Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr (Politik)
Goalgetter1990, Dienstag, 06.06.2023, 09:40 (vor 931 Tagen)
In Anbetracht der Ereignisse ist ein neuer Thread vermutlich sinnvoll einen neuen Thread zu eröffnen:
- Der Dnjepr Staudamm bei Kakhovka wurde zerstört. Vermutlich gesprengt durch die Russen (über die Verminung wurde bereits letztes Jahr berichtet), eine alternative Möglichkeit wäre, dass der Druck zu groß wurde, weil das Wasser nicht abgelassen wurde. So oder so, große Teile der angrenzenden Dörfer und Städte werden überschwemmt werden, mit allen Konsequenzen. Zudem sind die Konsequenzen für die Atomkraftwerkskühlung noch nicht absehbar.
- Seit 2 Tagen laufen Ukrainische Angriffe entlang der kompletten Front, insbesondere bei Vuhledar und Bakhmut. Erste AMX10 Beobachtungspanzer wurden eingesetzt. Vermutlich Attacken um die Schwachstellen auszutesten, um dann mit den Verbänden vorzustoßen.
- Zudem halten die pro-Ukrainischen russischen Einheiten (Legion Freies Russland & Russisches Freiwilligen-Corp) weiterhin Dörfer in Belgorod.
"Die Ukraine und Nato wollten Russland vor dem Krieg nicht angreifen"
Franke, Freitag, 23.06.2023, 13:50 (vor 913 Tagen) @ Goalgetter1990
Es habe vor dem 24. Februar 2022, dem Beginn der russischen Invasion, keinerlei "verrückte Aggressionen" vonseiten Kiews gegeben, nur jene Art Scharmützel in der Ostukraine, wie sie dort seit 2014 geschehen.
Prigoschin widerspricht wichtiger Propagandaerzählung des Kreml
"Die Ukraine und Nato wollten Russland vor dem Krieg nicht angreifen"
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 23.06.2023, 14:23 (vor 913 Tagen) @ Franke
krass...bin echt gespannt wann Er aus nem Fenster fällt oder was falsche zu essen bekommt oder oder oder....das können die Ihm doch nicht durch gehen lassen?
"Die Ukraine und Nato wollten Russland vor dem Krieg nicht angreifen"
Franke, Freitag, 23.06.2023, 14:33 (vor 913 Tagen) @ Rupo
krass...bin echt gespannt wann Er aus nem Fenster fällt oder was falsche zu essen bekommt oder oder oder....das können die Ihm doch nicht durch gehen lassen?
Oder beim FSB fallen einige aus dem Fenster und Prigoschin baut die Brücke, über die Putin aus dem Schlammassel rauskommt.
Michail Kretschmer fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1
Ulrich, Donnerstag, 22.06.2023, 22:52 (vor 914 Tagen) @ Goalgetter1990
Ein Interview, geführt vermutlich aus dem Rektum von Wladimir Putin.
Video: Sachsens Ministerpräsident fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1 (WELT)
Und außerdem der Vorwurf, wir würden nicht genug mit Russland verhandeln.
Michail Kretschmer fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1
Gargamel09, Donnerstag, 22.06.2023, 23:02 (vor 914 Tagen) @ Ulrich
Ein Interview, geführt vermutlich aus dem Rektum von Wladimir Putin.
Video: Sachsens Ministerpräsident fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1 (WELT)
Und außerdem der Vorwurf, wir würden nicht genug mit Russland verhandeln.
Hat er also wieder seine Greatest Hits abgespielt, die ja auch wunderbar die AfD Wähler zurückholen.
Michail Kretschmer fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1
Ulrich, Freitag, 23.06.2023, 06:35 (vor 914 Tagen) @ Gargamel09
Ein Interview, geführt vermutlich aus dem Rektum von Wladimir Putin.
Video: Sachsens Ministerpräsident fordert umgehende Reparatur von Nord Stream 1 (WELT)
Und außerdem der Vorwurf, wir würden nicht genug mit Russland verhandeln.
Hat er also wieder seine Greatest Hits abgespielt, die ja auch wunderbar die AfD Wähler zurückholen.
Jepp.
- Wir müssen Nord Stream 1 reparieren (dann liefern die Russen bestimmt wieder Gas darüber)
- Wenn wir intensiver mit Putin verhandeln, wird der bestimmt den Krieg in der Ukraine beenden
- Wir müssen die Kohlekraftwerke länger laufen lassen (Sch... auf den Klimawandel)
......
CNN: Frühe Stadien der ukrainischen Gegenoffensive „entsprechen nicht den Erwartungen“
Gargamel09, Donnerstag, 22.06.2023, 14:45 (vor 914 Tagen) @ Goalgetter1990
https://edition.cnn.com/2023/06/22/politics/ukraine-counteroffensive-western-assessment/index.html
In ihrer Anfangsphase war die Gegenoffensive der Ukraine weniger erfolgreich und die russischen Streitkräfte zeigten mehr Kompetenz als westliche Einschätzungen erwarteten, sagten zwei westliche Beamte und ein hochrangiger US-Militärbeamter gegenüber CNN.
CNN: Frühe Stadien der ukrainischen Gegenoffensive „entsprechen nicht den Erwartungen“
Ulrich, Donnerstag, 22.06.2023, 17:25 (vor 914 Tagen) @ Gargamel09
https://edition.cnn.com/2023/06/22/politics/ukraine-counteroffensive-western-assessment/index.html
In ihrer Anfangsphase war die Gegenoffensive der Ukraine weniger erfolgreich und die russischen Streitkräfte zeigten mehr Kompetenz als westliche Einschätzungen erwarteten, sagten zwei westliche Beamte und ein hochrangiger US-Militärbeamter gegenüber CNN.
Hauptproblem für die ukrainischen Streitkräfte sind wohl bisher russische Hubschrauber mit Panzerabwehrraketen. Die haben eine deutlich höhere Reichweite als die Manpads der Ukrainer oder die Gepard-Flakpanzer. Deshalb können sie die ukrainischen Panzerfahrzeuge recht einfach abschießen.
Aktuell fehlen Flugabwehrraketen, die diesen Helikoptern gefährlich werden können. Die ukrainische Luftwaffe ist ist insbesondere im Süden massiv unterlegen, Piloten gelangen gar nicht in Frontnähe. Die bodengestützten Flugabwehrraketen verwendet die Ukraine in erster Linie, um die eigenen Städte zu schützen. Zudem möchte man die Radar- und die Abschusseinrichtungen nicht zu nahe an die Front bringen, weil sie dort in Reichweite der russischen Waffensysteme wären.
Bin da weiter abwartend...
Davja89, Donnerstag, 22.06.2023, 14:57 (vor 914 Tagen) @ Gargamel09
Da beide Seiten sehr vorsichtig sind mit Informationen (aus guten Gründen) würde ich abwarten. Weil wirklich seriös kann ja noch keiner beantworten was davon Taktik ist und was wirkich Probleme sind.
Das die Russen natürlich auch dazulernen ist vorhersehbar gewesen. Das die Kampfmoral dann doch besser ist als man dachte, eventuell zumindest Stellenweise eine Überraschung.
Bisher hat das Ukrainische Militär ein kompetenten Eindruck erweckt daher würde ich nicht komplett ausschließen das man sowas durchaus antizipiert hat, und wir in den nächsten Wochen nochmal Wendungen sehen.
Genauso ist es natürlich auch möglich das wird inzwischen ein zimliches Kräftegleichgewicht haben. Wo sich die bessere Moral + punktuell moderneren Waffen auf Ukrainischer Seite mit dem Taktischen Vorteil (Verteidigung) und der größeren reinen Masse auf russischer Seite in etwa ausgleichen.
Alles kann nichts muss also mal wieder.
Aber ja bisher wirkt es nicht als wenn die Gegenoffensive das erhoffte Ziel (Aufsprengen der Front, eventuell Druchbruch bis zum Meer) bringt.
Wer berichtet regelmäßig und gut auf Youtube, in Blogs, auf Onlineseiten von Publikationen?
Franke, Montag, 19.06.2023, 21:13 (vor 917 Tagen) @ Goalgetter1990
Ich verfolge seit einiger Zeit "Der Ukraine-Bericht" auf Youtube. Täglich um 20.00 Uhr fünf, sechs Minuten vom Tage.
Besser als etwa Zeit Online, wo Leser kritisieren, dass man den Inhalt der Berichte nicht nachvollziehen auf den Karten, die sie mitliefern.
Wer berichtet regelmäßig und gut auf Youtube, in Blogs, auf Onlineseiten von Publikationen?
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Montag, 19.06.2023, 22:21 (vor 917 Tagen) @ Franke
Ich verfolge seit einiger Zeit "Der Ukraine-Bericht" auf Youtube. Täglich um 20.00 Uhr fünf, sechs Minuten vom Tage.
Besser als etwa Zeit Online, wo Leser kritisieren, dass man den Inhalt der Berichte nicht nachvollziehen auf den Karten, die sie mitliefern.
Meine Empfehlungen für deutschsprachige YouTube-Kanäle sind
der „Macronomist“ für den täglichen Gesamtüberblick ( ca.10 Min. ) über das aktuelle Kriegsgeschehen; sehr objektiv und mit detaillierten Kartendarstellungen, und
„Torsten Heinrich Militär und Geschichte“ mit sehr guten fachlichen Analysen und Hintergründen, dazu 2-3 mal wöchentlich mit offenen Q & A - Sessions.
Wer berichtet regelmäßig und gut auf Youtube, in Blogs, auf Onlineseiten von Publikationen?
Franke, Donnerstag, 22.06.2023, 23:33 (vor 914 Tagen) @ Knarz Pellworm
Ich verfolge seit einiger Zeit "Der Ukraine-Bericht" auf Youtube. Täglich um 20.00 Uhr fünf, sechs Minuten vom Tage.
Besser als etwa Zeit Online, wo Leser kritisieren, dass man den Inhalt der Berichte nicht nachvollziehen auf den Karten, die sie mitliefern.
Meine Empfehlungen für deutschsprachige YouTube-Kanäle sindder „Macronomist“ für den täglichen Gesamtüberblick ( ca.10 Min. ) über das aktuelle Kriegsgeschehen; sehr objektiv und mit detaillierten Kartendarstellungen, und
„Torsten Heinrich Militär und Geschichte“ mit sehr guten fachlichen Analysen und Hintergründen, dazu 2-3 mal wöchentlich mit offenen Q & A - Sessions.
Danke!
Alles spricht dafür, dass Russland den Damm des Dnipro gesprengt hat
Ulrich, Sonntag, 18.06.2023, 19:56 (vor 918 Tagen) @ Goalgetter1990
Why the Evidence Suggests Russia Blew Up the Kakhovka Dam (The New York Times)
Das Gesamtbild wirkt schlüssig.
Alles spricht dafür, dass Russland den Damm des Dnipro gesprengt hat
Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 18.06.2023, 21:45 (vor 918 Tagen) @ Ulrich
Klingt alles schlüssig und nachvollziehbar. Bei der Art der Konstruktion bedarf es schon einer gewaltigen Explosion innerhalb des Fundamentes.
Aber Putin & Co. werden weiter ihre Lügen verbreiten. Bleibt zu hoffen, dass dieses Verbrechen gegen die ganze Menschheit (das ist im Hinblick auf die katastrophalen Ernteausfälle nicht übertrieben) irgendwann gesühnt wird.
Aber auch mit Abschuss von MH17 ist die Täter ja davongekommen.
Sehr wahrscheinlich russischer Ein-Sterne-General in der Ukraine getötet
Ulrich, Freitag, 16.06.2023, 10:19 (vor 921 Tagen) @ Goalgetter1990
https://twitter.com/DefenceHQ/status/1669573074511855628
Passt zu den Meldungen, nach denen die Ukraine die Befehlsketten zu zerstören versucht.
Aus der Meldung geht nicht hervor, wo und wie der Offizier getötet wurde. Aber normalerweise bewegen sich solche Offiziere zusammen mit ihrem jeweiligen Stab.
Sehr wahrscheinlich russischer Ein-Sterne-General in der Ukraine getötet
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 16.06.2023, 11:58 (vor 921 Tagen) @ Ulrich
https://twitter.com/DefenceHQ/status/1669573074511855628
Passt zu den Meldungen, nach denen die Ukraine die Befehlsketten zu zerstören versucht.
Aus der Meldung geht nicht hervor, wo und wie der Offizier getötet wurde. Aber normalerweise bewegen sich solche Offiziere zusammen mit ihrem jeweiligen Stab.
Das war dann der 10. oder 11. aber der erste in diesem Jahr. Am Anfang der Spezialoperation hat es mehrere erwischt. Meist nur Generalmajore und einen Generalleutnant. Die sind vorsichtiger geworden.
Prigoschin - "Was haben wir denn erreicht?"
Gargamel09, Donnerstag, 15.06.2023, 11:57 (vor 922 Tagen) @ Goalgetter1990
https://twitter.com/Gerashchenko_en/status/1669075226007617536
„Machen alles richtig“: Wagner-Boss lobt überraschend die Gegenoffensive der Ukraine
Artikel des ehemaligen US-Generals Ben Hodges zur ukrainischen Offensive
Ulrich, Montag, 12.06.2023, 07:00 (vor 925 Tagen) @ Goalgetter1990
Artikel des ehemaligen US-Generals Ben Hodges zur ukrainischen Offensive
PaBe, Montag, 12.06.2023, 07:21 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Bin tatsächlich ein wenig besorgt wegen der Gegenoffensive. Man kann nur hoffen, dass die Ukraine die richtigen Schlüsse aus den letzten Monaten zieht und sich nicht auf das Niveau des russischen Militärs ziehen lässt. Die nächsten Tage werden spannend.
Artikel des ehemaligen US-Generals Ben Hodges zur ukrainischen Offensive
Ulrich, Montag, 12.06.2023, 16:36 (vor 924 Tagen) @ PaBe
Bin tatsächlich ein wenig besorgt wegen der Gegenoffensive. Man kann nur hoffen, dass die Ukraine die richtigen Schlüsse aus den letzten Monaten zieht und sich nicht auf das Niveau des russischen Militärs ziehen lässt. Die nächsten Tage werden spannend.
Das kann sich durchaus noch länger hinziehen. Es nutzt der Ukraine nur wenig, tief in die Verteidigungsanlagen der russischen Streitkräfte einzudringen. Man muss komplett durch, um die russische Armee von hinten fassen zu können. Und das kann dauern.
Vorteil der Ukraine ist, dass sie ihre neuen Kräfte auf einen beliebigen Frontabschnitt konzentrieren kann. Russland hingegen muss die komplette Front besetzen. Und aktuell scheint in der Ukraine die Geheimhaltung wohl zu funktionieren. Gut möglich, dass wir in nächster Zeit weitere Angriffe sehen, die primär die Verteidigungsbereitschaft der Russen testen und die zu Truppenverschiebungen bewegen sollen.
Artikel des ehemaligen US-Generals Ben Hodges zur ukrainischen Offensive
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.06.2023, 10:50 (vor 914 Tagen) @ Ulrich
Bin tatsächlich ein wenig besorgt wegen der Gegenoffensive. Man kann nur hoffen, dass die Ukraine die richtigen Schlüsse aus den letzten Monaten zieht und sich nicht auf das Niveau des russischen Militärs ziehen lässt. Die nächsten Tage werden spannend.
Das kann sich durchaus noch länger hinziehen. Es nutzt der Ukraine nur wenig, tief in die Verteidigungsanlagen der russischen Streitkräfte einzudringen. Man muss komplett durch, um die russische Armee von hinten fassen zu können. Und das kann dauern.Vorteil der Ukraine ist, dass sie ihre neuen Kräfte auf einen beliebigen Frontabschnitt konzentrieren kann. Russland hingegen muss die komplette Front besetzen. Und aktuell scheint in der Ukraine die Geheimhaltung wohl zu funktionieren. Gut möglich, dass wir in nächster Zeit weitere Angriffe sehen, die primär die Verteidigungsbereitschaft der Russen testen und die zu Truppenverschiebungen bewegen sollen.
Es ist nicht nur eine Frage der Zeit, es ist auch eine Frage der Ressourcen. Der menschlichen Ressourcen. Russland kann da um einiges mehr nachführen und es gilt natürlich weiterhin die Clausewitzsche 3:1-Regel.
Bilder zum Lachen in bescheidenen Zeiten
Franke, Sonntag, 11.06.2023, 21:52 (vor 925 Tagen) @ Goalgetter1990
Youtube, "Der Ukraine-Bericht", Tag 472, 3 Minuten, 10 Sekunden:
"Die rasche Überflutung zwang die russischen Soldaten, so schnell wie möglich zu evakuieren. Kürzlich veröffentlichtes Filmmaterial zeigt, wie die Russen Boote des örtlichen Touristenzentrums benutzen. Zum großen Pech für die Russen gab es nur noch blaue und gelbe Boote."
Prigoschin lehnt Befehl ab - Schoigu will Kontrolle über Wagner-Kämpfer
Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 11.06.2023, 21:27 (vor 925 Tagen) @ Goalgetter1990
Russlands Verteidigungsminister Schoigu befiehlt allen Freiwilligeneinheiten, Verträge mit dem Ministerium zu unterzeichnen.
https://www.n-tv.de/politik/Schoigu-will-Kontrolle-ueber-Wagner-Kaempfer-article24183335.html
Normal müsste eine der beiden bald geliefert sein - warten wir es ab.
Signifikante Truppenbewegungen an mehreren Frontabschnitten
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 08.06.2023, 16:37 (vor 928 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 08.06.2023, 16:44
In einigen Medien und teils auch schon bei Twitter sickern Informationen von großflächigen Truppenbewegungen auf Seiten der Ukrainer durch. Im Vorgehen mit dabei erstmals auch das zuletzt gelieferte, westliche Offensivmaterial. Es scheint loszugehen.
Jetzt brechen alle Dämme
Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 11.06.2023, 20:52 (vor 925 Tagen) @ FourrierTrans
Oder besser gesagt: sie werden von den Russisten gesprengt.
Spokesperson Valery Shershen for the Operational Command Center in the Tavria direction confirmed that Russia blew up the dam of the Mokri Yala River in Zaporizhzhia in order to slow down Ukraine's counteroffensive. He added that it will not affect the ongoing offensive actions.
Jetzt brechen alle Dämme
Gargamel09, Sonntag, 11.06.2023, 21:26 (vor 925 Tagen) @ Basti Van Basten
Oder besser gesagt: sie werden von den Russisten gesprengt.
Spokesperson Valery Shershen for the Operational Command Center in the Tavria direction confirmed that Russia blew up the dam of the Mokri Yala River in Zaporizhzhia in order to slow down Ukraine's counteroffensive. He added that it will not affect the ongoing offensive actions.
Vielleicht waren es aber auch die Ukrainer ;).
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.06.2023, 19:13 (vor 925 Tagen) @ FourrierTrans
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Zoon, Sonntag, 11.06.2023, 22:27 (vor 925 Tagen) @ Garum
Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, ...
Der Mann ist Historiker. Solche Leute äußern sich professionell nur zu zeitlich abgeschlossenen Vorgängen ("Geschichte") anhand von Quellen. Alles andere sind halbprofessionelle Äußerungen, denen man keine große Bedeutung beimessen kann. Es ist eigentlich auch schon nicht mehr professionell ihn zu so etwas zu befragen, weil man ja eigentlich weiß, daß er solche Fragen gar nicht beantworten kann. Dass es dennoch hierzu kommt, dürfte vor allem dem Umstand geschuldet sein, dass es an deutschsprachigen Experten - ähnlich denen des ISW - fehlt.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Zoon, Sonntag, 11.06.2023, 22:57 (vor 925 Tagen) @ Zoon
Sorry, das Zitat "Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, ... " passt nicht zu Garums Beitrag. Es stamm tatsächlich aus dem Beitrag von Ravenga 20:32 Uhr. Da habe ich mich vertan. Leider kann ich das jetzt nicht mehr korrigieren.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Franke, Sonntag, 11.06.2023, 22:34 (vor 925 Tagen) @ Zoon
Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, ...
Der Mann ist Historiker. Solche Leute äußern sich professionell nur zu zeitlich abgeschlossenen Vorgängen ("Geschichte") anhand von Quellen. Alles andere sind halbprofessionelle Äußerungen, denen man keine große Bedeutung beimessen kann. Es ist eigentlich auch schon nicht mehr professionell ihn zu so etwas zu befragen, weil man ja eigentlich weiß, daß er solche Fragen gar nicht beantworten kann. Dass es dennoch hierzu kommt, dürfte vor allem dem Umstand geschuldet sein, dass es an deutschsprachigen Experten - ähnlich denen des ISW - fehlt.
Nach über 15 Monaten Krieg könnte man ja mal schauen, welche Youtuber wie oft richtig lagen mit dem, was sie gemeldet haben. Manchen General a.D. sollten sie durchaus übertreffen können.
Mal aus einem neutralen Blickwinkel
Davja89, Sonntag, 11.06.2023, 22:22 (vor 925 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 11.06.2023, 22:27
Wahnsinn wie hier sofort in alle Richtungen gekeift wird.
Selbst wenn es nicht stimmen sollte: Ist es so entscheidend ob im SG.de Forum darüber diskutiert wird, das man direkt so einen Larry machen muss?
Da merkt man dann doch das einigen eventuell ein wenig mehr Distanz gut tun würde. Der Krieg wird hier nicht entschieden.
Und auch nicht bei Twitter.
Also immer ruhig Blut.
Zum Thema:
Sönke Neitzel dürfte mehr Ahnung haben als 99% der User, und auch zu 90% mehr als einseitige Twitter Kanäle.
Das heißt natürlich nicht das er zwangsläufig recht haben muss. Ein wenig mehr Respekt vor wirklichen Experten durch die Forums Experten wäre dann aber schon angebracht.
Es wird wie so oft sein, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen wird.
Eventuell hat die Ukraine mehr Probleme als man aktuell zugeben möchte (was ja auch nachvollziehbar ist) ohne das deswegen "das Spiel" gelaufen ist. Auch nach einem 1-0 haben noch Mannschaften gewonnen.
Genauso kann es natürlich sein das die angeblichen Idioten aus Russland durchaus was dazu gelernt haben, ohne dadurch direkt zum "Weißen Ballett" der Kriegsführung zu werden.
Also eigentlich ist es eine situative Einschätzung einer Momentaufnahme die etwas pessimistischer ist als es viele gerne hätten. Das sagt aber noch wenig aus darüber ob es noch deutliche Wendungen in alle Richtungen geben kann.
Wir wissen also das wir nix wissen. Kein Grund für Schnappatmungen.
Mal aus einem neutralen Blickwinkel
majae, Muc, Montag, 12.06.2023, 11:50 (vor 925 Tagen) @ Davja89
Es wird wie so oft sein, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen wird.
Die Wahrheit dürfte uns vor allem zum aktuellen Zeitpunkt völlig unbekannt sein. Wir kennen die Pläne der Ukrainer nicht und dementsprechend können wir auch gar nicht einordnen, wie erfolgreich die Angriffe übers Wochenende liefen. Wenn es gar nicht das Ziel war, Verteidigungslinien zu durchbrechen, wenn die zerstörten/beschädigten westlichen Panzer Ablenkungsmanöver waren, dann kann das durchaus erfolgreich gewesen sein. Das kann einem aber weder Twitter noch irgendein Experte im Fernsehen sagen. Russischen Erfolgsmeldungen traue ich grundsätzlich nicht (was natürlich nicht heißt, dass sie falsch sein müssen). In erster Linie brauchen wir Geduld, auch wenn die Gegenoffsive ja schon länger erwartet wurde, man kann nicht erwarten, dass 3 Tage nach dem Beginn die Russen fluchtartig ihre Stellungen verlassen. Und ja, natürlich haben sie sich darauf vorbereitet.
