Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze (Politik)
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 16:00 (vor 902 Tagen)
Bisher nach meinem Überblick noch kein Thema hier, deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Wie seht ihr die Reduzierung der Gehaltsobergrenze von 300.000€ auf 150.000€ (nach meinem Verständnis zu versteuerndes Einkommen, Brutto kann also noch etwas darüber liegen) pro Paar?
Ich habe relativ viele Bekannte, die vermutlich (knapp) über dieser Grenze liegen. Die meisten davon sind mit der Familienplanung aber durch und können sich daher glücklich schätzen. Insgesamt herrscht in meiner „Bubble“ aber ziemliches Unverständnis über den Schritt. Ich selber habe ein Kind, jedoch wegen unseres Wohnsitzes keinen Cent Elterngeld erhalten (und auch keine Elternzeit gemacht / meine Frau war nach 3 Monaten wieder auf der Arbeit). Gerade deswegen wäre ich an anderen Meinungen interessiert.
Meine aktuelle und nicht abschließende Meinung: Auch wenn mit dem 1.800€ Maximalbetrag die Sehr-Gut-Verdiener relativ gesehen bereits in der Vergangenheit größere Einschnitte hinnehmen mussten, halte ich eine solche Änderung für vertretbar, jedoch unter folgenden Einschränkungen. Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat) ist Grundvoraussetzung und leider nicht gegeben. Wenn man das nicht sicherstellen kann finde ich es kritisch, dann müsste man den Betroffenen ggf. Vorrang in KITAs anbieten. So eine Gehaltsgrenze ist außerdem ziemlich pauschal, in Teilen von Niedersachsen ist man damit der absolute Krösus, in Frankfurt oder München nicht arm aber sicherlich auch nicht reich (im Gegensatz zu Leuten mit viel Vermögen z.B. durch Erbe). Außerdem sollte man sowas mit mindestens einem Jahr Vorlauf durchziehen und Leuten nicht in die aktuelle Planung reinzugrätschen ;).
Bestimmt habe ich Punkte vergessen oder übersehen.
Bundestag heute in der letzten Abstimmung nicht Beschlussfähig
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.07.2023, 20:23 (vor 900 Tagen) @ Schoeneschooh
waren nicht genug anwesend..weil schon zu viele im Urlaub...yolo
Quelle WDR2 Radio Nachrichten
Bundestag heute in der letzten Abstimmung nicht Beschlussfähig
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Samstag, 08.07.2023, 10:44 (vor 899 Tagen) @ Rupo
waren nicht genug anwesend..weil schon zu viele im Urlaub...yolo
Quelle WDR2 Radio Nachrichten
Ganz normal, ist halt ein Arbeitsparlament. Hat doch keiner was davon , wenn die 736 Abgeordneten da den ganzen Tag nur rumsitzen.
Deswegen wird die Abstimmungsfähigkeit nicht standardmäßig überprüft, sondern nur, wenn die Opposition der Regierung ans Bein pissen will.
Die Debatte aber auch überhaupt nicht neu, aber offensichtlich ist „da oben, alles Schweine“ immer ein gutes Nachrichtenthema.
Bundestag heute in der letzten Abstimmung nicht Beschlussfähig
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 08.07.2023, 11:50 (vor 899 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Es müssen auch nicht 700 da rum lungern (die Größe des BT ist an sich ja auch schon krass) sondern ein gewisses Quorum und die Quote wurde nicht erreicht... gut ging ja auch nicht um das GEG das eigentlich abgestimmt werden sollte :->
Bundestag heute in der letzten Abstimmung nicht Beschlussfähig
Ulrich, Samstag, 08.07.2023, 11:12 (vor 899 Tagen) @ Jop_Schlaeter
waren nicht genug anwesend..weil schon zu viele im Urlaub...yolo
Quelle WDR2 Radio Nachrichten
Ganz normal, ist halt ein Arbeitsparlament. Hat doch keiner was davon , wenn die 736 Abgeordneten da den ganzen Tag nur rumsitzen.
Deswegen wird die Abstimmungsfähigkeit nicht standardmäßig überprüft, sondern nur, wenn die Opposition der Regierung ans Bein pissen will.Die Debatte aber auch überhaupt nicht neu, aber offensichtlich ist „da oben, alles Schweine“ immer ein gutes Nachrichtenthema.
Trotzdem sehen die Fraktionsführungen von SPD, Grünen und FDP hier alles andere als gut aus. In so einer Situation hat man als MdB in Rufweite zu sein. Im Ausschuss, im Büro, im Besprechungsraum, etc.
Und nicht im Zug nach Hause.
Bundestag heute in der letzten Abstimmung nicht Beschlussfähig
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Samstag, 08.07.2023, 13:58 (vor 899 Tagen) @ Ulrich
waren nicht genug anwesend..weil schon zu viele im Urlaub...yolo
Quelle WDR2 Radio Nachrichten
Ganz normal, ist halt ein Arbeitsparlament. Hat doch keiner was davon , wenn die 736 Abgeordneten da den ganzen Tag nur rumsitzen.
Deswegen wird die Abstimmungsfähigkeit nicht standardmäßig überprüft, sondern nur, wenn die Opposition der Regierung ans Bein pissen will.Die Debatte aber auch überhaupt nicht neu, aber offensichtlich ist „da oben, alles Schweine“ immer ein gutes Nachrichtenthema.
Trotzdem sehen die Fraktionsführungen von SPD, Grünen und FDP hier alles andere als gut aus. In so einer Situation hat man als MdB in Rufweite zu sein. Im Ausschuss, im Büro, im Besprechungsraum, etc.Und nicht im Zug nach Hause.
Du hast ja recht, das ist natürlich peinlich und eine Schlappe für die Regierung, gerade bei so einem Thema (wo auch immer die Abgeordneten jetzt gerade wirklich waren).
Aber für mich halt kein Aufreger. Witzigerweise vor 1 Jahr genau dasselbe: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/nachtlicher-hammelsprung-im-bundestag-li.244573
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Elmar, Donnerstag, 06.07.2023, 17:08 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Zumindest wenn man Bürgergeld bezieht.
Was machen die Besserverdiener denn mit dem ganzen Residualgeld?
Sind die Kokspreise so gestiegen?
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Elmar, Donnerstag, 06.07.2023, 21:58 (vor 901 Tagen) @ Elmar
Populismus ist eines der größten Probleme.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Elmar, Freitag, 07.07.2023, 00:20 (vor 901 Tagen) @ Taifun
Da hast du nicht unrecht.
Ich bin noch nicht einmal so sozialisiert, noch habe ich finanzielle Probleme.
Aber mE sind wir Menschen doch zutiefst egoistisch und werden deswegen relativ schnell alles an die Wand fahren.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Thofrock, Donnerstag, 06.07.2023, 21:46 (vor 901 Tagen) @ Elmar
Ist das noch die Berechnung von Sarrazin?
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Elmar, Freitag, 07.07.2023, 00:22 (vor 901 Tagen) @ Thofrock
Keine Ahnung, was du meinst.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 18:49 (vor 901 Tagen) @ Elmar
Zumindest wenn man Bürgergeld bezieht.
Ich habe kürzlich erst gelesen, dass es extrem herausfordernd bis unmöglich ist sich mit Bürgergeld hochwertig zu ernähren, gerade in diesen Zeiten.
ABER dIe LEUte hAbEn ja ZeIT zu kOcHen!!!
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Foreveralone, Donnerstag, 06.07.2023, 21:10 (vor 901 Tagen) @ Foreveralone
Zumindest wenn man Bürgergeld bezieht.
Ich habe kürzlich erst gelesen, dass es extrem herausfordernd bis unmöglich ist sich mit Bürgergeld hochwertig zu ernähren, gerade in diesen Zeiten.
ABER dIe LEUte hAbEn ja ZeIT zu kOcHen!!!
Aber nicht das Geld um sich den Strom für den Herd zu leisten.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Nike79, Donnerstag, 06.07.2023, 21:41 (vor 901 Tagen) @ CrimsonGhost
Zumindest wenn man Bürgergeld bezieht.
Ich habe kürzlich erst gelesen, dass es extrem herausfordernd bis unmöglich ist sich mit Bürgergeld hochwertig zu ernähren, gerade in diesen Zeiten.
ABER dIe LEUte hAbEn ja ZeIT zu kOcHen!!!
Aber nicht das Geld um sich den Strom für den Herd zu leisten.
Man hat das Problem doch erfolgreich an die Tafeln delegiert
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Bounty, Donnerstag, 06.07.2023, 20:49 (vor 901 Tagen) @ Foreveralone
Wenn man nebenbei noch raucht und trinkt in der Tat schwierig.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 21:49 (vor 901 Tagen) @ Bounty
Wenn man nebenbei noch raucht und trinkt in der Tat schwierig.
Wow....
Wo ist eigentlich jetzt der Mob, der wenn der Name Nmecha nur fällt, sofort Gewehr bei Fuß ist?
Nicht so wichtig wenn andere schwache Bevölkerungsgruppen mal komplett auf widerlichste Art und Weise über den Kamm geschert werden....Pfui.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Bounty, Donnerstag, 06.07.2023, 22:16 (vor 901 Tagen) @ Foreveralone
Ach, einfach nicht immer alles so ernst nehmen....
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 17:13 (vor 901 Tagen) @ Elmar
Zum Koks kann ich dir nur in Mexiko was sagen ;)
Das ist ja ein anderes Thema und ich bin der erste der beim Bürgergeld für Erhöhungen ist und gerade mehr Budgets (unkompliziert) bei betroffenen Familien für gesellschaftliche Teilhabe (Sportverein, Kino, Zoo, Klassenfahrten) freimachen würde. Aber das eine gegen das andere aufzuspielen macht in meinen Augen keinen Sinn.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 07.07.2023, 09:22 (vor 900 Tagen) @ Schoeneschooh
Zum Koks kann ich dir nur in Mexiko was sagen ;)
Das ist ja ein anderes Thema und ich bin der erste der beim Bürgergeld für Erhöhungen ist und gerade mehr Budgets (unkompliziert) bei betroffenen Familien für gesellschaftliche Teilhabe (Sportverein, Kino, Zoo, Klassenfahrten) freimachen würde. Aber das eine gegen das andere aufzuspielen macht in meinen Augen keinen Sinn.
Gibt’s das nicht mittlerweile fast überall?
Hier in Leipzig gibt es für Betroffene über einen Pass unzählige Vergünstigungen.
Und da wir im Freundeskreis gerade so einen Fall haben: während dort dann an schönen Sommertagen in der Woche mit der Familie vergünstigt in Zoo und Freibad gegangen werden kann, ist man selbst an Arbeit gebunden und zahlt über die Hälfte mehr.
Ist dann auch irgendwie schwierig.
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Fatil1ty, Freitag, 07.07.2023, 11:58 (vor 900 Tagen) @ bigfoot49
Zum Koks kann ich dir nur in Mexiko was sagen ;)
Das ist ja ein anderes Thema und ich bin der erste der beim Bürgergeld für Erhöhungen ist und gerade mehr Budgets (unkompliziert) bei betroffenen Familien für gesellschaftliche Teilhabe (Sportverein, Kino, Zoo, Klassenfahrten) freimachen würde. Aber das eine gegen das andere aufzuspielen macht in meinen Augen keinen Sinn.
Gibt’s das nicht mittlerweile fast überall?
Hier in Leipzig gibt es für Betroffene über einen Pass unzählige Vergünstigungen.
Und da wir im Freundeskreis gerade so einen Fall haben: während dort dann an schönen Sommertagen in der Woche mit der Familie vergünstigt in Zoo und Freibad gegangen werden kann, ist man selbst an Arbeit gebunden und zahlt über die Hälfte mehr.
Ist dann auch irgendwie schwierig.
Schwierig ist da schon sehr "nett" ausgedrückt.
Ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber wenn jemand vom Amt die Miete Strom usw. bezahlt bekommt, nur gering qualifiziert ist (Quasi Mindestlohn-Grenze) Warum sollte derjenige dann arbeiten gehen? Die Rechnung ist doch ganz einfach:
X bekomme ich vom Amt
Y würde ich mit Arbeiten verdienen
Y-X= Z-> die Differenz, die man dann evtl. mehr im Portemonnaie hat für 170 Stunden arbeiten im Monat...
110-156 Euro pro Monat reichen für gesunde Ernährung
Elmar, Donnerstag, 06.07.2023, 17:23 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Trotzdem zeigt es die gesellschaftlichen Unterschiede „in a nutshell“
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 14:59 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
bearbeitet von Eisen, Donnerstag, 06.07.2023, 15:05
War hier auch noch nicht Thema, oder?
Derbe Klatsche für unsere Regierung, die das Thema im Eilverfahren durchprügeln wollte. Finde ich gut, dass da ein Stoppschild gesetzt wurde.
Hintergrund war ja, das man das in der Bevölkerung ungeliebte Gesetz vor den anstehenden Landtagswahlen abgeräumt haben wollte. Stattdessen hat man sich nun maßlos blamiert. Die Ampel gibt ein fürchterliches Bild ab, das muss man schon sagen. Das habe ich so wirklich nicht erwartet.
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 15:26 (vor 901 Tagen) @ Eisen
War hier auch noch nicht Thema, oder?
Derbe Klatsche für unsere Regierung, die das Thema im Eilverfahren durchprügeln wollte. Finde ich gut, dass da ein Stoppschild gesetzt wurde.
Aktuell ist es eine Klatsche für die Regierung. Und die Entscheidung ist nachvollziehbar. Allerdings ist die Praxis nicht neu, so etwas ist bereits seit langer Zeit üblich. Das gab es auch unter Angela Merkel und ihren Vorgängern.
Es ist vermutlich kein Zufall, dass die Klage ein Alleingang eines einzelnen CDU-Abgeordneten war, der noch nicht einmal seine Fraktionsführung eingeweiht hatte. Das ganze bindet auch eine zukünftige CDU-Regierungsfraktion.
Hintergrund war ja, das man das in der Bevölkerung ungeliebte Gesetz vor den anstehenden Landtagswahlen abgeräumt haben wollte. Stattdessen hat man sich nun maßlos blamiert. Die Ampel gibt ein fürchterliches Bild ab, das muss man schon sagen. Das habe ich so wirklich nicht erwartet.
Das gesamte Gebäudeenergiegesetz ist ein einziges Trauerspiel. Altmaier und Seehofer haben hier in der letzten Legislaturperiode gar nichts getan, und nun wollten Habeck und Co. das Versäumte in einem Gewaltakt nachholen. Aber man hatte sich zu viel vorgenommen, der Gesetzentwurf war in Teilen schlecht. Zudem fehlte die Grundlage, eine verbindliche kommunale Wärmeleitplanung.
Gleichzeitig wurde das Gesetz von Beginn an von Teilen der FDP, der CDU und CSU sowie von der Springer-Presse torpediert. Schäffler, Kubicki, Söder und Co. haben hier das Geschäft der AfD besorgt. "Heiz-Hammer", "Energie-Stasi", etc., Weidel, Chrupalla, Brandner und Co. brauchten sich einfach nur zurückzulehnen, im Herbst werden sie die Stimmen der verunsicherten Wähler einsammeln. Frank Schäffler erzählte, laut seinem Schornsteinfeger würde der Einbau einer Wärmepumpe 15.000 Euro kosten. Markus Söder setzte noch einen drauf und sprach von 300.000 Euro. Ich warte drauf, wann der erste wohl die Million knackt. Und Hubsi Aiwanger lässt die beiden trotzdem alt aussehen.
Wolfgang Kubicki und Frank Schäffler sind eh nicht ernst zu nehmen. Aber CDU und CSU waren mit an der Regierung, als das rechtlich bindende Klimaschutzabkommen von Paris beschlossen wurde. Sie haben einen Fahrplan zur Reduktion der CO2-Emissionen in Deutschland in den nächsten gut zwanzig Jahren mit in Gesetzesform gepackt. Und auf EU-Ebene haben sie mit beschlossen, dass der Gebäude- und der Verkehrssektor ab Anfang 2027 mit in den CO2-Zertifikatehandel einbezogen wird. Ab dann ist die zur Verfügung stehende Menge an fossilen Brennstoffen hart gedeckelt. Und bereits jetzt ist absehbar, dass wir wohl den zur Verfügung stehenden Etat deutlich überziehen werden.
Anders als das Gebäudeenergiegesetz ist das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung zustimmungspflichtig. Hier ist die CDU über den Bundesrat mit im Boot. Es war schon vor dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts überfällig, dass SPD, Grüne und FDP beim Gesamtthema auf die Union zugehen. Ansonsten wird jetzt kurzfristig die AfD profitieren. Aber der wirklich große Knall kommt dann 2027, mitten in der nächsten Legislaturperiode.
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Klopfer
, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 16:24 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 07.07.2023, 14:04
Das gesamte Gebäudeenergiegesetz ist ein einziges Trauerspiel. Altmaier und Seehofer haben hier in der letzten Legislaturperiode gar nichts getan, und nun wollten Habeck und Co. das Versäumte in einem Gewaltakt nachholen. Aber man hatte sich zu viel vorgenommen, der Gesetzentwurf war in Teilen schlecht. Zudem fehlte die Grundlage, eine verbindliche kommunale Wärmeleitplanung.
Das sind aber alles Nebenschauplätze. Das Hauptproblem beim Gebäudeenergiegesetz ist, wie schon seinerzeit bei der Einführung des EEG, die Frage, wer am Ende des Tages die ganze Geschichte bezahlen soll.
Solange es hier eine klaren und verbindlichen Zuordnungen gibt, wird jeder Versuch einer neuen Gesetzgebung im Chaos enden.
Damals beim EEG hat man diese Frage bewusst nicht beantwortet und die sozialen Probleme, die damit verbunden waren, einfach ausgesessen.
Am Ende kam der Hammer mit der Stromrechnung.
Das hatte zur Folge, dass z.B. die Milliarden, die von investitionsbereiten und naturgemäß etwas wohlhabenderen Hausbesitzer für Fotovoltaik investiert wurden, von allen Privathaushalten refinanziert wurden - damit sich diese Energiewende auch "rechnet".
Jetzt steht man vor dem gleichen Problem, wieder ist überhaupt nicht klar, wer den ganzen Wärmepumpenkram bezahlen soll. Das sollte bitteschön zuerst ausdiskutiert und dann als Gesetzesvorlage dem Volk präsentiert werden - am besten vor der nächsten Bundestagswahl.
SGG
Klopfer
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 06.07.2023, 20:24 (vor 901 Tagen) @ Klopfer
Das gesamte Gebäudeenergiegesetz ist ein einziges Trauerspiel. Altmaier und Seehofer haben hier in der letzten Legislaturperiode gar nichts getan, und nun wollten Habeck und Co. das Versäumte in einem Gewaltakt nachholen. Aber man hatte sich zu viel vorgenommen, der Gesetzentwurf war in Teilen schlecht. Zudem fehlte die Grundlage, eine verbindliche kommunale Wärmeleitplanung.
Das sind aber alles Nebenschauplätzte. Das Hauptproblem beim Gebäudeenergiegesetz ist, wie schon seinerzeit bei der Einführung des EEG, die Frage, wer am Ende des Tages die ganze Geschichte bezahlen soll.
Solange es hier eine klaren und verbindlichen Zuordnungen gibt, wird jeder Versuch einer neuen Gesetzgebung im Chaos enden.Damals beim EEG hat man diese Frage bewusst nicht beantwortet und die sozialen Probleme, die damit verbunden waren, einfach ausgesessen.
Am Ende kam der Hammer mit der Stromrechnung.
Das hatte zur Folge, dass z.B. die Milliarden, die von investitionsbereiten und naturgemäß etwas wohlhabenderen Hausbesitzer für Fotovoltaik investiert wurden, von allen Privathaushalten refinanziert wurden - damit sich diese Energiewende auch "rechnet".Jetzt steht man vor dem gleichen Problem, wieder ist überhaupt nicht klar, wer den ganzen Wärmepumpenkram bezahlen soll. Das sollte bitteschön zu zuerst ausdiskutiert und dann als Gesetzesvorlage dem Volk präsentiert werden - am besten vor der nächsten Bundestagswahl.
SGG
Klopfer
Um das noch zu ergänzen… die Strom-Verteilnetze sind nicht darauf ausgelegt, um eine Verdopplung der Einspeisemenge privater PV-Anlagen ins öffentliche Stromnetz, den zusätzlichen hohen Verbrauch von Wärmepumpen (die im Sommer ja als Klimaanlage laufen können) und den Verbrauch für Elektroautos zu bewältigen. Hier wird es wie bei der Glasfaser einen sehr schnellen Ausbau benötigen.
Da tut sich aktuell aber noch so gut wie gar nichts. Auch hier hat die Politik noch keine Strategie entwickelt. Die Ministerien sind überfordert, weil sie nur abstrakt denken können.
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Klopfer
, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 15:07 (vor 901 Tagen) @ Eisen
War hier auch noch nicht Thema, oder?
Derbe Klatsche für unsere Regierung, die das Thema im Eilverfahren durchprügeln wollte. Finde ich gut, dass da ein Stoppschild gesetzt wurde.
Wieso Regierung ?
Es wäre Sache des Bundestages gewesen, die Abstimmung mangels ausreichender Entscheidungsgrundlage zu vertagen. Aber da war man wohl gedanklich schon zu weit in den Ferien.
SGG
Klopfer
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 15:11 (vor 901 Tagen) @ Klopfer
Es war Wille der Regierung und deren Fraktionen, das jetzt so schnell wie möglich abzuschließen. Kritik daran gab es schon die ganze letzte Woche.
Das Kanzleramt hat das Problem nicht erkannt, sonst hätte man den Prozess stoppen und geordnet nach der Pause zu Ende bringen können…
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Klopfer
, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 16:06 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Es war Wille der Regierung und deren Fraktionen, das jetzt so schnell wie möglich abzuschließen.
Ich bin der Meinung, dass das Parlament selbst den schnellen Abschluss hätte verhindern können, wenn nicht sogar müssen - siehe Verfassungsgerichtsentscheid.
Der Wille der Regierung sollte bei Gesetzgebungsbeschlüssen keine Rolle spielen. Der Bundestag muss unabhängig entscheiden können.
SGG
Klopfer
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 06.07.2023, 20:47 (vor 901 Tagen) @ Klopfer
Es war Wille der Regierung und deren Fraktionen, das jetzt so schnell wie möglich abzuschließen.
Ich bin der Meinung, dass das Parlament selbst den schnellen Abschluss hätte verhindern können, wenn nicht sogar müssen - siehe Verfassungsgerichtsentscheid.
Der Wille der Regierung sollte bei Gesetzgebungsbeschlüssen keine Rolle spielen. Der Bundestag muss unabhängig entscheiden können.
SGG
Klopfer
Richtig, nennt sich Gewaltenteilung, Art. 20 Abs. 2 GG.
Und dann ist da noch Art. 38 GG:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Verfassungsgericht stoppt Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzen
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 15:06 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Hintergrund war ja, das man das in der Bevölkerung ungeliebte Gesetz vor den anstehenden Landtagswahlen abgeräumt haben wollte.
Das leaken der 1. Fassung der Grünen war definitiv ein Meisterstück. Zwar nur wenn einem ausschließlich daran gelegen war den Grünen an den Karren zu pissen, aber ok. Alle 3 Parteien scheinen genauso zu agieren wie ich es befürchtet habe. Destruktiv, amateurhaft, desinteressiert. Für jede Partei ein Adjektiv.
völlig normaler Vorgang
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 15:04 (vor 901 Tagen) @ Eisen
ist auch nicht zum ersten Mal, dass sowas passiert. Damit ist nichts gekippt etc, es wird nur halt nichts damit vor der Sommerpause.
völlig normaler Vorgang
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 15:07 (vor 901 Tagen) @ Thomas
Ja, aber die Art und Weise, mit der man das jetzt noch schnell durchprügeln wollte, war so einem einschneidenden Gesetz nicht angemessen. Und es ist der erwartete Denkzettel geworden.
völlig normaler Vorgang
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 15:11 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Ja, aber die Art und Weise, mit der man das jetzt noch schnell durchprügeln wollte, war so einem einschneidenden Gesetz nicht angemessen. Und es ist der erwartete Denkzettel geworden.
Das Parlament hat schon 1.bis 3. Lesungen von irgendwelchen Gesetzen nachts um drei innerhalb einer Minute abgefrühstückt. Es ist halt immer so, wie man es braucht, um Stimmung zu machen. Das Jubelgeheul impliziert mal wieder, dass man das Wahlvolk weiß machen kann, dass das alles erstmal gestoppt ist, was nicht stimmt.
Das gleiche wenn sich Wüst und Merz hinstellen und sagen, die Kürzungen beim Elterngeld sind ein Schlag in den Magen von jungen Eltern. Man hofft halt, dass niemand auf die Idee kommt mehr als die Bild-Schlagzeile zu lesen und mal auf die Zahlen zu schauen.
völlig normaler Vorgang
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 15:31 (vor 901 Tagen) @ Thomas
Ja, aber die Art und Weise, mit der man das jetzt noch schnell durchprügeln wollte, war so einem einschneidenden Gesetz nicht angemessen. Und es ist der erwartete Denkzettel geworden.
Das Parlament hat schon 1.bis 3. Lesungen von irgendwelchen Gesetzen nachts um drei innerhalb einer Minute abgefrühstückt. Es ist halt immer so, wie man es braucht, um Stimmung zu machen. Das Jubelgeheul impliziert mal wieder, dass man das Wahlvolk weiß machen kann, dass das alles erstmal gestoppt ist, was nicht stimmt.
Das gleiche ist auch unter CDU-geführten Regierungen passiert, das ist richtig. Und ich halte es nicht für einen Zufall, dass hier ein einzelner CDU-Abgeordneter das Bundesverfassungsgericht angerufen hat, ohne das vorher seiner eigenen Fraktionsführung mitzuteilen. Dieser Beschluss wird auch Folgen haben, wenn CDU und CSU irgendwann wieder in der Regierung sind.
Das gleiche wenn sich Wüst und Merz hinstellen und sagen, die Kürzungen beim Elterngeld sind ein Schlag in den Magen von jungen Eltern. Man hofft halt, dass niemand auf die Idee kommt mehr als die Bild-Schlagzeile zu lesen und mal auf die Zahlen zu schauen.
Noch schlimmer finde ich die Shitshow, die CDU, CSU (und wesentliche Teile der FDP!) in Sachen Heizungsenergiegesetz abgezogen haben. Man besorgt das Geschäft der AfD. Die kann sich zurücklehnen und im Herbst die Stimmen der verunsicherten Wähler einsammeln.
völlig normaler Vorgang
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 15:40 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
Bei Spiegel Online ist ein Interview mit einem Verfassungsrechtler. Der findet es höchst bemerkenswert, dass Karlsruhe interveniert hat. Das Verfahren regelt ja die Geschäftsordnung des Bundestags und der hat auch die Opposition zugestimmt.
völlig normaler Vorgang
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 15:46 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Bei Spiegel Online ist ein Interview mit einem Verfassungsrechtler. Der findet es höchst bemerkenswert, dass Karlsruhe interveniert hat. Das Verfahren regelt ja die Geschäftsordnung des Bundestags und der hat auch die Opposition zugestimmt.
Hatte ich gelesen. Es gibt mit Sicherheit Argumente dafür und dagegen.
Vergessen darf man auch nicht, dass das ganze nur ein Beschluss ist, der dem Abgeordneten einstweiligen Rechtsschutz gewährt. Gegen den könnte das Präsidium des Deutschen Bundestages angehen und die eigenen Argumente wie "Autonomie des Bundestages", "Geschäftsordnung", etc. vortragen. Was am Ende heraus käme, wäre wohl offen. Trotzdem ist diese Jahrzehnte alte Vorgehensweise durchaus problematisch.
Ich hoffe, dass jetzt alle Beteiligten von SPD, CDU, Grünen, FDP und CDU zu einem sachlichen Umgang mit dem Thema zurückkehren. Große Gewinnerin ist sonst am Ende die AfD (und in Bayern ggf. Hubsi Aiwanger).
völlig normaler Vorgang
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 15:13 (vor 901 Tagen) @ Thomas
So ganz normal scheint es ja nicht zu sein. Karlsruhe wird nicht mal eben so einen Gesetzgebungsprozess stoppen.
völlig normaler Vorgang
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 15:15 (vor 901 Tagen) @ Eisen
So ganz normal scheint es ja nicht zu sein. Karlsruhe wird nicht mal eben so einen Gesetzgebungsprozess stoppen.
Nochmal, wir reden da über reine Formalitäten. Das hat nix mit dem Inhalt der Gesetzesvorlage zu tun.
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 06.07.2023, 13:16 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
beide Vorschläge zur gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe, im Auftrag des Bundesverfassungsgericht (mal wieder), sind gescheitert
https://www.tagesschau.de/inland/eilmeldung-sterbehilfe-bundestag-100.html
Deutschland ist rückständig
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 15:28 (vor 901 Tagen) @ Rupo
in so vieler Hinsicht.
So viel Geld und so viel Bumms.
Deutschland ist rückständig
Argyle, Köln, Donnerstag, 06.07.2023, 16:45 (vor 901 Tagen) @ Foreveralone
in so vieler Hinsicht.
So viel Geld und so viel Bumms.
Und die Demografie lässt erahnen, dass das so bleiben wird.
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Kruemelmonster09, Donnerstag, 06.07.2023, 14:34 (vor 901 Tagen) @ Rupo
beide Vorschläge zur gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe, im Auftrag des Bundesverfassungsgericht (mal wieder), sind gescheitert
https://www.tagesschau.de/inland/eilmeldung-sterbehilfe-bundestag-100.html
Was aus dem Text nicht hervorgeht:
War es eine offene, oder geheime Abstimmung?
Sollte es offen gewesen sein, kann man irgendwo in Erfahrung bringen welcher Abgeordnete wie abgestimmt hat?
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Kappadozianer, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 14:14 (vor 901 Tagen) @ Rupo
beide Vorschläge zur gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe, im Auftrag des Bundesverfassungsgericht (mal wieder), sind gescheitert
https://www.tagesschau.de/inland/eilmeldung-sterbehilfe-bundestag-100.html
Jop, echt erbärmlich. Und auch weiterhin sind Haustiere dem Menschen gegenüber besser gestellt. Meine Katze darf ich human einschläfern lassen, bevor sie unnötig lange leidet. Ich selber habe jedoch in derselben Situation Pech gehabt und darf entweder monate- oder jahrelang unfassbare Qualen leiden oder mich selbst umbringen auf grauenhafte Weise. Wirklich eine tolle Welt, in der wir leben, die Damen und Herren Politiker können echt stolz auf sich sein! Armselig!
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 14:22 (vor 901 Tagen) @ Kappadozianer
Jau. Der Präsident der Ärztekammer (?) meinte im WDR 5 auch, dass Sterbehilfe zwar sinnvoll ist, aber auch viele sich einfach wegen der Umstände das Leben nehmen wollen würden.
Also 90+ im Kopf fit aber körperlich auf viel Hilfe angewiesen. Da müsse man dann die Umstände beseitigen.
Irgendwo ist da vielleicht auch was dran aber im Grunde fühlt es sich ein bisschen an wie bei der Diskussion um Schwangerschaftsabbrüche.
Der Beschluss nach den gescheiterten Abstimmungen könnte zumindest in eine ähnliche Richtung interpretiert werden.
Bin mal gespannt wie lange es am Ende gedauert haben wird bis man sich auf nen Vorschlag geeinigt hat.
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Cthulhu, Essen, Freitag, 07.07.2023, 10:07 (vor 900 Tagen) @ Weeman
Jau. Der Präsident der Ärztekammer (?) meinte im WDR 5 auch, dass Sterbehilfe zwar sinnvoll ist, aber auch viele sich einfach wegen der Umstände das Leben nehmen wollen würden.
Also 90+ im Kopf fit aber körperlich auf viel Hilfe angewiesen. Da müsse man dann die Umstände beseitigen.
Irgendwo ist da vielleicht auch was dran aber im Grunde fühlt es sich ein bisschen an wie bei der Diskussion um Schwangerschaftsabbrüche.
Der Beschluss nach den gescheiterten Abstimmungen könnte zumindest in eine ähnliche Richtung interpretiert werden.
Bin mal gespannt wie lange es am Ende gedauert haben wird bis man sich auf nen Vorschlag geeinigt hat.
Finde ich eine seltsame Argumentation. Ich habe vor acht Jahren den klassischsten Anwendungsfall für Sterbehilfe miterlebt.
Bei meiner Mutter wurde 2013 Lungenkrebs diagnostiziert, da die Beschwerden erst durch Metastasen verursacht wurden, war es einfach zu spät, metastasierter Lungenkrebs ist quasi ein Todesurteil. Zwei Jahre lang konnte, nach Operation der Beschwerden verursachenden Metastasen, durch Bestrahlung und Chemo noch richtig gut Lebensqualität gesichert werden, das waren zwei wirklich gute Jahre, aber irgendwann gibt es den Moment, wo man "austherapiert" ist.
Von da an ging es dann innerhalb von relativ kurzer Zeit schlagartig bergab, bis zur völligen Bettlägerigkeit. Sterbehilfe hätte es uns, wenn meine Mutter es gewollt hätte (hier ist dann ein bisschen konjunktiv, weil es kein Thema war), erspart, sie über die letzten Wochen mit opioiden Schmerzmitteln komplett abzuschießen, damit die Schmerzen noch irgendwie erträglich blieben. Man weiß zwar, wofür man das macht, aber es war für alle Beteiligten einfach nur furchtbar und vor allem: sinnlos.
Es gab keine Möglichkeit, die Situation umzukehren, es ging nur noch darum zu warten, dass sie endlich stirbt, damit dieses Leiden ein Ende hat und es sollte einfach möglich sein, einem Menschen ein würdevolles Ende zu bereiten, das ist das dahin vegetieren unter quasi Opioiden einfach nicht.
Sterbehilfe: Bundestag erneut mit Armutszeugnis
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.07.2023, 12:22 (vor 900 Tagen) @ Cthulhu
Freundin von mir arbeitet auf ner Palliativ Station...dort wird sehr gute Arbeit gemacht und den Menschen so menschlich wie es geht geholfen. Auch die mobilen SAPV Teams machen eine wunderbare Arbeit und wir können uns nur bei diesen tollen Menschen bedanken!
Irgendwann kommt der Punkt wo die Menschen gehen wollen, man sie gehen lassen muss, etc. diesen Moment sollte jeder für sich bestimmen - weil es das EIGENE Leben ist das man lebt!
Das der Bundestag das nicht auf eine gesetzliche Grundlage stellen kann, selbst nach der Aufforderung des Bundesverfassungsgericht, ist wirklich erbärmlich :-(
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Mario Girotti, London, Donnerstag, 06.07.2023, 13:00 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Ich finde grundsätzlich sollte sich das Elterngeld nach dem Haushaltseinkommen berechnen. Faktisch ist es ja heute so dass das gemeinsame zu versteuernde Einkommen die Grenze setzt, die tatsächliche Höhe des Elterngeldes aber dann individuell berechnet wird.
Und leider ist die Konstellation immer noch sehr höufig so, dass Mönner deutlich mehr verdienen. Was passiert ist dass kaum Mönner mehr als 2 Monate Elternzeit nehmen.
Zu der 150k€ Diskussion - ich halte das für kontraproduktiv da es sicherlich zu weniger Kinder führen wird. Bei uns war das auch eines der wichtigen Kriterien.
Schade finde ich die daraus entstandene Diskussion Reich vs. Arm. Wir verdenen 150k€, haben aber dermaßen hohe Aufwendungen dass viele unserer Freund mit dem halben Bruttoeinkommen den gleichen Standard halten können.
Es ist halt ein Unterschied innich 1000€ für 100m2 auf dem Land oder 3.000€ in der Stadr bezahle. Das sind 2.000€ netto, also ca. 4.000€ brutto. Das ganze 12 mal sind dann fast 50.000€. Ohne dass diese für Luxus ausgegeben werden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
captain_gut, Rendsburg, Donnerstag, 06.07.2023, 15:06 (vor 901 Tagen) @ Mario Girotti
Ich finde grundsätzlich sollte sich das Elterngeld nach dem Haushaltseinkommen berechnen. Faktisch ist es ja heute so dass das gemeinsame zu versteuernde Einkommen die Grenze setzt, die tatsächliche Höhe des Elterngeldes aber dann individuell berechnet wird.
Ja, das würde ich tatsächlich auch besser finden. Richtig blöd wird es dann, wenn ein weiteres Kind kommt, und das Elterngeld für den überwiegend erziehenden Elternteil dann auf Grundlage einer Teilzeittätigkeit ermittelt wird. Dazu kommt dann noch das Gerechne, mit welcher Steuerklassenkonstellation man das Elterngeld maximieren kann etc.
Und leider ist die Konstellation immer noch sehr höufig so, dass Mönner deutlich mehr verdienen. Was passiert ist dass kaum Mönner mehr als 2 Monate Elternzeit nehmen.
Wobei dies sich vermutlich nicht dadurch verändern würde, dass das Elterngeld auf Grundlage des Haushaltseinkommens berechnet wird. Das würde ja nichts daran ändern, dass das höhere Gehalt bei der Elternzeit "ausfällt". Es könnte sogar das Gegenteil bewirken.
Zu der 150k€ Diskussion - ich halte das für kontraproduktiv da es sicherlich zu weniger Kinder führen wird. Bei uns war das auch eines der wichtigen Kriterien.
Schade finde ich die daraus entstandene Diskussion Reich vs. Arm. Wir verdenen 150k€, haben aber dermaßen hohe Aufwendungen dass viele unserer Freund mit dem halben Bruttoeinkommen den gleichen Standard halten können.
Es ist halt ein Unterschied innich 1000€ für 100m2 auf dem Land oder 3.000€ in der Stadr bezahle. Das sind 2.000€ netto, also ca. 4.000€ brutto. Das ganze 12 mal sind dann fast 50.000€. Ohne dass diese für Luxus ausgegeben werden.
Joa, naja. In der Stadt auf 100m² zu wohnen ist im Vergleich zu 100m² auf dem Land ja schon ein gewisser Luxus. Das ist ja auch Eure freie Entscheidung, für die Ihr sicher gute Gründe habt.
Insgesamt bin ich da zwiegespalten. Elternzeit bedeutet sicherlich für die allermeisten Entbehrungen und Abstriche im Lebensstandard, teilweise sogar große. Mit steigendem Haushaltseinkommen sind die sicher weniger gravierend. Und dass man die Grenze da nicht erst bei 300.000 € ziehen muss, sehe ich schon so. Ob 150.000 € da jetzt die richtige Grenze ist, weiß ich auch nicht. Das ist schon eine starke Herabsenkung. Andererseits finde ich die "Heulerei" einiger, dass man bei hohem Einkommen ja auch höhere Ausgaben hat und das ohne Elterngeld nicht stemmen kann, schon irgendwie putzig.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 13:20 (vor 901 Tagen) @ Mario Girotti
Ich finde grundsätzlich sollte sich das Elterngeld nach dem Haushaltseinkommen berechnen. Faktisch ist es ja heute so dass das gemeinsame zu versteuernde Einkommen die Grenze setzt, die tatsächliche Höhe des Elterngeldes aber dann individuell berechnet wird.
Und leider ist die Konstellation immer noch sehr höufig so, dass Mönner deutlich mehr verdienen. Was passiert ist dass kaum Mönner mehr als 2 Monate Elternzeit nehmen.
Zu der 150k€ Diskussion - ich halte das für kontraproduktiv da es sicherlich zu weniger Kinder führen wird. Bei uns war das auch eines der wichtigen Kriterien.
Schade finde ich die daraus entstandene Diskussion Reich vs. Arm. Wir verdenen 150k€, haben aber dermaßen hohe Aufwendungen dass viele unserer Freund mit dem halben Bruttoeinkommen den gleichen Standard halten können.
Es ist halt ein Unterschied innich 1000€ für 100m2 auf dem Land oder 3.000€ in der Stadr bezahle. Das sind 2.000€ netto, also ca. 4.000€ brutto. Das ganze 12 mal sind dann fast 50.000€. Ohne dass diese für Luxus ausgegeben werden.
Was hindert dich daran, den Lebensmittelpunkt ebenfalls in eine deutlich günstigere Region zu verlagern? In deinem Fall mit dem Vorteil, dass Freunde dort ebenfalls wohnhaft sind? Es ist ja eine bewusste Entscheidung für oder gegen günstige/teure Gegenden.
Grundsätzlich sollte man in der Gehaltsregion schon auf 30-50% Sparquote kommen und seinen Lebensstandard somit nur auf Basis von 50-70% ausrichten. Dann kommt man auch nicht in Schwierigkeiten, wenn aufgrund von Kindern oder auch Krankheit oder Arbeitslosigkeit der Job wegfällt. Es auf 90 oder gar 100% auszulegen (machen viele) ist gefährlich.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Mario Girotti, London, Donnerstag, 06.07.2023, 13:26 (vor 901 Tagen) @ markus
Danke für die Lebensberatung ;-)
Beruflich bedingt darf ich aus Bereitschaftsgründen nucht weiter weg wohnen. Aber klar - auf ner weißen Tafel sieht das immer ganz toll aus wenn man sich alles so zurecht puzzlet
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 13:23 (vor 901 Tagen) @ markus
Was hindert dich daran, den Lebensmittelpunkt ebenfalls in eine deutlich günstigere Region zu verlagern? In deinem Fall mit dem Vorteil, dass Freunde dort ebenfalls wohnhaft sind? Es ist ja eine bewusste Entscheidung für oder gegen günstige/teure Gegenden.
Du glaubst die hätten das nicht schon längst getan wenn es abbildbar wäre weil sie einfach Spaß daran haben Geld zu verbrennen?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 13:33 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Was hindert dich daran, den Lebensmittelpunkt ebenfalls in eine deutlich günstigere Region zu verlagern? In deinem Fall mit dem Vorteil, dass Freunde dort ebenfalls wohnhaft sind? Es ist ja eine bewusste Entscheidung für oder gegen günstige/teure Gegenden.
Du glaubst die hätten das nicht schon längst getan wenn es abbildbar wäre weil sie einfach Spaß daran haben Geld zu verbrennen?
Du meinst, all diejenigen, die in teuren Gegenden wohnen, würden am liebsten wegziehen, können aber nicht? Glaube ich nicht. Die meisten Menschen wohnen dort bewusst. Hat ja auch gewisse Vorteile, an die man sich gewöhnt. Nur muss man halt auch bereit sein, den Preis dafür zu zahlen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 13:43 (vor 901 Tagen) @ markus
Du meinst, all diejenigen, die in teuren Gegenden wohnen, würden am liebsten wegziehen, können aber nicht? Glaube ich nicht. Die meisten Menschen wohnen dort bewusst. Hat ja auch gewisse Vorteile, an die man sich gewöhnt. Nur muss man halt auch bereit sein, den Preis dafür zu zahlen.
Mal ganz davon ab wie du die Möglichkeiten von diesem Klientel einschätzt...
Du willst also, dass die in die günstigeren Gebiete ziehen?
Und du glaubst das hat keinerlei Auswirkungen auf den Mietspiegel etc.?
Aber die anderen Leute vor Ort, die sich das dann nicht mehr leisten können ziehen dann einfach in die verlassenen Gebiete der reichen?
Die nächsten Jahre werden super...
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 14:26 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Du meinst, all diejenigen, die in teuren Gegenden wohnen, würden am liebsten wegziehen, können aber nicht? Glaube ich nicht. Die meisten Menschen wohnen dort bewusst. Hat ja auch gewisse Vorteile, an die man sich gewöhnt. Nur muss man halt auch bereit sein, den Preis dafür zu zahlen.
Mal ganz davon ab wie du die Möglichkeiten von diesem Klientel einschätzt...
Du willst also, dass die in die günstigeren Gebiete ziehen?
Und du glaubst das hat keinerlei Auswirkungen auf den Mietspiegel etc.?
Aber die anderen Leute vor Ort, die sich das dann nicht mehr leisten können ziehen dann einfach in die verlassenen Gebiete der reichen?
Die nächsten Jahre werden super...
„Gebiete der Reichen“ ist genau richtig. Das setzt aber halt voraus, dass man sich das auch leisten kann. Wenn man selbst nicht reich ist und nicht einmal ein Jahr Elternzeit überbrückt bekommt, ist man dort dann richtig aufgehoben? Denn nur um die Personengruppe geht es gerade, nicht um alle. Schon gar nicht um die tatsächlich Reichen, die dort ganz bewusst leben.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 14:48 (vor 901 Tagen) @ markus
„Gebiete der Reichen“ ist genau richtig. Das setzt aber halt voraus, dass man sich das auch leisten kann. Wenn man selbst nicht reich ist und nicht einmal ein Jahr Elternzeit überbrückt bekommt, ist man dort dann richtig aufgehoben?
Da die Eigenheimquote sinkt sind dies statistisch offenbar immer weniger. Nur ist die Frage, ob das so sein sollte. Und was die Folgen für alle sind.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 15:37 (vor 901 Tagen) @ Weeman
„Gebiete der Reichen“ ist genau richtig. Das setzt aber halt voraus, dass man sich das auch leisten kann. Wenn man selbst nicht reich ist und nicht einmal ein Jahr Elternzeit überbrückt bekommt, ist man dort dann richtig aufgehoben?
Da die Eigenheimquote sinkt sind dies statistisch offenbar immer weniger. Nur ist die Frage, ob das so sein sollte. Und was die Folgen für alle sind.
Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun? Es ist doch erstmal egal, ob man mietet oder kauft. In beiden Fällen gibt es preislich ganz gravierende Unterschiede von sehr günstig bis sehr teuer. Man sollte schon eine für sich passende Preiskategorie aussuchen. Wer da trotz 150.000 Euro Einkommen keine Luft zum Atmen hat, der hat viel zu groß dimensioniert. Jede Gehaltserhöhung 1:1 in den Lebensstandard setzen ist auch noch so clever.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 15:48 (vor 901 Tagen) @ markus
Es ist doch erstmal egal, ob man mietet oder kauft. In beiden Fällen gibt es preislich ganz gravierende Unterschiede von sehr günstig bis sehr teuer.
Ähm ok.
Man sollte schon eine für sich passende Preiskategorie aussuchen. Wer da trotz 150.000 Euro Einkommen keine Luft zum Atmen hat, der hat viel zu groß dimensioniert.
Ja das machen ja auch immer mehr. Hab ich doch gesagt. Nur ist es halt ein Problem wenn immer mehr Menschen für sich entscheiden in der Stadt zu wohnen wenn gleichzeitig quasi keine neuen Wohnungen entstehen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, Donnerstag, 06.07.2023, 10:32 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Bedenken wir doch auch einfach mal, dass der durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland bei knapp 50.000,- EUR liegt. Demnach hat ein durchschnittliches Ehepaar 100.000,- EUR zur Verfügung. Die nun gezogene Grenze von 150.000,- EUR liegt weit darüber.
Betrachtet man den Medianlohn liegt dieser nicht einmal bei 45.000,- EUR im Jahr.
Ein Paar, dass im Jahr 150.000,- EUR oder mehr verdient ist nicht im Mittelstand sondern gehört zu den Besserverdienenden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Fatil1ty, Donnerstag, 06.07.2023, 10:40 (vor 901 Tagen) @ CrimsonGhost
So ist es.
Meine Frau (arbeitet TZ) und ich (VZ) kommen zusammen auf 65k brutto im Jahr.
Wir haben 2 Kinder, 1 Schulkind und 1 Kindergarten-Kind.
Unsere Kinder waren beide mit 12 Monaten in der Krippe mit nahtlosem Übergang in den KiGa.
Ich kann nur für uns sprechen aber unseren Kindern hat es nicht geschadet mit 12 Monaten in die Krippe zu gehen für 4h am Tag. Eher im Gegenteil, dort lernt man viele Basics schon ziemlich früh. (Sozialverhalten etc.)
Achja, mit 65k ist man hier nicht arm, aber auch nicht reich.
Wer mit 150k nicht klar kommt, der muss halt mal 2-3 Jahre etwas zurückrudern.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Donnerstag, 06.07.2023, 12:34 (vor 901 Tagen) @ Fatil1ty
Wer mit 150k nicht klar kommt, der muss halt mal 2-3 Jahre etwas zurückrudern.
Bzw bei dem Wunsch nach 2-3 Kindern dann halt 6-9 Jahre...
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kruemelmonster09, Donnerstag, 06.07.2023, 14:45 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Wer mit 150k nicht klar kommt, der muss halt mal 2-3 Jahre etwas zurückrudern.
Bzw bei dem Wunsch nach 2-3 Kindern dann halt 6-9 Jahre...
Dafür bekommt man ja auch Kinder.
In der Diskussion habe ich ein bisschen das Gefühl, als würden die Kinder dieses Geld einfach auffressen.
Du bekommst aber doch Kinder, weil du Kinder möchtest. Kinder geben einem sehr viel. Ist man nicht der Meinung, sollte man auch keine bekommen.
Ist man der Meinung, dass Kinder einem viel geben, kann man dafür auch eine Zeit lang mal seinen Standard zurück fahren.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Donnerstag, 06.07.2023, 14:53 (vor 901 Tagen) @ Kruemelmonster09
Wer mit 150k nicht klar kommt, der muss halt mal 2-3 Jahre etwas zurückrudern.
Bzw bei dem Wunsch nach 2-3 Kindern dann halt 6-9 Jahre...
Dafür bekommt man ja auch Kinder.
