schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ganz normale Dinge in Brandenburg (Politik)

Pate, Donnerstag, 13.07.2023, 21:18 (vor 893 Tagen)
bearbeitet von CHS, Freitag, 14.07.2023, 10:45

https://www.maz-online.de/brandenburg/burg-nach-bekanntmachung-rechtsextremer-faelle-lehrer-wechseln-schule-FQDNT6MSPVASTKDTT7SFOMOMSA.html

Lehrer weisen auf Rechtsextremismus hin, werden daraufhin bedroht und lassen sich deswegen versetzen. Rechte Deppeneltern und die Blaunen feiern es.

Das nennt man Staatsversagen!

Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald erstattet gegen Hans-Georg Maaßen Anzeige wegen Volksverhetzung

Ulrich, Freitag, 01.09.2023, 11:28 (vor 843 Tagen) @ Pate

Vorwurf der Volksverhetzung: Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald zeigt Maaßen an (Tagesspiegel)

Ob die Anzeige zu einer Verurteilung führen wird, bleibt abzuwarten. Aber eines kann man sagen, Maaßen entgleist immer weiter.

Ganz normale Dinge in Hessen

Ulrich, Montag, 21.08.2023, 08:54 (vor 854 Tagen) @ Pate

https://twitter.com/CarloMasala1/status/1693321459244970158

Das ist der AfD-Anhang, der angeblich nicht rechtsradikal ist :-/

Ganz normale Dinge in Sachsen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 18.08.2023, 19:07 (vor 857 Tagen) @ Pate

die linke Terror Zelle wird hartnäckig verfolgt:

*
Das sächsische Landeskriminalamt hat zehn weitere Beamte für die Suche nach flüchtigen Linksextremisten abgestellt.
*

*
In drei Ermittlungsverfahren mit den Bezeichnungen »Peluca«, »Lumen« und »Ungarn« versuchen die Ermittler mehr als ein Dutzend Haftbefehle zu vollstrecken. Gesucht werden Extremisten aus dem Umfeld der unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verurteilten Lina E.
*

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/sachsen-erhoeht-fahndungsdruck-bei-suche-nach-untergetauchten-linksextremisten-a-0cba2eca-8942-4196-bf67-1e9f555ae3e2

Ganz normale Dinge in Sachsen

simie, Krefeld, Freitag, 18.08.2023, 19:43 (vor 857 Tagen) @ Rupo

Irgendwie stimmen da die Verhältnisse nicht, wenn man es mal mit dem doch ziemlich fehlenden Bemühungen bei rechten Gewalttätern vergleicht.

Ganz normale Dinge in Sachsen

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 18.08.2023, 20:32 (vor 857 Tagen) @ simie

Der sächsische Innenminister springt ja auch bei NIUS-Reichelt rum….

Ganz normale Dinge in Sachsen

Ulrich, Samstag, 19.08.2023, 13:36 (vor 856 Tagen) @ bigfoot49

Der sächsische Innenminister springt ja auch bei NIUS-Reichelt rum….

Sachsen hatte lange Jahre den mit Abstand schlechtesten Innenminister aller Bundesländer. Nachdem Kretschmer den nicht mehr halten konnte und statt dessen feuern musste, hat er sich für den schlechtest möglichen Nachfolger entschieden. Da zeigt sich ein System :-/

Ganz normale Dinge in Sachsen

Gargamel09, Freitag, 18.08.2023, 19:55 (vor 857 Tagen) @ simie

Irgendwie stimmen da die Verhältnisse nicht, wenn man es mal mit dem doch ziemlich fehlenden Bemühungen bei rechten Gewalttätern vergleicht.

Man verfolgt doch nicht seine Gesinnungsgenossen bis auf Teufel komm raus.

AfD-Stadträtin Freia Lippold-Eggen kündigt Austritt an und zieht NSDAP-Vergleich

markus, Dienstag, 15.08.2023, 18:45 (vor 860 Tagen) @ Pate

Sollte man durchaus ernst nehmen.

Die AfD-Stadträtin in Bad Kissingen, Freia Lippold-Eggen, hat das Vorgehen der AfD mit dem der NSDAP im Jahr 1933 verglichen und ihren Austritt aus der Partei angekündigt. „Um an die Macht zu kommen, nutzen sie die Schwächen der Demokratie – jener Demokratie, die sie abschaffen wollen“, sagte die Kommunalpolitikerin der „Saale-Zeitung“ aus Bad Kissingen. Dies funktioniere wie im Jahr 1933, als die NSDAP erstarkt sei. „Ich muss es so deutlich sagen, denn: Wer schweigt, stimmt zu.“

https://www.deutschlandfunk.de/afd-stadtraetin-freia-lippold-eggen-kuendigt-austritt-an-und-zieht-nsdap-vergleich-100.html

passend dazu: Der Volksverpetzer möchte ein AfD-Verbot prüfen lassen

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 16.08.2023, 14:34 (vor 859 Tagen) @ markus

vor eiligem Einstieg in die Diskussion vielleicht erst den Text dazu lesen:

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/pruefung-eines-afd-verbot-das-solltest-du-lesen/

https://innn.it/afdverbot

passend dazu: Der Volksverpetzer möchte ein AfD-Verbot prüfen lassen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 16.08.2023, 16:56 (vor 859 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 16.08.2023, 17:03

vor eiligem Einstieg in die Diskussion vielleicht erst den Text dazu lesen:

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/pruefung-eines-afd-verbot-das-solltest-du-lesen/

https://innn.it/afdverbot

Wobei ich mich dann doch immer frage, was solche Verbote am Ende "in the long-run" wirklich bewirken. Der obige Text klärt diese Frage für mich auch nicht wirklich nachhaltig, auch wenn die Punkte sicherlich richtig sind. Wenn man die NSDAP verboten und Hitler in einen Kerker gesteckt hätte, wäre vermutlich in dieser aufgewühlten Zeit am Ende der Weimarer Republik schlicht ein anderer Extremist an die Macht gekommen. Oder dann ein paar Jahre später (wenn die Gegebenheiten die gleiche geblieben wären). Generell war diese Zeit geprägt von extremistischen Strömungen, die aufgrund einer Vielzahl von mannigfaltigen Problemen in der damaligen Gesellschaft grassieren und gedeihen konnten. Mit einem Verbot verschafft man sich Zeit, ist mein Eindruck, aber man muss sich ganz genau anschauen, woher diese Tendenzen in der Bevölkerung kommen und was man im Kern dagegen tun kann. Ansonsten sprießt alsbald die Hydra einfach mit einem neuen Kopf hervor.

AfD-Stadträtin Freia Lippold-Eggen kündigt Austritt an und zieht NSDAP-Vergleich

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 15.08.2023, 19:42 (vor 860 Tagen) @ markus

Sollte man durchaus ernst nehmen.

Die AfD-Stadträtin in Bad Kissingen, Freia Lippold-Eggen, hat das Vorgehen der AfD mit dem der NSDAP im Jahr 1933 verglichen und ihren Austritt aus der Partei angekündigt. „Um an die Macht zu kommen, nutzen sie die Schwächen der Demokratie – jener Demokratie, die sie abschaffen wollen“, sagte die Kommunalpolitikerin der „Saale-Zeitung“ aus Bad Kissingen. Dies funktioniere wie im Jahr 1933, als die NSDAP erstarkt sei. „Ich muss es so deutlich sagen, denn: Wer schweigt, stimmt zu.“

https://www.deutschlandfunk.de/afd-stadtraetin-freia-lippold-eggen-kuendigt-austritt-an-und-zieht-nsdap-vergleich-100.html

Mein Reden, im Moment fressen noch Säckeweise Kreide, der eine oder andere verplappert sich wohl mal, das wird aber schnell abgebügelt. Bei denen muss man eher zwischen den Zeilen lesen und hören.

Hans-Georg Maaßen fordert Mario Voigt auf, sich von der AfD zum thüringischen Ministerpräsidenten wählen zu lassen

Ulrich, Sonntag, 13.08.2023, 22:24 (vor 862 Tagen) @ Pate

https://twitter.com/polenz_r/status/1690745030942564352

Man darf gespannt sein, wie lange der Mann noch dem CDU-Bundesvorstand auf der Nase herumtanzen darf.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 17:36 (vor 865 Tagen) @ Pate

„Im Haus vor Neonazis verbarrikadiert“ - Bosnische Familie flieht aus Brandenburg

"45-jähriger Tatverdächtiger soll „Hitler“ genannt werden"

Braunes Pack.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 14:16 (vor 865 Tagen) @ Pate

https://www.fr.de/politik/hoecke-empoert-sommerinterview-aussagen-kinder-mit-behinderungen-afd-inklusion-zr-92451868.html

Schlimm genug, dass man im MDR den Faschisten Redezeit gibt, o.k. MDR, wen wunderts, alles andere ist schwer zu ertragen, weil die Geschichte auch hier aufzeigt, was passiert, wenn solche Menschen die keine Grenzen kennen an die Macht kommen...

Da muss man auch mal über den MDR reden

Pa1n, Donnerstag, 10.08.2023, 22:39 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Pa1n, Donnerstag, 10.08.2023, 22:44

https://www.fr.de/politik/hoecke-empoert-sommerinterview-aussagen-kinder-mit-behinderungen-afd-inklusion-zr-92451868.html

Schlimm genug, dass man im MDR den Faschisten Redezeit gibt, o.k. MDR,

Apropos MDR:

Am Dienstag lief in der MDR "Umschau" ein Beitrag zum Klima und Wetter, der genau so gut bei Reichelt, NIUS oder Auf1 hätte laufen können.

Kurz zusammengefasst wurde berichtet, dass die Temperaturen in Deutschland* seit dem "Sommermärchen" 2006 im allgemeinen eher rückgängig seien - "bewiesen" wurde dies mit Vergleichsdaten zweier Wetterstationen im MDR-Sendegebiet.

Man kam zum Fazit, dass die ganze Berichterstattung rund ums Klima reine Hysterie der Medien und von Karl Lauterbach seien.

In der aktuellen Form hat der MDR imho keinerlei Daseinsberechtigung.

*Datengrundlage waren die heißen Tage bis zum Juli, verschwiegen wird natürlich der August, der in den letzten Jahren immer eher die Rekordtemperaturen verzeichnete und auch, dass D die kühlen Tage in diesem Jahr eher Ausnahme denn Regel verglichen mit den letzten Jahren ist.

Noch mal zum MDR - das nächste Starke Stück

Pa1n, Freitag, 18.08.2023, 17:44 (vor 857 Tagen) @ Pa1n

Der gleiche Journalist, der auch mit Bernd Höcke (man muss sagen erneut) das Kuschel-Interview führte, Lars Sänger, fragte den amtierenden Ministerpräsidenten, ob es nicht besser fürs Land sei, wenn er mit Die Linke gar nicht erst zur Wahl anträte...

MdL Katharina König-Preuss via Twitter

Also mindestens der MDR Thüringen ist ganz weit rechts abgebogen

Noch mal zum MDR - das nächste Starke Stück

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 18.08.2023, 17:50 (vor 857 Tagen) @ Pa1n

Der gleiche Journalist, der auch mit Bernd Höcke (man muss sagen erneut) das Kuschel-Interview führte, Lars Sänger, fragte den amtierenden Ministerpräsidenten, ob es nicht besser fürs Land sei, wenn er mit Die Linke gar nicht erst zur Wahl anträte...

MdL Katharina König-Preuss via Twitter

Also mindestens der MDR Thüringen ist ganz weit rechts abgebogen

Bei ca. 30% ist es ja nicht verwunderlich das sich da auch welche beim MDR tummeln.

Noch mal zum MDR - das nächste Starke Stück

markus, Freitag, 18.08.2023, 18:28 (vor 857 Tagen) @ Garum

Der gleiche Journalist, der auch mit Bernd Höcke (man muss sagen erneut) das Kuschel-Interview führte, Lars Sänger, fragte den amtierenden Ministerpräsidenten, ob es nicht besser fürs Land sei, wenn er mit Die Linke gar nicht erst zur Wahl anträte...

MdL Katharina König-Preuss via Twitter

Also mindestens der MDR Thüringen ist ganz weit rechts abgebogen


Bei ca. 30% ist es ja nicht verwunderlich das sich da auch welche beim MDR tummeln.

Ich empfand das Interview mit Höcke allerdings nicht als Kuschel-Interview. Es gab genügend kritische Fragen und Unterbrechungen.

Noch mal zum MDR - das nächste Starke Stück

Habakuk, OWL, Freitag, 18.08.2023, 17:58 (vor 857 Tagen) @ Garum

Bei ca. 30% ist es ja nicht verwunderlich das sich da auch welche beim MDR tummeln.

Das ist richtig, aber der Typ ist wirklich kackdreist. Schon eine bemerkenswerte Leistung von Ramelow, da inhaltlich so klar und emotional so beherrscht zu reagieren, das wäre den meisten wohl nicht gelungen. Ich nehme an, da hat hinterher das Telefon der Intendantin des MDR geklingelt.

MDR Wetter

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 11.08.2023, 13:04 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

wobei die eigentliche MDR Wetter Redaktion nen guten Job macht
https://www.ardmediathek.de/sendung/wetter-fuer-3/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi82MTliOTYwZS1hZWIyLTRjZmQtOGQyMC1lNmMwNDA1N2JkMjA
gerade Michaela Koschak spricht immer wieder über die Folgen des Klimawandel und zeigt dies auch immer wieder an den Daten und wird dafür bestimmt nicht nur Beifall bekommen...

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fisheye, Freitag, 11.08.2023, 09:59 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

Ich find vorallem diese radikale Realitätsverweigerung krass. So als wären die Folgen des Klimawandels nicht an jeder Straßenecke zu spüren.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Davja89, Freitag, 11.08.2023, 17:56 (vor 864 Tagen) @ Fisheye
bearbeitet von Davja89, Freitag, 11.08.2023, 18:02

Ich finde diese maßlosen Übertreibung einfach genauso drüber.

Natürlich gibt es einen Klimawandel. Natürlich ist er eine Bedrohung. Natürlich müssen wir da etwas tun (bzw. mehr tun).

Aber wo spürt man denn den bitte an jeder Ecke? Weil die Sommer paar Grad wärmer sind als im Mittel der letzten Jahre ?
Würdest du das wirklich selber bemerken wenn du nicht irwo im Wetterbericht erklärt bekommen hättest?
Weil es hin und wieder regional extreme Wetterphänomene gibt?
Wenn man die Statistiken nicht kennen würde, würde man davon doch kaum was mitbekommen.
Die meisten Leute die ich so treffe sind von diesem Sommer relativ angepisst und hätte gerne mal wieder paar heiße Tage.

Das ist ja auch die Gefahr des Klimaswandels: Er kommt eben nicht in großen Schritten.
Sondern ist ein träges System das sich langsam aber kontinuierlich verändert. Die Gefahr ist doch eher das heutige Entscheidungen halt Nachwirkungen in 10 oder 20 Jahren haben.
Für uns Deutsche vorallem indirekte Probleme wie Probleme in der Landwirtschaft wegen Dürre oder Flüchtlingsbewgungen.

Ich spüre als Mittel/Nordeuropäer noch keinerlei direkte Auswirkungen. Natürlich lese ich Zeitung und weiß das es Statistisch anders aussieht oder das man in anderen Ecken der Welt schon Probleme kriegt langsam.

Würde ich keine Zeitung lesen oder mich nicht groß für Geschehnisse ausserhalb meiner privaten Bubble intersieren würde ich nix groß bemerken.
Im Sommer ist es wärmer als im Winter, der Herbst feucht und das Frühjahr irgendetwas von allem.
Erst wenn man sich die Statistiken anschaut und Vergleiche beispielweise über Niederschlag oder Durchschnittstemperaturen über Jahrezehnte einbezieht merkt man das da etwas in Bewegung ist.

Es nützt aber niemanden wenn nach jedem heißen Sommertag "Klimawandel" gerufen wird. Oder wenn davon schwadroniert wird das man in Niedersachsen in 10 Jahren lebensnotwendig Klimaanlagen benötigt werden. Das ist dann nähmlich Alarmismus der zu schlechten Entscheidungen führt.

Bis man in Niedersachsen, Hamburg oder NRW als Otto Normal Bürger wirklich direkt vom Klimawandel betroffen ist muss noch viel Wasser die Elbe runter fließen. Vorher spüren wir die indirekten Folgen viel eher: Flüchtlingsbewegungen, globaler Hunger wegen Ernteausfällen oder Wasserknappheit.

Da muss man auch mal über den MDR reden

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 11.08.2023, 09:52 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

Wenn ich mich nicht irre, war das bei den letzten Sommerinterviews mit Bernd und seinen Aussagen ja auch nicht anders.
Also hätte man ja dieses Mal besser vorbereitet sein können.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 10:41 (vor 864 Tagen) @ bigfoot49

Wenn ich mich nicht irre, war das bei den letzten Sommerinterviews mit Bernd und seinen Aussagen ja auch nicht anders.
Also hätte man ja dieses Mal besser vorbereitet sein können.

"Und jährlich grüßt das Murmeltier" :-(

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 09:19 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

https://www.fr.de/politik/hoecke-empoert-sommerinterview-aussagen-kinder-mit-behinderungen-afd-inklusion-zr-92451868.html

Schlimm genug, dass man im MDR den Faschisten Redezeit gibt, o.k. MDR,


Apropos MDR:

Am Dienstag lief in der MDR "Umschau" ein Beitrag zum Klima und Wetter, der genau so gut bei Reichelt, NIUS oder Auf1 hätte laufen können.

Kurz zusammengefasst wurde berichtet, dass die Temperaturen in Deutschland* seit dem "Sommermärchen" 2006 im allgemeinen eher rückgängig seien - "bewiesen" wurde dies mit Vergleichsdaten zweier Wetterstationen im MDR-Sendegebiet.

Man kam zum Fazit, dass die ganze Berichterstattung rund ums Klima reine Hysterie der Medien und von Karl Lauterbach seien.

In der aktuellen Form hat der MDR imho keinerlei Daseinsberechtigung.

*Datengrundlage waren die heißen Tage bis zum Juli, verschwiegen wird natürlich der August, der in den letzten Jahren immer eher die Rekordtemperaturen verzeichnete und auch, dass D die kühlen Tage in diesem Jahr eher Ausnahme denn Regel verglichen mit den letzten Jahren ist.

Der Mitteldeutsche Reichsfunk passt sich dem Geschehen in den 3 Bundesländern an, wo die AfD, wo der Faschist Höcke, starke Unterstützung hat. Rommy Arndt wird, nach der mitteldeutschen Machtergreifung, die Wochenschau präsentieren. Die MZ wird dann neben der SZ zum AfD Parteiorgan.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 10:44 (vor 864 Tagen) @ Gargamel09

Die Süddeutsche Zeitung Parteiorgan der AfD?

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 10:45 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Die Süddeutsche Zeitung Parteiorgan der AfD?

Sächsische Zeitung aka SZ

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 09:16 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

https://www.fr.de/politik/hoecke-empoert-sommerinterview-aussagen-kinder-mit-behinderungen-afd-inklusion-zr-92451868.html

Schlimm genug, dass man im MDR den Faschisten Redezeit gibt, o.k. MDR,


Apropos MDR:

Am Dienstag lief in der MDR "Umschau" ein Beitrag zum Klima und Wetter, der genau so gut bei Reichelt, NIUS oder Auf1 hätte laufen können.

Kurz zusammengefasst wurde berichtet, dass die Temperaturen in Deutschland* seit dem "Sommermärchen" 2006 im allgemeinen eher rückgängig seien - "bewiesen" wurde dies mit Vergleichsdaten zweier Wetterstationen im MDR-Sendegebiet.

Man kam zum Fazit, dass die ganze Berichterstattung rund ums Klima reine Hysterie der Medien und von Karl Lauterbach seien.

In der aktuellen Form hat der MDR imho keinerlei Daseinsberechtigung.

*Datengrundlage waren die heißen Tage bis zum Juli, verschwiegen wird natürlich der August, der in den letzten Jahren immer eher die Rekordtemperaturen verzeichnete und auch, dass D die kühlen Tage in diesem Jahr eher Ausnahme denn Regel verglichen mit den letzten Jahren ist.

Die Verschwörungsmythen sickern vor allem im Osten ganz massiv in die Bevölkerung ein. Das wäre die eine Erklärung. Zudem anderen versuchen die Rechtsradikalen, in die Institutionen einzusickern. Eventuell auch in den MDR? Der Sender hat sich bereits einige Male nicht gerade mit Ruhm bekleckert, z.B. im Fall Uwe Steimle.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 11.08.2023, 10:28 (vor 864 Tagen) @ Ulrich

https://www.fr.de/politik/hoecke-empoert-sommerinterview-aussagen-kinder-mit-behinderungen-afd-inklusion-zr-92451868.html

Schlimm genug, dass man im MDR den Faschisten Redezeit gibt, o.k. MDR,


Apropos MDR:

Am Dienstag lief in der MDR "Umschau" ein Beitrag zum Klima und Wetter, der genau so gut bei Reichelt, NIUS oder Auf1 hätte laufen können.

Kurz zusammengefasst wurde berichtet, dass die Temperaturen in Deutschland* seit dem "Sommermärchen" 2006 im allgemeinen eher rückgängig seien - "bewiesen" wurde dies mit Vergleichsdaten zweier Wetterstationen im MDR-Sendegebiet.

Man kam zum Fazit, dass die ganze Berichterstattung rund ums Klima reine Hysterie der Medien und von Karl Lauterbach seien.

In der aktuellen Form hat der MDR imho keinerlei Daseinsberechtigung.

*Datengrundlage waren die heißen Tage bis zum Juli, verschwiegen wird natürlich der August, der in den letzten Jahren immer eher die Rekordtemperaturen verzeichnete und auch, dass D die kühlen Tage in diesem Jahr eher Ausnahme denn Regel verglichen mit den letzten Jahren ist.


Die Verschwörungsmythen sickern vor allem im Osten ganz massiv in die Bevölkerung ein. Das wäre die eine Erklärung. Zudem anderen versuchen die Rechtsradikalen, in die Institutionen einzusickern. Eventuell auch in den MDR? Der Sender hat sich bereits einige Male nicht gerade mit Ruhm bekleckert, z.B. im Fall Uwe Steimle.

Man hat ja auch für das "Mittagsmagazin" die Moderatoren ausgetauscht. Das kommt wohl aber vom RBB.
Und irgendwo müssen die fast 30% ja rumlungern, da ist es nicht auszuschließen das der ein oder andere bei den Medien ist. Macht aber jeder nicht öffentlich.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Garum, Freitag, 11.08.2023, 10:43 (vor 864 Tagen) @ Garum

Mit Worten wie "rumlungern" wird man sicher die Spaltung in Deutschland überwintern. Sicher ich bin. Ist übrigens auch jeder 5. bis 10. hier im Forum.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 11.08.2023, 15:28 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Mit Worten wie "rumlungern" wird man sicher die Spaltung in Deutschland überwintern. Sicher ich bin. Ist übrigens auch jeder 5. bis 10. hier im Forum.

Ernsthaft, darüber regst Du dich auf? Wenn das in deinen Augen mit zur Spaltung führt, da bin ich von AfDlern anderes gewohnt.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 10:55 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Mit Worten wie "rumlungern" wird man sicher die Spaltung in Deutschland überwintern. Sicher ich bin. Ist übrigens auch jeder 5. bis 10. hier im Forum.

Ich finde, "herumlungern" ist in Bezug auf die verfassungsfeindlichen Hetzer von der AfD und ihren Anhang noch beschönigend.

Hier ein Beispiel für dieses Gesocks:

Homophobe Rede auf Parteitag AfD-Politiker wegen Volksverhetzung angezeigt (Spiegel vom 09.08.2023)

Ich hoffe, dass das ganze eine Verurteilung zu einer deutlich spürbaren Strafe zur Folge hat.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 10:56 (vor 864 Tagen) @ Ulrich

Dir ist aber schon klar, dass ich von Wählern und nicht von Mitgliedern der Afd spreche, oder?

Da muss man auch mal über den MDR reden

Spirit_in_Black, Rheine, Freitag, 11.08.2023, 11:30 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Wo ist der Unterschied?
Nazis wählen Nazis

Da muss man auch mal über den MDR reden

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 11.08.2023, 14:38 (vor 864 Tagen) @ Spirit_in_Black

Wo ist der Unterschied?
Nazis wählen Nazis


So einfach ist das. Stammtischparolen von der richtigen Tischseite.

Aber ansonsten ist ja alles immer so "komplex"

Da muss man auch mal über den MDR reden

Juper, Berlin, Freitag, 11.08.2023, 22:33 (vor 864 Tagen) @ Foreveralone

Ja, find ich auch. Nazis wählen Nazis, das war schon vor 90 Jahren so. Und ob die nun hell-, mittel- oder dunkelbraun sind, ist mir scheißegal. Kleinen Anspruch darf man an seine Mitmenschen schon haben, dass die nicht aus purer Jammersucht jeden Dreck wählen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 11:00 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Dir ist aber schon klar, dass ich von Wählern und nicht von Mitgliedern der Afd spreche, oder?

Wer sich mit den Schweinen suhlt, der stinkt nach Jauche.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 11:02 (vor 864 Tagen) @ Ulrich

Tja, diese Personen werdet ihr nie davon überzeugen auf der falschen Seite zu stehen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 11:05 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Tja, diese Personen werdet ihr nie davon überzeugen auf der falschen Seite zu stehen.

Da muss man denen auch nicht mehr den roten Teppich ausrollen, um sie zurückzuholen. Keiner kann sich mehr damit rausreden, dass er/sie nicht weiß, was die AfD ist, wer die wählt, weiß was er da wählt.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 11:05 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Tja, diese Personen werdet ihr nie davon überzeugen auf der falschen Seite zu stehen.

Dass man Rechtsradikale nicht überzeugen kann, ist nun wirklich nichts neues.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 11:07 (vor 864 Tagen) @ Ulrich

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fisheye, Freitag, 11.08.2023, 13:14 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Bitte was? Baseballschläger Jahre ? Oktoberfestanschlag, Wehrsportgruppe Hoffmann, Rostock-Lichtenhagen? Mölln? Solingen ? NSU? etc. etc. etc.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fisheye, Freitag, 11.08.2023, 19:12 (vor 864 Tagen) @ Fisheye

Du solltest den Kontext mitnehmen. Oder sind plötzlich die 30 Prozent der Wähler mit Baseballschläger auf den Straßen unterwegs? Kannst du mir die mal zeigen? Zum Beispiel in Sonneberg.

Da muss man auch mal über den MDR reden

EloKa, Freitag, 11.08.2023, 22:02 (vor 864 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von EloKa, Freitag, 11.08.2023, 22:09

Du solltest den Kontext mitnehmen. Oder sind plötzlich die 30 Prozent der Wähler mit Baseballschläger auf den Straßen unterwegs? Kannst du mir die mal zeigen? Zum Beispiel in Sonneberg.

Sonneberg hatte schon immer den Ruf gewisse rechtsradikale Tendenzen in der Bevölkerung zu haben. Der Unterschied ist, dass man vor Jahren noch verheimlicht hat wenn man NPD oder Thüringer Heimatschutz gewählt hat, während man heute stattdessen ungeniert AfD wählt. Das ist kein Phänomen was jetzt erst plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Da muss man auch mal über den MDR reden

majae, Muc, Freitag, 11.08.2023, 20:25 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Du solltest den Kontext mitnehmen. Oder sind plötzlich die 30 Prozent der Wähler mit Baseballschläger auf den Straßen unterwegs? Kannst du mir die mal zeigen? Zum Beispiel in Sonneberg.

Gerade weil die AFD eben auch die "gemäßigten" Rechtsextremen (also die ohne Baseballschläger) anspricht, ist sie so viel erfolgreicher als die NPD damals.

Da muss man auch mal über den MDR reden

majae, Freitag, 11.08.2023, 20:30 (vor 864 Tagen) @ majae

Die AfD spricht in ihren Themen überhaupt nicht mehr gemäßigt. Und in den anderen Themen nimmt sie einfach die Unzufriedenheit eines Teils der Bürger mit. Und ca. 15% der Bundesbürger sind unzufrieden _und_ die wollen ihre Unzufriedenheit klar rausposaunen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:21 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Die AfD spricht in ihren Themen überhaupt nicht mehr gemäßigt. Und in den anderen Themen nimmt sie einfach die Unzufriedenheit eines Teils der Bürger mit. Und ca. 15% der Bundesbürger sind unzufrieden _und_ die wollen ihre Unzufriedenheit klar rausposaunen.

Warum muss man dafür ausgerechnet eine Partei wie die AfD wählen, die eine tiefe Abneigung gegen Ausländer, Behinderte und sozial Schwächere hat? Da gäbe es mit Die PARTEI eine viel bessere Alternative, um Protest auszudrücken.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:23 (vor 864 Tagen) @ markus

Eine Partei aus Protest wählen, welche zu den kleinsten Parteien überhaupt gehört? Würde irgendein Politiker überhaupt aufmerksam werden?

Eine Partei kann nur dann als Protestpartei genutzt werden, wenn die Partei glatt über 5 Prozent hat.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:30 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Eine Partei aus Protest wählen, welche zu den kleinsten Parteien überhaupt gehört? Würde irgendein Politiker überhaupt aufmerksam werden?

Eine Partei kann nur dann als Protestpartei genutzt werden, wenn die Partei glatt über 5 Prozent hat.

Wenn es wirklich 15% Protestwähler gibt, würde das für 5% locker reichen. Das hätte sogar auch einen größeren Effekt, da man sich darauf beschränken würde, den anderen Parteien den Spiegel vors Gesicht zu halten, ansonsten aber nichts kaputt machen würde wie die AfD.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:33 (vor 864 Tagen) @ markus

Du übersiehst, dass die Protestwähler ihren Protest nicht organisieren bzw. nicht organisiert haben.

Aber passt schon. Nächste Woche gibt es halt plötzlich wieder ein neues Prozent Rechtsradikaler. Und wenn das GEG ohne weitere Änderung durchgedrückt wurde wird es einfach wieder zwei Prozent geben. Die wachen morgens auf und stellen fest "Bin jetzt rechtsradikal, kaufe einen Baseballschläger und werde die AfD wählen".

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:43 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Du übersiehst, dass die Protestwähler ihren Protest nicht organisieren bzw. nicht organisiert haben.

Das gilt doch aber generell und dennoch wählen die Leute die rechtsradikale AfD und nicht die Protestpartei Die PARTEI.


Aber passt schon. Nächste Woche gibt es halt plötzlich wieder ein neues Prozent Rechtsradikaler. Und wenn das GEG ohne weitere Änderung durchgedrückt wurde wird es einfach wieder zwei Prozent geben. Die wachen morgens auf und stellen fest "Bin jetzt rechtsradikal, kaufe einen Baseballschläger und werde die AfD wählen".

Man kann auch ohne Baseballschläger rechtsradikal sein. Auch ein Höcke läuft nicht mit Baseballschläger herum, sondern lebt sein Gedankengut unterschwellig, subtil und mit Codewörtern aus. Das Bild vom Baseballschläger, mit Glatze und Springerstiefel, das passte mehr zur NPD. Die AfD verpackt das alles ganz geschickt seriöser. Sie sind ein Wolf im Schafspelz.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:48 (vor 864 Tagen) @ markus

a) Eine Partei kann nur als Protestpartei dienen, wenn sie aus Sicht der Regierung eine Außenseiterpartei ist und die Partei bereits über der 5-Prozent-Hürde ist. Eine Wagenknecht-Liste wäre genauso denkbar.

b) Du verstehst eine Metapher? Ich habe nicht die Verbindung zwischen Afd-Wählern und Baseballschlägern und dem NSU 2.0 hergestellt.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fred789, Ort, Freitag, 11.08.2023, 11:15 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.

Man kann aber auch schwer erwarten, dass ein SPDler, dessen Partei für das größte Armutsprogramm der BRD verantwortlich ist (Hartz 4), dies verstehen will.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 11:25 (vor 864 Tagen) @ Fred789

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.

Wer bewusst rechtsradikal wählt, teilt also nicht mindestens in Teilen die Ideologie derer, die man wählt?


Man kann aber auch schwer erwarten, dass ein SPDler, dessen Partei für das größte Armutsprogramm der BRD verantwortlich ist (Hartz 4), dies verstehen will.

Was ist denn das für eine Antwort?

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fred789, Ort, Freitag, 11.08.2023, 12:16 (vor 864 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Fred789, Freitag, 11.08.2023, 12:21

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.


Wer bewusst rechtsradikal wählt, teilt also nicht mindestens in Teilen die Ideologie derer, die man wählt?

Das unterstellst du. Und natürlich gibt es Leute die die Partei aus nur diesen Gründen wählen. Es gibt aber auch Menschen - und das ist mMn die Mehrheit - die die AfD aus Protest wählen. An den letzten Umfragewerten kannst du ja ablesen, dass viele z.B. von der SPD zur AfD gewandert sind.

Oder glaubst du wirklich, dass die Menschen in den letzten Monaten alle rechtsradikal geworden sind?


Man kann aber auch schwer erwarten, dass ein SPDler, dessen Partei für das größte Armutsprogramm der BRD verantwortlich ist (Hartz 4), dies verstehen will.


Was ist denn das für eine Antwort?

Soll bedeuten, dass gerade die SPD mit ihrer Politik mitverantwortlich ist, dass immer mehr (links/rechts) radikal seit den 2005er Jahren wählen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fred789, Freitag, 11.08.2023, 17:12 (vor 864 Tagen) @ Fred789

Der Gedanke von Protestwählern wird hier konsequent negiert. Hier glaubt man lieber, dass 75 Prozent der Rechtsradikalen von heute über 20 Jahre SPD, Grüne, FDP, Linke oder CDU gewählt haben. Nur um nicht erkannt zu werden.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 17:52 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Der Gedanke von Protestwählern wird hier konsequent negiert. Hier glaubt man lieber, dass 75 Prozent der Rechtsradikalen von heute über 20 Jahre SPD, Grüne, FDP, Linke oder CDU gewählt haben. Nur um nicht erkannt zu werden.

Naja, schon Corona hat doch eindrucksvoll gezeigt, wie sonst weltoffene Menschen plötzlich zu absoluten egoistischen Arschlöchern werden können. Sobald es mal ans eigene Hemd geht, fällt ganz schnell die Maske. Da war dann bei dem ein oder anderen die Abwägung die, dass der Tod vieler Menschen weniger Gewicht haben sollte, als der Kinobesuch. Und so ist es auch beim Zulauf der AfD. In guten Zeiten werden die nur vom harten Kern gewählt. Aber wehe es wird mal stürmischer. Dann zeigt plötzlich auch der erweiterte Kreis sein wahres Gesicht.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 17:55 (vor 864 Tagen) @ markus

Der Gedanke von Protestwählern wird hier konsequent negiert. Hier glaubt man lieber, dass 75 Prozent der Rechtsradikalen von heute über 20 Jahre SPD, Grüne, FDP, Linke oder CDU gewählt haben. Nur um nicht erkannt zu werden.


Naja, schon Corona hat doch eindrucksvoll gezeigt, wie sonst weltoffene Menschen plötzlich zu absoluten egoistischen Arschlöchern werden können. Sobald es mal ans eigene Hemd geht, fällt ganz schnell die Maske. Da war dann bei dem ein oder anderen die Abwägung die, dass der Tod vieler Menschen weniger Gewicht haben sollte, als der Kinobesuch. Und so ist es auch beim Zulauf der AfD. In guten Zeiten werden die nur vom harten Kern gewählt. Aber wehe es wird mal stürmischer. Dann zeigt plötzlich auch der erweiterte Kreis sein wahres Gesicht.

treffend formuliert!
Ein Til Schweiger, der 2015 noch ein Flüchtlingsheim bauen wollte, verkehrte plötzlich mit Reitschuster und Konsorten, Nena fand sich bei Rechtsradikalen wieder. Vielleicht braucht es nur einen Trigger, dass Menschen ihren wahren Kern entdecken, den sie weiterhin schön verbergen können.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 19:46 (vor 864 Tagen) @ Gargamel09

Der Gedanke von Protestwählern wird hier konsequent negiert. Hier glaubt man lieber, dass 75 Prozent der Rechtsradikalen von heute über 20 Jahre SPD, Grüne, FDP, Linke oder CDU gewählt haben. Nur um nicht erkannt zu werden.


Naja, schon Corona hat doch eindrucksvoll gezeigt, wie sonst weltoffene Menschen plötzlich zu absoluten egoistischen Arschlöchern werden können. Sobald es mal ans eigene Hemd geht, fällt ganz schnell die Maske. Da war dann bei dem ein oder anderen die Abwägung die, dass der Tod vieler Menschen weniger Gewicht haben sollte, als der Kinobesuch. Und so ist es auch beim Zulauf der AfD. In guten Zeiten werden die nur vom harten Kern gewählt. Aber wehe es wird mal stürmischer. Dann zeigt plötzlich auch der erweiterte Kreis sein wahres Gesicht.


treffend formuliert!
Ein Til Schweiger, der 2015 noch ein Flüchtlingsheim bauen wollte, verkehrte plötzlich mit Reitschuster und Konsorten, Nena fand sich bei Rechtsradikalen wieder. Vielleicht braucht es nur einen Trigger, dass Menschen ihren wahren Kern entdecken, den sie weiterhin schön verbergen können.

Ja, das scheint so zu sein. Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie viele Menschen von sich aus sagen „ich bin kein AfD-Wähler“, aber dann doch permanent inhaltlich in das selbe Horn blasen. Dann ist man dort halt am besten aufgehoben. Die einen stehen dann dazu, die anderen geben es nicht zu.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Davja89, Freitag, 11.08.2023, 20:40 (vor 864 Tagen) @ markus

Kann man ja alles so sehen. Ich sehe vorallem das hier diverse Themen munter durchgemixt werden. Aber Geschenkt.

Also Kernaussage von euch:

Die Zeiten werden stürmischer also zeigen viele ihr Rechtsradikales Gesicht.

Klingt für mich unlogisch. Um Rechtsextrem oder Rechtsradikal zu sein benötigt es schon ein zimlich verfestigtes und radikales Weltbild.
Was ihr meint ist dann eher rechtsoffen.

Da würde ich mitgehen das die Berührungsängste vieler Menschen dort geringer geworden sind. Aber dann müsste man eben die Frage stellen:
Warum spielt man heute mit den Schmuddelkindern und früher nicht?

Und ja natürlich hat das etwas mit den letzten Krisen zu tun. Dort hat der Staat vorallem gezeigt das er sich sehr gerne einmischt allerdings kaum in der Lage ist seine Staatlichen Pflichten nachzukommen.

Willkürliche Beispiele:

Man hat den Leuten liebend gern vorgeschrieben mit wie vielen Menschen sie Weihnachten feiern sollen war aber nicht in der Lage eine Impfkampagne geordnet aufzuziehen oder Schüler Online zu unterrichten.

Man hat für eine Willkommenskultur geworben ist dann aber bei der Pflicht der Unterbringung und Intigration blambel gescheitert. Dort sind dann Gott sei dank vielfach Private Initiativen in die Bresche gesprungen.

Man gibt also ganz allgemein von Staatlicher Seite folgendes Bild ab:

Ich misch nich in deine Heizung oder Impfung ein. Ich erwarte Opfer für höhere Ziele ( Ukraine Krieg).
Bin aber deutlich schlechter in der Lage meine staatlichen Aufgaben zu leisten als noch vor 10 oder 20 Jahren.

Das führt dann eben dazu das dass Vertrauen in alle Beteiligten Partein sinkt und leider auch in die Politik/Demokratie allgemein.

Das beste Programm gegen eine AfD wäre:

-Kitas die funktionieren
-Krankenhäuser ohne Personalnot
-Kein Monatelanges Warten auf Termine beim Arzt
-Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöhen
-Schulen ohne Lehrermangel
-Bezahlbare Mieten
-geordnete Flüchtlingspolitik
-funktionierende Verwaltungen

Das sind alles urstaatliche Felder:

Gesundheit, Pflege, Sicherheit, Bildung, Grenzschutz, Verwaltung.

Daher weniger rumphilosophieren in der Politik sondern Probleme lösen. Davon haben sich eine Menge angehäuft im letzten Jahrzehnt. Damit entziehst du auch den Rattenfängern ihre Themen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:16 (vor 864 Tagen) @ Davja89

Kann man ja alles so sehen. Ich sehe vorallem das hier diverse Themen munter durchgemixt werden. Aber Geschenkt.

Also Kernaussage von euch:

Die Zeiten werden stürmischer also zeigen viele ihr Rechtsradikales Gesicht.

Klingt für mich unlogisch. Um Rechtsextrem oder Rechtsradikal zu sein benötigt es schon ein zimlich verfestigtes und radikales Weltbild.
Was ihr meint ist dann eher rechtsoffen.

Da würde ich mitgehen das die Berührungsängste vieler Menschen dort geringer geworden sind. Aber dann müsste man eben die Frage stellen:
Warum spielt man heute mit den Schmuddelkindern und früher nicht?

Und ja natürlich hat das etwas mit den letzten Krisen zu tun. Dort hat der Staat vorallem gezeigt das er sich sehr gerne einmischt allerdings kaum in der Lage ist seine Staatlichen Pflichten nachzukommen.

Willkürliche Beispiele:

Man hat den Leuten liebend gern vorgeschrieben mit wie vielen Menschen sie Weihnachten feiern sollen war aber nicht in der Lage eine Impfkampagne geordnet aufzuziehen oder Schüler Online zu unterrichten.

Man hat für eine Willkommenskultur geworben ist dann aber bei der Pflicht der Unterbringung und Intigration blambel gescheitert. Dort sind dann Gott sei dank vielfach Private Initiativen in die Bresche gesprungen.

Man gibt also ganz allgemein von Staatlicher Seite folgendes Bild ab:

Ich misch nich in deine Heizung oder Impfung ein. Ich erwarte Opfer für höhere Ziele ( Ukraine Krieg).
Bin aber deutlich schlechter in der Lage meine staatlichen Aufgaben zu leisten als noch vor 10 oder 20 Jahren.

Das führt dann eben dazu das dass Vertrauen in alle Beteiligten Partein sinkt und leider auch in die Politik/Demokratie allgemein.

Das beste Programm gegen eine AfD wäre:

-Kitas die funktionieren
-Krankenhäuser ohne Personalnot
-Kein Monatelanges Warten auf Termine beim Arzt
-Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöhen
-Schulen ohne Lehrermangel
-Bezahlbare Mieten
-geordnete Flüchtlingspolitik
-funktionierende Verwaltungen

Das sind alles urstaatliche Felder:

Gesundheit, Pflege, Sicherheit, Bildung, Grenzschutz, Verwaltung.

Daher weniger rumphilosophieren in der Politik sondern Probleme lösen. Davon haben sich eine Menge angehäuft im letzten Jahrzehnt. Damit entziehst du auch den Rattenfängern ihre Themen.

Die Punkte die du aufführst, sind doch aber gar keine AfD-Themen. Da gibt es nichts zu entziehen, weil sie gar nicht dort liegen. Der Fachkräftemangel würde mit der AfD noch viel schlimmer werden. Die Lösung der AfD ist laut Chrupalla, dass die Deutschen mehr Kinder in die Welt setzen sollen. Klingt ja toll, nur ist es nunmal so, dass niemand seine Familienplanung an die AfD ausrichtet. Und selbst wenn, sind die Kinder von morgen halt erst in 20 Jahren im Berufsleben. Dass wir faktisch jedes Jahr 400.000 Zuwanderer benötigen, wollte er nicht akzeptieren. Wer also glaubt, die AfD würde genau dieses Thema am besten managen, der irrt ganz gewaltig.

Von bezahlbaren Mieten steht im Wahlprogramm der AfD auch nichts. Ganz im Gegenteil. Die wollen reiche Menschen massiv steuerlich entlasten und die unteren Einkommensgruppen sollen gar nicht profitieren.

Und ansonsten ist es auch immer einfach, ein paar Begriffe in den Raum zu werfen und zu unterstellen als würde nichts funktionieren. Uns geht es nämlich im Vergleich zu den meisten anderen Ländern hervorragend.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Davja89, Samstag, 12.08.2023, 07:54 (vor 863 Tagen) @ markus

1. Hab ich auch nicht behauptet das die AfD Lösungen für diese Probleme hätte. Ich glaube du denkst teilweise viel zu komplex. 90% der Menschen lesen doch gar kein Wahlprogramm. Ich selber hab diverse mal SPD gewählt und gebe ehrlich zu das ich mir fast nie im Details die Wahlprogramme durchgelesen habe. Die Menschen wählen doch viel mehr ausm Bauch heraus als man so denkt.
Und wenn der Staat in den Augen vieler seine Aufgaben nicht mehr erfüllt gibt man daran eben der Politik die Schuld.
Und für viele Menschen sind eben die Parteien alle gleich.

Versteh mich nicht falsch ich will das gar nicht inhaltlich bewerten. Mich brauchst du nicht überzeugen das davon nix mit dee AfD besser werden würde.
Es geht um die Erklärung warum eine solche Partei von 5 bis 8 auf über 20% anschwellen konnte.
Und die AfD ist es eben sehr gut gelungen die Stimmung zu pushen: "die da oben intersieren sich nicht für deine Kita, deinen Job oder deine Probleme."
Nur man sollte ihr das Leben halt auch nicht nötig leicht machen in dem man offene Flanken ignoriert.
Die Lösung muss eben sein die Probleme der normalen Menschen in diesem Land zulösen so gut es eben geht. Nicht alles davon ist Gott gegeben.

2. Dieses "Uns geht es hier doch noch gut" hat noch nie geholfen.
Natürlich geht es uns hier gut. Allerdings vegleicht sich doch niemand ernsthaft mit Menschen in Afrika. Oder würdest du deinem Chef zustimmen wenn er bei der nächsten Tarifrunde sagt: ist doch ein super Angebot und dennen in Rumänien geht es ja eh schlechter!

Menschen vergleichen sich immer mit Menschen in ihrer Bubble. Also anderen Nord/Westeuropäischen Menschen und vorallem mit sich selber vor zb. 5 Jahren. Da ist Deutschland kein Fail State aber das dieses Land aktuell so klasse funktionieren würde ist auch etwas Augenwischerei.
Viele Menschen haben eben eine realen Wohlstandsverlust hinnehmen müssen. Das ist natürlich nix was der Politik mit viel Liebe gedankt wird. Egal wie komplex die Gründe sind.

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Samstag, 12.08.2023, 09:36 (vor 863 Tagen) @ Davja89

1. Hab ich auch nicht behauptet das die AfD Lösungen für diese Probleme hätte. Ich glaube du denkst teilweise viel zu komplex. 90% der Menschen lesen doch gar kein Wahlprogramm. Ich selber hab diverse mal SPD gewählt und gebe ehrlich zu das ich mir fast nie im Details die Wahlprogramme durchgelesen habe. Die Menschen wählen doch viel mehr ausm Bauch heraus als man so denkt.
Und wenn der Staat in den Augen vieler seine Aufgaben nicht mehr erfüllt gibt man daran eben der Politik die Schuld.
Und für viele Menschen sind eben die Parteien alle gleich.

Umso wichtiger ist es doch, ihnen zu erklären, dass die AfD keine Lösung ist. Und zwar von denen, die vielleicht doch mal ins Wahlprogramm reingeschaut haben und einen etwas weiteren Überblick haben, als es mit Facebook und RTL2 Konsum möglich wäre.

Versteh mich nicht falsch ich will das gar nicht inhaltlich bewerten. Mich brauchst du nicht überzeugen das davon nix mit dee AfD besser werden würde.
Es geht um die Erklärung warum eine solche Partei von 5 bis 8 auf über 20% anschwellen konnte.
Und die AfD ist es eben sehr gut gelungen die Stimmung zu pushen: "die da oben intersieren sich nicht für deine Kita, deinen Job oder deine Probleme."

Es dürfte eher daran liegen, dass Brandmauern eingerissen werden. Ein Merz pusht die ganze Zeit die AfD. Dazu gab es vor einigen Tagen ein Interview mit dem Forsa Chef.

Nur man sollte ihr das Leben halt auch nicht nötig leicht machen in dem man offene Flanken ignoriert.
Die Lösung muss eben sein die Probleme der normalen Menschen in diesem Land zulösen so gut es eben geht. Nicht alles davon ist Gott gegeben.

Und was ist, wenn es bereits „so gut es eben geht“ gemacht wird? Einfach unterstellen, dass dem nicht so wäre, ist wenig zielführend. Und mehr als eine Unterstellung kann es ja nicht sein, wenn diese Leute nicht einmal in der Lage sind, ins Wahlprogramm zu schauen.


2. Dieses "Uns geht es hier doch noch gut" hat noch nie geholfen.
Natürlich geht es uns hier gut. Allerdings vegleicht sich doch niemand ernsthaft mit Menschen in Afrika. Oder würdest du deinem Chef zustimmen wenn er bei der nächsten Tarifrunde sagt: ist doch ein super Angebot und dennen in Rumänien geht es ja eh schlechter!

Auch im Vergleich zu westeuropäischen Ländern geht es uns sehr gut. Es gibt nur wenige Länder weltweit, die das Niveau toppen. Zum Teil dann aber bei gravierenden Nachteilen in Sachen Sozialversicherung. Das ist dann auch nur ab Mittelschicht aufwärts besser. Das Auffangnetz nach unten ist es nicht.


Menschen vergleichen sich immer mit Menschen in ihrer Bubble. Also anderen Nord/Westeuropäischen Menschen und vorallem mit sich selber vor zb. 5 Jahren. Da ist Deutschland kein Fail State aber das dieses Land aktuell so klasse funktionieren würde ist auch etwas Augenwischerei.
Viele Menschen haben eben eine realen Wohlstandsverlust hinnehmen müssen. Das ist natürlich nix was der Politik mit viel Liebe gedankt wird. Egal wie komplex die Gründe sind.

Damit spielt man nur die Falschen in die Karten. So komplex ist es auch nicht, als dass man das nicht verstehen könnte. Es ist Russland, das einen Krieg gestartet hat und das mit der Abschaltung von Nord Stream die Energiepreise und damit auch die Inflation in die Höhe getrieben hat. Welchem Sinn hat es dann, Putinfreunde zu wählen? Das wäre so, als läge ein Hundehaufen direkt bei dir im Garten. Trittst du dann vor lauter Wut noch mit Absicht hinein und gehst dann wieder ins Haus?

Da muss man auch mal über den MDR reden

markus, Freitag, 11.08.2023, 21:19 (vor 864 Tagen) @ markus

Protestwähler machen keine Analyse von Wahlprogrammen. Denen geht es darum, dass etablierte Parteien, welche an der Macht sind einen "in your face" bekommen.

+1

Matze_82, Rheinhessen, Freitag, 11.08.2023, 20:43 (vor 864 Tagen) @ Davja89

Gute Analyse, gehe ich mit...

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 12:20 (vor 864 Tagen) @ Fred789

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.


Wer bewusst rechtsradikal wählt, teilt also nicht mindestens in Teilen die Ideologie derer, die man wählt?


Das unterstellst du. Und natürlich gibt es Leute die die Partei aus nur diesen Gründen wählen. Es gibt aber auch Menschen - und das ist mMn die Mehrheit - die die AfD aus Protest wählen. An den letzten Umfrage werten kannst du ja ablesen, dass viele z.B. von der SPD zur AfD gewandert sind.

Aus Protest etwas extremistisches zu wählen, ist eine billige Ausrede, damit kann man es sich leicht machen und sagen, ich bin ja nicht rechts, aber...


Oder glaubst du wirklich, dass die Menschen in den letzten Monaten alle rechtsradikal geworden sind?

Wer sagt denn, dass sie das nicht schon immer waren, nur eben auf die richtige Partei gewartet haben und jetzt all in gehen wollen?


Man kann aber auch schwer erwarten, dass ein SPDler, dessen Partei für das größte Armutsprogramm der BRD verantwortlich ist (Hartz 4), dies verstehen will.


Was ist denn das für eine Antwort?


Soll bedeuten, dass gerade die SPD mit ihrer Politik mitverantwortlich ist, dass immer mehr (links/rechts) radikal seit den 2005er Jahren wählen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Fred789, Ort, Freitag, 11.08.2023, 12:33 (vor 864 Tagen) @ Gargamel09

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.


Wer bewusst rechtsradikal wählt, teilt also nicht mindestens in Teilen die Ideologie derer, die man wählt?


Das unterstellst du. Und natürlich gibt es Leute die die Partei aus nur diesen Gründen wählen. Es gibt aber auch Menschen - und das ist mMn die Mehrheit - die die AfD aus Protest wählen. An den letzten Umfrage werten kannst du ja ablesen, dass viele z.B. von der SPD zur AfD gewandert sind.


Aus Protest etwas extremistisches zu wählen, ist eine billige Ausrede, damit kann man es sich leicht machen und sagen, ich bin ja nicht rechts, aber...


Oder glaubst du wirklich, dass die Menschen in den letzten Monaten alle rechtsradikal geworden sind?


Wer sagt denn, dass sie das nicht schon immer waren, nur eben auf die richtige Partei gewartet haben und jetzt all in gehen wollen?

Wenn sie das schon immer waren, hätten sie die AfD schon viel früher gewählt. Dies zeigt doch eher, dass es keine Rechtsradikale sind. Und Menschen mit teilweise rechten, politischen Ansichten, die findest du auch massenweise in anderen Parteien, z.B. CDU/CSU.

MMn sollte man eine gute Sozialpolitik machen. Dann löst sich das Problem von alleine. Mir fällt kein Beispiel ein, auch nicht aus anderen Ländern, wo es den Menschen wirklich gut ging und die dennoch radikal gewählt haben.


Man kann aber auch schwer erwarten, dass ein SPDler, dessen Partei für das größte Armutsprogramm der BRD verantwortlich ist (Hartz 4), dies verstehen will.


Was ist denn das für eine Antwort?


Soll bedeuten, dass gerade die SPD mit ihrer Politik mitverantwortlich ist, dass immer mehr (links/rechts) radikal seit den 2005er Jahren wählen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 12:56 (vor 864 Tagen) @ Fred789


Wer sagt denn, dass sie das nicht schon immer waren, nur eben auf die richtige Partei gewartet haben und jetzt all in gehen wollen?


Wenn sie das schon immer waren, hätten sie die AfD schon viel früher gewählt. Dies zeigt doch eher, dass es keine Rechtsradikale sind. Und Menschen mit teilweise rechten, politischen Ansichten, die findest du auch massenweise in anderen Parteien, z.B. CDU/CSU.

MMn sollte man eine gute Sozialpolitik machen. Dann löst sich das Problem von alleine. Mir fällt kein Beispiel ein, auch nicht aus anderen Ländern, wo es den Menschen wirklich gut ging und die dennoch radikal gewählt haben.

Wenn du in Punkten, in wie vielen auch immer, mit der AfD übereinstimmst, und das bezieht sich bei dieser Partei vorwiegend auf Migration und Ausländer - die wählt/findet man nicht dufte wegen ihrer Wirtschafts und Sozialpolitik - nur damit punkten die wirklich, dann ist man nicht mehr konservativ sondern rechts. Und wie Pa1n schreibt, je radikaler die auftreten, desto mehr Stimmen bekommen die/ mehr Anklang finden die, und eben nicht weniger, also schreckt Radikalismus nicht ab, sondern zieht an. Entweder haben sich viele schnell radikalisiert oder es war schon immer so, nun haben sie ein Sprachrohr und müssen nicht mehr die CDU wählen...

Da muss man auch mal über den MDR reden

majae, Muc, Freitag, 11.08.2023, 12:45 (vor 864 Tagen) @ Fred789

MMn sollte man eine gute Sozialpolitik machen. Dann löst sich das Problem von alleine. Mir fällt kein Beispiel ein, auch nicht aus anderen Ländern, wo es den Menschen wirklich gut ging und die dennoch radikal gewählt haben.

Geht es den Menschen in Sonneberg schlecht? Ich glaube nicht. Haben sie Angst vor materiellem Abstieg? Vermutlich. Und deswegen wählen sie die Partei, die diesen Abstieg am meisten befördert? Sind die Menschen zu dumm scheißen oder verfängt der billige Populismus von Springer und Co? Wie sieht das in den Niederlanden, in Frankreich, in Österreich aus? Hat es vielleicht auch was mit der immer ungleicher und völlig absurden Vermögensverteilung zu tun? Hatte 2019 die ärmste Hälfte in Deutschland noch 1,3% des Vermögens, sind es wenige Jahre später nur noch 0,5%. Entsprach das "damals" nach dem Vermögen der 47 reichsten Deutschen, sind es heute nur noch 3. Weltweit gesehen ist die Tendenz nicht weniger erschreckend:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/502649/umfrage/reichste-menschen-mit-genauso-viel-vermoegen-wie-aermere-haelfte-der-weltbevoelkerung/

Da muss man auch mal über den MDR reden

Pa1n, Freitag, 11.08.2023, 12:42 (vor 864 Tagen) @ Fred789

Die Rechtsradikalen, welches es Jahrzehnte nicht gab?

Solange wie du glaubst, dass es Landstriche mit über 30 Prozent rechtsradikaler Wähler gibt, wirst du es nicht verstehen.

[/b]

Gute Antwort.


Wer bewusst rechtsradikal wählt, teilt also nicht mindestens in Teilen die Ideologie derer, die man wählt?


Das unterstellst du. Und natürlich gibt es Leute die die Partei aus nur diesen Gründen wählen. Es gibt aber auch Menschen - und das ist mMn die Mehrheit - die die AfD aus Protest wählen. An den letzten Umfrage werten kannst du ja ablesen, dass viele z.B. von der SPD zur AfD gewandert sind.


Aus Protest etwas extremistisches zu wählen, ist eine billige Ausrede, damit kann man es sich leicht machen und sagen, ich bin ja nicht rechts, aber...


Oder glaubst du wirklich, dass die Menschen in den letzten Monaten alle rechtsradikal geworden sind?


Wer sagt denn, dass sie das nicht schon immer waren, nur eben auf die richtige Partei gewartet haben und jetzt all in gehen wollen?


Wenn sie das schon immer waren, hätten sie die AfD schon viel früher gewählt. Dies zeigt doch eher, dass es keine Rechtsradikale sind. Und Menschen mit teilweise rechten, politischen Ansichten, die findest du auch massenweise in anderen Parteien, z.B. CDU/CSU.

"Früher" war die AfD noch nicht so offen und bekennend rechtsextrem, mit Erstarken des Höcke-Flügels, der nunmehr die Gesamtpartei ist, sehen auch die Wähler (und diese 30% Leute mit rechtsextremen Tendenzen oder gar gefestigten rechtsextremen Positionen gab es schon immer, gerade im Osten, wo in der DDR Rechtsextremismus nie stattfand bzw totgeschwiegen wurde) bei der AfD viel eher ihre politische Heimat als bei einer "nur" konservativen wirtschaftsliberalen Partei wie der Anfangs-AfD.

Es ist kein Zufall, dass die AfD mehr Wähler hinter sich versammelt, je radikaler sie auftritt.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 17:33 (vor 864 Tagen) @ Pa1n

Wenn sie das schon immer waren, hätten sie die AfD schon viel früher gewählt. Dies zeigt doch eher, dass es keine Rechtsradikale sind. Und Menschen mit teilweise rechten, politischen Ansichten, die findest du auch massenweise in anderen Parteien, z.B. CDU/CSU.


"Früher" war die AfD noch nicht so offen und bekennend rechtsextrem, mit Erstarken des Höcke-Flügels, der nunmehr die Gesamtpartei ist, sehen auch die Wähler (und diese 30% Leute mit rechtsextremen Tendenzen oder gar gefestigten rechtsextremen Positionen gab es schon immer, gerade im Osten, wo in der DDR Rechtsextremismus nie stattfand bzw totgeschwiegen wurde) bei der AfD viel eher ihre politische Heimat als bei einer "nur" konservativen wirtschaftsliberalen Partei wie der Anfangs-AfD.

Es ist kein Zufall, dass die AfD mehr Wähler hinter sich versammelt, je radikaler sie auftritt.

So schaut es aus.

In der AfD hat es von Beginn an Rechtsradikale gegeben. Aber nach außen hat man versucht, sich ein rechtskonservatives Jäckchen überzustreifen, die Rechtsaußen haben eher verdeckt operiert, z.B. in Hinterzimmern, Chatgruppen, etc. Dort, wo braune Gesinnungen zu offen präsentiert wurden, wurden die entsprechenden Personen gemaßregelt und in Einzelfällen sogar aus der Partei geworfen. Im Hintergrund haben die Rechtsaußen ihre Positionen aber immer weiter ausgebaut. Mittlerweile hat der offiziell aufgelöste "Flügel" die Partei übernommen, besteht die Partei aus Rechtsradikalen, Faschisten, Neonazis.

