Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende (Politik)
Londo, Münster, Sonntag, 29.10.2023, 06:51 (vor 785 Tagen)
Ich mache Mal einen neuen Stand auf, neue Töne aus Putins Einflussbereich:
"Es gibt genug Probleme auf beiden Seiten und im Allgemeinen ist die Situation jetzt ernsthaft festgefahren: Niemand kann etwas tun und seine Position substanziell stärken oder voranbringen", sagte Lukaschenko einem Frage-Antwort-Video, das auf der Website der staatlichen belarusischen Nachrichtenagentur Belta veröffentlicht wurde.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-358.html
Kann vieles bedeuten. Pfeift Russland wirklich auf dem letzten Loch und Putin schickt Lukaschenko vor, um Stimmung zu machen? Der hat doch sonst seit Monaten nichts mehr zu dem Krieg gesagt.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Gargamel09, Donnerstag, 23.11.2023, 21:50 (vor 760 Tagen) @ Londo
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 11:49 (vor 745 Tagen) @ Gargamel09
Von außen ist das nicht beurteilbar. Aktuell sind die USA mit weitem Abstand der größte Unterstützer der Ukraine, was die Lieferung von Waffen und Ausrüstung angeht. Dann kommt Deutschland, und danach im Grunde kaum noch etwas.
Ich weiß nicht, wie eklatant der drohende Mangel an Munition tatsächlich ist. Das sind normalerweise sehr sensible Daten. Deshalb wundert mich, dass solche Informationen von einem US-Senator offen kommuniziert werden.
Ich frage mich, ob die EU oder einzelne EU-Staaten ggf. Munition in den USA regulär einkaufen und dann an die Ukraine liefern könnten.
Selenskyjs Schonfrist ist vorbei [FAZ]
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 10:44 (vor 745 Tagen) @ Gargamel09
Die FAZ hat gerade einen ganz interessanten Artikel gelaunched. Insgesamt zwar nichts super neues, aber einige Stellen sind doch ganz spannend. Der Kampf um Bachmut scheint bei vielen in der Bevölkerung nicht "gut angekommen" zu sein, geht so ein Stück in Richtung "ideologisch verbissenes Verheizen der eigenen Leute".
Weiterhin heißt es:
"Für die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der politischen Führung gibt es derzeit aber kein Ventil. Eine Präsidentenwahl, die turnusgemäß im März 2024 stattfinden würde, wird es im kommenden Jahr nicht geben. Im November erteilte Selenskyj der Wahl eine endgültige Absage. Er begründete dies damit, dass die Verfassung Wahlen während des Krieges verbiete. Dazu kämen praktische Hürden, Bewohner der besetzten Gebiete, Soldaten und Millionen ins Ausland Geflohene hätten nicht abstimmen können."
Zwar fachlich nachvollziehbar, im Zuge der Frage warum Wahlen schwer zu realisieren sind, dennoch ein gefährliches inneres Gemisch. Klingt für mich so, als sei zunehmend unklar, wie sich die Ukraine im Innern entwickeln wird.
Selenskyjs Schonfrist ist vorbei [FAZ]
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 12:08 (vor 745 Tagen) @ FourrierTrans
Die FAZ hat gerade einen ganz interessanten Artikel gelaunched. Insgesamt zwar nichts super neues, aber einige Stellen sind doch ganz spannend. Der Kampf um Bachmut scheint bei vielen in der Bevölkerung nicht "gut angekommen" zu sein, geht so ein Stück in Richtung "ideologisch verbissenes Verheizen der eigenen Leute".
Weiterhin heißt es:
"Für die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der politischen Führung gibt es derzeit aber kein Ventil. Eine Präsidentenwahl, die turnusgemäß im März 2024 stattfinden würde, wird es im kommenden Jahr nicht geben. Im November erteilte Selenskyj der Wahl eine endgültige Absage. Er begründete dies damit, dass die Verfassung Wahlen während des Krieges verbiete. Dazu kämen praktische Hürden, Bewohner der besetzten Gebiete, Soldaten und Millionen ins Ausland Geflohene hätten nicht abstimmen können."
Zwar fachlich nachvollziehbar, im Zuge der Frage warum Wahlen schwer zu realisieren sind, dennoch ein gefährliches inneres Gemisch. Klingt für mich so, als sei zunehmend unklar, wie sich die Ukraine im Innern entwickeln wird.
Man konnte schon seit längerer Zeit von unterschiedlichen Auffassungen innerhalb des ukrainischen Militärs lesen. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die von NATO-Staaten ausgebildet worden sind. In der ersten Linie von der USA, aber auch von Großbritannien, Frankreich und Deutschlands. Diese Leute haben westliche Taktiken gelernt. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die der alten sowjetischen Schule anhängen. Letztere haben sich wohl in Bachmut durchgesetzt und dafür gesorgt, dass "bis zur letzten Patrone" gekämpft wurde.
Aktuell toben die Auseinandersetzungen vor allem um die Stadt Awdijiwka. Westliche Experten gehen davon aus, dass die Stadt auf Dauer nicht zu halten ist. Die russischen Streitkräfte rücken langsam vor, verlieren dabei aber große Mengen von Material und auch viele Soldaten. Teilweise ist von bis zu tausend Toten und schwer Verwundeten pro Tag die Rede. Aber bisher ist es Putin noch immer gelungen, neues "Frischfleisch" an die Front zu transportieren. :-/
Die Hoffnungen auf größere Gebietsgewinne der Ukrainer haben sich zerschlagen. Das dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass jetzt die Konflikte offen ausbrechen. Das vom Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte Saluschnyj beschriebene Szenario eines Stellungskrieges ist deutlich wahrscheinlicher als ein schneller Sieg der Ukraine. Allerdings weiß niemand, wie es bei den russischen Streitkräften tatsächlich aussieht. Im Ersten Weltkrieg z.B. scheiterte die Eroberung von Paris durch die deutschen Streitkräfte im Jahr 1918 nur daran, dass die Franzosen die deutschen Codes geknackt hatten. Kurze Zeit später musste Deutschland de facto kapitulieren.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 23.11.2023, 21:58 (vor 760 Tagen) @ Gargamel09
Es kann eigentlich nicht sein das der Westen es nicht schafft wenigstens Munition herzustellen.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 11:41 (vor 745 Tagen) @ Garum
Es kann eigentlich nicht sein das der Westen es nicht schafft wenigstens Munition herzustellen.
Einerseits dauert es länger als erwartet, die notwendigen Produktionskapazitäten aufzubauen. Und andererseits hat die Invasion der Ukraine durch Russland einen Nachfrageboom nach Rüstungsgütern und Munition ausgelöst. Eine ganze Reihe von Staaten bemühen sich, seine Arsenale aufzufüllen und kaufen auch in der EU ein. Es gibt wohl Überlegungen, eigene Bestellungen und Bestellungen für die Ukraine auf EU-Ebene zu priorisieren. Aber das ist bisher nicht erfolgt. Eventuell auch, weil Staaten wie Ungarn oder die Slowakei das blockieren?
Teilweise gibt es auch Provinzpossen. In Troisdorf z.B. hintertreiben die lokale CDU und die lokalen Grünen die Erweiterung einer Munitionsfabrik des Rüstungskonzerns Diehl. Man möchte lieber andere Industrie ansiedeln oder Wohnungen bauen.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 08.12.2023, 11:48 (vor 745 Tagen) @ Ulrich
Es kann eigentlich nicht sein das der Westen es nicht schafft wenigstens Munition herzustellen.
Einerseits dauert es länger als erwartet, die notwendigen Produktionskapazitäten aufzubauen. Und andererseits hat die Invasion der Ukraine durch Russland einen Nachfrageboom nach Rüstungsgütern und Munition ausgelöst. Eine ganze Reihe von Staaten bemühen sich, seine Arsenale aufzufüllen und kaufen auch in der EU ein. Es gibt wohl Überlegungen, eigene Bestellungen und Bestellungen für die Ukraine auf EU-Ebene zu priorisieren. Aber das ist bisher nicht erfolgt. Eventuell auch, weil Staaten wie Ungarn oder die Slowakei das blockieren?
> Teilweise gibt es auch Provinzpossen. In Troisdorf z.B. hintertreiben die lokale CDU und die lokalen Grünen die Erweiterung einer Munitionsfabrik des Rüstungskonzerns Diehl. Man möchte lieber andere Industrie ansiedeln oder Wohnungen bauen.
Dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein. Wenn die Ukraine fällt ist die Kacke eh am dampfen. Möchte ich mir im Moment nicht wirklich vorstellen.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 11:50 (vor 745 Tagen) @ Garum
> Teilweise gibt es auch Provinzpossen. In Troisdorf z.B. hintertreiben die lokale CDU und die lokalen Grünen die Erweiterung einer Munitionsfabrik des Rüstungskonzerns Diehl. Man möchte lieber andere Industrie ansiedeln oder Wohnungen bauen.
Dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein. Wenn die Ukraine fällt ist die Kacke eh am dampfen. Möchte ich mir im Moment nicht wirklich vorstellen.
Das kratzt die Provinzfürsten leider nur wenig. :-/
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Gargamel09, Donnerstag, 23.11.2023, 22:09 (vor 760 Tagen) @ Garum
Es kann eigentlich nicht sein das der Westen es nicht schafft wenigstens Munition herzustellen.
Wenn man sich vorstellt, dass die Ukraine bei ausreichender Bewaffnung die Russen durchaus noch weiter im Jahr 2022 hätte zurückdrängen können, als diese Schwäche zeigten, durchaus schlagbar gewesen waren, umso bitterer.
Man spürt(e) auch nicht den unbedingten Willen, weder in Europa, noch in den USA, die Ukraine so zu unterstützen, dass die ihr Land befreien können.
US-Senator warnt: „Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 23.11.2023, 22:19 (vor 760 Tagen) @ Gargamel09
Es kann eigentlich nicht sein das der Westen es nicht schafft wenigstens Munition herzustellen.
Wenn man sich vorstellt, dass die Ukraine bei ausreichender Bewaffnung die Russen durchaus noch weiter im Jahr 2022 hätte zurückdrängen können, als diese Schwäche zeigten, durchaus schlagbar gewesen waren, umso bitterer.Man spürt(e) auch nicht den unbedingten Willen, weder in Europa, noch in den USA, die Ukraine so zu unterstützen, dass die ihr Land befreien können.
Zumal die ja auch jetzt noch kleine Erfolge vorweisen können wird aber alles schwieriger.
Aber Du hast recht wäre da schneller mehr gekommen, säße man vielleicht schon am Verhandlungstisch und die Russen müssten klein beigeben. Wäre mein Wunsch.
Russland zahlte deutschem Journalisten 600.000 Euro
Ulrich, Mittwoch, 15.11.2023, 19:24 (vor 768 Tagen) @ Londo
Hubert Seipel: Das russische U-Boot (Die ZEIT)
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur die Spitze des Eisbergs.
Russland zahlte deutschem Journalisten 600.000 Euro
Eisen, DO, Mittwoch, 15.11.2023, 19:31 (vor 768 Tagen) @ Ulrich
Ja, das gibt es einige Exemplare, bei denen man sich deren Berichterstattung und Meinungsbild nicht anders erklären kann. Spontan fällt mir z.B. der Name Gabriele Krone-Schmalz
Russland zahlte deutschem Journalisten 600.000 Euro
Zoon, Mittwoch, 15.11.2023, 19:47 (vor 768 Tagen) @ Eisen
Ja, das gibt es einige Exemplare, bei denen man sich deren Berichterstattung und Meinungsbild nicht anders erklären kann. Spontan fällt mir z.B. der Name Gabriele Krone-Schmalz
Bei der könnte ich mir vorstellen, dass die gerade sprachlos darüber ist, dass sie dafür hätte Geld bekommen können.
Russland zahlte deutschem Journalisten 600.000 Euro
Ulrich, Mittwoch, 15.11.2023, 19:35 (vor 768 Tagen) @ Eisen
Ja, das gibt es einige Exemplare, bei denen man sich deren Berichterstattung und Meinungsbild nicht anders erklären kann. Spontan fällt mir z.B. der Name Gabriele Krone-Schmalz
Jepp.
Und ich frage mich auch, wer z.B. "Emma" diskret finanziert haben mag.
Verrückte weltweit - Heute mal wieder Russland und Venezuela
Franke, Dienstag, 14.11.2023, 14:48 (vor 769 Tagen) @ Londo
Ukrainisches Militär unter Druck
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 14.11.2023, 22:30 (vor 769 Tagen) @ Franke
Das Thema "Ukraine" ist ja gegenwärtig nur eine Randnotiz in der Medienlandschaft und wird dann im Grunde lediglich "high level" berichtet, militärisch nur noch sehr rudimentär. Man muss etwas recherchieren, aber es scheint so zu sein, als stünde das ukrainische Militär primär in der Region Cherson und Region Donezk stark unter Druck, das russische Militär im Vorgehen, teils wieder deutlich vor den eigenen Verteidigungslinien. Mir zunehmend unklar, was nun mittelfristig das Ziel ist, da das militärische Momentum wieder klar auf russischer Seite ist und in der Ukraine zunehmend die fehlende Manpower statt des fehlenden Materials das Problem ist.
Ukrainisches Militär unter Druck
Ulrich, Dienstag, 14.11.2023, 23:21 (vor 768 Tagen) @ FourrierTrans
Das Thema "Ukraine" ist ja gegenwärtig nur eine Randnotiz in der Medienlandschaft und wird dann im Grunde lediglich "high level" berichtet, militärisch nur noch sehr rudimentär. Man muss etwas recherchieren, aber es scheint so zu sein, als stünde das ukrainische Militär primär in der Region Cherson und Region Donezk stark unter Druck, das russische Militär im Vorgehen, teils wieder deutlich vor den eigenen Verteidigungslinien. Mir zunehmend unklar, was nun mittelfristig das Ziel ist, da das militärische Momentum wieder klar auf russischer Seite ist und in der Ukraine zunehmend die fehlende Manpower statt des fehlenden Materials das Problem ist.
Russland hat teilweise Boden gut gemacht, aber in der Summe betrachtet ist das wohl recht wenig. Gleichzeitig hat man sehr viele Soldaten und auch Material verloren. Insbesondere die Auseinandersetzungen um die Kleinstadt Awdijiwka ist extrem blutig. Der Ort ist von drei Seiten von russischen Truppen umgeben, diese versuchen ihn komplett einzukesseln. Bisher sind die russischen Streitkräfte aber wohl nur sehr langsam vorangekommen. Westliche Experten gehen davon aus, dass Russland dort 200 oder mehr gepanzerte Fahrzeuge und viele tausend Soldaten dort verloren hat. Die Ukraine setzt teilweise Infanterie ein, teilweise setzt man auf präzise Artilleriewaffen, die vom Westen geliefert worden sind. Die Frage ist, wie viele Reserven haben beide Seiten dort noch?
Bei Cherson hat die Ukraine mittlerweile den Dnipro überquert und am Ostufer des Flusses Brückenköpfe gebildet. Hier ist vor allem Infanterie im Einsatz, ggf. unterstützt von einigen leicht gepanzerten Fahrzeugen. Problem ist, dass man alles unter gegnerischem Beschuss mit relativ leichten Booten über den Fluss bringen muss. Allgemein geht man deshalb davon aus, dass man dort vor allem russische Truppen binden will. Ein Vorstoß in Richtung Südosten scheint eher unwahrscheinlich zu sein.
Ukrainisches Militär unter Druck
Braumeister, BaWü, Dienstag, 14.11.2023, 23:01 (vor 769 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Braumeister, Dienstag, 14.11.2023, 23:05
Das Momentum ist nach meinem Kenntnisstand immernoch auf ukrainischer Seite, zumindest genauso weit wie auf russiser. Die Russen gehen gerade All In, das Blatt scheint aber nicht gut genug zu sein. Sie verlieren viel zu viel Material und Manpower für viel zu wenig Raumgewinn.
Ukrainisches Militär unter Druck
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 14.11.2023, 23:06 (vor 769 Tagen) @ Braumeister
Das Momentum ist nach meinem Kenntnisstand immernoch auf ukrainischer Seite. Die Russen gehen gerade All In, das Blatt scheint aber nicht gut genug zu sein. Sie verlieren viel zu viel Material und Manpower für viel zu wenig Raumgewinn.
