schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

9. Mai - Siegesparade, Putin-Rede & militärische Aktionen (Politik)

Goalgetter1990, Sonntag, 08.05.2022, 22:00 (vor 1322 Tagen)

In wenigen Stunden fängt der 9. Mai an. Man geht davon aus, dass einige Weichen für den weiteren Krieg gestellt werden:

- Putin wird auf der Sieges-Parade seine antizipierte Rede halten. Es halten sich die Spekulationen, dass er den Krieg erklären wird und eine Mobilmachung verkünden wird.

Meine Erwartung: Ich tendiere eher dazu, dass er das erstmal nicht machen wird.
Meine Hoffnung: Ein fetter Knall in Moskau!

- Auch in Mariupol soll es wohl eine Propaganda-Parade geben.

- Es wird spekuliert, ob die Ukraine versuchen wird, am 09. Mai die Krim-Brücke ("Brücke von Kertsch", die die Krim mit Russland verbindet) in die Luft zu jagen. Wenn man es schafft, die Krim von Russland abzutrennen, wäre das ein massiver Schlag für die Russen, sowohl militärisch als auch symbolisch. Bisher hatte man nicht die Fähigkeiten, nun hat sich dies mit neuen Raketen möglicherweise geändert.
Selbst wenn das nicht passiert, gehe ich schwer davon aus, dass man von Ukrainischer Seite die ein oder andere "Überraschung" geplant hat.

Ungarn will 15 bis 18 Milliarden für Boykott russischen Öls

Ulrich, Montag, 16.05.2022, 20:15 (vor 1314 Tagen) @ Goalgetter1990

Hilfen aus Brüssel Ungarn verlangt für russisches Ölembargo 15 bis 18 Milliarden Euro (Spiegel)

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann läuft das russische Erdöl durch die Ukraine nach Ungarn. Ein Wunder, dass es bisher noch nicht zu kriegsbedingten Unterbrechungen gekommen ist ...

Ungarn will 15 bis 18 Milliarden für Boykott russischen Öls

klsch, Ort, Montag, 16.05.2022, 20:35 (vor 1314 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von klsch, Montag, 16.05.2022, 20:39

Ich habe vor einigen Wochen gelesen, dass Zugeständnisse an Ungarn, Slowakei und mögliche andere Binnenstaaten ohne eigenen Hafen seitens der Eu geplant sind.
Es soll eine längere Übergangszeit geben bis die Länder ganz auf Russisches Öl verzichten können.

Möchte die Eu aber sofort die Importe beenden pochen die Länder auf Entschädigung.

Für mich sind die Zahlen und alles was drumherum geschrieben wird rein ins Stellung bringen gegenüber der Eu.

Ungarn will 15 bis 18 Milliarden für Boykott russischen Öls

Habakuk, OWL, Montag, 16.05.2022, 20:16 (vor 1314 Tagen) @ Ulrich

Na, dann dürfen wir mal gespannt sein, in wessen Taschen diese Milliarden fließen sollen. Oder möchte Orban mit Fünf-Euro-Scheinen die Sozialwohnungen in Budapest beheizen?

Nach über 30 Jahren - McDonald's gibt Russland-Geschäft auf

Gargamel09, Montag, 16.05.2022, 14:02 (vor 1315 Tagen) @ Goalgetter1990

Amerikanische Haubitzen M777 mittlerweile wohl im Einsatz

Ulrich, Montag, 16.05.2022, 12:44 (vor 1315 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1526047052509200384

Man sieht in dem kurzen Video aber auch die Nachteile eines solchen Systems. Das Geschütz muss von Hand ausgerichtet werden, und nach dem Feuern muss man schnell die Position wechseln, um nicht selbst Ziel von Artillerieangriffen zu werden. Beides ist deutlich aufwändiger als bei motorisierten Haubitzen.

Russische Truppen ziehen sich aus der Region Charkiw zurück

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 12:29 (vor 1317 Tagen) @ Goalgetter1990

Karte des Ukraine-Kriegs: Ukraine hat den Kampf um Charkiw gewonnen (ZEIT)

Es scheint sich wohl um einen geordneten Rückzug zu handeln. In der Folge könnte die Ukraine eventuell den westlichsten Nachschubweg Russlands in den Donbass angreifen. Ich vermute aber, dafür müssten sie vorher selbst Gewässer überqueren, etc. Der Tagesspiegel meldete bereits gestern oder vorgestern, eventuell könnte auch der Nachschubknotenpunkt Belgorod in Russland in die Reichweite der ukrainischen Waffen geraten.

"Gästehaus für Terrororganisationen" - Erdogan gegen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens

DerInDerInderin, Samstag, 14.05.2022, 10:52 (vor 1317 Tagen) @ Goalgetter1990

Der kleine Diktator möchte nicht den gleichen Fehler wie bei Griechenland machen und spricht Bedenken gegen einen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens aus

https://www.spiegel.de/ausland/tuerkei-erdogan-aeussert-vorbehalte-gegen-nato-beitritt-von-finnland-und-schweden-a-77989de5-4e2b-4700-afa5-d5dbff85d1e2

"Gästehaus für Terrororganisationen" - Erdogan gegen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 11:48 (vor 1317 Tagen) @ DerInDerInderin

Der kleine Diktator möchte nicht den gleichen Fehler wie bei Griechenland machen und spricht Bedenken gegen einen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens aus

https://www.spiegel.de/ausland/tuerkei-erdogan-aeussert-vorbehalte-gegen-nato-beitritt-von-finnland-und-schweden-a-77989de5-4e2b-4700-afa5-d5dbff85d1e2

Ich bin mir sicher, man hat schon vor Wochen innerhalb der NATO mit allen Mitgliedsstaaten intern abgeklärt, ob es ein Veto gegen den Beitritt von Finnland und Schweden geben könnte. Und natürlich wird man vor allem mit der Türkei und Ungarn gesprochen haben.

Meine Vermutung ist, Erdogan stänkert ein wenig herum und hofft, dass am Ende irgend etwas für ihn dabei heraus springt.

"Gästehaus für Terrororganisationen" - Erdogan gegen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 12:00 (vor 1317 Tagen) @ Ulrich

Business as usual. Die Türkei ist geopolitisch zu wichtig als dass wir deren Mitgliedschaft wegen Zickereien in Frage stellen könnten. Die Aufnahme Schweden und Finnlands in dieser Situation eine einmalige Chance, die man sich nicht entgehen lassen kann.

Lösung: neuer amerikanischer Stützpunkt in der Türkei, oder Ausweitung des Engagements, Lippenbekenntnisse aus Skandinavien und ein paar rentable EU-Deals für die Türkei.

Ungarn ist nicht so wichtig, hält sich daher bedeckt. Dort könnte es anders laufen.

"Gästehaus für Terrororganisationen" - Erdogan gegen NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens

nacho, Samstag, 14.05.2022, 11:12 (vor 1317 Tagen) @ DerInDerInderin

Erdogan hat eher etwas Panik, er hat es sich mit den Amis verscherzt, wegen dem Kauf der S400 Systeme und muss sich jetzt die Frage stellen wie gut diese im Ernstfall wirklich sind, gleichzeitig ist sein Zugang zu westlicher Technik jetzt halt eingeschränkt.

Die USA müssten nur ein bilaterales Abkommen mit Griechenland andeuten und er würde seine Bedenken begraben...

PHE2000 schiesst Übungsgelände in Brand

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.05.2022, 18:59 (vor 1318 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/feuer-auf-bundeswehr-testgelaende-im-emsland-geloescht-18027531.html

kannste Dir auch nicht ausdenken, zum Glück waren es nicht die Ukrainer in Idar Oberstein, hätte sonst die nächste diplomatische Krise gegeben..

Welche Panzer liefern wir jetzt

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.05.2022, 16:39 (vor 1318 Tagen) @ Goalgetter1990

Welche Panzer liefern wir jetzt

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 09:54 (vor 1317 Tagen) @ Rupo

eigentlich: Marder, Gepard, Leo, PHE2000, XYZ?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-chef-armin-papperger-kritisiert-fehlende-liefergenehmigungen-fuer-ukraine-a-ddad6d1f-11a0-4974-b45b...
bin etwas lost..

Zunächst einmal liefert Deutschland die Panzerhaubitze 2000, sobald die ukrainischen Kräfte daran ausgebildet worden sind. Die Lieferung der Gepard-Flak-Panzer ist genehmigt. Aber die Systeme müssen aufwändig überholt werden, sie sind seit zehn oder mehr Jahren eingelagert. Dies kann sich länger hinziehen.

Der Export von Marder-Schützenpanzern und Leopard-1-Kampfpanzern ist noch nicht genehmigt. Dazu gab es kürzlich eine Aussage von Scholz. Deutschland würde sich bei allen Lieferungen eng mit den Verbündeten abstimmen. Aktuell würden noch keine Kampfpanzer aus westlicher Produktion in die Ukraine geliefert. Für mich klang das so, als sei dies keine deutsche Entscheidung. Allerdings sollte man die Fähigkeiten dieser Systeme nicht überschätzen. Beide Panzer wurden ab Ende der Fünfziger entwickelt, insbesondere der Leopard 1 ist den russischen Modellen ab dem T-64 wohl deutlich unterlegen.

Der Ringtausch mit Slowenien "hängt" noch. Die Slowenen wollen für ihre Ostblock-Systeme statt des Marders moderne westliche Schützenpanzer. Mein Eindruck ist, dass denen von deutschen Rüstungsunternehmen der Mund wässrig gemacht worden ist. Aber diese Unternehmen können erst in einigen Jahren liefern. Deshalb schielt man wohl auf die Pumas der Bundeswehr. Aber von denen haben wir selbst viel zu wenige.

Welche Panzer liefern wir jetzt

Kayldall, Luxemburg, Freitag, 13.05.2022, 19:05 (vor 1318 Tagen) @ Rupo

Bei Lanz wurde letztens nur von 7 Panzerhaubitzen geredet, alles Andere ist nur versprochen worden, aber ist anscheinend nicht lieferbar aktuell.

Welche Panzer liefern wir jetzt

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 10:00 (vor 1317 Tagen) @ Kayldall

Bei Lanz wurde letztens nur von 7 Panzerhaubitzen geredet, alles Andere ist nur versprochen worden, aber ist anscheinend nicht lieferbar aktuell.

Die Lieferung der Gepard-Flak-Panzer ist genehmigt. Aber diese Systeme sind seit weit mehr als zehn Jahren beim Hersteller eingelagert. Sie müssen zunächst aufwändig instandgesetzt werden, das kann durchaus Monate dauern.

Welche Panzer liefern wir jetzt

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.05.2022, 19:12 (vor 1318 Tagen) @ Kayldall

7 aus Deutschland
5 aus Niederlande

12 PHE2000 für Ukraine (falls keine vorher bei der Einweisung / Übungen kaputt geht :-})

aber weil in dem Artikel ja auch noch von Marder, Leo, Gepard die Rede ist...

Welche Panzer liefern wir jetzt

Kayldall, Luxemburg, Samstag, 14.05.2022, 10:12 (vor 1317 Tagen) @ Rupo

Stell ich mir gar nicht so einfach vor. Keine Ahnung wie gut Ukrainer deutsch können, aber Maschinen bedienen, die nicht in der eigenen Sprache funktionieren, hat schon öfters in Fehlern geendet.Es gab in der Sowjetunion und in Westeuropa auch verschiedene Systeme bei Flugzeugen. In der Sowjetunion gab es einen fixen künstlichen Horizont, wo das Flugzeug in der Mitte dreht bei Schieflage und im Westen gab es das Gegenteil, ein Horizont mit blau oben und braun unten der dreht und ein fixes Flugzeugsymbol in der Mitte.

Welche Panzer liefern wir jetzt

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 10:24 (vor 1317 Tagen) @ Kayldall

Stell ich mir gar nicht so einfach vor. Keine Ahnung wie gut Ukrainer deutsch können, aber Maschinen bedienen, die nicht in der eigenen Sprache funktionieren, hat schon öfters in Fehlern geendet.Es gab in der Sowjetunion und in Westeuropa auch verschiedene Systeme bei Flugzeugen. In der Sowjetunion gab es einen fixen künstlichen Horizont, wo das Flugzeug in der Mitte dreht bei Schieflage und im Westen gab es das Gegenteil, ein Horizont mit blau oben und braun unten der dreht und ein fixes Flugzeugsymbol in der Mitte.

Einiges kann man sicherlich mit kyrillischen Aufklebern, etc. versehen. Man sollte aber vor allem nicht vergessen, dass diese Systeme im Ernstfall unter extremem Stress "blind" bedient werden müssen. Zeit zum Nachdenken hat man nicht, da müssen alle Automatismen richtig sitzen.

Die Ausbildung an der Panzerhaubitze 2000 dauert wohl regulär fünf Monate. Man will das ganze jetzt in 40 Tagen schaffen, auch weil man Personal mit Vorkenntnissen bekommt. Bei dem Waffensystem hat man den Vorteil, dass man in der Regel keinen direkten Feindkontakt hat. Fehler führen hoffentlich "nur" dazu, dass man selbst nicht trifft.

Welche Panzer liefern wir jetzt

Rupo, Freitag, 13.05.2022, 16:53 (vor 1318 Tagen) @ Rupo

bin etwas lost...

Da hast Du etwas mit der Verteidigungsministerin gemein.

Ist zwar hinter einer Paywall, aber wir haben ja mit Ulrich zumindest einen Spiegelabonnenten außer mir hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christine-lambrecht-spd-die-bundesverteidigungsministerin-ist-politisch-bisher-ein-totalausfall-a-a6304142-65c1-43...

Die FDP

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.05.2022, 18:57 (vor 1318 Tagen) @ Jurist81

hat ja heute großes Kino veranstaltet :-)
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verteidigungsausschuss-faber-rueckzug-101.html

MASZ fand es gut mit dem Kanzler...
Faber und seine kleine Gruppe sind raus gegangen...
Faber hat jetzt fertig... Koalition beschädigt

Die FDP

Ulrich, Samstag, 14.05.2022, 10:14 (vor 1317 Tagen) @ Rupo

hat ja heute großes Kino veranstaltet :-)
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verteidigungsausschuss-faber-rueckzug-101.html

MASZ fand es gut mit dem Kanzler...
Faber und seine kleine Gruppe sind raus gegangen...
Faber hat jetzt fertig... Koalition beschädigt

Beschädigt ist Marcus Faber. Seine eigene Fraktion hat ihm die Leviten gelesen, seinen Posten als Verteidigungspolitischer Sprecher ist er los. Im Grunde weiß niemand was er mit seinem Auftritt bezwecken wollte. Frau Strack-Zimmermann hatte einen ganz anderen Eindruck vom Ablauf der Sitzung, und die gemeinsamen Fotos mit Scholz bestätigen das.

Der Verteidigungsausschuss ist etwa so dicht wie ein Eimer ohne Boden. In ihm sitzen Mitglieder zweier Parteien mit teils sehr guten Drähten nach Moskau. Alles, was im Ausschuss besprochen wird, könnte kurze Zeit später nach dort weitergegeben werden. Trotzdem hat Faber Fragen etwa zu den internen Konsultationen zwischen NATO-Staaten und den Entscheidungsfindungsprozessen dort gestellt. Sensible Informationen, die der Kanzler nicht heraus geben musste und deshalb auch nicht heraus gegeben hat. Strack-Zimmermann war das klar, Faber nicht. Dessen Verhalten war in hohem Maße unprofessionell.

die ZEIT zur Ausbildung ukrainischer Soldaten an der Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Freitag, 13.05.2022, 08:41 (vor 1318 Tagen) @ Goalgetter1990

Spiegel-Podcast zu Putin-Anhängern in Deutschland

Ulrich, Freitag, 13.05.2022, 06:43 (vor 1318 Tagen) @ Goalgetter1990

Beim Spiegel gibt es aktuell einen interessanten Podcast zu russischer Propaganda und zu Putin-Anhängern in Deutschland: Stimmenfang-Podcast - Meinungsmache aus Moskau. Ich habe ihn mir gestern während einer Autofahrt angehört, aus meiner Sicht lohnte es sich. Einen schönen Satz gab es von Pia Lamberty, einer Expertin für Verschwörungserzählungen. Zusammengefasst: "Gestern Corona-Leugner, heute Putin-Fans, morgen Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels".

Unter den Russlanddeutschen und den Deutschrussen dürften die eingeschworenen Putin-Fans deutlich in der Minderheit sein. Aber noch gestern berichtete die Süddeutsche hinter der Paywall, dass er nach Deutschland geflohene ehemalige Nawalny-Mitarbeiter Alexej Schwarz von russischen Spätaussiedlern in Schweinfurt angefeindet wird. Dass er selbst trotz Abstammung von Russlanddeutschen nicht als Spätaussiedler anerkannt worden ist, führt er auf das Wirken von Putin-Fans in den entsprechenden Verbänden zurück.

Spiegel-Podcast zu Putin-Anhängern in Deutschland

Goalgetter1990, Freitag, 13.05.2022, 10:54 (vor 1318 Tagen) @ Ulrich

Beim Spiegel gibt es aktuell einen interessanten Podcast zu russischer Propaganda und zu Putin-Anhängern in Deutschland: Stimmenfang-Podcast - Meinungsmache aus Moskau. Ich habe ihn mir gestern während einer Autofahrt angehört, aus meiner Sicht lohnte es sich. Einen schönen Satz gab es von Pia Lamberty, einer Expertin für Verschwörungserzählungen. Zusammengefasst: "Gestern Corona-Leugner, heute Putin-Fans, morgen Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels".

Unter den Russlanddeutschen und den Deutschrussen dürften die eingeschworenen Putin-Fans deutlich in der Minderheit sein. Aber noch gestern berichtete die Süddeutsche hinter der Paywall, dass er nach Deutschland geflohene ehemalige Nawalny-Mitarbeiter Alexej Schwarz von russischen Spätaussiedlern in Schweinfurt angefeindet wird. Dass er selbst trotz Abstammung von Russlanddeutschen nicht als Spätaussiedler anerkannt worden ist, führt er auf das Wirken von Putin-Fans in den entsprechenden Verbänden zurück.

Die Parallelen von Querdenkern und Verschwörungstheoretikern zur Pro-Putin-Bewegung sind ja relativ offensichtlich. Man sollte aber 2 Dinge nicht übersehen:

1. Es gab bereits 2014 (nach der Krim-Annketion) verbreitete pro-Putin Positionen, also zu einer Zeit, als das ganze Verschwörungsthema (was ja insbesondere durch Flüchtlingskrise & Corona größer geworden ist) noch eine absolute Ausnahmeerscheinung war.

2. Es gibt eine extreme ideologische Nähe zwischen Putin-Russland und den rechtspopulistischen Kräften. Das sind nicht zwingend Verschwörungstheoretiker, sondern lehnen insbesondere die liberale Gesellschaft und Demokratie ab.

Das Problem wird durch die Verschwörungstheoretiker sicher verstärkt, die Wurzelbewegung sehe ich aber woanders.

Drohnenkrieg

Goalgetter1990, Donnerstag, 12.05.2022, 13:41 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Was mittlerweile extrem auffällt, ist der extreme taktische Einsatz von kommerziellen (!) Beobachtungsdrohnen, insbesondere von der Ukrainischen Seite. Während anfangs vor allem die Bayraktar Drohnen in der Aufmerksamkeit waren, zeigt sich nun die Wichtigkeit der kommerziellen Drohnen für den Krieg. Mittlerweile gehört es zur Grundausstattung, dass jede Brigade bzw. Bataillon mehrere kommerzielle Drohnen zur Verfügung hat.

Ich beobachte die verschiedenen militärischen Hilfsorganisationen und habe auch selbst schon privat relativ viel Geld an Helfer die ich kenne gegeben. Alle betonen, wie wichtig es ist, die Drohnen zu kaufen, da diese für die Lebenserhaltung einen ähnlichen Stellenwert wie Helme oder Westen haben. Die meisten die ich kenne, kaufen in Polen oder Deutschland bspw. die "Autel Evo Lite Plus" (Preispunkt meistens 1000-2000€), um sie dann in die Ukraine an die Einheiten zu geben. Deswegen sind dezentrale Spenden (bspw. an ComeBackAlive) extrem wichtig.

Teilweise werden die Drohnen umgebaut, um Granaten abwerfen zu können. Meistens dienen sie zur detaillierten Beobachtung und zur Artillerie-Unterstützung. Teilweise können die Drohnen Ziele markieren, um die Artilleriemunition genau ins Ziel zu führen.

Drohnenkrieg

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 12.05.2022, 13:43 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Was mittlerweile extrem auffällt, ist der extreme taktische Einsatz von kommerziellen (!) Beobachtungsdrohnen, insbesondere von der Ukrainischen Seite. Während anfangs vor allem die Bayraktar Drohnen in der Aufmerksamkeit waren, zeigt sich nun die Wichtigkeit der kommerziellen Drohnen für den Krieg. Mittlerweile gehört es zur Grundausstattung, dass jede Brigade bzw. Bataillon mehrere kommerzielle Drohnen zur Verfügung hat.

Ich beobachte die verschiedenen militärischen Hilfsorganisationen und habe auch selbst schon privat relativ viel Geld an Helfer die ich kenne gegeben. Alle betonen, wie wichtig es ist, die Drohnen zu kaufen, da diese für die Lebenserhaltung einen ähnlichen Stellenwert wie Helme oder Westen haben. Die meisten die ich kenne, kaufen in Polen oder Deutschland bspw. die "Autel Evo Lite Plus" (Preispunkt meistens 1000-2000€), um sie dann in die Ukraine an die Einheiten zu geben.

Teilweise werden die Drohnen umgebaut, um Granaten abwerfen zu können. Meistens dienen sie zur detaillierten Beobachtung und zur Artillerie-Unterstützung. Teilweise können die Drohnen Ziele markieren, um die Artilleriemunition genau ins Ziel zu führen.

Ja, gestern erst Videos gesehen. Die Fliegen halt mit den Spaßdrohnen über die Russen und lassen die Granaten fallen. Nicht besonders Treffsicher, klar. Aber es zermürbt den Gegner bestimmt richtig.

Drohnenkrieg

Goalgetter1990, Donnerstag, 12.05.2022, 13:49 (vor 1319 Tagen) @ FliZZa

Was mittlerweile extrem auffällt, ist der extreme taktische Einsatz von kommerziellen (!) Beobachtungsdrohnen, insbesondere von der Ukrainischen Seite. Während anfangs vor allem die Bayraktar Drohnen in der Aufmerksamkeit waren, zeigt sich nun die Wichtigkeit der kommerziellen Drohnen für den Krieg. Mittlerweile gehört es zur Grundausstattung, dass jede Brigade bzw. Bataillon mehrere kommerzielle Drohnen zur Verfügung hat.