Um den ehemaligen CDU-MdB und -Generalsekretär Ruprecht Polenz zu zitieren:
"Die AfD ist kein Vogel, sondern ein Nurflügler. Es gibt nur noch völkische Nationalisten in der AfD. Und „gemäßigt“ - im Verhältnis zu wem auch immer - ist in dieser faschistischen Partei niemand mehr. Warum fällt es Medien so schwer, die Dinge beim Namen zu nennen."

https://twitter.com/polenz_r/status/1685646871996362753

Wer die AfD wählt, der wählt in der Regel bewusst Rechtsradikale, Faschisten, Neonazis und demonstriert damit, dass er mit deren Positionen im Großen und Ganzen übereinstimmt. Sagen darf man das den AfD-Wählern aber nicht, die sind zu sensibel für so etwas.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Gargamel09, Freitag, 11.08.2023, 10:59 (vor 864 Tagen) @ Taifun

Dir ist aber schon klar, dass ich von Wählern und nicht von Mitgliedern der Afd spreche, oder?

Wer die wählt, hat es nicht anders verdient, in einem Atemzug genannt zu werden.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 11:03 (vor 864 Tagen) @ Gargamel09

Dir ist aber schon klar, dass ich von Wählern und nicht von Mitgliedern der Afd spreche, oder?


Wer die wählt, hat es nicht anders verdient, in einem Atemzug genannt zu werden.

Die werden durch Telepathie gezwungen, ihre Kreuze bei der AfD zu machen .....

Wer AfD wählt, der weiß, wen er wählt. Schon 2015 wollte diese Partei z.B. in Thüringen die Homo-, Bi- und Transsexuellen zählen lassen.

Da muss man auch mal über den MDR reden

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 10:39 (vor 864 Tagen) @ Garum

Man hat ja auch für das "Mittagsmagazin" die Moderatoren ausgetauscht. Das kommt wohl aber vom RBB.

Habe gerade nachgeschlagen, auch das war der MDR.

"Mittagsmagazin"-Umzug nach Leipzig - "Ostdeutsche Perspektiven" (Süddeutsche Zeitung)

Und irgendwo müssen die fast 30% ja rumlungern, da ist es nicht auszuschließen das der ein oder andere bei den Medien ist. Macht aber jeder nicht öffentlich.

Jepp.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Fisheye, Donnerstag, 10.08.2023, 21:10 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09

Menschen mit Behinderung waren nach 33 die erste Gruppe von Menschen die von Höckes großen Helden ins Gas geschickt wurde. Höcke weiß das. Er sagt das mit voller Absicht.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 19:17 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09

Wenn die Leute doch nur wüssten, dass es mit der Machtergreifung der NSAfD mit dem Wohlstand in diesem Land bergab geht.

Raus aus der EU würde einen wirtschaftlichen Kollaps nach sich ziehen, so abhängig sind wir von den bilateralen EU-Verträgen und profitieren ungemein davon.
Ein Stoppen der Migration nach Deutschland wird das Problem der fehlenden Arbeitskräfte in die Höhe treiben. Wenn die Nazis davon schwadronieren, dass wir neue Fachkräfte selber machen, sieht es doch so aus, dass selbst wenn wir uns alle nun kräftig ins Zeug legen, die selbstgemachten Fachkräfte erst etwa zehn Jahre alt sind, wenn die Baby-Boomer Generation in Rente geht. Zusätzlich würden viele junge Menschen durch Mutterschutz und Elternzeit bei der Arbeit ausfallen und den Fachkräftemangel kurzzeitig noch erhöhen.
Zusätzlich würde ein raus aus der Nato unsere Verteidigungsfähigkeit massiv beeinträchtigen und unsere Nachbarn wären bestimmt nicht erfreut, wenn Deutschland massiv aufrüstet, mal abgesehen davon, dass das Geld eben auch woanders gebraucht wird.
Wenn der Klimawandel und die Umweltzerstörungen nicht bekämpft wird, wird es ebenfalls sehr ungemütlich für Deutschland und vor allem teuer. Die Deiche müssen erhöht werden, Häuser müssen Hitze- und Kälteresistent umgebaut werden und gegen extreme Wetterereignisse geschützt werden. Ernten werden durch Dürren oder Dauerregen kleiner ausfallen. Die Temperaturen werden extremer und die alternde Gesellschaft muss vor eben diesen Temperaturen geschützt werden.
Das nostalgische Hängen an alternden und ausgedienten Technologien wird Deutschland noch weiter zurückwerfen, wir werden wirtschaftlich und technologisch abgehängt werden.
Zusätzlich ist so auch weder das Problem der Wohnungsnot, hoher Mieten und Eigentumspreise, des Rentenniveaus oder der Inflation, bzw. hoher Energiepreise und niedriger Löhne gelöst.

Aber für all diese Sachen wird dann auch eine Minderheit als Sündenbock gefunden.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 19:01 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09

Man hat mit allen Parteien ein derartiges Interview geführt. Die Afd zu ignorieren ist für den ÖRR unmöglich.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 20:44 (vor 865 Tagen) @ Taifun

Man hat mit allen Parteien ein derartiges Interview geführt. Die Afd zu ignorieren ist für den ÖRR unmöglich.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 20:46 (vor 865 Tagen) @ Ulrich

Und du glaubst, dass "Verdachtsfall" vor einem Gericht reichen wird? Das bezweifele ich mal stark.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 20:49 (vor 865 Tagen) @ Taifun

Und du glaubst, dass "Verdachtsfall" vor einem Gericht reichen wird? Das bezweifele ich mal stark.

Dir scheint nicht klar zu sein, was Verdachtsfall juristisch bedeutet.

Und bisher hat es vor Gericht jeweils gereicht. Die AfD hat es jeweils nur geschafft, durch Klagen die Arbeit des Verfassungsschutzes zu verzögern. Aber dort, wo Urteile vorliegen, hat man den Kürzeren gezogen.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

klsch, Ort, Donnerstag, 10.08.2023, 21:06 (vor 865 Tagen) @ Ulrich

Und du glaubst, dass "Verdachtsfall" vor einem Gericht reichen wird? Das bezweifele ich mal stark.


Dir scheint nicht klar zu sein, was Verdachtsfall juristisch bedeutet.

Und bisher hat es vor Gericht jeweils gereicht. Die AfD hat es jeweils nur geschafft, durch Klagen die Arbeit des Verfassungsschutzes zu verzögern. Aber dort, wo Urteile vorliegen, hat man den Kürzeren gezogen.

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 21:28 (vor 865 Tagen) @ klsch

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.

Dir ist hoffentlich klar, dass Du die AfD ganz massiv verharmlost?

Die Partei ist mittlerweile in weiten Teilen offen rechtsradikal, der offiziell aufgelöste Flügel hat faktisch die Kontrolle übernommen. Und gerade Björn Höcke sendet immer wieder Signale aus, dass er in der Tradition der Nationalsozialisten steht.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

klsch, Ort, Donnerstag, 10.08.2023, 21:36 (vor 865 Tagen) @ Ulrich

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.


Dir ist hoffentlich klar, dass Du die AfD ganz massiv verharmlost?

Die Partei ist mittlerweile in weiten Teilen offen rechtsradikal, der offiziell aufgelöste Flügel hat faktisch die Kontrolle übernommen. Und gerade Björn Höcke sendet immer wieder Signale aus, dass er in der Tradition der Nationalsozialisten steht.

Wenn dann verharmlose ich den VS.
Erinnere dich mal wie es damals war.
Man wollte eine Partei verbieten die genug ehemalige SED Mitglieder hatte die den Mauerschiessbefehl offen befürwortet haben.
Dennoch hat man nie geschafft ein Verbotsverfahren zu eröffnen.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Fisheye, Donnerstag, 10.08.2023, 23:24 (vor 865 Tagen) @ klsch

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.


Dir ist hoffentlich klar, dass Du die AfD ganz massiv verharmlost?

Die Partei ist mittlerweile in weiten Teilen offen rechtsradikal, der offiziell aufgelöste Flügel hat faktisch die Kontrolle übernommen. Und gerade Björn Höcke sendet immer wieder Signale aus, dass er in der Tradition der Nationalsozialisten steht.


Wenn dann verharmlose ich den VS.
Erinnere dich mal wie es damals war.
Man wollte eine Partei verbieten die genug ehemalige SED Mitglieder hatte die den Mauerschiessbefehl offen befürwortet haben.
Dennoch hat man nie geschafft ein Verbotsverfahren zu eröffnen.

Die PDS hatte allerdings so viel mit der Machtergreifung zu tun wie die Blauen mit der Meisterschaft.

Die Gefahr einer Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Form der AfD ist real.

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

Ulrich, Freitag, 11.08.2023, 09:11 (vor 864 Tagen) @ Fisheye

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.


Dir ist hoffentlich klar, dass Du die AfD ganz massiv verharmlost?

Die Partei ist mittlerweile in weiten Teilen offen rechtsradikal, der offiziell aufgelöste Flügel hat faktisch die Kontrolle übernommen. Und gerade Björn Höcke sendet immer wieder Signale aus, dass er in der Tradition der Nationalsozialisten steht.


Wenn dann verharmlose ich den VS.
Erinnere dich mal wie es damals war.
Man wollte eine Partei verbieten die genug ehemalige SED Mitglieder hatte die den Mauerschiessbefehl offen befürwortet haben.
Dennoch hat man nie geschafft ein Verbotsverfahren zu eröffnen.


Die PDS hatte allerdings so viel mit der Machtergreifung zu tun wie die Blauen mit der Meisterschaft.

Die Gefahr einer Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Form der AfD ist real.

Das ist der eine, wichtige Punkt. Der andere ist, dass bei der PDS Personen intensiv überwacht wurden, die selbst nie durch verfassungswidrige Aussagen oder ähnliches aufgefallen waren. Da waren wohl vielfach Verfassungsschützer vom alten Schlag am Werke, die noch durch die Ost-West-Konfrontation geprägt waren. Beim Blick nach links übereifrig, auf den rechten Auge blind. Und teilweise auch "durchgeknallt". Typ Maaßen oder Typ Helmut Roewer, https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Roewer

Die anderen Parteien werden nicht vom Verfassungschutz als "Verdachtsfälle", etc. beobachtet

klsch, Ort, Freitag, 11.08.2023, 19:01 (vor 864 Tagen) @ Ulrich

Das vorgehen des Vs erinnert mich an das Vorgehen gegen die PDS in den 90er 00er Jahren.
Sie wurden beobachtet, abgehört und V-Leute wurden eingesetzt. Gregor Gysi ging durch alle Instanzen gegen den VS vor.
Ergebnis ist bekannt. Es ging sogar soweit das der VS alle über Jahre gesammelten Daten löschen musste.

Bei der Afd könnte es ähnlich laufen da immer noch kein Verbotsverfahren auf die Beine gestellt werden kann, ähnlich wie damals gegen die PDS.


Dir ist hoffentlich klar, dass Du die AfD ganz massiv verharmlost?

Die Partei ist mittlerweile in weiten Teilen offen rechtsradikal, der offiziell aufgelöste Flügel hat faktisch die Kontrolle übernommen. Und gerade Björn Höcke sendet immer wieder Signale aus, dass er in der Tradition der Nationalsozialisten steht.


Wenn dann verharmlose ich den VS.
Erinnere dich mal wie es damals war.
Man wollte eine Partei verbieten die genug ehemalige SED Mitglieder hatte die den Mauerschiessbefehl offen befürwortet haben.
Dennoch hat man nie geschafft ein Verbotsverfahren zu eröffnen.


Die PDS hatte allerdings so viel mit der Machtergreifung zu tun wie die Blauen mit der Meisterschaft.

Die Gefahr einer Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Form der AfD ist real.


Das ist der eine, wichtige Punkt. Der andere ist, dass bei der PDS Personen intensiv überwacht wurden, die selbst nie durch verfassungswidrige Aussagen oder ähnliches aufgefallen waren. Da waren wohl vielfach Verfassungsschützer vom alten Schlag am Werke, die noch durch die Ost-West-Konfrontation geprägt waren. Beim Blick nach links übereifrig, auf den rechten Auge blind. Und teilweise auch "durchgeknallt". Typ Maaßen oder Typ Helmut Roewer, https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Roewer

zu 1 es geht nicht um Machtergreifung sondern um die Prozente die dazu führen können.
Die CDU ist fähig, wo es die AFD nicht gab, an 35% zu kommen. Ebenso war die SPD fähig 30% + zu erreichen wo es die Linke (Pds) nicht gab und die Grünen zwischen 5-10% lagen.

zu 2
Es wurden Personen überwacht die den Mauerschiessbefehl befürwortet haben bzw. Personen die den Sozialismus in der BRD wollten (unter anderem wurde Gregor Gysi abgehört).
Ich glaube nicht das Typen wie Roewer das letzte Wort hatten, eher war er der ausführende.

Vielmehr waren die Vorsitzenden des Bundes VS wie Hansjörg Geiger und später Peter Frisch die Personen die ein Auge auf die PDS hatten.
Der eine mochte den Osten nicht der andere fürchtete um Stimmen die der SPD verloren gingen.
Ebenso machten einige Parteivorsitzende Druck auf den VS und verlangten Maßnahmen gegen die PDS.

Im nachhinein stellten die Gerichte Jahre später fest dass das gesamte Vorgehen des VS rechtswidrig war und alle gesammelten Daten gelöscht werden müssen. (Gregor Gysi sei Dank)

Übrigens gab es damals auch Floskeln wie (Brandmauer) oder (alle demokratischen Parteien sehen es anders) usw.

Wenn man sich die Geschichte noch mal durchliest sind schon ganz große Parallelen zur der heutigen Zeit bzw. zum heutigen Umgang mit der AFD zu erkennen.
Der VS lässt kein Fettnäpfchen aus und die anderen Parteien machen Druck und wünschen sich ein Parteiverbotsverfahren.

Nun ist es aber in einer Demokratie nicht so einfach eine Partei bzw. Opposition zu verbieten. Wenn es denn einfach wäre hätte man es damals so wie heute schon längst getan.
Was natürlich auf der einen Seite gut ist, den schon einmal wurde die Opposition im Reichstag verhaftet (die Zeit kommt hoffentlich nie wieder).
Auf der anderen Seite ist jeder Extremismus ein Problem für die Demokratie.

Wie dem auch sei die AFD ist rechtsextrem dennoch sehe ich aktuell keine Möglichkeit die Partei rechtlich sicher zu verbieten. Den wie oben geschrieben man hätte es schon längst getan.

Automatisch stellt sich natürlich die Frage macht der VS aktuell genug bzw. ist deren Arbeit gut genug.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 19:19 (vor 865 Tagen) @ Taifun

Man hat mit allen Parteien ein derartiges Interview geführt. Die Afd zu ignorieren ist für den ÖRR unmöglich.

Warum dann mit Höcke dieses Interview führen und warum gibt man ihm nicht ordentlich Zunder und widerspricht ihm?

Aber eigentlich redet man mit Nazis nicht, solange das Setting nicht stimmt.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 20:46 (vor 865 Tagen) @ CrimsonGhost

Man hat mit allen Parteien ein derartiges Interview geführt. Die Afd zu ignorieren ist für den ÖRR unmöglich.


Warum dann mit Höcke dieses Interview führen und warum gibt man ihm nicht ordentlich Zunder und widerspricht ihm?

Aber eigentlich redet man mit Nazis nicht, solange das Setting nicht stimmt.

Auf der einen Seite werden Höckes außerparlamentarische Aktivitäten vom Verfassungsschutz seit Jahren mit nachrichtendienstlichen Mitteln überwacht, auf der anderen Seite bauchpinselt der MDR ihn.

Björn Höcke ist ein ausgewiesener Verfassungsfeind.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 19:27 (vor 865 Tagen) @ CrimsonGhost

Das Interview war schlecht geführt, aber man kann eine Partei nicht einfach ausgrenzen. Der ÖRR kann nicht so tun als ob es ein Parteiverbot gibt.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

General174, Düsseldorf, Donnerstag, 10.08.2023, 17:35 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09

Ich hatte es gestern auch bei RND gelesen und war wirklich schockiert. Gut, bei dem Typen wundert es mich eigentlich auch nicht...

https://www.rnd.de/politik/bjoern-hoecke-im-mdr-sommerinterview-erschreckende-aussagen-ueber-kinder-mit-behinderungen-RECDI7PAEVA3FDX4V6IVMBKYTU.html

"Höckes Inhalte sind solche: „Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen.“ Sie müssten von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion befreit werden, was vermutlich so viel bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen Höckes Ansicht nach nicht in „gesunde Schulen“ gehören."

Hat sich jemand das Interview angetan und kommt zu der selben Schlussfolgerung wie das RND?

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 17:41 (vor 865 Tagen) @ General174

Ich hatte es gestern auch bei RND gelesen und war wirklich schockiert. Gut, bei dem Typen wundert es mich eigentlich auch nicht...

https://www.rnd.de/politik/bjoern-hoecke-im-mdr-sommerinterview-erschreckende-aussagen-ueber-kinder-mit-behinderungen-RECDI7PAEVA3FDX4V6IVMBKYTU.html

"Höckes Inhalte sind solche: „Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen.“ Sie müssten von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion befreit werden, was vermutlich so viel bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen Höckes Ansicht nach nicht in „gesunde Schulen“ gehören."

Hat sich jemand das Interview angetan und kommt zu der selben Schlussfolgerung wie das RND?

Ich halbe im Augenblick nicht die Zeit und bin nicht in der Stimmung. Gfg. mal in den nächsten Tagen. Falls ich den Brechreiz überwinden kann.

Laut Spiegel-Artikel hinter der Paywall hat er zudem mal wieder mit nur Insidern bekanntem antisemitischen und antidemokratischem Code gearbeitet.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 17:51 (vor 865 Tagen) @ Ulrich

Ich hatte es gestern auch bei RND gelesen und war wirklich schockiert. Gut, bei dem Typen wundert es mich eigentlich auch nicht...

https://www.rnd.de/politik/bjoern-hoecke-im-mdr-sommerinterview-erschreckende-aussagen-ueber-kinder-mit-behinderungen-RECDI7PAEVA3FDX4V6IVMBKYTU.html

"Höckes Inhalte sind solche: „Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen.“ Sie müssten von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion befreit werden, was vermutlich so viel bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen Höckes Ansicht nach nicht in „gesunde Schulen“ gehören."

Hat sich jemand das Interview angetan und kommt zu der selben Schlussfolgerung wie das RND?


Ich halbe im Augenblick nicht die Zeit und bin nicht in der Stimmung. Gfg. mal in den nächsten Tagen. Falls ich den Brechreiz überwinden kann.

Laut Spiegel-Artikel hinter der Paywall hat er zudem mal wieder mit nur Insidern bekanntem antisemitischen und antidemokratischem Code gearbeitet.

Diese Partei gehört verboten, alles andere wäre fahrlässig. Die Leute verschwinden natürlich nicht, aber sie bekommen kein Geld mehr vom Staat, keine Plattform eines Bundes oder Landtages. Anders als die NPD ist sie leider bedeutend geworden, aber in keinster Weise ungefährlicher, eher das Gegenteil, was dann wiederum ein Grund wäre, sie verbieten zu können.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 10.08.2023, 17:57 (vor 865 Tagen) @ Gargamel09

Ich hatte es gestern auch bei RND gelesen und war wirklich schockiert. Gut, bei dem Typen wundert es mich eigentlich auch nicht...

https://www.rnd.de/politik/bjoern-hoecke-im-mdr-sommerinterview-erschreckende-aussagen-ueber-kinder-mit-behinderungen-RECDI7PAEVA3FDX4V6IVMBKYTU.html

"Höckes Inhalte sind solche: „Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen.“ Sie müssten von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion befreit werden, was vermutlich so viel bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen Höckes Ansicht nach nicht in „gesunde Schulen“ gehören."

Hat sich jemand das Interview angetan und kommt zu der selben Schlussfolgerung wie das RND?


Ich halbe im Augenblick nicht die Zeit und bin nicht in der Stimmung. Gfg. mal in den nächsten Tagen. Falls ich den Brechreiz überwinden kann.

Laut Spiegel-Artikel hinter der Paywall hat er zudem mal wieder mit nur Insidern bekanntem antisemitischen und antidemokratischem Code gearbeitet.


Diese Partei gehört verboten, alles andere wäre fahrlässig. Die Leute verschwinden natürlich nicht, aber sie bekommen kein Geld mehr vom Staat, keine Plattform eines Bundes oder Landtages. Anders als die NPD ist sie leider bedeutend geworden, aber in keinster Weise ungefährlicher, eher das Gegenteil, was dann wiederum ein Grund wäre, sie verbieten zu können.

Nur das so ein Verbot leider nicht so einfach ist. Man sollte es aber in Betracht ziehen.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Ulrich, Donnerstag, 10.08.2023, 20:51 (vor 865 Tagen) @ Garum

Diese Partei gehört verboten, alles andere wäre fahrlässig. Die Leute verschwinden natürlich nicht, aber sie bekommen kein Geld mehr vom Staat, keine Plattform eines Bundes oder Landtages. Anders als die NPD ist sie leider bedeutend geworden, aber in keinster Weise ungefährlicher, eher das Gegenteil, was dann wiederum ein Grund wäre, sie verbieten zu können.


Nur das so ein Verbot leider nicht so einfach ist. Man sollte es aber in Betracht ziehen.

Wenn die Radikalisierung der AfD so weitergeht, dann wird es hoffentlich zu einem Verbotsverfahren kommen. Zwar wird immer wieder auf das Verfahren gegen die NPD verwiesen, die nicht verboten wurde. Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht klar festgestellt, dass diese Partei verfassungswidrig ist. Vor einem Verbot geschützt hat sie lediglich die Bedeutungslosigkeit.

Höcke empört im Sommerinterview mit Aussagen über Kinder mit Behinderungen

Gargamel09, Donnerstag, 10.08.2023, 18:08 (vor 865 Tagen) @ Garum

Ich halbe im Augenblick nicht die Zeit und bin nicht in der Stimmung. Gfg. mal in den nächsten Tagen. Falls ich den Brechreiz überwinden kann.

Laut Spiegel-Artikel hinter der Paywall hat er zudem mal wieder mit nur Insidern bekanntem antisemitischen und antidemokratischem Code gearbeitet.


Diese Partei gehört verboten, alles andere wäre fahrlässig. Die Leute verschwinden natürlich nicht, aber sie bekommen kein Geld mehr vom Staat, keine Plattform eines Bundes oder Landtages. Anders als die NPD ist sie leider bedeutend geworden, aber in keinster Weise ungefährlicher, eher das Gegenteil, was dann wiederum ein Grund wäre, sie verbieten zu können.


Nur das so ein Verbot leider nicht so einfach ist. Man sollte es aber in Betracht ziehen.

Wird es nicht werden, aber wie lange möchte man dem Spuk noch zuschauen, bis es wieder zu spät ist...

Marc Herter, Vorsitzender der SPD NRW und OB von Hamm zu Gast bei Sympathisant der Grauen Wölfe

PePopp, Montag, 07.08.2023, 20:38 (vor 868 Tagen) @ Pate

Friedrich Merz und sein Aber

markus, Montag, 07.08.2023, 13:24 (vor 868 Tagen) @ Pate

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

Das hat er wirklich geschrieben. Die User halten das für Satire. Es geht mal wieder um den arbeitsfaulen Teil der Bevölkerung.

Friedrich Merz und sein Aber

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:34 (vor 868 Tagen) @ markus

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

Das hat er wirklich geschrieben. Die User halten das für Satire. Es geht mal wieder um den arbeitsfaulen Teil der Bevölkerung.

Es läuft wohl wieder einmal darauf hinaus, dass der Mann beratungsresistent ist und entweder alles alleine macht oder aber sich auf irgendwelche Dilettanten stützt, deren primäre "Qualifikation" es ist, ähnlich wie Merz zu ticken.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:32 (vor 868 Tagen) @ markus

Der CSU-Chef nervt die CDU - Sie würde lieber über andere K-Fragen reden (Tagesspiegel)

Da spielt jemand in München mit dem Gedanken, bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat anzutreten .....

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Ulrich, Dienstag, 08.08.2023, 00:05 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Söder hat vollkommen recht. Es macht null Sinn vor den drei Landtagswahlen den KK aufzustellen und den drei Wahlen ins Feuer zu stellen.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 18:45 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Der CSU-Chef nervt die CDU - Sie würde lieber über andere K-Fragen reden (Tagesspiegel)

Da spielt jemand in München mit dem Gedanken, bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat anzutreten .....

Zeigt Merz sehr schwache Position. Aber Söder wird so keine Chance haben, er braucht die Stimmen der CDU. Daher glaube ich weiter an einen der beiden Verdächtigen als Kandidaten.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:52 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Der CSU-Chef nervt die CDU - Sie würde lieber über andere K-Fragen reden (Tagesspiegel)

Da spielt jemand in München mit dem Gedanken, bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat anzutreten .....


Zeigt Merz sehr schwache Position. Aber Söder wird so keine Chance haben, er braucht die Stimmen der CDU. Daher glaube ich weiter an einen der beiden Verdächtigen als Kandidaten.

Das ganze sagt wohl in erster Linie etwas über den Charakter von Markus Söder aus. Der Mann ist ein pathologischer Intrigant. Das gleiche Spiel hat er bereits gegenüber Armin Laschet gespielt.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Davja89, Montag, 07.08.2023, 20:47 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Söder ist für mich wirklich ein rotes Tuch.
Ganz weg vom Politischen: Was der mit Laschet abgezogen hat war menschlich unterste Schublade.
Ich fand Laschet eine Fehlbestetzung als Kanzlerkanidat. Allerdings glaube ich das er ein anständiger Kerl ist, der ein festes Wertefundament hat. Beides kann man bei Söder definitiv anzweifeln.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 10.09.2023, 10:33 (vor 834 Tagen) @ Davja89

ein noch klareres Wertefundament als Söder kann man doch wohl nicht haben.

Wenn einer sich mit allem was er tut und sagt an einem festen Wert orientiert, dann er. Sein Wert heißt nur eben allein Markus Söder.

Das Gestalten wie Merz und Söder Parteien vorsitzen, die das "C" im namen tragen ist schon ein Armutszeugnis

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 07.08.2023, 18:35 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Der CSU-Chef nervt die CDU - Sie würde lieber über andere K-Fragen reden (Tagesspiegel)

Da spielt jemand in München mit dem Gedanken, bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat anzutreten .....

Söder gegen Scholz. Herrjemine

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 10.09.2023, 10:49 (vor 834 Tagen) @ MarcBVB

Wenn die CDU nicht vollkommen daneben ist, werden die doch nicht Vergangenheits-Fritze oder Egotrip-Markus aufstellen, wenn es als Alternativen Günther oder Wüst gibt.

Mit Günther als Kandidat stände nach der (Nicht-)Leistung von Gedächtnislücken-Olaf der nächste Kanzler doch fest, auch wqenn "Werte"union und JU wahrscheinlich lieber "das konservative Profil geschärft" sähen.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 07.08.2023, 19:55 (vor 868 Tagen) @ MarcBVB

Wenn Du das schon zugibst, dass das nicht gut gehen kann mit solchen Kandidaten ;-).
Aber was wäre der Kandidat der Wahl? Einer der Ministerpräsidenten aus NRW, Schlesweg-Hollstein oder Hessen?
Oder der Newcomer Wegner aus Berlin? Ich denke Regierungserfahrung und etwas mehr "Jugendlichkeit" würde nicht schaden.
Ich würde die zwar nicht wählen (als gemäßigter Rot-Grüner), aber sie würde mich auch nicht besonders abstoßen (Merkel fand ich auch okay) was die Herren Söder und Merz tun. Und ich denke, da spreche ich vielen Wählern nahe der Mitte aus der Seele.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Davja89, Montag, 07.08.2023, 20:44 (vor 868 Tagen) @ Frankonius

Über Günther aus SH kann ich als Betroffener wenig schlechtes sagen. Realpolitiker. Wirkt aber durchaus wie jemand der gewisse Werte hat.
Muss ja nicht deckungsgleich mit meinen sein aber jemand dem man so eine Position anvertrauen kann ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Ansonsten ein Prakmatiker.
Wäre wohl wirklich sehr Merkel ähnlich. Glaube aber das Kanzler 5 bis 10 Jahre zu früh kommen würde.

Über Wüst kann ich aus der Ferne wenig sagen. Wirkt immer ein wenig sehr auf den aktuellen Wind ausgerichtet. Das müssten aber NRWler besser beurteilen können.
Trotzdem wirkt die 2te Reihe der Union deutlich besser als die 1te Reihe (Merz und Söder).

Düster sieht es bei der SPD in der 2ten Reihe aus. Wüsste jetzt spontan keinen der ernsthaft besser wäre als Scholz und eine reale Chance hätte.

Die Grünen haben mit Habek sicherlich ein Pfund. ALB ist relativ verbrannt.
Dahinter würde ich nich schwer tun jemanden zu nennen. Trotzdem haben die Grünen mit ALB und Habek sicherlich die beste erste Reihe aller Parteien.
Özdemir halte ich für sehr gut ist aber keine ernsthafte Option leider.
Lange finde ich katastophal.

Bei der FDP ist hinter Lindner gar nix.

Über die Linke brauchen wir nicht ernsthaft reden.

Zur AfD erspare ich mir jeden Kommentar. Es bleibt nur die Hoffnung das die nicht irgendwann doch einen Typ gemäßigter "Schwiegermutter Liebling" wie Kurz aus dem Hut zaubern. Wenn man bedenkt was die mit dem aktuellen Gruselkabinett schon für Ergebnisse einfahren.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Nike79, Montag, 07.08.2023, 18:50 (vor 868 Tagen) @ MarcBVB

Der CSU-Chef nervt die CDU - Sie würde lieber über andere K-Fragen reden (Tagesspiegel)

Da spielt jemand in München mit dem Gedanken, bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat anzutreten .....


Söder gegen Scholz. Herrjemine

Eure Eminenz Markus I. Bundeskanzler des Freistaates Bayern und des Restlichen.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

Braumeister, BaWü, Montag, 07.08.2023, 20:16 (vor 868 Tagen) @ Nike79

Also hier in meiner Bubble in BW würde Söder vermutlich mit großem Abstand gewinnen und Mangels alternativen hätte er vermutlich auch mein Kreuz.

Jetzt nervt auch noch Markus Söder Friedrich Merz und den CDU-Vorstand ...

donotrobme, Münsterland, Montag, 07.08.2023, 18:37 (vor 868 Tagen) @ MarcBVB

Und mein Friseur meinte schon vor der letzten btw, dass ihn seine anderen Kunden ernsthaft gefragt haben, welches Übel sie wählen sollten

Friedrich Merz und sein Aber

istar, Montag, 07.08.2023, 16:01 (vor 868 Tagen) @ markus

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

Das hat er wirklich geschrieben. Die User halten das für Satire. Es geht mal wieder um den arbeitsfaulen Teil der Bevölkerung.

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".

Friedrich Merz und sein Aber

Thomas, Dortmund, Montag, 07.08.2023, 16:29 (vor 868 Tagen) @ istar

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".

Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/

Friedrich Merz und sein Aber

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:54 (vor 868 Tagen) @ Thomas

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/

Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:29 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Irgendeine Leistung, die der Mindestlohnarbeit bezogen auf das Bürgergeld entspricht.

Wenn man gleich mit der Nazi Keule kommt ist das ein Grund warum nichts mehr voran geht.

Friedrich Merz und sein Aber

markus, Montag, 07.08.2023, 19:48 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Die Idee ist altbacken und auf 2004 Niveau. Schon damals posaunte Merz derartige Ideen hinaus. Wer sowas fordert, hat schlicht keine Ahnung über das reale Arbeitsleben. Denn was passiert, wenn jemand, der das gar nicht will, plötzlich auf der Matte steht? Er wird sehr wahrscheinlich keine ausreichende Performance bringen, viele Fehler machen und AU Meldungen einreichen. Es ist von vornherein ausgeschlossen, dass sich das für den Arbeitgeber rechnen kann. Das kann nur mit Leuten funktionieren, die auch wollen.

Du hast einen gewissen Bodensatz an Leuten, die Arbeit - aus welchen Gründen auch immer - ablehnen. Die sind leider zu nichts zu gebrauchen und wir tun weder den Leuten, noch den Arbeitgebern einen Gefallen damit, sie zu zwingen. Lass die zuhause zum Bürgergeldsatz und gut ist.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:54 (vor 868 Tagen) @ markus
bearbeitet von DomJay, Montag, 07.08.2023, 20:02

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Die Idee ist altbacken und auf 2004 Niveau. Schon damals posaunte Merz derartige Ideen hinaus. Wer sowas fordert, hat schlicht keine Ahnung über das reale Arbeitsleben. Denn was passiert, wenn jemand, der das gar nicht will, plötzlich auf der Matte steht? Er wird sehr wahrscheinlich keine ausreichende Performance bringen, viele Fehler machen und AU Meldungen einreichen. Es ist von vornherein ausgeschlossen, dass sich das für den Arbeitgeber rechnen kann. Das kann nur mit Leuten funktionieren, die auch wollen.

Du hast einen gewissen Bodensatz an Leuten, die Arbeit - aus welchen Gründen auch immer - ablehnen. Die sind leider zu nichts zu gebrauchen und wir tun weder den Leuten, noch den Arbeitgebern einen Gefallen damit, sie zu zwingen. Lass die zuhause zum Bürgergeldsatz und gut ist.

Ich finde diese Einstellung einfach nicht richtig. Es geht in 99 von 100 Fällen in Deutschland nur noch darum warum es nicht geht und wie man alles möglichst vorher schon verhindert.

Zumal mir auch das sehr negative Bild bezüglich der Deutschen insgesamt nicht gefällt. Man unterstellt jedem Leistungsempfänger eine Arbeitsfaule, unsoziale Person zu sein. Pauschal.

Friedrich Merz und sein Aber

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 10.09.2023, 10:43 (vor 834 Tagen) @ DomJay

Da sind wir mal wieder beim Unterschied zwischen Gefühl und Realität. Während unsere Politiker, insbesondere die der CDU und FDP Arbeitslose als faules Pack hinstellen, zeigen soziologische Untersuchungen, dass deren Arbeitsmotivation nicht geringer ist als im Bevölkerungsdurchschnitt.

Aber was will man von Parteien erwarten, die Arbeitslose umbenennt in Bezieher/Empfänger von ALG oder Bürgergeld? Da sagt doch schon, dass denen nicht vorrangig was fehlt, sondern sie etwas (zu unrecht) beziehen/empfangen.

Friedrich Merz und sein Aber

markus, Montag, 07.08.2023, 20:12 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Die Idee ist altbacken und auf 2004 Niveau. Schon damals posaunte Merz derartige Ideen hinaus. Wer sowas fordert, hat schlicht keine Ahnung über das reale Arbeitsleben. Denn was passiert, wenn jemand, der das gar nicht will, plötzlich auf der Matte steht? Er wird sehr wahrscheinlich keine ausreichende Performance bringen, viele Fehler machen und AU Meldungen einreichen. Es ist von vornherein ausgeschlossen, dass sich das für den Arbeitgeber rechnen kann. Das kann nur mit Leuten funktionieren, die auch wollen.

Du hast einen gewissen Bodensatz an Leuten, die Arbeit - aus welchen Gründen auch immer - ablehnen. Die sind leider zu nichts zu gebrauchen und wir tun weder den Leuten, noch den Arbeitgebern einen Gefallen damit, sie zu zwingen. Lass die zuhause zum Bürgergeldsatz und gut ist.


Ich finde diese Einstellung einfach nicht richtig. Es geht in 99 von 100 Fällen in Deutschland nur noch darum warum es nicht geht und wie man alles möglichst vorher schon verhindert.

Zumal mir auch das sehr negative Bild bezüglich der Deutschen insgesamt nicht gefällt. Man unterstellt jedem Leistungsempfänger eine Arbeitsfaule, unsoziale Person zu sein. Pauschal.

Es geht nicht um die, die wollen. Die schreiben Bewerbungen und werden oft auch eingestellt. Es geht bei solchen Forderungen um einen kleinen Prozentsatz an Leuten, die nicht wollen. Und das macht schon aus Arbeitgebersicht überhaupt keinen Sinn. Das sind ja alles keine Sozialinstitute, wo das alles vollkommen egal wäre, sondern Wirtschaftsunternehmen. Und die können nur bestehen, wenn nach Abzug der Lohnkosten noch etwas übrig bleibt.

Friedrich Merz und sein Aber

Habakuk, OWL, Montag, 07.08.2023, 19:43 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.

Friedrich Merz und sein Aber

Thomas, Dortmund, Montag, 07.08.2023, 21:31 (vor 868 Tagen) @ Habakuk

Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.

Jetzt stell dich mal nicht so an, die Schlecker-Frauen sind doch damals auch alle in Kindergärten untergekommen.

Friedrich Merz und sein Aber

Davja89, Montag, 07.08.2023, 20:55 (vor 868 Tagen) @ Habakuk

Naja früher durften Zivis ja auch mithelfen. Menschen unter Anleitung umlagern, Betten von A nach B schieben.
Hab selber ein FSJ gemacht. Was ich damals als 17 Jähriger gemacht habe sollte fast jeder hinbekommen.

Problem dürfte eher sein das leider viele Langzeitarbeitslose gar nicht mehr in der Lage sind 5 x die Woche morgens um 8 auf der Matte zustehen.
Wenn du Jahrelang keine Motivation und Tagesablauf hast ist das ein Teufelskreis aus dem man schwer rauskommt.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:46 (vor 868 Tagen) @ Habakuk

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.

Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben. Aber auch das gehört zur Diskussion dazu, was könnte man abgeben was nicht. Die Wehrpflicht ist keine 20 Jahre her, es gibt als noch Erkenntnisse über die damaligen Umfänge der sozialen Tätigkeiten.

Friedrich Merz und sein Aber

Habakuk, OWL, Montag, 07.08.2023, 21:17 (vor 868 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Habakuk, Montag, 07.08.2023, 21:20

Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben.

Könntest du mal konkretisieren, welche Tätigkeiten das sein sollen? Insbesondere in der Pflege arbeiten bereits jetzt zu einem großen Anteil minderqualifizierte Menschen. Dort mangelt es an examinierten Fachkräften. Im ärztlichen Bereich kannst du Hilfskräfte überhaupt nicht gebrauchen. Aber auch medizinische Fachangestellte benötigen einen hohen Ausbildungsstand, um ihre in mehrfacher Hinsicht anspruchsvolle und anstrengende Arbeit zu bewältigen. Zu glauben, es bedürfe dort keinerlei Fachwissens, halte ich für eine ziemliche Herabwürdigung der Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Diese durchaus verbreitete Einschätzung ist übrigens neben der Unterbezahlung einer der Hauptgründe für die dortige Personalnot.

Es wird keine Hilfe benötigt, die administrative Arbeiten übernimmt. Ein massiver Abbau admnistrativer Arbeiten wäre allerdings dringend erforderlich.

Friedrich Merz und sein Aber

markus, Montag, 07.08.2023, 21:39 (vor 868 Tagen) @ Habakuk

Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben.


Könntest du mal konkretisieren, welche Tätigkeiten das sein sollen? Insbesondere in der Pflege arbeiten bereits jetzt zu einem großen Anteil minderqualifizierte Menschen. Dort mangelt es an examinierten Fachkräften. Im ärztlichen Bereich kannst du Hilfskräfte überhaupt nicht gebrauchen. Aber auch medizinische Fachangestellte benötigen einen hohen Ausbildungsstand, um ihre in mehrfacher Hinsicht anspruchsvolle und anstrengende Arbeit zu bewältigen. Zu glauben, es bedürfe dort keinerlei Fachwissens, halte ich für eine ziemliche Herabwürdigung der Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Diese durchaus verbreitete Einschätzung ist übrigens neben der Unterbezahlung einer der Hauptgründe für die dortige Personalnot.

Es hat (wenn es denn funktionieren würde) zudem auch negative Auswirkungen auf die Lohnfindung, wenn das Angebot an Arbeitskräften künstlich nach oben geschraubt wird. Gott sei Dank gibt es diesen Blödsinn mit dem Zivildienst nicht mehr, als der regulär Beschäftigte mit mickrigem Lohn das Gefühl hatte, noch ganz gut dran zu sein, schließlich hätte ein Teil der Arbeit auch ein billiger Zivi übernehmen können. Ein ähnlicher Effekt würde entstehen, wenn ungelernte und vom Staat bezuschusste Kräfte einen Teil der Arbeit übernehmen würden.

Friedrich Merz und sein Aber

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 20:03 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.


Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben. Aber auch das gehört zur Diskussion dazu, was könnte man abgeben was nicht. Die Wehrpflicht ist keine 20 Jahre her, es gibt als noch Erkenntnisse über die damaligen Umfänge der sozialen Tätigkeiten.

Menschen die dann im Arbeitseinsatz sind stehen dann dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Wären also kurzfristig für eine Sozialversicherungspflichtige Arbeit nicht zu vermitteln, das ist die Hauptaufgabe des Jobcenters. Da beißt sich di Maus in den Schwanz.
Und wenn kämen dafür eh nur öffentliche Einrichtung in Frage.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 20:07 (vor 868 Tagen) @ Garum
bearbeitet von DomJay, Montag, 07.08.2023, 20:10

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.


Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben. Aber auch das gehört zur Diskussion dazu, was könnte man abgeben was nicht. Die Wehrpflicht ist keine 20 Jahre her, es gibt als noch Erkenntnisse über die damaligen Umfänge der sozialen Tätigkeiten.


Menschen die dann im Arbeitseinsatz sind stehen dann dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Wären also kurzfristig für eine Sozialversicherungspflichtige Arbeit nicht zu vermitteln, das ist die Hauptaufgabe des Jobcenters. Da beißt sich di Maus in den Schwanz.
Und wenn kämen dafür eh nur öffentliche Einrichtung in Frage.

Wie geschrieben, keine Aufgabe jetzt in einem Forum ein komplettes Konzept zu definieren. Aber Argumente gehören halt auf den Tisch und am Ende sollte ein ja ebenso möglich sein wie ein Nein, wir kriegen das nicht hin. Was du beschreibst ist eine Regelungslücke. Aber ohne Anpassungen von Vorschriften bzw Verordnungen ginge es eh nicht.

Um mal zurück auf den Ursprung zu kommen, für mich müsste die CDU, wenn sie die Idee hat, eben ein solches Konzept ausarbeiten. Auch wenn die Erwartung niedrig ist, denn das letzte große Konzept hieß Pkw Maut und wir wissen alle wie gut das jetzt war

Friedrich Merz und sein Aber

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 20:09 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.


Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben. Aber auch das gehört zur Diskussion dazu, was könnte man abgeben was nicht. Die Wehrpflicht ist keine 20 Jahre her, es gibt als noch Erkenntnisse über die damaligen Umfänge der sozialen Tätigkeiten.


Menschen die dann im Arbeitseinsatz sind stehen dann dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Wären also kurzfristig für eine Sozialversicherungspflichtige Arbeit nicht zu vermitteln, das ist die Hauptaufgabe des Jobcenters. Da beißt sich di Maus in den Schwanz.
Und wenn kämen dafür eh nur öffentliche Einrichtung in Frage.


Wie geschrieben, keine Aufgabe jetzt in einem Forum ein komplettes Konzept zu definieren. Aber Argumente gehören halt auf den Tisch und am Ende sollte ein ja ebenso möglich sein wie ein Nein, wir kriegen das nicht hin. Was du beschreibst ist eine Regelungslücke. Aber ohne Anpassungen von Vorschriften bzw Verordnungen ginge es eh nicht.

Das ganze hatten wir schon Anfang der 80ger Jahre als ABM.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 20:13 (vor 868 Tagen) @ Garum

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Ich verstehe nicht, wie immer wieder diese Vorstellung geäußert werden kann, dass im medizinischen oder pflegerischen Bereich ungelernte Hilfskräfte irgendwelche Arbeiten übernehmen können.


Gibt genügend Tätigkeiten die rein administrativ sind und nichts mit Fachwissen zu tun haben. Aber auch das gehört zur Diskussion dazu, was könnte man abgeben was nicht. Die Wehrpflicht ist keine 20 Jahre her, es gibt als noch Erkenntnisse über die damaligen Umfänge der sozialen Tätigkeiten.


Menschen die dann im Arbeitseinsatz sind stehen dann dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Wären also kurzfristig für eine Sozialversicherungspflichtige Arbeit nicht zu vermitteln, das ist die Hauptaufgabe des Jobcenters. Da beißt sich di Maus in den Schwanz.
Und wenn kämen dafür eh nur öffentliche Einrichtung in Frage.


Wie geschrieben, keine Aufgabe jetzt in einem Forum ein komplettes Konzept zu definieren. Aber Argumente gehören halt auf den Tisch und am Ende sollte ein ja ebenso möglich sein wie ein Nein, wir kriegen das nicht hin. Was du beschreibst ist eine Regelungslücke. Aber ohne Anpassungen von Vorschriften bzw Verordnungen ginge es eh nicht.


Das ganze hatten wir schon Anfang der 80ger Jahre als ABM.

Ich habe den Wikipedia Artikel mal überflogen, danke für den Hinweis, aber das klingt eigentlich etwas anders als mein zusammengeschusterter Vorschlag.

Friedrich Merz und sein Aber

Gargamel09, Montag, 07.08.2023, 19:41 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Irgendeine Leistung, die der Mindestlohnarbeit bezogen auf das Bürgergeld entspricht.

Wenn man gleich mit der Nazi Keule kommt ist das ein Grund warum nichts mehr voran geht.

Ich glaube was Pflegeinrichtungen und Krankenhäuser nicht gebrauchen können, sind unmotivierte Leute, die nur im Weg rumstehen. Leute zu irgendwas zwingen ist immer kontraproduktiv.
Das klingt immer so gut, ist es in der Realität aber nicht, zumal das dann auch noch ausgenutzt werden könnte, indem dann Stellen lieber so besetzt werden, als regulär, weil billiger.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:50 (vor 868 Tagen) @ Gargamel09

Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Irgendeine Leistung, die der Mindestlohnarbeit bezogen auf das Bürgergeld entspricht.

Wenn man gleich mit der Nazi Keule kommt ist das ein Grund warum nichts mehr voran geht.


Ich glaube was Pflegeinrichtungen und Krankenhäuser nicht gebrauchen können, sind unmotivierte Leute, die nur im Weg rumstehen. Leute zu irgendwas zwingen ist immer kontraproduktiv.
Das klingt immer so gut, ist es in der Realität aber nicht, zumal das dann auch noch ausgenutzt werden könnte, indem dann Stellen lieber so besetzt werden, als regulär, weil billiger.

Aber das wäre doch in einer ergebnisoffenen Diskussion ein Punkt den es zu bewerten gilt. Und wie oben geschrieben, zB nur bedingt fachlich. Der Medizinische Bereich wäre ja nur eine Option.

Friedrich Merz und sein Aber

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 19:35 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Irgendeine Leistung, die der Mindestlohnarbeit bezogen auf das Bürgergeld entspricht.

Wenn man gleich mit der Nazi Keule kommt ist das ein Grund warum nichts mehr voran geht.

Warum den Leuten dann nicht gleich eine richtige Stelle geben, die Arbeit müsste dann ja da sein.

Friedrich Merz und sein Aber

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:39 (vor 868 Tagen) @ Garum

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.

Irgendeine Leistung, die der Mindestlohnarbeit bezogen auf das Bürgergeld entspricht.

Wenn man gleich mit der Nazi Keule kommt ist das ein Grund warum nichts mehr voran geht.


Warum den Leuten dann nicht gleich eine richtige Stelle geben, die Arbeit müsste dann ja da sein.

Naja, ist ja nicht so einfach. Natürlich bräuchte es ein gutes Konzept in 5 Minuten aus den Fingern gesaugt eher unwahrscheinlich.

Ich denke trotzdem die Diskussion kann man ergebnissoffen fühlen ohne das jemand empört „Da da Drittes Reich“ schreit.

Friedrich Merz und sein Aber

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 20:08 (vor 868 Tagen) @ DomJay

Ich denke trotzdem die Diskussion kann man ergebnissoffen fühlen ohne das jemand empört „Da da Drittes Reich“ schreit.

Das ganze gab es schon mal Anfang der 80ger Jahre wurde dann unter Blüm eingestellt. Waren die ersten ABM-Maßnahmen.

Friedrich Merz und sein Aber

Fred789, Ort, Montag, 07.08.2023, 19:01 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.

Kommt darauf an wie man Arbeitspflicht definiert. Soweit ich weiß, besteht im Knast eine Arbeitspflicht. Heißt dann vllt anders, im Grunde läuft es aber auf eine Verpflichtung hinaus.

Friedrich Merz und sein Aber

Gargamel09, Montag, 07.08.2023, 14:32 (vor 868 Tagen) @ markus

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

Das hat er wirklich geschrieben. Die User halten das für Satire. Es geht mal wieder um den arbeitsfaulen Teil der Bevölkerung.

Merz Muss Weg!

Friedrich Merz und sein Aber

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 07.08.2023, 14:17 (vor 868 Tagen) @ markus

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

Das hat er wirklich geschrieben. Die User halten das für Satire. Es geht mal wieder um den arbeitsfaulen Teil der Bevölkerung.

Wie, FM hat über ichem geschrieben?

Du hast etwas wichtiges vergessen!

Basti Van Basten, Romania, Montag, 07.08.2023, 13:32 (vor 868 Tagen) @ markus

„Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat. Aber…“

https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1687762994720075776

"Aber der lässt sich nicht aufrechterhalten, wenn immer mehr Leistungen versprochen werden"

Der Typ ist so unbrauchbar.

Du hast etwas wichtiges vergessen!

Habakuk, OWL, Montag, 07.08.2023, 15:56 (vor 868 Tagen) @ Basti Van Basten

"Aber der lässt sich nicht aufrechterhalten, wenn immer mehr Leistungen versprochen werden"

Der Typ ist so unbrauchbar.

Deshalb ist er ja CDU-Parteivorsitzender, da hat das Fremdeln mit der deutschen Sprache Tradition: "Nur drei Worte."

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 10:19 (vor 868 Tagen) @ Pate

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla war übrigens gestern beim ZDF zum Sommer-Interview.

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Frankonius, Frankfurt, Montag, 07.08.2023, 15:12 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Der Fachkräftemangel soll durch mehr Nachwuchs beseitigt werden.
Deutsche Arbeitsplätze nur für deutsche Fachkräfte!
Wenn sich jetzt die deutschen blonden, blauäugigen Pärchen richtig ins Zeug legen, werden die potentiellen Fachkräfte aber erst 10 Jahre alt sein, wenn ein großer Teil der Boomer-Generation in Rente geht. Sicher werden einige Boomer in Büro-Jobs auch ein paar Jahre dran hängen können, aber in Bereichen die körperlich fordernder sind wird das schon schwierig.
Es ist wirklich unfassbar, dass ein Partei so ein hohlen Mist von sich gibt, soviel Zustimmung findet.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:44 (vor 868 Tagen) @ Frankonius

Mittlerweile gibt es einen Faktencheck. Nutzt aber nur wenig. Da die Interviews eh aufgezeichnet waren, sollte man den Faktencheck bei solchen Personen direkt nach dem Interview ausstrahlen.

Faktencheck: Chrupalla im ZDF-Sommerinterview - AfD-Migrationspläne Risiko für Deutschland? (ZDF HEUTE)

Fachkräftemangel

Rupo, Ruhrpott, Montag, 07.08.2023, 18:43 (vor 868 Tagen) @ Frankonius

ich kann dieses Bull Shit Bingo 'Fachkräftemangel' echt nicht mehr hören. Wieso können wir denn nicht einfach mal weiter machen auf etwas niedrigen Niveau? Wieso muss das ganze denn immer weiter wachsen und brummen?

Ja ich weiß ;-)

Fachkräftemangel

Frankonius, Frankfurt, Montag, 07.08.2023, 19:49 (vor 868 Tagen) @ Rupo

Es geht auch um Ärzte und Pflegekräfte. Viele Hausärzte sind über das normale Rentenalter hinaus und praktizieren immer noch.
Pflegekräfte sind auch Fachkräfte.
Als IT-ler im fortgeschrittenen Alter werde ich mit Jobangeboten überhäuft.
Es wachsen lange nicht so viele Leute nach, wie in den nächsten Jahren in Rente gehen.
Und Chat-GPT und Alexa können zum Glück noch nicht als Arzt oder Softwareentwickler tätig werden.

Fachkräftemangel

Fred789, Ort, Montag, 07.08.2023, 18:56 (vor 868 Tagen) @ Rupo

ich kann dieses Bull Shit Bingo 'Fachkräftemangel' echt nicht mehr hören. Wieso können wir denn nicht einfach mal weiter machen auf etwas niedrigen Niveau? Wieso muss das ganze denn immer weiter wachsen und brummen?

Ja ich weiß ;-)

Nicht nur du. Einen echten Fachkräftemangel gibt es auch nur in den wenigsten Fällen/Berufen. Der überwiegende Teil des Mangels resultiert aus den Faktoren schlechte Bezahlung und/oder miese Arbeitsbedingungen (z.B. Pflege, LKW Fahrer usw.). Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass eine Fachkraft eine Person mit Berufsausbildung ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 17:36 (vor 868 Tagen) @ Frankonius

Der Fachkräftemangel soll durch mehr Nachwuchs beseitigt werden.
Deutsche Arbeitsplätze nur für deutsche Fachkräfte!
Wenn sich jetzt die deutschen blonden, blauäugigen Pärchen richtig ins Zeug legen, werden die potentiellen Fachkräfte aber erst 10 Jahre alt sein, wenn ein großer Teil der Boomer-Generation in Rente geht. Sicher werden einige Boomer in Büro-Jobs auch ein paar Jahre dran hängen können, aber in Bereichen die körperlich fordernder sind wird das schon schwierig.
Es ist wirklich unfassbar, dass ein Partei so ein hohlen Mist von sich gibt, soviel Zustimmung findet.

Jetzt sach nur noch das Du was gegen Kinderarbeit hast.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Frankonius, Frankfurt, Montag, 07.08.2023, 18:39 (vor 868 Tagen) @ Garum

Richtig - früh übt sich. Und in den woken Schulen werden die Kinder sowieso verschwult ;-)

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Kapitän Haddock, Montag, 07.08.2023, 11:05 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

Wo kommt eigentlich immer dieser Satz her? Ich halte ihn für wesentlich falsch, Dummheit hat sich noch nie geschämt.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Ulrich, Montag, 07.08.2023, 18:49 (vor 868 Tagen) @ Kapitän Haddock

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.


Wo kommt eigentlich immer dieser Satz her? Ich halte ihn für wesentlich falsch, Dummheit hat sich noch nie geschämt.

Früher wurden solche Leute vom Umfeld regelmäßig auf den Pott gesetzt, deshalb haben sie sich in der Regel deutlich zurückgehalten. Heute ist das in der Regel genau umgekehrt. Das Umfeld, sei es virtuell im Netz, sei es vor allem in einigen Gegenden Ostdeutschlandes im Kollegen- und Bekanntenkreis, bestärkt solche Menschen eher zusätzlich.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Elmar, Montag, 07.08.2023, 11:11 (vor 868 Tagen) @ Kapitän Haddock

Stimmt eigentlich…“wenn Dummheit Beachtung findet“ trifft es wohl eher.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 10:45 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla war übrigens gestern beim ZDF zum Sommer-Interview.

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

Also ich kann mir so etwas nicht mehr angucken, da geht mein Blutdruck gleich über 200.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Thomas, Dortmund, Montag, 07.08.2023, 10:31 (vor 868 Tagen) @ Ulrich

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla war übrigens gestern beim ZDF zum Sommer-Interview.

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

gestern WDR Aktuelle Stunde eingeschaltet. Man diskutierte mit irgendeinem Experten über die AfD. Weggezappt. Aber die kommen ja so selten vor im Fernsehen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Gargamel09, Montag, 07.08.2023, 10:33 (vor 868 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 07.08.2023, 10:38

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla war übrigens gestern beim ZDF zum Sommer-Interview.

Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.


gestern WDR Aktuelle Stunde eingeschaltet. Man diskutierte mit irgendeinem Experten über die AfD. Weggezappt. Aber die kommen ja so selten vor im Fernsehen.

die kommen nicht selten vor, es ist aber zu 99% nur negativ, was über die berichtet wird und das stört die wohl am meisten. Aber, wie man sieht, schadet das denen ja auch nicht, Opferrolle zieht, nicht nur in Good old Germany.

Der Malermeister war auch schon letzten Sommer im Interview zu sehen, da eher noch aus der Position der Schwäche.

Gestern 5 Minuten deren Parteitag bei Phönix gesehen, da ging es gerade um Insekten im Essen.
Da meldete sich einer zu Wort und meinte, wehret den Anfängen, sonst endet das wie bei der Migration, beim Klimaschutz, Heizungen...

Mitarbeiter der AfD-Bundestagsfraktion wollte in Moskau Geld für Klage gegen Waffenlieferungen einsammeln

Ulrich, Samstag, 05.08.2023, 14:45 (vor 870 Tagen) @ Pate

AfD Parteitag: Abrechnung mit Höcke auf offener Bühne

markus, Samstag, 05.08.2023, 14:00 (vor 870 Tagen) @ Pate

Sylvia Limmer aus dem ehemaligen Meuthen-Lager schmeißt die Brocken hin und rechnet mit Höcke ab.

https://twitter.com/liberal_dvh/status/1687489037920047104

AfD Parteitag: Abrechnung mit Höcke auf offener Bühne

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 10:43 (vor 868 Tagen) @ markus

Sylvia Limmer aus dem ehemaligen Meuthen-Lager schmeißt die Brocken hin und rechnet mit Höcke ab.

https://twitter.com/liberal_dvh/status/1687489037920047104

Wenn man in der eigenen Partei nicht mehr sicher ist.

AfD Parteitag: Abrechnung mit Höcke auf offener Bühne

Thomas, Dortmund, Montag, 07.08.2023, 10:45 (vor 868 Tagen) @ Garum

Wenn man in der eigenen Partei nicht mehr sicher ist.

aber schon ein wenig naiv in 2023 nach 10 Jahren Erfahrung mit der eigenen Truppe so eine Rede zu halten.

AfD Parteitag: Abrechnung mit Höcke auf offener Bühne

Garum, Bornum am Harz, Montag, 07.08.2023, 10:47 (vor 868 Tagen) @ Thomas

Wenn man in der eigenen Partei nicht mehr sicher ist.


aber schon ein wenig naiv in 2023 nach 10 Jahren Erfahrung mit der eigenen Truppe so eine Rede zu halten.

Dürfte wohl auch die letzte Rede gewesen sein.

Die AfD schickt eine "Abmahnung" an den Präsidenten des Verfassungsschutz

Ulrich, Mittwoch, 02.08.2023, 11:15 (vor 873 Tagen) @ Pate

Verfassungsschutz-Präsident - AfD schickt Abmahnung an Haldenwang (ZDF HEUTE)

Motto "Haltet den Dieb! Da läuft er! Und das Messer, das er mir gestohlen hat, das steckt noch in seinem Rücken!". An Dreistigkeit nicht zu überbieten. Diese Partei ist mittlerweile durch und durch rechtsradikal und verfassungsfeindlich, in Teilen sogar nationalsozialistisch.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Montag, 31.07.2023, 21:39 (vor 875 Tagen) @ Pate

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

majae, Muc, Dienstag, 01.08.2023, 16:36 (vor 874 Tagen) @ Ulrich

Mario Voigt - Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich (Die ZEIT)

Auch eine Methode, die AfD zu verharmlosen ....

Na immerhin sind die Grünen nicht mehr schlimmer.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

klsch, Ort, Dienstag, 01.08.2023, 12:42 (vor 874 Tagen) @ Ulrich

Mario Voigt - Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich (Die ZEIT)

Auch eine Methode, die AfD zu verharmlosen ....

Nunja Bier trinken sie schon gemeinsam

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Fisheye, Dienstag, 01.08.2023, 12:37 (vor 874 Tagen) @ Ulrich

Naja die CDU unter Fritze verfolgt ja das klare Ziel mit den Nationalsozialisten zu koalieren. Ich weiß zwar nicht warum der radikale Konservatismus das für eine gute Idee hält weil es das letzte mal in die Katastrophe geführt hat aber gut. Zu den politischen Fähigeren gehörte der Flugzwerg ja noch nie.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.08.2023, 15:24 (vor 874 Tagen) @ Fisheye

Naja die CDU unter Fritze verfolgt ja das klare Ziel mit den Nationalsozialisten zu koalieren. Ich weiß zwar nicht warum der radikale Konservatismus das für eine gute Idee hält weil es das letzte mal in die Katastrophe geführt hat aber gut. Zu den politischen Fähigeren gehörte der Flugzwerg ja noch nie.

