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Belgorod (Politik)

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 22.05.2023, 13:31 (vor 947 Tagen)
bearbeitet von alexey83, Montag, 22.05.2023, 21:48

Es gibt verschiedene Meldungen und auch angebliche bildliche Belege, dass die russische Freiheitslegion, die bislang auf der Seite der Ukraine gegen Putin gekämpft hat, die Grenze nach Russland überschritten hat und dort einen Freiheitskampf beginnt. Es gibt zumindest eine militärische Auseinandersetzung. Wie erfolgversprechend das wäre und ob diese Entwicklung für die Ukraine so günstig wäre, bleibt fraglich.

twitter.com/whereisrussia/status/1660605804129419265?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
twitter.com/albafella1/status/1660558086052929538?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
twitter.com/albafella1/status/1660564985427161088?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ

Moskau meldet versuchte „Invasion“ in russischer Grenzregion Belgorod

Gargamel09, Donnerstag, 01.06.2023, 16:51 (vor 937 Tagen) @ Schnippelbohne

Drohnenangriffe auf Moskau

Gargamel09, Dienstag, 30.05.2023, 12:05 (vor 939 Tagen) @ Schnippelbohne

Drohnenangriffe auf Moskau

Ulrich, Dienstag, 30.05.2023, 12:39 (vor 939 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnenangriffe-moskau-100.html

Die Bilder sehen nicht so aus, als seien da mit Sprengstoff beladene Drohnen eingeschlagen. Sondern eher, als sei da z.B. Treibstoff beim Einschlag in Brand geraten.

Es stellt sich die gleiche Frage wie bei den Drohnen, die den Kreml getroffen haben. Ist die Ukraine direkt oder indirekt verantwortlich? Oder handelt es sich um eine False-Flag-Aktion der Russen?

Drohnenangriffe auf Moskau

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 30.05.2023, 12:49 (vor 939 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnenangriffe-moskau-100.html


Die Bilder sehen nicht so aus, als seien da mit Sprengstoff beladene Drohnen eingeschlagen. Sondern eher, als sei da z.B. Treibstoff beim Einschlag in Brand geraten.

Es stellt sich die gleiche Frage wie bei den Drohnen, die den Kreml getroffen haben. Ist die Ukraine direkt oder indirekt verantwortlich? Oder handelt es sich um eine False-Flag-Aktion der Russen?

Also für eine Angriff sieht das aber mager aus. Da haut ja ein Kanonenschlag mehr rein. Da habe ich ja schon besseres gebaut.(Ist schon verjährt und außer eine Baubaracke ist nichts zu Schaden gekommen).

Drohnenangriffe auf Moskau

Goalgetter1990, Dienstag, 30.05.2023, 12:43 (vor 939 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnenangriffe-moskau-100.html


Die Bilder sehen nicht so aus, als seien da mit Sprengstoff beladene Drohnen eingeschlagen. Sondern eher, als sei da z.B. Treibstoff beim Einschlag in Brand geraten.

Es stellt sich die gleiche Frage wie bei den Drohnen, die den Kreml getroffen haben. Ist die Ukraine direkt oder indirekt verantwortlich? Oder handelt es sich um eine False-Flag-Aktion der Russen?

Alle Angriffe auf russisches Gebiet, egal ob Belgorod, Kursk, Engels, etc., haben sich als tatsächliche Ukrainische Angriffe herausgestellt. Und jedes Mal wurde vorher laut "False Flag, die Russen wollen einen Grund zum Mobilisieren" gerufen. Und jedes Mal wiederholt sich der Spaß beim nächsten Angriff, ohne dass es einen Lerneffekt gibt :D

Kurz gesagt: Ich halte die Möglichkeit eines False Flag Angriffs für nahezu Null.

Terroristen beschweren sich darüber, ein weiteres Mal zum Ziel eines Terrorangriffs geworden zu sein.

Franke, Dienstag, 30.05.2023, 12:14 (vor 939 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnenangriffe-moskau-100.html


Kannste Dir nicht ausdenken, wie irre die sind.

Terroristen beschweren sich darüber, ein weiteres Mal zum Ziel eines Terrorangriffs geworden zu sein.

Gargamel09, Dienstag, 30.05.2023, 12:20 (vor 939 Tagen) @ Franke

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnenangriffe-moskau-100.html

Kannste Dir nicht ausdenken, wie irre die sind.

Der Krieg kommt immer dahin zurück, wo er begonnen hat. In Belgorod lebt man ebenfalls nicht mehr ruhig, wie in anderen Region in Grenznähe. Sollen ruhig heulen, wollten es ja nichts anders

Prigoschin über die ukrainische Armee

Franke, Mittwoch, 24.05.2023, 14:23 (vor 945 Tagen) @ Schnippelbohne

"Sie verfügen über ein hohes Maß an Organisation, ein hohes Ausbildungsniveau, ein ho-
hes Maß an geheimdienstlicher Aufklärung, sie haben verschiedene Waffen. Sie arbeiten
mit allen Systemen – sowjetischen oder von der Nato – gleichermaßen erfolgreich."

Zum Einrahmen und an die Wand hängen.

Fake-Bilder eines brennenden Pentagon

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 13:25 (vor 946 Tagen) @ Schnippelbohne

Im Netz sind gestern wohl von KI generierte Bilder eines brennenden Pentagon verbreitet worden. Hervorgetan haben sich u.a. Twitter-Accounts mit gekauftem blauen Haken. Aktuell geht man wohl von rechtsradikalen US-Kreisen, Anhängern von QAnon, etc. aus. Es wäre allerdings auch nicht überraschend, falls russische oder pro-russische Kreise dahinter stecken würden.

Das ganze ist ein weiterer Beleg dafür, wie schnell sich Falschmeldungen mittlerweile verbreiten können.

