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Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg? (Politik)

Gargamel09, Dienstag, 03.05.2022, 12:24 (vor 1328 Tagen)

https://www.tagesspiegel.de/politik/erklaert-putin-der-ukraine-offiziell-den-krieg-kiew-besorgt-wegen-moeglicher-ausweitung-des-konflikts-durch-russland/2829...

Bislang spricht Wladimir Putin von einer "Spezial-Operation" in der Ukraine, das Wort "Krieg" vermeidet der russische Präsident. Könnte sich das nun ändern?

In der Ukraine jedenfalls gibt es große Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen und einer Kriegserklärung schon am 9.Mai bei einer Militärparade in Russland.

Grund dafür ist ein Bericht des US-Senders CNN , der Spekulationen aufwirft, dass Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.

Die Russland-Verbindungen der AfD

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 19:22 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

AfD und Russland: ... aber unsere Liebe nicht (ZEIT)

Schlüsselfigur ist der im letzten Sommer überraschend in Moskau verstorbene Rechtsextremist Manuel Ochsenreiter.

U2 Stand By Me / surprise concert in the Kyiv subway

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 08.05.2022, 23:32 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Bisher fand ich Bono immer etwas anstrengend. Sein Engagement hat bei mir immer das Gefühl hinterlassen "Und was tu ich?". Aber die jüngste Aktion hat meinen größten Respekt.


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G7 vereinbaren Ausstieg aus dem Ölbezug aus Russland

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 20:06 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Unterstützung für Kiew - G7-Staaten vereinbaren Ausstieg aus russischem Öl

Deutschland, Frankreich und Italien sind Mitglied sowohl der G7 als auch der EU. Die Frage ist jetzt, was heißt das? Steigen die drei Staaten schneller aus als der Rest der EU? Ist das überhaupt rechtlich möglich, falls z.B. die Raffinerie in Schwedt darauf bestehen sollte, weiter Rohöl aus Russland zu beziehen? Schließlich gehört das Unternehmen weitgehend dem russischen Ölkonzern Rosneft.

Auch die anderen zusätzlich beschlossenen Sanktionen dürften Russland weiter schwächen. Insbesondere dann, wenn sie auch für Unternehmen aus anderen Staaten gelten, die z.B. in den USA Geschäfte machen wollen.

Tag des Sieges

the mirrorblack, Hohenlimburg, Sonntag, 08.05.2022, 14:06 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Tag des Befreiung

the mirrorblack, Sonntag, 08.05.2022, 15:01 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Kinder in Militäruniformen zu stecken geht gar nicht, dass erinnert einen an HJ und ähnliche Verbrecherorganisationen. Man kann nur hoffen, dass es für diese Kinder einen Tag der Befreiung geben wird.

Tag des Befreiung

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 15:07 (vor 1323 Tagen) @ CrimsonGhost

Kinder in Militäruniformen zu stecken geht gar nicht, dass erinnert einen an HJ und ähnliche Verbrecherorganisationen. Man kann nur hoffen, dass es für diese Kinder einen Tag der Befreiung geben wird.

Wenn ich mir heute die Bilder aus der DDR von der Pionierorganisation anschaue, das kam der Hitlerjugend auch schon ziemlich nah. So im nachhinein fragt man sich, was haben die mit uns da eigentlich angestellt, Indoktrination pur, bereits im Kindergarten. Zum Glück hatten wir Westfernsehen und wir lebten nicht ganz so hinterm Mond und hat dem Staats-TV alles abgekauft, was die uns vorgeschwurbelt haben, wie toll doch alles ist und wie böse der Westen ist.

Tag des Befreiung

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 20:47 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Autoritäre, antiliberale Systeme sind eine Gefahr für Kinder und Menschen im Allgemeinen. In vielen Staaten kommt ein schlimmer Nationalchauvinismus noch dazu.

Tag des Befreiung

Blarry, Essen, Sonntag, 08.05.2022, 21:31 (vor 1323 Tagen) @ CrimsonGhost

Muss man mit vorsichtig sein. Was die Möglichkeit militärischer Vorausbildung im Kindesalter betrifft, ist Deutschland eher die Ausnahme als die Regel. In den USA visiert das ROTC bereits in der High School Kinder vor allem aus prekären Verhältnissen für einen späteren Militärdienst an. In Großbritannien kann man mit 12 Jahren dem Kadettenkorps beitreten, inklusive Schießausbildung und allem Spaß. Auf niedrigerem, aber immer noch eine autoritäre, hierarchische Weltsicht propagierendem Level hast du wiederum überall Organisationen wie die Pfadfinder oder den Schweizer Kadettenverband, wo du bereits mit sechs Jahren die Vorzüge von Manneszucht und einer starren Gesellschaftsordnung erlernen darfst. Es sind nicht immer kambodschanische Kids mit Kalaschnikows.

Tag des Sieges

mephi, Münster, Sonntag, 08.05.2022, 14:26 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Da wird schon kräftig geübt für den 9. Mai :-).

https://twitter.com/michaljadczak/status/1523216268614008832?s=21&t=XQVNtRj6CVt7nUyf-sWEUw

Offenbar wurde die Mobilmachung schon angeordnet.

Tag des Sieges

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 14:14 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Da wird schon kräftig geübt für den 9. Mai :-).

https://twitter.com/michaljadczak/status/1523216268614008832?s=21&t=XQVNtRj6CVt7nUyf-sWEUw

Was ich mich frage, sollte man das Ehrendenkmal/solche Denkmäler wie in Berlin nicht (um es vorsichtig auszudrücken) "schließen". Dort wird einer Macht gehuldigt, die mittlerweile, selber (mehrfach) zum Aggressor geworden ist und man viele Länder von denen befreien müsste. In der Ukraine fangen sie auch damit an, Russen-Statuen vom Sockel zu stoßen.

Tag des Sieges

chief wiggum, im schönen Münsterland, Sonntag, 08.05.2022, 15:21 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Das finde ich schwierig. Das Ehrenmal in Treptow gedenkt ja der gefallenen Sowjetsoldaten -Ukrainern, Georgiern, Kasachen- und eben nicht nur gefallenen russischen Soldaten. Deswegen sollte man es nicht schließen, sondern noch deutlicher machen, welche Opfer alle Sowjetrepubliken gebracht haben, um Nazideutschland zu besiegen. So hat es die Sowjetpropaganda bereits 1945 geschafft, einen der an der Hissung der Flagge auf dem Reichstag beteiligten Ukrainer aus der Erinnerung zu tilgen. https://de.wikipedia.org/wiki/Auf_dem_Berliner_Reichstag,_2._Mai_1945

Tag des Sieges

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 08.05.2022, 15:37 (vor 1323 Tagen) @ chief wiggum

Über den Sinn der sowjetischen Denkmäler in Berlin kann man geteilter Meinung sein. Fakt ist jedoch, dass es in Russland zig deutsche Soldatenfriedhöfe gibt, die ordentlich gepflegt sind. Ich würde nicht wollen, dass diese wegen kleinlicher Streitereien um Symbolik eingeebnet würden.

Putin: Werden in Ukraine siegen "wie 1945"

markus, Sonntag, 08.05.2022, 13:52 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Hat er irgendwas genommen, oder ist das wirklich die Story an die er glaubt?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich mit Blick auf die Ukraine siegessicher gezeigt und Parallelen zum Zweiten Weltkrieg gezogen. "Wie 1945 wird der Sieg unser sein", sagte Putin am Sonntag. "Heute kämpfen unsere Soldaten wie ihre Vorfahren Schulter an Schulter für die Befreiung ihrer Heimat vom Nazidreck." "Leider erhebt der Nationalsozialismus heute wieder sein Haupt", sagte der russische Präsident in einer an die Ukrainer gerichteten Passage. "Unsere heilige Pflicht ist es, die ideologischen Erben derer, die besiegt wurden", daran zu hindern, sich "ihre Revanche" zu verschaffen. Allen Bewohnern der Ukraine wünsche er eine "friedvolle und gerechte Zukunft". Russland feiert am 9. Mai traditionell den Sieg über Nazi-Deutschland.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-133.html#Putin-Werden-in-Ukraine-siegen-wie-1945

Putin: Werden in Ukraine siegen "wie 1945"

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 08.05.2022, 16:01 (vor 1323 Tagen) @ markus

Hat er irgendwas genommen, oder ist das wirklich die Story an die er glaubt?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich mit Blick auf die Ukraine siegessicher gezeigt und Parallelen zum Zweiten Weltkrieg gezogen. "Wie 1945 wird der Sieg unser sein", sagte Putin am Sonntag. "Heute kämpfen unsere Soldaten wie ihre Vorfahren Schulter an Schulter für die Befreiung ihrer Heimat vom Nazidreck." "Leider erhebt der Nationalsozialismus heute wieder sein Haupt", sagte der russische Präsident in einer an die Ukrainer gerichteten Passage. "Unsere heilige Pflicht ist es, die ideologischen Erben derer, die besiegt wurden", daran zu hindern, sich "ihre Revanche" zu verschaffen. Allen Bewohnern der Ukraine wünsche er eine "friedvolle und gerechte Zukunft". Russland feiert am 9. Mai traditionell den Sieg über Nazi-Deutschland.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-133.html#Putin-Werden-in-Ukraine-siegen-wie-1945

Je mehr man sich was einredet so glaubt man irgendwann dran. Nur der Rest blickt dann erstaunt und fragt sich in welcher Welt leben die. Und da es nicht nur Putin allein ist der so denkt ist Russland nicht mehr über den Weg zutrauen.

Putin: Werden in Ukraine siegen "wie 1945"

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 16:16 (vor 1323 Tagen) @ Garum

Hat er irgendwas genommen, oder ist das wirklich die Story an die er glaubt?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich mit Blick auf die Ukraine siegessicher gezeigt und Parallelen zum Zweiten Weltkrieg gezogen. "Wie 1945 wird der Sieg unser sein", sagte Putin am Sonntag. "Heute kämpfen unsere Soldaten wie ihre Vorfahren Schulter an Schulter für die Befreiung ihrer Heimat vom Nazidreck." "Leider erhebt der Nationalsozialismus heute wieder sein Haupt", sagte der russische Präsident in einer an die Ukrainer gerichteten Passage. "Unsere heilige Pflicht ist es, die ideologischen Erben derer, die besiegt wurden", daran zu hindern, sich "ihre Revanche" zu verschaffen. Allen Bewohnern der Ukraine wünsche er eine "friedvolle und gerechte Zukunft". Russland feiert am 9. Mai traditionell den Sieg über Nazi-Deutschland.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-133.html#Putin-Werden-in-Ukraine-siegen-wie-1945


Je mehr man sich was einredet so glaubt man irgendwann dran. Nur der Rest blickt dann erstaunt und fragt sich in welcher Welt leben die. Und da es nicht nur Putin allein ist der so denkt ist Russland nicht mehr über den Weg zutrauen.

Alice Brauner und ihre Genossen und Genossinnen haben recht, man muss mit Russland Verhandlungen aufnehmen, weil der Junge nur darauf wartet, dass man mit ihm verhandelt. Solche Aussagen schreien förmlich nach Verhandlungswillen und jede Waffenlieferung zerstört die Hoffnung darauf.

Selenskyj provoziert

Thomas, Dortmund, Sonntag, 08.05.2022, 08:36 (vor 1323 Tagen) @ Gargamel09

Selenskyj provoziert

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 08.05.2022, 09:40 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

Sagt Verteidigungsexpertin Alice Schwarzer

https://www.n-tv.de/politik/Alice-Schwarzer-kritisiert-Selenskyj-article23317128.html

Die Frau hat eh den Schuss nicht mehr gehört. Es gibt dazu ein schönes Video auf you-tube von Sarah Bosetti.

Danke

defender ⌂ @, Sonntag, 08.05.2022, 13:31 (vor 1323 Tagen) @ Garum

Sehr gutes Video

Selenskyj provoziert

Thomas, Dortmund, Sonntag, 08.05.2022, 10:12 (vor 1323 Tagen) @ Garum

Es gibt dazu ein schönes Video auf you-tube von Sarah Bosetti.

Wirklich sehr sehr schön
M5fm9xa2k7A

Selenskyj provoziert

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 09:26 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

Sagt Verteidigungsexpertin Alice Schwarzer

https://www.n-tv.de/politik/Alice-Schwarzer-kritisiert-Selenskyj-article23317128.html

Die alte Gewitterziege macht hier wieder Täter-Opfer-Umkehr. Und die 250K, die diesen komischen offenen Brief unterschrieben haben und dem Geschwurbel zustimmen, sind auch nicht besser.

Da werden u.a. Frauen, junge Mädchen vergewaltigt und die Ukrainer sind Schuld, weil sie sich wehren

Entweder man stirbt als Held,…

Thomas, Sonntag, 08.05.2022, 09:09 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

oder man lebt solange bis man zum Schurken wird.

Das hätten sich Schröder und Schwarzer zu Herzen nehmen sollen und aus der Öffentlichkeit verschwinden sollen. So zerstören sie in den letzten Tagen ihres Lebens nur ihr Vermächtnis.

Entweder man stirbt als Held,…

Thomas, Dortmund, Sonntag, 08.05.2022, 09:24 (vor 1323 Tagen) @ Jurist81

oder man lebt solange bis man zum Schurken wird.

Das hätten sich Schröder und Schwarzer zu Herzen nehmen sollen und aus der Öffentlichkeit verschwinden sollen. So zerstören sie in den letzten Tagen ihres Lebens nur ihr Vermächtnis.

Tatsächlich hätte Schwarzer eine wichtige Stimme sein können. Zum Schutz der Frauen vor Vergewaltigung und Misshandlung, als mit das schwächste Glied in diesem Krieg, hätte sie dazu aufrufen können, dass man wieder versucht an den Verhandlungstisch zu treten, um auch diesem Leid ein Ende zu setzen. Da muss man dann auch gar nicht von "Kompromiss" schwafeln etc. - Die Politiker müssen alles in ihrer Macht stehende tun, um die Vertreibung und das Töten von schutzlosen Kindern und Frauen zu verhindern und diejenigen, die sich grundlos an diesen Unschuldigen vergehen, zur Rechenschaft ziehen.
Aber sie hat einen anderen Weg gewählt. Leider werden sie 250000 Unterschriften darin bestärken, wo doch Millionen andere nichts unterschrieben haben.

Entweder man stirbt als Held,…

micha87, bei Berlin, Sonntag, 08.05.2022, 11:13 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

So kann man sich seiner Verantwortung auf andere Art & Weise entziehen. Fr. Schwarzer ist nicht bereit über ihren Schatten zu springen und spricht weiterhin der Ukraine auf diese Weise ihr Existenzrecht ab. Weshalb bekommt sie diese große Öffentlichkeit ist dann halt eine Frage die gestellt werden muss.

Sie bietet eine andere Haltung zu dem Weltgeschehen an und auch jene müssen in einem freien Land eine Stimme bekommen, traurig das es nur aus jener Ecke kommt. Diese Intellektuellen glauben immer noch es ließe sich mit Worten klären, dazu bräuchte es aber auf der Seite jemanden der daran ernsthaft interessiert ist, danach sieht es gerade nicht aus und so entscheidet die Ukraine mit was geht und was eben nicht.

Selenskyj provoziert

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 08:47 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

Sagt Verteidigungsexpertin Alice Schwarzer

https://www.n-tv.de/politik/Alice-Schwarzer-kritisiert-Selenskyj-article23317128.html

Diese Frau hat einen an der Klatsche, anders kann man es nicht ausdrücken. Und das schon seit vielen Jahren. Man erinnere sich nur an ihre Hetze gegen Jörg Kachelmann in der Bild. Und das auch noch zu einem Zeitpunkt, als klar war, dass der Mann durch eine Intrige ins Gefängnis gekommen war und die angeblich von ihm begangenen Straftaten vom scheinbaren Opfer nur vorgetäuscht wurden.

Selenskyj provoziert

defender ⌂ @, Sonntag, 08.05.2022, 13:32 (vor 1323 Tagen) @ Ulrich

Ja, seitdem muss es eigentlich jedem klar sein

Selenskyj provoziert

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 08.05.2022, 08:46 (vor 1323 Tagen) @ Thomas

Lack war im April wohl im Angebot.

Ukraine startet zentrale Spenden-Plattform für Wiederaufbau, humanitäre oder militärische Hilfe

Goalgetter1990, Samstag, 07.05.2022, 20:53 (vor 1324 Tagen) @ Gargamel09

https://u24.gov.ua/

Gespendet werden kann für:

  • Verteidigung und Ent-Mienung
  • Medizinische Hilfe
  • Wiederaufbau

Es wird ein transparentes Reporting geben, wofür die Spenden genutzt werden.

Rußland scheint Rekruten nach nur vier Tagen Ausbildung (!) an die Front zu schicken

Zoon, Samstag, 07.05.2022, 20:51 (vor 1324 Tagen) @ Gargamel09

Das berichtet euromaidanpress unter Berufung auf den Ukrainischen Militärgeheimdienst. Wer nicht den gesamten Bericht lesen will, findet die entsprechenden drei Absätze mit dem Suchworten "Putin continues to send conscripts to war in Ukraine".

Bei den Rekruten, die derart verheizt werden, soll es sich um Wehrpflichtige handeln, die eigentlich gar nicht im Ausland eingesetzt werden dürfen. Die werden „wahnsinnig“ motiviert sein an der Front zu kämpfen.

Wenn das stimmt, spricht dass dafür, dass die russische Spezialoperation ein gewaltiges Menpower-Problem hat.

Rußland scheint Rekruten nach nur vier Tagen Ausbildung (!) an die Front zu schicken

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 08:44 (vor 1323 Tagen) @ Zoon

Das berichtet euromaidanpress unter Berufung auf den Ukrainischen Militärgeheimdienst. Wer nicht den gesamten Bericht lesen will, findet die entsprechenden drei Absätze mit dem Suchworten "Putin continues to send conscripts to war in Ukraine".

Bei den Rekruten, die derart verheizt werden, soll es sich um Wehrpflichtige handeln, die eigentlich gar nicht im Ausland eingesetzt werden dürfen. Die werden „wahnsinnig“ motiviert sein an der Front zu kämpfen.

Wenn das stimmt, spricht dass dafür, dass die russische Spezialoperation ein gewaltiges Menpower-Problem hat.

Dass Russland Wehrpflichtige einsetzt, ist schon seit den ersten Tagen der Invasion bekannt. Dass man die aber nach ein paar Tagen Grundausbildung an die Front schickt, das hätte ich früher für eine Propaganda-Meldung gehalten. Mittlerweile allerdings bin ich mir angesichts des Chaos in der russischen Armee nicht mehr so sicher.

Die Süddeutsche hat vor einiger Zeit über Auswertungen von Todesmeldungen in russischen Sozialen Medien berichtet. Auffällig war, dass so gut wie keine Namen aus den Großräumen Moskau und St. Petersburg auftauchten. Die getöteten Soldaten stammten in der Regel aus der Provinz. Deutlich überproportional viele von ihnen waren keine Russen, sondern Angehörige ethnischer Minderheiten und stammten aus Gegenden wie dem Kaukasus. Diese Menschen scheinen für das russische Militär nichts weiter als Kanonenfutter zu sein.

Ukrainische Armee in Mariupol nun länger im Kessel, als die 6. Armee in Stalingrad!

Goalgetter1990, Samstag, 07.05.2022, 20:49 (vor 1324 Tagen) @ Gargamel09

Mariupol ist seit Anfang März eingekesselt. Damit hat man nun eine Dauer erreicht, die mit der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad gleichkommt (diese war knapp über 2 Monate eingekesselt).

Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass die Ukrainischen Soldaten (bestehend aus Marine-Infanteristen, Azov & Polizei-Einheiten) sich zeitnah ergeben werden. Heute wurde gemeldet, dass nun alle Zivilisten aus dem Stahlwerk evakuiert wurden. Fraglich ist, wie lange das Essen noch hält. Man hatte vor dem Krieg im Stahlwerk Essensvorräte angelegt, allerdings nicht auf einen solchen Zeitraum ausgelegt. Möglicherweise versuchen es die Russen doch noch mit einem Sturm, oder eben mit einer langsamen Aushungerung.

Ukrainische Armee in Mariupol nun länger im Kessel, als die 6. Armee in Stalingrad!

Gargamel09, Samstag, 07.05.2022, 20:52 (vor 1324 Tagen) @ Goalgetter1990

Mariupol ist seit Anfang März eingekesselt. Damit hat man nun eine Dauer erreicht, die mit der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad gleichkommt (diese war knapp über 2 Monate eingekesselt).

Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass die Ukrainischen Soldaten (bestehend aus Marine-Infanteristen, Azov & Polizei-Einheiten) sich zeitnah ergeben werden. Heute wurde gemeldet, dass nun alle Zivilisten aus dem Stahlwerk evakuiert wurden. Fraglich ist, wie lange das Essen noch hält. Man hatte vor dem Krieg im Stahlwerk Essensvorräte angelegt, allerdings nicht auf einen solchen Zeitraum ausgelegt. Möglicherweise versuchen es die Russen doch noch mit einem Sturm, oder eben mit einer langsamen Aushungerung.

Ich gehe davon aus, dass die sich nie ergeben -, weil sie dann auch nur ermordet werden, also sterben sie lieber den Heldentot. In Gefangenschaft zu gehen, erst recht für Azov-Soldaten ist gleichbedeutend mit Folter und dem Tod

Ukrainische Armee in Mariupol nun länger im Kessel, als die 6. Armee in Stalingrad!

Goalgetter1990, Samstag, 07.05.2022, 21:01 (vor 1324 Tagen) @ Gargamel09

Mariupol ist seit Anfang März eingekesselt. Damit hat man nun eine Dauer erreicht, die mit der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad gleichkommt (diese war knapp über 2 Monate eingekesselt).

Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass die Ukrainischen Soldaten (bestehend aus Marine-Infanteristen, Azov & Polizei-Einheiten) sich zeitnah ergeben werden. Heute wurde gemeldet, dass nun alle Zivilisten aus dem Stahlwerk evakuiert wurden. Fraglich ist, wie lange das Essen noch hält. Man hatte vor dem Krieg im Stahlwerk Essensvorräte angelegt, allerdings nicht auf einen solchen Zeitraum ausgelegt. Möglicherweise versuchen es die Russen doch noch mit einem Sturm, oder eben mit einer langsamen Aushungerung.


Ich gehe davon aus, dass die sich nie ergeben -, weil sie dann auch nur ermordet werden, also sterben sie lieber den Heldentot. In Gefangenschaft zu gehen, erst recht für Azov-Soldaten ist gleichbedeutend mit Folter und dem Tod

Eben. Kriegsgefangenschaft würde insbesondere für jeden Azov-Kämpfer den Tod oder die vermutlich lebenslange Haft inkl. Folter bedeuten.

Man muss dazu sagen, dass das Heldentum, was in der Ukraine mit den Verteidigern Mariupols assoziiert wird, mittlerweile mythische Züge angenommen hat. Der Fakt, dass Mariupol nach 2,5 Monaten immer noch steht, ist im Land zum Spiegelbild des Ukrainischen Widerstands geworden. Es heißt immer, Nationen entstehen auf der Grundlage von Geschichten. Der Wiederstand Mariupols wird auf Jahrzehnte das Nationalbewusstsein bestimmen, egal, wie es schlussendlich ausgeht.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Samstag, 07.05.2022, 18:34 (vor 1324 Tagen) @ Gargamel09

»Washington koordiniert militärische Operationen« - Duma-Sprecher Wolodin wirft USA direkte Beteiligung an Kriegshandlungen vor

Die zitierten ehemaligen US-Geheimdienstler haben meiner Meinung nach recht. Es sickern zu viele Informationen durch. Dieser Krieg wird nicht in den Medien geführt. Das scheinen einige zu vergessen. Und das nicht nur in den USA.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Samstag, 07.05.2022, 20:55 (vor 1324 Tagen) @ Ulrich

"Aber das Volk muss doch wissen, welche Waffen wir in welcher Qualität und Menge wir liefern."


Kannst machen nix.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 07.05.2022, 20:30 (vor 1324 Tagen) @ Ulrich

Ja Geheimdienstler sollten eigentlich die Klappe halten und ihre Erfolge schweigend genießen.
Aber da gibt es wohl Geltungsdrang und Wahlkampf läuft auch aktuell in den USA.
Der israelische Mossad ist da so weit ich weiß wesentlich diskreter. Die würden niemals eine Aktion bestätigen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 20:29 (vor 1324 Tagen) @ Ulrich

Hab heute gehört, daß ausgewählte NATO-Stätte jeweils 5 ukrainische Bataillone ausbilden, was ungefähr 3-6 Monate dauert, damit sie mit den modernsten Waffen klarkommen. Und wenn ich das weiß, wissen es die Russen auch :-). Ich glaub, die werden die Generalmobilmachung jetzt durchziehen und Moldau und Transnistrien angreifen. So haben sie besseren Zugang nach Odessa.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 08:58 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Hab heute gehört, daß ausgewählte NATO-Stätte jeweils 5 ukrainische Bataillone ausbilden, was ungefähr 3-6 Monate dauert, damit sie mit den modernsten Waffen klarkommen. Und wenn ich das weiß, wissen es die Russen auch :-). Ich glaub, die werden die Generalmobilmachung jetzt durchziehen und Moldau und Transnistrien angreifen. So haben sie besseren Zugang nach Odessa.

"Irgend etwas gehört haben" ist das eine. Dass Militärs und Behördenmitarbeiter etwas tatsächlich bestätigen, das ist etwas ganz anderes. Profis schweigen in solchen Situationen einfach. So bieten sie der gegnerischen Propaganda keinerlei Angriffsfläche.

Transnistrien braucht Russland nicht anzugreifen. Dort sind zwischen 1.000 und 2.000 russische Soldaten stationiert. "Eingeklemmt" in einem langen, schmalen Schlauch zwischen dem Rest der Republik Moldau und der Ukraine. Die aber dürften froh sein, wenn sie nicht selbst angegriffen werden. Militärisch wäre die Region selbst gegen schwächere ukrainische Verbände wohl kaum zu verteidigen. Dazu ist die geografische Lage zu ungünstig. Versorgen könnte man Transistrien nur aus der Luft, und dazu müsste man mit langsamen, verwundbaren Transportflugzeugen ukrainischen Luftraum überfliegen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Fisheye, Samstag, 07.05.2022, 21:44 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Hab heute gehört, daß ausgewählte NATO-Stätte jeweils 5 ukrainische Bataillone ausbilden, was ungefähr 3-6 Monate dauert, damit sie mit den modernsten Waffen klarkommen. Und wenn ich das weiß, wissen es die Russen auch :-). Ich glaub, die werden die Generalmobilmachung jetzt durchziehen und Moldau und Transnistrien angreifen. So haben sie besseren Zugang nach Odessa.

Weißt du was Generalmobilmachung bedeutet? Jede Männliche Person zwischen 18 und 60 werden zur Dienst an der Waffe herangezogen.

Wenn das passieren würde, wüssten wir das. Die Russen haben in ihren Depots nicht 60 Millionen+ Waffen, Uniformen, Helme etc. herumliegen die sie mal eben an die männliche Bevölkerung ausgeben können.

Möglicherweise gibt es eine Teilmobilmachung. Also es müssen sich aktuelle Reservisten bei ihren Einheiten melden und diese werden dann ggf. in die Ukraine zum verrheizen geschickt. Ist aber auch schwierig zu argumentieren denn nach eigener Darstellung führt Russland keinen Krieg. Ohne Krieg ist auch eine Teilmobilmachung nicht ohne weiteres zu argunmentieren.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 12:26 (vor 1323 Tagen) @ Fisheye

Hab heute gehört, daß ausgewählte NATO-Stätte jeweils 5 ukrainische Bataillone ausbilden, was ungefähr 3-6 Monate dauert, damit sie mit den modernsten Waffen klarkommen. Und wenn ich das weiß, wissen es die Russen auch :-). Ich glaub, die werden die Generalmobilmachung jetzt durchziehen und Moldau und Transnistrien angreifen. So haben sie besseren Zugang nach Odessa.


Weißt du was Generalmobilmachung bedeutet? Jede Männliche Person zwischen 18 und 60 werden zur Dienst an der Waffe herangezogen.

Faktisch würde es wohl nur darauf hinaus laufen, dass sich alle männlichen Personen zwischen 18 und 60 Jahren registrieren und dann ggf. mustern lassen müssen. Tatsächlich eingezogen würde nur ein Bruchteil davon. In einem funktionierenden System diejenigen, die bereits eine militärische Ausbildung haben und auch körperlich noch geeignet wären. In Russland hingegen wäre wohl das entscheidende Kriterium "Aus der Provinz".

Wichtiger für Putin wäre aber, dass er das Schauspiel der "Sonderoperation" nicht weiter aufrecht erhalten könnte. Andererseits habe ich allerdings nicht den Eindruck, dass er irgend ein Exit-Szenario hat. Deshalb befürchte ich, dass er um so brutaler versuchen wird, mit dem Kopf durch die Wand zu gelangen.


Wenn das passieren würde, wüssten wir das. Die Russen haben in ihren Depots nicht 60 Millionen+ Waffen, Uniformen, Helme etc. herumliegen die sie mal eben an die männliche Bevölkerung ausgeben können.

Das dürfte wohl eines der großen Probleme sein. Schon jetzt setzt man Waffensysteme ein, die vermutlich seit dem Ende der UDSSR in irgend welchen Arsenalen gestanden haben. Bereits jetzt fahren da LKW oder selbstfahrende Waffensysteme auf Reifen aus den Achtzigern durch die Gegend. Was man jetzt noch eingelagert hat, das müsste man vermutlich aufwändig instand setzen.

Schon die ursprünglichen Aufmarschpläne haben einige Monate in Anspruch genommen. Jetzt müsste man Einheiten von der Front abziehen und verstärken oder ganz neu aufstellen. Das dauert mindestens bis in den Hochsommer, ggf. sogar bis in den Herbst. Die Ukraine auf der anderen Seite hatte seit 2014 ein rollierendes System entwickelt, bei dem eine große Zahl von Reservisten an der Front zum Donbass eingesetzt wurden. Die Umstellung auf neue, westliche Waffensysteme wird auch bei der Ukraine dauern. Aber die personellen Voraussetzungen scheinen deutlich besser zu sein als in Russland.


Möglicherweise gibt es eine Teilmobilmachung. Also es müssen sich aktuelle Reservisten bei ihren Einheiten melden und diese werden dann ggf. in die Ukraine zum verrheizen geschickt. Ist aber auch schwierig zu argumentieren denn nach eigener Darstellung führt Russland keinen Krieg. Ohne Krieg ist auch eine Teilmobilmachung nicht ohne weiteres zu argunmentieren.

Faktisch würde man sich auch bei einer Totalmobilmachung einen kleinen Teil der Personen für einen Einsatz heraus picken.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Davja89, Sonntag, 08.05.2022, 03:30 (vor 1323 Tagen) @ Fisheye

Na da hast du recht das wird nicht passieren. Maximal wird man Reservisten und Spezialpersonal (Ärzte , Personen mit Erfahrung im Warten von Militärischen Gerät) einziehen. Das wars ...

Damit würde sich die Zahlenverhältnisse etwa auf 5 zu 1 für Russland drehen. Mit der Möglichkeit weiterer Mobilmachungen. Während die Ukraine schon jeden Mann an der Waffe hat der Brauchbar ist.

Ist aber alles nur hätte/könnte/wäre da Russland nicht mobil machen wird. Das ganze ist ein ziemliches Desaster. Man wird mit aller Gewalt einen kleinen Erfolg erzwingen und dann versuchen irgendwie aus der Sache rauszukommen.

Sollte die Ukraine unerverhätnismäßige Forderungen aufstellen (aus Sicht von Russland) wird es auf den langen Abnutzungskrieg (mit 10.000enden zusätzlichen Toten) kommen, wie weiter oben schon befürchtet.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Fisheye, Samstag, 07.05.2022, 21:58 (vor 1324 Tagen) @ Fisheye

Dann wird halt Krieg gesagt. Der böse Westen unterstützt die bösen Nazis in der Ukraine und die heldenhaften Soldaten der Russen werden nun auch dieser Herausforderung meistern.

So oder so ähnlich.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Samstag, 07.05.2022, 21:32 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Auf welchem Weg kommen die Soldaten denn nach Moldau? Und welche?

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 22:02 (vor 1324 Tagen) @ Taifun

Über Transnistrien. Die Ukrainer behaupten, Russland plane eine Landung in Transnistrien mit Il-76-Flugzeugen und Hubschraubern. Die Maschinen würden von der besetzten Krim aus dorthin fliegen.
Russland unterstützt Transnistrien wirtschaftlich und politisch und unterhält dort rund 1 500 Soldaten. In der Stadt Cobasna, nahe der Grenze zur Ukraine, befindet sich ein postsowjetisches Arsenal mit etwa 20.000-21.000 Tonnen Munition.
Nach Ansicht des ukrainischen Geheimdienstes besteht die Gefahr, dass Russland die Unabhängigkeit des separatistischen Transnistriens anerkennt, wie es dies bereits mit den besetzten Gebieten der ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk getan hat. Dies würde es Moskau erleichtern, große Mengen an Waffen an Transnistrien zu liefern, das Präsident Wladimir Putin in Zukunft möglicherweise an Russland angliedern möchte.
Logistisch wäre dies also schon sehr wichtig.
Dazu braucht Russland viel mehr Soldaten, deshalb die Mobilmachung.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 08:28 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Über Transnistrien. Die Ukrainer behaupten, Russland plane eine Landung in Transnistrien mit Il-76-Flugzeugen und Hubschraubern. Die Maschinen würden von der besetzten Krim aus dorthin fliegen.
Russland unterstützt Transnistrien wirtschaftlich und politisch und unterhält dort rund 1 500 Soldaten. In der Stadt Cobasna, nahe der Grenze zur Ukraine, befindet sich ein postsowjetisches Arsenal mit etwa 20.000-21.000 Tonnen Munition.
Nach Ansicht des ukrainischen Geheimdienstes besteht die Gefahr, dass Russland die Unabhängigkeit des separatistischen Transnistriens anerkennt, wie es dies bereits mit den besetzten Gebieten der ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk getan hat. Dies würde es Moskau erleichtern, große Mengen an Waffen an Transnistrien zu liefern, das Präsident Wladimir Putin in Zukunft möglicherweise an Russland angliedern möchte.
Logistisch wäre dies also schon sehr wichtig.
Dazu braucht Russland viel mehr Soldaten, deshalb die Mobilmachung.

Große, vergleichsweise langsame Flugzeuge und Hubschrauber, die durch den ukrainischen Luftraum fliegen müssten. Und die ukrainische Flugabwehr scheint noch recht gut zu funktionieren. Das gäbe ein Blutbad. Schon in den ersten Kriegstagen hat Russland so Elite-Einheiten der Luftlandeverbände verloren. Vermutlich gibt es nicht mehr allzu viele Einheiten, die man nach Transnistrien schicken könnte.

Würde man versuchen, in den rumänischen Luftraum auszuweichen, dann würde man von NATO-Flugzeugen abgedrängt werden. Das wäre also auch keine Alternative.

Transnistrien ist ein langer, aber sehr schmaler "Schlauch" im östlichen Teil der Republik Moldau an der Grenze zur Ukraine. Militärisch dürfte das Gebilde nur extrem schwer zu verteidigen sein. Die dort gelagerten Waffen- und Munitionsbestände stammen noch aus den Zeiten der Sowjetunion, dürften als deutlich älter als dreißig Jahre sein. Vom Rest der Republik ist Transnistrien durch den Dnister getrennt, für russische militärische Operationen in die Richtung dürften die Brücken Nadelöhre darstellen.

Sämtliche russische Verlautbarungen in Richtung militärische Intervention in Transnistrien dürften nur ein Ziel haben: Die Ukraine soll Verbände aus dem Osten in den Südwesten verlegen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Samstag, 07.05.2022, 22:45 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Völlig sinnfrei. Es bindet Ressourcen, welche Putin nicht hat. Mit Flugzeugen große Mengen an Truppen zu transportieren ist nebenbei auch sehr mutig. Schwere Waffen hat man dann auch noch nicht.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 23:12 (vor 1324 Tagen) @ Taifun

Der ganze Krieg ist sinnlos.
Ich geb dir nen Link, wenn du Bock hast kannst dir dann übersetzen, ist sehr interessant.

https://www.polityka.pl/tygodnikpolityka/swiat/2164471,1,po-co-putinowi-nowy-front-swiat-patrzy-teraz-na-naddniestrze-i-moldawie.read

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

simie, Krefeld, Samstag, 07.05.2022, 22:05 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Und wie sollen die Flugzeuge nach Transnistrien kommen? Da gibt es so zwei Länder, die überflogen werden müssten, um nach Transnistrien zu kommen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 22:36 (vor 1324 Tagen) @ simie
bearbeitet von the mirrorblack, Samstag, 07.05.2022, 22:50

Von der Krim aus übers Meer.
Bei einem Flug über die Region Odessa bestünde natürlich die Gefahr, dass die Flugzeuge von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen werden.

Die Eröffnung der zweiten Front ist von strategischer Bedeutung, da sie menschliche Reserven und Ausrüstung der ukrainischen Armee erfordert. Außerdem ist die Spionageabwehr der Ansicht, dass die Präsenz russischer Truppen in der Region die politische Lage auf dem Balkan destabilisieren wird.
Wie schon gesagt, ich geb nur das weiter, was ich die letzten Tage gehört und gelesen habe, aus dem Finger saug ich mir das nicht aus.

Edit:

In den letzten Tagen wurden aus Transnistrien Explosionen in der Nähe des Sicherheitsministeriums in Tiraspol, die Zerstörung von zwei Radiorelais, ein "Angriff" auf eine Militäreinheit und angeblicher Beschuss in der Nähe russischer Waffendepots gemeldet. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes handelt es sich dabei um Provokationen des Kremls, um Transnistrien in den laufenden Krieg hineinzuziehen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 12:27 (vor 1323 Tagen) @ the mirrorblack

Von der Krim aus übers Meer.

Auch da müsste man ukrainisches Territorium überfliegen. Moldau hat keinen Zugang zum Schwarzen Meer.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

simie, Krefeld, Samstag, 07.05.2022, 22:46 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Von der Krim aus übers Meer.


Moldau ist ein Binnenstaat. Man muss in jedem Fall entweder die Ukraine oder Rumänien überfliegen um Transnistrien bzw. Moldau zu erreichen.