Unter anderem diese Lügen (nichts anderes ist das!) verharmlosen die fckafd.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 01.08.2023, 15:43 (vor 874 Tagen) @ MarcBVB

Naja die CDU unter Fritze verfolgt ja das klare Ziel mit den Nationalsozialisten zu koalieren. Ich weiß zwar nicht warum der radikale Konservatismus das für eine gute Idee hält weil es das letzte mal in die Katastrophe geführt hat aber gut. Zu den politischen Fähigeren gehörte der Flugzwerg ja noch nie.


Unter anderem diese Lügen (nichts anderes ist das!) verharmlosen die fckafd.

Wenn ich Geld wetten müsste, welche Partei zuerst mit der AfD koaliert, dann würde ich locker 1.000 Geldmark auf die CDU setzen :)
Und ja, ich bin mir auch sicher, dass TEILE der CDU das gar nicht so schlimm fänden.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Habakuk, OWL, Dienstag, 01.08.2023, 18:23 (vor 874 Tagen) @ FliZZa

Wenn ich Geld wetten müsste, welche Partei zuerst mit der AfD koaliert, dann würde ich locker 1.000 Geldmark auf die CDU setzen :)

Da ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering, dass dir der Wettgewinn bereits in Reichsmark ausgezahlt wird.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

FliZZa, Dienstag, 01.08.2023, 16:57 (vor 874 Tagen) @ FliZZa

Wenn überhaupt, dann sind es sicher nicht SPD oder die Grünen. Interessanter ist, wann es denn passiert. Und da bin ich mir sehr sicher, dass mit der Höcke-AfD keine CDU koalieren wird.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 05.08.2023, 10:32 (vor 870 Tagen) @ Taifun

Wenn überhaupt, dann sind es sicher nicht SPD oder die Grünen. Interessanter ist, wann es denn passiert. Und da bin ich mir sehr sicher, dass mit der Höcke-AfD keine CDU koalieren wird.

Ich denke auch, würde Höcke da nicht eine Hauptrolle spielen, dann wäre das, nach dem Abdanken von Merkel, in Thüringen bereits passiert.

SGG
Klopfer

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 16:12 (vor 874 Tagen) @ FliZZa

Naja die CDU unter Fritze verfolgt ja das klare Ziel mit den Nationalsozialisten zu koalieren. Ich weiß zwar nicht warum der radikale Konservatismus das für eine gute Idee hält weil es das letzte mal in die Katastrophe geführt hat aber gut. Zu den politischen Fähigeren gehörte der Flugzwerg ja noch nie.


Unter anderem diese Lügen (nichts anderes ist das!) verharmlosen die fckafd.


Wenn ich Geld wetten müsste, welche Partei zuerst mit der AfD koaliert, dann würde ich locker 1.000 Geldmark auf die CDU setzen :)
Und ja, ich bin mir auch sicher, dass TEILE der CDU das gar nicht so schlimm fänden.

Ich würde nicht dagegen wetten. Allerdings würde ich eher eine Duldung in einem Bundesland in Ostdeutschland erwarten. Bei Friedrich Merz glaube ich eher nicht, dass er aktiv so ein Bündnis anstrebt. Aber ihm fehlt ihm fehlt aber der moralische Kompass, um sich entschieden gegen so etwas zu stellen.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Fisheye, Dienstag, 01.08.2023, 14:35 (vor 874 Tagen) @ Fisheye

Durch mantraartige Wiederholung wird es auch nicht wahrer.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 05:54 (vor 875 Tagen) @ Ulrich

Gibt der Chef doch ganz klar vor, die AfD immer weiter zu normalisieren.
Genauso wie er einen Freibrief erteilt hat unterhalb von Landesparlamenten mit den AfD Abgeordneten zusammenzuarbeiten als würden sie einer demokratischen Partei angehören.

Hat ja auch lange Tradition.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 01.08.2023, 07:37 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Wie sollte man verhindern, dass AFD Abgeordnete „ein paar mal einem CDU Antrag zustimmen“ ?
Keine Politik mehr machen?

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 10:58 (vor 874 Tagen) @ Schaumkrone

Wie sollte man verhindern, dass AFD Abgeordnete „ein paar mal einem CDU Antrag zustimmen“ ?
Keine Politik mehr machen?

Das kann man nicht verhindern, und das will man auch nicht verhindern. Es geht darum, dass Mitglieder nicht verfassungsfeindlicher Parteien nicht den AfD-Anträgen zustimmen oder andere Fraktionen gemeinsam mit der AfD Anträge einbringen. Wenn einem ein Thema wichtig ist, dann bringt man selbst einen entsprechenden Antrag ein. Und man wirbt um die Zustimmung der Vertreter der anderen nicht verfassungsfeindlichen Parteien in den Kommunalparlamenten. Wenn dann auch die AfD zustimmt, dann ist das halt so.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Schaumkrone, Dienstag, 01.08.2023, 07:47 (vor 874 Tagen) @ Schaumkrone

Nein. Man kann nicht verhindern, dass AFD Arschlöcher eigenen Vorlagen zustimmen, muss man auch nicht.
Es geht schon darum, dass immer öfter CDU/CSU Leute AFD Vorlagen zustimmen. Teils sogar wenn eigene Vorlagen vorhanden sind.
(Auf die Schnelle: Bautzen, oder das „Versehen“ von Scheuer.) oder halt gar AfD Leute in Ämter heben (z.b. Görlitz).
Und das sind halt die „kleinen, unwichtigen und pragmatischen“ Sachen, die auf Dauer eben doch dafür sorgen, dass die AfD als normale Partei wahrgenommen wird.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 11:04 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Nein. Man kann nicht verhindern, dass AFD Arschlöcher eigenen Vorlagen zustimmen, muss man auch nicht.
Es geht schon darum, dass immer öfter CDU/CSU Leute AFD Vorlagen zustimmen. Teils sogar wenn eigene Vorlagen vorhanden sind.
(Auf die Schnelle: Bautzen, oder das „Versehen“ von Scheuer.) oder halt gar AfD Leute in Ämter heben (z.b. Görlitz).
Und das sind halt die „kleinen, unwichtigen und pragmatischen“ Sachen, die auf Dauer eben doch dafür sorgen, dass die AfD als normale Partei wahrgenommen wird.

Genau das ist der Punkt.

Es geht darum, dass andere sich an die Rechtsradikalen "gewöhnen", Motto "Ich kenne die doch schon seit Jahrzehnten, wieso sollte ich im Kommunalparlament nicht mit denen zusammenarbeiten?".

Eine Taktik, die Rechtsradikale vor allem in Ostdeutschland schon seit den Neunzigern einsetzen.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 01.08.2023, 09:13 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Nein. Man kann nicht verhindern, dass AFD Arschlöcher eigenen Vorlagen zustimmen, muss man auch nicht.
Es geht schon darum, dass immer öfter CDU/CSU Leute AFD Vorlagen zustimmen. Teils sogar wenn eigene Vorlagen vorhanden sind.
(Auf die Schnelle: Bautzen, oder das „Versehen“ von Scheuer.) oder halt gar AfD Leute in Ämter heben (z.b. Görlitz).
Und das sind halt die „kleinen, unwichtigen und pragmatischen“ Sachen, die auf Dauer eben doch dafür sorgen, dass die AfD als normale Partei wahrgenommen wird.

Es ist allerdings genauso bescheuert Vorlagen der AFD aus Prinzip abzulehnen, wenn diese durchaus vernünftig sind(was sicher selten vorkommt) z.B ökologische Dinge.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 10:55 (vor 874 Tagen) @ Foreveralone

Nein. Man kann nicht verhindern, dass AFD Arschlöcher eigenen Vorlagen zustimmen, muss man auch nicht.
Es geht schon darum, dass immer öfter CDU/CSU Leute AFD Vorlagen zustimmen. Teils sogar wenn eigene Vorlagen vorhanden sind.
(Auf die Schnelle: Bautzen, oder das „Versehen“ von Scheuer.) oder halt gar AfD Leute in Ämter heben (z.b. Görlitz).
Und das sind halt die „kleinen, unwichtigen und pragmatischen“ Sachen, die auf Dauer eben doch dafür sorgen, dass die AfD als normale Partei wahrgenommen wird.


Es ist allerdings genauso bescheuert Vorlagen der AFD aus Prinzip abzulehnen, wenn diese durchaus vernünftig sind(was sicher selten vorkommt) z.B ökologische Dinge.

Mit Nazis kuschelt man nicht!

Dass die AfD z.B. als einzige Fraktion im Kommunalparlament erkennt, dass die Feuerwehr ein neues Fahrzeug benötigt, wird in der Praxis nicht vorkommen. Zudem können sowohl die Verwaltung als auch die einzelnen Fraktionen eigene Anträge stellen, statt einem Antrag der rechtsradikalen AfD zuzustimmen.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 01.08.2023, 09:44 (vor 874 Tagen) @ Foreveralone

Es ist allerdings genauso bescheuert Vorlagen der AFD aus Prinzip abzulehnen, wenn diese durchaus vernünftig sind(was sicher selten vorkommt) z.B ökologische Dinge.

DAS ist einer der Gründe für meine (!) Politikverdrossenheit.
Also nicht wegen der AFD- die gab es da noch gar nicht - aber dieses generelle Ablehnen wenn es von der anderen Partei kommt führt bei mir jedenfalls zu Unverständnis.

Thüringens CDU-Chef setzt AfD und Grüne als "Angstparteien" gleich

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 01.08.2023, 11:33 (vor 874 Tagen) @ Schaumkrone

Es ist allerdings genauso bescheuert Vorlagen der AFD aus Prinzip abzulehnen, wenn diese durchaus vernünftig sind(was sicher selten vorkommt) z.B ökologische Dinge.


DAS ist einer der Gründe für meine (!) Politikverdrossenheit.
Also nicht wegen der AFD- die gab es da noch gar nicht - aber dieses generelle Ablehnen wenn es von der anderen Partei kommt führt bei mir jedenfalls zu Unverständnis.

Welches generelle Ablehnen?
Mehr als 90% aller Gesetzesentwürfe und Verordnungen laufen so durch in den Gremien aller Ebenen.
Das Parlament ist ein Arbeitsparlament. Man sollte da die oft übertriebene Darstellung in den Medien mit Vorsicht genießen.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Gargamel09, Montag, 31.07.2023, 16:11 (vor 875 Tagen) @ Pate

https://www.zeit.de/news/2023-07/30/afd-bewerberin-soll-sich-zu-migrationshintergrund-erklaeren

Sozusagen beginnt selbst in der AfD schon die Remigration, wenn der Biodeutsche den Kürzeren zieht.

Verfassungsschutz sieht verfassungsfeindliche Positionen bei AfD-Kandidaten

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-verfassungsschutz-haldenwang-verschwoerungsmythen-parteitag-1.6082482

Ich werde es nie verstehen, wie sich Menschen, die bei solchen Parteien ganz oben auf der Liste derer stehen, die sie eigentlich nicht hier haben wollen, engagieren können. Da muss man sich die Welt irgendwie so schön gemalt haben, dass man meint, man gehöre wirklich dazu. Juden in der AfD auch so ein Phänomen.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Thomas, Dortmund, Freitag, 04.08.2023, 18:35 (vor 871 Tagen) @ Gargamel09

AfD-Kandidatin, 26, 21 Jahre Berufserfahrung, verurteilt wegen Volksverhetzung

Thomas, Samstag, 05.08.2023, 09:10 (vor 870 Tagen) @ Thomas

und hat keinen Berufsabschluss.

Allerdings ist die AfD auch das beste Beispiel dafür, dass man mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium im menschlichen und gesellschaftlichen Miteinander eher unterbelichtet ist.

26-jährige AfD-Frau: Habe 21 Jahre Berufserfahrung

Gargamel09, Samstag, 05.08.2023, 11:07 (vor 870 Tagen) @ CrimsonGhost
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 05.08.2023, 11:10

und hat keinen Berufsabschluss.

Allerdings ist die AfD auch das beste Beispiel dafür, dass man mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium im menschlichen und gesellschaftlichen Miteinander eher unterbelichtet ist.

Das eine hübsche junge Frau innerlich schon so hässlich sein kann, anders als beim Storch, da passt das Äußere zum Inneren.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100219588/afd-parteitag-26-jaehrige-kaiser-will-21-jahre-berufserfahrung-haben.html

26-jährige AfD-Frau: Habe 21 Jahre Berufserfahrung

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 05.08.2023, 11:21 (vor 870 Tagen) @ Gargamel09

und hat keinen Berufsabschluss.

Allerdings ist die AfD auch das beste Beispiel dafür, dass man mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium im menschlichen und gesellschaftlichen Miteinander eher unterbelichtet ist.


Das eine hübsche junge Frau innerlich schon so hässlich sein kann, anders als beim Storch, da passt das Äußere zum Inneren.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100219588/afd-parteitag-26-jaehrige-kaiser-will-21-jahre-berufserfahrung-haben.html

Man fragt sich manchmal was da im Leben schief gelaufen ist.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 04.08.2023, 19:16 (vor 871 Tagen) @ Ulrich

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 04.08.2023, 19:27 (vor 871 Tagen) @ FourrierTrans

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Gargamel09, Freitag, 04.08.2023, 19:31 (vor 871 Tagen) @ Garum

A pro pos Mary Khan-Hohloch

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100218510/afd-skandal-tricksten-diese-zwei-kandidaten-in-ihrem-lebenslauf-.html


Nicht nur sie.

Abwahlversuch bei Parteitag - Zwei Europawahlkandidaten der AfD sollen Lebensläufe geschönt haben (Spiegel)


Na, das gibt's ja durchaus häufiger mal. :-)

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-lebenslauf-101.html


Da wurde auch genug Zauber drum gemacht, zum Teil vielleicht auch zu Recht, also könnte man jetzt auch drauf hauen.

Zeigt doch nur, dass die Nazis auch nur Lügner und Betrüger sind, was sie den Altparteien-Politikern immer vorwerfen.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 04.08.2023, 19:55 (vor 871 Tagen) @ Gargamel09

A pro pos Mary Khan-Hohloch

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100218510/afd-skandal-tricksten-diese-zwei-kandidaten-in-ihrem-lebenslauf-.html


Nicht nur sie.

Abwahlversuch bei Parteitag - Zwei Europawahlkandidaten der AfD sollen Lebensläufe geschönt haben (Spiegel)


Na, das gibt's ja durchaus häufiger mal. :-)

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-lebenslauf-101.html


Da wurde auch genug Zauber drum gemacht, zum Teil vielleicht auch zu Recht, also könnte man jetzt auch drauf hauen.


Zeigt doch nur, dass die Nazis auch nur Lügner und Betrüger sind, was sie den Altparteien-Politikern immer vorwerfen.

Eben. Aber das perfide ist ja, diese Erkenntnis wird nicht verfangen, eben weil die Altparteien vorher so lange an vielen Stellen nicht gut ausgesehen haben. Ich habe den Eindruck, es gibt zunehmend viele Wählerinnen und Wähler, die nach dem Prinzip "Trump" wählen würden. Egal wem ich meine Stimme gebe, nur nicht den Altbekannten. Und selbst wenn die AfD mit 'nem "Alle AfD Wähler sind dumm"-Plakat durch die Städte laufen würde. Es ist eine enorm schwere Aufgabe, ein allgemeines "da oben sitzt die geistige Elite unseres Landes, die wissen was richtig ist"-Gefühl wieder aufzubauen.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Thofrock, Mittwoch, 02.08.2023, 21:35 (vor 873 Tagen) @ Gargamel09

Der Gipfel war der Auftritt von Broder in der Bundestagsfraktion.
Es gab tatsächlich Leute die mir das damals nicht geglaubt haben, bis ich ihnen das Foto geschickt habe, wo er von Frau Weidel umarmt wird.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 01.08.2023, 08:21 (vor 874 Tagen) @ Gargamel09

https://www.zeit.de/news/2023-07/30/afd-bewerberin-soll-sich-zu-migrationshintergrund-erklaeren

Sozusagen beginnt selbst in der AfD schon die Remigration, wenn der Biodeutsche den Kürzeren zieht.

Verfassungsschutz sieht verfassungsfeindliche Positionen bei AfD-Kandidaten

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-verfassungsschutz-haldenwang-verschwoerungsmythen-parteitag-1.6082482

Ich werde es nie verstehen, wie sich Menschen, die bei solchen Parteien ganz oben auf der Liste derer stehen, die sie eigentlich nicht hier haben wollen, engagieren können. Da muss man sich die Welt irgendwie so schön gemalt haben, dass man meint, man gehöre wirklich dazu. Juden in der AfD auch so ein Phänomen.

Saarbrücker Zeitung

Damit müssen wir es hier in Saarbrücken aushalten. Die sind total verblendet und hassen den Islam, die Juden oder sonst wen. In der AFD finden die dann Leute mit dem gleichen Feindbild. Also quasi ein Freund. Es ist zum ko....

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 12:16 (vor 874 Tagen) @ Copperfield

Saarbrücker Zeitung

Damit müssen wir es hier in Saarbrücken aushalten. Die sind total verblendet und hassen den Islam, die Juden oder sonst wen. In der AFD finden die dann Leute mit dem gleichen Feindbild. Also quasi ein Freund. Es ist zum ko....

Im Iran herrscht ein autokratisches, diktatorisches Regime mittels blutigem Terror. Aber als Reaktion schwenken solche Leute komplett in die andere Richtung und kennen keinerlei Hemmungen mehr. In Schweden waren es zuletzt Iraker, die Seiten aus dem Koran rissen und dann verbrannten. Und die internationale Krise so weiter anheizten.

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Ulrich, Montag, 31.07.2023, 21:12 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

Die AfD ist mittlerweile ein "Nurflügler". Der offiziell aufgelöste Flügel unter Björn Höcke hat mittlerweile faktisch komplett die Kontrolle übernommen. Die ganz große Mehrzahl der nominierten Kandidaten sind Höcke-Leute.

AfD-Kandidaten für Europawahl - Ganz weit außen (Süddeutsche Zeitung)

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Eisen, DO, Montag, 31.07.2023, 21:26 (vor 875 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Eisen, Montag, 31.07.2023, 21:30

Wenn es nicht so traurig ernst wäre, könnte man sich über die Karikatur eines Kandidaten wie Maximilian Krah kaputt lachen.

Aber vermutlich hat man vor 90 Jahren ähnlich gedacht, die blaubraunen darf man also niemals unterschätzen.

…Das Video ist mit den Worten betitelt: »FDP überhold Grüne links.« Überhold mit d. Von einem Politiker, der die deutsche Kultur bedroht sieht, hätte man Rechtschreibkenntnisse erwartet. Aber auch jemand mit Orthografieproblemen kann gefährlich sein...

AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 12:18 (vor 874 Tagen) @ Eisen

Wenn es nicht so traurig ernst wäre, könnte man sich über die Karikatur eines Kandidaten wie Maximilian Krah kaputt lachen.

Aber vermutlich hat man vor 90 Jahren ähnlich gedacht, die blaubraunen darf man also niemals unterschätzen.

…Das Video ist mit den Worten betitelt: »FDP überhold Grüne links.« Überhold mit d. Von einem Politiker, der die deutsche Kultur bedroht sieht, hätte man Rechtschreibkenntnisse erwartet. Aber auch jemand mit Orthografieproblemen kann gefährlich sein...

Wenn man nicht einmal auf die eigenen Deutsch-Kenntnisse oder auf eigene Fähigkeiten stolz sein kann, dann bleibt wohl nur noch der "Stolz, Deutscher zu sein!".

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Gargamel09, Montag, 31.07.2023, 11:40 (vor 875 Tagen) @ Pate

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100216138/peter-ramsauer-csu-politiker-loest-mit-vergleich-empoerung-aus.html

Eine Alternative für Deutschland mit Substanz...? Nein, die eine Alternative nähert sich nur der anderen an.

Ramsauer: Aussage angeblich "nicht autorisiert"

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 11:01 (vor 874 Tagen) @ Gargamel09

Interview-Passage gelöscht - "Ungeziefer"-Äußerung: Ramsauer in der Kritik

Motto "Ich meine das zwar so und habe es auch so im Interview gesagt, aber ich wollte eigentlich nicht, dass die Öffentlichkeit davon erfährt!"?

Ramsauer: Aussage angeblich "nicht autorisiert"

Ulrich, Mittwoch, 02.08.2023, 08:54 (vor 873 Tagen) @ Ulrich

Jepp. Der Typ sollte die Politik verlassen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Montag, 31.07.2023, 20:31 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100216138/peter-ramsauer-csu-politiker-loest-mit-vergleich-empoerung-aus.html

Eine Alternative für Deutschland mit Substanz...? Nein, die eine Alternative nähert sich nur der anderen an.

Hans-Georg Maaßen hat übrigens am Wochenende von der Schweiz aus getwittert "Auslandsluft macht frei". In Deutschland fühlt er sich also nicht frei.

Wenigstens war es nicht "Arbeit macht frei". In den Kreisen, in denen er sich mittlerweile bewegt ist das nicht selbstverständlich.

:-/

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Thofrock, Mittwoch, 02.08.2023, 20:16 (vor 873 Tagen) @ Ulrich

Da sollen ja im Moment so viele Lawinen runtergehen...

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Zoon, Montag, 31.07.2023, 14:17 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

Eine Alternative für Deutschland mit Substanz...? Nein, die eine Alternative nähert sich nur der anderen an.

Substanz lässt sich abbauen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Gargamel09, Montag, 31.07.2023, 13:48 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

Ramsauer spricht hier nicht für die CDU oder CSU. Der Typ hat gar nix mehr zu melden.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Elmar, Montag, 31.07.2023, 14:19 (vor 875 Tagen) @ Taifun

Direkt gewählter Bundestagsabgeordneter.
Da sehe ich durchaus ein Verbindungen zur dazugehörigen Partei.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Elmar, Montag, 31.07.2023, 14:34 (vor 875 Tagen) @ Elmar

Ich habe tatsächlich übersehen, dass der immer noch aktiv als MdB ist.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Elmar, Montag, 31.07.2023, 13:36 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

Deng Xiaoping als Vorbild ist schon vielsagend

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 31.07.2023, 15:46 (vor 875 Tagen) @ Elmar

Deng Xiaoping als Vorbild ist schon vielsagend

Beide sind Vertreter einer Partei mit Alleinvertretungsanspruch, durchsetzt mit Filz und unterdrücken Konkurrenz so gut es geht.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

chief wiggum, Montag, 31.07.2023, 15:47 (vor 875 Tagen) @ chief wiggum

Die KP mit der CSU zu gleichzusetzen ist dann mal wieder eine tolle Unterstützung für die Afd.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

chief wiggum, Montag, 31.07.2023, 16:53 (vor 875 Tagen) @ Taifun

Tut Ramsauer ans MdB und ehemaliger Bundesminister halt schon selbst indem er einen der KP Vorsitzenden zitiert und sich dessen Aussage damit zu eigen macht.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

chief wiggum, Montag, 31.07.2023, 16:58 (vor 875 Tagen) @ RE_LordVader

Damit setzt er keine Parteien gleich. Kann man ihm natürlich unterstellen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

chief wiggum, Montag, 31.07.2023, 17:02 (vor 875 Tagen) @ Taifun

Nein, er zeigt halt nur sehr deutlich dass ihm als prominenten Mitglied der Partei, wie gesagt von dieser als Bundesminister installiert, und als MdB immer noch eines der einflußreichsten Mitglieder, die Denkweise von Diktatoren so nahe ist, dass er sie gerne zitiert.

Aber klar, dass sind ja nur „extreme Einzelfälle“, wie auch Maaßen und viele weitere Antidemokraten in Reihen der CDU deren Chef sich ja unlängst bewußt in die Nähe der AfD gestellt hat…. Aber das ist ja alles nix… lol

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Garum, Bornum am Harz, Montag, 31.07.2023, 11:49 (vor 875 Tagen) @ Gargamel09

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100216138/peter-ramsauer-csu-politiker-loest-mit-vergleich-empoerung-aus.html

Eine Alternative für Deutschland mit Substanz...? Nein, die eine Alternative nähert sich nur der anderen an.

Seit dem Wochenende müssen die ja nachlegen. Die AfD hat ja mit der Wahl ihrer EU-Kandidaten mächtig vorgelegt.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Montag, 31.07.2023, 12:26 (vor 875 Tagen) @ Garum

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100216138/peter-ramsauer-csu-politiker-loest-mit-vergleich-empoerung-aus.html

Eine Alternative für Deutschland mit Substanz...? Nein, die eine Alternative nähert sich nur der anderen an.


Seit dem Wochenende müssen die ja nachlegen. Die AfD hat ja mit der Wahl ihrer EU-Kandidaten mächtig vorgelegt.

Seit geraumer Zeit läuft in Teilen von CDU, CSU und auch FDP so etwas wie ein AfD-Lookalike-Contest. Ramsauer ist hier bei weitem nicht der einzige, aber eventuell könnte er aus strafrechtlicher Sicht zu weit gegangen sein.

Carsten Linnemann hat am 19.06. der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein anscheinend vielsagendes Interview gegeben. Darin hat sich Linnemann wohl hinter den Vorschlag des Parlamentarischen Geschäftsführers der Unions-Fraktion Thorsten Frei zur Abschaffung des Asylrechts gestellt. Zudem hat er sich wohl dafür ausgesprochen zahlreiche internationale Verträge und auch die Genfer Flüchtlingskonvention, etc. anzugehen. Also etwas, was man faktisch nie so durchbekommen wird. Der AfD allerdings scheint er aus dem Herzen gesprochen zu haben. Nachher haben er und die CDU-Presseabteilung dann aber während des Autorisierungsprozesses die Äußerungen so sehr verändert und massiv entschärft, dass die FASZ auf den Abdruck verzichtete. Für Linnemann und die CDU vermutlich die beste Lösung, das ganze wäre sonst erneut Wasser auf die Mühlen der AfD gewesen.

CDU in der Krise - Wenn der Bär kommt (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

BoisII, Montag, 31.07.2023, 13:14 (vor 875 Tagen) @ Ulrich

Jetzt mal losgelöst von juristischen Verträgen: Hat Herr Frei nicht einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass das jetzige Asylsystem nicht wirklich den Allerschwächsten (z.B. Kriegsopfer im Jemen, häufig auch Frauen mit Kindern) hilft, sondern eher denen, die noch stark genug sind, um sich überhaupt auf den Weg machen zu können (und dann das nötige Glück haben, hier anzukommen). An der Stelle ist doch das aktuelle System extrem "ungerecht".

Unter der Annahme, dass Europa nicht allen Menschen helfen kann/will, führt ein kontingentbasiertes System natürlich dazu, dass man an unseren Grenzen Leute wegschicken muss. Das ist für uns menschlich schwieriger, weil wir es an diesem Punkt schon mit konkreten Menschen zu tun haben. Zumindest schwieriger als das Leid der Menschen in bestimmten Krisenregionen einfach zu "ignorieren". Das will man offenbar nicht (und ist ja rechtlich auch nicht zulässig).

Ich finde Migration (im Kontext von Asyl) insgesamt ein super schwieriges Thema und würde mir wirklich wünschen, dass man hier zu funktionierenden Modellen kommt. Ein erster wichtiger Schritt wäre meiner Meinung nach, dass man sich zumindest auf EU-Ebene endlich ehrlich macht. Dort habe ich den Eindruck, dass man bestimmte Regelungen bewusst so unkonkret definiert, dass am Ende einzelne Länder machen können, was sie wollen. Griechenland setzt dann halt (vermeintlich) Pushbacks ein und die EU-Kommission (die ja ein Vertragsverletzungsverfahren anstrengen könnte) guckt einfach weg.

Bei zeit.de gibt es einen Podcast zum Thema mit dem Titel "Der Status quo des Asylsystems ist inhuman". Auch dort würde ich nicht allem zustimmen, aber ich fand es recht interessant.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Montag, 31.07.2023, 20:40 (vor 875 Tagen) @ BoisII

Jetzt mal losgelöst von juristischen Verträgen: Hat Herr Frei nicht einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass das jetzige Asylsystem nicht wirklich den Allerschwächsten (z.B. Kriegsopfer im Jemen, häufig auch Frauen mit Kindern) hilft, sondern eher denen, die noch stark genug sind, um sich überhaupt auf den Weg machen zu können (und dann das nötige Glück haben, hier anzukommen). An der Stelle ist doch das aktuelle System extrem "ungerecht".


Ganz juristisch gilt das Grundrecht auf Asyl mittlerweile nur für Menschen, die nicht über einen sicheren Drittstaat nach Deutschland eingereist sind. Also sind geschätzt 199 von 200 Flüchtlingen schon mal raus. Das weiß aber das Publikum nicht, das Frei im Auge hast. Was er allerdings ignoriert ist, dass diese Leute eh AfD wählen. Vor Jahrzehnten konnte die CDU mit "Wo kann man gegen die Ausländer unterschreiben?" noch Wahlen gewinnen. Heute stärkt man so nur die AfD.

Frei erweckt Erwartungen, die er nicht erfüllen kann. Um die zu erfüllen, müsste Deutschland aus der Genfer Flüchtlingskonvention und zudem aus sämtlichen EU-Verträgen zu dem Thema aussteigen. Faktisch wäre das wohl nur durch einen Austritt aus den Vereinten Nationen und der EU möglich. Ein Traum für die AfD.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 07:26 (vor 875 Tagen) @ Ulrich

Wobei das mit dem sicheren Drittstaaten halt ein billiger Trick ist die Problematik abzuwälzen. Und als Staat der faktisch von sicheren Drittstaaten komplett eingeschlossen ist (zumindest was reale Möglichkeiten angeht. ja, natürlich haben wir auch Küsten, aber auch die Seewege sind sehr weit von sicheren Drittstaaten „gesichert“, und die theoretische Möglichkeit für Verfolgte aus Kriesengebieten direkt nach D zu fliegen ist halt praktisch nicht vorhanden.)

Da halt ja auch die Asylregelung in den Drittstaaten nur auf dem Papier vorhanden sein muss, ist es halt eine faktische Aussetzung des Asylrechts. Aber damit haben wir uns abgefunden und es ist ja auch vom Verfassungsgericht bestätigt worden, dass das so dem Sinne unserer Verfassung entspricht.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 12:37 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Wobei das mit dem sicheren Drittstaaten halt ein billiger Trick ist die Problematik abzuwälzen. Und als Staat der faktisch von sicheren Drittstaaten komplett eingeschlossen ist (zumindest was reale Möglichkeiten angeht. ja, natürlich haben wir auch Küsten, aber auch die Seewege sind sehr weit von sicheren Drittstaaten „gesichert“, und die theoretische Möglichkeit für Verfolgte aus Kriesengebieten direkt nach D zu fliegen ist halt praktisch nicht vorhanden.)

Da halt ja auch die Asylregelung in den Drittstaaten nur auf dem Papier vorhanden sein muss, ist es halt eine faktische Aussetzung des Asylrechts. Aber damit haben wir uns abgefunden und es ist ja auch vom Verfassungsgericht bestätigt worden, dass das so dem Sinne unserer Verfassung entspricht.

Es war das Bundesverwaltungsgericht und es ist im Sinne des Unionsrechts, das Vorrang hat vor Bundesgesetze.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherer_Drittstaat

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.08.2023, 12:50 (vor 874 Tagen) @ markus

Das BVerwG hat natürlich die Kompetenz, über die Auslegung des GG zu entscheiden. Natürlich...

Tatsächlich war es natürlich das BVerfG.

2 BvR 1938/93, juris

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 12:43 (vor 874 Tagen) @ markus

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 12:50 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

?

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/1996/05/rs19960514_2bvr193893.html

Kannst du das kurz zusammenfassen? In den Entscheidungen aus dem Wikipedia Artikel geht es darum, dass die EU-Länder nicht als sichere Drittländer zählen. Es sind eigentlich nur Norwegen und die Schweiz, die relevant wären.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.08.2023, 12:59 (vor 874 Tagen) @ markus

Markus, Wikipedia ist da wirklich keine gute Quelle. Wirklich überhaupt nicht.

Die Entscheidung des BVerwG, die selbstverständlich keine Auslegung des GG vornimmt (weil keine Kompetenz!) findest du im Volltext hier:

https://www.bverwg.de/de/040520U1C5.19.0

Du siehst, dass es nicht so einfach ist, wie der Wiki-Artikel suggeriert.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 13:07 (vor 874 Tagen) @ MarcBVB

Markus, Wikipedia ist da wirklich keine gute Quelle. Wirklich überhaupt nicht.

Die Entscheidung des BVerwG, die selbstverständlich keine Auslegung des GG vornimmt (weil keine Kompetenz!) findest du im Volltext hier:

https://www.bverwg.de/de/040520U1C5.19.0

Du siehst, dass es nicht so einfach ist, wie der Wiki-Artikel suggeriert.

In der Entscheidung geht es eben genau darum.

„Als Mitgliedstaat der Europäischen Union ist Österreich schon kein Drittstaat im Sinne der genannten Regelungen.“

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.08.2023, 13:30 (vor 874 Tagen) @ markus

Wegen des Vorrangs des Unionsrechts. Den hat das BAMF halt nicht erkannt ;-)

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 14:03 (vor 874 Tagen) @ MarcBVB

Wegen des Vorrangs des Unionsrechts. Den hat das BAMF halt nicht erkannt ;-)

?
Hat auch niemand behauptet, dass die das erkannt hätten.

Es geht um etwas anderes. Ich wollte weiter oben einen User darauf hinweisen, dass EU-Länder keine sicheren Drittländer im Sinne der Regelungen sind. Denn sein Beitrag klang danach, dass er das möglicherweise noch nicht wüsste.

Zudem hatte ich ihn gefragt, ob er die Entscheidung des BVerfG aus dem Jahre 1996 kurz zusammenfassen kann. Beim schnellen Überfliegen habe ich nichts darüber gefunden, dass es ebenfalls um diesen Sachverhalt (EU-Länder keine sicheren Drittstaaten) geht. Zumal die EU Richtlinie, die ja eben Vorrang hat, aus dem Jahr 2013 ist. Sie konnte somit nicht Gegenstand der 1996er BVerfG Entscheidung sein (womöglich gab es aber bei eine Vorgängerregelung, die Gegenstand war, daher die Frage nach einer kurzen Zusammenfassung).

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 12:22 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Wobei das mit dem sicheren Drittstaaten halt ein billiger Trick ist die Problematik abzuwälzen. Und als Staat der faktisch von sicheren Drittstaaten komplett eingeschlossen ist (zumindest was reale Möglichkeiten angeht. ja, natürlich haben wir auch Küsten, aber auch die Seewege sind sehr weit von sicheren Drittstaaten „gesichert“, und die theoretische Möglichkeit für Verfolgte aus Kriesengebieten direkt nach D zu fliegen ist halt praktisch nicht vorhanden.)

Da halt ja auch die Asylregelung in den Drittstaaten nur auf dem Papier vorhanden sein muss, ist es halt eine faktische Aussetzung des Asylrechts. Aber damit haben wir uns abgefunden und es ist ja auch vom Verfassungsgericht bestätigt worden, dass das so dem Sinne unserer Verfassung entspricht.

Trotzdem steckt dahinter die Grundidee, dass es in jedem EU-Staat ausreichende Mindeststandards für den Umgang mit Geflüchteten gibt. In allen Mitgliedsstaaten der EU gilt die Genfer Flüchtlingskonvention, zudem gelten die gleichen vertraglichen Regelungen zum Umgang mit Geflüchteten. Dass diese Standards in einigen Staaten faktisch massiv aufgeweicht worden sind, steht auf einem anderen Blatt.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Davja89, Montag, 31.07.2023, 16:27 (vor 875 Tagen) @ BoisII

Schöner Beitrag. Bin bei dem Thema inzwischen auch recht ratlos. Eigentlich gibt es nur die Wahl zwischen doof und ein bisschen weniger doof. Inzwischen glaube ich das eine klare Kontigentlösung besser wäre als das aktuelle Elend. Nur müssen wir dann vorallem Anfangs auch üble Bilder an den Außengrenzen ertragen können. Weil viele werden eben ein "Nein" nicht akzeptieren.
Es nützt nix x00.000 über Kontigente ins Land zu holen aber die Illegale Migration weiter zu zulassen. Da muss dann eben relativ robust eingegriffen werden. Das klingt hart aber nur so bringt es was.

Das dass Asylrecht relativ aus der Zeit gefallen ist sollte klar sein. Es wurde unterm Eindruck des WW2 gebracht. Damals gab es vorallem innerhalb Europas massive Fluchtbewegungen. Es ist eben nicht für das Jahr 2023 geschrieben.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 16:48 (vor 875 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von markus, Montag, 31.07.2023, 16:52

Schöner Beitrag. Bin bei dem Thema inzwischen auch recht ratlos. Eigentlich gibt es nur die Wahl zwischen doof und ein bisschen weniger doof. Inzwischen glaube ich das eine klare Kontigentlösung besser wäre als das aktuelle Elend. Nur müssen wir dann vorallem Anfangs auch üble Bilder an den Außengrenzen ertragen können.

Du willst einen halbwegs menschlichen Umgang mit richtigem Elend tauschen? Ich glaube nicht, dass wir diese schrecklichen Bilder an den Grenzen sehen und aushalten wollen.

Es hilft auch ungemein, sich zu informieren und sich nicht dem Populismus hinzugeben. Es gibt hier einen Faktencheck, der sich mit bestimmten Vorurteilen auseinandersetzt und schon stellt man relativ schnell fest, dass niemand aus Jux flüchtet und wir eigentlich schon den bestmöglichen Umgang versuchen hinzubekommen.

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/faktencheck

Um es mit den Worten des ehemaligen UNHCR-Repräsentanten in Deutschland, Dominik Bartsch, zu sagen: „Die Flüchtlingskrise findet woanders statt, in Libanon, Bangladesch oder Uganda. In Europa gibt es nur eine Krise der Solidarität.“

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

BoisII, Montag, 31.07.2023, 20:05 (vor 875 Tagen) @ markus

Du willst einen halbwegs menschlichen Umgang mit richtigem Elend tauschen? Ich glaube nicht, dass wir diese schrecklichen Bilder an den Grenzen sehen und aushalten wollen.

Das ist aber ja eine Frage der Perspektive. Du sagst, das jetzige System ist ein halbwegs menschlicher Umgang. Dem kann man vielleicht zustimmen, wenn man nur die direkte Situation an europäischen Grenzen betrachtet und so tut, als ob man darüber hinaus keine Möglichkeiten hätte. Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass in Summe das Leid, was Flüchtlinge während des "Transits" (ich finde das Wort doof, will aber auch nicht "Reise" sagen) nach Europa erleben (z.B. inkl. der sehr schlechten Bedingungen in den nordafrikanischen Ländern, die wohl auch mit Missbrauch etc. einhergehen, oder der häufig schlimmen Überfahrt über das Mittelmehr), plus das Leid, bei dem wir häufig wegschauen (z.B. im Jemen), weil wir keine Möglichkeiten für Menschen schaffen, hierhin zu kommen in der Summe größer ist (da ja insbesondere der "Transit" zu viel zusätzlichem Leid führt) als die von Davja89 angesprochene Kontingentlösung. Ich stimme dir aber komplett zu, dass wir mit dem aktuellen System, beim Leid leichter wegschauen können und es somit für uns leichter auszuhalten ist.

Es hilft auch ungemein, sich zu informieren und sich nicht dem Populismus hinzugeben. Es gibt hier einen Faktencheck, der sich mit bestimmten Vorurteilen auseinandersetzt und schon stellt man relativ schnell fest, dass niemand aus Jux flüchtet und wir eigentlich schon den bestmöglichen Umgang versuchen hinzubekommen.

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/faktencheck

Um es mit den Worten des ehemaligen UNHCR-Repräsentanten in Deutschland, Dominik Bartsch, zu sagen: „Die Flüchtlingskrise findet woanders statt, in Libanon, Bangladesch oder Uganda. In Europa gibt es nur eine Krise der Solidarität.“

Fakten sind auf jeden Fall immer gut und ich habe mir den von dir verlinkten Faktencheck auch mal angeschaut. Ich finde das Thema sehr komplex und will auch für keine "Lösung" hier Partei ergreifen. Der Faktencheck ist ja sehr aus der Perspektive des aktuellen Systems geschrieben und (wenn ich es richtig sehe) wird z.B. die Konkurrenz, die ich in meinem ersten Post skizziert habe, gar nicht adressiert.

Auch sonst finde ich den Faktencheck nicht wirklich umfassend, da wichtige weitere Punkte nicht angesprochen werden bzw. ich der Argumentation nicht folgen kann. Zwei Beispiele: Den Punkt mit der Schutzbedürftigkeit (bei dem Punkt mit den Wirtschaftsflüchtlingen) finde ich verkürzt dargestellt. Ich kann persönlich jeden Afghanen verstehen, der aus Afghanistan flieht, selbst wenn er (oder sie) nicht akut gefährdet (bzw. gefährdeter) ist. Wenn ich aber weiß, dass wir nicht alle Afghanen aufnehmen können oder wollen, also schon selektieren, dann weiß ich nicht, ob wir da systematisch die aufnehmen, die es am meisten benötigen (und auch hier ist es natürlich immer richtig doof, wenn man Leid gegeneinander abwägen muss).

Weiter unten sprichst du ja noch mal explizit den Punkt mit dem Geld an. Das ist mein zweites Beispiel, welchem ich so argumentativ nicht folgen würde, da ich den Vergleich mit der Steuerhinterziehung nicht für sinnvoll erachte. Im Extremen gedacht, hat unsere Erde wahrscheinlich genug Ressourcen, damit es allen irgendwie "gut" geht, aber die Verteilung klappt halt vorne und hinten nicht. Daher ist dann bei der Finanzierung der Flüchtlingskosten eher die Realität, dass dadurch finanzielle Mittel (aber z.B. auch andere Ressourcen wie Wohnraum) knapper werden. Knappere Mittel treffen dann aber in der Regel eher andere Menschen, die selbst wenig haben, als dass von denen, die sehr viel haben, etwas umverteilt wird. In der Theorie zu sagen, dass man alles bezahlen kann, wenn in der Praxis hieraus Probleme entstehen, finde ich nicht richtig.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 20:14 (vor 875 Tagen) @ BoisII
bearbeitet von markus, Montag, 31.07.2023, 20:27

Du willst einen halbwegs menschlichen Umgang mit richtigem Elend tauschen? Ich glaube nicht, dass wir diese schrecklichen Bilder an den Grenzen sehen und aushalten wollen.


Das ist aber ja eine Frage der Perspektive. Du sagst, das jetzige System ist ein halbwegs menschlicher Umgang. Dem kann man vielleicht zustimmen, wenn man nur die direkte Situation an europäischen Grenzen betrachtet und so tut, als ob man darüber hinaus keine Möglichkeiten hätte. Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass in Summe das Leid, was Flüchtlinge während des "Transits" (ich finde das Wort doof, will aber auch nicht "Reise" sagen) nach Europa erleben (z.B. inkl. der sehr schlechten Bedingungen in den nordafrikanischen Ländern, die wohl auch mit Missbrauch etc. einhergehen, oder der häufig schlimmen Überfahrt über das Mittelmehr), plus das Leid, bei dem wir häufig wegschauen (z.B. im Jemen), weil wir keine Möglichkeiten für Menschen schaffen, hierhin zu kommen in der Summe größer ist (da ja insbesondere der "Transit" zu viel zusätzlichem Leid führt) als die von Davja89 angesprochene Kontingentlösung. Ich stimme dir aber komplett zu, dass wir mit dem aktuellen System, beim Leid leichter wegschauen können und es somit für uns leichter auszuhalten ist.

Es hilft auch ungemein, sich zu informieren und sich nicht dem Populismus hinzugeben. Es gibt hier einen Faktencheck, der sich mit bestimmten Vorurteilen auseinandersetzt und schon stellt man relativ schnell fest, dass niemand aus Jux flüchtet und wir eigentlich schon den bestmöglichen Umgang versuchen hinzubekommen.

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/faktencheck

Um es mit den Worten des ehemaligen UNHCR-Repräsentanten in Deutschland, Dominik Bartsch, zu sagen: „Die Flüchtlingskrise findet woanders statt, in Libanon, Bangladesch oder Uganda. In Europa gibt es nur eine Krise der Solidarität.“


Fakten sind auf jeden Fall immer gut und ich habe mir den von dir verlinkten Faktencheck auch mal angeschaut. Ich finde das Thema sehr komplex und will auch für keine "Lösung" hier Partei ergreifen. Der Faktencheck ist ja sehr aus der Perspektive des aktuellen Systems geschrieben und (wenn ich es richtig sehe) wird z.B. die Konkurrenz, die ich in meinem ersten Post skizziert habe, gar nicht adressiert.

Auch sonst finde ich den Faktencheck nicht wirklich umfassend, da wichtige weitere Punkte nicht angesprochen werden bzw. ich der Argumentation nicht folgen kann. Zwei Beispiele: Den Punkt mit der Schutzbedürftigkeit (bei dem Punkt mit den Wirtschaftsflüchtlingen) finde ich verkürzt dargestellt. Ich kann persönlich jeden Afghanen verstehen, der aus Afghanistan flieht, selbst wenn er (oder sie) nicht akut gefährdet (bzw. gefährdeter) ist. Wenn ich aber weiß, dass wir nicht alle Afghanen aufnehmen können oder wollen, also schon selektieren, dann weiß ich nicht, ob wir da systematisch die aufnehmen, die es am meisten benötigen (und auch hier ist es natürlich immer richtig doof, wenn man Leid gegeneinander abwägen muss).

Dann hast du bestimmt auch gelesen, dass die Schutzquote nur knapp über 50% beträgt. Das wird ja alles geprüft. Sehr viele Menschen werden auch wieder abgeschoben. Und natürlich müssen die Bedingungen erfüllt sein. Eine Abwägung wird man nie vermeiden können.


Weiter unten sprichst du ja noch mal explizit den Punkt mit dem Geld an. Das ist mein zweites Beispiel, welchem ich so argumentativ nicht folgen würde, da ich den Vergleich mit der Steuerhinterziehung nicht für sinnvoll erachte. Im Extremen gedacht, hat unsere Erde wahrscheinlich genug Ressourcen, damit es allen irgendwie "gut" geht, aber die Verteilung klappt halt vorne und hinten nicht. Daher ist dann bei der Finanzierung der Flüchtlingskosten eher die Realität, dass dadurch finanzielle Mittel (aber z.B. auch andere Ressourcen wie Wohnraum) knapper werden. Knappere Mittel treffen dann aber in der Regel eher andere Menschen, die selbst wenig haben, als dass von denen, die sehr viel haben, etwas umverteilt wird. In der Theorie zu sagen, dass man alles bezahlen kann, wenn in der Praxis hieraus Probleme entstehen, finde ich nicht richtig.

Es ist alles eine Frage der Priorität. Mir fällt objektiv betrachtet nichts dringenderes und wichtigeres ein als Geld dort einzusetzen, wo Menschen mit dem Leben bedroht sind. Das Geld fehlt zwar an anderen Stellen, jedoch deutlich unwichtigeren. Und der Vergleich mit Steuerhinterziehung ist in der Hinsicht sinnvoll, als dass es die Relationen aufzeigt. Würde jeder die Steuern zahlen, die er müsste, könnten wir noch viel mehr Geld für anderen Dinge verwenden.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Madrid, Montag, 31.07.2023, 14:46 (vor 875 Tagen) @ BoisII

Jetzt mal losgelöst von juristischen Verträgen: Hat Herr Frei nicht einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass das jetzige Asylsystem nicht wirklich den Allerschwächsten (z.B. Kriegsopfer im Jemen, häufig auch Frauen mit Kindern) hilft, sondern eher denen, die noch stark genug sind, um sich überhaupt auf den Weg machen zu können (und dann das nötige Glück haben, hier anzukommen). An der Stelle ist doch das aktuelle System extrem "ungerecht".

Das macht man aber v.a. immer daran fest, dass viele junge Männer im arbeitsfähigen Alter ankommen. Deren Reise wird aber teils von ganzen Dörfern finanziert. Da würden mich ein paar harte Zahlen mal interessieren.

Ich finde Migration (im Kontext von Asyl) insgesamt ein super schwieriges Thema und würde mir wirklich wünschen, dass man hier zu funktionierenden Modellen kommt. Ein erster wichtiger Schritt wäre meiner Meinung nach, dass man sich zumindest auf EU-Ebene endlich ehrlich macht. Dort habe ich den Eindruck, dass man bestimmte Regelungen bewusst so unkonkret definiert, dass am Ende einzelne Länder machen können, was sie wollen. Griechenland setzt dann halt (vermeintlich) Pushbacks ein und die EU-Kommission (die ja ein Vertragsverletzungsverfahren anstrengen könnte) guckt einfach weg.

Das sind v.a. die Mitgliedsländer. Ich habe keine Aussage von hohen Regierungsvertretern aus anderen EU-Ländern gehört, die die Kommission explizit dazu auffordern, Maßnahmen gegen Griechenland zu verhängen. Man muss momentan auch mal abwarten, inwieweit die Ergebnisse des letzten Asylkompromisses konkret umgesetzt werden. Interessanterweise ist ja Meloni die Antreiberin und die, die am engsten mit der Kommission zusammenarbeitet. Da werden am Ende viele Dinge dabei sein, die weh tun.
Ansonsten finde ich es immer sehr schwierig, den Finger auf südeuropäische Länder und die Kommission zu zeigen. Man sollte sich auch mal ehrlich machen in Deutschland machen. Neulich hatte ich mal wieder die Thematik mit ein paar Senioren in der Verwandtschaft. Da sind schon ein paar krude Gedanken dabei. Mit ein paar kurzen Fragen schaut man in ratlose Gesichter und die Meinungen, die oft leider auf populistischen Aussagen basieren, fallen in sich zusammen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Guido, Montag, 31.07.2023, 15:42 (vor 875 Tagen) @ Lattenknaller

Das macht man aber v.a. immer daran fest, dass viele junge Männer im arbeitsfähigen Alter ankommen. Deren Reise wird aber teils von ganzen Dörfern finanziert. Da würden mich ein paar harte Zahlen mal interessieren.

https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265710/demografie-von-asylsuchenden-in-deutschland/

Das ist ja kein subjektiver Eindruck, sondern in der Tat so wie befürchtet. >70% Männer, wenig Ü30. Das ist a) natürlich eine besondere Herausforderung für das aufnehmende Land als auch b) durchaus ein Beleg dafür, dass sich die auf den Weg machen, die es als erstes schaffen können.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Madrid, Montag, 31.07.2023, 16:11 (vor 875 Tagen) @ Guido

Das macht man aber v.a. immer daran fest, dass viele junge Männer im arbeitsfähigen Alter ankommen. Deren Reise wird aber teils von ganzen Dörfern finanziert. Da würden mich ein paar harte Zahlen mal interessieren.


https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265710/demografie-von-asylsuchenden-in-deutschland/

Das ist ja kein subjektiver Eindruck, sondern in der Tat so wie befürchtet. >70% Männer, wenig Ü30. Das ist a) natürlich eine besondere Herausforderung für das aufnehmende Land als auch b) durchaus ein Beleg dafür, dass sich die auf den Weg machen, die es als erstes schaffen können.

Danke.
Habe ich nicht in Frage gestellt, aber die Details sind interessiert.
Interessant, dass die größte Gruppe 2022 mit 33% aber von 0 bis 15 sind, und die dann ca. 50% weiblich. Dahinter dann ca. 40% überwiegend junge Männer. Immer noch vorwiegend Syrer und Afghanen. Da lassen dann vermutlich junge Ehemänner ihre Frauen zurück und nehmen die Kinder mit? Oder die Eltern schicken die älteren Jungs los, z.T. mit den Kindern? Oder sind das bereits die Nachgezogenen? Letzteres erscheint mir unrealistisch. Welche Fluchtroute haben die gerade? Kommen die über die Türkei und den Balkan? Das waren m.W. ja nicht die Bootsflüchtlinge, die vorrangig in Italien anstanden. Kommen die Syrer direkt aus Syrien oder aus den Flüchtlingslagern?
Ist halt immer noch eine extrem schwierige Integrationsaufgabe.
Aber die Zahlen bestätigen m.A. nicht, dass das v.a. Wirtschaftsflüchtlinge sind, die es sich leisten könnten. Syrer und Afghanen. Klar, dass sind die, die sich die Flucht leisten können, aber wenn man die Anträge aus 2022 ansieht, genießt die Mehrzahl Schutz.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Guido, Montag, 31.07.2023, 16:52 (vor 875 Tagen) @ Lattenknaller

Aber die Zahlen bestätigen m.A. nicht, dass das v.a. Wirtschaftsflüchtlinge sind, die es sich leisten könnten. Syrer und Afghanen. Klar, dass sind die, die sich die Flucht leisten können, aber wenn man die Anträge aus 2022 ansieht, genießt die Mehrzahl Schutz.

Syrien und Afghanistan sind beides Ländern, mit denen Deutschland keine diplomatische Ebene hat, um überhaupt über Rückführungen zu sprechen. Ob diese Leute also wirklich Schutz benötigen oder aus wirtschaftlichen Gründen fliehen, ist unerheblich. Rein menschlich kann man das nachvollziehen. Zweifel bestehen aber natürlich schon. Zumal eine Flucht für eine mittellose Familie aus einem Erdbebengebiet in Syrien unbezahlbar bleiben dürfte.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Madrid, Montag, 31.07.2023, 18:31 (vor 875 Tagen) @ Guido

Aber die Zahlen bestätigen m.A. nicht, dass das v.a. Wirtschaftsflüchtlinge sind, die es sich leisten könnten. Syrer und Afghanen. Klar, dass sind die, die sich die Flucht leisten können, aber wenn man die Anträge aus 2022 ansieht, genießt die Mehrzahl Schutz.


Syrien und Afghanistan sind beides Ländern, mit denen Deutschland keine diplomatische Ebene hat, um überhaupt über Rückführungen zu sprechen. Ob diese Leute also wirklich Schutz benötigen oder aus wirtschaftlichen Gründen fliehen, ist unerheblich. Rein menschlich kann man das nachvollziehen. Zweifel bestehen aber natürlich schon. Zumal eine Flucht für eine mittellose Familie aus einem Erdbebengebiet in Syrien unbezahlbar bleiben dürfte.

Was hat die Rückführung mit dem Asylantrag zu tun? 90% der syrischen Anträge sind 2022 als schutzsuchend eingestuft worden. Da wird auch viel subsidlärer Schutz dabei sein. Und das Erdbeben spielt als Fluchtursache sicher erst ab diesem Jahr eine Rolle. Rein von den Zahlen sehe ich kein Scheitern des Asylsystems. Dass die Masse an Flüchtlingen ein großes Problem darstellt, keine Frage. Aber das da überwiegend "Wirtschaftsflüchtlinge" kommen sehe ich anhand der Zahlen auch nicht.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 19:22 (vor 875 Tagen) @ Lattenknaller

Aber die Zahlen bestätigen m.A. nicht, dass das v.a. Wirtschaftsflüchtlinge sind, die es sich leisten könnten. Syrer und Afghanen. Klar, dass sind die, die sich die Flucht leisten können, aber wenn man die Anträge aus 2022 ansieht, genießt die Mehrzahl Schutz.


Syrien und Afghanistan sind beides Ländern, mit denen Deutschland keine diplomatische Ebene hat, um überhaupt über Rückführungen zu sprechen. Ob diese Leute also wirklich Schutz benötigen oder aus wirtschaftlichen Gründen fliehen, ist unerheblich. Rein menschlich kann man das nachvollziehen. Zweifel bestehen aber natürlich schon. Zumal eine Flucht für eine mittellose Familie aus einem Erdbebengebiet in Syrien unbezahlbar bleiben dürfte.


Was hat die Rückführung mit dem Asylantrag zu tun? 90% der syrischen Anträge sind 2022 als schutzsuchend eingestuft worden. Da wird auch viel subsidlärer Schutz dabei sein. Und das Erdbeben spielt als Fluchtursache sicher erst ab diesem Jahr eine Rolle. Rein von den Zahlen sehe ich kein Scheitern des Asylsystems. Dass die Masse an Flüchtlingen ein großes Problem darstellt, keine Frage. Aber das da überwiegend "Wirtschaftsflüchtlinge" kommen sehe ich anhand der Zahlen auch nicht.

Ich sehe ebenfalls kein Scheitern des Asylsystems. Und wir sollten uns die Frage stellen, von welcher Masse wir eigentlich reden und wie groß das Problem wirklich ist. Ich habe weiter oben Informationen verlinkt. Daraus geht z.B. hervor, dass andere Länder mehr Flüchtlinge aufnehmen als Deutschland (sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ zur Größe der jeweiligen Bevölkerung). Wir da nicht auf Platz 1.

Die Kosten sind auch kein Ernstes Problem für uns als eines der wohlhabendsten Ländern der Welt. Es sind 28 Milliarden Euro im Jahr 2022 gewesen, darin enthalten waren 12 Milliarden Euro zur Fluchtursachenbekämpfung (ja, auch bei den Ursachen wird angesetzt). Zum Vergleich: Steuerhinterziehung kostet dem Staat 125 Milliarden Euro. Das sind alles keine Summen, die uns in die Staatspleite treiben würden und wir könnten wesentlich mehr leisten.

Zudem ist das alles keine Kosten-Nutzen-Frage, sondern humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtung (Genfer Flüchtlingskonvention und Grundrecht auf Asyl). Die Zahl der Flüchtlinge dürfte in den nächsten Jahrzehnten leider deutlich zunehmen. Realistisch betrachtet wird das alles mehr werden und nicht etwa weniger. Konflikte nehmen deutlich zu und gegen den Klimawandel wird auch nicht genügend getan, um Fluchtbewegungen in den dann unbewohnbaren Gebieten zu verhindern.

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich das große Glück habe in einem Land geboren zu sein, in dem man nicht politisch verfolgt wird, in dem kein Krieg herrscht und das auch nach deutlicher Erderwärmung voraussichtlich noch bewohnbar sein wird. Das ist natürlich alles keine Garantie für alle Zeiten. Aber solange das so ist, kann man wenigstens seine egoistische Arschigkeit beiseite legen und denen helfen, die von all dem betroffen sind. Zumal das alles auch Potential für weitere Unruheherde hat.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 21:13 (vor 875 Tagen) @ markus

Die einfache Aussage, dass das alles kein Problem darstellt finde ich immer wieder interessant, wenn ich an fehlendem Wohnraum und einen Nettozuwachs der Bevölkerung von 400.000 Bürgern pro Jahr seit 2015 sehe. Wieviele Jahre wird das noch funktionieren?

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 21:56 (vor 875 Tagen) @ Taifun

Die einfache Aussage, dass das alles kein Problem darstellt finde ich immer wieder interessant, wenn ich an fehlendem Wohnraum und einen Nettozuwachs der Bevölkerung von 400.000 Bürgern pro Jahr seit 2015 sehe. Wieviele Jahre wird das noch funktionieren?

Neubau ist derzeit sehr teuer, weshalb viele Projekte gestoppt wurden. Umso wichtiger wird sein, die Inflation schnell in den Griff zu kriegen, denn dann werden die Zinsen und nachgelagert auch die Bauzinsen wieder sinken.

Ansonsten wird man sich auf die ländlichen Gebiete konzentrieren müssen, wo es noch genügend Angebot gibt. Es kann nicht jeder in München, Köln oder Hamburg wohnen. Auch im Osten gibt es noch genügend Leerstand.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 12:32 (vor 874 Tagen) @ markus

Die einfache Aussage, dass das alles kein Problem darstellt finde ich immer wieder interessant, wenn ich an fehlendem Wohnraum und einen Nettozuwachs der Bevölkerung von 400.000 Bürgern pro Jahr seit 2015 sehe. Wieviele Jahre wird das noch funktionieren?


Neubau ist derzeit sehr teuer, weshalb viele Projekte gestoppt wurden. Umso wichtiger wird sein, die Inflation schnell in den Griff zu kriegen, denn dann werden die Zinsen und nachgelagert auch die Bauzinsen wieder sinken.

In den letzten Jahrzehnten war kosteneffizientes Bauen nicht wirklich ein echtes Thema. Da lief es eher nach dem Motto "Darf es noch ein bisschen mehr sein?". Und die lange Zeit niedrigen Zinsen führten dazu, dass man auch hohe Kosten akzeptierte. Jetzt haben wir ein höheres -aber im langjährigen Vergleich keineswegs exorbitant hohes- Zinsniveau, das macht die Finanzierung von Immobilien deutlich teurer. Dazu kamen Probleme bei den Lieferketten. Aus der eigenen Verwandtschaft weiß ich, dass z.B. Dachziegel bestimmter Typen nicht erhältlich waren. Dieses Problem wurde auch von der Politik deutlich unterschätzt.