Fälschung geht viral - Fake-Bild von Explosion am Pentagon sorgt für Aufregung (Spiegel)

Fake-Bilder eines brennenden Pentagon

Gargamel09, Dienstag, 23.05.2023, 16:54 (vor 946 Tagen) @ Ulrich

Im Netz sind gestern wohl von KI generierte Bilder eines brennenden Pentagon verbreitet worden. Hervorgetan haben sich u.a. Twitter-Accounts mit gekauftem blauen Haken. Aktuell geht man wohl von rechtsradikalen US-Kreisen, Anhängern von QAnon, etc. aus. Es wäre allerdings auch nicht überraschend, falls russische oder pro-russische Kreise dahinter stecken würden.

Das ganze ist ein weiterer Beleg dafür, wie schnell sich Falschmeldungen mittlerweile verbreiten können.

Fälschung geht viral - Fake-Bild von Explosion am Pentagon sorgt für Aufregung (Spiegel)

Das wird noch Ausmaße annehmen, wo man irgendwann nicht mehr weiß, ob das real oder Fake ist, wo sich Politiker dann herausreden können, wenn heimliche Aufnahmen (u.a. Trumps Hollywood Tape von 2016) gemacht wurden, dass das Fake ist. Die Büchse der Pandora wurde erst geöffnet, die Konsequenzen sind noch gar nicht abschätzbar.

Fake-Bilder eines brennenden Pentagon

Roland, Dienstag, 23.05.2023, 18:22 (vor 945 Tagen) @ Gargamel09

Genau das hab ich mir vor einiger Zeit auch schon überlegt, welche Ausmaße sowas annehmen kann.
Attentate, die nachträglich hinsichtlich des Täters bildlich bearbeitet werden etc. Hörte sich vor nicht all zu langer Zeit nach Science Fiction an…mittlerweile scheint sowas nicht mehr so weit weg.

Galdo

alexey83, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 21:55 (vor 946 Tagen) @ Schnippelbohne

nur zur Info.

Galdo wurde von mir gesperrt und sein Beitrag gelöscht. Russische Propaganda ist hier nicht erwünscht.

Galdo

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.05.2023, 22:36 (vor 946 Tagen) @ alexey83

nur zur Info.

Galdo wurde von mir gesperrt und sein Beitrag gelöscht. Russische Propaganda ist hier nicht erwünscht.

Nur einmal gepostet und gleich gesperrt, dürfte Rekord sein.

Galdo

PaBe, Montag, 22.05.2023, 21:55 (vor 946 Tagen) @ alexey83

Sehr schnell reagiert. Vielen Dank für deine Mühe. :)

Hoppla

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.05.2023, 21:54 (vor 946 Tagen) @ Schnippelbohne

...die Hälfte des Threads weg. Wollte gerade anfangen, durchzuklicken. Was gab's denn da zu lesen? :-D

Hoppla

Gargamel09, Montag, 22.05.2023, 22:02 (vor 946 Tagen) @ FourrierTrans

...die Hälfte des Threads weg. Wollte gerade anfangen, durchzuklicken. Was gab's denn da zu lesen? :-D

Die allseits bekannten russischen Narrative, von Euromaidan bis Stellvertreterkrieg, also nichts, was noch niemand zuvor gelesen hat. Anscheinend bekommen die für jedes dieser Narrative so und soviel Rubel bezahlt, dass die die immer wieder unterbringen müssen.

Hoppla

Thomas, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 22:01 (vor 946 Tagen) @ FourrierTrans

Der Rock der Ukraine ist zu kurz

Der übliche Bullshit

PaBe, Montag, 22.05.2023, 21:55 (vor 946 Tagen) @ FourrierTrans

Da hättest du auch einfach 2 Minuten auf Twitter/Telegram verbringen können.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Goalgetter1990, Montag, 22.05.2023, 17:24 (vor 947 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich hole das Popkorn raus...

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.05.2023, 21:25 (vor 946 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 22.05.2023, 21:37

Ich hole das Popkorn raus...

Das mit den "Brücken sprengen" wäre schon eine Nummer. Aber woher hast du das?

Ich frage das, weil in diesem Krieg wieder ganz deutlich wird: auf beiden Seiten wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Bachmuth ist bestes Beispiel. Selbst auf die seriösen Medien bezugnehmend wie das Heute-Journal, kann man da nahezu im Tagestakt die Interpretation und Lagebeschreibung um 180° drehen sehen.
"Bachmuth: der Todeswolf der Russen, hier zerbricht Putins Armee", "Bachmuth: Russen machen größere Geländegewinne, aber die Stadt ist ohnehin nicht von zentraler Bedeutung", "Bachmuth: Die ukrainische Armee hat sich aus taktischen Gründen zurückgezogen", "Bachmuth: Russen fliehen aus der Stadt", "Bachmuth: Ukrainer erobern mehrere Straßenzüge in strategisch wichtiger Stadt Bachmuth", "Bachmuth: Die Russen sitzen in der Mausefalle und große Kampfverbände stehen vor der Vernichtung". Jetzt ganz neu "Bachmuth: Selenskyj bestätigt Verlust von Bachmuth an Russen."

Also wer an eine faktenbasierte Medienberichterstattung zum Thema "Ukrainekrieg" glaubt, die nicht in erster Linie dazu dient, auf Linie zu bleiben was die Interessenslage angeht, der sollte diesen Glauben mit "Bachmuth" begraben haben. Jede einzelne Schlagzeile aus mehreren Blickwinkeln und unterschiedlichsten Quellen (nein, nicht vom Heute-Journal zur SZ wechseln) abklopfen, wer da wirklich Interesse dran hat, zu verstehen, was gerade wo passiert. Vielleicht muss das so sein, in einem Krieg.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Gargamel09, Montag, 22.05.2023, 21:42 (vor 946 Tagen) @ FourrierTrans

Ich hole das Popkorn raus...


Das mit den "Brücken sprengen" wäre schon eine Nummer. Aber woher hast du das?