Bei einem Flug über die Region Odessa bestünde natürlich die Gefahr, dass die Flugzeuge von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen werden.

Bingo. Auf das Tontaubenschießen auf relativ langsame Transportflugzeuge bzw. Transporthubschrauber dürfte sich die Ukraine sogar freuen. Zumal der Bereich so nah am Natoluftraum liegt, dass nun wirklich keine Flugbewegung verborgen bleiben dürfte.
Kann man also ausschließen, dass Rußland versucht in Transnistrien Unruhe zu stiften? Nein. Sicher nicht. Aber um wirklich eine zweite Front zu eröffnen, ist Transnistrien einfach nicht erreichbar genug.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

simie, Krefeld, Samstag, 07.05.2022, 21:56 (vor 1324 Tagen) @ Taifun

The Mirrorblack weiß es. Will es nur nicht verraten.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 22:03 (vor 1324 Tagen) @ simie

Ich schaue jetzt Fußball! 2:2, verdammt.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

simie, Krefeld, Samstag, 07.05.2022, 20:34 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Ich glaub, die werden die Generalmobilmachung jetzt durchziehen und Moldau und Transnistrien angreifen. So haben sie besseren Zugang nach Odessa.

Schau mal auf die Karte. Um Moldau anzugreifen müssten sie erst Odessa besetzen.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 20:52 (vor 1324 Tagen) @ simie

Oje. Ich hab kein Bock dir jetzt den Krieg zu erklären, antworte mit deinen Worten: informiere dich ein bisschen, bevor du so nen Quatsch postest.

Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein

simie, Krefeld, Samstag, 07.05.2022, 20:58 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Stimmt. Es gibt eine Alternative. Sie könnten ja auch über den EU und Nato Staat Rumänien Moldau angreifen...

Langer Abnutzungskrieg

markus, Freitag, 06.05.2022, 22:15 (vor 1325 Tagen) @ Gargamel09

Ich bin immer wieder erstaunt, dass solch umfangreiche Artikel auf t-online.de veröffentlicht werden und es dort auch keine Paywall gibt.

Laut Artikel kommt die russische Armee nicht wirklich voran. Das ist ja allseits bekannt. Es soll für Putin zwei Optionen geben. Das eine ist eine taktische Atombombe auf die Ukraine. In dem Fall würde die Ukraine sofort kapitulieren. Die USA würden nicht intervenieren, aber Russland wäre dann wohl weltweit vollständig isoliert.

Die zweite Option soll wahrscheinlicher sein. Ein langer Abnutzungskrieg. Über mehrere Jahre immer wieder Angriffswellen starten und zwischendurch operative Pausen, um nach und nach zu zerstören und die Bevölkerung mürbe zu machen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92133342/ukraine-krieg-atomwaffen-eine-andere-option-ist-fuer-putin-wahrscheinlicher.html

Langer Abnutzungskrieg

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 07.05.2022, 20:42 (vor 1324 Tagen) @ markus

Ich bin immer wieder erstaunt, dass solch umfangreiche Artikel auf t-online.de veröffentlicht werden und es dort auch keine Paywall gibt.

Laut Artikel kommt die russische Armee nicht wirklich voran. Das ist ja allseits bekannt. Es soll für Putin zwei Optionen geben. Das eine ist eine taktische Atombombe auf die Ukraine. In dem Fall würde die Ukraine sofort kapitulieren. Die USA würden nicht intervenieren, aber Russland wäre dann wohl weltweit vollständig isoliert.

Die zweite Option soll wahrscheinlicher sein. Ein langer Abnutzungskrieg. Über mehrere Jahre immer wieder Angriffswellen starten und zwischendurch operative Pausen, um nach und nach zu zerstören und die Bevölkerung mürbe zu machen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92133342/ukraine-krieg-atomwaffen-eine-andere-option-ist-fuer-putin-wahrscheinlicher.html

Optionen richten sich dann wohl an den Zielen aus.
Diese sind bekannt:
1. Die Ukraine zu destabilisieren, das soll ein Failed State werden
2. Donbas mit dem Korridor zur Krim zu erobern und dann Russland einzuverleiben. Dies, um den direkten Landweg zur Krim zu haben und natürlich Bodenschätze. Und weil das halt zur Ideologie gehört.

Eine taktische Atombombe würde wohl weitestgehend auf Kharkiv oder Odessa Sinn ergeben. In meiner naiven Sicht. Gerade in Kharkiv werden die Russen wohl wieder zurückgedrängt.
Damit würde man sich aber komplett isolieren und ob man damit die Ukrainer zermürbt, keine Ahnung. Schätze ich eher nicht.
Das mit dem Abnutzungskrieg dürfte dann die erwartbare Option sein, wird ja auch immer von den Amis und Osteuropäern geäußert. Allerdings dürfte sich Russland dann auch abnutzen, irgendwann ist man in Europa soweit, das Gasembargo zu verhängen. Und die Sanktionen zeigen ja Wirkung.

Langer Abnutzungskrieg

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 07.05.2022, 20:52 (vor 1324 Tagen) @ Lattenknaller

Ich bin immer wieder erstaunt, dass solch umfangreiche Artikel auf t-online.de veröffentlicht werden und es dort auch keine Paywall gibt.

Laut Artikel kommt die russische Armee nicht wirklich voran. Das ist ja allseits bekannt. Es soll für Putin zwei Optionen geben. Das eine ist eine taktische Atombombe auf die Ukraine. In dem Fall würde die Ukraine sofort kapitulieren. Die USA würden nicht intervenieren, aber Russland wäre dann wohl weltweit vollständig isoliert.

Die zweite Option soll wahrscheinlicher sein. Ein langer Abnutzungskrieg. Über mehrere Jahre immer wieder Angriffswellen starten und zwischendurch operative Pausen, um nach und nach zu zerstören und die Bevölkerung mürbe zu machen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92133342/ukraine-krieg-atomwaffen-eine-andere-option-ist-fuer-putin-wahrscheinlicher.html


Optionen richten sich dann wohl an den Zielen aus.
Diese sind bekannt:
1. Die Ukraine zu destabilisieren, das soll ein Failed State werden
2. Donbas mit dem Korridor zur Krim zu erobern und dann Russland einzuverleiben. Dies, um den direkten Landweg zur Krim zu haben und natürlich Bodenschätze. Und weil das halt zur Ideologie gehört.

Eine taktische Atombombe würde wohl weitestgehend auf Kharkiv oder Odessa Sinn ergeben. In meiner naiven Sicht. Gerade in Kharkiv werden die Russen wohl wieder zurückgedrängt.
Damit würde man sich aber komplett isolieren und ob man damit die Ukrainer zermürbt, keine Ahnung. Schätze ich eher nicht.
Das mit dem Abnutzungskrieg dürfte dann die erwartbare Option sein, wird ja auch immer von den Amis und Osteuropäern geäußert. Allerdings dürfte sich Russland dann auch abnutzen, irgendwann ist man in Europa soweit, das Gasembargo zu verhängen. Und die Sanktionen zeigen ja Wirkung.

Ich glaube eher das sich die Russen abnützen wenn die Ukraine weiter vom Westen unterstützt wird. Die Ukrainer kämpfen den Kampf ihres Lebens und für ihre Zukunft da ist die Motivation viel größer.

Langer Abnutzungskrieg

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 07.05.2022, 21:25 (vor 1324 Tagen) @ Garum

Ich bin immer wieder erstaunt, dass solch umfangreiche Artikel auf t-online.de veröffentlicht werden und es dort auch keine Paywall gibt.

Laut Artikel kommt die russische Armee nicht wirklich voran. Das ist ja allseits bekannt. Es soll für Putin zwei Optionen geben. Das eine ist eine taktische Atombombe auf die Ukraine. In dem Fall würde die Ukraine sofort kapitulieren. Die USA würden nicht intervenieren, aber Russland wäre dann wohl weltweit vollständig isoliert.

Die zweite Option soll wahrscheinlicher sein. Ein langer Abnutzungskrieg. Über mehrere Jahre immer wieder Angriffswellen starten und zwischendurch operative Pausen, um nach und nach zu zerstören und die Bevölkerung mürbe zu machen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92133342/ukraine-krieg-atomwaffen-eine-andere-option-ist-fuer-putin-wahrscheinlicher.html


Optionen richten sich dann wohl an den Zielen aus.
Diese sind bekannt:
1. Die Ukraine zu destabilisieren, das soll ein Failed State werden
2. Donbas mit dem Korridor zur Krim zu erobern und dann Russland einzuverleiben. Dies, um den direkten Landweg zur Krim zu haben und natürlich Bodenschätze. Und weil das halt zur Ideologie gehört.

Eine taktische Atombombe würde wohl weitestgehend auf Kharkiv oder Odessa Sinn ergeben. In meiner naiven Sicht. Gerade in Kharkiv werden die Russen wohl wieder zurückgedrängt.
Damit würde man sich aber komplett isolieren und ob man damit die Ukrainer zermürbt, keine Ahnung. Schätze ich eher nicht.
Das mit dem Abnutzungskrieg dürfte dann die erwartbare Option sein, wird ja auch immer von den Amis und Osteuropäern geäußert. Allerdings dürfte sich Russland dann auch abnutzen, irgendwann ist man in Europa soweit, das Gasembargo zu verhängen. Und die Sanktionen zeigen ja Wirkung.


Ich glaube eher das sich die Russen abnützen wenn die Ukraine weiter vom Westen unterstützt wird. Die Ukrainer kämpfen den Kampf ihres Lebens und für ihre Zukunft da ist die Motivation viel größer.

Das wollte ich eigentlich damit sagen. Ein Abnutzungskrieg spielt eher der Ukraine in die Karten, miitärisch und politisch gesehen. Außerdem: irgendwas um die 6 bis 7 Mio. Ukrainerinnen haben dann in der EU ein bis 2 Jahre verbracht. Danach dürfte die Ukraine dann für den Russian way of life komplett verloren sein.

Langer Abnutzungskrieg

donotrobme, Münsterland, Samstag, 07.05.2022, 08:16 (vor 1324 Tagen) @ markus

Ich seh die Lage ein wenig optimistischer:

Es kann nicht im Sinne Russlands weder Atombomben noch ewig lange Abnutzungkämpfe durchzuführen.

Worum geht es denn Russland:
Sie wollen den Gegner nicht zerstören, sie wollen das Land "Entnazifizieren" und die Landsleute von den "Nazis" befreien.
Mit großen Bomben, trifft man aber auch diejenigen, die man befreien möchte.
Will man im Nachgang das befreite Land wiederaufbauen? Wer soll das finanzieren?
Nach einer ersten Schätzung sind bisher Schäden in Ukraine von eine Billion Dollar vorhanden.
Mariupol ist bespielweise leider zerstört. Alleine diese Stadt wiederaufzubauen wird teuer werden.

Ein Abnutzungskrieg kann Russland auch nicht wollen. Die Ukraine bekommt aktuell jede Menge Waffen geliefert, die Gräueltaten vor Ort dürften eher zur Legenden- und Mythenbildung führen, was die Kampfeslust bei den Ukrainern nicht verringern wird.
Russland hingegen hat offenbart, dass sie eine schlecht organisierte Armee hat. Die Sanktionen führen auch dazu, dass sie zusehends kein Material mehr bekommen.
Währenddessen rüstet "der Westen", die Nato weiter auf und hat auf einmal wieder eine Existenzberechtigung.


Was nützt Russland ein Krieg bis zum letzten Mann, wenn an der nächsten Außengrenze die größte Armee der Welt bereit steht?

Langer Abnutzungskrieg

Ulrich, Samstag, 07.05.2022, 18:24 (vor 1324 Tagen) @ donotrobme

Ich seh die Lage ein wenig optimistischer:

Es kann nicht im Sinne Russlands weder Atombomben noch ewig lange Abnutzungkämpfe durchzuführen.

Worum geht es denn Russland:
Sie wollen den Gegner nicht zerstören, sie wollen das Land "Entnazifizieren" und die Landsleute von den "Nazis" befreien.
Mit großen Bomben, trifft man aber auch diejenigen, die man befreien möchte.
Will man im Nachgang das befreite Land wiederaufbauen? Wer soll das finanzieren?
Nach einer ersten Schätzung sind bisher Schäden in Ukraine von eine Billion Dollar vorhanden.
Mariupol ist bespielweise leider zerstört. Alleine diese Stadt wiederaufzubauen wird teuer werden.

Ein Abnutzungskrieg kann Russland auch nicht wollen. Die Ukraine bekommt aktuell jede Menge Waffen geliefert, die Gräueltaten vor Ort dürften eher zur Legenden- und Mythenbildung führen, was die Kampfeslust bei den Ukrainern nicht verringern wird.
Russland hingegen hat offenbart, dass sie eine schlecht organisierte Armee hat. Die Sanktionen führen auch dazu, dass sie zusehends kein Material mehr bekommen.
Währenddessen rüstet "der Westen", die Nato weiter auf und hat auf einmal wieder eine Existenzberechtigung.


Was nützt Russland ein Krieg bis zum letzten Mann, wenn an der nächsten Außengrenze die größte Armee der Welt bereit steht?

Wladimir Putin hatte den wahnwitzigen Plan, die Ukraine innerhalb von zwei, drei Tagen zu erobern. Damit ist er krachend gescheitert. Deshalb ist man jetzt zur alten "sowjetischen" Methode gewechselt. Den Gegner mit massiven Artillerieschlägen schwächen, dann die eigenen Truppen zur Seite und nach vorne mittels Artilleriebeschuss abgeschirmt vorrücken lassen. Aber auch das scheint nicht so zu funktionieren, wie von russischer Seite erwartet. Die Frage ist, was kommt jetzt? Ich befürchte, der nächste Schritt könnte in der Tat eine Teil- oder sogar Generalmobilmachung sein. Aber auch da stellt sich die Frage, wie das ablaufen soll. Man muss entweder neue Verbände aufstellen oder die zusätzlichen Kräfte in bestehende Einheiten eingliedern. Und das dürfte dauern. Zudem hat man nicht nur Soldaten, sondern auch viel Material verloren. Und das muss man auffüllen. Ob man das sofort einsetzen kann? Ich vermute, viele Fahrzeuge, etc. sind seit Jahrzehnten in irgend welchen Arsenalen eingelagert. Die müssen jetzt vermutlich ähnlich wie Gepard, Leopard 1 oder Marder auf westlicher Seite instandgesetzt werden.

An einen taktischen Atomschlag, etc. glaube ich nicht. Aber ich glaube genau so wenig, dass Wladimir Putin irgend einen halbwegs realistischen Exit-Plan hat.

Langer Abnutzungskrieg

markus, Samstag, 07.05.2022, 09:44 (vor 1324 Tagen) @ donotrobme

Ich seh die Lage ein wenig optimistischer:

Es kann nicht im Sinne Russlands weder Atombomben noch ewig lange Abnutzungkämpfe durchzuführen.

Worum geht es denn Russland:
Sie wollen den Gegner nicht zerstören, sie wollen das Land "Entnazifizieren" und die Landsleute von den "Nazis" befreien.
Mit großen Bomben, trifft man aber auch diejenigen, die man befreien möchte.

Das scheitert doch schon daran, dass das Szenario gar nicht existiert. Es gibt in der Ukraine nichts zu entnazifizieren, deshalb können auch keine Menschen von den Nazis befreit werden.

Das einzige was man erreicht, ist die Zerstörung von Infrastruktur und das Töten von Zivilisten. Offensichtlich ist das das Ziel.

Will man im Nachgang das befreite Land wiederaufbauen? Wer soll das finanzieren?
Nach einer ersten Schätzung sind bisher Schäden in Ukraine von eine Billion Dollar vorhanden.
Mariupol ist bespielweise leider zerstört. Alleine diese Stadt wiederaufzubauen wird teuer werden.

Ein Abnutzungskrieg kann Russland auch nicht wollen. Die Ukraine bekommt aktuell jede Menge Waffen geliefert, die Gräueltaten vor Ort dürften eher zur Legenden- und Mythenbildung führen, was die Kampfeslust bei den Ukrainern nicht verringern wird.
Russland hingegen hat offenbart, dass sie eine schlecht organisierte Armee hat. Die Sanktionen führen auch dazu, dass sie zusehends kein Material mehr bekommen.
Währenddessen rüstet "der Westen", die Nato weiter auf und hat auf einmal wieder eine Existenzberechtigung.


Was nützt Russland ein Krieg bis zum letzten Mann, wenn an der nächsten Außengrenze die größte Armee der Welt bereit steht?

Was nützt Russland überhaupt dieser Krieg? Wenn sie rational handeln würden, hätten sie nicht am 24.02 einem Angriffskrieg gestartet. Wenn sie rational handeln würden, warum hören sie dann nicht auf damit? Wie oben schon erwähnt kann dort mangels entsprechendem Szenario nichts entnazifiziert werden. Das ist reine Propaganda. Russland handelt schon die ganze Zeit nicht rational.

Langer Abnutzungskrieg

donotrobme, Samstag, 07.05.2022, 08:33 (vor 1324 Tagen) @ donotrobme

An der Argumentation ist doch meiner Meinung nach der Fehler, dass ein rationaler Grund gesucht wird. Den gab es aber doch schon für den bisherigen Angrifskrieg nicht wirklich.
Und die ganze Argumentationskette mit den Kosten für einen potentiellen Wiederaufbau gilt sowohl für die gesamte Ukraine, als auch für Teile (sollte Moskau „nur“ Telie dauerhaft besetzen wollen.) auch eine Marionettenregierung müsste ja massiv beim Wiederaufbau 7nterstütze werden, sonst ist das direkt zum Scheitern verurteilt (und so weit können auch die im Kreml denken)… mMn ist Putin in seinen großrussischen Phantasien zu sehr gefangen und geht weiterhin davon aus, dass ein schneller Sieg erfolgt… spätestens morgen … oder übermorgen… was ich sagen will: die „Definition“ von schneller wird (für sich selbst) immer weiter angepasst, weil ein Scheitern, auch teilweise, ist nicht im Bereich des Möglichen…

Langer Abnutzungskrieg

Goalgetter1990, Freitag, 06.05.2022, 22:35 (vor 1325 Tagen) @ markus

Ich bin immer wieder erstaunt, dass solch umfangreiche Artikel auf t-online.de veröffentlicht werden und es dort auch keine Paywall gibt.

Laut Artikel kommt die russische Armee nicht wirklich voran. Das ist ja allseits bekannt. Es soll für Putin zwei Optionen geben. Das eine ist eine taktische Atombombe auf die Ukraine. In dem Fall würde die Ukraine sofort kapitulieren. Die USA würden nicht intervenieren, aber Russland wäre dann wohl weltweit vollständig isoliert.

Die zweite Option soll wahrscheinlicher sein. Ein langer Abnutzungskrieg. Über mehrere Jahre immer wieder Angriffswellen starten und zwischendurch operative Pausen, um nach und nach zu zerstören und die Bevölkerung mürbe zu machen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92133342/ukraine-krieg-atomwaffen-eine-andere-option-ist-fuer-putin-wahrscheinlicher.html

Wer glaubt, dass die Ukraine beim Einsatz einer taktischen (!) Atombombe bedingungslos kapitulieren würde, hat die Ukraine immer noch nicht verstanden. Klar, wenn die Russen soweit gehen, und Kiew, Odessa und Lwiw mit strategischen Atombomben komplett vernichten, dann müsste man entgegenkommen. Aber ich sehe keine Option einer bedingungslosen Kapitulation nach dem Vorbild Japan/USA.

Die afrikanische Sicht der Dinge

Davja89, Freitag, 06.05.2022, 19:27 (vor 1325 Tagen) @ Gargamel09

zeit.de/politik/ausland/2022-04/russland-ukraine-krieg-afrikanische-staaten-haltung

Einige interessante Punkte, die teilweise erklären warum man sich auf dem Kontinent schwer tut mit dem westlichen Vorgehen.
Es scheint doch größere Vorbehalte insbesondere gegen die Nato zugeben.

Die afrikanische Sicht der Dinge

micha87, bei Berlin, Freitag, 06.05.2022, 19:42 (vor 1325 Tagen) @ Davja89

zeit.de/politik/ausland/2022-04/russland-ukraine-krieg-afrikanische-staaten-haltung

Einige interessante Punkte, die teilweise erklären warum man sich auf dem Kontinent schwer tut mit dem westlichen Vorgehen.
Es scheint doch größere Vorbehalte insbesondere gegen die Nato zugeben.

Sich dann aber auf den UN-Sichrrheitsrats zu berufen und auf bessere Zeiten zu hoffen ist auch etwas einfach. Der Jemen ist eben auch nicht die Ukraine. Europa hat nach allen Regeln der grausamen Kunst Afrika ausgebeutet, nun ist China ebenfalls vorne mit dabei und das Geschäft mit dem Wasser ist gnadenlos. Afrikas Stimme wird wohl wenig Gehör finden wenn es um eine Reform des Völkerrechts geht, das jene notwendig ist darf wohl kaum bezweifelt werden.

Die afrikanische Sicht der Dinge

Davja89, Freitag, 06.05.2022, 20:17 (vor 1325 Tagen) @ micha87

Ich glaube inhaltlich ist man gar nicht soweit weg von unserer Position. Es geht wohl eher mehr um die Moralisierung des Westens. Und die Art und Weise wie dort auch Druck aufgebaut wurde auf andere Staaten. Das passt teilweise dann auch wirklich nicht zur "Selbstbestimmung der Staaten".

Ich denke man ist einfach sehr misstrauisch was den Westen angeht.
Bin öfters in Kenia und dort ist das Ansehen der Chinesen ganz gut. Die investieren massiv und sorgen für wirtschaftlichen Aufschwung (selbstverständlich nimmt man dafür auch sehr gerne) ohne dennen ihre politische Haltung aufzudrücken. Das China sich im Gegenzug bereichert ist dennen durchaus klar. Aber man hat halt nicht viel Auswahl.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Goalgetter1990, Freitag, 06.05.2022, 13:23 (vor 1325 Tagen) @ Gargamel09

https://www.independent.co.uk/news/world/europe/russia-ship-admiral-makarov-ukraine-war-b2073007.html?utm_content=Echobox&utm_medium=Social&utm_campa...

Die "Admiral Makarov" brennt laut offiziellen Ukrainischen Angaben. Im Gegensatz zur Moskwa ist die "Admiral Makarov" modern und wurde erst 2017 fertig gestellt. Ironischerweise, kam die Meldung nur Stunden nachdem Forbes diesen Artikel gebracht hat: https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2022/05/06/the-russian-frigate-admiral-makarov-might-be-the-juiciest-target-in-the-black-sea/?sh=736bf80674d5

Das nächste Kriegsschiff brennt! … und noch viel mehr

Spirit_in_Black, Rheine, Freitag, 06.05.2022, 21:22 (vor 1325 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hatte die Nachricht schon gestern Nacht bekommen, war aber noch skeptisch. Heute wird das auch die Intel weitestgehend bestätigt (https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-campaign-assessment-may-5 - Institure for Study of War). Scheinbar möchte die Ukraine Putin das Fest am 9.5. richtig versauen. Die Einschätzung mit der militärischen Niederlage muss man natürlich nicht teilen. Dazu sind die Reserven der russ. Armee noch zu groß.

"Die ukrainischen Streitkräfte sind seit den Mittagsstunden des gestrigen 05. Mai im Donbas zwischen Charkiw und südlich Izyum aus der Verteidigung mit starken gepanzerten Kräften und überraschend feuerstarker Artillerieunterstützung zum Gegenangriff übergegangen. Nach ersten Informationen wurden die russischen Truppen von dem Angriff völlig überrascht.
In dem Raum zwischen Charkiw und Izyum befindet sich die Masse der russischen Streitkräfte mit einer Stärke von 24 BTGs (etwa 45.000 Mann). Sollte den ukrainischen Truppen die Einkesselung gelingen, wäre das gleichbedeutend mit der militärischen Niederlage Russlands in der Ukraine. Wie schon zuvor bei Kiew, fechten die Ukrainer wieder einmal die Schlacht ihres Lebens.
Unter den russischen Soldaten herrscht derweil ein heilloses Durcheinander. Die russischen Truppen bringen offenbar keine Verteidigung hin. Unter Aufgabe von großen Mengen Material, flüchten die russischen Soldaten hinter den Fluss Oskol.
Videos zeigen, wie kopflos die Russen agieren. Zu Dutzenden werden Kampfpanzer, gepanzerte Fahrzeuge und LKW von ukrainischer Artillerie und Drohnen zerstört.
Die Ukrainischen Streitkräfte verfügen seit gestern erstmals über zunächst 80 Stück äußerst leistungsfähige amerikanische Artilleriegeschütze vom Typ M177."

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 06.05.2022, 20:08 (vor 1325 Tagen) @ Goalgetter1990

Wahrscheinlich spielen Selenskij und Putin „Schiffe versenken“ per rotem Telefon. Putins extrem miese Performance kann man nur noch durch einen Spiegel erklären, den Selenskij vorher an die Wand montiert hat.
Bald sind nur noch seine U-Boote übrig.
Oder er spielt die Seeschlacht von Tsushima nach. Nicht ganz in Echtzeit, aber historisch korrekt.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 06.05.2022, 15:06 (vor 1325 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.independent.co.uk/news/world/europe/russia-ship-admiral-makarov-ukraine-war-b2073007.html?utm_content=Echobox&utm_medium=Social&utm_campa...

Die "Admiral Makarov" brennt laut offiziellen Ukrainischen Angaben. Im Gegensatz zur Moskwa ist die "Admiral Makarov" modern und wurde erst 2017 fertig gestellt. Ironischerweise, kam die Meldung nur Stunden nachdem Forbes diesen Artikel gebracht hat: https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2022/05/06/the-russian-frigate-admiral-makarov-might-be-the-juiciest-target-in-the-black-sea/?sh=736bf80674d5

Das ist ein herber Verlust, ne Marine ohne Schiffe ist irgendwie blöd.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

nacho, Freitag, 06.05.2022, 15:23 (vor 1325 Tagen) @ Garum

ein enorm wichtiger Verlust, sollte man wirklich ein eine Landung in Odessa gedacht haben dürfte das langsam unmöglich werden oder in einem Blutbad enden, das bedeutet auch, dass Transnistrien erstmal die Klappe halten muss, es wird ihnen nämlich niemand helfen kommen.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 06.05.2022, 21:50 (vor 1325 Tagen) @ nacho
bearbeitet von Frankonius, Freitag, 06.05.2022, 21:58

Allzu beeindruckend ist das Schiff aber nicht.

Admiral Makarov and her sisters are not big ships. Displacing just 4,000 tons of water and accommodating 200 crew, they’re less than half the size of the U.S. Navy’s main surface combatants, the Arleigh Burke-class destroyers.

Etwas kleiner als die Brandenburg-Klasse (das sind eher die älteren Fregatten) der Bundesmarine, also nicht wirklich aufregend. Aber wenn der Bosporus dicht ist, kann man so einen Verlust nicht ersetzen. Auch ist so eine Versenkung (wenn sie denn statt gefunden hat) immer ein großer Propaganda-Erfolg. Ich kann mich noch erinnern, wie geschockt die Briten über den Verlust von 4 Fregatten bzw. Zerstörern im Falkland-Krieg waren.
Aber im Vereinigten Königreich wurden auch schlechte Nachrichten nicht zensiert oder verdreht wie das aktuell in Russland geschieht.
Den Versuch einer amphibischen Landung in der Gegend von Odessa halte ich für extrem riskant.
Das könnte mit sehr hohen Verlusten verbunden sein. Da braucht sich z.B. nur den amerikanischen Soldatenfriedhof bei Omaha Beach anzusehen.
Aber Putin sind ja die Leben seiner Soldaten offenbar sch...egal.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Samstag, 07.05.2022, 20:09 (vor 1324 Tagen) @ Frankonius

Mach et Wladi, möchte man ihm zurufen

Das nächste Kriegsschiff brennt!

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 06.05.2022, 13:39 (vor 1325 Tagen) @ Goalgetter1990

Herrschte dort Sturm? Oder war ein Gewitter aktiv?

Frage für einen Feind.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Komanda, Freitag, 06.05.2022, 13:56 (vor 1325 Tagen) @ bigfoot49

Nene, ganz klar schwarze Magie

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Ulrich, Freitag, 06.05.2022, 13:52 (vor 1325 Tagen) @ bigfoot49

Herrschte dort Sturm? Oder war ein Gewitter aktiv?

Frage für einen Feind.

Rostfraß in Kombination mit spontaner Selbstentzündung.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Tigo, Duisburg, Freitag, 06.05.2022, 13:44 (vor 1325 Tagen) @ bigfoot49

War das Schiff überhaupt Teil der Spezialoptionen?
Frage für einen Feind.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

Micawber, Sauerland, Freitag, 06.05.2022, 15:26 (vor 1325 Tagen) @ Tigo

War das Schiff überhaupt Teil der Spezialoptionen?
Frage für einen Feind.


Bestimmt nicht. Lt. Spiegel-Online (Nachrichtenticker zzum Ukraine-Krieg) hat die russische Militäranwaltschaft einem Angehörigen eines der nach dem Untergang der Moskwa vermissten Matrosen mitgeteilt, dass selbst die Moskwa gar nicht in der Nähe der Ukraine war und auch nicht auf der Liste der an der Spezialoperation beteiligten Schiffe gestand hat.


Solche dreisten Lügen sind irgendwie schon surreal.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

nacho, Freitag, 06.05.2022, 15:28 (vor 1325 Tagen) @ Micawber

Zahlungen an Hinterbliebene gibt es halt nur für die Teilnehmer der Spezialoperation, zeigt aber auch wieder, dass Russland langsam ein Kostenproblem bekommt und die Sanktionen wirken und Geld eng wird.

Das nächste Kriegsschiff brennt!

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 06.05.2022, 13:39 (vor 1325 Tagen) @ Goalgetter1990

Ganz schön oft Sturm im Schwarzen Meer.

Deutschland will sieben Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern

Ulrich, Freitag, 06.05.2022, 09:43 (vor 1325 Tagen) @ Gargamel09

Schwere Waffen - Deutschland liefert sieben Panzerhaubitzen ins Kriegsgebiet (Spiegel)

Anders als bei aus den Sechzigern stammenden Panzern vom Typ Marder oder Leopard 1 handelt es sich hier um hochmoderne Waffensysteme, die deutlich wirkungsvoller sein dürften als normale, von Lkw gezogene Haubitzen. Die Fahrzeuge sind in der Lage, zielgenau zu feuern, schnell ihre Position zu wechseln, wieder zu feuern, etc. Zudem gibt es keine Probleme bei der Munitionsbeschaffung.

Außerdem plant man wohl die Lieferung spezieller Radarsysteme, die gegnerische Artilleriestellungen sowie deren Ziele quasi in Echtzeit zu lokalisieren, sobald diese feuern. Das ermöglicht es, diese feindlichen Stellungen ins Visier zu nehmen und die eigenen Truppen vor Granateinschlägen zu warnen. Ggf. können diese Radarsysteme auch die Treffsicherheit der eigenen Waffen verbessern, indem sie Informationen über die Zielabweichung liefern.

Regierung treibt Waffenlieferungen voran - Wofür die Ukraine Panzerhaubitzen und Cobra-Radare braucht (Tagesspiegel)

Wladimir Putin entschuldigt sich bei Israel

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 23:57 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

Telefonat mit Israels Premier Bennett - Putin entschuldigt sich für Lawrows Hitler-Äußerung (Tagesspiegel)

Wertet man dieses Verhalten mit den Maßstäben, mit denen Putin angeblich an das Verhalten anderer Staatschefs beurteilt, dann ist das ein Zeichen von Schwäche.

Israel hatte zuvor erwogen, als Reaktion auf Lawrows Entgleisung den baltischen Staaten die Weitergabe von in Israel gekauften Waffen an die Ukraine zu erlauben.

Soll Fake sein.

the mirrorblack, Hohenlimburg, Freitag, 06.05.2022, 21:41 (vor 1325 Tagen) @ Ulrich

Keine richtige Quelle bestätigt das bis jetzt.

Soll Fake sein.

Ulrich, Samstag, 07.05.2022, 06:48 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Keine richtige Quelle bestätigt das bis jetzt.

Die Meldung basierte auf einer Erklärung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Bennett. Ich gehe deshalb davon aus, dass sie zutreffend ist. Dass Russland sie nicht bestätigt, steht auf einem anderen Blatt.

Soll Fake sein.

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 07.05.2022, 11:45 (vor 1324 Tagen) @ Ulrich

Ja, hab’s im Spiegel gelesen. War gestern nur im polnischen Netz unterwegs und hab’s übersehen. Fällt aber einem wirklich schwer zu glauben. Putin ist ein Zar, und ein Zar entschuldigt sich nicht. Er kennt das Wort ja gar nicht.

Soll Fake sein.

Ulrich, Samstag, 07.05.2022, 12:15 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Ja, hab’s im Spiegel gelesen. War gestern nur im polnischen Netz unterwegs und hab’s übersehen. Fällt aber einem wirklich schwer zu glauben. Putin ist ein Zar, und ein Zar entschuldigt sich nicht. Er kennt das Wort ja gar nicht.

Mir fällt auf die Schnelle keine vergleichbare Situation ein. Ich weiß auch nicht, was der Grund für das überraschende Einknicken ist. Fürchtet Russland die israelischen Raketenabwehrsysteme? Für mich zeigt das aber, dass Putin nicht im engeren Sinne "irre" ist. er hat ein System geschaffen, das ihm die Informationen liefert, die er hören will. Und die Dossiers des Militärs und der Geheimdienste haben ihn wohl glauben lassen, man könne problemlos innerhalb weniger Tage die komplette Ukraine erobern. Das war ein Irrtum, wie er schwerwiegender kaum sein könnte. Aber die Entschuldigung an Israel lässt es für mich noch mal unwahrscheinlicher erscheinen, dass Russland z.B. taktische Atomwaffen einsetzen könnte.

Soll Fake sein.

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 07.05.2022, 06:20 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

?

Das Büro des israelischen Premiers hat das vermeldet.

Wladimir Putin entschuldigt sich bei Israel

Erdbär, Niederrhein, Freitag, 06.05.2022, 00:16 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Keine Ahnung wie das einzuordnen ist, aber es wäre bemerkenswert. Putin entschuldigt sich bei den Israelis für Lawrows Entgleisungen. Passt irgendwie nicht ins Script.

Wladimir Putin entschuldigt sich bei Israel

Ulrich, Freitag, 06.05.2022, 09:21 (vor 1325 Tagen) @ Erdbär

Keine Ahnung wie das einzuordnen ist, aber es wäre bemerkenswert. Putin entschuldigt sich bei den Israelis für Lawrows Entgleisungen. Passt irgendwie nicht ins Script.

Ich wüsste nicht, wann sich Putin vorher in so einer Form entschuldigt hätte. Schon zu normalen Zeiten entspricht das ganz und gar nicht seinem Selbstverständnis. Aber anscheinend ist ihm das Verhältnis zu Israel extrem wichtig.

Bisher liefert Israel keine Waffen in die Ukraine und hat auch die Lieferung ursprünglich aus Israel stammender Waffen durch andere Staaten blockiert. Da ging es wohl um Panzerabwehr- und ggf. auch Flugabwehrwaffen, die Israel an baltische Staaten verkauft hatte. Zudem ist Israel weltweit mit führend bei der Raketenabwehr, an solchen Systemen hat die Ukraine großes Interesse.

Israel wiederum kooperiert mit Russland sehr eng in Sachen Syrien. Hier bekämpft Israel dem Iran nahestehende oder von dort stammende Kräfte, und das jeweils in Abstimmung mit den russischen Streitkräften dort, damit man sich nicht in die Quere kommt. Zudem haben mittlerweile viele Oligarchen die israelische Staatsangehörigkeit und Wohnsitze dort.

Die wichtigste Botschaft für mich ist, dass Putin doch noch innerhalb seines Koordinatensystems rational agiert. Das auch bezogen auf die Sorge vor einem Atomschlag oder ähnlichem.

Wladimir Putin entschuldigt sich bei Israel

Davja89, Freitag, 06.05.2022, 00:41 (vor 1326 Tagen) @ Erdbär

Naja am Ende sind das auch alles Menschen. Der Co Chef erzählt Blödsinn und dann muss der Oberchef halt die Wogen glätten. Manchmal ist die Welt halt einfacher als man denkt.

Ist ja nicht so als wenn irgendwelche Westlichen Politiker nicht auch mal peinliche Eklats provoziert haben und nachdem hektisch Schadensbegrenzung betrieben wurde...

Soll heißen:

Man sollte auch aufpassen nicht in alles übermäßig viel hinein zuinterpretieren. Da werden in solchen Krisen und dauerhaften Drucksituationen in dennen sich auch die russischen Regierung seit 2 Monaten befindet einfach Fehler gemacht die man dann im Nachhinein hektisch versucht auszubügeln.

Das der Außenminister nicht der geschickteste Diplomat auf dem internationalen Spielfeld ist hat er ja jetzt auch schon mehrfach gezeigt. Jedes Land hat seinen Scheuer...

Vorbereitungen zur Siegesfeier am 9. Mai in Moskau sind abgeschlossen ;-)

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 14:30 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.05.2022, 13:42 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Habakuk, Donnerstag, 05.05.2022, 13:48

Es gibt auch gute Meldungen. Nicht nur wegen der Staus. Wenn wir uns konsequent darum bemühen, Treibstoff einzusparen, soweit das dem Einzelnen möglich ist, dann können wir bald von russischem Öl unabhängig sein.

https://www1.wdr.de/nachrichten/umsatz-tankstellen-gefallen-weniger-tanken-100.html

Das ist so ähnlich wie anfangs bei Corona: "Früher habe ich nur zuhause rumgesessen, jetzt rette ich Leben!"

Heute: "Früher hab ich das ganze Wochenende nur faul im Bett gelegen, jetzt kämpfe ich für die Ukraine!"

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 14:01 (vor 1326 Tagen) @ Habakuk

Es ist in der EU halt sehr unterschiedlich. Wir könnten wohl im Notfall mit paar regionalen Problemen ( Osten) auf Öl verzichten aber nicht auf Gas. Ungarn, die Slowaken und jetzt auch Tschechien bitten wiederum um eine Ausnahme für das Öl Embargo.
Die Preise werden wohl nochmal anziehen an der Tanke in Deutschland.