Ich beobachte die verschiedenen militärischen Hilfsorganisationen und habe auch selbst schon privat relativ viel Geld an Helfer die ich kenne gegeben. Alle betonen, wie wichtig es ist, die Drohnen zu kaufen, da diese für die Lebenserhaltung einen ähnlichen Stellenwert wie Helme oder Westen haben. Die meisten die ich kenne, kaufen in Polen oder Deutschland bspw. die "Autel Evo Lite Plus" (Preispunkt meistens 1000-2000€), um sie dann in die Ukraine an die Einheiten zu geben.

Teilweise werden die Drohnen umgebaut, um Granaten abwerfen zu können. Meistens dienen sie zur detaillierten Beobachtung und zur Artillerie-Unterstützung. Teilweise können die Drohnen Ziele markieren, um die Artilleriemunition genau ins Ziel zu führen.


Ja, gestern erst Videos gesehen. Die Fliegen halt mit den Spaßdrohnen über die Russen und lassen die Granaten fallen. Nicht besonders Treffsicher, klar. Aber es zermürbt den Gegner bestimmt richtig.

Wobei es da auch Unterschiede gibt. Es gibt eine spezielle Einheit mit dem Namen "Aerorozwidka" (die auch den langen Konvoi vor Kiew aufgehalten haben), die selbst entwickelte Drohnen nutzt ( https://www.youtube.com/c/AEROROZVIDKA ). Diese kosten teilweise bis zu 10.000€, können dann aber auch mehrere spezielle Granaten tragen und sogar Panzer ausschalten. Und die sind sogar relativ treffsicher, da man nach der ersten Granate korrigieren kann.

Wenn kleinere Drohnen (bspw. von einer Brigade) für den Angriff umgebaut werden, richtet sich das eher gegen Infanterie. Preispunkt für diese Drohnen fängt ab ca. 500€ an (bspw. die teureren AUTEL Drohnen). Billig-Drohnen unter 100€ habe ich bisher eher nicht gesehen.

Luftaufnahmen aus der Ukraine zeigen Zerstörung

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 12.05.2022, 13:14 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Luftaufnahmen aus der Ukraine zeigen Zerstörung

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 13:21 (vor 1319 Tagen) @ Thomas

Bittere Bilderserie bei n-tv

https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/panorama/Luftaufnahmen-aus-der-Ukraine-zeigen-Zerstoerung-article23326202.html?slide=0

So traurig und verstörend das auch jetzt ist, es besteht die Hoffnung das die Ukraine mit Hilfe des Westens eines Tages wie der Phönix aus der Asche steigt. Und für diese Hoffnung lohnt es sich zu kämpfen nicht weil man will sondern weil man muss.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 12.05.2022, 12:10 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Getriebeprobleme...
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/segelschulschiff-gorch-fock-muss-wegen-getriebeproblems-zurueck-nach-kiel-a-5b3af770-9e66-4bbb-878f-aed0ff44b3c9
die glorreiche Deutsche Kriegsmarine kann also leider nicht an der Schlangeninsel unterstützen...

Gorch Fock zurück nach Kiel

Scherben, Kiel, Freitag, 13.05.2022, 10:37 (vor 1318 Tagen) @ Rupo

Ich war vorhin joggen, und es ist wirklich lustig.

Wir haben in Kiel ja jetzt die "Gorch-Fock-Mole" am Rande des Marinehafens, schön mit Blick auf die Fördepromenade. Da liegt dann normalerweise die Gorch Fock zu Werbezwecken, nur heute nicht. Sie ist ganz hinten ins Innere des Marinehafens verfrachtet, so als ob sie sich schämen würde. ^^

Gorch Fock zurück nach Kiel

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 12:13 (vor 1319 Tagen) @ Rupo

Getriebeprobleme...

Wenn es nur das wäre. Aber die Gorch Fock verliert Öl! Im Moment wohl fast das Schlimmste, was passieren kann.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 12:44 (vor 1319 Tagen) @ Habakuk

Getriebeprobleme...


Wenn es nur das wäre. Aber die Gorch Fock verliert Öl! Im Moment wohl fast das Schlimmste, was passieren kann.

Der Schaden geht ins Uferlose.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 12.05.2022, 12:15 (vor 1319 Tagen) @ Habakuk

warum ist die noch nicht auf Solar Antrieb umgerüstet?

Gorch Fock zurück nach Kiel

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 12:19 (vor 1319 Tagen) @ Rupo

warum ist die noch nicht auf Solar Antrieb umgerüstet?

Echt. Eigentlich hätte man beim 100-Millionen-Umbau statt der ollen Segel auch drei riesige Solaranlagen an den Masten montieren können.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 12:47 (vor 1319 Tagen) @ Habakuk

warum ist die noch nicht auf Solar Antrieb umgerüstet?


Echt. Eigentlich hätte man beim 100-Millionen-Umbau statt der ollen Segel auch drei riesige Solaranlagen an den Masten montieren können.

Eigentlich hätten Ruder eingebaut werden sollen.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 12:49 (vor 1319 Tagen) @ Garum

Eigentlich hätten Ruder eingebaut werden sollen.

Gute Idee. In Katar wissen sie nicht wohin mit den arbeitslosen Sklaven. Ist ja auch regenerative Energie. Irgendwie.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Blarry, Essen, Donnerstag, 12.05.2022, 12:40 (vor 1319 Tagen) @ Habakuk

Wenn das so weitergeht, kommt die verdammte Neubauer auch noch auf die Idee, die Umstellung der Gorch Fock auf Windenergie zu fordern.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 12:47 (vor 1319 Tagen) @ Blarry

Wenn das so weitergeht, kommt die verdammte Neubauer auch noch auf die Idee, die Umstellung der Gorch Fock auf Windenergie zu fordern.

Wichtig ist der richtige Energiemix. Also ein Mast mit Segel, ein Mast mit Solaranlage und einer mit Windrad. Und am Kiel eine Pumpe für Erdwärme. Hab ich was vergessen?

Gorch Fock zurück nach Kiel

Dudi, Tor zum Münsterland, Donnerstag, 12.05.2022, 13:53 (vor 1319 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von Dudi, Donnerstag, 12.05.2022, 13:59

Das unverzichtbare Kohlekraftwerk, das aber 2038 abgeschaltet wird....

Gorch Fock zurück nach Kiel

Blarry, Essen, Donnerstag, 12.05.2022, 16:49 (vor 1319 Tagen) @ Dudi

Bis der Marine 2036 einfällt, das sie das Kohlekraftwerk für windstille Nächte als Grundlastträger benötigt. Fuck.

Gorch Fock zurück nach Kiel

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 16:50 (vor 1319 Tagen) @ Blarry

Bis der Marine 2036 einfällt, das sie das Kohlekraftwerk für windstille Nächte als Grundlastträger benötigt. Fuck.

Gorch Fuck!

Gorch Fock zurück nach Kiel

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.05.2022, 10:26 (vor 1318 Tagen) @ Habakuk

:-) machen!

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:43 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Sorge vor Boykott - Erste Lieferstopps bei Gazprom Germania – Habeck sieht Deutschland vorbereitet (Spiegel)

Aktuell sieht das eher nach Machtspielchen aus. Aber Russland erhöht definitiv den Druck.

Man erkennt die Angst von Russland

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 16:06 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

davor einfach alles abzudrehen, stattdessen sollen solche Spielchen Unruhe reinbringen.

Würde man alles abdrehen würden noch andere Maßnahmen auf Russland und deren Banken zukommen, westliche Gedlströme komplett versiegen und auch China würde das ganz bestimmt nicht toll finden, wenn in Westeuropa plötzlich chinesische Waren schleppender abgesetzt werden, etc da die auch massive von der westlichen Kaufkraft abhängig sind.

China hat schon massiv Probleme derzeit und käme eine Wirtschaftskrise auf im Westen könnte das schwierig werden


Russland wird aus eigenem Antrieb, zeitnah, nichts komplett abdrehen


Alternativ kann man diese Anordnung/Gesetze auch als innenpolitische Aktion sehen und es ist viel Lärm um nichts, da man in der russischen Bevölkerung eh nicht mitbekommt ob das so passiert oder nicht

Man erkennt die Angst von Russland

Ulrich, Freitag, 13.05.2022, 06:12 (vor 1318 Tagen) @ DanVanKes

davor einfach alles abzudrehen, stattdessen sollen solche Spielchen Unruhe reinbringen.

Würde man alles abdrehen würden noch andere Maßnahmen auf Russland und deren Banken zukommen, westliche Gedlströme komplett versiegen und auch China würde das ganz bestimmt nicht toll finden, wenn in Westeuropa plötzlich chinesische Waren schleppender abgesetzt werden, etc da die auch massive von der westlichen Kaufkraft abhängig sind.

China hat schon massiv Probleme derzeit und käme eine Wirtschaftskrise auf im Westen könnte das schwierig werden


Russland wird aus eigenem Antrieb, zeitnah, nichts komplett abdrehen


Alternativ kann man diese Anordnung/Gesetze auch als innenpolitische Aktion sehen und es ist viel Lärm um nichts, da man in der russischen Bevölkerung eh nicht mitbekommt ob das so passiert oder nicht

Im Spiegel gibt es hinter der Paywall einen Artikel, nach dem Gazprom Germania und deren Töchter Lieferverträge mit besonders niedrigen Bezugspreisen hatten. Früher wären die Gewinne aus dem Weiterverkauf eh bei Gazprom gelandet. Aber jetzt ist das wohl nicht mehr der Fall, also liefert man nicht mehr. Das Gas geht jetzt an andere Kunden in Deutschland, die ggf. langfristig eingeräumte Optionen ziehen, dies aber zu für Gazprom besseren Konditionen.

Ob das auf russischer Seite wirklich schon Angst ist, weiß ist nicht. Ggf. eher eine Mischung aus Arroganz und Verunsicherung.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

nacho, Donnerstag, 12.05.2022, 11:17 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

ich kenne den exakten juristischen Hintergrund nicht, aber ist es nicht so, dass Gazprom Germania noch nicht enteignet wurde, sondern es lediglich treuhänderisch vom Staat verwaltet wird? In dem Fall kann ich mir vorstellen, dass man die Bundesregierung in Zugzwang bringen will, enteignen sie dann Gazprom Germania nutzt man das als Rechtfertigung um auch in Russland westliche Firmen zu enteignen.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:27 (vor 1319 Tagen) @ nacho

ich kenne den exakten juristischen Hintergrund nicht, aber ist es nicht so, dass Gazprom Germania noch nicht enteignet wurde, sondern es lediglich treuhänderisch vom Staat verwaltet wird? In dem Fall kann ich mir vorstellen, dass man die Bundesregierung in Zugzwang bringen will, enteignen sie dann Gazprom Germania nutzt man das als Rechtfertigung um auch in Russland westliche Firmen zu enteignen.

Ich vermute eher, dass das ganze ein leicht tollpatschiger Versuch war, Gazprom Germania zu liquidieren. Man hatte durch Wechsel der Eigentümer-Struktur erreicht, dass das Unternehmen plötzlich von einer kleinen Klitsche in Moskau mit einem Hobby-DJ an der Spitze beherrscht wurde. Ich vermute, man wollte so aus den bestehenden Lieferverträgen heraus. Aktuell profitieren vor allem die westlichen Abnehmer von den gestiegenen Gaspreisen. Wären die vom Tisch, dann könnte man die Preise selbst diktieren und wie beim Öl den Rahm weitgehend selbst abschöpfen.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:03 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Mei, sollen die den Druck erhöhen. Wir verschieben schon genug Gas auch in Gasspeicher. Spiele spielen können wir auch.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 13:38 (vor 1319 Tagen) @ Taifun

Mei, sollen die den Druck erhöhen. Wir verschieben schon genug Gas auch in Gasspeicher. Spiele spielen können wir auch.

Offiziell "dürfen" wir laut Russland kein aus Russland bezogenes Gas mehr in Speicher einlagern, an denen Gazprom Germania direkt oder indirekt beteiligt ist. Man will noch keinen harten Bruch, aber man zieht die Daumenschrauben Umdrehung um Umdrehung an.

Aktuell geht man wohl in Russland vielfach davon aus, dass der "weiche" Westen die Sanktionen für eine beschränkte Zeit aufrecht erhält und dann, wenn es zu unbequem wird, zu "Business as usual" zurückkehrt. Falls auch die russische Regierung so denkt, dann könnte man eventuell einen langfristigen Kunden noch nicht komplett verprellen wollen. Sollte der wirtschaftliche und militärische Druck auf Russland aber größer werden, dann kann sich das schnell ändern. Aktuell sollten wir jeden Kubikmeter russisches Gas nehmen, das wir bekommen können. Die Situation könnte sich in absehbarer Zeit ändern.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 14:31 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Ja, die glauben, dass wir Sanktionen nicht durchhalten. Aber die irren sich derartig gewaltig. Viele falsche Annahmen haben Russland bereits geschadet und da geht es weiter.

Russland hätte da nur Erfolg haben können mit einem kompletten Lieferstop aller Energiearten. Aber vor Monaten. Jetzt ist es Sommer, der Gasverbrauch ist weit geringer als noch im Februar und März. Habeck & Co haben viele Weichen stellen können.

Russland beliefert einige Töchter von Gazprom Germania nicht mehr mit Erdgas

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 14:39 (vor 1319 Tagen) @ Taifun

Ja, die glauben, dass wir Sanktionen nicht durchhalten. Aber die irren sich derartig gewaltig. Viele falsche Annahmen haben Russland bereits geschadet und da geht es weiter.

Russland hätte da nur Erfolg haben können mit einem kompletten Lieferstop aller Energiearten. Aber vor Monaten. Jetzt ist es Sommer, der Gasverbrauch ist weit geringer als noch im Februar und März. Habeck & Co haben viele Weichen stellen können.

Mit einem Lieferstopp für Gas und Rohöl könnte Russland der EU wirtschaftlich noch immer in durchaus sehr hohem Maße weh tun. Aber halt nicht mehr so stark wie bei einem Lieferstopp z.B. im Februar. Und man würde dauerhaft einen wichtigen Kunden verlieren, für eine deutliche Ausweitung Lieferungen nach China, Indien, etc. fehlen auf absehbare Zeit die Transportkapazitäten. Zudem kann man wohl Gas- und Ölquellen nicht einfach so ab- und später wieder aufdrehen. So wie ich es verstanden habe, müsste man neue Bohrungen setzen. Und die Fachfirmen dafür kommen wohl aus dem Westen.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:27 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 12.05.2022, 11:29 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FliZZa, Donnerstag, 12.05.2022, 11:33

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.

Ach, ich vermute ja eher, dass der WUnsch da der Vater des Gedankens ist.
Ebenso wie es stimmen gab, dass Russland binnen Wochen zusammenbricht, wenn die Sanktionen in Kraft treten.

Wird schon noch eine Weile dauern bis der Russe besiegt ist.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:35 (vor 1319 Tagen) @ FliZZa

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.


Ach, ich vermute ja eher, dass der WUnsch da der Vater des Gedankens ist.
Ebenso wie es stimmen gab, dass Russland binnen Wochen zusammenbricht, wenn die Sanktionen in Kraft treten.

Wird schon noch eine Weile dauern bis der Russe besieght ist.

Dass die russische Armee schnell zusammenbricht, hat er nicht behauptet. Aber die Zerfallsprozesse scheinen deutlich schneller abzulaufen, als während des Afghanistan-Krieges. Was die Wirtschaftssanktionen angeht, kann die russische Wirtschaft noch einiges abfedern. Aber es geht zunehmend das Material aus, und nach und nach werden auch die Ersatzteile für Produktionsanlagen, etc. knapp werden. Das ganze wird auf ein langsames, aber stetiges "Absaufen" hinaus laufen.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 12.05.2022, 11:39 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.


Ach, ich vermute ja eher, dass der WUnsch da der Vater des Gedankens ist.
Ebenso wie es stimmen gab, dass Russland binnen Wochen zusammenbricht, wenn die Sanktionen in Kraft treten.

Wird schon noch eine Weile dauern bis der Russe besieght ist.


Dass die russische Armee schnell zusammenbricht, hat er nicht behauptet. Aber die Zerfallsprozesse scheinen deutlich schneller abzulaufen, als während des Afghanistan-Krieges. Was die Wirtschaftssanktionen angeht, kann die russische Wirtschaft noch einiges abfedern. Aber es geht zunehmend das Material aus, und nach und nach werden auch die Ersatzteile für Produktionsanlagen, etc. knapp werden. Das ganze wird auf ein langsames, aber stetiges "Absaufen" hinaus laufen.

Thats what i said.
Ich lese bei ihm, zumindest zwischen den Zeilen und vielleicht auch Interpretationssache, dass es relativ flott geht. Und daran glaub ich halt nicht.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:21 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Russland wird vom eigenen Präsidenten komplett kaputt gemacht.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 10:43 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.

Mal sehen wann die Soldaten aufbegehren, vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

Interview mit russischem Schriftsteller Michail Schischkin über die russische Armee

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:53 (vor 1319 Tagen) @ Garum

Michail Schischkin im Interview - "Die russische Armee kämpft nur ums Überleben" (ntv)

Schischkin war in den Achtzigern in der Roten Armee und lebt mittlerweile in der Schweiz. Seine Ausführungen decken sich mit vielem, was man in den letzten Wochen bereits lesen konnte.


Mal sehen wann die Soldaten aufbegehren, vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

Ich weiß nicht, ob die Soldaten in so einem System tatsächlich aktiv aufbegehren, oder ob da die Einheiten schlicht auseinander fallen, weil Soldaten z.B. in größerem Umfang zu desertieren versuchen. Desertationen, Sabotage, etc. scheint es in einzelnen Fällen bereits gegeben zu haben, zudem werden wohl Befehle hintertrieben, etc. Dazu dürften Suff und ähnliches kommen.

Man konnte in letzter Zeit einige Male lesen, dass die eingesetzten Soldaten vor allem aus ländlichen Regionen in Russland und aus Teilrepubliken mit nichtrussischer Bevölkerung stammen. Insbesondere werden kaum Wehrpflichtige aus den Großstadtregionen St. Petersburg und Moskau eingesetzt. Das wohl auch, um dort die Illusion der "Spezialoperation" aufrecht zu erhalten. Das scheint aktuell auch zu wirken: In Moskau ist vom Krieg nichts zu sehen (ZEIT)

Russen beschießen Russen

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 12.05.2022, 11:02 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Paar Tage alt, aber passt ganz gut

t-online.de/nachrichten/ausland/id_92105872/ukraine-russische-kaempfer-beschiessen-sich-wohl-gegenseitig-wegen-kriegsbeute.html

Russen beschießen Russen

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 11:20 (vor 1319 Tagen) @ ooohflupptnicht

Paar Tage alt, aber passt ganz gut

t-online.de/nachrichten/ausland/id_92105872/ukraine-russische-kaempfer-beschiessen-sich-wohl-gegenseitig-wegen-kriegsbeute.html

Find ich gut. Zeigt auch das das einfach nur Verbrecher sind.

Russen beschießen Russen

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:32 (vor 1319 Tagen) @ Garum

Paar Tage alt, aber passt ganz gut

t-online.de/nachrichten/ausland/id_92105872/ukraine-russische-kaempfer-beschiessen-sich-wohl-gegenseitig-wegen-kriegsbeute.html


Find ich gut. Zeigt auch das das einfach nur Verbrecher sind.

Ork-Banden auf Raubzug.

Es gibt aber auch andere Interpretationen. Man liest und hört nicht nur in diesem Artikel, dass tschetschenische Einheiten vor allem hinter der Front stationiert sein sollen, ihre Aufgabe soll es sein, als Putins Kettenhunde Deserteure zu ergreifen und zu bestrafen. Die kämpfenden Truppen bestehen vielfach aus anderen nicht-russischen Ethnien, teilweise auch aus dem Kaukasus. Wie z.B. die im Artikel genannten Burjaten.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 09:46 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Präsident und Regierungschefin Finnlands sprechen sich für »unverzüglichen« Nato-Beitritt aus (Spiegel)

Das dürfte vermutlich einiges an russischen Drohgesten nach sich ziehen.

NATO-Beitritt Finlands: Pawlows Hund hat gebellt

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 14:34 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

»Symmetrische Antwort« - Kreml nennt bevorstehenden Nato-Beitritt Finnlands »definitiv« eine Bedrohung (Spiegel)[/]

Was mag wohl die von Kremlsprecher Peskow erwähnte "symmetrische Antwort" sein? Russlands Beitritt zum Warschauer Pakt?

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 12.05.2022, 11:35 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Was ich nicht verstehe: Selbst dem regimetreuen direkten Umfeld von Putin muss doch irgendwann die Erkenntnis reifen, dass Putin mit dem Krieg bislang das genaue Gegenteil der eigentlichen Ziele erreicht hat (Zurückdrängung des Einflussbereichs des Westens und der Nato) und dazu noch einen immensen Schaden für die russische Wirtschaft anrichtet, der Jahrzehnte nachwirken wird bzw. sich gar nicht mehr zurückdrehen lässt, was z.B. die zunehmende Unabhängigkeit des Westens von russischen Energiequellen angeht. Wie Annalena ja sagte: "Für immer."
Warum wenden die sich nicht gegen ihn und sagen "Vladimir, es reicht! Nimm bisschen was vom Donbass und geh heim." Ich verstehe es einfach nicht.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Chappi1991 ⌂ @, Donnerstag, 12.05.2022, 12:43 (vor 1319 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nicht verstehe: Selbst dem regimetreuen direkten Umfeld von Putin muss doch irgendwann die Erkenntnis reifen, dass Putin mit dem Krieg bislang das genaue Gegenteil der eigentlichen Ziele erreicht hat (Zurückdrängung des Einflussbereichs des Westens und der Nato) und dazu noch einen immensen Schaden für die russische Wirtschaft anrichtet, der Jahrzehnte nachwirken wird bzw. sich gar nicht mehr zurückdrehen lässt, was z.B. die zunehmende Unabhängigkeit des Westens von russischen Energiequellen angeht. Wie Annalena ja sagte: "Für immer."
Warum wenden die sich nicht gegen ihn und sagen "Vladimir, es reicht! Nimm bisschen was vom Donbass und geh heim." Ich verstehe es einfach nicht.