Hab das hier gefunden

https://twitter.com/parrot_soldier/status/1660669825025179648


Ich frage das, weil in diesem Krieg wieder ganz deutlich wird: auf beiden Seiten wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Bachmuth ist bestes Beispiel. Selbst auf die seriösen Medien bezugnehmend wie das Heute-Journal, kann man da nahezu im Tagestakt die Interpretation und Lagebeschreibung um 180° drehen sehen.
"Bachmuth: der Todeswolf der Russen, hier zerbricht Putins Armee", "Bachmuth: Russen machen größere Geländegewinne, aber die Stadt ist ohnehin nicht von zentraler Bedeutung", "Bachmuth: Die ukrainische Armee hat sich aus taktischen Gründen zurückgezogen", "Bachmuth: Russen fliehen aus der Stadt", "Bachmuth: Ukrainer erobern mehrere Straßenzüge in strategisch wichtiger Stadt Bachmuth", "Bachmuth: Die Russen sitzen in der Mausefalle und große Kampfverbände stehen vor der Vernichtung". Jetzt ganz neu "Bachmuth: Selenskyj bestätigt Verlust von Bachmuth an Russen."

Also wer an eine faktenbasierte Medienberichterstattung zum Thema "Ukrainekrieg" glaubt, die nicht in erster Linie dazu dient, auf Linie zu bleiben was die Interessenslage angeht, der sollte diesen Glauben mit "Bachmuth" begraben haben. Jede einzelne Schlagzeile aus mehreren Blickwinkeln und unterschiedlichsten Quellen (nein, nicht vom Heute-Journal zur SZ wechseln) abklopfen, wer da wirklich Interesse dran hat, zu verstehen, was gerade wo passiert. Vielleicht muss das so sein, in einem Krieg.

Das einzige was in Bezug auf Bachmut wahr ist, dass die Stadt völlig zerstört ist und es unwahrscheinlich ist, dass diese nach dem russischen Abzug wieder zum Leben erwachen kann. Das hat man von vielen Städten nach dem 2 WK aber auch gedacht...

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Tremonius III, Ort, Montag, 22.05.2023, 22:33 (vor 946 Tagen) @ Gargamel09


Das einzige was in Bezug auf Bachmut wahr ist, dass die Stadt völlig zerstört ist und es unwahrscheinlich ist, dass diese nach dem russischen Abzug wieder zum Leben erwachen kann. Das hat man von vielen Städten nach dem 2 WK aber auch gedacht...

...auch von Dortmund!

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 23.05.2023, 08:27 (vor 946 Tagen) @ Tremonius III


Das einzige was in Bezug auf Bachmut wahr ist, dass die Stadt völlig zerstört ist und es unwahrscheinlich ist, dass diese nach dem russischen Abzug wieder zum Leben erwachen kann. Das hat man von vielen Städten nach dem 2 WK aber auch gedacht...


...auch von Dortmund!


Dortmund hat praktisch gesehen keine Altstadt mehr. Da ist jede andere große Ruhrgebietsstadt besser weg gekommen.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

yps77, Dienstag, 23.05.2023, 09:16 (vor 946 Tagen) @ Foreveralone

Dortmund hat praktisch gesehen keine Altstadt mehr. Da ist jede andere große Ruhrgebietsstadt besser weg gekommen.

Die Innenstadt von Dortmund war mit ca. 95% so stark zerstört, dass man tatsächlich kurz in Erwägung gezogen hat, sie an anderer Stelle wieder neu aufzubauen. Am Ende hat man sich dann aber doch dazu entschlossen, den ganzen Schutt wegzuschaffen - dazu wurden eigens Schienen für eine "Trümmerbahn" zu Deponien in verschiedenen Stadtteilen verlegt - und die alten Straßenverläufe beizubehalten.

Leider galt damals das Ideal von der "autogerechten Stadt", mit vielen Fahrspuren für Autos und wenig Platz für Fußgänger und Radfahrer. Das macht den Verkehrsplanern heute zu schaffen.

Buchempfehlung zu dem Thema: "Dortmund im Wiederaufbau 1945-1960" (kriegt man für ein paar Euro gebraucht)

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

yps77, Dienstag, 23.05.2023, 12:02 (vor 946 Tagen) @ yps77

Ich glaube ich erinnere mich gerade an Wroclaw (sonst war es Krakau): War auch sehr zerstört und ist toll aufgebaut worden.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Scherben, Kiel, Dienstag, 23.05.2023, 12:07 (vor 946 Tagen) @ Taifun

Ich glaube ich erinnere mich gerade an Wroclaw (sonst war es Krakau): War auch sehr zerstört und ist toll aufgebaut worden.

Krakau jedenfalls ist nicht sonderlich zerstört worden. Breslau würde da schon eher passen.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Gargamel09, Dienstag, 23.05.2023, 12:09 (vor 946 Tagen) @ Scherben

Ich glaube ich erinnere mich gerade an Wroclaw (sonst war es Krakau): War auch sehr zerstört und ist toll aufgebaut worden.


Krakau jedenfalls ist nicht sonderlich zerstört worden. Breslau würde da schon eher passen.

Wroclaw = Breslau ;)

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Scherben, Kiel, Dienstag, 23.05.2023, 15:42 (vor 946 Tagen) @ Gargamel09

Ich glaube ich erinnere mich gerade an Wroclaw (sonst war es Krakau): War auch sehr zerstört und ist toll aufgebaut worden.


Krakau jedenfalls ist nicht sonderlich zerstört worden. Breslau würde da schon eher passen.


Wroclaw = Breslau ;)

Ja.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Blarry, Essen, Dienstag, 23.05.2023, 09:20 (vor 946 Tagen) @ yps77

Leider galt damals das Ideal von der "autogerechten Stadt", mit vielen Fahrspuren für Autos und wenig Platz für Fußgänger und Radfahrer. Das macht den Verkehrsplanern heute zu schaffen.

