringen so einen gezielten Angriff zu veröffentlichen.
Ich glaube ein false Flag würde eher so aussehen wie vor dem Tschetschenien Krieg. Da gibt es ja auch einiges an Indizien, dass zumindest ein Teil der Anschläge durch den Geheimdienst orchestriert wurde.
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 01.04.2022, 15:38 (vor 1359 Tagen) @ Tigo
False Flag macht keinen Sinn in meinen Augen.
Was sollte es Rußland bringen so einen gezielten Angriff zu veröffentlichen.
Na man kann sich halt hinstellen und den anderen Kriegstreiberei vorwerfen. Oder einen Angriffskrieg.
Oder wie aktuell geschehen: erklären, dass die Verhandlungen dadurch erschwert werden.
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 14:40 (vor 1359 Tagen) @ Tigo
False Flag macht keinen Sinn in meinen Augen.
Was sollte es Rußland bringen so einen gezielten Angriff zu veröffentlichen.Ich glaube ein false Flag würde eher so aussehen wie vor dem Tschetschenien Krieg. Da gibt es ja auch einiges an Indizien, dass zumindest ein Teil der Anschläge durch den Geheimdienst orchestriert wurde.
Eben das macht keinen Sinn.
Also Entweder es waren die Ukrainer und sie wollen die Russen jetzt im ungewissen lassen ob Sabotage der eigenen Truppen war oder es war tatsächlich Sabotage.
Wäre jetzt interessant was die Russen für Informationen haben, oder ob die völlig Planlos sind. Auf jeden Fall zeigen Sie mal wieder schwäche.
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
nacho, Freitag, 01.04.2022, 14:48 (vor 1359 Tagen) @ Mclovin09
hatten wir hier nicht vor kurzem das youtube Video des ehemaligen russischen Abgeordneten, der letztes Jahr schon alles vorhergesagt hat was jetzt eingetroffen ist? War eine seiner letzten Vermutungen nicht, dass Teile des Militärs sich gegen die eigenen Leute wenden?
False Flag oder maximale Verwirrung der Ukrainer?
Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 14:54 (vor 1359 Tagen) @ nacho
hatten wir hier nicht vor kurzem das youtube Video des ehemaligen russischen Abgeordneten, der letztes Jahr schon alles vorhergesagt hat was jetzt eingetroffen ist? War eine seiner letzten Vermutungen nicht, dass Teile des Militärs sich gegen die eigenen Leute wenden?
Ja das hatte ich letztens hier gepostet.
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen - Russland jammert
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 10:33 (vor 1360 Tagen) @ Mclovin09
Und Russland so: "Mimini, die Ukraine hat uns angegriffen". Man möchte Putin zurufen "Heul doch!".
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen - Russland jammert
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 11:03 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Und Russland so: "Mimini, die Ukraine hat uns angegriffen". Man möchte Putin zurufen "Heul doch!".
Hoffentlich nimmt der Typ im Bunker das nicht zum Anlass um komplett zu eskalieren, schließlich wird nun Russland angegriffen. Aber schon genial, wie die Ukraine mit Hubschrauben nach Russland fliegen und dort mal ohne Probleme Ziele angreifen kann. Hoffentlich sind sie heile nach Hause gekommen
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
nofilis, Freitag, 01.04.2022, 08:34 (vor 1360 Tagen) @ Mclovin09
Das ist wirklich heftig. Meine Güte. Darf aber nicht darüber hinwegtäuschen das die Ukrainer jetzt schell auch größeres Gerät brauchen. Immerhin hat ja UK gestern angekündigt Long Range Artillerie zu schicken. Man nähert sich also schrittweise schwererem Gerät. Gut so.
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Chappi1991
, Freitag, 01.04.2022, 10:48 (vor 1360 Tagen) @ nofilis
Das ist wirklich heftig. Meine Güte. Darf aber nicht darüber hinwegtäuschen das die Ukrainer jetzt schell auch größeres Gerät brauchen. Immerhin hat ja UK gestern angekündigt Long Range Artillerie zu schicken. Man nähert sich also schrittweise schwererem Gerät. Gut so.
Da muss jetzt also LARS ran. Die Bundeswehr hat. Habe ich mit eigenen Augen gesehen.
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 11:04 (vor 1360 Tagen) @ Chappi1991
Das ist wirklich heftig. Meine Güte. Darf aber nicht darüber hinwegtäuschen das die Ukrainer jetzt schell auch größeres Gerät brauchen. Immerhin hat ja UK gestern angekündigt Long Range Artillerie zu schicken. Man nähert sich also schrittweise schwererem Gerät. Gut so.
Da muss jetzt also LARS ran. Die Bundeswehr hat. Habe ich mit eigenen Augen gesehen.
Je komplexer das Waffensystem, um so mehr Zeit wird für die Ausbildung benötigt. Bei westlichen Raketenwerfern könnte die Ausbildung dauern. Mit russischen sollten sich die ukrainischen Militärs auskennen. Eventuell gibt es so etwas ja noch bei osteuropäischen NATO-Staaten?
Die Bundeswehr-Raketenwerfer dürften übrigens vermutlich seit zwanzig Jahren Altmetall sein.
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nofilis, Freitag, 01.04.2022, 11:57 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Mich wundert dann wirklich warum die Ukraine explizit diese Systeme fordert. Eventuell sieht sie doch Möglichkeiten die Fähigkeiten dazu in kürzerem Zeitraum zu erlenen. Jedenfalls muss man sich wohl auf einen längeren Konflikt einstellen und dann macht es ggf. Sinn auch neue Systeme einzuführen.
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todesbrei, Copitz, Freitag, 01.04.2022, 13:18 (vor 1360 Tagen) @ nofilis
Wer sagt denn das diese System von Ukrainern bedient werden ?
Hier sind doch einige "Sicherheitsfirmen" unterwegs die ganz sicher damit umgehen können.
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Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 14:00 (vor 1359 Tagen) @ todesbrei
Sind ja auch etliche freiwillige aus dem Westen dort unterwegs, die könnten da sicherlich als Einweiser fungieren.
Zudem sind viele der angeforderten Waffen zwar etwas komplexer, aber jetzt auch keine Atomphysik.
Hab die Tage gelesen, dass teilweise von westlichen Militärs kurze Erklärvideos gemacht wurden.
Das gilt natürlich nicht für Patriot oder F16 - ka wie damit umgehen wollen.
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Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 12:07 (vor 1360 Tagen) @ nofilis
Mich wundert dann wirklich warum die Ukraine explizit diese Systeme fordert. Eventuell sieht sie doch Möglichkeiten die Fähigkeiten dazu in kürzerem Zeitraum zu erlenen. Jedenfalls muss man sich wohl auf einen längeren Konflikt einstellen und dann macht es ggf. Sinn auch neue Systeme einzuführen.
Man will Druck aufbauen.
Zudem könnte es auch um Waffensysteme aus dem ehemaligen Ostblock gehen, die heute noch in den osteuropäischen NATO-Staaten im Einsatz sind. Da gibt es sicherlich ausreichend geschulte Reervisten im Land. Aber schon ein West-Panzer dürfte vermutlich nicht einfach so nutzbar sein. Das Fahren ist die eine Sache. Aber mit den Waffensystemen oder der Kommunikationstechnik umzugehen eine andere.
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nofilis, Freitag, 01.04.2022, 12:33 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Auf Twitter veröffentlichte die Ukrainische Luftwaffe ein Statement bei dem explizit von Patriot und F16 gesprochen wurde. Aber da bin ich kein experte.
Aber warum man nicht zumindest die Waffen russischer Bauart liefert, die die Ukraine jetzt schon bedienen kann ist mir schleierhaft.
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Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 08:56 (vor 1360 Tagen) @ nofilis
Und wohl auch modernere Flugabwehr.
Und Australien schickt gepanzerte Fahrzeuge.
Deutschland hat der Ukraine eine Liste mit sofort Verfügbarem Material gegeben, dass die deutsche Rüstungsindustrie anbieten kann. Da ist so ziemlich alles dabei.
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nofilis, Freitag, 01.04.2022, 09:08 (vor 1360 Tagen) @ Tigo
Naja Panzer bspw. nicht. Aber es geht wohl in die richtige Richtung. Mal sehen. Wir werden sicherlich auch einiges erst im Nachgang erfahren. Die Ukrainische Luftwaffe hat gerade erst eindringlich um F15/F16 und Patriot Flugabwehr gebeten. Sonst könnte man den Ukrainischen Luftraum nicht sichern.
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Fisheye, Freitag, 01.04.2022, 09:24 (vor 1360 Tagen) @ nofilis
Es bringt den Ukrainern ja nix wenn du da jetzt 20 Leopard 2 hinstellst, die kein einziger Ukrainischer Soldat vernünftig im Krieg benutzen kann. Kannst ja nicht tausende Soldaten von der Front abziehen um sie mehrere Monate auf einen Panzerlehrgang in Deutschland zu schicken.
Das Problem der komplexen Waffensysteme ist das deren (effektive) Nutzung viel Ausbildung braucht.
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Zoon, Freitag, 01.04.2022, 09:28 (vor 1360 Tagen) @ Fisheye
Volle Zustimmung. Abgesehen davon stellt die Kriegsführung der Ukraine das Konzept Panzer gerade in Frage.
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Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 10:59 (vor 1360 Tagen) @ Zoon
Volle Zustimmung. Abgesehen davon stellt die Kriegsführung der Ukraine das Konzept Panzer gerade in Frage.
Es stellt sich bei so etwas jeweils die Frage, ob man diese Art der Kriegsführung auch beherrscht. Russland beherrscht sie entweder nicht oder war zu arrogant, um grundlegende Regeln anzuwenden.
Falls die Ukraine in die Offensive gehen will, dann benötigt sie Panzertruppen. Dazu Infanterie, die die Panzer absichert, und Absicherung aus der Luft, durch Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Dazu kommt die Frage der Logistik, man muss seine Kampftruppen jeweils mit dem benötigten Nachschub versoregen
Für die benötigten Fähigkeiten, um im Verbund zu führen, bedarf es einer intensiven Ausbildung. Und da scheint der Stand bei der Ukraine wohl deutlich schlechter zu sein als bei Defensivoperationen.
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Thor, Köln, Freitag, 01.04.2022, 10:36 (vor 1360 Tagen) @ Zoon
Es kommt darauf an wer diesen Panzer bedient und wer diesen Panzer führt. Selbst die Bundeswehr in ihrem jetzigen Zustand ist eine Nummer zu groß für das russische Militär. Streng genommen war das aber auch schon immer so. In Russland, der Sowjetunion, dem Zarenreich war der Schein immer größer als das Sein.
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Zoon, Freitag, 01.04.2022, 10:59 (vor 1360 Tagen) @ Thor
Ich weiß, was Du meinst. Das betrifft das Thema mehrwöchige Ausbildung, zu dem Fisheye bereits oben etwas geschrieben hat.
Und doch könnt es sein, dass wir gerade erleben, dass die Panzerkriegsführung durch die Drohnenkriegsführung abgelöst wird so wie es halt auch früher immer wieder Veränderungen in der Kriegsführung gegeben hat. Hierzu Mark Hertling auf twitter: https://twitter.com/MarkHertling/status/1509686474849103874?cxt=HHwWhMC9-bT2vfMpAAAA
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Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 08:23 (vor 1360 Tagen) @ Mclovin09
Erstaunlich, dass die russische Luftabwehr da nicht aktiv wurde.
Vielleicht gute Geheimdienst-Infos und einen weakspot entdeckt.
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Komanda, Freitag, 01.04.2022, 08:34 (vor 1360 Tagen) @ Tigo
Erstaunlich, dass die russische Luftabwehr da nicht aktiv wurde.
Vielleicht gute Geheimdienst-Infos und einen weakspot entdeckt.
Unmöglich. Der russische Geheimdienst ist so gut, da haben nicht mal die Amis Infos.
Ist denn die Echtheit des Videos schon bestätigt? Zusätzlich würde ich, wenn ich mich mit dem ukrainischen Militär auskennen würde, erstmal die Silhouette des Hubschraubers analysieren. Passt das zusammen? Kennt sich da jemand aus?
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Fisheye, Freitag, 01.04.2022, 09:20 (vor 1360 Tagen) @ Komanda
Erstaunlich, dass die russische Luftabwehr da nicht aktiv wurde.
Vielleicht gute Geheimdienst-Infos und einen weakspot entdeckt.
Unmöglich. Der russische Geheimdienst ist so gut, da haben nicht mal die Amis Infos.Ist denn die Echtheit des Videos schon bestätigt? Zusätzlich würde ich, wenn ich mich mit dem ukrainischen Militär auskennen würde, erstmal die Silhouette des Hubschraubers analysieren. Passt das zusammen? Kennt sich da jemand aus?
Mit der Silhouette wirst du nicht viel weiter kommen, die Mi-24 um die es hier geht wird sowohl von der russischen als auch von ukrainischen Streitkräften eingesetzt und noch einigen anderen Nachfolgestaaten der UDSSR.
Der Russische Geheimdienst ist offensichtlich völlig unfähig, vielleicht nicht in der Aufklärung aber extrem inkompetent darin gewonne Informationen an die Entscheidungsträger weiterzugeben.
Es dürfte sich übrigens um den ersten Luftangriff auf russisches Territorium seit 1945 handeln.
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
WBSTRR
, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 01.04.2022, 09:01 (vor 1360 Tagen) @ Komanda
Ist denn die Echtheit des Videos schon bestätigt?
Ist von russischer Seite bestätigt
https://www.spiegel.de/ausland/russland-wirft-der-ukraine-angriff-auf-russisches-treibstofflager-vor-a-0b6aee72-2604-403a-a6ff-b69ac24c5409
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Thomas, Dortmund, Freitag, 01.04.2022, 09:31 (vor 1360 Tagen) @ WBSTRR
Ist denn die Echtheit des Videos schon bestätigt?
Ist von russischer Seite bestätigt
https://www.spiegel.de/ausland/russland-wirft-der-ukraine-angriff-auf-russisches-treibstofflager-vor-a-0b6aee72-2604-403a-a6ff-b69ac24c5409
Russland wirft der Ukraine Angriff vor
Sachen gibts ....
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Komanda, Freitag, 01.04.2022, 09:06 (vor 1360 Tagen) @ WBSTRR
Öhm das überzeugt mich jetzt nicht unbedingt muss ich sagen.
Zudem: Der Regionalgouverneur sagt, es gab 2 Verletzte - Rosneft sagt, es gab keine. Ja was denn jetzt?
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Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 09:11 (vor 1360 Tagen) @ Komanda
Öhm das überzeugt mich jetzt nicht unbedingt muss ich sagen.
Zudem: Der Regionalgouverneur sagt, es gab 2 Verletzte - Rosneft sagt, es gab keine. Ja was denn jetzt?
Was überzeugt dich denn? Muss Putin es dir persönlich bestätigen?
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Komanda, Freitag, 01.04.2022, 09:14 (vor 1360 Tagen) @ Mclovin09
Wie kommst du darauf?
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Mclovin09, Rietberg, Freitag, 01.04.2022, 09:23 (vor 1360 Tagen) @ Komanda
Wie kommst du darauf?
hmm.. vielleicht weil es etliche Videos von dem Vorfall aus verschiedenen Blickwinkeln gibt. Etliche Medien darüber berichten und es dieser russische Gouverneur selbst bestätigt. Unterschiedliche Opferzahlen sind bei solch einem Ereignis ja nun nichts, was ungewöhnlich wäre und in Russland sowieso nicht.
Also was überzeugt dich dann?
Belgorod again (Russland) Öldepot beschossen
Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 08:53 (vor 1360 Tagen) @ Komanda
Unmöglich. Der russische Geheimdienst ist so gut, da haben nicht mal die Amis Infos.
Ich glaube die Aussage kann man nach den letzten Wochen auch als Quatsch bezeichnen.
Durch die USA und Nato haben die Ukraine so gute Informationen, dass es ein klarer strategischer Vorteil ist. Die Russen sind bisher ja eher mit Unwissenheit aufgefallen.
Gibt es aktuell ein interessantes Interview in der Zeit zu.
Tenor: Auch in Rußland verfängt nach Jahrzehnten die Propaganda und selbst in den eigenen Geheimdiensten.
Ist denn die Echtheit des Videos schon bestätigt? Zusätzlich würde ich, wenn ich mich mit dem ukrainischen Militär auskennen würde, erstmal die Silhouette des Hubschraubers analysieren. Passt das zusammen? Kennt sich da jemand aus?
Nach allem was ich bisher gelesen habe ist das wohl echt.
Habeck bei Lanz
Davja89, Freitag, 01.04.2022, 00:02 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Klare Gedanken, Ansage, klare Worte und keine Phrasen. Vorgänger von Habeck war Peter Altmaier.
Habeck bei Lanz
saladin, Freitag, 01.04.2022, 00:38 (vor 1360 Tagen) @ haweka
Hat Lamprecht zuvor bei Illner nicht geschafft
Aber ja, der Auftritt von Habeck war sehr gut
Habeck bei Lanz
Eisen, DO, Freitag, 01.04.2022, 14:08 (vor 1359 Tagen) @ saladin
Ich schätze an Habeck die klaren Worte und die Ehrlichkeit gegenüber dem Bürger.
Er redet nicht um en heißen Brei herum, sondern schenkt reinen Wein ein.
Der Auftritt von Lambrecht war unerträglich, wie sie die 80 Mio. e für Waffen gepriesen hat, als würde das die Ukraine allein retten. Für mich sind das peanuts.
Habeck bei Lanz
Gargamel09, Freitag, 01.04.2022, 11:00 (vor 1360 Tagen) @ saladin
Hat Lamprecht zuvor bei Illner nicht geschafft
Aber ja, der Auftritt von Habeck war sehr gut
Das Beste an der Schalte zu Lambrecht waren die Reaktionen von Robin Alexander, der kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Im Verteidigungsministerium scheint es drunter und drüber zu gehen, klug von der Ukraine, die Waffen selber zu bestellen, dafür ist dann das Wirtschaftsministerium verantwortlich, mit Habeck mehr Kompetenz vorhanden - mal wieder ein sehr gute Auftritt von ihm, was man von seiner Kollegin zuvor bei Illner nicht behaupten kann.
Der Spiegel: „Rubel macht Sanktionsverlust fast vollständig wett“
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 31.03.2022, 23:13 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Zumindest das scheint man in Moskau (vorerst) hinbekommen zu haben.
Der Spiegel: „Rubel macht Sanktionsverlust fast vollständig wett“
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 05:15 (vor 1360 Tagen) @ Will Kane
Zumindest das scheint man in Moskau (vorerst) hinbekommen zu haben.
Für mich sehr überraschend.
Die Frage ist aber, was man für den Rubel überhaupt noch kaufen kann. Für mich heißt das um so mehr, wir müssen möglichst schnell weg vom russischen Gas und Öl. Wobei Russland durch den Verkauf von Rohöl wohl deutlich mehr Devisen einnimmt als von Erdgas.
Der Spiegel: „Rubel macht Sanktionsverlust fast vollständig wett“
Will Kane, Donnerstag, 31.03.2022, 23:26 (vor 1360 Tagen) @ Will Kane
Aber mit drastischen Maßnahmen, welche viele Firmen und Personen hart treffen.
Der Spiegel: „Rubel macht Sanktionsverlust fast vollständig wett“
Freyr, Donnerstag, 31.03.2022, 23:18 (vor 1360 Tagen) @ Will Kane
Dass der Dollar-Rubel-Kurs, nachdem es zwischenzeitlich so hoch ging, nun wieder so schnell auf Vorkriegsniveau ist, ist schon krass.
Hätte nicht so schnell damit gerechnet. Da hat auch der Coup der Ankündigung Rubel zu akzeptieren, alleine schon als Ankündigung/Gerücht den Kurs stark nach unten getrieben
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Davja89, Donnerstag, 31.03.2022, 22:29 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Ist exakt das, was hier im Forum auch als sehr wahrscheinlich angesehen wird.
Russland verzwergt sich selbst. Krieg gegen das eigene Volk.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 05:33 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Ist exakt das, was hier im Forum auch als sehr wahrscheinlich angesehen wird.Russland verzwergt sich selbst. Krieg gegen das eigene Volk.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die sowjetische Wirtschaft über Jahrzehnte an eine Situation angepasst, in der man von westlicher Technologie offiziell abgeschnitten war. Ähnlich ist es jetzt noch in Nordkorea. Heute aber war die russische Wirtschaft bis zur Invasion des Landes in der Ukraine eng mit der des Westens vernetzt. Und deshalb treffen die Sanktionen voll.
Bisher sehen wir nur die kurzfristigen Auswirkungen. Es werden noch die mittel- und langfristigen folgen. Einiges kann man eventuell mit chinesischer Hilfe abfedern. Aber dann könnten auch chinesische Unternehmen zumindest in den USA auf Sanktionslisten landen.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 22:46 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Letzten Endes lässt sich das gerade alles schwer sagen....wir haben gerade so viele große Veränderungen, die viel über den Haufen werfen können...
-aktuell haben die Saudis wohl auch den Hass auf die USA und stehen fest zur OPEC, mal kurz zu denen wechseln und stattdessen da Öl kaufen ist auch nicht so einfach...aber wie reagieren die wohl, wenn die Europa dann sagt, wir haben keine Wahl und massiv auf erneuerbare Energien setzt?
-die Brics werden ja momentan öfter genannt, aber mal ehrlich, Russland, China, Indien, Brasilien...da sind keine gemeinsamen Werte, das ist eine Zweckgemeinschaft....als China und Russland das letzte mal versucht haben die Dominanz des Dollar zu brechen da haben sie sich auf Euro geeinigt, bis heute ist kein anderes Land da bereit seine Währung so konvertieren zu lassen, dass sie als Transaktionswährung in Frage kommen würde...
-China hat enorme Probleme mit Corona, die Auslandsinvestitionen in China sinken, auch die haben Probleme mit Rohstoffen....letztes Jahr hätte ich gesagt keine Chance, dieses Jahr bin ich mir nicht mal mehr sicher ob Xi es wirklich so leicht haben wird beim Parteitag im November....er wird wieder gewählt werden, ohne Frage, aber er hat sich das sicher anders vorgestellt
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Zico80, Freitag, 01.04.2022, 12:02 (vor 1360 Tagen) @ nacho
-die Brics werden ja momentan öfter genannt, aber mal ehrlich, Russland, China, Indien, Brasilien...da sind keine gemeinsamen Werte, das ist eine Zweckgemeinschaft....
Da täuscht Du Dich aber gewaltig: Xi, Putin, Modri und Bolosonaro halten sich alle für die geilsten und sind alle rassistische Nationalisten. Die drei letzgenannten wollen möglichst schnell ihren Anteil beitragen, den Planeten zu zerstören und dabei durch ihre Korruption möglichst viel Kohle für sich und befreundete "Werteteiler" abzwacken. Ausserdem stellen alle ein autoritäres Weltbild über ein liberales.
Ausserdem wollen die drei so schlechte Lebensbedingungen wie möglich für alle Arten von Minderheiten in ihren Ländern schaffen, auf jeden Fall aber Teilhabe dieser Minderheiten so weit wie möglich verhindern und ziehen seit Jahren permanent einen Kulturkampf gegen diese Minderheiten auf.
Das sind schon ziemlich viele geteilte Werte.
Vielleicht zum Verlgeich, um es ein bisschen verständlicher zu machen: EU Politiker mit ähnlichen "Werten", die den obengenannten ja auch sehr nahe stehen wären Orban, Kaczinsky, Salvini, Johnson oder Sebastian Kurz (hat übrigens gerade die Leitung einer Putin nahen NGO übernommen). Horst Seehofer, Markus Söder, Maassen, Otte etc. oder ein Grossteil der AFD nenne ich hier mal nicht, sonst gibt bei einigen ja gleich wieder Schnappatmung. Auch die dicke Orange gehört in diese Aufzählung, ist aber glücklicherweise (vorübergehend?) out of Office (wie auch Salvini und Kurz).
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
bobschulz, MS, Freitag, 01.04.2022, 12:39 (vor 1360 Tagen) @ Zico80
-die Brics werden ja momentan öfter genannt, aber mal ehrlich, Russland, China, Indien, Brasilien...da sind keine gemeinsamen Werte, das ist eine Zweckgemeinschaft....
Da täuscht Du Dich aber gewaltig: Xi, Putin, Modri und Bolosonaro halten sich alle für die geilsten und sind alle rassistische Nationalisten. Die drei letzgenannten wollen möglichst schnell ihren Anteil beitragen, den Planeten zu zerstören und dabei durch ihre Korruption möglichst viel Kohle für sich und befreundete "Werteteiler" abzwacken. Ausserdem stellen alle ein autoritäres Weltbild über ein liberales.Ausserdem wollen die drei so schlechte Lebensbedingungen wie möglich für alle Arten von Minderheiten in ihren Ländern schaffen, auf jeden Fall aber Teilhabe dieser Minderheiten so weit wie möglich verhindern und ziehen seit Jahren permanent einen Kulturkampf gegen diese Minderheiten auf.
Das sind schon ziemlich viele geteilte Werte.
Vielleicht zum Verlgeich, um es ein bisschen verständlicher zu machen: EU Politiker mit ähnlichen "Werten", die den obengenannten ja auch sehr nahe stehen wären Orban, Kaczinsky, Salvini, Johnson oder Sebastian Kurz (hat übrigens gerade die Leitung einer Putin nahen NGO übernommen). Horst Seehofer, Markus Söder, Maassen, Otte etc. oder ein Grossteil der AFD nenne ich hier mal nicht, sonst gibt bei einigen ja gleich wieder Schnappatmung. Auch die dicke Orange gehört in diese Aufzählung, ist aber glücklicherweise (vorübergehend?) out of Office (wie auch Salvini und Kurz).
Elegant "nicht genannt" die deutschen Schleimbeutel!
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Philipp54, Freitag, 01.04.2022, 12:26 (vor 1360 Tagen) @ Zico80
-die Brics werden ja momentan öfter genannt, aber mal ehrlich, Russland, China, Indien, Brasilien...da sind keine gemeinsamen Werte, das ist eine Zweckgemeinschaft....
Sebastian Kurz (hat übrigens gerade die Leitung einer Putin nahen NGO übernommen).
Wie steht Wjatscheslaw Mosche Kantor als Putinfreund und Türöffner aktuell zu ihm?
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 01.04.2022, 10:07 (vor 1360 Tagen) @ nacho
Letzten Endes lässt sich das gerade alles schwer sagen....wir haben gerade so viele große Veränderungen, die viel über den Haufen werfen können...
-aktuell haben die Saudis wohl auch den Hass auf die USA und stehen fest zur OPEC, mal kurz zu denen wechseln und stattdessen da Öl kaufen ist auch nicht so einfach...aber wie reagieren die wohl, wenn die Europa dann sagt, wir haben keine Wahl und massiv auf erneuerbare Energien setzt?
Die investieren doch schon längst in erneuerbare. Genauso wie die Emirate.
Im Zweifel bauen die für ein paar Milliarden Solarparks in die Wüste um Wasserstoff zu produzieren inklusive Terminals. Und es finden sich dann sicher viele deutsche Firmen, die wegen ein paar Cents das dann kaufen anstatt mitzuhelfen mal in Europa neue Schlüsselindustrien anzusiedeln.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Philipp54, Freitag, 01.04.2022, 12:55 (vor 1360 Tagen) @ Lattenknaller
Letzten Endes lässt sich das gerade alles schwer sagen....wir haben gerade so viele große Veränderungen, die viel über den Haufen werfen können...
-aktuell haben die Saudis wohl auch den Hass auf die USA und stehen fest zur OPEC, mal kurz zu denen wechseln und stattdessen da Öl kaufen ist auch nicht so einfach...aber wie reagieren die wohl, wenn die Europa dann sagt, wir haben keine Wahl und massiv auf erneuerbare Energien setzt?
Die investieren doch schon längst in erneuerbare. Genauso wie die Emirate.
Im Zweifel bauen die für ein paar Milliarden Solarparks in die Wüste um Wasserstoff zu produzieren inklusive Terminals. Und es finden sich dann sicher viele deutsche Firmen, die wegen ein paar Cents das dann kaufen anstatt mitzuhelfen mal in Europa neue Schlüsselindustrien anzusiedeln.
Nachdem die Verträge zur Wasserstoffproduktion in Russland gecancelt wurden, sind neue Verträge mit den Saudi´s abgeschlossen.
Vor der Küste Hollands sollen große Windparks entstehen, die den Strom zur Gewinnung von Meerwasser zu Wasserstoff bringen.
Das nützt uns dieses Jahr nur nichts mehr. Es würde mich wundern, wenn die Ölmulti´s nicht längst ganz dick in den alternativen Energien investiert sind.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 10:30 (vor 1360 Tagen) @ Lattenknaller
Letzten Endes lässt sich das gerade alles schwer sagen....wir haben gerade so viele große Veränderungen, die viel über den Haufen werfen können...
-aktuell haben die Saudis wohl auch den Hass auf die USA und stehen fest zur OPEC, mal kurz zu denen wechseln und stattdessen da Öl kaufen ist auch nicht so einfach...aber wie reagieren die wohl, wenn die Europa dann sagt, wir haben keine Wahl und massiv auf erneuerbare Energien setzt?
Die investieren doch schon längst in erneuerbare. Genauso wie die Emirate.
Im Zweifel bauen die für ein paar Milliarden Solarparks in die Wüste um Wasserstoff zu produzieren inklusive Terminals. Und es finden sich dann sicher viele deutsche Firmen, die wegen ein paar Cents das dann kaufen anstatt mitzuhelfen mal in Europa neue Schlüsselindustrien anzusiedeln.
Mittlerweile gibt es einen Großauftrag eines deutschen Industrieunternehmens an ein australisches Unternehmen. Das will dort Wasserstoff produzieren, das ganze dann zu Ammoniak umwandeln und per Schiff nach Deutschland exportieren. Aber auch am Golf gibt es in der Tat ähnliche Projekte.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 11:22 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Es ist halt auch einfach viel effizienter derartiges dort zu machen wo die Sonne am stärksten scheint. Die Ressourcen für Solarpanels sind auch endlich.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Tigo, Duisburg, Freitag, 01.04.2022, 11:34 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Im Süden der EU und Nordafrika waren natürlich auch gut.
Allerdings gibt es auch hier Potenzial zumindest einen Teil herzustellen.
Es gibt genug Tage im Jahr in dem bspw Windräder abgeschaltet werden, weil zu viel Strom da ist.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 01.04.2022, 13:48 (vor 1359 Tagen) @ Tigo
Im Süden der EU und Nordafrika waren natürlich auch gut.
Allerdings gibt es auch hier Potenzial zumindest einen Teil herzustellen.
Es gibt genug Tage im Jahr in dem bspw Windräder abgeschaltet werden, weil zu viel Strom da ist.
Das wäre dreitausend mal besser. Das Zeug von Australien in die EU zu verschicken muss ja auch erst einmal passieren. In Spanien kommt man mit den Genehmigungen für die Solarparks nicht mehr nach. Aber auch hier gibt es noch Potential. Von Nordafrika nach Spanien gibt es eine Gaspipeline.
Beim Projekt Midcat, also der Pipeline durch die Pyrenäen, betreibt man Pfennigfuchserei von Seiten der EU.
Anstatt einfach das Ding ASAP zu bauen.
Das Ziel sollte sein von Nordafrika und Spanien direkt per Pipeline Wasserstoff in den Norden zu schicken.
Das wäre deutlich günstiger und ökologischer. Da müsste man aber Industriepolitik machen. In der EU und Spanien weist man darauf schon länger hin.
Dazu scheinen v.a. deutsche Politiker und Unternehmen nicht mehr in der Lage zu.
Deutsche Politiker sehen nicht, was läuft,
Franke, Freitag, 01.04.2022, 17:48 (vor 1359 Tagen) @ Lattenknaller
Dazu scheinen v.a. deutsche Politiker und Unternehmen nicht mehr in der Lage zu sein.