Mal aus einem neutralen Blickwinkel
Davja89, Montag, 12.06.2023, 21:23 (vor 924 Tagen) @ majae
Würde ich tendenziell auch so sehen.
Neitzel hat sich da sehr früh aus der Deckung gewagt. Eventuell mit schlechten Quellen. Das könnte man gerne kritisieren ohne deswegen den Herren direkt als absoluten Nichtskönner darzustellen.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 11.06.2023, 20:39 (vor 925 Tagen) @ Garum
Nach wenigen Tagen kann man dazu noch gar nichts sagen. Die Sache ist zu komplex um eine Niederlage oder einen Sieg zu verkünden. Ich vermute mal, die Ukrainer sind was die Positionen der Russen betrifft gut informiert. Im Moment protzen nur Putins Trolle mit angeblichen Erfolgen.
Dass es Verluste unter den Soldaten und auch bei dem schicken westlichen Material gibt, war zu erwarten. Von allen Experten (z.B. Herr Raths vom Panzermuseum) wird gesagt, dass aber der Aufwand einen westlichen Panzer zu zerstören sehr viel Materialeinsatz notwendig ist.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
MBasic, Wetter, Sonntag, 11.06.2023, 20:26 (vor 925 Tagen) @ Garum
So ein Quatsch, die hat doch gerade erst begonnen. Es steht noch nicht einmal fest, wo genau der Hauptangriffspunkt liegt. Die Russen sind im Süden gut vorbereitet, 1. weil sie Zeit hatten und 2. weil sowohl den Russen als auch den Ukrainern bewusst ist, wie wichtig der Süden ist.
Gleichzeitig wird aber auch um Bachmut und Kupjansk heftig gekämpft. Es kann schnell gehen, es kann aber auch viele Wochen dauern, bis die russische Verteidigung zusammenbricht.
Die Ukrainer machen es dieses Mal besser als bei den Angriffen um Cherson herum. Man zieht die russische Armee auseinander und gleichzeitig werden in den besetzten Gebieten die Partisanen aktiviert und verstärkt wird die Logistik angegriffen.
Nur weil einige Leopard-Panzer und Bradley-Kampffahrzeuge nach 5 Tagen zerstört wurden, muss man nicht alles in Frage stellen. Die Ukrainer werden allerdings noch einiges an Mensch und Material verlieren.
Da merkt man...
Goalgetter1990, Sonntag, 11.06.2023, 20:01 (vor 925 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Goalgetter1990, Sonntag, 11.06.2023, 20:08
... dass die deutsche Öffentlichkeit und auch Medienlandschaft regelmäßig 2 Tage hinterhinkt. Während die Ukraine vor 2 Tagen bei Tokmak einiges an Equipment verloren hat (u.a. 10 Bradleys), fallen heute unter Welyka Nowosilka die russischen Stellungen wie die Fliegen. Bestätigt befreit wurden heute:
- Blahodatne
- Neskuchne
- Makarivka
- Storozhivka
- Levadne
Klar, das ist noch nichts Ausschlaggebenes, aber es gibt offensichtlichen Fortschritt!
Da merkt man...
Gargamel09, Sonntag, 11.06.2023, 20:26 (vor 925 Tagen) @ Goalgetter1990
... dass die deutsche Öffentlichkeit und auch Medienlandschaft regelmäßig 2 Tage hinterhinkt. Während die Ukraine vor 2 Tagen bei Tokmak einiges an Equipment verloren hat (u.a. 10 Bradleys), fallen heute unter Welyka Nowosilka die russischen Stellungen wie die Fliegen. Bestätigt befreit wurden heute:
- Blahodatne
- Neskuchne
- Makarivka
- Storozhivka
- LevadneKlar, das ist noch nichts Ausschlaggebenes, aber es gibt offensichtlichen Fortschritt!
Der eine oder auch 2 zerstörte, beschädigte Leo(s) Ende letzter Woche scheint dazu geführt zu haben, dass viele enttäuscht waren, dass den Russen das gelungen ist und die Russen(freunde) feiern das als großen Erfolg.
Es dürfte in der Geschichte wohl keine Offensive/offensiv Aktionen gegeben haben, wo der, der die Offensive führt, ohne materielle Verluste diese vollziehen konnte, das käme ja einem Wunder gleich.
Die Ukraine wird noch mehr Leos, Bradleys verlieren, aber anders als bisher (im Herbst), schützen diese Fahrzeuge (mehr das Russenzeug, die Pick-Ups usw ) und rettet Ukrainische Soldatenleben.
Da merkt man...
majae, Muc, Montag, 12.06.2023, 10:57 (vor 925 Tagen) @ Gargamel09
Es dürfte in der Geschichte wohl keine Offensive/offensiv Aktionen gegeben haben, wo der, der die Offensive führt, ohne materielle Verluste diese vollziehen konnte, das käme ja einem Wunder gleich.
Ganz im Gegenteil braucht die angreifende Kraft eine Überlegenheit von 3 zu 1. Da Ukraine wird massive Verluste erleiden, das liegt an der Natur der Sache, man sollte nur aufpassen, dass man der russischen Kriegspropaganda über angeblich abgewehrte Angriffe und massenhaft zerstörtes westliches Material nicht allzu viel Glauben schenkt.
Da merkt man...
Ulrich, Montag, 12.06.2023, 16:44 (vor 924 Tagen) @ majae
Es dürfte in der Geschichte wohl keine Offensive/offensiv Aktionen gegeben haben, wo der, der die Offensive führt, ohne materielle Verluste diese vollziehen konnte, das käme ja einem Wunder gleich.
Ganz im Gegenteil braucht die angreifende Kraft eine Überlegenheit von 3 zu 1. Da Ukraine wird massive Verluste erleiden, das liegt an der Natur der Sache, man sollte nur aufpassen, dass man der russischen Kriegspropaganda über angeblich abgewehrte Angriffe und massenhaft zerstörtes westliches Material nicht allzu viel Glauben schenkt.
Die Ukraine will diese Überlegenheit nach Meinung viele westlicher Ex-Militärs lokal durch eine Massierung an einem Frontabschnitt herstellen. Wichtig ist, dass Russland nicht im Vorhinein erfährt, um welchen Abschnitt es sich handelt. Deshalb auch die aktuelle Nachrichtensperre.
Westliches Material hat man wohl tatsächlich verloren. Es ist aber nicht klar wie viel und durch welche Waffensysteme. Die Vermutungen reichen von Panzerabwehrhubschraubern über ein Minenfeld bis hin zu Artilleriebeschuss.
Da merkt man...
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 11.06.2023, 20:15 (vor 925 Tagen) @ Goalgetter1990
... dass die deutsche Öffentlichkeit und auch Medienlandschaft regelmäßig 2 Tage hinterhinkt. Während die Ukraine vor 2 Tagen bei Tokmak einiges an Equipment verloren hat (u.a. 10 Bradleys), fallen heute unter Welyka Nowosilka die russischen Stellungen wie die Fliegen. Bestätigt befreit wurden heute:
- Blahodatne
- Neskuchne
- Makarivka
- Storozhivka
- LevadneKlar, das ist noch nichts Ausschlaggebenes, aber es gibt offensichtlichen Fortschritt!
So ist es. Die ÖRR haben in dieser Hinsicht ein Defizit an Aktualität ( vermutlich aber der Tatsache geschuldet, dass man eine Meldung lieber einmal zu viel absichert ).
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 11.06.2023, 19:50 (vor 925 Tagen) @ Garum
Hab's mal korrigiert. Sie hat gerade erst begonnen. Wie kann man sich als Experte da hinsetzen und jetzt schon sagen, dass sie gescheitert sei?
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.06.2023, 19:54 (vor 925 Tagen) @ Basti Van Basten
Hab's mal korrigiert. Sie hat gerade erst begonnen. Wie kann man sich als Experte da hinsetzen und jetzt schon sagen, dass sie gescheitert sei?
Auf jeden fall kommt sie wohl nicht in Gang da die Russen diesmal wohl besser vorbereitet sind. Er gibt nur weiter was die Quellen aus der Bundeswehr berichten.
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 11.06.2023, 20:03 (vor 925 Tagen) @ Garum
Hab's mal korrigiert. Sie hat gerade erst begonnen. Wie kann man sich als Experte da hinsetzen und jetzt schon sagen, dass sie gescheitert sei?
Auf jeden fall kommt sie wohl nicht in Gang da die Russen diesmal wohl besser vorbereitet sind. Er gibt nur weiter was die Quellen aus der Bundeswehr berichten.
Vielleicht sind seine Informationen deshalb auch nicht so aktuell, wie sie bei dem derzeitigen dynamischen Geschehen sein sollten. Auch die Informationen der Bundeswehr haben ja bereits einen gewissen Weg zurückgelegt….
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.06.2023, 20:10 (vor 925 Tagen) @ Knarz Pellworm
Hab's mal korrigiert. Sie hat gerade erst begonnen. Wie kann man sich als Experte da hinsetzen und jetzt schon sagen, dass sie gescheitert sei?
Auf jeden fall kommt sie wohl nicht in Gang da die Russen diesmal wohl besser vorbereitet sind. Er gibt nur weiter was die Quellen aus der Bundeswehr berichten.
Vielleicht sind seine Informationen deshalb auch nicht so aktuell, wie sie bei dem derzeitigen dynamischen Geschehen sein sollten. Auch die Informationen der Bundeswehr haben ja bereits einen gewissen Weg zurückgelegt….
Stimmt, im Spiegel wird auch gerade etwas anders berichtet. SN bezog sich ja auf den letzten Freitag.
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 20:02 (vor 925 Tagen) @ Garum
Hab's mal korrigiert. Sie hat gerade erst begonnen. Wie kann man sich als Experte da hinsetzen und jetzt schon sagen, dass sie gescheitert sei?
Auf jeden fall kommt sie wohl nicht in Gang da die Russen diesmal wohl besser vorbereitet sind. Er gibt nur weiter was die Quellen aus der Bundeswehr berichten.
Die relevanten Leute bei der Bundeswehr werden definitiv nichts an eine externe Person weitergeben. Zumindest nicht, falls ihnen ihr Job lieb ist.
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 11.06.2023, 20:32 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, der von der Bundeswehr mit gefühlt drölf Gutachten über Nazirelikte in der BW-Traditionspflege beauftragt wurde und der dort wahrscheinlich jede Reinigungskraft mit Namen kennt, weiß im Grunde gar nichts, weil er nur untere Kommandoränge kennt, und seine Informationen deshalb nur über 5 Ecken mit Delay von 4 Wochen zugeschustert bekommt? Und dann hat dieser international renommierte Professor nichts besseres zu tun, als Infos aus solchen Quellen ungeprüft aber dafür brühwarm im deutschen Fernsehen zu erzählen? Verstehe ich dich da richtig?
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 20:49 (vor 925 Tagen) @ Ravenga
Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, der von der Bundeswehr mit gefühlt drölf Gutachten über Nazirelikte in der BW-Traditionspflege beauftragt wurde und der dort wahrscheinlich jede Reinigungskraft mit Namen kennt, weiß im Grunde gar nichts, weil er nur untere Kommandoränge kennt, und seine Informationen deshalb nur über 5 Ecken mit Delay von 4 Wochen zugeschustert bekommt? Und dann hat dieser international renommierte Professor nichts besseres zu tun, als Infos aus solchen Quellen ungeprüft aber dafür brühwarm im deutschen Fernsehen zu erzählen? Verstehe ich dich da richtig?
Möchtest Du sagen, dass Geheimnisträger, die Zugriff auf hoch geheimes Material haben, mit Herrn Neitzel ins Offizierskasino gehen und bei einem Glas Bier entspannt über hoch geheime Informationen plaudern?
Verstehe ich dich da richtig?
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 11.06.2023, 21:49 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Ravenga, Sonntag, 11.06.2023, 21:53
Also wenn Weitergabe "hochgeheimen Materials" bedeutet, dass es plötzlich strafbar wäre, Informationen der Kategorie "Unseren Erkenntnissen zufolge haben die Russen bislang den ukrainischen Großangriff ganz gut antizipiert, es sind mit Stand xx:yy keine größeren Geländegewinne für die Ukraine zu verzeichnen" zu verbreiten (also etwas, was zwei Tage später eh veröffentlicht werden sollte), dann frage ich mich, warum es so still um die vielen, vielen Prozesse gegen Journalist*innen wegen Landesverrats ist... aber gut, vielleicht ist das auch einfach nur an mir vorbeigegangen...
Oder möglicherweise, aber nur ganz eventuell, ist sowas aber auch gar kein Geheimnisverrat, wenn's eh zur zeitnahen Veröffentlichung bestimmt war. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass das britische Verteidigungsministerium (oder wars das Außenministerium?) solche Informationen beinahe in Livezeit aktualisiert in Form von Landkarten mit Frontverläufen/-änderungen täglich bei Wikipedia hochgeladen hat, dann scheinen mir solche Informationen vielleicht doch nicht sooo hochgeheim zu sein, aber hey, was weiß ich schon... wieder mal Dankeschön für diese lehrreiche Interaktion!
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 21:55 (vor 925 Tagen) @ Ravenga
Also wenn Weitergabe "hochgeheimen Materials" bedeutet, dass es plötzlich strafbar wäre, Informationen der Kategorie "Unseren Erkenntnissen zufolge haben die Russen bislang den ukrainischen Großangriff ganz gut antizipiert, es sind mit Stand xx:yy keine größeren Geländegewinne für die Ukraine zu verzeichnen" zu verbreiten (also etwas, was zwei Tage später eh veröffentlicht werden sollte), dann frage ich mich, warum es so still um die vielen, vielen Prozesse gegen Journalist*innen wegen Landesverrats ist... aber gut, vielleicht ist das auch einfach nur an mir vorbeigegangen...
Oder möglicherweise, aber nur ganz eventuell, ist sowas aber auch gar kein Geheimnisverrat, wenn's eh zur zeitnahen Veröffentlichung bestimmt war. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass das britische Verteidigungsministerium (oder wars das Außenministerium?) solche Informationen beinahe in Livezeit aktualisiert in Form von Landkarten mit Frontverläufen/-änderungen täglich bei Wikipedia hochgeladen hat, dann scheinen mir solche Informationen vielleicht doch nicht sooo hochgeheim zu sein, aber hey, was weiß ich schon... wieder mal Dankeschön für diese lehrreiche Interaktion!
Motto "Jetzt stellen wir uns mal ganz doof!"?
Natürlich ist es strafbar, wenn ein Bundeswehr-Angehöriger streng geheime dienstliche Informationen weitergibt.
Dass sich Journalisten ggf. nicht strafbar machen, steht auf einem anderen Blatt.
Und nicht alles, was nicht einmal hinkt, ist ein Vergleich.
Es gibt offizielle Kanäle über die Informationen nach einem festgelegten Procedere veröffentlicht werden können. Das, was die Briten machen, ist ein Beispiel für so etwas. Aber da wird jeder Punkt, jedes Komma vorher genehmigt.
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Sayael, Gütersloh, Sonntag, 11.06.2023, 21:40 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Du möchtest also sagen, Professor Neitzel, der im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein- und ausgeht, der von der Bundeswehr mit gefühlt drölf Gutachten über Nazirelikte in der BW-Traditionspflege beauftragt wurde und der dort wahrscheinlich jede Reinigungskraft mit Namen kennt, weiß im Grunde gar nichts, weil er nur untere Kommandoränge kennt, und seine Informationen deshalb nur über 5 Ecken mit Delay von 4 Wochen zugeschustert bekommt? Und dann hat dieser international renommierte Professor nichts besseres zu tun, als Infos aus solchen Quellen ungeprüft aber dafür brühwarm im deutschen Fernsehen zu erzählen? Verstehe ich dich da richtig?
Möchtest Du sagen, dass Geheimnisträger, die Zugriff auf hoch geheimes Material haben, mit Herrn Neitzel ins Offizierskasino gehen und bei einem Glas Bier entspannt über hoch geheime Informationen plaudern?Verstehe ich dich da richtig?
Es müssen ja nicht alles geheime Infos sein.
Die Bundeswehr wird auch im Netz und durch Quellen vor Ort einiges an Infos durchkämmen oder verifizieren lassen.
Dort hat man einfach gesehen das am besagten Tag einiges schief gelaufen ist.
Wobei einer der Leopards wohl wieder zurück erobert wurde und entsprechend repariert wird.
Ist kein Grund jetzt jemanden wie Neitzel in den Schmutz zu ziehen, weil seine Einschätzung für den besagten Tag nicht sehr rosig war.
Was man übrigens auch viel von Quellen vor Ort mitgekriegt hat.
Ukrainische Offensive wohl gestartet
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 21:47 (vor 925 Tagen) @ Sayael
Ist kein Grund jetzt jemanden wie Neitzel in den Schmutz zu ziehen, weil seine Einschätzung für den besagten Tag nicht sehr rosig war.
Was man übrigens auch viel von Quellen vor Ort mitgekriegt hat.
Die Aussage war "Offensive gescheitert!". Und das ist nun einmal falsch.
Aktuell weiß man nicht, was passiert. Die Geheimhaltung von ukrainischer Seite funktioniert. Dieses "Vakuum" füllen jetzt Gerüchte und russische Propaganda.
Was es aber gibt, das sind Einschätzungen z.B. amerikanischer Ex-Generäle, die vor Wochen erläutert haben, wie die ukrainische Offensive mutmaßlich ablaufen wird. Aussage war jeweils, dass es vermutlich lange dauern würde. Zudem wurde beschrieben, wie die Ukraine vermutlich vorgehen würde. Vergleicht man die mit dem, was bekannt ist, dann muss man zum Schluss gelangen, dass die Ukraine noch nicht in der Phase ist, in der sie ernsthaft einen großen Durchbruch durch die russischen Linien versucht.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 11.06.2023, 19:33 (vor 925 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Knarz Pellworm, Sonntag, 11.06.2023, 19:36
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Wie man als „Experte“ nach wenigen Stunden/Tagen zu einem Fazit kommen kann, erschließt sich mir nicht.
Richtig ist, dass zuletzt Fehler gemacht wurden, die analysiert und abgestellt werden müssen, weil sie zum Verlust wertvollen Materials geführt haben.
Richtig ist aber auch, dass erst ein kleiner Bruchteil der ukrainischen Einheiten überhaupt in Erscheinung getreten ist; bei über 90% ist völlig unklar, an welcher Stelle sie sich überhaupt derzeit befinden ( was ja auch völlig logisch ist, wenn der Gegner es nicht wissen darf ).
Im übrigen ist mir kein seriöser Experte bekannt, der einen schnellen Durchbruch ( innerhalb Tagen oder weniger Wochen ) zum Asowschen Meer prognostiziert hat.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 11.06.2023, 20:01 (vor 925 Tagen) @ Knarz Pellworm
bearbeitet von Ravenga, Sonntag, 11.06.2023, 20:05
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Wie man als „Experte“ nach wenigen Stunden/Tagen zu einem Fazit kommen kann, erschließt sich mir nicht.
Ich habe besagte Sendung nicht gesehen, das direkt mal vorab, aber ich hab Neitzel bereits "ein paar mal" (*hust* Untertreibung) reden hören, und wenn man sich vor Augen hält, dass der Mann in der historischen Forschung doch vergleichsweise renommiert ist, dann kann man ziemlich sicher sagen, dass er keine "So-und-so ist das, das ist Fakt, Punkt!"-Aussage getroffen haben wird, sondern eher sowas wie "Nach allem, was ich bisher weiß, sieht es danach aus, dass..." Einen Anspruch auf 100%ige Richtigkeit wird er nicht gegeben haben... aber der Mann hat ein recht großes Netzwerk und der wird schon abgewogen haben, ob die Information aus den Kreisen, zu denen er Kontakt/Zugang hat, valide sein könnten oder nicht. Und klar, es kann sich immer noch als Fehleinschätzung herausstellen. Und dann? Ein Herfried Münkler wird immer noch in jede Talkshow eingeladen, obwohl es laut ihm selbst solche Kriege wie den jetzt in der Ukraine eigentlich gar nicht mehr geben sollte, Stichwort postheroische Gesellschaft und so.
Im übrigen ist mir kein seriöser Experte bekannt, der einen schnellen Durchbruch ( innerhalb Tagen oder weniger Wochen ) zum Asowschen Meer prognostiziert hat.
Naja, Historiker beschäftigen sich ja per Definition eher mit der Vergangenheit als mit der Zukunft ;)
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.06.2023, 20:13 (vor 925 Tagen) @ Ravenga
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Wie man als „Experte“ nach wenigen Stunden/Tagen zu einem Fazit kommen kann, erschließt sich mir nicht.
Ich habe besagte Sendung nicht gesehen, das direkt mal vorab, aber ich hab Neitzel bereits "ein paar mal" (*hust* Untertreibung) reden hören, und wenn man sich vor Augen hält, dass der Mann in der historischen Forschung doch vergleichsweise renommiert ist, dann kann man ziemlich sicher sagen, dass er keine "So-und-so ist das, das ist Fakt, Punkt!"-Aussage getroffen haben wird, sondern eher sowas wie "Nach allem, was ich bisher weiß, sieht es danach aus, dass..." Einen Anspruch auf 100%ige Richtigkeit wird er nicht gegeben haben... aber der Mann hat ein recht großes Netzwerk und der wird schon abgewogen haben, ob die Information aus den Kreisen, zu denen er Kontakt/Zugang hat, valide sein könnten oder nicht. Und klar, es kann sich immer noch als Fehleinschätzung herausstellen. Und dann? Ein Herfried Münkler wird immer noch in jede Talkshow eingeladen, obwohl es laut ihm selbst solche Kriege wie den jetzt in der Ukraine eigentlich gar nicht mehr geben sollte, Stichwort postheroische Gesellschaft und so.
Im übrigen ist mir kein seriöser Experte bekannt, der einen schnellen Durchbruch ( innerhalb Tagen oder weniger Wochen ) zum Asowschen Meer prognostiziert hat.
Naja, Historiker beschäftigen sich ja per Definition eher mit der Vergangenheit als mit der Zukunft ;)
Sine Aussagen haben sich auf den Freitag bezogen und dar Tag wahr wohl nicht so erfolgreich.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 11.06.2023, 20:09 (vor 925 Tagen) @ Ravenga
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Wie man als „Experte“ nach wenigen Stunden/Tagen zu einem Fazit kommen kann, erschließt sich mir nicht.
Ich habe besagte Sendung nicht gesehen, das direkt mal vorab, aber ich hab Neitzel bereits "ein paar mal" (*hust* Untertreibung) reden hören, und wenn man sich vor Augen hält, dass der Mann in der historischen Forschung doch vergleichsweise renommiert ist, dann kann man ziemlich sicher sagen, dass er keine "So-und-so ist das, das ist Fakt, Punkt!"-Aussage getroffen haben wird, sondern eher sowas wie "Nach allem, was ich bisher weiß, sieht es danach aus, dass..." Einen Anspruch auf 100%ige Richtigkeit wird er nicht gegeben haben... aber der Mann hat ein recht großes Netzwerk und der wird schon abgewogen haben, ob die Information aus den Kreisen, zu denen er Kontakt/Zugang hat, valide sein könnten oder nicht. Ein Herfried Münkler wird immer noch in jede Talkshow eingeladen, obwohl es laut ihm selbst solche Kriege wie den jetzt in der Ukraine eigentlich gar nicht mehr geben sollte, Stichwort postheroische Gesellschaft und so.