Kann man am Ende schwer in Gänze bewerten, aber wie kann das Momentum noch auf ukrainischer Seite sein? Von einer Gegenoffensive kann gar nicht mehr die Rede sein, im Gegenteil, im Grunde stehen alle neuralgischen Punkte der VRV unter Druck. Man versucht von ukrainischer Seite die entscheidenden Abschnitte zu halten, mehr nicht. Die Geschichte "der Russe ist am Ende und verfeuert sein Silberbesteck" ist auch schon drölf mal auserzählt worden. Manpower hat er deutlich mehr zum nachschieben, gerade eben tatsächlich noch im Heute-Journal gesehen, die russische Waffenproduktion übersteigt ebenso die der gesamten EU zusammen. Es ist auch mittlerweile relativ offen angeklungen, dass die ukrainischen Streitkräfte zunehmend größere Probleme mit der Versorgung der Front haben, was Manpower angeht.
Ukrainisches Militär unter Druck
Ulrich, Dienstag, 14.11.2023, 23:27 (vor 768 Tagen) @ FourrierTrans
Das Momentum ist nach meinem Kenntnisstand immernoch auf ukrainischer Seite. Die Russen gehen gerade All In, das Blatt scheint aber nicht gut genug zu sein. Sie verlieren viel zu viel Material und Manpower für viel zu wenig Raumgewinn.
Kann man am Ende schwer in Gänze bewerten, aber wie kann das Momentum noch auf ukrainischer Seite sein? Von einer Gegenoffensive kann gar nicht mehr die Rede sein, im Gegenteil, im Grunde stehen alle neuralgischen Punkte der VRV unter Druck. Man versucht von ukrainischer Seite die entscheidenden Abschnitte zu halten, mehr nicht. Die Geschichte "der Russe ist am Ende und verfeuert sein Silberbesteck" ist auch schon drölf mal auserzählt worden. Manpower hat er deutlich mehr zum nachschieben, gerade eben tatsächlich noch im Heute-Journal gesehen, die russische Waffenproduktion übersteigt ebenso die der gesamten EU zusammen. Es ist auch mittlerweile relativ offen angeklungen, dass die ukrainischen Streitkräfte zunehmend größere Probleme mit der Versorgung der Front haben, was Manpower angeht.
Ich würde die Möglichkeiten der russischen Streitkräfte auch nicht überschätzen. Auch die Ukrainer haben viel Material und viele Soldaten verloren. Aber Russland nimmt deutlich weniger Rücksicht auf die eigenen Soldaten, entsprechend fehlen gut ausgebildete Truppen. Alkohol- und Drogenmissbrauch scheinen verbreitet. Wer auffällt, landet in Strafkompanien, die ohne Rückendeckung ins Feuer geschickt werden. Die russischen Truppen werden auch nicht ausgetauscht, sondern "zerschlissen". Die Soldaten liegen über Monate im Dreck, häufig durchnässt und unterkühlt.
Jepp
SebWagn, HH Harvestehude, Mittwoch, 15.11.2023, 00:10 (vor 768 Tagen) @ Ulrich
Beide sehr seriös, nicht populistisch oder übertrieben in der Kartografie und Analyse
https://twitter.com/AndySch64494719/status/1723625480803225707
https://twitter.com/Strien9/status/1723630293439902181
Viele russ. Angriffe JA, nur nicht mit hoher Anzahl an Brigaden oder tlw. ohne mobile / gepanzerte Maschinen oder Artillerie
Gerade in der Dnipro Region, hat RUS keine nennenswerte ARI mehr und kaum mehr Luftunterstützung, der Brückenkopf wird täglich verbreitert, ohne große Gegenwehr oder Verstärkung der rus. Truppenverbände
Jepp
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 15.11.2023, 08:54 (vor 768 Tagen) @ SebWagn
Beide sehr seriös, nicht populistisch oder übertrieben in der Kartografie und Analyse
https://twitter.com/AndySch64494719/status/1723625480803225707
https://twitter.com/Strien9/status/1723630293439902181
Viele russ. Angriffe JA, nur nicht mit hoher Anzahl an Brigaden oder tlw. ohne mobile / gepanzerte Maschinen oder Artillerie
Gerade in der Dnipro Region, hat RUS keine nennenswerte ARI mehr und kaum mehr Luftunterstützung, der Brückenkopf wird täglich verbreitert, ohne große Gegenwehr oder Verstärkung der rus. Truppenverbände
So hätte ich das als Laie aus der Ferne auch eingeschätzt. Was ich mich dabei nur Frage ist, worauf arbeitet man nun politisch hin? Ich halte es auch nicht für realistisch, dass Russland noch über so große Kräfte verfügt, als dass man da nochmals signifikant tiefer in die Ukraine hineinstößt. Der Ukraine ist das auf der anderen Seite aber mMn auch nicht mehr zuzutrauen, insbesondere, weil sie ja mit der großen Gegenoffensive die elementaren Verteidigungsbereiche der Russen nicht einmal angekratzt hat, zumindest großflächig. Und das war ja letztlich das erklärte Ziel, zumindest so viel Boden wieder "gutzumachen", um dann Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen, wenn man nicht alle Gebiete zurückerobern kann. Das scheint mir doch fraglich mittlerweile.
Jepp
Gargamel09, Mittwoch, 15.11.2023, 09:26 (vor 768 Tagen) @ FourrierTrans
Beide sehr seriös, nicht populistisch oder übertrieben in der Kartografie und Analyse
https://twitter.com/AndySch64494719/status/1723625480803225707
https://twitter.com/Strien9/status/1723630293439902181
Viele russ. Angriffe JA, nur nicht mit hoher Anzahl an Brigaden oder tlw. ohne mobile / gepanzerte Maschinen oder Artillerie
Gerade in der Dnipro Region, hat RUS keine nennenswerte ARI mehr und kaum mehr Luftunterstützung, der Brückenkopf wird täglich verbreitert, ohne große Gegenwehr oder Verstärkung der rus. Truppenverbände
So hätte ich das als Laie aus der Ferne auch eingeschätzt. Was ich mich dabei nur Frage ist, worauf arbeitet man nun politisch hin? Ich halte es auch nicht für realistisch, dass Russland noch über so große Kräfte verfügt, als dass man da nochmals signifikant tiefer in die Ukraine hineinstößt. Der Ukraine ist das auf der anderen Seite aber mMn auch nicht mehr zuzutrauen, insbesondere, weil sie ja mit der großen Gegenoffensive die elementaren Verteidigungsbereiche der Russen nicht einmal angekratzt hat, zumindest großflächig. Und das war ja letztlich das erklärte Ziel, zumindest so viel Boden wieder "gutzumachen", um dann Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen, wenn man nicht alle Gebiete zurückerobern kann. Das scheint mir doch fraglich mittlerweile.
Ich höre mir ja gerne mal den Lagebericht aus Russland bei Welt von Wanner an und der meinte, dass Putin weiterhin darauf hofft, dass durch diesen Zermürbungskrieg der Westen, weil die Ukraine auch nicht so richtig vorankommt, mit der Zeit das Interesse verlieren könnte - also die alte Hoffnung Putins.
Was Europa betrifft würde ich das aktuell verneinen, was die USA betrifft, könnte das in einem Jahr und 2 Monaten der Fall sein. Militärisches Ziel (kurz oder mittelfristig) soll es immer noch sein, die Ukraine vom Meer abzuschneiden, also über den Dnepr bis nach Odessa vorzustoßen. Klappt nur dann, wenn die Ukraine sich nicht mehr verteidigen kann, dann fällt aber nicht nur Odessa.
So richtig scheinen die auch keinen Plan zu haben, die sehen in Russland ja auch, dass die 0,0 vorankommen - das was sie jetzt haben, das haben sie im ersten Monat annektieren können, einiges davon wieder verloren.
In einer Diktatur kann man das aussitzen und den Fleischwolf noch länger drehen lassen, an Männer mangelt es den Russen ja noch nicht.
Jepp
Franke, Mittwoch, 15.11.2023, 20:13 (vor 768 Tagen) @ Gargamel09
In einer Diktatur kann man das aussitzen und den Fleischwolf noch länger drehen lassen, an Männer mangelt es den Russen ja noch nicht.
Wie viele einst gesunde leistungsfähige Ehemänner, Väter, Arbeitskräfte werden am Ende dieses Schlachtens tot sein oder mit schweren Schäden an Körper oder Psyche zurückkehren?
Wie viele Kriminelle, Alkohol- oder Drogenabhängige und solche, die aus anderen Gründen für kaum etwas zu gebrauchen sind, wird man los, indem man sie auf ukrainische Stellungen und damit in den fast sicheren Tod hetzt?