. . . wenn deutsche Gasspeicher in russischer Hand sind und Chinesen deutsche Unternehmen kaufen, die über möglicherweise zukunftsträchtige Technologien verfügen.
Focus: „Mit Russland geht es schneller bergab als mit den Sowjets in den 80ern“
Ulrich, Freitag, 01.04.2022, 11:55 (vor 1360 Tagen) @ Tigo
Im Süden der EU und Nordafrika waren natürlich auch gut.
Allerdings gibt es auch hier Potenzial zumindest einen Teil herzustellen.
Es gibt genug Tage im Jahr in dem bspw Windräder abgeschaltet werden, weil zu viel Strom da ist.
Am Samstag vor knapp zwei Wochen war beispielsweise so ein Tag. Alle Windräder bei uns in der Gegend standen still, weil sonst zu viel Energie im Netz gewesen wäre. Aktuell haben wir anders als viele andere Staaten nicht einmal Batteriespeicher im öffentlichen Netz.
Wenn man in dem Bereich Technologie produzieren und verkaufen will, dann ist man gut beraten, sie auch bei sich selbst zu betreiben.
Holt man Wasserstoff bzw. Ammoniak oder Strom, etc. nur aus anderen Regionen der Welt, dann begibt man sich zudem schnell wieder in Abhängigkeiten. Nicht nur politisch, sondern auch was die Transportwege angeht.
Wladmir Klitschko gerade im heute journal
Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 31.03.2022, 21:57 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
..sehr beeindruckend und emotional. Gut er war schon früher immer einer der Klügsten im Sport und macht das aktuell sehr gut.
Wladmir Klitschko gerade im heute journal
istar, Donnerstag, 31.03.2022, 22:39 (vor 1360 Tagen) @ Frankonius
..sehr beeindruckend und emotional. Gut er war schon früher immer einer der Klügsten im Sport und macht das aktuell sehr gut.
Großartige Leute,die Familie Klitschko.
Während des heute journals lief im ersten Kontraste.Sollte man sich via Mediathek ansehen.
Offenbar steht die Bundesregierung bei einigen Sanktionen ordentlich auf der Bremse.
Tschernobyl: Wir sind dann mal wieder weg
Habakuk, OWL, Donnerstag, 31.03.2022, 18:39 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
https://www.tagesschau.de/ausland/tschernobyl-truppenabzug-101.html
Da ballern die Russen wochenlang auf eine Atomruine, nur um festzustelllen, dass es sich um eine Atomruine handelt. Und dass man sich besser wieder verpissen sollte. Do svidaniya.
Tschernobyl: Wir sind dann mal wieder weg
Micawber, Sauerland, Donnerstag, 31.03.2022, 19:51 (vor 1360 Tagen) @ Habakuk
Es mehren sich auch Berichte, dass wohl etliche russische Soldaten verstrahlt wurden, weil sie in einer hochkontaminierten Zone am Kraftwerk (Roter Wald) ohne jegliche Schutzkleidung Schutzgräben ausgehoben haben oder sonstwie mit schweren Gerät unterwegs waren und dabei den radioaktiven Staub aufgewirbelt und eingeatamet haben.
Es ist die Rede von mehreren Busladungen mit strahlenkranken Soldaten, die nach Belarus zur Behandlung gebracht worden sein sollen.
Keine Ahnung ob das alles so stimmt, aber zuzutrauen wäre es diesem menschenverachtenden, inkompetenten Haufen in der russischen Militärführung schon.
Tschernobyl: Wir sind dann mal wieder weg
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 19:57 (vor 1360 Tagen) @ Micawber
Es mehren sich auch Berichte, dass wohl etliche russische Soldaten verstrahlt wurden, weil sie in einer hochkontaminierten Zone am Kraftwerk (Roter Wald) ohne jegliche Schutzkleidung Schutzgräben ausgehoben haben oder sonstwie mit schweren Gerät unterwegs waren und dabei den radioaktiven Staub aufgewirbelt und eingeatamet haben.
Es ist die Rede von mehreren Busladungen mit strahlenkranken Soldaten, die nach Belarus zur Behandlung gebracht worden sein sollen.
Keine Ahnung ob das alles so stimmt, aber zuzutrauen wäre es diesem menschenverachtenden, inkompetenten Haufen in der russischen Militärführung schon.
Zuzutrauen ist das der russischen Führung definitiv. Und angesichts der Halbwertszeiten vieler der damals freigesetzten radioaktiven Substanzen scheint eine Verseuchung durchaus plausibel.
Zudem hat man Tschernobyl wohl als Aufmarschroute in Richtung Kiew genutzt. Falls keine ukrainischen Truppen in der Nähe sein sollten, muss man diese Route jetzt nicht mehr explizit schützen?
Tschernobyl: Wir sind dann mal wieder weg
Habakuk, OWL, Donnerstag, 31.03.2022, 19:56 (vor 1360 Tagen) @ Micawber
Es ist die Rede von mehreren Busladungen mit strahlenkranken Soldaten, die nach Belarus zur Behandlung gebracht worden sein sollen.
Keine Ahnung ob das alles so stimmt, aber zuzutrauen wäre es diesem menschenverachtenden, inkompetenten Haufen in der russischen Militärführung schon.
In der Tat. Die dort eingesetzten Soldaten können einem wirklich nur leid tun. Ob sie in Belarus wirklich behandelt werden oder dort nur eine Gehirnwäsche erhalten?
EU-Ermittler durchsuchen Gazprom-Töchter und verbundene Unternehmen
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 17:28 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Manipulationsverdacht gegen Gazprom - EU-Ermittler durchsuchen Firmen (Spiegel)
Erinnert irgendwie an /watch?v=SjbPi00k_ME
Hintergrund dürfte sein, dass Gazprom nicht nur Gas importiert, sondern auch selbst in Deutschland und anderen EU-Staaten Leitungsnetze sowie Gasspeicher besitzt sowie an anderen Firmen, die das ebenfalls tun, beteiligt ist.
Putin unterzeichnet Dekret
Davja89, Donnerstag, 31.03.2022, 16:12 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Russlands Präsident macht Druck: Ausländische Gas-Kunden müssen von Freitag an in Rubel zahlen. Sonst würden Verträge gestoppt. Ob das auch für Deutschland gilt, ist unklar.
Artikel mit Details zum Ablauf
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 18:25 (vor 1360 Tagen) @ haweka
Erdgas aus Russland: Westliche Staaten sollen Gaslieferungen über Rubelkonten bezahlen (ZEIT)
Genau genommen zahlen die westlichen Käufer (wie in der Regel bereits bisher) die Beträge in Euro oder Dollar auf ein Konto der Gazprom-Bank, und die erledigt dann auf russischer Seite den Umtausch in Rubel. Für die westliche Seite ändert sich im Grunde nur die Konto-Nummer.
Artikel mit Details zum Ablauf
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 20:30 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Erdgas aus Russland: Westliche Staaten sollen Gaslieferungen über Rubelkonten bezahlen (ZEIT)
Genau genommen zahlen die westlichen Käufer (wie in der Regel bereits bisher) die Beträge in Euro oder Dollar auf ein Konto der Gazprom-Bank, und die erledigt dann auf russischer Seite den Umtausch in Rubel. Für die westliche Seite ändert sich im Grunde nur die Konto-Nummer.
Werden dadurch nicht die Sanktionen gegen die Zentralbank geschwächt? Die Gazprombank ist nicht vom SWIF-Ausschluss betroffen und kann somit weltweit agieren.
Artikel mit Details zum Ablauf
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 20:54 (vor 1360 Tagen) @ haweka
Im Prinzip werden sie unterlaufen.
Es ändert sich für die zahlenden Unternehmen erstmal nichts, wenn ich das richtig verstehe, dann hat Putin mit dem Dekret die Umwandlung in Rubel zur Pflicht gemacht und erst dann soll wohl die Ware als bezahlt gelten und der Zahlungsprozess abgeschlossen sein.
Die Rechnung wäre also erst beglichen, wenn das Geld in Rubel umgewandelt ist. Oder würde als beglichen gelten...
Im Prinzip will er wohl damit sagen: und ihr bezahlt doch in Rubel....obwohl keiner in Rubel bezahlt
Artikel mit Details zum Ablauf
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 20:45 (vor 1360 Tagen) @ haweka
Erdgas aus Russland: Westliche Staaten sollen Gaslieferungen über Rubelkonten bezahlen (ZEIT)
Genau genommen zahlen die westlichen Käufer (wie in der Regel bereits bisher) die Beträge in Euro oder Dollar auf ein Konto der Gazprom-Bank, und die erledigt dann auf russischer Seite den Umtausch in Rubel. Für die westliche Seite ändert sich im Grunde nur die Konto-Nummer.
Werden dadurch nicht die Sanktionen gegen die Zentralbank geschwächt? Die Gazprombank ist nicht vom SWIF-Ausschluss betroffen und kann somit weltweit agieren.
Sie kann genau so agieren wie vorher auch. Sie wurde bewusst von den Komplettrestriktionen ausgenommen, damit ein Geldtransfer nach Russland möglich bleibt. Vorher zahlten die Käufer über die Gazprom-Bank in Euro oder Dollar. Die überwies das Geld in Euro oder Dollar nach Russland an Gazprom, etc. Die russischen Empfänger mussten mindestens 80 Prozent der erhaltenen Beträge bei der Russischen Zentralbank in Rubel umtauschen. Jetzt zahlen die Käufer an die Gazprom-Bank in Euro oder Dollar. Die Gazprom-Bank tauscht das Geld bei der Russischen Zentralbank in Rubel um und überweist die fälligen Beträge als Rubel an Gazprom, etc.
Artikel mit Details zum Ablauf
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 20:56 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Nix anderes als bisher und dagegen kann der Westen auch nix machen außer einem Bruch der Verträge von unserer Seite.
Artikel mit Details zum Ablauf
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 31.03.2022, 21:01 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Ich glaube nicht einmal dass das den Westen wirklich stört, wird den Rubel nur temporär stützen meiner Einschätzung nach.
Der Westen bekommt weiter Gas, die Russen zumindest Rubel und betreiben ihren Gastransport weiter mit einem Produkt was sonst schwer anders zu verkaufen ist.
Putin unterzeichnet Dekret
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 16:24 (vor 1360 Tagen) @ haweka
perfekte Propaganda, im Prinzip....der Westen zahlt weiterhin in Euro, aber zugleich kann Putin sagen, eigentlich zahlen sie in Rubel, er wird es nutzen können um zu sagen man unterlaufe Sanktionen, das tut man aber nicht. Im Prinzip hat er eine Grauzone geschaffen, rechtlich dürfte ihm die egal sein, er hat eine Grauzone erschaffen um den Westen bloßstellen zu können, das ist alles....
Wir müssen so schnell es geht von jeglichen Lieferungen weg ohne uns selbst zu sehr zu schaden...
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:55 (vor 1360 Tagen) @ nacho
perfekte Propaganda, im Prinzip....der Westen zahlt weiterhin in Euro, aber zugleich kann Putin sagen, eigentlich zahlen sie in Rubel, er wird es nutzen können um zu sagen man unterlaufe Sanktionen, das tut man aber nicht. Im Prinzip hat er eine Grauzone geschaffen, rechtlich dürfte ihm die egal sein, er hat eine Grauzone erschaffen um den Westen bloßstellen zu können, das ist alles....
"Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix!".
Wir müssen so schnell es geht von jeglichen Lieferungen weg ohne uns selbst zu sehr zu schaden...
Daran arbeitet man. Auf einigen Gebieten intensiver, auf anderen weniger intensiv.
Aktuell verdient Russland übrigens wohl am Export von Rohöl deutlich mehr als am Export von Gas.
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:15 (vor 1360 Tagen) @ haweka
Russlands Präsident macht Druck: Ausländische Gas-Kunden müssen von Freitag an in Rubel zahlen. Sonst würden Verträge gestoppt. Ob das auch für Deutschland gilt, ist unklar.
Faktisch scheint es wohl darauf hinaus zu laufen, dass westliche Kunden wie gewohnt in Euro (oder Dollar?) auf ein Konto der europäischen Tochter der Gazprom-Bank bezahlen. Diese überweist den Betrag aber nicht in der ursprünglichen Währung an Gazprom Russland, sondern tauscht die Devisen vorher bei der Russischen Zentralbank in Rubel und überweist dann den Rubel-Betrag weiter.
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:20 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Das konnten die doch bisher auch machen, oder?
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:56 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Das konnten die doch bisher auch machen, oder?
Es geht vor allem darum, dass Wladimir Putin sein Gesicht wahren kann.
Putin unterzeichnet Dekret
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 31.03.2022, 17:37 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Sichert er damit nicht auch eine Bank gegen weitere SWIFT-Ausschlüsse?
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 17:46 (vor 1360 Tagen) @ Sascha
Sichert er damit nicht auch eine Bank gegen weitere SWIFT-Ausschlüsse?
Man hatte die Bank ja extra bei den Sanktionen ausgenommen, damit die Bezahlung der Lieferungen auch weiterhin möglich ist. Insoweit wäre das keine Änderung.
Würde man die Gazprom-Bank mit Sanktionen belegen, dann hätte die die eingenommenen Gelder auch dann nicht mehr weiterleiten können, wenn auf russischer Seite beim alten Modus geblieben wäre.
Putin unterzeichnet Dekret
Zoon, Donnerstag, 31.03.2022, 16:17 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Also kann man weiterhin in Euro zahlen und die Gazprom kümmert sich um den Umtausch?
Putin unterzeichnet Dekret
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:42 (vor 1360 Tagen) @ Zoon
Also kann man weiterhin in Euro zahlen und die Gazprom kümmert sich um den Umtausch?
Das wäre meine Interpretation. Nur so lässt sich das, was aus Russland kommt mit dem, was Scholz oder Draghi nach Telefonaten mit Putin erklärt haben, in Einklang bringen.
Der Kreml zeigt Nerven
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 14:25 (vor 1360 Tagen) @ Davja89
Die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses hatte öffentlich erklärt, dass Putin von seinen Beratern aus Angst vor den Folgen wohl nicht darüber informiert würde, wie schlecht es in der Ukraine tatsächlich laufen würde und wie schwerwiegend die Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft wären, siehe z.B. Einschätzung der US-Geheimdienste - Kremlchef angeblich falsch über Lage im Krieg informiert (Spiegel).
Ich bin mir sicher, diese Aussage zielte auch in Richtung Kreml, um dort für Verunsicherung zu sorgen. Und dort hat man prompt reagiert: Putins Informationsstand - Kreml unterstellt westlichen Geheimdiensten Ahnungslosigkeit (Spiegel). Von Souveränität zeugt so eine Reaktion nicht, eher passt der Spruch "Getroffene Hunde bellen!".
Der Kreml zeigt Nerven
markus93, Sauerland, Donnerstag, 31.03.2022, 16:34 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Mit andern Worten, Putin wird Opfer der eigenen Zensur? Schon irgendwie paradox.
Der Kreml zeigt Nerven
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:53 (vor 1360 Tagen) @ markus93
Mit andern Worten, Putin wird Opfer der eigenen Zensur? Schon irgendwie paradox.
Wohl eher das "Opfer" des von ihm geschaffenen Systems mit ihm selbst als "allwissendem" Anführer.
Wladimir Putin duldet keinen Widerspruch, er geht im Zweifel davon aus, dass er sich mit dem jeweiligen Thema am besten auskennt. Wer anderer Meinung ist, der bekommt Ärger. Also teilt man dem Chef das mit, was er hören möchte. Das gilt insbesondere für einen Krieg, den Putin wohl nur gestützt auf einen kleinen Kreis von Einflüsterern geplant und vom Zaum gebrochen hat.
Der Kreml zeigt Nerven
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 15:04 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Man hat heute die Ausfuhr von Sonnenblumenkernen verboten, der größte Abnehmer war da bisher Indien und der Schritt erfolgt genau an dem Tag an dem Lawrov Indien besucht....das macht nur Sinn wenn einiges nicht so läuft wie erhofft, sogar bei denen die man auf seiner Seite sieht
Der Kreml zeigt Nerven
Habakuk, OWL, Donnerstag, 31.03.2022, 21:01 (vor 1360 Tagen) @ nacho
Man hat heute die Ausfuhr von Sonnenblumenkernen verboten
Schlechte Nachrichten. Da kann ich mir demnächst am Vogelhäuschen aber was anhören.
Der Kreml zeigt Nerven
Franke, Freitag, 01.04.2022, 11:18 (vor 1360 Tagen) @ Habakuk
Man hat heute die Ausfuhr von Sonnenblumenkernen verboten
Schlechte Nachrichten. Da kann ich mir demnächst am Vogelhäuschen aber was anhören.
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Heizt Du noch oder sparst Du schon?
Der Kreml zeigt Nerven
Habakuk, OWL, Freitag, 01.04.2022, 11:32 (vor 1360 Tagen) @ Franke
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Ich füttere aber ganzjährig. Wenn die Jungvögel aufgezogen werden, ist der Nahrungsbedarf irrsinnig hoch. Da ist Hochbetrieb an den Futterstellen.
Der Kreml zeigt Nerven
Franke, Freitag, 01.04.2022, 12:53 (vor 1360 Tagen) @ Habakuk
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Ich füttere aber ganzjährig. Wenn die Jungvögel aufgezogen werden, ist der Nahrungsbedarf irrsinnig hoch. Da ist Hochbetrieb an den Futterstellen.
Ich meine, gelesen zu haben, Jungvögel brauchen Insekten.
Der Kreml zeigt Nerven
Habakuk, OWL, Freitag, 01.04.2022, 13:06 (vor 1360 Tagen) @ Franke
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Ich füttere aber ganzjährig. Wenn die Jungvögel aufgezogen werden, ist der Nahrungsbedarf irrsinnig hoch. Da ist Hochbetrieb an den Futterstellen.
Ich meine, gelesen zu haben, Jungvögel brauchen Insekten.
Auch die Altvögel haben während der Aufzucht einen hohen Energiebedarf. Durch Zufüttern können sie ihre Beute den Jungvögeln überlassen und sich selbst am Futterhaus bedienen.
Hoffentlich sind die so klug owt
Franke, Freitag, 01.04.2022, 17:50 (vor 1359 Tagen) @ Habakuk
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Ich füttere aber ganzjährig. Wenn die Jungvögel aufgezogen werden, ist der Nahrungsbedarf irrsinnig hoch. Da ist Hochbetrieb an den Futterstellen.
Ich meine, gelesen zu haben, Jungvögel brauchen Insekten.
Auch die Altvögel haben während der Aufzucht einen hohen Energiebedarf. Durch Zufüttern können sie ihre Beute den Jungvögeln überlassen und sich selbst am Futterhaus bedienen.
Der Kreml zeigt Nerven
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 01.04.2022, 11:22 (vor 1360 Tagen) @ Franke
Man hat heute die Ausfuhr von Sonnenblumenkernen verboten
Schlechte Nachrichten. Da kann ich mir demnächst am Vogelhäuschen aber was anhören.
Winter ist doch fast vorbei und bis zum nächsten gibt es hoffentlich Ersatz.
Heizt Du noch oder sparst Du schon?
Bei uns Harzvorland liegt wieder Schnee und es ist um den Gefrierpunkt.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 10:55 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Russischer Medienbericht - Gazprom arbeitet offenbar an Lieferstopp-Optionen (Spiegel)
Kurz vor dem angedrohten "Zubeißen" hat man zurückgezogen. Jetzt "kläfft" man wieder.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Habakuk, OWL, Donnerstag, 31.03.2022, 11:57 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Gestern habe ich gehört (ich glaube in der Tagesschau), dass das "Abstellen des Gashahnes" auch für die russischen Gasförderer ein erhebliches Problem darstellen würde. Das Gas strömt aus der angezapften Quelle ja weiterhin aus, kann aber nicht verwertet werden. Würde man die Quelle jedoch verschließen, dann kann man sie nicht ohne Weiteres wieder eröffnen. Jetzt stellt sich für die dortigen Experten sicherlich auch die Frage: Wer sagt es dem Kinde?
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 12:04 (vor 1361 Tagen) @ Habakuk
Gestern habe ich gehört (ich glaube in der Tagesschau), dass das "Abstellen des Gashahnes" auch für die russischen Gasförderer ein erhebliches Problem darstellen würde. Das Gas strömt aus der angezapften Quelle ja weiterhin aus, kann aber nicht verwertet werden. Würde man die Quelle jedoch verschließen, dann kann man sie nicht ohne Weiteres wieder eröffnen. Jetzt stellt sich für die dortigen Experten sicherlich auch die Frage: Wer sagt es dem Kinde?
Das dürfte vermutlich ganz von den konkreten Bedingungen vor Ort abhängen. Teilweise strömt das Gas mit hohem Druck aus, da wird man vermutlich nicht einfach ein "Ventil" zudrehen können. Man müsste wohl eher die Bohrlöcher in der Tiefe verschließen und dann später, wenn man die Quelle wieder anzapfen will, neue Bohrungen vornehmen. Bei niedrigerem Druck könnte es eventuell ausreichen, oben dicht zu machen.
Einen gewissen Spielraum scheint man zu haben, man hat ja bereits früh im Jahr 2021 angefangen, die Lieferungen zu reduzieren und den Spotmarkt auszutrocknen.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 11:56 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
ohne jetzt Russland in irgendeiner Form verteidigen zu wollen aber sowas heißt letzten Endes gar nichts. Sollte es zu einem Öl- und Gasboykott kommen, dann muss Russland das Gas auch abstellen. Gleichzeitig dürften die meisten westlichen Mitarbeiter mittlerweile nicht mehr in Russland sein und Ersatzteile sind auch nicht mehr so einfach und Gas stellt man nicht einfach ab. Wenn es keinen Abnehmer hat, muss es erstmal verbrannt werden und will man zudrehen, dann muss sich Russland aktuell durchaus die Frage stellen ob sie das Know How hätten es auch wieder zu öffnen....
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ingo, Europa, Donnerstag, 31.03.2022, 11:08 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Russischer Medienbericht - Gazprom arbeitet offenbar an Lieferstopp-Optionen (Spiegel)
Kurz vor dem angedrohten "Zubeißen" hat man zurückgezogen. Jetzt "kläfft" man wieder.
Natürlcih prüfen und bereiten die das vor. Es muss uns doch allen klar sein, dass jegliche Kommunikation nur Taktik ist.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 31.03.2022, 10:58 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Oder man fällt einfach erneut auf Putins Taktik herein, sich kommunikativ in Sicherheit wiegen zu lassen, während Russand in der Praxis eskaliert.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 11:31 (vor 1361 Tagen) @ Sascha
Oder man fällt einfach erneut auf Putins Taktik herein, sich kommunikativ in Sicherheit wiegen zu lassen, während Russand in der Praxis eskaliert.
Ich glaube nicht, dass sich bei uns irgend jemand in Sicherheit wiegt. Man weiß genau, dass Russland jederzeit "den Stecker ziehen" könnte oder dass zumindest die Gasleitungen durch die Ukraine im Rahmen der Kampfhandlungen zerstört werden könnten.
Auf europäischer Seite ist nicht klar, welche wirtschaftlichen Folgen eine Abschaltung der Gas-Lieferungen tatsächlich hätte, die Prognosen gehen weit auseinander. Das dürfte auch daran liegen, dass man nicht weiß, wie gut man die Lieferausfälle kompensieren könnte. Es geht nicht nur darum, in welchem Umfang man z.B. Flüssiggas als Ersatz bekommen könnte, sondern auch, wie man es dorthin bekommt, wo man es innerhalb der EU benötigt. Es könnte passieren, dass man im nächsten Winter in Südwesten Europas mehr als ausreichend Gas zur Verfügung hat, aber im Nordosten trotzdem z.B. Teile der chemischen Industrie nicht mehr beliefern kann. Aktuell ist man vermutlich über jeden Tag, über jede Woche froh, die das russische Erdgas noch zur Verfügung steht.
Aber auch für Russland könnte ein Lieferstopp schwerwiegende Folgen haben. Bleiben die westlichen Devisen aus, die aktuell von Rosneft, Gazprom und Co. bei der Russischen Zentralbank in Rubel eingetauscht werden, dann droht dem Rubel ein massiver Absturz. Und zudem würde westlichen Töchtern der Konzerne vermutlich die Insolvenz drohen. Auf russischer Seite stellt sich jedoch die Frage, ob Wirtschaftsfachleute überhaupt noch an Wladimir Putin heran kommen.
Aktuell läuft wohl vieles im Hintergrund ab, weil man Auswirkungen auf die Märkte verhindern will. Alleine schon die Ausrufung der ersten Stufe des Notfallplans Gas hat gestern wohl den Gaspreis an den Börsen hochgetrieben. Und das, obwohl dieser Schritt lange erwartet worden war. Und auch nach der Meldung, dass Russland auf die Durchsetzung der Bezahlung in Rubel verzichten würde, hat wohl nicht zu einer Entspannung geführt.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Fisheye, Donnerstag, 31.03.2022, 11:30 (vor 1361 Tagen) @ Sascha
Oder man fällt einfach erneut auf Putins Taktik herein, sich kommunikativ in Sicherheit wiegen zu lassen, während Russand in der Praxis eskaliert.
Wobei das Ausrufen der Frühwarnstufe des Notfallplan Gas jetzt nicht dafür spricht das sich die Bundesregierung von Putin einlullen lässt. Das ist ja im Prinzip genau der Richtige Schritt aktuell. Die Fachleute und die Leute die Entscheidungen treffen müssen, treffen sich jetzt jeden Tag um auch auf kurzfristige Änderungen zu reagieren.
Im Moment ist ja alles denkbar, vom Waffenstillstand und eine beendiginugen des Krieges bis zum Ausbruch des Dritten Weltkrieges.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Eisen, DO, Donnerstag, 31.03.2022, 11:26 (vor 1361 Tagen) @ Sascha
Um es mal platt zu sagen: Der lügt doch, wann immer er sein maul aufmacht.
Hat Obama schon damals gesagt. habe ihn letztens in einer Doku gesehen, wo er sagte, er hätte in seiner Amtszeit praktisch nicht mit dem gesprochen, weil der sowieso nur gelogen hat.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 11:34 (vor 1361 Tagen) @ Eisen
Um es mal platt zu sagen: Der lügt doch, wann immer er sein maul aufmacht.
Hat Obama schon damals gesagt. habe ihn letztens in einer Doku gesehen, wo er sagte, er hätte in seiner Amtszeit praktisch nicht mit dem gesprochen, weil der sowieso nur gelogen hat.
Das Überraschende ist, wie "platt" von russischer Seite gelogen wird. Normalerweise baut man auf der Ebene nur Drohszenarien auf, die man auch tatsächlich so umsetzen kann. Die EU hat aus gutem Grund bisher keine konkreten Drohungen in Richtung Mineralöl- oder Gasimport aus Russland ausgesprochen.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Cthulhu, Essen, Donnerstag, 31.03.2022, 11:07 (vor 1361 Tagen) @ Sascha
Oder man fällt einfach erneut auf Putins Taktik herein, sich kommunikativ in Sicherheit wiegen zu lassen, während Russand in der Praxis eskaliert.
Richtig, da muss man einfach immer davon ausgehen, dass die Aussagen etwas weiter von der Wahrheit entfernt sind, als der berühmte Ritt auf der Kanonenkugel.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Gargamel09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:10 (vor 1361 Tagen) @ Cthulhu
Oder man fällt einfach erneut auf Putins Taktik herein, sich kommunikativ in Sicherheit wiegen zu lassen, während Russand in der Praxis eskaliert.
Richtig, da muss man einfach immer davon ausgehen, dass die Aussagen etwas weiter von der Wahrheit entfernt sind, als der berühmte Ritt auf der Kanonenkugel.
Gangstern kann man nicht glauben, aber das dürften, bis auf viele Linke und Rechte, mittlerweile alle mitbekommen haben und lassen sich von den Aussagen dieser Bande nicht mehr an der Nase herumführen
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Cthulhu, Essen, Donnerstag, 31.03.2022, 11:20 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
Gangstern kann man nicht glauben, aber das dürften, bis auf viele Linke und Rechte, mittlerweile alle mitbekommen haben und lassen sich von den Aussagen dieser Bande nicht mehr an der Nase herumführen
Ich finde die Affinität der Linken zu Putin sehr verstörend. Das Weltbild der Rechten wird durch einen ultrakonservativen "starken Mann" (oder eben lupenreinen Faschisten) mit einem idealen Herrscher bedient - ich bin mir sehr sicher, dass ein ordentlicher Teil des AFD-Klientels gerne einen eigenen Putin in Deutschland hätte, der das Land wieder zurück zu alter Stärke führt und besonders wichtig: Gendern verbietet!
Aber wie kann man sich als Linker ernsthaft auf die Seite des autokratischen Herrschers stellen, dessen Land von Rassismus, Homophobie, Unfreiheit usw. geprägt ist? Nur weil er gegen die böse Nato ist?
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
majae, Muc, Donnerstag, 31.03.2022, 11:28 (vor 1361 Tagen) @ Cthulhu
Ich finde die Affinität der Linken zu Putin sehr verstörend. Das Weltbild der Rechten wird durch einen ultrakonservativen "starken Mann" (oder eben lupenreinen Faschisten) mit einem idealen Herrscher bedient - ich bin mir sehr sicher, dass ein ordentlicher Teil des AFD-Klientels gerne einen eigenen Putin in Deutschland hätte, der das Land wieder zurück zu alter Stärke führt und besonders wichtig: Gendern verbietet!
Aber wie kann man sich als Linker ernsthaft auf die Seite des autokratischen Herrschers stellen, dessen Land von Rassismus, Homophobie, Unfreiheit usw. geprägt ist? Nur weil er gegen die böse Nato ist?
Ich finde das ja nicht ganz fair, die komplette Linke (vor allem wenn damit nicht nur die Partei gemeint ist) aufs Antiimp-Spektrum zu reduzieren. Bin zwar schon länger nicht mehr mit der Szene vertraut, aber es gab doch auch noch die Antideutschen, die sich eben auf der Seite der Amis gesehen haben, eher Antikommunistisch eingestellt waren und Israels Palästina-Politik nicht mit dem Holocaust gleichgesetzt haben. Die haben noch nie zu Putin aufgeschaut und glauben auch an keine jüdische NATO-Geldverschwörung.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
majae, Donnerstag, 31.03.2022, 12:30 (vor 1361 Tagen) @ majae
Die Linke als Partei hat halt null Probleme mit Diktatur.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 12:39 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Die Linke als Partei hat halt null Probleme mit Diktatur.
Die Linke als Partei ist nicht nur in der Frage komplett zerstritten. (Nicht nur) deshalb dürfte sie in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung verlieren und dann von der politischen Bildfläche verschwinden. Selbst in Ostdeutschland hat man mit Ausnahme von Thüringen in den letzten Jahren deutlich an Zustimmung verloren.
Aktuell hat man das Problem, dass man für den Fraktionsstatus im Bundestag fünf Prozent der Abgeordnetenmandate benötigt. Deshalb fasst man Sahra Wagenknecht und Konsorten aktuell mit Samthandschuhen an. Wirft man die heraus oder gehen die freiwillig, dann wird es eng, und als Gruppe hätte man im Bundestag weitaus weniger Rechte. Aber trotzdem wird man diese Auseinandersetzung nicht auf Dauer aufschieben können.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 12:53 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Die Linke ist als Partei sicher zerstritten und es gibt einige (aus meiner Sicht wenige), welche einwandfrei auf der FDGO stehen. Beim Großteil bin ich da doch anderer Meinung. Denen ist es völlig egal, auf welchem Weg ihre Ziele erreicht werden.
Die können gerne aus dem Bundestag verschwinden. Wirklich demokratisch denkende Menschen können dann in der SPD etwas versuchen zu bewegen.
