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Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 % (Politik)

markus, Freitag, 13.10.2023, 17:56 (vor 797 Tagen) @ CF

Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.

Hatten wir hier schon ein paar mal: Die Politik ist nicht für die Löhne zuständig (wir sind ja nicht im Sozialismus). Dafür gibt es extra die Tarifpartner und nur die dürfen die Löhne festlegen. Das ist im Grundgesetz so verankert (Tarifautonomie). Die Politik kann nur Untergrenzen festlegen. Das ist mit dem Mindestlohn umgesetzt worden. Seit Einführung des Mindestlohns gab es hier auch einen Reallohnplus.

Wer AfD wählt, weil er mit seinem Lohn unzufrieden ist, ist deshalb gleich doppelt doof. Zum einen, weil er das mit der Tarifautonomie nicht begriffen hat. Zum anderen, weil es die SPD war, die den Mindestlohn durchgesetzt hat. Die AfD hält da eher wenig von und ohne SPD gäbe es heute noch immer Löhne von deutlich unter 12 Euro.


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