Jau, das hat wunderbar geklappt. Bin jeden zweiten Samstag aufs Neue begeistert, wie "autogerecht" das Drecksloch ist.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 23.05.2023, 08:55 (vor 946 Tagen) @ Foreveralone

Weil MFD (Maschinenfabrik Deutschland) relativ innenstadtnah lag. Leider eines der Hauptziele der Bomberschwärme (das genaue Gegenteil gab es in Regensburg. Das Hauptziel Messerschmidt-Werke lag ausserhalb der Altstadt. Diese hat den Krieg überlebt).
Seltsamerweise hat trotz starker Zerstörungen das Herz der Innenstadt (Reinoldikirchplatz, Rathaus, Hansaplatz) einigermaßen überlebt. Schade, dass das Rathaus später abgerissen wurde.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

majae, Muc, Dienstag, 23.05.2023, 10:04 (vor 946 Tagen) @ Wickiborusse

Seltsamerweise hat trotz starker Zerstörungen das Herz der Innenstadt (Reinoldikirchplatz, Rathaus, Hansaplatz) einigermaßen überlebt. Schade, dass das Rathaus später abgerissen wurde.

Weiß nicht, wie es beim Rathaus war, aber von der Reinoldikirche stand ja nach dem Krieg im Prinzip nur noch ein innerer Bogen. Das ist schon sehr schade, wenn man sich mal Fotos von vor dem Krieg anschaut, die damalige Hauptpost z.B., dann gab es hier echt einige beeindruckende Prachtbauten, stattdessen macht die ganze Nachkriegsarchitektur Dortmund architektonisch zu einer langweilig bis hässlichen Stadt.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Wickiborusse, Dortmund, Dienstag, 23.05.2023, 16:41 (vor 946 Tagen) @ majae

Das Rathaus war - wie fast alles - ausgebrannt, stand aber noch in den Grundmauern. Prinzipiell wieder aufbaubar.
Das damalige politische Klima liess einen Wiederaufbau nicht zu. Auch die niedergebrannten Kirchen wären wohl komplett abgerissen worden, wenn diese eben nicht der Kirche gehört hätten. So war das damals halt. Man verwechselte mittelalterliche Prachtbauten mit dem alten Muff. Dabei vergaß man, dass auch Hitler die mittelalterlichen Innenstädte hasste und vorhatte, diese nach dem Krieg dem Erdboden gleich zu machen. Seine Lieblingsarchitektur ist ja bekannt. Das dumme an der ganzen Sache ist, dass die unheilvolle Architekturschule nicht mit untergegangen und in großen Teilen verantwortlich für den Komplettabriß und später für die Bausünden insbesondere der 60er ist. Das ärgerlichste Beispiel ist die Frankfurter Innenstadt, damals die größte zusammenhängende Mittelalterstadt Europas. Auch sie war in großen Teilen wieder aufbaubar. Hat man ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht. Kein Wunder, dass man in Frankfurt die Altstadt in Teilen wieder rekonstruiert hat. Weitere Teile werden dort wohl noch folgen. Auch ein Beispiel für Dortmund? Der alte Bläserbrunnen existiert beispielsweise noch. Er ist irgendwo eingelagert.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Basti Van Basten, Romania, Montag, 22.05.2023, 21:44 (vor 946 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Basti Van Basten, Montag, 22.05.2023, 21:48

Ich kann mir vorstellen, dass Bakhmut nach dem Krieg eine symbolträchtige Stadt für den Widerstand der Ukrainer wird. Vielleicht mit viel Kultur und Tourismus. Man könnte z.B. nach Belgrader "Vorbild" einen zerbombten Häuserblock als Mahnmal / Gedenkstätte / Freiluftmuseum unter der Überschrift "Russki Mir" belassen, so dass jeder Besucher sehen kann, was Russland unter Befreiung versteht.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Goalgetter1990, Montag, 22.05.2023, 21:40 (vor 946 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 22.05.2023, 21:46

Ich hole das Popkorn raus...


Das mit den "Brücken sprengen" wäre schon eine Nummer. Aber woher hast du das?

Ich frage das mal so, weil in diesem Krieg wieder ganz deutlich wird: auf beiden Seiten wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Bachmuth ist bestes Beispiel. Selbst auf die seriösen Medien bezugnehmend wie das Heute-Journal, kann man da nahezu im Tagestakt die Interpretation und Lagebeschreibung um 180° drehen sehen.
"Bachmuth: der Todeswolf der Russen, hier zerbricht Putins Armee", "Bachmuth: Russen machen größere Geländegewinne, aber die Stadt ist ohnehin nicht von zentraler Bedeutung", "Bachmuth: Die ukrainische Armee hat sich aus taktischen Gründen zurückgezogen", "Bachmuth: Russen fliehen aus der Stadt", "Bachmuth: Ukrainer erobern mehrere Straßenzüge in strategisch wichtiger Stadt Bachmuth", "Bachmuth: Die Russen sitzen in der Mausefalle und große Kampfverbände stehen vor der Vernichtung". Jetzt ganz neu "Bachmuth: Selenskyj bestätigt Verlust von Bachmuth an Russen."

Also wer an eine faktenbasierte Medienberichterstattung zum Thema "Ukrainekrieg" glaubt, die nicht in erster Linie dazu dient, auf Linie zu bleiben was die Interessenslage angeht, der sollte diesen Glauben mit "Bachmuth" begraben haben. Jede einzelne Schlagzeile aus mehreren Blickwinkeln und unterschiedlichsten Quellen (nein, nicht vom Heute-Journal zur SZ wechseln) abklopfen, wer da wirklich Interesse dran hat. Vielleicht muss das so sein, in einem Krieg.


https://twitter.com/GlasnostGone/status/1660699895420862483

Grundsätzlich: Es kann gar keine 100% Faktenbasierte Darstellung geben, da niemand die 100% Fakten kennt. Man kann Informationen sammeln und zu Schlüssen kommen. Die können aber nach 60 Minuten schon wieder überholt sein. Entsprechend sind weder Journalisten, noch OSINT Accounts, noch Politiker allwissend was die aktuelle Situation angeht. Das muss teilweise nicht unbedingt etwas mit "lügen" zu tun haben, oft weiß man es einfach nicht. Meine Erfahrung ist eher, dass Spiegel, SZ und co. den realen Ereignissen die man auf Twitter relativ zeitnah erfährt, meistens ca 24 Stunden hinterherhängen.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

Davja89, Dienstag, 23.05.2023, 16:35 (vor 946 Tagen) @ Goalgetter1990

Für die meisten Menschen dürften 24h Verzögerung in einem Jahrelangen Krieg in Ordnung sein wenn dadurch zumindest ein wenig die gröbsten Fakenews und Propaganda Schachzüge rausgefiltert werden.