Ich habe das im September gesagt: Ich habe die FDP gewählt, damit die Linken aus dem Bundestag bleiben. Ziel erreicht und der Grund wurde mit den Äußerungen zur Russland-Krise und dem Einfall in die Ukraine bestärkt.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Habakuk, OWL, Donnerstag, 31.03.2022, 13:07 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Ich habe das im September gesagt: Ich habe die FDP gewählt, damit die Linken aus dem Bundestag bleiben. Ziel erreicht und der Grund wurde mit den Äußerungen zur Russland-Krise und dem Einfall in die Ukraine bestärkt.
Erstens: Die Linken sind im Bundestag. Zweitens: Was wäre für die Linke jetzt anders, wenn du statt FDP beispielsweise SPD gewählt hättest?
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Habakuk, Donnerstag, 31.03.2022, 16:48 (vor 1360 Tagen) @ Habakuk
Für die Linken wäre nix anders. Aber die FDP musste stärker werden als die Linken und damit die bessere Koalitionsoption bieten. Besser noch "die einzige" und so ist es gekommen.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 16:59 (vor 1360 Tagen) @ Taifun
Für die Linken wäre nix anders. Aber die FDP musste stärker werden als die Linken und damit die bessere Koalitionsoption bieten. Besser noch "die einzige" und so ist es gekommen.
Für SPD und Grüne waren die Linken nie erste Wahl als Koalitionspartner. Überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen hätte man so eine Koalition nur im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Mehrheit so groß gewesen wäre, dass man nur noch ein paar Stimmen benötigt hätte und nicht von den zahlreichen unsicheren Kantonisten und den "Quartalsirren" innerhalb der Linksfraktion abhängig gewesen wäre.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 14:36 (vor 1360 Tagen) @ Habakuk
Die Linken sind ja nur drin wegen der drei Direktmandate.
Ich habe die Kirmestruppe ja auch leider noch mal gewählt bei der BTW 
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 14:45 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
Die Linken sind ja nur drin wegen der drei Direktmandate.
Ich habe die Kirmestruppe ja auch leider noch mal gewählt bei der BTW
Sie sind im Bundestag wegen der drei Direktmandate. Und sie haben Fraktionsstatus, weil sie mindestens fünf Prozent der MdBs stellen. Die Frage ist aber, wie viel Luft gibt es nach unten, falls Sahra Wagenknecht und ihr Gefolge entweder heraus gesetzt werden oder freiwillig gehen? Als Gruppe hätte man weitaus weniger Bedeutung im Parlament. Man hat über viele Jahre die Auseinandersetzung mit den "komplett Durchgeknallten" innerhalb der eigenen Partei gescheut. Das rächt sich jetzt.
Drei Direktmandate wird man bei der nächsten Bundestagswahl aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr erzielen. Dort, wo man aktuell nicht in den Landesparlamenten sitzt, hat man nach heutigen Stand so gut wie keine Chancen auf den Einzug. Und mit Ausnahme eventuell von Thüringen dürfte es dort, wo man in den Landesparlamenten sitzt, bei den nächsten Wahlen bergab gehen. In den nächsten fünf bis zehn Jahren könnte es so laufen wie zu Anfang der Bundesrepublik beim "Zentrum" oder der "Bayern-Partei".
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Cthulhu, Essen, Donnerstag, 31.03.2022, 11:38 (vor 1361 Tagen) @ majae
Ich finde die Affinität der Linken zu Putin sehr verstörend. Das Weltbild der Rechten wird durch einen ultrakonservativen "starken Mann" (oder eben lupenreinen Faschisten) mit einem idealen Herrscher bedient - ich bin mir sehr sicher, dass ein ordentlicher Teil des AFD-Klientels gerne einen eigenen Putin in Deutschland hätte, der das Land wieder zurück zu alter Stärke führt und besonders wichtig: Gendern verbietet!
Aber wie kann man sich als Linker ernsthaft auf die Seite des autokratischen Herrschers stellen, dessen Land von Rassismus, Homophobie, Unfreiheit usw. geprägt ist? Nur weil er gegen die böse Nato ist?
Ich finde das ja nicht ganz fair, die komplette Linke (vor allem wenn damit nicht nur die Partei gemeint ist) aufs Antiimp-Spektrum zu reduzieren. Bin zwar schon länger nicht mehr mit der Szene vertraut, aber es gab doch auch noch die Antideutschen, die sich eben auf der Seite der Amis gesehen haben, eher Antikommunistisch eingestellt waren und Israels Palästina-Politik nicht mit dem Holocaust gleichgesetzt haben. Die haben noch nie zu Putin aufgeschaut und glauben auch an keine jüdische NATO-Geldverschwörung.
Nee, auf keinen Fall die komplette Linke, aber ich finde jeden Linken, der eine Affinität zu Putin hat hochgradig verstörend, auch diejenigen, die relativieren und behaupten, dass die Nato ja auch eine Teilschuld am Krieg habe.
Einen Schritt zurück, einen halben vor: Gazprom arbeitet angeblich an "Lieferstoppoptionen"
Gargamel09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:27 (vor 1361 Tagen) @ Cthulhu
Gangstern kann man nicht glauben, aber das dürften, bis auf viele Linke und Rechte, mittlerweile alle mitbekommen haben und lassen sich von den Aussagen dieser Bande nicht mehr an der Nase herumführen
Ich finde die Affinität der Linken zu Putin sehr verstörend. Das Weltbild der Rechten wird durch einen ultrakonservativen "starken Mann" (oder eben lupenreinen Faschisten) mit einem idealen Herrscher bedient - ich bin mir sehr sicher, dass ein ordentlicher Teil des AFD-Klientels gerne einen eigenen Putin in Deutschland hätte, der das Land wieder zurück zu alter Stärke führt und besonders wichtig: Gendern verbietet!Aber wie kann man sich als Linker ernsthaft auf die Seite des autokratischen Herrschers stellen, dessen Land von Rassismus, Homophobie, Unfreiheit usw. geprägt ist? Nur weil er gegen die böse Nato ist?
Vielleicht sitzen einige davon sogar zuhause, hoffen und drücken Putin die Daumen, dass er das Naziregime in Kiew stürzt. Und man muss ja daran erinnern, dass viele SEDler bei uns in der DDR nicht unbedingt pazifistisch unterwegs waren, da gehörte Kriegsrhetorik zum Sprachgebrauch, die Armee hatte eine sehr große Bedeutung.
Die Erklärung des Ältestenrats der Linken ist auch so ein Beispiel, welches Gedankengut da noch präsent ist, da können sie diese Erklärung noch 10 x zurücknehmen, ändert aber letztendlich nichts
Lafontaine bei Maischberger
Gargamel09, Donnerstag, 31.03.2022, 10:37 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Ich weiß schon, warum ich die Linken nicht abkann, warum ich die nie wählen würde, diese Ideologie ist einfach ****.
Viele immer noch im Rechtfertigungsmodus, bei allem was Putin vorgeworfen wird.
Putin Kriegsverbrecher > Biden aber auch
Russland bedroht aktuell mit ihren Atomwaffen Europa > die USA bedrohen Russland mit ihren Atomwaffen
Das Kuba Beispiel...
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In der ARD Mediathek zu finden, wer es sich ansehen möchte
Lafontaine bei Maischberger
max09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:02 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Lafontaine bei Maischberger
Gargamel09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:07 (vor 1361 Tagen) @ max09
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Amen.
Habeck oder ALB als Kanzler*in wären demzufolge doch kein zu großes Risiko gewesen, präsentieren sich besser als Scholz & Co. Wobei Scholz am Sonntag bei Will (für seine Verhältnisse) gut drauf war und nicht immer um den heißen Brei redete
Lafontaine bei Maischberger
Eisen, DO, Donnerstag, 31.03.2022, 11:15 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
Den Scholzomaten hatte er da in der tat oft abgestellt.
Ich denke, es ist eine reine Schutzfunktion, warum er den anwirft. Ich finde das unerträglich, wenn er dann so leise und gestanzt spricht und teilweise gar nicht auf die Fragen antwortet. Er kann ja auch anders, wenn er will, wie er auch in mancher Wahlkampfrede gezeigt hat.
Baerbock und Habeck machen meiner Meinung nach einen sehr guten Job. Am ideologischsten ist nach wie vor die FDP unterwegs, die es als kleine Koalititionspartei nach wie vor schafft, wie anderen vor sich her zu treiben.
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 11:52 (vor 1361 Tagen) @ Eisen
Den Scholzomaten hatte er da in der tat oft abgestellt.
Ich denke, es ist eine reine Schutzfunktion, warum er den anwirft. Ich finde das unerträglich, wenn er dann so leise und gestanzt spricht und teilweise gar nicht auf die Fragen antwortet. Er kann ja auch anders, wenn er will, wie er auch in mancher Wahlkampfrede gezeigt hat.
Baerbock und Habeck machen meiner Meinung nach einen sehr guten Job. Am ideologischsten ist nach wie vor die FDP unterwegs, die es als kleine Koalititionspartei nach wie vor schafft, wie anderen vor sich her zu treiben.
Man darf nicht vergessen, dass Olaf Scholz an der Spitze der gesamten Bundesregierung steht und auch für die FDP-Minister in der Regierung sprechen muss. Das macht er sehr professionell, ihm kommt kein böses Wort über die Lippen. Auch wenn er intern anders denken dürfte.
Die FDP ist im Augenblick unglaublich "pubertierend" unterwegs. Im Bereich der Energiepolitik, im Bereich der Corona-Politik, aber auch im Bereich der Verkehrspolitik. In Berlin z.B. treibt das Verkehrsministerium aktuell gegen den Wunsch der Koalitionspartner im Bund und gegen den Willen des Berliner Senats den Weiterbau der A 100 in Richtung Pankow voran.
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 13:06 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Das Problem bei Scholz ist, dass er absichtlich lügt und billigend in Kauf nimmt, bei der Lüge erwischt zu werden, sofern er sich ausrechnet, dass genug seiner Unwahrheit folgen: das war im Wahlkampf im Hinblick auf das Rentenniveau der Fall und am Sonntag in Bezug auf Putins Zugriffsmöglichkeit auf die Rohstofferlöse.
Quasi ist er die gebildete und seriöse Version von Trump und Johnson.
Und ja, ich weiß, was jetzt kommt: aber die anderen, … 16 Jahre an der Macht… das ändert nichts daran, dass wir einen Bundeskanzler haben, der sich nicht einmal die Mühe macht, bei einer Lüge nicht erwischt zu werden. Das gab es so in der Bundesrepublik noch nicht.
Lafontaine bei Maischberger
Eisen, DO, Donnerstag, 31.03.2022, 16:58 (vor 1360 Tagen) @ Jurist81
Kann man auch unabsichtlich lügen?
Und Scholz mit Trump und Johnsons in einen Topf zu werfen, halte ich für schäbig.
Du magst ihn nicht, ich finde ich auch nicht so dolle. Er war die bessere Alternative zu den CDU-Kandidaten, egal ob Laschet oder Söder.
Und als CDU-Anhänger einem Politiker Lügen und Unaufrichtigkeit vorzuwerfen, das ist ja fast schon grotesk...
Lafontaine bei Maischberger
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 14:34 (vor 1360 Tagen) @ Jurist81
Das gab es so in der Bundesrepublik noch nicht.
Ich werfe mal den Namen Helmut Kohl in den Ring 
Schade das Lafontaine sich so abgewirtschaftet hat. Ich war Mitte der 90iger SPD Mitglied und es war wirklich erfrischend nach 16 Jahren schwarze Kassen CDU mal nen anderen Schwung ins Land zu bekommen. Rot Grün mit Schröder, Lafontaine und Fischer, dass hörte sich 1998 gut an. Dann zerlegte sich die SPD aber relativ zügig, Lafontaine war beleidigt ob des Genosse der Bosse, trat zurück und Fischer führte Deutschland in einen Völkerrecht widerrechtlichen Krieg. Schröder toppte das ganze dann mit H4 und hinten raus als Gas Gerd.
Lafontaine bei Maischberger
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 31.03.2022, 11:05 (vor 1361 Tagen) @ max09
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Man hat halt das kleinere Übel gewählt. Ich glaube fast das ALB die bessere Kanzlerin gewesen wäre. Die SPD macht wirklich keine gute Figur und das sage ich als Sozialdemokrat.
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 11:57 (vor 1361 Tagen) @ Garum
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Man hat halt das kleinere Übel gewählt. Ich glaube fast das ALB die bessere Kanzlerin gewesen wäre. Die SPD macht wirklich keine gute Figur und das sage ich als Sozialdemokrat.
Wären Baerbock oder Habeck Kanzlerin oder Kanzler einer Koalition mit FDP-Beteiligung, dann müssten auch sie ganz massiv Rücksicht auf den Koalitionspartner FDP nehmen.
Lafontaine bei Maischberger
istar, Donnerstag, 31.03.2022, 17:54 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Man hat halt das kleinere Übel gewählt. Ich glaube fast das ALB die bessere Kanzlerin gewesen wäre. Die SPD macht wirklich keine gute Figur und das sage ich als Sozialdemokrat.
Wären Baerbock oder Habeck Kanzlerin oder Kanzler einer Koalition mit FDP-Beteiligung, dann müssten auch sie ganz massiv Rücksicht auf den Koalitionspartner FDP nehmen.
Überraschenderweise müssen in einer Dreierkoalition auch drei Parteien zum Zuge kommen.
Und das im Wirtschaftsministerium keine Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium passiert,halte ich für komplett unwahrscheinlich.
Lafontaine bei Maischberger
Problembaer, Ort, Donnerstag, 31.03.2022, 12:30 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
In der gleichen Sendung dazu positiv zu erwähnen: ALB macht einfach momentan einen richtig guten Job als Außenministerin. Sie und Habeck geben von allen aus der Ampel momentan das beste Bild ab. Politik ohne sich die eigene Ideologie in den Weg zu stellen, gerade von denen von denen ich es am wenigsten erwartet hätte. Ich gebe zu, dass ich sehr skeptisch war - die beiden haben mich aber eines besseren belehrt. Dagegen Scholz eine absolute Enttäuschung, obwohl ich an der Wahlurne von ihm noch am meisten überzeugt war.
Man hat halt das kleinere Übel gewählt. Ich glaube fast das ALB die bessere Kanzlerin gewesen wäre. Die SPD macht wirklich keine gute Figur und das sage ich als Sozialdemokrat.
Wären Baerbock oder Habeck Kanzlerin oder Kanzler einer Koalition mit FDP-Beteiligung, dann müssten auch sie ganz massiv Rücksicht auf den Koalitionspartner FDP nehmen.
Für den SPD Wunsch RRG hat es ja nicht gereicht. Sonst dürfte Olaf aktuell diskutieren, ob wir aus der NATO austreten oder ob Biden ein Kriegsverbrecher ist.
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 12:33 (vor 1361 Tagen) @ Problembaer
Für den SPD Wunsch RRG hat es ja nicht gereicht. Sonst dürfte Olaf aktuell diskutieren, ob wir aus der NATO austreten oder ob Biden ein Kriegsverbrecher ist.
Es mag Dir entgangen sein, aber Oskar Lafontaine ist bei der Linken ausgetreten. Sahra Wagenknecht dürfte bald folgen.
Ob beide jetzt bei der FDP anklopfen, das bleibt abzuwarten.
Lafontaine bei Maischberger
istar, Donnerstag, 31.03.2022, 18:00 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Für den SPD Wunsch RRG hat es ja nicht gereicht. Sonst dürfte Olaf aktuell diskutieren, ob wir aus der NATO austreten oder ob Biden ein Kriegsverbrecher ist.
Es mag Dir entgangen sein, aber Oskar Lafontaine ist bei der Linken ausgetreten. Sahra Wagenknecht dürfte bald folgen.Ob beide jetzt bei der FDP anklopfen, das bleibt abzuwarten.
Ach,das sind die einzigen Linken,die so denken?
Halte ich für ein Gerücht.
Auch wenn die Parteispitzen sich zurückhalten, dürfte das an der Basis Standart sein.
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 10:58 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
Wer sich Lafontaine anschaut, ist selbst schuld.
Ich frage mich eh, wieso lädt man Leute wie ihn oder seine Frau überhaupt ein? "Krawall bringt Quote"?
Lafontaine bei Maischberger
max09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:04 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Du sagst es, provokative Thesen bringen die besten Einschaltquoten. Aus dem gleichen Grund ist wahrscheinlich auch seine Frau öfters zu Gast in den Sendungen.
Lafontaine bei Maischberger
Gargamel09, Donnerstag, 31.03.2022, 11:13 (vor 1361 Tagen) @ max09
Du sagst es, provokative Thesen bringen die besten Einschaltquoten. Aus dem gleichen Grund ist wahrscheinlich auch seine Frau öfters zu Gast in den Sendungen.
Da können sie auch die Weidel, Storch oder Chrupalla einladen, kommt am Ende aufs gleiche raus. Viel Bullshit, aber eine gute Quote und einen hohen Blutdruck bei denen die einschalten
Lafontaine bei Maischberger
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 11:56 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
Du sagst es, provokative Thesen bringen die besten Einschaltquoten. Aus dem gleichen Grund ist wahrscheinlich auch seine Frau öfters zu Gast in den Sendungen.
Da können sie auch die Weidel, Storch oder Chrupalla einladen, kommt am Ende aufs gleiche raus. Viel Bullshit, aber eine gute Quote und einen hohen Blutdruck bei denen die einschalten
Früher haben sie sogar Höcke aus dem Grund in Talkshows geholt. Danach waren sie etwas vorsichtiger, aber gelegentlich hat man noch immer Vertreterinnen und Vertreter dieser Partei als Gäste in Talkshows gehabt. Man muss abwarten, ob sich hier etwas durch die Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als "Verdachtsfall" etwas ändert.
Lob für Abramowitsch als Vermittler - Die zwei Gesichter des Roman Abramowitsch
Freyr, Mittwoch, 30.03.2022, 21:23 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Reuters Meldung heute: "Der Oligarch Roman Abramowitsch sei ein guter Vermittler zwischen Kiew und Moskau, erklärt der ukrainische Unterhändler Mychailo Podoljak. Abramowitsch helfe dabei, Missverständnisse zu vermeiden. Der Milliardär war an den ukrainisch-russischen Verhandlungen in der Türkei in den vergangenen Tagen beteiligt."
dazu auch ein ausführlicher Artikel im Tagesspiegel zu Abramowitch
"Der Oligarch Roman Abramowitsch hat einen engen Draht zu Putin, vermittelt im Ukraine-Krieg – und war möglicherweise Ziel eines Giftanschlages"
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 21:23 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/toennies-fluechtlinge-ukraine-101.html
Nutzt Tönnies die Not der Schutzsuchenden aus oder ist das selektive Anwerben direkt an der polnischen Grenze nur perfide und dreist. Es ist natürlich nicht dreist oder perfide, den Tönnies zahlt den neuen Produktionshelferinnen in seinem Schlachtbetrieb schließlich pro Stunde 1,18 € mehr als gesetzlich vorgesehen. Okay, 254 Euro werden für die Unterkunft abgezogen. Nicht viel für eine saubere Wohnung mit Kinderzimmer, Küche und Bad. Dafür gibt es aber 25 % Zuschlag an Feiertagen. Steuerfrei!
Jetzt noch die gemeinsamen Bilder mit Putin aus der Kantine entfernen, dann läuft es auch ohne Werkverträge.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 31.03.2022, 11:59 (vor 1361 Tagen) @ haweka
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/toennies-fluechtlinge-ukraine-101.html
Nutzt Tönnies die Not der Schutzsuchenden aus oder ist das selektive Anwerben direkt an der polnischen Grenze nur perfide und dreist. Es ist natürlich nicht dreist oder perfide, den Tönnies zahlt den neuen Produktionshelferinnen in seinem Schlachtbetrieb schließlich pro Stunde 1,18 € mehr als gesetzlich vorgesehen. Okay, 254 Euro werden für die Unterkunft abgezogen. Nicht viel für eine saubere Wohnung mit Kinderzimmer, Küche und Bad. Dafür gibt es aber 25 % Zuschlag an Feiertagen. Steuerfrei!
Jetzt noch die gemeinsamen Bilder mit Putin aus der Kantine entfernen, dann läuft es auch ohne Werkverträge.
Dann ist es doch einer von drei Eckpfeilern in Deutschland gesichert:
1. Billiges Fleisch
2. Kein Tempolimit
3. Weiter Gas aus Russland
Für 2. sorgt die FDP, für 3. die SPD (die CDU/CSU versteckt sich dahinter) und weite Teile der absolut nicht veränderungsbereiten deutschen Wirtschaft.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
DerInDerInderin, Mittwoch, 30.03.2022, 22:39 (vor 1361 Tagen) @ haweka
Die Neue Westfälische - Heimatzeitung im Dunstkreis von Tönnies - schreibt noch dazu, dass Tönnies für jede ukrainische Arbeiterin staatliche Zuschüsse erhält. Die Ukrainer bekommen ja anders als bisherige Flüchtlinge in der EU bereits einen bestimmten Status, ein langwieriges Asylverfahren ist für den Schutzstatus nicht notwendig. 50% des Lohns wird vom deutschen Steuerzahler zu Beginn übernommen. Es gibt zudem staatliche Zuschüsse bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Und auch bei den Tönnies eigenen Unterkünften, man wirbt ja angeblich nur allein stehende Frauen an, weil er Kinder in seinen Werkswohnungen nicht unterbringen darf, gibt es nochmal einen Zuschuss. Billigere Arbeitskräfte wird er vermutlich in den nächsten Jahre niemals bekommen.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
DerInDerInderin, Mittwoch, 30.03.2022, 22:56 (vor 1361 Tagen) @ DerInDerInderin
Die Neue Westfälische - Heimatzeitung im Dunstkreis von Tönnies - schreibt noch dazu, dass Tönnies für jede ukrainische Arbeiterin staatliche Zuschüsse erhält. Die Ukrainer bekommen ja anders als bisherige Flüchtlinge in der EU bereits einen bestimmten Status, ein langwieriges Asylverfahren ist für den Schutzstatus nicht notwendig. 50% des Lohns wird vom deutschen Steuerzahler zu Beginn übernommen. Es gibt zudem staatliche Zuschüsse bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Und auch bei den Tönnies eigenen Unterkünften, man wirbt ja angeblich nur allein stehende Frauen an, weil er Kinder in seinen Werkswohnungen nicht unterbringen darf, gibt es nochmal einen Zuschuss. Billigere Arbeitskräfte wird er vermutlich in den nächsten Jahre niemals bekommen.
Danke für die Info.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
BoleynGround, Mittwoch, 30.03.2022, 22:52 (vor 1361 Tagen) @ DerInDerInderin
Die Neue Westfälische - Heimatzeitung im Dunstkreis von Tönnies - schreibt noch dazu, dass Tönnies für jede ukrainische Arbeiterin staatliche Zuschüsse erhält. Die Ukrainer bekommen ja anders als bisherige Flüchtlinge in der EU bereits einen bestimmten Status, ein langwieriges Asylverfahren ist für den Schutzstatus nicht notwendig. 50% des Lohns wird vom deutschen Steuerzahler zu Beginn übernommen. Es gibt zudem staatliche Zuschüsse bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Und auch bei den Tönnies eigenen Unterkünften, man wirbt ja angeblich nur allein stehende Frauen an, weil er Kinder in seinen Werkswohnungen nicht unterbringen darf, gibt es nochmal einen Zuschuss. Billigere Arbeitskräfte wird er vermutlich in den nächsten Jahre niemals bekommen.
Das macht einfach Wütend so ein Verbrecher nichts anderes ist das.
Er hat ein Vermögen angehäuft auf Kosten seiner Angestellten.
Ausbeutung muss Unterbunden werden.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
BoleynGround, Mittwoch, 30.03.2022, 22:58 (vor 1361 Tagen) @ BoleynGround
Die Neue Westfälische - Heimatzeitung im Dunstkreis von Tönnies - schreibt noch dazu, dass Tönnies für jede ukrainische Arbeiterin staatliche Zuschüsse erhält. Die Ukrainer bekommen ja anders als bisherige Flüchtlinge in der EU bereits einen bestimmten Status, ein langwieriges Asylverfahren ist für den Schutzstatus nicht notwendig. 50% des Lohns wird vom deutschen Steuerzahler zu Beginn übernommen. Es gibt zudem staatliche Zuschüsse bei den Sozialversicherungsbeiträgen. Und auch bei den Tönnies eigenen Unterkünften, man wirbt ja angeblich nur allein stehende Frauen an, weil er Kinder in seinen Werkswohnungen nicht unterbringen darf, gibt es nochmal einen Zuschuss. Billigere Arbeitskräfte wird er vermutlich in den nächsten Jahre niemals bekommen.
Das macht einfach Wütend so ein Verbrecher nichts anderes ist das.Er hat ein Vermögen angehäuft auf Kosten seiner Angestellten.
Und der Steuerzahler. Gerade im Niedriglohnbereich nicht der Einzige.
Ausbeutung muss Unterbunden werden.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
HoschUn, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 22:05 (vor 1361 Tagen) @ haweka
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/toennies-fluechtlinge-ukraine-101.html
Nutzt Tönnies die Not der Schutzsuchenden aus oder ist das selektive Anwerben direkt an der polnischen Grenze nur perfide und dreist. Es ist natürlich nicht dreist oder perfide, den Tönnies zahlt den neuen Produktionshelferinnen in seinem Schlachtbetrieb schließlich pro Stunde 1,18 € mehr als gesetzlich vorgesehen. Okay, 254 Euro werden für die Unterkunft abgezogen. Nicht viel für eine saubere Wohnung mit Kinderzimmer, Küche und Bad. Dafür gibt es aber 25 % Zuschlag an Feiertagen. Steuerfrei!
Jetzt noch die gemeinsamen Bilder mit Putin aus der Kantine entfernen, dann läuft es auch ohne Werkverträge.
254 Euro für die Unterkunft? Das wird bestimmt sehr gemütlich.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
dan, Donnerstag, 31.03.2022, 15:40 (vor 1360 Tagen) @ HoschUn
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/toennies-fluechtlinge-ukraine-101.html
Nutzt Tönnies die Not der Schutzsuchenden aus oder ist das selektive Anwerben direkt an der polnischen Grenze nur perfide und dreist. Es ist natürlich nicht dreist oder perfide, den Tönnies zahlt den neuen Produktionshelferinnen in seinem Schlachtbetrieb schließlich pro Stunde 1,18 € mehr als gesetzlich vorgesehen. Okay, 254 Euro werden für die Unterkunft abgezogen. Nicht viel für eine saubere Wohnung mit Kinderzimmer, Küche und Bad. Dafür gibt es aber 25 % Zuschlag an Feiertagen. Steuerfrei!
Jetzt noch die gemeinsamen Bilder mit Putin aus der Kantine entfernen, dann läuft es auch ohne Werkverträge.
254 Euro für die Unterkunft? Das wird bestimmt sehr gemütlich.
Richtig. Komme ursprünglich aus Rheda-Wiedenbrück und habe mal vor einigen Jahren zwei Unterkünfte von innen gesehen. Du kannst fest davon ausgehen, dass du für den Preis in einem Mehrbettzimmer schläfst.
Es geisterten auch immer solche Geschichten rum, dass sich manche, die in unterschiedlichen Schichten arbeiten, ein Bett teilen, da sie sowieso unterschiedliche Schlafenszeiten haben und sich somit nicht in die Quere kommen. Kann sich aber auch um eine "urban legend" handeln, keine Ahnung.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Donnerstag, 31.03.2022, 04:16 (vor 1361 Tagen) @ HoschUn
Na hoffendlich sind die dann wenigstens WG tauglich.
Dieser Mann ist einfach nur Abschaum!
Hoffentlich verzettelt der sich mal und muss auf Kost und Logis, des deutschen Steuerzahlers mal eine Zelle von innen sehen.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 30.03.2022, 21:58 (vor 1361 Tagen) @ haweka
Abartig, was ein Drecksladen. Was geht in deren Köpfen vor? Wie tief kann man gefallen sein um so Menschen ausbeuten zu wollen?! Niemand wird das unterbinden können, aber medial gehört das weiter angeprangert.
Ukrainekrieg: Tönnies startet Notfallplan
BoleynGround, Mittwoch, 30.03.2022, 22:47 (vor 1361 Tagen) @ micha87
Abartig, was ein Drecksladen. Was geht in deren Köpfen vor? Wie tief kann man gefallen sein um so Menschen ausbeuten zu wollen?! Niemand wird das unterbinden können, aber medial gehört das weiter angeprangert.
Tönnies ist ein Rassistischer, skrupelloser Kapitalist ohne Reue !!!
Unfassbar dazu die Ausagen von seinem Handlanger, beide sind ehrenlose Dreckschweine, mit Dollerzeichen in ihren Augen.
Das gehört angeprangert zurecht.
Demos vor dem Unternehmenssitz würden mir gefallen.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 20:10 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Sollte das stimmen, dann wäre das eine sehr schnelle Wendung um 180 Grad.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
klsch, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 21:51 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Er sagte es ausdrücklich nur den Europäern zu, kann auch als Versuch der Spaltung des Westens gesehen werden.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
HoschUn, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 21:59 (vor 1361 Tagen) @ klsch
Er sagte es ausdrücklich nur den Europäern zu, kann auch als Versuch der Spaltung des Westens gesehen werden.
Wer bleibt denn noch übrig von der Liste der "unfreundlichen Staaten"? Die USA haben doch sowieso schon ein Importstopp verhängt. Dann ist es auch egal ob man nichts in Euro oder Rubel bezahlen muss.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 20:18 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Der braucht dringend die Kohle.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 20:59 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Der braucht dringend die Kohle.
Sieht so aus.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 21:19 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Frage: Was passiert, wenn er 6 Monate nix bekommt? Ist er dann ein reifes Früchtchen? 6 Monate wäre für uns trivial.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 10:48 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Frage: Was passiert, wenn er 6 Monate nix bekommt? Ist er dann ein reifes Früchtchen? 6 Monate wäre für uns trivial.
Ich befürchte, das können noch nicht einmal die absoluten Experten für die russische Wirtschaft sicher vorhersagen. Ich persönlich hatte einfach nur die begründete Vermutung, dass ein Ausbleiben der Zahlungen in Euro und Dollar den Rubel auf eine extreme Talfahrt schicken würde. Zudem hätte sich die Frage gestellt, mit wem die Gasabnehmer ihre Verträge geschlossen haben. Sind es die westeuropäischen Töchter der russischen Konzerne, dann führt ein Vertragsbruch diese direkt in die Insolvenz. Das könnte man nicht mehr so einfach heilen, auch wenn die Sanktionen irgend wann aufgehoben würden.
Die andere Frage ist aber, was kann Russland mit den eingenommenen Devisen überhaupt noch anfangen? Von westlicher Technologie ist man abgeschnitten, im Grunde müsste man das Geld für die Zeit "nach den Sanktionen" aufsparen.
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
frei13, Mittwoch, 30.03.2022, 20:25 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Der braucht dringend die Kohle.
Quatsch. Die legen schnell ne Pipeline über den Himalaya und pumpen alles nach Indien. ;) Indien bekommt jetzt alles mit Rabatt. Mal schauen, wie lange sich die Saudis den Verkauf von billig Öl noch anschauen werden.
Hoffentlich pumpt er auch Sauerstoff für die nächste Pandemie dorthin…
Russland sagt europäischen Unternehmen Gaszahlungen in Euro zu?
nacho, Mittwoch, 30.03.2022, 20:30 (vor 1361 Tagen) @ frei13
Ich gebe es zu, der Tag an dem es China erlaubt, dass eine Pipeline nach Indien geht, durch ihr Hoheitsgebiet, an dem fange ich wirklich an mir Sorgen über den Westen zu machen :)
Mal ehrlich, Indien China und Russland das ist eine Partnerschaft gegen die USA, aber keine die auf Gemeinsamkeiten beruht, eigentlich hassen die sich Gegenseitig.