Eigenartige Rede nährt Spekulationen über Putin
DomJay, Köln, Samstag, 11.11.2023, 15:01 (vor 772 Tagen) @ Londo
Eigenartige Rede nährt Spekulationen über Putin
Ulrich, Sonntag, 12.11.2023, 14:01 (vor 771 Tagen) @ DomJay
Angeblich soll die Rede manipulativ zusammengeschnitten worden sein. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Zudem gibt es ein Video von Putin, das u.a. in den Sozialen Medien die Runde machte. Hier sehen seine Wangenknochen völlig abnormal aus. Aber auch da stellt sich die Frage, ob das z.B. die Folge eines chirurgischen Eingriffs oder von Bildmanipulation ist. Und falls es ein Eingriff war, bei Putin oder bei einem Doppelgänger? Mittlerweile gehen auch seriöse Beobachter teilweise davon aus, dass es solche Doppelgänger gibt.
Eingriff oder Double? - Detail in Putins Gesicht sorgt für Aufsehen (T-Online)
10 Jahre nach Euro-Maidan: Oleksandra Matviichuk kämpft für EU-Beitritt
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 10.11.2023, 14:55 (vor 773 Tagen) @ Londo
seit 10 Jahren gibt es ja eigentlich den Krieg Russland vs. Ukraine...
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 10.11.2023, 09:42 (vor 773 Tagen) @ Londo
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.11.2023, 09:47 (vor 773 Tagen) @ FourrierTrans
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Man konnte sich ja fast nur verteidigen. Hätte der Westen gleich von Anfang an alles was möglich gewesen wäre reingeworfen hätte es vielleicht besser ausgesehen. So könnte es passieren das Putin am Ende doch noch sein Ziel erreicht.
Wir werden es wohl erleben.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Gargamel09, Freitag, 10.11.2023, 10:08 (vor 773 Tagen) @ Garum
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Man konnte sich ja fast nur verteidigen. Hätte der Westen gleich von Anfang an alles was möglich gewesen wäre reingeworfen hätte es vielleicht besser ausgesehen. So könnte es passieren das Putin am Ende doch noch sein Ziel erreicht.
Wir werden es wohl erleben.
Die Russen verlieren doppelt oder dreifach so viele, die sind aber nichts Wert, Putin kann immer wieder nachladen, noch hat er genügend Männermaterial, das er verheizen kann. Und mich würde es nicht wundern, wenn der mit Kim einen Deal abschließt und Nordkoreaner als Kanonenfutter an die Front schickt, die sind ja auch nichts wert, muss Kim weniger durchfüttern.
Dass die Ukraine nochmal in die Lage kommt, eine Großoffensive zu starten, dürfte eigentlich ausgeschlossen sein. Weder haben sie die Männer, noch das Material dafür (und es könnte schnell noch weniger werden, weil sich einige Republikaner querstellen und lieber einen Government Shutdown riskieren, als die Ukraine weiterhin zu unterstützen), die Russen bauen gleichzeitig ihre Verteidigungslinien so aus, dass das nur der nächste Fleischwolf werden würde.
Am Ende könnte es so sein, wie seit 2014, nur das sich die Gräben weiter ins Landesinnere verschoben haben und der Süden östlich vom Dnepr nun den Russen gehört. Ob da jetzt noch eine Lufthoheit mit F-16 etwas ändern könnte, schwer vorzustellen.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 10.11.2023, 09:59 (vor 773 Tagen) @ Garum
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Man konnte sich ja fast nur verteidigen. Hätte der Westen gleich von Anfang an alles was möglich gewesen wäre reingeworfen hätte es vielleicht besser ausgesehen. So könnte es passieren das Putin am Ende doch noch sein Ziel erreicht.
Wir werden es wohl erleben.
Meine Vermutung ist ja, die Amerikaner waren primär an einem Auszehren russischer Kräfte interessiert, so lange wie möglich, so nachhaltig wie möglich. Dass genau immer so viel geliefert wurde, dass das Ringen weitergeht, aber mehr eben auch nicht, ist schon recht auffällig. Was ja auch geklappt hat, personell und materiall ist da auch viel bei den Russen verlorengegangen. Vermutlich wird man sich irgendwann im nächsten Jahr an den Verhandlungstisch setzen und die besetzen Landstriche abtreten. Bedauerlich, für die vielen Toten auf beiden Seiten, die militärisch gesehen im Grunde seit Anfang 2023 nicht einmal mehr irgendetwas nennenswertes bewirkt haben.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.11.2023, 10:07 (vor 773 Tagen) @ FourrierTrans
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Man konnte sich ja fast nur verteidigen. Hätte der Westen gleich von Anfang an alles was möglich gewesen wäre reingeworfen hätte es vielleicht besser ausgesehen. So könnte es passieren das Putin am Ende doch noch sein Ziel erreicht.
Wir werden es wohl erleben.
Meine Vermutung ist ja, die Amerikaner waren primär an einem Auszehren russischer Kräfte interessiert, so lange wie möglich, so nachhaltig wie möglich. Dass genau immer so viel geliefert wurde, dass das Ringen weitergeht, aber mehr eben auch nicht, ist schon recht auffällig. Was ja auch geklappt hat, personell und materiall ist da auch viel bei den Russen verlorengegangen. Vermutlich wird man sich irgendwann im nächsten Jahr an den Verhandlungstisch setzen und die besetzen Landstriche abtreten. Bedauerlich, für die vielen Toten auf beiden Seiten, die militärisch gesehen im Grunde seit Anfang 2023 nicht einmal mehr irgendetwas nennenswertes bewirkt haben.
Das wäre für die Ukraine der Supergau, ob die das so hinnehmen werden. Da müsste man denen wohl so einiges bieten. Und man gibt einem Aggressor Recht. Ein politisches Desaster der freien Welt.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 10.11.2023, 10:18 (vor 773 Tagen) @ Garum
Es war eine absehbare Entwicklung. Wird im Frühjahr vermutlich eine komplexe Aufgabe, eine nachhaltige Rekrutierung zu orchestrieren, sofern die Ziele die gleichen bleiben.
Man konnte sich ja fast nur verteidigen. Hätte der Westen gleich von Anfang an alles was möglich gewesen wäre reingeworfen hätte es vielleicht besser ausgesehen. So könnte es passieren das Putin am Ende doch noch sein Ziel erreicht.
Wir werden es wohl erleben.
Meine Vermutung ist ja, die Amerikaner waren primär an einem Auszehren russischer Kräfte interessiert, so lange wie möglich, so nachhaltig wie möglich. Dass genau immer so viel geliefert wurde, dass das Ringen weitergeht, aber mehr eben auch nicht, ist schon recht auffällig. Was ja auch geklappt hat, personell und materiall ist da auch viel bei den Russen verlorengegangen. Vermutlich wird man sich irgendwann im nächsten Jahr an den Verhandlungstisch setzen und die besetzen Landstriche abtreten. Bedauerlich, für die vielen Toten auf beiden Seiten, die militärisch gesehen im Grunde seit Anfang 2023 nicht einmal mehr irgendetwas nennenswertes bewirkt haben.
Das wäre für die Ukraine der Supergau, ob die das so hinnehmen werden. Da müsste man denen wohl so einiges bieten. Und man gibt einem Aggressor Recht. Ein politisches Desaster der freien Welt.
Meine Vermutung ist, Selenskyj ist da von Washington schon seit einiger Zeit drauf vorbereitet worden. Vielleicht wird es im Zuge dessen größere Sicherheitsaspekte geben, amerikanische Truppen in der Ukraine, Raketensysteme u.ä. um das verbleibende ukrainische Staatsgebiet für Russland komplett zu verschließen.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 10.11.2023, 14:37 (vor 773 Tagen) @ FourrierTrans
Dann stände die NATO ja direkt in seinem Hinterhof. Das wird Putin nicht gefallen.
Wobei die angebliche Ost-Erweiterung ja eh Bullshit ist. Schließlich ist die Türkei seit den 50er Jahren im Südosten angrenzend.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Davja89, Freitag, 10.11.2023, 14:46 (vor 773 Tagen) @ bigfoot49
Naja das es aus geostrategischer/militärischer Sicht es für Russland schon von Intresse ist ob die Ukraine in der Nato ist oder nicht würde ja kaum einer abstreiten.
Riesige gemeinsame Landgrenze, Sewastopol, Schwarzer Meer oder Krim mal als die üblichen Stichpunkte.