Das weiß der Putin schon ganz genau. Er kennt nur keinen Weg mehr raus aus dem Schlamassel, der mit seinem Selbstbild verträglich noch gegangen werden kann.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 11:54 (vor 1319 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nicht verstehe: Selbst dem regimetreuen direkten Umfeld von Putin muss doch irgendwann die Erkenntnis reifen, dass Putin mit dem Krieg bislang das genaue Gegenteil der eigentlichen Ziele erreicht hat (Zurückdrängung des Einflussbereichs des Westens und der Nato) und dazu noch einen immensen Schaden für die russische Wirtschaft anrichtet, der Jahrzehnte nachwirken wird bzw. sich gar nicht mehr zurückdrehen lässt, was z.B. die zunehmende Unabhängigkeit des Westens von russischen Energiequellen angeht. Wie Annalena ja sagte: "Für immer."
Warum wenden die sich nicht gegen ihn und sagen "Vladimir, es reicht! Nimm bisschen was vom Donbass und geh heim." Ich verstehe es einfach nicht.

Wenn es richtig schlecht läuft bleit ihm nicht mal das. Die Ukrainer planen jawohl im Juni oder Juli eine Großoffensive. Mal sehen ob und was dann daraus wird? Es besteht für die Russen nicht nur die Gefahr das die Ziel nicht erreicht werden sondern das Sie auch aus der Ukraine geschmissen werden. Der Super Gau für Putin.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 12.05.2022, 11:40 (vor 1319 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nicht verstehe: Selbst dem regimetreuen direkten Umfeld von Putin muss doch irgendwann die Erkenntnis reifen, dass Putin mit dem Krieg bislang das genaue Gegenteil der eigentlichen Ziele erreicht hat (Zurückdrängung des Einflussbereichs des Westens und der Nato) und dazu noch einen immensen Schaden für die russische Wirtschaft anrichtet, der Jahrzehnte nachwirken wird bzw. sich gar nicht mehr zurückdrehen lässt, was z.B. die zunehmende Unabhängigkeit des Westens von russischen Energiequellen angeht. Wie Annalena ja sagte: "Für immer."
Warum wenden die sich nicht gegen ihn und sagen "Vladimir, es reicht! Nimm bisschen was vom Donbass und geh heim." Ich verstehe es einfach nicht.

Relativ einfach:
Wenn du den ganzen Tag mir Propaganda zugeschissen wirst, dann glaubst du den Humbug halt irgendwann. Frag doch mal bei Corona-Leugnern, Q-Anon-Spinnern oder Nazis nach...

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:40 (vor 1319 Tagen) @ Schnippelbohne

Was ich nicht verstehe: Selbst dem regimetreuen direkten Umfeld von Putin muss doch irgendwann die Erkenntnis reifen, dass Putin mit dem Krieg bislang das genaue Gegenteil der eigentlichen Ziele erreicht hat (Zurückdrängung des Einflussbereichs des Westens und der Nato) und dazu noch einen immensen Schaden für die russische Wirtschaft anrichtet, der Jahrzehnte nachwirken wird bzw. sich gar nicht mehr zurückdrehen lässt, was z.B. die zunehmende Unabhängigkeit des Westens von russischen Energiequellen angeht. Wie Annalena ja sagte: "Für immer."
Warum wenden die sich nicht gegen ihn und sagen "Vladimir, es reicht! Nimm bisschen was vom Donbass und geh heim." Ich verstehe es einfach nicht.

Schon vor der Invasion konnte man lesen, dass nur noch zwei oder drei Personen direkten Zugang zu Putin hätten. Und die dürften ähnlich "ticken" wie er selbst.

Der Rest kommt gar nicht nahe genug heran, um zu widersprechen. Wer es trotzdem innerhalb des Apparates versucht, der dürfte im besten Fall nur "aussortiert" werden, es drohen aber auch "Hausarrest" oder schlimmeres.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 12.05.2022, 13:02 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich


Schon vor der Invasion konnte man lesen, dass nur noch zwei oder drei Personen direkten Zugang zu Putin hätten. Und die dürften ähnlich "ticken" wie er selbst.

Der Rest kommt gar nicht nahe genug heran, um zu widersprechen. Wer es trotzdem innerhalb des Apparates versucht, der dürfte im besten Fall nur "aussortiert" werden, es drohen aber auch "Hausarrest" oder schlimmeres.

Ja, das ist noch die einleuchtendste Erklärung: Abschreckung. Die „zufälligen“ Tode einiger Oligarchen samt Familien dürften auch diese Botschaft senden: „Wagt es nicht, mich zu kritisieren.“ Andererseits braucht man auch für diesen Terror noch einen funktionierenden und loyalen Unterbau. Es ist ja nicht Putin selbst, der diese Morde verübt.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 10:25 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Präsident und Regierungschefin Finnlands sprechen sich für »unverzüglichen« Nato-Beitritt aus (Spiegel)

Das dürfte vermutlich einiges an russischen Drohgesten nach sich ziehen.

Tja Putin hat sich total vergaloppiert, er wird kaum aus dieser Nummer raus kommen und die Ukrainer wittern Morgenluft. Und wer weiß was der Westen für die Ukraine alles in Petto hat.

Eigentlich muss Putin jetzt darauf bedacht sein das die Versorgungslinien zum Westen mit aller Macht gekappt werden sonst ist wohl für Russland komplett Schluss.
Ich würde im Bunker mal gerne Mäuschen spielen.:-)

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

frei13, Donnerstag, 12.05.2022, 10:25 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Präsident und Regierungschefin Finnlands sprechen sich für »unverzüglichen« Nato-Beitritt aus (Spiegel)

Das dürfte vermutlich einiges an russischen Drohgesten nach sich ziehen.

Wird der Victor schon verhindern… :(

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:30 (vor 1319 Tagen) @ frei13

Präsident und Regierungschefin Finnlands sprechen sich für »unverzüglichen« Nato-Beitritt aus (Spiegel)

Das dürfte vermutlich einiges an russischen Drohgesten nach sich ziehen.


Wird der Victor schon verhindern… :(

Falls Orban offen einen NATO-Beitritt Finnlands (und Schwedens) hintertreiben sollte, dann wird man ihm demnächst bei Staatsbanketts in Brüssel, etc. die Suppe mit der Kelle direkt auf den Tisch kippen, ohne vorher einen Teller drunter zu stellen.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 12.05.2022, 10:32 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Präsident und Regierungschefin Finnlands sprechen sich für »unverzüglichen« Nato-Beitritt aus (Spiegel)

Das dürfte vermutlich einiges an russischen Drohgesten nach sich ziehen.


Wird der Victor schon verhindern… :(


Falls Orban offen einen NATO-Beitritt Finnlands (und Schwedens) hintertreiben sollte, dann wird man ihm demnächst bei Staatsbanketts in Brüssel, etc. die Suppe mit der Kelle direkt auf den Tisch kippen, ohne vorher einen Teller drunter zu stellen.

Oder man wird ihm gleich mit der Kelle einen Scheitel ziehen.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:15 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Russland hat nur noch die atomare Bedrohung.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:21 (vor 1319 Tagen) @ Taifun

Russland hat nur noch die atomare Bedrohung.

Ich denke eher an triviales wie das Eindringen russischer Flugzeuge in den finnischen Luftraum, ggf. russischer Schiffe in finnisches Hoheitsgebiet, irgend welche wüsten Drohungen des Außenministers, etc.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Habakuk, OWL, Donnerstag, 12.05.2022, 10:31 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Ich denke eher an triviales wie das Eindringen russischer Flugzeuge in den finnischen Luftraum, ggf. russischer Schiffe in finnisches Hoheitsgebiet, irgend welche wüsten Drohungen des Außenministers, etc.

Welchen Schwachsinn Lawrow von sich geben wird, vermag kein Mensch mit gesundem Verstand vorauszusagen. Putin dürfte den NATO-Beitritt Finnlands als Beweis für die geplante westliche Invasion in Russland verkaufen. Gut, dass er da noch rechtzeitig damit beginnen konnte, die Ukraine spezialzuoperieren. Auf russische Provokationen zu Wasser oder Luft dürfte man bei der NATO hoffentlich vorbereitet sein.

Finlands Präsident und Regierungschefin für unverzüglichen NATO-Beitritt des Landes

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 10:25 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Aber das ist auch alles substanzlos.

Ukraine zerstört Ponton-Brücke

Goalgetter1990, Donnerstag, 12.05.2022, 08:18 (vor 1319 Tagen) @ Goalgetter1990

Bis zu 60 zerstörte russische Fahrzeuge. Hunderte tote russische Soldaten.

https://www.welt.de/politik/ausland/article238702235/Bei-Flussueberquerung-Russische-Armee-manoevriert-sich-in-Falle-und-verliert-fast-ein-ganzes-Bataillon.html

Ist Springer, wird aber auf Twitter bestätigt.

Ukraine zerstört Ponton-Brücke

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 12.05.2022, 10:15 (vor 1319 Tagen) @ Taifun

Artillerymen of the 17th tank brigade of the #UAarmy have opened the holiday season for ruscists. Some bathed in the Siverskyi Donets River, and some were burned by the May sun.

Funny, I lol'd :)

Ukraine zerstört Ponton-Brücke

Basti Van Basten, Donnerstag, 12.05.2022, 10:31 (vor 1319 Tagen) @ Basti Van Basten

Eigentlich eine komplett kranke Welt. Hunderte Tote und ich kann über den Witz lachen.

Die Ukraine hat eine von mehreren Gasleitungen abgeschaltet

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 19:35 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Gasversorgung: Kiew dreht den Hahn zu (Süddeutsche Zeitung)

Rein von der Menge her ist das unproblematisch. Es handelt sich um etwa ein Drittel des Gases, das durch die Ukraine fließt. Andere Leitungen dort haben noch freie Kapazitäten, und Deutschland wird zudem durch North Stream 1 versorgt.

Die Frage ist aber, wie Gazprom wohl reagiert? Ich würde es nicht für ausgeschlossen halten, dass in den nächsten Tagen Machtspiele folgen.

Durch die Ukraine laufen nicht nur Gas-Pipelines von Russland in die EU, sondern auch die Versorgung mit Rohöl durch die Druschba-Pipeline. Angesichts der Kampfhandlungen habe ich mich schon länger gewundert, dass Öl und Gas noch immer fließen. Ohne das Erdöl der Pipeline säßen vor allem Ungarn und die Slowakei auf dem Trockenen. Die Raffinerien in Schwedt und Leuna könnte man zumindest zum größten Teil über Pipelines von Rostock und Gdansk versorgen.

Die Ukraine hat eine von mehreren Gasleitungen abgeschaltet

nacho, Mittwoch, 11.05.2022, 19:39 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

Ungarn ist halt einer der wenigen Quertreiber und die würde Russland damit treffen, wäre dem Rest der EU doch fast recht...es würde dich treffen die das Embargo nicht wollen...

Außerdem, wenn die Gerüchte stimmen, dass Chinas Lager eigentlich voll sind, Saudi Arabien ihnen schon Rabatt gibt und man auch die normalen Lieferungen aus Russland reduzieren will, dann würde Russland auf dem Öl sitzen bleiben...es wäre halt ein Machtspiel, das man nicht gewinnen würde.

ich bin eh gespannt wieviel vom Ölpreis Spekulationsgetrieben sind, auch wenn ich es gerade für eher unwahrscheinlich halte, es kann auch zu einem enormen Absturz des Ölpreises kommen. Für ausgeschlossen halte ich das gerade nicht.

Die Ukraine hat eine von mehreren Gasleitungen abgeschaltet

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 20:04 (vor 1320 Tagen) @ nacho

Ungarn ist halt einer der wenigen Quertreiber und die würde Russland damit treffen, wäre dem Rest der EU doch fast recht...es würde dich treffen die das Embargo nicht wollen...

Außerdem, wenn die Gerüchte stimmen, dass Chinas Lager eigentlich voll sind, Saudi Arabien ihnen schon Rabatt gibt und man auch die normalen Lieferungen aus Russland reduzieren will, dann würde Russland auf dem Öl sitzen bleiben...es wäre halt ein Machtspiel, das man nicht gewinnen würde.

ich bin eh gespannt wieviel vom Ölpreis Spekulationsgetrieben sind, auch wenn ich es gerade für eher unwahrscheinlich halte, es kann auch zu einem enormen Absturz des Ölpreises kommen. Für ausgeschlossen halte ich das gerade nicht.

Russland verdient aktuell vor allem an Lieferungen von Gas und Öl an die EU. Paradoxerweise profitiert man hier beim Öl vollständig und beim Gas teilweise von den durch die russische Invasion gestiegenen Preise. Was China, Indien und andere Abnehmer angeht, so sind die russischen Transportmöglichkeiten beschränkt, und einige Abnehmer fassen russisches Öl zudem nur mit sehr spitzen Fingern an.

Es gibt übrigens eine in meinen Augen recht interessante Alternative zu einem Importstopp, wurde heute noch einmal in einem Radio-Interview auf WDR5 ins Spiel gebracht. Das wären hohe Einfuhrzölle auf russisches Erdöl und Erdgas. Dies würde diese im Vergleich zu Lieferungen aus anderen Quellen weniger attraktiv machen, Russland müsste ggf. mit dem Preis herunter gehen und würde weniger verdienen. Staaten wie Ungarn könnten die eingenommenen Zölle zudem ggf. wieder an die einheimischen Kunden ausschütten.

Panzer-Abwehrwaffe vom Typ „Carl Gustav“ sprengt Putins modernsten Kampfpanzer

Gargamel09, Mittwoch, 11.05.2022, 19:09 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/drohnenvideo-zeigt-abschuss-schweden-waffe-sprengt-putins-modernsten-kampfpanzer_id_97565907.html

Wenn wir schon bei modernen Waffen aus dem Westen sind, eine davon einen T-90M Panzer zerstört. So viele sollen die Russen davon ja nicht haben... Gut gemacht, somit einer weniger

Panzer-Abwehrwaffe vom Typ „Carl Gustav“ sprengt Putins modernsten Kampfpanzer

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 19:22 (vor 1320 Tagen) @ Gargamel09

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/drohnenvideo-zeigt-abschuss-schweden-waffe-sprengt-putins-modernsten-kampfpanzer_id_97565907.html

Wenn wir schon bei modernen Waffen aus dem Westen sind, eine davon einen T-90M Panzer zerstört. So viele sollen die Russen davon ja nicht haben... Gut gemacht, somit einer weniger

Das ist übrigens eine eher einfache Waffe, für die sich die Oberbegriffe "Panzerfaust" oder "Bazooka" eingebürgert haben. Deutlich weniger komplex als eine Milan- oder Javelin-Panzerabwehrrakete. Allerdings könnte der Gefechtskopf weiterentwickelt und an moderne Panzerungen angepasst sein.

Nach der großen Parade in Moskau hat sich ein Experte auf Twitter über die schlechte Qualität der Schweißnähte der dort gezeigten russischen Panzer ausgelassen. Gut möglich, dass gerade die moderneren Systeme -im Grunde sind auch das nur neuere T-72- hier Mängel aufweisen. Und wenn etwas durchschlägt, dann geht sofort die gesamte Munition im Autolader der Kanone hoch. Die Wucht kann so groß sein, dass der komplette Turm hoch in die Luft geschleudert wird. Von der Besatzung dürfte in solchen Fällen nichts übrig bleiben.

Panzer-Abwehrwaffe vom Typ „Carl Gustav“ sprengt Putins modernsten Kampfpanzer

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 12.05.2022, 11:26 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Fun fact. Kann beim Leo nicht passieren, da die Munition ausserhalb des Turminneren separat in einem Fach gelagert wird. Dieses Fach öffnet sich nur bei der Munitionsentnahme und nur in diesem Augenblick dürfte ein Treffer in die Munition gefährlich für die Besatzung sein. Ansonsten verpufft ein Munitionstreffer nach aussen.

Panzer-Abwehrwaffe vom Typ „Carl Gustav“ sprengt Putins modernsten Kampfpanzer

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 11:37 (vor 1319 Tagen) @ Wickiborusse

Fun fact. Kann beim Leo nicht passieren, da die Munition ausserhalb des Turminneren separat in einem Fach gelagert wird. Dieses Fach öffnet sich nur bei der Munitionsentnahme und nur in diesem Augenblick dürfte ein Treffer in die Munition gefährlich für die Besatzung sein. Ansonsten verpufft ein Munitionstreffer nach aussen.

Das ist mir bekannt, und bei fast allen westlichen Panzern Standard. Ausnahme könnte der französische Leclerc sein, der verfügt ebenfalls über eine Ladeautomatik.

Beim neuen russischen T-14 ist der Turm mit der Kanone und der Munition gegenüber dem Innenraum abgeschottet. Aber von dem Panzer gibt es nur einige, wenige Prototypen.

Panzerhaubitze 2000

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 11.05.2022, 11:31 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?

Panzerhaubitze 2000

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 12.05.2022, 13:17 (vor 1319 Tagen) @ Rupo

Offensichtlich kannst du nicht Bewerten was moderne Artillerie in Verbindung mit guten Aufklärung anrichten kann.
Bestes Beispiel:
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-flussueberquerung-endet-fuer-russische-einheit-im-fiasko-a-cb528978-bf03-4634-9b1d-636fef70e64a

Man muß sich die Dimensionen mal klar machen.
Du stehst im Westfalenstadion am Anstoßpunkt. Plötzlich treffen im Anstoßkreis innerhalb von 60sek 10 Artilleriegeschosse ein. Abgeschossen von EINER! PZH2000 die irgendwo im Wald bei Attendorn im Sauerland steht. Bis du überhaupt kapiert hast was gerade passiert ist (wenn du es überleben solltest), ist die PZH2000 im Wald schon 500 Meter weiter...

Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 13:40 (vor 1319 Tagen) @ Raducanu

Offensichtlich kannst du nicht Bewerten was moderne Artillerie in Verbindung mit guten Aufklärung anrichten kann.
Bestes Beispiel:
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-flussueberquerung-endet-fuer-russische-einheit-im-fiasko-a-cb528978-bf03-4634-9b1d-636fef70e64a

Man muß sich die Dimensionen mal klar machen.
Du stehst im Westfalenstadion am Anstoßpunkt. Plötzlich treffen im Anstoßkreis innerhalb von 60sek 10 Artilleriegeschosse ein. Abgeschossen von EINER! PZH2000 die irgendwo im Wald bei Attendorn im Sauerland steht. Bis du überhaupt kapiert hast was gerade passiert ist (wenn du es überleben solltest), ist die PZH2000 im Wald schon 500 Meter weiter...

Und die ersten sechs Granaten können praktisch zeitgleich herunter kommen, weil die auf unterschiedlichen Flugbahnen unterschiedlich lange unterwegs waren.

Panzerhaubitze 2000

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 12.05.2022, 15:40 (vor 1319 Tagen) @ Ulrich

Ja, dann aber nicht aus dem Wald von Attendorn sondern ehr Altena...
Trotzdem eine extrem mächtige Waffe. Richtig Eingesetzt können auch 7 Geschütze einen Krieg in die richtige Richtung entscheiden. Vom Moralischen Faktor mal ausgenommen

Panzerhaubitze 2000

simie, Krefeld, Mittwoch, 11.05.2022, 19:03 (vor 1320 Tagen) @ Rupo


Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)

Ja. Tut sie. Die Panzerhaubitze 2000 ist in dem Bereich eines der modernsten Systeme, welches sich in der Leistung nicht verstecken muss.

Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 18:53 (vor 1320 Tagen) @ Rupo

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?

Das sind richtige Höllenmaschinen. Insbesondere dann, wenn sie im Zusammenspiel mit Radargeräten zur Ortung gegnerischer Artilleriestellungen in Echtzeit eingesetzt werden. Teilweise hat die Ukraine diese Radargeräte schon, teilweise werden zusätzliche u.a. auch von Deutschland aus geliefert. Eine einzelne Granate hat einen Wirkungsradius von 50 Metern gegen ungeschützte Ziele. Eine einzelne Haubitze kann bis zu sechs Geschosse so auf unterschiedlichen Flugbahnen abfeuern, dass diese quasi gleichzeitig 30 Kilometer weit entfernt einschlagen. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es aussieht, wenn insgesamt 72 dieser Granaten eine gegnerische Stellung treffen.

Anders als normale Feldhaubitzen können die Panzerhaubitzen nach dem Feuern sehr schnell ihre alte Position verlassen, eine neue einnehmen, wieder feuern, sich umpositionieren, erneut feuern, etc. Vor gegnerischem Geschützfeuer sind sie bei richtiger Anwendung relativ sicher. Angegriffen werden könnten sie von russischen Tieffliegern und Hubschraubern. Aber die müssten sich dafür in die Reichweite von Stinger-Flugabwehrraketen begeben. Zudem dürfte die Ukraine im Umfeld der Haubitzen auch Flugabwehrpanzer positionieren.

Laut Radioberichten soll die Ausbildung der Mannschaften wohl 40 Tage oder weniger dauern. Wie gut sie danach mit den Systemen umgehen können, das bleibt abzuwarten.

Panzerhaubitze 2000

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 11.05.2022, 19:00 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?


Das sind richtige Höllenmaschinen. Insbesondere dann, wenn sie im Zusammenspiel mit Radargeräten zur Ortung gegnerischer Artilleriestellungen in Echtzeit eingesetzt werden. Teilweise hat die Ukraine diese Radargeräte schon, teilweise werden zusätzliche u.a. auch von Deutschland aus geliefert. Eine einzelne Granate hat einen Wirkungsradius von 50 Metern gegen ungeschützte Ziele. Eine einzelne Haubitze kann bis zu sechs Geschosse so auf unterschiedlichen Flugbahnen abfeuern, dass diese quasi gleichzeitig 30 Kilometer weit entfernt einschlagen. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es aussieht, wenn insgesamt 72 dieser Granaten eine gegnerische Stellung treffen.

Anders als normale Feldhaubitzen können die Panzerhaubitzen nach dem Feuern sehr schnell ihre alte Position verlassen, eine neue einnehmen, wieder feuern, sich umpositionieren, erneut feuern, etc. Vor gegnerischem Geschützfeuer sind sie bei richtiger Anwendung relativ sicher. Angegriffen werden könnten sie von russischen Tieffliegern und Hubschraubern. Aber die müssten sich dafür in die Reichweite von Stinger-Flugabwehrraketen begeben. Zudem dürfte die Ukraine im Umfeld der Haubitzen auch Flugabwehrpanzer positionieren.

Laut Radioberichten soll die Ausbildung der Mannschaften wohl 40 Tage oder weniger dauern. Wie gut sie danach mit den Systemen umgehen können, das bleibt abzuwarten.

In der praktischeren Anwendung wird man dann mit der Zeit immer besser. Für die Russen wird es nicht angenehmer und das ist gut so.

Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 19:07 (vor 1320 Tagen) @ Garum

In der praktischeren Anwendung wird man dann mit der Zeit immer besser. Für die Russen wird es nicht angenehmer und das ist gut so.

