Ampel einigt sich auf Haushalt (Politik)
Knolli, Mittwoch, 13.12.2023, 15:00 (vor 740 Tagen)
Oder wie die SPD stolz twitterte: "Habemus Haushalt" (ziemlich peinlich, wenn ihr mich fragt, aber okay).
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushalt-einigung-schuldenbremse-ampel-100.html
Kommentar von Maurice Höfgen (Berliner Zeitung, Jung&Naiv):
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
- ….
Bei der AfD knallen die Korken!"
https://twitter.com/MauriceHoefgen/status/1734924510623613296
Bahn stoppt wegen Haushaltskürzungen offenbar fast alle Neubaupläne
SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 02.02.2024, 16:03 (vor 689 Tagen) @ Knolli
Weil die Ampel-Regierung sparen muss, stehen bei der Bahn offenbar fast alle Neubauprojekte auf der Kippe. Das berichten mehrere Medien. Darunter seien auch mehrere wichtige Bahnprojekte für die Wirtschaft.
Der Sparkurs de Ampelkoalition nach dem Haushalts-Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat offenbar größere Auswirkungen auf geplante Bahn-Investitionen als bislang bekannt. Wie der "Spiegel" und die Nachrichtenagentur Reuters berichten, muss die Deutsche Bahn ihre Neubauprojekte weitgehend stoppen. Ursache seien die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt, die auch den Etat des Verkehrsministeriums beträfen.
Die Sparmaßnahmen werden demnach den Personenverkehr und vor allem den Güterverkehr hart treffen. Dies gehe aus einer Aufstellung der Bahn-Netzgesellschaft InfraGO hervor, so Reuters und der "Spiegel". Dem Magazin zufolge sind von rund 40 Milliarden Euro, die der Bund der Bahn zugesagt hatte, noch 27 Milliarden übrig - die nun hauptsächlich in den Bestand fließen sollen. Für Ausbauprojekte fehle das Geld. Wegen der Haushalts-Unsicherheiten bedürfe es "einer kurzfristigen Priorisierung der Infrastrukturmaßnahmen", wird aus dem Papier zitiert.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-stoppt-neubau-haushaltskrise-100.html
Mmmmh, immerhin bleiben die (General)Sanierungen...
Bahn stoppt wegen Haushaltskürzungen offenbar fast alle Neubaupläne
simie, Krefeld, Samstag, 03.02.2024, 00:06 (vor 689 Tagen) @ SebWagn
Zukunfstängste der Anhänger unterschiedlicher Parteien
Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 16:02 (vor 709 Tagen) @ Knolli
Im ZDF-Politbarometer in dieser Woche wurde u.a. die in einem Jahr erwartete persönliche wirtschaftliche Lage abgefragt.
Hier der Anteil derjenigen, die mit "weniger gut" geantwortet haben, aufgeteilt nach Parteien und aufsteigend sortiert:
- SPD: 6 %
- Grüne: 7 %
- Linke: 15 %
- CDU: 26 %
- FDP: 27%
- Bündnis Sarah Wagenknecht: 39 Prozent
- Freie Wähler: 40 %
- AfD: 53 %
Was die AfD angeht, zeigt sich dieses Bild bereits seit Jahren. Ihre Anhänger stehen nicht nur deutlich weiter rechts als der Durchschnitt der Bevölkerung, sondern ist auch deutlich stärker von Verlust- und Abstiegsängsten getrieben.
Wer Ängste schürt, besorgt das Geschäft der Populisten.
Zukunfstängste der Anhänger unterschiedlicher Parteien
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 21:35 (vor 708 Tagen) @ Ulrich
Im ZDF-Politbarometer in dieser Woche wurde u.a. die in einem Jahr erwartete persönliche wirtschaftliche Lage abgefragt.
Hier der Anteil derjenigen, die mit "weniger gut" geantwortet haben, aufgeteilt nach Parteien und aufsteigend sortiert:
- SPD: 6 %
- Grüne: 7 %
- Linke: 15 %
- CDU: 26 %
- FDP: 27%
- Bündnis Sarah Wagenknecht: 39 Prozent
- Freie Wähler: 40 %
- AfD: 53 %
Was die AfD angeht, zeigt sich dieses Bild bereits seit Jahren. Ihre Anhänger stehen nicht nur deutlich weiter rechts als der Durchschnitt der Bevölkerung, sondern ist auch deutlich stärker von Verlust- und Abstiegsängsten getrieben.
Wer Ängste schürt, besorgt das Geschäft der Populisten.
Recht passend zu dem Aspekt habe ich heute einen Gastkommentar im Handelsblatt gelesen, den ich schlagfertig fand.
"Die OECD rechnet vor, dass ein verheiratetes Paar mit Kindern in Deutschland durchschnittlich 40,8 Prozent Steuern und Abgaben zu leisten hat - der zweithöchste Wert aller OECD-Staaten. Genau diese Menschen werden durch die aktuelle Politik besonders belastet. Während Bürgergeldempfänger vor steigenden Heizkosten geschützt sind, weil diese der Staat übernimmt, reduziert jeder Kostenanstieg bei den Energiepreisen das verfügbare Einkommen der unteren Mittelschicht deutlich. Während Städter sich am 49-Euro-Ticket erfreuen, müssen die Bürger auf dem Land mehr Geld für Benzin und Diesel in die Hand nehmen – ohne auf einen ausgebauten öffentlichen Nahverkehr ausweichen zu können. Mangels verfügbarer Einkommen profitiert diese Gruppe auch nicht von Kaufboni für Elektroautos oder Wärmepumpen."
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Ulrich, Freitag, 12.01.2024, 09:59 (vor 710 Tagen) @ Knolli
Da macht Karl Lauterbach mal etwas richtig, und kassiert trotzdem verbale Prügel. Wer Zuckerkügelchen will, der soll sie sich gefälligst in der Süßwarenabteilung kaufen.
Hier geht es aber nicht nur um Homöopathie. Hier geht es darum, ob esoterische Glaubenslehren Teil des von Krankenkassen bezahlten Gesundheitswesens sein können. Und das betrifft z.B. auch die gesamte anthroposophische Bewegung, mit der die Grünen vor allem in Baden-Württemberg sehr eng verbunden ist. Dies dürfte auch die harsche Reaktion von Manne Lucha erklären.
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Habakuk, OWL, Samstag, 13.01.2024, 15:18 (vor 709 Tagen) @ Ulrich
Ich wundere mich darüber, dass das überhaupt Teil einer politischen Diskussion sein muss. Über Leistungen der Krankenkasse entscheidet ja sonst auch bei jedem anderen Sachverhalt der Gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen und Kassenärzte bzw. Krankenhäuser. Nachweislich unwirksame Medikamente oder Behandlungsmethoden werden da zumeist einvernehmlich oder zumindest mit wenig Getöse aus dem Leistungskatalog gestrichen.
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
jonam
, BVB-Kneipe Intertank, Berlin, Samstag, 13.01.2024, 16:56 (vor 709 Tagen) @ Habakuk
Ich wundere mich darüber, dass das überhaupt Teil einer politischen Diskussion sein muss. Über Leistungen der Krankenkasse entscheidet ja sonst auch bei jedem anderen Sachverhalt der Gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen und Kassenärzte bzw. Krankenhäuser. Nachweislich unwirksame Medikamente oder Behandlungsmethoden werden da zumeist einvernehmlich oder zumindest mit wenig Getöse aus dem Leistungskatalog gestrichen.
So ist es. Und viel mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.
Manoj
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 15:42 (vor 709 Tagen) @ Habakuk
Ich wundere mich darüber, dass das überhaupt Teil einer politischen Diskussion sein muss. Über Leistungen der Krankenkasse entscheidet ja sonst auch bei jedem anderen Sachverhalt der Gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen und Kassenärzte bzw. Krankenhäuser. Nachweislich unwirksame Medikamente oder Behandlungsmethoden werden da zumeist einvernehmlich oder zumindest mit wenig Getöse aus dem Leistungskatalog gestrichen.
Die Homöopathie hat hier allerdings einen Sonderstatus. Ich vermute, dass es hier zudem für „Manne“ Lucha um ein "Wehret den Anfängen!" geht. Mir hatte der Name vorher nichts gesagt, aber mittlerweile habe ich einiges über ihn gelesen. Er steht wohl den Anthroposophen sehr nahe und bewegt sich gerne in sehr trüben, wissenschaftsfeindlichen Umgebungen. Leider repräsentiert er einen Flügel der Grünen, der vor allem in Baden-Württemberg sehr stark vertreten ist.
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Finchen, Freitag, 12.01.2024, 20:55 (vor 710 Tagen) @ Ulrich
https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Lucha#Position_gegen%C3%BCber_Hom%C3%B6opathie_und_Esoterik
Entgegen parteiinterner und externer Kritik bezeichnete er Anthroposophie und Homöopathie als Markenkern der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
So einer kann auch nur im Eso-Land BW Gesundheitsminister werden.
Menschen sind keine Maschinen
Franke, Freitag, 12.01.2024, 20:44 (vor 710 Tagen) @ Ulrich
Es fördert die Genesung, wenn einer daran glaubt, dass das, was er oder ein anderer dafür tut, hilfreich ist.
Es wurden kranken Menschen Placebos verabreicht und es ging ihnen besser.
Anderswo ist es der Medizinmann mit Beschwörungen (und Pflanzen, die medizinisch wirksame Stoffe enthalten), bei uns ist es dann halt der Heilpraktiker mit Kügelchen, der vielleicht ein paar Prozent Selbstheilungskräfte aktiviert, um die sich im modernen Medizinbetrieb niemand kümmert.
Menschen sind keine Maschinen
majae, Muc, Samstag, 13.01.2024, 16:34 (vor 709 Tagen) @ Franke
Es fördert die Genesung, wenn einer daran glaubt, dass das, was er oder ein anderer dafür tut, hilfreich ist.
Es wurden kranken Menschen Placebos verabreicht und es ging ihnen besser.
Anderswo ist es der Medizinmann mit Beschwörungen (und Pflanzen, die medizinisch wirksame Stoffe enthalten), bei uns ist es dann halt der Heilpraktiker mit Kügelchen, der vielleicht ein paar Prozent Selbstheilungskräfte aktiviert, um die sich im modernen Medizinbetrieb niemand kümmert.
Sehe ich ähnlich und mich würde nichtmal wundern wenn Homöopathie unterm Strich Geld spart. Nicht falsch verstehen, ich bin absolut wissenschaftlich eingestellt, mir ist bewusst dass es keine Studie gibt die eine Wirkung über den Placebo Effekt hinaus zeigt (bzw. es gibt ein paar Prozent was genau im erwarteten Fehlerbereich der Studien liegt). Aber der Placebo Effekt sind eben nicht nur ein paar Prozent sondern kann je nach Erkrankung >60% ausmachen. Wir verschreiben Medikament die deutlich mehr kosten mit weniger Wirksamkeit.
Grade im medizinischen Bereich sind die Fronten auch sehr verhärtet. Die einen faseln was von „böser Schulmedizin“ (ein Begriff der von Hitler erfunden wurde, als die klassische Medizin seine Menschenverachtung nicht bestätigen konnte) und dass die Pharmaindustrie uns krank halten möchte, die anderen tun jegliche alternative Heilmethoden als Hokuspokus ab. Aber der Placebo Effekt ist eben KEINE Einbildung. Ich würde mir da einen etwas pragmatischeren Ansatz wünschen. Wenn es den Leuten hilft, ist es gut und dann zahlt denen eben die paar Euro für ihre Zuckerkügelchen (mal ernsthaft: homöopathische Mittel kosten nicht viel), denn wenn sie krank bleiben, kosten sie der Gesellschaft und den Kassen deutlich mehr.
Menschen sind keine Maschinen
boristhespider, Berlin, Montag, 15.01.2024, 11:21 (vor 707 Tagen) @ majae
Sehe ich genauso. Viele Ärzte tendieren dazu, den Placebo-Effekt für Pillepalle zu halten. Es ist aber tatsächlich ein starker Effekt. Ich teile deine Sicht, dass sich die meisten Mediziner viel zu wenig darum kümmern, wie man die Selbstheilung fördern kann. Stattdessen ist der medizinische Mainstream immer noch sehr mechanistisch (siehe unten im Thread: "Menschen sind doch Maschinen"). Wie Du richtig schreibst: Wir können Menschen als Maschinen betrachten, aber dann sind es Maschinen, die wir nur teilweise verstehen. Vieles an diesen Maschinen ist uns nach wie vor rätselhaft.
Menschen sind keine Maschinen
tim86, Hamburg, Sonntag, 14.01.2024, 18:49 (vor 708 Tagen) @ majae
Aber der Placebo Effekt sind eben nicht nur ein paar Prozent sondern kann je nach Erkrankung >60% ausmachen. Wir verschreiben Medikament die deutlich mehr kosten mit weniger Wirksamkeit.
Willst du damit sagen, dass wir zugelassene Medikamente haben, die weniger Wirksam sind als Placebos?
Menschen sind keine Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 21:40 (vor 708 Tagen) @ tim86
Willst du damit sagen, dass wir zugelassene Medikamente haben, die weniger Wirksam sind als Placebos?
Natürlich nicht. Aber Medikamente, an die ich nicht glaube, haben u.U. weniger Wirkung als Zuckerkügelchen, an die ich glaube. Um nichts anderes geht es mir. Wir haben von der Natur/der Evolution das überaus mächtige Werkzeug der Selbstheilung bekommen, also ist es nur klug dieses auch zu nutzen.
Menschen sind keine Maschinen
jniklast, Langenhagen, Sonntag, 14.01.2024, 21:51 (vor 708 Tagen) @ majae
Ja aber dann nimm doch Zuckerkugeln und glaube dran. Dafür ist es doch nicht nötig, dass das ganze von der Krankenkasse bezahlt wird. Meinen Kräutertee oder meine Vitamin-C+Zink Kapseln muss ich mir doch auch selber kaufen. Und ich glaube auch, dass es mir ein bisschen hilft bei der Erkältung. Ich erwarte aber nicht, dass die Krankenkasse mir das erstattet. Selbst wirksame Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol werden in der Regel nicht erstattet, mit welcher Berechtigung sollen wir als Beitragszahler also irgendwelchen Schamanen und Abzockfirmen für ihren Hokuspokus Geld in den Arsch blasen? Sorry für die Ausdrucksweise, aber für deine - teilweise ja durchaus vernünftigen - Argumente, ist es doch völlig unnötig, dass das ganze eine Kassenleistung ist. Es soll jeder doch für sich machen was er will, aber bezahlt werden sollte nur was nach wissenschaftlicher Methodik in seiner Wirksamkeit bestätigt wurde.
Menschen sind keine Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 23:42 (vor 708 Tagen) @ jniklast
Ja aber dann nimm doch Zuckerkugeln und glaube dran. Dafür ist es doch nicht nötig, dass das ganze von der Krankenkasse bezahlt wird. Meinen Kräutertee oder meine Vitamin-C+Zink Kapseln muss ich mir doch auch selber kaufen. Und ich glaube auch, dass es mir ein bisschen hilft bei der Erkältung. Ich erwarte aber nicht, dass die Krankenkasse mir das erstattet. Selbst wirksame Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol werden in der Regel nicht erstattet, mit welcher Berechtigung sollen wir als Beitragszahler also irgendwelchen Schamanen und Abzockfirmen für ihren Hokuspokus Geld in den Arsch blasen? Sorry für die Ausdrucksweise, aber für deine - teilweise ja durchaus vernünftigen - Argumente, ist es doch völlig unnötig, dass das ganze eine Kassenleistung ist. Es soll jeder doch für sich machen was er will, aber bezahlt werden sollte nur was nach wissenschaftlicher Methodik in seiner Wirksamkeit bestätigt wurde.
Ich absolut valides Argument und ich verstehe, wenn man das als Kassenpatient nicht mittragen möchte. Für mich wird sich so oder so nichts ändern. Ich nehme keine homöopathischen Mittel, weil ich nicht dran glaube, mir wird da also nichts gestrichen. Wenn jetzt die 22 Mio von 300 Mrd Gesamtleistung gestrichen werden, spare ich ca 3 Cent pro Monat. Darum geht es mir also nicht. Ich habe nur in Frage gestellt, ob es in Summe und Gesamtgesellschaftlich wirklich Geld spart, denn in meinen Augen hat das ganze durchaus eine gewisse Daseinsberechtigung, und zwar in Form von einem tatsächlichen Nutzen.
Menschen sind keine Maschinen
markus, Sonntag, 14.01.2024, 21:45 (vor 708 Tagen) @ majae
Willst du damit sagen, dass wir zugelassene Medikamente haben, die weniger Wirksam sind als Placebos?
Natürlich nicht. Aber Medikamente, an die ich nicht glaube, haben u.U. weniger Wirkung als Zuckerkügelchen, an die ich glaube. Um nichts anderes geht es mir. Wir haben von der Natur/der Evolution das überaus mächtige Werkzeug der Selbstheilung bekommen, also ist es nur klug dieses auch zu nutzen.
Wobei es schon ein wenig schräg ist, an Schulmedizin mit echtem Wirkstoff nicht zu glauben, an Zuckerkugeln ohne Wirkstoff dagegen schon.
Menschen sind keine Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 23:59 (vor 708 Tagen) @ markus
Wobei es schon ein wenig schräg ist, an Schulmedizin mit echtem Wirkstoff nicht zu glauben, an Zuckerkugeln ohne Wirkstoff dagegen schon.
Wer jegliche Schulmedizin ablehnt ist natürlich völlig lost. Entscheidend dürfte aber das Unterbewusstsein sein. Wenn der behandelnde Arzt meine Probleme nicht ernst und sich keine Zeit für mich nimmt, sondern nur sein Allheilmittel verschreibt, dann mag ich zwar an den Wirkstoff im Medikament glauben, aber nicht davon überzeugt sein, dass es mir im speziellen hilft.
Menschen sind keine Maschinen
Nike79, Samstag, 13.01.2024, 16:48 (vor 709 Tagen) @ majae
Es fördert die Genesung, wenn einer daran glaubt, dass das, was er oder ein anderer dafür tut, hilfreich ist.
Es wurden kranken Menschen Placebos verabreicht und es ging ihnen besser.
Anderswo ist es der Medizinmann mit Beschwörungen (und Pflanzen, die medizinisch wirksame Stoffe enthalten), bei uns ist es dann halt der Heilpraktiker mit Kügelchen, der vielleicht ein paar Prozent Selbstheilungskräfte aktiviert, um die sich im modernen Medizinbetrieb niemand kümmert.
Sehe ich ähnlich und mich würde nichtmal wundern wenn Homöopathie unterm Strich Geld spart. Nicht falsch verstehen, ich bin absolut wissenschaftlich eingestellt, mir ist bewusst dass es keine Studie gibt die eine Wirkung über den Placebo Effekt hinaus zeigt (bzw. es gibt ein paar Prozent was genau im erwarteten Fehlerbereich der Studien liegt). Aber der Placebo Effekt sind eben nicht nur ein paar Prozent sondern kann je nach Erkrankung >60% ausmachen. Wir verschreiben Medikament die deutlich mehr kosten mit weniger Wirksamkeit.
Grade im medizinischen Bereich sind die Fronten auch sehr verhärtet. Die einen faseln was von „böser Schulmedizin“ (ein Begriff der von Hitler erfunden wurde, als die klassische Medizin seine Menschenverachtung nicht bestätigen konnte) und dass die Pharmaindustrie uns krank halten möchte, die anderen tun jegliche alternative Heilmethoden als Hokuspokus ab. Aber der Placebo Effekt ist eben KEINE Einbildung. Ich würde mir da einen etwas pragmatischeren Ansatz wünschen. Wenn es den Leuten hilft, ist es gut und dann zahlt denen eben die paar Euro für ihre Zuckerkügelchen (mal ernsthaft: homöopathische Mittel kosten nicht viel), denn wenn sie krank bleiben, kosten sie der Gesellschaft und den Kassen deutlich mehr.
Wenn mal einer anfängt, zum Beispiel die Wirksamkeit von Psychopharmaka in Zweifel zu ziehen, könnte es interessant werden. Auch in diesem Bereich legen Studiendaten (oft von den Herstellern finanziert) nur marginale Vorteile der Präparate gegenüber Placebos offen.
Nicht dass ich Homöopathie verteidigen will aber solche Diskussionen könnte es geben.
Menschen sind keine Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:07 (vor 708 Tagen) @ Nike79
wenn dem so wäre, dass die Psychopharmaka keine Wirkung zeigen würden, wären sie nicht zugelassen. Auch wenn du noch so oft irgendwelches Geschwurbel verbreitest.
Menschen sind keine Maschinen
Nike79, Sonntag, 14.01.2024, 19:13 (vor 708 Tagen) @ nico36de
wenn dem so wäre, dass die Psychopharmaka keine Wirkung zeigen würden, wären sie nicht zugelassen. Auch wenn du noch so oft irgendwelches Geschwurbel verbreitest.
Ok, dann zeig mal her wo ich geschwurbelt habe. Ein bisschen Background Wissen würde auch nicht schaden, wenn man sich auf so eine Diskussion einlassen möchte.
Scheint aber deine Diskussionskultur zu sein.
Menschen sind keine Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:37 (vor 708 Tagen) @ Nike79
Ich bin mit einer Aopthekerin verheiratet und mit verschiedenen Ärzten befreundet. Da wird das Thema schon seit jahren immer wieder diskutiert. Von daher kann ich schon ganz gut mitreden.
Wobei für die Festlegung "keine messbare Wirkung - keine Erstattung" allein gesunder Menschenverstand ausreichen sollte. Wobei die Antroposophen das Gegenteil beweisen.
Menschen sind keine Maschinen
Nike79, Sonntag, 14.01.2024, 19:49 (vor 708 Tagen) @ nico36de
Dann solltest du meinen Post nochmal lesen. Ich schrieb in Bezug auf Psychopharmaka von „marginale Vorteilen der Präparate gegenüber Placebos“. Das kannst du in diversen Studien oder dem Ärzteblatt nachlesen.
Diese Medikamente erhalten natürlich eine Zulassung, da sie immer noch besser als „Nix“ wirken und das ist auch gut so. In manchen Bereich ist die Forschung auch einfach für die Pharmaindustrie nicht rentabel genug (zB weil die Erkrankung zu wenige Menschen betrifft).
Für Jemanden, der an eine heilende Wirkung von Homöopathie glaubt, ist das dann halt vielleicht ein Argument. Im Übrigen gibt es auch genügend Apotheken, die mit fragwürdigen, pseudowissenschaftlichen Präparaten gutes Geld verdienen.
Menschen sind keine Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 20:08 (vor 708 Tagen) @ Nike79
Es ist einfach generell unsinnig, zugelassene Medikamente mit Homoöpathie zu vergleichen. Wenn nicht eine klare Wirksamkeit nachgewiesen wird (was bei Homöopathie aufgrund der Abwesenheit von Wirkstoffen unmöglich ist), wird ein Medikament nicht zugelassen. Dabei stellt nicht deine oder meine Bewertung den Bewertungsmaßstab dar, sondern die einer Kommission von Fachleuten.
Menschen sind keine Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 00:06 (vor 709 Tagen) @ Nike79
Wenn mal einer anfängt, zum Beispiel die Wirksamkeit von Psychopharmaka in Zweifel zu ziehen, könnte es interessant werden. Auch in diesem Bereich legen Studiendaten (oft von den Herstellern finanziert) nur marginale Vorteile der Präparate gegenüber Placebos offen.
Nicht dass ich Homöopathie verteidigen will aber solche Diskussionen könnte es geben.
Man muss sich einfach klar machen dass Pharmaunternehmen genauso kapitalistisch handeln wie jedes andere private Unternehmen in unserem System. Sie verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Medikamenten und nicht (oder nur indirekt) über unsere Gesundheit. D.h. sie haben nicht nur keinerlei Interesse daran, kostenlose Heilmethoden zu finden, nein das wäre sogar geschäftsschädigend.
Menschen sind Maschinen
simie, Krefeld, Samstag, 13.01.2024, 14:35 (vor 709 Tagen) @ Franke
Das mag sein. Dennoch ist es vernünftig, dass von den öffentlichen Krankenkassen nur Therapien bezahlt werden, die in ihrer Wirksamkeit eben den Placeboeffekt übertreffen. Und zwar nachgewiesen in seriösen wissenschaftlichen Studien.
Und im Grunde sind auch Menschen Maschinen. Halt sehr ausgereifte und komplexe.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Samstag, 13.01.2024, 16:37 (vor 709 Tagen) @ simie
Und im Grunde sind auch Menschen Maschinen. Halt sehr ausgereifte und komplexe.
Kann man so sehen, sie sind allerdings so komplex, dass wir sie nicht im Ansatz verstanden haben. Unser Gehirn ist ein Rätsel, Schlaf ist ein Rätsel, unser Immunsystem ist ein Rätsel - und trotzdem sind wir der Meinung dass wir Probleme wie Krankheiten nur mit modernen wissenschaftlichen Methoden besiegen können.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:08 (vor 708 Tagen) @ majae
sind wir der Meinung dass wir Probleme wie Krankheiten nur mit modernen wissenschaftlichen Methoden besiegen können.
Ja sind wir! Und in vielen Fällen glückt das auch ganz hervorragend.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 21:35 (vor 708 Tagen) @ nico36de
sind wir der Meinung dass wir Probleme wie Krankheiten nur mit modernen wissenschaftlichen Methoden besiegen können.
Ja sind wir! Und in vielen Fällen glückt das auch ganz hervorragend.
Nach deiner überaus genialen Logik reichen auch vier Stunden Schlaf pro Nacht, um wach zu werden haust du dir halt 5 Monster Energy und 2000mg Koffeinpulver rein. Dass darunter das Immunsystem leidet mag zwar beobachtet worden sein, lässt sich wissenschaftlich aber nicht erklären, also spielt es auch keine Rolle und für die daraus resultierenden Krankheiten gibts bestimmt ganz tolle Pillen. Es würde zumindest dein Verhalten hier im Forum erklären.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 22:30 (vor 708 Tagen) @ majae
Zu doof, um ernsthaft drauf zu antworten. Zumal ich mich nur zur Kostenübernahme für nach wissenschaftlichen Maßstäben unwirksames Voodoo- Zeugs und nicht zu Schlaf geäußert habe. Vollkommen unsinnige Vergleiche sind dein Spezialgebiet.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Montag, 15.01.2024, 00:46 (vor 708 Tagen) @ nico36de
Zu doof, um ernsthaft drauf zu antworte
Warum machst du es dann? :D
Und nein, du hast dich nicht nur zur Kostenübernahme von Homöopathie geäußert, sondern wortwörtlich gesagt, dass Krankheiten uä nur durch moderne Medizin geheilt werden kann. Trollst du hier im Forum nur rum oder bist du wirklich so?
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 09:01 (vor 707 Tagen) @ majae
Was stört es Gestalten wie dich schon, dass sie schwachsinnige Bezüge herstellen und das Gegenteil von dem behaupten, was stimmt. Ich hatte sogar in einem Beitrag explizit beschrieben, dass ich selbst schon mitbekommen habe, dass der Einsatz von Homöopathie helfen kann.
Ändert aber nichts daran, dass unter wissenschaftlichen Aspekten keine Wirkung nachweisbar ist und das der Maßstab für die Bezahlung durch die Kassen sein muss. Sonst wären Heiltanzangebote zu Klangschalenmusik auch erstattungswürdig. Die haben sicher auch schon einigen geholfen.
Dein Argument "mir hats geholfen" ist vor dem Hintergrund im Hinblick auf die Ausgangsfrage der Erstattungsfähigkeit nun wirklich das eines Trolls.
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 09:03 (vor 707 Tagen) @ nico36de
Was stört es Gestalten wie dich schon, dass sie das Gegenteil von dem behaupten, was stimmt. Ich hatte sogar in einem Beitrag explizit beschrieben, dass ich selbst schon mitbekommen habe, dass Homöopathie helfen kann.
Kann es nicht. Zumindest nicht mehr als jeder handelsübliche Würfelzucker.
Ändert aber nichts daran, dass unter wissenschaftlichen Aspekten keine Wirkung nachweisbar ist und das der Maßstab für die Bezahlung durch die Kassen sein muss. Sonst wären Heiltanzangebote zu Klangschalenmusik auch erstattungswürdig.Dein Argument "mir hats geholfen" ist vor dem Hintergrund im Hinblick auf die Ausgangsfrage der Erstattungsfähigkeit nun wirklich das eines Trolls.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 09:09 (vor 707 Tagen) @ FliZZa
Kann es nicht. Zumindest nicht mehr als jeder handelsübliche Würfelzucker.
Das Zeugs kann nach wissenschaftlichen Aspekten nicht helfen. Dessen Einsatz aber schon.
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 09:23 (vor 707 Tagen) @ nico36de
Kann es nicht. Zumindest nicht mehr als jeder handelsübliche Würfelzucker.
Das Zeugs kann nach wissenschaftlichen Aspekten nicht helfen. Dessen Einsatz aber schon.
Dann kannst du aber auch sagen, dass Schokolade gegen Krankheiten hilft.
Wenn das dein Ansatz ist, ok. Würde dir dann halt nur M&Ms empfehlen, die sind deutlich günstiger pro 100 Gramm.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 10:51 (vor 707 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von nico36de, Montag, 15.01.2024, 10:57
Schwierig, wenn jemand nicht in der Lage ist, Geschriebenes zu verstehen. Dass der Einsatz von Homöopathie in vielen Fällen eine Wirkung zeigt, dürfte wohl niemend ernsthaft bestreiten.
Eine Wirkung kann sich aber - wie ich es schon geschrieben hatte- auch beim Tanz zu Klangeschalen-Klängen in Einzelfällen einstellen.
Dabei sind es dann allerdings nicht die wirkstofflosen Zuckerkügelchen oder die Musik, die wirken, sondern irgendeine Form von Placebo-Effekt, die Zuwendng, das Umfeld etc. pp.
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 11:10 (vor 707 Tagen) @ nico36de
Schwierig, wenn jemand nicht in der Lage ist, Geschriebenes zu verstehen. Dass der Einsatz von Homöopathie in vielen Fällen eine Wirkung zeigt, dürfte wohl niemend ernsthaft bestreiten.
Ich versteh dich :)
Der Einsatz von M&Ms ist genauso wirksam. Wenn du die Wirkung noch verstärken willst, dann füll sie vor der Einnahme in kleine Fläschchen ab. Am besten bei Vollmond. Oder am 29. Februar um Mitternacht.
Eine Wirkung kann sich aber - wie ich es schon geschrieben hatte- auch beim Tanz zu Klangeschalen-Klängen in Einzelfällen einstellen.
Dabei sind es dann allerdings nicht die wirkstofflosen Zuckerkügelchen oder die Musik, die wirken, sondern irgendeine Form von Placebo-Effekt, die Zuwendng, das Umfeld etc. pp.
Ja eben. Zuwendung ist wirksam. Weil viele Krankheiten und Wehwehchen psychisch bedingt sind.
Da wäre aber ein Psychologe vielleicht die richtige Wahl.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 12:11 (vor 707 Tagen) @ FliZZa
Mich nevt einfach dieses Schwarz-Weiß-Denken. Darf man nicht sagen, dass eine homöapathische Behandlung Wirkung zeigen kann, auch wenn sie es nicht können dürfte und gleichzeitig wegen Letzterem dagegen sein, dass die Kosten von der Allgemeinheit getragen werden?
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 12:52 (vor 707 Tagen) @ nico36de
Mich nevt einfach dieses Schwarz-Weiß-Denken. Darf man nicht sagen, dass eine homöapathische Behandlung Wirkung zeigen kann, auch wenn sie es nicht können dürfte und gleichzeitig wegen Letzterem dagegen sein, dass die Kosten von der Allgemeinheit getragen werden?
Nuja, geht so.
Eine "Homöopathische Behandlung" im Sinne von "Ich snacke ab und zu Zucker und dann geht es mir besser" ist und bleibt Bullshit. Ohne wenn und aber. Da darf man gerne Schwarz und Weiß denken.
Wenn du mit "Homöopathische Behandlung" meinst, dass sich jemand Zeit nimmt, ne Stunde mit dir redet, über deine Sorgen quatscht und dir dann 50€ für Zucker aus der Tasche zieht, dann mag das schon was bringen. Aber halt nur weil du dich mal ordentlich ausquatschen konntest. Dafür mögen dann 50€ ok sein. Aber das ist halt nicht das, mit dem Homöopathen werben.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 13:20 (vor 707 Tagen) @ FliZZa
dass das Zeugs nicht wirken kann, ist wissenschaftlich klar. Dass die Behandlung damit aber wirken kann, steht ebenfalls fest, worauf auch immer die Wirkung zurückzuführen sein mag. Wirkstoffreie Zuckerkügelchen können es in jedem Fall nicht sein.
Wenn sich das Asthma meines Sohns in einem Alter, wo er das Konstrukt Placebe noch gar nicht begreifen kann, allerdings nach einer Behandlung beim Heilpraktiker (der allerdings keinen Schnellbesohlungslehrgang absolviert ist, sondern auch Arzt ist) sehr viel stärker bessert als dass das vorher bei der Behandlung beim Lungenfacharzt der Fall war, kann zumindest am Behandlungskonzept was dran sein.
Die paar Euro für die verschiedenen Kügelchen und Wässerchen hätte ich dann beim zweiten Versuch gerne selbst getragen, wenn sie nicht bezahlt worden wären.
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 14:19 (vor 707 Tagen) @ nico36de
dass das Zeugs nicht wirken kann, ist wissenschaftlich klar. Dass die Behandlung damit aber wirken kann, steht ebenfalls fest, worauf auch immer die Wirkung zurückzuführen sein mag. Wirkstoffreie Zuckerkügelchen können es in jedem Fall nicht sein.
Wenn sich das Asthma meines Sohns in einem Alter, wo er das Konstrukt Placebe noch gar nicht begreifen kann, allerdings nach einer Behandlung beim Heilpraktiker (der allerdings keinen Schnellbesohlungslehrgang absolviert ist, sondern auch Arzt ist) sehr viel stärker bessert als dass das vorher bei der Behandlung beim Lungenfacharzt der Fall war, kann zumindest am Behandlungskonzept was dran sein.
GERADE bei Kindern funktioniert der Placebo-Effekt hervorragend.
Auch bei Tieren.
quarks.de/umwelt/tierwelt/darum-gibt-es-den-placebo-effekt-bei-tieren/
Die paar Euro für die verschiedenen Kügelchen und Wässerchen hätte ich dann beim zweiten Versuch gerne selbst getragen, wenn sie nicht bezahlt worden wären.
Menschen sind Maschinen
Eisen, DO, Samstag, 13.01.2024, 17:05 (vor 709 Tagen) @ majae
Von der modernen Medizin ist noch ganz ganz viel nicht entschlüsselt.
Allein dass der Schlaf der Wissenschaft immer noch rätselhaft ist, obwohl wir Menschen ca. 1/3 unseres Lebens verschlafen, ist ja total kurios. Die moderne, teure hochtechnologisierte Wissenschaft weiß nicht, warum wir schlafen müssen und was genau im Schlaf passiert. Außer, dass dort Regenerationsprozesse stattfinden und Gehirn und Immunsystem hochaktiv sind.
Dennoch kommt niemand auf die Idee zu behaupten, dass wir gar nicht schlafen müssen. Im Gegensatz zur Homöopathie, dies wäre ja nur vergleichbar, wenn man in Studien nachweisen würde, dass es wirkt, ohne dass die Wissenschaftler wissen, warum dies ohne nachweisbaren Wirkstoff so ist.
Ich habe dazu die Meinung, dass die Kasse es nicht bezahlen sollte. Aber ich hatte in meinem Leben ein Erlebnis, wo Hausarzt und Pneumologe meine Gesundheit mit ohne ende Antibiotika und Kortison vollkommen ruiniert haben, ohne dass sich das Grundleiden gebessert hätte. Und da hat mir ein Homöopath geholfen. Uns zwar sehr schnell. Danach oft auch nicht. Daher probiere ich es nach und nach aus ob es hilft oder nicht und fahre gut damit.
(Und nein, ich nehme keine Globuli, sondern LM Potenzen als Tropfen). Wer das kritisieren möchte, darf das gern tun, ich war damals nur froh, dass es mir besser ging und bin dem Mann heute noch unendlich dankbar. Bei unserem Hund haben sich die nierenwerte auch gebessert, mir ist auch egal warum, Hauptsache dem Tier geht es besser.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:13 (vor 708 Tagen) @ Eisen
Schön, dass es dir besser geht.
Es hätte dir aber mit der gleichen statistischen Wahrscheinlichkeit auch besser gehen können, wenn du nackt bei Vollmond und exakt 17° Außentemperatur um die Externsteine getanzt wärst. Zumindest wenn du daran genauso glauben würdest wie an die Wirksamkeizt von inhaltslosen Zuckerkügelchen oder Wässerchen.
Zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. Und die sollte der Bewertungsmaßstab sein.
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Davja89, Samstag, 13.01.2024, 17:12 (vor 709 Tagen) @ Eisen
Finde in einer freien Gesellschaft sollte sowas möglich sein ohne das man sich dafür rechtfertigen muss oder in eine komische Ecke gestellt wird.
Es ist dein Körper und da solltest du entscheiden und andere sich raushalten.
Das es als Kassenleistungen irgendwo Einschränkungen geben muss sollte auch klar sein. Dafür muss es ja klare Regeln geben und das muss dann die Wissenschaft sein.
Das hast du ja aber auch schon selber geschrieben.
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markus, Samstag, 13.01.2024, 17:19 (vor 709 Tagen) @ Davja89
Finde in einer freien Gesellschaft sollte sowas möglich sein ohne das man sich dafür rechtfertigen muss oder in eine komische Ecke gestellt wird.
Es ist dein Körper und da solltest du entscheiden und andere sich raushalten.
Ist allerdings vor allem bei lebensbedrohlichen Krankheiten gefährlich, nicht auf einen richtigen Arzt, sondern auf Wunderheiler zu hören.
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Davja89, Samstag, 13.01.2024, 17:21 (vor 709 Tagen) @ markus
Das ist dann aber die Eigenverantwortung des Menschen. Wenn jemand gegen Krebs lieber Cola trinkt...
Was willst da machen? Zwangstherapie?
Dann ist es eben so.
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Finchen, Samstag, 13.01.2024, 22:48 (vor 709 Tagen) @ Davja89
Das ist dann aber die Eigenverantwortung des Menschen. Wenn jemand gegen Krebs lieber Cola trinkt...
Was willst da machen? Zwangstherapie?
Dann ist es eben so.
Solange die das alles selbst bezahlen und zugeben, dass es Geschwurbel ist und sie die Aufklärung mit Füßen treten ist doch alles in Ordnung.
Diese Neigung der Deutschen, im Gesundheitsbereich irgendwelchen Scharlatanen Geld in den Rachen zu werfen, ist schon beachtlich.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 21:45 (vor 708 Tagen) @ Finchen
Das ist dann aber die Eigenverantwortung des Menschen. Wenn jemand gegen Krebs lieber Cola trinkt...
Was willst da machen? Zwangstherapie?
Dann ist es eben so.
Solange die das alles selbst bezahlen und zugeben, dass es Geschwurbel ist und sie die Aufklärung mit Füßen treten ist doch alles in Ordnung.
[quote]Diese Neigung der Deutschen, im Gesundheitsbereich irgendwelchen Scharlatanen Geld in den Rachen zu werfen, ist schon beachtlich.[/quote]
Wenn man aber mal so nach Oxy-USA schaut, geht's aber was wildes Pilleneinwerfen mit Support des Hausarztes angeht noch einmal eine Stufe schlimmer. ^^
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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 22:34 (vor 708 Tagen) @ FourrierTrans
Und was hat dieser tatsächlich jedes Jahr viele Todesopfer kostende Missstand mit der Kostenübernahme für unwirksame Zuckerkugeln zu tun. War das nicht das Thema?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 22:37 (vor 708 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 14.01.2024, 22:43
Und was hat dieser tatsächlich jedes Jahr viele Todesopfer kostende Missstand mit der Kostenübernahme für unwirksame Zuckerkugeln zu tun. War das nicht das Thema?
Dass andere Länder/Völker nicht unbedingt smarter im Gesundheitssystem agieren, wie im vorherigen Post besonders den Deutschen "angelastet" wurde (deswegen hatte ich den Bereich auch fett markiert).
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Samstag, 13.01.2024, 23:58 (vor 709 Tagen) @ Finchen
Diese Neigung der Deutschen, im Gesundheitsbereich irgendwelchen Scharlatanen Geld in den Rachen zu werfen, ist schon beachtlich.
Und die Neigung die Gesundheit zu 100% in die Hände kapitalistischer Unternehmen zu legen ist so viel besser?
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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:15 (vor 708 Tagen) @ majae
Und die Neigung die Gesundheit zu 100% in die Hände kapitalistischer Unternehmen zu legen ist so viel besser?
Als wenn die homöopathischen Klitschen, wo Fläschen auf Lederkissen gehauen werden, ihren Hokuspokus kostenlos abgeben würden.
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jniklast, Langenhagen, Sonntag, 14.01.2024, 00:19 (vor 709 Tagen) @ majae
...während die Anbieter der Homöopathie natürlich keinerlei kapitalistische Interessen verfolgen, wenn sie ihre Zuckerpillen mit Gewinnmargen verkaufen, bei denen Roche, Novartis und Pfizer nur neidisch sein können.
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majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 00:43 (vor 709 Tagen) @ jniklast
...während die Anbieter der Homöopathie natürlich keinerlei kapitalistische Interessen verfolgen, wenn sie ihre Zuckerpillen mit Gewinnmargen verkaufen, bei denen Roche, Novartis und Pfizer nur neidisch sein können.
Der Einwand wäre berechtigt, wenn Ich Homöopathie als einzige Lösung bezeichnen würde. Aber gerade weil es Interessenkonflikte gibt, macht es Sinn sich nicht nur auf eine Seite zu verlassen. Wenn ich Krebs habe und nur eine Chemo meine Heilungschancen verbessert, sollte ich über diese nachdenken. Wenn ich Depressionen habe, helfen mir zwar Psychopharmaka überhaupt aus dem Bett zu kommen, heilen können sie die Krankheit aber auch nicht. Was spricht denn Bitteschön gegen eine Methode die meine selbstheilungskräfte aktiviert? Ist es wirklich so viel besser sich über Reiki lustig zu machen, als im Einzelfall den Nutzen mitzunehmen? Hätte der User hier aus dem Strang wirklich weiter Homöopathie ablehnen sollen und dafür mit seinen Leiden weiterleben sollen? Wer heilt hat recht, völlig egal ob Bayer das wissenschaftlich erklären kann (bzw. möchte) oder nicht.
Menschen sind Maschinen
FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 07:34 (vor 708 Tagen) @ majae
...während die Anbieter der Homöopathie natürlich keinerlei kapitalistische Interessen verfolgen, wenn sie ihre Zuckerpillen mit Gewinnmargen verkaufen, bei denen Roche, Novartis und Pfizer nur neidisch sein können.
Der Einwand wäre berechtigt, wenn Ich Homöopathie als einzige Lösung bezeichnen würde. Aber gerade weil es Interessenkonflikte gibt, macht es Sinn sich nicht nur auf eine Seite zu verlassen. Wenn ich Krebs habe und nur eine Chemo meine Heilungschancen verbessert, sollte ich über diese nachdenken. Wenn ich Depressionen habe, helfen mir zwar Psychopharmaka überhaupt aus dem Bett zu kommen, heilen können sie die Krankheit aber auch nicht. Was spricht denn Bitteschön gegen eine Methode die meine selbstheilungskräfte aktiviert? Ist es wirklich so viel besser sich über Reiki lustig zu machen, als im Einzelfall den Nutzen mitzunehmen? Hätte der User hier aus dem Strang wirklich weiter Homöopathie ablehnen sollen und dafür mit seinen Leiden weiterleben sollen? Wer heilt hat recht, völlig egal ob Bayer das wissenschaftlich erklären kann (bzw. möchte) oder nicht.
Nichts spricht dagegen.
Aber *Spoiler* Zucker hilft dir nicht. Bei gar nix. Statt Globuli kannst auch ne TK-Pizza essen. Ist auch zu viel Zucker drin.
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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:33 (vor 708 Tagen) @ majae
Wer heilt hat recht, völlig egal ob Bayer das wissenschaftlich erklären kann (bzw. möchte) oder nicht.
Ist nichts gegen zu sagen. Wem aber etwas hilft, dass wissenschaftlich betrachtet nicht helfen kann, sollte sich das doch bitte selbst beschaffen.
Das kann man einfach nicht anders sehen, auch wenn man wie ich erfahren hat, dass das Zeugs helfen kann.
Menschen sind Maschinen
Scherben, Kiel, Sonntag, 14.01.2024, 16:41 (vor 708 Tagen) @ majae
...während die Anbieter der Homöopathie natürlich keinerlei kapitalistische Interessen verfolgen, wenn sie ihre Zuckerpillen mit Gewinnmargen verkaufen, bei denen Roche, Novartis und Pfizer nur neidisch sein können.
Der Einwand wäre berechtigt, wenn Ich Homöopathie als einzige Lösung bezeichnen würde. Aber gerade weil es Interessenkonflikte gibt, macht es Sinn sich nicht nur auf eine Seite zu verlassen. Wenn ich Krebs habe und nur eine Chemo meine Heilungschancen verbessert, sollte ich über diese nachdenken. Wenn ich Depressionen habe, helfen mir zwar Psychopharmaka überhaupt aus dem Bett zu kommen, heilen können sie die Krankheit aber auch nicht. Was spricht denn Bitteschön gegen eine Methode die meine selbstheilungskräfte aktiviert? Ist es wirklich so viel besser sich über Reiki lustig zu machen, als im Einzelfall den Nutzen mitzunehmen? Hätte der User hier aus dem Strang wirklich weiter Homöopathie ablehnen sollen und dafür mit seinen Leiden weiterleben sollen? Wer heilt hat recht, völlig egal ob Bayer das wissenschaftlich erklären kann (bzw. möchte) oder nicht.
Ich halte diesen Slogan für sehr gefährlich. Viele Krankheiten heilt unser Körper von ganz allein, und wir nutzen Medikamente insbesondere, um Symptome zu lindern. Wenn aus dieser Logik heraus geglaubt wird, dass irgendwelche Zuckerkugeln einen echten Heilungsnutzen haben, dann hat das fiese Konsequenzen, wenn es um Erkrankungen geht, bei denen wirklich durch Medikamente geheilt werden muss.
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majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 18:28 (vor 708 Tagen) @ Scherben
Ich halte diesen Slogan für sehr gefährlich. Viele Krankheiten heilt unser Körper von ganz allein, und wir nutzen Medikamente insbesondere, um Symptome zu lindern. Wenn aus dieser Logik heraus geglaubt wird, dass irgendwelche Zuckerkugeln einen echten Heilungsnutzen haben, dann hat das fiese Konsequenzen, wenn es um Erkrankungen geht, bei denen wirklich durch Medikamente geheilt werden muss.
Es stimmt schon, so allgemein darf man das nicht formulieren. Der Kontext, den ich meinte, war dass es mir als Erkrankten egal sein kann, ob ich durch Bayers High-tech-Pillen oder einem Kräuter-Schamanen geheilt werde, was zählt ist das Resultat und nicht, dass wir es bis ins letzte Detail wissenschaftlich erklären können (moderne Medizin ist auch oft nur Trial and Error).
Natürlich ist es saugefährlich, wenn die Leute dann auch bei ernsthafteren Krankheiten nur noch auf alternativmedizin schwören. Ich hatte da auch schon die absurdesten Diskussionen, wo mir erzählt wurde (durch eine einzelne Anekdote „belegt“), dass Homöopathie besser gegen Krebs helfen würde als eine Chemo. Da ist mir natürlich erstmal alles aus dem Gesicht gefallen. Aber ich glaube dass so etwas auch daher rührt, dass diese Leute das Vertrauen in die moderne Medizin verloren haben. Zu einem gewissen grad kann ich das sogar nachvollziehen, weil es oft nur darum geht Symptome zu lindern. Und wenn dann eine alternative Methode wirkliche Heilung bringt, die Leute einem aber erzählen, dass ist alles mir Einbildung, tja wem glaubt man denn dann? Deswegen wäre ich in dem Bereich eher für mehr Regulierung und Überwachung, anstatt das alles in die Schwurbler-Ecke zu stellen.
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Scherben, Kiel, Sonntag, 14.01.2024, 19:41 (vor 708 Tagen) @ majae
Ich halte diesen Slogan für sehr gefährlich. Viele Krankheiten heilt unser Körper von ganz allein, und wir nutzen Medikamente insbesondere, um Symptome zu lindern. Wenn aus dieser Logik heraus geglaubt wird, dass irgendwelche Zuckerkugeln einen echten Heilungsnutzen haben, dann hat das fiese Konsequenzen, wenn es um Erkrankungen geht, bei denen wirklich durch Medikamente geheilt werden muss.
Es stimmt schon, so allgemein darf man das nicht formulieren. Der Kontext, den ich meinte, war dass es mir als Erkrankten egal sein kann, ob ich durch Bayers High-tech-Pillen oder einem Kräuter-Schamanen geheilt werde, was zählt ist das Resultat und nicht, dass wir es bis ins letzte Detail wissenschaftlich erklären können (moderne Medizin ist auch oft nur Trial and Error).
Natürlich ist es saugefährlich, wenn die Leute dann auch bei ernsthafteren Krankheiten nur noch auf alternativmedizin schwören. Ich hatte da auch schon die absurdesten Diskussionen, wo mir erzählt wurde (durch eine einzelne Anekdote „belegt“), dass Homöopathie besser gegen Krebs helfen würde als eine Chemo. Da ist mir natürlich erstmal alles aus dem Gesicht gefallen. Aber ich glaube dass so etwas auch daher rührt, dass diese Leute das Vertrauen in die moderne Medizin verloren haben. Zu einem gewissen grad kann ich das sogar nachvollziehen, weil es oft nur darum geht Symptome zu lindern. Und wenn dann eine alternative Methode wirkliche Heilung bringt, die Leute einem aber erzählen, dass ist alles mir Einbildung, tja wem glaubt man denn dann? Deswegen wäre ich in dem Bereich eher für mehr Regulierung und Überwachung, anstatt das alles in die Schwurbler-Ecke zu stellen.
Das ist aber schon auch Wohlstandsverwahrlosung, oder nicht? Wie kann man denn in der erfolgreichsten Zeit der Medizin das Vertrauen in sie verloren haben? Und weswegen? Weil man dennoch irgendwann stirbt?
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 21:15 (vor 708 Tagen) @ Scherben
Das ist aber schon auch Wohlstandsverwahrlosung, oder nicht? Wie kann man denn in der erfolgreichsten Zeit der Medizin das Vertrauen in sie verloren haben? Und weswegen? Weil man dennoch irgendwann stirbt?
Zu einem Teil sicherlich, es ist ja schon ganz toll, dass eine Blutvergiftung ohne sofortige Amputation nicht mehr den sicheren Tod bedeutet oder die Kindersterblichkeit nahe bei Null ist. Auf der anderen Seite sind Konzerne wie Bayer auf der Moralskala auch nur knapp vor der Fosil- und Waffenindustrie (in den USA für die größte Drogenkrise des Landes direkt verantwortlich). Dazu kommen die persönlichen Erfahrungen, zB meinen Hautpilz sollte ich laut einer renommierten Hautarztpraxis halbjährlich jeweils eine Woche lang mit Kortison einschmieren. Reine Symptombekämpfung, die mir dazu noch schadet. Eine Ernährungsumstellung und ein Wechsel des Hautarzt haben das Problem größtenteils gelöst. Meiner Ex wurde bei einer leichten Mandelentzündung Antibiotika verschrieben, die Krankheit hat sich ohne die Einnahme dieser innerhalb von einer Woche von selbst erledigt. Und so weiter. Letztendlich ist es doch nur kapitalistische Konsequenz, dass diese Industrie mehr Interesse hat die Symptome von chronischen Krankheiten zu bekämpfen, als die Krankheit selber zu heilen. Und Heilungsmethoden, die sich von ihr nicht monetisieren lassen, spielen gar keine Rolle, nein sind sogar geschäftsschädigend.
Nicht falsch verstehen, ich bin wahnsinnig froh um unsere moderne Medizin und auf jede Krankheit, die sie nicht heilen kann, Kommen wahrscheinlich 99 deren Gefahr völlig gebannt ist. Aber dass vereinzelt manche das Vertrauen verlieren, finde ich nicht so abwegig.
Menschen sind Maschinen
jniklast, Langenhagen, Sonntag, 14.01.2024, 21:31 (vor 708 Tagen) @ majae
Das kann ja sein, aber die Homöopathie ist doch in keiner Weise besser - im Gegenteil, es ist noch viel schlimmer, da dort ja keinerlei wissenschaftliche Bestätigung der Wirkung bewiesen werden muss. Da wird also wirklich was teuer verkauft, was nicht hilft.
Was du bemängelst ist doch eher das Verhalten der Ärzte, die offenbar zu wenig sich mit Patienten beschäftigen. Die Lösung dafür sind aber doch nicht Homöopathie oder andere nicht-wissenschaftliche Methoden, sondern bessere Ärzte.
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boristhespider, Berlin, Montag, 15.01.2024, 16:31 (vor 707 Tagen) @ jniklast
Ja, "bessere Ärzte", aber wo sollen die herkommen? Die Ärzte stehen unter den Zwängen des Systems. Und Big Pharma finanziert Forschung auch an den Unis, der mechanistische-biologistische Mainstream verstärkt sich selbst. Auch mich bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sehr dankbar für die moderne, evidenzbasierte Medizin. Ich erkenne aber an, dass wir vieles noch nicht verstehen. Und ich finde, man kann grundsätzlich offen sein für Wirkungen, deren Funktionsweise man bis jetzt vielleicht noch nicht verstanden hat. Es gibt halt Grauzonen, und da muss auch jeder selbst für sich entscheiden, welche Schattierungen des Grau (ähem) man für sich annehmen möchte.
Persönlich halte ich aus wissenschaftlicher Sicht z. B. überhaupt nix von Homöopathie. Trotzdem hab ich mir neulich bei einer leichten Augenentzündung überteuerte homöopathische Augentropfen geholt. Wahrscheinlich hätte ich mir genauso gut destilliertes Wasser in die Augen träufeln können. Die Entzündung ging dann weg (jaja, die Selbstheilung - und: ich habe aktiv etwas getan, von dem ich Heilung erwarte, nämlich mir was in die Augen geträufelt, das ich in der Apotheke gekauft hatte. Ich kann mir schon vorstellen, dass das etwas auslöst).
Hab vor einer Weile im Radio gehört, dass es in den USA Forschung gibt, bei der Patienten wissentlich ein Placebo verabreicht wurde. Also man hat die Patienten vorher aufgeklärt, dass das Medikament keine Wirkung hat. Trotzdem hatte die Gruppe mit Placebo einen stärkeren Rückgang von Symptomen als eine Kontrollgruppe, die keine Behandlung erhielt (hab die Studie nicht nachgelesen, aber findet man sicher bei Google). Das funktioniert natürlich nicht bei allen Erkrankungen, aber es gibt bestimmte Symptome (z. B. bestimmte Arten von Schmerz), bei denen man das sinnvoll und verantwortungsvoll einsetzen kann.
Und Reiki zum Beispiel, ich hab das noch nie gemacht, kenne aber einen Reiki-Meister, der gleichzeitig Schulmediziner ist. Und ich habe ziemliches Vertrauen, dass da "was" wirkt. Und wenn es nur so ist, dass sich jemand Zeit für die Patienten nimmt, und ihnen in einer sehr angenehmen Atmosphäre und mit vollem Fokus auf eine "heilende mentale Haltung" die Hand auflegt. Und warum soll man das nicht als Heilender "trainieren" können, also in welchem Zustand muss ich mich befinden, um möglichst wirkungsvoll meine Hand aufzulegen (das schreibe ich jetzt, ohne jede Ahnung von dieser Methode, komplett als Außenstehender - weil obwohl ich es noch nie selbst gemacht habe, erscheint mir das nicht völlig unschlüssig).
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:40 (vor 708 Tagen) @ majae
Deswegen wäre ich in dem Bereich eher für mehr Regulierung und Überwachung, anstatt das alles in die Schwurbler-Ecke zu stellen.
Jemand der einen solchen Unfug schreibt, blökt andere an, weil sie angeblich keine Ahnung haben?
Was willst du bei "Medikamenten" ohne wissenschaftlich nachweisbare Wirkung regulieren und überwachen?
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 21:21 (vor 708 Tagen) @ nico36de
Jemand der einen solchen Unfug schreibt, blökt andere an, weil sie angeblich keine Ahnung haben?
Was willst du bei "Medikamenten" ohne wissenschaftlich nachweisbare Wirkung regulieren und überwachen?
Beeindruckend wie du absolut verlässlich schaffst jegliche Diskussion zu vergiften. Wen hab ich wo angeblökt?
Es ließen sich bspw die Preise regulieren oder als Zulassung für Heilpraktiker mehr als ein Zweitages-Crashkurs voraussetzen. Heilpraktiker, die mir mit Kräutertinkturen chronische Rückenschmerzen austreiben sind super, die mich auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen nicht an einen richtigen Arzt weiterleiten hingegen ziemlich gefährlich.
Menschen sind Maschinen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 21:28 (vor 708 Tagen) @ majae
Jemand der einen solchen Unfug schreibt, blökt andere an, weil sie angeblich keine Ahnung haben?
Was willst du bei "Medikamenten" ohne wissenschaftlich nachweisbare Wirkung regulieren und überwachen?
Beeindruckend wie du absolut verlässlich schaffst jegliche Diskussion zu vergiften. Wen hab ich wo angeblökt?
Es ließen sich bspw die Preise regulieren oder als Zulassung für Heilpraktiker mehr als ein Zweitages-Crashkurs voraussetzen. Heilpraktiker, die mir mit Kräutertinkturen chronische Rückenschmerzen austreiben sind super, die mich auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen nicht an einen richtigen Arzt weiterleiten hingegen ziemlich gefährlich.
Er hat sich ja auch schon mehrfach beim Thema Automobilindustrie fachlich mächtig vergaloppiert, aber auch da vom Wording und Selbstbewusstsein her immer aufgetreten, als wäre er ein ganz großer Kenner. Anstrengend.
Menschen sind Maschinen
Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 21:33 (vor 708 Tagen) @ FourrierTrans
Jemand der einen solchen Unfug schreibt, blökt andere an, weil sie angeblich keine Ahnung haben?
Was willst du bei "Medikamenten" ohne wissenschaftlich nachweisbare Wirkung regulieren und überwachen?
Beeindruckend wie du absolut verlässlich schaffst jegliche Diskussion zu vergiften. Wen hab ich wo angeblökt?
Es ließen sich bspw die Preise regulieren oder als Zulassung für Heilpraktiker mehr als ein Zweitages-Crashkurs voraussetzen. Heilpraktiker, die mir mit Kräutertinkturen chronische Rückenschmerzen austreiben sind super, die mich auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen nicht an einen richtigen Arzt weiterleiten hingegen ziemlich gefährlich.
Er hat sich ja auch schon mehrfach beim Thema Automobilindustrie fachlich mächtig vergaloppiert, aber auch da vom Wording und Selbstbewusstsein her immer aufgetreten, als wäre er ein ganz großer Kenner. Anstrengend.
Sorry, gegen jegliche Heilpraktiker und Homöopathie-Anhänger kann man nuer eisenhart vorgehen und sie wieder Querdennker und Co. behandeln. Umso schlimmer, dass selbst Ingenieure auf deren Seite sind?
Menschen sind Maschinen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 21:37 (vor 708 Tagen) @ Finchen
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 14.01.2024, 21:54
Jemand der einen solchen Unfug schreibt, blökt andere an, weil sie angeblich keine Ahnung haben?
Was willst du bei "Medikamenten" ohne wissenschaftlich nachweisbare Wirkung regulieren und überwachen?
Beeindruckend wie du absolut verlässlich schaffst jegliche Diskussion zu vergiften. Wen hab ich wo angeblökt?
Es ließen sich bspw die Preise regulieren oder als Zulassung für Heilpraktiker mehr als ein Zweitages-Crashkurs voraussetzen. Heilpraktiker, die mir mit Kräutertinkturen chronische Rückenschmerzen austreiben sind super, die mich auch bei lebensbedrohlichen Erkrankungen nicht an einen richtigen Arzt weiterleiten hingegen ziemlich gefährlich.
Er hat sich ja auch schon mehrfach beim Thema Automobilindustrie fachlich mächtig vergaloppiert, aber auch da vom Wording und Selbstbewusstsein her immer aufgetreten, als wäre er ein ganz großer Kenner. Anstrengend.
Sorry, gegen jegliche Heilpraktiker und Homöopathie-Anhänger kann man nuer eisenhart vorgehen und sie wieder Querdennker und Co. behandeln. Umso schlimmer, dass selbst Ingenieure auf deren Seite sind?
Das ist ja ein anderes Thema, mit so etwas beschäftige ich mich nicht, kann ich nichts zu sagen. Aber der Tonfall ist bei dem User schon regelmäßig relativ absolutistisch, ist mir nur beim Thema Automobilindustrie aufgefallen, wo er/sie offenkundig ein Fachwissen dieser Industrie aus den 90ern hat.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 22:25 (vor 708 Tagen) @ FourrierTrans
..sagt jemand, der allen Ernstes behauptet, chinesische Elektroautos kosteten nicht selten die Hälfte oder ein Drittel der deutschen. Von derartigem Fachwissen kann ich dann wirklich nur träumen.
Was die nachweisbare Wirkung von Homöopathie angeht, finde ich schon, dass man da eine absolutistischen Meinung vertreten sollte. Weil es keine Wirkung gibt. Kann man allenfalls dann drüber diskutieren, wenn man Hellebarden für ein anderes Wort für kluge Sänger hält.
Menschen sind Maschinen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 22:32 (vor 708 Tagen) @ nico36de
..sagt jemand, der allen Ernstes behauptet, chinesische Elektroautos kosteten nicht selten die Hälfte oder ein Drittel der deutschen. Von derartigem Fachwissen kann ich dann wirklich nur träumen.
Schau doch einfach mal nach, zu welchem Wechselkurs die Modelle in China angeboten werden. Sobald die Masse da ist und nach Europa schwappt und die chinesischen OEMs sich dann konsolidiert haben, werden die hier für pi mal Daumen den gleichen Preis angeboten, um den Markt zu kapern. Das weiß und sagt auch jeder OEM-CEO so unter der Hand. Kannst ja mal deinen Bruder fragen, wie sich sein Chef auf die nächsten 2-3 Jahre vorbereitet.
VW verkauft mittlerweile ganz aktuell aus der Not heraus seine ID-Modelle zum Teil übrigens auch für 20k Euro, umgerechnet, in China. Aus blanker Not heraus und EBIT-technisch tiefrot.
Was die nachweisbare Wirkung von Homöopathie angeht, finde ich schon, dass man da eine absolutistischen Meinung vertreten sollte. Weil es keine Wirkung gibt. Kann man allenfalls dann drüber diskutieren, wenn man Hellebarden für ein anderes Wort für kluge Sänger hält.
Habe ich keine Ahnung von.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 13:03 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans
Ich lerne ja gerne dazu. Nenn mir daher auch nur drei China E-Autos, die zur Hälfte des Preises eines vergleichbaren deutschen angeboten wird. Sollte ja einfach sein, da die ja deiner Aussage nach reglmäßig für die Hälfte bis zum einem Drittel angeboten werden.
Aber bitte keine Milchmädchenvergleiche: Verkaufspreise auf das jeweilige Land beziehen...
Menschen sind Maschinen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 13:54 (vor 707 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.01.2024, 14:13
Ich lerne ja gerne dazu. Nenn mir daher auch nur drei China E-Autos, die zur Hälfte des Preises eines vergleichbaren deutschen angeboten wird. Sollte ja einfach sein, da die ja deiner Aussage nach reglmäßig für die Hälfte bis zum einem Drittel angeboten werden.
Aber bitte keine Milchmädchenvergleiche: Verkaufspreise auf das jeweilige Land beziehen...
Ja, ist einfach, kann man googlen.
Verkaufspreise sind leider sehr wohl im globalen Kontext zu betrachten, weil sie in diesem Fall zeigen, wie günstig die chinesischen OEMs produzieren können (solange sie nicht mit negativem EBIT verkaufen, was sie nicht tun aktuell), natürlich beflügelt von staatlichen Subventionen. Man kann davon ausgehen, dass 2025-2026 chinesische E-Autos mit ähnlichem Preislevel auf den europäischen Markt kommen, in großer Stückzahl (sofern nicht mit harten Bandagen im Stile von Strafzöllen gearbeitet wird). Ein "Ländervergleich" macht ohnehin aktuell keinen Sinn, da europäische Marken nahezu Null Zugriff auf den chinesischen E-Automarkt haben, ergo dort gar keine Modelle konsequent anbieten (was nicht daran liegt, dass sie nicht wollen).
Hier mal eine Zusammenfassung von 2023. Im Text ist z.B. der BYD Seal als Benchmark im Vergleich zu europäischen Preislevels aufgezeigt ("eine Mittelklasse-Limousine mit einem 204-PS-Motor, die in China in der Elite-Ausstattung 24.106 Euro kostet. Das ist ein Preis, der nahe an dem eines brandneuen elektrischen Renault Twingo Equilibre in Europa liegt ... einem Stadtauto"):
https://de.motor1.com/news/693392/china-preise-auto-gunstig-numbers/
![[image]](https://cdn.motor1.com/images/mgl/Akgp22/s3/motor1-numbers-chinesische-elektroautos---die-preise-fallen-weiter.webp)
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 15:53 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans
Also kommt doch nicht mehr als für Käufer hier vollkommen unsinnige Preisvergleiche zwischen China und Deutschland und Zukunftsprognosen.
Was sollen zudem die Vergleiche der durchschnittlichen Verkaufspreise aussagen? Außer dass TÜV-Mängelkönig Tesla, Taycan oder i7 halt ein ein wenig teuer sind als welches China-Auto auch immer?
Was für Käufer in Deutschland interessant sein dürfte: die ID3-Konkurrenten der Ora Funky Cat oder BYD Atto kosten etwa das Gleiche wie der VW. Lediglich der MG4 ist in der Klasse deutlich günstiger (ca. 25%).Wie sich das entwickeln wird, wird sich zeigen.
Ich habe übrigens mit meinem BMW-Bruder gesprochen und der bei den e-Kollegen nachgefragt: Zittern vor der Qualität gibts da nicht in Ansätzen. Dass die Chinesen durch ihre frühe Entscheidung für e-Autos, die gigantischen Subventionen und die dadurch entstandene Kontrolle der Lieferketten und Rohstoffe große Vorteile haben, ist allgemein bekannt.
Menschen sind Maschinen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 16:05 (vor 707 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.01.2024, 16:23
Also kommt doch nicht mehr als für Käufer hier vollkommen unsinnige Preisvergleiche zwischen China und Deutschland und Zukunftsprognosen.
Sie sind nicht unsinnig, weil sie zeigen, zu welchen Kosten die Chinesen produzieren und sich bewegen können. Ich sprach ja auch in unserem ursprünglichen Austausch immer von "1/3 - 1/2 der Kosten", nicht von Verkaufspreisen.
Was sollen zudem die Vergleiche der durchschnittlichen Verkaufspreise aussagen? Außer dass TÜV-Mängelkönig Tesla, Taycan oder i7 halt ein ein wenig teuer sind als welches China-Auto auch immer?
Sie zeigen, dass die Chinesen deutlich günstiger produzieren können (weil sie im EBIT noch grün sind).
Dass sich die Kollegen aus Zuffenhausen/Weissach zurücklegen können, habe ich ja eingangs bereits gesagt. Die haben ein völlig anderes Käufersegment. Es geht um die Volumenmodelle. Auch ein i7 kann das, aber das löst nicht das Problem mit den Volumenmodellen, weil BMW kein Porsche ist.
Was für Käufer in Deutschland interessant sein dürfte: die ID3-Konkurrenten der Ora Funky Cat oder BYD Atto kosten etwa das Gleiche wie der VW. Lediglich der MG4 ist in der Klasse deutlich günstiger (ca. 25%).Wie sich das entwickeln wird, wird sich zeigen.
Eben. Und das ist die große Frage, wie das aussieht, wenn die chinesischen OEMs in 1-2 Jahren in der Lage sind, auf Masse zu verschicken.
Ich habe übrigens mit meinem BMW-Bruder gesprochen und der bei den e-Kollegen nachgefragt: Zittern vor der Qualität gibts da nicht in Ansätzen. Dass die Chinesen durch ihre frühe Entscheidung für e-Autos, die gigantischen Subventionen und die dadurch entstandene Kontrolle der Lieferketten und Rohstoffe große Vorteile haben, ist allgemein bekannt.
Es geht nicht ums zittern, sondern um eine realistische Einschätzung der Gesamtlage.
Fußball-Europameisterschaft: BYD ersetzt VW als Sponsor
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 17:09 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans
Also kommt doch nicht mehr als für Käufer hier vollkommen unsinnige Preisvergleiche zwischen China und Deutschland und Zukunftsprognosen.
Sie sind nicht unsinnig, weil sie zeigen, zu welchen Kosten die Chinesen produzieren und sich bewegen können. Ich sprach ja auch in unserem ursprünglichen Austausch immer von "1/3 - 1/2 der Kosten", nicht von Verkaufspreisen.
Was sollen zudem die Vergleiche der durchschnittlichen Verkaufspreise aussagen? Außer dass TÜV-Mängelkönig Tesla, Taycan oder i7 halt ein ein wenig teuer sind als welches China-Auto auch immer?
Sie zeigen, dass die Chinesen deutlich günstiger produzieren können (weil sie im EBIT noch grün sind).
Dass sich die Kollegen aus Zuffenhausen/Weissach zurücklegen können, habe ich ja eingangs bereits gesagt. Die haben ein völlig anderes Käufersegment. Es geht um die Volumenmodelle. Auch ein i7 kann das, aber das löst nicht das Problem mit den Volumenmodellen, weil BMW kein Porsche ist.
Was für Käufer in Deutschland interessant sein dürfte: die ID3-Konkurrenten der Ora Funky Cat oder BYD Atto kosten etwa das Gleiche wie der VW. Lediglich der MG4 ist in der Klasse deutlich günstiger (ca. 25%).Wie sich das entwickeln wird, wird sich zeigen.
Eben. Und das ist die große Frage, wie das aussieht, wenn die chinesischen OEMs in 1-2 Jahren in der Lage sind, auf Masse zu verschicken.
Ich habe übrigens mit meinem BMW-Bruder gesprochen und der bei den e-Kollegen nachgefragt: Zittern vor der Qualität gibts da nicht in Ansätzen. Dass die Chinesen durch ihre frühe Entscheidung für e-Autos, die gigantischen Subventionen und die dadurch entstandene Kontrolle der Lieferketten und Rohstoffe große Vorteile haben, ist allgemein bekannt.
Es geht nicht ums zittern, sondern um eine realistische Einschätzung der Gesamtlage.
In diesem Kontext übrigens auch interessant.
VW hat den Vertrag wohlgemerkt selbst auslaufen lassen, weil ihnen das Geld fehlt. BYD hat es offenbar. ;-)
Fußball-Europameisterschaft: BYD ersetzt VW als Sponsor
Ulrich, Montag, 15.01.2024, 17:40 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans
In diesem Kontext übrigens auch interessant.
VW hat den Vertrag wohlgemerkt selbst auslaufen lassen, weil ihnen das Geld fehlt. BYD hat es offenbar. ;-)
Das ganze dürfte Teil des milliardenschweren Sparprogramms sein, das VW mittlerweile eingeleitet hat. Langsam scheint man zumindest teilweise aufzuwachen.
Sparprogramm in Wolfsburg - VW streicht Gehaltserhöhung für Manager (Spiegel)
Fußball-Europameisterschaft: BYD ersetzt VW als Sponsor
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 17:47 (vor 707 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.01.2024, 17:53
In diesem Kontext übrigens auch interessant.
VW hat den Vertrag wohlgemerkt selbst auslaufen lassen, weil ihnen das Geld fehlt. BYD hat es offenbar. ;-)
Das ganze dürfte Teil des milliardenschweren Sparprogramms sein, das VW mittlerweile eingeleitet hat. Langsam scheint man zumindest teilweise aufzuwachen.Sparprogramm in Wolfsburg - VW streicht Gehaltserhöhung für Manager (Spiegel)
Ja, daher kommt auch der Schwenk bzgl. der Entwicklung in Richtung "China Main Platform". Man hat bei den Kosten, wenn man den Porsche Konzern rausdividiert, derart die Kontrolle verloren, dass nun wirklich alles eingespart wird, was nicht unmittelbar zum Überleben notwendig ist. Mannigfaltige Gründe: Overhead Kosten, zu lange Entwicklungsyzklen, in Summe daraus resultierende Verkaufspreise, die keine Abnehmer mehr finden, schleppende Digitalisierung/Software (Thema Cariad). Ein fieses Umfeld aktuell.
Menschen sind Maschinen
Finchen, Montag, 15.01.2024, 13:23 (vor 707 Tagen) @ nico36de
"Medizinischer Mainstream"
"Wer heilt, hat Recht"
Es ist grausam, so etwas hier zu lesen. :D
Menschen sind Maschinen
Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 13:41 (vor 708 Tagen) @ majae
Wer heilt hat recht,...
Kannst du das bitte in den entsprechenden Eso-Foren posten? Das ist das wissenschaftsfeindliche Statement Number One aus der Eso-Szene. Dort, wo Leute noch nie etwas von Korrelation und Kausalität gehört haben.
Zuckerkugeln, Mondwasser, Einläufe mit Chlorbleiche, Anti-5G-Aufkleber...
Wieso verkauft man den Schrott nicht selbst? Genug Dumme, die das kaufen, gibt es ja in unserem Land.
Stonsdorfer
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 14.01.2024, 21:46 (vor 708 Tagen) @ Finchen
Wer heilt hat recht,...
Kannst du das bitte in den entsprechenden Eso-Foren posten? Das ist das wissenschaftsfeindliche Statement Number One aus der Eso-Szene. Dort, wo Leute noch nie etwas von Korrelation und Kausalität gehört haben.Zuckerkugeln, Mondwasser, Einläufe mit Chlorbleiche, Anti-5G-Aufkleber...
Wieso verkauft man den Schrott nicht selbst? Genug Dumme, die das kaufen, gibt es ja in unserem Land.
schlesischer Schnaps. Bitte nicht vergessen, hilft immer, wenn mal was im Magen querliegt! :-)
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 16:24 (vor 708 Tagen) @ Finchen
Kannst du das bitte in den entsprechenden Eso-Foren posten? Das ist das wissenschaftsfeindliche Statement Number One aus der Eso-Szene. Dort, wo Leute noch nie etwas von Korrelation und Kausalität gehört haben.
Bullshit, das Gegenteil ist der Fall. Wer den Placebo Effekt als Einbildung abtut, weil wir ihn nicht erklären können, der handelt unwissenschaftlich.
Menschen sind Maschinen
Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 16:41 (vor 708 Tagen) @ majae
Kannst du das bitte in den entsprechenden Eso-Foren posten? Das ist das wissenschaftsfeindliche Statement Number One aus der Eso-Szene. Dort, wo Leute noch nie etwas von Korrelation und Kausalität gehört haben.
Bullshit, das Gegenteil ist der Fall. Wer den Placebo Effekt als Einbildung abtut, weil wir ihn nicht erklären können, der handelt unwissenschaftlich.
Den leugne ich ja gar nicht. Das soll aber schön jeder selbst bezahlen und nicht die Allgemeinheit. Homöopathie ist nun mal eines: Müll durch und durch. Auf einem Level mit UFO-Sichtungen.
Muss man sich mal reinziehen: Da pressen Abzocker Zucker zusammen, verpacken das in eine Verpackung, die Wissenschaft suggerieren sollen und das glauben dann manche arme Seelen.
Menschen sind Maschinen
Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 16:36 (vor 708 Tagen) @ majae
Kannst du das bitte in den entsprechenden Eso-Foren posten? Das ist das wissenschaftsfeindliche Statement Number One aus der Eso-Szene. Dort, wo Leute noch nie etwas von Korrelation und Kausalität gehört haben.
Bullshit, das Gegenteil ist der Fall. Wer den Placebo Effekt als Einbildung abtut, weil wir ihn nicht erklären können, der handelt unwissenschaftlich.
Die Anhängerinnen und Anhänger der Homöopathie berufen sich allerdings nicht auf den Placebo-Effekt, sondern auf eine komplett antiwissenschaftliche Märchenerzählung.
Menschen sind Maschinen
jniklast, Langenhagen, Sonntag, 14.01.2024, 10:20 (vor 708 Tagen) @ majae
Nichts spricht dagegen, wenn jemand individuell noch irgendwelche geweihten Zuckerpillen oder sonstwas nimmt, wenn er daran glaubt. Aber doch bitte auf eigene Kosten.
Vom Gesundheitssystem finanziert werden sollen nur Maßnahmen, die ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen haben. Sonst passiert doch genau das wovor du warnst: Konzerne können viel Geld machen, ohne dass den Menschen wirklich geholfen wird.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 16:15 (vor 708 Tagen) @ jniklast
Nichts spricht dagegen, wenn jemand individuell noch irgendwelche geweihten Zuckerpillen oder sonstwas nimmt, wenn er daran glaubt. Aber doch bitte auf eigene Kosten.
Wenn die Leute nicht geheilt werden, kosten sie halt den Kassen und u.U. der Gesellschaft (Krankschreibungen, Arbeitsunfähigkeit) nur noch viel mehr. Soweit ich weiß bezuschussen Krankenkassen Witzbeträgr wie 50-200€ im Jahr. Ein einziger Arztbesuch mit ner Woche Krankschreibung kostet mehr.
Vom Gesundheitssystem finanziert werden sollen nur Maßnahmen, die ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen haben. Sonst passiert doch genau das wovor du warnst: Konzerne können viel Geld machen, ohne dass den Menschen wirklich geholfen wird.
Der Placebo Effekt ist wissenschaftlich nachgewiesen. Unser auf Effizienz getrimmtes Gesundheitssystem, bei dem man in 5min von Arzt abgefrühstückt wird und dann als Allheilmittel Kortison oder Antibiotika verschrieben bekommt, verhindert diesen aber. Und genau da setzt Homöopathie und Co an, da ist jemand der sich für dich Zeit nimmt, der sich deine Probleme anhört, diese ernst nimmt und dir das Gefühl gibt, eine speziell auf dich zugeschnittene Lösung zu finden, genau das verstärkt den Placebo Effekt und hilft in manchen (!) Fällen mehr, als alles, was Pharmaunternehmen zu bieten haben.
Menschen sind Maschinen
jniklast, Langenhagen, Sonntag, 14.01.2024, 17:28 (vor 708 Tagen) @ majae
bearbeitet von jniklast, Sonntag, 14.01.2024, 17:31
Nichts spricht dagegen, wenn jemand individuell noch irgendwelche geweihten Zuckerpillen oder sonstwas nimmt, wenn er daran glaubt. Aber doch bitte auf eigene Kosten.
Wenn die Leute nicht geheilt werden, kosten sie halt den Kassen und u.U. der Gesellschaft (Krankschreibungen, Arbeitsunfähigkeit) nur noch viel mehr. Soweit ich weiß bezuschussen Krankenkassen Witzbeträgr wie 50-200€ im Jahr. Ein einziger Arztbesuch mit ner Woche Krankschreibung kostet mehr.
Die Leute werden aber nicht mehr geheilt durch Zuckerkugeln, als ohne. Das ist doch genau der springende Punkt. Es gibt für die Homöopathie keine wissenschaftlichen Studien, die eine echte Wirksamkeit nachweisen. Von mir aus soll es dann die Präperate in der Apotheke geben, zu fairen Preisen, die sich jeder leisten wird können (100 Zuckerkugeln sollten nicht mehr als 2-3€ kosten), der daran glauben mag. Kräutertee oder Hustenbonbons muss man sich auch selber kaufen.
Vom Gesundheitssystem finanziert werden sollen nur Maßnahmen, die ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen haben. Sonst passiert doch genau das wovor du warnst: Konzerne können viel Geld machen, ohne dass den Menschen wirklich geholfen wird.
Der Placebo Effekt ist wissenschaftlich nachgewiesen. Unser auf Effizienz getrimmtes Gesundheitssystem, bei dem man in 5min von Arzt abgefrühstückt wird und dann als Allheilmittel Kortison oder Antibiotika verschrieben bekommt, verhindert diesen aber. Und genau da setzt Homöopathie und Co an, da ist jemand der sich für dich Zeit nimmt, der sich deine Probleme anhört, diese ernst nimmt und dir das Gefühl gibt, eine speziell auf dich zugeschnittene Lösung zu finden, genau das verstärkt den Placebo Effekt und hilft in manchen (!) Fällen mehr, als alles, was Pharmaunternehmen zu bieten haben.
Niemand bezweifelt den Placebo Effekt. Aber für den Placebo Effekt braucht man keine teuren gemeinfinanzierten Zuckerkugeln mit irgendwelchen dubiosen Versprechen.
Und aufgrund von Einzelfällen kann man keine Gesundheitspolitik machen. Wenn die Homöopathie ihre Wirksamkeit nach wissenschaftlichen Maßstäben beweist, dann soll sie auch aus dem Gesundheitssystem finanziert werden. Bis dahin sollte Hokuspokus Sache eines jeden einzelnen sein. Und das dabei gesparte Geld darf man natürlich gerne in eine bessere Betreuung eines jeden Einzelnen stecken.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Sonntag, 14.01.2024, 18:37 (vor 708 Tagen) @ jniklast
Die Leute werden aber nicht mehr geheilt durch Zuckerkugeln, als ohne.
Nicht durch die Kugeln, sondern durch den Glauben, dass sie helfen.
Und das dabei gesparte Geld darf man natürlich gerne in eine bessere Betreuung eines jeden Einzelnen stecken.
Das gesparte Geld wären 22 Mio Euro pro Jahr im Vergleich zu Gesamtausgaben der Kassen von 300 Mrd. Beim Höchstbetrag von 5000€ (oder so) pro Jahr, kostet mich die Bezuschussung von Homöopathie und Co also ganze 3 Cent im Monat - nur mal so um die Relationen klar zu machen. Ich glaube da gibt es andere Stellschrauben, an denen man drehen sollte.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 19:45 (vor 708 Tagen) @ majae
Merkst du wirklich nicht, was du für einen Quark schreibst?
Nach deiner sinnigen Argumentation kannst du oder ein anderer Gäubiger doch zu nem Kumpel gehen und ihn bitten, dir Kügelchen (meinetwegen gerollte Popel) zu fertigen. Dann muss du nur noch an deren Wirkung glauben und gut is.
Das ist vollkommen ok, solange die Allgemeinheit nicht für unwirksames Zeugs bezahlen muss, das seine angebliche Wirkung nur durch Glauben erzielt.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Montag, 15.01.2024, 00:51 (vor 708 Tagen) @ nico36de
Merkst du wirklich nicht, was du für einen Quark schreibst?
Bist du behämmert oder was? Ich hab (a) geschrieben, dass die Wirkung von Placebo durch das glauben an diese entsteht und (b) dass der Anteil der Kosten bei <0,01% liegt. Was von deinen Punkten ist in deinen Augen Quark? Und falls du einfach grundsätzlich nicht in der Lage bist Diskussionen ohne Beleidigungen zu führen, sich dir professionelle Hilfe und meide bis dahin so etwas wie Diskussionsforen.
Menschen sind Maschinen
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 15.01.2024, 12:16 (vor 707 Tagen) @ majae
Ich bin nur nicht wie du massiv denklimitiert. Es ging ausgangs um die Kostenübernahme. Und darauf bezog sich das, was ich zu deiner Darstellung des Placebo-Effekt geschrieben hatte.
Mit der Argumentation müssten nämlich die Krankenkassen nicht nur den Zuckerkugel-Blödsinn, sondern auch alles andere wissenschaftlich Wirkungslose bezahlen, was bei irgemanden gewirkt hat, auch wenn es nicht wirken kann. Z.B. Popelkügelchen, M&Ms oder Nacktmditieren bei Sonnenuntergang am 17. Juni.
Putz dir den Schaum vom Mund und lies es nochmal nach, vielleicht verstehst du es dann.
Menschen sind Maschinen
majae, Muc, Montag, 15.01.2024, 16:41 (vor 707 Tagen) @ nico36de
Ich bin nur nicht wie du massiv denklimitiert. Es ging ausgangs um die Kostenübernahme. Und darauf bezog sich das, was ich zu deiner Darstellung des Placebo-Effekt geschrieben hatte.
Du hast unter ungefähr jedem meiner Beiträge geschrieben, was für ein Blödsinn das wäre, selbst wenn ich wie in dem Fall nur schrieb dass es (a) der Placebo Effekt ist, der wirkt und nicht die Kügelchen selber, und (b) der ökonomische Nutzen des Streichens nahe bei Null wäre. Hast du das mit der Thread-Struktur nicht verstanden, kannst du keine Diskussionen führen wo man auf das Posting, auf das man antwortet Bezug nimmt oder musst du deine Aussage einfach grundsätzlich so oft wiederholen wie möglich?
Mit der Argumentation müssten nämlich die Krankenkassen nicht nur den Zuckerkugel-Blödsinn, sondern auch alles andere wissenschaftlich Wirkungslose bezahlen, was bei irgemanden gewirkt hat, auch wenn es nicht wirken kann. Z.B. Popelkügelchen, M&Ms oder Nacktmditieren bei Sonnenuntergang am 17. Juni.
Die Kassen übernehmen einen kleinen Teil der Kosten. Kann man natürlich trotzdem kritisieren, aber bei der Realität sollte man schon bleiben.
Putz dir den Schaum vom Mund und lies es nochmal nach, vielleicht verstehst du es dann.
Wenn du dich nur bei dem Thema hier so aufführen würdest, wäre mir das vollkommen egal, es ist aber ein grundsätzlicher Diskussionsstil. Irgendjemand schreibt man sollte die zwei Instagram Posts von Nmecha nicht überdramatisieren: du stellst ihn als größten Menschenfeind unter der Sonne dar. Du äußerst dich zu Themen mit deinem Halbwissen als der größte Experte und jeder der die Lage etwas anders interpretiert ist der größte Volltrottel. Hast du nicht auch regelmäßig deine Repliken mit „dein post bereitet mir körperliche Schmerzen“ eröffnet? Du möchtest nicht diskutieren, du stellst deine Meinung als einzig richtige, unumstößliche Wahrheit dar. Das passt zwar ganz gut zum üblichen Verhalten in den sonstigen sozialen Medien, vergiftet aber jede Diskussion.
Menschen sind Maschinen
Fonzie, Münster, Sonntag, 14.01.2024, 19:24 (vor 708 Tagen) @ majae
Das gesparte Geld wären 22 Mio Euro pro Jahr im Vergleich zu Gesamtausgaben der Kassen von 300 Mrd. Beim Höchstbetrag von 5000€ (oder so) pro Jahr, kostet mich die Bezuschussung von Homöopathie und Co also ganze 3 Cent im Monat - nur mal so um die Relationen klar zu machen. Ich glaube da gibt es andere Stellschrauben, an denen man drehen sollte.
Das Problem entsteht an der Stelle, weil andere Dinge, die ebenfalls bei Menschen im Ausmaß des Placebo-Effekts wirken, nicht gefördert werden. Wenn ich den Eindruck habe, dass das teure Vitaminpräparat von Orthomol (das ja sogar tatsächlich nachweisbar Inhaltsstoffe enthält) mein Immunsystem so richtig fit macht, müsste ich das auf eigene Kasse kaufen. Das ebenfalls gesunde Fitnessstudio zahlt die KV auch nicht.
Da findet schon irgendwo eine Ungleichbehandlung statt.
Menschen sind Maschinen
Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 10:24 (vor 708 Tagen) @ jniklast
Nichts spricht dagegen, wenn jemand individuell noch irgendwelche geweihten Zuckerpillen oder sonstwas nimmt, wenn er daran glaubt. Aber doch bitte auf eigene Kosten.
Genau das ist bereits seit vielen Jahren die Linie in den meisten Bereichen der Medizin. Und das mit Recht. Lediglich für Homöopathie, etc. hat der Gesetzgeber auf Druck interessierter Kreise eine Art "Reservat" geschaffen, in dem andere Regeln gelten.
Vom Gesundheitssystem finanziert werden sollen nur Maßnahmen, die ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen haben. Sonst passiert doch genau das wovor du warnst: Konzerne können viel Geld machen, ohne dass den Menschen wirklich geholfen wird.
Es gibt übrigens bereits seit langem Konzerne, die viel Geld mit Zuckerkügelchen und anderen wirkungslosen Präparaten machen. Auch das ist weltweit ein Milliardengeschäft. "Verschüttelt, nicht gerührt!".
Menschen sind Maschinen
Eisen, DO, Samstag, 13.01.2024, 17:18 (vor 709 Tagen) @ Davja89
Es gibt ja auch genug Hardliner, dies das generell verbieten wollen, zum Beispiel auch die Osteopathie, weil manche Menschen die Schulmedizin selbst bei einem Krebsleiden ablehnen. Aber auch das muss doch jeder selbst wissen. Jeder hat das Recht auf seinen eigenen Tod ;)
Unser Homöopath würde dies nie zulassen, der rät schon zur OP, Antibiotika oder chemo, wenn er entsprechende Diagnosen hört. Er könne dann dabei lediglich unterstützen.
Menschen sind keine Maschinen
Finchen, Freitag, 12.01.2024, 20:53 (vor 710 Tagen) @ Franke
Es fördert die Genesung, wenn einer daran glaubt, dass das, was er oder ein anderer dafür tut, hilfreich ist.
Es wurden kranken Menschen Placebos verabreicht und es ging ihnen besser.
Anderswo ist es der Medizinmann mit Beschwörungen (und Pflanzen, die medizinisch wirksame Stoffe enthalten), bei uns ist es dann halt der Heilpraktiker mit Kügelchen, der vielleicht ein paar Prozent Selbstheilungskräfte aktiviert, um die sich im modernen Medizinbetrieb niemand kümmert.
Wo ist das Problem? Soll doch jeder seine Zaubertricks selbst bezahlen. Die Streichung als Kassenleistung wäre auch ein großes Zeichen pro evidenzbasierter Wissenschaft.
Menschen sind keine Maschinen
Ulrich, Freitag, 12.01.2024, 20:50 (vor 710 Tagen) @ Franke
Es fördert die Genesung, wenn einer daran glaubt, dass das, was er oder ein anderer dafür tut, hilfreich ist.
Es wurden kranken Menschen Placebos verabreicht und es ging ihnen besser.
Anderswo ist es der Medizinmann mit Beschwörungen (und Pflanzen, die medizinisch wirksame Stoffe enthalten), bei uns ist es dann halt der Heilpraktiker mit Kügelchen, der vielleicht ein paar Prozent Selbstheilungskräfte aktiviert, um die sich im modernen Medizinbetrieb niemand kümmert.
Placebos sind etwas anderes als homöopathische Medikamente. Letzteren wird von den Anhängern einer esoterischen Sekte eine Wirkung nachgesagt, die sie nicht haben. Wer Zuckerkugeln will, soll in die Süßwarenabteilung gehen. Da sind sie deutlich billiger.
Letztlich geht es hier aber nicht nur um Homöopathie, sondern um den ganzen anti-wissenschaftlichen Ansatz der sogenannten anthroposophischen Medizin. So etwas hat in der medizinischen Ausbildung und Praxis nichts zu suchen.
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Davja89, Freitag, 12.01.2024, 20:23 (vor 710 Tagen) @ Ulrich
Absolut richtige Entscheidung von Lauterbach. Wer das haben möchte darf es sich gern selber bezahlen. Damit hab ich absolut kein Problem.
Allerdings ist das natürlich bei weitem kein großer Wurf. Die paar müden Piepen die man dort einspart sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Trotzdem Hut an das er das durchzieht.
Wichtig wäre allerdings eher die Mitarbeiter Flucht bei den MFA zu stoppen. Es wird ja oft vom Ärtzemangel gesprochen (unbestritten auch ein Problem) die Finanzielle Vergütungen von MFA sind allerdings so lächerlich schlecht das es dort rumort.
Würde mich wundern wenn wir in 5 Jahren nicht dadrüber reden das man Monatelang auf Termine wartet weil die Praxen nur noch eingeschränkte Öffnungszeiten haben weil kein Praxispersonal vorhanden ist.
Grüner Gesundheitsminister wirft sich für Homöopathie in die Bresche
Nike79, Freitag, 12.01.2024, 20:28 (vor 710 Tagen) @ Davja89
Auch da hätten Praxen Gelegenheit, möglichst viele standardisierte Prozesse zu digitalisieren wir zB das Terminmanagement oder Abrechnungsthemen. Das scheuen viele Ärzte, sie sind aber natürlich wie viele Andere auch durch die extremen Bürokratieauflagen gebeutelt.
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 17:57 (vor 711 Tagen) @ Knolli
leider Paywall
Laut Polizeiinformationen startet der Korso um 13 Uhr an der Viktor-Toyka-Straße und führt von da aus über die Ardeystraße, Strobelallee, Wittekindstraße, Lindemannstraße, Möllerstraße und Rheinische Straße zum Wall.
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
Blarry, Essen, Donnerstag, 11.01.2024, 19:06 (vor 711 Tagen) @ Thomas
Ardeystraße, Strobelallee, Wittekindstraße, Lindemannstraße, Möllerstraße und Rheinische Straße zum Wall.
Cool, für paar arbeitsscheue Bauern wird der Bums aufgemacht, aber wenn man nachm Fußball nach Hause möchte, ist alles gesperrt.
Die Stadt Dortmund kann nur noch von Wladimir Putin gerettet werden.
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 19:08 (vor 711 Tagen) @ Blarry
Ardeystraße, Strobelallee, Wittekindstraße, Lindemannstraße, Möllerstraße und Rheinische Straße zum Wall.
Cool, für paar arbeitsscheue Bauern wird der Bums aufgemacht, aber wenn man nachm Fußball nach Hause möchte, ist alles gesperrt.Die Stadt Dortmund kann nur noch von Wladimir Putin gerettet werden.
AMK mach' doch kein Auge!
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 17:58 (vor 711 Tagen) @ Thomas
leider Paywall
Laut Polizeiinformationen startet der Korso um 13 Uhr an der Viktor-Toyka-Straße und führt von da aus über die Ardeystraße, Strobelallee, Wittekindstraße, Lindemannstraße, Möllerstraße und Rheinische Straße zum Wall.
Schon wieder? Ich blicke da nicht mehr durch, gibt es einen längerfristigen Fahrplan, wann die Landwirte jeweils losfahren wollen?
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
Habakuk, OWL, Donnerstag, 11.01.2024, 18:19 (vor 711 Tagen) @ FourrierTrans
Schon wieder? Ich blicke da nicht mehr durch, gibt es einen längerfristigen Fahrplan, wann die Landwirte jeweils losfahren wollen?
Das wäre auch für den ein oder anderen Bahnkunden interessant, der auf den Suche nach Schienenersatzverkehr ist.
Traktor-Korso mitten in Dortmund am Freitag - 125 Trecker sollen über den Wall rollen und durch die Innenstadt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 18:21 (vor 711 Tagen) @ Habakuk
Schon wieder? Ich blicke da nicht mehr durch, gibt es einen längerfristigen Fahrplan, wann die Landwirte jeweils losfahren wollen?
Das wäre auch für den ein oder anderen Bahnkunden interessant, der auf den Suche nach Schienenersatzverkehr ist.
Truth be told. Aber Kunden der Deutschen Bahn sind ohnehin die verlassensten Seelen dieser Erde. Ich denke, dass die meisten sich ihrem Schicksal ergeben haben.
Tödlicher Unfall nach Autobahnblockade durch Landwirte
Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 17:53 (vor 711 Tagen) @ Knolli
A66 gesperrt - Schwerer Lkw-Unfall nach Bauernprotest (ZDF heute)
"Auf der A66 in Osthessen ist es zu einem tödlichen Unfall mit mehreren Lkw an einem Stauende gekommen. Der Stau war durch die Blockaden protestierender Landwirte entstanden."
Gründung der Wagenknecht-Partei mittlerweile vollzogen
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 08:13 (vor 714 Tagen) @ Knolli
Bündnis Sahra Wagenknecht: Unschärfe als Programm (Zeit)
Polemisch könnte man die bisherigen Aussagen als "Ein Kessel Buntes" zusammenfassen. Populistische Positionen, geklaut von ganz links bis sehr weit rechts.
Was mir aber im Artikel deutlich zu kurz kommt, das ist die Pro-Putin-Ausrichtung. Und hier passt das neue Aushängeschild Fabio De Masi perfekt herein.
https://twitter.com/FabioDeMasi/status/1743770325995634783
Man beachte den eingefügten Faktencheck unter dem Tweet.
Wagenknecht-Partei fährt Anti-EU-Kurs
Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 10:36 (vor 706 Tagen) @ Ulrich
Entwurf für Europawahlprogramm - Wagenknecht-Bündnis fordert Rückbau der EU (Spiegel)
"Was will Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei? Im EU-Programmentwurf nennt das BSW Europa eine »digitale Kolonie« der USA. Einen Beitritt der Ukraine lehnt das Bündnis ab, willkommen dagegen: Verbrenner und russisches Gas."
Wie zu erwarten, Populismus pur. Eine Art von "AfD light", nur ohne offenen Rechtsradikalismus. Aber auch bei sonstigen Ewiggestrigen könnte man offene Türen einrennen. Teile des Programms dürften Michael Kretschmer und sogar Friedrich Merz gefallen.
Mittlerweile gibt es einen BSW-O-Mat
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 13:13 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Wagenknecht-Partei: Uni Potsdam entwickelt Politik-Tool „BSW-O-Mat“ (Tagesspiegel)
Ich habe das ganze vorhin einmal durchgespielt und mir dabei vor allem die vom BSW stammenden Aussagen angeschaut.
"Doch manche der getesteten Aussagen wie „Unser Land ist in keiner guten Verfassung“ sind vage. Andere enthalten Reizwörter wie „Cancel Culture“ oder „ausufernde Sanktionen“, ohne genau zu definieren, was gemeint ist. Auch Formulierungen wie zu einer Politik, die „Bürgern vorschreiben will, wie sie zu leben, zu heizen, zu denken und zu sprechen haben“ machen die Assoziationen zu Heizungsgesetz oder Genderdebatte nicht explizit klar."
Die Aussagen sind in der Tat schwammig, enthalten aber vielfach unterschwellige Botschaften. Das ganze wirkt nach dem Motto "Wünsch Dir was!" vielfach zusammengeklaubt. Und immer wieder stößt man auf höchstens leicht kaschierte pro-russische Standpunkte.
Mittlerweile gibt es einen BSW-O-Mat
Franke, Samstag, 13.01.2024, 14:02 (vor 709 Tagen) @ Ulrich
Wagenknecht-Partei: Uni Potsdam entwickelt Politik-Tool „BSW-O-Mat“ (Tagesspiegel)
Ich habe das ganze vorhin einmal durchgespielt und mir dabei vor allem die vom BSW stammenden Aussagen angeschaut.
"Doch manche der getesteten Aussagen wie „Unser Land ist in keiner guten Verfassung“ sind vage. Andere enthalten Reizwörter wie „Cancel Culture“ oder „ausufernde Sanktionen“, ohne genau zu definieren, was gemeint ist. Auch Formulierungen wie zu einer Politik, die „Bürgern vorschreiben will, wie sie zu leben, zu heizen, zu denken und zu sprechen haben“ machen die Assoziationen zu Heizungsgesetz oder Genderdebatte nicht explizit klar."
Die Aussagen sind in der Tat schwammig, enthalten aber vielfach unterschwellige Botschaften. Das ganze wirkt nach dem Motto "Wünsch Dir was!" vielfach zusammengeklaubt. Und immer wieder stößt man auf höchstens leicht kaschierte pro-russische Standpunkte.
Auch mal probiert. Natürlich Sicherheit und wirtschaftliche Beziehungen auch mit Russland - aber halt nicht mit diesem Russland.
Mittlerweile gibt es einen BSW-O-Mat
Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 14:26 (vor 709 Tagen) @ Franke
Wagenknecht-Partei: Uni Potsdam entwickelt Politik-Tool „BSW-O-Mat“ (Tagesspiegel)
Ich habe das ganze vorhin einmal durchgespielt und mir dabei vor allem die vom BSW stammenden Aussagen angeschaut.
"Doch manche der getesteten Aussagen wie „Unser Land ist in keiner guten Verfassung“ sind vage. Andere enthalten Reizwörter wie „Cancel Culture“ oder „ausufernde Sanktionen“, ohne genau zu definieren, was gemeint ist. Auch Formulierungen wie zu einer Politik, die „Bürgern vorschreiben will, wie sie zu leben, zu heizen, zu denken und zu sprechen haben“ machen die Assoziationen zu Heizungsgesetz oder Genderdebatte nicht explizit klar."
Die Aussagen sind in der Tat schwammig, enthalten aber vielfach unterschwellige Botschaften. Das ganze wirkt nach dem Motto "Wünsch Dir was!" vielfach zusammengeklaubt. Und immer wieder stößt man auf höchstens leicht kaschierte pro-russische Standpunkte.
Auch mal probiert. Natürlich Sicherheit und wirtschaftliche Beziehungen auch mit Russland - aber halt nicht mit diesem Russland.
Man wollte es halt nicht zu offensichtlich machen.
Zudem viele Aussagen, wie man sie auch bei anderen Parteien von der Linken bis zur AfD findet. Und das meiste davon möglichst wolkig.
Gründung der Wagenknecht-Partei mittlerweile vollzogen
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 09.01.2024, 09:58 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Interessant fand ich am Wochenende das folgende Interview:
https://www.n-tv.de/politik/Partei-wird-am-Montag-gegruendet-Sahra-Wagenknecht-haette-kaum-einen-besseren-Zeitpunkt-finden-koennen-article24643602.html
Aufgrund des Quadranten kann man linke und rechte Aussagen bringen, weil es nicht mehr nur eine Achse gibt auf der es links und rechts gibt…
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 08:05 (vor 714 Tagen) @ Knolli
Ackerland als Anlageobjekt - wie Investoren die Landwirtschaft bedrohen
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.01.2024, 20:02 (vor 712 Tagen) @ Ulrich
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-Investoren-die-Landwirtschaft-bedrohen-article24650012.html
Tja, vielleicht ist's generell kein so gutes Konzept, dass Grund und Boden als Investitionsgut dienen kann und einzelne Personen oder Unternehmen keine Grenzen gesetzt sind, wieviel sie davon besitzen können. Das gleiche in grau beim Beton aka Wohneigentum.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 09.01.2024, 11:43 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Warum-die-Bauernwut-berechtigt-ist-article24648496.html Und hier findest du einen Artikel, in dem explizit gerechtfertigt wird, warum die Proteste der Bauern gerechtfertigt sind. U.a. fehlt plötzlich ein Monatsgehalt und die Bauern als eher CDU-Wähler werden von der Ampel bestraft. Man wird also für beide Sichtweisen gute Argumente finden.
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Pfostentreffer, Dienstag, 09.01.2024, 15:09 (vor 713 Tagen) @ chief wiggum
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Warum-die-Bauernwut-berechtigt-ist-article24648496.html Und hier findest du einen Artikel, in dem explizit gerechtfertigt wird, warum die Proteste der Bauern gerechtfertigt sind. U.a. fehlt plötzlich ein Monatsgehalt und die Bauern als eher CDU-Wähler werden von der Ampel bestraft. Man wird also für beide Sichtweisen gute Argumente finden.
Ich lese es jetzt nicht, da Springer. Deswegen darf man aber nicht vergessen:
Springer gehört mit KKR einem der grössten fossilen Investmenthäuser der Welt und genau so sollte man auch alles was sie veröffentlichen lesen: als Auftragsarbeit der Fossilindustrie. So auch in diesem Fall. Hier ging es um die Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger.
Somit kommt es nicht überraschend, dass sie vor allem Texte veröffentlichen, die zu ihren geschäftlichen und ideologischen Interessen passen.
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bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 09.01.2024, 16:55 (vor 713 Tagen) @ Pfostentreffer
Wieso Springer?
Ntv gehört doch aber RTL aka Bertelsmann…?
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Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 15:24 (vor 711 Tagen) @ bigfoot49
Wieso Springer?
Ntv gehört doch aber RTL aka Bertelsmann…?
Stimmt. Springer war N24.
Hätte mir eigentlich klar sein müssen.
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Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 15:39 (vor 713 Tagen) @ Pfostentreffer
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Warum-die-Bauernwut-berechtigt-ist-article24648496.html Und hier findest du einen Artikel, in dem explizit gerechtfertigt wird, warum die Proteste der Bauern gerechtfertigt sind. U.a. fehlt plötzlich ein Monatsgehalt und die Bauern als eher CDU-Wähler werden von der Ampel bestraft. Man wird also für beide Sichtweisen gute Argumente finden.
Ich lese es jetzt nicht, da Springer. Deswegen darf man aber nicht vergessen:
Springer gehört mit KKR einem der grössten fossilen Investmenthäuser der Welt und genau so sollte man auch alles was sie veröffentlichen lesen: als Auftragsarbeit der Fossilindustrie. So auch in diesem Fall. Hier ging es um die Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger.
Somit kommt es nicht überraschend, dass sie vor allem Texte veröffentlichen, die zu ihren geschäftlichen und ideologischen Interessen passen.
Ich hatte das zunächst für einen Verschwörungsmythos gehalten. Aber mittlerweile scheint es mir leider so, als könnte da einiges dran sein.
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Pfostentreffer, Dienstag, 09.01.2024, 15:55 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Warum-die-Bauernwut-berechtigt-ist-article24648496.html Und hier findest du einen Artikel, in dem explizit gerechtfertigt wird, warum die Proteste der Bauern gerechtfertigt sind. U.a. fehlt plötzlich ein Monatsgehalt und die Bauern als eher CDU-Wähler werden von der Ampel bestraft. Man wird also für beide Sichtweisen gute Argumente finden.
Ich lese es jetzt nicht, da Springer. Deswegen darf man aber nicht vergessen:
Springer gehört mit KKR einem der grössten fossilen Investmenthäuser der Welt und genau so sollte man auch alles was sie veröffentlichen lesen: als Auftragsarbeit der Fossilindustrie. So auch in diesem Fall. Hier ging es um die Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger.
Somit kommt es nicht überraschend, dass sie vor allem Texte veröffentlichen, die zu ihren geschäftlichen und ideologischen Interessen passen.
Ich hatte das zunächst für einen Verschwörungsmythos gehalten. Aber mittlerweile scheint es mir leider so, als könnte da einiges dran sein.
Wieso Verschwörungsmythos? KKR hat 36 % an Springer erworben. Dass ist überall zugängliches Wissen. Und aus welchem Grund sollten sie es ansonsten gemacht haben, wenn nicht um ihre hunderte Milliarden schweren fossilen Investments zu schützen? Auklärung der Bevölkerung? Sorry, gibt hier leider keine Lachemojis.
Tatsächlich ist mit die interessanteste medienpolitische Frage aktuell, die nach der globalen Expanison von Springer. KKR lässt es sich ordenlich was kosten, mit Springer nun auch den englischsprachigen Raum (und damit mindestens Mal die ganze westliche Welt) mit Fake News und demokratiegefährdenen Desinformationen zu fluten. Da hilft auch das Lachen über das Einbrechen der BILD und Welt-Print-Titel nix, die sind vollkommen irrelevant. Vermutlich aktuell die grösste Demokratigefährdung, die von dem deutschsprachigen Boden ausgeht. Und jetzt halt nicht mehr nur noch für den deutschsprachigen Raum.
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Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 16:15 (vor 713 Tagen) @ Pfostentreffer
Ich hatte das zunächst für einen Verschwörungsmythos gehalten. Aber mittlerweile scheint es mir leider so, als könnte da einiges dran sein.
Wieso Verschwörungsmythos? KKR hat 36 % an Springer erworben. Dass ist überall zugängliches Wissen. Und aus welchem Grund sollten sie es ansonsten gemacht haben, wenn nicht um ihre hunderte Milliarden schweren fossilen Investments zu schützen? Auklärung der Bevölkerung? Sorry, gibt hier leider keine Lachemojis.Tatsächlich ist mit die interessanteste medienpolitische Frage aktuell, die nach der globalen Expanison von Springer. KKR lässt es sich ordenlich was kosten, mit Springer nun auch den englischsprachigen Raum (und damit mindestens Mal die ganze westliche Welt) mit Fake News und demokratiegefährdenen Desinformationen zu fluten. Da hilft auch das Lachen über das Einbrechen der BILD und Welt-Print-Titel nix, die sind vollkommen irrelevant. Vermutlich aktuell die grösste Demokratigefährdung, die von dem deutschsprachigen Boden ausgeht. Und jetzt halt nicht mehr nur noch für den deutschsprachigen Raum.
Dass KKR an Springer beteiligt ist, weiß ich natürlich. Auch, dass der Konzern sehr stark im Bereich der fossilen Industrien engagiert ist. Aber so ein Eingriff ins redaktionelle Geschäft ist eigentlich völlig unüblich.
Bei Springer gibt es noch ein zweites, riesiges Problem. Und das ist Mathias Döpfner. Im Zuge des Skandals um Julian Reichelt ist bekannt geworden, dass sein Weltbild völlig verzerrt ist. In seinem Kopf sieht es nicht viel anders aus als in denen einiger Anhänger von wirren Geschichten über Weltverschwörungen.