Nur hätte es definitiv auch andere Wege gegeben seine Intressen zuwahren ohne direkt einen Angriffskrieg vom Zaun zu brechen.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.11.2023, 11:42 (vor 773 Tagen) @ FourrierTrans
Meine Vermutung ist, Selenskyj ist da von Washington schon seit einiger Zeit drauf vorbereitet worden. Vielleicht wird es im Zuge dessen größere Sicherheitsaspekte geben, amerikanische Truppen in der Ukraine, Raketensysteme u.ä. um das verbleibende ukrainische Staatsgebiet für Russland komplett zu verschließen.
Ob der das seinen Bürgern vermitteln kann? Vorstellen könnte ich mir das aber auch. Dann hätte Putin trotzdem das erreicht was er wollte. Keine schöne Vorstellung und von der politischen Auswirkung wollen wir gar nicht erst reden. Ich sehe die AfDler schon grinsen.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
istar, Freitag, 10.11.2023, 15:25 (vor 773 Tagen) @ Garum
Meine Vermutung ist, Selenskyj ist da von Washington schon seit einiger Zeit drauf vorbereitet worden. Vielleicht wird es im Zuge dessen größere Sicherheitsaspekte geben, amerikanische Truppen in der Ukraine, Raketensysteme u.ä. um das verbleibende ukrainische Staatsgebiet für Russland komplett zu verschließen.
Ob der das seinen Bürgern vermitteln kann? Vorstellen könnte ich mir das aber auch. Dann hätte Putin trotzdem das erreicht was er wollte. Keine schöne Vorstellung und von der politischen Auswirkung wollen wir gar nicht erst reden. Ich sehe die AfDler schon grinsen.
Putin will oder wollte zumindest aber deutlich mehr als ein paar Ostprovinzen der Ukraine.
Sein feuchter Traum ist ein großes Russland, wie es einst das Zarenreich war. Deshalb spricht er von "historischen Gebieten", die man zurückholen will.
Dazu gehört deutlich mehr.
Müde und ausgezehrt – der Ukraine gehen die Soldaten aus
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 10.11.2023, 18:29 (vor 773 Tagen) @ istar
Meine Vermutung ist, Selenskyj ist da von Washington schon seit einiger Zeit drauf vorbereitet worden. Vielleicht wird es im Zuge dessen größere Sicherheitsaspekte geben, amerikanische Truppen in der Ukraine, Raketensysteme u.ä. um das verbleibende ukrainische Staatsgebiet für Russland komplett zu verschließen.
Ob der das seinen Bürgern vermitteln kann? Vorstellen könnte ich mir das aber auch. Dann hätte Putin trotzdem das erreicht was er wollte. Keine schöne Vorstellung und von der politischen Auswirkung wollen wir gar nicht erst reden. Ich sehe die AfDler schon grinsen.
Putin will oder wollte zumindest aber deutlich mehr als ein paar Ostprovinzen der Ukraine.
Sein feuchter Traum ist ein großes Russland, wie es einst das Zarenreich war. Deshalb spricht er von "historischen Gebieten", die man zurückholen will.Dazu gehört deutlich mehr.
Auch Alaska? Aber Spaß beiseite , ich hatte es schon mal geschrieben, ich möchte nicht wissen was jetzt hier los wäre wenn die Russen die Ukraine in 2 Wochen überrollt hätte.
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
MBasic, Wetter, Samstag, 04.11.2023, 11:50 (vor 779 Tagen) @ Londo
„Vertreter der USA und europäischer Staaten haben einem Medienbericht zufolge mit der ukrainischen Regierung über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland gesprochen. Dabei sei in sehr groben Zügen überlegt worden, was die Ukraine für eine Einigung mit Russland aufgeben müsste, berichtet der US-Fernsehsender NBC unter Berufung auf US-Regierungskreise. Hintergrund seien Befürchtungen von Regierungsvertretern aus den USA und Europa, dass der Krieg in eine Sackgasse geraten sei und der Westen nicht mehr in der Lage sei, der Ukraine weiterhin Hilfe zu leisten. Einige der Gespräche hätten bei einem Treffen von Unterstützerstaaten im Rahmen der Ukraine-Kontaktgruppe im vergangenen Monat stattgefunden“
Quelle: n-tv Ticker.
Gescheiterte Offensive: "Auch Deutschland ist schuld am ukrainischen Misserfolg"
Gargamel09, Samstag, 04.11.2023, 14:17 (vor 779 Tagen) @ MBasic
Das hat man sich in Teilen dann auch selber zuzuschreiben, dass man dann lieber einen Frieden haben möchte, weil man das alles viel zu zögerlich angegangen ist und nun das Resultat daraus erkennen muss.
Hätten die Amis die Russen damals nicht so ausgestattet, wären ebenfalls zögerlich vorgegangen, hätte die Wehrmacht noch einiges an Land in Russland unter Kontrolle bringen können.
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
micha87, bei Berlin, Samstag, 04.11.2023, 12:07 (vor 779 Tagen) @ MBasic
Wie passt es zur gestrigen Meldung?
03.11.2023, 19:17 Uhr
USA stellen weitere Militärausrüstung für Ukraine bereit
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html
Hilfreich wäre auch eine Quelle (Verlinkung), kurze Einordnung deinerseits was uns dies genau sagen soll und wie deine Gedanken dazu sind?
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
MBasic, Wetter, Samstag, 04.11.2023, 12:29 (vor 779 Tagen) @ micha87
Wie passt es zur gestrigen Meldung?
03.11.2023, 19:17 Uhr
USA stellen weitere Militärausrüstung für Ukraine bereit
Bei militärischen Auseinandersetzungen finden oft im Hintergrund Gespräche statt. Nur weil diese Gespräche stattfinden, heißt das nicht, dass eine Seite sofort ihre Vorgehensweise oder Politik komplett ändert.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html
Hilfreich wäre auch eine Quelle (Verlinkung), kurze Einordnung deinerseits was uns dies genau sagen soll und wie deine Gedanken dazu sind?
Im Moment sieht es nach einer Sackgasse aus. Weder die einen noch die anderen machen Fortschritte auf dem Schlachtfeld. Auf beiden Seiten gibt es hohe Verluste, und der Krieg ist teuer – auch für den Westen. Hinzu kommt die Ungewissheit darüber, was im Nahen Osten geschieht. Die Amerikaner brauchen sicherlich keinen Zweifrontenkrieg.
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
Franke, Samstag, 04.11.2023, 14:33 (vor 779 Tagen) @ MBasic
Im Moment sieht es nach einer Sackgasse aus. Weder die einen noch die anderen machen Fortschritte auf dem Schlachtfeld. Auf beiden Seiten gibt es hohe Verluste, und der Krieg ist teuer – auch für den Westen. Hinzu kommt die Ungewissheit darüber, was im Nahen Osten geschieht. Die Amerikaner brauchen sicherlich keinen Zweifrontenkrieg.
Seit mindestens 21 Monaten wird gesagt, wenn Russland Erfolg hat, dann wird sich China ermutigt fühlen. So wird nichts besser.
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
micha87, bei Berlin, Sonntag, 05.11.2023, 03:39 (vor 778 Tagen) @ Franke
Tja jetzt heißt es weiter abwarten was man in der Ukraine über jene Entwicklungen so denkt.
Niemand von uns sitzt mit den Beteiligten an einem Tisch, aber bislang waren medial noch keine relevanten Ergebnisse in puncto Friedensverhandlungen zu vernehmen. Ob jetzt weniger geliefert werden soll verbleibt offen.
