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Zulassung russischer Jugendteams - wie votierte Watzke (Fußball allgemein)

Cthulhu, Essen, Freitag, 29.09.2023, 11:16 (vor 420 Tagen) @ Davja89

Empfindest du das so?

Ich finde es eher erstaunlich (positiv gesehen) wie geschloßen die Reihen im Westen noch sind.
Das der Fokus der Medien irgendwann abdriftet ist natürlich.
Ich gebe auch zu das ich jetzt nicht täglich die neuesten Entwicklungen in der Ukraine im Liveticker verfolge.
Nicht weil die Schicksale mir scheißegal wären aber am Ende geht für die Menschen das Leben weiter.
Man geht weiter arbeiten, lebt sein Leben, mancher bekommt Kinder und andere politische Themen kommen in den Fokus.

Menschen können nur bestimmte Zeiträume im Krisenmodus leben. Dann tritt ein gewisser Fatalismus ein. Das war doch im 2ten Jahr der Coronakrise schon zusehen.
Dieser "gesunde" Fatalismus hat auch einen einen guten Grund. Er sorgt dafür das du nicht irgendwann erschöpft oder wahnsinnig bist.

Daher denke ich ist es vollkommen natürlich das die meisten Menschen diesen Krieg noch nebenbei verfolgen aber nicht mehr jeden Abend eine Sondersendung dazu brauchen.

Was den Fussball angeht:

Ich würde solche Entscheidungen nicht immer völlig überinterpretieren. Man hat jetzt Jugendliche Fussballer zugelassen. Ok kann man doof finden. Hab die letzten Beiträge auf meinen Ausgangspost gelesen und gebe zu das manches davon nicht von der Hand zuweisen ist. Trotzdem sollte man die Kirche im Dorf lassen. Das ändert überhaupt nix am Rückhalt der Ukraine im Westen.

Wobei dieser Fatalismus auch tatsächlich manchmal ein wenig nützlich sein kann, ich denke, ein ganz gutes Beispiel ist hier Terrorismus, in diesem Jahrtausend ist hier natürlich der islamistische Terror zu nennen.
9/11 war ein unfassbarer Schock für die westliche Welt, natürlich auch wegen der sehr hohen Anzahl von Opfern und dem sehr symbolträchtigen Ziel.
Ähnlich ging es Europa mit dem Bataclan.
Trotzdem hat sich mittlerweile auch eine gewisse Abstumpfung etabliert, man ist betroffen aufgrund der Anschläge, verändert aber seinen Alltag und seine Lebensweise nicht, was den ganzen Terrorismus natürlich auch signifikant weniger wirksam macht.

Dazu kommt, dass es auch nicht wirklich hilfreich ist, seine Gedankenwelt nur um Krisen und Negatives kreisen zu lassen, die Rückkehr in den Alltag ist halt zwangsläufig auch nötig.


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