Im übrigen ist mir kein seriöser Experte bekannt, der einen schnellen Durchbruch ( innerhalb Tagen oder weniger Wochen ) zum Asowschen Meer prognostiziert hat.
Naja, Historiker beschäftigen sich ja per Definition eher mit der Vergangenheit als mit der Zukunft ;)
Alles gut :). Ich glaube auch eher, dass der Kollege Garum den Beitrag von Neitzel irrtümlich in seiner Überschrift als Fazit deklariert hat, es sich in Wirklichkeit aber mehr um eine „aktuelle Lageeinschätzung“ gehandelt hat. Die Korrektur der Threadüberschrift von Basti finde ich deshalb angebracht.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 19:23 (vor 925 Tagen) @ Garum
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?
Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.06.2023, 19:48 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Der Mann bezieht sich auf Aussagen aus der Bundeswehr.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 20:00 (vor 925 Tagen) @ Garum
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Der Mann bezieht sich auf Aussagen aus der Bundeswehr.
Da wird man den Teufel tun und in dieser Phase relevante Informationen nach außen weitergeben. Wer dabei erwischt wird, den erwartet ein Disziplinarverfahren und dann der Rauswurf. In so einer Situation reden vor allem diejenigen, die nicht wissen, was an der Front passiert. Und diejenigen, die es wissen, schweigen.
Was man aber weiß, ist wie so eine Offensive abläuft. Vor einem echten Durchbruchsversuch deckt man die russischen Stellungen ganz massiv mit Artilleriebeschuss ein. Und die westlichen Haubitzen sind in der Lage, ganz gezielt alle lokalisierten gegnerischen Stellungen zu beschießen. Russland hingegen fehlen so zielgenaue Waffensysteme weitgehend, die müssen nach dem Motto "Masse statt Klasse" die Fläche beschießen.
Für die Überquerung von Minenfeldern hat die Ukraine vom Westen unterschiedliche Systeme erhalten. Einige bringen die Minen durch abgeschossene Sprengschnüre zur Explosion. Andere sorgen mechanisch dafür, dass die Minen zünden.
Weder von massiven Artillerieschlägen noch von systematischen Versuchen, Minenfelder zu überqueren konnte man bisher irgend etwas hören. Auch nicht von russischer Seite, wo die Blogger meist weniger diszipliniert sind und so etwas normalerweise sofort auf Telegram veröffentlichen. Das lässt den Schluss zu, dass es noch keine ernsthaften Durchbruchsversuche gegeben hat.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 11.06.2023, 19:41 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Who the fuck is Sönke Neitzel?
Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Lol okay, dann hau mal nen paar Namen raus, wer in der historischen Forschung, gerne im Bereich Militärgeschichte und/oder öfter eingeladener Debattenteilnehmer zum Ukrainekrieg, insgesamt ziemlich unumstritten ist. "Who the fuck is Sönke Neitzel" offenbar ja nicht. Mmh, dann vielleicht Götz Aly? Ian Kershaw? Jörg Baberowski? Herfried Münkler? Guido Knopp? Andrej Angrick? Würde mich ja mal brennend interessieren...
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Oh, Carl von Clausewitz, sind Sie es?
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Gargamel09, Sonntag, 11.06.2023, 19:38 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Es soll nicht die eine, sondern viele Offensiven geben, einige Dörfer konnten zurückerobert werden, ob das jetzt nun die große Gegenoffensive ist, oder nur ein Testen...
Er sagt, er hat Quellen in der Bundeswehr, dann noch dass die Russen nicht auf die Ablenkungsmanöver mit den Drohnen auf Russland und Übergriffe nationalistischer Einheiten auf Belgorod reingefallen sind, sozusagen ihre Stellungen halten und die Ukrainer daran nicht vorbeikommen.
Sollte es wirklich die große Offensive sein, und die beißen sich die Zähne aus, wäre das max. ****, sollte es dabei aber nur um vereinzelte Offensiven handeln, vielleicht sogar als Ablenkung gedacht, um die Russen in eine Falle zu locken, das wird die Zeit zeigen. Nur ob es nochmal solch Überraschungsangriffe wie im Herbst gibt, wo die Russen komplett überrumpelt wurden, ist schwer vorstellbar, die dürften dazugelernt und ihre Verteidigungslinien ausgebaut haben, und alle überwachen.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Ulrich, Sonntag, 11.06.2023, 19:49 (vor 925 Tagen) @ Gargamel09
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Es soll nicht die eine, sondern viele Offensiven geben, einige Dörfer konnten zurückerobert werden, ob das jetzt nun die große Gegenoffensive ist, oder nur ein Testen...Er sagt, er hat Quellen in der Bundeswehr, dann noch dass die Russen nicht auf die Ablenkungsmanöver mit den Drohnen auf Russland und Übergriffe nationalistischer Einheiten auf Belgorod reingefallen sind, sozusagen ihre Stellungen halten und die Ukrainer daran nicht vorbeikommen.
Sollte es wirklich die große Offensive sein, und die beißen sich die Zähne aus, wäre das max. ****, sollte es dabei aber nur um vereinzelte Offensiven handeln, vielleicht sogar als Ablenkung gedacht, um die Russen in eine Falle zu locken, das wird die Zeit zeigen. Nur ob es nochmal solch Überraschungsangriffe wie im Herbst gibt, wo die Russen komplett überrumpelt wurden, ist schwer vorstellbar, die dürften dazugelernt und ihre Verteidigungslinien ausgebaut haben, und alle überwachen.
Das ist definitiv nicht die große Hauptoffensive. Man zeigt sich und beobachtet, was passiert. Von wo führen die Russen Verstärkungen heran, wie verlaufen die Kommunikationswege? Von wo kommt der russische Nachschub an Munition? Dann zieht man sich wieder zurück.
Leider hat man bei einer solchen Aktion wohl westliches Gerät verloren. Darunter mindestens einen Leopard 2A6 und mehrere Bradleys.
Wenn man einen ernsthaften Durchbruchsversuch startet, dann wird man im ersten Schritt die westlichen Artilleriesysteme konzentriert an diesem Frontabschnitt einsetzen und es Granaten auf die russischen Stellungen hageln lassen. Dann wird man das vom Westen speziell für die Unschädlichmachung von Minenfeldern gelieferte Gerät einsetzen und schließlich versuchen, in die gestaffelten russischen Linien tiefer einzudringen. Was wir aktuell sehen, das ist eher ein vorsichtiges Abtasten. Hart gekämpft wird wohl im Donbass. Da hat man einige kleinere Gebietsgewinne gemacht. Das aber weitgehend ohne westliches Material.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 11.06.2023, 19:35 (vor 925 Tagen) @ Ulrich
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Who the fuck is Sönke Neitzel?Der Mann war wohl bisher vor allem als Militärhistoriker unterwegs. Und auch in dieser Eigenschaft scheint er nicht unumstritten zu sein.
Nach allem, was man bis heute von anderen Quellen hören und lesen konnte, läuft die ukrainische Invasion zwar. Aber man ist in der Phase, in der man mittels weiter reichender Waffen russische Nachschublinien, Kommando- und Kommunikationseinrichtungen angreift. An der Front testet man vor allem die Stärke der russischen Verteidigungslinien. Der "große" Angriff mit dem Ziel des Durchbruchs durch die tief gestaffelten Linien ist das wohl noch nicht.
Es gibt allerdings, muss man wohl so offen sagen, auch weitere Stimmen, die berichten, dass die UA bereits auf der Linie der Vorposten aktuell steckenbleibt und größere Probleme hat. Erst dahinter kommen die drei wirklichen Verteidigungslinien der Russen, mit Minen, Drachenzähnen und was ein Verteidigungswall noch so alles hergibt. Reisner hat das ähnlich beschrieben gestern.
Die Frage ist halt, wie viel Energie haben die Ukrainer bereits nach vorne geworfen.
Ukrainische Offensive wohl gescheitert
Gargamel09, Sonntag, 11.06.2023, 19:23 (vor 925 Tagen) @ Garum
Gerade auf dem roten Sofa bei DAS im NDR von Sönke Neitzel mehr oder weniger bestätigt.
Die Russen waren wohl besser darauf vorbereitet. Sieht im Moment nicht so gut aus.
Nicht mal bis zur 1. Verteidigungslinie gekommen... . Klingt so wie es sich liest, bescheiden.
Den Herbst als Momentum, aufgrund fehlender Waffen, nicht in größerem Umfang ausnutzen können, das dürfte noch lange nachwirken.
Russland feiert Erfolge im Kampf gegen feindliche Landmaschinen
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 13:06 (vor 930 Tagen) @ Goalgetter1990
Hoffentlich war es ein deutscher Mähdrescher. Nicht, dass am Ende noch ein russischer Mähdrescher Opfer von "Friendly Fire" geworden wäre.
Russland feiert Erfolge im Kampf gegen feindliche Landmaschinen
Habakuk, OWL, Mittwoch, 07.06.2023, 22:19 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Hoffentlich war es ein deutscher Mähdrescher. Nicht, dass am Ende noch ein russischer Mähdrescher Opfer von "Friendly Fire" geworden wäre.
Es handelt sich vermutlich um einen Übersetzungsfehler. Hier wurden Leopard und Jaguar verwechselt. In einem fairen Zweikampf hätte ein russischer Panzer allerdings kaum eine Chance gegen einen Claas Feldhäcksler.
Tucker Carlson: Ukraine für Zerstörung des Staudamms verantwortlich!
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 12:39 (vor 930 Tagen) @ Goalgetter1990
Tucker Carlson liefert das, was sein Publikum hören möchte. Und das steht zu weiten Teilen auf der Seite Putins.
Tucker Carlson: Ukraine für Zerstörung des Staudamms verantwortlich!
Gargamel09, Mittwoch, 07.06.2023, 13:05 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Tucker Carlson liefert das, was sein Publikum hören möchte. Und das steht zu weiten Teilen auf der Seite Putins.
Die Nazikloake scheint die Werbekunden weiterhin abzuschrecken.
https://www.nytimes.com/2023/06/05/technology/twitter-ad-sales-musk.html
Dass Tucker Carlson dort sein Business neu startet, wird Twitter auch nicht profitabler machen. Und dass er zur 5. Kolonne gehört suprise suprise ;)
Kämpfe in Donezk:Prigoschin verspottet russische Erfolgsmeldung
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 15:45 (vor 930 Tagen) @ Goalgetter1990
Priogischn entwickelt sich zu einer vertrauensvollen Quelle, wie es um die russischen Truppen steht, der hält ja mit nichts mehr hinter dem Berg. Normalerweise würde jemand, der sich ständig so äußert, schon längst im Knast sitzen.
Streit eskaliert: Russische Soldaten schießen auf Wagner-Söldner
Kämpfe in Donezk:Prigoschin verspottet russische Erfolgsmeldung
Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 16:41 (vor 930 Tagen) @ Gargamel09
Priogischn entwickelt sich zu einer vertrauensvollen Quelle, wie es um die russischen Truppen steht, der hält ja mit nichts mehr hinter dem Berg. Normalerweise würde jemand, der sich ständig so äußert, schon längst im Knast sitzen.
Nicht in Russland.
Allerdings ist es sehr überraschend, dass der Mann noch keinen tödlichen Unfall oder ähnliches hatte.
Streit eskaliert: Russische Soldaten schießen auf Wagner-Söldner
P.S.: Ich gehe nicht davon aus, dass die russische Armee bewusst den Rückzugsweg von Prigoschins Leuten vermint hat. Man hat die Minen vermutlich gelegt, um die Ukrainer aufzuhalten. Dass man dabei auch den eigenen Leuten den Rückzug versperrt hab, war da wohl völlig egal.
Kämpfe in Donezk:Prigoschin verspottet russische Erfolgsmeldung
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 19:10 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Priogischn entwickelt sich zu einer vertrauensvollen Quelle, wie es um die russischen Truppen steht, der hält ja mit nichts mehr hinter dem Berg. Normalerweise würde jemand, der sich ständig so äußert, schon längst im Knast sitzen.
Nicht in Russland.Allerdings ist es sehr überraschend, dass der Mann noch keinen tödlichen Unfall oder ähnliches hatte.
Streit eskaliert: Russische Soldaten schießen auf Wagner-Söldner
P.S.: Ich gehe nicht davon aus, dass die russische Armee bewusst den Rückzugsweg von Prigoschins Leuten vermint hat. Man hat die Minen vermutlich gelegt, um die Ukrainer aufzuhalten. Dass man dabei auch den eigenen Leuten den Rückzug versperrt hab, war da wohl völlig egal.
Prigoschin ist nicht mehr im russischen Kernland unterwegs und von seinen Leuten umgeben (im nahen Umfeld nur treu ergebene Kameraden). Allerdings wird er, sollte sich die Sache für Putin zum Guten wenden, nie wieder ins "richtige" Russland einreisen können.
Kämpfe in Donezk:Prigoschin verspottet russische Erfolgsmeldung
kriwi09, Dienstag, 06.06.2023, 19:00 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Ich gehe sehr stark dafür aus das absichtlich vermint wurde, damit die Wagner-Knastis nicht flüchten. Man muss nur den Durchlass kennen. Dafür wurde Stalins Kommissar-Befehl wieder eingeführt.
Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
Kämpfe in Donezk:Prigoschin verspottet russische Erfolgsmeldung
PaBe, Dienstag, 06.06.2023, 17:20 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Priogischn entwickelt sich zu einer vertrauensvollen Quelle, wie es um die russischen Truppen steht, der hält ja mit nichts mehr hinter dem Berg. Normalerweise würde jemand, der sich ständig so äußert, schon längst im Knast sitzen.
Nicht in Russland.Allerdings ist es sehr überraschend, dass der Mann noch keinen tödlichen Unfall oder ähnliches hatte.
Das ging mir auch schon durch den Kopf. Ich glaub er hat einfach nur das "Glück" zu wertvoll für den Krieg zu sein. Das und nur das rettet vermutlich aktuell noch sein Leben.
4-6-8 - Für Putin wird es Nacht
Franke, Dienstag, 06.06.2023, 14:27 (vor 930 Tagen) @ Goalgetter1990
Am 468. Tag des verbrecherischen russischen Angriffskriegs beginnt die ukrainische Spezialoperation, mit der sie die Aggressoren aus dem Land rauswerfen.
Vielleicht kann man demnächst das eine oder andere T-Shirt sehen mit den Zahlen 4-6-8?
4-6-8 - Für Putin wird es Nacht
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 06.06.2023, 17:54 (vor 930 Tagen) @ Franke
Am 468. Tag des verbrecherischen russischen Angriffskriegs beginnt die ukrainische Spezialoperation, mit der sie die Aggressoren aus dem Land rauswerfen.
Vielleicht kann man demnächst das eine oder andere T-Shirt sehen mit den Zahlen 4-6-8?
Streng genommen läuft der Krieg seit 2014 als Russland die Krim und den Donezk besetzt hat. Auch wenn sich Russlands Soldaten als Milizen verkleidet haben und sich angeblich alle Beteiligten im Urlaub befanden.
4-6-8 - Für Putin wird es Nacht
Franke, Dienstag, 06.06.2023, 18:34 (vor 930 Tagen) @ pactum Trotmundense
Am 468. Tag des verbrecherischen russischen Angriffskriegs beginnt die ukrainische Spezialoperation, mit der sie die Aggressoren aus dem Land rauswerfen.
Vielleicht kann man demnächst das eine oder andere T-Shirt sehen mit den Zahlen 4-6-8?
Streng genommen läuft der Krieg seit 2014 als Russland die Krim und den Donezk besetzt hat. Auch wenn sich Russlands Soldaten als Milizen verkleidet haben und sich angeblich alle Beteiligten im Urlaub befanden.
Bei gefassten Spionen ist es doch Brauch, dass man fragt, "gehört der zu Euch?" Sagt die Gegenseite ja, dann wird es in absehbarer Zeit einen Austausch geben. Sagt die Gegenseite nein, dann kann der Kerl lange Zeit im Kerker sitzen (oder bald sein Leben aushauchen).
Wenn man da nun gesagt hätte, "Ihr habt nichts mit denen zu tun - dann kann es Euch auch egal sein, was wir mit denen tun."?
4-6-8 - Für Putin wird es Nacht
majae, Muc, Dienstag, 06.06.2023, 18:45 (vor 930 Tagen) @ Franke
Wenn man da nun gesagt hätte, "Ihr habt nichts mit denen zu tun - dann kann es Euch auch egal sein, was wir mit denen tun."?
Russland hatte auch kein Problem sich einen Waffenhändler zurückzuholen, da sind angeblich Söldner, die in ihrer Freizeit die Ukraine überfallen, wohl eher nicht das Problem.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Fisheye, Dienstag, 06.06.2023, 14:25 (vor 930 Tagen) @ Goalgetter1990
Eines der schlimmsten Kriegsverbechen seit Srebrenica und hier wird nur über Zusammenarbeit der Ukraine mit russischen Nazis diskutiert. Am Ende des Tages ist das ja nicht relevant weil die Ukraine muss diesen Krieg zwingend gewinnnen. Putins Imperialistische Abenteuer müssen in der Katastrophe für ihn enden.
Die Konsequenzen aus der Sprengung des Damms sind noch garnicht absehbar, von den gewaltigen Schäden durch die Flut, dem Problem der Trinkwasserversorgung in weiten Teilen der Südukraine inklusive Krim, gegebenfalls läuft das Kühlwasserreservoir des ZNPP leer. Es beginnt gerade der Sommer.
Das letzte mal als das der Damm gesprengt wurde war 1943 (Wehrmacht) und 1941 (Rote Armee)
Umweltkatastrophe Kachowka-Staudamm
SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 06.06.2023, 12:48 (vor 931 Tagen) @ Goalgetter1990
Es sind furchtbare Bilder, die man in der Region um den Kachowka-Staudamm zu sehen bekommt.
So viele Menschen die Ihre Leben und Besitztümer verlieren, Tiere die keine wirkliche Überlebenschance haben und das Wasser welches in den Massen auch die Landschaft für Jahre schädigen wird und das gesamt Land zu einer großen Umweltkatastrophe
Ich frage mich wie viele Jahre diese Umweltkatastrophe einmaligen Ausmaßes die Umwelt und die Region schaden und beeinflussen wird.
Von aufkommenden Seuchen und zerstörtem Lebenswohnraum ganz zu schweigen
Es ist schwierig die Gedanken da zu ordnen bei dem was dort fürchterliches passiert ist, was kann man jetzt tun um den Schaden einzugrenzen?
Tore vor dem Staudamm öffnen und den Wasserfluss umleiten?
Sprengungen in anderen Regionen um die massiven Fluten zu verringern?
Was ist technisch möglich?
verdünnte Gifte
kriwi09, Dienstag, 06.06.2023, 19:04 (vor 930 Tagen) @ SebWagn
Bei den Wassermassen wird doch alles stark verdünnt. So wie bei uns im Rhein früher.
Es ist Krieg und keine Zeit für NABU oder BUND.
Wenn Frieden ist, wird die Ukraine mit den Umweltprobleme wahrscheinlich allein gelassen. Hauptsache wir in der Blase D kaufen nur noch E oder Euro 7-Norm und wechseln keine fossile Heizung mehr.
verdünnte Gifte
PaBe, Dienstag, 06.06.2023, 19:45 (vor 930 Tagen) @ kriwi09
Bei den Wassermassen wird doch alles stark verdünnt. So wie bei uns im Rhein früher.
Es ist Krieg und keine Zeit für NABU oder BUND.
Wenn Frieden ist, wird die Ukraine mit den Umweltprobleme wahrscheinlich allein gelassen. Hauptsache wir in der Blase D kaufen nur noch E oder Euro 7-Norm und wechseln keine fossile Heizung mehr.
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Schlechter Zeitpunkt um über so etwas herzuziehen.
verdünnte Gifte
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 13:49 (vor 929 Tagen) @ PaBe
Bei den Wassermassen wird doch alles stark verdünnt. So wie bei uns im Rhein früher.
Es ist Krieg und keine Zeit für NABU oder BUND.
Wenn Frieden ist, wird die Ukraine mit den Umweltprobleme wahrscheinlich allein gelassen. Hauptsache wir in der Blase D kaufen nur noch E oder Euro 7-Norm und wechseln keine fossile Heizung mehr.
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Schlechter Zeitpunkt um über so etwas herzuziehen.
Nein der Zeitpunkt passt schon. Deutschland und seine Bürger geben XXXXX Milliarden € aus um 2045 irgendwelche Klimaziele erreichen zu können. Würde man die Hälfte des Geldes in Länder schicken, die z.B. nicht mal eine Abfallentsorgung haben und wo der Unrat einfach im Garten verbrannt wird hätte die Weltbevölkerung mehr davon. Die Waffenlieferungen kosten auch XX Milliarden. Da bin ich gespannt, ob nach dem Krieg etwas für die zerstörte Umwelt in der UA getan wird.
verdünnte Gifte
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 18:01 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Nein der Zeitpunkt passt schon. Deutschland und seine Bürger geben XXXXX Milliarden € aus um 2045 irgendwelche Klimaziele erreichen zu können. Würde man die Hälfte des Geldes in Länder schicken, die z.B. nicht mal eine Abfallentsorgung haben und wo der Unrat einfach im Garten verbrannt wird hätte die Weltbevölkerung mehr davon. Die Waffenlieferungen kosten auch XX Milliarden. Da bin ich gespannt, ob nach dem Krieg etwas für die zerstörte Umwelt in der UA getan wird.
Was haben denn die Ausgaben für Waffen mit denen für Klimaschutz zu tun? Sollten wir das eine einstellen und komplett in das andere überführen? Und doch, der Zeitpunkt bzw Ort passt nicht, hier geht es nicht um die Klima-Politik Deutschlands.
verdünnte Gifte
donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 07.06.2023, 14:24 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Bei den Wassermassen wird doch alles stark verdünnt. So wie bei uns im Rhein früher.
Es ist Krieg und keine Zeit für NABU oder BUND.
Wenn Frieden ist, wird die Ukraine mit den Umweltprobleme wahrscheinlich allein gelassen. Hauptsache wir in der Blase D kaufen nur noch E oder Euro 7-Norm und wechseln keine fossile Heizung mehr.
Was hat das eine mit dem anderen zutun? Schlechter Zeitpunkt um über so etwas herzuziehen.
Nein der Zeitpunkt passt schon. Deutschland und seine Bürger geben XXXXX Milliarden € aus um 2045 irgendwelche Klimaziele erreichen zu können. Würde man die Hälfte des Geldes in Länder schicken, die z.B. nicht mal eine Abfallentsorgung haben und wo der Unrat einfach im Garten verbrannt wird hätte die Weltbevölkerung mehr davon. Die Waffenlieferungen kosten auch XX Milliarden. Da bin ich gespannt, ob nach dem Krieg etwas für die zerstörte Umwelt in der UA getan wird.
Mit "irgendwelchen" Klimaziele meinst du wahrscheinlich die UN-Klimaziele, die weltweit gemeinschaftlich verabschiedet wurden oder?
Wie kommst du denn darauf?
Wer sollte sich denn zuerst bewegen?
Ist das ausreichend, wenn wir der Reihe nach gehen? Wann werden wir denn mit dem Problem Klimaerwärmung fertig?
Es ist ja nicht so als wären wir der einzige Verlierer des Klimwandels. Nur haben wir uns dazu entschlossen, neben Kohle- und Gas- auch noch aus der Kernenergie auszusteigen. Das ist halt ein Kraftakt.