Westliche Vertreter sprachen mit Ukraine über Friedensgespräche
micha87, Samstag, 04.11.2023, 12:12 (vor 779 Tagen) @ micha87
Verhandlungen gehen nur mit militärischer Drohkulisse.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Londo, Sonntag, 29.10.2023, 12:47 (vor 785 Tagen) @ Londo
Ist Putin doch am Herzinfarkt gestorben? Meine Freunde in der Ukraine gehen alle davon aus, dass die Gerüchte wahr sind.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Kayldall, Luxemburg, Sonntag, 29.10.2023, 11:51 (vor 785 Tagen) @ Londo
Vor kurzem erst hatte das ZDF eine Dokumentation, wo auch ein Russe und eine Russin dann zwischendurch erklärten warum manche Dinge so passieren wie sie passieren in Russland. Ein kulturelles Ding war, dass beide meinten, die Leute dürfen unter Putin oder insgesamt unter dem Regime dort zwar denken was sie wollen aber wenn sie in der Öffentlichkeit reden wird von ihnen erwartet das zu sagen, was das Regime von ihnen verlangt. Manche eher pro westlichen Leute wie Medvediev und Lawrow mußten sich dann auch drehen was ihre Aussagen betrifft um weiter in Russland finanziell überleben zu können, da Putin die Aufträge oder gut bezahlten Regierungsämter verteilt laut dieser Doku. Lukaschenko als Marionette von Putin wäre doch dämlich von sich aus so eine Aussage zu treffen, wo er doch quasi nur ein Stadthalter(Verwalter) von Putin in Weissrussland ist zudem würde das nicht dem Verhalten entsprechen, was beschrieben wurde und wie es in der Kultur dort mittlerweile üblich ist. Wenn Putin allerdings Lukaschenko vorschickt mit diesem Friedensangebot um nicht komplett sein Gesicht zu verlieren, kann man es sich aber sicher nicht erlauben dies zu ignorieren, denn diesen Krieg dort weiterzuführen kann doch nun wirklich keiner wollen.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Gargamel09, Sonntag, 29.10.2023, 12:35 (vor 785 Tagen) @ Kayldall
bearbeitet von Gargamel09, Sonntag, 29.10.2023, 12:39
Vor kurzem erst hatte das ZDF eine Dokumentation, wo auch ein Russe und eine Russin dann zwischendurch erklärten warum manche Dinge so passieren wie sie passieren in Russland. Ein kulturelles Ding war, dass beide meinten, die Leute dürfen unter Putin oder insgesamt unter dem Regime dort zwar denken was sie wollen aber wenn sie in der Öffentlichkeit reden wird von ihnen erwartet das zu sagen, was das Regime von ihnen verlangt.
Bis auf die wenigen vernünftigen Russen, die noch nicht im Knast sitzen, oder geflohen sind, wird sich der Rest der Russen nie ändern, eine Hoffnung zu hegen, dass man mit den Russen so wie mit Deutschland nach 45 umgehen kann, wird es nicht geben. Wie auch, das ist dort tief verwurzelt, nur ein kompletter Regimewechsel, mit allem was dazu gehört, wie hier nach 1945 - also im Westen - könnte dem nur Abhilfe schaffen, nur wird es dazu nicht kommen, das Regime befruchtet sich immer wieder von Neuem, weil von klein auf alle darauf getrimmt werden.
Der Russe wird immer eine Gefahr für den Frieden in Europa darstellen, da hilft nur Abschreckung mit einem Europa westlich der russischen Grenzen, das seine Verteidigung so auf Vordermann bekommt, dass der Russe gar nicht erst Hunger bekommt.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Grigori, Ort, Freitag, 10.11.2023, 12:02 (vor 773 Tagen) @ Gargamel09
Der Russe wird immer eine Gefahr für den Frieden in Europa darstellen
Du meinst also, im Gegensatz zum Deutschen sei "der Russe" nicht entwicklungsfähig?
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Gargamel09, Freitag, 10.11.2023, 12:13 (vor 773 Tagen) @ Grigori
Der Russe wird immer eine Gefahr für den Frieden in Europa darstellen
Du meinst also, im Gegensatz zum Deutschen sei "der Russe" nicht entwicklungsfähig?
Nur eine komplette Putin(russin)ifizierung der Russen analog zur Entnazifizierung in Deutschland eine Chance wäre, dass man mit den Russen friedlich zusammenleben kann.
Bis auf die angesprochenen wenigen Russen (und die reichen anscheinend nicht aus, um es von Innen heraus zu bewirken), scheint der Rest nicht ohne Einfluss von Außen entwicklungsfähig zu sein, wären unsere Vorfahren hier wohl auch nicht gewesen, man sieht nicht nur aktuell, auch schon in den Jahrzehnten zuvor, dass dieses Gedankengut immer noch verfängt.
Und weil der Einfluss von Außen nicht komm/kommen kann, wird man mit "diesen Russen" nie friedlich zusammenleben können, weil immer die Gefahr besteht, dass es weitergeht, wie in den letzten Jahrzehnten.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 10.11.2023, 12:41 (vor 773 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 10.11.2023, 12:45
Der Russe wird immer eine Gefahr für den Frieden in Europa darstellen
Du meinst also, im Gegensatz zum Deutschen sei "der Russe" nicht entwicklungsfähig?
Nur eine komplette Putin(russin)ifizierung der Russen analog zur Entnazifizierung in Deutschland eine Chance wäre, dass man mit den Russen friedlich zusammenleben kann.
Bis auf die angesprochenen wenigen Russen (und die reichen anscheinend nicht aus, um es von Innen heraus zu bewirken), scheint der Rest nicht ohne Einfluss von Außen entwicklungsfähig zu sein, wären unsere Vorfahren hier wohl auch nicht gewesen, man sieht nicht nur aktuell, auch schon in den Jahrzehnten zuvor, dass dieses Gedankengut immer noch verfängt.Und weil der Einfluss von Außen nicht komm/kommen kann, wird man mit "diesen Russen" nie friedlich zusammenleben können, weil immer die Gefahr besteht, dass es weitergeht, wie in den letzten Jahrzehnten.
Das ist mMn viel zu absolutistisch. Die "Rassenkunde", "Genetik" u.Ä. der Nazis waren da noch einmal eine ganz andere ideologische Sozialisierung, das ging mehr so in Richtung Nordkorea heute. Der typische Russe sieht den Amerikaner oder den Deutschen nicht als Tier, als Ungeziefer was vernichtet werden muss, so wie es die Deutschen unter dem Hakenkreuz von den Juden und den Bolschewisten dachten. Die Russen sind keine homogene Gemeinschaft, im Gegenteil. Es gibt wohl kein Land, was derart heterogene Bevölkerungsgruppen hat, wie Russland. Was es neben der Größe eben auch so schwer macht zu regieren, ohne innere Unruhen. Ganz grundsätzlich hat der Mensch auch keinen Bock auf Krieg. Dem Moskauer oder Wolgograder ist es scheissegal, ob nun ein paar Streifen Land oder die Hälfte der Ukraine sich von nun an wieder "russisch" nennen dürfen. Bisher zieht Moskau Leute aus völlig entlegenen, ungebildeten Regionen ein. Auch da gibt es mittlerweile großen Unmut gegen den Krieg, aber man hat halt Angst. Ich möchte mal sehen, wie es aussieht, wenn halb St. Petersburg in die Busse steigen muss.
Die Ukrainer sind übrigens genauso "Slawen" wie große Teile Russlands, die also im Grunde eine 1zu1 Sozialisierung bekommen haben, wie die Russen. Obwohl sie sich jetzt gegen das System Moskau stellen. Man kann das so vereinfacht nicht sagen.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Kayldall, Luxemburg, Sonntag, 29.10.2023, 15:05 (vor 785 Tagen) @ Gargamel09
Zwei Dinge sage ich zu deiner Antwort, Nummer eins, ich verstehe nicht wo du da so eine Hoffnung von mir rausgelesen haben willst, ich wollte damit nur sagen, dass es interessant war, dass die beiden Russen manche Sichtweise oder Verhaltensweisen ihrer Leute erklärt haben, die für viele Leute die nicht so vertraut mit dem Leben in Russland sind nicht immer nachvollziehbar sind.
Punkt 2 glaube ich, du wirfst dann schon ziemlich viele Leute in einen Topf. Ich glaube an das Gute im Menschen und bin überzeugt in Russland gibt es auch viele Leute in der Bevölkerung, die keine schlechten Menschen sind. Gerade die von mir angesprochene Doku hat aber gezeigt, dass Viele gezwungen sind, weil sie eben dort leben(entweder weil sie es wollen oder weil sie keine andere Wahl haben/nicht genug Geld) und Familie dort haben sich auch um sich selbst kümmern müssen. Da ging es dann sowohl um Leute, die ihre Aussagen total geändert haben von pro Westen zu total auf Linie mit den teilweise absurden Aussagen von Putin um eben an Geld zu kommen. Politiker behalten nur weiterhin ihre gut bezahlte Posten, wenn sie sich dementsprechend verhalten, dass Putin sie mag. Selbst die reichen Oligarchen bekommen nur Aufträge von der Regierung, womit sie sich bereichern können, wenn sie sich dementsprechend verhalten. Da ging es um Ausschreibungen wie der Bau der Krimbrücke, der nicht an das beste Angebot ging sondern an Putins Freunde. Selbst wenn nicht sofort ihr Leben gefährdet ist, sind ihre Einnahmen gefährdet und damit ihre Existenz und wenn das schon so läuft bei den reicheren Leuten und den Politikern dann kannst du dir ja vorstellen wie es dem normalen Bürger dort geht.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Gargamel09, Sonntag, 29.10.2023, 15:30 (vor 785 Tagen) @ Kayldall
Zwei Dinge sage ich zu deiner Antwort, Nummer eins, ich verstehe nicht wo du da so eine Hoffnung von mir rausgelesen haben willst, ich wollte damit nur sagen, dass es interessant war, dass die beiden Russen manche Sichtweise oder Verhaltensweisen ihrer Leute erklärt haben, die für viele Leute die nicht so vertraut mit dem Leben in Russland sind nicht immer nachvollziehbar sind.
Ich habe da keine Hoffnung herausgelesen. Die Sichtweisen der Leute sind leider nicht unbekannt... Gab nach dem Kriegsbeginn einige Dokus aus Russland, wo Journalisten mal mehr, mal weniger frei mit den Leuten sprechen konnten, da sitzt man vor dem TV und schüttelt nur den Kopf...
Punkt 2 glaube ich, du wirfst dann schon ziemlich viele Leute in einen Topf. Ich glaube an das Gute im Menschen und bin überzeugt in Russland gibt es auch viele Leute in der Bevölkerung, die keine schlechten Menschen sind. Gerade die von mir angesprochene Doku hat aber gezeigt, dass Viele gezwungen sind, weil sie eben dort leben(entweder weil sie es wollen oder weil sie keine andere Wahl haben/nicht genug Geld) und Familie dort haben sich auch um sich selbst kümmern müssen. Da ging es dann sowohl um Leute, die ihre Aussagen total geändert haben von pro Westen zu total auf Linie mit den teilweise absurden Aussagen von Putin um eben an Geld zu kommen. Politiker behalten nur weiterhin ihre gut bezahlte Posten, wenn sie sich dementsprechend verhalten, dass Putin sie mag. Selbst die reichen Oligarchen bekommen nur Aufträge von der Regierung, womit sie sich bereichern können, wenn sie sich dementsprechend verhalten. Da ging es um Ausschreibungen wie der Bau der Krimbrücke, der nicht an das beste Angebot ging sondern an Putins Freunde. Selbst wenn nicht sofort ihr Leben gefährdet ist, sind ihre Einnahmen gefährdet und damit ihre Existenz und wenn das schon so läuft bei den reicheren Leuten und den Politikern dann kannst du dir ja vorstellen wie es dem normalen Bürger dort geht.
Solange es dort wie angesprochen keinen Regimewechsel gibt und der kann/wird, nicht wie in Deutschland durch außen erfolgen - ohne diesen sähe es hier wohlmgl. immer noch so aus bzw. hätte es eine ganz lange Zeit nach einem verlorenen Krieg noch ausgesehen, wie nach 1933 - denn nur die vollständige Kapitulation mit allem was dazu gehört (parlamentarische Demokratie, Entnazifizierung usw.) führte dazu, dass sich Deutschland von innen heraus erneuern konnte.
In Russland muss dies durch das Volk passieren, auch wenn es da wie viele auch immer gute Menschen gibt, es scheinen annähernd genug zu sein, sonst gäbe es dort mal einen/eine Art Volksaufstand, wie u.a. in Belarus - auch die Menschen wussten, gehe ich auch die Straße, droht mir u.U. großes Übel und sie gingen trotzdem.
Anders als in Belarus 2020, ist das putinschen System momentan so geschwächt, wie vllt. noch nie, weil so viele Kräfte für/in der Ukraine gebündelt sind, dass selbst ein Putsch durch Prigoschin möglich war.
Man sollte russischen Umfragen zwar nicht in Gänze trauen, aber ein Putin hat immer noch laut mehrere Umfragen weit über 60% Zustimmung im eigenen Land, also viele Russen, ob nun durch Propaganda beeinflusst, vom Regime weiterhin profitieren, sie der Krieg nicht interessiert, ihr Leben weiter leben können, als wäre nichts passiert usw... halten dem Regime die Treue.
Und weil die Beeinflussung bereits im Kindesalter dort vonstatten geht, der nächste Putin nach Putin den Thron besteigt, so wie es mit kurzer Unterbrechung durch Gorbi und Jelzin war - ohne Gorbi (ein kleines Fenster ging auf), mit einen "Putin" an der Spitze, hätte es auch in der DDR einen blutige Niederschlagung 1989 gegeben und eine Vereinigung hätte nicht stattgefunden.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
MBasic, Wetter, Sonntag, 29.10.2023, 10:03 (vor 785 Tagen) @ Londo
Es ist unbedeutend, was Lukaschenko zu diesem Krieg beiträgt. Seine Meinung interessiert weder im Westen noch in Russland.
Dass die Ukrainer den größten Preis zahlen, das war von Beginn an unbestritten. Ich befürchte, dass der Krieg noch mindestens weitere 1-2 Jahre andauern wird, wenn nicht noch länger.
Jeder, der glaubt, dass Russland aus dem letzten Loch pfeift, beschäftigt sich zu wenig mit Russland, mit der russischen Bevölkerung, mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Russland und den Möglichkeiten, die Sanktionen zu umgehen, um das russische Militär zu stärken.
Die Pattsituation muss anhalten, damit die Beteiligten bereit sind, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Solange jedoch die russische Wirtschaft einigermaßen funktioniert, das Militär die Lücken füllen kann, die eigene Bevölkerung nicht auf die Barrikaden geht (was unwahrscheinlich ist), und so lange der Westen bereit ist, Milliarden in die Ukraine zu pumpen, wird der Krieg weitergehen.
Für die Ukraine wird es schwierig sein, die Gebiete zu befreien. Sollte das nicht eintreten, wäre es sinnvoll, auf die besetzten Gebiete komplett zu verzichten. Nur so werden die Ukrainer eine Chance auf einen normalen Staat bekommen.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Sonntag, 29.10.2023, 12:26 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Für die Ukraine wird es schwierig sein, die Gebiete zu befreien.
Eben. Deswegen Kniegas: Taurus, Jets und alles, was Israel grad nicht braucht...
Und jetzt bitte hier das Geheule: aber die Atomwaffen; aber die Reichweite; aber Russland wird sich provoziert fühlen, aber aber aber
Sollte das nicht eintreten, wäre es sinnvoll, auf die besetzten Gebiete komplett zu verzichten. Nur so werden die Ukrainer eine Chance auf einen normalen Staat bekommen.
Häh? Wie sollen sie denn einen "normalen Staat bekommen", wenn man es akzeptiert, dass alle paar Jahre ein Teil davon gemopst wird? 2014, 2022, 2030, ...
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
MBasic, Wetter, Sonntag, 29.10.2023, 12:32 (vor 785 Tagen) @ ooohflupptnicht
Häh? Wie sollen sie denn einen "normalen Staat bekommen", wenn man es akzeptiert, dass alle paar Jahre ein Teil davon gemopst wird? 2014, 2022, 2030, ...
Wenn die Ukraine Teil der NATO wird, militärische Stärke wie Israel aufbaut und ihre militärische Infrastruktur erweitert... nur als Beispiel. Die zweite Möglichkeit ist natürlich das Kämpfen bis zum letzten Mann, oder so lange der Westen das Geld bereitstellt.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.10.2023, 12:41 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Häh? Wie sollen sie denn einen "normalen Staat bekommen", wenn man es akzeptiert, dass alle paar Jahre ein Teil davon gemopst wird? 2014, 2022, 2030, ...
Wenn die Ukraine Teil der NATO wird, militärische Stärke wie Israel aufbaut und ihre militärische Infrastruktur erweitert... nur als Beispiel. Die zweite Möglichkeit ist natürlich das Kämpfen bis zum letzten Mann, oder so lange der Westen das Geld bereitstellt.
Das eine geht also ohne das andere nicht? Sprich zuerst muss man Land abgeben um Szenario I eintreten zu lassen?
Wählen in den besetzten Gebieten..
tobi002, Dortmund, Sonntag, 29.10.2023, 12:04 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Das Recht des stärkeren wäre fatal. So als wenn dann China Thailand auch einnimmt und so weiter. Wenn in den Gebieten tatsächlich ein freier Wunsch nach OECD bestätigten Wahlen zu Russland besteht, okay, aber nicht mit Wahlen die katastrophal sind.
https://press.un.org/en/2023/sc15405.doc.htm
Gruß.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Mattes84, München, Sonntag, 29.10.2023, 11:23 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Ich weiß nicht, wie du einen normalen Staat definierst aber den hatten die Ukrainer bis 2014, bis die Russen angefangen haben, sich diesen Staat Stück für Stück unter den Nagel zu reißen. Wann es zu Verhandlungen darüber kommt, entscheiden die Ukrainer und sonst niemand.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
MBasic, Wetter, Sonntag, 29.10.2023, 11:53 (vor 785 Tagen) @ Mattes84
Langsam sollte man sich aber auch mit der Realität auseinandersetzen. Die Ukrainer können Wünsche haben und auch den Willen das Land zu befreien, aber ohne finanzielle Mittel aus dem Westen lässt sich davon nichts umsetzen.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.10.2023, 12:18 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Du sprichst der Ukraine ihr Existenzrecht ab, weshalb sie es nicht verdient haben zu leben wie vor dem Kriegsbeginn ist schon absurd.
In der Realität hat Russland die Ukraine mehrfach angegriffen im großen Stil und die russ. Regierung samt deren Anhänger wollen das Land auslöschen. Dies ist Putin nicht gelungen und es gibt kein Recht einfach irgendwo hinzugehen und andere auszurauben.
Es ist perfide das weiter Belohnen zu wollen mit allen Folgen die damit einher gehen.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
MBasic, Wetter, Sonntag, 29.10.2023, 12:26 (vor 785 Tagen) @ micha87
Du sprichst der Ukraine ihr Existenzrecht ab, weshalb sie es nicht verdient haben zu leben wie vor dem Kriegsbeginn ist schon absurd.
Das ist Quatsch.
In der Realität hat Russland die Ukraine mehrfach angegriffen im großen Stil und die russ. Regierung samt deren Anhänger wollen das Land auslöschen. Dies ist Putin nicht gelungen und es gibt kein Recht einfach irgendwo hinzugehen und andere auszurauben.
Und was soll man dagegen tun? „Anzeige ist raus“ wird bestimmt nichts bringen.
Es ist perfide das weiter Belohnen zu wollen mit allen Folgen die damit einher gehen.
Ich habe nicht behauptet, dass man Russland belohnen sollte. Lediglich darauf hingewiesen welche Möglichkeiten die Ukrainer haben.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.10.2023, 12:36 (vor 785 Tagen) @ MBasic
Man muss ukrainisches Staatsgebiet verteidigen und natürlich werden die Unterstützer entscheiden wie lange es gehen soll, sowie die Ukrainer in den jeweiligen Regionen. Da hat aber niemand vor Kriegsbeginn darum gebeten das Russland sie "befreien" soll.
Russland ist der Aggressor, das kann man nicht klar genug betonen.
Es wird irgendwann der Punkt kommen, wo entschieden werden muss, wer/was nur zu Russland gehören muss oder ob sie leer ausgehen. Ich hoffe nicht, dass dieses Vorgehen von Russland auch noch mit Land & Ressourcen belohnt wird. Es ist einfach nur abartig und ganz viele Ukrainer haben das Land verlassen und es ist ungewiss, ob sie je zurückkehren können.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
simie, Krefeld, Sonntag, 29.10.2023, 11:32 (vor 785 Tagen) @ Mattes84
Wann es zu Verhandlungen darüber kommt, entscheiden die Ukrainer und sonst niemand.
Auf dem Papier ja. In der Realität bestimmen es letztendlich diejenigen, ohne die die Ukraine keinen Krieg mehr führen könnten. Also vor allem die USA.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 29.10.2023, 09:05 (vor 785 Tagen) @ Londo
Russland und die Ukraine befinden sich dem belarusischen Machthaber Alexander Lukaschenko zufolge an den Fronten in einer Pattsituation
Mit dieser Einschätzung steht er ja nicht alleine da. Ich weiß nicht mehr, wie unser deutscher Militärexperte hieß, ich hatte letztens ein Interview über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gelesen. In diesem sagte der Experte, dass der Krieg über die Logistik entschieden wird und da sieht er die Ukraine im Vorteil.
Zum einen muss Russland alle sein Militärgerät und Munition aus eigenen Mitteln aufbringen - die Ukraine bekommt diese hingegen von mehreren Ländern, wodurch die Last auf mehrere Schultern verteilt wird.
Zum anderen sind viele wichtige Transportrouten der Russen mittlerweile in Schussreichweite. Die Versorgung der Truppen an der Front wird damit immer schwieriger.
Wenn die Unterstützung für die Ukraine aufrecht erhalten wird, dürfte mit zunehmender Kriegsdauer den Russen die Luft bzw. besser gesagt das Material ausgehen. Ich hoffe, dass der Experte damit Recht behält. Dass Lukaschenko jetzt zu Verhandlungen aufruft, kann also durchaus als Zeichen gewertet werden, dass sich Russland seine ausweglosen Situation bewusst ist und keine Möglichkeiten sieht Geländegewinne zu machen. Die russische Perspektive sieht deshalb momentan wohl so aus: Verlust von eroberten Gebieten, Kriegsmaterial, Menschenleben und Wohlstand.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
donotrobme, Münsterland, Sonntag, 29.10.2023, 07:42 (vor 785 Tagen) @ Londo
Ich mache Mal einen neuen Stand auf, neue Töne aus Putins Einflussbereich:
"Es gibt genug Probleme auf beiden Seiten und im Allgemeinen ist die Situation jetzt ernsthaft festgefahren: Niemand kann etwas tun und seine Position substanziell stärken oder voranbringen", sagte Lukaschenko einem Frage-Antwort-Video, das auf der Website der staatlichen belarusischen Nachrichtenagentur Belta veröffentlicht wurde.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-358.htmlKann vieles bedeuten. Pfeift Russland wirklich auf dem letzten Loch und Putin schickt Lukaschenko vor, um Stimmung zu machen? Der hat doch sonst seit Monaten nichts mehr zu dem Krieg gesagt.
Für beide Seiten ist es ein zerstörerischer Akt. Sie verlieren Menschen und Material. Russland verliert wohl mehr Menschen als die Ukrainer, dafür verlieren die Ukrainer mehr Wohlstand. Schließlich dürfen sie die Häuser und die Infrastruktur wieder aufbauen und ihre Felder und Straßen von Mienen befreien.
Irgendwann wird der Konflikt sicherlich am Verhandlungstisch entschieden. Aber ich als Laie sehe leider keine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten.
Die Ukraine will die Grenzen von von 2014 wieder herstellen, inklusive dem Donbass und der Krim.
Russland will die jetzigen Grenzen beibehalten und möchte wahrscheinlich nicht, dass die Ukraine der Nato beitritt.
Soll die Ukraine nun wie das Kaninchen vor der Schlange darauf hoffen, dass Russland sie für immer in Ruhe lässt?
Selbstverständlich wird die Ukraine versuchen, irgendwelche Bündnisse zu schließen und die Nato ist das naheliegendste.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.10.2023, 08:27 (vor 785 Tagen) @ donotrobme
Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich kann mit nicht vorstellen, wie Putin Stand jetzt irgendeinen Erfolg in dieser Sache verkaufen kann.
Lukaschenko will Verhandlungen über Kriegsende
Cthulhu, Essen, Sonntag, 29.10.2023, 08:48 (vor 785 Tagen) @ Thomas
Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich kann mit nicht vorstellen, wie Putin Stand jetzt irgendeinen Erfolg in dieser Sache verkaufen kann.
Das ist der Vorteil an staatlicher Zensur und voller Kontrolle über den Medienapparat. Putin kann alles Mögliche verkaufen, es muss ja nicht der Wahrheit entsprechen.
Lukaschenko hat wahrscheinlich auch insofern Recht, dass momentan keiner signifikant voran kommt und ich könnte mir vorstellen, dass Belarus momentan genauso Verlierer in der Situation ist, wie die Ukraine und Russland.
Nur, dass man im Gegensatz zu Russland eher aus Gründen von Verbrüderung, aber auch harten Abhängigkeiten vom Kreml mit ihm Krieg hängt, aber wahrscheinlich selber gar nicht so viel Interesse am Krieg hat.