Das grundlegende Problem ist ein anderes:

Wir stellen jetzt Gaskraftwerke ab und nutzen mehr Kohle um unsere Gasspeicher zufüllen. Das ist Umwelttechnisch laut Chef der Netzagentur extrem übel.
Dazu kaufen wir kleineren Ländern LNG Gas teuer weg. Moralisch zumindest zweifelhaft. Umwelttechnisch Katastrophal.

Das russische Öl wird durch Katar und ähnliche ersetzt. Dürfte Moralisch nur knapp eine Nummer über Putin stehen. Boykott der WM kann man sich dann eigentlich auch klemmen.

Nebenbei ist es nicht unrealistisch das Öl zukünftig von Russland nach Indien fließt in die dortigen Raffinerien. Und am Ende von uns doch wieder getankt wird als "Indisches Produkt".

Kohle sollte wohl am einfachsten funktionieren allerdings freuen sich dort wiederum die Chinesen die sehr gerne Kohle zu ermäßigten Preisen aus Russland beziehen. Ist dann ein weiterer Wettbewerbsvorteil für die dortige Wirtschaft. Zumindest kurz bis mittelfristig.

Öl, Gas , LNG Gas oder auch Kohle sind weltweitgehandelte Rohstoffe. Solange die Welt einen solchen Energie Hunger hat wird Russland immer Abnehmer finden. Zu niedrigeren Preisen ? Eventuell.

Die Abhängigkeit von Russland zu lösen ist eine gute Sache aber der wirkliche Game Changer wäre ein signifikanter Umbau auf erneuerbare Ernergien.
Sonst kommt man nur vom Regen (Putin) in die Traufe (Katar, Saudi Arabien , Indisches Benzin was aus Russischem Öl stammt usw.)

Und natürlich muss man schon kritischen betrachten ob man durch die Bekämpfung der einen Krise (Ukraine Krieg) nicht eine andere weiter anheizt (Klimakrise). Das ist leider alles aktuell eher eine Lose-Lose Situation. Selbstverständlich für Russland aber leider auch für uns. Und den gesamten Planeten.

Deutsches Erdgas

Kruemelmonster09, Donnerstag, 05.05.2022, 18:40 (vor 1326 Tagen) @ Davja89

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?

Deutsches Erdgas

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 06.05.2022, 10:42 (vor 1325 Tagen) @ Kruemelmonster09

Deutsches Erdgas

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 06.05.2022, 10:39 (vor 1325 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?

Leider hat BASF die deutschen Gasspeicher (2015?) an Gazprom verkauft.

Deutsches Erdgas

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 06.05.2022, 10:39 (vor 1325 Tagen) @ Mob-Jenson

Er redet von Förderung, du von Speicherung ;-)

Deutsches Erdgas

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 06.05.2022, 10:43 (vor 1325 Tagen) @ bigfoot49

Er redet von Förderung, du von Speicherung ;-)

Ich rede von den unterirdischen Speichern.

www.welt.de/wirtschaft/energie/article146029254/BASF-verkauft-alle-deutschen-Gasspeicher-an-Russen.html

Deutsches Erdgas

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 06.05.2022, 10:45 (vor 1325 Tagen) @ Mob-Jenson

Ja, zur Speicherung von (importiertem) Erdgas.


Dem Vorposter ging es ja aber um die Förderung von Erdgas aus Erdgasfeldern.

:-)

Deutsches Erdgas

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 06.05.2022, 10:48 (vor 1325 Tagen) @ bigfoot49

Ja, zur Speicherung von (importiertem) Erdgas.


Dem Vorposter ging es ja aber um die Förderung von Erdgas aus Erdgasfeldern.

:-)

Du hast Recht, so stimmt es.

Deutsches Erdgas

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 05.05.2022, 20:03 (vor 1326 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?

Kam gerade ein Bericht auf NDR. Niedersachsen hat die größten Gasfelder Deutschlands. Es werden pro Jahr 5 Mrd. ? gefördert mit Fracking das doppelte. Allerdings ist Fracking verboten und bleibt es auch, zumindest stand jetzt.

Deutsches Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 23:48 (vor 1326 Tagen) @ Garum

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?


Kam gerade ein Bericht auf NDR. Niedersachsen hat die größten Gasfelder Deutschlands. Es werden pro Jahr 5 Mrd. ? gefördert mit Fracking das doppelte. Allerdings ist Fracking verboten und bleibt es auch, zumindest stand jetzt.

Unter Fracking versteht man eine große Menge unterschiedlicher Methoden, Erdgasfelder zu erschließen, die man sonst nicht wirtschaftlich ausbeuten kann. Die unterscheiden sich zudem je nach Art der Lagerstätte. Leider hat man in den USA den Ruf durch schlampiges Arbeiten und den Einsatz von problematischen Hilfsmitteln gründlich verdorben. Das hat zu dem generellen Verbot in Deutschland geführt. Jetzt allerdings sollte man eigentlich über den eigenen Schatten springen und das zulassen, ohne Gefahr für die Umwelt möglich ist. Es dürfte einige Zeit dauern, bis die Förderung anläuft. Aber selbst wenn wir LNG-Terminals bekommen, dann ist noch immer das Angebot an verflüssigtem Erdgas auf dem Weltmarkt beschränkt, wir werden vor allem im Falle eines Lieferstopps durch Russland an vielen unterschiedlichen Stellschrauben drehen müssen.

Das Umweltbundesamt benennt aus einer Quelle von 2012 für Deutschland folgende Ressourcen:

Nicht-konventionelle Lagerstätten:
- Tight Gas: 100 Mrd. m³
- Kohleflözgas: 450 Mrd. m³
- Schiefergas: 1.300 Mrd. m³

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-gross-sind-die-erdgas-vorkommen-in-deutschland

Zum Vergleich: 2020 lag der Erdgasverbrauch in Deutschland bei ca. 87 Mrd. m³.

Deutsches Erdgas

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 06.05.2022, 10:26 (vor 1325 Tagen) @ Ulrich

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?


Kam gerade ein Bericht auf NDR. Niedersachsen hat die größten Gasfelder Deutschlands. Es werden pro Jahr 5 Mrd. ? gefördert mit Fracking das doppelte. Allerdings ist Fracking verboten und bleibt es auch, zumindest stand jetzt.


Unter Fracking versteht man eine große Menge unterschiedlicher Methoden, Erdgasfelder zu erschließen, die man sonst nicht wirtschaftlich ausbeuten kann. Die unterscheiden sich zudem je nach Art der Lagerstätte. Leider hat man in den USA den Ruf durch schlampiges Arbeiten und den Einsatz von problematischen Hilfsmitteln gründlich verdorben. Das hat zu dem generellen Verbot in Deutschland geführt. Jetzt allerdings sollte man eigentlich über den eigenen Schatten springen und das zulassen, ohne Gefahr für die Umwelt möglich ist. Es dürfte einige Zeit dauern, bis die Förderung anläuft. Aber selbst wenn wir LNG-Terminals bekommen, dann ist noch immer das Angebot an verflüssigtem Erdgas auf dem Weltmarkt beschränkt, wir werden vor allem im Falle eines Lieferstopps durch Russland an vielen unterschiedlichen Stellschrauben drehen müssen.

Das Umweltbundesamt benennt aus einer Quelle von 2012 für Deutschland folgende Ressourcen:

Nicht-konventionelle Lagerstätten:
- Tight Gas: 100 Mrd. m³
- Kohleflözgas: 450 Mrd. m³
- Schiefergas: 1.300 Mrd. m³

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-gross-sind-die-erdgas-vorkommen-in-deutschland

Zum Vergleich: 2020 lag der Erdgasverbrauch in Deutschland bei ca. 87 Mrd. m³.

Der Umwelt- und Wirtschaftsminister von Niedersachsen haben das Fracking gestern in NDS ausgeschlossen. Selbst das Förderunternehmen traut sich da zur Zeit nicht dran. Man hat wohl nicht nur in den USA schlampig gearbeitet. Da muss wohl erst noch wieder eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Deutsches Erdgas

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 12:49 (vor 1323 Tagen) @ Garum

Das Umweltbundesamt benennt aus einer Quelle von 2012 für Deutschland folgende Ressourcen:

Nicht-konventionelle Lagerstätten:
- Tight Gas: 100 Mrd. m³
- Kohleflözgas: 450 Mrd. m³
- Schiefergas: 1.300 Mrd. m³

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-gross-sind-die-erdgas-vorkommen-in-deutschland

Zum Vergleich: 2020 lag der Erdgasverbrauch in Deutschland bei ca. 87 Mrd. m³.


Der Umwelt- und Wirtschaftsminister von Niedersachsen haben das Fracking gestern in NDS ausgeschlossen. Selbst das Förderunternehmen traut sich da zur Zeit nicht dran. Man hat wohl nicht nur in den USA schlampig gearbeitet. Da muss wohl erst noch wieder eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Aktuell sind zu viele Leute noch in ihren ideologischen "Schützengräben". Unter Fracking versteht man ein ganzes Bündel von Techniken. Und die müssen nicht automatisch umweltschädlicher als klassische Formen der Erdgasförderung sein. Trotzdem lehnt man das ganze ab. Auf der anderen Seite blockiert beispielsweise die FDP ein Tempolimit. Das hatten wir bereits einmal in Deutschland, zu Zeiten der Ölkrise. Eingeführt von einer SPD-FDP-Regierung.

Wir müssen jetzt schauen, dass wir möglichst zunächst über den nächsten Winter kommen. Schon das könnte schwierig genug werden. Und dafür müssen wir an zahlreichen kleinen Reglern drehen. Wir benötigen kurzfristig LPG-Terminals, um die größten Lücken zu schließen. Aber das wird wohl alleine leider nicht reichen, falls Russland die Lieferungen einstellen sollte. Auch deshalb, weil der Markt recht leer ist. Dann müssen wir auf die Jahre danach schauen. Wichtig ist, dass wir schnell den Ausbau der regenerativen Energien beschleunigt. Aber hier leiden wir unter den Fehlern der letzten Jahrzehnte. Die Politik hat hier abwechselnd Gas gegeben und dann wieder Vollbremsungen hingelegt. Das hat die deutschen Hersteller im Bereich der Photovoltaik komplett "gekillt" und die Hersteller von Windkraftanlagen in existentielle Probleme gestürzt. Hier sind einige Unternehmen vom Markt verschwunden. Aktuell sind zunächst wegen Corona und jetzt wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine viele Lieferketten zerrissen, man bekommt teilweise Rohstoffe und Komponenten gar nicht, bei anderen sind die Preise durch die Decke gegangen.

Wenn wir noch mehr Strom aus Wind und Sonne bekommen, dann benötigen wir zudem zwei Dinge. Zum einen Speichersysteme, vor allem für elektrische Energie aus Photovoltaik. Und wir benötigen zusätzlich Kraftwerke, die die Lücken schließen. Unter allen fossilen Brennstoffen ist hier Gas wegen der niedrigsten CO2-Emissionen der geeignetste. Wir werden es sicherlich noch zehn bis fünfzehn Jahre benötigen, bevor man es z.B. durch Wasserstoff ersetzen kann Fördert man dieses Erdgas bei uns, dann dürfte man zudem die Methan-Emissionen, die ebenfalls hochgradig zum Treibhauseffekt beitragen weitgehend vermeiden können.

Deutsches Erdgas

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 08.05.2022, 13:47 (vor 1323 Tagen) @ Ulrich

Das Umweltbundesamt benennt aus einer Quelle von 2012 für Deutschland folgende Ressourcen:

Nicht-konventionelle Lagerstätten:
- Tight Gas: 100 Mrd. m³
- Kohleflözgas: 450 Mrd. m³
- Schiefergas: 1.300 Mrd. m³

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-gross-sind-die-erdgas-vorkommen-in-deutschland

Zum Vergleich: 2020 lag der Erdgasverbrauch in Deutschland bei ca. 87 Mrd. m³.


Der Umwelt- und Wirtschaftsminister von Niedersachsen haben das Fracking gestern in NDS ausgeschlossen. Selbst das Förderunternehmen traut sich da zur Zeit nicht dran. Man hat wohl nicht nur in den USA schlampig gearbeitet. Da muss wohl erst noch wieder eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden.


Aktuell sind zu viele Leute noch in ihren ideologischen "Schützengräben". Unter Fracking versteht man ein ganzes Bündel von Techniken. Und die müssen nicht automatisch umweltschädlicher als klassische Formen der Erdgasförderung sein. Trotzdem lehnt man das ganze ab. Auf der anderen Seite blockiert beispielsweise die FDP ein Tempolimit. Das hatten wir bereits einmal in Deutschland, zu Zeiten der Ölkrise. Eingeführt von einer SPD-FDP-Regierung.

Wir müssen jetzt schauen, dass wir möglichst zunächst über den nächsten Winter kommen. Schon das könnte schwierig genug werden. Und dafür müssen wir an zahlreichen kleinen Reglern drehen. Wir benötigen kurzfristig LPG-Terminals, um die größten Lücken zu schließen. Aber das wird wohl alleine leider nicht reichen, falls Russland die Lieferungen einstellen sollte. Auch deshalb, weil der Markt recht leer ist. Dann müssen wir auf die Jahre danach schauen. Wichtig ist, dass wir schnell den Ausbau der regenerativen Energien beschleunigt. Aber hier leiden wir unter den Fehlern der letzten Jahrzehnte. Die Politik hat hier abwechselnd Gas gegeben und dann wieder Vollbremsungen hingelegt. Das hat die deutschen Hersteller im Bereich der Photovoltaik komplett "gekillt" und die Hersteller von Windkraftanlagen in existentielle Probleme gestürzt. Hier sind einige Unternehmen vom Markt verschwunden. Aktuell sind zunächst wegen Corona und jetzt wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine viele Lieferketten zerrissen, man bekommt teilweise Rohstoffe und Komponenten gar nicht, bei anderen sind die Preise durch die Decke gegangen.

Wenn wir noch mehr Strom aus Wind und Sonne bekommen, dann benötigen wir zudem zwei Dinge. Zum einen Speichersysteme, vor allem für elektrische Energie aus Photovoltaik. Und wir benötigen zusätzlich Kraftwerke, die die Lücken schließen. Unter allen fossilen Brennstoffen ist hier Gas wegen der niedrigsten CO2-Emissionen der geeignetste. Wir werden es sicherlich noch zehn bis fünfzehn Jahre benötigen, bevor man es z.B. durch Wasserstoff ersetzen kann Fördert man dieses Erdgas bei uns, dann dürfte man zudem die Methan-Emissionen, die ebenfalls hochgradig zum Treibhauseffekt beitragen weitgehend vermeiden können.

Ich bin zum ersten mal seit 30 Jahren froh eine Nachtspeicher Heizung zu haben. Habe zwar auch schon eine Preiserhöhung bekommen die geht aber noch.
Und ich habe meine Elektrogeräte erneuert. Mal sehen wie ich über das Jahr komme.

Deutsches Erdgas

Philipp54, Freitag, 06.05.2022, 11:24 (vor 1325 Tagen) @ Garum

Wie verhält es sich eigentlich mit deutschem Erdgas?

Ich erinnere mich an Berichte, dass die Fördermenge von Erdgas in Deutschland in den letzten zehn bis 20 Jahre massiv zurück gegangen ist.
Wieso? War das einkaufen billiger wie das fördern? Oder waren die Gasfelder teilweise schlicht leer?

Könnte man ohne Fracking die Fördermenge in Deutschland wieder erhöhen und wenn ja, wie lang würde das dauern?


Kam gerade ein Bericht auf NDR. Niedersachsen hat die größten Gasfelder Deutschlands. Es werden pro Jahr 5 Mrd. ? gefördert mit Fracking das doppelte. Allerdings ist Fracking verboten und bleibt es auch, zumindest stand jetzt.


Unter Fracking versteht man eine große Menge unterschiedlicher Methoden, Erdgasfelder zu erschließen, die man sonst nicht wirtschaftlich ausbeuten kann. Die unterscheiden sich zudem je nach Art der Lagerstätte. Leider hat man in den USA den Ruf durch schlampiges Arbeiten und den Einsatz von problematischen Hilfsmitteln gründlich verdorben. Das hat zu dem generellen Verbot in Deutschland geführt. Jetzt allerdings sollte man eigentlich über den eigenen Schatten springen und das zulassen, ohne Gefahr für die Umwelt möglich ist. Es dürfte einige Zeit dauern, bis die Förderung anläuft. Aber selbst wenn wir LNG-Terminals bekommen, dann ist noch immer das Angebot an verflüssigtem Erdgas auf dem Weltmarkt beschränkt, wir werden vor allem im Falle eines Lieferstopps durch Russland an vielen unterschiedlichen Stellschrauben drehen müssen.

Das Umweltbundesamt benennt aus einer Quelle von 2012 für Deutschland folgende Ressourcen:

Nicht-konventionelle Lagerstätten:
- Tight Gas: 100 Mrd. m³
- Kohleflözgas: 450 Mrd. m³
- Schiefergas: 1.300 Mrd. m³

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-gross-sind-die-erdgas-vorkommen-in-deutschland

Zum Vergleich: 2020 lag der Erdgasverbrauch in Deutschland bei ca. 87 Mrd. m³.


Der Umwelt- und Wirtschaftsminister von Niedersachsen haben das Fracking gestern in NDS ausgeschlossen. Selbst das Förderunternehmen traut sich da zur Zeit nicht dran. Man hat wohl nicht nur in den USA schlampig gearbeitet. Da muss wohl erst noch wieder eine Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden.

An Fracking zulassen, wird man kaum vorbei kommen. Besonders Druck kommt von Ländern der EU ohne Seehäfen für den Bau von Terminals. Österreich z. B. Die Lagergasstätten dort von Gazprom sind leer und bisher nur für Deutschland genutzt. Die Österreicher werden sie f<r sich selbst nutzen. Bisher beziehen sie zu 80% Gas aus RU.

Deutsches Erdgas

Habakuk, OWL, Freitag, 06.05.2022, 11:38 (vor 1325 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von Habakuk, Freitag, 06.05.2022, 11:41

An Fracking zulassen, wird man kaum vorbei kommen.

Das denke ich doch. Die Technik wird uns in den nächsten fünf Jahren kaum weiterhelfen, und danach sollte der Bedarf an Erdgas entschieden geringer sein als heute. Fracking geht mit zahlreichen unkalkulierbaren Risiken einher. Die Liste der unzureichend untersuchten Gefahren ist ziemlich lang, u.a. können lokale Erdbeben ausgelöst werden und es gelangen Giftstoffe in die Umwelt, insbesondere auch ins Trinkwasser.

Immerhin lässt sich zuhause das Warmwasser direkt am Wasserhahn erzeugen:

https://www.youtube.com/watch?v=4LBjSXWQRV8

Deutsches Erdgas

Philipp54, Freitag, 06.05.2022, 14:39 (vor 1325 Tagen) @ Habakuk

An Fracking zulassen, wird man kaum vorbei kommen.


Das denke ich doch. Die Technik wird uns in den nächsten fünf Jahren kaum weiterhelfen, und danach sollte der Bedarf an Erdgas entschieden geringer sein als heute. Fracking geht mit zahlreichen unkalkulierbaren Risiken einher. Die Liste der unzureichend untersuchten Gefahren ist ziemlich lang, u.a. können lokale Erdbeben ausgelöst werden und es gelangen Giftstoffe in die Umwelt, insbesondere auch ins Trinkwasser.

Immerhin lässt sich zuhause das Warmwasser direkt am Wasserhahn erzeugen:

https://www.youtube.com/watch?v=4LBjSXWQRV8

;-)

Ich meinte damit das EU- Verbot.
In England wird eine wasserlose Frackingmethode entwickelt.
Würde zumindest die bestehende Umweltsauerei verringern.

Deutsches Erdgas

Tigo, Duisburg, Freitag, 06.05.2022, 07:06 (vor 1325 Tagen) @ Ulrich

Wie lange braucht man denn um ein Erdgasfeld zu erschließen bis zur Förderung ?
Bei einem Kohle Bergwerk bspw dauert es 10 Jahre. Bei solchen Zeithorizonten könnte man es auch gleich lassen.

Deutsches Erdgas

Ulrich, Freitag, 06.05.2022, 09:03 (vor 1325 Tagen) @ Tigo

Wie lange braucht man denn um ein Erdgasfeld zu erschließen bis zur Förderung ?
Bei einem Kohle Bergwerk bspw dauert es 10 Jahre. Bei solchen Zeithorizonten könnte man es auch gleich lassen.

Kann ich Dir im Augenblick nicht sagen. In Deutschland dürften wohl die Genehmigungsverfahren normalerweise Jahre dauern. Dann benötigt man natürlich Unternehmen, die die notwendige Bohrtechnik und freie Kapazitäten haben. Die Bohrungen selbst dürften relativ schnell vonstatten gehen. Ich würde einen Zeithorizont von einigen Monaten vermuten. Man geht zunächst einige tausend Meter senkrecht nach unten. Das Bohrloch verjüngt sich nach unten immer weiter. Es wird mit Rohren des entsprechenden Durchmessers versehen, darum herum kommt eine Abdichtung mit Tiefbohrzement. Beim Fracking knickt die Bohrung dann beim Erreichen der Erdgas-führenden Schicht vertikal ab und verzweigt sich. Oberirdisch benötigt man zunächst Infrastruktur für die Bohrung selbst, für die Entsorgung der anfallenden Bohrschlämme, die u.a. Schwermetalle, organische Verbindungen, etc. enthalten können. Dann muss man die Fracking-Mittel einbringen. Im einfachsten Fall ist das eine wässrige Lösung mit Quarzsand, die unter hohem Druck eingebracht wird. Und natürlich benötigt man die Infrastruktur, um das geförderte Gas zu reinigen, während des Betriebes anfallende Abfälle sicher zu verwahren und das Gas am Ende abzutransportieren.

Auf dem LNG-Markt dürfte die Nachfrage noch auf Jahre das Angebot deutlich übersteigen. Auch wenn für Deutschland und andere EU-Staaten die ersten Monate nach einem Lieferstopp die schwierigsten sein dürften, würde sich die Erschließung neue Quellen sicherlich auch längerfristig lohnen. Unabhängig vom Ukraine-Krieg wollen wir weg von fossilen Brennstoffen. Aber hier hat Erdgas die geringsten CO2-Emissionen bezogen auf den Energiegehalt, mit Erdgas lassen sich die Lücken, die die Erneuerbaren hinterlassen, am flexibelsten schließen, und perspektivisch ist das Ziel, Gasturbinen in zehn, fünfzehn Jahren statt mit Erdgas mit Wasserstoff zu betrieben.

Deutsches Erdgas

Tigo, Duisburg, Freitag, 06.05.2022, 10:18 (vor 1325 Tagen) @ Ulrich

Hab gerade Mal geschaut, in einem Artikel des dlf über ein Erdgasfeld vor Borkum, wird davon gesprochen, dass ein komplett neues Feld zu erschließen 8-10 Jahre dauert bis das Erdgas strömt.
Und bis 2038/2040 will man ja ohne Gas auskommen.
Wir kommen also zeitlich in Bereiche wo es zeitlich schwierig wird, dass es sich noch lohnt.

Deutsches Erdgas

Habakuk, OWL, Freitag, 06.05.2022, 10:34 (vor 1325 Tagen) @ Tigo

Wir kommen also zeitlich in Bereiche wo es zeitlich schwierig wird, dass es sich noch lohnt.

Wir kommen vor allen zeitlich in einen Bereich, wo wir im Grunde genommen nur eine Riesensauerei in der Umwelt veranstalten und den ganzen Klumpatsch am Ende überhaupt nicht brauchen. Und dann hängt man wieder in irgendwelchen idiotischen Verträgen fest, die auf Teufel komm raus noch umgesetzt werden müssen. Lützerath lässt grüßen.

Deutsches Erdgas

Ulrich, Freitag, 06.05.2022, 10:22 (vor 1325 Tagen) @ Tigo

Hab gerade Mal geschaut, in einem Artikel des dlf über ein Erdgasfeld vor Borkum, wird davon gesprochen, dass ein komplett neues Feld zu erschließen 8-10 Jahre dauert bis das Erdgas strömt.
Und bis 2038/2040 will man ja ohne Gas auskommen.
Wir kommen also zeitlich in Bereiche wo es zeitlich schwierig wird, dass es sich noch lohnt.

Man müsste schauen, was konkret wie lange dauert. Ich tippe hier wie bereits geschrieben vor allem auf die Genehmigungsverfahren.

Deutsches Erdgas

Tigo, Duisburg, Freitag, 06.05.2022, 10:58 (vor 1325 Tagen) @ Ulrich

Genehmigungsverfahren wirst du aber nicht umgehen. Man kann die sicher zeitlich straffen bzw Phasen parallel laufen lassen.
Aber das spart vllt 1,2 Jahre.

Deutsches Erdgas

majae, Muc, Freitag, 06.05.2022, 11:26 (vor 1325 Tagen) @ Tigo

Genehmigungsverfahren wirst du aber nicht umgehen. Man kann die sicher zeitlich straffen bzw Phasen parallel laufen lassen.
Aber das spart vllt 1,2 Jahre.

Ich hatte irgendwo gelesen, dass es bis 2030 dauern würde, bis man hier durch Fracking im nennenswerten Stil Gas fördern könnte. Dafür müsste man die ganze Infrastruktur aufbauen, die nach nochmal solanger Zeit nicht mehr benötigt wird. Für mich scheint es schlauer, Geld und Zeit lieber in den Ausbau der Erneuerbaren + Speichermöglichkeiten zu stecken. Das kann man nicht nur länger nutzen, sondern tut auch das einzig richtige in Angesicht des Klimawandels. Es ist ähnlich wie mit AKWs, mag auf dem ersten Blick nach einer einfachen und logischen Lösung aussehen (in Bezug auf CO2-Ausstoß), das Geld kann man aber sinnvoller und perspektivischer investieren.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.05.2022, 14:14 (vor 1326 Tagen) @ Davja89

Alles richtig. Aber wir solllten die Situation endlich auch als Chance begreifen. Unsere Klima- und Energieprobleme sind selbstgemacht. Der Umstieg auf erneuerbare Energien muss jetzt natürlich mit Hochdruck erfolgen und hätte längst erfolgt sein können. Aber es gibt auch ein unfassbares Sparpotential, das wir völlig unzureichend nutzen. Die meisten Menschen sind überhaupt nicht in der Lage, einfach mal auf überflüssige Dinge zu verzichten. In den Gehirnen ist es eingraviert, dass ein Verzicht auf einen Luxus immer zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führt. Dabei ist oft genug das Gegenteil der Fall, was man aber erst merkt, wenn man es ausprobiert.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 14:33 (vor 1326 Tagen) @ Habakuk

Ich bin da immer zwiegespalten.

Erstmal gebe ich dir recht. Es muss nicht jedes Jahr das neueste Handy oder größere TV sein.
Schwieriger wird es da bei mir persönlich bei den schönen Seiten des Lebens.
Fussball im Stadion, Konzerte, Urlaube, Essen gehen etc.

Da fällt der Verzicht schon schwerer. Auch wenn wir da schon versuchen nach Klasse statt Masse vorzugehen.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Gargamel09, Donnerstag, 05.05.2022, 14:45 (vor 1326 Tagen) @ Davja89

Ich bin da immer zwiegespalten.

Erstmal gebe ich dir recht. Es muss nicht jedes Jahr das neueste Handy oder größere TV sein.
Schwieriger wird es da bei mir persönlich bei den schönen Seiten des Lebens.
Fussball im Stadion, Konzerte, Urlaube, Essen gehen etc.

Da fällt der Verzicht schon schwerer. Auch wenn wir da schon versuchen nach Klasse statt Masse vorzugehen.

Irgendwann würde sowieso der Zeitpunkt kommen, wo ein so weiter wie bisher nicht mehr ginge. Allein was wir in der westlichen Welt an Nahrungsmittel wegwerfen, passt doch wirklich auf keine Kuhhaut mehr. Und das ist etwas, wo jeder etwas tun kann.
Auch beim Heizen, da muss man nicht frieren, aber es reicht schon, nicht den ganzen Tag die Heizung laufen zu lassen, auf 23 Grad zu drehen, weil es so kuschelig ist.

Eigentlich haben wir jedes Jahr den Pool gefüllt, 26K Liter und dazu noch die Pumpe 2 x am Tag für 3h laufen lassen, ich glaube, das lassen "wir" in diesem Jahr mal, auch wegen der Wasserknappheit, wäre das in diesem Jahr angebracht gewesen, aber so spart man noch Strom. Zum Glück fällt die EEG Umlage bald weg, dafür wird aber gleichzeitig der Preis um jene 3ct angehoben...

Weniger Staus in NRW... dank Putin

Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 15:17 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

Zur Wahrheit gehört aber auch:

Jeder ist gut dadrinnen anderen zu erklären wo man auf Konsum verzichten kann. Der Städter erklärt dem Landbewohner das 2 Autos doch unnötig sind. Fliegt aber selber 3 x im Jahr in den Urlaub.
Wenn wir das ganze noch drehen wollen müssten sehr radikale Schritte her. Da reden wir halt nicht nur von bewussterem Einkaufen oder keine Kreuzfahrten mehr.

Da wäre eine Menge Verzicht nötig der fast jedem von uns weh tun würde. Da reden wir eher davon das sowas wie Gartenpools gar nicht mehr gehen. Flugreisen zu reinem Vergüngunszwecken nicht mehr möglich sein dürften. Massiver Umbau der Mobilität mit erheblichen Bequemlichkeitsverlust. Abschaffung von diversen Großveranstaltungen. Diverse kleinere Konsumeinschränkungen.

Das ist halt leider die bittere Wahrheit. Man hätte das Ruder in den 80ern, 90ern und sogar 2000ern noch mit relativ moderaten Mitteln rumreißen können. War Gesellschaftlich nicht gewollt. Ist jetzt so...

Nur können wir uns eine weltweite Aufrüstung eigentlich überhaupt nicht erlauben. Insbesondere die Europäer brauchen eigentlich alle ihre finanziellen Mittel und Reserven um den Ökologischen Wandel hinzubekommen.

Stattdessen wird aktuell eine Menge Energie und Ressourcen verbrannt für Themen die eher ins Jahr 1900 bis 1950 passen als ins Jahr 2022. Das wurde uns von Außen teilweise aufdrängt aber ändert nix daran das wir uns aktuell auf einen Weg befinden der das Gegenteil von dem ist was wir eigentlich bräuchten.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

markus, Donnerstag, 05.05.2022, 22:04 (vor 1326 Tagen) @ Davja89

Zur Wahrheit gehört aber auch:

Jeder ist gut dadrinnen anderen zu erklären wo man auf Konsum verzichten kann. Der Städter erklärt dem Landbewohner das 2 Autos doch unnötig sind. Fliegt aber selber 3 x im Jahr in den Urlaub.
Wenn wir das ganze noch drehen wollen müssten sehr radikale Schritte her. Da reden wir halt nicht nur von bewussterem Einkaufen oder keine Kreuzfahrten mehr.

Da wäre eine Menge Verzicht nötig der fast jedem von uns weh tun würde. Da reden wir eher davon das sowas wie Gartenpools gar nicht mehr gehen. Flugreisen zu reinem Vergüngunszwecken nicht mehr möglich sein dürften. Massiver Umbau der Mobilität mit erheblichen Bequemlichkeitsverlust. Abschaffung von diversen Großveranstaltungen. Diverse kleinere Konsumeinschränkungen.

Das ist halt leider die bittere Wahrheit. Man hätte das Ruder in den 80ern, 90ern und sogar 2000ern noch mit relativ moderaten Mitteln rumreißen können. War Gesellschaftlich nicht gewollt. Ist jetzt so...

Wie hätte man da das Ruder rumreißen sollen? Wenn du früher Fußball gucken wolltest, ging das nur im Stadion. Livespiele waren absolute Ausnahme. Heute wird jedes Spiel auch im TV übertragen, man könnte eher auf den Besuch verzichten. Ebenso gingen früher Dinge Homeoffice und Videokonferenzen nicht. Die Wahrheit ist, dass wir heute viel mehr Alternativen haben als früher. Wir kriegen nur den Hintern nicht hoch und suchen nach Ausreden. Entweder sind die anderen schuld, oder man hätte schon früher handeln müssen. Billige Ausreden damit man hier, heute und persönlich nicht aus der eigenen Komfortzone heraus muss.

Schon Corona hat gezeigt, dass Veränderungen vielen sehr schwer fällt.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

majae, Muc, Freitag, 06.05.2022, 11:48 (vor 1325 Tagen) @ markus

Wie hätte man da das Ruder rumreißen sollen?

Massiver Ausbau der erneuerbaren mit dem Ziel emissionsfrei zu werden. Wäre man das ab den 90ern angegangen, hätte man einige Jahrzehnte dafür Zeit gehabt. Jetzt haben wir noch einige Jahre, scheint völlig aussichtslos.

Wenn du früher Fußball gucken wolltest, ging das nur im Stadion. Livespiele waren absolute Ausnahme. Heute wird jedes Spiel auch im TV übertragen, man könnte eher auf den Besuch verzichten. Ebenso gingen früher Dinge Homeoffice und Videokonferenzen nicht. Die Wahrheit ist, dass wir heute viel mehr Alternativen haben als früher. Wir kriegen nur den Hintern nicht hoch und suchen nach Ausreden. Entweder sind die anderen schuld, oder man hätte schon früher handeln müssen. Billige Ausreden damit man hier, heute und persönlich nicht aus der eigenen Komfortzone heraus muss.

Mit ein bisschen Verzicht ist es aber nicht getan. Vor allem nicht privater, individueller. Das muss wenn im Kollektiv (also über die Politik mit Verboten oder Steuern) passieren. Ist aber utopisch, weil dann müsste das Kilo Fleisch bei 60 Euro aufwärts liegen und der Spritpreis sich auch nochmal mind verdoppeln. Und reicht natürlich trotzdem nicht aus, denn auf 0 Energiebedarf kommen wir damit auch nicht. Es kann also nur eine Lösung geben: Die Energiequelle muss emissionsneutral werden. Und man hätte halt heute auf der Zielgeraden zu 100% sein können, hätte man damit frühzeitig (seitdem man es wissenschaftlich weiß) angefangen. Stattdessen haben Energiekonzerne mit Fake-Studien Zweifel gesät um noch ein paar Jahrzehnte länger abkassieren zu können.

Weniger Staus in NRW... dank Putin

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 05.05.2022, 15:07 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09


Irgendwann würde sowieso der Zeitpunkt kommen, wo ein so weiter wie bisher nicht mehr ginge. Allein was wir in der westlichen Welt an Nahrungsmittel wegwerfen, passt doch wirklich auf keine Kuhhaut mehr. Und das ist etwas, wo jeder etwas tun kann.

Mich nervt mittlerweile diese Attitüde „der Bürger soll sparen und sich nicht so anstellen“, wenn ich sehe wieviele städtische Gebäude über Nacht noch irgendwelche Lampen brennen haben und das mit Heizungen sicherlich nicht unbedingt besser aussieht. Das gleiche gilt natürlich auch für Büros.
Von dem im 21. Jahrhundert nicht mehr zwangsweise benötigten Anstrahlen von jedweder Kirche als Orientierungspunkt reden wir da noch gar nicht.

Auch beim Heizen, da muss man nicht frieren, aber es reicht schon, nicht den ganzen Tag die Heizung laufen zu lassen, auf 23 Grad zu drehen, weil es so kuschelig ist.


Sind das denn wirklich die Masse, die die Heizung den ganzen Tag durchlaufen lassen und das auf 23 Grad?
Davon ab, dass du im (sanierten) Altbau im Erdgeschoss bei Thermostat auf 23 Grad nicht zwangsweise kuschelige Temperaturen hast.

Zum Glück fällt die EEG Umlage bald weg, dafür wird aber gleichzeitig der Preis um jene 3ct angehoben...

Mein Stromanbieter geht runter…..

9 Euro Ticket ÖPNV

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 05.05.2022, 15:11 (vor 1326 Tagen) @ bigfoot49

ab Juni...bin gespannt ;-)

Atom Waffen Simulation

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 13:00 (vor 1326 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/ausland/russland-streitkraefte-in-kaliningrad-simulieren-atomangriff-a-32f86bd8-9abc-4649-a51e-99050987dbc9

ist das so ein Russisches WarGames Dingen?

https://de.wikipedia.org/wiki/WarGames_%E2%80%93_Kriegsspiele#:~:text=WarGames%20%E2%80%93%20Kriegsspiele%20ist%20ein%20US,den%20USA%20und%20der%20Sowjetunion.

Eine weitere Drohgeste in Richtung EU und NATO, insbesondere vermutlich in Richtung der osteuropäischen Staaten und ggf. Deutschland. Zudem demonstriert man der eigenen Bevölkerung, dass man als Atommacht auf Augenhöhe mit den USA ist. Intern könnte das auch ein Ventil dafür sein, dass die Invasion in die "kleine" Ukraine in die Hose gegangen ist. "Dafür haben wir Atomwaffen, und Ihr nicht!".

Atom Waffen Simulation

Rupo, Donnerstag, 05.05.2022, 12:40 (vor 1326 Tagen) @ Rupo

Die Russen scheinen ihr Volk auf sowas vorbereiten zu wollen.

Eigentlich muss man da nix simulieren. Also nur Show.

Irena Gut

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 05.05.2022, 12:10 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

Aus der Dlf Audiothek | Studio 9 | B/Kalenderblatt 05.05.1922 – Die Widerstandskämpferin Irena Gut geboren https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRK_03a6cf1f

Hörenswert vor allem mit dem Bezug!

nicht nur Russland hat ein Problem auch China

nacho, Donnerstag, 05.05.2022, 10:31 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

https://www.handelsblatt.com/politik/international/konjunktur-verwerfungen-epischen-ausmasses-chinas-coronapolitik-belastet-europaeische-unternehmen/28302210...

Ich weiß nicht ob man den Artikel ohne Abo lesen kann, falls nicht, sorry.

Sollte man aufgrund der aktuellen Lage schmunzeln? Nein....ist es mir gerade doch passiert? ja...

Natürlich wird das alles enorme Auswirkungen auch auf unsere Wirtschaft haben, aber wenn mir vor 5 Jahren jemand gesagt hätte, dass China und Russland gemeinsam die Vorherrschaft des Westens brechen wollen und sich dabei absolut dilettantisch anstellen, ich hätte es mir nicht vorstellen können...also nicht den Angriff auf die Vorherrschaft, sondern das Vorgehen...

