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Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40% (Politik)

, Dienstag, 14.06.2022, 15:16 (vor 1287 Tagen)

Statt bisher geplanter 167 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag werden jetzt nunmehr lediglich 100 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag per Northstream I geliefert. Grund hierfür sollen Verzögerungen von Siemens bei der Reparatur der Pipeline sein. Ein Gasverdichteraggregat sei nicht rechtzeitig aus der Reparatur zurückgekommen.

Quelle:

https://www.handelsblatt.com/politik/international/liveblog-zum-ukraine-krieg-alle-entwicklungen-verzoegerung-bei-reparaturarbeiten-gazprom-reduziert-lieferm...

Klingt nicht besorgniserregend? Das sollte es aber sein. Deutschland hat einen Verbrauch von 1,6 Milliarden Kubikmeter Gas pro Woche, 1,2 Milliarden davon kommen über Northstream I. Die 1,6 Milliarden sind ein Durchschnittswert, im Winter wird natürlich sehr viel mehr benötigt. Daher haben wir ja die Devise gehört, dass die Gasspeicher bis zum Winter voll sein sollen, zum Jahreswechsel zwei LNG-Terminals angeschlossen sein sollen und wir sparen sollen, dann könnten wir einen leichten Winter mit geringen Blessuren überstehen, wenn wir nicht mit russischem Gas beliefert werden, so die Aussagen von Müller, dem Chef der Bundesnetzagentur.

Dafür war geplant, die Speicher bis Oktober zu 90% zu füllen. Laut letztem veröffentlichten Stand waren es 55%.


Und Gazprom hat Wartungsarbeiten an Northstream I angekündigt. Mir scheint, dass die Gasmangellage derzeit von einem drohenden Szenario zu einer nicht unwahrscheinlichen Bedrohung wird.

Im März hieß es, die Wirtschaftsleistung Deutschlands würde um 3% sinken bei Verzicht auf russisches Gas und Öl. Hoffentlich stimmt diese Prognose und hoffentlich lässt sich unsere Regierung nicht mit der drohenen Gasmangellage erpressen.

Putin sagt G20-Teilnahme zu

Freyr, Montag, 27.06.2022, 23:13 (vor 1273 Tagen) @ Jurist81

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.06.2022, 17:27 (vor 1274 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Frankonius, Montag, 27.06.2022, 17:35

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-tote-und-verletzte-bei-angriff-auf-einkaufszentrum-in-krementschuk-a-12008cf7-56b1-4e12-94b8-78374208cdbd

Hoffentlich findet sich bald jemand, der die erbärmliche und nutzlose Existenz von Herrn Putin beendet.

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 11:50 (vor 1273 Tagen) @ Frankonius

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-tote-und-verletzte-bei-angriff-auf-einkaufszentrum-in-krementschuk-a-12008cf7-56b1-4e12-94b8-78374208cdbd

Hoffentlich findet sich bald jemand, der die erbärmliche und nutzlose Existenz von Herrn Putin beendet.

Mittlerweile hat in Russland die Propaganda-Abteilung übernommen und behauptet, dass der Raketenangriff eigentlich einem Waffenlager neben dem Supermarkt gegolten hätte. Was natürlich gelogen ist.

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 18:06 (vor 1274 Tagen) @ Frankonius

Hoffentlich findet sich bald jemand, der die erbärmliche und nutzlose Existenz von Herrn Putin beendet.

Ein Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung als Botschaft an die G7. Putin möchte vermutlich, dass die NATO darauf reagiert und er sich dann als Opfer der westlichen Aggression darstellen kann. Ist er ja sowieso, seine ganze Spezialoperation ist nur eine legitime Selbstverteidigung.

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

Basti Van Basten, Romania, Montag, 27.06.2022, 17:52 (vor 1274 Tagen) @ Frankonius

Was soll man dazu noch sagen? Dieser Vorfall ist nicht einmal mehr überraschend nach den Massakern in Bucha und der Bombardierung von Personenbahnhöfen und Wohnblöcken.

Man kann nur hoffen, dass Putin bald aus seinem Loch kommt und irgendwer die Gelegenheit nutzt und ihn auf grausamste Weise umlegt.

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 27.06.2022, 22:55 (vor 1273 Tagen) @ Basti Van Basten

Nein. Ich möchte, dass er das Schicksal von Rudolf Höß teilt. Aufgehängt. Auf dem Maidan.

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 27.06.2022, 23:29 (vor 1273 Tagen) @ MarcBVB

Nein. Ich möchte, dass er das Schicksal von Rudolf Höß teilt. Aufgehängt. Auf dem Maidan.>

Leider sieht es nicht so aus, dass dieses Träumchen so schnell Realität werden kann.
Das russische Militär hat zu viele Waffen, der Faschist Putin scheint fest in Sattel zu sitzen und regiert mit einere Mafiaclique von Jasagern. Von seinen engsten Vertrauten ist nichts Positives zu erwarten. Kritiker des Krieges und des Kremls werden mundtot gemacht und wer kann verlässt das Land...

Ich habe engen Kontakt zu einer aus Kiew geflüchteten Familie, besonders zu der Tochter, der ich Klavierunterricht gebe. Was für ein Horrortrip für alle Menschen aus der Ukraine, was diese narzistische Mißgeburt namens Putin nicht im Geringsten juckt...

Der Vernichtungskrieg darf nicht erfolgreich sein -
der Westen muss genügend Waffen liefern, um Putin zu stoppen.

Aufgehängt wäre ein Träumchen...

SPON: Tote und Verletzte bei Angriff auf Einkaufszentrum in der Ostukraine

Frankonius, Frankfurt, Montag, 27.06.2022, 23:04 (vor 1273 Tagen) @ MarcBVB

Die Eichmann-Lösung wäre auch nicht schlecht. In der Ukraine wird ihm der Prozess gemacht.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 14:47 (vor 1274 Tagen) @ Jurist81

Ein interessanter Beitrag bei tagesschau.de:

https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html

"Deutschland könnte einer Studie zufolge bereits in wenigen Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen werden."

Super, hey!

"Dafür müssten die Verbraucher jedoch einige Einschränkungen in Kauf nehmen."

Shit. Geht also nicht.

Artikel in der TAZ zu den Problemen beim Transport von WKA-Komponenten

Ulrich, Freitag, 01.07.2022, 11:36 (vor 1270 Tagen) @ Habakuk

Ein interessanter Beitrag bei tagesschau.de:

https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html

"Deutschland könnte einer Studie zufolge bereits in wenigen Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen werden."

Ausbau der Windenergie: Mit Flügeln über die Autobahn (TAZ)

Der Transport von Teilen für moderne Windkraftanlagen ist eine riesige logistische Herausforderung. Die Strecken müssen lange im Voraus geplant werden, koordiniert mit Straßenverkehrsbehörden und der Polizei. Ein riesiges Problem sind marode oder komplett gesperrte Brücken (In NRW fallen mir da A1, A43 und A45 ein). Und weil sich in Deutschland die Politik alle Mühe gegeben hat, die Windkraft-Industrie in Deutschland platt zu machen, gibt es deutlich zu wenig Spezialfahrzeuge für diese Transporte.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich - sehr "optimistische" Annahmen

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 12:08 (vor 1273 Tagen) @ Habakuk

Ein interessanter Beitrag bei tagesschau.de:

https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html

"Deutschland könnte einer Studie zufolge bereits in wenigen Monaten unabhängig von russischen Energielieferungen werden."

Mir scheint, in der Studie werden sehr optimistische Annahmen getätigt. Alles was vorgeschlagen wird, ist grundsätzlich sinnvoll. Aber wenig so schnell umsetzbar wie dort angenommen.

Im Bereich der Windenergie kann es ein ganzes Bündel von Gründen geben, wieso Anlagen trotz vorliegender Baugenehmigungen noch nicht im Bau sind. Manche sind ganz trivial. In Berlin z.B. hat es die zuständige Stelle über Monate nicht geschafft, in Pankow die notwendige Beschilderung für eine Baustellen-Einfahrt aufzustellen. "Keine freien Kapazitäten". Die nächste Frage ist, können die Hersteller überhaupt kurzfristig liefern? Siegmar Gabriel hat bei der letzten großen Änderung des EEG sein möglichstes getan, um die Branche in Deutschland "platt" zu machen. Steht die Finanzierung? Lohnt sich das ganze angesichts steigender Kreditzinsen noch?

Kleinere Wärmepumpen für einzelne kleinere Immobilien sind aktuell nicht lieferbar, man wird auf das nächste Jahr verwiesen. Möglich, dass es bei größeren Systemen anders aussieht. Aber nicht sehr wahrscheinlich.

Auch die Aussagen zur Wärmedämmung schienen mir sehr naiv. So etwas muss von Fachleuten geplant und durchgeführt werden. Zudem vermute ich, dass auf dem Markt aktuell kaum Dämmmaterial verfügbar ist.

Der Anschluss von Biogas-Anlagen an das Gasnetz ist sicherlich sinnvoll. Aber gibt es ausreichende Leitungen? Vermutlich muss es zudem erst gereinigt werden, zudem dürfte eine Mischung mit größeren Mengen Erdgas notwendig werden, damit sich die Brenneigenschaften des Gases nicht zu sehr ändern.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind meiner Meinung nach grundsätzlich sinnvoll. Aber ich glaube, dass die Ersteller der Studie die Schwierigkeiten und die notwendigen Vorlaufzeiten ganz gewaltig unterschätzen.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Habakuk, Montag, 27.06.2022, 15:22 (vor 1274 Tagen) @ Habakuk

Haben die auch untersucht, ob diese Windräder überhaupt physikalisch vorhanden sind oder bis Jahresende hergestellt werden können? Gleiche Frage zu den Wärmepumpen und dann natürlich noch die Frage zu den Arbeitskräften, welche für die Installationen gebraucht werden. Ebenso die Frage zum Dämmmaterial etc.

Es ist nämlich mitnichten so, dass derzeit die Arbeitskräfte rumlungern.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

majae, Muc, Montag, 27.06.2022, 15:43 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Haben die auch untersucht, ob diese Windräder überhaupt physikalisch vorhanden sind oder bis Jahresende hergestellt werden können? Gleiche Frage zu den Wärmepumpen und dann natürlich noch die Frage zu den Arbeitskräften, welche für die Installationen gebraucht werden. Ebenso die Frage zum Dämmmaterial etc.

Es ist nämlich mitnichten so, dass derzeit die Arbeitskräfte rumlungern.

Zumindest ist von einer "Mobilisierung der Zivilgesellschaft" die Rede, wenn es ums Dämmen geht.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

majae, Montag, 27.06.2022, 16:18 (vor 1274 Tagen) @ majae

Genau, Schüler erledigen die Arbeit von Handwerkern. Wenn der Rest der Studie solche Möglichkeiten vorsieht ... dann gute Nacht, mit Seriösität hat das nix zu tun.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Habakuk, OWL, Montag, 27.06.2022, 15:37 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Die Frage kann ich zwar auch nicht beantworten, es handelt sich aber um eine Machbarkeitsstudie. Da sollte ein wesentliches Kriterium auch die Machbarkeit sein.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Habakuk, Montag, 27.06.2022, 16:27 (vor 1274 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von Taifun, Montag, 27.06.2022, 16:30

Ich bezweifle aber ganz stark, dass man so tief in die Machbarkeit gegangen ist, dass man Lieferanten geprüft hat und auch die Verfügbarkeit von Arbeitern mit den richtigen Qualifikationen.

Wenn man heute für 1300 Windräder Ware bestellt, wann ist die wohl fertig und aufgestellt, wenn das der gesamte Zuwachs von 2016 oder auch 2017 war. Die Studie verspricht wenige Monate, also vielleicht ein halbes Jahr. Also doppeltes Tempo gegenüber damals. Mutig.

Zu Wärmepumpen: 2021 sind gesamt unter 180.000 verkauft worden. Und jetzt sollen bis zum Winter 330.000 installiert werden? Mutig.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.06.2022, 16:48 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Wenn man heute für 1300 Windräder Ware bestellt, wann ist die wohl fertig und aufgestellt, wenn das der gesamte Zuwachs von 2016 oder auch 2017 war. Die Studie verspricht wenige Monate, also vielleicht ein halbes Jahr. Also doppeltes Tempo gegenüber damals. Mutig.

Wobei man in den Jahren die Industrie auch abgesägt hat.
Gestern erst einen Bericht zum Transport der Teile gelesen. Davon ab, dass die immer größer geworden sind und somit die Transportfahrzeuge auch und dadurch die Wege schwieriger werden.

Transportkapazitäten sind keine weiteren mehr da, weil ausgebucht. Und die Spediteure werden nicht groß investieren, nachdem Anfang der 2010er Kapazitäten aufgebaut haben, sich die Spediteure vergrößerten und Mitte der 2010er die deutsche Windkraft-Branche hängen gelassen wurde, wodurch viele Spediteure Hops gingen. Gleiches gilt ja auch für die Produktion.
Für Transportgenehmigungen vergehen mehrere Monate (wegen unterschiedlichen Behörden).

Und dann reden wir noch nicht einmal von den ewig langwährenden Genehmigungsverfahren für die Windkraftparks (aber selbst für Solar sieht es nicht besser aus).

Da müsste im Prinzip ein Krisenstab ran und alles zur Macht stehende mobilisiert werden - und prallt dann am Ende am Föderalismus ab… ;-)

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 12:17 (vor 1273 Tagen) @ bigfoot49

Wobei man in den Jahren die Industrie auch abgesägt hat.

Genau das ist das Problem. Wir waren in Deutschland einmal führend bei der Produktion von Fotovoltaik-Zellen. Bis Pilipp Rößler und Norbert Röttgen die Branche binnen Monaten komplett beerdigt haben.

Wir waren auch sehr gut im Bereich der Windenergie aufgestellt. Dann aber kaum Siegmar Gabriel, änderte das EEG und zwang die deutschen Unternehmen in die Knie. Altmaier hat später dort weitergemacht, wo Gabriel aufgehört hat.

Und ich bin mir sehr sicher, im Hintergrund hatte jeweils die Kohle- und Erdgas-Lobby ihre Finger mit im Spiel.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 12:20 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Aber bitte nicht vergessen, dass die Chinesen mit massiven staatlichen Subventionen die deutschen Preise weit unterboten haben.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

majae, Muc, Dienstag, 28.06.2022, 13:03 (vor 1273 Tagen) @ Taifun

Aber bitte nicht vergessen, dass die Chinesen mit massiven staatlichen Subventionen die deutschen Preise weit unterboten haben.

Während in China also Steuergelder investiert wurden um autark zu werden in einer der Schlüsseltechnologien zur Stromerzeugung des 21.-Jahrhunderts, lief bei uns der Geldfluss andersrum, damit wir im 20.-Jahrhundert stehen bleiben. Grandios versagt.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

majae, Dienstag, 28.06.2022, 13:47 (vor 1273 Tagen) @ majae

15 Jahre später billiger Populismus. Derartig günstig wie das Zeug damals aus China kam und wie China imho als billige Werkbank angesehen wurde ist es kein Wunder, dass man nicht die x-fach teurere deutsche Ware genommen hat.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 12:33 (vor 1273 Tagen) @ Taifun

Aber bitte nicht vergessen, dass die Chinesen mit massiven staatlichen Subventionen die deutschen Preise weit unterboten haben.

Das hätte man mit Hilfe von Strafzöllen unterbinden können - wenn man es gewollt hätte.

Das grundsätzliche Problem war aber der "Solardeckel". Man hat zunächst sehr attraktive Vergütungs-Konditionen geschaffen, die die Nachfrage nach oben getrieben haben. Statt die Vergütungen stufenweise zu senken, hat man dann auf einen Schlag "den Stecker gezogen".

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:03 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Strafzölle können nur von der EU erlassen werden.

Man hat den Ausbau damals sicher behindert, aber die Solarindustrie hätte man nur über Strafzölle am Leben erhalten können.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:33 (vor 1273 Tagen) @ Taifun

Strafzölle können nur von der EU erlassen werden.

Man hat den Ausbau damals sicher behindert, aber die Solarindustrie hätte man nur über Strafzölle am Leben erhalten können.

Wenn Deutschland das auf die Tagesordnung gebracht hätte, dann hätte die EU das kurzfristig in die Wege geleitet. Vermutlich hätte eine deutliche Warnung an China ausgereicht, um dort im Land den Export in die EU zu drosseln.

Das grundlegende Problem ist, in Deutschland haben die Erneuerbaren keine Lobby. Ganz im Gegensatz zu Kohle und Erdgas.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Sascha, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 13:50 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Strafzölle können nur von der EU erlassen werden.

Man hat den Ausbau damals sicher behindert, aber die Solarindustrie hätte man nur über Strafzölle am Leben erhalten können.


Wenn Deutschland das auf die Tagesordnung gebracht hätte, dann hätte die EU das kurzfristig in die Wege geleitet. Vermutlich hätte eine deutliche Warnung an China ausgereicht, um dort im Land den Export in die EU zu drosseln.

Und dann? Auf viele Schraubverbindungen zum Beispiel gibt es bereits deutliche Strafzölle für Importe aus China. Jetzt kommen die eben aus Indien.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Blarry, Essen, Dienstag, 28.06.2022, 14:14 (vor 1273 Tagen) @ Sascha

Gegenseitige Strafzölle sind bereits von der Grundidee her ein Nullsummenspiel ohne Sieger oder Verlierer. Partei A erhebt gegen Partei B Strafzölle auf Spezialschrauben in Höhe von 100 Millionen Dollar, daraufhin erhebt Partei B gegen Partei A Strafzölle auf Tomatensoße in Höhe von 100 Millionen Dollar, unterm Strich bleibt für beide die schwarze Null stehen. Reine Symbolpolitik, die die Spezialschraubenindustrie von Partei A auch nur so lange schützt, bis Partei B einen günstigeren Lieferanten bei Partei C findet.

Das Fiese an einem Land wie China, das als Wirtschaftsform den Staatskapitalismus gewählt hat, ist jedoch, dass es bei verhängten Zöllen weder auf die teureren Schrauben von Partei A noch auf die billigeren, aber ausländischen Schrauben von Partei C angewiesen ist. Stattdessen krallt sich China eine Handvoll Schrauben, verteilt sie unter einer Horde Werksstudenten, lässt die sich in AutoCAD austoben, und hat zwei Monate später eine eigene Spezialschraubenfabrik auf der grünen Wiese stehen. Und ehe du dich versiehst, hat China den Weltmarkt mit Schrauben überschwemmt, den du selber beansprucht hast. Oder eben mit Solarmodulen.

Das ist ein Kampf mit ungleichen Mitteln, den man führt, wenn man sich mit dem Staatskapitalismus anlegt. Diese Flexibilität, auch Schwerindustrien bedarfsgerecht aus dem Boden zu stampfen, ist schon eine Waffe, die China ausgesprochen gerne einsetzt.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 01.07.2022, 12:21 (vor 1270 Tagen) @ Blarry

Wobei China gar nicht so sehr auf Exporte setzt. Meines Wissens entsprechen Chinas Exporte nur 20 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung. Zum Vergleich: die Exportquote der EU-27 beträgt 47 Prozent.

Auch ist China bestrebt, sich zunehmend vom Ausland unabhängig zu machen. Das ist denke ich das eigentliche Problem der Produktpiraterie für Europa. Irgendwann wird China als Zielland unserer Exporte wegbrechen und dann stehen wir da mit lauter Fabriken, die nicht mehr wissen, an wen sie ihre Produkte verkaufen sollen. Das werden wirtschaftlich noch sehr spannende Zeiten.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 14:14 (vor 1273 Tagen) @ Sascha

Strafzölle können nur von der EU erlassen werden.

Man hat den Ausbau damals sicher behindert, aber die Solarindustrie hätte man nur über Strafzölle am Leben erhalten können.


Wenn Deutschland das auf die Tagesordnung gebracht hätte, dann hätte die EU das kurzfristig in die Wege geleitet. Vermutlich hätte eine deutliche Warnung an China ausgereicht, um dort im Land den Export in die EU zu drosseln.

Und dann? Auf viele Schraubverbindungen zum Beispiel gibt es bereits deutliche Strafzölle für Importe aus China. Jetzt kommen die eben aus Indien.

Der finanzielle Aufwand, um eine Schraubenfabrik aufzubauen dürfte um Zehnerpotenzen niedriger sein als der für eine Fabrik für Solarzellen. Ganz zu schweigen vom notwendigen Know-How. Und entsprechend groß dürfte das Bedürfnis sein, den Marktzugang nicht komplett zu verlieren.

Es hätte durchaus Möglichkeiten gegeben, sich vor Dumping zu schützen. Aber das zweite Problem war, dass man zeitgleich in Deutschland durch die Änderung der Vergütungen die Nachfrage nach Anlagen beinahe auf den Nullpunkt gedrückt hat.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Sascha, Dortmund, Dienstag, 28.06.2022, 14:20 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Strafzölle können nur von der EU erlassen werden.

Man hat den Ausbau damals sicher behindert, aber die Solarindustrie hätte man nur über Strafzölle am Leben erhalten können.


Wenn Deutschland das auf die Tagesordnung gebracht hätte, dann hätte die EU das kurzfristig in die Wege geleitet. Vermutlich hätte eine deutliche Warnung an China ausgereicht, um dort im Land den Export in die EU zu drosseln.

Und dann? Auf viele Schraubverbindungen zum Beispiel gibt es bereits deutliche Strafzölle für Importe aus China. Jetzt kommen die eben aus Indien.


Der finanzielle Aufwand, um eine Schraubenfabrik aufzubauen dürfte um Zehnerpotenzen niedriger sein als der für eine Fabrik für Solarzellen. Ganz zu schweigen vom notwendigen Know-How. Und entsprechend groß dürfte das Bedürfnis sein, den Marktzugang nicht komplett zu verlieren.

Mittlerweile haben die asiatischen Länder durchaus eigene Produktionsstätten für Solarzellen.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Ulrich, Dienstag, 28.06.2022, 13:45 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Wir reden hier nicht von 2022, sondern von irgendwas vor 15 Jahren. Die Situation in der EU und im Verhältnis zu China damals möchte ich heute nicht bewerten.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

bigfoot49, Montag, 27.06.2022, 16:50 (vor 1274 Tagen) @ bigfoot49

Es geht nicht um die Vergangenheit. Es geht um das "hier und jetzt".

Und da bezweifle ich sehr stark, dass irgendwas davon machbar ist. Außer dem Bewohner zu empfehlen, dass er mit geringeren Temperaturen klar kommen muss.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

bigfoot49, Leipzig, Montag, 27.06.2022, 16:54 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Ja eben.
Sind hier und jetzt halt keine Kapazitäten da bzw. eh schon ausgelastet.
Bei der Windkraft halt auch u.a. aufgrund der Vergangenheit.

Sollte nur als weitere Info / Unterstreichung dazu dienen.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Schaumkrone, Celle, Montag, 27.06.2022, 16:35 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Zu Wärmepumpen: 2021 sind gesamt unter 180.000 verkauft worden. Und jetzt sollen bis zum Winter 330.000 installiert werden? Mutig.

Ich bin einer von den 330.000!
Mal sehen ob das klappt. Habe im März bestellt. Geliefert werden soll im Oktober.
Bin sehr gespannt ob das unser finanzieller Ruin wird- eine Wärmepumpe in ein 45 Jahre altes Jaus einzubauen ist ja nicht unbedingt optimal. Wir werden nur 2 Räume aktiv damit Heizen (die Bäder).
Unser Beitrag an der Energie-Front ;)

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Schaumkrone, Montag, 27.06.2022, 16:37 (vor 1274 Tagen) @ Schaumkrone

Sehr gut. Es sind die globalen Kleinigkeiten, welche in der Masse das Problem lösen.

Aber mit "März-Oktober" darf ich sicher noch etwas mehr bezweifeln, dass man heute bestellen und vor dem Winter eingebaut haben kann.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Schaumkrone, Celle, Montag, 27.06.2022, 17:04 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Sehr gut. Es sind die globalen Kleinigkeiten, welche in der Masse das Problem lösen.

Aber mit "März-Oktober" darf ich sicher noch etwas mehr bezweifeln, dass man heute bestellen und vor dem Winter eingebaut haben kann.


Ich hatte kaum eine Wahl was verschiedene Anbieter/ Modelle angeht.
Bekomme nun eine von Fa. Weisshapt
Musste die bestellen ohne die 45% Förderung bestätigt zu haben.
Wird spannend. Aber ich wollte einfach "um jeden Preis" meine olle Heizölanlage ablösen.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Lattenknaller, Madrid, Montag, 27.06.2022, 16:44 (vor 1274 Tagen) @ Taifun

Sehr gut. Es sind die globalen Kleinigkeiten, welche in der Masse das Problem lösen.

Aber mit "März-Oktober" darf ich sicher noch etwas mehr bezweifeln, dass man heute bestellen und vor dem Winter eingebaut haben kann.

Geht glaube ich nicht um die Otto-Normalverbraucher WP, sondern größere mit denen man dann ein Ferwärmekonzept betreibt. Aber um die Menge zu produzieren und zu installieren benötigt man größere logistische Maßnahmen, die staatlich unterstützt werden. In althergebrachter Weise wird das natürlich nichts.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Lattenknaller, Montag, 27.06.2022, 16:45 (vor 1274 Tagen) @ Lattenknaller

Ich habe bewusst ignoriert, dass dort auch noch "größere" stand. Die werden weder weniger Zeit in der Produktion noch im Einbau kosten als der Einbau einer normalen WP in einen Neubau.

Studie zu Energieimporten: Schnelle Unabhängigkeit von Russland möglich

Blarry, Essen, Montag, 27.06.2022, 16:06 (vor 1274 Tagen) @ Habakuk

Es war auch machbar, eine zukunftsorientierte, offene, einladende und lebenswerte urbane Städtebauplanung zu betreiben, nachdem Arthur Harris Deutschland in ein Land voller städtebaulicher Möglichkeiten verwandelt hat. Wurde trotzdem nicht gemacht, und wenn, dann kam ein Bochum dabei heraus.

Oder ist der Unterton in der Studie etwa, dass wir eh wieder haufenweise Neubauten brauchen werden, wenn der Russe sich erst ausgetobt hat, und wir dann auch mehr Wärmepumpen einbauen können, anstatt teuer zu renovieren?

Radio + Buch Tipp

Rupo, Ruhrpott, Montag, 20.06.2022, 19:32 (vor 1281 Tagen) @ Jurist81

Radio gerade aktuell WDR2
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/index.html
sollte auch ab morgen im Podcast sein
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/podcast/podcastpicker/index~_sid-joerg-thadeusz-132.html

mit Rüdiger von Fritsch
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_von_Fritsch

deshalb auch der Buchtipp
*
Zeitenwende
Putins Krieg und die Folgen
Rüdiger Fritsch
Buch (Taschenbuch)
*

Tenor bisher: wir haben es alle nicht richtig gesehen und durch unsere Abhängigkeit von Gas und Wahlentscheidungen sind wir alle *mit Schuld*...

Radio Tipp

Rupo, Ruhrpott, Montag, 20.06.2022, 20:11 (vor 1281 Tagen) @ Rupo

war sehr interessant und ich lege jedem den Podcast zu der Folge von heute ans Herz....

BKA: Hunderte Hinweise auf Kriegsverbrechen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 18.06.2022, 20:10 (vor 1283 Tagen) @ Jurist81

https://www.tagesschau.de/inland/bka-kriegsverbrechen-ukraine-101.html

OK, es gibt dieses Weltrechtsprinzip, aber trotzdem finde ich das irgendwie strange, dass das Bundeskriminalamt ermittelt und nicht eine internationale Behörde wie zum Beispiel Interpol...

https://www.bka.de/DE/KontaktAufnehmen/HinweisGeben/KriegsverbrechenUkraine/kriegsverbrechenUkraine_node.html

BKA: Hunderte Hinweise auf Kriegsverbrechen

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 20:18 (vor 1283 Tagen) @ Rupo

https://www.tagesschau.de/inland/bka-kriegsverbrechen-ukraine-101.html

OK, es gibt dieses Weltrechtsprinzip, aber trotzdem finde ich das irgendwie strange, dass das Bundeskriminalamt ermittelt und nicht eine internationale Behörde wie zum Beispiel Interpol...

https://www.bka.de/DE/KontaktAufnehmen/HinweisGeben/KriegsverbrechenUkraine/kriegsverbrechenUkraine_node.html

Interpol unterstützt eher die Ermittlungen einzelner Mitgliedsstaaten, statt eigene Ermittlungen durchzuführen. Zudem sind auch totalitäre Staaten Mitglied. Ab 1940 war z.B. Reinhard Heydrich Präsident der Vorgängerorganisation.

Ich bin mir zudem sicher, dass mittlerweile zahlreiche Staaten ermitteln. In Russland sind die Täter zwar aktuell in Sicherheit, aber in der Zukunft könnte eventuell der eine oder andere im Ausland ins Netz gehen.

BKA: Hunderte Hinweise auf Kriegsverbrechen

Davja89, Sonntag, 19.06.2022, 07:08 (vor 1282 Tagen) @ Ulrich

Da muss man auch die deutschen Behörden mal loben. Die haben relativ guten Ruf weltweit bei solchen Internationalen Kriegsverbrechen durchzugreifen. Es gibt andere Länder da kannst du dir als Ex-Warlord ein schöneres Leben machen.


Wenn sie jetzt noch bei nächster Gelegenheit Blair und Bush aus dem Flieger holen wäre die Sache rund.

Trump muss wohl keine Strafverfolgung mehr befürchten?

Franke, Montag, 20.06.2022, 12:55 (vor 1281 Tagen) @ Davja89

Da muss man auch die deutschen Behörden mal loben. Die haben relativ guten Ruf weltweit bei solchen Internationalen Kriegsverbrechen durchzugreifen. Es gibt andere Länder da kannst du dir als Ex-Warlord ein schöneres Leben machen.


Wenn sie jetzt noch bei nächster Gelegenheit Blair und Bush aus dem Flieger holen wäre die Sache rund.


Weil seine Verhaftung Aufruhr auf den Straßen zur Folge hätte?

Was konnte man vor dem Ende seiner Präsidentschaft nicht alles lesen von einer langen Latte an Strafverfahren, die es geben wird nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus. Der Sturm auf das Kapitol hat da wohl einiges verändert.

Trump muss wohl keine Strafverfolgung mehr befürchten?

Blarry, Essen, Montag, 20.06.2022, 13:05 (vor 1281 Tagen) @ Franke

Das ist das Problem, wenn man seine Übersee-Nachrichten hauptsächlich aus naiven zentristischen Quellen wie CNN oder Stephen Colbert bezieht - wovon ich mich definitiv nicht freisprechen möchte. Da ist viel Wunschdenken dabei und ebensoviel Realitätsverweigerung. Natürlich wird Trump nichts widerfahren, das wird kein amtierender US-Präsident als Präzedenz zulassen. Selbsterhaltungstrieb für das Leben nach der Präsidentschaft. Und gerade Trump hat genug Speichellecker um sich herum, die sich ohne mit der Wimper zu zucken für ihn in die Schussbahn werfen oder in effigie verbrennen lassen.