In der Diskussion habe ich ein bisschen das Gefühl, als würden die Kinder dieses Geld einfach auffressen.Du bekommst aber doch Kinder, weil du Kinder möchtest. Kinder geben einem sehr viel. Ist man nicht der Meinung, sollte man auch keine bekommen.
Ist man der Meinung, dass Kinder einem viel geben, kann man dafür auch eine Zeit lang mal seinen Standard zurück fahren.
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
captain_gut, Rendsburg, Donnerstag, 06.07.2023, 15:55 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).
Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 16:20 (vor 901 Tagen) @ captain_gut
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Zumal wir die ganze Zeit vom zu versteuernden Einkommen reden. Das ist das Einkommen abzüglich aller Werbungskosten und auch abzüglich aller Sonderaufwendungen wie Sozialversicherungsbeiträge. Die tatsächliche Grenze liegt bei ca 180.000 Euro brutto.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 16:40 (vor 901 Tagen) @ markus
Hi Markus, hatte das schonmal einen anderen User gefragt. Angenommen ich verdiene 90k (also die Hälfte von den 180k). Ich wohne 2km von meiner Arbeit entfernt, bin bei der TK versichert und mache keinen Renten-Riester Kram (meine Altersvorsorge mache ich selber) und hab keine privaten Zusatzversicherung bei der Krankenkasse, erc. Ich habe keine Kinder un plane mit dem ersten., es würde also mein letztes Gehalt angesetzt (2022).
Wie komme ich von 90k Brutto auf 75k zu versteuerndes Einkommen.
Will jetzt keine umfassende Steuerberatung aber mir ist nicht bewusst was ich da absetzen kann.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 16:53 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Hi Markus, hatte das schonmal einen anderen User gefragt. Angenommen ich verdiene 90k (also die Hälfte von den 180k). Ich wohne 2km von meiner Arbeit entfernt, bin bei der TK versichert und mache keinen Renten-Riester Kram (meine Altersvorsorge mache ich selber) und hab keine privaten Zusatzversicherung bei der Krankenkasse, erc. Ich habe keine Kinder un plane mit dem ersten., es würde also mein letztes Gehalt angesetzt (2022).
Wie komme ich von 90k Brutto auf 75k zu versteuerndes Einkommen.
Will jetzt keine umfassende Steuerberatung aber mir ist nicht bewusst was ich da absetzen kann.
Indem nicht nur die Werbungskosten abgezogen werden, sondern auch die Sozialabgaben, die du bezahlt hast (Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung). Und das sind ja bis zur Beitragsbemessungsgrenze mal eben etwas mehr als 20%.
Nur bekommst du dadurch halt keine Steuerrückerstattung, weil das alles vorher schon entsprechend berücksichtigt wird. Dennoch mindert das auf dem Papier das zu versteuernde Einkommen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 17:16 (vor 901 Tagen) @ markus
bearbeitet von Schoeneschooh, Donnerstag, 06.07.2023, 17:35
Oh danke, das war mir nicht bewusst. Das ist dann ja echt nochmal ein Schnaps mehr bei allen betroffenen. Meine Meinung bewegt sich immer mehr hin zu „die 150k Obergrenze kann ich vertreten“. Als ich gestern den Ausgangspost verfasst habe war ich noch kritischer.
Ich glaube bei dem Betroffenen war das Elterngeld das erste und vielleicht einzige Mal im Leben, dass sie bewusst von staatlichen Leistungen profitiert haben. Sonst fühlt man sich immer nur als Einzahler ins System, was natürlich nicht stimmt (z.B. wenn man oder die eigenen Kinder von der guten kostenlosen Hochschullandschaft profitiert - ein Medizinstudent kostet den Staat rd 200.000€).
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
captain_gut, Rendsburg, Donnerstag, 06.07.2023, 16:29 (vor 901 Tagen) @ markus
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Zumal wir die ganze Zeit vom zu versteuernden Einkommen reden. Das ist das Einkommen abzüglich aller Werbungskosten und auch abzüglich aller Sonderaufwendungen wie Sozialversicherungsbeiträge. Die tatsächliche Grenze liegt bei ca 180.000 Euro brutto.
Das kommt dazu. Unterm Strich denke ich auch: wenn ein Haushalt bei einem solchen Einkommen auf das Elterngeld angewiesen ist, sollte die Kalkulation vielleicht nochmal überdacht werden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 16:41 (vor 901 Tagen) @ captain_gut
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Zumal wir die ganze Zeit vom zu versteuernden Einkommen reden. Das ist das Einkommen abzüglich aller Werbungskosten und auch abzüglich aller Sonderaufwendungen wie Sozialversicherungsbeiträge. Die tatsächliche Grenze liegt bei ca 180.000 Euro brutto.
Das kommt dazu. Unterm Strich denke ich auch: wenn ein Haushalt bei einem solchen Einkommen auf das Elterngeld angewiesen ist, sollte die Kalkulation vielleicht nochmal überdacht werden.
Richtig. Und dann reden wir über 15.000 Euro brutto pro Monat als Grenze. Wer damit nicht klar kommt, der macht gewaltig etwas verkehrt.
Zudem gibt es allerlei Möglichkeiten das zu umgehen. Nehmen wir mal den, der auf 190.000 Euro kommen würde. Der macht dann einfach einen unbezahlten Urlaubsmonat und liegt wieder unter der Grenze. Oder man schraubt die Stunden entsprechend weit runter.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Donnerstag, 06.07.2023, 18:30 (vor 901 Tagen) @ markus
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Zumal wir die ganze Zeit vom zu versteuernden Einkommen reden. Das ist das Einkommen abzüglich aller Werbungskosten und auch abzüglich aller Sonderaufwendungen wie Sozialversicherungsbeiträge. Die tatsächliche Grenze liegt bei ca 180.000 Euro brutto.
Das kommt dazu. Unterm Strich denke ich auch: wenn ein Haushalt bei einem solchen Einkommen auf das Elterngeld angewiesen ist, sollte die Kalkulation vielleicht nochmal überdacht werden.
Richtig. Und dann reden wir über 15.000 Euro brutto pro Monat als Grenze. Wer damit nicht klar kommt, der macht gewaltig etwas verkehrt.Zudem gibt es allerlei Möglichkeiten das zu umgehen. Nehmen wir mal den, der auf 190.000 Euro kommen würde. Der macht dann einfach einen unbezahlten Urlaubsmonat und liegt wieder unter der Grenze. Oder man schraubt die Stunden entsprechend weit runter.
In der Theorie super. In der Praxis sind diejenigen aber auch in Positionen bei denen man nicht mal eben zusätzlich zum normalen Urlaub einen Monat unbezahlten nehmen kann. Das klingt im Grunde sehr einfach, allerdings muss da auch der Arbeitgeber entsprechend mitspielen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Freitag, 07.07.2023, 18:19 (vor 900 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Über einige Jahre verteilt, ja, aber ist natürlich trotzdem noch eine Menge. Auch wenn viele diese Sorgen gerne hätten ;-).Die Frage ist aber auch, ob das Haushaltseinkommen auch beim zweiten oder dritten Kind noch über 150.000 € liegt oder durch evtl. Teilzeit eines Elternteils dann doch Anspruch auf Elterngeld besteht.
Zumal wir die ganze Zeit vom zu versteuernden Einkommen reden. Das ist das Einkommen abzüglich aller Werbungskosten und auch abzüglich aller Sonderaufwendungen wie Sozialversicherungsbeiträge. Die tatsächliche Grenze liegt bei ca 180.000 Euro brutto.
Das kommt dazu. Unterm Strich denke ich auch: wenn ein Haushalt bei einem solchen Einkommen auf das Elterngeld angewiesen ist, sollte die Kalkulation vielleicht nochmal überdacht werden.
Richtig. Und dann reden wir über 15.000 Euro brutto pro Monat als Grenze. Wer damit nicht klar kommt, der macht gewaltig etwas verkehrt.Zudem gibt es allerlei Möglichkeiten das zu umgehen. Nehmen wir mal den, der auf 190.000 Euro kommen würde. Der macht dann einfach einen unbezahlten Urlaubsmonat und liegt wieder unter der Grenze. Oder man schraubt die Stunden entsprechend weit runter.
In der Theorie super. In der Praxis sind diejenigen aber auch in Positionen bei denen man nicht mal eben zusätzlich zum normalen Urlaub einen Monat unbezahlten nehmen kann. Das klingt im Grunde sehr einfach, allerdings muss da auch der Arbeitgeber entsprechend mitspielen.
In den Positionen gibt es häufig auch einen Anteil variabler Gehälter. Da gibt es gleich weitere Tricks, die man nutzen könnte.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kruemelmonster09, Donnerstag, 06.07.2023, 15:05 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Wer mit 150k nicht klar kommt, der muss halt mal 2-3 Jahre etwas zurückrudern.
Bzw bei dem Wunsch nach 2-3 Kindern dann halt 6-9 Jahre...
Dafür bekommt man ja auch Kinder.
In der Diskussion habe ich ein bisschen das Gefühl, als würden die Kinder dieses Geld einfach auffressen.Du bekommst aber doch Kinder, weil du Kinder möchtest. Kinder geben einem sehr viel. Ist man nicht der Meinung, sollte man auch keine bekommen.
Ist man der Meinung, dass Kinder einem viel geben, kann man dafür auch eine Zeit lang mal seinen Standard zurück fahren.
Bei drei Kindern reden wir aber von knapp 75.000 Euro netto die fehlen. Das ist mehr als ein wenig seinen Standard zurück zu fahren!
Ich verstehe das Problem bei Haushalten, wo die Frau bereits schwanger ist, oder wo kommendes Jahr ein Jahr Elternzeit eines Elternteils geplant war.
Es gibt sicher auch noch 1, 2 andere Konstellationen.
Bei einem Kinderwunsch finde ich aber ganz eindeutig:
Es ist ein Wunsch.
Kinder bringen einem enorm viel, kosten einen aber eben auch einiges - in dem Fall auch eine Menge Geld.
Da muss man dann halt entscheiden, ist es okay länger kürzer zu treten, oder bekomme ich nur zwei Kinder, oder gar nur eins.
Ich schrieb es an anderer Stelle bereits:
Ich habe auch kein Kindergeld erhalten. Uns war klar, es würde eine enorme von uns ersparte Summe drauf gehen. Nach langem Überlegen und abwiegen haben wir für uns entschieden, wir machen es.
Lebensstandard haben wir runter geschraubt. Statt 3 mal "kochen lassen" pro Woche nur noch alle 2 Wochen ein Mal, ein Auto abgegeben, Sky und Co auf Netflix reduziert, diverse Dinge reduziert und eingespart. Zudem waren wir bereit große Summen erspartes aufzugeben.
Es hat sich gelohnt.
Man bekommt als Eltern viel von seinem Kind, da kann man durchaus auf was verzichten. Ist man dazu nicht bereit, sollte man den Kinderwunsch vielleicht mal überdenken.
Das eigene Leben ändert sich eh. Man wird vieles was man schätzen gelernt hat aufgeben und andere Sachen anders erfahren müssen.
Das scheint vielen nicht bewusst zu sein, wenn man jetzt jammert, dass man so ja den eigenen "Lebensstandard" nicht halten könne.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 07:35 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Bisher nach meinem Überblick noch kein Thema hier, deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Wie seht ihr die Reduzierung der Gehaltsobergrenze von 300.000€ auf 150.000€ (nach meinem Verständnis zu versteuerndes Einkommen, Brutto kann also noch etwas darüber liegen) pro Paar?
Ich habe relativ viele Bekannte, die vermutlich (knapp) über dieser Grenze liegen. Die meisten davon sind mit der Familienplanung aber durch und können sich daher glücklich schätzen. Insgesamt herrscht in meiner „Bubble“ aber ziemliches Unverständnis über den Schritt. Ich selber habe ein Kind, jedoch wegen unseres Wohnsitzes keinen Cent Elterngeld erhalten (und auch keine Elternzeit gemacht / meine Frau war nach 3 Monaten wieder auf der Arbeit). Gerade deswegen wäre ich an anderen Meinungen interessiert.
Das Finanzministerium hatte das Familienministerium aufgefordert, ab 2024 500 Millionen Euro beim Elterngeld zu einzusparen. Das war die Ausgangssituation. Will man das umsetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Z.B. könnte man allen Empfängern weniger auszahlen. Aber wäre das sozial gerecht? Schon heute gibt es eine Obergrenze für den Bezug. Wer als Ehepaar 150.000 Euro zu versteuerndes Einkommen pro Jahr hat, der liegt sehr weit oben in der Skala. Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass man dann im Bereich der oberen fünf Prozent liegt. Ob das genau zutreffend ist, weiß ich nicht. Aber die grobe Richtung dürfte stimmen.
Es mag das eine oder andere Paar geben, das z.B. seine Immobilienfinanzierung so eng geschnitten hat, dass ein plötzlicher Wegfall des Elterngeldes deutlich wehtun dürfte. Aber vermutlich ist das nur ein kleiner Teil dieser Gruppe.
Meine aktuelle und nicht abschließende Meinung: Auch wenn mit dem 1.800€ Maximalbetrag die Sehr-Gut-Verdiener relativ gesehen bereits in der Vergangenheit größere Einschnitte hinnehmen mussten, halte ich eine solche Änderung für vertretbar, jedoch unter folgenden Einschränkungen. Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat) ist Grundvoraussetzung und leider nicht gegeben. Wenn man das nicht sicherstellen kann finde ich es kritisch, dann müsste man den Betroffenen ggf. Vorrang in KITAs anbieten. So eine Gehaltsgrenze ist außerdem ziemlich pauschal, in Teilen von Niedersachsen ist man damit der absolute Krösus, in Frankfurt oder München nicht arm aber sicherlich auch nicht reich (im Gegensatz zu Leuten mit viel Vermögen z.B. durch Erbe). Außerdem sollte man sowas mit mindestens einem Jahr Vorlauf durchziehen und Leuten nicht in die aktuelle Planung reinzugrätschen ;).
Man sollte eines nicht vergessen, für die Betroffenen ist das ganze ein Wehklagen auf sehr hohem Niveau. Eine Verbesserung der Betreuungssituation für alle wäre sicherlich wünschenswert. Aber das würde viel Geld kosten. Aktuell ist es jedoch so, dass aus dem Finanzministerium massive Sparvorgaben kommen. Die sind der Auslöser für den aktuellen Streit.
Bestimmt habe ich Punkte vergessen oder übersehen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 10:39 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
Das Ministerium für Finanzen kann nicht fordern, dass spezielle Leistungen gekürzt werden. Es hat eine alle Reduktion gefordert und einen Vorschlag gemacht.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 15:34 (vor 901 Tagen) @ Taifun
Das Ministerium für Finanzen kann nicht fordern, dass spezielle Leistungen gekürzt werden. Es hat eine alle Reduktion gefordert und einen Vorschlag gemacht.
Das war eine ganz deutliche Forderung. Und die ist schon deshalb nachvollziehbar, weil der Posten mehr als die Hälfte des Gesamtetats des Familienministeriums ausmacht.
Aber greifen wir ruhig deine Sprachregelung auf. Das FDP-geführte Finanzministerium macht einen "Vorschlag". Und nun dreht die FDP völlig frei, weil das Familienministerium auf den Vorschlag eingeht. Viel irrer kann es nicht mehr werden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 19:48 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von MarcBVB, Donnerstag, 06.07.2023, 20:02
Nochmals die Frage: Kennst du den Schriftverkehr zwischen Werner Gatzer, Lisa Paus und Christian Lindner?
Veit Medick vom Stern (nicht wirklich FDP-nah) hat das schön zusammengefasst
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 16:52 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
Danke für die Aufklärung, das war mir so nicht bewusst. Wenn die Ansage aus dem Finanzministerium so deutlich war - es also klar ist, dass man beim Elterngeld was sparen soll - dann halte ich die vorgeschlagene Lösung auch für die am sozial gerechteste. Eine regionale Unterscheidung bei der Grenze wäre wünschenswert, aber macht es vermutlich zu komplex.
Auf einem anderen Blatt steht dann die Frage ob man nicht anderswo (Dienstwagen) sparen könnte oder mal wirklich Ministerien und Behörden verschlankt oder sich mal anschaut was z.B. im Ausland so an NGOs mit Steuergeldern rumturnt (WHATABOUTISM, i know and I am sorry).
Die FDP will dem Vorschlag nicht zustimmen
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 00:34 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
bearbeitet von Eisen, Donnerstag, 06.07.2023, 00:40
Hat Dürr gesagt.
Heißt: In der anstehenden parlamentarischen Beratung wird Paus’ Vorschlag vermutlich so nicht durchkommen. »In dieser Form«, erklärte FDP-Fraktionschef Christian Dürr, werde seine Fraktion einem Entwurf nicht zustimmen. Er halte es für falsch, dass »wir genau an dieser Stelle die Mittel kürzen«. Die Gleichstellung von Mann und Frau würde sich mit der Streichung des Elterngeldes verschlechtern.
Alles andere hätte einen aber auch gewundert…vermutlich arbeitet Kunicki schon an einem Konzept für ein Mindesteinkommen anstatt Höchsteinkommen für den Bezug. Die Leistungsträger sollen schließlich auch mal was zurückbekommen!
Die FDP will dem Vorschlag nicht zustimmen
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 07:42 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Hat Dürr gesagt.
Bei Christian Dürr frage ich mich immer wieder, wie der Mann wohl auf seinen Posten gelangt ist. Fachlich wirkt er auf mich unglaublich schwach. Insbesondere dann, wenn es um Technik geht, ist er komplett inkompetent. Das hat er z.B. bei den Themen eFuels oder Wasserstoff für Gasheizungen bewiesen. Da ist er ein ums andere Mal in Talkshows öffentlich zerlegt worden.
Heißt: In der anstehenden parlamentarischen Beratung wird Paus’ Vorschlag vermutlich so nicht durchkommen. »In dieser Form«, erklärte FDP-Fraktionschef Christian Dürr, werde seine Fraktion einem Entwurf nicht zustimmen. Er halte es für falsch, dass »wir genau an dieser Stelle die Mittel kürzen«. Die Gleichstellung von Mann und Frau würde sich mit der Streichung des Elterngeldes verschlechtern.
Christian Dürr verschweigt, dass das von seinem Parteichef geführte Finanzministerium das Familienministerium explizit aufgefordert hat, beim Elterngeld eine halbe Milliarde Euro pro Jahr einzusparen. Wenn nicht so, wie jetzt vom Familienministerium vorgeschlagen, wie dann? Ich vermute allerdings, dass es aus den Reihen der FDP plötzlich ganz still werden wird, wenn es um konkrete Alternativvorschläge geht.
Alles andere hätte einen aber auch gewundert…vermutlich arbeitet Kunicki schon an einem Konzept für ein Mindesteinkommen anstatt Höchsteinkommen für den Bezug. Die Leistungsträger sollen schließlich auch mal was zurückbekommen!
Von Kubicki würde ich keine Konzepte erwarten. Von dem Mann kommt nichts, was nicht auf die obere Hälfte der Titelseite der Bild passen würde.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Davja89, Donnerstag, 06.07.2023, 01:07 (vor 902 Tagen) @ Eisen
Tja jede Partei macht halt ihr Klientelpolitik.
Die FDP für die klassichen Gutverdiener.
Die Grünen für den urbanen Gutverdiener der lieber Patagonia trägt als Benz fährt.
Die CDU für die eher älteren Konservativen Wähler und Rentner.
Die Linken für irgendwelche Spinner irgendwo in der Schanze.
Die SPD punktuell für Geringverdiener aber meistens irrt man umher und holt sich überall Prügel ab.
Nur die Mittelschicht irgendwo zwischen 35.000 und 80.000 Brutto findet sich nirgendwo mehr wieder... und rennt deswegen (teilweise) den Rattenfängern in Blau entgegen.
Und Davja89 steht bei der nächsten Wahl wieder vor dem unlösbaren Rätsel sein Kreuz sinnvoll unterzubringen.
Da wird wohl leider wieder nach dem Ausschlussverfahren das kleinste Übel dran kommen. Gibt bessere Sonntagsbeschäftigungen als nach dem Motto "besser als nix" zu wählen. Eventuell gibts am Vorabend wieder eine schöne Gartenparty. Das betäubt noch am Wahltag. Letztes mal wurd es danach SPD und FDP. Eventuell führt der Restalkohol mich ja mal auf Anna Lenas Spuren falls Habek sich bis zur nächsten Wahl entgültig als Kandidat aus der Atmosphäre geschossen hat.
Robert würde ich direkt wählen. Der hat die Scheiss dermaßen um die Ohren bekommen: Das muss belohnt werden.
Daher warum noch aufregen?
Dieser Move der FDP ist genauso durchschaubar wie das gewünschte (4)9 Euro Ticket der Grünen oder wenn Merz/die CDU davon schwadroniert das man doch eine Patriotismus Offensive bräuchte. Klientelpolitik vom feinsten.
Meistens stört es die Bürger ja auch nur wenn dann mal wieder die Anderen ihrem Klientel etwas zuschustern. Wenn das die eigenen Leute machen: "total sinnvoll fürs Land"
Daher ist eigentlich ganz erfrischend wenn ein Schröder die Agenda durchboxt, Merkel die Ehe für alle beschließt, ein Hofreiter als Panzer-Toni durch die Republik reist oder ein Lindner die 100 Mio. an Schulden locker machen muss.
Zumindest nicht so hervorsehbar. Die gequälten Gesichter dabei weil man weiß das es bei der nächsten Wahl mächtig Haue von den eigenen Wählern gibt sind die Freuden des kleines Mannes.
Ps Bitte nich tu ernst nehmen. Morgen wird es wieder differenzierter :D
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 06.07.2023, 08:16 (vor 901 Tagen) @ Davja89
Tja jede Partei macht halt ihr Klientelpolitik.
Die FDP für die klassichen Gutverdiener.
Die Grünen für den urbanen Gutverdiener der lieber Patagonia trägt als Benz fährt.
Die CDU für die eher älteren Konservativen Wähler und Rentner.
Die Linken für irgendwelche Spinner irgendwo in der Schanze.
Die SPD punktuell für Geringverdiener aber meistens irrt man umher und holt sich überall Prügel ab.
Nur die Mittelschicht irgendwo zwischen 35.000 und 80.000 Brutto findet sich nirgendwo mehr wieder... und rennt deswegen (teilweise) den Rattenfängern in Blau entgegen.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Vor allem der Punkt mit der SPD.
Die Mittelschicht wird immer mehr gemolken. Hier müssen dringend Entlastungen her, damit sich Arbeit wieder lohnt.
Was speziell das Thema Elterngeld angeht habe ich die gesetzlichen Grenzen und die Berechnung nicht im Kopf.
Wenn ich aber überlege daß wir derzeit als fünfköpfige Familie mit unter 40.000 brutto plus Kindergeld zurechtkommen, sollte o.g. Zahlen und Senkung kein Problem darstellen.
PS: Elterngeld bekommen wir seit Februar nicht mehr. In den Kindergarten kommt der Kleine zur Eingewöhnung ab August. Also ab Oktober Teilzeitarbeit meiner Partnerin möglich. Finde den Fehler!
PPS: Ich bin übrigens auch dafür das Mindestelterngeld in etwa an die Höhe des Minijobs/Bürgergeldes zu koppeln. Wenn ich überlege was wir die zwei Jahre bekommen haben als Dank dafür bereits zwei Kinder großzuziehen und ein Elternteil auf Vollzeit verzichten muß...
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:33 (vor 901 Tagen) @ Mob-Jenson
Dank dafür bereits zwei Kinder großzuziehen und ein Elternteil auf Vollzeit verzichten muß...
Wieso eigentlich "muss"? Ich will das rückblickend nicht als Glanzzeit darstellen, aber als unsere Kinder 4 und 1 waren, haben meine Frau und ich beide Vollzeit gearbeitet und dank geschlossener Kita auch noch die Kinder betreut. Selbst das ging. (Flexible Arbeitszeiten vorausgesetzt, klar.)
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 06.07.2023, 15:41 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Dank dafür bereits zwei Kinder großzuziehen und ein Elternteil auf Vollzeit verzichten muß...
Wieso eigentlich "muss"? Ich will das rückblickend nicht als Glanzzeit darstellen, aber als unsere Kinder 4 und 1 waren, haben meine Frau und ich beide Vollzeit gearbeitet und dank geschlossener Kita auch noch die Kinder betreut. Selbst das ging. (Flexible Arbeitszeiten vorausgesetzt, klar.)
Im obigen Text kam meine "Sozi-Seite" durch. Hier nun meine konservative: Kinder gehören für uns - gerade in den ersten Jahren - zu Ihren Eltern und nicht in Betreuung. Wir haben uns bewußt für diesen schweren Weg entschieden.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 08:41 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Wieso eigentlich "muss"? Ich will das rückblickend nicht als Glanzzeit darstellen, aber als unsere Kinder 4 und 1 waren, haben meine Frau und ich beide Vollzeit gearbeitet und dank geschlossener Kita auch noch die Kinder betreut. Selbst das ging. (Flexible Arbeitszeiten vorausgesetzt, klar.)
Jeder 50% Homeoffice oder wie?
Wenn jemand zu Hause gearbeitet hat und die Kinder betreut hat, dann waren vielleicht 40 Stunden auf der Uhr, aber Vollzeit gearbeitet wurde dann nicht. Und das geht so nunmal nicht überall.
Oder man kann komplett für sich selbst zu jeder Uhrzeit arbeiten kann. Das ist aber wohl bei den wenigsten Jobs so.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:46 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Wieso eigentlich "muss"? Ich will das rückblickend nicht als Glanzzeit darstellen, aber als unsere Kinder 4 und 1 waren, haben meine Frau und ich beide Vollzeit gearbeitet und dank geschlossener Kita auch noch die Kinder betreut. Selbst das ging. (Flexible Arbeitszeiten vorausgesetzt, klar.)
Jeder 50% Homeoffice oder wie?
Wenn jemand zu Hause gearbeitet hat und die Kinder betreut hat, dann waren vielleicht 40 Stunden auf der Uhr, aber Vollzeit gearbeitet wurde dann nicht. Und das geht so nunmal nicht überall.
Das geht nur wenn man komplett alleine zu jeder Uhrzeit arbeiten kann.
Das sollte auch nur ausdrücken, dass es mich wundert, dass man nicht Vollzeit arbeiten kann, wenn die Kinder in der Betreuung sind. Bei uns arbeitet im Prinzip eine Person von 7 bis 15 Uhr, die andere von 8 bis 17 Uhr, wir wechseln uns wochentags ab, und wenn man mitunter nochmal abends ein bisschen arbeitet, dann sind das 40 Stunden.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 08:51 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Das sollte auch nur ausdrücken, dass es mich wundert, dass man nicht Vollzeit arbeiten kann, wenn die Kinder in der Betreuung sind. Bei uns arbeitet im Prinzip eine Person von 7 bis 15 Uhr, die andere von 8 bis 17 Uhr, und wenn man mitunter nochmal abends ein bisschen arbeitet, dann sind das 40 Stunden.
Bei uns arbeiten die Mütter mit mehreren kleinen Kindern seit Jahren auf höchstens 24 Stunden.
Corona war ne Sondersituation aber auch außerhalb reichen die Kinderkrankentage manchmal nicht und wenn wir mit denen nicht maximal flexibel umgehen würden, dann würden sie auch die 24 Stunden nicht schaffen.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:11 (vor 901 Tagen) @ Davja89
Tja jede Partei macht halt ihr Klientelpolitik.
Die FDP für die klassichen Gutverdiener.
Die Grünen für den urbanen Gutverdiener der lieber Patagonia trägt als Benz fährt.
Die CDU für die eher älteren Konservativen Wähler und Rentner.
Die Linken für irgendwelche Spinner irgendwo in der Schanze.
Die SPD punktuell für Geringverdiener aber meistens irrt man umher und holt sich überall Prügel ab.
Nur die Mittelschicht irgendwo zwischen 35.000 und 80.000 Brutto findet sich nirgendwo mehr wieder... und rennt deswegen (teilweise) den Rattenfängern in Blau entgegen.
Ich finds witzig, dass Du das genau in dem Thread postest, in dem es darum geht, trotz Kürzungen beim Elterngeld insgesamt die Auszahlungen für die Mittelschicht unangetastet zu lassen.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Davja89, Donnerstag, 06.07.2023, 10:41 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Naja ich hab ja bewusst auf den Beitrag von Eisen geantwortet der ja die Klientelpolitik der FDP kritisiert.
Daher würde ich es eher darauf beziehen.
Vorsicht enthält blanken Populismus.
bobschulz, MS, Donnerstag, 06.07.2023, 07:53 (vor 901 Tagen) @ Davja89
Tja jede Partei macht halt ihr Klientelpolitik.
Die FDP für die klassichen Gutverdiener.
Die Grünen für den urbanen Gutverdiener der lieber Patagonia trägt als Benz fährt.
Die CDU für die eher älteren Konservativen Wähler und Rentner.
Die Linken für irgendwelche Spinner irgendwo in der Schanze.
Die SPD punktuell für Geringverdiener aber meistens irrt man umher und holt sich überall Prügel ab.
Nur die Mittelschicht irgendwo zwischen 35.000 und 80.000 Brutto findet sich nirgendwo mehr wieder... und rennt deswegen (teilweise) den Rattenfängern in Blau entgegen.Und Davja89 steht bei der nächsten Wahl wieder vor dem unlösbaren Rätsel sein Kreuz sinnvoll unterzubringen.
Da wird wohl leider wieder nach dem Ausschlussverfahren das kleinste Übel dran kommen. Gibt bessere Sonntagsbeschäftigungen als nach dem Motto "besser als nix" zu wählen. Eventuell gibts am Vorabend wieder eine schöne Gartenparty. Das betäubt noch am Wahltag. Letztes mal wurd es danach SPD und FDP. Eventuell führt der Restalkohol mich ja mal auf Anna Lenas Spuren falls Habek sich bis zur nächsten Wahl entgültig als Kandidat aus der Atmosphäre geschossen hat.
Robert würde ich direkt wählen. Der hat die Scheiss dermaßen um die Ohren bekommen: Das muss belohnt werden.Daher warum noch aufregen?
Dieser Move der FDP ist genauso durchschaubar wie das gewünschte (4)9 Euro Ticket der Grünen oder wenn Merz/die CDU davon schwadroniert das man doch eine Patriotismus Offensive bräuchte. Klientelpolitik vom feinsten.Meistens stört es die Bürger ja auch nur wenn dann mal wieder die Anderen ihrem Klientel etwas zuschustern. Wenn das die eigenen Leute machen: "total sinnvoll fürs Land"
Daher ist eigentlich ganz erfrischend wenn ein Schröder die Agenda durchboxt, Merkel die Ehe für alle beschließt, ein Hofreiter als Panzer-Toni durch die Republik reist oder ein Lindner die 100 Mio. an Schulden locker machen muss.
Zumindest nicht so hervorsehbar. Die gequälten Gesichter dabei weil man weiß das es bei der nächsten Wahl mächtig Haue von den eigenen Wählern gibt sind die Freuden des kleines Mannes.Ps Bitte nich tu ernst nehmen. Morgen wird es wieder differenzierter :D
Ohne auf Anderes einzeln eingehen zu wollen:
muss Lindner 100 Mio oder 100 Mrd locker machen?!
Aber da wir in einem Fußball-Forum sind: beim Faktor 1000 handelt es sich ja eh um ne Kleinigkeit! :-)
Vorsicht enthält blanken Populismus.
Davja89, Donnerstag, 06.07.2023, 10:51 (vor 901 Tagen) @ bobschulz
Lindner wäre es sicherlich lieber wenn es nur 100 Mio. gewesen wären.
Mit den Summen kann er umgehen. Eine Hochzeit auf Sylt sollte damit noch machbar sein...
Aber du hast natürlich recht und ich bezog mich auf die 100 Mrd. Sondervermögen.
Die FDP will dem Vorschlag nicht zustimmen
Eastwood, Donnerstag, 06.07.2023, 00:55 (vor 902 Tagen) @ Eisen
Alles andere hätte einen aber auch gewundert…vermutlich arbeitet Kunicki schon an einem Konzept für ein Mindesteinkommen anstatt Höchsteinkommen für den Bezug. Die Leistungsträger sollen schließlich auch mal was zurückbekommen!
Ja äh, hat Lindner doch heute gesagt: "Der Staat kann nicht überall helfen!". Oh, wait...
Die FDP will dem Vorschlag nicht zustimmen
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 00:40 (vor 902 Tagen) @ Eisen
:D LOL
Wer ist Dürr? Dieser Provinzpolitiker ausm Sauerland oder wen meinst du?
Die FDP will dem Vorschlag nicht zustimmen
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 00:42 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Christian Dürr ist der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion.
Das Grundproblem ist doch…
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 06.07.2023, 00:23 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
…das alle Ministerien sparen müssen, um die Vorgaben des Finanzministers einzuhalten.
Warum löst man das nicht wie bei den Klimazielen: Wenn ein Ressort die Vorgaben nicht einhält, können die anderen das ausgleichen. Und wenn sie das nicht tun, ist es dem zuständigen Minister (und allen anderen) dann auch egal. Problem gelöst.
Das Grundproblem ist doch…die Einnahmenseite
Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 06.07.2023, 07:28 (vor 901 Tagen) @ Jop_Schlaeter
…das alle Ministerien sparen müssen, um die Vorgaben des Finanzministers einzuhalten.
Warum löst man das nicht wie bei den Klimazielen: Wenn ein Ressort die Vorgaben nicht einhält, können die anderen das ausgleichen. Und wenn sie das nicht tun, ist es dem zuständigen Minister (und allen anderen) dann auch egal. Problem gelöst.
Was bei der FDP gern vergessen wird ist, das sie jetzt zwar alle zum sparen aufruft, aber es dazu auch eine andere Option gäbe, nämlich die Einnahmenseite zu verbessern. Das heißt dann Steuererhöhung. Leider mit der FDP nicht zu machen. Subventionsabbau Diesel / Kerosin, oder Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertrag progressiv besteuern und weitere Dinge wie man Geld in Deutschland umverteilen könnte.
Die FDP ist da in einer zimlich blöden Situation. Nur immer Nein zu sagen ist nicht wirklich Politik machen.
Das Grundproblem ist doch…die Einnahmenseite
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 07:51 (vor 901 Tagen) @ Copperfield
…das alle Ministerien sparen müssen, um die Vorgaben des Finanzministers einzuhalten.
Warum löst man das nicht wie bei den Klimazielen: Wenn ein Ressort die Vorgaben nicht einhält, können die anderen das ausgleichen. Und wenn sie das nicht tun, ist es dem zuständigen Minister (und allen anderen) dann auch egal. Problem gelöst.
Was bei der FDP gern vergessen wird ist, das sie jetzt zwar alle zum sparen aufruft, aber es dazu auch eine andere Option gäbe, nämlich die Einnahmenseite zu verbessern. Das heißt dann Steuererhöhung. Leider mit der FDP nicht zu machen. Subventionsabbau Diesel / Kerosin, oder Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertrag progressiv besteuern und weitere Dinge wie man Geld in Deutschland umverteilen könnte.
Die FDP ist da in einer zimlich blöden Situation. Nur immer Nein zu sagen ist nicht wirklich Politik machen.
Nein, das Problem ist tatsächlich die Ausgabenseite.
Hierzu im Einzelnen:
Diesel wird tatsächlich geringer besteuert, dafür ist die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge deutlich höher als für andere PKW. Das ist eine Mischkalkulation.
Kerosin ist historisch gesehen nicht besteuert, da dürfte das Aufkommen wahrscheinlich auch nicht allzu hoch sein.
Vermögenssteuer ist rechtlich tatsächlich problematisch. Zum Einen, weil es eine Steuer auf den Bestand ist. Das heißt, man entzieht den Menschen Vermögen. Ja, Freibeträge, diesdas. Hilft aber eher wenig. Zum anderen besteht Vermögen idR in Unternehmensanteilen. Rausnehmen geht auch nicht, da sagt das BVerfG nein. Und dann haben wir über die Stichtagsproblematik noch nicht gesprochen. Das ist nämlich tatsächlich bereits beim Zugewinnausgleich und damit in meinem Fachbereich ne Katastrophe.
Jetzt nehmen wir fiktiv Herrn Copperfield. Herr C hat 100 Millionen €. Sein Bankberater hat die stupide in Wirecard angelegt. Zum Stichtag besteht ein Wert von 100 Millionen €. Kurz nach dem Stichtag geht Wirecard in die Insolvenz. Woher soll Herr C nunmehr die 50 Millionen nehmen?
Kapitalerträge per Abgeltungssteuer zu besteuern war übrigens eine Idee von Peer Steinbrück, also eines Sozialdemokraten. Hat den Verwaltungsaufwand erheblich reduziert. Ob das im Ergebnis dann so viel mehr Geld ins System bringt?
Generell muss man beachten, dass durch "Umverteilung" Geld nicht vermehrt wird. Und beim derzeitigen Anteil des Ressorts "Soziales" am Haushalt sehe ich jetzt auch nicht, dass da zu wenig Geld ist. Vielleicht schaffen wir die Förderung von Vereinen ab, bei denen eine hauptamtliche Stasi-Frau ganz oben sitzt. Jaja, sie hat niemandem geschadet. Hat ja irgendson Heiopei ihr bestätigt...
Das Grundproblem ist doch…die Einnahmenseite
Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 06.07.2023, 09:48 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
…das alle Ministerien sparen müssen, um die Vorgaben des Finanzministers einzuhalten.
Warum löst man das nicht wie bei den Klimazielen: Wenn ein Ressort die Vorgaben nicht einhält, können die anderen das ausgleichen. Und wenn sie das nicht tun, ist es dem zuständigen Minister (und allen anderen) dann auch egal. Problem gelöst.
Was bei der FDP gern vergessen wird ist, das sie jetzt zwar alle zum sparen aufruft, aber es dazu auch eine andere Option gäbe, nämlich die Einnahmenseite zu verbessern. Das heißt dann Steuererhöhung. Leider mit der FDP nicht zu machen. Subventionsabbau Diesel / Kerosin, oder Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertrag progressiv besteuern und weitere Dinge wie man Geld in Deutschland umverteilen könnte.
Die FDP ist da in einer zimlich blöden Situation. Nur immer Nein zu sagen ist nicht wirklich Politik machen.
Nein, das Problem ist tatsächlich die Ausgabenseite.Hierzu im Einzelnen:
Diesel wird tatsächlich geringer besteuert, dafür ist die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge deutlich höher als für andere PKW. Das ist eine Mischkalkulation.
Kerosin ist historisch gesehen nicht besteuert, da dürfte das Aufkommen wahrscheinlich auch nicht allzu hoch sein.
Vermögenssteuer ist rechtlich tatsächlich problematisch. Zum Einen, weil es eine Steuer auf den Bestand ist. Das heißt, man entzieht den Menschen Vermögen. Ja, Freibeträge, diesdas. Hilft aber eher wenig. Zum anderen besteht Vermögen idR in Unternehmensanteilen. Rausnehmen geht auch nicht, da sagt das BVerfG nein. Und dann haben wir über die Stichtagsproblematik noch nicht gesprochen. Das ist nämlich tatsächlich bereits beim Zugewinnausgleich und damit in meinem Fachbereich ne Katastrophe.
Jetzt nehmen wir fiktiv Herrn Copperfield. Herr C hat 100 Millionen €. Sein Bankberater hat die stupide in Wirecard angelegt. Zum Stichtag besteht ein Wert von 100 Millionen €. Kurz nach dem Stichtag geht Wirecard in die Insolvenz. Woher soll Herr C nunmehr die 50 Millionen nehmen?
Kapitalerträge per Abgeltungssteuer zu besteuern war übrigens eine Idee von Peer Steinbrück, also eines Sozialdemokraten. Hat den Verwaltungsaufwand erheblich reduziert. Ob das im Ergebnis dann so viel mehr Geld ins System bringt?
Generell muss man beachten, dass durch "Umverteilung" Geld nicht vermehrt wird. Und beim derzeitigen Anteil des Ressorts "Soziales" am Haushalt sehe ich jetzt auch nicht, dass da zu wenig Geld ist. Vielleicht schaffen wir die Förderung von Vereinen ab, bei denen eine hauptamtliche Stasi-Frau ganz oben sitzt. Jaja, sie hat niemandem geschadet. Hat ja irgendson Heiopei ihr bestätigt...
Also lt. Schätzungen vom Handelsblatt kostet die Diesel-Subvention Netto (also KFZ-Steuer schon berücksichtigt) 1,5 Mrd.
Bei Internationalen Flügen ist Kerosin von der Energie- und MwSt. befreit. Kostet so 10 Mrd. aufwärts.
Zur Abgeltungssteuer finde ich auch die schnelle jetzt keine Zahlen. Da man aber eh die Steuererklärung machen muss, und jetzt auch alles digital eh ans Finanzamt übermittelt wird, denke ich nicht das es so kompliziert wäre hier entweder einen mehere Stufen einzubuaen oder das ganze direkt dem Einkommen zuzurechnen.
Vermögen gebe ich dir Recht ist schwierig. Aber grade hier und auch bei Erbschaften muss etwas passieren in Bezug zur Umverteilung. Es gibt da auch Ansätze die hier den Rahmen sprengen würden. Zur Zeit kennt Geld nur eine Richtung, von unten nach oben. Das ist nicht gut für die Gesellschaft. Einige "Reiche" haben das auch erkannt und würden gern mehr abgeben.
Klar gibt es nicht mehr Geld, aber es würde halt dem "Grundsatz" Reiche werden immer reicher und Arme immer ärmer entgegen wirken. So wird jetzt darüber gejammer das 60.000 Leuten das Elterngeld gekürzt wird. Es gibt aber 1,8 Mio die zur Zeit Elterngeld beziehen. Wir reden da von den oberen 3 %. Und selbst das will keiner in der Politik.
Es gibt noch mehr Subventionen für Besserverdienende. Umlage der Grundsteuer auf Mieter ist ein Witz. Beitragsbemessungsgrenze in der Sozialversicherung. Aber die Mehrheiten im Land sind halt wie sie sind.
Das Grundproblem ist doch…die Einnahmenseite
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 09:55 (vor 901 Tagen) @ Copperfield
Die Beitragsbemessungsgrenze hat übrigens vor allem den Grund, für Besserverdienende einen Höchstsatz beim Krankengeld zu schaffen.
Zu den Kapitalerträgen
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 09:06 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Vereinfachung ist immer gut in unserem viel zu komplizierten Land.
Nur könnte man auch hier mit progressiven Sätzen arbeiten. Frau Klatten könnte auf ihre jährliche mehrere hundert Millionen € schwere Dividende gern 35-40% bezahlen anstatt pauschal 25% wie Eisen und Co. für ihre paar hundert €.
So ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich glaube, dass es offensichtlich ist, dass in unserem Land Arbeit viel zu hoch und Vermögen viel zu gering besteuert. Man muss auch nicht pedantisch korrekt korrekt das Vermögen auf den letzten € bestimmen. Eine Schätzung des Steuerpflichtigen genügt zunächst einmal als Basis für den Steuersatz, stichprobenartig wird dann vom Finanzamt genau geprüft. Hohe Strafen für offensichtlichen Betrug bei der Schätzung.
Bei der Erbschaft gibt es auch noch viel zu tun…
Zu den Kapitalerträgen
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 06.07.2023, 11:27 (vor 901 Tagen) @ Eisen
*So ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich glaube, dass es offensichtlich ist, dass in unserem Land Arbeit viel zu hoch und Vermögen viel zu gering besteuert.*
Yepp...
*
Vor allem die hohen Belastungen der Arbeitseinkommen durch Sozialbeiträge und Einkommensteuer werden zunehmend als Problem gesehen, sowohl für die Verteilung als auch für die wirtschaftliche Entwicklung
*
1986 durfte ich ein Gastspiel in der Erbschaftsteuer beim Finanzamt Bochum geben (neben dem Schauspielhaus)...was sich da an Abgründen in den Erklärungen auftun und weiterhin aufgetan haben...
CDU hatte 2005 eigentlich ne Lösung:
*
Paul Kirchhof. Der Jurist, unter anderem auf dem Gebiet des Steuerrechts, hatte 2005 vorgeschlagen, eine Einkommensteuer von 25 Prozent für alle Bürgerinnen und Bürger einzuführen. Damals gehörte der ehemalige Verfassungsrichter dem Kompetenzteam für den Wahlkampf der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an.
*
https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/steuererklaerung-auf-dem-bierdeckel-was-heisst-das.html
wobei man eben nicht an die Erbschaftsteuer geht und dies aber machen müsste
*
Die eklatante Ungleichbehandlung von Erbschaften hat in Deutschland Tradition.
*
*
Wünsche nach etwas mehr Umverteilung sind also nicht ganz unberechtigt, und die Erbschaftsteuer ist dazu das ökonomische Instrument der ersten Wahl. Die CDU hat dies erkannt.
*
Die 'Probleme' bei einer Vermögensteuer sind hausgemacht
*
Denn für den Fiskus ist es nicht machbar, jährlich alle Vermögensgegenstände zu erfassen und zu Marktpreisen zu bewerten, wie das derzeitige Grundsteuerchaos bestätigt.
*
ist vorgeschoben das Argument...natürlich kann man auf verschiedenste Gegenstände (Bargeld, Aktien, Immobilien, etc.) Marktpreise zu einem Stichtag ermitteln...
Zu den Kapitalerträgen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 11:28 (vor 901 Tagen) @ Rupo
Ich nehme es den Sozis bis heute noch übel, das per Schmutzkampagne verhindert zu haben.
Zu den Kapitalerträgen
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 11:30 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Der Professor aus Heidelberg…Wahlkampf konnte Gas-Gerd
Zu den Kapitalerträgen
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 11:30 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Ich nehme es den Sozis bis heute noch übel, das per Schmutzkampagne verhindert zu haben.
So wie Kohl damals mit dem Spitzensteuersatz?
Zu den Kapitalerträgen
Kapitän Haddock, Donnerstag, 06.07.2023, 11:12 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Vereinfachung ist immer gut in unserem viel zu komplizierten Land.
Nur könnte man auch hier mit progressiven Sätzen arbeiten. Frau Klatten könnte auf ihre jährliche mehrere hundert Millionen € schwere Dividende gern 35-40% bezahlen anstatt pauschal 25% wie Eisen und Co. für ihre paar hundert €.
So ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich glaube, dass es offensichtlich ist, dass in unserem Land Arbeit viel zu hoch und Vermögen viel zu gering besteuert. Man muss auch nicht pedantisch korrekt korrekt das Vermögen auf den letzten € bestimmen. Eine Schätzung des Steuerpflichtigen genügt zunächst einmal als Basis für den Steuersatz, stichprobenartig wird dann vom Finanzamt genau geprüft. Hohe Strafen für offensichtlichen Betrug bei der Schätzung.
100 % Zustimmung.
Bei der Erbschaft gibt es auch noch viel zu tun…
Ja, z. B. für die CSU. Die klagt gerade vor dem Bundesverfassungsgericht zur weiteren Aufweichung der Erbschaftssteuer mit der Gefahr eines angeblichen Notverkaufs einer frisch geerbten Immobilie (nach realen Fällen sucht man vergeblich) und dem noch schlagkräftigeren Argument, dass es ja ungerecht sei, wenn man bei den im Schnitt höheren Immobilienpreisen in Bayern ja viel schneller über die (ohnehin schon üppigen) Freibeträge kommt.
Am meisten regt mich beim Thema der sackdumme Totschlagspruch auf, das Vermögen "sei ja schon versteuert worden". Die gehen bestimmt auch zum Bäcker und sagen da, dass sie keinen Bock haben, aus ihrem versteuerten Einkommen die Mehrwertsteuer auf ihre Puddingbrezel zu bezahlen.
Zu den Kapitalerträgen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 11:27 (vor 901 Tagen) @ Kapitän Haddock
So sackdumm ist das eigentlich nicht. Wer sein Geld anlegt, der versteuert das ja. Wer es verprasst, der nicht.
Zu den Kapitalerträgen
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 06.07.2023, 11:31 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
So sackdumm ist das eigentlich nicht. Wer sein Geld anlegt, der versteuert das ja. Wer es verprasst, der nicht.
Er versteuert nicht das Geld, sondern den Gewinn (den andere für ihn bzw. sein Geld erwirtschaften). Das ist für mich schon ein Unterschied.
Zu den Kapitalerträgen
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 11:56 (vor 901 Tagen) @ Jop_Schlaeter
So sackdumm ist das eigentlich nicht. Wer sein Geld anlegt, der versteuert das ja. Wer es verprasst, der nicht.
Er versteuert nicht das Geld, sondern den Gewinn (den andere für ihn bzw. sein Geld erwirtschaften). Das ist für mich schon ein Unterschied.
Und da dürfen die Steuern gerne runter, denn das ist die einfachste Möglichkeit auch für den Normalverdiener ein Stück vom Kapital abzubekommen.
Zu den Kapitalerträgen
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 09:36 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Vereinfachung ist immer gut in unserem viel zu komplizierten Land.
Nur könnte man auch hier mit progressiven Sätzen arbeiten. Frau Klatten könnte auf ihre jährliche mehrere hundert Millionen € schwere Dividende gern 35-40% bezahlen anstatt pauschal 25% wie Eisen und Co. für ihre paar hundert €.
Für die paar Hundert gibt es Freibeträge. Die ersten 1.000 Euro sind steuerfrei.