Sowohl Russland als auch China haben sich beide bei zwei Grundverschiedenen Dingen zum gleichen zeitlos restlos in eine Sackgasse manövriert. Weder wird China Russland große Ölmengen abholen, deren Lager laufen sicher eher bald über, noch wird China global gesehen irgendwem monetär den Rücken stärken können.

Vor 5 Jahren hätte ich gesagt, wenn Russland und China sich zusammen tun und die Vorherrschaft der USA angreifen, dann ist der Dollar als Leitwährung in Gefahr und es wird schwer für den Westen....mittlerweile bekomme ich mehr das Gefühl diese Situation könnte den Dollar als Leitwährung sogar noch stärken und der Westen könnte von der gesamten Situation langfristig gesehen profitieren....

Aber ich weiß, da sind viele Fragezeichen dabei und letzten Endes ist der Krieg leider noch lange nicht zu Ende.

Ca. 20 Prozend der Deutschen glauben an Verschwörungsmythen zum Ukraine-Krieg

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 09:22 (vor 1326 Tagen) @ Gargamel09

Repräsentative Umfrage - Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg (Spiegel)

Die Verteilung auf die Parteien überrascht nicht. Ganz weit vorne die AfD-Anhänger mit 60 Prozent. Es folgen die der Linken mit 26 Prozent, der FDP mit 15 Prozent, der Union mit 12 Prozent und der SPD mit 10 Prozent. Mit Abstand am besten stehen die Grünen mit vier Prozent da.

Anfällig sind wohl vor allem diejenigen, die auch an Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit Covid-19 glauben.

Ca. 20 Prozent schreiben Prozent mit D

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 05.05.2022, 13:21 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Nein, Schreibfehler halt, aber sind das nicht genau die 20%, die nicht mehr einzufangen sind und die sich einfach von einem schrägen Thema zum Nächsten hangeln?

Erwischd ;-)

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 14:23 (vor 1326 Tagen) @ Thomas

Nein, Schreibfehler halt, aber sind das nicht genau die 20%, die nicht mehr einzufangen sind und die sich einfach von einem schrägen Thema zum Nächsten hangeln?

Ich befürchte, diese Gruppe ist in der letzten zehn, zwanzig Jahren deutlich angewachsen, und sie könnte noch weiter wachsen. Und zu lange hat es kaum jemanden gestört. Einem Xavier Naidoo z.B. konnte man zwanzig Jahre beim "Entgleisen" zuschauen.

Erwischd ;-)

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 14:38 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Wichtig ist, dass wir diese Leute aber auch wieder in unserer Mehrheitsgesellschaft aufnehmen, wenn sie sich geläutert geben.

Ich sage nicht, dass wir jetzt zum nächsten Naidoo-Konzert pilgern sollen. Und ich verstehe auch, dass man sich persönlich fragt, was dahintersteckt, ob es nur wirtschaftliche Interessen sind. Aber wenn wir die Gräben in der Gesellschaft füllen wollen, geht das nur indem wir nicht aufhören die Hand zu reichen.

Erwischd ;-)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 05.05.2022, 14:50 (vor 1326 Tagen) @ Jurist81

Dann sollte es aber auch eine wirklich glaubhafte Erklärung Naidoos geben. Er hat ja nicht einmal gesagt, welche Verschwörungstheorieren die "einigen" sind, die sich als falsch herausgestellt haben. Wenn er immer noch an die "Totschilds" glaubt, die die Welt regieren, ändert das an der Sache rein gar nichts.

Erwischd ;-)

markus, Donnerstag, 05.05.2022, 22:33 (vor 1326 Tagen) @ Sascha

Dann sollte es aber auch eine wirklich glaubhafte Erklärung Naidoos geben. Er hat ja nicht einmal gesagt, welche Verschwörungstheorieren die "einigen" sind, die sich als falsch herausgestellt haben. Wenn er immer noch an die "Totschilds" glaubt, die die Welt regieren, ändert das an der Sache rein gar nichts.

Dann wäre das Video aber wesentlich länger geworden. So war es für einen Clip, den viele sehen sollen, zeitlich noch im Rahmen. Ich würde seine Entschuldigung erst einmal respektieren. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas kommt. An dem weiteren Verhalten kann man dann sehen, ob er es wirklich ernst meint oder nicht.

Erwischd ;-)

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 15:21 (vor 1326 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe Dich. Wenn wir die Menschen aber nach Canossa gehen lassen, dann ist der Weg aus dem Sumpf für sie noch länger mit der Folge, dass manche aus purer Resignation da verharren oder sich außerhalb der Blase in einer anderen Parallelgesellschafft andocken, so meine Befürchtung.

Erwischd ;-)

Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 16:26 (vor 1326 Tagen) @ Jurist81

Absolut richtig. Bei dem Thema müsste man 2 Strategien parallel fahren. Bessere Beobachtung und Verfolgung der Behörden bei den wirklich gefährlichen. Andererseits Aussteigerprogramme und ein Gesellschaftliches Klima was auch den Weg zurück möglich macht für verirrte Seelen.

Erwischd ;-)

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 14:41 (vor 1326 Tagen) @ Jurist81

Wichtig ist, dass wir diese Leute aber auch wieder in unserer Mehrheitsgesellschaft aufnehmen, wenn sie sich geläutert geben.

Ich sage nicht, dass wir jetzt zum nächsten Naidoo-Konzert pilgern sollen. Und ich verstehe auch, dass man sich persönlich fragt, was dahintersteckt, ob es nur wirtschaftliche Interessen sind. Aber wenn wir die Gräben in der Gesellschaft füllen wollen, geht das nur indem wir nicht aufhören die Hand zu reichen.

Bei Naidoo sollte man abwarten, ob er tatsächlich den Verschwörungsmärchen abgeschworen hat. Oder ob ihm sein Management "gut zugeredet" hat. Er war schon lange vor QAnon auch mit antisemitischem Geraune, etc. unterwegs. Die "armen Kinder" waren der Tiefpunkt einer jahrzehntelangen Entwicklung.

Ca. 20 Prozent schreiben Prozent mit D

Habakuk, OWL, Donnerstag, 05.05.2022, 13:25 (vor 1326 Tagen) @ Thomas

Und 25% der Deutschen können keine Prozentrechnung. Das sind mehr als ein Drittel.

Ca. 20 Prozent schreiben Prozent mit D

markus, Donnerstag, 05.05.2022, 22:34 (vor 1326 Tagen) @ Habakuk

Und 25% der Deutschen können keine Prozentrechnung. Das sind mehr als ein Drittel.

Der war gut :-)

Ca. 20 Prozend der Deutschen glauben an Verschwörungsmythen zum Ukraine-Krieg

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 05.05.2022, 10:07 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Repräsentative Umfrage - Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg (Spiegel)

Die Verteilung auf die Parteien überrascht nicht. Ganz weit vorne die AfD-Anhänger mit 60 Prozent. Es folgen die der Linken mit 26 Prozent, der FDP mit 15 Prozent, der Union mit 12 Prozent und der SPD mit 10 Prozent. Mit Abstand am besten stehen die Grünen mit vier Prozent da.

Anfällig sind wohl vor allem diejenigen, die auch an Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit Covid-19 glauben.

Ausschnitte zitieren darf man hier? Ok, einmal Überschrift, einmal Schlußsatz:

"Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg"

"Für die Studie hat Cemas das Marktforschungsinstitut Bilendi & respondi vom 1. bis zum 12. April 2021 Menschen im Alter zwischen 18 und 92 Jahren mittels eines standardisierten Onlinefragebogens befragen lassen."

Journalismus in Zeiten des Spiegels :-)

Ca. 20 Prozend der Deutschen glauben an Verschwörungsmythen zum Ukraine-Krieg

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 05.05.2022, 11:17 (vor 1326 Tagen) @ Mob-Jenson

Repräsentative Umfrage - Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg (Spiegel)

Die Verteilung auf die Parteien überrascht nicht. Ganz weit vorne die AfD-Anhänger mit 60 Prozent. Es folgen die der Linken mit 26 Prozent, der FDP mit 15 Prozent, der Union mit 12 Prozent und der SPD mit 10 Prozent. Mit Abstand am besten stehen die Grünen mit vier Prozent da.

Anfällig sind wohl vor allem diejenigen, die auch an Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit Covid-19 glauben.


Ausschnitte zitieren darf man hier? Ok, einmal Überschrift, einmal Schlußsatz:

"Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg"

"Für die Studie hat Cemas das Marktforschungsinstitut Bilendi & respondi vom 1. bis zum 12. April 2021 Menschen im Alter zwischen 18 und 92 Jahren mittels eines standardisierten Onlinefragebogens befragen lassen."

Journalismus in Zeiten des Spiegels :-)

Ist jetzt beim Spiegel auf "2022" korrigiert. In anderen Blättern steht "2031". Scheint sich wohl auf die Menge der Befragten zu beziehen. Somit mein Post generell hinfällig.

Ca. 20 Prozend der Deutschen glauben an Verschwörungsmythen zum Ukraine-Krieg

Tsubi, Wuppertal, Donnerstag, 05.05.2022, 09:49 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Verwundert nicht wirklich.

Grundsätzlich ist der Gedanke von solchen Personen ja auch, dass die Medien nicht die Wahrheit berichten, bzw. die öffentlichen. Genau wie die Politiker.

Also wird grundsätzlich das Gegenteil geglaubt.

Würde mich nicht wundern, wenn diese Menschen auch nicht an den Klimawandel glauben.

Einfach gegen alles aus dem Mainstream sein. Und dann findet sich da schon irgendeine Geschichte, die sich spannend anhört und viele Gläubige findet.

Ca. 20 Prozend der Deutschen glauben an Verschwörungsmythen zum Ukraine-Krieg

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 13:08 (vor 1326 Tagen) @ Tsubi

Verwundert nicht wirklich.

Grundsätzlich ist der Gedanke von solchen Personen ja auch, dass die Medien nicht die Wahrheit berichten, bzw. die öffentlichen. Genau wie die Politiker.

Also wird grundsätzlich das Gegenteil geglaubt.

Würde mich nicht wundern, wenn diese Menschen auch nicht an den Klimawandel glauben.

Einfach gegen alles aus dem Mainstream sein. Und dann findet sich da schon irgendeine Geschichte, die sich spannend anhört und viele Gläubige findet.

Da hat sich leider ein recht stark verfestigter "Bodensatz" gebildet. Auch, weil der Staat viele dieser Gruppierungen zu lange nicht ernst genommen hat. "Reichsbürger" hatten lange Narrenfreiheit, wenn sie Behörden und einzelne Behördenmitarbeiter terrorisierten, reagierte man hilflos. Auch die Impfgegner und ähnliche Gestalten hat man zu lange ignoriert. Ergebnis ist, dass z.B. die Schauer-Märchen von QAnon in Deutschland weltweit die zweitstärkste Aufmerksamkeit genießen. Diejenigen, die den von Menschen verursachten Klimawandel leugnen, gehören definitiv auch in diese Kategorie. Und die findet man nicht nur in der AfD, sondern auch bei CDU und CSU, unter Altmaier hatten sie sogar im Wirtschaftsministerium Einfluss auf die Klimapolitik.

Als Schlussfolgerung bleibt, dass der Staat diese Gruppen endlich ernsthaft bekämpfen muss. Sie sind mittlerweile gefährlicher als klassische rechtsradikale Gruppierungen.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 18:33 (vor 1327 Tagen) @ Gargamel09

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 05.05.2022, 07:43 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Unterwasser-Biotop und Schweinswale angeblich in Gefahr - Deutsche Umwelthilfe geht gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven vor

Man darf gespannt sein, ob und ggf. wie lange das Projekt verzögert wird :-/

Ist dieser Scheißverein nicht eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz?

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Franke, Donnerstag, 05.05.2022, 12:39 (vor 1326 Tagen) @ Mob-Jenson

Unterwasser-Biotop und Schweinswale angeblich in Gefahr - Deutsche Umwelthilfe geht gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven vor

Man darf gespannt sein, ob und ggf. wie lange das Projekt verzögert wird :-/


Ist dieser Scheißverein nicht eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz?


Sammeln die Waffen oder wollen Bomben bauen?

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 05.05.2022, 14:54 (vor 1326 Tagen) @ Franke

Unterwasser-Biotop und Schweinswale angeblich in Gefahr - Deutsche Umwelthilfe geht gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven vor

Man darf gespannt sein, ob und ggf. wie lange das Projekt verzögert wird :-/


Ist dieser Scheißverein nicht eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz?

Sammeln die Waffen oder wollen Bomben bauen?

Sicherlich auch ein Geschäftsfeld zum Geld verdienen und zersetzen. Hoffentlich lesen die das jetzt nicht.

LNG allgemein bei Lanz

Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 01:11 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 05.05.2022, 01:15

Intersante Diskussion dazu grade bei Lanz das man anderen Ländern das LNG Gas auf gut deutsch "wegnimmt". Der Chef der Netzagentur sprach da von Asiatischen Ländern und er meinte nicht China. Diese haben weil sie sich nix anderes leisten können "offene Verträge" abgeschlossen. Wir Grätschen dort jetzt mit einer Menge Geld rein und sorgen so im Endeffekt dafür das die Tanker umkehren. Das ganze ist laut Chef der Netzagentur ein "moralisches Dilema" das wir leider eingehen müssen.

Im Endeffekt nix anderes als "Germany first".

Sollte man eventuell auch mal im Kopf haben bevor man leichtfertig Embargos fordert.

Desweiteren klang sehr gut durch das die Lage deutlich angespannter ist als oft behauptet und man definitiv noch Zeit benötigt für einen Verzicht auf Russisches Gas.

Erstaunlich ehrlicher Auftritt der zeigt das es halt ein sehr komplexer Sachverhalt ist bei dem es um den Wirtschaftlichen Kern unseres Landes geht.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 21:03 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Die haben echt einen an der Waffel.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 04.05.2022, 19:40 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Diesem Abmahnverein hätte man eine Klagebefugnis geben dürfen.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

MarcBVB, Mittwoch, 04.05.2022, 22:20 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Wie sind denn die Aufnahmebedingungen bei dem Laden? 475 Mitglieder? Das klingt doch wie eine Einladung…

Ich schlafe mal eine Nacht darüber. Wenn die keine wehrhafte Satzung haben, wird die Deutsche Umwelthilfe in vier Jahren die Förderung effizienter 6 Zylinder-Motoren fordern :D

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 05.05.2022, 00:20 (vor 1327 Tagen) @ Jurist81

Wie sind denn die Aufnahmebedingungen bei dem Laden? 475 Mitglieder? Das klingt doch wie eine Einladung…

Ich schlafe mal eine Nacht darüber. Wenn die keine wehrhafte Satzung haben, wird die Deutsche Umwelthilfe in vier Jahren die Förderung effizienter 6 Zylinder-Motoren fordern :D

Das wird ähnlich laufen wie bei unseren Freunden in der ehemaligen SBZ, äh in Fuschl am See.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

TerraP, Köln, Mittwoch, 04.05.2022, 19:42 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Gibt es in solchen Fällen die Möglichkeit den Rechtsweg, sagen wir mal, drastisch zu verkürzen?

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 07:05 (vor 1326 Tagen) @ TerraP

Gibt es in solchen Fällen die Möglichkeit den Rechtsweg, sagen wir mal, drastisch zu verkürzen?

Aktuell noch nicht. Wir benötigten für die aktuelle Situation definitiv ein Notstandsbaurecht.

Darüber hinaus muss sich bei uns, was die Planungsverfahren angeht, zudem ganz deutlich etwas tun. In Genua hat es vom Einsturz der wichtigen Autobahnbrücke dort bis zur Eröffnung der neuen Brücke weniger als zwei Jahre gedauert. Die Sauerlandlinie ist seit Ende letzten Jahres wegen einer maroden Brücke gesperrt. Jetzt heißt es, normalerweise würde ein Neubau acht bis zehn Jahre dauern, aber man wolle es in fünf Jahren schaffen. Man sollte sich definitiv mal anschauen, was die Italiener in Genua anders machen als wir in Deutschland.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Kruemelmonster09, Donnerstag, 05.05.2022, 07:29 (vor 1326 Tagen) @ Ulrich

Die Teilsperrung an der Rheinbrücke in Leverkusen sind nun seit 2012.


Der Neubau wird wohl 2025 fertig.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 08:27 (vor 1326 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die Teilsperrung an der Rheinbrücke in Leverkusen sind nun seit 2012.


Der Neubau wird wohl 2025 fertig.

Dreizehn Jahre, unfassbar :-/

Auch wenn es dort zusätzliche Probleme wegen alter Sondermülldeponien gibt, das ist deutlich zu lange.

Zudem hat es Jahre gedauert, bis dort wirksame Vorkehrungen gegen zu schwere Fahrzeuge getroffen worden sind.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 19:46 (vor 1327 Tagen) @ TerraP

Habeck sagte heute in der PK was von auf ein Minimum auf Wochen runter bringen für das Genehmigungsverfahren...

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 05.05.2022, 00:31 (vor 1327 Tagen) @ Rupo

Habeck sagte heute in der PK was von auf ein Minimum auf Wochen runter bringen für das Genehmigungsverfahren...

Es kommt dann ja bald auch die Sommerpause, dann sind die nächsten Sitzungen im September usw., die Mühlen der Bürokratie mahlen sehr langsam und das findet sich selten im Einklang mit der freien Wirtschaft. Geduld ist gefragt, schon Favre wusste das. ;)

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 04.05.2022, 19:42 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Ich kaufe ein k ;-)

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 04.05.2022, 20:47 (vor 1327 Tagen) @ madball

Beim Glücksrad musste man nur Vokale kaufen, Konsonanten gab es für lau.
*klugscheissermodusaus*
Ich vermute, dass Gerichte nicht für die Rettung eines Wattwurms das ganze Land im Winter frieren lassen werden. Es gibt in dem Fall wichtigere Interessen.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 19:35 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Ich bin eher gespannt wie die Alternativen ausschauen zu diesem Projekt? Denke die Leute sind offen für konstruktive Vorschläge, nur dagegen zu sein um dagegen zu sein klingt nach keinen Plan.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 19:43 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Ich bin eher gespannt wie die Alternativen ausschauen zu diesem Projekt? Denke die Leute sind offen für konstruktive Vorschläge, nur dagegen zu sein um dagegen zu sein klingt nach keinen Plan.

Wer ausführt "Habeck habe bislang keine Zahlen und Daten vorgelegt, dass »die geplanten Terminals unter Berücksichtigung der schon vorhandenen Möglichkeiten zur Energieeinsparung und zum Bezug von Erdgas auch wirklich notwendig sind«", der ist wohl eher reichlich lost. Dass man die russischen Erdgaslieferungen nicht einfach kurzfristig durch Einsparungen ersetzen kann, das sollte eigentlich jedem klar sein. Vergessen darf man auch nicht, dass so ein Prozess für die DUH ausgesprochen öffentlichkeitswirksam ist.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

DerInDerInderin, Mittwoch, 04.05.2022, 22:26 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Brauchen wir die neuen LNG-Terminals in Deutschland überhaupt? Die TAZ berichtet von einer Berechnung des auf Energiedaten spezialisierten Unternehmens Artelys, die dem widerspricht.

Zur Sicherstellung der Versorgung notwendig ist demnach lediglich ein einziges neues LNG-Terminal in Finnland, über das auch die baltischen Staaten mitversorgt werden könnten. Ansonsten könnte das bisher aus Russland importierte Gas einerseits durch die bestehende, aber nicht ausgelastete LNG-Infrastruktur, durch Einsparungen und durch zusätzliche Investitionen in erneuerbare Energien kompensiert werden, schreiben die Autor*innen.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 06:44 (vor 1326 Tagen) @ DerInDerInderin

Brauchen wir die neuen LNG-Terminals in Deutschland überhaupt? Die TAZ berichtet von einer Berechnung des auf Energiedaten spezialisierten Unternehmens Artelys, die dem widerspricht.

Zur Sicherstellung der Versorgung notwendig ist demnach lediglich ein einziges neues LNG-Terminal in Finnland, über das auch die baltischen Staaten mitversorgt werden könnten. Ansonsten könnte das bisher aus Russland importierte Gas einerseits durch die bestehende, aber nicht ausgelastete LNG-Infrastruktur, durch Einsparungen und durch zusätzliche Investitionen in erneuerbare Energien kompensiert werden, schreiben die Autor*innen.

Bisher konnte man hören, dass das Leitungsnetz das Problem ist, und dies erscheint mir nachvollziehbar. Man muss das Gas von den LNG-Terminals zu den Speichern und den Verbrauchern bekommen. Viele LNG-Terminals befinden sich in Südeuropa, vor allem in Spanien. Dort befinden sich wohl ca. 40 Prozent der EU-Kapazitäten. Aber es gibt kaum Möglichkeiten, das Gas nach Norden zu transportieren. Der Bau der Pipeline Midcad durch die Pyrenäen wurde vor einigen Jahren eingestellt, selbst wenn das Projekt jetzt wieder voran getrieben wird, dürfte die Fertigstellung Jahre dauern.

2020 hat Russland 168 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa exportiert. Die Gesamtkapazität der LNG-Terminals im Baltikum, in Polen, in den Niederlanden, in Belgien, und Frankreich ist deutlich niedriger. Zudem wurde auch schon vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine Gas über diese Anlagen importiert, allenfalls waren sie in der Vergangenheit nicht voll ausgelastet. Hier findet man eine interaktive Karte: https://www.chemietechnik.de/energie-utilities/interaktive-karte-lng-terminals-in-europa-802.html

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 04.05.2022, 20:13 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist, dass du über FFH und Natura2000 das Teil über Jahre verzögern kannst. Dann findest du da Feldhamster, Steinkauze, Samtstirnkleiber oder einen Stirnlappenbasilisk.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 21:09 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Das Problem ist, dass du über FFH und Natura2000 das Teil über Jahre verzögern kannst. Dann findest du da Feldhamster, Steinkauze, Samtstirnkleiber oder einen Stirnlappenbasilisk.

Das ist leider einer der großen Problem und natürlich will man sich in jederlei Hinsicht absichern, aber mitunter ist das schon sehr mühselig solche Projekte zu realisieren.

Bei einigen Gruppierungen muss man dann auch noch den Eindruck haben es geht mehr um sich selbst als das Allgemeinwohl.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 04.05.2022, 22:00 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Eigentlich ist das kein Problem. So FFH oder Natura2000 Gebiete fallen nämlich nicht vom Himmel sondern werden über ein aufwendiges verfahren unter Einbeziehung alle betroffenen Akteure ausgewiesen.
In meinem Augen ist es eher ein Problem, dass sich scheinbar niemand, um diese Probleme kümmert. Ich habe selbst als Stadtplaner gearbeitet und aktuell als Projektmanager. Wenn man die beteiligten, auch die DUH von vorne herein mit einbezieht findet man fast immer eine für alle gangbare Lösung.
Leider scheuen sich viele davor und hoffen, wenn man nur nicht zu laut ist fällt es schon nicht auf und fallen dann nachher auf die Nase.

Natürlich gibt es immer auch problematische Personen/Gruppen/Behörden. Hab da so meine Erfahrungen mit der BEV bspw gemacht...uff.
Aber auch das haben wir nachher hinbekommen, aber halt nicht weil wir die Sache eskaliert haben.

Und sollte übrigens jemand klagen - egal, ob es die DHU oder sonst wer war und Recht bekommen, dann ist das halt auch richtig so...

Und ob die Klage übrigens aufschiebende Wirkung hätte ist ja auch erstmal fraglich.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 05.05.2022, 00:23 (vor 1327 Tagen) @ Tigo

Eigentlich ist das kein Problem. So FFH oder Natura2000 Gebiete fallen nämlich nicht vom Himmel sondern werden über ein aufwendiges verfahren unter Einbeziehung alle betroffenen Akteure ausgewiesen.
In meinem Augen ist es eher ein Problem, dass sich scheinbar niemand, um diese Probleme kümmert. Ich habe selbst als Stadtplaner gearbeitet und aktuell als Projektmanager. Wenn man die beteiligten, auch die DUH von vorne herein mit einbezieht findet man fast immer eine für alle gangbare Lösung.
Leider scheuen sich viele davor und hoffen, wenn man nur nicht zu laut ist fällt es schon nicht auf und fallen dann nachher auf die Nase.

Natürlich gibt es immer auch problematische Personen/Gruppen/Behörden. Hab da so meine Erfahrungen mit der BEV bspw gemacht...uff.
Aber auch das haben wir nachher hinbekommen, aber halt nicht weil wir die Sache eskaliert haben.

Und sollte übrigens jemand klagen - egal, ob es die DHU oder sonst wer war und Recht bekommen, dann ist das halt auch richtig so...

Und ob die Klage übrigens aufschiebende Wirkung hätte ist ja auch erstmal fraglich.

Miteinander reden soll ja helfen statt direkt zu klagen.... Die LNG-Terminals stehen ja eh nicht von heute auf morgen und doch braucht man bei Nicht-Realisierung gute Alternativen und die liegen hoffentlich nicht in russischer Hand.

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 04.05.2022, 21:34 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Das hätte man einfach verhindern können, indem man die Verbandsklage-Möglichkeiten beim Minimum der EU gelassen hätte. Leider hatten SPD und Merkel andere Pläne. "Wir werden sie noch vermissen"

Deutsche Umwelthilfe will gegen LNG-Terminal in Wilhelmshaven klagen

tim86, Hamburg, Mittwoch, 04.05.2022, 22:03 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Vor allem hätte man die Klagemöglichkeit auf große Verbände beschränken sollen. Der BUND mit fast einer halben Millionen Mitgliedern, kann ja sagen für ein relevanten Teil der Bevölkerung zu sprechen, aber doch nicht die Deutsche Umwelthilfe mit ihren knapp 500 Mitgliedern und finanziert durch Industriespenden(und damit nicht unabhängig) und Abmahngebühren.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Freyr, Mittwoch, 04.05.2022, 13:56 (vor 1327 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Freyr, Mittwoch, 04.05.2022, 14:01

"Präsidentensprecher Dmitri Peskov rief dazu auf, nicht auf Berichte in westlichen Medien zu hören, wonach Russland am 9. Mai eine Generalmobilmachung ankündigen könnte. "Das ist nicht wahr, das ist Unsinn""

Und nochmal von CNN bezüglich Kriegserklärung nachgefragt:
"Auf die Frage von CNN in einer regulären Telefonkonferenz, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass Putin am Tag des Sieges den Krieg erkläre, sagte Peskov: "Keine", und fügte hinzu: "Nein, das ist Unsinn"."

mal sehen wer sich am 9 Mai als wahr herausstellt.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Franke, Donnerstag, 05.05.2022, 12:42 (vor 1326 Tagen) @ Freyr

"Präsidentensprecher Dmitri Peskov rief dazu auf, nicht auf Berichte in westlichen Medien zu hören, wonach Russland am 9. Mai eine Generalmobilmachung ankündigen könnte. "Das ist nicht wahr, das ist Unsinn""

Und nochmal von CNN bezüglich Kriegserklärung nachgefragt:
"Auf die Frage von CNN in einer regulären Telefonkonferenz, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass Putin am Tag des Sieges den Krieg erkläre, sagte Peskov: "Keine", und fügte hinzu: "Nein, das ist Unsinn"."

mal sehen wer sich am 9 Mai als wahr herausstellt.


Man sollte wohl immer mit dem Gegenteil von dem rechnen, was aus Moskau zu hören ist.

30 Jahre verfehlter deutscher Politik

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 04.05.2022, 22:11 (vor 1327 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 04.05.2022, 22:16

Eine Generalmobilmachung von russischer Seite ist nicht undenkbar. Bedauerlich ist, dass Deutschland sicherheitspolitisch völlig unmanövrierbar bleibt, aufgrund 30 Jahre Devotio, und somit nur Frankreich als einzige ernstzunehmende Militärmacht verbleibt. Die Engländer haben sich nie als Europäer gefühlt und sind ohnehin seit jeher nur der verlängerte politische Arm Washingtons (aus europäischer Sicht). Sönke Neitzel hat dies eben im Heute-Journal ganz gut skizziert: das russische Mindset zum Thema "Generalmobilmachung" ist nicht "nie wieder Krieg", sondern eher "bis nach Berlin schaffen wir es auch ein zweites Mal". Wenn die USA ihre so "enge Freundschaft aufgrund gemeinsamer Werte" ernst meint, sollte man spätestens jetzt intern die Einsatzbereitschaft von mindestens 300k GIs prüfen. Zum Marschbefehl Osteuropa. Sollten sich die Amerikaner zieren, massive Truppenbewegung nach Europa zu "releasen", muss die BRD nun endlich autark werden und eine zu 100% europäisch-nationale, selbstbewusste Interessenpolitik forcieren, bei der die USA so betrachtet werden, wie alle anderen Hegemonen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sofern man noch eine eigenständige Zukunft hat. Kann man momentan ja, so verrückt es klingt, gar nicht mal mehr mit 100%iger Gewissheit sagen.

30 Jahre verfehlter deutscher Politik

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 05.05.2022, 10:04 (vor 1326 Tagen) @ FourrierTrans

Im Spiegel gab es neulich einen Kommentar, wo mehr oder weniger unverblümt die atomare Bewaffnung Deutschlands gefordert wurde, auch weil immer noch Trump und Le Pen drohen. Ich halte das für schwierig (alleine wegen der Kosten), finde die Argumente nicht völlig aus der Luft gegriffen. Eine massive konventionelle Aufrüstung sollte reichen.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Fisheye, Mittwoch, 04.05.2022, 22:03 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

Also man kann und soll den Russen nix glauben, wenn Moskau behauptet das Morgen Früh die Sonne aufgeht sollte man das erstmal in Zweifel ziehen.

Aber so richtig Sinn sehe ich darin nicht das Putin am Tag des Sieges den Kriegszustand ausruft und zur Generalmobilmachuung aufruft. Also Generalmobilmachung bedeutet ja das alle Männer zwischen 18 und 55 zum Dienst an der Waffe herangezogen werden. Wenn überhaupt machen die Russen erstmal eine Mobilmachung, also es werden regul#re Reservisten eingezogen. Die Ukraine kann das machen weil die Finanzierung durch EU und USA gesichert ist. Russland hat keine Verbündetem die zu solch einem Comittement bereit wären.

China sitzt entspannt daneben wartet bis die russische Wirtschaft & Staat komplett am Boden ist und übernimmt dann für nen Appel & nen Ei die Rohstoffförderung in Russland.

Außerdem würde die Ausrufung des Kriegszustandes vorraussetzen das Putin zugeben das seine "Spezielle Militäroperation" gegen die Wand gefahren ist. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Franke, Donnerstag, 05.05.2022, 12:45 (vor 1326 Tagen) @ Fisheye

Außerdem würde die Ausrufung des Kriegszustandes voraussetzen das Putin zugeben, dass seine "Spezielle Militäroperation" gegen die Wand gefahren ist.


Wenn, dann natürlich nur, weil in der Ukraine die Amerikaner das Kommando übernommen haben.

Mariupol

dandi, Mittwoch, 04.05.2022, 19:55 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

Sie werden laut russischen Medien durch Mariupol marschieren. Sie verkaufen das als Sieg über den Faschismus.... Mir wird nur schlecht...

Mariupol

dandi, Mittwoch, 04.05.2022, 21:05 (vor 1327 Tagen) @ dandi

Eine komplett vernichtete Stadt. Vielleicht werden ein paar tausend Russen zim jubeln eingeflogen.

Mariupol

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 21:23 (vor 1327 Tagen) @ Taifun

Wahrscheinlich die Flugbegleiterinnen vom letzten Mal..

Mariupol

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 04.05.2022, 20:58 (vor 1327 Tagen) @ dandi

Sie werden laut russischen Medien durch Mariupol marschieren.

Viel von Mariupol dürfte ja nicht mehr über sein. Aber gestörte Psychopath muss ja seinen gläubigen Schäflein etwas präsentieren.

Mariupol

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Mittwoch, 04.05.2022, 20:50 (vor 1327 Tagen) @ dandi

Sie werden laut russischen Medien durch Mariupol marschieren. Sie verkaufen das als Sieg über den Faschismus.... Mir wird nur schlecht...

Dann sollte die Ukraine da alles reinballern was geht. Gibt dann schöne Bilder im russischen TV

Mariupol

Gargamel09, Mittwoch, 04.05.2022, 21:27 (vor 1327 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Sie werden laut russischen Medien durch Mariupol marschieren. Sie verkaufen das als Sieg über den Faschismus.... Mir wird nur schlecht...


Dann sollte die Ukraine da alles reinballern was geht. Gibt dann schöne Bilder im russischen TV

Kamikaze Drohnen, 1000(e) Soldaten auf einen Streich... .

Wahrscheinlich werden die Russen durch Belgorod ziehen und das dann als Mariupol verkaufen, den Knallköppen vorm TV dürfte das eh egal sein, Hauptsache die Wehrmacht hat gesiegt

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 04.05.2022, 17:06 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

Beobachtet die Krim-Brücke am 9. Mai. Vielleicht passiert da was interessantes. Wäre ein wirklich schönes Feuerwerk.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 19:02 (vor 1327 Tagen) @ the mirrorblack

wer beobachtet am 8.Mai Berlin?
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/05/kriegsende-8-mai-senat-berlin-will-still-gedenken.html
werden die Russen in Berlin eigentlich immer noch sehr unterdrückt?

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 16:11 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

"Präsidentensprecher Dmitri Peskov rief dazu auf, nicht auf Berichte in westlichen Medien zu hören, wonach Russland am 9. Mai eine Generalmobilmachung ankündigen könnte. "Das ist nicht wahr, das ist Unsinn""

Und nochmal von CNN bezüglich Kriegserklärung nachgefragt:
"Auf die Frage von CNN in einer regulären Telefonkonferenz, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass Putin am Tag des Sieges den Krieg erkläre, sagte Peskov: "Keine", und fügte hinzu: "Nein, das ist Unsinn"."

mal sehen wer sich am 9 Mai als wahr herausstellt.

Die Frage ist doch schon, wie weit Peskov in die konkreten Pläne überhaupt eingeweiht ist. Schon die Invasion selbst wurde wohl in einen sehr kleinen Kreis vorbereitet. Anscheinend wurden selbst hochrangige Regierungsmitglieder teilweise überrascht.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Habakuk, OWL, Mittwoch, 04.05.2022, 14:21 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

Niemand hat die Absicht, einen Krieg zu führen.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 14:20 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

"Präsidentensprecher Dmitri Peskov rief dazu auf, nicht auf Berichte in westlichen Medien zu hören, wonach Russland am 9. Mai eine Generalmobilmachung ankündigen könnte. "Das ist nicht wahr, das ist Unsinn""

Und nochmal von CNN bezüglich Kriegserklärung nachgefragt:
"Auf die Frage von CNN in einer regulären Telefonkonferenz, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass Putin am Tag des Sieges den Krieg erkläre, sagte Peskov: "Keine", und fügte hinzu: "Nein, das ist Unsinn"."

mal sehen wer sich am 9 Mai als wahr herausstellt.

Russland hat wenige Tage vor dem 24. Februar auch behauptet, es sei Unsinn, dass man die Ukraine angreifen wird.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Habakuk, OWL, Mittwoch, 04.05.2022, 14:22 (vor 1327 Tagen) @ markus

Russland hat wenige Tage vor dem 24. Februar auch behauptet, es sei Unsinn, dass man die Ukraine angreifen wird.

Es wurde auch nicht angegriffen, sondern spezialoperiert.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

nacho, Mittwoch, 04.05.2022, 14:04 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

natürlich ist das Unsinn, am 9. Mai bei der Rede deutet Putin das nur an, das offizielle Dekret gibt es erst am 10. :)

Es ist halt sinnlos solche Fragen zu stellen, weil Russland absolut unglaubwürdig ist...

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Freyr, Mittwoch, 04.05.2022, 14:16 (vor 1327 Tagen) @ nacho

das heißt du bist dir sicher dass eine Mobilisierung in den nächsten Wochen im Mai erfolgt.

Mal sehen was wirklich wahr ist

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

nacho, Mittwoch, 04.05.2022, 14:40 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

nein mir ging es um die Glaubwürdigkeit der Aussage, ich glaube nichtmal Russland selbst weiß aktuell was sie eigentlich wollen und machen sollen....

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ingo, Europa, Mittwoch, 04.05.2022, 14:19 (vor 1327 Tagen) @ Freyr

das heißt du bist dir sicher dass eine Mobilisierung in den nächsten Wochen im Mai erfolgt.

Mal sehen was wirklich wahr ist

Lese ich da nicht heraus.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 04.05.2022, 14:11 (vor 1327 Tagen) @ nacho

natürlich ist das Unsinn, am 9. Mai bei der Rede deutet Putin das nur an, das offizielle Dekret gibt es erst am 10. :)

Es ist halt sinnlos solche Fragen zu stellen, weil Russland absolut unglaubwürdig ist...

Am 10. Mai muss Putin sich einen Krebsoperation unterziehen hat für die Zeit schon einen Nachfolger bestimmt, so habe ich es gelesen mal sehen ob das so stimmt. Das soll aber ein noch größerer Hardliner sein.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 16:20 (vor 1327 Tagen) @ Garum

natürlich ist das Unsinn, am 9. Mai bei der Rede deutet Putin das nur an, das offizielle Dekret gibt es erst am 10. :)

Es ist halt sinnlos solche Fragen zu stellen, weil Russland absolut unglaubwürdig ist...


Am 10. Mai muss Putin sich einen Krebsoperation unterziehen hat für die Zeit schon einen Nachfolger bestimmt, so habe ich es gelesen mal sehen ob das so stimmt. Das soll aber ein noch größerer Hardliner sein.

Das ist aber wohl eine Meldung einer britischen Boulevardzeitung. Und sehr wahrscheinlich aus den Fingern gesogen. So etwas wäre falls es stimmen sollte Top Secret. Und würde nicht in irgend einem Schmierblatt stehen.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Knolli, Mittwoch, 04.05.2022, 14:08 (vor 1327 Tagen) @ nacho

Jo, eben. Russland würde auch bestreiten, dass Wasser nass ist, wenn's sein müsste.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ingo, Europa, Mittwoch, 04.05.2022, 14:12 (vor 1327 Tagen) @ Knolli

Jo, eben. Russland würde auch bestreiten, dass Wasser nass ist, wenn's sein müsste.