Falls man lange genug lebt, um dazu zu lernen. Aber anders als Kampfpanzer werden die Panzerhaubitzen aus der Distanz eingesetzt. Und wenn man die Devise "Hit and run!" beherzigt sowie für guten Schutz gegen Tiefflieger z.B. durch Tunguska und MANPADS sorgt, dürfte man selbst nur schwer zu treffen sein.

Panzerhaubitze 2000

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 11.05.2022, 18:42 (vor 1320 Tagen) @ Rupo

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?

Die 12 können schon mächtig Schaden anrichten, klar 100 wären besser.

Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 19:02 (vor 1320 Tagen) @ Garum

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?


Die 12 können schon mächtig Schaden anrichten, klar 100 wären besser.

Ursprünglich hatte die Bundeswehr 185 Stück angeschafft. Nominell sind davon wohl noch gut 100 im Dienst. Tatsächlich einsatzbereit sind wohl maximal um die 40.

Die USA besitzen große Stückzahlen der Panzerhaubitze M109, teilweise auch in Europa eingelagert. Das Modell ist zwar deutlich älter als die Panzerhaubitze 2000, wurde aber mehrfach grundlegend modernisiert. Ich wäre nicht überrascht, wenn sich die USA zunächst einmal anschauen, wie sich die deutsche Panzerhaubitze im Einsatz bewährt und dann ggf. ebenfalls liefern. Aus Tschechien sollen einige auf einem Tatra-8x8-Fahrwerk montierte, ebenfalls extrem geländegängige motorisierte Haubitzen kommen, Frankreich will ähnliche, aber auf eher konventionellen LKW-Fahrgestellen aufbauende Waffen in die Ukraine entsenden. Alle Modelle verwenden die gleiche, standardisierte NATO-Munition.

Panzerhaubitze 2000

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 11.05.2022, 19:34 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/soldaten-ukraine-ausbildung-100.html

Von den 12 PHE2000 kommen wohl SIEBEN aus Deutschland...wow die russisches Armee zittert bestimmt schon ;-)
Wie muss ich mir so ne Ausbildung vorstellen: sechs Monate mit Theorie und Praxis Test?


Die 12 können schon mächtig Schaden anrichten, klar 100 wären besser.


Ursprünglich hatte die Bundeswehr 185 Stück angeschafft. Nominell sind davon wohl noch gut 100 im Dienst. Tatsächlich einsatzbereit sind wohl maximal um die 40.

Die USA besitzen große Stückzahlen der Panzerhaubitze M109, teilweise auch in Europa eingelagert. Das Modell ist zwar deutlich älter als die Panzerhaubitze 2000, wurde aber mehrfach grundlegend modernisiert. Ich wäre nicht überrascht, wenn sich die USA zunächst einmal anschauen, wie sich die deutsche Panzerhaubitze im Einsatz bewährt und dann ggf. ebenfalls liefern. Aus Tschechien sollen einige auf einem Tatra-8x8-Fahrwerk montierte, ebenfalls extrem geländegängige motorisierte Haubitzen kommen, Frankreich will ähnliche, aber auf eher konventionellen LKW-Fahrgestellen aufbauende Waffen in die Ukraine entsenden. Alle Modelle verwenden die gleiche, standardisierte NATO-Munition.

Die USA sollen doch schon 100? Haubitzen geliefert haben, Ich glaube in der Ukraine ist schon mehr Material als wir denken. Das muss ja auch erst einmal an die Front geschafft werden.

Panzerhaubitze 2000

Garum, Donnerstag, 12.05.2022, 08:22 (vor 1319 Tagen) @ Garum

Da ist vor allem mehr Material als Russlands Offensive aushalten wird.

Die russische Niederlage ist aus meiner Sicht nur noch eine Frage der Zeit. Dort wo sie noch nicht gesichert sind können die Monate aushalten, dort wo eher ungesicherte Stellungen sind ist es imho eine Sache von Wochen.

Panzerhaubitze 2000

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 19:41 (vor 1320 Tagen) @ Garum

Die USA sollen doch schon 100? Haubitzen geliefert haben, Ich glaube in der Ukraine ist schon mehr Material als wir denken. Das muss ja auch erst einmal an die Front geschafft werden.

Das sind normale Feldhaubitzen, die hinter Lkw gehängt werden. Zwar ebenfalls hoch modern, aber deutlich weniger beweglich. Mittlerweile haben zwar auch diese Haubitzen einen Motor, aber mit dem können sie nur recht langsam und über kürzere Strecken bewegt werden. Und deshalb ist man selbst deutlich stärker gefährdet.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

micha87, bei Berlin, Dienstag, 10.05.2022, 23:37 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Hr. Pohlmeier wiederholt die Position aus dem Positionspapier von Fr. Schwarzer. Es soll verhandelt werden, nur bitte das mit den Waffen... und uns droht doch ein atomarer Krieg... WW3 usw.. Die Ukraine hat sich klar positioniert, es fällt wohl einigen nicht so leicht dies zu respektieren. Bei Hr. Pohlmeier scheint weiterhin der Glaube an das Gute in Hr. Putin existent zu sein. Es wird aber keine freiwillige Rolle rückwärts geben und er will genauso den Sieg über die Ukraine um jeden Preis.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 06:58 (vor 1320 Tagen) @ micha87

Hr. Pohlmeier wiederholt die Position aus dem Positionspapier von Fr. Schwarzer. Es soll verhandelt werden, nur bitte das mit den Waffen... und uns droht doch ein atomarer Krieg... WW3 usw.. Die Ukraine hat sich klar positioniert, es fällt wohl einigen nicht so leicht dies zu respektieren. Bei Hr. Pohlmeier scheint weiterhin der Glaube an das Gute in Hr. Putin existent zu sein. Es wird aber keine freiwillige Rolle rückwärts geben und er will genauso den Sieg über die Ukraine um jeden Preis.

Ob Putin den Sieg über die Ukraine tatsächlich um buchstäblich jeden Preis will, das bezweifele ich. Er war sich sicher gewesen, er könne die Ukraine in kürzester Zeit erobern, sonst hätte er nicht gehandelt. Und nun hat er auf der einen Seite keinen Exit-Plan, auf der anderen Seite glaubt er vermutlich noch immer, der Westen würde eine langfristige Blockade Russlands nicht durchhalten. Motto "Der Westen ist weich, Russen hingegen können Entbehrungen ertragen!".

"Um jeden Preis", das würde auch eine direkte Konfrontation mit der NATO sowie den Einsatz von atomaren, biologischen und chemischen Waffen einschließen. Aber darauf deutet nichts hin. Aktuell sieht es eher so aus, als wolle Russland zwar nicht mehr die gesamte Ukraine, aber doch wesentliche Teile des Landes im Osten und Süden erobern. Danach dürfte man versuchen, die Ukraine zu teilen und das als Erfolg zu verkaufen. Aber ob man tatsächlich so weit kommt? Aktuell sieht es nicht so aus, als sei Russland noch zu größeren Gebietsgewinnen in der Lage.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 11.05.2022, 09:05 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

Putins Militär hat zwar eine hohe Zerstörungskraft, aber es fehlt die Fähigkeit, fremde Ländereien zu erobern. Wir erinnern uns: die russische Armee stand Anfang März vor Kiew und hat schlussendlich den Heimweg angetreten, weil eine Eroberung aussichtslos schien.

Deshalb wird auch Putin, so fanatisch er auch sein mag, einsehen, dass er nichts gewinnen aber alles verlieren kann. Und über eines bin ich mir bei seinem Ego sicher: er will nicht in die Geschichte Russlands als derjenige eingehen, der Russland und den Rest der Welt mit einem Atomkrieg vernichtet hat.

Das sieht die Schwarzer-Clique wohl anders. Was sie aber nicht bedenken, ist folgendes. Lässt man und hätte man Putin gewähren lassen, wäre er wie geplant durch die Ukraine spaziert und hätte sie anektiert. Sein Vertrauen in die eigene militärische Stärke wäre unerschüttert geblieben oder sogar gewachsen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht hätte, dass er sich danach andere Länder wie Moldawien, Georgien oder Finnland vorgeknöpft hätte.

Entsprechend härter wären dann wohl auch die Antworten der EU und Nato ausgefallen. Vielleicht wäre es nicht bei Wirtschaftssanktionen und Lieferung von militärischem Gerät geblieben, sondern hätte vielleicht auch konkrete Militäreinsätze zur Folge gehabt. DAS wäre eine Eskalation gewesen, die in einem WW3 hätte münden können.

Wie Nato und EU bisher die Situation gehandhabt haben, war also absolut angemessen und deeskalierend und macht, ich weiß ich wiederhole mich, Putin klar, wie es um sein Militär wirklich bestellt ist.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 11.05.2022, 07:17 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

Um jeden Preis klingt etwas zu drastisch, weil es müssen ja auch noch Menschen dort leben können die er dann unterdrücken kann. Bei atomaren Waffen wäre dies dann nicht mehr so realisierbar. Die Teilung und ein Teilgewinn könnte womöglich ebenfalls ein Szenario sein, aber dazu bekannt hat er sich noch nicht und die Angriffe auf Kiew deuten in die Richtung ebenfalls nicht. Vielleicht würde er so einen Etappensieg erst einmal mitnehmen und kräftig "Hurra" brüllen lassen. Auf Dauer wäre ihm das aber wohl zu wenig, fraglich nur ob er selbst einen weiteren Krieg noch anzetteln kann auf Grund der ihm verbleibenden Zeit. Je früher ihn das zeitliche segnet desto besser für uns alle.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

Blarry, Essen, Dienstag, 10.05.2022, 23:49 (vor 1320 Tagen) @ micha87

Na sowas. Ich kenne Lars persönlich, und kann Dir versichern, dass er da rein pragmatisch im Dienste seiner höheren Sache, nämlich einer atomwaffenfreien Welt, an das Thema rangeht. Einer Sache, für die er vor ein paar Jahren mit seiner Organisation übrigens eine kleine regionale Auszeichnung namens "Friedensnobelpreis" verliehen bekam. Du siehst, dass allein aufgrund dieser Arbeit nicht viel Liebe für Putin vorhanden sein kann, der immer noch auf dem größten Atomwaffenarsenal der Welt sitzt.

Ich meide Lanz ja ganz generell, aber vielleicht schau ich mir die Sendung morgen in der Mediathek an. Kann mir nämlich gerade nicht so ganz vorstellen, wie der Doktor thematisch da reinpassen soll.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 11.05.2022, 01:19 (vor 1320 Tagen) @ Blarry

Vielleicht bin ich ja befangen, weil ich eindeutig für Waffenlieferungen bin, um die Ukraine zu unterstützen. Pohlmeyers Argumentation erschien mir völlig substanzlos. Er wiederholte sich nur ständig damit, dass Deutschland auf eine diplomatische Lösung drängen müsste. Er ging nicht ansatzweise auf die starken Argumente von Hofreiter ein, warum das mit Putin nicht funktioniert, solange Putin nicht durch militärische Erfolge der Ukraine und ausbleibende Erfolge des russischen Militärs zu Verhandlungen gezwungen wird. Die Forderungen nach Diplomatie statt Waffen beinhaltet nichts anderes als die Forderung nach einer Kapitulation der Ukraine und letztlich die Akzeptanz einer faschistischen Besatzungsmacht durch Russland.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

Blarry, Dienstag, 10.05.2022, 23:54 (vor 1320 Tagen) @ Blarry

Gar nicht. Gerade weint er fast wegen der gestrigen Putinrede, jetzt will er beten und fleht die Russen an, er gibt seine Hoffnung nicht auf…

Was soll das in einer Debatte?

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

nacho, Mittwoch, 11.05.2022, 00:04 (vor 1320 Tagen) @ Jurist81

Sollte Russland Atomwaffen einsetzen, dann ist der atomwaffensperrvertrag hinfällig und wir sehen global einen Rüstungswettlauf auf Atomwaffen. Sollten wir einknicken und das drohen mit Atomwaffen klappt, dann könnte das gleiche passieren.

Im Prinzip ist also gerade alles in Gefahr wofür diese Organisation steht, Ärzte gegen Atomwaffen, wenn ich das richtig verstehe. Im Prinzip muss er hoffen, dass putin doch noch verhandelt.

Aber dennoch, auch wenn das eigene Lebenswerk den Bach runter geht, das rechtfertigt es nicht von der Ukraine zu verlangen sich zu ergeben oder die Ukraine wehrlos dem zu überlassen was kommt.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 11.05.2022, 00:22 (vor 1320 Tagen) @ nacho

Es ist fair jenen Positionen einen Raum zu geben, aber mich überzeugen die Argumente nicht die geprägt sind von Beten und Hoffen. Mit diesem Urvertrauen in ethische Prinzipien kann man Putin am Verhandlungstisch nicht begegnen und das er daran nicht interessiert ist belegt sein Angriff auf die Ukraine. Also muss man es der Ukraine zugestehen nach dem Prinzip zu handeln, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich will auf jeden Fall in keinen unfreien Europa leben, welches von Putins Launen dann abhängig ist. Dem Vernehmen nach gibt es hierfür keine Mehrheiten, solange das so ist wird weiter gekämpft.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

micha87, Dienstag, 10.05.2022, 23:48 (vor 1320 Tagen) @ micha87

Dr. Pohlmeier ist argumentativ der Diskussion nicht gewachsen und verkörpert die intellektuelle Überforderung der „Intellektuellen“: wir dürfen nicht aufhören zu verhandeln. Wer kann vermitteln? Wer hat einen Hebel? Ich glaube…

In einem Debattierclub hätte er damit null Punkte generiert.

Lanz: Hofreiter vs Lars Pohlmeier (Arzt)

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 11.05.2022, 00:10 (vor 1320 Tagen) @ Jurist81

Das es nicht die eine einfache Lösung gibt ist glaube ich allen klar, aber Worte alleine sind eben in diesem Krieg nicht die Lösung. Hr. Pohlmeier glaubt auch noch Putin könne sich ändern, also soweit reicht meine Fantasie nicht. Das dort Blauhelme reingehen mag eine blumige Vorstellung von Hr. Pohlmeier sein, in der Realität ist die UN ein zahnloser Tiger ohne nennenswerten Einfluss in diesem Konflikt. In dieser Gemengenlage sind die Handlungsoptionen irgendwann überschaubar und man muss sich entscheiden ob man ins Handeln kommen will oder die Dinge beobachtet. Die Chancen für die Ukraine sind vorhanden als Sieger am Ende hervorzugehen und es gibt eine Bereitschaft dafür zu kämpfen.

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

Goalgetter1990, Dienstag, 10.05.2022, 23:01 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Russland zieht sich aus Kharkiv zurück (meldet der Ukrainische Generalsstaab, und deckt sich auch mit den Gebietsgewinnen der letzten Tage). Heute hat man die russische Grenze erreicht. Direkte Auswirkung hat das auf die zentrale Bahnstrecke, die die russische Armee in Issium versorgt, welche nun eigtl. nicht mehr genutzt werden kann. Zudem gerät Belgorod potenziell in Artillerie-Reichweite der ukrainischen Armee.

War aber vermutlich nach Kiew die zweite große Finte der brillianten Strategen in Moskau.

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

nacho, Dienstag, 10.05.2022, 23:33 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Du scheinst da immer gut informiert zu sein, warum gibt es eigentlich keine Versuche Cherson zurückzuerobern? Ist das von der Topografie her so schwer? Sind die russischen Stellungen da so gut? Alleine was die außenwirkung angeht wäre das doch ein enormer Schlag gegen Russland.

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

Goalgetter1990, Dienstag, 10.05.2022, 23:58 (vor 1320 Tagen) @ nacho

Du scheinst da immer gut informiert zu sein, warum gibt es eigentlich keine Versuche Cherson zurückzuerobern? Ist das von der Topografie her so schwer? Sind die russischen Stellungen da so gut? Alleine was die außenwirkung angeht wäre das doch ein enormer Schlag gegen Russland.

Bei Kherson war vor 4-6 Wochen mal etwas Bewegung drin (als man die Russen vor Mykolajiv zurückdrängen konnte), seitdem ist relativ viel Stillstand drin. Mal hieß es, die Russen wollen nach Krywyi Rih vorstoßen, dann hieß es, die Ukraine will eine Gegenoffensive starten. Aber im Endeffekt kaum Bewegung drin, und es gibt auch nicht die Gefechte, die es im Osten oder um Kharkiv gibt/gab. Der Krieg bei Kherson ist vor allem durch zig-fache Artillerieschläge auf Chernobaivka (bei denen in der Zwischenzeit mehrere russische Generäle umgekommen sind) gekennzeichnet.

Der Grund, weshalb man nicht auf massiv auf Kherson geht, hat vermutlich mehrere Gründe:
1. Der Krieg entscheidet sich vor allem im Osten. Wenn man die russische Armee im Osten schlägt, gewinnt man den Krieg. Auf der anderen Seite, wenn die Ukrainische JFO (Joint Force Operation) im Osten eingekesselt und vernichtet würde, dann war es das. Ein symbolischer Sieg in Kherson bringt nichts, wenn man im Osten verliert.

2. Aktuell sind noch einige (aus meiner Sicht überraschend) relevante Brigaden bei Odessa stationiert (u.a. die 5. Panzer-Brigade). Diese hat man bis jetzt nach wir vor bei Odessa belassen. Evtl. finden hier Verschiebungen statt, wenn man die Wahrscheinlichkeit einer See/Luft Landung als gering einschätzt.

Es gab nun ein Gesetz, dass man die Einheiten der "Territorial Defense" auch außerhalb der jeweiligen Herkunftsregion einsetzen darf. In dieser Territorial Defense (um die 200.000-300.000 Mann) befinden sich große Teile der Ukrainischen Reserve, die nun mobilisiert wurde (zum Großteil bestehend aus leichter Infanterie). Aber auch die kommen eher in den Osten als nach Kherson.

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 07:19 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Du scheinst da immer gut informiert zu sein, warum gibt es eigentlich keine Versuche Cherson zurückzuerobern? Ist das von der Topografie her so schwer? Sind die russischen Stellungen da so gut? Alleine was die außenwirkung angeht wäre das doch ein enormer Schlag gegen Russland.


Bei Kherson war vor 4-6 Wochen mal etwas Bewegung drin (als man die Russen vor Mykolajiv zurückdrängen konnte), seitdem ist relativ viel Stillstand drin. Mal hieß es, die Russen wollen nach Krywyi Rih vorstoßen, dann hieß es, die Ukraine will eine Gegenoffensive starten. Aber im Endeffekt kaum Bewegung drin, und es gibt auch nicht die Gefechte, die es im Osten oder um Kharkiv gibt/gab. Der Krieg bei Kherson ist vor allem durch zig-fache Artillerieschläge auf Chernobaivka (bei denen in der Zwischenzeit mehrere russische Generäle umgekommen sind) gekennzeichnet.

Die Frage ist halt, wie sind die Kräfteverhältnisse vor Ort? Dort, wo sich die Russen einmal mit ihren Stellungen eingerichtet haben, benötigt man als Angreifer entweder eine deutliche Überzahl, oder man muss in der Lage sein, die gegnerischen Truppen zu umgehen und aus einer unerwarteten Richtung anzugreifen.

Charkiw ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Nordosten der Ukraine. Deshalb hat Russland zunächst versucht, die Stadt einzunehmen. Als man feststellte, dass dies nicht gelingt, hat man einen Großteil der Truppen in Richtung Südosten abgezogen, in Richtung Isjum. Das wiederum hat die Ukraine für eine Gegenoffensive ausgenutzt. Aber bei Kherson alten sich vermutlich beide Seiten mehr oder weniger in Schach.


Der Grund, weshalb man nicht auf massiv auf Kherson geht, hat vermutlich mehrere Gründe:
1. Der Krieg entscheidet sich vor allem im Osten. Wenn man die russische Armee im Osten schlägt, gewinnt man den Krieg. Auf der anderen Seite, wenn die Ukrainische JFO (Joint Force Operation) im Osten eingekesselt und vernichtet würde, dann war es das. Ein symbolischer Sieg in Kherson bringt nichts, wenn man im Osten verliert.

2. Aktuell sind noch einige (aus meiner Sicht überraschend) relevante Brigaden bei Odessa stationiert (u.a. die 5. Panzer-Brigade). Diese hat man bis jetzt nach wir vor bei Odessa belassen. Evtl. finden hier Verschiebungen statt, wenn man die Wahrscheinlichkeit einer See/Luft Landung als gering einschätzt.

Odessa dürfte noch immer ein wichtiges russisches Ziel sein. Dass es für Russland aktuell außer Reichweite ist, liegt vor allem auch daran, dass es im Umland der Stadt starke ukrainische Kräfte gibt.


Es gab nun ein Gesetz, dass man die Einheiten der "Territorial Defense" auch außerhalb der jeweiligen Herkunftsregion einsetzen darf. In dieser Territorial Defense (um die 200.000-300.000 Mann) befinden sich große Teile der Ukrainischen Reserve, die nun mobilisiert wurde (zum Großteil bestehend aus leichter Infanterie). Aber auch die kommen eher in den Osten als nach Kherson.

Ist das Gesetz nicht vor einigen Tagen geändert worden?

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

Goalgetter1990, Mittwoch, 11.05.2022, 11:29 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

Es gab nun ein Gesetz, dass man die Einheiten der "Territorial Defense" auch außerhalb der jeweiligen Herkunftsregion einsetzen darf. In dieser Territorial Defense (um die 200.000-300.000 Mann) befinden sich große Teile der Ukrainischen Reserve, die nun mobilisiert wurde (zum Großteil bestehend aus leichter Infanterie). Aber auch die kommen eher in den Osten als nach Kherson.


Ist das Gesetz nicht vor einigen Tagen geändert worden?

Genau das meine ich mit "Es gibt nun ein Gesetz". Die Einheiten dürfen nun legal (bspw. aus dem Westen der Ukraine) an die Front geschickt werden. Wobei man da vermutlich vorsichtig sein muss in Sachen Ausrüstung/Ausbildung/Motivation. Diese Einheiten sind oft nicht vergleichbar mit der regulären Armee und eher auf leichte Infanterie ausgerichtet.

Man hatte nun 2 Monate Zeit zu trainieren und sich vorzubereiten, aber man hat da natürlich nicht die breiten Panzer oder Artillerie-Verbände drin. Entsprechend wird die Territorial-Defense vermutlich eher für Flankenabsicherung, Sicherung der Geländegewinne, Schützengräben, Hinterhalte eingesetzt werden. Die Ukraine hat dann einen Vorteil in Sachen Mannstärke, man muss sie dann allerdings noch aufs Feld bringen.

Russische Einheiten bei Kharkiv geschlagen und auf dem Rückzug!