Ukraine will im August wieder verhandeln

markus, Samstag, 18.06.2022, 10:49 (vor 1283 Tagen) @ Jurist81

Der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija will erst Ende August nach der Durchführung von Gegenangriffen die Friedensverhandlungen mit Moskau wieder aufnehmen.

Ende August werde die Ukraine eine bessere Verhandlungsposition haben, sagte er in einem am Samstag erschienenen Interview mit dem Sender Voice of America. Ohne Details zu nennen, erklärte er:

Ich denke, wir werden eine Operation mit Gegenangriffen an verschiedenen Orten führen.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/friedensverhandlung-august-ukraine-krieg-russland-100.html

Ukraine will im August wieder verhandeln

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 11:14 (vor 1283 Tagen) @ markus

Der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija will erst Ende August nach der Durchführung von Gegenangriffen die Friedensverhandlungen mit Moskau wieder aufnehmen.

Ende August werde die Ukraine eine bessere Verhandlungsposition haben, sagte er in einem am Samstag erschienenen Interview mit dem Sender Voice of America. Ohne Details zu nennen, erklärte er:

Ich denke, wir werden eine Operation mit Gegenangriffen an verschiedenen Orten führen.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/friedensverhandlung-august-ukraine-krieg-russland-100.html

Im Augenblick ist die Ukraine in einer sehr schwierigen Situation. Russland wirft im Donbass ohne irgend welche Rücksichten auch auf die eigenen Leute alles in die Schlacht, was man aufbieten kann. Vor allem Artillerie wird mit unglaublicher Brutalität eingesetzt. Mittlerweile geht man gezielter vor als zu Beginn des Krieges. Allerdings zerbombt man z.B. noch immer auch Brücken, die man selbst für einen weiteren Vormarsch benötigen würde.

Der Ukraine geht aktuell die Artilleriemunition für die Warschauer-Pakt-Geschütze aus. Die ukrainischen Produktionsstätten sind weitgehend zerstört, im Bereich der EU gibt es wohl nur eine Munitionsfabrik in Bulgarien, die diese Munition liefern kann. Aktuell sucht man in Ostdeuschland nach alten Pressformen für Artilleriegranaten im Kaliber 152 Millimeter. Aber ob man fündig wird?

Mittlerweile sind aus dem Westen Feldhaubitzen und Panzerhaubitzen, etc. geliefert worden. Die aber nur in eingeschränkter Stückzahl. In vielen NATO-Staaten, insbesondere auch in der Bundesrepublik, ist das Material nach dem Ende des Kalten Kriegs ausgemustert und verschrottet worden. Geliefert haben die USA, Kanada und Australien mittlerweile gut 100 Feldhaubitzen M777, Norwegen gut 20 Panzerhaubitzen M109 in einer älteren Ausbaustufe, Polen einige weitere Panzerhaubitzen auf M109-Basis, sowie Frankreich und Tschechien motorisierte Haubitzen auf Lkw-Fahrgestellen. Auch wenn diese Waffen teilweise deutlich leistungsfähiger sind als ihre russischen Gegenstücke, so haben die Russen doch ein Vielfaches an Material.

Ich weiß deshalb nicht, ob die Ukraine tatsächlich zu größeren Vorstößen etwa im Süden in der Lage wäre. Eventuell könnten die angekündigten Mehrfach-Raketenwerfer das Blatt ein wenig wenden. Aber auch hier sind die Stückzahlen sehr niedrig.

Munition der Russen?

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 18:36 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Wenn die so viel verschießen, haben die so viel auf Lager? Produzieren die ständig nach?

Das ist ja ein massiver Einsatz von Munition das kann doch nicht noch 3-4 Monate, täglich so weiter gehen?

Munition der Russen?

Zoon, Montag, 27.06.2022, 22:27 (vor 1273 Tagen) @ DanVanKes

Wenn die so viel verschießen, haben die so viel auf Lager? Produzieren die ständig nach?

Das ist ja ein massiver Einsatz von Munition das kann doch nicht noch 3-4 Monate, täglich so weiter gehen?

Zu Beginn des Krieges hieß es, die Munitionsvorräte wären riesig. Im Kriegsfall wird meist viel mehr Munition benötigt als man das ursprünglich für nötig hielt, so dass die Vorräte gar nicht soo riesig sind. Aber das eigentliche Problem für die Russen dürfte die Logistik sein. Die Munition muss zu den Truppen an die Front gebracht werden. Hierzu muss man ein System von Munitionsdepots aufbauen, die sich in der Nähe von Eisenbahnlinien befinden und von LKWs angefahren werden. Diese Depots kann man nicht gut verstecken und bieten sich als Angriffsziel an. Und genau solche Angriffe scheinen sich nun auch abzuspielen: https://twitter.com/IAPonomarenko/status/1541343878489464832

Munition der Russen?

Gargamel09, Samstag, 18.06.2022, 18:47 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Wenn die so viel verschießen, haben die so viel auf Lager? Produzieren die ständig nach?

Das ist ja ein massiver Einsatz von Munition das kann doch nicht noch 3-4 Monate, täglich so weiter gehen?

Von dem alten Zeug sollen die wohl "unendlich" viel noch haben, nur bei den modernen Waffen gehen denen so langsam die Vorräte aus und weil die modernen Waffen mit Komponenten aus dem Westen funktionieren, dürfte die so schnell auch nicht nachproduziert werden. Heißt also damit haushalten und das "einfache" alte Zeug verballern.
Deren Taktik besteht aktuell darin, alles kurz und klein zu ballern und dann nachrücken. Funktioniert ja einigermaßen. Wenn die Ukraine allerdings endlich mal schwere westliche Waffen "im Überfluß" haben sollte, könnten sie zum Gegenschlag ausholen und die Russen vor Probleme stellen. Aktuell heißt es aber im Donbass es den Russen so schwer wie mgl. zu machen, um dann später, falls es die Möglichkeit gibt, nicht so viel land zurückerobern zu müssen. Im Süden schaut es etwas besser aus, weil die Russen sich größtenteils auf den Donbass konzentrieren.

Lustig wäre es, wenn die UKR Kherson wieder zurückerobern könnten und den Ukrainern ihrer russ. Pässe wieder abnehmen zu können - oder müssen, scheint auch einige Überläufer zu geben

Munition der Russen?

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 18:45 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Wenn die so viel verschießen, haben die so viel auf Lager? Produzieren die ständig nach?

Das ist ja ein massiver Einsatz von Munition das kann doch nicht noch 3-4 Monate, täglich so weiter gehen?

Ich vermute, dort hat man noch Unmengen von alter Munition. Man hat Panzer aus den Sechzigern eingelagert, wieso sollte man es mit der Munition anders gehalten haben? Die Frage ist zwar, wie zuverlässig die Granaten noch sind, aber man ballert ja eh in die Fläche. Und wenn man es schafft, über die eigenen Linien zu schießen, dann ist alles gut. Zündversager lässt man vermutlich an Ort und Stelle liegen.

Nach produzieren wird man zudem auch noch. Aber auch in Russland dürften die Produktionskapazitäten beschränkt sein.

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Gargamel09, Samstag, 18.06.2022, 09:47 (vor 1283 Tagen) @ Jurist81

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 09:54 (vor 1283 Tagen) @ Gargamel09

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-06/russland-militaer-streitkraefte-rekrutierung

Nicht nur jungen Leuten. Wie auch im Artikel stand, ist die Altersgrenze von 40 Jahren mittlerweile gefallen, man nimmt auch Ältere.

Auch im Spiegel gab es vor einigen Tagen einen Artikel zu dem Thema, leider hinter der Paywall. Man bietet mittlerweile wohl Freiwilligen mit Militärerfahrung aus dem Wehrdienst umgerechnet 3.000 bis 4.500 Euro pro Monat, die Familien von Getöteten sollen umgerechnet 190.0000 Euro bekommen.

Kanonenfutter.

Bisher konzentriert man sich bei der Anwerbung vor allem auf die russische Provinz, die Regionen Moskau und St. Petersburg wurden weitgehend ausgespart. Man möchte vermeiden, dass dort die Stimmung umschlägt.

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 13:08 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Man würde sich doch freuen, wenn aufgrund gefallener Altersgrenze der Chef persönlich auf seinem Pferd an die Front gehen würde.

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Blarry, Essen, Samstag, 18.06.2022, 10:21 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Militärs locken Armutsbetroffene mit finanziellen Incentives? Als nächstes werden führende Hydrologen noch Studien veröffentlichen, wonach Wasser nass ist.

Wundert mich ehrlich gesagt, wie hoch die Boni ausfallen. Zum Quervergleich: die höchste Stufe des Auslandsverwendungszuschlags der Bundeswehr, die bei Einsätzen in Mali und Afghanistan Berücksichtigung findet, beträgt 145 Euro pro Tag. Das ist schon überraschend, dass ein wirtschaftlich am Boden liegendes Land mit "westlicher" Besoldung mitziehen kann, obwohl der Weg der Mobilisierung jederzeit offensteht und ein paar Kartons Einberufungsbescheide den gleichen Effekt um eine Größenordnung billiger hätten.

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 10:56 (vor 1283 Tagen) @ Blarry

Militärs locken Armutsbetroffene mit finanziellen Incentives? Als nächstes werden führende Hydrologen noch Studien veröffentlichen, wonach Wasser nass ist.

Wundert mich ehrlich gesagt, wie hoch die Boni ausfallen. Zum Quervergleich: die höchste Stufe des Auslandsverwendungszuschlags der Bundeswehr, die bei Einsätzen in Mali und Afghanistan Berücksichtigung findet, beträgt 145 Euro pro Tag. Das ist schon überraschend, dass ein wirtschaftlich am Boden liegendes Land mit "westlicher" Besoldung mitziehen kann, obwohl der Weg der Mobilisierung jederzeit offensteht und ein paar Kartons Einberufungsbescheide den gleichen Effekt um eine Größenordnung billiger hätten.

"Versprochen" heißt noch lange nicht, dass das Geld auch ausgezahlt wird. Im notorisch korrupten Russland dürfte vieles auf den Weg zu den Soldaten "versickern". Vergessen darf man zudem nicht, dass Russland letztlich Rubel verspricht. Die hohen Euro-Werte ergeben sich auch aus einem manipulierten Wechselkurs.

Vermutlich könnte man sogar beträchtliche Summen in Valuta zahlen, man sitzt auf riesigen Euro- und Dollarbeträgen, die man man faktisch nicht ausgeben kann. Ausgeben könnten allerdings auch die Soldaten und ihre Familien das Geld nicht.

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Gargamel09, Samstag, 18.06.2022, 09:58 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 18.06.2022, 10:02

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-06/russland-militaer-streitkraefte-rekrutierung


Nicht nur jungen Leuten. Wie auch im Artikel stand, ist die Altersgrenze von 40 Jahren mittlerweile gefallen, man nimmt auch Ältere.

Auch im Spiegel gab es vor einigen Tagen einen Artikel zu dem Thema, leider hinter der Paywall. Man bietet mittlerweile wohl Freiwilligen mit Militärerfahrung aus dem Wehrdienst umgerechnet 3.000 bis 4.500 Euro pro Monat, die Familien von Getöteten sollen umgerechnet 190.0000 Euro bekommen.

Kanonenfutter.

Bisher konzentriert man sich bei der Anwerbung vor allem auf die russische Provinz, die Regionen Moskau und St. Petersburg wurden weitgehend ausgespart. Man möchte vermeiden, dass dort die Stimmung umschlägt.

Dafür können sie die Euro/Dollar ausgeben, wenn sie (der Staat) sich sonst schon nichts mehr dafür kaufen können. btw. Der Rubel ist so stark wie schon lange nicht mehr

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/rubel-russland-handelsbilanz-101.html

Wirtschaftsforum St. Petersburg:

Putin (meint): Sanktionen des Westens gescheitert

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/putin-wirtschaftsforum-ukraine-krieg-russland-100.html

Russisches Militär: An die Front gelockt - Jungen Männern wird viel versprochen.

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 10:07 (vor 1283 Tagen) @ Gargamel09

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-06/russland-militaer-streitkraefte-rekrutierung


Nicht nur jungen Leuten. Wie auch im Artikel stand, ist die Altersgrenze von 40 Jahren mittlerweile gefallen, man nimmt auch Ältere.

Auch im Spiegel gab es vor einigen Tagen einen Artikel zu dem Thema, leider hinter der Paywall. Man bietet mittlerweile wohl Freiwilligen mit Militärerfahrung aus dem Wehrdienst umgerechnet 3.000 bis 4.500 Euro pro Monat, die Familien von Getöteten sollen umgerechnet 190.0000 Euro bekommen.

Kanonenfutter.

Bisher konzentriert man sich bei der Anwerbung vor allem auf die russische Provinz, die Regionen Moskau und St. Petersburg wurden weitgehend ausgespart. Man möchte vermeiden, dass dort die Stimmung umschlägt.


Dafür können sie die Euro/Dollar ausgeben, wenn sie (der Staat) sich sonst schon nichts mehr dafür kaufen können. btw. Der Rubel ist so stark wie schon lange nicht mehr

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/rubel-russland-handelsbilanz-101.html

Wirtschaftsforum St. Petersburg:

Putin (meint): Sanktionen des Westens gescheitert

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/putin-wirtschaftsforum-ukraine-krieg-russland-100.html

Zur Rede von Wladimir Putin konnte man schon gestern einiges lesen und hören. Mein erster Gedanke war "Getroffene Hunde bellen!". Putins eigene Leute werden ihrem Chef sicherlich auch hier eine schön eingefärbte Version der wirtschaftlichen Situation präsentieren. Aber trotzdem -oder gerade deshalb- ist das für mich ein Beleg dafür, dass die Sanktionen bereits jetzt massiv Wirkung zeigen.

Fracking

, Freitag, 17.06.2022, 21:17 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Warum zögert man eigentlich so sehr in Deutschland endlich mit Fracking zu beginnen?

Wir haben doch scheinbar so einige Gebiete die viel Potential haben

Fracking

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 18:05 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Warum zögert man eigentlich so sehr in Deutschland endlich mit Fracking zu beginnen?

Wir haben doch scheinbar so einige Gebiete die viel Potential haben

Die Diskussion um das Fracking ist reichlich ideologisch. Darunter versteht man ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Einige sind hoch problematisch, andere nicht.

Aber ein anderer Aspekt ist in meinen Augen wichtiger. Die "Gaslücke" wird aller Voraussicht nach nur einige Jahre bestehen und zudem mit der Zeit kleiner werden. Die Frage ist deshalb, was kann man kurz- und ggf. mittelfristig machen?

Wir müssen dringend weg von den fossilen Energieträgern, in Deutschland heißt das vor allem Fotovoltaik und Windenergie. Und das möglichst schnell. Kurzfristig ist da wenig möglich. Aber auf Sicht von z.B. fünf Jahren durchaus einiges.

Fracking

markus93, Sauerland, Samstag, 18.06.2022, 18:47 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Eine Photovoltaikanlage zu bekommen ist momentan aber leider verdammt schwer. Wenn die Zellen da sind fehlen die Montageschienen, wenn die Schienen da sind fehlt die Zelle, die Speicher sind auch Mangelware. Und alles bei verschiedenen Verkäufern zu erwerben dürfte für den Laien auch ziemlich schwer sein, Geschweige denn wer dir das Teil dann installiert.

Fracking

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 19:38 (vor 1283 Tagen) @ markus93

Eine Photovoltaikanlage zu bekommen ist momentan aber leider verdammt schwer. Wenn die Zellen da sind fehlen die Montageschienen, wenn die Schienen da sind fehlt die Zelle, die Speicher sind auch Mangelware. Und alles bei verschiedenen Verkäufern zu erwerben dürfte für den Laien auch ziemlich schwer sein, Geschweige denn wer dir das Teil dann installiert.

Das dürfte nächstes Jahr schon wieder anders aussehen. Wichtig ist, dass man dann endlich durchzieht. Allerdings sind die Bremser noch immer aktiv.

Fracking

DerInDerInderin, Freitag, 17.06.2022, 22:00 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes
bearbeitet von DerInDerInderin, Freitag, 17.06.2022, 22:03

Immerhin erschließen wir jetzt Erdgasvorkommen mit großen Potential in der Nordsee zusammen mit den Niederlanden, obwohl dort im gleichen Erschließungsgebiet alles seit Jahren reibungslos verläuft: https://www.youtube.com/watch?v=OxaEgIjMibM

Fracking

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 17.06.2022, 21:22 (vor 1284 Tagen) @ DanVanKes

Warum zögert man eigentlich so sehr in Deutschland endlich mit Fracking zu beginnen?

Wir haben doch scheinbar so einige Gebiete die viel Potential haben

Scheinbar? Ich hoffe, die Entscheider haben fundiertere Informationen, wenn sie diese massiven Eingriffe in unsere Natur genehmigen. Die Frage ist auch, ab wann Fracking uns in der aktuellen Situation weiterhilft. Sollte es nur Mittel- bis langfristig Entlastung bringen, gibt es hoffentlich bessere Alternativen.

50% der rus. Lieferung

Ollis, Freitag, 17.06.2022, 21:28 (vor 1283 Tagen) @ Ollis

Hans-Joachim Kümpel, früher Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: „Eine Fördermenge von jährlich 20 Milliarden Kubikmetern Erdgas ist möglich, auf Jahrzehnte hinaus.“ Die Menge entspreche etwa der Hälfte der derzeitigen Erdgaslieferungen aus Russland

https://mobile.twitter.com/Axel_Bojanowski/status/1536332889981427714

50% der rus. Lieferung

Ollis, Samstag, 18.06.2022, 00:20 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Die Frage ist doch, ab wann ist Fracking wirtschaftlich interessant? Wann können Kapazitäten aufgebaut sein?

50% der rus. Lieferung

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 17.06.2022, 23:05 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Hans-Joachim Kümpel, früher Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: „Eine Fördermenge von jährlich 20 Milliarden Kubikmetern Erdgas ist möglich, auf Jahrzehnte hinaus.“ Die Menge entspreche etwa der Hälfte der derzeitigen Erdgaslieferungen aus Russland

https://mobile.twitter.com/Axel_Bojanowski/status/1536332889981427714

Also diskutieren wir jetzt aufgrund von Zitaten, dessen Kontext außerhalb von Weltplus nicht nachvollzogen werden kann. Und auch hier nochmal die Frage: Wie schnell könnten wir entsprechende Förderungen aufbauen. Wenn es mehrere Jahre bis zum Förderstart dauert, wie löst es unsere aktuellen Probleme?

50% der rus. Lieferung

Habakuk, OWL, Freitag, 17.06.2022, 22:32 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

„Eine Fördermenge von jährlich 20 Milliarden Kubikmetern Erdgas ist möglich, auf Jahrzehnte hinaus.“

Der Verbrennung fossiler Energieträger gehört vermutlich die Zukunft. Also ganz bestimmt. Oder etwa nicht?

Und aktuell bei der AfD ....

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 18:30 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Und aktuell bei der AfD ....

Argyle, Köln, Montag, 20.06.2022, 14:21 (vor 1281 Tagen) @ Ulrich

Die sind doch völlig kaputt. Chrupalla taumelt wie ein Betrunkener beim Kirmesboxen und spätestens im ZDF-Interview gestern hat man gesehen, wie sehr auch Weidel der Laden schon entglitten ist. So rechts und rassistisch sie auch ist - das was da gerade passiert, ist selbst ihr zu viel... oder zu plump. Sie strahlt da auch keine Souveränität mehr aus.
Mit der Höckisierung zur NPD 2.0 werden sie sich komplett zersplittern und zumindest im Westen da hin verschwinden, so sie hingehören: In die Bedeutungslosigkeit!

Und aktuell bei der AfD ....

Ulrich, Montag, 20.06.2022, 17:56 (vor 1281 Tagen) @ Argyle

Die sind doch völlig kaputt. Chrupalla taumelt wie ein Betrunkener beim Kirmesboxen und spätestens im ZDF-Interview gestern hat man gesehen, wie sehr auch Weidel der Laden schon entglitten ist. So rechts und rassistisch sie auch ist - das was da gerade passiert, ist selbst ihr zu viel... oder zu plump. Sie strahlt da auch keine Souveränität mehr aus.

Du meinst das Interview, aus dem dieser Ausschnitt stammt?

https://twitter.com/migrate89/status/1538598541697884160

Irre.

Mit der Höckisierung zur NPD 2.0 werden sie sich komplett zersplittern und zumindest im Westen da hin verschwinden, so sie hingehören: In die Bedeutungslosigkeit!

Im Westen werden sie (hoffentlich) aus den Parlamenten fliegen. Aber in Ostdeutschland werden sie leider eine politische Größe bleiben. Man wird auf die Tränendrüse drücken und das Lied vom armen, unterdrückten Ostdeutschen singen. Mit dem Westdeutschen Höcke am Dirigentenpult.

Und einige Leute in CDU und FDP stehen noch immer für Bündnisse bereit :-/

Und aktuell bei der AfD ....

Argyle, Köln, Dienstag, 21.06.2022, 09:34 (vor 1280 Tagen) @ Ulrich

Die sind doch völlig kaputt. Chrupalla taumelt wie ein Betrunkener beim Kirmesboxen und spätestens im ZDF-Interview gestern hat man gesehen, wie sehr auch Weidel der Laden schon entglitten ist. So rechts und rassistisch sie auch ist - das was da gerade passiert, ist selbst ihr zu viel... oder zu plump. Sie strahlt da auch keine Souveränität mehr aus.


Du meinst das Interview, aus dem dieser Ausschnitt stammt?

https://twitter.com/migrate89/status/1538598541697884160

Irre.

Mit der Höckisierung zur NPD 2.0 werden sie sich komplett zersplittern und zumindest im Westen da hin verschwinden, so sie hingehören: In die Bedeutungslosigkeit!


Im Westen werden sie (hoffentlich) aus den Parlamenten fliegen. Aber in Ostdeutschland werden sie leider eine politische Größe bleiben. Man wird auf die Tränendrüse drücken und das Lied vom armen, unterdrückten Ostdeutschen singen. Mit dem Westdeutschen Höcke am Dirigentenpult.

Und einige Leute in CDU und FDP stehen noch immer für Bündnisse bereit :-/

Wobei man auch "Ostdeutschland" in der Relation sehen sollte, die sie ist. Ost/West suggeriert ja gern mal ein 50/50 Verhältnis, tatsächlich wohnt im Osten aber nur ein Fünftel der Gesamtbevölkerung Deutschlands, je nach Zählung Berlins sogar noch weniger. Und auch in diesem Fünftel ist die AFD ja weit entfernt von einer (absoluten) Mehrheit.

Liste der bisherigen Parteivorsitzenden der AfD

Thomas, Dortmund, Montag, 20.06.2022, 16:56 (vor 1281 Tagen) @ Argyle

Bernd Lucke 2013–2015 Nach seiner Abwahl vom Parteivorsitz aus der AfD ausgetreten
Konrad Adam 2013–2015 am 1.1.21 ausgetreten
Frauke Petry 2013–2017 Amtierend aus der AfD ausgetreten
Jörg Meuthen 2015–2022 Amtierend aus der AfD ausgetreten

das dürfte relativ einmalig sein

Und aktuell bei der AfD ....

herrNick, Samstag, 18.06.2022, 14:57 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Mein Lieblingszitat: „Friedrich Merz sei ein »grüner Wolf im schwarzen Schafspelz.«“

Und aktuell bei der AfD ....

Thomas, Dortmund, Samstag, 18.06.2022, 14:16 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

»Wir vertreten eigentlich die Mehrheit der Bevölkerung in unserem Land. Sie weiß es nur nicht und wir müssen sie darüber informieren.«

Wow, einfach wow.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/tino-chrupalla-und-alice-weidel-zur-neuen-doppelspitze-der-afd-gewaehlt-a-1d1b1c6c-3bcf-455b-836c-12180dc85a75

Und aktuell bei der AfD ....

Thomas, Samstag, 18.06.2022, 14:21 (vor 1283 Tagen) @ Thomas

»Wir vertreten eigentlich die Mehrheit der Bevölkerung in unserem Land. Sie weiß es nur nicht und wir müssen sie darüber informieren.«

Wow, einfach wow.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/tino-chrupalla-und-alice-weidel-zur-neuen-doppelspitze-der-afd-gewaehlt-a-1d1b1c6c-3bcf-455b-836c-12180dc85a75

Nehmt den AfD-Kleinkindern den Leim weg, sonst schnüffeln sie noch weiter dran.

Und aktuell bei der AfD ....

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 18:40 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Interessanter ist, dass Höcke mittelfristig von der Doppelspitze weg will. Riecht danach, dass er dann übernehmen will. Und der Typ ist ein Faschist aus dem Buch der Faschisten.

Jetzt zwei Vorsitzende wählen und beim nächsten Mal einen

Franke, Freitag, 17.06.2022, 19:41 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Interessanter ist, dass Höcke mittelfristig von der Doppelspitze weg will. Riecht danach, dass er dann übernehmen will. Und der Typ ist ein Faschist aus dem Buch der Faschisten.


Das hörte sich so an, als ob er denkt, dass die Partei dann bereit für ihn ist.

Jetzt zwei Vorsitzende wählen und beim nächsten Mal einen

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 18:09 (vor 1283 Tagen) @ Franke

Interessanter ist, dass Höcke mittelfristig von der Doppelspitze weg will. Riecht danach, dass er dann übernehmen will. Und der Typ ist ein Faschist aus dem Buch der Faschisten.

Das hörte sich so an, als ob er denkt, dass die Partei dann bereit für ihn ist.

Der Laden ist völlig zerstritten. Man bekommt genügend Leute zusammen, um andere zu blockieren. Aber nicht, um selbst sichere Mehrheiten zu garantieren. In dieser Situation stützt Höcke lieber zwei schwache Leute, als selbst ins Risiko zu gehen. Gleichzeitig dürfte er in der Tat weiter daran arbeiten, seine Position auszubauen.

Jetzt zwei Vorsitzende wählen und beim nächsten Mal einen

Franke, Montag, 20.06.2022, 12:43 (vor 1281 Tagen) @ Ulrich

Interessanter ist, dass Höcke mittelfristig von der Doppelspitze weg will. Riecht danach, dass er dann übernehmen will. Und der Typ ist ein Faschist aus dem Buch der Faschisten.

Das hörte sich so an, als ob er denkt, dass die Partei dann bereit für ihn ist.


Der Laden ist völlig zerstritten. Man bekommt genügend Leute zusammen, um andere zu blockieren. Aber nicht, um selbst sichere Mehrheiten zu garantieren. In dieser Situation stützt Höcke lieber zwei schwache Leute, als selbst ins Risiko zu gehen. Gleichzeitig dürfte er in der Tat weiter daran arbeiten, seine Position auszubauen.


Es werden auch weiterhin die weniger radikalen rausgehen und die Verbleibenden noch radikaler werden. Wäre schön, wenn sie bundesweit unter 5% wären, bis Höcke das Kommando übernimmt.

Jetzt zwei Vorsitzende wählen und beim nächsten Mal einen

Franke, Samstag, 18.06.2022, 00:21 (vor 1283 Tagen) @ Franke

Si.

Er kann mit seiner Bewandtheit Reden zu halten neue Wähler motivieren.

100-Milliarden-Kreditprogramm für Energieunternehmen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 17:23 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Sicherheitsleistungen - Milliardengarantien sollen Liquidität von Energieunternehmen sichern (Spiegel)

Es klingt paradox, aber steigende Energiepreise bereiten auch den Anbietern Probleme. Wenn beispielsweise ein Kraftwerksbetreiber heute elektrische Energie an einen Kunden auf Termin verkauft, die erst in einigen Monaten tatsächlich geliefert wird, dann muss er Sicherheiten für den Fall hinterlegen, dass er den Strom nicht erzeugen kann. Und das Geld muss er sich in der Regel leihen. Steigende Strompreise führen zwar letztlich auch zu höheren Einnahmen. Aber vorher zu einem höheren Kreditbedarf.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 13:56 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Windenergie: Europa geht die Luft (ZEIT)

Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland hat man schon vor gut einem Jahrzehnt komplett gekillt, und die Windenergie-Branche ist mittlerweile zumindest ziemlich angeschlagen.

Kritik an Chinas Einfluss auf deutsche Windparks

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 19:28 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

https://www.spiegel.de/wirtschaft/infrastruktur-in-deutschland-kritik-an-chinas-einfluss-auf-deutsche-windparks-a-6be6871b-7dc8-4902-aba1-82d474b53f55

*
Konkret geht es um ein Konsortium mit zwei Tochterfirmen des chinesischen Staatskonzerns State Grid Corporation of China (SGCC), das unlängst den Zuschlag für die Offshore-Netzanbindungsplattform Borwin 6 vor der Nordseeinsel Borkum erhalten hat.
*

Herd... Platte.. Hand... und wieder drauf...

China und Russland haben einen staatlich gelenkten Kapitalismus

Franke, Freitag, 17.06.2022, 19:54 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

Die Unternehmen mischen munter mit im globalen Kapitalismus. Aber dann gibt es auch noch eine Regierung, die das Große Ganze und lange Zeiträume im Blick hat und gegebenenfalls anordnet, einen Kauf zu tätigen, der sich vielleicht irgendwann mal auszahlen wird.

In Deutschland macht die Regierung ihr Ding und jedes Unternehmen macht sein Ding. Jeder Unternehmensvorstand muss immer wieder gute Zahlen präsentieren. Eine Technologie, die in 20 Jahren wichtig sein könnte, fällt dann leicht hinten runter. Die Abteilung ist ganz fix nach China verkauft. Und auch wichtige Infrastruktur kriegt der, der am meisten Geld dafür bietet. Ich habe große Zweifel, dass das alles gut für Europa enden kann.

China und Russland haben einen staatlich gelenkten Kapitalismus

TerraP, Köln, Samstag, 18.06.2022, 08:37 (vor 1283 Tagen) @ Franke

Hab etwas Vertrauen in die Freiheit (von staatlichem Einfluss). Regierungen sind nicht gut darin, langfristig das große Ganze im Blick zu halten. Diktatoren denken beim großen Ganzen gerne an das Begründen einer Dynastie, ihr Vermächtnis, die Weltgeschichte, ... Alles Dinge, die man klassischerweise nicht mit guter Wirtschaftspolitik assoziiert.

China und Russland haben einen staatlich gelenkten Kapitalismus

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 17.06.2022, 22:17 (vor 1283 Tagen) @ Franke

Die Unternehmen mischen munter mit im globalen Kapitalismus. Aber dann gibt es auch noch eine Regierung, die das Große Ganze und lange Zeiträume im Blick hat und gegebenenfalls anordnet, einen Kauf zu tätigen, der sich vielleicht irgendwann mal auszahlen wird.

In Deutschland macht die Regierung ihr Ding und jedes Unternehmen macht sein Ding. Jeder Unternehmensvorstand muss immer wieder gute Zahlen präsentieren. Eine Technologie, die in 20 Jahren wichtig sein könnte, fällt dann leicht hinten runter. Die Abteilung ist ganz fix nach China verkauft. Und auch wichtige Infrastruktur kriegt der, der am meisten Geld dafür bietet. Ich habe große Zweifel, dass das alles gut für Europa enden kann.

Das wäre ja mal was ganz neues.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 17:47 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Subventionen sind halt in größerem Umfang schwer. Also muss man Importzölle einführen.