Wasser ist nicht nass, Wasser macht nass ;-)

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 14:14 (vor 1327 Tagen) @ Ingo

Vor allem kommt das auch auf die Temperatur an. Ggf. verursacht Wasser auch Beule am Kopf.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ingo, Europa, Mittwoch, 04.05.2022, 14:15 (vor 1327 Tagen) @ BeefSG

Vor allem kommt das auch auf die Temperatur an. Ggf. verursacht Wasser auch Beule am Kopf.

In welchem Aggregatzustand befindet sich eigentlich die Bundeswehr aktuell?

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

BeefSG, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 14:24 (vor 1327 Tagen) @ Ingo

Bald wohl flüssig, aber noch nicht fest.

Peskov: Mobilisierung am 9 Mai. Unsinn westlicher Medien

Ingo, Europa, Mittwoch, 04.05.2022, 14:31 (vor 1327 Tagen) @ BeefSG

Bald wohl flüssig, aber noch nicht fest.

Vielleicht auch ne Quantenüberlagerung. Irgendwie da, irgendwie aber auch nicht :D

EU schließt größte russische Bank von Swift aus

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 09:40 (vor 1327 Tagen) @ Gargamel09

Die Sberbank, Russlands größte Bank, soll nicht mehr am Bankensystem Swift teilnehmen dürfen. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit. "Dadurch treffen wir Banken, die für das russische Finanzsystem relevant sind, und schränken Putins Fähigkeit zu weiteren Zerstörungen ein", sagte sie. "Hierdurch wird die vollständige Isolierung des russischen Finanzsektors vom globalen System zementiert."

https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_92125140/russland-sanktionen-eu-schliesst-groesste-russische-bank-von-swift-aus.html

Wagenknecht

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 08:17 (vor 1327 Tagen) @ Gargamel09

Ich schaue sowas ja nicht, habe aber heute morgen gelesen, was die Sara gestern bei Maischberger so erzählt hat. Jetzt werden viele sagen, was wundert er sich, ist ja die Wagenknecht, aber puh ....

https://www.n-tv.de/politik/Putin-wird-nicht-satt-sein-article23306928.html

Hat es jemand gesehen?

Sommer

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 16:17 (vor 1327 Tagen) @ Thomas

verlässt die Linke
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-politikerin-evrim-sommer-tritt-aus-partei-aus-a-cafff26e-6646-4a3b-9d01-f45ef662b33e

*
Sie sei »von einer Sowjetnostalgie bestimmt«, die stets dem Westen die Schuld gebe.
*

Respekt! Was passiert eigentlich wenn einer von den drei Direkt Mandate zurück tritt, verliert die Linke dann den Bundestag Status?

Sommer

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 04.05.2022, 16:56 (vor 1327 Tagen) @ Rupo

Nein, aber eventuell den Status als Fraktion

Sommer

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 18:30 (vor 1327 Tagen) @ MarcBVB

Zwei dürften austreten, drei nicht mehr.

Sommer

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 16:24 (vor 1327 Tagen) @ Rupo

Was passiert eigentlich wenn einer von den drei Direkt Mandate zurück tritt, verliert die Linke dann den Bundestag Status?

Nein. Die drei Direktmandate sorgen dafür, dass die gesamte Partei sogenannte Grundmandate erhält. Diese sind nicht konkret an die Gewinner der Wahlkreise gebunden.

Sommer

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 16:42 (vor 1327 Tagen) @ Scherben

OK... danke... schade eigentlich.

Wagenknecht

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 04.05.2022, 09:42 (vor 1327 Tagen) @ Thomas

Davon ab, dass die nicht mehr ganz dicht ist.
Wenn das Protokoll die Talkrunde komplett wieder gibt, kann man ja froh sein, dass sie mit Beck eine ernste Gegenspielerin hatte, welche ihr die eigenen Aussagen vorhalten bzw. entzaubern konnte.
Etwas, was man bei den Talkshow-Moderatoren ja allzu gerne vermissen lässt.

Wagenknecht

nacho, Mittwoch, 04.05.2022, 08:54 (vor 1327 Tagen) @ Thomas

Nein, da geht mein Puls hoch....man kann ja anderer Meinung sein, aber was mich stört ist die Einseitigkeit...der Westen muss dies, der Westen muss das, der Westen darf dort keine Raketen haben, keine Waffen, keine Stationierung....Russland hingegen darf in Wagenknechts aber offenbar alles....Russland verwandelt Kaliningrad in einen einzigen goßen Militärstützpunkt? Der Westen ist schuld....die USA verschieben ihre Atombombentests in dieser aufgehitzten Phase..Russland stellt eine komplett neue Rakete vor...aber alles der Westen schuld...das kann ich mir nicht mehr anhören.

Ja richtig, Russlands Armee ist aktuell nicht in der Lage die NATO anzugreifen, aber wenn man die Korruption erkennt, abstellt und die Öl- und Gaseinnahmen weiter so fließen würden und es keine Sanktionen geben würde, dann wäre es durchaus möglich, dass sich das sehr schnell ändert, aber auch das ignoriert Wagenknecht alles...

Ganz davon abgesehen, dass sie die Ukraine einfach aus Friedensverhandlungen ausschließen will...

Wagenknecht

Burgsmüller84, Mittwoch, 04.05.2022, 09:22 (vor 1327 Tagen) @ nacho

Aus dem Artikel: "Putins Aussage, dass es die Ukraine eigentlich nicht gäbe, ignoriert Wagenknecht". Das reicht komplett. Sie ignoriert die Aussagen aus Russland, warum diese den Krieg begonnen haben. Wer dies macht, hat ein bestimmtes Ziel. Man darf solche Leute einfach nicht mehr an ernsthaften Diskussionen beteiligen. Wären Die Linken eine ernsthafte Partei, gäbe es dort Bestrebungen, wenigstens eine Unvereinbarkeit der Partei mit Putinfreunde-Politik zu definieren.

Wagenknecht

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 08:32 (vor 1327 Tagen) @ Thomas

Ich schaue sowas ja nicht, habe aber heute morgen gelesen, was die Sara gestern bei Maischberger so erzählt hat. Jetzt werden viele sagen, was wundert er sich, ist ja die Wagenknecht, aber puh ....

https://www.n-tv.de/politik/Putin-wird-nicht-satt-sein-article23306928.html

Hat es jemand gesehen?

Nur einen Teil. Der war aber absolut unerträglich.

Hr. Merkel bei Lanz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 03.05.2022, 23:53 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Sinngemäß, Kinder werden in Gefangenschaft genommen für den Heldenmut der Erwachsenen, daher solle man doch bitte irgendwann loslassen.

Wie viel Menschenleben darf es am Ende Kosten? Die atomare Gefahr & die Menschenleben seien das Argument nun einzulenken. Hr. Merkel tut so als sei es nicht der Wille der Ukrainer zu kämpfen.

Ich weiß es gehört zu einer pluralistischen Gesellschaft dazu solche Positionen wie sie Hr. Merkel & Co. vertritt zu ertragen, aber diese intellektuellen Gedankenkonstrukte sind hier wenig ergiebig. Fundamentale ethische Prinzipien sind Hr. Merkels Leitmotiv, schön wenn man sich das leisten kann, nur gilt es sich der Realität zu stellen und da hat die Ratio der Tage leider wenig Einkehr in den Kreml gefunden.

Schwere TV-Kost, muss man leider so sagen.

PS: Ich könnte echt im Strahl kotzen.

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 12:24 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Fand den Auftritt auch nicht überzeugend.

Aber eine entscheidende Frage steht ja schon im Raum:

Wie soll das ganze Enden?

1. Die Ukraine gewinnt den Krieg und treibt die Russen aus dem Land. Das wäre moralisch die beste Variante aber leider unrealistisch. Die Russen zeigen sich nicht sehr kampfstark aber auch mit noch 50 Panzern extra wird die Ukraine dazu nicht in der Lage sein.

2. Russland gewinnt den Krieg. Dann ist es eh gelaufen und wir müssen uns damit irgendwie arrangieren. Halte ich ebenfalls für unrealistisch. Zum Glück.

3. Es wird irgendwann einen Patt geben. Die Russen stehen im Osten, die Ukraine im Westen des Landes. Also in etwa die Grenzen und Fronten die wir aktuell haben. Das scheint aktuell die wahrscheinlichste Variante zu sein.

Wenn wir also von Punkt 3 ausgehen, muss man schon die Frage stellen wann der Punkt für Verhandlungen sein soll?

Selbst wenn wir jetzt noch 50 Panzer zusätzlich liefern und noch 3 Monate abwarten, wird sich daran grundlegend nicht mehr viel ändern. Außer weitere Zerstörung (die am Ende von der EU wieder aufgebaut werden muss) und weitere 100.000 oder 50.000 Tote.

Die Sanktionen greifen in Russland nicht in diesem Maße das dass Land in 3 Monaten zusammenbricht. Das kommt davon das halt viele Teile der Welt nicht mitziehen (China, Indien, Mittelasien) In Europa gibt es auch viele Sonderfälle. Ungarn und die Slowakei würden ein ÖL Embargo nicht mittragen (können), Deutschland kann ein Gas Embargo zumindest aktuell nicht mittragen.

Daher wird man sich im Laufe des Sommers an einen Tisch setzen müssen. Daher kann man durchaus die Frage stellen wie lange wir Waffen liefern wollen und was das Ziel ist ?

Natürlich möchten wir alle Putin im Ketten sehen. Das wird nicht passieren. Mir wird einfach zu viel aus einer Wunschvorstellung heraus argumentiert. Natürlich sollen "die Guten" gewinnen. Aber nur weil ich mir das wünsche wird das nicht zwangsläufig passieren.

Hr. Merkel bei Lanz

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 04.05.2022, 13:39 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Fand den Auftritt auch nicht überzeugend.

Aber eine entscheidende Frage steht ja schon im Raum:

Wie soll das ganze Enden?

1. Die Ukraine gewinnt den Krieg und treibt die Russen aus dem Land. Das wäre moralisch die beste Variante aber leider unrealistisch. Die Russen zeigen sich nicht sehr kampfstark aber auch mit noch 50 Panzern extra wird die Ukraine dazu nicht in der Lage sein.

2. Russland gewinnt den Krieg. Dann ist es eh gelaufen und wir müssen uns damit irgendwie arrangieren. Halte ich ebenfalls für unrealistisch. Zum Glück.

3. Es wird irgendwann einen Patt geben. Die Russen stehen im Osten, die Ukraine im Westen des Landes. Also in etwa die Grenzen und Fronten die wir aktuell haben. Das scheint aktuell die wahrscheinlichste Variante zu sein.

Wenn wir also von Punkt 3 ausgehen, muss man schon die Frage stellen wann der Punkt für Verhandlungen sein soll?

Die Lage dürfte deutlich komplizierter sein als ein 1,2,3, von dem irgendwelche Briefeschreiber und Kommentaristen in Deutschland ausgehen.
Und ein Patt ist nicht ein Patt. Es geht um Geländegewinne und strategische Punkte, die am Ende auch weitreichenderer Konsequenzen haben. Wir reden hier von Gebieten mit massiven Rohstoffen. Und man wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu vermeiden versuchen, dass Russland eine Landbrücke im Süden der Ukraine bekommt. Die USA gehen da recht geschlossen mit Milliarden rein und rüsten die Ukraine weiter auf.
Das bedeutet, dass man sich hier die Erfüllung weitergehender Ziele verspricht und den Ukrainern vertraut, dass sie dieses umsetzen. Außerdem haben die USA erklärt, dass das noch länger gehen wird. Vergesse also den Sommer. Und man sollte einfach mittlerweile den Aussagen der USA vertrauen.
Die Ukraine wird auch nicht einfach so verhandeln, wenn Putin das möchte. Die Vorbedingungen sind so massiv. Russland wird man einfach nicht vertrauen, zurecht.
Von daher wird die Devise "Ukraine unterstützen, auch mit Panzern" die nächsten Monate, wenn nicht sogar das nächste Jahr so weiterlauten müssen.

Hr. Merkel bei Lanz

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 12:42 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Es liegt ganz allein an der Ukraine zu entscheiden, bis zu welchem Punkt sie für ihre Souveränität kämpfen und sich nicht Russland ergeben wollen. Und so lange sie den Kampf weiterführen wollen, ist es unsere Pflicht, sie darin zu unterstützen.

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 12:53 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

Von Ergeben spricht ja keiner. Es werden Schmerzhafte Kompromisse gefunden werden müssen. Die Ukraine haben sich eine deutlich bessere Ausgangslage erkämpft für Verhandlungen als vor x Wochen aber irgendwann wird man reden müssen. Daher ist die Frage legitim ob nicht aktuell die Lage günstig ist.

Die Russen haben den Krieg moralisch, wirtschaftlich und bis zu einem gewissen Punkt sogar militärisch verloren. Daher wäre jetzt eventuell ein Zeitpunkt das maximal mögliche für die Ukraine herauszuholen.

Will das gar nicht als gegeben annehmen aber finde den grundlegenden Gedanken zumindest nachvollziehbar.

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 14:10 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Von Ergeben spricht ja keiner. Es werden Schmerzhafte Kompromisse gefunden werden müssen. Die Ukraine haben sich eine deutlich bessere Ausgangslage erkämpft für Verhandlungen als vor x Wochen aber irgendwann wird man reden müssen. Daher ist die Frage legitim ob nicht aktuell die Lage günstig ist.

Man hat doch unzählige mal verhandelt. Es ist nur bisher keine Einigung zustande gekommen. Es ist keineswegs so, dass man die Gespräche verweigert.

Hr. Merkel bei Lanz

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 12:58 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Doch, natürlich ist es ein "ergeben", wenn die Ukraine territoriale Verluste akzeptiert, um den Kampf einstellen zu können.

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 13:04 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

Ok. Hatte unter Ergeben eher verstanden das man einseitig die Kampfhandlungen einstellt und den Russen das Land überlässt. Das darf und wird nicht passieren.

Denke eine Waffenstillstand läuft anders:

Die Fronten werden eingefroren und durch Miltärbeobachter gesichert. Danach trifft man sich und versucht das Chaos soweit zu ordnen wie möglich. Also im Endeffekt das was im Osten des Landes seit 2014 schon Realität ist. Für die Details bin ich sicherlich die falscher Person. Aber wäre ja nicht der erste Konflikt der so endet das es eigentlich keinen Sieger gibt.

Einen wirklichen Friedensvertrag wird es wohl zwischen den beiden Ländern die nächsten 10 Jahre nicht geben.

Hr. Merkel bei Lanz

Eisen, DO, Mittwoch, 04.05.2022, 12:58 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Es wird ja sicherlich permanent im Hintergrund gesprochen, sicherlich versuchen auch Staaten wie China zu vermitteln. China will Russland öffentlich nicht in den Rücke fallen, hat aber eigentlich gar keinen Bock auf einen Krieg, der den Westen zusammenschweißt und die Weltwirtschaft abwürgt.

Das Problem ist denke ich mal: Russland will (noch) nicht ernsthaft verhandeln. Und solange das nicht der Fall ist, sind solche Gedankenspiele Makulatur.

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 13:08 (vor 1327 Tagen) @ Eisen

Ich denke grade die letzten Wochen wurde wenig geredet. Die Ukrainer hatten nach den Kriegsverbrechen keine Grund/Lust dazu aus nachvollziehbaren Gründen. Ausserdem lief es da grade besser für die Ukraine militärisch. Die Russen hatten sicherlich Hoffnung auf ihre Ostoffensive und wollten sicherlich nicht nach einem Rückzug verhandeln. Das könnte sich aktuell anders darstellen.

Wir werden sehen. Immer weiter Waffen zu liefern mit der Hoffnung irgendwann haben die Russen die Schnauze voll halte ich kurzfristig für ok aber langfristig brauchen wir dann doch etwas mehr und irgendeinen Plan.

Hr. Merkel bei Lanz

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 12:37 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Wenn wir also von Punkt 3 ausgehen, muss man schon die Frage stellen wann der Punkt für Verhandlungen sein soll?

Aber wir sollten nicht von Punkt 3 ausgehen. Zum einen schon ganz grundsätzlich, weil "wir" das erstmal nicht zu entscheiden haben, zum anderen aber auch, weil die russische Armee keinerlei nennenswerte Fortschritte erzielt, die Invasion zugleich aber mit hohen personellen, wirtschaftlichen und militärischen Kosten verbunden ist. Eine russische Niederlage ist absolut im Bereich des Möglichen.

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 12:50 (vor 1327 Tagen) @ Scherben

Ok wenn man von diesem Punkt ausgeht stellt sich die Lage anders da. Hab die Berichterstattung der letzten 2 Wochen nicht intensiv verfolgt. Aber was ich gelesen habe klingt eher nicht so als wenn die Ukraine den Krieg in diesem Sinne gewinnen kann, wie wie uns das im Idealfall ausmalen. Das aktuell die Zeit eher für die Ukraine spielt glaube ich auch. Trotzdem bezweifel ich das mehr als ein Patt möglich sein wird. Kann mich da gerne irren aber bisher hab ich keine Berichte gelesen die das untermauern.

Daher ist die Frage was es noch zugewinnen gibt bevor man sich sowieso an einen Tisch setzen muss. Das gilt natürlich für beide Seiten.

Hr. Merkel bei Lanz

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 13:11 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Ok wenn man von diesem Punkt ausgeht stellt sich die Lage anders da. Hab die Berichterstattung der letzten 2 Wochen nicht intensiv verfolgt. Aber was ich gelesen habe klingt eher nicht so als wenn die Ukraine den Krieg in diesem Sinne gewinnen kann, wie wie uns das im Idealfall ausmalen. Das aktuell die Zeit eher für die Ukraine spielt glaube ich auch. Trotzdem bezweifel ich das mehr als ein Patt möglich sein wird. Kann mich da gerne irren aber bisher hab ich keine Berichte gelesen die das untermauern.

Daher ist die Frage was es noch zugewinnen gibt bevor man sich sowieso an einen Tisch setzen muss. Das gilt natürlich für beide Seiten.

Ich denke, in dieser Phase ist es immer dasselbe: Man kämpft, um seine Situation für die Verhandlungen zu verbessern. Ich sehe nur ehrlich gesagt nicht kein realistisches Szenario, wie Russland seine Situation substanziell verbessern kann. Territoriale Gewinne in der Ukraine sind mittelfristig nicht zu erwarten, die Armee hat einen guten Teil ihrer Reputation verloren, zugleich steigt der Druck innerhalb der russischen Gesellschaft und der russischen Politik. Für die westlichen Länder ist die richtige Strategie daher im Augenblick sehr einfach: Unterstützung der Ukraine auf verschiedenen Ebenen (militärisch, wirtschaftlich, sozial) bei gleichzeitiger Isolation Russlands. Zusätzlich muss man sich tatsächlich auch darauf vorbereiten, was mögliche Szenarien für Russland post Putin sind.

Hr. Merkel bei Lanz

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 13:21 (vor 1327 Tagen) @ Scherben

zugleich steigt der Druck innerhalb der russischen Gesellschaft und der russischen Politik

Woran machst du das fest? Ich vernehme eigentlich immer genau das Gegenteil, nämlich dass Putin fest im Sattel sitzt und ein Großteil der Bevölkerung die Invasion unterstützt.

Hr. Merkel bei Lanz

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 13:39 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

zugleich steigt der Druck innerhalb der russischen Gesellschaft und der russischen Politik

Woran machst du das fest? Ich vernehme eigentlich immer genau das Gegenteil, nämlich dass Putin fest im Sattel sitzt und ein Großteil der Bevölkerung die Invasion unterstützt.

So meine ich das auch nicht. Es ist eher eine grundsätzliche Sache. Krieg zu führen kostet auf verschiedenen Ebenen, und das wird man merken, je länger der Krieg andauert. (Natürlich auch in der Ukraine, aber dort gibt es ja einen gesellschaftlichen Konsens für die Verteidigung.)

Hr. Merkel bei Lanz

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 13:50 (vor 1327 Tagen) @ Scherben

Ok, ich hatte es so verstanden, als dass der Druck auf Putin seitens der Gesellschaft wächst.

Hr. Merkel bei Lanz

Burgsmüller84, Mittwoch, 04.05.2022, 13:04 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Die Idee, dass sich mit Putin-Russland über irgend etwas zu sprechen tatsächlich lohnen könnte, ist schon etwas absurd. Es wurden alle Verträge gebrochen durch Putin-Russland. Was genau könnte die Ukraine in Gesprächen erreichen? Nichts, was glaubwürdig wäre. Aufhören mit dem Irrsinn kann und muss Putin-Russland aus eigenem Ermessen.

Hr. Merkel bei Lanz

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 06:35 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Bei der ZEIT gibt es ein Interview mit Juli Zeh, die ebenfalls zu den Unterzeichnern des Briefes gehört. Auch bei ihr zeigt sich ein "geistiger Kurzschluss". Sie will den Krieg so schnell wie möglich durch eine Waffenruhe beenden. Und sie glaubt, Waffenlieferungen an die Ukraine würden dies verhindern. Auf die Idee, dass Russland keinerlei Interesse an einem Waffenstillstand haben könnte, kommt sie nicht. https://www.zeit.de/kultur/2022-05/juli-zeh-ukraine-krieg-brief-waffen/komplettansicht

Und bei Maischberger war Sahra Wagenknecht zu Gast. Und hat verkündet, in dem Krieg würden beide Seiten Kriegsverbrechen begehen, Motto "Beide Seiten sind gleich schlimm". :-/

Hr. Merkel bei Lanz

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 08:13 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Es ist im Grund recht einfach. Will Putin "nur" ein Großrussisches Reich in den Grenzen der alten Sowjetunion, wird er einen Krieg mit dem Westen scheuen. Verfolgt er tatsächlich eurasische Großreichsfatansien, wird der Westen machen können, was er will, weil Putin in jedem Fall einen Kriegsgrund (er-)finden wird.

Und wenn man sich anschaut, dass im Staatsfernsehen schon demonstriert wird, wie schnell man europäische Großstädte mit Atomwaffen erreichen und den Kontinent unbewohnbar machen kann, habe ich mehr und mehr die Befürchtung, dass es tatsächlich auf letzteres hinausläuft.

Hr. Merkel bei Lanz

Scherben, Kiel, Mittwoch, 04.05.2022, 10:23 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

Es ist im Grund recht einfach. Will Putin "nur" ein Großrussisches Reich in den Grenzen der alten Sowjetunion, wird er einen Krieg mit dem Westen scheuen. Verfolgt er tatsächlich eurasische Großreichsfatansien, wird der Westen machen können, was er will, weil Putin in jedem Fall einen Kriegsgrund (er-)finden wird.

Und wenn man sich anschaut, dass im Staatsfernsehen schon demonstriert wird, wie schnell man europäische Großstädte mit Atomwaffen erreichen und den Kontinent unbewohnbar machen kann, habe ich mehr und mehr die Befürchtung, dass es tatsächlich auf letzteres hinausläuft.

Putins Fantasien sind im Moment doch völlig egal. Seine Armee scheitert seit Monaten daran, im Krieg mit der Ukraine nennenswerte Fortschritte zu erreichen, und insofern ist der Westen gut beraten, die bisherige Strategie weiter zu fahren: Wirtschaftliche Kooperationen mit Russland sind zu beenden, die Ukraine muss die Möglichkeit haben, sich selbst effizient zu verteidigen, und das Fernziel ergibt sich m.E. auch natürlich: Rückzug Russlands auf die Grenzen von 2014, damit verbunden eine Friedensregelung für Europa, die derartige Feldzüge unmöglich macht, und der Zerfall Russlands ist zu verhindern. (Und nur btw: Ob die Ukraine nach Kriegsende ein offizielles Mitglied der NATO sein wird, ist nahezu irrelevant. Sie wird es faktisch sein.)

Hr. Merkel bei Lanz

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 12:17 (vor 1327 Tagen) @ Scherben

Es ist im Grund recht einfach. Will Putin "nur" ein Großrussisches Reich in den Grenzen der alten Sowjetunion, wird er einen Krieg mit dem Westen scheuen. Verfolgt er tatsächlich eurasische Großreichsfatansien, wird der Westen machen können, was er will, weil Putin in jedem Fall einen Kriegsgrund (er-)finden wird.

Und wenn man sich anschaut, dass im Staatsfernsehen schon demonstriert wird, wie schnell man europäische Großstädte mit Atomwaffen erreichen und den Kontinent unbewohnbar machen kann, habe ich mehr und mehr die Befürchtung, dass es tatsächlich auf letzteres hinausläuft.


Putins Fantasien sind im Moment doch völlig egal. Seine Armee scheitert seit Monaten daran, im Krieg mit der Ukraine nennenswerte Fortschritte zu erreichen, und insofern ist der Westen gut beraten, die bisherige Strategie weiter zu fahren: Wirtschaftliche Kooperationen mit Russland sind zu beenden, die Ukraine muss die Möglichkeit haben, sich selbst effizient zu verteidigen, und das Fernziel ergibt sich m.E. auch natürlich: Rückzug Russlands auf die Grenzen von 2014, damit verbunden eine Friedensregelung für Europa, die derartige Feldzüge unmöglich macht, und der Zerfall Russlands ist zu verhindern. (Und nur btw: Ob die Ukraine nach Kriegsende ein offizielles Mitglied der NATO sein wird, ist nahezu irrelevant. Sie wird es faktisch sein.)

Ich glaube schon, dass man weiter denken muss. Russlands Scheitern dürfte in hohem Maße auf Inkompetenz, Korruption und Vetternwirtschaft in den Streitkräften dort zurückzuführen sein. Ich befürchte, da könnte sich mittelfristig etwas tun und dann hätten wir es mit effizienteren Truppen zu tun.

Ich halte Putin nicht für verrückt. Und ein Atomschlag gegen NATO- oder EU-Territorium wäre sicherlich auch für die russische Führung verrückt. Putin hat sich ein System geschaffen, das komplett auf ihn zugeschnitten ist. Und dieses System hat ihm das geliefert, was er hören und lesen wollte. Die Ukraine komplett korrupt und ineffizient, das eigene Militär hoch gerüstet und in der Lage, die Ukraine binnen Tagen zu erobern. Auf der Basis solcher Dossiers dürfte er die Entscheidung zur Invasion getroffen haben. Ein furchtbarer Irrtum. Und jetzt weiß er vermutlich nicht, wie er aus dieser Situation wieder heraus kommt. Eine Niederlage wäre nicht existenzbedrohend für Russland. Aber für ihn wäre sie vermutlich eine furchtbare Demütigung. Und das Ende all seiner großrussischen Phantasien. Das komplette persönliche Scheitern.

Die Frage ist deshalb, wie geht es weiter? Leider ist es sehr wahrscheinlich, dass Russland den Krieg fortsetzen wird, um doch noch irgendwie größere Erfolge zu erzielen. Aktuell wartet man auf eine größere russische Offensive im Osten, aber die Ukrainer haben die meisten Vorstöße bisher abgewehrt. Vermutlich wird es danach zunächst eine Phase der Beruhigung geben, man geht davon aus, dass viele russische Einheiten erschöpft sind und sich neu aufstellen müssen. Aber im Sommer könnte die nächste große Welle kommen, und dann dürften die Böden trocken und für schwere Panzer, etc. tragfähig genug sein. Gleichzeitig wird aber auch die Ukraine schrittweise mit westlichen Waffen ausgestattet, ein russischer Erfolg ist alles andere als sicher. Gleichzeitig dürften die Sanktionen weiter ihre Wirkung entfalten.

Eine Option halte ich für zwar sehr unwahrscheinlich, aber leider nicht für komplett ausgeschlossen. Nämlich z.B. den Einsatz einer taktischen Atomwaffe auf dem Boden der Ukraine. Bisher allerdings gibt es dafür keine Anzeichen, diese Waffen sind anders als strategische Nuklearsprengköpfe in Depots eingelagert. So etwas könnte als "ultimativer Warnschuss" gegenüber dem Westen gedacht sein. Auf der anderen Seite aber würde das vermutlich die Partnerschaft mit China vor eine Zerreißprobe stellen, und der Westen dürfte mit einem Komplettabbruch der wirtschaftlichen Beziehungen reagieren.

Ein weiteres Risiko wäre ein Aufschaukeln des Konflikts mit dem Westen durch russische Drohgesten und Provokationen. Aber ich bin zuversichtlich, dass die westlichen Staaten hier sehr besonnen reagieren.

Hr. Merkel bei Lanz

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 04.05.2022, 13:37 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Sehr gut zusammengefasst, stimme dem fast 100% zu, bis auf die taktische Atombombe. Die Wahrscheinlichkeit, daß Russland sie nutzt, liegt laut einigen polnischen Militärexperten bei 1%. Die Nuklearwaffen sind einfach nur dazu da, um mit ihnen zu drohen. Und wie Du schon richtig schreibst, so verrückt ist selbst Putin nicht.

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 14:01 (vor 1327 Tagen) @ the mirrorblack

Sehr gut zusammengefasst, stimme dem fast 100% zu, bis auf die taktische Atombombe. Die Wahrscheinlichkeit, daß Russland sie nutzt, liegt laut einigen polnischen Militärexperten bei 1%. Die Nuklearwaffen sind einfach nur dazu da, um mit ihnen zu drohen. Und wie Du schon richtig schreibst, so verrückt ist selbst Putin nicht.

Woher wisst ihr, dass Putin nicht so verrückt ist? Und wo ist der Unterschied? Ob man eine Stadt wie Mariupol mit Panzern in Schutt und Asche legt, oder mittels taktischer Atombombe. Das Ergebnis ist das gleiche. Zudem ist die Abschreckung ein großes Ziel Putins. Wenn ersteres den Westen nicht ausreichend abschreckt, bleibt ja nur das zweite übrig. Vorstellen kann ich mir das zwar auch nicht. Aber das liegt nicht daran, dass ich Putin nicht für verrückt genug hielte. Das liegt daran, dass die letzten Atombombenabwürfe 77 Jahre zurückliegen und man das nur Geschichtsbüchern und Filmen kennt.

Hr. Merkel bei Lanz

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 04.05.2022, 14:27 (vor 1327 Tagen) @ markus

Eine taktische Atombombe bringt dir aber nicht viel. Du eroberst damit kein Stückchen Land, du tötest nur nur Zivilisten, die ukrainische Armee bleibt weiterhin bestehen. Wissend, daß sie jetzt überhaupt nichts mehr zu verlieren haben.
Die Konsequenzen wären auch ungeheuer, damit wäre Russland diplomatisch komplett am Ende.
Ich glaube nicht, daß sie das wollen, so verrückt sind nichtmal sie.

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 16:09 (vor 1327 Tagen) @ the mirrorblack

Eine taktische Atombombe bringt dir aber nicht viel. Du eroberst damit kein Stückchen Land, du tötest nur nur Zivilisten, die ukrainische Armee bleibt weiterhin bestehen. Wissend, daß sie jetzt überhaupt nichts mehr zu verlieren haben.
Die Konsequenzen wären auch ungeheuer, damit wäre Russland diplomatisch komplett am Ende.
Ich glaube nicht, daß sie das wollen, so verrückt sind nichtmal sie.

Ich habe es am Vorabend des 24.02 auch nicht für möglich gehalten, dass Russland die Ukraine angreift. Da habe ich auch gedacht: So verrückt sind nichtmal sie. Sie waren so verrückt. Das Ganze ist eine Eskalationsspirale. Wenn die einmal im Gange ist, ist sie schwer zu stoppen. Wenn Putin nicht mit konventionellen Waffen weiterkommt, dann bleibt ihm doch irgendwann nur noch die nächste Eskalationsstufe übrig. Ansonsten müsste er aufgeben. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Vorausgesetzt es kommt am Verhandlungstisch nicht vorher zu einer Einigung. Die ist aber auch unwahrscheinlich. Weder sind die Forderungen Russlands akzeptabel (Verschiebung der Grenzen und Aufhebung der Sanktionen) noch wird Russland die Forderungen der Ukraine erfüllen, denn dann wäre ja alles umsonst gewesen. Mir fällt an der Stelle keine Einigung ein, die beide Seiten zufriedenstellen kann. Das bedeutet aber, dass die Eskalationsspirale weitergeht.

Hr. Merkel bei Lanz

majae, Muc, Mittwoch, 04.05.2022, 18:30 (vor 1327 Tagen) @ markus

Mal abgesehen davon, dass es ganz schon naiv war, am 23.02. die russische Invasion auszuschließen und dein Vorposter Gründe genannt hat, die gegen den Atomwaffeneinsatz sprechen, frag ich mich ja auch, welche Strategie der Westen denn dann in deinen Augen fahren sollte. Wir halten uns komplett aus allem raus und sobald eine Atommacht uns droht, kapitulieren wir, weil alles andere könnte theoretisch das Ende der Menschheit bedeuten? Was passiert, wenn (rein zeitlich gemeint, nicht kausal) Putin das Baltikum angreift? Goodbye NATO, weil der Bündnissfall den 3. WK auslösen würde?

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 20:45 (vor 1327 Tagen) @ majae

Mal abgesehen davon, dass es ganz schon naiv war, am 23.02. die russische Invasion auszuschließen und dein Vorposter Gründe genannt hat, die gegen den Atomwaffeneinsatz sprechen, frag ich mich ja auch, welche Strategie der Westen denn dann in deinen Augen fahren sollte. Wir halten uns komplett aus allem raus und sobald eine Atommacht uns droht, kapitulieren wir, weil alles andere könnte theoretisch das Ende der Menschheit bedeuten? Was passiert, wenn (rein zeitlich gemeint, nicht kausal) Putin das Baltikum angreift? Goodbye NATO, weil der Bündnissfall den 3. WK auslösen würde?

Offenbar traut man Putin den Einsatz von Atomwaffen prinzipiell zu. Ansonsten würden wir einfach aktiv eingreifen und Russland in verhältnismäßig kurzer Zeit aus der Ukraine zurückdrängen. Es ist die Furcht vor dem dritten Weltkrieg mitsamt Atomwaffen, die uns schon jetzt abschreckt. An welchem Punkt der Spirale Putin derart eskalieren würde, das können wir glaube ich gar nicht beurteilen. Es kann sein, dass die Trennlinie exakt dort liegt, wo ihr sie ausmacht. Sprich, wenn wir aktiv eingreifen eskaliert es, bei der Lieferung schwerer Waffen aber noch nicht. Sicher bin ich mir da nicht, denn in beiden Fällen sind am Ende die Nato Staaten aus Sicht Putins schuld an der Niederlage. Wenn Russland diese Niederlage aber nicht akzeptiert, bleibt ja nur der Einsatz von Atomwaffen als letztes Mittel übrig.

Ich bin nicht in der Position eine Strategie ausdenken zu müssen. Da vertraue ich ganz der Bundesregierung. Ich mache mir nur Gedanken darüber, ob das alles wirklich exakt so ist, wie ihr das meint. Man kann nur hoffen, dass es soweit nicht kommt. Für mich sieht das derzeit nicht danach aus, als könne man am Verhandlungstisch einen sinnvollen Kompromiss vereinbaren.

Hr. Merkel bei Lanz

majae, Muc, Donnerstag, 05.05.2022, 11:33 (vor 1326 Tagen) @ markus

Offenbar traut man Putin den Einsatz von Atomwaffen prinzipiell zu. Ansonsten würden wir einfach aktiv eingreifen und Russland in verhältnismäßig kurzer Zeit aus der Ukraine zurückdrängen. Es ist die Furcht vor dem dritten Weltkrieg mitsamt Atomwaffen, die uns schon jetzt abschreckt. An welchem Punkt der Spirale Putin derart eskalieren würde, das können wir glaube ich gar nicht beurteilen. Es kann sein, dass die Trennlinie exakt dort liegt, wo ihr sie ausmacht. Sprich, wenn wir aktiv eingreifen eskaliert es, bei der Lieferung schwerer Waffen aber noch nicht. Sicher bin ich mir da nicht, denn in beiden Fällen sind am Ende die Nato Staaten aus Sicht Putins schuld an der Niederlage. Wenn Russland diese Niederlage aber nicht akzeptiert, bleibt ja nur der Einsatz von Atomwaffen als letztes Mittel übrig.

Das beantwortet höchstens, wie wir mit der Ukraine umgehen könnten (deiner Meinung nach dürften wir ja gar nicht helfen, denn alles außer einem Sieg Russlands könnte zum Atomkrieg führen), aber was machen wir danach? Was machen wir, wenn das Baltikum angegriffen wird, wenn Polen angegriffen wird - und wenn wir das alles ohne Gegenwehr an Russland abtreten, wird Putin sicherlich weiter nach Westen streben.
Wo also ziehen wir die Grenze? Verteidigen wir Berlin? Verteidigen wir NATO Staaten? Verteidigen wir die Ukraine? Wenn es bei zweiterem ist, warum riskieren wir den Atomkrieg für Riga aber nicht für Kiew? Und wenn wir es nicht tun, welche Berechtigung hat dann die NATO überhaupt noch?
Du kommst aus dem Dilemma nicht raus. Entweder man hat solche Angst vor einem möglichen nuklearen Ende, dass wir jegliche Gegenwehr einstellen, oder wir callen den Bluff.

Hr. Merkel bei Lanz

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 04.05.2022, 18:16 (vor 1327 Tagen) @ markus

Ich denke aber der Einsatz einer Atombombe wäre für viele der aktuell noch "neutralen" Länder eine rote Linie - selbst für China. Damit dürfte Russland dann quasi komplett isoliert sein.

Hr. Merkel bei Lanz

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 04.05.2022, 17:36 (vor 1327 Tagen) @ markus

Amerikaner und Polen wußten das schon, der polnische ex-Außenminister und jetzt EU-Abgeordnete Radek Sikorski ist auf der Sicherheitskonferenz in München, am Wochenende vor dem Angriff, zu den Ukrainern gegangen und sagte : "Es wird Krieg geben, und zwar noch diese Woche. Ihr werdet in drei Tagen vernichtet werden. Niemand wird Euch helfen, wenn ihr nicht schnell 10.000 russische Soldaten, 100 russische Flugzeuge und 300 russische Panzer vernichtet. Wenn ihr das tut, werden die Länder anfangen, euch Waffen zu geben und Sanktionen gegen Russland zu verhängen“.
Und so ist es auch gekommen.
Zu der Atombombe, niemand gibt dir hundertprozentige Garantie, daß sie sie nicht nutzen, die Frage ist aber wozu? Was bringt das den Russen? Überhaupt gar nichts, dazu riskieren sie den 3. Weltkrieg und damit einen richtigen Schlamassel.