Den Steuersatz (es sind übrigens nicht nur 25%, es kommt auch noch ein Solidaritätszuschlag dazu) anzuheben hätte zur Folge, dass diese Leute vermehrt auswandern werden. Es gibt Länder, in denen zahlt man deutlich weniger bis gar nichts. Dann ist es doch besser, dass der Staat ein paar hundert Millionen Euro bekommt als gar nichts mehr, weil der Wohnort dann plötzlich Schweiz, Dubai oder Zypern ist.
So ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich glaube, dass es offensichtlich ist, dass in unserem Land Arbeit viel zu hoch und Vermögen viel zu gering besteuert. Man muss auch nicht pedantisch korrekt korrekt das Vermögen auf den letzten € bestimmen. Eine Schätzung des Steuerpflichtigen genügt zunächst einmal als Basis für den Steuersatz, stichprobenartig wird dann vom Finanzamt genau geprüft. Hohe Strafen für offensichtlichen Betrug bei der Schätzung.Bei der Erbschaft gibt es auch noch viel zu tun…
Beim Vermögen ist es schwieriger als beim Einkommen. Und bei der Erbschaft müssten die Freibeträge erhöht werden.
Zu den Kapitalerträgen
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 06.07.2023, 11:17 (vor 901 Tagen) @ markus
Für die paar Hundert gibt es Freibeträge. Die ersten 1.000 Euro sind steuerfrei.
Den Steuersatz (es sind übrigens nicht nur 25%, es kommt auch noch ein Solidaritätszuschlag dazu) anzuheben hätte zur Folge, dass diese Leute vermehrt auswandern werden. Es gibt Länder, in denen zahlt man deutlich weniger bis gar nichts. Dann ist es doch besser, dass der Staat ein paar hundert Millionen Euro bekommt als gar nichts mehr, weil der Wohnort dann plötzlich Schweiz, Dubai oder Zypern ist.
Zur „Das Kapital ist ein scheues Reh“-These konnte ich nicht viel finden. Der Spiegel schreibt 2016:
"Lieber 25 Prozent von X als 42 Prozent auf nix", so argumentierte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, als er 2009 die Abgeltungsteuer einführte. Viel geholfen hat es nicht, das Steueraufkommen ist danach nicht nennenswert gestiegen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/steuermythos-kapital-ist-ein-scheues-reh-a-1110535.html
Weiteres Ergebnis: Unter „2. Abwanderung der Millionäre?“ findet sich „Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Spitzensteuersatz insgesamt keine entscheidende Rolle bei der Wahl des Wohnsitzes spielt.“ Bezieht sich auf Fußballer, es wird aber auch auf die allgemein dünne Studienlage hingewiesen.
https://steuermythen.de/mythen/mythos-13/
Da ich keinen Grund sehe, die These zu stützen, ist mein Vorschlag zu Kapitalerträgen: Freibetrag auf 10.000€ erhöhen, Abgeltungssteuer auf 50% setzen. Die Möglichkeit der Günstigerprüfung (Anpassung auf den persönlichen Steuersatz in der Steuererklärung) bleibt erhalten.
Zum Vermögen habe ich noch keine Idee, im Sinne der sozialen Gerechtigkeit sehe ich die Notwendigkeit, aber auch die von euch beschriebenen Probleme. Vielleicht sollte man hier auch nur über das Erbe gehen und jeder darf das zu seinen Lebzeiten erworbene (bis zum Tod) behalten.
Zu den Kapitalerträgen
Davja89, Donnerstag, 06.07.2023, 10:46 (vor 901 Tagen) @ markus
Man könnte die Besteuerung auch an die Staatsbürgerschaft koppeln. Wenn Herr X den Wohnsitz nach Zypern verlegt, muss er eben seine Staatbürgerschaft abgeben oder die Differenz an den Deutschen Fiskus zahlen.
Ich denke das würde ausreichend abschrecken. Die Anzahl dee Multimillionäre die wegen 5% mehr Steuern ihre Staatsbürgerschaft riskieren dürfte überschaubar sein.
Es gibt da natürlich sehr viele Hürden und Probleme. Ist mir alles klar. Aber ganz so zahnlos wäre der Staat im zweifelsfall nicht.
Zu den Kapitalerträgen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 10:48 (vor 901 Tagen) @ Davja89
Die Ausbürgerung hat man aus sehr guten Gründen abgeschafft. Und ansonsten gilt Freizügigkeit innerhalb der EU. Eine Differenzbesteuerung nach der Staatsangehörigkeit dürfte relativ sicher vor dem EuGH scheitern.
Zu den Kapitalerträgen
brummbaer, Donnerstag, 06.07.2023, 23:38 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Die Ausbürgerung hat man aus sehr guten Gründen abgeschafft. Und ansonsten gilt Freizügigkeit innerhalb der EU. Eine Differenzbesteuerung nach der Staatsangehörigkeit dürfte relativ sicher vor dem EuGH scheitern.
Deine Beispiele oben waren doch "Schweiz, Dubai, Zypern", wieso jetzt EU?!
Zu den Kapitalerträgen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 07.07.2023, 00:24 (vor 901 Tagen) @ brummbaer
Nope. Sorry, aber das war Markus.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 05.07.2023, 22:04 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Ich bin Soldat im
Ausland und verdiene nicht wirklich schlecht mit Familienzuschlag Kindergeld und so weiter.
Aber wenn ich nur vom Geld her wählen könnte nehme ich gerne die 150.000 im Jahr und verzichte aufs Kindergeld.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
depecheden, Mittwoch, 05.07.2023, 21:56 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Also ich weiß ja nicht aber wenn ich hier so ein bisschen querlese, sieht jeder ein Nettomonatseinkommen unter 5000 Euro als untere Klientel. Im Thread nebenan wird über Dazn gemosert, die 1% dessen haben wollen.
Ich kenne keinen, wirklich niemanden der über 150k / Jahr verdient. Als Angestellter nicht mal annähernd. Von Geschäftsführern weiß ich noch zahlen von vor 10-15 Jahren, die waren damals auch gut, aber doch keine 50.000 / Monat oder sowas.
Ist doch hier das gleiche wie beim Kindergeld, nur nicht ganz so unsozial.
Wieso bekommt Marco Reus das gleiche Kindergeld wie Marianne bei Aldi an der Kasse ?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 06.07.2023, 09:10 (vor 901 Tagen) @ depecheden
Also ich weiß ja nicht aber wenn ich hier so ein bisschen querlese, sieht jeder ein Nettomonatseinkommen unter 5000 Euro als untere Klientel. Im Thread nebenan wird über Dazn gemosert, die 1% dessen haben wollen.
Ich kenne keinen, wirklich niemanden der über 150k / Jahr verdient. Als Angestellter nicht mal annähernd. Von Geschäftsführern weiß ich noch zahlen von vor 10-15 Jahren, die waren damals auch gut, aber doch keine 50.000 / Monat oder sowas.
Ist doch hier das gleiche wie beim Kindergeld, nur nicht ganz so unsozial.
Wieso bekommt Marco Reus das gleiche Kindergeld wie Marianne bei Aldi an der Kasse ?
In der höchsten Tarifstufe der IGM kriegt man so 80 - 90 K. Das sind Ingenieure, IT'ler, Controller.
Das ist in der Industrie bei Großunternehmen normal. Gut verdienende Freiberufler kommen gut und gerne an die 150 K ran, je nachdem wieviel sie arbeiten möchten. Geschäftsführer im Mittelstand verdienen meist etwas mehr. Alles Brutto natürlich. Diese Gehaltsgruppen bilden das Gros der Top 20% ab.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 22:57 (vor 902 Tagen) @ depecheden
In welcher Region wohnst du? Ich habe in Frankfurt studiert und dort in der Finanzbranche gearbeitet und von meinen Freunden aus der Uni dürfte niemand unter 85k im Jahr verdienen, der Großteil über 100k Jahreseinkommen liegen (mit Mitte 30). Viele von denen arbeiten aber auch weit über 40 Stunden pro Woche. Ich will mich aber deutlich von Begriffen wie low oder high-performer abgrenzen. Ich glaube 40 Stunden Pflege ist anstrengender als 50 Stunden Büro.
Es gibt halt Leistungen vom Staat die auf soziale Gerechtigkeit abzielen sollen (Bafög z.B.) und auch der Steuersatz und Sozialabgaben sind ja nicht für alle gleich. Dann gibt es andere Leistungen, die bestimmte Lebensmodelle fördern (z.B. Kindergeld) und da hatte ich das Elterngeld drunter gesehen. Das sieht man auch daran, dass es nicht 1.000€ flat gibt sondern 60% des letzten Gehalts (mit Cap bei 1.800€). Es soll halt für alle ähnlich attraktiv sein.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Guido, Mittwoch, 05.07.2023, 22:10 (vor 902 Tagen) @ depecheden
Ist doch hier das gleiche wie beim Kindergeld, nur nicht ganz so unsozial.
Wieso bekommt Marco Reus das gleiche Kindergeld wie Marianne bei Aldi
Braucht er nicht. Er kann auch einfach den Steuerfreibetrag für Kinder in der Steuererklärung angeben. Kommt in etwa aufs selbe raus. Marianne muss nicht so viel versteuern und hat nichts von diesem Freibetrag, daher bekommt sie Kindergeld anstatt. Insofern ist das sogar sehr sozial
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kickergott, Mittwoch, 05.07.2023, 23:44 (vor 902 Tagen) @ Guido
Ist doch hier das gleiche wie beim Kindergeld, nur nicht ganz so unsozial.
Wieso bekommt Marco Reus das gleiche Kindergeld wie Marianne bei Aldi
Braucht er nicht. Er kann auch einfach den Steuerfreibetrag für Kinder in der Steuererklärung angeben. Kommt in etwa aufs selbe raus. Marianne muss nicht so viel versteuern und hat nichts von diesem Freibetrag, daher bekommt sie Kindergeld anstatt. Insofern ist das sogar sehr sozial
Es kommt nicht etwa auf das selbe hinaus, Marco Reus spart durch den Kinderfreibetrag in der Veranlagung defacto mehr an Steuern ein, als Marianne an Kindergeld ausgezahlt bekommt.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Guido, Mittwoch, 05.07.2023, 23:58 (vor 902 Tagen) @ Kickergott
Es kommt nicht etwa auf das selbe hinaus, Marco Reus spart durch den Kinderfreibetrag in der Veranlagung defacto mehr an Steuern ein, als Marianne an Kindergeld ausgezahlt bekommt.
Die Differenz ist bei Marco Reus leicht höher als bei einem Gutverdiener und Marianne würde sicherlich jeden Euro mehr gerne nehmen, aber wir reden hier nun wirklich nicht von massiven Differenzen und ungerecht ist aus meiner Sicht höchstens, dass der Grundfreibetrag für Kinder kleiner ist als für Erwachsene. Daran zu drehen, würde eine ganz neue Debatte eröffnen. Wird aber nicht passieren, weil viel zu teuer.
Es gibt noch eine ganz andere Gruppe, die kein Elterngeld bezieht
Kruemelmonster09, Mittwoch, 05.07.2023, 21:30 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Es gibt in Deutschland noch eine ganz andere Gruppe, die kein Elterngeld bezieht.
Die Eltern von Pflegekindern.
Ich war über 12 Monate zum absoluten 0-Tarif in Elternzeit. Uns low-Performern sind in dieser Zeit monatlich knapp 3.000€ Brutto weg gefallen.
Laut Koalitionsvertrag sollte dieser absolut katastrophale Fehler, dass Pflegeeltern kein Pflegegeld erhalten, korrigiert werden.
Sieht ja jetzt nicht mehr so aus.
Es gibt noch eine ganz andere Gruppe, die kein Elterngeld bezieht
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 21:48 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Das ist echt übel und hatte im Koalitionsvertrag auch gesehen, dass das angepasst werden sollte. Hoffentlich passiert das unabhängig von der 150k Diskussion (die übrigens in keinem Parteiprogramm oder Koalitionsvertrag steht).
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Fisheye, Mittwoch, 05.07.2023, 20:11 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Finde nicht das Menschen die ca. 8.000 € im Monat Netto zur Verfügung hat kann locker flockig ohne Elterngeld Kinder finanzieren. Das Einkommen ist so groß das vielleicht 40 - 50 % Sparquote gibt.
Das FDP Finanzministerium will Geld sparen, also spart das Familienministerium Geld bei Leuten. die es wirklich nicht brauchen. Finde ich eine gute Lösung.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 20:54 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Finde nicht das Menschen die ca. 8.000 € im Monat Netto zur Verfügung hat kann locker flockig ohne Elterngeld Kinder finanzieren. Das Einkommen ist so groß das vielleicht 40 - 50 % Sparquote gibt.
Das FDP Finanzministerium will Geld sparen, also spart das Familienministerium Geld bei Leuten. die es wirklich nicht brauchen. Finde ich eine gute Lösung.
... kann auch nur jemand sagen der nicht betroffen ist...
Vor allem diejenigen sind am A. die gerade ein Kind in die Kita gesteckt haben und hierfür ebenfalls schon den Höchstsatz zahlen müssen (kann locker 700-1000€ im Monat sein), parallel ein Hauskredit abzahlen und kurz vor der Planung oder Geburt des zweiten Kindes stecken. Stell dir vor, aber da mal eben 25200€ in der Kürze der Zeit bis 2024 anzusparen ist auch für derartige Paare nicht möglich.
Elterngeld ist keine Sozialleistung sondern eine Leistung zum Lohnausgleich, für die Gleichberechtigung der Paare und zur Unterstützung der Kinder(erziehung).
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 21:05 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Elterngeld ist keine Sozialleistung sondern eine Leistung zum Lohnausgleich, für die Gleichberechtigung der Paare und zur Unterstützung der Kinder(erziehung).
Genaus deshalb ist das Elterngeld eine Sozialleistung. Es wird geregelt im Bundeselterngeldgesetz und ist Teil des Sozialgesetzbuches, vgl. § 68 Nr. 15 SGB.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 10:44 (vor 901 Tagen) @ Zoon
Nunja, die Gesetzesbegründung (BT-Drs. 16/1668) liest sich da schon etwas anders :-)
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 11:04 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Nunja, die Gesetzesbegründung (BT-Drs. 16/1668) liest sich da schon etwas anders :-)
Vertippt? Unter Drucksache 16/1668 finde ich nur was zu Öl- und Gasprojekten.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 11:10 (vor 901 Tagen) @ markus
Tatsächlich. Es ist 16/1889
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Zoon, Donnerstag, 13.07.2023, 19:55 (vor 894 Tagen) @ MarcBVB
Die amtliche Überschrift des 2. Titel vom 2. Abschnitt des SGB I lautet: "Einzelne Sozialleistungen und zuständige Leistungsträger". In diesem Bereich werden die einzelnen Sozialleistungen aufgezählt. Zu dieser Aufzählung gehört auch § 25 SGB I. In dessen Absatz 2 wird eindeutig das Elterngeld genannt. Damit ist das Elterngeld nach dem Willen des Gesetzgebers eine Sozialleistung. Ich verstehe gar nicht, warum dies von einzelnen Politikern und Journalisten krampfhaft geleugnet wird.
Link zum 2. Titel des 2. Abschnitt des SGB I: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_1/BJNR030150975.html#BJNR030150975BJNG000600314
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 11:16 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Tatsächlich. Es ist 16/1889
Da steht u.a. drin, dass es darum geht, die wirtschaftliche Existenz der Eltern zu sichern. Auch wird auf die Gefahr hingewiesen, dass es sonst zu Abhängigkeiten von staatlichen Fürsorgeleistungen kommen kann. Spricht beides eher für eine Sozialleistung. Und dafür, dass es ab einem bestimmten Einkommen eben nicht mehr erforderlich ist.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 21:30 (vor 902 Tagen) @ Zoon
Elterngeld ist keine Sozialleistung sondern eine Leistung zum Lohnausgleich, für die Gleichberechtigung der Paare und zur Unterstützung der Kinder(erziehung).
Genaus deshalb ist das Elterngeld eine Sozialleistung. Es wird geregelt im Bundeselterngeldgesetz und ist Teil des Sozialgesetzbuches, vgl. § 68 Nr. 15 SGB.
Dann anders ausgedrückt. Elterngeld dient nicht ausschließlich dazu sozialbedürftige Menschen mit niedrigem Einkommen zu unterstützen, sondern die Betreuung der eigenen Kinder durch die eigenen Eltern als Lohnersatzzahlung zu unterstützen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 22:26 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Dann anders ausgedrückt. Elterngeld dient nicht ausschließlich dazu sozialbedürftige Menschen mit niedrigem Einkommen zu unterstützen, sondern die Betreuung der eigenen Kinder durch die eigenen Eltern als Lohnersatzzahlung zu unterstützen.
Diese Entgeltersatzleistung für "frische" Eltern dient allein deren Standardsicherung. Das ist eine Sozialleistung so wie es das Arbeitslosengeld für Arbeitslose oder das Krankengeld für Kranke oder die Altersrente für Alte ist. Auch diese Sozialleistungen dienen der Standardsicherung. Im Gegensatz zu diesen wird das Elterngeld vom Steuerzahler finanziert und nicht von einer Versichertengemeinschaft. Deshalb kann es auch an eine Einkommensgrenze gekoppelt werden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 22:53 (vor 902 Tagen) @ Zoon
Dann anders ausgedrückt. Elterngeld dient nicht ausschließlich dazu sozialbedürftige Menschen mit niedrigem Einkommen zu unterstützen, sondern die Betreuung der eigenen Kinder durch die eigenen Eltern als Lohnersatzzahlung zu unterstützen.
Diese Entgeltersatzleistung für "frische" Eltern dient allein deren Standardsicherung. Das ist eine Sozialleistung so wie es das Arbeitslosengeld für Arbeitslose oder das Krankengeld für Kranke oder die Altersrente für Alte ist. Auch diese Sozialleistungen dienen der Standardsicherung. Im Gegensatz zu diesen wird das Elterngeld vom Steuerzahler finanziert und nicht von einer Versichertengemeinschaft. Deshalb kann es auch an eine Einkommensgrenze gekoppelt werden.
Dann bitte Einkommensgrenze auf eine Grenze von 60.000€ (~Durchschnittseinkommen der Haushalt in Deutschland) setzen. Dann erreicht es wirklich nur diejenigen die es dringend zur Lebenssicherung benötigen, also Geringverdiener unterm Durchschnitt - oder direkt nur für Sozialhilfeempfänger? Alle anderen können ja gucken wie sie klar kommen und jahrelang vorsparen - wenn sie es nicht schaffen, dann ist deren Lebensplanung halt kacke (so wie es hier teilweise einige polemisch geäußert haben).
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Zoon, Donnerstag, 06.07.2023, 00:39 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Dann bitte Einkommensgrenze auf eine Grenze von 60.000€ (~Durchschnittseinkommen der Haushalt in Deutschland) setzen. Dann erreicht es wirklich nur diejenigen die es dringend zur Lebenssicherung benötigen, also Geringverdiener unterm Durchschnitt - oder direkt nur für Sozialhilfeempfänger? Alle anderen können ja gucken wie sie klar kommen und jahrelang vorsparen - wenn sie es nicht schaffen, dann ist deren Lebensplanung halt kacke (so wie es hier teilweise einige polemisch geäußert haben).
Dem Gesetzgeber steht ein weiter Gestaltungsspielraum zu, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang er steuerfinanzierte Standardsicherung betreiben will.
Aus meiner Sicht macht die Grenze von 150 T€ eher Sinn als die von Dir vorgeschlagene Grenze von 60 T€. Die Eltern mit einem Einkommen von mehr als 150 T€ dürften (typischerweise) derart ausreichend finanziell abgesichert sein, dass es diesen leichter möglich sein sollte, Kindererziehung und Erwerbstätigkeit in Einklang zu bringen. Bei der von Dir vorgeschlagenen Grenze von 60 T€ bin ich mir im Hinblick auf die ausgeschlossenen Eltern mit Einkommen von 60.001 € bis 150.000 € nicht sicher, ob diese Erwägung noch zutrifft.
Das von Dir erwogene Absenken dieser Grenze auf Bürgergeldempfänger dürfte schon deshalb keinen Sinn machen, weil das Elterngeld auf den Bezug von Bürgergeld im Regelfall angerechnet wird (§ 10 Abs. 5 BEEG). Dann könnte man das Elterngeld auch gleich abschaffen und den Jobcentern den Aufwand der Anrechnung ersparen.
Übrigens können die "vermögenden Eltern", die vom Bezug von Elterngeld ausgeschlossen sind, ihre Kinderbetreuungskosten im Rahmen des § 10 Abs. 1 Nr. 5 EStG als Sonderabgaben steuerlich absetzen.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 20:10 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Preisfrage
CD7, Berlin, Donnerstag, 06.07.2023, 14:01 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
was würde unserer Gesellschaft wohl mehr schmerzen? Ein Streik der "lowperformer" oder ein Streik von Anwälten?
Preisfrage
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 14:17 (vor 901 Tagen) @ CD7
was würde unserer Gesellschaft wohl mehr schmerzen? Ein Streik der "lowperformer" oder ein Streik von Anwälten?
Das ist wahrscheinlich eine Frage der Perspektive. Ich hatte Lowperformer übrigens auch genauer erläutert. Und wenn du im Polizeigewahrsam oder in Untersuchungshaft sitzt dürftest du das auch anders sehen ;-)
Preisfrage
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 14:34 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Das ist wahrscheinlich eine Frage der Perspektive. Ich hatte Lowperformer übrigens auch genauer erläutert. Und wenn du im Polizeigewahrsam oder in Untersuchungshaft sitzt dürftest du das auch anders sehen ;-)
Ich habe so viele Krimi- und Gerichtsserien gesehen, ich kenne meine Rechte!
Ich finde es faszinierend
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 06.07.2023, 09:20 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Ich lass das mal mit der Solidarität. Die Leute, die ich kenne und die davon betroffen sind, zucken bei dem Elterngeld mit der Augenbraue. Da sind das Problem eher die Betreuungsmöglichkeiten.
Was ich aber faszinierend finde ist eher, dass man nicht sauber die unterschiedlichen Zwecke der Leistungen unterscheidet. Das Elterngeld ist nun mal keine soziale Leistung, sondern hat eine andere Zielrichtung. Und wenn man den "Besserverdienern" das nimmt, wird das Land nicht unbedingt sozialer.
Ich finde es faszinierend
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 08:48 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Ok, dann machen wir eben fair und solidarisch. Dann aber auch bitte komplett. Die "Leistungsbringer" sind nämlich auch die, die andererseits schon enorm profitieren und deren Kinder einen deutlich besseren Start von der Allgemeinheit mitfinanziert bekommen.
Es sind dann halt mehrheitlich Leute, die in Neubausiedlungen in schicken Reihenhäusern wohnen. Da gibt es dann auch ganz tolle Kitas mit einem tollen Bildungsangebot. Die Grundschulen haben einen sehr niedrigen Ausländeranteil und die Kids können wirklich ab der ersten Klasse schreiben, lesen und rechnen lernen, weil das Lehrpersonal nicht erst über die Hälfte der Kinder in der Klasse sprachlich so weit bringen muss, dass sie dem Unterricht überhaupt folgen können. Und natürlich ist dort auch die ärztliche Versorgung besser. Gerade bei Kinderärzten ist die Lage allgemein nämlich katastrophal und zumindest hier in Dortmund gibt es mehrere Praxen, die gar keine neuen Patienten mehr aufnehmen.
Willst du wirklich, dass Finanzierung vollständig nach solidarischen und fairen Gesichtspunkten geregelt ist? Dann reden wir aber auch über gleiche Chancen für Kinder und eine solidarische Verteilung der Problemfelder.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann das Elternpaar mit 180.000 € brutto im Jahr doch lieber auf das Elterngeld verzichten würde, wenn es dafür dann von solchen Problemfeldern verschont bleibt.
Ich finde es faszinierend
guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 06.07.2023, 10:09 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann das Elternpaar mit 180.000 € brutto im Jahr doch lieber auf das Elterngeld verzichten würde, wenn es dafür dann von solchen Problemfeldern verschont bleibt.
Es liegt aber keine Entweder-Oder-Entscheidungsgrundlage vor.
Ich persönlich bin auch immer wieder verwundert, woher diese Ängste bzgl. Ungleichbehandlung der oberen 5-10 % der Gesellschaft kommen. Als wenn die Gossenkinder überhaupt den Hauch einer Chance hätten, Privatschulen-, Golfclub- oder Studienplätze zu blockieren.
Solange Leistung immer mit Gehalt gleichgesetzt wird, ist jegliche Diskussion sowieso müßig.
Nichtsdestotrotz finde ich diese 150000 € Grenze doch arg willkürlich und zu niedrig gewählt. Das träfe eine Menge Mittelschichtfamilien, die parallel ein Häuschen oder eine Wohnung abbezahlen.
Da sollten zumindest andere Aspekte wie generelles Vermögen einbezogen werden. Der bürokratische Aufwand dürfte das aber nicht wirklich rechfertigen.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 10:11 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Nichtsdestotrotz finde ich diese 150000 € Grenze doch arg willkürlich und zu niedrig gewählt. Das träfe eine Menge Mittelschichtfamilien, die parallel ein Häuschen oder eine Wohnung abbezahlen.
Das ist nicht die Mittelschicht. Mich macht dieser Begriff hier echt wahnsinnig. Gehaltsseitig reden wir hier von den oberen ca. 5%, und auch wenn ich weiß, dass Gehalt nicht alles ist, ist das nicht die Mittelschicht.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:26 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Das ist nicht die Mittelschicht. Mich macht dieser Begriff hier echt wahnsinnig. Gehaltsseitig reden wir hier von den oberen ca. 5%, und auch wenn ich weiß, dass Gehalt nicht alles ist, ist das nicht die Mittelschicht.
Um Kiel herum bekommste ja auch für ne Kuh ein 2 Fußballfelder großes Grundstück.
In meinem Heimatort 35 Km vor Köln kostet der m² 400 €.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 12:48 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Das ist nicht die Mittelschicht. Mich macht dieser Begriff hier echt wahnsinnig. Gehaltsseitig reden wir hier von den oberen ca. 5%, und auch wenn ich weiß, dass Gehalt nicht alles ist, ist das nicht die Mittelschicht.
Um Kiel herum bekommste ja auch für ne Kuh ein 2 Fußballfelder großes Grundstück.
In meinem Heimatort 35 Km vor Köln kostet der m² 400 €.
Mag sein. Und nu?
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 13:24 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Das ist nicht die Mittelschicht. Mich macht dieser Begriff hier echt wahnsinnig. Gehaltsseitig reden wir hier von den oberen ca. 5%, und auch wenn ich weiß, dass Gehalt nicht alles ist, ist das nicht die Mittelschicht.
Um Kiel herum bekommste ja auch für ne Kuh ein 2 Fußballfelder großes Grundstück.
In meinem Heimatort 35 Km vor Köln kostet der m² 400 €.
Mag sein. Und nu?
Alles klar. Dann lassen wir es halt.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 14:12 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Das ist nicht die Mittelschicht. Mich macht dieser Begriff hier echt wahnsinnig. Gehaltsseitig reden wir hier von den oberen ca. 5%, und auch wenn ich weiß, dass Gehalt nicht alles ist, ist das nicht die Mittelschicht.
Um Kiel herum bekommste ja auch für ne Kuh ein 2 Fußballfelder großes Grundstück.
In meinem Heimatort 35 Km vor Köln kostet der m² 400 €.
Mag sein. Und nu?
Alles klar. Dann lassen wir es halt.
Schau: Du erzählst irgendwas von Grundstückspreisen, was sein kann oder auch nicht. Ich interessiere mich nicht für Grundstückspreise, könnte Dir allerdings sagen, dass in dem Bereich von Kiel, in dem ich lebe, Eigentumswohnungen typischerweise im Bereich von 4000-6000 EUR pro qm weg gehen. Scheint mir im deutschlandweiten Vergleich nicht gerade wenig zu sein, auch wenn München und Frankfurt sicher schlimmer sind. So oder so, was hat das mit dem Thema zu tun? Man ist bei diesem Einkommen Oberschicht.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 14:44 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Man ist bei diesem Einkommen Oberschicht.
Ja beim Einkommen. Das bringt einem nur halt recht wenig wenn man damit nicht allzu viel machen kann.
Die Wohneigentumsquote ist seit 15 Jahren rückläufig und ist zur Zeit bei 42%.
Was bringt es einem beim Einkommen in der Oberschicht zu sein wenn man sich dann in Gebieten wie bei mir kein Eigentum leisten kann?
Ohne Eigenkapital ist die Rechnung dann schon ein bisschen risikoreicher. Dann bleiben die Leute in Mietwohnungen in der Stadt, ein Großteil des Einkommens wird direkt für Miete weitergereicht.
Dann sollen die Leute meiner Meinung nach am Anfang eher mehr Geld zur Verfügung bekommen, sich ein Haus bauen, Mietwohnungen frei machen und am Ende Erbschaftssteuer zahlen.
Die Einordnung in Schichten ist natürlich müssig. 2019 gehörte man als Single mit bis zu 4673 netto zur einkommensstarken Mitte. Als Paar ist man dann auch nicht mehr soweit von der diskutieren Grenze entfernt.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 16:41 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Was bringt es einem beim Einkommen in der Oberschicht zu sein wenn man sich dann in Gebieten wie bei mir kein Eigentum leisten kann?
Ohne Eigenkapital ist die Rechnung dann schon ein bisschen risikoreicher. Dann bleiben die Leute in Mietwohnungen in der Stadt, ein Großteil des Einkommens wird direkt für Miete weitergereicht.
Wir sprechen hier von Familien mit einem Nettomonatseinkommen irgendwo im Bereich von 9.000 EUR aufwärts. Da wird es schwer, so zu wohnen, dass ein Großteil des Einkommens direkt für die Miete draufgeht. Aber selbst wenn es so wäre, würden netto immer noch 4.000 EUR oder so übrig bleiben. Wer kann denn in Deutschland derart luxuriös leben?
Ich finde es faszinierend
Fatil1ty, Donnerstag, 06.07.2023, 16:49 (vor 901 Tagen) @ Scherben
unglaublich,
aber wahrscheinlich ist dann der Standard auch für 4 Personen:
Teure Schuhe,
Teure Kleidung,
Teure Streamingdienste,
desöfteren Essen gehen, Freizeitaktivitäten,
ein Auto der Oberklasse,
150k Deckelung ist völlig in Ordnung! (Bzw. 180k Brutto)
Wer damit nicht klar kommt...frag ich mich, wie man überhaupt zu so einem Einkommen gekommen ist.
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 17:28 (vor 901 Tagen) @ Fatil1ty
unglaublich,
aber wahrscheinlich ist dann der Standard auch für 4 Personen:
Teure Schuhe,
Teure Kleidung,
Teure Streamingdienste,
desöfteren Essen gehen, Freizeitaktivitäten,
ein Auto der Oberklasse,150k Deckelung ist völlig in Ordnung! (Bzw. 180k Brutto)
Wer damit nicht klar kommt...frag ich mich, wie man überhaupt zu so einem Einkommen gekommen ist.
Es können unwahrscheinlich viele Menschen nicht mit Geld umgehen. Für die ist Geld nur Papier mit ein paar Zahlen drauf und mit jeder Erhöhung wachsen dann auch die Ansprüche. Du kannst da noch einmal 100.000 Euro drauflegen, sie würden es ausgeben für ein noch größeres Auto, für noch teurere Urlaube und für noch teurere Klamotten. Oder halt für ein/eine größere/s, teurere/s Haus/Wohnung. Da gibt es nach oben keine Grenzen. Diese Leute leben reich, sind aber arm, weil sie 0 Vermögen besitzen und auch keins je wirklich aufbauen.
Ich habe es weiter unten schon geschrieben: Minimum 30% Sparquote sollte es sein (erst recht als Mieter, weil der die Miete nicht in die eigene Tasche zahlt). Dann lassen sich auch arbeitsfreie Zeiten ganz gut aushalten. Wer meint, dass irgendwas zwischen 0-10% genügt, der irrt. Das ist auf Kante genäht und sobald dann Dinge wie Arbeitslosigkeit oder Erkrankungen dazukommen, hat man gleich ein dickes Problem. Denn Dinge wie Arbeitslosengeld, Krankengeld oder auch Erwerbsminderungsrente liegen deutlich unter dem vorherigen Einkommen. Und diese Dinge können jedem passieren.
Ich finde es faszinierend
Kapitän Haddock, Donnerstag, 06.07.2023, 17:52 (vor 901 Tagen) @ markus
Es können unwahrscheinlich viele Menschen nicht mit Geld umgehen. Für die ist Geld nur Papier mit ein paar Zahlen drauf und mit jeder Erhöhung wachsen dann auch die Ansprüche. Du kannst da noch einmal 100.000 Euro drauflegen, sie würden es ausgeben für ein noch größeres Auto, für noch teurere Urlaube und für noch teurere Klamotten. Oder halt für ein/eine größere/s, teurere/s Haus/Wohnung. Da gibt es nach oben keine Grenzen. Diese Leute leben reich, sind aber arm, weil sie 0 Vermögen besitzen und auch keins je wirklich aufbauen.
Erschreckend sind auch die immer weniger vorhandenen mathematischen Grundkenntnisse. Ich kenne einige Berufsschullehrer, die erzählen mir, dass bei vielen Azubis spätestens beim Dreisatz Ende der Fahnenstange ist. Zinsen kennen die nur als Wort, bessere Opfer für Sofortkredite kann man gar nicht finden.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 17:38 (vor 901 Tagen) @ markus
Ich habe als Berufsanfänger mich sofort um die BU gekümmert. Spezialtarif der DANV. Klar kostet das Geld, aber im Zweifelsfall bekomme ich halt auch was. Und natürlich, immer schön zum Monatsende was zurück legen. Neben Hausrate und so.
Ich finde es faszinierend
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 17:31 (vor 901 Tagen) @ markus
Sprach der Frugalist. Ne, du hast absolut Recht…Lifestyle Inflation ist bei vielen ein Thema.
Finde z.B. auch immer wieder interessant, dass der Wohnraum pro Kopf in den letzten Jahren massiv angestiegen ist.
Ich finde es faszinierend
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 10:41 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Ich glaube trotzdem, dass auch dort der Anteil von Ehepaaren, die zusammen ein zu versteuerndes Einkommen von 150.000 € ziemlich gering ist.
Ich finde es faszinierend
Kapitän Haddock, Donnerstag, 06.07.2023, 10:48 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Ich glaube trotzdem, dass auch dort der Anteil von Ehepaaren, die zusammen ein zu versteuerndes Einkommen von 150.000 € ziemlich gering ist.
Gestern kursierte die Zahl von bundesweit 66000 Haushalten.
Ich finde es faszinierend
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 10:52 (vor 901 Tagen) @ Kapitän Haddock
Gemeldet in Deutschland sind 40,9 Millionen Haushalte. Die 66.000 Haushalte entsprechen dann einem Anteil von 0,16 %. Was anderes ist das als "gering"?
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:45 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Ich glaube trotzdem, dass auch dort der Anteil von Ehepaaren, die zusammen ein zu versteuerndes Einkommen von 150.000 € ziemlich gering ist.
Also die die ich kenne wollen das Risiko nicht eingehen sich da ein Haus zu holen.
Auf dem Grundstück steht meist auch schon ein Haus drauf. Das 30 Jahre alt ist, wie neu kostet, aber 30 Jahre lang nicht saniert wurde.
Und die Ausweisung von neuen Flächen funktioniert bei der Gemeinde auch wirklich fabelhaft. Ebenso die Ausarbeitung der Bebauungspläne.
Wenn man was geerbt hat sieht das ganze natürlich anders aus.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 09:10 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Ok, dann machen wir eben fair und solidarisch. Dann aber auch bitte komplett. Die "Leistungsbringer" sind nämlich auch die, die andererseits schon enorm profitieren und deren Kinder einen deutlich besseren Start von der Allgemeinheit mitfinanziert bekommen.
Dafür muss man genau eine Sache machen. In eine bessere Gegend ziehen.
Und das Geld dafür muss man komplett selber mitbringen.
Es dürfte hier wohl keine Person geben die dir bei deinem Punkt widersprechen wird.
Selbstverständlich müssen die Lebensstandards an vielen Stellen angehoben werden.
Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, mehr Ärzte, mehr Lehrer, bessere Krankenhausabdeckung in vielen Bereichen.
Frau Geywitz macht seit Antritt überhaupt nichts. Die Zahl der Medizinstudienplätze und Sitze werden zumindest gefühlt gewollt klein gehalten. Und die Lehrer werden im Sommer entlassen und müssen sich mit von Pfeifen ausgearbeiteten Konzepten rumschlagen.
Über den ÖPNV will ich gar nicht erst reden.
Für manches davon braucht es mehr als die 1 Milliarde. Aber auf die großen Einnahmequellen wie Übergewinnsteuer haben wir keinen Bock.
Ich finde es faszinierend
guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 06.07.2023, 09:43 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Dafür muss man genau eine Sache machen. In eine bessere Gegend ziehen.
Und das Geld dafür muss man komplett selber mitbringen.Es dürfte hier wohl keine Person geben die dir bei deinem Punkt widersprechen wird.
Selbstverständlich müssen die Lebensstandards an vielen Stellen angehoben werden.
Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, mehr Ärzte, mehr Lehrer, bessere Krankenhausabdeckung in vielen Bereichen.
Frau Geywitz macht seit Antritt überhaupt nichts. Die Zahl der Medizinstudienplätze und Sitze werden zumindest gefühlt gewollt klein gehalten. Und die Lehrer werden im Sommer entlassen und müssen sich mit von Pfeifen ausgearbeiteten Konzepten rumschlagen.
Über den ÖPNV will ich gar nicht erst reden.
Für manches davon braucht es mehr als die 1 Milliarde. Aber auf die großen Einnahmequellen wie Übergewinnsteuer haben wir keinen Bock.
Stimmt, Frau Geywitz macht überhaupt nix. Könnte vielleicht daran liegen, dass die Bauzinsen direkt nach ihrem Amtsantritt durch die Decke gegangen sind. Und selbst wenn sie das Budget bekommen würde, bräuchte es noch Bauträger und Subauftragnehmer, die das Ganze umsetzen. Schon bemerkenswert sich beim riesigen Haufen an Problemen ausgerechnet die Bauministerin rauszupicken.
Und wie wir gestern bei der Vorstellung des Bundeshaushaltes erneut festgestellt haben, will die FDP überall sparen (entgegen dem Rat diverser, auch eher konservativer Finanzexperten) und wenn überhaupt, das Geld mit der Gießkanne statt zielgerichtet verteilen. Der Rest regelt dieser ominöse Markt. Damit hat die FDP übrigens recht, nur läuft dies nicht im Sinne der Bevölkerung.
Michael Hüther - Direktor des Institus der deutschen Wirtschaft
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 14:47 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Hat Lindners Finanzpolitik explizit kritisiert.
Er fordert hohe Investitionen in die Transformation unseres Landes - Klima, Verkehr, Digitalisierung, Bildung. Natürlich auch schuldenfinanziert. Diese würden auch nicht die Inflation anheizen.
Lindners Ansatz der generellen Ablehnung von Staatsschulden wäre 90er, nicht mehr State Of The Art und wissenschaftlich längst widerlegt in ihrem Dogmatismus.
Dann muss sich Lindner wohl wissenschaftliche Hilfe bei Hans-Werner Sinn holen…
Michael Hüther - Direktor des Institus der deutschen Wirtschaft
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 16:31 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Hat Lindners Finanzpolitik explizit kritisiert.
Er fordert hohe Investitionen in die Transformation unseres Landes - Klima, Verkehr, Digitalisierung, Bildung. Natürlich auch schuldenfinanziert. Diese würden auch nicht die Inflation anheizen.
Lindners Ansatz der generellen Ablehnung von Staatsschulden wäre 90er, nicht mehr State Of The Art und wissenschaftlich längst widerlegt in ihrem Dogmatismus.
Dann muss sich Lindner wohl wissenschaftliche Hilfe bei Hans-Werner Sinn holen…
Übrigens sagt der gleiche Michael Hüther, dass wir länger arbeiten müssen. Auch richtig?
Michael Hüther - Direktor des Institus der deutschen Wirtschaft
Eisen, DO, Donnerstag, 06.07.2023, 18:19 (vor 901 Tagen) @ markus
Sofern sich die Prämissen nicht ändern, wird es darauf hinauslaufen, ob wir wollen oder nicht. Entweder wir bauen das Rentensystem um oder das rentenniveau sinkt auf ein erbärmliches Niveau oder das System kollaboriert komplett.
Wir werden dieses Bismarcksche umlagenfinanzierte Modell stand jetzt nicht mehr lange durchhalten.
Michael Hüther - Direktor des Institus der deutschen Wirtschaft
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 16:39 (vor 901 Tagen) @ markus
Dann muss sich Lindner wohl wissenschaftliche Hilfe bei Hans-Werner Sinn holen…
Übrigens sagt der gleiche Michael Hüther, dass wir länger arbeiten müssen. Auch richtig?
Bei immer weiter steigender Lebenserwartung? In unserer Generation wenn jetzt alle Babyboomer wegbrechen? Selbstverständlich.
Michael Hüther - Direktor des Institus der deutschen Wirtschaft
Kapitän Haddock, Donnerstag, 06.07.2023, 15:08 (vor 901 Tagen) @ Eisen
Dann muss sich Lindner wohl wissenschaftliche Hilfe bei Hans-Werner Sinn holen…
Der muss sich noch am Klimawandel abarbeiten. Aber bei der INSM hat bestimmt jemand Zeit.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:05 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Stimmt, Frau Geywitz macht überhaupt nix. Könnte vielleicht daran liegen, dass die Bauzinsen direkt nach ihrem Amtsantritt durch die Decke gegangen sind. Und selbst wenn sie das Budget bekommen würde, bräuchte es noch Bauträger und Subauftragnehmer, die das Ganze umsetzen. Schon bemerkenswert sich beim riesigen Haufen an Problemen ausgerechnet die Bauministerin rauszupicken.
Ja ist ja nicht mein Problem, dass sich die SPD auf der Nase rumtanzen lässt weil sie keine Neuwahlen will.
Frau Geywitz ist die Hauptverantwortliche die das selbst gesteckte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen immer mehr verfehlt. Und sie hält auch unter den aktuellen Bedingungen an ihrem Ziel fest.
Dann muss sie auch so langsam mal was machen. Und wenn das Geld dafür nicht da ist muss sie vom Ziel abrücken oder dem Finanzminister auf den Sack gehen. Aber auch davon hört man recht wenig.
Anstelle dessen hört man nur von immer mehr schwachsinnigen Ideen die an der Situation überhaupt nichts ändern.
Ich finde es faszinierend
guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 06.07.2023, 10:11 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Stimmt, Frau Geywitz macht überhaupt nix. Könnte vielleicht daran liegen, dass die Bauzinsen direkt nach ihrem Amtsantritt durch die Decke gegangen sind. Und selbst wenn sie das Budget bekommen würde, bräuchte es noch Bauträger und Subauftragnehmer, die das Ganze umsetzen. Schon bemerkenswert sich beim riesigen Haufen an Problemen ausgerechnet die Bauministerin rauszupicken.
Ja ist ja nicht mein Problem, dass sich die SPD auf der Nase rumtanzen lässt weil sie keine Neuwahlen will.
Frau Geywitz ist die Hauptverantwortliche die das selbst gesteckte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen immer mehr verfehlt. Und sie hält auch unter den aktuellen Bedingungen an ihrem Ziel fest.
Dann muss sie auch so langsam mal was machen. Und wenn das Geld dafür nicht da ist muss sie vom Ziel abrücken oder dem Finanzminister auf den Sack gehen. Aber auch davon hört man recht wenig.
Anstelle dessen hört man nur von immer mehr schwachsinnigen Ideen die an der Situation überhaupt nichts ändern.
Und Neuwahlen würden die Situation verbessern?
Jau, Nazipartei mit >20 % im Parlament und Fritzchen Merz als Bundeskanzler einer Regierung, die viel näher an der Auflösung stehen würde als die aktuelle.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:22 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Und Neuwahlen würden die Situation verbessern?
Ja wenn man dem Finanzminister die Schuld daran gibt, dass man ja gar nichts machen kann, dann muss man den Finanzminister umstimmen oder wechseln.
Hinsetzen und sagen "ich kann ja gar nichts machen und daran kann ich auch nichts ändern" hört sich für mich irgendwie ein bisschen zu einfach an. Vor allem wenn man die ganze Zeit von 400.000 neuen Wohnungen spricht.
Jau, Nazipartei mit >20 % im Parlament und Fritzchen Merz als Bundeskanzler einer Regierung, die viel näher an der Auflösung stehen würde als die aktuelle.
Ja wir können natürlich auch noch 2 weitere Jahre nichts machen.
Dann wirst du aber wahrscheinlich nicht viel zufriedener mit dem Ergebnis der Sonntagsfrage sein.
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 10:26 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Ja wir können natürlich auch noch 2 weitere Jahre nichts machen.
Dann wirst du aber wahrscheinlich nicht viel zufriedener mit dem Ergebnis der Sonntagsfrage sein.
Hast du denn mal in aktuelle Wahlumfragen geschaut? Welche machbare Konstellation siehst du da, die das alles für das Land einfacher machen würde?
Ich finde es faszinierend
Blarry, Essen, Donnerstag, 06.07.2023, 10:54 (vor 901 Tagen) @ Thomas
Aktuell wäre eine Minderheitsregierung Union-AfD drin. Oder die beiden holen sich als wertloses Sextoy die FDP mit ins Bett, die sich mittlerweile wieder an die 5%-Hürde antastet. Wäre cool, weil es damit maximal zwei Jahre dauern würde, bis zwei/drei Problemparteien sich völlig zerlegt hätten und danach wieder erwachsene Menschen die Regierung stellen könnten.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:28 (vor 901 Tagen) @ Thomas
Hast du denn mal in aktuelle Wahlumfragen geschaut? Welche machbare Konstellation siehst du da, die das alles für das Land einfacher machen würde?
Vielleicht würde sich ja an den Wahlumfragen mal was ändern, wenn man mal was tun würde.
Aber ja. Die Geywitz macht nen super Job und die Partei kann für nichts irgendwas.
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 10:33 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Vielleicht würde sich ja an den Wahlumfragen mal was ändern, wenn man mal was tun würde.
Aber ja. Die Geywitz macht nen super Job und die Partei kann für nichts irgendwas.
nö, mach mal alleine weiter
Ich finde es faszinierend
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 09:39 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Mich hat bei Marcs Darstellung einfach aufgeregt, wie wenig Einsicht vorhanden ist, wie sehr man bereits jetzt vom gemeinschaftlich finanzierten System profitiert.
Und bis jetzt war es doch in der Regel so, dass Sparmaßnahmen häufig Bildungs- und Betreuungsangebote für die unteren Einkommensschichten betroffenen haben.
Jetzt setzt man mal am anderen Ende an und sofort wird Solidarität eingefordert.
Ich finde es faszinierend
Davja89, Donnerstag, 06.07.2023, 10:37 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Naja ganz so drastisch ist es aber eigentlich nicht oder?
Ich zahle sehr kräftig Steuern. Meine Tochter geht in eine Kita die ist bunt gemischt. Da wird es vereinzelt Eltern geben die mehr einzahlen als ich aber auch viele die weniger einzahlen bis zu gar nichts.
In meinem Bundesland kostet die Kita so 250 Euro.
Ich finanziere also durch meine Steuern indirekt die Kita, zahle vom versteuerten Einkommen 250 Euro an den Träger. Dagegen zahlt derjenige mit sehr geringem Einkommen keine oder fast keine Steuern und von den 250 Euro ist er auch befreit.
Die höheren Einkommen subventionieren also das ganze quer für die unteren Einkommen und Empfänger.
Während der Corona Krise durfte unser Kind anfangs nicht in die Notbetreuung, trotz beide Eltern Berufstätig und dazu Schichtarbeit.
Die beiden Kinder aus Bürgergeld Haushalten wurden von den Erziehern in die Notbetreuung gezogen aufgrund von Förderbedarf.
Das alles in Ordnung so. Wir haben ein Prinzip der Solidarität. Die starken Schultern tragen mehr Last als die Schwachen.
Aber das sollte man dann auch im Hinterkopf haben wenn man die Oberen Einkommen kritisiert . Die finanzieren sehr viele Ding in diesem Land eben auch quer.
Die meisten die ich so kenne tun das auch gerne. Wenn man sich dann aber noch anhören muss man würde jammern oder heulen wenn man irgendwann mal sagt: jetzt ist eine Grenze erreicht,
finde ich das etwas unfair.
Wenn diese Leute sich rausziehen würden, würd es halt gar keine Kita mehr für die Kinder aus den unteren Einkommensschichten geben. Denn mit dem was man selber in die verschiedenen Töpfe reingibt kann sich der Staat nicht mal das die einfachsten Sachen leisten.
Ich finde es faszinierend
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 06:48 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Das bisschen higher können die dann auch noch performen. Wozu hat man schließlich die Stützen der Gesellschaft?
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 08:46 (vor 901 Tagen) @ Sascha
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Das bisschen higher können die dann auch noch performen. Wozu hat man schließlich die Stützen der Gesellschaft?
Wenn man so argumentiert braucht man sich nicht wundern wenn die Leute dann auch entsprechend wählen.
Bei der Gruppe über die wir reden finde ich die vorgetragene "drauf geschissen" Haltung von einigen schon eher befremdlich.