Wird wohl nicht passieren und in zehn Jahren wird dann irgendeine Partei beschuldigt.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 17:53 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Im Straßenverkehr (Straßenbau) und für die Autoindustrie (Abwrack und Anschaffungsprämien, Absetzbarkeit, Kilometerpauschale) sind Subventionen doch auch einfach…

Und zumindest bei der Voltaik wird die die Partei beschuldigt die es Federführend verbockt hat… (und auch die Windkraft halt massiv behindert, hier in NRW erst noch letztes Jahr)

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 17.06.2022, 18:08 (vor 1284 Tagen) @ RE_LordVader

Im Straßenverkehr (Straßenbau) und für die Autoindustrie (Abwrack und Anschaffungsprämien, Absetzbarkeit, Kilometerpauschale) sind Subventionen doch auch einfach…

Und zumindest bei der Voltaik wird die die Partei beschuldigt die es Federführend verbockt hat… (und auch die Windkraft halt massiv behindert, hier in NRW erst noch letztes Jahr)

Es wurde die Errichtung und nicht die Produktion der Solarpaneele subventioniert.
Das Hintertreiben des schnelleren Ausbaus der erneuerbaren Energien war jahrelang breiter gesellschaftlicher Konsens.
Da ist nicht die Schuld bei einzelnen Akteuren zu suchen .

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 17:59 (vor 1284 Tagen) @ RE_LordVader

Du verwechselst indirekte Subventionen mit direkten Subventionen.

Hier wäre eine direkte Subvention notwendig um mit chinesischen Preisen konkurrieren zu können.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 19:21 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Nein. Wenn man indirekt (das aber zielgerichtet) subventioniert hätte, wäre das auch gut möglich gewesen.

Und es ist auch von praktisch allen Naturwissenschaftlern seit langem so gefordert worden.
Aber da waren natürlich nicht so lukrative Anschlussjobs und Jobs für Verwandte drin, weshalb man viele Jahre wieder besseren Wissens alte und bereits im Sterben liegende Techniken subventioniert. Nicht nur beim Verkehr, besonders bei der Energie ist es ja das gleiche. Die Kernenergieabschaltung war letztlich ja auch ein großen Geldgeschenk an die Betreiberfirmen, die auch im Gegensatz zur Kohleförderung komplett von ihren Ewigkeitskosten befreit sind…. Und die Gewinne aus dem Verkauf des Strom ist bereits in privaten Taschen verschwunden, während die immensen weiterlaufenden Kosten die Allgemeinheit trägt… und auch das diese riesigen Kosten kommen wusste man auch vorher (zumindest seit den 1960er Jahren)

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.06.2022, 16:02 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Windenergie: Europa geht die Luft (ZEIT)

Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland hat man schon vor gut einem Jahrzehnt komplett gekillt, und die Windenergie-Branche ist mittlerweile zumindest ziemlich angeschlagen.

Das größere Drama war eigentlich Enercon (mit den gefühlt 1 Mio Sub-GmbHs), das vor über 2 Jahren die Produktion in Aurich einstellen musste.

Enercon hatte sich nahezu komplett auf den deutschen Markt eingerichtet und einen Autragseinbruch von über 90 Prozent zu verzeichnen.

Da ich das Wind-Segment in meinem Laden mit betreue (Industrieklebstoffe), habe ich vieles direkt mitbekommen. Vor Ort wurden wir z.B. gefragt, ob bei uns an irgendeinem Standort gerade Mitarbeiter in der Produktion gesucht werden.

Nun baut Enercon gerade eine neue Produktionsstätte in Indien auf.

Ein einziges Trauerspiel, wie vorwiegend die Union den Windkraftsektor in Deutschland zerstört hat.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 18:13 (vor 1284 Tagen) @ guy_incognito

Ein einziges Trauerspiel, wie vorwiegend die Union den Windkraftsektor in Deutschland zerstört hat.

CDU und CSU waren in der Tat ganz vorne mit dabei. Dazu auch die FDP. Allerdings hat Siegmar Gabriel ebenfalls mitgewirkt, und der Grüne Rainer Baake hat während seiner Zeit als Staatssekretär Speicherlösungen verhindert.

Auch die Erneuerbaren sind problematisch,

Franke, Freitag, 17.06.2022, 14:30 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

wenn man dafür Rohstoffe braucht, die irgendwo in der Welt unter schlimmer Ausbeutung von Menschen und Schädigung von Boden, Luft und/oder Wasser abgebaut werden.

Auch die Erneuerbaren sind problematisch,

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 15:58 (vor 1284 Tagen) @ Franke

wenn man dafür Rohstoffe braucht, die irgendwo in der Welt unter schlimmer Ausbeutung von Menschen und Schädigung von Boden, Luft und/oder Wasser abgebaut werden.

Dann darfst Du aber keine Elektronik-Geräte mehr besitzen, kein Auto mehr fahren, etc.

Auch die Erneuerbaren sind problematisch,

jniklast, Langenhagen, Freitag, 17.06.2022, 15:23 (vor 1284 Tagen) @ Franke

Das Problem ist bei Windkraft und Solar aber sehr überschaubar. Und allemal geringer als der Schaden sämtlicher fossiler Brennstoffe oder Uran.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Nike79, Freitag, 17.06.2022, 14:28 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Windenergie: Europa geht die Luft (ZEIT)

Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland hat man schon vor gut einem Jahrzehnt komplett gekillt, und die Windenergie-Branche ist mittlerweile zumindest ziemlich angeschlagen.

Und wenn von politischer Seite etwas dafür getan wird, dass Unternehmen am Standort Deutschland oder zumindest in der EU bleiben, wird sofort Lobbyismus geschrien.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 15:09 (vor 1284 Tagen) @ Nike79

*
Die großen europäischen Hersteller Vestas, Siemens Gamesa und Nordex haben mit Verlusten und sinkenden Aktienkursen zu kämpfen, während die chinesischen Windbauer dank Staatsgeldern immer potenter werden.
*

Börse vs. Staat

wenn man hier von staatlichen Mitteln schreibt, schreien alle Sozialismus

Wir haben in den 70iger Jahre die Textil Industrie beerdigt, dann Stahl, dann andere Produktionen, eigentlich müsste die Autoindustrie auch schon komplett in Asien sein, die haben ja auch das Lohnkosten und Energiekosten Argument, aber da lässt sich made in Germany dann halt doch am Markt noch verkaufen.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 16:01 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

*
Die großen europäischen Hersteller Vestas, Siemens Gamesa und Nordex haben mit Verlusten und sinkenden Aktienkursen zu kämpfen, während die chinesischen Windbauer dank Staatsgeldern immer potenter werden.
*

Genau das gleiche Spiel wie bei der Photovoltaik-Industrie. Da hat man in China eine subventionierte Anlage nach der anderen errichtet, und die haben den deutschen Firmen dann binnen Monaten das Wasser abgegraben.

Und selbst wenn die EU etwas gegen Dumping-Preise tut und den direkten Import von Stahl oder Zement reglementiert, dann werden die halt als Baustoffe von chinesischen Firmen bei Infrastrukturprojekten in Europa verwendet.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Nike79, Freitag, 17.06.2022, 15:40 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

*
Die großen europäischen Hersteller Vestas, Siemens Gamesa und Nordex haben mit Verlusten und sinkenden Aktienkursen zu kämpfen, während die chinesischen Windbauer dank Staatsgeldern immer potenter werden.
*

Börse vs. Staat

wenn man hier von staatlichen Mitteln schreibt, schreien alle Sozialismus

Wir haben in den 70iger Jahre die Textil Industrie beerdigt, dann Stahl, dann andere Produktionen, eigentlich müsste die Autoindustrie auch schon komplett in Asien sein, die haben ja auch das Lohnkosten und Energiekosten Argument, aber da lässt sich made in Germany dann halt doch am Markt noch verkaufen.

Es braucht insgesamt auch ein Bewusstsein dafür beim Verbraucher. Geiz ist geil als einzige Investitionsentscheidung ist zu kurz gedacht. Das überträgt sich durch die gesamte Wertschöpfung.

Wenn mir auf Amazon zu 90% Händler aus Shenzen angezeigt werden, kaufe ich dort nicht. Es ist aber nicht sehr transparent.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 18:37 (vor 1284 Tagen) @ Nike79

Wir haben als Verbraucher ja kaum eine Chance aus zu weichen, siehe alles mit Textil, Sport Sachen und natürlich Elektronik...

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 14:34 (vor 1284 Tagen) @ Nike79

Die Unternehmen sind teilweise aber auch selber daran Schuld. Bei den PV-Anlagen haben sie zum Beispiel irgendwann angefangen, die Aluminiumprofile für Ständerwerke in China pressen zu lassen. Leichte, schnell zu pressende Profile mit einer hohen Containerauslastung. Selbst mit Transport war das deutlich günstiger, als die Profile in Europa pressen zu lassen.

Konnte ja keiner ahnen, dass China irgendwann selber auf den Trichter kommt, dass es da einen großen Markt für Systeme gibt, bei dem man die Margen auch selber abschöpfen kann....

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Nike79, Freitag, 17.06.2022, 14:43 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Die Unternehmen sind teilweise aber auch selber daran Schuld. Bei den PV-Anlagen haben sie zum Beispiel irgendwann angefangen, die Aluminiumprofile für Ständerwerke in China pressen zu lassen. Leichte, schnell zu pressende Profile mit einer hohen Containerauslastung. Selbst mit Transport war das deutlich günstiger, als die Profile in Europa pressen zu lassen.

Konnte ja keiner ahnen, dass China irgendwann selber auf den Trichter kommt, dass es da einen großen Markt für Systeme gibt, bei dem man die Margen auch selber abschöpfen kann....

Dem kann man ebenso entgegen wirken, indem man Einfuhrzölle anhebt oder europäische Produktion fördert. Natürlich ist es von den Unternehmen zu kurz gedacht, das liegt aber auch am Druck schon frühzeitig positive Bilanzen durch geringen Wareneinsatz vorweisen zu müssen.

Allesamt mahnende Beispiele dafür, dass sich Europa in einem gewissen Rahmen deglobalisieren muss, will es im internationalen Wettbewerb irgendwie bestehen. Handel untereinander und mit USA/Kanada/Korea/Australien/Afrika.. fördern anstelle Abhängigkeiten in Asien oder Russland zu schaffen.

Ist aber natürlich ein schmaler Grat aufgrund der Exportabhängigkeit Deutschlands gerade auch von China und Bodenschätzen, die nunmal nicht überall auf der Welt verfügbar sind.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 14:46 (vor 1284 Tagen) @ Nike79

Die Unternehmen sind teilweise aber auch selber daran Schuld. Bei den PV-Anlagen haben sie zum Beispiel irgendwann angefangen, die Aluminiumprofile für Ständerwerke in China pressen zu lassen. Leichte, schnell zu pressende Profile mit einer hohen Containerauslastung. Selbst mit Transport war das deutlich günstiger, als die Profile in Europa pressen zu lassen.

Konnte ja keiner ahnen, dass China irgendwann selber auf den Trichter kommt, dass es da einen großen Markt für Systeme gibt, bei dem man die Margen auch selber abschöpfen kann....


Dem kann man ebenso entgegen wirken, indem man Einfuhrzölle anhebt oder europäische Produktion fördert.

Ist halt doof, wenn man die Produktion von Magnesium, das man für Aluminium braucht, in Europa komplett eingestampft hat und man es zu 95 % aus welchem Land bezieht? Na... jemand eine Idee?

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Nike79, Freitag, 17.06.2022, 14:51 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Die Unternehmen sind teilweise aber auch selber daran Schuld. Bei den PV-Anlagen haben sie zum Beispiel irgendwann angefangen, die Aluminiumprofile für Ständerwerke in China pressen zu lassen. Leichte, schnell zu pressende Profile mit einer hohen Containerauslastung. Selbst mit Transport war das deutlich günstiger, als die Profile in Europa pressen zu lassen.

Konnte ja keiner ahnen, dass China irgendwann selber auf den Trichter kommt, dass es da einen großen Markt für Systeme gibt, bei dem man die Margen auch selber abschöpfen kann....


Dem kann man ebenso entgegen wirken, indem man Einfuhrzölle anhebt oder europäische Produktion fördert.

Ist halt doof, wenn man die Produktion von Magnesium, das man für Aluminium braucht, in Europa komplett eingestampft hat und man es zu 95 % aus welchem Land bezieht? Na... jemand eine Idee?

Deswegen ja der letzte Absatz in meinem Text.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 14:55 (vor 1284 Tagen) @ Nike79

Die Unternehmen sind teilweise aber auch selber daran Schuld. Bei den PV-Anlagen haben sie zum Beispiel irgendwann angefangen, die Aluminiumprofile für Ständerwerke in China pressen zu lassen. Leichte, schnell zu pressende Profile mit einer hohen Containerauslastung. Selbst mit Transport war das deutlich günstiger, als die Profile in Europa pressen zu lassen.

Konnte ja keiner ahnen, dass China irgendwann selber auf den Trichter kommt, dass es da einen großen Markt für Systeme gibt, bei dem man die Margen auch selber abschöpfen kann....


Dem kann man ebenso entgegen wirken, indem man Einfuhrzölle anhebt oder europäische Produktion fördert.

Ist halt doof, wenn man die Produktion von Magnesium, das man für Aluminium braucht, in Europa komplett eingestampft hat und man es zu 95 % aus welchem Land bezieht? Na... jemand eine Idee?


Deswegen ja der letzte Absatz in meinem Text.

Das Dumme ist ja, dass es grundsätzlich hier verfügbar wäre. Ging mir daraum zu zeigen, dass Europa da auch mit Zöllen wenig ausrichten kann, weil China sonst einfach nicht liefert und wir gar nicht mehr selber produzieren können.

Am Ende müsste auch die Industrie bereit sein, bewusst innerhalb Europas zu kaufen und dabei auch Margenverluste in Kauf nehmen.

In Rostock schließt das letzte Werk für Rotorblätter für Windkraftanlagen

Nike79, Freitag, 17.06.2022, 15:51 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Das ist richtig… und wurde früher durchaus auch so gehandhabt.
Aber dann setzte die Globalisierung so richtig ein und es wurden zeitgleich immer mehr Gewinnmargen maximiert. Es wurde nach und nach jedes noch so kleine Einsparpotential genutzt… und das durchaus nicht nur von der Produzierenden Industrie, auch die Endverbraucher machen dieses Spiel ja mit. „Geiz ist geil“.

Man will von allem nur das beste (das darf es schon sein), das in unglaublichen Mengen und bezahlen will man am liebsten gar nichts…

Und irgendwo ist ja auch verständlich, dass man nicht wie unsere Vorfahren zB nur einmal in der Woche Fleisch essen will,sondern sich lieber vormacht, dass man sich mit den Massentierhaltungsfleisch ne Masse „etwas gönnt“. (Oder das man wieder mit 6 Personen auf 60qm im Winter bei 19 Grad wohnt)

Und das ist in vielen Bereichen so, und bevor es falsch ankommt: Natürlich binich auch nicht wirklich anders.

Es ist wirklich schwierig auf Luxus an den man sich gewöhnt hat freiwillig wieder zu verzichten. Und das im Idealfalle auch ohne die meiste Zeit zu denken, dass man sich etwas versagt.

Ähnlich ist es bei Firmen ja auch (um wieder zurück zu finden): das Hauptanliegen ist es ja Gewinne zu erwirtschaften, je höher desto besser. Nachhaltige oder moralische Ziele sind da keine Meßgröß - Mittelständische Firmen in Familienbesitz bilden da zT Ausnahmen, die versuchen es manchmal und werden sehr oft finanziell dann von größeren Firmen an den Rand gedrückt, so dass da letztlich auch nur die Wahl bleibt, das Spielchen komplett mit z u spielen oder aufzugeben…

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 13:51 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Drosselung für Italien - Frankreich erhält kein russisches Gas mehr über Pipelines (Tagesspiegel)

Auch die Liefermengen für Frankreich wurden von russischer Seite zumindest deutlich reduziert. Das gar nichts mehr ankommt soll einer "Unterbrechung des Gasflusses zwischen Frankreich und Deutschland" geschuldet sein.

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Intertanked, Berlin, Freitag, 17.06.2022, 14:07 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Drosselung für Italien - Frankreich erhält kein russisches Gas mehr über Pipelines (Tagesspiegel)

Auch die Liefermengen für Frankreich wurden von russischer Seite zumindest deutlich reduziert. Das gar nichts mehr ankommt soll einer "Unterbrechung des Gasflusses zwischen Frankreich und Deutschland" geschuldet sein.

Draghi, Macron, Scholz fahren gemeinsam nach Kiew.... Zufälle gibt's.

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 16:03 (vor 1284 Tagen) @ Intertanked

Drosselung für Italien - Frankreich erhält kein russisches Gas mehr über Pipelines (Tagesspiegel)

Auch die Liefermengen für Frankreich wurden von russischer Seite zumindest deutlich reduziert. Das gar nichts mehr ankommt soll einer "Unterbrechung des Gasflusses zwischen Frankreich und Deutschland" geschuldet sein.


Draghi, Macron, Scholz fahren gemeinsam nach Kiew.... Zufälle gibt's.

Die Reise hat wohl den Zeitpunkt bestimmt. Passiert wäre es aber so oder so. Zudem hat man bereits einige kleinere Staaten "abgeklemmt", Polen, die Niederlande oder Bulgarien etwa. Und das, obwohl Bulgarien traditionell sehr Russland-freundlich ist.

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 13:55 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Hoffentlich halten wir Europäer, und damit meine ich ausdrücklich auch uns Deutsche, in der Sache absprachegemäß zusammen. Nichts wäre schlimmer, als antideutsche Strömungen in Frankreich, Italien, Polen oder Ungarn zu bedienen, indem wir die Menschen dort frieren lassen, um unsere Wirtschaft bestmöglich zu versorgen. Dann könnten wir die EU direkt dicht machen, weil die Populisten in diesen Ländern dadurch erheblichen Aufschwung erfahren würden.

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 14:34 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Nichts anderes will man in Russland. Spaltung als Ziel.

Auch Italien erhält nur 50 Prozent der bestellten Liefermenge

Nike79, Freitag, 17.06.2022, 14:45 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Nichts anderes will man in Russland. Spaltung als Ziel.

Und darin liegt meiner Meinung nach eine große Chance für Europa, indem man zusammenrückt und sich eben nicht spalten lässt. Dann kann der Kontinent (oder die EU) tatsächlich sogar gestärkt aus der Krise herauskommen.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

markus, Freitag, 17.06.2022, 09:38 (vor 1284 Tagen) @ Jurist81

Der nächste Winter könnte ungemütlich werden. Wenn die Gasspeicher nicht voll werden, muss u.a. darüber nachgedacht werden, Wohnungen nur noch bis 18 oder 19 Grad zu heizen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-will-energie-einsparung-zur-not-auch-gesetzlich-durchdruecken-a-60d67ce5-3b18-424a-aa2b-8a62e322149b

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 17.06.2022, 22:23 (vor 1283 Tagen) @ markus

Der nächste Winter könnte ungemütlich werden. Wenn die Gasspeicher nicht voll werden, muss u.a. darüber nachgedacht werden, Wohnungen nur noch bis 18 oder 19 Grad zu heizen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-will-energie-einsparung-zur-not-auch-gesetzlich-durchdruecken-a-60d67ce5-3b18-424a-aa2b-8a62e322149b

Nice, seit 15 Jahren hört man hier vom evil Russia, aber einfach bis zuletzt komplette Abhängigkeit von der Russischen Föderation forciert. Mal wieder ein Beispiel für die Bigotterie und Inkompetenz der deutschen Politik.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

markus, Samstag, 18.06.2022, 07:54 (vor 1283 Tagen) @ FourrierTrans

Der nächste Winter könnte ungemütlich werden. Wenn die Gasspeicher nicht voll werden, muss u.a. darüber nachgedacht werden, Wohnungen nur noch bis 18 oder 19 Grad zu heizen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-will-energie-einsparung-zur-not-auch-gesetzlich-durchdruecken-a-60d67ce5-3b18-424a-aa2b-8a62e322149b


Nice, seit 15 Jahren hört man hier vom evil Russia, aber einfach bis zuletzt komplette Abhängigkeit von der Russischen Föderation forciert. Mal wieder ein Beispiel für die Bigotterie und Inkompetenz der deutschen Politik.

Ja und nein. Jetzt im Nachhinein weiß man das natürlich besser. Grundsätzlich ist der Versuch, mit seinem Widersacher halbwegs gut klarzukommen gar nicht so so dumm. Zumal das ja eine gegenseitige Abhängigkeit ist. Wir sind kurzfristig abhängig. Russland ist eigentlich langfristig abhängig, denn Investitionen wie Nordstream 2 will man normalerweise auch wieder einspielen. Gegenseitige Abhängigkeiten reduzieren normalerweise die Gefahr einer Eskalation. Die gibt es nur dann, wenn eine Seite jegliche Rationalität verliert.

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 08:33 (vor 1283 Tagen) @ markus

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.

Das stimmt halt einfach nicht. Robert Habeck hat 2016 im Wahlkampf das gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A

Und es gibt auch ganz klare Aussagen von Annalena Baerbock aus dem Wahlkampf 2021, die die Abhängigkeit von russischem Gas anprangern.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 09:30 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.


Das stimmt halt einfach nicht. Robert Habeck hat 2016 im Wahlkampf das gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A

Und es gibt auch ganz klare Aussagen von Annalena Baerbock aus dem Wahlkampf 2021, die die Abhängigkeit von russischem Gas anprangern.

„Niemand“ und „Jeder“ ist natürlich falsch. Bitte ersetzen durch „die wenigsten“ und „die meisten“. 2017 haben die Grünen 9% der Stimmen geholt. Sie repräsentierten mit dieser Meinung zum einen nur eine Minderheit. Zum anderen bin ich mir ziemlich sicher, dass das unter der Überschrift „wir wollen grüne Energie“ stand und nicht unter „bald wird Putin die Ukraine angreifen, lass uns jetzt schon mal die Zusammenarbeit mit ihm beenden“.

Mehrheitsfähig war das somit in der Bevölkerung nicht. Gegen grüne Energie wird niemand etwas haben. Aber man hätte das auch bezahlen müssen. Dazu sind halt auch nur wenige bereit gewesen und war auch finanziell nicht für jeden drin. Jetzt nach Ausbruch des Krieges ist die Bereitschaft dazu viel eher da. Auch auch jetzt wird das Geld kosten und zulasten des Wohlstands gehen. Denn was passiert, wenn z.B. Vermieter verpflichtet werden, alte Gebäude zu modernisieren? Natürlich steigt dann auch die Miete auf dem Niveau von Gebäuden mit ähnlicher Energieeffizienz.

Ich wollte aber eigentlich auch nur darauf hinaus, dass es durchaus sinnvoll sein kann, mit Ländern, die gefährlich werden könnten, gegenseitige Abhängigkeiten aufzubauen. Und dass man oft erst im Nachhinein weiß, dass das falsch war.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 10:08 (vor 1283 Tagen) @ markus

Wir können über die Politik der Grünen, wenn sie schon ab 2017 im Bund mitregiert hätten, nur spekulieren. Du hingegen hast einfach was behauptet, das nicht der Realität entsprach. Und da ist es völlig egal, mit wie viel Prozent die Grünen damals im Bundestag saßen. Ich hab auch nicht vor, hier zum grünen Parteisprecher zu werden. Natürlich setzen sie ihre Forderungen in Koalitionsregierungen nicht 1:1 um. Und der unten von Ulrich angesprochene Kretschmann scheint mir auch völlig nahtlos die traditionelle Rolle des dortigen Ministerpräsidenten als Vertreter der südwestdeutschen Autoindustrie übernommen zu haben.

Zu Annalena Baerbock wollte ich noch diese Sequenz aus dem Triell 2021 nachreichen, weil das fand ich in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend:

https://www.youtube.com/watch?v=bc3mUdKDxi0&t=3432s

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markus, Samstag, 18.06.2022, 10:40 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Wir können über die Politik der Grünen, wenn sie schon ab 2017 im Bund mitregiert hätten, nur spekulieren. Du hingegen hast einfach was behauptet, das nicht der Realität entsprach. Und da ist es völlig egal, mit wie viel Prozent die Grünen damals im Bundestag saßen. Ich hab auch nicht vor, hier zum grünen Parteisprecher zu werden. Natürlich setzen sie ihre Forderungen in Koalitionsregierungen nicht 1:1 um. Und der unten von Ulrich angesprochene Kretschmann scheint mir auch völlig nahtlos die traditionelle Rolle des dortigen Ministerpräsidenten als Vertreter der südwestdeutschen Autoindustrie übernommen zu haben.

Klingt aber fast danach.

Zu Annalena Baerbock wollte ich noch diese Sequenz aus dem Triell 2021 nachreichen, weil das fand ich in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend:

https://www.youtube.com/watch?v=bc3mUdKDxi0&t=3432s

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 10:58 (vor 1283 Tagen) @ markus

Wir können über die Politik der Grünen, wenn sie schon ab 2017 im Bund mitregiert hätten, nur spekulieren. Du hingegen hast einfach was behauptet, das nicht der Realität entsprach. Und da ist es völlig egal, mit wie viel Prozent die Grünen damals im Bundestag saßen. Ich hab auch nicht vor, hier zum grünen Parteisprecher zu werden. Natürlich setzen sie ihre Forderungen in Koalitionsregierungen nicht 1:1 um. Und der unten von Ulrich angesprochene Kretschmann scheint mir auch völlig nahtlos die traditionelle Rolle des dortigen Ministerpräsidenten als Vertreter der südwestdeutschen Autoindustrie übernommen zu haben.


Klingt aber fast danach.

Mir ist echt wurscht, wonach das für dich klingt. Und wenn ich Robert Habeck persönlich wäre, würde das ja nichts Grundsätzliches ändern. Wenn man was behauptet hat, was so nicht stimmt, könnte man’s ja auch einfach dabei bewenden lassen, egal ob es in dem Fall die Grünen betrifft oder eine andere Partei.

Zu Annalena Baerbock wollte ich noch diese Sequenz aus dem Triell 2021 nachreichen, weil das fand ich in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend:

https://www.youtube.com/watch?v=bc3mUdKDxi0&t=3432s

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.

Tja, keine Ahnung. Dass die Grünen jetzt nicht alles vorausgesehen oder im Nachhinein immer die entsprechenden Forderungen gestellt haben, ist aber dann ja nun auch nicht so überraschend.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 11:10 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Wir können über die Politik der Grünen, wenn sie schon ab 2017 im Bund mitregiert hätten, nur spekulieren. Du hingegen hast einfach was behauptet, das nicht der Realität entsprach. Und da ist es völlig egal, mit wie viel Prozent die Grünen damals im Bundestag saßen. Ich hab auch nicht vor, hier zum grünen Parteisprecher zu werden. Natürlich setzen sie ihre Forderungen in Koalitionsregierungen nicht 1:1 um. Und der unten von Ulrich angesprochene Kretschmann scheint mir auch völlig nahtlos die traditionelle Rolle des dortigen Ministerpräsidenten als Vertreter der südwestdeutschen Autoindustrie übernommen zu haben.


Klingt aber fast danach.


Mir ist echt wurscht, wonach das für dich klingt. Und wenn ich Robert Habeck persönlich wäre, würde das ja nichts Grundsätzliches ändern. Wenn man was behauptet hat, was so nicht stimmt, könnte man’s ja auch einfach dabei bewenden lassen, egal ob es in dem Fall die Grünen betrifft oder eine andere Partei.

Ich habe das doch bereits hier korrigiert https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2292018

Zu Annalena Baerbock wollte ich noch diese Sequenz aus dem Triell 2021 nachreichen, weil das fand ich in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend:

https://www.youtube.com/watch?v=bc3mUdKDxi0&t=3432s

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.


Tja, keine Ahnung. Dass die Grünen jetzt nicht alles vorausgesehen oder im Nachhinein immer die entsprechenden Forderungen gestellt haben, ist aber dann ja nun auch nicht so überraschend.

Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 20.06.2022, 20:34 (vor 1281 Tagen) @ markus

Wir können über die Politik der Grünen, wenn sie schon ab 2017 im Bund mitregiert hätten, nur spekulieren. Du hingegen hast einfach was behauptet, das nicht der Realität entsprach. Und da ist es völlig egal, mit wie viel Prozent die Grünen damals im Bundestag saßen. Ich hab auch nicht vor, hier zum grünen Parteisprecher zu werden. Natürlich setzen sie ihre Forderungen in Koalitionsregierungen nicht 1:1 um. Und der unten von Ulrich angesprochene Kretschmann scheint mir auch völlig nahtlos die traditionelle Rolle des dortigen Ministerpräsidenten als Vertreter der südwestdeutschen Autoindustrie übernommen zu haben.


Klingt aber fast danach.


Mir ist echt wurscht, wonach das für dich klingt. Und wenn ich Robert Habeck persönlich wäre, würde das ja nichts Grundsätzliches ändern. Wenn man was behauptet hat, was so nicht stimmt, könnte man’s ja auch einfach dabei bewenden lassen, egal ob es in dem Fall die Grünen betrifft oder eine andere Partei.


Ich habe das doch bereits hier korrigiert https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2292018

Zu Annalena Baerbock wollte ich noch diese Sequenz aus dem Triell 2021 nachreichen, weil das fand ich in dieser Deutlichkeit schon beeindruckend:

https://www.youtube.com/watch?v=bc3mUdKDxi0&t=3432s

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.

Weil das für die BRD und die Deutschen bis zum Februar 2022 außerhalb der wildesten Vorstellungen gewesen ist. Jeder Politiker, der in so einer Form, wie es aktuell der Fall ist, über Waffen und Militär gesprochen hätte, wäre auf dem Berliner Gendarmenmarkt unter der Guillotine als Märtyrer gestorben.

Tja, keine Ahnung. Dass die Grünen jetzt nicht alles vorausgesehen oder im Nachhinein immer die entsprechenden Forderungen gestellt haben, ist aber dann ja nun auch nicht so überraschend.


Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

Wallone, Samstag, 18.06.2022, 11:56 (vor 1283 Tagen) @ markus

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.


Tja, keine Ahnung. Dass die Grünen jetzt nicht alles vorausgesehen oder im Nachhinein immer die entsprechenden Forderungen gestellt haben, ist aber dann ja nun auch nicht so überraschend.


Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.

Keine Ahnung, was du da für Erwartungen an die Grünen hast, was Vorbereitungen betrifft. Du sprachst ja vom September. Ob die Grünen zu diesem Zeitpunkt von einer Invasion ausgegangen sind? Wohl eher nicht. Ihnen da bezogen auf Forderungen nach Waffenlieferungen Versäumnisse vorzuwerfen, erscheint mir doch ziemlich weit hergeholt. Mein Punkt war aber sicher nicht, dass die Grünen alles richtig gemacht hätten.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

markus, Samstag, 18.06.2022, 11:59 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Wobei das zu dem Zeitpunkt auch nur Spekulation war. Wenn die Grünen wirklich gewusst haben wollen, dass Russland die Ukraine angreift, warum haben sie dann nicht im September die Lieferung von schweren Waffen gefordert, damit die Ukraine gleich am ersten Tag der Invasion schlagkräftig ist? Im Idealfall so schlagkräftig, dass Putin davor zurückschreckt.