Warum also aufregen. Ist doch eh alles sinnlos. Das willst du mir doch auf den Weg geben oder?
Bitte Thema ändern.
PaBe, Dienstag, 06.06.2023, 13:13 (vor 930 Tagen) @ SebWagn
(wenn möglich)
Sonst wird dieses wichtige Thema leider wieder ganz schnell von 2-3 Tage alten Bots missbraucht.
Thema ändern?
SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 06.06.2023, 14:10 (vor 930 Tagen) @ PaBe
(wenn möglich)
Sonst wird dieses wichtige Thema leider wieder ganz schnell von 2-3 Tage alten Bots missbraucht.
Wie soll ich denn das Thema ändern? Hoffe du meinst nicht zur Kategorie Politik, da kann ich nämlich nichts schreiben oder posten zu dieser so unfassbar traurigen und schlimmen Umweltkatastrophe, dessen folgen überhaupt nicht abzusehen sind
Thema ändern?
PaBe, Dienstag, 06.06.2023, 14:13 (vor 930 Tagen) @ SebWagn
(wenn möglich)
Sonst wird dieses wichtige Thema leider wieder ganz schnell von 2-3 Tage alten Bots missbraucht.
Wie soll ich denn das Thema ändern? Hoffe du meinst nicht zur Kategorie Politik, da kann ich nämlich nichts schreiben oder posten zu dieser so unfassbar traurigen und schlimmen Umweltkatastrophe, dessen folgen überhaupt nicht abzusehen sind
Jupp genau das meinte ich. Mir geht es dabei natürlich nicht um dich (wusste bis jetzt nicht, dass du da NOCH nicht schreiben kannst). Die Erfahrungen hier haben gezeigt, dass so ein Thema ganz schnell ausartet - vor allem dann, wenn wie hier, der Ukrainekrieg thematisiert wird und die Bots auf Halde aktiviert werden. Also bitte nicht persönlich nehmen. ;-)
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.06.2023, 10:02 (vor 931 Tagen) @ Goalgetter1990
In Anbetracht der Ereignisse ist ein neuer Thread vermutlich sinnvoll einen neuen Thread zu eröffnen:
- Der Dnjepr Staudamm bei Kakhovka wurde zerstört. Vermutlich gesprengt durch die Russen (über die Verminung wurde bereits letztes Jahr berichtet), eine alternative Möglichkeit wäre, dass der Druck zu groß wurde, weil das Wasser nicht abgelassen wurde. So oder so, große Teile der angrenzenden Dörfer und Städte werden überschwemmt werden, mit allen Konsequenzen. Zudem sind die Konsequenzen für die Atomkraftwerkskühlung noch nicht absehbar.
- Seit 2 Tagen laufen Ukrainische Angriffe entlang der kompletten Front, insbesondere bei Vuhledar und Bakhmut. Erste AMX10 Beobachtungspanzer wurden eingesetzt. Vermutlich Attacken um die Schwachstellen auszutesten, um dann mit den Verbänden vorzustoßen.
- Zudem halten die pro-Ukrainischen russischen Einheiten (Legion Freies Russland & Russisches Freiwilligen-Corp) weiterhin Dörfer in Belgorod.
Wobei das "Pro-Ukrainische russische Einheiten" auch den Umstand verschleiert, dass dort bewaffnete Neonazis für die Ukraine kämpfen. Unter anderem jat der im Zusammenhang mit der Nazihoolszene in Köln und Dortmund bekannte Denis Nikitin dort eine Führungsposition inne. Die ukrainische Führung hat dazu zwar offiziell keine Verbindung, aber es ist kaum vorstellbar, dass diese Einheiten nicht zumindest unter Duldung und eine gewissen Unterstützung im Grenzgebiet operieren.
Das ist nicht gut und man sollte die Gefahr nicht unterschätzen, wenn dort Neonazis Kampferfahrung sammeln und im Krieg vielleicht noch letzte, vorhandenen moralischen Grenzen fallen lassen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Goalgetter1990, Dienstag, 06.06.2023, 10:40 (vor 931 Tagen) @ Sascha
In Anbetracht der Ereignisse ist ein neuer Thread vermutlich sinnvoll einen neuen Thread zu eröffnen:
- Der Dnjepr Staudamm bei Kakhovka wurde zerstört. Vermutlich gesprengt durch die Russen (über die Verminung wurde bereits letztes Jahr berichtet), eine alternative Möglichkeit wäre, dass der Druck zu groß wurde, weil das Wasser nicht abgelassen wurde. So oder so, große Teile der angrenzenden Dörfer und Städte werden überschwemmt werden, mit allen Konsequenzen. Zudem sind die Konsequenzen für die Atomkraftwerkskühlung noch nicht absehbar.
- Seit 2 Tagen laufen Ukrainische Angriffe entlang der kompletten Front, insbesondere bei Vuhledar und Bakhmut. Erste AMX10 Beobachtungspanzer wurden eingesetzt. Vermutlich Attacken um die Schwachstellen auszutesten, um dann mit den Verbänden vorzustoßen.
- Zudem halten die pro-Ukrainischen russischen Einheiten (Legion Freies Russland & Russisches Freiwilligen-Corp) weiterhin Dörfer in Belgorod.
Wobei das "Pro-Ukrainische russische Einheiten" auch den Umstand verschleiert, dass dort bewaffnete Neonazis für die Ukraine kämpfen. Unter anderem jat der im Zusammenhang mit der Nazihoolszene in Köln und Dortmund bekannte Denis Nikitin dort eine Führungsposition inne. Die ukrainische Führung hat dazu zwar offiziell keine Verbindung, aber es ist kaum vorstellbar, dass diese Einheiten nicht zumindest unter Duldung und eine gewissen Unterstützung im Grenzgebiet operieren.Das ist nicht gut und man sollte die Gefahr nicht unterschätzen, wenn dort Neonazis Kampferfahrung sammeln und im Krieg vielleicht noch letzte, vorhandenen moralischen Grenzen fallen lassen.
Selbstverständlich ist das problematisch! Dass Rechtsradikale hier auf beiden Seiten kämpfen und Kampferfahrung sammeln, ist die unerfreuliche Konsequenz eines großen Landkriegs.
Ist eher die Frage, ob es (für die Ukraine) vermeidbar ist bzw. ob man es sich leisten kann solche Leute nicht zumindest zu dulden. Ich garantiere dir, dass wenn wir uns als angegriffene Nation im größten Landkrieg seit dem 2. Weltkrieg befinden würden, es mit der Auswahl unserer Verbündeten/Einheiten nicht anders laufen würde.
Taktisch hast du Einheiten, bei denen man zumindest argumentieren kann, weshalb diese auf russischem Boden operieren (und so a) den Fokus des Feindes verschieben und b) "Verhandlungsmasse" gewinnen kann). Würde die Ukrainische Armee in Belgorod selbst einmarschieren, würde sofort jeder im Westen laut aufschreien. Das Nazi-Problem ist übrigens insbesondere beim Russischen Freiwilligen-Corp präsent, bei der Legion Freies Russland wäre mir nicht bekannt, dass es ähnliche Probleme gibt.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Goalgetter1990, Dienstag, 06.06.2023, 12:15 (vor 931 Tagen) @ Goalgetter1990
Wir würden das und Umverteilung im Rahmen des Krieges solange öffentlich gegendert diskutieren, bis der Krieg verloren wäre.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.06.2023, 10:47 (vor 931 Tagen) @ Goalgetter1990
1. Es ist nicht auszuschließen, dass "der Westen" damit indirekt Neonazis mit modernen Waffen ausstattet.
2. Erfüllt die Ukraine damit genau Putins Narrativ, dass man eigentlich gegen Neonazis kämpft.
3. Werden solche Nachrichten Unterstützung und Wohlwollen bei der westlichen Bevölkerung kosten. Die Ukraine ist massiv davon abhängig, hier als "die Guten" zu gelten.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
simie, Krefeld, Dienstag, 06.06.2023, 13:20 (vor 930 Tagen) @ Sascha
1. Es ist nicht auszuschließen, dass "der Westen" damit indirekt Neonazis mit modernen Waffen ausstattet.
Ja. Das Problem ist jedoch nicht neu, sondern seit 2014 vorhanden.
2. Erfüllt die Ukraine damit genau Putins Narrativ, dass man eigentlich gegen Neonazis kämpft.
Die Russen sollten bei dem Thema einfach ihre Klappe halten. Da sieht es doch nicht besser aus.
3. Werden solche Nachrichten Unterstützung und Wohlwollen bei der westlichen Bevölkerung kosten. Die Ukraine ist massiv davon abhängig, hier als "die Guten" zu gelten.
Das sehe ich nicht. In der Ukraine spielen Nazis schon seit Jahren eine bedeutende Rolle. Zum einen natürlich die halb privaten Milizen, darunter die "Helden" von Mariuopol. Aber auch in der Politik sind Nazis bzw. äußerst weit rechtsaußen stehende Personen nicht ohne Einfluss. Ich erinnere da nur an den Botschafter der Ukraine in Deutschland.
All das hat nicht dazu geführt, dass die Unterstützung der Ukraine gelitten hat. Im Gegenteil wurden diejenigen beschimpft, die darauf hingewiesen haben, dass die Ukraine ein massives Naziproblem hat.
Und natürlich sollte man die Ukraine auch weiterhin unterstützen. Es würde jedoch nicht schaden, wenn man das angesprochene Problem nicht mehr totschweigen würde. Ansonsten droht dann irgendwann wirklich ein böses Erwachen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 13:49 (vor 930 Tagen) @ simie
Das sehe ich nicht. In der Ukraine spielen Nazis schon seit Jahren eine bedeutende Rolle. Zum einen natürlich die halb privaten Milizen, darunter die "Helden" von Mariuopol. Aber auch in der Politik sind Nazis bzw. äußerst weit rechtsaußen stehende Personen nicht ohne Einfluss. Ich erinnere da nur an den Botschafter der Ukraine in Deutschland.
All das hat nicht dazu geführt, dass die Unterstützung der Ukraine gelitten hat. Im Gegenteil wurden diejenigen beschimpft, die darauf hingewiesen haben, dass die Ukraine ein massives Naziproblem hat.
Und natürlich sollte man die Ukraine auch weiterhin unterstützen. Es würde jedoch nicht schaden, wenn man das angesprochene Problem nicht mehr totschweigen würde. Ansonsten droht dann irgendwann wirklich ein böses Erwachen.
Da wird jetzt allerlei verwurstelt. U.a. ist das Azov-Regiment mittlerweile voll in die ukrainische Armee integriert und es gibt keine Indizien, dass hier noch besonders nationalsozialistisches Gedankengut gepflegt wird, selbst wenn dies in der Historie von Azov so war.
Einzelne Nazis mag es natürlich geben, aber die haben wir in der Bundeswehr ja leider auch.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Dienstag, 06.06.2023, 19:09 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Einzelne Nazis mag es natürlich geben, aber die haben wir in der Bundeswehr ja leider auch.
Ist denke ich dem System Militär auch irgendwie inhärent, dass sich dort überproportional viele junge Männer in den Tod schicken lassen, die sich nur über ihre Nation definieren.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 06.06.2023, 13:38 (vor 930 Tagen) @ simie
Das sehe ich nicht. In der Ukraine spielen Nazis schon seit Jahren eine bedeutende Rolle. Zum einen natürlich die halb privaten Milizen, darunter die "Helden" von Mariuopol. Aber auch in der Politik sind Nazis bzw. äußerst weit rechtsaußen stehende Personen nicht ohne Einfluss. Ich erinnere da nur an den Botschafter der Ukraine in Deutschland.
All das hat nicht dazu geführt, dass die Unterstützung der Ukraine gelitten hat. Im Gegenteil wurden diejenigen beschimpft, die darauf hingewiesen haben, dass die Ukraine ein massives Naziproblem hat.
Und natürlich sollte man die Ukraine auch weiterhin unterstützen. Es würde jedoch nicht schaden, wenn man das angesprochene Problem nicht mehr totschweigen würde. Ansonsten droht dann irgendwann wirklich ein böses Erwachen.
Ich denke aber, dass in der Ukraine der Nationalismus abgenommen hat, und gleichzeitig, obwohl es sich vielleicht widersprüchlich anhört, die Vaterlandsliebe gestiegen ist - und das gepaart mit einer vermehrten Wertschätzung für die europäische Demokratie.
Vielleicht wird diese Wertschätzung auch noch steigen, wenn nach dem Krieg ein neuer Wohlstand in der Ukraine Einzug hält. Ich bin da ziemlich positiv gestimmt, dass Rechtsaußen weniger Zustimmung erfahren als vor dem Krieg. Nach diesem Krieg hat dort bestimmt keiner mehr Bock auf autokratische Strukturen und Korruption. Anhand der russischen Armee hatte man ja ein gutes Beispiel, wohin das führt.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Blarry, Essen, Dienstag, 06.06.2023, 11:19 (vor 931 Tagen) @ Sascha
Warum sollte das jetzt auf einmal ein Problem für die Außendarstellung werden? Schon beim Beginn des Krieges im Donbass 2014 waren entsprechende paramilitärische Einheiten auf Seiten der Ukraine aktiv, ebenso wie bei den "Separatisten". Dass Asow später als Teil der Nationalgarde formalisiert und legitimiert wurde ist vielleicht ein wenig yikes. Aber ganz praktisch werden diese Truppen ja nicht als Eliteeinheiten eingesetzt, sondern als entbehrliches Menschenmaterial für schwierige bis aussichtslose Operationen mit voraussehbar hohen Opferzahlen. Und damit ist der Menschheit in ihrer Gesamtheit doch wieder geholfen.
Braucht man mMn nicht übertrieben zu skandalisieren, das Ganze. Neonazis spielen gerne Krieg und werden ebenso gerne dafür benutzt, von jeder involvierten Partei immer und überall. Und sich einen osteuropäischen Staat ohne ohne eine prominente und einflussreiche rechte Szene auszumalen ist eher romantisch als praxisnah.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.06.2023, 12:08 (vor 931 Tagen) @ Blarry
Weil man hier mit russischstämmigen Neonazis aus Mitteleuropa militärisch relativ sinnfreie, aber dafür total effektheischende Operationen durchzieht. Da kann man auch gleich eine Neonreklame mit "Ein Herz für Nazis" installieren.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 19:26 (vor 930 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.06.2023, 19:31
Weil man hier mit russischstämmigen Neonazis aus Mitteleuropa militärisch relativ sinnfreie, aber dafür total effektheischende Operationen durchzieht. Da kann man auch gleich eine Neonreklame mit "Ein Herz für Nazis" installieren.
Militärisch sind die "Ausflüge" erst einmal ohne nennenswerten Einfluss. Die Lage kann sich aber schnell ändern. Angeblich hat die Truppe hohen Zulauf und was sie bisher im Feld bewirkt hat, ist schon ein Stück weit beachtlich. Man muss ja immer im Konjunktiv schreiben, aber es soll auf russischer Seite bisweilen zum Einsatz von Kampfhubschraubern und Fallschirmjägereinheiten gekommen sein, um die Sache um Belgorod zügig zu bereinigen.
Unabhängig vom echten Erfolg "on the ground" ist das eine in jeder Hinsicht katastrophale PR für Putin.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.06.2023, 12:16 (vor 931 Tagen) @ Sascha
Weil man hier mit russischstämmigen Neonazis aus Mitteleuropa militärisch relativ sinnfreie, aber dafür total effektheischende Operationen durchzieht. Da kann man auch gleich eine Neonreklame mit "Ein Herz für Nazis" installieren.
Sorry aber das ist eine Diskussion die man wohl nur in Ländern führt, die durch den Krieg nicht unmittelbar gefährdet sind.
Die damit einhergehende Forderungen sind doch im Kriegszustand vor Ort überhaupt nicht umzusetzen. Egal wie sehr man theoretisch im Recht ist.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.06.2023, 12:35 (vor 931 Tagen) @ Weeman
Ich halte diese Diskussion für die Ukraine überlebenswichtig. Selenskyi hat es sehr gut geschafft, die Ukraine als die gute Seite in diesem Krieg zu repräsentieren. Deshalb ist und dieser Krieg nicht wie so viele andere egal und es macht es den westlichen Regierungen einfacher, die Ukraine massiv zu unterstützen.
Diese Unterstützung kann aber bröckeln, wenn der Eindruck entsteht, damit auch Nazis zu fördern. Es ist eben auch ein "PR-Krieg".
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:16 (vor 930 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.06.2023, 20:34
Ich halte diese Diskussion für die Ukraine überlebenswichtig. Selenskyi hat es sehr gut geschafft, die Ukraine als die gute Seite in diesem Krieg zu repräsentieren. Deshalb ist und dieser Krieg nicht wie so viele andere egal und es macht es den westlichen Regierungen einfacher, die Ukraine massiv zu unterstützen.
Diese Unterstützung kann aber bröckeln, wenn der Eindruck entsteht, damit auch Nazis zu fördern. Es ist eben auch ein "PR-Krieg".
Eine sehr clevere Fragestellung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den Geschichtsbüchern irgendwann auch klar werden wird, dass es in diesem Krieg, wie in jedem Krieg, nicht jeweils exklusiv "die Heiligen" und "die Bösen" gab.
Demzufolge ist deine Frage absolut berechtigt. Warum ist sie trotzdem irrelevant?
Der überwiegende Teil der Menschen hier denkt nicht so weit und vergisst, nahezu alles, wenn das Thema ad-acta gelegt wurde (siehe Vietnam oder Irak-Krieg). Man muss den Menschen nur das entsprechende Storytelling, Tag ein Tag aus, aggressiv einhämmern. Dann glaubt man auch, Putin stünde ohne die Ukraine im Grunde schon vor den Seelower Höhen. Das weiß die politische Führung im Westen. Wichtig ist jetzt.
Gemessen an dem, was für uns in der BRD als nationalistisch oder rechtsnational gilt, würden, meiner Vermutung nach, große Teile der Ukraine aus unserer Brille als "rechts" eingeordnet werden. Das ist ein generelles Thema in Osteuropa, in der Ukraine aber aufgrund einiger Ambivalenzen noch mal mit höheren Fliehkräften versehen. Der Umgamg mit Bandera, quer durch alle Gesellschaftsschichten, zeigt das recht gut. Aber auch bei anderen Themen. (https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/ukraine-regierung-hat-rechtsextreme-nicht-unter-kontrolle).
Die Storyline des Westens geht ja wie folgt: Putin der neue Hitler, die Ukrainer die Armee der Engel, die nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa vor den Russen rettet und die Werte des freien Westens verteidigt. Daher müssen wir so viel Kriegsmaterial wie möglich liefern. '
Wie hätte diese Storyline eigentlich ausgesehen, wenn Trump (oder ein anderer Vogel) im Weißen Haus säße und gesagt hätte "Nicht unser Krieg, wir machen da gar nichts". Hätte Berlin genauso gehandelt, wie in den vergangenen 468 Tagen?
Und warum hat in Berlin und Brüssel keine Menschenseele (bis auf Martin Sonneborn) auch nur ein paar tröstende Worte verloren, als Armenien 2020 von Aserbaidschan angegriffen wurde (was im Vergleich zur Ukraine eine relativ sattelfeste Demokratie ist)?
Hands down: Am Ende geht es bei der Intensität des Engagements primär darum, die geopolitisch wichtige Ukraine nicht kampflos aufzugeben und den Russen in einen möglichst langen Abnutzungskrieg zu verwickeln. Das freut das Weiße Haus, kann man so doch den Russen schwächen, den Einfluss in Europa hochhalten und sich der primären Aufgaben kümmern: Der Volksrepublik China.
Klar ist aber auch, Russland hat den größten, aggressiven Krieg in Europa vom Zaun gebrochen, seit 1945.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 20:41 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Die Storyline des Westens geht ja wie folgt: Putin der neue Hitler, die Ukrainer die Armee der Engel, die nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa vor den Russen rettet und die Werte des freien Westens verteidigt. Daher müssen wir so viel Kriegsmaterial wie möglich liefern. '
Wie hätte diese Storyline eigentlich ausgesehen, wenn Trump (oder ein anderer Vogel) im Weißen Haus säße und gesagt hätte "Nicht unser Krieg, wir machen da gar nichts". Hätte Berlin genauso gehandelt, wie in den vergangenen 468 Tagen?
Und warum hat in Berlin und Brüssel keine Menschenseele (bis auf Martin Sonneborn) auch nur ein paar tröstende Worte verloren, als Armenien 2020 von Aserbaidschan angegriffen wurde (was im Vergleich zur Ukraine eine relativ sattelfeste Demokratie ist)?
Hands down: Am Ende geht es bei der Intensität des Engagements primär darum, die geopolitisch wichtige Ukraine nicht kampflos aufzugeben und den Russen in einen möglichst langen Abnutzungskrieg zu verwickeln. Das freut das Weiße Haus, kann man so doch den Russen schwächen, den Einfluss in Europa hochhalten und sich der primären Aufgaben kümmern: Der Volksrepublik China.Klar ist aber auch, Russland hat den größten, aggressiven Krieg in Europa vom Zaun gebrochen, seit 1945.
Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass von Aserbaidchan keine Gefahr für andere Länder ausgeht, Russland hat in den letzten 20 Jahren bereits Georgien 2008 angegriffen, hat dort Gebiete unter ihrer Kontrolle, genauso wie sie Einflusssphären in Moldawien hat + 2014 die (Ost)Ukraine. Wenn Russland die Ukraine besiegt, sind andere Länder ebenfalls dran, wenn sich AZE und ARM bekriegen, bleibt es dabei, das ist ein schwelender Konflikt seit Jahrzehnten.
Der Westen hat einen Fehler gemacht, Russland immer wieder verziehen und nicht hart genug reagiert, mit der Folge, dass Putin sich dachte, wenn 2008 ohne Konsequenzen bliebt und 2014 ebenfalls, warum sollte der Westen jetzt härtere Konsequenzen ziehen...
Sonneborn ist auch so eine Sache für sich, der ist in den letzten Jahren etwas abgedriftet.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:46 (vor 930 Tagen) @ Gargamel09
Die Storyline des Westens geht ja wie folgt: Putin der neue Hitler, die Ukrainer die Armee der Engel, die nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa vor den Russen rettet und die Werte des freien Westens verteidigt. Daher müssen wir so viel Kriegsmaterial wie möglich liefern. '
Wie hätte diese Storyline eigentlich ausgesehen, wenn Trump (oder ein anderer Vogel) im Weißen Haus säße und gesagt hätte "Nicht unser Krieg, wir machen da gar nichts". Hätte Berlin genauso gehandelt, wie in den vergangenen 468 Tagen?
Und warum hat in Berlin und Brüssel keine Menschenseele (bis auf Martin Sonneborn) auch nur ein paar tröstende Worte verloren, als Armenien 2020 von Aserbaidschan angegriffen wurde (was im Vergleich zur Ukraine eine relativ sattelfeste Demokratie ist)?
Hands down: Am Ende geht es bei der Intensität des Engagements primär darum, die geopolitisch wichtige Ukraine nicht kampflos aufzugeben und den Russen in einen möglichst langen Abnutzungskrieg zu verwickeln. Das freut das Weiße Haus, kann man so doch den Russen schwächen, den Einfluss in Europa hochhalten und sich der primären Aufgaben kümmern: Der Volksrepublik China.Klar ist aber auch, Russland hat den größten, aggressiven Krieg in Europa vom Zaun gebrochen, seit 1945.
Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass von Aserbaidchan keine Gefahr für andere Länder ausgeht, Russland hat in den letzten 20 Jahren bereits Georgien 2008 angegriffen, hat dort Gebiete unter ihrer Kontrolle, genauso wie sie Einflusssphären in Moldawien hat + 2014 die (Ost)Ukraine. Wenn Russland die Ukraine besiegt, sind andere Länder ebenfalls dran, wenn sich AZE und ARM bekriegen, bleibt es dabei, das ist ein schwelender Konflikt seit Jahrzehnten.
Der Westen hat einen Fehler gemacht, Russland immer wieder verziehen und nicht hart genug reagiert, mit der Folge, dass Putin sich dachte, wenn 2008 ohne Konsequenzen bliebt und 2014 ebenfalls, warum sollte der Westen jetzt härtere Konsequenzen ziehen...Sonneborn ist auch so eine Sache für sich, der ist in den letzten Jahren etwas abgedriftet.
Das stimmt. Zudem ist der Angriff von Aserbaidschan ja im Grunde legitimiert, um nicht zu sagen mehr oder weniger mit von der Türkei ausgeführt worden. Ein schwieriger innerer NATO-Konflikt, den man zwecks Geopolitik dann doch lieber aus dem Weg geht.
Aber bedeutet, dass Thema mit den "Werten" ist schon mal nur wichtig, wenn wir irgendwie doch selbst potenziell bedroht sind. ;-)
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
macedonia09, Do, Dienstag, 06.06.2023, 20:35 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Ich halte diese Diskussion für die Ukraine überlebenswichtig. Selenskyi hat es sehr gut geschafft, die Ukraine als die gute Seite in diesem Krieg zu repräsentieren. Deshalb ist und dieser Krieg nicht wie so viele andere egal und es macht es den westlichen Regierungen einfacher, die Ukraine massiv zu unterstützen.
Diese Unterstützung kann aber bröckeln, wenn der Eindruck entsteht, damit auch Nazis zu fördern. Es ist eben auch ein "PR-Krieg".
Eine sehr clevere Fragestellung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den Geschichtsbüchern irgendwann auch klar werden wird, dass es in diesem Krieg, wie in jedem Krieg, nicht jeweils exklusiv "die Heiligen" und "die Bösen" gab.Demzufolge ist deine Frage absolut berechtigt. Warum ist sie trotzdem irrelevant?
Der überwiegende Teil der Menschen hier denkt nicht so weit und vergisst, nahezu alles, wenn das Thema ad-acta gelegt wurde (siehe Vietnam oder Irak-Krieg). Man muss den Menschen nur das entsprechende Storytelling, Tag ein Tag aus, aggressiv einhämmern. Dann glaubt man auch, Putin stünde ohne die Ukraine im Grunde schon vor den Seelower Höhen. Das weiß die politische Führung im Westen. Wichtig ist jetzt.Gemessen an dem, was für uns in der BRD als nationalistisch oder rechtsnational gilt, würden, meiner Vermutung nach, große Teile der Ukraine aus unserer Brille als "rechts" eingeordnet werden. Das ist ein generelles Thema in Osteuropa, in der Ukraine aber aufgrund einiger Ambivalenzen noch mal mit höheren Fliehkräften versehen. Der Umgamg mit Bandera, quer durch alle Gesellschaftsschichten, zeigt das recht gut. Aber auch bei anderen Themen. (https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/ukraine-regierung-hat-rechtsextreme-nicht-unter-kontrolle).
Die Storyline des Westens geht ja wie folgt: Putin der neue Hitler, die Ukrainer die Armee der Engel, die nicht nur sich selbst, sondern ganz Europa vor den Russen rettet und die Werte des freien Westens verteidigt. Daher müssen wir so viel Kriegsmaterial wie möglich liefern. '
Wie hätte diese Storyline eigentlich ausgesehen, wenn Trump (oder ein anderer Vogel) im Weißen Haus säße und gesagt hätte "Nicht unser Krieg, wir machen da gar nichts". Hätte Berlin genauso gehandelt, wie in den vergangenen 468 Tagen?
Und warum hat in Berlin und Brüssel keine Menschenseele (bis auf Martin Sonneborn) auch nur ein paar tröstende Worte verloren, als Armenien 2020 von Aserbaidschan angegriffen wurde (was im Vergleich zur Ukraine eine relativ sattelfeste Demokratie ist)?
Hands down: Am Ende geht es bei der Intensität des Engagements primär darum, die geopolitisch wichtige Ukraine nicht kampflos aufzugeben und den Russen in einen möglichst langen Abnutzungskrieg zu verwickeln. Das freut das Weiße Haus, kann man so doch den Russen schwächen, den Einfluss in Europa hochhalten und sich der primären Aufgaben kümmern: Der Volksrepublik China.Klar ist aber auch, Russland hat den größten, aggressiven Krieg in Europa vom Zaun gebrochen, seit 1945.
Daumen hoch!
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 06.06.2023, 12:58 (vor 931 Tagen) @ Sascha
Diese Unterstützung kann aber bröckeln, wenn der Eindruck entsteht, damit auch Nazis zu fördern. Es ist eben auch ein "PR-Krieg".
Dieser Eindruck wurde aber schon als Angriffsgrund propagiert. Also die für Russland sind brauchen keine neuen Informationen zu sowas.
Und den "wankelmütigen" kann ich ausreichend Gründe dafür nennen, warum das Quatsch ist.
Wir sollten aber jetzt auch nicht wegen jedem verkackten Individuum ein Faß aufmachen von denen die meisten sonst nichts mitbekommen würden.
Also wenn jetzt die Ukrainebefürworter groß und öffentlich darüber diskutieren, ob auf ukrainischer Seite evtl auch Arschlöcher im Krieg eingesetzt werden, dann hilft das nur einer Seite. Und das ist nicht die Ukraine.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Sascha, Dortmund, Dienstag, 06.06.2023, 13:05 (vor 931 Tagen) @ Weeman
Davon bekommen viele aber was mit. Nikotin selber hält doch Hof und gibt bereitwillig Interviews. Unter anderem der Zeit.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Harl3kin, Nippes, Dienstag, 06.06.2023, 13:39 (vor 930 Tagen) @ Sascha
Was ja perfekt zeigt, dass es ihm nicht um die Ukraine oder Frieden geht, sondern um seine persönlichen Interessen.
Die Abgrenzung der Ukraine zu ihm ist in dem Fall natürlich und muss nicht mit großem Zenober zelebriert werden.
Jeder der die Ukraine als Nazi-Staat sieht und die Russische Föderation als Bollwerk dagegen, der will das auch so sehen. Da braucht es auch keine Logik oder Beweise.
Gruß Harl3kin
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Dienstag, 06.06.2023, 13:01 (vor 931 Tagen) @ Weeman
Die Unterstützung kann auch bröckeln wenn jetzt Stimmen laut werden, die die Ukraine beschuldigen den Damm gesprengt zu haben. Wer trägt mehr Nutzen aus dem Desaster? Das wird noch ordentlich kontrovers diskutiert werden.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 13:39 (vor 930 Tagen) @ Schaumkrone
Aktuell erscheint folgende Theorie plausibel: Die Russen haben's versemmelt. Dachten, sie fluten ein paar ukr. Positionen und erschweren den Ukrainern die Flussüberquerung im Rahmen der Offensive und aus Versehen überfluten sie das ganze Delta. Ansonsten wäre auch unlogisch, wieso sie russisch besetzte Dörfer fluten sollten und die Trinkwasserversorgung der Krim torpedieren.
Die sich ändernde Kommunikation der Russen in den letzten Stunden spricht zumindest dafür.
twitter.com/VolodyaTretyak/status/1666015265971118082?s=20
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 13:56 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Aktuell erscheint folgende Theorie plausibel: Die Russen haben's versemmelt. Dachten, sie fluten ein paar ukr. Positionen und erschweren den Ukrainern die Flussüberquerung im Rahmen der Offensive und aus Versehen überfluten sie das ganze Delta. Ansonsten wäre auch unlogisch, wieso sie russisch besetzte Dörfer fluten sollten und die Trinkwasserversorgung der Krim torpedieren.
Die sich ändernde Kommunikation der Russen in den letzten Stunden spricht zumindest dafür.
twitter.com/VolodyaTretyak/status/1666015265971118082?s=20
So dilettantisch, wie sich die russischen Militärs teilweise anstellen, kann es tatsächlich so abgelaufen sein. Oder aber es gab einen Übermittlungsfehler in der Befehlskette, und man hat statt eine kleine Bresche in die Staumauer zu sprengen den gesamten Damm zerstört.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 19:36 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Aktuell erscheint folgende Theorie plausibel: Die Russen haben's versemmelt. Dachten, sie fluten ein paar ukr. Positionen und erschweren den Ukrainern die Flussüberquerung im Rahmen der Offensive und aus Versehen überfluten sie das ganze Delta. Ansonsten wäre auch unlogisch, wieso sie russisch besetzte Dörfer fluten sollten und die Trinkwasserversorgung der Krim torpedieren.
Die sich ändernde Kommunikation der Russen in den letzten Stunden spricht zumindest dafür.
twitter.com/VolodyaTretyak/status/1666015265971118082?s=20
So dilettantisch, wie sich die russischen Militärs teilweise anstellen, kann es tatsächlich so abgelaufen sein. Oder aber es gab einen Übermittlungsfehler in der Befehlskette, und man hat statt eine kleine Bresche in die Staumauer zu sprengen den gesamten Damm zerstört.
Wobei ich immer bemerkenswert finde, wie stark die Einschätzung westlicher Beobachter bzgl. der russischen Milit(aus)führung schwankt. Im Feld sieht man offenkundig, wie schwach sie unterwegs sind. Wenn es dann aber um die Sabotage einer Unterseepipeline geht, was selbst für eine US Navy Seal Einheit eine enorme Herausforderung wäre, ist sofort klar, dass das russische Einheiten gewesen sein müssen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
LukeHansen, Hamburg, Dienstag, 06.06.2023, 20:50 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Das Ganze nennt sich „Kriegspropaganda“ und ist so alt wie der Krieg selbst.
Ich meine wieviele Threads gab es hier schon wie unterlegen und dumm das russische Militär ist? Dreißig?
In Russland berichtet man genau gegenteilig.
Wie es genau läuft wissen doch nur die Menschen vor Ort.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 14:02 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
So dilettantisch, wie sich die russischen Militärs teilweise anstellen, kann es tatsächlich so abgelaufen sein. Oder aber es gab einen Übermittlungsfehler in der Befehlskette, und man hat statt eine kleine Bresche in die Staumauer zu sprengen den gesamten Damm zerstört.
Das war auch mein Gedanke: Inzwischen traut man ihnen solche Fehler zu. Wie Antony Blinken jüngst sagte: "A case study in failure."
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 14:19 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
So dilettantisch, wie sich die russischen Militärs teilweise anstellen, kann es tatsächlich so abgelaufen sein. Oder aber es gab einen Übermittlungsfehler in der Befehlskette, und man hat statt eine kleine Bresche in die Staumauer zu sprengen den gesamten Damm zerstört.
Das war auch mein Gedanke: Inzwischen traut man ihnen solche Fehler zu. Wie Antony Blinken jüngst sagte: "A case study in failure."
Die Ukrainer haben zu Beginn des Krieges im Norden einen Damm gesprengt, um die Russen am Vorrücken auf Kiew zu behindern, die mussten dann Umwege in Kauf nehmen.
Jetzt sprengen die Ukrainer einen so großen Staudamm, um sich selber am Vorrücken zu behindern...? Da käme eine Nordstream Sprengung im Auftrag der Ukraine ja noch logisch rüber...
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 14:25 (vor 930 Tagen) @ Gargamel09
Die Ukrainer haben zu Beginn des Krieges im Norden einen Damm gesprengt, um die Russen am Vorrücken auf Kiew zu behindern, die mussten dann Umwege in Kauf nehmen.Jetzt sprengen die Ukrainer einen so großen Staudamm, um sich selber am Vorrücken zu behindern...? Da käme eine Nordstream Sprengung im Auftrag der Ukraine ja noch logisch rüber...
Sicher kann man im Krieg nicht auf alles und jeden Rücksicht nehmen. Aber dass die Ukrainer über 80 Ansiedlungen auf eigenem Staatsgebiet überfluten ohne Vorwarnung an die Bevölkerung und zudem die Kühlung des Atomkraftwerks Zaporizhzhia gefährden, halte ich auch für höchst unwahrscheinlich. Die Ukrainer haben ja in den letzten Monaten auch nicht jede möglicherweise erfolgversprechende Militäraktion durchgezogen, wenn hohe Opferzahlen drohten - im Gegensatz zu den Russen, die ihre Soldaten in der ersten Linie ohne Skrupel geopfert haben.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 14:55 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Die Ukrainer haben zu Beginn des Krieges im Norden einen Damm gesprengt, um die Russen am Vorrücken auf Kiew zu behindern, die mussten dann Umwege in Kauf nehmen.Jetzt sprengen die Ukrainer einen so großen Staudamm, um sich selber am Vorrücken zu behindern...? Da käme eine Nordstream Sprengung im Auftrag der Ukraine ja noch logisch rüber...
Sicher kann man im Krieg nicht auf alles und jeden Rücksicht nehmen. Aber dass die Ukrainer über 80 Ansiedlungen auf eigenem Staatsgebiet überfluten ohne Vorwarnung an die Bevölkerung und zudem die Kühlung des Atomkraftwerks Zaporizhzhia gefährden, halte ich auch für höchst unwahrscheinlich. Die Ukrainer haben ja in den letzten Monaten auch nicht jede möglicherweise erfolgversprechende Militäraktion durchgezogen, wenn hohe Opferzahlen drohten - im Gegensatz zu den Russen, die ihre Soldaten in der ersten Linie ohne Skrupel geopfert haben.
Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt. Der Staudamm lag auf russisch besetztem Territorium. Wie sollen die Ukrainer da eine so komplexe Sprengung durchgeführt haben? Dazu muss man weite Bereiche des Damms mit Sprengstoff versehen und das ganze dann zünden. So eine Aktion ist weitaus aufwändiger, als z.B. die Gleise einer Zugstrecke zu sprengen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 17:15 (vor 930 Tagen) @ Ulrich
Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt. Der Staudamm lag auf russisch besetztem Territorium. Wie sollen die Ukrainer da eine so komplexe Sprengung durchgeführt haben? Dazu muss man weite Bereiche des Damms mit Sprengstoff versehen und das ganze dann zünden. So eine Aktion ist weitaus aufwändiger, als z.B. die Gleise einer Zugstrecke zu sprengen.
Ja, dazu habe ich mittlerweile auch ein paar Statements gelesen, u.a. Zelenskyy selbst hat sich so geäußert. Die Sprengsätze hätten die Ukrainer wohl nicht im erforderlichen Ausmaß und unbemerkt anbringen können.
Bleiben daher die zwei wahrscheinlichsten Erklärungen: Die Russen haben den Staudamm gesprengt (und der Schaden ist womöglich deutlich größer ausgefallen, als sie geplant hatten) oder der Staudamm ist gebrochen wegen des hohen Wasserstandes. Die Russen haben ja offenbar schon länger den Pegel deutlich erhöht. Das wiederum spricht allerdings eher für Variante eins, weil es keinen anderen logischen Grund gab, den Pegel so stark anzuheben, als mit dem Wasser dann bewusst Gebiete zu fluten.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 19:42 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt. Der Staudamm lag auf russisch besetztem Territorium. Wie sollen die Ukrainer da eine so komplexe Sprengung durchgeführt haben? Dazu muss man weite Bereiche des Damms mit Sprengstoff versehen und das ganze dann zünden. So eine Aktion ist weitaus aufwändiger, als z.B. die Gleise einer Zugstrecke zu sprengen.
Ja, dazu habe ich mittlerweile auch ein paar Statements gelesen, u.a. Zelenskyy selbst hat sich so geäußert. Die Sprengsätze hätten die Ukrainer wohl nicht im erforderlichen Ausmaß und unbemerkt anbringen können.
Bleiben daher die zwei wahrscheinlichsten Erklärungen: Die Russen haben den Staudamm gesprengt (und der Schaden ist womöglich deutlich größer ausgefallen, als sie geplant hatten) oder der Staudamm ist gebrochen wegen des hohen Wasserstandes. Die Russen haben ja offenbar schon länger den Pegel deutlich erhöht. Das wiederum spricht allerdings eher für Variante eins, weil es keinen anderen logischen Grund gab, den Pegel so stark anzuheben, als mit dem Wasser dann bewusst Gebiete zu fluten.
Selbst wenn es anders war: Was soll er denn sonst sagen?
Man darf die UA nicht unterschätzen. Da laufen mittlerweile hochgradig professionell ausgebildete Spezialeinheiten mit, die tief hinter der VRV agieren können. Militärisch kann man so eine Aktion hinter der VRV deutlich eher einer ukrainischen Einheit zutrauen, als andersherum in ähnlicher Lage einer russischen Einheit.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 19:57 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Ich lese da jetzt nicht wirklich ein Argument, wieso es doch die Ukrainer gewesen sein könnten
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:18 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.06.2023, 20:26
Ich lese da jetzt nicht wirklich ein Argument, wieso es doch die Ukrainer gewesen sein könnten
Deine Argumente für die Sprengung der Russen waren,
- die UA ist zu unprofessionell
- Selenskyj hat gesagt er war es nicht
Das sind so die mit Abstand schwächsten Argumente, die man bringen kann, daher wollte ich sie entkräften. Mehr nicht.
Ich kann nicht sagen, was passiert ist. Es bestünde theoretisch auch die Möglichkeit, dass der Staudamm kollabiert ist, da seit längerer Zeit nicht mehr in Wartung.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Eastwood, Dienstag, 06.06.2023, 20:44 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Ich kann nicht sagen, was passiert ist. Es bestünde theoretisch auch die Möglichkeit, dass der Staudamm kollabiert ist, da seit längerer Zeit nicht mehr in Wartung.
twitter.com/silupescu/status/1665942598295453697
Sieht jetzt nicht direkt nach mangelhafter Wartung aus ;)
Um dem Einwand vorzubeugen: Keine Ahnung ob dies tatsächlich der in Rede stehende Staudamm ist. Aber so häufig werden gefüllte Staudämme ja eigentlich nicht gesprengt.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 20:33 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Ich lese da jetzt nicht wirklich ein Argument, wieso es doch die Ukrainer gewesen sein könnten
Deine Argumente für die Sprengung der Russen waren,- die UA ist zu unprofessionell
- Selenskyj hat gesagt er war es nichtDas sind so die mit Abstand schwächsten Argumente, die man bringen kann, daher wollte ich sie entkräften. Mehr nicht.
Ich kann nicht sagen, was passiert ist. Es bestünde theoretisch auch die Möglichkeit, dass der Staudamm kollabiert ist, da seit längerer Zeit nicht mehr in Wartung.
Ich habe in anderen Posts mehr geschrieben, u.a. dass es für die Ukraine wenig Sinn macht, eigenes Staatsgebiet zu überschwemmen, über 80 ukrainische Siedlungen zu fluten, Strom- und Wasserversorgung der ganzen Region zu sabotieren und zudem die Kühlung des Atomkraftwerks Zaporizhzhia zu gefährden, nur um in Gegenzug ein paar russische Positionen zu beseitigen in einer Gegend, in der eh nicht der Schwerpunkt der Gegenoffensive liegen wird.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:37 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Ich lese da jetzt nicht wirklich ein Argument, wieso es doch die Ukrainer gewesen sein könnten
Deine Argumente für die Sprengung der Russen waren,- die UA ist zu unprofessionell
- Selenskyj hat gesagt er war es nichtDas sind so die mit Abstand schwächsten Argumente, die man bringen kann, daher wollte ich sie entkräften. Mehr nicht.
Ich kann nicht sagen, was passiert ist. Es bestünde theoretisch auch die Möglichkeit, dass der Staudamm kollabiert ist, da seit längerer Zeit nicht mehr in Wartung.
Ich habe in anderen Posts mehr geschrieben, u.a. dass es für die Ukraine wenig Sinn macht, eigenes Staatsgebiet zu überschwemmen, über 80 ukrainische Siedlungen zu fluten, Strom- und Wasserversorgung der ganzen Region zu sabotieren und zudem die Kühlung des Atomkraftwerks Zaporizhzhia zu gefährden, nur um in Gegenzug ein paar russische Positionen zu beseitigen in einer Gegend, in der eh nicht der Schwerpunkt der Gegenoffensive liegen wird.
Klar, macht so erst einmal Sinn. Für den Russen hätte es aber auch bis heute keinen Sinn gemacht, seine eigene Pipeline zu sprengen, bei der er nach Belieben den Gashahn auf- oder zudrehen kann. Auch wenn in 10 Jahren das Ganze vergessen ist. Da wurde dann relativ schnell ein Urteil gefällt. Mittlerweile gibt es zu dem Fall andere Tendenzen (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-andromeda-ukraine-russland-100.html). Deswegen bin ich bei solchen Ereignissen vorsichtig geworden.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Dienstag, 06.06.2023, 20:43 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Klar, macht so erst einmal Sinn. Für den Russen hätte es aber auch bis heute keinen Sinn gemacht, seine eigene Pipeline zu sprengen, bei der er nach Belieben den Gashahn auf- oder zudrehen kann. Auch wenn in 10 Jahren das Ganze vergessen ist. Da wurde dann relativ schnell ein Urteil gefällt. Mittlerweile gibt es zu dem Fall andere Tendenzen (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-andromeda-ukraine-russland-100.html). Deswegen bin ich bei solchen Ereignissen vorsichtig geworden.
Und weil bei der einen Sache nicht so ganz klar ist, wer Schuld ist, weil irgendwie niemand so richtig profitiert und alles etwas mysteriös wirkt, ist dann automatisch bei der anderen Sache, wo einerseits Kosten/Nutzen ziemlich klar verteilt ist und andererseits auch eine Handschrift herauszulesen ist, auch alles nicht so ganz klar?
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:52 (vor 930 Tagen) @ majae
Klar, macht so erst einmal Sinn. Für den Russen hätte es aber auch bis heute keinen Sinn gemacht, seine eigene Pipeline zu sprengen, bei der er nach Belieben den Gashahn auf- oder zudrehen kann. Auch wenn in 10 Jahren das Ganze vergessen ist. Da wurde dann relativ schnell ein Urteil gefällt. Mittlerweile gibt es zu dem Fall andere Tendenzen (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-andromeda-ukraine-russland-100.html). Deswegen bin ich bei solchen Ereignissen vorsichtig geworden.
Und weil bei der einen Sache nicht so ganz klar ist, wer Schuld ist, weil irgendwie niemand so richtig profitiert und alles etwas mysteriös wirkt, ist dann automatisch bei der anderen Sache, wo einerseits Kosten/Nutzen ziemlich klar verteilt ist und andererseits auch eine Handschrift herauszulesen ist, auch alles nicht so ganz klar?
Sind die Gebiete westlich vom Dnipro denn nicht größtenteils in russischer Hand?
Welche Handschrift kann man herauslesen, die man nicht auch bei NS2 geglaubt hatte herauslesen zu können (so das ad-hoc Echo seinerzeit)?
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 20:55 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Klar, macht so erst einmal Sinn. Für den Russen hätte es aber auch bis heute keinen Sinn gemacht, seine eigene Pipeline zu sprengen, bei der er nach Belieben den Gashahn auf- oder zudrehen kann. Auch wenn in 10 Jahren das Ganze vergessen ist. Da wurde dann relativ schnell ein Urteil gefällt. Mittlerweile gibt es zu dem Fall andere Tendenzen (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-andromeda-ukraine-russland-100.html). Deswegen bin ich bei solchen Ereignissen vorsichtig geworden.