Beim letzten mal als zwei der drei unbedingt die Vorherrschafft des Dollar brechen wollten, da haben sie sich am Ende auf Euro geeinigt als Währung im Vertrag geeinigt, soweit ich weiß.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 17:07 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Hungern, leiden, fliehen: Putins Armee ist eine Sklavenschule (Tagesspiegel)
Das, was Schischkin da teils aus eigener Erfahrung berichtet deckt sich mit vielem, was man aus anderen Quellen lesen oder hören konnte.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Thor, Köln, Donnerstag, 31.03.2022, 21:02 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Die russischen Armeen haben nach Napoleon eigentlich alleine jeden Krieg verloren. Der Große Vaterländische Krieg wäre auch ohne massive westliche Unterstützungen verloren gewesen.
Da ist, auch im westlichen Interesse, so viel Schein und nur halb so viel sein. Um außerhalb ihrer Atomwaffen ernst genommen zu werden, sollten sie mal zeigen was sie können. Bisher ist das weniger als nichts. Und nicht nur in der Ukraine.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Freyr, Freitag, 01.04.2022, 10:45 (vor 1360 Tagen) @ Thor
alle normalen erwachsenen Menschen: Hoffentlich hört der Krieg sofort auf. Das sterben soll ein Ende haben. Keine Armee soll irgendwas "beweisen"
Um außerhalb ihrer Atomwaffen ernst genommen zu werden, sollten sie mal zeigen was sie können.
Das ist kein Armeen-Quartett. Es sterben Menschen. Wie kann man es so geil finden wenn Menschen sterben
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Chappi1991
, Freitag, 01.04.2022, 10:51 (vor 1360 Tagen) @ Freyr
alle normalen erwachsenen Menschen: Hoffentlich hört der Krieg sofort auf. Das sterben soll ein Ende haben. Keine Armee soll irgendwas "beweisen"
Um außerhalb ihrer Atomwaffen ernst genommen zu werden, sollten sie mal zeigen was sie können.
Das ist kein Armeen-Quartett. Es sterben Menschen. Wie kann man es so geil finden wenn Menschen sterben
Naja, je mehr Inkompetenz die Russen zeigen, desto unwahrscheinlicher werden Folgekriege. Und auch wenn dieser Krieg für die Zivilbevölkerung maximal beschissen läuft, können wahrscheinlich nur ukrainische Erfolge ihn beenden.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 21:21 (vor 1360 Tagen) @ Thor
Die russischen Armeen haben nach Napoleon eigentlich alleine jeden Krieg verloren. Der Große Vaterländische Krieg wäre auch ohne massive westliche Unterstützungen verloren gewesen.
Da ist, auch im westlichen Interesse, so viel Schein und nur halb so viel sein. Um außerhalb ihrer Atomwaffen ernst genommen zu werden, sollten sie mal zeigen was sie können. Bisher ist das weniger als nichts. Und nicht nur in der Ukraine.
Die Armee des Zarenreichs im frühen 20. Jahrhundert, die Rote Armee und jetzt auch wieder die russische Armee "funktionieren" nach den Prinzipien, nach denen im 17. und 18. Jahrhundert Kriege geführt wurden. Die Soldaten bis hin in die höheren Offiziersränge sind Kanonenfutter oder zumindest ersetzbar. Die Truppen werden ins gegnerische Feuer gejagt, man gewinnt wegen der drückenden personellen Überlegenheit, nicht wegen der Taktik.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
Chappi1991
, Freitag, 01.04.2022, 00:31 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Die russischen Armeen haben nach Napoleon eigentlich alleine jeden Krieg verloren. Der Große Vaterländische Krieg wäre auch ohne massive westliche Unterstützungen verloren gewesen.
Da ist, auch im westlichen Interesse, so viel Schein und nur halb so viel sein. Um außerhalb ihrer Atomwaffen ernst genommen zu werden, sollten sie mal zeigen was sie können. Bisher ist das weniger als nichts. Und nicht nur in der Ukraine.
Die Armee des Zarenreichs im frühen 20. Jahrhundert, die Rote Armee und jetzt auch wieder die russische Armee "funktionieren" nach den Prinzipien, nach denen im 17. und 18. Jahrhundert Kriege geführt wurden. Die Soldaten bis hin in die höheren Offiziersränge sind Kanonenfutter oder zumindest ersetzbar. Die Truppen werden ins gegnerische Feuer gejagt, man gewinnt wegen der drückenden personellen Überlegenheit, nicht wegen der Taktik.
Was doof kommt, wenn man ein altes, schrumpfendes Volk hat, was auch noch die Hälfte der Einwohner an der Peripherie verloren hat.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin über die Russische Armee
nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 22:23 (vor 1360 Tagen) @ Ulrich
Ohne westliche Waffenlieferungen würde das auch in der Ukraine funktionieren, zumindest war ja heute durchaus mal die Aussage zu lesen die Waffenindustrie der Ukraine wäre fast vollständig zerstört....dh ohne Nachschub würde es da schnell düster aussehen während Russland weiter produzieren kann...
Ich habe mal gelesen, es ist schon eine Weile her, ein Angriff auf die Nato wäre nichtmal unbedingt ein Ding der unmöglichkeit wegen ihrer militärischen Stärke, sondern weil die Nato sich über mehrere Kontinente erstreckt und über so viele potentielle Firmen verfügt die im Ernstfall Waffen produzieren könnten und über so viele Häfen und Flughäfen, dass ein ausschalten unmöglich wäre
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 15:57 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Es wird sich zeigen, ob ausgerechnet Deutschland und Scholz sich hier durchringt, oder ob man wieder so lange zaudert und hadert bis es Selenskyi zu dumm wird. Falls man in Zukunft eine wichtigere militärische Rolle innerhalb Europas spielen will und wird, wäre es auf jeden Fall sinnvoll. Wichtig wären aus meiner Sicht insb. Türkei, Polen, Israel & UK.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Zoon, Mittwoch, 30.03.2022, 23:47 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Es wird sich zeigen, ob ausgerechnet Deutschland und Scholz sich hier durchringt, oder ob man wieder so lange zaudert und hadert bis es Selenskyi zu dumm wird. Falls man in Zukunft eine wichtigere militärische Rolle innerhalb Europas spielen will und wird, wäre es auf jeden Fall sinnvoll. Wichtig wären aus meiner Sicht insb. Türkei, Polen, Israel & UK.
Aus meiner Sicht macht das eigentlich gar keinen Sinn.
Angenommen Deutschland macht Garantiestaat. 2025 greift Rußland wieder die Ukraine an. Deutschland muss nun als Garantiestaat Rußland den Krieg erklären.
Löst das die NATO-Beistandspflicht nach Art. 5 des NATO-Vertrages aus?
Die gilt eigentlich nur, wenn es zu einem bewaffneten Angriff gegen einen Mitgliedsstaat kommt. Darunter versteht man nach Art. 6 einen bewaffneten Angriff auf das Gebiet eines Mitgliedsstaates. Bei dem oben beschriebenen Szenario würde ein Mitgliedsstaat einem Nichtmitgliedstaat zu Hilfe eilen und an dessen Seite in einen Krieg eintreten, ohne dass es zuvor zu einem bewaffneten Eingriff auf sein Staatgebiet kam. Das ist eigentlich kein Bündnisfall.Im Ergebnis könnte es dann sein, dass sich Deutschland an einem Krieg gegen Rußland beteiligt und gerade keinen NATO-Beistand erhält.
Angenommen 2024 wird Trump wieder zum Präsidenten gewählt. Der könnte sich doch auf den Buchstaben des NATO-Vertrages zurückziehen und den Beistand verweigern. Gerade diese Garantenfunktion könnte sich im Konflikfall als Spaltpilz für die NATO erweisen.
Eigentlich können nur westliche Atommächte eine solche Erklärung abgeben.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
HoschUn, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 21:56 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 22:15 (vor 1361 Tagen) @ HoschUn
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 22:22
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
HoschUn, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 22:27 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Umgekehrt würde das aber auch bedeuten, wenn in 10-20 Jahren die Ukraine die Krim zurückerobern will, dann müssen wir an der Seite Russlands kämpfen. Schließlich garantiert man die Friedensordnung für beide Vertragsparteien. Warum sollte sich irgendein Staat auf solche militärischen Automatismen einlassen? Das wäre verrückt.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 22:34 (vor 1361 Tagen) @ HoschUn
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Umgekehrt würde das aber auch bedeuten, wenn in 10-20 Jahren die Ukraine die Krim zurückerobern will, dann müssen wir an der Seite Russlands kämpfen. Schließlich garantiert man die Friedensordnung für beide Vertragsparteien. Warum sollte sich irgendein Staat auf solche militärischen Automatismen einlassen? Das wäre verrückt.
Nein, ein entsprechender Vertrag muss so ausgestaltet sein, dass exakt definiert wird, welche territoriale Integrität militärisch geschützt wird und welche Mechanismen dann greifen würden. Zudem würde man - so lesen sich zumindest alle Ideen - keinen Beistandsvertrag mit Russland machen (warum auch), sondern ausschließlich mit der Ukraine. Dieser würde man territoriale Integrität für ein definiertes Gebiet garantieren. Wenn ein Drittstaat diese Integrität durch einen direkten Angriff integral gefährden würde, würde man handeln. Wenn bspw. Moldawien oder China auf die Idee kommen sollte anzugreifen, würden die gleichen Mechanismen greifen, wie wenn Russland angreifen würde. Man schützt nicht den russisch-ukrainischen Friedensvertrag, sondern man schützt die Ukraine.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 23:02 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Bin da prinzipel bei dir. Aber natürlich muss man als Garant beidseitig etwas anbieten.
Ansonsten könnte die Ukraine ja in 5 Jahren versuchen die Krim zurück zu erobern und Russland wäre machtlos weil sonst sofort Krieg mit Deutschland/der Nato herrscht.
Daher wird es klare Vorgaben geben für die man Garantiert (auch militärisch) dazu wird gehören das man der "Restukraine" die Sicherheit anbietet sollte Putin nochmal was versuchen, im Gegenzug aber auch die Ukraine Konsequenzen bekommt wenn man den Friedensvertrag bricht.
Die Ukraine bekommt Sicherheit muss dafür aber Russland Zugeständnisse machen (Krim, Ostgebiete, Neutralität) die dann auch Vertraglich abgesichert werden.
Alles weitere sind dann auch komplizierte Detailfragen die dann schon entsprechende Leute so formulieren müssen das es passt.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
HoschUn, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 22:47 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Umgekehrt würde das aber auch bedeuten, wenn in 10-20 Jahren die Ukraine die Krim zurückerobern will, dann müssen wir an der Seite Russlands kämpfen. Schließlich garantiert man die Friedensordnung für beide Vertragsparteien. Warum sollte sich irgendein Staat auf solche militärischen Automatismen einlassen? Das wäre verrückt.
Nein, ein entsprechender Vertrag muss so ausgestaltet sein, dass exakt definiert wird, welche territoriale Integrität militärisch geschützt wird und welche Mechanismen dann greifen würden. Zudem würde man - so lesen sich zumindest alle Ideen - keinen Beistandsvertrag mit Russland machen (warum auch), sondern ausschließlich mit der Ukraine. Dieser würde man territoriale Integrität für ein definiertes Gebiet garantieren. Wenn ein Drittstaat diese Integrität durch einen direkten Angriff integral gefährden würde, würde man handeln. Wenn bspw. Moldawien oder China auf die Idee kommen sollte anzugreifen, würden die gleichen Mechanismen greifen, wie wenn Russland angreifen würde. Man schützt nicht den russisch-ukrainischen Friedensvertrag, sondern man schützt die Ukraine.
Und was hat das noch mit den Friedensverhandlungen mit Russland zu tun? Soll Russland dem noch explizit zustimmen in einem Friedensvertrag? Wie du sagst, das wäre ein Beistandsvertrag. Aber es geht hie ja um Garantien für einen Friedensvertrag, der beiden Seiten die nötige Sicherheit gibt sich auf diese Friedensordnung einzulassen. Und dazu gehören natürlich auch Garantien für Russland. Ansonsten hätte Russland keinen Grund sich darauf einzulassen. Es läuft einiges schief für Russland, aber ich sehe nicht dass sich Russland aktuell auf einen demütigenden Diktatfrieden einlassen würde. Denn das sind deine Vorstellungen.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 23:22 (vor 1361 Tagen) @ HoschUn
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Umgekehrt würde das aber auch bedeuten, wenn in 10-20 Jahren die Ukraine die Krim zurückerobern will, dann müssen wir an der Seite Russlands kämpfen. Schließlich garantiert man die Friedensordnung für beide Vertragsparteien. Warum sollte sich irgendein Staat auf solche militärischen Automatismen einlassen? Das wäre verrückt.
Nein, ein entsprechender Vertrag muss so ausgestaltet sein, dass exakt definiert wird, welche territoriale Integrität militärisch geschützt wird und welche Mechanismen dann greifen würden. Zudem würde man - so lesen sich zumindest alle Ideen - keinen Beistandsvertrag mit Russland machen (warum auch), sondern ausschließlich mit der Ukraine. Dieser würde man territoriale Integrität für ein definiertes Gebiet garantieren. Wenn ein Drittstaat diese Integrität durch einen direkten Angriff integral gefährden würde, würde man handeln. Wenn bspw. Moldawien oder China auf die Idee kommen sollte anzugreifen, würden die gleichen Mechanismen greifen, wie wenn Russland angreifen würde. Man schützt nicht den russisch-ukrainischen Friedensvertrag, sondern man schützt die Ukraine.
Und was hat das noch mit den Friedensverhandlungen mit Russland zu tun? Soll Russland dem noch explizit zustimmen in einem Friedensvertrag? Wie du sagst, das wäre ein Beistandsvertrag. Aber es geht hie ja um Garantien für einen Friedensvertrag, der beiden Seiten die nötige Sicherheit gibt sich auf diese Friedensordnung einzulassen. Und dazu gehören natürlich auch Garantien für Russland. Ansonsten hätte Russland keinen Grund sich darauf einzulassen. Es läuft einiges schief für Russland, aber ich sehe nicht dass sich Russland aktuell auf einen demütigenden Diktatfrieden einlassen würde. Denn das sind deine Vorstellungen.
Russland und die Ukraine schließen bilateral einen Friedensvertrag/Waffenstillstand. Dieser definiert dann: Die Ukraine wird nicht der NATO beitreten, im Gegensatz dafür darf die Ukraine einen Beistandsvertrag mit bestimmten Garantiestaaten vereinbaren.
Dieser Vertrag wird dann von der Ukraine mit diesen Staaten ausgemacht, der dann einfach definiert, dass diese in Zukunft zur Hilfe kommen, wenn die Ukraine angegriffen wird und in ihrer Integrität gefährdet ist. Dies bezieht sich auf ein definiertes Staatsgebiet. Die "Garantie" bezieht sich entsprechend nicht auf den Ukrainisch-Russischen Vertrag (das wäre auch gar nicht möglich), sondern auf die Sicherheit und Integrität des Ukrainischen Staates.
Und in Bezug auf, was Russland bekommt: Russland bekommt a) keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und b) die Zusage, dass keine ausländischen Stützpunkte aufgebaut werden und c) dass man keine Atomwaffen anschafft. Ich glaube ich verstehe was du meinst: Wer garantiert, dass die Ukraine diese Punkte umsetzt? Evtl. könnte es hier auch eine separate Kontroll-Vereinbarung geben.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 31.03.2022, 11:02 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Einige verstehen hier den Begriff "Garantiestaat" wohl falsch. Das ist kein militärisches Bündnis mit der einen oder anderen Seite. Im Gegenteil zwingt es uns sogar in eine neutrale Vermittlerrolle bei erneuten Konflikten.
Norwegen und Kuba sind z.B. Garantiestaaten für den Friedensvertrag zwischen der Farc und Kolumbien. Trotzdem muss Norwegen nicht in Kolumbien einmarschieren wenn dort der Bürgerkrieg wieder aufflammt.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht du den Begriff "Garantiestaat" falsch verstehst. Bei Farc /Kolumbien geht es um einen inner-Kolumbianischen Konflikt. Bei der Ukraine geht es um Schutz gegenüber Drittstaaten. Die Ukraine braucht zwingend harte Garantien, die definiert sind nach dem Motto "Wenn ein fremdes Land angreift, kommt der Garantiestaat direkt zur Hilfe". Eine Garantie muss eine Garantie sein - auch und insbesondere militärisch - ansonsten kannst du das ganze Abkommen in die Tonne werfen. Wenn der nächste Krieg kommt, und man - wie von dir impliziert - dann auf die Idee kommt als Garantiestaat "neutral vermitteln zu wollen", dann können wir Osteuropa auch direkt der russischen Föderation überschreiben. Die Ukraine hatte mit dem Budapester Memorandum eine weiche Verpflichtung der USA, UK und Russland, und man hat nun gesehen, was daraus wurde.
Umgekehrt würde das aber auch bedeuten, wenn in 10-20 Jahren die Ukraine die Krim zurückerobern will, dann müssen wir an der Seite Russlands kämpfen. Schließlich garantiert man die Friedensordnung für beide Vertragsparteien. Warum sollte sich irgendein Staat auf solche militärischen Automatismen einlassen? Das wäre verrückt.
Nein, ein entsprechender Vertrag muss so ausgestaltet sein, dass exakt definiert wird, welche territoriale Integrität militärisch geschützt wird und welche Mechanismen dann greifen würden. Zudem würde man - so lesen sich zumindest alle Ideen - keinen Beistandsvertrag mit Russland machen (warum auch), sondern ausschließlich mit der Ukraine. Dieser würde man territoriale Integrität für ein definiertes Gebiet garantieren. Wenn ein Drittstaat diese Integrität durch einen direkten Angriff integral gefährden würde, würde man handeln. Wenn bspw. Moldawien oder China auf die Idee kommen sollte anzugreifen, würden die gleichen Mechanismen greifen, wie wenn Russland angreifen würde. Man schützt nicht den russisch-ukrainischen Friedensvertrag, sondern man schützt die Ukraine.
Und was hat das noch mit den Friedensverhandlungen mit Russland zu tun? Soll Russland dem noch explizit zustimmen in einem Friedensvertrag? Wie du sagst, das wäre ein Beistandsvertrag. Aber es geht hie ja um Garantien für einen Friedensvertrag, der beiden Seiten die nötige Sicherheit gibt sich auf diese Friedensordnung einzulassen. Und dazu gehören natürlich auch Garantien für Russland. Ansonsten hätte Russland keinen Grund sich darauf einzulassen. Es läuft einiges schief für Russland, aber ich sehe nicht dass sich Russland aktuell auf einen demütigenden Diktatfrieden einlassen würde. Denn das sind deine Vorstellungen.
Russland und die Ukraine schließen bilateral einen Friedensvertrag/Waffenstillstand. Dieser definiert dann: Die Ukraine wird nicht der NATO beitreten, im Gegensatz dafür darf die Ukraine einen Beistandsvertrag mit bestimmten Garantiestaaten vereinbaren.Dieser Vertrag wird dann von der Ukraine mit diesen Staaten ausgemacht, der dann einfach definiert, dass diese in Zukunft zur Hilfe kommen, wenn die Ukraine angegriffen wird und in ihrer Integrität gefährdet ist. Dies bezieht sich auf ein definiertes Staatsgebiet. Die "Garantie" bezieht sich entsprechend nicht auf den Ukrainisch-Russischen Vertrag (das wäre auch gar nicht möglich), sondern auf die Sicherheit und Integrität des Ukrainischen Staates.
Und in Bezug auf, was Russland bekommt: Russland bekommt a) keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und b) die Zusage, dass keine ausländischen Stützpunkte aufgebaut werden und c) dass man keine Atomwaffen anschafft. Ich glaube ich verstehe was du meinst: Wer garantiert, dass die Ukraine diese Punkte umsetzt? Evtl. könnte es hier auch eine separate Kontroll-Vereinbarung geben.
Und wie wird vereinbart wer den Neuaufbau in der Ukraine bezahlt? Russland ist der Aggressor und hätten dann den Krieg gewonnen. Ich glaube das kann man keinem Ukrainer vermitteln das dafür das halbe Land zerstört wurde und 1000sende den Tod fanden. Und keiner weiß ob Putin sich daran hält.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:12 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Wenn es eine Einigung zwischen der Ukraine und Russland geben sollte und beide Seite mit Garanten einverstanden sind, wäre es unsere Pflicht als Führungsnation der EU dieser Garant zu sein.
Mal ins Blaue reinspekuliert:
Die Einigung sieht vor das die Krim plus der Landzugang an Russland fallen. Dazu unabhängige Ostregionen. Ausserdem Neutralität (Keine Nato/EU)der Resturkaine. Dazu gewisse Aufweichungen der Sanktionen.
Im Gegenzug garantiert Russland die Freiheit vom großen Rest der Ukraine. Und akzeptiert das das ganze durch Garantien von Deutschland, Türkei, Israel, Frankreich und UK abgesichert wird.
Dann hätte Putin noch irgendetwas Vorzeigbares für die Bevölkerung zu Hause. Die Ukraine hätte den größten Brocken zu schlucken aber würde ihre Freiheit behalten. Und die Garantie das die größten Player der Region für ihre Sicherheit garantieren. Im Falle Deutschlands sogar ein Nato Mitglied was sofort direkt im Krieg beteiligt wäre. Damit wäre das schon eine wirkliche Abschreckung Russlands.
Damit ist die Ukraine für Russland danach eigentlich unantastbar.
Wäre ein Weg aus der Misere. Wenn das diesen Krieg und weitere Eskalation erstmal stoppen würde sollten wir auch bereit sein uns auch mal etwas aus dem Fenster zu lehnen.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Gordi, Mittwoch, 30.03.2022, 17:39 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Wenn es eine Einigung zwischen der Ukraine und Russland geben sollte und beide Seite mit Garanten einverstanden sind, wäre es unsere Pflicht als Führungsnation der EU dieser Garant zu sein.
Mal ins Blaue reinspekuliert:
Die Einigung sieht vor das die Krim plus der Landzugang an Russland fallen. Dazu unabhängige Ostregionen. Ausserdem Neutralität (Keine Nato/EU)der Resturkaine. Dazu gewisse Aufweichungen der Sanktionen.
> Im Gegenzug garantiert Russland die Freiheit vom großen Rest der Ukraine. Und akzeptiert das das ganze durch Garantien von Deutschland, Türkei, Israel, Frankreich und UK abgesichert wird.
Dann hätte Putin noch irgendetwas Vorzeigbares für die Bevölkerung zu Hause. Die Ukraine hätte den größten Brocken zu schlucken aber würde ihre Freiheit behalten. Und die Garantie das die größten Player der Region für ihre Sicherheit garantieren. Im Falle Deutschlands sogar ein Nato Mitglied was sofort direkt im Krieg beteiligt wäre. Damit wäre das schon eine wirkliche Abschreckung Russlands.
Damit ist die Ukraine für Russland danach eigentlich unantastbar.Wäre ein Weg aus der Misere. Wenn das diesen Krieg und weitere Eskalation erstmal stoppen würde sollten wir auch bereit sein uns auch mal etwas aus dem Fenster zu lehnen.
Ich verstehe diese Überlegungen ehrlich gesagt überhaupt nicht. Warum sollte Russland sich darauf einlassen, dass Nato-Mitglieder und einige Atommächte als Sicherheitsgaranten einstehen?
Dann kann die Ukraine doch direkt NATO Mitglied werden - und genau das will Russland ja eben nicht: eine Verbindung zwischen Ukraine und Nato.
Wo ist da der Sinn?
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 18:23 (vor 1361 Tagen) @ Gordi
Es gibt da natürlich einen Unterschied zwischen militärischer Garantie der Ukraine durch NATO-Staaten gegenüber Russland und NATO-Mitgliedschaft. Insbesondere gäbe es keine direkte militärische Zusammenarbeit und Stationierung von Truppen und Waffen in der Ukraine.
Und andersrum wird die Ukraine wohl kaum irgendeinen Vertrag akzeptieren wollen, der nicht durch NATO-Staaten garantiert ist. Was ist der Vertrag denn sonst wert?
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
General174, Düsseldorf, Mittwoch, 30.03.2022, 17:29 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Wenn es eine Einigung zwischen der Ukraine und Russland geben sollte und beide Seite mit Garanten einverstanden sind, wäre es unsere Pflicht als Führungsnation der EU dieser Garant zu sein.
Mal ins Blaue reinspekuliert:
Die Einigung sieht vor das die Krim plus der Landzugang an Russland fallen. Dazu unabhängige Ostregionen. Ausserdem Neutralität (Keine Nato/EU)der Resturkaine. Dazu gewisse Aufweichungen der Sanktionen.
Das klingt schon fast nach Erfolg für Putin. Vor allem, da die Ostgebiete nicht unabhängig wären (höchstens auf dem Papier) . Putin hätte dann de facto wieder volkerrechtswiedrig Land annektiert.
Aber es kann natürlich so kommen...
Ich bin der Meinung, dass ohne komplettem Rückzug der Russen die Sanktionen aufrecht gehalten werden müssen. Auch wenn das für uns schmerzhaft ist.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:58 (vor 1361 Tagen) @ General174
Das ist nicht das was ich mir wünsche sondern was ich als realistisches Szenario sehe diesen Krieg zeitnah zu beenden. Das Putin eventuell mit blauem Auge davon kommt wird wohl den meisten hier stinken.
Natürlich haben alle Seiten Kröten zu schlucken. Kurzfristig hat die Ukraine natürlich den größten Schaden.
Langfristig hat die ganze Nummer vorallem Russland selber geschadet. Das werden die noch früh genug merken.
Wir werden leider unsere moralischen Ziele etwas runterschreiben müssen und akzeptieren müssen das es in der Geopolitik keine sauberen Lösungen gibt.
Auf gewisse Aufhebungen von Sanktionen wird man in Russland bestehen für eine Einigung. Wenn wir das verweigern müssen wir auch damit leben das der Krieg noch Jahre weiter gehen kann. Mir ist es lieber es sterben 10.000 weniger auch wenn dafür sich Putin kurzzeitig als Sieger fühlen darf.
Es geht hier nicht um unsere Gerechtigkeitsempfinden sondern um die Menschen in der Ukraine.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Cthulhu, Essen, Donnerstag, 31.03.2022, 11:35 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Das ist nicht das was ich mir wünsche sondern was ich als realistisches Szenario sehe diesen Krieg zeitnah zu beenden. Das Putin eventuell mit blauem Auge davon kommt wird wohl den meisten hier stinken.
Natürlich haben alle Seiten Kröten zu schlucken. Kurzfristig hat die Ukraine natürlich den größten Schaden.
Egal was passiert, die Ukraine ist der Verlierer in diesem Krieg. Vielleicht am Ende nicht einmal militärisch gesehen, aber Städte sind zerstört, viele Menschen haben alles verloren inklusive des Hauses, in dem sie wohnen.
Ob es eine Variante gibt, in dem es Frieden gibt, ohne das die Ukraine Territorium verliert, wage ich zumindest zu bezweifeln, man wird Putin etwas anbieten müssen, wenn man nicht die totale Eskalation herbeiführt und als Nato militärisch eingreift.
Langfristig hat die ganze Nummer vorallem Russland selber geschadet. Das werden die noch früh genug merken.
Wir werden leider unsere moralischen Ziele etwas runterschreiben müssen und akzeptieren müssen das es in der Geopolitik keine sauberen Lösungen gibt.
Auf gewisse Aufhebungen von Sanktionen wird man in Russland bestehen für eine Einigung. Wenn wir das verweigern müssen wir auch damit leben das der Krieg noch Jahre weiter gehen kann. Mir ist es lieber es sterben 10.000 weniger auch wenn dafür sich Putin kurzzeitig als Sieger fühlen darf.
Es geht hier nicht um unsere Gerechtigkeitsempfinden sondern um die Menschen in der Ukraine.
Auch das wird vermutlich so kommen, hier muss natürlich dann das Ziel sein, sich wirtschaftlich von Russland zu entflechten und vor allem energiewirtschaftlich unabhängig zu werden. Ob Russland nach Putin ein zuverlässiger Partner wird, wage ich noch deutlich zu bezweifeln.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:16 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Deutschland wäre keine Abschreckung, weil keine Atommacht.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:20 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Vollkommen unerheblich. Als Führungsnation der EU und Nato Mitglied sind wir doppelt und dreifach abgesichert. Ausserdem kann man sich natürlich über die Bundeswehr lustig machen. Trotzdem sind wir unterhalb der Supermächte einer der größten Player der Welt. Wir sind die unbestrittene Führungsnation in Mitteleuropa und Brücke zwischen Ost und Westeuropa. Wenn wir da kneifen können wir uns wirklich von der Weltpolitik abmelden.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:26 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Natürlich sind wir abgesichert. Aber sieh das aus der Brille von Putin & Russland.
Die sehen Deutschland nicht als Atommacht, sondern GB und Frankreich.
Außerdem kann es auch passieren, dass die Nato plötzlich ohne die USA dastehen. Das Desaster Trump kann immer passieren.
Das Gleichgewicht der Kräfte ist wichtig.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Shizzo, Mittwoch, 30.03.2022, 17:39 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Deswegen sollte man sich schon mit Macron zusammensetzen und überlegen, wie man Europa, auch unabhängig von den USA, effektiv aufrüsten kann. Trump als Präsident wäre wirklich ein absolutes Horror Szenario.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 17:12 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Es muss eine der großen Atommächte dabei sein und damit ist über Bande immer die Nato im Spiel, weil da nur Frankreich, GB und die USA in Frage kommen.
Alles andere ist letztlich völlig egal. Ob Deutschland oder Lichtenstein. Hauptsache eine Atommacht.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:16 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Deutschland wäre eigentlich der Ideale Kanidat für sowas.
Führungsnation der EU, Nato Mitglied, als Land Mitteleuropas mit deutlich tieferen Verbindungen nach Osteuropa und Russland.
Sollte Russland dann die Ukraine angreifen würde wir uns sofort mit ihnen im Krieg befinden. Dadurch würde der Bündnisfall der EU und Nato aktiv und alle anderen wären sofort auch involviert. Als wenn die EU oder die Nato in so einem Fall sagen würden:
Pech gehabt Deutschland und Türkei seht mal selber zu wie ihr das regelt.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Habakuk, OWL, Mittwoch, 30.03.2022, 17:29 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Deutschland wäre eigentlich der Ideale Kanidat für sowas.
Sollte Russland dann die Ukraine angreifen würde wir uns sofort mit ihnen im Krieg befinden. Dadurch würde der Bündnisfall der EU und Nato aktiv und alle anderen wären sofort auch involviert.
Das sind ja großartige Aussichten. Klingt wirklich bis ins kleinste durchdacht.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 18:07 (vor 1361 Tagen) @ Habakuk
Naja irgendeinen Tod müssen wir sterben.
Wenn Russland in 5 Jahren sagt:
Draufgeschissen jetzt holen wir uns den Rest der Ukraine und die Deutschen kriegen dann einen auf die Mütze. Dann sind wir sowieso an einen Punkt das es zu einem grossen Krieg kommt. Dann ist es vollkommen unerheblich ob die Garanten Türkei, Deutschland oder Lichtenstein heisst. Wenn wir nicht bereit sind dieses Risiko für einen Frieden einzugehen, dann sind wir als EU/Deutschland global erledigt. Bin bestimmt kein Hardliner aber im Gegensatz zu irgendwelchen geänderten FB Profilbildern wäre das etwas was wirklich zu einem Frieden führen könnte.
Und wenn man in Russland bereit ist zur direkten Konfrontation mit der Nato dann wird es so oder so dazu kommen. Da sind wir dann auch machtlos ab einem gewissen Punkt. Ich bzweifel aber stark das in Kreml inzwischen alle Sicherungen durchgebrannt sind.