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Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 11:53 (vor 713 Tagen) @ chief wiggum
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Warum-die-Bauernwut-berechtigt-ist-article24648496.html Und hier findest du einen Artikel, in dem explizit gerechtfertigt wird, warum die Proteste der Bauern gerechtfertigt sind. U.a. fehlt plötzlich ein Monatsgehalt und die Bauern als eher CDU-Wähler werden von der Ampel bestraft. Man wird also für beide Sichtweisen gute Argumente finden.
Ein schwacher Artikel von Weimer. Nach Steuern sind es deutlich weniger als "ein Monatsgehalt", und die Subventionierung der landwirtschaftlichen Betriebe bei Kraftstoffen und Kfz-Steuer ist schon länger vom Bundesrechnungshof kritisiert worden. Unter anderem, weil hier gerade die großen, auf Massenproduktion ausgelegten Betriebe bevorzugt werden. Der zuständige Ausschuss des Bundestags hat die Kürzungen zudem einstimmig, auch mit den Stimmen von Union und AfD, abgenickt.
Wollten Union und AfD Ende der Kfz-Steuerermäßigung für Bauern? (Bayrischer Rundfunk)
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Davja89, Dienstag, 09.01.2024, 11:53 (vor 713 Tagen) @ chief wiggum
Interessanter Punkt.
Natürlich spart man lieber bei Gruppen ein die einem so oder so nicht wählen würden. Da ist der Schaden in den nächsten Umfragen überschaubar. Natürlich wird auch dieses Kalkül bei der Einigung des Haushalts eine Rolle gespielt haben.
Für die Grünen ist es relativ egal. Derren Hauptwähler Gruppen bewegen sich weder in Landwirtschaft, noch in der Industrie und auch nicht im Handwerk.
Für die SPD wird das aber zum Problem. Wenn man als ehmalige Volkspartei derart große Wählergruppen verprellt wird es schwierig mit Kanzlerschaft.
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Pfostentreffer, Dienstag, 09.01.2024, 15:47 (vor 713 Tagen) @ Davja89
> Interessanter Punkt.
[quote]Natürlich spart man lieber bei Gruppen ein die einem so oder so nicht wählen würden. Da ist der Schaden in den nächsten Umfragen überschaubar. Natürlich wird auch dieses Kalkül bei der Einigung des Haushalts eine Rolle gespielt haben. [/quote]
Ja klar, aber das ist doch bei jeder politischen Verhandlung so und nix neues. Was ist daran hier so interessant? Alle Parteien - inklusive AFD und Union - haben der vom Bundesrechnunghof vorgeschlagenen Kürzung der Agrarsubventionen zugestimmt. Das sich Union und AFD 3 Tage nachdem sie selber zugestimmt haben hinsstellen, allein Grüne und Ampel dafür verantwortlich zu machen, die Bauern zu den Supermännern der Welt aber gleichzeitig grössten Opfern der Menscheitsgeschichte machen (entgegen der Realität), den Untergang Deutschlands herbeizufantasieren wegen Subventionspeanuts und zur Gewalt gegen die Regierung aufrufen (man denke nur an die Mistgabelaufrufe der Union in Sachsen), dass ist der Kern des Problems und auch verantwortlich für die aufgeheizte Stimmung. Auch das sie jetzt die Angriffe auf Habeck rechtfertigen und die Täter unterstützen ist demokratisch extrem gefährlich.
Das einzig interessante an dem Punkt ist: Die Subvention wurde vor über 100 Jahren beschlossen, um die Landwirtschaft zu motorisieren. Zwar traue ich Springer zu, dass sie behaupten, dass immer noch alle Bauern mit Pferd ihre Ernte einholen, stimmen tut es deswegen aber nicht. Ganz offensichtlich ist das Förderziel der Subvention erreicht. Bereits seit Jahrzehnten. Heute ist die Subvention sinnfrei und klimaschädlich. Die interessanteste Frage ist eigentlich, wieso es sie trotzdem noch gibt.
> Für die Grünen ist es relativ egal. Derren Hauptwähler Gruppen bewegen sich weder in Landwirtschaft, noch in der Industrie und auch nicht im Handwerk.
Weder Industrie noch Handwerk sind irgendwie von der Entscheidung betroffen. Das sich einige von den Nazis instrumentalisieren lassen und trotzdem mitmachen, ist natürlich sehr schade. Aber ganz offensichtlich effektiver Propaganda geschuldet.
> Für die SPD wird das aber zum Problem. Wenn man als ehmalige Volkspartei derart große Wählergruppen verprellt wird es schwierig mit Kanzlerschaft.
Ich verstehe nicht ganz. Womit verprellt die SPD welche grossen Wählergruppen im Kontext der Agrarsubventionen? Sie haben ja nichts anderes gemacht als alle anderen Parteien auch. Die relevantere Frage bei der SPD ist mMn eher: Existiert sie politisch überhaupt noch? Lange nix Relevantes oder gar Kluges von gehört.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
brummbaer, Dienstag, 09.01.2024, 12:25 (vor 713 Tagen) @ Davja89
Interessanter Punkt.
Natürlich spart man lieber bei Gruppen ein die einem so oder so nicht wählen würden. Da ist der Schaden in den nächsten Umfragen überschaubar. Natürlich wird auch dieses Kalkül bei der Einigung des Haushalts eine Rolle gespielt haben.Für die Grünen ist es relativ egal. Derren Hauptwähler Gruppen bewegen sich weder in Landwirtschaft, noch in der Industrie und auch nicht im Handwerk.
Für die SPD wird das aber zum Problem. Wenn man als ehmalige Volkspartei derart große Wählergruppen verprellt wird es schwierig mit Kanzlerschaft.
Sie sind vllt. als Sprachrohr mit ihrer Lobby (noch) groß, aber zahlenmäßig doch nicht.
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Scherben, Kiel, Dienstag, 09.01.2024, 12:22 (vor 713 Tagen) @ Davja89
Natürlich spart man lieber bei Gruppen ein die einem so oder so nicht wählen würden. Da ist der Schaden in den nächsten Umfragen überschaubar. Natürlich wird auch dieses Kalkül bei der Einigung des Haushalts eine Rolle gespielt haben.
Es ist natürlich eher umgekehrt: Es wird notgedrungen und ungewollt in sehr vielen Ressorts gespart und z.B. der Bauernverband tut so, als würde die Hauptlast auf deren Köpfen abgeladen.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 11:50 (vor 713 Tagen) @ chief wiggum
Der beginnt seine Argumente mit "Steuererhöhung" "Klientel-Bestrafung" und nochmal "Steuererhöhung".
Es gibt vielleicht gute Argumente für die Bauern. Wolfram Weimer sollte diese aber eher nicht formulieren wenn man das sachlich diskutieren will.
Sein Award vom BVMW ist aber ja auch schon von 2017.
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Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 12:20 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Der beginnt seine Argumente mit "Steuererhöhung" "Klientel-Bestrafung" und nochmal "Steuererhöhung".
Es gibt vielleicht gute Argumente für die Bauern. Wolfram Weimer sollte diese aber eher nicht formulieren wenn man das sachlich diskutieren will.
Sein Award vom BVMW ist aber ja auch schon von 2017.
Statt "Kinder statt Inder" jetzt "Rinder statt Inder" :-/
Dahinter steckt immer ein kluger Kopf...
Grigori, Ort, Dienstag, 09.01.2024, 10:25 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
lautete mal ein Werbeslogan der FAZ.
Und jetzt muss ich einen Kommentar eines vermeintlichen Wirtschaftskorrespondenten lesen, der trotz der starken Konzentration auf dem Agrarmarkt mit Durschschnittsgrößen statt dem Median "argumentiert".
Das ist ja genauso dämlich, wie Demonstranten gegen gestiegene Lebenshaltungskosten für verwöhnt zu halten, weil im Durchschnitt jeder EU-Haushalt über 300.000 € Vermögen verfügt.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Gazelle, Dienstag, 09.01.2024, 09:20 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Das mit den 35000 Euro mehr (wahrscheinlich Umsatz und nicht Gewinn) mag ja stimmen. Es ist aber nunmal faktisch so, dass immer mehr Landwirte keine Nachfolger finden (habe/hatte drei Onkel mit Bauernhof; davon hat z.B. nur einer einen Nachfolger gefunden) und ihre Bauernhöfe schließen. Und das wäre mit Sicherheit nicht so, wenn der Beruf des Bauers finanziell lukrativ wäre.
Ob diese Proteste angebracht sind, ist ja durchaus diskutabel. Bauern aber dann, wie dieser FAZ Kommentator, der wahrscheinlich noch nie einen Kuhstall von innen gesehen hat, als Nichtsnutze darzustellen, die ohne Gegenleistung Subventionen in den Allerwertesten geblasen kriegen, finde ich ziemlich deplatziert.
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Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 09:41 (vor 713 Tagen) @ Gazelle
Das mit den 35000 Euro mehr (wahrscheinlich Umsatz und nicht Gewinn) mag ja stimmen. Es ist aber nunmal faktisch so, dass immer mehr Landwirte keine Nachfolger finden (habe/hatte drei Onkel mit Bauernhof; davon hat z.B. nur einer einen Nachfolger gefunden) und ihre Bauernhöfe schließen. Und das wäre mit Sicherheit nicht so, wenn der Beruf des Bauers finanziell lukrativ wäre.
Die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland lassen sich nicht vermehren. Das Geld wird aber in der Landwirtschaft in der Regel über die Masse gemacht, die Höfe müssen immer größer werden, um rentabel zu sein. Vor vierzig Jahren galt bei uns ein Bauernhof mit 30, 40 Hektar als "groß". Heute bewirtschaften Vollerwerbslandwirte ein Vielfaches dieser Fläche. Diese Entwicklung hat auch einen Verdrängungswettbewerb ausgelöst. "Wachsen oder weichen". Auf der anderen Seite ist aber auch die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Nutzflächen deutlich gestiegen, sowohl bei Pacht als auch bei Kauf. Es ist deshalb deutlich lukrativer als früher, Flächen zu verpachten oder zu verkaufen.
Auf der anderen Seite gehen gerade die Großbetriebe mit den gepachteten Flächen nicht sonderlich schonend um. Durch Verdichtung durch schwere Maschinen und durch Bodenverlust durch Erosion nimmt die Bodenqualität spürbar ab.
Ob diese Proteste angebracht sind, ist ja durchaus diskutabel. Bauern aber dann, wie dieser FAZ Kommentator, der wahrscheinlich noch nie einen Kuhstall von innen gesehen hat, als Nichtsnutze darzustellen, die ohne Gegenleistung Subventionen in den Allerwertesten geblasen kriegen, finde ich ziemlich deplatziert.
Gerade der subventionierte Agrardiesel und die Steuerfreiheit für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sind Subventionen ohne irgend eine Gegenleistung. Anders als z.B. Zahlungen für Natur- oder Landschaftsschutz.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Gazelle, Dienstag, 09.01.2024, 10:30 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Was du da schreibst ist sicherlich alles richtig. Meine Hauptaussage, dass Landwirtschaft grundsätzlich finanziell wenig attraktiv ist, widerlegst du damit aber nicht (vielleicht war das auch gar nicht deine Intention). Wie du ja selber schreibst ist es, um als Landwirt überleben zu können (oder sogar zu Wohlstand zu kommen), nötig zu wachsen, grössere Flächen zu bewirtschaften etc. Das geht einher mit mehr Arbeit, mehr unternehmerischem Risiko und, für manche, dann mit mehr Wohlstand. Und dass für die meisten Landwirte, diese (unsichere) Aussicht auf mehr Wohlstand (oder zumindest ein finanzielles Überleben) die zusätzliche Arbeit und das zusätzliche unternehmerische Risiko nicht aufwiegt, ist offensichtlich, denn sonst würden nicht so viele aufgeben.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Abseits, Dienstag, 09.01.2024, 10:46 (vor 713 Tagen) @ Gazelle
Was du da schreibst ist sicherlich alles richtig. Meine Hauptaussage, dass Landwirtschaft grundsätzlich finanziell wenig attraktiv ist, widerlegst du damit aber nicht (vielleicht war das auch gar nicht deine Intention). Wie du ja selber schreibst ist es, um als Landwirt überleben zu können (oder sogar zu Wohlstand zu kommen), nötig zu wachsen, grössere Flächen zu bewirtschaften etc. Das geht einher mit mehr Arbeit, mehr unternehmerischem Risiko und, für manche, dann mit mehr Wohlstand. Und dass für die meisten Landwirte, diese (unsichere) Aussicht auf mehr Wohlstand (oder zumindest ein finanzielles Überleben) die zusätzliche Arbeit und das zusätzliche unternehmerische Risiko nicht aufwiegt, ist offensichtlich, denn sonst würden nicht so viele aufgeben.
Die Notwendigkeit zu wachsen ist aber nicht gottgegeben, sondern wird getrieben durch die EU-Subventionen. Wie eng europäische Landwirtschaftspolitik mit den Landwirtschaftsverbänden verflochten sind, darüber könnte man ein Buch schreiben.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 10:34 (vor 713 Tagen) @ Gazelle
Was du da schreibst ist sicherlich alles richtig. Meine Hauptaussage, dass Landwirtschaft grundsätzlich finanziell wenig attraktiv ist, widerlegst du damit aber nicht (vielleicht war das auch gar nicht deine Intention). Wie du ja selber schreibst ist es, um als Landwirt überleben zu können (oder sogar zu Wohlstand zu kommen), nötig zu wachsen, grössere Flächen zu bewirtschaften etc. Das geht einher mit mehr Arbeit, mehr unternehmerischem Risiko und, für manche, dann mit mehr Wohlstand. Und dass für die meisten Landwirte, diese (unsichere) Aussicht auf mehr Wohlstand (oder zumindest ein finanzielles Überleben) die zusätzliche Arbeit und das zusätzliche unternehmerische Risiko nicht aufwiegt, ist offensichtlich, denn sonst würden nicht so viele aufgeben.
Wenn sich Landwirtschaft nicht mehr lohnen würde, wieso gehen dann die Preise für Boden sowohl was die Kaufpreise als auch was die Pacht angeht bereits seit Jahren durch die Decke?
Es lohnt sich noch immer. Wenn man investiert und wächst.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Gazelle, Dienstag, 09.01.2024, 11:12 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Wenn sich Landwirtschaft nicht mehr lohnen würde, wieso gehen dann die Preise für Boden sowohl was die Kaufpreise als auch was die Pacht angeht bereits seit Jahren durch die Decke?
Der Preis für landwirtschaftliche Flächen hat sich seit 2000 ungefähr verdreifacht (genauso wie der Preis für Bauland). Dass sich daraus ableiten liesse, dass die Bewirtschaftung dieser Flächen ebenfalls lukrativer geworden ist, erschliesst sich mir nicht.
Es lohnt sich noch immer. Wenn man investiert und wächst.
Wir können da jetzt sicherlich noch ein Weilchen hin und her argumentieren. Der springende Punkt aber ist: Eine große Anzahl an Bauern gibt auf oder hat schon aufgeben, weil es sich angesichts der zusätzlichen Arbeit und dem zusätzlichen Risiko eben nicht lohnt zu wachsen. Ergo, das Dasein als Landwirt lohnt sich nicht mehr so wie früher.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 11:38 (vor 713 Tagen) @ Gazelle
Der springende Punkt aber ist: Eine große Anzahl an Bauern gibt auf oder hat schon aufgeben, weil es sich angesichts der zusätzlichen Arbeit und dem zusätzlichen Risiko eben nicht lohnt zu wachsen. Ergo, das Dasein als Landwirt lohnt sich nicht mehr so wie früher.
Das "lohnt sich nicht mehr wie früher" ist aber bei quasi jedem Angestellten auch so. Da kann man sich drüber beschweren aber im Vergleich darf man sich dann nicht über Achselzucken wundern.
Und "aufgeben" hört sich auch um einiges tragischer an als es für die meisten sein dürfte.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 12:07 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Der springende Punkt aber ist: Eine große Anzahl an Bauern gibt auf oder hat schon aufgeben, weil es sich angesichts der zusätzlichen Arbeit und dem zusätzlichen Risiko eben nicht lohnt zu wachsen. Ergo, das Dasein als Landwirt lohnt sich nicht mehr so wie früher.
Das "lohnt sich nicht mehr wie früher" ist aber bei quasi jedem Angestellten auch so. Da kann man sich drüber beschweren aber im Vergleich darf man sich dann nicht über Achselzucken wundern.
Und "aufgeben" hört sich auch um einiges tragischer an als es für die meisten sein dürfte.
Es bleibt dabei, es gibt eine enorm hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen. die gäbe es nicht, wenn sich Landwirtschaft nicht mehr rechnen würde. Gleichzeitig führen die hohen Preise dazu, dass manch ein Eigentümer eines nicht so großen Hofes lieber verpachtet oder verkauft, als selbst weiter zu machen.
Aus Sicht des Landschafts- und des Umweltschutzes ist der schon länger anhaltende Trend zu immer größeren Betrieben durchaus bedenklich. Die Landschaft wird immer stärker ausgeräumt, Insektizide und Pestizide werden großflächig ausgebracht. Die einzelnen Flächen werden immer größer, die Rückzugsorte für Insekten, Kleintiere, etc. immer seltener. Das führt dann dazu, dass z.B. auch Vögel immer weniger Nahrung finden. Nicht nur die Flora, sondern auch die Fauna wird kleiner und eintöniger. Gerade unter der Intensivlandwirtschaft leidet der Boden besonders. Es kommt zur Erosion, das schwere Gerät verdichtet den Boden. Und von den aktuellen Subventionen für Kraftstoff und bei der Kfz-Steuer profitieren besonders die Betriebe, die diese Intensivlandwirtschaft betreiben.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Argyle, Köln, Dienstag, 09.01.2024, 11:37 (vor 713 Tagen) @ Gazelle
Wenn sich Landwirtschaft nicht mehr lohnen würde, wieso gehen dann die Preise für Boden sowohl was die Kaufpreise als auch was die Pacht angeht bereits seit Jahren durch die Decke?
Der Preis für landwirtschaftliche Flächen hat sich seit 2000 ungefähr verdreifacht (genauso wie der Preis für Bauland). Dass sich daraus ableiten liesse, dass die Bewirtschaftung dieser Flächen ebenfalls lukrativer geworden ist, erschliesst sich mir nicht.
Es lohnt sich noch immer. Wenn man investiert und wächst.
Wir können da jetzt sicherlich noch ein Weilchen hin und her argumentieren. Der springende Punkt aber ist: Eine große Anzahl an Bauern gibt auf oder hat schon aufgeben, weil es sich angesichts der zusätzlichen Arbeit und dem zusätzlichen Risiko eben nicht lohnt zu wachsen. Ergo, das Dasein als Landwirt lohnt sich nicht mehr so wie früher.
Mal ganz ohne Zahlen und nur aus eigener Beobachtung (bin auf dem platten Land groß geworden): Landwirtschaft ist weitaus mehr als ein Fulltime-Job, das ist in gewisser Weise eine Lebenseinstellung. Als Familienbetrieb praktisch ohne Urlaub oder Auszeit. Und die Arbeit ist trotz des technischen Fortschritts oft immernoch schwer und dreckig (wohl auch der Grund, warum selten mal Simons und Jan-Jonasse mit frischen BWL-Abschlüssen aus der Stadt kommen und so nen Hof mal eben durchskalieren und übernehmen).
Nimmt man das an, springt durchaus was bei rum. Fuchst man sich rein, kann man da auch oder gerade wegen der vielen Subventionen zu erstaunlichem Wohlstand kommen (Stichwort Ställe). Zumal der durchschnittliche Landwirt schon mal von Natur aus Vorteile in Sachen Lebensunterhalt hat.
Aber große Teile meiner Generation hat da keine Lust mehr drauf und eben auch die Möglichkeiten, sich woanders zu probieren, wo man auch gut Geld verdienen kann, ohne auf Freizeit und Urlaube verzichten zu müssen. Ich denke, Generationenwechsel und die Nachfolgeproblematik ist nach wie vor der Hauptgrund fürs Höfesterben.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 12:26 (vor 713 Tagen) @ Argyle
Mal ganz ohne Zahlen und nur aus eigener Beobachtung (bin auf dem platten Land groß geworden): Landwirtschaft ist weitaus mehr als ein Fulltime-Job, das ist in gewisser Weise eine Lebenseinstellung. Als Familienbetrieb praktisch ohne Urlaub oder Auszeit. Und die Arbeit ist trotz des technischen Fortschritts oft immernoch schwer und dreckig (wohl auch der Grund, warum selten mal Simons und Jan-Jonasse mit frischen BWL-Abschlüssen aus der Stadt kommen und so nen Hof mal eben durchskalieren und übernehmen).
Ja, aber so ist das halt mit eigenen Erfahrungen.
Ich könnte dir jetzt die Story vom Jungbauern erzählen, der nicht mehr weiß was er streamen soll, weil sein GPS-gesteuerter Trecker alles allein macht und er sich die Zeit aufm Feld mit Serien verkürzen muss. Da muss man auch erst mal einen angenehmeren Job finden.
(Aber ja, natürlich gibt es auch Tage, an denen man schmutzig wird. Die hast aber auch als zb Industriemechaniker)
Nimmt man das an, springt durchaus was bei rum. Fuchst man sich rein, kann man da auch oder gerade wegen der vielen Subventionen zu erstaunlichem Wohlstand kommen (Stichwort Ställe). Zumal der durchschnittliche Landwirt schon mal von Natur aus Vorteile in Sachen Lebensunterhalt hat.
Aber große Teile meiner Generation hat da keine Lust mehr drauf und eben auch die Möglichkeiten, sich woanders zu probieren, wo man auch gut Geld verdienen kann, ohne auf Freizeit und Urlaube verzichten zu müssen. Ich denke, Generationenwechsel und die Nachfolgeproblematik ist nach wie vor der Hauptgrund fürs Höfesterben.
Man muss Bauern einfach im Kontext "Selbstständige Unternehmer" sehen. Und in diesem Umfeld geht es ihnen nunmal auch nicht anders wie anderen Selbstständigen. Selbes Risiko, selbe Arbeitszeit, selbes Problem mit Urlaub nehmen.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Argyle, Köln, Dienstag, 09.01.2024, 13:13 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
Mal ganz ohne Zahlen und nur aus eigener Beobachtung (bin auf dem platten Land groß geworden): Landwirtschaft ist weitaus mehr als ein Fulltime-Job, das ist in gewisser Weise eine Lebenseinstellung. Als Familienbetrieb praktisch ohne Urlaub oder Auszeit. Und die Arbeit ist trotz des technischen Fortschritts oft immernoch schwer und dreckig (wohl auch der Grund, warum selten mal Simons und Jan-Jonasse mit frischen BWL-Abschlüssen aus der Stadt kommen und so nen Hof mal eben durchskalieren und übernehmen).
Ja, aber so ist das halt mit eigenen Erfahrungen.
Ich könnte dir jetzt die Story vom Jungbauern erzählen, der nicht mehr weiß was er streamen soll, weil sein GPS-gesteuerter Trecker alles allein macht und er sich die Zeit aufm Feld mit Serien verkürzen muss. Da muss man auch erst mal einen angenehmeren Job finden.
(Aber ja, natürlich gibt es auch Tage, an denen man schmutzig wird. Die hast aber auch als zb Industriemechaniker)
Nimmt man das an, springt durchaus was bei rum. Fuchst man sich rein, kann man da auch oder gerade wegen der vielen Subventionen zu erstaunlichem Wohlstand kommen (Stichwort Ställe). Zumal der durchschnittliche Landwirt schon mal von Natur aus Vorteile in Sachen Lebensunterhalt hat.
Aber große Teile meiner Generation hat da keine Lust mehr drauf und eben auch die Möglichkeiten, sich woanders zu probieren, wo man auch gut Geld verdienen kann, ohne auf Freizeit und Urlaube verzichten zu müssen. Ich denke, Generationenwechsel und die Nachfolgeproblematik ist nach wie vor der Hauptgrund fürs Höfesterben.
Man muss Bauern einfach im Kontext "Selbstständige Unternehmer" sehen. Und in diesem Umfeld geht es ihnen nunmal auch nicht anders wie anderen Selbstständigen. Selbes Risiko, selbe Arbeitszeit, selbes Problem mit Urlaub nehmen.
So meinte ich es. Der Angestelltenvergleich passt nicht.
Ging mir aber in diesem Fall ums Höfesterben, was eben - zumindest in meiner Heimat - eher nicht an Unrentabilität liegt.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 14:35 (vor 713 Tagen) @ Argyle
So meinte ich es. Der Angestelltenvergleich passt nicht.
Ging mir aber in diesem Fall ums Höfesterben, was eben - zumindest in meiner Heimat - eher nicht an Unrentabilität liegt.
Höfesterben, ich lach mich scheckig.
Also hier im Speckgürtel Stuttgart stirbt kein Hof. Im Gegenteil, da wird ab und zu mal ein Fläschchen Sekt geköpft, wenn mal wieder ein Äckerchen zu Bauland wird :)
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Argyle, Köln, Dienstag, 09.01.2024, 17:02 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
So meinte ich es. Der Angestelltenvergleich passt nicht.
Ging mir aber in diesem Fall ums Höfesterben, was eben - zumindest in meiner Heimat - eher nicht an Unrentabilität liegt.
Höfesterben, ich lach mich scheckig.
Also hier im Speckgürtel Stuttgart stirbt kein Hof. Im Gegenteil, da wird ab und zu mal ein Fläschchen Sekt geköpft, wenn mal wieder ein Äckerchen zu Bauland wird :)
Dito, nachdem das 27. Angebot dann angenommen wurde. Und das erste war schon lächerlich teuer.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 08:33 (vor 713 Tagen) @ Ulrich
Protest gegen Ampelpläne - Verwöhnte Bauern (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Wobei ich Zahlen wie „35.000 Euro mehr Gewinn“ jetzt nicht viel finde, wenn man die ganzen Risiken bedenkt. Die Bauern können die Preise selbst nicht festlegen. Sie sind gezwungen, Milch und Kilo pro Schwein/Rind zu den Preisen zu verkaufen, die Angebot und Nachfrage ergeben (und da gibt es zum Teil ziemlich üble Preise wie z.B. 1,20 je Kg statt 2,20). Und dann bist du schnell in einem existenzbedrohenden Bereich. Dazu darf man die Investitionen nicht vergessen. So ein neuer Trecker kostet schnell sechsstellig. Wenn davon zwei oder drei benötigt werden und man die ganzen anderen Landmaschinen bedenkt, die benötigt werden, sind das schon hohe Kosten. Und da haben wir noch nicht über Ställe einschließlich sämtlicher Energiekosten gesprochen. Auch noch nicht über Land, das ebenfalls teuer ist und Pacht kostet. Dazu bist du als Bauer nicht nur acht, sondern eher 12 Stunden am arbeiten. Und das auch an Wochenenden und im Sommer, während andere zwei Wochen ihren Jahresurlaub genießen. Ich wollte den Job nicht machen…
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.01.2024, 10:36 (vor 713 Tagen) @ markus
Gerade den Verlust an Lebensqualität kann man nur sehr schwer in einen dafür fairen Ertrag umrechnen.
Bei reiner Landwirtschaft wird man im Winter etwas Luft haben, aber mit Viehwirtschaft dürfte ein freier Tag echter Luxus sein.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 09:44 (vor 713 Tagen) @ markus
Die Bauern sind schon extrem verwöhnt. Mit den Zahlen als Arbeitgeber zu streiken ist zumindest mal selbstbewusst.
Fast so als würden die Manager der deutschen Bank gegen die Deckelung der Boni auf die Straßen gehen.
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tim86, Hamburg, Dienstag, 09.01.2024, 08:50 (vor 713 Tagen) @ markus
Wobei ich Zahlen wie „35.000 Euro mehr Gewinn“ jetzt nicht viel finde, wenn man die ganzen Risiken bedenkt. Die Bauern können die Preise selbst nicht festlegen. Sie sind gezwungen, Milch und Kilo pro Schwein/Rind zu den Preisen zu verkaufen, die Angebot und Nachfrage ergeben (und da gibt es zum Teil ziemlich üble Preise wie z.B. 1,20 je Kg statt 2,20).
Daran sind die Bauern bzw. deren Lobby aber zum großen Teil auch selbst schuld. Es gab sehr lange eine Quotenregelung, die eine überproduktion und damit zu hohes Angebot, welches die Preise kaputt macht verhindert hat. Auf druck der Agrarlobby hat die EU diese Regelung dann abgeschafft.
Der Bauernverband hat dann den Landwirten empfohlen, dass man die Produktion soweit wie möglich hoch fahren soll und war dann ganz überrascht, dass der Markt von Angebot und Nachfrage gesteuert wird und bei gleichbleibender Nachfrage, aber immer steigenden Angebit, die Preise runter gehen.
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Abseits, Dienstag, 09.01.2024, 10:26 (vor 713 Tagen) @ tim86
Wobei ich Zahlen wie „35.000 Euro mehr Gewinn“ jetzt nicht viel finde, wenn man die ganzen Risiken bedenkt. Die Bauern können die Preise selbst nicht festlegen. Sie sind gezwungen, Milch und Kilo pro Schwein/Rind zu den Preisen zu verkaufen, die Angebot und Nachfrage ergeben (und da gibt es zum Teil ziemlich üble Preise wie z.B. 1,20 je Kg statt 2,20).
Daran sind die Bauern bzw. deren Lobby aber zum großen Teil auch selbst schuld. Es gab sehr lange eine Quotenregelung, die eine überproduktion und damit zu hohes Angebot, welches die Preise kaputt macht verhindert hat. Auf druck der Agrarlobby hat die EU diese Regelung dann abgeschafft.Der Bauernverband hat dann den Landwirten empfohlen, dass man die Produktion soweit wie möglich hoch fahren soll und war dann ganz überrascht, dass der Markt von Angebot und Nachfrage gesteuert wird und bei gleichbleibender Nachfrage, aber immer steigenden Angebit, die Preise runter gehen.
Dazu kommt die Ausrichtung der "Gemeinsamen EU-Agrarpolitik" (GAP). Die GAP bestimmt wesentlich, welche Art der Bewirtschaftung sich für Betriebe lohnt – und welche nicht. Da derzeit rund 75 Prozent der Subventionen pauschal pro Fläche ausgezahlt werden, sind meist große Betriebe im Vorteil, die mithilfe von Technik und Chemie viel produzieren können – zu niedrigeren Preisen als die kleineren Konkurrenten.
Ein Ziel der GAP ist es, europäische Agrarprodukte auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu machen. Den Betrieben wird gesagt, der Export (und damit eine hohe Produktion zu niedrigen Preisen) sei die beste Möglichkeit, um Krisen auf den heimischen Märkten zu meistern. Das ist einfach der falsche Weg. Aber dieser falsche Weg wird natürlich auch vom Bauernverband unterstützt, deren Vorsitzender, Joachim Rukwied, auch Vorsitzender des Europäischen Bauernverbands ist und unter anderem auch in den Aufsichtsräten der BayWa AG, Südzucker AG sowie der R+V Allgemeine Versicherung AG sitzt. Ich glaube, es gibt keinen Industriesektor, der so eng mit der Politik verwoben ist wie die Agrarindustrie.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 08:46 (vor 713 Tagen) @ markus
Protest gegen Ampelpläne - Verwöhnte Bauern (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Wobei ich Zahlen wie „35.000 Euro mehr Gewinn“ jetzt nicht viel finde, wenn man die ganzen Risiken bedenkt. Die Bauern können die Preise selbst nicht festlegen. Sie sind gezwungen, Milch und Kilo pro Schwein/Rind zu den Preisen zu verkaufen, die Angebot und Nachfrage ergeben (und da gibt es zum Teil ziemlich üble Preise wie z.B. 1,20 je Kg statt 2,20). Und dann bist du schnell in einem existenzbedrohenden Bereich. Dazu darf man die Investitionen nicht vergessen. So ein neuer Trecker kostet schnell sechsstellig. Wenn davon zwei oder drei benötigt werden und man die ganzen anderen Landmaschinen bedenkt, die benötigt werden, sind das schon hohe Kosten. Und da haben wir noch nicht über Ställe einschließlich sämtlicher Energiekosten gesprochen. Auch noch nicht über Land, das ebenfalls teuer ist und Pacht kostet. Dazu bist du als Bauer nicht nur acht, sondern eher 12 Stunden am arbeiten. Und das auch an Wochenenden und im Sommer, während andere zwei Wochen ihren Jahresurlaub genießen. Ich wollte den Job nicht machen…
3-Mann-Betrieb mit durchschnittlich 160K Jahresgewinn erzählt, dass das ja SO NICHT WEITER GEHEN KANN MIT DENEN DA OBEN WEIL WIE WILL MAN DENN SO LEBEN KÖNNEN...*
*Falls kein Fake
Das hat mich doch sehr belustigt.
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EloKa, Dienstag, 09.01.2024, 09:02 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 09:30 (vor 713 Tagen) @ EloKa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Das macht doch jedes andere Unternehmen auch so. Bei der Umsatzrendite sind die Löhne immer schon bezahlt. Entscheidend ist, was nach Abzug aller Kosten unterm Strich übrig bleibt.
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EloKa, Dienstag, 09.01.2024, 09:42 (vor 713 Tagen) @ markus
In der Fall wurde bei den Löhnen beispielsweise aber auch das Brotschmieren der Mutter mit 10 Arbeitsstunden eingerechnet.
Der Poster zählt zu den reichsten 2% der Deutschen, aber wollte seine Bilanz so umrechnen, dass es aussah als würde ihn ein Subventionsrückgang von 3% in die Armut zwängen. Der Thread ist legendär schiefgegangen.
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 09:55 (vor 713 Tagen) @ EloKa
In der Fall wurde bei den Löhnen beispielsweise aber auch das Brotschmieren der Mutter mit 10 Arbeitsstunden eingerechnet.
Der Poster zählt zu den reichsten 2% der Deutschen, aber wollte seine Bilanz so umrechnen, dass es aussah als würde ihn ein Subventionsrückgang von 3% in die Armut zwängen. Der Thread ist legendär schiefgegangen.
Wobei man hier unterscheiden muss zwischen Vermögen und Einkommen. Der Stundenlohn ist nicht wirklich hoch und eigentlich ist er noch wesentlich kleiner, weil ein Landwirt eben keine 40 Stundenwoche hat. Selbst dann, wenn man die 10 Stunden der Mutter wieder herausrechnet, würde das die Überstunden nicht ansatzweise ausgleichen.
Ich sage es ganz ehrlich: Ich würde den Job nicht machen. Alles verkaufen, das Geld gescheit anlegen und rein von den Erträgen leben, dürfte wesentlich sinnvoller sein. Wenn es zu langweilig sein sollte, kann man ja woanders Vollzeit arbeiten und hätte mit Vollzeiteinkommen + Erträge ein deutlich entspannteres Leben.
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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 09:34 (vor 713 Tagen) @ markus
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Das macht doch jedes andere Unternehmen auch so. Bei der Umsatzrendite sind die Löhne immer schon bezahlt. Entscheidend ist, was nach Abzug aller Kosten unterm Strich übrig bleibt.
Und du meinst, dass 4(?)% Subventionskürzung diesen Aufschrei der Großgrundbesitzer rechtfertigt? :)
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 09:38 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Das macht doch jedes andere Unternehmen auch so. Bei der Umsatzrendite sind die Löhne immer schon bezahlt. Entscheidend ist, was nach Abzug aller Kosten unterm Strich übrig bleibt.
Und du meinst, dass 4(?)% Subventionskürzung diesen Aufschrei der Großgrundbesitzer rechtfertigt? :)
4% von was? Wenn mir jemand 4% vom Gehalt kürzt, würde ich auch aufschreien.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 09:58 (vor 713 Tagen) @ markus
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Das macht doch jedes andere Unternehmen auch so. Bei der Umsatzrendite sind die Löhne immer schon bezahlt. Entscheidend ist, was nach Abzug aller Kosten unterm Strich übrig bleibt.
Und du meinst, dass 4(?)% Subventionskürzung diesen Aufschrei der Großgrundbesitzer rechtfertigt? :)
4% von was? Wenn mir jemand 4% vom Gehalt kürzt, würde ich auch aufschreien.
Wenn du zusätzlich zum Gehalt noch 100k+ Gewinn einfährst auch?
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 10:12 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Das macht doch jedes andere Unternehmen auch so. Bei der Umsatzrendite sind die Löhne immer schon bezahlt. Entscheidend ist, was nach Abzug aller Kosten unterm Strich übrig bleibt.
Und du meinst, dass 4(?)% Subventionskürzung diesen Aufschrei der Großgrundbesitzer rechtfertigt? :)
4% von was? Wenn mir jemand 4% vom Gehalt kürzt, würde ich auch aufschreien.
Wenn du zusätzlich zum Gehalt noch 100k+ Gewinn einfährst auch?
Ich verstehe die Rechnung eher so, dass die 100k+ vor dem Gehalt sind. Und nach Abzug des Gehalts dann nur noch etwas mehr als 2.000 Euro Gewinn für ein ganz Jahr übrig bleiben.
Man kann drüber streiten, ob es richtig ist, auch die möglichen Verpachtungserlöse gegenzurechnen. Demgegenüber stehen aber haufenweise unbezahlte Überstunden, die noch fehlen.
Richtiger wäre wohl, die Verpachtungserlöse wegzulassen, dafür aber die Überstunden mitzuberechnen. Aber es ging ja um was anderes: Darzustellen, ob sich der Beruf lohnt oder nicht. Und es lohnt sich aus meiner Sicht eher nicht. Alles verkloppen und von den Erträgen leben, wird objektiv betrachtet sinnvoller sein.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2024, 10:17 (vor 713 Tagen) @ markus
Alles verkloppen und von den Erträgen leben, wird objektiv betrachtet sinnvoller sein.
Wenn der Markt nicht mehr hergibt wird das wohl das richtige sein.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 10:16 (vor 713 Tagen) @ markus
Ich verstehe die Rechnung eher so, dass die 100k+ vor dem Gehalt sind. Und nach Abzug des Gehalts dann nur noch etwas mehr als 2.000 Euro Gewinn für ein ganz Jahr übrig bleiben.
Gewinn ist eigentlich das, was ganz am Ende übrig bleibt. Da geht nichts mehr von ab. Das einzige was du da gegenrechnen könntest wären tatsächlich die nicht bezahlten Überstunden.
Aber auch hier wären die Bauern dann die ersten AG die den Schneid haben dies zu bemängeln.
Zumindest solange man so einen Gewinn einfährt.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 10:21 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Ich verstehe die Rechnung eher so, dass die 100k+ vor dem Gehalt sind. Und nach Abzug des Gehalts dann nur noch etwas mehr als 2.000 Euro Gewinn für ein ganz Jahr übrig bleiben.
Gewinn ist eigentlich das, was ganz am Ende übrig bleibt. Da geht nichts mehr von ab. Das einzige was du da gegenrechnen könntest wären tatsächlich die nicht bezahlten Überstunden.
Aber auch hier wären die Bauern dann die ersten AG die den Schneid haben dies zu bemängeln.
Zumindest solange man so einen Gewinn einfährt.
Eben. Es sind in dem Fall keine 100k+ Gewinn. Denn richtigerweise müssen die Gehälter davon noch runter, was die User in diesem Forumsbeitrag auf Reddit nicht wirklich einsehen wollen.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 10:41 (vor 713 Tagen) @ markus
Eben. Es sind in dem Fall keine 100k+ Gewinn. Denn richtigerweise müssen die Gehälter davon noch runter, was die User in diesem Forumsbeitrag auf Reddit nicht wirklich einsehen wollen.
Das ist er aber schon selbst Schuld. Er weist ja Gewinn in Höhe von 200k aus. Da darf er sich dann nicht wundern wenn die anderen seine mMn nicht übliche Berechnung danach nicht nachvollziehen können/wollen.
Er zieht ja auch die erzielbare Pacht ab. Also berechnet er eigentlich nur was er durch seine Entscheidung das Land selbst zu bewirtschaften zusätzlich verdient. Alles etwas komisch.
Und am Ende bleibt halt, das ihm 400.000m² Land gehören.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 11:16 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Eben. Es sind in dem Fall keine 100k+ Gewinn. Denn richtigerweise müssen die Gehälter davon noch runter, was die User in diesem Forumsbeitrag auf Reddit nicht wirklich einsehen wollen.
Das ist er aber schon selbst Schuld. Er weist ja Gewinn in Höhe von 200k aus. Da darf er sich dann nicht wundern wenn die anderen seine mMn nicht übliche Berechnung danach nicht nachvollziehen können/wollen.
Er zieht ja auch die erzielbare Pacht ab. Also berechnet er eigentlich nur was er durch seine Entscheidung das Land selbst zu bewirtschaften zusätzlich verdient. Alles etwas komisch.Und am Ende bleibt halt, das ihm 400.000m² Land gehören.
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen. Natürlich muss ich doch als Unternehmer Vergleiche anstellen und schauen, welches Einkommen alternativ möglich ist, wenn das Kapital (wenn ich es richtig sehe insgesamt etwas unter 2 Mio. Euro) anders verwendet wird.
Da finde ich die 3% für die Pacht sogar eher niedrig angesetzt. Das ganze Land + Geräte usw. verkloppen und die durchschnittlichen 7% Rendite aus der globalen Weltwirtschaft mitzunehmen, ist deutlich risikoärmer und es kommt gleichzeitig mehr rein, als er sich derzeit an Jahresgehalt herauszieht.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 12:10 (vor 713 Tagen) @ markus
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen. Natürlich muss ich doch als Unternehmer Vergleiche anstellen und schauen, welches Einkommen alternativ möglich ist, wenn das Kapital (wenn ich es richtig sehe insgesamt etwas unter 2 Mio. Euro) anders verwendet wird.
Bei der Kalkulation von Preisen muss man solche Dinge einrechnen. Da gibt es Punkte wie kalkulatorischen Unternehmerlohn und kalkulatorische Miete (übrigens Dinge, die Kleinunternehmer gerne mal vergessen und sich dann wundern, warum nichts überbleibt). Bei der Berechnung des eigenen Einkommens hat das allerdings nix zu suchen.
Würde ihm das Grundstück nicht gehören, müsste er ja bei ansonsten gleichen Umständen entsprechend Pacht bezahlen, wodurch das Ganze zum Nullsummenspiel wird.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:05 (vor 713 Tagen) @ TeePee
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen. Natürlich muss ich doch als Unternehmer Vergleiche anstellen und schauen, welches Einkommen alternativ möglich ist, wenn das Kapital (wenn ich es richtig sehe insgesamt etwas unter 2 Mio. Euro) anders verwendet wird.
Bei der Kalkulation von Preisen muss man solche Dinge einrechnen. Da gibt es Punkte wie kalkulatorischen Unternehmerlohn und kalkulatorische Miete (übrigens Dinge, die Kleinunternehmer gerne mal vergessen und sich dann wundern, warum nichts überbleibt). Bei der Berechnung des eigenen Einkommens hat das allerdings nix zu suchen.Würde ihm das Grundstück nicht gehören, müsste er ja bei ansonsten gleichen Umständen entsprechend Pacht bezahlen, wodurch das Ganze zum Nullsummenspiel wird.
Es ging ja nicht um eine ordnungsgemäße GuV Rechnung. Es ging ihm darum, dass es sich nicht unbedingt lohnt, diesen Job auszuüben im Vergleich zu anderen Alternativen.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 13:26 (vor 713 Tagen) @ markus
Es ging ja nicht um eine ordnungsgemäße GuV Rechnung. Es ging ihm darum, dass es sich nicht unbedingt lohnt, diesen Job auszuüben im Vergleich zu anderen Alternativen.
Wenn etwas durch Steuergelder zu 40 % subventioniert wird, wäre ich als Steuerzahler sogar sehr stark dafür, dass es sich nicht übermäßig lohnt. Angemessen, auch dem überdurchschnittlichen Aufwand gerecht werden, sehr gerne. Das darf's dann aber auch gewesen sein. Da scheint der Kollege aber deutlich drüber zu liegen. Seine Rechnung ist kaufmännisch einfach hanebüchen.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:37 (vor 713 Tagen) @ TeePee
Es ging ja nicht um eine ordnungsgemäße GuV Rechnung. Es ging ihm darum, dass es sich nicht unbedingt lohnt, diesen Job auszuüben im Vergleich zu anderen Alternativen.
Wenn etwas durch Steuergelder zu 40 % subventioniert wird, wäre ich als Steuerzahler sogar sehr stark dafür, dass es sich nicht übermäßig lohnt. Angemessen, auch dem überdurchschnittlichen Aufwand gerecht werden, sehr gerne. Das darf's dann aber auch gewesen sein. Da scheint der Kollege aber deutlich drüber zu liegen. Seine Rechnung ist kaufmännisch einfach hanebüchen.
Naja, das ist doch dann aber ein Argument pro Subventionen. Er hat dargelegt, dass es sich schon mit den Subventionen nicht übermäßig lohnt. Sicherlich muss er nicht verhungern. Aber im Vergleich zum Einsatz des Kapitals und den Arbeitsstunden ist das doch nicht viel. Warum man das zerreden will, erschließt sich mir nicht. Die Geschichte mit Habeck auf der Fähre geht gar nicht. Ist aber unabhängig von der Frage, wie gut oder schlecht es den Bauern geht.
Wenn mir jemand an mein Gehalt will (und sei es auch nur 4% weniger), würde ich mich auch wehren. Nur kann ich das anders regeln und habe stärkere Rechte. Nach unten geht es in der Regel nicht, nur nach oben.
Der Verdrängungswettbewerb der letzten Jahrzehnte zeigt es alleine ja schon auf. Entweder machst du das Rattenrennen mit und wirst immer größer, oder du gehst zwangsläufig pleite.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 13:50 (vor 713 Tagen) @ markus
Der Verdrängungswettbewerb der letzten Jahrzehnte zeigt es alleine ja schon auf. Entweder machst du das Rattenrennen mit und wirst immer größer, oder du gehst zwangsläufig pleite.
So ist Selbstständigsein heutzutage. Nicht nur bei Landwirten. Du schreibst an anderer Stelle, er könne es wie der Finanzwesir machen, einen ETF-Sparplan über 2 Millionen Euro einrichten und mit Rumsitzen durchschnittlich 7% Rendite im Jahr machen. Das wären 140.000 EUR. Er kommt auf 164.000 EUR im Mittel, natürlich inklusive Coronazeit, rechnet die Gehälter raus, die Inflation rein, verzinst das Eigenkapital und will das womit und mit wessen Einkommen genau vergleichen? So kann man doch nicht rechnen.
Ich bin dann aber jetzt auch raus aus dieser Diskussion. Nochmal, er ist zu 40% subventioniert. Ja, ich würde mich auch ärgern, wenn man mir meine Gehalt kürzen oder es durch Inflation weniger werden würde. Wait...
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 13:56 (vor 713 Tagen) @ TeePee
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 09.01.2024, 14:00
Vor allem vergleicht er sein Gehalt mit Leuten die davon noch alles bezahlen müssen.
So ein Bauer dürfte ein abbezahltes Wohnhaus und vom Betrieb getragenes Auto haben.
Ist jetzt nicht so als gingen bei dem von seinem fiktiven Gehalt noch 30% für Miete runter.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 14:21 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Vor allem vergleicht er sein Gehalt mit Leuten die davon noch alles bezahlen müssen.
So ein Bauer dürfte ein abbezahltes Wohnhaus und vom Betrieb getragenes Auto haben.Ist jetzt nicht so als gingen bei dem von seinem fiktiven Gehalt noch 30% für Miete runter.
Auch ein Wohnhaus muss vom versteuerten Einkommen abbezahlt werden. Das kann ein Arbeitnehmer aber auch (wahrscheinlich sogar einfacher, weil die Banken ein Angestelltenverhältnis mit regelmäßigem Einkommen kreditwürdiger betrachten). Soll diesen Arbeitnehmern jetzt das Gehalt gekürzt werden?
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 14:26 (vor 713 Tagen) @ markus
Wie gesagt. In der Regel dürfte das Ding da schon stehen seit es den Bauernhof gibt. Das ist in der Regel abbezahlt. Ok renovieren muss man es.
(wahrscheinlich sogar einfacher, weil die Banken ein Angestelltenverhältnis mit regelmäßigem Einkommen kreditwürdiger betrachten)
Och komm. Du kannst nicht wirklich glauben, dass jemand im Angestelltenverhältnis leichter an einen Kredit kommt als jemand der mit mindestens 3 aufeinanderfolgenden 6-Stelligen Gewinnen und 400.000m² Grundstücksfläche bei ner Bank auftaucht.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 14:35 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Wie gesagt. In der Regel dürfte das Ding da schon stehen seit es den Bauernhof gibt. Das ist in der Regel abbezahlt. Ok renovieren muss man es.
Was hat das jetzt mit der Frage zu tun, ob gemessen am Kapitaleinsatz genügend herauskommt? Das ist doch nicht davon abhängig, ob ein Wohngebäude abbezahlt ist oder nicht.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 14:40 (vor 713 Tagen) @ markus
Was hat das jetzt mit der Frage zu tun, ob gemessen am Kapitaleinsatz genügend herauskommt? Das ist doch nicht davon abhängig, ob ein Wohngebäude abbezahlt ist oder nicht.
Nichts. Ich wollte nur sagen, dass er seine Situation nicht mit anderen vergleichen kann.
Sein Kapitaleinsatz rechnet sich. Sonst würde er es nicht machen. Vielleicht rechnet er sich irgendwo anders auch. In Zukunft wird es für ihn evtl. ein bisschen weniger. Trotzdem wird er massivst subventioniert obwohl er auf mehr Geld sitzt als fast alle anderen.
Und im schlimmsten Fall streicht er 7-stellig ein.
Wahrlich kein Problem für unsere Volkswirtschaft und schon gar nicht für mich persönlich.
Und damit bin ich mit dem Thema auch durch.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 14:01 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Vor allem vergleicht er sein Gehalt mit Leuten die davon noch alles bezahlen müssen.
So ein Bauer dürfte ein abbezahltes Wohnhaus und vom Betrieb getragenes Auto haben.Ist jetzt nicht so als gingen bei dem von seinem fiktiven Gehalt noch 30% für Miete runter.
Die Argumentation des Landwirts erinnert an den alten Witz vom Eierhändler, "Ich kaufe das Ei für 10 Cent ein und verkaufe es für 15 Cent weiter. Und von den 5 Prozent muss ich all meine Kosten bestreiten und auch noch leben!".
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 11:32 (vor 713 Tagen) @ markus
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 09.01.2024, 11:36
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen.
Der Logik kann ich grundsätzlich folgen. Aber nicht, wieso dies als eine nachvollziehbare Begründung für Proteste gegen Subventionsstreichungen dienen sollte.
Da finde ich die 3% für die Pacht sogar eher niedrig angesetzt. Das ganze Land + Geräte usw. verkloppen und die durchschnittlichen 7% Rendite aus der globalen Weltwirtschaft mitzunehmen, ist deutlich risikoärmer und es kommt gleichzeitig mehr rein, als er sich derzeit an Jahresgehalt herauszieht.
Das ist aber seine Entscheidung. Er bekommt einen sehr hohen Anteil seines Gewinns direkt vom Staat und finanziert davon auch mal eben die Rente seines Opas quer (wobei das ja auch so vom Staat angedacht ist) und andere Sachen.
Und die Alternative ist sich einen entspannten Nebenjob zu suchen und für das Land ein festes Einkommen zu bekommen.
Und ich will auch gar nicht darauf eingehen, wie welche Bauern überhaupt 400.000m² bekommen haben.
Und dann auf die Straße zu gehen und den Menschen die einem das ganze platt gesagt finanzieren auf nicht vergleichbare Weise auf den Sack zu gehen ist schon ne Ansage.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 12:01 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen.
Der Logik kann ich grundsätzlich folgen. Aber nicht, wieso dies als eine nachvollziehbare Begründung für Proteste gegen Subventionsstreichungen dienen sollte.
Da finde ich die 3% für die Pacht sogar eher niedrig angesetzt. Das ganze Land + Geräte usw. verkloppen und die durchschnittlichen 7% Rendite aus der globalen Weltwirtschaft mitzunehmen, ist deutlich risikoärmer und es kommt gleichzeitig mehr rein, als er sich derzeit an Jahresgehalt herauszieht.
Das ist aber seine Entscheidung. Er bekommt einen sehr hohen Anteil seines Gewinns direkt vom Staat und finanziert davon auch mal eben die Rente seines Opas quer (wobei das ja auch so vom Staat angedacht ist) und andere Sachen.
Und die Alternative ist sich einen entspannten Nebenjob zu suchen und für das Land ein festes Einkommen zu bekommen.
Und ich will auch gar nicht darauf eingehen, wie welche Bauern überhaupt 400.000m² bekommen haben.Und dann auf die Straße zu gehen und den Menschen die einem das ganze platt gesagt finanzieren auf nicht vergleichbare Weise auf den Sack zu gehen ist schon ne Ansage.
Umgekehrt wird der Bauer sagen, dass das einer der Gründe ist, warum Fleisch und Getreide so billig angeboten werden können.
Ich finde ein eher durchschnittliches Facharbeitergehalt für dieses Risiko und bei der Arbeitszeit wirklich gering.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
herrNick, Dienstag, 09.01.2024, 12:14 (vor 713 Tagen) @ markus
Ich finde es aber jetzt nicht so schwer, dieser Logik zu folgen.
Der Logik kann ich grundsätzlich folgen. Aber nicht, wieso dies als eine nachvollziehbare Begründung für Proteste gegen Subventionsstreichungen dienen sollte.
Da finde ich die 3% für die Pacht sogar eher niedrig angesetzt. Das ganze Land + Geräte usw. verkloppen und die durchschnittlichen 7% Rendite aus der globalen Weltwirtschaft mitzunehmen, ist deutlich risikoärmer und es kommt gleichzeitig mehr rein, als er sich derzeit an Jahresgehalt herauszieht.
Das ist aber seine Entscheidung. Er bekommt einen sehr hohen Anteil seines Gewinns direkt vom Staat und finanziert davon auch mal eben die Rente seines Opas quer (wobei das ja auch so vom Staat angedacht ist) und andere Sachen.
Und die Alternative ist sich einen entspannten Nebenjob zu suchen und für das Land ein festes Einkommen zu bekommen.
Und ich will auch gar nicht darauf eingehen, wie welche Bauern überhaupt 400.000m² bekommen haben.Und dann auf die Straße zu gehen und den Menschen die einem das ganze platt gesagt finanzieren auf nicht vergleichbare Weise auf den Sack zu gehen ist schon ne Ansage.
Umgekehrt wird der Bauer sagen, dass das einer der Gründe ist, warum Fleisch und Getreide so billig angeboten werden können.Ich finde ein eher durchschnittliches Facharbeitergehalt für dieses Risiko und bei der Arbeitszeit wirklich gering.
Was genau ist dieses durchschnittliche Facharbeitergehalt?
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 12:13 (vor 713 Tagen) @ markus
Umgekehrt wird der Bauer sagen, dass das einer der Gründe ist, warum Fleisch und Getreide so billig angeboten werden können.
Was in letzter Zeit beim Endverbraucher durchaus anders angekommen sein dürfte.
Und die Forderungen bei Milchprodukten hörten sich in den letzten Jahren auch eher anders an.
Ich finde ein eher durchschnittliches Facharbeitergehalt für dieses Risiko und bei der Arbeitszeit wirklich gering.
Welches Risiko jetzt genau? Im Zweifel auf 40ha zu sitzen deren Wert allein im letzten Jahr um 18% gestiegen ist?
Und welches Gehalt er wirklich bekommt ist für mich auch nicht klar ersichtlich.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:02 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Umgekehrt wird der Bauer sagen, dass das einer der Gründe ist, warum Fleisch und Getreide so billig angeboten werden können.
Was in letzter Zeit beim Endverbraucher durchaus anders angekommen sein dürfte.
Und die Forderungen bei Milchprodukten hörten sich in den letzten Jahren auch eher anders an.
Ich finde ein eher durchschnittliches Facharbeitergehalt für dieses Risiko und bei der Arbeitszeit wirklich gering.
Welches Risiko jetzt genau? Im Zweifel auf 40ha zu sitzen deren Wert allein im letzten Jahr um 18% gestiegen ist?
Und welches Gehalt er wirklich bekommt ist für mich auch nicht klar ersichtlich.
Er schreibt 3750 Euro monatlich auf 40 Stunden pro Woche betrachtet. Ist jetzt nicht besonders viel als Selbstständiger bei dem Kapitaleinsatz. Man muss ja schon auch vergleichen und schauen, was man alternativ machen kann.
Das Risiko ist sehr hoch. Wir reden hier über rund 2 Millionen Euro Kapital, welches in einen einzelnen Hof in der Landwirtschaftsbranche steckt. Mit Preisen, die man selbst nicht einmal bestimmen kann.
Stecke das Geld in den globalen Markt und du hast das Risiko aufgrund der breiten Streuung massiv reduziert. Da gibt es dann ganz ohne Aufwand einfach passiv im Durchschnitt 7% Rendite. Wenn du nur 4% entnimmst, sind das rund 80.000 Euro/Jahr und das Vermögen bleibt nicht nur stabil, sondern wächst weiter.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 13:09 (vor 713 Tagen) @ markus
Er schreibt 3750 Euro monatlich auf 40 Stunden pro Woche betrachtet. Ist jetzt nicht besonders viel als Selbstständiger bei dem Kapitaleinsatz. Man muss ja schon auch vergleichen und schauen, was man alternativ machen kann.
Ja das schreibt er. Da kommen aber ja schonmal mindestens die 32.000€ Gewinn drauf die er für die Pacht abzieht.
Das Risiko ist sehr hoch. Wir reden hier über rund 2 Millionen Euro Kapital, welches in einen einzelnen Hof in der Landwirtschaftsbranche steckt. Mit Preisen, die man selbst nicht einmal bestimmen kann.
Wo ist denn das Risiko? Die Fahrzeuge und Anlagen schreibt er ab und dürften danach trotzdem noch was wert sein. Aussaat und Ernte ist ein Risikofaktor.
Aber dafür sitzt er auch auf Land im Wert von 1,5-2 Mio. €.
Und so wie es aussieht gehört ihm das alles und er hat nicht irgendwo einen Kredit aufgenommen um das alles zu bekommen.
Erbschaftssteuer in diesem Fall übrigens 0%.
Stecke das Geld in den globalen Markt und du hast das Risiko aufgrund der breiten Streuung massiv reduziert. Da gibt es dann ganz ohne Aufwand einfach passiv im Durchschnitt 7% Rendite. Wenn du nur 4% entnimmst, sind das rund 80.000 Euro/Jahr und das Vermögen bleibt nicht nur stabil, sondern wächst weiter.
Allein der Wert des Grundstückes ist um 18% gestiegen. Und dafür musste er nicht einen Cent irgendwo reinstecken.
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:26 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Er schreibt 3750 Euro monatlich auf 40 Stunden pro Woche betrachtet. Ist jetzt nicht besonders viel als Selbstständiger bei dem Kapitaleinsatz. Man muss ja schon auch vergleichen und schauen, was man alternativ machen kann.
Ja das schreibt er. Da kommen aber ja schonmal mindestens die 32.000€ Gewinn drauf die er für die Pacht abzieht.
Das Risiko ist sehr hoch. Wir reden hier über rund 2 Millionen Euro Kapital, welches in einen einzelnen Hof in der Landwirtschaftsbranche steckt. Mit Preisen, die man selbst nicht einmal bestimmen kann.
Wo ist denn das Risiko? Die Fahrzeuge und Anlagen schreibt er ab und dürften danach trotzdem noch was wert sein. Aussaat und Ernte ist ein Risikofaktor.
Die ganze Preisbildung ist ein Risiko. Andere Unternehmen können die Preise selbst bestimmen.
Aber dafür sitzt er auch auf Land im Wert von 1,5-2 Mio. €.
Das meine ich ja. Das Geld kann man deutlich risikoloser investieren als alles in Land zu stecken und daraus dann ein mittleres fünfstelliges Gehalt zu ziehen. Mehr Risiko eingehen ist nur dann sinnvoll, wenn die Chancen entsprechend höher sind. Ansonsten rechnet sich das nicht.
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TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 13:32 (vor 713 Tagen) @ markus
Die ganze Preisbildung ist ein Risiko. Andere Unternehmen können die Preise selbst bestimmen.
Aha. In welcher Branche arbeitest Du? Klar können wir die Preise selber bestimmen, nur bekommen wir dann keine Aufträge mehr. Und wir werden nicht zu 40 % subventioniert. Schade eigentlich.
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:45 (vor 713 Tagen) @ TeePee
Die ganze Preisbildung ist ein Risiko. Andere Unternehmen können die Preise selbst bestimmen.
Aha. In welcher Branche arbeitest Du? Klar können wir die Preise selber bestimmen, nur bekommen wir dann keine Aufträge mehr. Und wir werden nicht zu 40 % subventioniert. Schade eigentlich.
Wir haben immer gleiche Preise + Steigerung pro Jahr. Wird alle paar Jahre mal neu ausgehandelt. Die Preise für das Kilo Fleisch unterliegen schon extremen Schwankungen. Und auf die hast du 0 Einfluss.
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TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 13:58 (vor 713 Tagen) @ markus
Wir haben immer gleiche Preise + Steigerung pro Jahr. Wird alle paar Jahre mal neu ausgehandelt. Die Preise für das Kilo Fleisch unterliegen schon extremen Schwankungen. Und auf die hast du 0 Einfluss.
Der Preis für Kupfer auch. Und wir müssen bei den meisten Projekten für die Dauer der Abwicklung Preisbindung garantieren. Also oft für Jahre. Und nein, wir haben auch nicht immer die gleichen Preise. Ausschreibungen halt. Wir haben ebenfalls mit Billiganbietern zu tun, die mit günstigen Leiharbeitern aus dem EU-Ausland arbeiten. Die kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld zahlen und nur wenig Urlaubsanspruch bieten.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 13:28 (vor 713 Tagen) @ markus
Das meine ich ja. Das Geld kann man deutlich risikoloser investieren als alles in Land zu stecken und daraus dann ein mittleres fünfstelliges Gehalt zu ziehen. Mehr Risiko eingehen ist nur dann sinnvoll, wenn die Chancen entsprechend höher sind. Ansonsten rechnet sich das nicht.
Die haben idR gar kein Geld in das Land gesteckt. Das wird in den Bauernfamilien ab Punkt X in der Historie ohne Steuern weitervererbt.
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markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:43 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Das meine ich ja. Das Geld kann man deutlich risikoloser investieren als alles in Land zu stecken und daraus dann ein mittleres fünfstelliges Gehalt zu ziehen. Mehr Risiko eingehen ist nur dann sinnvoll, wenn die Chancen entsprechend höher sind. Ansonsten rechnet sich das nicht.
Die haben idR gar kein Geld in das Land gesteckt. Das wird in den Bauernfamilien ab Punkt X in der Historie ohne Steuern weitervererbt.
Das ist für die Frage, wo das Geld besser angelegt werden könnte, doch komplett egal.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 13:54 (vor 713 Tagen) @ markus
Das ist für die Frage, wo das Geld besser angelegt werden könnte, doch komplett egal.
Ja dann soll er das Ding an nen größeren Bauern verkaufen sich irgendwo nen schönes Leben machen und die Straßen nicht mehr blockieren.
Wenn das Thema so wild wäre, dass am Ende keine Lebensmittel mehr produziert würden, wäre die Diskussion eine andere.
Aber von Seiten der Bauern wird es für mich fast so dargestellt als wären sie in einer ähnlichen Lage wie die Kumpel beim Strukturwandel im Pott.
Im Redditartikel ist es schon ganz gut beschrieben. Wir spielen gerade Finanzberater fürs oberste Prozent. Können wir gerne tun. Aber das sind absolute Luxusprobleme.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 14:09 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Das ist für die Frage, wo das Geld besser angelegt werden könnte, doch komplett egal.
Ja dann soll er das Ding an nen größeren Bauern verkaufen sich irgendwo nen schönes Leben machen und die Straßen nicht mehr blockieren.
Das klingt wie: Wenn es den Leuten von der GDL nicht passt, sollen sie doch woanders anfangen und die Schienen nicht mehr blockieren.
Wir leben hier schon noch in einem Rechtsstaat. Die Aktion ist durch das OVG Berlin-Brandenburg für rechtmäßig erklärt worden. Das ist vom Grundgesetz her zulässig gewesen.
Wenn das Thema so wild wäre, dass am Ende keine Lebensmittel mehr produziert würden, wäre die Diskussion eine andere.
Aber von Seiten der Bauern wird es für mich fast so dargestellt als wären sie in einer ähnlichen Lage wie die Kumpel beim Strukturwandel im Pott.Im Redditartikel ist es schon ganz gut beschrieben. Wir spielen gerade Finanzberater fürs oberste Prozent. Können wir gerne tun. Aber das sind absolute Luxusprobleme.
Ein mittleres fünfstelliges Gehalt ist nicht oberes 1%. Auch der Umsatz wird nicht oberes 1% sein. Das Vermögen wird oberes 1% sein. Aber das ist ja nur ein Totschlagargument. Letztendlich liegt in sehr vielen Unternehmen ein millionenschweres Vermögen und wenn es nicht gerade börsennotiert ist, ist es oft sogar noch in der Hand einer einzelnen Familie. Und trotzdem wird knallhart kalkuliert und stets überprüft, ob sich der Einsatz von Kapital in einem Geschäft noch lohnt.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 09.01.2024, 14:15 (vor 713 Tagen) @ markus
Das klingt wie: Wenn es den Leuten von der GDL nicht passt, sollen sie doch woanders anfangen und die Schienen nicht mehr blockieren.
Die blockieren die Schienen nicht. Die legen ihre Arbeit nieder. Aber gut, dass Ergebnis ist das gleiche. Dann ist aber der passendere Vergleich eher die Pilotenrige.
Wir leben hier schon noch in einem Rechtsstaat. Die Aktion ist durch das OVG Berlin-Brandenburg für rechtmäßig erklärt worden. Das ist vom Grundgesetz her zulässig gewesen.
Das habe ich auch nie bestritten.
Ein mittleres fünfstelliges Gehalt ist nicht oberes 1%. Auch der Umsatz wird nicht oberes 1% sein. Das Vermögen wird oberes 1% sein. Aber das ist ja nur ein Totschlagargument. Letztendlich liegt in sehr vielen Unternehmen ein millionenschweres Vermögen und wenn es nicht gerade börsennotiert ist, ist es oft sogar noch in der Hand einer einzelnen Familie. Und trotzdem wird knallhart kalkuliert und stets überprüft, ob sich der Einsatz von Kapital in einem Geschäft noch lohnt.
Ja das hoffe ich doch. Aber wenn das für uns ein Problem wäre, dann könnte er den ha nicht locker für 800€ verpachten. Dann machts halt jemand anderes.
Er hat das ja gepostet um Verständnis für die Situation der Landwirte zu bekommen und um aufzuzeigen, dass die gar nicht so reich sind.
Joa. Hat zumindest bei mir nicht wirklich geklappt.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
markus, Dienstag, 09.01.2024, 14:23 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Das klingt wie: Wenn es den Leuten von der GDL nicht passt, sollen sie doch woanders anfangen und die Schienen nicht mehr blockieren.
Die blockieren die Schienen nicht. Die legen ihre Arbeit nieder. Aber gut, dass Ergebnis ist das gleiche. Dann ist aber der passendere Vergleich eher die Pilotenrige.
Wir leben hier schon noch in einem Rechtsstaat. Die Aktion ist durch das OVG Berlin-Brandenburg für rechtmäßig erklärt worden. Das ist vom Grundgesetz her zulässig gewesen.
Das habe ich auch nie bestritten.
Ein mittleres fünfstelliges Gehalt ist nicht oberes 1%. Auch der Umsatz wird nicht oberes 1% sein. Das Vermögen wird oberes 1% sein. Aber das ist ja nur ein Totschlagargument. Letztendlich liegt in sehr vielen Unternehmen ein millionenschweres Vermögen und wenn es nicht gerade börsennotiert ist, ist es oft sogar noch in der Hand einer einzelnen Familie. Und trotzdem wird knallhart kalkuliert und stets überprüft, ob sich der Einsatz von Kapital in einem Geschäft noch lohnt.
Ja das hoffe ich doch. Aber wenn das für uns ein Problem wäre, dann könnte er den ha nicht locker für 800€ verpachten. Dann machts halt jemand anderes.Er hat das ja gepostet um Verständnis für die Situation der Landwirte zu bekommen und um aufzuzeigen, dass die gar nicht so reich sind.
Joa. Hat zumindest bei mir nicht wirklich geklappt.
Es geht dabei nicht um Vermögen, sondern um das Einkommen. Das ist halt gering im Vergleich dazu, was man mit dem Vermögen alternativ anstellen könnte, ohne dafür einen Finger krumm zu machen.
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 10:47 (vor 713 Tagen) @ Weeman
Eben. Es sind in dem Fall keine 100k+ Gewinn. Denn richtigerweise müssen die Gehälter davon noch runter, was die User in diesem Forumsbeitrag auf Reddit nicht wirklich einsehen wollen.
Das ist er aber schon selbst Schuld. Er weist ja Gewinn in Höhe von 200k aus. Da darf er sich dann nicht wundern wenn die anderen seine mMn nicht übliche Berechnung danach nicht nachvollziehen können/wollen.
Er zieht ja auch die erzielbare Pacht ab. Also berechnet er eigentlich nur was er durch seine Entscheidung das Land selbst zu bewirtschaften zusätzlich verdient. Alles etwas komisch.
Die Argumentation wäre in etwa so als würde jemand behaupten "Unser Familieneinkommen beträgt 3.000 Euro netto. Würden wir nicht arbeiten und bekämen Sozialhilfe, dann bekämen wir 1.500 Euro. Also liegt unser Einkommen eigentlich nur bei 3.000-1.500=1500 Euro!" (Zahlen von mir frei gewürfelt).
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 09.01.2024, 09:23 (vor 713 Tagen) @ EloKa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Falls da wirklich ein Bauer dahinter stecken sollte, dann bestätigt das meine Vorurteile wirklich ganz hervorragend ^^
Gestern beim Gassi gehen hat mich auch der Traktor des örtlichen Pferdehofs überholt, natürlich mit Plakaten wie "Neuwahlen sofort" beklebt. Ich will gar nicht wissen wie viel Kohle die so machen...
Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten
Ulrich, Dienstag, 09.01.2024, 09:43 (vor 713 Tagen) @ FliZZa
Den Thread hatte ich auch gelesen und fand den ziemlich unterhaltsam. An einer Stelle werden nochmal 32.000€ als mögliche Pacht vom Gewinn abgezogen, weil das Geld hätte man ja auch ohne Landwirtschaft. Das dicke Auto und das Haus wird auch vom Gewinn abgezogen, weil das braucht man ja für den Hof. Dann 50.000€ netto Gehalt ebenfalls vom Gewinn abziehen und dem 2-Mann Betrieb bleiben am Ende nur noch 160.000€ Reingewinn und man hält sich damit für arm.
Falls da wirklich ein Bauer dahinter stecken sollte, dann bestätigt das meine Vorurteile wirklich ganz hervorragend ^^Gestern beim Gassi gehen hat mich auch der Traktor des örtlichen Pferdehofs überholt, natürlich mit Plakaten wie "Neuwahlen sofort" beklebt. Ich will gar nicht wissen wie viel Kohle die so machen...
"Lerne zu klagen, ohne zu leiden!" ;-)
Musk zu Protesten: "The news has been told not to cover it."
DerInDerInderin, Montag, 08.01.2024, 19:01 (vor 714 Tagen) @ Knolli
https://twitter.com/elonmusk/status/1744362153572803051
Welche Drogen waren diesmal für solche Aussagen schuld? Laut WSJ nimmt er übrigens illegale Drogen wie "LSD, cocaine, ecstasy, mushrooms and ketamine":
https://www.wsj.com/business/elon-musk-illegal-drugs-e826a9e1
Musk zu Protesten: "The news has been told not to cover it."
Ulrich, Montag, 08.01.2024, 19:14 (vor 714 Tagen) @ DerInDerInderin
https://twitter.com/elonmusk/status/1744362153572803051
Welche Drogen waren diesmal für solche Aussagen schuld? Laut WSJ nimmt er übrigens illegale Drogen wie "LSD, cocaine, ecstasy, mushrooms and ketamine":
https://www.wsj.com/business/elon-musk-illegal-drugs-e826a9e1
Zumindest agiert er genau so, als ob ihm das Koks aus den Ohren heraus käme.
Die Meldungen zum angeblichen Drogenkonsum sind gestern auch von deutschen Medien übernommen worden:
Reich und high - Elon Musk soll laut Medienbericht in größerem Stil Drogen nehmen (Spiegel)
Ob die US-Börsenaufsicht wohl demnächst zum Drogenscreening bittet?
Der Koch Eckart Witzigmann hat vor Jahrzehnten wegen in Deutschland drohender Tests zum Ganzkörperrasierer gegriffen. Ob wohl auch Musk demnächst den Kojak macht? ;-)
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Thomas, Dortmund, Montag, 08.01.2024, 16:37 (vor 714 Tagen) @ Knolli
Hallo Herr Bundeskanzler ...
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Davja89, Montag, 08.01.2024, 20:13 (vor 714 Tagen) @ Thomas
Viele gute Punkt erwischt.
Als Ex-Landwirtschaftsminister meines Bundeslandes merkt man das er durchaus weiß wovon er redet.
Eine gewisse Selbstkritik (eventuell auch nur als Regierung komplett) hätte der Rede aber auch gut zu Gesicht gestanden.
Das der Haushalt gekippt wurde hat ja seine Gründe.
Das am laufenden Band Entscheidungen als Schnellschüsse rauskommen und man das nach wenigen Tagen wieder kassieren muss ist ja weder Schuld der Union noch der Bauern.
Ansonsten hat man natürlich von Grünen allgemein auch gerne radikalere Protestformen durchgehen lassen.
Teilweise unterstützt (nicht Habek aber seine Partei).
Lützerrath oder LG beispielsweise.
Auch dazu hätte man natürlich mal ein paar Worte sagen können: Das es eventuell verkehrt war die Stilmittel der Antidemokraten für die eigenen Ziele zu tolerieren und damit das politische Klima im Land weiter anzuheizen.
So bleibt es eine gute und wichtige Rede aber in manchen Punkten leider arg einseitig.
Wahrscheinlich wäre Scholz ein besserer Wirtschaftsminister und Habek ein besserer Kanzler.
Und 2021 im Wahlkampf auf ALB zusetzen im Nachhinein ein Fehler.
Muss aber dazu sagen das ich damals (vor dem Wahlkampf) ALB selber als bessere Kandidatinn empfunden habe.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Scherben, Kiel, Dienstag, 09.01.2024, 09:10 (vor 713 Tagen) @ Davja89
Ich finde immer irritierend, was man alles von Robert Habeck (und den Grünen allgemein) erwartet. Also im Vergleich zu so ziemlich allen anderen Parteien und allen anderen Minister*innen.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Davja89, Dienstag, 09.01.2024, 11:14 (vor 713 Tagen) @ Scherben
Naja erstmal hat niemand was von Habek erwartet?
Wenn ich mich aber Freiwillig mit staatstragender Miene vor die Kamera stelle, muss ich eine wenig Kritik schon ertragen können.
So war es eine nette Rede aber halt sehr vorhersehbar.
Und fehlende Selbstreflexion/Selbstkritik ist ja nun ein Vorwurf der Habek länger schon begleitet. Auch schon als Minister in SH.
Ebenso das er sehr Einseitig beraten wird oder inzwischen eventuell wurde.
Auch die Detailsarbeit ist nicht seine Stärke.
Was er unzweifelhaft kann ist die großen Linien zeichnen und die grundlegende Ideen kommunizieren.
Daher würde ich ihn für einen besseren Kanzler als Wirtschaftsminister halten.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Scherben, Kiel, Dienstag, 09.01.2024, 12:18 (vor 713 Tagen) @ Davja89
Diese Vorwürfe wirken auf mich konstruiert. Es gibt nur sehr wenige Leute in der deutschen Politik, die so selbstreflektiert sind wie Robert Habeck. Er spricht offen über eigene Fehler, er korrigiert seine Positionen, er lässt sich beraten. Das mag nicht immer alles in jeder seiner Reden auftauchen, aber das generelle Bild ist da schon sehr stimmig. Da dann den Vorwurf zu machen, dass er aber nicht in jeder seiner Reden komplett demütig auftritt, finde ich im Vergleich dazu, wie fast alle anderen Politiker*innen so agieren (löbliche Ausnahmen wären etwa Günther oder Ramelow, aber dann ist die Liste ja schon praktisch vollständig), komplett albern. Der Standard ist entweder die große Fresse und das Besserwissertum oder die Unsichtbarkeit in der Öffentlichkeit, und das nimmt man augenscheinlich unkritisch hin.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
markus, Dienstag, 09.01.2024, 13:04 (vor 713 Tagen) @ Scherben
Diese Vorwürfe wirken auf mich konstruiert. Es gibt nur sehr wenige Leute in der deutschen Politik, die so selbstreflektiert sind wie Robert Habeck. Er spricht offen über eigene Fehler, er korrigiert seine Positionen, er lässt sich beraten. Das mag nicht immer alles in jeder seiner Reden auftauchen, aber das generelle Bild ist da schon sehr stimmig. Da dann den Vorwurf zu machen, dass er aber nicht in jeder seiner Reden komplett demütig auftritt, finde ich im Vergleich dazu, wie fast alle anderen Politiker*innen so agieren (löbliche Ausnahmen wären etwa Günther oder Ramelow, aber dann ist die Liste ja schon praktisch vollständig), komplett albern. Der Standard ist entweder die große Fresse und das Besserwissertum oder die Unsichtbarkeit in der Öffentlichkeit, und das nimmt man augenscheinlich unkritisch hin.
Es ist eigentlich egal, wie ein Politiker auftritt. Er wird immer kritisiert.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
TeePee, NRW, Dienstag, 09.01.2024, 12:20 (vor 713 Tagen) @ Scherben
Der Standard ist entweder die große Fresse und das Besserwissertum oder die Unsichtbarkeit in der Öffentlichkeit, und das nimmt man augenscheinlich unkritisch hin.
Die haben aber wenigstens was anständiges gelernt.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 09.01.2024, 09:25 (vor 713 Tagen) @ Scherben
Danke, sehe es genauso. Bin wahrlich kein Parteibuch-Grüner oder Dauerwähler, aber was man den Grünen lassen muss (und hier Habeck insbesondere), ist, dass sie sich der Diskussion stellen, Position beziehen und diese verteidigen wollen. Habeck hält Reden, die man sich von Scholz wünschen würde. Also meine Meinung, mag ja jeder anders sehen ;-)
Dass die Grünen beispielsweise für Waffenlieferungen sind, entspricht eigentlich überhaupt nicht ihrem Ursprungskern, aber da sind aus meiner Sicht Realisten am Werk und das zeigt sich gerade da.
Keine Frage, die Grünen verbocken auch Dinge, aber nur bei ihnen wir so hemmungslos draufgeprügelt. Leider eben auch das beste rote Tuch rechter bzw. rechtsextremer Parteien.
Die CDU sollte beispielsweise sehr leise sein. Sie hatte 16 Jahre lang komplette Macht und hat sehr wenig auf die Beine gestellt (Infrastruktur, Rente, Gesundheit etc.). Da ist lautstarkes Gequassel unangebracht. Einzig der SPD können sie wirklich an den Karren pinkeln. Die stellen einen Kanzler, der für mich der nutzloseste all jener ist, die ich live miterleben durfte.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Garum, Bornum am Harz, Montag, 08.01.2024, 16:50 (vor 714 Tagen) @ Thomas
Hallo Herr Bundeskanzler ...
Haben wir überhaupt einen Kanzler? Ich frage für einen Freund.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 08.01.2024, 16:46 (vor 714 Tagen) @ Thomas
Hallo Herr Bundeskanzler ...
Der lernt gerade noch seine Lateinvokabeln, irgendwas mit cum und ex. Aber starker Auftritt von Habeck, ein bisschen mehr die eigene Politik erklären, Verständnis für andere Positionen zeigen und man würde für die eigene Politik mehr Zustimmung bekommen. Vielleicht allgemein mal wieder Szenarien entwerfen, wohin man das Land führen will, wo soll Deutschland in 10 Jahren stehen.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 09.01.2024, 09:28 (vor 713 Tagen) @ chief wiggum
Vielleicht allgemein mal wieder Szenarien entwerfen, wohin man das Land führen will, wo soll Deutschland in 10 Jahren stehen.
Das würde voraussetzen, dass man sich trauen würde, auch die harten Themen (Rente, Migration, Russland/China/USA) offen anzugehen.
Aber ja, das wäre wirklich mal was. Bei uns im Unternehmen sieht man es (unabhängig von der Bewertung des Weges) und es gibt halt einen Leitfaden für alle Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen. Total bekloppt, das ein Kanzler sowas nicht kann.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
markus, Dienstag, 09.01.2024, 09:35 (vor 713 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Vielleicht allgemein mal wieder Szenarien entwerfen, wohin man das Land führen will, wo soll Deutschland in 10 Jahren stehen.
Das würde voraussetzen, dass man sich trauen würde, auch die harten Themen (Rente, Migration, Russland/China/USA) offen anzugehen.
Aber ja, das wäre wirklich mal was. Bei uns im Unternehmen sieht man es (unabhängig von der Bewertung des Weges) und es gibt halt einen Leitfaden für alle Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen. Total bekloppt, das ein Kanzler sowas nicht kann.
Ein Kanzler kann das doch gar nicht alleine bestimmen. Die Fahrrichtung gibt die Mehrheit des Bundestags vor. Un€ da musst du dich erstmal innerhalb der Bundesregierung einig werden.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 09.01.2024, 09:53 (vor 713 Tagen) @ markus
Schon, ja. Nur schadet es ja nicht, wenn die Führungsmannschaft mit Kanzler als Kapitän eine generelle Stoßrichtung entwickelt/hat.
Ich mag es nicht aussprechen, aber so etwas im Sinne einer "Agenda 2010", mit einer Leitidee. Man könnte doch auch in den vier Jahren Amtszeit sagen. "Wir können nicht jedes Hauptthema schaffen, aber wir legen die Grundlagen für a, b, c und widmen uns im ersten Jahr primär der Rente, dann im zweiten dem Gesundheitssystem ...." usw. usf.
Das dir das "Tagesgeschäft" Knüppel in die Bahn wirft, kann kein Grundhindernis sein, denn dafür wirst du ja eben gewählt: Themen wegschaffen auf höchster Ebene.
Und wieder ist es der Wirtschaftsminister Habeck, der sich zu den aktuellen Ereignissen äußert
markus, Dienstag, 09.01.2024, 10:16 (vor 713 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Schon, ja. Nur schadet es ja nicht, wenn die Führungsmannschaft mit Kanzler als Kapitän eine generelle Stoßrichtung entwickelt/hat.
Ich mag es nicht aussprechen, aber so etwas im Sinne einer "Agenda 2010", mit einer Leitidee. Man könnte doch auch in den vier Jahren Amtszeit sagen. "Wir können nicht jedes Hauptthema schaffen, aber wir legen die Grundlagen für a, b, c und widmen uns im ersten Jahr primär der Rente, dann im zweiten dem Gesundheitssystem ...." usw. usf.
Das dir das "Tagesgeschäft" Knüppel in die Bahn wirft, kann kein Grundhindernis sein, denn dafür wirst du ja eben gewählt: Themen wegschaffen auf höchster Ebene.
Die Themen sind doch aber im Koalitionsvertrag festgelegt worden und dazu gab es vor kurzem eine Auswertung. Die Ampel arbeitet die Themen sogar ziemlich zügig ab.
Das große Rententhema packt niemand gerne an. Das ist ein hochsensibles Thema. Da bleibt man lieber bei den Sicherheiten, die man hat: Mit Sicherheit ab in die Altersarmut.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 15:47 (vor 715 Tagen) @ Knolli
"Schuld liegt alleine bei Ampel" - Aiwanger verteidigt "Bauernwut" vor Fähre (ntv)
Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaats Bayern und notorischer Brandstifter.
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Eisen, DO, Sonntag, 07.01.2024, 20:03 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Dass sich ein Bauer unreflektiert für die Bauern einsetzt wundert mich nicht.
Was mich vielmehr wundert ist die Tatsache, mit welchem verve sich nun die Schuldenbremsen- und Staatsausgabenkürzungsfetischisten aus Union und FDP über vollkommen angemessenen Subventionsabbau bei einer der reichsten Bevölkerungsgruppen echauffieren.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Montag, 08.01.2024, 10:04 (vor 714 Tagen) @ Eisen
Dass sich ein Bauer unreflektiert für die Bauern einsetzt wundert mich nicht.
Was mich vielmehr wundert ist die Tatsache, mit welchem verve sich nun die Schuldenbremsen- und Staatsausgabenkürzungsfetischisten aus Union und FDP über vollkommen angemessenen Subventionsabbau bei einer der reichsten Bevölkerungsgruppen echauffieren.
Im Spiegel gab es gestern einen Kommentar, leider hinter der Paywall:
"Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat im Sommer zwei interessante Zahlen veröffentlicht. Die erste: Das durchschnittliche Einkommen in der Landwirtschaft ist im Wirtschaftsjahr 2021/2022 um mehr als 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 gab es nach Angaben des Deutschen Bauernverbands sogar ein Plus von 45 Prozent . Die zweite interessante Zahl des BZL: Fast die Hälfte der Einkommen in der Landwirtschaft stammen aus öffentlichen Geldern."
Da versteht man schon, dass in Berlin Landwirte mit Schildern wie "Lieber tod (sic!) als Sklave!" durch die Gegend fahren.
Dass man die Landwirtschaft subventioniert, ist in meinen Augen nicht das Problem. Aber nur, so lange das Geld in Landschaftsschutz, Umweltschutz, etc. fließt. CO2-Ausstoß zu bezuschussen, scheint mir nicht mehr zeitgemäß.
Zumindest in NRW scheint der Weltuntergang heute ausgefallen zu sein. Vor einer Stunde waren es 65 Kilometer Stau auf den Autobahnen, ein weitgehend normaler Montagmorgen. Allerdings hatte die Autobahnmeisterei etwas mehr Arbeit, nicht nur mit dem Winterdienst. Zumindest eine Autobahnauffahrt musste von einem Misthaufen frei geräumt werden.
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 08.01.2024, 10:58 (vor 714 Tagen) @ Ulrich
Dass sich ein Bauer unreflektiert für die Bauern einsetzt wundert mich nicht.
Was mich vielmehr wundert ist die Tatsache, mit welchem verve sich nun die Schuldenbremsen- und Staatsausgabenkürzungsfetischisten aus Union und FDP über vollkommen angemessenen Subventionsabbau bei einer der reichsten Bevölkerungsgruppen echauffieren.
Im Spiegel gab es gestern einen Kommentar, leider hinter der Paywall:"Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat im Sommer zwei interessante Zahlen veröffentlicht. Die erste: Das durchschnittliche Einkommen in der Landwirtschaft ist im Wirtschaftsjahr 2021/2022 um mehr als 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 gab es nach Angaben des Deutschen Bauernverbands sogar ein Plus von 45 Prozent . Die zweite interessante Zahl des BZL: Fast die Hälfte der Einkommen in der Landwirtschaft stammen aus öffentlichen Geldern."
Da versteht man schon, dass in Berlin Landwirte mit Schildern wie "Lieber tod (sic!) als Sklave!" durch die Gegend fahren.
Dass man die Landwirtschaft subventioniert, ist in meinen Augen nicht das Problem. Aber nur, so lange das Geld in Landschaftsschutz, Umweltschutz, etc. fließt. CO2-Ausstoß zu bezuschussen, scheint mir nicht mehr zeitgemäß.
Zumindest in NRW scheint der Weltuntergang heute ausgefallen zu sein. Vor einer Stunde waren es 65 Kilometer Stau auf den Autobahnen, ein weitgehend normaler Montagmorgen. Allerdings hatte die Autobahnmeisterei etwas mehr Arbeit, nicht nur mit dem Winterdienst. Zumindest eine Autobahnauffahrt musste von einem Misthaufen frei geräumt werden.
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Gott sei Dank, mir würde was fehlen im alltäglichen Amusement. Man hat es auch so schon schwer genug, als Autoindustriemensch.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Garum, Bornum am Harz, Montag, 08.01.2024, 10:54 (vor 714 Tagen) @ Ulrich
Dass sich ein Bauer unreflektiert für die Bauern einsetzt wundert mich nicht.
Was mich vielmehr wundert ist die Tatsache, mit welchem verve sich nun die Schuldenbremsen- und Staatsausgabenkürzungsfetischisten aus Union und FDP über vollkommen angemessenen Subventionsabbau bei einer der reichsten Bevölkerungsgruppen echauffieren.
Im Spiegel gab es gestern einen Kommentar, leider hinter der Paywall:"Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat im Sommer zwei interessante Zahlen veröffentlicht. Die erste: Das durchschnittliche Einkommen in der Landwirtschaft ist im Wirtschaftsjahr 2021/2022 um mehr als 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 gab es nach Angaben des Deutschen Bauernverbands sogar ein Plus von 45 Prozent . Die zweite interessante Zahl des BZL: Fast die Hälfte der Einkommen in der Landwirtschaft stammen aus öffentlichen Geldern."
Da versteht man schon, dass in Berlin Landwirte mit Schildern wie "Lieber tod (sic!) als Sklave!" durch die Gegend fahren.
Dass man die Landwirtschaft subventioniert, ist in meinen Augen nicht das Problem. Aber nur, so lange das Geld in Landschaftsschutz, Umweltschutz, etc. fließt. CO2-Ausstoß zu bezuschussen, scheint mir nicht mehr zeitgemäß.
Zumindest in NRW scheint der Weltuntergang heute ausgefallen zu sein. Vor einer Stunde waren es 65 Kilometer Stau auf den Autobahnen, ein weitgehend normaler Montagmorgen. Allerdings hatte die Autobahnmeisterei etwas mehr Arbeit, nicht nur mit dem Winterdienst. Zumindest eine Autobahnauffahrt musste von einem Misthaufen frei geräumt werden.
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Man hat die Mistgabeln nicht gefunden.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Montag, 08.01.2024, 10:57 (vor 714 Tagen) @ Garum
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Man hat die Mistgabeln nicht gefunden.
Und nicht einmal Friedrich Merz kann um 11:00 auf der Bauern-Demo im Sauerland sprechen.
Er steht im Trecker-Stau ;-)
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Garum, Bornum am Harz, Montag, 08.01.2024, 11:13 (vor 714 Tagen) @ Ulrich
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Man hat die Mistgabeln nicht gefunden.
Und nicht einmal Friedrich Merz kann um 11:00 auf der Bauern-Demo im Sauerland sprechen.Er steht im Trecker-Stau ;-)
Hier bei mir machen die drei Großbauern Alarm. Hier sind 2 Autobahnzufahrten man weiß nicht welche blockiert werden soll.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Montag, 08.01.2024, 11:21 (vor 714 Tagen) @ Garum
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Man hat die Mistgabeln nicht gefunden.
Und nicht einmal Friedrich Merz kann um 11:00 auf der Bauern-Demo im Sauerland sprechen.Er steht im Trecker-Stau ;-)
Hier bei mir machen die drei Großbauern Alarm. Hier sind 2 Autobahnzufahrten man weiß nicht welche blockiert werden soll.
Bei drei Großbauern sollte es doch eigentlich rein traktormäßig für zwei Auffahrten reichen ;-)
Es gab heute ein Bild von einem Misthaufen auf einer Autobahnauffahrt im Raum Köln/Bonn.
Die Autobahnmeistereien haben aktuell ja eh nichts zu tun.
Aber anscheinend scheint im Westen anders als in Berlin kein nennenswerter brauner Schnodder unterwegs.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Garum, Bornum am Harz, Montag, 08.01.2024, 11:23 (vor 714 Tagen) @ Ulrich
Der Sturz der Bundesregierung muss mal wieder um unbestimmte Zeit verschoben werden.
Man hat die Mistgabeln nicht gefunden.
Und nicht einmal Friedrich Merz kann um 11:00 auf der Bauern-Demo im Sauerland sprechen.Er steht im Trecker-Stau ;-)
Hier bei mir machen die drei Großbauern Alarm. Hier sind 2 Autobahnzufahrten man weiß nicht welche blockiert werden soll.
Bei drei Großbauern sollte es doch eigentlich rein traktormäßig für zwei Auffahrten reichen ;-)Es gab heute ein Bild von einem Misthaufen auf einer Autobahnauffahrt im Raum Köln/Bonn.
Die Autobahnmeistereien haben aktuell ja eh nichts zu tun.
Aber anscheinend scheint im Westen anders als in Berlin kein nennenswerter brauner Schnodder unterwegs.
Es sind ja auch 2 Abfahrten.:-)
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
General174, Düsseldorf, Sonntag, 07.01.2024, 20:12 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Weil es politisch hilft (zumindest der Union in der Opposition). Kritik an der Ampel ist ja erstmal gut, ob man deren Entscheidungen, sollte man wieder Regierungspartei werden, dann wirklich zurückdreht steht auf einem Blatt...
Sind wir doch mal ehrlich: viele die morgen bzw. generell die Bauern unterstützen geht es doch in erster Linie um Kritik an der Ampel. Von Agrarsubventionen haben die keinen Plan. Klimakleber (Aktionen finde ich übrigens auch daneben) sind Ökoterroristen und die armen (haha) Bauern Helden, die "denen da oben" Paroli bieten.
Wer schmerzfrei ist kann sich ja auf Facebook mal Kommentare unter den Post zu den Bauernprotesten anschauen.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 20:32 (vor 715 Tagen) @ General174
Weil es politisch hilft (zumindest der Union in der Opposition). Kritik an der Ampel ist ja erstmal gut, ob man deren Entscheidungen, sollte man wieder Regierungspartei werden, dann wirklich zurückdreht steht auf einem Blatt...
Dass man sämtliche Entscheidungen zurücknehmen will, hat ganz aktuell noch die CSU erklärt. Natürlich kann man das vielfach nicht einmal, weil die Ampel lediglich EU-Recht umsetzt oder national unterfüttert. Aber man versucht, den Eindruck zu erwecken. Und das entsprechende Klientel glaubt es natürlich. Gas- und Ölheizung sowie Autos mit Verbrennungsmotor forever. Zuwanderung sowieso nicht. Wenn man später mal wieder den Kanzler stellt, dann kann man das natürlich nicht durchsetzen. Und steht beim jetzt angesprochenen Klientel als "Umfaller-Partei" da. Wem das dann wohl in die Karten spielen mag?
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Eisen, DO, Sonntag, 07.01.2024, 20:18 (vor 715 Tagen) @ General174
Ich hatte am Wochenende einen Riesenkrach mit einem Geschwister, der es total gut und lustig fand, was bei Robert Habeck passiert ist, weil er hatte es verdient, denn er ist bei den Grünen und die Regierung ist sowieso Scheiße.
Prost Mahlzeit Deutschland.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:25 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Hatte ähnliche Reaktionen auf Arbeit. Habek kommt hier aus der Ecke und war sogar mal im Betrieb zu Besuch.
Trotzdem war die Schadenfreude doch recht verbreitet.
Ich glaube das hat auch einen anderen Zusammenhang:
Viele setzen natürlich Klimakleber und "die Grünen" gleich. Daher haben halt viele das Gefühl: "Jetzt hat er mal die eigene Medizin bekommen!"
Das Habek sich (frühzeitig) von den Klebern distanziert hat, bekommen eben viele Leute nicht mit.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Eisen, DO, Sonntag, 07.01.2024, 20:30 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Ich glaube, dass es bei Habeck eher das GEG bzw. Heizungsgesetz ist. Ich habe da persönlich auch eine Krawatte bekommen und die ganze Art und Weise ging und geht so einfach nicht.
Gefühlt steht die Regierung ja auch erst seitdem so dermaßen unter medialem Trommelfeuer mit internem Dauerstreit. 2022 hat die Regierung das mit Krieg und Energiekrise gut gemanaged, aber seitdem das GEG geleakt wurde geht es doch nur noch bergab.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
markus, Sonntag, 07.01.2024, 21:02 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Ich glaube, dass es bei Habeck eher das GEG bzw. Heizungsgesetz ist. Ich habe da persönlich auch eine Krawatte bekommen und die ganze Art und Weise ging und geht so einfach nicht.
Gefühlt steht die Regierung ja auch erst seitdem so dermaßen unter medialem Trommelfeuer mit internem Dauerstreit. 2022 hat die Regierung das mit Krieg und Energiekrise gut gemanaged, aber seitdem das GEG geleakt wurde geht es doch nur noch bergab.
Finde ich aber arg aufgebauscht. Ich habe es letztens schon geschrieben: Ich hätte mir ein deutlich strengeres Gesetz gewünscht. Denn unsere Hausgemeinschaft hat noch schnell eine neue Gasheizung einbauen lassen, die jetzt bis 2045(!) betrieben werden darf. Und das ohne irgendwelchen Nachrüstungen. Da kann man schon in Frage stellen, ob es wirklich richtig ist, jetzt bis 2045 einfach gar nichts tun zu müssen.
Das zeigt doch, dass die Deutschen kein Land der Eigenverantwortung sind. Es wird nur das „hier und jetzt“ betrachtet und da ist die Gasheizung natürlich günstiger (insbesondere die Einbaukosten). Wenn dann aber die nicht mehr gedeckelte CO2 Steuer ab 2027 durch die Decke schießt und Gas sehr teurer wird, ist das Geschrei groß. Dann ist erneut die Regierung schuld und es wird genau umgekehrt argumentiert und gesagt „warum war der Einbau damals noch erlaubt? Es war doch klar, dass es ab 2027 nicht mehr bezahlbar ist…“.
Was ist dann die Lösung? Dann wird so ab Ende 2026 gefordert, die CO2 Steuer weiter zu deckeln, oder aber die Mwst. zu senken. 2044 werden die nächsten Schlaumeier dann eine angemessene Übergangsphase fordern. Schließlich ist es ja unsinnig, eine noch funktionierende Heizung nicht bis zu ihrem Lebensende (wohl so ~2055) weiternutzen zu dürfen.
Weiß nicht, aber mit dem Aussitzen der Themen bewältigt man die Klimakrise nicht. Wir sind eigentlich jetzt schon viel zu spät dran, verlagern aber dank großzügiger Gesetze die Fragen, die wir uns heute stellen müssen, einfach in die 2040er Jahre.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Ulrich, Montag, 08.01.2024, 10:12 (vor 714 Tagen) @ markus
Ich glaube, dass es bei Habeck eher das GEG bzw. Heizungsgesetz ist. Ich habe da persönlich auch eine Krawatte bekommen und die ganze Art und Weise ging und geht so einfach nicht.
Gefühlt steht die Regierung ja auch erst seitdem so dermaßen unter medialem Trommelfeuer mit internem Dauerstreit. 2022 hat die Regierung das mit Krieg und Energiekrise gut gemanaged, aber seitdem das GEG geleakt wurde geht es doch nur noch bergab.
Finde ich aber arg aufgebauscht. Ich habe es letztens schon geschrieben: Ich hätte mir ein deutlich strengeres Gesetz gewünscht. Denn unsere Hausgemeinschaft hat noch schnell eine neue Gasheizung einbauen lassen, die jetzt bis 2045(!) betrieben werden darf. Und das ohne irgendwelchen Nachrüstungen. Da kann man schon in Frage stellen, ob es wirklich richtig ist, jetzt bis 2045 einfach gar nichts tun zu müssen.Das zeigt doch, dass die Deutschen kein Land der Eigenverantwortung sind. Es wird nur das „hier und jetzt“ betrachtet und da ist die Gasheizung natürlich günstiger (insbesondere die Einbaukosten). Wenn dann aber die nicht mehr gedeckelte CO2 Steuer ab 2027 durch die Decke schießt und Gas sehr teurer wird, ist das Geschrei groß. Dann ist erneut die Regierung schuld und es wird genau umgekehrt argumentiert und gesagt „warum war der Einbau damals noch erlaubt? Es war doch klar, dass es ab 2027 nicht mehr bezahlbar ist…“.
Was ist dann die Lösung? Dann wird so ab Ende 2026 gefordert, die CO2 Steuer weiter zu deckeln, oder aber die Mwst. zu senken. 2044 werden die nächsten Schlaumeier dann eine angemessene Übergangsphase fordern. Schließlich ist es ja unsinnig, eine noch funktionierende Heizung nicht bis zu ihrem Lebensende (wohl so ~2055) weiternutzen zu dürfen.
Weiß nicht, aber mit dem Aussitzen der Themen bewältigt man die Klimakrise nicht. Wir sind eigentlich jetzt schon viel zu spät dran, verlagern aber dank großzügiger Gesetze die Fragen, die wir uns heute stellen müssen, einfach in die 2040er Jahre.
Das Gebäudeenergiegesetz war in Teilen schlecht gemacht, das lässt sich nicht bestreiten. Es war vor allem abgestellt auf Luft-Wasser-Wärmepumpen für das klassische Eigenheim. Zudem hat man ignoriert, dass die notwendigen Vorarbeiten nicht geleistet worden war. Dies lag zwar in der Verantwortung von Peter Altmaier und Horst Seehofer, den ehemaligen Bau- und Innenministern. Aber für eine Umstellung auf CO2-freie oder zumindest -arme Heizungssysteme benötigt man zuerst eine kommunale Energieleitplanung. Diese Fehler hat man mittlerweile behoben.
Auf der anderen Seite haben Bild, Union und teilweise auch die FDP eine seit Jahrzehnten nicht mehr dagewesene Hetzkampagne gegen das Gebäudeenergiegesetz und gegen Robert Habeck persönlich vom Zaun gebrochen. Das gehört auch zur Wahrheit dazu.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:17 (vor 715 Tagen) @ General174
Ja würde ich inzwischen auch so interpretieren.
Das ist eher eine Generalabrechnung mit der aktuellen Politik.
Also eine Art Ventil das grade gerne genommen wird um seinen Ärger Luft zumachen.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Eisen, DO, Sonntag, 07.01.2024, 20:19 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Gleichwohl steht der im Dunkeln auf dem Wasser herumirrende Wirtschaftsminister symbolisch für den aktuellen Zustand der Koalition: Ihr fehlt der Zugang zu einem gestressten Land, das nach Corona und Inflation keine weiteren Belastungen ertragen will. Politik braucht in diesen Zeiten ein Fingerspitzengefühl, das dieser Regierung leider abgeht.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 20:29 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Gleichwohl steht der im Dunkeln auf dem Wasser herumirrende Wirtschaftsminister symbolisch für den aktuellen Zustand der Koalition: Ihr fehlt der Zugang zu einem gestressten Land, das nach Corona und Inflation keine weiteren Belastungen ertragen will. Politik braucht in diesen Zeiten ein Fingerspitzengefühl, das dieser Regierung leider abgeht.
Also man muss kein Fan der Ampel sein, aber alleine die reine Anzahl und Tragweite der Krisen, die es Innen- und Außenpolitisch zu bewältigen gibt, gab es in der Häufung seit dem 2. Weltkrieg meiner Meinung nach nicht mehr. Dazu kommt mit dem Klimawandel noch ein weiteres globales Problem. Da muss man sich auch mal so ehrlich machen und feststellen, dass damit wohl kein Regierungsbündnis hervorragend klar kommen würde. Wir befinden uns in extrem schwierigen Zeiten.
P.S.: Was ist eigentlich mit dem Fingerspitzengefühl der Medien?
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Argyle, Köln, Sonntag, 07.01.2024, 21:00 (vor 715 Tagen) @ DB146
Gleichwohl steht der im Dunkeln auf dem Wasser herumirrende Wirtschaftsminister symbolisch für den aktuellen Zustand der Koalition: Ihr fehlt der Zugang zu einem gestressten Land, das nach Corona und Inflation keine weiteren Belastungen ertragen will. Politik braucht in diesen Zeiten ein Fingerspitzengefühl, das dieser Regierung leider abgeht.
Also man muss kein Fan der Ampel sein, aber alleine die reine Anzahl und Tragweite der Krisen, die es Innen- und Außenpolitisch zu bewältigen gibt, gab es in der Häufung seit dem 2. Weltkrieg meiner Meinung nach nicht mehr. Dazu kommt mit dem Klimawandel noch ein weiteres globales Problem. Da muss man sich auch mal so ehrlich machen und feststellen, dass damit wohl kein Regierungsbündnis hervorragend klar kommen würde. Wir befinden uns in extrem schwierigen Zeiten.P.S.: Was ist eigentlich mit dem Fingerspitzengefühl der Medien?
Oder das der Kipppunkte?! Die könnten sich angesichts der aktuellen Umstände echt mal hinten anstellen.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Slider125, Bremen, Sonntag, 07.01.2024, 23:20 (vor 715 Tagen) @ Argyle
Die Menschen wollen von der Politik in Ruhe gelassen werden. Gute Politiker sind wie Schiedsrichter. Sie sind dann am besten wenn man sie nicht merken würde. Leider greift die Regierung nun schon seit Corona dermaßen ins Leben ein, dass viele nur noch genervt sind.
Das Land musste sich nach vielen Jahren der CDU ändern. Aber viele wollen keine Veränderung und insbesondere nicht wie sie von den aktuellen Regierung umgesetzt wird.
Nun müsste man wie beim Change Management versuchen die Menschen mitzunehmen aber dabei sind die führenden Politiker absolut nicht in der Lage zu. Insbesondere kommunikativ ist das zum Teil ein wirkliches Armutszeugnis. Das Heizungsgesetz von Habeck ist da nur ein Paradebeispiel.
Das Morgen ist doch nur ein Auszug der Unzufriedenheit vieler deutscher Bürger.
Denn unabhängig ob es so ist oder nicht. Aktuell ist der Eindruck vorhanden für die ganze Welt und für jeden Mist ist Geld da. Nur nicht für die arbeitende Bevölkerung.
Dem ist schlussendlich ja nicht so. Aber es muss sich wieder mehr die Waage geben.
Ich persönlich finde das Bürgergeld kam zur absoluten Unzeit und das Geld brauchen wir eigentlich an allen anderen Ecken und Enden. Denn eigentlich ist genügend da. Man müsste es nur sozial gerecht verteilen.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Fisheye, Montag, 08.01.2024, 09:54 (vor 714 Tagen) @ Slider125
Die Menschen wollen von der Politik in Ruhe gelassen werden. Gute Politiker sind wie Schiedsrichter. Sie sind dann am besten wenn man sie nicht merken würde. Leider greift die Regierung nun schon seit Corona dermaßen ins Leben ein, dass viele nur noch genervt sind.
Das Land musste sich nach vielen Jahren der CDU ändern. Aber viele wollen keine Veränderung und insbesondere nicht wie sie von den aktuellen Regierung umgesetzt wird.
Diese Form der extremen Realitätsverweigerung ist meiner Meinung nach das zentrale Problem. So zu tun als gäbe es den Klimawandel ist einfach absurd. Einfach so weitermachen ist nunmal keine Option.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Slider125, Bremen, Montag, 08.01.2024, 12:31 (vor 714 Tagen) @ Fisheye
Ja deswegen sage ich ja auch ist es besonders wichtig die Menschen mitzunehmen. Man merkt doch das viele sich nicht ändern wollen. Dann muss ich halt gerade für die Menschen Veränderungsideen anbringen und sie mitnehmen
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
markus, Montag, 08.01.2024, 12:56 (vor 714 Tagen) @ Slider125
Ja deswegen sage ich ja auch ist es besonders wichtig die Menschen mitzunehmen. Man merkt doch das viele sich nicht ändern wollen. Dann muss ich halt gerade für die Menschen Veränderungsideen anbringen und sie mitnehmen
Wie willst du denn Menschen mitnehmen, die keinerlei Veränderungswillen haben? Soll Olaf Scholz in jedem Haushalt persönlich vorbeikommen? Wird nicht funktionieren. Du kannst die Infos nur über die entsprechenden Kanäle veröffentlichen. Wenn die Leute sich aber lieber bei Facebook informieren, weil die Seite der Bundesregierung unseriös erscheint, kannst du nicht viel machen. Da ist Hopfen und Malz verloren.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Slider125, Montag, 08.01.2024, 12:41 (vor 714 Tagen) @ Slider125
Vor allem ist es ein Unding nur Belastungen zu kommunizieren, aber die Förderungen oder Entlastungen nicht einmal zu erwähnen. Beim GEG wurden die Förderungen jetzt erst kommuniziert und das Klimageld als Entlastung wurde versprochen, aber es gibt bis heute keine Vorschläge für eine Umsetzung. Aber die Belastungen gibt es und werden stetig nach oben gehen. Und die Entlastung sollte aus der Belastung finanziert werden. So geht unseriöse und schlechte Politik.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Kruemelmonster09, Montag, 08.01.2024, 09:37 (vor 714 Tagen) @ Slider125
Die Menschen wollen von der Politik in Ruhe gelassen werden. Gute Politiker sind wie Schiedsrichter. Sie sind dann am besten wenn man sie nicht merken würde. Leider greift die Regierung nun schon seit Corona dermaßen ins Leben ein, dass viele nur noch genervt sind.
Wenn wir diesen Fußballvergleich unbedingt ziehen wollen, muss man aber auch sagen:
Diese ganzen Krisen sind halt wie eine Rudelbildung und bei Rudelbildungen kann sich der Schiedsrichter nicht zurück halten, sondern muss einschreiten.
Der Spiegel-Chefredakteur schreibt richtiges
Slider125, Bremen, Montag, 08.01.2024, 12:22 (vor 714 Tagen) @ Kruemelmonster09
Ja nur ist der Schiri aktuell zu oft Felix Zwayer und für bescheidene Entscheidungen bekannt
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
chief wiggum, im schönen Münsterland, Sonntag, 07.01.2024, 17:08 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Solange wir noch eine Schaumweinsteuer bezahlen, um die kaiserliche Flotte zu finanzieren, können wir die neuartigen Steuersubventionen der Weimarer Republik auch noch aushalten.