Ulrich, Mittwoch, 11.05.2022, 18:38 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

Es gab nun ein Gesetz, dass man die Einheiten der "Territorial Defense" auch außerhalb der jeweiligen Herkunftsregion einsetzen darf. In dieser Territorial Defense (um die 200.000-300.000 Mann) befinden sich große Teile der Ukrainischen Reserve, die nun mobilisiert wurde (zum Großteil bestehend aus leichter Infanterie). Aber auch die kommen eher in den Osten als nach Kherson.


Ist das Gesetz nicht vor einigen Tagen geändert worden?


Genau das meine ich mit "Es gibt nun ein Gesetz". Die Einheiten dürfen nun legal (bspw. aus dem Westen der Ukraine) an die Front geschickt werden. Wobei man da vermutlich vorsichtig sein muss in Sachen Ausrüstung/Ausbildung/Motivation. Diese Einheiten sind oft nicht vergleichbar mit der regulären Armee und eher auf leichte Infanterie ausgerichtet.

OK


Man hatte nun 2 Monate Zeit zu trainieren und sich vorzubereiten, aber man hat da natürlich nicht die breiten Panzer oder Artillerie-Verbände drin. Entsprechend wird die Territorial-Defense vermutlich eher für Flankenabsicherung, Sicherung der Geländegewinne, Schützengräben, Hinterhalte eingesetzt werden. Die Ukraine hat dann einen Vorteil in Sachen Mannstärke, man muss sie dann allerdings noch aufs Feld bringen.

Im Tagesspiegel gibt es übrigens einen Artikel zur aktuellen Situation um Charkiw, die Auswirkungen des ukrainischen Vorstoßes auf die russischen Truppen und die mittelfristigen ukrainischen Pläne: Konzentration auf Donbass oder Charkiw? - Russland steht in der Ostukraine vor einem Dilemma.

Laut dem Artikel könnten die ukrainischen Verbände demnächst sogar die russische Operationsbasis in Belgorod und die russischen Nachschubwege in den nördlichen Donbass bedrohen.

"Interessanter" Clip zur Siegesparade gestern

Ulrich, Dienstag, 10.05.2022, 21:23 (vor 1320 Tagen) @ Goalgetter1990

"Interessanter" Clip zur Siegesparade gestern

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 10.05.2022, 23:38 (vor 1320 Tagen) @ Ulrich

Genial! Habe laut gelacht

"Interessanter" Clip zur Siegesparade gestern

Ulrich, Donnerstag, 12.05.2022, 22:15 (vor 1318 Tagen) @ Schnippelbohne

Genial! Habe laut gelacht

Mittlerweile sieht es so aus, als hätte die Realität die Satire eventuell eingeholt: https://twitter.com/lugeration/status/1524844569132683300

"Interessanter" Clip zur Siegesparade gestern

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 12.05.2022, 22:31 (vor 1318 Tagen) @ Ulrich

Genial! Habe laut gelacht


Mittlerweile sieht es so aus, als hätte die Realität die Satire eventuell eingeholt: https://twitter.com/lugeration/status/1524844569132683300

Und wahrscheinlich kein Einzelfall

Der Tag ging vorbei...

Goalgetter1990, Dienstag, 10.05.2022, 10:14 (vor 1321 Tagen) @ Goalgetter1990

In wenigen Stunden fängt der 9. Mai an. Man geht davon aus, dass einige Weichen für den weiteren Krieg gestellt werden:

- Putin wird auf der Sieges-Parade seine antizipierte Rede halten. Es halten sich die Spekulationen, dass er den Krieg erklären wird und eine Mobilmachung verkünden wird.

Meine Erwartung: Ich tendiere eher dazu, dass er das erstmal nicht machen wird.
Meine Hoffnung: Ein fetter Knall in Moskau!

- Auch in Mariupol soll es wohl eine Propaganda-Parade geben.

- Es wird spekuliert, ob die Ukraine versuchen wird, am 09. Mai die Krim-Brücke ("Brücke von Kertsch", die die Krim mit Russland verbindet) in die Luft zu jagen. Wenn man es schafft, die Krim von Russland abzutrennen, wäre das ein massiver Schlag für die Russen, sowohl militärisch als auch symbolisch. Bisher hatte man nicht die Fähigkeiten, nun hat sich dies mit neuen Raketen möglicherweise geändert.
Selbst wenn das nicht passiert, gehe ich schwer davon aus, dass man von Ukrainischer Seite die ein oder andere "Überraschung" geplant hat.

... und es ist praktisch nix passiert. Auch ne Überraschung.

Warum keine Atomwaffen für die Ukraine?

Goalgetter1990, Montag, 09.05.2022, 22:14 (vor 1321 Tagen) @ Goalgetter1990

Könnte man denen nicht atomare Waffen zur Verfügung stellen und somit den Krieg beenden, da Russland dann plötzlich auch bedroht wäre von deren Atomwaffen

Somit könnte man doch den Druck sofort umkehren, oder nicht?

Warum keine Atomwaffen für die Ukraine?

Goalgetter1990, Montag, 09.05.2022, 23:35 (vor 1321 Tagen) @ DanVanKes

Einfach mal nachdenken.

Dann wäre es mit weniger Risiko verbunden, wenn man amerikanische Soldaten direkt im Kampfgebiet absetzen würde und ein Flugzeugträger die russischen Einheiten bei Mariupol angreifen würde.

Warum keine Atomwaffen für die Ukraine?

CedricVanDerGun, Hamburg, Montag, 09.05.2022, 23:28 (vor 1321 Tagen) @ DanVanKes

Das nicht dein Ernst jetzt bist oder?

Warum keine Atomwaffen für die Ukraine?

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Montag, 09.05.2022, 23:24 (vor 1321 Tagen) @ DanVanKes

Könnte man denen nicht atomare Waffen zur Verfügung stellen und somit den Krieg beenden, da Russland dann plötzlich auch bedroht wäre von deren Atomwaffen

Somit könnte man doch den Druck sofort umkehren, oder nicht?

Darf ich fragen, wie alt du bist?

Warum keine Atomwaffen für die Ukraine?

simie, Krefeld, Montag, 09.05.2022, 22:44 (vor 1321 Tagen) @ DanVanKes

Ok. Man soll also jetzt Handlungen, die man bei anderen Ländern mit Sanktionen belegt, jetzt selbst ausführen?

Russischer Botschafter in Polen mit roter Farbe attackiert

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 17:31 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - für Putin-Wichtel alles "Nazis"

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 12:39 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) hat im Treptower Park gegen Putins Invasion demonstriert. Das wiederum hat einen von Putins Wichteln völlig aus der Fassung gebracht.

https://twitter.com/retep_kire/status/1523612043860840448

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - für Putin-Wichtel alles "Nazis"

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 12:47 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) hat im Treptower Park gegen Putins Invasion demonstriert. Das wiederum hat einen von Putins Wichteln völlig aus der Fassung gebracht.

https://twitter.com/retep_kire/status/1523612043860840448

Wo ist das Problem gegen Russland = Nazi. Wenn das alles nicht so traurig wäre. Ich frage mich aber was er dann in Naziland will? Soll er doch ins freie Russland zurück.

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes - für Putin-Wichtel alles "Nazis"

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 12:50 (vor 1322 Tagen) @ Garum

Die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) hat im Treptower Park gegen Putins Invasion demonstriert. Das wiederum hat einen von Putins Wichteln völlig aus der Fassung gebracht.

https://twitter.com/retep_kire/status/1523612043860840448


Wo ist das Problem gegen Russland = Nazi. Wenn das alles nicht so traurig wäre. Ich frage mich aber was er dann in Naziland will? Soll er doch ins freie Russland zurück.

Die sollten ihre Koffer packen und zurück ins Reich, hier braucht die niemand. Aber die wissen auch, wenn denen dort mal was "stinken" sollte und die sich beschweren, gehts auch denen an den kragen, da bleiben die leider weiter hier und himmeln ihren Führer an

9. Mai - Siegesparade

the mirrorblack, Hohenlimburg, Montag, 09.05.2022, 12:28 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

9. Mai - Siegesparade

General174, Düsseldorf, Montag, 09.05.2022, 13:35 (vor 1322 Tagen) @ the mirrorblack

Haha :D

Jetzt nimmt das Ganze aber eine unschöne Wendung für Russland...
https://www.der-postillon.com/2022/05/parade.html

9. Mai - Siegesparade

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 13:02 (vor 1322 Tagen) @ the mirrorblack

:-))

das Foto mit der Oma vor dem Motorrad ist Weltklasse
https://twitter.com/Grzegorzpalu/status/1523375856218902528/photo/1
kann jemand mal bitte den Text übersetzten?!

9. Mai - Siegesparade

Rupo, Montag, 09.05.2022, 13:12 (vor 1322 Tagen) @ Rupo

Wenn du all deine Kirschen verkaufst und das Geld für Unsinn ausgibst.

9. Mai - Siegesparade

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 13:29 (vor 1322 Tagen) @ Jurist81

danke :-)

Imagine

boristhespider, Berlin, Montag, 09.05.2022, 11:03 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hab für Putin mal eine kleine Rede vorbereitet. Falls er hier mitliest, darf er sich gern bedienen:

----

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zum 77. Jahrestag unseres großen Sieges gegen die Nazi-Diktatur und den Faschismus muss ich euch leider mitteilen, dass wir einen schlimmen Fehler gemacht haben. Ich möchte diesen Tag zum Anlass nehmen, um diesen Fehler zu korrigieren.

Wir haben einen ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen das uns eng verbundene Volk der Ukraine begonnen. Dieser Angriffskrieg hat großes Leid über unsere Völker gebracht, viele Menschenleben gekostet und schreckliche Zerstörungen verursacht.

Das bedauere ich sehr. Dieser Krieg basierte auf einem schrecklichen Irrtum. Irren ist menschlich. Und es ist menschlich, aus seinen Fehlern zu lernen.

Daher wird unsere großartige, im Felde unbesiegte russische Armee ab sofort alle Kampfhandlungen einstellen und sich komplett von dem Staatsgebiet der Ukraine zurückziehen, einschließlich des Donbass und der Krim.

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir von nun an eine demokratische und friedliche Lösung für diesen Konflikt finden müssen. Einen Kompromiss, der für alle Seiten tragbar ist, auch wenn er nicht alle Forderungen und Wünsche erfüllen kann.

Die Waffen werden von nun an schweigen, um das Erbe unseres Sieges gegen die Nazi-Diktatur zu bewahren. Russland ist ein Teil Europas und wird von nun an mit allen anderen europäischen Staaten gemeinsam für einen dauerhaften Frieden und Wohlstand in einem grenzenlosen Europa einstehen.

Neue pessimistische Studie zu den Auswirkungen eines Lieferstopps für russisches Gas

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:55 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Bei Gaslieferstopp aus Russland - Studie warnt vor massivem Konjunktureinbruch (Spiegel)

Es gibt wie im Artikel auch erwähnt deutlich optimistischere andere Studien. Aber die indirekten Auswirkungen eines Lieferstopps lassen sich wohl vielfach nicht wirklich genau vorhersagen.

Twitter-Thread zu der Parade

FliZZa, Sersheim, Montag, 09.05.2022, 10:18 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/ThielkoGriess/status/1523560734357086209

Von Thielko Griess. Russlandexperte DLF. Laufend aktualisiert.
FYI

9. Mai - Siegesparade

frei13, Montag, 09.05.2022, 09:47 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich schau mir den Mist erst gar nicht an. Das ist sowas von aus der realen Welt gefallen…
Aber laut Wetter App regnet es ;) da ist dem Kirill sein guter Draht nach oben wohl abgerissen…

9. Mai - Siegesparade

JensHS, Heinsberg, Montag, 09.05.2022, 09:52 (vor 1322 Tagen) @ frei13

Anscheinend wurde der "Air Part" auch abgesagt wegen dem Wetter.

9. Mai - Siegesparade

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 12:38 (vor 1322 Tagen) @ JensHS

Wetter wohl gut laut DLFK gerade...
Vielleicht gibt es ein Problem mit dem russischen Kunstflugstaffel:

*
Ursprünglich sollten 77 Flugzeuge und Hubschrauber an der Militärparade teilnehmen. Medienberichten zufolge war geplant, dass die Kampfflugzeuge ein »Z« am Himmel bilden.
*

Z müsste ja noch möglich sein...da haben es die Amis mit Q schwerer...

9. Mai - Siegesparade

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:28 (vor 1322 Tagen) @ JensHS

Anscheinend wurde der "Air Part" auch abgesagt wegen dem Wetter.

Ich habe gerade kurz in den Livestream der SZ hinein geschaut. Aktuell blauer Himmel. Falls die russischen Flugzeuge dort jetzt nicht fliegen können, dann fragt man sich, wann können sie fliegen?

Wladimir Putin scheint wohl in der Lage, mittlere Strecken zu Fuß zurücklegen zu können. Nach den Bildern aus dem Bunker zusammen mit dem Verteidigungsminister hatte ich anderes erwartet. Er geht aber sehr steif. Das könnte zu den Meldungen über Rückenprobleme passen.

Alles in allem scheint es eine für Putins Verhältnisse sehr "defensive" Rede gewesen zu sein. Zwar die üblichen haltlosen Verleumdungen, aber keine grundlegende Eskalation. Eventuell denkt er ja jetzt doch darüber nach, wie er die Zahnpasta wieder in die Tube bekommt?

9. Mai - Siegesparade

JensHS, Montag, 09.05.2022, 10:23 (vor 1322 Tagen) @ JensHS

Also auf Webcams sieht das Wetter komplett normal aus

9. Mai - Siegesparade

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 09:57 (vor 1322 Tagen) @ JensHS

Anscheinend wurde der "Air Part" auch abgesagt wegen dem Wetter.

Oder aber, weil der Ausbildungsstand der russischen Piloten für exakte Kunstflugmanöver nicht ausreichend ist?

9. Mai - Siegesparade

Kapitän Haddock, Montag, 09.05.2022, 09:59 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Anscheinend wurde der "Air Part" auch abgesagt wegen dem Wetter.


Oder aber, weil der Ausbildungsstand der russischen Piloten für exakte Kunstflugmanöver nicht ausreichend ist?

Oder weil vermieden werden sollte, dass einer der Piloten eine Landung auf der Tribüne versucht?

9. Mai - Siegesparade

Kapitän Haddock, Montag, 09.05.2022, 10:16 (vor 1322 Tagen) @ Kapitän Haddock

Bei Tom Clancy war es ein Kamikazeflieger auf das Capitol. Ob "Debt of Honor" auf dem russischen Index steht? Sonst ist da eine Blaupause für einen Komplettaustausch des Regimes enthalten.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Goalgetter1990, Montag, 09.05.2022, 09:30 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ansonsten das übliche blabla...

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Habakuk, OWL, Montag, 09.05.2022, 12:21 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ansonsten das übliche blabla...

Stimmt nicht. Jetzt wissen wir, dass der Westen eine Invasion plante. Da dürften zwischen dem Pentagon und den NATO-Hauptquartier jetzt die Drähte glühen. "Dis you know anything about our invasion, Jens?"

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 12:03 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ansonsten das übliche blabla...

Die alten Generäle, hinter ihm auf der Bühne, werden vielleicht auch nochmal an die Front geschickt, können ihre Expertise Einbringen und den Heldentot im Kampf gegen die Nazi sterben. Dann steht er nächsten Mai allein da und hinter ihm ist gähnende Leere.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 11:57 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ansonsten das übliche blabla...

Am Ende hat Putin ohne etwas zu tun, etwas getan: weiter unberechenbar geblieben zu sein. Diesmal allerdings in die "gute" Richtung.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Kapitän Haddock, Montag, 09.05.2022, 09:54 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ansonsten das übliche blabla...

Dass er die eigenen Verluste anspricht, ist zumindest bemerkenswert. Würde er wohl nicht tun, wenn intern Ruhe wäre.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Zoon, Montag, 09.05.2022, 09:38 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Neulich trat im russischen TV ein Militärexperte auf, der erklärt hat, warum eine Generalmobilmachung nicht viel bewirken würde:
https://twitter.com/JuliaDavisNews/status/1523036461595242498

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Knolli, Montag, 09.05.2022, 09:43 (vor 1322 Tagen) @ Zoon

Weiß man, ob der Mann noch auf freiem Fuß ist? Für mich ein klarer Fall von ausländischem Agenten.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Zoon, Montag, 09.05.2022, 10:42 (vor 1322 Tagen) @ Knolli

Eine Festnahme ist in diesem Fall nicht zu befürchten. Im russischen TV wird im Grunde nichts gesagt, was nicht im Voraus abgesprochen und genehmigt wurde. Es war wohl die Aufgabe dieses Experten etwas Realität in die Debatte über den Krieg mit der Ukraine einziehen zu lassen. Die grosse Frage ist natürlich, wie es weitergehen soll, wenn das eigene Militär immer schwächer wird und eine weitere Mobilmachung keine Wirkung entfalten kann. Neulich gab es einen Experten, der vor einem Atomschlag gegen London gewarnt hat, weil die Briten ebenfalls über Atomwaffen verfügen und dies zum Ende der Welt führen würde. Viele Alternativen gibt es also nicht mehr.

Keine Kriegserklärung oder Mobilisierung in der Putin-Rede!

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 11:00 (vor 1322 Tagen) @ Zoon

Eine Festnahme ist in diesem Fall nicht zu befürchten. Im russischen TV wird im Grunde nichts gesagt, was nicht im Voraus abgesprochen und genehmigt wurde. Es war wohl die Aufgabe dieses Experten etwas Realität in die Debatte über den Krieg mit der Ukraine einziehen zu lassen. Die grosse Frage ist natürlich, wie es weitergehen soll, wenn das eigene Militär immer schwächer wird und eine weitere Mobilmachung keine Wirkung entfalten kann. Neulich gab es einen Experten, der vor einem Atomschlag gegen London gewarnt hat, weil die Briten ebenfalls über Atomwaffen verfügen und dies zum Ende der Welt führen würde. Viele Alternativen gibt es also nicht mehr.

Mich stimmen einige Entwicklungen bedingt optimistisch. Wladimir Putin hat heute anders als vielfach erwartet nicht völlig eskaliert, er hat vor einigen Tagen versucht, das von seinem Außenminister im Verhältnis zu Israel zerschlagene Porzellan wieder zu kitten, und auch solche Fernsehbeiträge werte ich positiv.

Eventuell denkt man in Moskau mittlerweile ja doch über Exit-Szenarien nach?

9. Mai - Siegesparade, Putin-Rede & militärische Aktionen

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 06:41 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

- Es wird spekuliert, ob die Ukraine versuchen wird, am 09. Mai die Krim-Brücke ("Brücke von Kertsch", die die Krim mit Russland verbindet) in die Luft zu jagen. Wenn man es schafft, die Krim von Russland abzutrennen, wäre das ein massiver Schlag für die Russen, sowohl militärisch als auch symbolisch. Bisher hatte man nicht die Fähigkeiten, nun hat sich dies mit neuen Raketen möglicherweise geändert.
Selbst wenn das nicht passiert, gehe ich schwer davon aus, dass man von Ukrainischer Seite die ein oder andere "Überraschung" geplant hat.

Die Krim dürfte weitgehend außerhalb der Reichweite der Ukraine liegen. Aber seit einigen Tagen läuft eine ukrainische Gegenoffensive nordöstlich von Charkiw. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt im Norden, ihr Fall hätte für Russland den Weg nach Süden und Südosten freigemacht. Zeitweise war sie stark bedroht, aber jetzt drängt man die Russen dort deutlich zurück.

Kämpfe in Charkiw - Befreiungsschlag vor Putins Haustür (Spiegel)

"Militärkonvois im Minutentakt": So läuft die ukrainische Gegenoffensive (T-Online)

9. Mai - Siegesparade, Putin-Rede & militärische Aktionen

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 06:37 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

- Es wird spekuliert, ob die Ukraine versuchen wird, am 09. Mai die Krim-Brücke ("Brücke von Kertsch", die die Krim mit Russland verbindet) in die Luft zu jagen. Wenn man es schafft, die Krim von Russland abzutrennen, wäre das ein massiver Schlag für die Russen, sowohl militärisch als auch symbolisch. Bisher hatte man nicht die Fähigkeiten, nun hat sich dies mit neuen Raketen möglicherweise geändert.
Selbst wenn das nicht passiert, gehe ich schwer davon aus, dass man von Ukrainischer Seite die ein oder andere "Überraschung" geplant hat.

Alice Schwarzer bekommt Schnappatmung bei so einer Provokation.

Wieder weniger heiss gegessen, nachdem Erfolge aus blieben.

Goalgetter1990, Montag, 09.05.2022, 00:30 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Militärparade & eine Rede wie man es den Vorvätern gleich tun und gegen die Nazis aus aller Welt kämpfen soll. Damals wie heute müsse Russland seine Ziele hartnäckig verfolgen und auch Verluste hinnehmen, aber die glorreiche russische Armee und das Gute werden siegen.

Der gleiche geistige Dünnschiss wie immer, aber mit Panzerparade!

Diese Philosophen in den Takshows

Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 23:25 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Gargamel09, Sonntag, 08.05.2022, 23:29

zuletzt die Merkel Brüder bei Lanz, nun dieser Typ bei Will, nicht zu vergessen Deutschlands Oberphilosoph Brecht - irgendwie haben die Alle - im wahrsten Sinne des Wortes - den Schuss nicht mehr gehört. Ein Rumgeschwurbel, als ob sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, brauchen gefühlte 10 Minuten, um erst mal auf den Kern ihrer Aussage zu kommen. Wir erklären Euch, wie ihr den Krieg beenden sollt, ohne zu erkennen, dass die Ukraine 1. gar nicht den Krieg ohne Kapitulation beenden könnte, weil 2 - viel entscheidender - der Russe nicht in den Krieg, um des Friedens Willen gezogen ist.

Da hat sich Will natürlich auch noch Melnyk eingeladen, der so schon kaum an sich halten kann und bei dem Gelaber komplett die Fassung - verständlicherweise - verliert. Man stelle sich vor, Du bist Ukrainer, Dein Land wird seit 2,5 Monaten in Schutt und Asche gelegt, Millionen auf der Flucht, tausende Tote und dann wollen Dir vermeintlich Intellektuelle, die in ihrem Leben wohl noch nie eine Waffe in der Hand gehalten haben erzählen, wie Du den Krieg zu führen bzw. nicht mehr zu führen hast, weil sie sich in ihrer Ruhe gestört fühlen, dass Ihr Euch wehrt, um nicht vom Russen unterdrückt zu werden...

Merkel-Brother Wolle gerade wieder am Start

Eisen, DO, Montag, 09.05.2022, 21:26 (vor 1321 Tagen) @ Gargamel09

Was stimmt bei den Merkels nicht?