Deutschland möglicherweise einer der Garantie-Staaten
Habakuk, OWL, Mittwoch, 30.03.2022, 18:55 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Eine Lösung mit irgendwelchen Garantie-Staaten, die sich zu einem Kriegseintritt verpflichten, dürfte es in dieser Form wohl kaum geben. Im besten Fall läuft alles auf eine UN-Mission hinaus, aber auch bis dahin fließt noch eine Menge Wasser den Dnjepr hinunter. Diese Jetzt-muss-Deutschland-aber-mal-Argumentationen sind doch reiner Populismus.
Und was soll das dann bedeuten?
Franke, Mittwoch, 30.03.2022, 16:16 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
Dass man beim nächsten russischen Angriff doch militärisch eingreift?
Oder vielleicht noch entschlossener alle wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland beendet?
Für Polen gab es auch solche wertlosen Garantien 1939.
Und was soll das dann bedeuten?
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 16:58 (vor 1361 Tagen) @ Franke
Dass man beim nächsten russischen Angriff doch militärisch eingreift?
Oder vielleicht noch entschlossener alle wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland beendet?
Für Polen gab es auch solche wertlosen Garantien 1939.
Ersteres selbstverständlich, darum geht es schließlich. Ein Angriff auf die Ukraine würde entsprechend als Angriff auf Deutschland gedeutet, mit entsprechenden Konsequenzen. Garantie bedeutet Garantie, egal ob es NATO Artikel 5 ist, die EU-Beistandsklausel, oder Sicherheitsgarantie für die Ukraine.
Und was soll das dann bedeuten?
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 16:21 (vor 1361 Tagen) @ Franke
Für Polen gab es auch solche wertlosen Garantien 1939.
Hm? Da haben England und Frankreich doch eingegriffen und Deutschland den Krieg erklärt (der Sowjetunion allerdings nicht).
Und was soll das dann bedeuten?
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 30.03.2022, 16:26 (vor 1361 Tagen) @ jniklast
Für Polen gab es auch solche wertlosen Garantien 1939.
Hm? Da haben England und Frankreich doch eingegriffen und Deutschland den Krieg erklärt (der Sowjetunion allerdings nicht).
Und wenn wir jetzt als Garantie-Nation eingreifen und der Russe dann mit uns Theater anfängt, greift dann die Nato ein weil wir als Nato-Mitglied angegriffen werden?
Ist dann also die Ukraine De Facto in der Nato ohne das sie in der Nato ist?
Und was soll das dann bedeuten?
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 16:29 (vor 1361 Tagen) @ FliZZa
Ja, zumindest was die Verteidigung gegen Russland anbelangt schon. Aber es besteht natürlich schon ein Unterschied zu einer echten NATO Mitgliedschaft, da die NATO dort keine Truppen oder Waffen wird stationieren dürfen usw.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Mittwoch, 30.03.2022, 14:13 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Das ist die höchste Inflationsrate seit mehr als 40 Jahren.
Teuerungsrate springt auf 7,3 Prozent
Chappi1991
, Mittwoch, 30.03.2022, 18:08 (vor 1361 Tagen) @ markus
Das ist die höchste Inflationsrate seit mehr als 40 Jahren.
Es ist die Teuerungsrate btw.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Mittwoch, 30.03.2022, 16:52 (vor 1361 Tagen) @ markus
Ich weiss warum ich das Gehaltsgespräch vor zwei Wochen als Teil vom Mitarbeitergespräch noch abgelehnt hatte und getrennt im April erledigen möchte.
Wird für viele Personen sehr übel.
Du wirst aber kaum für alle
Problembaer, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 21:02 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Mitarbeiter die +7% durchführen können.
Hab das Angebot meiner Gehaltserhöhung aber auch abgelehnt - mal schauen wer am längeren Hebel sitzt 
Du wirst aber kaum für alle
Problembaer, Mittwoch, 30.03.2022, 21:17 (vor 1361 Tagen) @ Problembaer
Nein, bei jedem geht das nicht. Aber ich hätte auch ohne Inflation Argumente für 4 Prozent gehabt.
Am Ende ist es halt geben und nehmen.
Du wirst aber kaum für alle
Problembaer, Ort, Donnerstag, 31.03.2022, 06:38 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Nein, bei jedem geht das nicht. Aber ich hätte auch ohne Inflation Argumente für 4 Prozent gehabt.
Am Ende ist es halt geben und nehmen.
Daher in Jahren wie diesen lieber trennen. Sonderbonus für die Argumente und dazu Gehaltsanpassung, damit sich beides nicht kannibalisiert.
Aber ist für beide Seiten eine Herausforderung
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 30.03.2022, 17:05 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Ich weiss warum ich das Gehaltsgespräch vor zwei Wochen als Teil vom Mitarbeitergespräch noch abgelehnt hatte und getrennt im April erledigen möchte.
Wird für viele Personen sehr übel.
Als Chef oder als Mitarbeiter abgelehnt? 
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Mittwoch, 30.03.2022, 17:10 (vor 1361 Tagen) @ FourrierTrans
Mitarbeiter.
Exkurs: Ich trenne das seit 10 Jahren, seit ich erstmalig als Führungskraft MAGs geführt habe. Ich will mögliche Emotionen aus unterschiedlichen Sichtweisen auf die letzten Monate vom Gehaltsgespräch trennen.
Ein Gedanke war diesmal aber tatsächlich, dass ich erst die neueste Inflationsquote kennen wollte.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 30.03.2022, 17:18 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 30.03.2022, 17:21
Mitarbeiter.
Exkurs: Ich trenne das seit 10 Jahren, seit ich erstmalig als Führungskraft MAGs geführt habe. Ich will mögliche Emotionen aus unterschiedlichen Sichtweisen auf die letzten Monate vom Gehaltsgespräch trennen.
Ein Gedanke war diesmal aber tatsächlich, dass ich erst die neueste Inflationsquote kennen wollte.
Aber das macht nur Sinn als ATler oder? Ich bin in einem Zulieferkonzern und die IGM-ERA-Stufen sind so starr und schwer verhandelbar wie eine Papsternennung (war wohl aber vor 10 Jahren auch noch anders).
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Mittwoch, 30.03.2022, 17:21 (vor 1361 Tagen) @ FourrierTrans
Logisch. Man muss sein Gehalt schon selbst frei verhandeln können. Ob 3% oder 7% hängt nur von meinem Wert fürs Unternehmen ab. In der freien IT-Wirtschaft normal und bei dem enormen Druck auf die Firmen auch eine sehr komfortable Situation. Aber immer gilt "leben und leben lassen".
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 30.03.2022, 17:22 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 30.03.2022, 17:27
Logisch. Man muss sein Gehalt schon selbst frei verhandeln können. Ob 3% oder 7% hängt nur von meinem Wert fürs Unternehmen ab. In der freien IT-Wirtschaft normal und bei dem enormen Druck auf die Firmen auch eine sehr komfortable Situation. Aber immer gilt "leben und leben lassen".
Ich stelle mittlerweile die Zugehörigkeit zur IGM auch stark in Frage. Ich sehe für mich persönlich da absolut nicht mehr den benefit, muss ich so ehrlich sagen. Da gibt es auch ganz dubiose Gegebenheiten. Bei den jungen Leute ist das zum Beispiel so. Wenn die von EG12.2 in EG13.1 (NRW) hochgestuft werden, bekommen die erst einmal 18 Monate 30 Euro netto mehr. Kompletter Witz der Verein mittlerweile.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:25 (vor 1361 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist mit Tarifabschlüssen immer so ein Ding. Würde jeder MA sein Lohn/Gehalt selber aushandeln würde ich wohl profitieren allerdings zum Teil auf Kosten meiner MA und Kollegen.
Hat alles Vor und Nachteile.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:32 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Es profitieren diejenigen, welche ihre Leistung kennen, diese vermarkten und Belohnung einfordern. Nachteilig für diejenigen, welche das nicht können. Daher habe ich als Führungskraft damals eingeführt, dass jeder grundsätzlich einen Ausgleich für die Inflation bekam. Jährlich. Wenn ich mich selbst nicht dran gehalten habe, dann lag das an der Leistung und wurde von mir nachvollziehbar begründet. Und ich habe über die 6 Jahre als Gruppenleiter auch Ungleichheiten ausgeglichen.
Am Ende kommt es immer drauf an, dass man gute Führungskräfte hat.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Mittwoch, 30.03.2022, 18:35 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Es profitieren diejenigen, welche ihre Leistung kennen, diese vermarkten und Belohnung einfordern. Nachteilig für diejenigen, welche das nicht können. Daher habe ich als Führungskraft damals eingeführt, dass jeder grundsätzlich einen Ausgleich für die Inflation bekam. Jährlich. Wenn ich mich selbst nicht dran gehalten habe, dann lag das an der Leistung und wurde von mir nachvollziehbar begründet. Und ich habe über die 6 Jahre als Gruppenleiter auch Ungleichheiten ausgeglichen.
Am Ende kommt es immer drauf an, dass man gute Führungskräfte hat.
Im produzierenden Bereich können das die meisten Arbeitnehmer selbst nicht. Die sind darauf angewiesen, dass das eine starke Gewerkschaft für sie erledigt. In der IT Branche ist das natürlich anders.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 19:58 (vor 1361 Tagen) @ markus
Kann man so unterschreiben. Ich denke bei uns können viele MA froh sein das die ihr Gehalt nicht selber verhandeln müssen. Nicht überall sitzt immer der AN am längeren Hebel.
Für gewisse Branchen in dennen man sich die Jobs halbwegs aussuchen kann mag das deutlich anders aussehen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 30.03.2022, 17:27 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Das ist mit Tarifabschlüssen immer so ein Ding. Würde jeder MA sein Lohn/Gehalt selber aushandeln würde ich wohl profitieren allerdings zum Teil auf Kosten meiner MA und Kollegen.
Hat alles Vor und Nachteile.
Also bei uns profitieren die "Alten" maximal auf Kosten der "Jungen". Die aktuell in Scharen das Unternehmen verlassen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 30.03.2022, 17:48 (vor 1361 Tagen) @ FourrierTrans
Spricht nicht für das Unternehmen und rächt sich halt langfristig.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
CedricVanDerGun, Hamburg, Mittwoch, 30.03.2022, 18:22 (vor 1361 Tagen) @ bigfoot49
Bei uns in der Company hieß es, man müsse ja einen Mittelwert der letzten 5 Jahre bei der Inflation berechnen, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass die Preise weiter so steigen. Das war vor einem Jahr, seitdem sind sie noch mehr gestiegen. Profitieren tuen bei uns (IT Beratung) nur die Leute die Partner sind, da es eine AG aus dem Mittelstand ist. Der Rest hat in die Röhre geschaut. Und alle Jungen gehen auch, da der Markt gerade brutal ist
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Stoßstürmer, Mittwoch, 30.03.2022, 15:15 (vor 1361 Tagen) @ markus
Ich hab vor einiger Zeit angefangen in Aktien und ETFs zu investieren und habe da ein gutes Gespür entwickelt.
Ich hab mir immer einen Bargeld- Puffer auf Sparkonten übrig gelassen.
Sollte man überhaupt noch "Bargeld" haben oder alles direkt in Aktien und ETFs stecken?
Den eigentlichen Bargeld- Puffer in ganz ganz sichere Aktien und ETFs stecken? Für Immobilien reicht es bei mir noch nicht.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 15:07 (vor 1360 Tagen) @ Stoßstürmer
dem DAX ist das alles egal Corona, Krieg, Inflation, Lieferketten, Preise, Prognosen etc. der ist von den Realitäten vollkommen abgekoppelt...so lange die EZB weiter kauft (also endlos) kannst Du auch weiter kaufen...
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 31.03.2022, 15:30 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von donotrobme, Donnerstag, 31.03.2022, 15:34
Dem DAX ist nicht alles egal.
Die Kurse sind trotz all der schlechten Nachrichten gestiegen, weil es, zuletzt neben Aktien, wenig Anlagemöglichkeiten gibt. Dank der jahrelangen Niedrigzinsen der Zentralbanken ist das klassische Sparprodukte nicht mehr rentabel.
Irgendwo muss das Geld hin, für das Girokonto muss man teilweise sogar draufzahlen, wenn man zuviel Geld darauf hat.
Die Kurse sind seit Covid-19 zwar leicht gestiegen, die Gewinne der Unternehmen jedoch nicht, folglich werden Aktien auch unaktraktiver. Folglich investieren einige Banken auch derzeit nicht mehr in Aktien, sondern warten auf fallende Kurse. Nur wirbeln die Privatanleger dank Plus-500 oder etoro und co den Markt durcheinander.
Alle hoffen auf irgendwelche bahnbrechenden Produkte, Start-Ups oder Ideen und sind bereit Gelder zu investieren. Und so wird dann auch mal Lieferheld auf der Börse so hoch gehandelt, dass das Unternehmen in den Dax kommt. Dabei bieten die eine Dienstleistung in einem Markt an, der sowieso schon wenig Rendite abwirft.
Weil es kaum risikofreien Investmentsmöglichkeiten gibt, werden solche kreative Entscheidungen getroffen.
So jedenfalls meine grobe subjektive Einschätzung zu den Geschehnisse auf dem Börsenparket
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
donotrobme, Donnerstag, 31.03.2022, 16:06 (vor 1360 Tagen) @ donotrobme
Eigentlich untermauern die Fundamentaldaten diese Theorie gar nicht.
Natürlich befeuern Niedrigzinsphasen die Kurse. Wo früher ein Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem Blue Chip attraktiv war, ist es heute bei 18 der Fall. Genauso wie man ein Mehrfamilienhaus früher für das 15fache der Jahresnettokaltmiete gekauft hat und heute für das 20fache.
Aber und das ist wichtig: die Unternehmensdaten zeigen eine erfolgreiche Zeit, die Prognosen sind trotz Lieferkettenproblemen und hohen Energiekosten positiv. Im internationalen Umfeld sind deutsche Aktien sehr günstig bewertet.
Die Investitionen der Kleinanleger und den Übergang in die Phase der Marktüberhitzung sieht man eher in den USA wo die NASDAQ-Schwergewichte Alphabet (Google), Amazon und Tesla jeweils einen Aktiensplit angekündigt haben, um in dieser Phase die Kurse zu stabilisieren.
Klar ist auch, wenn es im Dow Jones oder NASDAQ kracht, zieht das die übrigen Börsen mit sich. Aber die Anzeichen für einen Knall nach einem Zentralbanken geschaffenen Dauerboom sind nicht stark. Klar, morgen kann China komplett dicht gemacht werden, die chinesischen Immobilienunternehmen ihre Darlehensforderungen nicht mehr bedienen, die japanische Softbank sich am Start-Up-Markt verzocken, bei JP Morgan Ungereimtheiten in der Bilanz auftreten,… mit anderen Worten bekannte oder unbekannte Risiken sich realisieren und den Markt durcheinander wirbeln. Aber es ist gerade eher nicht wahrscheinlich, dass wir das zeitnah sehen werden. Wahrscheinlich wird die Inflation die Kurse noch etwas treiben, bis ein wirtschaftlicher Abschwung zu Korrekturen und Seitwärtsbewegungen führt.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 19:01 (vor 1360 Tagen) @ Jurist81
Das KGV ist eine selbst zusammen gebastelte Größe mit der Objektivität suggeriert wird.
Im Prinzip müsste man sich die Abschlüsse retrograd anschauen und dann gucken ob die jeweiligen Vorhersagen denn auch so eingetroffen sind.
u.a.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Donnerstag, 31.03.2022, 19:05 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
Thomas, lass mal gut sein! Ich mag Dich wirklich sehr, daher möchte ich nicht mit Dir über die Bewertung von Vermögensgegenständen diskutieren.
Daher streite ich lieber mit Dir über Deine Grünen ;)
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 31.03.2022, 17:10 (vor 1360 Tagen) @ Jurist81
Danke für deine Ergänzungen und Präzisierungen. Die Gewinn/Kurs-Entwicklungen habe ich nicht griffbereit gehabt.
Man sollte in der ganzen Diskussion um Börsenkurse auch langfristige Entwicklungen vergessen.
Mehr und mehr Aufgaben werden durch Computer unterstützt oder gänzlich übernommen und sind daher deutlich schneller zu erledigen als noch vor wenigen Jahren. Covid-19 hat die Entwicklung nochmals beschleunigt.
"Meine" Projektteams müssen jetzt nicht mehr für jede Besprechung in einem Raum sitzen, das war vor 2020 noch undenkbar. Außerdem muss ich jetzt nicht mehr für jeden Prozess irgendein Formular händisch unterzeichnen.
Bei dir in der Branche haben sich die Abläufe doch sicherlich auch verändert, ich habe mir jedenfalls sagen lassen, dass man nicht mehr mühsam irgendwelche ähnlichen Fälle heraussuchen muss, sondern dass die Datenbanken mittlerweile ganz gut funktionieren, so dass man zusätzliche Aufgabe in derselben Zeit erledigen kann.
Und das ist auch erst der Anfang der Entwicklung.
Die Frage, wann wir bspw. selbst fahrende Autos benutzen dürfen, ist mittlerweile eher eine juristische als eine technische Frage.
Und das ist auch nur ein Beispiel für autonom laufende Prozesse, die die Arbeitswelt verändern werden.
Diese Entwicklungen werden auch dafür sorgen, dass sich Kosten eines Unternehmens positiv verändern werden und in Folge dessen werden sich Aktienkurse positiv entwickeln.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Donnerstag, 31.03.2022, 17:24 (vor 1360 Tagen) @ donotrobme
Die Frage, wann wir bspw. selbst fahrende Autos benutzen dürfen, ist mittlerweile eher eine juristische als eine technische Frage.
Naja, wenn man sich mal die "Künste" eines Tesla Autopiloten anschaut (vgl. die Fahrt in San Francisco auf YouTube), der kann von der Technik her tatsächlich schon alles alleine, kann aber auch noch seeeehr viel verkehrt machen und tut es auch. Daher wird das Level 4 oder sogar Level 5 noch ein wenig dauern, da in der Tat kein OEM dafür die Haftung übernehmen will bei den jetzigen Fehlern.
Bis zur Geschwindigkeit von 60 ohne Spurwechsel bietet Daimler autonomes fahren schon an,zb im Stau und da ist das auch Daimler tatsächlich in der Haftung. Alles sauber hinaus ist noch zu komplex für eine Straßenfreigabe
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Ulrich, Donnerstag, 31.03.2022, 17:43 (vor 1360 Tagen) @ madball
Die Frage, wann wir bspw. selbst fahrende Autos benutzen dürfen, ist mittlerweile eher eine juristische als eine technische Frage.
Naja, wenn man sich mal die "Künste" eines Tesla Autopiloten anschaut (vgl. die Fahrt in San Francisco auf YouTube), der kann von der Technik her tatsächlich schon alles alleine, kann aber auch noch seeeehr viel verkehrt machen und tut es auch. Daher wird das Level 4 oder sogar Level 5 noch ein wenig dauern, da in der Tat kein OEM dafür die Haftung übernehmen will bei den jetzigen Fehlern.
Bis zur Geschwindigkeit von 60 ohne Spurwechsel bietet Daimler autonomes fahren schon an,zb im Stau und da ist das auch Daimler tatsächlich in der Haftung. Alles sauber hinaus ist noch zu komplex für eine Straßenfreigabe
Tesla ist, was die aktuell auf dem Markt verfügbaren Fahrzeuge angeht, bei der eigentlichen Fahrzeugtechnik deutlich weiter als viele andere Anbieter. Das sieht man z.B. daran, dass der Verbrauch im Test spürbar niedriger ist als der der meisten Konkurrenten, und die praktisch erzielbare Reichweite somit größer. Zumindest in der Vergangenheit waren die Akku-Systeme zudem sehr langlebig, man las von Laufleistungen um die 500.000 Kilometer und mehr. Dafür gab es aber technische Mängel anderer Art, die Durchfallquote schon in der ersten Hauptuntersuchung war in der Vergangenheit höher als die anderer Hersteller von Kraftfahrzeugen.
Beim unterstützten Fahren ist Tesla aber vor allem "mutig". Hier scheint Daimler wohl technisch deutlich fortgeschrittener zu sein.
Noch macht man Tesla am Markt keine wirkliche Konkurrenz. Aber man dort mittlerweile Prototypen, die "State of the art" sind, was Gewicht, Luftwiderstand, Ladegeschwindigkeit und Reichweite angeht. Anscheinend ist man in der Entwicklung weiter als z.B. VW/Audi und könnte Tesla in ein paar Jahren in der Oberklasse und ggf. oberen Mittelklasse den Rang ablaufen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 15:42 (vor 1360 Tagen) @ donotrobme
die EZB treibt seid der Finanz *Krise* 2008 den *Markt*
Es ist so gewollt vom Staat : harte Enteignung durch Geldentwertung und Reallohn Verlust und auf der anderen Seite Phantasie Bewertung und Dividenden Zahlung...
Der *Markt* ist vom realen Leben komplett abgekoppelt...er reagiert ja im Prinzip nicht mehr auf irgendwelche Prognosen, wie jetzt das reduzierte Wachstum, die durch die Decke gehenden Erzeuger und Verbraucher Preise, etc. Als *gute* Nachricht wird dann halt das festhalten an der gute Nacht Geschichte der EZB verkauft.
Ich hab keine Ahnung was der Plan ist, es findet überhaupt keine Korrektur statt.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 31.03.2022, 16:16 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
die EZB treibt seid der Finanz *Krise* 2008 den *Markt*
Es ist so gewollt vom Staat : harte Enteignung durch Geldentwertung und Reallohn Verlust und auf der anderen Seite Phantasie Bewertung und Dividenden Zahlung...
Das ist doch Quatsch. Weder sind die Dinge vom Staat (oder der EZB) gewollt, noch war das die Folge der Niedrigzinspolitik nach der Finanzkrise. Die Inflation lag bis letztes Jahr nahezu immer unter der Zielmarke von 2%, teilweise drohte sogar Deflation, welche Geldentwertung also? Dass die Reallöhne nicht deutlich mehr stiegen lag auch kaum an der EZB.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 18:47 (vor 1360 Tagen) @ jniklast
Natürlich ist das kein Quatsch sondern bewusst gesteuert. Die EZB ist ja nicht nur *gegründet* worden um Staaten zu finanzieren, den Geldmarkt zu befeuern, etc. sondern auch um so Dinge wie Inflation *Bekämpfung*, Preistabilität, etc.
Von dem zweiten Teil ist aber gar nix mehr zu sehen und die EZB steuert auch nicht um, warum wohl, eben weil ihnen der Laden dann komplett um die Ohren fliegt.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 31.03.2022, 19:05 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
Die Preise waren bis vor einem Jahr äußerst stabil, also inwiefern ist die EZB ihrem Auftrag nicht nachgekommen?
Dass die EZB jetzt nicht einfach die Zinsen erhöhen will liegt daran, dass das zum einen nicht die aktuelle Inflation an ihrer Ursache bekämpft (höhere Zinsen machen Energie oder Halbleiter nicht auf einmal günstiger) und zum anderen die immer noch empfindliche Konjunktur schwächt, da alle Kredite - auch für sinnvolle Investitionen - verteuert.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Donnerstag, 31.03.2022, 16:06 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
die EZB treibt seid der Finanz *Krise* 2008 den *Markt*
Es ist so gewollt vom Staat : harte Enteignung durch Geldentwertung und Reallohn Verlust und auf der anderen Seite Phantasie Bewertung und Dividenden Zahlung...
Der *Markt* ist vom realen Leben komplett abgekoppelt...er reagiert ja im Prinzip nicht mehr auf irgendwelche Prognosen, wie jetzt das reduzierte Wachstum, die durch die Decke gehenden Erzeuger und Verbraucher Preise, etc. Als *gute* Nachricht wird dann halt das festhalten an der gute Nacht Geschichte der EZB verkauft.
Ich hab keine Ahnung was der Plan ist, es findet überhaupt keine Korrektur statt.
Keine Korrektur? Der DAX ist nach Kriegsbeginn kurzzeitig auf deutlich unter 13.000 Punkte abgestürzt. Mittlerweile liegt er wieder bei 14.400, was noch immer deutlich unter dem Allzeithoch liegt, der Anfang des Jahres bei über 16.000 lag.
Das etwas geringere Wirtschaftswachstum hat logischerweise nur eine geringe Auswirkung. Die Unternehmen haben 2021 ordentliche Zahlen gehabt. Ob nun 3% Wachstum oben draufkommen oder nur 1,5% ist eher nur eine geringfügige Auswirkung. Es gibt derzeit weder einen Grund für Panikverkäufe, noch gibt es woanders Zinsen, die die hohe Geldentwertung ausgleicht.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 31.03.2022, 18:51 (vor 1360 Tagen) @ markus
Das der Dax zwischendurch mal nachgibt liegt in der Natur der Umwälzung des Geldvermögens. Wenn Du Dir die Gesamt History anschaust kennt er nur eine Richtung nach oben. Wobei ab 2008 der Markt durch den Staat in Form der EZB gestützt wird.
Warum beenden wir nicht einfach mal die Anleihe Aufkäufe, setzen den Zins auf 2% und schauen wie der Markt reagiert?
Eben....
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Donnerstag, 31.03.2022, 19:56 (vor 1360 Tagen) @ Rupo
Das der Dax zwischendurch mal nachgibt liegt in der Natur der Umwälzung des Geldvermögens. Wenn Du Dir die Gesamt History anschaust kennt er nur eine Richtung nach oben. Wobei ab 2008 der Markt durch den Staat in Form der EZB gestützt wird.
Natürlich geht die Richtung nur nach oben solange Unternehmen Gewinne erzielen. Das geht auch gar nicht anders. Denn im Dax-Kurs sind zum einen die Dividenden mit drin. Zum anderen wachsen die Umsatzzahlen. Auch die Gehälter kennen stets nur die Richtung nach oben. Schau dir an, wie hoch die Einkommen in den 70er, 80er und 90er Jahren waren und vergleiche das mit heute. Es geht faktisch nur nach oben.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
markus, Mittwoch, 30.03.2022, 15:38 (vor 1361 Tagen) @ Stoßstürmer
Ich hab vor einiger Zeit angefangen in Aktien und ETFs zu investieren und habe da ein gutes Gespür entwickelt.
Ich hab mir immer einen Bargeld- Puffer auf Sparkonten übrig gelassen.
Sollte man überhaupt noch "Bargeld" haben oder alles direkt in Aktien und ETFs stecken?
Den eigentlichen Bargeld- Puffer in ganz ganz sichere Aktien und ETFs stecken? Für Immobilien reicht es bei mir noch nicht.
Es gibt keine ganz sicheren Aktien und ETFs. Man sollte bis zu drei Monatsgehälter Bargeld als Puffer haben. Den Rest breit gestreut investieren. Wer das diszipliniert über viele Jahre tut, der kann finanziell unabhängig werden. In Immobilien kannst du investieren, indem du z.B. Vonovia Anteile kaufst. Die Mieteinnahmen erhältst du dann in Form von Dividenden.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 30.03.2022, 15:46 (vor 1361 Tagen) @ markus
Ich hab vor einiger Zeit angefangen in Aktien und ETFs zu investieren und habe da ein gutes Gespür entwickelt.
Ich hab mir immer einen Bargeld- Puffer auf Sparkonten übrig gelassen.
Sollte man überhaupt noch "Bargeld" haben oder alles direkt in Aktien und ETFs stecken?
Den eigentlichen Bargeld- Puffer in ganz ganz sichere Aktien und ETFs stecken? Für Immobilien reicht es bei mir noch nicht.
Es gibt keine ganz sicheren Aktien und ETFs. Man sollte bis zu drei Monatsgehälter Bargeld als Puffer haben. Den Rest breit gestreut investieren. Wer das diszipliniert über viele Jahre tut, der kann finanziell unabhängig werden. In Immobilien kannst du investieren, indem du z.B. Vonovia Anteile kaufst. Die Mieteinnahmen erhältst du dann in Form von Dividenden.
Mache ich auch so, wobei ich tatsächlich noch etwas mehr Puffer habe. Bei mir sind es so knapp 5 Monate. Bin immer interessiert worin die Leute "breit gestreut" investieren. Habe auch etwas Krüggerrand, allerdings tut mir da immer die "fehlende" Dividende weh, deswegen stocke ich das nicht weiter auf.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
FourrierTrans, Donnerstag, 31.03.2022, 15:17 (vor 1360 Tagen) @ FourrierTrans
Die Empfehlung von 10% in Gold habe ich nie geratensten. Das ist wirtschaftlich mE nur dann sinnvoll, wenn man der Ansicht ist, dass unser gesamtes System kollabiert. Am Ende empfinde ich Gold als extrem teure Versicherung. Aber es gibt gerade in Deutschland eine riesige Goldjüngergemeinde, die Gold sehr stark pusht.
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markus, Donnerstag, 31.03.2022, 21:52 (vor 1360 Tagen) @ Jurist81
Die Empfehlung von 10% in Gold habe ich nie geratensten. Das ist wirtschaftlich mE nur dann sinnvoll, wenn man der Ansicht ist, dass unser gesamtes System kollabiert. Am Ende empfinde ich Gold als extrem teure Versicherung. Aber es gibt gerade in Deutschland eine riesige Goldjüngergemeinde, die Gold sehr stark pusht.
Ich halte auch nichts von Gold. Möglichst eine eigene Immobilie haben und ein breit gestreutes Portfolio sind das Maß aller Dinge. Vielleicht noch 2% Bitcoins dazu und drei Monatsgehälter Bargeld für Notfälle. Dann ist man gut aufgestellt und löst sich nach und nach von Abhängigkeiten.
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nacho, Donnerstag, 31.03.2022, 22:16 (vor 1360 Tagen) @ markus
Man muss sich nur mal die Ankaufspreise und die Verkaufspreise von Gold ansehen, zb bei Degussa. Wie enorm Gold da steigen muss damit man am Ende Gewinn macht, das sagt alles.
Wenn dein Privatvermögen im hohen zweistelligen Millionenbereich ist und du weltweit mehrere Anwesen hast und du nie wieder ganz arm sein willst, dann ist es sinnvoll in jedem Anwesen einen Tresor zu haben mit mehreren 100000 in Gold, ansonsten macht das eigentlich kein Sinn.
Bei einem totalen Zusammenbruch reißen mich die 20000 in Gold auch nicht mehr raus und ansonsten macht man damit eher Verluste.
Und den Sinn von xetragold habe ich nie verstanden, Gold zu haben und es am Ende eh nicht anfassen zu können :o
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donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 30.03.2022, 15:24 (vor 1361 Tagen) @ Stoßstürmer
bearbeitet von donotrobme, Mittwoch, 30.03.2022, 15:27
Ich halte mich an diese Faustformel:
Auf meinem Konto sollte so viel Geld drauf sein, dass es 2 Monate ohne jede Einzahlung gedeckt ist.
Für den Fall, das was unvorhergesehens passiert.
Absehbare Aosgaben sollten vorab angespart werden (Urlaub, Autoreparatur, etc.)
Ich geh dabei wie bei Peter Zwegat vor und erstelle eine Liste mit allen Ausgaben (Internetvertrag, Wöchentlicher Einkauf, etc.).
Der Rest wandert in die Altersvorsorge.
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Stoßstürmer, Mittwoch, 30.03.2022, 15:29 (vor 1361 Tagen) @ donotrobme
2 Monate?
Für mich als eigentlich konservativen Sparer ist das ja recht wenig 
Wie viel Prozent fließen bei dir in die Altersvorsorge, was würdest du ungefähr sagen? Machst du Aktien, ETFs, sonstiges?
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donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 30.03.2022, 15:59 (vor 1361 Tagen) @ Stoßstürmer
Es kommt halt drauf an, wie deine Lebensumstände sind und wie sicher deine Einnahmen sind und was du alles finanzieren darfst.
So viel darf ich verraten: Mein Arbeitsvertrag ist unbefristet, wofür ich dankbar bin. Ich glaube, dass mein Arbeitgeber gut durch die Krise kommen wird.