Und weil bei der einen Sache nicht so ganz klar ist, wer Schuld ist, weil irgendwie niemand so richtig profitiert und alles etwas mysteriös wirkt, ist dann automatisch bei der anderen Sache, wo einerseits Kosten/Nutzen ziemlich klar verteilt ist und andererseits auch eine Handschrift herauszulesen ist, auch alles nicht so ganz klar?
Sind die Gebiete westlich vom Dnipro denn nicht größtenteils in russischer Hand?
westlich ist alles in ukrainisch -, süd(öst)lich in russischer Hand
Welche Handschrift kann man herauslesen, die man nicht auch bei NS2 geglaubt hatte herauslesen zu können (so das ad-hoc Echo seinerzeit)?
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 20:59 (vor 930 Tagen) @ Gargamel09
Klar, macht so erst einmal Sinn. Für den Russen hätte es aber auch bis heute keinen Sinn gemacht, seine eigene Pipeline zu sprengen, bei der er nach Belieben den Gashahn auf- oder zudrehen kann. Auch wenn in 10 Jahren das Ganze vergessen ist. Da wurde dann relativ schnell ein Urteil gefällt. Mittlerweile gibt es zu dem Fall andere Tendenzen (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-andromeda-ukraine-russland-100.html). Deswegen bin ich bei solchen Ereignissen vorsichtig geworden.
Und weil bei der einen Sache nicht so ganz klar ist, wer Schuld ist, weil irgendwie niemand so richtig profitiert und alles etwas mysteriös wirkt, ist dann automatisch bei der anderen Sache, wo einerseits Kosten/Nutzen ziemlich klar verteilt ist und andererseits auch eine Handschrift herauszulesen ist, auch alles nicht so ganz klar?
Sind die Gebiete westlich vom Dnipro denn nicht größtenteils in russischer Hand?
westlich ist alles in ukrainisch -, süd(öst)lich in russischer Hand
Welche Handschrift kann man herauslesen, die man nicht auch bei NS2 geglaubt hatte herauslesen zu können (so das ad-hoc Echo seinerzeit)?
Habe das nur eben gehört. Laut Google Maps sind die Überschwemmungen (wird tatsächlich angezeigt in der Karte) allerdings gänzlich auf dem Gebiet, das auf der Karte des aktuellen Frontverlaufs als "russisch besetzt" ausgewiesen wird. Don't know.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 06.06.2023, 21:00 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Die Russen haben angeblich weitere Gewässer gesprengt. Sie versprechen sich von den Überflutungen offenbar, dass die Ukrainer in der Gegenoffensive schwerer vorankommen. Panzer tun sich im Matsch schwer.
twitter.com/_jack_daw/status/1666156383446740992?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 06.06.2023, 21:07 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.06.2023, 21:27
Die Russen haben angeblich weitere Gewässer gesprengt. Sie versprechen sich von den Überflutungen offenbar, dass die Ukrainer in der Gegenoffensive schwerer vorankommen. Panzer tun sich im Matsch schwer.
twitter.com/_jack_daw/status/1666156383446740992?s=61&t=DbpfwC9mwUY5RuIGv5LEkQ
Das ist denkbar. Würde aber nur Sinn ergeben, wenn die Gegenoffensive wirklich richtig Fahrt aufnimmt und die russischen Geheimdienste das auch so sehen. In genau dieser Gegend gab es in der vergangenen Woche allerdings aber eher russische Vorteile (Rückeroberungen nach ukrainischen Vorstößen).
Theorie: Der Westen wird zunehmend und offensichtlich ungeduldig was die Gegenoffensive angeht. Das bisher überschwemmte Gebiet ist primär russisch besetzt (wenn ich das richtig sehe). Jetzt ist erst einmal der Aspekt "Wir kommen nicht voran, da Gebiet überschwemmt" in der Welt. Man hätte einen plausiblen Grund für eine verschleppte Großoffensive und parallel sind russische Verteidigungslinien abgesoffen. Klar, ist weit hergeholt und man müsste ein Arschloch sein. Aber in einem Krieg ist oft vieles nicht so, wie es scheint. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da passiert ist, ich will nur aufzeigen, es gibt immer mehrere denkbare Szenarien, abhängig von einer Skrupellosigkeit auf beiden Kriegsparteien. Man nimmt hier immer sehr schnell eine Position ein, als wäre man selbst dabei gewesen. Ist halt schade, weil unnötig.
BTW: Die Krim wird bald zudem auf dem Trocknen sitzen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 12:56 (vor 930 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist denkbar. Würde aber nur Sinn ergeben, wenn die Gegenoffensive wirklich richtig Fahrt aufnimmt und die russischen Geheimdienste das auch so sehen. In genau dieser Gegend gab es in der vergangenen Woche allerdings aber eher russische Vorteile (Rückeroberungen nach ukrainischen Vorstößen).
Theorie: Der Westen wird zunehmend und offensichtlich ungeduldig was die Gegenoffensive angeht. Das bisher überschwemmte Gebiet ist primär russisch besetzt (wenn ich das richtig sehe). Jetzt ist erst einmal der Aspekt "Wir kommen nicht voran, da Gebiet überschwemmt" in der Welt. Man hätte einen plausiblen Grund für eine verschleppte Großoffensive und parallel sind russische Verteidigungslinien abgesoffen. Klar, ist weit hergeholt und man müsste ein Arschloch sein. Aber in einem Krieg ist oft vieles nicht so, wie es scheint. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da passiert ist, ich will nur aufzeigen, es gibt immer mehrere denkbare Szenarien, abhängig von einer Skrupellosigkeit auf beiden Kriegsparteien. Man nimmt hier immer sehr schnell eine Position ein, als wäre man selbst dabei gewesen. Ist halt schade, weil unnötig.
Entschuldigung wenn ich das mal so sage, aber das ist schon ganz schöne Hirnakrobatik. Die Sprengung des Staudamms verkürzt für die nächsten Monate die Front, das spielt Russland in die Karten und erschwert der Ukraine die Gegenoffensive. Die "abgesoffenen Verteidigungslinien" helfen Russland, weil es dort erstmal nichts zu verteidigen gibt und die bisher dort stationierten Einheiten an der restlichen Front aushelfen können.
Du sagst es doch selbst, die Ukraine steht enorm unter Druck Erfolge vorzuweisen, da legt man sich doch nicht selber Steine in den Weg nur im Nachhinein auf diese Steine zeigen zu können.
Und zur Frage von oben, welche Handschrift man herauslesen kann: das systematische Begehen von Kriegsverbrechen und Angriffe auf zivile Ziele hab ich bisher eigentlich nur von Russland mitbekommen. Durch die Sprengung ist die Trinkwasserversorgung von 400.000 Menschen weggefallen und Hunderttausende Hektar agrarwissenschaftlich genutztes Land droht zu vertrocknen.
Hier auf die Idee zu kommen, dass das die Ukraine war, kann man auch nur, wenn man das unbedingt möchte.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 14:30 (vor 929 Tagen) @ majae
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 14:43
Das ist denkbar. Würde aber nur Sinn ergeben, wenn die Gegenoffensive wirklich richtig Fahrt aufnimmt und die russischen Geheimdienste das auch so sehen. In genau dieser Gegend gab es in der vergangenen Woche allerdings aber eher russische Vorteile (Rückeroberungen nach ukrainischen Vorstößen).
Theorie: Der Westen wird zunehmend und offensichtlich ungeduldig was die Gegenoffensive angeht. Das bisher überschwemmte Gebiet ist primär russisch besetzt (wenn ich das richtig sehe). Jetzt ist erst einmal der Aspekt "Wir kommen nicht voran, da Gebiet überschwemmt" in der Welt. Man hätte einen plausiblen Grund für eine verschleppte Großoffensive und parallel sind russische Verteidigungslinien abgesoffen. Klar, ist weit hergeholt und man müsste ein Arschloch sein. Aber in einem Krieg ist oft vieles nicht so, wie es scheint. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da passiert ist, ich will nur aufzeigen, es gibt immer mehrere denkbare Szenarien, abhängig von einer Skrupellosigkeit auf beiden Kriegsparteien. Man nimmt hier immer sehr schnell eine Position ein, als wäre man selbst dabei gewesen. Ist halt schade, weil unnötig.
Entschuldigung wenn ich das mal so sage, aber das ist schon ganz schöne Hirnakrobatik. Die Sprengung des Staudamms verkürzt für die nächsten Monate die Front, das spielt Russland in die Karten und erschwert der Ukraine die Gegenoffensive. Die "abgesoffenen Verteidigungslinien" helfen Russland, weil es dort erstmal nichts zu verteidigen gibt und die bisher dort stationierten Einheiten an der restlichen Front aushelfen können.
Du sagst es doch selbst, die Ukraine steht enorm unter Druck Erfolge vorzuweisen, da legt man sich doch nicht selber Steine in den Weg nur im Nachhinein auf diese Steine zeigen zu können.Und zur Frage von oben, welche Handschrift man herauslesen kann: das systematische Begehen von Kriegsverbrechen und Angriffe auf zivile Ziele hab ich bisher eigentlich nur von Russland mitbekommen. Durch die Sprengung ist die Trinkwasserversorgung von 400.000 Menschen weggefallen und Hunderttausende Hektar agrarwissenschaftlich genutztes Land droht zu vertrocknen.
Hier auf die Idee zu kommen, dass das die Ukraine war, kann man auch nur, wenn man das unbedingt möchte.
Ich mache dir da keinen Vorwurf, aber dein Text zeugt von wenig militärischem Sachverstand (ist aber in Deutschland auch sehr schwach ausgeprägt durch das Aussetzen der Wehrpflicht).
- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen
- Die größten Teile der Überschwemmungen sind (das haben Simulationen gestern schon gezeigt) auf russisch besetzten, militärisch enorm gut ausgebautem Raum, genau dort steht zudem besonders viel russisches Gerät
- Sollte hier der UA, spielte man das mal in der Theorie durch, ein Überraschungseffekt gelungen sein und die Russen unvorbereitet treffen, würde dabei eine stattliche Anzahl an Kampfverbänden möglicherweise auch selbst absaufen
- Kriegsverbrechen: In jedem Krieg hat sich im Nachgang herausgestellt, dass auf beiden Seiten Sauerein gelaufen sind, auch im größeren Stile. Wenn man auf einen der letzten Kriege schauen will, muss man nur das Stichwort "Fallujah" nennen, wo sich das USMC ausgetobt hat
- Es ist jetzt schon klar, dass die Krim in 2-3 Wochen in ein massives Trinkwasserproblem laufen wird, dem Teil der Ukraine, der maximal von Russland dominiert wird (die Krim lebt vom Kachowka-Staudamm)
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 18:19 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen
Und für die nächsten Wochen/Monate (ich kann das nicht einschätzen, was ich gelesen habe, klang aber eher nach einigen Monaten) kann es dort gar keine ukrainischen Vorstöße mehr geben. Auch wenn Russland sich dort gut eingebuddelt hat, sind immer noch Soldaten und Waffen dafür nötig, beides knappe Güter.
- Sollte hier der UA, spielte man das mal in der Theorie durch, ein Überraschungseffekt gelungen sein und die Russen unvorbereitet treffen, würde dabei eine stattliche Anzahl an Kampfverbänden möglicherweise auch selbst absaufen
Ob die Kampfverbände dort gebunden sind, weil die Ukrainer jederzeit angreifen könnten, oder abgesoffen sind und dafür hat sich die Front entsprechend verkürzt, macht für die Ukraine erstmal Netto keinen Unterschied. Außer halt, dass sie sich selbst der Möglichkeit berauben, südlich das Staudamms anzugreifen. Nachteil für Ukraine, weil deren Großoffensive etwas berechenbarer wird.
- Kriegsverbrechen: In jedem Krieg hat sich im Nachgang herausgestellt, dass auf beiden Seiten Sauerein gelaufen sind, auch im größeren Stile. Wenn man auf einen der letzten Kriege schauen will, muss man nur das Stichwort "Fallujah" nennen, wo sich das USMC ausgetobt hat
Ich schrieb aus gutem Grund was von "systematisch". Russland bombardiert seit 15 Monaten täglich zivile Infrastruktur nur um die Bevölkerung zu zermürben.
- Es ist jetzt schon klar, dass die Krim in 2-3 Wochen in ein massives Trinkwasserproblem laufen wird, dem Teil der Ukraine, der maximal von Russland dominiert wird (die Krim lebt vom Kachowka-Staudamm)
Das bezieht sich ja direkt auf den oberen Punkt. Was hätte die Ukraine davon, außer die Zivilbevölkerung unter Druck zu setzen und wie oft hat die Ukraine in den letzten 15 Monaten Aktionen mit diesem Ziel durchgeführt?
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 18:47 (vor 929 Tagen) @ majae
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 18:50
- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen
Und für die nächsten Wochen/Monate (ich kann das nicht einschätzen, was ich gelesen habe, klang aber eher nach einigen Monaten) kann es dort gar keine ukrainischen Vorstöße mehr geben. Auch wenn Russland sich dort gut eingebuddelt hat, sind immer noch Soldaten und Waffen dafür nötig, beides knappe Güter.
Das stimmt, der Vorteil lag militärisch hier aber klar auf russischer Seite. Aufgrund der Befestigung (grundsätzlich weniger Manpower notwendig), der Verteidigerposition und des für ein Vorgehen sehr ungemütlichen Geländes.
- Sollte hier der UA, spielte man das mal in der Theorie durch, ein Überraschungseffekt gelungen sein und die Russen unvorbereitet treffen, würde dabei eine stattliche Anzahl an Kampfverbänden möglicherweise auch selbst absaufen
Ob die Kampfverbände dort gebunden sind, weil die Ukrainer jederzeit angreifen könnten, oder abgesoffen sind und dafür hat sich die Front entsprechend verkürzt, macht für die Ukraine erstmal Netto keinen Unterschied. Außer halt, dass sie sich selbst der Möglichkeit berauben, südlich das Staudamms anzugreifen. Nachteil für Ukraine, weil deren Großoffensive etwas berechenbarer wird.
Das kommt drauf an. Selbst wenn da nur ein paar Tausend Russen im Einsatz waren und entsprechendes Gerät. Das ist, wenn es ein echter Überraschungseffekt wäre, dann nirgends mehr einsetzbar, da ins Gras gebissen (unschön ausgedrückt).
- Kriegsverbrechen: In jedem Krieg hat sich im Nachgang herausgestellt, dass auf beiden Seiten Sauerein gelaufen sind, auch im größeren Stile. Wenn man auf einen der letzten Kriege schauen will, muss man nur das Stichwort "Fallujah" nennen, wo sich das USMC ausgetobt hat
Ich schrieb aus gutem Grund was von "systematisch". Russland bombardiert seit 15 Monaten täglich zivile Infrastruktur nur um die Bevölkerung zu zermürben.
Wer da das größere Arschloch ist, ist ja klar. Die Situation bzgl. des Staudamms ist schwierig, tendenziell würde ich es auch den Russen zuschieben, wenn man mich um eine Aussage zwingen würde. Aber ich würde auch Kiew jederzeit Kollateralschäden zutrauen, sofern sie einem größeren Kriegsziel dienen und nicht völlig unvertretbar sind. Generell hört man, dass noch knapp 16k Einwohner in der betroffenen Region leben und die Evakuierungen seitens der Ukraine unverzüglich und in außerordentlicher Professionalität durchgeführt worden sind (habe von einem Oberst bei T-Online ein Video gesehen, der sagte, von dieser Professionalität war Deutschland bei der Evakuierung im Ahrtal weit entfernt).
- Es ist jetzt schon klar, dass die Krim in 2-3 Wochen in ein massives Trinkwasserproblem laufen wird, dem Teil der Ukraine, der maximal von Russland dominiert wird (die Krim lebt vom Kachowka-Staudamm)
Das bezieht sich ja direkt auf den oberen Punkt. Was hätte die Ukraine davon, außer die Zivilbevölkerung unter Druck zu setzen und wie oft hat die Ukraine in den letzten 15 Monaten Aktionen mit diesem Ziel durchgeführt?
Vor der Annexion war die Krim bereits zu knapp 60-65% von Russen besiedelt. Vor der Annexion haben zusätzlich noch knapp 250k Krimtataren dort gelebt (hat ungefähr 10-15% der Bevölkerung ausgemacht), die größtenteils geflohen sind. Aktuell ist die Krim sicherlich noch mehr "russisch". Eine leidende Krim ist primär ein leidender Russe, der Wassermangel bringt zudem auch die militärischen Verbände und die Schwarzmeerflotte in Bedrängnis.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 21:40 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Das kommt drauf an. Selbst wenn da nur ein paar Tausend Russen im Einsatz waren und entsprechendes Gerät. Das ist, wenn es ein echter Überraschungseffekt wäre, dann nirgends mehr einsetzbar, da ins Gras gebissen (unschön ausgedrückt).
Ändert aber de facto nichts an dem hypothetischen Zustand wenn der Damm nie gesprengt worden wäre. Die Soldaten wären an der Front gebunden und für die Ukrainer nur von Bedeutung, wenn sie an dieser Stelle durchbrechen wollen würden - was aber durch die Flutung erstmal nicht mehr möglich ist. Oder hab ich hier einen Denkfehler? In beiden Fällen (keine Sprengung oder Flutung und stationierte Truppen ausgelöscht) ändert sich nichts an den zu bekämpfenden Truppen an der restlichen Front.
Wer da das größere Arschloch ist, ist ja klar. Die Situation bzgl. des Staudamms ist schwierig, tendenziell würde ich es auch den Russen zuschieben, wenn man mich um eine Aussage zwingen würde. Aber ich würde auch Kiew jederzeit Kollateralschäden zutrauen, sofern sie einem größeren Kriegsziel dienen und nicht völlig unvertretbar sind. Generell hört man, dass noch knapp 16k Einwohner in der betroffenen Region leben und die Evakuierungen seitens der Ukraine unverzüglich und in außerordentlicher Professionalität durchgeführt worden sind (habe von einem Oberst bei T-Online ein Video gesehen, der sagte, von dieser Professionalität war Deutschland bei der Evakuierung im Ahrtal weit entfernt).
Vermutlich hat sich die Ukraine auch seit langer Zeit auf diesen Fall vorbereitet. Hier wurde schon vor Monaten darüber spekuliert.
Vor der Annexion war die Krim bereits zu knapp 60-65% von Russen besiedelt. Vor der Annexion haben zusätzlich noch knapp 250k Krimtataren dort gelebt (hat ungefähr 10-15% der Bevölkerung ausgemacht), die größtenteils geflohen sind. Aktuell ist die Krim sicherlich noch mehr "russisch". Eine leidende Krim ist primär ein leidender Russe, der Wassermangel bringt zudem auch die militärischen Verbände und die Schwarzmeerflotte in Bedrängnis.
Das Versiegen der Wasserzufuhr zur Krim wird die Ukraine ganz bestimmt nicht stören. Aber sie ist bis dato in diesem Krieg auch nicht aufgefallen, gezielt die gegnerische Zivilbevölkerung zu attackieren. Während halt Russland wenig Hemmungen gezeigt hat, die eigene Bevölkerung für militärische Ziele zu opfern.
Man kann ja bspw bei dem NS2-Anschlag skeptisch sein, auch wenn ich glaube, dass es die Russen waren, aber wenn es andersrum war, würde es mich auch nicht allzusehr erschüttern.
Nur die Geschichte hier stinkt komplett nach Russland und hilft ihnen zumindest kurzfristig deutlich mehr: das gesamte Material südlich von Kachowka kann jetzt eingesetzt werden um die Stellungen zu stärken, an denen ein ukrainischer Durchbruchversuch vermutet wird.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 22:11 (vor 929 Tagen) @ majae
Das kommt drauf an. Selbst wenn da nur ein paar Tausend Russen im Einsatz waren und entsprechendes Gerät. Das ist, wenn es ein echter Überraschungseffekt wäre, dann nirgends mehr einsetzbar, da ins Gras gebissen (unschön ausgedrückt).
Ändert aber de facto nichts an dem hypothetischen Zustand wenn der Damm nie gesprengt worden wäre. Die Soldaten wären an der Front gebunden und für die Ukrainer nur von Bedeutung, wenn sie an dieser Stelle durchbrechen wollen würden - was aber durch die Flutung erstmal nicht mehr möglich ist. Oder hab ich hier einen Denkfehler? In beiden Fällen (keine Sprengung oder Flutung und stationierte Truppen ausgelöscht) ändert sich nichts an den zu bekämpfenden Truppen an der restlichen Front.
Da würde ich als Kriegsherr stumpfer und strategischer denken. Verlorenes Material und tote Soldaten beim Feind sind auf Dauer nicht mehr gegen mich zu richten.
Wer da das größere Arschloch ist, ist ja klar. Die Situation bzgl. des Staudamms ist schwierig, tendenziell würde ich es auch den Russen zuschieben, wenn man mich um eine Aussage zwingen würde. Aber ich würde auch Kiew jederzeit Kollateralschäden zutrauen, sofern sie einem größeren Kriegsziel dienen und nicht völlig unvertretbar sind. Generell hört man, dass noch knapp 16k Einwohner in der betroffenen Region leben und die Evakuierungen seitens der Ukraine unverzüglich und in außerordentlicher Professionalität durchgeführt worden sind (habe von einem Oberst bei T-Online ein Video gesehen, der sagte, von dieser Professionalität war Deutschland bei der Evakuierung im Ahrtal weit entfernt).
Vermutlich hat sich die Ukraine auch seit langer Zeit auf diesen Fall vorbereitet. Hier wurde schon vor Monaten darüber spekuliert.
Vor der Annexion war die Krim bereits zu knapp 60-65% von Russen besiedelt. Vor der Annexion haben zusätzlich noch knapp 250k Krimtataren dort gelebt (hat ungefähr 10-15% der Bevölkerung ausgemacht), die größtenteils geflohen sind. Aktuell ist die Krim sicherlich noch mehr "russisch". Eine leidende Krim ist primär ein leidender Russe, der Wassermangel bringt zudem auch die militärischen Verbände und die Schwarzmeerflotte in Bedrängnis.
Das Versiegen der Wasserzufuhr zur Krim wird die Ukraine ganz bestimmt nicht stören. Aber sie ist bis dato in diesem Krieg auch nicht aufgefallen, gezielt die gegnerische Zivilbevölkerung zu attackieren. Während halt Russland wenig Hemmungen gezeigt hat, die eigene Bevölkerung für militärische Ziele zu opfern.
Man kann ja bspw bei dem NS2-Anschlag skeptisch sein, auch wenn ich glaube, dass es die Russen waren, aber wenn es andersrum war, würde es mich auch nicht allzusehr erschüttern.
Nur die Geschichte hier stinkt komplett nach Russland und hilft ihnen zumindest kurzfristig deutlich mehr: das gesamte Material südlich von Kachowka kann jetzt eingesetzt werden um die Stellungen zu stärken, an denen ein ukrainischer Durchbruchversuch vermutet wird.
Ich wollte ja nur aufzeigen, dass es theoretische Gedankenkonstrukte gäbe, die auch nicht gänzlich ohne Sinn wären. Eine leidende Krim ist auch ein Politikum für Putin im Innern.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 22:26 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Da würde ich als Kriegsherr stumpfer und strategischer denken. Verlorenes Material und tote Soldaten beim Feind sind auf Dauer nicht mehr gegen mich zu richten.
Das stimmt schon, jeder tote russische Soldat ist ein guter Soldat für die Ukraine. Aber wie viele würde es treffen? Die Russen waren doch am oder zumindest nah am Staudamm positioniert. Dafür dann einen beträchtlichen Teil des eigenen Landes zu opfern?
Ich wollte ja nur aufzeigen, dass es theoretische Gedankenkonstrukte gäbe, die auch nicht gänzlich ohne Sinn wären. Eine leidende Krim ist auch ein Politikum für Putin im Innern.
Auf der anderen Seite kam die Krim auch bis vor 15 Monaten 8 Jahre lang ohne Wasser aus dem Nord-Krim-Kanal aus.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 22:36 (vor 929 Tagen) @ majae
Da würde ich als Kriegsherr stumpfer und strategischer denken. Verlorenes Material und tote Soldaten beim Feind sind auf Dauer nicht mehr gegen mich zu richten.
Das stimmt schon, jeder tote russische Soldat ist ein guter Soldat für die Ukraine. Aber wie viele würde es treffen? Die Russen waren doch am oder zumindest nah am Staudamm positioniert. Dafür dann einen beträchtlichen Teil des eigenen Landes zu opfern?
Das kann ich ganz schlecht einschätzen. Ich vermute, dass da entlang des Flusses am Ostufer schon noch russische Verbände "in Ruhe liegen". Reuters hatte jetzt im April mal Satellitendaten ausgewertet, die Region südlich von Saporischschja bis runter zu Cherson ist die am stärksten ausgebaute Verteidigungslinie der Russen entlang der Front (rein anlagentechnisch).
Ich wollte ja nur aufzeigen, dass es theoretische Gedankenkonstrukte gäbe, die auch nicht gänzlich ohne Sinn wären. Eine leidende Krim ist auch ein Politikum für Putin im Innern.
Auf der anderen Seite kam die Krim auch bis vor 15 Monaten 8 Jahre lang ohne Wasser aus dem Nord-Krim-Kanal aus.
True.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Micawber, Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:23 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Auch der österreichische Oberst Reisner, der wegen seiner eher unabhängigen Position und objektiven Lagebeurteilungen ja mitunter kritisch (bzw. russlandfreundlich) gesehen wird, hat in einem ZDF-Interview klar gesagt, dass momentan eigentlich alles darauf indeutet, dass es die russische Seite war, die den Damm gesprengt hat.
Dabei verweist er explizit auch auf Berichte, dass die ukrainische Armee in den Tagen zuvor verstärkt amphibische Landeoperationen im Raum Kherson durchgeführt hatte, was mit der Dammsprengung nun verhindert wurde.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:53 (vor 929 Tagen) @ Micawber
Auch der österreichische Oberst Reisner, der wegen seiner eher unabhängigen Position und objektiven Lagebeurteilungen ja mitunter kritisch (bzw. russlandfreundlich) gesehen wird, hat in einem ZDF-Interview klar gesagt, dass momentan eigentlich alles darauf indeutet, dass es die russische Seite war, die den Damm gesprengt hat.
Dabei verweist er explizit auch auf Berichte, dass die ukrainische Armee in den Tagen zuvor verstärkt amphibische Landeoperationen im Raum Kherson durchgeführt hatte, was mit der Dammsprengung nun verhindert wurde.
Das macht schon Sinn, die Russen profitieren schon ein Stück weit mehr von der aktuellen Lage. Aber es ist nicht so, als würde es "hinten raus" nicht auch den Ukrainier helfen können.
Diese Aktivitäten mit ampbibischen Gerät halte ich eher für eine Nebelkerze der Ukrainer oder eben wie Obers Reisner sagt, um zumindest noch gewisse russische Kräfte am Dnipro zu binden. Eine große amphibische Landeoperation wäre mMn nach militärischer Selbstmord. Dafür hat die Ukraine einfach nicht mehr genug Manpower, diese nachführen kann, um derart große Verluste in Kauf zu nehmen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 16:03 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen
Russland hat den allergrößten Teil der dort stationierten Kräfte mittlerweile nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Front über Land verläuft und die Ukraine bei ihrem Vormarsch schweres westliches Gerät einsetzen kann.
Die Ukrainer haben entlang des Dnipro lediglich Nadelstiche versetzt. Kleinere Einheiten, wohl Marineinfanterie, haben den Fluss wiederholt unter dem Schutz der ukrainischen Artillerie mit Sturmbooten überquert, die Lage sondiert und sich bei stärkerem Feindkontakt wieder zurückgezogen. Deshalb konnte Russland das Gebiet nicht völlig entblößen.
- Die größten Teile der Überschwemmungen sind (das haben Simulationen gestern schon gezeigt) auf russisch besetzten, militärisch enorm gut ausgebautem Raum, genau dort steht zudem besonders viel russisches Gerät
Das russische schwere Gerät ist samt der Bedienmannschaften größtenteils längst woanders.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:13 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 16:22
- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen
Russland hat den allergrößten Teil der dort stationierten Kräfte mittlerweile nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Front über Land verläuft und die Ukraine bei ihrem Vormarsch schweres westliches Gerät einsetzen kann.Die Ukrainer haben entlang des Dnipro lediglich Nadelstiche versetzt. Kleinere Einheiten, wohl Marineinfanterie, haben den Fluss wiederholt unter dem Schutz der ukrainischen Artillerie mit Sturmbooten überquert, die Lage sondiert und sich bei stärkerem Feindkontakt wieder zurückgezogen. Deshalb konnte Russland das Gebiet nicht völlig entblößen.
- Die größten Teile der Überschwemmungen sind (das haben Simulationen gestern schon gezeigt) auf russisch besetzten, militärisch enorm gut ausgebautem Raum, genau dort steht zudem besonders viel russisches Gerät
Das russische schwere Gerät ist samt der Bedienmannschaften größtenteils längst woanders.
Wobei das aber auch nicht klug wäre, militärisch gesehen. Rein vom Gelände her und aufgrund der Tatsache, dass die Russen da die Verteidiger spielen können, hatte die UA deutliche Nachteile beim Vorgehen. Zumal es wohl so ist, wenn man auch westlichen Militärs glauben schenken mag, dass die Russen diese Region auch nach westlichen Standards betrachtet relativ gut befestigt hatten. Da benötigt man dann schlicht deutlich wenig Manpower vor Ort. Der Feind rennt permanent ins Mündungsfeuer (insbesondere bei der Flussüberquerung nahezu Selbstaufgabe). Das ist jetzt alles auch nachhaltig so nicht mehr zu nutzen für die Russen, ganz zu schweigen von der hinfälligen Verminung.
Interessant wäre zu wissen, ob das in irgendeiner Form jetzt mittelfristig (über mehrere Jahre) eine "natürliche" Grenze bleibt oder wie gestaltet sich die Umgebung dort, wenn das Wasser einmal gänzlich entwichen ist? Dann kann man die o.g. Überlegungen natürlich alle getrost über Bord werfen.
Ein großflächiger Truppenabzug unmittelbar vor dem Ereignis wäre allerdings schon ein starkes Indiz.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 13:44 (vor 929 Tagen) @ majae
Die Sprengung des Staudamms verkürzt für die nächsten Monate die Front, das spielt Russland in die Karten und erschwert der Ukraine die Gegenoffensive. Die "abgesoffenen Verteidigungslinien" helfen Russland, weil es dort erstmal nichts zu verteidigen gibt und die bisher dort stationierten Einheiten an der restlichen Front aushelfen können.
Du sagst es doch selbst, die Ukraine steht enorm unter Druck Erfolge vorzuweisen, da legt man sich doch nicht selber Steine in den Weg nur im Nachhinein auf diese Steine zeigen zu können.
Die überfluteten VErteidigungsanlagen lassen sich aber auch nicht so schnell wieder errichten.
Minenfelder sind weggespült worden. Eine Offensive in den Gebieten nachdem das Wasser zurückgewichen ist kann sogar weniger Verlustreich erfolgen wenn erst mal der Boden knüppelhart geworden ist. Das soll eher eine Frage von Wochen sein und nicht von Monaten wie ich hörte.
Unabhängig von der Frage nach dem Verursacher- beide Seiten müssen sich auf die Situation einstellen. Wir werden sehen wer besser "vorbereitet" war.
Denkbar ist auch, dass der Damm durch die bestehenden Beschädigungen nun ohne weitere Einwirkungen kollabierte und/ oder dort gelagerte Munition hochgegangen ist.
Man kann immer noch nicht sagen bis zu welcher Höhe die Mauer beschädigt ist.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 07.06.2023, 14:09 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Denkbar ist auch, dass der Damm durch die bestehenden Beschädigungen nun ohne weitere Einwirkungen kollabierte und/ oder dort gelagerte Munition hochgegangen ist.
Man kann immer noch nicht sagen bis zu welcher Höhe die Mauer beschädigt ist.
Nein, der Damm war nicht baufällig und hätte auch den hohen Pegelstand ausgehalten. Außerdem gibt es ein - bislang nicht verifiziertes - Video, auf dem links am Damm eine Explosion zu sehen ist. Und wenn jemand dort Munition gelagert hat, dann die Russen.
Was die Argumentation angeht, ob der Dammbruch den Russen wirklich nutzt in Abwägung mit dem Verlust ihrer weggespülten Verteidigungspositionen: Man sollte sich wohl von der Annahme verabschieden, dass alles, was die Russen tun, bis in die letzte Konsequenz logisch und durchdacht ist. Denn den Gegenbeweis haben sie mit ihren Kriegshandlungen bereits zigmal geliefert.
Wie Antony Blinken jüngst in Helsinki auch sagte: "A case study in failure".
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 14:40 (vor 929 Tagen) @ Schnippelbohne
Das Video habe ich auch gesehen- war das nicht bom letzten Jahr??
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 14:38 (vor 929 Tagen) @ Schnippelbohne
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 07.06.2023, 14:50 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Der macht Copy&Paste. Außerdem hat er vor dem russischen Überfall auf die Ukraine auch Tweets abegesetzt, die ihn politisch eher im anderen Lager vermuten lassen, daher ist er eher umstritten. Man kann ihn lesen, sollte ihn aber nicht als einzige Quelle nutzen. Meine zusätzlichen Empfehlungen: TheStudyOfWar, NOELreports (beide englisch), regelmäßige Zusammenfassungen von Strien9, NicoLange_
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 15:47 (vor 929 Tagen) @ Schnippelbohne
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Der macht Copy&Paste. Außerdem hat er vor dem russischen Überfall auf die Ukraine auch Tweets abegesetzt, die ihn politisch eher im anderen Lager vermuten lassen, daher ist er eher umstritten. Man kann ihn lesen, sollte ihn aber nicht als einzige Quelle nutzen. Meine zusätzlichen Empfehlungen: TheStudyOfWar, NOELreports (beide englisch), regelmäßige Zusammenfassungen von Strien9, NicoLange_
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Mittwoch, 07.06.2023, 15:59 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Der macht Copy&Paste. Außerdem hat er vor dem russischen Überfall auf die Ukraine auch Tweets abegesetzt, die ihn politisch eher im anderen Lager vermuten lassen, daher ist er eher umstritten. Man kann ihn lesen, sollte ihn aber nicht als einzige Quelle nutzen. Meine zusätzlichen Empfehlungen: TheStudyOfWar, NOELreports (beide englisch), regelmäßige Zusammenfassungen von Strien9, NicoLange_
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
hier nachzulesen
https://twitter.com/Anonymous9775/status/1640374376074817536
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 16:05 (vor 929 Tagen) @ Gargamel09
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Der macht Copy&Paste. Außerdem hat er vor dem russischen Überfall auf die Ukraine auch Tweets abegesetzt, die ihn politisch eher im anderen Lager vermuten lassen, daher ist er eher umstritten. Man kann ihn lesen, sollte ihn aber nicht als einzige Quelle nutzen. Meine zusätzlichen Empfehlungen: TheStudyOfWar, NOELreports (beide englisch), regelmäßige Zusammenfassungen von Strien9, NicoLange_
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
hier nachzulesenhttps://twitter.com/Anonymous9775/status/1640374376074817536
Danke!
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 16:12 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
hier nachzulesenhttps://twitter.com/Anonymous9775/status/1640374376074817536
Danke!
Ich habe echt versucht das nachzulesen aber bis auf Vermutungen sehe ich da nichts.
Ist das alles fake? Also auch die ganzen Aktionen für Front Line Kits usw.?
Die ganze tweets wo er Solowjow dumm dastehen lässt?
Wow - am besten lass gehe ich einfach Wandern und lasse das Internetz aus:)
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 16:23 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
hier nachzulesenhttps://twitter.com/Anonymous9775/status/1640374376074817536
Danke!
Ich habe echt versucht das nachzulesen aber bis auf Vermutungen sehe ich da nichts.
Ist das alles fake? Also auch die ganzen Aktionen für Front Line Kits usw.?
Die ganze tweets wo er Solowjow dumm dastehen lässt?Wow - am besten lass gehe ich einfach Wandern und lasse das Internetz aus:)
Es gibt starke Indizien, die darauf hindeuten.
Insbesondere die massive Interaktion zwischen beiden Accounts.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Mittwoch, 07.06.2023, 16:10 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
Der macht Copy&Paste. Außerdem hat er vor dem russischen Überfall auf die Ukraine auch Tweets abegesetzt, die ihn politisch eher im anderen Lager vermuten lassen, daher ist er eher umstritten. Man kann ihn lesen, sollte ihn aber nicht als einzige Quelle nutzen. Meine zusätzlichen Empfehlungen: TheStudyOfWar, NOELreports (beide englisch), regelmäßige Zusammenfassungen von Strien9, NicoLange_
Hinter "BrennpunktUA" wird teilweise der Corona-Leugner Markus Haintz vermutet. Das zur Einordnung.
hier nachzulesenhttps://twitter.com/Anonymous9775/status/1640374376074817536
Danke!
Haintzs alter Ego ist also Pro Ukraine (soll wohl keiner erfahren, denn sein eigentliches Klientel ist Pro-Russisch - wie Wendler/Querdeppen usw...).
Reitschuster scheint/schien ja auch eher gegen die Russen zu sein (früher Moskau Korrespondent), oder hat er seine Einstellung anpassen müssen, sonst laufen ihm ja die Unterstützer weg...
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 07.06.2023, 14:42 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
BrennpunktUA ist vor allem gefährlich nah am rechten Rand und suhlt sich geradezu in diesem Krieg.
Aber gut.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.06.2023, 15:36 (vor 929 Tagen) @ FliZZa
Auf twitter lese ich hauptsächlich #brennpuntUA
Denke der hat schon Sachverstand. Sicher ist das nicht alles objektiv aber bisher relativ nah dran an der tatsächlichen Entwicklung
BrennpunktUA ist vor allem gefährlich nah am rechten Rand und suhlt sich geradezu in diesem Krieg.
Aber gut.
OK gut zu wissen- zugegeben verbringe ich nicht allzu viel Zeit damit.
Fand es bisher eher stark verherrlichend wie dort über Tote bzw. die Folgen des Krieges insgesamt geschrieben wird. Und wie gesagt nicht gerade objektiv. Wenn die UA den Damm sprengt ist es eine Finte- wenn es die Russen waren ein Kriegsverbrechen...hmmm
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Mittwoch, 07.06.2023, 14:04 (vor 929 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Gargamel09, Mittwoch, 07.06.2023, 14:07
Die Sprengung des Staudamms verkürzt für die nächsten Monate die Front, das spielt Russland in die Karten und erschwert der Ukraine die Gegenoffensive. Die "abgesoffenen Verteidigungslinien" helfen Russland, weil es dort erstmal nichts zu verteidigen gibt und die bisher dort stationierten Einheiten an der restlichen Front aushelfen können.
Du sagst es doch selbst, die Ukraine steht enorm unter Druck Erfolge vorzuweisen, da legt man sich doch nicht selber Steine in den Weg nur im Nachhinein auf diese Steine zeigen zu können.
Die überfluteten VErteidigungsanlagen lassen sich aber auch nicht so schnell wieder errichten.
Minenfelder sind weggespült worden. Eine Offensive in den Gebieten nachdem das Wasser zurückgewichen ist kann sogar weniger Verlustreich erfolgen wenn erst mal der Boden knüppelhart geworden ist. Das soll eher eine Frage von Wochen sein und nicht von Monaten wie ich hörte.
Unabhängig von der Frage nach dem Verursacher- beide Seiten müssen sich auf die Situation einstellen. Wir werden sehen wer besser "vorbereitet" war.Denkbar ist auch, dass der Damm durch die bestehenden Beschädigungen nun ohne weitere Einwirkungen kollabierte und/ oder dort gelagerte Munition hochgegangen ist.
Man kann immer noch nicht sagen bis zu welcher Höhe die Mauer beschädigt ist.
Der Staudamm, hochbewacht, steht unter russischer Kontrolle, das ist kein Rohr, das mitten in der Ostsee liegt, wo nun Gott und die Welt Sprengungen anbringen kann, weil da keine Patrouille auf und abläuft
Die wollten sicherlich nicht dieses Ausmaß an Zerstörung, weil es auch ihnen das Leben schwer macht, nur sind das die Folgen, wenn man ohne zu testen, mitten im Krieg, so etwas vollzieht.
Die Idioten haben sich auch in Tschernobyl eingegraben, Dilettantismus ist denen nun nicht gerade fremd.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 15:55 (vor 929 Tagen) @ Gargamel09
Der Staudamm, hochbewacht, steht unter russischer Kontrolle, das ist kein Rohr, das mitten in der Ostsee liegt, wo nun Gott und die Welt Sprengungen anbringen kann, weil da keine Patrouille auf und abläuft
Die wollten sicherlich nicht dieses Ausmaß an Zerstörung, weil es auch ihnen das Leben schwer macht, nur sind das die Folgen, wenn man ohne zu testen, mitten im Krieg, so etwas vollzieht.
Die Idioten haben sich auch in Tschernobyl eingegraben, Dilettantismus ist denen nun nicht gerade fremd.
Einer ganzen Reihe von Medienberichten zufolge hat Russland zudem den Pegelstand am Staudamm auf ein sehr unübliches Maß erhöht. Das würde dazu passen, dass man eine möglichst heftige Überschwemmung produzieren wollte oder -falls man nur einen Teil des Damms sprengen wollte- möglichst lange Hochwasser herbeiführen wollte.
Wenn überhaupt, dann planen die russischen Streitkräfte eher für einen überschaubaren Zeitraum. Aktuell hat man die Stellungen am Ostufer des Dnipro ganz massiv entblößt, man hat große Teile der bisher dort stationierten Truppen weiter nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Ukraine mit schweren Gerät angreifen kann. Die Überschwemmung verhindert jetzt für den Zeitraum, in dem man mit der ukrainischen Offensive rechnet, Kommandoaktionen und kleinere Landeoperationen der Ukrainer.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 15:58 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Der Staudamm, hochbewacht, steht unter russischer Kontrolle, das ist kein Rohr, das mitten in der Ostsee liegt, wo nun Gott und die Welt Sprengungen anbringen kann, weil da keine Patrouille auf und abläuft
Die wollten sicherlich nicht dieses Ausmaß an Zerstörung, weil es auch ihnen das Leben schwer macht, nur sind das die Folgen, wenn man ohne zu testen, mitten im Krieg, so etwas vollzieht.
Die Idioten haben sich auch in Tschernobyl eingegraben, Dilettantismus ist denen nun nicht gerade fremd.
Einer ganzen Reihe von Medienberichten zufolge hat Russland zudem den Pegelstand am Staudamm auf ein sehr unübliches Maß erhöht. Das würde dazu passen, dass man eine möglichst heftige Überschwemmung produzieren wollte oder -falls man nur einen Teil des Damms sprengen wollte- möglichst lange Hochwasser herbeiführen wollte.Wenn überhaupt, dann planen die russischen Streitkräfte eher für einen überschaubaren Zeitraum. Aktuell hat man die Stellungen am Ostufer des Dnipro ganz massiv entblößt, man hat große Teile der bisher dort stationierten Truppen weiter nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Ukraine mit schweren Gerät angreifen kann. Die Überschwemmung verhindert jetzt für den Zeitraum, in dem man mit der ukrainischen Offensive rechnet, Kommandoaktionen und kleinere Landeoperationen der Ukrainer.
Das wäre für mich das bisher eindeutigste Indiz für eine Russenaktion. Gibt es für größere Truppenbewegungen Belege?
Ich wundere mich, dass die Ukrainer da nicht ad-hoc in die Räume reingestoßen sind, wenn es zu größeren Rückzugsoperationen kam (außer, man hat von der Staudamm-Sabotage im Vorfeld gewusst / diese geahnt).
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 16:21 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Wenn überhaupt, dann planen die russischen Streitkräfte eher für einen überschaubaren Zeitraum. Aktuell hat man die Stellungen am Ostufer des Dnipro ganz massiv entblößt, man hat große Teile der bisher dort stationierten Truppen weiter nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Ukraine mit schweren Gerät angreifen kann. Die Überschwemmung verhindert jetzt für den Zeitraum, in dem man mit der ukrainischen Offensive rechnet, Kommandoaktionen und kleinere Landeoperationen der Ukrainer.
Das wäre für mich das bisher eindeutigste Indiz für eine Russenaktion. Gibt es für größere Truppenbewegungen Belege?
Ich wundere mich, dass die Ukrainer da nicht ad-hoc in die Räume reingestoßen sind, wenn es zu größeren Rückzugsoperationen kam (außer, man hat von der Staudamm-Sabotage im Vorfeld gewusst / diese geahnt).
Man konnte es in einigen Tickern nachlesen. Ich nutze da den der ZEIT, der ist in der Regel sehr gut. Zeitweise konnten sich ukrainische Kommandoeinheiten in Ufernähe unbehelligt bewegen, weil die Russen sich vom Fluss weitgehend zurückgezogen hatten. Das hatte sich in letzter Zeit wohl geändert. Aber stark waren die russischen Kräfte am Ostufer nicht mehr.
Das Problem der Ukrainer bei Offensivaktionen in der Region ist der Dnipro. Der Fluss ist sehr breit, alle Brücken sind zerstört. Mann müsste sämtliches Gerät mit Booten und Schiffen über den Fluss bringen. Die russischen Streitkräfte haben es da deutlich einfacher. Sie könnten über den Landweg Truppen und Material an die Front bringen und so recht schnell eine für die ukrainischen Kräfte hoch problematische Situation schaffen. Das aber auf Kosten anderer Frontabschnitte. Jetzt aber hält ihnen das Hochwasser und dann der Schlamm auf Wochen den Rücken komplett frei.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:23 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Wenn überhaupt, dann planen die russischen Streitkräfte eher für einen überschaubaren Zeitraum. Aktuell hat man die Stellungen am Ostufer des Dnipro ganz massiv entblößt, man hat große Teile der bisher dort stationierten Truppen weiter nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Ukraine mit schweren Gerät angreifen kann. Die Überschwemmung verhindert jetzt für den Zeitraum, in dem man mit der ukrainischen Offensive rechnet, Kommandoaktionen und kleinere Landeoperationen der Ukrainer.
Das wäre für mich das bisher eindeutigste Indiz für eine Russenaktion. Gibt es für größere Truppenbewegungen Belege?
Ich wundere mich, dass die Ukrainer da nicht ad-hoc in die Räume reingestoßen sind, wenn es zu größeren Rückzugsoperationen kam (außer, man hat von der Staudamm-Sabotage im Vorfeld gewusst / diese geahnt).
Man konnte es in einigen Tickern nachlesen. Ich nutze da den der ZEIT, der ist in der Regel sehr gut. Zeitweise konnten sich ukrainische Kommandoeinheiten in Ufernähe unbehelligt bewegen, weil die Russen sich vom Fluss weitgehend zurückgezogen hatten. Das hatte sich in letzter Zeit wohl geändert. Aber stark waren die russischen Kräfte am Ostufer nicht mehr.Das Problem der Ukrainer bei Offensivaktionen in der Region ist der Dnipro. Der Fluss ist sehr breit, alle Brücken sind zerstört. Mann müsste sämtliches Gerät mit Booten und Schiffen über den Fluss bringen. Die russischen Streitkräfte haben es da deutlich einfacher. Sie könnten über den Landweg Truppen und Material an die Front bringen und so recht schnell eine für die ukrainischen Kräfte hoch problematische Situation schaffen. Das aber auf Kosten anderer Frontabschnitte. Jetzt aber hält ihnen das Hochwasser und dann der Schlamm auf Wochen den Rücken komplett frei.
Exakt. Habe ich weiter oben noch einmal mehr zu geschrieben /gefragt, auf einen deiner Posts.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 16:49 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Das Problem der Ukrainer bei Offensivaktionen in der Region ist der Dnipro. Der Fluss ist sehr breit, alle Brücken sind zerstört. Mann müsste sämtliches Gerät mit Booten und Schiffen über den Fluss bringen. Die russischen Streitkräfte haben es da deutlich einfacher. Sie könnten über den Landweg Truppen und Material an die Front bringen und so recht schnell eine für die ukrainischen Kräfte hoch problematische Situation schaffen. Das aber auf Kosten anderer Frontabschnitte. Jetzt aber hält ihnen das Hochwasser und dann der Schlamm auf Wochen den Rücken komplett frei.
Exakt. Habe ich weiter oben noch einmal mehr zu geschrieben /gefragt, auf einen deiner Posts.
Dann sollte dir auch klar sein, wieso die Russen ihre Truppenpräsenz östlich des Dnipro ganz massiv ausgedünnt haben.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:55 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 17:03
Das Problem der Ukrainer bei Offensivaktionen in der Region ist der Dnipro. Der Fluss ist sehr breit, alle Brücken sind zerstört. Mann müsste sämtliches Gerät mit Booten und Schiffen über den Fluss bringen. Die russischen Streitkräfte haben es da deutlich einfacher. Sie könnten über den Landweg Truppen und Material an die Front bringen und so recht schnell eine für die ukrainischen Kräfte hoch problematische Situation schaffen. Das aber auf Kosten anderer Frontabschnitte. Jetzt aber hält ihnen das Hochwasser und dann der Schlamm auf Wochen den Rücken komplett frei.
Exakt. Habe ich weiter oben noch einmal mehr zu geschrieben /gefragt, auf einen deiner Posts.
Dann sollte dir auch klar sein, wieso die Russen ihre Truppenpräsenz östlich des Dnipro ganz massiv ausgedünnt haben.
Die entscheidende Frage ist mMn, und die kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie verändert sich diese Umgebung dadurch jetzt? Bilden diese Wassermassen nun über einen längeren Zeitraum, mehrere Jahre, eine Art natürlich Grenze oder ist die Umgebung nach dem heißen ukrainischen Sommer in 4-5 Monaten größtenteils wie zuvor?
Sollte ersteres der Fall sein, hat man eine ganze Region als Einsatzgebiet nachhaltig abgeschnitten. Vorteil Russland.
Sollte letzteres der Fall sein, kann das doch nicht im russischen Interesse sein. Denn es gibt fast keine Region entlang der Front, wo sie derartigen Aufwand betrieben haben, eine straffe Verteidigungslinie aufzubauen. Das ist jetzt alles vernichtet. In Kombination mit der Tatsache, dass die UA mit amphibischen Operationen hätte arbeiten müssen, wäre der Blutzoll der UA ohnehin absurd hoch gewesen, auch mit schmaler russischer Präsenz vor Ort, hinter dem Dnipro. Und wenn eines die Ukraine bald nicht mehr ohne Ende nachführen kann, dann Manpower.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 17:44 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Die entscheidende Frage ist mMn, und die kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie verändert sich diese Umgebung dadurch jetzt? Bilden diese Wassermassen nun über einen längeren Zeitraum, mehrere Jahre, eine Art natürlich Grenze oder ist die Umgebung nach dem heißen ukrainischen Sommer in 4-5 Monaten größtenteils wie zuvor?
Es geschieht das, was auch nach normalen Hochwassern passiert. Das Wasser fließt ab, danach dauert es noch einige Zeit, bis die völlig durchnässten Böden wieder getrocknet und befahrbar sind. Im Bereich der Überschwemmungsgebiete dürften zudem Straßen und Wege teilweise weggespült sein. Aber für militärisches, geländegängiges Gerät dürfte das weniger problematisch sein als für normale Straßenfahrzeuge.
Teilweise kann sich das Wasser ggf. andere Wege suchen, z.B. können Altarme wieder frei gespült werden, etc.
Sollte ersteres der Fall sein, hat man eine ganze Region als Einsatzgebiet nachhaltig abgeschnitten. Vorteil Russland.
Die beiden Seiten werden sich zwar sicherlich auf geänderte Rahmenbedingungen im Detail anpassen müssen. Aber in ein paar Wochen sollten militärische Operationen wohl wieder möglich sein.
Sollte letzteres der Fall sein, kann das doch nicht im russischen Interesse sein. Denn es gibt fast keine Region entlang der Front, wo sie derartigen Aufwand betrieben haben, eine straffe Verteidigungslinie aufzubauen. Das ist jetzt alles vernichtet. In Kombination mit der Tatsache, dass die UA mit amphibischen Operationen hätte arbeiten müssen, wäre der Blutzoll der UA ohnehin absurd hoch gewesen, auch mit schmaler russischer Präsenz vor Ort, hinter dem Dnipro. Und wenn eines die Ukraine bald nicht mehr ohne Ende nachführen kann, dann Manpower.
Ich gehe davon aus, dass insbesondere die russischen Streitkräfte kurzfristig denken. Denen ist jetzt angesichts der anlaufenden ukrainischen Offensive das Hemd zu kurz. Die wollen jetzt am Dnipro den Rücken frei haben. Und das haben sie, dank des Hochwassers.
Fakt ist zudem, dass anders als Du schreibst andere Bereiche der Front von russischer Seite aus deutlich stärker befestigt worden sind. Hier konnten sich die russischen Streitkräfte auf den Fluss als natürliches Hindernis stützen. Wieso sollten sie sich ausgerechnet hier stärker verbarrikadieren als z.B. im Donbass oder nördlich und nordwestlich von Mariupol?
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 17:48 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 17:54
Die entscheidende Frage ist mMn, und die kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie verändert sich diese Umgebung dadurch jetzt? Bilden diese Wassermassen nun über einen längeren Zeitraum, mehrere Jahre, eine Art natürlich Grenze oder ist die Umgebung nach dem heißen ukrainischen Sommer in 4-5 Monaten größtenteils wie zuvor?
Es geschieht das, was auch nach normalen Hochwassern passiert. Das Wasser fließt ab, danach dauert es noch einige Zeit, bis die völlig durchnässten Böden wieder getrocknet und befahrbar sind. Im Bereich der Überschwemmungsgebiete dürften zudem Straßen und Wege teilweise weggespült sein. Aber für militärisches, geländegängiges Gerät dürfte das weniger problematisch sein als für normale Straßenfahrzeuge.Teilweise kann sich das Wasser ggf. andere Wege suchen, z.B. können Altarme wieder frei gespült werden, etc.
Sollte ersteres der Fall sein, hat man eine ganze Region als Einsatzgebiet nachhaltig abgeschnitten. Vorteil Russland.
Die beiden Seiten werden sich zwar sicherlich auf geänderte Rahmenbedingungen im Detail anpassen müssen. Aber in ein paar Wochen sollten militärische Operationen wohl wieder möglich sein.
Sollte letzteres der Fall sein, kann das doch nicht im russischen Interesse sein. Denn es gibt fast keine Region entlang der Front, wo sie derartigen Aufwand betrieben haben, eine straffe Verteidigungslinie aufzubauen. Das ist jetzt alles vernichtet. In Kombination mit der Tatsache, dass die UA mit amphibischen Operationen hätte arbeiten müssen, wäre der Blutzoll der UA ohnehin absurd hoch gewesen, auch mit schmaler russischer Präsenz vor Ort, hinter dem Dnipro. Und wenn eines die Ukraine bald nicht mehr ohne Ende nachführen kann, dann Manpower.
Ich gehe davon aus, dass insbesondere die russischen Streitkräfte kurzfristig denken. Denen ist jetzt angesichts der anlaufenden ukrainischen Offensive das Hemd zu kurz. Die wollen jetzt am Dnipro den Rücken frei haben. Und das haben sie, dank des Hochwassers.
Fakt ist zudem, dass anders als Du schreibst andere Bereiche der Front von russischer Seite aus deutlich stärker befestigt worden sind. Hier konnten sich die russischen Streitkräfte auf den Fluss als natürliches Hindernis stützen. Wieso sollten sie sich ausgerechnet hier stärker verbarrikadieren als z.B. im Donbass oder nördlich und nordwestlich von Mariupol?
Im Falle einer erfolgreichen Überquerung und Überwindung der russischen Verteidigung, fällt sofort die Krim. Es gibt keinen größeren Albtraum im Kreml aktuell.
Woher hast du diese Infos? Alles was ich von ukrainischen als auch russischen Bloggern höre und sehe ist, dass genau diese Region zwischen Saporischschja und Cherson am stärksten befestigt ist, auf der gesamtem Frontlänge.
Berichtet auch Reuters nach Auswertung von Satelitenbilder.
"Reuters has reviewed satellite images of thousands of defensive positions inside both Russia and along Ukrainian front lines that show it is most heavily defended in the southern Zaporizhzhia region and the gateway to the Crimean Peninsula."
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Mittwoch, 07.06.2023, 17:56 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Im Falle einer erfolgreichen Überquerung und Überwindung der russischen Verteidigung, fällt sofort die Krim. Es gibt keinen größeren Albtraum im Kreml aktuell.
Den Fluss kann die Ukraine nur mit recht schwachen Infanteriekräften überqueren. Man ist nicht in der Lage, ausreichend schweres Gerät und Nachschub ans Ostufer zu bringen.
Deutlich gefährlicher als so ein Angriff wäre für die Russen einer weiter östlich, z.B. in Richtung Mariupol oder Melitopol.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 18:30 (vor 929 Tagen) @ Ulrich
Im Falle einer erfolgreichen Überquerung und Überwindung der russischen Verteidigung, fällt sofort die Krim. Es gibt keinen größeren Albtraum im Kreml aktuell.
Den Fluss kann die Ukraine nur mit recht schwachen Infanteriekräften überqueren. Man ist nicht in der Lage, ausreichend schweres Gerät und Nachschub ans Ostufer zu bringen.Deutlich gefährlicher als so ein Angriff wäre für die Russen einer weiter östlich, z.B. in Richtung Mariupol oder Melitopol.
Aber genau dieses Gebiet ist ja jetzt das, was primär überschwemmt ist. Ich sehe das durchaus so wie du, man könnte die Ostufer nur mit hohem Blutzoll nehmen. A) weil amphibische Operationen in so exponierter Lage in größerem Stil immer weh tun und B) weil die Russen ohnehin diese Region am stärksten ausgebaut haben. Das hat für die Russen zwei Vorteile, einmal die des Verteidigers und die Tatsache, dass mit guter Befestigung generell deutlich weniger Manpower notwendig ist. Was hat der Russe nun von der Überflutung? So ganz erschließt sich mir das nicht. Für beide ist das Gelände jetzt erst einmal militärisch nicht nutzbar, in ein paar Monaten ist die Ausgangslage wieder Pari. Nur, dass die Russen ihre ganzen Verteidigungslinien neu aufbauen können.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 21:49 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Was hat der Russe nun von der Überflutung? So ganz erschließt sich mir das nicht. Für beide ist das Gelände jetzt erst einmal militärisch nicht nutzbar, in ein paar Monaten ist die Ausgangslage wieder Pari. Nur, dass die Russen ihre ganzen Verteidigungslinien neu aufbauen können.
Was hat der Russe Ende des Sommers von den Verteidigungslinien, wenn die Ukraine bis dahin weiter nördlich bis ans Asowsche Meer durchgebrochen ist? Da wird dann eh keiner mehr über den Dnepr kommen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 22:07 (vor 929 Tagen) @ majae
Was hat der Russe nun von der Überflutung? So ganz erschließt sich mir das nicht. Für beide ist das Gelände jetzt erst einmal militärisch nicht nutzbar, in ein paar Monaten ist die Ausgangslage wieder Pari. Nur, dass die Russen ihre ganzen Verteidigungslinien neu aufbauen können.
Was hat der Russe Ende des Sommers von den Verteidigungslinien, wenn die Ukraine bis dahin weiter nördlich bis ans Asowsche Meer durchgebrochen ist? Da wird dann eh keiner mehr über den Dnepr kommen.
Wenn dieser Fall dann eintreten wird, könnte er das ja immer noch tun. So hat er jetzt proaktiv eine Region geflutet, die gänzlich und mit relativ geringem Aufwand unter seiner Kontrolle war.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 22:38 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans
Wenn dieser Fall dann eintreten wird, könnte er das ja immer noch tun. So hat er jetzt proaktiv eine Region geflutet, die gänzlich und mit relativ geringem Aufwand unter seiner Kontrolle war.
Ich denke, das ist eine Verzweiflungstat. Ich bin ja absolut kein Militärexperte, aber wenn die Ukraine das oben genannte schaffen sollte, denke ich, wäre eine Niederlage für Russland gar nicht mehr so weit weg. Die paar Truppen bei Cherson, die man ja auch erstmal aus dem Süden rankarren muss, bringen dann auch nicht mehr viel. Grundsätzlich ist die Zeit in diesem Krieg auf der Seite Russlands, die Ukraine kann Unterstützer verlieren, wenn diese ungeduldig werden.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 22:46 (vor 929 Tagen) @ majae
Wenn dieser Fall dann eintreten wird, könnte er das ja immer noch tun. So hat er jetzt proaktiv eine Region geflutet, die gänzlich und mit relativ geringem Aufwand unter seiner Kontrolle war.
Ich denke, das ist eine Verzweiflungstat. Ich bin ja absolut kein Militärexperte, aber wenn die Ukraine das oben genannte schaffen sollte, denke ich, wäre eine Niederlage für Russland gar nicht mehr so weit weg. Die paar Truppen bei Cherson, die man ja auch erstmal aus dem Süden rankarren muss, bringen dann auch nicht mehr viel. Grundsätzlich ist die Zeit in diesem Krieg auf der Seite Russlands, die Ukraine kann Unterstützer verlieren, wenn diese ungeduldig werden.
Interessant wäre es jetzt zu beobachten, ob er parallel weiter südöstlich neue Verteidigungsanlagen bauen lässt und zur Sicherheit die Truppen temporär aus der Region nach Nordosten verlegt, falls er Sorge hat, da könnte jetzt eine Gegenoffensive starten.
Ganz brutal wäre es natürlich für ihn, sollte der Stellungskrieg über den Sommer schlicht weitergehen, das Flussbett geht in 3-4 Monaten zurück auf "Normal", alle Verteidigungslinien sind gone und dann 30-40 Km weiter südöstlich oder sogar gar nicht neu aufgebaut. Dann könnte die UA das unangenehme Gelände "Dnipro" deutlich besser überwinden und so wird es ganz fies am Tor der Krim, sollte die Gegenoffensive sich letztlich um 3-4 Monate nach hinten verschieben und sich auf diese Region konzentrieren. Je nach Truppenstärke der UA und Vorstoßgeschwindigkeit könnte man dann sogar die Großverbände splitten, die Krim nehmen und Teile gen Melitopol marschieren lassen. Das wäre für den Russen der Super-Gau und könnte sogar im Gesamtkontext in einer großen Zange enden.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Davja89, Dienstag, 06.06.2023, 14:14 (vor 930 Tagen) @ Schnippelbohne
Warten wir doch einfach mal ab was ermittelt wird. Im Krieg wird halt rumgelogen was sich die Balken biegen. Aktuell ist es doch völliges Rumstochern im Dunkeln.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 13:05 (vor 931 Tagen) @ Schaumkrone
Die Unterstützung kann auch bröckeln wenn jetzt Stimmen laut werden, die die Ukraine beschuldigen den Damm gesprengt zu haben. Wer trägt mehr Nutzen aus dem Desaster? Das wird noch ordentlich kontrovers diskutiert werden.
Also mal abwarten, was die Schwartzerknechts sagen, weil dann die Unterstützung bröckeln könnte? De Russen beschuldigen schon die Ukraine, jetzt wirds eng...
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 06.06.2023, 13:03 (vor 931 Tagen) @ Schaumkrone
Die Unterstützung kann auch bröckeln wenn jetzt Stimmen laut werden, die die Ukraine beschuldigen den Damm gesprengt zu haben. Wer trägt mehr Nutzen aus dem Desaster? Das wird noch ordentlich kontrovers diskutiert werden.
Ja klar.
So wie die Ukrainer Nordstream2 in die Luft gejagt haben....
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Davja89, Mittwoch, 07.06.2023, 07:41 (vor 930 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 07.06.2023, 07:45
Die Vermutung liegt zumindest Nahe.
Eigentlich skandalös das man den Deutschen einfach Infrastruktur wegsprengen kann und wir das einfach zur Kenntnis nehmen. Man stelle ich vor man hätte den Briten oder Amis ne Pipeline hochgejagt. Da stünden die Panzer aber schon kurz vor Berlin. Und zwar nicht die Russischen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Schaumkrone, Celle, Dienstag, 06.06.2023, 13:24 (vor 930 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Schaumkrone, Dienstag, 06.06.2023, 13:31
Die Unterstützung kann auch bröckeln wenn jetzt Stimmen laut werden, die die Ukraine beschuldigen den Damm gesprengt zu haben. Wer trägt mehr Nutzen aus dem Desaster? Das wird noch ordentlich kontrovers diskutiert werden.
Ja klar.
So wie die Ukrainer Nordstream2 in die Luft gejagt haben....
Was der Oberst a.D. dort sagt klingt nun aber auch nicht sooo unlogisch.
Naja warum auch immer oder wer auch immer: Desaster!
Etwas verdächtig, dass der Pegelstand in den letzten Wochen auf Rekordniveau angehoben wurde.
Sicher ist auf jeden Fall, dass dieses Ereignis weitreichende militärische Operationen im Überschwemmungsgebiet auf lange Zeit unmöglich machen werden. Die dort stationierten Besatzer werden auch massiv Probleme bekommen.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
MBasic, Wetter, Dienstag, 06.06.2023, 17:40 (vor 930 Tagen) @ Schaumkrone
Wenn es die Russen waren, was logisch wäre, dann haben sie die Frontlinie für einige Monate verkürzt. Ein großer Teil russischer Soldaten kann an anderen Frontabschnitten eingesetzt werden. Sehe aus dieser Aktion aktuell keinen Vorteil für die Ukrainer.
Von der Nord Stream Zerstörung hat die Ukraine selbstverständlich profitiert.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 14:00 (vor 930 Tagen) @ Schaumkrone
Etwas verdächtig, dass der Pegelstand in den letzten Wochen auf Rekordniveau angehoben wurde.
Sicher ist auf jeden Fall, dass dieses Ereignis weitreichende militärische Operationen im Überschwemmungsgebiet auf lange Zeit unmöglich machen werden. Die dort stationierten Besatzer werden auch massiv Probleme bekommen.
"Auf lange Zeit" ist relativ. Es wird sicherlich einige Tage dauern, bis das Wasser abgeflossen ist. Danach einige Wochen, bis der Boden in den überschwemmten Bereichen wieder getrocknet und befahrbar ist.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Eastwood, Dienstag, 06.06.2023, 12:16 (vor 931 Tagen) @ Sascha
Weil man hier mit russischstämmigen Neonazis aus Mitteleuropa militärisch relativ sinnfreie, aber dafür total effektheischende Operationen durchzieht. Da kann man auch gleich eine Neonreklame mit "Ein Herz für Nazis" installieren.
Ganz so sinnfrei sind diese Operationen aber nicht. Sie sind, abseits vom Propagandawert nicht nachhaltig, weil man die Gebiete nicht halten kann.
Aber man zwingt die Russen die lange Grenze verstärkt zu sichern und die Kräfte dafür müssen irgendwo herkommen.
Ich will das bestimmt nicht schönreden, aber wenn es darum geht, russische Hazadeure für solche Aktionen zu finden, wird die Auswahl ziemlich begrenzt sein.
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Gargamel09, Dienstag, 06.06.2023, 12:23 (vor 931 Tagen) @ Eastwood
Weil man hier mit russischstämmigen Neonazis aus Mitteleuropa militärisch relativ sinnfreie, aber dafür total effektheischende Operationen durchzieht. Da kann man auch gleich eine Neonreklame mit "Ein Herz für Nazis" installieren.
Ganz so sinnfrei sind diese Operationen aber nicht. Sie sind, abseits vom Propagandawert nicht nachhaltig, weil man die Gebiete nicht halten kann.
Aber man zwingt die Russen die lange Grenze verstärkt zu sichern und die Kräfte dafür müssen irgendwo herkommen.Ich will das bestimmt nicht schönreden, aber wenn es darum geht, russische Hazadeure für solche Aktionen zu finden, wird die Auswahl ziemlich begrenzt sein.
Unser III. Weg ist dort ja auch unterwegs bzw. unterstützt die Ukraine, alle anderen rechten Organisationen in Deutschland stehen auf der Seite der Russen.
Wichtig ist, wie man das nach dem krieg gehändelt bekommt, momentan ist es überflüssig darüber zu diskutieren, wer auf Seite der Ukraine kämpft, schließlich sind die zahlenmäßig unterlegen und können jede Hilfe gebrauchen.
Es ist ja nicht die überwiegende Mehrheit, sondern nur wenige, Splittergruppen, wäre die komplette Armee voller Nazis, fiele die Unterstützung wohl nicht so aus, wie sie aktuell ist
Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr
Ulrich, Dienstag, 06.06.2023, 10:24 (vor 931 Tagen) @ Sascha
Wobei das "Pro-Ukrainische russische Einheiten" auch den Umstand verschleiert, dass dort bewaffnete Neonazis für die Ukraine kämpfen. Unter anderem jat der im Zusammenhang mit der Nazihoolszene in Köln und Dortmund bekannte Denis Nikitin dort eine Führungsposition inne. Die ukrainische Führung hat dazu zwar offiziell keine Verbindung, aber es ist kaum vorstellbar, dass diese Einheiten nicht zumindest unter Duldung und eine gewissen Unterstützung im Grenzgebiet operieren.
Das ist nicht gut und man sollte die Gefahr nicht unterschätzen, wenn dort Neonazis Kampferfahrung sammeln und im Krieg vielleicht noch letzte, vorhandenen moralischen Grenzen fallen lassen.
Das ganze erinnert teilweise an den Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Auch dort kämpften Rechtsradikale, vor allem auf der Seite Kroatiens. Und kamen dann sowohl ausgebildet als auch traumatisiert zurück. Wie sehr das ganze die rechtsradikale Szene in Deutschland gestärkt hat, lässt sich wohl nicht so einfach sagen. Aber einen Einfluss haben diese Leute sicherlich gehabt.