Wir werden in den nächsten Jahren deutlich größeres Augenmaß auf kosteneffizienten Wohnungsbau legen müssen. "Serielles Bauen" ist zwar mittlerweile als Schlagwort in vieler Munde. Aber in der Praxis setzt man wohl noch immer auf teurere individuelle Lösungne.


Ansonsten wird man sich auf die ländlichen Gebiete konzentrieren müssen, wo es noch genügend Angebot gibt. Es kann nicht jeder in München, Köln oder Hamburg wohnen. Auch im Osten gibt es noch genügend Leerstand.

Dann muss man aber sowohl in die Verkehrsinfrastruktur, insbesondere bei Bus und Bahn als auch in die Kommunikationsinfrastruktur investieren.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

micha87, bei Berlin, Dienstag, 01.08.2023, 03:45 (vor 875 Tagen) @ markus

Es existiert eine Wohnungsnot in vielen A-, B- und z.T. C-Städten. Was daraus folgt ist eine Verdrängung aus den Ballungszentren in andere Städte bzw. ins unmittelbare Umland. Die Kauf- und Mietpreise steigen entsprechend. Der Wohnungsmarkt kann eben nur auf die Nachfrage reagieren. Es besteht nicht die Möglichkeit spekulativ Städte zu bauen, ohne Arbeit vor Ort. So funktioniert der Immobilienmarkt nicht und die öffentliche Hand bzw. private Investoren bekommen derlei Projekte im notwendigen Ausmaß definitiv nicht von privaten Banken finanziert. Die Kommunen und deren Genossenschaften sind auf jene Städte-/Raumplanung nicht spezialisiert, dafür gibt es Projektentwickler usw. die genau jene Dinge realisieren. Im Osten musste viel zurückgebaut werden nach 1990 und erst seit Mitte der 2000er hat sich das in den größeren Städten gedreht.

In den Kleinstädten existiert mitunter ein Wohnungsüberhang, das Kosten allerdings auch Geld und es fehlt an der Kaufkraft bzw. attraktiven Jobs. Was folgt ist ein Abverkauf/Rückbau dieser Flächen von den Städten (städt. Wohnungsbaugesellschaften) und verzweifelt werden Investoren/Entwickler gesucht. Da findet sich aber niemand, weil die Kennzahlen der Makro- und Mikrolage es nicht hergeben und eine Projektierung dort unwirtschaftlich ist. Das sagt dir auch jede Bank bei der du vorstellig wirst und da verpulvert niemand mal eben 30-40% Eigenkapital, was er woanders deutlich besser anlegen kann. Das kann der Staat nicht leisten, nehmen wir Städte wie Stendal (immerhin ICE-Anbindung) oder Eisenhüttenstadt, Frankfurt/O. usw. Sagen wir aus diesen Städten mit 40k/32k bzw. 59k an Einwohnern willst du etwas mehr rausholen. Das sind im Kern Mittel- bis Oberzentren, daraus entwickelst du doch jetzt aber nicht Städte mit 80k, 60k oder 110k an Einwohnern. Was ist mit Arbeitsplätzen, Kitas, Schulen, Ärzte usw.? Da reden wir dann noch nicht einmal von den sozialen Folgen und der gigantischen Aufgabe der Integration. Wenn das nicht gegeben ist funktioniert auch alles andere nicht. Dann schaffst du soziale Brennpunkte ohne Perspektive.

Brandenburg ist ein flächenreiches Land, aber im ländlichen Bereich fehlen Fachkräfte. In der Altmark, in Sachsen-Anhaltmm sieht es nicht besser aus. Es ist richtig, im Osten gibt es viele strukturschwache Regionen, aber eine Nachfrage nach Wohnraum kann dort nur qua wirtschaftlichen Aufschwung gelingen, doch Unternehmen gehen nicht nach Stendal oder Genthin usw.. Neben der Arbeit fehlt es an Fachkräften in den Schulen, Kitas, Pflege u.v.m.. Fragen wir doch einmal ernsthaft, wie viele dieser Menschen die hier herkommen wollen/können diese Jobs machen? Du kannst niemanden dauerhaft vorschreiben wo er wohnen soll, welchen Job er zu machen hat bzw. wie er generell zu leben hat.

Der Satz von Gauck aus 2015 behält weiterhin Gültigkeit: "Wir wollen helfen. Unser Herz ist weit. Doch unsere Möglichkeiten sind endlich."

Flüchtlingskrisen sind nicht planbar, daher muss genau überlegt werden was ist möglich und was eben nicht. Der DLF-Artikel ist aus 2017 und es wird grob eingeordnet, dass nach 2 Jahren erst 20 % im Arbeitsmarkt drin sind (bezugnehmens auf die Flüchtlinge von 2015). Die Gründe sind vielfältig, aber die Anlaufzeit ist sehr lange und was passiert mit den anderen 80%? Die brauchen weiterhin viel Betreuung und erst nach 5-6 Jahren ist die Hälfte der Personen im Arbeitsmarkt (so die Kalkulation von Herbert Brücker, Migrationsexperte beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB). Was du da als Staat investierst, bevor die Person ebenfalls einen Beitrag leisten kann ist enorm. Da stellt sich wirtschaftlich die Frage lohnt sich dieses Invest in der breiten Masse und können wir den Leuten das bieten was sie sich erhoffen. Ansonsten ist das eine Verschiebung von einer prekären Lage in eine andere.


deutschlandfunk.de/gefluechtete-am-arbeitsmarkt-putzkraft-statt-fachkraft-100.html

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 01.08.2023, 09:37 (vor 874 Tagen) @ micha87

Flüchtlingskrisen sind nicht planbar, daher muss genau überlegt werden was ist möglich und was eben nicht. Der DLF-Artikel ist aus 2017 und es wird grob eingeordnet, dass nach 2 Jahren erst 20 % im Arbeitsmarkt drin sind (bezugnehmens auf die Flüchtlinge von 2015). Die Gründe sind vielfältig, aber die Anlaufzeit ist sehr lange und was passiert mit den anderen 80%? Die brauchen weiterhin viel Betreuung und erst nach 5-6 Jahren ist die Hälfte der Personen im Arbeitsmarkt (so die Kalkulation von Herbert Brücker, Migrationsexperte beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB). Was du da als Staat investierst, bevor die Person ebenfalls einen Beitrag leisten kann ist enorm. Da stellt sich wirtschaftlich die Frage lohnt sich dieses Invest in der breiten Masse und können wir den Leuten das bieten was sie sich erhoffen. Ansonsten ist das eine Verschiebung von einer prekären Lage in eine andere.

Ernsthaft. Ich verstehe die Frage nicht. Ist das mit dem demographischen Wandel mittlerweile so in Vergessenheit geraten, oder wieso taucht das nicht auf? Das zweite große Thema neben dem Klimawandel, bei dem alle mit Scheuklappen durch die Gegen laufen. Vorletzte Woche in der Rentnerrunde in meiner Verwandtschaft, nachdem man sich über die Flüchtlinge beklagt hat, frage ich "Wer soll Euch pflegen?". Ja, klar, die nette Polin. Pustekuchen. Die machen das nicht mehr. Mal so ein paar Zahlen auf den Tisch geworfen. Dann war Ruhe im Karton.
Also, deshalb der Return on Invest ist gigantisch. Alleine die 50% der Flüchtlinge, die jetzt schon in den Arbeitsmarkt integriert sind, haben Deutschland den Arsch gerettet. Ohne wäre Rezession, dicke. Man muss nur mal mit offenen Augen durch die Städte laufen. An fast jedem Laden der Gastronomie klebt das Schild, "Suchen Leute".
Die Rentnerboomerwalze geht jetzt los. JETZT. Die ersten fetten Boomerjahrgänge gehen in Frührente, in 2 Jahren in die normale. Da fließen hunderttausende von Arbeitskräften aus dem Arbeitsmarkt, jährlich.
Und dass die Flüchtlinge "nur" Putzkräfte und nicht Fachkräfte sind, liegt an dieser unfassbaren deutschen Behäbigkeit. Aber auch das wird der Druck am Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren regeln.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 08:47 (vor 874 Tagen) @ micha87

Mir ist das deutlich zu viel Schwarzmalerei. Du redest davon, Städte zu verdoppeln. Das ist bei den aktuellen Dimensionen überhaupt nicht nötig. Wir reden von 2,1 Millionen Geflüchteten bei 83,8 Millionen Einwohnern. Das ist ein Anteil von 2,5%. Das ist bei Leerstandsquoten von weniger als 2% in Wachstumsregionen bis über das 7% in einigen östlichen Regionen machbar.

Zudem leben wir, was die Wohnfläche je Person betrifft, auf verdammt großem Fuß. Die steigt nämlich immer weiter. Es sind fast 8 qm pro Kopf mehr als noch 2001. Eine Entwicklung in die andere Richtung wird zukünftig erforderlich sein, um mehr Menschen Platz zu bieten. Auch aus Umweltschutzgründen ist weniger Wohnraum je Person sinnvoller.

Es ist auch keine Verschiebung von einer prekären Lage in die andere. Die Leute flüchten vor Krieg, Verfolgung, Hunger etc. Dieses absolute Grundbedürfnis können wir jedem bieten. Es ist deutlich besser als in Syrien zu bleiben.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Ulrich, Dienstag, 01.08.2023, 12:35 (vor 874 Tagen) @ markus

Zudem leben wir, was die Wohnfläche je Person betrifft, auf verdammt großem Fuß. Die steigt nämlich immer weiter. Es sind fast 8 qm pro Kopf mehr als noch 2001. Eine Entwicklung in die andere Richtung wird zukünftig erforderlich sein, um mehr Menschen Platz zu bieten. Auch aus Umweltschutzgründen ist weniger Wohnraum je Person sinnvoller.

Ein wesentlicher Grund könnten hier die gestiegenen Mieten sein. Ehepaare, bei denen die Kinder aus dem Haus sind oder Verwitwete Personen bleiben lieber in der alten, großen Mietwohnung, weil die billiger als die neuere kleine ist.

Kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften bieten Tauschbörsen an. Aber private Vermieter nehmen in der Regel lieber die höheren Neumieten mit.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Guido, Dienstag, 01.08.2023, 15:30 (vor 874 Tagen) @ Ulrich

Kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften bieten Tauschbörsen an. Aber private Vermieter nehmen in der Regel lieber die höheren Neumieten mit.

Grunderwerbssteuer für Eigennutzung abschaffen. Es kann nicht sein, dass der Staat kräftig mitverdient, wenn man sein Haus verkauft und sich von dem Erlös eine Eigentumswohnung kaufen will.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Dienstag, 01.08.2023, 15:50 (vor 874 Tagen) @ Guido

Kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften bieten Tauschbörsen an. Aber private Vermieter nehmen in der Regel lieber die höheren Neumieten mit.


Grunderwerbssteuer für Eigennutzung abschaffen. Es kann nicht sein, dass der Staat kräftig mitverdient, wenn man sein Haus verkauft und sich von dem Erlös eine Eigentumswohnung kaufen will.

Für mich fraglich, ob es dann wirklich günstiger wird, oder ob es dann nicht zu einem entsprechenden Aufschlag auf den Kaufpreis kommt. Denn wenn ich als Käufer aktuell bereit bin, Summe X zu bezahlen, dann werde ich doch auch zukünftig dazu bereit sein und nicht plötzlich das Budget kürzen. Und weil andere ebenfalls dazu bereit sind, können die Kaufpreise entsprechend steigen. Oder auch aus Verkäufersicht: Die werden den Wegfall der Steuer mit einkalkulieren und zwar in die eigene Tasche. Das Objekt wird dann mit einem höheren Preise ausgeschrieben.

Zudem kann eine Alternative auch die sein, das Haus zu verkaufen und eine deutlich kleinere Wohnung zu mieten. Das kann finanziell sogar sinnvoller sein. Ältere Menschen denken aber so rational nicht. Die wollen oft in dem viel zu groß dimensionierten Eigenheim leben bleiben. Und beschweren sich dann, dass das alles so teuer sei.

Aber mal davon abgesehen: Die Kriegs- und Nachkriegsgeneration wird nach und nach wegsterben. Dann werden einige Einfamilienhäuser frei in denen dann wieder eine vierköpfige Familie einziehen könnte.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 02.08.2023, 08:31 (vor 873 Tagen) @ markus

Die Nachfrage steigt, es erhöhen sich die Mieten, aber nicht das Angebot an Bestandsummobilien. Neue Immobilien können nicht so schnell zu Verfügung stehen wie der Markt reagiert. Steigende Mieten=steigende Kaufpreise. Es wird investiert in Projektierungen und der Bestand steigt. Erst ein Angebotsüberhang sorgt für sinkende Mietpreise in einigen Teilmärkten.

Darauf ein wirkt der Finanzmarkt mit Leitzinsen u.a.. Wenn also stets die Nachfrage steigt aber nicht das Angebot gibt es Themen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Mittwoch, 02.08.2023, 08:49 (vor 873 Tagen) @ micha87

Die Nachfrage steigt, es erhöhen sich die Mieten, aber nicht das Angebot an Bestandsummobilien. Neue Immobilien können nicht so schnell zu Verfügung stehen wie der Markt reagiert. Steigende Mieten=steigende Kaufpreise. Es wird investiert in Projektierungen und der Bestand steigt. Erst ein Angebotsüberhang sorgt für sinkende Mietpreise in einigen Teilmärkten.

Darauf ein wirkt der Finanzmarkt mit Leitzinsen u.a.. Wenn also stets die Nachfrage steigt aber nicht das Angebot gibt es Themen.

Ich wohne lieber in einem Land mit steigenden Mieten als in einem mit Krieg und Hunger. Und das sollte uns an der Stelle bewusst sein. Wir haben hier im Vergleich zu den Flüchtlingen absolute Luxusprobleme.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Mittwoch, 02.08.2023, 08:51 (vor 873 Tagen) @ markus

Wenn Familien ihre Wohnung verlieren bzw. keine neue zu bezahlbaren Mieten finden, dann ist das für wen genau ein Luxusproblem?

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Mittwoch, 02.08.2023, 08:57 (vor 873 Tagen) @ Taifun

Wenn Familien ihre Wohnung verlieren bzw. keine neue zu bezahlbaren Mieten finden, dann ist das für wen genau ein Luxusproblem?

Ich habe geschrieben „im Vergleich zu den Flüchtlingen“.

Du malst zudem wieder Extremszenarien an die Wand. In einem bestehenden Mietvertrag kann nicht einfach x-beliebig die Miete erhöht werden. Zudem gibt es staatliche Unterstützung wie Wohngeld.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 02.08.2023, 18:40 (vor 873 Tagen) @ markus

Das ist richtig, aber dennoch schaffen wir prekäre Situationen in dem wir genau diese Themen mal eben nebenher abtun als seien sie weiterhin zu lösen. Es gibt Grenzen des Möglichen und die Leute benötigen eine faire Chance. Das muss aber nicht zwangsweise in Deutschland sein, sondern ggf. auch in anderen europäischen Ländern.

Normalerweise kommen die Leute vorher woanders an in Europa, trotzdem kommen die Leute irgendwie in Deutschland an und andere Länder machen sich einen schlanken Fuß. Das ist auf Dauer schwierig und wie gesagt die Leute gehen nicht irgendwo in die Pampa um dort zu leben, sondern wollen auch an belebten Orten sein mit Menschen aus ihrem sozialen Milieu, die eine ähnliche Grundvorstellung vom Leben haben. Möchte man jene hier gesellschaftlich beteiligen, braucht es viel Budget für die Integration.

Zum Leben gehört auch Wohnraum und eine sinnhafte Betätigung.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Mittwoch, 02.08.2023, 18:56 (vor 873 Tagen) @ micha87

Das ist richtig, aber dennoch schaffen wir prekäre Situationen in dem wir genau diese Themen mal eben nebenher abtun als seien sie weiterhin zu lösen. Es gibt Grenzen des Möglichen und die Leute benötigen eine faire Chance. Das muss aber nicht zwangsweise in Deutschland sein, sondern ggf. auch in anderen europäischen Ländern.

Normalerweise kommen die Leute vorher woanders an in Europa, trotzdem kommen die Leute irgendwie in Deutschland an und andere Länder machen sich einen schlanken Fuß. Das ist auf Dauer schwierig und wie gesagt die Leute gehen nicht irgendwo in die Pampa um dort zu leben, sondern wollen auch an belebten Orten sein mit Menschen aus ihrem sozialen Milieu, die eine ähnliche Grundvorstellung vom Leben haben. Möchte man jene hier gesellschaftlich beteiligen, braucht es viel Budget für die Integration.

Zum Leben gehört auch Wohnraum und eine sinnhafte Betätigung.

Unsere Leerstandsquote reicht dafür aus und die sinnhafte Tätigkeit werden viele Flüchtlinge vorrangig in Deutschland sehen. Wir brauchen die Zuwanderung auch, wie ein anderer User bereits gut zusammengefasst hat https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2449721

Im übrigen stellt sich die Frage nach dem entweder, oder nicht. Es gibt aufgrund von u.a. Kriegen eine große Fluchtbewegung. Das Problem ist da. Und ja, dann lebe ich doch lieber in einem sicheren Land mit steigenden Mieten als umgekehrt selbst flüchten zu müssen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.08.2023, 16:15 (vor 874 Tagen) @ markus

Derzeit sinken die Immobilienpreise. Die Grunderwerbssteuer ist in NRW übrigens teilweise abgeschafft. Hat die Preise jetzt nicht erhöht.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

brummbaer, Dienstag, 01.08.2023, 21:05 (vor 874 Tagen) @ MarcBVB

Derzeit sinken die Immobilienpreise. Die Grunderwerbssteuer ist in NRW übrigens teilweise abgeschafft. Hat die Preise jetzt nicht erhöht.

Falls du die (bis zu) zwei Prozent Zuschuss meinst - die Maßnahme ist beendet.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Garum, Bornum am Harz, Montag, 31.07.2023, 19:41 (vor 875 Tagen) @ markus

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich das große Glück habe in einem Land geboren zu sein, in dem man nicht politisch verfolgt wird, in dem kein Krieg herrscht und das auch nach deutlicher Erderwärmung voraussichtlich noch bewohnbar sein wird. Das ist natürlich alles keine Garantie für alle Zeiten. Aber solange das so ist, kann man wenigstens seine egoistische Arschigkeit beiseite legen und denen helfen, die von all dem betroffen sind. Zumal das alles auch Potential für weitere Unruheherde hat.

Die Frage ist wie lange das so bleibt? Es scheinen ja wieder genug der Meinung zu sein das dieses Land eine andere Richtung einschlägt.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

markus, Montag, 31.07.2023, 20:07 (vor 875 Tagen) @ Garum

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich das große Glück habe in einem Land geboren zu sein, in dem man nicht politisch verfolgt wird, in dem kein Krieg herrscht und das auch nach deutlicher Erderwärmung voraussichtlich noch bewohnbar sein wird. Das ist natürlich alles keine Garantie für alle Zeiten. Aber solange das so ist, kann man wenigstens seine egoistische Arschigkeit beiseite legen und denen helfen, die von all dem betroffen sind. Zumal das alles auch Potential für weitere Unruheherde hat.


Die Frage ist wie lange das so bleibt? Es scheinen ja wieder genug der Meinung zu sein das dieses Land eine andere Richtung einschlägt.

Ja, die Nazis mit und ohne Substanz rütteln ziemlich stark an jegliche Vernunft. Geht nur auf Dauer nicht gut, denn langfristig wird der Unmut gegenüber dem Westen steigen und damit Nährboden für weitere Konflikte geschaffen.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Scherben, Kiel, Montag, 31.07.2023, 16:01 (vor 875 Tagen) @ Guido

Das macht man aber v.a. immer daran fest, dass viele junge Männer im arbeitsfähigen Alter ankommen. Deren Reise wird aber teils von ganzen Dörfern finanziert. Da würden mich ein paar harte Zahlen mal interessieren.


https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265710/demografie-von-asylsuchenden-in-deutschland/

Das ist ja kein subjektiver Eindruck, sondern in der Tat so wie befürchtet. >70% Männer, wenig Ü30. Das ist a) natürlich eine besondere Herausforderung für das aufnehmende Land als auch b) durchaus ein Beleg dafür, dass sich die auf den Weg machen, die es als erstes schaffen können.

Das dürfte eigentlich ja auch unstrittig sein. Wir würden es alle genauso machen, insbesondere wenn Zäune nur noch höher werden. Wie will man es denn als Familie schaffen, aus dem Jemen nach Europa zu fliehen?

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Guido, Montag, 31.07.2023, 16:45 (vor 875 Tagen) @ Scherben

Das dürfte eigentlich ja auch unstrittig sein. Wir würden es alle genauso machen, insbesondere wenn Zäune nur noch höher werden. Wie will man es denn als Familie schaffen, aus dem Jemen nach Europa zu fliehen?

Richtig. Wobei man in der Lösung schon trennen sollte. Eine reine Flucht ins Sozialsystem von jungen Männern, die sich eine solche Flucht leisten können, steht einer möglich Schaffung von Resettlements für die von dir beschrieben Familien u.U. im Weg. Das ist kapazitativ schwierig und schafft auch gesellschaftliche Probleme.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Foreveralone, Dortmund, Montag, 31.07.2023, 13:43 (vor 875 Tagen) @ BoisII

Jetzt mal losgelöst von juristischen Verträgen: Hat Herr Frei nicht einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass das jetzige Asylsystem nicht wirklich den Allerschwächsten (z.B. Kriegsopfer im Jemen, häufig auch Frauen mit Kindern) hilft, sondern eher denen, die noch stark genug sind, um sich überhaupt auf den Weg machen zu können (und dann das nötige Glück haben, hier anzukommen). An der Stelle ist doch das aktuelle System extrem "ungerecht".

Unter der Annahme, dass Europa nicht allen Menschen helfen kann/will, führt ein kontingentbasiertes System natürlich dazu, dass man an unseren Grenzen Leute wegschicken muss. Das ist für uns menschlich schwieriger, weil wir es an diesem Punkt schon mit konkreten Menschen zu tun haben. Zumindest schwieriger als das Leid der Menschen in bestimmten Krisenregionen einfach zu "ignorieren". Das will man offenbar nicht (und ist ja rechtlich auch nicht zulässig).

Ich finde Migration (im Kontext von Asyl) insgesamt ein super schwieriges Thema und würde mir wirklich wünschen, dass man hier zu funktionierenden Modellen kommt. Ein erster wichtiger Schritt wäre meiner Meinung nach, dass man sich zumindest auf EU-Ebene endlich ehrlich macht. Dort habe ich den Eindruck, dass man bestimmte Regelungen bewusst so unkonkret definiert, dass am Ende einzelne Länder machen können, was sie wollen. Griechenland setzt dann halt (vermeintlich) Pushbacks ein und die EU-Kommission (die ja ein Vertragsverletzungsverfahren anstrengen könnte) guckt einfach weg.

Bei zeit.de gibt es einen Podcast zum Thema mit dem Titel "Der Status quo des Asylsystems ist inhuman". Auch dort würde ich nicht allem zustimmen, aber ich fand es recht interessant.

Bitte keine pragmatischen Sichtweisen. Es geht nur um gut und böse. Feindbilder sind wichtig.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Scherben, Kiel, Montag, 31.07.2023, 13:51 (vor 875 Tagen) @ Foreveralone

Bitte keine pragmatischen Sichtweisen. Es geht nur um gut und böse. Feindbilder sind wichtig.

Weil wir hier bekanntermaßen nicht in der Lage sind, Sachthemen auch bis ins Detail zu besprechen, oder wie?

Sorry, aber mir platzt da gerade ein bisschen die Hutschnur. Ein Minister a.D. zitiert Deng Xiaoping (wusste gar nicht, dass der neuerdings der CSU als Vorbild dient) und setzt damit implizit Menschen mit Ungeziefer gleich, und Du kommst mit so einem Spruch um die Ecke. Was soll denn das? Du kannst auch einfach den Rand halten, wenn Dir nichts Sinnvolles dazu einfällt.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Foreveralone, Dortmund, Montag, 31.07.2023, 18:05 (vor 875 Tagen) @ Scherben

Bitte keine pragmatischen Sichtweisen. Es geht nur um gut und böse. Feindbilder sind wichtig.


Weil wir hier bekanntermaßen nicht in der Lage sind, Sachthemen auch bis ins Detail zu besprechen, oder wie?

Sorry, aber mir platzt da gerade ein bisschen die Hutschnur. Ein Minister a.D. zitiert Deng Xiaoping (wusste gar nicht, dass der neuerdings der CSU als Vorbild dient) und setzt damit implizit Menschen mit Ungeziefer gleich, und Du kommst mit so einem Spruch um die Ecke. Was soll denn das? Du kannst auch einfach den Rand halten, wenn Dir nichts Sinnvolles dazu einfällt.

Ich bezog mich auf den Beitrag von BoisII, der eine differenzierte Beurteilung zur Flüchtlingsbewegung wiedergegeben hat, was hier eher selten passiert, weil es quasi nur noch die Fraktion "Grenzen dicht und Stachldraht" hoch oder "für jeden ist Platz" gibt.

Die Bezeichnung von der Ramsfritte ist absolut widerwärtig.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

BoisII, Montag, 31.07.2023, 14:17 (vor 875 Tagen) @ Scherben

Weil ich es in meinem Beitrag nicht explizit gesagt habe: Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen ist natürlich immer inakzeptabel und ich weiß auch nicht, was man dazu diskutieren soll. Ich bezog mich auf die allgemeine Diskussion um das Asylrecht, die ja auch von Ulrich kurz angerissen worden ist.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Scherben, Kiel, Montag, 31.07.2023, 14:21 (vor 875 Tagen) @ BoisII

Weil ich es in meinem Beitrag nicht explizit gesagt habe: Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen ist natürlich immer inakzeptabel und ich weiß auch nicht, was man dazu diskutieren soll. Ich bezog mich auf die allgemeine Diskussion um das Asylrecht, die ja auch von Ulrich kurz angerissen worden ist.

Und falls das bei mir nicht klar geworden ist: Du warst natürlich überhaupt nicht gemeint. Ich fand Deinen Beitrag völlig okay, und das von Dir skizzierte Problem besteht natürlich. Das Asylsystem ist einerseits nicht auf massenhafte Flucht ausgelegt, die es andererseits aber gibt bzw. weiterhin auch geben wird.

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Gargamel09, Montag, 31.07.2023, 14:14 (vor 875 Tagen) @ Scherben

Bitte keine pragmatischen Sichtweisen. Es geht nur um gut und böse. Feindbilder sind wichtig.


Weil wir hier bekanntermaßen nicht in der Lage sind, Sachthemen auch bis ins Detail zu besprechen, oder wie?

Sorry, aber mir platzt da gerade ein bisschen die Hutschnur. Ein Minister a.D. zitiert Deng Xiaoping (wusste gar nicht, dass der neuerdings der CSU als Vorbild dient) und setzt damit implizit Menschen mit Ungeziefer gleich, und Du kommst mit so einem Spruch um die Ecke. Was soll denn das? Du kannst auch einfach den Rand halten, wenn Dir nichts Sinnvolles dazu einfällt.

Danke!!

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Madrid, Montag, 31.07.2023, 13:46 (vor 875 Tagen) @ Foreveralone

Jetzt mal losgelöst von juristischen Verträgen: Hat Herr Frei nicht einen Punkt, wenn er darauf hinweist, dass das jetzige Asylsystem nicht wirklich den Allerschwächsten (z.B. Kriegsopfer im Jemen, häufig auch Frauen mit Kindern) hilft, sondern eher denen, die noch stark genug sind, um sich überhaupt auf den Weg machen zu können (und dann das nötige Glück haben, hier anzukommen). An der Stelle ist doch das aktuelle System extrem "ungerecht".

Unter der Annahme, dass Europa nicht allen Menschen helfen kann/will, führt ein kontingentbasiertes System natürlich dazu, dass man an unseren Grenzen Leute wegschicken muss. Das ist für uns menschlich schwieriger, weil wir es an diesem Punkt schon mit konkreten Menschen zu tun haben. Zumindest schwieriger als das Leid der Menschen in bestimmten Krisenregionen einfach zu "ignorieren". Das will man offenbar nicht (und ist ja rechtlich auch nicht zulässig).

Ich finde Migration (im Kontext von Asyl) insgesamt ein super schwieriges Thema und würde mir wirklich wünschen, dass man hier zu funktionierenden Modellen kommt. Ein erster wichtiger Schritt wäre meiner Meinung nach, dass man sich zumindest auf EU-Ebene endlich ehrlich macht. Dort habe ich den Eindruck, dass man bestimmte Regelungen bewusst so unkonkret definiert, dass am Ende einzelne Länder machen können, was sie wollen. Griechenland setzt dann halt (vermeintlich) Pushbacks ein und die EU-Kommission (die ja ein Vertragsverletzungsverfahren anstrengen könnte) guckt einfach weg.

Bei zeit.de gibt es einen Podcast zum Thema mit dem Titel "Der Status quo des Asylsystems ist inhuman". Auch dort würde ich nicht allem zustimmen, aber ich fand es recht interessant.


Bitte keine pragmatischen Sichtweisen. Es geht nur um gut und böse. Feindbilder sind wichtig.

Es geht um folgende Aussage von Ramsauer: "Deng Xiaoping hat einmal gesagt: 'Wenn man die Fenster zu weit aufmacht, kommt auch viel Ungeziefer mit rein.'" Damit werden Menschen mit Ungeziefer gleichgesetzt.
Ist das eine pragmatische Sichtweise?

Ramsauer vergleicht Migranten mit "Ungeziefer"

Lattenknaller, Montag, 31.07.2023, 13:51 (vor 875 Tagen) @ Lattenknaller

Es ging doch in diesem Teil des Strang um eine Änderung des Asylrechts.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Gargamel09, Samstag, 29.07.2023, 18:08 (vor 877 Tagen) @ Pate

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/militaer-treffen-in-brandenburg-zwischen-wehrmachtsuniformen-hakenkreuzen-und-russlandfreunden-spiegel-tv-a-be11...

Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf greifen, wenn unter dem Deckmantel eines Treffens von Militärinteressierten Nazis Devotionalien wie Hitlerbilder verkauft werden und keiner dort nimmt Anstoß daran. Vor allem auch noch von Leuten, die auch noch Nazis sind. Gruselig was dort abgeht.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 29.07.2023, 18:28 (vor 877 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/militaer-treffen-in-brandenburg-zwischen-wehrmachtsuniformen-hakenkreuzen-und-russlandfreunden-spiegel-tv-a-be11...

Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf greifen, wenn unter dem Deckmantel eines Treffens von Militärinteressierten Nazis Devotionalien wie Hitlerbilder verkauft werden und keiner dort nimmt Anstoß daran. Vor allem auch noch von Leuten, die auch noch Nazis sind. Gruselig was dort abgeht.

Das ist doch schon ein bisschen älter. Es ist aber auch gerade AfD-Parteitag, wer gute Nerven und einen stabilen Blutdruck hat kann da mal reinschauen.
Außerdem hat die AfD beschlossen die EU von innen aufzumischen.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Gargamel09, Samstag, 29.07.2023, 18:34 (vor 877 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 29.07.2023, 18:38

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/militaer-treffen-in-brandenburg-zwischen-wehrmachtsuniformen-hakenkreuzen-und-russlandfreunden-spiegel-tv-a-be11...

Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf greifen, wenn unter dem Deckmantel eines Treffens von Militärinteressierten Nazis Devotionalien wie Hitlerbilder verkauft werden und keiner dort nimmt Anstoß daran. Vor allem auch noch von Leuten, die auch noch Nazis sind. Gruselig was dort abgeht.


Das ist doch schon ein bisschen älter.

Ein paar Tage, könnte auch 1 oder 6 Monat alt sein, ändert ja nichts an dem, was dort passiert.
Vor allem wenn man die Leute dort auch noch quatschen hört. Die Deutschen waren Schuld an den 2 WKn - nein, die Amis.
Mit denen kannst du nicht mehr reden, da helfen auch keine Bürgerdialoge mehr, um die von irgendwas überzeugen, zurückzuholen, da kann man eigentlich nur hoffen, dass die bald aussterben, aber die jungen Kerle die da mit rumhüpfen, denen wurde die Überzeugung bereits eingeimpft (dass der Russe gar nicht so böse ist), das Problem vererbt sich weiter, da kommt keine Ruhe rein.

Es ist aber auch gerade AfD-Parteitag, wer gute Nerven und einen stabilen Blutdruck hat kann da mal reinschauen.
Außerdem hat die AfD beschlossen die EU von innen aufzumischen.

Mir tun die vernünftigen Journalisten leid, die von dort berichten und sich den braunen Quatsch 3 Tage anhören müssen. 3 Tage Wellness danach, um den Kopf frei zu bekommen.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Blarry, Essen, Samstag, 29.07.2023, 19:52 (vor 877 Tagen) @ Gargamel09

Ich wiederum frage mich, was man bei einem "Treffen von Militärinteressierten" denn anderes erwartet als einen Haufen Wehraboos. Man muss schon im akademisch-historischen Bereich oder in Museen suchen, um Leute zu finden, die da nicht komplett wehrmachtsverliebt sind, und selbst dort muss man genau aufpassen.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 29.07.2023, 18:42 (vor 877 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/militaer-treffen-in-brandenburg-zwischen-wehrmachtsuniformen-hakenkreuzen-und-russlandfreunden-spiegel-tv-a-be11...

Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf greifen, wenn unter dem Deckmantel eines Treffens von Militärinteressierten Nazis Devotionalien wie Hitlerbilder verkauft werden und keiner dort nimmt Anstoß daran. Vor allem auch noch von Leuten, die auch noch Nazis sind. Gruselig was dort abgeht.


Das ist doch schon ein bisschen älter.


Ein paar Tage, könnte auch 1 oder 6 Monat alt sein, ändert ja nichts an dem, was dort passiert.
Vor allem wenn man die Leute dort auch noch quatschen hört. Die Deutschen waren Schuld an den 2 WK - nein, die Amis.
Mit denen kannst du nicht mehr reden, da helfen auch keine Bürgerdialoge mehr, um die von irgendwas überzeugen, zurückzuholen, da kann man eigentlich nur hoffen, dass die bald aussterben, aber die jungen Kerle die da mit rumhüpfen, denen wurde die Überzeugung bereits eingeimpft (dass der Russe gar nicht so böse ist), das Problem vererbt sich weiter, da kommt keine Ruhe rein.

Es ist aber auch gerade AfD-Parteitag, wer gute Nerven und einen stabilen Blutdruck hat kann da mal reinschauen.
Außerdem hat die AfD beschlossen die EU von innen aufzumischen.


Mir tun die vernünftigen Journalisten leid, die von dort berichten und sich den braunen Quatsch 3 Tage anhören müssen. 3 Tage Wellness danach, um den Kopf frei zu bekommen.

Also nicht das wir uns falsch verstehen ich bin da voll bei Dir. Bei solchen Leuten die da versammelt sind habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Ich habe vor ein paar Tagen eine Doku über die 20ger Jahre des letzten Jahrhundert gesehen
und habe da für die Zukunft kein gutes Gefühl.
Es gibt so ein paar Sachen die ähnlich sind wie damals.

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Gargamel09, Samstag, 29.07.2023, 18:51 (vor 877 Tagen) @ Garum

Also nicht das wir uns falsch verstehen ich bin da voll bei Dir. Bei solchen Leuten die da versammelt sind habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Ich habe vor ein paar Tagen eine Doku über die 20ger Jahre des letzten Jahrhundert gesehen
und habe da für die Zukunft kein gutes Gefühl.
Es gibt so ein paar Sachen die ähnlich sind wie damals.

Habe ich auch nicht so verstanden.
Heute geht das ja noch schneller. Man muss sich ja nur mal anschauen, wie lange die NSDAP nach Parteigründung brauchte, um mal auf solche Prozentpunkte/Zustimmungswerte (vor allem im Osten) zu kommen, wie deren blaue Nachfolgepartei. Durch das Internet geht eine Radikalisierung viel einfacher und schneller vonstatten. Zum Glück gibt es heutzutage Mechanismen, um Einzuschreiten, wenn es dann doch zu bunt werden sollte, hoffentlich greifen die dann auch.

Dokus aus den 60zigern und 70igern, mit (alten) Leuten, deren Prägung im 3. Reich stattgefunden haben, sind auch nicht ohne - "früher" hätte man die weggesperrt (Langhaarige), oder wenn es um Prozesse ging, die mit Handlungen im 3. Reich zu tun hatten - man sollte die alten Männer in Ruhe lassen, jeder hat mal hat mal Mist gebaut

Neues aus Brandenburg: Zwischen Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzen und Russlandfreunden

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 29.07.2023, 19:17 (vor 877 Tagen) @ Gargamel09

Also nicht das wir uns falsch verstehen ich bin da voll bei Dir. Bei solchen Leuten die da versammelt sind habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Ich habe vor ein paar Tagen eine Doku über die 20ger Jahre des letzten Jahrhundert gesehen
und habe da für die Zukunft kein gutes Gefühl.
Es gibt so ein paar Sachen die ähnlich sind wie damals.


Habe ich auch nicht so verstanden.
Heute geht das ja noch schneller. Man muss sich ja nur mal anschauen, wie lange die NSDAP nach Parteigründung brauchte, um mal auf solche Prozentpunkte/Zustimmungswerte (vor allem im Osten) zu kommen, wie deren blaue Nachfolgepartei. Durch das Internet geht eine Radikalisierung viel einfacher und schneller vonstatten. Zum Glück gibt es heutzutage Mechanismen, um Einzuschreiten, wenn es dann doch zu bunt werden sollte, hoffentlich greifen die dann auch.

Dokus aus den 60zigern und 70igern, mit (alten) Leuten, deren Prägung im 3. Reich stattgefunden haben, sind auch nicht ohne - "früher" hätte man die weggesperrt (Langhaarige), oder wenn es um Prozesse ging, die mit Handlungen im 3. Reich zu tun hatten - man sollte die alten Männer in Ruhe lassen, jeder hat mal hat mal Mist gebaut

[/b]
Davon habe ich einige kennen gelernt. Da musste ich manchmal kräftig durchatmen.

Forsa grätscht in den Auswärtstrend: AfD büßt Stimmen im "Trendbarometer" ein

Gargamel09, Dienstag, 25.07.2023, 20:40 (vor 881 Tagen) @ Pate

Das war lustig heute

Thofrock, Dienstag, 25.07.2023, 23:03 (vor 881 Tagen) @ Gargamel09

Bei N-TV lief am Nachmittag ein Clip, in dem behauptet wurde, die AfD würde in sämtlichen Umfragen immer neue Höchststände erreichen, dabei konnte man im videotext schon morgens die neue Umfrage nachlesen.

Das war lustig heute

Ulrich, Mittwoch, 26.07.2023, 08:50 (vor 880 Tagen) @ Thofrock

Bei N-TV lief am Nachmittag ein Clip, in dem behauptet wurde, die AfD würde in sämtlichen Umfragen immer neue Höchststände erreichen, dabei konnte man im videotext schon morgens die neue Umfrage nachlesen.

Wobei man die Zahlen eh nicht überbewerten sollte. Zitat aus dem Artikel von T-Online: "Die Fehlertoleranz gab das Institut mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten an.". Im Grunde weiß man häufig nicht, hat man es bei sich ändernden Zahlen tatsächlich mit einer Änderung der Werte einer Partei zu tun, oder ist das einfach nur "statistisches Rauschen"?

Das war lustig heute

Gargamel09, Mittwoch, 26.07.2023, 09:14 (vor 880 Tagen) @ Ulrich

Bei N-TV lief am Nachmittag ein Clip, in dem behauptet wurde, die AfD würde in sämtlichen Umfragen immer neue Höchststände erreichen, dabei konnte man im videotext schon morgens die neue Umfrage nachlesen.


Wobei man die Zahlen eh nicht überbewerten sollte. Zitat aus dem Artikel von T-Online: "Die Fehlertoleranz gab das Institut mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten an.". Im Grunde weiß man häufig nicht, hat man es bei sich ändernden Zahlen tatsächlich mit einer Änderung der Werte einer Partei zu tun, oder ist das einfach nur "statistisches Rauschen"?

Das ist dann aber bei allen Umfragen der Fall, und nicht nur hierzulande. Spanien bestes Beispiel, dass Wahlen dann doch nochmal was anderes sind, als reine Umfragen. Kann natürlich auch in die andere Richtung gehen, wobei heutzutage, anders als noch vor 5-7 Jahren, kaum noch einer (bei einer anonymen Umfrage) verschweigt, rechte Parteien wählen zu wollen.

Das war lustig heute

Thofrock, Mittwoch, 26.07.2023, 09:26 (vor 880 Tagen) @ Gargamel09

Für manche scheint es inzwischen regelrecht ein Statussymbol zu sein, sich als AfD-Wähler auszugeben. Die bösen Systemparteien zwingen sie ja geradezu dazu.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Eastwood, Sonntag, 23.07.2023, 21:03 (vor 883 Tagen) @ Pate

www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-chef-merz-lehnt-verbot-der-afd-ab-19054022.html

Damit dürfte die Brandmauer, so es sie denn wirklich jemals gab, Geschichte sein. Die Länder-und Bundesebene dürfte, entsprechene Opportunität vorausgesetzt folgen.
Das Tempo mit der die AfD Salonfähig gemacht wird empfinde ich als wirklich erschreckend.

Friedrich Merz kennt übrigens "interessante" Leute

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 21:17 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

https://threadreaderapp.com/thread/1683541565523005440.html

Zu so einer Person geht man auf maximalen Abstand. Sofort. Friedrich Merz hingegen scheint keinerlei Berührungsängste gehabt zu haben. Dem Mann fehlt der moralische Kompass.

BTW25

Rupo, Ruhrpott, Montag, 24.07.2023, 14:17 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Union auf 26%
AfD auf 20%
https://www.wahlen.info/bundestagswahl/umfragen/

Merz wird es machen und sich zum Rechten Kanzler wählen lassen oder Bernd die Steigbügel geben!

BTW25

Rupo, Dienstag, 25.07.2023, 10:44 (vor 881 Tagen) @ Rupo

Ne, das ist zu früh, so schnell funktioniert die von ihm betriebene Kampagne zur Normalisierung der AFD nicht. Frühestens die Legislaturperiode danach droht diese Gefahr.

BTW25

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 16:50 (vor 882 Tagen) @ Rupo

Union auf 26%
AfD auf 20%
https://www.wahlen.info/bundestagswahl/umfragen/

Merz wird es machen und sich zum Rechten Kanzler wählen lassen oder Bernd die Steigbügel geben!

Die Entwicklung ist sehr dynamisch. Aber aktuell kann ich mir das nicht vorstellen. Das würde die CDU komplett zerlegen. Deutlich mehr Sorge habe ich vor der Entwicklung in Ostdeutschland. Wir hatten bereits einmal den Versuch, eine von der AfD geduldete schwarz-gelbe Regierung in Thüringen zu etablieren. Die Wahl von Thomas Kemmerich im Jahr 2020 war kein "Betriebsunfall", das ganze wurde vom Leiter des wissenschaftlichen Dienstes der CDU-Landtagsfraktion eingefädelt:

Update Setzte die CDU auf AfD-Stimmen? - Der eingefädelte Tabubruch von Erfurt (Tagesspiegel vom 08.02.2020)

Und Thomas Kemmerich selbst hat noch in diesem Frühjahr erneut nach ganz rechts außen geblinkt:

Nach »Dammbruch« 2020 - Thüringer FDP-Chef Kemmerich will Mehrheit »mit der AfD« finden – Bundespartei widerspricht (Spiegel vom 23.03.2023)

BTW25

Rupo, Montag, 24.07.2023, 16:30 (vor 882 Tagen) @ Rupo

Blödsinn. Wird er nicht machen. Der ist zwar der falsche Mann als PV, aber der wird niemals in 2025 mit der Afd koalieren. Da spielt auch der Rest der CDU zum im Westen nicht mit.

BTW25

Guido, Montag, 24.07.2023, 15:13 (vor 882 Tagen) @ Rupo

Merz wird es machen und sich zum Rechten Kanzler wählen lassen oder Bernd die Steigbügel geben!

Warum sollte die CDU in deinem Beispiel mit der unerfahrenen und unberechenbaren AfD koalieren, wenn sie auch mit der SPD ein stabiles Bündnis bilden könnte? Oder aber mit SPD und FDP. Das sind beides Parteien, mit denen man bei Außen-, Finanz- usw. große Schnittmengen hat. Mit denen kann man sogar Mehrheiten für den Bundesrat organisieren.

BTW25

Zoon, Montag, 24.07.2023, 14:46 (vor 882 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Zoon, Montag, 24.07.2023, 14:51

Die Union ist eine zerstrittene Partei. Die Mitgliederbefragungen 2018 und 2020 gingen für Merz im Grunde halbe-halbe aus. Das dürfte immer noch so sein. Auch ein großer Teil der Unionswähler steht Merz skeptisch gegenüber und dürfte Koalitionen mit der AfD auf Bundesebene ablehenn.

Wenn die Union in die BTW mit klarem Bekenntnis zu einer solchen Koalition zieht oder die Koalitionsfrage offen lässt, wird sie eher unter 20 % kommen als die von Dir genannten 26 % erreichen.

Und wenn die Union weniger Sitze haben wird als die AfD, wird selbst Merz keine Koalition mit der AfD bilden wollen. Der Mann will Kanzler werden und ist bereit hierfür alles zu tun. AfD-Minister werden für ihn akzeptabel sein, wenn er hierdurch Kanzler wird. Wenn die AfD aber stärker sein sollte als die Union, wird er substanzielle Unterschiede zur AfD entdecken, die eine Koalition ausschließen.

Da seine Stratgeie ohnehin dazu führen wird, dass die AfD vor der Union landen wird, könnte er eigentlich auch gleich überlegen, mit welchen anderen Parteien er 2025 koalieren könnte und jetzt schon helfen, die politische Diskussionen zu versachlichen und sachliche Lösungen im Interesse des Landes zu ermöglichen. Aber dazu dürfte Merz leider nicht in der Lage sein. Der Mann braucht den ganz großen Showdown, um sich dann auf der Bühne selbst ins Bein zu schiessen.

BTW25

Scherben, Kiel, Montag, 24.07.2023, 14:52 (vor 882 Tagen) @ Zoon

AfD-Minister werden für ihn akzeptabel sein, wenn er hierdurch Kanzler wird.

Ich halte das für absurd.

BTW25

Zoon, Montag, 24.07.2023, 14:53 (vor 882 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Zoon, Montag, 24.07.2023, 15:11

Naja ...
Als Sebastian Kurz Kanzler einer ÖVP-FPÖ-Regierung wurde, flogen ihm viele Sympathien bei der Union zu, darunter auch von Merz, Söder und Spahn. Und in der Springerpresse wurde Kurz als Vorbild für die Union verkauft. Nun ist diese Regierung gescheitert und die ÖVP am Boden. Aber ist damit die Idee, es wie Kurz zu machen, in diesen Kreisen der Union auch tot oder lebt diese noch fort?

BTW25

donotrobme, Münsterland, Montag, 24.07.2023, 19:03 (vor 882 Tagen) @ Zoon

Mag sein, aber Regieren heißt auch sich auf konkrete Maßnahmen zu einigen und da sind sich Union und AFD in Grundsatzfragen doch stark uneinig:

- NATO: Verlassen oder Stärken?
- EU: Verlassen oder Verändern?
- Volksabstimmungen: Ja oder Nein?
- Energiepolitik: Ja zum Pariser Abkommen oder Nein? Mit welcher Konsequenz für unsere Energiepolitik?

Das sind doch so grundsätzliche Fragestellungen, bei denen ich nicht sehe, wie ein Kompromiss aussehen könnte.
Die AFD poltert doch so dermaßen und fantasiert so große Lösungen, die können doch ihrer Wählerschaft keine Regierung verkaufen, die ihr Wahlprogramm nicht umsetzen wird.

Ja, Merz hat die CDU wieder mehr nach rechts platziert und die Union hat sich das ein oder andere Mal bewusst im Ton vergriffen. Ich seh aber nicht, worauf die beiden politische Kräfte sich einigen können

BTW25

Daniel_nette, Howitown, Dienstag, 25.07.2023, 14:17 (vor 881 Tagen) @ donotrobme

Mag sein, aber Regieren heißt auch sich auf konkrete Maßnahmen zu einigen und da sind sich Union und AFD in Grundsatzfragen doch stark uneinig:

- NATO: Verlassen oder Stärken?
- EU: Verlassen oder Verändern?
- Volksabstimmungen: Ja oder Nein?
- Energiepolitik: Ja zum Pariser Abkommen oder Nein? Mit welcher Konsequenz für unsere Energiepolitik?

Das sind doch so grundsätzliche Fragestellungen, bei denen ich nicht sehe, wie ein Kompromiss aussehen könnte.
Die AFD poltert doch so dermaßen und fantasiert so große Lösungen, die können doch ihrer Wählerschaft keine Regierung verkaufen, die ihr Wahlprogramm nicht umsetzen wird.

Ja, Merz hat die CDU wieder mehr nach rechts platziert und die Union hat sich das ein oder andere Mal bewusst im Ton vergriffen. Ich seh aber nicht, worauf die beiden politische Kräfte sich einigen können

Bei den Themen Asyl, Ausweisung von Flüchtlingen, Abbau Sozialstaat, neoliberale Rente stehen sich Merz und die Arschl..... für D schon sehr nahe und Nato (ist eh nur ein Haudraufthema für die AFD, die EU anpassen im Kontext von Urban verkauft man als Leistung das die Rechten doch nicht soo schlimm sind). Da gibt es einige Gemeinsamkeiten das ist auch die Gefahr, dass gewisse CDU Kreise und die AFD thematisch näher sind, als viele sich eingestehen glauben.

--
Mit SgG

BTW25

Ulrich, Mittwoch, 26.07.2023, 09:13 (vor 880 Tagen) @ Daniel_nette

Mag sein, aber Regieren heißt auch sich auf konkrete Maßnahmen zu einigen und da sind sich Union und AFD in Grundsatzfragen doch stark uneinig:

- NATO: Verlassen oder Stärken?
- EU: Verlassen oder Verändern?
- Volksabstimmungen: Ja oder Nein?
- Energiepolitik: Ja zum Pariser Abkommen oder Nein? Mit welcher Konsequenz für unsere Energiepolitik?

Das sind doch so grundsätzliche Fragestellungen, bei denen ich nicht sehe, wie ein Kompromiss aussehen könnte.
Die AFD poltert doch so dermaßen und fantasiert so große Lösungen, die können doch ihrer Wählerschaft keine Regierung verkaufen, die ihr Wahlprogramm nicht umsetzen wird.

Ja, Merz hat die CDU wieder mehr nach rechts platziert und die Union hat sich das ein oder andere Mal bewusst im Ton vergriffen. Ich seh aber nicht, worauf die beiden politische Kräfte sich einigen können


Bei den Themen Asyl, Ausweisung von Flüchtlingen, Abbau Sozialstaat, neoliberale Rente stehen sich Merz und die Arschl..... für D schon sehr nahe und Nato (ist eh nur ein Haudraufthema für die AFD, die EU anpassen im Kontext von Urban verkauft man als Leistung das die Rechten doch nicht soo schlimm sind). Da gibt es einige Gemeinsamkeiten das ist auch die Gefahr, dass gewisse CDU Kreise und die AFD thematisch näher sind, als viele sich eingestehen glauben.

Gerade beim Thema Asyl besorgt die CDU aktuell mal wieder das Geschäft der AfD. Über viele Jahre hat sich immer wieder gezeigt, dass der Staat hier viel kleinere Spielräume hat, als von den Hardlinern behauptet. Jetzt erweckt man ein weiteres Mal Erwartungen, die man nicht erfüllen kann. Und das ist dann mal wieder Wasser auf die Mühlen der AfD.

Das Asylrecht ist im Grundgesetz verankert. Um es abzuschaffen, benötigt man im Bundestag und im Bundesrat jeweils eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Zudem können sich mittlerweile nur noch Menschen auf den Rechtsanspruch berufen, die nicht über ein sicheres Drittland eingereist sind. Und das ist nur ein kleiner Teil der Menschen, die Deutschland erreichen, wohl deutlich weniger als ein Prozent. Mit anderen Worten, es ist in der aktuellen Situation irrelevant.

Weitaus relevanter sind Regelungen z.B. nach der Genfer Flüchtlingskonvention, die für Deutschland verbindlich sind. Schutz genießt u.a., wer nach diesen Regeln als Flüchtlinge anerkannt sind oder denen bei einer Abschiebung in das Heimatland massive Gefahren drohen würden.

Es gibt Staaten, in die kann Deutschland aktuell grundsätzlich nicht abschieben. Syrien oder Afghanistan fallen mir da ein. Zudem muss der Zielstaat die Abschiebung immer auch unterstützen, indem er z.B. gültige Personalpapiere ausstellt. Ohne Ausweis des Heimatstaates keine Abschiebung. Und viele Staaten möchten ihre "Unruhestifter" ungern zurücknehmen. Abschiebungen von Personen mit Papieren könnten in der Regel nur mit Direktflügen erfolgen. Meist nutzt man normale Passagierflüge. Aber wenn jemand z.B. vor dem Start randaliert, dann setzt ihn der Pilot ggf. aus Sicherheitsgründen aus der Maschine heraus. Deshalb chartert der Staat gelegentlich Flugzeuge. Aber das ist extrem teuer, und die Maschinen müssen auch eine Landegenehmigung erhalten.

Am Ende dürfte es wieder darauf hinaus laufen, dass man Menschen abschiebt, die auf dem besten Wege sind, sich zu integrieren. Die kann man in ihrer Wohnung, am Arbeitsplatz oder in der Schule, etc. abholen. Die problematischen Personen hingegen erwischt man gar nicht.

BTW25

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 13:15 (vor 880 Tagen) @ Ulrich

Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber vieles davon teile ich.

Es gibt natürlich durchaus Spielräume, wie man illegale Migration steuern kann. Dublin-Verfahren konsequent ausreizen. Mehr Geld für Frontex, man lässt die unter Flagge eines Drittstaates fahren.

Und natürlich ist es hochgradig problematisch, dass du nur diejenigen abschieben kannst, die einen Job oder ne Ausbildung und gültige Papiere haben. Ein Anis Amri meldet sich 16 mal an unter 16 verschiedenen Personalien. Aber den bekommst du nicht nach Tunesien, die Miri-Sippe oder die Al-Zeyns nicht in die Türkei, nach Syrien oder den Libanon. Haben halt keine gültigen Papiere, da kann man nichts machen. Doch, könnte man. Man müsste es nur wollen und dann auch unappetitliche Bilder aushalten.

Ich habe große Sorge, dass uns das Schengen-System demnächst an genau diesem Punkt zerbricht. Und ich glaube tatsächlich, dass es sinnvoll ist, wenn man illegale Migration konsequent bestraft und klarstellt, dass dann kein Asyl und kein Aufenthaltsrecht besteht, wenn man illegal einreist. Dann geht's halt zurück nach Tunesien, Marokko oder in ein Drittland, was auch sicher ist. Dafür könnte man dann Asylanträge auch bereits im Ausland bei der jeweiligen Botschaft stellen. Und von mir aus gibt's nach erfolgreicher Prüfung dann sogar das Linienticket der Lufthansa vom Steuerzahler. Aber dieses Survival of the fittest im Mittelmeer, was nur eine Bande von Schleusern unermesslich reich macht, das gehört beendet.

BTW25

Zoon, Mittwoch, 26.07.2023, 21:36 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Haben halt keine gültigen Papiere, da kann man nichts machen. Doch, könnte man. Man müsste es nur wollen und dann auch unappetitliche Bilder aushalten.

Was genau könnte man Deiner Meinung nach machen, wenn man nur wollte?

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 14:09 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Und natürlich ist es hochgradig problematisch, dass du nur diejenigen abschieben kannst, die einen Job oder ne Ausbildung und gültige Papiere haben.

Wer gültige Papiere, aber keinen Job hat, kann/darf nicht abgeschoben werden? Das bitte einmal belegen.

Ein Anis Amri meldet sich 16 mal an unter 16 verschiedenen Personalien. Aber den bekommst du nicht nach Tunesien, die Miri-Sippe oder die Al-Zeyns nicht in die Türkei, nach Syrien oder den Libanon. Haben halt keine gültigen Papiere, da kann man nichts machen. Doch, könnte man. Man müsste es nur wollen und dann auch unappetitliche Bilder aushalten.

Es ist aber Populismus, es so darzustellen, dass wir nur die ehrlichen Flüchtlinge abschieben und die unehrlichen dürfen bleiben. Mit Amri hast du auch gleich mal den schlimmsten Fall rausgepickt. Das lässt keine allgemeinen Rückschlüsse auf die anderen zu. Und was Clans angeht, ist hier was zu geschrieben worden:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2446652
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2446646

BTW25

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 15:06 (vor 880 Tagen) @ markus

Es ist kein Populismus, sondern schlicht die Realität. Das kann man ziemlich doof finden, aber es ist so. Wenn jemand gültige Papiere hat und du weißt, wo er sich aufhält, dann kannst du den abschieben. Das geht beim Bäckerlehrling aus Nigeria halt einfacher als bei dem Heiopei, der angibt, er habe keine Papiere, stamme aber aus Weitfortistan. Das Land stellt keine Ersatzpapiere aus, weil die den natürlich auch nicht wiederhaben wollen.

Es gibt übrigens bei den Miris, Al-Zeyns und dem Rest der Mhallemiye-Kurden genug Leute, die keinen deutschen Pass, aber dafür Einträge im BZR über dutzende Seiten haben. Die wirst du aber auch nicht los, weil die halt offiziell "staatenlos" sind.

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 16:33 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Es ist kein Populismus, sondern schlicht die Realität. Das kann man ziemlich doof finden, aber es ist so. Wenn jemand gültige Papiere hat und du weißt, wo er sich aufhält, dann kannst du den abschieben. Das geht beim Bäckerlehrling aus Nigeria halt einfacher als bei dem Heiopei, der angibt, er habe keine Papiere, stamme aber aus Weitfortistan. Das Land stellt keine Ersatzpapiere aus, weil die den natürlich auch nicht wiederhaben wollen.

Es gibt übrigens bei den Miris, Al-Zeyns und dem Rest der Mhallemiye-Kurden genug Leute, die keinen deutschen Pass, aber dafür Einträge im BZR über dutzende Seiten haben. Die wirst du aber auch nicht los, weil die halt offiziell "staatenlos" sind.

Der Bäckerlehrling übt eine staatlich anerkannte Berufsausbildung aus. Dafür gibt es in der Regel eine Ausbildungsduldung, https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__60c.html

Und wer staatenlos ist, kann halt nicht abgeschoben werden. Wo soll er denn hin? Auf den Mond fliegen?

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 16:59 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html

Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.

Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.

BTW25

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 17:02 (vor 880 Tagen) @ markus

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.

Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 17:10 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.


Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?

Es stimmt halt so pauschal nicht. In der Regel ist man über eine Ausbildungsduldung abgesichert.

BTW25

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 19:55 (vor 880 Tagen) @ markus

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.


Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?


Es stimmt halt so pauschal nicht. In der Regel ist man über eine Ausbildungsduldung abgesichert.

So, jetzt nochmal für dich:

Der Großteil derer, die wir abschieben, sind solche, die gültige Papiere haben und die man greifen kann, weil sie einen Job, Schule, Termin bei ner Behörde, whatever haben. Tauch unter oder habe neine geklärte Identität: Et voilà, du darfst bleiben.

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 21:16 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.


Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?


Es stimmt halt so pauschal nicht. In der Regel ist man über eine Ausbildungsduldung abgesichert.


So, jetzt nochmal für dich:

Der Großteil derer, die wir abschieben, sind solche, die gültige Papiere haben und die man greifen kann, weil sie einen Job, Schule, Termin bei ner Behörde, whatever haben. Tauch unter oder habe neine geklärte Identität: Et voilà, du darfst bleiben.

Der Tatbestand „Pass wegwerfen“ oder auch das Untertauchen an sich lösen wohl kaum ein da bleiben „dürfen“ aus. Es ist halt komplizierter eine solche Person zu packen.

Übrigens sollen etwa 50% der Flüchtlinge ohne Papiere ankommen (laut BAMF Zahlen von 2021). Das kann allerdings viele Gründe haben. Genannt werden:

- Probleme im Meldewesen des Herkunftslandes.
- Verlust von Dokumenten auf der Flucht.
- Einkassieren der Papiere durch Schleuser.
- Bewusstes entledigen der Papiere – teilweise auf Anraten von Schleusern, „um vermeintlich hierdurch die Chancen im Asylverfahren zu erhöhen“.

Und wie immer gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Der Nachweis, dass sich jemand seiner Papier bewusst entledigt, wird schwer zu erbringen sein.