Russland erklärt "Anti-Terror-Operation" und sprengt erste eigene Brücken im Oblast Belgorod

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.05.2023, 21:44 (vor 946 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hole das Popkorn raus...


Das mit den "Brücken sprengen" wäre schon eine Nummer. Aber woher hast du das?

Ich frage das mal so, weil in diesem Krieg wieder ganz deutlich wird: auf beiden Seiten wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Bachmuth ist bestes Beispiel. Selbst auf die seriösen Medien bezugnehmend wie das Heute-Journal, kann man da nahezu im Tagestakt die Interpretation und Lagebeschreibung um 180° drehen sehen.
"Bachmuth: der Todeswolf der Russen, hier zerbricht Putins Armee", "Bachmuth: Russen machen größere Geländegewinne, aber die Stadt ist ohnehin nicht von zentraler Bedeutung", "Bachmuth: Die ukrainische Armee hat sich aus taktischen Gründen zurückgezogen", "Bachmuth: Russen fliehen aus der Stadt", "Bachmuth: Ukrainer erobern mehrere Straßenzüge in strategisch wichtiger Stadt Bachmuth", "Bachmuth: Die Russen sitzen in der Mausefalle und große Kampfverbände stehen vor der Vernichtung". Jetzt ganz neu "Bachmuth: Selenskyj bestätigt Verlust von Bachmuth an Russen."

Also wer an eine faktenbasierte Medienberichterstattung zum Thema "Ukrainekrieg" glaubt, die nicht in erster Linie dazu dient, auf Linie zu bleiben was die Interessenslage angeht, der sollte diesen Glauben mit "Bachmuth" begraben haben. Jede einzelne Schlagzeile aus mehreren Blickwinkeln und unterschiedlichsten Quellen (nein, nicht vom Heute-Journal zur SZ wechseln) abklopfen, wer da wirklich Interesse dran hat. Vielleicht muss das so sein, in einem Krieg.

https://twitter.com/GlasnostGone/status/1660699895420862483

Grundsätzlich: Es kann gar keine 100% Faktenbasierte Darstellung geben, da niemand die 100% Fakten kennt. Man kann Informationen sammeln und zu Schlüssen kommen. Die können aber nach 60 Minuten schon wieder überholt sein. Entsprechend sind weder Journalisten, noch OSINT Accounts, noch Politiker allwissend was die aktuelle Situation angeht. Das muss teilweise nicht unbedingt etwas mit "lügen" zu tun haben, oft weiß man es einfach nicht.

Das ist ja bei vielen Themen so. So eine Twitter-Meldung, wenn sie erst einmal den Anschein erweckt, Hand und Fuß zu haben, finde ich schon ganz zielführend. Wenngleich auch das natürlich nie 100% seriös verifiziert werden kann.
Ich war mir nur nicht ganz sicher, ob das nicht möglicherweise eine Schlagzeile der hiesigen Medienlandschaft ist. Wie gesagt, die permanente Umdeutung der Interpretation Bachmuts in vielen deutschen Medien und wirklich von heute auf morgen völlig gegensätzliche Meldungen, die sich in der Form so auch militärisch nicht an einem Tag ergeben können, sind schon extrem auffällig. Deswegen blende ich mittlerweile alles aus, was zum Thema "Ukrainekrieg" hier übers ZDF und co flimmert.

Belgorod

Fisheye, Montag, 22.05.2023, 15:56 (vor 947 Tagen) @ Schnippelbohne

Es gibt sowohl eine Bestätigung durch den Gouverneur von Belgorod über die Aktivitäten ukrainischer Saboteure im Bereich Belgorod als auch durch den Ukrainischen Militärgeheimdienst.
Die Ukrainer sagen in Belgorod seien nur Bürger Russland aktiv, um die Region aus dem Joch Putins zu befreien.

Es scheint was zu passieren, das da nachhaltig was bei rauskommt darf aber nach wie vor bezweifelt werden.

Belgorod

Fisheye, Montag, 22.05.2023, 13:45 (vor 947 Tagen) @ Schnippelbohne

So ganz habe ich den Sinn nicht verstanden. Klar kann man da jetzt mit ein paar Soldaten und Fahrzeugen über die Grenze nach Russland wackeln und ein paar Feuergefechte anfangen. Aber was soll daraus werden?

Putin hat 100.000 Russen in den Tod geschickt um Bahkmut zu erorbern, eine bedeutungslose Kleinstadt die aus nichts anderem als Trümmern besteht. Sieht für mich nicht so aus als würde da bald ein popular Uprising gegen Putin beginnen.

Belgorod

alexey83, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 19:32 (vor 946 Tagen) @ Fisheye

So ganz habe ich den Sinn nicht verstanden. Klar kann man da jetzt mit ein paar Soldaten und Fahrzeugen über die Grenze nach Russland wackeln und ein paar Feuergefechte anfangen. Aber was soll daraus werden?

Putin hat 100.000 Russen in den Tod geschickt um Bachmut zu erobern, eine bedeutungslose Kleinstadt die aus nichts anderem als Trümmern besteht. Sieht für mich nicht so aus als würde da bald ein popular Uprising gegen Putin beginnen.