Dann wäre ich an deren Stelle auch dafür bei ausgeschlagenem Jobangebot oder verkackter Jobchance die Stütze komplett zu streichen.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:53 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Das bisschen higher können die dann auch noch performen. Wozu hat man schließlich die Stützen der Gesellschaft?
Wenn man so argumentiert braucht man sich nicht wundern wenn die Leute dann auch entsprechend wählen.
Bei der Gruppe über die wir reden finde ich die vorgetragene "drauf geschissen" Haltung von einigen schon eher befremdlich.
Dann wäre ich an deren Stelle auch dafür bei ausgeschlagenem Jobangebot oder verkackter Jobchance die Stütze komplett zu streichen.
Es geht doch nicht um "drauf geschissen".
Wenn die Ansage ist, dass im Bereich des Elterngelds x Millionen Euro einzusparen sind, dann scheint es der sozialverträglichste Weg zu sein, es dort zu streichen, wo bereits in den 30ern schon ordentlich Kohle verdient wurde und aller Voraussicht nach auch noch viele Jahrzehnte in der Zukunft verdient werden wird. Die (bis zu) 25k pro Kind tun natürlich weh, aber in dieser Gehaltsklasse (zu der meine Frau und ich auch gehören) sind solche Einbußen verschmerzbar.
Was soll denn die Alternative sein?
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 09:15 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Das bisschen higher können die dann auch noch performen. Wozu hat man schließlich die Stützen der Gesellschaft?
Wenn man so argumentiert braucht man sich nicht wundern wenn die Leute dann auch entsprechend wählen.
Bei der Gruppe über die wir reden finde ich die vorgetragene "drauf geschissen" Haltung von einigen schon eher befremdlich.
Dann wäre ich an deren Stelle auch dafür bei ausgeschlagenem Jobangebot oder verkackter Jobchance die Stütze komplett zu streichen.
Es geht doch nicht um "drauf geschissen".Wenn die Ansage ist, dass im Bereich des Elterngelds x Millionen Euro einzusparen sind, dann scheint es der sozialverträglichste Weg zu sein, es dort zu streichen, wo bereits in den 30ern schon ordentlich Kohle verdient wurde und aller Voraussicht nach auch noch viele Jahrzehnte in der Zukunft verdient werden wird. Die (bis zu) 25k pro Kind tun natürlich weh, aber in dieser Gehaltsklasse (zu der meine Frau und ich auch gehören) sind solche Einbußen verschmerzbar.
Was soll denn die Alternative sein?
Die Ansage war, im Ressort zu streichen, zB beim Elterngeld. Tatsächlich (Ressortprinzip) hätte Frau Paus auch woanders kürzen können und dürfen.
Ich finde es faszinierend
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 10:07 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Das bisschen higher können die dann auch noch performen. Wozu hat man schließlich die Stützen der Gesellschaft?
Wenn man so argumentiert braucht man sich nicht wundern wenn die Leute dann auch entsprechend wählen.
Bei der Gruppe über die wir reden finde ich die vorgetragene "drauf geschissen" Haltung von einigen schon eher befremdlich.
Dann wäre ich an deren Stelle auch dafür bei ausgeschlagenem Jobangebot oder verkackter Jobchance die Stütze komplett zu streichen.
Es geht doch nicht um "drauf geschissen".Wenn die Ansage ist, dass im Bereich des Elterngelds x Millionen Euro einzusparen sind, dann scheint es der sozialverträglichste Weg zu sein, es dort zu streichen, wo bereits in den 30ern schon ordentlich Kohle verdient wurde und aller Voraussicht nach auch noch viele Jahrzehnte in der Zukunft verdient werden wird. Die (bis zu) 25k pro Kind tun natürlich weh, aber in dieser Gehaltsklasse (zu der meine Frau und ich auch gehören) sind solche Einbußen verschmerzbar.
Was soll denn die Alternative sein?
Die Ansage war, im Ressort zu streichen, zB beim Elterngeld. Tatsächlich (Ressortprinzip) hätte Frau Paus auch woanders kürzen können und dürfen.
Es kursierte doch ein Schreiben aus dem Finanzministerium, wo explizit von einer ausgabenreduzierten Form des Elterngeldes die Rede war.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 10:26 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Es war ein Vorschlag des BMF. Aber der BM der Finanzen ist kein Schatzkanzler, der da Vorgaben machen könnte.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 09:18 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Die Ansage war, im Ressort zu streichen, zB beim Elterngeld. Tatsächlich (Ressortprinzip) hätte Frau Paus auch woanders kürzen können und dürfen.
Ganz allgemein finde ich es natürlich Klasse, dass sie dem Lindner so schon einen kleinen Ficker gezeigt hat.
Wobei auch der Schuss mal wieder nach hinten gehen dürfte.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 08:59 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Wenn die Ansage ist, dass im Bereich des Elterngelds x Millionen Euro einzusparen sind, dann scheint es der sozialverträglichste Weg zu sein, es dort zu streichen, wo bereits in den 30ern schon ordentlich Kohle verdient wurde und aller Voraussicht nach auch noch viele Jahrzehnte in der Zukunft verdient werden wird. Die (bis zu) 25k pro Kind tun natürlich weh, aber in dieser Gehaltsklasse (zu der meine Frau und ich auch gehören) sind solche Einbußen verschmerzbar.
Was soll denn die Alternative sein?
Wenn die Zahl stimmt geht es um 1 Milliarde.
Da dürfte es dann schon die ein oder andere Alternative geben. Zum Beispiel bei der Erbschaftssteuer. Oder wenn man die superreichen besteuert. Oder wenn man einfach nicht so unglaublich viel scheiße bauen würde.
Wahrscheinlich würde man sogar mehr Geld über haben wenn man beim Amt nicht soviel ausgeben würde um den Leuten weniger zu zahlen.
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 09:49 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Wenn die Ansage ist, dass im Bereich des Elterngelds x Millionen Euro einzusparen sind, dann scheint es der sozialverträglichste Weg zu sein, es dort zu streichen, wo bereits in den 30ern schon ordentlich Kohle verdient wurde und aller Voraussicht nach auch noch viele Jahrzehnte in der Zukunft verdient werden wird. Die (bis zu) 25k pro Kind tun natürlich weh, aber in dieser Gehaltsklasse (zu der meine Frau und ich auch gehören) sind solche Einbußen verschmerzbar.
Was soll denn die Alternative sein?
Wenn die Zahl stimmt geht es um 1 Milliarde.
Da dürfte es dann schon die ein oder andere Alternative geben. Zum Beispiel bei der Erbschaftssteuer. Oder wenn man die superreichen besteuert. Oder wenn man einfach nicht so unglaublich viel scheiße bauen würde.
Wahrscheinlich würde man sogar mehr Geld über haben wenn man beim Amt nicht soviel ausgeben würde um den Leuten weniger zu zahlen.
Warum sollte man woanders ansetzten? Weil es dich nicht betrifft? Die Erbschaftssteuer wird zum Großteil den gleichen Kreis betreffen, denn oft ist es so, dass bereits die Eltern wohlhabend sind. Nur wäre das Geschrei deutlich größer, weil es dort dann schnell um mehr als 24.000 Euro geht.
Das (bereits versteuerte) Vermögen zu besteuern ist ein viel kritischeres Feld als Wohlhabenden Sozialleistungen zu kappen.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:18 (vor 901 Tagen) @ markus
Warum sollte man woanders ansetzten? Weil es dich nicht betrifft?
Die Elterngeldregelung betrifft mich auch nicht.
Die Erbschaftssteuer wird zum Großteil den gleichen Kreis betreffen, denn oft ist es so, dass bereits die Eltern wohlhabend sind. Nur wäre das Geschrei deutlich größer, weil es dort dann schnell um mehr als 24.000 Euro geht.
Das Vermögen ist für die Berechnung des Kindergeldes doch wumpe. Und ich glaube die Leute treten am Ende des Lebens vielleicht lieber etwas Geld ab als in der Phase der Familienplanung.
Das (bereits versteuerte) Vermögen zu besteuern ist ein viel kritischeres Feld als Wohlhabenden Sozialleistungen zu kappen.
Sehe ich tatsächlich anders. Wenn man Jahre in ne Ausbildung für nen guten Job gesteckt hat und evtl. gar nicht über ererbtes Vermögen verfügt empfinde ich die Mehrbelastung in der Zeit der Familiengründung und des Eigentumerwerbs schon als schlimmer. Brauchen sie das Geld zwingend? Nein. Haben sie es verdient? Ja.
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 10:22 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Warum sollte man woanders ansetzten? Weil es dich nicht betrifft?
Die Elterngeldregelung betrifft mich auch nicht.
Die Erbschaftssteuer wird zum Großteil den gleichen Kreis betreffen, denn oft ist es so, dass bereits die Eltern wohlhabend sind. Nur wäre das Geschrei deutlich größer, weil es dort dann schnell um mehr als 24.000 Euro geht.
Das Vermögen ist für die Berechnung des Kindergeldes doch wumpe. Und ich glaube die Leute treten am Ende des Lebens vielleicht lieber etwas Geld ab als in der Phase der Familienplanung.
Das (bereits versteuerte) Vermögen zu besteuern ist ein viel kritischeres Feld als Wohlhabenden Sozialleistungen zu kappen.
Sehe ich tatsächlich anders. Wenn man Jahre in ne Ausbildung für nen guten Job gesteckt hat und evtl. gar nicht über ererbtes Vermögen verfügt empfinde ich die Mehrbelastung in der Zeit der Familiengründung und des Eigentumerwerbs schon als schlimmer. Brauchen sie das Geld zwingend? Nein. Haben sie es verdient? Ja.
Woran machst du das „verdienen“ fest? Wir reden über eine Sozialleistung. Da geht es nach Bedürftigkeit.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:29 (vor 901 Tagen) @ markus
Woran machst du das „verdienen“ fest? Wir reden über eine Sozialleistung. Da geht es nach Bedürftigkeit.
Nein wir reden über eine Transferzahlung. Und Leute die viele Steuern generieren haben sich diese verdient.
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 10:36 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Woran machst du das „verdienen“ fest? Wir reden über eine Sozialleistung. Da geht es nach Bedürftigkeit.
Nein wir reden über eine Transferzahlung. Und Leute die viele Steuern generieren haben sich diese verdient.
Es ist eine Sozialleistung
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:42 (vor 901 Tagen) @ markus
Es ist eine Sozialleistung
Nur weil es im Sozialgesetzbuch steht?
Wollen wir jetzt wirklich ausdiskutieren was das Elterngeld von anderen als typische Sozialleistung empfundenen Leistungen unterscheidet?
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 10:48 (vor 901 Tagen) @ Weeman
Es ist eine Sozialleistung
Nur weil es im Sozialgesetzbuch steht?
Ja, natürlich deshalb. Oder soll jetzt jeder für sich selbst festlegen was was ist?
Wollen wir jetzt wirklich ausdiskutieren was das Elterngeld von anderen als typische Sozialleistung empfundenen Leistungen unterscheidet?
Der Zweck ist ein anderer. Aber auch an der Stelle muss es doch nach Bedürftigkeit gehen. Ein Kind aus der Oberschicht wird auch ohne Elterngeld in allen Belangen bessere Bedingungen haben als eins aus der Mittelschicht mit Elterngeld.
Ich finde es faszinierend
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 06.07.2023, 10:58 (vor 901 Tagen) @ markus
Der Zweck ist ein anderer. Aber auch an der Stelle muss es doch nach Bedürftigkeit gehen.
Genau das muss es eben nicht. Und deswegen ist es keine Sozialleistung wie andere. Man bekommt nicht mehr Knete wenn man bedürftiger ist. Man bekommt 67% vom vorher verdienten.
Ich finde es faszinierend
Blarry, Essen, Donnerstag, 06.07.2023, 10:57 (vor 901 Tagen) @ markus
Der Zweck ist ein anderer. Aber auch an der Stelle muss es doch nach Bedürftigkeit gehen. Ein Kind aus der Oberschicht wird auch ohne Elterngeld in allen Belangen bessere Bedingungen haben als eins aus der Mittelschicht mit Elterngeld.
Der ewige Kampf zwischen equality und equity, in dem beide Seiten Argumente haben. Ich weiß nicht, ob es da irgendwann einmal einen Konsens geben kann.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 21:53 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
… ganz bewusst einen sehr provokanten Beitrag verfasst, und dann galant aus der Ferne dem gelegten Feuer beim lodern zuguckt, ohne sich am eigenen Diskussionsstrang zu beteiligen. Wie armselig.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 23:24 (vor 902 Tagen) @ José
Sorry, aber manchmal gibt's Dinge, die wichtiger sind. Und billable.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
José, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 07:52 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Ich sag ja: armselig.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 06.07.2023, 07:57 (vor 901 Tagen) @ José
Ich sag ja: armselig.
Ja, total. Menschen im Polizeigewahrsam besuchen ist armselig, José. Lass dir da Nichts anderes erzählen.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 06.07.2023, 10:21 (vor 901 Tagen) @ MarcBVB
Ich sag ja: armselig.
Ja, total. Menschen im Polizeigewahrsam besuchen ist armselig, José. Lass dir da Nichts anderes erzählen.
Wie oft musst du eigentlich noch erwähnen, dass du von Berufswegen ab und zu mit dem Bodensatz der Gesellschaft zu tun hast?
Einen Orden wird dir hier bei dem Schmerzensgeld niemand verleihen.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
Gargamel09, Donnerstag, 06.07.2023, 11:01 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Ich sag ja: armselig.
Ja, total. Menschen im Polizeigewahrsam besuchen ist armselig, José. Lass dir da Nichts anderes erzählen.
Wie oft musst du eigentlich noch erwähnen, dass du von Berufswegen ab und zu mit dem Bodensatz der Gesellschaft zu tun hast?Einen Orden wird dir hier bei dem Schmerzensgeld niemand verleihen.
Bodensatz? Es kann sich auch um ein Highperformer gehandelt haben, der auf einem Champagnerempfang war, es danach mit seinem Porsche etwas übertrieben hatte, weil sein Privatjet wartete.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
Blarry, Essen, Donnerstag, 06.07.2023, 10:59 (vor 901 Tagen) @ guy_incognito
Wie oft musst du eigentlich noch erwähnen, dass du von Berufswegen ab und zu mit dem Bodensatz der Gesellschaft zu tun hast?
Hey bitte nicht verallgemeinern! Auch im Golfklub gibt es bestimmt paar anständige Leute.
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 23:55 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Best regards,
Harvey Specter
Ich finde es faszinierend, dass MarcBVB…
Kapitän Haddock, Donnerstag, 06.07.2023, 00:04 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Best regards,
Harvey Specter
Königlicher Landgerichtsrat Alois Eschenberger
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:40 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt zwei Sachen, die ich mich jetzt an dieser Diskussion stören
1. dass die Großverdiener wieder tönen, dass sie mit ihren Steuern alle anderen durchfüttern.
2. dass CDU u.a. jetzt so tun, als würde die Ampel den kleinen Leuten an den Geldbeutel. Was aber glatt gelogen ist, aber immer zieht, wenn man es gebrauchen kann.
Ich finde es faszinierend
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:53 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Beides sind hier bisher maximal Einzelmeinungen.
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 21:00 (vor 902 Tagen) @ José
Beides sind hier bisher maximal Einzelmeinungen.
Grundsätzlich, nicht hier
Ich finde es faszinierend
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:29 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Ich kann mich an Beiträge erinnern, in denen du dich gegen höhere Mindestlöhne und gegen Gewerkschaftsforderungen positioniert hast (ja, du hieltest sogar Aussperrungen für sinnvoll). Aber die Topverdiener, die sind auf jeden Fall auf Elterngeld angewiesen? Sehe ich nicht so. Warum soll ich dafür zahlen? Das sollte eine Unterstützung für tatsächlich Bedürftige sein.
Ich finde es faszinierend
TerraP, Köln, Mittwoch, 05.07.2023, 21:06 (vor 902 Tagen) @ markus
Ja, jeder überzeugte Liberale müsste jubilieren, weil der Staat nach dieser Überzeugung ja schlank sein und nur das Nötigste finanzieren soll.
Und man kann es drehen und wenden wie man will: Das ist hier nicht das Nötigste. Und wenn gespart werden soll…
Dämlich finde ich die Regelung trotzdem, man hätte ja sicher auch einen degressiveren Mechanismus mit nem ähnlichen Spareffekt finden können.
Aber was da z. B. auf LinkedIn als Kampagne Betroffener läuft, ist einfach nur lautes Bellen, weil die eigenen Vorteile verloren gehen. Fände ich auch scheiße. Ich bin dafür zum Beispiel sehr fürs Ehegattensplitting, weil wir davon profitieren. Aber ich würde nicht behaupten, dass es deshalb die beste Regelung für die ganze Gesellschaft ist (wie es nun die armen Großverdiener tun).
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 21:02 (vor 902 Tagen) @ markus
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Ich kann mich an Beiträge erinnern, in denen du dich gegen höhere Mindestlöhne und gegen Gewerkschaftsforderungen positioniert hast (ja, du hieltest sogar Aussperrungen für sinnvoll). Aber die Topverdiener, die sind auf jeden Fall auf Elterngeld angewiesen? Sehe ich nicht so. Warum soll ich dafür zahlen? Das sollte eine Unterstützung für tatsächlich Bedürftige sein.
Weil Kinder unsere Zukunft sind (demographischer Wandel) und Familienplanung unterstützt und nicht zusätzlich noch weiter erschwert werden sollte. Jedes geborene Kind sichert deinen zukünftigen Wohlstand.
Ich finde es faszinierend
Guido, Mittwoch, 05.07.2023, 22:26 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
. Jedes geborene Kind sichert deinen zukünftigen Wohlstand.
Das stimmt zwar leider nicht, aber ich weiß was du meinst ;)
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 23:05 (vor 902 Tagen) @ Guido
. Jedes geborene Kind sichert deinen zukünftigen Wohlstand.
Das stimmt zwar leider nicht, aber ich weiß was du meinst ;)
Na dann markiere bitte noch "Wohlstand"... denn da darf man ebenfalls Zweifel haben :-D
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 21:07 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Jedes geborene Kind sichert deinen zukünftigen Wohlstand.
Nochmal die Frage, wie viele über 150000 Euro sich nur für Kinder entschieden haben oder entscheiden werden, weil es Unterstützung gibt.
Ich finde es faszinierend
Guido, Mittwoch, 05.07.2023, 22:20 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Nochmal die Frage, wie viele über 150000 Euro sich nur für Kinder entschieden haben oder entscheiden werden, weil es Unterstützung gibt.
Ich habe gerade gut über Friedemann Weise gelacht, der bei Facebook ein Crowdfunding gestartet hat, weil er das Elterngeld fest für die Weltreise im Bully eingeplant hat („Es fällt mir nicht leicht, sowas zu teilen, aber wir haben fest mit dem Elterngeld gerechnet. Wir freuen uns auf die Reise fast mehr als auf das Baby.“)
Wie auch immer: Wir haben zwei Kinder bekommen, nicht bereut und keinen Cent Elterngeld dafür bekommen. Meine Frau hat direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet. Ich kann weder die Debatte um Geburtenrate noch um Gleichberechtigung im Zusammenhang mit dem Elterngeld verstehen.
Ich finde es faszinierend
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 23:56 (vor 902 Tagen) @ Guido
Welches Baujahr bist du?
Ich habe 4 Geschwister und meine Mutter hätte so im Nachhinein vermutlich auch gerne Elterngeld bekommen.
Ich finde es faszinierend
Guido, Donnerstag, 06.07.2023, 00:09 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Welches Baujahr bist du?
Mein Baujahr (74) ist ja egal. Die Kinder sind von 2004 und 2006. Elterngeld gibt es seit 2007. Wie gesagt: dass es kein Geld gab, hat uns ja nicht abgehalten und wenn man die Geburtenraten vergleicht, dann geht die zwar hoch, aber der Grund dürfte ein ganz anderer als das Elterngeld sein...
Ich habe 4 Geschwister und meine Mutter hätte so im Nachhinein vermutlich auch gerne Elterngeld bekommen.
Klar. Aber Kinder sind ja hoffentlich eine persönliche Entscheidung. Es soll sozial gerecht zugehen und die Startmöglichkeiten sollten fair sein, aber damit hat die Debatte um die Wirkung von Elterngeld ja nichts zu tun. Wenn alles abhängig von Geld wäre, dürfte in den USA eigentlich niemand Kinder kriegen
Ich finde es faszinierend
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 00:16 (vor 902 Tagen) @ Guido
Ja da stimme ich dir zu, am Ende sollte die persönliche Entscheidung hoffentlich ohne zu großen Blick aufs Finanzielle getroffen werden. Und in Deutschland sollte das für die meisten möglich sein (hier drüben ist es anders).
Ich hoffe deine nun erwachsenen Kinder sind treue BVB Fans geworden ;)
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 23:03 (vor 902 Tagen) @ Guido
Wie auch immer: Wir haben zwei Kinder bekommen, nicht bereut und keinen Cent Elterngeld dafür bekommen. Meine Frau hat direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet. Ich kann weder die Debatte um Geburtenrate noch um Gleichberechtigung im Zusammenhang mit dem Elterngeld verstehen.
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken, sondern stattdessen Wert darauf gelegt insbesondere das erste Jahre 100%ig eigenständig für die Erziehung zuständig zu sein.
Sehen wir uns das Thema Gleichberechtigung mal an. Der Mann verdient 100.000, die Frau 50.000. Wer wird wohl zu Hause bleiben? Die Frage stellt sich nicht, da beide alleine vom Einkommen der Frau nicht klarkommen würden. Da die Frau kein eigenes Einkommen mehr generiert (und auch kein Elterngeld bezieht), ist sie zu 100% abhängig vom Mann. Den Punkt erkennst du nicht? Oder inwiefern verstehst du den Zusammenhang nicht?
Ich finde es faszinierend
CF, Donnerstag, 06.07.2023, 10:15 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken, sondern stattdessen Wert darauf gelegt insbesondere das erste Jahre 100%ig eigenständig für die Erziehung zuständig zu sein.
Sehe ich auch so. Es ist nicht jedermanns Sache, in der heutigen Situation (Zustand der Kitas, Qualifikation der Erzieher, etc.) sein Kind vom 1. Lebensjahr an fremderziehen zu lassen, obwohl man es sich mit gewissen Einschränkungen vielleicht sogar anders leisten könnte. Da bin ich gegen. Zumindest in den ersten beiden (besser 3) Lebensjahren sollten Kinder nicht 8 Stunden+ in die Kita abgeschoben werden. Aber klar: manchmal ist es nicht anders möglich - erst Recht, wenn noch andere Geschwister da sind. Und aus diesem Grund lehne ich den Gesetzesentwurf auch ab (einer der wenigen Momente, in denen ich der FDP zustimme :D).
Ich finde es faszinierend
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 09:59 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Wie auch immer: Wir haben zwei Kinder bekommen, nicht bereut und keinen Cent Elterngeld dafür bekommen. Meine Frau hat direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet. Ich kann weder die Debatte um Geburtenrate noch um Gleichberechtigung im Zusammenhang mit dem Elterngeld verstehen.
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken, sondern stattdessen Wert darauf gelegt insbesondere das erste Jahre 100%ig eigenständig für die Erziehung zuständig zu sein.Sehen wir uns das Thema Gleichberechtigung mal an. Der Mann verdient 100.000, die Frau 50.000. Wer wird wohl zu Hause bleiben? Die Frage stellt sich nicht, da beide alleine vom Einkommen der Frau nicht klarkommen würden. Da die Frau kein eigenes Einkommen mehr generiert (und auch kein Elterngeld bezieht), ist sie zu 100% abhängig vom Mann. Den Punkt erkennst du nicht? Oder inwiefern verstehst du den Zusammenhang nicht?
Ich finde es witzig, dass sobald einer bestimmten Klientel etwas weggenommen wird, plötzlich Dinge hervorgebracht werden (hier: Gleichstellung der Frau) die ihnen ansonsten (z.B. bei der Nmecha Debatte) an der Poperze vorbeigehen. Erzkonservativ und reaktionär, aber wenn es gerade passt, dann wird das entsprechend aus dem Hut gezaubert. Ja, trifft nicht auf jeden zu.
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Donnerstag, 06.07.2023, 12:32 (vor 901 Tagen) @ markus
Wie auch immer: Wir haben zwei Kinder bekommen, nicht bereut und keinen Cent Elterngeld dafür bekommen. Meine Frau hat direkt nach dem Mutterschutz wieder gearbeitet. Ich kann weder die Debatte um Geburtenrate noch um Gleichberechtigung im Zusammenhang mit dem Elterngeld verstehen.
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken, sondern stattdessen Wert darauf gelegt insbesondere das erste Jahre 100%ig eigenständig für die Erziehung zuständig zu sein.Sehen wir uns das Thema Gleichberechtigung mal an. Der Mann verdient 100.000, die Frau 50.000. Wer wird wohl zu Hause bleiben? Die Frage stellt sich nicht, da beide alleine vom Einkommen der Frau nicht klarkommen würden. Da die Frau kein eigenes Einkommen mehr generiert (und auch kein Elterngeld bezieht), ist sie zu 100% abhängig vom Mann. Den Punkt erkennst du nicht? Oder inwiefern verstehst du den Zusammenhang nicht?
Ich finde es witzig, dass sobald einer bestimmten Klientel etwas weggenommen wird, plötzlich Dinge hervorgebracht werden (hier: Gleichstellung der Frau) die ihnen ansonsten (z.B. bei der Nmecha Debatte) an der Poperze vorbeigehen. Erzkonservativ und reaktionär, aber wenn es gerade passt, dann wird das entsprechend aus dem Hut gezaubert. Ja, trifft nicht auf jeden zu.
Mein Hauptargument bleibt das der Fokus auf die Kinder gerichtet sein sollte. Und wenn 1800 Euro dafür notwendig sind, Eltern eine 1-3 Jahre eigenhändige Betreuung zu ermöglichen, dann sollte aus meiner Sicht einfach nicht daran gespart werden.
Gleichstellung bedeutet aber auch das ein Mann die Möglichkeit haben sollte Elternzeit nehmen zu können. Und genau das sehe ich hier für die betroffenen Familien als gefährdet an.
Ich finde es faszinierend
Guido, Mittwoch, 05.07.2023, 23:25 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken
Mach ich auch nicht und das von uns gewählte Modell wäre für die meisten Familien auch zu teuer und von zu viel Dingen abhängig, die auch ein bisschen Glück bedürfen. Daher mach ich da auch keine Vorschriften. Jeder so wie er will, wobei ich tatsächlich ein Problem mit denen haben, die das Elterngeld für eine gemeinsame Auszeit im Camper durch Kalifornien nutzen. Ist auch eine Minderheit - zeigt aber, dass der Staat da teilweise Geld rausballert, was man klüger investieren könnte.
Sehen wir uns das Thema Gleichberechtigung mal an. Der Mann verdient 100.000, die Frau 50.000. Wer wird wohl zu Hause bleiben?
Aber warum verdienen sie unterschiedlich viel? Und im übrigen: jede halbwegs gut qualifizierte Frau wird doch auf dem Arbeitsmarkt benötigt. Ob nach 3 oder 18 Monaten spielt doch keine Rolle. Wieso sollte eine Frau beruflich aus dem Spiel sein, nur weil sie sich mal eine Auszeit nach der Geburt nimmt? Das ist doch eine Denke, die längst überholt ist.
Da die Frau kein eigenes Einkommen mehr generiert (und auch kein Elterngeld bezieht), ist sie zu 100% abhängig vom Mann. Den Punkt erkennst du nicht?
Für mich persönlich erkenne ich den nicht. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich eine andere Einstellung zum Geld zu habe. Für mich gibt es nur gemeinsames Einkommen. Dass Frauen von ihren Partnern teilweise klein gehalten werden, ist wohl so. Mein Tipp: Bekommt mit solchen Typen einfach keine Kinder.
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 23:34 (vor 902 Tagen) @ Guido
bearbeitet von xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 23:37
Jetzt solltet ihr den von euch gewählten Lebensstil jedoch nicht als Standard für alle ansehen. Ich denke ihr seid da eher die Ausnahme. Es wird Familien geben für die es keine Option ist das Kind direkt in eine Betreuung zu stecken
Mach ich auch nicht und das von uns gewählte Modell wäre für die meisten Familien auch zu teuer und von zu viel Dingen abhängig, die auch ein bisschen Glück bedürfen. Daher mach ich da auch keine Vorschriften. Jeder so wie er will, wobei ich tatsächlich ein Problem mit denen haben, die das Elterngeld für eine gemeinsame Auszeit im Camper durch Kalifornien nutzen. Ist auch eine Minderheit - zeigt aber, dass der Staat da teilweise Geld rausballert, was man klüger investieren könnte.
Verständlich, das ist dann wohl auch eher ein extremeres Negativbeispiel.
Sehen wir uns das Thema Gleichberechtigung mal an. Der Mann verdient 100.000, die Frau 50.000. Wer wird wohl zu Hause bleiben?
Aber warum verdienen sie unterschiedlich viel? Und im übrigen: jede halbwegs gut qualifizierte Frau wird doch auf dem Arbeitsmarkt benötigt. Ob nach 3 oder 18 Monaten spielt doch keine Rolle. Wieso sollte eine Frau beruflich aus dem Spiel sein, nur weil sie sich mal eine Auszeit nach der Geburt nimmt? Das ist doch eine Denke, die längst überholt ist.
Nein, nicht dauerhaft zu Hause sondern für die ersten 12 bis 24 Monate für die Erziehung der Kinder - also klassische Elternzeit.
Bei einem solchen Einkommensverhältnis wird eine Elternzeit für die Väter wohl die absolute Ausnahme bleiben. Was wie ich finde mehr als schade ist - vor allem wenn man das Deutsche Elternzeitmodel mit bspw einem Land wie Norwegen vergleicht. Das ist dort schon eher Gleichstellung ;).
Da die Frau kein eigenes Einkommen mehr generiert (und auch kein Elterngeld bezieht), ist sie zu 100% abhängig vom Mann. Den Punkt erkennst du nicht?
Für mich persönlich erkenne ich den nicht. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich eine andere Einstellung zum Geld zu habe. Für mich gibt es nur gemeinsames Einkommen. Dass Frauen von ihren Partnern teilweise klein gehalten werden, ist wohl so. Mein Tipp: Bekommt mit solchen Typen einfach keine Kinder.
Da stimme ich mit dir überein. Das Prinzip ein Haushalt und eine gemeinsame Kasse sollte aus meiner Sicht ebenfalls der Standard sein. Insbesondere bei gemeinsamen Kindern. Aber das ist auch nur meine (oder unsere) persönliche Meinung.
Generell gibt es nun aber halt auch andere Modelle wie das Prinzip der strengen Einkommenstrennung.
Ich finde es faszinierend
xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 21:36 (vor 902 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von xXNightwalkerXx, Mittwoch, 05.07.2023, 21:40
Jedes geborene Kind sichert deinen zukünftigen Wohlstand.
Nochmal die Frage, wie viele über 150000 Euro sich nur für Kinder entschieden haben oder entscheiden werden, weil es Unterstützung gibt.
Eine Entscheidung pro oder contra Kinder sollte nicht vom Geld abhängig gemacht werden (müssen). Die über 150.000€ werden es auch nicht zwingend davon abhängig machen. Aber sie werden davon abhängig machen wieviel Zeit für die Betreuung der eigenen Kinder eingeräumt wird und ob Vati ebenfalls Elternzeit einreicht oder nicht. Und genau an dieser Stelle kommen die 1800€ den Kindern zu Gute.
<- sagt ein frisch gebackener Papa der keine einzige Sekunde seiner Elternzeit missen möchte. Ist vielleicht aber auch nur für diejenigen nachvollziehbar, die selber Vater sind.
Ich finde es faszinierend
Pete H., Mittwoch, 05.07.2023, 20:28 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Welche Bevölkerungs- oder Berufsgruppen meinst du zum Beispiel mit Lowperformern?
Ich finde es faszinierend
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 20:38 (vor 902 Tagen) @ Pete H.
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Ich finde es faszinierend
Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 00:02 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Das sind Menschen denen was an Familie, Privatleben und Gesundheit liegt.
Die Gesellschaft ist einfach kaputt.
Ich finde es faszinierend
HH-Tim, Lüneburger Heide, Mittwoch, 05.07.2023, 20:54 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn das die Definition von Lowperformer ist, dann ist das ein vollkommen stranges Verständnis…
Ich finde es faszinierend
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:43 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?
Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Ich finde es faszinierend
Trainer09, Bochum, Mittwoch, 05.07.2023, 20:47 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Kitas
Kruemelmonster09, Mittwoch, 05.07.2023, 21:10 (vor 902 Tagen) @ Trainer09
bearbeitet von Kruemelmonster09, Mittwoch, 05.07.2023, 21:14
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Also bei uns in der Kita waren vor 12 Monaten noch 11 Kollegen in Vollzeit beschäftigt. Davon hat einer dem Beruf den Rücken gekehrt, eine Kollegin davon ist in Rente gegangen.
Von den verbliebenen 9 haben 4 Kollegen auf 25 bis 35 Stunden reduziert. Niemand davon sagt, "Hey ich hab das Geld ja, also scheiß drauf."- Nein die Kollegen sagen durch die Bank weg alle, "wenn ich diesen Job weiter Vollzeit mache, werde ich krank.
Eine der Kollegen ist dauer erkrankt.
Bleiben noch 4.
Aktuell ist es eigentlich nicht mehr machbar 45 Stunden anzubieten, das will der Träger aber noch nicht einsehen.
Edit:
Ich kam zurück aus der Elternzeit. Vorher habe ich auch vollzeit gearbeitet und die Stunden jetzt bewusst reduziert. Auch mir war klar, dass dieser Job mich sonst kaputt macht.
Mir und den anderen Kollegen ist das Problem durchaus bewusst. Wir muten den verbliebenen vollzeit Kollegen viel zu. Wir muten den Eltern viel zu. Aber das System Kita ist kaputt.
Es ist kaputt - es wird nichts auffangen können.
Ich hoffe, dass diese Erkenntnis irgendwann in der Bevölkerung mal ankommt.
Kitas
Trainer09, Bochum, Mittwoch, 05.07.2023, 22:00 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Das ist ja eben das große Problem mittlerweile. Ich bin mittlerweile in einen weniger urbanen Teil im Schwabenländle ausgewandert. Hier ist beispielsweise das Fachärzteproblem so spürbar, wie ich es in meiner Zeit im Ruhrgebiet und Rheinland niemals wahrgenommen habe. Meine Frau hat damals bei der Suche nach einer neuen Frauenärztin über 20 Praxen angerufen, die allesamt Aufnahmestopp hatten. Sie ist dann bei der gelandet, die bei jameda und Co. die absolut schlechtesten Bewertungen hatte- und hat diese mittlerweile auch mehrheitlich bestätigt.
Im Übrigen war ich selbst mal Betroffener vor längerer Zeit, mich hat meine damalige Profession krank gemacht. Das kann ich keinem empfehlen, also sollte jeder seine individuellen Grenzen im Auge behalten.
Nichtsdestotrotz ist es für eine Gesellschaft aber eben schon sehr wichtig, wenn da ein paar bei sind, die ein bisschen mehr Teflonbeschichtung haben als beispielsweise ich. Und wenn da ein paar Ärzte (um auf mein Beispiel von oben zurückzukommen) dabei sind, die ihre 70 Stunden pro Woche placken, weil sie den Hals nicht voll bekommen können und sich den dritten Porsche kaufen wollen, ist mir das ehrlich gesagt als Motiv völlig egal.
Kitas
Nike79, Mittwoch, 05.07.2023, 21:51 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Also bei uns in der Kita waren vor 12 Monaten noch 11 Kollegen in Vollzeit beschäftigt. Davon hat einer dem Beruf den Rücken gekehrt, eine Kollegin davon ist in Rente gegangen.
Von den verbliebenen 9 haben 4 Kollegen auf 25 bis 35 Stunden reduziert. Niemand davon sagt, "Hey ich hab das Geld ja, also scheiß drauf."- Nein die Kollegen sagen durch die Bank weg alle, "wenn ich diesen Job weiter Vollzeit mache, werde ich krank.
Eine der Kollegen ist dauer erkrankt.
Bleiben noch 4.Aktuell ist es eigentlich nicht mehr machbar 45 Stunden anzubieten, das will der Träger aber noch nicht einsehen.
Edit:
Ich kam zurück aus der Elternzeit. Vorher habe ich auch vollzeit gearbeitet und die Stunden jetzt bewusst reduziert. Auch mir war klar, dass dieser Job mich sonst kaputt macht.
Mir und den anderen Kollegen ist das Problem durchaus bewusst. Wir muten den verbliebenen vollzeit Kollegen viel zu. Wir muten den Eltern viel zu. Aber das System Kita ist kaputt.Es ist kaputt - es wird nichts auffangen können.
Ich hoffe, dass diese Erkenntnis irgendwann in der Bevölkerung mal ankommt.
Was ist in der Kita denn heute (aus Arbeitnehmersicht) anders als vor zehn Jahren? Ernstgemeinte Frage, ich bin selber von einem sehr hohen Krankenstand in der Kita meiner Tochter betroffen und kann mir da keinen Reim drauf machen.
Als die Corona-Krise akut war, konnte ich es durchaus nachvollziehen, dass die Mitarbeiter zusätzlichem Stress und vielleicht auch Krankheit(sangst) ausgesetzt waren.
Kita ist aber nicht die einzige „Branche“ wo der Trend zu weniger Stunden besteht. Dann denke ich mir schon auch, dass es den Leuten, die sich das leisten können, doch ganz gut geht.
Interessanterweise ist der Trend bei Jüngeren deutlich ausgeprägter, wo man doch von einer besseren Gesundheit und höherer Belastbarkeit ausgehen müsste.
Kitas
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 06:25 (vor 901 Tagen) @ Nike79
Kita ist aber nicht die einzige „Branche“ wo der Trend zu weniger Stunden besteht. Dann denke ich mir schon auch, dass es den Leuten, die sich das leisten können, doch ganz gut geht.
Wo besteht dein Problem damit? Hört sich zumindest so an.
Interessanterweise ist der Trend bei Jüngeren deutlich ausgeprägter, wo man doch von einer besseren Gesundheit und höherer Belastbarkeit ausgehen müsste.
Sie befinden sich in ihren besten Lebensjahren, Gesundheit und Balstbarkeit sind bei dieser Gruppe untergeordnete Faktoren. Es geht ganz einfach um Zeit, die dir niemand wieder gibt.
Deswegen ist man weder faul noch sonst etwas, aber mit 40 Stunden kann das durchaus schon eng werden und die Energiereserven sind spätestens mit 35 Jahren angefressen, so das man Abends direkt auf der Couch einpennt.
Kitas
Kruemelmonster09, Mittwoch, 05.07.2023, 22:15 (vor 902 Tagen) @ Nike79
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Also bei uns in der Kita waren vor 12 Monaten noch 11 Kollegen in Vollzeit beschäftigt. Davon hat einer dem Beruf den Rücken gekehrt, eine Kollegin davon ist in Rente gegangen.
Von den verbliebenen 9 haben 4 Kollegen auf 25 bis 35 Stunden reduziert. Niemand davon sagt, "Hey ich hab das Geld ja, also scheiß drauf."- Nein die Kollegen sagen durch die Bank weg alle, "wenn ich diesen Job weiter Vollzeit mache, werde ich krank.
Eine der Kollegen ist dauer erkrankt.
Bleiben noch 4.Aktuell ist es eigentlich nicht mehr machbar 45 Stunden anzubieten, das will der Träger aber noch nicht einsehen.
Edit:
Ich kam zurück aus der Elternzeit. Vorher habe ich auch vollzeit gearbeitet und die Stunden jetzt bewusst reduziert. Auch mir war klar, dass dieser Job mich sonst kaputt macht.
Mir und den anderen Kollegen ist das Problem durchaus bewusst. Wir muten den verbliebenen vollzeit Kollegen viel zu. Wir muten den Eltern viel zu. Aber das System Kita ist kaputt.Es ist kaputt - es wird nichts auffangen können.
Ich hoffe, dass diese Erkenntnis irgendwann in der Bevölkerung mal ankommt.
Was ist in der Kita denn heute (aus Arbeitnehmersicht) anders als vor zehn Jahren? Ernstgemeinte Frage, ich bin selber von einem sehr hohen Krankenstand in der Kita meiner Tochter betroffen und kann mir da keinen Reim drauf machen.Als die Corona-Krise akut war, konnte ich es durchaus nachvollziehen, dass die Mitarbeiter zusätzlichem Stress und vielleicht auch Krankheit(sangst) ausgesetzt waren.
Kita ist aber nicht die einzige „Branche“ wo der Trend zu weniger Stunden besteht. Dann denke ich mir schon auch, dass es den Leuten, die sich das leisten können, doch ganz gut geht.
Interessanterweise ist der Trend bei Jüngeren deutlich ausgeprägter, wo man doch von einer besseren Gesundheit und höherer Belastbarkeit ausgehen müsste.
Es ist einiges anders, als noch vor (beispielsweise) 10 Jahren. Einiges davon ist messbar, anderes ist gefühlt, oder auch logisch wenn auch eben nicht messbar.
Es gibt mehr Anforderungen an unsere Bildungsarbeit.
So sind wir beispielsweise verpflichtet in den Bildungsbereichen Bewegung, Gesundheit, Sprache, Musik, Religion, Mathematik, Naturwissenschaft, Ökologie, Medien und soziale Bildung regelmäßig Bildungsangebote anzubieten und diese zu dokumentieren. Dokumentationspflichten reichen da von simplen Durchführung für Lizensierungen wie etwa "Haus der kleinen Forscher", über individuelle Dokumentationen für die Portfolios der Kinder, bis hin zu Dokumentation für die Eltern.
Wir werden immer weniger. Laut Bertelsmann-Stiftung fehlen 2030 300.000 Erzieher. Diese Zahl wurde allerdings vor Covid erhoben. Seit dem haben viele Kollegen den Job verlassen. Außerdem wurde in der Zeit, in NRW, auch ein Recht auf Ganztagsbetreuung in der Schule beschlossen. Auch hierfür werden Erzieher benötigt.
Die Kinder werden immer pflegebedürftiger. Beispiel Windel.
Gab es noch in den 00er Jahren Kitas, die Kinder nicht in den Ü3 Bereich gelassen haben, die noch Windeln trugen, hatten wir (bei uns in der Kita) Anfang letzten Kita-Jahres 40% der 3 bis 4 jährigen, die noch eine Windel getragen haben.
Die Kinder haben immer weniger Sprachvermögen. Vor meiner Elternzeit arbeitete ich in einer Gruppe, in die 20 Kinder gingen. Davon hatte nur ein Kind die deutsche Muttersprache. Das sit sicher ein extremes Beispiel. Aber immer öfter fehlt es schon an der Sprache, im übrigen auch bei Muttersprachlern.
Entwicklung von Elternkontakt und Benehmen von Kindern, über die Jahre, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß hier nur um die Berichte der "Veteranen-Kollegen", die blumige Berichte von vor 20, 30 Jahren erzählen, die wir jungen Kollegen uns gar nicht vorstellen können.
Extrem hohes Brennglas:
Bei unserem Träger gab es letztes Jahr einen Missbrauchsfall, wie es offiziell heißt. Der "Buschfunk" unter den Erziehern sagt es war ein zu grobes Verhalten, aber im Grunde nur eine Maßregelung. Wie dem auch sei...
Da dies bereits der zweite Fall im Stadtgebiet innerhalb von 24 Monaten war, tritt der Träger gegenüber den Eltern absolut unterwürfig auf. Kollegen, die ein Kind festhalten, weil es in dem Moment fremdgefährdend wird, über die sich die Eltern später beschweren,wird in die Rechtsabteilung bestellt.
Neue Handlungsempfehlung ist übrigens: Kinder gar nicht mehr festhalten. Und wenn das Kind fremdgefährdend wird? Dann müssen wir halt mit dem von uns gelernten auf das Kind einreden... Oder so.
Das sind nur so ein paar Punkte. Ich denke sie reißen das Thema aber ganz gut an.
Ergänzung:
Da mir hier schonmal gesagt wurde, dass ich Quatsch erzähle weil die eigene Frau es ganz anders kennt: Ich arbeite in einer Einrichtung in einem Brennpunkt und habe im Grunde auch nur in Brennpunkten Erfahrung gesammelt. Ich lebe und arbeite in einem Ballungsraum. Natürlich kann es sein, dass es Kitas gibt, die von diesen Erfahrungen abweichen.
Kitas
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 05:46 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
bearbeitet von Schoeneschooh, Donnerstag, 06.07.2023, 05:58
Alter Verwalter und ich war so naiv und habe gedacht eine KITA ist eine Einrichtung wo ich mein Kind hinbringe und entsprechend ausgebildete Menschen sich im Wesentlichen nach gesundem Menschenverstand um dieses kümmern (Spielen, Raufen, Essen, Trinken, etc.).
Dokumentation, Portfolios, Lizensierung, Rechtsabteilung, Mappen mit Fotos für die Eltern…wtf?
Also die KITA in die ich meine Tochter hier nächsten Monat in Mexiko bringe hat uns bei der Besichtigung auch von ihren didaktischen Methoden und Mottowochen (z.B. Vatertagwoche) etc. erzählt. Aber das machen die halt weil die im Wettbewerb zu anderen stehen und überzeugen wollen (zugegeben private, kostenpflichtige Einrichtung). Deine Schilderungen hören sich eher nach bürokratischen Vorgaben von Regierung und Behörden an. Oder verstehe ich das falsch?
Edit: Das oben ist in keinster Weise abwertend gemeint, ich hatte nur gedacht, dass ein Erzieher (richtige Berufsbezeichnung) quasi in seinem Arbeitsalltag relativ freie Hand hat, das gelernte Anzuwenden (das meine ich mit gesundem Menschenverstand).
Kitas
Kruemelmonster09, Donnerstag, 06.07.2023, 08:10 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Alter Verwalter und ich war so naiv und habe gedacht eine KITA ist eine Einrichtung wo ich mein Kind hinbringe und entsprechend ausgebildete Menschen sich im Wesentlichen nach gesundem Menschenverstand um dieses kümmern (Spielen, Raufen, Essen, Trinken, etc.).
Dokumentation, Portfolios, Lizensierung, Rechtsabteilung, Mappen mit Fotos für die Eltern…wtf?
Also die KITA in die ich meine Tochter hier nächsten Monat in Mexiko bringe hat uns bei der Besichtigung auch von ihren didaktischen Methoden und Mottowochen (z.B. Vatertagwoche) etc. erzählt. Aber das machen die halt weil die im Wettbewerb zu anderen stehen und überzeugen wollen (zugegeben private, kostenpflichtige Einrichtung). Deine Schilderungen hören sich eher nach bürokratischen Vorgaben von Regierung und Behörden an. Oder verstehe ich das falsch?
Edit: Das oben ist in keinster Weise abwertend gemeint, ich hatte nur gedacht, dass ein Erzieher (richtige Berufsbezeichnung) quasi in seinem Arbeitsalltag relativ freie Hand hat, das gelernte Anzuwenden (das meine ich mit gesundem Menschenverstand).
kita.nrw.de/kinder-bilden/bildungsgrundsaetze/leitfaden-bildungsgrundsaetze-fuer-kinder-von-0-bis-10
Das sind die Bildungsgrundsätze NRW, nach denen wir grundsätzlich arbeiten. Sie sind über 70 Seiten stark. Hinzu kommt eine Kita spezifische Konzeption, die laufend vom pädagogischen Fachpersonal überarbeitet werden sollte. Diese ist in der Regel 10 bis 30 Seiten stark.
Das alles sind unsere Arbeitsgrundlagen. Natürlich ist das im Alltag nicht umsetzbar, aufgrund von Personalmangel.
Was aber noch ganz klar zu bemängeln ist:
Selbst wenn wir keinen Fachkräftemangel hätten, so haben wir laut Kinderbildungsgesetz 10% unserer Arbeitszeit als so genannte "Verfügungszeit". In dieser Zeit muss die Dokumentation erfolgen, muss die Vorbereitung der pädagogischen Arbeit erfolgen, die Vorbereitung der Elterngespräche, der pädagogische Austausch mit den Kollegen. Selbst wenn du diese 10% hast, reichen sie nicht aus.
Meine letzte Verfügungs-/Vorbereitungszeit hatte ich vor 8 Arbeitsmonaten (aufgrund von dazwischen liegender Elternzeit umständlich ausgedrückt).
Kitas
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 22:53 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Deine Erfahrungen insbesondere was Anforderungen und Sprachbarrieren angeht kann ich nur bestätigen. Auch die Grenzen der Gewalt sind teilweise absurd. Wer seine Kind liebt und von manchen Umständen weiß der behält es idealerweise mindestens bis es in den Elemtarbereich gehen kann Zuhause.
Oftmals ist es aber auch eine Kettenreaktion.
Ein Kollege in der Gruppe ist Krank. Dadurch wird der Alltag anstrengender. Der nächste Kollege wird krank. Dann kommen kranke Kinder und am Ende betreut man alleine 20-30 Kinder die zum Teil sogar erhöhten Förderbedarf hätten.
Der Kita Sektor ist gerade dabei dem Pflegesektor in die gleiche Richtung zu Folgen. Mit hoher Geschwindigkeit
Kitas
Nike79, Mittwoch, 05.07.2023, 22:48 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Danke für den ausführlichen Einblick. Da sind vermutlich schon ein paar Punkte dabei, die in sozialen Brennpunkten deutlich ausgeprägter sind.