BTW25

Nike79, Mittwoch, 26.07.2023, 21:31 (vor 880 Tagen) @ markus

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.


Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?


Es stimmt halt so pauschal nicht. In der Regel ist man über eine Ausbildungsduldung abgesichert.


So, jetzt nochmal für dich:

Der Großteil derer, die wir abschieben, sind solche, die gültige Papiere haben und die man greifen kann, weil sie einen Job, Schule, Termin bei ner Behörde, whatever haben. Tauch unter oder habe neine geklärte Identität: Et voilà, du darfst bleiben.


Der Tatbestand „Pass wegwerfen“ oder auch das Untertauchen an sich lösen wohl kaum ein da bleiben „dürfen“ aus. Es ist halt komplizierter eine solche Person zu packen.

Übrigens sollen etwa 50% der Flüchtlinge ohne Papiere ankommen (laut BAMF Zahlen von 2021). Das kann allerdings viele Gründe haben. Genannt werden:

- Probleme im Meldewesen des Herkunftslandes.
- Verlust von Dokumenten auf der Flucht.
- Einkassieren der Papiere durch Schleuser.
- Bewusstes entledigen der Papiere – teilweise auf Anraten von Schleusern, „um vermeintlich hierdurch die Chancen im Asylverfahren zu erhöhen“.

Und wie immer gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Der Nachweis, dass sich jemand seiner Papier bewusst entledigt, wird schwer zu erbringen sein.

Alles Möglich und auch gleichzeitig der Knackpunkt. Die Schleuser wissen vermutlich, in welche Staaten nicht abgeschoben wird. Wie geht man mit den Leuten um, die keine Papiere haben? Grundsätzlich eine dauerhafte Duldung aussprechen aber keine Arbeitserlaubnis kann keine Lösung sein.

BTW25

markus, Mittwoch, 26.07.2023, 22:04 (vor 880 Tagen) @ Nike79

Well...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/erzieherin-in-ausbildung-abgeschoben-100.html

https://www.swp.de/lokales/fluechtlinge-abschiebung-trotz-ausbildungsplatz-_-wie-menschen-zu-opfern-von-buerokratie-werden-40327169.html


Einzelfälle sind nicht die Regel.


Und auch Staatenlose kommen idR irgendwo her.


Bringt dir nichts, wenn das Land diejenige Person nicht reinlässt.


Vielleicht habe ich genau das geschrieben. Lesekompetenz. Wir schieben derzeit die Leute ab, die ordentliche Papiere haben und sich integrieren wollen (Ausbildung, Job, Schule, whatever). Wirf den Pass weg, tauch unter und du darfst bleiben. Irgendwie blöd, ne?


Es stimmt halt so pauschal nicht. In der Regel ist man über eine Ausbildungsduldung abgesichert.


So, jetzt nochmal für dich:

Der Großteil derer, die wir abschieben, sind solche, die gültige Papiere haben und die man greifen kann, weil sie einen Job, Schule, Termin bei ner Behörde, whatever haben. Tauch unter oder habe neine geklärte Identität: Et voilà, du darfst bleiben.


Der Tatbestand „Pass wegwerfen“ oder auch das Untertauchen an sich lösen wohl kaum ein da bleiben „dürfen“ aus. Es ist halt komplizierter eine solche Person zu packen.

Übrigens sollen etwa 50% der Flüchtlinge ohne Papiere ankommen (laut BAMF Zahlen von 2021). Das kann allerdings viele Gründe haben. Genannt werden:

- Probleme im Meldewesen des Herkunftslandes.
- Verlust von Dokumenten auf der Flucht.
- Einkassieren der Papiere durch Schleuser.
- Bewusstes entledigen der Papiere – teilweise auf Anraten von Schleusern, „um vermeintlich hierdurch die Chancen im Asylverfahren zu erhöhen“.

Und wie immer gilt auch hier die Unschuldsvermutung. Der Nachweis, dass sich jemand seiner Papier bewusst entledigt, wird schwer zu erbringen sein.


Alles Möglich und auch gleichzeitig der Knackpunkt. Die Schleuser wissen vermutlich, in welche Staaten nicht abgeschoben wird. Wie geht man mit den Leuten um, die keine Papiere haben? Grundsätzlich eine dauerhafte Duldung aussprechen aber keine Arbeitserlaubnis kann keine Lösung sein.

Hier steht was dazu https://www.nds-fluerat.org/leitfaden/11-abschiebung-oder-duldung/duldung-ungeklaerte-identitaet/

Wie man sieht, ist das Thema ziemlich komplex. Einfache Lösungen gibt es leider nicht. Und das ist auch das Ärgerliche an dem Unsinn, den die AfD verbreitet: So zu tun, als gäbe es ganz einfache Lösungen und als sei die Regierung einfach nur zu dusselig oder nicht Willens, sich überhaupt damit zu beschäftigen.

BTW25

Zoon, Dienstag, 25.07.2023, 20:29 (vor 881 Tagen) @ Daniel_nette

Mit "Ausländer, Ausländer, Ausländer" wird man einiges überdecken können. Und für den Rest gibt es halt Formelkompromisse und wird die AfD für ihre erste Koalition notgedrungen auch Zugeständnisse machen müssen. Rechtspopulisten ist es ohnehin nicht sooo wichtig, Probleme zu lösen. Denen ist es eher wichtig, Machtpositionen innezuhaben, mal so richtig abzusahnen, Stimmung zu machen und das blamge game aufzuziehen.

BTW25

Frankonius, Frankfurt, Montag, 24.07.2023, 14:24 (vor 882 Tagen) @ Rupo

"Diesen Höcke halten wir schon klein". Das hat schon mal prima funktioniert (der Herr fing auch mit H an), als das die Konservativen sich mit den Nazis ins Bett gelegt haben.
In dem Fall würde ich echt überlegen den Georg Elser zu imitieren.
Anleitungen im Netz findet man ja.

BTW25

Blarry, Essen, Montag, 24.07.2023, 16:18 (vor 882 Tagen) @ Frankonius

Stattdessen kriegen wir welche, die den Roland Freisler imitieren. Die Welt ist ungerecht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

DomJay, Köln, Montag, 24.07.2023, 10:40 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

wie ich mich ganz alleine aus Politischen Ämter schieße.

Nach einem Interview sollte man nicht zurückrudern müssen. Das plant man. Wenn es doch passiert, dann weil man sich der Konsequenz nicht bewusst ist oder es generell nicht versteht.

Bei Merz ist beides wahrscheinlich. Heute ist selbst Söder wieder realistischer geworden als Kanzlerkandidat. Und das will was heißen.

Und die CDU fragt sich echt warum in Umfragen nicht mehr % raus kommen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 10:49 (vor 882 Tagen) @ DomJay

wie ich mich ganz alleine aus Politischen Ämter schieße.

Nach einem Interview sollte man nicht zurückrudern müssen. Das plant man. Wenn es doch passiert, dann weil man sich der Konsequenz nicht bewusst ist oder es generell nicht versteht.

Bei Merz ist beides wahrscheinlich. Heute ist selbst Söder wieder realistischer geworden als Kanzlerkandidat. Und das will was heißen.

Und die CDU fragt sich echt warum in Umfragen nicht mehr % raus kommen.

Was aber in Gänze auch ein Trauerspiel seitens der SPD ist. In Zeiten, wo die soziale Ungleichheit so groß ist wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik, spielt die SPD mit 18% eigentlich keine vorrangige Rolle mehr.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 16:33 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 19:09 (vor 882 Tagen) @ Taifun

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.

Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:42 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und deswegen wird die Afd von Menschen gewählt, welchen es finanziell gut geht? Siehe Sonneberg.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:45 (vor 882 Tagen) @ Taifun

Und deswegen wird die Afd von Menschen gewählt, welchen es finanziell gut geht? Siehe Sonneberg.

Ich glaube einfach, wenn eine "no-name"-Partei mit dubiosen Köpfen über 20% "einfährt", dann gibt es ein systemisches Problem. Darüber hinaus ist mir Sonneberg aber auch nicht als das neue Starnberg bekannt. ;-)

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:54 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Sonneberg hat mit 4,5 Prozent eher geringe Arbeitslosigkeit vorzuweisen. Und das ist keine arme Gegend. Direkt neben Bayern gelegen.
Das Problem ist eher, dass man leicht überaltert ist.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

EloKa, Mittwoch, 26.07.2023, 14:57 (vor 880 Tagen) @ Taifun

Sonneberg hat mit 4,5 Prozent eher geringe Arbeitslosigkeit vorzuweisen. Und das ist keine arme Gegend. Direkt neben Bayern gelegen.

Nur weil die Arbeitslosigkeit gering ist, brummt nicht automatisch die Wirtschaft vor Ort. Aus Sonneberg wird so stark beruflich nach Bayern gependelt, dass sogar Bestrebungen existieren sich (ernsthaft) dem Landkreis Coburg auf der bayerischen Seite anzuschließen.

Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Sonneberger Landkreises liegen leicht unter dem thüringer Durchschnitt.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

EloKa, Mittwoch, 26.07.2023, 17:06 (vor 880 Tagen) @ EloKa

Tja, Bayern wird die aber nicht aufnehmen.

Es ist halt einfach nur ein falsches Narrativ, dass die AfD von ärmeren Bürgern gewählt wird und einfach die Politik nicht sozial genug ist.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Scherben, Kiel, Montag, 24.07.2023, 21:54 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und deswegen wird die Afd von Menschen gewählt, welchen es finanziell gut geht? Siehe Sonneberg.


Ich glaube einfach, wenn eine "no-name"-Partei mit dubiosen Köpfen über 20% "einfährt", dann gibt es ein systemisches Problem. Darüber hinaus ist mir Sonneberg aber auch nicht als das neue Starnberg bekannt. ;-)

Innerhalb Thüringens und auch im Osten generell ist das ein sehr wohlhabender Landkreis.

Aber davon ab: Diese Gespräche werden jetzt ja seit zehn Jahren geführt, und ebenso gebetsmühlenartig wird darauf verwiesen, dass sich die Wähler*innenschaft aus diversen Gruppen zusammensetzt, die sich teilweise überlappen:

Harte Nazis
Rechtskonservative Menschen
Wirtschaftsliberale Menschen
Gut verdienende Menschen mit Abstiegsangst
Protestwähler*innen Migration
Protestwähler*innen Armut
Menschen, die sich von "denen da oben" nicht repräsentiert fühlen
usw.

Das Ganze ist dann noch mit einer klaren geographischen Verteilung gewürzt. Relative stark im Süden der alten Bundesrepublik und im Süden der alten DDR.

Wer auch immer das negiert, wird den Erfolg der AfD nicht richtig erklären können. Und natürlich auch keine erfolgreiche Strategie im Umgang mit ihr entwerfen können.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 21:53 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Ich empfehle Dir mal den "TAZ"-Artikel "National, neoliberal, nicht sozial".

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:59 (vor 882 Tagen) @ Garum

Ich empfehle Dir mal den "TAZ"-Artikel "National, neoliberal, nicht sozial".

Ich kenne die Hintergründe. Es ist unbestritten, dass die AfD nationalistisch ist, und wer sie wählt, wählt völkischen Faschismus. Es geht nicht um Relativierung, es ist glasklar, dass die AfD nichts besser machen wird. Genauso wenig, wie es ein Trump das in den Staaten getan hat. Aber hüben wie drüben gilt: Ist die Schere außer Kontrolle, entsteht Extremismus. Wir kennen das doch, das ist mehrfach in der Geschichte der vergangenen Jahrhunderte vorgekommen. Mir ist völlig schleierhaft, wieso wir nicht spätestens jetzt anfangen, Druck vom Kessel zu nehmen. Stattdessen führen wir Fascho-Debatten, die überhaupt gar nichts zum Besseren wenden werden, wie wahr sie auch sein mögen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 22:50 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wir erhöhen den Druck durch hohe Kosten für grüne Politik.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

herrNick, Dienstag, 25.07.2023, 08:00 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Wir erhöhen den Druck durch hohe Kosten für grüne Politik.

Welche Kosten konkret?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 25.07.2023, 07:48 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Wir erhöhen den Druck durch hohe Kosten für grüne Politik.

Umweltschutz ist immer noch günstiger als mit dem Klimawandel zu leben.
Aber egal, das Ding wird man eh nicht mehr aufhalten. Wollen die Menschen ja so.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Dienstag, 25.07.2023, 09:23 (vor 881 Tagen) @ FliZZa

Wir erhöhen den Druck durch hohe Kosten für grüne Politik.


Umweltschutz ist immer noch günstiger als mit dem Klimawandel zu leben.
Aber egal, das Ding wird man eh nicht mehr aufhalten. Wollen die Menschen ja so.

Es geht darum, den Klimawandel so zu bremsen, dass nicht weite Teile der Erde unbewohnbar werden. Das ist durchaus noch möglich.

Zudem werden wir in den nächsten Jahrzehnten viel Geld in die Hand nehmen müssen, um die ärgsten Folgen des Klimawandels bei uns in Deutschland abzufedern. In Zukunft dürfte die Klimaanlage in der Wohnung in vielen Regionen ähnlich selbstverständlich werden wie heute die Zentralheizung. Aus technischer Sicht ist das übrigens eine Luft-Luft-Wärmepumpe, mit der ich nicht nur kühlen, sondern auch heizen kann. Kühlen kann ich auch mit Luft-Wassser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Das ist aber bautechnisch im Bestand aufwändiger. Es beginnt damit, dass ich anders als beim Heizen wirklich große Flächen benötige. Die Temperatur der kühlenden Oberflächen darf nicht zu niedrig sein, man muss oberhalb des Taupunktes bleiben. Sonst kondensiert Wasser aus der Luft, und es bildet sich Schimmel. Um eine ausreichende Wirkung zu erzielen, benötigt man eine ausreichend große Fläche. Auch die Leitungen müssen wirklich überall gut isoliert sein.

All das kostet natürlich Geld, aber die Ausgaben werden sich nicht vermeiden lassen. Teile der Politik versuchen allerdings den falschen Eindruck zu erwecken, wir könnten einfach so weitermachen. Auch das treibt aktuell der AfD Stimmen zu. Gleichzeitig werden viele Kosten übertrieben dargestellt. Frank Schäffler, FDP-MdB und zumindest früher offener Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels hat z.B. behauptet, eine Wärmepumpe würde 150.000 Euro kosten. Markus Söder meinte daraufhin, noch einen drauf setzen zu müssen und sprach von 300.000 Euro. Dazu die Propaganda, dass am 01.01.2024 würden Millionen funktionsfähige Gas- und Ölheizungen stillgelegt. Auch das ist Wasser auf den Mühlen der AfD.

In Südeuropa sind die Probleme deutlich größer als bei uns. Frankreich, Spanien und Teile Italiens leiden unter massiver Trockenheit. In Frankreich z.B. muss man mittlerweile einen Teil der AKW drosseln oder ganz vom Netz nehmen, weil das Kühlwasser ausgeht. Trotzdem meinen noch immer zu viele Menschen, wir könnten einfach so weitermachen, wie vorher oder aber, wir bräuchten nichts zu tun, weil plötzlich irgend eine geniale Erfindung gemacht wird, die alle Probleme löst.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FliZZa, Dienstag, 25.07.2023, 07:57 (vor 881 Tagen) @ FliZZa

Aber nur solange die Afd nicht an die Macht kommt. Aber das zu verstehen ist nicht ganz einfach.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 25.07.2023, 08:23 (vor 881 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FliZZa, Dienstag, 25.07.2023, 08:27

Aber nur solange die Afd nicht an die Macht kommt. Aber das zu verstehen ist nicht ganz einfach.

Ah ok, dann keinen Umweltschutz, weil die Leute sonst Nazis wählen?!
Spannende Theorie.

Oder anders ausgedrückt:
"Lasst uns die Positionen der Nazis übernehmen, damit die Leute nicht Nazis wählen müssen"

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FliZZa, Dienstag, 25.07.2023, 08:33 (vor 881 Tagen) @ FliZZa

Du verdrehst am Ende Aussagen und da spiele ich nicht mit.

Ich zeige nur ein Problem auf. Wer immer noch glaubt, dass die AfD nur gewählt wird, weil ihre Wähler Nazis sind ist blind und taub. Die AfD ist die Protestpartei. Vor 10-20 Jahren hatten wir die Linke im Osten bei Werten jenseits von 20%, heute ist es die AfD. Man kann den Protest ignorieren, so wie du es machst.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Muc, Dienstag, 25.07.2023, 09:36 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Du verdrehst am Ende Aussagen und da spiele ich nicht mit.

Ich zeige nur ein Problem auf. Wer immer noch glaubt, dass die AfD nur gewählt wird, weil ihre Wähler Nazis sind ist blind und taub. Die AfD ist die Protestpartei. Vor 10-20 Jahren hatten wir die Linke im Osten bei Werten jenseits von 20%, heute ist es die AfD. Man kann den Protest ignorieren, so wie du es machst.

Irgendwie schon traurig, wie man sich in Geiselhaft von einer Minderheit nimmt, die kein Problem damit hat, aus "Protest" eine Partei zu wählen, die am Untergang des Landes mitarbeitet. Dabei schotten wir uns - was Migration angeht - bereits ab und schicken tausende auf den Grund des Mittelmeeres, oder tun - was Umweltschutz angeht - so gut wie gar nichts und haben bereits etablierte Protestparteien (Union und FDP leugnen das Problem ja im Prinzip weiterhin).
Wie will man da rauskommen? Zumal der Protest ja auch auf dem Level abläuft von "Ich bin unzufrieden, macht was", da gibt es ja keinerlei fundierte Forderungen oder gar konstruktive Kritik. Wie soll man auf einen Protest eingehen, der die Realität verweigert?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Dienstag, 25.07.2023, 10:03 (vor 881 Tagen) @ majae

Darauf gibt es mit Sicherheit keine Antwort. Aber ignorieren sollte man es halt auch nicht.

Ignorieren von Problemen hat selten geholfen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Dienstag, 25.07.2023, 10:42 (vor 881 Tagen) @ Taifun

So wie Du das offene Anbändeln der C-Paeteien mit der AfD, inklusive sich selbst als „AfD mit mehr Substanz“ zu bezeichnen, ignorierst?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Dienstag, 25.07.2023, 11:38 (vor 881 Tagen) @ RE_LordVader

Ich sehe immer wieder, dass beide Parteien ganz klar sagen, dass sie nix mit der AfD machen werden. Ich sehe genügend Fehler in der Politik von Söder und Merz und halte Merz für den vollkommen falschen Mann als PV. Aber außerhalb von zwei oder drei ostdeutschen Landesverbänden habe ich null Bedenken, dass mit dem aktuellen Personal der AfD irgendwo auf Landes- oder Bundesebene koaliert wird.

Allerdings erwarte ich auch nicht, dass sich die CDSU in erster Linie an einer anderen Oppositionspartei orientiert in ihren Aussagen, sondern eine Opposition muss sich in erster Linie an den Aussagen der Regierung orientieren. Deswegen nennt man das Opposition.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Montag, 31.07.2023, 17:07 (vor 875 Tagen) @ Taifun

Diese Augenwischerei findet statt, ja. Aber es wird halt auf unteren Ebenen schon anders gehandelt, auch im Westen. „Weil eigentlich sind die doch gar. Ich so schlimm…. Viel schlimmer sind die linksgrünen…“

Und ja, ich denke auch dass diese bereits stattfindende Annäherungskampagne die tatsächlich demokratische Mitte der Partei so weit hat, dass es auch in westlichen Bundesländern oder gar im Bund zu richtiger Zusammenarbeit kommt. Was da jetzt passiert ist, dafür die Grundlage zu schaffen. Und das passiert deutlich.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

markus, Montag, 24.07.2023, 20:00 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.

Und die Lücke füllt die AfD?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 20:52 (vor 882 Tagen) @ markus

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?

Es scheint bedauerlicherweise so.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 20:02 (vor 882 Tagen) @ markus

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?

Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 20:53 (vor 882 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:04

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.

Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 22:19 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:22 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.

Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 22:27 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.

Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:30 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 22:36

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.

Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

markus, Montag, 24.07.2023, 22:44 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.

Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:49 (vor 882 Tagen) @ markus

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.

Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

markus, Montag, 24.07.2023, 22:56 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.


Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.

Das ist eine Momentaufnahme. Die Statistik über die letzten 20 Jahre ist rückläufig. So schlimm kann es also nicht sein, wenn immer mehr Menschen meinen, allein besser verhandeln zu können. Und in der Tat funktioniert das in einem Arbeitnehmermarkt besser. Und der wird uns auch noch über viele Jahre erhalten bleiben.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:59 (vor 882 Tagen) @ markus

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.


Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.


Das ist eine Momentaufnahme. Die Statistik über die letzten 20 Jahre ist rückläufig. So schlimm kann es also nicht sein, wenn immer mehr Menschen meinen, allein besser verhandeln zu können. Und in der Tat funktioniert das in einem Arbeitnehmermarkt besser. Und der wird uns auch noch über viele Jahre erhalten bleiben.

Oder ob es daran liegt, dass es in den letzten 2-3 Jahren so beschissen ist, wie seit Ewigkeiten nicht für junge Leute? Die Gewerkschaften haben einen run wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich arbeite beispielsweise in einem Großkonzern. Da wird von morgens bis abends geheult, dass HR die Leute nicht ranholt (übrigens mit ach so schwierigem Personalstock mal wieder das Ergebnis outperformed ohne Ende, natürlich auf dem Rücken der Leute, die Überstunden kloppen ohne Ende). Wenn ich mir die beschissenen Angebote anschaue, die sie sowohl Absolventen als auch externen Berufserfahrenen machen (gemessen an den explodierten Kosten), kann die Lage nicht sooo schlimm sein. Höre ich von allen Seiten, auch von Kunden und Zulieferern und Bekannten. Überall wird geheult ohne Ende, keiner will aber was zahlen und bleibt dann lieber auf den offenen Stellen sitzen.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

markus, Montag, 24.07.2023, 23:04 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.


Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.


Das ist eine Momentaufnahme. Die Statistik über die letzten 20 Jahre ist rückläufig. So schlimm kann es also nicht sein, wenn immer mehr Menschen meinen, allein besser verhandeln zu können. Und in der Tat funktioniert das in einem Arbeitnehmermarkt besser. Und der wird uns auch noch über viele Jahre erhalten bleiben.


Oder ob es daran liegt, dass es in den letzten 2-3 Jahren so beschissen ist, wie seit Ewigkeiten nicht für junge Leute? Die Gewerkschaften haben einen run wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich arbeite beispielsweise in einem Großkonzern. Da wird von morgens bis abends geheult, dass HR die Leute nicht ranholt (übrigens mit ach so schwierigem Personalstock mal wieder das Ergebnis outperformed ohne Ende, natürlich auf dem Rücken der Leute, die Überstunden kloppen ohne Ende). Wenn ich mir die beschissenen Angebote anschaue, die sie sowohl Absolventen als auch externen Berufserfahrenen machen (gemessen an den explodierten Kosten), kann die Lage nicht sooo schlimm sein. Höre ich von allen Seiten, auch von Kunden und Zulieferern und Bekannten. Überall wird geheult ohne Ende, keiner will aber was zahlen und bleibt dann lieber auf den offenen Stellen sitzen.

Du beschreibst doch gerade die außerordentlich gute Lage auf Seiten der Arbeitnehmer. Die können sich ihren Arbeitgeber aussuchen und gehen dort hin, wo mehr gezahlt wird. Sie müssen eben nicht mehr jeden Schrottvertrag annehmen.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

markus, Dienstag, 01.08.2023, 07:37 (vor 874 Tagen) @ markus

Ja aber es führt eben nicht dazu, dass in der Breite bessere als diese Schrottverträge angeboten werden.
Statt halt tatsächlich als Arbeitgeber die Verträge zu entschrotten wird halt nur herumgeheult, dass man keine Fachkräfte findet und abgewartet dass die Politik irgendwie doch Menschen heranschafft, die die Schrottverträge annehmen müssen.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

markus, Dienstag, 01.08.2023, 14:47 (vor 874 Tagen) @ RE_LordVader

Ja aber es führt eben nicht dazu, dass in der Breite bessere als diese Schrottverträge angeboten werden.
Statt halt tatsächlich als Arbeitgeber die Verträge zu entschrotten wird halt nur herumgeheult, dass man keine Fachkräfte findet und abgewartet dass die Politik irgendwie doch Menschen heranschafft, die die Schrottverträge annehmen müssen.

Jein. Über kurz oder lang wird einem Unternehmen nichts anderes übrig bleiben, als marktgerecht zu bezahlen, ansonsten wird es auf Dauer verschwinden. Denn es wird nicht wieder besser. Es wird sich weiter verschärfen. Die Boomer gehen jetzt und in den nächsten Jahren in Rente.

Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 23:10 (vor 882 Tagen) @ markus

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.


Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.


Das ist eine Momentaufnahme. Die Statistik über die letzten 20 Jahre ist rückläufig. So schlimm kann es also nicht sein, wenn immer mehr Menschen meinen, allein besser verhandeln zu können. Und in der Tat funktioniert das in einem Arbeitnehmermarkt besser. Und der wird uns auch noch über viele Jahre erhalten bleiben.


Oder ob es daran liegt, dass es in den letzten 2-3 Jahren so beschissen ist, wie seit Ewigkeiten nicht für junge Leute? Die Gewerkschaften haben einen run wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich arbeite beispielsweise in einem Großkonzern. Da wird von morgens bis abends geheult, dass HR die Leute nicht ranholt (übrigens mit ach so schwierigem Personalstock mal wieder das Ergebnis outperformed ohne Ende, natürlich auf dem Rücken der Leute, die Überstunden kloppen ohne Ende). Wenn ich mir die beschissenen Angebote anschaue, die sie sowohl Absolventen als auch externen Berufserfahrenen machen (gemessen an den explodierten Kosten), kann die Lage nicht sooo schlimm sein. Höre ich von allen Seiten, auch von Kunden und Zulieferern und Bekannten. Überall wird geheult ohne Ende, keiner will aber was zahlen und bleibt dann lieber auf den offenen Stellen sitzen.


Du beschreibst doch gerade die außerordentlich gute Lage auf Seiten der Arbeitnehmer. Die können sich ihren Arbeitgeber aussuchen und gehen dort hin, wo mehr gezahlt wird. Sie müssen eben nicht mehr jeden Schrottvertrag annehmen.

Meiner Meinung nach ist das alles viel heiße Luft. Wenn der Arbeitnehmermarkt wirklich so heiß laufen würde, wie hier immer postuliert in der Deutschland, dann würden wir ganz andere Einkommenssprünge sehen. Das Gegenteil ist der Fall, die steigenden Lebenshaltungskosten "outperformen" die Gehaltssteigerungen in nahezu allen Branchen signifikant. Der "need" kann gar nicht so groß sein auf Seiten des Kapitals.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

markus, Montag, 24.07.2023, 21:24 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.

Leider ist da ein wahrer Kern dran. In Nichtkrisenzeiten ist es einfach, sich weltoffen und tolerant zu geben. Kommt eine Krise, lässt der ein oder andere ganz schnell seine Maske fallen. Schon Corona hat gezeigt, wie schnell Menschen zu Arschlöchern werden können, als dann plötzlich Abwägungen getroffen wurden wie die, dass der eigene Restaurantbesuch wichtiger wäre als das Leben anderer Menschen. Nur hat die AfD davon nicht profitiert, weil die Ursache ein Virus und nicht die Ausländer waren. Das ist bitter, denn gerade in Krisenzeiten ist Rücksichtnahme und Toleranz wichtig. Aber ausgerechnet dann wird mehr auf seinen eigenen Arsch geachtet.

Deshalb stimmt dein Satz. Wer AfD wählt, der weiß, was er wählt. Und er tut das ganz bewusst.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:39 (vor 882 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:53

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.


Leider ist da ein wahrer Kern dran. In Nichtkrisenzeiten ist es einfach, sich weltoffen und tolerant zu geben. Kommt eine Krise, lässt der ein oder andere ganz schnell seine Maske fallen. Schon Corona hat gezeigt, wie schnell Menschen zu Arschlöchern werden können, als dann plötzlich Abwägungen getroffen wurden wie die, dass der eigene Restaurantbesuch wichtiger wäre als das Leben anderer Menschen. Nur hat die AfD davon nicht profitiert, weil die Ursache ein Virus und nicht die Ausländer waren. Das ist bitter, denn gerade in Krisenzeiten ist Rücksichtnahme und Toleranz wichtig. Aber ausgerechnet dann wird mehr auf seinen eigenen Arsch geachtet.

Deshalb stimmt dein Satz. Wer AfD wählt, der weiß, was er wählt. Und er tut das ganz bewusst.

Aber genau das ist ja mein Punkt. Es ist ja dennoch ein Unterschied, ob ich an die Wand gedrängt ein Arschloch werde (möglicherweise dann auch ohne überhaupt etwas positives für mich selbst dadurch zu bewirken) oder ob ich von Grund auf ein Arschloch bin.
Deshalb: Würde neben den von dir beschriebenen, richtigen Aspekten, die Kapital- und Chancenverteilung nicht so aussehen, wie sie sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben, gäbe es die AfD nicht. Wir können das weiter leugnen und nun versuchen ein deutsches Fascho-Problem zu lösen. Es wird nichts bringen, wenn wir die elementaren Problemfelder nicht anpacken. Es wird sich verschlimmern, drastisch.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 21:11 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.

Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 21:46 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Das habe ich auch gedacht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:14 (vor 882 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:19

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.

Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

markus, Montag, 24.07.2023, 21:46 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.


Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.

Das ist leider nicht abwegig. Der Eindruck täuscht, weil viele nicht öffentlich dazu stehen und in ihren Aussagen gezielt rumeiern. Oder bist du schon einmal auf jemanden getroffen, der seine Einstellung offen zugegeben hat? Nein, da kommen höchstens vage Andeutungen, immer genau an der Grenze des gerade noch so Sagbaren. Und wenn sie dann doch mal ertappt werden, geben sie immer noch nicht zu. „Das wird man ja wohl noch sagen/diskutieren dürfen“, „ich hab ja nichts gegen die, aber die nehmen uns Wohnungen, Arbeit und Frauen weg“.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:49 (vor 882 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:52

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.


Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.


Das ist leider nicht abwegig. Der Eindruck täuscht, weil viele nicht öffentlich dazu stehen und in ihren Aussagen gezielt rumeiern. Oder bist du schon einmal auf jemanden getroffen, der seine Einstellung offen zugegeben hat? Nein, da kommen höchstens vage Andeutungen, immer genau an der Grenze des gerade noch so Sagbaren. Und wenn sie dann doch mal ertappt werden, geben sie immer noch nicht zu. „Das wird man ja wohl noch sagen/diskutieren dürfen“, „ich hab ja nichts gegen die, aber die nehmen uns Wohnungen, Arbeit und Frauen weg“.

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

markus, Montag, 24.07.2023, 22:04 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.


Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.


Das ist leider nicht abwegig. Der Eindruck täuscht, weil viele nicht öffentlich dazu stehen und in ihren Aussagen gezielt rumeiern. Oder bist du schon einmal auf jemanden getroffen, der seine Einstellung offen zugegeben hat? Nein, da kommen höchstens vage Andeutungen, immer genau an der Grenze des gerade noch so Sagbaren. Und wenn sie dann doch mal ertappt werden, geben sie immer noch nicht zu. „Das wird man ja wohl noch sagen/diskutieren dürfen“, „ich hab ja nichts gegen die, aber die nehmen uns Wohnungen, Arbeit und Frauen weg“.


Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutschen Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

markus, Montag, 24.07.2023, 22:19 (vor 882 Tagen) @ markus

Nein. Die Afd ist Protestpartei für mindestens die Hälfte ihrer Wähler. Ein Teil ihrer Wähler sind weiterhin gegen den Westen wegen dem Umgang mit der DDR nach der Vereinigung. Die wählen halt nicht mehr die Linken. Das extremistische Potential hat sich nicht wirklich grad.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:08 (vor 882 Tagen) @ markus

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.


Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.


Das ist leider nicht abwegig. Der Eindruck täuscht, weil viele nicht öffentlich dazu stehen und in ihren Aussagen gezielt rumeiern. Oder bist du schon einmal auf jemanden getroffen, der seine Einstellung offen zugegeben hat? Nein, da kommen höchstens vage Andeutungen, immer genau an der Grenze des gerade noch so Sagbaren. Und wenn sie dann doch mal ertappt werden, geben sie immer noch nicht zu. „Das wird man ja wohl noch sagen/diskutieren dürfen“, „ich hab ja nichts gegen die, aber die nehmen uns Wohnungen, Arbeit und Frauen weg“.


Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutschen Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.


Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.

Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 22:22 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.

Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:24 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.


Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.

Wenn dem so ist, dann ist die Verdummung der Deutschen / westlichen Gesellschaft in den letzten 20 Jahre wohl noch gravierender, als ich befürchtet hatte.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 22:27 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.


Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.


Wenn dem so ist, dann ist die Verdummung der Deutschen / westlichen Gesellschaft in den letzten 20 Jahre wohl noch gravierender, als ich befürchtet hatte.

Das hat nichts mit Verdummung zu tun. Das hat damit zu tun, dass Höcke sich vorher anschaut, welche Nazi-Zitate in der Öffentlichkeit bekannt sind, und welche eher nicht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 23:06 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Höcke ist intelligent. Er ist auch heute noch nicht komplett öffentlich unterwegs. Der lässt andere die Drecksarbeit erledigen. Er hofft, dass irgendwann der Moment kommt, dass er als Kandidat für den Job des Bundeskanzler antreten kann und dazu will er mindestens 40 Prozent sicher haben.
Er gibt immer noch sehr wenige Interviews.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 23:12 (vor 882 Tagen) @ Taifun

Höcke ist intelligent. Er ist auch heute noch nicht komplett öffentlich unterwegs. Der lässt andere die Drecksarbeit erledigen. Er hofft, dass irgendwann der Moment kommt, dass er als Kandidat für den Job des Bundeskanzler antreten kann und dazu will er mindestens 40 Prozent sicher haben.
Er gibt immer noch sehr wenige Interviews.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Medial im Grunde völlig abgetaucht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Dienstag, 25.07.2023, 10:22 (vor 881 Tagen) @ FourrierTrans

Natürlich. Nicht grundlos nur in Thüringen aktiv. Trotzdem ist er seit Jahren die Seele der AfD. Faschismus pur.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:31 (vor 882 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 22:38

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.


Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.


Wenn dem so ist, dann ist die Verdummung der Deutschen / westlichen Gesellschaft in den letzten 20 Jahre wohl noch gravierender, als ich befürchtet hatte.


Das hat nichts mit Verdummung zu tun. Das hat damit zu tun, dass Höcke sich vorher anschaut, welche Nazi-Zitate in der Öffentlichkeit bekannt sind, und welche eher nicht.

Doch, wer so dumm ist, die von Höcke gewählten Statements nicht unmittelbar mit NSDAP-Sprech in Verbindung bringen zu können (direkt gewählter NSDAP-Sprech ist ja zudem auch justiziabel, von daher ohnehin nicht zu gebrauchen), der hat wohl bedauerlicherweise nie einen Geschichtsunterricht auf niedrigstem Level gehabt.

Deutsche und Englisch

Kruemelmonster09, Dienstag, 25.07.2023, 21:56 (vor 881 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Kruemelmonster09, Dienstag, 25.07.2023, 22:00

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.


Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.


Wenn dem so ist, dann ist die Verdummung der Deutschen / westlichen Gesellschaft in den letzten 20 Jahre wohl noch gravierender, als ich befürchtet hatte.


Das hat nichts mit Verdummung zu tun. Das hat damit zu tun, dass Höcke sich vorher anschaut, welche Nazi-Zitate in der Öffentlichkeit bekannt sind, und welche eher nicht.


Doch, wer so dumm ist, die von Höcke gewählten Statements nicht unmittelbar mit NSDAP-Sprech in Verbindung bringen zu können (direkt gewählter NSDAP-Sprech ist ja zudem auch justiziabel, von daher ohnehin nicht zu gebrauchen), der hat wohl bedauerlicherweise nie einen Geschichtsunterricht auf niedrigstem Level gehabt.


Ich glaube du überschätzt unser Bildungsniveau erheblich.

Selbst erlebt, 8. Klasse Gymnasium (müsste 2007 gewesen sein), Deutsch-Unterricht, Thema: Das Analysieren einer Rede.
Einführung in das Thema mit einer der scheinbar bekanntesten politischen Reden der Weltgeschichte, Goebbels Sportpalastrede.

Frontalunterricht:
Rede angehört, als Fließtext erhalten und gelesen, Inhalte besprochen.
Übergang in mündliche Analyse... "wieso wurde die Frage nach dem totalen Krieg so bejaht, oder bejubelt?"
Ein Mitschüler meldet sich, wird dran genommen, "ja... Die waren einfach noch so begeistert von dem was sie davor gehört haben, die haben gar nicht mitbekommen was da gefragt wurde, sondern einfach mitgejubelt".

Edit:
Aber man muss ja gar nicht so weit ausholen. Schau dir mal Deutsche im Ausland an, die gezwungen werden englisch zu sprechen. Selbst bei dieser scheinbar einfachsten und elementarsten Aufgabe ist eine viel zu hohe Zahl, auch junger Deutscher, massiv überfordert.
Unser Bildungsniveau ist garantiert nicht so gut, wie wir uns das einreden.

Deutsche und Englisch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.07.2023, 22:53 (vor 881 Tagen) @ Kruemelmonster09

Zum Englischen:

Kontraproduktiv ist da zB auch das Synchronisieren. Untertitel und Originalton. Funktioniert bei den Hollies oder in Skandinavien auch.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 22:43 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Die NPD hatte das Problem, dass sie stark in die Vergangenheit gerichtet war und mit Hitler und Hakenkreuze ankam. Die AfD verpackt das etwas geschickter und spricht eine breitere Masse an Rechtsextremen an.


Gibt doch unzählige Beispiele, wo AfD'ler mit Nazi-Devotionalien erwischt / gesichtet wurden. Auch bei Höckes "tausendjähriger Zukunft" ist doch für jedermann klar, was gemeint ist. Sie tragen halt nur keine Knobelbecher mehr.


Du dürftest ganz genau wissen, dass gerade Höcke die von ihm verwendeten Nazi-Zitate so auswählt, dass sie nur von Insidern erkannt werden. Parolen wie "Unsere Ehre heißt Treue", den Wahlspruch der SS, wirst Du von ihm nicht hören. Statt dessen maximal "Alles für Deutschland!", den eher nur Historikern oder Nazis bekannten Wahlspruch der SA. Höcke signalisiert den "Eingeweihten", "Ich bin Nationalsozialist!". Aber der breiten Masse soll das verborgen bleiben.


Wenn dem so ist, dann ist die Verdummung der Deutschen / westlichen Gesellschaft in den letzten 20 Jahre wohl noch gravierender, als ich befürchtet hatte.


Das hat nichts mit Verdummung zu tun. Das hat damit zu tun, dass Höcke sich vorher anschaut, welche Nazi-Zitate in der Öffentlichkeit bekannt sind, und welche eher nicht.


Doch, wer so dumm ist, die von Höcke gewählten Statements nicht unmittelbar mit NSDAP-Sprech in Verbindung bringen zu können (direkt gewählter NSDAP-Sprech ist ja zudem auch justiziabel, von daher ohnehin nicht zu gebrauchen), der hat wohl bedauerlicherweise nie einen Geschichtsunterricht auf niedrigstem Level gehabt.

Vielleich war Höcke der Lehrer. Für alle die es verdrängt haben Höcke ist Geschichtslehrer.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 21:55 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:02 (vor 882 Tagen) @ Garum

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.

Und das benötigt man, um bei einer Partei ein "Kreuzchen" zu machen? Vor 30 Jahren wusste doch auch ohne Internet jeder, dass völkisches Gedankengut am besten bei der NPD aufgehoben ist.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 22:09 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.


Und das benötigt man, um bei einer Partei ein "Kreuzchen" zu machen? Vor 30 Jahren wusste doch auch ohne Internet jeder, dass völkisches Gedankengut am besten bei der NPD aufgehoben ist.

Das wird benötigt um sich zu organisieren und zu zeigen wir sind nicht allein, da durch wird man mutiger und steht zu seinen Ansichten. Das war früher dann noch ein bisschen anders das wurde auch alles was von Rechts kam geächtet. Im Prinzip ein schleichender Prozess.
Die AfD-Wähler die ich kenne gehören eher zu der gut situierten Mittelschicht, die haben mit den unteren nichts zutun. Für die gibt es keine soziale Lücke.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:11 (vor 882 Tagen) @ Garum

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.


Und das benötigt man, um bei einer Partei ein "Kreuzchen" zu machen? Vor 30 Jahren wusste doch auch ohne Internet jeder, dass völkisches Gedankengut am besten bei der NPD aufgehoben ist.


Das wird benötigt um sich zu organisieren und zu zeigen wir sind nicht allein, da durch wird man mutiger und steht zu seinen Ansichten. Das war früher dann noch ein bisschen anders das wurde auch alles was von Rechts kam geächtet. Im Prinzip ein schleichender Prozess.
Die AfD-Wähler die ich kenne gehören eher zu der gut situierten Mittelschicht, die haben mit den unteren nichts zutun. Für die gibt es keine soziale Lücke.

Das ist sicherlich so. Wenn es um "die eigene Meinung in die Öffentlichkeit herausposaunen" geht. Ein Kreuzchen machen war immer anonym und gänzlich ohne Ächtung.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 22:17 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.


Und das benötigt man, um bei einer Partei ein "Kreuzchen" zu machen? Vor 30 Jahren wusste doch auch ohne Internet jeder, dass völkisches Gedankengut am besten bei der NPD aufgehoben ist.


Das wird benötigt um sich zu organisieren und zu zeigen wir sind nicht allein, da durch wird man mutiger und steht zu seinen Ansichten. Das war früher dann noch ein bisschen anders das wurde auch alles was von Rechts kam geächtet. Im Prinzip ein schleichender Prozess.
Die AfD-Wähler die ich kenne gehören eher zu der gut situierten Mittelschicht, die haben mit den unteren nichts zutun. Für die gibt es keine soziale Lücke.


Das ist sicherlich so. Wenn es um "die eigene Meinung in die Öffentlichkeit herausposaunen" geht. Ein Kreuzchen machen war immer anonym und gänzlich ohne Ächtung.

Die meisten Rechten haben früher auch noch eher nicht gewählt, das sieht heute anders aus, zumal sich seit ein paar Jahren Teile der etablierten Parteien mit "rechter Rhetorik" auffallen und das mehr oder weniger geduldet wird.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:27 (vor 882 Tagen) @ Garum

Wo waren diese >20% wählerberechtigte deutsche Faschos in den letzten 40-50 Jahren? Da gab es auch rechtsextreme Parteien wie die NPD, wo man im anonymen eine ebenbürtige Heimat hätte finden können.

Im Gegensatz zu den letzten40 -50 Jahren gibt es jetzt das Internet seit dem sind die viel besser organisiert und vernetzt.


Und das benötigt man, um bei einer Partei ein "Kreuzchen" zu machen? Vor 30 Jahren wusste doch auch ohne Internet jeder, dass völkisches Gedankengut am besten bei der NPD aufgehoben ist.


Das wird benötigt um sich zu organisieren und zu zeigen wir sind nicht allein, da durch wird man mutiger und steht zu seinen Ansichten. Das war früher dann noch ein bisschen anders das wurde auch alles was von Rechts kam geächtet. Im Prinzip ein schleichender Prozess.
Die AfD-Wähler die ich kenne gehören eher zu der gut situierten Mittelschicht, die haben mit den unteren nichts zutun. Für die gibt es keine soziale Lücke.


Das ist sicherlich so. Wenn es um "die eigene Meinung in die Öffentlichkeit herausposaunen" geht. Ein Kreuzchen machen war immer anonym und gänzlich ohne Ächtung.


Die meisten Rechten haben früher auch noch eher nicht gewählt, das sieht heute anders aus, zumal sich seit ein paar Jahren Teile der etablierten Parteien mit "rechter Rhetorik" auffallen und das mehr oder weniger geduldet wird.

Guter Punkt. Auch so eine Form der Hilflosigkeit. Statt eine nachhaltige Verteilung von Kapital vorzunehmen und so ad-hoc den Wind aus völkischen Tendenzen zu nehmen, versucht man in seiner Verzweiflung den hiesigen Demagogen nachzueifern, um die verlorenen Wählerstimmen zurückzugewinnen. Natürlich mit niederschmetterndem Erfolg (wer hätte das gedacht?).

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 22:40 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Guter Punkt. Auch so eine Form der Hilflosigkeit. Statt eine nachhaltige Verteilung von Kapital vorzunehmen und so ad-hoc den Wind aus völkischen Tendenzen zu nehmen, versucht man in seiner Verzweiflung den hiesigen Demagogen nachzueifern, um die verlorenen Wählerstimmen zurückzugewinnen. Natürlich mit niederschmetterndem Erfolg (wer hätte das gedacht?).

Welche Partei sollte das den machen, eigentlich eine Aufgabe der "Linken", die hat gerade anderes zu tun. Die Grünen waren früher mal sozial, FDP,CDU und CSU wissen gar nicht wie man sozial schreibt obwohl die CSU es im Namen hat. Und die SPD versucht zumindest ein paar Fehler zu korrigieren aber das nur halbherzig. Die AfD kann alle lustig vor sich hertreiben, interessant in dem Zusammenhang das gerade Milliardäre die Rechten EU weit unterstützen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Montag, 24.07.2023, 22:48 (vor 882 Tagen) @ Garum

Welches Bundesland ist denn im sozialen Bereich weiter als Bayern?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 22:52 (vor 882 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Garum, Montag, 24.07.2023, 22:58

Welches Bundesland ist denn im sozialen Bereich weiter als Bayern?

Und wo ist Bayern denn Sozial?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Montag, 24.07.2023, 23:00 (vor 882 Tagen) @ Garum

Du solltest erstmal das Gegenteil darlegen. Oder geht es nur darum, dass du ohne Wissen brüllst?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 25.07.2023, 07:39 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Du solltest erstmal das Gegenteil darlegen. Oder geht es nur darum, dass du ohne Wissen brüllst?

Vielleich falsch formuliert, woran machst Du fest das die Bayern am sozialsten sind?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Dienstag, 25.07.2023, 07:52 (vor 881 Tagen) @ Garum

Das hab ich nicht gesagt. Nachdem du der CSU absprichst sozial zu kennen hätte deine Antwort oben "jedes Bundesland" sein müssen und da hätte ich schon gerne Begründungen. Daran fehlt es nämlich, wenn du der CSU absprichst sozial zu sein.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 25.07.2023, 08:01 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Das hab ich nicht gesagt. Nachdem du der CSU absprichst sozial zu kennen hätte deine Antwort oben "jedes Bundesland" sein müssen und da hätte ich schon gerne Begründungen. Daran fehlt es nämlich, wenn du der CSU absprichst sozial zu sein.

Weder CDU,CSU noch die FDP sind für ihre soziale Ader bekannt, das ist Länder übergreifend. Es wird gerade so viel getan das der Laden nicht auseinander fliegt. Wobei man jetzt noch erörtern könnte was Sozial ist.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Dienstag, 25.07.2023, 10:20 (vor 881 Tagen) @ Garum

Dann zeige doch mal auf, wo rot-grün im sozialen Feld besser ist. Irgendeine Landesregierung könntest du da einfach mal nennen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Muc, Dienstag, 25.07.2023, 22:42 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Dann zeige doch mal auf, wo rot-grün im sozialen Feld besser ist. Irgendeine Landesregierung könntest du da einfach mal nennen.

Ohne mich da jetzt im Detail auszukennen, aber im Umgang mit Drogenabhängigen dürfte jedes Bundesland besser abschneiden als Bayern.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Mittwoch, 26.07.2023, 09:15 (vor 880 Tagen) @ majae

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1056642/umfrage/durchschnittliche-anzahl-von-drogentoten-nach-bundeslaendern/

Ob das jetzt für NRW und Berlin und gegen Bayern spricht ist mir nicht klar, aber deine pauschale Aussage ist definitiv eine Aussage auf Basis von Vorurteilen. Aber wenn es gegen Bayern geht, dann ist das wohl normal.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Mittwoch, 26.07.2023, 13:36 (vor 880 Tagen) @ Taifun

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1056642/umfrage/durchschnittliche-anzahl-von-drogentoten-nach-bundeslaendern/

Ob das jetzt für NRW und Berlin und gegen Bayern spricht ist mir nicht klar, aber deine pauschale Aussage ist definitiv eine Aussage auf Basis von Vorurteilen. Aber wenn es gegen Bayern geht, dann ist das wohl normal.

Die Zahl der Drogentoten kann man auch "reduzieren" indem man Druck auf die Szenen ausübt, so dass die Süchtigen in andere Bundesländer abwandern.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Mittwoch, 26.07.2023, 14:39 (vor 880 Tagen) @ Ulrich

Okay. Dann ist das so.

Immerhin kannst du mit dieser abstrusen Erklärung das Narrativ vom bösen Bayern aufrecht erhalten.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 15:07 (vor 880 Tagen) @ Taifun

Okay. Dann ist das so.

Immerhin kannst du mit dieser abstrusen Erklärung das Narrativ vom bösen Bayern aufrecht erhalten.

Es ist ziemlicher Unfug.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 13:43 (vor 880 Tagen) @ Ulrich

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1056642/umfrage/durchschnittliche-anzahl-von-drogentoten-nach-bundeslaendern/

Ob das jetzt für NRW und Berlin und gegen Bayern spricht ist mir nicht klar, aber deine pauschale Aussage ist definitiv eine Aussage auf Basis von Vorurteilen. Aber wenn es gegen Bayern geht, dann ist das wohl normal.


Die Zahl der Drogentoten kann man auch "reduzieren" indem man Druck auf die Szenen ausübt, so dass die Süchtigen in andere Bundesländer abwandern.

Ähm, nein. Auch Abhängige haben ein Umfeld.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 25.07.2023, 22:59 (vor 881 Tagen) @ majae

Therapie statt Strafe geht auch in Bayern relativ gut, aber die klagen halt da für Mengen an, wo du in NRW sofort den 153(a) bekommst...

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 25.07.2023, 10:38 (vor 881 Tagen) @ Taifun

Dann zeige doch mal auf, wo rot-grün im sozialen Feld besser ist. Irgendeine Landesregierung könntest du da einfach mal nennen.

Wo habe ich denn geschrieben das Rot-Grün sozialer ist? Wenn du es mal genau durchliest was ich geschrieben habe wirst Du sehen das sich in meinen Augen keiner mit Ruhm bekleckert.
Und Sozial fängt bei mir nicht mit Geld an.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 22:42 (vor 882 Tagen) @ Garum
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 22:56

Guter Punkt. Auch so eine Form der Hilflosigkeit. Statt eine nachhaltige Verteilung von Kapital vorzunehmen und so ad-hoc den Wind aus völkischen Tendenzen zu nehmen, versucht man in seiner Verzweiflung den hiesigen Demagogen nachzueifern, um die verlorenen Wählerstimmen zurückzugewinnen. Natürlich mit niederschmetterndem Erfolg (wer hätte das gedacht?).


Welche Partei sollte das den machen, eigentlich eine Aufgabe der "Linken", die hat gerade anderes zu tun. Die Grünen waren früher mal sozial, FDP,CDU und CSU wissen gar nicht wie man sozial schreibt obwohl die CSU es im Namen hat. Und die SPD versucht zumindest ein paar Fehler zu korrigieren aber das nur halbherzig. Die AfD kann alle lustig vor sich hertreiben, interessant in dem Zusammenhang das gerade Milliardäre die Rechten EU weit unterstützen.

Du hast das epische Problem in drei Sätzen auf den Punkt gebracht. Die enormen Verfehlungen der vergangenen 20-30 Jahre holen uns ein. Gab es ja auch alles schon mehrfach in der Geschichte, so abnormale Vermögensverteilungen. Hat dann eigentlich leider immer sehr ekelhaft geknallt irgendwann. Meistens flankiert von Fremdenhass. Die Menschen lernen offenbar nicht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 21:26 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.


Und die Lücke füllt die AfD?


Auf den Bullshit braucht man nicht einzugehen.

Kern der AfD ist die Ablehnung von allem, was irgendwie als "fremd" angesehen wird.


Genau. Über 20% der Deutschen freuen sich, endlich wieder die braune Uniform aus dem Keller holen zu können.
Die Wahrheit ist, eure Boomer-Generation hat es grenzenlos verkackt, in nahezu allen erdenklichen Aspekten. Das Resultat sieht man jetzt im Rahmen politischer Verschiebungen. Die Deutschen sind nicht weniger oder mehr rechts wie vor 30-40 Jahren, eher weniger, wenn man mal hört, was zu der Zeit so ein sozialdemokratischer Bundeskanzler vom Stapel gelassen hat.


Ich weiß nicht, was Du dir in den Tee gemischt hast.

Aber es bekommt Dir nicht.


Wenn Du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei Dir wohl nicht nur Tee, was Du zu Dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.

Du schreibst Unsinn und das weißt Du auch und mal eben alles auf die Boomer schieben zeugt von Realitätsverweigerung.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 21:22 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei dir wohl nicht nur Tee, was du zu dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.

Mit dem Thema befasst sich die Soziologie, Politikwissenschaft, etc. schon seit Jahrzehnten. Rassistische, antisemitische, und ähnliche Vorurteile sind bei 25 oder mehr Prozent der Bevölkerung vorhanden. In Ostdeutschland dürfte die Zahl durchaus höher sein.

Es ist aber einfacher, der SPD die Schuld zu geben.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 21:35 (vor 882 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 21:42

Wenn du meinst, über 20% der Deutschen seien Fremdenhasser, dann ist es bei dir wohl nicht nur Tee, was du zu dir nimmst. Es ist völlig abwegig zu behaupten, so viele Deutsche hätten endlich mal wieder die Chance ergriffen, ihre nationalistische Ader zu frönen, die sie "bedauerlicherweise" jahrzentelang nicht ausleben konnten, weil einfach die "passende" Partei fehlte. Es ist schlicht mal wieder die einfachste Schlussfolgerung/Antwort für das Versagen der Boomer-Generation.


Mit dem Thema befasst sich die Soziologie, Politikwissenschaft, etc. schon seit Jahrzehnten. Rassistische, antisemitische, und ähnliche Vorurteile sind bei 25 oder mehr Prozent der Bevölkerung vorhanden. In Ostdeutschland dürfte die Zahl durchaus höher sein.

Und wo waren da die entsprechenden Wählerzahlen in den letzten 40 Jahren? Eine NPD gibt es ja beispielsweise auch schon seit '64.

Es ist aber einfacher, der SPD die Schuld zu geben.

Es geht nicht um die SPD, es geht um ein gesellschaftliches Scheitern in elementaren Aspekten. Das ist ein parteiübergreifendes Problem. Wir befinden uns bereits in viel zu tiefgreifenden Problemen, als dass wir uns hier in Deutschland noch so ein "Partei-Klein-Klein" leisten könnten zwischen SPD und Union. Mir scheint, dass das immer noch unterschätzt wird.
Der Hinweis zu Schmidt diente lediglich dazu, mal ins Licht zu rücken, was damals von einem Sozialdemokraten gesagt wurde / werden konnte. Ich habe Dutzende Schmidt Biografien und Bücher gelesen, aus Bewunderung über seine Person. Nichtsdestrotz gibt es eine Vielzahl von Aussagen von Schmidt, die ohne jeden Zweifel in der Gegenwart als "AfD-Sprech" beschrieben werden würden.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 19:30 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht ist die Ungleichheit doch nicht so groß.


Doch. Nur deshalb existiert die AfD ja überhaupt, weil das Soziale bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschland niemand mehr abkauft.

Als wenn die AfD wüsste was "Sozial" ist. Man kann ja die SPD für alles mögliche kritisieren aber sozialer als die AfD ist sie noch.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 11:22 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Die soziale Gerechtigkeit, ein Mysterium. Knapp 35-40 % des Bundeshaushalts sind Sozialausgaben. Tendenz steigend.

Und es gibt halt Menschen, die verdienen sich eine goldene Nase damit, anderen einzureden, sie seien arm. Dazu nutzt man dann einen relativen Armutsbegriff, der halt ziemlicher Unsinn ist (Looking at you, Ulrich Schneider).

Röttgen, Laschet nun Merz oder

majae, Muc, Montag, 24.07.2023, 13:11 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB

Die soziale Gerechtigkeit, ein Mysterium. Knapp 35-40 % des Bundeshaushalts sind Sozialausgaben. Tendenz steigend.

Gerade steigende Sozialausgaben sprechen eher dafür, dass die Schere immer weiter auseinander geht.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 11:46 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 11:57

Die soziale Gerechtigkeit, ein Mysterium. Knapp 35-40 % des Bundeshaushalts sind Sozialausgaben. Tendenz steigend.

Was auch immer da dann genau hintersteckt. Vielleicht werden auch primär die Lambos der Remmo, Abou Chaker Clans und co. damit finanziert, die zu Dutzenden zum Amt pilgern (als nette Nebeneinkünfte, neben dem Geld, was man auf der Straße macht). Oder lukrative Maskendeals, die dann auch zum Topf "Sozialausgaben" gehören, deren soziale Wirkung aber außerordentlich fragwürdig sind. Ist halt eine Frage, wo man die Deals versteckt und dann als "soziale Ausgabe" sauber anstreicht.

Und es gibt halt Menschen, die verdienen sich eine goldene Nase damit, anderen einzureden, sie seien arm. Dazu nutzt man dann einen relativen Armutsbegriff, der halt ziemlicher Unsinn ist (Looking at you, Ulrich Schneider).

Unbestritten ist das so. Muss aber das andere nicht zwangsläufig entkräften.
Wenn ich hier lese, dass man mit 75k brutto Jahreseinkommen als Single zu den Top-10%-Einkommensmenschen in der BRD gehört, dann will ich gar nicht wissen, wie die Leute mit 40k leben. Auf jeden Fall deutlich schlechter als die Generation meiner Großväter, die als Vertriebene und Landwirte irgendwo in einer Fabrik (als Ungelernte) malocht haben und sich damit Anwesen auf 2000qm² erarbeitet haben. In Westdeutschland.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

DomJay, Köln, Montag, 24.07.2023, 10:58 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

wie ich mich ganz alleine aus Politischen Ämter schieße.

Nach einem Interview sollte man nicht zurückrudern müssen. Das plant man. Wenn es doch passiert, dann weil man sich der Konsequenz nicht bewusst ist oder es generell nicht versteht.

Bei Merz ist beides wahrscheinlich. Heute ist selbst Söder wieder realistischer geworden als Kanzlerkandidat. Und das will was heißen.

Und die CDU fragt sich echt warum in Umfragen nicht mehr % raus kommen.


Was aber in Gänze auch ein Trauerspiel seitens der SPD ist. In Zeiten, wo die soziale Ungleichheit so groß ist wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik, spielt die SPD mit 18% eigentlich keine vorrangige Rolle mehr.

Bzw müsste es sich bei der Linken ausdrücken. Soziale Gerechtigkeit ist offensichtlich nicht mehr der Fokus. Schon alles sehr merkwürdig, aber letztlich erklärbar.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.07.2023, 11:21 (vor 882 Tagen) @ DomJay

wie ich mich ganz alleine aus Politischen Ämter schieße.

Nach einem Interview sollte man nicht zurückrudern müssen. Das plant man. Wenn es doch passiert, dann weil man sich der Konsequenz nicht bewusst ist oder es generell nicht versteht.

Bei Merz ist beides wahrscheinlich. Heute ist selbst Söder wieder realistischer geworden als Kanzlerkandidat. Und das will was heißen.

Und die CDU fragt sich echt warum in Umfragen nicht mehr % raus kommen.


Was aber in Gänze auch ein Trauerspiel seitens der SPD ist. In Zeiten, wo die soziale Ungleichheit so groß ist wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik, spielt die SPD mit 18% eigentlich keine vorrangige Rolle mehr.


Bzw müsste es sich bei der Linken ausdrücken. Soziale Gerechtigkeit ist offensichtlich nicht mehr der Fokus. Schon alles sehr merkwürdig, aber letztlich erklärbar.

Bei der SPD hat man wohl auch mittlerweile vergessen was Sozialdemokratisch überhaupt noch ist.
Und mir als SPD nahe stehender habe ich immer mehr Zweifel an Olaf Scholz.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 11:07 (vor 882 Tagen) @ DomJay

wie ich mich ganz alleine aus Politischen Ämter schieße.

Nach einem Interview sollte man nicht zurückrudern müssen. Das plant man. Wenn es doch passiert, dann weil man sich der Konsequenz nicht bewusst ist oder es generell nicht versteht.

Bei Merz ist beides wahrscheinlich. Heute ist selbst Söder wieder realistischer geworden als Kanzlerkandidat. Und das will was heißen.