Hr. Merkel bei Lanz

Burgsmüller84, Mittwoch, 04.05.2022, 19:48 (vor 1327 Tagen) @ the mirrorblack

Quelle?

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 17:26 (vor 1327 Tagen) @ markus

Der Vorteil ist:

Putin braucht keinen Sieg. Also keinen Sieg denn mal als Neutraler als Sieg benennen würde.

Er kann im Endeffekt jetzt Mariupol erobern irgendeine Einigung mit der Ukraine abschließen die eigentlichen defacto nix anderes ist als vorher:

Krim für Russland
Ostgebiete eigenständig

Die Medien in Russland verkaufen das dann als Erfolg das man seine Leute vor den Faschisten beschützt hat. Das ist der Vorteil wenn man keine unabhängige Medien hat. Man braucht keinen Sieg. Man muss nur behaupten man hat gewonnen.

Daher sehe ich es nicht so pessimistisch wie du. Irgendwann wird eine Einigung kommen. Hoffen wir einfach das die Opferzahlen bis dahin nicht zu gross werden.

Wir werden sehen.

Hr. Merkel bei Lanz

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 04.05.2022, 18:33 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Der Vorteil ist:

Putin braucht keinen Sieg. Also keinen Sieg denn mal als Neutraler als Sieg benennen würde.

Er kann im Endeffekt jetzt Mariupol erobern irgendeine Einigung mit der Ukraine abschließen die eigentlichen defacto nix anderes ist als vorher:

Krim für Russland
Ostgebiete eigenständig

Die Medien in Russland verkaufen das dann als Erfolg das man seine Leute vor den Faschisten beschützt hat. Das ist der Vorteil wenn man keine unabhängige Medien hat. Man braucht keinen Sieg. Man muss nur behaupten man hat gewonnen.

Daher sehe ich es nicht so pessimistisch wie du. Irgendwann wird eine Einigung kommen. Hoffen wir einfach das die Opferzahlen bis dahin nicht zu gross werden.

Wir werden sehen.

Ich glaube nicht das die Ukrainer dafür kämpfen

Hr. Merkel bei Lanz

Davja89, Mittwoch, 04.05.2022, 18:49 (vor 1327 Tagen) @ Garum

Naja die Krim wurde 2014 eingesackt. Wenn man das zurückdrehen will wird es tatsächlich ein Jahrelanger Krieg.

Die Ostgebiete sind anders gelagert. Zur Wahrheit gehört aber das diese zumindest teilweise schon länger nicht unter Kontrolle der Regierung in Kiew waren.
Das macht es nicht besser aber man sollte das realistisch betrachten. Man wird keine Einigung finden mit Grenzen und Fronten die für die Ukraine positiver sind als 2021.

Wenn das wirklich das Ziel ist (was ich bezweifle) wird dieser Krieg noch lange lange andauern. Das wäre das gute Recht der Ukraine aber darunter leidet dann in erster Linie die Ukraine, in zweiter Linie auch Russland und am Ende auch indirekt die EU. Das ist eine Lose -Lose - Lose Situation.

Hr. Merkel bei Lanz

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 04.05.2022, 18:58 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Naja die Krim wurde 2014 eingesackt. Wenn man das zurückdrehen will wird es tatsächlich ein Jahrelanger Krieg.

Die Ostgebiete sind anders gelagert. Zur Wahrheit gehört aber das diese zumindest teilweise schon länger nicht unter Kontrolle der Regierung in Kiew waren.
Das macht es nicht besser aber man sollte das realistisch betrachten. Man wird keine Einigung finden mit Grenzen und Fronten die für die Ukraine positiver sind als 2021.

Wenn das wirklich das Ziel ist (was ich bezweifle) wird dieser Krieg noch lange lange andauern. Das wäre das gute Recht der Ukraine aber darunter leidet dann in erster Linie die Ukraine, in zweiter Linie auch Russland und am Ende auch indirekt die EU. Das ist eine Lose -Lose - Lose Situation.

Wofür hat Putin dann denn Krieg angefangen, nur um das zu kriegen was eh schon in seinem Einflussbereich lag? Dafür mussten dann 10000 sterben? Nur für den Landweg zur Krim. Nein er wollte die Ukraine unterwerfen und den Gefallen werden ihn die Ukrainer zu diesem Zeitpunkt nicht machen und das zu Recht.

Hr. Merkel bei Lanz

the mirrorblack, Hohenlimburg, Mittwoch, 04.05.2022, 17:53 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Die Opferzahl ist jetzt schon groß, alleine 20.000 Zivilisten in Mariupol. Schätzungsweise.
Ich hoffe immer noch auf einen Umsturz. Das kann in Russland ganz schnell gehen, wie die Geschichte zeigt.

Hr. Merkel bei Lanz

Frankonius, Frankfurt, Mittwoch, 04.05.2022, 08:39 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

Ich kann mir auch nicht denken, dass Putin so verrückt sein solle, Berlin, London, Paris und Rom mit Atomwaffen anzugreifen. Allerdings habe ich bis zum 24.2. den Aufmarsch auch für eine leere Drohung gehalten.
Ein Angriff würde aber unmittelbar dazu führen, dass die britischen und französischen Atom-Uboote ihre Raketen dann auch auf die größten russischen Städte abschießen würden (da braucht es nicht einmal eine Beteiligung der USA). Das wäre dann wohl das Ende der Welt und wir wären alle am Ar***.
Würde ich ernsthaft die Befürchtung haben, würde ich die noch verbleibenden Zeit nutzen um was Schönes zu machen und sie mit lieben Menschen verbringen. Aber so weit wird es (hoffentlich) nicht eskalieren.

Hr. Merkel bei Lanz

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 12:23 (vor 1327 Tagen) @ Frankonius

Ich kann mir auch nicht denken, dass Putin so verrückt sein solle, Berlin, London, Paris und Rom mit Atomwaffen anzugreifen. Allerdings habe ich bis zum 24.2. den Aufmarsch auch für eine leere Drohung gehalten.

Ich hatte es weiter oben bereits einmal geschrieben, das von Putin geschaffene System hat ihm die Dossiers geliefert, die er geliefert bekommen wollte. Und auf Basis der Inhalte ging er davon aus, die Ukraine erobern zu können. Für den Westen wirkte sein Verhalten "verrückt", aus seiner Sicht war es logisch. Er ging davon aus, er würde damit durchkommen. Er war der Meinung, die ukrainische Führung würde fliehen, die Streitkräfte würden zusammenbrechen, und die russischen Truppen könnten das Land dann binnen Tagen besetzen. Danach hätte er ein ihm höriges Parlament eingesetzt und eine Marionettenregierung installiert. Diese hätte erklärt, dass sie von nun an fest an der Seite Russlands stünde, auf sämtliche Gebietsansprüche wie die Krim oder den Donbass verzichtet und den Westen aufgefordert, die seit 2014 bestehenden Sanktionen aufzuheben.

Aber ein Atomschlag gegen eine EU-Hauptstadt wäre sicherlich auch aus russischer Sicht komplett verrückt.

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 09:27 (vor 1327 Tagen) @ Frankonius

Ich kann mir auch nicht denken, dass Putin so verrückt sein solle, Berlin, London, Paris und Rom mit Atomwaffen anzugreifen. Allerdings habe ich bis zum 24.2. den Aufmarsch auch für eine leere Drohung gehalten.
Ein Angriff würde aber unmittelbar dazu führen, dass die britischen und französischen Atom-Uboote ihre Raketen dann auch auf die größten russischen Städte abschießen würden (da braucht es nicht einmal eine Beteiligung der USA). Das wäre dann wohl das Ende der Welt und wir wären alle am Ar***.
Würde ich ernsthaft die Befürchtung haben, würde ich die noch verbleibenden Zeit nutzen um was Schönes zu machen und sie mit lieben Menschen verbringen. Aber so weit wird es (hoffentlich) nicht eskalieren.

Die Frage ist, ob es dann wirklich zu einem Gegenschlag kommt, wenn das mit dem Ende der Welt verbunden wäre. Wir lassen Putin derzeit in der Ukraine wüten, weil man, wenn man aktiv eingreifen würde, größeren Schaden befürchtet. Warum sollte die gleiche Prämisse dann nicht auch bei einem Atombombenabwurf gelten? Angenommen London wird durch eine Atombombe zerstört. Warum sollte man als Konsequenz daraus die ganze Welt ebenso zerstören? Wird man dann nicht abwägen und versuchen weiteren Schaden zu begrenzen?

Hr. Merkel bei Lanz

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 09:41 (vor 1327 Tagen) @ markus

Wird das rational so noch eingeordnet werden können, mit rund 14 Mio. Menschen in der Londoner Metropolregion (~9 Mio. Innenstadt)? Da reden wir von einigen Millionen Toten bei der Wirkmacht so einer Bombe.

Hr. Merkel bei Lanz

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 10:06 (vor 1327 Tagen) @ micha87

Wird das rational so noch eingeordnet werden können, mit rund 14 Mio. Menschen in der Londoner Metropolregion (~9 Mio. Innenstadt)? Da reden wir von einigen Millionen Toten bei der Wirkmacht so einer Bombe.

Weltweit steuern wir auf 8 Milliarden Menschen zu. Ich würde ganz einfach davon ausgehen, dass nach der Atombombe auf London die anderen 99,8% der Erdbewohner gerne weiterleben möchten. Gibt es dann wirklich einen Gegenschlag auf Moskau, wenn man genau weiß, dass es dort auch hauptsächlich nur unschuldige Zivilisten treffen wird und danach dann Berlin dran ist, deren Einwohner ebenfalls weiterleben möchten? Oder sagt man dann nicht, dass das kleinere Übel die Kapitulation ist?

Rational ist es jedenfalls nicht, als Konsequenz daraus, dass London nicht mehr da ist, gleich den ganzen Erdball zu vernichten. Dass dies dennoch passieren könnte sehe ich auch so.

Hr. Merkel bei Lanz

Burgsmüller84, Mittwoch, 04.05.2022, 09:36 (vor 1327 Tagen) @ markus
bearbeitet von Burgsmüller84, Mittwoch, 04.05.2022, 09:40

Ernsthaft? Du denkst, das Gleichgewicht des Schreckens hat 75 Jahre lang funktioniert, trotzdem sich ja eigentlich nur ein paar Kommandeure nach den ersten Bomben hätten anders entscheiden können?

Hr. Merkel bei Lanz

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 08:31 (vor 1327 Tagen) @ Sascha

Es ist im Grund recht einfach. Will Putin "nur" ein Großrussisches Reich in den Grenzen der alten Sowjetunion, wird er einen Krieg mit dem Westen scheuen. Verfolgt er tatsächlich eurasische Großreichsfatansien, wird der Westen machen können, was er will, weil Putin in jedem Fall einen Kriegsgrund (er-)finden wird.

Man darf nicht vergessen, dass die baltischen Staaten Teil der UDSSR waren. Dazu kommt die Exklave Kaliningrad, hier träumt man in Russland schon länger von einem "Korridor". Ich weiß nicht, was hier großspuriges Gehabe ist oder in wie weit Putin schon konkrete Pläne hat. Aber selbst ein neues "Großrussisches Reich" würde sich wenn man die UDSSR als Grundlage nimmt auf EU- und NATO-Territorium erstrecken.


Und wenn man sich anschaut, dass im Staatsfernsehen schon demonstriert wird, wie schnell man europäische Großstädte mit Atomwaffen erreichen und den Kontinent unbewohnbar machen kann, habe ich mehr und mehr die Befürchtung, dass es tatsächlich auf letzteres hinausläuft.

Solche Sendungen gibt es wohl schon seit Jahren. Früher wurden sie im Westen wenig beachtet, das hat sich mittlerweile geändert. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es tatsächlich zu einem Atomschlag auf NATO- und/oder EU-Gebiet kommt. Einen Einsatz von taktischen Nuklearwaffen auf dem Gebiet der Ukraine hingegen halte ich zwar für sehr unwahrscheinlich, aber leider nicht für vollkommen ausgeschlossen.

Hr. Merkel bei Lanz

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 04.05.2022, 01:44 (vor 1328 Tagen) @ micha87

Was sagt die Katze?

Hr. Merkel bei Lanz

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 00:12 (vor 1328 Tagen) @ micha87

Sinngemäß, Kinder werden in Gefangenschaft genommen für den Heldenmut der Erwachsenen, daher solle man doch bitte irgendwann loslassen.

Wie viel Menschenleben darf es am Ende Kosten? Die atomare Gefahr & die Menschenleben seien das Argument nun einzulenken. Hr. Merkel tut so als sei es nicht der Wille der Ukrainer zu kämpfen.

Ich weiß es gehört zu einer pluralistischen Gesellschaft dazu solche Positionen wie sie Hr. Merkel & Co. vertritt zu ertragen, aber diese intellektuellen Gedankenkonstrukte sind hier wenig ergiebig. Fundamentale ethische Prinzipien sind Hr. Merkels Leitmotiv, schön wenn man sich das leisten kann, nur gilt es sich der Realität zu stellen und da hat die Ratio der Tage leider wenig Einkehr in den Kreml gefunden.

Schwere TV-Kost, muss man leider so sagen.

PS: Ich könnte echt im Strahl kotzen.

Ich hab's versucht, aber alle Argumenten liefen am Ende darauf hinaus, dass die Russische Ratio die Lage rational und nach Völkerrecht einschätzt wenn man die Gegenwehr einstellt. Dann gibts keine Kriegsverbrechen mehr und ehrliche Gespräche.

Kurz: das intellektuelle Superhirn machte sich am Ende der Argumentionskette immer nackig mit dem Satz "Ich bin absolut überzeugt, dass die Russen... was auch immer... richtig einschätzen'.

Hr. Merkel bei Lanz

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 00:31 (vor 1328 Tagen) @ Intertanked

Er ist auch fest davon überzeugt es wird schon alles so weiterlaufen wie bisher und mehr wird da nicht kommen von den Russen. Ich würde mich darauf nicht verlassen wollen, das Prinzip Hoffnung ist leider selten ein guter Ratgeber.

Man wünscht sich ein Ende aus den genannten Gründen, aber wer garantiert das Russland nicht weitermacht und trotzdem atomar aktiv wird? Soll Russland wieder etwas unterzeichnen was nicht eingehalten wird?

Hr. Merkel bei Lanz

Gargamel09, Dienstag, 03.05.2022, 23:56 (vor 1328 Tagen) @ micha87

Sinngemäß, Kinder werden in Gefangenschaft genommen für den Heldenmut der Erwachsenen, daher solle man doch bitte irgendwann loslassen.

Wie viel Menschenleben darf es am Ende Kosten? Die atomare Gefahr & die Menschenleben seien das Argument nun einzulenken. Hr. Merkel tut so als sei es nicht der Wille der Ukrainer zu kämpfen.

Ich weiß es gehört zu einer pluralistischen Gesellschaft dazu solche Positionen wie sie Hr. Merkel & Co. vertritt zu ertragen, aber diese intellektuellen Gedankenkonstrukte sind hier wenig ergiebig. Fundamentale ethische Prinzipien sind Hr. Merkels Leitmotiv, schön wenn man sich das leisten kann, nur gilt es sich der Realität zu stellen und da hat die Ratio der Tage leider wenig Einkehr in den Kreml gefunden.

Schwere TV-Kost, muss man leider so sagen.

PS: Ich könnte echt im Strahl kotzen.

Ein Geschwurbel, furchtbar

Hr. Merkel bei Lanz

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 04.05.2022, 00:19 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Und da ist auch nichts fehlinterpretiert in dem Brief, Hr. Merkel fordert jetzt dazu auf die Waffen niederzulegen und zu verhandeln. Russland hat an Verhandlungen aber kein ernsthaftes Interesse und die Ukraine will sich nicht unterwürfig ergeben, vielleicht sollten auch diese intellektuelle Elite dies in ihren brillianten ethischen Debatten einmal mitdenken. Ich befürchte der Tage werden noch viele von Hr. Merkels Gefolgen eine Plattform in der Öffentlichkeit erhalten. Zum Glück sind die Mängel dieser Argumentation aufgezeigt worden von Hr. Alexander (Welt), Hr. Künast (SPD), Fr. Puglierin (Politologin) sowie Hr. Lanz. In einer idealen Welt würde man sich einigen und den Wunsch kann ich nachvollziehen, aber darüber haben andere zu richten. Der Appell an die Ukraine sich zu ergeben ist egoistisch. Putin würde im übrigen diese Schwäche am Verhandlungstisch knallhart ausnutzen, auch dies scheint den Intellektuellen ein wenig in Vergessenheit gekommen zu sein.

Das ist alles nicht einfach und es braucht Kompromisse, dann aber auch irgendwie auf Augenhöhe und nicht in Bittsteller-Position. Wie vorführen geht weiß Putin sehr gut, man muss es ihm nicht abermals zugestehen dies vor aller Welt zu tun.

Mannstärke der Territorialverteidigung & Entsendung an die Frontlinien

Goalgetter1990, Dienstag, 03.05.2022, 22:00 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 03.05.2022, 22:08

Was bisher unter den Tisch gefallen ist: Rein von der Mannstärke her ist die Ukraine den Russen mittlerweile bei Weitem überlegen. Man hat inzwischen zwischen 500.000 und 700.000 Mann an den Waffen (genau kann das niemand sagen). Dazu gehören um die 200.000 der regulären Armee, Paramilitärs, aber auch die sogenannte Territorialverteidigung, bestehend aus Reservisten (teilweise Veteranen) und Freiwilligen. Mittlerweile wurden 3 von 4 Mobilisierungsstufen abgeschlossen, somit sind alle offiziellen Reserven an den Waffen. Die Territorialverteidigung ist nun um die 400.000 Mann stark.

Heute hat das Parlament der Ukraine veranlasst, dass die Einheiten der Territorialverteidigung (die normalerweise lokal eingesetzt werden) auch in anderen Regionen kämpfen können, sprich, an die Front gesendet werden dürfen. Wenn man diese Einheiten entsprechend aufstellen kann, können diese Gegenangriffe der regulären Armee absichern und unterstützen. Man wird sehen, ob es Mitte Mai eine Umkehr der Offensivbewegungen geben wird.

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

herrNick, Dienstag, 03.05.2022, 19:46 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

… und das nur weil er einem Reporter mit Vernichtung gedroht hat. Dafür am Tag der Pressefreiheit zurückzutreten, hat schon fast Stil.

Ich habe das mal hierein gepackt, weil ein Polit-Strang reicht.

Sein Nachfolger hat eine Doktorarbeit geschrieben!

Franke, Montag, 09.05.2022, 12:32 (vor 1322 Tagen) @ herrNick

Die wird nun überprüft.

Eine Doktorarbeit sollte ein Ausschlusskriterium sein für höhere Positionen in der Politik. Anders kriegt man das nicht in den Griff. ;-)

Sein Nachfolger hat eine Doktorarbeit geschrieben!

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 12:36 (vor 1322 Tagen) @ Franke

Die wird nun überprüft.

Eine Doktorarbeit sollte ein Ausschlusskriterium sein für höhere Positionen in der Politik. Anders kriegt man das nicht in den Griff. ;-)

Jetzt kopiert die CSU sogar Dr. Copy

Läuft nicht wirklich bei Markus Söder ;-)

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

Ulrich, Donnerstag, 05.05.2022, 09:07 (vor 1326 Tagen) @ herrNick

… und das nur weil er einem Reporter mit Vernichtung gedroht hat. Dafür am Tag der Pressefreiheit zurückzutreten, hat schon fast Stil.

Ich habe das mal hierein gepackt, weil ein Polit-Strang reicht.

Den Unterhalt für das Kind zahlt angeblich Stephan Mayers Vater, weil ihm das Verhalten seines Sohnes unangenehm ist.

Stephan Mayer: Eine Frage der Integrität (ZEIT)

Mayer ist nicht das erste Mal unangenehm aufgefallen. Vor neun Jahren hat er nach einem Starkbierfest durch deutlich überhöhte Geschwindigkeit einen Auffahrunfall verursacht. Seine angebliche Reaktion:"Die Scheiss-Kameraaufzeichnung dürften die überhaupt nicht so lange aufheben.", siehe auch https://www.wochenblatt.de/archiv/mdb-stephan-mayer-csu-strafbefehl-fuer-raser-unfall-mit-tempo-170-80222

Und in Stuttgart hat Thomas Strobl Proleme mit der Staatsanwaltschaft

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 18:22 (vor 1327 Tagen) @ herrNick

Verdachts der Anstiftung zu verbotenen Mitteilungen - Ermittlungen gegen Baden-Württembergs Innenminister Strobl

Was reitet einen Volljuristen, während eines laufenden Verfahrens ein Anwaltsschreiben an die Presse weiter zu geben?

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

DerInDerInderin, Dienstag, 03.05.2022, 22:24 (vor 1328 Tagen) @ herrNick

Klingt nach einem erfolgsversprechendem Rezept xD

Ansonsten natürlich ganz harter Tobak. Wer solche Worte gegenüber Journalisten wählt, der hat sicherlich auch vorher schon anderweitigen Dreck am Stecken gehabt:

Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens.

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 22:34 (vor 1328 Tagen) @ DerInDerInderin

Klingt nach einem erfolgsversprechendem Rezept xD

Ansonsten natürlich ganz harter Tobak. Wer solche Worte gegenüber Journalisten wählt, der hat sicherlich auch vorher schon anderweitigen Dreck am Stecken gehabt:

Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens.

Das Irre ist ja, wir haben es hier nicht mit einem kleine Dorfpolitiker zu tun. Der Mann hat in der CSU Karriere gemacht. Bis sehr weit nach oben. Und er dürfte mit ähnlichen Methoden agiert haben, wie er sie hier angewendet hat. Das ist noch immer die "alte" CSU, von FJS und "Old Schwurhand" über "Saludos Amigos" und der "Autobahn-Maut nur für Ausländer" bis hin zu Masken-Deals von Tandler und Co.

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 04.05.2022, 08:22 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Klingt nach einem erfolgsversprechendem Rezept xD

Ansonsten natürlich ganz harter Tobak. Wer solche Worte gegenüber Journalisten wählt, der hat sicherlich auch vorher schon anderweitigen Dreck am Stecken gehabt:

Ich werde Sie vernichten. Ich werde Sie ausfindig machen, ich verfolge Sie bis ans Ende Ihres Lebens.


Das Irre ist ja, wir haben es hier nicht mit einem kleine Dorfpolitiker zu tun. Der Mann hat in der CSU Karriere gemacht. Bis sehr weit nach oben. Und er dürfte mit ähnlichen Methoden agiert haben, wie er sie hier angewendet hat. Das ist noch immer die "alte" CSU, von FJS und "Old Schwurhand" über "Saludos Amigos" und der "Autobahn-Maut nur für Ausländer" bis hin zu Masken-Deals von Tandler und Co.

Das ist halt wie in jedem anderen Bundesland, wo es quasi Erbhöfe gibt.

Da ist die CSU nicht anders als die NRW-SPD (Miles and More. Meine WestLB; Dankeschön-Spenden). Oder anders gesagt: Lange Herrschaftszeiten bedingen Filz. Egal, ob schwarz oder rot.

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 07:57 (vor 1327 Tagen) @ Ulrich

Naja CSU = Klüngel Dorfpartei. Passt also schon. Der rechtskonservative Filz droht halt gerne.

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

Ulrich, Mittwoch, 04.05.2022, 08:13 (vor 1327 Tagen) @ Talentförderer

Naja CSU = Klüngel Dorfpartei. Passt also schon. Der rechtskonservative Filz droht halt gerne.

Söder hat es wohl so ausgedrückt: "Ländlicher Raum, konservativ, katholisch".

CSU: Debakel für Söder (Süddeutsche Zeitung)

"Ich verlange 200 000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen."

micha87, bei Berlin, Dienstag, 03.05.2022, 22:45 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Als ich Generalsekretär gelesen habe dachte ich mir nur schade das es nicht Blume getroffen hat, der Typ ist so sympathisch wie eine Weisheitszahn-OP.

Die Vernichtung der CSU

Burgsmüller84, Dienstag, 03.05.2022, 21:03 (vor 1328 Tagen) @ herrNick

durch den eigenen Generalsekretär. Löblich, was dieser Mann für die Demokratie in Bayern auf sich genommen hat. Und gegen Andi Scheuer wird auch endlich einmal ein bisschen ermittelt aufgrund einer seiner vielen Lügen.

Bei dem Scheuer wird doch darum gestritten,

Franke, Freitag, 06.05.2022, 12:46 (vor 1325 Tagen) @ Burgsmüller84

durch den eigenen Generalsekretär. Löblich, was dieser Mann für die Demokratie in Bayern auf sich genommen hat. Und gegen Andi Scheuer wird auch endlich einmal ein bisschen ermittelt aufgrund einer seiner vielen Lügen.


ob er mit der Auftragsvergabe wegen der "Ausländermaut" auch noch ein wenig warten hätte können bis nach dem Gerichtsentscheid. Die Unternehmen sagen, sie hatten es angeboten, Scheuer bestreitet das. Nun frage ich mich: Behauptet der Scheuer, er musste den Auftrag sofort vergeben, sonst hätten die Unternehmen ihr Angebot zurückgezogen? Oder wäre dann der Preis drastisch gestiegen? Was hätte laut Scheuer gedroht, wenn er mit der Auftragsvergabe noch gewartet hätte? Dazu habe ich bisher nichts gehört oder gelesen.

Die Vernichtung der CSU

micha87, bei Berlin, Dienstag, 03.05.2022, 22:49 (vor 1328 Tagen) @ Burgsmüller84

Das der immer noch direkt in den Bundestag gewählt wurde ist so unfassbar. Da fehlt es wohl deutlich an Reflexionsvermögen nicht nur bei ihm, sondern auch im Wahlkreis.

Die Vernichtung der CSU

DerInDerInderin, Dienstag, 03.05.2022, 23:01 (vor 1328 Tagen) @ micha87

Du meinst Scheuer? Warum der weiterhin gewählt wird? Er vergibt halt 2 Tage vor Ende seiner Amtszeit noch schnell ein paar Millionen an Fördergeldern für 3 neue Projekte in seinen Wahlkreis. Dafür dankt man ihm in Niederbayern halt:
https://plus.pnp.de/ueberregional/heimatwirtschaft_niederbayern/4184121_Millionen-Anschub-fuer-die-Digitalisierung.html

Die Vernichtung der CSU

micha87, bei Berlin, Dienstag, 03.05.2022, 23:14 (vor 1328 Tagen) @ DerInDerInderin

Genau geht um Scheuer, ausreichend Projekte/Gelder sind stets in dieses wunderbare Bundesland geflossen. Dies ändert aber nichts an dem was er da verzapft hat und hätte die CSU so etwas wie Haltung wäre der Typ nicht nominiert worden.

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

nacho, Dienstag, 03.05.2022, 20:15 (vor 1328 Tagen) @ herrNick

Das geht natürlich gar nicht und man muss sich da als Politiker im Griff haben...

allerdings ob Bunte oder Bild, das was die als Recherchen bezeichnen und dann in einen Artikel verpacken ist auch oftmals fragwürdig...

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 20:46 (vor 1328 Tagen) @ nacho

Das geht natürlich gar nicht und man muss sich da als Politiker im Griff haben...

allerdings ob Bunte oder Bild, das was die als Recherchen bezeichnen und dann in einen Artikel verpacken ist auch oftmals fragwürdig...

Wobei die Erzeugnisse von Burda und Springer eigentlich der natürliche Lebensraum eines CSU-Politikers sind.

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 19:50 (vor 1328 Tagen) @ herrNick

… und das nur weil er einem Reporter mit Vernichtung gedroht hat. Dafür am Tag der Pressefreiheit zurückzutreten, hat schon fast Stil.

Ich habe das mal hierein gepackt, weil ein Polit-Strang reicht.

Es gibt Sachen, die passieren nur bei der CSU. Der Geist von FJS spukt dort noch immer.

Ausgangspunkt waren wohl Recherchen zu einem unehelichen Kind des CSU-Mannes, für das der keinen Unterhalt zahlen soll.

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 03.05.2022, 20:43 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

… und das nur weil er einem Reporter mit Vernichtung gedroht hat. Dafür am Tag der Pressefreiheit zurückzutreten, hat schon fast Stil.

Ich habe das mal hierein gepackt, weil ein Polit-Strang reicht.


Es gibt Sachen, die passieren nur bei der CSU. Der Geist von FJS spukt dort noch immer.

Ausgangspunkt waren wohl Recherchen zu einem unehelichen Kind des CSU-Mannes, für das der keinen Unterhalt zahlen soll.

Ich kann das übrigens nicht verstehen, wie das geht. Das Einfordern von Unterhalt ist nämlich überhaupt nicht schwer. Und Vollstreckung bei Behörden geht ganz hervorragend (zB beim LBV)

Derweil in München: CSU Generalsekretär zurückgetreten

micha87, bei Berlin, Dienstag, 03.05.2022, 20:58 (vor 1328 Tagen) @ MarcBVB

Rechtlich eine klare Kiste, fernab davon ist es in so einer privilegierten Situation schlichtweg abstrus nicht für das Kind zu zahlen. Der Typ will andere repräsentieren und bekommt nicht einmal sein Privatleben auf die Ketten. Damit ist er ja nicht alleine, aber dann sollte man die Eier haben dafür auch zu zahlen.

Putin unterzeichnet Dekret zu wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 16:50 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Sanktionen gegen Russland - Präsident Putin verhängt wirtschaftliche Vergeltungsmaßnahmen (Deutschlandfunk)

"Dem Papier zufolge wird der Export von Produkten und Rohstoffen an bestimmte Personen, Organisationen und Länder verboten. Welche das sind, wurde bisher nicht konkretisiert."

Drohszenario, nachträgliche "Legitimierung" dafür, dass man Polen und Bulgarien die Gaszufuhr abgedreht hat?

Aktuell alles noch Spekulation

Goalgetter1990, Dienstag, 03.05.2022, 15:07 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesspiegel.de/politik/erklaert-putin-der-ukraine-offiziell-den-krieg-kiew-besorgt-wegen-moeglicher-ausweitung-des-konflikts-durch-russland/2829...

Bislang spricht Wladimir Putin von einer "Spezial-Operation" in der Ukraine, das Wort "Krieg" vermeidet der russische Präsident. Könnte sich das nun ändern?

In der Ukraine jedenfalls gibt es große Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen und einer Kriegserklärung schon am 9.Mai bei einer Militärparade in Russland.

Grund dafür ist ein Bericht des US-Senders CNN , der Spekulationen aufwirft, dass Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.

Bisher heißt es ausschließlich:
"Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg erklären könnte"
"Es wird spekuliert, dass Russland Donezk und Lugansk annektieren könnte"

Klar könnte (!) das passieren, diese Theorien sind ja im Bereich des Möglichen. Aber aktuell alles noch ohne Anhaltspunkt, teilweise von Journalisten oder Ministeriumsmitarbeitern aufgestellt. Die einzigen, die wirklich zuverlässig Informationen direkt aus dem russischen Zirkel (Am Ende vom Tag entscheidet das ausschließlich eine Person, und weiht eine Handvoll Personen mit ein) hatten, waren immer die Amis/CIA. Solange nichts dergleichen direkt von den amerikanischen Geheimdiensten kommt, ist das alles Spekulation.

Aktuell alles noch Spekulation

Gargamel09, Dienstag, 03.05.2022, 15:22 (vor 1328 Tagen) @ Goalgetter1990


Bisher heißt es ausschließlich:
"Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg erklären könnte"
"Es wird spekuliert, dass Russland Donezk und Lugansk annektieren könnte"

Klar könnte (!) das passieren, diese Theorien sind ja im Bereich des Möglichen. Aber aktuell alles noch ohne Anhaltspunkt, teilweise von Journalisten oder Ministeriumsmitarbeitern aufgestellt. Die einzigen, die wirklich zuverlässig Informationen direkt aus dem russischen Zirkel (Am Ende vom Tag entscheidet das ausschließlich eine Person, und weiht eine Handvoll Personen mit ein) hatten, waren immer die Amis/CIA. Solange nichts dergleichen direkt von den amerikanischen Geheimdiensten kommt, ist das alles Spekulation.

Irgendwann wird der Punkte kommen, denn Putin braucht Nachschub

Putins Eva Braun hat letzte Woche eine Rede gehalten. Darin spricht sie davon, dass "jede russische Familie" eine Kriegsgeschichte hat

Hier ein Link (sry, finde auf die schnelle keinen anderen) zu dem was sie sagt, auch wenn die sich hier auf die Bild beziehen, hatte das bei CNN letzte Woche gesehen.

Kann schon sein, dass die Ihr Volk langsam auf einen (langen) Krieg einschwören

Aktuell alles noch Spekulation

Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 16:11 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 16:23


Bisher heißt es ausschließlich:
"Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg erklären könnte"
"Es wird spekuliert, dass Russland Donezk und Lugansk annektieren könnte"

Klar könnte (!) das passieren, diese Theorien sind ja im Bereich des Möglichen. Aber aktuell alles noch ohne Anhaltspunkt, teilweise von Journalisten oder Ministeriumsmitarbeitern aufgestellt. Die einzigen, die wirklich zuverlässig Informationen direkt aus dem russischen Zirkel (Am Ende vom Tag entscheidet das ausschließlich eine Person, und weiht eine Handvoll Personen mit ein) hatten, waren immer die Amis/CIA. Solange nichts dergleichen direkt von den amerikanischen Geheimdiensten kommt, ist das alles Spekulation.


Irgendwann wird der Punkte kommen, denn Putin braucht Nachschub

Putins Eva Braun hat letzte Woche eine Rede gehalten. Darin spricht sie davon, dass "jede russische Familie" eine Kriegsgeschichte hat

Kann schon sein, dass die Ihr Volk langsam auf einen (langen) Krieg einschwören

Naja müsste man gucken was im Wortlaut genau gesagt wurde und ob das korrekt übersetzt wurde. Das jede russische Familie eine Kriegsgeschichte hat stimmt soweit das natürlich aufgrund von unseren Opas/Uropas fast jede Russische Familie Verluste in der direkten Familie zu verzeichnen hatte. Insbesondere der 2te Weltkrieg hat bis heute tiefe Spuren im Land hinterlassen. Man sollte nie vergessen das Europa nicht nur durch das Blut der US Amerikaner und ganz besonders nicht der Deutschen befreit wurde sondern durch den Millionenfachen Tod Russischer Soldaten.
Dort gibt es einen ganz anderen Umgang mit Nation und Krieg. Auch ist man bereit ganz andere Opfer in Kauf zu nehmen fürs Kollektiv.

Das ganze jetzt mal komplett ohne Wertung. Man sollte nur aufpassen in jeden Satz zu viel rein Zu interpretieren ohne den Geschichtlichen Kontext einzubeziehen.

Ich vermute das war eher eine Durchhalteparole mit Bezug auf die Opfer der Vergangenheit. Das was man halt so sagt wenn die Kacke am Dampfen ist.

Aktuell alles noch Spekulation

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:53 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09


Bisher heißt es ausschließlich:
"Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg erklären könnte"
"Es wird spekuliert, dass Russland Donezk und Lugansk annektieren könnte"

Klar könnte (!) das passieren, diese Theorien sind ja im Bereich des Möglichen. Aber aktuell alles noch ohne Anhaltspunkt, teilweise von Journalisten oder Ministeriumsmitarbeitern aufgestellt. Die einzigen, die wirklich zuverlässig Informationen direkt aus dem russischen Zirkel (Am Ende vom Tag entscheidet das ausschließlich eine Person, und weiht eine Handvoll Personen mit ein) hatten, waren immer die Amis/CIA. Solange nichts dergleichen direkt von den amerikanischen Geheimdiensten kommt, ist das alles Spekulation.


Irgendwann wird der Punkte kommen, denn Putin braucht Nachschub

Putins Eva Braun hat letzte Woche eine Rede gehalten. Darin spricht sie davon, dass "jede russische Familie" eine Kriegsgeschichte hat

Hier ein Link (sry, finde auf die schnelle keinen anderen) zu dem was sie sagt, auch wenn die sich hier auf die Bild beziehen, hatte das bei CNN letzte Woche gesehen.

Kann schon sein, dass die Ihr Volk langsam auf einen (langen) Krieg einschwören

Meine Befürchtung ist, dass Putin keine für sich akzeptable Ausstiegsoption sieht. Er hat diesen Krieg aus großrussichen Allmachtsfantasien heraus vom Zaum gebrochen. Subjektiv wäre eventuell selbst ein Unentschieden für ihn eine vollkommen unerträgliche Niederlage? Ich weiß es nicht, aber so etwas würde zu dem Bild passen, das er bisher abgegeben hat. Eventuell liegen ja bei den westlichen Geheimdiensten halbwegs verlässliche Erkenntnisse vor. Die werden wohl nicht damit hausieren gehen. Aber die Aussagen von Biden zu einem langen Krieg stimmen eher pessimistisch.

Russland wirft Israel Unterstützung von Neonazis in der Ukraine vor

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 03.05.2022, 13:42 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Wenn man sich schon in irre Vorstellungen verrannt hat, verfolgt diesen Irrweg auch konsequent weiter.
Das Verhalten Putins und Lawrows erinnert irgendwie an Aluhüte oder Querdenker.

https://www.tagesspiegel.de/politik/moskau-legt-nach-hitler-aeusserungen-nach-russland-wirft-israel-unterstuetzung-von-neonazis-in-der-ukraine-vor/28298532.html

Irgendwann haben sie die Israelis so weit gereizt, dass die sich auch klar auf die Seite der Ukraine stellen. Ob sie dann allerdings mehr tun (wirtschaftliche Maßnahmen, Waffenlieferungen) bezweifle ich.

Russland wirft Israel Unterstützung von Neonazis in der Ukraine vor

DJZigzag, Dienstag, 03.05.2022, 21:19 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

Die wissen glaube ich schon dass sie das nicht überleben werden
Ich fürchte dass er am 9,5 noch mehr Benzin in die Lage kippt
Die Gründe für diese Lage sind mir allerdings komplett ein Rätsel - nehmen die Drogen ? Oder gibt es was Neues aus einer chinesischen Butze das Menschen so werden lässt?
Umwelt ist das Thema - aber leider sind sie bei dem Thema auch noch in den 80ern
Da ist es geradezu Zynisch hoch 5 dass Ihr Busenpartner VAE eine Expo macht mit dem Hauptthema wie man mit Problemen des Klimawandels am besten umgeht und die Message der Ausstellung ist : es geht nur zusammen
Da sind Kirmesbuden am Werk und man sollte sich sicherheitshalber eine Strategie zurechtlegen wie man am schnellsten verschwindet falls es eskaliert , man sollte nicht überrascht sein

Wann bezeichnet mal jemand diese dummdreisten Idioten

Franke, Dienstag, 03.05.2022, 15:14 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

als dummdreiste Idioten?


