Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren (Politik)
Freyr, Montag, 10.10.2022, 11:52 (vor 1170 Tagen)
"Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission schlägt vor, Gas- und Fernwärmekunden in zwei Schritten zu entlasten. Demnach soll der Staat die Abschläge im Dezember komplett übernehmen. Die Preisbremse solle dann ab März 2023 folgen."
https://www.tagesschau.de/inland/energiekrise-expertenkommission-101.html
Was sind denn das für Vorschläge.
Eine Gaspreisbremse halte ich als Entlastung der Bürger für notwendig. Aber was da zusammengeschustert wurde, liest sich sehr sehr falsch.
1. Übernahme der Gasrechnung vom Dezember
"So solle in einem ersten Schritt der Staat die Abschlagszahlungen für Gas- und Fernwärmekunden für diesen Dezember übernehmen, wie die Kommission bei der Vorstellung eines Zwischenberichts erläuterte."
Damit werden doch völlig falsche Signale gesetzt, sparen wird im Dezember unnötig. Wozu die übernahme.
2. "In einem zweiten Schritt soll ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 eine Gas- und Wärmepreisbremse greifen."
Wir haben Oktober und die kältesten Monate stehen vor der Tür. Ich verstehe die Verzögerung hier nicht.
3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.
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Ich verstehe nicht warum man nicht 80% vom durchschnittlichen Verbrauch pro Person subventioniert (ähnlich wie beim Stromverbrauch z.B. in Österreich), von mir aus unter Einberechnung anderer Faktoren. Dann könnte man sagen, das animiert jeden immer noch zu sparen, aber das allernötigste bezahlt der Staat mit.
Strompreisdeckel ab Januar?
Ulrich, Mittwoch, 02.11.2022, 06:50 (vor 1147 Tagen) @ Freyr
Für Privathaushalte soll der Deckel bei 40 Cent pro kWh liegen, gedeckelt auf 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Für die Industrie liegt der Deckel bei 13 Cent pro kWh, gedeckelt auf 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs.
Frankreich: Bei den nächsten AKWs wird alles besser?
Ulrich, Mittwoch, 02.11.2022, 09:07 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich
Kampf gegen Energiekrise - Frankreich will beim Bau von Atomkraftwerken Tempo machen (Spiegel)
Der Bau des EPR in Flamanville ist für Frankreich ein einziges Desaster. Trotzdem meint man, bei der nächsten Generation von AKW würde alles besser werden.
Allerdings will Frankreich auch den Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen. Anders als z.B. Le Pen. Die will alle bereits errichteten Windkraftanlagen abreißen.
Gasverbrauch von Industrie und Verbrauchern deutlich zurückgegangen
Ulrich, Dienstag, 01.11.2022, 07:32 (vor 1148 Tagen) @ Freyr
Energiekrise: Industrie und Privathaushalte haben Gasverbrauch deutlich gesenkt (Die ZEIT)
Es gab in den letzten Monaten immer wieder unterschiedliche Aussagen darüber, ob der Erdgasverbrauch temperaturbereinigt gesunken ist oder nicht. Jetzt gibt es mal wieder eine neue Studie. Nach der ist der Verbrauch wohl deutlich gesunken.
Definitiv geholfen hat uns zudem der extrem warme Oktober. Vorher waren die meisten Experten davon ausgegangen, wir würden das Ziel, unsere Gasspeicher zu 90 Prozent aufzufüllen, deutlich verfehlen. Vorgestern waren wir bei 99 Prozent Füllgrad. Quasi voll. Die Gasspeicher alleine enthalten so viel Gas, wie in den beiden Wintermonaten Januar und Februar verbraucht werden. Wir erhalten allerdings zusätzlich Lieferungen u.a. aus Norwegen, aus den Niederlanden und aus Belgien. Falls nichts komplett außergewöhnliches passiert, sollten wir ordentlich durch diesen Winter kommen.
Wärmster Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnung
markus, Dienstag, 01.11.2022, 07:57 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich
Der Oktober war allerdings auch um über 3 Grad wärmer als der Durchschnitt. In vielen Haushalten ist die Heizung noch komplett aus. Das wird sich die nächsten Tage ändern. Vieles wird davon abhängen, wie der Winter wird.
Wärmster Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnung
Ulrich, Dienstag, 01.11.2022, 08:38 (vor 1148 Tagen) @ markus
Der Oktober war allerdings auch um über 3 Grad wärmer als der Durchschnitt. In vielen Haushalten ist die Heizung noch komplett aus. Das wird sich die nächsten Tage ändern. Vieles wird davon abhängen, wie der Winter wird.
Den wärmeren Oktober will man bereits mit eingerechnet haben. Natürlich stellt sich die Frage, wie gut das gelungen ist. Aber die Einsparungen im Bereich der Industrie dürften eh weitgehend unabhängig vom Wetter sein.
Danke Schweden!
Thomas, Dortmund, Freitag, 21.10.2022, 08:55 (vor 1159 Tagen) @ Freyr
Na toll, erst mussten wir uns vorhalten lassen, dass eure Corona-Politik viel viel cooler war als unsere (was im einzelnen gar nicht stimmte, aber das ist ein anderes Thema) und jetzt spart ihr auch noch viel mehr Gas als wir. Pöh!
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Schweden-halbieren-ihren-Gasverbrauch-article23665539.html
Danke Schweden!
Thomas, Freitag, 21.10.2022, 17:41 (vor 1159 Tagen) @ Thomas
Die aktuellen Vergleiche sind wertlos. Spanien hat angeblich bisher fast nix eingespart. Oh Wunder, dort ist es halt auch warm genug, so dass die auch in den letzten Jahren im September und Oktober kaum etwas zum heizen brauchen. Also unfaires Bashing. Wir hatten ein kaltes Ende des September und einen teils sehr kühlen Oktober, wie sollten wir also viel einsparen gegenüber letztem Jahr. Da hatten wir fast gar keinen Verbrauch.
Danke Schweden!
Ulrich, Freitag, 21.10.2022, 17:51 (vor 1159 Tagen) @ Taifun
Die aktuellen Vergleiche sind wertlos. Spanien hat angeblich bisher fast nix eingespart. Oh Wunder, dort ist es halt auch warm genug, so dass die auch in den letzten Jahren im September und Oktober kaum etwas zum heizen brauchen. Also unfaires Bashing. Wir hatten ein kaltes Ende des September und einen teils sehr kühlen Oktober, wie sollten wir also viel einsparen gegenüber letztem Jahr. Da hatten wir fast gar keinen Verbrauch.
Spanien betreibt mit Erdgas Kraftwerke, die Strom auch für Frankreich produzieren. Vor zwei Stunden z.B. sind von Spanien nach Frankreich ca. 1,9 GW an elektrischer Leistung geflossen.
Schweden verbraucht kaum Erdgas
Ulrich, Freitag, 21.10.2022, 17:10 (vor 1159 Tagen) @ Thomas
Habe mal im Internet gesucht und https://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml etwas gefunden. Deutschland und Schweden gewählt, dann Gasverbrauch:
Deutschland: 94.290 Millionen m³
Schweden: 1.100 Millionen m³
Selbst wenn man den Bevölkerungsunterschied einrechnet, bleibt noch immer eine riesige Diskrepanz. Vermutlich verwendet man Erdgas zudem in Bereichen, in dem man es durch andere Energieträger substituieren kann.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
Ulrich, Mittwoch, 19.10.2022, 13:21 (vor 1161 Tagen) @ Freyr
Geplante Entlastung für Mieter - FDP blockiert Gesetz zur Aufteilung der CO₂-Kosten (Spiegel)
Bisher müssen Mieter die CO2-Kosten für ihre Wohnungen alleine tragen. Geplant war, die Vermieter insbesondere bei schlechter gedämmten Wohnungen mit ins Boot zu holen. Die FDP blockiert das jetzt wegen der "Kleinst- und Kleinvermieter".
Gerade in den Ballungszentren ist das Angebot auf dem Wohnungsmarkt schlecht. Selbst mit einem mittleren Einkommen hat man vielfach keine besonders große Auswahl. Und wer wenig Geld hat, bei dem sieht es noch schlechter aus. Übrig bleiben häufig nur ältere, schlecht gedämmte Wohnungen. Die Vermieter müssen nur einen Mindeststandard gewährleisten. Angesichts der Steigerungen bei den Energiepreisen kommen hier trotz geplanter staatlicher Maßnahmen zumindest bei Strom und Gas deutliche Mehrbelastungen auf einen Teil der Mieter zu. Die Vermieter sind hier heraus aus der Verantwortung.
P.S.: Problematisch ist die Situation teilweise auch bei den Eigentumswohnungen. Hier kann wohl vielfach noch immer "der langsamste" das Tempo bei allen Maßnahmen vorgeben, die nicht nur das Sondereigentum betreffen.
Auf beiden Gebieten ist der Gesetzgeber eigentlich dringend gefordert, wenn man den Energieverbrauch von Gebäuden wirksam reduzieren will.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
Ulrich, Freitag, 21.10.2022, 17:38 (vor 1159 Tagen) @ Ulrich
Für mich wäre eine teilweise Umlage auf den Vermieter nur denkbar, wenn es einen Investitionsstau gibt.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
Eibaueristmeinfreund, Freitag, 21.10.2022, 18:33 (vor 1159 Tagen) @ Taifun
Für mich wäre eine teilweise Umlage auf den Vermieter nur denkbar, wenn es einen Investitionsstau gibt.
Den gibt es bei vermieteten Objekten im Bereich Heizung massiv.
Meine Expertise ist: tägliches Erfahren.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
Ulrich, Freitag, 21.10.2022, 17:47 (vor 1159 Tagen) @ Taifun
Für mich wäre eine teilweise Umlage auf den Vermieter nur denkbar, wenn es einen Investitionsstau gibt.
Umgelegt werden soll ein relevanter Teil der CO2-Abgabe nur dann, wenn eine Wohnung nicht optimal gedämmt ist. Und die Dämmung liegt nun einmal voll und ganz im Verantwortungsbereich des Vermieters. Und es ist eigentlich -mit Ausnahme der AfD- parteiübergreifend Konsens, dass die Wärmedämmung/ der CO2-Ausstoß gerade bei älteren Gebäuden reduziert werden muss.
Aktuell kann man insbesondere in Ballungsgebieten wirklich jede Wohnung vermieten. Die Heizkosten trägt dann der Mieter. Ein Vermieter hat also bisher kaum ein Interesse daran, die CO2-Bilanz seiner Immobilien zu verbessern. Das will man jetzt ändern.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
markus, Freitag, 21.10.2022, 12:13 (vor 1159 Tagen) @ Ulrich
Geplante Entlastung für Mieter - FDP blockiert Gesetz zur Aufteilung der CO₂-Kosten (Spiegel)
Bisher müssen Mieter die CO2-Kosten für ihre Wohnungen alleine tragen. Geplant war, die Vermieter insbesondere bei schlechter gedämmten Wohnungen mit ins Boot zu holen. Die FDP blockiert das jetzt wegen der "Kleinst- und Kleinvermieter".
Wobei man dort wirklich genau hingucken muss. Wenn jemand eine einzige Wohnung besitzt, die als Vorsorge für die Rente gedacht ist, muss man auch diese Belange betrachten.
Gerade in den Ballungszentren ist das Angebot auf dem Wohnungsmarkt schlecht. Selbst mit einem mittleren Einkommen hat man vielfach keine besonders große Auswahl. Und wer wenig Geld hat, bei dem sieht es noch schlechter aus. Übrig bleiben häufig nur ältere, schlecht gedämmte Wohnungen. Die Vermieter müssen nur einen Mindeststandard gewährleisten. Angesichts der Steigerungen bei den Energiepreisen kommen hier trotz geplanter staatlicher Maßnahmen zumindest bei Strom und Gas deutliche Mehrbelastungen auf einen Teil der Mieter zu. Die Vermieter sind hier heraus aus der Verantwortung.
P.S.: Problematisch ist die Situation teilweise auch bei den Eigentumswohnungen. Hier kann wohl vielfach noch immer "der langsamste" das Tempo bei allen Maßnahmen vorgeben, die nicht nur das Sondereigentum betreffen.
Ich kann da ein Lied von singen. Neue Gasheizung im Mehrfamilienhaus. Im Nachhinein ist das aber besser als weiterhin eine Heizung von 1995 zu betreiben. Die Einsparungen werden ordentlich sein. Wenn das die 20% sind, die zukünftig zum Marktpreis gekauft werden müssten (Gaspreisdeckel kommt nur auf 80% des Vorjahresverbrauchs, hat sich das Ding schnell rentiert.
Auf beiden Gebieten ist der Gesetzgeber eigentlich dringend gefordert, wenn man den Energieverbrauch von Gebäuden wirksam reduzieren will.
Ja, da wären strengere Vorgaben schon richtig. Aber eins sollte jedem klar sein. Am Ende zahlt das indirekt immer der Mieter. Mit höheren Kosten für die Vermieter steigen doch auch die Kaltmieten. Das geht auch gar nicht anders. Niemand kauft eine Immobilie, wenn man damit nach Abzug aller Kosten keinen Gewinn erzielen kann.
FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter
Ulrich, Freitag, 21.10.2022, 17:14 (vor 1159 Tagen) @ markus
Geplante Entlastung für Mieter - FDP blockiert Gesetz zur Aufteilung der CO₂-Kosten (Spiegel)
Bisher müssen Mieter die CO2-Kosten für ihre Wohnungen alleine tragen. Geplant war, die Vermieter insbesondere bei schlechter gedämmten Wohnungen mit ins Boot zu holen. Die FDP blockiert das jetzt wegen der "Kleinst- und Kleinvermieter".
Wobei man dort wirklich genau hingucken muss. Wenn jemand eine einzige Wohnung besitzt, die als Vorsorge für die Rente gedacht ist, muss man auch diese Belange betrachten.
Wer nur eine Wohnung besitzt, muss auch nur für eine Wohnung die CO2-Kosten teilweise übernehmen. Und das auch nur für eher schlechter gedämmte Wohnungen. Und auch die Berechnungen dürften nicht übermäßig aufwändig sein. Schließlich muss eh jährlich eh die Nebenkostenabrechnung durchgeführt werden.
Gasverbrauch in deutschen Haushalten gesunken
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 13.10.2022, 18:03 (vor 1167 Tagen) @ Freyr
Herr Müller hat auch eine Begründung: das im Vergleich warme Wetter. Seltsam, als es im Vergleich kühler war, wollte er nix davon hören.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gasverbrauch-in-deutschen-Haushalten-gesunken-article23649226.html
Ausschreibungen für neue Windkraftanlagen bei weitem nicht ausgeschöpft
Ulrich, Donnerstag, 13.10.2022, 10:50 (vor 1167 Tagen) @ Freyr
Keine Dynamik: Wind- und Biomasse-Ausschreibungen stark unterzeichnet (IWR)
Hauptgrund dürfte der Garantiepreis von weniger als sechs Cent pro kWh sein. Aktuell werden am Markt zwar deutlich höhere Preise erzielt, aber darauf kann sich niemand verlassen. Wer heute so eine Anlage plant, der muss auf fünfzehn bis zwanzig Jahre voraus denken. Die Preise für die Errichtung von Windkraftanlagen sind deutlich gestiegen, auch die Zinsen haben deutlich angezogen. Vor der vollkommen misslungenen Reform des EEG lagen die Garantievergütungen bei 8 bis 9 Cent pro kWh. Aber das schien den damals Verantwortlichen deutlich zu hoch. Und auch jetzt, wo wir eigentlich bei den Erneuerbare Tempo machen müssten, leiden wir noch unter den Folgen.
Die Preise für LNG könnten im Winter nachgeben
Ulrich, Mittwoch, 12.10.2022, 16:23 (vor 1168 Tagen) @ Freyr
Gaspreis - LNG dürfte im Winter billiger werden (Spiegel)
Es wird erwartet, dass China in diesem Winter nicht auf dem Spotmarkt einkaufen wird. Eventuell verkauft das Land sogar LNG weiter, dass es auf Termin eingekauft hat. Ursache dürfte die schlechte Wirtschaftslage in China sein. Auch wenn es viele in Europa nicht mitbekommen haben, so ist die Situation in China alles andere als gut.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 14:01 (vor 1169 Tagen) @ Freyr
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Zoon, Dienstag, 11.10.2022, 19:46 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Der Mann ist 80 Jahre alt. Als er jünger war, hat er den Haushalt nach den Regeln der schwäbischen Hausfrau gestaltet. Nun haut er andere Volksweisheiten raus. In Heidelberg läuft gerade eine Plakatkampagne der örtlichen Stadtwerke mit "Pia packt´nen Pulli drüber". Der plappert nur "kluge Sprüche" nach.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 12.10.2022, 09:30 (vor 1168 Tagen) @ Zoon
"Pia packt´nen Pulli drüber".
Heiko läßt die Heizung warten
Doro dreht die Heizung runter
Steffen steht auf Stoß .... lüften
was für Perlen
Erinnert mich an "Impfen hilft"
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 12.10.2022, 09:56 (vor 1168 Tagen) @ Thomas
Erinnert mich an "Impfen hilft"
Impfen hilft auch. Dumm, wer es nicht macht und menschenverachtend, wer es seinen Kindern vorenthält.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Davja89, Mittwoch, 12.10.2022, 11:25 (vor 1168 Tagen) @ pactum Trotmundense
Sonst gehts dir gut?
Natürlich hilft Impfen.
Aber kenn viele die ihre Kinder nicht haben impfen lassen aus unterschiedlichen Gründen.
Meine Tochter ist mit knapp 4 auch nicht geimpft.
Mein Nachbar hat seinen 6 Jährigen nicht geimpft.
Was sind wir für bloss für Menschenverachtende Typen...
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Nietzsche, Mittwoch, 12.10.2022, 11:40 (vor 1168 Tagen) @ Davja89
Meine Tochter ist mit knapp 4 auch nicht geimpft.
Mein Nachbar hat seinen 6 Jährigen nicht geimpft.
So gar nicht? Gegen nix?
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Davja89, Mittwoch, 12.10.2022, 15:10 (vor 1168 Tagen) @ Nietzsche
Für meine Tochter:
Hat alle Impfungen bekommen die für Kinder empfohlen werden. Bei der Corona Impfung haben wir uns mit der Kinderärztinn bei einer Routinetermin drüber unterhalten. Ihre Meinung ist das eine Impfung mit einem so geringen positiven Effekt für den Geimpften (das bezieht sich in diesem Fall auf Kleinkinder) nicht uneingeschränkt zu empfehlen ist. Das ist ein ganz persöhnliche Abwägung wo es kein richtig und falsch gibt.
Unsere Tochter hat sich 2 x bei uns oder wir bei ihr angesteckt. Ausser 1 Tag leicht erhöhte Temperatur nix gewesen.
Die Zahl der Geimpften Kinder in Deutschland ist ja auch so ein 50/50 Ding.
Ich bin 3fach Geimpft, meine Frau 4fach (arbeitet im Gesundheitsystem)
Dazu je 2fach Genesen.
Beim Nachbarssohn:
Weiss ich nicht aber da die Eltern gegen Corona geimpft sind und auch nie igendetwas prinzipell gegen Impfen gesagt haben, vermute ich stark halt den ganzen Standartkram.
Also leider nix mit verrückten Impfskeptikern ;)
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Grigori, Ort, Dienstag, 11.10.2022, 14:52 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Ich glaube nicht, dass es Schäuble an Intelligenz mangelt. Mit solchen Äußerungen, die suggerieren, dass wir irgendwie alle gleich verantwortlich für den Energieverbrauch sind, kann man wunderbar von der Tatsache ablenken, dass die reichsten 10% der Haushalte in Deutschland so viel verbrauchen, wie die ärmsten 40%.
Sparappelle an die Bonzen wären also deutlich zielführender, aber Schäuble beißt nun mal nicht die Hand, die ihn füttert.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
TerraP, Köln, Mittwoch, 12.10.2022, 14:45 (vor 1168 Tagen) @ Grigori
Hast Du dafür eine Quelle? Die Diskussion geht ja schon sehr in die Richtung, dass gerade weniger Betuchte dem Ganzen sehr hilflos ausgesetzt sind, weil sie in schlecht gedämmten Gebäuden mit altmodischen Heizungen zur Miete wohnen.
Verwunderlich
Grigori, Dienstag, 11.10.2022, 15:10 (vor 1169 Tagen) @ Grigori
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Ich glaube nicht, dass es Schäuble an Intelligenz mangelt. Mit solchen Äußerungen, die suggerieren, dass wir irgendwie alle gleich verantwortlich für den Energieverbrauch sind, kann man wunderbar von der Tatsache ablenken, dass die reichsten 10% der Haushalte in Deutschland so viel verbrauchen, wie die ärmsten 40%.
Sparappelle an die Bonzen wären also deutlich zielführender, aber Schäuble beißt nun mal nicht die Hand, die ihn füttert.
Fliegen die nicht eh im Herbst nach Dubai bzw Katar?
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
istar, Dienstag, 11.10.2022, 14:16 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Sowas dürfen nur die Grünen.
Kretschmanns Gedanken zum Waschlappen oder Habecks Duschempfehlungen sind natürlich völlig okay.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 14:21 (vor 1169 Tagen) @ istar
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Sowas dürfen nur die Grünen.Kretschmanns Gedanken zum Waschlappen oder Habecks Duschempfehlungen sind natürlich völlig okay.
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 14:24 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
istar, Dienstag, 11.10.2022, 14:41 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Ach so, danke für den Hinweis.
Ich fand aber auch Kretschmann und Habeck nicht schlimm.
Ich mach das alles schon.Kalt duschen und zwei Pullis bei Bedarf gehen,kein Problem.
Nach jeder kalten Dusche geht ein Mittelfinger nach Osten und jetzt kann ich ohne rot zu werden bei Bedarf mit " Du Warmduscher" pöbeln.
Läuft.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 14:47 (vor 1169 Tagen) @ istar
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Ach so, danke für den Hinweis.Ich fand aber auch Kretschmann und Habeck nicht schlimm.
Ich mach das alles schon.Kalt duschen und zwei Pullis bei Bedarf gehen,kein Problem.
Nach jeder kalten Dusche geht ein Mittelfinger nach Osten und jetzt kann ich ohne rot zu werden bei Bedarf mit " Du Warmduscher" pöbeln.
Läuft.
Ich sage mal so... das sind alles Leute, die die gestiegenen Gaspreise finanziell gut stemmen können sollten und bei denen man bei solchen Tipps auch vermuten kann, dass das eher Wasser predigen ist. Dass ein Kretschmer sich nur mit dem Waschlappen wäscht und Opa Schäuble zuhause zwei Pullis trägt, glaube ich eher nicht. Und auch Habecks Äußerung, dass e jetzt kürzer und kälter duscht, ist auch eher wenig überprüfbar.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Philipp54, Dienstag, 11.10.2022, 15:20 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Ach so, danke für den Hinweis.Ich fand aber auch Kretschmann und Habeck nicht schlimm.
Ich mach das alles schon.Kalt duschen und zwei Pullis bei Bedarf gehen,kein Problem.
Nach jeder kalten Dusche geht ein Mittelfinger nach Osten und jetzt kann ich ohne rot zu werden bei Bedarf mit " Du Warmduscher" pöbeln.
Läuft.
Ich sage mal so... das sind alles Leute, die die gestiegenen Gaspreise finanziell gut stemmen können sollten und bei denen man bei solchen Tipps auch vermuten kann, dass das eher Wasser predigen ist. Dass ein Kretschmer sich nur mit dem Waschlappen wäscht und Opa Schäuble zuhause zwei Pullis trägt, glaube ich eher nicht. Und auch Habecks Äußerung, dass e jetzt kürzer und kälter duscht, ist auch eher wenig überprüfbar.
Warum? Die Kriegsgeneration wusch sich in der Regel mit dem Waschlappen. "Nimm einen Waschlappen" ist mir als Kind ebenfalls noch mahnend im Ohr. Der mit Holz geheizte Kuppferkessel 50Liter, über der Badewanne mußte für 2 reichen. Je nach Erziehung und früherer Armut/Sparsamkeit steckt das inzwischen in den Genen. Genauso wie Hochwasserholz sammeln, früher für die Waschbütt, heute für den Kamin (der nächstes Jahr raus soll, wegen neuen Umweltvorschriften).
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
istar, Dienstag, 11.10.2022, 15:29 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Ach so, danke für den Hinweis.Ich fand aber auch Kretschmann und Habeck nicht schlimm.
Ich mach das alles schon.Kalt duschen und zwei Pullis bei Bedarf gehen,kein Problem.
Nach jeder kalten Dusche geht ein Mittelfinger nach Osten und jetzt kann ich ohne rot zu werden bei Bedarf mit " Du Warmduscher" pöbeln.
Läuft.
Ich sage mal so... das sind alles Leute, die die gestiegenen Gaspreise finanziell gut stemmen können sollten und bei denen man bei solchen Tipps auch vermuten kann, dass das eher Wasser predigen ist. Dass ein Kretschmer sich nur mit dem Waschlappen wäscht und Opa Schäuble zuhause zwei Pullis trägt, glaube ich eher nicht. Und auch Habecks Äußerung, dass e jetzt kürzer und kälter duscht, ist auch eher wenig überprüfbar.
Warum? Die Kriegsgeneration wusch sich in der Regel mit dem Waschlappen. "Nimm einen Waschlappen" ist mir als Kind ebenfalls noch mahnend im Ohr. Der mit Holz geheizte Kuppferkessel 50Liter, über der Badewanne mußte für 2 reichen. Je nach Erziehung und früherer Armut/Sparsamkeit steckt das inzwischen in den Genen. Genauso wie Hochwasserholz sammeln, früher für die Waschbütt, heute für den Kamin (der nächstes Jahr raus soll, wegen neuen Umweltvorschriften).
Früher wurde Samstags gebadet, eine Blage nach der anderen musste in das gleiche Wasser.
Aus meiner ganz frühen Kindheit kenne ich das noch. Und Fleisch kam nur Sonntags auf den Tisch.
Irgendwie kommt alles wieder.
Was das Duschverhalten von Habeck angeht, könnte doch die Heute-Show recherchieren.
Ich will ihm ja nicht gleich Böhmermann auf den Hals hetzen -:).
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Philipp54, Dienstag, 11.10.2022, 15:44 (vor 1169 Tagen) @ istar
Ich vermute mal, dass Thomas mit "die" auch Kretschmann und Habeck mitgemeint hat.
Natürlich. Schlimm, dass man sowas erklären muss. Danke.
Ach so, danke für den Hinweis.Ich fand aber auch Kretschmann und Habeck nicht schlimm.
Ich mach das alles schon.Kalt duschen und zwei Pullis bei Bedarf gehen,kein Problem.
Nach jeder kalten Dusche geht ein Mittelfinger nach Osten und jetzt kann ich ohne rot zu werden bei Bedarf mit " Du Warmduscher" pöbeln.
Läuft.
Ich sage mal so... das sind alles Leute, die die gestiegenen Gaspreise finanziell gut stemmen können sollten und bei denen man bei solchen Tipps auch vermuten kann, dass das eher Wasser predigen ist. Dass ein Kretschmer sich nur mit dem Waschlappen wäscht und Opa Schäuble zuhause zwei Pullis trägt, glaube ich eher nicht. Und auch Habecks Äußerung, dass e jetzt kürzer und kälter duscht, ist auch eher wenig überprüfbar.
Warum? Die Kriegsgeneration wusch sich in der Regel mit dem Waschlappen. "Nimm einen Waschlappen" ist mir als Kind ebenfalls noch mahnend im Ohr. Der mit Holz geheizte Kuppferkessel 50Liter, über der Badewanne mußte für 2 reichen. Je nach Erziehung und früherer Armut/Sparsamkeit steckt das inzwischen in den Genen. Genauso wie Hochwasserholz sammeln, früher für die Waschbütt, heute für den Kamin (der nächstes Jahr raus soll, wegen neuen Umweltvorschriften).
Früher wurde Samstags gebadet, eine Blage nach der anderen musste in das gleiche Wasser.
Aus meiner ganz frühen Kindheit kenne ich das noch. Und Fleisch kam nur Sonntags auf den Tisch.Irgendwie kommt alles wieder.
Was das Duschverhalten von Habeck angeht, könnte doch die Heute-Show recherchieren.
Ich will ihm ja nicht gleich Böhmermann auf den Hals hetzen -:).
Habeck nehme ich das ab.
Schäuble kann das handhaben wie er will. Wenn er damit Allgemeingültigkeit verbindet, hat er den Knall noch nicht gehört.
Varoufakis schmunzelt schon eine Weile in alter Verbundenheit über Schäuble. Anschauungsunterricht im eigenen Wohnzimmer, was er den Griechen an sparen abverlangt hat - ohne 200 Milliarden Rettungsschirm.
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 11.10.2022, 14:17 (vor 1169 Tagen) @ istar
Er hat einen Pullover-mehr-Ratschlag gegen die Energiekrise gegeben. Dass die auch nicht mehr schlau werden in diesem Leben. Unbegreiflich.
Sowas dürfen nur die Grünen.Kretschmanns Gedanken zum Waschlappen oder Habecks Duschempfehlungen sind natürlich völlig okay.
Genau.
Der hat dafür ja auch gar keinen Shitstorm geerntet...
Trendet Schäuble schon bei Twitter?
Davja89, Dienstag, 11.10.2022, 14:04 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Er will halt niemanden "jammern" hören. Wir Deutschen müssen halt wieder mehr und härter Arbeiten.
Das Interview ist wirklich der Hammer...
Achtung, Phishing: Keine Verifizierung für Energiepauschale nötig!
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.10.2022, 11:23 (vor 1169 Tagen) @ Freyr
ging schon im September rum
https://www.verbraucherzentrale.nrw/aktuelle-meldungen/digitale-welt/achtung-phishing-keine-verifizierung-fuer-energiepauschale-noetig-76907
steht komischerweise erst heute in der Zeitung (leider PW)
https://www.waz.de/staedte/hattingen/en-kreis-warnung-vor-betrug-mit-der-energiepauschale-id236627135.html
also bitte vorsichtig sein!
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Freyr, Dienstag, 11.10.2022, 10:15 (vor 1169 Tagen) @ Freyr
Ein Grund dürfte sein: Weil das alle massiv benachteiligt, die zur Miete in von den Vermietern vernachlässigten Gebäuden wohnt.
Bisher war es z.B. für Vermieter, die es hauptsächlich auf Gewinn abgesehen hatten (Das sind sicherlich nicht alle, wahrscheinlich noch nicht einmal die Mehrheit... aber weit entfernt von wenigen), halt deutlich billiger alte, uneffiziente Heizungsmodelle die gerade noch erlaubt waren einzubauen, denn der Verbrauch ist ja allein Mietersache.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
DomJay, Köln, Dienstag, 11.10.2022, 14:44 (vor 1169 Tagen) @ RE_LordVader
Ein Grund dürfte sein: Weil das alle massiv benachteiligt, die zur Miete in von den Vermietern vernachlässigten Gebäuden wohnt.
Bisher war es z.B. für Vermieter, die es hauptsächlich auf Gewinn abgesehen hatten (Das sind sicherlich nicht alle, wahrscheinlich noch nicht einmal die Mehrheit... aber weit entfernt von wenigen), halt deutlich billiger alte, uneffiziente Heizungsmodelle die gerade noch erlaubt waren einzubauen, denn der Verbrauch ist ja allein Mietersache.
Nun, da der Staat in den letzten Jahren alles Tat um Modernisierung so unattraktiv wie möglich zu machen ist das doch kein Wunder.
Mit den seit 2019 geltenden Regelungen zur Umlage und Mieterhöhung ergibt das eben weniger Sinn. Und selbst der Vermieter, der keinen Gewinn machen will wird eines auch nicht wollen Verlust.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 12:22 (vor 1169 Tagen) @ RE_LordVader
Bisher war es z.B. für Vermieter, die es hauptsächlich auf Gewinn abgesehen hatten (Das sind sicherlich nicht alle, wahrscheinlich noch nicht einmal die Mehrheit... aber weit entfernt von wenigen), halt deutlich billiger alte, uneffiziente Heizungsmodelle die gerade noch erlaubt waren einzubauen, denn der Verbrauch ist ja allein Mietersache.
Jeder Vermieter will damit was verdienen. Auch bei der Vermietung von geerbten Immobilien, sonst würde man sie ja einfach verkaufen.
Letztendlich gilt bei Heizungsanlagen mehr oder weniger das Gleiche wie bei Eigenheimen: Da gibt es einen Anschaffungspreis und den kann man nicht alle 5 Jahre leisten, sondern hat halt schon eine gewisse Lebensdauer im Hinterkopf.
Der einzige Unterschied ist, dass sich beim Eigenheim eine effizientere Heizung sich sehr konkret auf den eigenen Geldbeutel auswirkt, das ist beim Vermieten natürlich nicht so. Deswegen sind bei Letzterem die Anlagen älter, die werden in der Regel bis zur maximalen Nutzungsdauer genutzt.
Aktuell sieht man schon auf dem Mietmarkt, dass - wo es geht - die Leute natürlich schon Wohnungen mit neuen Heizungsanlagen (bevorzugt Wärmepumpe) bevorzugen. Aber wie angedeutet: Das kommt auf den örtlichen Markt an.
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istar, Dienstag, 11.10.2022, 11:04 (vor 1169 Tagen) @ RE_LordVader
Ein Grund dürfte sein: Weil das alle massiv benachteiligt, die zur Miete in von den Vermietern vernachlässigten Gebäuden wohnt.
Bisher war es z.B. für Vermieter, die es hauptsächlich auf Gewinn abgesehen hatten (Das sind sicherlich nicht alle, wahrscheinlich noch nicht einmal die Mehrheit... aber weit entfernt von wenigen), halt deutlich billiger alte, uneffiziente Heizungsmodelle die gerade noch erlaubt waren einzubauen, denn der Verbrauch ist ja allein Mietersache.
Aus welchem Grund, wenn nicht um "Gewinn" zu machen, sollte man denn wohl in eine Immobilie investieren?
Der einzige Grund, wo dir das Latte sein kann, ist eine abbezahlte Bestandsimmobilie zu haben mit konstantem Mieterstamm.
Aber selbst wenn du erbst hast du ein Problem, wenn du die Leute weit unter Mietspiegel wohnen lassen willst, weil die Steuern nach den zu erzielenden Mieten bzw. dem Wert der Immobilie berechnet werden.
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Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 12:16 (vor 1169 Tagen) @ istar
bearbeitet von Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 12:33
Aber selbst wenn du erbst hast du ein Problem, wenn du die Leute weit unter Mietspiegel wohnen lassen willst, weil die Steuern nach den zu erzielenden Mieten bzw. dem Wert der Immobilie berechnet werden.
Das stimmt nicht. Bei Einkünften aus Vermietung gilt bei Privatpersonen der persönliche Steuersatz. Mit mehr zu versteuerndem Einkommen wächst Dein persönlicher Steuersatz (auch auf alle anderen Einkommen), mit dem Wert der Immobilie oder potentiell maximal zu erzielenden Mieten hat das aber nichts zu tun.
Private Vermieter müssen also auch das normale Gehalt höher versteuern, weil der persönliche Steuersatz durch die zusätzlichen Mieteinnahmen gestiegen ist.
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bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 11.10.2022, 16:19 (vor 1169 Tagen) @ Hatebreed
Allerdings streichen die Finanzämter aufgrund der Regelungen dann die Werbungskosten zusammen, wenn die Miete im Vergleich zu niedrig ist: https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Steuerrecht-Finanzaemter-gehen-bundesweit-bei-billigen-Mieten-gegen-Vermieter-vor-id56312206.html
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Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Dienstag, 11.10.2022, 13:29 (vor 1169 Tagen) @ Hatebreed
Aber selbst wenn du erbst hast du ein Problem, wenn du die Leute weit unter Mietspiegel wohnen lassen willst, weil die Steuern nach den zu erzielenden Mieten bzw. dem Wert der Immobilie berechnet werden.
Das stimmt nicht. Bei Einkünften aus Vermietung gilt bei Privatpersonen der persönliche Steuersatz. Mit mehr zu versteuerndem Einkommen wächst Dein persönlicher Steuersatz (auch auf alle anderen Einkommen), mit dem Wert der Immobilie oder potentiell maximal zu erzielenden Mieten hat das aber nichts zu tun.
Private Vermieter müssen also auch das normale Gehalt höher versteuern, weil der persönliche Steuersatz durch die zusätzlichen Mieteinnahmen gestiegen ist.
Er meint hier Erbschaftsteuer und nicht die Lohnsteuer/Einkommensteuer . Bei letzterer hast du natürlich Recht, wobei natürlich das normale Gehalt gleich besteuert wird, aber die zusätzlichen Einnahmen den deutlich höheren Steuersatz sehen.
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istar, Dienstag, 11.10.2022, 16:01 (vor 1169 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Aber selbst wenn du erbst hast du ein Problem, wenn du die Leute weit unter Mietspiegel wohnen lassen willst, weil die Steuern nach den zu erzielenden Mieten bzw. dem Wert der Immobilie berechnet werden.
Das stimmt nicht. Bei Einkünften aus Vermietung gilt bei Privatpersonen der persönliche Steuersatz. Mit mehr zu versteuerndem Einkommen wächst Dein persönlicher Steuersatz (auch auf alle anderen Einkommen), mit dem Wert der Immobilie oder potentiell maximal zu erzielenden Mieten hat das aber nichts zu tun.
Private Vermieter müssen also auch das normale Gehalt höher versteuern, weil der persönliche Steuersatz durch die zusätzlichen Mieteinnahmen gestiegen ist.
Er meint hier Erbschaftsteuer und nicht die Lohnsteuer/Einkommensteuer . Bei letzterer hast du natürlich Recht, wobei natürlich das normale Gehalt gleich besteuert wird, aber die zusätzlichen Einnahmen den deutlich höheren Steuersatz sehen.
Genau, ich meinte Erbschaftssteuer.
Es ist mal ein Fall aus München durch die Presse gegangen, da hat jemand eine Immobilie in bester oder zumindest guter Lage geerbt. Die Besitzerin war wohl sowieso vermögend und hatte nie die Miete erhöht.
Die Mieten lagen bei ein paar Euro pro Quadratmeter. In München.
Der Erbe wollte es dabei belassen, hatte allerdings keine Rücklagen,um die dem Immobilienwert entsprechende Erbschaftssteuer zu zahlen.
Da kann man natürlich einen Kredit aufnehmen, bei so niedrigen Mieten wird die Refinanzierung aber schwer.
Leider war nie zu lesen,wie das ausgegangen ist.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Dienstag, 11.10.2022, 10:44 (vor 1169 Tagen) @ RE_LordVader
Ein Grund dürfte sein: Weil das alle massiv benachteiligt, die zur Miete in von den Vermietern vernachlässigten Gebäuden wohnt.
Bisher war es z.B. für Vermieter, die es hauptsächlich auf Gewinn abgesehen hatten (Das sind sicherlich nicht alle, wahrscheinlich noch nicht einmal die Mehrheit... aber weit entfernt von wenigen), halt deutlich billiger alte, uneffiziente Heizungsmodelle die gerade noch erlaubt waren einzubauen, denn der Verbrauch ist ja allein Mietersache.
Zudem bekommt man aktuell in weiten Teilen Deutschlands wirklich jedes Drecksloch vermietet. Die Nachfrage war höher als das Angebot. Es gab bisher auch finanziell für viele Vermieter keinen Grund, Geld in Energiesparmaßnahmen zu investieren. Gerade wer wenig Geld zur Verfügung hat, der muss sich mit nicht energetisch sanierten Wohnungen begnügen. Und da schlagen die erhöhten Heizkosten spätestens im nächsten Jahr voll durch.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Ulrich, Dienstag, 11.10.2022, 09:15 (vor 1169 Tagen) @ Freyr
Gaspreis Vermieterverband hält Erstattung von Abschlägen im Dezember für nicht umsetzbar (Spiegel)
Ich halte das für teilweise durchaus nachvollziehbar. Zudem dürfte ein Teil der Vermieter die Abschläge für die Heizkosten noch nicht an eventuell gestiegene Gaspreise angepasst haben. Gerade bei kleineren privaten Vermietern, die die Heizkostenabrechnungen komplett an Fremdfirmen auslagern dürfte eine Verrechnung auf Jahresebene deutlich praktikabler sein.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Fisheye, Dienstag, 11.10.2022, 10:03 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
Gaspreis Vermieterverband hält Erstattung von Abschlägen im Dezember für nicht umsetzbar (Spiegel)
Ich halte das für teilweise durchaus nachvollziehbar. Zudem dürfte ein Teil der Vermieter die Abschläge für die Heizkosten noch nicht an eventuell gestiegene Gaspreise angepasst haben. Gerade bei kleineren privaten Vermietern, die die Heizkostenabrechnungen komplett an Fremdfirmen auslagern dürfte eine Verrechnung auf Jahresebene deutlich praktikabler sein.
Billige polemik eines Lobbyverband der die eigenen zahlenden Mitglieder für inkompetente Idioten hält.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 11.10.2022, 09:53 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
Was ist denn daran nicht umsetzbar? Das ist doch nur wieder vorgeschobenes Geheule eines Lobbyverbandes, der natürlich immer im Namen "der Kleinen" spricht, aber von den Großen gesteuert wird. Also Sorry, aber wer will, kann das locker umsetzen. Ist dann halt mal ein Nachmittag Arbeit als Vermieter und nicht nur fünf Minuten die Zahlungseingänge der Mieter checken. Für institutionelle Vermieter oder Hausverwaltungen darf es gar kein Thema sein. Das ist deren fucking Jobbeschreibung.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
DomJay, Köln, Dienstag, 11.10.2022, 10:10 (vor 1169 Tagen) @ pactum Trotmundense
Was ist denn daran nicht umsetzbar? Das ist doch nur wieder vorgeschobenes Geheule eines Lobbyverbandes, der natürlich immer im Namen "der Kleinen" spricht, aber von den Großen gesteuert wird. Also Sorry, aber wer will, kann das locker umsetzen. Ist dann halt mal ein Nachmittag Arbeit als Vermieter und nicht nur fünf Minuten die Zahlungseingänge der Mieter checken. Für institutionelle Vermieter oder Hausverwaltungen darf es gar kein Thema sein. Das ist deren fucking Jobbeschreibung.
Also ich habe mal kurzzeitig Vermieter spielen müssen. Es ist nicht ein Nachmittag. Viele private Vermieter überlassen die NKA einem kommerziellen Anbieter und das hat seinen Grund. Ich habe es so gemacht, nachdem ich die Komplexität gesehen habe. Speziell, wenn der Vermieter das Eigentum vermietet um eine altersgerechte Wohnung zu bezahlen usw.
Ich würde gerne mal den Mieter sehen, der den Anteil der Heizkosten an den Nebenkosten des Monats Dezember sicher ermitteln kann. An einem Nachmittag, für das laufende Jahr.
Es ist nicht einfach. Würde der Staat sagen, wir übernehmen die NK für Dezember wäre es einfach. Und dann müsste dem Vermieter und Mieter noch jemand sagen, was im Fall einer Nachzahlung oder Erstattung passiert.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 12:30 (vor 1169 Tagen) @ DomJay
Ich würde gerne mal den Mieter sehen, der den Anteil der Heizkosten an den Nebenkosten des Monats Dezember sicher ermitteln kann. An einem Nachmittag, für das laufende Jahr.
Jeder Vermieter sollte ja schon eine Nebenkostenkalkulation im Voraus machen.
Fängt man nicht gerade an stehen alle Kosten, quasi fast auch schon die Verbrauchsabhängigen, ja mehr oder weniger fest bzw. ändern sich nur in Nuancen. Strom ist oftmals direkt an Mieter ausgelagert, da kann man dann schon ziemlich genau sagen welche Summe für die Heizung ist. Zumal der Vermieter ja selber Abschläge an den Gasanbieter zahlt. Der Staat erstattet ja nicht die Heizkosten für konkret den Monat September oder Dezember, sonder 1/12 des Gesamtverbrauchs (einen Abschlag).
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
DomJay, Dienstag, 11.10.2022, 10:22 (vor 1169 Tagen) @ DomJay
Wir waren (leider) auch ein paar Jahre Vermieter... aber die Nebenkostenabrechnung war eher kein größeres Problem.
Und das Konzept sieht ja eben nicht vor, dass die konkreten Heizkosten im Dezember übernommen werden (was ja auch nur mit Ablesen am 30.11 und 01.01. korrekt möglich wäre), sondern die Vorauszahlung vom Staat übernommen wird.
Die Durchführung ist ja noch nicht konkret festgesetzt... was auch leider kompliziert werden könnte was den Antrag angeht.... aber im Prinzip ist es für den Vermieter doch so: Dem Mieter kurz mitteilen für den Dezember die Miete ohne den in der letzten Abrechnung vereinbarten Heizkostenanteil zu zahlen, alternativ diesen zurücküberweisen.
Dazu muss man eben nur auf die schon erstellte Abrechnung schauen.
(Wie gesagt: In der konkreten Durchführung, also wenn Mieter das ignorieren, wie man an das Geld vom Staat kommt gibt es schon Problempotential, aber im Prinzip ist das extrem simpel)
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Dienstag, 11.10.2022, 10:18 (vor 1169 Tagen) @ DomJay
Was ist denn daran nicht umsetzbar? Das ist doch nur wieder vorgeschobenes Geheule eines Lobbyverbandes, der natürlich immer im Namen "der Kleinen" spricht, aber von den Großen gesteuert wird. Also Sorry, aber wer will, kann das locker umsetzen. Ist dann halt mal ein Nachmittag Arbeit als Vermieter und nicht nur fünf Minuten die Zahlungseingänge der Mieter checken. Für institutionelle Vermieter oder Hausverwaltungen darf es gar kein Thema sein. Das ist deren fucking Jobbeschreibung.
Also ich habe mal kurzzeitig Vermieter spielen müssen. Es ist nicht ein Nachmittag. Viele private Vermieter überlassen die NKA einem kommerziellen Anbieter und das hat seinen Grund. Ich habe es so gemacht, nachdem ich die Komplexität gesehen habe. Speziell, wenn der Vermieter das Eigentum vermietet um eine altersgerechte Wohnung zu bezahlen usw.Ich würde gerne mal den Mieter sehen, der den Anteil der Heizkosten an den Nebenkosten des Monats Dezember sicher ermitteln kann. An einem Nachmittag, für das laufende Jahr.
Es ist nicht einfach. Würde der Staat sagen, wir übernehmen die NK für Dezember wäre es einfach. Und dann müsste dem Vermieter und Mieter noch jemand sagen, was im Fall einer Nachzahlung oder Erstattung passiert.
Stichworte Gradtagszahlentabelle oder Zwischenablesung. Ist mathematisch kein Hexenwerk, aber natürlich Aufwand.
Nach meinem Verständnis ist das aber gar nicht nötig, da ja ein Abschlag bzw. 1/12 der Jahreszahlung übernommen werden soll. Das ist natürlich deutlich einfacher zu rechnen als der exakte Verbrauch im Dezember. Welches Verständnis richtig ist, sollte schnell geklärt werden, dann erübrigen sich viele Diskussionen.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Jop_Schlaeter, Dienstag, 11.10.2022, 10:24 (vor 1169 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Aber es geht doch um die Abschlagszahlung, also die Vorauszahlung, eben nicht um den tatsächlichen Verbrauch im Dezember.
Das wäre logistisch doch auch gar nicht zu leisten. Wie sollten denn Vermieter mehrerer Objekte (oder auch die Abrechnungsfirmen wie ISTA) ALLE Zähler am 30.11. und 01.01. ablesen?
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
DomJay, Köln, Dienstag, 11.10.2022, 10:28 (vor 1169 Tagen) @ RE_LordVader
Aber es geht doch um die Abschlagszahlung, also die Vorauszahlung, eben nicht um den tatsächlichen Verbrauch im Dezember.
Das wäre logistisch doch auch gar nicht zu leisten. Wie sollten denn Vermieter mehrerer Objekte (oder auch die Abrechnungsfirmen wie ISTA) ALLE Zähler am 30.11. und 01.01. ablesen?
Aber das ist eben die Frage. Ist es der Abschlag? Wie kontrollieren wir das. Was wenn der Abschlag in dem Jahr extrem zu hoch war oder extrem zu niedrig.
Das ist kurzfristig für jemanden, der nur vermietet eine Herausforderung. Kannst nur hoffen, dass dir jemand hilft wenn du nicht im Stoff stehst.
Man hätte auch an Stelle dessen sagen können 50-60% des NK Abschlags pauschal.
Und letztlich bleibt noch eine Frage der Gerechtigkeit.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
DomJay, Köln, Dienstag, 11.10.2022, 10:20 (vor 1169 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Was ist denn daran nicht umsetzbar? Das ist doch nur wieder vorgeschobenes Geheule eines Lobbyverbandes, der natürlich immer im Namen "der Kleinen" spricht, aber von den Großen gesteuert wird. Also Sorry, aber wer will, kann das locker umsetzen. Ist dann halt mal ein Nachmittag Arbeit als Vermieter und nicht nur fünf Minuten die Zahlungseingänge der Mieter checken. Für institutionelle Vermieter oder Hausverwaltungen darf es gar kein Thema sein. Das ist deren fucking Jobbeschreibung.
Also ich habe mal kurzzeitig Vermieter spielen müssen. Es ist nicht ein Nachmittag. Viele private Vermieter überlassen die NKA einem kommerziellen Anbieter und das hat seinen Grund. Ich habe es so gemacht, nachdem ich die Komplexität gesehen habe. Speziell, wenn der Vermieter das Eigentum vermietet um eine altersgerechte Wohnung zu bezahlen usw.Ich würde gerne mal den Mieter sehen, der den Anteil der Heizkosten an den Nebenkosten des Monats Dezember sicher ermitteln kann. An einem Nachmittag, für das laufende Jahr.
Es ist nicht einfach. Würde der Staat sagen, wir übernehmen die NK für Dezember wäre es einfach. Und dann müsste dem Vermieter und Mieter noch jemand sagen, was im Fall einer Nachzahlung oder Erstattung passiert.
Stichworte Gradtagszahlentabelle oder Zwischenablesung. Ist mathematisch kein Hexenwerk, aber natürlich Aufwand.Nach meinem Verständnis ist das aber gar nicht nötig, da ja ein Abschlag bzw. 1/12 der Jahreszahlung übernommen werden soll. Das ist natürlich deutlich einfacher zu rechnen als der exakte Verbrauch im Dezember. Welches Verständnis richtig ist, sollte schnell geklärt werden, dann erübrigen sich viele Diskussionen.
Sehe ich auch so, es muss ad hoc Klarheit her. So gebe ich dem Artikel recht funktioniert es für viele private nicht.
Insbesondere wenn der Staat im Nachgang was zurück haben will, weil man 5€ zuviel ermittelt hat.
Und Zwischenablesung stelle ich mir auch schwierig vor. Wo sollen die Leute dafür her kommen? So viele Ablesefirmen gibt es nicht
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
boristhespider, Berlin, Dienstag, 11.10.2022, 09:45 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
So ist das bei uns auch, weiß nicht, wie das funktionieren soll. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit verschiedenen Eigentümern bei einem privaten Vermieter. Bei uns wird immer Anfang Januar Heizung und Warmwasser für das gesamte Vorjahr abgelesen, und die Rechnung kommt dann irgendwann ein paar Monate später (ich glaube, wir haben die Rechnung mit der Nachzahlung für 2021 bis jetzt noch gar nicht gekriegt).
Wenn unser Vermieter da irgendwas machen muss, seh ich auch schwarz, weil das ist irgendein italienischer privater Investor, der sich um sein Eigentum nicht schert, muss er auch nicht, die Immobilienpreise sind so irre gestiegen, dass er sich eh einen goldenen Arsch verdient, wenn er uns irgendwann da raus kriegt... also wir können eigentlich nur abwarten und hoffen, dass das irgendwie nicht zu krass wird alles.
Denke dass wir pro Kopf eher unterdurchschnittlich verbrauchen mit 4 Leuten auf knapp 90qm (davon 2 Teenies, die ungern duschen), aber ist halt Altbau und durch die Fenster ziehts wie Hechtsuppe. Abschlagszahlung wurde bei uns jedenfalls noch nicht angepasst, also ein großer Hammer wird das dann irgendwann Mitte/Ende 2023 so oder so. Und wir haben null Ahnung, wie groß der Hammer wird.
Und Einsparpotenzial ist bei uns sehr begrenzt, 50% der Kosten sind irgendwie Umlage für das gesamte Haus (inkl. 2 Gewerbeeinheiten im EG), d. h. wir hängen immer auch stark mit drin im Verbrauch der Anderen. Und wir haben null Transparenz, wo wir zu einem bestimmten Zeitpunkt kostenmäßig stehen.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 11.10.2022, 09:44 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
Wo ist mein Denkfehler:
Der Mieter zahlt die Vorauszahlung wie eh und je. Wie Du, Ulrich, ja auch geschrieben hast, teilweise noch ohne Erhöhung zu den Vorjahren.
Der Vermieter bekommt, wie auch immer, vom Staat den Monat Dezember 2022 bezahlt.
Die Abrechnung für den Dezember 2022 erfolgt sowieso erst im Laufe des Jahres 2023. Also nix mit kurzfristig.
Bei dieser muss dann die Zahlung des Staates auf die Vorauszahlungen des Mieters addiert werden.
Die Vorauszahlungen werden den abrechenbaren Kosten gegenübergestellt und verrechnet. Am Ende steht dort dann eine Summe, die entweder eine Auszahlung oder eine (geringere, durch die Zahlung des Staates für 12/22) Nachzahlung nach sich zieht.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Dienstag, 11.10.2022, 10:04 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49
Wo ist mein Denkfehler:
Der Mieter zahlt die Vorauszahlung wie eh und je. Wie Du, Ulrich, ja auch geschrieben hast, teilweise noch ohne Erhöhung zu den Vorjahren.
Der Vermieter bekommt, wie auch immer, vom Staat den Monat Dezember 2022 bezahlt.
Die Abrechnung für den Dezember 2022 erfolgt sowieso erst im Laufe des Jahres 2023. Also nix mit kurzfristig.
Bei dieser muss dann die Zahlung des Staates auf die Vorauszahlungen des Mieters addiert werden.
Die Vorauszahlungen werden den abrechenbaren Kosten gegenübergestellt und verrechnet. Am Ende steht dort dann eine Summe, die entweder eine Auszahlung oder eine (geringere, durch die Zahlung des Staates für 12/22) Nachzahlung nach sich zieht.
Verstehe ich genauso. Hat aber zur Folge, das die meisten das Geld nicht im Dezember in der Tasche haben und dann für was anderes ausgeben können.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 11.10.2022, 10:47 (vor 1169 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Ist denn überhaupt das Ziel, dass die Leute im Dezember mehr in der Tasche haben und ausgeben können?
In der Theorie ist dieses bei hoher Inflation ja wiederum nicht gewünscht. Mit Blick auf die Inflation wirkt dieses geplante Mittel dann auf mich schon sinnvoller, weil die Förderung erst mit Zeitverzug wirkt.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
bastlke, Kempten, Dienstag, 11.10.2022, 09:21 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
Gaspreis Vermieterverband hält Erstattung von Abschlägen im Dezember für nicht umsetzbar (Spiegel)
Ich halte das für teilweise durchaus nachvollziehbar. Zudem dürfte ein Teil der Vermieter die Abschläge für die Heizkosten noch nicht an eventuell gestiegene Gaspreise angepasst haben. Gerade bei kleineren privaten Vermietern, die die Heizkostenabrechnungen komplett an Fremdfirmen auslagern dürfte eine Verrechnung auf Jahresebene deutlich praktikabler sein.
Das passt zu dem unausgegorenem Konzept das die Regierung vorgelegt hat.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 09:43 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
Es wird schlichtweg kein Konzept geben können, dass schnell greift, praktikabel für alle unkompliziert umsetzbar ist und möglichst alle Versorgungssituationen umfasst. Schon eine 80-Prozent-Lösung wäre hier das Ergebnis einer richtig guten Arbeit.
Man muss sich mal von der Wunschvorstellung lösen, dass eine Regierung alle Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen kann.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Scherben, Kiel, Dienstag, 11.10.2022, 10:34 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Es wird schlichtweg kein Konzept geben können, dass schnell greift, praktikabel für alle unkompliziert umsetzbar ist und möglichst alle Versorgungssituationen umfasst. Schon eine 80-Prozent-Lösung wäre hier das Ergebnis einer richtig guten Arbeit.
Man muss sich mal von der Wunschvorstellung lösen, dass eine Regierung alle Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen kann.
Ich frage mich trotzdem, warum man nicht eine indirekte Lösung wählt (temporäre Absenkung der MwSt. etwa), die den Staat ungefähr ähnlich viel kostet und denselben Leuten ähnlich viel Geld in die Kasse spült.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
ram1966, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 12:50 (vor 1169 Tagen) @ Scherben
Es wird schlichtweg kein Konzept geben können, dass schnell greift, praktikabel für alle unkompliziert umsetzbar ist und möglichst alle Versorgungssituationen umfasst. Schon eine 80-Prozent-Lösung wäre hier das Ergebnis einer richtig guten Arbeit.
Man muss sich mal von der Wunschvorstellung lösen, dass eine Regierung alle Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen kann.
Ich frage mich trotzdem, warum man nicht eine indirekte Lösung wählt (temporäre Absenkung der MwSt. etwa), die den Staat ungefähr ähnlich viel kostet und denselben Leuten ähnlich viel Geld in die Kasse spült.
Verbessert mich, aber die temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer erfolgt doch ab Oktober 22 bis März 2024 von 19 auf 7 %, oder?
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 10:51 (vor 1169 Tagen) @ Scherben
Es wird schlichtweg kein Konzept geben können, dass schnell greift, praktikabel für alle unkompliziert umsetzbar ist und möglichst alle Versorgungssituationen umfasst. Schon eine 80-Prozent-Lösung wäre hier das Ergebnis einer richtig guten Arbeit.
Man muss sich mal von der Wunschvorstellung lösen, dass eine Regierung alle Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen kann.
Ich frage mich trotzdem, warum man nicht eine indirekte Lösung wählt (temporäre Absenkung der MwSt. etwa), die den Staat ungefähr ähnlich viel kostet und denselben Leuten ähnlich viel Geld in die Kasse spült.
Wäre aber auch die Lösung mit dem geringsten Spardruck. Und dann hast du mit Sicherheit etliche Leute, die sich beschweren, dass man es den Reichen dann auch sponsert, den Pool im Winter zu beheizen...
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majae, Muc, Dienstag, 11.10.2022, 11:28 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Wäre aber auch die Lösung mit dem geringsten Spardruck. Und dann hast du mit Sicherheit etliche Leute, die sich beschweren, dass man es den Reichen dann auch sponsert, den Pool im Winter zu beheizen...
Tun wir der der jetzt angedachten Lösung nicht auch genau das?
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 11:44 (vor 1169 Tagen) @ majae
Wäre aber auch die Lösung mit dem geringsten Spardruck. Und dann hast du mit Sicherheit etliche Leute, die sich beschweren, dass man es den Reichen dann auch sponsert, den Pool im Winter zu beheizen...
Tun wir der der jetzt angedachten Lösung nicht auch genau das?
Zumindest hast du ja weiterhin den Spardruck, weil es ja nur ein Abschlag ist und man über die Endabrechnung immer noch mehr, oder weniger ausgeben kann.
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bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 11.10.2022, 10:43 (vor 1169 Tagen) @ Scherben
Zumindest die Mehrwertsteuer ist für Gas ja schon gesenkt und kann mW nicht tiefer runter wegen EU Regeln.
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Scherben, Kiel, Dienstag, 11.10.2022, 11:41 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49
Zumindest die Mehrwertsteuer ist für Gas ja schon gesenkt und kann mW nicht tiefer runter wegen EU Regeln.
Ich meinte generell, dass man ja letztlich "nur" vor dem Problem steht, den Leuten pro Kopf Geld zuzuschlagen. Der jetzt vorgeschlagene Weg mutet sehr bürokratisch an, ohne sonderlich zielgenau zu sein. Sowas (wenig Zielgenauigkeit, aber Geld pro Kopf) ließe sich auch leichter regeln.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
bastlke, Kempten, Dienstag, 11.10.2022, 10:18 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Es wird schlichtweg kein Konzept geben können, dass schnell greift, praktikabel für alle unkompliziert umsetzbar ist und möglichst alle Versorgungssituationen umfasst. Schon eine 80-Prozent-Lösung wäre hier das Ergebnis einer richtig guten Arbeit.
Man muss sich mal von der Wunschvorstellung lösen, dass eine Regierung alle Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend lösen kann.
Ich finde es gut, wenn Menschen die knapp über die Runden kommen einen Zuschuss zu den hohen Gaspreisen bekommen. Dann sollen es aber nicht nur diejenigen bekommen die mit Gas heizen, sondern auch diejenigen die Öl, Pellets oder wie auch immer teuer kaufen müssen. Gerade sagen wir: Ihr habt Pech euer Öltank ist leer, und wir lassen euch alleine.
Auch finde ich den Umstand relativ befremdlich, dass unabhängig vom Einkommen alle Gaskunden diesen Zuschuss bekommen.
Hilfe gerne, aber mit Verstand und zielgerichtet.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Grigori, Ort, Dienstag, 11.10.2022, 09:53 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
Dass es jetzt schnell gehen müsste, hat sich die Regierung aber selbst zuzuschreiben. Anstatt sich frühzeitig mit Deckelungsmöglichkeiten des Gaspreises zu beschäftigen, hat man sich lieber eine Gasumlage aus der Industrie schreiben lassen, die - oh Wunder - völlig für den Arsch ist und zufälligerweise die Interessen der Autorenschaft gesondert berücksichtigt.
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Thomas, Dortmund, Dienstag, 11.10.2022, 09:42 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
Das passt zu dem unausgegorenem Konzept das die Regierung vorgelegt hat.
Die SPD hat in der Groko halt jahrelang von den Besten gelernt.
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Ulrich, Dienstag, 11.10.2022, 09:56 (vor 1169 Tagen) @ Thomas
Das passt zu dem unausgegorenem Konzept das die Regierung vorgelegt hat.
Die SPD hat in der Groko halt jahrelang von den Besten gelernt.
Das Konzept hat übrigens nicht die Regierung direkt vorgelegt, sondern eine von ihr eingesetzte Kommission von Fachleuten.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Ulrich, Dienstag, 11.10.2022, 09:31 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
Gaspreis Vermieterverband hält Erstattung von Abschlägen im Dezember für nicht umsetzbar (Spiegel)
Ich halte das für teilweise durchaus nachvollziehbar. Zudem dürfte ein Teil der Vermieter die Abschläge für die Heizkosten noch nicht an eventuell gestiegene Gaspreise angepasst haben. Gerade bei kleineren privaten Vermietern, die die Heizkostenabrechnungen komplett an Fremdfirmen auslagern dürfte eine Verrechnung auf Jahresebene deutlich praktikabler sein.
Das passt zu dem unausgegorenem Konzept das die Regierung vorgelegt hat.
Dir ist schon klar, dass wir es hier mit einer hoch komplexen Problematik zu tun haben?
Hast Du einen besseren Vorschlag?
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Davja89, Dienstag, 11.10.2022, 10:11 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich
Nun komm aber Ulrich. Das sind hochbezahlte Politiker mit einem riesen Stab und wenn die Expertise immer noch nicht langt kann man sich mit Steuergeld nochmal externe Experten hinzukaufen.
Und jetzt soll User XY es hier besser wissen ?
Ich kann auch nicht so gut kicken wie Malen und nehme mir auch heraus seine Verpflichtung fraglich zu finden. Und auch du haust ja gerne (oft auch vollkommen zurecht) kräftig auf CDU oder FDP Ideen drauf. Da sollte man auch etwas Kritik am Kriesenmanagment der Ampel aushalten können. Wirkt alles sehr konfus. Und das ist noch die freundliche Umschreibung.
Man ist einfach Kopflos. Anfangs konnte man vor lauter Euphorie über immer neue Sanktionen kaum mehr die Hose zulassen, dann irgendwann merkte man das die andere Seite auch paar Trümpfe in der Hand hält. Dann meinte man das man die Bevölkerung schon zur Solidarität verpflichten könnte. Jetzt wo das Ausmaß des Schadens für Deutschland ersichtlich wird, feuert man mit Bazookas kopflos herum damit nicht noch mehr Stimmen zur CDU oder noch übler AfD wandern.
Scholz macht dabei noch die beste Figur. Von Habek kommt schon lange nichts brauchbares mehr, der ist glaube ich körperlich kurz vorm Absturz. ALB ist leider die wandelnde Durchhalteparole. Und Lindner ist zu sehr beschäftigt den eigenen Laden zusammen zu halten.
Wenn die CDU einen Chef mit Charisma hätte würden wir eventuell demnächst über Neuwahlen reden. Da darf man dem Fritz durchaus dankbar sein das er die Herzen der Deutschen etwa so sehr erobert wie Griechische Rentner.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
markus, Dienstag, 11.10.2022, 11:35 (vor 1169 Tagen) @ Davja89
Die Erwartungshaltung, dass es für jeden einzelnen Haushalt maßgeschneiderte Lösungen geben kann, ist doch komplett utopisch bei einer Größenordnung von 40 Mio Haushalten. Das hat nichts mit Kopflosigkeit zu tun. Das sind Realitäten.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Davja89, Dienstag, 11.10.2022, 13:48 (vor 1169 Tagen) @ markus
Da sind wir uns einig. Dann also bitte 1,2 klare Massnahmen und gut ist. Bei dem ganzen hin und her verliert doch selbst der politisch interesierte Beobachter den Überblick.
Ist die Umlage vom Tisch?
Der Deckel kommt jetzt ? Aber erst 2023 deswegen im Dezember die Übernahme der Rechnung ?
Warum keine Einmalzahlung wie im September ?
Was genau war jetzt der Sinn des 9 Euro Tickets ?
Was ist jetzt mit der energieintensiven Industrie ?
Da blickt niemand mehr durch. Wenn der Staat die Kosten für sein Handeln übernehmen will dann soll er seinen Bürgern einfach das Geld was er hat überweisen und gut ist. Ist ja nicht so als wenn das am Ende nicht eh Steuergeld der Bürger ist.
Die tun ja aktuell so als wenn sie die Bürger dieses Landes verwöhnen. Man hat die Lage erst soweit an die Wand gefahren das man plötzlich ohne Rohstoffe da stand und dann übernimmt man einen winzigen Bruchteil der Kosten der den Bürgern entsteht und tut so als wäre das die ganz grosse Nummer.
Ob man jetzt den Politikern der Vergangenheit die Schuld geben will (SPD, CDU,FDP) die und in diese Fatale Abhänigkeit gebracht haben oder jenen (Ampel inbesonderen den Grünen) die trotz dieser Abhänigkeiten Aussenpolitik nach Wunschvorstellungen gemacht haben, bleibt jedem selbst überlassen.
Die beiden anderen Parteien am Rand sind prinzipell (Blau) oder aktuell (Rot) unwählbar.
Ratlos...
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
markus, Dienstag, 11.10.2022, 14:32 (vor 1169 Tagen) @ Davja89
Da sind wir uns einig. Dann also bitte 1,2 klare Massnahmen und gut ist. Bei dem ganzen hin und her verliert doch selbst der politisch interesierte Beobachter den Überblick.
Das ist aber völlig normal, wenn Politik öffentlich ist, dass es erstmal hin und her geht, bevor eine finale Entscheidung steht. Unterschiedliche Meinungen, drei Regierungsparteien, rechtliche Schranken und jeder einzelne Abgeordnete darf das dann auch noch kommentieren. All das wird man in einem Rechtsstaat immer haben.
Ist die Umlage vom Tisch?
Ja. Das sollte jeder mitbekommen haben.
Der Deckel kommt jetzt ? Aber erst 2023 deswegen im Dezember die Übernahme der Rechnung ?
Richtig.
Warum keine Einmalzahlung wie im September ?
Damit einige lieber einen neuen Fernseher kaufen und dann bei der Jahresbrechnung blöd dastehen? Es doch sinnvoller gezielt bei Problem anzusetzen.
Was genau war jetzt der Sinn des 9 Euro Tickets ?
Die Leute sollten entlastet werden.
Was ist jetzt mit der energieintensiven Industrie ?
Preisbremse ab Januar.
Da blickt niemand mehr durch. Wenn der Staat die Kosten für sein Handeln übernehmen will dann soll er seinen Bürgern einfach das Geld was er hat überweisen und gut ist. Ist ja nicht so als wenn das am Ende nicht eh Steuergeld der Bürger ist.
Wäre komplett falsch und führt am Problem vorbei.
Die tun ja aktuell so als wenn sie die Bürger dieses Landes verwöhnen. Man hat die Lage erst soweit an die Wand gefahren das man plötzlich ohne Rohstoffe da stand und dann übernimmt man einen winzigen Bruchteil der Kosten der den Bürgern entsteht und tut so als wäre das die ganz grosse Nummer.
Die Preisbremse ist aber schon sehr spürbar und nicht nur ein winziger Bruchteil.
Ob man jetzt den Politikern der Vergangenheit die Schuld geben will (SPD, CDU,FDP) die und in diese Fatale Abhänigkeit gebracht haben oder jenen (Ampel inbesonderen den Grünen) die trotz dieser Abhänigkeiten Aussenpolitik nach Wunschvorstellungen gemacht haben, bleibt jedem selbst überlassen.
Die beiden anderen Parteien am Rand sind prinzipell (Blau) oder aktuell (Rot) unwählbar.Ratlos...
Vom billigen russischen Gas haben wir unseren Lebensstandard aufbauen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du eine Mehrheit dafür hättest begeistern können, schon viel früher wesentlich höhere Kosten in Kauf zu nehmen.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Davja89, Dienstag, 11.10.2022, 20:57 (vor 1169 Tagen) @ markus
Ja aber wenn man sich in solche Politischen Abhänigkeiten begibt dann sollte man nachdem sehr genau schauen wie man den Austieg gestaltet.
Oder glaubst du die Amis, China oder Indien würden aus moralischen Gründen ihre Rohstoff/Energie Versorgung riskieren? Die Amis haben schon fast Bürgerkrieg im Land wenn der Preis an der Heimischen Tankstelle mal um 20% steigt. So Naiv sind nur die Europäer mit Deutschland an der Spitze.
Naja egal ist jetzt die Situation. Muss man jetzt mit arbeiten.
Man dürfte sich von den entsprechenden Entscheidungsträgern dann aber gerne den moralischen Zeigefinger sparen und nicht alzu dünnhäutig auf ein leichtes Kopfschütteln reagieren wenn man sich anschaut wie Tief die Karre im Dreck steckt.
Natürlich war es Unwelttechnisch und Volkswirtschaftlich vollkommen richtig das günstigste Gas mit dem kürzesten Lieferweg zunehmen. Natürlich als Brückentechnologie für nächsten 10 bis 15 Jahre. Das LNG das wir uns jetzt teilweise für den 5fachen Preis von unseren "Partnern" anliefern lassen ist Umwelttechnisch absolut katastrophal und ein klarer Rückschritt.
Wenn der Kram dann in Zukunft auch noch aus Katar kommt, kann man auch getrost die WM geniessen. Moralisch braucht man dann auch niemanden mehr kommen. Die Kataris werden schon Zeitnah wieder irgendeine Terrotruppe finanzieren mit unseren Euros.
Wo ist eigentlich die Solidarität der USA oder Norwegen ? Die Preis für ihre Produkte sind astronomisch in die Höhe gegangen die letzten Monate. Demgegenüber stehen keine/kaum gestiegene Kosten.
Dachte wir sind alle Kumpels im Westen und helfen uns aus? Dann könnte man uns ja auch mal einen fairen Preis anbieten, wie verzichten ja auch aufs Russische Gas nicht aus Eigennutz sondern "fürs große ganze".
Da bin ich dann mit Habek mal einer Meinung:
zeit.de/politik/deutschland/2022-10/energiepolitik-robert-habeck-mondpreise-gas-eu-usa
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
markus, Mittwoch, 12.10.2022, 15:00 (vor 1168 Tagen) @ Davja89
Ja aber wenn man sich in solche Politischen Abhänigkeiten begibt dann sollte man nachdem sehr genau schauen wie man den Austieg gestaltet.
Dazu zwei Punkte.
1. Ohne längerfristige Lieferverträge wird dir niemand eine Pipeline durchs Meer legen. Das ist eigentlich in der gesamte Wirtschaft Usus, dass Investitionen nur dann getätigt werden, wenn dann auch die Verträge lang genug laufen.
2. Ich finde es eigentlich ziemlich schnell, so wie es gerade läuft. Wir haben kurzfristig andere Quellen bekommen und die Speicher sind voll. Zwar kann es noch Engpässe geben, aber man hat das absolut beste in der kurzen Zeit geschafft. Putin hat damit gerechnet, dass uns das nicht gelingen wird.
Oder glaubst du die Amis, China oder Indien würden aus moralischen Gründen ihre Rohstoff/Energie Versorgung riskieren? Die Amis haben schon fast Bürgerkrieg im Land wenn der Preis an der Heimischen Tankstelle mal um 20% steigt. So Naiv sind nur die Europäer mit Deutschland an der Spitze.
Naja egal ist jetzt die Situation. Muss man jetzt mit arbeiten.
Man dürfte sich von den entsprechenden Entscheidungsträgern dann aber gerne den moralischen Zeigefinger sparen und nicht alzu dünnhäutig auf ein leichtes Kopfschütteln reagieren wenn man sich anschaut wie Tief die Karre im Dreck steckt.
Es gab leider keine Alternative. Allein Putin trägt die Verantwortung für den Krieg. Und es wäre komplett falsch, einfach sanktionslos weiter mit Russland zusammenzuarbeiten.
Natürlich war es Unwelttechnisch und Volkswirtschaftlich vollkommen richtig das günstigste Gas mit dem kürzesten Lieferweg zunehmen. Natürlich als Brückentechnologie für nächsten 10 bis 15 Jahre. Das LNG das wir uns jetzt teilweise für den 5fachen Preis von unseren "Partnern" anliefern lassen ist Umwelttechnisch absolut katastrophal und ein klarer Rückschritt.
Wenn der Kram dann in Zukunft auch noch aus Katar kommt, kann man auch getrost die WM geniessen. Moralisch braucht man dann auch niemanden mehr kommen. Die Kataris werden schon Zeitnah wieder irgendeine Terrotruppe finanzieren mit unseren Euros.
Auch dazu gibt es keine wirklich Alternative. Ich gehe stark davon aus, dass der Unmut stark ansteigen wird, wenn man die Bude nicht mehr warm bekommt. Man nimmt jetzt das kleinere Übel. Lieber aus Katar als aus Russland.
Wo ist eigentlich die Solidarität der USA oder Norwegen ? Die Preis für ihre Produkte sind astronomisch in die Höhe gegangen die letzten Monate. Demgegenüber stehen keine/kaum gestiegene Kosten.
Dachte wir sind alle Kumpels im Westen und helfen uns aus? Dann könnte man uns ja auch mal einen fairen Preis anbieten, wie verzichten ja auch aufs Russische Gas nicht aus Eigennutz sondern "fürs große ganze".Da bin ich dann mit Habek mal einer Meinung:
zeit.de/politik/deutschland/2022-10/energiepolitik-robert-habeck-mondpreise-gas-eu-usa
Umgekehrt würden wir allerdings auch auf die Marktpreise bestehen, wenn andere auf uns angewiesen wären. Dann heißt es ganz schnell „wir haben nichts zu verschenken“.
Man sollte nicht den Fehler machen die Schuld bei der Bundesregierung zu suchen. Verantwortlich für den Krieg ist allein Putin. Vertragsbrüchig geworden ist ebenfalls allein Putin. Unsere Bundesregierung macht jetzt einfach nur das beste aus einer schwierigen Situation.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
Franke, Dienstag, 11.10.2022, 15:22 (vor 1169 Tagen) @ markus
Vom billigen russischen Gas haben wir unseren Lebensstandard aufbauen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du eine Mehrheit dafür hättest begeistern können, schon viel früher wesentlich höhere Kosten in Kauf zu nehmen.
Früher hätte man sanft die Richtung ändern können. Jetzt gehts heftig rum.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
markus, Dienstag, 11.10.2022, 18:57 (vor 1169 Tagen) @ Franke
Vom billigen russischen Gas haben wir unseren Lebensstandard aufbauen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du eine Mehrheit dafür hättest begeistern können, schon viel früher wesentlich höhere Kosten in Kauf zu nehmen.
Früher hätte man sanft die Richtung ändern können. Jetzt gehts heftig rum.
Hätte man das? Das was wir jetzt mit Flüssiggas und LNG Terminals machen, wollte man aus Umweltschutzgründen überhaupt nicht. Das Gas aus Russland war nicht nur günstig, sondern auch relativ umweltfreundlich.
Alternativen wie Pellets und Wärmepumpen werden ja „sanft“ nach und nach eingebaut. Es gibt seit längerem massive Zuschüsse für den Einbau. Trotzdem kostet das schnell eine fünfstellige Summe bei der die jeweiligen Eigentümer dann zweimal überlegen, ob sie diese enorm große Summe investieren wollen und können.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
PePopp, Dienstag, 11.10.2022, 19:16 (vor 1169 Tagen) @ markus
Alternativen wie Pellets und Wärmepumpen werden ja „sanft“ nach und nach eingebaut. Es gibt seit längerem massive Zuschüsse für den Einbau. Trotzdem kostet das schnell eine fünfstellige Summe bei der die jeweiligen Eigentümer dann zweimal überlegen, ob sie diese enorm große Summe investieren wollen und können.
Wer mit Pellets heizt, fühlt sich von der Regierung gerade ziemlich verarscht. Die Preise lagen teilweise 4-5x so hoch wie vor einem Jahr (mittlerweile "nur" noch 3,5x so hoch) und bei den geplanten Entlastungen geht man leer aus.
Vermieterverband: Erstattung von Abschlägen im Dezember für private Vermieter nicht umsetzbar
markus, Dienstag, 11.10.2022, 19:39 (vor 1169 Tagen) @ PePopp
Alternativen wie Pellets und Wärmepumpen werden ja „sanft“ nach und nach eingebaut. Es gibt seit längerem massive Zuschüsse für den Einbau. Trotzdem kostet das schnell eine fünfstellige Summe bei der die jeweiligen Eigentümer dann zweimal überlegen, ob sie diese enorm große Summe investieren wollen und können.
Wer mit Pellets heizt, fühlt sich von der Regierung gerade ziemlich verarscht. Die Preise lagen teilweise 4-5x so hoch wie vor einem Jahr (mittlerweile "nur" noch 3,5x so hoch) und bei den geplanten Entlastungen geht man leer aus.
Schlimmer noch: Die zahlen zusätzlich einen Teil des Gaspreisdeckels, weil die eingesetzten Steuermittel von allen Steuerpflichtigen getragen werden.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 19:09 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.-------------------------------------
Ich verstehe nicht warum man nicht 80% vom durchschnittlichen Verbrauch pro Person subventioniert (ähnlich wie beim Stromverbrauch z.B. in Österreich), von mir aus unter Einberechnung anderer Faktoren. Dann könnte man sagen, das animiert jeden immer noch zu sparen, aber das allernötigste bezahlt der Staat mit.
Das verstehe auch nicht und ist auch nicht fair. Der Durchschnittsverbrauch pro m² soll bei 140 kwh liegen (laut Bosch), das entspricht bei 90m² 12.600 kwh. Wir sind ein 3-Personenhaushalt und verbrauchen seit Jahren rund 6.500 kwh Gas (für Warmwasser und Heizung), was rund die Hälfte des Durchschnittsverbrauch ist, und das im Prinzip ohne Einschränkung (im Winter 20/21 Grad, normal duschen, selten ne Badewanne voll).
Für meine Begriffe ist da kaum was einzusparen, außer die Bude kalt machen, was wir allerdings nicht machen werden. Davon würden dann nur 80% gedeckelt, sprich 5.200 kwh. Der Durchschnittshaushalt mit 12.600 kwh Verbrauch würde 10.080 kwh gedeckelt kriegen, also knapp das Doppelte. Wer soll das nachvollziehen können?
Besser wäre z.B. ein "Freibetrag/Verbrauch" von keine Ahnung 8.000 oder 10.000 (je nach Gebäude, m², Anzahl der Personen z.B.), dann würden bisherige "Sparer" (eher vernünftige Heizer etc.) nicht noch benachteiligt bzw. bekommen ein Scheißgefühl bei der Regelung. Das ließe sich sicher auch gut ausrechnen und wäre deutlich fairer.
Der Anreiz ist halt völlig fehlgeleitet.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 00:02 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
bearbeitet von Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 00:11
Was möchtest Du denn jetzt eigentlich? Du scheinst ja sichtlich unzufrieden zu sein?
100% Subvention? Nur weil Du vielleicht das Glück hast, in einer energetisch top-sarnierten Bude zu leben und/oder um Deine Wohnung drumherum an jeder Wand Nachbarn? Weil nach super Energiesparen hört sich das bei Dir jetzt auch nicht an.
Zudem gibt es viele Menschen, die eher wenig Einfluss haben auf ihren hohen Verbrauch (Mieter in alten, schlecht gedämmten Häusern...). Die würden ja nach Deine Leseart doppelt "bestraft".
Es gibt kein komplett faires Modell, von daher soll jeder zufrieden sein, der etwas spart. Bei mir sind es 450€ pro Jahr plus der einmalige Abschlag. Ich sage danke und bin zufrieden.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Dienstag, 11.10.2022, 09:28 (vor 1169 Tagen) @ Hatebreed
Was möchtest Du denn jetzt eigentlich? Du scheinst ja sichtlich unzufrieden zu sein?
100% Subvention? Nur weil Du vielleicht das Glück hast, in einer energetisch top-sarnierten Bude zu leben und/oder um Deine Wohnung drumherum an jeder Wand Nachbarn? Weil nach super Energiesparen hört sich das bei Dir jetzt auch nicht an.
Zudem gibt es viele Menschen, die eher wenig Einfluss haben auf ihren hohen Verbrauch (Mieter in alten, schlecht gedämmten Häusern...). Die würden ja nach Deine Leseart doppelt "bestraft".
Es gibt kein komplett faires Modell, von daher soll jeder zufrieden sein, der etwas spart. Bei mir sind es 450€ pro Jahr plus der einmalige Abschlag. Ich sage danke und bin zufrieden.
Mir geht es vorrangig um Leute, die sowieso schon seit Jahren ziemlich genau aufs Geld schauen müssen, sei es durch eine schmale Rente, einem nah am Mindestlohn befindlichen Job oder familiären Gründen (auch z.B. durch kürzlichen Umzug) etc. Wenn diese Leute bereits seit Jahren weit unterdurchschnittlich Energie (hier Gas) verbraucht haben und einfach kein oder kein zumutbares Einsparpotential mehr haben, empfinde ich das als ungerecht.
Zumal es im Großen ja darum geht 20% Gas einzusparen zum Vorjahr, bei diesen Leuten ist da aber nichts zu holen und kommt auch schon allein prozentual aufgrund des niedrigen Verbrauchs wenig bei rum. Die doppelten Gas- und 50% mehr Stromkosten müssen ja sowieso getragen werden, durch eine andere Regelung, wo solche Leute nicht noch zusätzlich zahlen müssen, da sie ja schon das gegeben Ziel von min. 20% Einsparung seit Jahren erfüllen, fände ich weitaus gerechter.
Und da kam mir der Gedanke den Durchschnittsverbrauch (+/- je nach Gegebenheit, s.o.) als Größe heranzuziehen, da der für meine Begriffe die Mehrkosten für andere (jetzt ohne Einzelfälle) nicht noch weiter erhöht. Und für die Leute, die bisher die Heizung etc. geballert haben, besteht ja ein enormes Einsparpotential (denke jenseits 20%), was dem eigentlichen Ziel deutlich näher kommt und eben auch gerechter wäre.
Bis zu 100% Subvention könnte es geben, wenn die o.g. Leute dann aus Verzweiflung zum Amt rennen und damit ein Großteil der Kosten übernommen wird, soweit sollte es aber nicht kommen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Hatebreed, Dienstag, 11.10.2022, 12:42 (vor 1169 Tagen) @ Unterhändler
Mir geht es vorrangig um Leute, die sowieso schon seit Jahren ziemlich genau aufs Geld schauen müssen, sei es durch eine schmale Rente, einem nah am Mindestlohn befindlichen Job oder familiären Gründen (auch z.B. durch kürzlichen Umzug) etc. Wenn diese Leute bereits seit Jahren weit unterdurchschnittlich Energie (hier Gas) verbraucht haben und einfach kein oder kein zumutbares Einsparpotential mehr haben, empfinde ich das als ungerecht.
Du musst Dich einfach von dem Gedanken lösen, dass eine bestimmte Menge Energie etwas über das Heizverhalten aussagt. Es gibt Leute, die sparen Energie ohne Ende und wohnen bei 19 Grad. Verbrauchen aber trotzdem nicht gerade wenig, weil sie ihre Wohnung/Fenster auf der sonnenabgewandten Seite haben und das Haus schlecht gedämmt ist. Dagegen habe ich Freunde mit nem Passivhaus, der überlegt ernsthaft, wie er im Herbst die Wärme aus dem Haus bekommt und schmeisst die Wärmepumpe erst im Dezember an.
Wir haben unser Haus sarniert und verbrauchen im Vergleich zu 2020 ca. 60% weniger Gas. Bei uns ist auch alles optimiert, was irgendwie geht. Solarthermie, smarte Thermostate, Einblasdämmung, Kellerdeckendämmung, Dachdämmung, neue Fenster/Türen - alles. Wir verbrauchen wenig, ich habe kein Einsparpotential mehr. Trotzdem freue ich mich über die Leistung vom Staat. Dann halt "nur" für 80%. Alles gut, danke!
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
majae, Muc, Dienstag, 11.10.2022, 11:40 (vor 1169 Tagen) @ Unterhändler
Mir geht es vorrangig um Leute, die sowieso schon seit Jahren ziemlich genau aufs Geld schauen müssen, sei es durch eine schmale Rente, einem nah am Mindestlohn befindlichen Job oder familiären Gründen (auch z.B. durch kürzlichen Umzug) etc. Wenn diese Leute bereits seit Jahren weit unterdurchschnittlich Energie (hier Gas) verbraucht haben und einfach kein oder kein zumutbares Einsparpotential mehr haben, empfinde ich das als ungerecht.
Aber auch die bekommen ja Unterstützung und müssen selber noch weniger drauf zahlen, als wenn sie nicht sparen würden.
Du gehst hier von der völlig falschen Annahme aus, dass der Gasverbrauch nur vom eigenen Heizungsverhalten abhängen würde. Meine Wohnung in München ist ein 4 Jahre alter Neubau, da heize ich kaum und hab es trotzdem immer muckelig warm. Meine Zweitwohnung in Dortmund ist ein schlecht gedämmter Altbau mit Fenstern nach Osten und keiner direkten Sonneneinstrahlung. Hier muss ich viel mehr heizen und hab trotzdem max 19 Grad. Ich verbrauche also am meisten dort, wo ich am meisten spare.
Zumal es im Großen ja darum geht 20% Gas einzusparen zum Vorjahr, bei diesen Leuten ist da aber nichts zu holen und kommt auch schon allein prozentual aufgrund des niedrigen Verbrauchs wenig bei rum.
Wer schon am unteren Limit heizt, der kann natürlich kaum noch was einsparen, das ist aber völlig unabhängig von irgendwelchen staatlichen Regelungen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 11.10.2022, 10:02 (vor 1169 Tagen) @ Unterhändler
Kleiner Tipp: Antrag auf Leistungen nach dem SGB II.
Das SGB II beinhaltet auch die Kosten der Unterkunft. Wenn du eine Nachzahlung für Nebenkosten oder Heizung zu leisten hast, zählen diese in dem Monat zu den Kosten der Unterkunft und sind somit übernahmefähig. Selbst wenn du im Monat davor und danach keinen Anspruch hast, weil du gut verdienst.
Großer Tipp: wenn dein Antrag abgelehnt wird, weil du trotz der Nachzahlung keinen Anspruch auf SGB II hast, Ruhe bewahren, meckern einstellen, denn du bist ganz offensichtlich in der Lage selbst klar zu kommen. Etwas wovon ein paar Millionen Menschen in Deutschland nur träumen können.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Dienstag, 11.10.2022, 10:17 (vor 1169 Tagen) @ pactum Trotmundense
Kleiner Tipp: Antrag auf Leistungen nach dem SGB II.
Das SGB II beinhaltet auch die Kosten der Unterkunft. Wenn du eine Nachzahlung für Nebenkosten oder Heizung zu leisten hast, zählen diese in dem Monat zu den Kosten der Unterkunft und sind somit übernahmefähig. Selbst wenn du im Monat davor und danach keinen Anspruch hast, weil du gut verdienst.
Großer Tipp: wenn dein Antrag abgelehnt wird, weil du trotz der Nachzahlung keinen Anspruch auf SGB II hast, Ruhe bewahren, meckern einstellen, denn du bist ganz offensichtlich in der Lage selbst klar zu kommen. Etwas wovon ein paar Millionen Menschen in Deutschland nur träumen können.
Ich weiß nicht warum du mich jetzt direkt ansprichst, es nicht um mich oder uns, wir kommen ganz gut klar. Wie ich oben schrieb, ging es mir um die Millionen Menschen, die du selbst erwähnst. Dazu schrieb ich genau das, der Gang zum "Amt" sollte diesen erspart werden, und wenn doch nicht, muss der Staat eben für diese Mehrkosten aufkommen, die man mMn verhindern kann. Aber diesen Bürokratie-Aufwand (sowohl für diese "Millionen" als auch für den Staat) könnte man sich ja ersparen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
CB, Montag, 10.10.2022, 22:05 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
Für meine Begriffe ist da kaum was einzusparen, außer die Bude kalt machen, was wir allerdings nicht machen werden. Davon würden dann nur 80% gedeckelt, sprich 5.200 kwh. Der Durchschnittshaushalt mit 12.600 kwh Verbrauch würde 10.080 kwh gedeckelt kriegen, also knapp das Doppelte. Wer soll das nachvollziehen können?
Wichtig sind erstmal 2 Punkte: Die Verbraucher und Wirtschaft müssen entlastet werden und es muss weiter Anreize geben, den Gas- und Stromverbrauch deutlich zu reduzieren. Die Verbraucher werden entlastet, das ist klar. Anreize, den Verbrauch zu reduzieren, sind mit der Lösung auch gegeben.
Besser wäre z.B. ein "Freibetrag/Verbrauch" von keine Ahnung 8.000 oder 10.000 (je nach Gebäude, m², Anzahl der Personen z.B.), dann würden bisherige "Sparer" (eher vernünftige Heizer etc.) nicht noch benachteiligt bzw. bekommen ein Scheißgefühl bei der Regelung. Das ließe sich sicher auch gut ausrechnen und wäre deutlich fairer.Der Anreiz ist halt völlig fehlgeleitet.
Gerecht ist die Lösung sicher nicht. Wer bisher im Winter gemütliche 24 Grad hatte und bei offenen Fenster geschlafen hat, erreicht die 80 Prozent Verbrauch schon bei 22 Grad und geschlossenen Fenster. Aber auf der anderen Seite, wer einen hohen Energieverbrauch hat, der wird durch diese Kostenexplosion auch mit Preisdeckeln die höheren Kostensteigerungen haben. Insofern wird es sich dennoch im Geldbeutel bemerkbar machen, wen man Energie spart. 14 Cent/kWh Gas sind auch nicht günstig.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Montag, 10.10.2022, 19:47 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.-------------------------------------
Ich verstehe nicht warum man nicht 80% vom durchschnittlichen Verbrauch pro Person subventioniert (ähnlich wie beim Stromverbrauch z.B. in Österreich), von mir aus unter Einberechnung anderer Faktoren. Dann könnte man sagen, das animiert jeden immer noch zu sparen, aber das allernötigste bezahlt der Staat mit.
Das verstehe auch nicht und ist auch nicht fair. Der Durchschnittsverbrauch pro m² soll bei 140 kwh liegen (laut Bosch), das entspricht bei 90m² 12.600 kwh. Wir sind ein 3-Personenhaushalt und verbrauchen seit Jahren rund 6.500 kwh Gas (für Warmwasser und Heizung), was rund die Hälfte des Durchschnittsverbrauch ist, und das im Prinzip ohne Einschränkung (im Winter 20/21 Grad, normal duschen, selten ne Badewanne voll).Für meine Begriffe ist da kaum was einzusparen, außer die Bude kalt machen, was wir allerdings nicht machen werden. Davon würden dann nur 80% gedeckelt, sprich 5.200 kwh. Der Durchschnittshaushalt mit 12.600 kwh Verbrauch würde 10.080 kwh gedeckelt kriegen, also knapp das Doppelte. Wer soll das nachvollziehen können?
Besser wäre z.B. ein "Freibetrag/Verbrauch" von keine Ahnung 8.000 oder 10.000 (je nach Gebäude, m², Anzahl der Personen z.B.), dann würden bisherige "Sparer" (eher vernünftige Heizer etc.) nicht noch benachteiligt bzw. bekommen ein Scheißgefühl bei der Regelung. Das ließe sich sicher auch gut ausrechnen und wäre deutlich fairer.
Der Anreiz ist halt völlig fehlgeleitet.
Du bist doch trotzdem deutlich im Vorteil. Du müsstest bei unverändertem Verbrauch nur 1.300 kWh zum Marktpreis hinzukaufen. Der Durchschnittsverbraucher muss dagegen fast das doppelte hinzukaufen. Und auch die rabattierte Menge wird ja teurer als zuvor sein. Bis zum Grenzbereich hat der Durchschnittsverbraucher bereits das doppelte Geld ausgeben müssen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 20:44 (vor 1170 Tagen) @ markus
Du bist doch trotzdem deutlich im Vorteil. Du müsstest bei unverändertem Verbrauch nur 1.300 kWh zum Marktpreis hinzukaufen. Der Durchschnittsverbraucher muss dagegen fast das doppelte hinzukaufen. Und auch die rabattierte Menge wird ja teurer als zuvor sein. Bis zum Grenzbereich hat der Durchschnittsverbraucher bereits das doppelte Geld ausgeben müssen.
Das ist schon klar. Aber mir geht es um den Umgang mit bereits vorbildlichem Energieumgang. Das ist für mich einfach ein falsches Signal und wäre recht leicht zu vermeiden.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 22:11 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
Zählt da auch der bewusste Umzug in eine teure aber Energie-sparrnde Wohnung?
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Montag, 10.10.2022, 21:04 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
Du bist doch trotzdem deutlich im Vorteil. Du müsstest bei unverändertem Verbrauch nur 1.300 kWh zum Marktpreis hinzukaufen. Der Durchschnittsverbraucher muss dagegen fast das doppelte hinzukaufen. Und auch die rabattierte Menge wird ja teurer als zuvor sein. Bis zum Grenzbereich hat der Durchschnittsverbraucher bereits das doppelte Geld ausgeben müssen.
Das ist schon klar. Aber mir geht es um den Umgang mit bereits vorbildlichem Energieumgang. Das ist für mich einfach ein falsches Signal und wäre recht leicht zu vermeiden.
Und wer legt fest, wer bereits vorbildlich spart oder nicht? Das wissen weder die Regierung noch die Stadtwerke. Ich spare selbst schon seit Jahren, habe aber trotzdem im ganzen Mehrfamilienhaus einen überdurchschnittlichen Verbrauch. Das hat folgende Gründe: Einige Nachbarn sind oft gar nicht da, heizen somit weniger und verbrauchen viel weniger warmes Wasser. Zudem bin ich im Erdgeschoss. Unter mir heizt niemand, aber der über mir profitiert davon, dass ich heize. Auf der Rechnung sieht das aber so aus, als würde ich überhaupt nicht auf den Verbrauch achten.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 21:17 (vor 1170 Tagen) @ markus
Das ist schon klar. Aber mir geht es um den Umgang mit bereits vorbildlichem Energieumgang. Das ist für mich einfach ein falsches Signal und wäre recht leicht zu vermeiden.
Und wer legt fest, wer bereits vorbildlich spart oder nicht? Das wissen weder die Regierung noch die Stadtwerke. Ich spare selbst schon seit Jahren, habe aber trotzdem im ganzen Mehrfamilienhaus einen überdurchschnittlichen Verbrauch. Das hat folgende Gründe: Einige Nachbarn sind oft gar nicht da, heizen somit weniger und verbrauchen viel weniger warmes Wasser. Zudem bin ich im Erdgeschoss. Unter mir heizt niemand, aber der über mir profitiert davon, dass ich heize. Auf der Rechnung sieht das aber so aus, als würde ich überhaupt nicht auf den Verbrauch achten.
Sowas kann man natürlich nicht berücksichtigen, das wäre zu viel Aufwand. Aber man könnte den Durchschnittsverbrauch nehmen (pro m², Anzahl Personen etc., da gibts ja Tabellen), dann davon 85%/80%/75% Verbrauch ist gedeckelt, der Rest nicht (nagel mich jetzt nicht auf Kommastellen fest, muss der Staat halt rechnen). So werden Leute, die seit Jahren weniger verbrauchen eher "belohnt" und für Vielverbraucher wäre es in etwa das gleiche wie jetzt mit dem Gasdeckel.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Montag, 10.10.2022, 22:09 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
Das ist schon klar. Aber mir geht es um den Umgang mit bereits vorbildlichem Energieumgang. Das ist für mich einfach ein falsches Signal und wäre recht leicht zu vermeiden.
Und wer legt fest, wer bereits vorbildlich spart oder nicht? Das wissen weder die Regierung noch die Stadtwerke. Ich spare selbst schon seit Jahren, habe aber trotzdem im ganzen Mehrfamilienhaus einen überdurchschnittlichen Verbrauch. Das hat folgende Gründe: Einige Nachbarn sind oft gar nicht da, heizen somit weniger und verbrauchen viel weniger warmes Wasser. Zudem bin ich im Erdgeschoss. Unter mir heizt niemand, aber der über mir profitiert davon, dass ich heize. Auf der Rechnung sieht das aber so aus, als würde ich überhaupt nicht auf den Verbrauch achten.
Sowas kann man natürlich nicht berücksichtigen, das wäre zu viel Aufwand. Aber man könnte den Durchschnittsverbrauch nehmen (pro m², Anzahl Personen etc., da gibts ja Tabellen), dann davon 85%/80%/75% Verbrauch ist gedeckelt, der Rest nicht (nagel mich jetzt nicht auf Kommastellen fest, muss der Staat halt rechnen). So werden Leute, die seit Jahren weniger verbrauchen eher "belohnt" und für Vielverbraucher wäre es in etwa das gleiche wie jetzt mit dem Gasdeckel.
Dann bestrafst du aber die, die in schlecht gedämmten Wohnungen wohnen doppelt. Nicht jeder hat die gleichen Voraussetzungen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 22:37 (vor 1170 Tagen) @ markus
Sowas kann man natürlich nicht berücksichtigen, das wäre zu viel Aufwand. Aber man könnte den Durchschnittsverbrauch nehmen (pro m², Anzahl Personen etc., da gibts ja Tabellen), dann davon 85%/80%/75% Verbrauch ist gedeckelt, der Rest nicht (nagel mich jetzt nicht auf Kommastellen fest, muss der Staat halt rechnen). So werden Leute, die seit Jahren weniger verbrauchen eher "belohnt" und für Vielverbraucher wäre es in etwa das gleiche wie jetzt mit dem Gasdeckel.
Dann bestrafst du aber die, die in schlecht gedämmten Wohnungen wohnen doppelt. Nicht jeder hat die gleichen Voraussetzungen.
Das sehe ich nicht, kann aber auch sein, dass ich eine falsche Vorstellung vom Verbrauch in einer schlecht gedämmten Wohnung habe. Der Durchschnittsverbrauch für eine 50m² Wohnung wäre bei 7000 kwh (+/- je nach Personen), ist für eine schlechte Dämmung unrealistisch?
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Dienstag, 11.10.2022, 11:25 (vor 1169 Tagen) @ Unterhändler
Sowas kann man natürlich nicht berücksichtigen, das wäre zu viel Aufwand. Aber man könnte den Durchschnittsverbrauch nehmen (pro m², Anzahl Personen etc., da gibts ja Tabellen), dann davon 85%/80%/75% Verbrauch ist gedeckelt, der Rest nicht (nagel mich jetzt nicht auf Kommastellen fest, muss der Staat halt rechnen). So werden Leute, die seit Jahren weniger verbrauchen eher "belohnt" und für Vielverbraucher wäre es in etwa das gleiche wie jetzt mit dem Gasdeckel.
Dann bestrafst du aber die, die in schlecht gedämmten Wohnungen wohnen doppelt. Nicht jeder hat die gleichen Voraussetzungen.
Das sehe ich nicht, kann aber auch sein, dass ich eine falsche Vorstellung vom Verbrauch in einer schlecht gedämmten Wohnung habe. Der Durchschnittsverbrauch für eine 50m² Wohnung wäre bei 7000 kwh (+/- je nach Personen), ist für eine schlechte Dämmung unrealistisch?
Google mal nach Energieausweisen. Es gibt Wohnungen, die liegen bei 100 kWh pro Quadratmeter. Neueste Häuser liegen bei unter 50. Altbauten liegen aber oft bei 200-300. Da reden wir dann bei 10.000-15.000 Verbrauch.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Montag, 10.10.2022, 19:18 (vor 1170 Tagen) @ Unterhändler
Das verstehe auch nicht und ist auch nicht fair. Der Durchschnittsverbrauch pro m² soll bei 140 kwh liegen (laut Bosch), das entspricht bei 90m² 12.600 kwh. Wir sind ein 3-Personenhaushalt und verbrauchen seit Jahren rund 6.500 kwh Gas (für Warmwasser und Heizung), was rund die Hälfte des Durchschnittsverbrauch ist, und das im Prinzip ohne Einschränkung (im Winter 20/21 Grad, normal duschen, selten ne Badewanne voll).
Der Verbrauch hängt vom individuellen Verhalten und vom Dämmzustand der Wohnung ab. An letzterem kann man nur eingeschränkt etwas ändern. Bei ersterem gibt es ggf. Optimierungsmöglichkeiten.
- Ist das Lüftungsverhalten optimal?
- Nachtabsenkung?
- Absenkung in nicht genutzten Räumen?
- Absenkung wenn niemand in der Wohnung ist?
- .....
Für meine Begriffe ist da kaum was einzusparen, außer die Bude kalt machen, was wir allerdings nicht machen werden. Davon würden dann nur 80% gedeckelt, sprich 5.200 kwh. Der Durchschnittshaushalt mit 12.600 kwh Verbrauch würde 10.080 kwh gedeckelt kriegen, also knapp das Doppelte. Wer soll das nachvollziehen können?
Ein Grad weniger bringt über den groben Daumen 6 Prozent Einsparung. Nur als ein Beispiel.
Besser wäre z.B. ein "Freibetrag/Verbrauch" von keine Ahnung 8.000 oder 10.000 (je nach Gebäude, m², Anzahl der Personen z.B.), dann würden bisherige "Sparer" (eher vernünftige Heizer etc.) nicht noch benachteiligt bzw. bekommen ein Scheißgefühl bei der Regelung. Das ließe sich sicher auch gut ausrechnen und wäre deutlich fairer.
Du meinst Personen, die in einer gut gedämmten Wohnung leben? Aber das betrifft bei weitem nicht alle Menschen. Und wer in einer Mietwohnung lebt, der hat auf die Dämmung der Wohnung so gut wie keine Einflussmöglichkeiten.
Der Anreiz ist halt völlig fehlgeleitet.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Unterhändler, Montag, 10.10.2022, 20:27 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich
Besser wäre z.B. ein "Freibetrag/Verbrauch" von keine Ahnung 8.000 oder 10.000 (je nach Gebäude, m², Anzahl der Personen z.B.), dann würden bisherige "Sparer" (eher vernünftige Heizer etc.) nicht noch benachteiligt bzw. bekommen ein Scheißgefühl bei der Regelung. Das ließe sich sicher auch gut ausrechnen und wäre deutlich fairer.
Du meinst Personen, die in einer gut gedämmten Wohnung leben? Aber das betrifft bei weitem nicht alle Menschen. Und wer in einer Mietwohnung lebt, der hat auf die Dämmung der Wohnung so gut wie keine Einflussmöglichkeiten.
Deswegen habe ich das fett gedruckte dazu geschrieben, man könnte das Baujahr noch hinzunehmen, wird ja eh gerade alles ermittelt und kostenlos vom Eigentümer digitalisiert.
Ich fände es halt fairer, wenn Leute, die schon seit Jahren sparen und dies z.T. auch vorher schon aus finanziellen Gründen taten, hier "belohnt" werden sollten und denen dann nicht noch 20% oben drauf packt, weil irgendwann ist halt eine Spargrenze erreicht.
Wenn ein anderer aber jahrelang die Heizung geballert hat und jetzt merkt, "oh, so gehts nicht weiter", dann hat der halt ein Riesensparpotential. Daher fände ich eine Untergrenze an kwh, die frei ist und dann von mir aus der 80%-Deckel so bleibt, viel angemessener und vor allem fairer.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
xXNightwalkerXx, Montag, 10.10.2022, 16:23 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.
Mmmmmh... Wir wohnen jetzt in einer 75qm Mietwohnung und ziehen im Dezember in ein deutlich größeres Eigenheim um.
Was bedeutet das dann für solche Fälle? 80 Prozent des Verbrauchs meiner alten und deutlich kleineren Mietwohnung?
80 Prozent des Verbrauchs vom Vorbesitzer der Immobilie die wir beziehen?
Ganz unabhängig von unserem konkreten Fall wirkt das auf mich irgendwie nicht ganz so ausgereift...
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Schaumkrone, Celle, Montag, 10.10.2022, 19:42 (vor 1170 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Man muss jetzt für zig Millionen Verbraucher individuell errechnen was die bekommen- was für ein Aufwand!
Warum nicht einfach 200€ je Nase zB
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.10.2022, 19:50 (vor 1170 Tagen) @ Schaumkrone
weil es Menschen gibt die diese 2000 nicht brauchen und weil es Menschen gibt die diese 2000 für alles andere ausgeben 
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
ram1966, Dortmund, Montag, 10.10.2022, 14:30 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
"Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission schlägt vor, Gas- und Fernwärmekunden in zwei Schritten zu entlasten. Demnach soll der Staat die Abschläge im Dezember komplett übernehmen. Die Preisbremse solle dann ab März 2023 folgen."
https://www.tagesschau.de/inland/energiekrise-expertenkommission-101.html
Was sind denn das für Vorschläge.
Eine Gaspreisbremse halte ich als Entlastung der Bürger für notwendig. Aber was da zusammengeschustert wurde, liest sich sehr sehr falsch.1. Übernahme der Gasrechnung vom Dezember
"So solle in einem ersten Schritt der Staat die Abschlagszahlungen für Gas- und Fernwärmekunden für diesen Dezember übernehmen, wie die Kommission bei der Vorstellung eines Zwischenberichts erläuterte."
Damit werden doch völlig falsche Signale gesetzt, sparen wird im Dezember unnötig. Wozu die übernahme.2. "In einem zweiten Schritt soll ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 eine Gas- und Wärmepreisbremse greifen."
Wir haben Oktober und die kältesten Monate stehen vor der Tür. Ich verstehe die Verzögerung hier nicht.3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.-------------------------------------
Ich verstehe nicht warum man nicht 80% vom durchschnittlichen Verbrauch pro Person subventioniert (ähnlich wie beim Stromverbrauch z.B. in Österreich), von mir aus unter Einberechnung anderer Faktoren. Dann könnte man sagen, das animiert jeden immer noch zu sparen, aber das allernötigste bezahlt der Staat mit.
Das Problem ist schlicht und ergreifend, dass es viele rechtliche Vorgaben und auch fehlende Daten gibt, die eben dazu führen, dass man nicht sehr individuell Lösungen schaffen kann. Wurde inzwischen aber auch überall mehrfach so erläutert. Das Gießkannenprinzip trifft immer auch Leute, die nichts benötigen und auch welche, die es dringender als andere hätten. Überall wurde gefordert, dass die Ampel aufs Tempo drücken muss. Und wieder hat ein Großteil was zu meckern.
Ich habe in der Vergangenheit immer wieder mal Meinungen geäußert und mich gefragt, warum dieses oder jenes nicht so oder so geregelt wird. Und da bin ich dann auch immer wieder auf Dinge gestoßen, von denen ich nichts wusste, mit deren Wissen ich aber mich vorher nicht so geäußert hätte.
Wir haben ein Problem, dass nicht alle an einem Strang ziehen wollen, sondern solche Entscheidungen auch immer noch parteipolitisch ausgenutzt werden. Ich habe, bei allem Scheiß der in den vergangenen Jahren passiert ist, ein Grundvertrauen in die Politiker. Bei solch schwierigen Entscheidungen geht es eben auch darum, Dinge rechtssicher auf den Weg zu bringen. Das alleine ist schwierig genug.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Freyr, Montag, 10.10.2022, 13:36 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
Als Mieter habe ich keine Gasrechnung.
Bin mal gespannt. Im Haus wären das ca. 500 Kubikmeter für 5 Wohnungen für 10 Bewohner. Gleichverteilung würde ich okay finden. Warmwasser habe ich weniger als andere, Heizwärme mehr.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Montag, 10.10.2022, 13:45 (vor 1170 Tagen) @ Taifun
Als Mieter habe ich keine Gasrechnung.
Bin mal gespannt. Im Haus wären das ca. 500 Kubikmeter für 5 Wohnungen für 10 Bewohner. Gleichverteilung würde ich okay finden. Warmwasser habe ich weniger als andere, Heizwärme mehr.
Das dürfte proportional zum jeweiligen Jahresverbrauch der einzelnen Wohnungen aufgeteilt werden.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Montag, 10.10.2022, 14:55 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich
Wäre denkbar, wobei das natürlich ein erheblicher Aufwand für den Vermieter bedeutet. Wäre mir aber tatsächlich an der Stelle nicht so wichtig, aber da gibt es sicher genügend Leute, welche das auf den Cent nachrechnen würden.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Hatebreed, Montag, 10.10.2022, 13:26 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Entschuldigung, aber ich muss gerade lachen.
Ich habe für ab September meinen Abschlag verdoppelt, um nicht so viel nachzuzahlen.
War anscheinend keine schlechte Idee...
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
libertador, Montag, 10.10.2022, 14:17 (vor 1170 Tagen) @ Hatebreed
Das eigene Festlegen des Abschlages wird wohl nichts bringen:
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Montag, 10.10.2022, 13:02 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
Ich habe mir Teile der Pressekonferenz der Kommissionsvorsitzenden angesehen. Man sieht dort selbst die Probleme, die das vorgeschlagene Vorgehen mit sich bringt. Aber man hat weder die Werkzeuge noch die notwendigen Daten, um zielgerichteter vorzugehen. Und das halte ich für nachvollziehbar.
Das ganze kann nur über die Gasversorger laufen. Und die wissen schlicht nicht, wer hinter einem Gasanschluss sitzt. Eine Villa mit beheiztem Pool? Oder ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen und einer zentralen Gasheizung? Die Daten dazu liegen nicht vor.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Montag, 10.10.2022, 17:12 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich
Ich habe mir Teile der Pressekonferenz der Kommissionsvorsitzenden angesehen. Man sieht dort selbst die Probleme, die das vorgeschlagene Vorgehen mit sich bringt. Aber man hat weder die Werkzeuge noch die notwendigen Daten, um zielgerichteter vorzugehen. Und das halte ich für nachvollziehbar.
Das ganze kann nur über die Gasversorger laufen. Und die wissen schlicht nicht, wer hinter einem Gasanschluss sitzt. Eine Villa mit beheiztem Pool? Oder ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen und einer zentralen Gasheizung? Die Daten dazu liegen nicht vor.
Selbst wenn die Daten vorliegen würden, wie wollte man da differenzieren? Ab wann ist es eine Villa und wo hört ein normales EFH auf? Da werden die Übergänge so fließend sein, dass sich das nicht klar abgrenzen lässt. Das ist halt jetzt eine Regelung, die zeitnah umgesetzt werden soll nach dem Motto Schnelligkeit vor Genauigkeit.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Ulrich, Montag, 10.10.2022, 19:21 (vor 1170 Tagen) @ markus
Ich habe mir Teile der Pressekonferenz der Kommissionsvorsitzenden angesehen. Man sieht dort selbst die Probleme, die das vorgeschlagene Vorgehen mit sich bringt. Aber man hat weder die Werkzeuge noch die notwendigen Daten, um zielgerichteter vorzugehen. Und das halte ich für nachvollziehbar.
Das ganze kann nur über die Gasversorger laufen. Und die wissen schlicht nicht, wer hinter einem Gasanschluss sitzt. Eine Villa mit beheiztem Pool? Oder ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen und einer zentralen Gasheizung? Die Daten dazu liegen nicht vor.
Selbst wenn die Daten vorliegen würden, wie wollte man da differenzieren? Ab wann ist es eine Villa und wo hört ein normales EFH auf? Da werden die Übergänge so fließend sein, dass sich das nicht klar abgrenzen lässt. Das ist halt jetzt eine Regelung, die zeitnah umgesetzt werden soll nach dem Motto Schnelligkeit vor Genauigkeit.
Wenn man genügend Daten hätte, dann könnte man durchaus differenzieren.
- Wohnfläche
- Anzahl der Personen in der Wohnung
- Dämmzustand
- .....
Allerdings ist es faktisch nicht möglich, so etwas zeitnah und ohne unverhältnismäßigen Aufwand zu erheben und anzuwenden. Zudem gibt es datenschtutzrechtliche Grenzen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
markus, Montag, 10.10.2022, 19:39 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich
Ich habe mir Teile der Pressekonferenz der Kommissionsvorsitzenden angesehen. Man sieht dort selbst die Probleme, die das vorgeschlagene Vorgehen mit sich bringt. Aber man hat weder die Werkzeuge noch die notwendigen Daten, um zielgerichteter vorzugehen. Und das halte ich für nachvollziehbar.
Das ganze kann nur über die Gasversorger laufen. Und die wissen schlicht nicht, wer hinter einem Gasanschluss sitzt. Eine Villa mit beheiztem Pool? Oder ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen und einer zentralen Gasheizung? Die Daten dazu liegen nicht vor.
Selbst wenn die Daten vorliegen würden, wie wollte man da differenzieren? Ab wann ist es eine Villa und wo hört ein normales EFH auf? Da werden die Übergänge so fließend sein, dass sich das nicht klar abgrenzen lässt. Das ist halt jetzt eine Regelung, die zeitnah umgesetzt werden soll nach dem Motto Schnelligkeit vor Genauigkeit.
Wenn man genügend Daten hätte, dann könnte man durchaus differenzieren.
- Wohnfläche
- Anzahl der Personen in der Wohnung
- Dämmzustand
- .....
Fixe Grenzen führen dann aber ganz schnell zu dem Vorwurf, dass diese Grenzen willkürlich gesetzt sind. Dann wird es armutsgefährdende Familien geben, deren Wohnfläche 1 qm zu groß ist und aus dem Raster fallen, während eine sehr wohlhabende Familie vielleicht noch so gerade im Rahmen wäre. Ich glaube diese „warum der andere, aber ich nicht“ Diskussion ist nicht zielführend. Dann bräuchte man saubere Übergänge im Grenzbereich, aber das ist wohl kaum praktikabel bei 40 Millionen Haushalten.
Und was den Dämmzustand betrifft, gäbe zwei entgegengesetzte Forderungen. Die einen werden fordern, dass eine gute Dämmung honoriert wird. Schließlich soll es den Anreiz geben, die Bude zu dämmen. Die anderen würden exakt das Gegenteil fordern und Leute in schlecht gedämmten Wohnungen stärker begünstigen, weil es da häufig an Geld fehlt.
Allerdings ist es faktisch nicht möglich, so etwas zeitnah und ohne unverhältnismäßigen Aufwand zu erheben und anzuwenden. Zudem gibt es datenschtutzrechtliche Grenzen.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.10.2022, 19:36 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich
Eben, remember Volkszählung.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
bastlke, Kempten, Montag, 10.10.2022, 12:48 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
Öl, Hackschnitzel, Pellets? Die Energieträger sind teilweise auch sehr teuer geworden. Schauen die in die Röhre?
Was ist mit den anderen Energieträgern?
Schaumkrone, Celle, Montag, 10.10.2022, 19:39 (vor 1170 Tagen) @ bastlke
Verstehe ich auch nicht. Die Kosten für Pellets haben sich um ca. 400% erhöht. Finde ich unsolidarisch wenn jetzt Gaskunden einen Betrag erhalten wegen der hohen Energiekosten und alle anderen nicht
(Nein- ich habe keine Pelletheizung)
Was ist mit den anderen Energieträgern?
bastlke, Kempten, Dienstag, 11.10.2022, 09:20 (vor 1169 Tagen) @ Schaumkrone
Verstehe ich auch nicht. Die Kosten für Pellets haben sich um ca. 400% erhöht. Finde ich unsolidarisch wenn jetzt Gaskunden einen Betrag erhalten wegen der hohen Energiekosten und alle anderen nicht
(Nein- ich habe keine Pelletheizung)
Sobald der Staat die Gießkanne auspackt wird es teuer und extrem ungerecht.
Wer jettz gerade Öl kauft, muss 160 ,-€/100L bezahlen. Zuletzt gekauft für 45,-€/100L.
Warum muss jetzt derjenige der teuer Öl kaufen muss, zudem noch die Gaskäufer subventionieren?
Das ist einfach komplett bescheuert und nicht ansatzweise fair.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 11.10.2022, 09:57 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
Sobald der Staat die Gießkanne auspackt wird es teuer und extrem ungerecht.
Ja, schon klar. Alles muss immer unbürokratisch und Einzelfallgerecht sein. Aber natürlich dürfen Reiche davon nicht profitieren und natürlich sind immer nur die anderen reich.
Wer jettz gerade Öl kauft, muss 160 ,-€/100L bezahlen. Zuletzt gekauft für 45,-€/100L.
Wer ist denn so blöd und füllt sein Öl im Herbst oder Winter auf. Das kauft man im Hochsommer.
Warum muss jetzt derjenige der teuer Öl kaufen muss, zudem noch die Gaskäufer subventionieren?
Das ist einfach komplett bescheuert und nicht ansatzweise fair.
Die komplette Steuergemeinschaft subventioniert schon immer Heizöl. Auch die Gaskäufer. Was ist dein Punkt?
Was ist mit den anderen Energieträgern?
bastlke, Kempten, Dienstag, 11.10.2022, 10:13 (vor 1169 Tagen) @ pactum Trotmundense
Sobald der Staat die Gießkanne auspackt wird es teuer und extrem ungerecht.
Ja, schon klar. Alles muss immer unbürokratisch und Einzelfallgerecht sein. Aber natürlich dürfen Reiche davon nicht profitieren und natürlich sind immer nur die anderen reich.
Dann schau mal wie es ein paar Nachbarländer machen. Zum Beispiel Österreich. Die machen es differenzierter und zielgerichteter. Da werden insbesondere die Ärmeren unterstüzt.
Wer jettz gerade Öl kauft, muss 160 ,-€/100L bezahlen. Zuletzt gekauft für 45,-€/100L.
Wer ist denn so blöd und füllt sein Öl im Herbst oder Winter auf. Das kauft man im Hochsommer.
Du bist ja richtig clever unterwegs. 127,-€ war im Sommer der günstigste Wert. Also noch 300% mehr als damals.
Warum muss jetzt derjenige der teuer Öl kaufen muss, zudem noch die Gaskäufer subventionieren?
Das ist einfach komplett bescheuert und nicht ansatzweise fair.
Die komplette Steuergemeinschaft subventioniert schon immer Heizöl. Auch die Gaskäufer. Was ist dein Punkt?
Aha. Und Gas wird nicht subventioniert? Wenn dann fair bleiben.
Entweder gibt es Entlastungen für alle. Oder für keinen. Aber nicht nur für einen Teil. Und wenn dann für den Teil, die es nötig haben. Du bist doch selber schlau genug zu wissen, dass die ärmeren Haushalte prozentual viel mehr Geld für Lebenskosten usw. ausgeben müssen, als der Gutverdiener.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
markus, Dienstag, 11.10.2022, 11:47 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
Und wo ziehst du die Grenzen? Bis wann ist man noch arm und ab wann kommt man selbst klar? Wo hört ein noch normales Einfamilienhaus auf, wo fängt die Villa an? Die festgelegten Grenzen wären willkürlich. Es ist schlichtweg utopisch, zu glauben, dass es in jedem Einzelfall maßgeschneiderte Lösungen geben kann. Dafür sind das viel zu viele Haushalte.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
Schaumkrone, Celle, Dienstag, 11.10.2022, 13:47 (vor 1169 Tagen) @ markus
Und wo ziehst du die Grenzen? Bis wann ist man noch arm und ab wann kommt man selbst klar? Wo hört ein noch normales Einfamilienhaus auf, wo fängt die Villa an? Die festgelegten Grenzen wären willkürlich. Es ist schlichtweg utopisch, zu glauben, dass es in jedem Einzelfall maßgeschneiderte Lösungen geben kann. Dafür sind das viel zu viele Haushalte.
Eben- und daher wäre eine Entlastung je Haushalt auch am gerechtesten- und hilfreichsten.
Warum nicht X Euro für jeden Haushalt?
Die "Reichen" haben dann eben etwas mehr Taschengeld. Die Armen freuen sich.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
bastlke, Kempten, Dienstag, 11.10.2022, 13:50 (vor 1169 Tagen) @ Schaumkrone
Und wo ziehst du die Grenzen? Bis wann ist man noch arm und ab wann kommt man selbst klar? Wo hört ein noch normales Einfamilienhaus auf, wo fängt die Villa an? Die festgelegten Grenzen wären willkürlich. Es ist schlichtweg utopisch, zu glauben, dass es in jedem Einzelfall maßgeschneiderte Lösungen geben kann. Dafür sind das viel zu viele Haushalte.
Eben- und daher wäre eine Entlastung je Haushalt auch am gerechtesten- und hilfreichsten.
Warum nicht X Euro für jeden Haushalt?
Die "Reichen" haben dann eben etwas mehr Taschengeld. Die Armen freuen sich.
Richtig. Gerecht wäre es wenn es Betrag X gibt, den jeder dann laut Steuersatz versteuern muss. Den ärmeren bleibt netto mehr, den reicheren netto weniger. Wenn dann noch pro Kind ein bestimmter Betrag angesetzt wird, ist es leicht umsetzbar, und vor allem deutlich gerechter. Und verständlicher. Aber so fühlt sich ein großer Teil schlichtweg verarscht.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
markus, Dienstag, 11.10.2022, 19:31 (vor 1169 Tagen) @ bastlke
bearbeitet von markus, Dienstag, 11.10.2022, 19:36
Und wo ziehst du die Grenzen? Bis wann ist man noch arm und ab wann kommt man selbst klar? Wo hört ein noch normales Einfamilienhaus auf, wo fängt die Villa an? Die festgelegten Grenzen wären willkürlich. Es ist schlichtweg utopisch, zu glauben, dass es in jedem Einzelfall maßgeschneiderte Lösungen geben kann. Dafür sind das viel zu viele Haushalte.
Eben- und daher wäre eine Entlastung je Haushalt auch am gerechtesten- und hilfreichsten.
Warum nicht X Euro für jeden Haushalt?
Die "Reichen" haben dann eben etwas mehr Taschengeld. Die Armen freuen sich.
Richtig. Gerecht wäre es wenn es Betrag X gibt, den jeder dann laut Steuersatz versteuern muss. Den ärmeren bleibt netto mehr, den reicheren netto weniger. Wenn dann noch pro Kind ein bestimmter Betrag angesetzt wird, ist es leicht umsetzbar, und vor allem deutlich gerechter. Und verständlicher. Aber so fühlt sich ein großer Teil schlichtweg verarscht.
Du hast aber die Kritik bei der 300 Euro Energiepauschale mitbekommen? Zu wenig, zu pauschal, warum nicht Netto, warum Gießkanne.
Man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass man es jedem einzelnen gerecht machen kann. Es ist egal, was man tut. Es wird immer Leute geben, die das anders viel besser fänden.
Ich bin selbst Gaskunde. Und ich frage mich, ob die Gaspreisbremse wirklich sinnvoll ist. Es wird ja nicht tatsächlich günstiger. Wir zahlen doch trotzdem den Marktpreis, nur über alle Steuerzahler verteilt. Das Geld geht raus aus Deutschland hin zu den Profiteuren, egal wie weit wir die Kosten durch neue Schulden in die Zukunft vertagen oder auf wieviele Köpfe das verteilt wird. Der Marktpreis würde aber sinken, wenn die Nachfrage massiv einbrechen würde. Das würde passieren, wenn die Kunden 1:1 mit den Marktpreisen konfrontiert wären. So aber entsteht für viele gar kein wirklicher Sparzwang. Damit bleibt die Nachfrage hoch und damit auch die Preise.
Das zweite Thema ist die Inflation. Die EZB erhöht die Zinsen, um Geld aus dem Markt zu nehmen. Durch höhere Zinsen wird Geld sparen wieder attraktiver und Geld ausgeben wird unattraktiver (insb. weil auf Pump kaufen teurer wird). Das dämpft die Nachfrage und die Inflation geht zurück. Eine Rezession und mehr Arbeitslose werden als Preis in Kauf genommen. Das ist die ökonomische Lehre, die schon immer gegen hohe Inflation funktioniert hat. Die Gaspreisbremse macht exakt das Gegenteil. Damit wird wieder Geld wieder in den Markt reingepumpt.
Die Gaspreisbremse für Unternehmen ist sicher sinnvoll, damit nicht hohe Produktionskosten Waren teurer machen. Aber für Haushalte ist das nur bedingt sinnvoll. Ich spüre momentan überhaupt keinen Sparzwang. Für mich wird es jetzt erstmal deutlich günstiger aufgrund einer Preisgarantie bis Ende des Jahres und der gesunkenen Mehrwertsteuer. Ab Januar dürfte der Preis steigen. Aber durch den Deckel werden sich die Erhöhungen deutlich im Rahmen halten. Nach einem wirklichen Zwang fühlt sich dann nicht an. Ich spare trotzdem, weil ich das aus Überzeugung tue. Aber die allermeisten Leute sind nicht so bekloppt. Da funktioniert sparen nur, wenn das im Portmonee ordentlich weh tut.
Was ist mit den anderen Energieträgern?
Mob-Jenson, Siegen, Montag, 10.10.2022, 13:00 (vor 1170 Tagen) @ bastlke
Öl, Hackschnitzel, Pellets? Die Energieträger sind teilweise auch sehr teuer geworden. Schauen die in die Röhre?
Geht eigentlich der Teelichtpreis mittlerweile auch in die Höhe?
Was ist mit Strom?
Oleoleole, Montag, 10.10.2022, 12:46 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
Ist nicht schln für die Gaskunden, verstehe ich. Wir heizen allerdings mit Strom, unser Preis hat sich auch mal eben mehr als verdoppelt (von 220 auf 600). Da kümmert sich keiner drum?
Was ist mit Strom?
Garum, Bornum am Harz, Montag, 10.10.2022, 13:38 (vor 1170 Tagen) @ Oleoleole
Ist nicht schln für die Gaskunden, verstehe ich. Wir heizen allerdings mit Strom, unser Preis hat sich auch mal eben mehr als verdoppelt (von 220 auf 600). Da kümmert sich keiner drum?
Ich heize auch mit Strom von meinem Versorger kam bis jetzt noch nichts.
Was ist mit Strom?
Voegi, Porta Westfalica, Montag, 10.10.2022, 13:56 (vor 1170 Tagen) @ Garum
Ist nicht schln für die Gaskunden, verstehe ich. Wir heizen allerdings mit Strom, unser Preis hat sich auch mal eben mehr als verdoppelt (von 220 auf 600). Da kümmert sich keiner drum?
Ich heize auch mit Strom von meinem Versorger kam bis jetzt noch nichts.
Sei Froh... Nachdem uns an Weihnachten letztes Jahr einseitig vom Versorger (grünenergie - ging durch die Presse), die Kündigung, allerdings erst am 24.01. via Email zugestellt worden ist, waren wir da schon gekniffen. Weil die schnellsten noch im Dez ordentliche Tarife erhalten haben, der Rest einfach nirgends zu normalen Preisen unter gekommen ist....
Unser strompreis pro kWh hat sich vom Dez 2021 zu Oktober 2022 (diesen Monat wurde nochmal um 16cent erhöht) verdreifacht...
Heizen natürlich auch mit Strom...
Was ist mit Strom?
Hatebreed, Montag, 10.10.2022, 14:29 (vor 1170 Tagen) @ Voegi
(grünenergie - ging durch die Presse)
Grünwelt heißen/hießen die...
Tipp: Alle Nachteile durch diese Kündigung summieren, belegen und einfordern. Funktioniert.
Was ist mit Strom?
Oleoleole, Montag, 10.10.2022, 16:58 (vor 1170 Tagen) @ Hatebreed
Smiling green aus Hamburg, korrekt?
Was meinst Du mit Nachteile belegen - funktionierte?
Was ist mit Strom?
Hatebreed, Montag, 10.10.2022, 19:51 (vor 1170 Tagen) @ Oleoleole
Smiling green aus Hamburg, korrekt?
Nein. Grünwelt, Stromio, gas.de meinte ich.
Die sind nicht insolvent, sondern haben lieber ihre billig eingekaufte Energie zu heutigen Preisen auf dem Großmarkt neu verkauft und haben allen privaten Bestandskunden gekündigt. Das sollte also noch Geld ohne Ende sein.
Bei insolventen Unternehmen sieht das anders aus.
Was meinst Du mit Nachteile belegen - funktionierte?
Dadurch, dass man trotz gültigem Vertrag sich teurer woanders einen Vertrag suchen musste, ist ein Schaden entstanden (Differenz neuer Preis / alter Preis). Wenn man den belegt, kann das zunächst bei dem alten Versorger anmahnen (das bringt aber nur ein Vergleichsangebot über den Bruchteil der Summe, der nächste Ansprechpartner ist dann die "Schlichtungsstelle Energie" (www.schlichtungsstelle-energie.de). Da reicht man alle Unterlagen ein und die gibt dann eine Schlichtungsempfehlung. In allen mir bekannten Fällen war das dann in der Tat der entstandene Schaden, wenn man es korrekt belegen konnte. An diese Schiedsempfehlung haben sich oben genannte Anbieter (bisher) immer gehalten. Sollte das einmal nicht mehr funktionieren ist dann der gerichtliche Weg die letzte Möglichkeit.
Was ist mit Strom?
Oleoleole, Dienstag, 11.10.2022, 09:56 (vor 1169 Tagen) @ Hatebreed
Ah, danke.
Unser Lieferant ist wie gesagt insolvent.
Was ist mit Strom?
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 10.10.2022, 18:40 (vor 1170 Tagen) @ Oleoleole
Kosten einklagen, geht natürlich nur gut bei solventem Gegenüber...
Was ist mit Strom?
klsch, Ort, Montag, 10.10.2022, 13:49 (vor 1170 Tagen) @ Garum
Bei mit kam eine Erhöhung der Grundgebühr um 40€/Jahr. Kwh ist gleich geblieben, kann man so noch verkraften.
Jedoch ist es ein Zeichen.
Die Stromkonzerne schrauben an der Grundgebühr weil immer mehr Haushalte PV-Anlagen haben und benötigen somit nur noch 10-40% des Ursprungsbedarfes.
Was ist mit Strom?
Hatebreed, Montag, 10.10.2022, 13:23 (vor 1170 Tagen) @ Oleoleole
Da kümmert sich keiner drum?
Der Dank geht an Frankreich und ihre Kernkraft.
Strompreisbremse
Freyr, Montag, 10.10.2022, 12:48 (vor 1170 Tagen) @ Oleoleole
das wurde doch schon verkündet.
Es ist bloß noch nichts ausgearbeitet
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
toja84, Aschaffenburg, Montag, 10.10.2022, 12:30 (vor 1170 Tagen) @ Freyr
"Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission schlägt vor, Gas- und Fernwärmekunden in zwei Schritten zu entlasten. Demnach soll der Staat die Abschläge im Dezember komplett übernehmen. Die Preisbremse solle dann ab März 2023 folgen."
https://www.tagesschau.de/inland/energiekrise-expertenkommission-101.html
Was sind denn das für Vorschläge.
Eine Gaspreisbremse halte ich als Entlastung der Bürger für notwendig. Aber was da zusammengeschustert wurde, liest sich sehr sehr falsch.1. Übernahme der Gasrechnung vom Dezember
"So solle in einem ersten Schritt der Staat die Abschlagszahlungen für Gas- und Fernwärmekunden für diesen Dezember übernehmen, wie die Kommission bei der Vorstellung eines Zwischenberichts erläuterte."
Damit werden doch völlig falsche Signale gesetzt, sparen wird im Dezember unnötig. Wozu die übernahme.
Zeit meinen Anschlag auf 5.000 EUR im Dezember zu erhöhen? Völlig unpraktikabler Vorschlag. Es gibt Einwohner, die schon (mehrfache) Erhöhung im Abschlag haben, andere haben darauf verzichtet. Zahlen müssen dennoch alle mehr. Seltsame Steuerungswirkung über den Abschlag.
2. "In einem zweiten Schritt soll ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 eine Gas- und Wärmepreisbremse greifen."
Wir haben Oktober und die kältesten Monate stehen vor der Tür. Ich verstehe die Verzögerung hier nicht.
Kurz gesagt: Für diesen Winter gibt es eher geringe Entlastungen. Für nächstes Jahr dann zumindest einen Deckel von 12 Cent. Bei uns wäre es aber immer noch eine Verdreifachung des Preises zum Vorjahr.
Das ist sehr wahrscheinlich auch kaum jemandem klar. Nur weil es einen Deckel gibt, wird es sicher nicht günstig sein.
Viel schlimmer, man subventioniert massiv den aktuellen Konsum und tut nicht viel um das Angebot schnell zu erhöhen. Eher im Gegenteil.
3. "Das Grundkontingent soll bei 80 Prozent des Verbrauchs liegen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag."
Das wird so nicht kommen können. Wer will denn das bitte erfassen und berechnen? Die damit zusammenhängende Bürokratie wäre gigantisch. Von Gerechtigkeit fang ich erst gar nicht an.
Das heißt weil ich super sparsam war und die Abschlagszahlung niedrig waren, bin ich der Depp, während dem Superverschwender 80% der Kosten erstattet werden.
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Ich verstehe nicht warum man nicht 80% vom durchschnittlichen Verbrauch pro Person subventioniert (ähnlich wie beim Stromverbrauch z.B. in Österreich), von mir aus unter Einberechnung anderer Faktoren. Dann könnte man sagen, das animiert jeden immer noch zu sparen, aber das allernötigste bezahlt der Staat mit.
Das Wort »Einzelfallgerechtigkeit« gibt es nur auf Deutsch
Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.10.2022, 18:56 (vor 1170 Tagen) @ toja84
ganz OK kommentiert von Blome
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/entlastungspakete-das-wort-einzelfallgerechtigkeit-gibt-es-nur-auf-deutsch-kolumne-a-49d1d87e-1478-468c-8f68-893f8...
wir werden es nicht allen und jedem Recht machen und alle möglichen Fälle und Konstruktionen covern...
Wir bekommen Unterstützung, um die uns die Mehrheit der Menschen woanders beneiden...
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.10.2022, 15:53 (vor 1170 Tagen) @ toja84
Das wird so nicht kommen können. Wer will denn das bitte erfassen und berechnen? Die damit zusammenhängende Bürokratie wäre gigantisch. Von Gerechtigkeit fang ich erst gar nicht an.
Ganz schwierige Kiste. Man stelle sich mal diejenigen vor, die in Vorleistung gegangen sind, in neue Heiztechnik investiert haben und mit ihren Steuergeldern dann den Gasverbrauch des Nachbarn finanziert haben, der seit Jahrzehnten nichts gemacht hat.
Das alles ist auch keine Gaspreisbremse sondern in der Form schlicht eine Subvention des Gasverbrauches.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Suppotter, Arnsberg/Block 12, Montag, 10.10.2022, 12:45 (vor 1170 Tagen) @ toja84
1. Übernahme der Gasrechnung vom Dezember
"So solle in einem ersten Schritt der Staat die Abschlagszahlungen für Gas- und Fernwärmekunden für diesen Dezember übernehmen, wie die Kommission bei der Vorstellung eines Zwischenberichts erläuterte."
Damit werden doch völlig falsche Signale gesetzt, sparen wird im Dezember unnötig. Wozu die übernahme.
Zeit meinen Anschlag auf 5.000 EUR im Dezember zu erhöhen? Völlig unpraktikabler Vorschlag. Es gibt Einwohner, die schon (mehrfache) Erhöhung im Abschlag haben, andere haben darauf verzichtet. Zahlen müssen dennoch alle mehr. Seltsame Steuerungswirkung über den Abschlag.
Ich glaube dort soll ebenfalls der September-Abschlag als Grundlage dienen.
Da hätte ich persönlich dann das "Glück", dass ich meinen Abschlag seit August selbst schon erhöht habe. Und wenn man das nicht gemacht hat und bspw. der Versorger erst ab Oktober den Abschlag erhöht hat, würde man die Arschkarte ziehen. Ist ja auch nicht richtig.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
libertador, Montag, 10.10.2022, 14:09 (vor 1170 Tagen) @ Suppotter
Ich glaube dort soll ebenfalls der September-Abschlag als Grundlage dienen.
Da hätte ich persönlich dann das "Glück", dass ich meinen Abschlag seit August selbst schon erhöht habe. Und wenn man das nicht gemacht hat und bspw. der Versorger erst ab Oktober den Abschlag erhöht hat, würde man die Arschkarte ziehen. Ist ja auch nicht richtig.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll nicht der September-Abschlag als Grundlage dienen, sondern die Verbrauchsprognose für den vorgeschlagenen Septemberabschlag in Kombination mit dem Preis im Dezember.
Das klingt etwas sinnvoller, da dadurch der Einfluss der selbstbestimmten Abschlagshöhe wegfällt.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
nemix, Montag, 10.10.2022, 14:44 (vor 1170 Tagen) @ libertador
Ich glaube dort soll ebenfalls der September-Abschlag als Grundlage dienen.
Da hätte ich persönlich dann das "Glück", dass ich meinen Abschlag seit August selbst schon erhöht habe. Und wenn man das nicht gemacht hat und bspw. der Versorger erst ab Oktober den Abschlag erhöht hat, würde man die Arschkarte ziehen. Ist ja auch nicht richtig.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll nicht der September-Abschlag als Grundlage dienen, sondern die Verbrauchsprognose für den vorgeschlagenen Septemberabschlag in Kombination mit dem Preis im Dezember.Das klingt etwas sinnvoller, da dadurch der Einfluss der selbstbestimmten Abschlagshöhe wegfällt.
Ich weiß nicht wie das bei anderen Gasanbietern ist, aber bei Vattenfall wo ich aktuell bin gebe ich bei Vertragsbeginn a was ich ca Verbrauche und darauf basiert der Abschlag. Ich erhöhe den meistens um 20€ um etwas Puffer zu haben und irgendwann in Q4 kommt jemand von den Stadtwerken und liest den Zähler ab. So kenne ich das auch bei meinen Eltern die bei den dort örtlichen Stadtwerken sind.
Wird das irgendwo anders geregelt und quasi dynamisch gemacht pro Monat oder übersehe ich etwas?
Ich lese 1x pro Monat selber ab um grob den Überblick zu haben, aber das macht doch auch nicht jeder?
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
libertador, Montag, 10.10.2022, 18:10 (vor 1170 Tagen) @ nemix
Die letzte für den Abschlag im Septemver vorliegende Jahresverbrauchsprognose. Dafür braucht es keine monatlich Anpassung. September ist lediglich der vorgeschlagene Stichmonat.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Freyr, Montag, 10.10.2022, 14:47 (vor 1170 Tagen) @ nemix
Nein das dürfte sogar die Regel sein wie du es beschreibst. Ich kenne niemanden der Abschläge monatlich dynamisch anpasst (bei meinem Anbieter ginge das gar nicht)
Dann gibt es auch noch viele Fälle wo die Heizkosten als Nebenkosten vom Vermieter jährlich festgesetzt werden (auch mal niedriger, gibt ja eh eine Nachzahlung)
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 10.10.2022, 12:49 (vor 1170 Tagen) @ Suppotter
Ziemlich unausgegoren beim ersten Überfliegen. Massiver Verbrauch wird quasi akzeptiert, Wärmepumpennutzer, Leute mit einem externen Gastank oder anderen Wärmequellen zahlen munter die Preiserhöhungen?
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
madball, Montag, 10.10.2022, 13:37 (vor 1170 Tagen) @ madball
Es ist halt aufgrund der kurzen Zeit eine Lösung für den Großteil und nicht für alle Bürger.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Braumeister, BaWü, Montag, 10.10.2022, 17:22 (vor 1170 Tagen) @ Taifun
Ich sehe da jetzt keine Lösung für den Großteil.
Wer Öl hat ist gearscht. Wer ne Wärmepumpe hat, ist gearscht. Wer ordentlich am Gasverbrauch gespart hat, ist gearscht.
Wer Holz/Pellets oder was auch immer nutzt, ist gearscht.
Gleichzeitig gibt's nen riesen bürokratischen Aufwand da jetzt alles zu ermitteln.
Die Lösung ist meiner Meinung nach, ziemlich schlecht bzw. keine Lösung.
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Hatebreed, Montag, 10.10.2022, 19:56 (vor 1170 Tagen) @ Braumeister
Wer Öl hat ist gearscht. Wer ne Wärmepumpe hat, ist gearscht. Wer ordentlich am Gasverbrauch gespart hat, ist gearscht.
Was ist das Problem an einer Wärmepumpe?
Ich bekomme bald eine...
Vorschläge der Gaskommision: zweistufiges Verfahren
Braumeister, BaWü, Dienstag, 11.10.2022, 14:03 (vor 1169 Tagen) @ Hatebreed
Na die steigenden Kosten für Strom.