Ansonsten hast du natürlich Recht, es ist einzig und allein Schuld der bald eine Koalition mit der AFD eingehenden CDU/CSU und nicht der kurzfristigen Subventionskürzung der Ampel geschuldet, dass die Bauern ungehalten sind.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Abseits, Sonntag, 07.01.2024, 19:12 (vor 715 Tagen) @ chief wiggum
Ansonsten hast du natürlich Recht, es ist einzig und allein Schuld der bald eine Koalition mit der AFD eingehenden CDU/CSU und nicht der kurzfristigen Subventionskürzung der Ampel geschuldet, dass die Bauern ungehalten sind.
Und Aiwanger kennt den Grund für diese kurzfristigen Subventionskürzungen? Bevölkerungskreise schwächen und auch dieses Höfesterben zu forcieren? Eine gezielte gesellschaftspolitische Verschiebungen Richtung links?
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 18:00 (vor 715 Tagen) @ chief wiggum
Solange wir noch eine Schaumweinsteuer bezahlen, um die kaiserliche Flotte zu finanzieren, können wir die neuartigen Steuersubventionen der Weimarer Republik auch noch aushalten.
andererseits ist die ja aktueller denn ja... vor allem wenn man bedenkt, wie nutzlos diesbezüglich die recht neuen Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse sind:
Gut, das kaiserlich streichen wir - eine neue Flotte brauchen wir trotzdem wieder mal.
Ansonsten hast du natürlich Recht, es ist einzig und allein Schuld der bald eine Koalition mit der AFD eingehenden CDU/CSU und nicht der kurzfristigen Subventionskürzung der Ampel geschuldet, dass die Bauern ungehalten sind.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 07.01.2024, 16:19 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Das ist das Dilemma jeder Subvention oder temporärer Steuervergünstigung.
Gedacht als Anschub- oder Überbrückungshilfe wird sie bald Teil der Kalkulation .
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 18:01 (vor 715 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Das ist das Dilemma jeder Subvention oder temporärer Steuervergünstigung.
Gedacht als Anschub- oder Überbrückungshilfe wird sie bald Teil der Kalkulation .
Man könnte alternativ natürlich von Anfang an ein Zeitlimit setzen, z.B. von 1920 bis 1925. Dann hat die Subvention von Anfang an ein festes Ablaufdatum.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.01.2024, 10:14 (vor 714 Tagen) @ DB146
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Das ist das Dilemma jeder Subvention oder temporärer Steuervergünstigung.
Gedacht als Anschub- oder Überbrückungshilfe wird sie bald Teil der Kalkulation .
Man könnte alternativ natürlich von Anfang an ein Zeitlimit setzen, z.B. von 1920 bis 1925. Dann hat die Subvention von Anfang an ein festes Ablaufdatum.
Du meinst so wie bei der zeitlich begrenzten Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie, deren Auslaufen dann von den Lobbyverbänden und rechtskonservativen Medien als lebensbedrohliche Steuererhöhung verkauft wurde?
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
Franke, Sonntag, 07.01.2024, 19:01 (vor 715 Tagen) @ DB146
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Das ist das Dilemma jeder Subvention oder temporärer Steuervergünstigung.
Gedacht als Anschub- oder Überbrückungshilfe wird sie bald Teil der Kalkulation .
Man könnte alternativ natürlich von Anfang an ein Zeitlimit setzen, z.B. von 1920 bis 1925. Dann hat die Subvention von Anfang an ein festes Ablaufdatum.
Bzw. man müsste dann eine Mehrheit zusammenbekommen für die Fortsetzung - nicht eine Mehrheit für die Abschaffung.
Hubert Aiwanger zündelt mal wieder
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 19:59 (vor 715 Tagen) @ Franke
Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind übrigens bei der Einführung der Kfz-Steuer in der Weimarer Republik von der Steuerpflicht befreit, um die Motorisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Mittlerweile kann man die wohl als abgeschlossen betrachten.
Das ist das Dilemma jeder Subvention oder temporärer Steuervergünstigung.
Gedacht als Anschub- oder Überbrückungshilfe wird sie bald Teil der Kalkulation .
Man könnte alternativ natürlich von Anfang an ein Zeitlimit setzen, z.B. von 1920 bis 1925. Dann hat die Subvention von Anfang an ein festes Ablaufdatum.
Bzw. man müsste dann eine Mehrheit zusammenbekommen für die Fortsetzung - nicht eine Mehrheit für die Abschaffung.
Ganz genau. Es fehlt jedenfalls nicht an den politischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Übersicht der Aktionen morgen/diese Woche (Proteste)
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 15:33 (vor 715 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 15:38
FAZ hat mal ein paar Sachen zusammengetragen.
Eventuell hilft das ja manchen bei der Planung Ihres Arbeitsweges etc.
Ist nach Bundesländern/Regionen sortiert.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Franke, Sonntag, 07.01.2024, 18:57 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Wenn ja, warum?
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 19:43 (vor 715 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 19:47
Das sind angemeldete Demos. Bei den Klimaklebern nicht.
Wenn die Klima Kleber Demos angemeldet haben durften die natürlich auch Demonstrieren. Völlig zu recht.
Genauso wird die Polizei bei Nicht-Angemeldeten Blockaden der Bauern eingreifen. Natürlich mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und immer Verhältnismäßig. Das kann auch mal bedeutend das man Blockaden eine Zeit lang stehen lässt.
Genauso wie man Klimakleber ja nicht von der Straße gerissen hat sondern sachgemäß gelöst hat und dann weggetragen hat. Die Gewalt gegen die Klimaspinner ging ja ganz überwiegend von aufgebrachten Passanten aus. Da hat die Polizei natürlich auch fast immer (wenn sie schon vor Ort war) eingegriffen und diese geschützt.
Daher versteh ich nicht warum diese Spinner als Beispiel genannt werden?
Gab wohl kaum eine Gruppe die so lange mit Samthandschuhen angefasst wurden wie die.
Irgendwann gingen sie dann den Menschen dermaßen auf den Sack das die Politik in Handlungsdruck kam und die Sicherheitsbehörden das große Besteck aufgefahren hat.
Dürfen Bauern mehr . . .? Ein Rechtswissenschaftler meint:
Franke, Sonntag, 14.01.2024, 02:23 (vor 709 Tagen) @ Davja89
"Die gezielte, ausdrücklich beabsichtigte Blockade von öffentlichen Verkehrswegen, Zufahrten und Bewegungsmöglichkeiten einer unbegrenzten Vielzahl von Dritten zum Zweck der Nötigung der Bundesregierung, eine Belastung einer verschwindenden Minderheit der Bevölkerung zurückzunehmen, ist nach meiner Ansicht weder legitim noch legal." Thomas Fischer in Spiegel-Online.
Einleitend schreibt er über die Proteste gegen die Erweiterung des Frankfurter Flughafens und ein Urteil dazu vor 40 Jahren. Da können einem auch die seinerzeitigen Proteste vor Kasernentoren in den Sinn kommen. Wer kann sich noch erinnern? Da wollte am Wochenende überhaupt keiner rein- oder rausfahren. Aber es hätte ja sein können, dass einer rein- oder rausfahren will und dann wäre der mindestens behindert worden - völlig unmöglich!
Dürfen Bauern mehr . . .? Ein Rechtswissenschaftler meint:
Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 11:33 (vor 708 Tagen) @ Franke
"Die gezielte, ausdrücklich beabsichtigte Blockade von öffentlichen Verkehrswegen, Zufahrten und Bewegungsmöglichkeiten einer unbegrenzten Vielzahl von Dritten zum Zweck der Nötigung der Bundesregierung, eine Belastung einer verschwindenden Minderheit der Bevölkerung zurückzunehmen, ist nach meiner Ansicht weder legitim noch legal." Thomas Fischer in Spiegel-Online.
Einleitend schreibt er über die Proteste gegen die Erweiterung des Frankfurter Flughafens und ein Urteil dazu vor 40 Jahren. Da können einem auch die seinerzeitigen Proteste vor Kasernentoren in den Sinn kommen. Wer kann sich noch erinnern? Da wollte am Wochenende überhaupt keiner rein- oder rausfahren. Aber es hätte ja sein können, dass einer rein- oder rausfahren will und dann wäre der mindestens behindert worden - völlig unmöglich!
134 Strafverfahren wegen Bauern-Protesten allein in Oldenburg (Tagesschau)
Einige Strafverfahren richten sich gegen Personen, denen z.B. Versuche vorgeworfen werden, Sperren gewaltsam zu durchbrechen. Aber der Großteil betrifft protestierende Landwirte. Bundesweit dürften die Zahlen noch deutlich höher sein.
A66 gesperrt: Schwerer Lkw-Unfall nach Bauernprotest (ZDF heute)
"Auf der A66 in Osthessen ist es zu einem tödlichen Unfall mit mehreren Lkw an einem Stauende gekommen. Der Stau war durch die Blockaden protestierender Landwirte entstanden."
Auch diese Blockaden dürften ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ausgelöst haben. Ob man die blockierenden Landwirte auch für den Todesfall mit verantwortlich machen kann, kann ich allerdings nicht beurteilen. Die Hauptverantwortung tragen diejenigen, die auf den Stau aufgefahren sind.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
virz3, Oberhausen, Dienstag, 09.01.2024, 08:30 (vor 713 Tagen) @ Davja89
Das sind angemeldete Demos. Bei den Klimaklebern nicht.
Wenn die Klima Kleber Demos angemeldet haben durften die natürlich auch Demonstrieren. Völlig zu recht.
Genauso wird die Polizei bei Nicht-Angemeldeten Blockaden der Bauern eingreifen. Natürlich mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und immer Verhältnismäßig. Das kann auch mal bedeutend das man Blockaden eine Zeit lang stehen lässt.
Genauso wie man Klimakleber ja nicht von der Straße gerissen hat sondern sachgemäß gelöst hat und dann weggetragen hat. Die Gewalt gegen die Klimaspinner ging ja ganz überwiegend von aufgebrachten Passanten aus. Da hat die Polizei natürlich auch fast immer (wenn sie schon vor Ort war) eingegriffen und diese geschützt.
Daher versteh ich nicht warum diese Spinner als Beispiel genannt werden?
Gab wohl kaum eine Gruppe die so lange mit Samthandschuhen angefasst wurden wie die.
Irgendwann gingen sie dann den Menschen dermaßen auf den Sack das die Politik in Handlungsdruck kam und die Sicherheitsbehörden das große Besteck aufgefahren hat.
Ich würde noch ergänzen, dass die Bauern keine aktive Sachbeschädigung betreiben... das unterscheidet die ganz deutlich von der LG.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
tim86, Hamburg, Dienstag, 09.01.2024, 09:04 (vor 713 Tagen) @ virz3
Ich würde noch ergänzen, dass die Bauern keine aktive Sachbeschädigung betreiben... das unterscheidet die ganz deutlich von der LG.
Wie würdest du denn das Abladen von Gülle an Häuserwänden bezeichnen?
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 11:34 (vor 708 Tagen) @ tim86
Ich würde noch ergänzen, dass die Bauern keine aktive Sachbeschädigung betreiben... das unterscheidet die ganz deutlich von der LG.
Wie würdest du denn das Abladen von Gülle an Häuserwänden bezeichnen?
Könnte durchaus neben Sachbeschädigung auch eine Umweltstraftat sein.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
CD7, Berlin, Dienstag, 09.01.2024, 08:41 (vor 713 Tagen) @ virz3
Ich würde noch ergänzen, dass die Bauern keine aktive Sachbeschädigung betreiben... das unterscheidet die ganz deutlich von der LG.
naja aber wenn jetzt hunderte Trecker mit einem Gewicht von je mehreren Tonnen auf den Straßen fahren ist das auch nicht sehr gut für den Asphalt.
Ich bin jedenfalls ziemlich erstaunt, dass man gerichtlich die Blockaden von Straßen/Autobahnen zulässt. Seit wann braucht man einen Traktor, um zu demonstrieren? Find ich echt schräg.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
majae, Muc, Montag, 08.01.2024, 16:50 (vor 714 Tagen) @ Davja89
Daher versteh ich nicht warum diese Spinner als Beispiel genannt werden?
Gab wohl kaum eine Gruppe die so lange mit Samthandschuhen angefasst wurden wie die.
Irgendwann gingen sie dann den Menschen dermaßen auf den Sack das die Politik in Handlungsdruck kam und die Sicherheitsbehörden das große Besteck aufgefahren hat.
Hab deine Beiträge ja immer gern gelesen, trotz oder gerade weil sie sich nicht immer mit meiner Meinung gedeckt haben, aber hier hast du dich imho ziemlich verrannt. Dass die Proteste nur bedingt vergleichbar sind, da gehe ich mit. Aber wenn eine Gruppe, die niemals jemandem körperlichen Schaden zugeführt hat, von der Öffentlichkeit als terroristen bezeichnet wird und ua auch dadurch den Hass der gesamten Nation auf sich gezogen hat, obwohl nur eine verschwindend geringe Menge jemals von ihren Protesten betroffen war - das bezeichnest du als Samthandschuhe? Ich würde mir wünschen, dass in diesem Land Nazis mit ähnlicher Konsequenz verfolgt und bekämpft würden. Aber die dürfen Waffen und Munition in aberwitzigen Mengen horten, Umsturzpläne ausarbeiten, todeslisten führen und werden doch eher als harmlose senile wahrgenommen. Und es geht noch nicht mal um die unterschiedlichen Motive (die aber natürlich auch juristisch eine Rolle spielen), sondern dass letztere, also die Nazis, Menschen einschüchtern, zusammenschlagen, in ihre Privatsphäre eindringen, aus ihrer Heimat verjagen und dutzendfach töten.
Die LG mag sich in ihrer Protestform verrannt haben, ihre motive sind aber moralisch nicht verwerflich, und sie wurden letztendlich mit aller Härte des rechtsstaat verfolgt, was leider nicht für alle Gruppen in diesem Land gilt.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Montag, 08.01.2024, 20:47 (vor 714 Tagen) @ majae
Natürlich sind LG und irgendwelche Nazibanden oder Reichsbürger nicht vergleichbar. Die einen Nerven und begehen eventuelle "kleinere Straftaten" die Anderen sind eine Gefahr für die körperliche Unversehrtheit und das Leben ihrer Mitbürger eventuell auch für die Demokratie im ganzen. Da ist doch völlig unbestritten.
Bei der LG hab ich eher einen Wandel mit der Zeit empfunden: Anfangs wurde das ja eher belächelt und auch juristisch wurde das eher Laufen gelassen. Als die Stimmung in der Gesamtbevölkerung aufgeheizter wurde stieg dann der Druck auf die Politik und die Institutionen dem Treiben etwas entgegen zusetzen. Da gab es dann empfindlichere Strafen (Auch wenn jetzt ja auch kein LG Mitglied für Jahre weggeheftet wurde) und die Polizei hat eben in dem Spielraum alle Grenzen ausgereizt. Trotzdem ist das alles Rechtsstaatlich abgelaufen.
Jetzt kann man sich bei jedem Urteil drüber streiten was "Gerecht" ist. Trotzdem ist denen ja von Staatlicher Seite kein Kollektives Unrecht angetan worden.
Die Samthandschuhe in meinem vorherigen Beitrag bezog ich vor allem auf die Anfangsphase wo ja doch noch viel zugesehen wurde von Politik und Behörden. Das war nach einiger Zeit sicherlich nicht mehr der Fall. Das hätte ich eventuell besser ausformulieren können.
Das unsere Sicherheitsorgane zumindest punktuell auf dem rechten Augen blind waren, würde ich zustimmen. Da ist Phasenweise einfach zu viel durchgerutscht als das dass noch Zufall sein kann.
Wenn man sich unseren ehemaligen Verfassungschutzchef anschaut weiß man auch woran das liegen könnte. Aber natürlich geht die Polizei auch dort gegen Staatsfeinde vor. Und grade die letzten Jahre auch konsequenter als es eventuell vorher der Fall war.
Das man da noch besser werden muss würde ich mitgehen.
Ein anderer Punkt ist sicherlich die Mediale Begleitung des Themas. Da war die LG ein wenig Opfer ihrer klaren Sichtbarkeit. "Der Langhaarige Dauerstudent in Jack Wolfskin Jacke" der der arbeitenden Bevölkerung nicht nur auf der Tasche liegt sondern nun auch noch auf den Sack geht eignet sich als Feindbild für Bild und co. natürlich perfekt.
Natürlich sind das Klischees. Aber die Dreistigkeit der Aktionen bringt zusammen mit einer unfassbaren Arroganz die die LG durchaus an den Tag gelegt hat, natürlich den "kleinen Mann" enorm auf die Zinne.
Das dass dann Bild, CSU und sonstige interessierte Parteien völlig undifferenziert drauf hauen ist natürlich völlig unfair. Aber jetzt auch nicht total Überraschend.
Vermutlich war die LG (neben den wilden Theorien von Greta zum Nahostkonflikt) das schlimmste was dem Umweltthema passieren konnte.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Zoon, Montag, 08.01.2024, 10:58 (vor 714 Tagen) @ Davja89
Das sind angemeldete Demos. Bei den Klimaklebern nicht.
Wenn die Klima Kleber Demos angemeldet haben durften die natürlich auch Demonstrieren. Völlig zu recht.
Anderer Auffassung ist das Grundgesetz, dessen Art 8 Abs. 1 lautet:
"Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln."
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Montag, 08.01.2024, 12:49 (vor 714 Tagen) @ Zoon
Natürlich.
Die LG Mitglieder dürfen sich ja auch gerne jeden Samstag in der Kneipe treffen zum Bierchen oder aufm Marktplatz zum Kaffee. Da brauchen sie natürlich auch niemanden bescheid sagen.
Aber natürlich darf ich mich nicht einfach auf dem Autobahnkreuz auf die Straße setzen. Egal ob für Klima, als Bauer und weil Davja 89 die Aussicht so toll findet.
Da gelten dann andere Spielregeln.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Argyle, Köln, Sonntag, 07.01.2024, 20:02 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Gab wohl kaum eine Gruppe die so lange mit Samthandschuhen angefasst wurden wie die.
Irgendwann gingen sie dann den Menschen dermaßen auf den Sack das die Politik in Handlungsdruck kam und die Sicherheitsbehörden das große Besteck aufgefahren hat.
Gab auch selten einen Protest, der so viel Phantomschmerz hervorgerufen hat wie der der Klimakleber.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:08 (vor 715 Tagen) @ Argyle
Da bin ich sogar bei dir.
Man muss natürlich schon unterscheiden:
Für die "Direkt Betroffenen" war es im Zweifelsfall eben doch scheiße.
Wenn du deswegen deinen Urlaubsflieger verpasst hast oder ähnliches.
Allerdings dürften die wenigsten Menschen in diesem Land direkt Betroffen gewesen sein.
Deswegen war es natürlich fürs "Land" oder die "Gesellschaft" völlig vernachlässigbar.
Irgendwie sind deine Aussagen nicht so ganz richtig...
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 19:56 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Das sind angemeldete Demos. Bei den Klimaklebern nicht.
Ach, die "Klimakleber" melden also keine Demos an? Hm...
https://www.sueddeutsche.de/bayern/augsburg-a8-klimaaktivisten-fahrraddemo-verwaltungsgericht-1.5761745
Wenn die Klima Kleber Demos angemeldet haben durften die natürlich auch Demonstrieren. Völlig zu recht.
Ehm, ne, auch wieder irgendwie nicht:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/augsburg-a8-klimaaktivisten-fahrraddemo-verwaltungsgericht-1.5761745
Man merke: Fahrraddemo auf der A8 ist unzulässig. Deutschlandweit dutzende Autobahnauffahrten ca. 1 Tag lang zu sperren ist erlaubt.
Genauso wird die Polizei bei Nicht-Angemeldeten Blockaden der Bauern eingreifen. Natürlich mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und immer Verhältnismäßig. Das kann auch mal bedeutend das man Blockaden eine Zeit lang stehen lässt.Genauso wie man Klimakleber ja nicht von der Straße gerissen hat sondern sachgemäß gelöst hat und dann weggetragen hat. Die Gewalt gegen die Klimaspinner ging ja ganz überwiegend von aufgebrachten Passanten aus. Da hat die Polizei natürlich auch fast immer (wenn sie schon vor Ort war) eingegriffen und diese geschützt.
Daher versteh ich nicht warum diese Spinner als Beispiel genannt werden?
Gab wohl kaum eine Gruppe die so lange mit Samthandschuhen angefasst wurden wie die.
Irgendwann gingen sie dann den Menschen dermaßen auf den Sack das die Politik in Handlungsdruck kam und die Sicherheitsbehörden das große Besteck aufgefahren hat.
Irgendwie sind deine Aussagen nicht so ganz richtig...
Eisen, DO, Sonntag, 07.01.2024, 19:58 (vor 715 Tagen) @ DB146
Also warum die Bauern mit richterlicher Erlaubnis die Autobahn blockieren dürfen, erschließt sich mir auch nicht. Das geht doch eindeutig zu weit und ist auch keine Demo.
Irgendwie sind deine Aussagen nicht so ganz richtig...
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 20:03 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Also warum die Bauern mit richterlicher Erlaubnis die Autobahn blockieren dürfen, erschließt sich mir auch nicht. Das geht doch eindeutig zu weit und ist auch keine Demo.
Zumal ich der vorsichtigen Meinung bin, dass Fahrräder, die mal 2 h über einen Autobahnabschnitt fahren ein kausaler Zusammenhang sind bzgl. des Anliegens (Klimaschutz). Nicht, dass ich so eine Aktion jetzt toll finden würde - aber die ist lokal und zeitlich äußerst begrenzt und trifft den Verkehrssektor, der eben sehr hohen Anteil am Klimawandel hat.
Mir erschließt sich hingegen nicht, worin der kausale Zusammenhang zwischen der Streichung einer Subvention für einen Dieselzuschuss fürs Tanken (quasi für Fahrten zum und auf dem Feld) und der Sperrung von Autobahnzufahrten besteht. Und warum man dann die Auffahrten gleich für einen halben oder ganzen Tag sperren muss - und dann auch noch einen hohen Anteil an Auffahrten im gesamten Bundesgebiet... wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?
Irgendwie sind deine Aussagen nicht so ganz richtig...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 20:03 (vor 715 Tagen) @ Eisen
Also warum die Bauern mit richterlicher Erlaubnis die Autobahn blockieren dürfen, erschließt sich mir auch nicht. Das geht doch eindeutig zu weit und ist auch keine Demo.
Das ist mir auch nicht klar, hat mich auch gewundert. Bin kein Jurist, aber weiß nicht, warum die Blockade einer Autobahnauffahrt zu Demonstrationszwecken erlaubt ist.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Juper, Berlin, Sonntag, 07.01.2024, 19:52 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Es sprach der kleine Wutbürger...
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:00 (vor 715 Tagen) @ Juper
Gähn.
Eigentlich war es nur ein Hinweis das die Jungs und Mädels sicherlich nicht unfair behandelt wurden. Ich würde mal behaupten das andere Demonstranten von links bis rechts sicherlich nicht sanfter angefasst worden wären.
Die Übergriffe der Passanten waren natürlich nicht in Ordnung. Auch (harmlose) Wirrköpfe zimmert man keine rein. Dafür können aber staatliche Institutionen nix.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Juper, Berlin, Sonntag, 07.01.2024, 20:04 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Gähn.
Eigentlich war es nur ein Hinweis das die Jungs und Mädels sicherlich nicht unfair behandelt wurden. Ich würde mal behaupten das andere Demonstranten von links bis rechts sicherlich nicht sanfter angefasst worden wären.
Die Übergriffe der Passanten waren natürlich nicht in Ordnung. Auch (harmlose) Wirrköpfe zimmert man keine rein. Dafür können aber staatliche Institutionen nix.
Dann sieh dir deine Wortwahl an. Wenn dir das Offensichtliche dazu nur ein "Gähn" entlockt, ist mein Eindruck so falsch nicht.
Aber sei's drum. Schönen Sonntag noch.
Dürfen Bauern mehr als die "Letzte Generation"?
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:13 (vor 715 Tagen) @ Juper
bearbeitet von Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 20:18
Spinner?
Och ich finde wenn ich mich dazu entschließe auf diese Art und Weise wildfremde Menschen zunötigen muss ich damit leben das manche Menschen einen halt als Spinner ansehen, egal wie Nobel das angebliche Ziel ist.
Das "Gähn" bezog sich auf den oberlangweiligen "Wutbürger" Vorwurf. Das ist so 2022 und abgedroschen. Damit lockst du doch nun wirklich niemanden mehr...
Übersicht der Aktionen morgen/diese Woche (Proteste)
Abseits, Sonntag, 07.01.2024, 18:28 (vor 715 Tagen) @ Davja89
FAZ hat mal ein paar Sachen zusammengetragen.
Eventuell hilft das ja manchen bei der Planung Ihres Arbeitsweges etc.Ist nach Bundesländern/Regionen sortiert.
Allerdings hinter der Bezahlschranke. Auf der Internetseite vom Deutschen Bauernverband gibt es eine Übersicht mit allen vom Bauernverband geplanten Aktionen.
Es planen aber auch andere Organisationen Autokorsos und Blockaden. In Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Initiative Unternehmeraufstand. Diese Initiative war schon während Corona aktiv, ein Gemenge aus Querdenkern, Reichsbürgern, Politikverschwurbelten und deren Forderungen wie das Ende der Sanktionen gegen Russland, eine freie Medienlandschaft, keine Waffenlieferungen oder Neuwahlen haben nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Wenn ich das richtig gelesen haben, dann gibt es für Menschen aus bestimmten Berufsgruppen Passierscheine, um zur Arbeit zu fahren. Schöne neue Welt. Reichsbürger und AfD-Nazis kontrollieren Passierscheine.
Übersicht der Aktionen morgen/diese Woche (Proteste)
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 18:37 (vor 715 Tagen) @ Abseits
Es planen aber auch andere Organisationen Autokorsos und Blockaden. In Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Initiative Unternehmeraufstand. Diese Initiative war schon während Corona aktiv, ein Gemenge aus Querdenkern, Reichsbürgern, Politikverschwurbelten und deren Forderungen wie das Ende der Sanktionen gegen Russland, eine freie Medienlandschaft, keine Waffenlieferungen oder Neuwahlen haben nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Wenn ich das richtig gelesen haben, dann gibt es für Menschen aus bestimmten Berufsgruppen Passierscheine, um zur Arbeit zu fahren. Schöne neue Welt. Reichsbürger und AfD-Nazis kontrollieren Passierscheine.
"Klimakleber" kann man einfach von der Straße ziehen, bei Bauern in großen Trecker funktioniert das nicht so.
Übersicht der Aktionen morgen/diese Woche (Proteste)
Franke, Sonntag, 07.01.2024, 18:59 (vor 715 Tagen) @ Garum
Es planen aber auch andere Organisationen Autokorsos und Blockaden. In Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Initiative Unternehmeraufstand. Diese Initiative war schon während Corona aktiv, ein Gemenge aus Querdenkern, Reichsbürgern, Politikverschwurbelten und deren Forderungen wie das Ende der Sanktionen gegen Russland, eine freie Medienlandschaft, keine Waffenlieferungen oder Neuwahlen haben nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Wenn ich das richtig gelesen haben, dann gibt es für Menschen aus bestimmten Berufsgruppen Passierscheine, um zur Arbeit zu fahren. Schöne neue Welt. Reichsbürger und AfD-Nazis kontrollieren Passierscheine.
"Klimakleber" kann man einfach von der Straße ziehen, bei Bauern in großen Trecker funktioniert das nicht so.
Die Bauern könnte man rausziehen und die Trecker wegfahren. Das sollte schneller gehen als einen Festgeklebten von der Straße entfernen.
Übersicht der Aktionen morgen/diese Woche (Proteste)
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 19:10 (vor 715 Tagen) @ Franke
Es planen aber auch andere Organisationen Autokorsos und Blockaden. In Mecklenburg-Vorpommern insbesondere die Initiative Unternehmeraufstand. Diese Initiative war schon während Corona aktiv, ein Gemenge aus Querdenkern, Reichsbürgern, Politikverschwurbelten und deren Forderungen wie das Ende der Sanktionen gegen Russland, eine freie Medienlandschaft, keine Waffenlieferungen oder Neuwahlen haben nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Wenn ich das richtig gelesen haben, dann gibt es für Menschen aus bestimmten Berufsgruppen Passierscheine, um zur Arbeit zu fahren. Schöne neue Welt. Reichsbürger und AfD-Nazis kontrollieren Passierscheine.
"Klimakleber" kann man einfach von der Straße ziehen, bei Bauern in großen Trecker funktioniert das nicht so.
Die Bauern könnte man rausziehen und die Trecker wegfahren. Das sollte schneller gehen als einen Festgeklebten von der Straße entfernen.
Wer soll denn die hunderte von Trecker fahren und wohin? In den Straßengraben?
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
DerInDerInderin, Samstag, 06.01.2024, 23:55 (vor 716 Tagen) @ Knolli
Ich bin kein Jurist, aber bei den Bauern geht gerade in gewissen Kreisen die Angst vor Anzeigen durch Denunzianten etc. bezüglich der Proteste/Demos am Montag einher:
Wird ein steuerbefreites land- oder forstwirtschaftliches Fahrzeug vorübergehend zu Zwecken benutzt, die nicht begünstigt sind, handelt es sich um eine zweckfremde Benutzung, die nach § 7 Abs. 2 Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung (KraftStDV) unverzüglich Ihrem zuständigen Hauptzollamt anzuzeigen ist. Eine zweckfremde Benutzung liegt bereits bei einer einmaligen Nutzung zu nicht begünstigten Zwecken vor. Aufgrund der zweckfremden Benutzung entsteht die Kraftfahrzeugsteuer, § 6 KraftStG.
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 15:30 (vor 715 Tagen) @ DerInDerInderin
Ich bin kein Jurist, aber bei den Bauern geht gerade in gewissen Kreisen die Angst vor Anzeigen durch Denunzianten etc. bezüglich der Proteste/Demos am Montag einher:
Wird ein steuerbefreites land- oder forstwirtschaftliches Fahrzeug vorübergehend zu Zwecken benutzt, die nicht begünstigt sind, handelt es sich um eine zweckfremde Benutzung, die nach § 7 Abs. 2 Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung (KraftStDV) unverzüglich Ihrem zuständigen Hauptzollamt anzuzeigen ist. Eine zweckfremde Benutzung liegt bereits bei einer einmaligen Nutzung zu nicht begünstigten Zwecken vor. Aufgrund der zweckfremden Benutzung entsteht die Kraftfahrzeugsteuer, § 6 KraftStG.
Ich meine mich an Artikel zu erinnern, nach denen die Teilnahme von Traktoren an (normalen) Demonstrationen nicht steuerschädlich sei. Die Frage ist aber, wie schaut es bei der Teilnahme an Blockaden oder ähnlichem aus?
Gut möglich, dass die Frage erst vor Gericht geklärt wird.
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
klsch, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 16:15 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Ich bin kein Jurist, aber bei den Bauern geht gerade in gewissen Kreisen die Angst vor Anzeigen durch Denunzianten etc. bezüglich der Proteste/Demos am Montag einher:
Wird ein steuerbefreites land- oder forstwirtschaftliches Fahrzeug vorübergehend zu Zwecken benutzt, die nicht begünstigt sind, handelt es sich um eine zweckfremde Benutzung, die nach § 7 Abs. 2 Kraftfahrzeugsteuer-Durchführungsverordnung (KraftStDV) unverzüglich Ihrem zuständigen Hauptzollamt anzuzeigen ist. Eine zweckfremde Benutzung liegt bereits bei einer einmaligen Nutzung zu nicht begünstigten Zwecken vor. Aufgrund der zweckfremden Benutzung entsteht die Kraftfahrzeugsteuer, § 6 KraftStG.
Ich meine mich an Artikel zu erinnern, nach denen die Teilnahme von Traktoren an (normalen) Demonstrationen nicht steuerschädlich sei. Die Frage ist aber, wie schaut es bei der Teilnahme an Blockaden oder ähnlichem aus?Gut möglich, dass die Frage erst vor Gericht geklärt wird.
Ist schon passiert
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 07.01.2024, 17:15 (vor 715 Tagen) @ klsch
Da geht’s doch aber nicht um das steuerliche, worum es in den Beiträgen zuvor ging?
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
klsch, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 18:11 (vor 715 Tagen) @ bigfoot49
Da geht’s doch aber nicht um das steuerliche, worum es in den Beiträgen zuvor ging?
Ich weiß zwar nicht wie es läuft oder was üblich ist.
Aber da es eine Eilentscheidung war kann ich mir gut Vorstellen das die Gegner der Demonstration alles auf den Tisch gelegt haben um die morgen zu verhindern.
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
DerInDerInderin, Sonntag, 07.01.2024, 19:24 (vor 715 Tagen) @ klsch
Was für Gegner der Demonstration? Aber egal. Das Steuerthema wird bei dem Eilantrag kein Thema gewesen sein. Mittlerweile habe ich weitere Infos zum Steuerthema und allem drumherum eingeholt. Wenn man sich damit ein wenig beschäftigt, taucht man in ganz neue Welten ein. Agrarheute, Landwirtschaftliches Wochenblatt etc. Da sind schon interessante und völlig neue Themen bei :-)
Zurück zum Thema. Alle empfehlen dringendst, dass die Demos mit ihrem land- oder forstwirtschaftlichen Zweck ordnungsgemäß bei Behörden und Polizei angemeldet sind und eine entsprechende Routenplanung vorliegt. Haken dran, das ist natürlich längst passiert.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Demo-Teilnehmer dem allgemeinen Zweck "betriebsbezogene Maßnahmen mit dem vorrangigen Ziel, Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu erhalten" verfolgen sollten. Es wird ausdrücklich davor gewarnt, politische Äußerungen, die nicht in diesem Zusammenhang stehen, zu tätigen. Nicht, weil man vor den Behörden warnt, sondern wegen den Versicherungen. Die haben wohl in zahlreichen Urteilen in Versicherungsfragen gegen Bauern gewonnen, weil diese sich halt über dem Demo-Zweck hinweg politisch mit Bannern, Fahnen etc. geäußert haben. Außerdem sollte jeder vorab seine Versicherung über die Demo-Teilnahme informieren und ggfs. speziell für die Demo versichern, was kostenlos ist und Sicherheit gewährleistet.
Zurück zum Thema Steuern. Mit ihren Prozessen haben die Versicherungen nicht nur die Versicherungsfrage geklärt, sondern auch die Fragen bezüglich Führscheinklassen und Versicherungen. Grob gesagt: anders als z. B. die Teilnahme an Brauchtumsveranstaltungen, die explizit als Ausnahme geregelt sind, ist dies bei Demos nicht der Fall. Im Rahmen des allgemeinen Demonstrationsrechts wurde es den Bauern aber bislang eingeräumt - solange halt der Zweck eingehalten wird und man sich nicht anderweitig politisch o. ä. äußert. Es kommt auch immer auf die Verhältnismäßigkeit an. Und: Wo kein Kläger - da kein Richter. Von daher kann der Großteil morgen ganz normal demonstrieren. Wer aber über die Stränge schlägt, dem kann halt schnell mehr drohen.
Zweckfremde Benutzung steuerbefreiter land- oder forstwirtschaftlicher Fahrzeuge
Thomas, Dortmund, Sonntag, 07.01.2024, 15:18 (vor 715 Tagen) @ DerInDerInderin
Ich bin kein Jurist, aber bei den Bauern geht gerade in gewissen Kreisen die Angst vor Anzeigen durch Denunzianten etc. bezüglich der Proteste/Demos am Montag einher
Also. An mir sind gerade fünf Stück in Kolonne und unnötig langsam vorbeigefahren und habe jetzt mal auf Grund deines Postings darauf geachtet.
Vier von den fünf Kennzeichen waren grün. Das Potenzial der Steuerverkürzung dürfte morgen recht hoch sein, aber ob die da wirklich Angst vor haben glaube ich weniger. Einer war mit Werbeschriftzug von wegen Landschaftsbau und Baumfällungen unterwegs. D.h. das Fahrzeug bewegt sich ohnehin öfter "fremd".
und die "Junge Werteunion" meint...
Frankonius, Frankfurt, Samstag, 06.01.2024, 10:20 (vor 716 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Frankonius, Samstag, 06.01.2024, 10:24
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
und die "Junge Werteunion" meint...
Abseits, Samstag, 06.01.2024, 13:25 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
KI-Bilder mit Deutschen Bauern im aktuellen Kontext?
https://pbs.twimg.com/media/GCNy18JWUAAnjQp?format=jpg&name=medium
und die "Junge Werteunion" meint...
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 13:42 (vor 716 Tagen) @ Abseits
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
KI-Bilder mit Deutschen Bauern im aktuellen Kontext?https://pbs.twimg.com/media/GCNy18JWUAAnjQp?format=jpg&name=medium
Es gibt einige davon mit kartoffelblondem Bauern-Kontext. U.a. auch einige zum "heroischen" Traktor-Sturm auf den Reichstag.
Die Realität hingegen sieht teilweise so aus: https://twitter.com/ulky/status/1743323678866059607
und die "Junge Werteunion" meint...
DB146, Lokschuppen, Sonntag, 07.01.2024, 19:58 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
KI-Bilder mit Deutschen Bauern im aktuellen Kontext?https://pbs.twimg.com/media/GCNy18JWUAAnjQp?format=jpg&name=medium
Es gibt einige davon mit kartoffelblondem Bauern-Kontext. U.a. auch einige zum "heroischen" Traktor-Sturm auf den Reichstag.Die Realität hingegen sieht teilweise so aus: https://twitter.com/ulky/status/1743323678866059607
Vermutlich handelt es sich bei dem gezeigten Foto nur um die zufällige Dokumentation eines bedauerlichen Einzelfalls ;-)
und die "Junge Werteunion" meint...
Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 12:58 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
Und ich dachte immer, dass Gefährliche an der neuen Rechten (Identitäre, in gewisser Weise auch AfD) sei, dass sie halt wirklich nah am Zeitgeist sind und nicht mehr am Springerstiefel und am Ariernachweis hängen.
Ich weiß gar nicht, ob das Bild wirklich AI ist oder nicht echt einfach aus 1935 kommt. Wenn es nicht so traurig wäre... lächerlich ist es allemal.
und die "Junge Werteunion" meint...
Frankonius, Samstag, 06.01.2024, 12:25 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
Wer so leben will ist 99 Jahre alt. Krass.
und die "Junge Werteunion" meint...
simie, Krefeld, Samstag, 06.01.2024, 12:17 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-))
Meinst du die Addams-Family Anleihe?;)
Ansonsten ist das wirklich ein ziemlich verstörendes Bild.
und die "Junge Werteunion" meint...
BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 06.01.2024, 11:35 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
Die Wunschzukunft: Von allem Fremden bereinigte Arierfamilie. Dieses krasses Bild
heutzutage als Teil der CDU so zu posten..., unfassbar.
und die "Junge Werteunion" meint...
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 11:40 (vor 716 Tagen) @ BukausmTal
Die Wunschzukunft: Von allem Fremden bereinigte Arierfamilie. Dieses krasses Bild
heutzutage als Teil der CDU so zu posten..., unfassbar.
Wobei Teile von denen jetzt als eigene Partei weitermachen wollen, weil die Union angeblich zu "linksversifft" ist. Egal wie weit Merz und Co. auch das Steuer nach rechts herum reißen, solchen Leuten ist das nie weit genug.
und die "Junge Werteunion" meint...
Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 13:03 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
Die Wunschzukunft: Von allem Fremden bereinigte Arierfamilie. Dieses krasses Bild
heutzutage als Teil der CDU so zu posten..., unfassbar.
Wobei Teile von denen jetzt als eigene Partei weitermachen wollen, weil die Union angeblich zu "linksversifft" ist. Egal wie weit Merz und Co. auch das Steuer nach rechts herum reißen, solchen Leuten ist das nie weit genug.
FW, AfD, WU... in Bayern ist die CSU bald am linken Rand angekommen. ;-)
und die "Junge Werteunion" meint...
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 13:49 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Die Wunschzukunft: Von allem Fremden bereinigte Arierfamilie. Dieses krasses Bild
heutzutage als Teil der CDU so zu posten..., unfassbar.
Wobei Teile von denen jetzt als eigene Partei weitermachen wollen, weil die Union angeblich zu "linksversifft" ist. Egal wie weit Merz und Co. auch das Steuer nach rechts herum reißen, solchen Leuten ist das nie weit genug.
FW, AfD, WU... in Bayern ist die CSU bald am linken Rand angekommen. ;-)
Die CSU hat den Rechtsruck wesentlich mit vorangetrieben. Verlierer waren SPD und Grüne. Aber die CSU selbst hat nicht einmal ihren Stimmenanteil komplett halten können, den Zuwachs hat es rechts von ihr gegeben. Eine Entwicklung, wie sie sich zumindest Stand heute auch in Thüringen und Sachsen abzeichnet.
und die "Junge Werteunion" meint...
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 06.01.2024, 11:39 (vor 716 Tagen) @ BukausmTal
der Traum eines sortenreinen, homogenen, uniformen Volkes beseelt diese Leute .
und die "Junge Werteunion" meint...
Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 13:04 (vor 716 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
der Traum eines sortenreinen, homogenen, uniformen Volkes beseelt diese Leute .
Irgendwie falsches Land dafür ausgesucht. Also mal so rein geografisch betrachtet. ;-)
und die "Junge Werteunion" meint...
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 10:52 (vor 716 Tagen) @ Frankonius
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
Das ist schlicht und ergreifend rechtsradikales Pack. CDU und CSU haben es seit Jahren unterlassen, mittels eines Unvereinbarkeitsbeschlusses einen klaren Strich zwischen sich und diese Leute zu ziehen.
Jetzt wird man sie vermutlich los, weil Hans-Georg Maaßen die Gründung einer eigenen Partei anstrebt. Eine weitere, die in der Grauzone zwischen Union und AfD angesiedelt werden soll. Bisherige Versuche in diese Richtung sind sang- und klanglos gescheitert. Und es ist recht wahrscheinlich, dass es auch dieses Mal so läuft. Höchstens in Thüringen und eventuell auch Sachsen könnte man eine geringe Chance auf den Einzug in den Landtag haben.
P.S.: Drei Hände als Ergebnis von extremer Inzucht? ;-)
und die "Junge Werteunion" meint...
Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 11:47 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
.. ein schlecht gemachtes AI-Bild (finde den Fehler ;-)) posten zu müssen, das an Kinderfibeln aus dem 3. Reich erinnert (Traue keinen Fuchs auf grüne Heid, traue keinen...). Irgendwie hätte man aber noch den "Deutschen Bauern" im aktuellen Kontext mit einbringen können.
https://twitter.com/jungewerteunion/status/1743346666281791532/photo/1
Das ist schlicht und ergreifend rechtsradikales Pack. CDU und CSU haben es seit Jahren unterlassen, mittels eines Unvereinbarkeitsbeschlusses einen klaren Strich zwischen sich und diese Leute zu ziehen.Jetzt wird man sie vermutlich los, weil Hans-Georg Maaßen die Gründung einer eigenen Partei anstrebt. Eine weitere, die in der Grauzone zwischen Union und AfD angesiedelt werden soll. Bisherige Versuche in diese Richtung sind sang- und klanglos gescheitert. Und es ist recht wahrscheinlich, dass es auch dieses Mal so läuft. Höchstens in Thüringen und eventuell auch Sachsen könnte man eine geringe Chance auf den Einzug in den Landtag haben.
P.S.: Drei Hände als Ergebnis von extremer Inzucht? ;-)
Sehe ich auch so, mMn ist die junge Union längst Verdachtsfall für den Verfassungsschutz.
Aber ich befürchte auch, dass das Ziel nicht ist, dass diese neue Partei super erfolgreich ist. Die Vermutung liegt nahe, dass sie vor allem 2 Funktionen erfüllen soll:
1) Den Übergang von HGM in die AFD zu ermöglichen. Als ehemaliger Präsident des Verfassungschutzes, der die AFD vor einer Einordnung als extremistisch geschützt hatte, kann er nun nicht einfach eintreten. In einigen Jahren wird die neue Partei dann in die AfD eingegliedert und HGM muss dann seine "staatspolitische Verantwortung "schweren Herzens wahrnehmen und mitgehen...
2) Der Union möglichst viel Schaden.
Das ist schliesslich der Endgegner der AFD, wie Krall ja auch offen gesagt hat. Leider haben das viele in der Union noch nicht verstanden. Die Grünen brauchen sie zum abarbeiten und die SPD nehmen sie sowieso nicht mehr für voll (leider zurecht). aber nur Vermutungen. Mal schauen was passiert.
Tendenziell schwächt der Abgang der Werteunion Merz sehr. Er hat jetzt eigentlich nur noch eine Chance Kanzler zu werden (und nichts anderes hat für ihn Relevanz), wenn er es schafft, die Ampel möglichst schnell zum platzen zu bringen. Mit 3 Gegen die AFD verlorene Landtagswahlen wird er ganz sicher kein Kanzlerkandidat und das ist ihm natürlich glasklar. Dann übernimmt Söder das bestellte Feld. Was eine noch grössere Katastrophe wäre als es Merz aktuell ist.
und die "Junge Werteunion" meint...
HoschUn, Ort, Samstag, 06.01.2024, 12:57 (vor 716 Tagen) @ Pfostentreffer
Die Funktion ist wohl eher einen möglichen Koalitionspartner für die AfD aufzubauen und die Wähler im Osten abzufischen die nur noch CDU wählen weil ihnen die AfD dann doch zu ekelig ist. Da bietet Maaßen mit dieser Partei die notwendige "seriösere" Zwischenlösung.
"Reichsbürger" und Fake News
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 08:33 (vor 716 Tagen) @ Knolli
Mittlerweile hat sich auch T-Online mit den Leuten beschäftigt, die bei den Bauernprotesten im Hintergrund mit agieren und auch zur Blockade der Habeck-Fähre aufgerufen haben. Man landet da schnell im Milieu der Corona-Leugner, der "Reichsbürger" und sonstiger Rechtsradikaler, einige kommen aus dem Umfeld derjenigen, die aktuell wegen ihrer Pläne für einen Staatsstreich vor Gericht stehen. Vielfach wissen die Landwirte gar nicht, mit wem sie es da zu tun haben.
Radikalisierung auf Telegram - Reichsbürger unterwandern Bauernproteste (T-Online)
Gestern machten nicht nur in Sozialen Medien Behauptungen die Runde, im Zusammenhang mit dem Besuch von Olaf Scholz im Überflutungsgebiet hätte man für eine PR-Aktion Flüchtlinge zum Sandsack-Schaufeln dorthin gekarrt und gleichzeitig andere Helfer nach Hause geschickt. Auch das eine Lüge. Verbreitet vermutlich von den gleichen Kreisen, die auch die Proteste der Landwirte instrumentalisieren wollen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 21:11 (vor 717 Tagen) @ Knolli
"Die Kreishandwerkerschaft ruft auf, sich den Bauernprotesten am Montag in Leipzig anzuschließen. Die Handwerker hätten Angst, sagt der Geschäftsführer Falk Dossin – auch vor einer politischen Vereinnahmung."
......
"Ziel der Handwerker sei es, mit dem Protest ihre Zukunfts- und Existenzängste auszudrücken. Allerdings ohne dabei politisch zu werden, sagte Dossin."
Da ist sie wieder, die Angst vor dem Weltuntergang. Und weil man sich nicht politisch vereinnahmen lassen will, beteiligt man sich an einer politischen Demonstration.
Zudem frage ich mich, was der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Falk Dossin an "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" nicht verstanden hat.
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
micha87, bei Berlin, Samstag, 06.01.2024, 11:58 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
Vielleicht ist bei manchen auch der Punkt gekommen, wo man sich fragt ob das alles noch so läuft wie ursprünglich geplant. Da wird von "Steuerentlastungen" bei der Einkommenssteuer gesprochen, gleichzeitig werden die Besteuerungen für die Landwirtschaft & Gastro nach oben geschraubt. Gas & Benzin werden ebenfalls teurer. In der Konsequenz heißt das mehr für das Einkaufen und Essen gehen bezahlen. Wer spart sind jene die ihr Essen autark organisieren, aber auch die müssen ihre Nutztiere ja irgendwie füttern. Es sind also sehr wenige die sparen, für alle anderen wird es teurer o. ihr Job in der Gastro abermals infrage gestellt.
Die Gründe mögen verständlich sein, aber man muss die Leute nicht für dumm verkaufen wie Lindner und mit derlei Halbwahrheiten hausieren gehen. Mit dieser Form der pol. Kommunikation macht man es den Populisten von links/rechts sehr einfach.
m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/christian-linder-feiert-steuerentlastungen-nur-die-halbe-wahrheit-19421827.html
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 21:42 (vor 715 Tagen) @ micha87
Vielleicht ist bei manchen auch der Punkt gekommen, wo man sich fragt ob das alles noch so läuft wie ursprünglich geplant. Da wird von "Steuerentlastungen" bei der Einkommenssteuer gesprochen, gleichzeitig werden die Besteuerungen für die Landwirtschaft & Gastro nach oben geschraubt. Gas & Benzin werden ebenfalls teurer. In der Konsequenz heißt das mehr für das Einkaufen und Essen gehen bezahlen. Wer spart sind jene die ihr Essen autark organisieren, aber auch die müssen ihre Nutztiere ja irgendwie füttern. Es sind also sehr wenige die sparen, für alle anderen wird es teurer o. ihr Job in der Gastro abermals infrage gestellt.
Bei der Mehrwertsteuer laufen von Anfang an zeitlich beschränkte Absenkungen als Reaktion auf Krisen aus. Man stellt lediglich den langjährigen Ausgangszustand wieder her. Bei der Landwirtschaft will (bzw. wollte) man nicht sachlich gerechtfertigte Subventionen streichen. Vorgeschlagen wurde das vom Bundesrechnungshof, dann einstimmig abgenickt vom zuständigen Bundestagsausschuss.
Dass wir den Ausstoß von CO2 senken müssen, ist weltweit Konsens. Wieso, das kann man z.B. aktuell in den Überschwemmungsgebieten beobachten. Sowohl im Gebäude- als auch im Verkehrssektor liegen wir aktuell über den auf EU-Ebene festgeschriebenen Zielen. Dies löst Strafzahlungen an die EU aus, die beträchtlich sein können. Und gerade bei den Pkw scheint es viele Menschen nicht sonderlich zu schmerzen, der Anteil der großen, schweren und auch "durstigen" SUV ist schon seit längerem immer stärker angestiegen.
Die Gründe mögen verständlich sein, aber man muss die Leute nicht für dumm verkaufen wie Lindner und mit derlei Halbwahrheiten hausieren gehen. Mit dieser Form der pol. Kommunikation macht man es den Populisten von links/rechts sehr einfach.m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/christian-linder-feiert-steuerentlastungen-nur-die-halbe-wahrheit-19421827.html
Lindner sollte man nicht unbedingt als Maß der Dinge nehmen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
markus, Samstag, 06.01.2024, 12:25 (vor 716 Tagen) @ micha87
Hier sehe ich das Aufregerpotential nicht. Die Steuerentlastungen sind letztendlich immer nur eine Inflationsanpassung. Die Alternative wäre eine kalte Progression. Wollen wir auch alle nicht.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 22:14 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Ich als Besserwessi kenne nur Leute aus dem Osten, die hier leben und arbeiten.
Diese Ossis habe ich immer als angenehme und reflektierte Leute kennen gelernt, die in ihrem Verhalten (weniger Ellenbogen, mehr auf eigene Fähigkeiten setzen) uns Wessis durchaus was voraus haben.
Allerdings sind sie auch beweglich und nutzen die Chancen, die ihn eine Ortsveränderung gebracht hat. Die würden aber auch Erfolg haben, wenn sie im Osten blieben. Tesla, Intel und AMD die haben alle im Osten investiert. Von denen die dort beschäftigt sind, wird man vermutlich weniger Pöbeleien hören.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 22:22 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Ich als Besserwessi kenne nur Leute aus dem Osten, die hier leben und arbeiten.
Diese Ossis habe ich immer als angenehme und reflektierte Leute kennen gelernt, die in ihrem Verhalten (weniger Ellenbogen, mehr auf eigene Fähigkeiten setzen) uns Wessis durchaus was voraus haben.
Allerdings sind sie auch beweglich und nutzen die Chancen, die ihn eine Ortsveränderung gebracht hat. Die würden aber auch Erfolg haben, wenn sie im Osten blieben. Tesla, Intel und AMD die haben alle im Osten investiert. Von denen die dort beschäftigt sind, wird man vermutlich weniger Pöbeleien hören.
Ich habe bewusst "Teile des Ostens" geschrieben.
Durch die Abwanderung hat man vielfach diejenigen verloren, die besser qualifiziert und flexibler sind. Interessanterweise deutlich häufiger Frauen als Männer. Tesla hat im Grunde im Großraum Berlin investiert, auch wenn das Werk in Brandenburg liegt. Und die Städte sind in der Regel deutlich weniger problematisch als die kleinen Dörfer, auch wenn sich das aktuelle Beispiel in Leipzig befindet. Aber auch in den Städten haben "fremd" aussehende Zuwanderer teilweise mit Ablehnung zu kämpfen. Das ist für die Halbleiterproduzenten durchaus ein Problem.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Nike79, Freitag, 05.01.2024, 22:16 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Ich als Besserwessi kenne nur Leute aus dem Osten, die hier leben und arbeiten.
Diese Ossis habe ich immer als angenehme und reflektierte Leute kennen gelernt, die in ihrem Verhalten (weniger Ellenbogen, mehr auf eigene Fähigkeiten setzen) uns Wessis durchaus was voraus haben.
Allerdings sind sie auch beweglich und nutzen die Chancen, die ihn eine Ortsveränderung gebracht hat. Die würden aber auch Erfolg haben, wenn sie im Osten blieben. Tesla, Intel und AMD die haben alle im Osten investiert. Von denen die dort beschäftigt sind, wird man vermutlich weniger Pöbeleien hören.
Haben die von dir genannten Firmen bewusst im Osten investiert, weil dort die Menschen fleißig und das Gras grüner ist oder lag es vielleicht auch ein bisschen an der Kostenseite und den massiven Subventionen?
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Fisheye, Freitag, 05.01.2024, 21:45 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
"Die Kreishandwerkerschaft ruft auf, sich den Bauernprotesten am Montag in Leipzig anzuschließen. Die Handwerker hätten Angst, sagt der Geschäftsführer Falk Dossin – auch vor einer politischen Vereinnahmung."
......
"Ziel der Handwerker sei es, mit dem Protest ihre Zukunfts- und Existenzängste auszudrücken. Allerdings ohne dabei politisch zu werden, sagte Dossin."
Da ist sie wieder, die Angst vor dem Weltuntergang. Und weil man sich nicht politisch vereinnahmen lassen will, beteiligt man sich an einer politischen Demonstration.
Zudem frage ich mich, was der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Falk Dossin an "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" nicht verstanden hat.
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Diese Handwerker die jetzt irgendwas von Existenzangst faseln die hatten doch Jahrelang volle Auftragabücher? Sind die einfach in wirtschaftlichen Fragen inkompetent?
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 07.01.2024, 18:05 (vor 715 Tagen) @ Fisheye
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 18:07 (vor 715 Tagen) @ Sascha
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Davja89, Sonntag, 07.01.2024, 19:55 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Die Handwerker haben mehr zu tun, weil sehr viele Menschen einfach gar nix mehr können handwerklich.
Das bestätigt dir jeder in diesem Bereich: Früher hat der Papa (von mir aus auch die Mama) den Gartenzaun oder die Gartenhütte selber aufgebaut. Oder mal ein Wasserhahn gewechselt.
Dazu sind heutzutage sehr viele gar nicht mehr in der Lage.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 07.01.2024, 20:12 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Die Handwerker haben mehr zu tun, weil sehr viele Menschen einfach gar nix mehr können handwerklich.
Das bestätigt dir jeder in diesem Bereich: Früher hat der Papa (von mir aus auch die Mama) den Gartenzaun oder die Gartenhütte selber aufgebaut. Oder mal ein Wasserhahn gewechselt.
Dazu sind heutzutage sehr viele gar nicht mehr in der Lage.
Glaube ich nicht.
Das heutige Baumarktsortiment und die Fülle an youtube-Tutorials laden viel mehr Leute zu DIY ein als viele glauben.
Diese anektotisch besseren früheren Jahre treffen auch hier nicht zu.
Es gibt einfach zu wenig Personal im Handwerk . Vor allem solches, das den gewachsenen Anforderungen genügt.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 20:05 (vor 715 Tagen) @ Davja89
Die Handwerker haben mehr zu tun, weil sehr viele Menschen einfach gar nix mehr können handwerklich.
Das bestätigt dir jeder in diesem Bereich: Früher hat der Papa (von mir aus auch die Mama) den Gartenzaun oder die Gartenhütte selber aufgebaut. Oder mal ein Wasserhahn gewechselt.
Dazu sind heutzutage sehr viele gar nicht mehr in der Lage.
Das ist sicherlich auch richtig. Wasserhahn wechsel kann ich auch noch. Elektrik, naja, Lampe anschließen und co. geht auch. Wobei hier angemerkt: Alles was zum Schaden führt (Haus brennt ab, Leitungen brennen durch, was auch immer) und selbst montiert/gebaut wurde, übernimmt die Versicherung nicht.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 07.01.2024, 18:58 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Wir z.B. haben immer noch große Auftragsüberhänge aus den letzten Jahren.
Es wurden zwar im letzten Jahr viel weniger Wohnungen begonnen zu bauen aber das was schon steht, muss ja auch innen fertig gestellt werden.
Zudem gibt es immer noch einen Riesenstau bei Heizungserneuerungen und das nicht nur wegen des GEG.
Wir haben in Deutschland einen sehr alten Heizungsbestand, vor allem im Westen.
Ich arbeite als Servicetechniker in einem SHK -Betrieb mit 35-40 Leuten ( inkl. Azubis, Büro etc ).
Im letzten Jahr wurden so viele Heizungen getauscht, wie noch nie vorher.
Und das geht erstmal so weiter.
Wieso gibt es Personalmangel ?
Zumindest in meinem lokalen Umfeld haben in den letzten Jahren einige Kleinstbetriebe aus Altersgründen, aus Überforderung vor der immer komplexer werdenden Technik u.v.m. ersatzlos aufgegeben .
Der Beruf war wie viele im Handwerk lange unattraktiv, nicht gesellschaftlich und monetär gewertschätzt.
Es gab eigentlich kaum gute Gründe für junge Menschen diesen Beruf zu erlernen.
Das hat sich inzwischen sehr sehr verbessert, obwohl die Ausbildung in den Berufsschulen nicht modernen Ansprüchen entspricht. Wärmepumpen sind da immer noch neustes Neuland .
Was uns aber immer noch fehlt, ist Personal, dass ohne „Aufsicht“ arbeiten kann, selbständig Entscheidungen treffen kann, sich in theoretische Grundlagen reindenken und dann praktisch anwenden kann.
Ich sehe die Ursache vor allem in der früheren Unattraktivität , deshalb haben die Jungen mit guter schulischer Bildung einen weiten Bogen um das Handwerk gemacht.
Kollegen, die zupacken können, gibts eigentlich nicht zu wenig.
Unsere Alterstruktur ist deswegen auch sehr boomerlastig und ich befürchte, dass wir den Peak Fachkräftemangel erst noch vor uns haben.
Möglich, dass in anderen Regionen sich die Situation anders darstellt, das geschilderte ist ja rein subjektiv.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 19:06 (vor 715 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Wir z.B. haben immer noch große Auftragsüberhänge aus den letzten Jahren.
Es wurden zwar im letzten Jahr viel weniger Wohnungen begonnen zu bauen aber das was schon steht, muss ja auch innen fertig gestellt werden.
Zudem gibt es immer noch einen Riesenstau bei Heizungserneuerungen und das nicht nur wegen des GEG.
Wir haben in Deutschland einen sehr alten Heizungsbestand, vor allem im Westen.
Ich arbeite als Servicetechniker in einem SHK -Betrieb mit 35-40 Leuten ( inkl. Azubis, Büro etc ).
Im letzten Jahr wurden so viele Heizungen getauscht, wie noch nie vorher.
Und das geht erstmal so weiter.
Wieso gibt es Personalmangel ?
Zumindest in meinem lokalen Umfeld haben in den letzten Jahren einige Kleinstbetriebe aus Altersgründen, aus Überforderung vor der immer komplexer werdenden Technik u.v.m. ersatzlos aufgegeben .Der Beruf war wie viele im Handwerk lange unattraktiv, nicht gesellschaftlich und monetär gewertschätzt.
Es gab eigentlich kaum gute Gründe für junge Menschen diesen Beruf zu erlernen.
Das hat sich inzwischen sehr sehr verbessert, obwohl die Ausbildung in den Berufsschulen nicht modernen Ansprüchen entspricht. Wärmepumpen sind da immer noch neustes Neuland .Was uns aber immer noch fehlt, ist Personal, dass ohne „Aufsicht“ arbeiten kann, selbständig Entscheidungen treffen kann, sich in theoretische Grundlagen reindenken und dann praktisch anwenden kann.
Ich sehe die Ursache vor allem in der früheren Unattraktivität , deshalb haben die Jungen mit guter schulischer Bildung einen weiten Bogen um das Handwerk gemacht.
Kollegen, die zupacken können, gibts eigentlich nicht zu wenig.
Unsere Alterstruktur ist deswegen auch sehr boomerlastig und ich befürchte, dass wir den Peak Fachkräftemangel erst noch vor uns haben.
Möglich, dass in anderen Regionen sich die Situation anders darstellt, das geschilderte ist ja rein subjektiv.
Vielen Dank für Deinen Einblick.
Wow, 35-40 Personen ist aber schon echt ganz schön groß.
Das Thema mit den Heizungen habe ich allerdings auch mitbekommen. Teilweise gibt es auch einige Bekannte, da liegt eine neue Heizung seit ein paar Monaten im Keller, unangeschlossen.
Mein Sanitärtechniker, mittlerweile so 15 Leute, hat bei der Gas-Heizung im Elternhaus kürzlich noch gesagt "Lass die bloß dran, solange sie noch läuft. Wenn sie in die Knie geht, überlegen wir uns eine Kombi-Geschichte, keine reine Wärmepumpe." Ist allerdings auch schon, puh, 25-30 Jahre alt das gute Stück (die Gasheizung, nicht der Installateur). Geheizt wird eh nur begrenzt (alte Schlesier, da gilt weiterhin das Sparprinzip).
Bzgl. "unter Aufsicht arbeiten", das kann gut sein. Ich erinnere mich noch als Dötz daran, dass ein Anbau mit allem drum und dran in einem Spätsommer - Herbst (fertig)gebaut wurde bei meinen Eltern. Parallel ging die Heizungsanlage kaputt im Herbst. Die haben die Jungs damals parallel zur Großbaustelle gewechselt und angeschlossen. Völlig skurril, im Vergleich zur heutigen Zeit.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 18:17 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 18:18 (vor 715 Tagen) @ Garum
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Ich kenne, Beispiel, 5-6 Unternehmen aus dem Sanitärbereich im Umkreis hier. Die hatten vor 20 Jahren nicht mehr Mitarbeiter als heute auch. Das gilt für die Elektriker und co. genauso. Zumindest hier.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 18:35 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Ich kenne, Beispiel, 5-6 Unternehmen aus dem Sanitärbereich im Umkreis hier. Die hatten vor 20 Jahren nicht mehr Mitarbeiter als heute auch. Das gilt für die Elektriker und co. genauso. Zumindest hier.
Vielleicht will man ja eistellen und man findet keine Fachkräfte mehr weil nicht genug ausgebildet wurde.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 18:37 (vor 715 Tagen) @ Garum
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Ich kenne, Beispiel, 5-6 Unternehmen aus dem Sanitärbereich im Umkreis hier. Die hatten vor 20 Jahren nicht mehr Mitarbeiter als heute auch. Das gilt für die Elektriker und co. genauso. Zumindest hier.
Vielleicht will man ja eistellen und man findet keine Fachkräfte mehr weil nicht genug ausgebildet wurde.
Das ist sicherlich so. Wie gesagt, spreche jetzt auch hier nur von einem Umkreis von vielleicht 20 Km oder so. Aber trotzdem, es sind in Summe nicht weniger Beschäftigte bei den Betrieben, als vor 20 Jahren auch. Also woher kommt das Gap? Wird drei mal so viel gebaut wie vor 20 Jahren?
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
markus, Sonntag, 07.01.2024, 18:58 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Ich kenne, Beispiel, 5-6 Unternehmen aus dem Sanitärbereich im Umkreis hier. Die hatten vor 20 Jahren nicht mehr Mitarbeiter als heute auch. Das gilt für die Elektriker und co. genauso. Zumindest hier.
Vielleicht will man ja eistellen und man findet keine Fachkräfte mehr weil nicht genug ausgebildet wurde.
Das ist sicherlich so. Wie gesagt, spreche jetzt auch hier nur von einem Umkreis von vielleicht 20 Km oder so. Aber trotzdem, es sind in Summe nicht weniger Beschäftigte bei den Betrieben, als vor 20 Jahren auch. Also woher kommt das Gap? Wird drei mal so viel gebaut wie vor 20 Jahren?
Der Bedarf ist deutlich gestiegen. So stark ist die Bevölkerung nicht angestiegen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 18:42 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei volle Auftragsbücher auch nicht immer heißt, dass man am Ende im Geld schwimmt. Aktuell bekomme ich von Handwerkern eher mit, dass die Auftragslage eigentlich überschaubar ist, das Problem aber der Personalstand ist.
Ich habe da momentan auch so meine Problemchen. Was ich dabei aber nicht ganz verstehe, allerdings auch keine wirklichen Daten dazu habe ist: Woran liegt das?
Ja, Fachkräftemangel und Boomer gehen in Rente. Aber wenn ich mir mal, als Beispiel, die Sanitärtechnikunternehmen in meinem Heimatort + 15 Km Umland anschaue, dann kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass da früher in Summe auch nicht mehr Mitarbeiter angestellt waren. Und wenn ich mir anschaue, was so in den 2000ern gebaut wurde, da kann ich zumindest für die dortige Region sagen, dass das in den letzten Jahren nicht mehr war. Bestenfalls äquivalent.
Wenn es nicht genug ausgebildete Klempner kann man keine Einstellen. Jahrelang wurde nicht vernünftig ausgebildet und heute fehlen diese Kräfte.
Ich kenne, Beispiel, 5-6 Unternehmen aus dem Sanitärbereich im Umkreis hier. Die hatten vor 20 Jahren nicht mehr Mitarbeiter als heute auch. Das gilt für die Elektriker und co. genauso. Zumindest hier.
Vielleicht will man ja eistellen und man findet keine Fachkräfte mehr weil nicht genug ausgebildet wurde.
Das ist sicherlich so. Wie gesagt, spreche jetzt auch hier nur von einem Umkreis von vielleicht 20 Km oder so. Aber trotzdem, es sind in Summe nicht weniger Beschäftigte bei den Betrieben, als vor 20 Jahren auch. Also woher kommt das Gap? Wird drei mal so viel gebaut wie vor 20 Jahren?
Da bin ich dann überfragt.
In meiner Branche gibt es ja angeblich auch Personalmangel. Ich hatte mir mal vor ein paar Wochen den Spaß gemacht und nach offenen Stellen gesucht, da war nicht viel. Gut, das ich Rentner bin.
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Eisen, DO, Freitag, 05.01.2024, 22:02 (vor 717 Tagen) @ Fisheye
Die Auftragsbücher dürften immer noch und dauerhaft voll sein. Im Ausland nennt man das glaube ich „German Angst“, dieses seit Jahrzehnten unbegründete Gefühl, das aus verlustangst das ganze Land lähmt.
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Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 07:20 (vor 717 Tagen) @ Eisen
Tatsächlich gibt es in der Politikwissenschaft / Soziologie die Theorie, das nicht in erster Linie schlechte wirtschaftliche Stellung das Wählen von Rechtsextremen fördert, sondern die Angst vor dem wirtschaftlichen Abstieg dafür deutlich wichtiger ist. Das würde zum Beispiel erklären, warum bei der letzen BTW der Anteil an Unternehmern, die AFD gewählt haben, deutlich höher war als bspw. bei den gerade in aller Munde Bauern. Kenne aber den Stand der Forschung nicht.
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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 22:44 (vor 717 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Frankonius, Freitag, 05.01.2024, 22:47
Die „German Angst“ haben aber mittlerweile viele Länder adaptiert. Ganz vorne dabei sind Leute wie Trump und Orban, Rishi Sunak (selbst kein typischer Engländer) spielt auch mit solchen Ängsten. Bei uns Deutschen kommt aber noch der angeborene Pessimismus hinzu.
Die Amis (auch Trumpisten) versuchen immer alles positiv zu sehen und sehen in Veränderungen auch Chancen (oh awesome great). Der Deutsche sagt eher: "Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir auch weiter so.". Diesel, mariniertes Nackensteak (500g für 2,98) und Böller sind Teile unsere Leitkultur. Wer daran rührt wir gehasst.
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Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 22:08 (vor 717 Tagen) @ Eisen
Die Auftragsbücher dürften immer noch und dauerhaft voll sein. Im Ausland nennt man das glaube ich „German Angst“, dieses seit Jahrzehnten unbegründete Gefühl, das aus verlustangst das ganze Land lähmt.
Die perfekte Beschreibung!
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Argyle, Köln, Freitag, 05.01.2024, 21:54 (vor 717 Tagen) @ Fisheye
"Die Kreishandwerkerschaft ruft auf, sich den Bauernprotesten am Montag in Leipzig anzuschließen. Die Handwerker hätten Angst, sagt der Geschäftsführer Falk Dossin – auch vor einer politischen Vereinnahmung."
......
"Ziel der Handwerker sei es, mit dem Protest ihre Zukunfts- und Existenzängste auszudrücken. Allerdings ohne dabei politisch zu werden, sagte Dossin."
Da ist sie wieder, die Angst vor dem Weltuntergang. Und weil man sich nicht politisch vereinnahmen lassen will, beteiligt man sich an einer politischen Demonstration.
Zudem frage ich mich, was der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Falk Dossin an "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" nicht verstanden hat.
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Diese Handwerker die jetzt irgendwas von Existenzangst faseln die hatten doch Jahrelang volle Auftragabücher? Sind die einfach in wirtschaftlichen Fragen inkompetent?
Geht wohl eher um die Angst, mit dem verdienten Geld nicht mehr auf die Kanaren fliegen zu können, die Kawasaki sonntags nicht mehr ausbrettern zu dürfen und dass die Tochter irgendwann Akgün mit Nachnamen heißt.
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Davja89, Samstag, 06.01.2024, 04:58 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Hast du nicht noch paar Vorurteile vergessen?
Die lesen doch auch gerne Bild und pfeifen fremden Frauen hinterher oder?
Da scheint aber sich aber inzwischen auf ALLEN Seiten eine Menge Frust aufgebaut zu haben. Ansonsten kann ich mir die teilweise schon persönlich beleidigten bis hysterischen Beiträge nicht mehr erklären.
Wenn man eine Mäßigung des Protestes wünscht und auf eine faire Auseinandersetzung hofft, sollte man selber Menschen die ihr Demonstrationsrecht ausüben eventuell auch einfach mal Respektvoll behandeln.
Oder muss sich jede Berufsgruppe inzwischen vorher das Ok der versammelten Experten des Sg.de Forums abholen?
Aber klar alles Nazis die gerne die Umwelt verpesten...
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Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 12:51 (vor 716 Tagen) @ Davja89
Hast du nicht noch paar Vorurteile vergessen?
Ja, das Schnitzel.
Die lesen doch auch gerne Bild und pfeifen fremden Frauen hinterher oder?
Da scheint aber sich aber inzwischen auf ALLEN Seiten eine Menge Frust aufgebaut zu haben. Ansonsten kann ich mir die teilweise schon persönlich beleidigten bis hysterischen Beiträge nicht mehr erklären.
Wenn man eine Mäßigung des Protestes wünscht und auf eine faire Auseinandersetzung hofft, sollte man selber Menschen die ihr Demonstrationsrecht ausüben eventuell auch einfach mal Respektvoll behandeln.
Oder muss sich jede Berufsgruppe inzwischen vorher das Ok der versammelten Experten des Sg.de Forums abholen?Aber klar alles Nazis die gerne die Umwelt verpesten...
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
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Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 17:22 (vor 715 Tagen) @ Argyle
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Dazu ein "nettes" Zitat von Hans-Georg Maaßen aus dem Herbst :-/
"Ich lehne die Landwirtschaftspolitik dieser ökosozialistischen Bundesregierung ab"
Vermutlich sitzt der Mann morgen mit auf dem Trecker :-/
Verschwörungsmythen bei Landwirtstreffen: Bauern flirten mit Rechtsradikalen (TAZ vom 17.10.2023)
Das war einige Zeit vor der Kürzung der Subventionen für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge.
Und in einem Fall sitzt die Rechtsradikale sogar auf der Kreisgeschäftsstelle.
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spielbeobachtung, Ort, Samstag, 06.01.2024, 13:12 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
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Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 13:21 (vor 716 Tagen) @ spielbeobachtung
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
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spielbeobachtung, Ort, Samstag, 06.01.2024, 13:24 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
Ein wertvoller Diskussionsbeitrag von dir
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Gargamel09, Samstag, 06.01.2024, 13:31 (vor 716 Tagen) @ spielbeobachtung
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
Ein wertvoller Diskussionsbeitrag von dir
Welcher Linksruck und welche Politik wurde denn gemacht, dass sich größere Teile der Bevölkerung auf den Schlips getreten fühlen, dass man komische Werte aus der Steinzeit vertreten möchte?
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spielbeobachtung, Ort, Samstag, 06.01.2024, 13:47 (vor 716 Tagen) @ Gargamel09
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
Ein wertvoller Diskussionsbeitrag von dir
Welcher Linksruck und welche Politik wurde denn gemacht, dass sich größere Teile der Bevölkerung auf den Schlips getreten fühlen, dass man komische Werte aus der Steinzeit vertreten möchte?
Wie in einem anderen Beitrag bereits beschrieben, die CDU hatte sich nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkel zu einer zweiten SPD
entwickelt. Dementsprechend wurde keine konservative CDU-Politik mehr gemacht.
Jetzt haben wir mit der Ampel eine linkslastige Regierung.
Wenn ich mir die aktuellen Umfragen anschaue, sind ca. 70 % nicht mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden.
In vielen Bundesländern hat es durch Koalitionen mit den Grünen/Linken eine Verschiebung nach Links gegeben.
Negatives Beispiel war RRG in Berlin.
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Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 13:59 (vor 716 Tagen) @ spielbeobachtung
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
Ein wertvoller Diskussionsbeitrag von dir
Welcher Linksruck und welche Politik wurde denn gemacht, dass sich größere Teile der Bevölkerung auf den Schlips getreten fühlen, dass man komische Werte aus der Steinzeit vertreten möchte?
> Wie in einem anderen Beitrag bereits beschrieben, die CDU hatte sich nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkel zu einer zweiten SPD
[quote]entwickelt. Dementsprechend wurde keine konservative CDU-Politik mehr gemacht.
Jetzt haben wir mit der Ampel eine linkslastige Regierung.
Wenn ich mir die aktuellen Umfragen anschaue, sind ca. 70 % nicht mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden.
In vielen Bundesländern hat es durch Koalitionen mit den Grünen/Linken eine Verschiebung nach Links gegeben.
Negatives Beispiel war RRG in Berlin.[/quote]
Führ das doch mal aus. Was genau war denn so links an Merkels CDU?
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spielbeobachtung, Ort, Samstag, 06.01.2024, 14:13 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
Genau diesen Blödsinn meine ich.
Ein wertvoller Diskussionsbeitrag von dir
Welcher Linksruck und welche Politik wurde denn gemacht, dass sich größere Teile der Bevölkerung auf den Schlips getreten fühlen, dass man komische Werte aus der Steinzeit vertreten möchte?
> Wie in einem anderen Beitrag bereits beschrieben, die CDU hatte sich nach 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkel zu einer zweiten SPD
entwickelt. Dementsprechend wurde keine konservative CDU-Politik mehr gemacht.
Jetzt haben wir mit der Ampel eine linkslastige Regierung.
Wenn ich mir die aktuellen Umfragen anschaue, sind ca. 70 % nicht mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden.[/b]In vielen Bundesländern hat es durch Koalitionen mit den Grünen/Linken eine Verschiebung nach Links gegeben.
Negatives Beispiel war RRG in Berlin.
Führ das doch mal aus. Was genau war denn so links an Merkels CDU?
Nicht von mir, ich könnte es nicht so gut formulieren.
„Allerdings atmeten Programm und Politik der drei Großen Koalitionen unter Merkels Führung (2005-2009, 2013-2017 und 2018-2021) mehr von der Umverteilungsmentalität der siebziger Jahre als vom Geist Ludwig Erhards. Schwarz-Rot stand und steht auch schon vor Corona für mehr staatliche Fürsorge und weniger private Vorsorge und damit für das Gegenteil Erhard‘scher Prinzipien. Die CDU/CSU hat zwar verhindert, dass die Einkommensteuer generell erhöht worden ist. Sie gab aber 2005 der SPD nach und stimmte der Einführung der Reichensteuer von 45 Prozent für Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro (Ledige) zu. Auch bei der Abschaffung des „Soli“ gab die Union klein bei. „Reiche“ von 72.000 Euro Jahreseinkommen an müssen ihn weiterhin entrichten, obwohl er zur Finanzierung des längst abgeschlossenen „Aufbau Ost“ gar nicht mehr benötigt wird. Zudem ist die Steuerquote, also der Anteil der Steuern und Zölle am Bruttoinlandsprodukt, in der Kanzlerschaft Merkel von 21 auf 24 Prozent gestiegen – der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Das passt nicht zu einer Partei, die ständig vor zu großen Belastungen der Wirtschaft und insbesondere des Mitteltandes warnt.
Die CDU/CSU hat sich als Koalitionspartner der SPD zunehmend sozialdemokratisiert, was die Wirtschaft- und Sozialpolitik betrifft. Ihr Wirtschaftsflügel hat das stets heftig kritisiert. Wenn es im Bundestag zum Schwur kam, wurden aus den Reihen der verbliebenen Marktwirtschaftler ein paar Gegenstimmen abgegeben, aber niemals genügend viele, um ein Gesetzesvorhaben zu Fall zu bringen. So reihte sich ein marktwirtschaftlicher Sündenfall an den anderen.“
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HoschUn, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 16:40 (vor 715 Tagen) @ spielbeobachtung
„Allerdings atmeten Programm und Politik der drei Großen Koalitionen unter Merkels Führung (2005-2009, 2013-2017 und 2018-2021) mehr von der Umverteilungsmentalität der siebziger Jahre als vom Geist Ludwig Erhards. Schwarz-Rot stand und steht auch schon vor Corona für mehr staatliche Fürsorge und weniger private Vorsorge und damit für das Gegenteil Erhard‘scher Prinzipien. Die CDU/CSU hat zwar verhindert, dass die Einkommensteuer generell erhöht worden ist. Sie gab aber 2005 der SPD nach und stimmte der Einführung der Reichensteuer von 45 Prozent für Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro (Ledige) zu. Auch bei der Abschaffung des „Soli“ gab die Union klein bei. „Reiche“ von 72.000 Euro Jahreseinkommen an müssen ihn weiterhin entrichten, obwohl er zur Finanzierung des längst abgeschlossenen „Aufbau Ost“ gar nicht mehr benötigt wird. Zudem ist die Steuerquote, also der Anteil der Steuern und Zölle am Bruttoinlandsprodukt, in der Kanzlerschaft Merkel von 21 auf 24 Prozent gestiegen – der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Das passt nicht zu einer Partei, die ständig vor zu großen Belastungen der Wirtschaft und insbesondere des Mitteltandes warnt.
Die CDU/CSU hat sich als Koalitionspartner der SPD zunehmend sozialdemokratisiert, was die Wirtschaft- und Sozialpolitik betrifft. Ihr Wirtschaftsflügel hat das stets heftig kritisiert. Wenn es im Bundestag zum Schwur kam, wurden aus den Reihen der verbliebenen Marktwirtschaftler ein paar Gegenstimmen abgegeben, aber niemals genügend viele, um ein Gesetzesvorhaben zu Fall zu bringen. So reihte sich ein marktwirtschaftlicher Sündenfall an den anderen.“
Als Beispiele werden zwei Gesetze genannt die 1,25% bzw. 0,38% der Bevölkerung betreffen. Und wahrscheinlich 99,999% der AfD-Wähler im Osten nicht. Das möge ja stimmen und ist für den Wirtschaftsflügel der CDU-Bundestagsfraktion sicherlich ein wichtiges Thema, ist aber komplett irrelevant dafür, warum 30% der Bevölkerung Nazis wählt.
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spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 16:46 (vor 715 Tagen) @ HoschUn
„Allerdings atmeten Programm und Politik der drei Großen Koalitionen unter Merkels Führung (2005-2009, 2013-2017 und 2018-2021) mehr von der Umverteilungsmentalität der siebziger Jahre als vom Geist Ludwig Erhards. Schwarz-Rot stand und steht auch schon vor Corona für mehr staatliche Fürsorge und weniger private Vorsorge und damit für das Gegenteil Erhard‘scher Prinzipien. Die CDU/CSU hat zwar verhindert, dass die Einkommensteuer generell erhöht worden ist. Sie gab aber 2005 der SPD nach und stimmte der Einführung der Reichensteuer von 45 Prozent für Jahreseinkommen von mehr als 250.000 Euro (Ledige) zu. Auch bei der Abschaffung des „Soli“ gab die Union klein bei. „Reiche“ von 72.000 Euro Jahreseinkommen an müssen ihn weiterhin entrichten, obwohl er zur Finanzierung des längst abgeschlossenen „Aufbau Ost“ gar nicht mehr benötigt wird. Zudem ist die Steuerquote, also der Anteil der Steuern und Zölle am Bruttoinlandsprodukt, in der Kanzlerschaft Merkel von 21 auf 24 Prozent gestiegen – der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Das passt nicht zu einer Partei, die ständig vor zu großen Belastungen der Wirtschaft und insbesondere des Mitteltandes warnt.
Die CDU/CSU hat sich als Koalitionspartner der SPD zunehmend sozialdemokratisiert, was die Wirtschaft- und Sozialpolitik betrifft. Ihr Wirtschaftsflügel hat das stets heftig kritisiert. Wenn es im Bundestag zum Schwur kam, wurden aus den Reihen der verbliebenen Marktwirtschaftler ein paar Gegenstimmen abgegeben, aber niemals genügend viele, um ein Gesetzesvorhaben zu Fall zu bringen. So reihte sich ein marktwirtschaftlicher Sündenfall an den anderen.“
Als Beispiele werden zwei Gesetze genannt die 1,25% bzw. 0,38% der Bevölkerung betreffen. Und wahrscheinlich 99,999% der AfD-Wähler im Osten nicht. Das möge ja stimmen und ist für den Wirtschaftsflügel der CDU-Bundestagsfraktion sicherlich ein wichtiges Thema, ist aber komplett irrelevant dafür, warum 30% der Bevölkerung Nazis wählt.
Es geht hier aber um die CDU , nicht um die AFD.
Das war nur die Antwort auf die vorherige Frage:eines Users:
„Führ das doch mal aus. Was genau war denn so links an Merkels CDU?“
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HoschUn, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 16:56 (vor 715 Tagen) @ spielbeobachtung
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
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spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 17:12 (vor 715 Tagen) @ HoschUn
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Den „Anfang vom Ende der CDU“ sehe ich jetzt nicht, mögen sicher viele Leute wünschen. Da sehe ich die SPD eher absturzgefährdet.
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markus, Sonntag, 07.01.2024, 17:28 (vor 715 Tagen) @ spielbeobachtung
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 17:47 (vor 715 Tagen) @ markus
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:49 (vor 715 Tagen) @ Garum
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
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markus, Sonntag, 07.01.2024, 17:54 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Das Lachen war aber der endgültige Todesstoß. Hätte er sich konsequent zurückgehalten, hätte die CDU die Wahl gewonnen und dann hätten wir jetzt tatsächlich die Schwampel, die es auch nicht besser hinbekommen würde. Wahrscheinlich wäre die SPD jetzt im starken Aufwind und würde ebenfalls gegen die Regierung schießen. Es gäbe einen wesentlichen Unterschied. Sie würde wenigstens nicht ihren Popo vor der AfD hinhalten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:55 (vor 715 Tagen) @ markus
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Das Lachen war aber der endgültige Todesstoß. Hätte er sich konsequent zurückgehalten, hätte die CDU die Wahl gewonnen und dann hätten wir jetzt tatsächlich die Schwampel, die es auch nicht besser hinbekommen hätte. Wahrscheinlich wäre die SPD jetzt im starken Aufwind und würde ebenfalls gegen die Regierung schießen. Es gäbe einen wesentlichen Unterschied. Sie würde wenigstens nicht ihren Popo vor der AfD hinhalten.
Glaube ich nicht. Wer soll da für Aufwind sorgen? Esken, Faeser oder Kühnert? Kein Deutscher, der nicht gerade Parteisoldat der SPD ist, kann da irgendjemanden von ernst nehmen. Einziger SPD-Lichtblick ist Klingbeil.
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markus, Sonntag, 07.01.2024, 17:58 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Das Lachen war aber der endgültige Todesstoß. Hätte er sich konsequent zurückgehalten, hätte die CDU die Wahl gewonnen und dann hätten wir jetzt tatsächlich die Schwampel, die es auch nicht besser hinbekommen hätte. Wahrscheinlich wäre die SPD jetzt im starken Aufwind und würde ebenfalls gegen die Regierung schießen. Es gäbe einen wesentlichen Unterschied. Sie würde wenigstens nicht ihren Popo vor der AfD hinhalten.
Glaube ich nicht. Wer soll da für Aufwind sorgen? Esken, Faeser oder Kühnert? Kein Deutscher, der nicht gerade Parteisoldat der SPD ist, kann da irgendjemanden von ernst nehmen. Einziger SPD-Lichtblick ist Klingbeil.
Es reicht aus, dass die anderen schlecht genug sind. So wie zum Wahlzeitpunkt.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 17:58 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Das Lachen war aber der endgültige Todesstoß. Hätte er sich konsequent zurückgehalten, hätte die CDU die Wahl gewonnen und dann hätten wir jetzt tatsächlich die Schwampel, die es auch nicht besser hinbekommen hätte. Wahrscheinlich wäre die SPD jetzt im starken Aufwind und würde ebenfalls gegen die Regierung schießen. Es gäbe einen wesentlichen Unterschied. Sie würde wenigstens nicht ihren Popo vor der AfD hinhalten.
Glaube ich nicht. Wer soll da für Aufwind sorgen? Esken, Faeser oder Kühnert? Kein Deutscher, der nicht gerade Parteisoldat der SPD ist, kann da irgendjemanden von ernst nehmen. Einziger SPD-Lichtblick ist Klingbeil.
Pistorius. Bin da aber befangen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 18:02 (vor 715 Tagen) @ Garum
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Das Lachen war aber der endgültige Todesstoß. Hätte er sich konsequent zurückgehalten, hätte die CDU die Wahl gewonnen und dann hätten wir jetzt tatsächlich die Schwampel, die es auch nicht besser hinbekommen hätte. Wahrscheinlich wäre die SPD jetzt im starken Aufwind und würde ebenfalls gegen die Regierung schießen. Es gäbe einen wesentlichen Unterschied. Sie würde wenigstens nicht ihren Popo vor der AfD hinhalten.
Glaube ich nicht. Wer soll da für Aufwind sorgen? Esken, Faeser oder Kühnert? Kein Deutscher, der nicht gerade Parteisoldat der SPD ist, kann da irgendjemanden von ernst nehmen. Einziger SPD-Lichtblick ist Klingbeil.
Pistorius. Bin da aber befangen.
Ja, den habe ich vergessen. Wobei sich solch stramm-gute Leute ja meist nicht lange halten in der modernen SPD. Adverse Selektion nach unten oder so, don't know.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 17:52 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Hätte Armin nicht an falscher Stelle gelacht, wäre heute KENIA an der Regierung, wer weiß wie es dann jetzt aussehen würde?
Glaube ich nicht, Armin Laschet wäre auch ohne den Lacher-Blitzer weiterhin eine Witzfigur in seinem gesamten Auftreten gewesen. So mit Abstand die schlechteste Personalie, um einen Bundeswahlkampf zu führen, die man sich ausdenken kann. Fast so, wie der Tattergreis in den USA bei den Demokraten.
Für die Wahl hätte es wohl knapp gereicht. Aber ist im Nachhinein auch Spekulation.
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spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 17:42 (vor 715 Tagen) @ markus
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 17:51 (vor 715 Tagen) @ spielbeobachtung
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
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spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 07.01.2024, 18:03 (vor 715 Tagen) @ Garum
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
War das nicht ein ganz knappes Ding? Laschet 51,5 : Merz 48,5 ?
Das ist zwar eine Mehrheit, würde ich aber fast als Misstrauensvotum interpretieren
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:52 (vor 715 Tagen) @ Garum
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
Eine der Lebensfragen, die man wohl mit ins Grab nimmt. Wobei natürlich seinerzeit auch echt wenig Konkurrenz in Sicht war, bei der Union.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 07.01.2024, 17:54 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
Eine der Lebensfragen, die man wohl mit ins Grab nimmt. Wobei natürlich seinerzeit auch echt wenig Konkurrenz in Sicht war, bei der Union.
Jetzt fällt es mir wieder ein, ich glaube man wollte Söder verhindern.
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Ulrich, Sonntag, 07.01.2024, 17:56 (vor 715 Tagen) @ Garum
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
Eine der Lebensfragen, die man wohl mit ins Grab nimmt. Wobei natürlich seinerzeit auch echt wenig Konkurrenz in Sicht war, bei der Union.
Jetzt fällt es mir wieder ein, ich glaube man wollte Söder verhindern.
Und CDU-Vorsitzender ist er geworden, weil man Merz nicht wollte. Der hatte bereits gegen Kramp-Karrenbauer den Kürzeren gezogen. Und lange Zeit vorher gegen Merkel.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:56 (vor 715 Tagen) @ Garum
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Warum wurde Laschet dann Kanzlerkandidat? Die Mehrheit der CDU wollte dann wohl so weitermachen.
Eine der Lebensfragen, die man wohl mit ins Grab nimmt. Wobei natürlich seinerzeit auch echt wenig Konkurrenz in Sicht war, bei der Union.
Jetzt fällt es mir wieder ein, ich glaube man wollte Söder verhindern.
Ja. Wobei das die Frage nicht gänzlich klärt. Es bleibt ja die Frage, ob die Union dann wirklich bewusst in die Oppositionsrolle ging oder ob man an Laschet geglaubt hat. Also so im Führungszirkel, meine ich.
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markus, Sonntag, 07.01.2024, 17:49 (vor 715 Tagen) @ spielbeobachtung
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Laschet hat nicht wegen der politischen Ausrichtung 8% verloren, sondern weil er von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten ist (u.a. das Lachen im Flutgebiet) und als Politclown rüberkam.
Die CDU ist von der Stimmenzahl jetzt wieder auf Merkelniveau. Der Rechtsruck brachte eben keine zusätzlichen Stimmen im Vergleich zur Merkelregierung. Die einzigen, die wirklich zugewonnen haben, ist die AfD.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:51 (vor 715 Tagen) @ markus
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Laschet hat nicht wegen der politischen Ausrichtung 8% verloren, sondern weil er von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten ist (u.a. das Lachen im Flutgebiet) und als Politclown rüberkam.Die CDU ist von der Stimmenzahl jetzt wieder auf Merkelniveau. Der Rechtsruck brachte eben keine zusätzlichen Stimmen im Vergleich zur Merkelregierung. Die einzigen, die wirklich zugewonnen haben, ist die AfD.
Das "Polit" kann man streichen. Er kam ganz grundsätzlich rüber wie ein Clown. Der einzige Grund, warum das Gruselkabinett an Spitzenpersonal bei der SPD es ins Kanzleramt geschafft hat. Aber wohl dann auch das letzte Mal in den kommenden Jahrzehnten, wenn man sieht, was da jetzt noch so nachgerückt ist.
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markus, Sonntag, 07.01.2024, 17:57 (vor 715 Tagen) @ FourrierTrans
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Laschet hat nicht wegen der politischen Ausrichtung 8% verloren, sondern weil er von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten ist (u.a. das Lachen im Flutgebiet) und als Politclown rüberkam.Die CDU ist von der Stimmenzahl jetzt wieder auf Merkelniveau. Der Rechtsruck brachte eben keine zusätzlichen Stimmen im Vergleich zur Merkelregierung. Die einzigen, die wirklich zugewonnen haben, ist die AfD.
Das "Polit" kann man streichen. Er kam ganz grundsätzlich rüber wie ein Clown. Der einzige Grund, warum das Gruselkabinett an Spitzenpersonal bei der SPD es ins Kanzleramt geschafft hat. Aber wohl dann auch das letzte Mal in den kommenden Jahrzehnten, wenn man sieht, was da jetzt noch so nachgerückt ist.
Ja, die SPD hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt, wenn man nicht das Gefühl gehabt hätte, jemand vom Zirkus Roncalli hätte die CDU übernommen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 18:00 (vor 715 Tagen) @ markus
Aber dieses Argument "Merkels CDU war zu links, deswegen wählen die Leute jetzt AfD" funktioniert nicht. 2013 hat diese "linke" Merkel fast die absolute Mehrheit in der Bundestagswahl geholt (das beste Ergebnis seit 1987) und die AfD scheiterte an der 5%-Hürde. Was ist in den 4 Jahren bis 2017 passiert, dass die AfD plötzlich im Bundestag ist und die CDU das (damals noch) schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte holt?
Eine zu linkslastige Wirtschaftspolitik? Atomausstieg? Griechenlandrettung? Abschaffung der Wehrpflicht? Nein, es kamen 1,3 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland. Die Ausländer sind das ursprüngliche Problem der CDU. Alles andere ist nur ein Feigenblatt bzw. bewegt nur ein Bruchteil der Wählerschaft. Die Leute wollen nicht soviele bzw. diese Ausländer im Land haben. Ganz einfacher Ausländerhass bzw. Fremdenangst. Das ist der Erfolg der AfD und der Anfang vom Ende der CDU. Alles andere ist Kokolores.
Die CDU Krise ging ja nach 2017 (32%) noch weiter bis 2021 , Tiefpunkt bei ca.24 %.
Mittlerweile wurden diese verlorenen 8% wieder aufgeholt und das hat hauptsächlich mit einer wieder konservativeren Ausrichtung zu tun
und natürlich mit der Performance der Ampel.
Die jetzigen Werte waren unter Merkel Standard. Die CDU ist kurz vor der Wahl einzig und allein wegen Armin Laschet auf 24% abgestürzt und ist jetzt wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher. Es gibt faktisch keinen Zugewinn. Allein das Laschet Debakel ist überwunden.
Laschet hätte aber eher die Merkel-Linie fortgeführt, welche aber in größeren Teilen der Partei nicht mehr erwünscht war.
Ich habe ja geschrieben, dass die verlorenen 8% wieder aufgeholt wurden, als Zugewinn habe ich das nicht bezeichnet.
Laschet hat nicht wegen der politischen Ausrichtung 8% verloren, sondern weil er von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten ist (u.a. das Lachen im Flutgebiet) und als Politclown rüberkam.Die CDU ist von der Stimmenzahl jetzt wieder auf Merkelniveau. Der Rechtsruck brachte eben keine zusätzlichen Stimmen im Vergleich zur Merkelregierung. Die einzigen, die wirklich zugewonnen haben, ist die AfD.
Das "Polit" kann man streichen. Er kam ganz grundsätzlich rüber wie ein Clown. Der einzige Grund, warum das Gruselkabinett an Spitzenpersonal bei der SPD es ins Kanzleramt geschafft hat. Aber wohl dann auch das letzte Mal in den kommenden Jahrzehnten, wenn man sieht, was da jetzt noch so nachgerückt ist.
Ja, die SPD hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt, wenn man nicht das Gefühl gehabt hätte, jemand vom Zirkus Roncalli hätte die CDU übernommen.
Grotesk. Irgendwann meinten die Laschets doch mal, ihre Familie stamme von Karl dem Großen ab. Wohl um irgendwem was zu beweisen.
Was viele ja nicht wissen, meine Familie stammt vom Geschlecht der Merowinger ab. Ich warte nur auf einen günstigen Zeitpunkt, um die Monarchie wieder auszurufen und mich auf den Thron zu setzen.
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Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 13:33 (vor 716 Tagen) @ Gargamel09
Welcher Linksruck und welche Politik wurde denn gemacht, dass sich größere Teile der Bevölkerung auf den Schlips getreten fühlen?
Gar keiner. Rechtsaußen-Propaganda.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 13:20 (vor 716 Tagen) @ spielbeobachtung
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Linksruck? Welcher Linksruck?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
AfD-Propaganda.
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Max Power, Sonntag, 07.01.2024, 16:32 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Linksruck? Welcher Linksruck?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
AfD-Propaganda.
Einige Wessis scheinen hier langsam echt am Rad zu drehen. Alles, was nicht ihrer Meinung entspricht, ist Nazi.
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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 07.01.2024, 16:41 (vor 715 Tagen) @ Max Power
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Linksruck? Welcher Linksruck?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
AfD-Propaganda.
Einige Wessis scheinen hier langsam echt am Rad zu drehen. Alles, was nicht ihrer Meinung entspricht, ist Nazi.
Merkst Du noch was ?
Wo taucht hier das Wort Nazi auf ?
Im Kampf gegen Rechts gibt es kein West,Ost, Nord oder Süd sondern nur Vernünftige .
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Knarz Pellworm, DO-Hörde, Sonntag, 07.01.2024, 17:15 (vor 715 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Linksruck? Welcher Linksruck?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
AfD-Propaganda.
Einige Wessis scheinen hier langsam echt am Rad zu drehen. Alles, was nicht ihrer Meinung entspricht, ist Nazi.
Merkst Du noch was ?
Wo taucht hier das Wort Nazi auf ?
Im Kampf gegen Rechts gibt es kein West,Ost, Nord oder Süd sondern nur Vernünftige .
So ist es. Danke !
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spielbeobachtung, Ort, Samstag, 06.01.2024, 13:29 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
Ist das nicht vielleicht die Reaktion auf einen jahrelangen Linksruck zuvor ?
Linksruck? Welcher Linksruck?
Wobei größere Teile der Bevölkerung jetzt feststellen, dass für ihre Interessen überhaupt keine Politik gemacht wurde ?
AfD-Propaganda.
Das ist auch wieder ein stichhaltiges Totschlagsargument. Schau dir die Umfragewerte für die Ampel doch an.
Habe ich mir die Entwicklung der CDU nach links unter der Kanzlerin Merkel nur eingebildet ?
Die CDU besinnt sich jetzt wieder auf konservative Positionen.
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 06.01.2024, 14:32 (vor 716 Tagen) @ spielbeobachtung
Habe ich mir die Entwicklung der CDU nach links unter der Kanzlerin Merkel nur eingebildet ?
Ja
Die CDU besinnt sich jetzt wieder auf konservative Positionen.
Jetzt bin ich aber wirklich neugierig
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Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 14:38 (vor 716 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Habe ich mir die Entwicklung der CDU nach links unter der Kanzlerin Merkel nur eingebildet ?
Ja
Die CDU besinnt sich jetzt wieder auf konservative Positionen.
Jetzt bin ich aber wirklich neugierig
"Wo kann man hier gegen die Ausländer unterschreiben?"?
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Gargamel09, Samstag, 06.01.2024, 13:00 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Ich persönlich habe den schleichenden Rechtsruck langsam satt, der mit genau diesem ständigen Verständnis und Einfühlen in die Belange dieser Heulbojen, die bis zu ihrem Tellerrand ständig gegängelt, ausgenommen und unterdrückt werden, einhergeht.
seit 8 Jahren soll man sich um die kümmern, Verständnis haben, nervt nicht nur langsam, es reicht mittlerweile. Es wird auch nicht besser, sondern immer schlimmer. Da macht es mehr Sinn, eine Betonwand zuzutexten.
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Davja89, Samstag, 06.01.2024, 14:27 (vor 716 Tagen) @ Gargamel09
Also ist das Forum jetzt das Ventil für Heulsusen die gefrustet sind weil der aktuelle Zeitgeist oder ein paar Umfragen nicht 100% ihre politische Meinung wiederspiegelt?
Schon doof so eine Demokratie. Besonders wenn die blöden Menschen nicht das machen was man will, wo man doch viel schlauer ist als der Rest.
Ihr habt aber schon gelesen das es hier um die Handwerker aus Sachsen geht?
Wo genau ist jetzt der AfD Bezug?
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Gargamel09, Samstag, 06.01.2024, 14:46 (vor 716 Tagen) @ Davja89
Also ist das Forum jetzt das Ventil für Heulsusen die gefrustet sind weil der aktuelle Zeitgeist oder ein paar Umfragen nicht 100% ihre politische Meinung wiederspiegelt?
Schon doof so eine Demokratie. Besonders wenn die blöden Menschen nicht das machen was man will, wo man doch viel schlauer ist als der Rest.
Wenn sich nur eine Seite kümmert, nachgiebig ist, zuhören muss, die andere Seite gar kein Interesse mehr daran hat, auf die andere zuzugehen, reitet man ein totes Pferd.
Ihr habt aber schon gelesen das es hier um die Handwerker aus Sachsen geht?
Wo genau ist jetzt der AfD Bezug?
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Davja89, Samstag, 06.01.2024, 15:14 (vor 716 Tagen) @ Gargamel09
Verstehe das ja sogar im Ansatz.
Natürlich ist es völlig sinnfrei mit Hardcore AfD Clowns zu reden. Da ist jeglicher Zug abgefahren.
Aber hier geht es jetzt um einen Bauernprotest der eventuell am Rande was mit der Thematik zutun hat und noch detailliert um Handwerker aus Leipzig die sich warum auch immer dem anschließen wollen.
Da sehe ich jetzt nicht die Grundlage dennen vor die Füße zurotzen was einem an der AfD ankotzt.
Das du oder andere User Frust schieben wegen der aktuellen Lage ist nicht die Schuld vom "Maurerbetrieb Schnelle Kelle" aus Leipzig.
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burz, Lünen, Freitag, 05.01.2024, 22:10 (vor 717 Tagen) @ Argyle
"Die Kreishandwerkerschaft ruft auf, sich den Bauernprotesten am Montag in Leipzig anzuschließen. Die Handwerker hätten Angst, sagt der Geschäftsführer Falk Dossin – auch vor einer politischen Vereinnahmung."
......
"Ziel der Handwerker sei es, mit dem Protest ihre Zukunfts- und Existenzängste auszudrücken. Allerdings ohne dabei politisch zu werden, sagte Dossin."
Da ist sie wieder, die Angst vor dem Weltuntergang. Und weil man sich nicht politisch vereinnahmen lassen will, beteiligt man sich an einer politischen Demonstration.
Zudem frage ich mich, was der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Falk Dossin an "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" nicht verstanden hat.
Teile des Ostens drehen komplett am Rad.
Diese Handwerker die jetzt irgendwas von Existenzangst faseln die hatten doch Jahrelang volle Auftragabücher? Sind die einfach in wirtschaftlichen Fragen inkompetent?
Geht wohl eher um die Angst, mit dem verdienten Geld nicht mehr auf die Kanaren fliegen zu können, die Kawasaki sonntags nicht mehr ausbrettern zu dürfen und dass die Tochter irgendwann Akgün mit Nachnamen heißt.
Mandy Akgün klingt super!
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 22:06 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Geht wohl eher um die Angst, mit dem verdienten Geld nicht mehr auf die Kanaren fliegen zu können, die Kawasaki sonntags nicht mehr ausbrettern zu dürfen und dass die Tochter irgendwann Akgün mit Nachnamen heißt.
Kanaren sind ja keine Luxusreise, dafür sollte es immer reichen.
Die Kawasaki gibt's vielleicht bald elektrisch, kann der Landwirt mit Strom aus dem eigenen Biomasse-Kraftwerk laden. Platz genug für Solarzellen hat er auch (die pöhsen Grünen wollen sogar so etwas fördern).
Und ein liberaler türkischer Besserverdiener ist vielleicht eine bessere Partie als der übergewichtige Ronny/Rico aus Eisenhüttenstadt ;-)
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Fire Kid, Ort, Freitag, 05.01.2024, 21:59 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 06.01.2024, 09:07 (vor 716 Tagen) @ Fire Kid
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
Mein Ironiedetektor schlägt gerade nicht an oder ist das Dein Ernst ?
Wer als Handwerksbetrieb Existenzängste beklagt oder Wohlstandsverlust, der sollte zuerst sich selbst und nicht staatliche Maßnahmen hinterfragen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 06.01.2024, 00:09 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
Das sagt doch kein Mensch.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Blarry, Essen, Freitag, 05.01.2024, 22:15 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
Wird schwierig, von einem Gewerbe zu leben, wenn man statt zu arbeiten auf der Straße herumlungert.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 22:11 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
nEOSOZIALISMUS111
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 22:10 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 23:21 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Ist aber natürlich auch lustig, wenn man jetzt die Handwerker-Unternehmer bei der Ehre für's Vaterland packen will, sich doch gefälligst mal finanziell etwas demütiger zu zeigen, parallel dann aber die 1%er ihr Vermögen eskapatisch nach oben eskaliert haben seit Corona und das deutsche TV Dokus über die deutschen Superreichen ausstrahlt, die in ihrem eigenen Lear-Jet sitzen und in die Kamera brummeln "Ja soll ich etwa zu meinem Rugby-Club in Paris laufen"?
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Argyle, Köln, Samstag, 06.01.2024, 00:06 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Ist aber natürlich auch lustig, wenn man jetzt die Handwerker-Unternehmer bei der Ehre für's Vaterland packen will, sich doch gefälligst mal finanziell etwas demütiger zu zeigen, parallel dann aber die 1%er ihr Vermögen eskapatisch nach oben eskaliert haben seit Corona und das deutsche TV Dokus über die deutschen Superreichen ausstrahlt, die in ihrem eigenen Lear-Jet sitzen und in die Kamera brummeln "Ja soll ich etwa zu meinem Rugby-Club in Paris laufen"?
Dann erkläre das diesen Handwerker-Unternehmern mal, die dafür nächste Woche in die entgegengesetzte Richtung treten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 06.01.2024, 10:02 (vor 716 Tagen) @ Argyle
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Ist aber natürlich auch lustig, wenn man jetzt die Handwerker-Unternehmer bei der Ehre für's Vaterland packen will, sich doch gefälligst mal finanziell etwas demütiger zu zeigen, parallel dann aber die 1%er ihr Vermögen eskapatisch nach oben eskaliert haben seit Corona und das deutsche TV Dokus über die deutschen Superreichen ausstrahlt, die in ihrem eigenen Lear-Jet sitzen und in die Kamera brummeln "Ja soll ich etwa zu meinem Rugby-Club in Paris laufen"?
Dann erkläre das diesen Handwerker-Unternehmern mal, die dafür nächste Woche in die entgegengesetzte Richtung treten.
Was heißt "in die entgegengesetzte Richtung"? Habe mich da jetzt im Detail nicht mit auseinandergesetzt, aber die Landwirte pilgern nach Berlin, weil sie aus ihrer Sicht unverhältnismäßige Kürzungen hinnehmen sollen. Irgendeine Handwerkerschaft will sich dem anschließen, woraufhin das halbe Forum aufheult, weil es den Bentley-Handwerkern doch so gut geht! Und die Quandts und Piechs Deutschlands lachen sich wieder schlapp, dass sich das Proletenpack wie du und ich die Köpfe über ein paar Euro einschlagen, während die Superreichen in der deutschen Politik bei nahezu allen gesellschaftlichen Umwälzungen und notwendigen Transformationen de facto nie vorkommen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
donotrobme, Münsterland, Samstag, 06.01.2024, 10:26 (vor 716 Tagen) @ FourrierTrans
Man sollte auch achten, wie sich die Gesamtsituation nun ändert, nachdem sich eine Provinzgewerkschaft den Protesten angeschlossen hat ... nämlich gar nicht.
Teile der Bauern haben protestiert und wurden angestachelt von demokratiefeindlichen Kräften. Nun wollen manche Landwirte am Montag die Autobahnen blockieren. Ich bin gespannt, ob ich am Montag zur Arbeit kommen kann.
Aber es ist doch nicht so als würde nun die Montagsdemos wieder aufleben, die eine Staatskrise verursachen werden.
Wir erleben gerade aufregende Zeiten, aber wann war es denn jemals ruhig? Die Stimmung im Land ist dennoch aufgebracht, wie schon lange nicht mehr.
Daher ist die Resonanz in diesem Fußballforum schon enorm. Aber das liegt wohl auch daran, dass viele noch frei haben und dass es aktuell keine Themen aus der Welt des runden Leders gibt.
Die aufregendste Meldung am gestrigen Tag war, dass Kehrer nach Monaco ausgeliehen wird.
Na und, haben sich hier wohl die meisten User gedacht.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 11:07 (vor 716 Tagen) @ donotrobme
Man sollte auch achten, wie sich die Gesamtsituation nun ändert, nachdem sich eine Provinzgewerkschaft den Protesten angeschlossen hat ... nämlich gar nicht.
Keine Gewerkschaft, sondern eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Schon deshalb dürfte der Aufruf rechtswidrig sein.
Teile der Bauern haben protestiert und wurden angestachelt von demokratiefeindlichen Kräften. Nun wollen manche Landwirte am Montag die Autobahnen blockieren. Ich bin gespannt, ob ich am Montag zur Arbeit kommen kann.