Und die CDU fragt sich echt warum in Umfragen nicht mehr % raus kommen.


Was aber in Gänze auch ein Trauerspiel seitens der SPD ist. In Zeiten, wo die soziale Ungleichheit so groß ist wie nie seit Bestehen der Bundesrepublik, spielt die SPD mit 18% eigentlich keine vorrangige Rolle mehr.


Bzw müsste es sich bei der Linken ausdrücken. Soziale Gerechtigkeit ist offensichtlich nicht mehr der Fokus. Schon alles sehr merkwürdig, aber letztlich erklärbar.

Da natürlich auch, keine Frage. Aber die nehme ich gar nicht mehr ins politisch warhnehmbare Spektrum auf, da ja ehrlicherweise nicht mehr wirklich existent.
Wobei halt auch genau wie du sagst, die Linken sind eine Form Grüne2.0. Welcher Wähler sollte da ein Kreuzchen machen, mit dem vorgetragenem Profil? Warum sollte jemand, der so denkt, wie Wissler und co. nicht das Kreuzchen bei den Grünen machen?

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Blarry, Essen, Montag, 24.07.2023, 11:16 (vor 882 Tagen) @ FourrierTrans

Wuss? Wirtschafts- und sozialpolitisch stehen sich Linke und Grüne diametral gegenüber. Die Grünen sind heute nur noch eine FDP mit Öko-Anstrich.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Guido, Montag, 24.07.2023, 11:37 (vor 882 Tagen) @ Blarry

Wuss? Wirtschafts- und sozialpolitisch stehen sich Linke und Grüne diametral gegenüber. Die Grünen sind heute nur noch eine FDP mit Öko-Anstrich.

Ich korrigiere: Die Grünen sind die FDP des öffentlichen Dienstes.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

DomJay, Köln, Montag, 24.07.2023, 11:21 (vor 882 Tagen) @ Blarry

Wuss? Wirtschafts- und sozialpolitisch stehen sich Linke und Grüne diametral gegenüber. Die Grünen sind heute nur noch eine FDP mit Öko-Anstrich.

Ist ja witzig, ich sehe die Grenze zur CDU schwinden. Die das muss verboten werden Attitüde ist doch nicht wirklich nicht liberal sondern tief Spießbürgertum.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Guido, Montag, 24.07.2023, 11:40 (vor 882 Tagen) @ DomJay

Ist ja witzig, ich sehe die Grenze zur CDU schwinden. Die das muss verboten werden Attitüde ist doch nicht wirklich nicht liberal sondern tief Spießbürgertum.

Blarry hat sich ja auf Wirtschafts- und Sozialpolitik bezogen. Natürlich ist ein Werbeverbot für Süßigkeiten nicht wirklich liberal, aber in Abgrenzung zur SPD oder Linkspartei, vertreten die Grünen eben eher nicht den Arbeiter, sondern eher den Lehrer oder Verwaltungsangestellten - sprich Leute mit sicherem Einkommen.

Röttgen, Laschet nun Merz oder

Basti Van Basten, Romania, Montag, 24.07.2023, 11:06 (vor 882 Tagen) @ DomJay

Bzw müsste es sich bei der Linken ausdrücken. Soziale Gerechtigkeit ist offensichtlich nicht mehr der Fokus. Schon alles sehr merkwürdig, aber letztlich erklärbar.

Die Linke könnte heute 2-3 Prozentpunkte mehr auf dem Konto haben, wenn sie sich von Anfang an auf die richtige Seite des russischen Angriffskrieges gestellt hätten. Mit ihren kalten Berechnungen, was ihnen mehr Stimmen bringt, hat die Partei sich mindestens schon mal als Friedenspartei unglaubwürdig gemacht und ich kann nur aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis berichten: da sind einige deswegen aus der Partei ausgetreten.

Außerdem sehe ich immer noch das alte leidige Problem der Linken, dass sie auf einfallslose Wahlplakate und blasse Kandidaten setzen. Gysi reklamierte das bereits vor Jahren: "Die Linke kann kein Boulevard" und scheinbar will sie es auch nicht.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Guido, Montag, 24.07.2023, 10:32 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Dieser Kommentar von Merz war komplett unnötig. Nicht, weil er der CDU vermutlich schadet, - sondern weil Kommunalpolitik auch anders läuft. Der Bürgermeister oder Landrat wird ja direkt vom Bürger gewählt und nicht durch die Mehrheit im Stadtrat bestimmt. Wenn ein AfD-Kandidat Landrat oder Bürgermeister wird, ist er in erster Linie Leiter der Kommunalverwaltung. Das tut mir vor allem für die Angestellten leid - aber als gewähltes Ratsmitglied machst du da erst einmal sehr wenig außer dem Bürgermeister auf die Finger zu gucken. Und was wiederum im Rat entschieden wird, ist total unabhängig davon, welche Partei den Bürgermeister stellt. Und Koalitionsaussagen gibt es da ja auch keine. Stellt die AfD die Mehrheit, ist das ebenso. Tut sie das nicht - gibt es x andere Möglichkeiten.

möglicher Kanzlerkandidat?

Frankonius, Frankfurt, Montag, 24.07.2023, 09:45 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Die Frage ist in der Union ja noch offen.
Merz selbst würde wohl eher Wähler der Mitte abschrecken (die SPD und Grünen würde es freuen), außerdem ist er für einen Aufbruch zu alt. Söder hat sich als erbarmungsloser Opportunist erwiesen. Außerdem muss er die Wahl in Bayern auch erst mal erfolgreich bestreiten.
Die Herren Günther und Wüst werden ja oft genannt, stehen aber doch eher für die "woke" Merkel-CDU.
Mir fällt da noch Boris Rhein hier aus Hessen ein. Eigentlich ein ziemlich konservativer Knochen und somit kein Merkel-Typ, der aber wie auch sein Vorgänger relativ erfolgreich und geräuschlos mit den Grünen in Hessen zusammen arbeitet. Wenn die hessische SPD die Landtagswahl wie üblich in den Sand setzt, würde Rhein wahrscheinlich innerhalb der CDU an Auftrieb gewinnen.

möglicher Kanzlerkandidat?

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 10:03 (vor 882 Tagen) @ Frankonius

Die Frage ist in der Union ja noch offen.
Merz selbst würde wohl eher Wähler der Mitte abschrecken (die SPD und Grünen würde es freuen), außerdem ist er für einen Aufbruch zu alt. Söder hat sich als erbarmungsloser Opportunist erwiesen. Außerdem muss er die Wahl in Bayern auch erst mal erfolgreich bestreiten.
Die Herren Günther und Wüst werden ja oft genannt, stehen aber doch eher für die "woke" Merkel-CDU.
Mir fällt da noch Boris Rhein hier aus Hessen ein. Eigentlich ein ziemlich konservativer Knochen und somit kein Merkel-Typ, der aber wie auch sein Vorgänger relativ erfolgreich und geräuschlos mit den Grünen in Hessen zusammen arbeitet. Wenn die hessische SPD die Landtagswahl wie üblich in den Sand setzt, würde Rhein wahrscheinlich innerhalb der CDU an Auftrieb gewinnen.

Falls Friedrich Merz zu dem Zeitpunkt noch CDU-Vorsitzender ist, wird er sich die Kanzlerkandidatur nicht nehmen lassen. Ich erinnere daran wie angepisst er reagierte, als Wüst ganz vorsichtig Ambitionen zeigte. Die einzige Frage ist, hält er sich noch so lange? Dürfte wohl davon abhängen, wie viele Fettnäpfchen er bis dahin trifft.

möglicher Kanzlerkandidat?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 10:04 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Ich biete nen Fuffi dafür, dass FM an Weihnachten nicht mehr Parteivorsitzender ist. An Roter Keil e.V.

Möchtest du dagegen wetten?

möglicher Kanzlerkandidat?

Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 29.07.2023, 20:14 (vor 877 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Klopfer, Montag, 31.07.2023, 12:38

Ich biete nen Fuffi dafür, dass FM an Weihnachten nicht mehr Parteivorsitzender ist. An Roter Keil e.V.

Möchtest du dagegen wetten?

Also gut, ich wette dagegen.
Merz gibt nicht auf, never ever, der hat die Mentalität einer Scheißhausfliege.
Wird durch die Tür rausgejagt und kommt durchs Toilettenfenster wieder rein.

Wir sprechen uns Weihnachten ;-)

SGG
Klopfer

möglicher Kanzlerkandidat?

Eisen, DO, Montag, 24.07.2023, 10:29 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB

Ich wette nicht dagegen und hoffe inständig, dass du recht behältst. Der Mann ist ja für das wichtigste politische Amt vollkommen ungeeignet.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 07:48 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Friedrich Merz und die AfD - Was für eine Unkenntnis, was für ein Ungeschick, was für eine Flatterhaftigkeit (Tagesspiegel)

Der Kommentar bringt es meiner Meinung nach gut auf den Punkt.

Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage, ob Merz wohl komplett als "Einzelkämpfer" unterwegs ist. Entweder findet eine Beratung nicht statt, oder Merz ist komplett beratungsresistent.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 24.07.2023, 09:02 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Friedrich Merz und die AfD - Was für eine Unkenntnis, was für ein Ungeschick, was für eine Flatterhaftigkeit (Tagesspiegel)

Der Kommentar bringt es meiner Meinung nach gut auf den Punkt.

Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage, ob Merz wohl komplett als "Einzelkämpfer" unterwegs ist. Entweder findet eine Beratung nicht statt, oder Merz ist komplett beratungsresistent.>

Das klingt sehr danach dass Merz ein Einzelkämpfer ist, der patschig Fehler macht. Ist das so?
Vielleicht geht es eher um einen Strategiewechsel in der Partei, bei dem Merz einer der Vorturner ist. Ein Teil der Partei dürfte Interesse daran haben, WählerInnen aus dem Lager der AFD zurückzugewinnen und dafür deren Themen mitzunehmen. Später wäre man dann bereit, mit den FaschistInnen zu koalieren, wie es auch in anderen Ländern zunehmend populärer wird (Schweden, Finnland, Spanien...). Ansonsten müsste sich doch jetzt parteiintern ernsthafter Widerstand gegen Merz als Führer der Union entwickeln, zumal seine Einlassungen gegen Parteibeschlüsse verstoßen.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

TerraP, Köln, Montag, 24.07.2023, 10:11 (vor 882 Tagen) @ BukausmTal

Ich glaube auch nicht daran, dass das ein gezielter Strategiewechsel ist. In dem Fall würde doch klassischerweise nicht der Vorsitzende mit wirren und wilden Thesen losstürmen, um dann vom Generalsekretär eingefangen zu werden - sondern tendenziell umgekehrt. Oder die Stimmen für den Strategiewechsel kämen zunächst von noch weiter weg von der Parteizentrale.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 09:44 (vor 882 Tagen) @ BukausmTal

Friedrich Merz und die AfD - Was für eine Unkenntnis, was für ein Ungeschick, was für eine Flatterhaftigkeit (Tagesspiegel)

Der Kommentar bringt es meiner Meinung nach gut auf den Punkt.

Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage, ob Merz wohl komplett als "Einzelkämpfer" unterwegs ist. Entweder findet eine Beratung nicht statt, oder Merz ist komplett beratungsresistent.>


Das klingt sehr danach dass Merz ein Einzelkämpfer ist, der patschig Fehler macht. Ist das so?

Für mich spricht alles dafür. Ich habe nicht den Eindruck dass Friedrich Merz sich irgendwie mit dem Rest des CDU-Parteipräsidiums berät oder auch nur kompetente Berater in seinem Umfeld dulden würde. Merz ist in Personalunion Kapitän auf dem CDU-Schiff und die loose cannon auf dem Deck.

Vielleicht geht es eher um einen Strategiewechsel in der Partei, bei dem Merz einer der Vorturner ist. Ein Teil der Partei dürfte Interesse daran haben, WählerInnen aus dem Lager der AFD zurückzugewinnen und dafür deren Themen mitzunehmen. Später wäre man dann bereit, mit den FaschistInnen zu koalieren, wie es auch in anderen Ländern zunehmend populärer wird (Schweden, Finnland, Spanien...). Ansonsten müsste sich doch jetzt parteiintern ernsthafter Widerstand gegen Merz als Führer der Union entwickeln, zumal seine Einlassungen gegen Parteibeschlüsse verstoßen.

Die CDU ist wie jede größere Partei breit aufgestellt. Natürlich gibt es die Mitglieder und Funktionäre, denen Merz aus dem Herzen spricht. Nicht nur im Osten, auch im Westen laufen solche Exemplare herum. Hier ein Vertreter des "völkischen" Flügels: „Genuines deutsches Volk“ – Hamburger CDU-Politiker empört mit Aussage zu Einwanderung (Redaktionsnetzwerk Deutschland). Aber eine Parteiführung muss die gesamte Breite der Partei mitnehmen. Kohl und Merkel ist das gelungen. Friedrich Merz nicht. Ein großes Problem dürfte sein, dass er in der eigenen Partei im Grunde ein Fremdkörper ist. Dem Mann fehlen die Netzwerke, die seine Vorgängerin und sein Vorgänger hatten. Und er macht nicht den Eindruck, als wolle er sie aufbauen. Er ist ein klassischer Einzelgänger. Und auch bei BlackRock hat man wohl nicht den Mann, sondern sein Telefonbuch geschätzt.

Mit Carsten Linnemann hat er sich zudem einen Generalsekretär gesucht, der ebenfalls nicht gerade die Mitte der Partei verkörpert, der dafür aber wie eine jüngere Kopie von Merz wirkt. Frau Strack-Zimmermann hätte es vermutlich so ausgedrückt: "Der Flugzwerg und sein Mini Me".

Die nächste Nagelprobe dürfte der Umgang mit dem mittlerweile völlig in Verschwörungsmythen entglittenen ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sein. Dass das erstinstanzliche Thüringer CDU-Kreisparteigericht den Parteiausschluss ablehnen würde, war von Anfang an zu erwarten. Die Frage ist, lässt Merz es jetzt bis zum nächsten Eklat dabei bewenden, oder geht er den Instanzenweg weiter?

Normalerweise wäre Friedrich Merz in der CDU schon lange erledigt. Aber er ist jetzt der dritte Vorsitzende nach Merkel. Annegret Kramp-Karrenbauer ist an der intriganten Thüringer CDU gescheitert, Armin Laschet eher an sich selbst. Wer sollte Merz nachfolgen? Ein Wüst oder ein Günther würden vermutlich von Teilen der ostdeutschen CDU binnen Monaten demontiert werden. Da schließt man lieber die Augen und verfällt weiter in Duldungsstarre.

Zu HGM:

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 09:48 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe sehr, dass man das Verfahren fortsetzt. Ich bitte aber auch zu beachten, dass die Möglichkeiten, Personen aus Parteien auszuschließen keine einfache Angelegenheit ist, gerade unter Berücksichtigung des EGMR.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 08:07 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Friedrich Merz und die AfD - Was für eine Unkenntnis, was für ein Ungeschick, was für eine Flatterhaftigkeit (Tagesspiegel)

Der Kommentar bringt es meiner Meinung nach gut auf den Punkt.

Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage, ob Merz wohl komplett als "Einzelkämpfer" unterwegs ist. Entweder findet eine Beratung nicht statt, oder Merz ist komplett beratungsresistent.

Korrekt. Der Kommentar ist sehr gut.

Ich sehe das ja sehr entspannt vom Spielfeldrand, aber Merz ist kein guter Parteivorsitzender.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Eastwood, Montag, 24.07.2023, 07:38 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Die CDU hat die Brandmauer, das zeigen Aussagen von genügend anderen CDU-Mitgliedern. U.a. Wegner. Es gibt aktuell mindestens drei Ministerpräsidenten, welche Chancen auf den Vorsitz haben und alle drei haben eine weitaus bessere Kommunikation.

Merz muss weg.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 07:35 (vor 882 Tagen) @ Eastwood

Merz ist da einfach kommunikativ schlecht beraten. Er hat natürlich nicht Unrecht, dass man mit gewählten Amtsträgern Lösungen finden muss. Macht man das nicht, dann dürfte das den Zulauf von Wählern hin zur fckafd verstärken.

Und natürlich muss man dann halt bei einer Abstimmung über ein Schwimmbad oder eine KiTa Sachpolitik machen.

Janni hierzu übrigens:

https://twitter.com/JH_Gruszecki/status/1683224122237624323?s=19

Teils massive Kritikaus den Reihen der CDU an den Aussagen von Friedrich Merz zur Kooperation mit der AfD

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 06:45 (vor 883 Tagen) @ Eastwood

Kritik an CDU-Chef Merz - "Keine Zusammenarbeit mit der AfD heißt: keine Zusammenarbeit mit der AfD"

Für mich sieht es zudem so aus, als hätte Merz hier mal wieder komplett im Alleingang völlig ohne Rücksprache mit dem CDU-Präsidium agiert.

Allerdings gehe ich davon aus, dass noch heute auch die Befürworter einer Kooperation mit der AfD auftauchen werden.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Ulrich, Sonntag, 23.07.2023, 21:11 (vor 883 Tagen) @ Eastwood

www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-chef-merz-lehnt-verbot-der-afd-ab-19054022.html

Damit dürfte die Brandmauer, so es sie denn wirklich jemals gab, Geschichte sein. Die Länder-und Bundesebene dürfte, entsprechene Opportunität vorausgesetzt folgen.

Ja.

Leute wie Ruprecht Polenz kotzen gerade auf Twitter im Strahl. Und mit was? Mit Recht.

Heute sind es die Kommunen und die Landkreise. Morgen werden es die ersten Bundesländer sein.

Das Tempo mit der die AfD Salonfähig gemacht wird empfinde ich als wirklich erschreckend.

Friedrich "Kurt von Schleicher" Merz. Zudem hat er im Interview mal wieder gezeigt, dass der eigentliche Feind für ihn die Grünen sind.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 07:24 (vor 883 Tagen) @ Ulrich

Ruprecht Polenz ist da aber eh ein Thema für sich. Aber ja, die Aussage bekommt Merz nicht mehr weg, das ist katastrophal.

Und wie stehst du hierzu:

https://www.fr.de/politik/spd-und-afd-vereint-hildburghausen-waehlt-buergermeister-ab-92111453.html

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 07:37 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB

Ruprecht Polenz ist da aber eh ein Thema für sich. Aber ja, die Aussage bekommt Merz nicht mehr weg, das ist katastrophal.

Und wie stehst du hierzu:

https://www.fr.de/politik/spd-und-afd-vereint-hildburghausen-waehlt-buergermeister-ab-92111453.html

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Dass gegen die beteiligten SPD-Stadtverordneten ein Parteiordnungsverfahren läuft, geht aus dem Artikel hervor. Und genau das ist der Unterschied zur CDU.

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 24.07.2023, 07:42 (vor 882 Tagen) @ Ulrich

Ruprecht Polenz ist da aber eh ein Thema für sich. Aber ja, die Aussage bekommt Merz nicht mehr weg, das ist katastrophal.

Und wie stehst du hierzu:

https://www.fr.de/politik/spd-und-afd-vereint-hildburghausen-waehlt-buergermeister-ab-92111453.html


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Dass gegen die beteiligten SPD-Stadtverordneten ein Parteiordnungsverfahren läuft, geht aus dem Artikel hervor. Und genau das ist der Unterschied zur CDU.

https://www.zeit.de/2021/19/zusammenarbeit-mit-afd-kooperationen-kommunalpolitik/komplettansicht

Nunja

Merz schliesst Kooporationen mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht mehr aus.

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 07:45 (vor 882 Tagen) @ MarcBVB

Du solltest die Artikel vor dem Verlinken lesen.

In Finnland sitzen die Rechtsradikalen bereits in der Regierung

Ulrich, Dienstag, 18.07.2023, 08:05 (vor 888 Tagen) @ Pate

In Finnland sitzen die "Wahren Finnen" seit kurzem in der Regierung. Der Wirtschaftsminister Vilhelm Junnila ist wegen rechtsradikaler Entgleisungen in der Vergangenheit bereits zurückgetreten, und nun steht auch die Finanzministerin Riikka Purra ganz massiv unter Druck.

Alle Oppositionsparteien haben den Parlamentssprecher Jussi Halla-aho aufgefordert, das Parlament zu einer Sondersitzung zu holen. Jussi Halla-aho, ehemaliger Vorsitzender der "Wahren Finnen" und wegen Volksverhetzung vorbestraft, lehnt das ab. Man darf gespannt sein, wie lange diese Regierung noch hält.

Den aktuellen Stand fasst die Süddeutsche zusammen:

Finnische Regierungskrise - Erneut Hetztexte der Finanzministerin aufgetaucht (Süddeutsche Zeitung)

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 21.07.2023, 18:42 (vor 885 Tagen) @ Ulrich

Dieses schöne Land war für mich immer eine positive Ausnahme, auch weil es nach Franco-Diktatur sich erstaunlich liberal entwickelt hat. Damit ist es bald vorbei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-rechtsextreme-vox-jugend-1.6026256

Rechtsextreme und Jugend

Foreveralone, Dortmund, Montag, 24.07.2023, 08:32 (vor 882 Tagen) @ Frankonius

Dieses schöne Land war für mich immer eine positive Ausnahme, auch weil es nach Franco-Diktatur sich erstaunlich liberal entwickelt hat. Damit ist es bald vorbei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-rechtsextreme-vox-jugend-1.6026256

Da versäumen Progressive und Linke leider einiges, was social media Präsenz und Überzeugung angeht, um junge Leute für sich zu gewinnen

Im Grunde traurig, aber teilweise spießige Oberlehrer-Attitüde kommt halt gerade bei dieser Zielgruppe am wenigsten an.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.07.2023, 00:03 (vor 883 Tagen) @ Frankonius

Dieses schöne Land war für mich immer eine positive Ausnahme, auch weil es nach Franco-Diktatur sich erstaunlich liberal entwickelt hat. Damit ist es bald vorbei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-rechtsextreme-vox-jugend-1.6026256

Das Szenario ist erst einmal ausgeblieben. Die PP gewinnt mit 32,9 % und 136 Sitze, PSOE holt 31,7% und 122 Sitze. Der linke Block (mit den Regionalparteien, die die derzeitige Regierung stützen, haben 172 Sitze, PP und VOX 169 (starke Verluste von Vox, mit der Kanarenpartei 170). Die Vorhersagen lagen alle weit daneben. Momentan gibt es einen Patt der Blöcke. Junts per Calatunya hat gesagt, dass sie beide nicht unterstützt. Nun gibt es drei Szenarien:
- Der derz. Regierungsblock schafft es, dass Junts sich enthält in der zweiten Runde
- Oder der Rechtsblock schafft es Junts zu überzeugen
- Eine der grossen Parteien enthält sich
- Neuwahlen, was momentan am wahrscheinlichsten erscheint

Die Wahlbeteiligung lag bei 70% und lag 4% über dem letzten Mal, trotz des Zeitpunktes in den Ferien.
Sanchez hat es momentan geschafft, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Die schlechten Umfragen davor werfen ein schlechtes Licht auf die meist rechte Presse, die die meisten Umfragen herausgezogen hat. Die haben jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Die PSOE hat sich obwohl in den Stimmen leicht hinter der PP als einzige in ganz Spanien auftretende Volkspartei. Sie ist stärkste Kraft im Baskenland und auch in Katalonien ganz weit vorne.
Feijoo von der PP wünscht sich sicher keine Neuwahlen. Schon in der Runde gab es programmatisch sehr wenig und gerade zu Schluss wurden ein paar Lügen offenbar. Und so eine Wahlstrategie fährt man nur einmal.
Und in den nächsten Monaten wird Sanchez zudem oft im Rampenlicht durch die Ratspräsidentschaft der EU stehen wird. Das wird eine spannende Angelegenheit in den nächsten Tagen und Wochen.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Ulrich, Montag, 24.07.2023, 07:09 (vor 883 Tagen) @ Lattenknaller

Das Szenario ist erst einmal ausgeblieben. Die PP gewinnt mit 32,9 % und 136 Sitze, PSOE holt 31,7% und 122 Sitze. Der linke Block (mit den Regionalparteien, die die derzeitige Regierung stützen, haben 172 Sitze, PP und VOX 169 (starke Verluste von Vox, mit der Kanarenpartei 170). Die Vorhersagen lagen alle weit daneben. Momentan gibt es einen Patt der Blöcke. Junts per Calatunya hat gesagt, dass sie beide nicht unterstützt. Nun gibt es drei Szenarien:
- Der derz. Regierungsblock schafft es, dass Junts sich enthält in der zweiten Runde
- Oder der Rechtsblock schafft es Junts zu überzeugen
- Eine der grossen Parteien enthält sich
- Neuwahlen, was momentan am wahrscheinlichsten erscheint

Du kennst die Situation in Spanien weit besser als ich sie kenne. Ist irgend ein Szenario denkbar, in dem Puigdemont seine Liste für Feijoo stimmen lässt? Ich jedenfalls kann es mir nicht vorstellen. Andererseits kann Sanchez den Katalanen wohl keine zu großen Zusagen machen, ohne die Stabilität seines Lagers zu gefährden.

Für mich gibt es zunächst einmal zwei tatsächlich mögliche Szenarien. Entweder wird Sanchez im zweiten (oder dritten, etc.) Wahlgang mit relativer Mehrheit gewählt, oder es kommt zu einer fortdauernden Blockade und Sanchez bleibt bis zu recht kurzfristig angesetzten Neuwahlen amtierender Ministerpräsident.

Aber auch wenn Sanchez gewählt werden sollte frage ich mich, wie er Gesetzesvorhaben durchs Parlament bringen will. Das ganze könnte am Ende auf eine Blockade hinaus laufen.


Die Wahlbeteiligung lag bei 70% und lag 4% über dem letzten Mal, trotz des Zeitpunktes in den Ferien.
Sanchez hat es momentan geschafft, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Die schlechten Umfragen davor werfen ein schlechtes Licht auf die meist rechte Presse, die die meisten Umfragen herausgezogen hat. Die haben jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Die PSOE hat sich obwohl in den Stimmen leicht hinter der PP als einzige in ganz Spanien auftretende Volkspartei. Sie ist stärkste Kraft im Baskenland und auch in Katalonien ganz weit vorne.
Feijoo von der PP wünscht sich sicher keine Neuwahlen. Schon in der Runde gab es programmatisch sehr wenig und gerade zu Schluss wurden ein paar Lügen offenbar. Und so eine Wahlstrategie fährt man nur einmal.

In Deutschland konnte man vor einigen Tagen lesen, dass Feijoo wohl vor gut fünfundzwanzig Jahren enger mit einem Drogendealer befreundet war. Hat das auch in Spanien eine Rolle gespielt?

Und in den nächsten Monaten wird Sanchez zudem oft im Rampenlicht durch die Ratspräsidentschaft der EU stehen wird. Das wird eine spannende Angelegenheit in den nächsten Tagen und Wochen.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Lattenknaller, Madrid, Montag, 24.07.2023, 11:49 (vor 882 Tagen) @ Ulrich


Du kennst die Situation in Spanien weit besser als ich sie kenne. Ist irgend ein Szenario denkbar, in dem Puigdemont seine Liste für Feijoo stimmen lässt? Ich jedenfalls kann es mir nicht vorstellen. Andererseits kann Sanchez den Katalanen wohl keine zu großen Zusagen machen, ohne die Stabilität seines Lagers zu gefährden.

Wurde gestern kurz im spanischen Fernsehen diskutiert. Junts profitiert ja eher von chaotischen Verhältnissen, in denen der spanische Zentralstaat durchgreift. Aber so richtig ist das nicht vorstellbar. Irgendein Zugeständnis müsste die PP machen, das wäre die Begnadigung Pujis oder eher sogar mehr. Damit würde die PP genau das machen, was sie Sanchez immer vorwirft. Wobei die PP fast den Junts Kandidaten für Barcelona als Bürgermeister gewählt hätten, sind ja beides stramm rechte Parteien. Aber dann hat die PP doch den PSOE Kandidaten unterstützt. Ein PP Ministerpräsident mit Gnaden Junts wäre ein absoluter Treppenwitz. Sehr unwahrscheinlich.

Für mich gibt es zunächst einmal zwei tatsächlich mögliche Szenarien. Entweder wird Sanchez im zweiten (oder dritten, etc.) Wahlgang mit relativer Mehrheit gewählt, oder es kommt zu einer fortdauernden Blockade und Sanchez bleibt bis zu recht kurzfristig angesetzten Neuwahlen amtierender Ministerpräsident.

Ich würde momentan auf Neuwahlen tippen.

Aber auch wenn Sanchez gewählt werden sollte frage ich mich, wie er Gesetzesvorhaben durchs Parlament bringen will. Das ganze könnte am Ende auf eine Blockade hinaus laufen.

Genau aus dem Grund. Jedes Gesetz, jeder Haushalt wäre ein Vabanquespiel. Mehr als jetzt schon.

In Deutschland konnte man vor einigen Tagen lesen, dass Feijoo wohl vor gut fünfundzwanzig Jahren enger mit einem Drogendealer befreundet war. Hat das auch in Spanien eine Rolle gespielt?

Ja, das war es. Die Fotos sind alle bekannt. Aber eher in den liberalen und linken Medien. Auch hier hat er sich in der letzten Woche eher tapsig angestellt. Zuerst wusste er zu dem Zeitpunkt nichts von den Tätigkeiten seines Kumpesl. Obwohl zum Zeitpunkt der Fotos schon Anklagen gegen ihn liefen und die in der Presse waren. Dann sagte er, dass er zu dem Zeitpunkt nur angeklagter Zigarettenschmuggler war, was auch eine Halbwahrheit ist, denn der Freund war bereits angeklagt und es stand in der Presse. Feijoo meinte nur, dass es damals ja noch nicht das Internet gegeben habe. Das Thema würde aber bei anstehenden Neuwahlen sicher noch einmal aufgebrüht werden.
Gestern kamen allerdings bei der kurzen rede von Feijoo vom Balkon der PP-Zentrale "Ayuso, Ayuso" Rufe (Präsidentin der Region Madrid). Die hat schon den Vorgänger Casado abgesägt und ist der eigentlich feuchte Traum der meisten PP-Wähler*innen. Feijoo wird sich ziemlich sicher im 1. Wahlgang zur Wahl stellen und dann stand jetzt nicht die erforderliche absolute Mehrheit erreichen. Dann könnte das ganze auch noch seine eigene Dynamik nehmen und ob dann Feijoo noch bei einer eventuell anstehenden Neuwahl Spitzenkandidat ist, kann man mal ganz zart in Frage stellen.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

simie, Krefeld, Freitag, 21.07.2023, 19:45 (vor 885 Tagen) @ Frankonius

Das beruht dann jedoch zumindest zum Teil auf Uninformiertheit. In Spanien gab es mit der PP schon immer eine sehr rechts stehende große Partei, die auch die Franco-Ära noch nicht wirklich verarbeitet hat. Und in jüngerer Vergangenheit dann auch zusätzlich mit Vox eine ganz offen rechtsextrem auftretenden und gleichzeitig sehr erfolgreiche Partei.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 21.07.2023, 18:57 (vor 885 Tagen) @ Frankonius

Dieses schöne Land war für mich immer eine positive Ausnahme, auch weil es nach Franco-Diktatur sich erstaunlich liberal entwickelt hat. Damit ist es bald vorbei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-rechtsextreme-vox-jugend-1.6026256

Dann hast Du aber bei Rajoy nicht viel mitbekommen. Liberal war das in den Jahren von 2011 - 2017 nicht gerade.

In Spanien sitzen die Rechtsradikalen bald in der Regierung

Gargamel09, Freitag, 21.07.2023, 18:49 (vor 885 Tagen) @ Frankonius

Dieses schöne Land war für mich immer eine positive Ausnahme, auch weil es nach Franco-Diktatur sich erstaunlich liberal entwickelt hat. Damit ist es bald vorbei.

https://www.sueddeutsche.de/politik/spanien-rechtsextreme-vox-jugend-1.6026256

Es scheint sich alle 100 Jahre zu wiederholen, zum Glück bin ich zu alt, um für Höcke in 10 Jahren in der Krieg zu ziehen, die können mich mal.

Lehrkräfte kritisieren Behörden

Ulrich, Samstag, 15.07.2023, 19:38 (vor 891 Tagen) @ Pate

Rechtsextremismus an Schule in Burg - "Niemand hat sich vor uns gestellt" (Die ZEIT)

Das heißt nicht, dass diese Leute mit Rechtsradikalen sympathisieren. Vermutlich ziehen sie einfach den Kopf ein. Mit knallharten Neonazis legt sich niemand gerne an.

Lehrkräfte kritisieren Behörden

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 16.07.2023, 11:11 (vor 890 Tagen) @ Ulrich

Rechtsextremismus an Schule in Burg - "Niemand hat sich vor uns gestellt" (Die ZEIT)

Das heißt nicht, dass diese Leute mit Rechtsradikalen sympathisieren. Vermutlich ziehen sie einfach den Kopf ein. Mit knallharten Neonazis legt sich niemand gerne an.

Wenn ich mir auf YouTube die Kommentare zu diesem Thema durchlese komme ich irgend wie zu einem anderen Schluss.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Ulrich, Samstag, 15.07.2023, 10:21 (vor 891 Tagen) @ Pate

Forderung nach „Rassentrennung“ - Rassistischer Aufkleber an Bundestagsbürotür eines AfD-Abgeordneten (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

"Der Abgeordnete bestreitet, mit dem Aufkleber etwas zu tun zu haben, und teilt mit, er stamme vermutlich von „AfD-Hassern“."

Wenn auf meiner Tür ein solche Aufkleber pappen würde, wäre der ruckzuck weg.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

micha87, bei Berlin, Samstag, 15.07.2023, 11:24 (vor 891 Tagen) @ Ulrich

Die Abgeordneten sind gewiss an manchen Tagen ebenfalls unterwegs und nicht im Büro, der Sticker sieht auch so gestaltet aus als komme er von der politischen Gegenseite. Das hat ja schon was von Schülerstreich, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen das die Türen im Bundestag normalerweise mit Stickern beklebt werden. Nette Vorstellung aber :D

"Hier arbeitet ein Highperformer, den Probleme sind auch nur dornige Chancen."
youtube.com/watch?v=w0rL6Ju9H2Q

"Ich gehöre zur oberen Mittelschicht. Schau auf mein Flugzeug wenn du es nicht glaubst."

"Ist der Ali Kriminell, in die Heimat aber schnell." - "Was Ihr Idioten bloß nicht wisst, das der Ali Deutscher ist."

"US-Importe stoppen."

"Don't kill our planet - eat vegan."
"Feministische Außenpolitik ist eine Selbstverständlichkeit."

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

micha87, Samstag, 15.07.2023, 17:31 (vor 891 Tagen) @ micha87

Politische Gegenseite. Nein.

Dieses "schau, wie schön auf der Pride-/Regenbogenflagge alle Farben separat und getrennt sind", ist eindeutig rechter Mist und wird dort auch gerne benutzt. Eben so wie: Alle Farben mischen sieht aus wir Dreck (wird Braun).

Das wird schon genauso von Ihm oder von einem Mitarbeiter dort als Provokation angebracht worden sein, um die "Schneeflocken" der Grünen zu erzürnen. Das machen sie gerne. Spielen mit Worten, gerade am Rande der Meinungsfreiheit.

Das wird immer so weitergehen, bis sie selbst die Zügel in der Hand haben und die Gesetze so beeinflussen können, bis das Einsperren für "links-grünes Gedankengut" strafbar ist (Grüne an die Ostfront [als Kanonenfutter in den Tod geschickt]) und Intoleranz, Hetze und Abgrenzung der Alltag sind.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 10:24 (vor 890 Tagen) @ Jahwe

Abwarten.

Aktuell ist es für die AfD der perfekte Sturm. Die Ampel die ich anfangs als Bündnis was abgewinnen konnte, regiert jetzt knapp 2 Jahre. Bisher hat sich für den Bürger in seiner Lebenswirklichkeit nix bis wenig positiv verändert.

Die Schulen dümpeln vor sich hin. Das Gesundheistsystem ist am Anschlag, Energiepreise haben sich erhöht, Autofahren ist teuer, mit der Heizung steht perspektivisch ein weitere Belastung ins Haus, die Inflation zerrt bei den meisten Einkommen enorm an der Kaufkraft, die Leute werden von Klimaklebern genervt und zumindest Teile der Regierung werden dafür mit verantwortlich gemacht, das Flüchtlingsthema wird Konzeptlos angegangen, viele Gesellschaftliche Themen werden runtergeredet (Freibäder, Clans, Kriminalität) und damit den Populisten und dem Boulevard überlassen.
Viele Mittelschicht Jobs stehen aktuell auf der Kippe (Industrie) dazu kommen diverse Randthemen die weiten Teilen der Bevölkerung auf den Keks gehen (Gendern als Paradebeispiel). Dazu die globalen Krisen.

Natürlichs sind viele bis fast alle Themen geerbt. Allerdings wählt man eine Regierung ja dann doch dafür das es dem Land am Ende besser geht.

Da ist ein Weglaufen der Wähler von den Regierungsparteien nicht erstaunlich.

Da die Leute aber eben nicht komplett vergessen haben wer davor regiert hat, profitiert die CDU nur in gerigen Maße und dann bleibt halt nicht mehr viele Alternativen.

Das viele Probleme global sind ist richtig aber bei vielen Themen steht Deutschland wirklich schlecht da inzwischen.

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.

Energiepreise

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.07.2023, 12:44 (vor 880 Tagen) @ Davja89

*Energiepreise haben sich erhöht*

RWE verdient ganz gut daran, also dann auch die beteiligten Aktionäre u.a. Kommunen...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/rwe-erhoeht-jahresziele-um-mehr-als-eine-milliarde-aktie-macht-einen-satz-a-c9738a69-2130-4350-a10c-24376d2e0b6d
*
RWE hat den hohen Gewinn im ersten Halbjahr zum einen Gas- und Wasserkraftwerken zu verdanken, die von den hohen Strompreisen profitierten. Hinzu kamen hohe Gewinne im Energiehandel; auch der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien von RWE machte sich bezahlt.
*

was ist eigentlich aus der Übergewinnsteuer geworden?

Energiepreise

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.07.2023, 13:03 (vor 880 Tagen) @ Rupo

*Energiepreise haben sich erhöht*

RWE verdient ganz gut daran, also dann auch die beteiligten Aktionäre u.a. Kommunen...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/rwe-erhoeht-jahresziele-um-mehr-als-eine-milliarde-aktie-macht-einen-satz-a-c9738a69-2130-4350-a10c-24376d2e0b6d
*
RWE hat den hohen Gewinn im ersten Halbjahr zum einen Gas- und Wasserkraftwerken zu verdanken, die von den hohen Strompreisen profitierten. Hinzu kamen hohe Gewinne im Energiehandel; auch der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien von RWE machte sich bezahlt.
*

was ist eigentlich aus der Übergewinnsteuer geworden?

Nichts, weil man Übergewinne nur schwerlich greifen kann

Energiepreise

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.07.2023, 17:53 (vor 880 Tagen) @ MarcBVB

Verstaatlichter Versorger Uniper erwartet 2023 Milliardengewinn

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.07.2023, 22:31 (vor 880 Tagen) @ Rupo

Verstaatlichter Versorger Uniper erwartet 2023 Milliardengewinn

Ulrich, Donnerstag, 27.07.2023, 08:44 (vor 879 Tagen) @ Rupo

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/UNIPER-SE-31299895/news/Verstaatlichter-Versorger-Uniper-erwartet-2023-Milliardengewinn-44423909/

Yooo…

Betreiber fossiler Kraftwerke profitieren aktuell wieder recht massiv von Arbitrage-Geschäften. Sie haben den Strom ihrer Braun- und Steinkohlekraftwerke langfristig verkauft, im letzten Jahr zu sehr hohen Preisen. Auf dem Spotmarkt hingegen fällt der Preis für elektrische Energie mittlerweile tagsüber auf Werte nahe Null. Verantwortlich sind die Einspeisungen aus Photovoltaik und Windenergie. Auf Sicht von ein, zwei, drei Tagen lassen sich sowohl die zu erwartende Nachfrage an elektrischer Energie als auch die zu erwartende Einspeisung von Energie aus regenerativen Quellen sehr gut prognostizieren. Unternehmen wie Uniper oder RWE haben deshalb ausreichend Vorlauf um zu planen, ob sie ihre Kraftwerke ausschalten und statt dessen an der Pariser und der Leipziger Strombörse einkaufen, um ihre Kunden zu beliefern.

Verstaatlichter Versorger Uniper erwartet 2023 Milliardengewinn

Rupo, Mittwoch, 26.07.2023, 22:36 (vor 880 Tagen) @ Rupo

Sehr schön. Der Staat bekommt sein Geld zurück.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 00:15 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Diese unfähige Regierung hat es immerhin fertig gebracht innerhalb kürzester Zeit aus russischen Gas rauszukommen, LNG Terminals zu bauen und damit den Winter des Frierens und abertausende Euro Nachzahlung abzuwenden. Steuerfreien Inflationsausgleich noch dazu.

Die AfD ist ein Haufen von Hetzern und das kommt leider bei vielen an. Die grüne Diktatur, das wollen viele zur nur zu gerne glauben und wollen gegensteuern.

Dass Deutschland in den Jahrzehnten davor bei der Energiewende, der Digitalisierung und Technologien von etlichen Länder abgehängt wurde in den letzten Jahren, wir nun quasi der Ampel zugeschustert. Deutsche E-Autos sucht man international immer noch vergebens. Hauptsache den Verbrenner verlängern, damit der Untergang der Autonation später einsetzt.

Dass das die CDU/CSU verbockt hat und "Konservative Politik": Geschenkt. Hauptsache endlich mal einen Klimakleber seiner gerechten Strafe zuführen: Schläge auf der Straße! Am besten überfahren, das Pack. Genau das ist Gerechtigkeit! Hetzen, Selbstjustiz und anschließend Gewalt.

Und wenn man zwei Tage später im Stau steht, weil zu viele Autos da stehen, dann ist das Gott gewollt. Hauptsache kein Kanacke im Fahrzeug neben mir! Mut zu Deutschland.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 02:06 (vor 890 Tagen) @ Jahwe

Warum diese Wut?

Ich hab dir wiedersprochen bei der Aussage das es schlimmer wird. Habe darauf hingewiesen das für die AfD eine insgesamt gute Gemengelage ist zu punkten. Also den Frust einzusammeln.
Danach hab ich paar Punkte aufgezählt die viele Menschen beschäftigt. Manches davon ist künstlich hochgejazzt manches stellen wirkliche Probleme dar für viele Menschen.

Danach hab ich drauf hingewiesen das natürlich vieles davon nicht die Schuld der Ampel ist. Und das die CDU deswegen eben nicht bei 40% steht.

Am Ende habe ich geschrieben das die Ampel jede Chance hat diesen Trend noch aufzuhalten, das man dafür aber bessere Konzepte benötigt oder manchmal auch nur eine saubere Kommunikation.

So weit so unspektakulär. Ich wüsste nicht wo ich jetzt den Eindruck erschaffen habe, das es irgendwie klug wäre deswegen die AfD zuwählen, sondern nur das es eben nicht völlig überraschen sollte wenn das bei manchen dabei rauskommt.

Und ja die Gaskrise hat man ganz gut gemeistert. Aber auch da war es ja ein weiter Weg (Gasumlage etc.).
Auf anderen Feldern gibt man bisher keine dolle Figur ab. Das würden ja nicht mal die Parteien selber bestreiten.
Noch kein Weltuntergang aber langsam sollte man dieses Theater hinter sich lassen und anfangen die Probleme zulösen. Sonst sitzt die CDU bald wieder im Kanzleramt. Im Worst Case mit dem Maggus aus Nürnberg.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 16.07.2023, 18:52 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Welcher Sturm soll das bitte sein? Das die Ampelkoalition nicht innerhalb von 2 Jahren alle Probleme gelöst hat? Das Fehler beim Heizungsgesetz gemacht wurden und Teile der Medien da eine Existenzkrise draus machen? Ich warte ja immer noch auf das Ende der Industrieproduktion in Deutschland. Du warst da auch apoaklyptisch unterwegs. Genau diese Übertreibung ist mit das Problem. Heute in der garantiert nicht linksgrün versifften Stuttgarter Zeitung wurde wieder eine Untersuchung dargestellt, dass 80% der AfD Wähler latent rechtsextremistische Meinungen teilen. Nicht alles und in der Tiefe aber zu einem Großteil werden die Vorstellungen geteilt. Rassismus ist da der größte gemeinsame Nenner. Aber glaube gerne weiter, dass die AfD 15 % bekommt weil die Ampel ja Fehler macht.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 09:36 (vor 882 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 24.07.2023, 09:55

Welcher Sturm soll das bitte sein? Das die Ampelkoalition nicht innerhalb von 2 Jahren alle Probleme gelöst hat? Das Fehler beim Heizungsgesetz gemacht wurden und Teile der Medien da eine Existenzkrise draus machen? Ich warte ja immer noch auf das Ende der Industrieproduktion in Deutschland. Du warst da auch apoaklyptisch unterwegs. Genau diese Übertreibung ist mit das Problem. Heute in der garantiert nicht linksgrün versifften Stuttgarter Zeitung wurde wieder eine Untersuchung dargestellt, dass 80% der AfD Wähler latent rechtsextremistische Meinungen teilen. Nicht alles und in der Tiefe aber zu einem Großteil werden die Vorstellungen geteilt. Rassismus ist da der größte gemeinsame Nenner. Aber glaube gerne weiter, dass die AfD 15 % bekommt weil die Ampel ja Fehler macht.

Bei Erhebungsmethoden mit qualitativen Fragestellungen wie "Meinungen" muss man immer etwas vorsichtig sein. Alleine die Frage, wer was wann als rechtsextrem sieht, ist teilweise schwierig abzugrenzen. Mit den Aussagen eines sozialdemokratischen Helmut Schmidts aus den 90er / 00er Jahren, würde sich selbst die AfD heute schwer tun und der Mann würde heute als lupenreiner Faschist/Rechtsextremist dastehen.

Hier ist das Problem:
Ohne Frage, man kann den aktuellen Erfolg der AfD nicht stumpf der Ampel anlasten, das würde die Problematik viel zu vereinfacht darstellen. Das große gesellschaftliche Problem ist, dass über viele Jahrzehnte schwerwiegende Verfehlungen bzgl. wachsender Ungleichheiten, z.B. im Rahmen der Vermögensbildung und Chancengleichheit, begangen worden sind. Nicht nur, aber insbesondere in Deutschland (und natürlich in den USA).
Was man auch beachten muss ist, dass die allermeisten, so zumindest mein Eindruck, die sich hier im Forum an politischen Diskussionen beteiligen, zum einen relativ gebildet und zum anderen einigermaßen bis erheblich privilegiert sind. Die Inflation ist für eine zunehmend große Gruppe an Bürgerinnen und Bürgern ein massives Problem. Die AfD kommt da mit einfachen Lösungen wie "Der Ukrainekrieg ist nicht unser Krieg, mit uns fließt das Gas wieder und wir hätten auch die AKWs nicht abgeschaltet". Oder eben mit "wir zahlen nicht für unbegrenzte Einwanderung". Genau das ist der Kern des Problems. Hätte dieses Land eine Vermögens- und Chancenstruktur wie in den 60er/70er/80er Jahren, gäbe es die AfD nicht. Wer glaubt, die Deutschen hätten wieder die Liebe zum marschieren und brüllen nationalistischer Parolen für sich entdeckt und deswegen ist die AfD so stark geworden, der verschließt die Augen vor den eigentlichen Problemen. Und wird sie schlimmer machen.

Das Problem ist übrigens auch in den USA mittlerweile omnipräsent. So omnipräsent, dass Biden schon vor der Pandemie aktiv auf Milliardäre zuging mit der Message "Wir können so nicht weitermachen, sofern wir eine politische Revolte in absehbarer Zeit verhindern wollen".

“When we have income inequality as large as we have in the United States today, it brews and ferments political discord and basic revolution,” Biden said at a recent fundraiser at the Carlyle Hotel in New York City.

https://www.vox.com/policy-and-politics/2019/6/24/18693433/joe-biden-presidential-campaign-fundraisers-donors

Hallo Lattenknaller

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 21.07.2023, 08:42 (vor 885 Tagen) @ Lattenknaller

ich habe gerade einen Bericht in der "TAZ" über die spanische Wahl gelesen und bin doch sehr verwundert. Ist es wirklich so das die Rechten die Wahl gewinnen können trotz der wirtschaftlichen Erfolge? Man will ja auch bei Wahl gewinn auch einiges wieder rückgängig machen.
Was treibt da solche Leute an? Ich kapiere es nicht wirklich? Kanns Du mal Hilfestellung geben.

Hallo Lattenknaller

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 21.07.2023, 18:46 (vor 885 Tagen) @ Garum

ich habe gerade einen Bericht in der "TAZ" über die spanische Wahl gelesen und bin doch sehr verwundert. Ist es wirklich so das die Rechten die Wahl gewinnen können trotz der wirtschaftlichen Erfolge? Man will ja auch bei Wahl gewinn auch einiges wieder rückgängig machen.
Was treibt da solche Leute an? Ich kapiere es nicht wirklich? Kanns Du mal Hilfestellung geben.

Ja, gemäß der Umfragen ist die rechte Favorit. Aber die Umfragen hier sind recht schlecht und weichen stark auseinander. Außerdem haben PSOE und Sumar, also Mitte-links in der letzten Woche aufgeholt. Es wird wohl eng werden. Am Ende könnte es keine klare Mehrheit für keine der Seiten geben, da die linke aber Bündnisse eingehen kann mit den konservativen und linken Regionalparteien, die rechte wegen Vox aber nicht würde das dann eher den Status quo einer Minderheitsregierung zementieren. Wieso? Spanien ist tendenziell konservativer und die Lager gespaltener. Die Rechten sehen in Links und v.a. Mit Sanchez das Ende der Welt. Da ist sehr viel Populismus dabei. Im Grunde haben sie eine solide Arbeit gemacht, aber an der ein oder anderen Stelle wurde der Mitte viel linkes zugemutet. Spanien hat ja bei LGBT, Gleichberechtigung, Euthanasie mit die linkeste Gesetzgebung, das in Teilen immer noch konservativer Bevölkerung. Dazu hat die Regierung die Strafmaße für die Separatisten runter gesenkt, so dass die alle wieder auf freiem Fuß sind. Mit positiven Effekt, die Unabhängigkeit Katalonien ist momentan kein Thema mehr, aber viele auch in der Mitte die tendenziell PSOE wählen sind halt leicht angepisst. Dazu kommt, dass zur Stabilisierung des Rwntensystems Beitragserhöhungen vereinbart wurden, was v.a. Selbständige stört, die eher privat vorsorgen möchten. In der Wahrnehmung wird die gute Wirtschaftliche Entwicklung quasi hingenommen. Die PP hat einfach alle Zahlen schlecht dargelegt und behauptet, dass es mit ihr alles viel besser gelaufen sei. Ein Programm hat sie nicht wirklich vorgelegt. Der Fokus in Wahlkampf lag auf den obigen Punkten. Migration und Sicherheit war kein Thema. Die PSOE gehört da ja eher zu den Hardlinern bei den Sozialdemokraten in der EU.
Wenn ich mit den Leuten spreche merke ich, dass die Leute keinen Bock gerade auf Fortschritt haben, beim Klimawandel wie überall die Ohren zuhalten wollen und auf den Technischen Fortschritt hoffen und in Ruhe nach den letzten Jahren Spaß und Konsum genießen wollen. Man merkt allerdings, dass an Vox doch viele zu schlucken haben. Auf 1973 hat die Mehrheit keinen Bock. Weshalb die Regierung ja vorrangig damit Wahlkampf gemacht hat. Das ist so die Gemengelage. Am Ende wird wahlentscheidend sein, wie weit die Leute glauben, dass Vox nur Mehrheutsbeschaffer sein würden mit ein paar kleinen Zugeständnissen oder wirklich massiv Schaden anrichten.

Hallo Lattenknaller

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 21.07.2023, 19:17 (vor 885 Tagen) @ Lattenknaller

Danke.

Hallo Lattenknaller

Franke, Freitag, 21.07.2023, 14:51 (vor 885 Tagen) @ Garum

ich habe gerade einen Bericht in der "TAZ" über die spanische Wahl gelesen und bin doch sehr verwundert. Ist es wirklich so das die Rechten die Wahl gewinnen können trotz der wirtschaftlichen Erfolge? Man will ja auch bei Wahl gewinn auch einiges wieder rückgängig machen.
Was treibt da solche Leute an? Ich kapiere es nicht wirklich? Kanns Du mal Hilfestellung geben.


Und spiegel.de schreibt: "Trump-Tricks in Madrid - Schon vor der Wahl säen Spaniens Konservative Zweifel am Ergebnis."


Wann tun sich die vernünftigen Kräfte weltweit zusammen, um diesen Gaunern Contra zu geben, wo immer sie auftauchen?

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 15:09 (vor 885 Tagen) @ Franke

ich habe gerade einen Bericht in der "TAZ" über die spanische Wahl gelesen und bin doch sehr verwundert. Ist es wirklich so das die Rechten die Wahl gewinnen können trotz der wirtschaftlichen Erfolge? Man will ja auch bei Wahl gewinn auch einiges wieder rückgängig machen.
Was treibt da solche Leute an? Ich kapiere es nicht wirklich? Kanns Du mal Hilfestellung geben.

Und spiegel.de schreibt: "Trump-Tricks in Madrid - Schon vor der Wahl säen Spaniens Konservative Zweifel am Ergebnis."


Wann tun sich die vernünftigen Kräfte weltweit zusammen, um diesen Gaunern Contra zu geben, wo immer sie auftauchen?

Sobald man bereit ist, über das Thema "Migration" zu reden. Und zwar auch hinsichtlich der Frage, ob und wenn ja, wie man das beschränken kann. Im Moment ist das, was wir machen nämlich komplett bescheuert. Wir lassen jeden rein, der es hierhin schafft und fördern damit das survival of the fittest im Mittelmeer, wir verbieten den Menschen, die hier ankommen, zu arbeiten, damit sie nicht den Deutschen "die Arbeit wegnehmen", wundern uns dann, dass die Menschen andere Wege suchen, um Geld zu verdienen und schieben dann diejenigen ab, die mit ordentlichen Papieren kommen und morgens um 4.30 in der Backstube stehen oder sonstwie einen geregelten Tagesablauf haben und lassen die Miris, Amris und sonstige Tunichtgute hier.

Hallo Lattenknaller

Scherben, Kiel, Freitag, 21.07.2023, 15:37 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Was hat denn Migration mit diesen "Gaunereien" zu tun? Gerade die politische Rechte zimmert sich ihre Themen doch eh so, wie sie gerade passen, und auch ohne Migration findet sich was anderes.

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 16:21 (vor 885 Tagen) @ Scherben

Wenn du Rechtspopulisten die Wähler wegnehmen möchtest, dann maßgeblich damit.

Hallo Lattenknaller

Scherben, Kiel, Freitag, 21.07.2023, 16:50 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Wenn du Rechtspopulisten die Wähler wegnehmen möchtest, dann maßgeblich damit.

Das halte ich für ein Märchen. Solchen Kräften nimmt man mit unaufgeregter Sachpolitik den Wind aus den Segeln, und dazu gehört ganz sicher nicht, dass man ein derart sensibles Thema ins Schaufenster stellt, bei dem es langfristig sowieso keine allumfassend überzeugenden Strategien gibt.

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 16:56 (vor 885 Tagen) @ Scherben

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Hallo Lattenknaller

majae, Muc, Freitag, 21.07.2023, 18:19 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind.

Du glaubst also, dass bei der Hälfte derjenigen, die aktuell die Afd wählen würden, Migration als das Hauptproblem der aktuellen Politik sehen? Hast du dafür irgendwelche Indizien, als dein Bauchgefühl?

Hallo Lattenknaller

Sascha, Dortmund, Freitag, 21.07.2023, 19:55 (vor 885 Tagen) @ majae

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind.


Du glaubst also, dass bei der Hälfte derjenigen, die aktuell die Afd wählen würden, Migration als das Hauptproblem der aktuellen Politik sehen? Hast du dafür irgendwelche Indizien, als dein Bauchgefühl?

Naja, nach Ende der letzten großen Flüchtlingswelle sind die Umfragewerte der AfD deutlich zurückgegangen.

Hallo Lattenknaller

markus, Freitag, 21.07.2023, 20:00 (vor 885 Tagen) @ Sascha

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind.


Du glaubst also, dass bei der Hälfte derjenigen, die aktuell die Afd wählen würden, Migration als das Hauptproblem der aktuellen Politik sehen? Hast du dafür irgendwelche Indizien, als dein Bauchgefühl?


Naja, nach Ende der letzten großen Flüchtlingswelle sind die Umfragewerte der AfD deutlich zurückgegangen.

Was eine interessante Einstellung mancher Wähler ist. Solange keine Flüchtlinge ankommen, gibt man sich weltoffen und tolerant und es braucht keine AfD. Aber wehe es kommen welche. Dann mutiert der ein oder andere aber ganz schnell zum AfD Wähler.

Hallo Lattenknaller

Guido, Freitag, 21.07.2023, 18:40 (vor 885 Tagen) @ majae

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind.


Du glaubst also, dass bei der Hälfte derjenigen, die aktuell die Afd wählen würden, Migration als das Hauptproblem der aktuellen Politik sehen? Hast du dafür irgendwelche Indizien, als dein Bauchgefühl?

Ich persönlich würde weder in Umfragen noch tatsächlich die AfD wählen und trotzdem halte ich Migration für das mit Abstand größte Problem der aktuellen Politik. Daher glaube ich, dass a) die AfD ihr Potential noch lange nicht ausschöpft und b) jeder andere (demokratische) Partei massiv an Stimmen gewinnen würde, wenn sie einen glaubwürdigen Vorschlag vorlegen würde

Hallo Lattenknaller

Nike79, Freitag, 21.07.2023, 18:37 (vor 885 Tagen) @ majae

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind.


Du glaubst also, dass bei der Hälfte derjenigen, die aktuell die Afd wählen würden, Migration als das Hauptproblem der aktuellen Politik sehen? Hast du dafür irgendwelche Indizien, als dein Bauchgefühl?

Migration ist die Hauptmotivation, ja. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten europäischen Staaten, wo rechte Parteien Zugewinne einfahren.

www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-ampel-streit-umfragen-100.html

Hallo Lattenknaller

majae, Muc, Freitag, 21.07.2023, 18:46 (vor 885 Tagen) @ Nike79

Migration ist die Hauptmotivation, ja. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten europäischen Staaten, wo rechte Parteien Zugewinne einfahren.

www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-ampel-streit-umfragen-100.html

Das entspricht dann den 13 Prozentpunkten, die es vor dem akutellen Umfragehoch gab. Trifft das auch auf die Leute hinzu, die in dem letzten halben Jahr dazu gekommen sind? Ich hab halt nicht das Gefühl, dass es in der Zeit (bis zu den Freibad-Schlägereien) so wahnsinnig viel um Migration ging, mal abgesehen von Silvester, was aber gefühlt auch sehr schnell wieder vergessen wurde. In den letzten Monaten ging es doch eher um andere Sachen, wie Inflation, Wärmepumpen, generelle Zukunftsunsicherheit.
Und wie stellen sich diese 65% eine gute Migrationspolitik vor? Vermutlich so wie in Ungarn oder Polen, aber das kann ja auch schlecht die Lösung sein.

Hallo Lattenknaller

Nike79, Freitag, 21.07.2023, 19:01 (vor 885 Tagen) @ majae

Migration ist die Hauptmotivation, ja. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten europäischen Staaten, wo rechte Parteien Zugewinne einfahren.

www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-ampel-streit-umfragen-100.html


Das entspricht dann den 13 Prozentpunkten, die es vor dem akutellen Umfragehoch gab. Trifft das auch auf die Leute hinzu, die in dem letzten halben Jahr dazu gekommen sind? Ich hab halt nicht das Gefühl, dass es in der Zeit (bis zu den Freibad-Schlägereien) so wahnsinnig viel um Migration ging, mal abgesehen von Silvester, was aber gefühlt auch sehr schnell wieder vergessen wurde. In den letzten Monaten ging es doch eher um andere Sachen, wie Inflation, Wärmepumpen, generelle Zukunftsunsicherheit.
Und wie stellen sich diese 65% eine gute Migrationspolitik vor? Vermutlich so wie in Ungarn oder Polen, aber das kann ja auch schlecht die Lösung sein.

Im Lager der (potenziellen) Neuwähler sind sicherlich auch andere Motivationen dabei. Wenn jemand direkt von politischen Entscheidungen betroffen ist, weil er vielleicht eine alte Heizung hat, ist das vielleicht der Impuls. Viele Coronaleugner suchen ja auch noch ein neues zu Hause.

