WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé (Sonstiges)
Yarmo10, Dienstag, 20.09.2022, 09:13 (vor 848 Tagen)
bearbeitet von Sascha, Dienstag, 20.09.2022, 13:34
Wie sich aufgrund neuer Beweismittel herausstellt, schoss der Polizist nicht aus Notwehr, sondern völlig ohne Gefahrenlage.
Edit Sascha: Habe den Titel geändert
Erneut ein Toter nach Dortmunder Polizeieinsatz
Fred789, Ort, Mittwoch, 19.10.2022, 13:53 (vor 819 Tagen) @ Yarmo10
Ein Mann ist in Dortmund nach einem Taser-Einsatz der Polizei gestorben. Die Beamten waren wegen eines mutmaßlichen Randalierers im Stadtteil Dorstfeld im Einsatz. Dort soll es am frühen Mittwochmorgen zu Widerstandshandlungen gegen Einsatzkräfte gekommen sein, wie die Polizei Recklinghausen mitteilte.
....
Für die Polizei Dortmund ist es der zweite tödlich verlaufene Einsatz binnen weniger Wochen. Am 8. August war ein 16 Jahre alter Flüchtling aus dem Senegal in Dortmund von einem Polizisten erschossen worden. In diesem Fall laufen umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen fünf Beamte.
https://www.n-tv.de/panorama/Erneut-Todesfall-bei-Polizeieinsatz-in-Dortmund-article23660478.html
Zwei Gedanken von mir
Franke, Montag, 26.09.2022, 14:58 (vor 842 Tagen) @ Yarmo10
1. Wie kann es sein, dass alle Bodycams ausgeschaltet waren - und das offenbar häufiger vorkommt? Gibt es keine Verpflichtung, die einzuschalten? Hat es keine Konsequenzen für den jeweiligen Beamten, wenn die Kamera aus war?
2. Zu den eingesetzten Waffen. Eine Schusswaffe wirkt sehr schnell und ziemlich zuverlässig, aber leider oft tödlich. Zumal da man es laut Polizei nicht riskieren kann, auf die Beine zu schießen, wenn einer auf einen Beamten zustürmt. Andere Mittel wie Taser oder Pfefferspray sind weniger gefährlich, aber auch weniger zuverlässig und nur auf kurze Entfernung wirksam.
Wenn der Gegner eine Schusswaffe hat, dann muss gegebenenfalls geschossen werden. Aber in Deutschland hat nicht jeder ohne weiteres Zugang zu einer Schusswaffe. Woran jeder rankommt, das sind Messer, mit denen man es wohl entsprechend häufiger zu tun bekommt. Da wäre es doch schon hilfreich, wenn man den Gegner erst einmal auf Distanz halten kann?
Bitte lacht mich nicht aus - Wenn im Einsatzwagen ein Teil dabei wäre, zusammengeklappt einen Meter lang (passt überall rein), aber kann ausgeklappt werden auf drei Meter Länge und vorne ein Meter quer - da müsste der Kerl mit dem Messer ein Messerwerfer sein, um anzugreifen und da hat er nur einen Versuch. Im besten Fall kommt ein Kollege mit noch so einem Gerät von der anderen Seite und man nimmt den Kerl in die Zange. Da wäre bestimmt auch noch manche Ergänzung möglich, mit einigen spitzen Dornen z.B. oder mit einem Taser.
Zwei Gedanken von mir
simie, Krefeld, Montag, 26.09.2022, 16:08 (vor 842 Tagen) @ Franke
1. Wie kann es sein, dass alle Bodycams ausgeschaltet waren - und das offenbar häufiger vorkommt? Gibt es keine Verpflichtung, die einzuschalten?
Nein. Anders als in anderen Ländern wurden die Bodycams mit dem expliziten Ziel eingeführt die Beweissituation gegen den Bürger zu verbessern. Als ob es da ein Problem gegeben hätte. Dementsprechend entscheiden die Polizisten selber, wann sie diese einschalten.
Hat es keine Konsequenzen für den jeweiligen Beamten, wenn die Kamera aus war?
Guter Witz. Es gibt nicht mal Konsequenzen für die Polizei, wenn Videoaufnahmen eindeutig bearbeitet wurden, wie ein Polizeiopfer vor einigen Jahren in Münchenerfahren musste.
Zwei Gedanken von mir
istar, Montag, 26.09.2022, 17:30 (vor 842 Tagen) @ simie
1. Wie kann es sein, dass alle Bodycams ausgeschaltet waren - und das offenbar häufiger vorkommt? Gibt es keine Verpflichtung, die einzuschalten?
Nein. Anders als in anderen Ländern wurden die Bodycams mit dem expliziten Ziel eingeführt die Beweissituation gegen den Bürger zu verbessern. Als ob es da ein Problem gegeben hätte. Dementsprechend entscheiden die Polizisten selber, wann sie diese einschalten.
Hat es keine Konsequenzen für den jeweiligen Beamten, wenn die Kamera aus war?
Guter Witz. Es gibt nicht mal Konsequenzen für die Polizei, wenn Videoaufnahmen eindeutig bearbeitet wurden, wie ein Polizeiopfer vor einigen Jahren in Münchenerfahren musste.
Nein, die Bodycams wurden eingeführt, um ein niedrigschwelliges Abschreckungsinstrument zu haben. Wenn jemand randaliert wird mit dem einschalten der Bodycam bzw. dem Hinweis darauf versucht, dieses Opfer rassistischer,willkürlicher Polizeigewalt (was es für notorische Bullenhasser wie dich sicher in jedem Fall ist) von weiterer Eskalation abzuhalten.
Das einschalten der Cam muß auch vorher angekündigt werden.
Im übrigen ist es richtig, nicht alle und jeden zu filmen. Da steht schon der Datenschutz dagegen.
Sonst müsste bei jeder allgemeinen Verkehrskontrolle die Kamera mitlaufen oder wenn ein ansonsten friedlicher Ladendieb erwischt worden ist.
Denn eskalieren kann jede Situation und wenn man vorher erst an der Kamera rumfummeln muß, hat man die Machete,die auf dem Beifahrersitz lag,schon im Kopf.
Und bei Suizid oder möglichem Suizid wird i.d.R. sowieso nicht gefilmt.
Es ist eigentlich auch ganz einfach. Wer mit einem Messer unterwegs ist, sollte es einfach weglegen, wenn die Bullen kommen,das erhöht die Chance aufs Überleben ungemein.
Zwei Gedanken von mir
Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.09.2022, 15:57 (vor 842 Tagen) @ Franke
der Teaser würde das aber leisten
*
„Die Person ist kurzzeitig gelähmt, kann sich nicht mehr bewegen
*
https://www.waz.de/staedte/bochum/polizei-in-bochum-einsatzkraefte-haben-bald-taser-dabei-id236507341.html
was ich an dem Artikel interessiert und auch bedenklich finde, nicht alle Polizei Kräfte sind einheitlich ausgerüstet in NRW und wahrscheinlich Deutschland? Muss man dann *Glück* haben wenn man auf eine gut geschulte und ausgerüstete Teaser Einheit trifft?
Zwei Gedanken von mir
FliZZa, Sersheim, Montag, 26.09.2022, 15:00 (vor 842 Tagen) @ Franke
1. Wie kann es sein, dass alle Bodycams ausgeschaltet waren - und das offenbar häufiger vorkommt? Gibt es keine Verpflichtung, die einzuschalten? Hat es keine Konsequenzen für den jeweiligen Beamten, wenn die Kamera aus war?
Die Bodycams sollen nur die Polizei schützen, nicht die Bevölkerung :)
Wenn man sich das mal klar gemacht hat, dann weiß man eben auch warum so oft "Akkus leer" sind oder die Dinger "defekt" sind.
Oder meinst du, dass eine Instanz, die sich mit Händen und Füßen gegen eine Kennzeichnungspflicht wehrt, plötzlich beim Job gefilmt werden will?
Solidaritätsfest am Samstag für Mouhamed Lamine Dramé
Annegoe, Hörde, Dienstag, 20.09.2022, 21:12 (vor 847 Tagen) @ Yarmo10
ab 16.00 Uhr auf dem Kurt-Piehl-Platz. Mit Bands und Livemusik, aber sicher auch der Möglichkeit sich weiter zu informieren bzw. den Fall und seine Konsequenzen zu diskutieren.
https://twitter.com/Nordstadtblog/status/1570792399714283523
"Was genau geschah, ist bis heute unklar" (01:14)
SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Dienstag, 20.09.2022, 20:05 (vor 847 Tagen) @ Yarmo10
Damit ist alles gesagt.
"Was genau geschah, ist bis heute unklar" (01:14)
simie, Krefeld, Mittwoch, 21.09.2022, 06:57 (vor 847 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
Also wenn nur Fälle zur Verurteilung kämen, in denen der Ablauf der Tat genauestens geklärt ist, wären die Gefängnisse ziemlich leer.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
Melange, Berlin, Dienstag, 20.09.2022, 16:22 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Ich möchte auf den Umstand hinweisen, dass die Polizei erneut eine psychisch kranke Person erschossen hat - eine kaum beachtetes Problem in Deutschland. Denn neben der Gefahr aus rassistisch motivierter Gewalt resp. aus einem rassistischen Weltbild unterlegten Gefahreneinschätzung durch Polizisten getötet zu werden, gibt es in der deutschen Polizei schon seit Jahren ein Problem mit Waffeneinsatz gegen Psychischkranke, das in der Polizeiwissenschaft von kritischen Professoren immer wieder angesprochen wird.
Bewaffnete Psychischkranke werden immer wieder durch Polizisten aufgrund einer vermeintlichen Notwehr erschossen. Dabei ist das Vorgehen häufig dasselbe. Die bewaffnete psychischkranke Person gefährdet unmittelbar niemanden, aber durch die Annäherung der Polizisten wird einen Gefährdungssituation herbeigeführt. Anstatt abzuwarten und den Raum um die Person weiträumig zu sichern und die Person zu beruhigen, zum Aufgeben zu bewegen etc pp, geht es schnell um die Beendigung des Einsatzes durch Überwältigung. Damit wird eine Notwehrsituation provoziert und letztlich geschossen. Ähnliche Fälle werden bspw. in diesem Zeit-Artikel beschrieben:
Dass beim Einsatz in Dortmund auch Rassismus eine Rolle gespielt hat, ist anzunehmen (Disclaimer: das heißt nicht zwangsläufig, dass das Nazis sind, die jemanden erschießen wollten, das kann auch heißen, dass die Polizisten ein Weltbild haben, dass naheliegt bei einem Menschen in einer Gemeinschaftseinrichtung mit 12 Kollegen und MP aufzutauchen), insofern würde ich hier von einer doppelten Problematik (intersektional: krank und nicht-weiß = Lebensgefahr) ausgehen, wollte aber den Aspekt, warum in Deutschland immer wieder Kranke von der Polizei erschossen werden, anbringen.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
Rupo, Ruhrpott, Montag, 26.09.2022, 16:02 (vor 842 Tagen) @ Melange
danke für den Zeit Artikel und die Ausführungen zu den psychisch Kranken. Die sind ja in der Regel bekannt, incl. Betreuung. Dass das auch eine Ausnahme Situation für die Polizei ist ist klar, kann und wird in der Regel aber anders gelöst.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
Didi, Schweiz, Dienstag, 20.09.2022, 16:32 (vor 848 Tagen) @ Melange
Hier gab es übrigens auch mal noch einen interessantes Interview zum Fall in Dortmund:
https://www.republik.ch/2022/08/30/die-polizei-ist-eine-art-fremdkoerper-in-der-demokratie
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
simie, Krefeld, Dienstag, 20.09.2022, 16:02 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Leider behalten in diesem Fall wohl diejenigen Recht, die die ersten Äußerungen der Polizei eher skeptisch aufgenommen haben.
Ich bin mal gespannt, ob sich die damaligen nibelungentreuen Verteidiger der Polizei noch mal äußern.
Text von bodo
Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 15:38 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Es gibt hierzu übrigens auch einen sehr guten Text von Bastian Püttner von der bodo, der auch Punkte aufführt, die man als weißer Dortmunder so vermutlich gar nicht mitbekommt.
Eine Frau erzählt, wie sie einen Schwarzen Freund, der überfallen wurde, verletzt ins Klinikum Nord brachte. Die Ärztin habe gefragt: „Sie kommen nicht von der Nordwache?“ – „Nein.“ – „Dann sähen Sie auch ganz anders aus.“ Andere berichten von erfahrener Gewalt dort, von Schlägen im Streifenwagen. „Sogar Hunde werden besser behandelt.“ Immer wieder wenden sich RednerInnen direkt an die auffallend wenigen BeamtInnen, die mit Abstand am Rand stehen, scherzen. „Ich frage mich, wen wir anrufen sollen, wenn wir Hilfe brauchen? Die Polizei ist es nicht.“
Text von bodo
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 20.09.2022, 15:47 (vor 848 Tagen) @ Sascha
Es gibt hierzu übrigens auch einen sehr guten Text von Bastian Püttner von der bodo, der auch Punkte aufführt, die man als weißer Dortmunder so vermutlich gar nicht mitbekommt.
Eine Frau erzählt, wie sie einen Schwarzen Freund, der überfallen wurde, verletzt ins Klinikum Nord brachte. Die Ärztin habe gefragt: „Sie kommen nicht von der Nordwache?“ – „Nein.“ – „Dann sähen Sie auch ganz anders aus.“ Andere berichten von erfahrener Gewalt dort, von Schlägen im Streifenwagen. „Sogar Hunde werden besser behandelt.“ Immer wieder wenden sich RednerInnen direkt an die auffallend wenigen BeamtInnen, die mit Abstand am Rand stehen, scherzen. „Ich frage mich, wen wir anrufen sollen, wenn wir Hilfe brauchen? Die Polizei ist es nicht.“
Wenn ich in dem Zusammenhang den Leitartikel der TAZ "Rechte Retter" bringe wird mir mittlerweile ganz anders.
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Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 14:35 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Wie sich aufgrund neuer Beweismittel herausstellt, schoss der Polizist nicht aus Notwehr, sondern völlig ohne Gefahrenlage.
Das klingt ganz übel. Ich frage mich, ob wohl je zweifelsfrei aufgeklärt werden kann, was tatsächlich passiert ist.
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dNL, Sauerland, Dienstag, 20.09.2022, 15:23 (vor 848 Tagen) @ Ulrich
Wie sich aufgrund neuer Beweismittel herausstellt, schoss der Polizist nicht aus Notwehr, sondern völlig ohne Gefahrenlage.
Das klingt ganz übel. Ich frage mich, ob wohl je zweifelsfrei aufgeklärt werden kann, was tatsächlich passiert ist.
Nur, wenn die Beteiligten Beamten die Wahrheit preisgeben (was natürlich nicht passieren wird, wenn man sich anguckt, was bisher bekannt ist).
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Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 15:54 (vor 848 Tagen) @ dNL
Wie sich aufgrund neuer Beweismittel herausstellt, schoss der Polizist nicht aus Notwehr, sondern völlig ohne Gefahrenlage.
Das klingt ganz übel. Ich frage mich, ob wohl je zweifelsfrei aufgeklärt werden kann, was tatsächlich passiert ist.
Nur, wenn die Beteiligten Beamten die Wahrheit preisgeben (was natürlich nicht passieren wird, wenn man sich anguckt, was bisher bekannt ist).
Man wird von Seiten der Staatsanwaltschaft versuchen, die Puzzle-Teile so gut wie möglich zusammenzusetzen. Man hat eine Tonaufnahme, man hat Spuren am Tatort, und zudem gibt es wohl auch Zeugen, die nicht zur Polizei gehören. Aber trotzdem dürfte die Aufklärung sehr schwierig werden.
Problematisch erscheint mir aber mal wieder, dass wir in Deutschland keine von den sonstigen Polizeistrukturen abgeschottete Ermittlungsbehörde gibt. Statt dessen ermitteln in Dortmund Polizisten aus Recklinghausen. Und wenn in Recklinghausen ähnliches passiert, dann rückt man aus Dortmund an.
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stoffel85, Dienstag, 20.09.2022, 16:12 (vor 848 Tagen) @ Ulrich
Seine Hoffnung - bei Ermittlungen gg. Polizisten - in die Staatsanwaltschaften zu legen, scheint mir leider ziemlich utopisch. Ich war schon bei einigen Gerichtsverhandlungen, bei denen Polizisten involviert waren, vor Ort und kann sagen, dass es kaum mehr als über den offiziellen Polizeibericht hinausgeht. Erinnerungslücken scheinen im
Polizeiberuf auch eine schlimme Begleitererscheinung zu sein.
Naja, liest man die Polizeiberichte von irgendwelchen Demos oder Fußballspielen scheint es kein Wunder zu sein. Bei soner soliden Demo oder bei einem typischen Bundesligaspiel kriegt ein durchschnittlicher Beamte sieben Steine (15-85 cm Durchmesser) und 24 Flaschen (8 Cent Pfand) an die Birne.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 21.09.2022, 00:17 (vor 847 Tagen) @ stoffel85
Seine Hoffnung - bei Ermittlungen gg. Polizisten - in die Staatsanwaltschaften zu legen, scheint mir leider ziemlich utopisch. Ich war schon bei einigen Gerichtsverhandlungen, bei denen Polizisten involviert waren, vor Ort und kann sagen, dass es kaum mehr als über den offiziellen Polizeibericht hinausgeht. Erinnerungslücken scheinen im
Polizeiberuf auch eine schlimme Begleitererscheinung zu sein.
Naja, liest man die Polizeiberichte von irgendwelchen Demos oder Fußballspielen scheint es kein Wunder zu sein. Bei soner soliden Demo oder bei einem typischen Bundesligaspiel kriegt ein durchschnittlicher Beamte sieben Steine (15-85 cm Durchmesser) und 24 Flaschen (8 Cent Pfand) an die Birne.
Wow. Was für ein Kappes. Und das sage ich als jemand, der regelmäßig Strafverteidigung macht (und das schon sehr gut kann ).
Das Problem sind idR nicht die Staatsanwaltschaften, sondern Verurteilungsbegleiter. Hast du einen Pflichtverteidiger gestellt bekommen, bist du idR fast auf dich allein gestellt. Und manchmal muss man dann halt einfach ein paar Scheinchen pro Stunde investieren, wenn einem seine Freiheit lieb ist. Dafür kannste fir dann sicher sein, dass ich die Akte kenne und mir vorher schon überlegt habe, welcher Zeuge welche Frage gestellt bekommt.
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Grigori, Ort, Mittwoch, 21.09.2022, 09:38 (vor 847 Tagen) @ MarcBVB
Das Problem sind idR nicht die Staatsanwaltschaften, sondern Verurteilungsbegleiter. Hast du einen Pflichtverteidiger gestellt bekommen, bist du idR fast auf dich allein gestellt. Und manchmal muss man dann halt einfach ein paar Scheinchen pro Stunde investieren, wenn einem seine Freiheit lieb ist. Dafür kannste fir dann sicher sein, dass ich die Akte kenne und mir vorher schon überlegt habe, welcher Zeuge welche Frage gestellt bekommt.
Einfach ein paar Scheinchen pro Stunde. Ein Glück dass meistens Wohlhabende von Polizeigewalt betroffen sind, nicht wahr?
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 21.09.2022, 20:27 (vor 846 Tagen) @ Grigori
Das Problem sind idR nicht die Staatsanwaltschaften, sondern Verurteilungsbegleiter. Hast du einen Pflichtverteidiger gestellt bekommen, bist du idR fast auf dich allein gestellt. Und manchmal muss man dann halt einfach ein paar Scheinchen pro Stunde investieren, wenn einem seine Freiheit lieb ist. Dafür kannste fir dann sicher sein, dass ich die Akte kenne und mir vorher schon überlegt habe, welcher Zeuge welche Frage gestellt bekommt.
Einfach ein paar Scheinchen pro Stunde. Ein Glück dass meistens Wohlhabende von Polizeigewalt betroffen sind, nicht wahr?
Meine Zeit ist kostbar. Und idR sind solche Verfahren halt keine Pflichti-Mandate (jedenfalls dann, wenn - wie so oft - das Opfer selbst angeklagt wird) Und dann zahlst du halt entweder meinen Stundensatz oder du findest jemanden, der es billiger macht.
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simie, Krefeld, Mittwoch, 21.09.2022, 07:01 (vor 847 Tagen) @ MarcBVB
Ganz so einfach ist es dann auch nicht. Es gibt schon Fälle, in denen trotz guter Verteidigung das Opfer von Polizeigewalt auch noch juristisch zum Opfer wird. Aber klar. Teilweise laufen auch Verteidiger herum, die eigentlich nicht tragbar sind.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
doublepower, Dienstag, 20.09.2022, 23:32 (vor 847 Tagen) @ stoffel85
Ich würde mit keinem Polizisten in Deutschland tauschen wollen. Am Ende hat auch ein Polizist das Recht, sein Leben zu schützen. Wann dazu die Waffe eingesetzte werden muss, lässt sich aus der Ferne nur bedingt einschätzen.
Pfefferspray + Taser waren die erste Wahl, hatten aber keine Wirkung. In dem Artikel wird dann spekuliert, es wäre ja keine Zeit gewesen um einen Angriff durchzuführen, dabei ist ein Messer auf kurzer Distanz ein der tödlichsten Waffen und extrem schnell.
Was also tun, wenn der Täter angreift? Hoffen?
In dem Artikel wird zudem immer von Jungen gesprochen, wir sprechen von einem 16-Jährigen, der den Fotos zu entnehmen, nicht kleinwüchsig ist. Nicht von einem 9-Jährigen.
Wie kann es sein, dass Waffengewalt ständig als Symptom einer psychischen Erkrankung herhalten muss. Wenn Erkenntnisse über eine physische Erkrankung vorliegen, stellt sich die Frage nach dem Gutachten, warum befand er sich nicht in Betreuung, wenn Selbstmordabsichten vorlagen?
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simie, Krefeld, Mittwoch, 21.09.2022, 06:53 (vor 847 Tagen) @ doublepower
Das Notwehrrecht gilt jedoch nicht in Situationen, die durch einem selber ohne triftigen Grund herbeigeführt wurden. Und in diesem Fall sieht es derzeit eben so aus, dass die Eskalation erst durch aktives Handeln der Polizisten hervorgerufen wurde. Und zwar ohne, dass es dafür einen Grund gab.
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istar, Mittwoch, 21.09.2022, 06:04 (vor 847 Tagen) @ doublepower
Ich würde mit keinem Polizisten in Deutschland tauschen wollen. Am Ende hat auch ein Polizist das Recht, sein Leben zu schützen. Wann dazu die Waffe eingesetzte werden muss, lässt sich aus der Ferne nur bedingt einschätzen.
Pfefferspray + Taser waren die erste Wahl, hatten aber keine Wirkung. In dem Artikel wird dann spekuliert, es wäre ja keine Zeit gewesen um einen Angriff durchzuführen, dabei ist ein Messer auf kurzer Distanz ein der tödlichsten Waffen und extrem schnell.
Was also tun, wenn der Täter angreift? Hoffen?
In dem Artikel wird zudem immer von Jungen gesprochen, wir sprechen von einem 16-Jährigen, der den Fotos zu entnehmen, nicht kleinwüchsig ist. Nicht von einem 9-Jährigen.Wie kann es sein, dass Waffengewalt ständig als Symptom einer psychischen Erkrankung herhalten muss. Wenn Erkenntnisse über eine physische Erkrankung vorliegen, stellt sich die Frage nach dem Gutachten, warum befand er sich nicht in Betreuung, wenn Selbstmordabsichten vorlagen?
Dazu steht heute ein Artikel in den Ruhrnachrichten.
Der Junge war am Tag zuvor auf einer Wache erschienen und hat Selbstmordabsichten
geäußert, daraufhin wurde er per RTW in die LWL-Klinik gebracht, ein Dolmetscher wurde hinzugezogen, im weiteren Verlauf hat er sich von Selbstmordabsichten distanziert und somit lag kein Grund für eine Zwangseinweisung vor.
Inwieweit Selbstmordgedanken bei einem jungen Menschen in seiner Situation mit psychischer Erkrankung gleichzusetzen ist, weiß ich nicht.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Mittwoch, 21.09.2022, 04:26 (vor 847 Tagen) @ doublepower
Ich würde mit keinem Polizisten in Deutschland tauschen wollen. Am Ende hat auch ein Polizist das Recht, sein Leben zu schützen. Wann dazu die Waffe eingesetzte werden muss, lässt sich aus der Ferne nur bedingt einschätzen.
Pfefferspray + Taser waren die erste Wahl, hatten aber keine Wirkung. In dem Artikel wird dann spekuliert, es wäre ja keine Zeit gewesen um einen Angriff durchzuführen, dabei ist ein Messer auf kurzer Distanz ein der tödlichsten Waffen und extrem schnell.
Was also tun, wenn der Täter angreift? Hoffen?
In dem Artikel wird zudem immer von Jungen gesprochen, wir sprechen von einem 16-Jährigen, der den Fotos zu entnehmen, nicht kleinwüchsig ist. Nicht von einem 9-Jährigen.Wie kann es sein, dass Waffengewalt ständig als Symptom einer psychischen Erkrankung herhalten muss. Wenn Erkenntnisse über eine physische Erkrankung vorliegen, stellt sich die Frage nach dem Gutachten, warum befand er sich nicht in Betreuung, wenn Selbstmordabsichten vorlagen?
Und wenn die Situation ursprünglich doch angeblich so harmlos war, warum haben dann Mitarbeiter(?) der Einrichtung, in der der Getötete lebte und also wohl gut bekannt war, sich genötigt gesehen, die Polizei zu alarmieren?
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
simie, Krefeld, Mittwoch, 21.09.2022, 06:55 (vor 847 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
Und wenn die Situation ursprünglich doch angeblich so harmlos war, warum haben dann Mitarbeiter(?) der Einrichtung, in der der Getötete lebte und also wohl gut bekannt war, sich genötigt gesehen, die Polizei zu alarmieren?
Weil man auch für harmlose Situationen durchaus Hilfe bedarf. Harmlos bedeutet ja eben nicht, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
Matze_82, Rheinhessen, Mittwoch, 21.09.2022, 07:02 (vor 847 Tagen) @ simie
Und wenn die Situation ursprünglich doch angeblich so harmlos war, warum haben dann Mitarbeiter(?) der Einrichtung, in der der Getötete lebte und also wohl gut bekannt war, sich genötigt gesehen, die Polizei zu alarmieren?
Weil man auch für harmlose Situationen durchaus Hilfe bedarf. Harmlos bedeutet ja eben nicht, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Die Situation war natürlich alles andere als harmlos, da ein Messer im Spiel war.
Der alles entscheidende Punkt wird sein, ob er sich auf die Beamten zubewegt hat oder nicht. Das muss geklärt werden. Unabhängige Augenzeugen wären sehr wichtig für die Aufklärung...
WDR-Monitor zur Tötung von Mouhamed Dramé
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 21.09.2022, 06:54 (vor 847 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
Ich würde mit keinem Polizisten in Deutschland tauschen wollen. Am Ende hat auch ein Polizist das Recht, sein Leben zu schützen. Wann dazu die Waffe eingesetzte werden muss, lässt sich aus der Ferne nur bedingt einschätzen.
Pfefferspray + Taser waren die erste Wahl, hatten aber keine Wirkung. In dem Artikel wird dann spekuliert, es wäre ja keine Zeit gewesen um einen Angriff durchzuführen, dabei ist ein Messer auf kurzer Distanz ein der tödlichsten Waffen und extrem schnell.
Was also tun, wenn der Täter angreift? Hoffen?
In dem Artikel wird zudem immer von Jungen gesprochen, wir sprechen von einem 16-Jährigen, der den Fotos zu entnehmen, nicht kleinwüchsig ist. Nicht von einem 9-Jährigen.Wie kann es sein, dass Waffengewalt ständig als Symptom einer psychischen Erkrankung herhalten muss. Wenn Erkenntnisse über eine physische Erkrankung vorliegen, stellt sich die Frage nach dem Gutachten, warum befand er sich nicht in Betreuung, wenn Selbstmordabsichten vorlagen?
Und wenn die Situation ursprünglich doch angeblich so harmlos war, warum haben dann Mitarbeiter(?) der Einrichtung, in der der Getötete lebte und also wohl gut bekannt war, sich genötigt gesehen, die Polizei zu alarmieren?
Weil jemand dort gedroht hat, sich selber umzubringen vielleicht? Gut bekannt wird er noch nicht gewesen sein. Ich meine, er ist erst kurz vorher nach Dortmund gekommen.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Hatebreed, Dienstag, 20.09.2022, 12:37 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Die Überschrift geht gar nicht oder werden alle Opfer jetzt nach Fußballsympathien kategorisiert und benannt?!?
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Dienstag, 20.09.2022, 20:08 (vor 847 Tagen) @ Hatebreed
Die Überschrift geht gar nicht oder werden alle Opfer jetzt nach Fußballsympathien kategorisiert und benannt?!?
Die Information ist durchaus relevant. Der Getötete soll aus Sympathie für den BVB Dortmund als Aufenthaltsort gewählt haben. Ob man das in die Überschrift packen muss, ist eine andere Frage. Aber das wurde ja bereits korrigiert.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Yarmo10, Dienstag, 20.09.2022, 13:14 (vor 848 Tagen) @ Hatebreed
Die Überschrift geht gar nicht oder werden alle Opfer jetzt nach Fußballsympathien kategorisiert und benannt?!?
Dachte es wäre in einem BVB-Forum vielleicht relevanter, dass er für den BVB glühte, als wenn er jetzt Fan von Nordsjælland gewesen wäre.
Danke
Hatebreed, Dienstag, 20.09.2022, 12:56 (vor 848 Tagen) @ Hatebreed
Die Überschrift geht gar nicht oder werden alle Opfer jetzt nach Fußballsympathien kategorisiert und benannt?!?
Auch mein erster Gedanke
Dieser Vorfall ist schon so schlimm genug
Jeztz schon clickbait headlines im BVB Forum?...
Winterthur, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 09:47 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
...na dann!
Jeztz schon clickbait headlines im BVB Forum?...
Hatebreed, Dienstag, 20.09.2022, 12:38 (vor 848 Tagen) @ Winterthur
Kann die Überschrift auf nicht nachvollziehen, unnötig...
Jeztz schon clickbait headlines im BVB Forum?...
Davja89, Dienstag, 20.09.2022, 11:16 (vor 848 Tagen) @ Winterthur
Wenn das dein größtes Problem bei dem Fall ist ...
Jeztz schon clickbait headlines im BVB Forum?...
dNL, Sauerland, Dienstag, 20.09.2022, 11:00 (vor 848 Tagen) @ Winterthur
...na dann!
Wo ist das jetzt clickbait? Sind doch Fakten
Jeztz schon clickbait headlines im BVB Forum?...
Winterthur, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 13:29 (vor 848 Tagen) @ dNL
Dann könnte man ja grundsätzlich jedes Tötungsdelikt als XY erschiesst Fan von YZ bezeichnen. Irgendwer ist sicher immer Fan von irgendwem. Tut das was für den Artikel zur Sache? Rein gar nichts. Ist das ganze in irgend einer Form von sportlicher Veranstaltung des BVB passiert, nein? Das ganze war eine kleine Randnotiz im Artikel.
Dafür muss man hier im Forum nicht das Thema "BVB Fan von XY erschossen aufmachen".
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Didi, Schweiz, Dienstag, 20.09.2022, 09:47 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Warum eigentlich Totschlag, wenn man sechs Schüsse losfeuert? Und was ist das für ein trister, unfähiger Haufen bei der Polizei DO?
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Smeller, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 11:36 (vor 848 Tagen) @ Didi
§ 211 Mord
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Bewegründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Didi, Schweiz, Dienstag, 20.09.2022, 13:17 (vor 848 Tagen) @ Smeller
In der Schweiz ist es schlicht "anders definiert", was Totschlag ist, darum meine Frage. Wenn ich den von dir zitierten Paragraphen lese, ist es schon eher kein Mord. In der Schweiz ist es vermutlich "vorsätzliche Tötung". Aber natürlich alles unter grossem Vorbehalt.
Vorsätzliche Tötung
Art. 111
Wer vorsätzlich einen Menschen tötet, ohne dass eine der besondern Voraussetzungen der nachfolgenden Artikel zutrifft, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
Mord
Art. 112
Handelt der Täter besonders skrupellos, sind namentlich sein Beweggrund, der Zweck der Tat oder die Art der Ausführung besonders verwerflich, so ist die Strafe lebenslängliche Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren.
Totalschlag
Art. 113
Handelt der Täter in einer nach den Umständen entschuldbaren heftigen Gemütsbewegung oder unter grosser seelischer Belastung, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 13:21 (vor 848 Tagen) @ Didi
Handelt der Täter in einer nach den Umständen entschuldbaren heftigen Gemütsbewegung oder unter grosser seelischer Belastung, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.
Alleine der Punkt wird in diesem Fall reichen. Das Sie einen Polizisten in so einem Fall nicht wegen Mord anzeigen kann ich, auch aus politischen Gründen, irgendwo nachvollziehen.
Aber Totschlag sollte es für ihn schon sein.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Didi, Schweiz, Dienstag, 20.09.2022, 13:31 (vor 848 Tagen) @ Weeman
Also das war ja das Schweizer STGB, soweit ich das überblicke, wird das in diesem Fall nicht sehr relevant sein.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 14:03 (vor 848 Tagen) @ Didi
Also das war ja das Schweizer STGB, soweit ich das überblicke, wird das in diesem Fall nicht sehr relevant sein.
Ja. Aber das kann man im deutschen Recht glaube ich ganz ähnlich argumentieren.
In Deutschland wird so schnell kein Polizist wegen Mord angeklagt weil er im Einsatz einen Mensch erschossen hat.
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Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 20.09.2022, 15:09 (vor 848 Tagen) @ Weeman
In Deutschland wird so schnell kein Polizist wegen Mord angeklagt weil er im Einsatz einen Mensch erschossen hat.
Angeklagt werden könnte er vll. Noch, aber schuldig gesprochen, das halte ich für schwierig...
Das gilt übrigens auch für viele Nichtpolizisten, die jemanden erschießen bzw. mit dem Messer töten usw...
Wenn da nicht Vorsatz einwandfrei nachgewiesen wird, ist es auch da nur Todschlag...
Muss man nicht mögen, ist aber das deutsche (Straf-) Recht
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 21.09.2022, 00:30 (vor 847 Tagen) @ Voegi
In Deutschland wird so schnell kein Polizist wegen Mord angeklagt weil er im Einsatz einen Mensch erschossen hat.
Angeklagt werden könnte er vll. Noch, aber schuldig gesprochen, das halte ich für schwierig...Das gilt übrigens auch für viele Nichtpolizisten, die jemanden erschießen bzw. mit dem Messer töten usw...
Wenn da nicht Vorsatz einwandfrei nachgewiesen wird, ist es auch da nur Todschlag...
Muss man nicht mögen, ist aber das deutsche (Straf-) Recht
Nö. Auch Totschlag ist eine vorsätzliche Tötung. Himmelherrgott, wo kommt das eigentlich immer her (kein Diss an dich, aber das hört man halt immer wieder, es ist halt indes ebenso griffig wie falsch)
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Ulrich, Dienstag, 20.09.2022, 16:15 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Wenn da nicht Vorsatz einwandfrei nachgewiesen wird, ist es auch da nur Todschlag...
Wenn ich mich nicht irre, dann setzt Totschlag zumindest einen bedingten Vorsatz voraus. Darüber hinaus gibt es Mordmerkmale wie Heimtücke. Von denen muss mindestens eines erfüllt sein, um jemanden wegen Mordes zu verurteilen.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 21.09.2022, 00:28 (vor 847 Tagen) @ Ulrich
Wenn da nicht Vorsatz einwandfrei nachgewiesen wird, ist es auch da nur Todschlag...
Wenn ich mich nicht irre, dann setzt Totschlag zumindest einen bedingten Vorsatz voraus. Darüber hinaus gibt es Mordmerkmale wie Heimtücke. Von denen muss mindestens eines erfüllt sein, um jemanden wegen Mordes zu verurteilen.
Nope. Für die Unterscheidung Mord und Totschlag ist der Vorsatz komplett egal. Mörder bist du halt nur, wenn du ein Mordmerkmal erfüllt hast. Die können subjektiv oder objektiv sein, wobei gerade bei der Heimtücke ja dann auch ne eine weitere Einschränkung erfolgen muss.
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CrimsonGhost, Dienstag, 20.09.2022, 10:14 (vor 848 Tagen) @ Didi
Warum eigentlich Totschlag, wenn man sechs Schüsse losfeuert? Und was ist das für ein trister, unfähiger Haufen bei der Polizei DO?
Weil die juristischen Mordmerkmale wohl fehlen.
Der Haufen ist nicht nur in Dortmund total unfähig. Die Frage ist woran das liegt. Meines Erachtens bei massiven Fehlern in der Ausbildung und der häufigen Deckung von Polizeigewalt durch Staatsanwaltschaften, bürgerlichen Politik und der Öffentlichkeit.
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Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 20.09.2022, 10:12 (vor 848 Tagen) @ Didi
Warum eigentlich Totschlag, wenn man sechs Schüsse losfeuert? Und was ist das für ein trister, unfähiger Haufen bei der Polizei DO?
Weil eine MP5 im automatischen feuermodus 900 Schuss pro Minute rausdrückt, was 15 Kugeln pro Sekunde entspricht... Da ist es gar nicht möglich bewusst einzelne Schüsse abzugeben, sondern immer Feuerstöße... Trefferbild wird auch sicherlich von unten nach oben gehen und die letzte Kugel ging gen Himmel....
Und bitte keine Diskussion, ob man nicht auf halbautomatisch hätte umschalten können...
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Klopfer , Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 19:21 (vor 847 Tagen) @ Voegi
Und bitte keine Diskussion, ob man nicht auf halbautomatisch hätte umschalten können...
Nein, die Frage wird sein, waraum eine automatische Waffe überhaupt das das Mittel der Wahl war. Der Einsatz einer MP5 in geschlossenen Räumen, in denen kein Angreifer mit einer Schusswaffe zu erwarten ist, ist doch an sich schon ein grober Fehler, dessen Folgen sich als fatal erwiesen haben.
SGG
Klopfer
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stoffel85, Dienstag, 20.09.2022, 10:48 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Die Einstellungen sind „Sicher“, „Einzelfeuer“ und „Dauerfeuer“. Dauerfeuer ist logischerweise durch das Magazin beschränkt, hier 15-30 Schuss. Die Polizei soll(!) diese Waffe eigentlich nur im Einzelfeuermodus verwenden, und zwar auf größere Distanz, was in diesem Fall dann ganz klare Vorteile ggü. der Dienstpistole hätte(!). Sonst unterscheiden sich die beiden Waffen kaum von einander. Im RL kenne ich jedoch keinen „normalen“ Polizisten (bei mir im Freundeskreis sinds Frauen), der iwie Bock auf die MP5 hat. Eigentlich ist eine solche Waffen, auch wenn sie im Prinzip nur ne fette, unhandliche und schwere Pistole ist (gleiches Kaliber),eher was für irgendwelche Spezial- oder Unterstützungseinheiten.
Warum man jetzt hier nich über die etwaige Einstellung an der Waffe diskutieren soll, versteh ich am wenigsten. Laut meinem Kenntisstand muss die Polizei DO sogar noch einen Extragriff tätigen um überhaupt auf die 15/30 Einstellung (Dauerfeuer) zu kommen. Und was soll hier eigentlich dein halbautomatisch sein?
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Eastwood, Dienstag, 20.09.2022, 10:58 (vor 848 Tagen) @ stoffel85
Und was soll hier eigentlich dein halbautomatisch sein?
Jede Betätigung des Abzugs löst eine einmalige Schussabgabe aus, ohne dass dafür ein Zwischenschritt wie das Spannen eines Hahns o.ä. notwendig ist. Wird der Abzug nicht entlastet findet aber, im Unterschied zur Vollautomatik auch keine weitere Schussabgabe statt.
Grundsätzlich finde ich es aber auch erstaunlich, dass man überhaupt eine MP5 mitgeführt hat.
Man rückt mit einem knappen dutzend Beamten an, um einen(!) Jugendlichen in die Psychatrie zu überführen, führt Pfefferspray, Taser und mindestens eine MP5 mit, ist aber kollektiv zu gestresst, um auch nur eine Bodycam einzuschalten.
Und bei dem zuständigen Innenminister fangen nicht sofort alle Warnlampen an zu blinken.
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stoffel85, Dienstag, 20.09.2022, 11:34 (vor 848 Tagen) @ Eastwood
Nach meinem Wissen benutzt NRW und damit auch die Polizei DO MP5/Z. Diese können nicht versehentlich auf „vollautomatisch“ umgestellt werden. Wie sie hinsichtlich des Einzelfeuers konfiguriert ist, weiß ich nicht 100%ig. So wie ich es aber aus Erzählungen mitgenommen habe, ist bei „E“ (in der NRW-Variante) jeder Schuss einzeln abzufeuern - wie bei der normalen Dienstpistole auch.
Es kann sein, dass sich an den Konfigurationen was geändert hat und sie (jetzt) auch 2-3er Feuerstöße schießen kann - das würde mich aber grade bei der „Z-Variante“ wundern. Sie ist ja durch die zusätzliche Sicherung extra darauf konzipiert das unabsichtliche „Klettern“ - was bei vollautomatisch defintiv passiert - zu vermeiden.
Vll. haben wa hier ja ne Fachfrau (denen vertrau ich im Polizeidienst deutlich mehr als ihren Wild-West-Kollegas), die mich korrigieren oder bestätigen kann.
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Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 20.09.2022, 13:10 (vor 848 Tagen) @ stoffel85
Nach meinem Wissen benutzt NRW und damit auch die Polizei DO MP5/Z. Diese können nicht versehentlich auf „vollautomatisch“ umgestellt werden. Wie sie hinsichtlich des Einzelfeuers konfiguriert ist, weiß ich nicht 100%ig. So wie ich es aber aus Erzählungen mitgenommen habe, ist bei „E“ (in der NRW-Variante) jeder Schuss einzeln abzufeuern - wie bei der normalen Dienstpistole auch.
Es kann sein, dass sich an den Konfigurationen was geändert hat und sie (jetzt) auch 2-3er Feuerstöße schießen kann - das würde mich aber grade bei der „Z-Variante“ wundern. Sie ist ja durch die zusätzliche Sicherung extra darauf konzipiert das unabsichtliche „Klettern“ - was bei vollautomatisch defintiv passiert - zu vermeiden.
Vll. haben wa hier ja ne Fachfrau (denen vertrau ich im Polizeidienst deutlich mehr als ihren Wild-West-Kollegas), die mich korrigieren oder bestätigen kann.
Ich dachte bis zu diesem Vorfall genauso wie du... Ich dachte immer, dass die "inneren" Sicherheitskräfte, ausgenommen die Spezialeinheiten (SEK, GSG9), keine vollautomatischen Waffen haben dürfen, bzw. Die Waffen von der Konfiguration vom hersteller nur als einzelschuss Version ausgeführt sind.
Seit diesem Vorfall habe ich mich durch einen Kollegen, welcher beim SEK ist (er zumindest ist einer der ruhigsten Menschen die ich kenne), aufklären lassen, dass aufgrund der geänderten gefahren Lage (Terrorismus) jeder Streifenwagen eine MP5 bzw MP7 in vollautomatischer Version an Bord hat.
Mehr kann ich nicht sagen! Ich habe nur gemutmaßt, wie es zu der Anzahl der Schüsse aus der Waffe gekommen sein könnte.
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stoffel85, Dienstag, 20.09.2022, 15:30 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Also ich wusste schon, dass sie „vollautomatisch“ schießen können - nur eben nicht ungewollt. An sich ist das ja auch erstmal, bei vernünftigem Training und Vorbereitung der Polizistinnen, kein Problem. Hier liegt dann aber schon der Hund begraben. Es sind „normale“ Polizistinnen und keine Mitglieder einer Spezial- oder Unterstützungseinheit, die eben auch ganz anders ausgebildet und trainiert werden. Bei den Polizistinnen die ich kenne war die Hauptmotivation der wirkliche/nahe Dienst am Bürger. Der Job hat sich aber in den letzten 5 - 10 Jahren immer weiter in eine andere Richtung entwickelt, so dass beide mittlerweile nicht mehr Streife fahren. Über die/deren Gründe berichte ich hier mal nicht ausführlich, da dann viele wieder reflexmäßig Schnappatmung bekommen.
Und da sind wir dann auch wohl schon bei dem
Einsatz in der Nordstadt. Zum einen bekommen die größten Birnen Waffen in die Hand und werden - grade im Bereich MP - schlecht ausgebildet, zum anderen herrscht nicht nur in Hunderschaften oder Spezialeinheiten ein unheimlicher Corpsgeist inkl. eines massiv „rechten“ Problems.
Vorletztes gabs schon immer, wenngleich es sich auch aufgrund der täglichen Situation auf Streife nochmal verstärkt hat. Letzteres hat sich durchs RL definitiv verstärkt. Was man da teilweise hört/erlebt ist schon krass - grade für eine Polizistin in dem Job.
So scheint mir werden viele einfach ein Produkt ihrer beruflichen Umwelt bzw. ihren täglichen Erfahrungen. Dies schaukelt sich dann nach jedem derartig gelagerten Einsatz bei Gesprächen im Streifenwagen, auf der Wache oder bei kollektiven Besäufnissen weiter hoch. Irgendwann - so glaube ich - ist es leider menschlich, bei jedem Einsatz in Viertel X oder mit Mensch(en) Y, anders aufzutreten - bestimmt auch in Teilen aus Angst.
„Anders auftreten“ ist in diesem Fall definitiv eine stereotype Ausländerfeindlichkeit. Beim Fußball und bei linken Demos gibts das übrigens auch, wobei sie dort eher als große Ficker auftreten, als jemand der vor „Ultras“ oder linken Demonstranten großartig was zu befürchten hätten.
Für viele Polizisten ist der Job eine einzige Eingruppierung von Menschen in „wir können ficken“ und „wir könnten/würden gefickt werden“. Ultras, Linke, Wohnungslose auf der einen, Nazis, Rocker, Clans auf der anderen Seite. Das Standing eines augenscheinlichen „Ausländers“ und die damit verbundene Fickhaftigkeit der Polizei wird über die Gruppenstärke und scheinbare Wehrhaftigkeit dieser Person/Gruppe definiert. Pisst man sich bei Clans und Rockern massiv ein, so sind solche Einzelfälle (TM Polizei) gg. ausländische Kinder/Jugendliche, normale Familien oder besoffene Ausländer en guter Moment um endlich mal Dampf abzulassen und seinen Kollegen seine Fickhaftigkeit - auch gg diese Bevölkerungsgruppe- zu zeigen.
Es ist halt saukomplex und schaukelt sich immer weiter hoch ohne das ich da ein Ende absehen kann. Ich bin jedenfalls von den Entscheidungen meiner Polizeibekannten insofern beeindruckt, dass sie immer noch einen Wertekompass hatten, der ihnen den Weg „raus“ ermöglicht hat und sie heute -trotz ihrer täglichen Erfahrungen (intern/extern) - keine „Nazibräute“ sind. Die Mädels sind aber auch an die 40 und haben andere, für sie bessere Zeiten in ihrem Beruf erlebt. Dies wird bei Polizistinnen, die erst seit 5-10 Jahren dabei sind, wohl leider anders sein. Und grade hier seh ich die Gefahr, dass sich die Spirale immer weiter und immer schneller drehen wird. Diese „Einzelfälle“ sind ja schon jetzt keine mehr.
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Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 20.09.2022, 16:17 (vor 848 Tagen) @ stoffel85
Was für ein Geschwätz...Du solltest Lehrer an der Polizeiakademie werden. Kurs: Fickhaftigkeit des polizeilichen Gegenübers...
In Sachen Bekämpfung von Rocker und Clan Kriminalität wird viel getan. Es gab zahlreiche Vereinsverbotsverfahren z. B. gegen Hells Angels Charter.ich sehe nicht, daß sich der Rechtsstaat da 'einpisst'.
In deinem Beitrag ist zum Teil aber auch inhaltlich richtiges: die Arbeit als Streifenbeamter in Brennpunkten kann manchen Menschen zum schlechten Menschen / Rassisten werden lassen.
Vielleicht sollte man da auch mal an den Dienstherren appellieren, seine Beamten nicht zu lange in solchen Bereichen arbeiten zu lassen. Oder auch Supervision, psychologische Betreuung nach extremen Einsatzlagen etc wären angebracht, ebenso mehr politische Bildung für junge Nachwuchsbeamte.
Aber man kann es natürlich auch versimpeln in "können wir ficken" und "die ficken uns"....
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stoffel85, Dienstag, 20.09.2022, 16:38 (vor 848 Tagen) @ Matze_82
Du scheinst mir größtenteils zuzustimmen, das passt doch.
Die Sache mit der Clan-/Rockerkriminalität (Razzien) und dem von oben handelnden Rechtsstaat hat jetzt welche Auswirkungen auf den normalen/täglichen Streifendienst einer Polizistin?
Scheiße passiert überall un nicht nur in den gern angeführten Brennpunkten.
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Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 20.09.2022, 18:59 (vor 847 Tagen) @ stoffel85
Du scheinst mir größtenteils zuzustimmen, das passt doch.
Die Sache mit der Clan-/Rockerkriminalität (Razzien) und dem von oben handelnden Rechtsstaat hat jetzt welche Auswirkungen auf den normalen/täglichen Streifendienst einer Polizistin?
Scheiße passiert überall un nicht nur in den gern angeführten Brennpunkten.
Auch im Streifendienst wird man ggf mit Clan oder Rockerkriminalität konfrontiert. Ich habe nicht den Eindruck, daß die Beamten sich da massiv "einpissen". Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß die Polizei/Staatsanwaltschaft auch dort wirkt, und nicht nur gegen "schwächere" ermittelt.
Ich kann deinen Ausführungen in Punkto "Nazibräute" ebenfalls nicht ganz folgen. Willst du damit zum Ausdruck bringen, daß Beamtinnen im Schichtdienst zwangsläufig solche werden?!? Sehe ich nämlich nicht so. Das Rassismus / Extremismus Problem ist bei der Polizei hauptsächlich ein männliches Problem nach meinen Erfahrungen.
Und es hängt durchaus davon ab, ob man in Brennpunkt Bereichen arbeitet. Der Anteil rassistischer Kollegen ist dort definitiv höher als auf Landdienststellen. Im ländlichen Bereich wird der Polizei mehr Respekt entgegen gebracht, und die Beamten wiederum verhalten sich höflicher und ebenfalls respektvoller dem Bürger gegenüber.
Aber ja... Teils stimme ich dir zu.
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MirkoWSG, Dienstag, 20.09.2022, 11:01 (vor 848 Tagen) @ Eastwood
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da keine Bodycam eingeschaltet war
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Eastwood, Dienstag, 20.09.2022, 11:10 (vor 848 Tagen) @ MirkoWSG
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da keine Bodycam eingeschaltet war
Sagen wir es mal so: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Einsatzszenarien gibt, wo es eine mindestens konkludente Absprache unter den Einsatzkräften gibt, das die Bodycam nicht einzuschalten ist.
Ich vermute(!) mal, das es nicht ganz so trivial sein dürfte eine einmal von der Bodycam gefertigte Aufnahme nachträglich zu löschen.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 11:07 (vor 848 Tagen) @ MirkoWSG
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass da keine Bodycam eingeschaltet war
Doch, das ist durchaus glaubwürdig. Die muss nämlich aktiv im Einsatz eingeschaltet werden.
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the mirrorblack, Hohenlimburg, Dienstag, 20.09.2022, 11:28 (vor 848 Tagen) @ Sascha
In dem Artikel steht was anderes, es entscheiden die Polizisten, ob die Cam’s eingeschaltet werden oder nicht.
Oder hab ich was falsch verstanden.
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Smeller, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 11:31 (vor 848 Tagen) @ the mirrorblack
Ja, die Polizisten entscheiden das. Sascha meinte damit, dass die Polizisten die Kamera erst anschalten müssen, wenn sie sie verwenden wollen. Die ist nicht dauerhaft an und wird bei Bedarf ausgeschaltet.
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Winterthur, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 10:20 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Warum eigentlich Totschlag, wenn man sechs Schüsse losfeuert? Und was ist das für ein trister, unfähiger Haufen bei der Polizei DO?
Weil eine MP5 im automatischen feuermodus 900 Schuss pro Minute rausdrückt, was 15 Kugeln pro Sekunde entspricht... Da ist es gar nicht möglich bewusst einzelne Schüsse abzugeben, sondern immer Feuerstöße... Trefferbild wird auch sicherlich von unten nach oben gehen und die letzte Kugel ging gen Himmel....Und bitte keine Diskussion, ob man nicht auf halbautomatisch hätte umschalten können...
Was hat denn genau das als Antwort auf die Frage nach dem "Totschlag" zu tun?
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Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 20.09.2022, 10:28 (vor 848 Tagen) @ Winterthur
bearbeitet von Voegi, Dienstag, 20.09.2022, 10:41
Warum eigentlich Totschlag, wenn man sechs Schüsse losfeuert? Und was ist das für ein trister, unfähiger Haufen bei der Polizei DO?
Weil eine MP5 im automatischen feuermodus 900 Schuss pro Minute rausdrückt, was 15 Kugeln pro Sekunde entspricht... Da ist es gar nicht möglich bewusst einzelne Schüsse abzugeben, sondern immer Feuerstöße... Trefferbild wird auch sicherlich von unten nach oben gehen und die letzte Kugel ging gen Himmel....Und bitte keine Diskussion, ob man nicht auf halbautomatisch hätte umschalten können...
Was hat denn genau das als Antwort auf die Frage nach dem "Totschlag" zu tun?
Weil der Fragensteller wertend festgestellt hat, dass 6 Schuss abgefeuert wurden... Und der gesamten Beitrag suggerierte mir, dass für Ihn zuviele Schuss abgefeuert wurden....
Das habe ich versucht zu erklären, wie es dazu gekommen ist...
Wann es Mord oder Todschlag ist, dass kann ein Jurist eher erklären... Habe nur mal gehört, dass für Mord einiges zusammenkommen muss...
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Winterthur, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 13:30 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Weil der Fragensteller wertend festgestellt hat, dass 6 Schuss abgefeuert wurden... Und der gesamten Beitrag suggerierte mir, dass für Ihn zuviele Schuss abgefeuert wurden....
Das habe ich versucht zu erklären, wie es dazu gekommen ist...
Wann es Mord oder Todschlag ist, dass kann ein Jurist eher erklären... Habe nur mal gehört, dass für Mord einiges zusammenkommen muss...
Weiss ja nicht wo für dich die Wertung dabei ist. Für mich liest sich das als völlig normale Frage.
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Didi, Schweiz, Dienstag, 20.09.2022, 12:56 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Danke für die Erklärung jedenfalls, mir sind diese Maschinengewehre etc. schon sehr fremd. Aber grade wenn du weisst, wie viel da losgeht, musst du das Ding doch sehr gezielt und sachte einsetzen - umso unverhältnismässiger ist doch die ganze Entscheidung, oder nicht?
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 13:11 (vor 848 Tagen) @ Didi
Zumal es bei Gefahr aus der Distanz eingesetzt werden soll. Der Junge hatte ein Messer. Damit hätte er schon sehr nahe herankommen müssen.
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istar, Dienstag, 20.09.2022, 13:43 (vor 848 Tagen) @ Sascha
Zumal es bei Gefahr aus der Distanz eingesetzt werden soll. Der Junge hatte ein Messer. Damit hätte er schon sehr nahe herankommen müssen.
Was heißt denn sehr nah?
Sobald einer mit einem Messer auf fünf Meter dran ist, hast du schon ganz schlechte Karten, unverletzt aus der Nummer rauszukommen, wenn der wirklich angreifen will.
Selbst weglaufen ist dann schon schwierig, weil du dich dann umdrehen und ihm den Rücken zudrehen musst. Falls er schneller ist, hast du Pech.
Und da ja über Mord oder Totschlag spekuliert wurde: wer davon ausgehen kann, gleich angegriffen zu werden, kann selbst angreifen, das ist dann durch Notwehr gedeckt.
Zumindest unter Zivilisten nachts um drei auf der Brückstrasse oder so.
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CrimsonGhost, Dienstag, 20.09.2022, 14:14 (vor 848 Tagen) @ istar
Und da ja über Mord oder Totschlag spekuliert wurde: wer davon ausgehen kann, gleich angegriffen zu werden, kann selbst angreifen, das ist dann durch Notwehr gedeckt.
Das halte ich für falsch. Notwehr greift erst bei Abwehr eines rechtswidrigen Angriffes und muss stets verhältnismäig sein. Außerdem geht der Angriff hier ja von der Polizei aus durch Einsatz von Pfefferspray und Tasern, worauf dann die Reaktion erfolgt.
Ob es rechtlich abgedeckt bzw. verhältnismäßig ist, hier solche Mittel einzusetzen, halte ich für fragwürdig. Solange der Junge da nur mit dem Messer sitzt warte ich auf den Dolmetscher und den Psychologen und sicher die Situation ab.
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Shizzo, Dienstag, 20.09.2022, 14:23 (vor 848 Tagen) @ CrimsonGhost
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
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CrimsonGhost, Dienstag, 20.09.2022, 16:59 (vor 848 Tagen) @ Shizzo
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Hast auch Recht, musste der Junge halt sterben.
Nun es gibt Notärzte und Rettungssanitäter, demnach wäre es möglich Notpsychologen, die es ja beim Gesundheitsamt gibt, mit Einsatzfahrten heranzufahren oder den ein entsprechendes Fahrtraining zu geben. Dann sind die Psychologen bei solchen Einsätzen vor, gleichzeitig oder kurz nach der Polizei da. Stattdessen rückt die Ordnungsmacht mit 12 Pinöpeln an und ballert einen selbstgefährdeten Jugendlichen über den Haufen, weil die Damen und Herren es eilig haben, das sind Staatsbedienstete, ob der Einsatz 10 Minuten oder 8 Stunden dauert ist vollkommen egal.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 14:29 (vor 848 Tagen) @ Shizzo
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Der saß an einer Wand und hat das Messer auf sich selbst gerichtet verdammte Scheiße nochmal.
Was soll denn da großartig schlimmes passieren gegen 12 Bullen?
Oder haben wir uns die Pfeifen aus Uvalde geborgt?
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istar, Dienstag, 20.09.2022, 15:15 (vor 848 Tagen) @ Weeman
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Der saß an einer Wand und hat das Messer auf sich selbst gerichtet verdammte Scheiße nochmal.
Was soll denn da großartig schlimmes passieren gegen 12 Bullen?
Oder haben wir uns die Pfeifen aus Uvalde geborgt?
Super,wenn alles so klar ist schließen wir die Akten und sprechen das Urteil.
Sonst heißt es immer und bei jeder Gelegenheit: zu laufenden Ermittlungen wird nichts gesagt, jetzt steht jeder neue Sachstand gleich in den Ruhrnachrichten.
Finde ich zumindest fragwürdig.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 15:33 (vor 848 Tagen) @ istar
Sonst heißt es immer und bei jeder Gelegenheit: zu laufenden Ermittlungen wird nichts gesagt, jetzt steht jeder neue Sachstand gleich in den Ruhrnachrichten.
Ja weil die Polizei den richtigen Sachverhalt ja selbst nicht veröffentlich hat sondern mal wieder eine für sich selbst geschönte Variante.
Selbst schuld wenn es dann zu Vorverurteilungen kommt. Buhu.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 15:22 (vor 848 Tagen) @ istar
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Der saß an einer Wand und hat das Messer auf sich selbst gerichtet verdammte Scheiße nochmal.
Was soll denn da großartig schlimmes passieren gegen 12 Bullen?
Oder haben wir uns die Pfeifen aus Uvalde geborgt?
Super,wenn alles so klar ist schließen wir die Akten und sprechen das Urteil.Sonst heißt es immer und bei jeder Gelegenheit: zu laufenden Ermittlungen wird nichts gesagt, jetzt steht jeder neue Sachstand gleich in den Ruhrnachrichten.
Finde ich zumindest fragwürdig.
Weil der Fall eine besondere Brisanz hat und Staat und Polizei hier tunlichst alles daran setzen sollten, den Eindruck zu vermeiden, das man hier etwas vertuscht.
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istar, Dienstag, 20.09.2022, 15:29 (vor 848 Tagen) @ Sascha
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Der saß an einer Wand und hat das Messer auf sich selbst gerichtet verdammte Scheiße nochmal.
Was soll denn da großartig schlimmes passieren gegen 12 Bullen?
Oder haben wir uns die Pfeifen aus Uvalde geborgt?
Super,wenn alles so klar ist schließen wir die Akten und sprechen das Urteil.Sonst heißt es immer und bei jeder Gelegenheit: zu laufenden Ermittlungen wird nichts gesagt, jetzt steht jeder neue Sachstand gleich in den Ruhrnachrichten.
Finde ich zumindest fragwürdig.
Weil der Fall eine besondere Brisanz hat und Staat und Polizei hier tunlichst alles daran setzen sollten, den Eindruck zu vermeiden, das man hier etwas vertuscht.
Dann sollten die Verteidiger,die die Polizisten ja wohl haben werden,vielleicht auch mal an die Öffentlichkeit gehen und ein paar Statements abgeben.
Sonst wird daraus nämlich ganz schnell Vorverurteilung
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 19:18 (vor 847 Tagen) @ istar
Ja, genau. Als würde das in der Praxis immer so funktionieren und man könnte immer gemütlich auf Psychologen und Dolmetscher warten.
Der saß an einer Wand und hat das Messer auf sich selbst gerichtet verdammte Scheiße nochmal.
Was soll denn da großartig schlimmes passieren gegen 12 Bullen?
Oder haben wir uns die Pfeifen aus Uvalde geborgt?
Super,wenn alles so klar ist schließen wir die Akten und sprechen das Urteil.Sonst heißt es immer und bei jeder Gelegenheit: zu laufenden Ermittlungen wird nichts gesagt, jetzt steht jeder neue Sachstand gleich in den Ruhrnachrichten.
Finde ich zumindest fragwürdig.
Weil der Fall eine besondere Brisanz hat und Staat und Polizei hier tunlichst alles daran setzen sollten, den Eindruck zu vermeiden, das man hier etwas vertuscht.
Dann sollten die Verteidiger,die die Polizisten ja wohl haben werden,vielleicht auch mal an die Öffentlichkeit gehen und ein paar Statements abgeben.Sonst wird daraus nämlich ganz schnell Vorverurteilung
Wenn sich herausstellt, dass nicht einmal die angegebene Zahl der anwesenden Einsatkräfte stimmt, braucht man sich auch nicht wundern.
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Kurt C. Hose, Dienstag, 20.09.2022, 16:02 (vor 848 Tagen) @ istar
Dann sollten die Verteidiger,die die Polizisten ja wohl haben werden,vielleicht auch mal an die Öffentlichkeit gehen und ein paar Statements abgeben.
Sonst wird daraus nämlich ganz schnell Vorverurteilung
Es gibt doch den offiziellen Bericht und der deckt sich scheinbar überhaupt nicht mit dem, was andere Zeugen aussagen und auch andere Beweise ans Tageslicht brachten. Sie könnten ja einfach selbst mit der Wahrheit für ein Ende der Spekulationen etc. sorgen. Machen sie aber nicht. Wohl aus gutem Grund...
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istar, Dienstag, 20.09.2022, 17:45 (vor 848 Tagen) @ Kurt C. Hose
Dann sollten die Verteidiger,die die Polizisten ja wohl haben werden,vielleicht auch mal an die Öffentlichkeit gehen und ein paar Statements abgeben.
Sonst wird daraus nämlich ganz schnell Vorverurteilung
Es gibt doch den offiziellen Bericht und der deckt sich scheinbar überhaupt nicht mit dem, was andere Zeugen aussagen und auch andere Beweise ans Tageslicht brachten. Sie könnten ja einfach selbst mit der Wahrheit für ein Ende der Spekulationen etc. sorgen. Machen sie aber nicht. Wohl aus gutem Grund...
Was die "Wahrheit" ist und wie die juristisch zu bewerten ist, überlasse ich späteren Gerichtsverhandlungen.
Aber okay, weiter oben weiß ein Schlaumeier ja auch genau, dass ganz bestimmt Rassismus eine Rolle gespielt haben muss.
Ich frage mich aber z.B.,warum von den eifrigen Medienschaffenden noch niemand die Rolle der LWL-Klinik hinterfragt hat,da ist der Junge nämlich am Tag zuvor wegen Suizidgefahr hingebracht worden,er wurde aber fix wieder entlassen.
Hätte man da genauer hingeschaut und ihn länger dabehalten, wäre es gar nicht zu dem Polizeieinsatz gekommen.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Kurt C. Hose, Dienstag, 20.09.2022, 19:03 (vor 847 Tagen) @ istar
Dann sollten die Verteidiger,die die Polizisten ja wohl haben werden,vielleicht auch mal an die Öffentlichkeit gehen und ein paar Statements abgeben.
Sonst wird daraus nämlich ganz schnell Vorverurteilung
Es gibt doch den offiziellen Bericht und der deckt sich scheinbar überhaupt nicht mit dem, was andere Zeugen aussagen und auch andere Beweise ans Tageslicht brachten. Sie könnten ja einfach selbst mit der Wahrheit für ein Ende der Spekulationen etc. sorgen. Machen sie aber nicht. Wohl aus gutem Grund...
Was die "Wahrheit" ist und wie die juristisch zu bewerten ist, überlasse ich späteren Gerichtsverhandlungen.Aber okay, weiter oben weiß ein Schlaumeier ja auch genau, dass ganz bestimmt Rassismus eine Rolle gespielt haben muss.
Ich frage mich aber z.B.,warum von den eifrigen Medienschaffenden noch niemand die Rolle der LWL-Klinik hinterfragt hat,da ist der Junge nämlich am Tag zuvor wegen Suizidgefahr hingebracht worden,er wurde aber fix wieder entlassen.
Hätte man da genauer hingeschaut und ihn länger dabehalten, wäre es gar nicht zu dem Polizeieinsatz gekommen.
Moment, selbst die Staatsanwaltschaft hat ja erhebliche Zweifel an dem offiziellen abweicht, oder etwa nicht? Also offensichtlich ist da was faul…
Warum die Klinik wen entlassen hat, sollte sicherlich auch hinterfragt werden. Jemanden erschossen haben sie allerdings nicht…
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 13:46 (vor 848 Tagen) @ istar
Die Polizisten hatten ja immer noch ihre Dienstwaffe.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 14:06 (vor 848 Tagen) @ Sascha
Nene. War schon richtig quasi gleichzeitig mit 2 Tasern und ner halbautomatischen den Jungen umzunieten... Anders konnte die gefährliche Situation, dass der Junge gedroht hat sich selbst zu verletzen, nicht entschärft werden. Und das hat man ja vorbildlich hinbekommen.
Also wer bei den bekannten Infos immer noch davon redet, dass 12 Polizisten diese Situation nicht anders regeln konnten, dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 20.09.2022, 14:46 (vor 848 Tagen) @ Weeman
Ich hatte im ersten Thread, als der Vorfall diskutiert wurde, für die Polizeibeamten argumentiert.
Sollte die Version der Staatsanwaltschaft den Vorfall korrekt wiedergeben (abschließend ausermittelt ist der Sachverhalt sicher noch nicht), ist damals natürlich absolut falsch und auch strafrechtlich relevant gehandelt worden, mindestens durch den Schützen, ggf. auch durch andere eingesetzte Beamte.
Das kein einziger Beamter auf die Idee kam, die bodycam zu nutzen verstärkt das katastrophale Bild natürlich. Wenn ich doch so ein Gerät habe, nutze ich es, um mein rechtmäßiges Handeln zweifelsfrei zu dokumentieren. GERADE in einer solch heiklen Situation.
Bin gespannt, wie die Sache ausgeht. Sollte er den jungen Mann wirklich wie von der Staatsanwaltschaft beschrieben getötet haben, wird es hoffentlich ein hartes Urteil geben. Dennoch, wie schon gesagt, muss man erst die Ermittlungen abschließen und das eventuell anstehende Gerichtsverfahren abwarten.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 20.09.2022, 14:49 (vor 848 Tagen) @ Matze_82
Im ersten Moment und bei dem was kommuniziert wurde war das ja auch eine vertretbare Einstellung.
Bin gespannt, wie die Sache ausgeht. Sollte er den jungen Mann wirklich wie von der Staatsanwaltschaft beschrieben getötet haben, wird es hoffentlich ein hartes Urteil geben. Dennoch, wie schon gesagt, muss man erst die Ermittlungen abschließen und das eventuell anstehende Gerichtsverfahren abwarten.
Ja aber wir sind ja hier auch nicht bei der Staatsanwaltschaft. Und wie auch im Bericht von Monitor erwähnt, muss eigentlich auch eine Änderung der Gesetzeslage eine Folge sein.
Ob das unter der CDU kommt wage ich leider zu bezweifeln.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
HappyTime, Ort, Dienstag, 20.09.2022, 10:18 (vor 848 Tagen) @ Voegi
Die MP5 muss bei Polizeieinsätzen in NRW auf Einzelschuss eingestellt sein.
Dortmunder Polizist erschießt BVB-Fan
Voegi, Porta Westfalica, Dienstag, 20.09.2022, 10:29 (vor 848 Tagen) @ HappyTime
Die MP5 muss bei Polizeieinsätzen in NRW auf Einzelschuss eingestellt sein.
Ich glaube (weiß es nicht sicher), dass dies im Zuge der Anschläge am Berliner Weihnachtsmarkt abgeändert wurde...
Es geht um den Fall Mouhamed Dramé
Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 09:27 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Der Fall ist so schon eindrücklich genug, ohne dass man ihn noch extra antriggern muss.
Es geht um den Fall Mouhamed Dramé
Yarmo10, Dienstag, 20.09.2022, 09:29 (vor 848 Tagen) @ Sascha
Der Fall ist so schon eindrücklich genug, ohne dass man ihn noch extra antriggern muss.
Wieso darf man es nicht erneut ansprechen, wenn es eine neue Beweislage gibt und neue Verfahren eröffnet werden?
Es geht um den Fall Mouhamed Dramé
Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2022, 09:53 (vor 848 Tagen) @ Yarmo10
Sagt doch keiner was gegen. Aber deine Überschrift mit "BVB-Fan" ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant und es entsteht der Eindruck, dass es sich um einen anderen, neueren Fall handelt.