Auch innerhalb der Bauernschaft drehen durchaus Funktionäre am Rad. Befreiung von der Kfz-Steuer und subventionierter Agrardiesel wurden vom Bundesrechnungshof kritisiert, der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestags hat dann im letzten Monaten mit den Stimmen aller Mitglieder von AfD, CDU, SPD, Grünen und FDP beschlossen, dem Parlament zu empfehlen, Subventionen für Agrardiesel zu streichen. Mittlerweile sind die Kürzungspläne aber bereits zurückgenommen worden. Trotzdem hat Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner, auch Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, weiter eskaliert. Er verlangt die komplette Rücknahme aller Subventionskürzungen. Sollte das nicht geschehen droht er: "Wir werden notfalls Deutschland lahmlegen." Das geht über legitimen Protest weit hinaus. Hier sucht jemand bewusst die Konfrontation mit dem demokratischen Rechtsstaat.
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markus, Freitag, 05.01.2024, 22:50 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Nur war halt die SPD auch für die Einführung der Schuldenbremse. Und auch die Grünen waren grundsätzlich dafür, wollten sie nur anders gestalten. Allein die Linke war stets dagegen.
Unabhängig davon gibt es Maastricht Kriterien, die nur maximal 60% Schuldenquote vorsehen. Andere Länder liegen weit drüber und ächzen jetzt aufgrund der hohen Zinsen. Dagegen geht es uns wirklich solide, trotz oder gerade wegen der Schuldenbremse.
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Ulrich, Samstag, 06.01.2024, 08:21 (vor 717 Tagen) @ markus
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
In erster Linie zeigt es nur, wie zementiert die Ansprüche mittlerweile sind. Um vernünftiges Leben geht es doch gar nicht, sondern darum, dass es selbst in Krisenzeiten keinesfalls ein Weniger geben darf. Und dann sind wohlgemerkt nicht diejenigen schuld, die sich so einen Quatsch wie die Schuldenbremse ausgedacht haben, sondern jene, die stets dagegen waren und jetzt die Malaise managen dürfen.
Nur war halt die SPD auch für die Einführung der Schuldenbremse. Und auch die Grünen waren grundsätzlich dafür, wollten sie nur anders gestalten. Allein die Linke war stets dagegen.Unabhängig davon gibt es Maastricht Kriterien, die nur maximal 60% Schuldenquote vorsehen. Andere Länder liegen weit drüber und ächzen jetzt aufgrund der hohen Zinsen. Dagegen geht es uns wirklich solide, trotz oder gerade wegen der Schuldenbremse.
Gleichzeitig haben wir aber auch einen riesigen Investitionsstau. Die Schuldenbremse ist in der aktuellen Ausprägung vor allem eine Investitionsbremse. Was unsere bestehende Infrastruktur angeht, so stehen wir in den nächsten Jahren vor gigantischen Aufgaben. Man muss sich als Beispiel nur einmal das Autobahnnetz in NRW anschauen. Die Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen ist für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. Die A42 ist wegen eines Brückenschadens komplett gesperrt. Im Frühjahr wird sie voraussichtlich wieder freigegeben, absehbar aber ebenfalls nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Die A43 bei Herne ist ebenfalls für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dicht, die A45 musste hinter Lüdenscheid von einem Tag auf den anderen wegen eines Brückenschadens komplett gesperrt werden. Mittlerweile klafft dort eine Lücke, bis eine neue Brücke errichtet sind, dauert es noch Jahre. Selbst die Experten wurden teilweise von der Schwere der Schäden überrascht. Und es gibt wohl eine ganze Reihe von Brücken, die potentiell problematisch sind, z.B. die der A1 über die Lippe bei Hamm. Niemand kann ausschließen, dass irgendwo im Land weitere Autobahn- Landstraßen- oder Eisenbahnbrücken von einem Tag auf den anderen gesperrt werden müssen.
Beim Design der Schuldenbremse hat man nicht ausreichend berücksichtigt, dass Deutschland in krisenhafte Situationen geraden könnte, wie sie durch Corona oder den Ukraine-Krieg ausgelöst wurden. Insbesondere hat man nicht realisiert, dass solche Krisen jahrelange Nachwirkungen haben können. Auch angesichts der Herausforderungen des Klimawandels bindet und die Schuldenbremse in ihrer derzeitigen Ausprägung die Hände auf den Rücken. Die USA haben den Inflation Reduction Act, mit dessen Hilfe sie wesentliche Impulse zum Umbau der US-Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität setzen. Wir hingegen haben die "schwäbische Hausfrau", die noch nie eine gute schwäbische Unternehmerin war.
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markus, Samstag, 06.01.2024, 10:21 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
Wenn ich mir die Daten anschaue, dann wird bereits deutlich mehr investiert als in der Vergangenheit.
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Schwerpunktthema/schwerpunktthema.html
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Home/home.html
Dazu sind weitere Aspekte nicht ganz unwichtig:
- In Zeiten der Unionsregierung ist zum Teil unterhalb des Budgets investiert worden, da die Bürokratie nicht schnell genug war. Da wurde die schwarze Null übererfüllt.
- Die Angebotsseite darf man nicht außer Acht lassen. Es hilft nicht, einfach nur das Budget zu erhöhen, wenn gar nicht genügend Fachkräfte vorhanden sind. Bei angebotsseitiger Einschränkung führt mehr Budget einfach nur zu höheren Preisen. Das ist gerade in Zeiten hoher Inflation problematisch.
- In Zeiten höherer Zinsen belasten auch die Zinsausgaben. Die haben auch mal eben von 3,85 Milliarden auf 39,84 Milliarden innerhalb von nur zwei Jahren verzehnfacht. Das ist doppelt so viel, wie für Verkehrswege vorgesehen sind. Dieser Posten muss auch in Zukunft in einem angemessenen Verhältnis zu den Gesamtausgaben stehen. Ansonsten schnürt er uns nach und nach die Luft ab.
Dennoch stehen für 2024 Rekordbudgets zur Verfügung. Bürokratie und Fachkräftemangel erscheinen mir die deutlich größeren Probleme zu sein. Die Bürokratie könnte man vereinfachen, aber woher kommen die Fachkräfte? Die werden ja zukünftig eher noch knapper.
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 06.01.2024, 09:15 (vor 716 Tagen) @ Ulrich
Trotzdem sollte man die andere Seite der Medaille nämlich die Steuerverschwendung nicht aus den Augen verlieren.
Mehr Einnahmen für Investitionen auch durch Kredite sind ja okay.
Der Staat muss dann aber auch sorgsam mit dem Geld der Bürger umgehen.
Da fehlt mir doch etwas Demut und Gewissenhaftigkeit.
Wir kennen ja alle die Großbauprojekte, die auf der Kostenseite aus dem Ruder laufen.
Davon gibt es die weniger spektakulären auf lokaler Ebene auch reichlich .
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donotrobme, Münsterland, Samstag, 06.01.2024, 09:37 (vor 716 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Trotzdem sollte man die andere Seite der Medaille nämlich die Steuerverschwendung nicht aus den Augen verlieren.
Mehr Einnahmen für Investitionen auch durch Kredite sind ja okay.
Der Staat muss dann aber auch sorgsam mit dem Geld der Bürger umgehen.
Da fehlt mir doch etwas Demut und Gewissenhaftigkeit.
Wir kennen ja alle die Großbauprojekte, die auf der Kostenseite aus dem Ruder laufen.
Davon gibt es die weniger spektakulären auf lokaler Ebene auch reichlich .
Wobei man auch hier mal die Kirche im Dorf lassen sollte.
Wer bei seinen eigenen Projekten im Budget geblieben ist, der soll sich mal melden und mir seine Tricks verraten.
Damit meine ich Urlaubsreisen, Renovierungen oder Bauprojekte.
Weiterhin gibt es sowieso die folgenden Probleme bei dieser Betrachtung:
In Bauprojekten darf man zu einem frühen Zeitpunkt die Kosten abschätzen, dabei weiß der Planer nicht, was genau geplant wird, wie sich dies im Detail realisieren lässt
Außerdem sind Großbaustellen immer langwierige Prozesse. Niemand weiß, wie sich der Markt an Baufirmen und Material entwickeln wird oder wie sich die generelle Inflation entwickeln wird.
Man weiß auch nicht, wie sich die Auslastung von Infrastruktur entwickeln wird. Ein Großteil der Autobahnbrücken ist eben marode, weil niemand vor 30 Jahren erahnen konnte, dass bei einer 3 spurigen Autobahn, die rechten beiden Spuren den 40 Tonnern gehören.
Wie heißt es so schön, Prognosen sind immer falsch, erst Recht, wenn sie in die Zukunft schauen.
Weiterhin sind wie hier in Deutschland eben auch gründlich. Ich behaupte mal, dass in vielen anderen Ländern, ein Flughafen in Betrieb gegangen wäre, selbst wenn dessen Brandschutzanlage nicht funktionieren würde. In Deutschland fängt man dann von neu an zu planen.
Dann Ist wie immer bei einer Renovierung: Wenn du ein Mal die Wände aufreißen darfst, kannste alles wieder neu machen (Verputzen, tapezieren, streichen, einen neuen Boden legen ...
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Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 22:07 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
Wirklich ganz übel wenn Selbstständige von dem, was sie da aufgebaut haben auch vernünftig leben wollen. Wenn es hier nach manch einem ginge sollten die Unternehmener ja quasi zwangsenteignet werden.
Davor haben die Angst, dass die Grünen die enteignen.
Kreishandwerkerschaft Leipzig will sich den Protesten anschließen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 21:50 (vor 717 Tagen) @ Fisheye
Diese Handwerker die jetzt irgendwas von Existenzangst faseln die hatten doch Jahrelang volle Auftragabücher? Sind die einfach in wirtschaftlichen Fragen inkompetent?
Wohl ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die subjektive Sicht der Dinge ganz massiv von der Faktenlage lösen kann. Wenn nur genügend Leute den Weltuntergang predigen, dann glauben große Teile des Rests das.
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 19:21 (vor 717 Tagen) @ Knolli
Habeck-Angriff: Nazis statt Bauern? (Volksverpetzer)
Interessant auch die Erwähnung der Hintergründe der Subventionskürzung:
"Der Rechnungsprüfungsausschuss des Parlaments hat im Dezember beschlossen, dem Bundestag zu empfehlen, Subventionen für Agrardiesel zu streichen. Dies geht wiederum auf eine Empfehlung des Bundesrechnungshofs zurück. Die Zustimmung erfolgte einstimmig. Im Ausschuss sind Vertreter der Parteien AfD, CDU, SPD, Grüne und FDP vertreten, die dem Beschluss also alle zugestimmt hatten. Die AfD bestätigte auf Abgeordnetenwatch sogar, dem Beschluss zugestimmt zu haben."
Das konnte man zwar bereits an anderer Stelle nachlesen, aber in den großen Medien wurde es kaum bis gar nicht erwähnt.
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 19:44 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Falls jemand über die seltsame Bezeichnung Rechnungsprüfungsausschuss stolpern sollte:
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a08_haushalt/a08_rpa
"Der Rechnungsprüfungsausschuss hat die organisatorischen Strukturen eines ständigen Ausschusses erreicht. Ihm gehören Abgeordnete an, die zugleich auch Mitglieder beziehungsweise stellvertretende Mitglieder des Haushaltsausschusses sind. Ist der Haushaltsausschuss vor allem für die Bewilligung der Mittel zuständig, so vollzieht der Rechnungsprüfungsausschuss den Vollzug der Ausgaben nach, prüft die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes und bereitet die Entlastung der Bundesregierung durch das Plenum des Deutschen Bundestages auf der Grundlage der Bemerkungen des Bundesrechnungshofes vor."
Die bessere Bezeichnung wäre eventuell Haushaltsprüfungsausschuss gewesen.
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 19:24 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Steht auch bei der AfD im Grundsatzprogramm, Subventionen für die Landwirtschaft zu streichen. Aber welchen der Bauern interessiert das schon, die in der AfD ihre Vertreter verorten.
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Tigo, Duisburg, Freitag, 05.01.2024, 20:02 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Das ist ja kein alleiniges Problem der Bauern.
Wenn man sich das Programm der AfD anschaut würde das Programm oftmals genau die treffen die gerade am lautesten für die AfD schreien.
Da herrscht teilweise so eine Verblendung.
Genauso wie es die AfD mit der Union geschafft hat für ein paar Wählerstimmen Arm gegen ganz Arm aufzustacheln.
Da wird nicht gesehen, dass Hartz4/Bürgergeld zu wenig war und die Steigerung übrigens gar keine Entscheidung der Regierung sondern wegen eines bestehenden Gesetzes kommt.
Nein da sagen die die in präkeren Verhältnissen Arbeiten die bekommen zu viel, lohnt sich gar nicht zu arbeiten statt den Arbeitgebern auf den Schlips zu treten, dass die Löhne am unteren Ende der Lohnpyramide einfach zu gering sind.
Größter Billiglohnsektor Europas allez...
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 20:30 (vor 717 Tagen) @ Tigo
Das ist ja kein alleiniges Problem der Bauern.
Wenn man sich das Programm der AfD anschaut würde das Programm oftmals genau die treffen die gerade am lautesten für die AfD schreien.
Da herrscht teilweise so eine Verblendung.
Genauso wie es die AfD mit der Union geschafft hat für ein paar Wählerstimmen Arm gegen ganz Arm aufzustacheln.
Da wird nicht gesehen, dass Hartz4/Bürgergeld zu wenig war und die Steigerung übrigens gar keine Entscheidung der Regierung sondern wegen eines bestehenden Gesetzes kommt.
Nein da sagen die die in präkeren Verhältnissen Arbeiten die bekommen zu viel, lohnt sich gar nicht zu arbeiten statt den Arbeitgebern auf den Schlips zu treten, dass die Löhne am unteren Ende der Lohnpyramide einfach zu gering sind.
Größter Billiglohnsektor Europas allez...
Es wählen auch Latinos, Asiaten und Schwarze Trump, gegen die er die ganze Zeit hetzt. (Leider) Nicht mehr nur wenige Menschen scheinen das auszublenden, die wollen einfach was komplett anderes, ob es denen danach besser oder schlechter geht, juckt die in der Gegenwart eben nicht.
Volksverpetzer zu den rechtsradikalen Hinterleuten der Aktion im Fährhafen
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 19:26 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Steht auch bei der AfD im Grundsatzprogramm, Subventionen für die Landwirtschaft zu streichen. Aber welchen der Bauern interessiert das schon, die in der AfD ihre Vertreter verorten.
Jepp.
Agrarheute
Abseits, Freitag, 05.01.2024, 17:49 (vor 717 Tagen) @ Knolli
Agrarheute ist ein monatlich erscheinendes Agrar-Fachmagazin, herausgegeben vom Deutschen Landwirtschaftsverlag.
Ein Artikel aus November 2023
Agrarheute
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 17:55 (vor 717 Tagen) @ Abseits
Agrarheute ist ein monatlich erscheinendes Agrar-Fachmagazin, herausgegeben vom Deutschen Landwirtschaftsverlag.
Ein Artikel aus November 2023
"Lerne zu klagen, ohne zu leiden!".
Wobei die Gewinne wohl in allererster Linie bei den "Großen" in der Branche anfallen. Bei denjenigen, die auch am stärksten von der Subventionierung des Agrardiesels und der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge profitieren.
Agrarheute
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 18:06 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Agrarheute ist ein monatlich erscheinendes Agrar-Fachmagazin, herausgegeben vom Deutschen Landwirtschaftsverlag.
Ein Artikel aus November 2023
"Lerne zu klagen, ohne zu leiden!".Wobei die Gewinne wohl in allererster Linie bei den "Großen" in der Branche anfallen. Bei denjenigen, die auch am stärksten von der Subventionierung des Agrardiesels und der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge profitieren.
Die größten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.
Agrarheute
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:57 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Agrarheute ist ein monatlich erscheinendes Agrar-Fachmagazin, herausgegeben vom Deutschen Landwirtschaftsverlag.
Ein Artikel aus November 2023
"Lerne zu klagen, ohne zu leiden!".Wobei die Gewinne wohl in allererster Linie bei den "Großen" in der Branche anfallen. Bei denjenigen, die auch am stärksten von der Subventionierung des Agrardiesels und der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge profitieren.
Ist wie bei den Autojonnys (noch). Krise kann auch geil sein. ;-)
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 16:58 (vor 717 Tagen) @ Knolli
Erzgebirgskreis stellt ÖPNV und Schülerverkehr am 8. Januar ein (Erzgebirgskreis)
Der Erzgebirgskreis ist nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland eine der Hochburgen der AfD, der Rechtsextremen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc. Dass man es dort schaffen könnte, das öffentliche Leben lahmzulegen, das scheint naheliegend. Aber trotzdem stellt sich die Frage ob es ein gutes Signal ist, die weiße Fahne zu schwenken?
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Fisheye, Freitag, 05.01.2024, 17:44 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Erzgebirgskreis stellt ÖPNV und Schülerverkehr am 8. Januar ein (Erzgebirgskreis)
Der Erzgebirgskreis ist nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland eine der Hochburgen der AfD, der Rechtsextremen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc. Dass man es dort schaffen könnte, das öffentliche Leben lahmzulegen, das scheint naheliegend. Aber trotzdem stellt sich die Frage ob es ein gutes Signal ist, die weiße Fahne zu schwenken?
Und wen interessierts ob irgendwo im Osten der Bus nicht fährt?
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 17:45 (vor 717 Tagen) @ Fisheye
Erzgebirgskreis stellt ÖPNV und Schülerverkehr am 8. Januar ein (Erzgebirgskreis)
Der Erzgebirgskreis ist nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland eine der Hochburgen der AfD, der Rechtsextremen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc. Dass man es dort schaffen könnte, das öffentliche Leben lahmzulegen, das scheint naheliegend. Aber trotzdem stellt sich die Frage ob es ein gutes Signal ist, die weiße Fahne zu schwenken?
Und wen interessierts ob irgendwo im Osten der Bus nicht fährt?
Die Menschen die dort leben und nicht vom Wahn befallen sind?
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 18:16 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Erzgebirgskreis stellt ÖPNV und Schülerverkehr am 8. Januar ein (Erzgebirgskreis)
Der Erzgebirgskreis ist nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland eine der Hochburgen der AfD, der Rechtsextremen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc. Dass man es dort schaffen könnte, das öffentliche Leben lahmzulegen, das scheint naheliegend. Aber trotzdem stellt sich die Frage ob es ein gutes Signal ist, die weiße Fahne zu schwenken?
Und wen interessierts ob irgendwo im Osten der Bus nicht fährt?
Die Menschen die dort leben und nicht vom Wahn befallen sind?
Das sind nicht mehr viele.... die Erzgebirgler sind und waren schon immer ein sonderliches Völkchen.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:02 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Erzgebirgskreis stellt ÖPNV und Schülerverkehr am 8. Januar ein (Erzgebirgskreis)
Der Erzgebirgskreis ist nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland eine der Hochburgen der AfD, der Rechtsextremen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc. Dass man es dort schaffen könnte, das öffentliche Leben lahmzulegen, das scheint naheliegend. Aber trotzdem stellt sich die Frage ob es ein gutes Signal ist, die weiße Fahne zu schwenken?
Es sind doch alles nur Bauern!
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 17:14 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
Das spürst bzw. liest du sogar im relativ AfD-freien Norden. Wie das dann im Osten aussehen dürfte kann man sich vorstellen.
Da gibt es jetzt enormen Zulauf von Menschen die das eher als Generalabrechnung mit der Bundesregierung im ganzen sehen.
Und ich beobachte zunehmend eine Sympathie bis weit in die Mitte hinein.
Leute die eigentlich klassisches SPD Klientel sind und auch Jahrelang waren. Selbst dort spürst du massivste Unzufriedenheit.
Diese Proteste und Aktionen treffen schon einen Nerv bei sehr vielen Menschen.
Auch wenn ich Glaube das dass alles mal wieder heißer gekocht als gegessen wird. Am Ende wird der Alltag am 08.01 großteils normal weiter gehen.
Lass es
SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 05.01.2024, 23:42 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
mit dem lesen sein, das bringt dich nicht weiter ;-)
99% Bots und 1% reale Spinner die AFD Themen da nutzen um im SocialMedia Unsinn zu verbreiten. Das läuft unreguliert dort durch und hat eigentlich keinen Hintergrund durch die Bots die x-Tausend Fake-Accounts haben auf Twitter und Unsinn posten
Unzufriedenheit?
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 19:04 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Noch nie waren soviel Deutsche in Beschäftigungsverhältnissen, Fachkräfte z.B. in der IT können sich vor Job-Angeboten nicht retten, die Arbeitgeber bieten prophylaktisch freiwillig Gehaltserhöhungen an.
Im europäischen Vergleich stehen wir gar nicht so schlecht dar.
Kann es sein, dass die Stimmung viel schlechter ist, als die wirkliche Lage?
Natürlich kann man die schlechte Kommunikation der Regierung kritiseren.
Aber gerade Habeck hat mit der Sicherung der Gasversorgung einen sehr guten Job gemacht.
Unzufriedenheit?
Fred789, Ort, Freitag, 05.01.2024, 19:27 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Noch nie waren soviel Deutsche in Beschäftigungsverhältnissen, Fachkräfte z.B. in der IT können sich vor Job-Angeboten nicht retten, die Arbeitgeber bieten prophylaktisch freiwillig Gehaltserhöhungen an.
Nur ca. 67% sind Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse, Rest Teilzeit + Millionen Minijobs. Bei den Minijobs wirst du fast ausschließlich schlecht bezahlt, bei Teilzeitarbeit sieht es auch nicht super aus. Dazu kommen noch Zeitarbeiter und befristete Verträge.
Das Median-Gehalt der Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse liegt bei ca. 3500 Euro brutto, d.h. 50% aller Beschäftigten verdienen weniger! Bedeutet Rente auf Hartz4 Niveau.
Wo genau geht es den Menschen da gut?
Unzufriedenheit?
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.01.2024, 22:05 (vor 717 Tagen) @ Fred789
Noch nie waren soviel Deutsche in Beschäftigungsverhältnissen, Fachkräfte z.B. in der IT können sich vor Job-Angeboten nicht retten, die Arbeitgeber bieten prophylaktisch freiwillig Gehaltserhöhungen an.
Nur ca. 67% sind Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse, Rest Teilzeit + Millionen Minijobs. Bei den Minijobs wirst du fast ausschließlich schlecht bezahlt, bei Teilzeitarbeit sieht es auch nicht super aus. Dazu kommen noch Zeitarbeiter und befristete Verträge.Das Median-Gehalt der Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse liegt bei ca. 3500 Euro brutto, d.h. 50% aller Beschäftigten verdienen weniger! Bedeutet Rente auf Hartz4 Niveau.
Wo genau geht es den Menschen da gut?
Der Median 2013 lag noch bei 1957 € netto im Monat, der Verbraucherpreisindex mit 100 im Jahr 2020 war 2022 bei 110, 2013 bei 93. Also so rein von den Zahlen geht es den Menschen heute deutlich besser als 2013.
Aber klar, es nagen fast alle am Hungertuch.
Unzufriedenheit?
Argyle, Köln, Freitag, 05.01.2024, 19:23 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Noch nie waren soviel Deutsche in Beschäftigungsverhältnissen, Fachkräfte z.B. in der IT können sich vor Job-Angeboten nicht retten, die Arbeitgeber bieten prophylaktisch freiwillig Gehaltserhöhungen an.
Im europäischen Vergleich stehen wir gar nicht so schlecht dar.
Kann es sein, dass die Stimmung viel schlechter ist, als die wirkliche Lage?
Natürlich kann man die schlechte Kommunikation der Regierung kritiseren.
Aber gerade Habeck hat mit der Sicherung der Gasversorgung einen sehr guten Job gemacht.
Es gab vor nicht langer Zeit mal eine kurze Spiegel-Doku zur Lage im Osten, wo sich so ein Vollronny ganz offen drüber auslies, dass man mal wieder eine NSDAP bräuchte, die so richtig aufräume, da es dem Volke ja so schlecht ginge. Sprach er mit 130 Kilo auf den Rippen bei Gebäck und Cappucino im Cafe.
Unzufriedenheit?
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 19:52 (vor 717 Tagen) @ Argyle
bearbeitet von Frankonius, Freitag, 05.01.2024, 19:56
Und wenn dann Vollronnies jetzt ihr ganzes Bürgergeld für Böller ausgegeben haben, bleibt im Januar kaum noch was für Kippen und billigen Fusel. Da hat man ja gar nichts zum Konsumieren beim RTL 2 gucken.
Und wer ist schuld? Die Ampel und die sch.. Ausländer. Die nehmen einen die Arbeit und die Frauen weg.
Bewusste Überspitzung, aber ein Kern Wahrheit ist drin. Auch die Pöbelleien gegen Scholz in Sachsen-Anhalt hören sich rein vom Tonfall nicht so an (ros hier, Volksfahrräder), als käme sie aus besonders gebildeten Kreisen.
Unzufriedenheit?
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 20:08 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Ich arbeite in der Industrie/Produktion. Da hast du vielfach mit eher einfacheren Menschen zu tun. Teilweise auch viele mit Eltern die als Migranten hierher kamen.
Gleichzeitig darf ich regelmäßig auch mit den Büros und Forschung/Entwicklung zusammenarbeiten. Da triffst du dann eher auf den klassichen Martin oder die Lisa mit Doppellehrer Elternhaushalt.
Meine Erfahrung lehrt mir das die Arschloch Quote relativ unabhängig von sozialen Schichten ist.
Unzufriedenheit?
markus, Freitag, 05.01.2024, 19:19 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Noch nie waren soviel Deutsche in Beschäftigungsverhältnissen, Fachkräfte z.B. in der IT können sich vor Job-Angeboten nicht retten, die Arbeitgeber bieten prophylaktisch freiwillig Gehaltserhöhungen an.
Im europäischen Vergleich stehen wir gar nicht so schlecht dar.
Kann es sein, dass die Stimmung viel schlechter ist, als die wirkliche Lage?
Natürlich kann man die schlechte Kommunikation der Regierung kritiseren.
Aber gerade Habeck hat mit der Sicherung der Gasversorgung einen sehr guten Job gemacht.
Wobei ich das mit der schlechten Kommunikation nicht sehe. Das ist doch immer das Argument, das man aus dem Hut zaubert, wenn alles andere entkräftet worden ist. Ich kann wirklich alles wichtige auf der Seite der Bundesregierung finden. Offener und transparenter geht es kaum. Wenn man sich seine Informationen von Bild, Facebook und Telegram holt, ist man natürlich schlecht informiert. Aber ich kann jetzt nicht erwarten, dass Scholz, Habeck und Lindner sich dort ebenfalls anmelden und mitkommentieren. Einen Grüßaugust brauche ich auch nicht. Und jede Wette: Wenn Scholz jede Woche eine PK abhalten würde, würde man ihm genau das ebenfalls zur Last legen.
Unzufriedenheit?
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 19:09 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Es gibt Menschen die wollen unzufrieden sein. Frag mich nicht warum aber das Phänomen kenne ich noch aus meinem Berufsleben. Gäste die von vorn herein auf Krawall gebürstet sind.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Eibaueristmeinfreund, Freitag, 05.01.2024, 17:22 (vor 717 Tagen) @ Davja89
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 17:52 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Entwicklung. Faktisch sind wir recht gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Die Wirtschaft ist in der Corona-Zeit nicht zusammengebrochen, nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es nicht zum Zusammenbruch der Versorgung mit Erdgas, Benzin, Diesel oder Heizöl. Keine Blackouts im Stromnetz, keine Zunahme der CO2-Emissionen aus der Stromversorgung im Jahr 2023. Statt dessen haben wir ca. ein Viertel weniger Braun- und gut ein Drittel weniger Steinkohle für die Stromerzeugung verfeuert. In der Rangliste der Volkswirtschaften haben wir Japan knapp überholt, etc. Und trotzdem droht in Deutschland angeblich der Untergang des Abendlandes.
Und eines muss man ganz klar sagen, diese Weltuntergangsstimmung wird vielfach ganz bewusst geschürt. Nicht nur von Rechtsradikalen, sondern auch von Medien wie der Bild oder der Welt und von Politikern auch aus den Reihen der Union und der FDP.
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markus, Freitag, 05.01.2024, 18:26 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Entwicklung. Faktisch sind wir recht gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Die Wirtschaft ist in der Corona-Zeit nicht zusammengebrochen, nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es nicht zum Zusammenbruch der Versorgung mit Erdgas, Benzin, Diesel oder Heizöl. Keine Blackouts im Stromnetz, keine Zunahme der CO2-Emissionen aus der Stromversorgung im Jahr 2023. Statt dessen haben wir ca. ein Viertel weniger Braun- und gut ein Drittel weniger Steinkohle für die Stromerzeugung verfeuert. In der Rangliste der Volkswirtschaften haben wir Japan knapp überholt, etc. Und trotzdem droht in Deutschland angeblich der Untergang des Abendlandes.Und eines muss man ganz klar sagen, diese Weltuntergangsstimmung wird vielfach ganz bewusst geschürt. Nicht nur von Rechtsradikalen, sondern auch von Medien wie der Bild oder der Welt und von Politikern auch aus den Reihen der Union und der FDP.
So ist es. Man sollte echt aufpassen, sich davon nicht anstecken zulassen. Deutschland steht nach nunmehr vier Jahren Krise sehr robust da. Und das wird auch so bleiben. Der Weltuntergang fällt aus. Wir werden weiterhin stabil bleiben, die Herausforderungen wird die Ampel meistern und schon gar nicht sind die Flüchtlinge die Wurzel allen Übels.
Man tut sich ja auch selbst keinen Gefallen, den ständigen Untergang vor Augen zu haben. Ist das dann noch lebenswert?
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 18:46 (vor 717 Tagen) @ markus
Man tut sich ja auch selbst keinen Gefallen, den ständigen Untergang vor Augen zu haben. Ist das dann noch lebenswert?
Definitiv nicht. Übrigens haben Meinungsforscher mittlerweile die Wählerschaft der AfD ziemlich intensiv durchleuchtet. Nicht überraschend ist, dass diese Menschen rechtsradikalem Gedankengut weitaus positiver gegenüberstehen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Gleichzeitig sind AfD-Anhänger aber auch deutlich stärker von Angst gesteuert. Sie haben ein deutlich pessimistischeres Weltbild als die Masse der Bevölkerung. Für sie ist der drohende "Untergang des Abendlandes" Realität. Und deshalb profitiert diese Partei überdurchschnittlich stark von den Ängsten der Menschen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:56 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Entwicklung. Faktisch sind wir recht gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Die Wirtschaft ist in der Corona-Zeit nicht zusammengebrochen, nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es nicht zum Zusammenbruch der Versorgung mit Erdgas, Benzin, Diesel oder Heizöl. Keine Blackouts im Stromnetz, keine Zunahme der CO2-Emissionen aus der Stromversorgung im Jahr 2023. Statt dessen haben wir ca. ein Viertel weniger Braun- und gut ein Drittel weniger Steinkohle für die Stromerzeugung verfeuert. In der Rangliste der Volkswirtschaften haben wir Japan knapp überholt, etc. Und trotzdem droht in Deutschland angeblich der Untergang des Abendlandes.Und eines muss man ganz klar sagen, diese Weltuntergangsstimmung wird vielfach ganz bewusst geschürt. Nicht nur von Rechtsradikalen, sondern auch von Medien wie der Bild oder der Welt und von Politikern auch aus den Reihen der Union und der FDP.
Was laut Green Peace primär daran liegt, dass in Deutschland schlicht viel weniger Wertschöpfung vice versa Produktion stattgefunden hat. Lediglich 15% dieser Einsparungen sind dauerhaft und losgekoppelt von der o.g. Situation.
https://presseportal.greenpeace.de/233369-greenpeace-zu-den-vorlaufigen-co2-zahlen-fur-2023
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 18:02 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Entwicklung. Faktisch sind wir recht gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Die Wirtschaft ist in der Corona-Zeit nicht zusammengebrochen, nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es nicht zum Zusammenbruch der Versorgung mit Erdgas, Benzin, Diesel oder Heizöl. Keine Blackouts im Stromnetz, keine Zunahme der CO2-Emissionen aus der Stromversorgung im Jahr 2023. Statt dessen haben wir ca. ein Viertel weniger Braun- und gut ein Drittel weniger Steinkohle für die Stromerzeugung verfeuert. In der Rangliste der Volkswirtschaften haben wir Japan knapp überholt, etc. Und trotzdem droht in Deutschland angeblich der Untergang des Abendlandes.Und eines muss man ganz klar sagen, diese Weltuntergangsstimmung wird vielfach ganz bewusst geschürt. Nicht nur von Rechtsradikalen, sondern auch von Medien wie der Bild oder der Welt und von Politikern auch aus den Reihen der Union und der FDP.
Was laut Green Peace primär daran liegt, dass in Deutschland schlicht viel weniger Wertschöpfung vice versa Produktion stattgefunden hat. Lediglich 15% dieser Einsparungen sind dauerhaft und losgekoppelt von der o.g. Situation.https://presseportal.greenpeace.de/233369-greenpeace-zu-den-vorlaufigen-co2-zahlen-fur-2023
Und deshalb haben wir weniger Kohle verfeuert? Das ist kompletter Unfug. Wegen der CO2-Kosten ist die Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe von fossilen Brennstoffen spürbar teurer geworden. Gleichzeitig gab es über weite Bereiche des Jahres 2023 ausreichend Strom im Ausland aus regenerativen Quellen, der günstiger war. Importiert haben wir vor allem Windstrom aus Dänemark und Strom aus Wasserenergie aus Norwegen. Auch im Inland hat man die Produktion gesteigert, 2023 stammte erstmals mehr als die Hälfte der elektrischen Energie von Regenerativen. Einen Teil der Kohlekraftwerke hat man währenddessen herunter gefahren.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:06 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Das ist in der Tat eine ganz gefährliche Entwicklung. Faktisch sind wir recht gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Die Wirtschaft ist in der Corona-Zeit nicht zusammengebrochen, nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es nicht zum Zusammenbruch der Versorgung mit Erdgas, Benzin, Diesel oder Heizöl. Keine Blackouts im Stromnetz, keine Zunahme der CO2-Emissionen aus der Stromversorgung im Jahr 2023. Statt dessen haben wir ca. ein Viertel weniger Braun- und gut ein Drittel weniger Steinkohle für die Stromerzeugung verfeuert. In der Rangliste der Volkswirtschaften haben wir Japan knapp überholt, etc. Und trotzdem droht in Deutschland angeblich der Untergang des Abendlandes.Und eines muss man ganz klar sagen, diese Weltuntergangsstimmung wird vielfach ganz bewusst geschürt. Nicht nur von Rechtsradikalen, sondern auch von Medien wie der Bild oder der Welt und von Politikern auch aus den Reihen der Union und der FDP.
Was laut Green Peace primär daran liegt, dass in Deutschland schlicht viel weniger Wertschöpfung vice versa Produktion stattgefunden hat. Lediglich 15% dieser Einsparungen sind dauerhaft und losgekoppelt von der o.g. Situation.https://presseportal.greenpeace.de/233369-greenpeace-zu-den-vorlaufigen-co2-zahlen-fur-2023
Und deshalb haben wir weniger Kohle verfeuert? Das ist kompletter Unfug. Wegen der CO2-Kosten ist die Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe von fossilen Brennstoffen spürbar teurer geworden. Gleichzeitig gab es über weite Bereiche des Jahres 2023 ausreichend Strom im Ausland aus regenerativen Quellen, der günstiger war. Importiert haben wir vor allem Windstrom aus Dänemark und Strom aus Wasserenergie aus Norwegen. Auch im Inland hat man die Produktion gesteigert, 2023 stammte erstmals mehr als die Hälfte der elektrischen Energie von Regenerativen. Einen Teil der Kohlekraftwerke hat man währenddessen herunter gefahren.
"Demnach ließen vor allem Produktionsrückgänge in der stromintensiven Industrie und eine auch dadurch gesunkene Kohleverstromung den CO2-Ausstoß um 73 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr auf 673 Millionen sinken. Jedoch seien nur 15 Prozent dieser Einsparungen dauerhaft, so die Expert:innen."
Ich denke, sie referenziert da speziell auf die Chemieindustrie, aber auch die Automobilindustrie hat die Produktion massiv gedrosselt, es gehen primär noch Luxusmodelle vom Band (in Deutschland).
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:29 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Genau das ist es. Klar, es ist nicht alles super. Aber: wir sind weit weg von den Untergangsszenarien, die da kolportiert werden. Und dazu gehört allen voran F. Merz, der aus meiner Sicht vollkommen schädlich für die Republik agiert. Opposition hin oder her.
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Davja89, Freitag, 05.01.2024, 17:48 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teurer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.
Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.
Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 05.01.2024, 21:02 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Du hast da schon nicht Unrecht. Wobei zumindest a den Tankstellen und in den Supermärkten die Preiskurve in den letzten Monaten wieder nach unten ging. Zwar nicht für alles, aber schon so einiges.
Zudem kommt zumindest bei der Fernwärme, der in Zukunft ja auch noch eine größere Rolle zu kommen soll, ja auch noch was hinzu: die Preise sind zuvor schon teils hoch und erst in 2022 wegen langfristiger Verträge human gewesen, die Preisfindung ist weiterhin recht intransparent und du kannst als Bezieher nicht sagen oder als Mieter darauf hoffen, dass die Hausverwaltung sagt “ok, liebe Stadtwerke, ihr seid zu teuer, wir wechseln”.
Und nun kommt die Koalition daher und killt die Mehrwertsteuersenkung wieder.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Bei dem Punkt wird’s ja halt fast schon unglaublich. Da gönnt sich das “Proletariat” ja untereinander nicht, wenn jemand anderes mal für seine Erhöhungen erlaubt zu streiken.
Gab hier erst letztens wieder auf einer Familienfeier null Verständnis dafür, dass die Kauflandmitarbeiter streiken. Die würden ja gar nicht so schlecht bezahlt werden. Und außerdem, wenn das jeder machen würde, würde ja alles noch teurer werden. Und überhaupt: der eigene Chef würde ja sagen, wenn man auch streiken will, kann man gerne machen. Dann würde er aber auch seine 8 Leute entlassen und den Laden dicht machen.
So sieht sie zumindest im Osten aus, die vielbeschworene Solidarität, die es ja laut Aussagen mehr hier im Osten gibt, als im Westen. ;-)
Würde mich aber nicht wundern, wenn die gleichen Personen jetzt vollstes Verständnis für die Bauern aufbringen…
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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 05.01.2024, 18:26 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Klar sind für viele Inflation etc. sehr unangenehm oder schlimmer.
Trotzdem ist nach meinem Dafürhalten die Gesamtstimmung viel schlechter als die Lage .
Dass Nichtjammern in Deutschland schon verdächtig macht, scheint ja Kulturgut zu sein.
Wer von sich behauptet, dass es ihm wirtschaftlich gut geht, ist doch fast schon subversiv .
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Davja89, Freitag, 05.01.2024, 19:47 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Mir brauchst du das nicht erklären, ich bin ein grundsätzlich positiver Mensch. Habe nun wirklich auch kein schweres Schicksal...
Hab nur versucht zu erklären das es eben schon teurer geworden ist und wenn man dann eben keine dementsprechenden Lohnsteigerungen hat ist das eben ein Kaufkraftverlust. Das wird eben nicht gerne gesehen.
Das ist ja kein deutsches Phänomen das in einer Demokratie die Regierung abgestraft wird wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss.
Das dürfte in verschiedenen Abstufungen in fast allen Demokratien so aussehen.
Daher bin ich ziemlich erstaunt über die Überraschung vieler bezüglich der miesen Stimmung in breiten Schichten.
Das dass ganze dann ordentlich angeheizt wird von interessierter Seite (AfD) oder die Opposition versucht daraus Kapital zuschlagen (CDU, Linke) ist nun auch nichts komplett neues.
Dazu kommen sicherlich noch diverse andere Aspekte (Umweltfrage, Kommunikation, Demokratiemüdigkeit, Soziale Medien usw.).
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markus, Freitag, 05.01.2024, 18:07 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teurer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Um genau zu sein: Ziemlich wenig. Wir hatten das schon mehrfach. Der Staat darf sich in die Löhne nicht einmischen (es kann nur eine Untergrenze in Form eines Mindestlohns festgelegt werden). Es ist Aufgabe der Tarifpartner, faire Löhne zu verhandeln. Allerdings kann man niemanden zwingen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Wenn die jeweilige Belegschaft das nicht möchte, kann es auch dabei bleiben, dass der Chef alleine entscheidet, ob überhaupt und wenn ja, in welcher Höhe etwas gemacht wird. Darüber hinaus kann jeder auch individuell mit seinem Chef verhandeln, nur wird man ziemlich sicher nicht auf Augenhöhe mit seinem Chef sein, sofern man nicht gerade ITler ist.
Die Inflation liegt ebenfalls nicht in der Verantwortung der Regierung. Es ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der das ausgelöst hat. Es sind die Zentralbanken, die mit den Zinsen Geldpolitik betreiben und gegensteuern. Und das wird ja auch getan.
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 18:41 (vor 717 Tagen) @ markus
Um genau zu sein: Ziemlich wenig. Wir hatten das schon mehrfach. Der Staat darf sich in die Löhne nicht einmischen (es kann nur eine Untergrenze in Form eines Mindestlohns festgelegt werden). Es ist Aufgabe der Tarifpartner, faire Löhne zu verhandeln. Allerdings kann man niemanden zwingen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Wenn die jeweilige Belegschaft das nicht möchte, kann es auch dabei bleiben, dass der Chef alleine entscheidet, ob überhaupt und wenn ja, in welcher Höhe etwas gemacht wird. Darüber hinaus kann jeder auch individuell mit seinem Chef verhandeln, nur wird man ziemlich sicher nicht auf Augenhöhe mit seinem Chef sein, sofern man nicht gerade ITler ist.
Die Inflation liegt ebenfalls nicht in der Verantwortung der Regierung. Es ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der das ausgelöst hat. Es sind die Zentralbanken, die mit den Zinsen Geldpolitik betreiben und gegensteuern. Und das wird ja auch getan.
Ein Teil der Inflation geht darauf zurück, dass temporäre Absenkungen der Mehrwertsteuer wie geplant rückgängig gemacht wurden. Was den Strompreis angeht, so sind die Großhandelspreise wieder unterhalb des Niveaus kurz vor der Invasion Russlands in die Ukraine. Auch die Endkundenpreise haben wieder nachgegeben, aber nicht im gleichen Umfang.
Beim deutschen Strommarktdesign gibt es aber ein grundsätzliches Problem, das zu einem deutlich Anstieg der Kosten für die Netzstabilisierung führt. Auf dem deutschen Markt kann man elektrische Energie handeln, die dann aber physikalisch nicht vom Verkäufer zum Käufer transportiert werden kann. In der Regel handelt es sich hier um Windstrom aus Nord- oder Ostdeutschland, der in Richtung Süden verkauft wird. Statt dessen müssen in Käufernähe Kraftwerke einspringen, in der Regel Steinkohle- oder Gaskraftwerke. Dieser Redispatch verursacht mittlerweile Kosten deutlich in Milliardenhöhe. Eigentlich sollte ein Bundeszuschuss die Steigerung im aktuellen Jahr abfangen, statt dessen werden die Kosten jetzt aber über die Netzentgelte auf alle (kleineren) Verbraucher umgelegt. Abhilfe schaffen würde eine von der EU angestrebte Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen schaffen. Dann aber würde die elektrische Energie zwar im Norden und Osten günstiger, aber vor allem im Süden Deutschlands deutlich teurer. Unterschiedliche Strompreiszonen haben in der EU beispielsweise Dänemark, Schweden und Italien. Und auch Norwegen hat mehrere dieser Zonen.
Strompreiszonen – Welche Folgen hätten sie für Bayern? (Bayrischer Rundfunk vom 05.09.2023)
In den USA gibt es ein anderes Modell, hier wird der Strompreis jeweils an großen Netzknoten gebildet.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:52 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
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majae, Muc, Freitag, 05.01.2024, 18:15 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Was imho vor allem daran liegt dass sich Konservative und Liberale lange Zeit so vehement gegen Mietendeckel gestemmt haben und erstere auch nie ein Problem mit dem Geldwäscheparadies Deutschland hatten. Ob jetzt das Heizöl 4ct teurer wird, sind doch peanuts verglichen mit doppelt so hohen Mieten/kaufpreisen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:19 (vor 717 Tagen) @ majae
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 18:24
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Was imho vor allem daran liegt dass sich Konservative und Liberale lange Zeit so vehement gegen Mietendeckel gestemmt haben und erstere auch nie ein Problem mit dem Geldwäscheparadies Deutschland hatten. Ob jetzt das Heizöl 4ct teurer wird, sind doch peanuts verglichen mit doppelt so hohen Mieten/kaufpreisen.
Ich meinte jetzt aber tatsächlich Bestandsimmobilien. Also das Haus, was der Vater schon vererbt bekommen hat auf dem Lande. Selbst da ist es schon teilweise so, dass das fast nicht mehr tragbar ist, für Normalverdiener.
Von Kaufen oder Bauen brauchen wir gar nicht mehr sprechen, da sind selbst ETWs als Kauf zur Vermietung schon Harakiri. Habe mir mal spaßeshalber welche angeschaut in Münster in zentraler Lage oder am Hafen. 50-55qm², 200k aufwärts. Faktor 20-25, Sanierungen nicht eingerechnet. Nein danke. :-)
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markus, Freitag, 05.01.2024, 18:12 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:13 (vor 717 Tagen) @ markus
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
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markus, Freitag, 05.01.2024, 18:29 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
Von mir aus kann es noch einmal einen ordentlich Dämpfer geben. Das bedeutet mehr Zeit, um günstig nachzukaufen, bevor es dann nach oben knallt.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:29 (vor 717 Tagen) @ markus
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
Von mir aus kann es noch einmal einen ordentlich Dämpfer geben. Das bedeutet mehr Zeit, um günstig nachzukaufen, bevor es dann nach oben knallt.
"Buy the dip"?
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markus, Freitag, 05.01.2024, 18:34 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
Von mir aus kann es noch einmal einen ordentlich Dämpfer geben. Das bedeutet mehr Zeit, um günstig nachzukaufen, bevor es dann nach oben knallt.
"Buy the dip"?
Eigentlich Buy und Hold. Hab allerdings während Corona gemerkt, wie schön so ein Aktiencrash sein kann, wenn man ausgerechnet dann Geld investiert.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:36 (vor 717 Tagen) @ markus
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
Von mir aus kann es noch einmal einen ordentlich Dämpfer geben. Das bedeutet mehr Zeit, um günstig nachzukaufen, bevor es dann nach oben knallt.
"Buy the dip"?
Eigentlich Buy und Hold. Hab allerdings während Corona gemerkt, wie schön so ein Aktiencrash sein kann, wenn man ausgerechnet dann Geld investiert.
Ich lebe auch getreu dem Motto "hin und her macht Taschen leer". Überlege aber, ob man auch mal etwas mehr in Anleihen geht oder ob das schon zu spät ist.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
markus, Freitag, 05.01.2024, 18:44 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Untergang nein.
Aber bin es die letzten Wochen mal durchgegangen für mich Privat:
Fernwärme wird teuerer.
Strom wird teurer.
Tanken wird zukünftig teurer.
Inflation allgemein die letzten 18 Monate inbesondere im Supermarkt.
Alle Kosten rund ums Haus (Wasser, Entsorgung) wurden teurer.
Jetzt kommt eine Erhöhung der Krankenkasse.Bei manchen Dingen kann man eventuell nochmal nachoptmieren was die Verträge etc. angeht. Aber im Schnitt gehts schon nach oben.
Das sind schon Summen die da zusammen kommen im Jahr. Das musst du auch erstmal über haben um zusagen: Egal.
Jetzt hab ich das Glück aktuell noch einen gutbezahlten Industriejob zu haben. Da kann ich einen Teil der Kosten über hoffentlich kommende Tarifabschlüsse abfangen.
Aber auch mein AG stöhnt schwer aktuell und die Zukunftaussichten am Standort Deutschland sind für meine Branche nicht mehr so rosig.Und selbst wenn nicht müssen wir nur Abstriche in einem kaum spürbaren Bereich hinnehmen.
Aber nicht jeder hat die letzten Monate solche Erhöhungen bekommen oder bekommt sie auf absehbare Zeit.
Also so völlig eingebildet ist der Frust nun auch nicht.
Wie viel davon die Ampel verantwortet und ob man deswegen direkt vom Staatsstreich träumen muss steht auf einem anderen Blatt.
Die Inflation ist in Deutschland ärgerlicherweise im Dezember auch wieder gestiegen.
Thema Haus ist fast nur noch eines für Wohlhabende, mit einem Income von 100k aufwärts. In meinem Heimatort (nein, nicht Tegernsee) haben sie sich überlegt, jetzt vor der Grundsteuerreform 2025 diese nochmal schnell um 25% zu erhöhen.
Wobei die höhere Inflation durch einen Einmaleffekt zustande kommt. Im Dezember 2022 gab es die Übernahme der Heizkosten für diesen einen Monat. Aussagekräftig sind erst wieder die Januardaten.
Ich denke aber auch, dass es noch zäh werden könnte, wirklich wieder bei 2% zu landen. Denn die höheren Tarifabschlüsse werden erneut die Preise etwas ankurbeln. Ob so schnell Zinssenkungen kommen werden, wie einige erwarten? Mal abwarten.
Mein Depot schreit schon die ganze Zeit "Cut them down! Cut them down!". :-)
Von mir aus kann es noch einmal einen ordentlich Dämpfer geben. Das bedeutet mehr Zeit, um günstig nachzukaufen, bevor es dann nach oben knallt.
"Buy the dip"?
Eigentlich Buy und Hold. Hab allerdings während Corona gemerkt, wie schön so ein Aktiencrash sein kann, wenn man ausgerechnet dann Geld investiert.
Ich lebe auch getreu dem Motto "hin und her macht Taschen leer". Überlege aber, ob man auch mal etwas mehr in Anleihen geht oder ob das schon zu spät ist.
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 05.01.2024, 20:26 (vor 717 Tagen) @ markus
Eh ihr zwei Pappnasen ;-)
Könnt ihr mal bitte weniger oft euch komplett zitieren über mehrere Antworten.
Wird mobil echt nervig, wenn man da erstmal viele Zeilen scrollen muss.
Danke.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 23:24 (vor 717 Tagen) @ bigfoot49
Eh ihr zwei Pappnasen ;-)
Könnt ihr mal bitte weniger oft euch komplett zitieren über mehrere Antworten.
Wird mobil echt nervig, wenn man da erstmal viele Zeilen scrollen muss.Danke.
Asche auf mein Haupt. Aber ich lerne das noch. :-)
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 18:49 (vor 717 Tagen) @ markus
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Auch bei Anleihen gibt es ETFs. Allerdings sind die deutlich gebeutelt worden, als die Zinsen wieder anzogen. Wie stark und wie anhaltend der Effekt war, hing u.a. von den Laufzeiten ab.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 09:27 (vor 715 Tagen) @ Ulrich
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Auch bei Anleihen gibt es ETFs. Allerdings sind die deutlich gebeutelt worden, als die Zinsen wieder anzogen. Wie stark und wie anhaltend der Effekt war, hing u.a. von den Laufzeiten ab.
Nachtrag, leider Paywall:
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 18:52 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Auch bei Anleihen gibt es ETFs. Allerdings sind die deutlich gebeutelt worden, als die Zinsen wieder anzogen. Wie stark und wie anhaltend der Effekt war, hing u.a. von den Laufzeiten ab.
So einen habe ich von Vanguard, auf Euro laufende Anleihen aus Industrie, Versorgung und Finanz. Allerdings bisher überschaubar investiert. Bin noch nicht so lange drin, nur leicht im Plus, aber schüttet bisher ganz ok aus monatlich. Ist die Frage, ob das noch steigt.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
markus, Freitag, 05.01.2024, 19:10 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Auch bei Anleihen gibt es ETFs. Allerdings sind die deutlich gebeutelt worden, als die Zinsen wieder anzogen. Wie stark und wie anhaltend der Effekt war, hing u.a. von den Laufzeiten ab.
So einen habe ich von Vanguard, auf Euro laufende Anleihen aus Industrie, Versorgung und Finanz. Allerdings bisher überschaubar investiert. Bin noch nicht so lange drin, nur leicht im Plus, aber schüttet bisher ganz ok aus monatlich. Ist die Frage, ob das noch steigt.
Wie hoch ist die Rendite der Ausschüttungen auf den aktuellen Kurs? Mehr als 4%? Dann würde ich auch überlegen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 19:28 (vor 717 Tagen) @ markus
Beate Sander wäre stolz auf dich. In Anleihen bin ich gar nicht drin. Ich setze rein auf ETFs, aber auch Einzelwerten. Und dann einfach liegen lassen, die Dividenden im Schlaf kassieren und den Kurssteigerungen zuschauen.
Auch bei Anleihen gibt es ETFs. Allerdings sind die deutlich gebeutelt worden, als die Zinsen wieder anzogen. Wie stark und wie anhaltend der Effekt war, hing u.a. von den Laufzeiten ab.
So einen habe ich von Vanguard, auf Euro laufende Anleihen aus Industrie, Versorgung und Finanz. Allerdings bisher überschaubar investiert. Bin noch nicht so lange drin, nur leicht im Plus, aber schüttet bisher ganz ok aus monatlich. Ist die Frage, ob das noch steigt.
Wie hoch ist die Rendite der Ausschüttungen auf den aktuellen Kurs? Mehr als 4%? Dann würde ich auch überlegen.
So viel ist es leider nicht, aktuell ungefähr 2,6%.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 17:38 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
in meiner Erinnerung gab es noch nie eine derartige Diskrepanz zwischen Stimmung und Realität in diesem Land.
Das gefällt mir gar nicht und ist zudem gefährlich.
Genau das ist es. Klar, es ist nicht alles super. Aber: wir sind weit weg von den Untergangsszenarien, die da kolportiert werden. Und dazu gehört allen voran F. Merz, der aus meiner Sicht vollkommen schädlich für die Republik agiert. Opposition hin oder her.
[/b]
Er will mit allen Mitteln an die Macht, und das schnell.
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:22 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
Das spürst bzw. liest du sogar im relativ AfD-freien Norden. Wie das dann im Osten aussehen dürfte kann man sich vorstellen.
Da gibt es jetzt enormen Zulauf von Menschen die das eher als Generalabrechnung mit der Bundesregierung im ganzen sehen.
Und ich beobachte zunehmend eine Sympathie bis weit in die Mitte hinein.
Leute die eigentlich klassisches SPD Klientel sind und auch Jahrelang waren. Selbst dort spürst du massivste Unzufriedenheit.
Diese Proteste und Aktionen treffen schon einen Nerv bei sehr vielen Menschen.Auch wenn ich Glaube das dass alles mal wieder heißer gekocht als gegessen wird. Am Ende wird der Alltag am 08.01 großteils normal weiter gehen.
Unzufriedenheit ist ja das Eine. Ich verstehe ja den einen oder anderen. Aber gerade die Bauern, bei denen sich ganz viele lange Zeit die Taschen richtig voll gemacht haben (ja, ich weiss, Milchkartelle usw., Dumpingpreise etc.) und von denen hier im Sauerland die wenigstens gebrauchte Kleidung tragen müssen. Jetzt sollen sie die Jenisej sein, denen es mal an gewisse Vorteile geht, schon bricht die Welt zusammen. Jahrzehntelang die privaten Karren im Umkreis von Kilometern günstig betankt und nun will man an ihr Privileg. Als FInanzamt würde ich mir mal zwischendurch Tankquittungen für den privaten Benz zeigen lassen… Ja, schon hart.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:27 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
Das spürst bzw. liest du sogar im relativ AfD-freien Norden. Wie das dann im Osten aussehen dürfte kann man sich vorstellen.
Da gibt es jetzt enormen Zulauf von Menschen die das eher als Generalabrechnung mit der Bundesregierung im ganzen sehen.
Und ich beobachte zunehmend eine Sympathie bis weit in die Mitte hinein.
Leute die eigentlich klassisches SPD Klientel sind und auch Jahrelang waren. Selbst dort spürst du massivste Unzufriedenheit.
Diese Proteste und Aktionen treffen schon einen Nerv bei sehr vielen Menschen.Auch wenn ich Glaube das dass alles mal wieder heißer gekocht als gegessen wird. Am Ende wird der Alltag am 08.01 großteils normal weiter gehen.
Unzufriedenheit ist ja das Eine. Ich verstehe ja den einen oder anderen. Aber gerade die Bauern, bei denen sich ganz viele lange Zeit die Taschen richtig voll gemacht haben (ja, ich weiss, Milchkartelle usw., Dumpingpreise etc.) und von denen hier im Sauerland die wenigstens gebrauchte Kleidung tragen müssen. Jetzt sollen sie die Jenisej sein, denen es mal an gewisse Vorteile geht, schon bricht die Welt zusammen. Jahrzehntelang die privaten Karren im Umkreis von Kilometern günstig betankt und nun will man an ihr Privileg. Als FInanzamt würde ich mir mal zwischendurch Tankquittungen für den privaten Benz zeigen lassen… Ja, schon hart.
Naja, also ich komme auch gebürtig aus deiner Gegend und kenne viele Landwirte (das Wort "Bauer" ist übrigens für manche ungefähr so, als wenn man zu einem Polizisten "Bulle" sagt, insbesondere in dem Unterton, wie es hier im Forum genutzt wird). Ich weiß nicht, was du mit "die Taschen richtig voll gemacht" meinst, aber ich kenne da keinen, der einen neuen Daimler fährt oder die Kids zum Austausch in die USA schickt. So wie das der ein oder andere aus der Beamtenschaft macht oder der IGM'ler, der nach 35h den Löffel fallen lässt. Auch wenn ich jetzt im Detail nicht bewerten kann, was diese Subventionen für Auswirkungen hätten (bzw. deren Streichung).
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:32 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
Das spürst bzw. liest du sogar im relativ AfD-freien Norden. Wie das dann im Osten aussehen dürfte kann man sich vorstellen.
Da gibt es jetzt enormen Zulauf von Menschen die das eher als Generalabrechnung mit der Bundesregierung im ganzen sehen.
Und ich beobachte zunehmend eine Sympathie bis weit in die Mitte hinein.
Leute die eigentlich klassisches SPD Klientel sind und auch Jahrelang waren. Selbst dort spürst du massivste Unzufriedenheit.
Diese Proteste und Aktionen treffen schon einen Nerv bei sehr vielen Menschen.Auch wenn ich Glaube das dass alles mal wieder heißer gekocht als gegessen wird. Am Ende wird der Alltag am 08.01 großteils normal weiter gehen.
Unzufriedenheit ist ja das Eine. Ich verstehe ja den einen oder anderen. Aber gerade die Bauern, bei denen sich ganz viele lange Zeit die Taschen richtig voll gemacht haben (ja, ich weiss, Milchkartelle usw., Dumpingpreise etc.) und von denen hier im Sauerland die wenigstens gebrauchte Kleidung tragen müssen. Jetzt sollen sie die Jenisej sein, denen es mal an gewisse Vorteile geht, schon bricht die Welt zusammen. Jahrzehntelang die privaten Karren im Umkreis von Kilometern günstig betankt und nun will man an ihr Privileg. Als FInanzamt würde ich mir mal zwischendurch Tankquittungen für den privaten Benz zeigen lassen… Ja, schon hart.
Naja, also ich komme auch gebürtig aus deiner Gegend und kenne viele Landwirte (das Wort "Bauer" ist übrigens für manche ungefähr so, als wenn man zu einem Polizisten "Bulle" sagt, insbesondere in dem Unterton, wie es hier im Forum genutzt wird). Ich weiß nicht, was du mit "die Taschen richtig voll gemacht" meinst, aber ich kenne da keinen, der einen neuen Daimler fährt oder die Kids zum Austausch in die USA schickt. So wie das der ein oder andere aus der Beamtenschaft macht oder der IGM'ler, der nach 35h den Löffel fallen lässt. Auch wenn ich jetzt im Detail nicht bewerten kann, was diese Subenvtionen für Auswirkungen hätten.
Klar. Die arbeiten natürlich auch alle richtig und viel. Ich kenne da aber schon Familien, in denen die Kinder schon genau solche Möglichkeiten hatten und haben. Der neue Benz ist es nicht, aber sehr gehobene Bildung schon. Und keiner von denen, die ich kenne, müssen zur Tafel gehen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:36 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Nein natürlich nicht.
Inzwischen greift das in den Sozialen Netzwerken schon massivst um sich.
Das spürst bzw. liest du sogar im relativ AfD-freien Norden. Wie das dann im Osten aussehen dürfte kann man sich vorstellen.
Da gibt es jetzt enormen Zulauf von Menschen die das eher als Generalabrechnung mit der Bundesregierung im ganzen sehen.
Und ich beobachte zunehmend eine Sympathie bis weit in die Mitte hinein.
Leute die eigentlich klassisches SPD Klientel sind und auch Jahrelang waren. Selbst dort spürst du massivste Unzufriedenheit.
Diese Proteste und Aktionen treffen schon einen Nerv bei sehr vielen Menschen.Auch wenn ich Glaube das dass alles mal wieder heißer gekocht als gegessen wird. Am Ende wird der Alltag am 08.01 großteils normal weiter gehen.
Unzufriedenheit ist ja das Eine. Ich verstehe ja den einen oder anderen. Aber gerade die Bauern, bei denen sich ganz viele lange Zeit die Taschen richtig voll gemacht haben (ja, ich weiss, Milchkartelle usw., Dumpingpreise etc.) und von denen hier im Sauerland die wenigstens gebrauchte Kleidung tragen müssen. Jetzt sollen sie die Jenisej sein, denen es mal an gewisse Vorteile geht, schon bricht die Welt zusammen. Jahrzehntelang die privaten Karren im Umkreis von Kilometern günstig betankt und nun will man an ihr Privileg. Als FInanzamt würde ich mir mal zwischendurch Tankquittungen für den privaten Benz zeigen lassen… Ja, schon hart.
Naja, also ich komme auch gebürtig aus deiner Gegend und kenne viele Landwirte (das Wort "Bauer" ist übrigens für manche ungefähr so, als wenn man zu einem Polizisten "Bulle" sagt, insbesondere in dem Unterton, wie es hier im Forum genutzt wird). Ich weiß nicht, was du mit "die Taschen richtig voll gemacht" meinst, aber ich kenne da keinen, der einen neuen Daimler fährt oder die Kids zum Austausch in die USA schickt. So wie das der ein oder andere aus der Beamtenschaft macht oder der IGM'ler, der nach 35h den Löffel fallen lässt. Auch wenn ich jetzt im Detail nicht bewerten kann, was diese Subenvtionen für Auswirkungen hätten.
Klar. Die arbeiten natürlich auch alle richtig und viel. Ich kenne da aber schon Familien, in denen die Kinder schon genau solche Möglichkeiten hatten und haben. Der neue Benz ist es nicht, aber sehr gehobene Bildung schon. Und keiner von denen, die ich kenne, müssen zur Tafel gehen.
Zwischen "nicht zur Tafel gehen" und "die Taschen richtig voll gemacht" ist aber ein großer Sprung.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 17:41 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Zwischen "nicht zur Tafel gehen" und "die Taschen richtig voll gemacht" ist aber ein großer Sprung.
Nicht wenige Landwirte lassen sich vor den Karren spannen damit einige wenige sich die Taschen voll machen können. Es gab da mal vor einiger Zeit ein gute Doku zu.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:43 (vor 717 Tagen) @ Garum
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 17:47
Zwischen "nicht zur Tafel gehen" und "die Taschen richtig voll gemacht" ist aber ein großer Sprung.
Nicht wenige Landwirte lassen sich vor den Karren spannen damit einige wenige sich die Taschen voll machen können. Es gab da mal vor einiger Zeit ein gute Doku zu.
Ist das nicht ein Stück weit überall so? Wenn ich sehe, wie ich in meinem ärmlich-bedauerlichen Leben in der Automobilindustrie jeden Tag die Stunden runterarbeite, nur damit sich zwei-Dutzend Großanteilseigner den drölften Bentley an die Côte d'Azur liefern lassen können.
Erzgebirgskreis stellt nächste Woche Montag ÖPNV und Schülerverkehr ein, Schulen bleiben (teilweise?) geschlosse
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 17:58 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Zwischen "nicht zur Tafel gehen" und "die Taschen richtig voll gemacht" ist aber ein großer Sprung.
Nicht wenige Landwirte lassen sich vor den Karren spannen damit einige wenige sich die Taschen voll machen können. Es gab da mal vor einiger Zeit ein gute Doku zu.
Ist das nicht ein Stück weit überall so? Wenn ich sehe, wie ich in meinem ärmlich-bedauerlichen Leben in der Automobilindustrie jeden Tag die Stunden runterarbeite, nur damit sich zwei-Dutzend Großanteilseigner den drölften Bentley an die Côte d'Azur liefern lassen können.
Da ist dann aber nicht gut wenn man auf die falschen schimpft.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 12:50 (vor 717 Tagen) @ Knolli
Reederei zur Aktion gegen Habeck Eine Minute länger – und »der Mob wäre an Bord gewesen« (Spiegel)
So viel zum angeblich "friedlichen Protest".
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.01.2024, 16:53 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Die Hassprediger von AFD, Bild, Focus & Co. hinterlassen ihre Spuren.
Bei Bild und Focus klopft man sich bestimmt auf die Schultern.
Unser Gesellschaft wird immer mehr gespalten. Über die USA braucht man gar nicht mehr den Kopf schütteln. Unsere Trumps (Höcke, Chrupalla, Weidel & Co.) sind im Osten durchaus mehrheitsfähig und finden auch im Westen immer mehr Zustimmung.
Ich bin selbst nicht mehr Dialogbereit, dazu ist die Ablehnung dieser braunen Brut einfach zu groß. Die Sache ist wirklich besorgniserregend.
Dass bei unseren Nachbarn in Ost und West die Rechtspopulisten auch Erfolge feiern, macht die Sache nicht schöner. In Deutschland dürfen Faschisten niemals wieder auch nur in die Nähe der Macht kommen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 17:57 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
In Deutschland dürfen Faschisten niemals wieder auch nur in die Nähe der Macht kommen.
Ich sehe ja, das die Intention positiv ist, aber dann am Ende so einen Satz...
Der Zug ist doch längst abgefahren. HGM hat den Verfassungsschutz geleitet. Die AFD sitzt in nahezu allen Landesparlamenten, freut sich auf 20 % und drei gewonnen Landtagswahlen dieses Jahr. Wir sehen Teile der Polizei, der Justiz und von Organisationen wie Betriebsräte nach und
nach an Nazis fallen, die seit Jahren ihre Strategie auf solche Ämter auslegt. Wir haben erste AFD Landräte und Bürgermeister, der Vorsitzende der grössten deutschen Partei bezeichnet ein Verbotsverfahren einer vom Verfassungsschutz nach (viel zu) vielen Jahren mehrfach - und bisher allen abgeschlossenen Untersuchungen - als rechtsextremistisch eingestuften Partei sei ein politisches Ränkelspiel der Linksgrünversifften; NPD Positionen von vor 15 Jahren zur Flüchtlingspolitik sind heute gar beschlossene, europäische Standardpolitik, sogar mitgetragen von den Grünen. Die grösste Deutsche Partei redet offen über Zwangsarbeit und Abschaffung der Genfer Konventionen und das die Menschenrechte überbewertet sind (also nur für
die anderen natürlich, erstmal)
Die Nazis sind nicht nur "in der Nähe der Macht gekommen, sie haben längst wieder viel Macht über uns. Und das extreme Ausblenden dieser Realität führt gerade in riesige Probleme, deswegen geht mir bei sowas echt immer die Hutschnur hoch. Sorry,
das es dich jetzt trifft.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 17:44 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Die Hassprediger von AFD, Bild, Focus & Co. hinterlassen ihre Spuren.
Bei Bild und Focus klopft man sich bestimmt auf die Schultern.
Unser Gesellschaft wird immer mehr gespalten. Über die USA braucht man gar nicht mehr den Kopf schütteln. Unsere Trumps (Höcke, Chrupalla, Weidel & Co.) sind im Osten durchaus mehrheitsfähig und finden auch im Westen immer mehr Zustimmung.
Ich bin selbst nicht mehr Dialogbereit, dazu ist die Ablehnung dieser braunen Brut einfach zu groß. Die Sache ist wirklich besorgniserregend.
Dass bei unseren Nachbarn in Ost und West die Rechtspopulisten auch Erfolge feiern, macht die Sache nicht schöner. In Deutschland dürfen Faschisten niemals wieder auch nur in die Nähe der Macht kommen.
Dass dort einer mit deutschen Wurzeln sein Unwesen treibt, ist die Ironie an der Geschichte. Die mussten uns mal von einem Diktator befreien, jetzt haben die dort so einen selbst unter sich. Keine Nation ist davor gefeit, selbst die am stabilsten wirkende Demokratie kann erschüttert werden.
Trump kann alles sagen was er möchte, er gewinnt dadurch noch an Zustimmung. Andere Politiker können das nicht. 2020 wollten die Amerikaner kein Chaos mehr, das konnte gerade so vermieden werden, jetzt wollen viele Amerikaner wieder einen starken Führer, den sie in Trump sehen, weil sie meinen, dass Biden zu schwach sei (Propaganda wirkt).
Genau wie hier, dort noch mehr, wirken die Bilder von der Grenze zu Mexico, Flüchtlingszüge durch Mexico Richtung USA.
Biden, wie auch andere Präsidenten inkl. Trump zuvor, bekommt das nicht in den Griff, nur ist er der Amtsinhaber und wird dafür zur Verantwortung gezogen, selbst unter den Demokraten wächst die Zustimmung zu einer Mauer. Anders als Trump, kann Biden nicht so wie er gerne möchte, weil er in seinen Reihen auch noch progressive Linke hat, die dann auf die Barrikaden gehen würden, schon drohen, hinsichtlich der Wahl 2024.
Kommt Trump wieder an die Macht, der die Stimmung, die sich auch hier schon 2014/2015 in die falsche Richtung entwickelte, vorherrschte, durch seine 1. Präsidentschaft nochmal einen Booster gegeben hat, könnte das "Klima" in einer zweiten Amtszeit nochmal um einiges vergifteter werden.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 17:01 (vor 717 Tagen) @ Frankonius
Die Hassprediger von AFD, Bild, Focus & Co. hinterlassen ihre Spuren.
Bei Bild und Focus klopft man sich bestimmt auf die Schultern.
Unser Gesellschaft wird immer mehr gespalten. Über die USA braucht man gar nicht mehr den Kopf schütteln. Unsere Trumps (Höcke, Chrupalla, Weidel & Co.) sind im Osten durchaus mehrheitsfähig und finden auch im Westen immer mehr Zustimmung.
Ich bin selbst nicht mehr Dialogbereit, dazu ist die Ablehnung dieser braunen Brut einfach zu groß. Die Sache ist wirklich besorgniserregend.
Dass bei unseren Nachbarn in Ost und West die Rechtspopulisten auch Erfolge feiern, macht die Sache nicht schöner. In Deutschland dürfen Faschisten niemals wieder auch nur in die Nähe der Macht kommen.
So schaut es aus :-/
Und leider gibt es einige "konservative" Trittbrettfahrer, die das ganze mit einer gewissen Sympathie betrachten. Schließlich schadet es ihrer Auffassung nach primär der Bundesregierung. Dass ganz Deutschland geschädigt wird, will ihnen nicht in den Kopf.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:02 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Reederei zur Aktion gegen Habeck Eine Minute länger – und »der Mob wäre an Bord gewesen« (Spiegel)
So viel zum angeblich "friedlichen Protest".
Mich verwundert dieser Vorgang auch. Ich denke mal, dass Robert Habeck das Standardrepertoire an Personenschützer mit sich geführt haben wird, aber man muss sich momentan ja letztlich dann doch bewusst machen, dass die Lage in Deutschland extrem aufgeheizt und aggressiv ist. Bin nicht alt genug, um dass seriös sagen zu können, aber vielleicht sogar so aufgeheizt, wie sie in der Größenordnung quer durch die Gesellschaft seit Bestehen der Bundesrepublik nie war. Dass man dann so völlig "blank" am Fähranleger landet und sich letztlich nur auf die örtliche Polizei verlassen muss, ist meiner Meinung nach momentan der Sicherheitslage nicht entsprechend. Auch muss sich die Lage am Fährableger ja doch zumindest mal 60-120 Minuten vor Anlegen der Fähre schon herauskristallisiert haben. Letztlich hätte die Fähre da nie anlegen dürfen, rein aus Sicherheitsaspekten.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 13:05 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Reederei zur Aktion gegen Habeck Eine Minute länger – und »der Mob wäre an Bord gewesen« (Spiegel)
So viel zum angeblich "friedlichen Protest".
Mich verwundert dieser Vorgang auch. Ich denke mal, dass Robert Habeck das Standardrepertoire an Personenschützer mit sich geführt haben wird, aber man muss sich momentan ja letztlich dann doch bewusst machen, dass die Lage in Deutschland extrem aufgeheizt und aggressiv ist. Bin nicht alt genug, um dass seriös sagen zu können, aber vielleicht sogar so aufgeheizt, wie sie in der Größenordnung quer durch die Gesellschaft seit Bestehen der Bundesrepublik nie war. Dass man dann so völlig "blank" am Fähranleger landet und sich letztlich nur auf die örtliche Polizei verlassen muss, ist meiner Meinung nach momentan der Sicherheitslage nicht entsprechend. Auch muss sich die Lage am Fährableger ja doch zumindest mal 60-120 Minuten vor Anlegen der Fähre schon herauskristallisiert haben. Letztlich hätte die Fähre da nie anlegen dürfen, rein aus Sicherheitsaspekten.
Zwei Personenschützer gegen einen Mob? Was sollen die denn machen? Ihre Schusswaffen ziehen? Und dann?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 13:14 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Zwei Personenschützer gegen einen Mob? Was sollen die denn machen? Ihre Schusswaffen ziehen? Und dann?
Wäre die Kacke am dampfen und zwar richtig.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 15:34 (vor 717 Tagen) @ Garum
Zwei Personenschützer gegen einen Mob? Was sollen die denn machen? Ihre Schusswaffen ziehen? Und dann?
Wäre die Kacke am dampfen und zwar richtig.
Jepp.
Trotzdem sind das die Bilder, die einige Irre sehen wollen. Oder aber die Variante "Abgehobener Minister fliegt mit dem Heli auf Kurzurlaub!".
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:06 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Reederei zur Aktion gegen Habeck Eine Minute länger – und »der Mob wäre an Bord gewesen« (Spiegel)
So viel zum angeblich "friedlichen Protest".
Mich verwundert dieser Vorgang auch. Ich denke mal, dass Robert Habeck das Standardrepertoire an Personenschützer mit sich geführt haben wird, aber man muss sich momentan ja letztlich dann doch bewusst machen, dass die Lage in Deutschland extrem aufgeheizt und aggressiv ist. Bin nicht alt genug, um dass seriös sagen zu können, aber vielleicht sogar so aufgeheizt, wie sie in der Größenordnung quer durch die Gesellschaft seit Bestehen der Bundesrepublik nie war. Dass man dann so völlig "blank" am Fähranleger landet und sich letztlich nur auf die örtliche Polizei verlassen muss, ist meiner Meinung nach momentan der Sicherheitslage nicht entsprechend. Auch muss sich die Lage am Fährableger ja doch zumindest mal 60-120 Minuten vor Anlegen der Fähre schon herauskristallisiert haben. Letztlich hätte die Fähre da nie anlegen dürfen, rein aus Sicherheitsaspekten.
Zwei Personenschützer gegen einen Mob? Was sollen die denn machen? Ihre Schusswaffen ziehen? Und dann?
Eben.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 13:12 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Was soll denn die Alternative sein? Das ist da doch letztlich am Arsch der Welt, und es handelt sich sowieso auch um eine Reise eines Bundesministers, der wie seine Kolleg*innen dauernd im Land unterwegs ist. Man muss eher den Leuten den Kopf waschen, die solche Aktionen für angemessen, legitim und zielführend halten, damit sich mal wieder Standards normalisieren.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:24 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Was soll denn die Alternative sein? Das ist da doch letztlich am Arsch der Welt, und es handelt sich sowieso auch um eine Reise eines Bundesministers, der wie seine Kolleg*innen dauernd im Land unterwegs ist. Man muss eher den Leuten den Kopf waschen, die solche Aktionen für angemessen, legitim und zielführend halten, damit sich mal wieder Standards normalisieren.
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
Ich glaube, dass viele nicht verstanden haben, wie extrem es in der Gesellschaft brodelt. Solche Situationen können jederzeit und mit steigender Wahrscheinlichkeit wieder passieren. Problem wird auch sein, dass sehr wahrscheinlich der Großteil der dort anwesenden Pöbler polizeilich völlig unbekannt ist. Es ist ja nicht mehr wie "früher", wo dann Bedrohungen von linken und rechten Extremisten ausgingen, zum Beispiel von Leuten wie "Die Rechte" in Dortmund. Die Bedrohung kommt zunehmend auch aus bislang polizeilich/verfassungsdienstlich völlig unbekannten Kreisen und entlädt sich plötzlich situativ.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 15:41 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen.
Erst einmal sorry für die lange Antwort (hatte keine Zeit für einen kurzen Brief:-), aber ich empfinde Deine Beiträge oft als offene Einaldung zur Diskussion, deswegen nehme ich sie mal wieder an.
Ich vermute, dass das mit der Sicherheitslage für alles was nicht rechtspopulistisch-radikal ist, bis gestern noch nicht allen klar war (trotz Lübke) und Habeck versucht weiter, mit sachlicher Politik und Argumenten sowie möglichst (!) vorbildlichem und volksnahem Verhalten seinen Job zu machen und zu Punkten, weil keine andere Wahl.
Irgendwann wird auch er einsehen müssen, dass sachlich gute und wirtschalftlich sinnvolle Argumente nicht mehr funktionieren (wie schon beim Heizungsgesetz, der Migration oder der Kindergrundsicherung), wenn die andere politische Seite die Grundlagen des politischen Miteinenaders komplett aufgibt und quasi ausschliesslich auf Hetze, Emotionalisierung, Desinformation und Manipulation setzt, selbst Rechtstaat und Menschenrechte boykottieren und in Frage stellen, wie es aktuell laufend passiert. Selbst die Effekte all dieser Vorschläge werden von ihnen nicht mehr diskutiert, es sind reine emotionale Ideologieargumente (wir haben uns das aber erarbeitet, Tempolimit ist Freiheitsfeindlich, warum sollen wir immer alles bezahlen, die Flüchtlinge nehmen es uns weg, das Boot ist voll, die Bauern ernähren uns dürfen deswegen mehr als die Klimaklaber etc.)
Du hast recht, er muss seine Sicherheitsvorkerhungen erhöhen. Die verbalen Angriffe und Manipulationen aus Union und AFD und Fossillobbyextermisten (Springer etc, keine Ahnung wie ich sie anders nenen soll) werden natürlich vorhersehbar, wissenschafltich nachgewiesen und häufig dokumentiert, zu weiteren Angriffen führen.
Trotzdem werden bei stärkeren Sicherheitsmassnahmen exakt die gleichen Akteure Habeck dann wieder die Giftpfeile entgegenpfeffern, für wie wichtig er sich in seinem Elbenbeinturm hält und er natürlich selber schuld ist weil Ampel Scheisse, er sich ja wie ein Diktator aufführt und der ganze Rotz (ebenfalls wie beim Heizungsgesetz). Habeck hat also keine Möglichkeit, diesem zu entgehen. Das ist Teil des perfiden Spiels.
Und viele Menschen glauben diese Hetze, was ja auch logisch ist, da sie den ganzen Tag damit zugeballert werden, selbst der ÖRR kann sich dem nicht mehr erwehren und berichetet immer tendenzieller, damit ihm die Leute nicht so krass aufs Dach steigen. Das ist Habeck natürlich sehr bewusst und er weiss auch, dass wir bereits 1929 haben (nicht nur in D, sondern fast global, wie damals auch). Wenn wir Pech haben, bereits 1930 (in Anlehnung an den berühmten Spruch, dass 1933 nach 1929 nicht mehr zu verhindern war, keine Ahnung mehr, wer ihn gesagt hat). Oder glaubt jemand, den Bauern wird irgendwas passieren die Habeck attackiert haben? Ganz sicher nicht, wie so vielen anderen rechtsextermen Straftätern in den letzten Jahren und Jahrzehnten auch nicht. Bin gespannt wann Merz und Söder sich zu einer Verurteilung durchringen können falls überhaupt, bei den Reichsbürgern hat es ja auch einige Tage gedauert. Wenn ich es richtig gelesen habe, hat die Polizei nicht mal die Personalien aufgenommen.
Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck.
Ich finde, das darf man so nicht ausdrücken. Habeck polarisiert nicht, im Gegenteil, er versucht ständig, deeskalierend zu wirken, so stark, dass es bei all diesen Angriffen schon fast bewundersnwert ist. Er wurde von der rechten Seite zum Diktator und Deutschenfeind gehetzt, der morgen vorbeikommt und die Heizungen raussreisst. Das wäre die passende Formulierung. Mit dem Ziel, dass genau das passiert was aktuell passiert und die Hetzer und Nazis sich nachher als Versteher des einfachen Volkes ausgeben. Und die Leute glaube den Scheiss und werden in 5 Jahren, wenn die dicken Öl und Gasrechnngen kommen, natürlich wieder auf die Grünen Schimpfen, obwohl es Union und FDP waren, die die Leute mit ihrer Kampagne dazu gebracht haben, den Scheiss jetzt zu kaufen, obwohl klar war, dass die CO2 Preiserhöhung bereits durch ist.
Deswegen finde ich es auch so schade, dass am Anfang des Artikels und in der Polizeimitteilung nicht steht, wer dazu aufgerufen hat, sondern nur "Wie die Polizei Flensburg mitteilte, seien vor der Aktion in den sozialen Medien Aufrufe »zu einer Demonstration am Fähranleger Schlüttsiel« verbreitet worden." Dabei wäre politisch das die mit Abstand interessanteste Information.
Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
Ich denke auch, dass der Punkt erreicht ist.
> Ich glaube, dass viele nicht verstanden haben, wie extrem es in der Gesellschaft brodelt.
Das glaube ich auch, teilweise heizen die gleichen Personen dieses brodeln noch an. Teils natürlich sehr bewusst, teils aber auch unbewusst, weil sie tatsächlich noch nicht verstandnen haben, was die Stunde geschlagen hat und wie hart sie manipuliert werden. Aber das ist ja ein grundsätzliches Problem, dass die Menschen häufig nicht verstehen, in welcher geschichtlichen Epoche sie herumlaufen. Die meisten Menschen haben bspw. auch noch nicht verinnerlicht, das wir das Holozän bereits verlassen haben (jeder Bauer der es verstanden hat, hätte nicht demonstriert) und die globale Rückkehr des Fschismus nicht im Ansatz unser schlimmstes Problem ist, sondern da mindestens noch 2 weitere existentiellere Problem sind, die aber kaum (richtig) thematisiert werden, so wie es ein häufiges Phämomen ist, dass die ganz grossen Probleme von Gesellschaften erst dann diskutiert werden, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt oder niemand anderes in Sicht ist, der sie für einen löst. Obwohl der Faschismus natürlich alle andern Probleme grösser macht.
Solche Situationen können jederzeit und mit steigender Wahrscheinlichkeit wieder passieren. Problem wird auch sein, dass sehr wahrscheinlich der Großteil der dort anwesenden Pöbler polizeilich völlig unbekannt ist. Es ist ja nicht mehr wie "früher", wo dann Bedrohungen von linken und rechten Extremisten ausgingen, zum Beispiel von Leuten wie "Die Rechte" in Dortmund. Die Bedrohung kommt zunehmend auch aus bislang polizeilich/verfassungsdienstlich völlig unbekannten Kreisen und entlädt sich plötzlich situativ.
Um das kommen zu sehen, müsste man die Aktivitäten der Menschen komplett überwachen, was mMn wirklich schlimm wäre. Die Vorschläge und Techniken dazu bringen die Gefährder selber aber ebenfalls schon länger ein (Palantir, Volkstrojaner, Totalüberwachung, aufblasen des Sicherheitsapparate etc) und setzen sie auch um.
Es gibt wenig Anhaltspunkte, dass es besser wird. Polen hat es geschafft, die Faschisten abzuwählen. In Brasilien und den USA sind sie schon einen Schritt weiter, aber beide Regierungen, die die Faschisten in der Wahl besiegt hatten, haben starke Probleme. Das in Brasilien die Linke nun komplett Tod ist und unter Garantie nicht wiedergewählt wird, ist mMn gesetzt, die akteull wahrscheinlichste Variante ist, dass Bolsanoros Frau übernehmen wird. Kann sich jeder denken was das heisst. In Verbindung mit der aktuellen Sitaution in Argentinien und einer Rückkehr der Republikaner ins Weisse haus haben sie dann einen ordentlichen Teil des amerikanischen Kontinents besetzt. Mit den 3 Landtagswahlen in Ostdeutschland mit einer siegenden AFD dieses Jahr sowie Europawahlen, bei den die deutsche CDU /CSU aktuell versucht, ein europaweites Bündnis der Konservativen mit den Rechtsextremisten auf die Beine zu stellen, sind die Aussichten alles andere als gut.
Markus Söder wurde jetzt antworten: ja sehen sie, und an all dem ist nur Robert Habeck Schuld!
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 16:45 (vor 717 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 16:56
Längere Antworten empfinde ich persönlich als angenehm, weil sie meist mehr Gedanken und Inhalte anbieten, als die reine Meinungsbekundung von Zweizeilern (die sind aber meistens dann gut, wenn sie mit Ironie bestückt sind). Was ich darüber hinaus wiederum besonders spannend finde, weil meine Gedanken/Antworten im Grunde stets frei von politischer Zugehörigkeit sind (diese Partei-/Gedankenschulensoldatenmentalität fand ich immer hochgradig bemitleidenswert und kontraproduktiv, weil ein Land mal mehr Sozialismus, mal mehr Liberalismus, mal mehr Konservatismus benötigt, je nach Zustand) man aber ganz selten hier im Forum debattieren kann, ohne einer politischen Zugehörigkeit zwangsverordnet zu werden. Ist zwar nicht weiter schlimm, aber es macht eine zielorientierte Debatte zäh. Ist aber letztlich auch ein Abbild der Gesellschaft, in der es aktuell identisch abläuft.
Irgendwann wird auch er einsehen müssen, dass sachlich gute und wirtschalftlich sinnvolle Argumente nicht mehr funktionieren (wie schon beim Heizungsgesetz, der Migration oder der Kindergrundsicherung), wenn die andere politische Seite die Grundlagen des politischen Miteinenaders komplett aufgibt und quasi ausschliesslich auf Hetze, Emotionalisierung, Desinformation und Manipulation setzt, selbst Rechtstaat und Menschenrechte boykottieren und in Frage stellen, wie es aktuell laufend passiert.
Es ist eine Mischung, meinem Eindruck nach, aus schlechter Kommunikation, schlechtem Timing, teils handwerklich schlechter Umsetzung und politischen Altlasten (Generation Merkel hat hier unglaublich viel verschlafen). Hinzu kommt, dass die Energiekrise Deutschland mit Abstand am härtesten trifft. Es hilft nur leider nichts, die Menschen immer wieder daran zu erinnern. Insbesondere hilft es nicht, wenn man mit den Bürgerinnen/Bürgern in einer so infantilen Art und Weise spricht, als seien sie Kinder, die einer besonders einfachen Ansprache bedürfen. Diese Mischung reizt die Leute bis aufs Blut.
Auf der anderen Seite befeuern konservative politische Lager diese Stimmung. Die Motive sind so einfach wie stumpf: Machtwiedererlangung/-erhalt. Man sieht, dass konservative Haltungen zunehmend verfangen, auch bei jungen Menschen. Da will man dabei sein. Das ist für die Union, die ja traditionell das konservative Spektrum abbildet, nun aber eine gigantische Aufgabe, weil viele Menschen der in sich stark heterogenen konservativen Schicht in der aktuellen Union ein Legitimationsproblem sehen: Nachdem die Merkel-Union über viele Jahre stark nach links gewandert ist, ein Unterschied zwischen SPD und Union in der zweiten Hälfte der GroKo-Times gar nicht mehr erkennbar war, herrscht eine große Skepsis. Jetzt, wo auf einmal eine andere Partei diesen Pfad (leider in vielen Bereichen weit außerhalb dessen, was man als gesittet konservativ betrachten könnte) aufgenommen hat, will die Union sich als Hüter des liberalen Konservatismus wiedergefunden haben?
Du hast recht, er muss seine Sicherheitsvorkerhungen erhöhen. Die verbalen Angriffe und Manipulationen aus Union und AFD und Fossillobbyextermisten (Springer etc, keine Ahnung wie ich sie anders nenen soll) werden natürlich vorhersehbar, wissenschafltich nachgewiesen und häufig dokumentiert, zu weiteren Angriffen führen.
Ist ein persönlicher Eindruck, den ich aber nicht mit Fakten untermauern kann. Es geht viel weniger um die ökologische Transformation. Die meisten Menschen, wenn sie nicht gerade eine Ölmine besitzen, sind offen für diese. Niemand will im Dreck der modernen Großstädte leben, niemand will stinkende Autos vor der Nase herfahren sehen oder auf überfüllten Autobahnen in den Feierabend rollen, weil wieder alles verstopft ist. Auch den angestammten Arbeitsplatz ist man bereit zu wechseln oder zu verändern, wenn eine erkennbare Umsetzung vorhanden ist, die nicht mit einem Wohlstands- oder Arbeitsplatzverlust einhergeht.
Was viel mehr im negativen Sinne verfängt ist diese "wir wissen es besser als ihr"-Haltung, die vielleicht sogar unbewusst ist. "Die Idioten auf dem Land", "die ollen alten weißen Männer", "die dumme Autoindustrie", "der intellektuell zurückgebliebene Konservative". Es geht ja gar nicht anders, als diese so denkenden Leute weiter zu radikalisieren und von sich zu stoßen. Und das Gros der Deutschen ist vom Typus her eher ländlich und konservativ geprägt, als urban und jedem neuen Zeitgeist positiv gegenüberstehend.
Und viele Menschen glauben diese Hetze, was ja auch logisch ist, da sie den ganzen Tag damit zugeballert werden, selbst der ÖRR kann sich dem nicht mehr erwehren und berichetet immer tendenzieller, damit ihm die Leute nicht so krass aufs Dach steigen. Das ist Habeck natürlich sehr bewusst und er weiss auch, dass wir bereits 1929 haben (nicht nur in D, sondern fast global, wie damals auch). Wenn wir Pech haben, bereits 1930 (in Anlehnung an den berühmten Spruch, dass 1933 nach 1929 nicht mehr zu verhindern war, keine Ahnung mehr, wer ihn gesagt hat).
Diese Gefahr sehe ich auch. Das einzige, was bisher fehlt, ist die Koalition mit dem Untergang. Aber ob die Union wirklich niemals mit der AfD in eine wie auch immer geartete Koalition geht, weil man die ja ohnehin kleinhalten kann? Ich würde dafür nicht mehr die Hand ins Feuer legen. Vor 7-8 Jahren hätte auch niemand mit solchen AfD-Werten im Bundestrend gerechnet.
Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck.[/i]
Ich finde, das darf man so nicht ausdrücken. Habeck polarisiert nicht, im Gegenteil, er versucht ständig, deeskalierend zu wirken, so stark, dass es bei all diesen Angriffen schon fast bewundersnwert ist. Er wurde von der rechten Seite zum Diktator und Deutschenfeind gehetzt, der morgen vorbeikommt und die Heizungen raussreisst.
Siehe oben. Die Art und Weise polarisiert, das ist ein Stück weit aber auch Grünen-DNA. Genauso, wie wenn eine Annalena Baerbock sagt, die Volksrepublik China sei eine Diktatur. Wir alle wissen, dass das so ist, aber man kann sicherlich darüber streiten, ob das der diplomatische Ton ist, der gerade dieses Amt mitbringen sollte. Insbesondere als ein Land, dass so ziemlich das un-wehrfähigste Küken der Welt und bis heute maximal abhängig ist, von den Beziehungen zur Volksrepublik China.
Es gibt wenig Anhaltspunkte, dass es besser wird. Polen hat es geschafft, die Faschisten abzuwählen. In Brasilien und den USA sind sie schon einen Schritt weiter
Ganz grundsätzlich sehe ich schon durchaus noch Möglichkeiten. Es wird entscheidend sein, inwieweit man progressiv-liberale und konservative Gedanken / Menschen vereinen kann. Letzteres ist über Jahrzehnte, rein aus dem politischen Berlin heraus, gänzlich abgemeldet und bewusst an den Rand gedrängt worden, was letztlich auch zur Radikalisierung beigetragen hat. Gleiches Muster sieht man auch in den USA.
p.s.: Musste leider kürzen wegen Eintragslänge
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
majae, Muc, Freitag, 05.01.2024, 18:44 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ist ein persönlicher Eindruck, den ich aber nicht mit Fakten untermauern kann. Es geht viel weniger um die ökologische Transformation. Die meisten Menschen, wenn sie nicht gerade eine Ölmine besitzen, sind offen für diese. Niemand will im Dreck der modernen Großstädte leben, niemand will stinkende Autos vor der Nase herfahren sehen oder auf überfüllten Autobahnen in den Feierabend rollen, weil wieder alles verstopft ist. Auch den angestammten Arbeitsplatz ist man bereit zu wechseln oder zu verändern, wenn eine erkennbare Umsetzung vorhanden ist, die nicht mit einem Wohlstands- oder Arbeitsplatzverlust einhergeht.
Was viel mehr im negativen Sinne verfängt ist diese "wir wissen es besser als ihr"-Haltung, die vielleicht sogar unbewusst ist. "Die Idioten auf dem Land", "die ollen alten weißen Männer", "die dumme Autoindustrie", "der intellektuell zurückgebliebene Konservative". Es geht ja gar nicht anders, als diese so denkenden Leute weiter zu radikalisieren und von sich zu stoßen. Und das Gros der Deutschen ist vom Typus her eher ländlich und konservativ geprägt, als urban und jedem neuen Zeitgeist positiv gegenüberstehend.
Ich finde das überhebliche trifft gerade auf Habeck Null zu. Er spricht stets vom „wir“, spricht von den Aufgaben und Herausforderungen für die Bundesregierung, räumt eigene Fehler ein. Da finde ich Merz oder Söder viel überheblicher, die immer alles als absolute Wahrheiten aussprechen, ihre eigenen, teils falschen Meinungen als Fakt darstellen und LG und FFF entweder als dumme, naive Kinder oder terroristen bezeichnen.
Ich glaube eher, dass die Ablehnung gegen die Klimatransformation zu einem großen Teil durch Meinungsmache durch die Fossilindustrie mittels Boulevard oder oben genannten Politikern kommt. Das fing an mit der Leugnung des menschengemachten Klimawandels und endet darin, dass den Leuten erzählt wird, der Habeck will ihnen die Gasheizung verbieten und die WP kostet 300.000€. Da werden wissentlich Lügen verbreitet mit dem Ziel den Status Quo so lange wie möglich zu erhalten.
Dazu kommt aber sicherlich auch, dass die Grünen sich wirklich überhaupt nicht verkaufen können. Hier müsste man gezielt daran arbeiten, die Akzeptanz lokal zu erhöhen. Dort wo die WKA gebaut werden, müssen die Strompreise runter bspw.
Aber wenn ich sehe wie vehement überall dort gegen vorgegangen wird, wo der Autoverkehr reduziert werden soll, welche Abneigung Lastenrädern entgegen gebracht wird, dann kann ich dir einfach nicht zustimmen, dass „niemand stinkende Autos vor der Nase rumfahren habe möchte“.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 19:44 (vor 717 Tagen) @ majae
Danke euch beiden für die ausführlichen und mMn interessanten antworten. Und damit ich nicht nochmal alles wieder holen muss: In meiner Wahrnehmung gehe ich zu 100% mit Majae. Ich frage mich, wo die Kommunikation schlechter sein soll als bei den Vorgängerregierungen mit dunkelen Hinterzimmerdeals fast aufbrechen der Koalition wegen 3 Flüchtlingen im Monat an der bayrischen Grenze oder wo handwerklich schlechtere Gesetze gemacht wurden als bspw. das PKW-Maut Gesetz durch die Vorgängerregierung oder jahrzehntelang das Verkehrsbudget nach Bayern zu verschieben, was ja auch keine Gewalttaten provoziert hat.
Der Unterschied ist ein anderer und liegt mMn in 2 Punkten (eigentlich fielen mit 3 ein aber den dritten habe ich gerade vergessen:-)
1) in der unterschiedlichen Bewertung durch Medien. Aus ganz verschiedenen Gründen
2) Es wird von den Grünen eine Veränderung eingefordert. Das gefällt in einem strukturkonservativen Land vielen nicht. Damit sagt man nämlich auch: Ihr habt etwas falsch gemacht. Die Gegenseite krakelt die ganze Zeit nur: Stimmt nicht, ihr seit die geilsten, alle anderen sind Vollidioten und an allem Schuld (Ausländer, Muslime, Flüchtlinge, Klimakleber sind Terroristen etc). Das kann man natürlich bessere Kommunikation nennen, wenn man den Leuten einfach nur sagt, ihr seit die geilsten, alles kann bleiben wie es ist. Stimmt halt nicht. Die Veränderungen kommen. By design or by disaster. Im Moment wählen die Leute disaster, weil ihnen gesagt wird, nur sie machen alles richtig. Leitkultur! Diese Erzählung, die nicht viel mit der Realität zu tun hat
Bei Baerbock hingegen muss ich Fourrier recht geben, sie ist in ihren Aussagen manchmal zu fundamental und ihr fehlt es ein wenig am Fingerspitzengefühl. Fundamentaler finde ich es allerdings, permanent rassistische Sprüche und offenschtliche Lügen zu verbreiten oder vorsätzlich für den vermeidlichen eigenen Vorteil dem Land massiv zu schaden wie Merz oder viele andere in der Union. Daran kann es also auch nicht liegen
Auch die konservative Story vom Linksdrift der Union unter Merkel kann ich nicht mitgehen bzw. frage mich, worin der gelegen haben soll. Wenn ivj das konservative Frage, bekomme ich immer 3 Antworten:
1) Atomausstieg
2) Ehe für alle
3) Man darf nicht mehr sagen, was man sagen will
Bei genauerer Nachfrage zu Punkt 3 kommen ausschliesslich mMn klar diskriminierende Aussagen. Zur Ehe für alle wurde die Union von den anderen Parteien gezwungen, zum Atomausstieg wurden sie durch ein externes Ereignis gebracht weil sie der Bevölkerung wieder kurzfristig nach dem Mund reden wollten und konnten ihren Fossilkollegas die Taschen voll machen, also alles wie immer. Gibt es da denn sonst noch mehr Punkte?
Mittlerweile haben sie die Versammlungsfreiheit eingeschränkt, Jugendliche in Präventivhaft gesetzt, schreiben den Leuten vor wie sie zu sprechen haben und Nazis auf Kindergärten gehetzt. Das sollte das doch so langsam wieder ausgleichen. Tut es aber nicht, den weiter nach rechts geht es immer. Da gibt es kein Ende, bis es so laut knallt, dass es keiner überhören kann (bsp: Holocaust) Ich vermute aber das wird dieses Mal nicht in Deutschland sein, sondern woanders. Dafür haben zu viele andere Länder einen zu grossen Vorsprung, auch wenn wir gerade mächtig aufholen:-(
@Fourrier: Welche Realistischen Möglichkeiten siehst Du denn noch in Brasilien? Mein klarer Eindruck ist, dass Lula es gerade fundamental verkackt, ganz besonders im Hinblick auf die Israel/Palästina Krise und dem, naja, vorsichtig gesagt wenig erfolgreichen Kampf gegen Korruption, der umso schwieriger wird, wenn man die gleichen korrupten Leute wie früher einsetzt, wie Lula es gerad macht:-(
In den USA gebe ich dir recht, ist noch nicht alles verloren. Sehr schwierig ist es aber auch und wenn die Kondervativen nächtes Jahr dort das weisse Haus zurück holen, hilft uns allen sowieso nur noch ein kräftiges Stossgebet.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 23:43 (vor 717 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 23:48
Ich muss leider wieder etwas wegkürzen, wegen der Eintragslänge.
Danke für deine Antwort.
Auch die konservative Story vom Linksdrift der Union unter Merkel kann ich nicht mitgehen bzw. frage mich, worin der gelegen haben soll. Wenn ivj das konservative Frage, bekomme ich immer 3 Antworten:
1) Atomausstieg
2) Ehe für alle
3) Man darf nicht mehr sagen, was man sagen will
Ich füge jetzt nur mal hinzu, was viele aus dem konservativen Lager darüber hinaus noch anführen würden:
4) ein zu weicher Umgang mit Sozialleistungen und eine fehlerhafte Migrationspolitik (alternativ dort angeführte Sichtweise: Asyl sollte mit einem Punktesystem verbunden sein, so wie es die Kanadier betreiben)
5) eine zu weiche Sicherheitspolitik im Innenverhältnis (zu wenig Polizei, eine desaströse Entwicklung der Bundeswehr und Wehrfähigkeit, zu wenig Durchgriff auf Strukturen organisierter Kriminalität sowie Straßenkriminalität in Großstädten)
6) eine zu unscharfe Außenpolitik die zu stark an US-Interessen hängt und sich zu wenig antizipiert von diesen (Alternative: eine starke und autarke Interessensgemeinschaft mit Paris als führende EU-Staaten)
@Fourrier: Welche Realistischen Möglichkeiten siehst Du denn noch in Brasilien? Mein klarer Eindruck ist, dass Lula es gerade fundamental verkackt, ganz besonders im Hinblick auf die Israel/Palästina Krise und dem, naja, vorsichtig gesagt wenig erfolgreichen Kampf gegen Korruption, der umso schwieriger wird, wenn man die gleichen korrupten Leute wie früher einsetzt, wie Lula es gerad macht:-(
Für Brasilien sehe ich auch keine Hoffnung mehr, gleiches gilt für die USA. Schlicht, da sich die USA schon in einem irreparablen Status der inneren Zerrissenheit befinden. Wenn man sich beide Lager anhört, sowohl die "woken" Linken, als auch die "reaktionären" Konservativen, sind die Sichtweise auf beiden Seiten derart extrem und absurd, dass es da eigentlich kein friedliches Zusammenkommen mehr geben kann.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
majae, Muc, Samstag, 06.01.2024, 02:20 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
4) ein zu weicher Umgang mit Sozialleistungen und eine fehlerhafte Migrationspolitik (alternativ dort angeführte Sichtweise: Asyl sollte mit einem Punktesystem verbunden sein, so wie es die Kanadier betreiben)
Bei dem Punkt gehe ich mit. 2015 war für viele konservative wohl zu viel des Guten.
5) eine zu weiche Sicherheitspolitik im Innenverhältnis (zu wenig Polizei, eine desaströse Entwicklung der Bundeswehr und Wehrfähigkeit, zu wenig Durchgriff auf Strukturen organisierter Kriminalität sowie Straßenkriminalität in Großstädten)
6) eine zu unscharfe Außenpolitik die zu stark an US-Interessen hängt und sich zu wenig antizipiert von diesen (Alternative: eine starke und autarke Interessensgemeinschaft mit Paris als führende EU-Staaten)
Sind das denn wirklich genuin konservative Punkte?. Eine starke innenpolitische Sicherheitspolitik ist doch eher Thema autoritärer Regierungen und wenn ich behaupten würde, das würde es unter Linken nicht geben, würd ich hier (zurecht) viel Haue kriegen. Und den zweiten (sechsten) Punkt hat bis zur AfD eigentlich exklusiv die Linke vertreten. Haben nicht sogar überwiegend konservative das transatlantische Bündnis aufgebaut?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 00:18 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
> Ich muss leider wieder etwas wegkürzen, wegen der Eintragslänge.
[quote]Danke für deine Antwort.[/quote]
Gern und gleichfalls.
> Ich füge jetzt nur mal hinzu, was viele aus dem konservativen Lager darüber hinaus noch anführen würden:
[quote]
4) ein zu weicher Umgang mit Sozialleistungen und eine fehlerhafte Migrationspolitik (alternativ dort angeführte Sichtweise: Asyl sollte mit einem Punktesystem verbunden sein, so wie es die Kanadier betreiben)[/quote]
Stimmt, der kommt immer, "Grenze geöffnet" usw. Glatt vergessen:-)
> 5) eine zu weiche Sicherheitspolitik im Innenverhältnis (zu wenig Polizei, eine desaströse Entwicklung der Bundeswehr und Wehrfähigkeit, zu wenig Durchgriff auf Strukturen organisierter Kriminalität sowie Straßenkriminalität in Großstädten)
mh interssant, das habe ich in dem Zusammenhang
wirklich noch nie gehört. In anderen matürlich schon. "Zu geringe Strafen" vielleicht mal als ähnliicher Punkt.
> 6) eine zu unscharfe Außenpolitik die zu stark an US-Interessen hängt und sich zu wenig antizipiert von diesen (Alternative: eine starke und autarke Interessensgemeinschaft mit Paris als führende EU-Staaten)
auch das ist mit in der "linksrutsch in der CDU" Diskussion eher noch nicht untergekommen, bei mir sehen sich die konservativen in der Mehrheit als transatlantiker. Aber sicher nicht alle, das stimmt schon.
Auf jeden Fall danke für die Punkte. Fördert zumindest mein Verständnis dieser linksdrall Geschichte (zumindest ein bisschen:-)
Anderseits frage ich mich gerade: Liegt es nicht in der Natur der Sache, das Konservative in manchen Bereichen vom Laufe der Realität überholt werden und es dann als progressive Überforderung wahrnehmen? So globale Erwärmung als Beispiel? Aber das ist vermutlich zu theoretisch und pauschal.
> Für Brasilien sehe ich auch keine Hoffnung mehr, gleiches gilt für die USA. Schlicht, da sich die USA schon in einem irreparablen Status der inneren Zerrissenheit befinden. Wenn man sich beide Lager anhört, sowohl die "woken" Linken, als auch die "reaktionären" Konservativen, sind die Sichtweise auf beiden Seiten derart extrem und absurd, dass es da eigentlich kein friedliches Zusammenkommen mehr geben kann.
Bei Brasilien bin ich bei Dir, da ist mein persönlicher und familiärer Bezug sehr viel näher, genau darum sehe ich ja leider keine Möglichkeit mehr. Aber zum glück gibt's ja viel klügere Menschen als mich, vielleicht sehen die ja Möglichkeiten. Bei den USA ist mein Blick sehr medial und von einigen wenigen Kollegen geprägt, die mittlerweile auch dazu neigen, deine Ansicht zu teilen. Vor allem die in Texas.
Ich find aber, dass die Biden -Administration es dramtisch besser und unaufgergter hinbekommt als das Lula-Pandon. Und aufgrund der für uns geradezu apokalyptischen Bedeutung dessen trau ich mich noch nicht 100%, dem zuzustimmen. 2024 wird zeigen, ob wir hier in Europa nochmal 4 Jahre Gnadenfrist bekommen, die bspw. Putins kalkül dann schon mal nicht aufgehen lassen würde. Wir werden es sehen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 06.01.2024, 10:55 (vor 716 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 06.01.2024, 11:01
Generell ist das mit der Definition "Links" und "Rechts" leider auch echt schwierig. Man kommt nicht um sie herum, um zumindest grob zu skizzieren, was man meint, aber die Begriffe sind seit jeher unscharf und ihre Bedeutung veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte teils stark. Was vor 20-30 Jahren manche Sozialdemokraten oder auch teils Linkspolitiker in Talk-Shows / Interviews sagten, würde heute beim Verfassungsschutz zumindest mal eine Red Flag generieren.
Zu deiner Frage bei den Konservativen: Ja, das liegt leider in der Natur der Sache. Es kommt hinzu, dass meinem Eindruck nach die große Mehrheit der Konservativen zwar keinerlei Interesse an rassistischen, reaktionären oder hegemonialen Vorstellungen hat, aber wenn es Hardliner gibt, die aus einer Gesellschaft mit solchen Ideologien hervorstechen, dann aus konservativen Reihen. Das und die Geschichte Deutschlands hat dann vermutlich dazu geführt, dass "konservativ" im Grunde gleichzusetzen ist mit Faschismus und aufs schärfste verurteilt werden muss. Das ist ein Problem, weil es zum einen die "vernünftigen" Konservativen verstärkt triggert und sie sich letztlich für eine Seite entscheiden müssen (überspitzt gesagt: Bist du Nazi oder kommst du zu uns?).
Friedrich Merz zum Beispiel ist im Grunde kein Konservativer. Er ist schlicht ein Opportunist und Handlanger der 1%er. Konservative, die ich kenne, wollen auch nicht weiter auf Braunkohle sitzen oder sträuben sich gegen Elektromobilität und grüne Städte. Diejenigen, die sich dafür stark machen sind die laute dumme Minderheit oder haben ökonomische Interessen (weil sie z.B. auf einer Ölmine sitzen oder mit Steinkohle Geld verdienen).