Labert wieder von Verhandlungen und hat Angst vor dem Atomkrieg.

Schmeiß Dir ne Valium ein, du Nervenbündel!

Merkel-Brother Wolle gerade wieder am Start

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 21:41 (vor 1321 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 21:45

Was stimmt bei den Merkels nicht?

Labert wieder von Verhandlungen und hat Angst vor dem Atomkrieg.

Schmeiß Dir ne Valium ein, du Nervenbündel!

Frau Major hat das so gut erklärt, aber selbst das bringt bei denen nichts, die kommen aus der Angstspirale nicht raus. Es gibt außer Drohungen keine Anzeichen, wie sie das erklärt hat, selbst die USA werden über Tests der Russen informiert.
Hätte ich den Anflug von Angst gehabt, Frau Major, die immer gut darin ist, Dinge zu erklären, hätte sie mir genommen.

Wolle Merkel ist aber nicht so anstrengend wie sein Bruder, kommt im Vgl. schnell auf den Punkt, auch wenn man seine Meinung nicht teilt.

Merkel-Brother Wolle gerade wieder am Start

Eisen, DO, Montag, 09.05.2022, 21:47 (vor 1321 Tagen) @ Gargamel09

Der Bruder Reinhard ist ja auch Philosoph und argumentiert von oben herab, kommt dann mit Hegel und Kant und dem kategorischen Imperativ. Der ist in der Tat unerträglich.

Aber auch Wolfgang Merkel ist schwach. Den Argumenten von Roth und Kiesewetter hat er nichts entgegenzusetzen.

Diese Philosophen in den Takshows

Davja89, Montag, 09.05.2022, 09:37 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

Reichlich unsachlich. Niemand will der Ukraine absprechen sich zu verteidigen. Niemand will dahin fahren und ihnen die Waffe entreißen oder sie zwingen sich zu ergeben. Es geht einzig und die Frage wie weit der Westen sich in diesen Konflikt noch reinziehen lässt oder halt nicht.

Da ist die Bevölkerung ziemlich genau bei 50% gespalten und ähnlich sieht es dann halt auch bei Intellektuellen, Promis und anderen aus.

Ich bin tendenziell auch der Meinung das wir die Ukraine noch unterstützen sollten mit Waffen, sehe aber bald auch eine Grenze erreicht wo wir Gefahr laufen aktive Kriegspartei zu werden. Der Westen macht doch schon jede Kriegshandlung ausser aktiv den Abzug zu drücken:

Kommunikation
Aufklärung
Training und Ausbildung von Soldaten
Bereitstellung von Miltärausrüstung
Finanzielle Unterstützung

Ansonsten geht mit der Ton hier langsam wirklich auf den Senkel. Hier pöblen 2,3 User jeden Tag gegen jeden Promi oder Experten der sich nicht sofort die Ukraine Flagge unwirft. Das ist relativ ermüdend und langweilig zu lesen. Aber vorallem reichlich undemokratisch. Man darf Aussagen gerne kritisieren. Sehe das meiste auch kritisch. Aber bitte inhaltlich und ohne jedes mal die Person zu verunglimpfen.

Die Welt ist leider nicht so einfach wie hier manche das gerne darstellen und hätten. Aber vorallem kann man nach 2,5 Monaten mal langsam wieder den Empörungsmodus verlassen. Wir sind hier nicht bei Twitter.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:07 (vor 1322 Tagen) @ Davja89

Ich bin tendenziell auch der Meinung das wir die Ukraine noch unterstützen sollten mit Waffen, sehe aber bald auch eine Grenze erreicht wo wir Gefahr laufen aktive Kriegspartei zu werden. Der Westen macht doch schon jede Kriegshandlung ausser aktiv den Abzug zu drücken:

Kommunikation
Aufklärung
Training und Ausbildung von Soldaten
Bereitstellung von Miltärausrüstung
Finanzielle Unterstützung

Das alles ist definiviv keine Kriegsbeteiligung. Der Punkt wäre erst erreicht, wenn westliche Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen gegen russische Truppen teilnehmen würden.

Um einmal ein etwas älteres Beispiel zu nennen: Die UDSSR oder China waren keine Kriegsteilnehmer im Vietnam-Krieg. Und das, obwohl beide Staaten Nordvietnam und die Roten Khmer ganz massiv mit Waffen und sonstigem Gerät aufgerüstet sowie vielfach auch mit Militärberatern bei der Ausbildung unterstützt haben.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 09.05.2022, 14:10 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Ich bin tendenziell auch der Meinung das wir die Ukraine noch unterstützen sollten mit Waffen, sehe aber bald auch eine Grenze erreicht wo wir Gefahr laufen aktive Kriegspartei zu werden. Der Westen macht doch schon jede Kriegshandlung ausser aktiv den Abzug zu drücken:

Kommunikation
Aufklärung
Training und Ausbildung von Soldaten
Bereitstellung von Miltärausrüstung
Finanzielle Unterstützung

Das alles ist definiviv keine Kriegsbeteiligung. Der Punkt wäre erst erreicht, wenn westliche Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen gegen russische Truppen teilnehmen würden.

Normalerweise beteilige ich mich an dieser gesamten Diskussion so gut wie nicht oder kaum. Mir fehlen da zum einen Wissen und zum anderen verlässliche Informationen. Letzteres ist in Kriegen ohnehin immer ein Problem.

Aber hier habe ich dann doch nicht nur gestutzt, sondern möchte zu Bedenken geben, dass es mMn in dieser Frage sehr gewagt zu sein scheint, ein Statement so „definitiv“ abzugeben.

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vertritt da offenbar eine andere Position als die Bundesregierung.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/ausbildung-soldaten-ukraine-kriegsbeteiligung-deutschland-voelkerrecht


Um einmal ein etwas älteres Beispiel zu nennen: Die UDSSR oder China waren keine Kriegsteilnehmer im Vietnam-Krieg. Und das, obwohl beide Staaten Nordvietnam und die Roten Khmer ganz massiv mit Waffen und sonstigem Gerät aufgerüstet sowie vielfach auch mit Militärberatern bei der Ausbildung unterstützt haben.


Der Vietnamkrieg liegt mittlerweile ca. 50 Jahre zurück. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich da in der Zwischenzeit auch Definitionen (z.B. ‚Neutralität‘) geändert haben.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 16:44 (vor 1322 Tagen) @ Will Kane

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vertritt da offenbar eine andere Position als die Bundesregierung.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/ausbildung-soldaten-ukraine-kriegsbeteiligung-deutschland-voelkerrecht

Zu der Aussage gibt es einige neuere Artikel. Das Papier ist schlicht "Pfusch". Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages stützt sich in einem Nebensatz auf eine knappe Aussage eines Völkerrechtlers in einem Interview in der NZZ. Das Papier war von einer Abgeordneten der Linken in Auftrag gegeben und dann breitflächig an die Presse weitergegeben worden. Gebracht worden ist das ganze zunächst nur von der Zeit. Und im Anschluss daran haben Fachleute die Aussage einhellig zurückgewiesen.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 09.05.2022, 17:16 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vertritt da offenbar eine andere Position als die Bundesregierung.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/ausbildung-soldaten-ukraine-kriegsbeteiligung-deutschland-voelkerrecht


Zu der Aussage gibt es einige neuere Artikel. Das Papier ist schlicht "Pfusch". Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages stützt sich in einem Nebensatz auf eine knappe Aussage eines Völkerrechtlers in einem Interview in der NZZ. Das Papier war von einer Abgeordneten der Linken in Auftrag gegeben und dann breitflächig an die Presse weitergegeben worden. Gebracht worden ist das ganze zunächst nur von der Zeit. Und im Anschluss daran haben Fachleute die Aussage einhellig zurückgewiesen.

Hm.

Ist ja dann schon interessant.

Muss man halt alles mit Vorbehalt lesen.

Sind von diesen neueren Artikeln auch in der ‚Zeit‘ welche erschienen? Wenn ja, wäre das schlicht an mir vorbei gegangen.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 17:17 (vor 1322 Tagen) @ Will Kane
bearbeitet von Ulrich, Montag, 09.05.2022, 17:27

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vertritt da offenbar eine andere Position als die Bundesregierung.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/ausbildung-soldaten-ukraine-kriegsbeteiligung-deutschland-voelkerrecht


Zu der Aussage gibt es einige neuere Artikel. Das Papier ist schlicht "Pfusch". Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages stützt sich in einem Nebensatz auf eine knappe Aussage eines Völkerrechtlers in einem Interview in der NZZ. Das Papier war von einer Abgeordneten der Linken in Auftrag gegeben und dann breitflächig an die Presse weitergegeben worden. Gebracht worden ist das ganze zunächst nur von der Zeit. Und im Anschluss daran haben Fachleute die Aussage einhellig zurückgewiesen.


Hm.

Ist ja dann schon interessant.

Muss man halt alles mit Vorbehalt lesen.

Sind von diesen neueren Artikeln auch in der ‚Zeit‘ welche erschienen? Wenn ja, wäre das schlicht an mir vorbei gegangen.

Aus der Zeit sind mir keine bekannt. Das hier habe ich auf die Schnelle gefunden, leider hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/panorama/ab-wann-wird-deutschland-zur-kriegspartei-a-9ad2d691-740d-475e-bf38-d10b6c5ec09d

P.S.: Dieser Blog-Eintrag wird im Artikel erwähnt: https://verfassungsblog.de/waffenlieferungen-an-die-ukraine-als-ausdruck-eines-wertebasierten-volkerrechts/

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 09.05.2022, 21:34 (vor 1321 Tagen) @ Ulrich

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vertritt da offenbar eine andere Position als die Bundesregierung.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/ausbildung-soldaten-ukraine-kriegsbeteiligung-deutschland-voelkerrecht


Zu der Aussage gibt es einige neuere Artikel. Das Papier ist schlicht "Pfusch". Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages stützt sich in einem Nebensatz auf eine knappe Aussage eines Völkerrechtlers in einem Interview in der NZZ. Das Papier war von einer Abgeordneten der Linken in Auftrag gegeben und dann breitflächig an die Presse weitergegeben worden. Gebracht worden ist das ganze zunächst nur von der Zeit. Und im Anschluss daran haben Fachleute die Aussage einhellig zurückgewiesen.


Hm.

Ist ja dann schon interessant.

Muss man halt alles mit Vorbehalt lesen.

Sind von diesen neueren Artikeln auch in der ‚Zeit‘ welche erschienen? Wenn ja, wäre das schlicht an mir vorbei gegangen.


Aus der Zeit sind mir keine bekannt. Das hier habe ich auf die Schnelle gefunden, leider hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/panorama/ab-wann-wird-deutschland-zur-kriegspartei-a-9ad2d691-740d-475e-bf38-d10b6c5ec09d

P.S.: Dieser Blog-Eintrag wird im Artikel erwähnt: https://verfassungsblog.de/waffenlieferungen-an-die-ukraine-als-ausdruck-eines-wertebasierten-volkerrechts/

Danke für die Links!

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Davja89, Montag, 09.05.2022, 17:48 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Hoffen wir das die Russen sich auch so tiefgehend informieren...

Und im Ernst:

Danke für die Links.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 09.05.2022, 16:57 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Völkerrecht ist toll. Da kann jeder Hanswurst irgendwas behaupten

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 17:16 (vor 1322 Tagen) @ MarcBVB

Völkerrecht ist toll. Da kann jeder Hanswurst irgendwas behaupten

Das ganze ist das Ergebnis eines Stille-Post-Spiels. Angefangen beim Interview der NZZ. Will belastbare Aussagen, dann muss man offiziell Gutachten in Auftrag geben.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 09.05.2022, 17:55 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Ulrich? Bei wem?

Zahl meinen Stundensatz, dann schreib ich dir das Gutachten.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 18:03 (vor 1322 Tagen) @ MarcBVB

Ulrich? Bei wem?

Es dürfte in Deutschland genügend Lehrstuhlinhaber für Völkerrecht geben.


Zahl meinen Stundensatz, dann schreib ich dir das Gutachten.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 09.05.2022, 12:55 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Ich bin tendenziell auch der Meinung das wir die Ukraine noch unterstützen sollten mit Waffen, sehe aber bald auch eine Grenze erreicht wo wir Gefahr laufen aktive Kriegspartei zu werden. Der Westen macht doch schon jede Kriegshandlung ausser aktiv den Abzug zu drücken:

Kommunikation
Aufklärung
Training und Ausbildung von Soldaten
Bereitstellung von Miltärausrüstung
Finanzielle Unterstützung

Das alles ist definiviv keine Kriegsbeteiligung. Der Punkt wäre erst erreicht, wenn westliche Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen gegen russische Truppen teilnehmen würden.

Um einmal ein etwas älteres Beispiel zu nennen: Die UDSSR oder China waren keine Kriegsteilnehmer im Vietnam-Krieg. Und das, obwohl beide Staaten Nordvietnam und die Roten Khmer ganz massiv mit Waffen und sonstigem Gerät aufgerüstet sowie vielfach auch mit Militärberatern bei der Ausbildung unterstützt haben.

Wann der Westen, oder die BRD, aktive Kriegspartei ist/wird, entscheidet Putin, da er auf das Völkerreicht pfeift. Von daher sollte man jedwede Schritte mit Bedacht wählen.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 13:22 (vor 1322 Tagen) @ FourrierTrans

Das alles ist definiviv keine Kriegsbeteiligung. Der Punkt wäre erst erreicht, wenn westliche Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen gegen russische Truppen teilnehmen würden.

Um einmal ein etwas älteres Beispiel zu nennen: Die UDSSR oder China waren keine Kriegsteilnehmer im Vietnam-Krieg. Und das, obwohl beide Staaten Nordvietnam und die Roten Khmer ganz massiv mit Waffen und sonstigem Gerät aufgerüstet sowie vielfach auch mit Militärberatern bei der Ausbildung unterstützt haben.


Wann der Westen, oder die BRD, aktive Kriegspartei ist/wird, entscheidet Putin, da er auf das Völkerreicht pfeift. Von daher sollte man jedwede Schritte mit Bedacht wählen.

Trotzdem sollte man sich nicht von Russland mit irgend welchen Drohungen vor sich her treiben lassen. Ansonsten können wir gleich einen Korridor nach Kaliningrad einrichten.

Wladimir Putin hat sich auf entsetzliche Weise verkalkuliert. Die Leute im von ihm geschaffenen System wissen, dass Putin nur das hören und lesen will, was seiner Erwartungshaltung entspricht. Also hat man ihm "geliefert" was er wollte. Auf der Basis dieser "Informationen" ging er davon aus, dass Russland die Ukraine überrollen könnte. Aber das heißt nicht, dass er Mann verrückt ist. Innerhalb seines Systems agiert er frei von jeder Art von Skrupeln, aber rational. Ein Krieg mit Russland ist noch immer extrem unwahrscheinlich. Falls überhaupt, dann könnte er noch am ehesten durch ein Versehen vom Zaum gebrochen werden.

Für uns gilt, dass wir Putin nicht in die Karten spielen sollten. Natürlich müssen die politischen Akteure mit Bedacht handeln. Es gilt aber zunächst einmal das Völkerrecht. Darüber, welche Überlegungen konkret in der Bundesregierung bzw. zwischen Bundesregierung und EU bzw. NATO eine Rolle spielen, sollte man nicht zu viel kommunizieren. Vor allem sollte man bei jeder Äußerung überlegen, ob sie den zukünftigen Handlungsspielraum einschränken könnte. So etwas z.B. ist deshalb kontraproduktiv: https://twitter.com/MAStrackZi/status/1516149590877163520

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 09.05.2022, 13:38 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Das alles ist definiviv keine Kriegsbeteiligung. Der Punkt wäre erst erreicht, wenn westliche Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen gegen russische Truppen teilnehmen würden.

Um einmal ein etwas älteres Beispiel zu nennen: Die UDSSR oder China waren keine Kriegsteilnehmer im Vietnam-Krieg. Und das, obwohl beide Staaten Nordvietnam und die Roten Khmer ganz massiv mit Waffen und sonstigem Gerät aufgerüstet sowie vielfach auch mit Militärberatern bei der Ausbildung unterstützt haben.


Wann der Westen, oder die BRD, aktive Kriegspartei ist/wird, entscheidet Putin, da er auf das Völkerreicht pfeift. Von daher sollte man jedwede Schritte mit Bedacht wählen.


Trotzdem sollte man sich nicht von Russland mit irgend welchen Drohungen vor sich her treiben lassen. Ansonsten können wir gleich einen Korridor nach Kaliningrad einrichten.

Wladimir Putin hat sich auf entsetzliche Weise verkalkuliert. Die Leute im von ihm geschaffenen System wissen, dass Putin nur das hören und lesen will, was seiner Erwartungshaltung entspricht. Also hat man ihm "geliefert" was er wollte. Auf der Basis dieser "Informationen" ging er davon aus, dass Russland die Ukraine überrollen könnte. Aber das heißt nicht, dass er Mann verrückt ist. Innerhalb seines Systems agiert er frei von jeder Art von Skrupeln, aber rational. Ein Krieg mit Russland ist noch immer extrem unwahrscheinlich. Falls überhaupt, dann könnte er noch am ehesten durch ein Versehen vom Zaum gebrochen werden.

Für uns gilt, dass wir Putin nicht in die Karten spielen sollten. Natürlich müssen die politischen Akteure mit Bedacht handeln. Es gilt aber zunächst einmal das Völkerrecht. Darüber, welche Überlegungen konkret in der Bundesregierung bzw. zwischen Bundesregierung und EU bzw. NATO eine Rolle spielen, sollte man nicht zu viel kommunizieren. Vor allem sollte man bei jeder Äußerung überlegen, ob sie den zukünftigen Handlungsspielraum einschränken könnte. So etwas z.B. ist deshalb kontraproduktiv: https://twitter.com/MAStrackZi/status/1516149590877163520

Ich glaube auch, dass er nicht verrückt ist und dass er sich wie von dir beschrieben verkalkuliert hat. Aus genau den Gründen. Dennoch, dieser Mann lebt für die Macht. Er lebt dafür, in die post-sowjetischen Geschichtsbücher als großer Wiedervereiniger einzugehen. Er lebt in einer nostalgischen Sowjetbubble und hat Stalin als Vorbild. Und wenn er merkt, dass das alles nicht funktioniert, dann ist, meinem Empfinden nach, die Gefahr groß, dass er zu allem bereit ist.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

FourrierTrans, Montag, 09.05.2022, 13:09 (vor 1322 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist doch ein Zirkelschluss: Wenn nur Putin das entscheidet, dann hilft einem Bedacht nicht weiter, was soll man denn bedenken? Man muss sich an etwas orientieren. Hier bietet das Völkerrrecht eine Hilfestellung. Lässt man sich auf die Willkür des Tyrannen ein, macht man sich zu dessen Leibeigenen.

Der Westen ist keine Kriegspartei, und solange Russland nicht angreift, wird er auch keine

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 09.05.2022, 13:29 (vor 1322 Tagen) @ Jurist81

Das ist doch ein Zirkelschluss: Wenn nur Putin das entscheidet, dann hilft einem Bedacht nicht weiter, was soll man denn bedenken? Man muss sich an etwas orientieren. Hier bietet das Völkerrrecht eine Hilfestellung. Lässt man sich auf die Willkür des Tyrannen ein, macht man sich zu dessen Leibeigenen.

Das stimmt. Ich finde nur, man sollte der Öffentlichkeit nicht immer die Argumentation "Alles im Rahmen des Völkerrechts, no hard feelings ihr Girls and Boys" unter die Nase halten. Die ist im Zweifel nichts wert, wenn es in die Hose geht. Man kann sich darauf berufen, man sollte es sogar, aber man darf es nicht als Argumentation verkaufen, warum wir nicht in einen heißen Atomkrieg hineingezogen werden könnten.

Es gibt einen Unterschied zwischen abwägenden und realitätsfernen Positionen

Goalgetter1990, Montag, 09.05.2022, 09:53 (vor 1322 Tagen) @ Davja89

Reichlich unsachlich. Niemand will der Ukraine absprechen sich zu verteidigen. Niemand will dahin fahren und ihnen die Waffe entreißen oder sie zwingen sich zu ergeben. Es geht einzig und die Frage wie weit der Westen sich in diesen Konflikt noch reinziehen lässt oder halt nicht.

Das stimmt so nicht: Es gibt sehr wohl genug "Intellektuelle", die exakt das fordern und Forderungen aufstellen, dass die Ukraine doch passiven/gewaltfreien Widerstand leisten soll (man kann sich hier gerne Artikel und Forderungen von bspw. einer Christine Schweitzer durchlesen).

Genauso gibt es all die, die der Ukraine Kriegstreiberei und Provokation vorwerfen (von links und rechts, u.a. Alice Schweitzer), und eine klassische Täter/Opfer-Umkehr betreiben. Oft mit dem Hinweis, dass die Position der ukrainischen Regierung nicht die der ukrainischen Bevölkerung ist, was so schlicht nicht stimmt.

Und eben genauso gibt es Philosophen, die der Ukraine direkt oder indirekt vorwerfen, Friedensverhandlungen zu boykottieren, und dass man mit Putin ja nur an den Verhandlungstisch müsse, um die ganze Situation zu lösen - wohlwissend ignorierend, was die letzten 2 Monate alles passiert ist.

Das sind exakt die 3 Punkte, die von "Intellektuellen" in den letzten Wochen vermehrt kommen, denen es eben nicht um eine Abwägung ("Schwere Waffen? JA/NEIN!") geht, sondern aktiv die angegriffene Ukraine beschuldigen und bevormunden. Das Problem ist nicht ein Habermas, der als Philosoph mir ausschweifenden Worten das moralische Dilemma "des Westens" beschreibt. Das Problem ist auch nicht, wenn jemand sagt "Leichte Waffen ja! Schwere Waffen lieber nicht!". Das Problem sind die Leute mit einem der drei obenstehenden Standpunkte. Und das darf auch so benannt werden.

Es gibt einen Unterschied zwischen abwägenden und realitätsfernen Positionen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 13:26 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

*klassische Täter/Opfer-Umkehr betreiben*

was gerade bei Alice Schweitzer sehr verwunderlich ist!

ab 2:45
https://www.youtube.com/watch?v=LT1ore-HajU

Es gibt einen Unterschied zwischen abwägenden und realitätsfernen Positionen

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 13:29 (vor 1322 Tagen) @ Rupo

*klassische Täter/Opfer-Umkehr betreiben*

was gerade bei Alice Schweitzer sehr verwunderlich ist!

ab 2:45
https://www.youtube.com/watch?v=LT1ore-HajU

Die kann man nicht mehr ernst nehmen.