Wann greift mal jemand die Onlineauftritt Putins an und platziert dort Fotos vom ihm mit bekannten Faschisten?


Seit Jahren unterstützen sie Faschisten in diversen Ländern. Ihnen ist jeder recht, der Lügen verbreitet und seine Heimat destabilisieren könnte.


Aber in der Ukraine sollen nun ausgerechnet Faschisten das Problem sein, deretwegen all dieser Schrecken produziert wird.


Man könnte noch für 2022 einen Kalender herausgeben zum Thema "Großartige Taten der russischen Kultur" - Jedes Bild zeigt eine zerbombte Stadt, Fabrik, Klinik . . . Würde bestimmt einiges Geld einbringen.

In Russland sind Faschisten nicht gleich Faschisten

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 03.05.2022, 15:27 (vor 1328 Tagen) @ Franke

In Russland sind "Faschisten" nicht dasselbe wie im Rest der Welt. Das wusste ich auch nicht und habe es erst vor ein paar Wochen von einem Bekannten mit russischen Wurzeln erfahren. In Russland bezeichnet man pauschal alle, die "gegen Russland" sind als Faschisten. Das ist dort quasi ein Synonym für "antirussisch". Die politikwissenschaftliche Definition von Faschismus spielt außerhalb dieser Wissenschaft bei der Vokabel keine Rolle. Wenn die Kommunistische Partei Chinas sich gegen Russland stellen würde, wären das auch automatisch Faschisten. Klingt etwas bekloppt, aber ein russischer Kollege bestätigte mir diese Aussage meines Bekannten.

In Russland sind Faschisten nicht gleich Faschisten

Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 03.05.2022, 18:20 (vor 1328 Tagen) @ pactum Trotmundense

Besonders wo bekannt ist, dass die USA und Israel gute Beziehungen miteinander haben, ist es natürlich irgendwie auch logisch, dass Russland als Erzrivale der USA, Israel als feindlich sieht. Das ganze Ding mit den Faschisten als Begründung für einen Krieg in der Ukraine scheint mir eher vorgeschoben, um einen Grund zu haben egal wie lächerlich der sein mag. Putins wahre Beweggründe sind wohl, dass Trump aus dem Vertrag ausgestiegen ist für die USA, wo beide Länder (USA+Russland) drin waren und wo jetzt nur noch Russland drin ist. Darin versprachen beide einen Nichtangriffspakt und jetzt da die USA raus sind und Abwehrstellungen in weiter östlich gelegenen Ländern haben wie Rumänien, die auch offensiv Waffen abfeuern können fühlt Putin sich bedroht. Diese Raketen könnten weit ins russische Gebiet reinfeuern und die USA würden wohl nicht anders reagieren, würde Russland offensiv Waffen auf Kuba vor ihrer Haustür aufrichten. Bei all meiner Verachtung gegen diesen Schritt, einen Krieg in der Ukraine loszutreten finde ich diese Beweggründe dann doch eher verständlich als dieses Gerede von Faschismus in der Ukraine. Ist wohl wie du sagst, jeder den sie als Feind sehen, ist automatisch ein Faschist in ihrem Sprachgebrauch.

Russland wirft Israel Unterstützung von Neonazis in der Ukraine vor

Jarou9, Saarland, Dienstag, 03.05.2022, 13:58 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

Das wurde gestern auch auf SWR2 thematisiert.
Israel ist neben Lawrows Entgleisungen auch von den WKII-Vergleichen der Ukraine etwas pikiert.
Außerdem steht Russland in Syrien, weshalb die Beziehungen zu Russland nicht verschlechtert werden sollen.

Ähnlich wie Indien, die historischer Partner Russlands im Dreikampf mit China sind und sich ungern weiter aus dem Fenster lehnen wollen.

Weshalb mehr aufrüsten?

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 13:38 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Zwischenzeitlich zeigte sich jedoch, wie schwach das russische Militär wirklich ist und dass es den Krieg gegen die Ukraine wahrscheinlich verlieren wird. Daraus ergeben sich zwei Fragen:

  • Warum sollte Europa, das zusammen jetzt schon mehr Geld für sein Militär ausgibt als Russland, nun noch mehr Geld für sein Militär ausgeben?
  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.

Weshalb mehr aufrüsten? (Zeitenwende bei der Kriegsführung)

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 20:26 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Dass der Krieg in der Ukraine Fragen aufwirft, die die Art der Kriegsführung grundlegend ändern werden, sagt niemand anderes als der amerikanische Generalstabschef Mark Milley.
Quelle: https://twitter.com/JackDetsch/status/1521505404462718976

Also: wäre es nicht besser zuerst den Kriegs auzuwerten, bevor man Unsummen von Geld für Technologien ausgibt, die aus der Zeit gefallen sind?

Weshalb mehr aufrüsten? (Zeitenwende bei der Kriegsführung)

markus, Mittwoch, 04.05.2022, 08:17 (vor 1327 Tagen) @ Zoon

  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Dass der Krieg in der Ukraine Fragen aufwirft, die die Art der Kriegsführung grundlegend ändern werden, sagt niemand anderes als der amerikanische Generalstabschef Mark Milley.
Quelle: https://twitter.com/JackDetsch/status/1521505404462718976

Also: wäre es nicht besser zuerst den Kriegs auzuwerten, bevor man Unsummen von Geld für Technologien ausgibt, die aus der Zeit gefallen sind?

Hat man dafür genügend Zeit?

Weshalb mehr aufrüsten? (Zeitenwende bei der Kriegsführung)

Zoon, Mittwoch, 04.05.2022, 09:39 (vor 1327 Tagen) @ markus

Hat man dafür genügend Zeit?

Die Russen sind militärisch schwach. Nach dem Krieg werden sie noch schwächer sein. Da könnte es sinnvoll sein, jetzt Geld für Munitionsvorräte und für die Reaktivierung bereits vorhandenen Materials einzusetzen.

Was wäre die Alternative?
1. Man gibt jetzt Unsummen für überkommene Militärtechnologie aus.
2. Man stellt in zwei Jahren fest, dass man nochmals Unsummen ausgeben muss. Diesesmal für die richtige Militärtechnologie.

Weshalb mehr aufrüsten?

markus, Dienstag, 03.05.2022, 19:09 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Kann man die reinen Ausgaben überhaupt miteinander vergleichen? Ein russischer Soldat wird nur ein Bruchteil von dem kosten was ein deutscher Soldat kostet. Um auf eine ähnliche Stärke wie Russland zu kommen, müssen die meisten europäischen Länder schon aufgrund der höheren Lohnkosten wesentlich mehr ausgeben. Wie sieht es mit den Waffen aus? Die Russen haben offenbar Unmengen Sowjetzeug im Einsatz. Wir entwickeln ständig neu, verschrotten altes Zeug und geben jede Menge Geld dafür aus, um gesetzliche Vorgaben erfüllen zu können. Da fallen dann mal viele Millionen Extrakosten, weil einem noch einfällt, dass laut Arbeitsstättenverordnung auch schwangere Frauen in einem Panzer gut unterkommen müssen. Ich denke, das ist den Russen scheißegal.

Weshalb mehr aufrüsten?

Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 22:45 (vor 1328 Tagen) @ markus

Sicherlich ein Punkt.

Allerdings darf man nicht unterschätzen wie sehr auch in Ländern wie Russland Geld in schwarzen Kanälen verschwinden.

Wenn du in Russland 10 Mio. ins Militär steckst magst du eigentlich mehr rausbekommen als in Deutschland allerdings ist es durchaus nicht unrealistisch das halt nur 5 Mio. Für den eigentlichen Zweck ankommen.

Mal so als plattes Beispiel.

Schwierig

Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 16:20 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Naja prinzipiell sollte Europa schon fähig sein sich selber zu verteidigen. Daher muss man schon sehen wie man in Zukunft Europäische Sicherheits und Machpolitik durchsetzen kann.
Dazu gehört auch ein brauchbares Militär.
Wichtige wäre das wir als Europa neben den USA, Russland und China mitstinken können. Dafür müsste man gar nicht unfassbar aufrüsten. Sondern die ganze Ausrichtung neu aufbauen. Also eine Art Europäische Armee Light.

Danach könnte man dann gucken was diese benötigt und was man dafür ausgeben muss.

Ein Europäische Armee die gut organisiert und einer zentralen Stelle unterstellt wäre und dazu sogar eine nukleare Abschreckung hätte, müsste an bestimmten Stellen nachgerüstet werden aber dann wäre das eine Armee mit der man sich durchaus verteidigen kann. Als Abschreckung gegenüber Russland würde das sowieso genügen.

Das wir bei einem Konflikt in Taiwan mitmischen, würde ich stark bezweifeln. Das dürften dann eher die Intressen der USA im Pazifik und Südostasien betreffen. Die werden dann im Zweifel auf unsere Hilfe nicht angewiesen sein. Wir wären klug beraten uns nicht in einen Konflikt zwischen China und den USA hineinziehen zulassen. Da gibt's nix zu gewinnen und viel zu verlieren für die Europäer.

Weshalb mehr aufrüsten?

herrNick, Dienstag, 03.05.2022, 15:44 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Zwischenzeitlich zeigte sich jedoch, wie schwach das russische Militär wirklich ist und dass es den Krieg gegen die Ukraine wahrscheinlich verlieren wird. Daraus ergeben sich zwei Fragen:

  • Warum sollte Europa, das zusammen jetzt schon mehr Geld für sein Militär ausgibt als Russland, nun noch mehr Geld für sein Militär ausgeben?
  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.

Ein Problem ist, dass in der Krise im Zweifel jedes Land sich selbst das Nächste ist und man daher nicht einfach die europäischen Rüstungsausgaben addieren kann.

Weshalb mehr aufrüsten?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 14:56 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Zwischenzeitlich zeigte sich jedoch, wie schwach das russische Militär wirklich ist und dass es den Krieg gegen die Ukraine wahrscheinlich verlieren wird. Daraus ergeben sich zwei Fragen:

  • Warum sollte Europa, das zusammen jetzt schon mehr Geld für sein Militär ausgibt als Russland, nun noch mehr Geld für sein Militär ausgeben?
  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.

Die große Frage ist, wie geht dieser Krieg weiter? Im Westen haben viele zwei Dinge falsch eingeschätzt. Einmal die Funktionsfähigkeit der russischen Armee und einmal den Ausbildungsstand und den Durchhaltewillen der ukrainischen Armee. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Ukrainer auch wegen der Inkompetenz der Russen Anfangserfolge erzielt und sich so zusätzliches Selbstbewusstsein geholt haben. Es könnte sein, dass Russland seine Ressourcen an Personal und Material auch weiterhin "verbrät". Dann wird man noch stärker geschwächt aus diesem Krieg hervorgehen. Aber es könnte auch sein, dass man demnächst einen Waffenstillstand oder zumindest ein gegenseitiges Stillhalten bekommt. Und dann würden sich beide Seiten reorganisieren.

Russland wird wegen der Wirtschaftssanktionen große Probleme bekommen, moderne Waffensysteme zu entwickeln und in größeren Stückzahlen zu produzieren. Der T-14 z.B. fährt im Grunde nur auf Militärparaden herum, die Entwicklung des dazugehörigen Schützenpanzers wurde ganz eingestellt. Aber die Defizite der Armee bei Ausbildung und Organisation könnte man durchaus abstellen, das Ergebnis wäre eine deutlich schlagkräftigere Truppe. Ich bin mir sicher, auch auf russischer Seite ziehen Militärs und Analysten ihre Schlüsse aus dem bisherigen Kriegsverlauf. In fünf oder zehn Jahren könnten die russischen Streitkräfte deutlich gefährlicher als heute sein.

Weshalb mehr aufrüsten?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:03 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

In fünf oder zehn Jahren könnten die russischen Streitkräfte deutlich gefährlicher als heute sein.

Und genau deswegen muss Russland militärisch und wirtschaftlich so zurückgeschmissen werden, dass man sich nächsten zehn Jahre keine kriegerische Auseinandersetzung mehr erlauben kann. Aus den USA wird dieses Ziel ja lautstark ausgegeben. Und wir diskutieren derweilen darüber, ob die Ukraine gewinnen muss oder Russland nur nicht gewinnen darf. Eine unsinnige und gefährliche Diskussion.

Weshalb mehr aufrüsten?

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 16:45 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Und genau deswegen muss Russland militärisch und wirtschaftlich so zurückgeschmissen werden, dass man sich nächsten zehn Jahre keine kriegerische Auseinandersetzung mehr erlauben kann. Aus den USA wird dieses Ziel ja lautstark ausgegeben. Und wir diskutieren derweilen darüber, ob die Ukraine gewinnen muss oder Russland nur nicht gewinnen darf. Eine unsinnige und gefährliche Diskussion.

Aber was genau heisst das für Dich?
1. Rußland soll aus der Ukraine (Gebietsstand 23.02.2022) zurückgeschmissen werden
2. Rußland soll aus der Ukraine inkl. Krim und Donbas zurückgeschmissen werden
3. Rußland soll bis nach Moskau zurückgeschmissen werden

Weshalb mehr aufrüsten?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 03.05.2022, 17:21 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

2. Rußland soll aus der Ukraine inkl. Krim und Donbas zurückgeschmissen werden

Das ist das Minimalziel.
Und das ein friedliches Zusammenleben mit einem Russland unter Putin nicht mehr möglich ist, sollte auch jedem klar sein.

Weshalb mehr aufrüsten?

Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 16:51 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Mindestens bis hinter den Ural.

Und jetzt im Ernst:

Ich glaube Jurist meint damit das nach dem Krieg Russland militärisch und wirtschaftlich am Boden liegen soll. Das kann durchaus auch passieren obwohl noch russischen Truppen in der Ukraine stehen. Beispiel wäre das deutsche Kaiserreich im 1ten Wektkrieg. An der Front noch nicht komplett besiegt aber das Land kurz vorm kompletten Zusammenbruch.

Ob ein Russland was gedemütigt und destabilisiert ist, wirklich die sichere Variante für Europa ist wage ich zu bezweifeln, ist aber eine andere Diskussion.

Weshalb mehr aufrüsten?

nacho, Dienstag, 03.05.2022, 17:10 (vor 1328 Tagen) @ Davja89

Leider ist die Gewinnspanne bei Rohstoffen so abartig hoch für Länder, dass das nicht so schnell passieren wird, selbst wenn die Abnehmer teilweise wegbrechen....

Einen Teil seiner Rohstoffe bekommt Russland immer los und selbst mit Abschlag macht man da gerade halt immer noch genug Geld um den Zusammenbruch aufzuschieben.

Weshalb mehr aufrüsten?

Grigori, Ort, Dienstag, 03.05.2022, 16:39 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Einen Siegfrieden gegen die größte Atommacht der Welt? Großartige Idee.
Was sich hier für ein naiver Bellizismus ausgebreitet hat, ist ja wirklich haarsträubend.

Weil Russland nicht die einzige Gefahr in dieser Welt ist & die USA an Zuverlässigkeit eingebüßt haben

Goalgetter1990, Dienstag, 03.05.2022, 14:06 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Zwischenzeitlich zeigte sich jedoch, wie schwach das russische Militär wirklich ist und dass es den Krieg gegen die Ukraine wahrscheinlich verlieren wird. Daraus ergeben sich zwei Fragen:

  • Warum sollte Europa, das zusammen jetzt schon mehr Geld für sein Militär ausgibt als Russland, nun noch mehr Geld für sein Militär ausgeben?
  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.

Für Europa selbst ist Russland natürlich aktuell die größte Gefahr. Ja, wir wissen aktuell nicht genau wie der Krieg ausgehen wird. Aber es gibt gute Gründe, warum sich Europa gut aufstellen muss:

  • Selbst wenn Russland auf ganzer Linie verlieren würde, sollte man nicht davon ausgehen, dass die Gefahr die von Russland ausgeht kleiner wird. Ja, die Russen werden Jahre verbringen ihre Armee wieder aufzubauen, für Länder wie Lettland, Moldawien oder Georgien würde es trotzdem mittelfristig wieder ausreichen. Die Russen haben den Fehler gemacht, eine der in mancherlei Hinsicht (Truppenstärke, Erfahrung) besten Armeen Europas anzugreifen.
  • In Bosnien und Serbien bahnen sich aktuell wieder massive Probleme an.
  • Niemand weiß, wie zuverlässig die USA in Zukunft sein werden. Aktuell sind sie es halbwegs, aber die Zuverlässigkeit hat in den vergangenen 6 Jahren massive Risse bekommen. Wenn die Amerikaner in 10 oder 20 Jahren einen massiv protektionistischen Präsidenten haben, können wir uns sicher sein, dass die Amerikaner im Baltikum kämpfen würden? Europa muss stark für sich selbst sein, im Zweifel auch ohne die Amerikaner zu bestehen.
  • Man sollte nicht unterschätzen, dass auf der globalen Ebene von China eine Gefahr ausgeht, insbesondere für Taiwan, Südkorea, Japan & Australien. Alles strategische Partner und die wichtigsten Demokratien in Asien.

Weshalb mehr aufrüsten?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 13:55 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Als Russland in die Ukraine einfiel, prognostizierten fast alle Militärexperten weltweit, dass es sehr rasch diesen Krieg gewinnen wird. Viele europäischen Staaten kündigten (erschrocken) die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben an, obwohl diese zusammen mehr Geld für das Militär ausgeben als Russland. Deutschland will bekanntlich ein Sondervermögen von 100 Mrd. Euro auflegen und künftig 2 % seines BIP für das Militär ausgeben.

Zwischenzeitlich zeigte sich jedoch, wie schwach das russische Militär wirklich ist und dass es den Krieg gegen die Ukraine wahrscheinlich verlieren wird. Daraus ergeben sich zwei Fragen:

  • Warum sollte Europa, das zusammen jetzt schon mehr Geld für sein Militär ausgibt als Russland, nun noch mehr Geld für sein Militär ausgeben?
  • Wäre es nicht besser den Ukrainekrieg erst einmal auszuwerten, um das große Geld für die neue Art der Kriegsführung auszugeben, die sich in der Ukraine gerade abzeichnet, anstatt es nun für bisherige und möglicherweise überkommene Militärtechnologien rauszuhauen?

Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.

Es würde ja schon reichen wenn das was das Militär hat funktionieren würde.

Man kann über vieles unterschiedlicher Meinung sein

Franke, Dienstag, 03.05.2022, 14:10 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Wie groß sollte die Bundeswehr sein? Welche Ausrüstung sollte sie haben? Vielleicht sogar: Brauchen wir überhaupt Militär? Aber . . .


Unabhängig davon wäre es wohl sinnvoll Geld auszugeben für

  • die Wiederbelebung der Bundeswehr und
  • die militärische Hilfe für die Ukraine.


Es würde ja schon reichen, wenn das was das Militär hat, funktionieren würde.


. . . Was man anschafft, das muss funktionieren!

Weshalb mehr aufrüsten?

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 13:56 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Minimalist!

Weshalb mehr aufrüsten?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 14:14 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Minimalist!

Wenn alles funktionieren würde hätten wir nicht mal genug Leute die alles bedienen könnten. Es reicht ja nicht nur Ausrüstung und Material es fehlt auch die MEN & WOMEN-Power. Nur Häuptlinge keine Indianer.

Weshalb mehr aufrüsten?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 03.05.2022, 20:00 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Minimalist!


Wenn alles funktionieren würde hätten wir nicht mal genug Leute die alles bedienen könnten. Es reicht ja nicht nur Ausrüstung und Material es fehlt auch die MEN & WOMEN-Power. Nur Häuptlinge keine Indianer.

Das wäre das geringste Problem.
Für die Aufhebung der Aussetzung der Wehrpflicht genügt ein einfacher Parlamentsbeschluss.
Genau genommen, liegt der sog. Spannungsfall ja jetzt schon vor.

SGG
Klopfer

Weshalb mehr aufrüsten?

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 04.05.2022, 08:01 (vor 1327 Tagen) @ Klopfer

Und 95% machen dann Zivildienst. ;-)

Weshalb mehr aufrüsten?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 21:00 (vor 1328 Tagen) @ Klopfer

Minimalist!


Wenn alles funktionieren würde hätten wir nicht mal genug Leute die alles bedienen könnten. Es reicht ja nicht nur Ausrüstung und Material es fehlt auch die MEN & WOMEN-Power. Nur Häuptlinge keine Indianer.


Das wäre das geringste Problem.
Für die Aufhebung der Aussetzung der Wehrpflicht genügt ein einfacher Parlamentsbeschluss.
Genau genommen, liegt der sog. Spannungsfall ja jetzt schon vor.

SGG
Klopfer

Ich bin ja auch Befürworter der Wehrpflicht nur hat man die Strukturen und wohl auch einige Kasernen gleich mit entsorgt.
Meine Grundausbildungskaserne in Glückstadt verfällt gerade, bis auf ein Gebäude wo eine Abschiebehaft drin ist und die Kaserne des MFG 2 ist dem Erdboden gleichgemacht.
Und das ist nur das was ich kenne. Also nur mal eben die Wehrpflicht wieder in Kraft setzten ist wohl nicht.

Weshalb mehr aufrüsten?

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.05.2022, 20:39 (vor 1328 Tagen) @ Klopfer

Oh je: dann die ganzen armen Menschlinge die sich seit ewig nicht mit dem Thema Wehrpflicht befasst haben zwangsrekrutieren????

Und die dann- ob wegen des drohenden Konflikts oder aus echten Gewissensgründen oder nur aus Bequemlichkeit- verweigern???

Alleine dafür brauchst Du Jahre um das zu sortieren…

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

MirkoWSG, Dienstag, 03.05.2022, 13:36 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Ich gucke mal in meine Glaskugel:

Bei der Parade wird es einen Anschlag geben der die Kriegserklärung nach sich zieht.

"Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen"

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 03.05.2022, 15:30 (vor 1328 Tagen) @ MirkoWSG

Bei der Parade wird es einen Anschlag geben der die Kriegserklärung nach sich zieht.

Wenn dieser Anschlag ein erfolgreicher Kopfschuss bei Putin wäre,... nun ja. Gäbe schlimmeres für die Welt.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 12:27 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesspiegel.de/politik/erklaert-putin-der-ukraine-offiziell-den-krieg-kiew-besorgt-wegen-moeglicher-ausweitung-des-konflikts-durch-russland/2829...

Bislang spricht Wladimir Putin von einer "Spezial-Operation" in der Ukraine, das Wort "Krieg" vermeidet der russische Präsident. Könnte sich das nun ändern?

In der Ukraine jedenfalls gibt es große Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen und einer Kriegserklärung schon am 9.Mai bei einer Militärparade in Russland.

Grund dafür ist ein Bericht des US-Senders CNN , der Spekulationen aufwirft, dass Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.

Ich habe gerade in der ZEIT ein Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin gelesen und auch verlinkt. Der hält eine offizielle Kriegserklärung mit anschließender Generalmobilmachung ebenfalls für gut möglich. Er schließt aber auch nicht aus, dass der Fall von Mariupol als "großer Sieg" verkauft wird.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 13:56 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 14:03

Ich habe gerade in der ZEIT ein Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin gelesen und auch verlinkt. Der hält eine offizielle Kriegserklärung mit anschließender Generalmobilmachung ebenfalls für gut möglich. Er schließt aber auch nicht aus, dass der Fall von Mariupol als "großer Sieg" verkauft wird.

Das dürfte wohl so kommen, weil aus russischer Perspektive eine Niederlage nicht möglich sein kann, schon gar nicht eine Niederlage gegen angebliche "Faschisten".

Aber auch eine Generalmobilmachung würde für Rußland keine schnelle Kriegswende bringen können, weil es dann erst einmal Ausbildungszentren für die vielen neuen Rekruten schaffen müsste, es sei denn, die würden gleich an der Front verheizt werden, was nur zu einem weiteren Desaster führen würde. Da Rußland bei der Invasion bisher sein "besseres Kriegsmaterial" eingesetzt und verbraucht haben dürfte, wird es wohl für Rußland auch unter diesem Gesichtspunkt eher schwerer als besser werden. Von den enormen innenpolitischen und wirtschaftlichen Kosten einer Generalmobilmachung mal ganz zu schweigen.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:09 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Ich habe gerade in der ZEIT ein Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin gelesen und auch verlinkt. Der hält eine offizielle Kriegserklärung mit anschließender Generalmobilmachung ebenfalls für gut möglich. Er schließt aber auch nicht aus, dass der Fall von Mariupol als "großer Sieg" verkauft wird.

Das dürfte wohl so kommen, weil aus russischer Perspektive eine Niederlage nicht möglich sein kann, schon gar nicht eine Niederlage gegen angebliche "Faschisten".

Aber auch eine Generalmobilmachung würde für Rußland keine schnelle Kriegswende bringen können, weil es dann erst einmal Ausbildungszentren für die vielen neuen Rekruten schaffen müsste, es sei denn, die würden gleich an der Front verheizt werden, was nur zu einem weiteren Desaster führen würde. Da Rußland bei der Invasion bisher sein "besseres Kriegsmaterial" eingesetzt und verbraucht haben dürfte, wird es wohl für Rußland auch unter diesem Gesichtspunkt eher schwerer als besser werden. Von den enormen innenpolitischen und wirtschaftlichen Kosten einer Generalmobilmachung mal ganz zu schweigen.

Die Zeit versucht mit täglichen Artikeln das Kriegsgeschehen zu analysieren, so auch heute: Russische Bodenangriffe pausieren. Dem Artikel zufolge hat Russland zu Beginn des Krieges mehr als 120 taktische Bataillone eingesetzt, das entspricht etwa 65 Prozent von Russlands gesamter Bodenkampfkraft. Von diesen Einheiten sollen mittlerweile 25 Prozent kampfunfähig sein.

Wenn ich mich richtig an ältere Meldungen erinnere, dann wurden die Einheiten, die der NATO mehr oder weniger direkt gegenüberstehen nicht eingesetzt. Daran dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern. Auch wenn nicht nur Rekruten, sondern auch Reservisten eingezogen werden, dürften Ausbildung und Aufstellung neuer Einheiten dauern. Die bereits eingesetzten Truppen dürften erschöpft sein, deshalb würde ich auch bei einer Kriegserklärung Russlands und einer Massenmobilmachung zunächst einmal mit einem Abflauen der Kampfhandlungen rechnen.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Eastwood, Dienstag, 03.05.2022, 15:35 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich mich richtig an ältere Meldungen erinnere, dann wurden die Einheiten, die der NATO mehr oder weniger direkt gegenüberstehen nicht eingesetzt. Daran dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern.

Wurde das eigentlich irgendwann einmal bestätigt? Ich kann mir das nicht vorstellen. Wenn man in den Krieg zieht und nicht völlig verblendet ist, sendet man seine Schlagkräftigsten Truppen in die Schlacht und überlässt die Grenzsicherung anderen, weniger gut ausgerüsteten Truppen. Zumal ein direkter Kriegseintritt der NATO mit Bodentruppen aufgrund der Nuklearwaffen der Russen extrem unwahrscheinlich war und ist.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:39 (vor 1328 Tagen) @ Eastwood

Wenn ich mich richtig an ältere Meldungen erinnere, dann wurden die Einheiten, die der NATO mehr oder weniger direkt gegenüberstehen nicht eingesetzt. Daran dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern.


Wurde das eigentlich irgendwann einmal bestätigt? Ich kann mir das nicht vorstellen. Wenn man in den Krieg zieht und nicht völlig verblendet ist, sendet man seine Schlagkräftigsten Truppen in die Schlacht und überlässt die Grenzsicherung anderen, weniger gut ausgerüsteten Truppen. Zumal ein direkter Kriegseintritt der NATO mit Bodentruppen aufgrund der Nuklearwaffen der Russen extrem unwahrscheinlich war und ist.

Es wurde zumindest wiederholt berichtet. Auch, dass die in der Ukraine eingesetzten Einheiten hauptsächlich aus dem Osten, dem Süden und dem Zentrum Russlands stammen würden. Man vermutete, Russland wolle gegenüber der NATO keine Schwäche zeigen. Zudem weiß niemand, ob da nicht auch tatsächlich Furcht vor einem Angriff aus dem Westen herein spielt. Wer selbst keine Skrupel hat, vermutet eventuell auch bei anderen skrupelloses Verhalten.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Eastwood, Dienstag, 03.05.2022, 16:03 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Es wurde zumindest wiederholt berichtet. Auch, dass die in der Ukraine eingesetzten Einheiten hauptsächlich aus dem Osten, dem Süden und dem Zentrum Russlands stammen würden. Man vermutete, Russland wolle gegenüber der NATO keine Schwäche zeigen. Zudem weiß niemand, ob da nicht auch tatsächlich Furcht vor einem Angriff aus dem Westen herein spielt. Wer selbst keine Skrupel hat, vermutet eventuell auch bei anderen skrupelloses Verhalten.

In dem Bewusstsein, dass wir das an dieser Stelle nicht werden klären können: Die Russen sind, zumindest deutet alles darauf hin, davon ausgegangen, dass sie die "Spezialoperation" spätestens bis zum 9. Mai erfolgreich abschliessen würden. In den zwei Monaten hätte die NATO am Boden doch gar nichts mobilisieren können, was Russland hätte gefährlich werden können. Nicht mal die vier neuen multinationalen Battlegroups sind bis jetzt verlegt.

Bei der Luftwaffe würde ich die Zurückhaltung verstehen, aber bei Bodentruppen ergibt das überhaupt keinen Sinn.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

MirkoWSG, Mittwoch, 04.05.2022, 11:01 (vor 1327 Tagen) @ Eastwood

Da kann man nur umso mehr den Hut vor THW & Co. ziehen, die im Katastrophenfall schnell einsatzbereit sind und ausrücken.
Vor allem, weil das im Gegensatz zu unserer Berufsarmee, größtenteils Ehrenamtliche sind.


Eine Reaktionszeit von 2-3 Tagen bei der schnellsten Eingreiftruppe sind doch total surreal, da wäre Guderian schon 200km im Landesinneren.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 12:42 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesspiegel.de/politik/erklaert-putin-der-ukraine-offiziell-den-krieg-kiew-besorgt-wegen-moeglicher-ausweitung-des-konflikts-durch-russland/2829...

Bislang spricht Wladimir Putin von einer "Spezial-Operation" in der Ukraine, das Wort "Krieg" vermeidet der russische Präsident. Könnte sich das nun ändern?

In der Ukraine jedenfalls gibt es große Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen und einer Kriegserklärung schon am 9.Mai bei einer Militärparade in Russland.

Grund dafür ist ein Bericht des US-Senders CNN , der Spekulationen aufwirft, dass Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.


Ich habe gerade in der ZEIT ein Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin gelesen und auch verlinkt. Der hält eine offizielle Kriegserklärung mit anschließender Generalmobilmachung ebenfalls für gut möglich. Er schließt aber auch nicht aus, dass der Fall von Mariupol als "großer Sieg" verkauft wird.

Ich habe das Interview auch gerade gelesen und glaube eher an die Generalmobilmachung, Mariupol wird nicht mehr reichen. Hoffentlich irren wir uns alle.
Alles was Yudin dort sagt macht im Moment nicht gerade Hoffnung. Ich glaube das zu mindst bei uns im Westen die Alarmbereitschaft erhöht werden sollte.
Ich traue Putin und seinen Schergen alles zu.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Eastwood, Dienstag, 03.05.2022, 14:12 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Ich habe das Interview auch gerade gelesen und glaube eher an die Generalmobilmachung, Mariupol wird nicht mehr reichen. Hoffentlich irren wir uns alle.
Alles was Yudin dort sagt macht im Moment nicht gerade Hoffnung. Ich glaube das zu mindst bei uns im Westen die Alarmbereitschaft erhöht werden sollte.
Ich traue Putin und seinen Schergen alles zu.

Ich glaube nicht an eine Generalmobilmachung. Das wäre das Eingeständnis einer Niederlage vor den Augen der Welt und insbesondere der eigenen Bevölkerung. Das wird Putin nicht machen, weil er weiss, dass Revolutionen in Russland dann stattfinden, wenn Kriege verloren werden. Wie Yudin schon sagte, es wird irgendeine Siegesmeldung geben. Dabei ist es meiner Meinung nach völlig unerheblich, wie diese Siegesmeldung im Rest der Welt rezipiert wird. Wir alle wissen, das Putin diesen Krieg nicht erfolgreich gestalten konnte und in vielen Aspekten bereits verloren hat.

Aber die Frage ist einzig und allein, ob und wie es Putin gelingt dies als Sieg zu verkaufen. Und das wird ihm schwerlich gelingen, wenn er die Spezialoperation zu einem Krieg "upgradet".

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:16 (vor 1328 Tagen) @ Eastwood

Ich habe das Interview auch gerade gelesen und glaube eher an die Generalmobilmachung, Mariupol wird nicht mehr reichen. Hoffentlich irren wir uns alle.
Alles was Yudin dort sagt macht im Moment nicht gerade Hoffnung. Ich glaube das zu mindst bei uns im Westen die Alarmbereitschaft erhöht werden sollte.
Ich traue Putin und seinen Schergen alles zu.


Ich glaube nicht an eine Generalmobilmachung. Das wäre das Eingeständnis einer Niederlage vor den Augen der Welt und insbesondere der eigenen Bevölkerung. Das wird Putin nicht machen, weil er weiss, dass Revolutionen in Russland dann stattfinden, wenn Kriege verloren werden. Wie Yudin schon sagte, es wird irgendeine Siegesmeldung geben. Dabei ist es meiner Meinung nach völlig unerheblich, wie diese Siegesmeldung im Rest der Welt rezipiert wird. Wir alle wissen, das Putin diesen Krieg nicht erfolgreich gestalten konnte und in vielen Aspekten bereits verloren hat.

Aber die Frage ist einzig und allein, ob und wie es Putin gelingt dies als Sieg zu verkaufen. Und das wird ihm schwerlich gelingen, wenn er die Spezialoperation zu einem Krieg "upgradet".

Ich befürchte, aktuell kommt man bei Putin und seinem Umfeld mit Logik nicht weiter. Es ist ja sogar fraglich, welche Informationen der Präsident von seinen Militärs und Geheimdienstleuten tatsächlich erhält. Redet man mit ihm Klartext oder bekommt er die geschönte Variante zu hören?

Die nächste Frage ist, gibt es im Kreml so etwas wie ein Exit-Szenario? Wie will man aus dem Krieg heraus kommen? Meine Befürchtung ist, man weiß es selbst nicht. Also eskaliert man weiter.

Erklärt Putin der Ukraine bald offiziell den Krieg?

Gargamel09, Dienstag, 03.05.2022, 12:38 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 03.05.2022, 12:42

https://www.tagesspiegel.de/politik/erklaert-putin-der-ukraine-offiziell-den-krieg-kiew-besorgt-wegen-moeglicher-ausweitung-des-konflikts-durch-russland/2829...

Bislang spricht Wladimir Putin von einer "Spezial-Operation" in der Ukraine, das Wort "Krieg" vermeidet der russische Präsident. Könnte sich das nun ändern?

In der Ukraine jedenfalls gibt es große Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen und einer Kriegserklärung schon am 9.Mai bei einer Militärparade in Russland.

Grund dafür ist ein Bericht des US-Senders CNN , der Spekulationen aufwirft, dass Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte.


Ich habe gerade in der ZEIT ein Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin gelesen und auch verlinkt. Der hält eine offizielle Kriegserklärung mit anschließender Generalmobilmachung ebenfalls für gut möglich. Er schließt aber auch nicht aus, dass der Fall von Mariupol als "großer Sieg" verkauft wird.

Mit der Trümmertruppe haben sie eine Schlacht gewinnen können, aber nicht den Krieg. 2 Monate dazu gebraucht, aber noch nicht vollends gewonnen. Hätten die Azow-Truppen dort noch genügend Munition und Verpflegung, würde das noch viel länger dauern. Die werden sich aber nicht ergeben. Weil ihnen folgendes blühen wird:

Bei CNN gab es gestern einen Bericht, wo ukrainische Soldaten, die sich ergeben hatten, gefilmt wurden, alle gut beieinander, aber 5 Tage später war einer von denen tot, dessen Familie wurde von den Russen angerufen, um sie zu identifizieren. Die sterben lieber im Kampf, als von den Russen gefoltert und dann ermordet zu werden


Die Ukrainer haben Gebiete rund um Kharkiv zurückerobern können

Die Waffenlieferungen dürfen nicht abreißen, da haben die Ukrainer große Chancen, die greifen ja auch vermehrt Ziele in Russland, speziell Region um Belgorod, an.

https://edition.cnn.com/europe/live-news/russia-ukraine-war-news-05-02-22/h_07d5de917d2c1e29d22b1b04f9351f05

Wo ist Merkel?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 03.05.2022, 12:25 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 03.05.2022, 12:29

Ich habe ja oft meine Schwierigkeiten mit Blome, aber hier trifft Er meiner Meinung nach voll den Punkt
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-krieg-angela-merkel-schuldet-dem-land-mehr-als-vornehmes-schweigen-kolumne-a-08a9a9b9-a4a7-46a9-92c4-5de7a...
Wobei mir noch nicht ganz klar ist was man dann damit anfangen würde, also von Merkel Einlassungen...

Sie berät sich mit Scholz

Elmar, Dienstag, 03.05.2022, 14:09 (vor 1328 Tagen) @ Rupo

Und das finde ich genau richtig.

Es ist doch klar, dass sie keine öffentlichen Empfehlungen oder Unterstützung gibt. Dann wäre sie auch direkt in Parteinsumpf.

Wo ist Merkel?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 13:53 (vor 1328 Tagen) @ Rupo

Ich habe ja oft meine Schwierigkeiten mit Blome, aber hier trifft Er meiner Meinung nach voll den Punkt
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-krieg-angela-merkel-schuldet-dem-land-mehr-als-vornehmes-schweigen-kolumne-a-08a9a9b9-a4a7-46a9-92c4-5de7a...
Wobei mir noch nicht ganz klar ist was man dann damit anfangen würde, also von Merkel Einlassungen...

Blome wird dafür bezahlt, dass er sich äußert und nicht fürs Gegenteil.