Tja, keine Ahnung. Dass die Grünen jetzt nicht alles vorausgesehen oder im Nachhinein immer die entsprechenden Forderungen gestellt haben, ist aber dann ja nun auch nicht so überraschend.


Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.


Keine Ahnung, was du da für Erwartungen an die Grünen hast, was Vorbereitungen betrifft. Du sprachst ja vom September. Ob die Grünen zu diesem Zeitpunkt von einer Invasion ausgegangen sind? Wohl eher nicht. Ihnen da bezogen auf Forderungen nach Waffenlieferungen Versäumnisse vorzuwerfen, erscheint mir doch ziemlich weit hergeholt. Mein Punkt war aber sicher nicht, dass die Grünen alles richtig gemacht hätten.

Ich habe das von dir verlinkte Video gesehen ab der von dir markierten Stelle. Das war meines Wissens im September. In dem Video spricht Baerbock davon, dass Russland die Ukraine will. Ich dachte genau auf die Aussage wolltest du hinaus!?

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 12:12 (vor 1283 Tagen) @ markus

Ich habe das von dir verlinkte Video gesehen ab der von dir markierten Stelle. Das war meines Wissens im September. In dem Video spricht Baerbock davon, dass Russland die Ukraine will. Ich dachte genau auf die Aussage wolltest du hinaus!?

Wir reden doch jetzt von dem Versuch einer flächendeckenden Invasion der Ukraine. Die Besetzung der Krim war doch schon viel früher. Du meinst weil sie in diesem Video einen Zusammenhang zwischen Nord Stream 2 und russischer Aggression herstellt, hätten die Grünen damals die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fordern sollen? Okay, wenn das dein Anspruch ist, dann ist das ein Versäumnis. Ich halte das als Vorwurf für weit hergeholt. Da sollte man doch eher beim Thema Energieabhängigkeit ansetzen. Und da wären für mich die Grünen nicht der erste Ansprechpartner.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 12:40 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Ich habe das von dir verlinkte Video gesehen ab der von dir markierten Stelle. Das war meines Wissens im September. In dem Video spricht Baerbock davon, dass Russland die Ukraine will. Ich dachte genau auf die Aussage wolltest du hinaus!?


Wir reden doch jetzt von dem Versuch einer flächendeckenden Invasion der Ukraine. Die Besetzung der Krim war doch schon viel früher. Du meinst weil sie in diesem Video einen Zusammenhang zwischen Nord Stream 2 und russischer Aggression herstellt, hätten die Grünen damals die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fordern sollen? Okay, wenn das dein Anspruch ist, dann ist das ein Versäumnis. Ich halte das als Vorwurf für weit hergeholt. Da sollte man doch eher beim Thema Energieabhängigkeit ansetzen. Und da wären für mich die Grünen nicht der erste Ansprechpartner.

Hier ging es aber eigentlich um den Sicherheitsaspekt und die Abhängigkeit zu Russland und die Frage, ob das alles sinnvoll war, weniger um das Thema grüne Energie.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 12:43 (vor 1283 Tagen) @ markus
bearbeitet von Wallone, Samstag, 18.06.2022, 12:47

Ich habe das von dir verlinkte Video gesehen ab der von dir markierten Stelle. Das war meines Wissens im September. In dem Video spricht Baerbock davon, dass Russland die Ukraine will. Ich dachte genau auf die Aussage wolltest du hinaus!?


Wir reden doch jetzt von dem Versuch einer flächendeckenden Invasion der Ukraine. Die Besetzung der Krim war doch schon viel früher. Du meinst weil sie in diesem Video einen Zusammenhang zwischen Nord Stream 2 und russischer Aggression herstellt, hätten die Grünen damals die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fordern sollen? Okay, wenn das dein Anspruch ist, dann ist das ein Versäumnis. Ich halte das als Vorwurf für weit hergeholt. Da sollte man doch eher beim Thema Energieabhängigkeit ansetzen. Und da wären für mich die Grünen nicht der erste Ansprechpartner.


Hier ging es aber eigentlich um den Sicherheitsaspekt und die Abhängigkeit zu Russland und die Frage, ob das alles sinnvoll war, weniger um das Thema grüne Energie.

Hä? Um die Energieabhängigkeit (von Russland) ging's mir doch auch.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 13:00 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Ich habe das von dir verlinkte Video gesehen ab der von dir markierten Stelle. Das war meines Wissens im September. In dem Video spricht Baerbock davon, dass Russland die Ukraine will. Ich dachte genau auf die Aussage wolltest du hinaus!?


Wir reden doch jetzt von dem Versuch einer flächendeckenden Invasion der Ukraine. Die Besetzung der Krim war doch schon viel früher. Du meinst weil sie in diesem Video einen Zusammenhang zwischen Nord Stream 2 und russischer Aggression herstellt, hätten die Grünen damals die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine fordern sollen? Okay, wenn das dein Anspruch ist, dann ist das ein Versäumnis. Ich halte das als Vorwurf für weit hergeholt. Da sollte man doch eher beim Thema Energieabhängigkeit ansetzen. Und da wären für mich die Grünen nicht der erste Ansprechpartner.


Hier ging es aber eigentlich um den Sicherheitsaspekt und die Abhängigkeit zu Russland und die Frage, ob das alles sinnvoll war, weniger um das Thema grüne Energie.


Hä? Um die Energieabhängigkeit (von Russland) ging's mir doch auch.

Du willst aber eher darauf hinaus, dass man sich aus Umweltschutzgründen davon lösen sollte. Das steht außer Frage. Hier in dem Strang ging es mehr um das Thema Sicherheit, den Krieg und um die Frage, ob man das alles hätte vorher wissen müssen.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 13:05 (vor 1283 Tagen) @ markus

Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Du konstruierst dir da jetzt was zusammen, nur weil ich das auf die Grünen bezogen hab. Aber ich sehe ein, dass das so keinen weiteren Sinn mehr ergibt. Unser Faden ist ja jetzt auch schon absurd lang. Man muss auch loslassen können. :)

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markus, Samstag, 18.06.2022, 13:26 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Du konstruierst dir da jetzt was zusammen, nur weil ich das auf die Grünen bezogen hab. Aber ich sehe ein, dass das so keinen weiteren Sinn mehr ergibt. Unser Faden ist ja jetzt auch schon absurd lang. Man muss auch loslassen können. :)

Dann hättest du nach diesem Beitrag nicht mehr antworten brauchen https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2292018

Denn da habe ich bereits deine Anmerkung, dass das so nicht stimmen würde, aufgegriffen und in deinem Sinne korrigiert. Du hast dann trotz meiner Korrektur noch zwei weitere Male darauf herumgeritten und ein Video von September verlinkt. Anhand der Aussage von Baerbock aus dem Video („Russland will die Ukraine“) kann man zwei Dinge deuten. 1. Russland will die Ukraine überfallen oder 2. Russland will die Ukraine mit Nordstream 2 erpressen (denn die Pipeline läuft nicht durch die Ukraine). Zudem geht es den Grünen hauptsächlich um den Umweltschutz. Hier scheinen wir den Faden verloren zu haben. Deshalb einen schönen Tag und alles Gute.

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Wallone, Samstag, 18.06.2022, 13:52 (vor 1283 Tagen) @ markus

Ok, Missverständnisse sind dazu da, sie auszuräumen und einen freundlichen Gruß möchte ich auch nicht unbeantwortet lassen. Also dann vielleicht doch noch das: Mir ging’s nicht darum, auf deiner Ausgangsaussage ewig rumzureiten. Wenn das so rübergekommen ist, pardon. Aber mir schien doch, dass du da noch ein paar andere Sachen geschrieben hast, auf die ich geantwortet habe. Und selbstverständlich möchte ich dir dann auch noch einen schönen und (trotz Hitze) angenehmen Tag wünschen!

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Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 11:21 (vor 1283 Tagen) @ markus

Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.

Vor einigen Tagen hat Joe Biden erklärt, dass selbst Wolodymyr Selenskyj nicht an die US-Warnungen vor einer russischen Invasion geglaubt hat. Das eingetretene Szenario war völlig außerhalb der Vorstellungskraft fast aller Politiker. Eingetreten ist es, weil sich Wladimir Putin seine eigene "Wirklichkeit" geschaffen hat. Ein System, in dem ihn alle in den eigenen Geheimdiensten, im russischen Militär, in der Diplomatie, in der Verwaltung, etc. in seinen Auffassungen bestätigen. Sie haben ihm das geliefert, was sieh ihm liefern sollten. Dass die Ukraine auf tönernen Füßen stehen würde und dass man sie binnen Tagen erobern könne.

Gerechnet hat man außerhalb Russlands eher mit einem Szenario, in dem Russland Gas und Öl als "politische Waffe" einsetzt, ähnlich wie die OPEC in der Ölkrise in den Siebzigern. Sprich, dass man einen Lieferstopp verhängt um seine Forderungen durchzusetzen.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 11:38 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Wenn man von etwas wirklich überzeugt ist, sollte man auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Dann scheinen die Grünen selbst nicht so wirklich daran geglaubt zu haben.


Vor einigen Tagen hat Joe Biden erklärt, dass selbst Wolodymyr Selenskyj nicht an die US-Warnungen vor einer russischen Invasion geglaubt hat. Das eingetretene Szenario war völlig außerhalb der Vorstellungskraft fast aller Politiker. Eingetreten ist es, weil sich Wladimir Putin seine eigene "Wirklichkeit" geschaffen hat. Ein System, in dem ihn alle in den eigenen Geheimdiensten, im russischen Militär, in der Diplomatie, in der Verwaltung, etc. in seinen Auffassungen bestätigen. Sie haben ihm das geliefert, was sieh ihm liefern sollten. Dass die Ukraine auf tönernen Füßen stehen würde und dass man sie binnen Tagen erobern könne.

Gerechnet hat man außerhalb Russlands eher mit einem Szenario, in dem Russland Gas und Öl als "politische Waffe" einsetzt, ähnlich wie die OPEC in der Ölkrise in den Siebzigern. Sprich, dass man einen Lieferstopp verhängt um seine Forderungen durchzusetzen.

So ist es. Davon kann sich eigentlich auch niemand aus dem Forum freisprechen. Ich glaube der einzige, der wirklich frühzeitig davon gewarnt hat, war Sascha mit einem Ukraine Thread schon viele Wochen vor dem Einmarsch. Da haben alle anderen noch über Corona Inzidenzen und Impfquoten diskutiert. Ich nehme mich da auch nicht aus. Für mich war das noch am Vorabend des 24.02 völlig undenkbar. Maximal einen Einmarsch im Donbass hätte ich Putin zugetraut. Und dann sind wir mit Bomben in Kiew wachgeworden.

Im Nachhinein heißt es oft „das hätte man doch alles wissen müssen“ und „wir hätten uns früher vom russischen Gas verabschieden sollen“. Es gab aber Gründe dagegen. Den Feind ins Boot holen und damit Frieden zu gewährleisten, gleichzeitig kostengünstig die Wohnung heizen können, war halt sehr verlockend und hat auch über Jahrzehnte Frieden und Wohlstand gebracht. Rein statistisch ist es ungewöhnlich über fast 80 Jahre Frieden zu haben. Das funktioniert nur, wenn man möglichst jeden mitnimmt und Fronten abbaut. Das war Merkels Politik. Dass wir aus Klimaschutzgründen so nicht weitermachen können, steht auf einem anderen Blatt.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 09:25 (vor 1283 Tagen) @ Wallone

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.


Das stimmt halt einfach nicht. Robert Habeck hat 2016 im Wahlkampf das gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A

Allerdings muss man auch sagen, dass auch die Grünen die Energiewende auch dort, wo sie (mit) regiert haben nicht so vorangetrieben haben, wie versprochen. In Baden-Württemberg mit einen grünen Ministerpräsidenten beträgt die Gesamtleistung von Windkraftanlagen z.B. 1.640 MW, im "schwarzen" Bayern 2.480 MW und in NRW 6.150 MW. Habecks Heimatland Schleswig-Holstein verfügt zwar über 6.820 MW. Aber angesichts der hervorragenden Windverhältnisse dort ist das nicht all zu viel, und zudem hat man auch dort in den letzten Jahren mit beiden Füßen auf der Bremse gestanden.

Zahlen findet man z.B. hier: https://www.windbranche.de/windenergie-ausbau/bundeslaender, auf "1990 bis 2022" und auf "Saldo" klicken.

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markus, Samstag, 18.06.2022, 09:33 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.


Das stimmt halt einfach nicht. Robert Habeck hat 2016 im Wahlkampf das gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A


Allerdings muss man auch sagen, dass auch die Grünen die Energiewende auch dort, wo sie (mit) regiert haben nicht so vorangetrieben haben, wie versprochen. In Baden-Württemberg mit einen grünen Ministerpräsidenten beträgt die Gesamtleistung von Windkraftanlagen z.B. 1.640 MW, im "schwarzen" Bayern 2.480 MW und in NRW 6.150 MW. Habecks Heimatland Schleswig-Holstein verfügt zwar über 6.820 MW. Aber angesichts der hervorragenden Windverhältnisse dort ist das nicht all zu viel, und zudem hat man auch dort in den letzten Jahren mit beiden Füßen auf der Bremse gestanden.

Zahlen findet man z.B. hier: https://www.windbranche.de/windenergie-ausbau/bundeslaender, auf "1990 bis 2022" und auf "Saldo" klicken.

Sie hätten auch Nordstream 2 nicht blockiert. Die Pipeline wäre in Betrieb gegangen, wenn Putin nicht die Ukraine angegriffen hätte. Weil auch die Grünen wissen, dass der Umstieg auf grüne Energie nicht von heute auf morgen geht.

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Ulrich, Samstag, 18.06.2022, 09:46 (vor 1283 Tagen) @ markus

Niemand hat sich über all die Jahre darüber beschwert. Jeder hat das billige Gas aus Russland dankend angenommen. Das ist jetzt wieder nur im Nachhinein, dass wir das besser wissen.


Das stimmt halt einfach nicht. Robert Habeck hat 2016 im Wahlkampf das gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=jOOQw8H256A


Allerdings muss man auch sagen, dass auch die Grünen die Energiewende auch dort, wo sie (mit) regiert haben nicht so vorangetrieben haben, wie versprochen. In Baden-Württemberg mit einen grünen Ministerpräsidenten beträgt die Gesamtleistung von Windkraftanlagen z.B. 1.640 MW, im "schwarzen" Bayern 2.480 MW und in NRW 6.150 MW. Habecks Heimatland Schleswig-Holstein verfügt zwar über 6.820 MW. Aber angesichts der hervorragenden Windverhältnisse dort ist das nicht all zu viel, und zudem hat man auch dort in den letzten Jahren mit beiden Füßen auf der Bremse gestanden.

Zahlen findet man z.B. hier: https://www.windbranche.de/windenergie-ausbau/bundeslaender, auf "1990 bis 2022" und auf "Saldo" klicken.


Sie hätten auch Nordstream 2 nicht blockiert. Die Pipeline wäre in Betrieb gegangen, wenn Putin nicht die Ukraine angegriffen hätte. Weil auch die Grünen wissen, dass der Umstieg auf grüne Energie nicht von heute auf morgen geht.

Das eigentliche Problem ist aber, dass die Energiewende nach einem durchaus ordentlichen Start seit sicherlich 15 Jahren von vielen Seiten untergraben wird. Ganz vorne dabei waren CDU und CSU sowie FDP. Auf SPD-Seite ist vor allem Siegmar Gabriel zu nennen, der das EEG in Sachen Windenergie "kaputt repariert" hat, der Zusammenbruch der Zahlen bei der neu installierten Leistung geht auf sein Konto. Gleichzeitig ist Gabriel ganz nahe dran an der russischen Gas-Lobby um Gerd Schröder. Der von Gabriel als Staatssekretär ins Wirtschaftsministerium berufene Grünen-Politiker Rainer Baake hat die Einführung von Speichersystemen für Strom aus Wind oder Sonne verhindert. Und das, obwohl Deutschland im Bereich der Forschung zu dem Zeitpunkt auf diesem Gebiet sehr weit war. Anders als bei Mobilgeräten oder Elektrofahrzeugen kommt es hier neben Lebensdauer auf den Preis an, Volumen und Gewicht sind nicht so relevant. Hier hätten wir durchaus Weltmarktführer werden können.

Nicht nur bei der SPD, sondern auch bei CDU/CSU hat Russland versucht, seinen Einfluss geltend zu machen. Für Leute mit Spiegel-Abo: https://www.spiegel.de/wirtschaft/auch-die-union-hat-ein-russland-problem-a-3a0f19cd-4c80-404f-b481-699718acba7a

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 12:01 (vor 1284 Tagen) @ markus

Aus der Dlf Audiothek | Informationen am Mittag | Gedrosselte Gaslieferungen | Habeck fordert zum Energiesparen auf https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_f62c9e24

1. Habeck hält die Gründe für vorgeschoben
2. In Texas ist ein Terminal von sieben zur Zeit nicht verfügbar

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Thomas, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 09:49 (vor 1284 Tagen) @ markus

Man kann sich, wie der Spiegel lustig machen über die Tipps von Habeck an die Bevölkerung, wie man Energie sparen könnte, dann ist man aber halt großkotzig.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/robert-habecks-sparappelle-der-duschkopf-als-waffe-im-gaskrieg-gegen-putin-wie-niedlich-a-aed8d447-2cfa-4821-939a-fb494693cab3

Natürlich ist es immer eine Überlegung der Kosten und des Nutzens, aber ich hab ja nun mal keinen Hochofen im Garten stehen, für den ich mir ein Energiekonzept überlegen muss, sondern kanns nur im Kleinen machen.

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Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 16:10 (vor 1284 Tagen) @ Thomas

Man kann sich, wie der Spiegel lustig machen über die Tipps von Habeck an die Bevölkerung, wie man Energie sparen könnte, dann ist man aber halt großkotzig.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/robert-habecks-sparappelle-der-duschkopf-als-waffe-im-gaskrieg-gegen-putin-wie-niedlich-a-aed8d447-2cfa-4821-939a-fb494693cab3

Natürlich ist es immer eine Überlegung der Kosten und des Nutzens, aber ich hab ja nun mal keinen Hochofen im Garten stehen, für den ich mir ein Energiekonzept überlegen muss, sondern kanns nur im Kleinen machen.

Einerseits wirkt einiges nicht nachvollziehbar. Natürlich kann man aktuell als Verbraucher nur sehr eingeschränkt Erdgas sparen. Aber auch die kleineren Beiträge nützen. Und viel wichtiger ist, dass ein Bewusstsein für das Problem geweckt wird. Jetzt "Vollgas", und dann ab Beginn der Heizperiode "Vollbremsung", das wird nicht passieren. Man wird schlicht zu viele Menschen nicht mitnehmen.

Andererseits hat die Autorin aber recht, wenn sie kritisiert, dass noch immer (oder wieder?) Gas für die Erzeugung von elektrischer Energie verwendet wird. Das hätte man so weit wie möglich unterbinden müssen. Ganz wird man zwar auf Gas nicht verzichten wollen, Stichwort "Regelenergie". Aber in Deutschland können wir es uns anders als z.B. in Italien leisten, Gas aus der regulären Stromerzeugung heraus zu nehmen.

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Davja89, Freitag, 17.06.2022, 12:38 (vor 1284 Tagen) @ Thomas

Naja aber die Wahrheit ist einfach das man daran muss wo richtig was zu holen ist und das sind ja im ersten Zug die Gaskraftwerke. Wenn man dafür dann leider einige Monate / Jahre Kohlkraftwerke hochfahren muss ist das natürlich bedauerlich lässt sich aber aktuell nicht ändern.

Der 2te Schritt wäre die Industrie. Da reden wir vom wirklichen Herzstücken dieses Landes. Der Ausfall würde massivste Störungen von Lieferketten nach sich ziehen. Das könnte dazu führen das die Produktion im gesamten Land gedrosselt wird oder sogar zum Erliegen kommt. Daher kann man hier wohl nur Stellenweise reinhauen und sehr gezielt bestimmte Werke und Branchen herausnehmen.

Das man zusätzlich versucht im Privaten zu sparen ist das ja in Ordnung aber 10% entfallen im Sommer auf die Privaten Haushalte und wenn wir davon dann 10% einsparen könnten wäre das schon enorm. Leider auf die Gesamtmenge gesehen lächerlich wenig.

Im Winter könnte man im Privaten Bereich mehr erreichen aber dann sollten die Speicher schon längst voll sein.

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Guido, Freitag, 17.06.2022, 10:03 (vor 1284 Tagen) @ Thomas

Natürlich ist es immer eine Überlegung der Kosten und des Nutzens, aber ich hab ja nun mal keinen Hochofen im Garten stehen, für den ich mir ein Energiekonzept überlegen muss, sondern kanns nur im Kleinen machen.

Die Krise ist doch viel zu groß, um auf das Mitwirken jedes Einzelnen zu hoffen. Daher wäre es einfacher, wenn man die Gaskraftwerke, die man zur Herstellung von Strom verwendet, einfach abschalten und in den sauren Apfel des Kohle- und Atomstroms beißen würde. "Sparen" kann man ja trotzdem noch und bei gleichzeitigem Ausbau regenerativer Energien, müsste man diese kleine Sünde eben später kompensieren

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Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 12:33 (vor 1284 Tagen) @ Guido

Natürlich ist es immer eine Überlegung der Kosten und des Nutzens, aber ich hab ja nun mal keinen Hochofen im Garten stehen, für den ich mir ein Energiekonzept überlegen muss, sondern kanns nur im Kleinen machen.


Die Krise ist doch viel zu groß, um auf das Mitwirken jedes Einzelnen zu hoffen. Daher wäre es einfacher, wenn man die Gaskraftwerke, die man zur Herstellung von Strom verwendet, einfach abschalten und in den sauren Apfel des Kohle- und Atomstroms beißen würde. "Sparen" kann man ja trotzdem noch und bei gleichzeitigem Ausbau regenerativer Energien, müsste man diese kleine Sünde eben später kompensieren

Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass die Gasturbinenkraftwerke wieder laufen. Nach der russischen Invasion in der Ukraine waren sie komplett vom Netz. Aber anscheinend ist der Strompreis mittlerweile so hoch, dass sich die Produktion wieder lohnt. In Frankreich z.B. geht der Preis aktuell wieder durch die Decke.

Atomkraftwerke sind allerdings ungeeignet, um die Lücke zu schließen, die Gas hinterlässt. Gasturbinenkraftwerke sind hoch flexibel. Sie können extrem schnell hoch- und herunter gefahren werden. AKW laufen im Grundlastbetrieb, man kann sie nicht einfach vom Netz nehmen, sondern nur mit verminderter Leistung fahren.

Die Betreiber haben sich auf das Ende des Betriebs am Jahresende eingerichtet. Wartungsmaßnahmen wurden auf diesen Termin ausgerichtet, auch die Brennstäbe müssten danach ausgetauscht werden. Diese Brennstäbe allerdings werden individuell für die einzelnen Reaktoren gefertigt, die Lieferfristen liegen bei anderthalb bis zwei Jahren. Und das Uran für die Brennstäbe stammt in der Regel aus Russland.

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Thomas, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 10:33 (vor 1284 Tagen) @ Guido

Atomstrom

Da haben doch sogar die Betreiber abgewunken. Das Thema ist durch.

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Guido, Freitag, 17.06.2022, 10:53 (vor 1284 Tagen) @ Thomas

Atomstrom


Da haben doch sogar die Betreiber abgewunken. Das Thema ist durch.

Natürlich wird ein halbstaatlicher Betreiber wie EnBW da nicht vorpreschen und auch einen Neubau von AKWs halte ich auch für abwegig. Aber das knappe Gas für Stromerzeugung nutzen oder Braunkohle aus Südamerika verwenden, sind ja beides keine attraktiven Lösungen in der momentanen Situation. Wir reden hier vom nächsten Winter und nicht von einer Änderung der kompletten Langfriststrategie.

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

tim86, Hamburg, Freitag, 17.06.2022, 12:19 (vor 1284 Tagen) @ Guido

Die frage ist, können wir die AKWs eigentlich länger laufen lassen?
Wie ist der Stand der Technik, hält die ein längeren Betrieb aus oder wurde in der Wartund und Instandsetzung nur darauf geachtet, dass sie bis zum ursprünglich geplanten Abschalddatum laufen müssen?
Wie sieht es mit den Mitarbeitern aus? Die haben sicherlich seit langen gewusst, dass sie bald ein neuen Job brauchen, haben sie evtl. schon ein Vertrag bei ein neuen Arbeitgeber unterschrieben?
Wie sieht es mit den Brennstäben aus haben wir davon noch genug für ein weiteren Betrieb? Ein großen Tiel unserer Brennstäbe beziehen wir aus Russland(und das nicht nur wir, die EU bezieht 40% ihrer Uran Brennstäbe aus Russland und Kasachstan).

Habeck will Energieeinsparung »zur Not auch gesetzlich« durchdrücken

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Freitag, 17.06.2022, 13:49 (vor 1284 Tagen) @ tim86

Die frage ist, können wir die AKWs eigentlich länger laufen lassen?
Wie ist der Stand der Technik, hält die ein längeren Betrieb aus oder wurde in der Wartund und Instandsetzung nur darauf geachtet, dass sie bis zum ursprünglich geplanten Abschalddatum laufen müssen?
Wie sieht es mit den Mitarbeitern aus? Die haben sicherlich seit langen gewusst, dass sie bald ein neuen Job brauchen, haben sie evtl. schon ein Vertrag bei ein neuen Arbeitgeber unterschrieben?
Wie sieht es mit den Brennstäben aus haben wir davon noch genug für ein weiteren Betrieb? Ein großen Tiel unserer Brennstäbe beziehen wir aus Russland(und das nicht nur wir, die EU bezieht 40% ihrer Uran Brennstäbe aus Russland und Kasachstan).

Deine Fragen beantworten genau, warum wir unsere KKWs nicht einfach 1-2 Jahre länger laufen lassen können. Man bräuchte vermutlich mindestens so viel Vorlaufzeit bei extremen Kosten.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 20:43 (vor 1285 Tagen) @ Jurist81

Warum nicht?

markus, Freitag, 17.06.2022, 12:38 (vor 1284 Tagen) @ markus

Einfach das Gas fließen lassen um die Speicher aufzufüllen, die Rechnung nicht bezahlen und dann ab Winter das Gas von unserer Seite abstellen

Warum nicht?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 17.06.2022, 22:21 (vor 1283 Tagen) @ DanVanKes

Einfach das Gas fließen lassen um die Speicher aufzufüllen, die Rechnung nicht bezahlen und dann ab Winter das Gas von unserer Seite abstellen

Und im Winter 2023?

Warum nicht?

Davja89, Freitag, 17.06.2022, 12:48 (vor 1284 Tagen) @ DanVanKes

Wahnsinn warum sind die Berlin nicht auf so einen grandiosen Plan gekommen.
Ich würde sogar vorschlagen wir suchen uns ne Gastanker und schicken eine Abordnung des Sg.de Forums los die uns den Tank in einer Nacht und Nebel Aktion voll machen. Die Russen sind bestimmt so doof und merken davon nix.

Ernsthaft:
Selbst mit 100% vollen Speichern würden wir nicht über den Winter kommen. Eher so bis in den Januar.
Nebenbei gesagt ist das nix anderes als Diebstahl was du da forderst. Man kann natürlich jetzt in die selben Mechanismen verfallen wie die Bösen. Aber dann braucht man sich nicht wundern wenn man halt auch zu den Bösen gezählt wird.

PS Die netten Monarchen im Nahen Osten werden das interesiert zur Kenntnis nehmen das Deutschland seine Rechnungen nicht mehr zahlt wenn man politisch in Ungnade fällt. Da darf man sich demnächst am Weltmarkt wohl noch hinter Ruanda einreihen.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 11:37 (vor 1284 Tagen) @ markus

Wo wir jetzt 10 Mrd für Gazprom Germania rein pumpen (sic) macht es jetzt auch keinen Unterschied mehr, insofern lass laufen...

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 12:36 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

Wo wir jetzt 10 Mrd für Gazprom Germania rein pumpen (sic) macht es jetzt auch keinen Unterschied mehr, insofern lass laufen...

Hast Du die Hintergründe immer noch nicht verstanden?

Die von Töchtern von Gazprom Germania betriebenen Gasnetze transportieren auch Gas aus Norwegen, den Niederlanden, Deutschland, etc. Und die im Besitz von Töchtern von Gazprom Germania befindlichen Gasspeicher speichern ebenfalls Gas aus anderen Quellen.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.06.2022, 14:55 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Mich würde wirklich interessieren wo diese 10 Milliarden hin versickern
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/bundesnetzagentur-gazprom-2022770
wenn es angeblich nicht nach Russland geht
*
Es wird sichergestellt, dass dieses Darlehen nur für den Geschäftsbetrieb und zur Aufrechterhaltung der Gasversorgung eingesetzt werden darf und nicht nach Russland abfließen kann.
*

passt doch alles hinten und vorne nicht...

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Rupo, Freitag, 17.06.2022, 15:56 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

Wie das sichergestellt werden kann/könnte/soll weiß ich auch nicht.
Aber einiges an Geld ist ja auch prinzipiell für innereuropäische Kosten nötig. (Energie für Pumpen, Lohn für Arbeiter, Instanthaltung, ggf Pachten und Mieten, Leasingraten für Fahrzeuge etc)

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Rupo, Freitag, 17.06.2022, 12:04 (vor 1284 Tagen) @ Rupo

Was genau hat Gazprom mit Gazprom Germania zu tun?

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 22:36 (vor 1284 Tagen) @ markus

Drogen.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:11 (vor 1284 Tagen) @ markus

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html

Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 09:45 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.

Aber eben auch zu einem Zeitpunkt, an dem die Einnahmeausfälle für Russland dann auch am einfachsten zu verschmerzen sind. Ganz davon abgesehen, dass damit die Preise auch noch weiter nach oben gedrückt werden.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 12:08 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.


Aber eben auch zu einem Zeitpunkt, an dem die Einnahmeausfälle für Russland dann auch am einfachsten zu verschmerzen sind. Ganz davon abgesehen, dass damit die Preise auch noch weiter nach oben gedrückt werden.

Russlands Problem sind nicht die Einnahmen. Das Problem ist, dass Russland das Geld nicht ausgeben kann. Nicht einmal, um seine Staatsschulden zu bezahlen.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.06.2022, 12:10 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.


Aber eben auch zu einem Zeitpunkt, an dem die Einnahmeausfälle für Russland dann auch am einfachsten zu verschmerzen sind. Ganz davon abgesehen, dass damit die Preise auch noch weiter nach oben gedrückt werden.


Russlands Problem sind nicht die Einnahmen. Das Problem ist, dass Russland das Geld nicht ausgeben kann. Nicht einmal, um seine Staatsschulden zu bezahlen.

Nimmst du lieber z.B. 15 Milliarden ein, die du jetzt nicht ausgeben kannst, oder 0?

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Guido, Freitag, 17.06.2022, 12:46 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Nimmst du lieber z.B. 15 Milliarden ein, die du jetzt nicht ausgeben kannst, oder 0?