Ein weiteres Problem in diesem Kontext ist zudem der unglaubliche Graben, der sich zwischen Großstädtern und Landbevölkerung aufgetan hat, in den letzten 20 Jahren. Man sieht das auch an der Wählerverteilung (wo wird Grün gewählt, wo wirt Schwarz gewählt). Ich habe das selbst auch über ein Jahrzehnt erlebt, da in Großstädten gelebt (sonst aber Landei). Man sitzt dann in Berlin am Prenzlauer Berg und sagt "Mensch, der Klimawandel. Man müsste ja viel mehr Windkraftanlagen bauen, die Landwirtschaft muss gänzlich anders gestaltet werden. Auch die Verbrenner müssen abgeschafft werden und wenn es dann auch etwas teuerer wird. Auch Bestandsimmobilien müssen energetisch saniert werden.". Danach setzt man sich in die U2, fährt in seine Mietswohnung und hat mit all den zuvor genannten Maßnahmen in der konkreten Umsetzung im Grunde nichts zu tun, aber man fühlt sich gut und moralisch überlegen, weil man Grün wählt (überspitztes Szenario).
Nochmal zum Thema Transatlantik: Die richtig "harten" Linken haben sich traditionell natürlich immer gegen so etwas gestellt, das ist schon richtig. Aber Dinge wie "Atlantik-Brücke e.V." oder die grenzenlose Westbindung Deutschlands an die USA waren nie eine echte konservative Einstellung. Das wurde zwar alles im Deckmantel der "konservativen" Union betrieben, aber auch hier ist das letztlich nur eine Opportunisten-Party, die wirtschaftliche Interessen vertreten hat für die oberen 10.000. Der große Verhinderer eines starken Europas war immer Berlin und man muss auch sagen, das Union-geführte Berlin. Paris macht sich bis heute stark für eine europäische Autarkie, die das politisch linke Berlin permanent unterbindet. Wo man diesen urpsrünglichen, wertfreien Konservatismus zum Wohle des Landes in größeren Teilen immer finden konnte, war in der Bundeswehr. Ich erinnere an die Abtrittsrede von Generalmajor Trull, aus dem Jahr 2005. Zu finden bei Youtube (sehenswert).
Ich zitiere: "Dieses Land kann jederzeit vor Herausforderungen stehen, die ein Heer erfordern, deren Soldaten tapfer und ohne zu Zögern zur Waffe greifen, und helfen und schützen. Alles muss getan werden, um uns auf diese Fälle vorzubereiten. Die Fähigkeit, sie vorherzusagen, ist gleich Null. Uns verbindet das schwere Wissen, dass die Menschheit und die Menschlichkeit geschändet werden können, und das Geschehen oder nicht-Geschehen dieser Schändung von der Gewalt abhängen kann. Von der Gewalt des Guten zwar, aber doch von der Gewalt, mit der es verhindert werden kann. Nicht allein von der Menschheit oder der Menschlichkeit an und für sich."
Im ersten Moment scheint es so, als spräche er hier nur von einer Wehrfähigkeit. Aber im Kern geht es natürlich um viel mehr, um die Gesellschaft als solche, um Denkmuster. Wenn man überlegt, dass fast auf das Jahr genau 20 Jahre später ein russischer Hegemon Europa bedroht und ein US-Präsident auf der Treppe des Weißen Hauses steht, flankiert von vielen Amerikanern die ähnlich denken, der die NATO für obsolet hält, stellen sich die Nackenhaare auf.
Zu den USA: Im Vergleich dazu, ist Brasilien natürlich echt ein Tollhaus. Das wird auch noch 3-4 Jahrzehnte dauern, bis dort wieder Seriösität einkehrt.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 12:42 (vor 716 Tagen) @ FourrierTrans
Generell ist das mit der Definition "Links" und "Rechts" leider auch echt schwierig. Man kommt nicht um sie herum, um zumindest grob zu skizzieren, was man meint, aber die Begriffe sind seit jeher unscharf und ihre Bedeutung veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte teils stark. Was vor 20-30 Jahren manche Sozialdemokraten oder auch teils Linkspolitiker in Talk-Shows / Interviews sagten, würde heute beim Verfassungsschutz zumindest mal eine Red Flag generieren.
Bei dem Punkt bin ich erstmal bei Dir, wobei ich glaube, dass es auf rechter Seite immer noch sehr viel möglich ist, bis das BfV genauer hinschaut. Aber das ist erstmal nur ein subjektiver Eindruck. Immerhin haben das BfV jetzt jemanden an der Spitze, dem man abnimmt, dass er die Nazis ernst nimmt. Da hatten wir sehr sehr lange nicht mehr.
Mangels besserer Begriffe nutze ich "links" und rechts" ebenfalls noch. Im Rest stehen einige interessante Dinge, die ich noch nicht kenne bzw. erstmal genau verstehen muss. Du scheinst die Gedanken der Konservativen deutlich besser durchdrungen zu haben als ich, deswegen schon mal danke fürs teilhaben lassen. Ich schaue mal, ob ich am WE noch eine sinnvolle Antwort hinbekomme.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 07.01.2024, 17:26 (vor 715 Tagen) @ Pfostentreffer
Gerne und danke ebenfalls. Schönes Wochenende (gehabt zu haben oder so :))
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 06.01.2024, 00:05 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich füge jetzt nur mal hinzu, was viele aus dem konservativen Lager darüber hinaus noch anführen würden:
4) ein zu weicher Umgang mit Sozialleistungen und eine fehlerhafte Migrationspolitik (alternativ dort angeführte Sichtweise: Asyl sollte mit einem Punktesystem verbunden sein, so wie es die Kanadier betreiben)
5) eine zu weiche Sicherheitspolitik im Innenverhältnis (zu wenig Polizei, eine desaströse Entwicklung der Bundeswehr und Wehrfähigkeit, zu wenig Durchgriff auf Strukturen organisierter Kriminalität sowie Straßenkriminalität in Großstädten)
6) eine zu unscharfe Außenpolitik die zu stark an US-Interessen hängt und sich zu wenig antizipiert von diesen (Alternative: eine starke und autarke Interessensgemeinschaft mit Paris als führende EU-Staaten)
Das konservative Lager hat dieses Land 52 Jahre geführt. Die anderen nur 21. Die Möglichkeit das zu gestalten war ja gegeben.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 00:25 (vor 717 Tagen) @ Garum
Das konservative Lager hat dieses Land 52 Jahre geführt. Die anderen nur 21. Die Möglichkeit das zu gestalten war ja gegeben.
Das weiss er. Wir versuchen uns nur auszutauschen zwecks Erkenntnisgewinn, wie andere Argumentieren bzw. die Situationen aus unserer Sicht zu beschreiben. Er macht sich die Punkte nicht zu eigen oder drückt damit seine Meinung aus, es sei denn, ich habe ihn explizit danach gefragt, wie bei der Brasilien/ USA Geschichte.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 06.01.2024, 00:45 (vor 717 Tagen) @ Pfostentreffer
Das konservative Lager hat dieses Land 52 Jahre geführt. Die anderen nur 21. Die Möglichkeit das zu gestalten war ja gegeben.
Das weiss er. Wir versuchen uns nur auszutauschen zwecks Erkenntnisgewinn, wie andere Argumentieren bzw. die Situationen aus unserer Sicht zu beschreiben. Er macht sich die Punkte nicht zu eigen oder drückt damit seine Meinung aus, es sei denn, ich habe ihn explizit danach gefragt, wie bei der Brasilien/ USA Geschichte.
Ich habe das schon verstanden das das nicht seine Meinung ist. Aber mich wundert immer das Konservative immer das bemängeln die Sie mit zu Verantworten haben.
Ich find euren Austausch sehr informativ, macht nur weiter.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Samstag, 06.01.2024, 08:07 (vor 717 Tagen) @ Garum
Ich habe das schon verstanden das das nicht seine Meinung ist. Aber mich wundert immer das Konservative immer das bemängeln die Sie mit zu Verantworten haben.
Ich find euren Austausch sehr informativ, macht nur weiter.
Dann hatte ich Deinen Beitrag falsch interpretiert. interessante Frage, ich versuche sie mal mit der österreichischen Politikwissenschaftlerin Natasha Strobl zu beantworten: Jeder Vorwurf von Rechts ist Projektion.
Der untere Beitrag von Taifun ist dafür dankenswerter Weise recht exemplarisch (no offense), denn natürlich sind es die Konservativen, für die Pauschalisierung das tägliche Geschäft ist.
Das beste Bsp. finde ich ihren Umgang mit der Gruppe " mit Migrationshintergrund", die permanent von Rechts (negativ) pauschalisiert wird, obwohl es natürlich im Vergleich der Biodeutschen die dramatisch diverse Gruppe ist (Einwanderer 1, 2. oder 3. Generation, aus allen Kontinenten, allen Kulturen, aus alle möglichen Religionen, Flüchtlingskinder bis zu Expats etc). Sprachlich behandeln Union und Afd diese Gruppe aber bspw nahezu ausschliesslich als Gruppe frisch eingereister, gewalttätiger, junger muslimischer Männer. Auch ist es die Union, bei der permanent Korruption ein Thema ist, trotzdem reden sie dauernd vom grünen Filz und versuchen so, die Energiewende zu sabotieren, damit ihren eigenen Kollegas bei den Energiekonzern weiter die dicken Euros zufliegen.
Vor allem deswegen haben wir auch so hohe Strompreise und dort wo der günstigste Strom erzeugt wird gibt es absurderweise die höchsten Preise. (wobei ich hier aufpassen muss, in dem Punkt bin ich nicht ganz sattelfest). Leider spielt die konservative Presse (die wie Springer ja direkt in der Hand der fossilen Energiewirtschaft ist ) gern mit, man Vergleiche nur den Umgang von Springer, Faz, Focus etc mit Graichen (für Energiewende) vor einem Jahr mit Wegner (für Fossilindustrie) jetzt oder den mit der LG (gegen fossile Subventionen) mit den Protesten der Bauern (oder des von Nazis unterlaufenen Bauernverbandes / für Fossilsubbentionen) aktuell. Die Unterschiede und Stimmungsmache könnten nicht grösser sein. Mit objektiver Berichterstattung hat es bei rechter Presse schon lange nix mehr zu tun, es geht nur noch darum, falsche Narrative in die Welt zu setzen und möglichst zu verstärken und die selbst geschaffenen Misstände auf andere zu projezieren. (womit wir wieder bei der These von Frau Strobl sind). Die Korrumpiertheit könnte auch hier nicht grösser sein. Jeder, der Welt liest, muss sich im klaren sein, das er auf einer gesponserten Seite dee Fossilindustrie surft, die nichts anderes tun, als den ganzen Tag falsche Narrative in die Welt zu blasen. Dem sind sich die meisten aber nicht bewusst, die es konsumieren.
In Deutschland würde ich als zweiten Punkt noch hinzufügen: Zur Ablenkung. Objektiv kann man sagen, dass nahezu alle Misstände und nahezu alles, was nicht mehr funktioniert in Deutschland sehr stark durch Unionsentscheidungen geprägt ist, die SPD sitzt nach einigen Jahren GroKo natürlich ordentlich mit ihm Boot (die FDP sowieso). Also schmeissen sie einfach alles den Grünen vor die Füsse und die anderen lassen es zu (bzw.) machen mittlerweile kräftig mit. Wird nicht lange gutgehen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Samstag, 06.01.2024, 06:40 (vor 717 Tagen) @ Garum
Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass sich alles entwickelt und jede Politiker und jeden Generation von polit Sachen anders sieht. Alle konservativen Politiker und alle Jahre in einen Topf werfen hört sich sehr komisch an.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 13:34 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich empfinde es eigentlich als sympathisch, wenn ein Minister so herumreist, wie es Habeck macht. Und eben nicht den Hubschrauber nutzt.
Es wäre schade, wenn jetzt solche Aktionen wie die von den Bauern dazu führen, dass dies zukünftig nicht mehr möglich ist.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
TobiHH, Freitag, 05.01.2024, 15:02 (vor 717 Tagen) @ simie
hubschrauber für den privaten urlaub?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 05.01.2024, 18:38 (vor 717 Tagen) @ TobiHH
hubschrauber für den privaten urlaub?
Das ist ja der Witz. Es stünde ihm als Bundesminister für die An- und Abreise sogar zu und ab einer gewissen Bedrohungsstufe für die Person sieht das Sicherheitsprotokoll solcherlei Dinge sogar ausdrücklich vor. Das Problem mit Habeck ist nur, dass der immer wieder auf die Sicherheitsprotokolle pfeift und schlichtweg von seinem Recht Gebrauch macht den Sicherheitskräften zu sagen, dass ihn das Protokoll nicht juckt. Solche Minister gibt es immer wieder und das BKA als zuständige Stelle, die für den Personenschutz des Bundeskabinetts zuständig ist, ist von diesen Ministern auch nicht gerade angetan.
Es ist ein zweischneidiges Problem. Auf der einen Seite wollen manche Minister natürlich nicht dem Volk gegenüber als abgehobene Elfenbeinturmbewohner auftreten, die sich durch die Gegend fliegen lassen. Auf der anderen Seite hätte Habeck einen ziemlich teuren Polizeieinsatz und die Gefährdung der Mitarbeiter und Passagiere der Reederei verhindern können, wenn er geflogen wäre. Letztlich kann er dabei nur verlieren.
Ich habe neulich im Radio (WDR 5) einen kleinen Bericht über die aktuelle Bedrohungslage für die Regierung gehört. Das BKA hat aktuell sechs Mitglieder des Bundeskabinetts in der höchsten Bedrohungsstufe eingestuft. Namentlich genannt wurden nur Habeck und Lauterbach, aber ich vermute, dass Scholz und sicherlich auch Baerbock zwei weitere sind und meine Tipps für die anderen Beiden sind Faeser und Pistorius. Das letzte Mal waren so viele Minister in der höchsten Kategorie als die RAF auf dem Gipfel der "Schaffenskraft" war. Ich denke das sagt alles über den Zustand des Landes gerade aus. Der Hass, der von einer bestimmte politischen Ecke befeuert wird, ist eine reale Bedrohung.
Man kann zu unserer Regierung stehen wie man will. Ich z.B. bin von so einigen Dingen so ganz und gar nicht begeistert und hätte gerne eine andere Regierung. Insbesondere auch einige andere Minister. Das sind aber politische Diskurse, die man führen muss und nicht mit Gewalt angeht. Es ist Gewalt, wenn das BKA für fast das halbe Kabinett eine Bedrohung für das Leben annehmen muss. Was mich dabei aber am stärksten beunruhigt ist, dass die Polizei gestern offensichtlich nicht Willens war der Bedrohungslage so zu begegnen wie es dem Anlass entsprochen hätte. Ein Angriff auf Minister, selbst wenn dieser am Ende nicht erfolgreich war, ist ein terroristischer gegen den Staat als solchen gerichteter Akt. Muss sich erst 1990 wiederholen als Schäuble und Lafontaine fast Attentaten zum Opfer gefallen wären bis man die Bedrohung mal ernst nimmt, die aktuell gegen unseren Staat besteht? Man darf Habeck gerne hassen, wenn man will, aber angreifen nicht und wir wissen alle, dass Habeck das nicht unverletzt überstanden hätte.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Zoon, Freitag, 05.01.2024, 15:43 (vor 717 Tagen) @ TobiHH
Das wäre wohl der Skandal gewesen, den man versuchte, mit den "wütenden Bauern" an der Anlegestelle zu provozieren. Und nun hat man eine Diskussion über den Kartoffel-Mob und die Sicherheit von Politikern.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:36 (vor 717 Tagen) @ simie
Ich empfinde es eigentlich als sympathisch, wenn ein Minister so herumreist, wie es Habeck macht. Und eben nicht den Hubschrauber nutzt.
Es wäre schade, wenn jetzt solche Aktionen wie die von den Bauern dazu führen, dass dies zukünftig nicht mehr möglich ist.
Dem kann ich nur beipflichten. Aber es ist mMn zu kurz gedacht, jetzt nur aufgrund der singulären Sache mit den Landwirten auf exklusiv diese Gruppe zu schauen. Und dann wieder von "harten Kernen" zu sprechen. Ich denke mal, dass sich die Bundespolitik da ohnehin auch schon seit längerer Zeit Gedanken drüber macht. Die Sicherheitslage in Deutschland verschlechtert sich massiv, im Besonderen für solche Personen, weil die Stimmung quer durch die Gesellschaft eine ganz unangenehme Richtung entwickelt.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Intertanked, Berlin, Freitag, 05.01.2024, 14:14 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich empfinde es eigentlich als sympathisch, wenn ein Minister so herumreist, wie es Habeck macht. Und eben nicht den Hubschrauber nutzt.
Es wäre schade, wenn jetzt solche Aktionen wie die von den Bauern dazu führen, dass dies zukünftig nicht mehr möglich ist.
Dem kann ich nur beipflichten. Aber es ist mMn zu kurz gedacht, jetzt nur aufgrund der singulären Sache mit den Landwirten auf exklusiv diese Gruppe zu schauen. Und dann wieder von "harten Kernen" zu sprechen. Ich denke mal, dass sich die Bundespolitik da ohnehin auch schon seit längerer Zeit Gedanken drüber macht. Die Sicherheitslage in Deutschland verschlechtert sich massiv, im Besonderen für solche Personen, weil die Stimmung quer durch die Gesellschaft eine ganz unangenehme Richtung entwickelt.
Der normale Kontakt mit der Bevölkerung ist ein hohes Gut, dass doch beständig eingefordert wird. Volksnah. Peter Altmaier ist immer mit dem Fahrrad zum Bundestag, Ströbele lief hier im Kiez rum, Hubertus Heil hab ich im Supermarkt getroffen. Habeck war gerade im Urlaub und stellt sich sonst auch auf eine Kiste vor aufgebrachten Arbeiten in Schwedt.
Freiräume die man abschafft oder eskaliert, kommen nicht zurück. Dementsprechend sorgfältig sollte man damit umgehen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
donotrobme, Münsterland, Freitag, 05.01.2024, 14:16 (vor 717 Tagen) @ Intertanked
Weiterhin, wie absurd ist es, öffentlich Hilfe zeigen zu wollen und dabei wird man von starken Männern bewacht. Wenn man aussieht, wie ein Quarterback in der NFL, bringen einem nicht Mal die öffentlichen Bilder was.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 13:31 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:32 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 13:38 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch einer anderen Bedrohungslage (sowohl national, als auch international) ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 16:17 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Walter Lübke zum Beispiel, von einem deutschen Nazi. Die Kölner Oberbürgermeisterin wurde von einem deutschen Nazi in den Hals gestochen. An Hollstein erinnere ich mich noch, Bürgermeister von weiss nicht mehr, ebenfalls nur knapp dem Tod entgeangen, attackiert von deutschen Nazis, glücklicherweise ebenfalls überlebt.
Politisch motivierte Gewalttaten nehmen seit der AFD Gründung ständig zu, gewaltsame Angriffe auf Abgeordnete und Büros von Parteien ebenfalls. Weil ich es direkt miterlebt habe: In der Stadt Bocholt ist bereits 2016 der SPD Vorsitzende zurück getreten, weil die Angriffe gegen ihn so stark waren. Weil er Jude ist (sorry für die AFD Wähler die Angriffe kamen alle von Deutschen, nix mit eurer importierten Antisemitismuskindergeschichte). Viele Menschen trauen sich nicht mal mehr in die Lokalpolitik, weil es so massive Angriffe der Rechten gibt.
Am meisten Betroffenen sind logischerweise die Grünen und die SPD, vor allem dann, wenn sie Kandidaten mit Migrationshintergund, nicht christliche, nicht heterosexueller Orienterierung oder Frauen aufstellen.
Statistik über Angriffe 1. Halbjahr 2023
Allein auf das Büro des Abgeordneten Diaby der SPD wurden bereeits mehrere Anschläge verübt.
Bereits 2015 wurden Steine durch seine Fensterscheibe geworfen, seitdem hat er regelmässig Mordrohungen erhalten, 2020 wurden mehrere Schüsse auf sein Büro abgegeben, die Staatsanwaltschaft stufte es so ein, dass die Schüsse nicht gezielt auf ihn abgegeben wurden, also mal locker durch die Hose atmen. 2023 gab es ein Brandanschlag auf sein Büro. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten es aber nicht als politisch motiverte Strafttat einordnen, sondern als "Sachbeschädigung". Politisch motivierte Straftat, bei einem parteienbüro mit so einer Vorgeschichte, wo kommen wir denn da hin? Wie so oft halt. Was am Ende rausgekommen ist, habe ich nicht mehr verfolgt. Habe aber eine starke Vermutung. Achso, Diaby ist schwarz.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:42 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 16:25 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK?
Als nächstes sein bruder:-(
Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Auch hier scheint die Erinnerungsfähigkeit sehr kurz zu sein:-) Spontan fällt mir der Entführungsversuch an Gretchen Whidmer ein, Gouerveurin von Michigan glaube ich, 2020 ein. Sowie der Ermodungsversuch der Bundesrichterin - damit Trump noch einen weiteren Verfassungsrichter benenen kann - der leider den Tod ihres Ehemannes zur Folge hatte, erschossen von amerikanischen Nazis.
Das sind nur die Fälle, die es in meinem Gedächnis noch gibt. Ich bin mir sicher, bei 5 Minunten Goolge Suche werdet ihr eine Menge mehr finden
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 16:46 (vor 717 Tagen) @ Pfostentreffer
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK?
Als nächstes sein bruder:-(
Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.Auch hier scheint die Erinnerungsfähigkeit sehr kurz zu sein:-) Spontan fällt mir der Entführungsversuch an Gretchen Whidmer ein, Gouerveurin von Michigan glaube ich, 2020 ein. Sowie der Ermodungsversuch der Bundesrichterin - damit Trump noch einen weiteren Verfassungsrichter benenen kann - der leider den Tod ihres Ehemannes zur Folge hatte, erschossen von amerikanischen Nazis.
Das sind nur die Fälle, die es in meinem Gedächnis noch gibt. Ich bin mir sicher, bei 5 Minunten Goolge Suche werdet ihr eine Menge mehr finden
Aber sowas hatten wir hier doch auch, wie du schon selbst sagst, Beispiele Walter Lübcke oder Wolfang Schäuble, auch wenn nicht alles 1zu1 vergleichbar.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Pfostentreffer, Freitag, 05.01.2024, 19:47 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Absolut. Sorry, ich hatte dich so verstanden, das Du meintest, solche Fälle hätte es nicht gegeben.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Fisheye, Freitag, 05.01.2024, 13:53 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Immerhin hat niemand einen Schuh auf Habeck geworfen ...
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 13:49 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Es geht auch um im das Vorhaben, den Präsidenten zu ermorden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Attentate_auf_Pr%C3%A4sidenten_der_Vereinigten_Staaten
Sein Bruder, der Präsident werden wollte, wurde auch erschossen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:51 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Es geht nicht nur um den Vollzug, sondern auch im das Vorhaben.https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Attentate_auf_Pr%C3%A4sidenten_der_Vereinigten_Staaten
Sein Bruder, der Präsident werden wollte, wurde auch erschossen.
Wolfgang Schäuble wurde auch angeschossen. Meiner Meinung nach bringt diese Diskussion nicht viel Mehrwert und sagt nicht grundsätzlich was über eine Bedrohungslage aus (sondern höchstens, wo sie nicht unter Kontrolle gebracht wurde).
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 13:45 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ronald Reagan wurde 1981 angeschossen zählt das ?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:48 (vor 717 Tagen) @ Garum
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ronald Reagan wurde 1981 angeschossen zählt das ?
Ja gut, wenn wir jetzt auf diese "Ebene" runtergehen wollen, gibt es ja leider auch deutsche Beispiele dafür.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 13:55 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ronald Reagan wurde 1981 angeschossen zählt das ?
Ja gut, wenn wir jetzt auf diese "Ebene" runtergehen wollen, gibt es ja leider auch deutsche Beispiele dafür.
Du hast das Spiel doch eröffnet und gefragt wer außer Kennedy den erschossen wurde. Gut, RR ist nicht gestorben ein Versuch war es Trotzdem.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:57 (vor 717 Tagen) @ Garum
Man muss sich der Bedrohungslage anpassen. Ein Bundeswirtschaftsminister kann nicht einfach mehr im Dunkeln spät Abends mit zwei Personenschützern durch die Lande reisen. Insbesondere nicht Personen, die politisch so polarisieren wie Robert Habeck. Man muss da zumindest jeden geplanten Schritt und Tritt konkret mit dem jeweiligen LKA durchsprechen, um zu schauen, wo man welche Polizeikräfte direkt vor Ort bereithält und im Zweifel auch Kräfte zügig nachziehen kann.
So etwas nennt sich Täter-Opfer-Umkehr.
Nein, man nennt das sicherheitspolitischer Alltag von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Oder warum glaubst du, läuft ein Obama heute noch mit einer Kompanie Personenschützer vom Secret Service durch seinen Rentneralltag?
Weil (ehem.) US Präsidenten noch eine andere Bedrohungslage ausgesetzt sind, als Politiker in Europa. Oder, wer wurde hier erschossen? Nur wenn das hier so weitergeht, haben wir auch bald amerikanische Verhältnisse
Naja, wer wurde denn in den USA erschossen, nach JFK? Natürlich ist der POTUS einer anderen Bedrohungslage ausgesetzt, als der Bundeswirtschaftsminister, aber ob ein US-Secretary in den vergangenen 30 Jahren jemals derart bedrängt wurde, wie Robert Habeck gestern? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ronald Reagan wurde 1981 angeschossen zählt das ?
Ja gut, wenn wir jetzt auf diese "Ebene" runtergehen wollen, gibt es ja leider auch deutsche Beispiele dafür.
Du hast das Spiel doch eröffnet und gefragt wer außer Kennedy den erschossen wurde. Gut, RR ist nicht gestorben ein Versuch war es Trotzdem.
Ja, aber nur weil mein Vorposter "Oder, wer wurde hier erschossen?" in die Runde geworfen hat.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Argyle, Köln, Freitag, 05.01.2024, 13:20 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Was soll denn die Alternative sein? Das ist da doch letztlich am Arsch der Welt, und es handelt sich sowieso auch um eine Reise eines Bundesministers, der wie seine Kolleg*innen dauernd im Land unterwegs ist. Man muss eher den Leuten den Kopf waschen, die solche Aktionen für angemessen, legitim und zielführend halten, damit sich mal wieder Standards normalisieren.
Absolut. Ein Klima der Angst und Bedrohung für Politiker darf sich nicht etablieren (übrigens auch aus dem ganz banalen Grund, dass es sonst bald niemand mehr machen will), stattdessen muss mit allen Mitteln des Rechtstaates gegen diese Spinner vorgegangen werden.
Ich hoffe, dass die nächste Woche nicht völlig freidrehen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 13:30 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Was soll denn die Alternative sein? Das ist da doch letztlich am Arsch der Welt, und es handelt sich sowieso auch um eine Reise eines Bundesministers, der wie seine Kolleg*innen dauernd im Land unterwegs ist. Man muss eher den Leuten den Kopf waschen, die solche Aktionen für angemessen, legitim und zielführend halten, damit sich mal wieder Standards normalisieren.
Absolut. Ein Klima der Angst und Bedrohung für Politiker darf sich nicht etablieren (übrigens auch aus dem ganz banalen Grund, dass es sonst bald niemand mehr machen will), stattdessen muss mit allen Mitteln des Rechtstaates gegen diese Spinner vorgegangen werden.
Ich hoffe, dass die nächste Woche nicht völlig freidrehen.
Der "harte Kern" der aktiven Gruppierungen träumt davon, am nächsten Montag das öffentliche Leben in Deutschland komplett lahmzulegen. Aber mehr als einige punktuelle Blockaden werden dabei wohl nicht heraus kommen. Und ich hoffe, dass die Polizei gegen die entschieden vorgeht.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 14:21 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Und ich hoffe das man mit ruhigem Kopf agiert wie es einem Rechtsstaat gut zu Gesicht steht:
Durchgreifen wo Grenzen übertreten werden.
Deeskalieren wo es Sinn macht.
Wenn man jetzt als Regierung ein Exempel statuieren möchte an Gruppen die einem eventuell zu wieder sind und sowieso nicht zum eigenen Wählerklientel gehören, heizt das weiter die Stimmung massivst an.
Höre da manchen Arbeitskollegen schon:
"Jeder Nichtsnutzige Klimakleber wird sanft wegetragen aber da haut man beim ersten mal direkt drauf."
Diesen Eindruck muss man unbedingt vermeiden.
Aber ja natürlich gilt für die Bauern das selbe wie für Klimakleber:
Wer irgendwann nicht mehr hören will muss dann Notfalls auch mal fühlen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 14:26 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Höre da manchen Arbeitskollegen schon:"Jeder Nichtsnutzige Klimakleber wird sanft wegetragen aber da haut man beim ersten mal direkt drauf."
Diesen Eindruck muss man unbedingt vermeiden.
Die Realität ist dann aber doch genau andersrum. Diese Aggressivität, die man bei den Blockaden der Bauern sieht, hat man bei den Klimaklebern nicht im Ansatz gesehen. Und ich meine nicht den Vorfall mit Habeck.
Dennoch hat man die Bauern bisher komplett frei gewähren lassen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Argyle, Köln, Freitag, 05.01.2024, 14:16 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Was soll denn die Alternative sein? Das ist da doch letztlich am Arsch der Welt, und es handelt sich sowieso auch um eine Reise eines Bundesministers, der wie seine Kolleg*innen dauernd im Land unterwegs ist. Man muss eher den Leuten den Kopf waschen, die solche Aktionen für angemessen, legitim und zielführend halten, damit sich mal wieder Standards normalisieren.
Absolut. Ein Klima der Angst und Bedrohung für Politiker darf sich nicht etablieren (übrigens auch aus dem ganz banalen Grund, dass es sonst bald niemand mehr machen will), stattdessen muss mit allen Mitteln des Rechtstaates gegen diese Spinner vorgegangen werden.
Ich hoffe, dass die nächste Woche nicht völlig freidrehen.
Der "harte Kern" der aktiven Gruppierungen träumt davon, am nächsten Montag das öffentliche Leben in Deutschland komplett lahmzulegen. Aber mehr als einige punktuelle Blockaden werden dabei wohl nicht heraus kommen. Und ich hoffe, dass die Polizei gegen die entschieden vorgeht.
Einigen von diesen Pfosten stand ich vor zwei, drei Jahren auf den Montagsdemos hier Face to Face gegenüber. Da ist Hopfen und Malz verloren. Traurig und beängstigend ist, dass die trotz ihres offensichtlichen Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein zu haben scheinen. Aber das ist ja ein generelles Problem des aktuellen Zeitalters.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 15:43 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Einigen von diesen Pfosten stand ich vor zwei, drei Jahren auf den Montagsdemos hier Face to Face gegenüber. Da ist Hopfen und Malz verloren. Traurig und beängstigend ist, dass die trotz ihres offensichtlichen Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein zu haben scheinen. Aber das ist ja ein generelles Problem des aktuellen Zeitalters.
Der harte Kern hat meiner Meinung gerade nach wegen des Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein. Beängstigend ist, dass die Anzahl dieser Leute in den letzten Jahren spürbar angestiegen ist. Prozentual nur eine kleine Minderheit, aber in absoluten Zahlen sicherlich mindestens deutlich sechsstellig. Dazu noch die klassischen Rechtsradikalen, die ebenfalls ihre Chance wittern.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Argyle, Köln, Freitag, 05.01.2024, 16:58 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Einigen von diesen Pfosten stand ich vor zwei, drei Jahren auf den Montagsdemos hier Face to Face gegenüber. Da ist Hopfen und Malz verloren. Traurig und beängstigend ist, dass die trotz ihres offensichtlichen Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein zu haben scheinen. Aber das ist ja ein generelles Problem des aktuellen Zeitalters.
Der harte Kern hat meiner Meinung gerade nach wegen des Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein. Beängstigend ist, dass die Anzahl dieser Leute in den letzten Jahren spürbar angestiegen ist. Prozentual nur eine kleine Minderheit, aber in absoluten Zahlen sicherlich mindestens deutlich sechsstellig. Dazu noch die klassischen Rechtsradikalen, die ebenfalls ihre Chance wittern.
Vernetzung. Wobei die Speerspitzen dann doch immer dieselben sind. Hat man auf den "Spaziergängen" sehr deutlich gesehen. Wir haben uns damals die Mühe gemacht und mal genauer recherchiert, wer hier so als Organisatoren, Ordner, Kamerateam, Vorbrüller und aus den politischen Lagern mitlief. Und siehe da, es waren städte- und gar bundeslandübergreifend immer dieselben.
Das wird bei anderen Eskalationen nicht anders gewesen sein. Die Reichstagsstürmer werden nächste Woche wo auch immer wieder vorne mit dabei sein und selbst in Schlüttsiel sind sicher nicht nur Bauern aus dem dortigen Landkreis vorgefahren.
Die 20% fehlgeleitete Masse muss ernst genommen werden und die immer größere Akzeptanz populistischer, teilweise menschenverachtender Ansichten in breiten Bevölkerungsschichten bekämpft werden. Aber die Vorturner sind halt eben doch oft ein gar nicht so großer Personenkreis mit an unterschiedlichen Orten immer wieder denselben auftauchenden Demagogen.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 17:44 (vor 717 Tagen) @ Argyle
Einigen von diesen Pfosten stand ich vor zwei, drei Jahren auf den Montagsdemos hier Face to Face gegenüber. Da ist Hopfen und Malz verloren. Traurig und beängstigend ist, dass die trotz ihres offensichtlichen Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein zu haben scheinen. Aber das ist ja ein generelles Problem des aktuellen Zeitalters.
Der harte Kern hat meiner Meinung gerade nach wegen des Dachschadens so viel Sendungsbewusstsein. Beängstigend ist, dass die Anzahl dieser Leute in den letzten Jahren spürbar angestiegen ist. Prozentual nur eine kleine Minderheit, aber in absoluten Zahlen sicherlich mindestens deutlich sechsstellig. Dazu noch die klassischen Rechtsradikalen, die ebenfalls ihre Chance wittern.
Vernetzung. Wobei die Speerspitzen dann doch immer dieselben sind. Hat man auf den "Spaziergängen" sehr deutlich gesehen. Wir haben uns damals die Mühe gemacht und mal genauer recherchiert, wer hier so als Organisatoren, Ordner, Kamerateam, Vorbrüller und aus den politischen Lagern mitlief. Und siehe da, es waren städte- und gar bundeslandübergreifend immer dieselben.
Das glaube ich sofort. Es gibt einige Leute, die beobachten die Szene systematisch, da tauchen dann immer wieder die gleichen Namen auf. Als Redner, als Anmelder von Demonstrationen und als Video-Streamer. In der Regel machen diese Leute das hauptberuflich und leben von Spenden. Das vermtutlich teilweise nicht einmal schlecht. Und diese Leute entfremden sich vielfach komplett von ihrem eigenen Umfeld, von den Familien, etc.
Bei uns im Nachbarort gibt es einen Dachdeckermeister, dessen Name in der Corona-Zeit bundesweit durch die Nachrichten ging. Er hatte erklärt, Mitarbeiter, die sich impfen lassen würden, zu feuern. Meine Schwester und eine Freundin von mir waren mit ihm in der Grundschule in einer Klasse. Beide meinten, dass er schon damals nicht die hellste Kerze auf der Torte gewesen wäre. Einige Zeit nach den Artikeln hat er dann auf Facebook Unterlagen gepostet, nach denen er Strafverfahren am Hals hatte, von der Sparkasse mit Hausverbot belegt worden war und -wohl wegen Insolvenzstraftaten- nicht mehr berechtigt war, in Deutschland ein Unternehmen zu führen. Im Netz findet man, dass 2021 für sein Dachdecker-Unternehmen ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt worden und er als Geschäftsführer von Amts wegen gelöscht wurde. Danach verliert sich die Spur. Die Firmenhomepage steht aber noch immer im Netz, als sei nichts geschehen. Genau so die Facebook-Seite des Unternehmens. Dort kann man z.B. lesen, dass alle gegen Corona Geimpften an dieser Impfung sterben würden, etc. Zudem ist er mittlerweile bei der flachen Erde angekommen, Links hat er auf einer seiner beiden anderen Facebook-Seiten verbreitet. Solche Leute haben nichts mehr außer ihrem Wahn.
Das wird bei anderen Eskalationen nicht anders gewesen sein. Die Reichstagsstürmer werden nächste Woche wo auch immer wieder vorne mit dabei sein und selbst in Schlüttsiel sind sicher nicht nur Bauern aus dem dortigen Landkreis vorgefahren.
Davon gehe ich ebenfalls aus. Zwar setzt sich der Bauernverband auf Bundesebene mittlerweile deutlich von solchen Leuten ab. Aber solange man sie nicht auch auf lokaler Ebene bei den Demos heraus setzt, nutzt das nur wenig.
Die 20% fehlgeleitete Masse muss ernst genommen werden und die immer größere Akzeptanz populistischer, teilweise menschenverachtender Ansichten in breiten Bevölkerungsschichten bekämpft werden. Aber die Vorturner sind halt eben doch oft ein gar nicht so großer Personenkreis mit an unterschiedlichen Orten immer wieder denselben auftauchenden Demagogen.
Da hilft nur Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Und darüber hinaus juristisch bei jeder Straftat "klare Kante". Aber vielfach kann man diese Leute mit Strafverfahren nicht mehr schrecken. Der Instanzenweg ist lang und in der Regel kommen lange nur Bewährungsstrafen oder (mit Hilfe von Spenden beglichene) Geldbußen heraus. Ein Beispiel dafür ist der mittlerweile auch bundesweit bekannte "Busfahrer" Thomas Brauner.
130 Tagessätze zu je 15 Euro
Ausgesetzt zur Bewährung
Und der Mann hetzt weiter.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Eisen, DO, Freitag, 05.01.2024, 12:52 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Schlimm, schlimm, schlimm.
Wo leben wir eigentlich mittlerweile? Und wissen diese dummköpfe nicht, dass Cem Özdemir ihr zuständiger Minister ist?
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 13:10 (vor 717 Tagen) @ Eisen
Schlimm, schlimm, schlimm.
Also nach den Worten des dortigen Bürgermeisters war es nur eine Spur zu hart:
"Das war eine Spur zu hart."
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 13:18 (vor 717 Tagen) @ simie
Schlimm, schlimm, schlimm.
Also nach den Worten des dortigen Bürgermeisters war es nur eine Spur zu hart:
"Das war eine Spur zu hart."
Wobei das ein sicherlich ehrenamtlicher Bürgermeister eines 300-Personen-Kaffs war.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 13:31 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Wobei das ein sicherlich ehrenamtlicher Bürgermeister eines 300-Personen-Kaffs war.
Klar. Das ist ein Kaff. Und man sollte die Worte jetzt nicht überbewerten.
Dennoch klingt das schon nach einer Verharmlosung. Und zeigt schön auf, dass den Bauern bei ihren Protesten, zumindest meinem Eindruck nach, ziemlich viel Spielraum gelassen wird. Bei anderen Gruppierungen reagieren Polizei, Justiz und auch die Politik viel rigoroser.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:48 (vor 717 Tagen) @ simie
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 13:54
Wobei das ein sicherlich ehrenamtlicher Bürgermeister eines 300-Personen-Kaffs war.
Klar. Das ist ein Kaff. Und man sollte die Worte jetzt nicht überbewerten.
Dennoch klingt das schon nach einer Verharmlosung. Und zeigt schön auf, dass den Bauern bei ihren Protesten, zumindest meinem Eindruck nach, ziemlich viel Spielraum gelassen wird. Bei anderen Gruppierungen reagieren Polizei, Justiz und auch die Politik viel rigoroser.
Und hier siehst du ganz wunderbar, wie im obigen Strang auch diskutiert, dass es eben nicht nur eine verrücktgewordene Gruppe oder ein "harter Kern" ist, der von der gesellschaftlichen Stimmung her in eine ganz fiese Richtung marschiert. Die Polizei hätte hier sicherlich auch viel härter reagiert, aber sie war einigermaßen überrascht, weil sich hier keine verfassungsfeindlich bekannte Gruppierung auf den Weg gemacht hat und weil es irgendwo im Nirgendwo passiert ist (ergo, es gab einfach keine Polizeikräfte im näheren Umkreis, die für so eine Masse an Leuten regulierend einwirken konnte). Das zeigt mMn, dass wir ein zunehmend systemisches Problem haben.
Habeck: Fähre wäre beinahe gestürmt worden
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 13:35 (vor 717 Tagen) @ simie
Wobei das ein sicherlich ehrenamtlicher Bürgermeister eines 300-Personen-Kaffs war.
Klar. Das ist ein Kaff. Und man sollte die Worte jetzt nicht überbewerten.
Dennoch klingt das schon nach einer Verharmlosung. Und zeigt schön auf, dass den Bauern bei ihren Protesten, zumindest meinem Eindruck nach, ziemlich viel Spielraum gelassen wird. Bei anderen Gruppierungen reagieren Polizei, Justiz und auch die Politik viel rigoroser.
Ich hoffe, das ändert sich jetzt.
In Siegen hat letztens ein besoffener Bauer versucht, mit seinem Riesen-Traktor eine Polizeisperre zu umgehen, indem er durch die Botanik am Straßenrand gefahren ist. Ein Polizist ist dann auf den Traktor gesprungen, um den Mann zu stoppen. Das hat der Fahrer durch allerlei Fahrmanöver zu verhindern versucht. Dabei ist der Polizist abgestürzt, aber glücklicherweise enicht unter die Hinterräder geraten. Das hätte auch weitaus schlimmer ausgehen können.
Tagesspiegel aus dem Jahr 2021 zu rechtsradikalen Symbolen bei Bauern-Demos
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 12:28 (vor 717 Tagen) @ Knolli
Schon vor zwei Jahren wurde über die Hintergründe der demokratiefeindlichen, rechtsradikalen Landvolkbewegung berichtet. Und trotzdem sieht man bei Demos noch immer Flaggen mit dem Symbol dieser Gruppierung.
"Alle zwei Jahre grüßt das Murmeltier!".
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Davja89, Donnerstag, 04.01.2024, 21:42 (vor 718 Tagen) @ Knolli
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/oalf-scholz-hochwasser-sachsen-anhalt-deich
Scholz wurde in den Flutgebieten ausgebuht.
Habek kommt nicht von der Fähre runter in Norddeutschland.
Es broddelt gewaltig.
Muss aber sagen das mir diese Art des Protestes (bei aller Kritik die man gerne haben darf) nicht gefällt.
Ein Minister hat auch Anrecht auf einen ungestörten Urlaub und einem Bundeskanzler hat man zumindest aussprechen zulassen.
EDIT: Beide Artikel inzwischen hinter der Bezahlschranke. Sorry dafür.
Beim SHZ Artikel hab ich es wegen ABO nicht gemerkt und der Zeit Artikel war grade eben noch frei zugänglich.
Beide Vorfälle sind aber auch durch Google Suche in anderen Zeitungen/Newsportalen thematisiert.
Reaktion Özdemir
markus, Freitag, 05.01.2024, 11:39 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Özdemir: "Das sind Leute, die haben feuchte Träume von Umstürzen"
https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-proteste-landwirte-oezdemir-1.6328649
Ebenfalls angemessene Reaktion.
Reaktion Özdemir
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:49 (vor 717 Tagen) @ markus
Özdemir: "Das sind Leute, die haben feuchte Träume von Umstürzen"
https://www.sueddeutsche.de/politik/habeck-proteste-landwirte-oezdemir-1.6328649
Ebenfalls angemessene Reaktion.
Und eine zutreffende Einschätzung. Neben den Landwirten agieren hier die gleichen Leute, die schon zu Corona-Zeiten mehrfach den "Tag X" ausgerufen haben. Die alte Mischung aus Corona-Leugnern, Rechts-Esoterikern, "Reichsbürgern", Rechtsradikalen, etc.
Das sind die, die bereits einmal versucht haben, den Reichstag zu stürmen.
Reaktion Özdemir und Vergleich mit Klimaklebern
klsch, Ort, Freitag, 05.01.2024, 13:55 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Gleichzeitig vergleicht Özdemir die Bauern mit Klimaklebern. Beides ist Illegal.
Reaktion Özdemir und Vergleich mit Klimaklebern
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 15:51 (vor 717 Tagen) @ klsch
Der Vergleich war jedoch eher so gemeint, dass es an der Zeit ist, endlich auch gegen die Bauern vorzugehen. Bisher wurden deren Aktionen ja deutlich milder behandelt, obwohl das Auftreten, alleine schon durch Benutzung von einschüchternden Werkzeugen, deutlich aggressiver stattfindet.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
markus, Freitag, 05.01.2024, 11:28 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Immer wieder wird das Trio bepöbelt und zur Abreise aufgefordert, aber insbesondere Scholz bleibt völlig ungerührt. Haseloff hingegen reicht es offenbar irgendwann: »Jaja, bleib mal ruhig«, sagt er, und dann fällt der Satz: »Geh lieber arbeiten.«
Die Linke regt sich wieder auf. Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 12:06 (vor 717 Tagen) @ markus
bearbeitet von simie, Freitag, 05.01.2024, 12:20
Die Linke regt sich wieder auf. Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Richtig. Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Die Art der Reaktion ist jedoch unangemessen. Und das ist ja auch der Kern der Kritik. Der Spruch "geh mal arbeiten" ist das Problem.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 11:51 (vor 717 Tagen) @ markus
Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Vorab. Der Haseloff nuschelt irgendwas vor sich her. Alles andere als klug aber das ist ja nun wirklich kein "Haselhoff raunzt Anwohner an" wert.
Nichtsdestotrotz sollte man sich bei Terminen die ausschließlich für das eigene Image stattfinden schon so weit zurückhalten wie es nur geht.
So eine Aussage kann er sich sonst wo hinschieben.
Und das muss auch nichts mit Wutbürger zu tun haben. In der dortigen Situation muss man für die Befindlichkeiten der Leute vor Ort mehr Verständnis haben als für die der Politiker die für nen Fotoshooting anreisen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:03 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Vorab. Der Haseloff nuschelt irgendwas vor sich her. Alles andere als klug aber das ist ja nun wirklich kein "Haselhoff raunzt Anwohner an" wert.Nichtsdestotrotz sollte man sich bei Terminen die ausschließlich für das eigene Image stattfinden schon so weit zurückhalten wie es nur geht.
So eine Aussage kann er sich sonst wo hinschieben.
Und das muss auch nichts mit Wutbürger zu tun haben. In der dortigen Situation muss man für die Befindlichkeiten der Leute vor Ort mehr Verständnis haben als für die der Politiker die für nen Fotoshooting anreisen.
Anderseits wenn sich kein Politiker blicken lässt heißt es die interessieren sich nicht für uns.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:05 (vor 717 Tagen) @ Garum
Anderseits wenn sich kein Politiker blicken lässt heißt es die interessieren sich nicht für uns.
Ja klar. Die müssen da schon hin. Sind mit Sicherheit mit die schwersten Termine, weil man es eigentlich nur falsch machen kann.
Aber gerade nach der letzten Wahl sollte man zumindest schon wissen, wie man sich nicht verhalten sollte. Haseloff weiß es wohl nicht.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 12:09 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Ja klar. Die müssen da schon hin. Sind mit Sicherheit mit die schwersten Termine, weil man es eigentlich nur falsch machen kann.
Aber gerade nach der letzten Wahl sollte man zumindest schon wissen, wie man sich nicht verhalten sollte. Haseloff weiß es wohl nicht.
Und vor allem wählt er dann Worte, die niemals angemessen sind. Und seine generelle Einstellung als eine ziemlich unsympathische entlarven.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:12 (vor 717 Tagen) @ simie
Und vor allem wählt er dann Worte, die niemals angemessen sind. Und seine generelle Einstellung als eine ziemlich unsympathische entlarven.
Jau. Ein "Halt den Mund!" hätte ich verstanden.
Aber "Geh lieber arbeiten."? Holla die Waldfee.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
borussenglobe, monheim, Freitag, 05.01.2024, 12:20 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Die Wortwahl ist eines Politikers nicht angemessen, ganz klar. Menschlich kann ich die Reaktion dennoch verstehen. Man hat Leute gesehen, die bis über die Belastungsgrenze um ihr "Leben" kämpfen und son Depp hat nichts anderes zu tun, als Leute zu bepöbeln.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:55 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Vorab. Der Haseloff nuschelt irgendwas vor sich her. Alles andere als klug aber das ist ja nun wirklich kein "Haselhoff raunzt Anwohner an" wert.Nichtsdestotrotz sollte man sich bei Terminen die ausschließlich für das eigene Image stattfinden schon so weit zurückhalten wie es nur geht.
So eine Aussage kann er sich sonst wo hinschieben.
Und das muss auch nichts mit Wutbürger zu tun haben. In der dortigen Situation muss man für die Befindlichkeiten der Leute vor Ort mehr Verständnis haben als für die der Politiker die für nen Fotoshooting anreisen.
Erst mal muss geklärt werden, ob es Anwohner waren, dann wäre es unangemessen.
Den Politikern dann vorzuwerfen, die fahren wegen eines Fototermins in ein Krisengebiet - fahren sie dort nicht hin, wirft man ihnen Desinteresse an der Lage vor. Was sollen Politiker machen?
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:00 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Erst mal muss geklärt werden, ob es Anwohner waren, dann wäre es unangemessen.
Nur kann das nicht geklärt werden. Und ich empfinde das was hinter diesem Vorwurf steht als extrem unangebracht.
Den Politikern dann vorzuwerfen, die fahren wegen eines Fototermins in ein Krisengebiet - fahren sie dort nicht hin, wirft man ihnen Desinteresse an der Lage vor. Was sollen Politiker machen?
Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie dahin gefahren sind. Aber dann muss man sich eben auch entsprechend verhalten und nicht dünnhäutig sein. Dieser Vorwurf gilt ausdrücklich nur Haseloff.
Scholz möchte ich damit nicht kritisieren.
Zur Zeit können sie nichts gegen das Pöbeln tun und die Laune der Leute nicht verbessern. Sie müssen nur in den nächsten Monaten und Jahren dafür sorgen, dass die Leute danach nicht sagen können, wir habens ja gesagt.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
donotrobme, Münsterland, Freitag, 05.01.2024, 12:07 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Bin ich der Einzige, der an die, achtung Wortwitz, Bauernweisheit, denkt:
Wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch raus?
Ist das clever von Haselhoff gewesen, Paroli zu bieten? Wahrscheinlich nicht, aber eben menschlich. So ein Politiker ist kein Eimer, über dem man sich übergeben kann.
Ich frage mich eher, warum die Politik erst jetzt symbolisch bei den Überflutungsgebieten anpackt.
Weihnachten hin oder her, wenn Land unter herscht, dann hat man da zu sein. Zumal die Flüsse schon seit gefühlt einem Monat so hoch sind.
Gestern hat sich niemand vor Ort mit Ruhm bekleckert.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 11:42 (vor 717 Tagen) @ markus
Naja...
Also erst einmal haben die Anwohner dort das Trio "Ganz Wichtig" ja nicht eingeladen.
Dann ist das für die Menschen eine emotionale Extremsituation.
Die Bude säuft eventuell aktuell grade ab oder es droht ähnliches.
Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Man darf schon mal die Frage stellen wie wir das so finden würden wenn Politiker solche Schicksale als willkommenen Anlass für eine PR Runde nehmen und es uns betreffen würde.
Ich würde mein absaufendes Haus auch ungern als Fotomotiv von Herr Scholz nutzen lassen.
Das dich dann eventuell nicht jeder freundlich begrüßt hast du als Politiker auch mal zu ertragen. Du hast dich ja selber auf deine PR Runde begeben.
Grenzen sind da erreicht wo es beleidigend wird.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.01.2024, 16:22 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Naja...
Also erst einmal haben die Anwohner dort das Trio "Ganz Wichtig" ja nicht eingeladen.
Dann ist das für die Menschen eine emotionale Extremsituation.
Die Bude säuft eventuell aktuell grade ab oder es droht ähnliches.Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Man darf schon mal die Frage stellen wie wir das so finden würden wenn Politiker solche Schicksale als willkommenen Anlass für eine PR Runde nehmen und es uns betreffen würde.
Ich würde mein absaufendes Haus auch ungern als Fotomotiv von Herr Scholz nutzen lassen.Das dich dann eventuell nicht jeder freundlich begrüßt hast du als Politiker auch mal zu ertragen. Du hast dich ja selber auf deine PR Runde begeben.
Grenzen sind da erreicht wo es beleidigend wird.
Wieso sollten sich führende Politiker der Exekutive sich nicht ein Bild von der Lage direkt vor Ort machen bei einem Geschehen dieser Größenordnung? Das ist genau das was ich erwarte. Wieso soll das PR sein? Das ist deren Aufgabe. Ich finde es sehr verwunderlich, dass Du das als PR bezeichnest.
Und wenn die dann schon vor Ort sind, würde ich eher konstruktiv um Hilfe bitten als rumzublöken. Aber wie auch andere hier vermute ich, dass die Betroffenen nicht darunter waren.
Ich bin mittlerweile schwer erschüttet über den Ton in Deutschland.
Das ist an vielen Stellen alles abseits jeder Rationalität. Dieses konstante Gejammer ist ekelhaft.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 16:49 (vor 717 Tagen) @ Lattenknaller
Geschmacksache...
Wenn Herr Scholz (oder Herr Merz) in Gummistiefeln bei mir vor der Tür rumstampfen mit dem Pressetrupp würde ich sie auch unsanft bitten ihre Show bitte drei Straßen weiter abzuziehen.
Der entscheidende Unterschied wäre das solche Formulierung oder Beleidigungen nicht kommen würden. Herr Scholz ist eventuell ein streitbarer Bundeskanzler den man gut oder blöd finden darf. Aber ganz bestimmt kein Volksverräter. Was auch immer das genau sein soll.
Auf die große Zampano Show für 5 Minuten in Gummistiefeln hätte ich aber auch keine Lust.
Darauf fällt doch vor Ort keiner mehr rein nach dem Ahrtal.
Da kannst du maximal noch paar schöne Fotos für Twitter machen. Aber niemand vor Ort glaubt doch das die Truppe irgendetwas für die Menschen regeln kann.
Daher wird es bei vielen eben als reine PR Veranstaltung ankommen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Basti Van Basten, Romania, Freitag, 05.01.2024, 11:57 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Damit hast du sicherlich recht. Aber dieselben Leute, würden genauso rumpöbeln, wenn sich keiner aus Berlin dort hinbegibt. Dann heißt es, die würden sich nicht für die Sorgen des Kleinen Mannes interessieren. Als Politiker kannst du bei solchen Gestalten nur noch verlieren. Deshalb ist es richtig, denen auch mal die Meinung zu geigen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Fire Kid, Ort, Freitag, 05.01.2024, 12:27 (vor 717 Tagen) @ Basti Van Basten
Im Ahrtal gab es nur ein paar warme Worte von Merkel, Dreyer und co. und ohne den Einsatz der Bevölkerung würden dort wohl heute noch zig Leute in Zelten hausen. Das ist auf allen Ebenen einfach ein komplettes versagen. Das den Leuten vor Ort die Hutschnur platzt wenn Scholz und co. dann den Grüßonkel machen kann ich komplett verstehen. Die Herrschaften hätten sich ja die Hände dreckig machen können.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:30 (vor 717 Tagen) @ Fire Kid
Im Ahrtal gab es nur ein paar warme Worte von Merkel, Dreyer und co. und ohne den Einsatz der Bevölkerung würden dort wohl heute noch zig Leute in Zelten hausen. Das ist auf allen Ebenen einfach ein komplettes versagen. Das den Leuten vor Ort die Hutschnur platzt wenn Scholz und co. dann den Grüßonkel machen kann ich komplett verstehen. Die Herrschaften hätten sich ja die Hände dreckig machen können.
Natürlich braucht es den Einsatz der Leute vor Ort. Sollte Merkel mit anpacken. Für das Unwetter war die Politik nicht verantwortlich.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:05 (vor 717 Tagen) @ Basti Van Basten
Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Damit hast du sicherlich recht. Aber dieselben Leute, würden genauso rumpöbeln, wenn sich keiner aus Berlin dort hinbegibt. Dann heißt es, die würden sich nicht für die Sorgen des Kleinen Mannes interessieren. Als Politiker kannst du bei solchen Gestalten nur noch verlieren. Deshalb ist es richtig, denen auch mal die Meinung zu geigen.
Wie man es macht ist es verkehrt.:-)
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:51 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Naja...
Also erst einmal haben die Anwohner dort das Trio "Ganz Wichtig" ja nicht eingeladen.
Glaubst Du ernsthaft, das waren Anwohner?
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 11:56 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Das weiß ich nicht? Du?
Halt es nicht für unmöglich. Würde in meiner Siedlung aktuell eine Flut sein und Scholz würde hier auflaufen wäre ich mir nicht sehr sicher wie positiv die Reaktionen ausfallen würden.
Diese Regierung ist bis weit in die Mitte der Gesellschaft ein absolut rotes Tuch für auch viele eigentlich recht Vernünftige.
Wenn du natürlich Quellen hast das es sich um extra angereiste Aktivisten handelt lass ich mich gerne eines besseren belehren. In den bisherigen Artikeln steht davon jedenfalls nix.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Earl Chekov, Köln, Freitag, 05.01.2024, 12:06 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Diese Regierung ist bis weit in die Mitte der Gesellschaft ein absolut rotes Tuch für auch viele eigentlich recht Vernünftige.
Ja, das ist deutlich spürbar. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Vernunft hier tatsächlich der Ratgeber ist. Die Ampel hat ja sicherlich nicht die Regenfälle (Klimawandel ist ja ein politisch geprägtes Wort mittlerweile) bestellt. Genausowneig hat die Ampel nicht die energiepolitische Ausrichtung Deutschlands der vergangenen Jahre (zumindest nicht in Gänze) zu verantworten. Man kann sich mit Fug und Recht über Kommunikation und handwerkliches Können der Ampel echauffieren. Aber wenn man mal rational betrachtet, was hier eigentlich passiert, ist meine persönliche Wut auf die verpasste Gelegenheit 16 fette Jahre zu nutzen, deutlich größer
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 12:18 (vor 717 Tagen) @ Earl Chekov
Aber wenn man mal rational betrachtet, was hier eigentlich passiert, ist meine persönliche Wut auf die verpasste Gelegenheit 16 fette Jahre zu nutzen, deutlich größer
Wahre Worte. Die damalige Regierung unter Schröder hat damals ja bezüglich des Weges zu einer CO2 freien Wirtschaft einige richtige Entscheidungen getroffen. Anstatt diesen Weg dann jedoch weiterzugehen gab es unter Merkel kaum noch Schritte diesbezüglich. Und das merkt die Ampelregieung jetzt ganz schmerzhaft.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
borussenglobe, monheim, Freitag, 05.01.2024, 12:05 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Als Anwohner bzw. Betroffener hast du eher andere Probleme und pöbelst in der Regel keine Leute an.
Vor allem läuft da der rum, der sich möglicherweise für die Gelder einsetzt, die zum Aufbau und besserer Prävention benötigt werden.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 15:48 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
Als Anwohner bzw. Betroffener hast du eher andere Probleme und pöbelst in der Regel keine Leute an.
Vor allem läuft da der rum, der sich möglicherweise für die Gelder einsetzt, die zum Aufbau und besserer Prävention benötigt werden.
Zudem wird bei solchen Besuchen mittlerweile in einschlägigen Kreisen regelmäßig auf Telegram, etc. getrommelt.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:07 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
Als Anwohner bzw. Betroffener hast du eher andere Probleme und pöbelst in der Regel keine Leute an.
Das ist bei vielen so. Aber in jedem Dorf in diesem Land wird es eine vernehmbare Anzahl an Leuten geben die dieses Ventil gerne nutzen.
Egal welche Partei wie viele Stimmen vor Ort bekommt.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 12:25 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Als Anwohner bzw. Betroffener hast du eher andere Probleme und pöbelst in der Regel keine Leute an.
Das ist bei vielen so. Aber in jedem Dorf in diesem Land wird es eine vernehmbare Anzahl an Leuten geben die dieses Ventil gerne nutzen.
Egal welche Partei wie viele Stimmen vor Ort bekommt.
Mich würde mal interessieren, wie die Leute vor Ort auf den Malermeister und die Schweizerin reagieren würden, wenn die dort auftauchen würden?
Mich wundert es, kann auch sein, dass ich es noch nicht mitbekommen habe, dass die sich noch nicht dort haben blicken lassen.
Bin mir aber auch sehr sicher, wenn dort keiner von denen auftaucht, die sich also nicht dafür interessieren, kostet das denen auch keine Zustimmung...
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 12:01 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Das weiß ich nicht? Du?
Halt es nicht für unmöglich. Würde in meiner Siedlung aktuell eine Flut sein und Scholz würde hier auflaufen wäre ich mir nicht sehr sicher wie positiv die Reaktionen ausfallen würden.
Diese Regierung ist bis weit in die Mitte der Gesellschaft ein absolut rotes Tuch für auch viele eigentlich recht Vernünftige.
Warum? Weil Scholz für den Klimawandel, der geleugnet wird, der solche Auswirkungen haben kann, Verantwortung trägt?
Wenn du natürlich Quellen hast das es sich um extra angereiste Aktivisten handelt lass ich mich gerne eines besseren belehren. In den bisherigen Artikeln steht davon jedenfalls nix.
Es steht dort auch nichts von Anwohnern...
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 12:08 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Nun warte bitte mal kurz:
Ein Politiker fährt an einen Ort wo es ein Hochwasser gibt.
Als er dort rumläuft begegnen ihm manche Menschen nicht freundlich.
In keinem Artikel der begleitenden Journalisten wurde erwähnt das es irgendwelche Organisierten Aktionen gegen diesen Besuch gegeben hat.
Aber du und Ulrich stellen das jetzt einfach mal in den Raum. Und das findest du seriös?
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 12:11 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Nun warte bitte mal kurz:
Ein Politiker fährt an einen Ort wo es ein Hochwasser gibt.
Als er dort rumläuft begegnen ihm manche Menschen nicht freundlich.
In keinem Artikel der begleitenden Journalisten wurde erwähnt das es irgendwelche Organisierten Aktionen gegen diesen Besuch gegeben hat.Aber du und Ulrich stellen das jetzt einfach mal in den Raum. Und das findest du seriös?
Nicht unseriöser, als zu sagen, es waren Anwohner.
Der Besuch war angekündigt, abseits der betroffenen Orte ist kein Hochwasser und es ist ein Leichtes dorthin zu reisen, wo der Hubschrauber gelandet ist, weil der Ort vorher bekannt war. Das geht mit dem Auto sehr schnell, wenn man Zeit hat.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Davja89, Freitag, 05.01.2024, 12:22 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Da ist jetzt aber alles reine Spekulation deinerseits.
In manchen Medien wird übrigens durchaus von Anwohnern/Betroffenen gesprochen. Macht die Wortwahl auch nicht besser aber sollte man dann schon korrekt darstellen.
Mit 100%iger Sicherheit dürfte man beides nicht ausschließen können.
In so einer Situation mit "Geh mal arbeiten" zu kommen, ist aber auch keine Glanzleistung.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Earl Chekov, Köln, Freitag, 05.01.2024, 11:50 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Ich glaube zu ahnen, worauf du hinauswillst. Würdest Du in dem Fall, wo du denkst
Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
tatsächlich "Volksverräter" rufen?
Nein, wir sind leider als Gesellschaft zentrifugal im Auseinanderdriften. Es geht eben nicht mehr darum, die Motive eines Politikers zu hinterfragen, es geht darum zu zersetzen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
markus, Freitag, 05.01.2024, 11:49 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Naja...
Also erst einmal haben die Anwohner dort das Trio "Ganz Wichtig" ja nicht eingeladen.
Dann ist das für die Menschen eine emotionale Extremsituation.
Die Bude säuft eventuell aktuell grade ab oder es droht ähnliches.Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Man darf schon mal die Frage stellen wie wir das so finden würden wenn Politiker solche Schicksale als willkommenen Anlass für eine PR Runde nehmen und es uns betreffen würde.
Ich würde mein absaufendes Haus auch ungern als Fotomotiv von Herr Scholz nutzen lassen.Das dich dann eventuell nicht jeder freundlich begrüßt hast du als Politiker auch mal zu ertragen. Du hast dich ja selber auf deine PR Runde begeben.
Grenzen sind da erreicht wo es beleidigend wird.
Haben die Pöbler denn wenigstens schon auf Wärmepumpe und E-Auto umgestellt? Oder sind das die gleichen Leute, die weiterhin mit Öl- und Gas heizen, Dieselauto fahren, sich dann aber wundern, die ersten Auswirkungen des Klimawandels zu erleben?
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 05.01.2024, 11:59 (vor 717 Tagen) @ markus
Die würden sich nicht wundern. Die sind entweder viel zu doof dazu, überhaupt irgendweldche Zusammenhänge zu begreifen oder leugnen sie, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.
Bei den deutschen Höckisten ist wahrscheinlich genauso wenig zu machen wie bei eingefleischten Trumpisten.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:46 (vor 717 Tagen) @ Davja89
Naja...
Also erst einmal haben die Anwohner dort das Trio "Ganz Wichtig" ja nicht eingeladen.
Dann ist das für die Menschen eine emotionale Extremsituation.
Die Bude säuft eventuell aktuell grade ab oder es droht ähnliches.Dann kommen da Typen angestiefelt, wo wirklich jeder weiß:
Die Können nix für dich tun.
Die rennen hier jetzt nur rum damit es paar Bilder gibt und man eventuell 2% in den Umfragen wieder dazu gewinnen kann.
Man darf schon mal die Frage stellen wie wir das so finden würden wenn Politiker solche Schicksale als willkommenen Anlass für eine PR Runde nehmen und es uns betreffen würde.
Ich würde mein absaufendes Haus auch ungern als Fotomotiv von Herr Scholz nutzen lassen.Das dich dann eventuell nicht jeder freundlich begrüßt hast du als Politiker auch mal zu ertragen. Du hast dich ja selber auf deine PR Runde begeben.
Grenzen sind da erreicht wo es beleidigend wird.
Ist es denn gesichert, dass es sich bei den Wutbürgern um Anwohner handelt, oder nicht doch etwas extra dafür Angereiste? Wenn es Angereiste waren, sind die gewählten Worte noch harmlos, da würden mir noch ganz andere einfallen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:53 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Ist es denn gesichert, dass es sich bei den Wutbürgern um Anwohner handelt, oder nicht doch etwas extra dafür Angereiste? Wenn es Angereiste waren, sind die gewählten Worte noch harmlos, da würden mir noch ganz andere einfallen.
Ich wähle Tor 2.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 11:55 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Ist es denn gesichert, dass es sich bei den Wutbürgern um Anwohner handelt, oder nicht doch etwas extra dafür Angereiste? Wenn es Angereiste waren, sind die gewählten Worte noch harmlos, da würden mir noch ganz andere einfallen.
Ich wähle Tor 2.
Die Härte der Worte hätte er überall genau so abbekommen. Vielleicht andere Worte, aber vergleichbar.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:58 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Ist es denn gesichert, dass es sich bei den Wutbürgern um Anwohner handelt, oder nicht doch etwas extra dafür Angereiste? Wenn es Angereiste waren, sind die gewählten Worte noch harmlos, da würden mir noch ganz andere einfallen.
Ich wähle Tor 2.
Die Härte der Worte hätte er überall genau so abbekommen. Vielleicht andere Worte, aber vergleichbar.
Warum? Weil er etwas für das Hochwasser kann? Weil er vor Ort ist und sich informiert?
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
markus, Freitag, 05.01.2024, 12:04 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Ist es denn gesichert, dass es sich bei den Wutbürgern um Anwohner handelt, oder nicht doch etwas extra dafür Angereiste? Wenn es Angereiste waren, sind die gewählten Worte noch harmlos, da würden mir noch ganz andere einfallen.
Ich wähle Tor 2.
Die Härte der Worte hätte er überall genau so abbekommen. Vielleicht andere Worte, aber vergleichbar.
Warum? Weil er etwas für das Hochwasser kann? Weil er vor Ort ist und sich informiert?
Weil die Wutbürger inzwischen überall sind. Das sind die gleichen Leute, die schon während Corona vom Umsturz geträumt haben. Da ist Hopfen und Malz verloren. Sind dann die gleichen Leute, die gegen die Energiewende sind, sich dann aber wundern, wenn das Wohnzimmer voll Wasser steht.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:03 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Warum? Weil er etwas für das Hochwasser kann? Weil er vor Ort ist und sich informiert?
Ich weiß nicht ob du schonmal in einer ähnlichen Situation warst. Mein Heimatdorf ist vor anderthalb Jahren komplett abgesoffen.
Wenn man da kein Verständnis für viele emotionale und oft auch irrationale Ausbrüche aufbringt, sollte man wirklich lieber weg bleiben.
Da verlieren Menschen gerade alles oder es steht kurz davor. Wer mir da mit ratio kommt dürfte sich auf was gefasst machen.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 12:08 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Warum? Weil er etwas für das Hochwasser kann? Weil er vor Ort ist und sich informiert?
Ich weiß nicht ob du schonmal in einer ähnlichen Situation warst. Mein Heimatdorf ist vor anderthalb Jahren komplett abgesoffen.
Wenn man da kein Verständnis für viele emotionale und oft auch irrationale Ausbrüche aufbringt, sollte man wirklich lieber weg bleiben.
Da verlieren Menschen gerade alles oder es steht kurz davor. Wer mir da mit ratio kommt dürfte sich auf was gefasst machen.
Bei uns ist gerade auch Hochwasser, noch nicht so schlimm, wie es schon mal vor Jahren war. Gut, da war die Stimmung im Land noch nicht so aufgeheizt. Trotzdem fällt es mir schwer zu glauben, dass Betroffene, die gerade um ihr Haus kämpfen, Worte wie Volksverräter wählen würden. Oder Haseloff, der in Sachsen Anhalt sehr beliebt ist, mit Hau ab (war wohl eher Scholz gemeint) begegnen würden. Bei uns waren sie froh, dass sich für die Lage interessiert wurde.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 15:53 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Bei uns ist gerade auch Hochwasser, noch nicht so schlimm, wie es schon mal vor Jahren war. Gut, da war die Stimmung im Land noch nicht so aufgeheizt. Trotzdem fällt es mir schwer zu glauben, dass Betroffene, die gerade um ihr Haus kämpfen, Worte wie Volksverräter wählen würden. Oder Haseloff, der in Sachsen Anhalt sehr beliebt ist, mit Hau ab (war wohl eher Scholz gemeint) begegnen würden. Bei uns waren sie froh, dass sich für die Lage interessiert wurde.
"Volksverräter", das ist in der Tat ganz klar der Jargon der AfD, der sonstigen Rechtsradikalen, der "Reichsbürger", der Corona-Leugner, etc.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 12:15 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Ums Haus kämpfen viele ja nur relativ. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Wasser nicht ansteigt.
Und ich hab ja schon gesagt, dass die Worte andere wären. Aber dann hätte er ne andere Beleidigung als "Volksverhetzer" um die Ohren geschlagen bekommen.
Und ganz vergleichen kann man es mit Sicherheit nicht.
Aber Laschet dürfte nach seinem Lacher auch nicht in Watte gepackt worden sein.
Grundsätzlich finde ich die Vorwürfe die den Leuten jetzt gemacht werden recht befremdlich.
Da braucht man sich eigentlich dann auch nicht mehr fragen, warum die so reagieren...
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:22 (vor 717 Tagen) @ Weeman
Ums Haus kämpfen viele ja nur relativ. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Wasser nicht ansteigt.
[/b]
Problematisch dürfte der Frost ab kommende Woche werden. Das werden viele Rohre und Leitungen nicht aushalten.
Bei Scholz Besuch im Flutgebiet: Haseloff raunzt Anwohner an
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:36 (vor 717 Tagen) @ markus
Immer wieder wird das Trio bepöbelt und zur Abreise aufgefordert, aber insbesondere Scholz bleibt völlig ungerührt. Haseloff hingegen reicht es offenbar irgendwann: »Jaja, bleib mal ruhig«, sagt er, und dann fällt der Satz: »Geh lieber arbeiten.«
Die Linke regt sich wieder auf. Aber ganz ehrlich: Ich finde die Reaktion okay. Man muss sich nicht alles von den Wutbürgern gefallen lassen. Sachlichen Argumenten sind diese Leute eh nicht zugänglich.
Ausgerechnet die Linke verteidigt irgendwelche Wut-Rechtsradikalen.
Man fragt sich, ob die irgend ein Hufeisen an den Kopf bekommen haben.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 07:25 (vor 718 Tagen) @ Davja89
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 11:38 (vor 717 Tagen) @ Sascha
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 11:44 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 11:46 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Der Vergleich hinkt einfach in der Systematik und Methodik komplett.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 11:50 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Der Vergleich hinkt einfach in der Systematik und Methodik komplett.
Eben. In dem einen Fall kann man einfach eine andere Straße nehmen, im anderen nicht.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 11:56 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Der Vergleich hinkt einfach in der Systematik und Methodik komplett.
Eben. In dem einen Fall kann man einfach eine andere Straße nehmen, im anderen nicht.
Super, dann sind wir uns ja einig, dass der Vergleich keine hinreichende Kausalität aufweist und daher ungeeignet ist, für eine Debatte.
p.s.: Andere Straße nehmen; das kann auch nur jemand sagen, der nicht in NRW lebt. ;-P
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Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:48 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Der Vergleich hinkt einfach in der Systematik und Methodik komplett.
Weil er dir nicht gefällt?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 11:49 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Naja, ohne beide Lagebeschreibungen zu werten, ist der große Unterschied hierbei, dass man wohl mit einer bestimmten Person ganz konkret "reden", "sich auseinandersetzen", "was auch immer", wollte, während bei der anderen Lagebeschreibung wahllos die Öffentlichkeit (bzw. die Privatpersonen, die dann zur falsche Zeit am falschen Ort sind) lahmgelegt wird.
Es ist schon immer absurd, wie das eine Thema kleingeredet und das andere Thema aufgebauscht wird. Da wird eine Öffentlichkeit lahmgelegt, weil irgendwo eine Kreuzung oder eine Autobahn mal kurzfristig nicht befahrbar ist, und hier wo es nun wirklich nicht Fähranleger wie Sand am Meer gibt, ist das bloß der Wunsch nach persönlichem Austausch.
Der Vergleich hinkt einfach in der Systematik und Methodik komplett.
Weil er dir nicht gefällt?
Nein, weil es Null Zusammenhang in Systematik und Methodik gibt.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
borussenglobe, monheim, Freitag, 05.01.2024, 11:53 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Stimmt, bei den Klimaklebern sind die Behinderungen des Verkehrs kurzfristig und bei den Bauern sinds eher Stunden.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:38 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
Stimmt, bei den Klimaklebern sind die Behinderungen des Verkehrs kurzfristig und bei den Bauern sinds eher Stunden.
Von den Trecker-Protesten der Landwirte habe ich nicht gesprochen.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 05.01.2024, 13:01 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 13:03 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 16:55 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 16:57 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
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, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:00 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:02 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
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, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:10 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:11 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 17:12 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Wenn die am Montag alles lahmlegen wollen, hinkt dann nichts mehr.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:13 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Wenn die am Montag alles lahmlegen wollen, hinkt dann nichts mehr.
Eben. Weil sie da planmäßig vorgehen, primär unbeteiligte Kollateralschäden (die Privatperson, die auf den Straßen Berlins unterwegs ist) ins Visier nehmen und so gut wie keine Möglichkeit zu einem direkten Kontakt mit den Entscheidern haben.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:12 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:15 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Von was redest du jetzt, den Blockaden oder dem Vorfall an dem Fähranleger gestern Abend?
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:35 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Von was redest du jetzt, den Blockaden oder dem Vorfall an dem Fähranleger gestern Abend?
Von beiden.
Und was wir am Montag auch beobachten werden: wieder werden die Demonstranten nicht dafür sorgen, dass die Verbrüderung der Rechten unterbunden wird. Sie werden die Unterstützung dankend annehmen. Es dient ja der Sache.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 17:35 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Ja war ne Spitze Bemerkung, die Vorlage war so schön :)
Also bei den Trecker-Protesten, da würde ich das auch so unterstreichen, die machen nichts anderes mit der Blockade, als die Klimakleber auch.
Und wie schätzt Du dann eine Situation ein, in der ein Minister keine Rückzugsmöglichkeit hat und 200 Leute mit ihm „reden“ möchten?
Was genau möchtest du wissen? In welcher Hinsicht soll ich eine Einschätzung abgeben?
Ist das für dich ein legitimer Protest? Ist das eine Straftat? Ist das eine Verkehrsblockade?
In meinen Augen: Nein. Ja. Ja.
Sehe ich auch so.
Und die letzte Antwort bringt uns dahin: es ist mit den Klimablockaden in einem Kontext zu sehen.
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Von was redest du jetzt, den Blockaden oder dem Vorfall an dem Fähranleger gestern Abend?
Von beiden.
Und was wir am Montag auch beobachten werden: wieder werden die Demonstranten nicht dafür sorgen, dass die Verbrüderung der Rechten unterbunden wird. Sie werden die Unterstützung dankend annehmen. Es dient ja der Sache.
Das sind aber zwei verschiedene Vorgänge.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 17:14 (vor 717 Tagen) @ BVBMenden
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Die, die dann blockieren, sind die, die ansonsten über die Kleber fahren (würden), die zur Seite ziehen.
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BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:33 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Wie meinst du das?
Na du hast die ganze Zeit gesagt, man könne das nit mit den Klimaklebern gleichsetzen…
Nein, ich habe gesagt der Vergleich hinkt, weil das Setting der Klimakleber ein völlig anderes ist.
Klar. Sie haben bei ihren Blockaden keine tonnenschweren Traktoren dabei und können sich nicht durch „Gas geben“ wehren.
Die, die dann blockieren, sind die, die ansonsten über die Kleber fahren (würden), die zur Seite ziehen.
Eben.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 11:41 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
War das eine Privatfähre von Habeck?
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 11:42 (vor 717 Tagen) @ Sascha
War das eine Privatfähre von Habeck?
Der Vergleich hinkt, auch wenn da vier weitere Passagiere und ein Kapitän drauf waren.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 11:51 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
In einem Fall wollte man Politiker zu einer Handlung zwingen und hat dafür öffentliche Infrastruktur lahmgelegt.
Für welchen der beiden Fälle gilt das jetzt?
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:03 (vor 717 Tagen) @ Sascha
In einem Fall wollte man Politiker zu einer Handlung zwingen und hat dafür öffentliche Infrastruktur lahmgelegt.
Für welchen der beiden Fälle gilt das jetzt?
Unabhängig davon, dass so ein Vorgang "des Zwingenwollens" bei derart epochalen gesellschaftlichen (potenziellen) Veränderungen in der Geschichte der Menschheit noch nie zum Erfolg geführt hat, sofern dieser nicht mit massiver gesellschaftlicher Gewalt einherging, ist das eine Frage, die genauso sinnlos ist, wie der Vergleich zuvor. Spitzenpolitiker wie Olaf Scholz reisen mit Heli an und fahren mit Blaulicht durch die Hauptstadt, von daher ist es in beiden Fällen ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Vorgehen, egal welcher der beiden Fälle deiner Ansicht nach auf die obige Beschreibung zutrifft.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Blarry, Essen, Freitag, 05.01.2024, 12:12 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Unabhängig davon, dass so ein Vorgang "des Zwingenwollens" bei derart epochalen gesellschaftlichen (potenziellen) Veränderungen in der Geschichte der Menschheit noch nie zum Erfolg geführt hat, sofern dieser nicht mit massiver gesellschaftlicher Gewalt einherging,
Dass ein paar aknebelastete 15jährige aus reichem Hause auf der B1 sitzend niemanden zu irgendwelchen gesellschaftlich relevanten Handlungen zwingen können, setze ich als gegeben und bekannt voraus. Der Zwang setzt erst ein, wenn man gezwungen ist, in Gummistiefeln einkaufen zu gehen und sieben Euro für ein Brot zu bezahlen, weil die Ernte mal wieder abgesoffen ist. Das kommt alles mit der Zeit, und nicht durch einzelne Personen heute bedingt, sondern durch den Handlungsverzicht von gestern.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:20 (vor 717 Tagen) @ Blarry
Unabhängig davon, dass so ein Vorgang "des Zwingenwollens" bei derart epochalen gesellschaftlichen (potenziellen) Veränderungen in der Geschichte der Menschheit noch nie zum Erfolg geführt hat, sofern dieser nicht mit massiver gesellschaftlicher Gewalt einherging,
Dass ein paar aknebelastete 15jährige aus reichem Hause auf der B1 sitzend niemanden zu irgendwelchen gesellschaftlich relevanten Handlungen zwingen können, setze ich als gegeben und bekannt voraus. Der Zwang setzt erst ein, wenn man gezwungen ist, in Gummistiefeln einkaufen zu gehen und sieben Euro für ein Brot zu bezahlen, weil die Ernte mal wieder abgesoffen ist. Das kommt alles mit der Zeit, und nicht durch einzelne Personen heute bedingt, sondern durch den Handlungsverzicht von gestern.
Ja, das ist bedauerlicherweise so. Zuvor gilt die gute alte "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"-Mentalität.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
BloodsuckingZombie, Yharnam, Freitag, 05.01.2024, 12:14 (vor 717 Tagen) @ Blarry
Der Zwang setzt erst ein, wenn man gezwungen ist, in Gummistiefeln einkaufen zu gehen und sieben Euro für ein Brot zu bezahlen, weil die Ernte mal wieder abgesoffen ist. Das kommt alles mit der Zeit, und nicht durch einzelne Personen heute bedingt, sondern durch den Handlungsverzicht von gestern.
Immer diese unerhörte Klimapanikmache. Als ob sowas jemals passieren würde ;)
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:19 (vor 717 Tagen) @ BloodsuckingZombie
Der Zwang setzt erst ein, wenn man gezwungen ist, in Gummistiefeln einkaufen zu gehen und sieben Euro für ein Brot zu bezahlen, weil die Ernte mal wieder abgesoffen ist. Das kommt alles mit der Zeit, und nicht durch einzelne Personen heute bedingt, sondern durch den Handlungsverzicht von gestern.
Immer diese unerhörte Klimapanikmache. Als ob sowas jemals passieren würde ;)
Wenn jetzt ab morgen die Minusgrade kommen und das ganze Wasser friert wird es eh noch ungemütlicher.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Blarry, Essen, Freitag, 05.01.2024, 12:32 (vor 717 Tagen) @ Garum
Wundert mich eh, was die Kollegen in Berlin und an irgendwelchen Fährterminals an der Ostsee verloren haben. Ich fahre hier jeden Tag an überschwemmten Feldern und übertretenden Drainagekanälen vorbei, der Winterweizen hat seit zwei Wochen Poolparty, und sobald die ersten unterirdischen Gülletanks überlaufen, wars das erstmal eine Weile mit sauberem Leitungswasser. Die hätten hier eigentlich Besseres zu tun als Revoluzzer zu spielen.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 12:38 (vor 717 Tagen) @ Blarry
Wundert mich eh, was die Kollegen in Berlin und an irgendwelchen Fährterminals an der Ostsee verloren haben. Ich fahre hier jeden Tag an überschwemmten Feldern und übertretenden Drainagekanälen vorbei, der Winterweizen hat seit zwei Wochen Poolparty, und sobald die ersten unterirdischen Gülletanks überlaufen, wars das erstmal eine Weile mit sauberem Leitungswasser. Die hätten hier eigentlich Besseres zu tun als Revoluzzer zu spielen.
Wobei man sagen muss, dass die Landwirte aktuell nicht viel machen können. Mit schwerem Gerät kann man feste Wege nicht verlassen, wenn man sich nicht bis zu den Achsen eingraben will. Man kann schauen, dass bei den Bächen alle Unterführungen unter Straßen, Zufahrten zu Feldern, etc. frei sind. Ggf. in Einzelfällen mit der Schaufel Ablaufrillen graben, etc.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:35 (vor 717 Tagen) @ Blarry
Wundert mich eh, was die Kollegen in Berlin und an irgendwelchen Fährterminals an der Ostsee verloren haben. Ich fahre hier jeden Tag an überschwemmten Feldern und übertretenden Drainagekanälen vorbei, der Winterweizen hat seit zwei Wochen Poolparty, und sobald die ersten unterirdischen Gülletanks überlaufen, wars das erstmal eine Weile mit sauberem Leitungswasser. Die hätten hier eigentlich Besseres zu tun als Revoluzzer zu spielen.
Wobei das waren ja Ortsansässige, die die Fährnutzung Habecks als spontane Einladung zu einem "Sounding Board" verstanden haben wollten, oder?
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 12:42 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Wundert mich eh, was die Kollegen in Berlin und an irgendwelchen Fährterminals an der Ostsee verloren haben. Ich fahre hier jeden Tag an überschwemmten Feldern und übertretenden Drainagekanälen vorbei, der Winterweizen hat seit zwei Wochen Poolparty, und sobald die ersten unterirdischen Gülletanks überlaufen, wars das erstmal eine Weile mit sauberem Leitungswasser. Die hätten hier eigentlich Besseres zu tun als Revoluzzer zu spielen.
Wobei das waren ja Ortsansässige, die die Fährnutzung Habecks als spontane Einladung zu einem "Sounding Board" verstanden haben wollten, oder?
Es wurde schon lange vor der Ankunft der Fähre in Sozialen Medien zu Aktionen aufgerufen. Und das auch in Gruppen von Rechtsradikalen auf Telegram, etc.
https://twitter.com/LarsWienand/status/1743034679907717295
Es gab also genügend Zeit zur Anreise.
P.S.: https://twitter.com/glr_berlin/status/1743048431696855087
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:44 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 05.01.2024, 12:47
Wundert mich eh, was die Kollegen in Berlin und an irgendwelchen Fährterminals an der Ostsee verloren haben. Ich fahre hier jeden Tag an überschwemmten Feldern und übertretenden Drainagekanälen vorbei, der Winterweizen hat seit zwei Wochen Poolparty, und sobald die ersten unterirdischen Gülletanks überlaufen, wars das erstmal eine Weile mit sauberem Leitungswasser. Die hätten hier eigentlich Besseres zu tun als Revoluzzer zu spielen.
Wobei das waren ja Ortsansässige, die die Fährnutzung Habecks als spontane Einladung zu einem "Sounding Board" verstanden haben wollten, oder?
Es wurde schon lange vor der Ankunft der Fähre in Sozialen Medien zu Aktionen aufgerufen. Und das auch in Gruppen von Rechtsradikalen auf Telegram, etc.https://twitter.com/LarsWienand/status/1743034679907717295
Es gab also genügend Zeit zur Anreise.
Jaja, aber das waren jetzt keine Landwirte, die aus NRW oder Niedersachsen da hochgetuckert sind, wollte ich damit sagen. Zumindest klang das gestern in den Nachrichten so (als wären es im weiteren Sinne Einheimische gewesen).
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Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 12:07 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
In einem Fall wollte man Politiker zu einer Handlung zwingen und hat dafür öffentliche Infrastruktur lahmgelegt.
Für welchen der beiden Fälle gilt das jetzt?
Unabhängig davon, dass so ein Vorgang "des Zwingenwollens" bei derart epochalen gesellschaftlichen (potenziellen) Veränderungen in der Geschichte der Menschheit noch nie zum Erfolg geführt hat, sofern dieser nicht mit massiver gesellschaftlicher Gewalt einherging, ist das eine Frage, die genauso sinnlos ist, wie der Vergleich zuvor. Spitzenpolitiker wie Olaf Scholz reisen mit Heli an und fahren mit Blaulicht durch die Hauptstadt, von daher ist es in beiden Fällen ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Vorgehen, egal welcher der beiden Fälle deiner Ansicht nach auf die obige Beschreibung zutrifft.
Und was hat das jetzt mit deiner Aussage zu tun, dass man beide Handlungen ja gar nicht miteinander vergleichen kann?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:11 (vor 717 Tagen) @ Sascha
In einem Fall wollte man Politiker zu einer Handlung zwingen und hat dafür öffentliche Infrastruktur lahmgelegt.
Für welchen der beiden Fälle gilt das jetzt?
Unabhängig davon, dass so ein Vorgang "des Zwingenwollens" bei derart epochalen gesellschaftlichen (potenziellen) Veränderungen in der Geschichte der Menschheit noch nie zum Erfolg geführt hat, sofern dieser nicht mit massiver gesellschaftlicher Gewalt einherging, ist das eine Frage, die genauso sinnlos ist, wie der Vergleich zuvor. Spitzenpolitiker wie Olaf Scholz reisen mit Heli an und fahren mit Blaulicht durch die Hauptstadt, von daher ist es in beiden Fällen ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Vorgehen, egal welcher der beiden Fälle deiner Ansicht nach auf die obige Beschreibung zutrifft.
Und was hat das jetzt mit deiner Aussage zu tun, dass man beide Handlungen ja gar nicht miteinander vergleichen kann?
Ich habe auf deine Frage geantwortet, von der sich mir auch nicht erschlossen hat, wie sie auf Grundlage meiner vorherigen Aussage zustandekam.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 12:20 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
Ich wollte damit sagen, dass Handlungsmotiv und Durchführung in beiden Fällen in meinen Augen sehr wohl nahezu identisch sind.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 12:28 (vor 717 Tagen) @ Sascha
Ich wollte damit sagen, dass Handlungsmotiv und Durchführung in beiden Fällen in meinen Augen sehr wohl nahezu identisch sind.
Das Handlungsmotiv ist gegeben, sicherlich, in beiden Situationen "wollen die was", wobei auch das sich unterscheidet (die einen wollen ganz konkret was für sich, die anderen wollen primär was für die Gesellschaft und/oder für ihre Bewegung). Die Durchführung und die situative Umgebung ist aber doch eine gänzlich andere. Während die einen einen Entscheider, die Form dessen sei da natürlich mal in Frage gestellt, ganz konkret direkt zur Sprache stellen wollen, sind die anderen von einem direkten Austausch in der jeweiligen konkreten Lage soweit entfernt, wie die Blauen von der CL. Bei den einen ist es eine "spontane" Sache, quasi deren "einmalige Chance", bei der dann auch Kollateralschäden wie die weiteren 5 Rentner auf der Fähre in der Provinz in Kauf genommen werden, während die anderen ganz gezielt nur die "unbeteiligten Kollateralschäden" "ins Visier" nehmen, möglichst in Metropolen um das Ausmaß dieser "unbeteiligten Kollateralschäden" maximal in die Höhe zu treiben, und dies systematisch geplant orchestrieren. Während die einen offenbar auch durchaus Bereitschaft zur Gewaltanwendung zeigen, lassen sich die anderen im Zweifel widerstandslos von der Straße schleifen.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 13:41 (vor 717 Tagen) @ FourrierTrans
In beiden Fällen geht es aber darum, mit "der Politik" ins Gespräch zu kommen. Hier bei Habek war der direkte Weg möglich.
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simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 11:14 (vor 717 Tagen) @ Sascha
Ich würde ja gerne wissen, wie viele der Leute, die Habeck am Verlassen der Fähre gehindert haben, gleichzeitig auf "Klimakleber" schimpfen.
Das sind doch die guten. Sie protestieren doch nur dagegen, dass ihre Pfründe beschnitten werden. Dagegen kann doch keiner etwas haben.
Während die bösen "Klimakleber" doch tatsächlich nur das Allgemeinwohl kommender Generationen im Blick haben. Für so ein Ziel gehen doch nur Kriminelle auf die Straße.
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Timo_89, Freitag, 05.01.2024, 10:31 (vor 717 Tagen) @ Sascha
Vermutlich einige bis viele. Aber kannst du ausschließen, dass die Bauern sich nicht durch die Klimakleber zu ihrer extremen Protestform haben "inspirieren" lassen? Das Thema war ja nun über Monate immer wieder sehr präsent, vielleicht haben die Bauern auch gesagt "Was die können, können wir auch, blockieren wir dem Habeck seine Fähre"?
Ich persönliche lehne beides ab und natürlich ist es schlimmer, wenn eine bestimmte Person, auch wenn es ein Minister ist, persönlich eingeengt und bedrängt wird. Möchte das nicht relativieren, nur der Zusammenhang mit den Klebern ist vielleicht ein anderer als du denkst ...
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Sascha, Dortmund, Freitag, 05.01.2024, 11:31 (vor 717 Tagen) @ Timo_89
Vermutlich einige bis viele. Aber kannst du ausschließen, dass die Bauern sich nicht durch die Klimakleber zu ihrer extremen Protestform haben "inspirieren" lassen? Das Thema war ja nun über Monate immer wieder sehr präsent, vielleicht haben die Bauern auch gesagt "Was die können, können wir auch, blockieren wir dem Habeck seine Fähre"?
Ich persönliche lehne beides ab und natürlich ist es schlimmer, wenn eine bestimmte Person, auch wenn es ein Minister ist, persönlich eingeengt und bedrängt wird. Möchte das nicht relativieren, nur der Zusammenhang mit den Klebern ist vielleicht ein anderer als du denkst ...
Klar. Und diese aufgesprühten Markierungen auf den Schafen sind vermutlich von den Aktionen der Letzte Generation abgekupfert.
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Blarry, Essen, Freitag, 05.01.2024, 11:39 (vor 717 Tagen) @ Sascha
Also statt das Brandenburger Tor zu besprühen dürfen die Bauern von mir aus gerne die Pferde der Quadriga gegen ein paar Moorschnucken austauschen. Nimmt dem ganzen Bauwerk etwas von seinem martialischen preußischen Militarismus.
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Slider125, Bremen, Freitag, 05.01.2024, 11:13 (vor 717 Tagen) @ Timo_89
Naja die Fähre wurde nicht blockiert. Anscheinend hat man sich nur aus Sicherheitsgründen entschieden die Fähre nicht zu verlassen. Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
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Blarry, Essen, Freitag, 05.01.2024, 11:27 (vor 717 Tagen) @ Slider125
Schon schlimm, den Arsch anschauen zu müssen, der einen mit Milliarden von Euro zuscheißt.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 05.01.2024, 11:24 (vor 717 Tagen) @ Slider125
Du meintest wohl steuerliche Vorteile, die von der Allgemeinheit bezahlt werden :)
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 05.01.2024, 12:05 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
ncht zu vergessen die Subventionen, für die das Gleiche gilt.
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:33 (vor 717 Tagen) @ borussenglobe
Du meintest wohl steuerliche Vorteile, die von der Allgemeinheit bezahlt werden :)
Man kann die Art und Weise, wie die Entscheidung zur Subventionskürzung gefallen ist, kritisieren. Aber Fakt ist in der Tat, dass es sich hier um Subventionen handelt. Entstanden in einer Zeit, als Landwirte als Wählergruppe noch eine große Bedeutung hatten. Heute sind die Zahlen deutlich geschrumpft, und auch innerhalb der Gruppe der Landwirte schöpft ein kleiner Teil den Bärenanteil der Subventionen ab.
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:19 (vor 717 Tagen) @ Slider125
Naja die Fähre wurde nicht blockiert. Anscheinend hat man sich nur aus Sicherheitsgründen entschieden die Fähre nicht zu verlassen. Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
Das ist Bullshit. Die Fähre wurde nicht nur blockiert, man hat sogar versucht, sie zu stürmen. Habeck hatte angeboten, sich mit einzelnen Vertretern der Demonstranten zu unterhalten. Das wollten die aber nicht. Sie haben versucht, gewaltsam eine Polizeisperre zu durchbrechen und die Fähre zu stürmen. Die Polizei hat das u.a. durch den Einsatz von Pfefferspray verhindert.
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DerInDerInderin, Freitag, 05.01.2024, 14:28 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Habeck hatte angeboten, sich mit einzelnen Vertretern der Demonstranten zu unterhalten. Das wollten die aber nicht. Sie haben versucht, gewaltsam eine Polizeisperre zu durchbrechen und die Fähre zu stürmen.
Und der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, verdreht auch schon wieder die Tatsachen:
Im Interview mit der Bayern2-RadioWelt sagte er, man wolle nicht, dass Politiker persönlich angegangen werden. "Das ist eine ganz klare Aussage des Bauernverbandes. Dazu rufe ich alle Demonstrierenden auf." Das setze aber auch voraus, dass sich die Politik auch den Bürgern stelle, dass sie auch dialogbereit sei, betonte Felßner. "Wenn das nicht der Fall ist, dann passieren solche unschönen Szenen."
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 16:02 (vor 717 Tagen) @ DerInDerInderin
Habeck hatte angeboten, sich mit einzelnen Vertretern der Demonstranten zu unterhalten. Das wollten die aber nicht. Sie haben versucht, gewaltsam eine Polizeisperre zu durchbrechen und die Fähre zu stürmen.
Und der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, verdreht auch schon wieder die Tatsachen:
Im Interview mit der Bayern2-RadioWelt sagte er, man wolle nicht, dass Politiker persönlich angegangen werden. "Das ist eine ganz klare Aussage des Bauernverbandes. Dazu rufe ich alle Demonstrierenden auf." Das setze aber auch voraus, dass sich die Politik auch den Bürgern stelle, dass sie auch dialogbereit sei, betonte Felßner. "Wenn das nicht der Fall ist, dann passieren solche unschönen Szenen."
Der Brandenburger Bauernpräsident meinte "Besser einen Galgen im Garten als mit Steinen schmeißen". Abschwächend hat er hinzugefügt, falls der Galgen sich nicht gegen eine konkrete Person richten würde. Trotzdem erscheint mir die Aussage hoch problematisch.
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/brandenburgs-bauernprasident-im-interview-besser-ein-galgen-im-vorgarten-als-mit-steinen-zu-schmeissen-110024... (Leider mittlerweile hinter der Paywall)
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Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:25 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Naja die Fähre wurde nicht blockiert. Anscheinend hat man sich nur aus Sicherheitsgründen entschieden die Fähre nicht zu verlassen. Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
Das ist Bullshit. Die Fähre wurde nicht nur blockiert, man hat sogar versucht, sie zu stürmen. Habeck hatte angeboten, sich mit einzelnen Vertretern der Demonstranten zu unterhalten. Das wollten die aber nicht. Sie haben versucht, gewaltsam eine Polizeisperre zu durchbrechen und die Fähre zu stürmen. Die Polizei hat das u.a. durch den Einsatz von Pfefferspray verhindert.
Da muss man sich nicht mehr wundern, warum die AfD in Sachsen solche Zustimmungswerte hat, wenn die CDU in die gleichen Kerben schlägt, da sind die Unterschiede doch nur noch marginal zwischen beiden Landesparteien, ob blaun oder schwarz, ist 88.
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 16:05 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
Naja die Fähre wurde nicht blockiert. Anscheinend hat man sich nur aus Sicherheitsgründen entschieden die Fähre nicht zu verlassen. Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
Das ist Bullshit. Die Fähre wurde nicht nur blockiert, man hat sogar versucht, sie zu stürmen. Habeck hatte angeboten, sich mit einzelnen Vertretern der Demonstranten zu unterhalten. Das wollten die aber nicht. Sie haben versucht, gewaltsam eine Polizeisperre zu durchbrechen und die Fähre zu stürmen. Die Polizei hat das u.a. durch den Einsatz von Pfefferspray verhindert.
Da muss man sich nicht mehr wundern, warum die AfD in Sachsen solche Zustimmungswerte hat, wenn die CDU in die gleichen Kerben schlägt, da sind die Unterschiede doch nur noch marginal zwischen beiden Landesparteien, ob blaun oder schwarz, ist 88.
So schaut es aus. Die Union kippt nach rechts außen. Appelle an die niedrigen Instinkte, etc. mögen ihr teilweise durchaus nutzen. Aber sie nutzen der AfD noch mehr.
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 11:19 (vor 717 Tagen) @ Slider125
Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
Ist schon erstaunlich, an wem das wieder hängen bleibt.
Es wird in der Koalition eine Entscheidung zusammen getroffen.
Der eine steht dahinter. Der andere hält wie immer den Mund. Und der Pimpf knickt wie ein Fünfjähriger mit Aussicht auf Süßigkeiten ein.
Die Entscheidung kann man mit Sicherheit diskutieren. Man braucht sich aber auch nicht über das Format unserer Politiker beschweren, wenn man sich anguckt wer am meisten Kritik abbekommt.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:16 (vor 717 Tagen) @ Slider125
Naja die Fähre wurde nicht blockiert. Anscheinend hat man sich nur aus Sicherheitsgründen entschieden die Fähre nicht zu verlassen. Wer eine Wählergruppe so mit dem Arsch anschaut und mal nebenbei nicht ganz unerhebliche steuerliche Veränderungen durchführt muss sich über das Echo nicht wundern.
Wenn das keine Blockade war, was denn dann? Und die Traktoren versperrten die Straße. Der wäre dort nicht heil runtergekommen.
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simie, Krefeld, Freitag, 05.01.2024, 11:02 (vor 717 Tagen) @ Timo_89
Genau. Diejenigen, die schon ewig bei ihren Protesten Blockaden nutzen und generell bei ihren Demos äußerst aggressiv auftreten, sind erst jetzt durch andere dazu animiert wurden. Sehr logisch.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Timo_89, Freitag, 05.01.2024, 11:10 (vor 717 Tagen) @ simie
Ich habe "Geschichte der Bauernproteste" nicht studiert bzw. mich nie wirklich damit befasst. Außerdem habe ich Sascha nur eine Frage gestellt, nicht insinuiert, dass es so gewesen ist.
Schön ist aber wieder der belehrende Ton in allen bisherigen Antworten, anstatt vielleicht einfach sachlich auf die gestellte Frage einzugehen.
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Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 10:46 (vor 717 Tagen) @ Timo_89
Vermutlich einige bis viele. Aber kannst du ausschließen, dass die Bauern sich nicht durch die Klimakleber zu ihrer extremen Protestform haben "inspirieren" lassen? Das Thema war ja nun über Monate immer wieder sehr präsent, vielleicht haben die Bauern auch gesagt "Was die können, können wir auch, blockieren wir dem Habeck seine Fähre"?
Das ist doch absurd. Das Konzept der Traktorblockade ist seit Äonen bekannt und wurde immer wieder exerziert.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 05.01.2024, 11:09 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Das ist doch absurd. Das Konzept der Traktorblockade ist seit Äonen bekannt und wurde immer wieder exerziert.
Für mich tatsächlich auch komplett unverständlich warum das quasi kritiklos hingenommen wird wenn die Bauern aktiv Straßen verstopfen und bei der Bahn fast ein Bürgerkrieg losbricht nur weil die ihre Arbeit niederlegen.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:01 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Vermutlich einige bis viele. Aber kannst du ausschließen, dass die Bauern sich nicht durch die Klimakleber zu ihrer extremen Protestform haben "inspirieren" lassen? Das Thema war ja nun über Monate immer wieder sehr präsent, vielleicht haben die Bauern auch gesagt "Was die können, können wir auch, blockieren wir dem Habeck seine Fähre"?
Das ist doch absurd. Das Konzept der Traktorblockade ist seit Äonen bekannt und wurde immer wieder exerziert.
Regel 1: Die "Klimakleber" sind schuld!
Regel 2: Sind die Klimakleber ausnahmsweise nicht schuld, tritt automatisch Regel 1 in Kraft.
Jetzt wissen wir endlich, wer für den versuchten Sturm auf den Reichstag und den Sturm auf das Capitol verantwortlich ist.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Timo_89, Freitag, 05.01.2024, 11:16 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Regel 1: Die "Klimakleber" sind schuld!
Regel 2: Sind die Klimakleber ausnahmsweise nicht schuld, tritt automatisch Regel 1 in Kraft.Jetzt wissen wir endlich, wer für den versuchten Sturm auf den Reichstag und den Sturm auf das Capitol verantwortlich ist.
Ich hab dich das ja schonmal gefragt, vielleicht bekomme ich ja mal eine Antwort. Wieso musst du immer sofort in die totalen Extreme verfallen? Geht es nicht mal eine Nummer kleiner?
Solche überheblichen und polemischen Antworten helfen hier auch nicht gerade dabei, eine gute Diskussionskultur zu pflegen. Ich habe Sascha einfach eine Frage gestellt, nicht insinuiert, dass die KK nun an allem Schuld sind.
Wenn du das so interpretierst, dann solltest du mal überlegen, ob du alles durch irgendwelche Filter siehst und ob man immer direkt zur totalen Attacke blasen muss.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Abseits, Donnerstag, 04.01.2024, 23:58 (vor 718 Tagen) @ Davja89
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/oalf-scholz-hochwasser-sachsen-anhalt-deich
Scholz wurde in den Flutgebieten ausgebuht.
Er wurde in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) nicht nur ausgebuht, sondern auch als Volksverräter beschimpft.
Habek kommt nicht von der Fähre runter in Norddeutschland.
Einfach nur noch krank. Der Staat kommt den Bauern entgegen und eine wildgewordene Horde krimineller Nazi-Bauern will eine Fähre stürmen, auf der sich ein demokratisch gewählter Politiker befindet.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 10:43 (vor 717 Tagen) @ Abseits
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/oalf-scholz-hochwasser-sachsen-anhalt-deich
Scholz wurde in den Flutgebieten ausgebuht.
Er wurde in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) nicht nur ausgebuht, sondern auch als Volksverräter beschimpft.
Bestimmt wieder alte weiße Pöbelmänner gewesen, das Klientel kennt man mittlerweile, begegnet ihm und anderen ständig, bei diversen Veranstaltungen. Als ich gestern morgen gehört habe, dass Scholz nach Sachsen Anhalt kommt, war mir sofort klar, dass da wieder welche vor Ort auf ihn warten werden, denen sind auch die Umstände für einen Besuch egal.
Früher flogen mal Eier, handgreiflich ist es in den letzten Jahren soweit mit bekannt, nie geworden, zum Glück sind die gut beschützt. Nur was würde der Mob machen, wenn sie freie Bahn hätten? Hätten die Habeck gestern über Bord geworfen, oder eine Tracht Prügel versetzt, oder haben solche Leute dann doch noch einen letzten Funken Anstand, dass sie außer laut zu werden und dem Politiker ins Gesicht zu schreien, nichts machen würden?
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Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 10:58 (vor 717 Tagen) @ Gargamel09
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/oalf-scholz-hochwasser-sachsen-anhalt-deich
Scholz wurde in den Flutgebieten ausgebuht.
Er wurde in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) nicht nur ausgebuht, sondern auch als Volksverräter beschimpft.
Bestimmt wieder alte weiße Pöbelmänner gewesen, das Klientel kennt man mittlerweile, begegnet ihm und anderen ständig, bei diversen Veranstaltungen. Als ich gestern morgen gehört habe, dass Scholz nach Sachsen Anhalt kommt, war mir sofort klar, dass da wieder welche vor Ort auf ihn warten werden, denen sind auch die Umstände für einen Besuch egal.
In der Regel wird so etwas in obskuren Telegram-Gruppen organisiert, in denen AfDler und andere Rechtsradikale unterwegs sind. Im Fall Habeck ist das mittlerweile auch dokumentiert, bei Scholz dürfte es ähnlich abgelaufen sein.
Früher flogen mal Eier, handgreiflich ist es in den letzten Jahren soweit mit bekannt, nie geworden, zum Glück sind die gut beschützt. Nur was würde der Mob machen, wenn sie freie Bahn hätten? Hätten die Habeck gestern über Bord geworfen, oder eine Tracht Prügel versetzt, oder haben solche Leute dann doch noch einen letzten Funken Anstand, dass sie außer laut zu werden und dem Politiker ins Gesicht zu schreien, nichts machen würden?
Es gibt bedrohlich aussehende Aufnahmen, auf denen Demonstranten versuchen, eine Polizeikette zu durchbrechen, um an Bord der Fähre zu gelangen. Laut Medienberichten hat die Polizei zur Abwehr u.a. Pfefferspray eingesetzt.
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Gargamel09, Freitag, 05.01.2024, 11:06 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Bestimmt wieder alte weiße Pöbelmänner gewesen, das Klientel kennt man mittlerweile, begegnet ihm und anderen ständig, bei diversen Veranstaltungen. Als ich gestern morgen gehört habe, dass Scholz nach Sachsen Anhalt kommt, war mir sofort klar, dass da wieder welche vor Ort auf ihn warten werden, denen sind auch die Umstände für einen Besuch egal.
In der Regel wird so etwas in obskuren Telegram-Gruppen organisiert, in denen AfDler und andere Rechtsradikale unterwegs sind. Im Fall Habeck ist das mittlerweile auch dokumentiert, bei Scholz dürfte es ähnlich abgelaufen sein.
Früher flogen mal Eier, handgreiflich ist es in den letzten Jahren soweit mit bekannt, nie geworden, zum Glück sind die gut beschützt. Nur was würde der Mob machen, wenn sie freie Bahn hätten? Hätten die Habeck gestern über Bord geworfen, oder eine Tracht Prügel versetzt, oder haben solche Leute dann doch noch einen letzten Funken Anstand, dass sie außer laut zu werden und dem Politiker ins Gesicht zu schreien, nichts machen würden?
Es gibt bedrohlich aussehende Aufnahmen, auf denen Demonstranten versuchen, eine Polizeikette zu durchbrechen, um an Bord der Fähre zu gelangen. Laut Medienberichten hat die Polizei zur Abwehr u.a. Pfefferspray eingesetzt.
Glyphosat hat dann doch noch mehr Nebenwirkungen als bekannt...
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 21:54 (vor 718 Tagen) @ Davja89
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/oalf-scholz-hochwasser-sachsen-anhalt-deich
Scholz wurde in den Flutgebieten ausgebuht.
Habek kommt nicht von der Fähre runter in Norddeutschland.
Es broddelt gewaltig.
Muss aber sagen das mir diese Art des Protestes (bei aller Kritik die man gerne haben darf) nicht gefällt.
Ein Minister hat auch Anrecht auf einen ungestörten Urlaub und einem Bundeskanzler hat man zumindest aussprechen zulassen.
EDIT: Beide Artikel inzwischen hinter der Bezahlschranke. Sorry dafür.
Beim SHZ Artikel hab ich es wegen ABO nicht gemerkt und der Zeit Artikel war grade eben noch frei zugänglich.Beide Vorfälle sind aber auch durch Google Suche in anderen Zeitungen/Newsportalen thematisiert.
Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Kritik zu tun. Egal um welchen Politiker oder Politikerin es sich handelt. Aus so einer Spirale kommt man irgendwann nicht mehr raus.
Und wenn aus versehen wirklich mal was passiert ist das Geschrei groß.
So was muss im Keim erstickt werden.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 22:06 (vor 718 Tagen) @ Garum
Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Kritik zu tun. Egal um welchen Politiker oder Politikerin es sich handelt. Aus so einer Spirale kommt man irgendwann nicht mehr raus.
Und wenn aus versehen wirklich mal was passiert ist das Geschrei groß.
So was muss im Keim erstickt werden.
Eines darf man nicht verschweigen, diese Stimmung ist nicht einfach so entstanden. Sie ist aktiv geschürt worden. Und das nicht nur von ganz rechts außen. Beteiligt sind auch Medien wie die Bild oder die Welt, beteiligt sind auch Politiker von Union und FDP.
Allerdings gibt es aktuell ein schönes Gegenbeispiel. Im Spiegel, leider hinter der Paywall, ist aktuell ein Interview mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Gyde Jensen im Netz. Geführt ausgerechnet dort, wo jetzt Bauern versucht haben, die Fähre mit Robert Habeck an Bord zu schüren.
Auch wenn die Frau die Krawallbrüder in der eigenen Partei teilweise in Schutz genommen hat, ein klarer Gegenentwurf zu den Krachmachern und Dünnbrettbohrern in der eigenen Fraktion.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
markus, Donnerstag, 04.01.2024, 23:12 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von markus, Donnerstag, 04.01.2024, 23:21
Eines darf man nicht verschweigen, diese Stimmung ist nicht einfach so entstanden. Sie ist aktiv geschürt worden. Und das nicht nur von ganz rechts außen. Beteiligt sind auch Medien wie die Bild oder die Welt, beteiligt sind auch Politiker von Union und FDP.
Ja, das sollte eigentlich jedem bewusst sein. Ist es aber nicht. Anfang 2023 ist massiv die Angst geschürt worden, die Wirtschaft würde um 5% einbrechen. Tatsächlich sind es gerade mal -0,1%. Und dabei reden wir vom realen Wert, welcher die Inflation berücksichtigt und die lag bei insgesamt 5,9% in 2023. Die Wirtschaft ist nominal somit um 5,8% gewachsen und in diesem Jahr werden die Unternehmen Rekorddividenden ausschütten. Hält das irgendjemanden davon ab, seine Meinung zu überdenken? Natürlich nicht. Es wird weiterhin so getan als würde bald alles den Bach runtergehen. Die Unternehmenseigentümer lachen sich angesichts nominaler Rekorde (und nur darauf schauen sie) doch kaputt.
Es ist auch alles voller Widersprüchlichkeiten. Mal geht es den Unternehmen zu schlecht, gleichzeitig beschwert man sich über zu hohe Dividendenausschüttungen, die es nicht geben würde, ginge es den Unternehmen tatsächlich schlecht. Was denn nun? Geht es BMW nun zu schlecht oder aber viel zu gut, weil Susanne Klatten viel zu viel Geld bekommt?
Dann wird sich darüber beschwert, dass die Inflation zu hoch sei. Wenn dann aber die EZB die Zinsen erhöht, ist das auch wieder falsch, weil dadurch dummerweise auch die Bauwirtschaft gedrosselt wird. Einen Tod muss man aber sterben.
Die nächsten fordern die Neuverschuldung des Bundes, obwohl bereits eine Rekordsumme für die Infrastruktur vorgesehen und die Angebotsseite eingeschränkt ist. Einfach nur das Budget erhöhen führt bei begrenztem Angebot einfach nur zu Mitnahmeeffekten. Es wird dann auch nicht mehr saniert, sondern die Preise steigen nur.
Die nächsten sind der Meinung, die Ampelparteien müssen kompromissbereiter werden, nur um einen Tag später zu behaupten, die Parteien müssen viel mehr ihr eigenes Profil schärfen und mehr ihre eigene Linie vertreten. Ja, was denn nun?
Ich finde diese Stimmung wirklich seltsam. Das, was gemacht wird, ist irgendwie immer falsch. Und wenn gar nichts mehr hilft, ist mindestens immer die Kommunikation schlecht. Finde ich zum Beispiel gar nicht. Es ist alles ziemlich transparent im Internet abrufbar, halt nicht auf Facebook, Telegram oder RTL2. Dafür muss man schon auf die Seite der Bundesregierung gehen. Transparenter als unsere Demokratie geht eigentlich nicht.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Muli, Siegen;Block 12, Freitag, 05.01.2024, 11:03 (vor 717 Tagen) @ markus
Danke, 1909% Zustimmung. Dieses Land schafft sich tatsächlich ab.
Aber durch den Egoismus der Gesellschaft und eine gefährliche Stimmung die gezielt erzeugt wird. Es muss eine Trendumkehr her, ich weiß nur nicht wie. Durch dieses stupide Beharren auf längst gewohnte Annehmlichkeiten (Subventionen), gepaart mit unsäglichem Lobbyismus und der Verweigerung die notwendigen kostspieligen Veränderungen als Gesellschaft mitzutragen, schaden wir unserem schönen Land langfristig gesehen immens. Und dann geht die Scheisse richtig los (breiter Wohlstandsverlust).
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 22:15 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Kritik zu tun. Egal um welchen Politiker oder Politikerin es sich handelt. Aus so einer Spirale kommt man irgendwann nicht mehr raus.
Und wenn aus versehen wirklich mal was passiert ist das Geschrei groß.
So was muss im Keim erstickt werden.
Eines darf man nicht verschweigen, diese Stimmung ist nicht einfach so entstanden. Sie ist aktiv geschürt worden. Und das nicht nur von ganz rechts außen. Beteiligt sind auch Medien wie die Bild oder die Welt, beteiligt sind auch Politiker von Union und FDP.Allerdings gibt es aktuell ein schönes Gegenbeispiel. Im Spiegel, leider hinter der Paywall, ist aktuell ein Interview mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Gyde Jensen im Netz. Geführt ausgerechnet dort, wo jetzt Bauern versucht haben, die Fähre mit Robert Habeck an Bord zu schüren.
Auch wenn die Frau die Krawallbrüder in der eigenen Partei teilweise in Schutz genommen hat, ein klarer Gegenentwurf zu den Krachmachern und Dünnbrettbohrern in der eigenen Fraktion.
Habe ich gerade eben gelesen. Sie war sehr um Ausgleich bemüht.
Natürlich kommt so eine Stimmung nicht über Nacht aber ganz Rechts hat die Tür aufgestoßen andere haben sich darauf eingelassen. Man muss aber aufpassen das so eine Stimmung nicht weiter eskaliert.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 22:27 (vor 718 Tagen) @ Garum
Allerdings gibt es aktuell ein schönes Gegenbeispiel. Im Spiegel, leider hinter der Paywall, ist aktuell ein Interview mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Gyde Jensen im Netz. Geführt ausgerechnet dort, wo jetzt Bauern versucht haben, die Fähre mit Robert Habeck an Bord zu schüren.
Auch wenn die Frau die Krawallbrüder in der eigenen Partei teilweise in Schutz genommen hat, ein klarer Gegenentwurf zu den Krachmachern und Dünnbrettbohrern in der eigenen Fraktion.
Habe ich gerade eben gelesen. Sie war sehr um Ausgleich bemüht.
Natürlich kommt so eine Stimmung nicht über Nacht aber ganz Rechts hat die Tür aufgestoßen andere haben sich darauf eingelassen. Man muss aber aufpassen das so eine Stimmung nicht weiter eskaliert.
Diese Stimmung im Land ist ganz bewusst geschürt worden. Und das keineswegs nur von ganz rechts. Die übelste Hetze seit der Rufmordkampagne gegen Willy Brandt Anfang der Siebziger, an die ich mich noch ganz verschwommen erinnere.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 04.01.2024, 23:08 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 04.01.2024, 23:27
Allerdings gibt es aktuell ein schönes Gegenbeispiel. Im Spiegel, leider hinter der Paywall, ist aktuell ein Interview mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Gyde Jensen im Netz. Geführt ausgerechnet dort, wo jetzt Bauern versucht haben, die Fähre mit Robert Habeck an Bord zu schüren.
Auch wenn die Frau die Krawallbrüder in der eigenen Partei teilweise in Schutz genommen hat, ein klarer Gegenentwurf zu den Krachmachern und Dünnbrettbohrern in der eigenen Fraktion.
Habe ich gerade eben gelesen. Sie war sehr um Ausgleich bemüht.
Natürlich kommt so eine Stimmung nicht über Nacht aber ganz Rechts hat die Tür aufgestoßen andere haben sich darauf eingelassen. Man muss aber aufpassen das so eine Stimmung nicht weiter eskaliert.
Diese Stimmung im Land ist ganz bewusst geschürt worden. Und das keineswegs nur von ganz rechts. Die übelste Hetze seit der Rufmordkampagne gegen Willy Brandt Anfang der Siebziger, an die ich mich noch ganz verschwommen erinnere.
Geschürt und von der anderen Seite befeuert.
"Der eine fragt, was kommt danach? Der andere nur, ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.", bestes Beispiel dafür siehe hiesiger Subventionsthematiklimbo. :-)
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 07:52 (vor 718 Tagen) @ FourrierTrans
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 22:39 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Allerdings gibt es aktuell ein schönes Gegenbeispiel. Im Spiegel, leider hinter der Paywall, ist aktuell ein Interview mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Gyde Jensen im Netz. Geführt ausgerechnet dort, wo jetzt Bauern versucht haben, die Fähre mit Robert Habeck an Bord zu schüren.
Auch wenn die Frau die Krawallbrüder in der eigenen Partei teilweise in Schutz genommen hat, ein klarer Gegenentwurf zu den Krachmachern und Dünnbrettbohrern in der eigenen Fraktion.
Habe ich gerade eben gelesen. Sie war sehr um Ausgleich bemüht.
Natürlich kommt so eine Stimmung nicht über Nacht aber ganz Rechts hat die Tür aufgestoßen andere haben sich darauf eingelassen. Man muss aber aufpassen das so eine Stimmung nicht weiter eskaliert.
Diese Stimmung im Land ist ganz bewusst geschürt worden. Und das keineswegs nur von ganz rechts. Die übelste Hetze seit der Rufmordkampagne gegen Willy Brandt Anfang der Siebziger, an die ich mich noch ganz verschwommen erinnere.
Natürlich nicht nur von ganz Rechts auch von halb Rechts. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und an das mit Willy Brandt kenne ich auch, da fing ich gerade an politisch zu denken.
Habek muss flüchten / Scholz wird ausgebuht
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 21:51 (vor 718 Tagen) @ Davja89
https://twitter.com/polenz_r/status/1743010071620059142
Trifft sicherlich durchaus auch auf die verbalen Angriffe auf Scholz zu.
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 21:30 (vor 718 Tagen) @ Knolli
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 04.01.2024, 22:26 (vor 718 Tagen) @ Garum
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Papperlapapp. Straffe, harte Organisation, nationale Interessen durchsetzen, nicht bei jedem Windchen von eine auf die andere Seite wehen lassen, klare Zielsetzung bei den elementaren Aspekten und eine ungeschönte, eineindeutige Kommunikation (im Grunde wie beim Militär). :-)
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 22:42 (vor 718 Tagen) @ FourrierTrans
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Papperlapapp. Straffe, harte Organisation, nationale Interessen durchsetzen, nicht bei jedem Windchen von eine auf die andere Seite wehen lassen, klare Zielsetzung bei den elementaren Aspekten und eine ungeschönte, eineindeutige Kommunikation (im Grunde wie beim Militär). :-)
Wir sind alle dafür das wir dagegen sind außer denen die dagegen sind das wir dafür sind.
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 21:48 (vor 718 Tagen) @ Garum
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Die Subventionsstreichungen bei den Landwirten sind vor allem auf Druck der FDP abgeschwächt worden. Dass man statt dessen teilweise bei den Fischern sparen will, dürfte man nicht ohne Rücksprache mit der FDP festgelegt haben. Und nun geht ausgerechnet ein MdB der FDP dagegen vor. Ein Stück aus dem Tollhaus.
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 22:18 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Die Subventionsstreichungen bei den Landwirten sind vor allem auf Druck der FDP abgeschwächt worden. Dass man statt dessen teilweise bei den Fischern sparen will, dürfte man nicht ohne Rücksprache mit der FDP festgelegt haben. Und nun geht ausgerechnet ein MdB der FDP dagegen vor. Ein Stück aus dem Tollhaus.
Der Mann (Gero Hocker) ist der Präsident des Fischerei Verband.
Dieses Land ist eigentlich unregierbar :-)
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 22:29 (vor 718 Tagen) @ Garum
Nach dem die Bauern sich nun erfolgreich gegen die Subventionsstreichung gewährt haben regt sich nun die Fischereiwirtschaft auf. Siehe Spon. Jetzt wird Geld was eigentlich die Fischerei bekommen soll an die Bauern weitergegeben. Alle möchten gerne haben aber keiner was abgeben, das kann nicht funktionieren.
Die Subventionsstreichungen bei den Landwirten sind vor allem auf Druck der FDP abgeschwächt worden. Dass man statt dessen teilweise bei den Fischern sparen will, dürfte man nicht ohne Rücksprache mit der FDP festgelegt haben. Und nun geht ausgerechnet ein MdB der FDP dagegen vor. Ein Stück aus dem Tollhaus.
Der Mann (Gero Hocker) ist der Präsident des Fischerei Verband.
Das wusste die FDP aber bereits vorher. Und trotzdem dürfte man die Verschiebung der Kürzungen gebilligt haben.
Bereits die ursprünglichen Kürzungspläne sind zusammen mit Christian Lindner beschlossen worden. Und trotzdem agiert der jetzt nach dem Motto "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!". Wer ist eigentlich aktuell Finanzminister?
Sabotage gegen Pipeline für LNG-Terminal in Brunsbüttel
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 17:08 (vor 718 Tagen) @ Knolli
Löcher an Erdgas-Pipeline - Bundesanwaltschaft ermittelt (Tagesspiegel)
Irgend jemand möchte wohl unbedingt, dass sich die Versorgungslage beim Erdgas verschlechtert. "Liebesgrüße aus Moskau"?
Sabotage gegen Pipeline für LNG-Terminal in Brunsbüttel
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 17:11 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Löcher an Erdgas-Pipeline - Bundesanwaltschaft ermittelt (Tagesspiegel)
Irgend jemand möchte wohl unbedingt, dass sich die Versorgungslage beim Erdgas verschlechtert. "Liebesgrüße aus Moskau"?
Ob das wirklich aus Russland kommt, wir haben unsere eigenen Spinner.
Sabotage gegen Pipeline für LNG-Terminal in Brunsbüttel
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 17:13 (vor 718 Tagen) @ Garum
Löcher an Erdgas-Pipeline - Bundesanwaltschaft ermittelt (Tagesspiegel)
Irgend jemand möchte wohl unbedingt, dass sich die Versorgungslage beim Erdgas verschlechtert. "Liebesgrüße aus Moskau"?
Ob das wirklich aus Russland kommt, wir haben unsere eigenen Spinner.
Auch die Spinner werden größtenteils von der russischen Propaganda beeinflusst.
Sabotage gegen Pipeline für LNG-Terminal in Brunsbüttel
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 17:15 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Löcher an Erdgas-Pipeline - Bundesanwaltschaft ermittelt (Tagesspiegel)
Irgend jemand möchte wohl unbedingt, dass sich die Versorgungslage beim Erdgas verschlechtert. "Liebesgrüße aus Moskau"?
Ob das wirklich aus Russland kommt, wir haben unsere eigenen Spinner.
Auch die Spinner werden größtenteils von der russischen Propaganda beeinflusst.
Hatte ich kaum das ich es geschrieben habe auch daran gedacht.
Fabio De Masi schließt sich offiziell Wagenknecht an
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 14:56 (vor 718 Tagen) @ Knolli
Dass das passieren würde, war schon seit längerem klar. Es ist eher überraschend, dass es erst jetzt offiziell bestätigt wird. Eventuell mussten ja im Hintergrund noch Details wie z.B. ein sicherer Listenplatz bei der Europawahl ausgehandelt werden?
"Werte-Union" will eigenständige Partei werden
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 13:35 (vor 718 Tagen) @ Knolli
Werteunion - Jetzt kommt die nächste Partei rechts der Union
Das erklärt auch die massiven Angriffe auf Merz und Linnemann aus den Reihen der Werte-Union.
Dürfte auch in Zusammenhang mit den Gesprächen von Leuten aus der Union und der AfD über die Gründung einer neuen Partei stehen. In der AfD gab es einen Machtkampf, den der ehemalige Flügel unter Höcke gewonnen hat. Die Unterlegenen wurden z.B. bei der Bayernwahl und der Europawahl von den jeweiligen Listen gekickt, ähnlich dürfte es aktuellen MdLs und MdBs bei in den nächsten Jahren anstehenden Wahlen aussehen.
"Werte-Union": Maaßen winkt in Richtung AfD
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 12:06 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Geplante neue Partei: Maaßen schließt Zusammenarbeit mit AfD nicht aus (Tagesspiegel)
Die Frage ist aber zunächst, ob er auch nur annähernd an die 5-Prozent-Hürde herankommt.
Parteienspektrum
Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 15:15 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Ist natürlich die Frage, ob (1) die Neugründungen überhaupt durchgeführt werden und (2) ob sie erfolgreich durchgeführt werden. Aber wenn man mal durchspielt, wie sowas aussehen könnte, dann hätte man möglicherweise 9 Parteien, die Chancen hätten, in deutschen Parlamenten über der 5% Hürde zu landen, auch wenn einige die 5% vermutlich nicht schaffen werden. Aber mal frei erdacht von links nach rechts, ohne jetzt genau auf die % einzugehen.
Linke 5%
BSW 5%
Grüne 15%
SPD 15%
FDP 5%
CDU/CSU 20%
WerteUnion 10%
Freie Wähler 5%
Afd 15%
--
Sonstige 5%
Viel Spaß bei der Koalitionsbildung.
Parteienspektrum
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 04.01.2024, 15:46 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Die schnittmenge wird gewiss kleiner aber sie ist noch vorhanden.
Wenn man ehrlich ist dann auch die Regierungsparteien wie auch die Opposition nicht die Meinungen aller kreisverbände. Wie denn auch?
Vielleicht hört ja dann endgültig der Quatsch auf wie das verkünden dass man eine Volkspartei sei
Parteienspektrum
Blarry, Essen, Donnerstag, 04.01.2024, 15:39 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Aus historischer Sicht mit Blick auf die aktuelle Entwicklung aber ein gutes Zeichen für die Demokratie. "Die Nazis", wie wir sie kennen, kommen ja nicht aus eigener Kraft an die Macht. Die verachten sich gegenseitig alle genauso wie Sozialisten aller Couleur, sind entsprechend unfähig, miteinander zu koalieren, und dementsprechend auf willige Steigbügelhalter aus den Reihen der Libertären und radikalen Zentristen angewiesen. Stutzt dieser Block sich zurecht und gebärt neue rechte Splitterparteien, macht das dem bereits bestehenden braunen Pack eine Regierungsbeteiligung ungleich schwerer. Dann reicht der AfD eine einfache Koalition mit der sans-Werteunion-Union vielleicht nicht mehr, und sie muss ähnlich veranlagte Parteien ins Boot holen, was schwierig wird. Oder halt die FDP.
"Werte-Union" will eigenständige Partei werden
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 15:05 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Werteunion - Jetzt kommt die nächste Partei rechts der Union
Das erklärt auch die massiven Angriffe auf Merz und Linnemann aus den Reihen der Werte-Union.
Dürfte auch in Zusammenhang mit den Gesprächen von Leuten aus der Union und der AfD über die Gründung einer neuen Partei stehen. In der AfD gab es einen Machtkampf, den der ehemalige Flügel unter Höcke gewonnen hat. Die Unterlegenen wurden z.B. bei der Bayernwahl und der Europawahl von den jeweiligen Listen gekickt, ähnlich dürfte es aktuellen MdLs und MdBs bei in den nächsten Jahren anstehenden Wahlen aussehen.
Wenn das noch der Franz-Josef erleben müsste.:-)
"Werte-Union" will eigenständige Partei werden
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 15:19 (vor 718 Tagen) @ Garum
Werteunion - Jetzt kommt die nächste Partei rechts der Union
Das erklärt auch die massiven Angriffe auf Merz und Linnemann aus den Reihen der Werte-Union.
Dürfte auch in Zusammenhang mit den Gesprächen von Leuten aus der Union und der AfD über die Gründung einer neuen Partei stehen. In der AfD gab es einen Machtkampf, den der ehemalige Flügel unter Höcke gewonnen hat. Die Unterlegenen wurden z.B. bei der Bayernwahl und der Europawahl von den jeweiligen Listen gekickt, ähnlich dürfte es aktuellen MdLs und MdBs bei in den nächsten Jahren anstehenden Wahlen aussehen.
Wenn das noch der Franz-Josef erleben müsste.:-)
Vermutlich erscheint der eh bereits jede Nacht Markus Söder im Schlaf. In Bayern gibt es bereits zwei Parteien rechts von der Union.
Der neuen Partei würde ich aber nur extrem geringe Chancen zuschreiben, über die Fünf-Prozent-Hürde zu springen. Die werden scheitern wie die bisherigen Parteien von AfD-Aussteigern.
Mit federführend dürfte hier Markus Krall sein, und der hat schlicht einen Knall.
Analyse von Markus Krall: ‘Freiheit oder Untergang’ (1) (Andreas Kemper, 16.05.2021)
Kralls Weltuntergangsfantasien sind natürlich nicht in Erfüllung gegangen.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
markus, Montag, 01.01.2024, 15:12 (vor 721 Tagen) @ Knolli
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 11:47 (vor 718 Tagen) @ markus
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
Die "interne" Abstimmung der FDP Mitglieder mag positiv ausgefallen sein, aber die "externe" Wählermeinung wird nicht besser für die FDP.
Generell werden sich vielleicht alle drei Ampel-Parteien fragen, wie lange sie diese Koalition noch weiterführen wollen / können. Der Trend bei SPD und FDP in den Umfragen ist ja schlecht, während die Grünen sich verhältnismäßig noch recht gut halten. In Sachsen hat die Ampel laut Sächsischer Zeitung / Civey ( Zeit Politik) nur noch 11% (!) der Wählerstimmen. Die chaotische und sich in Auflösung befindliche Linkspartei hat alleine mit 8% beinahe so viel Zustimmung dort wie Ampel.
Grüne 7%
SPD 3%
FDP 1%
Die FDP hat meiner Meinung nach den größten Druck. Ich denke nicht, dass für die Liberalen das Thema Ampelaustritt schon vom Tisch ist. Aber 3% für die SPD sind natürlich auch verheerend.
Sachsen: mal zur Einordnung
bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 04.01.2024, 12:33 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Naja, ist aber auch eine Umfrage zu den LTW in Sachsen und nicht zur BTW.
Bei der LTW 2019 hatten die Ampelparteien auch nur etwas über 20% zusammen. Und da stand man auch schon leicht schlechter da, als 2014.
Während man zur BTW über 30% zusammen hatte.
Und die Linke war bei beiden Wahlen bei 11,x%.
Das ist dann schon ein anderer Blick auf die Zahlen.
Was ich an den Sachsen übrigens nicht verstehe:
Man war schon vor der AfD unzufrieden, wählte aber mit großer Mehrheit immer und immer wieder die CDU, die auch fast immer in Berlin das Sagen hatte…
Sachsen: mal zur Einordnung
Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 13:35 (vor 718 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 13:40
Naja, ist aber auch eine Umfrage zu den LTW in Sachsen und nicht zur BTW.
Wenn die SPD, als sozialdemokratische Kraft in Deutschland, im Bundesland mit dem 5. niedrigsten Einkommen in Deutschland, lediglich 3% (!) der Stimmen bekommt, ist das doch ein Alarmsignal für die SPD?
Wenn man auf die Ergebnisse der letzten Landtagswahl in Sachsen schaut, haben sich die Zustimmungswerte nochmals halbiert?
Wahlergebnisse Sachsen zur Landtagswahl 2019:
CDU 32%
AFD 28%
Linke 10%
Grüne 9%
SPD 8%
FDP 4.5%
Ampelzustimmung 2019 bei 22%, hat sich entsprechend wie gesagt nochmal halbiert auf 11%. Finde den Rutsch hier durchaus bemerkenswert, da ja die Parteien auch in Sachsen vermutlich mal sowas wie Stammwähler / Wählerpotential hatten, oder?
Auch wenn das Abstimmungsverhalten zu Landes - und Bundeswahlen unterschiedlich ist, finde ich die Ergebnisse zur BTW2021 auf sächsischer Landesebene sehr interessant, weil man das nochmal wirklich sieht.
Wahlergebnisse Sachsen zur Bundestagswahl 2021:
AFD 25%
SPD 19%
CDU 17%
FDP 11%
Grüne 9%
Linke 9%
Ampelzustimmung lag hier auf Bundesebene also bei nahe 40%, dabei 19% alleine für die SPD - sogar vor der CDU. Das Wähler*potential* scheint also an sich mal wesentlich höher zu sein.
Und auch wenn wir wieder auf Landesebene zurückgehen, von 8% auf 3% runter, ist auch in Sachsen, für die SPD ein echtes Problem. Sie kriegen das Potential absolut nicht (mehr) realisiert.
Sachsen: mal zur Einordnung
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 05.01.2024, 11:54 (vor 717 Tagen) @ Timo_89
Wen wundert es? Für was steht die SPD denn noch, kann man da losgelöst von den niedergeschriebenen Worthülsen eine Programmatik erkennen?
Der kanzlerdarsteller Scholz, der sich vor Untersuchungsausschüssen an nichts mehr erinnern kann, offenbar keinerlei Gestaltungswillen hat und von dem man sich reglmäßig fragt, wo er sich gerade wieder versteckt hat, passt ganz gut zur augenblicklichen Image der SPD. Beiden traut man offenbar rein gar nichts mehr zu.
Sachsen: mal zur Einordnung
BVBMenden
, Menden (Sauerland), Freitag, 05.01.2024, 17:17 (vor 717 Tagen) @ nico36de
Wen wundert es? Für was steht die SPD denn noch, kann man da losgelöst von den niedergeschriebenen Worthülsen eine Programmatik erkennen?
Der kanzlerdarsteller Scholz, der sich vor Untersuchungsausschüssen an nichts mehr erinnern kann, offenbar keinerlei Gestaltungswillen hat und von dem man sich reglmäßig fragt, wo er sich gerade wieder versteckt hat, passt ganz gut zur augenblicklichen Image der SPD. Beiden traut man offenbar rein gar nichts mehr zu.
Populistischer geht es nicht?
Was soll er (vor allem er alleine) denn gestalten, während eine Krise nach der anderen anrollt? Corona, Ukraine, das viele Wasser, die FDP.
Mit dem Image der SPD hast du recht. Die letzte GroKo durfte schon nicht mehr sein, aber leider hat ja die Mitgliederabstimmung nicht ganz in meinem Sinne funktioniert. Das wäre der Zeitpunkt zum Neuaufbau gewesen.
Sachsen: mal zur Einordnung
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 08.01.2024, 14:13 (vor 714 Tagen) @ BVBMenden
Da dir das offenbar nicht bekannt ist, hier ein kleiner Tipp: es gibt einen Unterschied zwischen dem von mir genannten Gestaltungswillen und der Gestaltung.
Ohne ersteres (wovon der Kanzlerdarsteller rein gar nicht zeigt), ist letzteres von vornherein unmöglich. Was aber nicht heißen muss, dass letzteres gelingt, wenn ersteres vorhanden ist.
Aber Gestaltungswillen sollte man von einem Kanzler schon erwarten können.
Sachsen: mal zur Einordnung
bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 04.01.2024, 15:50 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Naja, ist aber auch eine Umfrage zu den LTW in Sachsen und nicht zur BTW.
Wenn die SPD, als sozialdemokratische Kraft in Deutschland, im Bundesland mit dem 5. niedrigsten Einkommen in Deutschland, lediglich 3% (!) der Stimmen bekommt, ist das doch ein Alarmsignal für die SPD?
Ja klar, nur war die SPD bei den letzten LTW (2019) halt auch schon nur bei 7,7%.
Wenn man auf die Ergebnisse der letzten Landtagswahl in Sachsen schaut, haben sich die Zustimmungswerte nochmals halbiert?Wahlergebnisse Sachsen zur Landtagswahl 2019:
CDU 32%
AFD 28%
Linke 10%
Grüne 9%
SPD 8%
FDP 4.5%Ampelzustimmung 2019 bei 22%, hat sich entsprechend wie gesagt nochmal halbiert auf 11%. Finde den Rutsch hier durchaus bemerkenswert, da ja die Parteien auch in Sachsen vermutlich mal sowas wie Stammwähler / Wählerpotential hatten, oder?
Na genau darauf wollte ich ja hinweisen. Die drei Parteien waren in Sachsen bei den letzten regionalen Wahlen nie wirklich stark. Ist aber halt ein Unterschied, ob man dann schreibt, dass die drei Parteien hier knapp 40% hatten (mir ist aufgefallen, dass ich hier die Erststimmen und nicht die Zweitstimmen zusammen gezählt hatte, wodurch bei mir nur etwas mehr als 30% standen) oder nur etwas mehr als 20% und nun bei 11% stehen, weil es halt unterschiedliche Wahlen sind.
Auch wenn das Abstimmungsverhalten zu Landes - und Bundeswahlen unterschiedlich ist, finde ich die Ergebnisse zur BTW2021 auf sächsischer Landesebene sehr interessant, weil man das nochmal wirklich sieht.Wahlergebnisse Sachsen zur Bundestagswahl 2021:
AFD 25%
SPD 19%
CDU 17%
FDP 11%
Grüne 9%
Linke 9%Ampelzustimmung lag hier auf Bundesebene also bei nahe 40%, dabei 19% alleine für die SPD - sogar vor der CDU. Das Wähler*potential* scheint also an sich mal wesentlich höher zu sein.
Da könnte man übrigens auch den Spieß umdrehen ;-)
Die SPD und FDP haben damals deutlich zugelegt im Vergleich zur LTW 2019. Aber hätten bei einer LTW sicherlich nicht die gleichen hohen Werte bekommen.
Sachsen: mal zur Einordnung
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 13:18 (vor 718 Tagen) @ bigfoot49
Naja, ist aber auch eine Umfrage zu den LTW in Sachsen und nicht zur BTW.
Bei der LTW 2019 hatten die Ampelparteien auch nur etwas über 20% zusammen. Und da stand man auch schon leicht schlechter da, als 2014.
Während man zur BTW über 30% zusammen hatte.
Und die Linke war bei beiden Wahlen bei 11,x%.
Das ist dann schon ein anderer Blick auf die Zahlen.Was ich an den Sachsen übrigens nicht verstehe:
Man war schon vor der AfD unzufrieden, wählte aber mit großer Mehrheit immer und immer wieder die CDU, die auch fast immer in Berlin das Sagen hatte…
Die Sicht der Dinge hat sich in Sachsen bei einer größeren Anzahl von Personen wohl komplett von der Realität gelöst. Und das schon seit geraumer Zeit. Wohl kaum irgendwo in Deutschland -Thüringen eventuell ausgeklammert- findet man prozentual mehr Corona-Leugner, mehr Rechtsextreme, mehr "Reichsbürger", etc. Und wohl nirgendwo in Deutschland ist die AfD bei ihrem "Marsch in die Institutionen" weiter fortgeschritten als in Sachsen. Richter oder Staatsanwälte mit AfD-Parteibuch beispielsweise findet man hier häufiger als anderswo.
Die CDU hat viele der Voraussetzungen geschaffen, die der AfD jetzt zugute kommen. Man hat rechtsradikale Tendenzen lange komplett ignoriert, "Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus" (Kurt Biedenkopf). Das begünstigte schon den Aufstieg der NPD, und das hat dann auch den Aufstieg der AfD begünstigt. Gerade in Sachsen findet man zudem auch innerhalb der CDU Personen, die selbst ein in Teilen rechtsradikales Weltbild aufweisen und schon deshalb keine Berührungsängste mit der AfD besitzen.
Auch die von der sächsischen CDU gefahrene massive Sparpolitik hat die AfD begünstigt. Sachsen leidet wie andere Bundesländer im Osten massiv an Überalterung. Die Einwohnerzahlen schrumpfen. Deshalb hat man öffentliche Infrastruktur deutlich reduziert. Man hat Schulen, Verwaltungsbüros, Polizeistationen, etc. geschlossen. Man hat die Angebote im öffentlichen Nahverkehr reduziert. Dazu kommen im ländlichen Bereich von den jeweiligen Anbietern dicht gemachte Ladengeschäfte, Gaststätten, etc. oder auch wegen fehlendem Nachwuchs geschlossene Arztpraxen. Das ganze schafft eine Stimmungslage, die der AfD in die Karten spielt.
SPD, Grüne oder FDP werden auf Landesebene gar nicht mehr wirklich als eigenständige Parteien, sondern eher als Appendix der CDU in der Landesregierung wahrgenommen. Zudem hat die CDU bei der letzten Landtagswahl durchaus von "Leihstimmen" profitiert. Man hat taktisch gewählt, um die AfD als stärkste Partei im Land zu verhindern. Der Trend könnte sich jetzt fortsetzen.
Sachsen: mal zur Einordnung
Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 04.01.2024, 13:48 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Worauf fußt eigentlich die Annahme, dass eine schärfere Abgrenzung der CDU zur AfD der AfD weniger Zuspruch gebracht hätte ?
Bauchgefühl , Wunschdenken ?
Für die AfDler sind doch alle anderen Parteien Establishment.
Die AfD hingegen „Stimme des Volkes“.
Die AfD verspricht doch vor allem im Osten, dass es keinen zweiten Umbruch nach dem Niedergang der DDR geben wird .
Dass die gute alte Zeit, die es nie gab, wiederkommt.
Mit Ratio dagegen anzuargumentieren ist doch fast unmöglich.
Sachsen: mal zur Einordnung
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 13:59 (vor 718 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Worauf fußt eigentlich die Annahme, dass eine schärfere Abgrenzung der CDU zur AfD der AfD weniger Zuspruch gebracht hätte ?
Bauchgefühl , Wunschdenken ?
Für die AfDler sind doch alle anderen Parteien Establishment.
Die AfD hingegen „Stimme des Volkes“.
Die AfD verspricht doch vor allem im Osten, dass es keinen zweiten Umbruch nach dem Niedergang der DDR geben wird .
Dass die gute alte Zeit, die es nie gab, wiederkommt.
Mit Ratio dagegen anzuargumentieren ist doch fast unmöglich.
Die AfD ist ja bereits die zweite rechtsradikale Partei in Sachsen. Vor ihr gab es bereits die NPD, die in ihren besten Zeiten bei Landtagswahlen zehn Prozent einfahren konnten und in Kommunalparlamenten und Kreistagen verbreitet vertreten war. Während dieser Zeit gingen die NPD-Politiker bei CDU-Politikern ein und aus. Ausgrenzung? Abgrenzung von den rechtsradikalen, verfassungsfeindlichen Positionen dieser Personen? Jeweils Fehlanzeige.
Und mit der AfD lief es dann genau so. Der Höhenflug der AfD begann in Ländern wie Sachsen, in denen rechtsradikale Positionen als "normal" angesehen wurden. Und auch heute noch ist die AfD dort am stärksten.
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Guido, Donnerstag, 04.01.2024, 12:01 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Generell werden sich vielleicht alle drei Ampel-Parteien fragen, wie lange sie diese Koalition noch weiterführen wollen / können. Der Trend bei SPD und FDP in den Umfragen ist ja schlecht, während die Grünen sich verhältnismäßig noch recht gut halten.
Spiegel: Brandenburgs SPD-Vizechefin schimpft über Grüne im Bund
Zitat: Brandenburgs stellvertretende SPD-Vorsitzende Katrin Lange sieht die Grünen auf der Bundesebene als Ursache für wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung. »Bei einer vernünftigen Migrationspolitik sind es etwa grundsätzlich die Grünen, die da ständig auf der Bremse stehen«
Ich sehe das ziemlich ähnlich. Dass die Grünen noch halbwegs stabil sind, täuscht darüber hinweg, dass sie in allen Umfragen bzgl. der Frage, welcher Wähler sich generell vorstellen könnte, sie zu wählen, ihr Potential am meisten ausgereizt haben.
Es wird sich jetzt zeigen, ob der Schwenk beim Bürgergeld im Ministerium von Hubertus Heil auf Zustimmung trifft und ob sich dies auf die Werte der SPD auswirken wird.
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Scherben, Kiel, Donnerstag, 04.01.2024, 13:25 (vor 718 Tagen) @ Guido
Ich finde ja allein den Vorwurf bescheuert, dass eine Partei aufgrund ihrer Positionen bei einem spezifischen Thema Schuld für die Situation einer Regierung oder der anderen Regierungsparteien sein soll. Zum einen wird die besagte Partei ja sehr bewusst von Leuten gewählt, die in diesem konkreten Fall z.B. eine humane Flüchtlingspolitik befürworten (aber das Thema lässt sich beliebig austauschen), und zum anderen sind Koalititionsverhandlungen ja genau dazu da, um bei aller vorhandenen und bewussten Gegensätzlichkeit eine gemeinsame Linie herauszuarbeiten.
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Guido, Donnerstag, 04.01.2024, 13:38 (vor 718 Tagen) @ Scherben
Ich finde ja allein den Vorwurf bescheuert, dass eine Partei aufgrund ihrer Positionen bei einem spezifischen Thema Schuld für die Situation einer Regierung oder der anderen Regierungsparteien sein soll.
Absolut richtig. Wenn es ihnen nicht gelingt ein eigenes Profil neben den Grünen herauszuarbeiten, sind SPD und FDP selber schuld. Das kann man schwer den Grünen anlasten. Aber richtig ist natürlich trotzdem, dass die Themen der Grünen tendenziell auf mehr Gegenwehr stoßen als die der beiden anderen Parteien. Und wenn die Zustimmung für gewisse Themen so gering ist wie aktuell, zieht das natürlich die beiden Partner mit runter. Koalitionsvertrag hin oder her.
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 04.01.2024, 12:30 (vor 718 Tagen) @ Guido
Frag mich ja, für was die SPD überhaupt so steht oder stehen will, außer die Umbenennung von Hartz IV zu Bürgergeld.
Vielleicht sollte die SPD mal mehr über sich und ihren Kanzler nachdenken, als über andere ;-)
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 12:07 (vor 718 Tagen) @ Guido
Ich sehe das ziemlich ähnlich. Dass die Grünen noch halbwegs stabil sind, täuscht darüber hinweg, dass sie in allen Umfragen bzgl. der Frage, welcher Wähler sich generell vorstellen könnte, sie zu wählen, ihr Potential am meisten ausgereizt haben.
Es wird sich jetzt zeigen, ob der Schwenk beim Bürgergeld im Ministerium von Hubertus Heil auf Zustimmung trifft und ob sich dies auf die Werte der SPD auswirken wird.
Katrin Lange wirft den Grünen auf Bundesebene »ideologische Verwirrungen« vor.
Da wird der Ton schon rauer zwischen Rot und Grün. Die SPD scheint nun zu versuchen einen etwas stärker realpolitischen Kurs fahren zu wollen. Die FDP steht ohnehin mit dem Rücken zur Wand, also das sieht nach wie vor nicht nach einem guten Fundament aus. Im Gegenteil je mehr das Fundament an Zustimmung / Wählerstimmen abschmilzt, umso wackeliger wird das Ganze.
Sachsen: Kanzlerpartei bei 3% / Ampel 11%
Scherben, Kiel, Donnerstag, 04.01.2024, 13:28 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Ich sehe das ziemlich ähnlich. Dass die Grünen noch halbwegs stabil sind, täuscht darüber hinweg, dass sie in allen Umfragen bzgl. der Frage, welcher Wähler sich generell vorstellen könnte, sie zu wählen, ihr Potential am meisten ausgereizt haben.
Es wird sich jetzt zeigen, ob der Schwenk beim Bürgergeld im Ministerium von Hubertus Heil auf Zustimmung trifft und ob sich dies auf die Werte der SPD auswirken wird.
Katrin Lange wirft den Grünen auf Bundesebene »ideologische Verwirrungen« vor.Da wird der Ton schon rauer zwischen Rot und Grün. Die SPD scheint nun zu versuchen einen etwas stärker realpolitischen Kurs fahren zu wollen. Die FDP steht ohnehin mit dem Rücken zur Wand, also das sieht nach wie vor nicht nach einem guten Fundament aus. Im Gegenteil je mehr das Fundament an Zustimmung / Wählerstimmen abschmilzt, umso wackeliger wird das Ganze.
Ich würde ja gerade für SPD und FDP konstatieren, dass ihr Problem in erster Linie ist, dass sie gar nicht genau wissen, wofür sie inhaltlich stehen und was ihnen insbesondere wichtig ist. Bei den Grünen kann man den Markenkern noch erkennen, und deswegen stürzen sie eben auch nicht ab. In diesem Sinne also: SPD und FDP haben schon viel zu früh auf "Realpolitik" im Sinne von "Wir gucken mal, woher der Wind weht" umgeschwenkt, und ich ahne, dass ihre Situation nicht besser wird, wenn sie das noch stärker tun.
Storytelling
Timo_89, Donnerstag, 04.01.2024, 13:50 (vor 718 Tagen) @ Scherben
Ich würde ja gerade für SPD und FDP konstatieren, dass ihr Problem in erster Linie ist, dass sie gar nicht genau wissen, wofür sie inhaltlich stehen und was ihnen insbesondere wichtig ist. Bei den Grünen kann man den Markenkern noch erkennen, und deswegen stürzen sie eben auch nicht ab. In diesem Sinne also: SPD und FDP haben schon viel zu früh auf "Realpolitik" im Sinne von "Wir gucken mal, woher der Wind weht" umgeschwenkt, und ich ahne, dass ihre Situation nicht besser wird, wenn sie das noch stärker tun.
So kann man es durchaus auch lesen. Die Grünen wissen wer sie sind, was ihre Werte sind und wer ihre Wähler sind. Das kriegen sie im Wesentlichen auch gut transportiert, auch wenn sie hier und da auch Kröten schlucken und das erklären müssen. Sie haben auch einfach die in der Theorie konsistenteste "positive" Erzählung, wie sie die Welt verändern wollen.
Ihr Problem ist nur, dass viele Bürger diese Veränderung a) gar nicht nicht wollen b) nicht in dieser Geschwindigkeit wollen oder c) mit anderen Mitteln wollen. Da entsteht viel Reibung. Und mit Verlaub, teilweise klingt die Erzählung zunächst eben auch schöner, als es die Realität dann ist, gerade wenn dann noch handwerkliche Mängel / Streit / Kosten usw. in der Umsetzung dazu kommen.
Die SPD und die FDP können hier in der Regierung jedoch kaum Gegenpole im Sinne einer politischen alternativen Erzählung liefern, am wenigsten noch die FDP, die Freiheitsfahne weht nur schwach im Wind und was heißt das überhaupt. Aber auch Scholz mit seinem Thema "Respekt" dringt nicht durch.
Die Grünen treiben die anderen beiden durchaus ein wenig vor sich her, so empfinde ich es, und die Äußerungen der SPD Politikerin oben zeigen, dass mit weiter schmelzenden Zustimmungswerten der Ton rauer wird bzw. Rot und Gelb unruhiger werden.
Die Regierung leidet als Ganzes, weil es keine konsistente Gesamterzählung gibt.
Storytelling
Scherben, Kiel, Donnerstag, 04.01.2024, 14:10 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
So kann man es durchaus auch lesen. Die Grünen wissen wer sie sind, was ihre Werte sind und wer ihre Wähler sind. Das kriegen sie im Wesentlichen auch gut transportiert, auch wenn sie hier und da auch Kröten schlucken und das erklären müssen. Sie haben auch einfach die in der Theorie konsistenteste "positive" Erzählung, wie sie die Welt verändern wollen.
Ich würde sagen, dass eigentlich fast egal ist, wie genau die Geschichte aussieht. Sie haben immerhin eine, und daraus folgt m.E. in beide Richtungen etwas: Die Grünen können nicht einfach von zentralen Themen abgehen, wenn sie konstitutiv für die Geschichte sind, und die Wähler*innen, die diese Geschichte i.W. für korrekt halten, haben gar keine Alternative als die Grünen. (Und Letzteres ist eben das Problem für schwarz-rot-gelb, wenn man stark aufs Regieren an sich fokussiert ist und bei den Themen durchaus stark variiert.)
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 11:55 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
Bleibt nur noch die Frage, wer den MP stellt.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.01.2024, 12:15 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Franke, Donnerstag, 04.01.2024, 13:10 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Denkst Du denn, ihre Wähler kommen nur von der AfD?
Noch eine Partei mehr, die auch von Schwarz-Rot-Grün abknabbert, macht nichts besser.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 13:20 (vor 718 Tagen) @ Franke
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Denkst Du denn, ihre Wähler kommen nur von der AfD?Noch eine Partei mehr, die auch von Schwarz-Rot-Grün abknabbert, macht nichts besser.
Das ist die große Fragen. Die Meinungsforscher sehen aktuell bei der AfD das mit Abstand größte Potential für Wagenknecht. Aber was tatsächlich eintreten wird, bleibt abzuwarten.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 04.01.2024, 12:34 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Wird total überbewertet. Ein kurzer Hype. dann kommt der Absturz.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 12:42 (vor 718 Tagen) @ Garum
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Wird total überbewertet. Ein kurzer Hype. dann kommt der Absturz.
Auf Dauer wird sie sich nicht halten. Aber das Timing der Parteigründung ist gut. Die Stimmung ist nach Corona und der russischen Invasion in der Ukraine aufgeheizt. Dieses Jahr finden Europa-Wahlen statt, hier wird in Deutschland traditionell am ehesten "Protest" gewählt. Und im Herbst dann die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Ich traue der Liste Wagenknecht auf Bundesebene einen kurzen, steilen Aufstieg ähnlich wie den der Liste Schill in Hamburg zu. Aber dann dürfte in der Tat der Absturz folgen.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 12:27 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Mit anderen Worten, den Putin-Fan Wagenknecht statt des Putin-Fans Weidel?
Würden beide prima zum Putin-Fan Kretschmer passen.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 05.01.2024, 14:00 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Mit anderen Worten, den Putin-Fan Wagenknecht statt des Putin-Fans Weidel?Würden beide prima zum Putin-Fan Kretschmer passen.
Oder zum Putin-Fan Schwesig und hiesige SPD-Clique, die ihre treue Verbundenheit im Gegensatz zu den o.g. mit tatkräftigen Handlungen untermauert hat.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.01.2024, 12:29 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Mir geht es primär um die Wählerstimmen die wieder weg von der AfD wandern.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 12:36 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Mir geht es primär um die Wählerstimmen die wieder weg von der AfD wandern.
Auch die Liste Wagenkecht wird Deutschland weiter destabilisieren. Und bei einem Bündnis mit der CDU in Sachsen bekämen wir die erste komplett Putin-freundliche Landesregierung in Deutschland. Ausschließen würde ich so etwas nicht, de Masi hat bereits erste Signale in Richtung Union gesendet.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 12:52 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Und weil de Masi mit der CDU will, will die CDU mit dem BSW?
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Zoon, Donnerstag, 04.01.2024, 13:19 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Wo hat er das geschrieben?
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Zoon, Donnerstag, 04.01.2024, 13:26 (vor 718 Tagen) @ Zoon
Ich zitiere ihn gerne "Und bei einem Bündnis mit der CDU in Sachsen bekämen wir die erste komplett Putin-freundliche Landesregierung in Deutschland." Dazu müsste die CDU wohl mit denen koalieren. Oder?
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Zoon, Donnerstag, 04.01.2024, 14:47 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Ich zitiere ihn gerne "Und bei einem Bündnis mit der CDU in Sachsen bekämen wir die erste komplett Putin-freundliche Landesregierung in Deutschland." Dazu müsste die CDU wohl mit denen koalieren. Oder?
Seine Äußerung bezog sich auf die Signale, die von der BSW Richtung Union gemacht werden und was eine solche Koalition bedeuten würde.
Er hat nichts zu der Frage gesagt, ob die Union auch mit der BSW koalieren möchte/würde.
Die Formulierung "bei einem Bündnis mit der CDU" ist eine Bedingung und keine Aussage darüber, ob die CDU eine solche Koalition auch eingehen möchte oder eingehen würde. Wenn die BSW solche Signale für eine Koalition sendet, ist es legitim darüber zu diskutieren, was eine derart avancierte Koalition bedeuten würde. Man unterhält sich auch über Katastrophenfälle, ohne den Eintritt von Katastrophen zu wollen oder anderen zu unterstellen, den Eintritt von Katastrophen zu wollen.
Du musst mal an Deinem Sprachverständnis arbeiten! Deine Interpretation beruht bestenfalls auf einem sprachlichen Missverständnis von Dir und provoziert unnötige Streitereien. Wir wollen hier im Forum doch eigentlich über die Sache reden und nicht uns gegenseitig Dinge unterstellen.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 14:53 (vor 718 Tagen) @ Zoon
Ich zitiere ihn gerne "Und bei einem Bündnis mit der CDU in Sachsen bekämen wir die erste komplett Putin-freundliche Landesregierung in Deutschland." Dazu müsste die CDU wohl mit denen koalieren. Oder?
Seine Äußerung bezog sich auf die Signale, die von der BSW Richtung Union gemacht werden und was eine solche Koalition bedeuten würde.
Er hat nichts zu der Frage gesagt, ob die Union auch mit der BSW koalieren möchte/würde.
Die Formulierung "bei einem Bündnis mit der CDU" ist eine Bedingung und keine Aussage darüber, ob die CDU eine solche Koalition auch eingehen möchte oder eingehen würde. Wenn die BSW solche Signale für eine Koalition sendet, ist es legitim darüber zu diskutieren, was eine derart avancierte Koalition bedeuten würde. Man unterhält sich auch über Katastrophenfälle, ohne den Eintritt von Katastrophen zu wollen oder anderen zu unterstellen, den Eintritt von Katastrophen zu wollen.
Du musst mal an Deinem Sprachverständnis arbeiten! Deine Interpretation beruht bestenfalls auf einem sprachlichen Missverständnis von Dir und provoziert unnötige Streitereien. Wir wollen hier im Forum doch eigentlich über die Sache reden und nicht uns gegenseitig Dinge unterstellen.
Der Konjunktiv scheint manche Menschen zu überfordern ;-)
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Donnerstag, 04.01.2024, 12:20 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Oh, auf die Putinknecht hoffen. Mutig.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 04.01.2024, 13:11 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Oh, auf die Putinknecht hoffen. Mutig.>
Man weiß ja, dass Putin keine Mittel und kein Geld scheut, die Demokratien im Westen zu destabilisieren. Hackerattacken, RT, Lügen und Propaganda besonders im Internet durch Trollfabriken, Querverbindungen zu zahlreichen Demokratiefeind/inn/en. Querdenker/innen, AFD, Reichsbürger/innen, alle sind willkommen. Wagenknecht ist sein aktuell bestes Pferd, weil sie sich ein linkes und demokratisches Antlitz gibt. Sie positioniert sich immer klar zu Russland und keine Lüge ist ihr zu billig (Siehe ihre Statements im Februar 2022). Ihre aktuelle Hetze gegen ukrainische Flüchtlinge ist da das Salz in der Suppe.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 13:25 (vor 718 Tagen) @ BukausmTal
Oh, auf die Putinknecht hoffen. Mutig.>
Man weiß ja, dass Putin keine Mittel und kein Geld scheut, die Demokratien im Westen zu destabilisieren. Hackerattacken, RT, Lügen und Propaganda besonders im Internet durch Trollfabriken, Querverbindungen zu zahlreichen Demokratiefeind/inn/en. Querdenker/innen, AFD, Reichsbürger/innen, alle sind willkommen. Wagenknecht ist sein aktuell bestes Pferd, weil sie sich ein linkes und demokratisches Antlitz gibt. Sie positioniert sich immer klar zu Russland und keine Lüge ist ihr zu billig (Siehe ihre Statements im Februar 2022). Ihre aktuelle Hetze gegen ukrainische Flüchtlinge ist da das Salz in der Suppe.
Leider sind in dieser Hinsicht weite Teile der Politik und auch der Öffentlichkeit blauäugig. Russland betreibt seit Jahren einen extrem großen Aufwand, um die öffentliche Meinung im Westen zu beeinflussen, aber leider wird das weitgehend ignoriert.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.01.2024, 12:31 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Lieber ist es mir das die SED Leute Frau Wagenknecht wählen, als die AfD
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Donnerstag, 04.01.2024, 12:35 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Das ist auch okay. Hauptsache BSW bleibt unter 5 % und macht es nicht noch schwerer eine Regierungsbildung zu erreichen.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.01.2024, 12:38 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Mein Gefühl ist eher die Stimmen der AfD teilen sich 60/40 70/30 auf
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
todesbrei, Donnerstag, 04.01.2024, 12:55 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Wäre blöd.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
Gargamel09, Donnerstag, 04.01.2024, 12:18 (vor 718 Tagen) @ todesbrei
Ich hoffe noch auf Frau Wagenknecht
Fast dasselbe nur in rot oder welche Farben die sich aussucht.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 04.01.2024, 12:02 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
im schlimmsten fall sogar alternativlos, weil es durchaus ein Szenario gibt, wonach
- Weder die AFD oder die CDU die absolute Mehrheit haben werden
- Aber es kein anderes mögliches Bündnis gibt, da ansonsten nur noch die Grünen und die Linkspartei im Landtag sitzen werden,
sowas wie:
AFD 35
CDU 35
Linkspartei 10
Grüne 10
Rest 10
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
donotrobme, Donnerstag, 04.01.2024, 12:15 (vor 718 Tagen) @ donotrobme
Im Zweifelsfall werden sich schwarz-grün von den Linken tolerieren lassen. In Thüringen werden die Linken von der CDU auch toleriert. Dann müssen diese Parteien halt einfach Sachpolitik aushandeln.
Die AfD wird aber in beiden Ländern dazwischen funken mit einfachsten Gesetzen und Anträgen, welche man als Demokrat zustimmen muss.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 04.01.2024, 12:18 (vor 718 Tagen) @ Taifun
hoffentlich hast du Recht, so tief stecke ich im Politzirkus nicht drin.
Ich glaube nicht, dass die CDU als Juniorpartner eine erste Koalition beginnen würde. Aber das macht die Sache der Mehrheitsfindung auch nicht einfacher.
Dann ist ja der Weg für die AfD-CDU-Regierung in Sachsen frei
donotrobme, Donnerstag, 04.01.2024, 12:19 (vor 718 Tagen) @ donotrobme
Eine Tolerierung ist keine Koalition. Und Ramelow wird von der CDU toleriert. Das ist ansonsten eine Minderheitsregierung.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Timo_89, Montag, 01.01.2024, 16:33 (vor 721 Tagen) @ markus
Der Satz gilt spätestens seit heute nicht mehr.
Zunächst mal ist 52% zwar die Mehrheit, aber eine klare Mehrheit ist es nicht. Auch die Beteiligung der Basis ist nicht toll. Natürlich wird das trotzdem wieder als "Klares Signal" verkauft, Politikersprech halt.
Die FDP dürfte damit kurzfristig ihre Bedeutung nochmal erhalten, langfristig ihre Bedeutung aber schmälern.
Zu oft schon hat die FDP Dinge versprochen, die sie nachher nicht oder anders umgesetzt hat.
Diese Koalition weiter zu ermöglichen werden die "Stammwähler" der FDP nicht durchgehen lassen und mehrheitlich sich der neu aufgestellten CDU anschließen, die sich vermutlich weiter Richtung 40% bewegen wird, wenn die Ampel so weiter streitet.
Die Positionen der FDP zu den Grünen sind einfach zu unterschiedlich, um wirklich konstruktiv und produktiv zusammen arbeiten zu können. Diese Koalition funktioniert nicht so, wie sie müsste.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Guido, Montag, 01.01.2024, 17:12 (vor 721 Tagen) @ Timo_89
Zunächst mal ist 52% zwar die Mehrheit, aber eine klare Mehrheit ist es nicht. Auch die Beteiligung der Basis ist nicht toll.
Die "Mehrheit" ist natürlich denkbar knapp, aber die Beteiligung finde ich eigentlich ziemlich gut. Immerhin war es ja nur ein Stimmungstest und die Führung wäre ohnehin nicht angewiesen gewesen, aus der Koalition auszusteigen. Daher finde ich die Beteiligung nicht ganz schlecht, zumal die Frage ja auch nicht ohne ist: Die Wahl zwischen "ohne uns wäre es noch schlimmer" auf der einen Seite und ggf. Neuwahlen und aus dem Bundestag rausfliegen, ist ja auch keine ganz einfache Entscheidung.
Die FDP dürfte damit kurzfristig ihre Bedeutung nochmal erhalten, langfristig ihre Bedeutung aber schmälern.
Langfristig kann viel passieren, aber mit der Sozial- und Steuerpolitik der Ampel wird man den Stamm-FDP-Wähler nicht mehr glücklich machen können.
Die Positionen der FDP zu den Grünen sind einfach zu unterschiedlich, um wirklich konstruktiv und produktiv zusammen arbeiten zu können. Diese Koalition funktioniert nicht so, wie sie müsste.
Die Positionen der Grünen sind es ja nicht alleine. Man macht einen Haushaltskompromiss und merkt bereits wenige Stunden später, dass die Ideen doch nicht so durchdacht sind (zB im Bereich Landwirtschaft), oder man führt das Bürgergeld ein, erhöht es noch und Ende Dezember fällt Hubertus Heil dann plötzlich ein, dass Sanktionen doch nicht sooo falsch wären. Es liegt wie gesagt nicht nur an irgendwelchen durchgeknallten Grünen und es ist auch nicht der angebliche interne Streit zwischen den Grünen und der FDP, sondern der Regierung fehlt es insgesamt an einer klaren Linie und vieles wirkt intellektuell nicht wirklich durchdrungen.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Montag, 01.01.2024, 19:37 (vor 721 Tagen) @ Guido
Zunächst mal ist 52% zwar die Mehrheit, aber eine klare Mehrheit ist es nicht. Auch die Beteiligung der Basis ist nicht toll.
Die "Mehrheit" ist natürlich denkbar knapp, aber die Beteiligung finde ich eigentlich ziemlich gut. Immerhin war es ja nur ein Stimmungstest und die Führung wäre ohnehin nicht angewiesen gewesen, aus der Koalition auszusteigen. Daher finde ich die Beteiligung nicht ganz schlecht, zumal die Frage ja auch nicht ohne ist: Die Wahl zwischen "ohne uns wäre es noch schlimmer" auf der einen Seite und ggf. Neuwahlen und aus dem Bundestag rausfliegen, ist ja auch keine ganz einfache Entscheidung.
Mal angenommen es wäre umgekehrt: 52% wären für den Austritt. Würde man das Ergebnis dann ernst nehmen? Ich nicht. Ich würde dann schon erwarten, dass es eine Mehrheit aller Mitglieder sein muss und demnach vor allem die Austrittsbefürworter an der Abstimmung teilnehmen müssten. So aber haben gut die Hälfte von 1/3, also faktisch nur 1/6 der FDP Wähler ihren Austrittswillen kundgetan. Von denen, die weiter in der Regierung bleiben möchten, kann ich dagegen verstehen, dass sie gar nicht erst an der Abstimmung teilnehmen. Würde ich auch nicht tun, da ich die Umfrage an sich schon für total beknackt halte. Und ob ich dann nein ankreuze, oder gar nicht erst Zeit dafür verschwende, ist ja beides kein Ja. Es steht beides für weiter machen bzw. dass keine Änderung gewünscht ist.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Ulrich, Montag, 01.01.2024, 19:56 (vor 721 Tagen) @ markus
Zunächst mal ist 52% zwar die Mehrheit, aber eine klare Mehrheit ist es nicht. Auch die Beteiligung der Basis ist nicht toll.
Die "Mehrheit" ist natürlich denkbar knapp, aber die Beteiligung finde ich eigentlich ziemlich gut. Immerhin war es ja nur ein Stimmungstest und die Führung wäre ohnehin nicht angewiesen gewesen, aus der Koalition auszusteigen. Daher finde ich die Beteiligung nicht ganz schlecht, zumal die Frage ja auch nicht ohne ist: Die Wahl zwischen "ohne uns wäre es noch schlimmer" auf der einen Seite und ggf. Neuwahlen und aus dem Bundestag rausfliegen, ist ja auch keine ganz einfache Entscheidung.
Mal angenommen es wäre umgekehrt: 52% wären für den Austritt. Würde man das Ergebnis dann ernst nehmen? Ich nicht. Ich würde dann schon erwarten, dass es eine Mehrheit aller Mitglieder sein muss und demnach vor allem die Austrittsbefürworter an der Abstimmung teilnehmen müssten. So aber haben gut die Hälfte von 1/3, also faktisch nur 1/6 der FDP Wähler ihren Austrittswillen kundgetan. Von denen, die weiter in der Regierung bleiben möchten, kann ich dagegen verstehen, dass sie gar nicht erst an der Abstimmung teilnehmen. Würde ich auch nicht tun, da ich die Umfrage an sich schon für total beknackt halte. Und ob ich dann nein ankreuze, oder gar nicht erst Zeit dafür verschwende, ist ja beides kein Ja. Es steht beides für weiter machen bzw. dass keine Änderung gewünscht ist.
Eine für die FDP enorm wichtige Entscheidung, und gerade einmal etwa 36 Prozent der Mitglieder beteiligen sich an der Abstimmung. Das Bild, das sich hier abzeichnet, ist das einer Partei in Agonie.
Was die FDP angeht, wird die Situation nicht besser. Nicht einmal einen "Selbstmord aus Angst vor dem Tod" würde ich mittlerweile ausschließen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, wohin die Reise geht.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Montag, 01.01.2024, 16:49 (vor 721 Tagen) @ Timo_89
Der Satz gilt spätestens seit heute nicht mehr.
Sowohl der damalige Satz als auch deine Schlussfolgerung daraus ist populistisch. Es ist immer besser, wenn eine Partei mitregieren kann. Zudem ist nicht alles schlecht. Dafür, dass gerade ziemlich viel los ist, sind die Ergebnisse ganz solide.
Zunächst mal ist 52% zwar die Mehrheit, aber eine klare Mehrheit ist es nicht. Auch die Beteiligung der Basis ist nicht toll. Natürlich wird das trotzdem wieder als "Klares Signal" verkauft, Politikersprech halt.
Ich hätte ja die Erwartungshaltung, dass dann schon eine Mehrheit der FDP Mitglieder und nicht bloß eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für einen Austritt sein muss, um das ernst nehmen zu können. Oder aber dass zumindest die Mehrheit der Mitglieder überhaupt an der Abstimmung teilnimmt.
Die FDP dürfte damit kurzfristig ihre Bedeutung nochmal erhalten, langfristig ihre Bedeutung aber schmälern.Zu oft schon hat die FDP Dinge versprochen, die sie nachher nicht oder anders umgesetzt hat.
Es sind halt Kompromisse. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen. Wirklich alles umsetzen geht in der Politik nur mit absoluter Mehrheit. Die hat aber keine einzige Partei.
Diese Koalition weiter zu ermöglichen werden die "Stammwähler" der FDP nicht durchgehen lassen und mehrheitlich sich der neu aufgestellten CDU anschließen, die sich vermutlich weiter Richtung 40% bewegen wird, wenn die Ampel so weiter streitet.Die Positionen der FDP zu den Grünen sind einfach zu unterschiedlich, um wirklich konstruktiv und produktiv zusammen arbeiten zu können. Diese Koalition funktioniert nicht so, wie sie müsste.
Das gleiche Problem hätte die CDU allerdings auch.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 03.01.2024, 19:33 (vor 719 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Mittwoch, 03.01.2024, 19:50
Ich hätte ja die Erwartungshaltung, dass dann schon eine Mehrheit der FDP Mitglieder und nicht bloß eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für einen Austritt sein muss, um das ernst nehmen zu können. Oder aber dass zumindest die Mehrheit der Mitglieder überhaupt an der Abstimmung teilnimmt.
Hast du auch die Erwartungshaltung, dass die CDU auch bei einer Mehrheit der Bundesbürger 40% Stimmanteile bekommen müsste, um die von dir prognostizierten 40% der Wählerstimmen ernstzunehmen? Lass mich raten: in dem Fall sind die 40% natürlich absolut repräsentativ....
Es sind halt Kompromisse. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen. Wirklich alles umsetzen geht in der Politik nur mit absoluter Mehrheit. Die hat aber keine einzige Partei.
Man sollt aber schon erwarten, dass Politiker soweit sachorientiert sind, dass sie sich zumindest in den Feldern einigen können, wo dringender Handlungsbedarf besteht und wo eine der Realität entgegenlaufende Klientelpolitik im Sinne der Gesellschaft einfach Scheiße ist. Und zuminest das sollte Politikern, die mehr als Politkasper sind, eigentlich gelingen.
Wer auf dem Feld allerdings von Ewiggestrigen wie Fritze, seinem Lakaien Linnmännchen oder gar der AfD light (Werteunion) Besserung erwartet, muss schon zu sehr realitätsfernem Denken fähig sein.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 20:11 (vor 719 Tagen) @ nico36de
Ich hätte ja die Erwartungshaltung, dass dann schon eine Mehrheit der FDP Mitglieder und nicht bloß eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für einen Austritt sein muss, um das ernst nehmen zu können. Oder aber dass zumindest die Mehrheit der Mitglieder überhaupt an der Abstimmung teilnimmt.
Hast du auch die Erwartungshaltung, dass die CDU auch bei einer Mehrheit der Bundesbürger 40% Stimmanteile bekommen müsste, um die von dir prognostizierten 40% der Wählerstimmen ernstzunehmen? Lass mich raten: in dem Fall sind die 40% natürlich absolut repräsentativ....
Es gibt hier einen wesentlichen Unterschied. Das eine ist eine Wahl, das andere eine Abstimmung innerhalb von Mitgliedern einer Partei. Wenn ich da an Abstimmungen innerhalb von Betriebsräten denke, müssen z.B. immer mindestens die Hälfte der Mitglieder an der Abstimmung teilnehmen. Erst dann ist eine Mehrheit der teilnehmenden Mitglieder ein gültiger Beschluss. In bestimmten Angelegenheiten ist es sogar noch strenger. Da muss es eine Mehrheit aller Mitglieder sein, auch wenn nicht alle teilnehmen. In wiederum anderen Fällen wird sogar eine 3/4 Mehrheit aller Mitglieder benötigt.
Dass derart viele FDP Mitglieder nicht einmal an der Abstimmung teilnehmen, zeigt doch schon, dass sie die Umfrage an sich schon für Blödsinn halten.
Es sind halt Kompromisse. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen. Wirklich alles umsetzen geht in der Politik nur mit absoluter Mehrheit. Die hat aber keine einzige Partei.
Man sollt aber schon erwarten, dass Politiker soweit sachorientiert sind, dass sie sich zumindest in den Feldern einigen können, wo dringender Handlungsbedarf besteht und wo eine der Realität entgegenlaufende Klientelpolitik im Sinne der Gesellschaft einfach Scheiße ist. Und zuminest das sollte Politikern, die mehr als Politkasper sind, eigentlich gelingen.
Blöd nur, dass andere exakt das Gegenteil meinen. Da heißt es dann, man müsse viel mehr auf Klientenpolitik setzen, um das eigene Profil zu stärken. Es gibt hier nicht die unmittelbare Wahrheit. Für die einen sind es zu wenig Kompromisse, für die anderen zu viele.
Wer auf dem Feld allerdings von Ewiggestrigen wie Fritze, seinem Lakaien Linnmännchen oder gar der AfD light (Werteunion) Besserung erwartet, muss schon zu sehr realitätsfernem Denken fähig sein.
Umso wichtiger ist es, den Leuten zu erklären, dass eben nicht alles nur scheiße ist. Hier geht nichts unter, wir sind und bleiben ein starkes Land mit einer sehr robusten Wirtschaft.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 03.01.2024, 20:27 (vor 719 Tagen) @ markus
Umso wichtiger ist es, den Leuten zu erklären, dass eben nicht alles nur scheiße ist. Hier geht nichts unter, wir sind und bleiben ein starkes Land mit einer sehr robusten Wirtschaft.
Das stimmt vollkommen und ist das Kernproblem der Politik. Man nimmt sich gar nicht die Zeit, die Sinnhaftigkeit bestimmter Vorhaben und Vorgehensweisen zu erklären.
Hätte man eine solche Erklärung bei der Konzeption bedacht, hätten die im Sinne einer Reduzierung der Emissionen absolut sinnvollen Gesetze z.B. niemals so dilettantisch ausfallen können, wie das dann der Fall war. Durch die Außerachtlassung der Information der Bevölkerung verspielen die Parteien ihre Glaubwürdigkeit. Und insbesondere die Denkreduzierten wählen dann eine AfD, die ihnen nach dem Mund redet und der es so gar nicht um Lösungen geht.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 20:43 (vor 719 Tagen) @ nico36de
Umso wichtiger ist es, den Leuten zu erklären, dass eben nicht alles nur scheiße ist. Hier geht nichts unter, wir sind und bleiben ein starkes Land mit einer sehr robusten Wirtschaft.
Das stimmt vollkommen und ist das Kernproblem der Politik. Man nimmt sich gar nicht die Zeit, die Sinnhaftigkeit bestimmter Vorhaben und Vorgehensweisen zu erklären.
Wobei man wirklich alle Informationen findet, wenn man sie wirklich lesen will. Aber wer liest sich schon Gesetzesentwürfe durch? Das ist den Leuten viel zu komplex. Da wollen viele lieber irgendeinen populistischen Zweizeiler bei Facebook teilen. Ist einfacher gegen „die da oben“.
Es kommen ja auch keine vernünftigen Argumente. Silvester hat mir der Nachbar erzählen wollen, dass die Packung Käse bald 10 Euro kosten wird und dass das ja scheiße sei. Da wird doch gar nicht inhaltlich verstanden, was Inflation und Geldpolitik sind. Als ich fragte, ob denn die CDU besser wäre, kam ein „da gab es wenigstens Stabilität“. Und mindestens fünf mal wollte er mich dazu animieren, am 8. Januar nach Berlin zu fahren und die Regierung aus dem Amt zu jagen. Es muss endlich was passieren, jetzt ist langsam mal Feierabend usw.
Der Stammtisch-Populismus ist leider längst in der Breite angekommen.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Timo_89, Montag, 01.01.2024, 17:08 (vor 721 Tagen) @ markus
Sowohl der damalige Satz als auch deine Schlussfolgerung daraus ist populistisch. Es ist immer besser, wenn eine Partei mitregieren kann. Zudem ist nicht alles schlecht. Dafür, dass gerade ziemlich viel los ist, sind die Ergebnisse ganz solide.
Ich persönlich finde die Aussage gut. Wenn man seine Werte und seine politischen Vorstellung nicht oder nur sehr unzureichend umsetzen kann, kann es u.U. Sinn machen in eine produktive Oppositionsrolle zu wechseln. Das (produktiv arbeiten in der Opposition) haben die Grünen lange getan und ich meine, dass es der CDU auch mal gut tat in der Opposition zu sein. Regieren um jeden Preis, kann schädlich sein, gerade für den Steigbügelhalter. Das hat die FDP, aber auch die SPD unter der Merkel CDU schmerzlich erfahren müssen.
Zusätzlich gibt es wahltaktische Szenarien. Die FDP könnte aus der Ampel austreten und damit vielen Menschen ihren "Wunsch" erfüllen diese Regierung loszuwerden, zu ihren Werten stehen und sich damit als integre Partei versuchen zu positionieren, die nicht um jeden Preis an der Macht klebt und die berühmteste Aussage ihres Vorsitzenden mit Leben füllt.
Ich hätte ja die Erwartungshaltung, dass dann schon eine Mehrheit der FDP Mitglieder und nicht bloß eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für einen Austritt sein muss, um das ernst nehmen zu können. Oder aber dass zumindest die Mehrheit der Mitglieder überhaupt an der Abstimmung teilnimmt.
Sehe ich wie du. Bin auch ob der politischen Lage im Land und der "Brisanz" der Umfrage durchaus überrascht über eine derartige Teilnahmequote.
Das gleiche Problem hätte die CDU allerdings auch.
Ist ja kein Geheimnis, dass ich die CDU wieder in Regierungsverantwortung sehen möchte. Aber die Frage zu beantworten mit wem macht echt keinen Spaß. Mit den Grünen hätte man ähnliche Probleme wie die FDP, v.a. nach dem neuen CDU Grundsatzprogramm und der Abkehr von den Merkel Jahren. Mit der SPD hätte man wieder eine Kompromiss-GroKo, wobei der Name bei 15% für die SPD so nicht mehr heißen dürfte und die SPD sich als Steigbügelhalter nicht gut beim Wähler anbieten könnte, um wieder Richtung 25% zu kommen. Die FDP ist mehr und mehr irrelevant. Trübe Aussichten. Vermutlich tatsächlich am ehesten noch mit der SPD zusammen aus "staatspolitischer Verantwortung".
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
majae, Muc, Montag, 01.01.2024, 19:22 (vor 721 Tagen) @ Timo_89
Ich persönlich finde die Aussage gut. Wenn man seine Werte und seine politischen Vorstellung nicht oder nur sehr unzureichend umsetzen kann, kann es u.U. Sinn machen in eine produktive Oppositionsrolle zu wechseln. Das (produktiv arbeiten in der Opposition) haben die Grünen lange getan und ich meine, dass es der CDU auch mal gut tat in der Opposition zu sein. Regieren um jeden Preis, kann schädlich sein, gerade für den Steigbügelhalter. Das hat die FDP, aber auch die SPD unter der Merkel CDU schmerzlich erfahren müssen.
Zusätzlich gibt es wahltaktische Szenarien. Die FDP könnte aus der Ampel austreten und damit vielen Menschen ihren "Wunsch" erfüllen diese Regierung loszuwerden, zu ihren Werten stehen und sich damit als integre Partei versuchen zu positionieren, die nicht um jeden Preis an der Macht klebt und die berühmteste Aussage ihres Vorsitzenden mit Leben füllt.
Schon lustig wie sich Anhänger von FDP als auch Grünen jeweils dem anderen vorwerfen, nur zu blockieren. Ich seh die Liberalen als größte verhinderer. Ein Verkehrsminister, der kein Hehl draus macht, nichts von Verkehrswende zu halten, für dessen Ressort extra sogar bereits bestehende Klimaschutzvereinbarungen aufgeweicht werden. Die eine Maßnahme die schnell und einfach einen Großteil der Bevölkerung entlastet und zufriedengestellt hat, wurde wieder eingestellt, weil es zwar Peanuts gekostet hätte im Vergleich zu dem was die Autoindustrie im Jahr in den arsch gepumpt bekommt, aber halt leider doch mehr als Zero.
Ich glaube viel mehr, dass die Leute mittlerweile realisieren, für wen die FDP Politik macht und das betrifft eben nur max 5% der Bevölkerung. Lindner hat doch selbst gesagt, wer sich nicht für Porsche und Co interessiert, soll halt eine andere Partei wählen. Das machen die Wähler, weil sie kapiert haben, dass das Gelaber vom Digitalisierung, Bildung etc halt nur für die Wahlplakate gedacht ist, aber wenn überhaupt nur Randthema beim politischen Inhalt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Montag, 01.01.2024, 21:28 (vor 721 Tagen) @ majae
Ich persönlich finde die Aussage gut. Wenn man seine Werte und seine politischen Vorstellung nicht oder nur sehr unzureichend umsetzen kann, kann es u.U. Sinn machen in eine produktive Oppositionsrolle zu wechseln. Das (produktiv arbeiten in der Opposition) haben die Grünen lange getan und ich meine, dass es der CDU auch mal gut tat in der Opposition zu sein. Regieren um jeden Preis, kann schädlich sein, gerade für den Steigbügelhalter. Das hat die FDP, aber auch die SPD unter der Merkel CDU schmerzlich erfahren müssen.
Zusätzlich gibt es wahltaktische Szenarien. Die FDP könnte aus der Ampel austreten und damit vielen Menschen ihren "Wunsch" erfüllen diese Regierung loszuwerden, zu ihren Werten stehen und sich damit als integre Partei versuchen zu positionieren, die nicht um jeden Preis an der Macht klebt und die berühmteste Aussage ihres Vorsitzenden mit Leben füllt.
Schon lustig wie sich Anhänger von FDP als auch Grünen jeweils dem anderen vorwerfen, nur zu blockieren. Ich seh die Liberalen als größte verhinderer. Ein Verkehrsminister, der kein Hehl draus macht, nichts von Verkehrswende zu halten, für dessen Ressort extra sogar bereits bestehende Klimaschutzvereinbarungen aufgeweicht werden. Die eine Maßnahme die schnell und einfach einen Großteil der Bevölkerung entlastet und zufriedengestellt hat, wurde wieder eingestellt, weil es zwar Peanuts gekostet hätte im Vergleich zu dem was die Autoindustrie im Jahr in den arsch gepumpt bekommt, aber halt leider doch mehr als Zero.
Ich glaube viel mehr, dass die Leute mittlerweile realisieren, für wen die FDP Politik macht und das betrifft eben nur max 5% der Bevölkerung. Lindner hat doch selbst gesagt, wer sich nicht für Porsche und Co interessiert, soll halt eine andere Partei wählen. Das machen die Wähler, weil sie kapiert haben, dass das Gelaber vom Digitalisierung, Bildung etc halt nur für die Wahlplakate gedacht ist, aber wenn überhaupt nur Randthema beim politischen Inhalt.
Das mit den 5% halte ich für eine steile These. Ich bin auch kein Lindner Freund und kein FDP Wähler, aber die Themen ausgeglichene Finanzen und Rente betrifft letztendlich alle. Weder ist es zielführend, sinnlos immer neue Schulden aufzunehmen (und damit in Zeiten von Angebotsknappheit einfach nur die Preise weiter anzukurbeln) noch, dass man das Rentensystem vor die Wand fahren lässt (die Renten sind letztendlich nur auf immer geringer werdendem Niveau sicher). Und beides sind wichtige Zukunftsthemen, die alle betreffen.
Ich finde, man sollte das auch als Nichtwähler einer solchen Partei anerkennen. Wenn dann SPD und Grüne meinen, dass wir dringend Neuverschuldungen benötigen, finde ich das genauso seltsam, wie wenn die FDP plötzlich erzählen will, wie richtige Umwelt- und Sozialpolitik geht. Das können nämlich wiederum Gründe und SPD besser.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 03.01.2024, 20:05 (vor 719 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Mittwoch, 03.01.2024, 20:10
Weder ist es zielführend, sinnlos immer neue Schulden aufzunehmen (und damit in Zeiten von Angebotsknappheit einfach nur die Preise weiter anzukurbeln)
Komisch, dass eine Menge voon Volkswirten das anders sieht und (aus meiner Sicht) nachvollziehbar fodert, staatliche Investitionen be ider Schuldenbremes nicht zu berücksichtigen. Eine marode Infrastruktur wegen einer Schuldenbremse nicht zu sanieren, ist offensichtlich eine vollkommen idiotische Idee.
noch, dass man das Rentensystem vor die Wand fahren lässt (die Renten sind letztendlich nur auf immer geringer werdendem Niveau sicher).
Jaaa, das übliche Totschlagargument. Man könnte die Rente auch sinnvoll umgestalten. Indem Beamte und Besserverdiener wie Ärzte, Rechtsanwälte und Apotheker einzahlen und man die asoziale Beitragsbemssungsgrenze abschafft. Dann funktioniert das System ganz prima. Siehe Österreich. Aber klar: funktionierende Staatsfonds wie in Norwegen oder Schweden sind auch ein sinnvoller Ansatz. Wenn man im Ölmuseum in Stavanger die Uhr mit dem Vermögen des Staatsfonds sieht, kann man deutlich entspannter in die Zukunft schauen.
Ich finde, man sollte das auch als Nichtwähler einer solchen Partei anerkennen. Wenn dann SPD und Grüne meinen, dass wir dringend Neuverschuldungen benötigen, finde ich das genauso seltsam, wie wenn die FDP plötzlich erzählen will, wie richtige Umwelt- und Sozialpolitik geht. Das können nämlich wiederum Gründe und SPD besser.
Hast du aus meiner Sicht uneingeschränkt recht. Viel wichtiger wäre es aber erst einmal, dass die Politiker ihr Handeln an der Realität anstatt ihrer Ideologie ausrichten würden und und zudem auch einmal über den Tellerrand hinausschauen könnten. Manchmal habe ich den Eindruck, Politik hat inzwischen religiöse Züge und es könne für Politiker nur einen wahren Gott geben. Nämlich die eigene Weltanschauung.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 20:24 (vor 719 Tagen) @ nico36de
Weder ist es zielführend, sinnlos immer neue Schulden aufzunehmen (und damit in Zeiten von Angebotsknappheit einfach nur die Preise weiter anzukurbeln)
Komisch, dass eine Menge voon Volkswirten das anders sieht und (aus meiner Sicht) nachvollziehbar fodert, staatliche Investitionen be ider Schuldenbremes nicht zu berücksichtigen. Eine marode Infrastruktur wegen einer Schuldenbremse nicht zu sanieren, ist offensichtlich eine vollkommen idiotische Idee.
Zum einen ist für 2024 eine Rekordsumme an Investitionen für die Infrastruktur vorgesehen. Man saniert soviel wie nie zuvor. Gleichzeitig darf man auch die Angebotsseite nicht vergessen. Denn was passiert, wenn das Angebot begrenzt ist und man dennoch das Budget erhöht? Das führt dann einfach nur steigenden Preisen.
Zum anderen würdest du die Schuldenbreme damit faktisch außer Kraft setzen. Denn dann könnte jede Regierung das komplette Budget zunächst vollständig mit Wahlgeschenken füllen und alles andere läuft dann über neue Schulden.
noch, dass man das Rentensystem vor die Wand fahren lässt (die Renten sind letztendlich nur auf immer geringer werdendem Niveau sicher).
Jaaa, das übliche Totschlagargument. Man könnte die Rente auch sinnvoll umgestalten. Indem Beamte und Besserverdiener wie Ärzte, Rechtsanwälte und Apotheker einzahlen und man die asoziale Beitragsbemssungsgrenze abschafft. Dann funktioniert das System ganz prima. Siehe Österreich. Aber klar: funktionierende Staatsfonds wie in Norwegen oder Schweden sind auch ein sinnvoller Ansatz. Wenn man im Ölmuseum in Stavanger die Uhr mit dem Vermögen des Staatsfonds sieht, kann man deutlich entspannter in die Zukunft schauen.
Wenn du einfach nur den Kreis der Einzahler erhöhst, erhöhst du damit auch die Zahl der Empfänger. Das ist leider keine wirkliche Lösung.
Ich finde, man sollte das auch als Nichtwähler einer solchen Partei anerkennen. Wenn dann SPD und Grüne meinen, dass wir dringend Neuverschuldungen benötigen, finde ich das genauso seltsam, wie wenn die FDP plötzlich erzählen will, wie richtige Umwelt- und Sozialpolitik geht. Das können nämlich wiederum Gründe und SPD besser.
Hast du aus meiner Sicht uneingeschränkt recht. Viel wichtiger wäre es aber erst einmal, dass die Politiker ihr Handeln an der Realität anstatt ihrer Ideologie ausrichten würden und und zudem auch einmal über den Tellerrand hinausschauen könnten. Manchmal habe ich den Eindruck, Politik hat inzwischen religiöse Züge und es könne für Politiker nur einen wahren Gott geben. Nämlich die eigene Weltanschauung.
Wie schon weiter unten geschrieben: Andere sehen das halt komplett anders. Die fordern eher ein schärferes Profil und weniger Kompromisse.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 04.01.2024, 00:34 (vor 719 Tagen) @ markus
Wenn du einfach nur den Kreis der Einzahler erhöhst, erhöhst du damit auch die Zahl der Empfänger. Das ist leider keine wirkliche Lösung.
Ist es sehr wohl. Im Augenblick können sich nämlich gerade die sehr gut Verdienenden aus dem deutschen System ausklinken. In der Schweiz zum Beispiel zahlt man die Rentenbeiträge der (der gesetzl. Rentenversicherung in D entsprechenden) ersten Säule der Rentenversicherung dagegen auf sein gesamtes Einkommen. Wenn man im Monat umgerechnet 20.000 EUR verdient, zahlt man in die erste Säule der Rentenersicherung als Angestellter pro Monat 1025 EUR ein, in Deutschland wären es bei gleichem Einkommen 209,48 EUR. Die bleiben in Deutschland dann konstant, während man bei einem Jahreseinkommen von 5 Mio in der Schweiz pro Monat dann 21345 EUR wären.
Die maximale Auszahlung in der Schweiz beträgt 2450 Franken, d.h. 2641 EUR pro Maonat. In Deutschland liegt die (bei 45 Jahren Einzahlung des Höchstbetrgas allerdings eher theoretische) Maximalrente trotz der extrem viel geringeren Einzahlungen bei 2791 EUR netto.
Anhand der zahlen wird nun wirklich jedem (außer vielleicht den den Gelheinis bei der FDP und dem - angeblichen - "Wirtschaftsflügel" der CDU) klar, dass das Rentenniveau mit einem echten, alle einbeziehenden Solidarsystem sehr viel höher sein könnten. Insofern ist die Aussage, durch die Verbreiterung der Einnahmeseite würden keine Effekte erzielt, nichts als barer Unsinn. Insbesondere, weil sich hier in Deutschland eben gerade die Gutverdienenden aus dem Solidarsystem ausklinken können und es die asoziale Beitragsbemessungsgrenze gibt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Donnerstag, 04.01.2024, 06:04 (vor 719 Tagen) @ nico36de
Wenn du einfach nur den Kreis der Einzahler erhöhst, erhöhst du damit auch die Zahl der Empfänger. Das ist leider keine wirkliche Lösung.
Ist es sehr wohl. Im Augenblick können sich nämlich gerade die sehr gut Verdienenden aus dem deutschen System ausklinken. In der Schweiz zum Beispiel zahlt man die Rentenbeiträge der (der gesetzl. Rentenversicherung in D entsprechenden) ersten Säule der Rentenversicherung dagegen auf sein gesamtes Einkommen. Wenn man im Monat umgerechnet 20.000 EUR verdient, zahlt man in die erste Säule der Rentenersicherung als Angestellter pro Monat 1025 EUR ein, in Deutschland wären es bei gleichem Einkommen 209,48 EUR. Die bleiben in Deutschland dann konstant, während man bei einem Jahreseinkommen von 5 Mio in der Schweiz pro Monat dann 21345 EUR wären.
Es wären über 700 Euro pro Monat in Deutschland. Deine 209 Euro kann ich nicht nachvollziehen.
Das System einer Versicherung ist allerdings, dass einer Einzahlung auch eine Leistung gegenüber stehen muss.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 04.01.2024, 10:08 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Mein Fehler! Ich habe mit der falschen Beitragsbemessungsgrenze gerechnet. Die Beitragsbemssungsgrente für die Rentenversicherung ist höher als für die KV und betrug 2023 in Westdeutschland 90600 EUR. Davon 9,3% verteilt auf 12 Monate entsprechen tatsächlich den von dir genannten 700 EUR (genau 702 EUR).
Ginge man für das Rechenbeispiel von dem gleichen RV-Beitragssatz wie in der Schweiz (5,125%) aus, so ergäben sich 387 EUR. Die 209 EUR haben die falsche Bezugsgrundlage, nämlich die Beitragsbemessugsgrenze für die Krankenversicherung (sorry, hat man als Selbständiger wenig mit zu tun...)
Das ändert aber an der Tendenz nichts. Bei den 702 EUR pro onat ist in Deutschland trotz des sehr viel höheren prozentualen Beitrags Schluss, auch wenn man Extremstverdiener ist.
Ob man der Meinung ist, der Einzahlung müsse eine selbstdefinierte, angemessene Auszahlungsleistung entgegenstehen oder es wie bei der Steuer sieht, dass die Leistungsfähigen mehr tragen, ist eine Sche der Mentalität. Mich würde es nicht stören, wenn ich im Jahr eine Mio verdienen würde und davon 51250 EUR in die RV einzahle müsste, auch wenn ich als Rentner nicht ansatzwese die Einzahlung zurückbekomme. Davon kann das auch Niedriglöhner einigermaßen von der Rente leben. Aber klar, solche Überlegungen gehen vielen gepflegt am Allerwertesten vorbei....
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Donnerstag, 04.01.2024, 15:24 (vor 718 Tagen) @ nico36de
Und wie hoch ist in der Schweiz die Lohnsteuer? Wenn die dafür erheblich niedriger ist und der Schweizer trotz höherer Sozialversicherungsbeiträge mehr netto vom brutto hat, werden die Reichen dort wesentlich weniger zur Kasse gebeten.
Man wird nicht um eine kapitalgedeckte Zusatzversicherung herumkommen. Ich merke es bei mir selbst. Ich mache das alles in Eigenregie und profitiere sehr deutlich von Dividenden und Kurssteigerungen. Es ist doch kompletter Irrsinn, die Marktrenditen nur einem kleinen Teil der Bevölkerung zugänglich zu machen statt allen.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Donnerstag, 04.01.2024, 10:27 (vor 718 Tagen) @ nico36de
Eine Versicherung hat etwas damit zu tun, dass man seine Leistung erbringt. Du möchtest eine zweckgebundene Rentenabgabe, um versicherungsfremde Leistungen zu erbringen. Ist heute bei uns Teil der Einkommenssteuer (unbegrenzt aufs Einkommen), welche zu einem nicht geringen Teil in den Rentenzuschuss des Staates an die RV für versicherungsfremde Leistungen. 112 Milliarden im letzten Jahr.
Ob die minimale Altersrente von 1225 Franken in der Schweiz derzeit sooo viel mehr ist als ein Rentner bei uns hat bezweifle ich, da auch die Schweiz Ergänzungsleistungen kennt.
Im übrigen bezweifle ich, dass es Sinn macht sich einzelne Themen aus dem Steuer- und Abgaben- und Versicherungssystem eines anderen Landes einfach rauszunehmen und zu sagen "Passt". Es hat Gründe, warum in der Schweiz weitaus höhere Gehälter gezahlt werden.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 04.01.2024, 10:37 (vor 718 Tagen) @ Taifun
was für ein Quark! Die Rentenversicherungsbeiträge dienen auch in der Schweiz oder Österreich (auch ein gegenüber Deutschland besseres System) ausschließlich der Rente. Allerdings wird innerhalb der dortigen Systeme ein wenig sozial umverteilt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Donnerstag, 04.01.2024, 10:43 (vor 718 Tagen) @ nico36de
Ich glaube du verstehst überhaupt nicht, dass in Deutschland an die RV ein fetter Zuschuss aus Bundesmitteln kommt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 05.01.2024, 10:39 (vor 717 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von nico36de, Freitag, 05.01.2024, 10:52
Natürlich weiß ich das. Das wäre aber eben nicht oder nur in wesentlich geringerem Maße nötig, wenn das System breiter aufgestellt wäre und es keine sozial unsinnige Beitragsbemessungsgrenze gäbe. Wobei generell auch noch eine abweichend finanzierte zweite und- für die, die es können - dritte Säule eines Rentensystems sinnvoll wäre. Siehe Schweiz.
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben. Wenn dann die Babyboomer die Altersgrenze erreicht haben, siehts ganz übel aus. Da muss dringend was getan werden, auch wenn es da verfassungsrechtlich nur geringen Spielraum gibt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 10:58 (vor 717 Tagen) @ nico36de
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben.
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Cthulhu, Essen, Freitag, 05.01.2024, 11:47 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben.
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
Die Gehälter im öffentlichen Dienst finde ich oftmals tatsächlich erstaunlich gering. 1-2 Mal habe ich da schon für mich interessante Stellen gesehen, wo ich aber tatsächlich einfach mal spontan 15-20.000€ weniger verdienen würde.
Das ist zwar nichts mit doppelt und dreifach, aber schon ein sehr relevanter Einschnitt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 05.01.2024, 11:43 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
Da stellt sich dann die Frage, warum du es nicht tust. Lieber ne ruhige Kugel schieben können und dann mit sattester Pension verabschieden?
Abgesehen davon ist die Dimension ein Witz. Es sei denn, du wärst ein absoluter Überflieger. Die wollen aber normalerweise vorrangig etwas bewegen und denken an Vieles, aber sicher nicht an die "Attraktivität" einer Pension.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 11:46 (vor 717 Tagen) @ nico36de
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
Da stellt sich dann die Frage, warum du es nicht tust. Lieber ne ruhige Kugel schieben können und dann mit sattester Pension verabschieden?
Wenn es Dich wirklich interessiert, dann kannst Du gern nochmal ohne diese dämliche Rhetorik nachfragen.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Muli, Siegen;Block 12, Freitag, 05.01.2024, 11:28 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Womit verdienst du denn dein täglich Brot?
Also das man in der freien Wirtschaft mehr rausholen kann, da gehe ich ja mit. Aber LOCKER das doppelte bis dreifache ? :D
Das sind dann anstatt 60.000 mal eben locker durch die Hose 120.000-180.000. Bei 70k dann 140-210k. Locker.
Just saying.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 11:38 (vor 717 Tagen) @ Muli
Womit verdienst du denn dein täglich Brot?
Also das man in der freien Wirtschaft mehr rausholen kann, da gehe ich ja mit. Aber LOCKER das doppelte bis dreifache ? :D
Das sind dann anstatt 60.000 mal eben locker durch die Hose 120.000-180.000. Bei 70k dann 140-210k. Locker.
Just saying.
Ich mache hauptsächlich Finanzstatistik. Vielleicht beantwortet das Deine Frage und nimmt Dir auch die Zweifel.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Knorpelohr, Freitag, 05.01.2024, 11:21 (vor 717 Tagen) @ Scherben
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben.
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
In der freien Wirtschaft könntest du aber jederzeit deinen Job verlieren und da musst du auch “Leistung“ bringen ;)
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Ulrich, Freitag, 05.01.2024, 11:26 (vor 717 Tagen) @ Knorpelohr
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben.
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
In der freien Wirtschaft könntest du aber jederzeit deinen Job verlieren und da musst du auch “Leistung“ bringen ;)
Glaubst Du ernsthaft, Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer müssten keine Leistung bringen? Die sind in der Regel hoch qualifiziert, und auch hoch motiviert.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Knorpelohr, Freitag, 05.01.2024, 11:37 (vor 717 Tagen) @ Ulrich
Ein viel größerer Skandal sind aber noch die völlig überzogenen Pensionen der Sattsdiener, die den Staat 2022 allein 80 Mrd. gekostet haben.
Nur for the record: Das ist ein Aspekt, der den Staatsdienst in vielen Fällen erst attraktiv macht. Ich könnte in der freien Wirtschaft locker das Doppelte oder Dreifache dessen verdienen, was ich aktuell als Beamter verdiene.
In der freien Wirtschaft könntest du aber jederzeit deinen Job verlieren und da musst du auch “Leistung“ bringen ;)
Glaubst Du ernsthaft, Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer müssten keine Leistung bringen? Die sind in der Regel hoch qualifiziert, und auch hoch motiviert.
Gibt es nur Hochschullehrer als Beamte ? Und wenn sie nicht hoch motiviert sind und “Dienst nach Vorschrift“ machen, bzw. hauptsächlich durch Anwesenheit glänzen, passiert doch nix. In der freien Wirtschaft bekommst du dann ruckzuck die Papiere.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Scherben, Kiel, Freitag, 05.01.2024, 11:40 (vor 717 Tagen) @ Knorpelohr
Klar. Ändert aber doch nichts daran, dass du hochqualifizierte und hochmotivierte Leute in meinem Feld nur dann für den Staatsdienst gewinnen kannst, wenn du ihnen ein attraktives Gesamtpaket bietest. Da spielt die Frage der Altersversorgung ebenso eine Rolle wie die Sicherheit des Arbeitsplatzes und die Flexibilität beim Arbeiten.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Freitag, 05.01.2024, 10:48 (vor 717 Tagen) @ nico36de
Zahlungen an Personen, welche nicht eingezahlt haben sollten von der Allgemeinheit übernommen werden und nicht nur von den Versicherten. Zur Allgemeinheit gehören Freiberufler etc, Beamte, Ausländer uswusf.
Es gibt ohne Ende versicherungsfremde Leistungen.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Donnerstag, 04.01.2024, 10:03 (vor 718 Tagen) @ Taifun
Ergänzung:
Wer absolute Zahlen vergleicht sollte auch die Gehälter und Kosten vergleichen.
Wir zahlen 18,6%, davon 9,3% von meinem Bruttlohn. Wenn das ohne Bemessungsgrenze gezahlt wird, dann liegen wir weit über dem, was in der Schweiz gezahlt wird.
Geld ist genug im System vorhanden, es wird nur falsch eingesetzt -> Aktienrente einführen. Riester abschaffen und privates ETF-Sparen fördern. 200 Euro vom Brutto monatlich in ein bis zur Rente gesperrtes Depot einzahlen. Darf auch nicht bei Insolvenz abgegriffen werden oder Bürgergeld reduzieren.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
majae, Muc, Dienstag, 02.01.2024, 17:52 (vor 720 Tagen) @ markus
Das mit den 5% halte ich für eine steile These. Ich bin auch kein Lindner Freund und kein FDP Wähler, aber die Themen ausgeglichene Finanzen und Rente betrifft letztendlich alle. Weder ist es zielführend, sinnlos immer neue Schulden aufzunehmen (und damit in Zeiten von Angebotsknappheit einfach nur die Preise weiter anzukurbeln) noch, dass man das Rentensystem vor die Wand fahren lässt (die Renten sind letztendlich nur auf immer geringer werdendem Niveau sicher). Und beides sind wichtige Zukunftsthemen, die alle betreffen.
Das Nicht-Neuverschulden ist ja durchs GG vorgegeben und wird genauso von der Union unterstützt. Und dass Rente ein Kernelement der FDP sein soll, höre ich grade zum ersten Mal. Womit sie sich in den letzten Jahren bekannt gemacht hat sind Imho eher Sachen wie MWSt-Senkung für Hotels, das Wiederholen von Meinungen der Autoindustrie (verlängertes Sprachrohr von Porsche, Strichpunkt E-Fuels) und das kategorische ausschließen von Steuererhöhungen für Spitzenverdiener. Wer gegen das Tempolimit ist, kann genauso die Union wählen. Die Punkte wo so sie sich von denen abgrenzen, betrifft aber letztendlich nur wenige Prozent der Bevölkerung (ich halte die 5% sogar noch für übertrieben).
Aber das ist natürlich nur meine persönliche, subjektive Meinung und jeder darf und muss selber für sich herausfinden, welche Partei die eigenen Interessen am besten vertritt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 03.01.2024, 20:12 (vor 719 Tagen) @ majae
Alternativ könnte man auch die Partei wählen, die das Meiste richtig machen möchte, auch wenn es den eigenen Interessen zuwiderläuft....
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 20:30 (vor 719 Tagen) @ nico36de
Alternativ könnte man auch die Partei wählen, die das Meiste richtig machen möchte, auch wenn es den eigenen Interessen zuwiderläuft....
Und was ist, wenn man „das meiste richtig machen“ so interpretiert, dass möglichst viele eigene Interessen berücksichtigt werden? Wir sind in vielen Punkten leider ziemlich egoistisch. Und wenn es für einen selbst keinen Schritt nach vorne geht, dann bitte wenigstens Bürgergeldempfängern etwas wegnehmen. Dann hat man selbst gefühlt auch mehr…
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Dienstag, 02.01.2024, 18:36 (vor 720 Tagen) @ majae
Das mit den 5% halte ich für eine steile These. Ich bin auch kein Lindner Freund und kein FDP Wähler, aber die Themen ausgeglichene Finanzen und Rente betrifft letztendlich alle. Weder ist es zielführend, sinnlos immer neue Schulden aufzunehmen (und damit in Zeiten von Angebotsknappheit einfach nur die Preise weiter anzukurbeln) noch, dass man das Rentensystem vor die Wand fahren lässt (die Renten sind letztendlich nur auf immer geringer werdendem Niveau sicher). Und beides sind wichtige Zukunftsthemen, die alle betreffen.
Das Nicht-Neuverschulden ist ja durchs GG vorgegeben und wird genauso von der Union unterstützt. Und dass Rente ein Kernelement der FDP sein soll, höre ich grade zum ersten Mal. Womit sie sich in den letzten Jahren bekannt gemacht hat sind Imho eher Sachen wie MWSt-Senkung für Hotels, das Wiederholen von Meinungen der Autoindustrie (verlängertes Sprachrohr von Porsche, Strichpunkt E-Fuels) und das kategorische ausschließen von Steuererhöhungen für Spitzenverdiener. Wer gegen das Tempolimit ist, kann genauso die Union wählen. Die Punkte wo so sie sich von denen abgrenzen, betrifft aber letztendlich nur wenige Prozent der Bevölkerung (ich halte die 5% sogar noch für übertrieben).
Aber das ist natürlich nur meine persönliche, subjektive Meinung und jeder darf und muss selber für sich herausfinden, welche Partei die eigenen Interessen am besten vertritt.
Steht sogar auch im Koalitionsvertrag und ist hier gut zusammengefasst:
https://www.fdp.de/position/rente-altersvorsorge
https://www.fdp.de/sites/default/files/2021-07/2021_06_21_Präsidium_Gesetzliche%20Aktienrente.pdf
Das ist dann schon ein Thema, das fast alle betrifft und weder die Grünen noch die SPD wirklich auf dem Schirm haben.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
majae, Muc, Dienstag, 02.01.2024, 18:47 (vor 720 Tagen) @ markus
Steht sogar auch im Koalitionsvertrag und ist hier gut zusammengefasst:
https://www.fdp.de/position/rente-altersvorsorge
https://www.fdp.de/sites/default/files/2021-07/2021_06_21_Präsidium_Gesetzliche%20Aktienrente.pdf
Das ist dann schon ein Thema, das fast alle betrifft und weder die Grünen noch die SPD wirklich auf dem Schirm haben.
Jede Partei (außer vllt die AfD) hat was zur Rente im Wahlprogramm stehen. Hat nicht die SPD die Grundrente auf den Weg gebracht? Mir geht es um die Kernelemente der politischen Parteien und ich glaube nicht, dass besonders viele sie wegen ihrer Position zur Rente gewählt haben - und wenn dann wohl eher im Gesamtkontext des „Sozialstaat entschlacken“.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Dienstag, 02.01.2024, 19:01 (vor 720 Tagen) @ majae
Steht sogar auch im Koalitionsvertrag und ist hier gut zusammengefasst:
https://www.fdp.de/position/rente-altersvorsorge
https://www.fdp.de/sites/default/files/2021-07/2021_06_21_Präsidium_Gesetzliche%20Aktienrente.pdf
Das ist dann schon ein Thema, das fast alle betrifft und weder die Grünen noch die SPD wirklich auf dem Schirm haben.
Jede Partei (außer vllt die AfD) hat was zur Rente im Wahlprogramm stehen. Hat nicht die SPD die Grundrente auf den Weg gebracht? Mir geht es um die Kernelemente der politischen Parteien und ich glaube nicht, dass besonders viele sie wegen ihrer Position zur Rente gewählt haben - und wenn dann wohl eher im Gesamtkontext des „Sozialstaat entschlacken“.
Ja, die Grundrente ist ein SPD Erfolg. Aber die hilft zum einen nur den unteren Einkommensgruppen. Menschen aus der Mittelschicht müssen ihre Rentenlücke selbst schließen. Das ist ja auch richtig, allerdings benötigt man dafür auch gescheite Produkte und keine, die faktisch ein Verlustgeschäft darstellen und die Steuervergünstigungen quasi direkt in die Taschen der Versicherer landen. Man kann das auch alles in Eigenregie machen. Mache ich auch. Aber dazu benötigt man zumindest Grundwissen in Sachen Kapitalmarkt, was nicht jeder mitbringt und es gibt keinerlei steuerliche Anreize. Da sollte ein Staat auch unterstützend tätig werden, vor allem weil doch wirklich bekannt ist, wie die demographische Struktur aussieht.
Zum anderen geht es ja auch um die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung. Schon jetzt sind es weit über 100 Mio. Steuerzuschüsse und die geburtenstarken Jahrgänge fangen jetzt erst an, in Rente zu gehen. Irgendwann sind es dann vielleicht 200 Milliarden bei weiterhin mickrigem Rentenniveau von unter 50%.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
majae, Muc, Dienstag, 02.01.2024, 23:25 (vor 720 Tagen) @ markus
Ich widerspreche dir ja gar nicht, dass sich was bei der Rente tun muss, aber ich bezweifle dass nennenswert FDP Wähler deswegen ihr Kreuz dort machen und wenn - wie gesagt - höchstens mit dem Ziel, dass der Bundeszuschuss sinkt. Das ist aber nicht im Sinne der Empfänger sondern derjenigen die hohe Steuersätze zahlen und auf die gesetzliche Rente gar nicht angewiesen sind.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 08:36 (vor 719 Tagen) @ majae
Ich widerspreche dir ja gar nicht, dass sich was bei der Rente tun muss, aber ich bezweifle dass nennenswert FDP Wähler deswegen ihr Kreuz dort machen und wenn - wie gesagt - höchstens mit dem Ziel, dass der Bundeszuschuss sinkt. Das ist aber nicht im Sinne der Empfänger sondern derjenigen die hohe Steuersätze zahlen und auf die gesetzliche Rente gar nicht angewiesen sind.
Das ist vor allem im Sinne des Haushaltsbudgets. 100 Milliarden Zuschüsse sind der mit Abstand größte Posten im Bundeshaushalt. Geld, das an anderen Stellen fehlt.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Eibaueristmeinfreund, Mittwoch, 03.01.2024, 08:56 (vor 719 Tagen) @ markus
Das ist vor allem im Sinne des Haushaltsbudgets. 100 Milliarden Zuschüsse sind der mit Abstand größte Posten im Bundeshaushalt. Geld, das an anderen Stellen fehlt.
Ich sehe jetzt bei keiner Partei einen Plan diese 100 Mrd. durch etwas Gescheiteres zu ersetzen.
Ersatzlos streichen birgt großen sozialen Sprengstoff und wird die Ränder weiter stärken.
Versuche wie Riester sind untauglich und spülen nur den Versicherungsgesellschaften Gewinne in die Kassen,
Weil eine echte Rentenreform praktisch Jahrzehnte vor sich her geschoben wurde, wird diese recht teuer und schmerzhaft.
Die Regierung, die diesen faulen Apfel dann zwingend anfassen muss, ist nicht zu beneiden .
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majae, Muc, Mittwoch, 03.01.2024, 17:11 (vor 719 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Weil eine echte Rentenreform praktisch Jahrzehnte vor sich her geschoben wurde, wird diese recht teuer und schmerzhaft.
Die Regierung, die diesen faulen Apfel dann zwingend anfassen muss, ist nicht zu beneiden .
Hinzu kommt, dass eine Rentenreformen im Prinzip eine Arbeitsgeneration benötigt, um zu greifen, sprich 40 Jahre.
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markus, Mittwoch, 03.01.2024, 18:10 (vor 719 Tagen) @ majae
Weil eine echte Rentenreform praktisch Jahrzehnte vor sich her geschoben wurde, wird diese recht teuer und schmerzhaft.
Die Regierung, die diesen faulen Apfel dann zwingend anfassen muss, ist nicht zu beneiden .
Hinzu kommt, dass eine Rentenreformen im Prinzip eine Arbeitsgeneration benötigt, um zu greifen, sprich 40 Jahre.
Umso wichtiger ist es, am besten jetzt damit zu beginnen. Profitieren würden dann alle, die gerade mit Anfang-Mitte 20 ins Berufsleben einsteigen. Einige Dinge würden nicht einmal zusätzliches Geld kosten. Riester abschaffen und stattdessen ETFs steuerlich fördern, wäre ein Anfang. Das lohnt sich auch mit Mitte 40 noch.
Das geht zwar auch in Eigenregie. Aber wenn richtige Produkte nicht gefördert werden, während weiterhin Riester gefördert wird, lockt das zu viele Menschen in ein für sie völlig falsches Produkt.
Dazu ist der Aufbau eines Kapitalstocks sinnvoll. Mit den Erträgen kann der Bund die Zuschüsse reduzieren. Es muss darum gehen, dass die breite Masse von den Renditen der Weltwirtschaft profitieren kann und nicht bloß 10% der Bevölkerung.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 03.01.2024, 18:33 (vor 719 Tagen) @ markus
Mal eine blöde Frage von der Seitenlinie: Gibt es von irgendeiner Partei eigentlich ein konkretes Konzept für einen Umbau des Rentensystems? Irgendetwas mit Zahlen, Annahmen und Prognosen über die nächsten 20, 30 oder 40 Jahre.
Weil heute leisten die Beitragszahler 250 Mrd. pro Jahr, welche direkt wieder an die Empfänger (zusammen mit rd 80 Mrd. Steuerzuschüssen) ausgezahlt werden. Wenn die Beitragszahler jetzt plötzlich für sich selber einzahlen, dann entsteht da ja eine riesige Lücke, die gestopft werden muss.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 19:10 (vor 719 Tagen) @ Schoeneschooh
Mal eine blöde Frage von der Seitenlinie: Gibt es von irgendeiner Partei eigentlich ein konkretes Konzept für einen Umbau des Rentensystems? Irgendetwas mit Zahlen, Annahmen und Prognosen über die nächsten 20, 30 oder 40 Jahre.
Weil heute leisten die Beitragszahler 250 Mrd. pro Jahr, welche direkt wieder an die Empfänger (zusammen mit rd 80 Mrd. Steuerzuschüssen) ausgezahlt werden. Wenn die Beitragszahler jetzt plötzlich für sich selber einzahlen, dann entsteht da ja eine riesige Lücke, die gestopft werden muss.