Mit Ausnahme von Schröder taugt aber niemand als Projektionsfigur, an der man sich abarbeiten kann.

Wo ist Merkel?

Thomas, Dortmund, Dienstag, 03.05.2022, 12:35 (vor 1328 Tagen) @ Rupo

Wobei mir noch nicht ganz klar ist was man dann damit anfangen würde, also von Merkel Einlassungen...

Nix. Die Nächste die sagt, dass man die Lage falsch interpretiert, falsch eingeschätzt oder unterschätzt hat? Und dann?

Wo ist Merkel?

Thomas, Dienstag, 03.05.2022, 12:52 (vor 1328 Tagen) @ Thomas

Genau. Ohne offizielle Aufgabe vollkommen unnötig, dass sie sich erklärt. Und letztendlich auch sinnfrei, da Erklärungen von vergangenen Entscheidungen immer mit dem Wissen von heute kritisiert werden.

Wo ist Merkel?

bobschulz, MS, Dienstag, 03.05.2022, 14:06 (vor 1328 Tagen) @ Taifun

Genau. Ohne offizielle Aufgabe vollkommen unnötig, dass sie sich erklärt. Und letztendlich auch sinnfrei, da Erklärungen von vergangenen Entscheidungen immer mit dem Wissen von heute kritisiert werden.

Naja, für ihr Wendehals-Verhalten war sie als Physikerin nach Fukushima aber sehr wohl zu kritisieren. Sie musste es wissen, wollte aber nicht VARhaben, dass GAUs auch im Westen möglich sind! Klar war Atomkraft kurzfristig billiger, und sobald man ein Endlager gefunden hat wird es das auch wieder! Aber da alle verständlicherweise das St.Florians Prinzip wählen, bleibt der Schrott unentsorgt bzw unsicher "Zwischengelagert". Wie lange kann so ein Zwischen dauern? Bis alle Entscheider tot sind? Und wie wurde dieses volkswirtschaftlich berechnet?
Zitat Angie: "Fachlich zehn bis 15 Jahre ist vernünftig", 30.8.2010

Dass sich AKWs für RWE, Eon, Vattenfall etc auszahlten, okay, aber Alle bleiben auf dem Atommüll sitzen. Und die AKW -Zeit Verlängerung kurz vorher war ungefähr so sinnvoll wie Scheuers Vergabe der Mautaufträge bevor diese genehmigt war!
https://www.sueddeutsche.de/politik/zukunft-der-energieversorgung-atommeiler-sollen-terror-standhalten-1.993579

Interview mit dem Moskauer Soziologen Greg Yudin in der ZEIT

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 12:21 (vor 1328 Tagen) @ Gargamel09

Wladimir Putins 9. Mai: "Russland will den gesamten Westen besiegen"

Sehr lesenswertes Interview, (noch?) nicht hinter der Paywall.

Merz nach Kiew

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 02.05.2022, 22:07 (vor 1329 Tagen) @ Gargamel09

Habe die Show nicht 100%ig verfolgt, aber Merz plant ja nun eine Reise nach Kiew. Blöde Frage: Was will er, also als Person, dort? Klar, er ist MdB und Oppositionsführer, aber mehr halt auch nicht. Kann er irgendetwas für die Bundesrepublik entscheiden, was Relevantes bewegen? Oder geht es wirklich nur um die reine Show?

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 13:18 (vor 1328 Tagen) @ FourrierTrans

Habe die Show nicht 100%ig verfolgt, aber Merz plant ja nun eine Reise nach Kiew. Blöde Frage: Was will er, also als Person, dort? Klar, er ist MdB und Oppositionsführer, aber mehr halt auch nicht. Kann er irgendetwas für die Bundesrepublik entscheiden, was Relevantes bewegen? Oder geht es wirklich nur um die reine Show?

Naja gut, Merz ist immer noch auf der Suche nach einem Profil und hat trotz des mauen Starts der Ampel keinen wirklichen Profit daraus schlagen können.

Wenn die ausschließliche Intention sein sollte, Scholz vor sich herzutreiben nach dem Motto: "ich fahre hin und du nicht", kann das auch recht schnell nach hinten losgehen.

Am Ende braucht die Ukraine keinen Kriegstourismus, sondern unbürokratische schnelle Unterstützung. Das geht dann notfalls auch vom heimischen Sofa aus.

An den nächsten beiden Wochenenden stehen Landtagswahlen an. Schleswig-Holstein hat die CDU sicher im Sack mit Aussicht auf eine alleinige Koalition mit der FDP, der MP Günther gilt nun aber auch nicht wirklich als Merz-Verbündeter. In NRW ist es sehr eng und die schwarzgelbe Regierung wird keine Mehrheit bekommen. Sollte die CDU hinter der SPD landen (was ich nicht glaube), dürfte man die Staatskanzlei recht sicher verlieren, was ein ziemlicher Tiefschlag für Merz wäre.

Da kann er dann nicht auf Tauchstation gehen wie während der Saarland-Wahl.

Schaun wir mal.

Merz nach Kiew

FourrierTrans, Dienstag, 03.05.2022, 12:12 (vor 1328 Tagen) @ FourrierTrans

Vollkommen korrekt, dass er dort hinfährt.Die CDU und CSU sollen im Bundestag in nächster Zeit öfters mit der Regierung stimmen. Daher verstehe ich die Aufregung nicht. Das Risiko ist vertretbar und er ist mit Scholz in Kontakt und man will sich nach der Reise austauschen.

Nebenbei zeigt Deutschland dort damit Präsenz.

Merz nach Kiew

markus, Dienstag, 03.05.2022, 06:25 (vor 1328 Tagen) @ FourrierTrans

Habe die Show nicht 100%ig verfolgt, aber Merz plant ja nun eine Reise nach Kiew. Blöde Frage: Was will er, also als Person, dort? Klar, er ist MdB und Oppositionsführer, aber mehr halt auch nicht. Kann er irgendetwas für die Bundesrepublik entscheiden, was Relevantes bewegen? Oder geht es wirklich nur um die reine Show?

Auch Oppositionspolitiker dürfen herumreisen und sich erkundigen und ggf. eigene Beschlussvorlagen machen. Speziell Merz betreibt die ganze Zeit Wichtigtuerei. Er will sich nach außen als bessere Alternative darstellen. Seht her, ich kann das alles viel besser als dieser Schulz oder Schloz oder wie der nochmal heißt.

Das BKA soll Merz vor der Reise gewarnt haben. Egal, er fährt trotzdem hin. Scholz hat eine erneute Reise nach Kiew bisher abgelehnt, weil Steinmeier ausgeladen wurde. Also ja, das sind reine Parteispielchen.

Gysi

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 03.05.2022, 11:03 (vor 1328 Tagen) @ markus

reist durch die Ukraine, paar Tage lang...
https://www.zeit.de/news/2022-05/02/gysi-reist-durch-die-ukraine-mit-sozialmediziner-trabert?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
aufgrund seiner Ost Vergangenheit, seiner Affinität zu Russland, etc. würde ich Gysi hier auch ein ehrliches Interesse unterstellen.

Bei Fritze Merz ist das einfach nur Show, es sei denn Er hat den SSB als leichte Infantrie im Angebot
https://www.xn--sauerlnder-schtzenbund-54b89c.de/

Gysi

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 11:26 (vor 1328 Tagen) @ Rupo

reist durch die Ukraine, paar Tage lang...
https://www.zeit.de/news/2022-05/02/gysi-reist-durch-die-ukraine-mit-sozialmediziner-trabert?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
aufgrund seiner Ost Vergangenheit, seiner Affinität zu Russland, etc. würde ich Gysi hier auch ein ehrliches Interesse unterstellen.

Vor der russischen Invasion habe ich das Auftreten von Gregor Gysi in Sachen Putin als schwer bis gar nicht erträglich empfunden. Tiefpunkt waren seine Aussagen zum Tiergarten-Mord, als ein Killer des Kreml einen georgisch-tschetschenischen Oppositionellen erschossen hatte.

Aber anders als vielen anderen in der Linkspartei nehme ich ihm sein Entsetzen über den völkerrechtswidrigen Angriff durchaus ab.

Pabst bittet um eine Audienz bei Putin

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 11:55 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Also nicht das ich viel von der Kath. Kirche halte, aber wenn jetzt schon der Pabst beim Teufel um eine Audienz bittet. Normal hört man das immer anders rum.
Quelle SPON
Was sagt der Patriarch dazu?

Pabst bittet um eine Audienz bei Putin

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 14:03 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Was sagt der Patriarch dazu?

Der ist genervt, dass er vom Papst als "Messdiener Putins" bezeichnet wurde.

Pabst bittet um eine Audienz bei Putin

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:21 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Was sagt der Patriarch dazu?

Der ist genervt, dass er vom Papst als "Messdiener Putins" bezeichnet wurde.

Wohl eher angepisst. Die Aussage des Papstes hat voll ins Schwarze getroffen. Ich bin mir sicher, intern kam der Ratschlag "Dem Ketzer aus Rom nicht einmal antworten!".

Pabst bittet um eine Audienz bei Putin

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 20:39 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Ja, der Spruch war gut und dürfte auch vielen orthodoxen Priestern gefallen haben.

Papst bittet um eine Audienz bei Putin

Kapitän Haddock, Dienstag, 03.05.2022, 12:51 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Solange er die Schweizer Garde nicht dabei hat, wird das ein belangloses Gespräch unter unfehlbaren Wahlmonarchen sein.

Papst bittet um eine Audienz bei Putin

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 03.05.2022, 13:05 (vor 1328 Tagen) @ Kapitän Haddock

Solange er die Schweizer Garde nicht dabei hat, wird das ein belangloses Gespräch unter unfehlbaren Wahlmonarchen sein.

Ein Teil würde wohl dabei sein aber wenn alle 135 Mann mitkämen könnte man von einem Einmarsch sprechen.:-)

Papst bittet um eine Audienz bei Putin

bobschulz, MS, Dienstag, 03.05.2022, 13:49 (vor 1328 Tagen) @ Garum

Solange er die Schweizer Garde nicht dabei hat, wird das ein belangloses Gespräch unter unfehlbaren Wahlmonarchen sein.


Ein Teil würde wohl dabei sein aber wenn alle 135 Mann mitkämen könnte man von einem Einmarsch sprechen.:-)

Tine Wittler nicht vergessen, die kann bestimmt n kurzen Tisch in Langtischoptik mitbringen! ;-)

Papst bittet um eine Audienz bei Putin

Nike79, Dienstag, 03.05.2022, 14:14 (vor 1328 Tagen) @ bobschulz

Solange er die Schweizer Garde nicht dabei hat, wird das ein belangloses Gespräch unter unfehlbaren Wahlmonarchen sein.


Ein Teil würde wohl dabei sein aber wenn alle 135 Mann mitkämen könnte man von einem Einmarsch sprechen.:-)


Tine Wittler nicht vergessen, die kann bestimmt n kurzen Tisch in Langtischoptik mitbringen! ;-)

Einmarsch in 4 Wänden?

Merz nach Kiew

Thomas, Dortmund, Dienstag, 03.05.2022, 07:12 (vor 1328 Tagen) @ markus

Also ja, das sind reine Parteispielchen.

Und der Berufsjugendliche Tilman Kuban tönt nun in der Rheinischen Post, dass Merz den Job des Kanzlers übernehmen muss. Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".

Merz nach Kiew

Thomas, Dienstag, 03.05.2022, 12:15 (vor 1328 Tagen) @ Thomas

Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".

Womit Melnyk recht hat. Über die Ausladung von Steinmeier muss man drüber stehen. Das kann man vor Ort ansprechen und fertig.

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 13:37 (vor 1328 Tagen) @ Taifun

Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".


Womit Melnyk recht hat. Über die Ausladung von Steinmeier muss man drüber stehen. Das kann man vor Ort ansprechen und fertig.

Auf die Hand, die einen füttert (oder später füttern wird), pinkelt man nicht. Scheinbar muss man im Büßerhemd noch die andere Hand hinhalten und dazu ein freudiges Gesicht machen.

Es scheint mittlerweile schon leibgewonnene Tradition, beim Bepöbeln deutscher Regierungsfunktionäre mitzumachen bzw. dies wohlwollend zu tolerieren.

Schließlich kommen die alle aus der Hölle, nur weil sie sich jahrelang um die deutsche Energieversorgung gekümmert und die doch offensichtliche Lösung (Erdgas herbeizuzaubern) ignoriert haben. Zum Glück stehen wir jetzt bei den Kataris in der Warteschlange (mit ganz hoher Nummer auf dem Ticket).

Dass Melnyk an keiner differenzierten Sichtweise interessiert ist, kann man irgendwie nachvollziehen. Das ist sein Job und Selenskyj setzt gerne diejenigen vor die Tür, die bei der harten Rhetorik nicht mitmachen.

Merz nach Kiew

guy_incognito, Dienstag, 03.05.2022, 13:40 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".


Womit Melnyk recht hat. Über die Ausladung von Steinmeier muss man drüber stehen. Das kann man vor Ort ansprechen und fertig.


Auf die Hand, die einen füttert (oder später füttern wird), pinkelt man nicht.

Oh, vielleicht sollte man den Ukrainern in der aktuellen Zeit erstmal beibringen wie man kniend bettelt. Die Alternative "Zusammen gegen Russland und persönliche Befindlichkeiten außen vor lassen" scheint unbeliebt. Putin wird ein fettes Grinsen im Gesicht haben, weil er den Westen spalten kann, insbesondere zwischen Deutschland und der Ukraine ist ihm jeder Spalt recht.

Merz nach Kiew

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.05.2022, 15:16 (vor 1328 Tagen) @ Taifun

Putin wird ein fettes Grinsen im Gesicht haben, weil er den Westen spalten kann, insbesondere zwischen Deutschland und der Ukraine ist ihm jeder Spalt recht.

Naja, man muss sich deshalb trotzdem nicht jede Unverschämtheit gefallen lassen.

Ja, es ist unsäglich und auch nur schwer bis gar nicht erträglich was sich in der Ukraine abspielt. Und trotzdem hat ein deutscher Politiker zunächst die deutschen Interessen wahrzunehmen und wenn man als Diplomat etwas taugt und vor allem sein Handwerk versteht dann weiss man das nicht nur sondern respektiert das auch.

Herr Melnyk soll oder muss oder will halt eher das prägnante Gossenniveau in der Auseinandersetzung etablieren als würde es hier um einen Streit zwischen Gangs in Berlin gehen.

Ich finde das eher verstörend und mit der Ausladung von Steinmeier hat man sich keinen Gefallen getan.

Merz nach Kiew

the mirrorblack, Hohenlimburg, Dienstag, 03.05.2022, 15:32 (vor 1328 Tagen) @ Schleicheisen

Seine Landsleute werden gerade geschlachtet, verhungern und verdursten irgendwo in den Kellern, ukrainische Frauen und Mädchen tagelang vergewaltigt und dann getötet. Ich weiß nicht wie ich mich benommen hätte in dieser Situation.

Merz nach Kiew

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.05.2022, 20:50 (vor 1328 Tagen) @ the mirrorblack

Gerade deshalb sollte er schauen wie er am Besten etwas substanzielles für sein Land bewerkstelligt.

Und ich hätte die Vermutung dass da Telefonieren oder heute ein Teams Meeting oder eine Verabredung im Hinterzimmer mehr bewirkt als permanent die offene Hose zu markieren…

Und man kann und darf menschliches Leid nicht relativieren und das will und werde ich auch nicht.

Aber in allen Krisen und Kriegen gab es professionelle Diplomatie die auch einiges bewegt hat.

Ich weiß nicht was in Berlin gerade um den Herrn passiert was es nicht zu Twitter oder in die Deppenzeitung schafft.

Ich fürchte nur es ist nicht arg viel.

Merz nach Kiew

Davja89, Dienstag, 03.05.2022, 16:45 (vor 1328 Tagen) @ the mirrorblack

Deshalb bist du kein hochbezahlter Diplomat mit Angstelllten.

Die Ukraine ist in einer beschissenen Situation soweit sind sich eigentlich alle einig. Daher ist es absolut nachvollziehbar das man riesige Wunschzettel formuliert was man alles habe möchte.

Trotzdem wird ein deutscher Bundeskanzler gewählt um die Intressen seiner Bevölkerung zuvertretten. Diese müssen nicht zwangsläufig identisch sein mit dennen der Ukrainischen Bevölkerung.

Ein guter Diplomat weiss das und versucht dann mit Fingerspitzengefühl die Debatte so zubeeinflussen das man das maximale für sein Land herausholt. Dieser Diplomat versucht es mit einem anderen Stil. Das kann man so machen braucht sich dann aber auch nicht wundern, das man damit vielen vor den Kopf stößt.

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 13:44 (vor 1328 Tagen) @ Taifun

Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".


Womit Melnyk recht hat. Über die Ausladung von Steinmeier muss man drüber stehen. Das kann man vor Ort ansprechen und fertig.


Auf die Hand, die einen füttert (oder später füttern wird), pinkelt man nicht.


Oh, vielleicht sollte man den Ukrainern in der aktuellen Zeit erstmal beibringen wie man kniend bettelt. Die Alternative "Zusammen gegen Russland und persönliche Befindlichkeiten außen vor lassen" scheint unbeliebt. Putin wird ein fettes Grinsen im Gesicht haben, weil er den Westen spalten kann, insbesondere zwischen Deutschland und der Ukraine ist ihm jeder Spalt recht.

Joa, Melnyk hat nun wirklich nur die Wahl zwischen "auf Knien betteln" und dem, was er aktuell so betreibt.

Merz nach Kiew

herrNick, Dienstag, 03.05.2022, 15:41 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".


Womit Melnyk recht hat. Über die Ausladung von Steinmeier muss man drüber stehen. Das kann man vor Ort ansprechen und fertig.


Auf die Hand, die einen füttert (oder später füttern wird), pinkelt man nicht.


Oh, vielleicht sollte man den Ukrainern in der aktuellen Zeit erstmal beibringen wie man kniend bettelt. Die Alternative "Zusammen gegen Russland und persönliche Befindlichkeiten außen vor lassen" scheint unbeliebt. Putin wird ein fettes Grinsen im Gesicht haben, weil er den Westen spalten kann, insbesondere zwischen Deutschland und der Ukraine ist ihm jeder Spalt recht.


Joa, Melnyk hat nun wirklich nur die Wahl zwischen "auf Knien betteln" und dem, was er aktuell so betreibt.

Insbesondere in seiner Position darf die ein oder andere Schattierung mehr drin sein.

Merz nach Kiew

herrNick, Dienstag, 03.05.2022, 07:24 (vor 1328 Tagen) @ Thomas

Also ja, das sind reine Parteispielchen.


Und der Berufsjugendliche Tilman Kuban tönt nun in der Rheinischen Post, dass Merz den Job des Kanzlers übernehmen muss. Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".

Vielleicht muss sich Kuban das mit der Demokratie und den Wahlen und so auch nochmals anschauen. Da könnte Rezo ihm mal ein Video machen.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.05.2022, 07:17 (vor 1328 Tagen) @ Thomas

Also ja, das sind reine Parteispielchen.


Und der Berufsjugendliche Tilman Kuban tönt nun in der Rheinischen Post, dass Merz den Job des Kanzlers übernehmen muss. Der tägliche Andrij Melnyk nennt Scholz zudem eine "beleidigte Leberwurst".

Melnyk ist als Diplomat auch eine ziemliche Fehlbesetzung.

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Thomas, Dortmund, Dienstag, 03.05.2022, 08:07 (vor 1328 Tagen) @ Sascha

Melnyk ist als Diplomat auch eine ziemliche Fehlbesetzung.

zumal er sich ziemlich abnutzt.

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Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 08:14 (vor 1328 Tagen) @ Thomas

Melnyk ist als Diplomat auch eine ziemliche Fehlbesetzung.


zumal er sich ziemlich abnutzt.

Bei einem gewissen Klientel kommt er trotzdem noch gut an. Allerdings frage ich mich gelegentlich, ob der Mann wohl trinkt. Das könnte das eine oder andere erklären.

Intern scheint er wohl noch seltsamer zu agieren. Vor einiger Zeit konnte man lesen, dass er die Bundesregierung mit Wunschzetteln für militärisches Material überschütten würde. Bis hin zu Fregatten, Korvetten und U-Booten.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 03.05.2022, 12:52 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht weniger Ferndiagnosen. Würde helfen.

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MarcBVB, Dienstag, 03.05.2022, 13:22 (vor 1328 Tagen) @ MarcBVB

Die SPD braucht -zumindest intern- Melnyk als Blitzableiter. Solange man sich an dem abarbeiten kann, braucht man sich nach deren Ansicht ja nicht die Frage stellen, ob die Schröders, Mützenichs, Gabriels, Plöttners, Schwesigs und co. nicht nachhaltigen Schaden für dies Partei begründet haben.

Dazu noch die von orientierungsloser Eitelkeit geprägte Kommunikation des Kanzlers... ich glaube ein rumpolternder Botschafter eines Landes, das seit zwei Monaten zerbombt und zerstört wird, ist das beste, was der SPD gerade passieren kann. Damit das aber so bleibt, muss der Kleinkrieg mit Melnyk fortgesetzt werden. Im Großen, vor allem aber im Kleinen und das nichts anderes macht Ulrich hier.

Wie nennt man eigentlich jemanden, der gute Stimmung für die nützlichen Idioten macht, die gute Stimmung für Putin machen sollen?

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 13:41 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Die SPD braucht -zumindest intern- Melnyk als Blitzableiter. Solange man sich an dem abarbeiten kann, braucht man sich nach deren Ansicht ja nicht die Frage stellen, ob die Schröders, Mützenichs, Gabriels, Plöttners, Schwesigs und co. nicht nachhaltigen Schaden für dies Partei begründet haben.

Dazu noch die von orientierungsloser Eitelkeit geprägte Kommunikation des Kanzlers... ich glaube ein rumpolternder Botschafter eines Landes, das seit zwei Monaten zerbombt und zerstört wird, ist das beste, was der SPD gerade passieren kann. Damit das aber so bleibt, muss der Kleinkrieg mit Melnyk fortgesetzt werden. Im Großen, vor allem aber im Kleinen und das nichts anderes macht Ulrich hier.

Wie nennt man eigentlich jemanden, der gute Stimmung für die nützlichen Idioten macht, die gute Stimmung für Putin machen sollen?

Wenn Melnyk der Blitzableiter der SPD ist, ist Scholz für dich genau was...?

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guy_incognito, Dienstag, 03.05.2022, 14:35 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

Ein Kanzler, der in ruhigeren Zeiten einen soliden Job machen dürfte, in Krisen aber überfordert ist, da ihm schnelles Handeln nicht liegt - ähnlich wie Merkel, aber leider mit miserabler Kommunikation.

Mein Problem mit Scholz: Ich mag ihn nicht. Er ist arrogant und unehrlich und begründet seine Entscheidungen nicht, bzw. mit Un-und Halbwahrheiten.

Warum hat er in der Phase vor Kriegsbeginn herumgeschwurbelt? Weil er Russland und seiner eigenen Partei von Russlandfreunden nicht auf die Füße treten wollte? Warum hat er die ganze Zeit über leicht widerlegbare Begründungen für seine Inaktivität verlautbaren lassen? Warum redet er vom 3. Weltkrieg und vergrößert damit das Drohpotential von Russland statt es wie die wirklichen militärischen Schwergewichte USA und UK abzutun?

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Shizzo, Dienstag, 03.05.2022, 15:22 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Und du meinst, Armin Laschet, der schon mit NRW überfordert war, wäre nun der bessere Kanzler?

Von Armin Laschet lassen sich, aus der Zeit nach der Annexion der Krim, auch noch russlandfreundliche Aussagen finden. Oder Blackrock "sollen sie halt Aktien kaufen" Fritz aus der Mittelschicht?

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Shizzo, Dienstag, 03.05.2022, 15:25 (vor 1328 Tagen) @ Shizzo

Habe ich das behauptet?

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 15:02 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Ein Kanzler, der in ruhigeren Zeiten einen soliden Job machen dürfte, in Krisen aber überfordert ist, da ihm schnelles Handeln nicht liegt - ähnlich wie Merkel, aber leider mit miserabler Kommunikation.

Nun würde ich die Kommunikation nicht als ideal bezeichnen, aber eben auch nicht als miserabel.

Scholz muss abwägen und neben Schlagzeilen noch andere Interessen bedienen.

Und er vertritt die deutsche Bevölkerung, die nun einmal recht zwiegespalten ist.

Ich halte es übrigens für recht fragwürdig, wenn suggeriert wird (nicht von dir), dass Scholz dominant auftreten müsste, um von Putin "ernst genommen" zu werden. Wie wir auftreten ist eigentlich wurscht, wichtiger ist, was in Russland mittelfristig ankommt, bzw. nicht ankommt. Die russische Propaganda-Maschine wird so oder so in naher Zukunft Probleme bekommen ihr Lügengebilde aufrecht zu erhalten.

Mein Problem mit Scholz: Ich mag ihn nicht. Er ist arrogant und unehrlich und begründet seine Entscheidungen nicht, bzw. mit Un-und Halbwahrheiten.

Das ist, was ich meinte ;) Nichts für ungut, aber das sehe ich etwas anders.

Warum hat er in der Phase vor Kriegsbeginn herumgeschwurbelt? Weil er Russland und seiner eigenen Partei von Russlandfreunden nicht auf die Füße treten wollte? Warum hat er die ganze Zeit über leicht widerlegbare Begründungen für seine Inaktivität verlautbaren lassen? Warum redet er vom 3. Weltkrieg und vergrößert damit das Drohpotential von Russland statt es wie die wirklichen militärischen Schwergewichte USA und UK abzutun?

Weil wir eben nicht die USA sind und erst nachdem die Tür bereits eingetreten ist, fragen, ob es die richtige gewesen ist. Die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete ist nun einmal eine hohe Hürde, die abgewogen werden muss.

Und keine Bundesregierung seit Gründung der Republik war schon einmal mit einer solchen Frage (in dem Ausmaß) konfrontiert. Da hätte ich mit jeder Regierungskonstellation Nachsicht. Die Waffenlieferungen sorgen übrigens auch bei mir für gewisse Bauchschmerzen, selbst wenn ich sie in der aktuellen Situation für rational vertretbar erachte.

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Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 15:34 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

Ein Kanzler, der in ruhigeren Zeiten einen soliden Job machen dürfte, in Krisen aber überfordert ist, da ihm schnelles Handeln nicht liegt - ähnlich wie Merkel, aber leider mit miserabler Kommunikation.


Nun würde ich die Kommunikation nicht als ideal bezeichnen, aber eben auch nicht als miserabel.

Scholz muss abwägen und neben Schlagzeilen noch andere Interessen bedienen.

Und er vertritt die deutsche Bevölkerung, die nun einmal recht zwiegespalten ist.

Ich halte es übrigens für recht fragwürdig, wenn suggeriert wird (nicht von dir), dass Scholz dominant auftreten müsste, um von Putin "ernst genommen" zu werden. Wie wir auftreten ist eigentlich wurscht, wichtiger ist, was in Russland mittelfristig ankommt, bzw. nicht ankommt. Die russische Propaganda-Maschine wird so oder so in naher Zukunft Probleme bekommen ihr Lügengebilde aufrecht zu erhalten.

In solchen Zeiten spielt man nicht für die Galerie. Scholz wägt jeden Schritt ab. Er, Baerbock und Habeck wissen zudem, dass alles was in Deutschland öffentlich wird, auch in Russland wahrgenommen wird. Und bisher hat es im Nachhinein für für jedes Handeln oder Nicht-Handeln eine logische Erklärung gegeben. Beispielsweise die Probleme bei der Munitionsbeschaffung für Gerät mit Rheinmetall-Kanonen.

Man stelle sich vor, Armin Laschet wäre Kanzler geworden. Nicht auszudenken. Aber auch die Kakophonie bei der aktuellen Unionsspitze reicht aus. Friedrich Merz will "ran an den Feind", Markus Söder verkündet "Wir müssen aufpassen, dass Deutschland am Ende nicht plötzlich selbst im Krieg ist", Michael Kretschmer würde am liebsten den Offenen Brief von Alice Schwarzer mit unterschreiben und will möglichst schnell zu "Business as usual" mit Russland zurück.

Merz nach Kiew

guy_incognito, Dienstag, 03.05.2022, 15:13 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

Ja, der Person Scholz bin ich, nach anfänglicher Neutralität, durch manche Aussagen und Aktionen skeptisch bis ablehend gegenüber.

Dass die Bevöllkerung in Fragen der Waffenlieferung unentschieden ist, ist ihr gutes Recht. Als Bundeskanzler muss ich aber über den Tellerrand schauen. Und da sind viele, unnötige Fehler gemacht worden.

Nordstream II, Blockade bei Swift: das hat uns echtes Standing in Europa und der Welt gekostet, Rumwurschteln bei Schröder und den SPD-Banden nach Russland; keine Reise nach Kiew (und zwar bevor die Steinmeierposse passierte); unplausibele Erklärungen für das Nichtliefern schwerer Waffen; Lügen in Bezug auf das Engagement anderer Staaten; keine Reise nach Kiew (wegen der Steinmeierposse) und vor allem: Reden vom 3. Weltkrieg- innenpolitisch mag ihm das Ruhe gebracht haben, weil viele aus der Bevölkerung diese Angst in sich tragen und sich hinter Scholz sammeln- taktisch war das aber eine Katastrophe weil das das Drohpotential Russlands erhöht hat und dem Ziel Russland zur Aufgabe zu bewegen diametral entgegen steht.

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 16:05 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Ja, der Person Scholz bin ich, nach anfänglicher Neutralität, durch manche Aussagen und Aktionen skeptisch bis ablehend gegenüber.

Dass die Bevölkerung in Fragen der Waffenlieferung unentschieden ist, ist ihr gutes Recht. Als Bundeskanzler muss ich aber über den Tellerrand schauen. Und da sind viele, unnötige Fehler gemacht worden.

Nordstream II

Nun ja, ich denke, dass Scholz beim Besuch bei Sleepy Joe hinter verschlossenen Tür deutlich klarer geredet hat. Und das Genehmigungsverfahren wurde dann doch recht zeitnah gestoppt.

Blockade bei Swift: das hat uns echtes Standing in Europa und der Welt gekostet

Also bitte, dem generellen Swift-Ausschluss stand auch Merz recht kritisch gegenüber. Und wurde dann doch recht schnell (3 Tage nach Kriegsbeginn) abgesegnet.

Rumwurschteln bei Schröder und den SPD-Banden nach Russland

Inwiefern? Die Distanzierung zu Schröder war doch recht deutlich und dass man ihm noch eine Tür aufhält, die er dann selbst recht schnell zuschlägt, finde ich nicht verwerflich.

Und was meinst du mit anderen SPD-Banden? Schwesig und ihre Klimastiftung? Die hat die MeckPomm-CDU als Regierungspartner mit verabschiedet.

Nur weil die SPD traditionell Russland näher steht, ist sie nicht von Putin-Verstehern durchseucht. Ich halte es auch für Unfug, dass nun alle ins Büßerhemd steigen müssen und sich dafür schämen, deutsche Interessen vertreten zu haben.

keine Reise nach Kiew (und zwar bevor die Steinmeierposse passierte);

Welcher westliche Regierungschef ist denn früh nach Kiew gereist, als es noch stärker bombadiert wurde?

unplausibele Erklärungen für das Nichtliefern schwerer Waffen;

Inwiefern unplausibel? Ich empfand eher die Ankündigung zur Erhöhung des Verteidigungsetats als zu überhastet. Das hat dann Druck aufgebaut.

Schlussendlich ist mit dem Ringtausch mit Slowenien eine pragmatische Lösung gefunden worden.

Lügen in Bezug auf das Engagement anderer Staaten;

Nun ist es einfach so, dass die Ankündigung von Lieferungen noch nicht der tatsächlichen Lieferung entspricht. Oder was meinst du?

keine Reise nach Kiew (wegen der Steinmeierposse)

Was ich dann auch verstehe. Ein Affront ist und bleibt ein Affront.

und vor allem: Reden vom 3. Weltkrieg- innenpolitisch mag ihm das Ruhe gebracht haben, weil viele aus der Bevölkerung diese Angst in sich tragen und sich hinter Scholz sammeln- taktisch war das aber eine Katastrophe weil das das Drohpotential Russlands erhöht hat und dem Ziel Russland zur Aufgabe zu bewegen diametral entgegen steht.

Das Potential lässt sich nicht nun einmal wegdiskutieren. Und wie man damit umgeht, ist auch eine kulturelle Frage. Das sehen wir recht deutlich bei den Zustimmungswerten für Waffenlieferungen. Ich wundere mich eher über die Stimmen, die so tun, als könne man russische Drohungen ignorieren.

Merz nach Kiew

Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 16:53 (vor 1328 Tagen) @ guy_incognito

und vor allem: Reden vom 3. Weltkrieg- innenpolitisch mag ihm das Ruhe gebracht haben, weil viele aus der Bevölkerung diese Angst in sich tragen und sich hinter Scholz sammeln- taktisch war das aber eine Katastrophe weil das das Drohpotential Russlands erhöht hat und dem Ziel Russland zur Aufgabe zu bewegen diametral entgegen steht.


Das Potential lässt sich nicht nun einmal wegdiskutieren. Und wie man damit umgeht, ist auch eine kulturelle Frage. Das sehen wir recht deutlich bei den Zustimmungswerten für Waffenlieferungen. Ich wundere mich eher über die Stimmen, die so tun, als könne man russische Drohungen ignorieren.

Markus Söder warnt - »Wir müssen aufpassen, dass Deutschland am Ende nicht plötzlich selbst im Krieg ist« (Spiegel)

Merz nach Kiew

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 03.05.2022, 20:39 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

und vor allem: Reden vom 3. Weltkrieg- innenpolitisch mag ihm das Ruhe gebracht haben, weil viele aus der Bevölkerung diese Angst in sich tragen und sich hinter Scholz sammeln- taktisch war das aber eine Katastrophe weil das das Drohpotential Russlands erhöht hat und dem Ziel Russland zur Aufgabe zu bewegen diametral entgegen steht.


Das Potential lässt sich nicht nun einmal wegdiskutieren. Und wie man damit umgeht, ist auch eine kulturelle Frage. Das sehen wir recht deutlich bei den Zustimmungswerten für Waffenlieferungen. Ich wundere mich eher über die Stimmen, die so tun, als könne man russische Drohungen ignorieren.


Markus Söder warnt - »Wir müssen aufpassen, dass Deutschland am Ende nicht plötzlich selbst im Krieg ist« (Spiegel)

Also den hatte ich nicht im Kopf ^^

Was machen eigentlich die Fracking-Bestreben der CSU?

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Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 17:02 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Dass Söder ein Idiot ist, sollte Dir bekannt sein.

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markus, Dienstag, 03.05.2022, 19:36 (vor 1328 Tagen) @ Jurist81

Dass Söder ein Idiot ist, sollte Dir bekannt sein.

Söder ist doch nur angepisst weil er wie Schröder heißt, nur ohne chr.

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Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 19:48 (vor 1328 Tagen) @ markus

Dass Söder ein Idiot ist, sollte Dir bekannt sein.


Söder ist doch nur angepisst weil er wie Schröder heißt, nur ohne chr.

Und jetzt muss er sich auch noch einen neuen Generalsekretär suchen. Und das gerade jetzt, wo Andi Scheuer nicht zur Verfügung steht.

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Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 03.05.2022, 12:12 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Bis hin zu Fregatten, Korvetten und U-Booten.

Die deutschen Korvetten scheinen wirklich beliebt zu sein. Gehören zu jeder besseren Marine.
Kann man bei Thyssen-Krupp bestellen.

thyssenkrupp-marinesystems.com/en/products-services/surface-vessels/light-frigates

Allerdings wird Herr Melnyk schon ein paar Jahre darauf warten zu müssen.
Ich glaube kaum, dass die Bundesmarine auch nur einen Mienenräumer entbehren kann.
Vielleicht den Lenkwaffenzerstörer "Mölders" aus dem deutschen Marinemuseum, oder die Gorch Fock - ach nee die wird ja für Ausbildung gebraucht.

Merz nach Kiew

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 03.05.2022, 15:21 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

Vielleicht den Lenkwaffenzerstörer "Mölders" aus dem deutschen Marinemuseum, oder die Gorch Fock - ach nee die wird ja für Ausbildung gebraucht.

Hihi, auf der Mölders ist ein Freund von mir mal in die Karibik gefahren, "Jamaica no problem", der Rum war Hammer.

War 1986 oder so.

Merz nach Kiew

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 03.05.2022, 12:31 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

Was macht eigentlich die Gorch Fock gerade?

Merz nach Kiew

Chappi1991 ⌂ @, Mittwoch, 04.05.2022, 13:59 (vor 1327 Tagen) @ Rupo

Was macht eigentlich die Gorch Fock gerade?

Welche? Die echte oder der Nachbau?

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Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 12:22 (vor 1328 Tagen) @ Frankonius

Wie sollen die Schiffe eigentlich ins Schwarze Meer kommen? Der Sultan musste doch die Meerengen schliessen (Konvention von Montreux).

Abgesehen davon wäre die Überführungs sehr gefährlich. Wenn die russische Marine auf Zack wäre, würden die Schiffe dort gar nicht ankommen ...

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Ulrich, Dienstag, 03.05.2022, 12:29 (vor 1328 Tagen) @ Zoon

Wie sollen die Schiffe eigentlich ins Schwarze Meer kommen? Der Sultan musste doch die Meerengen schliessen (Konvention von Montreux).

Abgesehen davon wäre die Überführungs sehr gefährlich. Wenn die russische Marine auf Zack wäre, würden die Schiffe dort gar nicht ankommen ...

Das ist eh irrwitzig. Gäbe es diese Schiffe, dann würde die Ausbildung der Besatzungen vermutlich ein Jahr oder länger dauern. Aber es gibt sie eh nicht.

Merz nach Kiew

Zoon, Dienstag, 03.05.2022, 14:28 (vor 1328 Tagen) @ Ulrich

Das ist eh irrwitzig. Gäbe es diese Schiffe, dann würde die Ausbildung der Besatzungen vermutlich ein Jahr oder länger dauern. Aber es gibt sie eh nicht.

Ich bitte Dich! Wir lernen doch gerade, dass militärische Ausbildung nicht wichtig ist. Die Jungs & Mädels werden in einem Schnellkurs eingewiesen und der Rest ist deren Sache.

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