Alleine im Juli ist die nächste Staatsanleihe über 2,5 Mrd. EUR (in RUB) fällig. Wertverlust 45% seit Jahresbeginn. Warum? Weil erhebliche Zweifel bestehen, dass die Anlieger ihr Geld bekommen. Daher gibt es auch keine neuen Staatsanleihen. Russland ist also massiv von der Finanzierung abgeschnitten. Und das vor allem kurzfristig

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 12:55 (vor 1284 Tagen) @ Guido

Nimmst du lieber z.B. 15 Milliarden ein, die du jetzt nicht ausgeben kannst, oder 0?


Alleine im Juli ist die nächste Staatsanleihe über 2,5 Mrd. EUR (in RUB) fällig. Wertverlust 45% seit Jahresbeginn. Warum? Weil erhebliche Zweifel bestehen, dass die Anlieger ihr Geld bekommen. Daher gibt es auch keine neuen Staatsanleihen. Russland ist also massiv von der Finanzierung abgeschnitten. Und das vor allem kurzfristig

Vor allem haben die USA Russland die Möglichkeit genommen, fällige Staatsanleihen mit Devisen zu begleichen. Deshalb droht trotz voller Kassen die Staatspleite.

https://www.dw.com/de/russland-bald-reich-und-pleite/a-62043637

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Freitag, 17.06.2022, 12:39 (vor 1284 Tagen) @ Sascha

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.


Aber eben auch zu einem Zeitpunkt, an dem die Einnahmeausfälle für Russland dann auch am einfachsten zu verschmerzen sind. Ganz davon abgesehen, dass damit die Preise auch noch weiter nach oben gedrückt werden.


Russlands Problem sind nicht die Einnahmen. Das Problem ist, dass Russland das Geld nicht ausgeben kann. Nicht einmal, um seine Staatsschulden zu bezahlen.


Nimmst du lieber z.B. 15 Milliarden ein, die du jetzt nicht ausgeben kannst, oder 0?

Einnahmen sind nicht das Problem von Russland. Und für einen beträchtlichen Teil des russischen Gases gibt es längerfristige Verträge. Man hat vermutlich eher das Problem, dass man vertragsbrüchig wird und Schadensersatzansprüche entstehen. Deshalb wohl auch die vorgeschobenen technischen Probleme.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

PePopp, Donnerstag, 16.06.2022, 22:34 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.

Putin weiß, dass er den Krieg nur gewinnen kann, wenn er es schafft den Westen zu spalten und dazu zu bringen, den Druck auf die Ukraine zu erhöhen, sodass diese irgendwann gezwungen ist, einem Diktatfrieden zuzustimmen. Leider konnte er damit auch schon einige Teilerfolge erzielen und je länger der Krieg dauert, je mehr dieser auch hier spürbar ist und je näher der nächste Winter rückt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er damit auch durchkommt.
Auch aus diesem Grund wäre es eigentlich extrem wichtig gewesen, dass die Ukraine die nötige Unterstützung um sich zu behaupten möglichst schnell bekommt und da hat u.a. auch die Verzögerungsstrategie der Bundesregierung ziemlich geschadet.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

frei13, Donnerstag, 16.06.2022, 22:16 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.

Man darf sich halt nicht auf die Spielchen einlassen…

Einfach weiter abnehmen, wenn Russland es ganz abklemmen sollte, dann ist es Vertragsbruch. Den Schaden holt man sich dann hoffentlich vom eingefrorenen Geld zurück, da Gazprom sicherlich keine Vertragsstrafe aus Deutschland akzeptieren würde.

"Wäre einsatzbereit" Gazprom-Chef bringt Nord Stream 2 ins Spiel

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:31 (vor 1284 Tagen) @ frei13

Die haben Humor.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gazprom-Chef-bringt-Nord-Stream-2-ins-Spiel-article23403904.html


Russland versucht, mit uns Spielchen zu spielen. Das bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem der Gasbedarf saisonal am niedrigsten ist. Man kann sich leicht vorstellen, was im nächsten Winter passieren könnte.


Man darf sich halt nicht auf die Spielchen einlassen…

Einfach weiter abnehmen, wenn Russland es ganz abklemmen sollte, dann ist es Vertragsbruch. Den Schaden holt man sich dann hoffentlich vom eingefrorenen Geld zurück, da Gazprom sicherlich keine Vertragsstrafe aus Deutschland akzeptieren würde.

Natürlich wird man versuchen, auf juristischem Wege vorzugehen. Russland erkennt ja auch gültige Lieferverträge von mit Gazprom Germania verbundenen Unternehmen nicht mehr an. Aber zunächst einmal könnte es uns wirtschaftlich sehr hart treffen, falls wir Teile der chemischen Industrie im Winter "abschalten" müssten.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 11:52 (vor 1285 Tagen) @ Jurist81

Angebliche Reparaturarbeiten - Gazprom liefert auch weniger Gas an Tschechien und Österreich (Spiegel)

Während in Deutschland die Speicher mittlerweile wieder zu knapp 60 Prozent gefüllt sind, sind es in Österreich nur knapp 50 Prozent.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 12:59 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Hat eigentlich jedes Land eine komplett eigene Pipeline?

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

PePopp, Donnerstag, 16.06.2022, 13:30 (vor 1285 Tagen) @ Taifun

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

PePopp, Donnerstag, 16.06.2022, 20:44 (vor 1285 Tagen) @ PePopp

Wie konnte man dann Polen das Gas abdrehen?

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Goalgetter1990, Donnerstag, 16.06.2022, 21:22 (vor 1285 Tagen) @ Taifun

Wie konnte man dann Polen das Gas abdrehen?

Indem man sagt, dass die Lieferungen die für Polen bestimmt sind nicht mehr geliefert werden. Dann würde Polen nur noch übrig bleiben, das "deutsche" Gas zu "stehlen" und abzuzapfen, was die Polen natürlich nicht einfach machen.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

frei13, Donnerstag, 16.06.2022, 22:00 (vor 1284 Tagen) @ Goalgetter1990

Wie konnte man dann Polen das Gas abdrehen?


Indem man sagt, dass die Lieferungen die für Polen bestimmt sind nicht mehr geliefert werden. Dann würde Polen nur noch übrig bleiben, das "deutsche" Gas zu "stehlen" und abzuzapfen, was die Polen natürlich nicht einfach machen.

„Kaum in Polen, schon gestohlen.“ Zitat aus dem kerkeling Film „Die Oma ist tot!“. Sehr lustiger Film, wo sich dann herausstellt, dass der Wagen zwar in Polen gestohlen wurde, aber von deutschen Subjekten.

Aber zurück zum Thema. Die sog. Jamal Pipeline ist wohl komplett abgestellt und es fließt kein Gas mehr durch, damit Polen nichts mehr bekommt (und so Brandenburg auch nicht mehr).

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:07 (vor 1284 Tagen) @ frei13

Aber zurück zum Thema. Die sog. Jamal Pipeline ist wohl komplett abgestellt und es fließt kein Gas mehr durch, damit Polen nichts mehr bekommt (und so Brandenburg auch nicht mehr).

Von russischer Seite. Ende April gab es allerdings Meldungen, dass Polen aus Deutschland ursprünglich russisches Gas über das westliche Teilstück bezogen hat.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

frei13, Donnerstag, 16.06.2022, 22:12 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Aber zurück zum Thema. Die sog. Jamal Pipeline ist wohl komplett abgestellt und es fließt kein Gas mehr durch, damit Polen nichts mehr bekommt (und so Brandenburg auch nicht mehr).


Von russischer Seite. Ende April gab es allerdings Meldungen, dass Polen aus Deutschland ursprünglich russisches Gas über das westliche Teilstück bezogen hat.

Da wird sicherlich auch weiterhin Gas aus Deutschland nach Polen fließen. Solange die neue Pipeline noch nicht fertig ist.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Goalgetter1990, Donnerstag, 16.06.2022, 21:53 (vor 1284 Tagen) @ Goalgetter1990

Solange man die Gesamtmenge nicht ändert könnte Deutschland dann an Polen verkaufen. Wobei da natürlich die Frage ist, wie die das aus Deutschland bekommen würden.

Ist aber nur ein theoretisches Spiel, Polen braucht kein Gas.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:09 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Solange man die Gesamtmenge nicht ändert könnte Deutschland dann an Polen verkaufen. Wobei da natürlich die Frage ist, wie die das aus Deutschland bekommen würden.

Ist aber nur ein theoretisches Spiel, Polen braucht kein Gas.

Es gab Ende April Meldungen, nach denen Polen tatsächlich aus Deutschland ursprünglich russisches Gas bezogen hat.

Siehe z.B. https://www.n-tv.de/politik/Nach-Angaben-von-Gazprom-Polen-kauft-ueber-Deutschland-weiter-russisches-Gas-article23296676.html

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

frei13, Donnerstag, 16.06.2022, 22:02 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Solange man die Gesamtmenge nicht ändert könnte Deutschland dann an Polen verkaufen. Wobei da natürlich die Frage ist, wie die das aus Deutschland bekommen würden.

Ist aber nur ein theoretisches Spiel, Polen braucht kein Gas.

Polens Speicher sind zu über 90% gefüllt. Ab Winter geht eine neue Pipeline mit norwegischem Gas in Betrieb und wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Polen ein LNG Terminal.

Auch Lieferungen an Tschechien und Österreich reduziert

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:25 (vor 1284 Tagen) @ frei13

Solange man die Gesamtmenge nicht ändert könnte Deutschland dann an Polen verkaufen. Wobei da natürlich die Frage ist, wie die das aus Deutschland bekommen würden.

Ist aber nur ein theoretisches Spiel, Polen braucht kein Gas.


Polens Speicher sind zu über 90% gefüllt. Ab Winter geht eine neue Pipeline mit norwegischem Gas in Betrieb und wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Polen ein LNG Terminal.

Von den Transportkapazitäten ist Polen spätestens nach der Inbetriebnahme der neuen Pipeline bestens angebunden. Allerdings ist der LNG-Markt umkämpft, entsprechend teuer ist das Gas. Und bei Norwegen stellt sich die Frage, ob man dort die Fördermengen erhöhen kann.

Und nochmal 40% weniger...

, Mittwoch, 15.06.2022, 18:55 (vor 1286 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-ankuendigung-russland-will-noch-weniger-erdgas-durch-nord-stream-1-liefern-a-26a6b2d1-d3db-4215-9ce1-86...

Nochmal 40% weniger ab Donnerstag. Habeck ist er Ansicht, dass das ein strategisches Mittel der Russen ist, um Unruhe zu stiften und die Preise hochzutreiben.

Und zumindest letzteres hat Erfolg. Der Gaspreis ist von unter 80EUR in der vergangenen Woche auf mittlerweile 108,60 EUR gestiegen.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 09:45 (vor 1285 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-ankuendigung-russland-will-noch-weniger-erdgas-durch-nord-stream-1-liefern-a-26a6b2d1-d3db-4215-9ce1-86...

Nochmal 40% weniger ab Donnerstag. Habeck ist er Ansicht, dass das ein strategisches Mittel der Russen ist, um Unruhe zu stiften und die Preise hochzutreiben.

Und zumindest letzteres hat Erfolg. Der Gaspreis ist von unter 80EUR in der vergangenen Woche auf mittlerweile 108,60 EUR gestiegen.

Ich glaube nicht, dass man nur den Preis hoch treiben will. Ich befürchte eher, dass man verhindern möchte, dass Deutschland und andere Staaten ihre Gasspeicher bis zum Herbst ausreichend auffüllen. Dann hätte Russland deutlich mehr Machtpotential als heute.

Und ich bin mir nicht sicher, ob die aktuelle Politik die richtige ist. Man hat sich zwar schwimmende LNG-Terminals gesichert, man macht ein wenig Werbung für das Energiesparen. Im Hintergrund wird man sicherlich erfassen, welche Industriebranchen auf Erdgas angewiesen sind und welche Folgewirkungen jeweils Produktionsausfälle hätten. Aber ansonsten vermittelt man vor allem den Eindruck "Alles halb so wild, es wird schon gut gehen!".

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".

Und nochmal 40% weniger...

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 17.06.2022, 22:27 (vor 1283 Tagen) @ Ulrich

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-ankuendigung-russland-will-noch-weniger-erdgas-durch-nord-stream-1-liefern-a-26a6b2d1-d3db-4215-9ce1-86...

Nochmal 40% weniger ab Donnerstag. Habeck ist er Ansicht, dass das ein strategisches Mittel der Russen ist, um Unruhe zu stiften und die Preise hochzutreiben.

Und zumindest letzteres hat Erfolg. Der Gaspreis ist von unter 80EUR in der vergangenen Woche auf mittlerweile 108,60 EUR gestiegen.


Ich glaube nicht, dass man nur den Preis hoch treiben will. Ich befürchte eher, dass man verhindern möchte, dass Deutschland und andere Staaten ihre Gasspeicher bis zum Herbst ausreichend auffüllen. Dann hätte Russland deutlich mehr Machtpotential als heute.

Und ich bin mir nicht sicher, ob die aktuelle Politik die richtige ist. Man hat sich zwar schwimmende LNG-Terminals gesichert, man macht ein wenig Werbung für das Energiesparen. Im Hintergrund wird man sicherlich erfassen, welche Industriebranchen auf Erdgas angewiesen sind und welche Folgewirkungen jeweils Produktionsausfälle hätten. Aber ansonsten vermittelt man vor allem den Eindruck "Alles halb so wild, es wird schon gut gehen!".

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".

Eine Lösung haben wir dann aber trotzdem nicht.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 21:55 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Ich vertraue Habeck. Der bekommt das hin.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:15 (vor 1284 Tagen) @ Taifun

Ich vertraue Habeck. Der bekommt das hin.

Was andere Lieferquellen angeht, hängt er sich sehr herein. Was allerdings die Ausnutzung von Einsparpotentialen angeht, scheint noch "Luft nach oben" zu sein. Da denken (zu) viele "Wird schon gut gehen!".

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:20 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Die einfachste Maßnahme?

Einfach mal einen gesunden Egoismus an den Tag legen. Natürlich sollten wir die Ukraine unterstützen. Und auch Wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland sind vollkommen nötig und werden ja auch umgesetzt. Aktuell liefert Russland weiter Gas. Also muss man jetzt eine Politik fahren die eine Ausgleich findet zwischen Druck auf Russland und Unterstützung für die Ukraine auf der einen Seite und unsere wirtschaftlichen Intressen auf der anderen Seite.

Ich weiss jetzt komme gleich die ganzen Helden die am liebsten mit dem MG direkt selber an die Front fahren würden und werfen mir Egoismus vor. Aber warum sollte die EU nicht das selbe tun was ALLE anderen auch tun. Glaubt irgendjemand das Russland, China , Indien oder auch die USA ihre Versorgung mit Energie ode Rohstoffen aufs Spiel setzen würden? Die Ukraine ist kein Teil der Nato, Kein Teil der EU. Natürlich ist es trotzdem richtig sich klar auf ihre Seite zuschlagen. Aber am Ende sind die Politiker dieses Landes dafür zuständig das dieses Land und im erweiterten Sinne auch die EU funktioniert.
Wir befinden uns in keinem Krieg mit Russland auch wenn das hier gerne anders dargestellt wird. Daher nehmen wir das wir von dennen halt dringend benötigen halt so lange wie wir es brauchen.

Zeitgleich sollte man alles tun das man aus diesen Abhängigkeiten heraus kommt. Das hilft uns nur für die nächsten 12 bis 24 Monate nix. Daher wird man halt Prioritäten setzen müssen.

Und macht euch bitte keine Illusionen:

Sollten wir morgen auf Rohstoffe verzichten ist deswegen der Krieg sowieso nicht vorbei. Russland wird diesen Krieg noch einige Monate durchhalten eventuell auch Jahre. Ganz egal was wir jetzt beschließen.

Und nochmal 40% weniger...

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 16.06.2022, 14:19 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Die einfachste Maßnahme?

Einfach mal einen gesunden Egoismus an den Tag legen. Natürlich sollten wir die Ukraine unterstützen. Und auch Wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland sind vollkommen nötig und werden ja auch umgesetzt. Aktuell liefert Russland weiter Gas. Also muss man jetzt eine Politik fahren die eine Ausgleich findet zwischen Druck auf Russland und Unterstützung für die Ukraine auf der einen Seite und unsere wirtschaftlichen Intressen auf der anderen Seite.

Was willst Du uns damit sagen? Welche konkreten Handlungen an die Poltischen Entscheider sollen daraus gezogen werden? Die Ukraine nicht in die EU? Keine Waffen? Nur Helme? Nur Gewehre? Teilweise Aufhebung von Sanktionen? So viele Schlussfolgerungen gibt es nicht. Ohne konkretes sind das Worthülsen.

Zeitgleich sollte man alles tun das man aus diesen Abhängigkeiten heraus kommt. Das hilft uns nur für die nächsten 12 bis 24 Monate nix. Daher wird man halt Prioritäten setzen müssen.

Oh, eine Binse...

Und macht euch bitte keine Illusionen:

Sollten wir morgen auf Rohstoffe verzichten ist deswegen der Krieg sowieso nicht vorbei. Russland wird diesen Krieg noch einige Monate durchhalten eventuell auch Jahre. Ganz egal was wir jetzt beschließen.

Und die nächste Binse....

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 15:24 (vor 1285 Tagen) @ Lattenknaller

Selbstverständlich hat die Ukraine nichts in der EU zu suchen. Vor 6 Monaten wäre das nicht mal ne Diskussion wert gewesen. Es gibt klare Zielvorgaben und davon dürfte die Ukraine fast gar nix erfüllen. Aufnahme aus Mitleid oder Mitgefühl ist nicht Sinn der EU und schwächt diese langfristig.

Bei den Waffenlieferungen bin ich ambivalent. Einerseits gibt es natürlich den nachvollziehbaren Wunsch dem Opfer zur Seite zustehen. Anderseits eigene Sicherheitsintressen und Wirtschafts Intressen. Da muss man dann abwägen. Das tut die Deutsche Regierung ja aktuell auch und wir dafür ja von den Üblichen Verdächtigen an die Wand genagelt. Ganz klar darf es aber nicht so sein das die Ukraine ihren Bestellschein abgibt und wir haben zu liefern. Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert. Das müssen die Europäer sich dann genau überlegen ob sie dieses Ziel unterstützen wollen. Das würde noch viel mehr Waffen benötigen. Was unweigerlich eine Reaktion nach sich ziehen würde.

Und nochmal 40% weniger...

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 17.06.2022, 10:03 (vor 1284 Tagen) @ Davja89

Selbstverständlich hat die Ukraine nichts in der EU zu suchen. Vor 6 Monaten wäre das nicht mal ne Diskussion wert gewesen. Es gibt klare Zielvorgaben und davon dürfte die Ukraine fast gar nix erfüllen. Aufnahme aus Mitleid oder Mitgefühl ist nicht Sinn der EU und schwächt diese langfristig.

Bei den Waffenlieferungen bin ich ambivalent. Einerseits gibt es natürlich den nachvollziehbaren Wunsch dem Opfer zur Seite zustehen. Anderseits eigene Sicherheitsintressen und Wirtschafts Intressen. Da muss man dann abwägen. Das tut die Deutsche Regierung ja aktuell auch und wir dafür ja von den Üblichen Verdächtigen an die Wand genagelt. Ganz klar darf es aber nicht so sein das die Ukraine ihren Bestellschein abgibt und wir haben zu liefern. Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert. Das müssen die Europäer sich dann genau überlegen ob sie dieses Ziel unterstützen wollen. Das würde noch viel mehr Waffen benötigen. Was unweigerlich eine Reaktion nach sich ziehen würde.

Sorry für die Verspätung. Unsere eigenen Sicherheitsinteressen verteidigt gerade die Ukraine an der Front im Donbass. Je länger die russischen Truppen da stehen desto besser. Sonst wären die Themen Baltikum und Moldau nicht nur verbal auf dem Tisch. Sorry, nehme es nicht persönlich, Du unterschätzt immer noch die imperialen Absichten Russlands momentan.
Und was die Wirtschaftsinteressen angeht, gibt es keine Option. Wie man sieht nutzt Russland das Gas als Faustpfand. Was wir nicht zulassen dürfen. Da besteht kein Verhandlungsspielraum. Es ist im i.ü. egal was man tut und verhandeln möchte. Russland ist kein seriöser Partner. Die drehen an der Schraube, weil sie erkennen, dass es Ihnen strategisch eventuell nützt und man damit die Europäer mürbe macht. Irgendwie momentan ernsthaft verhandeln zu wollen ist Zeitverschwendung. Die Energie sollte dahin gehen, kurz- und mittelfristig die Alternativen aufzustocken und Notfallpläne bereitzustellen.

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Freitag, 17.06.2022, 11:30 (vor 1284 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Davja89, Freitag, 17.06.2022, 11:39

Alles ok, wir diskutieren hier komplexe Weltpolitische Zusammenhänge. Da wird man immer verschiedener Ansichten haben. Daher bin ich weit weg davon so etwas persönlich zunehmen.
Selbst die Handelnden Personen werden wohl erst in 10 Jahren wissen ob ihre Entscheidungen die richtigen waren.

Zum Thema Baltikum: Da hat die Nato ganz klar eine Grenze gezogen. Das wird man auch in Russland wissen. Da hat man ja grade in der Ukraine nicht getan von Seiten der Nato. Das hat schon Gründe warum die Nato so agiert wie sie es tut. Man wird (insbesondere die Amerikaner) ziemlich gut wissen was da im Kreml in etwa vor sich geht und wie die nächsten Schritte aussehen könnten.
Daher wundert es mich mit welcher Klarheit manche voraussagen können was die nächsten Angriffsziele der Russen wären.
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Quellen? Natürlich wird mächtig mit den Säbeln gerasselt und ich kann jeden Litauer verstehen der im Zweifelsfall lieber an den Worst Case glaubt.

Aber woher die logische Schlussfolgerung kommt das sollte die Ostukraine an Russland fallen in 2 Jahren Litauen angegriffen wird erschließt sich mir nicht.
Ich fordere ja überhaupt nicht das man die Ukraine jetzt auffordert bedingungslos zu kapitulieren. Sondern nur das man Abwägen muss wie weit man die Ukrainischen Kriegsziele unterstützen will und wann man lieber auf die Seite einwirkt ein Unentschieden zu akzeptieren mit eventuellen Gebietsverlusten. Insbesondere weil manches defacto schon seit 8 Jahren weg ist.

Das die Russen nicht ernsthaft verhandeln wollen aktuell mag angehen aber es ist ja auch nicht so das die Ukraine ernsthaft an den Tisch zurückkehren will (Was man Menschlich nach den Kriegsverbrechen sehr gut verstehen kann). Beide Seiten glauben sie können aktuell noch etwas mehr für ihre Verhandlungsposition rausholen. Die Russen glauben immer noch das sie den Sieg im Osten mit aller Macht forcieren können. Die Ukrainer glauben das sie vom Westen so viel Waffen bekommen das sich das Blatt im Spätsommer wenden könnten.

Beides ist halt absolutes Wunschdenken. Am Ende wird Russland an einem gewissen Punkt zufrieden mit dem erreichte sein. Und an den Verhandlungstisch zurückkehren wollen und dann werden die EU / USA auf die Ukrainer einwirken dort auch Platz zunehmen. Schöner wäre es wenn man das ganze jetzt ohne 10.000de weitere Tote machen könnte aber aktuell wollen es beide halt noch nicht einsehen. Daher wäre es jetzt unsere Aufgabe auf BEIDE Seiten einzuwirken und nicht noch eine Seite durch Waffenlieferungen zu bestärken in dem Glauben man könnte gewinnen.

Und nochmal 40% weniger...

istar, Freitag, 17.06.2022, 12:40 (vor 1284 Tagen) @ Davja89

Alles ok, wir diskutieren hier komplexe Weltpolitische Zusammenhänge. Da wird man immer verschiedener Ansichten haben. Daher bin ich weit weg davon so etwas persönlich zunehmen.
Selbst die Handelnden Personen werden wohl erst in 10 Jahren wissen ob ihre Entscheidungen die richtigen waren.

Zum Thema Baltikum: Da hat die Nato ganz klar eine Grenze gezogen. Das wird man auch in Russland wissen. Da hat man ja grade in der Ukraine nicht getan von Seiten der Nato. Das hat schon Gründe warum die Nato so agiert wie sie es tut. Man wird (insbesondere die Amerikaner) ziemlich gut wissen was da im Kreml in etwa vor sich geht und wie die nächsten Schritte aussehen könnten.
Daher wundert es mich mit welcher Klarheit manche voraussagen können was die nächsten Angriffsziele der Russen wären.
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Quellen? Natürlich wird mächtig mit den Säbeln gerasselt und ich kann jeden Litauer verstehen der im Zweifelsfall lieber an den Worst Case glaubt.

Aber woher die logische Schlussfolgerung kommt das sollte die Ostukraine an Russland fallen in 2 Jahren Litauen angegriffen wird erschließt sich mir nicht.
Ich fordere ja überhaupt nicht das man die Ukraine jetzt auffordert bedingungslos zu kapitulieren. Sondern nur das man Abwägen muss wie weit man die Ukrainischen Kriegsziele unterstützen will und wann man lieber auf die Seite einwirkt ein Unentschieden zu akzeptieren mit eventuellen Gebietsverlusten. Insbesondere weil manches defacto schon seit 8 Jahren weg ist.

Das die Russen nicht ernsthaft verhandeln wollen aktuell mag angehen aber es ist ja auch nicht so das die Ukraine ernsthaft an den Tisch zurückkehren will (Was man Menschlich nach den Kriegsverbrechen sehr gut verstehen kann). Beide Seiten glauben sie können aktuell noch etwas mehr für ihre Verhandlungsposition rausholen. Die Russen glauben immer noch das sie den Sieg im Osten mit aller Macht forcieren können. Die Ukrainer glauben das sie vom Westen so viel Waffen bekommen das sich das Blatt im Spätsommer wenden könnten.

Beides ist halt absolutes Wunschdenken. Am Ende wird Russland an einem gewissen Punkt zufrieden mit dem erreichte sein. Und an den Verhandlungstisch zurückkehren wollen und dann werden die EU / USA auf die Ukrainer einwirken dort auch Platz zunehmen. Schöner wäre es wenn man das ganze jetzt ohne 10.000de weitere Tote machen könnte aber aktuell wollen es beide halt noch nicht einsehen. Daher wäre es jetzt unsere Aufgabe auf BEIDE Seiten einzuwirken und nicht noch eine Seite durch Waffenlieferungen zu bestärken in dem Glauben man könnte gewinnen.

Lattenknaller hat Recht, deshalb antworte ich jetzt dir-:).

Wenn du Quellen willst, dann musst du dir nur Putin anhören. Er hat erst vor kurzem gesagt, es wäre "an uns, zurück zu holen, was unser ist", er beruft sich dabei auf Zar Peter den Großen und sieht die Ukraine als Teil Russlands.
Medwedev hat gestern noch, in Frageform verpackt, gesagt, die Ukraine würde in zwei Jahren als Staat nicht mehr existieren.
Mittlerweile sollen ca. eine Million Ukrainer nach Russland deportiert worden sein, man hat ihnen ihre Pässe abgenommen und durch russische ersetzt. Allein das zeigt, wohin es geht.
Es ist auch ein Irrtum,zu glauben, der Krieg würde alsbald irgendwie mit einem Unentschieden enden.
Putin ist vollkommen egal, wie lange es noch geht.
Er spekuliert auf die größere Leidensfahigkeit der Russen im Vergleich zu den "Wessies", weil er den Westen sowieso für verweichlicht hält.
Vielleicht macht er mal Pause, aber nur, um in ein, zwei Jahren wieder anzugreifen.

Er will einfach ein großes, russisches Reich zurück, dazu hat auch das Baltikum gehört und Moldawien.

Deshalb kann es nur darum gehen, die Russen so weit wie möglich zu schwächen, militärisch und wirtschaftlich und deshalb muss man alles was geht an Waffen in die Ukraine liefern.

Deshalb gibt es von Seiten der Ukraine auch keine Bereitschaft mehr, auf die Krim z. B. zu verzichten, anders als am Anfang des Krieges.

Und last but not least sollten wir einfach, unsere westeuropäische Arroganz etwas zurück nehmen und auf den Osten hören, die haben ihre Erfahrungen mit dem Leben unter russischer Besatzung. Habeck war bereit dazu und wurde von der eigenen Partei und anderen dafür heftig kritisiert.

Nein, die Ukrainer kämpfen für sich und ihre Freiheit, aber solange die Ukraine kämpft, müssen wir es nicht.

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 15:28 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert.

Das kann ja auch nur das Ziel sein, weil die besetzten Gebiete zur Ukraine gehören.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:46 (vor 1284 Tagen) @ markus

Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert.


Das kann ja auch nur das Ziel sein, weil die besetzten Gebiete zur Ukraine gehören.

Soll die Ukraine jetzt sagen "Weil Ihr uns überfallen habt, verzichten wir freiwillig auf die seit 2014 faktisch besetzten Teile des Donbass und die Krim!"?

Eine Rückeroberung wäre tatsächlich militärisch sehr ambitioniert, insbesondere dort, wo die russischen Truppen mittlerweile gut ausgebaute Stellungen besitzen. Aber es ist Sache der Ukraine, über das weitere militärische Vorgehen zu entscheiden.

Aktuell scheint Russland nicht zu ernsthaften Verhandlungen bereit. Man ergeht sich dort auch weiterhin in "großrussischen" Träumereien. Und die betreffen nicht nur die Ukraine, sondern z.B. auch das Baltikum oder Moldau. Wäre die Ukraine gefallen, dann wären das Putins nächste Ziele geworden.

Und nochmal 40% weniger...

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 17.06.2022, 09:55 (vor 1284 Tagen) @ Ulrich

Das Kriegsziel der Ukraine ist der vollkommene Sieg inklusive der Rückeroberung der Krim. Das ist dann schon ambitioniert.


Das kann ja auch nur das Ziel sein, weil die besetzten Gebiete zur Ukraine gehören.


Soll die Ukraine jetzt sagen "Weil Ihr uns überfallen habt, verzichten wir freiwillig auf die seit 2014 faktisch besetzten Teile des Donbass und die Krim!"?

Eine Rückeroberung wäre tatsächlich militärisch sehr ambitioniert, insbesondere dort, wo die russischen Truppen mittlerweile gut ausgebaute Stellungen besitzen. Aber es ist Sache der Ukraine, über das weitere militärische Vorgehen zu entscheiden.

Aktuell scheint Russland nicht zu ernsthaften Verhandlungen bereit. Man ergeht sich dort auch weiterhin in "großrussischen" Träumereien. Und die betreffen nicht nur die Ukraine, sondern z.B. auch das Baltikum oder Moldau. Wäre die Ukraine gefallen, dann wären das Putins nächste Ziele geworden.

Das wird halt in der derzeitigen Betrachtung immer gerne wieder vergessen.
Oder man geht immer noch davon aus, dass Russland bei den Themen Baltikum und Moldau nicht ernst meint.
Was sie machen. Wären sie wie geplant einfach über die Ukraine gerollt, würden die Truppen jetzt in Moldau stehen. Mindestens. Diese konsequente Unterschätzung der Kriegsabsichten inklusive der versuchten Destabilisierung Europas ist mir einfach unverständlich.
Selbst wenn es gerade kritisch ist im Donbass, es ist einfach schon mal ein Erfolg, dass die russischen Truppen da stehen und gebunden sind. Und wenn die Ukraine weiter machen möchte, dann sollte man sie unterstützen.