Es gibt einen Unterschied zwischen abwägenden und realitätsfernen Positionen

Davja89, Montag, 09.05.2022, 10:18 (vor 1322 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hab den Talk gestern nicht gesehen daher weiss ich nicht was genau gesagt wurde. Beim Auftritt bei Lanz wurde die von dir genannten Punk so nicht gesagt sondern es ging ganz klar um schwere Waffen. Auch von einem Precht habe ich nix in diese Richtung vernommen sondern nur Überlegungen wie das weiter gehen soll oder was man noch liefern darf oder kann.

Das ganze wurde vom Vorposter in einen Topf geworfen. Natürlich gibt es auch absolute Außenseiter Meinungen. Aber fast alles was ich bisher so mitbekommen habe geht eher um den Punkt wo eine Grenze erreicht ist oder wie viel Risiko man eingehen möchte. Das kann man gerne kritisieren. Hier wird aber der Eindruck erweckt ob jetzt jeden Abend jemand im TV sitzt der die Ukraine zur bedingungslosen Kapulation zwingen will. Das ist einfach unsachlich.

Gefühlt hat jeder Politiker und jeder Promi in den letzten 2,5 Monaten der Ukraine seine Unterstützung erklärt, es gibt massive Sanktionen gegen Russland, der Westen im allgemeinen und auch Deutschland rüsten die Ukraine massiv auf, insbesondere Deutschland hat auch schon zugesagt das wir nachdem die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen. Russland ist in Deutschland fast schon ein Schimpfwort. Hier fordern schon User das Ehrendenkmäler für gefallene Soldaten des 2ten Weltkriegs abmontiert .
Daher sehe ich nicht das Riesenproblem das ab und zu mal jemand in einer Talkshow sitzt der das ganze etwas kritischer sieht.
Mich erinnert die ganze moralischen Aufgeregtheit bei diesem Thema einfach zu sehr an Twitter oder Coronadiskussionen. Es gibt nur Schwarz oder Weiß. Freund oder Feind. Die Diskussionskultur ist in diesem Land einfach wirklich hinüber.

Diese Philosophen in den Takshows

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 08:50 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Litze, Montag, 09.05.2022, 08:55

Welzer kam gestern sicherlich mit seiner Art nicht gerade sympathisch und schon gar nicht empathisch rüber. Das Argument, dass durch die Lieferung von Waffen der Krieg und damit auch das Sterben von Menschen und die Zerstörung verlängert wird, ist aus meiner Sicht valide. Der Krieg wird, wenn man die Ukraine nunmehr auch mit "schweren Waffen" ausrüstet, sich wohl noch über Monate hinziehen. Dass Putin eine Niederlage einräumt und seine Truppen abzieht, halte ich für unrealistisch. Umso länger der Krieg dauert, umso brutaler und dreckiger wird er werden.

Wer Waffen in ein Kriegsgebiet liefert, der trägt zur Eskalation dieses Krieges bei.

Ferner wird der Westen aufgrund der massiven Unterstützung immer mehr zur Kriegspartei. Mittlerweile würde eine Niederlage der Ukraine gleichzeitig auch eine Niederlage des Westens bedeuten. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass der Westen sich immer weiter in diesem Krieg engagiert und "rote Linien" verschoben werden.

Davor darf man Angst haben.

Daher tue ich mich schwer, die Verfasser des "offenen Briefes" als "Schwurbler" abzutuen.

Am Ende ist aber eines ganz klar. Wenn Putin durch die Invasion der Ukraine nennenswerte Territorien gewinnen kann, dann wird ihn dies auch in Zukunft nicht davon abhalten, in anderen Ländern weiterzumachen. Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht am Ende richtig, die Ukraine weiter und auch mit "schweren Waffen" zu unterstützen. Das man sich mit dieser Entscheidung schwer tut, ist aber verständlich.

Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Melnyk gestern Abend

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 09.05.2022, 13:24 (vor 1322 Tagen) @ Litze
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 09.05.2022, 13:30

Ich habe kürzlich ein Buch von Klaus von Dohnanyi gelesen, welches er 2021 geschrieben hat. Interessant zu lesen, wie auch Brzeziński (der härteste US-Geostratege alive) schon vor Jahren mehrfach darauf hingewiesen hat, dass NATO-Verhandlungen der Ukraine eine rote Linie für jede Führung in Russland darstellen würde und dass D.C. unbedingt mit den europäischen Partnern in der Ukraine eine neutrale Lösung suchen muss. In Teilen wird auch beschrieben, an welchen Stellen in ukrainische Behörden und Politik nationalistische Tendenzen vorherrschen. Ich selbst habe zu wenig Wissen über die innerukrainischen Strukturen, aber mir fällt in den vergangenen Wochen tatsächlich verstärkt auf, wie Melnyk und andere Würdenträgern agieren und kommunizieren.
Gestern Abend war Melnyk dafür erneut ein Paradebeispiel. Dass Vertreter eines angegriffenen Staates emotionaler sind ist selbstverständlich nachvollziehbar. Dass beide Seiten (wir müssen mehr Waffen liefern vs. wir müssen die Diplomatie in den Vordergrund drängen) durchaus valide Argumente vorbringen, war in der Runde gestern Abend gegeben, mMn. Was aber sehr auffällig ist, gerade bei Melynk, ist die extrem polemische und populistische Art zu argumentieren. Das hat in der Tat Züge einer extremistischen Beweisführung.
Beispiele von gestern: "Wissen Sie eigentlich, wie viele Millionen Ukrainer von der Generation Ihrer Väter ermordet wurden?" oder "In der Ukraine sterben jeden Tag Menschen und Sie sitzen in Ihrem Professorenzimmer und machen es sich bequem". Niemand wird sagen, dass dem nicht so ist, aber was will man mit solchen Stammtischparolen erwirken? Wie soll man so Gespräche führen, die Lösungen bereithalten könnten? Auch die dubiose Haltung zu Bandera, dem Helferlein der "Einsatzgruppe C" des SD, von Seiten Melnyks ist mNn außerordentlich befremdlich. Für mich zunehmend unklar, wie Kiew eigentlich tickt (unabhängig vom Völkerrechtsbruch Russlands).

Diese Philosophen in den Takshows

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 13:06 (vor 1322 Tagen) @ Litze

nach der *Logik* und *Denke* würde es heute keinen 8/9 Mai geben und wir würden im 1000jährigen *Reich* leben und die Japaner hätten Asien...

Diese Philosophen in den Takshows

Rupo, Montag, 09.05.2022, 18:03 (vor 1322 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Litze, Montag, 09.05.2022, 18:17

nach der *Logik* und *Denke* würde es heute keinen 8/9 Mai geben und wir würden im 1000jährigen *Reich* leben und die Japaner hätten Asien...

Sorry, dass ist Bullshit!

Erstens sollte man das dritte Reich und die dortigen Verbrechen nicht ständig mit dem Angriffskrieg von Putin vergleichen, denn das wird dem unvorstellbaren Verbrechen der NS-Zeit nicht gerecht, zum anderen ist die Situation auch nicht vergleichbar. Damals gab es weder atomare Weltmächte noch eine Nato. Auch wirtschaftliche Abhängigkeiten bestanden nicht in dem Ausmaß, etc.

Bitte nicht immer die Nazi-Keule schwingen, wenn jemand eine andere Meinung hat...

Diese Philosophen in den Takshows

Rupo, Ruhrpott, Montag, 09.05.2022, 18:32 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Ich hätte es auch mit jedem anderen Krieg vergleichen können...

Ein Land wird überfallen aus welchen Gründen auch immer und es soll sich nicht verteidigen damit es nicht so hohe Verluste gibt..

Die atomare Bedrohung gibt es seit der Erfindung der Atomwaffe und auch leider das kann ich dir nicht ersparen, seien wir froh das die Nazis sie nicht als erste hatten...

Diese Philosophen in den Takshows

Rupo, Dienstag, 10.05.2022, 08:48 (vor 1321 Tagen) @ Rupo


Die atomare Bedrohung gibt es seit der Erfindung der Atomwaffe und auch leider das kann ich dir nicht ersparen, seien wir froh das die Nazis sie nicht als erste hatten...

Natürlich können wir froh sein, dass die Nazis nicht über atomare Waffen verfügten. Ich weiß nur nicht, was das alles mit Waffenlieferungen an die Ukraine zu tun hat.

Mir geht es um folgendes: Ich finde, das man durchaus Bedenken bzgl. der Lieferung von schweren Waffen in die Ukraine haben darf, ohne gleich in irgendwelche Ecken gedrängt zu werden, in die man nicht hingehört. In einer Demokratie gehört es dazu, um den richtigen Weg zu streiten und Argumente auszutauschen.

Über Jahre haben wir keine Waffen in Kriegsgebiete geschickt, auch dann nicht, wenn es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriff gehandelt hat und Kriegsverbrechen begangen wurden. Diese Position war zwischen allen großen Parteien "zumindest überwiegend" unstreitig. Wenn man jetzt Bedenken äußert, ist man ein "Schwurbler" oder sonst was...

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 13:10 (vor 1322 Tagen) @ Rupo

nach der *Logik* und *Denke* würde es heute keinen 8/9 Mai geben und wir würden im 1000jährigen *Reich* leben und die Japaner hätten Asien...

Da wäre der 20. April Feiertag.

Diese Philosophen in den Takshows

Lattenknaller, Madrid, Montag, 09.05.2022, 12:38 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Wer Waffen in ein Kriegsgebiet liefert, der trägt zur Eskalation dieses Krieges bei.

Meiner Ansicht nach ein falsches Argument. Durch die Lieferung schwerer Waffen wird es der Ukrainer ermöglichte, die russische Armee weiter im Osten und aus den großen Städten zu halten. Also quasi in einer neutralen Zone. Ohne würde die russische Armee in die großen Städte weiter nach Westen vordringen, Kiew wäre wohl auch schon gefallen. Die Konsequenz wäre ein Guerillakampf in den Städten und weitere Flüchtlingsströme nach Westen. Das wäre Eskalation.

Ferner wird der Westen aufgrund der massiven Unterstützung immer mehr zur Kriegspartei. Mittlerweile würde eine Niederlage der Ukraine gleichzeitig auch eine Niederlage des Westens bedeuten. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass der Westen sich immer weiter in diesem Krieg engagiert und "rote Linien" verschoben werden.

Davor darf man Angst haben.

Ich habe Angst, allerdings genau weil ich befürchte das Russland diesen Krieg "gewinnt" (Gewinnen und Verlieren ist eh relativ hier". Dadurch wird der Einfluss Russlands noch größer, mit Konsequenzen auf unsere direkten Nachbarn und EU-Mitglieder. Eine Ukrainer unter russischer Kontrolle hätte katastrophale Auswirkungen für die EU und die NATO.

Daher tue ich mich schwer, die Verfasser des "offenen Briefes" als "Schwurbler" abzutun.

Es ist inkonsequentes, angeblich moralisches Gerede, das globale und strategische Konsequenzen auch für unser Zusammenleben in Europa schlicht nicht berücksichtigt.
Habermas greift genau diese Punkte wenigstens auf und kann diese in politische Fragestellungen umwandeln. Wobei ich Probleme mit seiner Aussage habe, dass Putin das alles mehr oder weniger selber entscheiden kann.
Deshalb ist das ein ganz anderes Niveau.

Diese Philosophen in den Takshows

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 09:17 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Das Argument, dass durch die Lieferung von Waffen der Krieg und damit auch das Sterben von Menschen und die Zerstörung verlängert wird, ist aus meiner Sicht valide.

Es ist die Entscheidung des ukrainischen Volkes, diesen Kampf fortzuführen und für die Souveränität ihres Landes einzustehen. So lange der Will dazu da ist, ist das zu unterstützen.

Dieses Argument hat für mich eine unschöne "wir wissen was besser für euch ist"-Komponente.

Diese Philosophen in den Takshows

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 09:28 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Das Argument, dass durch die Lieferung von Waffen der Krieg und damit auch das Sterben von Menschen und die Zerstörung verlängert wird, ist aus meiner Sicht valide.

Es ist die Entscheidung des ukrainischen Volkes, diesen Kampf fortzuführen und für die Souveränität ihres Landes einzustehen. So lange der Will dazu da ist, ist das zu unterstützen.

Dieses Argument hat für mich eine unschöne "wir wissen was besser für euch ist"-Komponente.

Aus dem Umstand, dass ich mir Gedanken darüber mache, was die bessere Entscheidung bin, bin ich weit von der "wir wissen was besser für euch ist" Komponente.

Diese Philosophen in den Takshows

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 09:33 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Es ging ja auch um die Argumentation von Welzer.

Diese Philosophen in den Takshows

bobschulz, MS, Montag, 09.05.2022, 09:55 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Es ging ja auch um die Argumentation von Welzer.

Wobei argumentieren in Anwesenheit Melnyks auch sehr schwierig ist. Ich verstehe seine Positionen, aber seine Art hilft der Ukraine eher nicht. Erinnert mich an mich, wenn ich Schiedsrichter sehe: manche sprechen mir da die Sachlichkeit ab, andere die richtige Wortwahl, wiederum Andere beides. In der Sache liege ich aber nicht selten richtig. :-)

Diese Philosophen in den Takshows

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 09:56 (vor 1322 Tagen) @ bobschulz

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.

Diese Philosophen in den Takshows

bobschulz, MS, Montag, 09.05.2022, 10:26 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.

Das wollte ich damit sagen! ;-)

Diese Philosophen in den Takshows

bobschulz, Montag, 09.05.2022, 10:25 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Zumindest halte ich es für äußerst merkwürdig, jemanden als "beleidigte Leberwurst" zu beschimpfen und dieser Person dann eine lange Liste mit Waffenwünschen vorzulegen, die man mal eben schnell liefern soll. Bei allem Verständnis für die Situation der Ukrainer, wir sind auch nicht deren Waffenlager, aus dem die sich nach Belieben bedienen können.

Diese Philosophen in den Takshows

Davja89, Montag, 09.05.2022, 10:28 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Diese Haltung überrascht mich auch immer. Die Ukraine ist kein Teil der Nato. Theoretisch könnten wir sagen:

Ist doch nicht unser Problem.

Tun wir aber nicht. Und das auch vollkommen zurecht. Aber dieser Befehlston ist dann wirklich schon ein starkes Stück.

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:10 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.

Man könnte sogar ein "n" streichen. Bei aller Kritik an den Briefeschreibern, mittlerweile halte ich Melnyk für den besten Mann Putins in Berlin. Im englischen Sprachraum bezeichnet man solche Leute gerne als "loose cannon".

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 10:04 (vor 1322 Tagen) @ Sascha

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.

Dagegen war Grenell ein Waisenknabe.:-)

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:13 (vor 1322 Tagen) @ Garum

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.


Dagegen war Grenell ein Waisenknabe.:-)

Kann man so sagen. Und beide lassen/ließen sich gerne in Deutschland innenpolitisch vor parteipolitische Karren spannen, bei der Bild waren/sind sie Stammgast.

Diese Philosophen in den Takshows

Gargamel09, Montag, 09.05.2022, 10:32 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.


Dagegen war Grenell ein Waisenknabe.:-)


Kann man so sagen. Und beide lassen/ließen sich gerne in Deutschland innenpolitisch vor parteipolitische Karren spannen, bei der Bild waren/sind sie Stammgast.

Wer weiß, wie die Dinge laufen würden, wäre Melnyk ein Diplomat wie er im Buche steht. Das permanent auf den Sack gehen, nervt, aber in solchen Zeiten ist das, um die Dinge am Laufen zu halten, vielleicht die bessere Methode.
Man muss auch bedenken, die Berichterstattung über den Krieg lässt nach, wie bei allen Themen, und wenn sich der Fokus verlagert, dann gerät schnell auch vieles in Vergessenheit. Wenn aber einer permanent daran erinnert, er weiß auch, das sowieso nicht alles kommt, was sie brauchen, dann kann sich auch keiner verstecken und sie müssen weiterhin handeln.

Würde Selenskyj ein Problem in/mit Melnyk sehen, hätte er ihn schon längst abgezogen, aber ein "Stachel" tut weh und wenn etwas weh tut, wird man immer daran erinnert.

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:42 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

Ich halte Melnyk als Diplomaten schlicht für eine Knackwurst.


Dagegen war Grenell ein Waisenknabe.:-)


Kann man so sagen. Und beide lassen/ließen sich gerne in Deutschland innenpolitisch vor parteipolitische Karren spannen, bei der Bild waren/sind sie Stammgast.


Wer weiß, wie die Dinge laufen würden, wäre Melnyk ein Diplomat wie er im Buche steht. Das permanent auf den Sack gehen, nervt, aber in solchen Zeiten ist das, um die Dinge am Laufen zu halten, vielleicht die bessere Methode.
Man muss auch bedenken, die Berichterstattung über den Krieg lässt nach, wie bei allen Themen, und wenn sich der Fokus verlagert, dann gerät schnell auch vieles in Vergessenheit. Wenn aber einer permanent daran erinnert, er weiß auch, das sowieso nicht alles kommt, was sie brauchen, dann kann sich auch keiner verstecken und sie müssen weiterhin handeln.

Würde Selenskyj ein Problem in/mit Melnyk sehen, hätte er ihn schon längst abgezogen, aber ein "Stachel" tut weh und wenn etwas weh tut, wird man immer daran erinnert.

Ich bin mir sicher, mit einem "normalen" Diplomaten würden viele Dinge deutlich auch für die Ukraine deutlich geschmeidiger laufen. Bei Melnyk kommt vieles negativ zusammen. Sein Tonfall, seine Verehrung für einen ukrainischen Nazi-Kollaborateur -der übrigens vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs wohl einen polnischen Minister ermordet hat und seine Unkenntnis dessen, was tatsächlich möglich ist. Der Spiegel hat vor einigen Wochen von Wunschzetteln Melnyks an die Bundesregierung mit Fregatten, Korvetten und U-Booten berichtet. Im gleichen Artikel hieß es, die Kommunikation in dieser Frage mit Melnyk sei so irritierend gewesen, dass man einen direkten Kanal zwischen dem Kanzleramt in Berlin und dem Präsidialamt in Kiew unter Umgehung der Botschaft eingerichtet hätte.

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 10:59 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

DieseSPD-Obsession mit Melnyk ist hochgradig amüsant. Sämtliche Werte, sämtliche Solidarität mit dem Schwachen, sämtliche Empathie wird auf den Haufen geworfen, wenn die hochheiligen Funktionsträger beleidigt werden.

Ist das geschmack- oder stillos? Ja, absolut. Geziemt sich soetwas für einen Diplomaten nicht? Ja, absolut. Ist Melnyks Rhetorik das Problem?

Nein, das Problem ist der Russlandflügel in der SPD! Wegen diesen Idioten wird sich verrenkt ohne Ende, damit man notwendige Handlungen vornehmen kann und diese werden unter fadenscheinigen Erklärungen herausgezögert.

Nordstream 2, Swift, Waffenlieferung, schwere Waffen- die SPD und insbesondere Scholz haben an diesen Stellen immer das gleiche Schema:

1. Alles auf dem Tisch, wir reden aber nicht darüber,
2. Wir machen keinen Alleingang,
3. Da spricht so viel dagegen,
4. Wir machen viel mehr als wir erzählen,
5. Jetzt machen wir aber wirklich etwas,
6. Was wir machen steht im Widerspruch zu den Argumenten, die wir vorher aufgeführt haben.

Diese Philosophen in den Takshows

Sascha, Dortmund, Montag, 09.05.2022, 10:39 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

Ich glaube ja, dass die Unterstützung der Ukraine auch massiv mit der sehr guten "PR-Arbeit" der Regierung via social media zu tun hatte und es den Menschen schwer fällt, wegzuschauen, wenn "die Guten" getötet werden.

Dann ist es für mich äußerst kontraproduktiv, dass Melnyk da den total Nervdödel gibt.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 08:59 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Welzer kam gestern sicherlich mit seiner Art nicht gerade sympathisch und schon gar nicht empathisch rüber. Das Argument, dass durch die Lieferung von Waffen der Krieg und damit auch das Sterben von Menschen und die Zerstörung verlängert wird, ist aus meiner Sicht valide. Der Krieg wird, wenn man die Ukraine nunmehr auch mit "schweren Waffen" ausrüstet, sich wohl noch über Monate hinziehen. Dass Putin eine Niederlage einräumt und seine Truppen abzieht, halte ich für unrealistisch. Umso länger der Krieg dauert, umso brutaler und dreckiger wird er werden.

Wer Waffen in ein Kriegsgebiet liefert, der trägt zur Eskalation dieses Krieges bei.

Ferner wird der Westen aufgrund der massiven Unterstützung immer mehr zur Kriegspartei. Mittlerweile würde eine Niederlage der Ukraine gleichzeitig auch eine Niederlage des Westens bedeuten. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass der Westen sich immer weiter in diesem Krieg engagiert und "rote Linien" verschoben werden.

Davor darf man Angst haben.

Daher tue ich mich schwer, die Verfasser des "offenen Briefes" als "Schwurbler" abzutuen.

Am Ende ist aber eines ganz klar. Wenn Putin durch die Invasion der Ukraine nennenswerte Territorien gewinnen kann, dann wird ihn dies auch in Zukunft nicht davon abhalten, in anderen Ländern weiterzumachen. Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht am Ende richtig, die Ukraine weiter und auch mit "schweren Waffen" zu unterstützen. Das man sich mit dieser Entscheidung schwer tut, ist aber verständlich.

> Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Wenn man weiß das es besser ist und richtig ist schwere Waffen zu liefern warum tut man sich dann schwer?

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 09:54 (vor 1322 Tagen) @ Garum

> Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Wenn man weiß das es besser ist und richtig ist schwere Waffen zu liefern warum tut man sich dann schwer?

Weil die Probleme in der praktischen Umsetzung liegen, und das nicht nur in Deutschland. Auch die USA haben zunächst vor allem leichte Infanterie-Waffen geliefert. In der Regel Hightech-Systeme, an denen die ukrainischen Soldaten bereits seit einigen Jahren ausgebildet worden sind.

Es wurden sehr schnell auch schwere Waffen geliefert. Aber zunächst nur solche aus dem ehemaligen Ostblock. Die können von der Ukraine sofort eingesetzt werden, weil man sich damit auskennt. Schweres Gerät aus dem Westen hingegen dürfte erst in Monaten verwendet werden können. Man muss nicht nur die Besatzungen für die Bedienung schulen, sondern auch die Instandhaltungskräfte. Dazu kommen dann noch Taktik-Schulungen. In Zusammenhang mit der Lieferung von Marder-Kampfpanzern an Slowenien als Ersatz für Ost-Gerät an die Ukraine konnte man lesen, dass die Einheiten dort erst in neun Monaten komplett einsatzbereit sein dürften. Das ließe sich für ukrainische Kräfte sicherlich straffen, aber wir würden vermutlich immer noch über drei, vier oder mehr Monate reden.