So ganz verstehe ich es auch nicht. Bzw. etwas schon. Zwei Gründe könnte es dafür geben.
- die Menschen in der Region bekommen Panik (was scheinbar sogar gelungen ist. Einige Menschen verlassen wohl die Region. Ob es wirklich stimmt und ob es viele sind - keine Ahnung)
- wie schon jemand schrieb - man könnte die russische Armee dazu zwingen, dass die sich aus Bachmut zurückziehen muss, um in die Belgorod Region zu kommen. Ob das gelingt - wird man sehen. Ich denke eher nicht, dass es klappt.

Belgorod

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 10:53 (vor 946 Tagen) @ alexey83

- wie schon jemand schrieb - man könnte die russische Armee dazu zwingen, dass die sich aus Bachmut zurückziehen muss, um in die Belgorod Region zu kommen. Ob das gelingt - wird man sehen. Ich denke eher nicht, dass es klappt.

Vermutlich geht es nicht nur um Bachmut. Man versucht, Unruhe im gesamten Bereich der russischen Front zu stiften. Wegen der ukrainischen Flankenangriffe im Bereich Bachmut musste die russische Armee zusätzliche Kräfte dorthin verlegen. Nun mindestens gezielte Nadelstiche in der Region Belgorod. Um hier Stärke zu zeigen dürfte Russland wohl andere Frontabschnitte leer ziehen, um auf dem eigenen Territorium Präsenz zu zeigen. Und wer weiß? In ein paar Tagen dann Angriffe im Süden?

Belgorod

Fisheye, Montag, 22.05.2023, 19:44 (vor 946 Tagen) @ alexey83

In dem einschlägigen Telegramm Kanälen macht es schon seine Runde. Vllt. PsyOps um Russland als schwach darzustellen. Da können einfach militärische Verbände über die Grenzen laufen und Städte in Russland ohne Gegenwehr attackieren.

Belgorod

alexey83, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 19:50 (vor 946 Tagen) @ Jahwe

In dem einschlägigen Telegramm Kanälen macht es schon seine Runde. Vllt. PsyOps um Russland als schwach darzustellen. Da können einfach militärische Verbände über die Grenzen laufen und Städte in Russland ohne Gegenwehr attackieren.

Vor allem, weil die angeblich mehrere Millionen in die Grenzverteidigung gesteckt haben. Würde bedeuten, dass entweder wieder ganz viel Geld gestohlen wurde oder die Verteidigungsmaßnahmen nicht richtig greifen.

Belgorod

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 22.05.2023, 22:44 (vor 946 Tagen) @ alexey83

In dem einschlägigen Telegramm Kanälen macht es schon seine Runde. Vllt. PsyOps um Russland als schwach darzustellen. Da können einfach militärische Verbände über die Grenzen laufen und Städte in Russland ohne Gegenwehr attackieren.


Vor allem, weil die angeblich mehrere Millionen in die Grenzverteidigung gesteckt haben. Würde bedeuten, dass entweder wieder ganz viel Geld gestohlen wurde oder die Verteidigungsmaßnahmen nicht richtig greifen.

Mich würde mal ganz allgemein interessieren, warum man nicht auf die simple Idee kommt Dronen mit Wärmebildkameras auszurüsten (kriegt jeder Bastler mit Aliexpress-Account in ein paar Tagen für Peanuts hin) und alle paar Kilometer eine schweben zu lassen? Ich meine, die sind ja nicht blöd und in Russland müssen die Dinger ja nicht vorher europaweit ausgeschrieben und vom TÜV Rheinland als sicher für Kleinkinder unter 3 Jahren zertifiziert werden...

Belgorod

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 22.05.2023, 13:54 (vor 947 Tagen) @ Fisheye

Dieselben Gedanken habe ich auch. Wie erfolgversprechend ist das auf russischem Boden. Sollte nicht erst die Ukraine vollständig befreit werden, um dieses Momentum dann ggf. für innere Veränderungen in Russland zu nutzen?
Ein Aspekt noch: Die Soldaten in dieser Legion sind zwar Russen, aber das Material, dass sie nutzen, ist aus ukrainischen Beständen. Wird Russland das daher als ukrainischen Angriff auf das eigene Territorium werten? Sehr stark anzunehmen. Und würde die Ukraine dieser Legion noch Nachschub an Material und Munition leisten und diese Sichtweise dadurch befeuern? Viele offene Fragen wie gesagt.

Belgorod

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.05.2023, 21:58 (vor 946 Tagen) @ Schnippelbohne

Dieselben Gedanken habe ich auch. Wie erfolgversprechend ist das auf russischem Boden. Sollte nicht erst die Ukraine vollständig befreit werden, um dieses Momentum dann ggf. für innere Veränderungen in Russland zu nutzen?
Ein Aspekt noch: Die Soldaten in dieser Legion sind zwar Russen, aber das Material, dass sie nutzen, ist aus ukrainischen Beständen. Wird Russland das daher als ukrainischen Angriff auf das eigene Territorium werten? Sehr stark anzunehmen. Und würde die Ukraine dieser Legion noch Nachschub an Material und Munition leisten und diese Sichtweise dadurch befeuern? Viele offene Fragen wie gesagt.

Psychologische Kampfführung. Im Felde wird das überhaupt gar keinen Unterschied machen, sollten sich da nicht ganze Brigaden zu entschließen, überzulaufen. Sodenn es Russen sind.

Belgorod

alexey83, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 19:39 (vor 946 Tagen) @ Schnippelbohne

Dieselben Gedanken habe ich auch. Wie erfolgversprechend ist das auf russischem Boden. Sollte nicht erst die Ukraine vollständig befreit werden, um dieses Momentum dann ggf. für innere Veränderungen in Russland zu nutzen?
Ein Aspekt noch: Die Soldaten in dieser Legion sind zwar Russen, aber das Material, dass sie nutzen, ist aus ukrainischen Beständen. Wird Russland das daher als ukrainischen Angriff auf das eigene Territorium werten? Sehr stark anzunehmen. Und würde die Ukraine dieser Legion noch Nachschub an Material und Munition leisten und diese Sichtweise dadurch befeuern? Viele offene Fragen wie gesagt.