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 12:30 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Die einfachste Maßnahme?

Einfach mal einen gesunden Egoismus an den Tag legen. Natürlich sollten wir die Ukraine unterstützen. Und auch Wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland sind vollkommen nötig und werden ja auch umgesetzt. Aktuell liefert Russland weiter Gas. Also muss man jetzt eine Politik fahren die eine Ausgleich findet zwischen Druck auf Russland und Unterstützung für die Ukraine auf der einen Seite und unsere wirtschaftlichen Intressen auf der anderen Seite.

Ich weiss jetzt komme gleich die ganzen Helden die am liebsten mit dem MG direkt selber an die Front fahren würden und werfen mir Egoismus vor. Aber warum sollte die EU nicht das selbe tun was ALLE anderen auch tun. Glaubt irgendjemand das Russland, China , Indien oder auch die USA ihre Versorgung mit Energie ode Rohstoffen aufs Spiel setzen würden? Die Ukraine ist kein Teil der Nato, Kein Teil der EU. Natürlich ist es trotzdem richtig sich klar auf ihre Seite zuschlagen. Aber am Ende sind die Politiker dieses Landes dafür zuständig das dieses Land und im erweiterten Sinne auch die EU funktioniert.

Finde den Widerspruch.

Wir befinden uns in keinem Krieg mit Russland auch wenn das hier gerne anders dargestellt wird. Daher nehmen wir das wir von dennen halt dringend benötigen halt so lange wie wir es brauchen.

Du hast aber schon mitbekommen, dass Russland bereits 40% weniger liefert? Und das liegt nicht daran, dass wir das nicht haben wollen, sondern weil Russland einfach weniger liefert. Also nichts mit „wir müssen einfach nur egoistisch das Gas weiter annehmen“. Die liefern einfach weniger, was für uns bedeutet, dass wir unseren Verbrauch reduzieren müssen.

Nachtrag

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:44 (vor 1285 Tagen) @ markus

Zum Wiederspruch:

Mir persönlich ist der Preis egal. Auch was das wirtschaftlich mit diesem Land macht. Mein Job ist safe und notfalls finde ich ohne eine Bewerbung zu schreiben einen neuen. Die Situation dürfte aber für sehr sehr viele Menschen anders sein. Das dürftest du als BR ja besser wissen als die meisten.
Daher hoffe ich das dennen sowas erspart bleibt. Daher fordere ich mehr Realismus und Egoismus auf höhere Ebene. Das ist dann ein Unterschied ob es mir nur darum geht das meine privaten Heizkosten niedrig bleiben.

Nachtrag

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 12:55 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Zum Wiederspruch:

Mir persönlich ist der Preis egal. Auch was das wirtschaftlich mit diesem Land macht. Mein Job ist safe und notfalls finde ich ohne eine Bewerbung zu schreiben einen neuen. Die Situation dürfte aber für sehr sehr viele Menschen anders sein. Das dürftest du als BR ja besser wissen als die meisten.
Daher hoffe ich das dennen sowas erspart bleibt. Daher fordere ich mehr Realismus und Egoismus auf höhere Ebene. Das ist dann ein Unterschied ob es mir nur darum geht das meine privaten Heizkosten niedrig bleiben.

Das Problem ist nicht nur der Preis. Wenn irgendwann kein Gas mehr da ist, wird man seine Bude nicht mehr heizen können. Zudem gibt es ja keine Preisgrenze. Wenn der Preis um 100% steigt, wäre das vielleicht für doch noch kein Problem. Aber was macht man, wenn der Preis um 500 oder 1000% steigt? Dann können sich das auch die Normal- bis Gutverdiener nicht mehr leisten.

Nachtrag

Chappi1991 ⌂ @, Donnerstag, 16.06.2022, 13:03 (vor 1285 Tagen) @ markus

Zum Wiederspruch:

Mir persönlich ist der Preis egal. Auch was das wirtschaftlich mit diesem Land macht. Mein Job ist safe und notfalls finde ich ohne eine Bewerbung zu schreiben einen neuen. Die Situation dürfte aber für sehr sehr viele Menschen anders sein. Das dürftest du als BR ja besser wissen als die meisten.
Daher hoffe ich das dennen sowas erspart bleibt. Daher fordere ich mehr Realismus und Egoismus auf höhere Ebene. Das ist dann ein Unterschied ob es mir nur darum geht das meine privaten Heizkosten niedrig bleiben.


Das Problem ist nicht nur der Preis. Wenn irgendwann kein Gas mehr da ist, wird man seine Bude nicht mehr heizen können. Zudem gibt es ja keine Preisgrenze. Wenn der Preis um 100% steigt, wäre das vielleicht für doch noch kein Problem. Aber was macht man, wenn der Preis um 500 oder 1000% steigt? Dann können sich das auch die Normal- bis Gutverdiener nicht mehr leisten.

Wenn der Preis so stark steigt, geht der Verbrauch deutlich zurück. Und es ist ja nicht so, dass wir gar kein Gas bekommen.

Nachtrag

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 22:56 (vor 1284 Tagen) @ Chappi1991

Das Problem ist nicht nur der Preis. Wenn irgendwann kein Gas mehr da ist, wird man seine Bude nicht mehr heizen können. Zudem gibt es ja keine Preisgrenze. Wenn der Preis um 100% steigt, wäre das vielleicht für doch noch kein Problem. Aber was macht man, wenn der Preis um 500 oder 1000% steigt? Dann können sich das auch die Normal- bis Gutverdiener nicht mehr leisten.


Wenn der Preis so stark steigt, geht der Verbrauch deutlich zurück. Und es ist ja nicht so, dass wir gar kein Gas bekommen.

Wenn ich mir den Straßenverkehr anschaue, dann hat nur ein Teil der Autofahrer sein Fahrverhalten geändert. Und das, obwohl hier die Preissteigerung zeitnah die Geldbörse belastet. Beim Gaspreis kommt die Rechnung aber bei vielen deutlich verzögert an. Da könnte die Verhaltensänderung noch überschaubarer ausfallen.

Alle Notfallpläne sehen zudem vor, dass im Fall einer Gasknappheit zunächst im Bereich der Industrie stufenweise das Gas abgeschaltet wird. Das hat auch den praktischen Hintergrund, dass im Bereich der Wohnbebauung gezielte Kürzungen nicht möglich sind. Aber die Auswirkungen auf die Wirtschaft wären potentiell schwerwiegend.

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:38 (vor 1285 Tagen) @ markus

Naja wenn man derren Kriegsgegner immer weiter Waffen liefert oder zusagt war es doch abzusehen das sie genau diese Karte spielen...

Ich meine was hat man erwartet? Das man die Ukraine aufrüsten und die Russen trotzdem weiter ihre Verträge erfüllen ? Das ist mir dann doch zu naiv.

Ich würde das als Warnschuss interpretieren das man langsam an den Punkt ist wo man das nicht mehr akzeptiert. Dann bleiben den Russen 3 Optionen:

1. ATOMWAFFFEN:
Hat man zu Beginn. Das ganze war dann schwierig einzufangen und hat eher für steigende Nervosität auf allen Seiten gesorgt. Das scheint man im Kreml auch bemerkt zu haben.

2.Direkte Konfrontation mit der Nato Militärisch:
Hat man im Kreml anscheinend absolut kein Intresse dran.

3.Wirtschaftskrieg:
Man versucht ohne Militär ein Warnung zu schicken. Das scheint grade zu passieren. Netter Nebeneffekt ist das die Gasspeicher nicht richtig voll werden und der Preis steigt.

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 12:50 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Naja wenn man derren Kriegsgegner immer weiter Waffen liefert oder zusagt war es doch abzusehen das sie genau diese Karte spielen...

Ich meine was hat man erwartet? Das man die Ukraine aufrüsten und die Russen trotzdem weiter ihre Verträge erfüllen ? Das ist mir dann doch zu naiv.

Ich würde das als Warnschuss interpretieren das man langsam an den Punkt ist wo man das nicht mehr akzeptiert. Dann bleiben den Russen 3 Optionen:

1. ATOMWAFFFEN:
Hat man zu Beginn. Das ganze war dann schwierig einzufangen und hat eher für steigende Nervosität auf allen Seiten gesorgt. Das scheint man im Kreml auch bemerkt zu haben.

2.Direkte Konfrontation mit der Nato Militärisch:
Hat man im Kreml anscheinend absolut kein Intresse dran.

3.Wirtschaftskrieg:
Man versucht ohne Militär ein Warnung zu schicken. Das scheint grade zu passieren. Netter Nebeneffekt ist das die Gasspeicher nicht richtig voll werden und der Preis steigt.

Wir sollten unsere Optionen betrachten.

1. Keine Waffen liefern. Das wäre Selbstaufgabe und würde bedeuten, dass man die Demokratie nicht verteidigt. Dann wird Russland nach und nach weitere Länder ohne Gegenwehr besetzen können und nach und nach Diktaturen aufbauen. Man hat sich frühzeitig für das verteidigen der Demokratie entschieden, also liefert man Waffen. Kompromisse sind da eher hinderlich und verlängern nur die russische Aggression.

2. So schnell wie möglich raus aus der russischen Abhängigkeit. Übergangsweise soviel Energie wie möglich einsparen. Der Heizpilz im Oktober auf der Terrasse sollte aus bleiben. Der Gasgrill auch. Im Haus vielleicht smarte Thermostate installieren. Statt 22 Grad zwei bis drei Grad runterdrehen. Das spart je Grad 6% weniger.

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:58 (vor 1285 Tagen) @ markus

Natürlich sollten wir schonmal als Vorsorge Gas sparen. Allein aus dem Grund das es ja nicht ausgeschlossen ist das die Russen auch ohne Grund uns den Hahn zudrehen. Aber daneben sollte man politisch so agieren das dieser Worst Case nicht passiert. Es gibt durchaus einen Graubereich zwischen "Alles für den Sieg der Ukraine" und einfach hängen lassen.
Nur wenn man natürlich den Kurs der Ukraine stützt die inzwischen die komplette Rückeroberung inklusive der Krim als Kriegsziel ausgeben, dann wird es natürlich schwierig.
Dann muss man über Monate schweres Gerät liefern. Das dürfte dann eine rote Linie sein...

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:12 (vor 1285 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:16

Natürlich sollten wir schonmal als Vorsorge Gas sparen. Allein aus dem Grund das es ja nicht ausgeschlossen ist das die Russen auch ohne Grund uns den Hahn zudrehen. Aber daneben sollte man politisch so agieren das dieser Worst Case nicht passiert. Es gibt durchaus einen Graubereich zwischen "Alles für den Sieg der Ukraine" und einfach hängen lassen.

Ein Mittelding in einem Krieg, in dem es nur einen Sieger geben kann, ist aber schwierig. Das verlängert dann nur den Krieg. Kompromisse lassen sich nur in Verhandlungen erreichen, die nicht stattfinden. Wir haben uns dazu entschieden, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen soll und liefern deshalb Waffen. Dann muss die Prämisse lauten, soviel wie möglich zu liefern, damit der Sieg möglichst schnell eingefahren wird. Zumal Putin den Deal Gas gegen weniger Waffen nur dann eingehen wird, wenn es so wenig Waffen sind, dass Russland gewinnt.

Nur wenn man natürlich den Kurs der Ukraine stützt die inzwischen die komplette Rückeroberung inklusive der Krim als Kriegsziel ausgeben, dann wird es natürlich schwierig.
Dann muss man über Monate schweres Gerät liefern. Das dürfte dann eine rote Linie sein...

Ja. Die Wahrscheinlichkeit, dass Putin dann Atomwaffen einsetzt, steigt dann natürlich. Denn was bleibt einem, der mit Konventionen Waffen kurz vor einer Niederlage steht, noch übrig? Nur die nächste Eskalation. Ich glaube kaum, dass Putin ein fairer Verlierer sein wird. In einem Krieg gewinnt am Ende der stärkere mitsamt seiner schwersten Waffen. Und das ist auf Seiten Russlands das Atomwaffenarsenal.

Deshalb glaube ich auch, dass es noch viel schlimmer kommen könnte. Aber Aufgabe ist trotzdem keine Option. Das hätte zu Folge, dass wir zukünftig überall Diktaturen unter russischer Kontrolle hätten. Das will niemand. Eher wird es einen dritten Weltkrieg geben.

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 13:32 (vor 1285 Tagen) @ markus

Halte ich für zu Schwarzgemalt:

Dieser Krieg wir so enden wie es schon viele vorher getan haben. Beide Seiten erreichen ihre Ziele nicht. Außenstehende Mächte werden versuchen einene Kompromiss zu erzwingen. Beide Seiten werden so viel Zugeständnisse machen wie sie grade noch verkraften können.
Am Ende wird die Krim Russisch bleiben und der Osten irgendeinen Sonderstatus bekommen. Die Russen können über ihre Lügenpresse erklären die Entnazifizirung wäre abgeschlossen und damit das Kriegsziel erfüllt. Dann gibt's paar Orden und eine Siegesparade.

Die Ukraine wird die größten Kröten zu schlucken bekommen aber hat sich immerhin behauptet und darf auf gigantische Aufbauprogramm ausm Westen hoffen dazu eine klare Westbindung. Dürfte aus diesem Worst Case noch das beste geworden sein. Sollte man damit nicht zufrieden sein muss man ihnen halt erklären das die Aufrüstung und Unterstützung halt nicht ewig weiter gehen wird und man sich dann irgendwann halt alleine mit Russland rumschlagen muss.

Aktuell glauben beide Seiten sie könnten das Ding noch gewinnen.
Das könnte am Ende des Sommers ganz anders aussehen.

Alles keine Heldengeschichte aber am Ende alles besser als ein WW3 oder ein Implosion der Wirtschaft.

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 13:40 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Halte ich für zu Schwarzgemalt:

Dieser Krieg wir so enden wie es schon viele vorher getan haben. Beide Seiten erreichen ihre Ziele nicht. Außenstehende Mächte werden versuchen einene Kompromiss zu erzwingen. Beide Seiten werden so viel Zugeständnisse machen wie sie grade noch verkraften können.
Am Ende wird die Krim Russisch bleiben und der Osten irgendeinen Sonderstatus bekommen. Die Russen können über ihre Lügenpresse erklären die Entnazifizirung wäre abgeschlossen und damit das Kriegsziel erfüllt. Dann gibt's paar Orden und eine Siegesparade.

Die Ukraine wird die größten Kröten zu schlucken bekommen aber hat sich immerhin behauptet und darf auf gigantische Aufbauprogramm ausm Westen hoffen dazu eine klare Westbindung. Dürfte aus diesem Worst Case noch das beste geworden sein. Sollte man damit nicht zufrieden sein muss man ihnen halt erklären das die Aufrüstung und Unterstützung halt nicht ewig weiter gehen wird und man sich dann irgendwann halt alleine mit Russland rumschlagen muss.

Aktuell glauben beide Seiten sie könnten das Ding noch gewinnen.
Das könnte am Ende des Sommers ganz anders aussehen.

Alles keine Heldengeschichte aber am Ende alles besser als ein WW3 oder ein Implosion der Wirtschaft.

Momenten finden nicht einmal Verhandlungen statt. Die gab es zu Beginn des Krieges, wurden dann aber eingestellt, weil man so weit auseinanderliegt, dass Verhandlungen nicht zielführend sind. Ohne Verhandlungen kann es in letzter Konsequenz immer nur einen Sieger geben.

Und nochmal 40% weniger...

Gargamel09, Donnerstag, 16.06.2022, 12:57 (vor 1285 Tagen) @ markus

Naja wenn man derren Kriegsgegner immer weiter Waffen liefert oder zusagt war es doch abzusehen das sie genau diese Karte spielen...

Ich meine was hat man erwartet? Das man die Ukraine aufrüsten und die Russen trotzdem weiter ihre Verträge erfüllen ? Das ist mir dann doch zu naiv.

Ich würde das als Warnschuss interpretieren das man langsam an den Punkt ist wo man das nicht mehr akzeptiert. Dann bleiben den Russen 3 Optionen:

1. ATOMWAFFFEN:
Hat man zu Beginn. Das ganze war dann schwierig einzufangen und hat eher für steigende Nervosität auf allen Seiten gesorgt. Das scheint man im Kreml auch bemerkt zu haben.

2.Direkte Konfrontation mit der Nato Militärisch:
Hat man im Kreml anscheinend absolut kein Intresse dran.

3.Wirtschaftskrieg:
Man versucht ohne Militär ein Warnung zu schicken. Das scheint grade zu passieren. Netter Nebeneffekt ist das die Gasspeicher nicht richtig voll werden und der Preis steigt.


Wir sollten unsere Optionen betrachten.

1. Keine Waffen liefern. Das wäre Selbstaufgabe und würde bedeuten, dass man die Demokratie nicht verteidigt. Dann wird Russland nach und nach weitere Länder ohne Gegenwehr besetzen können und nach und nach Diktaturen aufbauen. Man hat sich frühzeitig für das verteidigen der Demokratie entschieden, also liefert man Waffen. Kompromisse sind da eher hinderlich und verlängern nur die russische Aggression.

2. So schnell wie möglich raus aus der russischen Abhängigkeit. Übergangsweise soviel Energie wie möglich einsparen. Der Heizpilz im Oktober auf der Terrasse sollte aus bleiben. Der Gasgrill auch. Im Haus vielleicht smarte Thermostate installieren. Statt 22 Grad zwei bis drei Grad runterdrehen. Das spart je Grad 6% weniger.

Kurzfristig fühlt sich Putin vielleicht wie der starke Mann, mittelfristig werden die richtig leiden, wenn von uns nichts mehr benötigt wird. Bis dahin - 2024/25 - muss man eben alternativ denken und sparen, aber sich erpressen zu lassen, ist die schlechteste Alternative

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:44 (vor 1285 Tagen) @ Davja89

Die Russen haben doch bereits vorher Verträge gebrochen, u.a. bereits bei der Krim-Besetzung, aber erst recht halt mit dem aktuellen Angriffskrieg.
Ja es war naiv vom Westen und der Ukraine daran zu glauben, dass die Russen die Verträge erfüllen würden, die sie unterzeichnet haben damit die Ukraine ihre Atomwaffen abgibt…

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Donnerstag, 16.06.2022, 12:48 (vor 1285 Tagen) @ RE_LordVader

Ja natürlich sind das Böse Buben. Das kann man jetzt halt auch mal akzeptieren.
Und was tun Böse Buben wenn man ihnen auf die Pelle rückt mit Waffen für derren Feind ? Genau sie stellen uns das Gas ab. Also warum die allgemeine Überraschung das die Gas Lieferungen reduziert werden? Ich hab mich eher gewundert das die das sich so lange mit angeschaut haben.

Versteh mich nicht falsch. Wer der Böse ist in diesem Konflikt ist doch vollkommen klar. Aber wir können da nicht immer mit blinden Idealismus reinrennen. Das würde doch die USA auch nicht tun...
Würde die US Amerikanische Wirtschaft so bedroht sein wie unsere, die USA würden die Ukraine schneller fallen lassen als man Trump rufen könnte.

Und nochmal 40% weniger...

Davja89, Montag, 20.06.2022, 17:18 (vor 1281 Tagen) @ Davja89

Sehe ich erst jetzt… weil andere sich wie Arschlöcher benehmen ist es also komplett in Ordnung das auch zu tun… sorry mit so einer Einstellung würde ich mich wirklich nicht abfinden wollen.
Für die einen ist es „Blinder Idealismus“ für andere das Mindestmaß, dass man sich selbst noch im Spiegel anschauen kann.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 12:18 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Sorry, das ist wirklich großer Blödsinn.
Zum einen, weil das „Zeichen“ eher die treffen würde, die eher weniger zur Problemlösung beitragen können und auch eher die Bevölkerungsschichten die weniger das Problem sind. Denn in Freibädern sind ja nun eher jüngere Menschen (die eben nicht die Heizungseinstellungen kontrollieren) und auch eher die aus Mehrfamilienhäusern der (Innen-)Städte.

Aber vielmehr frage ich mich woran Du ein fehlendes Problembewusstsein festmachst? Bzw wie Verbraucher aktuell reagieren sollten damit sie auch nach außen ausreichendes Problembewusstsein demonstrieren… ?
Und ernsthaft: die Eigenheimbesitzer die ich so mitbekomme fragen sich schon, wie das nächsten Winter werden soll. Aber Schnellschüsse bezüglich Heizungserneuerungen sind ja weder ökologisch sinnvoll, noch in der aktuellem Marktlage möglich. Selbst die bei denen die Heizung „auf dem Zahnfleisch geht“ hören von mehreren (teilweise 5) Betrieben, dass das dieses Jahr nichts mehr wird mit einer Umrüstung…
Und Mietwohnungsbewohner überlegen auch schon, ob sie im Falle von einem strengeren Winter mehr Zimmer als nur das Schlafzimmer gar nicht heizen wollen…

Da sind wir gut dabei

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 10:46 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Wie die ntv.de-Tabelle zeigt, sind viele Speicher schon wesentlich voller. Die 20,6 TWh des zweitgrößten deutschen Speichers, dem VGS Storage Hub (Bernburg, Bad Lauchstädt) in Sachsen-Anhalt, sind zu knapp 78 Prozent aufgefüllt, die Nummer 2 EWE Gasspeicher (18,3 TWh) kommt auf 71,4 Prozent. Etliche kleinere Standorte mit bis zu 3 TWh haben auch schon 90 Prozent oder mehr erreicht.

Auch Europa kommt insgesamt gut voran, ohne die deutschen Vorräte sind die EU-Speicher aktuell zu rund 51 Prozent gefüllt. Selbst Polen und Bulgarien, die nicht mehr von Russland beliefert werden, scheinen keine Probleme zu haben

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Werden-die-Gasspeicher-im-Herbst-voll-sein-article23396898.html

Russland wird dann ja auch plötzlich auf viel Geld verzichten, weil weniger Lieferung, weniger Geld auf das sie angewiesen sind

Da sind wir gut dabei

Chappi1991 ⌂ @, Donnerstag, 16.06.2022, 13:00 (vor 1285 Tagen) @ DanVanKes

Russland wird dann ja auch plötzlich auf viel Geld verzichten, weil weniger Lieferung, weniger Geld auf das sie angewiesen sind

Wobei sie mit dem Geld sowieso nicht viel anfangen können, weil sie vieles nicht mehr kaufen dürfen. Es wird noch ein bisschen dauern, aber irgendwann in den nächsten Monaten wird sich das extrem durch ihre Binnenwirtschaft fressen.

Da sind wir gut dabei

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 23:03 (vor 1284 Tagen) @ Chappi1991

Russland wird dann ja auch plötzlich auf viel Geld verzichten, weil weniger Lieferung, weniger Geld auf das sie angewiesen sind


Wobei sie mit dem Geld sowieso nicht viel anfangen können, weil sie vieles nicht mehr kaufen dürfen. Es wird noch ein bisschen dauern, aber irgendwann in den nächsten Monaten wird sich das extrem durch ihre Binnenwirtschaft fressen.

Das beginnt bereits jetzt, auch wenn Russland versucht, die negativen Folgen nach Möglichkeit zu kaschieren. Da wird z.B. gefeiert, dass die McDonalds-Läden mit neuem Logo wieder aufmachen. Kartoffeln und Fleisch muss man halt nicht aus dem Ausland beziehen. Dafür wurden im Mai 2022 z.B. 80 Prozent weniger Autos verkauft als im Mai 2021. Lada hat zwar die Produktion wieder aufgenommen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis einige unbedingt benötigte Teile ausgehen.

Na hoffentlich

Chappi1991, Donnerstag, 16.06.2022, 13:42 (vor 1285 Tagen) @ Chappi1991

Russland wird dann ja auch plötzlich auf viel Geld verzichten, weil weniger Lieferung, weniger Geld auf das sie angewiesen sind


Wobei sie mit dem Geld sowieso nicht viel anfangen können, weil sie vieles nicht mehr kaufen dürfen. Es wird noch ein bisschen dauern, aber irgendwann in den nächsten Monaten wird sich das extrem durch ihre Binnenwirtschaft fressen.

irgendwie war das ja auch Sinn der Sanktionen. Natürlich klar, dass es nicht von heute auf morgen greift, aber wenn plötzlich keine Autos mehr repariert werden können, Kühlgeräte, Klimaanlagen, etc dann wird dass auch ins Gewicht fallen

Und nochmal 40% weniger...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 16.06.2022, 10:20 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".

Und wenn wir jetzt nicht unser Zimmer aufräumen, schickt der Staat uns später ohne Abendessen ins Bett?

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 10:52 (vor 1285 Tagen) @ Sascha

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".


Und wenn wir jetzt nicht unser Zimmer aufräumen, schickt der Staat uns später ohne Abendessen ins Bett?

Das ist nun wirklich Unfug.

Aber bei überraschend vielen Leuten ist noch nicht angekommen, dass wir im nächsten Winter ein großes Problem bekommen könnten. Auf der Verbrauchsseite wird in Sachen Vorsorge aktuell noch viel zu wenig gemacht.

Und nochmal 40% weniger...

markus, Donnerstag, 16.06.2022, 11:02 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".


Und wenn wir jetzt nicht unser Zimmer aufräumen, schickt der Staat uns später ohne Abendessen ins Bett?


Das ist nun wirklich Unfug.

Aber bei überraschend vielen Leuten ist noch nicht angekommen, dass wir im nächsten Winter ein großes Problem bekommen könnten. Auf der Verbrauchsseite wird in Sachen Vorsorge aktuell noch viel zu wenig gemacht.

Vor allem wird suggeriert, dass wir nur noch irgendwie die restlichen Prozentpunkte der Gasspeicher auffüllen müssen und dann alles gut wäre. Selbst wenn die Speicher voll wären, reicht das nicht für einen ganzen Winter. Wohl eher nur bis November.

Und nochmal 40% weniger...

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 11:34 (vor 1285 Tagen) @ markus

Vermutlich will man in einer eh schon angespannten Lage negative psychologische Auswirkungen auf die Wirtschaft verhindern. Dabei geht man aber durchaus beträchtliche Risiken für den nächsten Winter ein. Ich wäre eher dafür, ein Zeichen zu setzen und z.B. die Gasheizungen von Schwimmbädern abzuschalten. Dann würden alle bemerken "Wir haben ein Problem!".


Und wenn wir jetzt nicht unser Zimmer aufräumen, schickt der Staat uns später ohne Abendessen ins Bett?


Das ist nun wirklich Unfug.

Aber bei überraschend vielen Leuten ist noch nicht angekommen, dass wir im nächsten Winter ein großes Problem bekommen könnten. Auf der Verbrauchsseite wird in Sachen Vorsorge aktuell noch viel zu wenig gemacht.


Vor allem wird suggeriert, dass wir nur noch irgendwie die restlichen Prozentpunkte der Gasspeicher auffüllen müssen und dann alles gut wäre. Selbst wenn die Speicher voll wären, reicht das nicht für einen ganzen Winter. Wohl eher nur bis November.

Natürlich wird man nicht mit einer Maßnahme alle Probleme lösen können. Man wird an vielen Schrauben drehen müssen. Auffüllen der Gasspeicher ist nur eine Maßnahme. Zusätzliche LNG-Lieferungen eine andere. Dazu dort, wo es möglich ist Umstellungen auf andere Brennstoffe wie Kohle, Heizöl oder LPG. Leider gibt es auf der Verbrauchsseite viel zu wenig Problembewusstsein. Auch hier könnte man durchaus einiges bewegen. Ein Grad weniger Raumtemperatur während der Heizperiode bedeutet über den groben Daumen sechs Prozent weniger Energieeinsatz. Und auch wer wirklich schwimmen statt nur planschen will, benötigt keine 28 Grad Wassertemperatur.

Und nochmal 40% weniger...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 16.06.2022, 11:00 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Wirklicher Unfug ist, um "Zeichen zu setzen" Schwimmbäder nicht mehr zu beheizen. Ganz davon abgesehen, dass man damit zu einem Großteil Kinder und Jugendliche trifft, die den Gasverbrauch wenig beeinflussen können, ist es für mich eine totale Bankrotterklärung, wenn ein Staat nicht mehr überzeugen kann, sondern "erzieherische Maßnahmen" anwenden soll.

Und nochmal 40% weniger...

Pete H., Donnerstag, 16.06.2022, 11:04 (vor 1285 Tagen) @ Sascha

Wirklicher Unfug ist, um "Zeichen zu setzen" Schwimmbäder nicht mehr zu beheizen. Ganz davon abgesehen, dass man damit zu einem Großteil Kinder und Jugendliche trifft, die den Gasverbrauch wenig beeinflussen können, ist es für mich eine totale Bankrotterklärung, wenn ein Staat nicht mehr überzeugen kann, sondern "erzieherische Maßnahmen" anwenden soll.

Freue mich schon auf die Montags-Gasdemos der nicht Überzeugbaren: "Gas Gas Gas - Wir sind das Volk!"

Und nochmal 40% weniger...

Braumeister, BaWü, Donnerstag, 16.06.2022, 10:14 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

Auja, verbreiten wir ein wenig Panik in einem Moment wo sie vermutlich nicht benötigt ist. Wenn Corona uns was gelehrt hat, dann ja wohl dass unsere Politik eher vorsichtig agiert.

Wie viele Schwimmbäder werden denn mit Gas geheizt? Hier ist es häufig Fernwärme.
Der Effekt auf den gesamten Gasverbrauch wäre vermutlich nicht Messbar.

Dazu kommt, dass die Kommunen als Träger der Freibäder/Schwimmhallen häufig eh schon massive Probleme habe, das Ganze zu finanzieren. Da haben die ausgefallenen Einnahmen durch Corona das Loch noch größer gemacht und nun willst du das nochmals verschlimmern?

Die DLRG jammert eh schon, dass zu wenig Kinder schwimmen lernen. Ein weiteres Bädersterben wäre meiner Meinung eine Katastrophe - und das wo ich seit 5-6 Jahren aus Zeitgründen nicht mehr in einem Freibad war.

Und nochmal 40% weniger...

Nike79, Mittwoch, 15.06.2022, 20:03 (vor 1286 Tagen) @ Jurist81

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-ankuendigung-russland-will-noch-weniger-erdgas-durch-nord-stream-1-liefern-a-26a6b2d1-d3db-4215-9ce1-86...

Nochmal 40% weniger ab Donnerstag. Habeck ist er Ansicht, dass das ein strategisches Mittel der Russen ist, um Unruhe zu stiften und die Preise hochzutreiben.

Und zumindest letzteres hat Erfolg. Der Gaspreis ist von unter 80EUR in der vergangenen Woche auf mittlerweile 108,60 EUR gestiegen.

Vermutlich sanktionieren wir Putin mit einer Anhebung des Spitzensteuersatzes in Deutschland.

Putin ist eindimensional

, Mittwoch, 15.06.2022, 19:51 (vor 1286 Tagen) @ Jurist81

und das sind am Ende eher Verzweiflungsaktionen, da denen die Ideen ausgehen als etwas das Sorge machen sollte...

Hoffe DE und die EU nehmen eingefrorene Gelder um die Rechnung zu bezahlen ;-)

Putin ist eindimensional

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 09:49 (vor 1285 Tagen) @ DanVanKes

und das sind am Ende eher Verzweiflungsaktionen, da denen die Ideen ausgehen als etwas das Sorge machen sollte...