Wenn es bei dir anders ist, dann solltest du vielleicht mehr beiseite legen.
Von daher glaube ich, dass zwei Monate ausreichen. Sollte es mal knapp mit dem Geld werden, dann muss ich zur Not auch mal eine Auszahlung von meinen ETFs vornehmen. Das kostet zwar, aber das Geld wird auf dem Girokonto dank Inflation auch weniger. Mir fällt jetzt aber auch spontan nicht ein, aus welchem Grund ich zu jedem Zeitpunkt mehrere Tausend Euro auf meinem Girokonto brauche.
Daher rechne ich mit zwei Zahlen: Wie viel Geld habe ich in ETFs investiert und wie viel Geld sollte eigentlich investiert haben.
Die Differenz würde ich im Bedarfsfall auch vom Depot runternehmen, wenn ich wirklich mal Geld brauchen sollte.
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donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 30.03.2022, 15:00 (vor 1361 Tagen) @ markus
Die Inflationsrate wird rückwirkend berechnet oder?
Soll heißen: Wie viel teurer ist das Leben heute als vor dem letzten Betrachtungszeitpunkt
Und ja gerade Energie ist echt teuer geworden.
Es ist somit keine Prognose in die ferne Zukunft.
Wer wagt denn heute auch eine realistische Prognose abzugeben
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Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 30.03.2022, 14:52 (vor 1361 Tagen) @ markus
Das ist die höchste Inflationsrate seit mehr als 40 Jahren.
So langsam kann es einem schwindelig werden. Die Ersparnisse (sofern überhaupt noch vorhanden) werden aufgefressen.
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Jan80, Lünen, Mittwoch, 30.03.2022, 15:44 (vor 1361 Tagen) @ Mob-Jenson
Ich sehe das noch entspannt. Ich habe ein Haus finanziert. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter läuft, kann ich die Restschuld irgendwann mit einem Laib Brot bezahlen. Das hat doch auch was. :)
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Fire Kid, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 15:04 (vor 1361 Tagen) @ Mob-Jenson
Ein nicht unerheblicher Teil der Republik lebt eh auf Pump. Haus, Auto, Fernseher, Handy usw.
Gestern war es Corona, heute die Ukraine und morgen halt etwas anderes, womit man es rechtfertigt ;)
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 15:12 (vor 1361 Tagen) @ Fire Kid
Wer ausser reicher Erben kann denn ein Haus/Whg bar bezahlen?
Autos sind sicherlich eine Zwischenstufe. Ideal wenn man die Karre direkt bar bezahlt. Die Realität dürfte aber eher eine Mischung aus hoher Anzahlung und Rest über Schulden sein. Ist auch durchaus vertretbar.
Bei Handys und anderem bin ich bei dir. Entweder hat man die Kohle um sich was neues zu gönnen oder man muss halt noch paar Monate mit dem Alten vorlieb nehmen.
Obwohl man natürlich in einem gewissen Maße durchaus die 0% Finanzierungen in Anspruch nehmen kann. Ob ich jetzt 12 Monate spare und mir dann den Fernseher kaufe oder den Fernseher 12 Monate zu selben Rate abbezahle ist dann egal. Voraussetzung natürlich ich kann mir die Raten zu 100% auch in 10 Monaten noch leisten und ich benötige Produkt xy jetzt und nicht in 12 Monaten.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Lenano, Mittwoch, 30.03.2022, 17:22 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Genau das mit den Daten ist aber das gefährliche. Im Grunde musst du bei so etwas das Geld für dich zur Seite legen und jeden Monat genau den Ratenbetrag nehmen.
Dabei muss man sich aber auch disziplinieren können und das ist wohl das schwierigste.
Von daher sollte man etwas doch eher versuchen direkt zu zahlen oder sagen das man es sich eben nicht leisten kann.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 17:40 (vor 1361 Tagen) @ Lenano
Ist auch alles eine Sache der eigenen Umstände. Ich kann zu 99,9999% sagen das ich die nächsten 12 Monate mindestens das selbe verdiene wie aktuell und das 50 Euro pro Monat für Produkt xy für mich ehrlich gesagt kaum einen Unterschied macht im Monatsbudget.
Dann kann man das natürlich in Anspruch nehmen.
Hat man diese Sicherheiten nicht sollte man natürlich den Weg des Sparens oder Verzicht gehen.
Etwas kritischer wird es dann bei Anschaffungen wie ein Auto. Wenn ich jetzt ein neues Auto brauche (Familienzuwachs oder das die alte Karre ist im Eimer) kann ich keinen Verzicht üben. Wenn ich ein gutes gebrauchtes Auto (3 Jahre alt , unter 50.000 KM) haben will bin ich schnell im Bereich 15.000 bis 20.000 Euro.
Wenn ich die 20k rumliegen habe ist der beste Weg natürlich diese auch zu nutzen.
Wenn ich aber nur 7.000 habe kann man schon auch den Rest Finanzieren. Das ist dann natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden ( Zinsen) und in gewisserweise besteht natürlich ein Risiko.
Aber wenn man mal 250k aufwärts an Schulden aufgenommen hat für eine Bude dann ist man sowieso ein wenig drauf angewiesen das nicht irgendwelche Worst Case Szenarien eintreten.
Da sind dann 10k Schulden über 48 Monate zu 1,9 % nix was einen Schlaflos werden lässt.
Entscheidend ist das man seine Einahmen/Ausgaben im Griff hat, die Immobilie passend zu seinen Finanziellen Möglichkeiten aussucht und zusätzlich noch langfristig für den Vermögensaufbau/Rente etwas tut. Alles andere ist dann auch etwas persönliche Einstellung zum Leben ob man maximale Sicherheit will oder maximale Bedürfnissbefriedigung. Ich finde da einen gesunden Mittelweg sinnvoll.
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markus, Mittwoch, 30.03.2022, 18:29 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Ist auch alles eine Sache der eigenen Umstände. Ich kann zu 99,9999% sagen das ich die nächsten 12 Monate mindestens das selbe verdiene wie aktuell und das 50 Euro pro Monat für Produkt xy für mich ehrlich gesagt kaum einen Unterschied macht im Monatsbudget.
Dann kann man das natürlich in Anspruch nehmen.
Aber offenbar ist das Gehalt in dem Fall dann so knapp, dass nicht einmal 600 Euro vorhanden sind. Dann verdient man entweder schlecht, oder man hat seine Ausgaben nicht im Ansatz unter Kontrolle. Man sollte normalerweise ca 3 Monatsgehälter Puffer haben, damit man eben keinen Kredit benötigt für Dinge, die unerwartet kaputt gehen.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 19:48 (vor 1361 Tagen) @ markus
Das ist unbestritten so. Mir ging es eher darum ob jetzt eine 0% Finanzierung für einen TV zwangsläufig ein Problem ist. Wie gesagt ich habe das eher mal in jungen Jahre genutzt wo die Einahmenseite schon recht vernünftig war aber die Disziplin für Sparen nicht besonders ausgeprägt. Da wurde das Geld lieber mit vollen Händen wieder rausgehauen für die schönen Seiten des Lebens (Party, Konzerte, Essen gehen, Fussball, Urlaube). Diese Zeit möchte ich auch nicht missen. Der Exzess gehört zur Jugend (18 bis Mitte 20 einfach auch dazu) in einem gewissen Maße dazu. Mit Rente, Finanzierungen und ähnlichem hat man dann immer noch 40, 50 Jahre Zeit sich auseinander zusetzen.
Wo du natürlich recht hast ist das man natürlich irgendwann umdenken sollte und zumindest eine gewisse finanzielle Vernunft einziehen sollte. Wie weit man dann versorgt muss dann jeder für sich selber wissen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 22:53 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Da ich sowas länger nicht in Anspruch genommen habe weiß ich ehrlich gesagt nicht ob da inzwischen insgeheim mit kassiert wird. Kann mich Dunkel an einen TV erinnern den ich mir so mal vor 10 Jahren etwa gegönnt hab erinnern. Da stand er zum Ladenpreis (1000€ etwa) dann hat man mit dem Verkäufer geschnackt und hat die Finanzierung gemacht. Da hat man exakt den Ladenpreis in x Raten abbezahlt.
Das man das selbe Gerät Online eventuell günstiger hätte schießen können, mag sein. Hat dann aber ja mit der Finanzierung nix zu tun.
Das die Läden das nicht aus nächsten Liebe machen sondern einem zur Kaufentscheidung drängen wollen ist klar. Das hast du auch vollkommen richtig erklärt.
Mit allem anderen hast du natürlich aus reiner Vernunftsicht vollkommen recht. Versuche inzwischen auch deutlich den Konsum etwas herunterzufahren. Weniger aus Finanziellen Gründen eher um den Kind vorzuleben, das man nicht durch Kaufen glücklich wird.
Allerdings war ich was Besitztümer (Handys, TV, Autos, Klamotten) angeht immer eher genügsam, hab mein Geld eigentlich lieber für Erlebnisse rausgeballert. Die Erinnerungen an Reisen, Geile Spiele der Borussia in Europa, Wilde Abende mit Kumpels oder geiles Essen kann einem dann niemand mehr nehmen.
Der letzte Anzug hat sowieso keine Taschen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Lenano, Mittwoch, 30.03.2022, 18:15 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Ich glaube einfach das dieser Vernunftsweg halt das maximal schwierige ist.
Ich klammere mal Investitionen wie Autos etc aus.
Nehmen wir Handy, Fernseher etc. Wenn du dich da nicht kontrollieren kannst ist das gerade bei 0% Finanzierung was ziemlich blödes. Dann sind das halt bei 24 Monaten für nen Fernseher nur 25 Euro im Monat (600 Euro Fernseher). Dann geht über den Weg noch das neue Handy und weil es so gut läuft noch irgendwas.
Das kann halt einfach nicht jeder, aber jeder Verkäufer wird dir halt sagen, ach, was sind 25 Euro im Monat.
Und dann stehst du irgendwann richtig blöd da.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 20:06 (vor 1361 Tagen) @ Lenano
Das ist unbestritten die Gefahr daran. Man zahlt wenig (in dem Moment) kann sich aber Sachen leisten die man sonst nicht haben könnte. Das ist natürlich auch der Grund warum Saturn etc. so etwas anbieten. Verleiten zu Kaufentscheidungen.
Geld was man (noch) nicht hat gibt sich immer leichter aus als Geld was man sich mühsam erspart hat.
Am Ende liegt es immer an einem selbst was man draus macht ...
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markus, Mittwoch, 30.03.2022, 21:50 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Das ist unbestritten die Gefahr daran. Man zahlt wenig (in dem Moment) kann sich aber Sachen leisten die man sonst nicht haben könnte. Das ist natürlich auch der Grund warum Saturn etc. so etwas anbieten. Verleiten zu Kaufentscheidungen.
Geld was man (noch) nicht hat gibt sich immer leichter aus als Geld was man sich mühsam erspart hat.Am Ende liegt es immer an einem selbst was man draus macht ...
Man zahlt allerdings oft auch bei 0% Finanzierungen drauf. Oft ist dann der Kaufpreis höher als anderswo. Als ich vor knapp 1,5 Jahren ein neues IPad benötigte und im örtlichen Expert eins kaufen wollte, staunte ich nicht schlecht. Da sind bei höherpreisigen Dingen doch tatsächlich die Kaufpreise nur noch sehr klein und die monatlichen Raten in ganz groß abgedruckt gewesen. Liest sich natürlich schön, wenn dort steht „IPad xy ab 28€“. Dummerweise war der Kaufpreis sogar 20 Euro höher als im offiziellen Apple Store. Mir hat man das Ding dann zu dem günstigeren Preis verkauft. Sonst hätte ich es aus Prinzip nicht mitgenommen.
Man sollte sowas wirklich nicht auf Pump kaufen. Wenn das Geld nicht da ist, sollte man sich nach einem gebrauchten IPad oder aber B-Ware umschauen. Oder irgendein billiges Android Tablet für 99 Euro mitnehmen. Oder einfach das ältere Gerät länger behalten. Wozu auch jedes Jahr ein neues? Mein altes IPad war zu dem Zeitpunkt sieben Jahre alt. Apple Geräte werden sehr lange mit Updates versorgt und sie sind erstaunlich wertstabil. Ich habe auch das IPhone 6 sieben Jahre genutzt, ehe ich es ausgetauscht habe. Man benötigt gar nicht ständig was neues. Stattdessen habe ich vor ca drei Jahren Apple Aktien gekauft für 800€, die jetzt 3.200€ wert sind. Von dem Gewinn könnte ich die teuerste Version von iPhone 13 pro Max kaufen. Während andere ihre Raten abstottern, könnte ich das quasi kostenlos bekommen. Will ich aber gar nicht. Brauche ich einfach nicht. Das macht alles nur für kurze Zeit glücklich. Man gewöhnt sich schnell dran und das ist es nichts besonderes mehr.
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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 18:17 (vor 1361 Tagen) @ Lenano
Klar, das ist immer die Gefahr, die Disziplin ist bei einer Finanzierung wahrscheinlich schwieriger. Anderseits macht man mit 0% Finanzierungen bei der Inflation aktuell quasi 7,3% "Rendite" im Jahr im Vergleich dazu, wenn man das Geld spart und dann ausgibt.
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markus, Mittwoch, 30.03.2022, 18:38 (vor 1361 Tagen) @ jniklast
Klar, das ist immer die Gefahr, die Disziplin ist bei einer Finanzierung wahrscheinlich schwieriger. Anderseits macht man mit 0% Finanzierungen bei der Inflation aktuell quasi 7,3% "Rendite" im Jahr im Vergleich dazu, wenn man das Geld spart und dann ausgibt.
Nicht bei Elektronik. Da sinken die Preise meist. Ein Handy, Fernseher oder Kühlschrank ist in sechs Monaten eher günstiger als heute.
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jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 18:47 (vor 1361 Tagen) @ markus
Elektronik ist etwas schwierig, da sich da der Stand der Technik schnell verändert. Da bezieht sich Inflation ja eher auf Geräte dem Stand der Technik entsprechend (wobei durch die Halbleiterknappheit die Regel auch nicht überall galt in den letzten Jahren, Dinge wie Grafikkarten oder auch Haushaltsgeräte sind eher teurer geworden).
Prinzipiell ist es aber so, dass wenn man jetzt 12 Monate lang jeweils 50€ zurücklegt, dann sind die 600€ die man hat bei 7% Inflation nur so viel wert wie etwa 560€ jetzt.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 30.03.2022, 15:27 (vor 1361 Tagen) @ Davja89
Wer ausser reicher Erben kann denn ein Haus/Whg bar bezahlen?
Autos sind sicherlich eine Zwischenstufe. Ideal wenn man die Karre direkt bar bezahlt. Die Realität dürfte aber eher eine Mischung aus hoher Anzahlung und Rest über Schulden sein. Ist auch durchaus vertretbar.
Bei Handys und anderem bin ich bei dir. Entweder hat man die Kohle um sich was neues zu gönnen oder man muss halt noch paar Monate mit dem Alten vorlieb nehmen.
Obwohl man natürlich in einem gewissen Maße durchaus die 0% Finanzierungen in Anspruch nehmen kann. Ob ich jetzt 12 Monate spare und mir dann den Fernseher kaufe oder den Fernseher 12 Monate zu selben Rate abbezahle ist dann egal. Voraussetzung natürlich ich kann mir die Raten zu 100% auch in 10 Monaten noch leisten und ich benötige Produkt xy jetzt und nicht in 12 Monaten.
Wie locker das manche sehen?! Es geht noch nicht mal um Auto/Handy/Lastenrad. Energie- und Lebenshaltungskosten werden zwischen 1-2 Monatslöhnen steigen.
Frau ist seit einem Jahr im Mutterschutz und wir werden es auch noch ein Jahr in Anspruch nehmen.
Fakt: das Familieneinkommen reicht so derzeit bei Weitem nicht um die gesteigerten Kosten aufzufangen (wir fahren einmal im Jahr eine Woche in Urlaub, manchmal alle zwei Jahre).
Und so wird es sehr vielen gehen. Das noch größere Problem wird sein, daß spätestens nach unserer Generation von alt zu jung nicht mehr viel mit warmer oder kalter Hand gereicht werden kann.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 30.03.2022, 14:45 (vor 1361 Tagen) @ markus
Das ist die höchste Inflationsrate seit mehr als 40 Jahren.
Letzte Woche hatte ich die Nachricht von unserem Fernwärmeversorger (gibt eh nur einen hier; hatte letztes Jahr komplett auf Gas umgestellt) erhalten, dass sich die Preise erneut deutlich erhöhen werden. Zum 01.01.22 waren sie bereits um 8% erhöht worden, nun noch einmal um 16%. Die nicht sehr unterschwellige Botschaft lautete, dass dies noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte…
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
Habakuk, OWL, Mittwoch, 30.03.2022, 14:44 (vor 1361 Tagen) @ markus
Dann dürften wohl bald die Zinsen steigen. Also natürlich für Kredite, aber selbstverständlich nicht für Spareinlagen.
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 30.03.2022, 16:01 (vor 1361 Tagen) @ Habakuk
Da das ja seit Monaten schon immer gerufen wird:
Was genau bringen steigende Zinsen gegen eine Inflationsrate, die aufgrund von galoppierenden Rohstoffpreisen, beständig steigt?
Inflationsrate springt auf 7,3 Prozent
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 30.03.2022, 15:57 (vor 1361 Tagen) @ Habakuk
Das Problem ist aber ja weniger zu viel Geld als eher zu wenig Güter. Höhere Zinsen würden zwar mittelfristig die Preise senken, aber wohl nur durch verringerte Nachfrage und schrumpfende Wirtschaft.
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 30.03.2022, 12:49 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Da ist man dann wohl doch auf die Kohle aus den Exporten angewiesen.
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
Frankonius, Mittwoch, 30.03.2022, 17:13 (vor 1361 Tagen) @ Frankonius
Dann hat man uns nun den Beweis geliefert, dass man das Geld braucht.
Dann vielleicht doch den Hahn zudrehen?
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
nacho, Mittwoch, 30.03.2022, 12:57 (vor 1362 Tagen) @ Frankonius
Ich habe es mal übersetzt:
"wir sind schwach und überfordert und China hat auch Angst, wir behaupten zwar wir wollen mit einer Stimme sprechen, aber eigentlich haben wir keinen anderen Abnehmer und China hat Angst welche Dynamik sich bei ihren Bürgern entwickeln könnte, sollte es wirklich zu einem globalen Einbruch der Wirtschaft kommen"
Ich hatte gestern auch mal ein Gespräch mit einem Kollegen aus dem Studium, der jetzt bei einer der großen Unternehmensberatungen arbeitet, der meinte es kommen enorm viele Mandanten auf sie zu, die andere Produktionsorte als China suchen, auch scheinen die Auslandsinvestitionen in China enorm zu fallen und man Sucht eher andere Länder der EM. Wie extrem das ist und wie stark das alles wirklich ist, das kann ich natürlich nicht sagen, aber die nächsten 10 Jahre werden zumindest spannend.
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 14:50 (vor 1361 Tagen) @ nacho
Ich hatte gestern auch mal ein Gespräch mit einem Kollegen aus dem Studium, der jetzt bei einer der großen Unternehmensberatungen arbeitet, der meinte es kommen enorm viele Mandanten auf sie zu, die andere Produktionsorte als China suchen, auch scheinen die Auslandsinvestitionen in China enorm zu fallen und man Sucht eher andere Länder der EM. Wie extrem das ist und wie stark das alles wirklich ist, das kann ich natürlich nicht sagen, aber die nächsten 10 Jahre werden zumindest spannend.
Naja, ich fand schon die letzten 20 Jahre ziemlich spannend 
Die Effekte, die Du beschreibst, gibt es aber schon länger: viele Firmen haben sich schon lange nach anderen Standorten umgesehen oder sind gar nach Europa zurück gekehrt. Der chinesische Staat hat sich mit seiner bisherigen Strategie, "joint ventures" von Investoren mit "einheimischen" Unternehmen sanft zu erzwingen, nicht überall Freunde gemacht.
Die sehr autokratische Verwaltung macht es westlich geprägten Wirtschaftern nicht immer ganz leicht den Enthusiasmus beizubehalten- wenn man einer Chemieanlage nach kurzer Vorankündigung für ein paar Wochen je zwei Stunden am Tag den Strom abstellt (weil ihn dann zu der Zeit (angeblich) das Stahlwerk in der Nachbarschaft braucht macht das Probleme.
Die Verwaltung hat auch mal eben eine Fabrik mit 200 Mitarbeitern dicht gemacht weil in der Nachbarfirma ein Coronafall aufgetreten war- die Leute wollten nach der Frühschicht nach Hause, kamen aber nicht mehr raus weil das ganze Industriegebiet abgesperrt war. Also sind sie wieder in die Fabrik gegangen und haben abgewartet- zwei Wochen lang. Mit sowas muss man offensichtlich rechnen wenn man dort tätig ist.
Die Chinesen haben andererseits in den vergangene beiden Jahrzehnten ziemlich geschickt ihren Einfluss im Westen, und hier gerade in Europa auszuweiten- in der Finanzkrise hat man gross in Anleihen der (Süd) europäischen Staaten investiert, unsere italienischen Freunde wollen immer wieder mal sogar spezielle China Bonds auflegen- wie viele Anteile an den Staatsschulden China in Europa hält ist nicht klar- was Absicht ist. Dass China aber der grösste Gläubiger der USA ist ist hingegen bekannt- ungemütlich 
Andererseits darf man das Misstraun von Indien, die selber durchaus auch gerne Hegemonialmacht wären, nicht unterschätzen: in Bezug auf Bildung und Forschung ist Indien nach meiner unwichtigen Einschätzung den Chinesen haushoch überlegen.
Und wenn man nach Indien liefert muss man immer häufiger garantieren, dass man keine chinesischen Produkte oder Vorprodukte verwendet: man mag sich nicht.
Es bleibt also tatsächlich spannend.
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
Habakuk, OWL, Mittwoch, 30.03.2022, 13:55 (vor 1361 Tagen) @ nacho
...der meinte es kommen enorm viele Mandanten auf sie zu, die andere Produktionsorte als China suchen, auch scheinen die Auslandsinvestitionen in China enorm zu fallen...
In der Tat könnte der "Abhängigkeitsschock", den die Europäer derzeit erleben, für China zu einem ganz großen Problem werden. In vielen Bereichen fangen die Europäer (und natürlich auch weitere Nationen mit westlich geprägten Demokratien) auf einmal an, die Abhängigkeit von anderen "unfreundlichen Staaten" (wo habe ich diesen Begriff bloß neulich gelesen?) kritisch zu hinterfragen. Die chinesische Wirtschaft schöpft ihre Kraft zu großen Teilen aus billig und nahezu konkurrenzlos hergestellten Produkten. Wenn nun westliche Länder wieder vermehrt anfangen, selbst zu produzieren statt nur zu konsumieren, dann wird das auch Chinas Volkswirtschaft schwer treffen. Zudem versuchen chinesische Firmen in vielen Teilen Europas, große Wirtschaftszweige zu infiltrieren. Auch diese Stategie würde einen erheblichen Dämpfer erhalten.
SPON: Russland stellt Gaszahlung nicht sofort auf Rubel um
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 13:10 (vor 1362 Tagen) @ nacho
Ich habe es mal übersetzt:
"wir sind schwach und überfordert und China hat auch Angst, wir behaupten zwar wir wollen mit einer Stimme sprechen, aber eigentlich haben wir keinen anderen Abnehmer und China hat Angst welche Dynamik sich bei ihren Bürgern entwickeln könnte, sollte es wirklich zu einem globalen Einbruch der Wirtschaft kommen"Ich hatte gestern auch mal ein Gespräch mit einem Kollegen aus dem Studium, der jetzt bei einer der großen Unternehmensberatungen arbeitet, der meinte es kommen enorm viele Mandanten auf sie zu, die andere Produktionsorte als China suchen, auch scheinen die Auslandsinvestitionen in China enorm zu fallen und man Sucht eher andere Länder der EM. Wie extrem das ist und wie stark das alles wirklich ist, das kann ich natürlich nicht sagen, aber die nächsten 10 Jahre werden zumindest spannend.
Angesichts der aktuellen Konsultationen liegt in der Tat die Vermutung nahe, dass China hier seine Einfluss geltend gemacht hat. Zudem darf man nicht vergessen, dass die die russischen Öl- und Gaskonzerne bereits jetzt den allergrößten Teil ihrer Deviseneinnahmen bei der Russischen Zentralbank in Rubel umtauschen müssen. Bleiben diese Gelder aus, dann droht dem Rubel ein tiefer Sturz.
Ich gebe zu...
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 16:02 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
... ich habe die Konsequenz der Russen überschätzt (zumindest in dem Fall). Zuerst groß die Rubel-Zahlungen ankündigen und jetzt - obwohl klar war, dass man sich nicht darauf einlässt - der Rückzieher.
"Only a fool makes threats he's not prepared to carry out"
Ich gebe zu...
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 16:42 (vor 1361 Tagen) @ Goalgetter1990
... ich habe die Konsequenz der Russen überschätzt (zumindest in dem Fall). Zuerst groß die Rubel-Zahlungen ankündigen und jetzt - obwohl klar war, dass man sich nicht darauf einlässt - der Rückzieher.
"Only a fool makes threats he's not prepared to carry out"
Ich gehe davon aus, dass Wladimir Putin seit geraumer Zeit keine wirtschaftspolitischen Berater mehr hat. Dabei kommen dann solche Entscheidungen heraus. Aber irgend jemand muss es wohl geschafft haben, ihm die potentiellen Folgen nahezubringen, falls die europäischen Kunden nicht in Rubel zahlen und er die Lieferungen einstellen würde. Dann fielen die Einnahmen weg, die Gazprom und Co. bisher bei der Russischen Zentralbank in Rubel tauschen. Ergebnis wäre ein Absturz der russischen Währung, und den europäischen Töchtern von Gazprom, Rosneft und Co. würde eventuell die Insolvenz drohen.
Allerdings vermute ich, dass man jetzt versuchen wird, Verträge fristgerecht zu kündigen, zudem ggf. EU-Staaten wie Bulgarien unter Druck zu setzen, die man als "schwach" einstuft, etc., um doch noch schrittweise auf Bezahlung in Rubel umzuschwenken.
Ich gebe zu...
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 17:48 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Ich finde es krass, wie sehr sich Putin damit nackt hingestellt hat. Erst groß ankündigen und nun den Rückzug? Damit ist doch klar, dass er die Kohle braucht. Und Druck auf einzelne Länder? Bulgarien wäre dämlich, wenn die ausscheiden aus der Allianz.
Ich gebe zu...
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 19:35 (vor 1361 Tagen) @ Taifun
Ich finde es krass, wie sehr sich Putin damit nackt hingestellt hat. Erst groß ankündigen und nun den Rückzug? Damit ist doch klar, dass er die Kohle braucht. Und Druck auf einzelne Länder? Bulgarien wäre dämlich, wenn die ausscheiden aus der Allianz.
Bisher hatte ich bei keinem von Putins Plänen der letzten Zeit den Eindruck, dass sie außerhalb von Putins Welt klug waren.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 09:20 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Putin macht es der Regierung/Europa einfach, nicht von selbst auf das Gas aus Russland zu verzichten zu müssen, er dreht dann halt selber den Gashahn zu. Hätte er mal im Herbst den Krieg angefangen... . Nun haben wir Zeit bis zum Herbst, das irgendwie halbwegs zu kompensieren und man wird sehen, ob es wirklich zur Katastrophe (für die Wirtschaft) kommt.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 09:52 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Putin macht es der Regierung/Europa einfach, nicht von selbst auf das Gas aus Russland zu verzichten zu müssen, er dreht dann halt selber den Gashahn zu. Hätte er mal im Herbst den Krieg angefangen... . Nun haben wir Zeit bis zum Herbst, das irgendwie halbwegs zu kompensieren und man wird sehen, ob es wirklich zur Katastrophe (für die Wirtschaft) kommt.
Wenn man nur die Gasversorgung betrachtet, dann hätte Putin in der Tat für sich günstigere Zeitpunkte wählen können. Allerdings hat Russland bereits seit 2021 die Spotmärkte "ausgetrocknet", und die Speicher, die Gazprom direkt oder indirekt gehören sind so gut wie leer. Wenn man sich die Grafik im Artikel anschaut, dann wurden die Speicher zwar in den letzten Wochen ein wenig aufgefüllt, aber wir liegen noch immer bei nur 27 Prozent. Bis in den Herbst dürften wir kommen, aber spätestens jetzt sollten wir jeden Kubikmeter Gas sparen, den wir sparen können.
Die unterschiedlichen Experten sind sich weder sicher, wie ernst die Situation ist, noch wie schwerwiegend die Folgen eines Exportstopps für Deutschland und für die EU als ganzes sein würden. Und auch die Folgen für Russland selbst sind nur schwer absehbar.
Sollte Russland die Gaslieferungen einstellen, dann greifen Mechanismen auf nationaler und auf EU-Ebene. National gibt es mehrstufige Abschaltpläne. Zunächst würden Teile der Industrie abgeklemmt, zuletzt die Haushalte, Krankenhäuser, etc. Und auf EU-Ebene gibt es vertragliche Vereinbarungen, nach denen die Staaten sich untereinander mit Lieferungen unterstützen müssen. Wir müssten z.B. ggf. Gas in osteuropäische EU-Staaten liefern, die schwerer betroffen wären. Dafür bekämen wir direkt oder indirekt Lieferungen aus den Niederlanden, aus Frankreich und ggf. den südeuropäischen EU-Staaten. Eine Große Unbekannte sind aber die Transportwege. Bisher floss das russische Gas vom Nordosten in Richtung Südwesten. Jetzt müsste man die Transportwege umkehren.
Aber auch Russland selbst wäre stark betroffen. Allein die Ankündigung, dass der Westen Gaslieferungen in Rubel bezahlen soll, hat den Rubel-Kurs wieder deutlich ansteigen lassen. Er nähert sich wieder dem Vorkriegsniveau. Ein Lieferstopp könnte ihn aber ins Bodenlose stürzen lassen. Russland erklärt zwar man wolle jetzt mehr Gas nach China liefern, aber faktisch ist das kaum möglich. Es gibt zwar die Pipeline "Kraft Sibiriens", die in der Endausbaustufe eine Kapazität von 28 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben soll. Aber das wäre deutlich weniger, als die bisherigen jährlichen Gaslieferungen nach Deutschland. Und bisher scheint die Kapazität deutlich niedriger zu sein, 2021 sollen 16,5 Milliarden Kubikmeter an China geliefert worden sein. Zum Vergleich: 2020 flossen etwa 168 Milliarden Kubikmeter nach Europa, davon 56 Milliarden Kubikmeter nach Deutschland. Die Erdgasfelder, aus denen bisher Westeuropa beliefert werden, haben zudem keinerlei Pipeline-Anbindung in Richtung Südosten, China könnte von dort nicht beliefert werden. Den Trend zu verflüssigtem Erdgas hat Russland lange verpasst, mittlerweile gibt es erste LNG-Terminals. Die Kapazität wird hier meist in Tonnen angegeben, umgerechnet beträgt sie aktuell 40 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Und diese Terminals sind bereits jetzt voll ausgelastet.
Russland plant weitere Pipelines und weitere LNG-Terminals. Aber selbst unter normalen Bedingungen dauert so etwas, und aktuell ist man von westlicher Technologie abgeschnitten. Teilweise kann man das sicherlich mit chinesischer Hilfe abfangen, aber es dürfte mit Sicherheit zu weiteren Verzögerungen führen.
Infos sind größtenteils aus einem Spiegel-Artikel hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/wirtschaft/gaszahlungen-an-russland-was-passiert-wenn-der-rubel-nicht-rollt-a-90240e53-9dfa-4070-92cd-98713dd26b06
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 30.03.2022, 09:43 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Bei mir ist schon seit Tagen die Gastherme auf Sommerbetrieb umgestellt, so dass Gas nur für heißes Wasser gebraucht wird. Aktuell sind es auch so noch knapp über 20 Grad (Stadtwohnung in der mittleren Etage).