Was ich noch viel kritischer sehe, dass diese Angriffe von russischen Nazis durchgeführt werden. U.a. ist Denis Nikitin (bzw. Kapustin) dabei (hier kann man nachlesen, wer das ist ). Der Typ war angeblich schon am 2. März, beim Angriff in der Brjansk Region, dabei.

Und natürlich wird Russland das als ukrainischen Angriff (zu mindestens nach außen, wenn/falls dazu Informationen an die Öffentlichkeit kommen (wobei der Sprecher des Präsidenten sich dazu schon zum teil geäußert hat, glaube ich :D)). Das war schon angeblichen Drohnenangriff auf Kreml so. Die Frage ist, was das dann für die Ukraine bedeuten würde. Russland würde die Drohnen - und Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung wohl intensivieren.

Belgorod

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 11:00 (vor 946 Tagen) @ alexey83

Dieselben Gedanken habe ich auch. Wie erfolgversprechend ist das auf russischem Boden. Sollte nicht erst die Ukraine vollständig befreit werden, um dieses Momentum dann ggf. für innere Veränderungen in Russland zu nutzen?
Ein Aspekt noch: Die Soldaten in dieser Legion sind zwar Russen, aber das Material, dass sie nutzen, ist aus ukrainischen Beständen. Wird Russland das daher als ukrainischen Angriff auf das eigene Territorium werten? Sehr stark anzunehmen. Und würde die Ukraine dieser Legion noch Nachschub an Material und Munition leisten und diese Sichtweise dadurch befeuern? Viele offene Fragen wie gesagt.


Was ich noch viel kritischer sehe, dass diese Angriffe von russischen Nazis durchgeführt werden. U.a. ist Denis Nikitin (bzw. Kapustin) dabei (hier kann man nachlesen, wer das ist ). Der Typ war angeblich schon am 2. März, beim Angriff in der Brjansk Region, dabei.

In der Tat hoch problematische Leute. Man nimmt das als Unterstützung, was man bekommen kann. Und in diesem Fall bekommt man in der Wolle braun gefärbte Nazis.

Gelegentlich sieht man an ukrainischen Fahrzeugen auch Symbole, die z.B. verdächtig an die "Schwarze Sonne" oder ähnliches erinnern. Man muss definitiv aufpassen, dass sich hier keine neue Nazi-Szene etabliert.


Und natürlich wird Russland das als ukrainischen Angriff (zu mindestens nach außen, wenn/falls dazu Informationen an die Öffentlichkeit kommen (wobei der Sprecher des Präsidenten sich dazu schon zum teil geäußert hat, glaube ich :D)). Das war schon angeblichen Drohnenangriff auf Kreml so. Die Frage ist, was das dann für die Ukraine bedeuten würde. Russland würde die Drohnen - und Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung wohl intensivieren.

Natürlich ist das ein Angriff, der mit Zustimmung der ukrainischen Führung durchgeführt wird. Ohne die wären die Akteure nicht einmal zur von ukrainischer Seite sicherlich gut gesicherten Grenze gelangt.

Ob allerdings Russland die Angriffe gegen die ukrainische Bevölkerung nochmals intensivieren kann, bezweifele ist. Die haben vermutlich im Winter heraus gehauen, was sie heraus hauen konnten. Ziel war damals, die ukrainische Stromversorgung komplett lahmzulegen.

Belgorod

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 23.05.2023, 11:09 (vor 946 Tagen) @ Ulrich

Man muss definitiv aufpassen, dass sich hier keine neue Nazi-Szene etabliert.

Ja. Nach dem Krieg.

Belgorod

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 11:27 (vor 946 Tagen) @ Weeman

Man muss definitiv aufpassen, dass sich hier keine neue Nazi-Szene etabliert.


Ja. Nach dem Krieg.

Dann könnte es bereits zu spät sein.

Belgorod

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 23.05.2023, 11:49 (vor 946 Tagen) @ Ulrich

Man muss definitiv aufpassen, dass sich hier keine neue Nazi-Szene etabliert.


Ja. Nach dem Krieg.


Dann könnte es bereits zu spät sein.

Dann ist das halt so. Jetzt im Krieg Leute die für die Ukraine kämpfen wegen zu viel Nationalismus zu verurteilen dürfte eher kontraproduktiv sein. Auch wenn die Gesinnung schon seit Jahren bekannt ist.

Belgorod

Ulrich, Dienstag, 23.05.2023, 11:52 (vor 946 Tagen) @ Weeman

Man muss definitiv aufpassen, dass sich hier keine neue Nazi-Szene etabliert.


Ja. Nach dem Krieg.


Dann könnte es bereits zu spät sein.


Dann ist das halt so. Jetzt im Krieg Leute die für die Ukraine kämpfen wegen zu viel Nationalismus zu verurteilen dürfte eher kontraproduktiv sein. Auch wenn die Gesinnung schon seit Jahren bekannt ist.

Es geht hier nicht um Nationalisten, es geht um knallharte Neonazis.

Wenn man die jetzt ihre Strukturen aufbauen lässt, dann kann das eine Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte sein.

Belgorod

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 23.05.2023, 11:56 (vor 946 Tagen) @ Ulrich

Es geht hier nicht um Nationalisten, es geht um knallharte Neonazis.

Wenn man die jetzt ihre Strukturen aufbauen lässt, dann kann das eine Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte sein.

Und wenn man jetzt anfängt die eigenen Truppen wegen dem Grund zu schwächen wegen dem Russland eigenen Angaben zufolge überhaupt erst in die Ukraine einmarschiert ist, dann kannste Putin direkt das Land überschreiben.

Belgorod

Weeman, Dienstag, 23.05.2023, 12:00 (vor 946 Tagen) @ Weeman

Nein, Ulrich hat vollkommen recht. Wenn sich Neonazis durch die Verteidigung der Ukraine ausbreiten, dann ist am Ende der Status vorhanden, den Putin als Grund genannt hat. Blöd, oder?

Ich bin schon skeptisch bei anti-russischen Gesetzen in der Ukraine.