Dennoch bleibt im Kern die Migrationspolitik das Erfolgsrezept. Inflation und Klimathemen sind da nettes Beiwerk, echte Problemlösungsskills trauen den Blauen selbst bei den eigenen Wählern die Minderheit zu.

Dass das Thema Migration und die damit einhergehenden Probleme in den Hintergrund gerückt sind, empfinde ich nicht so. Dafür gab es die letzten Monate zu viele Probleme und auf der anderen Seite zu viel Totschweigen.

Hallo Lattenknaller

Guido, Freitag, 21.07.2023, 19:00 (vor 885 Tagen) @ majae

Ich hab halt nicht das Gefühl, dass es in der Zeit (bis zu den Freibad-Schlägereien) so wahnsinnig viel um Migration ging

Die komplette Schulpolitik wird derzeit vom Thema Migration bestimmt. Sei es, weil die Schulen bereits einen Migrationsanteil von deutlich über 50% haben, oder weil die NRW-Landesregierung aus Regionen, wo dies eben nicht der Fall ist, jetzt Lehrer abzieht, um die Brände an Schulen im Ruhrgebiet zu löschen. Damit ist das Thema dann auch in der Mittelschicht angekommen.

Oder nimm den angespannten Wohnungsmarkt, die Schlangen vor Arztpraxen, die fehlenden Arbeitskräfte selbst bei Handlangerjobs usw usw. Es enden momentan nun einmal sehr viele Probleme immer wieder beim Thema Migration.

Hallo Lattenknaller

markus, Freitag, 21.07.2023, 20:14 (vor 885 Tagen) @ Guido
bearbeitet von markus, Freitag, 21.07.2023, 20:21

Oder nimm den angespannten Wohnungsmarkt, die Schlangen vor Arztpraxen, die fehlenden Arbeitskräfte selbst bei Handlangerjobs usw usw. Es enden momentan nun einmal sehr viele Probleme immer wieder beim Thema Migration.

Du spazierst gerne auf Rasierklingen, oder?
Es gibt übrigens ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Das Gesetz kommt von den Regierungsparteien. Dass sich niemand dem Thema Migration widmet, stimmt somit nicht. Und wir hatten das schonmal: Die AfD würde nicht besser integrieren. Die würden exakt das Gegenteil tun. Es gibt somit keine besseren Lösungen, nur schlechtere.

Hallo Lattenknaller

Guido, Samstag, 22.07.2023, 16:55 (vor 884 Tagen) @ markus

Es gibt übrigens ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Das Gesetz kommt von den Regierungsparteien.

Find ich gut. Ich bin absolut für Anwerbung von Fachkräften und ich bin sicher, dass der Großteil der Bevölkerung, die täglich sieht, wie es bergab geht, das ähnlich sieht. Aber das kann ja nicht alles sein. Ebenso wie wir Leute brauchen, die diesen Land wieder nach vorne bringen, glaube ich, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung auch dafür ist, dass Leute, die keine Bleibeperspektive haben und nicht für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen können, wieder konsequent abgeschoben werden. Um den Druck auf die Ausreise zu erhöhen, würde ich diesen Leuten auch weder eine Wohnung stellen, noch Cash überweisen. Da das in den meisten europäischen Ländern ganz ohne AfD ging, glaube ich dass man diese dafür auch nicht braucht. Vielleicht wird ja sogar die Mehrheit in der SPD beim Blick in die Kasse irgendwann mal wach.

Hallo Lattenknaller

markus, Samstag, 22.07.2023, 17:36 (vor 884 Tagen) @ Guido

Verlassen wir doch mal die populistische Ebene und gehen rüber auf die sachlich politische. Wo ist geregelt, wer unter welchen Voraussetzungen nach Deutschland kommen kann? Über wieviele Menschen reden wir? Was sind die Fluchtursachen? An welchen Stellen der Gesetze muss konkret nachgebessert werden und warum?

Hallo Lattenknaller

TeePee, NRW, Freitag, 21.07.2023, 18:57 (vor 885 Tagen) @ majae

Und wie stellen sich diese 65% eine gute Migrationspolitik vor? Vermutlich so wie in Ungarn oder Polen, aber das kann ja auch schlecht die Lösung sein.

Das ist nicht fair. Es sollte zwischen "Wir würden sie am liebsten noch an der Grenze abknallen", wie Ungarn und Polen es sehen und "Wir stecken sie in Flüchtlingsheime und sorgen dafür, dass sie sich den ganzen Tag langweilen und sich unseren Wohlstand von Logenplätzen aus angucken dürfen" schon noch andere Wege geben.

Nix tun ist nun mal keine gute Migrationspolitik. Und so zu tun, als würden daraus keine Probleme erwachsen, ist es ebenfalls nicht.

Hallo Lattenknaller

Guido, Freitag, 21.07.2023, 18:42 (vor 885 Tagen) @ Nike79

Migration ist die Hauptmotivation, ja. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten europäischen Staaten, wo rechte Parteien Zugewinne einfahren.

Es ist sogar der Hauptgrund in Ländern, wo Sozialdemokraten noch eine Chance haben, eine Wahl zu gewinnen. Nämlich weil sie die Debatte um Migration nicht scheuen.

Hallo Lattenknaller

Scherben, Kiel, Freitag, 21.07.2023, 17:17 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Correlation ain't causation.

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 17:19 (vor 885 Tagen) @ Scherben

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


Correlation ain't causation.

Nunja, schau dir die Werte für die "Wahren Finnen", Vox, die Schwedendemokraten, etc.pp. an.

Hallo Lattenknaller

markus, Freitag, 21.07.2023, 20:20 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


Correlation ain't causation.


Nunja, schau dir die Werte für die "Wahren Finnen", Vox, die Schwedendemokraten, etc.pp. an.

Schon deine Behauptung, das Thema Migration würde ausgespart werden, stimmt nicht. Stichwort: Fachkräfteeinwanderungsgesetz. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/fachkraefteeinwanderungsgesetz-2182168

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 20:39 (vor 885 Tagen) @ markus

Und da geht's um Wirtschaftsflüchtlinge? Um die perverse Lotterie im Mittelmeer? Darum, dass vor allem unbegleitete junge Männer kommen (mit allen Folgen - positiv wie negativ).

Und siehe da, darum geht's nicht. Und die Diskussion wird nicht geführt. Was machen wir mit Menschen, die hier zT schwerste Straftaten begehen und dann ihren Pass wegwerfen? Warum schieben wir gut integrierte Menschen ab, die einem Job haben und die Remmos, Miris, Al-Zeyns und so weiter nicht?

Hallo Lattenknaller

tim86, Hamburg, Freitag, 21.07.2023, 21:27 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von tim86, Freitag, 21.07.2023, 21:31

Warum schieben wir gut integrierte Menschen ab, die einem Job haben und die Remmos, Miris, Al-Zeyns und so weiter nicht?

Weil wir neben den Abstammungsprinzip auch das Geburtsortsprinzip bei der Staatsbürgerschaft haben und die Mehrheit hier geboren sind und die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

Dazu kamen die meist aus dem libanesischen Bürgerkrieg als Flüchtling in die DDR und die BRD, waren teils vorher im Libanon schon Flüchtlinge und lebten z.B. in Flüchtlingslager für Palästinenser. Diese kamen oft als staatenlose was das Abschieben der ersten Generation, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, erschwert.

Das ist übrigens auch einer der Gründe warum die AfD groß wird. Es wird so getan, dass kriminelle hier unbehelligt vom Staat leben und man sie aus nächsten liebe nicht abschiebt. Dabei gibt es leider Gründe warum das Abschieben nicht so leicht ist.

Die Antwort auf die Klan Kriminalität ist nicht Abschiebung, sondern eine stärkere Verfolgung von Geldwäsche und allgemein ein eine stärkere Verfolgung der organisierten Kriminalität. Da können wir uns gerne z.B. von Italien und den USA beraten lassen, wie man die organisierte Kriminalität effektiv bekämpfen kann. Wir haben hier ja nicht nur ein Problem mit der Klan Kriminalität, wir sind auch für die Mafia ein Land, welches gerne zur Geldwäsche verwendet wird.

Hallo Lattenknaller

markus, Freitag, 21.07.2023, 21:11 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Und da geht's um Wirtschaftsflüchtlinge? Um die perverse Lotterie im Mittelmeer? Darum, dass vor allem unbegleitete junge Männer kommen (mit allen Folgen - positiv wie negativ).

Und siehe da, darum geht's nicht. Und die Diskussion wird nicht geführt. Was machen wir mit Menschen, die hier zT schwerste Straftaten begehen und dann ihren Pass wegwerfen? Warum schieben wir gut integrierte Menschen ab, die einem Job haben und die Remmos, Miris, Al-Zeyns und so weiter nicht?

Es gibt weitere Gesetze https://www.bmi.bund.de/DE/themen/migration/asyl-fluechtlingsschutz/asyl-fluechtlingspolitik/asyl-fluechtlingspolitik-node.html

Und du als Jurist weißt doch ganz genau, dass es deutlich komplexer ist, als dass es mit ein paar populär klingenden Sätzen getan wäre. Wir werden hier somit schlecht beurteilen können, warum Clans nicht einfach abgeschoben werden (haben die vielleicht längst einen deutschen Pass oder einen guten Anwalt?). Vielleicht haben die auch Rechte und vielleicht sind bei einzelnen Vergehen eher Strafen nach dem StGB als Abschiebung möglich. Zudem ist nicht per se jedes einzelne Familienmitglied kriminell. Da muss man differenzieren. Es kommen auch Abschiebungen einzelner Clanmitglieder vor. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/11/festnahme-berlin-abou-chaker-ausweisung-libanon.html

Und warum hauptsächlich junge Männer flüchten, dürfte einen simplen Grund haben: Die Flucht in lebensgefährlich. Da wird der Beweggrund der sein, dass die restlichen Familienmitglieder sicher nachreisen können.

Hallo Lattenknaller

Sascha, Dortmund, Freitag, 21.07.2023, 20:22 (vor 885 Tagen) @ markus

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


Correlation ain't causation.


Nunja, schau dir die Werte für die "Wahren Finnen", Vox, die Schwedendemokraten, etc.pp. an.


Schon deine Behauptung, das Thema Migration würde ausgespart werden, stimmt nicht. Stichwort: Fachkräfteeinwanderungsgesetz. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/fachkraefteeinwanderungsgesetz-2182168

Das ist das große Problem. Wenn ein Thema so verfahren ist, dass Populismus verfängt, ist es extrem schwer, da mit echter Politik wieder zu überzeugen.

Hallo Lattenknaller

markus, Freitag, 21.07.2023, 17:03 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Nein, es liegt daran https://twitter.com/janboehm/status/1673258391437815811?s=20

Hallo Lattenknaller

Gargamel09, Freitag, 21.07.2023, 17:00 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Sehe ich komplett anders. Das Aussparen des Themas beschert der #fckafd inzwischen Zustimmungswerte, die jenseits von Gut und Böse sind. Und ich glaube einfach, dass das derzeitige System nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Weiß du was die sehen wollen, schlimme Bilder in Nordafrika, dass Migranten von tunesischen, ägyptischen usw. Polizisten mit Gewalt daran gehindert werden, den Weg übers Meer anzutreten, denn das ist wohl die einzige Möglichkeit, Migration in dem Maße zu verhindern wie aktuell.
Das könnte die EU auch hinbekommen, einfach viel Geld überweisen, mit der Bitte, keinen mehr nach Europa zu lassen.
Und denen ist jeder Migrant aus Ostasien, Afrika, ob nun legal oder illegal eingereist einer zu viel. Die einzigen Migranten, die die akzeptieren würden, sind Weiße aus Europa, den USA...

Hallo Lattenknaller

borussenglobe, monheim, Freitag, 21.07.2023, 16:08 (vor 885 Tagen) @ Scherben

Vor allem ist Migration in Spanien überhaupt kein Thema.

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 16:19 (vor 885 Tagen) @ borussenglobe

Vor allem ist Migration in Spanien überhaupt kein Thema.

Nicht?

Hallo Lattenknaller

borussenglobe, monheim, Freitag, 21.07.2023, 18:01 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Ja.

Hallo Lattenknaller

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 21.07.2023, 18:17 (vor 885 Tagen) @ borussenglobe

Ja.

Also Vox hat nicht Migration als Thema?

Hallo Lattenknaller

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 21.07.2023, 18:52 (vor 885 Tagen) @ MarcBVB

Ja.


Also Vox hat nicht Migration als Thema?

Haben sie. Aber Migration und Sicherheit ist kein Thema hier im Wahlkampf, Zero. Vox steht auch seit Jahren fest bei 13 - 15 %. Die punkten vorrangig mit einer harten Linie geben die Regionalisten und Separatisten und beim Ruckbau von LGBT und Gleichberechtigungsgesetzen. Und auch wenn es hart klingt, sie sind die Partei des spanischen Machos der mit Zucht und Ordnung die Familie leitet.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 19:25 (vor 890 Tagen) @ Lattenknaller

Bezgl. Sturm:
Das war eine bewusste Übertreibung um zu verdeutlichen das die Rahmbedingungen für die AfD aktuell nahezu perfekt sind. Selbst wenn man sich über die Fakten ja gerne streiten kann, wie mies es wirklich aussieht und ob das alles völlig übertrieben ist gibt es in breiten Bevölkerungsgruppen eine massive Unzufriedenheit. Das hilft der AfD natürlich.
Wenn die Wähler alle rechtsextrem wären, warum haben die dann nicht 2018 AfD gewählt? Oder waren die damals alle Links?
Natürlich hat das was mit reihenweise ungelösten größeren und kleineren Problemen zu tun die dieses Land eben hat. Das bestreiten ja nicht mal die Regierungsmitglieder selber.
Aber ja natürlich gibt es auch 5 bis 10% Menschen die prinzipell AfD wählen weil sie einfach ihr Deutschland von 1960 wieder haben wollen. Das würde niemand ernsthaft bestreiten.
Zwischen ca. 8% Rechtsextremer Wähler und 20% nach Aktuellen Umfragen gibt es aber noch eine gewissen Lücke.
Eine AfD mit dauerhaft 8% könnte man ignorieren. Eine AfD mit dauerhaft 20-30% natürlich nicht.

Bezgl. Industrie:
Anteil der Wertschöpfung der Industrie von 23,9% aus dem Jahr 2016 bei inzwischen knapp 20%.
Das ist ein klarer Abwärtstrend.
In den 90ern waren wir mal bei 27%.
Und ja natürlich wäre die Industrie massiv abgewandert wenn die (Energie)Preise nicht gedämpft worden wären oder die Gas Versorgung wirklich zusammengebrochen wäre. Das war ja damals meine Aussage.
Beides wurde angegangen und da muss man Habek auch mal loben. Das hat gut geklappt.
Bloß das waren ja Sofortmaßnahmen. Sozusagen die sofortige Beatmung am Tatort. Jetzt sollte halt auch eine langfristigere Behandlung erfolgen. Sonst stirbt der Patient zwar nicht heute aber ein langsames dahin siechen dürfte auch nicht das Ziel sein.

Selbst der Grüne Wirtschaftsminister geht davon aus das ohne Industriestrompreis die Energieintensive Industrie abwandert. Und zwar in einem massiven Ausmaß. Darf man sich gerne im Lanz Talk vom 06.07 anschauen.

Hauptgrund für das Erstarken der Rechtsextremen

markus, Sonntag, 16.07.2023, 15:15 (vor 890 Tagen) @ Davja89

…ist das Unvermögen demokratischer Parteien und Institutionen, menschen- und demokratiefeindliche, antiliberale Bestrebungen von rechts zu ERKENNEN, zu verurteilen und konsequent zu bekämpfen – aus Sympathie, Faulheit oder Angst.

schrieb jemand auf Twitter, den ca. 20% doof finden. Fängt mit B an und hört mit öhmermann auf. Aber ich finde, das trifft es auf den Punkt. Dieses „wir müssen mehr mit den Rechten in den Dialog gehen“ reißt im Grunde nur Brandmauern ein.

Ansonsten gibt es leider keine Patentrezepte. Wir haben Fachkräftemangel. Das hat den Nachteil, dass das Gesundheitssystem in den kommenden Jahren noch viel mehr am Anschlag sein wird. Andererseits ist so ein Arbeitnehmermarkt vorteilhaft für alle Jobsuchenden.

Gegen die Inflation können nur Zinserhöhungen helfen. Das dauert aber ein wenig, da du nicht von heute auf morgen mal eben von 0 auf 5% gehen kannst.

Von Klimaklebern bin ich noch nicht einmal angehalten worden. Das Thema kommt fast nur in den Medien vor und dürfte statistisch unwahrscheinlicher sein, als in einen Autounfall zu geraten.

Und wer sich über Gendern aufregt, der scheint keine anderen Probleme zu haben. Das ist also ein gutes Zeichen. Alles in allem hilft eine gesunde Portion Selbstreflexion. Geht es uns wirklich so schlecht (auch im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern)? Oder reden wir es uns schlimmer, als es ist?

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 11:17 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Bei den Themen hast du aber großzügig auf einige verzichtet.

Das große Problem des strukturellen Rassismus in Deutschland. Vor allem bei Polizeibehörden, VS, Staatsanwaltschaften, Bundeswehr und Gerichten.
Der niederschwellige Rassismus tagtäglich, Reichsbürger, Waffenfunde, angezündete Flüchtlingsheime, Körperverletzung ohne Ende gegen Klimaaktivisten.
Dazu Themen wie Hitze, Dürre, Überschwemmungen.

Aber wenn man sich mit Gendern auseinandersetzen muss bleibt natürlich keine Zeit für solche Lapalien…

Ansonsten zeigt schon die Logik dass es bei der aktuellen Weltlage kaum möglich ist Dinge positiv zu gestalten. Auch der Wohlstand kann nicht immer weiter wachsen. Dieses ständige Streben nach Wachstum hat die Erde erst völlig zerstört. Und es leugnen immer noch die meisten in Deutschland.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

max09, Sonntag, 16.07.2023, 12:08 (vor 890 Tagen) @ Talentförderer

Das große Problem des strukturellen Rassismus in Deutschland. Vor allem bei Polizeibehörden, VS, Staatsanwaltschaften, Bundeswehr und Gerichten.
Der niederschwellige Rassismus tagtäglich, Reichsbürger, Waffenfunde, angezündete Flüchtlingsheime, Körperverletzung ohne Ende gegen Klimaaktivisten.

Alles o.g. sind für 99,9% der Bevölkerung kein Thema und spielt deshalb in der großen Mitte der Gesellschaft auch keine Rolle bei der Bewertung der aktuellen Politik. Ausgenommen lediglich:

Dazu Themen wie Hitze, Dürre, Überschwemmungen.

Aber selbst das ist für den Großteil nur ein Thema von vielen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

majae, Muc, Sonntag, 16.07.2023, 15:24 (vor 890 Tagen) @ max09

Das große Problem des strukturellen Rassismus in Deutschland. Vor allem bei Polizeibehörden, VS, Staatsanwaltschaften, Bundeswehr und Gerichten.
Der niederschwellige Rassismus tagtäglich, Reichsbürger, Waffenfunde, angezündete Flüchtlingsheime, Körperverletzung ohne Ende gegen Klimaaktivisten.


Alles o.g. sind für 99,9% der Bevölkerung kein Thema und spielt deshalb in der großen Mitte der Gesellschaft auch keine Rolle bei der Bewertung der aktuellen Politik.

99,9% der deutschen sind weiß?

Dazu Themen wie Hitze, Dürre, Überschwemmungen.


Aber selbst das ist für den Großteil nur ein Thema von vielen.

Noch.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 11:26 (vor 890 Tagen) @ Talentförderer

Naja die Themen mag es teilweise geben. Sind aber eben nicht die Themen die an den Frühstückstischen dieses Landes bequatscht werden. Entweder weil es Themen von Minderheiten sind oder absolute Randthemen.
Das klingt jetzt sehr fies aber die von dir aufgezählten Themen sind mir bekannt aber betreffen die deutsche Mehrheitsgesellschaft null.
Und in diesem Thread ging es ja dadrum was die Leute zur AfD spült und da gehört struktureller Rassismus eben nicht dazu.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 16.07.2023, 11:04 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.

Ernsthaft, ich finde schon das die Ampel versucht viel für die Bürger zu machen, nicht alles gelingt ganz ohne Frage, aber man kann es auch nicht jedem recht machen.
Wer deswegen AfD wählt oder nur mit denen sympathisiert hat ganz andere Probleme.
Worin genau besteht die Unzufriedenheit die einen solchen Ruck nach Rechts begründet?

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Slider125, Bremen, Sonntag, 16.07.2023, 14:32 (vor 890 Tagen) @ Garum

Ich hatte mich eigentlich als Wähler über die Ampel gefreut. Sie war mein Wunsch vor der letzten Wahl. Mittlerweile bin ich selber darüber erschrocken wie ich mir so nen Mist wünschen konnte. Diese Regierung ist der absolute Mist und ich behaupte mit Angela Merkel wäre dieser Konflikt in der Ukraine nie so ausgeartet. Die Frau wusste wie kaum ein anderer alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 16:03 (vor 890 Tagen) @ Slider125

Die Frau wusste wie kaum ein anderer alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen.

Der kleinste gemeinsame Nenner hieß dann in der Regel nichts zu tun.
Vieles davon muss nun die Ampel-Regierung ausbaden.
Vor allem Entscheidungen, die längst hätten getroffen werden müssen, die aber von der Vorgängerregierung wegen zu großer Belastung der Bevölkerung auf ewig verschoben wurden, werden nun für die Ampel zur Zerreisprobe - und die Medien zündeln fleißig mit.

SGG
Klopfer

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Sayael, Gütersloh, Montag, 17.07.2023, 13:07 (vor 889 Tagen) @ Klopfer

Die Frau wusste wie kaum ein anderer alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen.


Der kleinste gemeinsame Nenner hieß dann in der Regel nichts zu tun.
Vieles davon muss nun die Ampel-Regierung ausbaden.
Vor allem Entscheidungen, die längst hätten getroffen werden müssen, die aber von der Vorgängerregierung wegen zu großer Belastung der Bevölkerung auf ewig verschoben wurden, werden nun für die Ampel zur Zerreisprobe - und die Medien zündeln fleißig mit.

SGG
Klopfer

Die Ampel schafft es aber auch wunderbar, selbst ein teils sehr fragmentiertes Bild abzugeben.

Persönlich habe ich mich richtig gefreut, als es um die Gespräche zur Regierungsbildung ging und wirklich alles hinter verschlossenen Türen geregelt wurde, ohne alles in die Presse zu tragen.
Das war für mich etwas mit Symbolwirkung.

Ich habe nicht erwartet, dass es dauerhaft so bleibt, aber mittlerweile wird ja dauerhaft irgendwas in den Medien lanciert, ob von den Parteispitzen oder irgendwelchen Parteimitgliedern, von denen man sonst noch nie gehört hat.
Lautsprecher und Dummschwätzer wie Kubicki lass ich mal außen vor, das ist noch mal ein anderes Thema.
Diese Grabenkämpfe, um Druck in der Presse zu erzeugen, sind einfach nur wahnsinnig schädlich und man sollte wieder etwas mehr Geschlossenheit demonstrieren und sich erst mal wieder mehr intern aufarbeiten.
Gerade bei solchen Problemfeldern wie dem Heizungsgesetz hätte man das deutlich besser Moderieren können.
Die Situation ist natürlich auch nicht leicht.
Man kommt aus der einen Krise in die nächste, während die Welt sich weiter dreht und einfach viel Wechsel notwendig ist, um in der Zukunft eine Chance zu haben.
Investitionen und Paradigmenwechsel, die schon vor 10 Jahren hätten geschehen sollen werden, müssen jetzt mit mehr Tempo angegangen werden.
Gleichzeitig muss man seine lehren aus den Krisen ziehen, was die Energieversorgung angeht oder auch die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen, Technologien oder anderen und etwas mehr Unabhängigkeit in Europa herstellen.

Trotzdem muss man einfach mehr Geschlossenheit demonstrieren. Überzeugen wird es schließlich kaum jemanden, wenn selbst die Regierung andauernd neue Streitpunkte in der Öffentlichkeit diskutiert.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Gargamel09, Sonntag, 16.07.2023, 15:05 (vor 890 Tagen) @ Slider125

Ich hatte mich eigentlich als Wähler über die Ampel gefreut. Sie war mein Wunsch vor der letzten Wahl. Mittlerweile bin ich selber darüber erschrocken wie ich mir so nen Mist wünschen konnte. Diese Regierung ist der absolute Mist und ich behaupte mit Angela Merkel wäre dieser Konflikt in der Ukraine nie so ausgeartet. Die Frau wusste wie kaum ein anderer alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen.

Ich behaupte, auch Merkel hätte nichts daran ändern können, sieht man u.a. im Donbass, wo sie nichts ausrichten konnte, es unvermindert weiterging. Man könnte sogar behaupten, was auch nicht neu, dass Merkel und ihr Handeln dazu geführt hat, dass sich Russland erst ermutigt fühlte, auch noch die gesamte Ukraine anzugreifen, aufgrund der butterweichen Sanktionen etc. nach der Eroberung der Krim und Besetzung des Donbass.

Zudem hat Merkel und ihre Regierung weder 2015, noch während Corona, ein tolles Bild abgegeben, unter/wegen ihr die AfD entstand und gewachsen ist.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 20:30 (vor 890 Tagen) @ Gargamel09


Zudem hat Merkel und ihre Regierung weder 2015, noch während Corona, ein tolles Bild abgegeben, unter/wegen ihr die AfD entstand und gewachsen ist.

Die AFD ist während der Pandemie ordentlich auf die Schnauze gefallen und konnte kaum Boden gut machen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Slider125, Bremen, Sonntag, 16.07.2023, 15:16 (vor 890 Tagen) @ Gargamel09

Innenpolitisch bin ich alles andere als zufrieden mit Merkel. Da wurden viele Fehler gemacht. Ich glaube aber nicht das es ein Zufall war, dass der Krieg los ging nachdem Merkel weg war und Scholz als unscheinbarster Kanzler aller Zeiten auf einmal in der Verantwortung ist.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Gargamel09, Sonntag, 16.07.2023, 15:22 (vor 890 Tagen) @ Slider125

Innenpolitisch bin ich alles andere als zufrieden mit Merkel. Da wurden viele Fehler gemacht. Ich glaube aber nicht das es ein Zufall war, dass der Krieg los ging nachdem Merkel weg war und Scholz als unscheinbarster Kanzler aller Zeiten auf einmal in der Verantwortung ist.

Putin versammelte seine Truppen bereits 2021 rund um die Ukraine, da war Merkel noch in Verantwortung, das ging nicht von heute auf morgen, der wollte das. Appeasement-Politik war gescheitert, musste auch schon Chamberlain erfahren, dass man noch so viele Zugeständnisse machen konnte, wenn das Gegenüber einfach mehr will.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

majae, Muc, Sonntag, 16.07.2023, 15:29 (vor 890 Tagen) @ Gargamel09

Putin versammelte seine Truppen bereits 2021 rund um die Ukraine, da war Merkel noch in Verantwortung, das ging nicht von heute auf morgen, der wollte das.

Da war aber schon länger klar, dass Merkel aufhören wird. Ich glaube auch, dass der Zeitpunkt nicht zufällig von Putin gewählt wurde, der Machtwechsel in Deutschland könnte durchaus eine Rolle gespielt haben, aber genauso hat er auch auf ein geschwächtes Europa nach der Pandemie gehofft.

Appeasement-Politik war gescheitert, musste auch schon Chamberlain erfahren, dass man noch so viele Zugeständnisse machen konnte, wenn das Gegenüber einfach mehr will.

Putin hätte die Ukraine definitiv auch mit Merkel an der Macht überfallen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Gargamel09, Sonntag, 16.07.2023, 15:41 (vor 890 Tagen) @ majae

Putin versammelte seine Truppen bereits 2021 rund um die Ukraine, da war Merkel noch in Verantwortung, das ging nicht von heute auf morgen, der wollte das.


Da war aber schon länger klar, dass Merkel aufhören wird. Ich glaube auch, dass der Zeitpunkt nicht zufällig von Putin gewählt wurde, der Machtwechsel in Deutschland könnte durchaus eine Rolle gespielt haben, aber genauso hat er auch auf ein geschwächtes Europa nach der Pandemie gehofft.

Glaube ich nicht, weil Putin auch von Merkel ausgehen konnte, dass sie eher defensiv agiert, also nur Reden, nicht Handeln, sprich u.a. keine Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet, wie es Deutschland nun mal bis 2022 gehandhabt hat. Putins Annahme war ja, der Westen wird poltern, vielleicht etwas mehr wie 2014, aber mehr auch nicht. Dass sich die Nato zusammenrauft und es erst nach dem Kriegsbeginn wieder zur alten Geschlossenheit kam, nahm er ja nicht an, darum hat er den Schritt auch gewagt.

Appeasement-Politik war gescheitert, musste auch schon Chamberlain erfahren, dass man noch so viele Zugeständnisse machen konnte, wenn das Gegenüber einfach mehr will.


Putin hätte die Ukraine definitiv auch mit Merkel an der Macht überfallen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 16.07.2023, 11:40 (vor 890 Tagen) @ Garum

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.


Ernsthaft, ich finde schon das die Ampel versucht viel für die Bürger zu machen, nicht alles gelingt ganz ohne Frage, aber man kann es auch nicht jedem recht machen.
Wer deswegen AfD wählt oder nur mit denen sympathisiert hat ganz andere Probleme.
Worin genau besteht die Unzufriedenheit die einen solchen Ruck nach Rechts begründet?

Das relativ einfach zu beantworten.

"Wir haben weniger Geld in der Tasche und daran ist die Politik schuld, die jene Vorgänge in der Ukraine unterstützt. Habeck will mit seinen Heizungsgesetz auf einmal bestimmen, welche Energieträger demnächst nur noch zulässig sind. Hier werden immer mehr Leute reingeholt die alle sofort Unterstützung erhalten. Die wollen das wir jetzt gendern usw.."

Für den Krieg in der Ukraine kann hier niemand etwas, aber die Leute wollen das es so wird wie früher. Es wird dieses wie früher aber nicht mehr geben. Die Welt hat sich verändert und so gilt es sein Verhalten anzupassen. Die Menschheit musste das schon immer und da gab es schlimmere Dinge als die Sprache.

Das Menschen in prekären Verhältnissen oder aus dem traditionellen Milieu damit ihre Probleme haben verwundert wenig. Die musst du aber auch mitnehmen können, ansonsten geht das gesellschaftliche Miteinander weiter verloren. Hier wäre es wichtig weniger moralisierend daher zu kommen, dies gelingt mitunter zu wenig.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 16.07.2023, 12:01 (vor 890 Tagen) @ micha87

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.


Ernsthaft, ich finde schon das die Ampel versucht viel für die Bürger zu machen, nicht alles gelingt ganz ohne Frage, aber man kann es auch nicht jedem recht machen.
Wer deswegen AfD wählt oder nur mit denen sympathisiert hat ganz andere Probleme.
Worin genau besteht die Unzufriedenheit die einen solchen Ruck nach Rechts begründet?


Das relativ einfach zu beantworten.

"Wir haben weniger Geld in der Tasche und daran ist die Politik schuld, die jene Vorgänge in der Ukraine unterstützt. Habeck will mit seinen Heizungsgesetz auf einmal bestimmen, welche Energieträger demnächst nur noch zulässig sind. Hier werden immer mehr Leute reingeholt die alle sofort Unterstützung erhalten. Die wollen das wir jetzt gendern usw.."

Für den Krieg in der Ukraine kann hier niemand etwas, aber die Leute wollen das es so wird wie früher. Es wird dieses wie früher aber nicht mehr geben. Die Welt hat sich verändert und so gilt es sein Verhalten anzupassen. Die Menschheit musste das schon immer und da gab es schlimmere Dinge als die Sprache.

Das Menschen in prekären Verhältnissen oder aus dem traditionellen Milieu damit ihre Probleme haben verwundert wenig. Die musst du aber auch mitnehmen können, ansonsten geht das gesellschaftliche Miteinander weiter verloren. Hier wäre es wichtig weniger moralisierend daher zu kommen, dies gelingt mitunter zu wenig.

Das alles ist richtig aber kein wirklicher Grund um Rechts zu wählen. Ich habe auch genug Schicksalsschläge und Veränderung hinnehmen müssen ohne gleich nach Rechts abzudriften.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

micha87, bei Berlin, Sonntag, 16.07.2023, 13:10 (vor 890 Tagen) @ Garum

Für Leute die eine traditionelle Grundorientierung haben reicht dies als Begründung komplett aus, da hilft es wenig wenn man das als zukunftsorientierte Person anders sieht. Die einen ist der Erhalt eben wichtig, für andere sind auch Veränderungen eine Chance für etwas neues.

Nacht Rechts weicht doch nicht nur die AfD aus, da sind in Bayern die CSU & Freien Wähler zu nennen. Gewisse CDU-Landesverbände in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt usw.. Die Leute wählen diese Parteien doch nicht ohne Grund, weil sie genügend Veränderungen miterlebt haben und für manch einen sind diese Zukunftsängste auch real mit Blick auf die Gehälter, pot. Renten & Co..

Dann wählt man eben das rechtspopulistische Original oder die Light-Versionen davon. Bei der Union habe ich aber noch Hoffnung, dass die liberale Seite das Rennen macht und nicht die nach Rechtsaußen orientierte Fraktion um Merz.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 11:37 (vor 890 Tagen) @ Garum

Naja erstmal würde ich diese Wahlentscheidung nicht treffen deswegen kann ich dir keine Antwort liefern.

Am Ende steht die AfD auf dem Wahlzettel. Wenn dann Wähler XY alle anderen nicht wählbar findet, ist es ja sein gutes Recht dann eben dort sein Kreuz zu machen. So funktioniert eben Demokratie.

Bezgl. Ampel:

Ja man versucht Probleme kurzfristig mit viel Geld zuzukippen. Sehr oft mit der Gieskanne.

Die Energiepreise steigen? Wir schenken den Leuten ihren Dezember Abschlag und machen einen Preisdeckel. Das ganze kostet Mrd. was an anderen Stellen fehlt oder eben in Zukunft. Das checken die Leute natürlich.

Selbiges gilt für 9 Euro Ticket, Tankrabatt und großzügige Kurzarbeiterregeln. Das alles werden wir in Zukunft teuer bezahlen wenn die Kohle fehlt.

Also es werden überall Pflaster raufgeklebt damit die Leute nicht entgültig an die Decke gehen.

Aber hast du irgendeine Idee wie wir aus dieser Rezension wieder rauskommen bzw. das Gefühl die Regierung hat einem Plan? Weil aktuell funktioniert diese Pflastertaktik noch weil man mit Mrd. um sich schmeißt aber dafür müsste irgendwann die Wirtschaft auch wieder richtig in Gang kommen.
Denn irgendeiner muss ja auch Sozialsysteme und den Umbau der Wirtschaft bezahlen.
Und das Geld dafür wird ja nun mal in der Privatwirtschaft erwirtschaftet. Und in Deutschland eben schwerpunktmäßig in der Industrie und im Export.

Und hast du wirklich das Gefühl die aktuelle Regierung hat Konzepte um auch nur eines der oben (mein Ausgangspost) aufgeführten Probleme wirklich zulösen?

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 16.07.2023, 11:55 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Naja erstmal würde ich diese Wahlentscheidung nicht treffen deswegen kann ich dir keine Antwort liefern.

Am Ende steht die AfD auf dem Wahlzettel. Wenn dann Wähler XY alle anderen nicht wählbar findet, ist es ja sein gutes Recht dann eben dort sein Kreuz zu machen. So funktioniert eben Demokratie.

Bezgl. Ampel:

Ja man versucht Probleme kurzfristig mit viel Geld zuzukippen. Sehr oft mit der Gieskanne.

Die Energiepreise steigen? Wir schenken den Leuten ihren Dezember Abschlag und machen einen Preisdeckel. Das ganze kostet Mrd. was an anderen Stellen fehlt oder eben in Zukunft. Das checken die Leute natürlich.

Selbiges gilt für 9 Euro Ticket, Tankrabatt und großzügige Kurzarbeiterregeln. Das alles werden wir in Zukunft teuer bezahlen wenn die Kohle fehlt.

Also es werden überall Pflaster raufgeklebt damit die Leute nicht entgültig an die Decke gehen.

Aber hast du irgendeine Idee wie wir aus dieser Rezension wieder rauskommen bzw. das Gefühl die Regierung hat einem Plan? Weil aktuell funktioniert diese Pflastertaktik noch weil man mit Mrd. um sich schmeißt aber dafür müsste irgendwann die Wirtschaft auch wieder richtig in Gang kommen. Denn irgendeiner muss ja auch Sozialsysteme und den Umbau der Wirtschaft bezahlen.

Und a hast du wirklich das Gefühl die aktuelle Regierung hat Konzepte um auch nur eines der oben (mein Ausgangspost) aufgeführten Probleme wirklich zulösen?

Nun ja unsere Regierung befindet sich wie viel andere noch in der Kriesenbewältigung da werden leider auch Fehler gemacht und auch ich finde nicht alles Gut was gemacht wird. Es gibt aber Ansätze das abzuarbeiten und wieder zu einer Normalität zukommen wie immer die in Zukunft aussieht. nur wird es nie wieder so sein wie vor der Pandemie und dem Kriegsausbruch.
Und ja auch aus einer Kriese heraus zukommen braucht Zeit und nicht jedes Mittel taugt dafür.
Und bezahlen muss immer einer, das war nie anders und irgend einer beschwert sich immer. Allerdings verändern sich auch die Parameter weltweit die das alles nicht einfacher machen.
Unser Problem ist aber das wir von einem sehr hohen Wohlstand etwas tiefer fallen und das wird auch eine AfD nicht aufhalten.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 12:32 (vor 890 Tagen) @ Garum

Das die Krisen von ausserhalb kommen und die Regierung viel Altlasten übergeben bekommen hat ist unbestritten.

Aktuell kommt Deutschland aber schlechter aus der Krise als viele andere wirtschaftlich. Da sollte man genau hinschauen woran es liegt.
Und ja die Zukunft lässt sich nicht aufhalten. Aber Verzicht ist für viele Menschen eben keine Politik die sie antörnt.
Da geht es nicht nur um Kosum sondern auch um eine funktionierende Infrastruktur. Straße die in Schuss sind, Züge die kommen, Schulen mit funktionierenden Klos oder Freibäder die man gefahrlos besuchen kann. Das sind alles keine Gottgebene Zustände sondern politische nicht gelöst. In Dänemark sehen die Schulen Top aus und Freibäder kann man dort auch nutzen.
Der Staat soll nicht den Leuten ihr Leben vorgeben oder eine Vollkasko Versicherung darstellen. Die Leute kriegen ihr Leben schon selber auf die Reihe. Aber urstaatliche Verpflichtungen (Infrastruktur, Bildung, vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, Sicherheit, Kontrolle wer ins Land kommt) sollte er schon hinbekommen. Dafür zahlen wir alle kräftig Steuern. Eventuell sollte die Politik wieder mehr zurück dahin, sich dadrum zu kümmern das Staatliche Bereich vernünftige funktionieren bevor er sich in jedes andere Thema einmischt.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

bigfoot49, Leipzig, Montag, 17.07.2023, 18:02 (vor 889 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von bigfoot49, Montag, 17.07.2023, 18:07

Naja für Straßen in Schuss und pünktliche Zuge usw müsstest du halt wieder Geld ausgeben.
Und das muss erstmal da sein, wenn man die schwarzen Null Fetischisten hat.
Isses aber nicht.
Und dann kommt der Punkt, der für jeden Politiker ein Problem ist: entweder kannst Du an Stelle X was senken wollen oder an Stelle Y die Steuern erhöhen.
Alle wollen das sich was ändert, aber sobald sie dann durch eines der beiden betroffen sind, ist das Geschrei groß.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Dienstag, 18.07.2023, 02:12 (vor 889 Tagen) @ bigfoot49

Absolut richtig. Aber das weiß ich ja als Politiker vorher. Wenn ich dazu nicht in der Lage bin auch mal unbeliebt zu sein muss ich es halt lassen mit Spitzenpolitik.

Schulden:

Ich gebe dir recht, das man in der falschen Phase an der Schwarzen Null festgehalten hat. In den Merkel Jahren wäre der Zeitpunkt ideal gewesen massiv in Steine zu investieren. Also Schulden aufzunehmen um die Schulen, Straßen, Schiene und die Stromnetze zu modernisieren. Davon würden wir dann jetzt anfangen zu profitieren.
Wovon ich kein Fan bin ist Schulden aufzunehmen um kurzfristige Probleme zu lösen. Da fällt einem spontan Corona ein. Aber auch in anderen Bereichen wurden Schulden gemacht nicht um zu investieren in die Zukunft sondern weil Geld für XY fehlte.

Daher wäre ich kein Gegner davon jetzt Geld über Schulden in die Hand zunehmen um das in die Infrastruktur zu stecken.
Schiene, Straße, Brücken, Stromnetze, Breitbandausbau, Umbau der Staatlichen Infrastruktur auf Erneuerbare usw.
Das würde die Wirtschaft auch wieder in Gang bringen.
Allerdings haben wir ja auch eine Inflation und die heizt man ja leider ebenfalls durch zusätzliches Geld ins System schießen an.
Daher eventuell aktuell nicht der Ideale Zeitpunkt aber das müssten einem ja Wirtschaftsexperten sagen können.

Zur Wahrheit gehört aber auch das der Bundeshaushalt über 400 Mrd. Euro umfasst. Damit sollte man dann eigentlich auch die grundlegenden Staatlichen Aufgaben abdecken können. Irgendwann ist die Kuh eben leer gemolken und ich muss eben einen Teller Cornflakes weniger essen.
Natürlich muss auch mal geschaut werden wo eventuell auch Geld abfließt was eventuell eher unter den Titel "Luxusausgaben" laufen sollte.
Und ja auch in den Sozialsystemen muss halt irgendwann mal eine Grenze gezogen werden.
Und wenn man da den Rotstift einigermaßen fair über die komplette Gesellschaft ansetzt sollten wir nachdem trotzdem noch einen Sozialstaat haben der Weltweit seines gleichen sucht.

Ja Vermögen könnte man sicherlich noch einige % mehr besteuern bevor der Massenexodus richtung Luxemburg einsetzt. Ja sehr hohe Einkommen könnten sicherlich noch ein klein wenig mehr zum Gemeinwohl beitragen. Aber im Gegenzug sollte auch geschaut werden wo eventuell auch Geld rausgehauen wird was nicht unbedingt Not tut. Und ja wenn die Zeiten für alle Härter werden wird es auch in den unteren Einkommen weniger Unterstützung geben können. Wie gesagt wichtig wäre das die Belastungen dann einigermaßen fair über alle verteilt werden.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Thomas, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 13:01 (vor 890 Tagen) @ Davja89

In Dänemark

sowas hasse ich ja. In da dies und in dort das. Meistens irgendwelche Futzelländer mit 10% der Einwohner. In Luxemburg ist der öffentliche Nahverkehr auch kostenlos. Und jetzt?

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 20:36 (vor 890 Tagen) @ Thomas

In Dänemark


sowas hasse ich ja. In da dies und in dort das.


Stimmt, warum sollte man sich auch an anderen Ländern orientieren, die einen Bruchteil des Bruttoinland-Produktes aufweisen...


irgendwelche Futzelländer mit 10% der Einwohner. In Luxemburg ist der öffentliche Nahverkehr auch kostenlos. Und jetzt?

Und mit 10% der Wirtschaftsleistung...


Zumindest ist der öffentlich Nahverkehr zwar nicht überall kostenfrei, aber immerhin ist das Netz besser ausgebaut.

.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 11:25 (vor 890 Tagen) @ Garum

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.


Ernsthaft, ich finde schon das die Ampel versucht viel für die Bürger zu machen, nicht alles gelingt ganz ohne Frage, aber man kann es auch nicht jedem recht machen.
Wer deswegen AfD wählt oder nur mit denen sympathisiert hat ganz andere Probleme.
Worin genau besteht die Unzufriedenheit die einen solchen Ruck nach Rechts begründet?

Das Problem ist die FDP im Boot, oder eher gesagt eine Partei zu viel die mitregiert.

Eine Dreier-Koalition führt halt nur zu faulen Kompromissen, während bei einer GroKo nur verwaltet wurde und man keinem wirklich weh tat, aber auch keinen so wirklich Aufschub gab.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Faultier, Ort, Sonntag, 16.07.2023, 13:21 (vor 890 Tagen) @ Foreveralone

Vor allem weil die FDP in der Regierung Oppositionspolitik macht.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 15:53 (vor 890 Tagen) @ Faultier

Was sollen sie sonst tun wenn die Grünen im Minutentakt mit Themen um die Ecke kommen mit denen du das Vertrauen in die Regierung komplett begräbst?

Heizgesetz.
Gasumlage.

Um jetzt nur zwei von Roberts Highlights der letzten 12 Monate anzusprechen. Wenn beides einfach durchgewunken worden wäre, hätten wir jetzt richtig Probleme.
Die Gasumlage war kompletter Murks. Das wurde dann richtigerweise einfach abgewürgt und gegen etwas sinnvolleres getauscht.
Das Heizgesetz ist jetzt deutlich realitätsnäher und praktikabler als im Original.
Daher hat sich der Streit gelohnt in der Regierung.
Noch besser wäre natürlich wenn man solche Gesetze vernünftig zu Ende denken würde bevor man damit in die Öffentlichkeit geht.

Das die FDP natürlich auch viel rummurkst unbestritten. Allerdings bin ich froh über ein Korrektiv in der Regierung.
Die SPD lässt sich ja lieber von den Grünen ins nächste Umfragetief treiben. Den Grünen kann es egal sein. Für Schwarzgrün wird es bei der nächsten BTW schon reichen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Faultier, Ort, Sonntag, 16.07.2023, 18:13 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Ich sehe eher die Grünen, die versuchen grüne Politik zu machen und die FDP, die das sabotiert.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Scherben, Kiel, Sonntag, 16.07.2023, 10:57 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Mit meiner Lebenswirklichkeit hat das alles ehrlich gesagt nichts zu tun. In Schleswig-Holstein nehme ich eine grundsätzliche Zufriedenheit mit der politischen Lage wahr, und hier interessiert sich ehrlich gesagt auch niemand für die AfD und ihre Themen. Hier geht es eher um Sachpolitik und konkrete Lösungen, und ich finde das sehr angenehm. Würde dem Land insgesamt auch gut tun.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Thomas, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 12:17 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Komm du da doch erstmal aus deiner Blase raus!!!11ELF

Vielleicht geht es einem grundsätzlich besser, wenn man sich an diversen Diskussionen gar nicht beteiligt. Wir sind jetzt keine Großverdiener, wohnen relativ günstig, haben keine großen Ausgaben, weil alles da ist. Fahren einen 19 Jahre alten Wagen. Gehen unseren Jobs nach. Kinder in Schule und Studium. Urlaub sind dieses Jahr 8 Tage Ostfriesland.
Die Aufgeregheiten in diesem Land bekommen wir irgendwie maximal nur als Schlagzeilen mit. Ich kann vieles was hier so hochkocht nicht einmal im Ansatz nachvollziehen.
Und Landespolitik? Sind die noch da? Man hört irgendwie nix. Erinnert ihr euch an Laschet, Gebauer, Stamp und Laumann? Was für Vögel. Von Wüst weiß ich nur, dass er wohl Bock auf Bundeskanzler hätte.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

simie, Krefeld, Sonntag, 16.07.2023, 11:26 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Es kommt ja auch immer ein bisschen darauf an, in welchem Millieu man sich selber aufhält. Und da ist der Eindruck in einem akademischen Umfeld derzeit sicher anders, als in einem eher von Angestellten in Industriebetrieben geprägten Umfeld. Während im ersteren die derzeitige Lage vielleicht durchaus als belastend, aber noch nicht als bedrohlich wahrgenommen wird, dürfte das in anderen Millieus schlicht anders aussehen. Sachen, die für die einen nur einen gewissenn Wohlstandverlust darstellen, sind in anderen Millieus schlicht existenzbedrohend.
Und da kann man Teilen der derzeitigen Regierung durchaus den Vorwurf machen, dass sie bei dem Thema durchaus instinktlos agiert.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Scherben, Kiel, Sonntag, 16.07.2023, 12:32 (vor 890 Tagen) @ simie

Es kommt ja auch immer ein bisschen darauf an, in welchem Millieu man sich selber aufhält. Und da ist der Eindruck in einem akademischen Umfeld derzeit sicher anders, als in einem eher von Angestellten in Industriebetrieben geprägten Umfeld. Während im ersteren die derzeitige Lage vielleicht durchaus als belastend, aber noch nicht als bedrohlich wahrgenommen wird, dürfte das in anderen Millieus schlicht anders aussehen. Sachen, die für die einen nur einen gewissenn Wohlstandverlust darstellen, sind in anderen Millieus schlicht existenzbedrohend.

Ich bin innerhalb der Kieler Universität mittlerweile in einer Position, die mich viele Dinge aus der Perspektive eines Arbeitgebers sehen lässt, und ich kann Dir sagen, dass wir bereits jetzt sehr stark unter dem Fachkräftemangel leiden und auf allen Ebenen kämpfen müssen, qualifiziertes Personal zu bekommen. Natürlich habe ich als Beamter leicht reden, weil mein eigener Job so sicher wie nur irgendwas ist, aber ich würde mir hier als junger oder mittelalter Mensch keine sonderlich großen Sorgen um die eigene berufliche und damit wirtschaftliche Situation machen. Das sieht in strukturschwächeren Regionen des Landes natürlich etwas anders aus, aber auch da scheinen die Menschen, mit denen ich spreche, doch eher entspannt zu sein.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 15:35 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Naja kommt halt drauf an...

Wenn du deinen Posten für 3900 Brutto als Industriearbeiter verlierst nützt es dir wenig wenn dir einer sagt: Kannst ja als Pfleger arbeiten für 2500 Brutto.
Aber ja du hast sicherlich recht das Arbeitslosigkeit eher eine Angst der 00er ist als der 20er.
Aber trotzdem haben wir ja eine breite Schicht von Menschen der Unterschicht und der unteren Mittelschicht die grade genug bekommen um über die Runden zukommen. Da liegen die Nerven natürlich blank wenn Mieten und Inflation das eigene Portmonee leeren.
Die Realität ist eben auch das wir 30 % AN haben die schlicht nicht mehr Sparfähig sind. Also wo die Kohle nicht mehr ausreicht um (auch mit 2 Jahren sparen) mal einen Urlaub zu machen. Von einem Eigenheim brauchen wir gar nicht anfangen.

Das heißt nur die Leute in Arbeit zu bringen ist halt ein bisschen wenig.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Sonntag, 16.07.2023, 16:12 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Naja kommt halt drauf an...

Wenn du deinen Posten für 3900 Brutto als Industriearbeiter verlierst nützt es dir wenig wenn dir einer sagt: Kannst ja als Pfleger arbeiten für 2500 Brutto.

Gerade die Industrie sucht doch auch Personal. Insgesamt betrachtet wird sicherlich mehr auf- als abgebaut.

Aber ja du hast sicherlich recht das Arbeitslosigkeit eher eine Angst der 00er ist als der 20er.
Aber trotzdem haben wir ja eine breite Schicht von Menschen der Unterschicht und der unteren Mittelschicht die grade genug bekommen um über die Runden zukommen. Da liegen die Nerven natürlich blank wenn Mieten und Inflation das eigene Portmonee leeren.
Die Realität ist eben auch das wir 30 % AN haben die schlicht nicht mehr Sparfähig sind. Also wo die Kohle nicht mehr ausreicht um (auch mit 2 Jahren sparen) mal einen Urlaub zu machen. Von einem Eigenheim brauchen wir gar nicht anfangen.

Das heißt nur die Leute in Arbeit zu bringen ist halt ein bisschen wenig.

Die Bedingungen sind doch aber objektiv betrachtet in den letzten 20 Jahren deutlich besser geworden. Natürlich gibt es jetzt eine Delle durch die Inflation und die schrumpfende Tarifbindung ist auch alles andere als gut. Aber vor 20 Jahren gab es z.B. mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Da sind viele junge Leute auf der Strecke geblieben. Heute ist es umgekehrt und du kannst dir tatsächlich einen Beruf aussuchen, statt froh zu sein, überhaupt irgendeinen Platz zu bekommen.

Wenn man nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, findet man eigentlich immer einen Arbeitgeber, der halbwegs anständig bezahlt und hat deutlich mehr Möglichkeiten als vor 20 Jahren. Ich hatte es damals nach der Ausbildung richtig schwer und musste mich zwei Jahre mit Zeitarbeit und anschließend weiteren zwei Jahren Befristungen herumschlagen. Heute ist das anders. Da wird jeder eingestellt, der so gerade die Eingangstür findet. Und von fünf neuen Leuten sind drei recht schnell wieder weg, weil sie keinen Bock haben. Ärgerlich für Arbeitgeber. Aber für Arbeitnehmer ist das schon recht komfortabel.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Scherben, Kiel, Sonntag, 16.07.2023, 18:13 (vor 890 Tagen) @ markus

Naja kommt halt drauf an...

Wenn du deinen Posten für 3900 Brutto als Industriearbeiter verlierst nützt es dir wenig wenn dir einer sagt: Kannst ja als Pfleger arbeiten für 2500 Brutto.


Gerade die Industrie sucht doch auch Personal. Insgesamt betrachtet wird sicherlich mehr auf- als abgebaut.

Und ich sprach auch von der Universität und bewusst von allen Ebenen. Natürlich wäre das öffentlicher Dienst mit allen Vor- und Nachteilen, aber auch da lässt sich gutes Geld verdienen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Sonntag, 16.07.2023, 19:29 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Naja kommt halt drauf an...

Wenn du deinen Posten für 3900 Brutto als Industriearbeiter verlierst nützt es dir wenig wenn dir einer sagt: Kannst ja als Pfleger arbeiten für 2500 Brutto.


Gerade die Industrie sucht doch auch Personal. Insgesamt betrachtet wird sicherlich mehr auf- als abgebaut.


Und ich sprach auch von der Universität und bewusst von allen Ebenen. Natürlich wäre das öffentlicher Dienst mit allen Vor- und Nachteilen, aber auch da lässt sich gutes Geld verdienen.

Absolut. Wenn ich nicht bereits einen guten Job hätte und noch etwas jünger wäre, würde ich einen Job mit Beamtenstatus ganz interessant finden, z.B. irgendwo im Finanzamt tiefenentspannt täglich ein paar Steuererklärungen bearbeiten, auch wenn man dort mit A7 oder A8 starten würde. Brutto sieht das immer nicht so toll aus, aber die Abzüge sind kleiner, die Pension ist später ganz gut und der Job krisensicher. Allein das Gap zwischen Pension und Rente ist so groß, dass man eine vermutlich sechsstellige Summe in eine private Altersvorsorge stecken müsste, um das wieder aufzuholen. Das muss man in der freien Wirtschaft erstmal mehr verdienen.

Grundsätzlich sind die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt schon ganz gut geworden. Ich glaube, viele jüngere Leute wissen das gar nicht zu schätzen. Unschön waren die Jahre nach der Euro-Einführung. Da gab es viele Millionen Arbeitslose, keine Regulierung in der Zeitarbeit und auch keine Mindestlöhne. Da gab es dann zum Teil Jobs mit 800 Euro netto, was selbst inflationsbereinigt deutlich weniger war als heute ein Job zum Mindestlohn. Für Boomer, die schon lange irgendwo beschäftigt waren, war es vor 20 Jahren ganz angenehm. Jüngere Leute hatten dagegen wenig Chancen, irgendwo eine Festanstellung zu ergattern. Und wenn, zu beschissenen Konditionen, weil das grad die Zeit war, als viele Unternehmen die Tarifbindung verlassen haben und die neuen Leute dann mal eben 20% weniger verdient haben.

Und das schöne ist, dass dieser Markt weiter ein Arbeitnehmermarkt bleiben wird. Denn der demographische Wandel wird die Situation sogar nochmal verschärfen. Es wird also noch besser werden.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 19:37 (vor 890 Tagen) @ markus

Naja wir müssen aufpassen was wir hier diskutieren:

Die Sicht eines gut ausgebildeten AN oder die komplette politische Lage.
Aus AN Sicht ist es natürlich extrem erfreulich irgendwo als Beamter zu hocken. Unbestritten.
Aus Gesamtgesellschaftlicher Sicht können eben nicht alle Beamte sein. Denn der Beamte möchte ja auch sein Geld bekommen. Also brauchst du auch Jobs die das Geld erwirtschaften was dann in der Daseinsvorsorge verteilt wird.

Sollte der Kuchen der reinkommt irgendwann kleiner ausfallen (weil beispielsweise die gutbezahlten Industriejobs durch eher durchschnittliche bezahlte Dienstleistungsjobs ausgetauscht werden) wird auch dein Stück vom Kuchen kleiner.
Dann gibt es auch als Beamter weniger Kohle und oder eben durch Sparmaßnahmen eine Mehrbelastung.
Diese Entwicklung hat ja GB hinter sich. Die haben fast keine Mittelschicht mehr.
Ich finde jetzt nicht das dass ein großes Vorbild ist.

Das ist jetzt natürlich stark vereinfacht und darf auch gerne jedem einzelnen AN aktuell egal sein. Aber die Politik muss natürlich sowas genau im Blick haben. Also die langfristigen Entwicklungen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Sonntag, 16.07.2023, 19:51 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Naja wir müssen aufpassen was wir hier diskutieren:

Die Sicht eines gut ausgebildeten AN oder die komplette politische Lage.
Aus AN Sicht ist es natürlich extrem erfreulich irgendwo als Beamter zu hocken. Unbestritten.
Aus Gesamtgesellschaftlicher Sicht können eben nicht alle Beamte sein. Denn der Beamte möchte ja auch sein Geld bekommen. Also brauchst du auch Jobs die das Geld erwirtschaften was dann in der Daseinsvorsorge verteilt wird.

Sollte der Kuchen der reinkommt irgendwann kleiner ausfallen (weil beispielsweise die gutbezahlten Industriejobs durch eher durchschnittliche bezahlte Dienstleistungsjobs ausgetauscht werden) wird auch dein Stück vom Kuchen kleiner.
Dann gibt es auch als Beamter weniger Kohle und oder eben durch Sparmaßnahmen eine Mehrbelastung.
Diese Entwicklung hat ja GB hinter sich. Die haben fast keine Mittelschicht mehr.
Ich finde jetzt nicht das dass ein großes Vorbild ist.

Das ist jetzt natürlich stark vereinfacht und darf auch gerne jedem einzelnen AN aktuell egal sein. Aber die Politik muss natürlich sowas genau im Blick haben. Also die langfristigen Entwicklungen.

Deshalb brauchen wir Zuwanderung. Und den Mut, diesen Leuten eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Denn irgendwer muss ja noch die Rentenkassen füllen, wenn die immer ältere deutsche Gesellschaft in den Ruhestand geht. Anders funktioniert ein solches umlagefinanziertes System nicht. Deshalb ist es umso erschreckender, dass 20% bereit sind, AfD zu wählen. Eine Partei mit der es ganz sicher ins Verderben geht.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 20:09 (vor 890 Tagen) @ markus

Da wiederum sind wir komplett auf Wellenlänge.
Nur muss dann auch das Ziel sein die Leute in Arbeit zubekommen.
Das ist ja bisher keine Erfolgsstory.
Wenn 50% in den sozialen Systemen landen nach 8 Jahren (Flüchtlinge von 2015) dann hast du nix gewonnen sondern nur noch Mehrbelastung.
Wo es genau hakt, ist sicherlich vielschichtig. Da wird es keine Patentlösung geben.
Aber das Thema muss massiv angegangen werden. Das wäre gleichzeitig auch die beste Medizin gegen die AfD.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 09:48 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Da wiederum sind wir komplett auf Wellenlänge.
Nur muss dann auch das Ziel sein die Leute in Arbeit zubekommen.
Das ist ja bisher keine Erfolgsstory.
Wenn 50% in den sozialen Systemen landen nach 8 Jahren (Flüchtlinge von 2015) dann hast du nix gewonnen sondern nur noch Mehrbelastung.
Wo es genau hakt, ist sicherlich vielschichtig. Da wird es keine Patentlösung geben.
Aber das Thema muss massiv angegangen werden. Das wäre gleichzeitig auch die beste Medizin gegen die AfD.