Die nächsten Tage sollen ja noch mal fies kalt werden, aber vermutlich lässt sich das auch überstehen (meine Bude wird ungeheizt selten kälter als 16 Grad). So wird Frieren nicht das Problem sein, weil der Verbrauch der privaten Haushalten bis zum Herbst sehr viel kleiner sein wird. Die Industrie kann allerdings ernsthafte Probleme bekommen. Mal sehen, wie ein zu Lieferstopp aus Russland sich im Sommer auswirkt.
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 10:08 (vor 1362 Tagen) @ Frankonius
Bei mir ist schon seit Tagen die Gastherme auf Sommerbetrieb umgestellt, so dass Gas nur für heißes Wasser gebraucht wird. Aktuell sind es auch so noch knapp über 20 Grad (Stadtwohnung in der mittleren Etage).
Die nächsten Tage sollen ja noch mal fies kalt werden, aber vermutlich lässt sich das auch überstehen (meine Bude wird ungeheizt selten kälter als 16 Grad). So wird Frieren nicht das Problem sein, weil der Verbrauch der privaten Haushalten bis zum Herbst sehr viel kleiner sein wird. Die Industrie kann allerdings ernsthafte Probleme bekommen. Mal sehen, wie ein zu Lieferstopp aus Russland sich im Sommer auswirkt.
Wenn es wirklich wieder deutlich kälter werden sollte, dann würde ich die Heizung wieder anstellen. Aber man sollte schauen, ob es wirklich 21 Grad sein müssen, oder ob nicht z.B. 19 Grad im Wohnzimmer reichen. Das habe ich bei mir so gemacht. Und in allen Räumen, die ich nicht häufg nutze, sind die Thermostate auf 12 Grad herunter gedreht. Ich habe im vorletzten Jahr auf elektronische Thermostate umgestellt, die per Fritzbox gesteuert werden. Damit bin ich sehr gut zufrieden. Wenn ich etwas länger nicht da bin, dann wird per Abwesenheitsschaltung komplett herunter gedreht, und man kann für jeden Raum individuell ein Schema mit zwei Temperaturen fahren.
Im Sommer und Herbst sollte wir was den Verbrauch an sich angeht, keine sonderlichen Probleme. Aber wir müssen schauen, dass wir die Speicher für den Winter voll bekommen.
Kappt Russland die Gaszufuhr tatsächlich, dann müssen wir den Schritt in eine Art "Kriegswirtschaft" gehen. Der Umbau unserer Energieversorgung muss deutlich beschleunigt werden. Das gilt auch für Genehmigungsverfahren. Wir müssen dort, wo es geht, von Gas auf Heizöl oder sogar Kohle umstellen, das betrifft z.B. Fernwärme, Prozesswärme, etc. Und wir müssen auch unseren Mineralölverbrauch reduzieren. Kommt es zu einem Lieferstopp bei Gas, dann wird es auch einen bei Erdöl geben - auch weil Russland damit deutlich mehr Devisen einnimmt als mit dem Gasexport.
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bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 30.03.2022, 18:59 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Ich hab die letzten Tage bei den Thermostaten von AVM die Beobachtung gemacht, dass das Ventil zur Absenkungszeit noch weiter aufgedreht war (=Heizung rauschte fröhlich vor sich hin), obwohl die Absenkungstemperatur von der gemessenen Raumtemperatur übertroffen wurde.
Meine das war nur an den milden Tagen, an denen die Heizung überhaupt erst in den Abendstunden heizte, da es tagsüber draußen mild, aber drinnen noch frisch war.
Ist dir das zufällig auch schon mal untergekommen?
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 19:34 (vor 1361 Tagen) @ bigfoot49
Ich hab die letzten Tage bei den Thermostaten von AVM die Beobachtung gemacht, dass das Ventil zur Absenkungszeit noch weiter aufgedreht war (=Heizung rauschte fröhlich vor sich hin), obwohl die Absenkungstemperatur von der gemessenen Raumtemperatur übertroffen wurde.
Meine das war nur an den milden Tagen, an denen die Heizung überhaupt erst in den Abendstunden heizte, da es tagsüber draußen mild, aber drinnen noch frisch war.Ist dir das zufällig auch schon mal untergekommen?
Nein, noch nie.
Ich musste sie lediglich jeweils einmal über die Korrekturfunktion etwas einjustieren. Thermometer in die Mitte des Raumes, und dann musste ich teilweise etwas hoch drehen.
Aber grundsätzlich laufen sie problemlos.
Ggf. mal den AVM-Support kontaktieren? Für mich klingt das, wenn mehrere Thermostate betroffen waren, nach einem Software-Bug.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 09:48 (vor 1362 Tagen) @ Frankonius
Das mit dem Frieren ist absolut Blödsinn von irgendwelchen Populisten in die Welt gesetzt haben. Unnötig die Leute noch zusätzlich nervös zu machen.
Damit meine ich natürlich die Politiker nicht dich.
Privathaushalt werden Gas/Energie zum Heizen bekommen. Dort werden einfach nur die Preise massiv anziehen. Da friert nur das Bankkonto
In der 3ten Stufe des Notfallplans ist die Lösung das Großverbraucher vom Netz genommen werden. Das heisst das Gas wird in der Industrie eingespart. Leider sind das nicht nur ein paar kleine Randbranchen
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Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 09:55 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Das mit dem Frieren ist absolut Blödsinn von irgendwelchen Populisten in die Welt gesetzt haben. Unnötig die Leute noch zusätzlich nervös zu machen.
Damit meine ich natürlich die Politiker nicht dich.
Privathaushalt werden Gas/Energie zum Heizen bekommen. Dort werden einfach nur die Preise massiv anziehen. Da friert nur das BankkontoIn der 3ten Stufe des Notfallplans ist die Lösung das Großverbraucher vom Netz genommen werden. Das heisst das Gas wird in der Industrie eingespart. Leider sind das nicht nur ein paar kleine Randbranchen
Frieren ist generell ein Blödsinn, früher hat man voll aufgedreht, jetzt eben nur auf die 1 oder 2. Frieren tun die Menschen in Mariupol, die im Keller sitzen müssen und keine Heizung haben.
Es geht auch mal 1,2 Winter ohne 25 Grad in der Wohnung zu haben. generell sollte man an Energie sparen. Wir haben die Poolpumpe im Sommer sonst immer 2 Mal am Tag für 3H laufen lassen, letzten Sommer nur 1 x am Tag für 1,5h und der Pool ist auch nicht umgekippt. Überall LED Lampen, macht schon was aus.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 10:59 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Naja ich kenn eigentlich niemanden der seine Bude voll aufheizt.
Und naja ob jetzt jeder Lust hat in Jacke in der Bude zu hocken wage ich zu bezweifeln.
Natürlich gibt es noch deutliche Einsparmöglichkeiten aber das sind dann größere Operationen als Glühbirnen austauschen.
Unser Beispiel:
Wir bräuchten auf absehbare Zeit ein neues Dach. Das ist einfach 30 Jahre +. Da würde sich natürlich langfristig auch Energietechnisch bemerkbar machen. Aber bei den Preise die ich aktuell dafür zu hören bekommen für die einfachste Version, ist es schon ein Schritt der wohl kalkuliert sein will und die aktuellen Unsicherheiten führen eher dazu das man das grade eher schiebt.
Natürlich hast du aber recht das auch private Haushalte einen gewissen Einfluss haben.
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Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 11:12 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 11:16
Naja ich kenn eigentlich niemanden der seine Bude voll aufheizt.
Und naja ob jetzt jeder Lust hat in Jacke in der Bude zu hocken wage ich zu bezweifeln.Natürlich gibt es noch deutliche Einsparmöglichkeiten aber das sind dann größere Operationen als Glühbirnen austauschen.
Unser Beispiel:
Wir bräuchten auf absehbare Zeit ein neues Dach. Das ist einfach 30 Jahre +. Da würde sich natürlich langfristig auch Energietechnisch bemerkbar machen. Aber bei den Preise die ich aktuell dafür zu hören bekommen für die einfachste Version, ist es schon ein Schritt der wohl kalkuliert sein will und die aktuellen Unsicherheiten führen eher dazu das man das grade eher schiebt.
Natürlich hast du aber recht das auch private Haushalte einen gewissen Einfluss haben.
Es ist nun mal Krieg und das herrschen leider andere Gesetzmäßigkeiten. Schlimm wird es für die Menschen in den Ländern, die auf Lieferungen aus der Kornkammer der Ukraine angewiesen sind, wie man das kompensieren wird, wo dort jetzt schon gehungert wird, eine jahrelange Dürre herrscht, das wird eine Mammutaufgabe.
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Mit dem Dach würde ich allerdings auch warten, wer jetzt dabei ist ein Haus (aus) zu bauen, hat die A***karte. Man weiß allerdings nicht, wann die Preise wieder auf ein annehmbares Niveau fallen, ich hoffe mal nicht, dass sich einige nicht irgendwann denken, an die Preise haben sich jetzt alle gewöhnt, lassen wir die so
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 12:29 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Mit dem Dach würde ich allerdings auch warten, wer jetzt dabei ist ein Haus (aus) zu bauen, hat die A***karte. Man weiß allerdings nicht, wann die Preise wieder auf ein annehmbares Niveau fallen, ich hoffe mal nicht, dass sich einige nicht irgendwann denken, an die Preise haben sich jetzt alle gewöhnt, lassen wir die so
Natürlich werden viele Produzenten bestrebt sein, das Preisniveau so lange wie möglich oben zu halten. Vielleicht sinkt es gegen Jahresende, aber dann eben auch nicht gravierend.
Und beim Endkunden wird das noch einmal deutlich später ankommen, weil viele Weiterverarbeiter innerhalb des letzten Jahres teilweise satt draufgezahlt haben, weil die Preissteigerungen im ersten Halbjahr in den Angebotskalkulationen überhaupt nicht absehbar waren. Das wird man dann eben am Ende versuchen, sich wieder reinzuholen.
Selbst wenn der Ukrainekrieg bald enden sollte, dürften viele Preise in Q3 noch einmal steigen. Allein schon, weil die Preiserhöhungen jetzt schon angekündigt sind und eingepreist werden. Vielleicht stabilisiert sich das in Q4 und in Q1/23 könnten sie leicht fallen. Beim Endkunden wird das aber erst frühestens in Q2/23 ankommen.
Und das halte ich noch für ein optimistisches Szenarion.
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Kurt C. Hose, Mittwoch, 30.03.2022, 12:34 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
Natürlich werden viele Produzenten bestrebt sein, das Preisniveau so lange wie möglich oben zu halten. Vielleicht sinkt es gegen Jahresende, aber dann eben auch nicht gravierend.
Und beim Endkunden wird das noch einmal deutlich später ankommen, weil viele Weiterverarbeiter innerhalb des letzten Jahres teilweise satt draufgezahlt haben, weil die Preissteigerungen im ersten Halbjahr in den Angebotskalkulationen überhaupt nicht absehbar waren. Das wird man dann eben am Ende versuchen, sich wieder reinzuholen.
Selbst wenn der Ukrainekrieg bald enden sollte, dürften viele Preise in Q3 noch einmal steigen. Allein schon, weil die Preiserhöhungen jetzt schon angekündigt sind und eingepreist werden. Vielleicht stabilisiert sich das in Q4 und in Q1/23 könnten sie leicht fallen. Beim Endkunden wird das aber erst frühestens in Q2/23 ankommen.
Und das halte ich noch für ein optimistisches Szenarion.
Ich glaube nicht, dass sich da auf absehbare Zeit was nach unten tun wird. Nicht umsonst heißt es überall Preiserhöhung und nicht Teuerungszuschlag.
Vielleicht wird man zum nächsten Jahreswechsel mit viel Glück moderatere Preiserhöhungen haben, aber dass da etwas nach unten korrigiert wird glaube ich nicht.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 12:36 (vor 1362 Tagen) @ Kurt C. Hose
Du hast aber jetzt auch schon ein Preisniveau, bei dem einige anfangen, Projekte zurückzustellen. Da dürfte sich demnächst eher noch verstärken. Irgendwann wird man das Preisniveau zumindest wieder moderat senken müssen, wenn man die Nachfrage nicht abwürgen möchte.
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 12:42 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
Du hast aber jetzt auch schon ein Preisniveau, bei dem einige anfangen, Projekte zurückzustellen. Da dürfte sich demnächst eher noch verstärken. Irgendwann wird man das Preisniveau zumindest wieder moderat senken müssen, wenn man die Nachfrage nicht abwürgen möchte.
Das dürfte bei vielen Produkten so sein. Dort, wo das nicht so ist, muss der Staat aber in der Lage sein, schärfer durchzugreifen. Bei Diesel und Benzin beispielsweise gibt es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zwar keine plumpen Preisabsprachen. Man hat aber individuell deutlich über das durch die Steigerung der Rohölpreise hinaus notwendige Maß an der Preisschraube gedreht und dann beobachtet, was die Konkurrenz jeweils macht. Hier würde ich mir schon schärfere staatliche Maßnahmen wünschen, auch wenn "Preisdeckel", etc. immer hoch problematisch sind.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 12:47 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Du hast aber jetzt auch schon ein Preisniveau, bei dem einige anfangen, Projekte zurückzustellen. Da dürfte sich demnächst eher noch verstärken. Irgendwann wird man das Preisniveau zumindest wieder moderat senken müssen, wenn man die Nachfrage nicht abwürgen möchte.
Das dürfte bei vielen Produkten so sein. Dort, wo das nicht so ist, muss der Staat aber in der Lage sein, schärfer durchzugreifen. Bei Diesel und Benzin beispielsweise gibt es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zwar keine plumpen Preisabsprachen. Man hat aber individuell deutlich über das durch die Steigerung der Rohölpreise hinaus notwendige Maß an der Preisschraube gedreht und dann beobachtet, was die Konkurrenz jeweils macht. Hier würde ich mir schon schärfere staatliche Maßnahmen wünschen, auch wenn "Preisdeckel", etc. immer hoch problematisch sind.
Allerdings sind wir bereits jetzt bei vielen Produkten auf einem Preisniveau, bei dem man vor zwei Jahren noch gesagt hätte, dass es völlig unmöglich ist, dort noch etwas zu verkaufen. Und die Nachfrage ist teilweise trotzdem enorm hoch.
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Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 09:42 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Ich würde das nicht so leichtfertig abtun:
3% Rückgang Bruttoinlandprodukt , 6 % Inflation, Ökonomen gehen davon aus das uns die Krise 10 Jahre zurückwerfen würde wirtschaftlich. Das alles trifft auf eine angeschlagene Wirtschaft und Gesellschaft durch Corona. Dazu die gigantischen Herausforderungen die eigentlich in diesen 10 Jahren oberste Priorität hätten und schon eine Menge Geld kosten würden (Klima).
Außerdem ist das Problem bei Krisen das sie nicht rational sind. Es kommen immer psychologische Effekte obendrauf. Wenn jetzt alle Kalte Füße bekommen und Beispielsweise ihr Kapital aus Energieintensiven Branche abziehen kann das schon reichen für eine Wirtschaftskrise.
Panik Nein. Aber man sollte schon wissen/respektieren was da eventuell auf einen zukommt, besonders wenn man ein Embargo fordert(nicht auf dich bezogen).
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Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 10:08 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Ich würde das nicht so leichtfertig abtun:
3% Rückgang Bruttoinlandprodukt , 6 % Inflation, Ökonomen gehen davon aus das uns die Krise 10 Jahre zurückwerfen würde wirtschaftlich. Das alles trifft auf eine angeschlagene Wirtschaft und Gesellschaft durch Corona. Dazu die gigantischen Herausforderungen die eigentlich in diesen 10 Jahren oberste Priorität hätten und schon eine Menge Geld kosten würden (Klima).
Außerdem ist das Problem bei Krisen das sie nicht rational sind. Es kommen immer psychologische Effekte obendrauf. Wenn jetzt alle Kalte Füße bekommen und Beispielsweise ihr Kapital aus Energieintensiven Branche abziehen kann das schon reichen für eine Wirtschaftskrise.
Panik Nein. Aber man sollte schon wissen/respektieren was da eventuell auf einen zukommt, besonders wenn man ein Embargo fordert(nicht auf dich bezogen).
Ist dann nun mal so, was soll man machen, wenn einer ein Krieg anfängt und dann noch andere Länder erpresst, dass sie weiterhin nach seiner Pfeife tanzen sollen. Beste daraus machen, was anderes bleibt Europa nicht übrig. Moralisch so oder so die beste Lösung, als Putin jeden Tag weiterhin mehrere 100 Millionen zu überweisen.
Am Ende gibt er dadurch seiner Wirtschaft noch den Todesstoß, den sein Nachfolger nicht mehr auswetzen kann, weil bis dahin niemand mehr von Russland Rohstoffe kaufen wird
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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 10:59 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Ist dann nun mal so, was soll man machen, wenn einer ein Krieg anfängt und dann noch andere Länder erpresst, dass sie weiterhin nach seiner Pfeife tanzen sollen.[...] Moralisch so oder so die beste Lösung, als Putin jeden Tag weiterhin mehrere 100 Millionen zu überweisen.
Naja, zur nüchternen Überlegung gehört aus meiner Sicht zuerst einmal sich zu vergegenwärtigen, dass wir denen seit Jahrzehnten jeden Tag mehrere 100 Millionen überweisen, das war schon zu Zeiten des Kalten Krieges so, im Afghanistankrieg, während des Tschetschenienkrieges, bei der Besetzung der Krim und vor allem bei den ungeheuerlichen Vorgängen in Syrien- da hat das keine Sau interessiert.
Nun ist das offensichtlich anders und das ist auch gut so. Und wenn man in den letzten JAhren und Jahrzehnten nicht so unfassbar blauäugig gewesen wäre hätte man jetzt vielleicht ein besseres Blatt auf der Hand. Dadurch dass wir uns aber freiwillig in die Hand dieses Landes begeben haben- unfassbare Fehlleistung der Ära Merkel...- muss man jetzt schauen wie man so gut wie möglich da wieder raus kommt.
In der Tagesschau war gestern eine ganz gute Zusammenfassung geschrieben wie weitreichend ein Gasversorgungsengpass derzeit wäre:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gasmangel-chemieindustrie-101.html
Das ist nichts was uns nächste Woche einholt. Ich hoffe aber sehr, dass ich/ wir nicht sehen werden dass die BASF Ludwigshafen mal ein paar Wochen oder Monate stillsteht- bin mir sicher dass sich einige Leute wundern würden was es in so einem Fall dann (vorrübergehend aber immerhin) nicht mehr alles zu kaufen geben wird.
Von daher: so schnell raus wie möglich, ist klar. Den Verstand dabei aber nicht verlieren. und vor allem: irgendwann mal NACHHALTIGE und UMFASSENDE Konzepte entwickeln wie man langfristig eine Energieversorgung aufstellen will.
So hat man nun die böse Kohle weitgehend aus dem Markt gedrängt, Öl zum heizen soll auch weg, alles auf Gas, ist klar.
Und stellt dann fest dass man sich damit in noch grössere Abhängigkeiten begeben hat als man das jemals hätte gutheissen können.
Früher war ein wesentliches Merkmal deutscher (Subventions-) Politik, dass man immer einen gewissen Grad an Autarkie aufrecht erhalten konnte- das war lange Jahre auch immer ein Argument für die Kohle gewesen.
Nachdem man jetzt in der Verteidigungspolitik zu (für mich manchmal) überraschenden Erkenntnisse kommt wäre es ja vielleicht möglich, auch in Fragen der Versorgungssicherheit mal wieder etwas traditioneller denken...
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 10:40 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09
Ist dann nun mal so, was soll man machen, wenn einer ein Krieg anfängt und dann noch andere Länder erpresst, dass sie weiterhin nach seiner Pfeife tanzen sollen. Beste daraus machen, was anderes bleibt Europa nicht übrig. Moralisch so oder so die beste Lösung, als Putin jeden Tag weiterhin mehrere 100 Millionen zu überweisen.
Am Ende gibt er dadurch seiner Wirtschaft noch den Todesstoß, den sein Nachfolger nicht mehr auswetzen kann, weil bis dahin niemand mehr von Russland Rohstoffe kaufen wird
Wir haben es uns in der Tat nicht ausgesucht. Und wir können nicht so tun, als gehe uns das ganze nichts an.
Es gab gute Gründe, dass wir nicht von uns aus auf den Bezug von russischem Erdgas und Erdöl verzichtet haben. Aber wir dürfen uns auch nicht von Putin vorführen lassen. Die Lieferverträge laufen ganz überwiegend in Euro oder Dollar, wenn die Lieferunternehmen jetzt Rubel verlangen würden, dann wäre das ein Vertragsbruch.
Aber auch für Russland wäre ein Kappen der Lieferungen ein Risiko. Bereits jetzt müssen die Unternehmen dort 80 Prozent ihrer Einnahmen in anderen Währungen bei der Russischen Zentralbank in Rubel umtauschen. Das stützt die Währung ganz extrem. Fallen diese Einnahmen weg, dann droht dem Rubel ein Absturz ins Bodenlose. Ein Lieferstopp dürfte auch für die westlichen Töchter der russischen Konzerne massive negative Folgen haben, es drohen Insolvenzen.
Wie schon Corona zerreißt auch dieser Krieg über den Bereich von Öl und Gas hinaus zahlreiche Lieferketten. Metalle und Metallerze, Kunstdünger, Getreide, und, und, und. Mittlerweile ist Ruß knapp geworden. Dieses wird z.B. in der Reifenindustrie eingesetzt und stammte bisher zu beträchtlichen Teilen aus Russland. Und das ist nur ein Beispiel. So gut wie überall wird man neue Lieferanten finden, aber das dauert. Teilweise Monate, teilweise aber auch Jahre.
Entscheidend für die Auswirkungen auf Deutschland dürfte u.a. sein, wie entschlossen wir reagieren. Im Bereich der Kohle-, Öl- und Gaslieferungen ist bereits mehr passiert, als zu erwarten war. In anderen Bereichen aber tun wir noch immer so, als ob uns das ganze nichts anginge. Irgend jemand tritt immer auf die Bremse. Mehr Erdgasförderung in Deutschland - nicht mit uns! Mehr Ausbau von Windenergie in NRW, Bayern, etc. - nicht mit uns! Tempo 80/100 auf Landstraßen/Autobahnen - nicht mit uns!. Und auch privat muss niemand "die Welt retten". Wir alle sollten uns aber fragen, was wir ohne große individuelle Komforteinbuße tun könnten.
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MirkoWSG, Mittwoch, 30.03.2022, 17:04 (vor 1361 Tagen) @ Ulrich
Der Klimaaktivismus hat auch seinen Teil dazu beigetragen.
Den Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft hätte man vielleicht erst angehen sollen wenn man den Bedarf größtenteils mit erneuerbaren Energien decken kann. Es bringt doch nichts die Welt zu retten und den Atomstrom aus den Nachbarländern zuzukaufen.
Bei der E-Mobilität das gleiche Spiel - eigentlich wollte ich wegen der Steuervorteile ein E-Auto als nächsten Dienstwagen konfigurieren, zum Glück habe ich vorher beim Vermieter wegen der Installation einer Wallbox nachgefragt, dieser wiederum beim Energieversorger, usw.
Das Ende vom Lied ist nun, dass die Infrastruktur gar nicht dafür ausgelegt ist und man doch bitte die vom Energieversorger öffentlich installierten Ladesäulen nutzen soll.
Wir haben hier 3 Ladesäulen mit je 2 Lademöglichkeiten in einer Straße mit ca. 120 Wohneinheiten.
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 17:12 (vor 1361 Tagen) @ MirkoWSG
bearbeitet von Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 17:27
Der Klimaaktivismus hat auch seinen Teil dazu beigetragen.
Den Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft hätte man vielleicht erst angehen sollen wenn man den Bedarf größtenteils mit erneuerbaren Energien decken kann. Es bringt doch nichts die Welt zu retten und den Atomstrom aus den Nachbarländern zuzukaufen.
Bei der E-Mobilität das gleiche Spiel - eigentlich wollte ich wegen der Steuervorteile ein E-Auto als nächsten Dienstwagen konfigurieren, zum Glück habe ich vorher beim Vermieter wegen der Installation einer Wallbox nachgefragt, dieser wiederum beim Energieversorger, usw.
Das Ende vom Lied ist nun, dass die Infrastruktur gar nicht dafür ausgelegt ist und man doch bitte die vom Energieversorger öffentlich installierten Ladesäulen nutzen soll.
Wir haben hier 3 Ladesäulen mit je 2 Lademöglichkeiten in einer Straße mit ca. 120 Wohneinheiten.
Nicht der Ausstieg aus der Kohle oder der Atomenergie ist das Problem. Das Problem ist, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien lange offen oder verdeckt behindert wurde. "Solardeckel", alle möglichen Tricks, um die Abrechnung z.B. von Solarstrom möglichst unattraktiv zu machen, Abrechnungssysteme, bei denen Betreiber von Batterie-Stromspeichern für das öffentliche Netz wie "Endverbraucher" behandelt wurden, sonstige Blockadeaktionen gegen Speichersysteme, Abstandsregeln für Windkraftanlagen, die in kompletten Bundesländern den Ausbau verhindern und die physikalisch nicht gerechtfertigt sind, und, und, und ....
P.S.: Man stelle sich vor, ein russischer Marschflugkörper würde "wegen einer Fehlfunktion" des Systems "versehentlich" Richtung Westen fliegen und dann in der Nähe eines AKW herunter kommen ....
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 09:52 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
die 6 % Inflation dürften auch ohne Gasengpässe Realität werden. Bereits jetzt kriegt man kaum feste Preis- und Lieferzusagen für den Bereich Stahl im 3. Quartal. Völlig unabhängig von dieser Entscheidung dürften auch in diesem Jahr in der industriellen Vorproduktion Preissteigerungen wie im letzten Jahr anfallen.
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 12:45 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
die 6 % Inflation dürften auch ohne Gasengpässe Realität werden. Bereits jetzt kriegt man kaum feste Preis- und Lieferzusagen für den Bereich Stahl im 3. Quartal. Völlig unabhängig von dieser Entscheidung dürften auch in diesem Jahr in der industriellen Vorproduktion Preissteigerungen wie im letzten Jahr anfallen.
Ich befürchte, wie werden leider Inflationsraten um die zehn Prozent oder mehr erleben. Und das für die Masse der Endverbraucher ohne die Möglichkeit, dies durch Einkommenszuwächse auch nur annähernd auszugleichen.
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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 11:10 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
Bereits jetzt kriegt man kaum feste Preis- und Lieferzusagen für den Bereich Stahl im 3. Quartal.
Ich hoffe, ich darf hier kurz mal ne Fachfrage stellen, Du scheinst Dich ja im Bereich Metall-/ Rohstoffhandel gut auszukennen: wie hoch sind die Teuerungsraten bei hochlegierten Edelstählen 4571/4404 etc. nun wirklich derzeit? Kann man da was sagen?
Unsere bisherigen Lieferanten für Flansche und Fittinge sind alle durchgedreht und haben innerhalb kürzester Zeit die Preise um bis zu 40% erhöht. Ein Grossapparatebauer hat seinen Auftrag für den Bau einer Kolonne wiederrufen und ist auch (derzeit) nicht zu Nachverhandlung bereit, er könne kein Plattenmaterial kaufen. Unser Wärmetauscherlieferant macht Angebot mit zwei Tagen Gültigskeitsdauer.
Wir haben nun haufenweise Material in Tschechien (Flansche) und Finnland (Rohre) gekauft und das zu "Vorkriegspreisen". Wenn man sich die Preise am LME für Nickel ansieht ist das immer noch ca. 60...70% höher als im Januar aber eben schon lange nicht mehr so hoch wie zu Zeiten des ersten Schocks. Und das derzeitige Preisniveau rechtfertigt Preissteigerungen von 10...15% aber eben nicht 40% und Hysterie!
Deshalb die Frage: gibt es weitere Faktoren die diese Zukunft düsterer erscheinen lassen als ich sie gerade wahrnehme oder versuchen ein paar Leute mit der aktuellen Situation noch einen extra Euro zu machen??? Den Verdacht habe ich nämlich bei unserem (bisherigen) Flanschlieferanten 
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 30.03.2022, 11:19 (vor 1362 Tagen) @ Schleicheisen
Der Edelstahlpreis ist auf jeden Fall auch um 50% gestiegen, von daher würde ich die Teuerungsraten eurer Lieferanten nachvollen können.
Das nächste Problem ist halt, dass die Lieferanten teilweise gar keine Angebote mehr machen, sondern den Preis am Lieferungstag abrechnen (nichtmal mehr den Preis am Bestelltag)
Bei Alu z.B. habe ich letzten 10,20(?)€ fürs Kilo bezahlt, das war vor längerem eher bei 5€.
Also ja, es ist schon massiv ekelhaft was auf dem Rohstoffmarkt los ist.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 11:46 (vor 1362 Tagen) @ FliZZa
Der Edelstahlpreis ist auf jeden Fall auch um 50% gestiegen, von daher würde ich die Teuerungsraten eurer Lieferanten nachvollen können.
Das nächste Problem ist halt, dass die Lieferanten teilweise gar keine Angebote mehr machen, sondern den Preis am Lieferungstag abrechnen (nichtmal mehr den Preis am Bestelltag)
Bei Alu z.B. habe ich letzten 10,20(?)€ fürs Kilo bezahlt, das war vor längerem eher bei 5€.
Also ja, es ist schon massiv ekelhaft was auf dem Rohstoffmarkt los ist.
Es ist der pure Wahnsinn was dort passiert. Früher habe ich die LME beobachtet, um den passenden Moment zu erwischen, um einen Kontrakt einen, oder zwei Cent pro Kilo günstiger abzuschließen.
In letzter Zeit fallen, oder steigen die Kurse innerhalb einer Stunde um 20, oder 30 Cent - und niemand kann sagen wieso. Wo man vorher zumindest versucht hat, strategisch zu kaufen, kann man jetzt eine Münze werfen und sagen, dass man bei Kopf sofort kauft, bei Zahl erst morgen.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 11:41 (vor 1362 Tagen) @ FliZZa
Der Edelstahlpreis ist auf jeden Fall auch um 50% gestiegen, von daher würde ich die Teuerungsraten eurer Lieferanten nachvollen können.
Meinst Du den Rohstoffpreis zB für Brammen?
Wie gesagt haben wir in Tschechien ein Werk gefunden was uns ein Angebot bis 30.6 Gültigkeit geschrieben hat, wir haben jetzt schon tüchtig bestellt und die haben zu den Preisen geliefert und die waren mehr oder weniger auf dem Niveau unserer Lieferanten aus Anfang 2021...
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 30.03.2022, 13:15 (vor 1362 Tagen) @ Schleicheisen
Der Edelstahlpreis ist auf jeden Fall auch um 50% gestiegen, von daher würde ich die Teuerungsraten eurer Lieferanten nachvollen können.
Meinst Du den Rohstoffpreis zB für Brammen?
Ich rede jetzt vom Preis beim Stahl-/Alu-Händler.
Also die üblichen 6m-Stangen oder Platten, die man im Maschinenbau so bestellt bzw. teiwleise auch schon gesägte Ware.
Wie gesagt haben wir in Tschechien ein Werk gefunden was uns ein Angebot bis 30.6 Gültigkeit geschrieben hat, wir haben jetzt schon tüchtig bestellt und die haben zu den Preisen geliefert und die waren mehr oder weniger auf dem Niveau unserer Lieferanten aus Anfang 2021...