Das Thema mit den Windeln habe ich letztens noch irgendwo im Zusammenhang mit der Schweiz gelesen. Und zwar begründet mit der Bequemlichkeit der Eltern und der Weiterentwicklung der Pampers - sind ja unkompliziert zu tragen. Unfassbar.
Die Themen zusätzliche Lernangebote, Dokumentation und Kommunikation wurden, zumindest bei uns - zugunsten der Aufrechterhaltung eines reinen Notbetriebes - auf ein Minimum reduziert.
Kitas
Kruemelmonster09, Mittwoch, 05.07.2023, 22:57 (vor 902 Tagen) @ Nike79
Danke für den ausführlichen Einblick. Da sind vermutlich schon ein paar Punkte dabei, die in sozialen Brennpunkten deutlich ausgeprägter sind.
Das Thema mit den Windeln habe ich letztens noch irgendwo im Zusammenhang mit der Schweiz gelesen. Und zwar begründet mit der Bequemlichkeit der Eltern und der Weiterentwicklung der Pampers - sind ja unkompliziert zu tragen. Unfassbar.
Die Themen zusätzliche Lernangebote, Dokumentation und Kommunikation wurden, zumindest bei uns - zugunsten der Aufrechterhaltung eines reinen Notbetriebes - auf ein Minimum reduziert.
Dokumentation haben wir auch massiv runter geschraubt, auch in Absprache mit den Eltern. Mündete dann aber erst vor 2 Wochen, bei der Vorschüler-Verabschiedung, erst im Disput mit einer Mutter, dass im Portfolio "ja viel zu wenig schöne Fotos" seien. Naja...
Lernangebote reduzieren sich im Personalmangel natürlich automatisch. Das machen alle Kollegen aber sehr ungern, da die Kita nunmal eine Bildungseinrichtung ist. Die FDP hatte im NRW Wahlkampf vor einigen Jahren mal das Wahlplakat, "wieso kann ein schwedisches Möbelhaus Kinderbetreuung und wir nicht?" ziemlich respektlos. Wir sind eine Bildungseinrichtung und das Smaland eine Aufbewahrung. Ohne Bildungsangebote gleicht man sich aber leider immer mehr an.
Edit:
Sehr gerne. Leider interessieren sich zu wenig Menschen für die Probleme im Kita-Wesen. Das Problem hat das Potenzial uns als Gesellschaft aber bald allen um die Ohren zu fliegen.
Kitas
CF, Donnerstag, 06.07.2023, 10:32 (vor 901 Tagen) @ Kruemelmonster09
Danke für den ausführlichen Einblick. Da sind vermutlich schon ein paar Punkte dabei, die in sozialen Brennpunkten deutlich ausgeprägter sind.
Das Thema mit den Windeln habe ich letztens noch irgendwo im Zusammenhang mit der Schweiz gelesen. Und zwar begründet mit der Bequemlichkeit der Eltern und der Weiterentwicklung der Pampers - sind ja unkompliziert zu tragen. Unfassbar.
Die Themen zusätzliche Lernangebote, Dokumentation und Kommunikation wurden, zumindest bei uns - zugunsten der Aufrechterhaltung eines reinen Notbetriebes - auf ein Minimum reduziert.
Dokumentation haben wir auch massiv runter geschraubt, auch in Absprache mit den Eltern. Mündete dann aber erst vor 2 Wochen, bei der Vorschüler-Verabschiedung, erst im Disput mit einer Mutter, dass im Portfolio "ja viel zu wenig schöne Fotos" seien. Naja...Lernangebote reduzieren sich im Personalmangel natürlich automatisch. Das machen alle Kollegen aber sehr ungern, da die Kita nunmal eine Bildungseinrichtung ist. Die FDP hatte im NRW Wahlkampf vor einigen Jahren mal das Wahlplakat, "wieso kann ein schwedisches Möbelhaus Kinderbetreuung und wir nicht?" ziemlich respektlos. Wir sind eine Bildungseinrichtung und das Smaland eine Aufbewahrung. Ohne Bildungsangebote gleicht man sich aber leider immer mehr an.
Edit:
Sehr gerne. Leider interessieren sich zu wenig Menschen für die Probleme im Kita-Wesen. Das Problem hat das Potenzial uns als Gesellschaft aber bald allen um die Ohren zu fliegen.
Ja, es ist einfach schade, wie wenig in Deutschland immer noch für Bildungs- und Pflegeberufe getan wird! Es sind die mit Abstand wichtigsten Berufsgruppen in diesem Land. Wie du schon sagst, wird irgendwann einmal der große Knall kommen, aber leider erst dann, wenn der Verfall des Bildungssystems und der Gesundheitsversorgung auch bei denjenigen persönlich angekommen ist, die das heute noch schönreden.
Kitas
Trainer09, Bochum, Mittwoch, 05.07.2023, 22:19 (vor 902 Tagen) @ Kruemelmonster09
Danke für diese interessante Ausführung.
Ich finde es faszinierend
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 21:00 (vor 902 Tagen) @ Trainer09
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Ist natürlich nicht überall umsetzbar. Wenn ich die Möglichkeit und Voraussetzungen hätte, würde ich es auch machen.
Freizeit/Quality Time > Geld
Ich finde es faszinierend
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:53 (vor 902 Tagen) @ Trainer09
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Wenn die Produktivität stimmt, warum nicht?Wieso ist es erstrebenswert mehr zu arbeiten als man will und benötigt? Nicht jeder hält Arbeit für das höchste Gut im Leben. Warum findet man es doof, wenn Menschen mit mehr Freizeit weniger (psychisch) krank werden und glücklicher und gelassener werden. Kann einer Gesellschaft doch nur gut tuen.
Also die Gesellschaft muss aber schon noch funktionieren ;-) Da wäre es schon ganz gut, wenn hier und da noch jemand ein bisschen mehr als 25 Stunden arbeiten würde, besonders in systemrelevanten Berufen.
Noch ein Grund mehr für die Streichung des Elterngelds. Gerade auf die absoluten Highperformer können wir nicht so lange verzichten, die ansonsten zu lange auf die faule Haut liegen würden.
Ich finde es faszinierend
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:43 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Diejenigen die bewusst nur 25h arbeiten damit die Work Life Balance passt aber gleichzeitig dadurch Anspruch auf sämtliche Sozialleistungen haben.
Korrigiere mich aber Arbeitslosengeld und Rente wird an dem bemessen, was man verdient. Also wer nur 25 Stunden arbeitet, bekommt auch nur den Anteil an 25 Stunden.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 20:34 (vor 902 Tagen) @ Pete H.
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Welche Bevölkerungs- oder Berufsgruppen meinst du zum Beispiel mit Lowperformern?
Diejenigen, die bspw. in ihrem Leben niemals Steuern gezahlt haben und einen Großteil der Geschäftsstellen.
Ich finde es faszinierend
rvnvon1909, Celle, Mittwoch, 05.07.2023, 20:22 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Schau an, einer der verbliebenen FDP Wähler.
Ich finde es faszinierend
Wallone, Mittwoch, 05.07.2023, 20:27 (vor 902 Tagen) @ rvnvon1909
Schau an, einer der verbliebenen FDP Wähler.
Immerhin wird der Wert staatlicher Transferleistungen anerkannt! ;-)
Ich finde es faszinierend
Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 20:15 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Das ist nichts neues im Sozialrecht und nennt sich Bedürftigkeitsprüfung.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 21:02 (vor 902 Tagen) @ Zoon
Blöd ist nur, dass das Elterngeld keine Sozialleistung ist, sondern ein familienpolitisches Instrument
Ich finde es faszinierend
Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 21:07 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Blöd ist nur, dass das Elterngeld keine Sozialleistung ist, sondern ein familienpolitisches Instrument
Nö. Das Bundeslterngeld ist Teil des Sozialgesetzbuches (§ 68 Nr. 15 SGB I) und somit ist das Elterngeld auch eine Sozialleistung.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 21:09 (vor 902 Tagen) @ Zoon
Blöd ist nur, dass das Elterngeld keine Sozialleistung ist, sondern ein familienpolitisches Instrument
Nö. Das Bundeslterngeld ist Teil des Sozialgesetzbuches (§ 68 Nr. 15 SGB I) und somit auch eine Sozialleistung.
"auch" ;-)
Ich finde es faszinierend
Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 21:11 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Zoon, Mittwoch, 05.07.2023, 21:15
Blöd ist nur, dass das Elterngeld keine Sozialleistung ist, sondern ein familienpolitisches Instrument
Nö. Das Bundeslterngeld ist Teil des Sozialgesetzbuches (§ 68 Nr. 15 SGB I) und somit auch eine Sozialleistung.
"auch" ;-)
Das "auch" hilft Dir in diesem Fall überhaupt nicht weiter. Der Satz wäre auch ohne "auch" zutreffend.
Zudem beschreibt der Gesetzgeber das Elterngeld im Bundeselterngeldgesetz ja selbst als Sozialleistung, zB. in der Überschrift des § 10 BEEG: Verhältnis zu "anderen Sozialleistungen".
Ich finde es faszinierend
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:13 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Diejenigen, die den Lowperformern diese Leistung qua Steueraufkommen finanzieren sollen jetzt ausgeschlossen werden. Das ist gelebte Solidarität und wirklich sehr fair.
Sind z.B Pflegekräfte für dich auch lowperformer?
Ach nee, die werden ja als "reich" empfunden.
Ich finde es faszinierend
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 20:26 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
Bitte hört auf Märchen zu erzählen. Für eine dreijährige Ausbildung verdienen Pflegefachkräfte und Pädagogen kein schlechtes Geld. Wer da in Vollzeit arbeitet hat auch zwischen 45.000- 50.000€ Jahresbruttoeinkommen. Zum Teil sogar mehr.
Ich finde es faszinierend
Blarry, Essen, Mittwoch, 05.07.2023, 20:40 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Aber nicht nach drei Jahren Ausbildung, da beginnst du nach TVöD bei 34k brutto. Für 45k brauchst du schon deinen Fachkrankenpfleger und zweistellige Jahre im Beruf.
Ich finde es faszinierend
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:32 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Bitte hört auf Märchen zu erzählen. Für eine dreijährige Ausbildung verdienen Pflegefachkräfte und Pädagogen kein schlechtes Geld. Wer da in Vollzeit arbeitet hat auch zwischen 45.000- 50.000€ Jahresbruttoeinkommen. Zum Teil sogar mehr.
Hier geht um 150.000 Euro, nicht um 50.000 Euro (falls sie denn stimmen).
Ich finde es faszinierend
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:30 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Bitte hört auf Märchen zu erzählen. Für eine dreijährige Ausbildung verdienen Pflegefachkräfte und Pädagogen kein schlechtes Geld. Wer da in Vollzeit arbeitet hat auch zwischen 45.000- 50.000€ Jahresbruttoeinkommen. Zum Teil sogar mehr.
Also google(um mich nochmal abzusichern) spuckt mir da ganz ganz andere Werte aus.
Ich finde es faszinierend
majae, Muc, Mittwoch, 05.07.2023, 20:29 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Bitte hört auf Märchen zu erzählen. Für eine dreijährige Ausbildung verdienen Pflegefachkräfte und Pädagogen kein schlechtes Geld. Wer da in Vollzeit arbeitet hat auch zwischen 45.000- 50.000€ Jahresbruttoeinkommen. Zum Teil sogar mehr.
Und wie soll man damit auf >150k zu versteuerndes Einkommen kommen?
Ich finde es faszinierend
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 21:14 (vor 902 Tagen) @ majae
Hier ging es nicht um die 150.000€, sondern um die Aussage das Pflegekräfte als Beispiel für Lowperformer dargestellt wurden. Und das stimmt nicht.
Die verdienen nicht so mies wie das immer dargestellt wird. Für die vorherrschenden Arbeitsbedingungen stellt sich die Frage ob überhaupt ein Gehalt angemessen ist. Aber als schlecht verdienende Berufsgruppe die dazustellen ist nicht so ganz zutreffend
Ich finde es faszinierend
majae, Muc, Mittwoch, 05.07.2023, 23:14 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Hier ging es nicht um die 150.000€, sondern um die Aussage das Pflegekräfte als Beispiel für Lowperformer dargestellt wurden. Und das stimmt nicht.
Keiner weiß so richtig worum es eigentlich geht, weil Marc partout nicht definieren möchte, was er unter "Lowperformer" versteht.
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 23:22 (vor 902 Tagen) @ majae
Hier ging es nicht um die 150.000€, sondern um die Aussage das Pflegekräfte als Beispiel für Lowperformer dargestellt wurden. Und das stimmt nicht.
Keiner weiß so richtig worum es eigentlich geht, weil Marc partout nicht definieren möchte, was er unter "Lowperformer" versteht.
Doch, habe ich:
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 20:16 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
Hab ich das gesagt?
Nope
Ich finde es faszinierend
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:12 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Geringerverdienende per se als Lowperformer zu betiteln, ist reichlich anmaßend. Macht man das so als „Highperformer“?
Ich finde es faszinierend
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 20:18 (vor 902 Tagen) @ José
Geringerverdienende per se als Lowperformer zu betiteln, ist reichlich anmaßend. Macht man das so als „Highperformer“?
Ich glaube nicht, dass ich das gesagt habe
Ich finde es faszinierend
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:23 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Wortklauberische Millimeterfickerei - dein Tenor ist klar. Aber weitergedacht: Es gibt also auch Highperformer mit niedrigem Einkommen, die dann die Leistungen eher verdient haben?
Ich finde es faszinierend
lucmortal, Kreuzberg, Mittwoch, 05.07.2023, 21:45 (vor 902 Tagen) @ José
Wortklauberische Millimeterfickerei - dein Tenor ist klar. Aber weitergedacht: Es gibt also auch Highperformer mit niedrigem Einkommen, die dann die Leistungen eher verdient haben?
Arrogantes Anwaltsgehabe eben… leider nichts Neues
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:32 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Bin ich grundsätzlich für. Lächerlich wird es erst richtig, wenn sich solche Menschen ernsthaft zur Mittelschicht zählen. Schön wäre es, wenn das Geld dann aber auch mal bei denen ankommen würde, die es wirklich benötigen. Den bösen populistischen Vorschlag, Bruttogehälter bis zu 2000 € bei Menschen die Vollzeit malochen nicht mehr oder nur noch zu 10% zu versteuern (also inkl Sozialeistungs-Beiträge), fände ich da wesentlich vernünftiger.
An die ganz ganz großen Fische traut man sich trotzdem nicht ran, besonders nicht an Erben, weil die dann den Standort wechseln. Die Leute über die wir hier diskutieren allerdings auch.
Lohnt sich das?
DieRoteKarteZahlIch, UK, Mittwoch, 05.07.2023, 22:16 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
Welcher Prozentsatz der Menschen die Elterngeld erhalten haben 300k steuerpflichtiges Einkommen?
Wenn das 30% wären, dann hätte man ein großes Einsparpotenzial. Wenn es 3% sind, sollte man woanders ansetzen.
Wozu gibt es z.B. Steuerklassen III und V? Wurde das nicht Ende der 50er eingeführt, damit die Frauen (die im Krieg und danach sich beruflich betätigt hatten) bloß zurück “an den Herd” gehen?
Lohnt sich das?
Coconut, Mannheim, Donnerstag, 06.07.2023, 08:30 (vor 901 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Sollte das Modell der Steuerklassen III/V abgeschafft werden, nimmt der Staat aber nicht mehr Geld ein.
Die Steuerpflichtigen zahlen beim Modell IV/IV letzten Endes die selbe Steuersumme wie bei III/V. Bei Ersterem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Steuererstattungen kommen, bei zweiterem sind Nachzahlungen wahrscheinlicher.
Lohnt sich das?
Nike79, Donnerstag, 06.07.2023, 08:52 (vor 901 Tagen) @ Coconut
Sollte das Modell der Steuerklassen III/V abgeschafft werden, nimmt der Staat aber nicht mehr Geld ein.
Die Steuerpflichtigen zahlen beim Modell IV/IV letzten Endes die selbe Steuersumme wie bei III/V. Bei Ersterem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Steuererstattungen kommen, bei zweiterem sind Nachzahlungen wahrscheinlicher.
Ich kann IV/IV mit Faktor empfehlen um dem Staat kein kostenloses Darlehen zu gewähren mit gleichzeitig geringerem Risiko von Nachzahlungen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 20:26 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
sondern Gertrude die 2 Häuser erben wird.
Oder Helmut, Praktikant, erbt die Firma seines Vaters, tituliert mit 50 Mio Gegenwert.
Einkommensmillionär wirst du in Deutschland nicht. Oberschicht bist du erst, wenn du reichlich erbst oder selbst was aufbaust, was genug abwirft.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 06.07.2023, 00:15 (vor 902 Tagen) @ Middi
Zu den obersten 10% nach Einkommen gehörst du ab ca. 38.500 € JahresNETTO als Single, das sind grob 65.000 € JahresBRUTTO. Für DINKs nehmen wir das der einfachheitshalber mal 2: 77.000€ Netto bzw. 130.000€ Brutto (kommt mir jetzt nicht mit Spitzfindigkeiten)
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html
Zu den obersten 10% nach Vermögen gehörst du ab ca. 610.000 €, als Paar wieder das doppelte.
(Daten von 2017, also vermutlich heute eher mehr. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) wird erst dieses jahr durchgeführt)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:23 (vor 894 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Zu den obersten 10% nach Einkommen gehörst du ab ca. 38.500 € JahresNETTO als Single, das sind grob 65.000 € JahresBRUTTO. Für DINKs nehmen wir das der einfachheitshalber mal 2: 77.000€ Netto bzw. 130.000€ Brutto (kommt mir jetzt nicht mit Spitzfindigkeiten)
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html
Zu den obersten 10% nach Vermögen gehörst du ab ca. 610.000 €, als Paar wieder das doppelte.
(Daten von 2017, also vermutlich heute eher mehr. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) wird erst dieses jahr durchgeführt)
Stimmt alles. Aber was sagen diese Statistiken denn noch aus? Ok, man gehört mit 65k Jahresbrutto zu den Top10% Einkommen. Dann geh mal ins Autohaus, wenn ein neues Auto benötigt wird, was da so ein 08/15-VW kostet. Da geht der 65k-Jahresbrutto-Johnny aber ganz schnell wieder rückwärts raus.
Interessante 10%-Statistik.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Donnerstag, 13.07.2023, 19:48 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Zu den obersten 10% nach Einkommen gehörst du ab ca. 38.500 € JahresNETTO als Single, das sind grob 65.000 € JahresBRUTTO. Für DINKs nehmen wir das der einfachheitshalber mal 2: 77.000€ Netto bzw. 130.000€ Brutto (kommt mir jetzt nicht mit Spitzfindigkeiten)
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html
Zu den obersten 10% nach Vermögen gehörst du ab ca. 610.000 €, als Paar wieder das doppelte.
(Daten von 2017, also vermutlich heute eher mehr. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) wird erst dieses jahr durchgeführt)
Stimmt alles. Aber was sagen diese Statistiken denn noch aus? Ok, man gehört mit 65k Jahresbrutto zu den Top10% Einkommen. Dann geh mal ins Autohaus, wenn ein neues Auto benötigt wird, was da so ein 08/15-VW kostet. Da geht der 65k-Jahresbrutto-Johnny aber ganz schnell wieder rückwärts raus.
Interessante 10%-Statistik.
Ich gehe jede Wette ein, dass ein durchschnittlicher Arbeitnehmer heute weniger lang für einen Neuwagen arbeiten muss als vor 30 Jahren. Außerdem hinkt dein Vergleich. Das Auto fährst du ja länger als nur ein Jahr. Du kannst also schlecht ein Jahreseinkommen mit dem Neuwagenpreis vergleichen. Auch das „wenn ein neues Auto benötigt wird“ hinkt. Ich hatte noch nie einen Neuwagen und werde auch nie einen benötigen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:54 (vor 894 Tagen) @ markus
Zu den obersten 10% nach Einkommen gehörst du ab ca. 38.500 € JahresNETTO als Single, das sind grob 65.000 € JahresBRUTTO. Für DINKs nehmen wir das der einfachheitshalber mal 2: 77.000€ Netto bzw. 130.000€ Brutto (kommt mir jetzt nicht mit Spitzfindigkeiten)
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_N062_63.html
Zu den obersten 10% nach Vermögen gehörst du ab ca. 610.000 €, als Paar wieder das doppelte.
(Daten von 2017, also vermutlich heute eher mehr. Die nächste Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) wird erst dieses jahr durchgeführt)
Stimmt alles. Aber was sagen diese Statistiken denn noch aus? Ok, man gehört mit 65k Jahresbrutto zu den Top10% Einkommen. Dann geh mal ins Autohaus, wenn ein neues Auto benötigt wird, was da so ein 08/15-VW kostet. Da geht der 65k-Jahresbrutto-Johnny aber ganz schnell wieder rückwärts raus.
Interessante 10%-Statistik.
Ich gehe jede Wette ein, dass ein durchschnittlicher Arbeitnehmer heute weniger lang für einen Neuwagen arbeiten muss als vor 30 Jahren. Außerdem hinkt dein Vergleich. Das Auto fährst du ja länger als nur ein Jahr. Du kannst also schlecht ein Jahreseinkommen mit dem Neuwagenpreis vergleichen. Auch das „wenn ein neues Auto benötigt wird“ hinkt. Ich hatte noch nie einen Neuwagen und werde auch nie einen benötigen.
Ich rede ja nicht vom durchschnittlichen Arbeitnehmer, sondern von dem "Top-10%'ler" gem. oberer Statistik. Rein vom Verständnis her müsste es doch so sein, dass wenn ich zu den Top-10% gehöre, ich mir finanziell überhaupt keine größeren Gedanken machen müsste, ein Auto zu kaufen? Was sagt sonst "Top-10%" noch aus?
Ich meine, ich sehe das genauso wie du, auch wenn ich zu dieser ominösen Gruppe gehöre, laut Statistik. Bin einfach viel zu geizig, um überhaupt so viel Geld für ein Auto auszugeben.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 00:22 (vor 902 Tagen) @ Jop_Schlaeter
Danke für die Daten. Ich habe gerade nochmal gegoogelt und in Frankfurt am Main liegt das Gehaltsniveu 21% über Bundesdurchschnitt.
Zitat: „ Derzeit liegen die Gehälter der Menschen, die in Frankfurt am Main wohnen und sozialversicherungspflichtig angestellt in Vollzeit arbeiten, 751 Euro über dem mittleren Lohn in Deutschland (3.525 Euro).“
Gerade deswegen finde ich einen deutschlandweit einheitlichen Betrag nicht gerecht, man darf aber Gesetze natürlich auch irgendwie nicht zu kompliziert machen.
ODER: Das ist eigentlich alles eine Maßnahme um strukturschwache Regionen zu fördern und Familien anzulocken
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
sepos, Saarlandstraße, Donnerstag, 06.07.2023, 08:03 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
fairerweise dagegen auch die Lebenshaltungskosten in FFM halten.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Fisheye, Mittwoch, 05.07.2023, 20:34 (vor 902 Tagen) @ Middi
sondern Gertrude die 2 Häuser erben wird.
Oder Helmut, Praktikant, erbt die Firma seines Vaters, tituliert mit 50 Mio Gegenwert.
Einkommensmillionär wirst du in Deutschland nicht. Oberschicht bist du erst, wenn du reichlich erbst oder selbst was aufbaust, was genug abwirft.
Es geht nicht um das Jahreseinkommen, sondern um das zu versteuernde Einkommen. Grob liegt das Jahreseinkommen bei ca. 180.000 €. Was außer Oberschicht bist du bitte wennn du mit 8.000 € Netto im Monat durch die Gegend läufst?
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 22:10 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Es geht nicht um das Jahreseinkommen, sondern um das zu versteuernde Einkommen. Grob liegt das Jahreseinkommen bei ca. 180.000 €. Was außer Oberschicht bist du bitte wennn du mit 8.000 € Netto im Monat durch die Gegend läufst?
Es ist einfach ein sehr deutsches Hobby, dass sich die oberen 10% künstlich zur Mittelschicht rechnen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Ulrich, Donnerstag, 06.07.2023, 07:52 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Es geht nicht um das Jahreseinkommen, sondern um das zu versteuernde Einkommen. Grob liegt das Jahreseinkommen bei ca. 180.000 €. Was außer Oberschicht bist du bitte wennn du mit 8.000 € Netto im Monat durch die Gegend läufst?
Es ist einfach ein sehr deutsches Hobby, dass sich die oberen 10% künstlich zur Mittelschicht rechnen.
Gut, dass Friedrich Merz hier nicht mitliest. Der würde sich persönlich von Dir angegriffen fühlen.
;-)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:14 (vor 901 Tagen) @ Ulrich
Es geht nicht um das Jahreseinkommen, sondern um das zu versteuernde Einkommen. Grob liegt das Jahreseinkommen bei ca. 180.000 €. Was außer Oberschicht bist du bitte wennn du mit 8.000 € Netto im Monat durch die Gegend läufst?
Es ist einfach ein sehr deutsches Hobby, dass sich die oberen 10% künstlich zur Mittelschicht rechnen.
Gut, dass Friedrich Merz hier nicht mitliest. Der würde sich persönlich von Dir angegriffen fühlen.;-)
Er hat ja immerhin eingeräumt, wohlhabend zu sein. Lol.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Fisheye, Mittwoch, 05.07.2023, 20:56 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Oberschicht verdient man damit nicht. In die Oberschicht geht es mit erben.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:25 (vor 894 Tagen) @ Taifun
Oberschicht verdient man damit nicht. In die Oberschicht geht es mit erben.
Eben. Ich finde diese Kombination aus "Einkommen" und "Oberschicht" auch immer äußerst amüsant. Ist so wie "Ich bin Westfalenliga-Profi" weil irgendeine Statistik neuerdings sagt, dass man sich auch als Fußballer auf Verbandsliganiveau "Profi" schimpfen darf.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 19:33 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:40 (vor 894 Tagen) @ Taifun
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:
Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.
Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 13.07.2023, 20:55 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
Es ging um Paare mit einem Bruttoeinkommen nördlich von 180.000 EUR, die irgendwas in der Größenordnung von 8.000 EUR netto zur Verfügung haben. Diese gehören natürlich zur Oberschicht, Vermögen hin oder her. Einerseits weil sie sich einen sehr komfortablen Lebensstandard leisten können, und andererseits weil sie auch das entsprechende Vermögen aufbauen können.
Hingegen hat niemand behauptet, dass ein Single mit 65k brutto zur Oberschicht gehören würde.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 21:09 (vor 894 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 21:14
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
Es ging um Paare mit einem Bruttoeinkommen nördlich von 180.000 EUR, die irgendwas in der Größenordnung von 8.000 EUR netto zur Verfügung haben. Diese gehören natürlich zur Oberschicht, Vermögen hin oder her. Einerseits weil sie sich einen sehr komfortablen Lebensstandard leisten können, und andererseits weil sie auch das entsprechende Vermögen aufbauen können.Hingegen hat niemand behauptet, dass ein Single mit 65k brutto zur Oberschicht gehören würde.
https://bvb-forum.de/index.php?id=2442610
Naja, er/sie gehört zu den Top-10% der Einkommensdeutschen. Was muss er/sie tun, um zur Oberschicht aufzuschließen, mit Arbeit? In die Top-1% der Einkommensdeutschen aufsteigen?
Und was soll "Top-10% im Einkommen" überhaupt aussagen, wenn man damit nicht zur Oberschicht aufschließt, obwohl man mehr verdient als 90% der restlichen Deutschen? Ganz schön schwache "Top-10%".
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 13.07.2023, 21:16 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Aber es verwendet doch niemand den Begriff "Oberschicht" für den Single mit 65k Bruttoeinkommen, der/die sonst kaum Vermögen hat. Ganz unabhängig davon, dass man damit bereits zu den oberen 10% beim Bruttoeinkommen gehört. Insofern ist das doch eine künstliche Diskussion.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 21:21 (vor 894 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 21:30
Aber es verwendet doch niemand den Begriff "Oberschicht" für den Single mit 65k Bruttoeinkommen, der/die sonst kaum Vermögen hat. Ganz unabhängig davon, dass man damit bereits zu den oberen 10% beim Bruttoeinkommen gehört. Insofern ist das doch eine künstliche Diskussion.
Eben. Ursprünglich ging es ja im Thread um was anderes (Elterngeld), hier driftete die Diskussion etwas in Richtung "wer ist wohlhabend / Oberschicht?" ab (siehe auch Betreff dieses Strangs). Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt (und letztlich nur die oberen 1-2% der Einkommensdeutschen wirklich wohlabend werden mit ihrer Angestelltentätigkeit).
Deswegen wäre die ehrlichere Headline zu dem Haushaltsentwurf: "Welcher Gehaltsgruppe der im Hamsterrad gefangenen Menschen der zum Lebenserhalt notwendigerweise nachgehenden Arbeitstätigkeit nehmen wir wie viel weg?"
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Donnerstag, 13.07.2023, 21:35 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Aber es verwendet doch niemand den Begriff "Oberschicht" für den Single mit 65k Bruttoeinkommen, der/die sonst kaum Vermögen hat. Ganz unabhängig davon, dass man damit bereits zu den oberen 10% beim Bruttoeinkommen gehört. Insofern ist das doch eine künstliche Diskussion.
Eben. Ursprünglich ging es ja im Thread um was anderes (Elterngeld), hier driftete die Diskussion etwas in Richtung "wer ist wohlhabend / Oberschicht?" ab (siehe auch Betreff dieses Strangs). Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Hilf mir mal auf die Sprünge. Wo genau steht das?
In dem Text steht:
Auch bei Personen, die ohne Kinder lebten, zeigen sich hinsichtlich der Einkommensverteilung deutliche Unterschiede zwischen den Haushaltstypen: So zählte 2021 mehr als die Hälfte (53,2 %) der alleinlebenden Erwachsenen zur Bevölkerung mit einem Einkommen von unter 22 000 Euro im Jahr. Knapp ein Drittel (32,2 %) der Alleinlebenden verfügte über ein Einkommen von weniger als 16 300 Euro und war demnach der untersten Einkommensgruppe zuzurechnen. Personen in Haushalten, in denen zwei bzw. drei oder mehr Erwachsene zusammenlebten, ließen sich hingegen häufiger den zwei oberen der fünf Einkommensgruppen zuordnen (49,0 % bzw. 55,7 %). Zu den obersten 40 % der Einkommensverteilung gehören Personen mit mindestens 28 400 Euro Nettoeinkommen im Jahr und zu den obersten 20 % diejenigen mit mindestens 38 100 Euro.
Da ist von obere 20% die Rede. Zudem ist die Statistik von 2021. Das wird sicher inzwischen um gut 10% angestiegen sein.
Hier ist von 3.700 Euro netto die Rede, was 76.144 Euro brutto wären:
Und auch diese Zahlen sind älter.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 21:42 (vor 894 Tagen) @ markus
Aber es verwendet doch niemand den Begriff "Oberschicht" für den Single mit 65k Bruttoeinkommen, der/die sonst kaum Vermögen hat. Ganz unabhängig davon, dass man damit bereits zu den oberen 10% beim Bruttoeinkommen gehört. Insofern ist das doch eine künstliche Diskussion.
Eben. Ursprünglich ging es ja im Thread um was anderes (Elterngeld), hier driftete die Diskussion etwas in Richtung "wer ist wohlhabend / Oberschicht?" ab (siehe auch Betreff dieses Strangs). Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Hilf mir mal auf die Sprünge. Wo genau steht das?In dem Text steht:
Auch bei Personen, die ohne Kinder lebten, zeigen sich hinsichtlich der Einkommensverteilung deutliche Unterschiede zwischen den Haushaltstypen: So zählte 2021 mehr als die Hälfte (53,2 %) der alleinlebenden Erwachsenen zur Bevölkerung mit einem Einkommen von unter 22 000 Euro im Jahr. Knapp ein Drittel (32,2 %) der Alleinlebenden verfügte über ein Einkommen von weniger als 16 300 Euro und war demnach der untersten Einkommensgruppe zuzurechnen. Personen in Haushalten, in denen zwei bzw. drei oder mehr Erwachsene zusammenlebten, ließen sich hingegen häufiger den zwei oberen der fünf Einkommensgruppen zuordnen (49,0 % bzw. 55,7 %). Zu den obersten 40 % der Einkommensverteilung gehören Personen mit mindestens 28 400 Euro Nettoeinkommen im Jahr und zu den obersten 20 % diejenigen mit mindestens 38 100 Euro.
Da ist von obere 20% die Rede. Zudem ist die Statistik von 2021. Das wird sicher inzwischen um gut 10% angestiegen sein.
Hier ist von 3.700 Euro netto die Rede, was 76.144 Euro brutto wären:
Und auch diese Zahlen sind älter.
Ich hatte mich jetzt nur auf den Post hier im Strang bezogen, vielleicht sind die Daten veraltet:
https://bvb-forum.de/index.php?id=2442610
Wobei ich sagen muss, ob 65k oder 76k, so'n großen Unterschied macht das für mich nicht. Aber hast schon recht, ist dann ein kleiner Sprung.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 13.07.2023, 21:30 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 22:06 (vor 894 Tagen) @ Scherben
Wohlhabend? Wenn man dann arbeitslos wird und sich trennt ist man in kurzer Zeit möglicherweise in der Beantragung von Bürgergeld. Oder beide werden arbeitslos. Das soll wohlhabend sein? Wohlhabend ist ein Status, welcher etwas ausdrückt über Besitz.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Freitag, 14.07.2023, 08:24 (vor 893 Tagen) @ Taifun
Wohlhabend? Wenn man dann arbeitslos wird und sich trennt ist man in kurzer Zeit möglicherweise in der Beantragung von Bürgergeld. Oder beide werden arbeitslos. Das soll wohlhabend sein? Wohlhabend ist ein Status, welcher etwas ausdrückt über Besitz.
Ich halte es für absurd, wenn man Paare in dem obigen Szenario nicht in diese Kategorie setzt. Die können Monat für Monat sehr luxuriös leben, ohne auch nur einen Euro in den Vermögensaufbau zu stecken. Und ich kenne genug solcher Fälle. Da wird ein gewisser Teil für die Altersvorsorge zurückgelegt, man mietet eine Wohnung und least ein Auto, und der Rest wird halt ausgegeben. Was soll denn daran nicht wohlhabend sein? Man vererbt halt nichts.
Und natürlich besteht in solch einem Szenario grundsätzlich die Gefahr, dass die Einnahmequelle versiegt. Aber das ist meistens doch nicht der Fall. Wer in den Dreißigern derart verdient, hat typischerweise irgendwas im Bereich Medizin/Jura/BWL/MINT studiert und wird auf absehbare Zeit auch in einer ähnlichen Höhe Geld verdienen können. Vielleicht sogar abgesichert, weil öffentlicher Dienst.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 09:05 (vor 893 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 09:09
Wohlhabend? Wenn man dann arbeitslos wird und sich trennt ist man in kurzer Zeit möglicherweise in der Beantragung von Bürgergeld. Oder beide werden arbeitslos. Das soll wohlhabend sein? Wohlhabend ist ein Status, welcher etwas ausdrückt über Besitz.
Ich halte es für absurd, wenn man Paare in dem obigen Szenario nicht in diese Kategorie setzt. Die können Monat für Monat sehr luxuriös leben, ohne auch nur einen Euro in den Vermögensaufbau zu stecken. Und ich kenne genug solcher Fälle. Da wird ein gewisser Teil für die Altersvorsorge zurückgelegt, man mietet eine Wohnung und least ein Auto, und der Rest wird halt ausgegeben. Was soll denn daran nicht wohlhabend sein? Man vererbt halt nichts.Und natürlich besteht in solch einem Szenario grundsätzlich die Gefahr, dass die Einnahmequelle versiegt. Aber das ist meistens doch nicht der Fall. Wer in den Dreißigern derart verdient, hat typischerweise irgendwas im Bereich Medizin/Jura/BWL/MINT studiert und wird auf absehbare Zeit auch in einer ähnlichen Höhe Geld verdienen können. Vielleicht sogar abgesichert, weil öffentlicher Dienst.
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto im Jahr. Wer es dann nicht irgendwann auf die wirklich lukrativen, rar gesäten Positionen schafft. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
General174, Düsseldorf, Freitag, 14.07.2023, 09:25 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto im Jahr. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 09:27 (vor 893 Tagen) @ General174
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 09:33
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja, definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro, Besprechungsräumen und auf Flughäfen verbracht und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand, den sie betreiben mussten. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie am Küchentisch. Aber ist natürlich eine bewusste Entscheidung, wenn man so einen Weg geht (auch wenn das von außen immer sehr gerne sehr glamouröser beschrieben und dargestellt wird). Nützliche Idioten halt für die Gesellschafter und die Vorstandsebene.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 09:36 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 09:39 (vor 893 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 09:53
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Auf die Ebene kommt fast keiner vor den 40ern, das sind absolute Ringeltauben. Erst einmal muss man sich einige Jahre für deutlich weniger Geld auf Abteilungsleiter oder Teamleiter Ebene verdingen, bzw. "die Extrameile" gehen (und davor natürlich auf Angestelltenebene "hervorstechen"). Die meisten bleiben aber ohnehin auf Abteilungs- / Teamleiterebene stecken und ackern sich den Arsch ab. Die Luft wird nach oben halt immer dünner. Nicht alle können auch den Skrupel ablegen, den man ablegen muss, wenn es nach oben gehen soll.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 09:55 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Auf die Ebene kommt fast keiner vor den 40ern, das sind absolute Ringeltauben. Erst einmal muss man sich einige Jahre für weniger Geld auf Abteilungsleiter oder Teamleiter Ebene verdingen, bzw. "die Extrameile" gehen (und davor natürlich auf Angestelltenebene "hervorstechen"). Die meisten bleiben aber ohnehin auf Abteilungs- / Teamleiterebene stecken und ackern sich den Arsch ab. Die Luft wird nach oben halt immer dünner. Nicht alle können auch den Skrupel ablegen, den man ablegen muss, wenn es nach oben gehen soll.
Auch als Abteilungsleiter ist es möglich, ordentliche Summen zu sparen. Nur zum Vergleich: Das Medianeinkommen liegt derzeit bei ca 43.000 brutto. Und das ist ein Einkommen, mit dem man ganz gut auskommen kann und von dem sehr viele Menschen nur träumen. Der Abteilungsleiter verdient mindestens das doppelte und kann die Differenz sparen. Oder den Lebensstandard nach oben anpassen, aber dann ist das eine bewusste Entscheidung.
Und wenn das alles so unerträglich schlimm ist: Gas-Wasser-Installateure werden händeringend gesucht. Über eine Umschulung sollte man dann nachdenken. Oder sich bewusst machen, dass es doch nicht ganz so schlimm ist.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 10:01 (vor 893 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 10:07
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Auf die Ebene kommt fast keiner vor den 40ern, das sind absolute Ringeltauben. Erst einmal muss man sich einige Jahre für weniger Geld auf Abteilungsleiter oder Teamleiter Ebene verdingen, bzw. "die Extrameile" gehen (und davor natürlich auf Angestelltenebene "hervorstechen"). Die meisten bleiben aber ohnehin auf Abteilungs- / Teamleiterebene stecken und ackern sich den Arsch ab. Die Luft wird nach oben halt immer dünner. Nicht alle können auch den Skrupel ablegen, den man ablegen muss, wenn es nach oben gehen soll.
Auch als Abteilungsleiter ist es möglich, ordentliche Summen zu sparen. Nur zum Vergleich: Das Medianeinkommen liegt derzeit bei ca 43.000 brutto. Und das ist ein Einkommen, mit dem man ganz gut auskommen kann und von dem sehr viele Menschen nur träumen. Der Abteilungsleiter verdient mindestens das doppelte und kann die Differenz sparen. Oder den Lebensstandard nach oben anpassen, aber dann ist das eine bewusste Entscheidung.
Traurig genug, dass man in Deutschland bei diesen grotesken Lebenshaltungskosten (z.B. beim nahezu höchsten Strompreis weltweit) ein Medianeinkommen von lächerlichen 43k brutto hat. Zeigt einfach, wie asozial das Gefüge hier in Deutschland geworden ist, dass man im gleichen Atemzug über 150k-brutto-Einkömmlinge debattiert aber über wirklich Vermögende und Kosten quasi gar nicht.
In den USA steht übrigens ein VP bei gleicher Arbeitsbelastung in der Regel nicht vor 500k USD Jahresgehalt aus seinem Bettchen auf, in den Metropolregionen zumeist auch nicht vor 600k USD.
Und wenn das alles so unerträglich schlimm ist: Gas-Wasser-Installateure werden händeringend gesucht. Über eine Umschulung sollte man dann nachdenken. Oder sich bewusst machen, dass es doch nicht ganz so schlimm ist.
Typischer Babyboomer-Spruch. ^^ ;-)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 10:21 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Auf die Ebene kommt fast keiner vor den 40ern, das sind absolute Ringeltauben. Erst einmal muss man sich einige Jahre für weniger Geld auf Abteilungsleiter oder Teamleiter Ebene verdingen, bzw. "die Extrameile" gehen (und davor natürlich auf Angestelltenebene "hervorstechen"). Die meisten bleiben aber ohnehin auf Abteilungs- / Teamleiterebene stecken und ackern sich den Arsch ab. Die Luft wird nach oben halt immer dünner. Nicht alle können auch den Skrupel ablegen, den man ablegen muss, wenn es nach oben gehen soll.
Auch als Abteilungsleiter ist es möglich, ordentliche Summen zu sparen. Nur zum Vergleich: Das Medianeinkommen liegt derzeit bei ca 43.000 brutto. Und das ist ein Einkommen, mit dem man ganz gut auskommen kann und von dem sehr viele Menschen nur träumen. Der Abteilungsleiter verdient mindestens das doppelte und kann die Differenz sparen. Oder den Lebensstandard nach oben anpassen, aber dann ist das eine bewusste Entscheidung.
Traurig genug, dass man in Deutschland bei diesen grotesken Lebenshaltungskosten (z.B. beim nahezu höchsten Strompreis weltweit) ein Medianeinkommen von lächerlichen 43k brutto hat. Zeigt einfach, wie asozial das Gefüge hier in Deutschland geworden ist, dass man im gleichen Atemzug über 150k-brutto-Einkömmlinge debattiert aber über wirklich Vermögende und Kosten quasi gar nicht.
Ich habe bewusst den Median und nicht den Durchschnitt genommen, da wir hier über exakt die Mitte sprechen. Exakt 50% der Menschen verdienen weniger, die anderen 50% mehr. Und das ist keineswegs lächerlich. Das ist ein Gehalt, von dem viele Menschen nur träumen. Du bist ein wenig abgehoben und weißt das gar nicht zu schätzen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 10:25 (vor 893 Tagen) @ markus
Wobei man da aufpassen muss. Mal rein auf die Industrie schauend ist man da entweder im Mittelstand GF oder im Konzern auf Vice President Ebene. Da muss einem neuen Hai nur die eigene Nase nicht passen und dann wird es sehr schnell ungemütlich. Alles schon selbst dutzende Male live miterlebt (nur nicht ich persönlich, da selbst nicht auf dem Level unterwegs). Es gibt dann kein "Zurück" auf "normale" Positionen. Heißt also, man muss offen sein, häufiger umzuziehen (mindestens deutschlandweit, besser international flexibel) und man geht natürlich den Deal ein, ein Leben lang gefangen zu sein, in diesem perversen Hamsterrad von 50-60h die Woche, für halt 150-250k brutto. Meiner Meinung nach sind das die ärmsten Schweine der Gesellschaft.
Ernsthaft? Ja, wirklich arm dran diese Leute...
Ja definitiv. Die werden irgendwann sterben, ihr Leben bis zur Rente im Büro und auf Flughäfen verbracht haben und dabei ein relativ überschaubares Vermögen angehäuft haben, im Verhältnis zu dem zeitlichen Aufwand. Da geht es einem Anlagenarbeiter besser, der sitzt nach der Schicht bei der Familie im Garten.
Dann macht der mit 150-250k aber eine Menge verkehrt. In der Einkommensklasse kann man es schon in 10-15 Jahren zu einem Millionenvermögen schaffen und könnte dann in den 40er irgendwo am Strand liegen, statt elendig weiterknüppeln zu müssen.
Auf die Ebene kommt fast keiner vor den 40ern, das sind absolute Ringeltauben. Erst einmal muss man sich einige Jahre für weniger Geld auf Abteilungsleiter oder Teamleiter Ebene verdingen, bzw. "die Extrameile" gehen (und davor natürlich auf Angestelltenebene "hervorstechen"). Die meisten bleiben aber ohnehin auf Abteilungs- / Teamleiterebene stecken und ackern sich den Arsch ab. Die Luft wird nach oben halt immer dünner. Nicht alle können auch den Skrupel ablegen, den man ablegen muss, wenn es nach oben gehen soll.
Auch als Abteilungsleiter ist es möglich, ordentliche Summen zu sparen. Nur zum Vergleich: Das Medianeinkommen liegt derzeit bei ca 43.000 brutto. Und das ist ein Einkommen, mit dem man ganz gut auskommen kann und von dem sehr viele Menschen nur träumen. Der Abteilungsleiter verdient mindestens das doppelte und kann die Differenz sparen. Oder den Lebensstandard nach oben anpassen, aber dann ist das eine bewusste Entscheidung.
Traurig genug, dass man in Deutschland bei diesen grotesken Lebenshaltungskosten (z.B. beim nahezu höchsten Strompreis weltweit) ein Medianeinkommen von lächerlichen 43k brutto hat. Zeigt einfach, wie asozial das Gefüge hier in Deutschland geworden ist, dass man im gleichen Atemzug über 150k-brutto-Einkömmlinge debattiert aber über wirklich Vermögende und Kosten quasi gar nicht.
Ich habe bewusst den Median und nicht den Durchschnitt genommen, da wir hier über exakt die Mitte sprechen. Exakt 50% der Menschen verdienen weniger, die anderen 50% mehr. Und das ist keineswegs lächerlich. Das ist ein Gehalt, von dem viele Menschen nur träumen. Du bist ein wenig abgehoben und weißt das gar nicht zu schätzen.
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 10:32 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 10:36 (vor 893 Tagen) @ markus
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 10:57 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 11:35 (vor 893 Tagen) @ markus
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Und die Rumänen und alle anderen sind da einfach klüger/gebildeter, die Deutschen und Schweizer nur zu doof, wenn man so will?
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 11:46 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Und die Rumänen und alle anderen sind da einfach klüger/gebildeter, die Deutschen und Schweizer nur zu doof, wenn man so will?
Ob klüger, gebildeter oder risikobereiter spielt ja erstmal keine Rolle. Was sie definitiv nicht mehr haben ist Geld.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 11:56 (vor 893 Tagen) @ markus
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Und die Rumänen und alle anderen sind da einfach klüger/gebildeter, die Deutschen und Schweizer nur zu doof, wenn man so will?
Ob klüger, gebildeter oder risikobereiter spielt ja erstmal keine Rolle. Was sie definitiv nicht mehr haben ist Geld.
Müssen sie ja auch nicht, weil die Kosten nicht so obszön sind, wie in Deutschland.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 12:18 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Und die Rumänen und alle anderen sind da einfach klüger/gebildeter, die Deutschen und Schweizer nur zu doof, wenn man so will?
Ob klüger, gebildeter oder risikobereiter spielt ja erstmal keine Rolle. Was sie definitiv nicht mehr haben ist Geld.
Müssen sie ja auch nicht, weil die Kosten nicht so obszön sind, wie in Deutschland.
Du willst jetzt nicht im Ernst darauf hinaus, dass es in Rumänien mehr (oder auch nur gleich viel) Wohlstand gibt wie in Deutschland? Die Lebenshaltung sind zwar niedriger, aber die Einkommen sind noch niedriger.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 12:30 (vor 893 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 12:42
Sehe ich anders. Der Deutsche / die Deutsche drückt viel zu viel ab, bei einem äußerst schiefen Lohn-Kosten-Gebilde in diesem Land. Deswegen sind die Eigentumsquoten auch so, wie sie sind und in Frankreich brennen die Städte, wenn mal zwei Jahre länger bis zur Rente gearbeitet werden soll. Aber wie gesagt, mir geht es gut, ich bin sparsam und ich beklage mich nicht für meiner Selbst, sondern eher für andere.
Der Zusammenhang zur Eigentumsquote ist so nicht richtig. Nur mal zum Vergleich. In dem armen Land Rumänien liegt sie bei 95% und in der reichen Schweiz bei 42%.
Und in Deutschland bei 41%. :-) #roteLaterne
Deutschland ist mit 49% nur Zweitletzter. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Aber auch interessant. In den ach so gelobten Vorzeigekapitalismus-Ländern gehört den Menschen quasi nichts mehr selbst (überspitzt gesagt). :-)
Das liegt aber nicht an zu geringen Einkommen (daher auch mein Vergleich mit Rumänien), sondern daran, dass sich nur wenige Menschen mit Themen wie einer Immobilienfinanzierung auseinandersetzen wollen. Das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Man muss sich selbst informieren, sich selbst drum kümmern, ein bisschen rechnen können (mieten vs. kaufen) und alle Vor- und Nachteile miteinander abwägen. Begriffe wie Annuitätendarlehen, Zinsen, Tilgung, Zinseszins, Inflation überfordern viele. Und es klaffen ganz schnell Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Viele Menschen schrecken auch vor den Risiken zurück. Man nennt es nicht umsonst German Angst. Die wirklich renditestarken Dinge wie Immobilien und Wertpapiere meidet der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser. Und deshalb gibt es auch Menschen, die zwar zur Einkommensoberschicht gehören, aber nie nennenswert Vermögen aufbauen.
