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Build the Wall! Biden lässt Trumps Grenzmauer weiterbauen (Politik)

Ulrich, Freitag, 06.10.2023, 07:52 (vor 808 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/ausland/usa-joe-biden-laesst-donald-trumps-grenzmauer-weiterbauen-a-571e2391-ffcb-4084-9968-070d39c78c23

Die haben dort dasselbe Problem, wie Europa. Da kommt selbst Biden in Zugzwang und muss sein Wahlversprechen brechen, keinen Meter Mauer mehr bauen zu wollen.

Das ist doch nichts neues. Es gibt ein Recht auf Schutz als Flüchtling, aber keines auf illegale Immigration. Die versuchen auch die Demokraten schon seit langem zu begrenzen. Dort, wo viele Menschen wohnen und die Grenze einfach zu erreichen ist, ist sie bereits seit vielen Jahrzehnten befestigt. Die Frage ist, was bringen Zäune in komplett menschenleeren Wüstenregionen, etc.?

Was Deutschland angeht hat die Zeit jetzt über die Zusammensetzung derjenigen berichtet, die in Deutschland um Asyl bitten, die Zahlen beziehen sich auf 2023:

Syrien: bisher 61.483 Erstanträge in 2023, Schutzquote 85,3 %
Afghanistan: bisher 35.798 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 76,7 %
Türkei: bisher 28.746 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 14,9 %
Irak: bisher 7.584 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 25 %
Iran: bisher 7.166 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 26,8 %
Georgien: bisher 6.691 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 0,4 %
Russland: bisher 5.326 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 8,3 %
Somalia: bisher 3.539 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 78,7 %
Eritrea: bisher 3.079 Erstanträge in 2023, Schutzquote: 85,3 %

Zudem leben über eine Million aus der Ukraine vor dem Krieg geflüchtete Menschen in Deutschland, die ohne ein formelles Verfahren vorübergehend anerkannt werden.

Zu Syrien muss man nicht viel sagen. Die Hälfte der Bevölkerung ist seit dem Bürgerkrieg auf der Flucht, die meisten davon leben unter elenden Bedingungen in Lagern innerhalb des Landes oder in Nachbarstaaten. Und auch die Lage in Afghanistan dürfte bekannt sein. Die hohen Anerkennungsquoten sprechen für sich, Abschiebungen in diese Länder verbieten sich.

In der Türkei gibt es viele Menschen, die vor der Repression durch die Erdogan-Regierung fliehen. Aber auch die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich deutlich verschlechtert. Hier stellt sich für mich die Frage, ob man nicht wieder vermehrt auf legale Migration setzen sollte. Viele Menschen dort sind gut ausgebildet, und gerade die jungen Akademiker, etc. in den Städten leiden unter dem Druck von Erdogan.

Bei Georgien ist nicht die Anzahl der Asylsuchenden ein Problem, sondern es sind Banden, die gezielt Kriminelle aus der ehemaligen UDSSR nach Deutschland eingeschleust haben, die hier zunächst einen Asylantrag stellen und dann Straftaten wie Einbrüche, etc. begehen. Das ist faktisch der Grund dafür, dass das Land jetzt zum "sicheren Herkunftsland" erklärt wird.

Somalia ist ein Bürgerkriegsland, und Eritrea trägt zu Recht den Beinamen "Nordkorea Afrikas". Bei Eritrea ist problematisch, dass die schon seit vielen Jahrzehnten in Deutschland lebenden Eritreer in der Regel als Regimetreu gelten, während die Neuankömmlinge vor genau diesem Regime auf der Flucht sind. Das hat in den letzten Monaten mehrfach zu größeren Schlägereien geführt.


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