Hoffe DE und die EU nehmen eingefrorene Gelder um die Rechnung zu bezahlen ;-)

Ich befürchte eher, dass sind Vorbereitungen in Hinblick auf den nächsten Winter. Das nicht gelieferte Gas fehlt direkt oder indirekt in den Vorratsspeichern.

Putin ist eindimensional

Gargamel09, Donnerstag, 16.06.2022, 10:23 (vor 1285 Tagen) @ Ulrich

und das sind am Ende eher Verzweiflungsaktionen, da denen die Ideen ausgehen als etwas das Sorge machen sollte...

Hoffe DE und die EU nehmen eingefrorene Gelder um die Rechnung zu bezahlen ;-)


Ich befürchte eher, dass sind Vorbereitungen in Hinblick auf den nächsten Winter. Das nicht gelieferte Gas fehlt direkt oder indirekt in den Vorratsspeichern.

Ich sehe schon, wie sich die Menschen vor ihren Mehrfamilienhäusern am offenen Feuer versammeln, um sich gemeinsam aufzuwärmen. Endlich wieder ein Gemeinschaftsgefühl.

Putin ist eindimensional

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 11:22 (vor 1285 Tagen) @ Gargamel09

und das sind am Ende eher Verzweiflungsaktionen, da denen die Ideen ausgehen als etwas das Sorge machen sollte...

Hoffe DE und die EU nehmen eingefrorene Gelder um die Rechnung zu bezahlen ;-)


Ich befürchte eher, dass sind Vorbereitungen in Hinblick auf den nächsten Winter. Das nicht gelieferte Gas fehlt direkt oder indirekt in den Vorratsspeichern.


Ich sehe schon, wie sich die Menschen vor ihren Mehrfamilienhäusern am offenen Feuer versammeln, um sich gemeinsam aufzuwärmen. Endlich wieder ein Gemeinschaftsgefühl.

Solche Sprüche bringen uns nicht weiter.

Das Erdgas für Wohngebäude wird man nicht abstellen. Da drohen "nur" massive Mehrkosten. Allerdings könnten die einige Mieter durchaus im Nachhinein auf dem falschen Fuß erwischen.

Das Problem ist der Teil der Industrie, der Erdgas als Rohstoff benötigt. Aktuell schiebt Russland technische Probleme vor. Aber sind die Lager im nächsten Winter nicht ausreichend gefüllt und Russland kappt auf einen Schlag die komplette Gaszufuhr, dann droht unserer Wirtschaft ein "Crashtest".

Putin ist eindimensional

Mclovin09, Rietberg, Donnerstag, 16.06.2022, 11:16 (vor 1285 Tagen) @ Gargamel09

und das sind am Ende eher Verzweiflungsaktionen, da denen die Ideen ausgehen als etwas das Sorge machen sollte...

Hoffe DE und die EU nehmen eingefrorene Gelder um die Rechnung zu bezahlen ;-)


Ich befürchte eher, dass sind Vorbereitungen in Hinblick auf den nächsten Winter. Das nicht gelieferte Gas fehlt direkt oder indirekt in den Vorratsspeichern.


Ich sehe schon, wie sich die Menschen vor ihren Mehrfamilienhäusern am offenen Feuer versammeln, um sich gemeinsam aufzuwärmen. Endlich wieder ein Gemeinschaftsgefühl.

Perfekt zur WM in Katar

Putinknecht will auf Linken-Parteitag- Solidaritätserklärung mit der Ukraine streichen lassen

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 17:51 (vor 1286 Tagen) @ Jurist81

Putinknecht will auf Linken-Parteitag- Solidaritätserklärung mit der Ukraine streichen lassen

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 15.06.2022, 18:49 (vor 1286 Tagen) @ Ulrich

Kommt halt auch davon, wenn man sich von solchen Leuten wie Wagenknecht nicht rechtzeitig trennt, weil man denkt, sie bringt noch Wählerstimmen.

So eine Linke braucht doch echt niemand mehr.

Putinknecht will auf Linken-Parteitag- Solidaritätserklärung mit der Ukraine streichen lassen

Basti Van Basten, Mittwoch, 15.06.2022, 19:00 (vor 1286 Tagen) @ Basti Van Basten

Das hat nix mit Wagenknecht zu tun. Das ist ureigenste Einstellung der Linken.

Putinknecht will auf Linken-Parteitag- Solidaritätserklärung mit der Ukraine streichen lassen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 15.06.2022, 18:54 (vor 1286 Tagen) @ Basti Van Basten

Kommt halt auch davon, wenn man sich von solchen Leuten wie Wagenknecht nicht rechtzeitig trennt, weil man denkt, sie bringt noch Wählerstimmen.

So eine Linke braucht doch echt niemand mehr.

Dieses Konstrukt hätte man halt zusammen mit der so genannten "DDR" schon 1989 entsorgen sollen.

Putinknecht will auf Linken-Parteitag- Solidaritätserklärung mit der Ukraine streichen lassen

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 18:11 (vor 1286 Tagen) @ Ulrich

Wann wohl die Fusion mit der AfD erfolgt?

Da gäbe es doch auch gleich einen schönen Namen Neue Sozialistische Deutsche Alternative Partei .

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 20:05 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hilfen-gazprom-germania-101.html

*
Nun gibt die Bundesregierung Milliardenkredite, um eine Pleite abzuwenden
*

OK, jetzt haben sie mich komplett verloren, verstehe ich nicht mehr.

https://www.gazprom-germania.de/home.html
Mutter Konzern in St. Petersburg

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 21:12 (vor 1287 Tagen) @ Rupo

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hilfen-gazprom-germania-101.html

*
Nun gibt die Bundesregierung Milliardenkredite, um eine Pleite abzuwenden
*

OK, jetzt haben sie mich komplett verloren, verstehe ich nicht mehr.

https://www.gazprom-germania.de/home.html
Mutter Konzern in St. Petersburg

Russland wollte Gazprom Germania in die Pleite laufen lassen. So hoffte man u.a. auch, die von der Tochter abgeschlossenen Verträge los zu werden. Statt dessen gibt der Bund einen Kredit, wandelt den dann in Eigenkapital um und hat so die deutliche Mehrheit. Sprich, man übernimmt die Firma. Den Russen wird das definitiv nicht gefallen.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

PePopp, Dienstag, 14.06.2022, 20:26 (vor 1287 Tagen) @ Rupo

Dir ist schon bewusst, dass das keine Tochter von Gazprom mehr ist und seit April vollständig von der BNetzA kontrolliert wird? Die Aufrechterhaltung des Betriebs ist zudem nicht ganz unwichtig für die Wirtschaft.
Umbenannt werden soll der Konzern auch irgendwann demnächst, aber das geht nun mal nicht von heute auf morgen.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 21:40 (vor 1286 Tagen) @ PePopp

nee war mir nicht bekannt und warum verweist man auf der HP auf den Mutter Konzern in St. Petersburg und warum bekommt man dann eine Verstaatlichung und Namensänderung nicht hin?

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 15.06.2022, 00:49 (vor 1286 Tagen) @ Rupo

nee war mir nicht bekannt und warum verweist man auf der HP auf den Mutter Konzern in St. Petersburg und warum bekommt man dann eine Verstaatlichung und Namensänderung nicht hin?

Einer insolventen Firma einen Überlebenskredit zu geben kommt einer Übernahme gleich.
Und der Name ist ziemlich egal.

SGG
Klopfer

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 15.06.2022, 11:40 (vor 1286 Tagen) @ Klopfer

Moin,
ich verstehe das ganze Procedere nicht, auch vor allem im Hinblick auf den Ukraine Krieg und die Sanktionen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/drohende-insolvenz-deutschland-hilft-gazprom-germania-mit-kfw-darlehen-a-4c3d86ac-1cf1-4186-bf4a-1d6369a8279a
also wenn wir Gazprom Germania nicht hätten, würden wir kein Gas bekommen?

Name wird demnächst wohl geändert *in »Securing Energy for Europe GmbH« umbenannt *

Beste Grüße,
Thomas

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 18:13 (vor 1286 Tagen) @ Rupo

Moin,
ich verstehe das ganze Procedere nicht, auch vor allem im Hinblick auf den Ukraine Krieg und die Sanktionen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/drohende-insolvenz-deutschland-hilft-gazprom-germania-mit-kfw-darlehen-a-4c3d86ac-1cf1-4186-bf4a-1d6369a8279a
also wenn wir Gazprom Germania nicht hätten, würden wir kein Gas bekommen?

Name wird demnächst wohl geändert *in »Securing Energy for Europe GmbH« umbenannt *

Beste Grüße,
Thomas

Gazprom Germania ist an einigen deutschen Gasfirmen beteiligt. Und die haben langfristige günstige Verträge. Auch wenn Gazprom diese Verträge nicht mehr anerkennt, dürfte es Schiedsgerichtsvereinbarungen geben, und auf lange Sicht kann man den russischen Konzern vermutlich zur Kasse bitten. Aber nur, wenn es nicht zum Zusammenbruch des Unternehmens kommt. Zudem stellt sich die Frage, ob eine Insolvenz von Gazprom Germania auf diese Töchter gehabt hätte. Diese betreiben auch Versorgungsnetze und Gasspeicher.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Rupo, Mittwoch, 15.06.2022, 06:15 (vor 1286 Tagen) @ Klopfer

Das mag rechtlich so sein.
An den tatsächlichen „Macht- und Besitzverhältnissen“ ändert ein anderer Name natürlich nichts… an der Außenwirkung auf die Bevölkerung aber enorm viel.
Besonders in unserer Zeit, in der auch Interessierte und hinterfragende Menschen bei vielen Themen zeitbedingt nur noch die Clickbait-Schlagzeilen sehen… von „Otto-Normalbürger“ ganz zu schweigen.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 06:24 (vor 1286 Tagen) @ RE_LordVader

Das mag rechtlich so sein.
An den tatsächlichen „Macht- und Besitzverhältnissen“ ändert ein anderer Name natürlich nichts… an der Außenwirkung auf die Bevölkerung aber enorm viel.
Besonders in unserer Zeit, in der auch Interessierte und hinterfragende Menschen bei vielen Themen zeitbedingt nur noch die Clickbait-Schlagzeilen sehen… von „Otto-Normalbürger“ ganz zu schweigen.

Ist es denn so schwer zu verstehen, dass Russland Gazprom Germania bewusst in die Pleite laufen lassen wollte? Schon durch die Übernahme der Kontrolle durch die Bundesnetzagentur hat man den Russen in die Suppe gespuckt. Und der jetzt gegebene Kredit erlaubt es, den Laden elegant zu übernehmen. Mitsamt der Verträge, die an dem Unternehmen hängen. Für die Bild ist das natürlich zu komplex.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 07:56 (vor 1286 Tagen) @ Ulrich

Das ist nicht schwer zu verstehen nein. Setzt aber voraus, dass man mehr als nur die Schlagzeilen liest/lesen will/lesen kann.

Und ich befürchte, dass bei vielen die Voraussetzungen nicht erfüllt werden. Das betrifft durchaus nicht nur Menschen, die die Zusammenhänge nicht verstehen können (sicherlich gibt es auch die).

Das kombiniert mit Propagandameldungen aus Russland, wie beispielsweise die, dass Putin durch das Embargo durch die dadurch entstehenden höheren Rohstoffpreise sogar mehr Geld eingenommen hat, (Was ja kurzfristig und oberflächlich betrachtet sogar korrekt ist), ergibt hat eine sehr unschöne Außenwirkung.

Und da würden mMn auch rein symbolische Maßnahmen wie eine Namensänderung (oder beschleunigte Umwandlung) enorm viel bewirken.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Grigori, Ort, Mittwoch, 15.06.2022, 09:07 (vor 1286 Tagen) @ RE_LordVader

Das kombiniert mit Propagandameldungen aus Russland, wie beispielsweise die, dass Putin durch das Embargo durch die dadurch entstehenden höheren Rohstoffpreise sogar mehr Geld eingenommen hat, (Was ja kurzfristig und oberflächlich betrachtet sogar korrekt ist), ergibt hat eine sehr unschöne Außenwirkung.

Wieso ist diese Meldung denn nur oberflächlich betrachtet korrekt?

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Grigori, Mittwoch, 15.06.2022, 09:32 (vor 1286 Tagen) @ Grigori

Zum einen, weil die Energierohstoffpreise nicht nur durch die Embargodrohung und das Teilembargo gestiegen sind.

Zum anderen, weil es Einnahmen am Spotmarkt sind, die auch in der Vergangenheit stark schwankten, da sind in kurzen Zeiträumen enorme Unterschiede, sowohl als Mehr- aber auch als Mindereinnahmen, feststellbar.

Weiterhin sind gleichzeitig durch das Embargo die Einnahmen bei anderen Rohstoffen stark gesunken, teilweise auf nahe Null. Dies wird in der ursprünglichen russischen Meldung natürlich nicht erwähnt (ist ja vom reinen Wortlaut her auch nicht wichtig für die Einnahmen aus dem Energiesektor), aber für die Betrachtung der russischen Einnahmensituation für eventuelle Kriegsausgaben und auch bezüglich der (Un-)Wirksamkeit des Embargos ist es natürlich relevant.

Und schließlich fußte die Meldung, dass Russland mit knapp 14 MRD Mehreinnahmen rechnet eine Prognose Russlands, die u.a. darauf fußt, das 1. die Energiepreise weiter steigen, und 2. kein „echtes“ Embargo kommen wird.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 08:48 (vor 1286 Tagen) @ RE_LordVader

Da ist die Frage, ob das so einfach und so schnell möglich ist wie du das möchtest.

Politik ist komplex. Der wütende Bürger versteht die Zusammenhänge halt eher selten. Dazu muss man sich ausführlich hinsetzen und lesen. Und dann passieren noch Fehler.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 07:02 (vor 1286 Tagen) @ Ulrich

Es ist tatsächlich für zu viele Menschen viel zu komplex. Der Empörungsmichel liest halt nur "Milliarden für Gazprom" und das war es dann. Die Bild fördert das und sorgt bei ihren Schlagzeilen so gerade eben dafür, dass keine Lüge auftaucht.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Donnerstag, 16.06.2022, 09:57 (vor 1285 Tagen) @ Taifun

Es ist tatsächlich für zu viele Menschen viel zu komplex. Der Empörungsmichel liest halt nur "Milliarden für Gazprom" und das war es dann. Die Bild fördert das und sorgt bei ihren Schlagzeilen so gerade eben dafür, dass keine Lüge auftaucht.

Zunächst einmal war es entweder für Ronzheimer zu komplex - oder der Mann will zündeln.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 06:02 (vor 1286 Tagen) @ Klopfer

nee war mir nicht bekannt und warum verweist man auf der HP auf den Mutter Konzern in St. Petersburg und warum bekommt man dann eine Verstaatlichung und Namensänderung nicht hin?


Einer insolventen Firma einen Überlebenskredit zu geben kommt einer Übernahme gleich.
Und der Name ist ziemlich egal.

SGG
Klopfer

Zur Einordnung:
Auslöser der Diskussion könnte übrigens direkt oder indirekt ein Tweet eines gewissen Herrn Ronzheimer von gestern gewesen sein. Der hat sich auf Twitter (und eventuell auch in einem Blatt mit großen Buchstaben?) darüber aufgeregt, dass die "SPD-Bubble" es völlig normal finden würde, dass man Gazprom Germania mit Steuergeldern "retten" würde, während in der Ukraine täglich mehr als 100 ukrainische Soldaten sterben würden.

Milliardenhilfe für Gazprom Germania

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 21:50 (vor 1286 Tagen) @ Rupo

nee war mir nicht bekannt und warum verweist man auf der HP auf den Mutter Konzern in St. Petersburg und warum bekommt man dann eine Verstaatlichung und Namensänderung nicht hin?

Weil so etwas dauert. Wichtig ist, dass die Bundesnetzagentur die Kontrolle übernommen hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gazprom_Germania#Restrukturierung_2022

Für Siemens überholte Gasturbinen hängen in Kanada fest

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 17:59 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Gazprom: Bundesregierung prüft russische Gasdrosselung (ZEIT)

"Aufgrund der von Kanada verhängten Sanktionen ist es für Siemens Energy derzeit nicht möglich, überholte Gasturbinen an den Kunden zu liefern"

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 14.06.2022, 17:38 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Im März hieß es, die Wirtschaftsleistung Deutschlands würde um 3% sinken bei Verzicht auf russisches Gas und Öl. Hoffentlich stimmt diese Prognose und hoffentlich lässt sich unsere Regierung nicht mit der drohenen Gasmangellage erpressen.

Nur mal so: 3% Rückgang klingt irgendwie moderat und "nicht so schlimm". Das hat aber nichts damit zu tun dass jetzt zB jedes Wirtschaftsunternehmen eben 3% weniger hat, reicht doch immer noch und gut.

Sondern 3% Rückgang der Wirtschaftsleistung hätte erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft.

Als wir in 2009 einen Rückgang von knapp 5% hatten war das in meiner Branche- Investitionsgüter für die chemische Industrie- kein Rückgang sondern "Licht aus"- in dem Jahr hab ich mal 5 Monate keine einzige Anlage verkauft. Und die Nachwirkungen waren bis 2012 zu spüren und wir haben bis 2015 gebraucht bis die Dinge sich einigermassen stabilisiert hatten.

Und gerade die Chemieindustrie wäre ja von einem Gasmangel besonders betroffen.

Damit ist AUSDRÜCKLICH NICHT gesagt, dass man sich von Putin erpressen lassen soll sondern im Gegenteil bin ich der Auffassung, dass man diesem faschistischen Diktator so entschieden entgegen treten muss dass nicht nur er sondern auch alle anderen Menschlinge die ihn als Versuchskaninchen für ähnlich widderliche Projekte einmal machen lassen (Ne, Herr Xi- wir haben Dich auch auffem Zettel!) begreifen, dass sich "die Welt dieser Zeit" dass nicht (mehr) ansieht bis es zu spät ist.

Wenn es also so kommt muss man da durch.

Was das aber genau bedeutet wird man erst sehen wenn es so weit ist.
Ich fände nicht schlimm wenn wir es nie heraus finden, könnte nämlich ganz schön rumpeln im Wirtschaftsgebälk der BRD...

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 16:58 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Auf jeden Fall "bunkern" die Menschen bereits wieder.
An unserer Tankstelle im Dort ist der Preis für eine 5KG Gasflasche von ca. € 10 auf € 19 gestiegen...dennoch alle vergriffen. Liegt sicher nicht mur am guten Grillwetter

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schaumkrone, Dienstag, 14.06.2022, 17:01 (vor 1287 Tagen) @ Schaumkrone

Wäre es nicht so traurig, fände ich es fast lustig: Gas wird knapp, das könnte zu hunderttausenden verlorenen Arbeitsplätzen und tausenden Kältetoten führen, aber wir haben vorgesorgt. Wir haben genug Propan, um auch Heiligabend zu grillen.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 14.06.2022, 19:31 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Ich muss eine Beichte ablegen:
Ich bin überzeugter Gasgriller; Schande über mich, ich weiß.

Aber: Als ich vor Wochen beim Gashändler meines Vertrauens war, um meine kleine leere 5-Kg Gasflasche gegen eine Große auszutauschen, wurde ich abgewiesen. Aktuell dürfe er nur Gasflaschen 1 zu 1 austauschen und auch keine Neuflaschen rausgeben
Meine Idee dahinter war ursprünglich für den Fall eines Stromausfalls für längere Zeit kochen zu können, entsprechend dem was das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfielt.

Wenn das nun viele nachmachen, dann steigt eben die Nachfrage.

Generell finde ich die ganze Diskussion, inwieweit man verzichten soll, naiv.
Die meisten Häuser dürfen nicht auskühlen, ansonsten wird man sich über den Schimmelbefall in den Wänden ärgern.

Ich hab ja grundsätzlich noch die Hoffnung, dass das alles derzeit viel Säbelrassel und ausspielen von großen Bluffs ist, denn eigentlich hat niemand ein Interesse daran, eine große weltweite Wirtschaftskrise auszulösen.
Die Russen leben davon ihre Rohstoffe zu verkaufen und wir brauchen diese für unsere Wirtschaft.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 19:45 (vor 1287 Tagen) @ donotrobme

Generell finde ich die ganze Diskussion, inwieweit man verzichten soll, naiv.

Ich finde die umständlichen Erklärungen, dass man eigentlich auf gar nichts verzichten kann/will/muss, noch viel naiver.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Davja89, Dienstag, 14.06.2022, 19:34 (vor 1287 Tagen) @ donotrobme

Alles gut. Ich bin noch schlimmer...

Hab einen Gasgrill auf der Terasse und 3m weiter einen kleinen Gas-Heizstrahler für kühle Spätsommerabende. Ausserdem eine 5 kg Reservebuddel im Schuppen.

Bin mal gespannt wann Robert vor der Tür steht um die letzten Reserven einzukassieren. :D

Das das alles naiv ist, sehe ich aber genauso.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

MirkoWSG, Dienstag, 14.06.2022, 22:08 (vor 1286 Tagen) @ Davja89

Ich wollte letztens Ballongas kaufen weil sich damit meine Stimme so lustig anhört, der Händler hat mich abgewiesen weil Edelgas wie Helium nur noch an die Industrie abgegeben werden darf.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Ulrich, Mittwoch, 15.06.2022, 06:05 (vor 1286 Tagen) @ MirkoWSG

Ich wollte letztens Ballongas kaufen weil sich damit meine Stimme so lustig anhört, der Händler hat mich abgewiesen weil Edelgas wie Helium nur noch an die Industrie abgegeben werden darf.

Ernsthaft? Deshalb wolltest Du Helium kaufen?

Ein großer Teil des weltweit produzierten Heliums und Neons stammte aus der Ukraine. Letzteres wird bei der IC-Produktion benötigt, das könnte noch ein großes Problem werden.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

simie, Krefeld, Mittwoch, 15.06.2022, 07:30 (vor 1286 Tagen) @ Ulrich

Helium wird überwiegend von den USA vermarktet. Teilweise auch aus eingelagerten Reserven. An zweiter Stelle kommt dann Algerien. Dass die Ukraine bzw. Russland nennenswerte Quellen für Helium sind, wäre mir neu.

Stromheizungen...

Schaumkrone, Dienstag, 14.06.2022, 17:04 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

...hab noch 2 im Keller die könnten deutlich günstiger zum heizen sein, als Gas...

Hat jemand Erfahrungen mit Infrarot-Heizungen?

Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 19:46 (vor 1287 Tagen) @ DanVanKes

-kt-

Hat jemand Erfahrungen mit Infrarot-Heizungen?

babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Dienstag, 14.06.2022, 20:31 (vor 1287 Tagen) @ Floatdownstream

Jawohl. Ich habe eine im Badezimmer. Kommt aus Lüdenscheid. Top.

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 17:41 (vor 1287 Tagen) @ DanVanKes

...hab noch 2 im Keller die könnten deutlich günstiger zum heizen sein, als Gas...

Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Ich habe einen Ökostromanbieter. Fraglich, ob bei einem kompletten Stopp der Gaslieferungen auch Probleme bei Stromlieferungen zu erwarten sind. Dass auch der Ökostromanbieter seine Preise weiter erhöhen wird, ist klar. Aber wenn ich damit rechnen kann, dass Strom weiterhin verlässlich geliefert werden würde, würde ich mich ernsthaft mit dem Kauf eines/mehrerer Heizlüfter beschäftigen.

Heizlüfter

markus, Dienstag, 14.06.2022, 21:29 (vor 1286 Tagen) @ burz

...hab noch 2 im Keller die könnten deutlich günstiger zum heizen sein, als Gas...


Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Ich habe einen Ökostromanbieter. Fraglich, ob bei einem kompletten Stopp der Gaslieferungen auch Probleme bei Stromlieferungen zu erwarten sind. Dass auch der Ökostromanbieter seine Preise weiter erhöhen wird, ist klar. Aber wenn ich damit rechnen kann, dass Strom weiterhin verlässlich geliefert werden würde, würde ich mich ernsthaft mit dem Kauf eines/mehrerer Heizlüfter beschäftigen.

Den Gedanken hatte ich auch schon. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das Heizen mit Strom etwa drei mal teurer als mit Gas. Wenn aber der Gaspreis durch die Decke gehen sollte und der Strompreis vielleicht nicht so sehr, könnte das auch preislich ganz schnell interessant werden. Jedenfalls für den Fall, dass der Gashahn ganz zugedreht wird, wird man wohl nicht um einen Heizlüfter herumkommen.

Und irgendwie halte ich das für absolut realistisch. Wir haben jetzt Juni. In nur 3,5 Monaten werden die Tage wieder kühler. Ein Ende des Krieges ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil. Das könnte alles noch sehr viel länger dauern.

Heizlüfter

Nietzsche, Dienstag, 14.06.2022, 21:17 (vor 1287 Tagen) @ burz

Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Hmmm, gibt es wirklich schlechte Heizlüfter? Bei vielen elektrischen Geräten haben die hochwertigen eine hohe Effizienz. Bei Heizlüftern sollte das eigentlich egal sein. Da die gesamte Energie in Wärme gewandelt wird, müssten die alle einen Wirkungsgrad von 100% haben.
Die Unterschiede dürften nur bei Wärmemenge und ggf. beim Gebläse liegen. Oder übersehe ich was?

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 23:09 (vor 1286 Tagen) @ Nietzsche

Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.


Hmmm, gibt es wirklich schlechte Heizlüfter? Bei vielen elektrischen Geräten haben die hochwertigen eine hohe Effizienz. Bei Heizlüftern sollte das eigentlich egal sein. Da die gesamte Energie in Wärme gewandelt wird, müssten die alle einen Wirkungsgrad von 100% haben.
Die Unterschiede dürften nur bei Wärmemenge und ggf. beim Gebläse liegen. Oder übersehe ich was?

Ich bin da leider kein Experte. Und unter normalen Umständen ist eine reine Elektroheizung keine ökonomisch sinnvolle Option. Aber was ist in diesen Zeiten schon ökonomisch sinnvoll. Man kann sich aktuell für einen niedrigen 3stelligen Betrag einen warmen Raum für den nächsten Winter erkaufen. Ich glaube, das ist es mir wert.

Heizlüfter

Nietzsche, Mittwoch, 15.06.2022, 00:14 (vor 1286 Tagen) @ burz

Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.


Hmmm, gibt es wirklich schlechte Heizlüfter? Bei vielen elektrischen Geräten haben die hochwertigen eine hohe Effizienz. Bei Heizlüftern sollte das eigentlich egal sein. Da die gesamte Energie in Wärme gewandelt wird, müssten die alle einen Wirkungsgrad von 100% haben.
Die Unterschiede dürften nur bei Wärmemenge und ggf. beim Gebläse liegen. Oder übersehe ich was?


Ich bin da leider kein Experte. Und unter normalen Umständen ist eine reine Elektroheizung keine ökonomisch sinnvolle Option. Aber was ist in diesen Zeiten schon ökonomisch sinnvoll. Man kann sich aktuell für einen niedrigen 3stelligen Betrag einen warmen Raum für den nächsten Winter erkaufen. Ich glaube, das ist es mir wert.

Nee, das ist klar. Es ging mir darum, dass er "gute Geräte" schrieb. Die Frage wäre, worin sich gute von schlechten Geräten unterscheiden.
Bei anderen elektrischen Geräten bedeutet schlecht, dass sie Strom unnötig in Wärme verwandeln und man so weniger Ergebnis pro eingesetzem Strom kriegt. Aber Heizlüfter machen ja nur genau das, Strom in Wärme zu wandeln. Die müssten eigentlich alle einen Wirkungsgrad von 100% haben. Und dann gäbe es kein gut oder schlecht mehr.

Es gibt natürlich bessere Heizungsarten, aber das meinte ich nicht.

Heizlüfter

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 15.06.2022, 07:57 (vor 1286 Tagen) @ Nietzsche

Natürlich gibt es gute und schlechte. Gibt es verschiedene Stufen oder nur Vollgas?
Fackelt mir das Teil nach 2 Stunden betrieb ab, oder nicht etc.

Dann bitte unbedingt beachten wenn man so ein Gerät kauft. Nicht laufen lassen, wenn man nicht im Raum ist und den Standort gut wählen.

Wäre sonst nicht der erste Wohnungsbrand aufgrund eines falsch aufgestellte Heizlüfters.

Heizlüfter

Nietzsche, Mittwoch, 15.06.2022, 11:23 (vor 1286 Tagen) @ Braumeister

Natürlich gibt es gute und schlechte. Gibt es verschiedene Stufen oder nur Vollgas?

Gut, da sehe ich auch die Möglichkeit für Unterschiede. Ist aber Komfort und nicht die eigentliche Heizleistung. Ich habe mal kurz geschaut und z.B. mehrere Heizstufen oder eine Temperaturregelung gefunden.

Lustigerweise behaupten einige, energiesparend zu sein. Ich frage mich, was das sein soll. Mit x Strom kriegt man y Wärme. Da gibt es eigentlich kein mehr oder weniger.

Fackelt mir das Teil nach 2 Stunden betrieb ab, oder nicht etc.

Das würde ich unter kaputt einsortieren. Sowas dürfte ja nicht verkauft werden.

Heizlüfter

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 15.06.2022, 08:11 (vor 1286 Tagen) @ Braumeister

Ich habe mir jetzt ein kleines Gerät bestellt:
De Lonhi Konvektor HCM2030 knapp 50€

Dient in erster Linie zur Beruhigung, dass wir damit wenigstens ein Zimmer im OG im Notfall übergangsweise etwas erwärmen könnten. Zudem haben wir dort in zwei Räumen Split-Klimaanlagen, die auch Heizen könnten. Sollte reichen um nicht zu erfrieren wenn noch Strom da ist.

Im EG reicht der Kaminofen dicke aus.

Naja mal sehen ob wir sowas brauchen werden.
Die Bewertungen bei so günstigen Geräten schwanken teilweise extrem. Abstand genommen habe ich von Geräten mit einer Glasfläche- die sehen optisch zwar chick aus, aber zig Fotos von geborstenem Glas wirken doch abschreckend ;)

lieber eine elektrische Konvektionsheizung

Bone02943, Weißwasser, Dienstag, 14.06.2022, 19:29 (vor 1287 Tagen) @ burz

Sowas gibt es sehr günstig zu kaufen und heizt Räume äußerst schnell auf. Kostet natürlich Strom, aber so ein Teil macht die Räume schneller wärmer, als alles was ich sonst so kannte.

Heizlüfter

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 18:17 (vor 1287 Tagen) @ burz

Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Vermutlich ist es sinnvoller, sich mit langer Unterwäsche zu beschäftigen. Aktuell auch (noch) günstig zu haben.

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 18:24 (vor 1287 Tagen) @ Habakuk

Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.


Vermutlich ist es sinnvoller, sich mit langer Unterwäsche zu beschäftigen. Aktuell auch (noch) günstig zu haben.

Es ginge erstmal darum mit nem Heizlüfter eine akzeptable Mindesttemperatur zu erreichen.

Ich bin weit weg davon Prepper zu sein. Aber dass im Winter Gas rationiert werden könnte, erscheint mir nicht sonderlich abwegig.

Heizlüfter

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Dienstag, 14.06.2022, 19:19 (vor 1287 Tagen) @ burz

Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.


Vermutlich ist es sinnvoller, sich mit langer Unterwäsche zu beschäftigen. Aktuell auch (noch) günstig zu haben.


Es ginge erstmal darum mit nem Heizlüfter eine akzeptable Mindesttemperatur zu erreichen.

Kommt halt auf die Größe des Raumes und auf das Gerät an, aber im Großen und Ganzen: Ja. Das Teil, das ich habe, ist in etwa so groß wie ein Basketball und auf höchster Stufe ballert der schon ordentlich, einen Raum von 20-30 Quadratmetern kriegst du damit leicht ge- und sogar überheizt. Ich habe mir den damals geholt, weil das Badezimmer meiner damaligen Wohnung keine Heizung hatte und ich mir nach dem Duschen morgens im Winter den Arsch abgefroren habe, jedenfalls hat der das Bad in Null Komma Nix auf Temperatur gebracht. Für größere Räume würde ich dir aber eher diese Heizstab-Standheizungsdinger empfehlen.

Heizlüfter

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 19:26 (vor 1287 Tagen) @ Ravenga

Für größere Räume würde ich dir aber eher diese Heizstab-Standheizungsdinger empfehlen.

Außerdem würde ich mich mit hustenstillenden Medikamenten eindecken. Oder den ganzen Tag mit FFP2-Maske durch die Wohnung laufen.

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 23:14 (vor 1286 Tagen) @ Habakuk

Für größere Räume würde ich dir aber eher diese Heizstab-Standheizungsdinger empfehlen.


Außerdem würde ich mich mit hustenstillenden Medikamenten eindecken. Oder den ganzen Tag mit FFP2-Maske durch die Wohnung laufen.

Was würdest Du machen, wenn Du in nem Einfamilienhaus aus den 70ern lebst und Gaslieferungen gänzlich ausbleiben?

Ich tausche gerade sämtliche Fenster im Haus aus. Aber auch damit würde ich ohne Gas schnell einstellige Temperaturen haben. Für mich kein Grund sich über Gegenmaßnahmen lustig zu machen.

Heizlüfter

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 23:34 (vor 1286 Tagen) @ burz

Was würdest Du machen, wenn Du in nem Einfamilienhaus aus den 70ern lebst und Gaslieferungen gänzlich ausbleiben?

Ich tausche gerade sämtliche Fenster im Haus aus. Aber auch damit würde ich ohne Gas schnell einstellige Temperaturen haben. Für mich kein Grund sich über Gegenmaßnahmen lustig zu machen.

Heizlüfter heizen lediglich die Luft auf, die dann aber die Wärme nicht speichern kann. Stellt man das Gerät ab, wird es im Raum schnell wieder kalt. Außerdem wird die Luft dabei ziemlich trocken, das machen auch gesunde Atemwege nicht lange mit.

Im Einfamilienhaus könnte man einen Kaminofen einsetzen. Vor ein paar Jahren ist mitten im Winter unsere Heizung für ein paar Wochen ausgefallen. Da waren wir für den vorhandenen Ofen dankbar. Der war effektiver als mehrere Heizlüfter, die wir kurzzeitig auch im Einsatz hatten.

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 23:56 (vor 1286 Tagen) @ Habakuk

Was würdest Du machen, wenn Du in nem Einfamilienhaus aus den 70ern lebst und Gaslieferungen gänzlich ausbleiben?

Ich tausche gerade sämtliche Fenster im Haus aus. Aber auch damit würde ich ohne Gas schnell einstellige Temperaturen haben. Für mich kein Grund sich über Gegenmaßnahmen lustig zu machen.


Heizlüfter heizen lediglich die Luft auf, die dann aber die Wärme nicht speichern kann. Stellt man das Gerät ab, wird es im Raum schnell wieder kalt. Außerdem wird die Luft dabei ziemlich trocken, das machen auch gesunde Atemwege nicht lange mit.

Im Einfamilienhaus könnte man einen Kaminofen einsetzen. Vor ein paar Jahren ist mitten im Winter unsere Heizung für ein paar Wochen ausgefallen. Da waren wir für den vorhandenen Ofen dankbar. Der war effektiver als mehrere Heizlüfter, die wir kurzzeitig auch im Einsatz hatten.

Na geht doch auch konstruktiv. Danke!

Hab tatsächlich einen Kamin im Wohnzimmer. Der hilft mir im Bad aber leider nicht weiter. Und im Home Office wäre ich mit dem Kamin wohl mehr mit Nachlegen als mit arbeiten beschäftigt.

Heizlüfter

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 18:42 (vor 1287 Tagen) @ burz

Es ginge erstmal darum mit nem Heizlüfter eine akzeptable Mindesttemperatur zu erreichen.

Ich bin weit weg davon Prepper zu sein. Aber dass im Winter Gas rationiert werden könnte, erscheint mir nicht sonderlich abwegig.

Finde ich auch nicht abwegig. Zumindest sollte man sich (auch als Ölheizer) darauf einrichten, dass es im Haus kälter werden könnte. Vielleicht muss man sich auch einfach damit arrangieren, dass man nicht mehr die ganze Bude mucklig einheizen kann. Eine Komponente könnte da auch wärmere Kleidung im Haus sein.

Heizlüfter

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 18:34 (vor 1287 Tagen) @ burz

Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.


Vermutlich ist es sinnvoller, sich mit langer Unterwäsche zu beschäftigen. Aktuell auch (noch) günstig zu haben.


Es ginge erstmal darum mit nem Heizlüfter eine akzeptable Mindesttemperatur zu erreichen.

Ich bin weit weg davon Prepper zu sein. Aber dass im Winter Gas rationiert werden könnte, erscheint mir nicht sonderlich abwegig.

Rein technisch ist es kaum möglich, einzelne Haushalte vom Gasnetz abzuklemmen. Auch deshalb wird zunächst bei der Industrie gedrosselt.

Heizlüfter

Blarry, Essen, Dienstag, 14.06.2022, 19:08 (vor 1287 Tagen) @ Ulrich

Die Mühe mit einzelnen Haushalten wird sich niemand machen. Aber den Hahn abzudrehen an der Zuleitung zum Neubaugebiet auf der grünen Wiese, voller Einfamilienhäuser und ohne Mehrfachnutzung, ist easy.

Heizlüfter

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 15.06.2022, 08:08 (vor 1286 Tagen) @ Blarry

Und wird trotzdem nicht geschehe. Zunächst gehen die industriellen Großverbraucher vom Netz. Die haben einen größeren Anteil am Gesamtverbrauch und dann sollte das System auch in schlechten Zeiten noch stabil die Privathaushalte beliefern.

Das jeder aber helfen kann, dass das System nicht zusammenbricht indem er nicht auf 22 Grad, sondern nur auf 19 heizt und sich dann nen Pulli anzieht, steht außer Frage und der Planet dankt es auch.

Ob Heizlüfter, die dann massiv Strom vom Netz ziehen die Lösung sind, wage ich zu bezweifeln. In den winterlichen Phasen mit überdurchschnittlich hohem Stromverbrauch, laufen ja insbesondere die Gasturbinenkraftwerke, da diese schnell hoch und runter gefahren werden können.

Heizlüfter

Micawber, Sauerland, Dienstag, 14.06.2022, 18:12 (vor 1287 Tagen) @ burz

...hab noch 2 im Keller die könnten deutlich günstiger zum heizen sein, als Gas...


Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Ich habe einen Ökostromanbieter. Fraglich, ob bei einem kompletten Stopp der Gaslieferungen auch Probleme bei Stromlieferungen zu erwarten sind. Dass auch der Ökostromanbieter seine Preise weiter erhöhen wird, ist klar. Aber wenn ich damit rechnen kann, dass Strom weiterhin verlässlich geliefert werden würde, würde ich mich ernsthaft mit dem Kauf eines/mehrerer Heizlüfter beschäftigen.


Dürfte wohl nicht besonders sinnvoll sein. Zwar sind die Strompreise im Vergleich zum Gas in den letzten Monaten deutlich weniger gestiegen, der Kostenvorteil liegt aber immer noch klar bei Gas oder Öl, auch wenn der Unterschied nicht mehr ganz so groß ist.

Selbst bei Nutzung von günstigen Stromtarifen bei einer Nachstromheizung zahlt man immer noch deutlich mehr als bei Gas oder auch ÖL. Bei einem normalen Haushalts-Stromtarif wird der Abstand nochmals deutlich größer.

Eine grobe Beispielsrechnung (vergleich von Gas, ÖL, Pellets und Nachtstrom) gibt es etwa bei

thermondo.de/info/rat/vergleich/heizkostenvergleich-oel-gas-strom-holz/

Zudem dürften auch die Strompreise demnächst weiter steigen und während es bislang bei Öl und Gas nach Beendigung der Krisen immer wieder auch deutlich runter bei den Preisen gegangen ist, kann ich mich an eine nenennswerte Senkung der Strompreise überhaupt nicht erinnern.

Schließlich könnten bei echten Engpässen beim Gas viele Haushalte ebenfalls auf die Idee mit der zusätzlichen Stromheizung kommen und das könnte dazu beitragen, dass das Stromnetz instabil wird, wenn im kommenden Winter die Gaskraftwerke nur reduziert Strom produzieren, es nur wenig Wind gibt (Solar ist im Winter ja eh mau) und auch noch die Kapazitäten der letzten AKWs ersetzt werden müssen.

Heizlüfter

burz, Lünen, Dienstag, 14.06.2022, 18:22 (vor 1287 Tagen) @ Micawber

...hab noch 2 im Keller die könnten deutlich günstiger zum heizen sein, als Gas...


Ist es eine sinnvolle Option sich aktuell mit elektrischen Heizlüftern zu beschäftigen? Gute Geräte sind aktuell günstig zu haben.

Ich habe einen Ökostromanbieter. Fraglich, ob bei einem kompletten Stopp der Gaslieferungen auch Probleme bei Stromlieferungen zu erwarten sind. Dass auch der Ökostromanbieter seine Preise weiter erhöhen wird, ist klar. Aber wenn ich damit rechnen kann, dass Strom weiterhin verlässlich geliefert werden würde, würde ich mich ernsthaft mit dem Kauf eines/mehrerer Heizlüfter beschäftigen.

Dürfte wohl nicht besonders sinnvoll sein. Zwar sind die Strompreise im Vergleich zum Gas in den letzten Monaten deutlich weniger gestiegen, der Kostenvorteil liegt aber immer noch klar bei Gas oder Öl, auch wenn der Unterschied nicht mehr ganz so groß ist.

Selbst bei Nutzung von günstigen Stromtarifen bei einer Nachstromheizung zahlt man immer noch deutlich mehr als bei Gas oder auch ÖL. Bei einem normalen Haushalts-Stromtarif wird der Abstand nochmals deutlich größer.

Eine grobe Beispielsrechnung (vergleich von Gas, ÖL, Pellets und Nachtstrom) gibt es etwa bei

thermondo.de/info/rat/vergleich/heizkostenvergleich-oel-gas-strom-holz/

Zudem dürften auch die Strompreise demnächst weiter steigen und während es bislang bei Öl und Gas nach Beendigung der Krisen immer wieder auch deutlich runter bei den Preisen gegangen ist, kann ich mich an eine nenennswerte Senkung der Strompreise überhaupt nicht erinnern.

Schließlich könnten bei echten Engpässen beim Gas viele Haushalte ebenfalls auf die Idee mit der zusätzlichen Stromheizung kommen und das könnte dazu beitragen, dass das Stromnetz instabil wird, wenn im kommenden Winter die Gaskraftwerke nur reduziert Strom produzieren, es nur wenig Wind gibt (Solar ist im Winter ja eh mau) und auch noch die Kapazitäten der letzten AKWs ersetzt werden müssen.

Danke für Deine Antwort.

Mir geht's ja auch in erster Linie um den worst case wirklich explodierender Gaspreise und um die Frage, ob man mit Strom dann zumindest überhaupt heizen kann, während Gas rationiert wird. Der Preis wäre mir da vergleichsweise egal. Ich stelle mir die Frage - wie Du es im letzten Absatz ja auch andeutest - ob eine Rationierung von Gas auch zu Problemen bei der Verfügbarkeit von Strom führen wird.

Heizlüfter

Davja89, Dienstag, 14.06.2022, 18:55 (vor 1287 Tagen) @ burz

Könnte passieren. Wir haben im Werk ein Gasturbinen Kraftwerk. Damit produzieren wir Strom fürs Werk. Mit der Abwärme der Verbrennung wird Dampf produziert fürs Werk.

Das Kraftwerk produziert deutlich mehr Strom als wir benötigen. Der Überschuss geht dann ins Netz der Stadtwerke.

Sollten wir kein Gas mehr bekommen betrifft das neben 100ten Arbeitsplätzen auch die lokale Stromversorgung. Diesen Fall dürfte es häufiger geben in Deutschland. Wie weit das Einfluss auf das große Ganze hat hab ich aber keine Ahnung.

Heizlüfter

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 18:28 (vor 1287 Tagen) @ burz

Ich habe auch überlegt einen anzuschaffen- für den Worst Case damit die Leitungen nicht gefrieren und platzen. Also nur für den Notfall

Heizlüfter

Nike79, Dienstag, 14.06.2022, 18:33 (vor 1287 Tagen) @ Schaumkrone

Ich habe auch überlegt einen anzuschaffen- für den Worst Case damit die Leitungen nicht gefrieren und platzen. Also nur für den Notfall

Einer wird da wohl nicht ausreichen. Ich Bestell mir schon mal 10 Toaster. Und Holz sammeln im Wald kann auch nicht schaden.

Heizlüfter

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 19:38 (vor 1287 Tagen) @ Nike79

Ich habe noch einen Kaminofen- das sollte reichen damit das Haus nicht einfriert

Heizlüfter

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 18:44 (vor 1287 Tagen) @ Nike79

Einer wird da wohl nicht ausreichen. Ich Bestell mir schon mal 10 Toaster. Und Holz sammeln im Wald kann auch nicht schaden.

Ich bin überzeugt, dass getoastetes Holz im nächsten Winter der Renner wird.

Heizlüfter

Blarry, Essen, Dienstag, 14.06.2022, 18:52 (vor 1287 Tagen) @ Habakuk

Der Entrepreneur sichert sich bereits sämtliche verfügbaren URLs der Sorte "brennholzverleih24.de".

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 17:03 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Propanflöööte

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 14.06.2022, 16:29 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Keine Sorge. Bis dahin hat sich Russland mindestens den Osten der Ukraine gesichert und Olaf kann anfangen den Waffenstillstand zu verhandeln damit wir endlich wieder ordentlich abnehmen können. Im Gegenzug lassen wir natürlich alle Sanktionen fallen.
Und dann können wir erstmal ausgelassen 2 Jahre Frieden feiern.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 16:16 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Zudem werden die USA in den nächsten Wochen weniger LNG exportieren. Bei Freeport, über die ca. 20 Prozent des US-Exports laufen, hat es vor einigen Tagen eine Explosion gegeben. Man rechnete letzte Woche mit einem Ausfall für mindestens drei Wochen ab dem Zeitpunkt der Havarie.

https://www.theguardian.com/us-news/2022/jun/09/us-natural-gas-plant-explosion-freeport-lng-shortages-europe

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Ulrich, Dienstag, 14.06.2022, 16:17 (vor 1287 Tagen) @ Ulrich

Komische Zufälle. In Norwegen gab es einen ungeplanten Ausfall, der gestern 60 Millionen Kubikmeter Erdgas betrifft.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 14.06.2022, 16:07 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Im März hieß es, die Wirtschaftsleistung Deutschlands würde um 3% sinken bei Verzicht auf russisches Gas und Öl. Hoffentlich stimmt diese Prognose und hoffentlich lässt sich unsere Regierung nicht mit der drohenen Gasmangellage erpressen.

Wird mal Zeit dass dieser Wert endlich nicht mehr erhoben wird. Krankhafter Wachstumszwang ist die Wurzel allen Übels.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 14.06.2022, 17:29 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Das Ende jeglichen Wettbewerbs auf allen Ebenen- zwischen Menschen, Firmen, Nationen und Kontinenten- hätte natürlich viele angenehme Aspekte die in den entsprechenden Schriften und Diskussionen ja hinreichend beschrieben werden.

Ich denke aber nicht dass es so kommen wird, auf zwei Ebenen:

Nullwachstum würde auch sämtliche Anstrengungen um Innovation zum Erliegen bringen (der Vergleich mit der DDR wurde ja schon gebracht).

Und Organisationstheoretisch scheint es mir in der derzeitigen Weltordnung ausgeschlossen einen globalen Konsens zu erzielen einfach mal wieder gar nichts zu machen ;-)

Mindestnes die Chinesen und voraussichtlich die Inder und dann natürlich die Amerikaner und eigentlich alle anderen Nationen werden das nicht wollen.

Also wird das eine Idee bleiben und offen gestanden bin ich da ganz froh drum- ein paar Annehmlichkeiten der Zivilisation finde ich nämlich sehr angenehm. In den 80ern hat man in einem Langzeitexperiment nachgewiesen dass der Neanderthaler seinerzeit gerade einmal 18 h in der Woche dafür aufwenden musste, seine Lebensgrundlage sicherzustellen.

Meint: Hütte bauen, Wasser besorgen, Früchte sammeln, jagen gehen, fortpflanzen (hehe) und sich um die Früchte der Fortpflanzung kümmern: alles erledigt in 18 h. In der Woche. Der Rest ist Freizeit.

Aber irgendwie wollen die allermeisten Menschen nicht mehr auf dieses Niveau zurück. Also wird man sich irgendwie einigen müssen. Aber eben garantiert nicht bei Null.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 14.06.2022, 18:50 (vor 1287 Tagen) @ Schleicheisen

Letztendlich hat dieses Streben nach immer schneller, höher weiter auch dazu geführt, die Erde zu zerstören und einen Großteil der Bevölkerung auszubeuten.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 14.06.2022, 19:22 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Denn zurück in die Höhlen, das ist nachhaltig ;-)

Nee, im Ernst: auf welches Niveau sollen wir zurück gehen oder was sollen wir noch entwickeln bevor wir auf Null gehen?

Mittelalter? Da braucht man kein Strom und keine Autos.

Oder doch noch erneuerbare bis zum sicheren Wasserstoff und die entsprechende Nutzung ausentwickeln aber dann aufhören???

Ich denke ja auch gerne Utopien aber die ist mir zu realitätsfern.

Ich kann mir hingegen vorstellen dass man Wachstum mit Nachhaltigkeit verbindet, passiert ja schon ein bisschen und vielleicht gelingt das auch.

Dann brauchst Du Dir darum keine Gedanken mehr zu machen, das mit der „Ausbeutung der Menschen“ ist damit natürlich nicht im Griff aber das hat nach meiner Meinung auch nicht unbedingt etwas mit Wachstum zu tun…

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 19:36 (vor 1287 Tagen) @ Schleicheisen

Unser Wachstum hängt elementar mit der Ausbeutung anderer Menschen, Ressourcen, etc. zusammen und benötigt auch diese.

Es ist bedrückend, dass wir uns nichts anderes als das ewige Wachstum Hamaterrad vorstellen können, von zurück in die Steinzeit redet niemand.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

markus, Dienstag, 14.06.2022, 22:05 (vor 1286 Tagen) @ Rupo

Unser Wachstum hängt elementar mit der Ausbeutung anderer Menschen, Ressourcen, etc. zusammen und benötigt auch diese.

Es ist bedrückend, dass wir uns nichts anderes als das ewige Wachstum Hamaterrad vorstellen können, von zurück in die Steinzeit redet niemand.

Jeder von uns kann seinen eigenen Beitrag dazu leisten, weniger und bewusster zu konsumieren und dadurch etwas für die Umwelt zu tun. Ich bin vor zehn Jahren näher zur Firma gezogen und habe damit einen großen Beitrag in Sachen CO2 Einsparung geleistet. Das tun viele andere Menschen, die das durchaus auch könnten, aus reiner Bequemlichkeit nicht. Statt Chancen werden ständig die Risiken und Probleme gesehen. Dabei ist es ganz einfach. Wer wirklich will, der sieht auch die Chancen und nutzt diese. Wer immer nur Risiken und Probleme sieht, der hat sie dann auch.

Vor sieben Jahren habe ich die manuellen Heizthermostate gegen smarte ausgetauscht. Seitdem spare ich ca 15% Energie. Die Dinger gibt es schon für 20-50€ und haben sich schnell gerechnet. Aber auch hier sind sich viele zu bequem. Die lesen dann Berichte über Fälle, die plötzlich höhere Kosten hatten. Man muss die Dinger natürlich auch richtig programmieren. Dann spart man schon deshalb, weil Nachts automatisch runtergedreht wird.

Auch den Stromverbrauch überwache ich. Müssen Geräte auf Standby sein? Eine Steckdosenleiste mit einem Ausschalter ist z.B. sinnvoll. Bei mir wird die Leiste im Wohnzimmer jeden Abend ausgemacht.

Ich kaufe auch nicht alle zwei Jahre ein neues IPhone oder IPad, sondern nutze diese Geräte über viele Jahre. Ich habe z.B. noch immer ein iPhone 7 im Einsatz. Ein neues IPhone 13 würde mich vielleicht für ein paar Tage glücklich machen. Dann aber hat man sich dran gewöhnt und es ist genauso ein Gebrauchsgegenstand wie ein älteres Modell.

Ich brauche auch nicht ständiges Shopping. Lieber qualitativ gut und dafür deutlich länger nutzen, als massenhaft und billig einkaufen.

Ich fahre noch einen Diesel und bin noch nicht auf Elektro umgestiegen. Das ist mir derzeit noch zu teuer und aufwendig. Aber ich achte auf eine defensive und vorausschauende Fahrweise. Möglichst früh und viel ausrollen lassen statt viel bremsen. Früh hoch, spät wieder runterschalten. Auf der Autobahn maximal 130 fahren. Den Verbrauch stets im Reisebord beobachten, dann macht das alles auch Spaß. Machen die meisten leider nicht. Merke ich dadurch, dass wenn ich frühzeitig ausrolle, z.B. weil eine rote Ampel in Sicht ist, der hinter mir immer näher kommt und dann abrupt abbremsen muss. Und das wirklich immer. Die Bremsen sogar, wenn von 100 das nächste 70er Schild kommt, statt rechtzeitig in die 70 zu rollen.

Das alles tut gar nicht weh, tun die meisten Menschen aber leider nicht. Die sind in ihrem Konsumhamsterrad gefangen und brauchen das auch, um stets glücklich sein zu können. Schon Corona hat gezeigt, dass kleinste Änderungen von Gewohnheiten für viele sehr schwierig sind. Um die Klimakrise zu bewältigen benötigen wir wohl größere Änderungen. Da frag ich mich, wie das gehen soll.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 14.06.2022, 21:04 (vor 1287 Tagen) @ Rupo

Hab ich auch nicht.

Mir fehlt nur in extrem generellen Äußerungen wie „Wachstum bringt uns zuerst in die Frohn und danach um“ ein wenig die Phantasie, wie es denn nun WIRKLICH besser wird.

Das würde mich wirklich interessieren und weil das so ist hab ich gefragt wo es denn nun besser ist, „früher“ oder in einer noch zu entwickelnden Zukunft.

Natürlich bekommt man da keine Antwort ausser das irgendwas traurig ist.

Aha.

Ich nehme das also nicht weiter ernst und trinke ein Bier.

Wohl sein!

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 21:57 (vor 1286 Tagen) @ Schleicheisen

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 14.06.2022, 22:41 (vor 1286 Tagen) @ Rupo

Ich komme zurecht, danke ;-)

Und ich hab tatsächlich schon gehaltvolleres gelesen als das nun vorgeschlagene.

Ein bisschen mehr muss da schon kommen.

Ist aber auch egal: ich gehe wieder in meine Höhle und mach es mir da Solarspeicher geheizt bequem :-)

Fröhlich bleiben!

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Habakuk, OWL, Dienstag, 14.06.2022, 19:48 (vor 1287 Tagen) @ Rupo

Unser Wachstum hängt elementar mit der Ausbeutung anderer Menschen, Ressourcen, etc. zusammen und benötigt auch diese.

Es ist bedrückend, dass wir uns nichts anderes als das ewige Wachstum Hamaterrad vorstellen können, von zurück in die Steinzeit redet niemand.

Für einige gibt es aber nur die drei Möglichkeiten: 1. Steinzeit - 2. DDR - 3. weiter so.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Talentförderer, Dienstag, 14.06.2022, 18:56 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Ja, ist richtig. Richtig ist aber auch: das bedrohlichste Wachstum für den Planeten ist das Bevölkerungswachstum. Ebenso wie beim wirtschaftlichen Wachstum ist die Diagnose leicht. Aber was ist die Therapie? Und wer soll die Folge erleiden? Die Ärmsten? Die Schwächsten? Diese Fragen lassen sich nicht so leicht beantworten.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 14.06.2022, 16:18 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Im März hieß es, die Wirtschaftsleistung Deutschlands würde um 3% sinken bei Verzicht auf russisches Gas und Öl. Hoffentlich stimmt diese Prognose und hoffentlich lässt sich unsere Regierung nicht mit der drohenen Gasmangellage erpressen.


Wird mal Zeit dass dieser Wert endlich nicht mehr erhoben wird. Krankhafter Wachstumszwang ist die Wurzel allen Übels.

Ich bin jetzt kein sonderlicher Wirtschaftsexperte, aber ich glaube nicht, dass du kein Wachstum deines Gehalts haben willst. Stell dir vor dein Chef macht jedes Jahr exakt genauso viele Einnahmen wie er an Ausgaben hat. Er kann keine neuen Leute einstellen, keine Gehälter erhöhen, keine Arbeitsgeräte erneuern. Vielleicht denke ich auch falsch, aber ich glaube doch es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum einer Volkswirtschaft und dem Lebensstandard in dem Land. Ich kann mich auch irren.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.06.2022, 16:17 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Im März hieß es, die Wirtschaftsleistung Deutschlands würde um 3% sinken bei Verzicht auf russisches Gas und Öl. Hoffentlich stimmt diese Prognose und hoffentlich lässt sich unsere Regierung nicht mit der drohenen Gasmangellage erpressen.


Wird mal Zeit dass dieser Wert endlich nicht mehr erhoben wird. Krankhafter Wachstumszwang ist die Wurzel allen Übels.

Das ist ziemlich krasser Unfug. Wachstum ist nämlich der Motor aller Innovation. Da wo es egal war (zB in der so genannten "DDR") sah es halt dementsprechend aus.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 14.06.2022, 19:17 (vor 1287 Tagen) @ MarcBVB

Das Rad wurde nicht erfunden weil die Menschen damals Wachstum wollten, sondern weil sie eine Idee hatten.

Innovation kommt aus Neugier, Forschung, ausprobieren und nicht aus Wachstum.

Wachstum in einer endlichen Ressource Erde ist wie Krebs und wir sehen es am Klimawandel, dass wir uns unser einzigen Ressource endledigen auf Kosten aller, weil irgendwelche Wachstum Vorgaben und Kennzahlen *zu erfüllen* sind, in der ersten westlichen kapitalistischen Welt und Sicht auf *die Dinge*.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Talentförderer, Dienstag, 14.06.2022, 16:16 (vor 1287 Tagen) @ Talentförderer

Diese 3% sehen ja harmlos aus und ich bin bei Dir, ich brauche nicht jedes Jahr mehr Geld.

Das Problem dieser statischen Betrachtung: Ohne Leistungssteigerung verliert Deutschland Wohlstand, da die Wirtschaft anderer Staaten wächst und ein weiterer Wohlstandsverlust und eine wirklich unschöne Spirale kann durch die alternde Gesellschaft bei stagnierender Wirtschaftsleistung kommen. Die Jungen müssten mehr von ihrem Anteil abgeben und rumoren, die Alten bekommen weniger und rumoren. Insgesamt steigen die Spannungen und eine Auswanderungswelle, die zu noch geringeren Wirtschaftsleistungen und noch weniger zu verteilendem Wohlstand führt, könnte losgetreten werden. Das wollen wir nicht.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 14.06.2022, 16:03 (vor 1287 Tagen) @ Jurist81

Wie lange "reicht" das Gas im Winter wenn die Tanks zu 90% gefüllt sind und gar kein Nachschub aus Russland mehr fließt?

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Davja89, Dienstag, 14.06.2022, 16:17 (vor 1287 Tagen) @ Schaumkrone

Bei einem Milden Winter sollen wir wohl knapp durchkommen. Wenn es plötzlich voll reinhaut flächendeckend mit deutlichen Minusgrade und viel Schnee dann wird das nix.

Eigentlich darfst du dich auf so eine Spiel überhaupt nicht einlassen. Sollte der Wirtschaft das Gas im Februar 2022 ausgehen stehen im Frühjahr fast alle Wertschöpfungsketten. Da dürft dann ein Schock für die Wirtschaft sein den man kaum überschätzen kann.

Vorallem weil die Konkurrenz in Asien oder auch den USA relativ ungestört weiter macht. Das wäre für Europa wirklich ein massiver Schaden und Staandortnachteil.

Klimakrise olè

Davja89, Dienstag, 14.06.2022, 17:03 (vor 1287 Tagen) @ Davja89

Bei einem Milden Winter sollen wir wohl knapp durchkommen. Wenn es plötzlich voll reinhaut flächendeckend mit deutlichen Minusgrade und viel Schnee dann wird das nix.

Das werden wir wohl nicht flächendeckend erleben...

Klimakrise olè

Davja89, Dienstag, 14.06.2022, 17:59 (vor 1287 Tagen) @ DanVanKes

Naja die Erderwärmung ist real. Das heisst aber im Umkehrschluss nicht das es nicht doch mal wieder einen richtig kalten Winter geben kann. Die wirtschaftliche Zukunft dieses Landes auf die Karte "wir schon nicht so kalt" zu setzen würde ich als wirklich unverantwortliche Politik ansehen.

Wir aber auch nicht passieren.

Gazprom reduziert die tägliche Liefermenge an Gas nach Deutschland um 40%

Schaumkrone, Dienstag, 14.06.2022, 16:12 (vor 1287 Tagen) @ Schaumkrone

Das kommt drauf an.

a) Wären die Speicher komplett gefüllt,

b) würden wir kein weiteres Gas erhalten (aus Norwegen, den Niederlanden und Quatar),

c) würde der Verbrauch nicht reguliert werden,

d) würde der Winter durchschnittlich ausfallen,

dann sollten die Reserven für anderthalb Monate reichen. Tatsächlich beziehen wir aber 60% des Gases (oder mittlerweile sogar mehr?) aus nichtrussischen Quellen, § 53a EnWG gibt vor, wie reguliert würde (zuerst Haushaltskunden, dann soziale Einrichtungen und Fernwärmeanlagen, die diese beiden Gruppen beliefern).

Probleme stellen sich daher vor allem zwei:

1. Der Gaspreis steigt brutal (von gestern auf heute bereits von 84 EUR/MW aufüber 90EUR/MW und noch ist nichts so richtig passiert);

2. Manche Industrie kommen zum Erliegen.

Hinzu dürften Konflikte innerhalb Europas zwischen einzelnen Staaten kommen, da das Gas über Europa verteilt werden soll, so wie ich es verstehe.

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