Und die Rumänen und alle anderen sind da einfach klüger/gebildeter, die Deutschen und Schweizer nur zu doof, wenn man so will?
Ob klüger, gebildeter oder risikobereiter spielt ja erstmal keine Rolle. Was sie definitiv nicht mehr haben ist Geld.
Müssen sie ja auch nicht, weil die Kosten nicht so obszön sind, wie in Deutschland.
Du willst jetzt nicht im Ernst darauf hinaus, dass es in Rumänien mehr (oder auch nur gleich viel) Wohlstand gibt wie in Deutschland? Die Lebenshaltung sind zwar niedriger, aber die Einkommen sind noch niedriger.
Auf das Individuum konzentriert heißt Wohlstand für mich primär erst einmal Eigentum, sei es an Immobilien, Unternehmensanteilen/Unternehmen oder Edelmetallen. Alles andere kann in stürmischen Zeiten ganz schnell passé sein, z.B. der hier häufiger erwähnte Lebensstil (ich fliege 4 mal im Jahr im Urlaub und fahre eine E-Klasse auf Pump o.ä.).
Unabhängig davon bin ich schon sehr oft in Rumänien gewesen und kenne das Land mittlerweile recht gut. Die öffentliche Infrastruktur auf dem Lande ist sehr rückständig, in den Städten kommt es darauf an wo man ist. Die jungen, gut ausgebildeten Leute (z.B. Ingenieure in den großen internationalen Firmen) können sich erstaunlich viel leisten. Während der 30jährige Ingenieur im Mutterhaus in Deutschland mit Ach und Krach einen VW XY least, kauft sich der 30jährige Ingenieur in Rumänien, angestellt beim gleichen Unternehmen nur eben am Standort Rumänien, den Audi Q5. Und das Haus.
Das liegt nicht daran, dass der rumänische 30jährige Ingenieur ein Finanz-Brain ist oder der deutsche Ingenieur per se nicht mit seinem Einkommen haushalten kann.
Ganz generell fällt mir auch auf, dass die Deutschen weiterhin auf einem sehr hohen Ross unterwegs sind. "Oh Gott, Rumänien, das ist doch komplett rückständig" hört man da von der Dame auf dem Beifahrersitz, während man durch die Infrastrukturwüste Ruhrgebiet / Rheinland fährt, mit den kaputten Straßen, endlosen Baustellen und maroden Brücken. Ich muss dann immer schmunzeln.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 14:27 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Auf das Individuum konzentriert heißt Wohlstand für mich primär erst einmal Eigentum, sei es an Immobilien, Unternehmensanteilen/Unternehmen oder Edelmetallen. Alles andere kann in stürmischen Zeiten ganz schnell passé sein, z.B. der hier häufiger erwähnte Lebensstil (ich fliege 4 mal im Jahr im Urlaub und fahre eine E-Klasse auf Pump o.ä.).
Es baut sich aber leider nicht von alleine auf. Es ist am Ende immer ein Kompromiss. Das was gespart wird, kann nicht mehr in den Konsum gesteckt werden und umgekehrt. Anders ist dies vielleicht bei Einkommensmillionären. Die können locker Vermögen aufbauen, ohne (oder kaum) Kompromisse eingehen zu müssen. Das sind dann aber die Top 1%. Und eine Welt, in der sich sehr viele Menschen einen solchen Reichtum leisten können, wird leider nicht funktionieren. Es würde auch nicht funktionieren, wenn das Medianeinkommen bei 180.000 Euro liegen würde, weil in vielen Berufen gar nicht genügend Umsatz gemacht wird. Die Preise müssten derart steigen, dass 180.000 Euro massiv an Wert verlieren würden.
Das gesamte Wirtschaftssysten funktioniert nur solange, wie für möglichst viele Menschen das Geld knapp ist. Es ist völlig ausgeschlossen, dass das Leben der oberen 10% für alle als Standard funktionieren könnte. Insofern sollte einem bewusst sein, dass es ein absolutes Privileg ist, zu dieser Gruppe gehören zu dürfen.
Unabhängig davon bin ich schon sehr oft in Rumänien gewesen und kenne das Land mittlerweile recht gut. Die öffentliche Infrastruktur auf dem Lande ist sehr rückständig, in den Städten kommt es darauf an wo man ist. Die jungen, gut ausgebildeten Leute (z.B. Ingenieure in den großen internationalen Firmen) können sich erstaunlich viel leisten. Während der 30jährige Ingenieur im Mutterhaus in Deutschland mit Ach und Krach einen VW XY least, kauft sich der 30jährige Ingenieur in Rumänien, angestellt beim gleichen Unternehmen nur eben am Standort Rumänien, den Audi Q5. Und das Haus.
Das liegt nicht daran, dass der rumänische 30jährige Ingenieur ein Finanz-Brain ist oder der deutsche Ingenieur per se nicht mit seinem Einkommen haushalten kann.Ganz generell fällt mir auch auf, dass die Deutschen weiterhin auf einem sehr hohen Ross unterwegs sind. "Oh Gott, Rumänien, das ist doch komplett rückständig" hört man da von der Dame auf dem Beifahrersitz, während man durch die Infrastrukturwüste Ruhrgebiet / Rheinland fährt, mit den kaputten Straßen, endlosen Baustellen und maroden Brücken. Ich muss dann immer schmunzeln.
Schaut man sich Statistiken an, so ist Rumänien in allen Belangen rückständig. Allein die niedrigere Lebenserwartung zeigt das eindrucksvoll auf. Denn die verläuft immer parallel mit dem Wohlstand eines Landes.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Freitag, 14.07.2023, 10:06 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Ich kann Dir Deine Verwunderung nehmen: Wir sprechen in diesem Thread über die Einkommensoberschicht, weil das Thema die Einkommensoberschicht ist. Wir können gern auch über die Vermögensoberschicht sprechen, dann aber halt tendenziell lieber woanders.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 10:10 (vor 893 Tagen) @ Scherben
Ich kann Dir Deine Verwunderung nehmen: Wir sprechen in diesem Thread über die Einkommensoberschicht, weil das Thema die Einkommensoberschicht ist. Wir können gern auch über die Vermögensoberschicht sprechen, dann aber halt tendenziell lieber woanders.
Ich meinte mehr so generell, in der deutschen Gesellschaft. Für den Thread hier stimmt das soweit erst einmal alles, aber das die Politik zu so einer Diskussion "anregt" zwecks Haushaltsentwurf, kann ich nur belächeln. Zeigt halt mal wieder, wie sozial der "Sozialstaat" Deutschland noch ist.
Nicht falsch verstehen, mir geht's gut, es geht nicht um mich. Sondern um die generelle Tiefe dieser Debatte. Jetzt zerfleischen sich halt die armen und die ganz armen Säue in Deutschland. Und die fetten Mastviecher lachen sich schlapp, aus der Loge und prosten sich gegenseitig mit ihrem Dompi zu.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Freitag, 14.07.2023, 10:27 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Ich kann Dir Deine Verwunderung nehmen: Wir sprechen in diesem Thread über die Einkommensoberschicht, weil das Thema die Einkommensoberschicht ist. Wir können gern auch über die Vermögensoberschicht sprechen, dann aber halt tendenziell lieber woanders.
Ich meinte mehr so generell, in der deutschen Gesellschaft. Für den Thread hier stimmt das soweit erst einmal alles, aber das die Politik zu so einer Diskussion "anregt" zwecks Haushaltsentwurf, kann ich nur belächeln. Zeigt halt mal wieder, wie sozial der "Sozialstaat" Deutschland noch ist.
Nicht falsch verstehen, mir geht's gut, es geht nicht um mich. Sondern um die generelle Tiefe dieser Debatte. Jetzt zerfleischen sich halt die armen und die ganz armen Säue in Deutschland. Und die fetten Mastviecher lachen sich schlapp, aus der Loge und prosten sich gegenseitig mit ihrem Dompi zu.
Ich bin locker einer von den Top 10% beim Einkommen und ich habe nicht im Geringsten das Gefühl, eine arme Sau zu sein. Im Gegenteil. Ich muss mir um Geld keinerlei Sorgen machen, weil ich mir leisten kann, was ich brauche und was ich haben will. Und meinen Job mag ich auch.
Dass wir gesellschaftlich natürlich auf vielen Ebenen ein Problem haben, bleibt davon unbenommen. Ich finde es nur albern, wenn "meine" Schicht sich künstlich arm rechnet, weil es ggf. schwer wird, gleichzeitig einen hohen Lebensstil zu führen und trotzdem ein nennenswertes Vermögen aufzubauen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
herrNick, Freitag, 14.07.2023, 10:57 (vor 893 Tagen) @ Scherben
Ich kann Dir Deine Verwunderung nehmen: Wir sprechen in diesem Thread über die Einkommensoberschicht, weil das Thema die Einkommensoberschicht ist. Wir können gern auch über die Vermögensoberschicht sprechen, dann aber halt tendenziell lieber woanders.
Ich meinte mehr so generell, in der deutschen Gesellschaft. Für den Thread hier stimmt das soweit erst einmal alles, aber das die Politik zu so einer Diskussion "anregt" zwecks Haushaltsentwurf, kann ich nur belächeln. Zeigt halt mal wieder, wie sozial der "Sozialstaat" Deutschland noch ist.
Nicht falsch verstehen, mir geht's gut, es geht nicht um mich. Sondern um die generelle Tiefe dieser Debatte. Jetzt zerfleischen sich halt die armen und die ganz armen Säue in Deutschland. Und die fetten Mastviecher lachen sich schlapp, aus der Loge und prosten sich gegenseitig mit ihrem Dompi zu.
Ich bin locker einer von den Top 10% beim Einkommen und ich habe nicht im Geringsten das Gefühl, eine arme Sau zu sein. Im Gegenteil. Ich muss mir um Geld keinerlei Sorgen machen, weil ich mir leisten kann, was ich brauche und was ich haben will. Und meinen Job mag ich auch.Dass wir gesellschaftlich natürlich auf vielen Ebenen ein Problem haben, bleibt davon unbenommen. Ich finde es nur albern, wenn "meine" Schicht sich künstlich arm rechnet, weil es ggf. schwer wird, gleichzeitig einen hohen Lebensstil zu führen und trotzdem ein nennenswertes Vermögen aufzubauen.
Es geht Paaren mit 180 k€ brutto sicherlich wirklich gut. In einer Stadt wie München wird man sich damit aber ohne Erbe für eine Immobilie (Reihenhaus siebenstellig bei > 3% Zinsen) ziemlich zurücknehmen müssen. Was daran jetzt noch Oberschicht sein soll, ist mir nicht klar. Auf dem westfälischen platten Land hat jeder Handwerker in meiner Kindheit 200 qm Wohnfläche auf 2000 qm Grund gestellt, das hat niemand als Oberschicht bezeichnet. Von solchen Dimensionen können Stadtmenschen mit 180 k€ brutto nicht Mal träumen. Und ich vermute, dass diese Gehälter in aller Regel in Großen Städten gezahlt werden.
Wie gesagt: es geht den Leuten gut, aber "Oberschicht" ist das nur auf dem Papier.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Freitag, 14.07.2023, 12:00 (vor 893 Tagen) @ herrNick
Meine Definition von Oberschicht kommt ohne den Zwang zum Immobilienkauf aus. Es geht eher um den Lebensstil, den für eine Person langfristig möglich ist. Vermögensaufbau ist nice to have, keine notwendige Bedingung. Aber klar: 8.000 netto als Paar bedeutet je nach Ort andere Möglichkeiten.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 11:02 (vor 893 Tagen) @ herrNick
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
herrNick, Freitag, 14.07.2023, 12:55 (vor 893 Tagen) @ markus
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist aber an sich jetzt kein Wert. In der Regel wohnt man vermutlich wegen des Jobs dort.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 11:37 (vor 893 Tagen) @ markus
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland, rein bilanziell, aber eine ziemlich armselige Ausgestaltung des Begriffs Oberschicht. Wenn man zur Oberschicht gehört, weil man in einer Stadt XY überhaupt leben kann, dann erschließt sich doch schon von selbst, dass hier etwas ganz gewaltig in Schieflage geraten ist.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 12:35 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland, rein bilanziell, aber eine ziemlich armselige Ausgestaltung des Begriffs Oberschicht. Wenn man zur Oberschicht gehört, weil man in einer Stadt XY überhaupt leben kann, dann erschließt sich doch schon von selbst, dass hier etwas ganz gewaltig in Schieflage geraten ist.
Es ist eben nicht einfach Stadt XY. Wir reden hier gerade über teuerste Gegend Deutschlands, die sich nur wenige Menschen überhaupt leisten können, nämlich die Oberschicht.
Natürlich ist dann das Potential, Vermögen aufzubauen, in einem deutlich geringerem Umfang vorhanden als bei jemandem, der mit gleichem Einkommen in Stadt XY, oder zumindest außerhalb Münchens wohnt. Das ist doch aber gerade die Abwägung und die Freiheit, die man dann hat. Hau ich wirklich alles in den Lebensstandard, einschließlich wohnen in der teuersten Gegend Deutschlands und am besten noch mit großem SUV, oder lebe ich nicht besser zumindest für einige Jahre auf Medianniveau (oder etwas drüber) mit Wohnort außerhalb Münchens, kleinerem Auto und nutze das Geld für den Aufbau des Vermögens?
Oberschicht heißt noch lange nicht steinreich. Das sind Fußballprofis und DAX Vorstände. Die haben locker beides: luxuriöses Leben und Vermögen. Aber das sind dann eher die Top 1%.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 12:40 (vor 893 Tagen) @ markus
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland, rein bilanziell, aber eine ziemlich armselige Ausgestaltung des Begriffs Oberschicht. Wenn man zur Oberschicht gehört, weil man in einer Stadt XY überhaupt leben kann, dann erschließt sich doch schon von selbst, dass hier etwas ganz gewaltig in Schieflage geraten ist.
Es ist eben nicht einfach Stadt XY. Wir reden hier gerade über teuerste Gegend Deutschlands, die sich nur wenige Menschen überhaupt leisten können, nämlich die Oberschicht.Natürlich ist dann das Potential, Vermögen aufzubauen, in einem deutlich geringerem Umfang vorhanden als bei jemandem, der mit gleichem Einkommen in Stadt XY, oder zumindest außerhalb Münchens wohnt. Das ist doch aber gerade die Abwägung und die Freiheit, die man dann hat. Hau ich wirklich alles in den Lebensstandard, einschließlich wohnen in der teuersten Gegend Deutschlands und am besten noch mit großem SUV, oder lebe ich nicht besser zumindest für einige Jahre auf Medianniveau (oder etwas drüber) mit Wohnort außerhalb Münchens, kleinerem Auto und nutze das Geld für den Aufbau des Vermögens?
Oberschicht heißt noch lange nicht steinreich. Das sind Fußballprofis und DAX Vorstände. Die haben locker beides: luxuriöses Leben und Vermögen. Aber das sind dann eher die Top 1%.
Es ist vor allem in Summe deutlich geringer, als es vor 30-40 Jahren war, mit Erwerbstätigkeit. Das ist doch das Kernproblem. München war schon immer teuer, truth be told.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 13:26 (vor 893 Tagen) @ FourrierTrans
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland, rein bilanziell, aber eine ziemlich armselige Ausgestaltung des Begriffs Oberschicht. Wenn man zur Oberschicht gehört, weil man in einer Stadt XY überhaupt leben kann, dann erschließt sich doch schon von selbst, dass hier etwas ganz gewaltig in Schieflage geraten ist.
Es ist eben nicht einfach Stadt XY. Wir reden hier gerade über teuerste Gegend Deutschlands, die sich nur wenige Menschen überhaupt leisten können, nämlich die Oberschicht.Natürlich ist dann das Potential, Vermögen aufzubauen, in einem deutlich geringerem Umfang vorhanden als bei jemandem, der mit gleichem Einkommen in Stadt XY, oder zumindest außerhalb Münchens wohnt. Das ist doch aber gerade die Abwägung und die Freiheit, die man dann hat. Hau ich wirklich alles in den Lebensstandard, einschließlich wohnen in der teuersten Gegend Deutschlands und am besten noch mit großem SUV, oder lebe ich nicht besser zumindest für einige Jahre auf Medianniveau (oder etwas drüber) mit Wohnort außerhalb Münchens, kleinerem Auto und nutze das Geld für den Aufbau des Vermögens?
Oberschicht heißt noch lange nicht steinreich. Das sind Fußballprofis und DAX Vorstände. Die haben locker beides: luxuriöses Leben und Vermögen. Aber das sind dann eher die Top 1%.
Es ist vor allem in Summe deutlich geringer, als es vor 30-40 Jahren war, mit Erwerbstätigkeit. Das ist doch das Kernproblem. München war schon immer teuer, truth be told.
Es ist das Phänomen wie bei der Kugel Eis, die früher nur 10 Pfennig gekostet hat. Vor 30-40 Jahren dürfte die Immobilie inflationsbereinigt und unter Berücksichtigung von deutlich höheren Zinsen (4% heute sind historisch noch immer niedrig) sogar teurer gewesen sein. Der absolut günstigste Zeitpunkt war wohl vor 5-12 Jahren. Jetzt gerade ist es wieder schwieriger geworden.
Frag doch mal die ältere Generation, wie sie das gemacht haben. Die haben zum Teil nur für das Haus gearbeitet und alles andere musste hintenanstehen. Keine Urlaube, kein Zweitwagen, nur einmal die Woche Fleisch, Second Hand Ware und ohne gewisse Standards, die heute normal sind, aber halt auch Geld verschlingen (z.B. zahlreiche Abos). Ich möchte nicht mit vor 30-40 Jahren tauschen wollen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 13:34 (vor 893 Tagen) @ markus
Oberschicht daran ist, dass man es sich erlauben kann, in München zu wohnen und nicht etwa auf die ländliche Umgebung ausweichen muss.
Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland, rein bilanziell, aber eine ziemlich armselige Ausgestaltung des Begriffs Oberschicht. Wenn man zur Oberschicht gehört, weil man in einer Stadt XY überhaupt leben kann, dann erschließt sich doch schon von selbst, dass hier etwas ganz gewaltig in Schieflage geraten ist.
Es ist eben nicht einfach Stadt XY. Wir reden hier gerade über teuerste Gegend Deutschlands, die sich nur wenige Menschen überhaupt leisten können, nämlich die Oberschicht.Natürlich ist dann das Potential, Vermögen aufzubauen, in einem deutlich geringerem Umfang vorhanden als bei jemandem, der mit gleichem Einkommen in Stadt XY, oder zumindest außerhalb Münchens wohnt. Das ist doch aber gerade die Abwägung und die Freiheit, die man dann hat. Hau ich wirklich alles in den Lebensstandard, einschließlich wohnen in der teuersten Gegend Deutschlands und am besten noch mit großem SUV, oder lebe ich nicht besser zumindest für einige Jahre auf Medianniveau (oder etwas drüber) mit Wohnort außerhalb Münchens, kleinerem Auto und nutze das Geld für den Aufbau des Vermögens?
Oberschicht heißt noch lange nicht steinreich. Das sind Fußballprofis und DAX Vorstände. Die haben locker beides: luxuriöses Leben und Vermögen. Aber das sind dann eher die Top 1%.
Es ist vor allem in Summe deutlich geringer, als es vor 30-40 Jahren war, mit Erwerbstätigkeit. Das ist doch das Kernproblem. München war schon immer teuer, truth be told.
Es ist das Phänomen wie bei der Kugel Eis, die früher nur 10 Pfennig gekostet hat. Vor 30-40 Jahren dürfte die Immobilie inflationsbereinigt und unter Berücksichtigung von deutlich höheren Zinsen (4% heute sind historisch noch immer niedrig) sogar teurer gewesen sein. Der absolut günstigste Zeitpunkt war wohl vor 5-12 Jahren. Jetzt gerade ist es wieder schwieriger geworden.Frag doch mal die ältere Generation, wie sie das gemacht haben. Die haben zum Teil nur für das Haus gearbeitet und alles andere musste hintenanstehen. Keine Urlaube, kein Zweitwagen, nur einmal die Woche Fleisch, Second Hand Ware und ohne gewisse Standards, die heute normal sind, aber halt auch Geld verschlingen (z.B. zahlreiche Abos). Ich möchte nicht mit vor 30-40 Jahren tauschen wollen.
Das gilt auf jeden Fall für die Kriegs- unmittelbare Nachkriegsgeneration. Für die Boomer sehe ich das nicht so.
Urlaub wäre der schmerzhafteste Aspekt. Zweitwagen ist auch teilweise wieder bedingt durch die Arbeitswelt. Früher hat man vor Ort gearbeitet und gut war und die Frau musste erst gar nicht arbeiten, weil das Geld aus dem Männereinkommen schlicht ausreichte. Wenn ich es nicht bräuchte zum pendeln, würde ich mir nach dem aktuellen überhaupt kein Auto mehr anschaffen, sondern ein Moped.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.07.2023, 10:31 (vor 893 Tagen) @ Scherben
Ich kann Dir Deine Verwunderung nehmen: Wir sprechen in diesem Thread über die Einkommensoberschicht, weil das Thema die Einkommensoberschicht ist. Wir können gern auch über die Vermögensoberschicht sprechen, dann aber halt tendenziell lieber woanders.
Ich meinte mehr so generell, in der deutschen Gesellschaft. Für den Thread hier stimmt das soweit erst einmal alles, aber das die Politik zu so einer Diskussion "anregt" zwecks Haushaltsentwurf, kann ich nur belächeln. Zeigt halt mal wieder, wie sozial der "Sozialstaat" Deutschland noch ist.
Nicht falsch verstehen, mir geht's gut, es geht nicht um mich. Sondern um die generelle Tiefe dieser Debatte. Jetzt zerfleischen sich halt die armen und die ganz armen Säue in Deutschland. Und die fetten Mastviecher lachen sich schlapp, aus der Loge und prosten sich gegenseitig mit ihrem Dompi zu.
Ich bin locker einer von den Top 10% beim Einkommen und ich habe nicht im Geringsten das Gefühl, eine arme Sau zu sein. Im Gegenteil. Ich muss mir um Geld keinerlei Sorgen machen, weil ich mir leisten kann, was ich brauche und was ich haben will. Und meinen Job mag ich auch.Dass wir gesellschaftlich natürlich auf vielen Ebenen ein Problem haben, bleibt davon unbenommen. Ich finde es nur albern, wenn "meine" Schicht sich künstlich arm rechnet, weil es ggf. schwer wird, gleichzeitig einen hohen Lebensstil zu führen und trotzdem ein nennenswertes Vermögen aufzubauen.
War natürlich bewusst provokativ beschrieben. Ohne Frage ist dieser Schritt auch verschmerzbar für diese Einkommensgruppe. Die Frage ist nur, warum muss es immer darum gehen, was man jetzt beim Einkommen noch so alles abziehen kann? Währen das Kapital lachend danebensitzt.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 08:45 (vor 893 Tagen) @ Scherben
Wohlhabend? Wenn man dann arbeitslos wird und sich trennt ist man in kurzer Zeit möglicherweise in der Beantragung von Bürgergeld. Oder beide werden arbeitslos. Das soll wohlhabend sein? Wohlhabend ist ein Status, welcher etwas ausdrückt über Besitz.
Ich halte es für absurd, wenn man Paare in dem obigen Szenario nicht in diese Kategorie setzt. Die können Monat für Monat sehr luxuriös leben, ohne auch nur einen Euro in den Vermögensaufbau zu stecken. Und ich kenne genug solcher Fälle. Da wird ein gewisser Teil für die Altersvorsorge zurückgelegt, man mietet eine Wohnung und least ein Auto, und der Rest wird halt ausgegeben. Was soll denn daran nicht wohlhabend sein? Man vererbt halt nichts.Und natürlich besteht in solch einem Szenario grundsätzlich die Gefahr, dass die Einnahmequelle versiegt. Aber das ist meistens doch nicht der Fall. Wer in den Dreißigern derart verdient, hat typischerweise irgendwas im Bereich Medizin/Jura/BWL/MINT studiert und wird auf absehbare Zeit auch in einer ähnlichen Höhe Geld verdienen können. Vielleicht sogar abgesichert, weil öffentlicher Dienst.
Zudem ist es eine bewusste Entscheidung, in Saus und Braus zu leben und die 8.000 Euro nahezu vollständig auf den Kopf zu hauen, oder sich zumindest für einige Jahre mit dem Vermögensaufbau zu befassen und vielleicht „nur“ 4.000 Euro auszugeben. Der eine lebt reich, der andere wird es.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freitag, 14.07.2023, 08:34 (vor 893 Tagen) @ Scherben
Ich finde genügend Definitionen für das Wort, welche rein über das Vermögen gehen oder bei einem Single ein Einkommen von über 5700 Euro haben. Das alles passt bei dir nicht. Und für mich hat das nur etwas mit Vermögen zu tun. Sich keine Wohneigentum leisten können und wohlhabend sein passt einfach nicht zusammen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Freitag, 14.07.2023, 08:55 (vor 893 Tagen) @ Taifun
Ich finde genügend Definitionen für das Wort, welche rein über das Vermögen gehen oder bei einem Single ein Einkommen von über 5700 Euro haben. Das alles passt bei dir nicht. Und für mich hat das nur etwas mit Vermögen zu tun. Sich keine Wohneigentum leisten können und wohlhabend sein passt einfach nicht zusammen.
Es wird unterschieden zwischen der Einkommensoberschicht und der Vermögensoberschicht. Man nimmt in beiden Fällen die oben 10% und kommt dann auf bestimmte Werte. Man kann es auch drehen und wenden wie man will. Im Vergleich zum Median (der genau in der Mitte ist) lebt es sich deutlich entspannter. Und es geht dem Median nicht einmal schlecht. Ganz im Gegenteil. Frag mal die unteren 20%, die träumen davon in den Medianbereich aufzusteigen.
Das Problem ist glaube ich der Gewöhnungseffekt. Irgendwann hat man sich an alles gewöhnt und strebt nach noch mehr. Dummerweise ist noch mehr an einem bestimmten Punkt nicht mehr möglich, weil das Einkommen stagniert, während man gleichzeitig weiterhin 40 Stunden die Woche arbeiten muss. Das nennt man Lifestyle Inflation und man wird so auf Dauer auch nicht glücklich.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Freitag, 14.07.2023, 08:49 (vor 893 Tagen) @ Taifun
Ich finde genügend Definitionen für das Wort, welche rein über das Vermögen gehen oder bei einem Single ein Einkommen von über 5700 Euro haben. Das alles passt bei dir nicht. Und für mich hat das nur etwas mit Vermögen zu tun. Sich keine Wohneigentum leisten können und wohlhabend sein passt einfach nicht zusammen.
Das verstehe ich nicht. Wir sprechen in diesem Thread grundsätzlich über Leute wie das fiktive Ehepaar mit den ca. 8.000 EUR Nettohaushaltseinkommen. Wenn solche Leute kein nennenswertes Vermögen aufbauen und lieber ihr Geld verprassen, statt es in Wohneigentum zu stecken (von "nicht leisten können" war nirgends die Rede), dann wären sie nach Deiner Definition nicht wohlhabend. Das ergibt inhaltlich einfach keinen Sinn. Diese Leute können einen luxuriösen Lebensstil pflegen und sich nahezu leisten, was sie wollen. Und deshalb ergibt es auch Sinn, sie entsprechend einzusortieren -- nicht als Vermögensoberschicht, sondern als Einkommensoberschicht. Dass es noch dezidiert reiche Leute darüber gibt, ist davon unbenommen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
donotrobme, Münsterland, Freitag, 14.07.2023, 09:01 (vor 893 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von donotrobme, Freitag, 14.07.2023, 09:06
Ich möchte das Thema Reichtum mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Mit einem Einkommen von 8.000 pro Paar können sich die beiden entweder ein Haus anschaffen und dies entsprechend jahrelang abbezahlen. Alternativ können sie sich auch einen Porsche 911 GTS mit guter Ausstattung leasen und dann haben die beiden immer über 5.500(!) Euro pro Monat übrig zum Leben.
Jedenfalls kostet ein solcher Porsche entsprechend viel beim erst besten Leasing Angebot, das ich im Internet gefunden habe.
Wenn man möchte, kann man sich in diesen Einkommensklassen auch sowas leisten und man ist immer noch nicht arm.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 21:37 (vor 894 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 21:43
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Bzgl. der Definition zur Oberschicht stimmt das. Mir sind die Diskussionsgrundlagen dahingehend in Deutschland aber immer recht skurril. Gehen wir mal auf die 180k Brutto als Paar zurück (müsste dann äquivalent zu den 8k Euro netto sein oder?). Ich habe keine Ahnung, wie man das als "sehr wohlhabend" bezeichnen kann. "Sehr wohlhabend" sind für mich Leute, die einen Porsche fahren (können), auf einem 1500 qm² Grundstück wo auch immer leben können und darüber hinaus noch ein paar Immos haben. Keine Ahnung, warum man da immer auf diese Einkommensgrenzen schauen muss, aber die wirklich Wohlhabenden lachen sich doch über diese Pfennigpfuscherei ob 220k oder 180k schlapp.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 13.07.2023, 21:44 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Bzgl. der Definition zur Oberschicht stimmt das. Mir sind die Diskussionsgrundlagen dahingehend in Deutschland aber immer sehr skurril. Gehen wir mal auf die 180k Brutto als Paar zurück (müsste dann äquivalent zu den 8k Euro netto sein oder?). Ich habe keine Ahnung, wie man das als "sehr wohlhabend" bezeichnen kann. "Sehr wohlhabend" sind für mich Leute, die einen Porsche fahren (können), auf einem 1500 qm² Grundstück wo auch immer leben können und darüber hinaus noch ein paar Immos haben. Keine Ahnung, warum man da immer auf diese Einkommensgrenzen schauen muss, aber die wirklich Wohlhabenden lachen sich doch über diese Pfennigpfuscherei ob 220k oder 180k schlapp.
Am Ende ist es vielleicht nur Wortklauberei. Für mich ist bereits wohlhabend, wer einen sicheren Job hat und so viel Geld verdient, dass man praktisch jede Ausgabe ohne Bedenken auch tätigen kann. Sowas wie die oberen 5-10% vielleicht. Alle darüber sind für mich reich.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 21:51 (vor 894 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 22:00
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Bzgl. der Definition zur Oberschicht stimmt das. Mir sind die Diskussionsgrundlagen dahingehend in Deutschland aber immer sehr skurril. Gehen wir mal auf die 180k Brutto als Paar zurück (müsste dann äquivalent zu den 8k Euro netto sein oder?). Ich habe keine Ahnung, wie man das als "sehr wohlhabend" bezeichnen kann. "Sehr wohlhabend" sind für mich Leute, die einen Porsche fahren (können), auf einem 1500 qm² Grundstück wo auch immer leben können und darüber hinaus noch ein paar Immos haben. Keine Ahnung, warum man da immer auf diese Einkommensgrenzen schauen muss, aber die wirklich Wohlhabenden lachen sich doch über diese Pfennigpfuscherei ob 220k oder 180k schlapp.
Am Ende ist es vielleicht nur Wortklauberei. Für mich ist bereits wohlhabend, wer einen sicheren Job hat und so viel Geld verdient, dass man praktisch jede Ausgabe ohne Bedenken auch tätigen kann. Sowas wie die oberen 5-10% vielleicht. Alle darüber sind für mich reich.
Vielleicht noch einmal als Praxisbeispiel, zeigt so ein bisschen, was ich meine: Mein alter Chef war VP in einem Zulieferkonzern, seine Frau Oberärztin in einem Klinikum hier in der Region. Zusammen werden die so auf 300-370k brutto kommen im Jahr. Haben zwei kleinere Töchter. Ich sag's mal ganz ketzerisch: beide malochen sich für das Einkommen kaputt und haben sich jetzt ein Reihenhäuschen in der Gartenstadt gekauft, gefahren wird privat eine Daimler E-Klasse, einmal im Jahr geht's in den Urlaub Richtung Malediven und co. Vermutlich haben die noch ein paar Stocks, das war's dann aber auch. Witzigerweise habe ich im privaten/familiären Umfeld ein Pärchen (jetzt in Rente) die quasi im gleichen Alter in nahezu gleichen Positionen plus jeweils gleichem Job unterwegs waren. Also der Lebensstandard und das Eigentum aus der Berufstätigkeit heraus von den beiden hat sich aber maximal nach oben unterschieden zu dem, wo mein Ex-Chef und seine Frau da jetzt so unterwegs sind. Mein Eindruck (habe natürlich keine detaillierten Einblicke). FÜr mir sind das ganz arme Schweine, im Grunde opfern die (zeitlich gesehen) ihr Leben für relativ überschaubaren Reichtum (bedingt durch das hiesige Einkommensbesteuerungssystem).
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Donnerstag, 13.07.2023, 22:13 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Bzgl. der Definition zur Oberschicht stimmt das. Mir sind die Diskussionsgrundlagen dahingehend in Deutschland aber immer sehr skurril. Gehen wir mal auf die 180k Brutto als Paar zurück (müsste dann äquivalent zu den 8k Euro netto sein oder?). Ich habe keine Ahnung, wie man das als "sehr wohlhabend" bezeichnen kann. "Sehr wohlhabend" sind für mich Leute, die einen Porsche fahren (können), auf einem 1500 qm² Grundstück wo auch immer leben können und darüber hinaus noch ein paar Immos haben. Keine Ahnung, warum man da immer auf diese Einkommensgrenzen schauen muss, aber die wirklich Wohlhabenden lachen sich doch über diese Pfennigpfuscherei ob 220k oder 180k schlapp.
Am Ende ist es vielleicht nur Wortklauberei. Für mich ist bereits wohlhabend, wer einen sicheren Job hat und so viel Geld verdient, dass man praktisch jede Ausgabe ohne Bedenken auch tätigen kann. Sowas wie die oberen 5-10% vielleicht. Alle darüber sind für mich reich.
Vielleicht noch einmal als Praxisbeispiel, zeigt so ein bisschen, was ich meine: Mein alter Chef war VP in einem Zulieferkonzern, seine Frau Oberärztin in einem Klinikum hier in der Region. Zusammen werden die so auf 300-370k brutto kommen im Jahr. Haben zwei kleinere Töchter. Ich sag's mal ganz ketzerisch: beide malochen sich für das Einkommen kaputt und haben sich jetzt ein Reihenhäuschen in der Gartenstadt gekauft, gefahren wird privat eine Daimler E-Klasse, einmal im Jahr geht's in den Urlaub Richtung Malediven und co. Vermutlich haben die noch ein paar Stocks, das war's dann aber auch. Witzigerweise habe ich im privaten/familiären Umfeld ein Pärchen (jetzt in Rente) die quasi im gleichen Alter in nahezu gleichen Positionen plus jeweils gleichem Job unterwegs waren. Also der Lebensstandard und das Eigentum aus der Berufstätigkeit heraus von den beiden hat sich aber maximal nach oben unterschieden zu dem, wo mein Ex-Chef und seine Frau da jetzt so unterwegs sind. Mein Eindruck (habe natürlich keine detaillierten Einblicke). FÜr mir sind das ganz arme Schweine, im Grunde opfern die (zeitlich gesehen) ihr Leben für relativ überschaubaren Reichtum.
Ich glaube du machst den Fehler und schaust in ein zu hohes Regal. Der Reichtum von z.B. DAX Vorständen ist nochmal eine ganz andere Liga. Die fahren dann auch Porsche und wohnen in einer Villa mit 250 qm Wohnfläche aufwärts und 1.500 qm Grundstück. Das sind dann aber eher die Top 1%.
Reich ist man ohnehin erst dann, wenn man soviel Vermögen hat, dass man allein damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Man also nicht mehr darauf angewiesen ist, arbeiten zu müssen. Das funktioniert aber erst ab einer bestimmten Sparquote. Dein obiges Beispiel (hohes Einkommen, dennoch nur ein Reihenhaus) spricht dafür, dass sie sich ein beträchtliches Vermögen aufbauen, um reich zu werden. Wer von 8.000 Euro z.B. nur 4.000 Euro benötigt und den Rest ein paar Jahre lang anlegt, der kann reich werden. Wer dagegen seinen Standard auf 8.000 Euro auslegt, der lebt vielleicht reich(er), ist es aber gar nicht.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 22:16 (vor 894 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 22:27
Wohlhabend bzw. Oberschicht im Kontext von Einkommen/Gehalt zu diskutieren ist mMn ohnehin aberwitzig, weil man statistisch gesehen selbst mit läppischen 65k Brutto als Single zu den Top-10% der Einkommensdeutschen zählt.
Es ist natürlich nicht aberwitzig. Man sollte sich nur nicht an irgendwelchen Perzentilen allein orientieren, aber das hat hier ja auch niemand gemacht. Mit 8.000 EUR netto im Monat ist ein Paar natürlich sehr wohlhabend und das bleibt es auch ohne Elterngeld. Zur Ruhe setzen wird man sich damit ohne Weiteres natürlich nicht können, aber das war nie das Kriterium für die Oberschicht.
Bzgl. der Definition zur Oberschicht stimmt das. Mir sind die Diskussionsgrundlagen dahingehend in Deutschland aber immer sehr skurril. Gehen wir mal auf die 180k Brutto als Paar zurück (müsste dann äquivalent zu den 8k Euro netto sein oder?). Ich habe keine Ahnung, wie man das als "sehr wohlhabend" bezeichnen kann. "Sehr wohlhabend" sind für mich Leute, die einen Porsche fahren (können), auf einem 1500 qm² Grundstück wo auch immer leben können und darüber hinaus noch ein paar Immos haben. Keine Ahnung, warum man da immer auf diese Einkommensgrenzen schauen muss, aber die wirklich Wohlhabenden lachen sich doch über diese Pfennigpfuscherei ob 220k oder 180k schlapp.
Am Ende ist es vielleicht nur Wortklauberei. Für mich ist bereits wohlhabend, wer einen sicheren Job hat und so viel Geld verdient, dass man praktisch jede Ausgabe ohne Bedenken auch tätigen kann. Sowas wie die oberen 5-10% vielleicht. Alle darüber sind für mich reich.
Vielleicht noch einmal als Praxisbeispiel, zeigt so ein bisschen, was ich meine: Mein alter Chef war VP in einem Zulieferkonzern, seine Frau Oberärztin in einem Klinikum hier in der Region. Zusammen werden die so auf 300-370k brutto kommen im Jahr. Haben zwei kleinere Töchter. Ich sag's mal ganz ketzerisch: beide malochen sich für das Einkommen kaputt und haben sich jetzt ein Reihenhäuschen in der Gartenstadt gekauft, gefahren wird privat eine Daimler E-Klasse, einmal im Jahr geht's in den Urlaub Richtung Malediven und co. Vermutlich haben die noch ein paar Stocks, das war's dann aber auch. Witzigerweise habe ich im privaten/familiären Umfeld ein Pärchen (jetzt in Rente) die quasi im gleichen Alter in nahezu gleichen Positionen plus jeweils gleichem Job unterwegs waren. Also der Lebensstandard und das Eigentum aus der Berufstätigkeit heraus von den beiden hat sich aber maximal nach oben unterschieden zu dem, wo mein Ex-Chef und seine Frau da jetzt so unterwegs sind. Mein Eindruck (habe natürlich keine detaillierten Einblicke). FÜr mir sind das ganz arme Schweine, im Grunde opfern die (zeitlich gesehen) ihr Leben für relativ überschaubaren Reichtum.
Ich glaube du machst den Fehler und schaust in ein zu hohes Regal. Der Reichtum von z.B. DAX Vorständen ist nochmal eine ganz andere Liga. Die fahren dann auch Porsche und wohnen in einer Villa mit 250 qm Wohnfläche aufwärts und 1.500 qm Grundstück. Das sind dann aber eher die Top 1%.Reich ist man ohnehin erst dann, wenn man soviel Vermögen hat, dass man allein damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Man also nicht mehr darauf angewiesen ist, arbeiten zu müssen. Das funktioniert aber erst ab einer bestimmten Sparquote. Dein obiges Beispiel (hohes Einkommen, dennoch nur ein Reihenhaus) spricht dafür, dass sie sich ein beträchtliches Vermögen aufbauen, um reich zu werden. Wer von 8.000 Euro z.B. nur 4.000 Euro benötigt und den Rest ein paar Jahre lang anlegt, der kann reich werden. Wer dagegen seinen Standard auf 8.000 Euro auslegt, der lebt vielleicht reich(er), ist es aber gar nicht.
Stand heute gehe ich total d'accord damit. Aber um auf das Beispiel des älteren Pärchens zurückzukommen: die haben alles das was du aufgezählt hast. Ohne Erbe, nur Erwerbstätigkeit auf den o.g. Positionen (weder Vorstand, noch DAX Unternehmen). Ich habe ähnliche Beispiele in der Familie, die waren alle weit weg von DAX-Vorständen, leben aber genau das Leben. Auch "nur" hohe Management-/GF-rollen im Mittelstand (~5k MA) seinerzeit (hier und da mal eine nette Abfindung). Aber ja, heute muss man halt DAX-Vorstand sein, als Erwerbstätiger, um so einen Reichtum anzuhäufen. :-)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Scherben, Kiel, Donnerstag, 13.07.2023, 22:00 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Ich würde vor allem sagen, dass sie den falschen Dingen hinterherjagen. Ich finds optimal, wenn man einen Job hat, einem Spaß macht, ohne dass man sich kaputt arbeitet, und der gleichzeitig so viel Geld abwirft, dass man sich über sein Auskommen keine echten Gedanken machen muss. Und da ich weder ein Häuschen noch ein Auto besitze und seit 10 Jahren oder so auch nicht mehr geflogen bin, gelingt mir das sehr gut, auch wenn ich vermögensseitig noch weit von den oberen 10% entfernt bin.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 22:07 (vor 894 Tagen) @ Scherben
Ich würde vor allem sagen, dass sie den falschen Dingen hinterherjagen. Ich finds optimal, wenn man einen Job hat, einem Spaß macht, ohne dass man sich kaputt arbeitet, und der gleichzeitig so viel Geld abwirft, dass man sich über sein Auskommen keine echten Gedanken machen muss. Und da ich weder ein Häuschen noch ein Auto besitze und seit 10 Jahren oder so auch nicht mehr geflogen bin, gelingt mir das sehr gut, auch wenn ich vermögensseitig noch weit von den oberen 10% entfernt bin.
Mit der einzigen Einschränkung zum Wohneigentum sehe ich das ganz genauso wie du. Und handhabe das auch genauso wie du, trotzdessen ich zu dieser ominösen Gruppe gehöre (einkommenstechnisch).
Ich find's halt erstaunlich, dass sich viele diese 50-60h-Jobs noch weiterhin antun, OBWOHL sie ja dadurch überhaupt nicht angemessen profitieren aufgrund des hiesigen Einkommensbesteuerungssystems. Im Unterschied zu dem von mir beschriebenen älteren Pärchen werden die irgendwann mal die Augen zu machen und keinen größeren Reichtum / Eigentum durch Erwerbstäigkeit vererben (wenn sich hier nicht grundlegend was ändert). Nicht weil sie sonderlich verschwenderisch leben, aber einfach das Verhältnis "Top"einkommen - Lebenshaltungskosten komplett irrational ist. Das Leben haben sie trotzdem größtenteils auf der Arbeit verbracht. Ich stehe da ganz oft mit offenem Mund vor und frage mich:"Warum? Für in Summe 350k, von denen wer weiß wie viel abgenommen wird durch Steuern".
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Donnerstag, 13.07.2023, 19:59 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
In den letzten zehn Jahren konnte man ziemlich viel Geld an der Börse und mit Immobilien verdienen. Bei Immobilien sogar ohne Eigenkapital und ordentlich gehebelt. Das geht schon alles, wenn man weiß wie es geht.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 20:02 (vor 894 Tagen) @ markus
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
In den letzten zehn Jahren konnte man ziemlich viel Geld an der Börse und mit Immobilien verdienen. Bei Immobilien sogar ohne Eigenkapital und ordentlich gehebelt. Das geht schon alles, wenn man weiß wie es geht.
Und, wie viele Millionen hast du gemacht mit Hebelei? :-)
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
markus, Donnerstag, 13.07.2023, 20:41 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
So ist es.
Einkommen aus Arbeit macht fast niemanden zum Teil der Oberschicht.
Was ist auch interessant finde, weiter oben im Thread:Obere 10% nach Einkommen: als Single ab 65k Euro Brutto
Obere 10% nach Vermögen: als Single 610k Euro.Lol, man muss gar keine Rechnung anstellen um ad-hoc zu sehen, dass man als krasser ">10%"er beim Einkommen natürlich 5 Leben bräuchte, um jemals zu den ">10%"ern Vermögen aufschl8eßen zu können. Interessante "Einkommens-Oberschicht".
In den letzten zehn Jahren konnte man ziemlich viel Geld an der Börse und mit Immobilien verdienen. Bei Immobilien sogar ohne Eigenkapital und ordentlich gehebelt. Das geht schon alles, wenn man weiß wie es geht.
Und, wie viele Millionen hast du gemacht mit Hebelei? :-)
Ich war auch nicht klug genug, bzw. zu konservativ unterwegs und noch ein einige Jahre von 610k entfernt. Ein ehemaliger Arbeitskollege (mit Sachbearbeitergehalt, also deutlich unter 65k Einkommen) von mir hat das mit den Immobilien 10-15 Jahre durchgezogen und liegt jetzt mit Anfang 40 irgendwo am Strand.
Es war eigentlich ziemlich simpel, da du in vielen Regionen ohne Probleme höhere Mieteinnahmen generieren konntest als Zinsen und Tilgung zu bezahlen. Mit dem Überschuss bekommst du dann ohne Probleme einen weiteren Kredit für eine weitere Immobilie, die ebenfalls Überschuss generiert. Das Spiel ließ sich beliebig oft fortsetzen und irgendwann entstehen vierstellige Summen Überschuss pro Monat. Zwar wird jede einzelne Immobilie langsam getilgt, aber bei zehn Immobilien sind es dennoch ordentliche Tilgungsraten bei vierstelligem Überschuss. Dazu kam ja die enorme Wertsteigerung von 100% oder mehr. Und nach zehn Jahren kann man auch steuerfrei verkaufen.
Aber ja, als normaler Angestellter, der einfach nur ein paar hundert Euro pro Monat spart, wird das nichts. Du musst schon nebenbei was anstellen mit der Kohle.
Auch mit Wertpapieren kann man gut Geld verdienen, dort aber, anders als bei Immobilien, eher nur mit Eigenkapital. Der Zinseszins spielt dir in die Karten, die Kurse steigen (jedenfalls langfristig) und jedes Jahr wachsen die Dividendeneinnahmen. Da kommen recht schnell ganz gute Summen zusammen.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 19:46 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
So ist es. Ich gehöre locker zu den oberen 5 Prozent beim Einkommen, gehe aber auf die 60 zu. Wer das mit 35 erreicht hat, der hat ganz andere Möglichkeiten.
Zu den oberen 10 Prozent im Vermögen wird es bei nie reichen. Das hätte nur geklappt, wenn ich grundsätzlich ein Geizhals gewesen wäre. Aber dafür arbeite ich nicht.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Juper, Berlin, Donnerstag, 13.07.2023, 19:31 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Ist doch egal wie du dich schimpft, zumindest hast du mit 150k im Jahr scheiss viel Kohle...
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Juper, Donnerstag, 13.07.2023, 19:42 (vor 894 Tagen) @ Juper
Für dich vielleicht. Aber ich kenne etliche Personen, welche das erreicht haben. Nur durch harte Arbeit mit hartem Studium. Die unterscheiden sich von Oberschicht trotzdem massiv aufgrund von Vermögen. Oberschicht bedeutet, dass man nix mehr arbeiten muss und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat. Und dafür müssen Millionen vorhanden sein.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:48 (vor 894 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.07.2023, 19:57
Für dich vielleicht. Aber ich kenne etliche Personen, welche das erreicht haben. Nur durch harte Arbeit mit hartem Studium. Die unterscheiden sich von Oberschicht trotzdem massiv aufgrund von Vermögen. Oberschicht bedeutet, dass man nix mehr arbeiten muss und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat. Und dafür müssen Millionen vorhanden sein.
Für mich würde es auch bedeuten, dass man sich als "Einkommens-Oberschicht'ler" (z.B. Einkommen ~Top-10%), sofern der Begriff irgendeine Form von Bedeutung haben soll, über x Jahre zumindest tendenziell in den von dir beschriebenen Alltag "reinarbeiten" kann. Natürlich wird eine Familie mit 200k Jahresbruttoeinkommen das niemals schaffen in ihrem Leben.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:36 (vor 894 Tagen) @ Juper
Ist doch egal wie du dich schimpft, zumindest hast du mit 150k im Jahr scheiss viel Kohle...
Brutto in Summe um für eine Familie zu sorgen? Dann brauchst du hoffentlich kein neues Auto zwischendurch, so ein 08/15-VW-Passat kostet dann in einigermaßen passabler Ausstattung schon 45k. Weiß nicht, habe eine andere Auffassung vom Begriff "Oberschicht" lol.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
Juper, Berlin, Donnerstag, 13.07.2023, 19:42 (vor 894 Tagen) @ FourrierTrans
Kein Ding, dann jammer mal weiter. Wenn Neid dich glücklich macht - jeder wie er mag.
Sorry, aber mit 150k Jahreseinkommen ist man NICHT Oberschicht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.07.2023, 19:44 (vor 894 Tagen) @ Juper
Kein Ding, dann jammer mal weiter. Wenn Neid dich glücklich macht - jeder wie er mag.
Ich bin kein Neider, nur Realist. Ich lächle das halt weg, kann aber einsortieren, dass man selbstredend nicht zu "Oberschicht" gehört, wenn man als Paar 150k zu versteuerndes Einkommen im Jahr hat, auch wenn die Gesellschaft dir das einreden will.
Hä? Es geht hier um 4000 Euro pro Person
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 20:56 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Das ist Oberschicht? Nein.
Oberschicht ist, wenn du dir keine Gedanken mehr um Geld machen musst. Das goldene Schnitzel isst, dir zwei Häuser auf den Bahamas kaufen kannst.
Mit 8000 Euro Netto im Monat kriegst du nicht mal ein Haus in Düsseldorf oder Hamburg finanziert. Auch nicht in Münster. Ja, München auch nicht. 800k bei 4 Prozent Zinsen. Das ist für dich Oberschicht?
Hä? Es geht hier um 4000 Euro pro Person
Hatebreed, Mittwoch, 05.07.2023, 21:41 (vor 902 Tagen) @ Middi
Oberschicht ist, wenn du dir keine Gedanken mehr um Geld machen musst.
Ich kenne einige davon, glaub mir: Gerade Dir machen sich täglich Gedanken darum und haben große Angst, es zu verkacken (gerade die geerbte Firma) und irgendwann nicht mehr reich zu sein.
Hä? Es geht hier um 4000 Euro pro Person
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 21:04 (vor 902 Tagen) @ Middi
Mit 8000 Euro Netto im Monat kriegst du nicht mal ein Haus in Düsseldorf oder Hamburg finanziert. Auch nicht in Münster. Ja, München auch nicht. 800k bei 4 Prozent Zinsen. Das ist für dich Oberschicht?
Bevor du hier wieder irgendwelche Rechnungen aufstellst, korrigiere doch erstmal den Kram der falsch war. Zudem: Dieses Land besteht auch aus Herne und Cottbus und nicht nur Düsseldorf und Münster.
Ach Thomas
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 21:30 (vor 902 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Middi, Mittwoch, 05.07.2023, 21:39
Was war denn falsch, hast du Einblick in eingehende und ausgehende Rechnungen? Günstiger geht's immer, vielleicht wurde der ein oder andere Euro zu viel oder zu wenig angegeben. Genauer kannst du es ja gern aufstellen, wenn du möchtest. :-). Und sollen die Beiden nun an jeder Ecke sparen, nur weil sie Kids bekommen?
Das ganze derzeitige System die Verteilung an harte Grenzen zu kappen ist einfach sinnlos. Ist es fair, dass jemand auf 2 Mio Vermögen sitzt und Elterngeld bezieht, einen Job als IT Support hat, 20 Stunden arbeitet, aber zwei gut gebildete und wohl auch hart arbeitende Menschen die einen Großteil ihres Einkommens in die Sozialkassen einzahlen nicht?
Ach Thomas
Unterhändler, Mittwoch, 05.07.2023, 21:46 (vor 902 Tagen) @ Middi
Und sollen die Beiden nun an jeder Ecke sparen, nur weil sie Kids bekommen?
Kurz und knapp: ja, zumal wenn sie zu dämlich sind aus dem hohen Einkommen keine Rücklagen zu bilden bzw. ihren Lebensstandard für 1 oder 2 Jahre zu halten, trotz Einkommenswegfall.
Zudem, wenn sowas in dieser Einkommensklasse Thema ist und auf die Entscheidung für oder gegen Kinder Einfluss hat, würde ich die generelle Eignung als Eltern in Frage stellen.
Diese Formulierung "nur weil sie Kids bekommen" ist ziemlich heftig. Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Hä? Es geht hier um 4000 Euro pro Person
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 21:03 (vor 902 Tagen) @ Middi
Das ist Oberschicht? Nein.
Oberschicht ist, wenn du dir keine Gedanken mehr um Geld machen musst. Das goldene Schnitzel isst, dir zwei Häuser auf den Bahamas kaufen kannst.
Mit 8000 Euro Netto im Monat kriegst du nicht mal ein Haus in Düsseldorf oder Hamburg finanziert. Auch nicht in Münster. Ja, München auch nicht. 800k bei 4 Prozent Zinsen. Das ist für dich Oberschicht?
Was heißt denn hier „nicht mal ein Haus in Düsseldorf oder Hamburg“. Das klingt so, als seien das die günstigsten Ecken und man könnte sich das „nicht mal“ dort noch leisten. Nein, du zählst da gerade die teuersten Gegenden auf. Und genau das ist das Problem einiger Leute: Sie wollen immer noch größer werden und hauen alles 1:1 raus, statt seinen Lebensstandard so auszurichten, dass 30-50% Sparquote drin sind.
Und nur dann erreichst du irgendwann des Status, dass du dir keine Gedanken mehr um Geld machen musst. Du wirst ihn nie erreichen, wenn das Einkommen 1:1 auch wieder rausgeht.
Darum geht's doch gar nicht und das ist nicht das grundlegende Problem
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 21:35 (vor 902 Tagen) @ markus
Klar können Tanja und Timo von Münster nach Cottbus ziehen, dann verlieren sie aber ggf. ihren Job oder müssen teuer pendeln.
Die Punkte sind doch:
- Arbeiten die Beiden weniger oder Teilzeit, haben sie Anspruch. Hier wird der falsche Anreiz gesetzt.
- Die Abhängigkeit der Frau zum Mann wird verstärkt, da kein eigenständiges Einkommen
- Bist du erst kurz in der Berufswelt aber hast ein hohes Einkommen, bist du mit einer ungewollten Schwangerschaft ziemlich kaputt. Keine Möglichkeit zu sparen oder vorzubereiten, weniger Unterstützung von Staat als derzeit.
Darum geht's doch gar nicht und das ist nicht das grundlegende Problem
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 21:51 (vor 902 Tagen) @ Middi
Klar können Tanja und Timo von Münster nach Cottbus ziehen, dann verlieren sie aber ggf. ihren Job oder müssen teuer pendeln.
Hochbezahlte, qualifizierte Jobs gibt es wie Sand am Meer. Man muss auch nicht gleich in den Osten ziehen. Es gibt auch in NRW genügend kleinere Städte mit erträglichen Wohnkosten.
Die Punkte sind doch:- Arbeiten die Beiden weniger oder Teilzeit, haben sie Anspruch. Hier wird der falsche Anreiz gesetzt.
- Die Abhängigkeit der Frau zum Mann wird verstärkt, da kein eigenständiges Einkommen
- Bist du erst kurz in der Berufswelt aber hast ein hohes Einkommen, bist du mit einer ungewollten Schwangerschaft ziemlich kaputt. Keine Möglichkeit zu sparen oder vorzubereiten, weniger Unterstützung von Staat als derzeit.
„Kaputt“ ist doch vollkommen übertrieben. Wir reden über eine Grenze von 180.000 Euro brutto. Die rund 24.000 Euro Elterngeld, die verloren gehen, entsprechen einem Bruttoeinkommen von sagen wir 50.000 Euro. Das wäre dann vergleichbar mit jemanden der in einem Jahr „nur“ 130.000 Euro brutto verdient und damit immer noch ein drei mal höheres Einkommen hat als das Medianeinkommen.
Wir reden hier über ein absolutes Luxusproblem bei dem jeder Normalverdiener nur ungläubig mit dem Kopf schüttelt.
Darum geht's doch gar nicht und das ist nicht das grundlegende Problem
Feierabend, Hamm, Mittwoch, 05.07.2023, 23:17 (vor 902 Tagen) @ markus
Aber die 180.000 setzen sich doch vermutlich aus 2 Einkommen zusammen. So verliert man nicht nur die 50.000 Brutto, weil man die 24.000 nicht bekommt, man verliert vermutlich eher 70.000-80.000, ohne dass man 50.000 dazu gerechnet bekommt.
Nichts desto weniger empfinde ich auch dann ca 100.000 Brutto immer noch als sehr viel Geld.
Klar jetzt gerade nerven die Zinsen und alles, aber so ist das manchmal. Dann gibt's eben kein Haus in Hamburg, oder ähnlich teuren Gegenden.
Ich persönlich find kann beide Seiten verstehen. Man fühlt sich da schnell ungerecht behandelt. Aber auf der anderen Seite habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eben auch möglich ist ein Jahr zurecht zu kommen, wenn ein Gehalt (fast) komplett wegfällt.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Wallone, Mittwoch, 05.07.2023, 20:12 (vor 902 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von Wallone, Mittwoch, 05.07.2023, 20:17
Es ist halt auch komplett frustrierend, wie diskutiert wird. Man möchte ja denken, dass die Leute, denen Mindestlohnerhöhungen oder Gewerkschaftsforderungen immer zu viel sind, nicht dieselben Leute sind, die sich um das Elterngeld von Paaren mit 150.000 € Jahreseinkommen sorgen. Aber doch, gar nicht so selten sind es dieselben.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 00:03 (vor 902 Tagen) @ Wallone
Also ich war immer für Mindestlohnerhöhungen und finde auch Streiks und Gewerkschaften wichtig um Lohnforderungen durchzusetzen. Habe noch nie CDU oder FDP gewählt und habe es aktuell auch nicht vor. Trotzdem bin ich mir bei der 150k Grenze nicht ganz sicher.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Wallone, Donnerstag, 06.07.2023, 09:50 (vor 901 Tagen) @ Schoeneschooh
Du warst nicht gemeint. Aber es gibt ja ganz offenbar sogar eine Partei, die dafür steht: (Weitere) Mindeslohnerhöhungen ablehnen, keine Mehrausgaben für die Kindergrundsicherung oder signifikante Erhöhung der Regelsätze. Und mit Verständnis für Gerwerkschaftsforderungen fällt die FDP auch nicht unbedingt auf. Aber für Paare jenseits der 150.000 € p.a. kämpft sie nun plötzlich ums Elterngeld. Okay, ist notiert. Ich persönlich würde Grundsicherungsbeziehern oder Mindestlohnbeschäftigten diese Kombination aus politischen Standpunkten ja nicht erklären wollen. Muss ich aber Gott sei Dank auch nicht.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Donnerstag, 06.07.2023, 10:15 (vor 901 Tagen) @ Wallone
Wolfgang Kubicki war übrigens der erste, der es für eine bodenlose Frechheit hielt, dass Gewerkschaften und SPD eine höhere Mindestlohnerhöhung als nur 41 Cent forderten.
Aber wehe man kürzt eine Sozialleistung für Spitzenverdiener, das geht dann gar nicht. Da werden dann auch gleich Dinge aus dem Hut gezaubert (wie die Benachteiligung von Frauen), die sonst viel zu woke sind, um das überhaupt irgendwo zu platzieren.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Wallone, Donnerstag, 06.07.2023, 11:19 (vor 901 Tagen) @ markus
Jaja, der Kubicki… der hat glaub ich irgendwann mal eine sehr starke Rede gegen die AfD gehalten. Man muss ja auch das Positive erwähnen! ;-)
Und ums auch nochmal in eine andere Richtung zu drehen: Auch die CDU scheint ja bei diesem Thema ähnlich unterwegs zu sein. Wobei sie wohl zwischenzeitlich beim Thema Mindestlohn aufgeschlossener war. Aber dieses bei den Ärmsten knausern, aber jetzt bitte nicht beim Elterngeld für Spitzenverdiener*, das scheint ja auch dort einen festen Platz zu haben.
*in Deutschland heißt das "Mittelschicht", ich weiß.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
BVBMenden
, Menden (Sauerland), Mittwoch, 05.07.2023, 19:14 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Deutschland. Tagelang wird eine Sau durchs Land getragen, welche einige Hundert? Menschen betrifft… worüber diskutieren wir denn hier? Über Großverdiener, die bei der jetzt geltenden Regelung schon massive Einbußen hatten, die vor allem diese Gruppe wohl auch ganz gut wegstecken kann.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:08 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Viele Argumente hast du aufgeführt - das hat noch mehr Dimensionen:
Eine starre Grenze führt zudem zu einem Paradoxon:
Habe ich 149.999€ zu versteuerndes Einkommen (brutto), erhalte ich etwa 25.000€ netto Elterngeld.
Habe ich 150.000€, erhalte ich 0€. Da entsteht ganz schnell ein Nachteil von 25.000€, der (im Extremfall) an einem Euro hängt. Absurd.
Zudem ist das Ganze im Haushalt 2024 fixiert, der ja dann vermutlich auch schon in 2024 umgesetzt werden soll. Sprich aktuell Schwangere kommen schlimmstenfalls in die Situation, mit Elterngeld geplant zu haben, aber keines zu kriegen. Zeit für Rücklagen gibt es auch keine.
Die 1.800€, die dann monatlich fehlen, können auch in vielen Fällen (mindestens in NRW) gar nicht wieder reingeholt werden, weil keine Kitaplätze da sind, obwohl diese bei in den Gehaltsklassen über 600€/Monat kosten.
Und 150.000 mag sich massiv anhören, allerdings wachsen die Fixkosten oft mit dem Einkommen und ungebundenes Kapital gibt es da, im Vergleich mit 300.000€ wie bisher, deutlich weniger. Wer Eigentum finanziert, ist besonders betroffen. Da sind 25.000€ netto weniger in 12 Monaten ein krasses Brett.
Wirklich ein absolut schlecht vorbereiteter und nicht durchdachter Move auf dem Rücken von 60.000 Familien, also auch mindestens 60.000 Kindern.
so starr ist die Grenze gar nicht
fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 09:32 (vor 901 Tagen) @ José
Viele Argumente hast du aufgeführt - das hat noch mehr Dimensionen:
Eine starre Grenze führt zudem zu einem Paradoxon:
Habe ich 149.999€ zu versteuerndes Einkommen (brutto), erhalte ich etwa 25.000€ netto Elterngeld.
Habe ich 150.000€, erhalte ich 0€. Da entsteht ganz schnell ein Nachteil von 25.000€, der (im Extremfall) an einem Euro hängt. Absurd.
so starr ist die Grenze aber gar nicht. das Elterngeld steigt ja nicht mehr an bis zu dieser Grenze, die es bislang ja auch schon gibt, nur eben höher liegt.
dadurch, dass es nicht mehr ansteigt, macht das Geld für mit wachsendem Einkommen immer weniger aus, irgendwann merken die Leute das doch nicht mehr, ob sie es bekommen oder nicht. viele beantragen es wohl erst gar nicht.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
Fisheye, Mittwoch, 05.07.2023, 20:06 (vor 902 Tagen) @ José
Absolut bei ca. 8.000 € Netto im Monat ist es natürlich völlig unmöglich Rücklagen zu bilden. Merkste selbst ne?
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:19 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Absolut bei ca. 8.000 € Netto im Monat ist es natürlich völlig unmöglich Rücklagen zu bilden. Merkste selbst ne?
Außer wenn man sein Leben exakt darauf auslegt. Es gibt immer ein noch größeres Haus in einer teuren Gegend und ein noch größeres Auto. Nur ist das halt dämlich. In der Einkommensklasse sollte man eigentlich den Einspruch haben, möglichst schnell ein Millionenvermögen aufzubauen und hat auch die besten Voraussetzungen dafür. Schon allein weil die Rente gedeckelt ist und eigentlich niemand gerne bis 67 arbeitet.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
majae, Muc, Mittwoch, 05.07.2023, 20:27 (vor 902 Tagen) @ markus
In der Einkommensklasse sollte man eigentlich den Einspruch haben, möglichst schnell ein Millionenvermögen aufzubauen und hat auch die besten Voraussetzungen dafür.
Wobei man das mit einer Immobilie ja tun würde. Wenn man die Hälfte des Nettoeinkommens in den Kredit steckt, hätte man nach 20 Jahren knapp 1 Millionen, inkl. Zinslast bekommt man dafür in München für eine 4-köpfige Familie auch max gutes Mittelmaß.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:37 (vor 902 Tagen) @ majae
In der Einkommensklasse sollte man eigentlich den Einspruch haben, möglichst schnell ein Millionenvermögen aufzubauen und hat auch die besten Voraussetzungen dafür.
Wobei man das mit einer Immobilie ja tun würde. Wenn man die Hälfte des Nettoeinkommens in den Kredit steckt, hätte man nach 20 Jahren knapp 1 Millionen, inkl. Zinslast bekommt man dafür in München für eine 4-köpfige Familie auch max gutes Mittelmaß.
Richtig, aber dann ist es ja noch einfacher: Heute ist es üblich (zumindest kann man es rein verhandeln), die Kreditrate bis zu drei mal zu verändern. Dann geht man halt für einen begrenzten Zeitraum runter und später wieder hoch.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:24 (vor 902 Tagen) @ markus
Nun kann, darf und sollte Niemand, erst recht nicht der Gesetzgeber, Lebensstile vorgeben. Ab da wirds schwer.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:34 (vor 902 Tagen) @ José
Nun kann, darf und sollte Niemand, erst recht nicht der Gesetzgeber, Lebensstile vorgeben. Ab da wirds schwer.
Dann muss man aber auch die Nachteile in Kauf nehmen.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:56 (vor 902 Tagen) @ markus
Die nun innerhalb von nichtmal sechs Monaten, und damit mitten in einen Planungszyklus hinein, aus dem Nichts entstehen und nicht berücksichtigt werden konnten. Elterngeld kann erst nach Geburt beantragt werden, das betrifft also auch aktuell Schwangere.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:09 (vor 902 Tagen) @ Fisheye
Absolut bei ca. 8.000 € Netto im Monat ist es natürlich völlig unmöglich Rücklagen zu bilden. Merkste selbst ne?
Habe ich nicht geschrieben. Innerhalb von 5 Monaten 25.000€ netto Wenigerverdienst in einem Familienjahresbudget, dass durch Wegfall eines Gehalts eh belastet wird, aufzufangen, dürfte den wenigsten gelingen. Das war aber die Forderung, und die ist nicht erfüllbar.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 19:49 (vor 902 Tagen) @ José
Habe ich 150.000€, erhalte ich 0€. Da entsteht ganz schnell ein Nachteil von 25.000€, der (im Extremfall) an einem Euro hängt. Absurd.
Dafür gibt es eine einfache Lösung. Zur Not einen unbezahlten Arbeitstag einbauen. Und wer noch mehr Einkommen vermeiden muss: Die Stunden soweit reduzieren, bis man unter 150.000 Euro liegt. Zeit genug hat man in diesem Jahr noch.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:52 (vor 902 Tagen) @ markus
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 05.07.2023, 20:37 (vor 902 Tagen) @ José
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Also, ohne hier flexen zu wollen, aber mich würde das betreffen und ich sehe das Problem überhaupt nicht, das du hier aufmachst. Wie haben es denn die Menschen geschafft bevor das Elterngeld, deren Einführung die FDP damals noch doof fand, geschaffen wurde? Niemand, wirklich niemand, mit einem Einkommen von 150k aufwärts kann mir erzählen, dass man auf Elterngeld unbedingt angewiesen wäre. Da würde ich ernsthaft zweifeln ob die Person mit Geld umgehen kann.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 06.07.2023, 09:38 (vor 901 Tagen) @ pactum Trotmundense
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Also, ohne hier flexen zu wollen, aber mich würde das betreffen und ich sehe das Problem überhaupt nicht, das du hier aufmachst. Wie haben es denn die Menschen geschafft bevor das Elterngeld, deren Einführung die FDP damals noch doof fand, geschaffen wurde? Niemand, wirklich niemand, mit einem Einkommen von 150k aufwärts kann mir erzählen, dass man auf Elterngeld unbedingt angewiesen wäre. Da würde ich ernsthaft zweifeln ob die Person mit Geld umgehen kann.
Vorsicht Populismus:
Uff. Also wenn ich da so manche Menschen sehe. Die surfen bis Ende 30 durchs Leben, erst Mama und Papa, dann Studium, dann gut bezahlter Angestellter. Dann Hauskauf. Die erste richtige planmäßige Investition. Absolutes Desaster. So sind die auch im Job, kenne da so ein paar Projektleiter in der IT. Ich muss immer hinter denen aufräumen. Ich sage immer gehässig, "Was machen die eigentlich, wenn die mal ein Haus bauen...".
Gefundenes Fressen für Handwerker.
Ende Populismus.
Die Fälle, die ich kenne haben so kalkuliert:
2 gute Gehälter. Immobilie gekauft. Kind rückt an. Recht hohe Grundausgaben kalkuliert auf die beiden Gehälter.
Entscheidung: Eine Person (meist die Frau) geht in Elternzeit mit Elterngeld. Wegfall Gehalt, teils kompensiert durch Elterngeld. Einschnitte bei den Ausgaben: Null. Der SUV, eventuell 2 Autos, Urlaub, Immobilie, PKV. Alles bleibt. Da wird das schon knapp.
Ist natürlich der Extremfall, ich kenne auch Leute, die haben Rücklagen gebildet, da klappt das gut.
Im übrigen ein schönes Beispiel, wie staatliche Leistungen auch Fehlanzeize schaffen können.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:40 (vor 902 Tagen) @ pactum Trotmundense
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Also, ohne hier flexen zu wollen, aber mich würde das betreffen und ich sehe das Problem überhaupt nicht, das du hier aufmachst. Wie haben es denn die Menschen geschafft bevor das Elterngeld, deren Einführung die FDP damals noch doof fand, geschaffen wurde? Niemand, wirklich niemand, mit einem Einkommen von 150k aufwärts kann mir erzählen, dass man auf Elterngeld unbedingt angewiesen wäre. Da würde ich ernsthaft zweifeln ob die Person mit Geld umgehen kann.
Können viele tatsächlich nicht. Gib den Leuten statt 8.000 Euro 9000, 10.000, 15.000 usw. im Monat. Sie erhöhen 1:1 ihren Lebensstandard und kommen so gerade über die Runden. Aber dann ist man halt auch selbst schuld.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:59 (vor 902 Tagen) @ markus
Was du hier an pauschalisierten Vorwürfen rauswirfst ist abenteuerlich. Mich betrifft es nichtmal und trotzdem kann ich da nur den Kopf schütteln.
Von „angewiesen sein“ habe ich nie gesprochen und doch sind 25k€ netto in jedem Haushalt eine relevante Summe. Und um diese Summe wird Kinder kriegen nunmal unattraktiver gemacht- sind wir uns denn da einig?
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:08 (vor 902 Tagen) @ José
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Das geht auch mit 149.999 Euro. Schaffen andere auch mit deutlich weniger. Außer wenn man seinen Lebensstandard exakt am Einkommen anpasst. Aber das ist nicht klug.
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Ab einer bestimmen Höhe lohnt sich das natürlich nicht mehr. Aber dann ist Elterngeld erst recht nicht mehr notwendig, wenn es „mächtige“ Beiträge oberhalb von 150k sind. Und ich wollte dir auch nur einen einfachen Weg aufzeigen, wie du diesen obligatorischen Euro vermeiden kannst.
Übrigens reden wir tatsächlich über ca 180k als Grenze.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:21 (vor 902 Tagen) @ markus
Das passt dann wie genau dazu, Rücklagen zu bilden und Karriere und Familie in Einklang zu bringen?
Das geht auch mit 149.999 Euro. Schaffen andere auch mit deutlich weniger. Außer wenn man seinen Lebensstandard exakt am Einkommen anpasst. Aber das ist nicht klug.
Davon ab zählt das Einkommen der letzten 12 Monate, da müssten einige aber mächtig reduzieren, wenns ab 01.01.24 gelten soll.
Ab einer bestimmen Höhe lohnt sich das natürlich nicht mehr. Aber dann ist Elterngeld erst recht nicht mehr notwendig, wenn es „mächtige“ Beiträge oberhalb von 150k sind. Und ich wollte dir auch nur einen einfachen Weg aufzeigen, wie du diesen obligatorischen Euro vermeiden kannst.Übrigens reden wir tatsächlich über ca 180k als Grenze.
Das sich der Lebensstandard anpasst, ist aber realpolitisch klar. Und auch politisch so gewollt, volkswirtschaftlich macht es ja auch Sinn.
25.000€ netto bei gleichzeitigem Wegfall etwa eines Jahresgehalts sind für jeden Haushalt eine Hürde. Diese wird jetzt aufgebaut und man nimmt in Kauf, dass sich diese Familien im Zweifel eher gegen ein (weiteres) Kind entscheiden. Ich finds schlicht falsch.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
pappnase, Mittwoch, 05.07.2023, 19:27 (vor 902 Tagen) @ José
Eine starre Grenze führt zudem zu einem Paradoxon:
Habe ich 149.999€ zu versteuerndes Einkommen (brutto), erhalte ich etwa 25.000€ netto Elterngeld.
Habe ich 150.000€, erhalte ich 0€. Da entsteht ganz schnell ein Nachteil von 25.000€, der (im Extremfall) an einem Euro hängt. Absurd.
Hälst du dich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wirst du nicht geblitzt. Überschreitest du sie, wirst du geblitzt. Was ist an Grenzen paradox?
Zudem ist das Ganze im Haushalt 2024 fixiert, der ja dann vermutlich auch schon in 2024 umgesetzt werden soll. Sprich aktuell Schwangere kommen schlimmstenfalls in die Situation, mit Elterngeld geplant zu haben, aber keines zu kriegen. Zeit für Rücklagen gibt es auch keine.
Wer als Paar mit pi mal Daumen 200.000 € Einnahmen ein Jahr Elternzeit nicht finanzieren kann, sollte dann halt verhüten.
Und 150.000 mag sich massiv anhören, allerdings wachsen die Fixkosten oft mit dem Einkommen und ungebundenes Kapital gibt es da, im Vergleich mit 300.000€ wie bisher, deutlich weniger. Wer Eigentum finanziert, ist besonders betroffen. Da sind 25.000€ netto weniger in 12 Monaten ein krasses Brett.
Schon wieder eine willkürliche Trennung. Bei 300.000 € ist es ok, bei der neuen Grenze nicht...
Wirklich ein absolut schlecht vorbereiteter und nicht durchdachter Move auf dem Rücken von 60.000 Familien, also auch mindestens 60.000 Kindern.
Mal ganz grunsätzlich: Solche Entscheidungen trifft die Politik doch nicht, um irgendwen zu ärgern. Sondern es liegt ein Kostendruck vor und man überlegt dann, wer die Abstriche am besten verkraften kann. Wie man da auf die Idee kommt, dass Paare mit zu versteuerndem (!) Nettoeinkommen > 150.000 € bei dieser zeitlich überschaubaren Phase der Elternzeit unerträgliche Opfer bringen müssen, will mir nicht in dem Kopf.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:40 (vor 902 Tagen) @ pappnase
Hälst du dich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wirst du nicht geblitzt. Überschreitest du sie, wirst du geblitzt. Was ist an Grenzen paradox?
Dass dann Jemand mit geringerem zu versteuerndem Einkommen netto 25.000€ mehr verdient. Eine Angleichung wäre sinnvoller: Elterngeld wird ab 150.000€ zu versteuerndem Einkommen graduell eingeschränkt, statt eingestellt. Dein Vergleich ist unpassend.
Wer als Paar mit pi mal Daumen 200.000 € Einnahmen ein Jahr Elternzeit nicht finanzieren kann, sollte dann halt verhüten.
Sehr sachlich. Und auf das Beispiel hast du scheinbar keine Antwort.
Schon wieder eine willkürliche Trennung. Bei 300.000 € ist es ok, bei der neuen Grenze nicht.
Auch da wäre eine fließende Grenze sinnvoller. Dass 25.000€ netto bei doppeltem Gehalt weniger ins Gewicht fallen, sollte aber klar sein. Um die Grenze ging es auch gar nicht, sondern um die Position der Grenze.
Mal ganz grunsätzlich: Solche Entscheidungen trifft die Politik doch nicht, um irgendwen zu ärgern. Sondern es liegt ein Kostendruck vor und man überlegt dann, wer die Abstriche am besten verkraften kann. Wie man da auf die Idee kommt, dass Paare mit zu versteuerndem (!) Nettoeinkommen > 150.000 € bei dieser zeitlich überschaubaren Phase der Elternzeit unerträgliche Opfer bringen müssen, will mir nicht in dem Kopf.
Niemand redet von unerträglichen Opfern. In diesem ganz speziellen Punkt sind Gutverdienende qua Obergrenze 1.800€ aktuell bereits schlechter gestellt, was nun verschärft wird. Ganz objektiv.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
pappnase, Mittwoch, 05.07.2023, 19:50 (vor 902 Tagen) @ José
Hälst du dich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wirst du nicht geblitzt. Überschreitest du sie, wirst du geblitzt. Was ist an Grenzen paradox?
Dass dann Jemand mit geringerem zu versteuerndem Einkommen netto 25.000€ mehr verdient. Eine Angleichung wäre sinnvoller: Elterngeld wird ab 150.000€ zu versteuerndem Einkommen graduell eingeschränkt, statt eingestellt. Dein Vergleich ist unpassend.
Du ignorierst, dass man Betrag x einsparen muss. Wenn du einen graduellen Übergang machst, dann musst du ihn entweder bei weniger als 150.000 € starten oder du sparst nicht genug ein. Ergo gibt es eine feste Grenze. Der Vergleich ist passend.
Wer als Paar mit pi mal Daumen 200.000 € Einnahmen ein Jahr Elternzeit nicht finanzieren kann, sollte dann halt verhüten.
Sehr sachlich. Und auf das Beispiel hast du scheinbar keine Antwort.
Natürlich war das etwas schroff formuliert. Und ansonsten ist mein ganzer Beitrag Antwort genug.
Schon wieder eine willkürliche Trennung. Bei 300.000 € ist es ok, bei der neuen Grenze nicht.
Auch da wäre eine fließende Grenze sinnvoller. Dass 25.000€ netto bei doppeltem Gehalt weniger ins Gewicht fallen, sollte aber klar sein. Um die Grenze ging es auch gar nicht, sondern um die Position der Grenze.
Siehe Antwort oben: Man kann nicht beliebig mit Übergängen spielen, wenn man einerseits nach unten absichern will und andererseits Geld einsparen muss.
Mal ganz grunsätzlich: Solche Entscheidungen trifft die Politik doch nicht, um irgendwen zu ärgern. Sondern es liegt ein Kostendruck vor und man überlegt dann, wer die Abstriche am besten verkraften kann. Wie man da auf die Idee kommt, dass Paare mit zu versteuerndem (!) Nettoeinkommen > 150.000 € bei dieser zeitlich überschaubaren Phase der Elternzeit unerträgliche Opfer bringen müssen, will mir nicht in dem Kopf.
Niemand redet von unerträglichen Opfern. In diesem ganz speziellen Punkt sind Gutverdienende qua Obergrenze 1.800€ aktuell bereits schlechter gestellt, was nun verschärft wird. Ganz objektiv.
Natürlich. Und ganz objektiv sind diese Gutverdienenden der Teil der Gesellschaft, der die zusätzliche Last am besten abfangen kann. Darum ging es bei dieser Entscheidung.
Komplett hanebüchen von der FAMILIENministerin
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:03 (vor 902 Tagen) @ pappnase
Du ignorierst, dass man Betrag x einsparen muss. Wenn du einen graduellen Übergang machst, dann musst du ihn entweder bei weniger als 150.000 € starten oder du sparst nicht genug ein. Ergo gibt es eine feste Grenze. Der Vergleich ist passend.
Wenn ich einen fixen Betrag dparen möchte, sollte ich das mit planbaren Variablen tun. Geburten sind dies nicht. Das ist aber eine andere Frage. Natürlich müsste das dann früher starten, vermutlich so, dass am Ende alle das Netto von 150.000€ zu versteuerndem Einkommen haben, die dies mit 25.000€ Elterngeld Zuschuss erreichen können.
Natürlich war das etwas schroff formuliert. Und ansonsten ist mein ganzer Beitrag Antwort genug.
Nein, sonst hätte ich ja nicht nachgefragt. Eltern die Qualität des Elternseins abzusprechen ist übrigens nicht schroff, sondern absolut daneben.
Siehe Antwort oben: Man kann nicht beliebig mit Übergängen spielen, wenn man einerseits nach unten absichern will und andererseits Geld einsparen muss.
Darum geht es doch hier gar nicht.
Natürlich. Und ganz objektiv sind diese Gutverdienenden der Teil der Gesellschaft, der die zusätzliche Last am besten abfangen kann. Darum ging es bei dieser Entscheidung.
Da fehlt mir der objektive Vergleich. Es ist nur an der Stelle nicht nur eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Eine Steuererhöhung wäre fix, man würde es verkraften können. Hier geht es neben dem Können auch darum, ob Familien dies für ein Kind in Kauf nehmen wollen. Und da schießt du dir als Staat auf lange Sicht selbst ins Bein, wenn Kinder kriegen unattraktiver wird.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Trainer09, Bochum, Mittwoch, 05.07.2023, 19:04 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Ich denke es kommt wahrscheinlich viel darauf an, wie man den Grund für das Elterngeld gesellschaftlich sehen möchte. Ist es eine reine Sozialleistung oder hat es zusätzlich nicht auch die Funktion, einen Anreiz zu schaffen für das gesellschaftlich wünschenswerte Ziel "Kinder bekommen"?
Wenn man es als reine Sozialleistung deklariert, dann müsste aber der aufgrund von zB. Erbschaft wohlhabende Geringer-Verdiener ja eventuell auch da rausgenommen werden, der ja ggf. wohlhabender ist als der erst seit kurzem arbeitende Gutverdiener.
Ich für meinen Teil tue mich da eher schwer, diese Einschränkung gut zu finden. Beim Thema "Kinder bekommen" sollten Eltern egal welcher Einkommensschicht so wenig Hürden wie möglich haben. Das sollte sich die Gesellschaft auch was kosten lassen, über die reine Bedürftigkeit hinaus. Eltern, die vorher so hohe Gehälter hatten, haben ja auch ziemlich hohe Steuerlast. Ich denke, jemand der 200.000 brutto verdient, zahlt irgendwas um die 70.000 Euro Steuern vermutlich pro Jahr. Der fehlende Einkommensbetrag für den 1 Jahr nicht arbeitenden Ehegatten würde dann übrigens, wie hier öfter suggeriert, auch nicht 21.600 Euro betragen, sondern das volle Gehalt für dieses Jahr. Die 21.600 Euro mildern dies bislang nur ab. Da nun zu sagen "darauf kommts dann auch nicht mehr an" ist auch schwierig.
Es gibt ja auch diverse andere negative Aspekte: Letztlich wird in der Realität hiermit ja auch vermutlich die Frau eher "bestraft", die dann ein Jahr kein "eigenes" Geld hat. In den höheren Einkommensschichten gibt es ggf. auch viele Selbständige, deren Geschäft ohne Einkünfte vielleicht über Wasser gehalten werden muss, damit man es danach überhaupt noch weiterführen kann.
Des Weiteren wäre ich mal gespannt, ob eine solch harte Kappungsgrenze (Alles oder Nichts) schon bei der halbierten Einkommenshöhe überhaupt letztlich nicht ggf. sogar rechtswidrig sein könnte.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.07.2023, 20:23 (vor 902 Tagen) @ Trainer09
Ich für meinen Teil tue mich da eher schwer, diese Einschränkung gut zu finden. Beim Thema "Kinder bekommen" sollten Eltern egal welcher Einkommensschicht so wenig Hürden wie möglich haben. Das sollte sich die Gesellschaft auch was kosten lassen, über die reine Bedürftigkeit hinaus. Eltern, die vorher so hohe Gehälter hatten, haben ja auch ziemlich hohe Steuerlast. Ich denke, jemand der 200.000 brutto verdient, zahlt irgendwas um die 70.000 Euro Steuern vermutlich pro Jahr.
Die 200k werden ja nicht direkt versteuert. Da geht noch was von ab und dann ist man bei ca 1/3.
Des Weiteren wäre ich mal gespannt, ob eine solch harte Kappungsgrenze (Alles oder Nichts) schon bei der halbierten Einkommenshöhe überhaupt letztlich nicht ggf. sogar rechtswidrig sein könnte.
Ist doch nix neues. Bisher bei 300.000€. Jetzt bei 150.000€ geplant.
Gibt’s an anderen Stellen ja auch: andere Unterstützungen vom Staat sind auch an Einkommensgrenzen gekoppelt.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Trainer09, Bochum, Mittwoch, 05.07.2023, 20:55 (vor 902 Tagen) @ bigfoot49
Die 200k werden ja nicht direkt versteuert. Da geht noch was von ab und dann ist man bei ca 1/3.
Ok, aber selbst bei 150k zu versteuerndem Einkommen ist man zu zweit bei einer Steuerlast von 100k. Ich empfinde es da überdenkenswert, ob für diese relativ kurze Zeit der Elternzeit eine Zahlung iHv 21.600 Euro nicht im Bereich des angemessenen ist. Förderungen gibt es ja auch in anderen Themenbereichen einkommensunabhängig.
Aber da kann man auch anderer Meinung sein... ich sehe hier im Strang einige Argumente, die man sicherlich dagegen einfließen lassen kann.
Ist doch nix neues. Bisher bei 300.000€. Jetzt bei 150.000€ geplant.
Gibt’s an anderen Stellen ja auch: andere Unterstützungen vom Staat sind auch an Einkommensgrenzen gekoppelt.
Da es eine harte Kappungsgrenze ist, wird hier die Verhältnismäßigkeitsprüfung sicherlich deutlich enger vorgenommen. Und wo 300k reichen, könnten 150k nicht mehr zwangsläufig reichen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.07.2023, 21:21 (vor 902 Tagen) @ Trainer09
Ich find Lindners Aussage per se korrekt: der Staat kann und sollte nicht alles und jeden bezuschussen.
Und es gibt ja nun mal auch andere Sachen die je nach Einkommen ausgezahlt werden oder nicht. Beispielsweise Bafög, Wohngeld meines Wissens. Da ist Elterngeld dann halt nur eine weitere Sache (und bisher halt mit höherer Grenze).
Irgendwo müssen halt Grenzen gezogen werden.
Generell find ich persönlich es übrigens alles andere als gut, dass hier im Bereich von Familien gekürzt werden muss.
Vor allem wenn die Berichte stimmen, wonach das Familienministerium bei 90% der Ausgaben gar nix kürzen kann und der initiale Vorschlag aus dem Finanzministerium wohl eine generell Kürzung des Elterngeldes vorgesehen hätte…
Finde es aber halt komisch, dass die Diskussion nicht geführt wird, ob nicht eine 15 Jahre alte Höchstauszahlung mal schnellstens erhöht werden sollte, gerade im Hinblick auf die Inflationsraten der letzten zwei Jahre.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 21:38 (vor 902 Tagen) @ bigfoot49
Finde es aber halt komisch, dass die Diskussion nicht geführt wird, ob nicht eine 15 Jahre alte Höchstauszahlung mal schnellstens erhöht werden sollte, gerade im Hinblick auf die Inflationsraten der letzten zwei Jahre.
Weil es wie so oft ist: Menschen mit geringen Einkommen beschweren sich eher weniger. Die sind glücklich, dass es überhaupt bis zu 1.800 Euro gibt. Nimm den Spitzenverdiener etwas weg, dann ist das Geschrei groß. Die rechnen dir dann ganz genau auf Cent aus, um wie viel sie beschissen werden und beschwören dann den Untergang des Abendlandes herauf.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 05.07.2023, 18:04 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
150.000 Euro pro Jahr pro Paar sind 75.000 Euro pro Person.
Diese Summe muss doch erst Mal verdient werden oder?
Und es gibt doch immer noch jede Menge Branchen und Unternehmen, wo sich auch Männer zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen, weil sie eben in diesem Gehaltsbereich eben mehr als 40 Stunden arbeiten dürfen oder bspw. viel auf Dienstreisen sind.
Können diese Paare, die mehr verdienen, nicht auf das Elterngeld verzichten, auch wenn sie vielleicht noch große Anschaffungen bezahlen dürfen (Haus, Auto)?
Oder sehe ich das viel zu naiv und habe einen großen Denkfehler?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kickergott, Mittwoch, 05.07.2023, 17:54 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat)
Mal ein ganze ernstgemeinte Frage: Warum bekommt man selbst Kinder, um sie dann noch als Säugling mit 3 Monaten den halben Tag von Fremden betreuen zu lassen, statt ihnen zu ermöglichen eine gesunde Bindung zu den auf absehbare Zeit beiden wichtigsten Personen in ihrem Leben aufzubauen?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 19:00 (vor 902 Tagen) @ Kickergott
Vielleicht kannst du einfach akzeptieren, dass Lebensmodelle unterschiedlich sind. Da hast weder du dich einzumischen, noch der Staat. Der sollte in meinen Augen für gute Rahmenbedingungen sorgen.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kickergott, Mittwoch, 05.07.2023, 23:35 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Vielleicht kannst du einfach akzeptieren, dass Lebensmodelle unterschiedlich sind. Da hast weder du dich einzumischen, noch der Staat. Der sollte in meinen Augen für gute Rahmenbedingungen sorgen.
Ahja, aber du verlangst vom Staat, der sich in dein „Lebensmodell“ nicht einmischen soll, im selben Satz, dass er dir bitte eine kostenlose Rundumversorgung / Betreuung für dein frisch geborenes Baby stellt. Wie das rein praktisch aussehen soll, sowohl von der Finanzierung wie auch ganz simpel von den x-Fach mehr benötigten Erzieher*innen und Fachpersonal, die mit dieser absurden Forderung einhergehen, würde mich wirklich mal interessieren. Es gibt jetzt schon nicht genug Fachkräfte, um für Kinder ab 12 Monaten und einem grenzwertigen Betreuungschlüssel zwischen 5-10 Kindern pro Erzieher eine halbwegs flächendeckende Versorgung zu bewerkstelligen, einen Säugling kannst du aber nur 1:1 betreuen, brauchst also Minimum das 5-10fache der jetzigen Personaldecke, wenn du jedem diesen Platz garantieren willst. Das zudem ohne eigene Zuzahlung dürfte sich dann kostenmäßig für Bund und Länder irgendwo zwischen Bundeswehr-Sondervermögen und dem Bundeszuschuss zu Rentenkasse bewegen, kurzum: Für alle Beteiligten eine absolute Spitzenidee.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 23:52 (vor 902 Tagen) @ Kickergott
Ich habe meiner Argumentation zugrundegelegt, dass der Staat die Familiengründung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert. Das behauptet er ja und überspitzt gesagt: Wenn das nicht so ist, dann kann er das Elterngeld auch ganz streichen und alle staatlichen KITAs schließen. Jeder kümmert dich dann halt um seinen eigenen Kram. Mit der Entscheidung macht er jetzt in meinem Augen für rd. 60.000 Familien halt wesentlich weniger. Da muss jetzt ein Elternteil komplett auf Gehalt verzichten bis das Kind nach deutschen Standards „reif für die KITA“ ist (12 Monate).
Es ging mir hier eher um den Kommentar des Users in der Richtung (überspitzt wiedergegeben): Mit 3 Monaten zurück in den Job = Rabeneltern. Ist in vielen Ländern dieser Welt übrigens absoluter Standard und man in meinen Augen sicherlich drüber diskutieren, ob das nicht sogar förderlich für Frauen-Karrieren ist (anderes Thema, i know)
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
virz3, Oberhausen, Mittwoch, 05.07.2023, 18:56 (vor 902 Tagen) @ Kickergott
Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat)
Mal ein ganze ernstgemeinte Frage: Warum bekommt man selbst Kinder, um sie dann noch als Säugling mit 3 Monaten den halben Tag von Fremden betreuen zu lassen, statt ihnen zu ermöglichen eine gesunde Bindung zu den auf absehbare Zeit beiden wichtigsten Personen in ihrem Leben aufzubauen?
Weil man das Geld benötigt?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Kickergott, Mittwoch, 05.07.2023, 23:08 (vor 902 Tagen) @ virz3
Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat)
Mal ein ganze ernstgemeinte Frage: Warum bekommt man selbst Kinder, um sie dann noch als Säugling mit 3 Monaten den halben Tag von Fremden betreuen zu lassen, statt ihnen zu ermöglichen eine gesunde Bindung zu den auf absehbare Zeit beiden wichtigsten Personen in ihrem Leben aufzubauen?
Weil man das Geld benötigt?
Dafür wurde, oh Wunder, das Elterngeld erdacht. Wem das nicht reicht der hat offenkundig andere Probleme bis Prioritäten, als ein Kind zu bekommen, für das man dann nicht da ist.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.07.2023, 17:48 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Bisher nach meinem Überblick noch kein Thema hier, deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Wie seht ihr die Reduzierung der Gehaltsobergrenze von 300.000€ auf 150.000€ (nach meinem Verständnis zu versteuerndes Einkommen, Brutto kann also noch etwas darüber liegen) pro Paar?
Ich habe relativ viele Bekannte, die vermutlich (knapp) über dieser Grenze liegen. Die meisten davon sind mit der Familienplanung aber durch und können sich daher glücklich schätzen. Insgesamt herrscht in meiner „Bubble“ aber ziemliches Unverständnis über den Schritt. Ich selber habe ein Kind, jedoch wegen unseres Wohnsitzes keinen Cent Elterngeld erhalten (und auch keine Elternzeit gemacht / meine Frau war nach 3 Monaten wieder auf der Arbeit). Gerade deswegen wäre ich an anderen Meinungen interessiert.
Meine aktuelle und nicht abschließende Meinung: Auch wenn mit dem 1.800€ Maximalbetrag die Sehr-Gut-Verdiener relativ gesehen bereits in der Vergangenheit größere Einschnitte hinnehmen mussten, halte ich eine solche Änderung für vertretbar, jedoch unter folgenden Einschränkungen. Eine ausreichende und bundesweit kostenlose Betreuungssituation (und zwar ab dem dritten Monat) ist Grundvoraussetzung und leider nicht gegeben. Wenn man das nicht sicherstellen kann finde ich es kritisch, dann müsste man den Betroffenen ggf. Vorrang in KITAs anbieten. So eine Gehaltsgrenze ist außerdem ziemlich pauschal, in Teilen von Niedersachsen ist man damit der absolute Krösus, in Frankfurt oder München nicht arm aber sicherlich auch nicht reich (im Gegensatz zu Leuten mit viel Vermögen z.B. durch Erbe). Außerdem sollte man sowas mit mindestens einem Jahr Vorlauf durchziehen und Leuten nicht in die aktuelle Planung reinzugrätschen ;).
Bestimmt habe ich Punkte vergessen oder übersehen.
Es handelt sich um ca. 60000 Familien die das betreffen würde. Das nur mal so am Rande.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
stoffel85, Mittwoch, 05.07.2023, 18:54 (vor 902 Tagen) @ Garum
Mit dieser absurden „Diskussion“ wird elegant von der Kindergrundsicherung und dem Bafög abgelenkt. Jaja, die arme, kurzfristig umdefinierte, Mittelschicht.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 05.07.2023, 20:07 (vor 902 Tagen) @ stoffel85
Und viel schlimmer finde ich, dass niemand darüber redet, dass das Elterngeld seit der Einführung 2008 bei 1800€ Maximum gedeckelt und seitdem nie angehoben wurde.
Das ist aus meiner Sicht eher ein Problem für die Mittelschicht als diese Pseudodiskussion, um die neuer Obergrenze.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 19:04 (vor 902 Tagen) @ stoffel85
Das war hier jetzt zumindest nicht meine Absicht und wie gesagt lebe ich in einer Bubble und suche andere Meinungen.
Das Thema Grundsicherung kann ich nicht bewerten, da suche ich heute Abend mal nach Infos zu!
Ich finde es richtig
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 17:14 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Bei dem Gehalt sollte man schon in der Lage sein, sich locker flockig ein ordentliches Polster aufbauen zu können. Kriegen andere mit wesentlich weniger Einkommen auch hin. Es sind in den Regionen auch eher zu vernachlässigende Summe. Wir reden hier von maximal 1.800 Euro pro Monat bzw. 21.600 Euro für zwölf Monate. Ja, dafür geht dann ein kleiner Teil des gesamten Vermögens drauf. Aber warum sollte da die Allgemeinheit einspringen? Die Unterstützung sollten die erhalten, die es wirklich benötigen.
Ich finde es richtig
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:17 (vor 902 Tagen) @ markus
Deine Frau ist schwanger. Ab 01.01.2024 gilt potentiell die neue Grenze. Ihr habt mit 25.000€ Elterngeld geplant, baut gerade ein Haus und zahlt noch Studienkredite ab. Das wegfallende Gehalt habt ihr eingetaktet, jetzt brechen noch 25.000€ netto brechen weg.
Wann bildest du die Rücklagen? Und wie groß sollen sie sein? Es fehlen ja gesamt nicht 25.000€, sondern eher 40-50.000€/Jahr.
Ich finde es richtig
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 19:27 (vor 902 Tagen) @ José
Deine Frau ist schwanger. Ab 01.01.2024 gilt potentiell die neue Grenze. Ihr habt mit 25.000€ Elterngeld geplant, baut gerade ein Haus und zahlt noch Studienkredite ab. Das wegfallende Gehalt habt ihr eingetaktet, jetzt brechen noch 25.000€ netto brechen weg.
Wann bildest du die Rücklagen? Und wie groß sollen sie sein? Es fehlen ja gesamt nicht 25.000€, sondern eher 40-50.000€/Jahr.
Benötigt man überhaupt Rücklagen? Bei mehr als 150.000 Euro zu versteuerndem Einkommen (das eigentliche brutto ist noch einmal eine Ecke höher, ca. 180.000) sollte man eigentlich locker flockig so über die Runden kommen. Auch mit Haus. Wenn das alles auf Kante genäht ist, macht man grundsätzlich etwas verkehrt. Und wenn es wirklich auf 25.000 ankommt, muss halt auch der Betrag später zurückgezahlt werden.
Ich finde es irgendwie befremdlich, dass man sich Sorgen bei diesen Einkommensgruppen machen müsste. Andere Familien, auch mit Haus, kommen mit viel weniger klar.
Ich finde es richtig
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:50 (vor 902 Tagen) @ markus
Nochmal:
Bei paritätischer Verteilung oder in Haushalten, wo die Frau mehr verdient (die gibt es, auch wenn hier das Stereotyp des männlichen Versorgers überstrapaziert wird), reden wir dank fehlender Kitaplätze ganz schnell von mindestens 6-18 Monaten, wo mehrheitlich mehr als 50% des Nettohaushaltseinkommens fehlen, und danach wird das vorherige HHE auch eine Weile nicht erreicht.
Diese 25.000€ können da den Unterschied machen - das kalkuliert der Gesetzgeber ein und entscheidet sich bewusst für diesen Weg, was ich falsch finde. Man spart eine Milliarde, verbrennt gleichzeitig 765 Millionen Masken (populistisch gesprochen). Die Priorisiering finde ich gewagt.
Ich finde es richtig
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 20:01 (vor 902 Tagen) @ José
Nochmal:
Bei paritätischer Verteilung oder in Haushalten, wo die Frau mehr verdient (die gibt es, auch wenn hier das Stereotyp des männlichen Versorgers überstrapaziert wird), reden wir dank fehlender Kitaplätze ganz schnell von mindestens 6-18 Monaten, wo mehrheitlich mehr als 50% des Nettohaushaltseinkommens fehlen, und danach wird das vorherige HHE auch eine Weile nicht erreicht.Diese 25.000€ können da den Unterschied machen - das kalkuliert der Gesetzgeber ein und entscheidet sich bewusst für diesen Weg, was ich falsch finde. Man spart eine Milliarde, verbrennt gleichzeitig 765 Millionen Masken (populistisch gesprochen). Die Priorisiering finde ich gewagt.
Wenn es wirklich so knapp kalkuliert ist, macht man gewaltig etwas falsch. Seinen Lebensstandard auf Kante zu kalkulieren ist nie richtig. Es gibt Familien mit deutlich kleineren Einkommen, die gar nicht die Möglichkeit haben als auf Kante zu leben. Für die ist Elterngeld von der Allgemeinheit finanziert sinnvoll. Bei höheren Einkommen sehe ich nicht, warum das die Allgemeinheit zahlen soll. Und wenn alle Stricke reißen und es wirklich auf 25.000 Euro ankommt, muss man halt einen Kredit nehmen, den man hinterher locker flockig zurückzahlen kann.
Wir reden hier über absolute Luxusprobleme, die jeder Normalverdiener gerne hätte.
Ich finde es richtig
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 20:06 (vor 902 Tagen) @ markus
Objektiv wird Kinder kriegen für 60.000 Familien um 25.000€ unattraktiver gemacht. In Einzelfällen mögen das Luxusprobleme sein, in anderen wird es dazu führen, dass im Zweifel ohne Kinder geplant wird. Ob man das nachvollziehen kann oder nicht.
Ich finde es richtig
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 21:30 (vor 902 Tagen) @ José
Objektiv wird Kinder kriegen für 60.000 Familien um 25.000€ unattraktiver gemacht. In Einzelfällen mögen das Luxusprobleme sein, in anderen wird es dazu führen, dass im Zweifel ohne Kinder geplant wird. Ob man das nachvollziehen kann oder nicht.
Es betrifft viel zu wenige, als dass das irgendwie für Geburtenrate relevant wäre. Wenn wir Anreize schaffen wollen, müsste man eher darüber nachdenken, in den unteren Einkommensgruppen das Elterngeld zu erhöhen. Denn da ist der Personenkreis viel größer.
Und irgendwie müssen die höheren Rüstungsausgaben auch finanziert werden. Welche Alternativen gäbe es sonst dazu? Mir fallen noch viel unangenehmere Dinge ein wie Vermögenssteuer.
Ansparen ist mit niedriger Bildung und früherem Berufseinstieg zumindest zeitlich einfacher
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 17:44 (vor 902 Tagen) @ markus
klingt erstmal provokant.
Wer mit 30 Kinder kriegen will:
Wer mit 17 die Ausbildung anfängt, ist mit 20 fertig und hat 10 Jahre Zeit zu sparen.
Wer nach dem Abi mit 19 studiert, einen Master macht, ist mit frühestens 25 fertig, und hat nur 5 Jahre Zeit zu sparen. Wer auf die Idee kommt, Lehrer zu werden, hat eh keine Chance zu sparen.
Ansparen ist mit niedriger Bildung und früherem Berufseinstieg zumindest zeitlich einfacher
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 19:30 (vor 902 Tagen) @ Middi
klingt erstmal provokant.
Wer mit 30 Kinder kriegen will:
Wer mit 17 die Ausbildung anfängt, ist mit 20 fertig und hat 10 Jahre Zeit zu sparen.
Wer nach dem Abi mit 19 studiert, einen Master macht, ist mit frühestens 25 fertig, und hat nur 5 Jahre Zeit zu sparen. Wer auf die Idee kommt, Lehrer zu werden, hat eh keine Chance zu sparen.
Wenn es insgesamt gesehen vorteilhafter ist mit 17 eine Ausbildung zu machen, sollte man diesen Weg einschlagen. Wer sich ganz bewusst fürs Studium entscheidet, der muss dann halt mit einkalkulieren, dass es erst später losgehen wird.
Ansparen ist mit niedriger Bildung und früherem Berufseinstieg zumindest zeitlich einfacher
Kickergott, Mittwoch, 05.07.2023, 17:55 (vor 902 Tagen) @ Middi
klingt erstmal provokant.
Wer mit 30 Kinder kriegen will:
Wer mit 17 die Ausbildung anfängt, ist mit 20 fertig und hat 10 Jahre Zeit zu sparen.
Wer nach dem Abi mit 19 studiert, einen Master macht, ist mit frühestens 25 fertig, und hat nur 5 Jahre Zeit zu sparen. Wer auf die Idee kommt, Lehrer zu werden, hat eh keine Chance zu sparen.
Wer Lehrer wird hat aber auch nicht das "Problem", dass beide Partner zusammen ca. 170-190k Brutto verdienen um überhaupt unter diese Regleung zu fallen, wovon reden wir hier also eigentlich?
Ich finde es richtig
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 17:22 (vor 902 Tagen) @ markus
Ich hatte es an anderer Stelle schon gesagt: 2 Juristen, Ende 20. Sie Richterin mit R1, er Associate bei einer der Bumsbuden auf der Kö, Linkrapers, o.ä. Ende 20, gerade angefangen und dann darf einer schon wieder Heim und Herd beackern. Fantastisch
Ich finde es richtig
markus, Mittwoch, 05.07.2023, 19:19 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Ich hatte es an anderer Stelle schon gesagt: 2 Juristen, Ende 20. Sie Richterin mit R1, er Associate bei einer der Bumsbuden auf der Kö, Linkrapers, o.ä. Ende 20, gerade angefangen und dann darf einer schon wieder Heim und Herd beackern. Fantastisch
Es ist alles eine Sache der Planung.
Es wird erstens niemand gezwungen, zu studieren und erst so spät ins Berufsleben einzusteigen. Wenn einem die Nachteile für zu hoch erscheinen, kann man auch Handwerker etc. werden. Es wird auch niemand gezwungen, Kinder zu kriegen. Das ist ja erstmal freiwillig.
Zweitens: Warum sucht man sich dafür einen absolut unpassenden Zeitpunkt aus? Das geht ja später auch noch. Mit Ende 20 ist noch lange nicht Schluss.
Drittens: Wenn es wirklich schon kurz nach dem Einstieg ins Berufsleben sein soll und man möchte in jedem Fall Anspruch auf Elterngeld haben, muss man halt darauf achten, weniger als 150k zu verdienen.
Das alles sind keine unüberwindbaren Hürden. Das sind absolute Luxusprobleme.
Ich finde es richtig
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 17:27 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Ich hatte es an anderer Stelle schon gesagt: 2 Juristen, Ende 20. Sie Richterin mit R1, er Associate bei einer der Bumsbuden auf der Kö, Linkrapers, o.ä. Ende 20, gerade angefangen und dann darf einer schon wieder Heim und Herd beackern. Fantastisch
Ich würde hier darauf tippen, dass es nicht um Geld geht, sondern eher um die Angst, dass man nach der Elternzeit irgendwo raus sein könnte. Aber das ist ja unabhängig von einer finanziellen Unterstützung durch den Staat.
Ich finde es richtig
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 17:33 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Ich hatte es an anderer Stelle schon gesagt: 2 Juristen, Ende 20. Sie Richterin mit R1, er Associate bei einer der Bumsbuden auf der Kö, Linkrapers, o.ä. Ende 20, gerade angefangen und dann darf einer schon wieder Heim und Herd beackern. Fantastisch
Ich würde hier darauf tippen, dass es nicht um Geld geht, sondern eher um die Angst, dass man nach der Elternzeit irgendwo raus sein könnte. Aber das ist ja unabhängig von einer finanziellen Unterstützung durch den Staat.
Nein, tatsächlich hast du während des Studiums und Refs nicht unbedingt die Möglichkeit, so unglaublich viel anzusparen.
Ich finde es richtig
CedricVanDerGun, Hamburg, Mittwoch, 05.07.2023, 17:27 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Man nimmt halt ggf. dem weiblichen Part (so erstes Feedback aus meiner Bubble) direkt wieder die Ambitionen und hat wieder das Kind oder Karriere Ding gefördert
Ich finde es richtig
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:23 (vor 902 Tagen) @ CedricVanDerGun
Sehe ich nicht so - man macht Kinder kriegen völlig unabhängig von der Karriere einfach für 60.000 Familien ein Stück unattraktiver, bzw schwerer realisierbar.
Ich finde es richtig
Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.07.2023, 19:51 (vor 902 Tagen) @ José
Sehe ich nicht so - man macht Kinder kriegen völlig unabhängig von der Karriere einfach für 60.000 Familien ein Stück unattraktiver, bzw schwerer realisierbar.
Und alle die unter 150000 verdienen sollten sich dann gar nicht erst mit dem Kinder kriegen befassen?
Ich finde es richtig
Nike79, Mittwoch, 05.07.2023, 17:33 (vor 902 Tagen) @ CedricVanDerGun
Man nimmt halt ggf. dem weiblichen Part (so erstes Feedback aus meiner Bubble) direkt wieder die Ambitionen und hat wieder das Kind oder Karriere Ding gefördert
Ohne jetzt nachzuschauen tippe ich darauf, dass auch bei der jetzigen Regelung der ganz überwiegende Teil der Väter nur die 2 Zusatzmonate Elterngeld (-zeit) genommen haben.
Wäre es dann nicht eher so, dass Mütter (Betreuungsplatz vorausgesetzt) eher wieder früher in den Beruf einsteigen?
Kürzung an falscher Stelle
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 16:38 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
wieder keine Besteuerung von Vermögen, sondern Einkommen.
Privatiers, vermögende Personen mit geerbten Häusern oder Millionen in Aktien kriegen weiterhin Sozialleistungen.
Beispielrechnung in NRW eines Kollegen (derzeit 31, seine Frau 30). Beide haben einen Doktor, lehren an der ortsansässigen Hochschule und sind nun in der Industrie. Ja, sie haben viel in die Karriere gesteckt - sowohl Zeit als auch Emotionen. Wollen aber beide nun Kinder haben und versuchen schon einige Zeit.
Brutto Er: 92.000
Brutto Sie: 78.000
Wohnen tun sie in Münster, 80qm, 1500 Euro warm. Mit Kindern müsste es eine größere Wohnung sein, also min. 2000-2500 warm. (3-4 Zimmer).
Netto mit baldigen Kindern:
Er: 5000
Sie: 0
Kosten für Wohnung: 2500
Kosten für Essen: 1000
Kosten für ÖPNV und Auto: 250 (gering geschätzt)
Kosten für KITA Kind 1: 500
Kosten für KITA Kind 2: 500
Kosten für Kinder: 500 (Kleidung, Pampers, Einrichtungen, medizinische Versorgung etc..)
= 5250.
Damit das einigermaßen aufgeht, muss Frau auch wieder arbeiten.
Kürzung an falscher Stelle
Fisheye, Mittwoch, 05.07.2023, 23:06 (vor 902 Tagen) @ Middi
wieder keine Besteuerung von Vermögen, sondern Einkommen.
Privatiers, vermögende Personen mit geerbten Häusern oder Millionen in Aktien kriegen weiterhin Sozialleistungen.
Beispielrechnung in NRW eines Kollegen (derzeit 31, seine Frau 30). Beide haben einen Doktor, lehren an der ortsansässigen Hochschule und sind nun in der Industrie. Ja, sie haben viel in die Karriere gesteckt - sowohl Zeit als auch Emotionen. Wollen aber beide nun Kinder haben und versuchen schon einige Zeit.
Brutto Er: 92.000
Brutto Sie: 78.000Wohnen tun sie in Münster, 80qm, 1500 Euro warm. Mit Kindern müsste es eine größere Wohnung sein, also min. 2000-2500 warm. (3-4 Zimmer).
Netto mit baldigen Kindern:
Er: 5000
Sie: 0Kosten für Wohnung: 2500
Kosten für Essen: 1000
Kosten für ÖPNV und Auto: 250 (gering geschätzt)
Kosten für KITA Kind 1: 500
Kosten für KITA Kind 2: 500
Kosten für Kinder: 500 (Kleidung, Pampers, Einrichtungen, medizinische Versorgung etc..)= 5250.
Damit das einigermaßen aufgeht, muss Frau auch wieder arbeiten.
Und was hat die Rechnung jetzt mit dem Elterngeld zu tun?
Kürzung an falscher Stelle
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:34 (vor 902 Tagen) @ Middi
In NRW ist das zweite Kind beitragsfrei in der Kita. Zack, 500 Tacken gespart.
Kürzung an falscher Stelle
mrg, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 22:57 (vor 902 Tagen) @ Sascha
Finde ich übrigens falscher Ansatz - man spart nicht sondern der Fehler ist, dass die Kita fürs erste Kind etwas kostet (und das nicht zu knapp).
Kürzung an falscher Stelle
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 06:47 (vor 901 Tagen) @ mrg
Finde ich übrigens falscher Ansatz - man spart nicht sondern der Fehler ist, dass die Kita fürs erste Kind etwas kostet (und das nicht zu knapp).
Das war auch eher eine flappsige Replik auf ein Posting, dass ich einfach nicht ernst nehmen kann. Die Unmöglichkeit, Kinder zu bekommen, wenn man ein Nettogehalt von nur 5.000 € hat. Hard prayers für die Betroffenen.
Kürzung an falscher Stelle
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 23:07 (vor 902 Tagen) @ mrg
Finde ich übrigens falscher Ansatz - man spart nicht sondern der Fehler ist, dass die Kita fürs erste Kind etwas kostet (und das nicht zu knapp).
Wenn ich keine Kita-Gebühren bezahlen würde, wäre das es eine massive Umverteilung nach oben. Sozial gestaffelt ergibt das doch alles Sinn.
Kürzung an falscher Stelle
mrg, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 06:54 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Nö. Siehe das skandinavische Modell, dass den kompletten Bildungsweg durch Steuern finanziert. Kinderfinanzierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht hauptsächlich Aufgabe der Eltern - egal welche verdienst Klasse.
Das zieht sich weiter mit Schulgeld, Essensgeld, Studiengebühren, einkommenslose Ausbildungswege…
Bei Steuern trage ich dann auch mehr, hätte das aber schon als kinderlos getan und das wäre aus meiner Sicht auch in Ordnung gewesen.
Kürzung an falscher Stelle
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 08:08 (vor 901 Tagen) @ mrg
Nö. Siehe das skandinavische Modell, dass den kompletten Bildungsweg durch Steuern finanziert. Kinderfinanzierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht hauptsächlich Aufgabe der Eltern - egal welche verdienst Klasse.
Das zieht sich weiter mit Schulgeld, Essensgeld, Studiengebühren, einkommenslose Ausbildungswege…Bei Steuern trage ich dann auch mehr, hätte das aber schon als kinderlos getan und das wäre aus meiner Sicht auch in Ordnung gewesen.
Ich möchte erstmal sehen, dass die Steuern erhöht werden, um daraus deutschlandweit eine Befreiung von Kita-Gebühren zu finanzieren. Sollte sich dafür wirklich eine Mehrheit im Bundestag finden, dann ist mir das natürlich Recht, aber der Rest der Bevölkerung wählt leider nicht entsprechend. Insofern würde ich eher davon ausgehen, dass bei einer Befreiung von Kita-Gebühren eher andere Leistungen gestrichen würden, und genau das führt dann zur genannten Umverteilung in mein Portemonnaie.
Kürzung an falscher Stelle
mrg, Dortmund, Donnerstag, 06.07.2023, 09:39 (vor 901 Tagen) @ Scherben
Ach mir fielen da viele Streichkandidaten ein, die garnicht im Ressort Familie liegen. Aber ja - am Ende müssen wir als Gesellschaft endlich mal begreifen, dass das wichtigste Gut/Asset unsere Kinder und ihr Förderung sind und nicht Firmenwagen, Reedereien, etc. pp.
Kürzung an falscher Stelle
xXNightwalkerXx, Donnerstag, 06.07.2023, 00:04 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Finde ich übrigens falscher Ansatz - man spart nicht sondern der Fehler ist, dass die Kita fürs erste Kind etwas kostet (und das nicht zu knapp).
Wenn ich keine Kita-Gebühren bezahlen würde, wäre das es eine massive Umverteilung nach oben. Sozial gestaffelt ergibt das doch alles Sinn.
Die Kita Gebühren auf kommunaler Ebene geben aus meiner Sicht 0 Sinn... Insbesondere nicht im Ruhrgebiet wo die Grenzen fließend ineinander greifen, du aber von Stadt zu Stadt andere Sätze hast. Und wir reden da nicht von 50 Euro Unterschied zwischen den Städten, sondern teilweise von hohen dreistelligen Summen Unterschied... Wenn es wenigstens auf Länderebene einheitlich wäre. Aber ne, in der einen Stadt hast du 700 Euro monatlich, in der anderen hingegen 0 Euro.
Kürzung an falscher Stelle
Scherben, Kiel, Donnerstag, 06.07.2023, 06:33 (vor 901 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Ich will gar keinem Flickenteppich das Wort reden, und ich zahle meine Kita-Gebühren sowieso auch woanders. Ich finde die Logik nur sinnvoll, dass starke Schultern mehr leisten, und wir sind so eine 150k-Familie, die ohne Kita-Gebühren einen sehr ordentlichen Schluck aus der Pulle nehmen würde, der bei der Leere in den meisten städtischen Kassen absolut nicht nötig ist.
Kürzung an falscher Stelle
Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 06.07.2023, 00:11 (vor 902 Tagen) @ xXNightwalkerXx
Sehe ich absolut genauso. In meinem Ausgangspost habe ich mit „0 Euro für KITA ab 3 Monaten überall“ vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber es sollte zumindest flächendeckend einheitlich sein und bezahlbar. Vor allem müssen aber erstmal die Plätze in der Anzahl her….kenne genügend Freunde die nichtmal nach 12 Monaten nen Platz bekommen haben sondern erst nach 16 Monaten oder so.
Kürzung an falscher Stelle
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 23:39 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Sorry da komme ich nicht mit…wenn KITA Beiträge für alle 0 sind wo wird dann nach oben umverteilt?
Kürzung an falscher Stelle
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 23:26 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Finde ich übrigens falscher Ansatz - man spart nicht sondern der Fehler ist, dass die Kita fürs erste Kind etwas kostet (und das nicht zu knapp).
Wenn ich keine Kita-Gebühren bezahlen würde, wäre das es eine massive Umverteilung nach oben. Sozial gestaffelt ergibt das doch alles Sinn.
Nein. Kitas sollten beitragsfrei sein. Ich würde das mit Studienbeiträgen nachgelagert sozialverträglich finanzieren. Ich finde es total in Ordnung, für's Studium zu bezahlen. Der Meister kostet schließlich auch Geld und es ist deutlich wichtiger, dass zur Einschulung möglichst alle Kinder auf einem guten Niveau sind als dass die höchsten Bildungsabschlüsse umsonst sein müssen.
Kürzung an falscher Stelle
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 18:08 (vor 902 Tagen) @ Middi
Das sind absurde Rechnungen, sorry.
Zum einen reden wir über das Elterngeld, das ja gerade den Verdienstausfall im ersten Lebensjahr ausgleichen soll, wenn das Kind noch in keine Kita geht. Danach können ja beide Ehepartner*innen wieder ins Arbeitsleben einsteigen, oder anders gesagt: Welche Entscheidungen dann getroffen werden, wird sowieso nicht vom Elterngeld bestimmt.
Zum anderen braucht keine Familie der Welt mit der Geburt des ersten Kindes eine neue Wohnung. Im ersten Lebensjahr braucht man einen Wickeltisch, ein Beistellbett und ein bisschen Fläche für die Klamotten, aber wenn man vorher zu zweit auf 80qm gewohnt hat, dann wird genügend Raum vorhanden sein.
Zum dritten sind die Zahlen völlig hanebüchen. Die Kosten für ein Baby sind absolut überschaubar, speziell wenn es gestillt wird. Klamotten kauft man natürlich second hand, Windeln je nach Geschmack kann man auch wiederverwendbar kaufen, und bei der Versicherung hängt es von der Situation ab. Meine Erfahrung ist, dass in den ersten Lebensjahren das Kindergeld sehr auskömmlich ist.
Kürzung an falscher Stelle
pappnase, Mittwoch, 05.07.2023, 19:15 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Ich unterschreibe jedes Wort. Diese Diskussion ist komplett absurd. Für Leute, die jetzt auf Elterngeld verzichten müssen, wären so oder so massive finanzielle Einbußen mit einer Elternzeit verbunden gewesen. Bei der Diskussion gerät völlig aus dem Fokus, welche Paare hier qua Bruttogehalt überhaupt betroffen sind und um welche Zeitspannen es eigentlich geht. Und das sage ich als jemand, der selber in seiner Elternzeit mit dem bisherigen Deckel satte Nettoverluste hatte. Von einer Absenkung oder Streichung abhängig zu machen, welcher Elternteil betreut oder gar ob überhaupt ein Kind gezeugt werden soll, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Und ich behaupte - vor diese Politikum - auch sonst niemand.
Kürzung an falscher Stelle
stoffel85, Mittwoch, 05.07.2023, 17:55 (vor 902 Tagen) @ Middi
Nur für mein Verständnis: Sie WOLLEN Kinder, das werden mit einem Schlag dann zwei, wollen laut deiner Rechnung, dass einer zu Hause bleibt (5k netto). Der Part bringt dann die Zwillinge in die KITA, für die 1000€ monatlich (lol) fällig ist?
Was macht das Elternteil, das dann ohne Kinder alleine zu Hause ist? Putzen, Wäsche etc? Wie klappte das als beide berufstätig waren?
Generell aber ein blumiges und schönes Beispiel (auch mit der Mietwohnung bei dem Bildungsstand und Gehalt). Wir nehmen es mal kurz ernst und sehen, dass es wie bei 99,9% dieser Leute nich
am Geld scheitern würde, sondern an der „Karriereangst“ und dem Verständnis, dass ein Kind (oder zwei) bitte doch keine bzw möglichst geringe Einschnitte im eigenen Leben verursachen sollen.
Lächerliche Diskussion, zumal über die Kindergrundsicherung und das Bafög der Mantel des Schweigens gehüllt wird. Widerlich, aber typisch für dieses Land, die FDP, die CDU, Springer und Co..
Warum nicht, Stoffel85?
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 18:07 (vor 902 Tagen) @ stoffel85
Nenn mir doch bitte mal einen Grund, weshalb diese beiden Elternteile das Elterngeld NICHT erhalten sollen?
Sie sind kurz in der Berufswelt. Haben wenig Geld ansparen können. Möchten nun zwei Kinder.
Vom Brutto sind sie vielleicht weniger bedürftig als andere. Vom Vermögen her nicht, eher im Gegenteil (lange Studiumszeit, keine bis wenig Möglichkeit zu sparen).
Was sind deiner Meinung nach die Gründe, dass sie nicht vom Staat unterstützt werden sollten? Benötigen Sie das Geld nicht? Sie kriegen sonst keinerlei Bezuschussung, außer ggf. das bald wegfallende Kindergeld. Und die Ausbildungsfinanzierung durch den Staat (Uni).
Die zukünftige Einkommensgrenze fordert Ungleichheit, gerade bei jungen Frauen, die vom typischen Rollenbild abkommen möchten.
Warum nicht, Stoffel85?
TeePee, NRW, Mittwoch, 05.07.2023, 18:35 (vor 902 Tagen) @ Middi
Möchten nun zwei Kinder.
Alles eine Frage der Lebensplanung. Und wenn man nach dem Studium feststellt, dass man plötzlich zwei Kinder möchte, sollte man da vielleicht ansetzen. Selbstverantwortung und so. Kinder sind ja jetzt keine Leasingfahrzeuge, die man anschafft und dann (finanziell) abschreibt.
Warum nicht, Stoffel85?
stoffel85, Mittwoch, 05.07.2023, 18:34 (vor 902 Tagen) @ Middi
Ich bleibe einfach mal bei deinem blumigen Beispiel: Dieses fiktive Pärchen versucht Kinder zu bekommen und verdient in der Zeit (die Frau bekommt bis 8 Wochen nach der Geburt ihren durchschnittlichen Nettolohn, den sie drei Monate vor Beginn des Mutterschutzes bekommen hat) 170.000 € brutto im Jahr, ~14.166€ im Monat.
Sie zahlen im Moment 1500€ (warm) Miete, Lebensmittel schlagen mit 1000€ zu Buche und das Auto mit 250€. Macht, mal zu ihren Gunsten gerechnet, 3000€ im Monat.
Gehn wir davon aus, dass sie - da eine Mehrlingsgeburt wahrscheinlich ist-morgen in die 2500€ Mietwohnung ziehen, sprechen wir über 4000€ (zu ihren Gunsten gerechnet). Muss ich nicht weiter ausführen oder?
Ich weiß, es fällt vielen in der - kurzzeitig neu eingeführten Mittelschicht - nicht leicht, aber die angebenen Werte sollten schon halbwegs der Realität entsprechen (grade auf der Ausgabenseite mit Kind).
Könnntest du mir noch kurz die Frage mit der 1000€ Kita beantworten (Warum Kinder, wenn diese sofort in die Kita sollen und man ja ach so gerne Zeit mit dem Nachwuchs verbringen würde? Warum gehen dann nicht beide weiter arbeiten? Was macht der zu Hause bleibende Part, wenn die Kinder outgesourced sind?)?
PS: Generell höchst amüsant welches Klientel sich grad um die Frauen und ihre Karrieren sorgt.
Warum nicht, Stoffel85?
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 19:02 (vor 902 Tagen) @ stoffel85
Hattest du denn bereits Kinder? :-). Wenn du zwei Kids zu Hause rumturnen hast, die beide 20h in die Kita gehen, kannst du dir keine Teilzeit der Frau leisten, rein organisatorisch, zeitlich und vom Energielevel.
Wenn Oma und Opa da sind, okay.
Die Kindergartentabelle kannst du dir easy ergooglen, erstes Ergebnis.
Ist es denn fair, die Leistungen für Besserverdienende komplett zu streichen, setzt man damit nicht die falschen Anreize? Wäre nicht eine progressive Staffelung nach Vermögen die deutlich bessere Lösung? Oder sollten Paare über 150k auch keine ALG kriegen, oder Rente - weil sie verdienen ja genug und können ausreichend vorsorgen? Wie ist da deine Meinung zu?
Der Staat fördert hier aktiv die Abhängigkeit der Frau zum Mann (ja, auch Männer können Elternzeit beantragen, tun sie statistisch gesehen aber weniger) und streicht Leistungen in einem Bereich, in welchem er viel mehr investieren müsste. Die Geburtenrate sinkt erschreckend schnell.
Deine Anspielung auf meine Persönlichkeit lasse ich mal unbetrachtet, kennst du mich doch nicht und ist diese Erwähnung rein provokativ. Lässt aber mehr Rückschlüsse auf dich zu, als auf mich. :-)
Warum nicht, Stoffel85?
majae, Muc, Mittwoch, 05.07.2023, 19:33 (vor 902 Tagen) @ Middi
Oder sollten Paare über 150k auch keine ALG kriegen, oder Rente - weil sie verdienen ja genug und können ausreichend vorsorgen?
Warum sollte man in eine Versicherung einzahlen MÜSSEN, wenn man dann im Eintrittsfall nichts bekommt?
Die Geburtenrate sinkt erschreckend schnell.
Die Geburtenrate war 1994 mit 1,25 am niedrigsten und lag im Jahr 2021 bei 1,58
Warum nicht, Stoffel85?
TeePee, NRW, Mittwoch, 05.07.2023, 19:13 (vor 902 Tagen) @ Middi
Ist es denn fair, die Leistungen für Besserverdienende komplett zu streichen, setzt man damit nicht die falschen Anreize?
Wenn man diese "Entlastung" statt "Leistung" nennt, dann schon. Dann streicht man nämlich nix, sondern man legt halt nur nicht auch noch drauf.
Kürzung an falscher Stelle
balisto, 44143, Mittwoch, 05.07.2023, 17:10 (vor 902 Tagen) @ Middi
Gibt schon harte Schicksale
Wer spricht von harten Schicksalen?
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 17:25 (vor 902 Tagen) @ balisto
sicher haben die beiden es nicht schlecht; haben aber auch einiges dafür getan und zahlen in die Sozialkassen deutlich genug ein.
Weshalb sollten diese Leistungen für die Beiden jetzt gestrichen werden?
Kürzung an falscher Stelle
Hatebreed, Mittwoch, 05.07.2023, 17:05 (vor 902 Tagen) @ Middi
In der Rechnung fehlt das Kindergeld. Überhaupt passt sie irgendwie nicht, oder wird da direkt mit Zwillingen geplant. Wirkt sehr konstruiert.
Bei den Wenigsten dürfte sich beim 1. Kind Kita Gebühr und Elterngeld überschneiden.
170.000 brutto dürfte übrigens kaum 150.0ü0 zu versteuerndes Einkommen sein.
Alles in allem hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Kürzung an falscher Stelle
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 16:45 (vor 902 Tagen) @ Middi
Brutto Er: 92.000
Brutto Sie: 78.000Wohnen tun sie in Münster, 80qm, 1500 Euro warm. Mit Kindern müsste es eine größere Wohnung sein, also min. 2000-2500 warm. (3-4 Zimmer).
Netto mit baldigen Kindern:
Er: 5000
Sie: 0Kosten für Wohnung: 2500
Kosten für Essen: 1000
Kosten für ÖPNV und Auto: 250 (gering geschätzt)
Kosten für KITA Kind 1: 500
Kosten für KITA Kind 2: 500
Kosten für Kinder: 500 (Kleidung, Pampers, Einrichtungen, medizinische Versorgung etc..)= 5250.
Damit das einigermaßen aufgeht, muss Frau auch wieder arbeiten.
Kosten Kita sind zu hoch angesetzt, besonders dann wenn ihr Einkommen 0 ist. Darüber hinaus die Frage zu welchem Zeitpunkt und wie lange wird die Kita benötigt. Also U oder Ü3, 25, 35 oder 45 Stunden die Woche. Zudem wurde das Kindergeld nicht eingerechnet.
Was bedeutet med. Versorgung? Die wäre nur einzurechnen, wenn es keine gesetzliche Krankenversicherung wäre.
Kürzung Falsch
kriwi09, Mittwoch, 05.07.2023, 17:07 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Es ist eine Errungenschaft für Frauen, das die Frage wer verzichtet, wer bekommt mehr, brauch man das , nicht mehr gestellt wurde.
Wer arbeitet bekommt wegen Elternzeit Elterngeld.
Da dies eh versteuert wird, wird hinterher nach Einkommenstabelle abgeschöpft.
Das die FDP keine Vermögenssteuer haben will, aber auf kaltem Wege den Besserverdienenden eine Leistung vorenthalten will, ist wieder der gespaltende Arsch der FDP.
Kindergeld bekomme Reiche nicht, weil sie den höher wirksamen Steuerfreibetrag nutzen. Deren Kinder sind mehr wert...
Kürzung an falscher Stelle
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 05.07.2023, 16:50 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Was bedeutet med. Versorgung? Die wäre nur einzurechnen, wenn es keine gesetzliche Krankenversicherung wäre.
Wir sind gesetzlich Krankenversichert und haben für unseren Sohn häufiger Mal Zusatzkosten durch Augenbehandlungen, Zahnspangen, Prophylaxe... die Kasse zahl zwar x Prozent davon, aber bei weitem nicht alles
Kürzung an falscher Stelle
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 16:54 (vor 902 Tagen) @ Schaumkrone
Wir sind gesetzlich Krankenversichert und haben für unseren Sohn häufiger Mal Zusatzkosten durch Augenbehandlungen, Zahnspangen, Prophylaxe... die Kasse zahl zwar x Prozent davon, aber bei weitem nicht alles
Die Kasse zahlt sofort 80% bei einer Zahnspange und die fehlenden 20% nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung. Augenarzt und Prophylaxe hat noch nie einen Cent zusätzlich gekostet, wir reden hier auch über das Kita-alter.
Kürzung an falscher Stelle
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 05.07.2023, 17:05 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Wir sind gesetzlich Krankenversichert und haben für unseren Sohn häufiger Mal Zusatzkosten durch Augenbehandlungen, Zahnspangen, Prophylaxe... die Kasse zahl zwar x Prozent davon, aber bei weitem nicht alles
Die Kasse zahlt sofort 80% bei einer Zahnspange und die fehlenden 20% nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung. Augenarzt und Prophylaxe hat noch nie einen Cent zusätzlich gekostet, wir reden hier auch über das Kita-alter.
Nee das stimmt nicht. Sowohl die Spange als auch die Sehschule mussten wir zu größeren Teilen selber zahlen. Bei der Sehschule war das ein Krampf überhaupt etwas zu bekommen.
Leider sind die Kassen ja auch unterschiedlich was die Leistungen angeht
Kürzung an falscher Stelle
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 17:10 (vor 902 Tagen) @ Schaumkrone
Nee das stimmt nicht. Sowohl die Spange als auch die Sehschule mussten wir zu größeren Teilen selber zahlen. Bei der Sehschule war das ein Krampf überhaupt etwas zu bekommen.
Leider sind die Kassen ja auch unterschiedlich was die Leistungen angeht
Also ich kann nur von uns berichten. 2 Kinder - BKK versichert.
Die Zahnspange wurde bzw, wird aktuell exakt so gezahlt wie beschrieben. Ich habe gerade heute den 20% Anteil von Kind 2 an die Ärztin überwiesen. Als Kind 1 fertig war, wurden diese Rechnungen an die Krankenkasse geschickt und der Anteil zurück überwiesen.
Im Augenbereich ist es so, dass wir noch nie auch nur einen Cent für die Nutzung einer Sehschule gezahlt haben. Ich kann das alles daher nicht nachvollziehen.
Kürzung an falscher Stelle
Middi, Münster, Mittwoch, 05.07.2023, 16:49 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Weshalb zu hoch angesetzt? Die Kosten KITA sind unter 3 J. jeweils 436 Euro in Münster bei Einkommen über 150k. Bis 95k immer noch 313 Euro. Kommt schon hin.
Mit Kindergeld wären es 500 Euro mehr. Aber trotzdem viel zu eng.
Besser wäre es, wenn die Beiden ab sofort - oder zumindest einer - in Teilzeit gehen würde und seine Stunden reduziert, damit sie unter der Einkommensgrenze sind. Damit hätte man 1800 Euro mehr pro Kind.
Kürzung an falscher Stelle
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 17:02 (vor 902 Tagen) @ Middi
Weshalb zu hoch angesetzt? Die Kosten KITA sind unter 3 J. jeweils 436 Euro in Münster bei Einkommen über 150k. Bis 95k immer noch 313 Euro. Kommt schon hin.
Wenn beide Kinder gleichzeitig eine Einrichtung besuchen, besteht zudem nur einmal eine Betragspflicht.
Kürzung an falscher Stelle
saladin, Mittwoch, 05.07.2023, 23:45 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Wenn beide Kinder gleichzeitig eine Einrichtung besuchen, besteht zudem nur einmal eine Betragspflicht.
Das gilt nur bei gleicher Einrichtung- sind Kinder in Kita und OGS gibt es hier unterschiedliche Regelungen je Gemeinde. Von keinen Zahlungen, über 50% der Kosten bis zu separaten Beiträgen ist alles zu finden
Kürzung an falscher Stelle
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 16:46 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Zudem wurde das Kindergeld nicht eingerechnet.
Wobei das ja auch wegfallen soll und man über den Ersatz noch nicht wirklich was weiß.
Kürzung an falscher Stelle
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 16:51 (vor 902 Tagen) @ Weeman
Zudem wurde das Kindergeld nicht eingerechnet.
Wobei das ja auch wegfallen soll und man über den Ersatz noch nicht wirklich was weiß.
Im übrigens als damals das Elterngeld eingeführt wurde, kam ja immer wieder die Frage auf, wozu ein Millionär Elterngeld benötigt. Diese Frage hat beim Kindergeld noch nie jemand gestellt.
Weiterhin, wie viele Paare über 150000 Euro hat das Elterngeld dazu gebracht über Nachwuchs nachzudenken, wo man sonst eher diesen Schritt nicht gewagt hätte.
Kürzung an falscher Stelle
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 16:57 (vor 902 Tagen) @ Thomas
Weiterhin, wie viele Paare über 150000 Euro hat das Elterngeld dazu gebracht über Nachwuchs nachzudenken, wo man sonst eher diesen Schritt nicht gewagt hätte.
Joa wenn man denn mit 2 Kindern eine passende Mietwohnung in der Stadt findet, dann ist das natürlich kein Kriterium.
Und da unsere Bauministerin einen super Job macht wird das auch kein Problem werden.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 05.07.2023, 16:32 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Bei so einem Einkommen würde ich dem Elterngeld nicht nachweinen
Sozialstaat
Hatebreed, Mittwoch, 05.07.2023, 16:25 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
bearbeitet von Hatebreed, Mittwoch, 05.07.2023, 16:29
Ganz ehrlich:
Braucht ein Paar mit 8000+ € netto (!) Unterstützung von unserem Sozialstaat?
Selbst als Familie dürfte man damit zur Oberschicht zählen. Oder?
Da gibt es Bedürftigere, die auf Hilfe und Zahlungen angewiesen sind.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
CLM, Berlin, Mittwoch, 05.07.2023, 16:17 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Zum Einen: Ja, es geht um das zu versteuernde Einkommen. Entspricht also je nach Lebenssituation ein Bruttohaushaltseinkommen von 180000 bis zu 200000€ pro Jahr. Das haben sicherlich die wenigstens in Deutschland zwischen 20 und 35.
Zum anderen: Man könnte nun denken, das betrifft nur besonders Reiche und daher ist das vollkommen in Ordnung. Auf den ersten Blick ja. Allerdings muss man in 50:50 Haushalten (beide 75000 zvE) 50% Einkommenswegfall erstmal verkraften.
Aber die Kritik zielt nun ja vor allem darauf, dass dies dazu führt typische Rollenbilder (die man ja mit dem Elterngeld aufbrechen wollte, Stichwort: Mann kann auch zu Hause bleiben) eher wieder zementiert. In einseitigen Haushalten wird natürlich der Wenigerverdiener zu Hause bleiben, weil das wegfallende Einkommen geringer ist. Und im überwiegenden Fall dürften das dann nach wie vor Frauen sein. Heißt also: Mann bleibt gar nicht zu Hause, Frau steht hinterm Herd.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 16:09 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Bisher nach meinem Überblick noch kein Thema hier, deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Wie seht ihr die Reduzierung der Gehaltsobergrenze von 300.000€ auf 150.000€ (nach meinem Verständnis zu versteuerndes Einkommen, Brutto kann also noch etwas darüber liegen) pro Paar?
Ich würde mal gerne wissen wieso man überhaupt auf die Idee kommt, nach den letzten Jahren der Inflation einen Betrag einfach mal so zu halbieren.
Ich bin noch nicht betroffen und müsste es mal durchrechnen.
Aber das Leben in der Stadt wird in den nächsten Jahren und Veränderungen beim Anwohnerparken und mit Sicherheit steigenden Stellplatzkosten etc. pp. schon nochmal deutlich teurer.
Und wir zahlen jetzt schon nur für Miete 18.000 € im Jahr. Aufs Land ziehen ist für die meisten in dem wahrscheinlich am ehesten betroffenen Alter eher noch teurer.
Wir sind aber auch nicht bei 150.000€ im Jahr.
Grundsätzlich glaube ich, dass das Einsparpotential eher gering ist und diese Gruppe auch nicht unbedingt weiter belastet werden sollte.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Hatebreed, Mittwoch, 05.07.2023, 16:28 (vor 902 Tagen) @ Weeman
Wir sind aber auch nicht bei 150.000€ im Jahr.
Realistisch brauchst Du eher 200.000 um die Grenze zu knacken...
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 18:58 (vor 902 Tagen) @ Hatebreed
Kannst du mir das beim ersten Kind kurz erläutern. Da muss man das Gehalt aus dem Vorjahr ansetzen und wenn man da ganz normal arbeitet als Angestellter woraus ergeben sich die Unterschiede zwischen Brutto und zu versteuerndem Einkommen. Bin kein Steuerexperte und in meiner Steuererklärung in D vor Kindern war da nichts groß zum Absetzen.
Bin in gesetzlicher KV, keinen Riesterkram und so, kein Immobilien, etc. 1.000€ Werbungskosten und kein Pendelweg.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 16:38 (vor 902 Tagen) @ Hatebreed
Wir sind aber auch nicht bei 150.000€ im Jahr.
Realistisch brauchst Du eher 200.000 um die Grenze zu knacken...
Ja ok. Das ist dann natürlich nochmal ein gewissen Unterschied.
Würde trotzdem mal ganz gerne wissen, wieviel durch sowas eingespart wird.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 16:06 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Ich kenne kein Paar, das in der Phase der Familienplanung ein zu versteuerndes Gesamteinkommen von 150.000 EUR gehabt hatte. Genügt das als Antwort? ;)
(Ganz generell wundern mich die Diskussionen aber natürlich nicht. Es ist ein deutscher Klassiker, dass man lieber über die oberen paar Prozent redet, denen ein Teil ihres Vermögens durch die Lappen geht, als über die vielen Millionen Menschen, für die eine spürbare Erhöhung des Mindestlohns oder die Kindergrundsicherung eine ganz reale Verbesserung ihres Lebensstandards bedeuten würde. Gern dadurch verbrämt, dass es bei denen oberen paar Prozent ja um die "Leistungsträger" ginge. Mich kotzt das wirklich an. Wirtschaftlich ist das alles bis auf wenige Ausnahmen verkraftbar, und das eigentliche Problem dürfte sein, dass der männliche Leistungsträger dann halt weiter arbeitet, während die weibliche Leistungsträgerin auf das Kind aufpasst. Aber das haben die Einkommen 150k+ natürlich auch nicht exklusiv.)
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 17:10 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Soziale Gerechtigkeit ist halt nicht nur alles den Geringverdienern zu geben, sondern auch insgesamt ein Gleichgewicht zu schaffen. Meine Frau wird nun definitiv mit maximal 20h wieder einsteigen. Ja uns geht's gut und solche Einschnitte bringt keinen um aber es beschneidet den aktuellen Lebensstandard und führt dazu, dass die Lebensqualität gesenkt wird. Der Standard ist sicherlich ein anderer aber trotzdem ist es schon bedenklich, dass man immer mehr und mehr beschnitten wird.
Pflegeversicherung steigt ja auch wiederum für kinderlose.
Dazu sollst alles Energieeffizienz mäßig renovieren.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
herrNick, Mittwoch, 05.07.2023, 17:20 (vor 902 Tagen) @ Slider125
Soziale Gerechtigkeit ist halt nicht nur alles den Geringverdienern zu geben, sondern auch insgesamt ein Gleichgewicht zu schaffen. Meine Frau wird nun definitiv mit maximal 20h wieder einsteigen. Ja uns geht's gut und solche Einschnitte bringt keinen um aber es beschneidet den aktuellen Lebensstandard und führt dazu, dass die Lebensqualität gesenkt wird. Der Standard ist sicherlich ein anderer aber trotzdem ist es schon bedenklich, dass man immer mehr und mehr beschnitten wird.
Ein wichtiger Satz, den mir mal eine Kollegin gesagt hat: als Ausgleich für diese Einschnitte hast Du dann eine Familie. Das ist eine Lebensqualität, die Du vorher nicht hattest.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Slider125, Bremen, Mittwoch, 05.07.2023, 18:02 (vor 902 Tagen) @ herrNick
Dem würde ich vollumfänglich zustimmen. Und trotzdem ist ein Leben mit einem Kind nicht günstiger. Und wenn davor zwei verdient haben ist es einfach eine Umstellung.
Ich kann euch jetzt schon die nächsten Schritte erzählen.
Abschaffung der Steuerklasse 3&5 . Was dazu führen wird, dass erst der Staat das Geld haben wird und mit dem Geld arbeiten kann und ich es erst mit der Steuererklärung zurück bekomme.
Danach wird aus Gründen der Gleichberechtigung die Witwenrente gestrichen.
Spätestens wenn die Babyboomer ins Rentenalter kommen.
Gefühlt arbeitet man nur noch für den Staat.
Die Rente für die man sein Leben lang gearbeitet hat und sie dann schlussendlich auch noch versteuern darf, obwohl es sich schon um ein zu versteuerndes Produkt handelt.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 16:41 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Ich könnte dir bei Twitter sogar jemanden zeigen. Mutuals.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 18:02 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Ich könnte dir bei Twitter sogar jemanden zeigen. Mutuals.
Ich habe auch nicht behauptet, dass es diese Leute nicht gibt. Mir soll bloß niemand erzählen, dass die maximal 25.000 EUR, um die es in diesen Fällen geht, Leute vom Kinderkriegen abhält, die bereits in jungen Jahren in solchen Gehaltsklassen unterwegs sind. Worüber reden wir denn? Es geht um ein Jahr pro Kind, und danach kann man in den allermeisten Fällen (Fachkräftemangel!) ja wieder in ähnlichen Gehaltsklassen weiterarbeiten.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 18:14 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Es geht um ein Jahr pro Kind, und danach kann man in den allermeisten Fällen (Fachkräftemangel!) ja wieder in ähnlichen Gehaltsklassen weiterarbeiten.
Wenn man wieder auf 100% hochgeht.
Gibst da ne Statistik die zeigt nach wie vielen Jahren dies im Schnitt so ist?
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Scherben, Kiel, Mittwoch, 05.07.2023, 18:20 (vor 902 Tagen) @ Weeman
Es geht um ein Jahr pro Kind, und danach kann man in den allermeisten Fällen (Fachkräftemangel!) ja wieder in ähnlichen Gehaltsklassen weiterarbeiten.
Wenn man wieder auf 100% hochgeht.
Gibst da ne Statistik die zeigt nach wie vielen Jahren dies im Schnitt so ist?
Aber das hat ja nichts mit dem Elterngeld zu tun.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
José, Dortmund, Mittwoch, 05.07.2023, 19:31 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Der Wiedereinstieg aber auch nicht. Der findet ohne Elterngeld im Zweifel früher statt - wenn denn ein Kitaplatz da ist.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 05.07.2023, 16:18 (vor 902 Tagen) @ Scherben
Hängt natürlich schon auch irgendwo zusammen.
Wenn dieses Klientel in meiner Region Eigentum außerhalb oder innerhalb der Stadt finanzieren könnte ohne groß EK dazugeschustert zu bekommen, dann wäre die Mieten für alle mit Sicherheit um einiges geringer.
Wenn man daran weiterhin nicht interessiert ist können wir uns aber auch Diskussionen wie rabattiertes Anwohnerparken sparen. Die wohnen dann bald eh auf nem P+R.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 05.07.2023, 16:02 (vor 902 Tagen) @ Schoeneschooh
Ich halte das für falsch. Ich sehe das in meiner Bubble. Studium, Ref. Da bist du halt schon 28, bis du im Beruf einsteigst. Und das Elterngeld hatte ja eigentlich nur das Ziel, hier weniger Dinks zu produzieren.
Elterngeld: Änderung Gehaltsobergrenze
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 05.07.2023, 19:13 (vor 902 Tagen) @ MarcBVB
Guter Punkt. Auf der anderen Seite müssen das ja dann als Berufsanfänger schon zwei Großkanzlei Juniors sein um auf das Gehalt zu kommen.
Vermutlich würden die dann ihren Kinderwunsch weiter in in die Zukunft verschieben um erstmal ein Polster aufzubauen (bei 70 Stunden Arbeit die Woche :D).