Würden die USA z.B. jetzt ankündigen, die Ukraine mit M1-Kampfpanzern, M2-Schützenpanzern, M109-Haubitzen, etc. auszustatten, dann würde dies der Ukraine frühestens im Herbst militärisch helfen. So eine Ankündigung würde aber wütende Reaktionen Russlands hervorrufen. An einen taktischen Nuklearschlag glaube ich nicht. Aber Russland würde sicherlich alles, was es an konventionellen Reserven hat oder zu haben glaubt, in den Kampf werfen. Man würde noch wütender versuchen, die Ukraine vorher militärisch zu schlagen. Und man würde das ganze noch mehr propagandistisch aufladen.

Ich bin mir recht sicher, dass es in den USA bereits von Anfang an Überlegungen gegeben hat, wie man die Ukraine auch mit westlichen schweren Material unterstützen kann. Aber die Vorbereitungen dürften in aller Stille ablaufen. Der Großteil der Experten geht davon aus, dass vor Russland wegen seiner massiven Verluste in nächster Zeit eine Erholungspause benötigt, um die eigenen Einheiten zu ersetzten bzw. neu aufzustellen. Die Zeit wird man dann auch auf westlicher Seite nutzen.

Auf deutscher Seite kommt hinzu, dass wir bei schwerem Gerät weitgehend "blank" sind. Wir hatten in den Neunzigern 5000 Kampfpanzer, mittlerweile sind es weniger als 300. Die Marder-Schützenpanzer hätten eigentlich bereits lange ausgemustert sein sollen. Die Einführung des Nachfolgers Puma hat sich aber wegen massiver Qualitätsprobleme deutlich verzögert, die letzten Marder dürften noch bis 2030 im Einsatz sein. Bei der Panzerhaubitze 2000 sind zwar alle Exemplare der Bundeswehr noch offiziell im Einsatz, die meisten sind aber faktisch wegen Defekten und Wartungsstau nicht verfügbar.

Bei den der Ukraine von Produzenten und Händlern angebotenen dort eingelagerten älteren Modellen sollte man nicht unterschätzen, dass die nach den langen Standzeiten vermutlich aufwändig instandgesetzt werden müssen. Beim Gepard geht man von einem halben Jahr aus, bei den alten Marder-Schützenpanzern von bis zu einem Jahr.

Ein großes Problem stellt bei allen Systemen mit älteren Rheinmetall-Kanonen die Munitionsversorgung dar. Die Produktionsstätten befinden sich in der Schweiz, und die verweigert den Export in die Ukraine. Man meint wohl teilweise, Ersatz gefunden zu haben. Aber in trockenen Tüchern ist da noch nichts.

Die nächste Frage ist, welchen Nutzen hätten die älteren deutschen Systeme für die Ukraine? Da schneidet wohl der Gepard am besten ab. Er könnte vor allem im Osten der Ukraine Verbände im offenen Feld sehr gut vor tief fliegenden Flugzeugen oder Hubschraubern sowie Drohnen schützen. Die Ukraine setzt bereits in kleineren Stückzahlen ein vergleichbares System aus sowjetischer Fertigung ein. Taktisch dürfte es beim Einsatz wohl keine Unterschiede geben, man müsste lediglich das Bedienungs- und Wartungspersonal schulen sowie eine Ersatzteil-Infrastruktur aufbauen.

Die Marder-Schützenpanzer dürften für die Ukraine einen ähnlichen Wert wie die osteuropäischen Modelle haben. Am schlechtesten schneidet der Leopard 1 ab. Er kann bereits auf größere Entfernung von ehemals sowjetischen Baumustern wie dem T-64 oder dem T-72 zerstört werden. Seine Kanone hingegen ist zu schwach, um diese Systeme sicher auch nur aus mittlerer Entfernung zerstören zu können.

Aus den USA sind bisher aus westlicher Fertigung ältere Transportpanzer vom Typ M113 sowie moderne Feldhaubitzen zugesagt und eventuell geliefert worden. Aus Deutschland und den Niederlanden sollen insgesamt 12 Panzerhaubitzen 2000 kommen, die Ausbildung der Ukrainer läuft wohl mittlerweile an. Frankreich will Haubitzen auf Lkw liefern, Tschechien ähnliche Systeme, allerdings auf auch für schweres Gelände geeigneten Tatra-8x8-Fahrgestellen. Bereits vor der Invasion hatte die Ukraine aus dem Westen spezielle Radarsysteme erhalten, die in Echtzeit die Ortung gegnerischer Artilleriestellungen sowie der Einschlagpunkte von gegnerischem Feuer ermöglichen. Diese Systeme sind sehr wichtig, wenn es um die Ausschaltung gegnerischer Artilleriestellungen geht. Sollte dieser Krieg wie befürchtet weiter gehen, dann werden sicherlich Schritt für Schritt weitere westliche Waffensysteme geliefert werden.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 10:00 (vor 1322 Tagen) @ Ulrich

> Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Wenn man weiß das es besser ist und richtig ist schwere Waffen zu liefern warum tut man sich dann schwer?


Weil die Probleme in der praktischen Umsetzung liegen, und das nicht nur in Deutschland. Auch die USA haben zunächst vor allem leichte Infanterie-Waffen geliefert. In der Regel Hightech-Systeme, an denen die ukrainischen Soldaten bereits seit einigen Jahren ausgebildet worden sind.

Es wurden sehr schnell auch schwere Waffen geliefert. Aber zunächst nur solche aus dem ehemaligen Ostblock. Die können von der Ukraine sofort eingesetzt werden, weil man sich damit auskennt. Schweres Gerät aus dem Westen hingegen dürfte erst in Monaten verwendet werden können. Man muss nicht nur die Besatzungen für die Bedienung schulen, sondern auch die Instandhaltungskräfte. Dazu kommen dann noch Taktik-Schulungen. In Zusammenhang mit der Lieferung von Marder-Kampfpanzern an Slowenien als Ersatz für Ost-Gerät an die Ukraine konnte man lesen, dass die Einheiten dort erst in neun Monaten komplett einsatzbereit sein dürften. Das ließe sich für ukrainische Kräfte sicherlich straffen, aber wir würden vermutlich immer noch über drei, vier oder mehr Monate reden.

Würden die USA z.B. jetzt ankündigen, die Ukraine mit M1-Kampfpanzern, M2-Schützenpanzern, M109-Haubitzen, etc. auszustatten, dann würde dies der Ukraine frühestens im Herbst militärisch helfen. So eine Ankündigung würde aber wütende Reaktionen Russlands hervorrufen. An einen taktischen Nuklearschlag glaube ich nicht. Aber Russland würde sicherlich alles, was es an konventionellen Reserven hat oder zu haben glaubt, in den Kampf werfen. Man würde noch wütender versuchen, die Ukraine vorher militärisch zu schlagen. Und man würde das ganze noch mehr propagandistisch aufladen.

Ich bin mir recht sicher, dass es in den USA bereits von Anfang an Überlegungen gegeben hat, wie man die Ukraine auch mit westlichen schweren Material unterstützen kann. Aber die Vorbereitungen dürften in aller Stille ablaufen. Der Großteil der Experten geht davon aus, dass vor Russland wegen seiner massiven Verluste in nächster Zeit eine Erholungspause benötigt, um die eigenen Einheiten zu ersetzten bzw. neu aufzustellen. Die Zeit wird man dann auch auf westlicher Seite nutzen.

Auf deutscher Seite kommt hinzu, dass wir bei schwerem Gerät weitgehend "blank" sind. Wir hatten in den Neunzigern 5000 Kampfpanzer, mittlerweile sind es weniger als 300. Die Marder-Schützenpanzer hätten eigentlich bereits lange ausgemustert sein sollen. Die Einführung des Nachfolgers Puma hat sich aber wegen massiver Qualitätsprobleme deutlich verzögert, die letzten Marder dürften noch bis 2030 im Einsatz sein. Bei der Panzerhaubitze 2000 sind zwar alle Exemplare der Bundeswehr noch offiziell im Einsatz, die meisten sind aber faktisch wegen Defekten und Wartungsstau nicht verfügbar.

Bei den der Ukraine von Produzenten und Händlern angebotenen dort eingelagerten älteren Modellen sollte man nicht unterschätzen, dass die nach den langen Standzeiten vermutlich aufwändig instandgesetzt werden müssen. Beim Gepard geht man von einem halben Jahr aus, bei den alten Marder-Schützenpanzern von bis zu einem Jahr.

Ein großes Problem stellt bei allen Systemen mit älteren Rheinmetall-Kanonen die Munitionsversorgung dar. Die Produktionsstätten befinden sich in der Schweiz, und die verweigert den Export in die Ukraine. Man meint wohl teilweise, Ersatz gefunden zu haben. Aber in trockenen Tüchern ist da noch nichts.

Die nächste Frage ist, welchen Nutzen hätten die älteren deutschen Systeme für die Ukraine? Da schneidet wohl der Gepard am besten ab. Er könnte vor allem im Osten der Ukraine Verbände im offenen Feld sehr gut vor tief fliegenden Flugzeugen oder Hubschraubern sowie Drohnen schützen. Die Ukraine setzt bereits in kleineren Stückzahlen ein vergleichbares System aus sowjetischer Fertigung ein. Taktisch dürfte es beim Einsatz wohl keine Unterschiede geben, man müsste lediglich das Bedienungs- und Wartungspersonal schulen sowie eine Ersatzteil-Infrastruktur aufbauen.

Die Marder-Schützenpanzer dürften für die Ukraine einen ähnlichen Wert wie die osteuropäischen Modelle haben. Am schlechtesten schneidet der Leopard 1 ab. Er kann bereits auf größere Entfernung von ehemals sowjetischen Baumustern wie dem T-64 oder dem T-72 zerstört werden. Seine Kanone hingegen ist zu schwach, um diese Systeme sicher auch nur aus mittlerer Entfernung zerstören zu können.

Aus den USA sind bisher aus westlicher Fertigung ältere Transportpanzer vom Typ M113 sowie moderne Feldhaubitzen zugesagt und eventuell geliefert worden. Aus Deutschland und den Niederlanden sollen insgesamt 12 Panzerhaubitzen 2000 kommen, die Ausbildung der Ukrainer läuft wohl mittlerweile an. Frankreich will Haubitzen auf Lkw liefern, Tschechien ähnliche Systeme, allerdings auf auch für schweres Gelände geeigneten Tatra-8x8-Fahrgestellen. Bereits vor der Invasion hatte die Ukraine aus dem Westen spezielle Radarsysteme erhalten, die in Echtzeit die Ortung gegnerischer Artilleriestellungen sowie der Einschlagpunkte von gegnerischem Feuer ermöglichen. Diese Systeme sind sehr wichtig, wenn es um die Ausschaltung gegnerischer Artilleriestellungen geht. Sollte dieser Krieg wie befürchtet weiter gehen, dann werden sicherlich Schritt für Schritt weitere westliche Waffensysteme geliefert werden.

Alles richtig was du schreibst, es geht eher um das Grundsätzliche über die Details muss man diskutieren.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 09:08 (vor 1322 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Litze, Montag, 09.05.2022, 09:13

> Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Wenn man weiß das es besser ist und richtig ist schwere Waffen zu liefern warum tut man sich dann schwer?

Ganz einfach: Weil die Konsequenz dieser Entscheidung ist, dass Menschen auf beiden Seiten sterben werden, dass Kriegsverbrechen zunehmen werden und Menschen unvorstellbares Leid zugeführt wird. Dass die Alternative - nichts zu tun - kein besseres, sondern ein schlechteres Ergebnis bringt, ändert ja nichts an den Konsequenzen.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 09:24 (vor 1322 Tagen) @ Litze

> Bevor ich also falsch verstanden werde: Ich halte weitere Waffenlieferung, auch schwere Waffen, für richtig. Trotzdem fällt es mir schwer.

Wenn man weiß das es besser ist und richtig ist schwere Waffen zu liefern warum tut man sich dann schwer?


Ganz einfach: Weil die Konsequenz dieser Entscheidung ist, dass Menschen auf beiden Seiten sterben werden, dass Kriegsverbrechen zunehmen werden und Menschen unvorstellbares Leid zugeführt wird. Dass die Alternative - nichts zu tun - kein besseres, sondern ein schlechteres Ergebnis bringt, ändert ja nichts an den Konsequenzen.

Wenn man Optimist ist kann man sagen das die Ukrainer in der Lage ist sich ihre Unabhängigkeit erkämpfen kann oder aber mit Unterdrückung und Verfolgung leben muss. Beides erfordert leider Opfer und über die entscheidet in erster Linie die Ukraine selber.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 10:15 (vor 1322 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Litze, Montag, 09.05.2022, 10:18


Wenn man Optimist ist kann man sagen das die Ukrainer in der Lage ist sich ihre Unabhängigkeit erkämpfen kann oder aber mit Unterdrückung und Verfolgung leben muss. Beides erfordert leider Opfer und über die entscheidet in erster Linie die Ukraine selber.

So ganz stimmt das nicht:

Am Ende entscheidet der Westen, indem er Waffen liefert oder nicht, ob dieser Krieg weitergeführt wird oder nicht. Der Westen - also auch wir - können uns da nicht so ganz aus der Verantwortung ziehen, wenn wir diesen Krieg durch Waffenlieferungen weiter eskalieren lassen. Am Ende liefern wir die Waffen nämlich auch aus einem eigenen Interesse...

Und nochmal: Ich bin für weitere Waffenlieferungen. Ich mach es mir damit halt nicht so einfach.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 11:41 (vor 1322 Tagen) @ Litze


Wenn man Optimist ist kann man sagen das die Ukrainer in der Lage ist sich ihre Unabhängigkeit erkämpfen kann oder aber mit Unterdrückung und Verfolgung leben muss. Beides erfordert leider Opfer und über die entscheidet in erster Linie die Ukraine selber.


So ganz stimmt das nicht:

Am Ende entscheidet der Westen, indem er Waffen liefert oder nicht, ob dieser Krieg weitergeführt wird oder nicht. Der Westen - also auch wir - können uns da nicht so ganz aus der Verantwortung ziehen, wenn wir diesen Krieg durch Waffenlieferungen weiter eskalieren lassen. Am Ende liefern wir die Waffen nämlich auch aus einem eigenen Interesse...

Und nochmal: Ich bin für weitere Waffenlieferungen. Ich mach es mir damit halt nicht so einfach.

Deswegen auch in erster Linie die Ukrainer weil die es sind die kämpfen hätten Sie sich von vorneherein ergeben hätte es die Waffen nicht gebraucht, Sie haben dann um Hilfe gebeten und die wurde ihnen vom Westen gewährt und wenn man dann hilft sollte es dann voll und ganz sein.
Du hast natürlich recht liefern wir keine Waffen mehr hätte sich das für die Ukrainer erledigt und wir würden dann zusehen wie die Russen weiter massakrieren und sich dann den nächsten vornehmen.
Wir brauchen wohl alle ein wenig um damit klar zukommen das sich unser Leben verändern wird.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 09:07 (vor 1322 Tagen) @ Garum

Weil man dann seine Überzeugungen ablegen muss und eine Entscheidung mit der ratio gegen die Gefühle trifft. Das ist alles andere als leicht und verdient mE höchsten Respekt.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 09:11 (vor 1322 Tagen) @ Jurist81

Weil man dann seine Überzeugungen ablegen muss und eine Entscheidung mit der ratio gegen die Gefühle trifft. Das ist alles andere als leicht und verdient mE höchsten Respekt.

Egal, für was man sich entscheidet... Beide Entscheidungen fühlen sich falsch an. Die eine ist halt nur das "geringere Übel" (Die Wortwahl Übel ist zu harmlos, mir fällt nur gerade kein besseres Wort ein)

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 09:29 (vor 1322 Tagen) @ Litze

Wenn man sich auf die Betrachtung der Abwegung "Leben gegen Leben" begibt, kann man nur verlieren. Daher- so hart das klingen mag - muss man das bei der Betrachtung außer Betracht lassen. Wenn man das einmal geschafft hat, ist die Entscheidung vermeintlich einfach:

Ob wir handeln oder nicht, Menschen sterben. Entweder die einen oder die anderen. Wenn wir aber nicht handeln, besteht die von Dir zu Recht angesprochene Möglichkeit, dass die Ukraine sich nicht wehren kann, Russland daher einen "einfachen" Sieg verbucht und weitere Länder und Regionen ins Visier nimmt.

Dadurch wächst mE auch die Gefahr für uns. Das Gegenargument der Lieferung der schweren Waffen als Risikoerhöhung für uns, hat sich mir nie erschlossen. Auch das Argument: Wir brauchen noch genug Waffen, um uns verteidigen zu können, erscheint mir unplausibel.

Mit jedem Verlust der russischen Streitkräfte (Material, leider aber auch Menschenleben) erhöht sich unsere Sicherheit. Wir haben keine hohe Anzahl möglicher Invasoren. Da gibt es genau einen: Russland. Wenn Russland wirtschaftlich und militärisch so sehr geschwächt ist, dass ein Krieg gegen egal wen, aussichtslos ist, wird es diesen nicht führen. Daher halte ich die Doktrin der Amerikaner und Briten für alternativlos.

Meine Vermutung ist, dass die gegenteilige Auffassung der 28 neben einem sonderbaren moralischen Weltbild in erster Linie aus Angst vor Atomwaffen resultiert. Deren Gefahr ist so immens, dass man leicht Panik bekommt. Bei näherer Betrachtung ist eine Atomwaffe aber keine Bedrohung. Das ist so wie der Bluff mit der Handgranate im vollen Raum. Ein Benutzen stellt einen Suizid dar.

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Montag, 09.05.2022, 10:22 (vor 1322 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Litze, Montag, 09.05.2022, 10:25

Wenn man sich auf die Betrachtung der Abwegung "Leben gegen Leben" begibt, kann man nur verlieren. Daher- so hart das klingen mag - muss man das bei der Betrachtung außer Betracht lassen. Wenn man das einmal geschafft hat, ist die Entscheidung vermeintlich einfach:

Ob wir handeln oder nicht, Menschen sterben. Entweder die einen oder die anderen. Wenn wir aber nicht handeln, besteht die von Dir zu Recht angesprochene Möglichkeit, dass die Ukraine sich nicht wehren kann, Russland daher einen "einfachen" Sieg verbucht und weitere Länder und Regionen ins Visier nimmt.

Dadurch wächst mE auch die Gefahr für uns. Das Gegenargument der Lieferung der schweren Waffen als Risikoerhöhung für uns, hat sich mir nie erschlossen. Auch das Argument: Wir brauchen noch genug Waffen, um uns verteidigen zu können, erscheint mir unplausibel.

Mit jedem Verlust der russischen Streitkräfte (Material, leider aber auch Menschenleben) erhöht sich unsere Sicherheit. Wir haben keine hohe Anzahl möglicher Invasoren. Da gibt es genau einen: Russland. Wenn Russland wirtschaftlich und militärisch so sehr geschwächt ist, dass ein Krieg gegen egal wen, aussichtslos ist, wird es diesen nicht führen. Daher halte ich die Doktrin der Amerikaner und Briten für alternativlos.

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Wir liefern die Waffen nicht nur um der Ukraine zu helfen, sondern auch aus eigenen Interessen. So gesehen, schicken wir Menschen in den Tod, damit diese unsere Sicherheit verteidigen. Und das macht es für mich nicht gerade leichter...


Meine Vermutung ist, dass die gegenteilige Auffassung der 28 neben einem sonderbaren moralischen Weltbild in erster Linie aus Angst vor Atomwaffen resultiert. Deren Gefahr ist so immens, dass man leicht Panik bekommt. Bei näherer Betrachtung ist eine Atomwaffe aber keine Bedrohung. Das ist so wie der Bluff mit der Handgranate im vollen Raum. Ein Benutzen stellt einen Suizid dar.

Einen Atomkrieg halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich. Mir macht eher Sorge, wenn Putin chemische Waffen einsetzt. Wie werden sich denn dann unsere roten Linien verschieben? Wie werden wir darauf reagieren?

Diese Philosophen in den Takshows

Garum, Bornum am Harz, Montag, 09.05.2022, 08:05 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

zuletzt die Merkel Brüder bei Lanz, nun dieser Typ bei Will, nicht zu vergessen Deutschlands Oberphilosoph Brecht - irgendwie haben die Alle - im wahrsten Sinne des Wortes - den Schuss nicht mehr gehört. Ein Rumgeschwurbel, als ob sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, brauchen gefühlte 10 Minuten, um erst mal auf den Kern ihrer Aussage zu kommen. Wir erklären Euch, wie ihr den Krieg beenden sollt, ohne zu erkennen, dass die Ukraine 1. gar nicht den Krieg ohne Kapitulation beenden könnte, weil 2 - viel entscheidender - der Russe nicht in den Krieg, um des Friedens Willen gezogen ist.

Da hat sich Will natürlich auch noch Melnyk eingeladen, der so schon kaum an sich halten kann und bei dem Gelaber komplett die Fassung - verständlicherweise - verliert. Man stelle sich vor, Du bist Ukrainer, Dein Land wird seit 2,5 Monaten in Schutt und Asche gelegt, Millionen auf der Flucht, tausende Tote und dann wollen Dir vermeintlich Intellektuelle, die in ihrem Leben wohl noch nie eine Waffe in der Hand gehalten haben erzählen, wie Du den Krieg zu führen bzw. nicht mehr zu führen hast, weil sie sich in ihrer Ruhe gestört fühlen, dass Ihr Euch wehrt, um nicht vom Russen unterdrückt zu werden...

Ich könnte mir so etwas gar nicht ansehen, ich hab eh schon zu hohen Blutdruck und rege mich über solche Menschen fürchterlich auf.

Diese Philosophen in den Takshows

bigfoot49, Leipzig, Montag, 09.05.2022, 06:13 (vor 1322 Tagen) @ Gargamel09

Bitte nicht Brecht mit Precht verwechseln…. ;-)

Diese Philosophen in den Takshows

Ulrich, Montag, 09.05.2022, 06:31 (vor 1322 Tagen) @ bigfoot49

Bitte nicht Brecht mit Precht verwechseln…. ;-)

Wobei Precht wohl eher Germanist ist ;-)

Was ich bei all diesen Leuten vermisse, das ist die Antwort auf die Frage was man tun sollte, falls Putins Truppen z.B. an den Grenzen der baltischen Staaten oder der Grenze Polens aufmarschieren sollten. Die weiße Fahne heraus hängen, schließlich ist Russland ja Atommacht?

1516831 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 21.12.2025, 08:11
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln