Der für Bayern schwerwiegendste Ausfall wäre Choupo (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 20.03.2023, 13:36 (vor 401 Tagen) @ DJZigzag
bearbeitet von Will Kane, Montag, 20.03.2023, 13:40

Mit Choupo als ‚echtem 9er‘ hat das verquere Nagelsmannspiel der Bayern immerhin eine Struktur, die ein geordnetes Spiel ermöglicht.

Es nützt z.B. sehr wenig, wenn Coman als einziger wirklicher offensiver Flügelspieler der Bayern (der überdies momentan als rechter wingback ‚verschenkt‘ wirkt) in den Strafraum flankt, wenn dort kein Abnehmer vorhanden ist, der auch Raum für andere Spieler schaffen kann.

Musiala verliert sich immer mehr in Dribblings, die ohne Effekt bleiben. Das Kuriose ist, dass diese Dribblings von Nagelsmann gefordert werden. Nur bleibt ein Dribbling ohne eigenen Abschluss oder den entscheidenden Pass auf den ungedeckten Mann bzw. in den ungedeckten Raum brotlose Kunst. Effektive Dribblings waren vor nicht allzu langer Zeit noch die Stärke Musialas, davon ist aktuell nicht mehr viel zu sehen.

Sané scheint momentan wieder einmal eine Unlustphase zu haben. Man muss ihm allerdings zugute halten, dass er (wie einige andere Mitspieler ebenfalls) nicht unbedingt seinen Stärken gemäß eingesetzt wird. Als verkappter Zehner ist er nur bedingt effektiv.

Choupo hat Rückenprobleme. Wie immer die auch aussehen, er kann aktuell nicht eingesetzt werden. Und ob sich dies bis zum 01. April ändern wird, weiß niemand so genau. Sollte er nicht spielen, wäre dies für uns von Vorteil. Nicht allein wegen seiner Torgefährlichkeit, sondern eher wegen der geänderten Spielstruktur der Bayern, wenn er als zentraler Stürmer spielt.

Nichtsdestoweniger müssen wir völlig unabhängig von der personellen Besetzung der Bayern unser eigenes Spiel konzentriert und ohne zu viele Fehler auf den Platz bringen, um mindestens einen, besser drei Punkte aus Minga mitzunehmen. Was die Mannschaft auch kann, wie sie es in diesem Jahr mehrfach unter Beweis gestellt hat.