"Witzige" Story:
Neben meiner Firma ist ein örtliches Bauunternehmen. Deren Chef treffe ich gelegentlich bei einer Zigarette. Hab ihn gefragt wie SIE denn aktuell kalkulieren, da Holz und das ganze Bauzeugs ja auch wie wild teurer wird. Antwort: "Ach weißt du, ich hab die Auftragsbücher für die nächsten 5 Jahre voll. Wir bauen halt. Was es dann kostet, das kostet es halt. Und die Leute bezahlen es."
So würde ich auch gerne arbeiten können...
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 13:43 (vor 1361 Tagen) @ FliZZa
"Witzige" Story:
[...] da Holz und das ganze Bauzeugs ja auch wie wild teurer wird.
Witzige Story meinerseits: Meine Frau ist Halbdänin und deshalb ist es Ihr erlaubt, das Haus Ihrer Grosseltern am Kattegat zu übernehmen. Das sind mehrere kleine Häuschen und Hütten die wir nach und nach renovieren.
Wir kaufen das Holz immer selber und der Nachbar, der Zimmermann ist, baut das dann und ich helfe ihm dabei. Wir kaufen immer das Holz beim Stark, ist ne Baumarkkette so wie hier Mobau= Fokus auf Profis mit nem bisschen was für den Laien aber eben kein Obi oder sowas.
Da haben wir in 2018 das Holz für das erste Dach gekauft. 2020 dann für das zweite und jetzt wollen wir das dritte fertig machen. Hab mit Stig die MAterialliste durchgesprochen, den Kram angefragt- und das war marginal teurer als 2020 und etwa 5% teurer als beim ersten Mal.
War ich so doof zu fragen ob das nicht irre teuer wäre und da sagt mir der Stark Mann, dass sie immer direkt im Sägewerk in Finnland kaufen und da hätte sich eigentlich nichts getan...
Schöne Welt da 
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Kurt C. Hose, Mittwoch, 30.03.2022, 11:52 (vor 1362 Tagen) @ Schleicheisen
Der Edelstahlpreis ist auf jeden Fall auch um 50% gestiegen, von daher würde ich die Teuerungsraten eurer Lieferanten nachvollen können.
Meinst Du den Rohstoffpreis zB für Brammen?Wie gesagt haben wir in Tschechien ein Werk gefunden was uns ein Angebot bis 30.6 Gültigkeit geschrieben hat, wir haben jetzt schon tüchtig bestellt und die haben zu den Preisen geliefert und die waren mehr oder weniger auf dem Niveau unserer Lieferanten aus Anfang 2021...
Da habt ihr echt einen guten Deal gemacht.
Wie Flizza schon schrieb, kannst du aktuel froh sein, wenn du einen Preis bei Bestellung erhälst und der dann auch noch bei Lieferung gültig ist.
Ich habe die letzten 3 Wochen damit verbacht, Preisaufschläge auf bestehende Aufträge von unseren Lieferanten abzuwenden, was mir im Großen und Ganzen gelungen ist, darauf habe ich das ganze letzte WE gesoffen. Und ich meine wirklich gesoffen. Ich kann dir gar nicht sagen, wieviele Steine mir da vom Herzen gefallen sind. Ohne Gleitklausel kannst du nämlich an Kommunen (in Ausschreibungen) nichts weitergeben und die Verträge wurden allesamt letztes Jahr geschlossen. Was ein Wahnsinn gerade.
Aus meiner Sicht werden die Preis aber auch zu einem nicht unerheblichen Teil durch wilde Spekulation nach oben getrieben.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 13:46 (vor 1361 Tagen) @ Kurt C. Hose
Ich habe die letzten 3 Wochen damit verbacht, Preisaufschläge auf bestehende Aufträge von unseren Lieferanten abzuwenden, was mir im Großen und Ganzen gelungen ist, darauf habe ich das ganze letzte WE gesoffen. Und ich meine wirklich gesoffen.
Hihi, es gibt immer einen guten Grund 
Wir haben auch das Vormaterial für alle Aufträge die wir im Haus haben jetzt gekauft, wenn es Preisaufschläge gab waren die noch moderat. Nun bin ich gespannt ob ich dann im September noch einen Motor und im Oktober noch eine Pumpe aus feinstem Edelstahlguss bekomme- wie ich vom Hersteller hörte hat die Giesserei (in MAlaysia, China ist schon zu teuer...) die Quartalsbestellung für das Schmelzmaterial zurück gestellt weil es ihm zu teuer war.
Es bleibt spannend.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 13:42 (vor 1361 Tagen) @ Kurt C. Hose
Das sind dann die psychologischen Effekt die solche "Krisen" immer begleiten, die ich in einem anderen Beitrag meine.
Aktuell wird bei uns wild Rohstoffe eingekauft zu fast jedem Preis. In der Großindustrie nimmt man im Zweifel lieber leichte Verluste in Kauf als das es zu kompletten Werkstillständen kommt. Dann wird es nämlich richtig teuer.
Daher treiben wir aktuell die Rohstoffpreise aktiv mit nach oben. Aber das sind dann die Begleitumstände wenn Unsicherheiten in der Versorgung entstehen.
Ist ein wenig der Klopapier Effekt von 2020. Hätte jeder normal weiter eingekauft wäre für alle genug da gewesen. Da aber jeder jetzt glaub xy könnte bald gar nicht mehr ausreichend verfügbar sein (was auch durchaus der Realität entsprechen kann) wird gebunkert und zugeschlagen auch bei absoluten Mondpreisen. Das verstärkt die Krise dann weiter. Also ein sich selbst Verstärkender Effekt.
So entstehen richtige Wirtschaftskrisen erst. Du hast ein Problem und das führt dann zu Chaos und Panikaktionen. Erst dadurch geht es dann richtig rund.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 11:14 (vor 1362 Tagen) @ Schleicheisen
Edelstahl bekomme ich wirklich nur ganz am Rande mit und kann da eigentlich gar nichts zu sagen.
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 10:48 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
Wenn ich das richtig verstanden habe sind das Schätzungen fürs nächste Jahr. Der Höhepunkt der Krise wäre in etwa 18 Monaten ereicht.
Die aktuelle Inflation von mindestens 5% bis zu 6,2 % ist ja großteils schon gestartet bevor die Ukraine Thema wurde.
Das sind eher noch Nachholeffekte der Corona Krise und derren Folgen (Lieferketten).
Die Aktuelle Krise trifft einfach schon auf eine nervöse und in Teilen auch angeschlagene Wirtschaft.
Notfallplan Gasversorgung: Frühwarnstufe ausgerufen
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 09:16 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus (Spiegel)
Bei dieser Frühwarnstufe, teilweise auch Vorwarnstufe genannt, handelt es sich um die erste Stufe eines dreistufigen Systems. Mit der Ausrufung hat das Wirtschaftsministerium ein Krisenteam eingesetzt, das die Versorgungslage fortlaufend analysiert und bewertet.
Ich persönlich hatte mit dem Schritt bereits unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine gerechnet. Eventuell hatte man da noch aus psychologischen Gründen darauf verzichtet.
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Matze09, Mittwoch, 30.03.2022, 12:16 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Da es auch immer schonmal Thema war...
Kann man abschätzen, wie stark die Baubranche hierunter leiden würde? In meinem Umfeld wollen einige anfangen Häuser zu bauen bzw. überlegen schon wieder es besser sein zu lassen
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 12:50 (vor 1362 Tagen) @ Matze09
Da es auch immer schonmal Thema war...
Kann man abschätzen, wie stark die Baubranche hierunter leiden würde? In meinem Umfeld wollen einige anfangen Häuser zu bauen bzw. überlegen schon wieder es besser sein zu lassen
Das kann ich nicht beurteilen. Viele Materialien sind ja schon in der Corona-Krise teurer geworden, Bauholz zudem als indirekte Folge von US-Zöllen auf kanadisches Holz. Da könnte noch einiges passieren.
Einen "Run" wird es mit Sicherheit auf Wärmepumpen, Wärmetauscher, Fotovoltaik, etc. geben.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 13:11 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Photovoltaikanlagen wird auch interessant. In der Vergangenheit sind die Aluständerwerke fast ausschließlich aus China gekommen. Kleine Profile, schnell zu pressen und gut in der Auslastung pro Container. Das ist jetzt so gut wie zum Erliegen gekommen, weil die unfassbar hohen Containerpreise den Import völlig unrentabel machen.
Der jetzt er wartende Nachfrageboom trifft dann auf Preise, die jetzt schon über dem doppelten von 2020 liegen und auf geringe Presskapazitäten. In dem Bereich sind jetzt schon Lieferzeiten von 3 Monaten wirklich gut, die Presswerke teilweise schon bis Jahresende gut mit Aufträgen versorgt.
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Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 13:17 (vor 1362 Tagen) @ Sascha
Photovoltaikanlagen wird auch interessant. In der Vergangenheit sind die Aluständerwerke fast ausschließlich aus China gekommen. Kleine Profile, schnell zu pressen und gut in der Auslastung pro Container. Das ist jetzt so gut wie zum Erliegen gekommen, weil die unfassbar hohen Containerpreise den Import völlig unrentabel machen.
Der jetzt er wartende Nachfrageboom trifft dann auf Preise, die jetzt schon über dem doppelten von 2020 liegen und auf geringe Presskapazitäten. In dem Bereich sind jetzt schon Lieferzeiten von 3 Monaten wirklich gut, die Presswerke teilweise schon bis Jahresende gut mit Aufträgen versorgt.
Das glaube ich leider sofort. Eigentlich wäre es sinnvoll, bei Neubauten oder bei neu gedämmten Dächern gleich mit auf Fotovoltaik zu setzen. Aber angesichts des aktuellen Preisniveaus würde ich wenn ich vor der Entscheidung stünde das Dach wohl nur soweit möglich für eine spätere Nachrüstung vorbereiten.
Die Politik hat hier sicherlich nur begrenzte Handlungsspielräume. Aber das eine oder andere könnte man eventuell machen, Stichwort z.B. Aufbau von Produktionskapazitäten innerhalb der EU, "Cola-Dosen zu Alu-Profilen!", etc.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 13:27 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Die Politik hat hier sicherlich nur begrenzte Handlungsspielräume. Aber das eine oder andere könnte man eventuell machen, Stichwort z.B. Aufbau von Produktionskapazitäten innerhalb der EU, "Cola-Dosen zu Alu-Profilen!", etc.
Ähmm... nein. Grundsätzlich hast du hier auch weiterhin ein Problem in der Abhängigkeit von China. Das benötigte Magnesium wird zu 95 % aus China importiert, die Mengen kann man nicht einfach so erhöhen.
Produktionskapaziäten für Primäraluminium kann man nicht einfach aufbauen. Vom hohen Investitionsaufwand abgesehen, ist das auch einfach massiv energieintensiv. Trimet in Essen ist auf Europa gesehen ein relativ kleiner Primäraluproduzent und hat allein einen Stromverbrauch wie alle Privathaushalte in Essen und Bochum zusammen. Und woran hakt es gerade...?
Cola-Dosen zu Aluprofile ist schon längst Realität. Das ist ja der enorme Vorteil von Aluminium, es ist unbegrenzt recyclefähig. Trotzdem reicht das Schrottrecycling schon jetzt bei weitem nicht aus, um den Bedarf an Pressbolzen zu decken.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.03.2022, 12:19 (vor 1362 Tagen) @ Matze09
Da es auch immer schonmal Thema war...
Kann man abschätzen, wie stark die Baubranche hierunter leiden würde? In meinem Umfeld wollen einige anfangen Häuser zu bauen bzw. überlegen schon wieder es besser sein zu lassen
Bei der Baubranche geht es auch ohne den Krieg eh nur in eine Richtung. Das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 07:15 (vor 1362 Tagen) @ Davja89
Nein, die Meldung stammt nicht aus dem letzten US-Wahlkampf. Die ist aktuell.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 30.03.2022, 11:21 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Kayldall, Mittwoch, 30.03.2022, 11:24
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht fragt Putin.
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 13:06 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht fragt Putin.
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Ich glaube nicht davon, dass man davon sprechen kann, dass Putin "verrückt" sei, auch wenn ihn einige Leute so bezeichnen. Der Mann hat sich sein eigenes System geschaffen, in dem er an der Spitze einer Machtpyramide steht. Er selbst hält sich in so gut wie allen Fragen für den kompetentesten Mann im Staat, und wer ihn darin nicht bestätigt, der fliegt aus dem Regierungsapparat.
Wladimir Putin hat sich wohl seit der Besetzung von Teilen des Donbass und der Krim einseitig nur auf die "Falken" unter seinen Beratern gestützt. Dort ist schon lange niemand mehr, der besondere Kompetenzen auf dem Gebiet der Wirtschaft hat. Zudem ist der Kreis derjenigen, die direkten Zugang zu ihm hatten, immer kleiner geworden. Er hat alle ausgegrenzt, die ihm nicht das erzählt haben, was er hören wollte. In der Corona-Krise hat er sich noch weiter isoliert. Die langen Tische sind keine Show, er lässt wirklich niemanden ohne strenge Quarantäne über zwei Wochen näher an sich heran.
Putin hat sich seine eigene Welt geschaffen. Die Pläne zur Invasion der Krim sind im ganz kleinen Kreis gefallen. Angeblich hatten bei Kriegsanbruch nur noch zwei oder drei Personen direkten Zugang zu ihm. Selbst im Kreml war man allgemein bis zuletzt der Meinung, hier sollte nur ein Drohszenario aufgebaut werden. Diese Informationen haben auch westliche Staaten über ihre Kanäle in den russischen Apparat hinein bekommen. Richtig interpretiert haben die vorliegenden Informationen nur die USA.
Das hat dazu geführt, dass z.B. der FSB für Putin die üblichen, geschönten Berichte über die Ukraine erstellt hat. Man ging davon aus, dass die eh keine Konsequenzen haben würden. Putin würde sie lesen, zustimmend nicken und sie dann ablegen. Putin aber wurde hierdurch in seiner Auffassung bestärkt, dass die Ukraine keinerlei relevanten militärischen Widerstand leisten würde. Er ging davon aus, die ukrainische Regierung würde fluchtartig das Land verlassen, die Russische Armee würde binnen weniger Tage kampflos in Kiew einmarschieren, er könne ein Operetten-Parlament und eine Marionetten-Regierung ernennen und dann das komplette Land übernehmen. Auch wesentliche Teile der Russischen Militärführung gingen wohl sehr lange davon aus, nur ins Manöver zu ziehen. Entsprechend lax waren die Vorbereitungen.
Alles zusammen hat Russland in das Desaster geführt. Ausbaden müssen es vor allem die Ukrainer, und auch der Rest der Welt leidet mehr oder weniger stark unter den Folgen.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 30.03.2022, 13:18 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht fragt Putin.
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Ich glaube nicht davon, dass man davon sprechen kann, dass Putin "verrückt" sei, auch wenn ihn einige Leute so bezeichnen. Der Mann hat sich sein eigenes System geschaffen, in dem er an der Spitze einer Machtpyramide steht. Er selbst hält sich in so gut wie allen Fragen für den kompetentesten Mann im Staat, und wer ihn darin nicht bestätigt, der fliegt aus dem Regierungsapparat.Wladimir Putin hat sich wohl seit der Besetzung von Teilen des Donbass und der Krim einseitig nur auf die "Falken" unter seinen Beratern gestützt. Dort ist schon lange niemand mehr, der besondere Kompetenzen auf dem Gebiet der Wirtschaft hat. Zudem ist der Kreis derjenigen, die direkten Zugang zu ihm hatten, immer kleiner geworden. Er hat alle ausgegrenzt, die ihm nicht das erzählt haben, was er hören wollte. In der Corona-Krise hat er sich noch weiter isoliert. Die langen Tische sind keine Show, er lässt wirklich niemanden ohne strenge Quarantäne über zwei Wochen näher an sich heran.
Putin hat sich seine eigene Welt geschaffen. Die Pläne zur Invasion der Krim sind im ganz kleinen Kreis gefallen. Angeblich hatten bei Kriegsanbruch nur noch zwei oder drei Personen direkten Zugang zu ihm. Selbst im Kreml war man allgemein bis zuletzt der Meinung, hier sollte nur ein Drohszenario aufgebaut werden. Diese Informationen haben auch westliche Staaten über ihre Kanäle in den russischen Apparat hinein bekommen. Richtig interpretiert haben die vorliegenden Informationen nur die USA.
Das hat dazu geführt, dass z.B. der FSB für Putin die üblichen, geschönten Berichte über die Ukraine erstellt hat. Man ging davon aus, dass die eh keine Konsequenzen haben würden. Putin würde sie lesen, zustimmend nicken und sie dann ablegen. Putin aber wurde hierdurch in seiner Auffassung bestärkt, dass die Ukraine keinerlei relevanten militärischen Widerstand leisten würde. Er ging davon aus, die ukrainische Regierung würde fluchtartig das Land verlassen, die Russische Armee würde binnen weniger Tage kampflos in Kiew einmarschieren, er könne ein Operetten-Parlament und eine Marionetten-Regierung ernennen und dann das komplette Land übernehmen. Auch wesentliche Teile der Russischen Militärführung gingen wohl sehr lange davon aus, nur ins Manöver zu ziehen. Entsprechend lax waren die Vorbereitungen.
Alles zusammen hat Russland in das Desaster geführt. Ausbaden müssen es vor allem die Ukrainer, und auch der Rest der Welt leidet mehr oder weniger stark unter den Folgen.
Am Freitag war Julia Ioffe bei Bill Maher. Die Frage nach dem "irrational" hat Bill natürlich auch gestellt.
Und sie meinte dann, dass Putin rational handelt. Allerdings auf Basis der ihm vorhandenen Informationen und des Weltbildes, dass die sich da zusammenschustern. Das Phänomen kennt jeder, der mal im Umfeld komplett vermurkster Unternehmensentscheidungen war. Die Entscheider handeln hier auch auf Basis der Ihnen vorhandenen Informationen und der Handlungsmuster, die Ihnen bekannt waren. Und Berichte werden auch nach oben durchgereicht, sind aber gefiltert, man will ja dem Boss auch nicht ungeschönt die Misere verklickern. Und dann kommen halt komplett wahnwitzige Dinge heraus. Ich habe das schon mal erlebt und war einer der wenigen, die dem Boss gesagt haben, dass das alles nichts wird. Mein Kopf war aber nicht ab, ich habe selber gekündigt.
Das sind Menschen, die machen Fehler.
Und in einem geschlossen und verbrecherischen System fallen die dann eben erst ganz spät auf.
Und diese Fehler sind verheerend für viele Menschen.
Was macht Voldemir eigentlich gerade? Länger nichts mehr gehört.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Habakuk, OWL, Mittwoch, 30.03.2022, 14:01 (vor 1361 Tagen) @ Lattenknaller
Was macht Voldemir eigentlich gerade? Länger nichts mehr gehört.
Den haben sie neulich im Moskauer Luschniki-Stadion vergessen.
Es geht nicht, und ging niemals, um russische Sicherheitsinteressen.
Goalgetter1990, Mittwoch, 30.03.2022, 12:50 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht fragt Putin.
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Putin argumentiert in historischen Vergleichen. Er hat sehr klar gemacht (in mehreren Reden und Essays), dass aus seiner Sicht die Ukraine als unabhängiger Staat kein Existenzrecht hat, und aus seiner Sicht das Auseinanderbrechen der Sowjetunion inkl. der "Bruderstaaten" Belarus und Ukraine, die größte historische Tragödie der russischen Geschichte ist. Putin ist massiv Ideologie-getrieben, und möchte derjenige sein, der diese Tragödie ausmerzt ("Heim ins Reich"). Dies ist kein Sicherheitskrieg, sondern ein Eroberungskrieg.
Wer immer noch glaubt, dass es sich bei diesem Krieg um russische Sicherheitsinteressen handelt, der wird es auch nicht mehr verstehen. Wäre der russische Plan aufgegangen, wäre jetzt eine Marionetten-Regierung in Kiew und große Teile der Ukraine, inkl. Kiew, nun russisch. Dieser ständige Verweis auf Kuba oder Mexiko geht bewusst am Thema vorbei, weil es sich bei diesem Konflikt nicht darum geht, dass Russland Angst vor der NATO hat (Russland hat im Baltikum bereits eine Grenze zur NATO, und o Wunder, es gibt keine Angriffe auf Russland), sondern historisch Anspruch erhebt auf die Ukraine.
Es geht nicht, und ging niemals, um russische Sicherheitsinteressen.
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.03.2022, 13:15 (vor 1362 Tagen) @ Goalgetter1990
Der Vergleich mit Kuba hinkt schon deshalb, weil Putin gerade daran arbeitet, die Haustür direkt an die NATO-Außengrenze zu verlegen. Schon von daher ist diese Argumentationslinie völlig widersinnig.
Es geht nicht, und ging niemals, um russische Sicherheitsinteressen.
Grigori, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 13:15 (vor 1362 Tagen) @ Goalgetter1990
Tatsächliche Beweggründe/Umstände und Aussagen von Politikern sind aber auch einfach zwei Paar Schuhe.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 30.03.2022, 11:36 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht fragt Putin.
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.03.2022, 12:12 (vor 1362 Tagen) @ Mob-Jenson
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Dein Beitrag zum Thema ist also vorsorglich darauf hinzuweisen, dass man sich ja auch direkt in die Opferrolle begeben kann. Vielen Dank dafür.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 30.03.2022, 11:38 (vor 1362 Tagen) @ Mob-Jenson
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Zumindest jemand, der der russischen Bullshit-Propaganda auf den Leim gehen könnte :)
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 30.03.2022, 12:50 (vor 1362 Tagen) @ FliZZa
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Zumindest jemand, der der russischen Bullshit-Propaganda auf den Leim gehen könnte :)
Man kann durchaus zu 100% Putins Vorgehen ab dem 24.02.2022 verurteilen und dennoch anmerken dass durch weisere Entscheidungen und Politik des Westens dieses hätte vielleicht verhindert werden können.
Ich meine, man kann durchaus mal anmerken,
Franke, Mittwoch, 30.03.2022, 13:41 (vor 1361 Tagen) @ Mob-Jenson
Man kann durchaus zu 100% Putins Vorgehen ab dem 24.02.2022 verurteilen und dennoch anmerken dass durch weisere Entscheidungen und Politik des Westens dieses hätte vielleicht verhindert werden können.
dass alles, was von Putin kommt, sagenhaft verlogen ist!
Dieser Mann unterstützt seit Jahren rechtsextreme Gruppen in vielen Ländern. In Russland hat Schirinowski alle fünf Jahre den Verdienstorden für das Vaterland erhalten, von der IV. Klasse 2006 bis zur I. Klasse 2021 - In der Ukraine muss Putin angeblich Faschisten bekämpfen.
Sein Sender Russia Today unterstützt in Russland die Impfkampagne - Im Rest der Welt fördert er diesbezüglich Verunsicherung.
Da hilft nur Abhängigkeiten beseitigen und klare Kante zeigen.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 30.03.2022, 13:24 (vor 1362 Tagen) @ Mob-Jenson
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Zumindest jemand, der der russischen Bullshit-Propaganda auf den Leim gehen könnte :)
Man kann durchaus zu 100% Putins Vorgehen ab dem 24.02.2022 verurteilen und dennoch anmerken dass durch weisere Entscheidungen und Politik des Westens dieses hätte vielleicht verhindert werden können.
Indem man ihm nach Georgen, Syrien und allerspätestens nach der Krim ihm per konsequenter Sanktionen einen auf die Fresse gegeben hätte? Und danach konsequent sich vom russischen Gas und Öl löst? Aber das meinst Du sicher nicht, oder?
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 12:54 (vor 1362 Tagen) @ Mob-Jenson
Eieiei, jetzt wirst Du bestimmt sofort als "Putinversteher" verschriehen. Steht auf einer Stufe mit Coronaleugner, Aluhutträger und Reichsbürger...
Zumindest jemand, der der russischen Bullshit-Propaganda auf den Leim gehen könnte :)
Man kann durchaus zu 100% Putins Vorgehen ab dem 24.02.2022 verurteilen und dennoch anmerken dass durch weisere Entscheidungen und Politik des Westens dieses hätte vielleicht verhindert werden können.
Das glauben auch nur diejenigen, die es unbedingt glauben wollen.
Es sei denn, man hätte Putin die Ukraine freiwillig übergeben, dann wäre der Krieg natürlich unblutig ausgegangen.
Nicht mal der ausgeschlossene "Rückzug" der Nato in die Grenzen von 1997 hätte den Krieg verhindert, vielmehr hätte Russland dann noch die Balten angegriffen
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 30.03.2022, 11:27 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Wie oft in ihrer Geschichte hat die Nato denn Länder überfallen, so dass man massiv Angst haben müsste?
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 11:51 (vor 1362 Tagen) @ FliZZa
Wie oft in ihrer Geschichte hat die Nato denn Länder überfallen, so dass man massiv Angst haben müsste?
Und jeder normaldenken Mensch muss doch auch von selber auf den Trichter kommen, dass nur Bekloppte Russland jemals mit Bodentruppen angreifen würden. Und wie schon geschrieben wurde, könnten die USA fast von überall auf der Welt Raketen Richtung Russland losschicken, dazu muss man seine Truppen nicht mehr an einer Grenze stationieren.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Davja89, Mittwoch, 30.03.2022, 14:12 (vor 1361 Tagen) @ Gargamel09
Frag mal die Iraker. Die waren sicherlich auch nicht davon ausgegangen das ein Amerikanischer Präsident so dämlich sein könnte mit Bodentruppen den kompletten Nahen Osten für Jahrzehnte zu Destabilisieren. Oder das die Europäer/USA ein Land am Hindukusch alibimäßig besetzen, und meinen in 10 Jahren wollen dort auch alle Helene Fischer hören und die SPD wählen. Um dann anschließend fast über Nacht in ihre Flugzeuge zuspringen und noch freundlich zu winken.
Wäre ich ein Staat ausserhalb der westlichen Welt würde ich schon gewaltig aufpassen wer da grade im Weißen Haus sitzt und ob in meiner Wüste/Steppe nicht irgendein Mist liegt den derjenige gerne haben möchte.
Wo du recht hast:
Es gab keinen wirklichen Grund für Russland von einer aggressiven Nato an ihrer Flanke auszugehen. Einfach weil die Europäer daran kein Intresse haben/hatten. Die Amerikaner sind da deutlich anders positioniert. Die sehen Russland neben China immer noch als Feind. Das wurde aber immer durch die Europäer abgefangen, die in Russland eher einen schwierigen Nachbarn und Partner gesehen haben. Allerdings ist es für Russland halt keine Garantie wenn aktuelle Regierungen des größten Militärsbündnisses der Welt einem grade wohlgesonnen sind. Wie schnell auch der Westen für die eigenen Intressen Partner fallen lässt oder die Schwäche anderer ausnutzt hat sich durchaus schon gezeigt.
Trotzdem ist das für Putin nur ein vorgeschobener Grund. Allerdings gibt es in Russland durchaus weitverbreitete Sorgen vor einer Offenen Südflanke zusätzliche zur schon vorhandenen Nordflanke (Baltikum). Das hat Putin sicherlich geholfen diese Krieg ins Rollen zu bringen und ihn jetzt weiter zu rechtfertigen.
Diese gemäßigten Stimmen, die ebenfalls bedenken haben bezüglich der Nato/EU an allen ihren Grenzen sollte man in einer Zeit nach Putin auch ernst nehmen. Ansonsten werden wir mit keiner russischen Regierung mehr auf einen grünen Zweig kommen.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.03.2022, 11:26 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Ob die Nato Russland jetzt aus der Ukraine angreift oder aus Deutschland der Türkei etc ist glaube ich im Endeffekt nicht entscheidend.
Das ist zwar die Story die er erzählt, weil sie ja auch ein Bild des angeblich lügenden Westens zeigt, aber im Prinzip geht es ihm doch nur darum Russlands Gebiet und seine Macht auszudehnen.
Ich glaube nicht ansatzweise, dass Putin dazu provoziert wurde. Das kann er noch so oft sagen wie er will. Das diese Story für sein Volk nicht ausreicht um in die Ukraine zu gehen zeigt ja das wirre Gelaber über die Nazis in der Ukraine.
Edit: Schweinebucht ist jetzt mittlerweile auch ein bisschen her und die Welt von damals kann man mMn nicht mehr wirklich mit der heutigen vergleichen.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Gargamel09, Mittwoch, 30.03.2022, 11:24 (vor 1362 Tagen) @ Kayldall
Bei Putin gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob der mittlerweile nicht mehr zurechnungsfähig ist oder ob ihm Dinge manchmal egal sind und er deswegen einfach dreist lügt. Die Erklärung, dass er die "Operation" in der Ukraine führt um irgendwelche Nazis zu bekämpfen ist ja Schwachsinn. Ich habe etwas gesucht und ein Interview gefunden etwa 1 Monat her, wo Putin sich verständlicher dazu äussert, aber vielleicht sollte mal jemand ihm zuhören. Es geht ihm um die Nato Osterweiterung verständlicherweise, die auch schon früher Rußland ein Dorn im Auge war. Er fühlt sich bedroht, weil die USA mittlerweile ihre Abwehrstellungen in Ländern wie Polen, Rumänien oder den baltischen Ländern haben und auf diesen kann man auch offensiv Waffen drauf abfeuern. Aus der Entfernung decken diese Waffen große Teile Rußlands ab mit ihrer Reichweite. Putin sagt das und fragt, was nun, wenn die Ukraine Teil der EU wird. Er sagt, nehmen wir mal an, die Ukraine wäre Teil der EU und überlegt dann, anzugreifen um die Krim zurückzuerobern. Was dann? Rußland wird das nicht zulassen aber kämpfen "wir"(aus Putins Sicht, hat er so gesagt) dann gegen die Nato? Hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht?
Jetzt kann man von Putin halten was man will, aber ich finde diese Erklärung klingt zumindest vernünftig. Wie würden die USA reagieren, wenn Rußland Offensivwaffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufbaut? Oh, wait, das gab es ja schonmal. Zum Glück hatten die USA damals einen vernünftigen Präsidenten und auch die Russen wollten damals keinen Krieg.
Das hat die Wagenknecht, Putinversteher und Konsorten auch immer als Argument genommen, um Putins vorgehen zurechtfertigen, bevor er den krieg angefangen hatte
Wer seine Ansprache wenige Tage vor dem Krieg gehört hat, ging es ihm nie um die Nato, das müsste mittlerweile doch allen klar geworden sein
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.03.2022, 11:04 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Nein, die Meldung stammt nicht aus dem letzten US-Wahlkampf. Die ist aktuell.
Wenn es da noch was gäbe wäre es doch schon bei der letzten Wahl benutzt worden.
Der will nur das Essen von Vorvorgestern warm halten.
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Komanda, Mittwoch, 30.03.2022, 08:41 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Angeblich haben "die Russen" ja auch sehr pikante Infos über Donald. Die können sie ja auch mal veröffentlichen ;)
Donald Trump hofft auf Hilfe von Wladimir Putin
Problembaer, Ort, Mittwoch, 30.03.2022, 09:03 (vor 1362 Tagen) @ Komanda
Angeblich haben "die Russen" ja auch sehr pikante Infos über Donald. Die können sie ja auch mal veröffentlichen ;)
Im Moskauer Hotel Ritz-Carlton Prostituierte aufs Bett p*ssen lassen ist doch nicht pikant. Wer von uns hat denn so einen Klassiker noch nicht gebracht? 
Donald Trump hat ganz andere Probleme
Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 30.03.2022, 08:21 (vor 1362 Tagen) @ Ulrich
Donald Trump hat ganz andere Probleme
Ulrich, Mittwoch, 30.03.2022, 09:18 (vor 1362 Tagen) @ Schnippelbohne
Fast 8-stündige Lücke in Telefonaten aus dem Weißen Haus am 6. Januar
Zudem hat er mal wieder vor Gericht verloren, auch die Untersuchungen seines privaten Geschäftsgebarens kommen langsam, aber stetig voran. Gerade deshalb will er ablenken. Aber ob Putin aktuell der richtige Verbündete ist?