Ich weiß nicht, ob die 50% stimmen. Aber man kann es auch umgekehrt sehen: Es sind immerhin schon 50% integriert. Und das trotz der widrigen Bedingungen. Du wirst ja mit einem ausländisch klingendem Namen systematisch diskriminiert, sowohl bei der Wohnungs- als auch bei der Jobsuche. Da dürften einige vielleicht auch resigniert aufgegeben haben. Es wird auch nicht jeder auf Dauer hier bleiben wollen. Nach Kriegsende werden einige auch wieder zurückwollen.

Es gibt jetzt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Mal sehen, ob das weiterhilft.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Guido, Montag, 17.07.2023, 10:05 (vor 889 Tagen) @ markus

Ich weiß nicht, ob die 50% stimmen.

Eigentlich sind es sogar noch deutlich weniger... Man geht bei den 2015-ern von gut 1/3 aus. Und im Fall der Ukrainer liegen wir aktuell bei 20%, während die Beschäftigungsquote in Polen, Tschechien und sogar den Niederlanden bei 50% liegt.

Aber man kann es auch umgekehrt sehen: Es sind immerhin schon 50% integriert. Und das trotz der widrigen Bedingungen.

Wer es nach 8 Jahren nicht geschafft hat, schafft es auch nicht nach 9 oder 10 Jahren.

Du wirst ja mit einem ausländisch klingendem Namen systematisch diskriminiert, sowohl bei der Wohnungs- als auch bei der Jobsuche.

Systematische Diskriminierung in der Gastro oder Logistik, wo man jede helfende Hand gebrauchen kann, wegen eines ausländischen Namens? Glaubst du selber nicht.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Montag, 17.07.2023, 11:00 (vor 889 Tagen) @ Guido

Ich weiß nicht, ob die 50% stimmen.


Eigentlich sind es sogar noch deutlich weniger... Man geht bei den 2015-ern von gut 1/3 aus. Und im Fall der Ukrainer liegen wir aktuell bei 20%, während die Beschäftigungsquote in Polen, Tschechien und sogar den Niederlanden bei 50% liegt.

Aber man kann es auch umgekehrt sehen: Es sind immerhin schon 50% integriert. Und das trotz der widrigen Bedingungen.


Wer es nach 8 Jahren nicht geschafft hat, schafft es auch nicht nach 9 oder 10 Jahren.

Du wirst ja mit einem ausländisch klingendem Namen systematisch diskriminiert, sowohl bei der Wohnungs- als auch bei der Jobsuche.


Systematische Diskriminierung in der Gastro oder Logistik, wo man jede helfende Hand gebrauchen kann, wegen eines ausländischen Namens? Glaubst du selber nicht.

[/b]
Ist aber so, weil Du auch da nicht jeden gebrauchen kannst nur weil da Jobs frei sind. Das sacht Dir einer der jahrelang in diesem Bereich (Koch, REFA und HOFA) ausgebildet hat.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 10:34 (vor 889 Tagen) @ Guido

Systematische Diskriminierung in der Gastro oder Logistik, wo man jede helfende Hand gebrauchen kann, wegen eines ausländischen Namens? Glaubst du selber nicht.

Es gibt Studien darüber.

https://www.businessinsider.de/karriere/bewerbung/diskriminierung-bei-der-jobsuche-name-und-herkunftsland-wichtig/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/610182/umfrage/ruecklaufquoten-von-bewerbungen-mit-deutschen-und-tuerkischen-namen-in-deutschland/

Deine beiden Beispiele hinken auch und sind eigentlich ein weiterer Beleg für die systematische Diskriminierung. Denn dahinter verbirgt sich die Annahme, dass Ausländer doch bitte die Jobs annehmen mögen, für die sich der deutsche Michel zu fein ist.

Die Wahrheit ist eher die, dass die „Drecksjobs“ generell nicht gerne ausgeübt werden. Das ist aber unabhängig von der Herkunft.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 11:19 (vor 889 Tagen) @ markus

Naja also wenn ich in ein Land komme auf der Suche nach einem besser Leben und mir das Land als "Fremder" 8 Jahre lang alles finaziert was ich mir in der Heimat nicht mal als Mittelstand leisten kann, könnte man ja erwarten das derjenige auch Jobs annimmt die nicht seiner Wunschvorstellung entsprechen.
Wenn man sich zu fein ist Pakete auszuliefern oder morgens beim Bäcker Brötchen zu verkaufen sollte man eventuell dann aber auch nicht auf grenzenlose Solidarität der Gastgeber hoffen.
Denn genau diesen Bäcker und Paketlieferanten zahlen ja mit ihren Steuern derren Lebensunterhalt.

Wir sind hier nicht die Arche Noah.

Wenn jemand Hilfe benötigt soll er sie bekommen aber irgendwann muss man sich dann auch selber einbringen. Ansonsten muss man das als gescheitert betrachten und wir müssen uns eben überlegen ob wir mit dieser Art der Migration als Land zufrieden sind.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Montag, 17.07.2023, 11:29 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Naja also wenn ich in ein Land komme auf der Suche nach einem besser Leben und mir das Land als "Fremder" 8 Jahre lang alles finaziert was ich mir in der Heimat nicht mal als Mittelstand leisten kann, könnte man ja erwarten das derjenige auch Jobs annimmt die nicht seiner Wunschvorstellung entsprechen.
Wenn man sich zu fein ist Pakete auszuliefern oder morgens beim Bäcker Brötchen zu verkaufen sollte man eventuell dann aber auch nicht auf grenzenlose Solidarität der Gastgeber hoffen.
Denn genau diesen Bäcker und Paketlieferanten zahlen ja mit ihren Steuern derren Lebensunterhalt.

Wir sind hier nicht die Arche Noah.

Wenn jemand Hilfe benötigt soll er sie bekommen aber irgendwann muss man sich dann auch selber einbringen. Ansonsten muss man das als gescheitert betrachten und wir müssen uns eben überlegen ob wir mit dieser Art der Migration als Land zufrieden sind.

Pakete ausliefern erfordert in den meisten Fällen einen Führerschein in der Regel mindestens den alten 3 er. Und man kann auch nicht jeden gebrauchen trotz freier Stellen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 11:34 (vor 889 Tagen) @ Garum

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Montag, 17.07.2023, 11:53 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.

Das ist schon nahe an der AfD Argumentation. Hast Du schon selber Leute eingestellt oder ausgebildet? Du schreibst immer schön blumig jedes Wort bedacht und für mich bis du ein Wolfs im Schafspelz. Tu mir ein Gefallen ignorier mich einfach was ich ab jetzt auch bei Dir tue.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

virz3, Oberhausen, Montag, 17.07.2023, 12:44 (vor 889 Tagen) @ Garum

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.


Das ist schon nahe an der AfD Argumentation. Hast Du schon selber Leute eingestellt oder ausgebildet? Du schreibst immer schön blumig jedes Wort bedacht und für mich bis du ein Wolfs im Schafspelz. Tu mir ein Gefallen ignorier mich einfach was ich ab jetzt auch bei Dir tue.

Das ist AfD Argumentation? Wieso? Willst du es abstreiten, dass es einige gibt, die nicht die notwendige Motivation mitbringen, alles dafür zu tun einen Job zu finden? Natürlich gibt es diejenigen, das zu erwähnen bietet doch nun wahrlich kein Potential jemanden in die rechte Ecke zu stellen.

Bislang fand ich das eigentlich eine ziemlich saubere Diskussion, mit guten Argumenten von allen Beteiligten. Dann so eine Wendung? Verstehe ich nicht...

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Montag, 17.07.2023, 12:59 (vor 889 Tagen) @ virz3

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.


Das ist schon nahe an der AfD Argumentation. Hast Du schon selber Leute eingestellt oder ausgebildet? Du schreibst immer schön blumig jedes Wort bedacht und für mich bis du ein Wolfs im Schafspelz. Tu mir ein Gefallen ignorier mich einfach was ich ab jetzt auch bei Dir tue.


Das ist AfD Argumentation? Wieso? Willst du es abstreiten, dass es einige gibt, die nicht die notwendige Motivation mitbringen, alles dafür zu tun einen Job zu finden? Natürlich gibt es diejenigen, das zu erwähnen bietet doch nun wahrlich kein Potential jemanden in die rechte Ecke zu stellen.

Bislang fand ich das eigentlich eine ziemlich saubere Diskussion, mit guten Argumenten von allen Beteiligten. Dann so eine Wendung? Verstehe ich nicht...

Ich habe nahe geschrieben. Und zu Motivation kann ich Dir auch über Deutsche eine Menge negatives schreiben, das ist aber hier nicht Thema. Ich habe seit den 80ziger Jahren immer mal wieder mit Flüchtlingen gearbeitet(in verschiedenen Bereichen) und ein wichtiger Aspekt der dabei immer über sehen wird das ein Großteil der Menschen traumatisiert sind. Und wir reden jetzt erst einmal nur über Flüchtlinge die aus einem Kriegsgebiet kommen da muss man zu den andern unterscheiden.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 13:40 (vor 889 Tagen) @ Garum

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.


Das ist schon nahe an der AfD Argumentation. Hast Du schon selber Leute eingestellt oder ausgebildet? Du schreibst immer schön blumig jedes Wort bedacht und für mich bis du ein Wolfs im Schafspelz. Tu mir ein Gefallen ignorier mich einfach was ich ab jetzt auch bei Dir tue.


Das ist AfD Argumentation? Wieso? Willst du es abstreiten, dass es einige gibt, die nicht die notwendige Motivation mitbringen, alles dafür zu tun einen Job zu finden? Natürlich gibt es diejenigen, das zu erwähnen bietet doch nun wahrlich kein Potential jemanden in die rechte Ecke zu stellen.

Bislang fand ich das eigentlich eine ziemlich saubere Diskussion, mit guten Argumenten von allen Beteiligten. Dann so eine Wendung? Verstehe ich nicht...


Ich habe nahe geschrieben. Und zu Motivation kann ich Dir auch über Deutsche eine Menge negatives schreiben, das ist aber hier nicht Thema. Ich habe seit den 80ziger Jahren immer mal wieder mit Flüchtlingen gearbeitet(in verschiedenen Bereichen) und ein wichtiger Aspekt der dabei immer über sehen wird das ein Großteil der Menschen traumatisiert sind. Und wir reden jetzt erst einmal nur über Flüchtlinge die aus einem Kriegsgebiet kommen da muss man zu den andern unterscheiden.

Das ist ein guter Punkt. Da dürfte die Quote derer, die psychisch erkranken und deshalb nicht arbeitsfähig sind, deutlich höher sein als dies bei in Deutschland aufgewachsen Menschen der Fall ist. Es ist ja nicht nur der Krieg selbst, auch die Flucht ist alles andere als eine spaßige Kreuzfahrt, wenn man denn überhaupt lebend ankommt.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 12:27 (vor 889 Tagen) @ Garum

Naja schade das du da so viel hinei interpretierst.

Ja, ich arbeite auch mit unseren Azubis. Bin zwar nicht hauptverantwortlicher Ausbilder im Betrieb aber hab einen Ausbilderschein.

Überaschung ich hab in den letzten 2 Jahren sogar 2 MA zugeteilt bekommen die aus einem Flüchtlingshintergrund kommen (keine Syrer in diesem Fall, sondern Jemen und Eritrea). 2015 und 2019 als unbegleitet Minderjährige nach Deutschland gekommen.

Nicht als Azubis (da wäre die Sprache einfach im Theorieuntericht eine zu große Hürde geworden). Beide habe wir aus Basis von guten Probearbeistagen einfach mal eingestellt mit entsprechender Probezeit.
Wir haben die Jungs inzwischen in ein unbefristeten Festvertrag im Tarifbereich bekommen. Damit dürften sie mit allen Zuschlägen leicht über den deutschen Durschnittslohn liegen.

Leider ist es extrem nervig und schwierig über die Stadt und die Jobcenter entsprechende Sprachkurse für die Jungs zu organisieren. Das müsste viel einfacher gehen. Weil langfristig ist der Plan schon sie nach einigen Jahren Berufserfahrung nochmal in die Ausbildung zu bekommen damit sie bessere Chancen haben einen weiteren Weg zumachen.
Werden wir am Ende wohl über den Betrieb organisieren müssen.

Daher brauchst du mir nix unterstellen. Ich weiss selber welches Potenzial da schlummert und das es da unfassbar fleißige Menschen gibt.
In unserem restlichen Team ist von Osteuropa, Russland, Türkei bis Afrika eigentlich alles vertreten was es so gibt.
Daher ist mir schon klar das Fleiß und Charakter nicht abhänig sind von Religion oder Herkunft.
Aber über die diskutieren wir ja nicht. Sondern über jene die eben diese Motivation nicht haben. Das sind deswegen ja keine böse Menschen. Aber von dieser Sorte können wir uns eben nicht zu viele leisten.

Wir müssen also Anreize schaffen für die erste Gruppe und Anreize abbauen für die andere Gruppe. Fordern und fördern.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Garum, Bornum am Harz, Montag, 17.07.2023, 12:51 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Naja schade das du da so viel hinei interpretierst.

Ja, ich arbeite auch mit unseren Azubis. Bin zwar nicht hauptverantwortlicher Ausbilder im Betrieb aber hab einen Ausbilderschein.

Überaschung ich hab in den letzten 2 Jahren sogar 2 MA zugeteilt bekommen die aus einem Flüchtlingshintergrund kommen (keine Syrer in diesem Fall, sondern Jemen und Eritrea). 2015 und 2019 als unbegleitet Minderjährige nach Deutschland gekommen.

Nicht als Azubis (da wäre die Sprache einfach im Theorieuntericht eine zu große Hürde geworden). Beide habe wir aus Basis von guten Probearbeistagen einfach mal eingestellt mit entsprechender Probezeit.
Wir haben die Jungs inzwischen in ein unbefristeten Festvertrag im Tarifbereich bekommen. Damit dürften sie mit allen Zuschlägen leicht über den deutschen Durschnittslohn liegen.

Leider ist es extrem nervig und schwierig über die Stadt und die Jobcenter entsprechende Sprachkurse für die Jungs zu organisieren. Das müsste viel einfacher gehen. Weil langfristig ist der Plan schon sie nach einigen Jahren Berufserfahrung nochmal in die Ausbildung zu bekommen damit sie bessere Chancen haben einen weiteren Weg zumachen.
Werden wir am Ende wohl über den Betrieb organisieren müssen.

Daher brauchst du mir nix unterstellen. Ich weiss selber welches Potenzial da schlummert und das es da unfassbar fleißige Menschen gibt.
In unserem restlichen Team ist von Osteuropa, Russland, Türkei bis Afrika eigentlich alles vertreten was es so gibt.
Daher ist mir schon klar das Fleiß und Charakter nicht abhänig sind von Religion oder Herkunft.
Aber über die diskutieren wir ja nicht. Sondern über jene die eben diese Motivation nicht haben. Das sind deswegen ja keine böse Menschen. Aber von dieser Sorte können wir uns eben nicht zu viele leisten.

Wir müssen also Anreize schaffen für die erste Gruppe und Anreize abbauen für die andere Gruppe. Fordern und fördern.

Das hört sich schon ganz anders an. Ich bin ja auch nicht perfekt aber bei Dir ließt sich das so.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 13:03 (vor 889 Tagen) @ Garum

Absolut nicht.

Bei mir hätte in der Ausbildung mit 18 Jahren nicht viel gefehlt und ich wäre geflogen. Die Prioritäten waren eben andere als heute.
Daher bin ich niemand der einem 18 Jährigen den Kopf abreisst wenn er am Montag mal nicht ausm Bett kommt oder die Disco eine höhere Priorität hat als die Arbeit. Die Jugend ist kurz.
Aber auch ich damals habe einen gewissen Druck gebraucht um meinen Scheiss wieder in die richtige Bahn zulenken. Nicht weil ich so ein schlauer Typ war sondern weil mir Leute gesagt haben: "du versaust dir jetzt hier grade was."

Aber natürlich muss man irgedwann mal den Schalter umlegen. Und wir reden hier im Thread ja nicht über Menschen die grade angekommen sind sondern vor fast einem Jahrzehnt. Ubd ich sage ganz bewusst die meisten davon werden bleiben. Vollkommen in Ordnung. Aber eventuell braucht es auch neben Förderung einen gewissen Druck den inneren Schweinehund mal zu überwinden.

Auch die beiden Jungs waren bestimmt nicht jede Samstagnacht wenn sie Schicht hatten, begeistert arbeiten zu müssen statt PS4 zu zocken mit Kumpels. Aber sie haben auch gesehen das sich ihnene neue Möglichkeiten finanziell öffnen (Auto, Schönere Whg, Geld im Portmonee). Und auch das Arbeit ein sozialer Raum ist wo man Anerkennung bekommt und soziale Kontakte pflegen kann. Wir sitzen ja nicht bierernst in der Ecke rum. Sondern lachen, veranstalten Tippspiele, grillen uns mal ne Wurst zusammen oder feiern mal ne Weihnachtsfeier.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Scherben, Kiel, Montag, 17.07.2023, 12:36 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Dein Stil mit "Eigentlich würde ich ja gern [xyz] wählen, aber ...", der gefühlt in jedem zweiten Beitrag verwendet wird, ist halt auffällig. Du sprichst nicht allein über das, was Deiner Meinung nach richtig oder falsch läuft, sondern Du würzt das alles immer mit dem Spin der Enttäuschung.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Montag, 17.07.2023, 12:44 (vor 889 Tagen) @ Scherben

Ok dann werde ich mal drauf achten. Eventuell liegt es dadran das ich eigentlich recht zufrieden war als es zur Ampel kam. Ich glaube im Vorlauf der BTW hatte ich dazu auch was geschrieben.

Ansonsten sollte man schon differenzieren was mein persöhnlicher Standpunkt bei manchen Themen ist und was ich als Erklärung glaube zu haben warum manche beispielsweise XY wählen. Das versuche ich eigentlich immer deutlich darzustellen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 11:46 (vor 889 Tagen) @ Davja89

Ja. Da wären wir wieder an dem Punkt das beide Seiten sich ändern müssen. Auch von Staatlicher Seite müssen natürlich Hürden abgebaut werden. Und Angebote geschafft werden wie wir Leute für den Arbeitsmarkt befähigen.
Aber immer nur Gründe bei anderen Leuten bzw. Deutschland zusehen warum derjenige keine Chance hat ist mir zu simpel. Da happert es bei einigen auch an der entsprechenden Motivation mal proaktiv zu agieren.

Eine gewisse Quote an Leuten, die nicht arbeiten wollen, hat man immer. Das ist unabhängig von der Herkunft. Allerdings sind vom Anteil her mehr Migranten arbeitslos als Deutsche. Dieser Gap muss durch weitere Faktoren zustande kommen wie eben die systematische Diskriminierung und das nicht anerkennen von Qualifikationen. Letzteres will das Fachkräfteeinwanderungsgesetz besser regeln. Aber auch die Unternehmen müssen mitspielen und den Leuten auch mal eine Chance geben.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Guido, Montag, 17.07.2023, 10:50 (vor 889 Tagen) @ markus

Deine beiden Beispiele hinken auch und sind eigentlich ein weiterer Beleg für die systematische Diskriminierung. Denn dahinter verbirgt sich die Annahme, dass Ausländer doch bitte die Jobs annehmen mögen, für die sich der deutsche Michel zu fein ist.

Ich spreche weder von "Ausländern" noch von Leuten mit "ausländischem Namen", sondern von Migranten, die 8 Jahre vergeblich einen Job suchen. Irgendwann kommt - davon bin ich zumindest überzeugt - der Punkt, wo du halt verpflichtet sein solltest, jeden Job anzunehmen. Im übrigen gibt es auch viele, die genau das tun.

Die Wahrheit ist eher die, dass die „Drecksjobs“ generell nicht gerne ausgeübt werden. Das ist aber unabhängig von der Herkunft.

Es gibt so unglaublich viel unbesetzte Stellen. Restaurants, Bäckereien, Tankstellen etc. schießen, weil ihnen die Mitarbeiter fehlen. Das sind alles "Drecksjobs"? Sag das den Leuten, die dort arbeiten, weil sie ihre Familie durchbringen und sich nicht auf Transferleistungen vom Staat ausruhen, doch bitte direkt ins Gesicht.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 11:15 (vor 889 Tagen) @ Guido

Deine beiden Beispiele hinken auch und sind eigentlich ein weiterer Beleg für die systematische Diskriminierung. Denn dahinter verbirgt sich die Annahme, dass Ausländer doch bitte die Jobs annehmen mögen, für die sich der deutsche Michel zu fein ist.


Ich spreche weder von "Ausländern" noch von Leuten mit "ausländischem Namen", sondern von Migranten, die 8 Jahre vergeblich einen Job suchen. Irgendwann kommt - davon bin ich zumindest überzeugt - der Punkt, wo du halt verpflichtet sein solltest, jeden Job anzunehmen. Im übrigen gibt es auch viele, die genau das tun.

Und die Migranten haben deutschklingende Namen? Oder worauf willst du hinaus? Die Studie wird auch hier zutreffend sein, denn in den allermeisten Fällen sind es keine deutschklingenden Namen.

Die Wahrheit ist eher die, dass die „Drecksjobs“ generell nicht gerne ausgeübt werden. Das ist aber unabhängig von der Herkunft.


Es gibt so unglaublich viel unbesetzte Stellen. Restaurants, Bäckereien, Tankstellen etc. schießen, weil ihnen die Mitarbeiter fehlen. Das sind alles "Drecksjobs"? Sag das den Leuten, die dort arbeiten, weil sie ihre Familie durchbringen und sich nicht auf Transferleistungen vom Staat ausruhen, doch bitte direkt ins Gesicht.

Ich habe den Begriff bewusst in „“ gesetzt, weil es danach klang, dass Migranten doch bitte die Jobs ausüben sollen, für die sich die meisten Deutschen zu schade sind. Nämlich Jobs mit schlechten Bedingungen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Guido, Montag, 17.07.2023, 11:43 (vor 889 Tagen) @ markus

Ich spreche weder von "Ausländern" noch von Leuten mit "ausländischem Namen", sondern von Migranten, die 8 Jahre vergeblich einen Job suchen. Irgendwann kommt - davon bin ich zumindest überzeugt - der Punkt, wo du halt verpflichtet sein solltest, jeden Job anzunehmen. Im übrigen gibt es auch viele, die genau das tun.


Und die Migranten haben deutschklingende Namen? Oder worauf willst du hinaus? Die Studie wird auch hier zutreffend sein, denn in den allermeisten Fällen sind es keine deutschklingenden Namen.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass jemand bei der Bewerbung für einen Job im Lager diskriminiert wird, weil er einen arabischen Namen hat?

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

markus, Montag, 17.07.2023, 11:58 (vor 889 Tagen) @ Guido

Ich spreche weder von "Ausländern" noch von Leuten mit "ausländischem Namen", sondern von Migranten, die 8 Jahre vergeblich einen Job suchen. Irgendwann kommt - davon bin ich zumindest überzeugt - der Punkt, wo du halt verpflichtet sein solltest, jeden Job anzunehmen. Im übrigen gibt es auch viele, die genau das tun.


Und die Migranten haben deutschklingende Namen? Oder worauf willst du hinaus? Die Studie wird auch hier zutreffend sein, denn in den allermeisten Fällen sind es keine deutschklingenden Namen.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass jemand bei der Bewerbung für einen Job im Lager diskriminiert wird, weil er einen arabischen Namen hat?

Auch dort, sofern es weitere Bewerber gibt, die einen deutschen Namen haben.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 20:28 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Da wiederum sind wir komplett auf Wellenlänge.
Nur muss dann auch das Ziel sein die Leute in Arbeit zubekommen.
Das ist ja bisher keine Erfolgsstory.
Wenn 50% in den sozialen Systemen landen nach 8 Jahren (Flüchtlinge von 2015) dann hast du nix gewonnen sondern nur noch Mehrbelastung.

Wobei der Staat sich da auch nicht wirklich hinterklemmt und die Leute wie schon bei den Deutschtürken sich selbst überlässt. Die Menschen zu fördern, in Kurse zu setzen ist wahrscheinlich aufwändiger und teurer als ihnen eine Grundsicherung zu geben. Schuldenbremse und so.

Ein Problem ist auch, dass viele hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte in Deutschland schnell das Weite suchen oder ganz andere Länder ansteuern, weil die Bezahlung dort besser ist. Die haben halt auch ein Selbstwertgefühl.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 18:58 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Naja aber Öffentlicher Dienst lebt auch davon das die "freie" Wirtschaft das Geld erwirtschaftet was dann verteilt wird. Nicht jeder Teil vom Öffentlichen Dienst aber große Teile.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 17:02 (vor 890 Tagen) @ markus

Naja für den Industriestandort kommt es jetzt massiv auf die Politik/Entwicklung der nächsten Jahre drauf an.

Nehmen wir mal die Energieintensive Industrie:

Chemie
Papier
Glas
Beton
Aluminium

Damit diese in einem gewissen Rahmen in Deutschland bleibt braucht es Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.

Fachkräfte ja.
Aber eben auch bezahlbare Energiepreise. Aktuell zahlt ein Industrieunternehmen ca. 12 Cent. In den USA sind es etwa 6 Cent. In China oder anderen Regionen eher noch deutlich drunter. Wir bräuchten also einen Industriestrompreis von etwa 6 Cent damit Firmen in Deutschland Wettbewerbsfähig bleiben. Das sind jetzt alles nur grobe Zahlen.

Diese Preise wird man in 5 bis 10 Jahren auf natürlichen Weg erreichen. Denn wenn die Erneuerbaren erstmal stehen sind sie eben auch sehr günstig. Soweit sind wir aktuell aber bekanntermaßen noch nicht. Daher müssten wir Staatlich das für diese Übergangszeit deckeln.

Wenn wir das nicht machen werden diese Industriezweige komplett abwandern. Das kann man erstmal gut finden. Spart ja auch Co2 in Deutschland. Und die Anzahl der Arbeitsplätze wäre hoch aber naja dann werden die Leute eben Pfleger. Da würde uns der demografische Wandel helfen.

Allerdings gibt es 2 oder 3 Gründe die dagegen sprechen:

1. Klima.
Wenn diese Firmen in Zukunft in Asien (China) produzieren wird das eher mit mehr Belastungen passieren. Die Auflagen sind lockerer und die Preise günstiger. Daher wäre der Effektivtätsdruck weg und das globale Klima würde da drunter leiden und nicht profitieren. Dann können wir uns in Deutschland freuen weil unser Ausstoß runter geht aber leider wird es trotzdem wärmer im Sommer. Wir haben nun mal ein globales Klima.

2. Abhängigkeiten
Die Energieintensive Industrie ist oft Grundlage für weitere Zweige. Bei Chemie kann man sich das natürlich leicht vorstellen. Natürlich könnten die anderen Firmen jetzt auch alle im Ausland einkaufen. Aber damit machst du dich noch verletzlicher gegenüber den USA oder China. Die könnten dann wirklich sehr einfach unsere komplette Wirtschaft innerhalb von Tagen oder Wochen zum Stehen bringen. Und selbst wenn die das nicht wollen: Seit Corona haben wir gemerkt wie empfindlich globale Lieferketten sind. Daher ist es nicht nur eine Marktfrage ob man bestimmte Industrien im Land hält sondern auch eine Politische.

Natürlich haben wir keine Planwirtschaft und jedes Unternehmen muss sich langfristig selber tragen. Aber für die Übergangszeit bis ca. 2030 sollte man das sehr gut im Auge behalten.

Das gute ist das ein Habek das erkannt hat und der Industriestrompreis ein Thema fürs 2te Halbjahr werden wird. Ich bin gespannt.
Sollte das nix werden, reden wir in 24 Monaten wirklich von einer Flucht aus Deutschland.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 11:21 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Ist das so?

Wo ich mitgehe ist das hier vieles nicht in dieser Massivität da ist. Die Klimakleber kennt man eher aus der Zeitung. Aber natürlich sind Spritpreise ein Thema. SH besteht ja nicht nur aus Kiel wo der ÖPNV deiner Schilderung nach zu funktionieren scheint, sondern eben auch aus sehr vielen Dörfern. Da ist das Thema schon brisant.
Im Bereich Gesundheitsversorgung sind wir hier auch dünn aufgestellt. Mag in Kiel anders sein aber schon bei uns hier ganz oben im Norden wartetst du locker mal 4 Monate auf einen Termin oder es gibt einen Neupatienten Annahme Stop.
Ich kenne sehr viele die ewig auf Kitaplätze warten müssen und das man 250 Euro zahlen muss während es in anderen Bundesländer gratis ist findet auch nicht jeder fair.
Die Schulen sehen hier auch nicht besonders dolle aus. Aufm Land kommen dann ewig weite Wege zur Schule hinzu. Der nicht existierende ÖPNV ausserhalb von Kiel, Flensburg oder Lübeck kommt da on Top.

Aber ja Themen wie Kriminalität, heruntergerockte Innenstädte, unhaltbare Zustände beim Thema Flüchtlinge sind hier eher die Ausnahme als der Regelfall.
Dazu kommt sicherlich das der Ausbau der Erneuerbaren ganz gut voran gegangen ist. Und das zum beispiel Flensburg ein Fernwärmeabdeckung von fast 90% hat. Das entspannt natürlich auch das Heizthema enorm. Aber bei den Freunden und Kollegen aufm Land ist das sehr wohl ein Reizthema.

Am Ende ist es sicherlich auch der Menschenschlag. Ist halt eher ein bequemer tiefenentspannter Typ Mensch der hier lebt. Den bringt manches eben nicht so aus der Ruhe. Das hilft natürlich ungemein in so aufgeregten Zeiten.

Also ja manches kommt hier oben nicht so stark zum Tragen. Und die entspannte Mentalität hilft sicherlich zusätzlich. Aber auf der Insel der Glückselligen leben wir auch nicht.
Und die AfD ist hier vorallem kein großes Thema weil die CDU hier massiv noch die Stimmen der Landbevölkerung abgreift. Da kommt ein Typ wie Günther sicherlich gut zum Tragen.
Aber bei den letzten Kommunalwahlen waren in manchen Ecken durchaus enorme Zugewinne für die AfD zu verzeichnen.

Aber ja wir haben es hier oben nicht so schlecht ... ;)

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 11:18 (vor 890 Tagen) @ Scherben

Ist mit CDU und FDP aber nicht möglich. Da wird SH eher eine Ausnahme sein.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Davja89, Sonntag, 16.07.2023, 11:21 (vor 890 Tagen) @ Talentförderer

Das unser MP von der CDU ist hast du mitbekommen? ;)

Migranten, Migranten, Migranten

Gargamel09, Sonntag, 16.07.2023, 10:35 (vor 890 Tagen) @ Davja89

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.

Damit punkten sie vor allem, das andere ist nur Beiwerk.

Auf Mallorca wurden 5 Deutsche wegen einer angebl. Gruppenvergewaltigung festgenommen, das wurde auch in den Medien so kommuniziert. Es soll sich dabei aber um türkisch stämmige Deutsche handeln, was für die AfD natürlich ein gefundenes Fressen ist. Das sind dann natürlich kein Deutsche, sondern Migrantenkinder!

Letzte Woche gab es in Görlitz einen Überfall von 20 Migranten auf eine Abifeier von Deutschen in einer Diskothek, da muss man natürlich nicht lange warten, wer das für sich bis ins Kleinste ausschlachtet (abseits der Blöd).

Zumindest was den Osten angeht, punktet die AfD hauptsächlich mit der Migration (alles andere wird natürlich auch noch gerne mit ins Boot genommen) - das Thema wird in den nächsten 1,5 Jahren (wie auch) nicht verschwinden, somit ist von einem signifikanten Schrumpfen der AfD, selbst bei einer guten Bewältigung der anderer Probleme nicht auszugehen.

Migranten, Migranten, Migranten

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 11:19 (vor 890 Tagen) @ Gargamel09

Die Ampel hat jetzt 1,5 Jahre um das Steuer rumzureißen und wieder mehr Politik für die Menschen zu machen. Sollte das gelingen wird sich auch das AfD Thema etwas entspannen. Sollte es so weiter gehen wie bisher waren die 20% erst der Anfang. In meinem Umfeld ist die Unzufriedenheit enorm. Deswegen wählen die jetzt nicht alle AfD. Aber so unvorstellbar wie es vor 4 Jahren oder so war ist es allerdings auch nicht mehr.


Damit punkten sie vor allem, das andere ist nur Beiwerk.

Auf Mallorca wurden 5 Deutsche wegen einer angebl. Gruppenvergewaltigung festgenommen, das wurde auch in den Medien so kommuniziert. Es soll sich dabei aber um türkisch stämmige Deutsche handeln, was für die AfD natürlich ein gefundenes Fressen ist. Das sind dann natürlich kein Deutsche, sondern Migrantenkinder!

Letzte Woche gab es in Görlitz einen Überfall von 20 Migranten auf eine Abifeier von Deutschen in einer Diskothek, da muss man natürlich nicht lange warten, wer das für sich bis ins Kleinste ausschlachtet (abseits der Blöd).

Zumindest was den Osten angeht, punktet die AfD hauptsächlich mit der Migration (alles andere wird natürlich auch noch gerne mit ins Boot genommen) - das Thema wird in den nächsten 1,5 Jahren (wie auch) nicht verschwinden, somit ist von einem signifikanten Schrumpfen der AfD, selbst bei einer guten Bewältigung der anderer Probleme nicht auszugehen.


Es gibt auch aber auch einen gesunden Mittelweg, zwischen einseitiger Hetze und einseitiger Ignoranz. Im whataboutismus nehmen sich sowohl angeblich Progressive als auch Konservative und Rechtpopulisten nämlich leider nicht viel.

Die Diskussionkultur ist aber leider so verkorkst und versteinert, dass niemand mal mehr von seinen Punkten und Ansichten abkommen möchte. Ganz schlimm.

Und ich habe leider die Vermutung, vielen macht das Spaß bzw brauchen das.

Migranten, Migranten, Migranten

Gargamel09, Sonntag, 16.07.2023, 11:42 (vor 890 Tagen) @ Foreveralone

Damit punkten sie vor allem, das andere ist nur Beiwerk.

Auf Mallorca wurden 5 Deutsche wegen einer angebl. Gruppenvergewaltigung festgenommen, das wurde auch in den Medien so kommuniziert. Es soll sich dabei aber um türkisch stämmige Deutsche handeln, was für die AfD natürlich ein gefundenes Fressen ist. Das sind dann natürlich kein Deutsche, sondern Migrantenkinder!

Letzte Woche gab es in Görlitz einen Überfall von 20 Migranten auf eine Abifeier von Deutschen in einer Diskothek, da muss man natürlich nicht lange warten, wer das für sich bis ins Kleinste ausschlachtet (abseits der Blöd).

Zumindest was den Osten angeht, punktet die AfD hauptsächlich mit der Migration (alles andere wird natürlich auch noch gerne mit ins Boot genommen) - das Thema wird in den nächsten 1,5 Jahren (wie auch) nicht verschwinden, somit ist von einem signifikanten Schrumpfen der AfD, selbst bei einer guten Bewältigung der anderer Probleme nicht auszugehen.

Es gibt auch aber auch einen gesunden Mittelweg, zwischen einseitiger Hetze und einseitiger Ignoranz. Im whataboutismus nehmen sich sowohl angeblich Progressive als auch Konservative und Rechtpopulisten nämlich leider nicht viel.

Die Diskussionkultur ist aber leider so verkorkst und versteinert, dass niemand mal mehr von seinen Punkten und Ansichten abkommen möchte. Ganz schlimm.

Und ich habe leider die Vermutung, vielen macht das Spaß bzw brauchen das.

War das je anders? Nur treffen heutzutage verschiedene Meinungen eben nicht nur auf der Straße aufeinander. Mimik Gestik fällt komplett weg, Distanz führt dazu, dass man sich noch mehr herausnehmen kann. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass früher jemand sein Gegenüber mit dem Tod bedroht hat, alles erdenklich schlimme gewünscht hat.

In früheren Debatten, bei öffentlichen Diskussionsrunden wurde auch geschrien, aber das wars dann auch, heute verfolgt dich das dann noch bis nach Hause und tlw. muss man auch noch um seine Gesundheit (der Familie) bangen.
Das wird sich auch nicht mehr rückgängig machen lassen.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

Ulrich, Samstag, 15.07.2023, 19:34 (vor 891 Tagen) @ Jahwe

Politische Gegenseite. Nein.

Dieses "schau, wie schön auf der Pride-/Regenbogenflagge alle Farben separat und getrennt sind", ist eindeutig rechter Mist und wird dort auch gerne benutzt. Eben so wie: Alle Farben mischen sieht aus wir Dreck (wird Braun).

Das wird schon genauso von Ihm oder von einem Mitarbeiter dort als Provokation angebracht worden sein, um die "Schneeflocken" der Grünen zu erzürnen. Das machen sie gerne. Spielen mit Worten, gerade am Rande der Meinungsfreiheit.

Das wird immer so weitergehen, bis sie selbst die Zügel in der Hand haben und die Gesetze so beeinflussen können, bis das Einsperren für "links-grünes Gedankengut" strafbar ist (Grüne an die Ostfront [als Kanonenfutter in den Tod geschickt]) und Intoleranz, Hetze und Abgrenzung der Alltag sind.

So schaut es aus.

Zudem hat jeder MdB sein Team, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Regel ist auch zur Ferienzeit mindestens eine Person da, "Stallwache". Da fällt so ein Aufkleber mit Sicherheit auf.

Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 15.07.2023, 15:16 (vor 891 Tagen) @ micha87

Mensch. Du bist ja ein richtiger Witzbold.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Freitag, 14.07.2023, 20:57 (vor 892 Tagen) @ Pate

Ohne Worte.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Ulrich, Samstag, 15.07.2023, 08:00 (vor 891 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Thomas, Dortmund, Samstag, 15.07.2023, 09:33 (vor 891 Tagen) @ Ulrich

Passend dazu diese Meldung:

Ach komm, 22. Ich hab mit 22 auch viel Scheiß gemacht.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Ulrich, Samstag, 15.07.2023, 09:52 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Passend dazu diese Meldung:


Ach komm, 22. Ich hab mit 22 auch viel Scheiß gemacht.

Geistig ist der Typ definitiv 88.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 15.07.2023, 09:56 (vor 891 Tagen) @ Ulrich

Passend dazu diese Meldung:


Ach komm, 22. Ich hab mit 22 auch viel Scheiß gemacht.


Geistig ist der Typ definitiv 88.

Also bei der Polizei in Sachsen könnte das ................

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 15.07.2023, 09:51 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Passend dazu diese Meldung:


Ach komm, 22. Ich hab mit 22 auch viel Scheiß gemacht.

Wie , du hast auch Leute gebissen?:-)

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Thomas, Dortmund, Samstag, 15.07.2023, 09:54 (vor 891 Tagen) @ Garum

Wie , du hast auch Leute gebissen?:-)

Ohne meinen Forenanwalt sage ich nichts.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Gargamel09, Samstag, 15.07.2023, 09:42 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Passend dazu diese Meldung:


Ach komm, 22. Ich hab mit 22 auch viel Scheiß gemacht.

Ein Gespräche könnte helfen, die Vorwürfe aus der Welt zu räumen.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Thomas, Dortmund, Samstag, 15.07.2023, 09:53 (vor 891 Tagen) @ Gargamel09

Ein Gespräche könnte helfen, die Vorwürfe aus der Welt zu räumen.

Der Innenminister: "Auch ich hatte zunächst große Bedenken. Im direkten Gespräch hat er mir glaubwürdig versichert, dass er die Werte unserer demokratischen Grundordnung teilt und danach handeln wird. Mein Vertrauen hat er."

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

micha87, bei Berlin, Samstag, 15.07.2023, 11:07 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Ein Gespräche könnte helfen, die Vorwürfe aus der Welt zu räumen.


Der Innenminister: "Auch ich hatte zunächst große Bedenken. Im direkten Gespräch hat er mir glaubwürdig versichert, dass er die Werte unserer demokratischen Grundordnung teilt und danach handeln wird. Mein Vertrauen hat er."

Hat er das gesagt, oder ist das ein ausgedachtes Zitat?

Ich wäre davon ausgegangen das war es für den jungen Herren bei der Polizei, es gibt kein Szenario das jenes Verhalten rechtfertigen kann. Der ist 22 und nicht 14, da muss die geistige Entwicklung schon wesentlich weiter fortgeschritten sein.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Davja89, Samstag, 15.07.2023, 11:50 (vor 891 Tagen) @ micha87

Ich behaupte mal soll eine Anspielung auf eine 22 Jährige BVB Neuverpflichtung sein... ;)

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Gargamel09, Samstag, 15.07.2023, 09:58 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Ein Gespräche könnte helfen, die Vorwürfe aus der Welt zu räumen.


Der Innenminister: "Auch ich hatte zunächst große Bedenken. Im direkten Gespräch hat er mir glaubwürdig versichert, dass er die Werte unserer demokratischen Grundordnung teilt und danach handeln wird. Mein Vertrauen hat er."

Dann noch schnell alle kritischen Likes löschen, es könnte ja sein, dass Wochen später doch nochmal jemand genau hinschaut und etwas findet... . Sozusagen nicht nur Ausversehen den rechten Arm gehoben, sondern auch noch Armhebern gefolgt.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Gargamel09, Freitag, 14.07.2023, 21:07 (vor 892 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ohne Worte.

die freien Nazis sprechen von einem Massenprotest, die haben es weiterhin nicht so mit Fakten

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Thomas, Dortmund, Freitag, 14.07.2023, 21:00 (vor 892 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ohne Worte.

Integration gescheitert.

Ich habe heute bei n-tv gelesen "Große Mehrheit ist unzufrieden mit Scholz" - Ich bin eher mittlerweile mit einer großen Mehrheit in diesem Land unzufrieden. Ich fürchte, dass das alles nur Anfänge sind.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 15.07.2023, 22:29 (vor 891 Tagen) @ Thomas

Ohne Worte.


Integration gescheitert.

Ich habe heute bei n-tv gelesen "Große Mehrheit ist unzufrieden mit Scholz" - Ich bin eher mittlerweile mit einer großen Mehrheit in diesem Land unzufrieden. Ich fürchte, dass das alles nur Anfänge sind.

Mit Scholz sind denke ich auch viele Wähler und Bürger unzufrieden, die ganz weit weg von der AFD sind.

Aber selbst "Unzufriedenheit" reicht ja anscheinend schon, um einen gewissen Stempel aufgedrückt zu bekommen.

Aber gut, man kann natürlich immer weiter mit dem Geisterfahrer Credo leben, dass viele nur schlecht und dumm sind. So wie in anderen Ländern auch, wo ähnliche Tendenzen zu beobachten sind.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 16.07.2023, 01:16 (vor 891 Tagen) @ Foreveralone

Ohne Worte.


Integration gescheitert.

Ich habe heute bei n-tv gelesen "Große Mehrheit ist unzufrieden mit Scholz" - Ich bin eher mittlerweile mit einer großen Mehrheit in diesem Land unzufrieden. Ich fürchte, dass das alles nur Anfänge sind.


Mit Scholz sind denke ich auch viele Wähler und Bürger unzufrieden, die ganz weit weg von der AFD sind.

Aber selbst "Unzufriedenheit" reicht ja anscheinend schon, um einen gewissen Stempel aufgedrückt zu bekommen.

Ja. Nämlich den Stempel des notorischen kleinen Mannes, der von „denen da oben“ am laufenden Meter beschissen und verarscht wird. Zuverlässig erkennbar an der „von nichts ne Ahnung und zu allem ne Meinung“ - Attitüde.

Aber gut, man kann natürlich immer weiter mit dem Geisterfahrer Credo leben, dass viele nur schlecht und dumm sind. So wie in anderen Ländern auch, wo ähnliche Tendenzen zu beobachten sind.

Der o.g. kleine Mann in seiner Opferrolle ist leider Internationalist.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 08:31 (vor 890 Tagen) @ Knarz Pellworm

Ohne Worte.


Integration gescheitert.

Ich habe heute bei n-tv gelesen "Große Mehrheit ist unzufrieden mit Scholz" - Ich bin eher mittlerweile mit einer großen Mehrheit in diesem Land unzufrieden. Ich fürchte, dass das alles nur Anfänge sind.


Mit Scholz sind denke ich auch viele Wähler und Bürger unzufrieden, die ganz weit weg von der AFD sind.

Aber selbst "Unzufriedenheit" reicht ja anscheinend schon, um einen gewissen Stempel aufgedrückt zu bekommen.


Ja. Nämlich den Stempel des notorischen kleinen Mannes, der von „denen da oben“ am laufenden Meter beschissen und verarscht wird. Zuverlässig erkennbar an der „von nichts ne Ahnung und zu allem ne Meinung“ - Attitüde.

Das größte Problem an einer Demokratie ist halt der Wähler.

Aber gut, man kann natürlich immer weiter mit dem Geisterfahrer Credo leben, dass viele nur schlecht und dumm sind. So wie in anderen Ländern auch, wo ähnliche Tendenzen zu beobachten sind.


Der o.g. kleine Mann in seiner Opferrolle ist leider Internationalist.

Oder man erkennt mal die Tatsachen an, dass sich die jeweilige Politik durch Korruption, Lobbyismus in großen Teilen vom Normalbürger immer weiter entfernt hat und selbst zu dieser Zerrissenheit beigetragen hat,

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

micha87, bei Berlin, Freitag, 14.07.2023, 22:14 (vor 892 Tagen) @ Thomas

Ohne Worte.


Integration gescheitert.

Ich habe heute bei n-tv gelesen "Große Mehrheit ist unzufrieden mit Scholz" - Ich bin eher mittlerweile mit einer großen Mehrheit in diesem Land unzufrieden. Ich fürchte, dass das alles nur Anfänge sind.

Es sind Tendenzen wie in anderen europäischen Ländern auch, wir diskutieren über Probleme in den Städten mit gewaltvollen jungen Männern und in anderen Regionen über die Probleme von Personen die sich Abgrenzen wollen von Zuwanderung.

Hinzu kommen andere gesellschaftliche Herausforderungen zwischen den politischen Rändern und die nächsten Tage werden uns wieder vergegenwärtigen der Klimawandel ist keine Grüne-Märchengeschichte, dessen Auswirkungen neben der Hitze noch Klima-Kleber sind.

Das sind in Summe keine schönen Zeiten und das Thema Wohlstandsverlust ist etwas das die Leute beschäftigt. Die Perspektiven & Möglichkeiten sind begrenzt, etwas was viele sich jahrelang nicht vorstellen konnten.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 14.07.2023, 22:27 (vor 892 Tagen) @ micha87

Weil Otto Normal Trottel nicht rafft dass der Wohlstand auf Klimazerstörung und Ausbeutung der meisten armen Länder aufgebaut ist und es nicht einsieht zurück zuschrauben.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

micha87, bei Berlin, Samstag, 15.07.2023, 11:03 (vor 891 Tagen) @ Talentförderer

Weil Otto Normal Trottel nicht rafft dass der Wohlstand auf Klimazerstörung und Ausbeutung der meisten armen Länder aufgebaut ist und es nicht einsieht zurück zuschrauben.

Es ist ein Geben und Nehmen, sodass der Vorwurf berechtigt ist gegenüber dem Westen. Der Bürger kann allerdings nicht dafür, wenn Politik & Wirtschaft seltsame Deals beschließen die anderen die Existenzgrundlage rauben. Der Bürger kann auf die Straße gehen und alle paar Jahre ein Kreuz setzen, das kann etwas bewirken wie '89 oder eben ins Leere laufen.

Bei all diesen Vorwürfen sollte man aber nicht vergessen, der "Otto-Normal-Trottel" zahlt seine Steuern und finanziert verdammt viele Dinge die in anderen Ländern undenkbar sind in dem Ausmaß. Deutschland ist an vielen Ecken eine Wohlstandsgesellschaft, an vielen Ecken des Landes aber auch längst nicht mehr. Die Unzufriedenheit äußert sich auf den Straßen, Schwimmbad, Vierteln & Co.. Was wir machen ist dann empört darauf zu schauen und abfällig über jene zu sprechen die sich anders verhalten.

Die Muster kannst du von allen politischen Seiten beobachten. Das gesellschaftliche Miteinander geht verloren und im schlechtesten Fall endet das in Gewalt. Im Prinzip ist es ein Wunder das bei den Klima-Protesten noch niemand überfahren/getötet worden ist. Im Freibad oder auf den Straßen gibt es Massenschlägereien zwischen Großfamilien. In anderen Orten wird auf Flüchtlinge losgegangen und dazwischen sinnieren wir über Low-/Highperformer.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

Davja89, Samstag, 15.07.2023, 11:10 (vor 891 Tagen) @ micha87

Naja ein Autofahrer im Stauende verletzt bei einem Unfall. Ein Klima-Aktivist angefahren. Ein weiterer leicht verletzt durch von der Straße schleifen. Regelmäßig gegenseitige Beleidigungen, Nötigungen und sogar Körperverletzungen.

Also bis es die ersten Schwerverletzten oder sogar Toten gibt ist für eher einer Frage der Zeit.
Und das dürfen sich denn die Chefs der Klima Sekte ankreiden fürs aufstacheln der Leute.
Nur leider wir es irgendeine harmlose 21 Jährige Lisa treffen die vom Auto angefahren wird oder einen Herbert aufm weg zur Arbeit dem ein LKW im Stauende hinten rein fährt.

Meanwhile in Sachsen: "Grüne an die Ostfront"

markus, Samstag, 15.07.2023, 09:47 (vor 891 Tagen) @ Talentförderer

Weil Otto Normal Trottel nicht rafft dass der Wohlstand auf Klimazerstörung und Ausbeutung der meisten armen Länder aufgebaut ist und es nicht einsieht zurück zuschrauben.

Mit nur 180.000 Euro Jahresgehalt ist man aber wirklich arm dran. Das kann so nicht weitergehen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Winterthur, Ort, Freitag, 14.07.2023, 16:25 (vor 892 Tagen) @ Pate

Wie wärs denn mal, wenn man einfach diejenigen Kinder der Schule verweist, deren Eltern die Entlassung des Lehrpersonals fordern? Das hätte doch mal was.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 15.07.2023, 23:22 (vor 891 Tagen) @ Winterthur

Die Kinder brauchen aber Bildung.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Thomas, Dortmund, Sonntag, 16.07.2023, 10:01 (vor 890 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Die Kinder brauchen aber Bildung.

Ach in die Schulen werden doch eh nur Ideologien reingetragen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 15.07.2023, 01:56 (vor 892 Tagen) @ Winterthur

Wie wärs denn mal, wenn man einfach diejenigen Kinder der Schule verweist, deren Eltern die Entlassung des Lehrpersonals fordern? Das hätte doch mal was.

Sippenhaft ist nach dem Ende der letzten Diktatur auf deutschem Boden abgeschafft worden. In Deutschland nach 1945, in der sogenannten "DDR" nach 1989. Ist ne gute Sache, das Konzept auf den Müll geworfen zu haben

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Zoon, Samstag, 15.07.2023, 10:59 (vor 891 Tagen) @ MarcBVB

Sippenhaftung hin, Sippenhaftung her. Normalerweise haften Kinder für ihre Eltern. So auch § 278 BGB: "Der Schuldner" (das Kind) "hat ein Verschulden seines gesetzlichen Vertreters" (die Eltern) "... in gleichem Umfang zu vertreten wie eigenes Verschulden."
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__278.html

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Faultier, Ort, Freitag, 14.07.2023, 20:38 (vor 892 Tagen) @ Winterthur

So lang die noch schulpflichtig sind, wird man die nicht los. Wenn eine andere Schule sagt „den/die nehm ich“ ok. Aber einfach rausschmeißen darf die Schule nicht, selbst wenn die Leitung es wollte.
Aber wenn das ganze Dorf so tickt … die Leute raus holen, die nicht so ticken und dann - Mauer drum. Aber diesmal mit Dach.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

micha87, bei Berlin, Freitag, 14.07.2023, 21:00 (vor 892 Tagen) @ Faultier

So lang die noch schulpflichtig sind, wird man die nicht los. Wenn eine andere Schule sagt „den/die nehm ich“ ok. Aber einfach rausschmeißen darf die Schule nicht, selbst wenn die Leitung es wollte.
Aber wenn das ganze Dorf so tickt … die Leute raus holen, die nicht so ticken und dann - Mauer drum. Aber diesmal mit Dach.

Du glaubst es handelt sich um eine Art Sekte dort vor Ort, denen man nur Herr wird indem man sie zumauert und am besten vernichtet? Klingt nicht erstrebenswert und ebenfalls menschenverachtend. Ich teile deren politische Positionen nicht, aber entmenschlichen sollte man diese nicht.

Derlei Beiträge finden sich hier immer wieder und das nicht auf dich bezogen, der allgemeine Tenor: "Lasst uns den Osten abgeben an jene die ihn von allem isolieren wollen." Das ist eine rückwärtsgewandte Denkweise die sich auf lange nicht durchsetzen wird, egal ob da 20-50% der Bevölkerung anti-demokratische Haltungen/Parteien wählen. Einzelne Orte repräsentieren nicht ein ganzes Bundesland oder gar mehrere Bundesländer zusammen. Hier ist es hilfreich zu differenzieren statt populistisch zu pauschalisieren.

Unfreiwillig werden so neue Mauern in den Köpfen geschaffen, welche niemanden helfen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Faultier, Ort, Freitag, 14.07.2023, 21:14 (vor 892 Tagen) @ micha87

Auf jeden Fall bräuchten die da eher mehr Lehrer als weniger

Ganz normale Dinge in Brandenburg

micha87, bei Berlin, Freitag, 14.07.2023, 21:57 (vor 892 Tagen) @ Faultier

Das ist absolut richtig, aber die fähigen gehen nichts auf Land und dann auch noch auf Gesamtschulen & Co., da sind Gymnasien eben attraktiver statt sich von einem Mob wenig belehrbarer vorführen zu lassen. Die beiden Lehrer werden woanders Arbeit finden, die Verletzungen die mit der Ausgrenzung einher gehen werden bleiben. Es ist gut das dies offen angesprochen wird, hilfreich sind dann aber Maßnahmen wie man jene Schulen attraktiver machen kann. Schulwege von 40min. +X sind in Brandenburg keine Seltenheit. Das Land ist flächenmäßig groß, auf die Einwohnerzahl trifft das allerdings weniger zu. Viele verlassen die Orte auch unmittelbar nach ihrem Schulabschluss. Die Perspektiven auf dem Land sind überschaubar und dort in Burg & Co. eher vom Spreewald-Tourismus geprägt. Es ist Schade das da so wenig getan wird.

Ich kann mich noch daran erinnern wie die NPD ihre Flyer vor Gesamtschulen verteilt hat. Bei uns am Gymnasium waren sie nicht unterwegs, die kennen ihre Zielgruppen halt. Heute ist es nicht mehr die NPD die proaktiv akquiriert, sondern die AfD die den parlamentarischen rechten Arm zur Verfügung stellen. Hinzu kommen dann noch radikalere Gruppen die dort präsent sind.

Viel Arbeit für die Personen vor Ort und auch Woidke wird dies beschäftigen. Jetzt sind erst einmal 6 Wochen Ferien, Zeit um nach personellen Lösungen zu suchen und ggf. eine Veränderung in puncto Schulleitung vorzunehmen. Das Schulamt in Cottbus muss hier handeln und dafür Sorge tragen, dass die Schule nicht zu einem Ausbildungsort wird für Demokratiefeindlichkeit.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Faultier, Ort, Freitag, 14.07.2023, 23:44 (vor 892 Tagen) @ micha87

Lehrer wird man eh nicht wegen der Bezahlung oder wegen angenehmen Umständen. Die Meisten versuchen etwas zu bewirken.
Und einfacher sind die Eltern am Gymnasium auch nicht. Wo man an der Stadtteilschule auf Eltern trifft, die mit ihren Kindern überfordert sind, trifft man am Gym auf die, die dich verklagen, weil Du dem Kind eine zu schlechte Note gegeben hast.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

micha87, bei Berlin, Samstag, 15.07.2023, 10:50 (vor 891 Tagen) @ Faultier

Das Eltern sich dort häufiger beschweren kann ich schwer beurteilen, aber da benehmen sich ja nicht nur die Schüler schlecht, sondern ebenfalls die Eltern mit Drohbriefen. Der Schüler auf dem Gym ärgert sich sicherlich über seine 5 in Mathe und die Eltern werden ggf. vorstellig, der Stress für den Lehrer ist eben ein anderer. Als Lehrer ist es immer schwer es den Leuten recht zu machen, an der Schule in Burg hat es aber wohl auch an einer breiten Unterstützung gefehlt vom Schulrat, Kollegium und Eltern.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Faultier, Ort, Samstag, 15.07.2023, 13:08 (vor 891 Tagen) @ micha87

Es beschweren sich auch Eltern über die 2+ in Mathe und weil man ja Anwalt ist droht man direkt mit einer Klage.
Wenn da auch Schulleitung und Kollegium mit auf der Seite der Nazis sind, stimmt ja der Eindruck doch, dass das gesamte Dorf da verloren ist und es nicht reicht, nur die Kinder zu bilden um dem entgegen zu wirken. Dann müssen auch die Älteren merken, dass sie so nicht gewonnen haben. Die Mauer war natürlich ironisch, aber jeder Lehrer, der sich Verfassungsfeindlich benimmt kann seinen Beamtenstatus auch wieder verlieren. Und wenn die Schule schließen muss und die Schüler nun 50 Km weiter fahren müssen weil sie auf umliegende Dörfer verteilt werden, könnte das auch für die Eltern und Schüler unangenehm werden.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Franke, Freitag, 14.07.2023, 22:53 (vor 892 Tagen) @ micha87

Viel Arbeit für die Personen vor Ort und auch Woidke wird dies beschäftigen. Jetzt sind erst einmal 6 Wochen Ferien, Zeit um nach personellen Lösungen zu suchen und ggf. eine Veränderung in puncto Schulleitung vorzunehmen. Das Schulamt in Cottbus muss hier handeln und dafür Sorge tragen, dass die Schule nicht zu einem Ausbildungsort wird für Demokratiefeindlichkeit.


Auch so ein Job, für den die Bewerber nicht Schlange stehen. Jeder Lehrer ist froh, wenn der Kelch an ihm vorbeigeht. Da geht es mehr darum, den Mangel an Lehrern zu verwalten, als großartige pädagogische Akzente zu setzen.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 14.07.2023, 16:49 (vor 892 Tagen) @ Winterthur

Wie wärs denn mal, wenn man einfach diejenigen Kinder der Schule verweist, deren Eltern die Entlassung des Lehrpersonals fordern? Das hätte doch mal was.

Vielleicht ist dann keiner mehr in der Schule? Aber jeder Fall ist einer zu viel.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 14.07.2023, 13:51 (vor 892 Tagen) @ Pate

Das nennt man Staatsversagen!

So weit würde ich nicht gehen, aber das dieser Vorfall alarmierend ist steht außer Frage.

Ganz normale Dinge in Brandenburg

Ulrich, Freitag, 14.07.2023, 16:14 (vor 892 Tagen) @ thatEmJay

Das nennt man Staatsversagen!


So weit würde ich nicht gehen, aber das dieser Vorfall alarmierend ist steht außer Frage.

In einigen Regionen im Süden Brandenburgs gibt es bereits seit Jahrzehnten eine rechtsradikale Szene. Es sind vielfach die gleichen Orte, die schon in den "Baseballschlägerjahren" verrufen waren. Die Schülerinnen und Schüler, die jetzt durch rechtsradikale Gesinnung auffallen, sind teilweise die Kinder der Neonazis aus den Neunzigern. Das ganze ist auch auf ein Versagen der Behörden zurückzuführen, im Zweifelsfall schaut man lieber nicht zu genau hin. Vor einiger Zeit hat hier irgend jemand beschrieben, wie ungeniert Rechtsradikale mittlerweile im Spreewald (?) auftreten.

Die Hetzjagd gegen die beiden Lehrkräfte ist übrigens maßgeblich von der AfD und ihrer Jugendorganisation Junge Alternative betrieben worden. Einschließlich Plakaten und Aufklebern von "Steckbriefen" der beiden Personen.

:-/

Ganz normale Dinge im Spreewald und Ost-Brandenburg

micha87, bei Berlin, Freitag, 14.07.2023, 15:17 (vor 892 Tagen) @ thatEmJay

Ich fände auch gut das ganze noch weiter zu lokalisieren statt ein ganzes Bundesland abzukanzeln, in Potsdam sieht es z.B. etwas anders aus und auch das ist Brandenburg. Im Prinzip geht es um Teile des Spreewalds/Ostbrandenburg wo auch Rockergruppen wie Gremium die Ansagen machen in gewissen Lokalitäten. Das vermengt sich dann mit einigen Gruppierungen südlicher von Cottbus bis an die Grenze von Sachsen. Dort sitzen ja nicht wenige auch in den östlichen Gebieten und wählen dort blau-braun.

1517083 Einträge in 16287 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 22.12.2025, 19:27
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln