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GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert (Politik)

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 12:24 (vor 759 Tagen)

Gerade als Eilmeldung. Ich löse mal die Diskussion aus dem großen FDP-Thread, weils ja sicherlich demnächst mehr geben wird.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-bahn-lokfuehrergewerkschaft-gdl-erklaert-tarifverhandlungen-fuer-gescheitert-a-433c507c-829a-41f0-b6a9-f3a11ca73f13

GDL-Mitglieder stimmen für unbefristete Streiks

markus, Dienstag, 19.12.2023, 17:59 (vor 734 Tagen) @ Thomas

Prinzipiell unterliegen Streiks nach einer Urabstimmung keiner zeitlichen Beschränkung. "Sie dürfen davon ausgehen, dass die bisherigen Warnstreiks nur ein ganz kleiner Lichtblick gewesen sind", betonte Weselsky. Das, was jetzt komme, werde kräftiger und länger werden. Auf die Kunden der Bahn kämen härtere Zeiten zu.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gdl-bahn-streiks-100.html

Die sollen endlich verhandeln

SebWagn, HH Harvestehude, Mittwoch, 20.12.2023, 00:59 (vor 734 Tagen) @ markus

und zwar mit vernünftigen Verhandlungspositionen. Die Bahn muss sich bewegen und auch die GDL, wird sie wahrscheinlich nicht und am Ende zahlen die Kunden den Preis mit deutlichen Preissteigerungen bei den Fahrkarten

Arbeitszeitverringerung auf eine 35-Stundenwoche kann es nicht abrupt geben, da die Bahn nicht genug Personal hat um das aufzufangen wird sie dem nie zustimmen können und einzig langfristig über 6-10 Jahre gesehen könnte das funktionieren. 10% zusätzlicher Personalbedarf wird nach ersten Schätzungen benötigt beim runterschrauben auf 35 Wochenstunden.

Das man seitens der GDL auf einer Laufzeit von nur 12 Monaten behaart ist auch inakzeptabel, da die GDL sonst in 12 Monaten wieder mit dem Theater beginnt. Die Laufzeit muss mindestens 24 Monate laufen.

Die Bahn soll 15% mehr Lohn anbieten und eine Einmalzahlung von 4.500€ das wäre eine lang verdiente und angemessene Steigerung und das mit der Arbeitszeit, kann man auf 10 Jahre planen. Sollte die GDL sowas ablehnen, müsste sie danach zu Recht Kritik ertragen aus der Bevölkerung

Die sollen endlich verhandeln

markus, Mittwoch, 20.12.2023, 08:12 (vor 733 Tagen) @ SebWagn

und zwar mit vernünftigen Verhandlungspositionen. Die Bahn muss sich bewegen und auch die GDL, wird sie wahrscheinlich nicht und am Ende zahlen die Kunden den Preis mit deutlichen Preissteigerungen bei den Fahrkarten

Arbeitszeitverringerung auf eine 35-Stundenwoche kann es nicht abrupt geben, da die Bahn nicht genug Personal hat um das aufzufangen wird sie dem nie zustimmen können und einzig langfristig über 6-10 Jahre gesehen könnte das funktionieren. 10% zusätzlicher Personalbedarf wird nach ersten Schätzungen benötigt beim runterschrauben auf 35 Wochenstunden.

Das man seitens der GDL auf einer Laufzeit von nur 12 Monaten behaart ist auch inakzeptabel, da die GDL sonst in 12 Monaten wieder mit dem Theater beginnt. Die Laufzeit muss mindestens 24 Monate laufen.

Die Bahn soll 15% mehr Lohn anbieten und eine Einmalzahlung von 4.500€ das wäre eine lang verdiente und angemessene Steigerung und das mit der Arbeitszeit, kann man auf 10 Jahre planen. Sollte die GDL sowas ablehnen, müsste sie danach zu Recht Kritik ertragen aus der Bevölkerung

Warum so kompliziert denken, wenn es doch schon eine Lösung bei einem Konkurrenten gibt, die auch einfach die DB annehmen könnte? Ganz ohne Streik und mit Kompromissen.

https://www.gdl.de/aktuelles/news/netinera-und-gdl-gelingt-ein-historischer-tarifabschluss/

Die sollen endlich verhandeln

Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:39 (vor 733 Tagen) @ markus

Warum so kompliziert denken, wenn es doch schon eine Lösung bei einem Konkurrenten gibt, die auch einfach die DB annehmen könnte? Ganz ohne Streik und mit Kompromissen.

https://www.gdl.de/aktuelles/news/netinera-und-gdl-gelingt-ein-historischer-tarifabschluss/

Allerdings sollte man erwähnen, dass die Netinera ein deutlich kleinerer Player auf dem deutschen Markt ist. Ggf. ist man dort personell besser aufgestellt als bei der DB?

Dass die DB große Probleme wegen Personalmangels bekommt, halte ich für nachvollziehbar. Auch wenn ich vermute, dass das zumindest teilweise selbst verschuldet ist.

Die sollen endlich verhandeln

markus, Mittwoch, 20.12.2023, 21:52 (vor 733 Tagen) @ Ulrich

Warum so kompliziert denken, wenn es doch schon eine Lösung bei einem Konkurrenten gibt, die auch einfach die DB annehmen könnte? Ganz ohne Streik und mit Kompromissen.

https://www.gdl.de/aktuelles/news/netinera-und-gdl-gelingt-ein-historischer-tarifabschluss/


Allerdings sollte man erwähnen, dass die Netinera ein deutlich kleinerer Player auf dem deutschen Markt ist. Ggf. ist man dort personell besser aufgestellt als bei der DB?

Dass die DB große Probleme wegen Personalmangels bekommt, halte ich für nachvollziehbar. Auch wenn ich vermute, dass das zumindest teilweise selbst verschuldet ist.

Es geht ja darum mit einer Arbeitszeitverkürzung den Beruf attraktiver zu gestalten und damit mehr Leute zu gewinnen. Aktuell ist der Beruf vergleichsweise unattraktiv mit sehr ungünstigen Schichten bei gleichzeitig relativ hohen Wochenstunden.

Die DB wird erst recht ein Problem bekommen, wenn die Konkurrenz bessere Bedingungen bietet. Dann werden Bewerbende lieber bei Netinera beginnen.

GDL und Netinera Konzern einigen sich auf Tarifabschluss

Thomas, Donnerstag, 14.12.2023, 22:22 (vor 739 Tagen) @ Thomas

https://www.gdl.de/aktuelles/news/netinera-und-gdl-gelingt-ein-historischer-tarifabschluss/

Es geht auch ohne Streiks und großes Geschrei, die DB könnte sich ein Beispiel nehmen.

GDL Urabstimmungsergebnis

Thomas, Dienstag, 19.12.2023, 17:58 (vor 734 Tagen) @ CrimsonGhost

Link zu youtube Phönixkanal

Kurz: Ab dem 08.01.2024 kann es zu unbefristeten Streiks bei der DB kommen.

Acht Bahnvorstände freuen sich auf Zahlungen von insgesamt fast 5 Millionen €

Franke, Montag, 11.12.2023, 11:55 (vor 742 Tagen) @ Thomas

Herr Weselsky freut sich mit.

Acht Bahnvorstände freuen sich auf Zahlungen von insgesamt fast 5 Millionen €

Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 18:35 (vor 742 Tagen) @ Franke

wir Steuerzahler und Bahnkunden freuen uns auch....
Richard Lutz hat aber auch außerordentliches geleistet...

Immerhin sind noch gut 50 Prozent der Fernzüge (halbwegs) pünktlich :-/

Ulrich, Montag, 11.12.2023, 18:08 (vor 742 Tagen) @ Franke

Herr Weselsky freut sich mit.

Für Weselsky ist das natürlich eine erstklassige Vorlage.

Bonuszahlungen - GDL-Chef Weselsky poltert gegen Bahn-Vorstand (Der Spiegel)

Man scheint sich wohl eine Bewertungsmaxtix gestrickt zu haben, die den Vorstand besonders gut aussehen lässt. Ggf. wurden die Ziele besonders niedrig angesetzt, um sie dann übertreffen zu können?

  • Stimmung in der Belegschaft - 175 %
  • Förderung talentierter weiblicher Mitarbeiter - 175 %
  • Finanzielle Situation - 200 %
  • Persönliche Leistungen - 200 % bei vier Vorstandsmitgliedern

"Ronald Pofalla mit Bestwerten", das sagt alles.

Und die "Stimmung in der Belegschaft" dürfte sich nur auf diejenigen beziehen, die keinen Kundenkontakt haben und keine Verspätungen oder Zugausfälle erklären müssen

Bei Stuttgart 21 übrigens steigen die Kosten weiter. Angeblich lauten die Schätzungen mittlerweile 11 Milliarden, und das dürfte keineswegs das Ende der Fahnenstange sein. Hier muss man der Bahn zwar zugestehen, dass ihr das Projekt von der Südwest-CDU aufgedrückt wurde. Die allerdings hat dann die Hacken zusammen geknallt und alles wie gewünscht schön gerechnet.

Umstrittener Bahnhofsbau immer teurer: Stuttgart 21 knackt neuen Rekord (TAZ)

"Leistung" bei einem Schienenverkehrsunternehmen?

Franke, Montag, 11.12.2023, 20:31 (vor 742 Tagen) @ Ulrich

Herr Weselsky freut sich mit.


Für Weselsky ist das natürlich eine erstklassige Vorlage.

Bonuszahlungen - GDL-Chef Weselsky poltert gegen Bahn-Vorstand (Der Spiegel)

Man scheint sich wohl eine Bewertungsmaxtix gestrickt zu haben, die den Vorstand besonders gut aussehen lässt. Ggf. wurden die Ziele besonders niedrig angesetzt, um sie dann übertreffen zu können?

  • Stimmung in der Belegschaft - 175 %
  • Förderung talentierter weiblicher Mitarbeiter - 175 %
  • Finanzielle Situation - 200 %
  • Persönliche Leistungen - 200 % bei vier Vorstandsmitgliedern

"Ronald Pofalla mit Bestwerten", das sagt alles.

Und die "Stimmung in der Belegschaft" dürfte sich nur auf diejenigen beziehen, die keinen Kundenkontakt haben und keine Verspätungen oder Zugausfälle erklären müssen


Leistung ist an erster Stelle die Zahl der Kunden gesteigert. Wo die Auslastung der Züge hoch oder sogar zu hoch ist, auch die Zahl der Fahrten gesteigert oder die Züge verlängert. Kaum Verspätungen, geschweige denn Ausfälle. Man verdient angemessen Geld mit seinen Aktivitäten. Man arbeitet von Jahr zu Jahr mehr im Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. Die Fahrzeuge werden gepflegt, gut in Schuss gehalten, dann aber auch zum richtigen Zeitpunkt ersetzt. Evtl. bleiben sie dann noch zwei Jahre in Reserve, dann werden sie nach Möglichkeit verkauft, ansonsten gespendet, ausnahmsweise zerlegt und das Material wiederverwendet. Sie sind so leise, dass man kaum Ärger mit Anwohnern hat. Auch am Netz wird regelmäßig gearbeitet, bevor es zu größeren Schäden und Ausfällen kommt. Natürlich sollen die Mitarbeiter gerne für dieses Unternehmen arbeiten, sie sollen es lange Zeit tun, freie Stellen können zügig ;-) besetzt werden. Talentierte und einsatzbereite Mitarbeiter werden gefördert, um sie auf den Platz zu bringen, wo sie den größten Nutzen für das Unternehmen haben.

Für mich kommt da viel vor der Förderung von ausdrücklich weiblichen Mitarbeitern.

Nächster Streik von Donnerstag bis Freitagabend

Davja89, Mittwoch, 06.12.2023, 18:21 (vor 747 Tagen) @ Thomas

Quelle: zeit.de

Ich wünsche dann mal allen die aktuell auf den ÖPNV angewiesen sind weiterhin gute Nerven.

Nächster Streik von Donnerstag bis Freitagabend

Pa1n, Mittwoch, 06.12.2023, 18:57 (vor 747 Tagen) @ Davja89

Quelle: zeit.de

Ich wünsche dann mal allen die aktuell auf den ÖPNV angewiesen sind weiterhin gute Nerven.

Die Streiks werden zeitnahe vorher angekündigt. Ja nee, is klar Claus.

Die haben echt nicht mehr alle Latten am Zaun!

d0g1am., Bochum, Mittwoch, 06.12.2023, 18:27 (vor 747 Tagen) @ Davja89

Ich sitze seit Sonntag in Salzburg fest, weil bis heute kein einziger Zug über München wieder zurück nach NRW gefahren ist. Flixbus nach München waren ebenfalls ausgebucht und selbst wenn, hätte ich ja wieder in München festgesteckt. Züge mit Umweg über Linz waren schon am Montag bis heute Abend ausgebucht.

Jetzt habe ich für morgen eine Reservierung von Salzburg über Linz nach NRW, über 10 Stunden Fahrt. Wenn ich pünktlich bin, gerade nochmal Glück gehabt. Bei Verspätung fahre ich dann direkt in den Streik rein...

Ganz ehrlich, die haben doch den Arsch offen! Die Forderungen sind teils völlig absurd und dann lässt man die Fahrgäste, die hier im Süden teils seit Tagen festsitzen, im Stich. Das macht mich gerade richtig wütend!

Was machen eigentlich Leute, die es sich nicht leisten können, mal eben 4 Tage länger hier festzustecken? Sei es finanziell oder weil man schlicht arbeiten muss und kein "Home Office" aus dem Hotel machen kann?

Ich musste wegen dem Schneechaos meinen Facharzttermin verschieben, auf den ich 3 Monate gewartet habe. Dieses Jahr leider keine freien Termine mehr, muss also wieder mehrere Wochen warten.

Und dann setzen die nochmal einen Streik oben drauf, unfassbar!

Die haben echt nicht mehr alle Latten am Zaun!

markus, Freitag, 08.12.2023, 13:24 (vor 745 Tagen) @ d0g1am.

Bedanke dich bei der Bahn, die nicht verhandlungsbereit ist. Da bleibt einem dann ja nur ein Streik übrig.

Die haben echt nicht mehr alle Latten am Zaun!

Fisheye, Freitag, 08.12.2023, 11:45 (vor 745 Tagen) @ d0g1am.

Ich würde halt empfehlen Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur vernünftige Arbeitsbedingungen zu gewähren. Sonst wirds halt Schnell nasty wenn die mal ihre Grundrechte in Anspruch nehmen.

Ich finde die Forderung der GDL jetzt nicht sonderlich absurd, Arbeitszeitreduktion Angesichts 24/7/365 Schichtarbeit.

Volle Solidarität mit den Kollegen der GDL bei der DB und den anderen bestreikten EVU!

d0g1am., Freitag, 08.12.2023, 11:02 (vor 745 Tagen) @ d0g1am.

Bedanken kannst du dich und alle anderen Fahrgäste bei den Verkehrsministern und Bahnvorständen der letzten 30 Jahre und in diesem Jahr ganz besonders bei DB Vorstand Seiler, der sich im letzten Jahr das Gehalt um mehr als 100% erhöht hat, während er den Beschäftigten gerade einmal lächerliche 3,7% über die nächsten drei Jahre anbieten und sich weigert über Arbeitsverkürzung überhaupt zu reden. Und dass als Verantwortlicher für den katastrophalen Zustand der Bahninfrastruktur, die Fahrgäste und Personal tagtäglich ausbaden dürfen. Schon im Normalbetrieb hat man ja fast täglich mittlerweile Signalstörungen, Weichenstörungen, Bahnübergangsstörungen, Fahrzeugstörungen, Stellwerksstörungen, mangelhaftem Unterbau, Streckensperrungen wegen irgendwas im/am Gleis, Ausfall von wichtigen Programmen und/oder Personalmangel. Das Personal reißt sich im Drei-Schicht-Rhythmus den Arsch auf, damit man Fahrgäste und Güter überhaupt irgendwie pünktlich von A nach B bekommt und dann darf man sich auch noch das Gemecker der Fahrgäste/Kunden über Verspätungen und Zugausfälle anhören.

Der Bahnvorstand, Verkehrsminister und der Finanzminister müssen komplett ausgetauscht werden, in den Vorstand gehören Eisenbahner und keine ahnungslosen Wirtschaftsbosse, denen es nur i ihr eigenes Konto geht. Und dann muss die Kohle endlich her um das Streckennetz, den Fahrzeugpark und die Personaldecke massiv zu sanieren und auszubauen, damit die Bahn auch wieder profitabel wird.

Fahrgastverband fordert GDL zu mehr Verhandlungsbereitschaft auf

SebWagn, HH Harvestehude, Samstag, 25.11.2023, 16:42 (vor 758 Tagen) @ Thomas

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL nach der Ankündigung weiterer Streiks zu mehr Geduld bei den Tarifverhandlungen aufgerufen. Die Gewerkschaft trete sehr konfrontativ auf und breche Gespräche sehr schnell ab, sagte Pro-Bahn-Sprecher Schröder im Deutschlandfunk. Der Verband würde sich hier mehr und längere Verhandlungen wünschen.

https://www.deutschlandfunk.de/fahrgastverband-fordert-gdl-zu-mehr-verhandlungsbereitschaft-auf-102.html

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 10:35 (vor 758 Tagen) @ Thomas

Also der Frust aller Beteiligten ist ja absolut nachvollziehbar, aber der Mann ringt mir zunehmend großen Respekt ab. Ein echter, sichtbarer Vorweggeher. Einer der wirklich in die Fehde zieht für seine Leute. Das komplette Gegenteil vom Weichspüler-Vorstand der IGM beispielsweise, die vermutlich eine Bettdecke teilen mit dem Großkapital.

Auf der andere Seite schon auch wieder ein Stück weit typisch deutsch. Überall vom "Deutschlandtempo" und "grüner Transformation" sprechen, aber in beständiger Regelmäßigkeit und in aller Regel auch zu Feiertagen die Bahn lahmgelegt. Köstlich, diese Almans. :-)

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Samstag, 25.11.2023, 11:18 (vor 758 Tagen) @ FourrierTrans

Für seine Leute? Für sein Ego.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Samstag, 25.11.2023, 11:53 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Quatsch.

Wenn dein Gewerkschaftschef für dich 9% Lohnerhöhung über Arbeitszeit und 8% über das Geld reinholt über 24 Monate würdest du dich auch freuen.

Ca. 8,5% pro Jahr ist natürlich eine Ansage.
Allerdings eben auch Verhandlungsmasse.

Gehen wir davon aus das die Realistisch Erwatungshaltung eher so 2 Stunden weniger bei vollem Gehalt und 6 % Lohnerhöhung über verschiedene Hebel.

Dann bist du vereinfacht ingesamt bei 10 bis 12% für die MA auf 24 Monate.
Das entspricht dann etwa 5 bis 6% pro Jahr. Das ist dann fair aber auch kein gigantischer Zugewinn unter Einbeziehung der Inflation der letzten 18 Monate.

Und am Ende zahlt man Gewerkschaftsbeiträge dafür das diese sich dann auch für einen einsetzen. Und damit wird ein GDL Chef auch und vorallem dafür bezahlt in einem gewissen Rahmen das Maximum für seine Leute rauszuholen. Er macht also im Endeffekt nur seinen Job.
Wenn auch etwas direkter und härter als wir das in Deutschland eventuell gewohnt sind.
Die geile Katze.

Ps. Tarifverhandlungen werden eigentlich immer von einem Gremium geführt und vor Streiks gibt es eine Mitgliederabstimmung. Das heißt die geile Katze kann sogar gar nix ohne Zustimmung durchprügeln.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Samstag, 25.11.2023, 12:00 (vor 758 Tagen) @ Davja89

Die GDL will eine Laufzeit von 12 Monaten.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 12:05 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Die GDL will eine Laufzeit von 12 Monaten.

Auch das ist Verhandlungsmasse. Wenn du in Wahrheit 18-24 Monate erreichen willst, musst du dir einen Puffer einbauen. Wenn du gleich mit dem Kompromiss in die Verhandlung gehst, wird man hinterher eher bei 30-36 Monaten landen.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 12:32 (vor 758 Tagen) @ markus

Verhandlungen haben letztlich noch gar nicht stattgefunden.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 12:39 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Verhandlungen haben letztlich noch gar nicht stattgefunden.

Eben deshalb stehen weiterhin die 12 Monate im Raum.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Fulminanz, Essen, Samstag, 25.11.2023, 11:51 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Wenn man seinen Job gut macht, ist das in der Regel auch gut fürs Ego

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 11:21 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Für seine Leute? Für sein Ego.

Wegen mir auch das. Wenn es seinen Leuten trotzdem hilft...

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 10:52 (vor 758 Tagen) @ FourrierTrans

Also der Frust aller Beteiligten ist ja absolut nachvollziehbar, aber der Mann ringt mir zunehmend großen Respekt ab. Ein echter, sichtbarer Vorweggeher. Einer der wirklich in die Fehde zieht für seine Leute. Das komplette Gegenteil vom Weichspüler-Vorstand der IGM beispielsweise, die vermutlich eine Bettdecke teilen mit dem Großkapital.

Wobei so Dinge wie die 35 Stundenwoche bei der IGM Standard sind und die Löhne sind ebenfalls auskömmlich. Da sind die großen Schlachten längst geschlagen und alle werden ein wenig ruhiger. Allerdings wird die nächste Runde wohl ungemütlicher, denn man will runter auf eine 32 Stundenwoche bzw. 4 Tagewoche.

https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/eisen-und-stahl/forderung-stahltarifrunde-2023

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 11:21 (vor 758 Tagen) @ markus

35h-Woche ist eine Sache, welche jeder Angestellte haben kann. Recht auf Teilzeit.

Mit vollem Lohnausgleich ist eine Lohnerhöhung von 9 Prozent. Ohne jeglichen Effizienzgewinn.

Die restlichen Wünsche kommen da noch oben drauf.

Wer hat denn 9 Prozent in diesem Jahr bekommen?

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 11:22 (vor 758 Tagen) @ Taifun

35h-Woche ist eine Sache, welche jeder Angestellte haben kann. Recht auf Teilzeit.

Mit vollem Lohnausgleich ist eine Lohnerhöhung von 9 Prozent. Ohne jeglichen Effizienzgewinn.

Die restlichen Wünsche kommen da noch oben drauf.

Wer hat denn 9 Prozent in diesem Jahr bekommen?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gm-ford-stellantis-autobauer-gewerkschaft-tesla-vw-100.html

Die amerikanischen Kollegen zum Beispiel. Unser Top-Management aber auch, kann man nachzeichnen. Seit Corona ~25% mehr Kohle.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Samstag, 25.11.2023, 11:24 (vor 758 Tagen) @ FourrierTrans

Laufzeit 4.5 Jahre.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 11:26 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Laufzeit 4.5 Jahre.

Aber das sind trotzdem schon mal 4,5% pro Jahr für 4,5 Jahre zugesichert.
Die 8,5% der IGM geht ja auch über zwei Jahre LZ, also quasi knapp 4,5% für jeweils 2 Jahre.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Samstag, 25.11.2023, 11:44 (vor 758 Tagen) @ FourrierTrans

Wir waren aber bei 9% alleine für die Arbeitszeitverkürzung. Bei einem Jahr Laufzeit. Und die eigentliche Lohnerhöhung ist bei der GDL on-top auch noch einmal deutlich über 10 Prozent.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 11:59 (vor 758 Tagen) @ Taifun

Wir waren aber bei 9% alleine für die Arbeitszeitverkürzung. Bei einem Jahr Laufzeit. Und die eigentliche Lohnerhöhung ist bei der GDL on-top auch noch einmal deutlich über 10 Prozent.

Achso GDL, sorry, ich hatte jetzt IGM im Kopf.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 10:58 (vor 758 Tagen) @ markus

Also der Frust aller Beteiligten ist ja absolut nachvollziehbar, aber der Mann ringt mir zunehmend großen Respekt ab. Ein echter, sichtbarer Vorweggeher. Einer der wirklich in die Fehde zieht für seine Leute. Das komplette Gegenteil vom Weichspüler-Vorstand der IGM beispielsweise, die vermutlich eine Bettdecke teilen mit dem Großkapital.


Wobei so Dinge wie die 35 Stundenwoche bei der IGM Standard sind und die Löhne sind ebenfalls auskömmlich. Da sind die großen Schlachten längst geschlagen und alle werden ein wenig ruhiger. Allerdings wird die nächste Runde wohl ungemütlicher, denn man will runter auf eine 32 Stundenwoche bzw. 4 Tagewoche.

https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/eisen-und-stahl/forderung-stahltarifrunde-2023

Das stimmt, auskömmlich sind die. Zu den 35h: mich würde interessieren, wie viele der Betriebe Überstunden kloppen lassen, signifikant, die niemals ansatzweise abgebaut werden. Habe ich bei einem namenhaften, jedem bekannten Konzern im HQ mit tausenden Mitarbeitern miterlebt (in allen Fachbereichen, ich war in mehreren angestellt). Jeder weiß es, BR, IGM, alle tolerieren es.

Arbeiter Song von Jan Böhmermann / Weselsky Hymne

tobi002, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 19:44 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Schöner wirklich schöner Song von Jan.

https://youtu.be/l2fVMSKfI7E?si=4Eqpmz1W9EZtyNzB

GDL Mitteilung

Thomas, Freitag, 24.11.2023, 19:20 (vor 759 Tagen) @ Thomas

https://www.gdl.de/aktuelles/news/tischtuch-zerschnitten-tarifverhandlungen-gescheitert/

Man sollte auch bedenken, dass es hier nur um die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG geht. Mit anderen EVUs wird durchaus weiterverhandelt.

GDL Mitteilung

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 20:35 (vor 759 Tagen) @ CrimsonGhost

Hatte der Arbeitgeber schon einseitig und ohne Not die zweite Verhandlungsrunde in der letzten Woche abgesagt,

Äh, Watt?

GDL Mitteilung

Thomas, Freitag, 24.11.2023, 21:35 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Ja. Der Grund war einfach: Die GDL hatte exakt für den Tag einen Streik durchgeführt.

GDL Mitteilung

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 21:37 (vor 759 Tagen) @ Taifun

Ja. Der Grund war einfach: Die GDL hatte exakt für den Tag einen Streik durchgeführt.

ich bezog mich eher darauf, dass die GDL der Bahn eine Absage "ohne Not" vorwirft.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Fisheye, Freitag, 24.11.2023, 18:53 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Finde ich gut. Die Arbeitgeber verstehen nur Druck sonst nichts

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

José, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 20:39 (vor 759 Tagen) @ Fisheye

Wenn das Mittel zum Zweck der eigenen Existenzsicherung ist, ist es fehl am Platz.

Eine der konkurrierenden Gewerkschaften gehört dicht gemacht - das wissen beide sehr genau und solang es noch geht, wird das eben ausgenutzt.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Franke, Freitag, 24.11.2023, 20:29 (vor 759 Tagen) @ Fisheye

Finde ich gut. Die Arbeitgeber verstehen nur Druck sonst nichts


Wenn ich Gott wäre, dann wärst Du ab morgen Personalvorstand der Deutschen Bahn. ;-)

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Fisheye, Freitag, 24.11.2023, 19:22 (vor 759 Tagen) @ Fisheye

Dann einfach 6 Wochen streiken und dann wieder sprechen.

Oder leben und leben lassen.

GDL - EVG

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 24.11.2023, 15:58 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Das ist das Problem. Zwei Gewerkschaften im selben Unternehmen mit derselben Zielgruppe. Folge: Ein Überbietungswettkampf Par Excellence. Leider hat das Tarifeinheitsgesetz hier noch nicht für die gewünschte Ordnung gesorgt. Der Gesetzgeber sollte da nachschärfen. Ansonsten dürfen wir uns noch lange mit dieser Gemengelage herumschlagen.

Zum Hintergund: https://www.rnd.de/politik/bahn-streik-wie-der-streit-der-zwei-gewerkschaften-den-zugverkehr-lahmlegt-55SVV2NAQVEQLFARZJDPXMZN2U.html

GDL - EVG

Wallone, Samstag, 25.11.2023, 11:14 (vor 758 Tagen) @ Schnippelbohne

Das ist das Problem. Zwei Gewerkschaften im selben Unternehmen mit derselben Zielgruppe. Folge: Ein Überbietungswettkampf Par Excellence. Leider hat das Tarifeinheitsgesetz hier noch nicht für die gewünschte Ordnung gesorgt. Der Gesetzgeber sollte da nachschärfen. Ansonsten dürfen wir uns noch lange mit dieser Gemengelage herumschlagen.

Zum Hintergund: https://www.rnd.de/politik/bahn-streik-wie-der-streit-der-zwei-gewerkschaften-den-zugverkehr-lahmlegt-55SVV2NAQVEQLFARZJDPXMZN2U.html

Muss schon sagen, dass ich es irritierend finde, wie hier bei einem Tarifkonflikt, das Problem allein bei den Gewerkschaften gesehen wird. Der Bahnvorstand hat auf mich jedenfalls in den letzten Jahren nicht den Eindruck gemacht, besonders kooperativ zu verhandeln.

Das deutsche System der Einheitsgewerkschaften und der Dominanz der DGB-Gewerkschaften mag eine vergleichsweise geringe Streikquote begünstigen. Aber dass die EVG und die GDL (als Nicht-DGB-Gewerkschaft) bei der Bahn im Arbeitskampf konkurrieren, ist ja eine Folge der formellen Privatisierung der deutschen Bahn. Früher waren die Lokführer Beamte. Dass sie das nicht mehr sind, war politisch gewollt. Dass sie jetzt ihr verfassungsrechtlich begründetes Streikrecht nutzen, ist eine Konsequenz über die man sich dann nicht beschweren sollte.

Mit einer Verschärfung des derzeitigen Tarifeinheitsgesetz wird man ohnehin ganz schnell an verfassungsrechtliche Grenzen stoßen. Und das ist auch gut so. Ohne Streikrecht wären große Teile der Arbeitnehmerschaft auf "kollektives Betteln" beschränkt, wie es einmal das Bundesarbeitsgericht formuliert hat. Das derzeitige Tarifeinheitsgesetz wurde übrigens schon bei seiner Einführung von Experten kritisiert, weil es letztlich kontraproduktiv ist. Es soll ja der Tarifvertrag gelten, der von der Gewerkschaft abgeschlossen wurde, die zu diesem Zeitpunkt die meisten Mitglieder im jeweiligen Betrieb hat. Es ist offensichtlich, dass das den Kampf um Mitglieder zwischen den einzelnen Gewerkschaften zusätzlich anheizt - und damit wohl auch die Tarifauseinandersetzungen verschärft. Vielleicht wäre also das Abschaffen die bessere Option als ein "Nachschärfen".

Übrigens würde der Herr Weselsky wohl eher nicht so gut nach Frankreich passen, wie du weiter unten annimmst. Als CDU-Mitglied würde er dort in den großen Gewerkschaftsverbänden, die nicht nur traditionell linken Parteien nahestehen, sondern auch umfassende politische Ansprüche stellen, wohl nicht glücklich werden. In Deutschland macht er den Job, der dafür vorgesehen ist: Das Beste für die Mitglieder rauszuholen.

GDL - EVG

markus, Samstag, 25.11.2023, 11:39 (vor 758 Tagen) @ Wallone

Danke für die zutreffende Einordnung.

Ohne Streikrecht wären große Teile der Arbeitnehmerschaft auf "kollektives Betteln" beschränkt, wie es einmal das Bundesarbeitsgericht formuliert hat.

Richtig. Hier mal der entsprechende Auszug, der das ziemlich zutreffend beschreibt.

Die Gewerkschaften sind auf die Bereitschaft zum Abschluß von Tarifverträgen auf Seiten bestimmter Arbeitge­ber oder Arbeitgeberverbände angewiesen. Sie können nicht zu einem anderen Vertragspartner ausweichen, wie es den Marktge­setzen entsprechen würde. Sie können auch nicht voraussetzen, daß die Gegenseite das gleiche Interesse am Abschluß eines Tarifvertrages haben und deshalb verhandlungsbereit sein werde. Nach dem bisherigen Stand der Dinge ist die bestehende Tariflage und u. U. sogar ein tarifloser Zustand für die Ar­beitgeber vorteilhafter als für die Arbeitnehmer. In der bisherigen Sozialgeschichte waren die Gewerkschaften fast immer gehalten, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu fordern und durchzusetzen. Seit Bestehen der Bundesrepublik sind die Produktivität und das Preisniveau ständig gestiegen, so daß den Gewerkschaften die Aufgabe zufiel, die notwendigen Anpassungen zu erreichen. Hingegen konnten die Arbeitgeber als ihre Tarifvertragspartner kein unmittelbares Interesse daran haben, z.B. die Löhne stärker anzuheben, die Arbeitszeit zu verkürzen, die Rationalisierung durch Schutzvorschriften zu erschweren. Bei diesem Interessengegensatz wären Tarifverhand­lungen ohne das Recht zum Streik im allgemeinen nicht mehr als "kollektives Betteln". Soweit Tarifverträge überhaupt zustande kämen, beruhten sie nur auf dem einseitigen Willensentschluß einer Seite und böten daher nicht die Gewähr eines sachgerechten Ausgleichs der beiderseitigen Interessen.Diese Feststellung läßt sich nicht mit dem Hinweis anzwei­feln, daß weitaus die meisten Tarifverträge ohne vorangehende Arbeitskämpfe zustande kommen. Das ist zwar richtig und in der Bundesrepublik Deutschland jedenfalls bislang besonders ausgeprägt, läßt aber keinen Schluß auf die tatsächliche Be­deutung der Streikbefugnis zu. Schon die glaubwürdige Bereit­schaft zum Streik zwingt die Arbeitgeberseite dazu, die Schä­den eines möglichen Arbeitskampfes mit den wirtschaftlichen Folgen eines Nachgebens zu vergleichen. Schon dadurch entsteht ein Druck, der regelmäßig zur Verhandlungsbereitschaft führt, ohne daß auch nur eine Urabstimmung durchgeführt werden müßte. Andererseits bleibt selbst die tatsächliche Arbeitsniederle­gung wirkungslos, wenn die Kraft zum Durchhalten eines Streiks fehlt, die Arb eitgeberseite also nicht mit nennenswerten Schäden rechnen muß. Entscheidend ist die Glaubwürdigkeit der Kampfbereitschaft.

https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=BAG&Datum=10.06.1980&Aktenzeichen=1%20AZR%20168%2F79

GDL - EVG

Faultier, Ort, Freitag, 24.11.2023, 18:27 (vor 759 Tagen) @ Schnippelbohne

Das regelt der Markt.

GDL Style

SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 24.11.2023, 12:51 (vor 759 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von SebWagn, Freitag, 24.11.2023, 12:59

...und das ist nichts positives. Was aber auch nicht meine Ablehnungen von Gewerkschafen bedeutet, sondern die größere "Radikalisierung" in der Verhandlungsführung.

Dabei steht außer Zweifel, dass ich ernsthafte Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft für richtig halte. Die GDL und gerade Weselsky setzen Forderungen an, die für die Bahn und auch letztlich für die Reisenden viel zu teuer werden würde. Das steht in keinem Verhältnis.

Bei den Tarifverhandlungen im Mittelpunkt steht derzeit die Forderung der GDL nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich. DB-Personalvorstand Martin Seiler hält die Forderung für nicht umsetzbar und sieht auch keinen Verhandlungsspielraum. Er argumentiert, dass eine Umsetzung zu teuer sei. Zudem brauche es bei weniger Wochenarbeitszeit mehr Beschäftigte – die in Zeiten des Fachkräftemangels besonders schwierig zu finden seien. GDL-Chef Weselsky geht dagegen davon aus, dass mit einer geringeren Wochenarbeitszeit die Berufe bei der Bahn attraktiver werden

Lohn, Inflationsausgleich da wäre man, trotz hoher angesetzter GDL Forderungen zu einer Einigung gekommen die geholfen hätte. Jetzt aber unrealistische Forderungen zusätzlich stellen mit der Verringerung der Wochenarbeitszeit (natürlich nicht von heute auf morgen, aber auch innerhalb von 1-2 Jahren ist das unrealistisch) zeigt, dass die GDL, teilweise sicherlich zu Recht (als Gewerkschaft und "Kampf" für die eigenen Mitglieder), nur das eigene Ding durchziehen will, ohne Rücksicht darauf, dass es nicht realisierbar ist.


Institut der deutschen Wirtschaft sieht das ähnlich

Die GDL kämpft für geringere Arbeitszeiten und 4-Tage-Wochen für Schichtarbeiter. Kommt es dazu, müsste die Bahn rund 10.000 neue Beschäftigte einstellen, dabei fehlen schon heute 3.700 Lokführerinnen und Lokführer. Der GDL geht es um den eigenen Einfluss im Konzern, nicht um die Sache.


https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/sandra-vogel-sabine-koehne-finster-unverhaeltnismaessig-und-realitaetsfern.html

GDL Style

donotrobme, Münsterland, Freitag, 24.11.2023, 14:56 (vor 759 Tagen) @ SebWagn


Die GDL kämpft für geringere Arbeitszeiten und 4-Tage-Wochen für Schichtarbeiter. Kommt es dazu, müsste die Bahn rund 10.000 neue Beschäftigte einstellen, dabei fehlen schon heute 3.700 Lokführerinnen und Lokführer. Der GDL geht es um den eigenen Einfluss im Konzern, nicht um die Sache.


https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/sandra-vogel-sabine-koehne-finster-unverhaeltnismaessig-und-realitaetsfern.html

Aber geht es der GDL nicht auch darum, den Job eines Lokführers attraktiver zu machen, damit mehr Menschen bereit sind dieser Arbeit nachzugehen?

So wie ich das am Rande mitbekomme, arbeiten die meisten Lokführer alleine, zu allen Uhrzeiten. Außerdem sind sie an Sonn- und Feiertagen im Einsatz, dabei sind sie ebenso Opfer vom fehler- und damit verspätungsanfälligen Betrieb der Bahn. Letztenendes führt das auch dazu, dass sie später nach Hause kommen.
Außerdem sind Lokführer im Durchschnitt Zeuge von ein bis zwei Personenunfällen im Zugverkehr im Laufe ihres Berufslebens. Das ist auch ein Grund, warum viele irgendwann aufhören und dementsprechend fehlt denen auch das Personal.

Kurzum: All das sind doch Gründe, dass eine 5 Tage-Woche den Job unattraktiv wirken lassen.

GDL Style

Abseits, Freitag, 24.11.2023, 15:55 (vor 759 Tagen) @ donotrobme


Die GDL kämpft für geringere Arbeitszeiten und 4-Tage-Wochen für Schichtarbeiter. Kommt es dazu, müsste die Bahn rund 10.000 neue Beschäftigte einstellen, dabei fehlen schon heute 3.700 Lokführerinnen und Lokführer. Der GDL geht es um den eigenen Einfluss im Konzern, nicht um die Sache.


https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/sandra-vogel-sabine-koehne-finster-unverhaeltnismaessig-und-realitaetsfern.html


Aber geht es der GDL nicht auch darum, den Job eines Lokführers attraktiver zu machen, damit mehr Menschen bereit sind dieser Arbeit nachzugehen?

So wie ich das am Rande mitbekomme, arbeiten die meisten Lokführer alleine, zu allen Uhrzeiten. Außerdem sind sie an Sonn- und Feiertagen im Einsatz, dabei sind sie ebenso Opfer vom fehler- und damit verspätungsanfälligen Betrieb der Bahn. Letztenendes führt das auch dazu, dass sie später nach Hause kommen.
Außerdem sind Lokführer im Durchschnitt Zeuge von ein bis zwei Personenunfällen im Zugverkehr im Laufe ihres Berufslebens. Das ist auch ein Grund, warum viele irgendwann aufhören und dementsprechend fehlt denen auch das Personal.

Alles gute Gründe für einen autonomen Bahnverkehr. Was auf der Straße funktioniert, sollte auf Schienen eventuell auch funktionieren.

GDL Style

Abseits, Freitag, 24.11.2023, 16:08 (vor 759 Tagen) @ Abseits

Dann wäre die Forderung der GDL nach mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung dieser Sachen wohl sinnvoll.

Aber man blockiert das durch exorbitsnt hohe Forderungen.

GDL Style

Abseits, Freitag, 24.11.2023, 16:27 (vor 759 Tagen) @ Taifun

Dann wäre die Forderung der GDL nach mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung dieser Sachen wohl sinnvoll.

Aber man blockiert das durch exorbitsnt hohe Forderungen.

Für Investitionen in Forschung und Entwicklung ist nicht die GDL zuständig, sondern der Eigentümer. Idealerweise ist der Bundesminister für Verkehr auch zuständig für digitale Infrastruktur. Moment. Dobrindt, Scheuer, Wissing. Okay. Ich nehme alles wieder zurück.

GDL Style

Abseits, Freitag, 24.11.2023, 16:50 (vor 759 Tagen) @ Abseits

Dir ist wahrscheinlich schon klar, dass am Ende alles aus dem gleichen Topf bezahlt werden muss, oder? Oder doch nicht?

GDL Style

Abseits, Freitag, 24.11.2023, 17:28 (vor 759 Tagen) @ Taifun

Dir ist wahrscheinlich schon klar, dass am Ende alles aus dem gleichen Topf bezahlt werden muss, oder? Oder doch nicht?

Können ja nicht alle so schlau sein wie du.

GDL Style

markus, Freitag, 24.11.2023, 14:27 (vor 759 Tagen) @ SebWagn

Das ist doch aber das Prinzip von Verhandlungen. Du kannst nicht schon mit einem Kompromiss in die Verhandlung gehen. Du musst dir Verhandlungsmasse einbauen, um an bestimmten Stellen nachgeben zu können. Gehst du sofort mit einem Kompromiss rein, wird das nicht funktionieren. Die Gegenseite wird das als Maximalforderung betrachten und diese runterhandeln wollen.

Die 4-Tagewoche wird es dann vielleicht nicht geben, aber vielleicht eine Reduzierung der Arbeitszeit um 1 Stunde. Um aber wenigstens 1 Stunde erreichen zu können, musst du die 4-Tagewoche als Schreckgespenst in den Ring werfen.

GDL Style

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 13:39 (vor 759 Tagen) @ SebWagn
bearbeitet von Weeman, Freitag, 24.11.2023, 13:47

Die GDL und gerade Weselsky setzen Forderungen an, die für die Bahn und auch letztlich für die Reisenden viel zu teuer werden würde. Das steht in keinem Verhältnis.

Die Bahn hat letztes Jahr einen operativen Gewinn von 1,3 Milliarden € gemacht und ordentlich Boni ausgeschüttet.
Da ist die Argumentation, dass kein Geld da ist für mich schwierig nachzuvollziehen nur weil man für dieses Jahr einen Verlust erwartet weil man auf einmal doch die notwendigen Investitionen tätigen muss und die Energiepreise gestiegen sind.
Das wussten sie wahrscheinlich schon letztes Jahr.


Edit:

Institut der deutschen Wirtschaft sieht das ähnlich

Betreiben die nicht ausschließlich Lobbyismus für Arbeitgeber?

GDL Style

Zatrassis, Mannheim, Freitag, 24.11.2023, 18:08 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Die Bahn hat letztes Jahr einen operativen Gewinn von 1,3 Milliarden € gemacht und ordentlich Boni ausgeschüttet.

Der war gut!

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 12:28 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Also wenn ich in ner Gewerkschaft wäre würde ich mir wünschen, dass der Chef der Gewerkschaft auch nur ansatzweise so ne geile Katze wie der Weselsky ist.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

stfn84, Köln, Freitag, 24.11.2023, 19:09 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Allein wegen solcher Kommentare lese ich mir jeden Deiner Postings durch.

Musste sehr lachen :-)

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Habakuk, OWL, Freitag, 24.11.2023, 12:55 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Also wenn ich in ner Gewerkschaft wäre würde ich mir wünschen, dass der Chef der Gewerkschaft auch nur ansatzweise so ne geile Katze wie der Weselsky ist.

Die geile Katze Weselsky würde aber bei den meisten anderen Gewerkschaften ziemlich schnell zum lumpigen Bettvorleger mutieren. Die GDL missbraucht einfach ihre Position, durch die sie mit simplen Maßnahmen von ein paar Tausend Mitgliedern auf einen Schlag Millionen Bürger in ihrem Alltag schädigen kann. Andere Gewerkschaften besitzen solche Druckmittel nicht oder gehen mit ihrer Verantwortung grundsätzlich anders um.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 13:34 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Die geile Katze Weselsky würde aber bei den meisten anderen Gewerkschaften ziemlich schnell zum lumpigen Bettvorleger mutieren.

Meinst du die Gewerkschaften die kleineren Gewerkschaften an den Karren pissen um sich deren Mitglieder einverleiben zu können?

Die GDL missbraucht einfach ihre Position, durch die sie mit simplen Maßnahmen von ein paar Tausend Mitgliedern auf einen Schlag Millionen Bürger in ihrem Alltag schädigen kann. Andere Gewerkschaften besitzen solche Druckmittel nicht oder gehen mit ihrer Verantwortung grundsätzlich anders um.

Da haben wir dann ein grundlegend anderes Verständnis von Gewerkschaften und für was sie verantwortlich sind.
Und auch wer für die Aufrechterhaltung der Versorgung der Millionen Bürger verantwortlich ist.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 24.11.2023, 20:56 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Die geile Katze Weselsky würde aber bei den meisten anderen Gewerkschaften ziemlich schnell zum lumpigen Bettvorleger mutieren.


Meinst du die Gewerkschaften die kleineren Gewerkschaften an den Karren pissen um sich deren Mitglieder einverleiben zu können?

Nein, er meint die Gewerkschaften, die seit 30 Jahren massenhaft Mitglieder verlieren, weil die Leute sich von den arbeitgeberfreundlichen Tarifabschlüssen verarscht fühlen. Wann haben IG Metall, ver.di und Co. denn in den letzten 30 Jahren mal einen Tarifabschluss erzielt, der mehr erreicht als nur die Inflation aufzufangen? Unvergessen auch wie der DGB 1998 seine Macht nutzte die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns zu verhindern (gaaaanz böser Eingriff in die Tarifautonomie) oder 1999 die Kampagne fuhr um die von Schröder abgeschafften Minijobs wieder zu einführen (wegen den armen Studenten und Rentnern) nur um dann viele Jahre darüber zu jammern, dass es keinen Mindestlohn gibt und Minijobs ausbeuterisch sind. Diese Gewerkschaften meint er.

Meine persönliche Meinung: DGB zerschlagen, GDL in DGB umbenennen und Weselsky machen lassen. Ein Mann, der von der Springer-Presse mit Scheiße überzogen wird und den alle Unternehmer hassen, ist genau das, was eine Gewerkschaft braucht.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 21:29 (vor 759 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die geile Katze Weselsky würde aber bei den meisten anderen Gewerkschaften ziemlich schnell zum lumpigen Bettvorleger mutieren.


Meinst du die Gewerkschaften die kleineren Gewerkschaften an den Karren pissen um sich deren Mitglieder einverleiben zu können?


Nein, er meint die Gewerkschaften, die seit 30 Jahren massenhaft Mitglieder verlieren, weil die Leute sich von den arbeitgeberfreundlichen Tarifabschlüssen verarscht fühlen. Wann haben IG Metall, ver.di und Co. denn in den letzten 30 Jahren mal einen Tarifabschluss erzielt, der mehr erreicht als nur die Inflation aufzufangen? Unvergessen auch wie der DGB 1998 seine Macht nutzte die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns zu verhindern (gaaaanz böser Eingriff in die Tarifautonomie) oder 1999 die Kampagne fuhr um die von Schröder abgeschafften Minijobs wieder zu einführen (wegen den armen Studenten und Rentnern) nur um dann viele Jahre darüber zu jammern, dass es keinen Mindestlohn gibt und Minijobs ausbeuterisch sind. Diese Gewerkschaften meint er.

Jein. Es gab schon ein Reallohnplus dank niedriger Inflation. Und in Betrieben ohne Tarifvertrag sind die Bedingungen schlechter. Es lohnt sich also trotz allem dafür zu kämpfen.

Der Mitgliederschwund hat eher andere Gründe. Normalerweise gelten Tarifverträge nur für die Mitglieder. Die Arbeitgeber geben die Abschlüsse aber einfach auch an die Nichtmitglieder weiter. Nicht weil sie Geld zu verschenken haben, sondern damit sich die Leute denken „dann kann ich mir das Geld für die Mitgliedschaft ja sparen, wenn ich den Abschluss auch so bekomme“. Dummerweise sind immer mehr Arbeitnehmer genau darauf hereingefallen. Neue Arbeitnehmer sind gar nicht mehr eingetreten und die Altmitglieder sind irgendwann weg. Also sinkt der Organisationsgrad. Dann sind die Arbeitgeber zum Teil den nächsten Schritt gegangen. Sie haben erkannt, dass nur noch eine kleine Minderheit Mitglied ist. Also konnte man schön Tarifflucht begehen und einfach austreten. Denn mit 10% oder noch weniger Mitgliedern droht ja nicht ernsthaft Widerstand.

Und dann versuche mal, von dieser Basis aus wieder was aufzubauen. Viele wissen ja nicht einmal mehr, was das überhaupt ist. Die denken, Olaf Scholz könnte das regeln. Zudem wird gerne auch eine Angstkulisse aufgebaut. Es werden zwar ständig neue Rekordergebnisse verkündet, aber immer mit den düsteren Szenario, dass es im neuen Jahr schlechter werden könnte.

Leider fallen viele Arbeitnehmer auch gerne auf sogenannte Benefits herein. Da steht dann ein Kickertisch im Pausenraum, ab und zu werden mal Waffeln verteilt und es gibt einen wohlklingenden Wertekodex, in der die außergewöhnliche Unternehmenskultur hervorgehoben wird. Die Löhne sind zwar scheiße, aber die Leute denken, dass man ja doch noch an sie denken würde. Die Geschäftsführung bekommt währenddessen ihre fetten Boni und lacht sich zuhause vorm Kamin über die Dusseligkeit der Leute schlapp.


Meine persönliche Meinung: DGB zerschlagen, GDL in DGB umbenennen und Weselsky machen lassen. Ein Mann, der von der Springer-Presse mit Scheiße überzogen wird und den alle Unternehmer hassen, ist genau das, was eine Gewerkschaft braucht.

Ja, es geht wirklich nur über Schmerzen. Ansonsten wirst du auf der Arbeitnehmerseite am Verhandlungstisch keine Augenhöhe erreichen. Schöne Worte und gute Argumente allein reichen leider nicht aus, um die andere Seite zu guten Zugeständnissen zu bewegen. Das geht nur mit einer möglichst hohen Mitgliederquote im Rücken. Leider ist das der einzige Weg, um ein angemessenes Stück vom Kuchen abzubekommen. Leider ist die Quote vor allem im Dienstleistungsbereich schlecht und deshalb sind dort auch die Bedingungen schlechter als z.B. in der Metallbranche.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Habakuk, OWL, Freitag, 24.11.2023, 13:47 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Da haben wir dann ein grundlegend anderes Verständnis von Gewerkschaften und für was sie verantwortlich sind.
Und auch wer für die Aufrechterhaltung der Versorgung der Millionen Bürger verantwortlich ist.

Ich glaube, wir haben eher ein anderes Verständnis von Verantwortung. Die GDL führt ihren "Arbeitskampf" nur in zweiter Linie gegen ihren Arbeitgeber, in erster Linie aber gegen die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Freitag, 24.11.2023, 13:56 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Naja die Menschen die auf die Bahn angewiesen sind, sind eben in erster Linie auf die Menschen angewiesen die sie durch die Gegend fahren.
Wenn diese Menschen der Meinung sind das sie für bessere Arbeitsbedingungen streiken müssen, wirst du das akzeptieren müssen.

Wenn man Unabhängig solcher Ereignisse sein möchte gibt es so ein neuartiges Gefährt mit 4 Rädern. Läuft jetzt sogar mit Strom neuerdings. Oder du gönnst dir ein Pferd.

ÖPNV hat viele Vorteile. Aber ein Nachteil ist eben das man als Person von einem System abhänig ist das zu ganz überwiegenden Teil aus Menschen besteht. Da kann Gestreikt werden oder durch hohen Krankenstand muss der Fahrplan eingestampft werden.
Dafür düst du für 49 Euro durch die Gegend während eine vernünftige Laube immer 200 Euro im Monat kostet. Irgendeinen Tod muss jeder sterben.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Habakuk, OWL, Freitag, 24.11.2023, 15:36 (vor 759 Tagen) @ Davja89

Naja die Menschen die auf die Bahn angewiesen sind, sind eben in erster Linie auf die Menschen angewiesen die sie durch die Gegend fahren.
Wenn diese Menschen der Meinung sind das sie für bessere Arbeitsbedingungen streiken müssen, wirst du das akzeptieren müssen.

Mir persönlich ist das wurscht, ich bin nämlich nicht auf die Bahn angewiesen. Ich halte Weselsky lediglich für einen aufgeblasenen Fatzke. Man kann natürlich auch mit gezücktem Revolver zum Brötchenholen gehen, muss sich aber nicht wundern, wenn das vor Ort nicht so gut ankommt.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 16:01 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Naja die Menschen die auf die Bahn angewiesen sind, sind eben in erster Linie auf die Menschen angewiesen die sie durch die Gegend fahren.
Wenn diese Menschen der Meinung sind das sie für bessere Arbeitsbedingungen streiken müssen, wirst du das akzeptieren müssen.


Mir persönlich ist das wurscht, ich bin nämlich nicht auf die Bahn angewiesen. Ich halte Weselsky lediglich für einen aufgeblasenen Fatzke. Man kann natürlich auch mit gezücktem Revolver zum Brötchenholen gehen, muss sich aber nicht wundern, wenn das vor Ort nicht so gut ankommt.

Man sollte aber aufpassen (zumindest sofern man selbst Arbeitnehmer ist), dass sich die Wut nicht aus Versehen gegen die Gewerkschaft richtet. Denn das ist genau das, was die Arbeitgeber wollen. Auch Argumente wie „das ist ja gar nicht gegen die Bahn, das ist gegen die Fahrgäste“ spielen letztendlich den Arbeitgebern voll in die Karten. Letztendlich trägt der Arbeitgeber die Schuld, denn der könnte mit einem gescheiten Angebot einen Streik effektiv abwenden.

Weiter unten in dem anderen Thread wird sich darüber beschwert, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Wenn man dann aber gleichzeitig kein Verständnis für das Vorgehen von Gewerkschaften zeigen kann, hat man das Prinzip nicht verstanden. Du wirst als Arbeitnehmer nicht einfach so ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Das wird niemals funktionieren. Kein Geschäftsführer macht einfach so das Portmonee auf. Die Augenhöhe in den Verhandlungen lassen sich nur über Schmerzen erreichen.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

majae, Muc, Freitag, 24.11.2023, 17:22 (vor 759 Tagen) @ markus

Weiter unten in dem anderen Thread wird sich darüber beschwert, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht. Wenn man dann aber gleichzeitig kein Verständnis für das Vorgehen von Gewerkschaften zeigen kann, hat man das Prinzip nicht verstanden. Du wirst als Arbeitnehmer nicht einfach so ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Das wird niemals funktionieren. Kein Geschäftsführer macht einfach so das Portmonee auf. Die Augenhöhe in den Verhandlungen lassen sich nur über Schmerzen erreichen.

Ich geh da ja grundsätzlich mit, allerdings geht es bei der Forderung doch gar nicht um mehr Geld, sondern weniger Arbeit. Auch das gönne ich absolut jedem Arbeitnehmer (ich geh nächstes Jahr auf 35h einher und mittelfristig auf 4 Tage), aber dafür muss halt auch entsprechend Personal für die nötige Arbeit da sein.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 16:54 (vor 759 Tagen) @ markus

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 18:34 (vor 759 Tagen) @ Taifun

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.

Oh doch, das ist der Fall. Oder was ist deine Definition von schlechter Bezahlung? Lokführer werden für die Verantwortung die sie tragen unter dem Meridianlohn bezahlt und dafür karren sie bis zu 4.000 Tonnen Gefahrgut oder auch mal bis zu 1.000 Menschen mit nur einer Fahrt durch die Gegend bei allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und nahezu allen Wetterlagen. Dazu dürfen sie sich mit dem infrastrukturellen Wahnsinn (Formsignale, mechanische Stellwerke, fehlende und kaputte Weichen, Strecken, Fahrzeuge, fehlendes Personal) bei der Bahn und der Idiotie anderer Menschen rumschlagen, wie zum Beispiel vor Personen die Gleise nicht an Bahnübergängen überqueren, Tieren, Kraftfahrzeugen oder Gegenständen Schnellbremsungen hinzulegen, dazu Leichenfunde und das regelmäßig. Und wenn der Bremsweg mal nicht passt, dürfen Lokführern mit den Bildern leben.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Pa1n, Freitag, 24.11.2023, 18:52 (vor 759 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.


Oh doch, das ist der Fall. Oder was ist deine Definition von schlechter Bezahlung? Lokführer werden für die Verantwortung die sie tragen unter dem Meridianlohn bezahlt und dafür karren sie bis zu 4.000 Tonnen Gefahrgut oder auch mal bis zu 1.000 Menschen mit nur einer Fahrt durch die Gegend bei allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und nahezu allen Wetterlagen. Dazu dürfen sie sich mit dem infrastrukturellen Wahnsinn (Formsignale, mechanische Stellwerke, fehlende und kaputte Weichen, Strecken, Fahrzeuge, fehlendes Personal) bei der Bahn und der Idiotie anderer Menschen rumschlagen, wie zum Beispiel vor Personen die Gleise nicht an Bahnübergängen überqueren, Tieren, Kraftfahrzeugen oder Gegenständen Schnellbremsungen hinzulegen, dazu Leichenfunde und das regelmäßig. Und wenn der Bremsweg mal nicht passt, dürfen Lokführern mit den Bildern leben.

Imho tragen die Fahrdienstleiter eine höhere Verantwortung und die bekommen weniger (und verdienten imho mehr).

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Pa1n, Freitag, 24.11.2023, 19:12 (vor 759 Tagen) @ Pa1n

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.


Oh doch, das ist der Fall. Oder was ist deine Definition von schlechter Bezahlung? Lokführer werden für die Verantwortung die sie tragen unter dem Meridianlohn bezahlt und dafür karren sie bis zu 4.000 Tonnen Gefahrgut oder auch mal bis zu 1.000 Menschen mit nur einer Fahrt durch die Gegend bei allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und nahezu allen Wetterlagen. Dazu dürfen sie sich mit dem infrastrukturellen Wahnsinn (Formsignale, mechanische Stellwerke, fehlende und kaputte Weichen, Strecken, Fahrzeuge, fehlendes Personal) bei der Bahn und der Idiotie anderer Menschen rumschlagen, wie zum Beispiel vor Personen die Gleise nicht an Bahnübergängen überqueren, Tieren, Kraftfahrzeugen oder Gegenständen Schnellbremsungen hinzulegen, dazu Leichenfunde und das regelmäßig. Und wenn der Bremsweg mal nicht passt, dürfen Lokführern mit den Bildern leben.


Imho tragen die Fahrdienstleiter eine höhere Verantwortung und die bekommen weniger (und verdienten imho mehr).

Fahrdienstleiter verdienen mehr als Lokführer.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Pa1n, Freitag, 24.11.2023, 19:19 (vor 759 Tagen) @ CrimsonGhost
bearbeitet von Pa1n, Freitag, 24.11.2023, 19:25

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.


Oh doch, das ist der Fall. Oder was ist deine Definition von schlechter Bezahlung? Lokführer werden für die Verantwortung die sie tragen unter dem Meridianlohn bezahlt und dafür karren sie bis zu 4.000 Tonnen Gefahrgut oder auch mal bis zu 1.000 Menschen mit nur einer Fahrt durch die Gegend bei allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und nahezu allen Wetterlagen. Dazu dürfen sie sich mit dem infrastrukturellen Wahnsinn (Formsignale, mechanische Stellwerke, fehlende und kaputte Weichen, Strecken, Fahrzeuge, fehlendes Personal) bei der Bahn und der Idiotie anderer Menschen rumschlagen, wie zum Beispiel vor Personen die Gleise nicht an Bahnübergängen überqueren, Tieren, Kraftfahrzeugen oder Gegenständen Schnellbremsungen hinzulegen, dazu Leichenfunde und das regelmäßig. Und wenn der Bremsweg mal nicht passt, dürfen Lokführern mit den Bildern leben.


Imho tragen die Fahrdienstleiter eine höhere Verantwortung und die bekommen weniger (und verdienten imho mehr).


Fahrdienstleiter verdienen mehr als Lokführer.

Verdienen, ja. Bekommen?

Laut Erhebungen von Stepstone ist der Durschschnittslohn für Fahrdienstleiter 39.200 pro Jahr - Lokführer sind bei 40.700€/Jahr.

BTW: Aktuell wirbt die Bahn mit einem Bruttolohn von 3900/Monat für Lokführer als Quereinsteiger, womit man dann sogar bei 46.800 wäre.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

1890er, Samstag, 25.11.2023, 08:58 (vor 758 Tagen) @ Pa1n

BTW: Aktuell wirbt die Bahn mit einem Bruttolohn von 3900/Monat für Lokführer als Quereinsteiger, womit man dann sogar bei 46.800 wäre.

Und damit wahrscheinlich recht weit über dem durchschnittlichen Fahrgast.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 09:12 (vor 758 Tagen) @ 1890er

BTW: Aktuell wirbt die Bahn mit einem Bruttolohn von 3900/Monat für Lokführer als Quereinsteiger, womit man dann sogar bei 46.800 wäre.


Und damit wahrscheinlich recht weit über dem durchschnittlichen Fahrgast.

Du meinst, dass es dann nicht so schlimm ist, wenn der Lokführer einpennt und der Zug entgleist, weil die Fahrgäste eh nicht viel Geld verdient haben?

Ich sehe hier nicht deshalb weniger Verantwortung, weil die Fahrgäste möglicherweise überwiegend Geringverdiener sind.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 25.11.2023, 09:37 (vor 758 Tagen) @ markus

BTW: Aktuell wirbt die Bahn mit einem Bruttolohn von 3900/Monat für Lokführer als Quereinsteiger, womit man dann sogar bei 46.800 wäre.


Und damit wahrscheinlich recht weit über dem durchschnittlichen Fahrgast.


Du meinst, dass es dann nicht so schlimm ist, wenn der Lokführer einpennt und der Zug entgleist, weil die Fahrgäste eh nicht viel Geld verdient haben?

Ich sehe hier nicht deshalb weniger Verantwortung, weil die Fahrgäste möglicherweise überwiegend Geringverdiener sind.

Ich denke, es ging nur um die Einordnung. Niemand will Geringverdiener umbringen.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Slider125, Bremen, Samstag, 25.11.2023, 09:36 (vor 758 Tagen) @ markus

Ich glaube er wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass die Lokführer schlussendlich zum Teil mehr Geld verdienen als ein großer Teil der Bevölkerung.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Samstag, 25.11.2023, 10:46 (vor 758 Tagen) @ Slider125

Ich glaube er wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass die Lokführer schlussendlich zum Teil mehr Geld verdienen als ein großer Teil der Bevölkerung.

Vergleichen wir mal mit der Bevölkerung.

Durchschnittsgehalt 53.100 Euro.
Medianeinkommen 43.800 Euro.

https://www.ing.de/wissen/gehaltsstudie-2023/

Der Lockführer verdient also unter dem Durchschnitt und leicht über dem Median. Aber was genau soll uns das nun aussagen? Die Verantwortung dürfte überdurchschnittlich hoch sein und die Arbeitszeiten unterdurchschnittlich schlecht. Wäre dann nicht auch eine (sogar deutlich) höhere Bezahlung gerechtfertigt?

Und nur nochmal zum Vergleich: Auf dem Niveau liegst du auch als Industriemechaniker ohne diese immense Verantwortung. Und das bei einer 35 Stundenwoche. Dank einer starken IG Metall.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Slider125, Bremen, Samstag, 25.11.2023, 11:11 (vor 758 Tagen) @ markus

Ich finde das nun kein schlechtes Gehalt und finde auch nicht das die unterbezahlt sind. Natürlich tragen sie eine Menge Verantwortung aber der Job kann auch wiederum von Menschen mit geringerem Bildungsgrad ausgeübt werden. Mehr Verantwortung dafür weniger Investitionszeit in Bildung und Ausbildung. Daher passt es dann von der Einordnung der Durchschnittseinkommen sehr gut.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 10:55 (vor 758 Tagen) @ markus

Ich glaube er wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass die Lokführer schlussendlich zum Teil mehr Geld verdienen als ein großer Teil der Bevölkerung.


Vergleichen wir mal mit der Bevölkerung.

> Durchschnittsgehalt 53.100 Euro.
[quote]Medianeinkommen 43.800 Euro.

https://www.ing.de/wissen/gehaltsstudie-2023/

Der Lockführer verdient also unter dem Durchschnitt und leicht über dem Median. Aber was genau soll uns das nun aussagen? Die Verantwortung dürfte überdurchschnittlich hoch sein und die Arbeitszeiten unterdurchschnittlich schlecht. Wäre dann nicht auch eine (sogar deutlich) höhere Bezahlung gerechtfertigt?

Und nur nochmal zum Vergleich: Auf dem Niveau liegst du auch als Industriemechaniker ohne diese immense Verantwortung. Und das bei einer 35 Stundenwoche. Dank einer starken IG Metall.[/quote]

Eben, das ist sowieso alles eine Scheindebatte. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland ist in Summe relativ gering, obwohl die Bilanz der BRD aufzeigt, dass sehr wohl sehr viel Vermögen hier innewohnt. Ist so, als würden sich zwei Obdachlose um ein Brötchen prügeln und dann diskutiert alle anderen drumherum, ob denn die Maßnahmen gerechtfertigt sind, weil doch der eine noch ein halbes Toastbrot von gestern hat. Während Claus Justus mit seinem Bentley an der Szene vorbeifährt und sich schlapplacht.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 19:29 (vor 759 Tagen) @ Pa1n

Ich kann mir bei den Erhöhungen der GDL/Bahn leider nicht mehr vorstellen, dass Lokführer schlecht bezahlt werden.


Oh doch, das ist der Fall. Oder was ist deine Definition von schlechter Bezahlung? Lokführer werden für die Verantwortung die sie tragen unter dem Meridianlohn bezahlt und dafür karren sie bis zu 4.000 Tonnen Gefahrgut oder auch mal bis zu 1.000 Menschen mit nur einer Fahrt durch die Gegend bei allen möglichen Tages- und Nachtzeiten und nahezu allen Wetterlagen. Dazu dürfen sie sich mit dem infrastrukturellen Wahnsinn (Formsignale, mechanische Stellwerke, fehlende und kaputte Weichen, Strecken, Fahrzeuge, fehlendes Personal) bei der Bahn und der Idiotie anderer Menschen rumschlagen, wie zum Beispiel vor Personen die Gleise nicht an Bahnübergängen überqueren, Tieren, Kraftfahrzeugen oder Gegenständen Schnellbremsungen hinzulegen, dazu Leichenfunde und das regelmäßig. Und wenn der Bremsweg mal nicht passt, dürfen Lokführern mit den Bildern leben.


Imho tragen die Fahrdienstleiter eine höhere Verantwortung und die bekommen weniger (und verdienten imho mehr).


Fahrdienstleiter verdienen mehr als Lokführer.


Verdienen, ja. Bekommen?

Laut Erhebungen von Stepstone ist der Durschschnittslohn für Fahrdienstleiter 39.200 pro Jahr - Lokführer sind bei 40.700€/Jahr.

BTW: Aktuell wirbt die Bahn mit einem Bruttolohn von 3900/Monat für Lokführer als Quereinsteiger, womit man dann sogar bei 46.800 wäre.

Das bekommst du als Industriemechaniker oder am Band bei Autobauern auch (sogar oft mehr) und das ohne diese Verantwortung.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Habakuk, OWL, Freitag, 24.11.2023, 16:42 (vor 759 Tagen) @ markus

Mir persönlich ist das wurscht, ich bin nämlich nicht auf die Bahn angewiesen. Ich halte Weselsky lediglich für einen aufgeblasenen Fatzke. Man kann natürlich auch mit gezücktem Revolver zum Brötchenholen gehen, muss sich aber nicht wundern, wenn das vor Ort nicht so gut ankommt.


Man sollte aber aufpassen (zumindest sofern man selbst Arbeitnehmer ist), dass sich die Wut nicht aus Versehen gegen die Gewerkschaft richtet. Denn das ist genau das, was die Arbeitgeber wollen. Auch Argumente wie „das ist ja gar nicht gegen die Bahn, das ist gegen die Fahrgäste“ spielen letztendlich den Arbeitgebern voll in die Karten. Letztendlich trägt der Arbeitgeber die Schuld, denn der könnte mit einem gescheiten Angebot einen Streik effektiv abwenden.

Den Eindruck habe ich aber nicht, zumal Weselsky zum wiederholten Male übermäßig provozierend und aggressiv auftritt. Ich bezweifle, dass der Kompromiss, der am Ende gefunden wird, nicht auch mit sehr viel weniger Getöse und ohne relevante Beeinträchtigung Dritter zu erreichen wäre. Die GDL nutzt den Schaden, der den Bahnkunden entsteht, um maximale Aufmerksamkeit zu erreichen. Ich persönlich finde das unangemessen.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 17:01 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Mir persönlich ist das wurscht, ich bin nämlich nicht auf die Bahn angewiesen. Ich halte Weselsky lediglich für einen aufgeblasenen Fatzke. Man kann natürlich auch mit gezücktem Revolver zum Brötchenholen gehen, muss sich aber nicht wundern, wenn das vor Ort nicht so gut ankommt.


Man sollte aber aufpassen (zumindest sofern man selbst Arbeitnehmer ist), dass sich die Wut nicht aus Versehen gegen die Gewerkschaft richtet. Denn das ist genau das, was die Arbeitgeber wollen. Auch Argumente wie „das ist ja gar nicht gegen die Bahn, das ist gegen die Fahrgäste“ spielen letztendlich den Arbeitgebern voll in die Karten. Letztendlich trägt der Arbeitgeber die Schuld, denn der könnte mit einem gescheiten Angebot einen Streik effektiv abwenden.


Den Eindruck habe ich aber nicht, zumal Weselsky zum wiederholten Male übermäßig provozierend und aggressiv auftritt. Ich bezweifle, dass der Kompromiss, der am Ende gefunden wird, nicht auch mit sehr viel weniger Getöse und ohne relevante Beeinträchtigung Dritter zu erreichen wäre. Die GDL nutzt den Schaden, der den Bahnkunden entsteht, um maximale Aufmerksamkeit zu erreichen. Ich persönlich finde das unangemessen.

Das ist übrigens ein beliebtes Argument der Arbeitgeberseite, die sowas („das hätten wir auch ohne Stress erreichen können“) deshalb sagen, damit weniger Leute in die Gewerkschaft eintreten.

Es geht nur über Schmerzen. Je größer dieser Schmerz ist, desto mehr springt dabei heraus. Leider ist das so.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 24.11.2023, 18:20 (vor 759 Tagen) @ markus


Es geht nur über Schmerzen. Je größer dieser Schmerz ist, desto mehr springt dabei heraus. Leider ist das so.

Komisch nur, dass andere Gewerkschaften längst nicht so aggressiv vorgehen und trotzdem gute Ergebnisse erzielen. Bei uns im Unternehmen ist es die IG Metall. Grundsätzlich funktioniert das Miteinander gut.

Weselsky würde besser nach Frankreich passen. Dort sind die Gewerkschaften auch eher an ihrer Außendarstellung und weniger am Konsens interessiert.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 19:10 (vor 759 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von markus, Freitag, 24.11.2023, 19:15


Es geht nur über Schmerzen. Je größer dieser Schmerz ist, desto mehr springt dabei heraus. Leider ist das so.


Komisch nur, dass andere Gewerkschaften längst nicht so aggressiv vorgehen und trotzdem gute Ergebnisse erzielen. Bei uns im Unternehmen ist es die IG Metall. Grundsätzlich funktioniert das Miteinander gut.

In IG Metall Bereichen ist allerdings die 35-Stundenwoche seit vielen Jahrzehnten Standard. Und die hat man sich damals bitter erkämpfen müssen, einschließlich Streiks. Allein mit Worten ist sowas leider nicht erreichbar. Die Löhne sind in IG Metall Betrieben ebenfalls gut. Da ist deutlich weniger Druck auf der Pipeline.

Das ist bei der Bahn anders. Die Löhne sind für die Verantwortung, die ein Lockführer hat, schlecht. 35 Stunden sind eine Kernforderung der GDL (aktuell 38 Stunden) und die Bahn hat signalisiert, dass sie darüber nicht einmal verhandeln möchte. Also bleibt einem nichts anders übrig, als die harte Linie zu fahren und in den Streik zu gehen.


Weselsky würde besser nach Frankreich passen. Dort sind die Gewerkschaften auch eher an ihrer Außendarstellung und weniger am Konsens interessiert.

Ich würde das gar nicht an einer einzelnen Person festmachen. Am Ende ist er zwar der Sprecher und sitzt natürlich auch am Verhandlungstisch. Aber die Entscheidungen (was wird konkret gefordert, Streik ja/nein) werden von den Mitgliedern getroffen, entweder von der Basis oder von der gesamten Tarifkommission.

Dazu kommt, dass es zwei konkurrierende Gewerkschaften gibt. Das animiert dann natürlich auch dazu, dass man sich bei der Mitgliedergewinnung gegenseitig zu übertrumpfen versucht. Da kann der Ton dann auch mal rauer werden.

Und was Frankreich betrifft. Ein bißchen mehr Widerstand könnte uns in Deutschland ganz gut tun. Das haben wir doch komplett verlernt. Gerade im Bereich Verdi (Dienstleistungen) sieht es oft nicht gut aus, was den Organisationsgrad betrifft. Und das nutzen die Unternehmen gnadenlos aus.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Pa1n, Freitag, 24.11.2023, 19:14 (vor 759 Tagen) @ markus

Das ist bei der Bahn anders. Die Löhne sind für die Verantwortung, die ein Lockführer hat, schlecht. 35 Stunden sind eine Kernforderung der GDL (aktuell 38 Stunden) und die Bahn hat signalisiert, dass sie darüber nicht einmal verhandeln möchte. Also bleibt einem nichts anders übrig, als die harte Linie zu fahren und in den Streik zu gehen.

Als würden sich - wenn die Bahn die Forderung erfüllte - dann mehr Leute als Lokführer:in bewerben. Das wird nicht passieren, und das wissen auch Weselsky und die GDL, von daher ist die Forderung illusorisch.

Dass die GDL von vornherein schon auf Krawall gebürstet war, ist doch offensichtlich. Schon vor den ersten Verhandlugnsterminen brachte man Abstimmungen zum unbefristeten Streik ins Gespräch und lehnte auch die vorgeschlagene Moderation sofort ab.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Freitag, 24.11.2023, 19:27 (vor 759 Tagen) @ Pa1n

Natürlich ist ein Job mit mehr Geld für weniger Arbeitszeit attraktiver als vorher.
Natürlich hat der Job auch Schattenseiten aber grade dann musst du im Bereich Geld und Zeit hervorragend aufgestellt sein.
Daher bringen gute Abschlüsse bedeutend mehr als jeder TV Werbespot oder Imagekampagne der Bahn.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 19:26 (vor 759 Tagen) @ Pa1n

Das ist bei der Bahn anders. Die Löhne sind für die Verantwortung, die ein Lockführer hat, schlecht. 35 Stunden sind eine Kernforderung der GDL (aktuell 38 Stunden) und die Bahn hat signalisiert, dass sie darüber nicht einmal verhandeln möchte. Also bleibt einem nichts anders übrig, als die harte Linie zu fahren und in den Streik zu gehen.


Als würden sich - wenn die Bahn die Forderung erfüllte - dann mehr Leute als Lokführer:in bewerben. Das wird nicht passieren, und das wissen auch Weselsky und die GDL, von daher ist die Forderung illusorisch.

Du glaubst also, dass die Arbeitsbedingungen keinen Einfluss darauf haben, wie viele Menschen sich auf eine Stelle bewerben?


Dass die GDL von vornherein schon auf Krawall gebürstet war, ist doch offensichtlich. Schon vor den ersten Verhandlugnsterminen brachte man Abstimmungen zum unbefristeten Streik ins Gespräch und lehnte auch die vorgeschlagene Moderation sofort ab.

In dem frühen Verhandlungsstatus schon eine Moderation einzuschalten hilft nur der Arbeitgeberseite. Die meisten Zugeständnisse (gerade bei größeren Themen wie die 35 Stundenwoche) erreichst du nur mit einem möglichst hart treffenden Streik.

Also, ich bin selbst Mitglied in einer Tarifkommission in einem eher mitgliederschwachen Bereich. Wer glaubt, da könne man rein mit Argumenten etwas bewegen, der irrt gewaltig. Du gehst da gnadenlos unter, wenn du nicht die harte Linie mit einem Streik, der möglichst effektiv den Betrieb lahmlegt, fahren kannst. Dann kommt dann zwar ein Ergebnis zustande. Aber dann nicht 7%, sondern vielleicht nur 3% Erhöhung.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Habakuk, OWL, Freitag, 24.11.2023, 17:40 (vor 759 Tagen) @ markus

Es geht nur über Schmerzen. Je größer dieser Schmerz ist, desto mehr springt dabei heraus. Leider ist das so.

Das ist der Ansatz von Weselsky. Den teile ich aber nicht. Bei der Lösung der meisten Probleme ist die brachialste Methode nicht die erfolgreichste.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

donotrobme, Münsterland, Freitag, 24.11.2023, 15:41 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Aber, die Leute, die die Bahn nicht nutzen können, werden dann zum Teil aufs PkW ausweichen.
Der Straßen im Pott sind jetzt schon voll und aktuell vergeht kein Tag, an dem ich nicht wegen eines Unfalls irgendwo im Stau stehe.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 14:04 (vor 759 Tagen) @ Davja89

Okay. Wir wertest du eine Arbeitszeitverkürzung und eine vier Tage Woche. Verbesserte Arbeitsbedingungen klingt bei dir nach fahren mit Dampfloks.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 15:49 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Okay. Wir wertest du eine Arbeitszeitverkürzung und eine vier Tage Woche. Verbesserte Arbeitsbedingungen klingt bei dir nach fahren mit Dampfloks.

Grundsätzlich würde ich sie positiv bewerten. Schaut man sich die historische Entwicklung an, sieht man, dass alles mal mit 82 Stunden anfing. Die Gewerkschaften haben dann irgendwann die 6-Tagewoche und später auch die 5-Tagewoche erreichen können. Alles unter massivem Widerstand der Arbeitgeber, die das natürlich nicht wollten. Die 4-Tagewoche ist der nächste logische Schritt https://de.wikipedia.org/wiki/Wochenarbeitszeit

Das Prinzip, möglichst wenig arbeiten und dabei möglichst viel verdienen, ist letztendlich Fortschritt in Sachen Lebensqualität. In einer idealen Welt würde wohl alles automatisiert ablaufen und niemand mehr für sein Geld arbeiten müssen. Wir werden das wohl nicht mehr miterleben. Aber sagen wir mal in 200 Jahren wird man uns vielleicht nur noch kopfschüttelnd beäugen.

Möglicherweise kommt die 4-Tagewoche aufgrund des Fachkräftemangels aber zu früh. Es müssen wohl erst viele Arbeitsplätze automatisiert werden.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

markus, Freitag, 24.11.2023, 16:56 (vor 759 Tagen) @ markus

Ich nehme an, dass irgendwann die 4-Tage-Woche erreicht ist. Logische Entwicklung.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Freitag, 24.11.2023, 14:17 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Naja Arbeitsbedingungen würde ich mal ganz allgemein formulieren:

- Arbeitsmittel (Züge, Werkzeug, Technisches Gerät)
-Arbeitszeit (Schichtpläne, Wochenarbeitszeit, Urlaub etc.
-Geld
Usw.

Ich arbeite selber im Schichtdienst. Das hat auch Vorteile aber eben auch Nachteile.
Ein Nachteil ist unter anderem das Schichtarbeit auf die Gesundheit geht und damit am Ende auch auf die Lebenserwartung. Daher finde ich den Gedanken das die Leute die am Sonntag, Nachts oder an Feiertagen den Laden am laufen halten dafür nur 32 Stunden arbeiten müssen sympatisch und nicht völlig weit hergeholt aus fairness Gründen.

Fast alle Berufe im Schichtdienst sind heutzutage unattraktiv für Arbeitnehmer. Daher könnte es in Naher Zukunft sowieso darauf hinauslaufen solche Jobs durch solche Sonderregelungen attraktiver zumachen.
Über Geld läuft das schon sehr Lange.
Genügt anscheinden noch nicht.
Also musst du wohl an diese Stellschraube ran.
Bei uns in die Industrie gibt es schon üppige Zusatzzahlungen für Schichtarbeit.
Trotzdem große Probleme die Jobs nach zubesetzen.
Also gibts auch hier schon Gedanken mit Sonderurlaub oder anderen Arbeitszeitmodellen zu arbeiten.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 15:27 (vor 759 Tagen) @ Davja89

Viele Worte, keine Antwort auf meine Frage.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Davja89, Freitag, 24.11.2023, 15:44 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Aktuell als unrealistisch aufgrund der Personallage bei der Bahn.

Allerdings als Verhandlungsmasse nicht überzogen von der Gewerkschaft.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 14:12 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Okay. Wir wertest du eine Arbeitszeitverkürzung und eine vier Tage Woche.

Will die IG Metall in Zukunft auch durchsetzen. Bei vollem Lohnausgleich und Lohnerhöhung.
Um Kevin Kühnert sinngemäß zu zitieren. Wenn der Unterschied zwischen Lohn und Bürgergeld zu klein ist, dann fordert doch höhere Löhne.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.11.2023, 15:28 (vor 759 Tagen) @ Weeman

Will die IG Metall in Zukunft auch durchsetzen.

Was hilft das jetzt hier?

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 15:40 (vor 759 Tagen) @ Thomas

Ich wolte nur sagen, dass das eine immer häufigere Forderung von Arbeitnehmer-Seite ist und somit wahrscheinlich etwas, was sie sich als Änderung für ihre Arbeitsbedingungen wünschen.

Aber vielleicht hab ich dich auch missverstanden.

GDL erklärt Tarifverhandlungen mit Bahn für gescheitert

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 24.11.2023, 13:52 (vor 759 Tagen) @ Habakuk

Ich glaube, wir haben eher ein anderes Verständnis von Verantwortung. Die GDL führt ihren "Arbeitskampf" nur in zweiter Linie gegen ihren Arbeitgeber, in erster Linie aber gegen die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind.

Dann würde ich sagen, dass du dem komischerweise bei der GDL sehr extremen öffentlichem Framing aus gewissen Richtungen zum Opfer gefallen bist.
Aus einem Arbeitskampf einen Kampf gegen die Bevölkerung zu machen ist zumindest für mich schwierig nachzuvollziehen, weil es für die GDL schlicht auch keine andere Möglichkeit gibt einen Arbeitskampf zu führen ohne das die Bevölkerung darunter leidet.

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