Belgorod

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 23.05.2023, 12:02 (vor 946 Tagen) @ Taifun

Es müsste schon wirklich unglaublich viel schief laufen, damit nach einem Sieg der Ukraine mehr Nazis in der Ukraine rumlaufen als nach nem Sieg von Russland.

Belgorod

Davja89, Dienstag, 23.05.2023, 16:40 (vor 946 Tagen) @ Weeman

Naja prinzipiell bin ich sogar bei dir.
Aktuell überwiegt für die Ukraine der Verteidigungskampf. Alles andere wäre frech ausm Sessel zufordern. Aber natürlich sollte man als EU und Nato sehr genau die Situation beobachten.
Kann da die Bedenken der Vorposter durch aus Nachvollziehen.

Belgorod

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.05.2023, 13:52 (vor 947 Tagen) @ Fisheye

So ganz habe ich den Sinn nicht verstanden. Klar kann man da jetzt mit ein paar Soldaten und Fahrzeugen über die Grenze nach Russland wackeln und ein paar Feuergefechte anfangen. Aber was soll daraus werden?

Putin hat 100.000 Russen in den Tod geschickt um Bahkmut zu erorbern, eine bedeutungslose Kleinstadt die aus nichts anderem als Trümmern besteht. Sieht für mich nicht so aus als würde da bald ein popular Uprising gegen Putin beginnen.

Es kommt darauf an wie viele sich denen anschließen ob es nur ein Strohfeuer ist oder der Funke zum Flächenbrand wird. Je mehr sich trauen gegen Putin aufzustehen um so größer könnten die Erfolgsaussichten sein.

Belgorod

alexey83, Dortmund, Montag, 22.05.2023, 19:26 (vor 946 Tagen) @ Garum

Es kommt darauf an wie viele sich denen anschließen ob es nur ein Strohfeuer ist oder der Funke zum Flächenbrand wird. Je mehr sich trauen gegen Putin aufzustehen um so größer könnten die Erfolgsaussichten sein.

Da passiert nicht viel. Vor allem liegt es daran, dass darüber in den russischen Medien eh nicht berichtet wird (z.B. als in der letzten (?) Woche zwei Flugzeuge und zwei Hubschrauber in Russland abgeschossen wurde, gab es dazu keine Meldungen in den Nachrichten.

Wäre aber gerne so positiv wie du und würde mich freuen, wenn sich mehr Leute gegen die Regierung auflehnen würden. Aber wage es zu bezweifeln.

Belgorod

Davja89, Montag, 22.05.2023, 13:54 (vor 947 Tagen) @ Garum

Also die Russen sollen jetzt ihrer im Krieg befindlichen Armee in den Rücken fallen und diese bekämpfen?

Das halte ich schon für sehr viel Wunschdenken.

Belgorod

Ulrich, Montag, 22.05.2023, 13:50 (vor 947 Tagen) @ Fisheye

So ganz habe ich den Sinn nicht verstanden. Klar kann man da jetzt mit ein paar Soldaten und Fahrzeugen über die Grenze nach Russland wackeln und ein paar Feuergefechte anfangen. Aber was soll daraus werden?

Putin hat 100.000 Russen in den Tod geschickt um Bahkmut zu erorbern, eine bedeutungslose Kleinstadt die aus nichts anderem als Trümmern besteht. Sieht für mich nicht so aus als würde da bald ein popular Uprising gegen Putin beginnen.

Ich weiß nicht, was tatsächlich an den Meldungen dran ist. Eventuell nur ein Gerücht, das sich verselbständigt hat?

Andererseits haben sich die russischen Streitkräfte entlang der Frontlinie in der Ukraine tief gestaffelt eingegraben. Sollte es tatsächlich eine Offensivoperation in der Region Belgorod geben, dann könnten die eingesetzten Kräfte sich ggf. nach Osten bewegen und dann wieder nach Süden auf ukrainisches Territorium abknicken, um den russischen Kräften in den Rücken zu fallen.

Belgorod

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 22.05.2023, 14:42 (vor 947 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Schnippelbohne, Montag, 22.05.2023, 14:46


Ich weiß nicht, was tatsächlich an den Meldungen dran ist. Eventuell nur ein Gerücht, das sich verselbständigt hat?

Andererseits haben sich die russischen Streitkräfte entlang der Frontlinie in der Ukraine tief gestaffelt eingegraben. Sollte es tatsächlich eine Offensivoperation in der Region Belgorod geben, dann könnten die eingesetzten Kräfte sich ggf. nach Osten bewegen und dann wieder nach Süden auf ukrainisches Territorium abknicken, um den russischen Kräften in den Rücken zu fallen.

Hier hat mal einer mit derselben Vermutung - möglicherweise scherzhaft - zum Filzschreiber gegriffen: twitter.com/COUPSURE/status/1660600478390951937?s=20

Zum Stichwort Gerücht: Dazu gibt es zu viele Aufnahmen, die nachweislich aus der Gegend stammen und auf denen Rauchwolken zu sehen und Sirenen zu hören sind.

Belgorod

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.05.2023, 13:45 (vor 947 Tagen) @ Schnippelbohne

Es gibt verschiedene Meldungen und auch angebliche bildliche Belege, dass die russische Freiheitslegion, die bislang auf der Seite der Ukraine gegen Putin gekämpft hat, die Grenze nach Russland überschritten hat und dort einen Freiheitskampf beginnt. Es gibt zumindest eine militärische Auseinandersetzung. Wie erfolgversprechend das wäre und ob diese Entwicklung für die Ukraine so günstig wäre, bleibt fraglich.

twitter.com/whereisrussia/status/1660605804129419265?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
twitter.com/albafella1/status/1660558086052929538?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
twitter.com/albafella1/status/1660564985427161088?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ

Na ja, Russen die im eigenen Land für Freiheit kämpfen so verstehe ich es zumindest. Nicht gut für Putin. Bindet auf jeden fall Kräfte und ist eigentlich überfällig da sich die Regierung auch nicht anders verhält.

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