Das kann so natürlich nicht funktionieren. Die Umlagerente bleibt bestehen. Die ursprüngliche Idee ist, 2% vom Bruttolohn verpflichtend in einen ETF einzahlen zu müssen. Der Rest fließt weiter in die Umlage.
Dazu soll der breiten Bevölkerung der Einstieg in ETFs erleichtert werden. So steht es in dem oben verlinkten FDP Papier:
„Die kapitalgedeckte Altersvorsorge muss endlich einfacher, verbraucherfreundlicher und vor allem aktienorientierter werden. Länder mit einer stärkeren Kapitalmarktorientierung wie zum Beispiel die Niederlande, Schweden oder die Schweiz gehen aus guten Gründen alle genau diesen Weg – bei an- sonsten ganz unterschiedlichen Altersvorsorgesystemen. Hierfür spricht auch darüber hinaus viel: Die im internationalen Vergleich gering ausgeprägte Aktienkultur in Deutschland führt dazu, dass ganz normale Bürgerinnen und Bürger mit kleinen und mittleren Einkommen weniger von den Chancen der Globalisierung und der Produktivität erfolgreicher Unternehmen profitieren, als dies in vielen an- deren Ländern der Fall ist. Dabei eignet sich hierfür gerade die Altersvorsorge – weil durch die langen Anlagezeiträume und den hier noch funktionierenden Zinseszinseffekt auch mit kleineren Einkom- men substanziell Vermögen aufgebaut werden kann. Gleichzeitig können Schwankungen ausgegli- chen werden: Sowohl im DAX als auch im weltweiten Aktienindex MSCI World lag in jedem Betrach- tungszeitraum der Vergangenheit das Verlustrisiko bei null, sobald länger als 15 Jahre angelegt wurde. Gleichzeitig lag die durchschnittliche Rendite bei Anlagen von 20 Jahren und mehr zwischen 8 und 10 Prozent – pro Jahr! Eine breitere Aktienkultur führt dazu, dass die Masse der Bevölkerung zu Teilhabenden, zu Unternehmenseigentümerinnen und Unternehmenseigentümern in der Marktwirt- schaft wird. Das hat mit Spekulation nichts zu tun, sondern ist eine strategische, langfristige und chancenorientierte Kapitalanlage. Und eine mit Blick auf die Demographie notwendige Ergänzung der umlagefinanzierten Rente im Sinne eines Baukastensystems.“
Das neue CDU Grundsatzprogramm soll wohl auch ähnliches vorsehen, ist aber noch nicht online.
Lieber nicht regieren, als schlecht regieren
Nike79, Mittwoch, 03.01.2024, 19:42 (vor 719 Tagen) @ markus
Mal eine blöde Frage von der Seitenlinie: Gibt es von irgendeiner Partei eigentlich ein konkretes Konzept für einen Umbau des Rentensystems? Irgendetwas mit Zahlen, Annahmen und Prognosen über die nächsten 20, 30 oder 40 Jahre.
Weil heute leisten die Beitragszahler 250 Mrd. pro Jahr, welche direkt wieder an die Empfänger (zusammen mit rd 80 Mrd. Steuerzuschüssen) ausgezahlt werden. Wenn die Beitragszahler jetzt plötzlich für sich selber einzahlen, dann entsteht da ja eine riesige Lücke, die gestopft werden muss.
Das kann so natürlich nicht funktionieren. Die Umlagerente bleibt bestehen. Die ursprüngliche Idee ist, 2% vom Bruttolohn verpflichtend in einen ETF einzahlen zu müssen. Der Rest fließt weiter in die Umlage.Dazu soll der breiten Bevölkerung der Einstieg in ETFs erleichtert werden. So steht es in dem oben verlinkten FDP Papier:
„Die kapitalgedeckte Altersvorsorge muss endlich einfacher, verbraucherfreundlicher und vor allem aktienorientierter werden. Länder mit einer stärkeren Kapitalmarktorientierung wie zum Beispiel die Niederlande, Schweden oder die Schweiz gehen aus guten Gründen alle genau diesen Weg – bei an- sonsten ganz unterschiedlichen Altersvorsorgesystemen. Hierfür spricht auch darüber hinaus viel: Die im internationalen Vergleich gering ausgeprägte Aktienkultur in Deutschland führt dazu, dass ganz normale Bürgerinnen und Bürger mit kleinen und mittleren Einkommen weniger von den Chancen der Globalisierung und der Produktivität erfolgreicher Unternehmen profitieren, als dies in vielen an- deren Ländern der Fall ist. Dabei eignet sich hierfür gerade die Altersvorsorge – weil durch die langen Anlagezeiträume und den hier noch funktionierenden Zinseszinseffekt auch mit kleineren Einkom- men substanziell Vermögen aufgebaut werden kann. Gleichzeitig können Schwankungen ausgegli- chen werden: Sowohl im DAX als auch im weltweiten Aktienindex MSCI World lag in jedem Betrach- tungszeitraum der Vergangenheit das Verlustrisiko bei null, sobald länger als 15 Jahre angelegt wurde. Gleichzeitig lag die durchschnittliche Rendite bei Anlagen von 20 Jahren und mehr zwischen 8 und 10 Prozent – pro Jahr! Eine breitere Aktienkultur führt dazu, dass die Masse der Bevölkerung zu Teilhabenden, zu Unternehmenseigentümerinnen und Unternehmenseigentümern in der Marktwirt- schaft wird. Das hat mit Spekulation nichts zu tun, sondern ist eine strategische, langfristige und chancenorientierte Kapitalanlage. Und eine mit Blick auf die Demographie notwendige Ergänzung der umlagefinanzierten Rente im Sinne eines Baukastensystems.“
Das neue CDU Grundsatzprogramm soll wohl auch ähnliches vorsehen, ist aber noch nicht online.
Norwegen wird als Beispiel nicht angeführt, obwohl sie mit ihrem Staatsfond beträchtliche Gewinne erzielen (auch wenn er zuletzt Verluste auswies). Diese werden sowohl für die Altersvorsorge als auch für die Zeit nach dem Öl genutzt.
Der Teilfond der Sozialversicherung besteht bereits seit 1967.
Die FDP
SebWagn, HH Harvestehude, Montag, 01.01.2024, 16:10 (vor 721 Tagen) @ markus
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
dürfte auch wissen, dass sie im Gegensatz zu SPD und Grüne, bei einer Neuwahl SEHR viele Fragezeichen hat, ob es nach Neuwahlen überhaupt für den Bundestag reichen dürfte
https://www.wahlrecht.de/umfragen/
So kann man sich zumindest noch bis 2025 im Bundestag festklammern...
Die FDP
markus, Montag, 01.01.2024, 16:34 (vor 721 Tagen) @ SebWagn
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
dürfte auch wissen, dass sie im Gegensatz zu SPD und Grüne, bei einer Neuwahl SEHR viele Fragezeichen hat, ob es nach Neuwahlen überhaupt für den Bundestag reichen dürftehttps://www.wahlrecht.de/umfragen/
So kann man sich zumindest noch bis 2025 im Bundestag festklammern...
Selbst wenn es reichen würde: Wer ist denn so bekloppt und halbiert sich freiwillig? Gleichzeitig bekäme die AfD dann doppelt so viele Sitze. Da ist es schon deutlich sinnvoller, weiterzumachen. Wenn die Inflation weiter zurückgeht, die Reallöhne wieder steigen und die Wirtschaft auch wieder real wächst (es spricht alles über auf einen Aufschwung bis zur nächsten Wahl), kann die Stimmungslage schnell wieder anders aussehen.
Die FDP
Basti Van Basten, Romania, Montag, 01.01.2024, 17:07 (vor 721 Tagen) @ markus
Selbst wenn es reichen würde: Wer ist denn so bekloppt und halbiert sich freiwillig? Gleichzeitig bekäme die AfD dann doppelt so viele Sitze. Da ist es schon deutlich sinnvoller, weiterzumachen. Wenn die Inflation weiter zurückgeht, die Reallöhne wieder steigen und die Wirtschaft auch wieder real wächst (es spricht alles über auf einen Aufschwung bis zur nächsten Wahl), kann die Stimmungslage schnell wieder anders aussehen.
Die Stimmung sind natürlich auch noch Nachwehen des Russischen Angriffskrieges und der daraus entstandenen wirtschaftlichen Unsicherheit inkl. Gierflation und der im positiven Sinne radikalen Energiewende. Das war alles sehr viel für die Nerven der Wähler und das alles auch noch kurz nach der zermürbenden Coronazeit. Wichtig wäre jetzt auch eine Opposition, die konstruktiv kritisiert, aber nach den letzten 16 Jahren hat sich die Union leider dazu entschieden, den Karren nicht nur in den Dreck zu setzen, sondern ihn auch gleich noch mit Steinen zu bewerfen, während die Ampel ihn da rausziehen muss. Ziemlich niveaulos und einer Partei mit einer solch historischen Bedeutung ziemlich unwürdig.
Die FDP
Basti Van Basten, Montag, 01.01.2024, 19:25 (vor 721 Tagen) @ Basti Van Basten
Schon lustig, dass die Opposition den Karren aus dem drecksverein ziehen soll. Rein ist er dir mehrfach extrem schlechte Gesetze der Ampel. Und durch eine radikale Energiewende, welche das Volk psychisch komplett überlastet. Die soziale Abfederung durch das Klimageld ist mal eben gestrichen worden.
Aber die Opposition soll ihre Arbeit einstellen.
Die FDP
markus, Mittwoch, 03.01.2024, 20:51 (vor 719 Tagen) @ Taifun
Welche radikale Energiewende? Es gab genügend Zeit, sich noch ganz entspannt eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hat unsere Eigentümergemeinschaft 2022 auch noch schnell gemacht. Jetzt müssen wir nicht einmal später irgendwas nachrüsten, sondern haben bis 2045 Ruhe. Ist es wirklich richtig, jetzt einfach weitere 21 Jahre gar nichts tun zu müssen und weiter mit 100% Gas zu heizen? Denn das ist jetzt die Konsequenz aus dem weichgespülten Gesetz.
Die FDP
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 08:13 (vor 719 Tagen) @ markus
Welche radikale Energiewende? Es gab genügend Zeit, sich noch ganz entspannt eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hat unsere Eigentümergemeinschaft 2022 auch noch schnell gemacht. Jetzt müssen wir nicht einmal später irgendwas nachrüsten, sondern haben bis 2045 Ruhe. Ist es wirklich richtig, jetzt einfach weitere 21 Jahre gar nichts tun zu müssen und weiter mit 100% Gas zu heizen? Denn das ist jetzt die Konsequenz aus dem weichgespülten Gesetz.
Ob die Entscheidung wirklich so klug war?
Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Die FDP
Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 04.01.2024, 09:09 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Ich bin Servicetechniker in der Heizungsbranche und spüre täglich das Dilemma vieler Hausbesitzer.
Zum einen bin ich auch ein Befürworter so viele Wärmepumpen einzubauen wie es irgendwie möglich ist.
Zum anderen sehe ich auch live und nicht nur in Studien vom Schreibtisch aus den Zustand der Gebäude und der Heizungsanlagen.
Die wenigsten Systeme sind ohne große Umbauten an Gebäude und Heizungssystem mal schnell auf Wärmepumpen umzurüsten.
Hinzu kommt der viel zu hohe Strompreis in D .
Das Argument man hätte eben früher in das Gebäude investieren müssen, trifft dann auch viele ins Mark, weil gerade bargeldmittellose nie die Möglichkeit hatten das in Angriff zu nehmen.
Dabei sind Mietobjekte subjektiv in einem noch schlechteren Zustand als Eigenheime, weil dort die gesamten Nebenkosten ausschließlich die Mieter belasten.
Wenn die Energiekosten für Privathaushalte wirlich wie anvisiert steigen, wird das neben anderen Themen immensen sozialen Sprengstoff produzieren und noch mehr auf Kollissionskurs mit Klimazielen gehen.
Wenn nicht irgendwer eine Vision hat, dieses Dilemma aufzulösen, wird es unweigerlich zum Abrücken von den künstlichen Erhöhungen der Energiepreise kommen , meine Prognose .
Die FDP
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 11:08 (vor 718 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Ich bin Servicetechniker in der Heizungsbranche und spüre täglich das Dilemma vieler Hausbesitzer.
Zum einen bin ich auch ein Befürworter so viele Wärmepumpen einzubauen wie es irgendwie möglich ist.
Zum anderen sehe ich auch live und nicht nur in Studien vom Schreibtisch aus den Zustand der Gebäude und der Heizungsanlagen.
Die wenigsten Systeme sind ohne große Umbauten an Gebäude und Heizungssystem mal schnell auf Wärmepumpen umzurüsten.
Hinzu kommt der viel zu hohe Strompreis in D .Das Argument man hätte eben früher in das Gebäude investieren müssen, trifft dann auch viele ins Mark, weil gerade bargeldmittellose nie die Möglichkeit hatten das in Angriff zu nehmen.
Dabei sind Mietobjekte subjektiv in einem noch schlechteren Zustand als Eigenheime, weil dort die gesamten Nebenkosten ausschließlich die Mieter belasten.Wenn die Energiekosten für Privathaushalte wirlich wie anvisiert steigen, wird das neben anderen Themen immensen sozialen Sprengstoff produzieren und noch mehr auf Kollissionskurs mit Klimazielen gehen.
Wenn nicht irgendwer eine Vision hat, dieses Dilemma aufzulösen, wird es unweigerlich zum Abrücken von den künstlichen Erhöhungen der Energiepreise kommen , meine Prognose .
Das, was Du "künstliche Erhöhungen der Energiepreise" nennst, ist das Ergebnis von Jahrzehnte alten internationalen Verträgen und Regelungen auf EU-Ebene. Kohle, Erdöl und Erdgas sind die Treiber des weltweiten Klimawandels. Und der ist auch bei uns mittlerweile deutlich zu spüren, nicht nur beim reinen Temperaturanstieg. Auch ansonsten wird das Wetter bei uns immer extremer. Es ist noch nicht lange her, da hatten wir die trockensten Jahre seit vermutlich zwei Jahrtausenden. Auf der anderen Seite hatten wir die Flutkatastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz und NRW, die nicht nur eine ganze Reihe von Todesopfern gefordert, sondern auch Milliardenschäden verursacht hat. Und aktuell stehen in Deutschland größere Gebiete unter Wasser. Auch wenn das einzelne Ereignis eventuell nicht klar und vollständig dem Klimawandel zugeordnet werden kann, so macht der solche Extremwetterereignisse doch deutlich wahrscheinlicher. Die finanziellen Auswirkungen der Wetterextreme müsste man deshalb auch bei den Kosten für die fossilen Brennstoffen einbeziehen.
Die Grundlagen des EU-weiten CO2-Zertifikatehandels sind mehr als zwei Jahrzehnte alt. Und sie sind keineswegs ein Geheimnis. Trotzdem haben sehr viele Beteiligten über lange Zeit so getan, als gingen sie sie rein gar nichts an. Mittlerweile versuchen Akteure aus den Reihen von Union und FDP, die existierenden Vorgaben aktiv zu hintertreiben.
In Deutschland hat die alte schwarz-rote Bundesregierung zwar einerseits die EU-Vorgaben umgesetzt und in die Vorgaben aus Brüssel in nationales Recht umgesetzt. Das Klimaschutzgesetz mit der Vorgabe, den Erfolg in den unterschiedlichen Sektoren jährlich zu überprüfen und bei Überschreitung Gegenmaßnahmen einzuleiten, war geradezu vorbildlich. Um so trauriger, dass es jetzt auf Druck der FDP abgeschwächt werden soll. Bei der konkreten Umsetzung allerdings hat Schwarz-Rot teilweise krachend versagt. Konkrete Pläne beispielsweise, wie man im Gebäudesektor die gesetzten Ziele mittel- und langfristig auch erreichen kann, wurden nicht gemacht. Verantwortlich waren vor allem der damalige Wirtschaftsminister Altmaier und der damalige Bauminister Seehofer.
Aber auch andere haben den Schritt hin zu Klimaneutralität im Gebäudesektor verzögert, blockiert oder sogar sabotiert. An vorderster Front die Gaslobby, aber auch die Verbände der Heizungs- und Sanitärbranche, Hersteller von Gasheizungen, etc. Im Ergebnis sind andere europäische Staaten bereits deutlich weiter als wir. Ändern könnte man die geltenden Vorgaben nur auf EU-Ebene. Aber glaubst Du wirklich, dass man das für den "Klassenletzten" Deutschland tatsächlich machen würde?
Jetzt laufen wir sehenden Auges auf ein Desaster zu.
Die FDP
Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 04.01.2024, 11:20 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Das von Dir aufgeführte ist ja sachlich nicht falsch.
Es nutzt aber für die Zukunft nichts über die Fehler der Vergangenheit zu jammern.
Sie sind nun mal gemacht worden.
Jetzt laufen wir sehenden Auges auf ein Desaster zu.
Und genau deshalb wird es nach meiner Einschätzung nicht zu diesen strengen Strafzahlungen auf fossile Energie kommen (können).
Es würde drastische soziale Folgen haben, weil der Umbau der Gesellschaft auf karbonreduzierte oder gar karbonfreie Energieerzeugung noch viel viel länger dauern wird .
Die FDP
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 11:52 (vor 718 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Das von Dir aufgeführte ist ja sachlich nicht falsch.
Es nutzt aber für die Zukunft nichts über die Fehler der Vergangenheit zu jammern.
Sie sind nun mal gemacht worden.
Jetzt laufen wir sehenden Auges auf ein Desaster zu.
Und genau deshalb wird es nach meiner Einschätzung nicht zu diesen strengen Strafzahlungen auf fossile Energie kommen (können).
Es würde drastische soziale Folgen haben, weil der Umbau der Gesellschaft auf karbonreduzierte oder gar karbonfreie Energieerzeugung noch viel viel länger dauern wird .
Nochmal, wir reden hier von Vorgaben auf EU-Ebene, denen man sich nicht so einfach entziehen kann. Wir spielen hier eine ähnliche Rolle, die -auf anderen Gebieten- Polen gespielt hat und Ungarn noch spielt.
Die FDP
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 04.01.2024, 11:48 (vor 718 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Das von Dir aufgeführte ist ja sachlich nicht falsch.
Es nutzt aber für die Zukunft nichts über die Fehler der Vergangenheit zu jammern.
Sie sind nun mal gemacht worden.
Jetzt laufen wir sehenden Auges auf ein Desaster zu.
Und genau deshalb wird es nach meiner Einschätzung nicht zu diesen strengen Strafzahlungen auf fossile Energie kommen (können).
Es würde drastische soziale Folgen haben, weil der Umbau der Gesellschaft auf karbonreduzierte oder gar karbonfreie Energieerzeugung noch viel viel länger dauern wird .
Nehme es bitte nicht persönlich, aber ich vermute, Du verdrängst mal wieder sehr stark die Konsequenzen des Klimawandels. Das wird in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen, auch in Deutschland. Die Kosten werden Jahr für Jahr Milliarden sein. Das was wir jetzt gerade in den Überschwemmungsgebieten sehen wird irgendwo fast jährlich passieren. Mit den Kosten kannst Du problemlos allen angeblich von Heizungsnotwendigkeiten betroffenen direkt geben. Aus Deinen Argumenten sieht man direkt, wieso wir mit offenen Augen ins Verderben rennen. Da rollt eine Ansammlung an Katastrophen auf uns zu und Du beklagst Dich über die sozialen Folgen von ein paar Hunderttausend Menschen, die aufgrund gestiegener Gaspreise (nur so also Hinweis, die Energiepreise waren Jahrzehnte künstlich niedrig, da die externen Kosten eben nicht eingepreist waren) ihre Heizungsentscheidung revidieren müssen. Und woanders gehen Existenzen verloren, weil mal eben alles herum überschwemmt ist, weggebrannt oder von Stürmen vernichtet. Dieses deutsche Gejammer ist echt schwer zu ertragen.
Die FDP
Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 04.01.2024, 17:29 (vor 718 Tagen) @ Lattenknaller
Nehme es bitte nicht persönlich, >
nicht im Geringsten
aber ich vermute, Du verdrängst mal wieder sehr stark die Konsequenzen des Klimawandels. >
überhaupt nicht,
und mir ist voll bewusst, dass der Klimawandel Kosten und Probleme in noch nicht vorstellbaren Ausmaßen mit sich bringen wird.
Mein Beitrag war lediglich ein Stimmungsbild , das ich beobachte.
Und wer das so einfach wegwischt, bereitet den alsbaldigen Wahlsieg von Populisten und Extremisten den Weg.
Das gesamte GEG z.B. hatte von Anfang an keine positive Tonalität.
Und das lag nicht nur an den Schreihälsen von Union,FDP, AfD und deren Verbündete in großen Medienhäusern.
Die die das GEG auf den Weg bringen wollten hatten geglaubt, dass sich eine aus ihrer Sicht so positive und progressive Sache von selbst erklärt und ins positive Licht rückt.
Obwohl schon gründlich verwässert, werden die nun geltenden Vorschriften des GEG nicht wenige an ihre finanziellen Grenzen und darüber hinaus bringen.
Das kann man natürlich als Gejammer abtun, darf sich dann aber nicht über die Abkehr eines Großteils der Wählerschaft wundern.
Die FDP
markus, Donnerstag, 04.01.2024, 19:45 (vor 718 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Nehme es bitte nicht persönlich, >
nicht im Geringsten
aber ich vermute, Du verdrängst mal wieder sehr stark die Konsequenzen des Klimawandels. >
überhaupt nicht,
und mir ist voll bewusst, dass der Klimawandel Kosten und Probleme in noch nicht vorstellbaren Ausmaßen mit sich bringen wird.Mein Beitrag war lediglich ein Stimmungsbild , das ich beobachte.
Und wer das so einfach wegwischt, bereitet den alsbaldigen Wahlsieg von Populisten und Extremisten den Weg.
Das gesamte GEG z.B. hatte von Anfang an keine positive Tonalität.
Und das lag nicht nur an den Schreihälsen von Union,FDP, AfD und deren Verbündete in großen Medienhäusern.
Die die das GEG auf den Weg bringen wollten hatten geglaubt, dass sich eine aus ihrer Sicht so positive und progressive Sache von selbst erklärt und ins positive Licht rückt.
Obwohl schon gründlich verwässert, werden die nun geltenden Vorschriften des GEG nicht wenige an ihre finanziellen Grenzen und darüber hinaus bringen.
Das kann man natürlich als Gejammer abtun, darf sich dann aber nicht über die Abkehr eines Großteils der Wählerschaft wundern.
Die Leute wünschen sich die eierlegende Wollmilchsau, die niemand bieten kann.
Von Eigentümern kann eigentlich erwartet werden, ausreichende Rücklagen zu bilden. Stattdessen geht es vielen darum, möglichst 100% der Kaltmiete als Profit zu betrachten. Ich finde schon, dass es ein extremes Jammern ist. Bei uns im Haus gibt es zehn Parteien. Da werden die Kosten dann auch durch zehn Parteien geteilt werden und dann hält sich sowas in Grenzen. Selbst bei einer 100k Investition wären es dann nur 10k je Wohnung. Dann muss man im Zweifel einen Kredit abstottern, aber das ist doch echt eine überschaubare Summe. Stattdessen wird so getan, als würde man dann direkt Konkurs anmelden müssen. Außerdem führt eine solche Investition zu einer Wertsteigerung (da der Energiewert sinkt) und ein Teil der Kosten kann auf die Miete draufgepackt werden.
Stattdessen wird tatsächlich gejammert. Es liegt doch nicht an angeblich fehlenden Informationen. Die Leute sind einfach ignorant und unbeweglich.
Die FDP
Eibaueristmeinfreund, Freitag, 05.01.2024, 12:04 (vor 717 Tagen) @ markus
Die Leute wünschen sich die eierlegende Wollmilchsau, die niemand bieten kann.
.
Den Spieß kann man auch umdrehen.
Nämlich, dass von uns Bürgern erwartet wird, die eierlegende Wollmilchsau zu geben.
Neben den notwendigen energetischen Sanierungen vieler Gebäude, die in der Vergangenheit unterlassen wurde, sollen wir parallel dazu privat fürs Alter, für die Gesundheit, für Pflege im Alter vorsorgen, weil das durch den demografischen Wandel kaum zu finanzieren sein wird.
Dazu noch regional und ökologisch einkaufen anstatt beim Discounter und im onlineshop.
Und natürlich den Arbeitgeber nicht mit hohen Lohnforderungen belästigen, um diese Mehrausgaben auch zu finanzieren.
Das sind nur einige Beispiele.
Was ich damit sagen will : es fehlt eine Gesamtschau der Situation mit dann entsprechend wirksamer Politik.
Im Unterschied zu einem öffentlichen Haushalt, muss ein Privathaushalt wirklich mit seinen Mitteln haushalten.
Die Versäumnisse der Vergangenheit können wir nicht rückgängig machen, trotzdem fehlt mir bei allen notwendigen Veränderungen das Augenmaß um so viele wie möglich mitzunehmen.
Die Haltung „mir dich egal, die Leute hatten genug Zeit, sich darauf einzustellen“ kann man haben, wird sich aber in unruhige Zeiten für unser Land kanalisieren, wohlwollend ausgedrückt .
Die FDP
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.01.2024, 16:34 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Die Leute wünschen sich die eierlegende Wollmilchsau, die niemand bieten kann.
.
Den Spieß kann man auch umdrehen.
Nämlich, dass von uns Bürgern erwartet wird, die eierlegende Wollmilchsau zu geben.Neben den notwendigen energetischen Sanierungen vieler Gebäude, die in der Vergangenheit unterlassen wurde, sollen wir parallel dazu privat fürs Alter, für die Gesundheit, für Pflege im Alter vorsorgen, weil das durch den demografischen Wandel kaum zu finanzieren sein wird.
Dazu noch regional und ökologisch einkaufen anstatt beim Discounter und im onlineshop.
Und natürlich den Arbeitgeber nicht mit hohen Lohnforderungen belästigen, um diese Mehrausgaben auch zu finanzieren.
Das sind nur einige Beispiele.Was ich damit sagen will : es fehlt eine Gesamtschau der Situation mit dann entsprechend wirksamer Politik.
Im Unterschied zu einem öffentlichen Haushalt, muss ein Privathaushalt wirklich mit seinen Mitteln haushalten.
Die Versäumnisse der Vergangenheit können wir nicht rückgängig machen, trotzdem fehlt mir bei allen notwendigen Veränderungen das Augenmaß um so viele wie möglich mitzunehmen.Die Haltung „mir dich egal, die Leute hatten genug Zeit, sich darauf einzustellen“ kann man haben, wird sich aber in unruhige Zeiten für unser Land kanalisieren, wohlwollend ausgedrückt .
Ich verstehe Deine Argumentation. Aber das GEG ist doch schon weichgespült ohne Ende.
Mit Übergangsfristen versehen und dazu jeder Menge Hilfen. Das ist eine Investition über Jahrzehnte. Ich habe das gerade hinter mir und weiß wovon ich spreche. Mit 3 Jahren Konsum- und Urlaubsverzicht.
Und nun haben Menschen Heizungen verbaut, die in absehbarer Zeit Mehrkosten verursachen wird. Das ist bekannt. Und nein, nicht jeder, der da jammert, kann es sich nicht leisten.
Und das soll dann in ein paar Jahren einen Konflikt verursachen, der die Menschen dazu bewegen soll, rechtsradikal zu wählen. Für eine schlechte individuelle Investitionsentscheidung? Wenn wir kollektiv bei solchen Gedankengängen sind, können wir es knicken.
Die FDP
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 12:16 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Die Leute wünschen sich die eierlegende Wollmilchsau, die niemand bieten kann.
.
Den Spieß kann man auch umdrehen.
Nämlich, dass von uns Bürgern erwartet wird, die eierlegende Wollmilchsau zu geben.Neben den notwendigen energetischen Sanierungen vieler Gebäude, die in der Vergangenheit unterlassen wurde, sollen wir parallel dazu privat fürs Alter, für die Gesundheit, für Pflege im Alter vorsorgen, weil das durch den demografischen Wandel kaum zu finanzieren sein wird.
Dazu noch regional und ökologisch einkaufen anstatt beim Discounter und im onlineshop.
Und natürlich den Arbeitgeber nicht mit hohen Lohnforderungen belästigen, um diese Mehrausgaben auch zu finanzieren.
Das sind nur einige Beispiele.Was ich damit sagen will : es fehlt eine Gesamtschau der Situation mit dann entsprechend wirksamer Politik.
Im Unterschied zu einem öffentlichen Haushalt, muss ein Privathaushalt wirklich mit seinen Mitteln haushalten.
Die Versäumnisse der Vergangenheit können wir nicht rückgängig machen, trotzdem fehlt mir bei allen notwendigen Veränderungen das Augenmaß um so viele wie möglich mitzunehmen.Die Haltung „mir dich egal, die Leute hatten genug Zeit, sich darauf einzustellen“ kann man haben, wird sich aber in unruhige Zeiten für unser Land kanalisieren, wohlwollend ausgedrückt .
Was wird den dann erwartet wen die ganz großen Katastrophen da sind. Wenn jetzt Veränderungen angemahnt werden dann heißt das doch für die Zukunft das die Schäden eventuell überschaubarer sind. Das sin Sachen die sind für jeden existenziell und dafür muss jeder nach seine Möglichkeiten was für tun. Das ganze ist so ziemlich alternativlos. Die Natur gibt vor, man kann es auch einfach alles so lassen und gucken wie nachfolgende Generation so klarkommen.
Wenn ab morgen der gr0ße Wintereinbruch kommt mit Minustemperaturen wird die Sache noch ein Stück heftiger.
Wenn das Schiff unter geht mit welchem Augenmaß sollte man dann vorgehen.
Die FDP
Eibaueristmeinfreund, Freitag, 05.01.2024, 16:10 (vor 717 Tagen) @ Garum
Um nochmal alle Missverständnisse auszuräumen, mich muss niemand davon überzeugen, dass in der Vergangenheit zu wenig in die Zukunftsfähigkeit investiert wurde.
Monetär als auch gesellschaftspolitisch.
Der Begriff „alternativlos“ ist doch kontaminiert und deshalb absolut untauglich, eine große Mehrheit der Bevölkerung mitzunehmen.
Aus der Position der moralischen Richtigkeit mag es verwundern, wieso so viele Bürger ablehnend gegenüber der eingeschlagenen Politik reagieren.
Es hilft nichts, in einer Demokratie braucht es Mehrheiten, nicht nur parlamentarisch.
Basta regiert erfahrungsgemäß nicht lange.
Die FDP
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 05.01.2024, 16:17 (vor 717 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Um nochmal alle Missverständnisse auszuräumen, mich muss niemand davon überzeugen, dass in der Vergangenheit zu wenig in die Zukunftsfähigkeit investiert wurde.
Monetär als auch gesellschaftspolitisch.
Der Begriff „alternativlos“ ist doch kontaminiert und deshalb absolut untauglich, eine große Mehrheit der Bevölkerung mitzunehmen.
Aus der Position der moralischen Richtigkeit mag es verwundern, wieso so viele Bürger ablehnend gegenüber der eingeschlagenen Politik reagieren.
Es hilft nichts, in einer Demokratie braucht es Mehrheiten, nicht nur parlamentarisch.
Basta regiert erfahrungsgemäß nicht lange.
Die Katastrophen fragen nicht nach Mehrheiten. Wenn was passiert möchten alle das der Staat kommt und hilft.
Die FDP
markus, Donnerstag, 04.01.2024, 08:29 (vor 718 Tagen) @ Ulrich
Welche radikale Energiewende? Es gab genügend Zeit, sich noch ganz entspannt eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hat unsere Eigentümergemeinschaft 2022 auch noch schnell gemacht. Jetzt müssen wir nicht einmal später irgendwas nachrüsten, sondern haben bis 2045 Ruhe. Ist es wirklich richtig, jetzt einfach weitere 21 Jahre gar nichts tun zu müssen und weiter mit 100% Gas zu heizen? Denn das ist jetzt die Konsequenz aus dem weichgespülten Gesetz.
Ob die Entscheidung wirklich so klug war?Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Ja, ist mir bewusst, ich sehe jetzt schon das Gejammer, sobald es extrem teuer wird. Aber dann ist auch wieder die Regierung schuld.
Leider wird oft nicht weit genug gedacht. Da werden nur die kurzfristigen Kosten gesehen und da ist der Einbau einer Gasheizung günstiger als eine Wärmepumpe. An der Stelle wäre ein Gesetz mit einem harten Cut deutlich sinnvoller gewesen, statt sich in ein spätestens 2027 vor die Wand fahrendes Auto zu setzen. Aber erkläre den Leuten mal das mit den Zertifikaten. Das kriegen die gar nicht gerafft. Später heißt es dann „und warum war der Einbau der Gasheizung dann noch erlaubt? Das war doch alles absehbar“.
Die FDP
Finchen, Donnerstag, 04.01.2024, 16:54 (vor 718 Tagen) @ markus
Welche radikale Energiewende? Es gab genügend Zeit, sich noch ganz entspannt eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hat unsere Eigentümergemeinschaft 2022 auch noch schnell gemacht. Jetzt müssen wir nicht einmal später irgendwas nachrüsten, sondern haben bis 2045 Ruhe. Ist es wirklich richtig, jetzt einfach weitere 21 Jahre gar nichts tun zu müssen und weiter mit 100% Gas zu heizen? Denn das ist jetzt die Konsequenz aus dem weichgespülten Gesetz.
Ob die Entscheidung wirklich so klug war?Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Ja, ist mir bewusst, ich sehe jetzt schon das Gejammer, sobald es extrem teuer wird. Aber dann ist auch wieder die Regierung schuld.Leider wird oft nicht weit genug gedacht. Da werden nur die kurzfristigen Kosten gesehen und da ist der Einbau einer Gasheizung günstiger als eine Wärmepumpe. An der Stelle wäre ein Gesetz mit einem harten Cut deutlich sinnvoller gewesen, statt sich in ein spätestens 2027 vor die Wand fahrendes Auto zu setzen. Aber erkläre den Leuten mal das mit den Zertifikaten. Das kriegen die gar nicht gerafft. Später heißt es dann „und warum war der Einbau der Gasheizung dann noch erlaubt? Das war doch alles absehbar“.
Mein Vater hat sich 2018 noch ne Gasheizung einbauen lassen. Er will dann AfD wählen, sollte er sich das nicht mehr leisten können.
Wie viel kostet eigentlich die günstigste brauchbare Wärmepumpe?
Die FDP
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 11:44 (vor 718 Tagen) @ markus
Welche radikale Energiewende? Es gab genügend Zeit, sich noch ganz entspannt eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Hat unsere Eigentümergemeinschaft 2022 auch noch schnell gemacht. Jetzt müssen wir nicht einmal später irgendwas nachrüsten, sondern haben bis 2045 Ruhe. Ist es wirklich richtig, jetzt einfach weitere 21 Jahre gar nichts tun zu müssen und weiter mit 100% Gas zu heizen? Denn das ist jetzt die Konsequenz aus dem weichgespülten Gesetz.
Ob die Entscheidung wirklich so klug war?Ab dem 01.01.2027 wird der CO2-Emissionshandel EU-weit auf den Gebäude- und den Verkehrssektor ausgeweitet. Dann benötigt jeder, der Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. verkauft, unterlegte CO2-Zertifikate. Und die sind hart gedeckelt. Bereits jetzt reißen wir die Reduktionsziele der EU auf beiden Sektoren, die Schere zwischen dem tatsächlichen und dem eigentlich erlaubten CO2-Ausstoß wird wohl in den nächsten drei Jahren noch weiter auseinander gehen. Der Preisschock ab Anfang 2027 ist bereits jetzt vorprogrammiert. Ich würde darauf wetten, dass die neue Gasheizung bereits weit vor 2045 wieder herausgerissen wird. Eventuell läuft sie nicht einmal bis Ende 2030.
Ja, ist mir bewusst, ich sehe jetzt schon das Gejammer, sobald es extrem teuer wird. Aber dann ist auch wieder die Regierung schuld.Leider wird oft nicht weit genug gedacht. Da werden nur die kurzfristigen Kosten gesehen und da ist der Einbau einer Gasheizung günstiger als eine Wärmepumpe. An der Stelle wäre ein Gesetz mit einem harten Cut deutlich sinnvoller gewesen, statt sich in ein spätestens 2027 vor die Wand fahrendes Auto zu setzen. Aber erkläre den Leuten mal das mit den Zertifikaten. Das kriegen die gar nicht gerafft. Später heißt es dann „und warum war der Einbau der Gasheizung dann noch erlaubt? Das war doch alles absehbar“.
Das Setzen auf die kurzfristig niedrigen Kosten ohne Betrachtung der Gesamtberechnung über die voraussichtliche Gesamtdauer der Investition ist in der Tat ein großes Problem.
Den "harten Cut" hat Habeck versucht. Allerdings hatte sein ursprünglicher Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes große Schwächen, und er wurde zudem schlecht in der Öffentlichkeit verkauft. Änderungen bereiten Menschen vielfach Angst, auch wenn sie notwendig und die Auswirkungen nicht so problematisch wie behauptet sind. Man hat es auf der einen Seite nicht geschafft, die Menschen über die Gründe der Änderungen zu informieren, und auf der anderen Seite wurde von Bild, Union und FDP eine ganz massive Desinformationskampagne gefahren, Stichwort "Heiz-Hammer".
Auch aktuell agieren Teile der Bundesregierung nicht sonderlich glücklich. Die Bauministerin Klara Geywitz z.B. macht einerseits Werbung für Wärmepumpen, andererseits betont sie aber auch, ihre eigene Gasheizung erst austauschen zu lassen, wenn sie endgültig defekt sei und es keine Ersatzteile mehr gäbe. Ein sofortiger Umstieg ist zwar nicht notwendig, aber vernünftig wäre es von Geywitz gewesen, diesen Austausch auf Sicht von zwei, drei Jahren anzustreben. Finanziell wäre das für die Ministerin kein Problem, und je geringer die Nachfrage nach Erdgas zu Heizzwecken ab 2027 ist, um so weniger werden sich die CO2-Zertifikate auswirken.
Die FDP
Fire Kid, Ort, Donnerstag, 04.01.2024, 10:23 (vor 718 Tagen) @ markus
Bis Anfang 2021 war eine Gasheizung der heißeste Scheiss (inklusive Subvention) und nun wird sie komplett verteufelt. Ich reiße doch keine Heizung raus, die noch keine fünf Jahre alt ist um dann mit Wärmepumpe und diversen Umbauten möglicherweise im sechsstelligen Bereich zu liegen. Ich weiß, wer davon am Ende wieder profitieren wird. Projekt 40 Prozent bei der AfD wird immer wahrscheinlicher...
Die FDP
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 04.01.2024, 10:17 (vor 718 Tagen) @ markus
Natürlich könnte man das erklären. Will man aber nicht. Wenn man für ein gut gedachtes, aber schlecht gemachtes und unterirdisch kommuniziertes Gesetz Gegenwind bekommt, weicht man es halt als Politiker auf. Mit den sich daraus ergebenden Folgen könte sich ja dann eine Regierung beschäftigen müssen, der man nicht mehr angehört....
Die FDP
SebWagn, HH Harvestehude, Montag, 01.01.2024, 16:52 (vor 721 Tagen) @ markus
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
dürfte auch wissen, dass sie im Gegensatz zu SPD und Grüne, bei einer Neuwahl SEHR viele Fragezeichen hat, ob es nach Neuwahlen überhaupt für den Bundestag reichen dürftehttps://www.wahlrecht.de/umfragen/
So kann man sich zumindest noch bis 2025 im Bundestag festklammern...
Selbst wenn es reichen würde: Wer ist denn so bekloppt und halbiert sich freiwillig? Gleichzeitig bekäme die AfD dann doppelt so viele Sitze. Da ist es schon deutlich sinnvoller, weiterzumachen. Wenn die Inflation weiter zurückgeht, die Reallöhne wieder steigen und die Wirtschaft auch wieder real wächst (es spricht alles über auf einen Aufschwung bis zur nächsten Wahl), kann die Stimmungslage schnell wieder anders aussehen.
Unbestritten und wohl eine der Hoffnungen
Die FDP
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 08:34 (vor 718 Tagen) @ SebWagn
Selbst wenn es reichen würde: Wer ist denn so bekloppt und halbiert sich freiwillig? Gleichzeitig bekäme die AfD dann doppelt so viele Sitze. Da ist es schon deutlich sinnvoller, weiterzumachen. Wenn die Inflation weiter zurückgeht, die Reallöhne wieder steigen und die Wirtschaft auch wieder real wächst (es spricht alles über auf einen Aufschwung bis zur nächsten Wahl), kann die Stimmungslage schnell wieder anders aussehen.
Unbestritten und wohl eine der Hoffnungen
Im Grunde werden doch seit dem Beginn der aktuellen Legislaturperiode von Union und teilweise auch von der FDP ganz massiv Ängste geschürt. Da wurde z.B. der große "Blackout", der Zusammenbruch der Stromnetze, an die Wand gemalt. Angeblich würde zudem Deutschland der komplette wirtschaftliche Absturz drohen. Dass wir statt dessen als Volkswirtschaft z.b. Japan knapp überholt haben, wurde völlig ignoriert.
Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Wissenschaft intensiv mit den Motiven, AfD zu wählen. Einerseits haben die Personen, die bei der AfD ihr Kreuz machen in der Breiten Masse eine Affinität zu rechtsradikalen Positionen, das dürfte niemanden überraschen. Andererseits aber sind die AfD-Wähler vielfach auch Angstgetrieben. Wer AfD wählt, der hat in der Regel ein deutlich pessimistischeres Weltbild als die Wählerinnen und Wähler von Union, SPD oder den Grünen. Diese Leute fühlen sich tatsächlich bedroht, und diese gefühlte Bedrohungslage motiviert sie, die AfD zu wählen. Die geschürte schlechte Stimmung schadet primär der Bundesregierung, das dürfte auch der Plan von CDU und CSU sein. Aber sie nutzt der AfD mindestens genau soviel wie der Union. Und der FDP fällt sie sogar voll auf die Füße, da sie ja Teil der Bundesregierung ist.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
Ulrich, Montag, 01.01.2024, 15:47 (vor 721 Tagen) @ markus
Wird dann wohl nichts mit der von CDU und AfD-Anhängern erhofften Neuwahl.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/fdp-mitglieder-befragung-ampel-koalition
Ich hatte es vorhin in den Nachrichten gehört. Tenor "Gut ein Drittel der FDP-Mitglieder beteiligten sich an der Abstimmung, davon stimmte gut die Hälfte für die Fortsetzung der Koalition".
Einerseits scheint das ganze bei vielen Mitgliedern nicht das große Thema gewesen zu sein. Aber andererseits sitzt man noch immer zwischen den Stühlen. Für mich spricht viel dafür, dass man den in Teilen destruktiven Kurs nach dem Motto "Opposition in der Regierung" fortsetzen wird. Bei den Wählern dürfte das nicht sonderlich gut ankommen. Eine Partei ohne klare Linie hat es schwer, Wählerstimmen zu sammeln.
Anscheinend wurde die Linie gegen die Regierungsbeteiligung auch von Medien wie der Bild befeuert. Habe heute irgendwo einen Screenshot einer Bild-Umfrage gesehen. Ich kann mich nicht mehr genau an die Fragestellungen erinnern. Fragestellung ging aber in Richtung "Endlich raus!" oder "Weiter drin bleiben, um das Schlimmste zu verhindern!".
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
PePopp, Montag, 01.01.2024, 15:29 (vor 721 Tagen) @ markus
bearbeitet von PePopp, Montag, 01.01.2024, 15:41
Also vor allem die AfD wünscht sich vermutlich, dass die Ampel genauso verstritten und planlos weiterwurschtelt wie bisher.
Aber gut, dass deine Erwartungshaltung an die aktuelle Politik nicht sehr hoch ist beweist du dadurch, dass du Olaf Scholz für eine unfallfreie Neujahrsansprache feierst (und natürlich durfte ein Schuss gegen Merz nicht fehlen).
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
markus, Montag, 01.01.2024, 16:13 (vor 721 Tagen) @ PePopp
Ich lese gerade heraus, dass es dich wurmt, dass
- Scholz etwas hinbekommt, was Populisten-Fritz wahrscheinlich nicht hinbekommen würde.
- die erhoffte Neuwahl ausbleiben wird.
- vielleicht doch nicht alles so schlecht ist, wie es AfD und CDU die ganze Zeit darstellen.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
Basti Van Basten, Romania, Montag, 01.01.2024, 16:57 (vor 721 Tagen) @ markus
Ich lese gerade heraus, dass es dich wurmt, dass
- Scholz etwas hinbekommt, was Populisten-Fritz wahrscheinlich nicht hinbekommen würde.
- die erhoffte Neuwahl ausbleiben wird.
- vielleicht doch nicht alles so schlecht ist, wie es AfD und CDU die ganze Zeit darstellen.
Und mal ehrlich: die schlechten Dinge, die wir momentan sehen, gehen doch auf 16 Jahre CDU-Regierung zurück. Ich sehe momentan keinen vernünftigen Kritikpunkt und damit überhaupt erst die Grundlage eine gute Realpolitik zu betreiben. Die Merz-CDU ist derzeit populistischer als es Die Linke jemals war und dabei äußerst destruktiv und die politische Stabilität gefährdend. Man möchte meinen, sie hätten die "politische Mitte" mittlerweile verlassen und bereiten alles Nötige für eine schwarz-braune Koalition vor.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
PePopp, Montag, 01.01.2024, 18:07 (vor 721 Tagen) @ Basti Van Basten
Ich lese gerade heraus, dass es dich wurmt, dass
- Scholz etwas hinbekommt, was Populisten-Fritz wahrscheinlich nicht hinbekommen würde.
- die erhoffte Neuwahl ausbleiben wird.
- vielleicht doch nicht alles so schlecht ist, wie es AfD und CDU die ganze Zeit darstellen.
Und mal ehrlich: die schlechten Dinge, die wir momentan sehen, gehen doch auf 16 Jahre CDU-Regierung zurück. Ich sehe momentan keinen vernünftigen Kritikpunkt und damit überhaupt erst die Grundlage eine gute Realpolitik zu betreiben. Die Merz-CDU ist derzeit populistischer als es Die Linke jemals war und dabei äußerst destruktiv und die politische Stabilität gefährdend. Man möchte meinen, sie hätten die "politische Mitte" mittlerweile verlassen und bereiten alles Nötige für eine schwarz-braune Koalition vor.
Dann sind wohl sowohl die Wähler als auch Basis-Gruppen und Kommunalpolitiker von Grünen und SPD einfach zu dumm das zu verstehen... ganz ehrlich, mit der Einstellung, die Leute wie du oder auch Markus haben, wundert mich nichts mehr. Neudeutsch nennt man das delulu.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
Davja89, Montag, 01.01.2024, 17:25 (vor 721 Tagen) @ Basti Van Basten
Keinen Kritikpunkt?
Wow.
Man kann sicherlich drüber Streiten ob die Ampel so schlimm ist wie ihr Ruf. Man kann bestimmt drüber diskutieren das man schlechte Rahmenbedingungen hatte.
Man kann drüber diskutieren wie groß der Anteil der Merkeljahre ist.
Aber das diese Regierung dermaßen in der Wählergunst verliert ist erstmal ihrem eigenen Versagen zuverdanken.
Angefangen bei der ominösen Gasumlage.
Weitergeführt vom verkorksten Heizungsgesetz.
Bürgergeld erhöht und Sanktionsfrei. Jetzt fällt ihnen auf das dass doch eher Träumerei ist.
Der Finanzpolitische Irrflug der zu einem gekippten Haushalt führte.
Darauf folgend diverse gesprochene Versprechen (Klimageld? Entlassungen im Energiebereich zugesagt und dann doch wieder einkassiert?)
Einschnitte für die Landwirtschaft, die der Grüne Minister dann 24 Stunden später kritisiert.
Eine Verteidigungsministerin die an Peinlichkeit kaum zu überbieten war.
Ideologische Migrationspolitik bis zum Sommer dann auf einmal die Kehrtwende weil die AfD durch die Deck geht und selbst Grüne Landräte bei Lanz am Zeiger drehen.
Das sind jetzt nur ein paar Highlights die mir innerhalb von einer Minute auf die Schnelle einfallen.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
markus, Dienstag, 02.01.2024, 10:28 (vor 720 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von markus, Dienstag, 02.01.2024, 10:32
Keinen Kritikpunkt?
Wow.
Man kann sicherlich drüber Streiten ob die Ampel so schlimm ist wie ihr Ruf. Man kann bestimmt drüber diskutieren das man schlechte Rahmenbedingungen hatte.
Man kann drüber diskutieren wie groß der Anteil der Merkeljahre ist.Aber das diese Regierung dermaßen in der Wählergunst verliert ist erstmal ihrem eigenen Versagen zuverdanken.
Angefangen bei der ominösen Gasumlage.
Weitergeführt vom verkorksten Heizungsgesetz.
Bürgergeld erhöht und Sanktionsfrei. Jetzt fällt ihnen auf das dass doch eher Träumerei ist.
Der Finanzpolitische Irrflug der zu einem gekippten Haushalt führte.
Darauf folgend diverse gesprochene Versprechen (Klimageld? Entlassungen im Energiebereich zugesagt und dann doch wieder einkassiert?)Einschnitte für die Landwirtschaft, die der Grüne Minister dann 24 Stunden später kritisiert.
Eine Verteidigungsministerin die an Peinlichkeit kaum zu überbieten war.
Ideologische Migrationspolitik bis zum Sommer dann auf einmal die Kehrtwende weil die AfD durch die Deck geht und selbst Grüne Landräte bei Lanz am Zeiger drehen.
Das sind jetzt nur ein paar Highlights die mir innerhalb von einer Minute auf die Schnelle einfallen.
Naja, du beschreibst gerade einfach nur unsere offene Demokratie, in der es ganz normal ist, dass es unterschiedliche Meinungen gibt (auch innerhalb von Parteien und auch immer aktuellen Entwicklungen angepasst). Ab Tag 1 transparent bei jedem Wechsel der Windrichtung dabei zu sein, mag viele überfordern und anstrengen, gehört aber halt dazu.
Wirklich sachlich und zu Ende gedacht ist die Kritik meistens auch nicht. Da kommen dann eher so Kracher wie „bald kostet die Packung Käse 10€, scheiß Regierung“ und es wird gar nicht anerkannt (vielleicht auch gar nicht verstanden), dass schon eine Menge getan wird, um die Inflation wieder zu drücken. Horrorprognosen wie „in 2023 wird es 5% Wirtschaftseinbruch geben“ sind nicht eingetreten. Die Wirtschaft erweist sich auch in Krisen robust. Und wenn man dann fragt, ob denn die CDU besser ist, kommt dann „da gab es wenigstens Stabilität“, vielleicht aber auch einfach nur weniger Krisen, die jetzt nunmal da sind und die auch eine CDU nicht einfach beenden kann.
Der Wunsch nach einfachen Lösungen und dass das alles einfach aufhört, kann realistisch betrachtet nicht bedient werden. Und Merkel, die in der Lage war, Putin ganz gut unter Kontrolle zu haben (notfalls auch mit einem krummen Deal), ist nun einmal nicht mehr da. Jetzt ist dort ein übler Populist Vorsitzender, der von der AfD gefeiert, aber garantiert nicht von Putin ernst genommen würde.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
Davja89, Dienstag, 02.01.2024, 17:29 (vor 720 Tagen) @ markus
Es geht mir auch nicht dadrum die Regierung für alles in die Pfanne zuhauen. Ich hab die aktuelle Regierung zu 2/3 selber gewählt.
Ich erkenne auch durchaus an das man viele Externe Probleme hat an dennen man keine Schuld trägt.
Das habe ich ja auch im ersten Absatz anklingen lassen.
Jedoch stört mich der Duktus mancher Grünen/SPD Anhänger das ja nur die Konservative Presse und Merkel an allem schuld ist und man ja sonst nur saugeile Arbeit abliefert.
-Niemand hat Habek zur Gasumlage gezwungen.
-Das Heizungsgesetz ist erst durch die FDP und den Druck der Öffentlichkeit einigermaßen brauchbar rausgekommen.
Der "Original Habek Entwurf" war die Brechstange.
-Niemand hat Habek gezwungen seinen Kumpel anzustellen und wochenlang im Amt zuhalten.
-Niemand zwingt ALB äußerst undiplomatisch zu agieren.(Auch wenn das deutlich besser wird die letzten Monate)
-Niemand zwingt den Kanzler relativ Wortkarg zusein in so schwierigen Zeiten.
-Man hätte ja mal beim Thema "Landwirtschaft" den Grünen Minister mit in Bild setzen können und ihm Notfalls einen Maulkorb verpassen können.
-Die ganzen Sondertöpfe muss man nicht machen, sondern keine Partei war bereit auf ein Thema zu verzichten. Daher selber Schuld wenn einem das dann um die Ohren fliegt.
-Wenn ich ein Klimageld als sozialen Ausgleich ankündige, darf mir dann nicht Monate später einfallen das dafür kein Geld da ist.
Es sind mehr als genung eigene Fehler passiert. Eventuell sollte man sich einfach mal etwas geschlossener präsentieren und etwas bessere Sachpolitik machen. Dann bietet man den Populisten, der Opposition und von mir aus auch der Bild Zeitung weniger Angriffsfläche.
Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition
markus, Dienstag, 02.01.2024, 18:27 (vor 720 Tagen) @ Davja89
Es geht mir auch nicht dadrum die Regierung für alles in die Pfanne zuhauen. Ich hab die aktuelle Regierung zu 2/3 selber gewählt.
Ich erkenne auch durchaus an das man viele Externe Probleme hat an dennen man keine Schuld trägt.
Das habe ich ja auch im ersten Absatz anklingen lassen.Jedoch stört mich der Duktus mancher Grünen/SPD Anhänger das ja nur die Konservative Presse und Merkel an allem schuld ist und man ja sonst nur saugeile Arbeit abliefert.
Nehmen wir das Beispiel Infrastruktur. Da ist in den 16 Jahren Merkelregierung halt viel liegen geblieben und es ist höchst unfair, jetzt der aktuellen Regierung vorzuwerfen, dass sie das nicht schnell genug wieder aufholt. Gleichzeitig schmeißt man der Regierung sogar noch Knüppel zwischen die Beine mit der Klage zur Schuldenbremse. Das ist zwar ihr gutes Recht, ist nur vielleicht nicht hilfreich für das Land und zeigt, dass man die Regierung knallhart bekämpft (und ja, das wäre umgekehrt sicher auch nicht anders).
-Niemand hat Habek zur Gasumlage gezwungen.
Wobei man durchaus der Ansicht sein kann, dass eine solche Gasumlage sinnvoll ist. Denn die Alternative, die sich dann durchgesetzt hat, war die Quer-Finanzierung durch Steuern. Dadurch haben indirekt alle Bürger bezahlt und nicht bloß die Besitzer von Gasheizungen untereinander. Weiß nicht, aber ich halte es für höchst unfair, wenn die Besitzer anderer Heizungsarten mitzahlen müssen. Und das sage ich als jemand, der selbst mit Gas heizt. Ich habe das Geld natürlich dankend angenommen. Aber wirklich richtig finde ich das nicht, von dir Geld zu bekommen, obwohl du vielleicht gar nicht mit Gas heizt.
-Das Heizungsgesetz ist erst durch die FDP und den Druck der Öffentlichkeit einigermaßen brauchbar rausgekommen.
Der "Original Habek Entwurf" war die Brechstange.
Mir wäre der Originalentwurf deutlich lieber gewesen und das schon deutlich früher. Denn was ist passiert? Unsere Hausgemeinschaft hat, als die Diskussionen losgingen, noch schnell eine neue Gasheizung einbauen lassen, statt auf Wärmepumpe zu setzen. Das ist kurzfristig zwar günstiger (vor allem in der Anschaffung), aber ich sehe jetzt schon das Geschrei, wenn die Gaspreise durch die immer steigende CO2 Abgabe schon in einigen Jahren verdammt teurer sein werden. Ich denke da eher langfristiger und hätte lieber auf eine Wärmepumpe gesetzt. Sich einen entsprechenden Ruck zu geben ist dann schon einfacher, wenn die Regelungen möglichst unbequem sind und weh tut. So aber haben wir jetzt Ruhe bis 2045 und müssen nicht einmal irgendwas nachrüsten. Da frage ich: Ist das wirklich richtig, jetzt noch weitere 21 Jahre einfach gar nichts machen zu müssen? Und mal 20 Jahre weitergedacht: Da werden doch die gleichen Leute fordern, dass die noch bestehen Gasheizungen bis zu ihrem Lebensende weitergenutzt werden dürfen und eine weitere Übergangszeit fordern. Man verschiebt die Fragen, die wir uns eigentlich jetzt stellen müssten, einfach nur in die Zukunft.
-Niemand hat Habek gezwungen seinen Kumpel anzustellen und wochenlang im Amt zuhalten.-Niemand zwingt ALB äußerst undiplomatisch zu agieren.(Auch wenn das deutlich besser wird die letzten Monate)
Es ist vor allem niemand fehlerfrei. Man sollte Menschen auch zugestehen dürfen, etwas falsch zu machen.
-Niemand zwingt den Kanzler relativ Wortkarg zusein in so schwierigen Zeiten.
Wobei man diesen Punkt auch wieder anders sehen kann. Wenn jemand wortgewandt ist, heißt es ganz schnell „der redet ja nur und handelt nicht“. Für mich zählen da eher Ergebnisse.
-Man hätte ja mal beim Thema "Landwirtschaft" den Grünen Minister mit in Bild setzen können und ihm Notfalls einen Maulkorb verpassen können.
Fände ich komplett falsch. In einer Demokratie muss jeder seine Meinung sagen dürfen. Vor allem auch dann, wenn es den meisten in dem Moment vielleicht gar nicht schmeckt. Niemand kann gezwungen werden, die Mehrheitsmeinung einer Partei persönlich zu teilen. Zudem ist es wichtig, zuzuhören. Die Landwirte stumpf ignorieren wäre auch falsch.
-Die ganzen Sondertöpfe muss man nicht machen, sondern keine Partei war bereit auf ein Thema zu verzichten. Daher selber Schuld wenn einem das dann um die Ohren fliegt.
Es sind letztendlich Kompromisse.
-Wenn ich ein Klimageld als sozialen Ausgleich ankündige, darf mir dann nicht Monate später einfallen das dafür kein Geld da ist.
Was dir im privaten auch passieren kann. Manchmal kommt was dazwischen und dann muss plötzlich mehr Geld gespart werden, als gedacht. Und ganz ehrlich: Hat das Thema ernsthaft jemand auf den Schirm. Die große Masse hat sich damit doch gar nicht beschäftigt.
Es sind mehr als genung eigene Fehler passiert. Eventuell sollte man sich einfach mal etwas geschlossener präsentieren und etwas bessere Sachpolitik machen. Dann bietet man den Populisten, der Opposition und von mir aus auch der Bild Zeitung weniger Angriffsfläche.
Natürlich wäre es besser, nach außen geschlossener aufzutreten. Allerdings schützt auch das nicht vor Kritik. Ich kann mich noch daran erinnern, als man der GroKo exakt für diese Geschlossenheit kritisiert hat. Da hieß es, es läuft ja viel zu geschmeidig ab, es müsse auch mal knallen, weg mit der GroKo etc.. Man kann es den Leuten auch nicht recht machen und seitdem ich wählen darf, ist es schon immer so gewesen, dass die Regierung angeblich nur scheiße machen würde. Mir ist das zu billig und hinterfrage das dann. Ich schaue mir manchmal Gesetzesentwürfe an, die frei im Internet abrufbar sind. Und da wird dir erklärt, was man sich dabei gedacht hat und es wird einem bewusst, dass alles vielleicht komplexer ist, als zunächst gedacht und es sich stets um Kompromisse handelt. Natürlich darf man das dann weiterhin doof finden, nur ist dann wirklich Substanz dran. Billigen Populismus gehe ich jedenfalls nicht mit. Wenn, bitte genau darlegen, was konkret warum falsch sein soll. Können die meisten dann aber nicht. Die Mühe sich in die Prozess einzulesen, tut kaum jemand.
Schwache SPD-Vorsitzende - Warum sie immer kleinformatiger werden [FAZ]
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 30.12.2023, 12:08 (vor 723 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 30.12.2023, 12:13
Ein ganz interessanter Bericht, der ein wenig über die gegenwärtige Politlage hinausgeht.
Bezeichnender Absatz über einen ex-Landespolitiker, 50 Jahre Parteimitglied: "Nicht, weil er den Glauben an die Sozialdemokratie verloren hatte. Sondern weil er keine Urkunde bekommen wollte, auf der Saskia Esken unterschrieben hatte. Zu unscheinbar, zu links, zu wenig Willy Brandt war sie ihm. Sein Leben lang hatte er zugeschaut, wie die Vorsitzenden der SPD immer kleiner wurden. Mit Esken war das Amt für ihn in einer Verzwergung angekommen, die er nicht mehr ernst nehmen konnte. Dann lieber keine Ehrung."
Zum einen bedauerlich, welchen Weg die Sozialdemokratie im Gewand der deutschen SPD gegangen ist, zum anderen aber auch bemerkenswert, in Zeiten steigender gesellschaftlicher Extreme.
Laufen Scholz Redenschreiber davon?
Timo_89, Samstag, 30.12.2023, 10:54 (vor 723 Tagen) @ Knolli
Der Spiegel schreibt:
Bei der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers droht dem Regierungschef ein rhetorisches Desaster: Olaf Scholz wird eine selbst geschriebene Rede vortragen müssen. Normalerweise kann der Regierungschef auf ein Team erfahrener Redenschreiber zurückgreifen, diesmal ist er auf sich allein gestellt: Alle Mitarbeiter sind erkrankt. Das ist zwar nicht ungewöhnlich für die kalte Jahreszeit, verdächtig ist allerdings der Zeitpunkt. Fast alle Krankmeldungen, so steht es in einem internen Vermerk, gingen innerhalb weniger Minuten nach der Auftragserteilung ein. (...) Zum angesetzen Termin erschien dann nur die letzte gesunde Mitarbeiterin, eine als besonders kreativ geltende Kraft.
Und weiter:
Nachdem Scholz der Mitarbeiterin eröffnet hatte, dass er von ihr nicht nur einen »von Stolz geprägten« Rückblick auf das vergangene Regierungsjahr, sondern auch Vorschläge für einen »optimistisch-heiteren Ausblick auf die Zukunft der Ampelkoalition« wünsche, gern »gewürzt mit hanseatischem Humor«, habe diese unter Verweis auf ein wichtiges Telefonat den Raum verlassen – und sich ebenfalls wenige Minuten später krankgemeldet. Sie sei ab jetzt auch nicht mehr zu erreichen, habe aber alles aufgeschrieben und hinterlassen, was ihr zum Thema eingefallen sei. Eilends geschickte Assistenten fanden ein blitzsauberes Büro vor und auf dem Schreibtisch: nur ein leeres Blatt Papier.
Will der Spiegel mit seinen Glossen dem Postillon Konkurrenz machen? ;D
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 12:23 (vor 723 Tagen) @ Timo_89
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
Timo_89, Samstag, 30.12.2023, 13:13 (vor 723 Tagen) @ Ulrich
Niemand hier hat den Artikel für bare Münze genommen, ist doch klar erkennbar, dass es sich um eine Glosse / Satire handelt.
Oder? ;) Dich scheint es ja auf jeden Fall getriggert zu haben.
Und bei den kommunikativen Fähigkeiten von Scholz blickt nun wirklich niemand gespannt auf diese Rede, völlig unabhängig davon ob und wenn ja wie viel er davon nun selbst schreibt.
Vielleicht sollte die SPD lieber auf das Pferd Pistorius setzen, den mögen die Leute immerhin, weil er klar und deutlich kommunizieren kann.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 04.01.2024, 10:21 (vor 718 Tagen) @ Timo_89
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 04.01.2024, 10:33
Sollte sie auch aus meiner Sicht unbedingt tun. Ein Zauderkanzler mit extremen Gedächtnislücken, der nicht einmal einem roten Teppich folgen kann und über keine erkennbare Kompetenz verfügt, gibt einfach ein extrem armseliges Bild ab.
Die SPD wird aber trotz der aus meiner Sicht nachvollziehbar schlechten Umfragen vermutlich an ihrem Olaf festhalten. So wie die CDU an ihren Populisten Fritze Merz und Wendehals König Markus es tut, anstatt Günther oder Wüst eine Chance zu geben. Wobei von denen nur Fritze ähnlich unbeliebt ist wie Scholz.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
markus, Samstag, 30.12.2023, 21:13 (vor 723 Tagen) @ Timo_89
Niemand hier hat den Artikel für bare Münze genommen, ist doch klar erkennbar, dass es sich um eine Glosse / Satire handelt.
Naja, auf Twitter sind nicht wenige darauf hereingefallen.
Oder? ;) Dich scheint es ja auf jeden Fall getriggert zu haben.Und bei den kommunikativen Fähigkeiten von Scholz blickt nun wirklich niemand gespannt auf diese Rede, völlig unabhängig davon ob und wenn ja wie viel er davon nun selbst schreibt.
Vielleicht sollte die SPD lieber auf das Pferd Pistorius setzen, den mögen die Leute immerhin, weil er klar und deutlich kommunizieren kann.
Ich finde Scholz ganz in Ordnung. Sorgen mache ich mir eher um F. Merz. Ich glaube du bist zu jung (Baujahr 89?) und kennst den nicht von früher. Der war schon mal in der Politik und seine Agenda war schon damals, dass Hartz 4 Empfänger faul sind, dass wir keinen Mindestlohn haben dürfen (der angeblich Arbeitsplätze vernichtet), Befristungen ausgeweitet werden müssen und der Kündigungsschutz gelockert werden sollte. Und ich gebe es zu: Als ich Anfang 20 war, habe ich das alles geglaubt. Endlich ein Mann der klar ausspricht, was Sache ist. Dann war er über zehn Jahre lang weg und jetzt holt er exakt diese alten Kamellen wieder raus.
Die CDU war für mich unter Merkel wählbar. Da wurden wirklich Kompromisse im Sinne der Breite gesucht, während die SPD in der GroKo wichtige soziale Errungenschaften wie den Mindestlohn und die Grundrente angestoßen hat. Es gab auch wenig Streit in der Koalition und zwar so wenig, dass die Kritik lautete, dass es viel zu geschmeidig laufen würde. Merkel wurde weltweit ernst genommen, hat Deals in die Wege geleitet. Ja, das war dann auch ein Gazprom Deal. Dafür gab es aber keine größere Eskalation und wir hatten gleichzeitig billigen Gas. Dann kam die neue Regierung, die dann gleich Nordstream 2 in Frage gestellt hat. Ein Spiel mit dem Feuer. Da dreht der Holzkopf Putin dann durch. Merkel hatte ein Händchen dafür, sowas zu verhindern, immer im Dialog und notfalls auch über krumme Deals.
Die CDU sollte vielleicht auf Hendrik Wüst setzen. Der hat auch altersmäßig noch eine Zukunft vor sich.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
majae, Muc, Montag, 01.01.2024, 19:40 (vor 721 Tagen) @ markus
Die CDU war für mich unter Merkel wählbar.
Ging mir ähnlich. Als ich vor viereinhalb Jahren meine jetzige Vollzeitstelle angetreten hab, hab ich mich beim Gedanken erwischt bei der nächsten Wahl die Union zumindest als ernsthafte Option zu betrachten, was nur wenige Zeit zuvor noch völlig undenkbar für mich war, aber man wird ja auch älter und so. Und dann bringen sie diesen absoluten Idioten Laschet ins Rennen, wo mich weniger sein Lacher gestört, als wie er wortwörtlich die Afd beim Wissenschaftsleugnen recht gegeben hat. Und als Nächstes dann jemand der tatsächlich meint Politik aus dem 20. Jahrhundert wäre das richtige für das 21.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Samstag, 30.12.2023, 12:28 (vor 723 Tagen) @ Ulrich
Also aus meiner Sicht ist das bei Scholz bestimmt nicht weit von der Realität entfernt :D (oder bei so manch anderem Politiker)
Würde mich mal brennend interessieren, wie hoch der Anteil geschriebener Reden in Abhängigkeit des Hierarchielevels ist. Klar, n Kanzler hat wenig Zeit zig Reden selbst zu schreiben, aber den zur Lage der Nation wie in den USA würd ich mir doch nicht als Oberchef nehmen lassen.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 12:45 (vor 723 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Also aus meiner Sicht ist das bei Scholz bestimmt nicht weit von der Realität entfernt :D (oder bei so manch anderem Politiker)
Würde mich mal brennend interessieren, wie hoch der Anteil geschriebener Reden in Abhängigkeit des Hierarchielevels ist. Klar, n Kanzler hat wenig Zeit zig Reden selbst zu schreiben, aber den zur Lage der Nation wie in den USA würd ich mir doch nicht als Oberchef nehmen lassen.
Es gibt durchaus Politiker, die ihre Reden selbst schreiben. Aber je höher jemand in der Hierarchie steht, um so knapper ist das Zeitbudget, also lässt man die Reden zwangsläufig schreiben. Und das meist von einer festen Person, mit der man eingespielt ist.
Dass man eine Rede verfassen lässt, heißt nicht, dass die Inhalte nicht vom Redner kommen. Setzt man Schreiber ein, dann gibt in der Regel die Person, die die Rede später hält, die Stichpunkte und ggf. die Gliederung vor. Gegebenenfalls werden dann noch Entwürfe ausgetauscht und bearbeitet.
Mit Zahlen kann ich aber nicht dienen.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
markus, Samstag, 30.12.2023, 12:34 (vor 723 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Also aus meiner Sicht ist das bei Scholz bestimmt nicht weit von der Realität entfernt :D (oder bei so manch anderem Politiker)
Würde mich mal brennend interessieren, wie hoch der Anteil geschriebener Reden in Abhängigkeit des Hierarchielevels ist. Klar, n Kanzler hat wenig Zeit zig Reden selbst zu schreiben, aber den zur Lage der Nation wie in den USA würd ich mir doch nicht als Oberchef nehmen lassen.
In einer Zeit, in der jedes Wort hinterher auseinandergerupft wird, kann ich aber verstehen, dass die Reden durch mehrere Instanzen gehen, um die Formulierungen möglichst wachsweich zu gestalten.
Nur Idioten nehmen Satire für bare Münze
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Samstag, 30.12.2023, 12:41 (vor 723 Tagen) @ markus
Jo, das stimmt mit Sicherheit. Vor allem wirst du mittlerweile bestimmt ne Horde Mitarbeiter haben, die deine Drölfzig-Minutenrede auf Kompatibilität mit Twitter- oder Tiktok-Länge prüft. Aufmerksamkeitsspanne usw.
Übrigens: Lange nichts gehört von der Ahrflut
Franke, Freitag, 22.12.2023, 01:02 (vor 732 Tagen) @ Knolli
Bis man sie brauchte zur Begründung einer Haushaltsnotlage.
Übrigens: Lange nichts gehört von der Ahrflut
Ulrich, Freitag, 22.12.2023, 10:20 (vor 731 Tagen) @ Franke
Bis man sie brauchte zur Begründung einer Haushaltsnotlage.
Dass Du lange nichts gehört hast heißt nicht, dass nicht noch immer große Summen benötigt werden und auch in die Haushalte eingestellt wurden. Bis die Schäden komplett beseitigt sind, wird es noch Jahre dauern.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
herrNick, Dienstag, 19.12.2023, 10:05 (vor 734 Tagen) @ Knolli
Die viel betrauerte Atomkraft bleibt insbesondere auch finanziell eine Hochrisikotechnologie. Warum es noch immer so viele Befürworter gibt, ist mir ein Rätsel.
https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-grossbritannien-teurer-rueckzieher-bei-akw-hinkley-point-92733370.html
Ausführliches Interview mit dem Atomkraft-Experten Mycle Schneider
Ulrich, Mittwoch, 03.01.2024, 09:24 (vor 719 Tagen) @ herrNick
Mycle Schneider ist Herausgeber des World Nuclear Industry Status Report (WNISR), des einzigen Werks, das sich mit dem weltweiten Zustand der Nuklearindustrie auf wissenschaftlicher Basis beschäftigt.
Plan für neue 1000 AKW bis 2050? Kernkraft-Fantasie scheitert an desolater Industrie (ntv)
Ausführliches Interview mit dem Atomkraft-Experten Mycle Schneider
Fisheye, Mittwoch, 03.01.2024, 10:18 (vor 719 Tagen) @ Ulrich
Mycle Schneider ist Herausgeber des World Nuclear Industry Status Report (WNISR), des einzigen Werks, das sich mit dem weltweiten Zustand der Nuklearindustrie auf wissenschaftlicher Basis beschäftigt.
Plan für neue 1000 AKW bis 2050? Kernkraft-Fantasie scheitert an desolater Industrie (ntv)
Ein Blick auf die Anzahl aller im betrieb befindlichen Atomkraftreaktoren (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28688/umfrage/anzahl-der-atomkraftwerke-weltweit/) zeigt ja eindeutig das sich seit 40 Jahren nicht viel tut was die Anzahl an der im betrieb befindlichen Atomreaktoren angeht und es völlig absurd ist zu behaupten man könnte deren Anzahl in 27 Jahren verdreifachen.
Naja und dann ist der letzte Satz in dem Interview der entscheidene
Bei neuen Atomkraftwerken landet man bei 18 Cent pro Kilowattstunde, das ist das Drei- bis Vierfache dessen, was Wind und Solar kosten. Das Resultat davon sehen wir: 2022 sind weltweit knapp 500 Milliarden Euro in erneuerbare Energien geflossen, etwa das 14-fache dessen, was in Atomkraftwerke investiert wurde. Das gilt selbst für China, also das Land, das in den vergangenen 20 Jahren wirklich in Atomkraft investiert hat: China hat 2022 etwa zwei Gigawatt Atomkraft ans Netz gebracht, aber auch 125 Gigawatt an Solar und Wind.
Ausführliches Interview mit dem Atomkraft-Experten Mycle Schneider
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 12:14 (vor 718 Tagen) @ Fisheye
Mycle Schneider ist Herausgeber des World Nuclear Industry Status Report (WNISR), des einzigen Werks, das sich mit dem weltweiten Zustand der Nuklearindustrie auf wissenschaftlicher Basis beschäftigt.
Plan für neue 1000 AKW bis 2050? Kernkraft-Fantasie scheitert an desolater Industrie (ntv)
Ein Blick auf die Anzahl aller im betrieb befindlichen Atomkraftreaktoren (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28688/umfrage/anzahl-der-atomkraftwerke-weltweit/) zeigt ja eindeutig das sich seit 40 Jahren nicht viel tut was die Anzahl an der im betrieb befindlichen Atomreaktoren angeht und es völlig absurd ist zu behaupten man könnte deren Anzahl in 27 Jahren verdreifachen.Naja und dann ist der letzte Satz in dem Interview der entscheidene
Bei neuen Atomkraftwerken landet man bei 18 Cent pro Kilowattstunde, das ist das Drei- bis Vierfache dessen, was Wind und Solar kosten. Das Resultat davon sehen wir: 2022 sind weltweit knapp 500 Milliarden Euro in erneuerbare Energien geflossen, etwa das 14-fache dessen, was in Atomkraftwerke investiert wurde. Das gilt selbst für China, also das Land, das in den vergangenen 20 Jahren wirklich in Atomkraft investiert hat: China hat 2022 etwa zwei Gigawatt Atomkraft ans Netz gebracht, aber auch 125 Gigawatt an Solar und Wind.
In Deutschland läuft trotzdem aktuell eine Kampagne für die Kernenergie und gegen die Erneuerbaren. Gefahren vor allem von der Bild, der Union und teilweise auch der FDP.
2022 wurde der Blackout beschrien, falls wir unsere letzten AKW am Jahresende abschalten würden. Und nach der Abschaltung wurde dann behauptet, jetzt müsste deutlich mehr Strom mittels Stein- und Braunkohle produziert werden. Der Zusammenbruch unseres Stromnetzes blieb bekanntlich aus. Und 2023 wurde aus Steinkohle knapp 37 Prozent weniger Strom erzeugt als 2022, bei der Braunkohle waren es knapp 25 Prozent weniger. Dafür gab es dann Schlagzeilen, Deutschland sei ein "Strombettler". Tatsächlich haben wir 2023 erstmals im Saldo keinen Strom exportiert, sondern gut 2,5 Prozent unseres Strombedarfs aus dem Ausland gedeckt. Das aber nicht, weil wir es wegen fehlender eigener Kapazitäten mussten, sondern weil es billiger war, Strom zu importieren als eigene Kraftwerke anzuwerfen. Hier spielen insbesondere die steigenden CO2-Kosten für fossile Brennstoffe eine Rolle. Und importiert haben wir anders als behauptet nicht vor allem Atomstrom, sondern Strom aus Wind und Wassser aus Dänemark und aus Norwegen.
Staatsschulden sind schlecht, weil sie künftige Generationen belasten
Franke, Mittwoch, 03.01.2024, 11:49 (vor 719 Tagen) @ Fisheye
Aber bei der Atomkraft soll es offenbar kein Problem darstellen, dass man Müll produziert, auf den man (theoretisch - praktisch unmöglich!) unvorstellbar lange Zeit aufpassen muss.
China hat 2022 etwa zwei Gigawatt Atomkraft ans Netz gebracht, aber auch 125 Gigawatt an Solar und Wind.
Wenn diese zwei Zahlen korrekt sind, wenn da nicht ein Komma verrutscht ist, stellt sich doch wirklich die Frage, warum man sich überhaupt noch mit Atomkraft befasst, für welche spezielle Situation ist man zwingend darauf angewiesen - die Bombe?
Atomwende in HESSEN - verkündet von der FDP NRW
Zoon, Mittwoch, 03.01.2024, 15:15 (vor 719 Tagen) @ Franke
Man beschäftigt sich mit der Atomkraft, weil das (aktuell) beim (unwissenden) Wähler Punkte bringt. Diese Art von Politik soll ihn davon abhalten, rotgrün oder die AfD zu wählen, also FDP oder die Union.
Heute zum Beispiel hat Henning Höne, der Landesvorsitzende der FDP in NRW, die Atomwende in HESSEN verkündet, und zwar auf Twitter:
https://twitter.com/henninghoene/status/1742482647916376263
"Seit dem Rauswurf der Grünen aus der hessischen Landesregierung startet in diesem Bundesland die Atomwende".
Was genau in HESSEN nun unternommen wird, konnte der Mann aus NRW in seinem langen Tweet nicht mitteilen. Dafür aber enthält dieser viele Plattitüden, die ihm beim Wähler helfen soll, Stimmen einzusammeln.
Besonders lustig ist folgender Passus:
"Mittlerweile haben sich neue und sichere Technologien der Kernspaltung und Kernfusion entwickelt, die es zu erforschen gilt. Gerade wir als Industrieland waren immer in der Lage, mit dem technischen Fortschritt Schritt zu halten und innovatives Denken zu fördern."
Will er diese neue Technologien der Kernspaltung erst erforschen? Wann genau sind diese einsetzbar? Wäre es nicht vernünftiger gleich viel Geld für bereits vorhandene Technologien wie Solar- und Windkraftanlagen auszugeben?
Geht es ihm etwa um diese angeblich so einfach zu handhabenden SMR (Small Modular Reactor)?
Übrigens Ende 2023 wurde in den USA der Bau des in Idaho geplanten Vorzeige-SMR, der 2029 in Betrieb gehen sollte, abgesagt - aus wirtschaftlichen Gründen.
Quelle: https://www.world-nuclear-news.org/Articles/Idaho-SMR-project-terminated
Ist das eigentlich noch liberal, wenn die FDP an einer unwirtschaftlichen Technologie hängt, die vom Staat subventioniert werden soll und unüberschaubare Risiken für die gesamte Gesellschaft schafft?
Atomwende in HESSEN - verkündet von der FDP NRW
Ulrich, Donnerstag, 04.01.2024, 09:16 (vor 718 Tagen) @ Zoon
Man beschäftigt sich mit der Atomkraft, weil das (aktuell) beim (unwissenden) Wähler Punkte bringt. Diese Art von Politik soll ihn davon abhalten, rotgrün oder die AfD zu wählen, also FDP oder die Union.
Heute zum Beispiel hat Henning Höne, der Landesvorsitzende der FDP in NRW, die Atomwende in HESSEN verkündet, und zwar auf Twitter:
https://twitter.com/henninghoene/status/1742482647916376263"Seit dem Rauswurf der Grünen aus der hessischen Landesregierung startet in diesem Bundesland die Atomwende".
Was genau in HESSEN nun unternommen wird, konnte der Mann aus NRW in seinem langen Tweet nicht mitteilen. Dafür aber enthält dieser viele Plattitüden, die ihm beim Wähler helfen soll, Stimmen einzusammeln.
Besonders lustig ist folgender Passus:
"Mittlerweile haben sich neue und sichere Technologien der Kernspaltung und Kernfusion entwickelt, die es zu erforschen gilt. Gerade wir als Industrieland waren immer in der Lage, mit dem technischen Fortschritt Schritt zu halten und innovatives Denken zu fördern."Will er diese neue Technologien der Kernspaltung erst erforschen? Wann genau sind diese einsetzbar? Wäre es nicht vernünftiger gleich viel Geld für bereits vorhandene Technologien wie Solar- und Windkraftanlagen auszugeben?
Geht es ihm etwa um diese angeblich so einfach zu handhabenden SMR (Small Modular Reactor)?
Übrigens Ende 2023 wurde in den USA der Bau des in Idaho geplanten Vorzeige-SMR, der 2029 in Betrieb gehen sollte, abgesagt - aus wirtschaftlichen Gründen.
Quelle: https://www.world-nuclear-news.org/Articles/Idaho-SMR-project-terminatedIst das eigentlich noch liberal, wenn die FDP an einer unwirtschaftlichen Technologie hängt, die vom Staat subventioniert werden soll und unüberschaubare Risiken für die gesamte Gesellschaft schafft?
Ich habe mal bei Google gesucht, Suche auf "News" und die letzte Woche beschränkt. Die einzig relevanten Treffer beziehen sich auf die Bild. Habe nicht einmal drauf geklickt. Das, was Google anzeigte, reicht zur Einordnung. Anscheinend fördert Hessen mit ein paar Millionen die Forschung zum Thema Kernfusion, angeblich will man demnächst einen Forschungsreaktor bauen.
Sucht man nach "Forschungsreaktor" und "Hessen", dann findet man tatsächlich auch andere Quellen, nach denen CDU und SPD eine verstärkte Forschung zum Thema Kernfusion vereinbart haben. Mit ein paar Millionen kommt man hier allerdings nicht weit, schon ein kleinerer Forschungsreaktor würde Milliarden verschlingen. Ob dabei am Ende tatsächlich irgend etwas kommerziell nutzbares heraus kommt, steht völlig in den Sternen. Und falls ja, dann reden wir hier über einen Zeithorizont von fünfzig bis 100 Jahren.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:05 (vor 733 Tagen) @ herrNick
Die viel betrauerte Atomkraft bleibt insbesondere auch finanziell eine Hochrisikotechnologie. Warum es noch immer so viele Befürworter gibt, ist mir ein Rätsel.
https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-grossbritannien-teurer-rueckzieher-bei-akw-hinkley-point-92733370.html
Markus Söder setzt trotzdem weiterhin auf Atomkraftwerke.
https://twitter.com/Markus_Soeder/status/1737098797950316709
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Samstag, 30.12.2023, 12:11 (vor 723 Tagen) @ Ulrich
Und den Müll dürfen dann wieder andere lagern?
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 13:46 (vor 723 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht
Und den Müll dürfen dann wieder andere lagern?
Aber immerhin sind in Bayern in diesem Jahr 14(!) neue Windkraftanlagen genehmigt worden.
Windkraft-Ausbau: Bayern Schlusslicht bei Flächenländern (Bayrischer Rundfunk)
Zum Vergleich: in NRW wurden in diesem Jahr bis zum 4.12. 297 Windenergieanlagen genehmigt.
Wegen der Ungleichgewichte im deutschen Stromnetz steigen im kommenden Jahr die Netzentgelte deutlich an. Eigentlich sollte die Steigung durch einen Zuschuss des Bundes aufgefangen werden, aber nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur "Schuldenbremse" ist das vom Tisch. Ein wesentlicher Teil der Mehrkosten entsteht mittlerweile durch Redispatch. Auf dem deutschen Strommarkt gehandelte elektrische Energie kann physikalisch nicht vom Verkäufer zum Käufer transportiert werden. Statt dessen werden in der Nähe des Käufers Kraftwerke angeworfen, vielfach Gaskraftwerke. Eigentlich wäre es sinnvoll, Deutschland z.B. in unterschiedliche Strompreiszonen aufzuteilen, die EU macht in diese Richtung Druck. Aber dann wäre die elektrische Energie im Süden deutlich teurer als im Norden und im Osten des Landes.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 15:05 (vor 723 Tagen) @ Ulrich
Würde uns nicht stören und Druck auf Söder ausüben.
Wobei wir im Sommer null Probleme hätten. Die PV ist kräftig ausgebaut worden und hat im Sommer richtig geliefert. Aber wir müssen Energie hin und her liefern können. Das haben aber auch Bürger massiv verhindert und nicht nur in Bayern.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Samstag, 30.12.2023, 12:21 (vor 723 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht
Und den Müll dürfen dann wieder andere lagern?
Ja, natürlich.
Man hat in München die politische Entscheidung getroffen, dass ganz Bayern für ein Endlager komplett ungeeignet sind. Und deshalb sind jedwede geologischen Untersuchungen strikt zu unterlassen.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
herrNick, Dienstag, 19.12.2023, 10:51 (vor 734 Tagen) @ herrNick
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
bastlke, Kempten, Dienstag, 19.12.2023, 11:38 (vor 734 Tagen) @ Taifun
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Welche Alternative zu AKW`S schlägst du denn vor?
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 11:47 (vor 734 Tagen) @ bastlke
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Welche Alternative zu AKW`S schlägst du denn vor?
Erneuerbare Energien sowie unterschiedliche Speicherlösungen von Akkus für die die Kurzzeitspeicherung bis zu Wasserstoff, etc. für die längerfristige Energiespeicherung.
In diesem Jahr wurde in Deutschland erstmals mehr als die Hälfte der elektrischen Energie mit Hilfe von Wind, Sonne, Wasser, etc. erzeugt. Und dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Etappenziel - Erneuerbare liefern erstmals mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms (Spiegel)
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
bastlke, Kempten, Dienstag, 19.12.2023, 12:02 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Welche Alternative zu AKW`S schlägst du denn vor?
Erneuerbare Energien sowie unterschiedliche Speicherlösungen von Akkus für die die Kurzzeitspeicherung bis zu Wasserstoff, etc. für die längerfristige Energiespeicherung.In diesem Jahr wurde in Deutschland erstmals mehr als die Hälfte der elektrischen Energie mit Hilfe von Wind, Sonne, Wasser, etc. erzeugt. Und dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.
Etappenziel - Erneuerbare liefern erstmals mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms (Spiegel)
Und die andere Hälfte der Energie? Ist Kohle denn besser als Atomstrom? Auf die Emisssionen betrachtet sicherlich nicht? Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte. Fakt ist doch, wenn ich heute Strom brauche muss ich entweder Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke laufen lassen oder AKW`S betreiben. Die Erneuerbaren Energien reichen nicht aus.
Zum Thema Wasserstoff: Scholz war ja in Brasilien, von dort soll jede Menge "grüner Wasserstoff" importiert werden. Nur wird dazu extrem viel Energie benötigt, was Brasilien u.a. veranlasst hat Mitglied der Opec zu weden, um auch diesen Bedarf gerecht zu werden.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
simie, Krefeld, Dienstag, 19.12.2023, 13:34 (vor 734 Tagen) @ bastlke
Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte.
Und wie sollen noch nicht gebaute Atomkraftwerke im hier und jetzt helfen?
Und nein. Die gerade erst abgeschalteten sind keine Alternative, da sie für einen Weiterbetrieb ebenfalls jahrelangen Umbauten unterzogen werden müssten.
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bastlke, Kempten, Dienstag, 19.12.2023, 13:52 (vor 734 Tagen) @ simie
Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte.
Und wie sollen noch nicht gebaute Atomkraftwerke im hier und jetzt helfen?
Und nein. Die gerade erst abgeschalteten sind keine Alternative, da sie für einen Weiterbetrieb ebenfalls jahrelangen Umbauten unterzogen werden müssten.
Ich habe den Bericht über die Finanzierungslücke nicht gelesen. Ich bin auf die Themen eingegangen, da ich es für nicht nachvollziehbar halte das die deutschen AKW`S abgeschaltet wurden. Ich begrüße es ausdrücklich das die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Allerdings muss dieses Strom Gap ja irgendwie gedeckt werden. Zurzeit über Stromimporte und den Betrieb von Kohlekraftwerken. Was teuer und klimatechnisch gesehen Bullshit ist. Hier wäre der weitere Betrieb vonb AKW`s meiner Meinung nach deutlich sinnvoller gewesen.
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Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:13 (vor 733 Tagen) @ bastlke
Ich habe den Bericht über die Finanzierungslücke nicht gelesen. Ich bin auf die Themen eingegangen, da ich es für nicht nachvollziehbar halte das die deutschen AKW`S abgeschaltet wurden. Ich begrüße es ausdrücklich das die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Allerdings muss dieses Strom Gap ja irgendwie gedeckt werden. Zurzeit über Stromimporte und den Betrieb von Kohlekraftwerken. Was teuer und klimatechnisch gesehen Bullshit ist. Hier wäre der weitere Betrieb vonb AKW`s meiner Meinung nach deutlich sinnvoller gewesen.
Unsere Kraftwerkskapazitäten sind bei weitem ausreichend, um den Strombedarf auch bei extremen Wetterbedingungen zu decken. Im Sommer wurde deshalb Strom -vor allem aus regenerativen Quellen- importiert, weil der billiger als der aus deutschen Kohlekraftwerken war. Mittlerweile beginnen sich hier die Kosten für die CO2-Zertifikate auszuwirken.
Mittelfristig werden die Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Die kann man auch mit Biogas betreiben, mittlerweile wird Wert darauf gelegt, dass Neuanlagen entweder mit Wasserstoff betrieben werden oder zumindest leicht dafür umgerüstet werden können.
Schon in diesem Jahr haben wir gut die Hälfte des Bedarfs an elektrischer Energie aus regenerativen Quellen gedeckt. Und das Verhältnis wird sich in den nächsten Jahren weiter zu Lasten der Kohle verschieben. Für das Schließen der noch bestehenden Lücken benötigt man zwar hohe Leistungen, aber wegen der recht kurzen Zeiträume erstaunlich wenig Energie.
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simie, Krefeld, Dienstag, 19.12.2023, 14:17 (vor 734 Tagen) @ bastlke
Der Weiterbetrieb wäre doch gar nicht ohne weiteres möglich gewesen, da man schon seit Jahren den laufenden Betrieb auf das Abschaltdatum ausgerichtet hatte. Selbst wenn man außer Acht lassen würde, dass die aktuellen AKWs hierzulande Sicherheitsmängel aufweisen, wäre ein Weiterbetrieb nur nach dann umfangreichen routinemäßigen Überprüfungen und Austausch von Teilen möglich gewesen, die man in den letzten Jahren aufgrund der nahenden Abschaltung unterlassen hatte.
Kurzfristig wäre und ist das also gar keine Lösung.
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Fisheye, Mittwoch, 20.12.2023, 21:38 (vor 733 Tagen) @ simie
Der Weiterbetrieb wäre doch gar nicht ohne weiteres möglich gewesen, da man schon seit Jahren den laufenden Betrieb auf das Abschaltdatum ausgerichtet hatte. Selbst wenn man außer Acht lassen würde, dass die aktuellen AKWs hierzulande Sicherheitsmängel aufweisen, wäre ein Weiterbetrieb nur nach dann umfangreichen routinemäßigen Überprüfungen und Austausch von Teilen möglich gewesen, die man in den letzten Jahren aufgrund der nahenden Abschaltung unterlassen hatte.
Kurzfristig wäre und ist das also gar keine Lösung.
Außerdem gingen die Brennstäbe planmäßig zu Ende, ergo wären sowieso ein mehrjährige Pause von Bestellung bis Lieferung vergangen.
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Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:41 (vor 733 Tagen) @ Fisheye
Der Weiterbetrieb wäre doch gar nicht ohne weiteres möglich gewesen, da man schon seit Jahren den laufenden Betrieb auf das Abschaltdatum ausgerichtet hatte. Selbst wenn man außer Acht lassen würde, dass die aktuellen AKWs hierzulande Sicherheitsmängel aufweisen, wäre ein Weiterbetrieb nur nach dann umfangreichen routinemäßigen Überprüfungen und Austausch von Teilen möglich gewesen, die man in den letzten Jahren aufgrund der nahenden Abschaltung unterlassen hatte.
Kurzfristig wäre und ist das also gar keine Lösung.
Außerdem gingen die Brennstäbe planmäßig zu Ende, ergo wären sowieso ein mehrjährige Pause von Bestellung bis Lieferung vergangen.
Und die Rohstoffe dafür wären vermutlich zumindest teilweise aus Russland gekommen. Nicht ohne Grund sind Nuklearbrennstoffe von allen Embargos ausgenommen worden.
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Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:22 (vor 733 Tagen) @ simie
Der Weiterbetrieb wäre doch gar nicht ohne weiteres möglich gewesen, da man schon seit Jahren den laufenden Betrieb auf das Abschaltdatum ausgerichtet hatte. Selbst wenn man außer Acht lassen würde, dass die aktuellen AKWs hierzulande Sicherheitsmängel aufweisen, wäre ein Weiterbetrieb nur nach dann umfangreichen routinemäßigen Überprüfungen und Austausch von Teilen möglich gewesen, die man in den letzten Jahren aufgrund der nahenden Abschaltung unterlassen hatte.
Kurzfristig wäre und ist das also gar keine Lösung.
Zudem wären extrem teure Nachrüstungen notwendig gewesen. Das Mantra "Deutsche AKW sind sicher!" ist so alt wie falsch. Auch deutsche Anlagen hatten mehr oder weniger große Schwachstellen. Das hat sich bei einer kritischen Betrachtung der AKW nach den Katastrophen von Fukushima bestätigt. Die zu beseitigen hätte Milliarden gekostet. Deshalb hat man den Entschluss zum Ausstieg getroffen. Hätte man den jetzt wieder kassiert, dann hätte man die Pläne zur Nachrüstung aus den Schubladen holen müssen.
Eine Reaktorkatastrophe in Deutschland hätte im dicht besiedelten Deutschland extreme Folgen gehabt. Das ist mit in die Risikobewertung eingeflossen.
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bastlke, Dienstag, 19.12.2023, 12:56 (vor 734 Tagen) @ bastlke
Wenn du heute Strom brauchst, dann hilft das AKW, welches in dreißig Jahren ans Netz geht nicht. Überhaupt nicht.
Die letzten drei AKWs wären zu wenig gewesen um dauerhaft irgendwas zu bewirken. 10-15 wären notwendig, damit es signifikant wäre und keine dämliche Spielerei. 30 Jahren würde der Bau sicher dauern.
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 12:16 (vor 734 Tagen) @ bastlke
Und die andere Hälfte der Energie? Ist Kohle denn besser als Atomstrom? Auf die Emisssionen betrachtet sicherlich nicht? Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte. Fakt ist doch, wenn ich heute Strom brauche muss ich entweder Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke laufen lassen oder AKW`S betreiben. Die Erneuerbaren Energien reichen nicht aus.
Sorry, aber das ist einfach nur unfassbarer Unfug. Von den ersten Planungen bis zur Inbetriebnahme eines neuen AKW vergehen locker 15 bis 20 Jahre. Die Erneuerbaren sind da weitaus schneller. Und preisgünstiger.
Was die AKW angeht, so werden die aktuell am Netz befindlichen immer älter und immer unzuverlässiger. Zudem ist der Schutz gegen Katastrophen oder Anschläge in der Regel unzureichend. Sämtliche deutsche Anlagen hatten Schwachstellen. Dem Ausstiegsbeschluss von 2011 ging eine Abwägung voraus. Eine Alternative wäre die Ertüchtigung der bestehenden Anlagen gewesen. Aber das hätte so viel gekostet, dass es wirtschaftlich nicht rentabel gewesen wäre. Also hat man sich entschieden, die Risiken für eine Übergangszeit in Kauf zunehmen und dafür die unsichersten Anlagen zuerst vom Netz zu nehmen.
Zum Thema Wasserstoff: Scholz war ja in Brasilien, von dort soll jede Menge "grüner Wasserstoff" importiert werden. Nur wird dazu extrem viel Energie benötigt, was Brasilien u.a. veranlasst hat Mitglied der Opec zu weden, um auch diesen Bedarf gerecht zu werden.
Zunächst einmal müssen wir unseren Wasserstoff selbst im eigenen Land erzeugen, bevor wie irgend welche langen Lieferketten aufbauen. Und was die Stromproduktion angeht, so gibt es mittlerweile gute Simulationen zum Energiebedarf, den Wind und Sonne auch bei einem fortschreitenden Ausbau nicht abdecken können. Ergebnis ist, dass man durchaus hohe Leistungen, aber überraschend wenig Energie benötigt.
Eine zunehmend elektrifizierte Welt wird zudem effizienter. Wirklich große Energiemengen benötigt man, wenn man tatsächlich in Richtung eFuels, etc. geht. Mit der gleichen Energiemenge, mit der ein batterieelektrisches Fahrzug sechs Kilometer weit kommt, kommt ein wasserstoffelektrisches Fahrzeug noch gut zwei Kilometer weiter, ein mit eFuels angetriebenes jedoch nur einen Kilometer. Ähnlich sieht es auch auf anderen Gebieten aus, Stichwort z.B. H2-Heizungen.
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bastlke, Kempten, Dienstag, 19.12.2023, 13:35 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Und die andere Hälfte der Energie? Ist Kohle denn besser als Atomstrom? Auf die Emisssionen betrachtet sicherlich nicht? Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte. Fakt ist doch, wenn ich heute Strom brauche muss ich entweder Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke laufen lassen oder AKW`S betreiben. Die Erneuerbaren Energien reichen nicht aus.
Sorry, aber das ist einfach nur unfassbarer Unfug. Von den ersten Planungen bis zur Inbetriebnahme eines neuen AKW vergehen locker 15 bis 20 Jahre. Die Erneuerbaren sind da weitaus schneller. Und preisgünstiger.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich gegen den Ausbau Erneuerbarer Energien bin. Nur zu sagen, AKW`S gehören abgeschaltet, dann muss man halt so ehrlich sein und den Satz vervollständigen und sagen, okay dann verursachen wir halt CO2 Emissionen über Kohle. Und zwar massiv. Mit den Erneuerbaren ist das dann evtl. irgendwann mal zu schaffen. So lange brauchen wir aber eine Alternative. Welche ist dann denn?
Was die AKW angeht, so werden die aktuell am Netz befindlichen immer älter und immer unzuverlässiger. Zudem ist der Schutz gegen Katastrophen oder Anschläge in der Regel unzureichend. Sämtliche deutsche Anlagen hatten Schwachstellen. Dem Ausstiegsbeschluss von 2011 ging eine Abwägung voraus.
Das ist doch auch Geschwaffel. Schau mal nach dem Durchschnittsalter der AKW`S in Schweden wo wir unter anderem auch Strom beziehen. Welche AKW`S in Europa sind sicherer?
Werd doch mal konkret und sag wie du vorgehen willst, außer alles zu verteufeln was nicht erneuerbar ist. Wie sieht denn die Lösung für das Hier und jetzt aus?
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Ulrich, Mittwoch, 20.12.2023, 21:29 (vor 733 Tagen) @ bastlke
Das ist doch auch Geschwaffel. Schau mal nach dem Durchschnittsalter der AKW`S in Schweden wo wir unter anderem auch Strom beziehen. Welche AKW`S in Europa sind sicherer?
Dir ist bekannt, dass z.B. das schwedische AKW Forsmark kurz vor einem schweren Unfall stand, weil man nach einer Havarie im Umspannwerk die Notstromaggregate zunächst nicht in Betrieb setzen konnte?
AKW-Störfall in Schweden - Der Mann, der den GAU verhinderte (Spiegel vom 04.08.2006)
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 12:57 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Hinweis: Unsicher war keines der deutschen AKWs.
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 13:06 (vor 734 Tagen) @ Taifun
Hinweis: Unsicher war keines der deutschen AKWs.
Sicher war keines der deutschen AKW.
Die Siedewasserreaktoren hatten allesamt einen Designfehler. Der hätte dafür gesorgt, dass bei der Einleitung Notkühlung eines überhitzten Reaktors die Gefahr der Entstehung von Spannungsrissen am Boden des Reaktordruckgefäßes bestanden hätte. Das war bereits lange vermutete worden und ein wesentliches Argument gegen die Inbetriebnahme des baugleichen österreichischen AKW Zwentendorf, und ist dann später durch Simulationsrechnungen der TU Berlin nochmals untermauert worden.
Dem Absturz eines Airbus A320 hätte kein deutsches AKW standgehalten.
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klsch, Ort, Dienstag, 19.12.2023, 12:12 (vor 734 Tagen) @ bastlke
Und die andere Hälfte der Energie? Ist Kohle denn besser als Atomstrom? Auf die Emisssionen betrachtet sicherlich nicht? Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte. Fakt ist doch, wenn ich heute Strom brauche muss ich entweder Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke laufen lassen oder AKW`S betreiben. Die Erneuerbaren Energien reichen nicht aus.
Zum Thema Wasserstoff: Scholz war ja in Brasilien, von dort soll jede Menge "grüner Wasserstoff" importiert werden. Nur wird dazu extrem viel Energie benötigt, was Brasilien u.a. veranlasst hat Mitglied der Opec zu weden, um auch diesen Bedarf gerecht zu werden.
Wie Grün ist der Wasserstoff wirklich wenn er über tausende km mit einem Schiff transportiert wird wo tonnenweise Co2 erzeugt wird.
Erzeugung vom grünen Wasserstoff geht nur vor Ort da wo er gerade gebraucht wird.
Und vereinfacht gesagt kann eigentlich das jedes Windrad bei uns.
Also den Strom dafür liefern um mittels Elektrolyse den grünen Wasserstoff zu erzeugen.
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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 13:15 (vor 734 Tagen) @ klsch
Und die andere Hälfte der Energie? Ist Kohle denn besser als Atomstrom? Auf die Emisssionen betrachtet sicherlich nicht? Es geht ja um das hier und jetzt, nicht wann irgendwann mal was umgesetzt sein könnte. Fakt ist doch, wenn ich heute Strom brauche muss ich entweder Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke laufen lassen oder AKW`S betreiben. Die Erneuerbaren Energien reichen nicht aus.
Zum Thema Wasserstoff: Scholz war ja in Brasilien, von dort soll jede Menge "grüner Wasserstoff" importiert werden. Nur wird dazu extrem viel Energie benötigt, was Brasilien u.a. veranlasst hat Mitglied der Opec zu weden, um auch diesen Bedarf gerecht zu werden.
Wie Grün ist der Wasserstoff wirklich wenn er über tausende km mit einem Schiff transportiert wird wo tonnenweise Co2 erzeugt wird.Erzeugung vom grünen Wasserstoff geht nur vor Ort da wo er gerade gebraucht wird.
Und vereinfacht gesagt kann eigentlich das jedes Windrad bei uns.
Also den Strom dafür liefern um mittels Elektrolyse den grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Dieses Bestreben grünen Wasserstoff von weit her zu holen sollte man unterbinden von EU-Seite.
Es sind Pipelines von Spanien nach Italien und Frankreich in Planung.
Man muss da mal endlich in die Puschen kommen und einen Plan auflegen. Spanien hat da Vorschläge unterbreitet aber wie üblich blockieren Deutschland und Frankreich.
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 13:37 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Erzeugung vom grünen Wasserstoff geht nur vor Ort da wo er gerade gebraucht wird.
Und vereinfacht gesagt kann eigentlich das jedes Windrad bei uns.
Also den Strom dafür liefern um mittels Elektrolyse den grünen Wasserstoff zu erzeugen.
Dieses Bestreben grünen Wasserstoff von weit her zu holen sollte man unterbinden von EU-Seite.
Es sind Pipelines von Spanien nach Italien und Frankreich in Planung.
Man muss da mal endlich in die Puschen kommen und einen Plan auflegen. Spanien hat da Vorschläge unterbreitet aber wie üblich blockieren Deutschland und Frankreich.
Wobei auch das nur der zweite Schritt wäre. Zunächst müssten wir dezentral in Deutschland beginnen. Mit der Speicherung von elektrischer Energie in Akkus für ein paar Stunden und in H2, etc. für längere Zeiträume. Im Sommer kann ich aus meinem Fenster an sonnigen Tagen regelmäßig sehen, dass Windkraftanlagen am Vormittag ab- und dann erst im Verlauf des späteren Nachmittags wieder eingeschaltet werden. Und ich wohne weder in einer ausgeprägten Windkraft- noch einer ausgeprägten Photovoltaik-Region. Mit zunehmendem Ausbau der Photovoltaik werden wir von Frühjahr bis Herbst in Zukunft eher einen Überhang an elektrischer Energie haben. Da wäre die Speicherung als Wasserstoff ideal. Nutzen könnten wir nach und nach die Speicher, die heute für Erdgas genutzt werden.
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libertador, Dienstag, 19.12.2023, 13:27 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Dieses Bestreben grünen Wasserstoff von weit her zu holen sollte man unterbinden von EU-Seite.
Es sind Pipelines von Spanien nach Italien und Frankreich in Planung.
Man muss da mal endlich in die Puschen kommen und einen Plan auflegen. Spanien hat da Vorschläge unterbreitet aber wie üblich blockieren Deutschland und Frankreich.
Warum sollte man das Bestreben unterbinden? Wenn es einen globalen Markt für fossilfreie Wasserstoffderivate gibt, dass ist das zu begrüßen. Der Vorteil gegenüber der jetzigen Ölproduzenten ist, dass die möglichen Produzenten sehr viel mehr verteilt sind. Wenn es in Südamerika oder Afrika gelingt, günstig Energie zu speichern, warum sollte man diese nicht handeln?
Das setzt aber natürlich klare Regeln bezüglich der Herstellung voraus, sonst kann das ähnliche Folgen haben, wie der Boom von Biokraftstoffen.
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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 11:25 (vor 734 Tagen) @ Taifun
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Du glaubst wirklich, dass diese Leute nicht wissen, was die Stunde geschlagen hat? Natürlich wissen die das. Die werden aber nicht dafür bezahlt richtige Entscheidungen zu treffen, sondern Interessen zu vertreten.
Wer Politiker für dumm hält, unterschätzt die gewaltig.
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 11:31 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
War zu erwarten. Das Thema Neubau von AKWs ist erledigt. Ich warte auf den Tag an dem das die Top-10-Politiker jeder Partei in Deutschland verstanden haben.
Du glaubst wirklich, dass diese Leute nicht wissen, was die Stunde geschlagen hat? Natürlich wissen die das. Die werden aber nicht dafür bezahlt richtige Entscheidungen zu treffen, sondern Interessen zu vertreten.Wer Politiker für dumm hält, unterschätzt die gewaltig.
Ich befürchte, das sind vielfach "Überzeugungstäter". Diejenigen, die sich immer wieder für die Atomenergie in die Breche werfen, fallen gleichzeitig immer wieder durch komplette Ahnungslosigkeit auf dem Gebiet der Elektrischen Energietechnik auf. Die kennen in der Regel nicht einmal den Unterschied zwischen Arbeit und Leistung.
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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 11:35 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Ich befürchte, das sind vielfach "Überzeugungstäter". Diejenigen, die sich immer wieder für die Atomenergie in die Breche werfen, fallen gleichzeitig immer wieder durch komplette Ahnungslosigkeit auf dem Gebiet der Elektrischen Energietechnik auf. Die kennen in der Regel nicht einmal den Unterschied zwischen Arbeit und Leistung.
Überzeugungstäter trifft es ganz gut. Anders kann man zum Beispiel Södern Atompolitik nicht erklären. Vor Jahren mit Rücktritt drohen, wenn die AKW nicht abgeschaltet werden und heute AKW-Befürworter? Da wurde er aber sehr gut von der Atomlobby überzeugt.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 11:40 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Ich befürchte, das sind vielfach "Überzeugungstäter". Diejenigen, die sich immer wieder für die Atomenergie in die Breche werfen, fallen gleichzeitig immer wieder durch komplette Ahnungslosigkeit auf dem Gebiet der Elektrischen Energietechnik auf. Die kennen in der Regel nicht einmal den Unterschied zwischen Arbeit und Leistung.
Überzeugungstäter trifft es ganz gut. Anders kann man zum Beispiel Södern Atompolitik nicht erklären. Vor Jahren mit Rücktritt drohen, wenn die AKW nicht abgeschaltet werden und heute AKW-Befürworter? Da wurde er aber sehr gut von der Atomlobby überzeugt.
Markus Söder ist ein chronischer Populist. Und ich befürchte, vielfach belügt der Mann sich zunächst selbst, um dann andere überzeugender belügen zu können.
Das Märchen von der angeblich preisgünstigen, CO2-freien Atomenergie ist halt vielfach sehr anziehend. Die Menschen lieben scheinbar einfache Lösungen.
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Basti Van Basten, Dienstag, 19.12.2023, 11:28 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Entscheidungen für die Interessenten können erst nach einer erfolgreichen Wahl getroffen werden. Und mit einem Schwachsinnsgedanken an ein AKW-Revival wird man nicht gewählt.
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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 11:33 (vor 734 Tagen) @ Taifun
Entscheidungen für die Interessenten können erst nach einer erfolgreichen Wahl getroffen werden. Und mit einem Schwachsinnsgedanken an ein AKW-Revival wird man nicht gewählt.
Die Umfragewerte von CDU, CSU und AfD sind dir aber schon bekannt oder?
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Basti Van Basten, Dienstag, 19.12.2023, 11:37 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Meine Stimme bekommen nur Parteien, welche mir Realpolitik zeigen.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 10:39 (vor 734 Tagen) @ herrNick
Die viel betrauerte Atomkraft bleibt insbesondere auch finanziell eine Hochrisikotechnologie. Warum es noch immer so viele Befürworter gibt, ist mir ein Rätsel.
https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-grossbritannien-teurer-rueckzieher-bei-akw-hinkley-point-92733370.html
Ich finde es irre, wie wenig Resonanz das findet. Hinkley Point C ist ein riesiges Desaster für den französischen Staat. Letztlich ist der es, der über die Hals über Kopf verstaatlichte EDF wohl viele weitere Milliarden Euro in eine bereits jetzt viel zu teure Baustelle pumpen muss. Ich wäre nicht einmal völlig überrascht, wenn Frankreich jetzt die Notbremse ziehen würde, falls nicht der britische Staat mit einspringen sollte.
Faktisch verliert die Atomenergie weltweit immer mehr an Bedeutung. Viele geplante Anlagen wurden in den letzten Jahrzehnten nie realisiert, zuletzt scheiterte ein SMR-Projekt in Utah in den USA. Und die Projekte, die tatsächlich realisiert werden, entwickeln sich regelmäßig zu finanziellen Desastern. Gleichzeitig fabulieren einige Politiker auch bei uns von einer Renaissance der Atomenergie und dem Bau von neuen Wunder-AKW auch in Deutschland.
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
donotrobme, Münsterland, Dienstag, 19.12.2023, 10:59 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Das passiert doch schon. Die Diskussion ist leider mal wieder feranab von irgendwelchen Zahlen, Daten, Fakten.
https://www.pv-magazine.de/2023/11/29/bloombergnef-photovoltaik-zubau-weltweit-steigt-2023-um-58-prozent-auf-413-gigawatt/
Gemäß dem Nachrichtensender Bloomberg werden alleine in diesem Jahr weltweit PV-Anlagen mit einer Leistung von 413 GW in Betrieb gehen.
Zum Vergleich:
Gemäß der internationalen Energieagentur, mit Sitz in Paris, werden aktuell Atomkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 413 GW betrieben.
2019 wurde mit 71 Atomkraftwerke Energie in Höhe von 2.146,7 GWh erzeugt.
Mit Windmühlen wurden 2022 über 2.100.000 GWh betrieben.
Und Nein, ich hab keine Null vergessen.
Quellen:
https://www.iaea.org/newscenter/news/iaea-releases-2019-data-on-nuclear-power-plants-operating-experience
https://www.iea.org/energy-system/renewables/wind
https://www.iea.org/energy-system/electricity/nuclear-power
Finanzierungslücke bei Hinkley Point C
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 11:24 (vor 734 Tagen) @ donotrobme
Das passiert doch schon. Die Diskussion ist leider mal wieder feranab von irgendwelchen Zahlen, Daten, Fakten.
https://www.pv-magazine.de/2023/11/29/bloombergnef-photovoltaik-zubau-weltweit-steigt-2023-um-58-prozent-auf-413-gigawatt/
Gemäß dem Nachrichtensender Bloomberg werden alleine in diesem Jahr weltweit PV-Anlagen mit einer Leistung von 413 GW in Betrieb gehen.Zum Vergleich:
Gemäß der internationalen Energieagentur, mit Sitz in Paris, werden aktuell Atomkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 413 GW betrieben.2019 wurde mit 71 Atomkraftwerke Energie in Höhe von 2.146,7 GWh erzeugt.
Mit Windmühlen wurden 2022 über 2.100.000 GWh betrieben.Und Nein, ich hab keine Null vergessen.
Quellen:
https://www.iaea.org/newscenter/news/iaea-releases-2019-data-on-nuclear-power-plants-operating-experience
https://www.iea.org/energy-system/renewables/wind
https://www.iea.org/energy-system/electricity/nuclear-power
Grundsätzlich fallen die Preise für Erneuerbare und auch für Speicherlösungen, dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. AKW hingegen werden immer teurer. Bei Hinkley Point z.B. gibt es einen Garantiepreis, der jährlich um die jeweilige Inflationsrate erhöht wird, und das für bis 35 Jahre nach Inbetriebnahme. Basis waren 2012 92,5 Pfund/MWh. Mittlerweile liegt man deutlich höher, und trotzdem ist die Anlage ein Milliardengrab.
Man darf gespannt sein, wie viele aktuell "angedachte" AKW innerhalb der EU tatsächlich in Bau gehen werden. Meine Vermutung ist: Genau null.
Bauern in Berlin
Timo_89, Montag, 18.12.2023, 23:49 (vor 735 Tagen) @ Knolli
Jedes mal wenn man denkt noch stümperhafter kann die Ampel gar nicht mehr vorgehen, belehren sie mich eines besseren.
Die eigene diletantische Haushaltspolitik nun teilweise auf dem Rücken der hart arbeitenden Bauern abzuwälzen, dürfte gerade gehörig schief gehen.
Der Präsident des Bauernverbands hat für Januar massive deutschlandweite Proteste angekündigt, wenn beide Maßnahmen zum Agrardiesel und KfZ Steuer nicht ersatzlos gestrichen würden.
Özdemir stand da mit dem Rücken zur Wand, wurde schwer ausgepfiffen / verhöhnt und es gab laute Sprechchöre "Ampel weg" und "Neuwahlen".
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
In der Tagesschau hieß es sogar, dass das Ampel Sparpaket jetzt vielleicht doch nochmal aufgemacht/neu verhandelt werden muss.
Genau wie beim Heizungsgesetz, das in der Erstfassung einfach politisch handwerklich schlecht war und die Bevölkerung wütend gemacht hat.
Mal sehen, was der Truppe da als nächstes einfällt, unglaublich.
Bauernproteste: In Siegen versuchte ein Landwirt, mit einem Traktor eine Polizeisperre zu durchbrechen
Ulrich, Freitag, 29.12.2023, 16:47 (vor 724 Tagen) @ Timo_89
Traktorfahrer betrunken, am Führerhaus flatterte die Flagge der rechtsradikalen, demokratiefeindlichen Landvolkbewegung.
Der Bauernverband hat sich mittlerweile energisch gegen rechtsradikale Trittbrettfahrer verwehrt. Aber dann sollte man auch den nächsten Schritt gehen und Fahrzeuge mit rechtsradikalen Symbolen aus den Demonstrationen ausschließen.
Senkung der Subventionen für Agrardiesel: Das Kilogramm Weizen würde im Schnitt um 0,24 Cent teurer
Ulrich, Donnerstag, 21.12.2023, 19:23 (vor 732 Tagen) @ Timo_89
Agrardiesel-Kürzung: Lebensmittelpreise dürften nur minimal steigen (TableBerlin)
Einfach mal zur Einordnung: Das Kilo Weizen würde im Schnitt um 0,24 Cent pro Kilogramm teurer werden, Milch um 0,38 Cent pro Liter.
Zuckerüberzug drüber, und dann könnte man die Preissteigerungen als Homöopathie vermarkten.
Bauern in Berlin
Finchen, Mittwoch, 20.12.2023, 01:30 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
bearbeitet von Finchen, Mittwoch, 20.12.2023, 01:36
Jedes mal wenn man denkt noch stümperhafter kann die Ampel gar nicht mehr vorgehen, belehren sie mich eines besseren.
Die eigene diletantische Haushaltspolitik nun teilweise auf dem Rücken der hart arbeitenden Bauern abzuwälzen, dürfte gerade gehörig schief gehen.
Der Präsident des Bauernverbands hat für Januar massive deutschlandweite Proteste angekündigt, wenn beide Maßnahmen zum Agrardiesel und KfZ Steuer nicht ersatzlos gestrichen würden.
Özdemir stand da mit dem Rücken zur Wand, wurde schwer ausgepfiffen / verhöhnt und es gab laute Sprechchöre "Ampel weg" und "Neuwahlen".
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
In der Tagesschau hieß es sogar, dass das Ampel Sparpaket jetzt vielleicht doch nochmal aufgemacht/neu verhandelt werden muss.
Genau wie beim Heizungsgesetz, das in der Erstfassung einfach politisch handwerklich schlecht war und die Bevölkerung wütend gemacht hat.
Mal sehen, was der Truppe da als nächstes einfällt, unglaublich.
Fahren die Bauern nicht Rekordgewinne ein? Las ich gerade für 22/23.
Bauern in Berlin
herrNick, Dienstag, 19.12.2023, 10:08 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Systematisch läuft aber auch nicht viel richtig, wenn dieser Wirtschaftszweig seit Jahren auf Subventionen angewiesen ist.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 11:38 (vor 734 Tagen) @ herrNick
Systematisch läuft aber auch nicht viel richtig, wenn dieser Wirtschaftszweig seit Jahren auf Subventionen angewiesen ist.
Sich als Land zu einem gewissen Maße selbst ernähren zu können hat nun einmal strategische Bedeutung. Das ist in der menschlichen Bedürfnispyramide im übrigen wesentlich wichtiger, als 2.000.000 € pro Arbeitsplatz für eine Chip Fabrik eines US-Konzerns hinzublättern.
Genau so wie die Energiepolitik massiv bezuschusst wird. Die Leute brauchen Strom, müssen Essen und so weiter. Da fielen mir andere Dinge ein, die man in Deutschland weniger finanzieren sollte als das Bauernwesen.
Bauern in Berlin
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 19.12.2023, 12:05 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Systematisch läuft aber auch nicht viel richtig, wenn dieser Wirtschaftszweig seit Jahren auf Subventionen angewiesen ist.
Sich als Land zu einem gewissen Maße selbst ernähren zu können hat nun einmal strategische Bedeutung. Das ist in der menschlichen Bedürfnispyramide im übrigen wesentlich wichtiger, als 2.000.000 € pro Arbeitsplatz für eine Chip Fabrik eines US-Konzerns hinzublättern.
Das Argument wird von den Bauern ja gern vorgebracht, um Ängste zu schüren, auch auf den Demos wieder: "Wir Volksernährer!"
Von der Realität ist das allerdings weit entfernt. Beispiel Fleischproduktion: Im Jahr 2022 wurden 2,9 Mio. Tonnen Fleisch exportiert und 2 Mio. Tonnen Fleisch importiert. Macht einen Exportüberschuss von 900.000 Tonnen Fleisch. Die braucht man also offenbar schon mal nicht zur Volksernährung.
Getreide ist auf dem Weltmarkt meist günstiger als in der EU. Hier hält die EU die Preise hoch, um Einkommen in der Landwirtschaft zu sichern. Ernähren könnten wir uns aber deutlich preisgünstiger. Es war in dem Zusammenhang übrigens wenig erstaunlich, dass das günstigere ukrainische Getreide in der EU nicht willkommen ist. Die Frage, ob die Kostenstruktur in der Landwirtschaft nicht auch durch einen Strukturwandel verbessert werden könnte, z.B. Zusammenlegung von Betrieben zu Großbetrieben zwecks Effizienzsteigerung, um so die Subventionen einzusparen, nimmt aus politischen Gründen niemand in den Mund. Weil "Volksernährer!!!"
Mein Fazit: Wir leisten uns im Industriezweig Landwirtschaft (und nichts anderes ist es) eine Struktur, die nicht weltmarktfähig ist und zu überhöhten Preisen führt bzw. eine Exportwirtschaft fördert, von der wir für unsere Volksernährung keine Vorteile haben. In anderen Wirtschaftszweigen wäre das undenkbar. Reformwillig scheint die Landwirtschaft nicht, weder betr. Kosteneffizienz, noch bzgl. Nachhaltigkeit. Im Gegenteil herrscht die Erwartungshaltung, dass der Staat für sämtliche kostenkritischen Faktoren zuständig ist und Abhilfe schaffen muss. Notfalls fährt man mal mit dem Traktor nach Berlin.
Ja, wir sollten aus strategischen Gründen in der Ernährung möglichst unabhängig sein. Aber das ist keine Rechtfertigung für die aktuellen Strukturen und Kosten.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 12:13 (vor 734 Tagen) @ Schnippelbohne
Mein Fazit: Wir leisten uns im Industriezweig Landwirtschaft (und nichts anderes ist es) eine Struktur, die nicht weltmarktfähig ist und zu überhöhten Preisen führt bzw. eine Exportwirtschaft fördert, von der wir für unsere Volksernährung keine Vorteile haben. In anderen Wirtschaftszweigen wäre das undenkbar. Reformwillig scheint die Landwirtschaft nicht, weder betr. Kosteneffizienz, noch bzgl. Nachhaltigkeit. Im Gegenteil herrscht die Erwartungshaltung, dass der Staat für sämtliche kostenkritischen Faktoren zuständig ist und Abhilfe schaffen muss. Notfalls fährt man mal mit dem Traktor nach Berlin.
Ja, wir sollten aus strategischen Gründen in der Ernährung möglichst unabhängig sein. Aber das ist keine Rechtfertigung für die aktuellen Strukturen und Kosten.
Die milliardenschweren Investitionen aus dem KTF tun doch z.T. nichts anderes. Wir könnten Chips auch weiter importieren, wollen uns aber nicht abhängig machen von geopolitischen Spannungen. Genau mit der Energiepolitik, wir wollen lieber Windkraft im Land haben, als importiertes Gas.
Das sind strategische Überlegungen, die diese Regierung ganz bewusst nach dem Russland/Ukraine Krieg und der Pandemie anstellt und versucht umzusetzen. Warum das für Nahrungsmittel nicht gelten soll, versteh ich nicht ganz. Wie gesagt: Auf der Bedürfnispyramide bei mir zumindest höher als Chips.
Bauern in Berlin
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 19.12.2023, 12:57 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Mein Fazit: Wir leisten uns im Industriezweig Landwirtschaft (und nichts anderes ist es) eine Struktur, die nicht weltmarktfähig ist und zu überhöhten Preisen führt bzw. eine Exportwirtschaft fördert, von der wir für unsere Volksernährung keine Vorteile haben. In anderen Wirtschaftszweigen wäre das undenkbar. Reformwillig scheint die Landwirtschaft nicht, weder betr. Kosteneffizienz, noch bzgl. Nachhaltigkeit. Im Gegenteil herrscht die Erwartungshaltung, dass der Staat für sämtliche kostenkritischen Faktoren zuständig ist und Abhilfe schaffen muss. Notfalls fährt man mal mit dem Traktor nach Berlin.
Ja, wir sollten aus strategischen Gründen in der Ernährung möglichst unabhängig sein. Aber das ist keine Rechtfertigung für die aktuellen Strukturen und Kosten.
Die milliardenschweren Investitionen aus dem KTF tun doch z.T. nichts anderes. Wir könnten Chips auch weiter importieren, wollen uns aber nicht abhängig machen von geopolitischen Spannungen. Genau mit der Energiepolitik, wir wollen lieber Windkraft im Land haben, als importiertes Gas.Das sind strategische Überlegungen, die diese Regierung ganz bewusst nach dem Russland/Ukraine Krieg und der Pandemie anstellt und versucht umzusetzen. Warum das für Nahrungsmittel nicht gelten soll, versteh ich nicht ganz. Wie gesagt: Auf der Bedürfnispyramide bei mir zumindest höher als Chips.
Vielleicht habe ich das zu missverständlich formuliert. Richtig, es gibt auch in anderen Bereichen immer wieder Subventionen, z.B. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Aber auch dort muss dann mittelfristig kostendeckend gearbeitet werden. Kein Wirtschaftsunternehmen lebt dauerhaft von Subventionen.
Wie gesagt: Dass man nicht vom Weltmarkt abhängig sein darf, haben wir durch Covid und den russischen Angriff auf die Ukraine gelernt. Was mich bei der Landwirtschaft stört, ist aber die Erwartungshaltung, dass man in der Branche selbst nicht reformieren und optimieren muss, weil Vater Staat ja für alles aufkommt. Und dazu wird dann das Argument Volksernährung missbraucht, obwohl Überschüsse produziert werden.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 13:17 (vor 734 Tagen) @ Schnippelbohne
Okay, jetzt verstehe ich besser was du meinst. Klar, jede Branche sollte für sich gesehen überleben können. Aber das könnte auch was mit der Zahlungsbereitschaft der Konsumenten zu tun haben, ist halt in Zeiten von hoher Inflation nochmal schwerer hier Preiserhöhungen durchzusetzen, damit die Bauern gut von ihren Erzeugnissen leben können.
Bauern in Berlin
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 12:02 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Systematisch läuft aber auch nicht viel richtig, wenn dieser Wirtschaftszweig seit Jahren auf Subventionen angewiesen ist.
Sich als Land zu einem gewissen Maße selbst ernähren zu können hat nun einmal strategische Bedeutung. Das ist in der menschlichen Bedürfnispyramide im übrigen wesentlich wichtiger, als 2.000.000 € pro Arbeitsplatz für eine Chip Fabrik eines US-Konzerns hinzublättern.Genau so wie die Energiepolitik massiv bezuschusst wird. Die Leute brauchen Strom, müssen Essen und so weiter. Da fielen mir andere Dinge ein, die man in Deutschland weniger finanzieren sollte als das Bauernwesen.
Es geht doch schon lange nicht mehr um die Ernährung der eigenen Bevölkerung. Unsere Landwirtschaft importiert große Mengen von Viehfutter, vor allem auf Soja-Basis, und exportiert Fleischprodukte.
Agraindustrie in Berlin
Abseits, Dienstag, 19.12.2023, 12:31 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Systematisch läuft aber auch nicht viel richtig, wenn dieser Wirtschaftszweig seit Jahren auf Subventionen angewiesen ist.
Sich als Land zu einem gewissen Maße selbst ernähren zu können hat nun einmal strategische Bedeutung. Das ist in der menschlichen Bedürfnispyramide im übrigen wesentlich wichtiger, als 2.000.000 € pro Arbeitsplatz für eine Chip Fabrik eines US-Konzerns hinzublättern.Genau so wie die Energiepolitik massiv bezuschusst wird. Die Leute brauchen Strom, müssen Essen und so weiter. Da fielen mir andere Dinge ein, die man in Deutschland weniger finanzieren sollte als das Bauernwesen.
Es geht doch schon lange nicht mehr um die Ernährung der eigenen Bevölkerung. Unsere Landwirtschaft importiert große Mengen von Viehfutter, vor allem auf Soja-Basis, und exportiert Fleischprodukte.
Deutschland exportiert nicht nur Fleischprodukte zu Billigpreisen, sondern auch Milchprodukte, hauptsächlich in Form von Milchpulver. Afrikanischen Landwirte beispielsweise, die meistens noch von Hand melken, werden systematisch vom Markt verdrängt, durch schön aufbereitete europäische Milchprodukte. Sie können mit der subventionierten EU-Massenware einfach nicht mithalten. Tolles Geschäftsmodell.
Agraindustrie in Berlin
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 12:57 (vor 734 Tagen) @ Abseits
Deutschland exportiert nicht nur Fleischprodukte zu Billigpreisen, sondern auch Milchprodukte, hauptsächlich in Form von Milchpulver. Afrikanischen Landwirte beispielsweise, die meistens noch von Hand melken, werden systematisch vom Markt verdrängt, durch schön aufbereitete europäische Milchprodukte. Sie können mit der subventionierten EU-Massenware einfach nicht mithalten. Tolles Geschäftsmodell.
Das ist in der Tat hochgradig problematisch. Wir zerstören dort Wirtschaftszweige, und dann wundern wir uns über Migrationsbewegungen.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 12:22 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Es geht doch schon lange nicht mehr um die Ernährung der eigenen Bevölkerung. Unsere Landwirtschaft importiert große Mengen von Viehfutter, vor allem auf Soja-Basis, und exportiert Fleischprodukte.
"Rund 1/3 der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert."
Das heißt 2/3 (!) der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft bleibt im Land. Und das ist jetzt nicht wichtig? Das ist die deutliche Mehrheit und trägt selbstverständlich zur Ernährung der eigenen Bevölkerung maßgeblich bei. Würde man diesen Anteil senken, wäre man von ausländischen Produzenten und ihren Preisen abhängig, hätte hohe Transportkosten von physisch schweren Gütern in der Zukunft zu tragen (Hallo CO2 Preis), verlöre Kompetenzen und müsste sich in der Produktionsqualität auch auf andere Länder verlassen.
Wie kommt es eigentlich, dass du immer mit so eine Selbstsicherheit hier auftrittst, häufig ohne Fakten in deine Antworten einzuweben? Ich warte übrigens immer noch auf deine Antwort weiter unten, wo ich dir aufgezeigt habe, dass die Landwirtschaft mitnichten nur aus großen Industriebetrieben besteht. Zu allem anderen antwortest du, aber wo du widerlegt wirst, natürlich nicht, auch nicht gerade die feine Diskussionskultur. ;-)
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Gargamel09, Dienstag, 19.12.2023, 09:26 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
Was ist denn daran jetzt ungewöhnlich?
Die Traktoren fuhren schon oft zum Brandenburger Tor, auch unter CDU Regierung.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 10:00 (vor 734 Tagen) @ Gargamel09
Was ist denn daran jetzt ungewöhnlich?
Die Traktoren fuhren schon oft zum Brandenburger Tor, auch unter CDU Regierung.
Ungewöhnlich empfinde ich die Planlosigkeit der Regierung, die Häufung von Maßnahmen, die die Menschen nicht mehr verstehen können / akzeptieren wollen und es auch immer stärker verlautbaren lassen. Ganz einfach gesagt merkt man doch, nicht zuletzt an Wahlergebnissen und Protesten wie diesem, dass die Stimmung (gegen die Ampel) aber auch im Land wirklich am kippen ist. Der Bauernprotest höchstselbst war da jetzt nur das nächste Kapitel.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 11:01 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Ungewöhnlich empfinde ich die Planlosigkeit der Regierung, die Häufung von Maßnahmen, die die Menschen nicht mehr verstehen können / akzeptieren wollen und es auch immer stärker verlautbaren lassen.
Planlos waren vor allem die 16 Jahre Merkel. Die Ampelregierung muss jetzt halt sehr viel reparieren, was halt vielen Menschen momentan sehr weh tut. Hätte die letzte Regierung ihren Job gemacht, dann würde den Leuten nicht alles auf einmal abverlangt werden.
Der große Unterschied ist meiner Meinung nach sowieso nicht dass die Regierung unbeliebte Sachen beschließt, sondern dass CDU, CSU, AfD und Springer gemeinsame Sache machen und eine Kampagne nach der anderen fahren. Und das toitsche Dummvolk checkt das entweder nicht oder lässt sich bereitwillig vor den Karren spannen - geht ja schließlich gegen die Ausgeburt der Hölle: die Grünen.
Es ist ein Trauerspiel, dass die Parteien, die den Scherbenhaufen beseitigen oft nicht dafür belohnt werden. Ich sehe nach der Ampel schon wieder eine Unions-geführte Regierung, die die Lorbeeren der Ampel erntet und sich wieder 8, 12 oder mehr Jahre ins gemachte Nest sitzt und dann erneut notwendige Reformen verschläft.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Davja89, Dienstag, 19.12.2023, 13:46 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Immer dieses Geheule....
Eigentlich ist das die geilste Regierung aller Zeiten nur die böse Springer Presse ist schuld dadran das man unbeliebt ist.
Das diverse eher Linke Zeitungen Habek oder ALB als fast Gottgleiche Gestalten hochgeschrieben haben, lassen wir dann lieber mal unerwähnt.
Das Merz nur morgens auf den Knopf seiner Kaffeemaschine drücken muss und die halbe Journalisten Bubble der Hauptstadt ist wieder in Aufruhr könnte man auch erwähnen.
Ulrich's Dauerfeuer hier mit angeblichen CDU Bösartigkeiten ist doch ein ganz nettes Anschauungsbeispiel.
Das die Ampel unbeliebt ist haben sie teilweise ihrer schlechten Arbeit und vorallem ihrer Katastrophalen Aussendarstellung zu verdanken.
Das der politische Gegner so viel Blödheit liebend gerne auschlachtet gehört zur Demokratie dazu.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 19.12.2023, 11:21 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Du wirst überrascht sein, aber zT stimme ich dir zu. Die Merkel-Jahre waren katastrophal schlecht für unser Land. Da ist enorm viel liegengeblieben, was längst hätte angepackt werden müssen.
Allerdings ist das Handeln der Ampel und insbesondere die Kommunikation schlichtweg unter aller Sau. Und da ist gerade der grüne Darling und Kinderbuchautor Robert Habeck federführend.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 11:32 (vor 734 Tagen) @ MarcBVB
Allerdings ist das Handeln der Ampel und insbesondere die Kommunikation schlichtweg unter aller Sau. Und da ist gerade der grüne Darling und Kinderbuchautor Robert Habeck federführend.
Also ich finde Habeck ist der einzige, der überhaupt mit den Menschen kommuniziert. Er stellt sich auch bei heftigem Gegenwind vor die Kameras und erklärt die Regierungsentscheidungen. Wenn man mangelhafte Kommunikation jemandem vorwerfen möchte, dann doch bitte Scholz. Statt Führungsstärke auszustrahlen duckt er sich wie schon Angela Merkel weg und hofft, dass er ja nirgends aneckt. Ein bisschen Schröder'sches auf den Tisch hauen stünde ihm gut. Auch mal öffentlich die FDP in die Verantwortung nehmen. So einen Schmusekanzler braucht in diesen Zeiten doch wirklich niemand.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 11:43 (vor 734 Tagen) @ Basti Van Basten
Stimme erstmal auch beiden Vorrednern zu: Die CDU Jahre unter Merkel waren keine guten Jahre. Da ist zu wenig in die Zukunft investiert worden, zu viele konsumtive Wahlgeschenke ausgeschüttet worden, Mutti hat alle eingeschläfert und selbstverständlich "leidet" die Ampel auch unter diesem Reformstau. Das WAS ist also klar.
Das WIE darf man aber bitte schon noch diskutieren. In der Sache sind wir uns doch einig, dass wir z.B. eine "Heizwende" brauchen. Das WAS ist klar. Aber das WIE war halt katastrophal schlecht gemacht und kommuniziert. Und das gilt auch für Habeck, insbesondere für Habeck. Auch wenn ich seine recht authentische Art und Weise manchmal mag, wirkt das nicht immer durchdacht und inhaltlich stringent.
Und wenn man sich anschaut, wofür in der BRD teilweise überall Geld da ist, dann darf man sich schon wundern, warum für eine wichtige Industrie wie die Landwirtschaft jetzt verhältnismäßig wirklich kleine, aber für diese Menschen wichtige Beträge nicht mehr da sein sollen?
Verhältnismäßigkeit!
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 19.12.2023, 11:54 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Stimme erstmal auch beiden Vorrednern zu: Die CDU Jahre unter Merkel waren keine guten Jahre. Da ist zu wenig in die Zukunft investiert worden, zu viele konsumtive Wahlgeschenke ausgeschüttet worden, Mutti hat alle eingeschläfert und selbstverständlich "leidet" die Ampel auch unter diesem Reformstau. Das WAS ist also klar.
Das WIE darf man aber bitte schon noch diskutieren. In der Sache sind wir uns doch einig, dass wir z.B. eine "Heizwende" brauchen. Das WAS ist klar. Aber das WIE war halt katastrophal schlecht gemacht und kommuniziert. Und das gilt auch für Habeck, insbesondere für Habeck. Auch wenn ich seine recht authentische Art und Weise manchmal mag, wirkt das nicht immer durchdacht und inhaltlich stringent.
Und wenn man sich anschaut, wofür in der BRD teilweise überall Geld da ist, dann darf man sich schon wundern, warum für eine wichtige Industrie wie die Landwirtschaft jetzt verhältnismäßig wirklich kleine, aber für diese Menschen wichtige Beträge nicht mehr da sein sollen?
Verhältnismäßigkeit!
Weil die Landwirtschaft teilweise absurde Förderungen der EU erhält. Dieser Subventionsabbau ist mehr als nur sinnvoll.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Thomas, Dortmund, Dienstag, 19.12.2023, 10:18 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Ungewöhnlich empfinde ich die
Wehleidigkeit dieses Volkes. Als ob wir noch nie doofe Regierungen gehabt haben.
Heute morgen erst im Radio etwas gehört, dass man im Gaststättenbereich (der auch heult, weil die pamperung mit der Mehrwertsteuer ausläuft) die Zahlen der Weihnachtsfeierbuchung rückläufig sind und irgend so ein Vertreter der Zunft wird zitiert mit: "Die Weihnachtsfeiern seien auch nicht mehr so ausgelassen wie früher. Die Stimmung sei merklich bedrückt." Ja Wahnisnn. Vielleicht wird man auch nur verarscht. Aber doch eher von der Blase, in der man sich befindet.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 11:20 (vor 734 Tagen) @ Thomas
Ungewöhnlich empfinde ich die
Wehleidigkeit dieses Volkes. Als ob wir noch nie doofe Regierungen gehabt haben.
Heute morgen erst im Radio etwas gehört, dass man im Gaststättenbereich (der auch heult, weil die pamperung mit der Mehrwertsteuer ausläuft) die Zahlen der Weihnachtsfeierbuchung rückläufig sind und irgend so ein Vertreter der Zunft wird zitiert mit: "Die Weihnachtsfeiern seien auch nicht mehr so ausgelassen wie früher. Die Stimmung sei merklich bedrückt." Ja Wahnisnn. Vielleicht wird man auch nur verarscht. Aber doch eher von der Blase, in der man sich befindet.
Auch daran ist sicher die Ampel schuld...
In Spanien ist alles pickepackevoll. Am Wochenende standen sie Schlange vor den Restaurants.
Die Tage einen Bericht gesehen, dass die Restaurants in den Ballungszentren Mittags und Abends ausgebucht sind durch die ganzen Firmen. Und der große private Bowhei geht erst am Wochenende los.
Und die Preise sind ja auch gestiegen und dass die Spanier urplötzlich mehr in der Tasche wie die Deutschen haben, bezweifele ich mal.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 10:28 (vor 734 Tagen) @ Thomas
Ungewöhnlich empfinde ich die
Wehleidigkeit dieses Volkes. Als ob wir noch nie doofe Regierungen gehabt haben.
Heute morgen erst im Radio etwas gehört, dass man im Gaststättenbereich (der auch heult, weil die pamperung mit der Mehrwertsteuer ausläuft) die Zahlen der Weihnachtsfeierbuchung rückläufig sind und irgend so ein Vertreter der Zunft wird zitiert mit: "Die Weihnachtsfeiern seien auch nicht mehr so ausgelassen wie früher. Die Stimmung sei merklich bedrückt." Ja Wahnisnn. Vielleicht wird man auch nur verarscht. Aber doch eher von der Blase, in der man sich befindet.
Wohin man auch schaut, aktuell haben wir eigentlich überall sehr hohe Krankenstände. Neben Covid gehen einige andere Viren um, die für Infekte sorgen. Das könnte durchaus auch auf die Entscheidung durchschlagen, in welchem Umfang man Weihnachtsfeiern, etc. durchführt oder privat essen geht. Deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Gastronomie unzufrieden ist.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 19.12.2023, 10:19 (vor 734 Tagen) @ Thomas
Ungewöhnlich empfinde ich die
Wehleidigkeit dieses Volkes. Als ob wir noch nie doofe Regierungen gehabt haben.
Heute morgen erst im Radio etwas gehört, dass man im Gaststättenbereich (der auch heult, weil die pamperung mit der Mehrwertsteuer ausläuft) die Zahlen der Weihnachtsfeierbuchung rückläufig sind und irgendsoein Vertreter der Zunft wird zitiert mit: "Die Weihnachtsfeiern seien auch nicht mehr so ausgelassen wie früher. Die Stimmung sei merklich bedrückt." Ja Wahnisnn. Vielleicht wird man auch nur verarscht. Aber doch eher von der Blase, in der man sich befindet.
Vom Wirt, bei dem wir Weihnachtsfeier hatte, hörte ich "Viele Absagen aufgrund Krankheit".
Das erscheint mir doch realistischer.
Bauern in Berlin - auch schon vor 2023
Thomas, Dortmund, Dienstag, 19.12.2023, 10:26 (vor 734 Tagen) @ FliZZa
Vom Wirt, bei dem wir Weihnachtsfeier hatte, hörte ich "Viele Absagen aufgrund Krankheit".
Das erscheint mir doch realistischer.
Ja, das sehe ich dann ja auch ein. Davor sind ja auch Angestellte der Branche nicht geschützt.
Bauern in Berlin
captain_gut, Rendsburg, Dienstag, 19.12.2023, 08:57 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
Das war in diesem Fall nun wirklich nicht mehr nötig - SPD und Grüne sind doch seit eh und je Feindbilder der meisten Landwirte.
Bauern in Berlin
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 09:07 (vor 734 Tagen) @ captain_gut
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
Das war in diesem Fall nun wirklich nicht mehr nötig - SPD und Grüne sind doch seit eh und je Feindbilder der meisten Landwirte.
Wobei "die Landwirte" als Wählerpotential anders als vor einem halben Jahrhundert heute nicht mehr relevant sein dürften. Dazu ist ihre Zahl deutlich zu sehr geschrumpft.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 09:58 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Kommst du vom Land oder aus der Stadt? Das würde ich wirklich nicht unterschätzen, wie viel Familie, Freunde, Umfeld die Landwirte auch heute immer noch haben. In den Dörfern sind sie häufig gut vernetzt und in Verbänden repräsentiert. Da kann auch schnell mal eine gewisse Solidarisierung einsetzen und sowas eben ein weiteres Zünglein an der Waage sein. Es spricht sich rum.
Wenn du dir die Macht der Bauern vergegenwärtigen möchtest, dann solltest du dir mal anschauen, was bei Bernd Stromberg in Finsdorf passiert ist. Da ist dem "Oberbauern" die Scheune abgebrannt und die Capitol wollte sie ihm nicht ersetzen. Danach war der Bernd Persona non grata in dem Dorf und hatte alle Mühen, das wieder zu kitten ;o)
Bauern in Berlin
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 10:30 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Kommst du vom Land oder aus der Stadt? Das würde ich wirklich nicht unterschätzen, wie viel Familie, Freunde, Umfeld die Landwirte auch heute immer noch haben. In den Dörfern sind sie häufig gut vernetzt und in Verbänden repräsentiert. Da kann auch schnell mal eine gewisse Solidarisierung einsetzen und sowas eben ein weiteres Zünglein an der Waage sein. Es spricht sich rum.
Wenn du dir die Macht der Bauern vergegenwärtigen möchtest, dann solltest du dir mal anschauen, was bei Bernd Stromberg in Finsdorf passiert ist. Da ist dem "Oberbauern" die Scheune abgebrannt und die Capitol wollte sie ihm nicht ersetzen. Danach war der Bernd Persona non grata in dem Dorf und hatte alle Mühen, das wieder zu kitten ;o)
Ich komme vom Dorf.
Anders als vor Jahrzehnten spielen Landwirte heute bei uns keine relevante Rolle mehr. Das ist lange vorbei.
Bauern in Berlin
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 08:26 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Jedes mal wenn man denkt noch stümperhafter kann die Ampel gar nicht mehr vorgehen, belehren sie mich eines besseren.
Die eigene diletantische Haushaltspolitik nun teilweise auf dem Rücken der hart arbeitenden Bauern abzuwälzen, dürfte gerade gehörig schief gehen.
Der Präsident des Bauernverbands hat für Januar massive deutschlandweite Proteste angekündigt, wenn beide Maßnahmen zum Agrardiesel und KfZ Steuer nicht ersatzlos gestrichen würden.
Özdemir stand da mit dem Rücken zur Wand, wurde schwer ausgepfiffen / verhöhnt und es gab laute Sprechchöre "Ampel weg" und "Neuwahlen".
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
In der Tagesschau hieß es sogar, dass das Ampel Sparpaket jetzt vielleicht doch nochmal aufgemacht/neu verhandelt werden muss.
Genau wie beim Heizungsgesetz, das in der Erstfassung einfach politisch handwerklich schlecht war und die Bevölkerung wütend gemacht hat.
Mal sehen, was der Truppe da als nächstes einfällt, unglaublich.
Hervorragend, Du hast es geschaffen einen Beitrag ohne irgendeine inhaltliche Substanz zu schreiben und Dich auf reines Rumstänkern konzentriert.
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 10:05 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Hervorragend, Du hast es geschaffen einen Beitrag ohne irgendeine inhaltliche Substanz zu schreiben und Dich auf reines Rumstänkern konzentriert.
Also, ich hab immerhin die Proteste an sich beschrieben. Meiner Meinung nach, zumal um kurz vor Mitternacht wo ich selten Aufsätze schreibe, ein gewisser Grundmehrwert. Es wird ja auch diskutiert hier im Strang, schein so schlecht nicht gewesen zu sein.
Dein Beitrag dagegen entbehrt wirklich jeglicher Substanz, ich erkenne absolut gar keinen Mehrwert. Du beschränkst dich darauf mir einen mitgeben zu wollen.
Das war also nun wirklich kein Tor von dir, maximal ein stumpfer Lattenknaller ... :)
Bauern in Berlin
Fatil1ty, Dienstag, 19.12.2023, 08:37 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Jedes mal wenn man denkt noch stümperhafter kann die Ampel gar nicht mehr vorgehen, belehren sie mich eines besseren.
Die eigene diletantische Haushaltspolitik nun teilweise auf dem Rücken der hart arbeitenden Bauern abzuwälzen, dürfte gerade gehörig schief gehen.
Der Präsident des Bauernverbands hat für Januar massive deutschlandweite Proteste angekündigt, wenn beide Maßnahmen zum Agrardiesel und KfZ Steuer nicht ersatzlos gestrichen würden.
Özdemir stand da mit dem Rücken zur Wand, wurde schwer ausgepfiffen / verhöhnt und es gab laute Sprechchöre "Ampel weg" und "Neuwahlen".
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
In der Tagesschau hieß es sogar, dass das Ampel Sparpaket jetzt vielleicht doch nochmal aufgemacht/neu verhandelt werden muss.
Genau wie beim Heizungsgesetz, das in der Erstfassung einfach politisch handwerklich schlecht war und die Bevölkerung wütend gemacht hat.
Mal sehen, was der Truppe da als nächstes einfällt, unglaublich.
Hervorragend, Du hast es geschaffen einen Beitrag ohne irgendeine inhaltliche Substanz zu schreiben und Dich auf reines Rumstänkern konzentriert.
naja, recht hat er trotzdem.
Die Ampel verscherzt es sich, wo es nur geht.
Ich bin eigentlich keiner, der immer nur meckert, gerade in solchen Zeiten ist das regieren sicherlich keine einfache Aufgabe. Nichts destotrotz kommt es mir vor, wie ein Azubi in der Gesellenprüfung der sich zwar Mühe gibt und auch gerne möchte, aber es vor allem handwerklich nicht reicht.
Bauern in Berlin
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 08:49 (vor 734 Tagen) @ Fatil1ty
naja, recht hat er trotzdem.
Nein, hat er nicht. Er versucht ein Bild der Landwirtschaft zu vermitteln, das sicherlich über fünfzig Jahre alt ist. Mittlerweile haben wir in weiten Teilen Deutschlands keine kleineren Familienbetriebe mehr, sondern eine Agrarindustrie.
Als ich ein Kind war, gab es bei uns in der Gemeinde sicherlich um die hundert landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Die meisten haben so zwischen 20 und 40 Hektar bewirtschaftet.
Mittlerweile gibt es bei uns noch drei oder vier. Der Rest der Flächen und auch viele Stallanlagen sind an Großlandwirte aus Nachbarkommunen verpachtet. Im Gegenzug dürfen die verbliebenen Landwirte bei uns im Ort auch außerhalb zugepachtet haben. Trotz eines beachtlichen Maschinenparks macht man vieles nicht mehr selbst, man greift nicht nur wie früher bei der Ernte, sondern z.B. auch bei der Ausbringung von Gülle, beim Spritzen, etc. auf landwirtschaftliche Lohnunternehmen zurück. Mit dem romantischen Bild vom Bauernhof hat das nichts mehr zu tun. Man muss sich nur einmal die Traktoren anschauen, die bei den Demos auffahren. Dagegen sehen die alten Modelle, die ich noch aus meiner Kindheit kannte, wie Aufsitzrasenmäher aus. Kosten dürften sie neu teilweise den Gegenwert einer Eigentumswohnung. Und diese Großunternehmen verstehen sich durchaus auch auf Lobbyismus, "Lerne zu klagen ohne zu leiden!".
Bauern in Berlin
Timo_89, Dienstag, 19.12.2023, 10:21 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Ich weiß überhaupt nicht, wo ich so ein altmodisches / romantisches Bild der Landwirtschaft gezeichnet haben soll? Zitiere mich mal bitte!
Ansonsten hast du Recht, dass die Anzahl der Betriebe zurückgeht und die durchschnittliche landwirtschaftlich genutzte Fläche in HA steigt. Genau genommen gab es 1999 500.000 Betriebe mit 35 HA im Schnitt und 2020 waren es "nur" noch 250.000 Betriebe mit 65 HA im Schnitt.
250.000 Betriebe sind also alles industrielle Großbetriebe? Deine anekdotische Evidenz aus deiner Kindheit in allen Ehren, aber ich glaube nicht, dass du hier wirklich einen ganzheitlichen faktenbasierten Überblick hast.
Fakten vom BMEL
Landwirtschaftliche Nutzfläche in HA / Anzahl Betriebe in Deutschland
<5 / 21.000
5-10 / 45.000
10-20 / 53.000
20-50 / 61.000
50-100 / 45.000
100-200 / 25.000
200-500 / 9.000
500-1000 / 2.400
Du romantisierst die <40 HA Betriebe aus deiner Kindheit. Guess what, gibt immer noch über 150.000 Stück davon in Deutschland. Die wirklich Großbetriebe sind zahlenmäßig weiter in der Minderheit, auch wenn der Trend aktuell zur Vergrößerung geht. Ist das denn die Landwirtschaft, die du willst?
Natürlich befindet sich Landwirtschaft auch im Wandel. Wie alle Branchen. Heißt trotzdem nicht, dass es diesen, häufig immer noch kleinen Familienbetrieben nicht auch schlecht gehen kann, dass sie weiter wichtig sind und diese Maßnahme vom Aufwand / Nutzen her einfach eine Luftnummer war und vermutlich zurecht wieder abgeräumt wird.
Bauern in Berlin
Jarou9, Saarland, Dienstag, 19.12.2023, 10:39 (vor 734 Tagen) @ Timo_89
Ich bin in dem Thema so gar nicht drin. Sind es die kleineren Betriebe, die besonders Schwierigkeiten haben, wirtschaftlich zu sein? Sind es die Bio-Betriebe, die konventionellen?
Würden sich nicht Genossenschaften lohnen, wie es die kleinen Winzer tun?
Im Endeffekt brauchen wir vielleicht gar keine 100.000 Kleinstbetriebe. Zentrale Verwaltung und lokale "Franchise-Landwirte" würde es vielleicht auch erleichtern, Regularien und Vorgaben umzusetzen und zu prüfen.
Bauern in Berlin
Blarry, Essen, Dienstag, 19.12.2023, 11:29 (vor 734 Tagen) @ Jarou9
Würden sich nicht Genossenschaften lohnen, wie es die kleinen Winzer tun?
Tun sie ja schon. Da herrscht zum Einen viel gegenseitige Hilfe, wo Gerät und Arbeitskraft untereinander verliehen werden. Zum Anderen haste hier oft familiäre Konstrukte unter Geschwistern und entfernten Verwandten: Hof 1 gehört Alois, Hof 2 gehört Bernd, Hof 3 gehört Carsten. Alles aufm Papier eigenständige Betriebe, teils auch geografisch weit verteilt, die im Alltag dennoch einheitlich als Mini-Kartelle agieren. Natürlich jeweils so, wie es am besten passt, um EU-Subventionen für Kleinbauern und Agrarindustrie gleichzeitig abgreifen zu können.
Im Endeffekt brauchen wir vielleicht gar keine 100.000 Kleinstbetriebe. Zentrale Verwaltung und lokale "Franchise-Landwirte" würde es vielleicht auch erleichtern, Regularien und Vorgaben umzusetzen und zu prüfen.
In der Landwirtschaft funktionieren die economies of scale sehr gut, du kannst mit gleichbleibend niedriger Arbeitskraft enorme Produktionsumfänge erreichen. Ob du einen oder zehn Hektar Futtermais aberntest ist in Sachen Mitteleinsatz egal, beides erfordert exakt einen Mähdrescher und einen Traktor mit Hänger. Daher die Tendenz zu Großbetrieben.
Bauern in Berlin
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 19.12.2023, 08:56 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
naja, recht hat er trotzdem.
Nein, hat er nicht. Er versucht ein Bild der Landwirtschaft zu vermitteln, das sicherlich über fünfzig Jahre alt ist. Mittlerweile haben wir in weiten Teilen Deutschlands keine kleineren Familienbetriebe mehr, sondern eine Agrarindustrie.Als ich ein Kind war, gab es bei uns in der Gemeinde sicherlich um die hundert landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Die meisten haben so zwischen 20 und 40 Hektar bewirtschaftet.
Mittlerweile gibt es bei uns noch drei oder vier. Der Rest der Flächen und auch viele Stallanlagen sind an Großlandwirte aus Nachbarkommunen verpachtet. Im Gegenzug dürfen die verbliebenen Landwirte bei uns im Ort auch außerhalb zugepachtet haben. Trotz eines beachtlichen Maschinenparks macht man vieles nicht mehr selbst, man greift nicht nur wie früher bei der Ernte, sondern z.B. auch bei der Ausbringung von Gülle, beim Spritzen, etc. auf landwirtschaftliche Lohnunternehmen zurück. Mit dem romantischen Bild vom Bauernhof hat das nichts mehr zu tun. Man muss sich nur einmal die Traktoren anschauen, die bei den Demos auffahren. Dagegen sehen die alten Modelle, die ich noch aus meiner Kindheit kannte, wie Aufsitzrasenmäher aus. Kosten dürften sie neu teilweise den Gegenwert einer Eigentumswohnung. Und diese Großunternehmen verstehen sich durchaus auch auf Lobbyismus, "Lerne zu klagen ohne zu leiden!".
So ist es.
Für mich ist die "Landwirtschaft" inzwischen ein Synonym für "Ausbeutung der Natur in Industriemaßstab".
GPS-gesteuerte Traktoren, die die Felder bewirtschaften, während der Bauer nebenher Netflix schaut (Und ja, das ist Realität). 10.000 Hähnchen in einem kleinen Stall, die bis zum Ende ihres Lebens nach wenigen Monaten noch nicht mal die Sonne gesehen haben. Erntehelfer aus Rumänien, die zusammengepfercht werden wie Hähnchen.
Und das sind alles nur Beobachtungen hier in 5km Umkreis.
Gestern auf Bluesky schon geschrieben:
"Erst heute mit einem nebenberuflichen Bauer gesprochen...
Ich: "Naja, wenn ich so sehe was der Bauer dort drüben an Halle hinstellt, da reicht ja ne Million nicht, so schlimm kann ja alles nicht sein"
Er: "Ja, aber den Platz braucht der halt."
Ja denn."
Dazu ist die ganze Industrie komplett durchsubventioniert bis zum geht nicht mehr. Braucht mir - zumindest bei den Großbauern - keiner kommen mit "Ach, die müssen halt hart arbeiten".
Bauern in Berlin
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 08:45 (vor 734 Tagen) @ Fatil1ty
Jedes mal wenn man denkt noch stümperhafter kann die Ampel gar nicht mehr vorgehen, belehren sie mich eines besseren.
Die eigene diletantische Haushaltspolitik nun teilweise auf dem Rücken der hart arbeitenden Bauern abzuwälzen, dürfte gerade gehörig schief gehen.
Der Präsident des Bauernverbands hat für Januar massive deutschlandweite Proteste angekündigt, wenn beide Maßnahmen zum Agrardiesel und KfZ Steuer nicht ersatzlos gestrichen würden.
Özdemir stand da mit dem Rücken zur Wand, wurde schwer ausgepfiffen / verhöhnt und es gab laute Sprechchöre "Ampel weg" und "Neuwahlen".
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
In der Tagesschau hieß es sogar, dass das Ampel Sparpaket jetzt vielleicht doch nochmal aufgemacht/neu verhandelt werden muss.
Genau wie beim Heizungsgesetz, das in der Erstfassung einfach politisch handwerklich schlecht war und die Bevölkerung wütend gemacht hat.
Mal sehen, was der Truppe da als nächstes einfällt, unglaublich.
Hervorragend, Du hast es geschaffen einen Beitrag ohne irgendeine inhaltliche Substanz zu schreiben und Dich auf reines Rumstänkern konzentriert.
naja, recht hat er trotzdem.Die Ampel verscherzt es sich, wo es nur geht.
Ich bin eigentlich keiner, der immer nur meckert, gerade in solchen Zeiten ist das regieren sicherlich keine einfache Aufgabe. Nichts destotrotz kommt es mir vor, wie ein Azubi in der Gesellenprüfung der sich zwar Mühe gibt und auch gerne möchte, aber es vor allem handwerklich nicht reicht.
Die Unsachlichkeit auch hier gleicht sich immer mehr Facebook an. Das ist schwer zu ertragen.
Dein letzter Kommentar geht in die gleiche Richtung. Was soll so was? Dazu kommt dann so eine latente Überheblichkeit. Aber ist ja locker fluffig geschrieben. Man kann gerne kritisieren, aber dann mit Substanz. Als ob Regierungen davor keine Fehler gemacht hätten. Eine Merkel hat mit ihren Regierungen maßgeblich den deutschen Standort in punkto Innovation, Digitalisierung und Energiewende kaputt gemacht. Die hat Fehler gemacht, davon kann eine Ampel nur träumen. Und ja, da war auch die SPD dabei.
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HH-Tim, Lüneburger Heide, Dienstag, 19.12.2023, 12:28 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Die Unsachlichkeit auch hier gleicht sich immer mehr Facebook an. Das ist schwer zu ertragen.
Dein letzter Kommentar geht in die gleiche Richtung. Was soll so was? Dazu kommt dann so eine latente Überheblichkeit. Aber ist ja locker fluffig geschrieben. Man kann gerne kritisieren, aber dann mit Substanz. Als ob Regierungen davor keine Fehler gemacht hätten. Eine Merkel hat mit ihren Regierungen maßgeblich den deutschen Standort in punkto Innovation, Digitalisierung und Energiewende kaputt gemacht. Die hat Fehler gemacht, davon kann eine Ampel nur träumen. Und ja, da war auch die SPD dabei.
Das ist es, was mich auch stört. In aktuellen Diskussionen werden die letzten 20 Jahre vollkommen ausgeblendet.
Infrastruktur in miesem Zustand, Bildung dramatisch verschlechtert, Energiepolitik in den letzten 10 Jahren komplett verschwendet (sowohl was Strom als auch was Wärme angeht), es wurde nur verwaltet, und das oft nur minimal notwendig.
Jetzt kommen schlagartig viele Veränderungen durch die weltpolitische Lage gepaart mit dringend notwendigen Anpassungen/Investitionen. Dass das finanziell nicht mit der Schuldenbremse, bei gleichzeitiger Beibehaltung aller Förderungen und ohne andeweitige Mehrbelastungen zu leisten ist, sollte allen klar sein.
Dann will man die noch vorhandenen Mittel von Corona nutzen, was die CDU torpediert. An der Schuldenbremse ist mit der CDU auch nicht zu rütteln, aber es soll auch sonst niorgendwo Mehrbelastungen geben. Das kann einfach nicht gehen, sollte eigentlich acuh allen klar sein.
Aber nach den "es bleibt alles wie immer" Merkeljahren, sind die Leute wahrscheinlich keine Veränderungen mehr gewöhnt. Deswegen die aktuell miese Stimmung. (Verbunden natürlich mit einer in teilen miserablen Kommunikation der Ampel)
Bauern in Berlin
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 19.12.2023, 08:14 (vor 735 Tagen) @ Timo_89
So teuer scheint Diesel nicht zu sein, dass man trotz des Preises nach Berlin fahren und mit seinem Traktor rumstinken kann.
Ich finde wenn überhaupt, dann sollte man nachhaltige Landwirtschaft subventionieren und nicht die von Vorgestern.
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.12.2023, 03:36 (vor 735 Tagen) @ Timo_89
letzte Generation Bauern, werden die eigentlich auch zur Rechenschaft gezogen wenn sie den Verkehr blockieren?
Warum müssen Subventionen bei der Steuer und beim Diesel sein? Warum ist das nicht schon vorher abgeschafft worden?
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Für Landwirte war das Wirtschaftsjahr 2022/23 ein Ausnahmejahr. In allen Betriebsformen wurden Spitzengewinne erzielt. Trotz der hohen Kosten.
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Bauern blockieren
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.12.2023, 12:11 (vor 732 Tagen) @ Rupo
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Dem Sprecher zufolge verlief der Protest friedlich, Rettungsgassen würden frei gehalten.
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sie kleben sich halt nicht fest....
Bauern blockieren
Ulrich, Donnerstag, 21.12.2023, 12:14 (vor 732 Tagen) @ Rupo
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Dem Sprecher zufolge verlief der Protest friedlich, Rettungsgassen würden frei gehalten.
*sie kleben sich halt nicht fest....
Man könnte die Traktoren als Tatmittel sicherstellen und dann beschlagnahmen. Aber es sind ja keine "Klimakleber", sondern nur "besorgte Bürger".
Bauern blockieren
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 21.12.2023, 13:28 (vor 732 Tagen) @ Ulrich
Man könnte die Traktoren als Tatmittel sicherstellen und dann beschlagnahmen. Aber es sind ja keine "Klimakleber", sondern nur "besorgte Bürger".
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe. In der Klimaschutzbewegung durchforstet man gerade mobile.de nach günstigen Traktoren.
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Guido, Dienstag, 19.12.2023, 07:49 (vor 735 Tagen) @ Rupo
Warum müssen Subventionen bei der Steuer und beim Diesel sein? Warum ist das nicht schon vorher abgeschafft worden
Die KFZ-Steuer ist u.a. eingeführt worden, um den Straßenbau zu finanzieren. Ein landwirtschaftliches Fahrzeug fährt primär auf Feldern. Warum soll es wie ein Auto, dass 30tkm im Jahr auf Straßen fährt, versteuert werden?
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Dudi, Tor zum Münsterland, Dienstag, 19.12.2023, 08:22 (vor 735 Tagen) @ Guido
Warum müssen Subventionen bei der Steuer und beim Diesel sein? Warum ist das nicht schon vorher abgeschafft worden
Die KFZ-Steuer ist u.a. eingeführt worden, um den Straßenbau zu finanzieren. Ein landwirtschaftliches Fahrzeug fährt primär auf Feldern. Warum soll es wie ein Auto, dass 30tkm im Jahr auf Straßen fährt, versteuert werden?
Das ist in der Realität anders. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge werden, da es mittlerweile Fahrzeuge mit Zulassungen bis 60 km/h gibt, sehr gerne auch als Transportmittel für z.b. Schlachtvieh verwendet. Lohnunternehmer verwenden schon lange keine klassischen 7.5 Tonner mehr, weil der Schlepper mit Anhänger die günstigere Variante ist.also das Thema kfz Steuer ist wirklich zu überdenken... Beim Diesel Zuschuss bin ich nicht wirklich im Thema, sehe da aber möglicherweise ähnliche Tendenzen
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 08:00 (vor 735 Tagen) @ Guido
Warum müssen Subventionen bei der Steuer und beim Diesel sein? Warum ist das nicht schon vorher abgeschafft worden
Die KFZ-Steuer ist u.a. eingeführt worden, um den Straßenbau zu finanzieren. Ein landwirtschaftliches Fahrzeug fährt primär auf Feldern. Warum soll es wie ein Auto, dass 30tkm im Jahr auf Straßen fährt, versteuert werden?
Bei uns in der Gemeinde sind es primär die großen Traktoren, die die Gemeindewege kaputt fahren. Die Fahrzeuge sind sehr breit und sehr schwer. Insbesondere wenn sie bei Gegenverkehr auf den Randstreifen ausweichen müssen, dann beschädigen sie den Asphalt an den Kanten, das zieht sich dann immer weiter in die Fahrbahn hinein. Erschwerend kommt hinzu, dass der Unterbau nie für diese hohen Gewichtsklassen ausgelegt war.
Bauern in Berlin
Guido, Dienstag, 19.12.2023, 08:08 (vor 735 Tagen) @ Ulrich
Bei uns in der Gemeinde sind es primär die großen Traktoren, die die Gemeindewege kaputt fahren. Die Fahrzeuge sind sehr breit und sehr schwer.
In NRW gibt es seit Jahren Diskussionen um die Beteiligung an den Kosten von Wirtschaftswegen in Außenbezirken (die du hier ja meinst). Da wäre eine juristische Klärung notwendig. KFZ Steuern für Traktoren zu erheben, hilft den Kommunen hier nicht die o.g. Schäden zu tragen
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 08:20 (vor 735 Tagen) @ Guido
Bei uns in der Gemeinde sind es primär die großen Traktoren, die die Gemeindewege kaputt fahren. Die Fahrzeuge sind sehr breit und sehr schwer.
In NRW gibt es seit Jahren Diskussionen um die Beteiligung an den Kosten von Wirtschaftswegen in Außenbezirken (die du hier ja meinst). Da wäre eine juristische Klärung notwendig. KFZ Steuern für Traktoren zu erheben, hilft den Kommunen hier nicht die o.g. Schäden zu tragen
Indirekt schon. Die Kosten für die Gemeindewege können wir schon lange nicht mehr stemmen. Und deshalb gibt es z.B. Wegekonzepte, die wiederum die Möglichkeit eröffnen, auf Fördermittel zugreifen zu können. Und diese Fördermittel kommen aus den Steuertöpfen des Bundes und der Länder.
Betroffen von den Schäden durch Traktoren sind übrigens teilweise auch die Kreisstraßen. Hohe Achslasten in Verbindung mit stark profilierten Reifen, die den Druck nochmals erhöhen, damit hat vor fünfzig, sechzig oder mehr Jahren niemand gerechnet.
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Abseits, Dienstag, 19.12.2023, 00:25 (vor 735 Tagen) @ Timo_89
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
Vor 20 Jahren haben wir bspw. noch mehr Schweinefleisch importiert als exportiert. Mittlerweile haben wir eine Fleisch- und Agrarindustrie, die Fleisch und Milchprodukt in alle Welt exportiert. In Deutschland werden 1.200 Hühner pro Minute getötet, 5.370 Schwein pro Stunde, 8,200 Rinder pro Tag. Die Tiere wurden vorher gefüttert und die Kacke zusammen mit Pestiziden verteilt. Schöne neue Welt.
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Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 06:28 (vor 735 Tagen) @ Abseits
Die Ampel schafft es wirklich noch sich mit allen Bevölkerungsgruppen anzulegen, die den Laden hier überhaupt noch am Laufen halten. Die Leute haben den Kaffee auf.
Vor 20 Jahren haben wir bspw. noch mehr Schweinefleisch importiert als exportiert. Mittlerweile haben wir eine Fleisch- und Agrarindustrie, die Fleisch und Milchprodukt in alle Welt exportiert. In Deutschland werden 1.200 Hühner pro Minute getötet, 5.370 Schwein pro Stunde, 8,200 Rinder pro Tag. Die Tiere wurden vorher gefüttert und die Kacke zusammen mit Pestiziden verteilt. Schöne neue Welt.
Und das Futter für diese Masttiere wird zu einem beträchtlichen Teil nicht in Deutschland oder anderen europäischen Staaten erzeugt, sondern von anderen Kontinenten importiert. In vielen Staaten Afrikas z.B. verdrängen Rind- und Geflügelfleisch aus Europa einheimische Produkte teilweise vom Markt. Und selbst Treibhaustomaten aus der EU werden teilweise nach Afrika exportiert.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland sinkt immer weiter. Dafür werden die bestehenden Betriebe immer größer. Mit der bäuerlichen Landwirtschaft, wie sie vor vierzig, fünfzig Jahren betrieben wurde, hat das in den meisten Regionen nichts mehr zu tun. Mittlerweile ist das eine Agrarindustrie.
Steuerlich bevorzugter Agrardiesel und steuerlich bevorzugte Fahrzeuge sind Subventionen, von denen vor allem eine recht kleine Anzahl von Großbetrieben profitiert. Dass man die zurückfahren möchte, scheint nachvollziehbar. Auf der anderen Seite erhöht das natürlich die finanziellen Belastungen für die Betriebe. Wie hoch die Belastungen sind, kann ich nicht beurteilen, ggf. muss man das überprüfen und bei den Maßnahmen nachsteuern.
Was aber gar nicht geht, das sind Aussagen, wie sie gestern von einem Funktionär in Berlin getätigt wurden. Das war die Ankündigung eines Angriffs auf Demokratie und Rechtsstaat. Schon seit einigen Jahren tauchen bei Bauerndemos wieder Symbole der Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts gegen die demokratische Weimarer Republik agierenden Landvolkbewegung auf. Und gestern zum Beispiel war an einem Traktor ein Galgen montiert, in dem eine Ampel hing.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Guido, Samstag, 16.12.2023, 13:15 (vor 737 Tagen) @ Knolli
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
Quelle
Was für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 08:33 (vor 734 Tagen) @ Guido
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
QuelleWas für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Mittlerweile übernehmen mehrere Automobilunternehmen die ausgefallene Förderung. Zuerst die Stellantis-Gruppe, mittlerweile auch Mercedes. Andere dürften nachziehen. Letztlich stellt sich die Frage, ob man den Herstellern nicht durch die Förderung zusätzliche Gewinne verschafft hat.
Grund für das Ende der Förderung sind die leeren Töpfe für 2023. Unter normalen Umständen hätte man sicherlich noch weitere Gelder aufgetrieben, eventuell hat man das im Hintergrund auch versucht. Aber aktuell sind die Kassen leer.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Blarry, Essen, Dienstag, 19.12.2023, 08:55 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Letztlich Übernehmen die Hersteller die Förderung auf Kulanzbasis.
Würde trotzdem nicht von einer großen Welle der Preissenkungen bei Elektroautos ausgehen. Natürlich waren die bis zu 9570 € von vornherein in die UVP eingepreist. Gleichzeitig ist das gerade im "günstigeren" Segment ein beträchtlicher Teil des Umsatzes pro verkaufter Einheit, auf den du als Hersteller ungern verzichten magst.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 09:04 (vor 734 Tagen) @ Blarry
Letztlich Übernehmen die Hersteller die Förderung auf Kulanzbasis.
Würde trotzdem nicht von einer großen Welle der Preissenkungen bei Elektroautos ausgehen. Natürlich waren die bis zu 9570 € von vornherein in die UVP eingepreist. Gleichzeitig ist das gerade im "günstigeren" Segment ein beträchtlicher Teil des Umsatzes pro verkaufter Einheit, auf den du als Hersteller ungern verzichten magst.
Der Hauptkostenfaktor bei einem Elektroauto ist der Akku. Hier sind die Preise in der Pandemie deutlich angestiegen, vor allem wegen der Produktionsausfälle in China. Aber mittlerweile ist das Preisniveau wieder deutlich gesunken. Diese Preissenkungen wurden von vielen Unternehmen jedoch bisher nicht an die Kundschaft weitergegeben.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 08:48 (vor 734 Tagen) @ Ulrich
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
QuelleWas für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Mittlerweile übernehmen mehrere Automobilunternehmen die ausgefallene Förderung. Zuerst die Stellantis-Gruppe, mittlerweile auch Mercedes. Andere dürften nachziehen. Letztlich stellt sich die Frage, ob man den Herstellern nicht durch die Förderung zusätzliche Gewinne verschafft hat.Grund für das Ende der Förderung sind die leeren Töpfe für 2023. Unter normalen Umständen hätte man sicherlich noch weitere Gelder aufgetrieben, eventuell hat man das im Hintergrund auch versucht. Aber aktuell sind die Kassen leer.
Da bin ich dann allerdings auf die Grünen ein Stück weit sauer. Dann hätten sie Übergangsfristen aushandeln müssen und das Geld woanders auftreiben können. Es gibt genug Subventionen. Das wird Ihnen weh tun.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 09:00 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Mittlerweile übernehmen mehrere Automobilunternehmen die ausgefallene Förderung. Zuerst die Stellantis-Gruppe, mittlerweile auch Mercedes. Andere dürften nachziehen. Letztlich stellt sich die Frage, ob man den Herstellern nicht durch die Förderung zusätzliche Gewinne verschafft hat.
Grund für das Ende der Förderung sind die leeren Töpfe für 2023. Unter normalen Umständen hätte man sicherlich noch weitere Gelder aufgetrieben, eventuell hat man das im Hintergrund auch versucht. Aber aktuell sind die Kassen leer.
Da bin ich dann allerdings auf die Grünen ein Stück weit sauer. Dann hätten sie Übergangsfristen aushandeln müssen und das Geld woanders auftreiben können. Es gibt genug Subventionen. Das wird Ihnen weh tun.
Dass der Ablauf hochgradig problematisch war, wird niemand bestreiten. Auch die Kommunikation hätte deutlich anders laufen müssen. Aber wir sind aktuell in einer Ausnahmesituation. Im Normalfall zieht sich die Aufstellung eines Haushalts über viele Monate hin. Hier aber musste man in kurzer Zeit sehr viel kürzen, umschichten, etc.
Ich bin übrigens gespannt, was im nächsten Jahr passiert. Aktuell ist vor allem der Bund im Fokus. Aber auch die Bundesländer haben unter der Bezeichnung "Sondervermögen" Schuldentöpfe aufgemacht, die nach der aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts rechtswidrig sind. Und die dürfen noch deutlich größere Probleme bekommen, das zu heilen. Ihre Spielräume sind in der Regel noch deutlich kleiner als die des Bundes.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
bigfoot49, Leipzig, Samstag, 16.12.2023, 19:52 (vor 737 Tagen) @ Guido
Tja, es steht aber bei jedem Förderantragsformular oder Portal dabei, dass es die Mittel immer nur solange gibt, wie lange es der Haushalt zu lässt.
Wenn die Mittel nun aus sind: Pech für einen Einzelnen. Aber insgesamt halt auch nix neues.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
markus, Samstag, 16.12.2023, 20:35 (vor 737 Tagen) @ bigfoot49
Tja, es steht aber bei jedem Förderantragsformular oder Portal dabei, dass es die Mittel immer nur solange gibt, wie lange es der Haushalt zu lässt.
Wenn die Mittel nun aus sind: Pech für einen Einzelnen. Aber insgesamt halt auch nix neues.
Sowas sollte man trotzdem vorausschauend tun. Verlässlichkeit ist schon wichtig, um das Vertrauen nicht zu verlieren.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 19.12.2023, 09:52 (vor 734 Tagen) @ markus
Ich seh da trotzdem keinen Skandal.
Bin mir ziemlich sicher, dass bei jeder Förderung der Hinweissatz dabei steht, dass es die Förderung nur gibt solange es die Haushaltsmittel hergeben. Da sitzen ja keine Idioten in den Ministerien, auch wenn 90% der Deutschen das denken mögen.
Im Endeffekt ist es dumm gelaufen, dass der Topf jetzt halt leer ist.
Hab vor Jahren selbst mal eine Förderung erhalten.
Im Vorfeld den Antrag gestellt.
Dann nach ein paar Wochen die Genehmigung erhalten mit dem Disclaimer der Haushaltsmittelverfügbarkeit.
Dann in Eigenleistung gegangen.
Danach Rechnungen eingereicht. Wäre es dumm gelaufen, hätte ich trotz genehmigten Antrages gar nix bekommen.
Und noch eine persönliche Note: da ging es nicht mal um ein Konsumgut, sondern um die Erreichung eines Zustandes, den das GG als schützenswert ansieht, und bei dem man sich generell schon fragt, warum das nicht von Krankenkassen/Staat übernommen wird.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Franke, Samstag, 16.12.2023, 21:34 (vor 737 Tagen) @ markus
Tja, es steht aber bei jedem Förderantragsformular oder Portal dabei, dass es die Mittel immer nur solange gibt, wie lange es der Haushalt zu lässt.
Wenn die Mittel nun aus sind: Pech für einen Einzelnen. Aber insgesamt halt auch nix neues.
Sowas sollte man trotzdem vorausschauend tun. Verlässlichkeit ist schon wichtig, um das Vertrauen nicht zu verlieren.
Erst kürzlich die Förderung für Wallboxen - am ersten Tag Ende. Sowas ist nicht gut. Der Discounter sagt auch ". . . so lange Vorrat reicht" und trotzdem droht Ärger, wenn das tolle Sonderangebot am ersten Tag schon alle ist.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Guido, Montag, 18.12.2023, 07:52 (vor 736 Tagen) @ Franke
Erst kürzlich die Förderung für Wallboxen - am ersten Tag Ende. Sowas ist nicht gut. Der Discounter sagt auch ". . . so lange Vorrat reicht" und trotzdem droht Ärger, wenn das tolle Sonderangebot am ersten Tag schon alle ist.
Da ist der Sachverhalt anders. Die Förderung von PV/Akku/Wallbox musstest du VOR Beauftragung beantragen. Natürlich hatten die meisten bereits verbindliche Angebote und alles vorbereitet, aber niemand hat Geld verloren, der zu spät kam.
Bei der Bafa-Prämie musst du den Wagen angemeldet haben, um diese zu beantragen und so gibt es heute morgen einige Leute, die sich ein Auto rechtskräftig gekauft haben und die heute morgen zur Zulassungsstelle gehen wollten. Die sind jetzt auf einen Schlag 4.000€ ärmer. Das dürfte eine der dreistesten Bürgertäuschungen der letzten Jahrzehnte sein. Es ist kein „Auslaufen“ wie vor einer Woche angekündigt, wenn ich am Wochenende Fakten schaffe. Und da sind wir beim entscheidenden Punkt: Wer glaubt denn dieser „Lügenregierung“ noch, was die sonstige Abfederung von Kosten angeht? Zuschüsse für den Umbau der Heizungsanlage, Dachsanierung etc. Worauf kann man sich noch verlassen? Das ist doch ein Desaster.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 16.12.2023, 16:23 (vor 737 Tagen) @ Guido
die meistens rum stehen, Ressourcen verbrauchen, trotzdem das Klima schädigen und von uns allen (auch denen die keine Kiste haben) subventioniert werden (mal wieder...die wievielte ist das eigentlich), laufen morgen zu Recht aus.
Wer sich einen 1.5 Tonnen elektrischen SUV mit Carport, Solardach und Ladestation anschaffen möchte, kann dies gerne aus seinem Aktiendepot tun, danke!
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Montag, 18.12.2023, 18:51 (vor 735 Tagen) @ Rupo
die meistens rum stehen, Ressourcen verbrauchen, trotzdem das Klima schädigen und von uns allen (auch denen die keine Kiste haben) subventioniert werden (mal wieder...die wievielte ist das eigentlich), laufen morgen zu Recht aus.
Wer sich einen 1.5 Tonnen elektrischen SUV mit Carport, Solardach und Ladestation anschaffen möchte, kann dies gerne aus seinem Aktiendepot tun, danke!
Das Aktiendepot, welches du in den 90er aufgelöst und seitdem verteufelst? Im meinem Freundeskreis haben viele Hauseigentümer die Förderungsmöglichkeiten genutzt. Alle mit kleinen Kindern und aus der Mittelschicht… Schade, wenn man aus der Ferne bewerten will und dabei mit Klischees umsich wirft.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.12.2023, 18:36 (vor 735 Tagen) @ Rupo
die meistens rum stehen, Ressourcen verbrauchen, trotzdem das Klima schädigen und von uns allen (auch denen die keine Kiste haben) subventioniert werden (mal wieder...die wievielte ist das eigentlich), laufen morgen zu Recht aus.
Wer sich einen 1.5 Tonnen elektrischen SUV mit Carport, Solardach und Ladestation anschaffen möchte, kann dies gerne aus seinem Aktiendepot tun, danke!
Mensch Rupo, die Herrmann von der Taz ist wirklich kein guter Ratgeber.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
fabian 1909, Dortmund, Dienstag, 19.12.2023, 08:11 (vor 735 Tagen) @ MarcBVB
Mensch Rupo, die Herrmann von der Taz ist wirklich kein guter Ratgeber.
ne, sogar eine sehr gute.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 19.12.2023, 08:21 (vor 735 Tagen) @ fabian 1909
Mensch Rupo, die Herrmann von der Taz ist wirklich kein guter Ratgeber.
ne, sogar eine sehr gute.
Nein, einfach nur nein. Das Degrowth-Gefasel ist gefährlicher Unsinn. Das Verhältnis Gewicht zu Passagier ist bei der durchschnittlichen Bahn übrigens deutlich schlechter
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 19.12.2023, 08:33 (vor 734 Tagen) @ MarcBVB
Mensch Rupo, die Herrmann von der Taz ist wirklich kein guter Ratgeber.
ne, sogar eine sehr gute.
Nein, einfach nur nein. Das Degrowth-Gefasel ist gefährlicher Unsinn. Das Verhältnis Gewicht zu Passagier ist bei der durchschnittlichen Bahn übrigens deutlich schlechter
CO2-Ausstoß Bahn Fernverkehr je Personenkilometer 46 Gramm
CO2-Ausstoß PKW je Personenkilometer 162 Gramm
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 08:37 (vor 734 Tagen) @ Lattenknaller
Mensch Rupo, die Herrmann von der Taz ist wirklich kein guter Ratgeber.
ne, sogar eine sehr gute.
Nein, einfach nur nein. Das Degrowth-Gefasel ist gefährlicher Unsinn. Das Verhältnis Gewicht zu Passagier ist bei der durchschnittlichen Bahn übrigens deutlich schlechter
CO2-Ausstoß Bahn Fernverkehr je Personenkilometer 46 Gramm
CO2-Ausstoß PKW je Personenkilometer 162 Gramm
Zudem ist ein normaler Zug in der Regel vom frühen Morgen bis zum späten Abend auf der Schiene in Bewegung. Der Pkw hingegen steht die meiste Zeit irgendwo herum. Auch das müsste man in die Rechnung aufnehmen.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 19.12.2023, 03:40 (vor 735 Tagen) @ MarcBVB
Staatliche Subventionen von Blechkisten
captain_gut, Rendsburg, Dienstag, 19.12.2023, 09:08 (vor 734 Tagen) @ Rupo
Hmm, ob das hier wirklich ein Beispiel für den Rebound-Effekt ist?. Der SUV-Trend war doch viel früher da, und ich glaube nicht, dass er durch Elektro-Autos noch signifikant verstärkt wird/wurde.
Ein Punkt ist allerdings, dass die Hersteller eben durch den SUV-Trend "größere" Elektroautos bislang fast ausschließlich als SUV anbieten. Als "Familienauto" bevorzuge ich eigentlich einen Kombi - da gibt es aber bislang kaum was im Angebot. Wenn man etwas sucht, wo zwei Kindersitze und Gepäck für eine vierköpfige Familie reinpassen, bleibt einem im E-Auto-Bereich fast nur der SUV.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Braumeister, BaWü, Dienstag, 19.12.2023, 12:24 (vor 734 Tagen) @ captain_gut
Tatsächlich orientieren sich die Hersteller nun Mal kaum noch am deutschen Markt.
Außerhalb von Deutschland/Frankreich und den direkten anrainern werde Kombis quasi garnicht nachgefragt. Also steht das nicht mehr sehr weit oben auf der To-Do Liste.
Wer hier aber so tut, als hätte die Automobilhersteller sich mit den Subventionen die Taschen vollgestopft sollte Mal vergleichen wie viel Gewinn man mit einem Verbrenner und wie viel mit einem elektronischen PKW macht.
Weite Teile der Automobilindustrie würden da doch gerne weiter auf den Verbrenner setzen.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 12:55 (vor 734 Tagen) @ Braumeister
Wer hier aber so tut, als hätte die Automobilhersteller sich mit den Subventionen die Taschen vollgestopft sollte Mal vergleichen wie viel Gewinn man mit einem Verbrenner und wie viel mit einem elektronischen PKW macht.
Weite Teile der Automobilindustrie würden da doch gerne weiter auf den Verbrenner setzen.
Das ist definitiv falsch. man möchte die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch so lange wie möglich abverkaufen. Aber für die Zukunft setzt man nicht mehr auf sie.
Was Forschung und Entwicklung für Verbrennungsmotoren und Peripherie angeht, so fließt dort nur noch das Geld herein, was wegen neuer Abgasnormen, etc. unbedingt notwendig ist. In verbrennerspezifische Produktionsanlagen wird seit geraumer Zeit ebenfalls so gut wie gar nicht mehr neu investiert. Man versucht lediglich, die bestehenden Anlagen so lange wie möglich zu nutzen.
Man weiß ganz genau, dass die Zukunft dem batterieelektrischen Pkw gehört. Aber hier sind größere Investitionen nötig, und die möchte man zeitlich strecken. Aber ob die Konkurrenz den europäischen Konzernen diese Zeit einräumt, bleibt fraglich. Die chinesischen Hersteller stehen bereits in den Startblöcken.
Der größte Kostenfaktor bei batterieelektrischen Fahrzeugen sind die benötigten Akkus. Aber hier sinken die Preise deutlich, und dieser Trend wird sich fortsetzen. Massenfertigung, sparsamerer Einsatz von Rohstoffen, Eisenoxid statt Kobalt, etc. beim Lithium-Eisen-Akku, und mittlerweile steht der Natrium-Ionen-Akku vor der Tür. Der dürfte nochmals für deutliche Preisreduktionen bei Kleinwagen, etc. sorgen.
Staatliche Subventionen von Blechkisten
Ulrich, Dienstag, 19.12.2023, 09:27 (vor 734 Tagen) @ captain_gut
Hmm, ob das hier wirklich ein Beispiel für den Rebound-Effekt ist?. Der SUV-Trend war doch viel früher da, und ich glaube nicht, dass er durch Elektro-Autos noch signifikant verstärkt wird/wurde.
Das ist richtig. Der Trend ist -wie so einiges andere- aus den USA zu uns herüber geschwappt. Unter dem Aspekt Klimaschutz ist der Trend hochgradig problematisch. SUV sind nicht nur schwerer als normale Pkw, sie haben auch eine deutlich größere Frontfläche. Beides treibt den Kraftstoffverbrauch deutlich in die Höhe. Mittlerweile nimmt ein Teil der Hersteller normale Kleinwagen aus dem Programm. Der Fiesta von Ford z.B. ist ausgelaufen, und VW hat aktuell die Fertigung des Up eingestellt. An die Stelle dieser Modelle sind kleinere SUV getreten. Das wird uns recht heftig auf die Füße fallen, wenn ab 2027 der Verkehrssektor in den Handel mit CO2-Zertifikaten einbezogen wird.
Ein Punkt ist allerdings, dass die Hersteller eben durch den SUV-Trend "größere" Elektroautos bislang fast ausschließlich als SUV anbieten. Als "Familienauto" bevorzuge ich eigentlich einen Kombi - da gibt es aber bislang kaum was im Angebot. Wenn man etwas sucht, wo zwei Kindersitze und Gepäck für eine vierköpfige Familie reinpassen, bleibt einem im E-Auto-Bereich fast nur der SUV.
Die Beobachtung scheint mir richtig zu sein. Und das, obwohl SUV als Elektrofahrzeuge schlecht geeignet sind. Gerade hier kommt es neben einem guten Cw-Wert auf eine niedrige Frontfläche an, wenn man ohne exorbitant großen Akku höhere Reichweiten erreichen möchte. Aber viele Modelle auf dem Markt sind stattdessen "Typ Schrankwand". VW beispielsweise bringt erst im nächsten Jahr mit dem ID7 die erste vollelektrische Mittelklasse-Limousine auf den Markt.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 16.12.2023, 14:06 (vor 737 Tagen) @ Guido
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
QuelleWas für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Gerade eben im Radio gehört das man noch online anmelden kann und alle die schon beantragt haben auch noch Geld bekommen.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Guido, Samstag, 16.12.2023, 14:23 (vor 737 Tagen) @ Garum
.
Gerade eben im Radio gehört das man noch online anmelden kann und alle die schon beantragt haben auch noch Geld bekommen.
Du benötigst für den Antrag aber die Zulassungspapiere. Keine Lieferung, keine Zulassung, kein Antrag, keine Förderung. Das kann man doch nicht einfach an einem Samstag für den nächsten Tag entscheiden. Was ist das für ein massiver Vertrauensverlust für die Regierung, wenn du in Aussicht auf die Förderung dein Auto nächste Woche anmelden wolltest…
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Nike79, Samstag, 16.12.2023, 14:10 (vor 737 Tagen) @ Garum
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
QuelleWas für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Gerade eben im Radio gehört das man noch online anmelden kann und alle die schon beantragt haben auch noch Geld bekommen.
Damit hat die Regierung gerade eine Förderung zum Kauf gebrauchter Diesel PKW aufgelegt
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
klsch, Ort, Samstag, 16.12.2023, 15:03 (vor 737 Tagen) @ Nike79
Damit hat die Regierung gerade eine Förderung zum Kauf gebrauchter Diesel PKW aufgelegt
So sieht es aus.
Ich werde bei der Regierung den Eindruck nicht los, dass es auch so gewollt ist.
Schließlich soll unteranderem über die Co2-Steuer das Geld reinkommen.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
chief wiggum, im schönen Münsterland, Samstag, 16.12.2023, 13:57 (vor 737 Tagen) @ Guido
Ist doch nicht das erste Mal, dass die Koalition kurzfristig Förderung streicht oder kürzt. Wer sich aktuell noch auf Zusagen der Ampel bei seinen Anschaffungen verlässt, der ist verlassen.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Guido, Samstag, 16.12.2023, 13:55 (vor 737 Tagen) @ Guido
Mit Ablauf des 17. Dezember 2023 könnten keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden, teilte das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium mit.
QuelleWas für ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in Aussicht auf eine Förderung ein Auto bestellt haben, es aber nicht bis gestern zugelassen haben und folglich keinen Antrag mehr stellen können.
Da sollte man sich aber dann an den Hersteller wenden, warum dieser nicht rechtzeitig liefert.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Guido, Montag, 18.12.2023, 19:26 (vor 735 Tagen) @ CrimsonGhost
Blödsinn. Merkst du sicher irgendwann selber. Drogen absetzen.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Abseits, Montag, 18.12.2023, 23:04 (vor 735 Tagen) @ Taifun
Blödsinn. Merkst du sicher irgendwann selber. Drogen absetzen.
Vermutlich wurde das Internet genau dafür erfunden, damit Flachpfeifen wie du auf dicke Hose machen können. Was bildest du dir eigentlich ein und gibt dir das Recht, einem Forumsteilnehmer Drogenkonsum anzuheften.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
Abseits, Montag, 18.12.2023, 23:06 (vor 735 Tagen) @ Abseits
Und der Internetführerschein zeigt dir, wann jemand aus Gründen deutlich überspitzt.
Umweltbonus läuft morgen Nacht aus
MBasic, Wetter, Samstag, 16.12.2023, 14:20 (vor 737 Tagen) @ CrimsonGhost
LOL
Würde ein müdes Lächeln als Antwort dich zufriedenstellen?
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 10:29 (vor 737 Tagen) @ Knolli
Verkehrschaos im Ruhrgebiet: A42 noch wochenlang gesperrt (WDR)
Zunächst einmal muss die Brücke intensiv überprüft werden, um problematische Bereiche zu identifizieren. Die werden dann geschweißt. Aber noch ist völlig unklar ob die Brücke überhaupt wieder für LKW freigegeben werden kann. Vermutlich bleibt uns das Problem erhalten, bis irgendwann im nächsten Jahrzehnt ein Neubau errichtet wird.
Wir haben unsere Infrastruktur über Jahrzehnte verkommen lassen, die eigentlich notwendigen Investitionen wurden aufgeschoben. Und es steht zu befürchten, dass dies bei weitem nicht die letzte marode Brücke in NRW ist.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 10:31 (vor 737 Tagen) @ Ulrich
Verkehrschaos im Ruhrgebiet: A42 noch wochenlang gesperrt (WDR)
Zunächst einmal muss die Brücke intensiv überprüft werden, um problematische Bereiche zu identifizieren. Die werden dann geschweißt. Aber noch ist völlig unklar ob die Brücke überhaupt wieder für LKW freigegeben werden kann. Vermutlich bleibt uns das Problem erhalten, bis irgendwann im nächsten Jahrzehnt ein Neubau errichtet wird.
Wir haben unsere Infrastruktur über Jahrzehnte verkommen lassen, die eigentlich notwendigen Investitionen wurden aufgeschoben. Und es steht zu befürchten, dass dies bei weitem nicht die letzte marode Brücke in NRW ist.
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
DerInDerInderin, Montag, 18.12.2023, 23:34 (vor 735 Tagen) @ FourrierTrans
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Dein Scherz ist gar nicht mal so unreal. Die Rheinbrücke zwischen Duisburg und Krefeld muss dringend erneuert werden. Das weiß man seit Jahren, aber so richtig voran kommt man nicht. Obwohl mittlerweile Tempolimit, Tages-Gewichtsbegrenzungen usw. gelten. Bundes- und Landesminister haben sich zuletzt dort die Klinke in die Hand gegeben. Alle mit dem Willen, schnellstmöglich für Lösungen zu sorgen.
Aber dann hört man in den letzten Tagen: Neubau-Beginn nicht vor 2030. Die Fertigstellung dauert dann natürlich auch noch ihre Zeit. Für etwas, das sich seit Anfang des Jahrtausends angedeutet hat. Da spielt dann der Bevölkerungs- und Naturschutz eine Rolle, denn auf Duisburger Seite wird seit Jahren um die Erneuerung und Verlegung der Deiche am Rhein gerungen - da kann man währenddessen ja nicht einfach Fakten schaffen und mal eben so eine Brücke sanieren und ausbauen oder eine neue Brücke hinsetzen.
Und dann kommt noch deine Denkmalbehörde ins Spiel, die die Brücke aus den 1930er unter Denkmalschutz stellen will. Unter Denkmalschutz wäre eine Renovierung und Ausbau überhaupt nicht möglich. Ein Neubau direkt daneben auch nicht einfach so machbar. Zumal die einzig mögliche Stelle für einen Neubau im Norden wäre. Dadurch würde aber die denkmalgeschützte Brücke vom Uerdinger Rheinufer, der einzigen belebten Sicht auf die Brücke, nicht mehr möglich sein.
Während die Bürokratie und all ihre Interessensgemeinschaften ihre Einwände in den Raum werfen und für Verzögerungen sorgen, teilt die IHK Niederrhein mit, dass die Mehrkosten für Speditionen und die heimische Wirtschaft schon 2025 den Wert übersteigen, den ein Neubau der Brücke kosten würde. Also 5 Jahre bevor man aktuell überhaupt von einem Neubau ausgeht. Manchmal sollte man sich nicht um den Zustand unserer Infrastruktur wundern, wenn man sieht, welches Bürokratiemonster mit Anhang wir in den letzten Jahrzehnten gemeinsam geschaffen haben.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 12:03 (vor 737 Tagen) @ FourrierTrans
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht ;-)
Die Autobahn stammt laut Wikipedia aus der Mitte der Sechziger. Aber seitdem hat sich der Verkehr deutlich verstärkt, Achslasten sind zudem deutlich gestiegen.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Blarry, Essen, Samstag, 16.12.2023, 12:36 (vor 737 Tagen) @ Ulrich
Diese alten Brücken wurden beim Bau für eine Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren ausgelegt. Die LKW wogen in den 1960ern am oberen Ende aber "nur" um die 20-25 Tonnen. Das zulässige Gesamtgewicht hat sich seitdem rund verdoppelt. Nur nimmt die Belastung fürs Material nicht linear mit der Masse zu, sondern exponenziell. Ein Klassiker des Genres ist z.B. diese Übersicht über die relative Last einer Straßenoberfläche in Abhängigkeit von der Masse des Fahrzeugs, das drüber fährt. Natürlich nicht 1:1 auf Stahlbetonstrukturen übertragbar, aber doch ein Anhaltspunkt, in welchen Größenordnungen die Mehrbelastung jenseits der Planungen sich heute bewegt.
![[image]](https://streetsmn.s3.us-east-2.amazonaws.com/wp-content/uploads/2016/07/vehicle-weight-and-damage-chart.jpg)
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
virz3, Oberhausen, Samstag, 16.12.2023, 11:37 (vor 737 Tagen) @ FourrierTrans
Verkehrschaos im Ruhrgebiet: A42 noch wochenlang gesperrt (WDR)
Zunächst einmal muss die Brücke intensiv überprüft werden, um problematische Bereiche zu identifizieren. Die werden dann geschweißt. Aber noch ist völlig unklar ob die Brücke überhaupt wieder für LKW freigegeben werden kann. Vermutlich bleibt uns das Problem erhalten, bis irgendwann im nächsten Jahrzehnt ein Neubau errichtet wird.
Wir haben unsere Infrastruktur über Jahrzehnte verkommen lassen, die eigentlich notwendigen Investitionen wurden aufgeschoben. Und es steht zu befürchten, dass dies bei weitem nicht die letzte marode Brücke in NRW ist.
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Jo das ist meine tägliche Fahrtstrecke. Ich habe jetzt auf meinem Weg zur Arbeit von Oberhausen aus jetzt die A3 als Baustelle, jetzt die A42 Brücke, im weiteren Verlauf nochmal die A42, dann nochmal die A43. Als letzte verbliebene Strecke bleibt nur noch die A40. Wird langsam schwierig überhaupt noch ins Büro zu kommen.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Londo, Münster, Samstag, 16.12.2023, 12:04 (vor 737 Tagen) @ virz3
Bin immer öfter dankbar, dass ich die meisten Wege mit dem Rad ins Büro fahren kann. Echtes Privileg mittlerweile.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 12:18 (vor 737 Tagen) @ Londo
Bin immer öfter dankbar, dass ich die meisten Wege mit dem Rad ins Büro fahren kann. Echtes Privileg mittlerweile.
War diesen Mittwoch mit dem Zug in Münster. Auf dem Hinweg standen wir bei West- oder Ostbevern gut eine Viertelstunde vor einer defekten Weiche. Auf dem Rückweg hatten wir nur ein paar Minuten Verspätung, weil der RE einen Güterzug vorlassen musste.
Aber man ist ja schon froh, wenn der Zug überhaupt kommt. Habe schon einige Ausfälle erlebt und dann eine halbe Stunde mehr in der Kälte gestanden. Die kleinen Bahnhöfe haben nicht einmal mehr einen wettergeschützten Wartebereich.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 12:26 (vor 737 Tagen) @ Ulrich
Bin immer öfter dankbar, dass ich die meisten Wege mit dem Rad ins Büro fahren kann. Echtes Privileg mittlerweile.
War diesen Mittwoch mit dem Zug in Münster. Auf dem Hinweg standen wir bei West- oder Ostbevern gut eine Viertelstunde vor einer defekten Weiche. Auf dem Rückweg hatten wir nur ein paar Minuten Verspätung, weil der RE einen Güterzug vorlassen musste.Aber man ist ja schon froh, wenn der Zug überhaupt kommt. Habe schon einige Ausfälle erlebt und dann eine halbe Stunde mehr in der Kälte gestanden. Die kleinen Bahnhöfe haben nicht einmal mehr einen wettergeschützten Wartebereich.
Ich würde sagen: best-case. Lucky you! :D
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 11:58 (vor 737 Tagen) @ virz3
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Jo das ist meine tägliche Fahrtstrecke. Ich habe jetzt auf meinem Weg zur Arbeit von Oberhausen aus jetzt die A3 als Baustelle, jetzt die A42 Brücke, im weiteren Verlauf nochmal die A42, dann nochmal die A43. Als letzte verbliebene Strecke bleibt nur noch die A40. Wird langsam schwierig überhaupt noch ins Büro zu kommen.
Ich weiß nicht, ob es zu dem Thema Berechnungen gibt, aber diese Sperrungen dürften die deutsche Wirtschaft einiges an Geld kosten. Hinzu kommt die Zeit, die Privatleute verlieren und die Kosten für zusätzliche Wegstrecken, etc.
Meine Befürchtung ist, dass das nicht die letzte gesperrte Brücke bleiben wird. Da ticken eine ganze Reihe von Zeitbomben. Ein Großteil der Verantwortung tragen die ehemaligen Statthalter des CSU-Vorsitzenden und Bayrischen Ministerpräsidenten im Bundesverkehrsministerium. Aber komplett freisprechen kann sich vermutlich kaum jemand in der Politik, der mit dem Thema befasst war. Und nicht zuletzt zeigt sich erneut, dass die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form vor allem eine Investitionsbremse ist.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
PePopp, Samstag, 16.12.2023, 12:32 (vor 737 Tagen) @ Ulrich
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Jo das ist meine tägliche Fahrtstrecke. Ich habe jetzt auf meinem Weg zur Arbeit von Oberhausen aus jetzt die A3 als Baustelle, jetzt die A42 Brücke, im weiteren Verlauf nochmal die A42, dann nochmal die A43. Als letzte verbliebene Strecke bleibt nur noch die A40. Wird langsam schwierig überhaupt noch ins Büro zu kommen.
Ich weiß nicht, ob es zu dem Thema Berechnungen gibt, aber diese Sperrungen dürften die deutsche Wirtschaft einiges an Geld kosten. Hinzu kommt die Zeit, die Privatleute verlieren und die Kosten für zusätzliche Wegstrecken, etc.Meine Befürchtung ist, dass das nicht die letzte gesperrte Brücke bleiben wird. Da ticken eine ganze Reihe von Zeitbomben. Ein Großteil der Verantwortung tragen die ehemaligen Statthalter des CSU-Vorsitzenden und Bayrischen Ministerpräsidenten im Bundesverkehrsministerium. Aber komplett freisprechen kann sich vermutlich kaum jemand in der Politik, der mit dem Thema befasst war. Und nicht zuletzt zeigt sich erneut, dass die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form vor allem eine Investitionsbremse ist.
Wie lange hat die CSU denn in NRW regiert? ;-)
Bis 2021 war das länderverwaltet.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 12:39 (vor 737 Tagen) @ PePopp
Wie lange hat die CSU denn in NRW regiert? ;-)
Bis 2021 war das länderverwaltet.
Du weißt ganz genau, dass die Gelder für Autobahnprojekte aus dem Verkehrsministerium kamen und noch immer kommen.
Dass die drei CSU-Verkehrsminister ihre Hauptaufgabe darin sahen, Geld von Berlin nach München zu transferieren, wurde ganz offen kommuniziert.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 12:34 (vor 737 Tagen) @ PePopp
Oh, da ist bestimmt auch noch die US 1st Infantry Division drübergerollt. Mein Ausdruck des Mitgefühls gilt allen, die da täglich drüber müss(t)en.
Hat sowas keinen Denkmalschutz? Die BRD, das größte Freilichtmuseum der Welt. ;-D
Jo das ist meine tägliche Fahrtstrecke. Ich habe jetzt auf meinem Weg zur Arbeit von Oberhausen aus jetzt die A3 als Baustelle, jetzt die A42 Brücke, im weiteren Verlauf nochmal die A42, dann nochmal die A43. Als letzte verbliebene Strecke bleibt nur noch die A40. Wird langsam schwierig überhaupt noch ins Büro zu kommen.
Ich weiß nicht, ob es zu dem Thema Berechnungen gibt, aber diese Sperrungen dürften die deutsche Wirtschaft einiges an Geld kosten. Hinzu kommt die Zeit, die Privatleute verlieren und die Kosten für zusätzliche Wegstrecken, etc.Meine Befürchtung ist, dass das nicht die letzte gesperrte Brücke bleiben wird. Da ticken eine ganze Reihe von Zeitbomben. Ein Großteil der Verantwortung tragen die ehemaligen Statthalter des CSU-Vorsitzenden und Bayrischen Ministerpräsidenten im Bundesverkehrsministerium. Aber komplett freisprechen kann sich vermutlich kaum jemand in der Politik, der mit dem Thema befasst war. Und nicht zuletzt zeigt sich erneut, dass die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form vor allem eine Investitionsbremse ist.
Wie lange hat die CSU denn in NRW regiert? ;-)Bis 2021 war das länderverwaltet.
Immer dieses finger pointing. Ich bin ohnehin für eine Monarchie. Dann gibt's auch wieder schöne Paraden mit Kutschen. :-)
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Londo, Münster, Samstag, 16.12.2023, 12:01 (vor 737 Tagen) @ Ulrich
Wenn wenigstens die Öffis in der Lage dazu wären, die erforderliche Mobilität anzubieten.
Doch auch die sind nicht ausreichend dimensioniert.
Vielschichtiges Problem.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 12:29 (vor 737 Tagen) @ Londo
Wenn wenigstens die Öffis in der Lage dazu wären, die erforderliche Mobilität anzubieten.
Doch auch die sind nicht ausreichend dimensioniert.
Vielschichtiges Problem.
In der Tat. Teilweise ist die Diskussion hier auch "schief". In Debatten im Kontext von "PKW vs. Öffis - die Faulheit siegt" wird auch immer angeführt, dass knapp 70% der Deutschen in Großstädten oder direkt Umgebung wohnen. Dazu gesagt gehört dann aber auch, dass alles ab 100k aufwärts als Großstadt zählt. Wenn ich da so an Hamm, Hagen oder Iserlohn denke, und man in einem der Vororte / Dörfer drumherum wohnt, zählt man offiziell auch zu den "Großstadt-Cowboys", wenn man dann aber in die Nachbarstadt oder City muss...nun ja.
A42 wegen Brückenschäden mindestens einige Wochen gesperrt
Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 12:11 (vor 737 Tagen) @ Londo
Wenn wenigstens die Öffis in der Lage dazu wären, die erforderliche Mobilität anzubieten.
Doch auch die sind nicht ausreichend dimensioniert.
Vielschichtiges Problem.
Das Schienennetz wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert. Die bestehenden Strecken sind vielfach überlastet, zudem teilen es sich anders als in vielen anderen Staaten der Fernverkehr, der Nahverkehr und der Güterverkehr. Viele Strecken müssten eigentlich schon lange grundlegend saniert werden. Aber auch das wurde teils Jahrzehnte aufgeschoben. Und auch Zugbrücken dürften teilweise ähnlich marode wie Autobahnbrücken sein.
Und der ÖPNV auf der Straße muss sich die verstopften Verkehrswege mit dem Individualverkehr teilen. Hinzu kommt bei vielen Verkehrsbetrieben ein eklatanter Personalmangel. Nicht nur Lokführer, sondern auch Busfahrer sind extrem gesucht.
Dänemark führt Ökosteuer auf Flugreisen ein
Thomas, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 14:54 (vor 738 Tagen) @ Knolli
Weil hier ja immer gerne auf kleine Länder verwiesen wird ...
Haushalt 2024: 145. Sitzung des Deutschen Bundestags
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 10:08 (vor 738 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Rupo, Freitag, 15.12.2023, 10:19
gerade Live und in Farbe auf Phoenix und im Stream
das übliche Sandkästchen Spiel...
sehr surreales Bild allerdings ganz links:
Die Gruppe Linke
Die Gruppe um SW
sitzen direkt hintereinander würdigen sich aber keines Blickes und applaudieren auch nicht für einander ;-)
SW hat gerade gesprochen, durfte sie als neue Gruppe, und ich muss sagen reden kann die Sarah:
Die Ampel hat keine Notlösung - die Ampel ist die Notlösung!
;-)
DAX heute auf 17TSD
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.12.2023, 20:41 (vor 739 Tagen) @ Knolli
so viel macht die Ampel dann doch nicht falsch ;-)
Deutschland überholt in der Rezession Japan im Ranking der Volkswirtschaften (IWF)
Zoon, Freitag, 15.12.2023, 21:35 (vor 738 Tagen) @ Rupo
Obwohl die deutsche Wirtschaft 2023 allem Anschein nach eine Rezession hinlegen wird, ist Deutschland offenbar in die Top drei der weltgrößten Volkswirtschaften aufgestiegen.
Es sollte sich jeder mal überlegen, was in den deutschen Medien lös wäre, wenn es eine solche Meldung unter einem Unionskanzler gegeben hätte. :))
Deutschland überholt in der Rezession Japan im Ranking der Volkswirtschaften (IWF)
Finchen, Freitag, 15.12.2023, 21:50 (vor 738 Tagen) @ Zoon
Dann so etwas von der SPD? Stichwort: Christliche Nächstenliebe im Parteinamen:
Deutschland überholt in der Rezession Japan im Ranking der Volkswirtschaften (IWF)
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 09:38 (vor 737 Tagen) @ Finchen
Dann so etwas von der SPD? Stichwort: Christliche Nächstenliebe im Parteinamen:
Friedrich Merz antwortet mit folgendem Kommentar:
"„Sei nicht rachsüchtig noch trag deinem Stammesgenossen etwas nach, sondern liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lev 19,18)" ;-)
Deutschland überholt in der Rezession Japan im Ranking der Volkswirtschaften (IWF)
majae, Muc, Freitag, 15.12.2023, 22:51 (vor 738 Tagen) @ Finchen
Dann so etwas von der SPD? Stichwort: Christliche Nächstenliebe im Parteinamen:
Aus welchem Telegram Kanal hast du denn das Bild?
Milliardäre
markus, Freitag, 15.12.2023, 21:33 (vor 738 Tagen) @ Rupo
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 10:57 (vor 737 Tagen) @ markus
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
markus, Samstag, 16.12.2023, 20:30 (vor 737 Tagen) @ FourrierTrans
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.
Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 17.12.2023, 15:54 (vor 736 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 17.12.2023, 16:12
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ja, das dumme Proletariat. Die ewige Leier.
Man müsste es gar nicht Privatpersonen "geben". Man könnte zum Beispiel viele Dinge für das Allgemeinwohl massiv verbessern, die viel Geld kosten. Das ganze Thema Bildung ist in Deutschland doch völlig im Eimer, hier weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn ich bei mir in der Familie schaue, was da mittlerweile im Monat für Kosten für den Faktor "Schule" draufgehen, pro Kind, da wird einem ja schwindelig. Könnte man alles "for free" gestalten, wenn nicht immer angeblich überall das Geld fehlen würde. Man könnte zum Beispiel wieder zu einer anständigen Unterstützung von Studenten/Studentinnen übergehen, statt sie den widerlichen Praktiken der "Studienkredite" auszusetzen, mit denen gegenwärtig nicht-Wohlhabende ins Unglück gestürzt werden (fördert übrigens auch generell die Leistungsfähighkeit einer Gesellschaft, wenn nicht die Ärmsten von Bildung faktisch ausgeschlossen werden). Man könnte sich auch dem Gesundheitssystem annehmen, ohne jede Woche neu darüber zu debattieren, welche Krankenhäuser nun wieder auf der Kippe stehen, weil sie nicht "rentabel sind".
Und solange Leute wie die, die dort in dem Video gezeigt werden, mit dem Privatjet zu einem Spiel ihres gekauften Sportclub jetten, sollten man das Thema "CO2-Abdruck" nicht beim kleinen Mann suchen oder so etwas als Argument gegen Ungleichheitsbekämpfung heranziehen.
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
markus, Sonntag, 17.12.2023, 17:07 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ja, das dumme Proletariat. Die ewige Leier.
Man müsste es gar nicht Privatpersonen "geben". Man könnte zum Beispiel viele Dinge für das Allgemeinwohl massiv verbessern, die viel Geld kosten. Das ganze Thema Bildung ist in Deutschland doch völlig im Eimer, hier weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn ich bei mir in der Familie schaue, was da mittlerweile im Monat für Kosten für den Faktor "Schule" draufgehen, pro Kind, da wird einem ja schwindelig. Könnte man alles "for free" gestalten, wenn nicht immer angeblich überall das Geld fehlen würde. Man könnte zum Beispiel wieder zu einer anständigen Unterstützung von Studenten/Studentinnen übergehen, statt sie den widerlichen Praktiken der "Studienkredite" auszusetzen, mit denen gegenwärtig nicht-Wohlhabende ins Unglück gestürzt werden (fördert übrigens auch generell die Leistungsfähighkeit einer Gesellschaft, wenn nicht die Ärmsten von Bildung faktisch ausgeschlossen werden). Man könnte sich auch dem Gesundheitssystem annehmen, ohne jede Woche neu darüber zu debattieren, welche Krankenhäuser nun wieder auf der Kippe stehen, weil sie nicht "rentabel sind".Und solange Leute wie die, die dort in dem Video gezeigt werden, mit dem Privatjet zu einem Spiel ihres gekauften Sportclub jetten, sollten man das Thema "CO2-Abdruck" nicht beim kleinen Mann suchen oder so etwas als Argument gegen Ungleichheitsbekämpfung heranziehen.
Wenn man es nicht den Privatpersonen gibt, wird sich deren Vermögen aber nicht erhöhen, zumindest nicht sofort und direkt. Ich hätte gerne gewusst, um wie viel Geld wir eigentlich reden und was das pro Kopf ausmacht, wenn man es den unteren 50% gibt. Und welche Auswirkungen das auf den Konsum, der Umwelt und der Inflation hätte.
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 17.12.2023, 17:21 (vor 736 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 17.12.2023, 17:35
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ja, das dumme Proletariat. Die ewige Leier.
Man müsste es gar nicht Privatpersonen "geben". Man könnte zum Beispiel viele Dinge für das Allgemeinwohl massiv verbessern, die viel Geld kosten. Das ganze Thema Bildung ist in Deutschland doch völlig im Eimer, hier weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn ich bei mir in der Familie schaue, was da mittlerweile im Monat für Kosten für den Faktor "Schule" draufgehen, pro Kind, da wird einem ja schwindelig. Könnte man alles "for free" gestalten, wenn nicht immer angeblich überall das Geld fehlen würde. Man könnte zum Beispiel wieder zu einer anständigen Unterstützung von Studenten/Studentinnen übergehen, statt sie den widerlichen Praktiken der "Studienkredite" auszusetzen, mit denen gegenwärtig nicht-Wohlhabende ins Unglück gestürzt werden (fördert übrigens auch generell die Leistungsfähighkeit einer Gesellschaft, wenn nicht die Ärmsten von Bildung faktisch ausgeschlossen werden). Man könnte sich auch dem Gesundheitssystem annehmen, ohne jede Woche neu darüber zu debattieren, welche Krankenhäuser nun wieder auf der Kippe stehen, weil sie nicht "rentabel sind".Und solange Leute wie die, die dort in dem Video gezeigt werden, mit dem Privatjet zu einem Spiel ihres gekauften Sportclub jetten, sollten man das Thema "CO2-Abdruck" nicht beim kleinen Mann suchen oder so etwas als Argument gegen Ungleichheitsbekämpfung heranziehen.
Wenn man es nicht den Privatpersonen gibt, wird sich deren Vermögen aber nicht erhöhen, zumindest nicht sofort und direkt. Ich hätte gerne gewusst, um wie viel Geld wir eigentlich reden und was das pro Kopf ausmacht, wenn man es den unteren 50% gibt. Und welche Auswirkungen das auf den Konsum, der Umwelt und der Inflation hätte.
Bei einem vererbten Privatvermögen von >1 Mrd. Euro, nicht betriebsgebundenes Vermögen sondern Aktienanteile an fremden Firmen, Privatimmobilien, Edelmetalle, Privatluxusgüter wie hochwertige Uhren, Kunst usw., wird 30% Extremreichensteuer fällig.
Natürlich wird das dann nicht einfach "überreicht" an die unteren 50%. Wie soll das auch aussehen, per Überweisung? Die o.g. Beispiele sind doch mMn schon mal aussagekräftig genug. Nicht selten zahlt da ja jeder auch ganz konkret privat für, Beispiel Schulkinder.
Ich sehe überhaupt nicht, wieso dann die niedrigeren Kosten innerhalb der Gesellschaft und vice versa der größere Vermögensspielraum für den Einzelnen zu einer Konsumorgie führen sollen. Mal wieder Beispiel mein Großvater. Der kam mit nichts als Vertriebener und völlig Ungelernter (Landwirt via learning-by-doing zuvor) im Westen an. Und hat mehr Bestand aufgebaut, Haus+Garten, Grundstücke in anderer Stadt, Edelmetalle usw., als der durchschnittliche Abteilungsleiter bei VW heute. Als Malocher in einer Firma, völlig ohne Ausbildung. Wieso sollten das die Menschen heute anders machen?
Thema Umwelt klammere ich gänzlich aus, solange die o.g. Situation ist, wie sie ist. Wenn ein Milliardär mit Privatjet zum Sport gucken jettet, was ihm kostentechnisch so viel Kopfschmerzen bereitet, wie wenn ich mit'm Auto von Köln nach Hamm fahre (nur mit drölffachem CO-Ausstoß), ist diese Frage eine Farce. Stell dir vor, jeder würde so einen CO2-Abdruck verursachen, wie der Typ. Dann wäre die Erde schon so schwarz wie eine Raucherlunge. Und dann die billige Antwort "ja, soll ich da etwa hinlaufen?". Natürlich nicht, aber du könntest dich auch in einen Linienflieger setzen. Also warum sollen wir jetzt über die Auswirkungen auf die Umwelt sprechen, beim kleinen Mann? Können wir machen, wenn wir die Kerosinsteuer bei Privatjet-Flügen auf 650% erhöht haben, um den völlig irrwitzen CO-Footprint pro Kopf dabei downzusizen.
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
markus, Sonntag, 17.12.2023, 18:12 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ja, das dumme Proletariat. Die ewige Leier.
Man müsste es gar nicht Privatpersonen "geben". Man könnte zum Beispiel viele Dinge für das Allgemeinwohl massiv verbessern, die viel Geld kosten. Das ganze Thema Bildung ist in Deutschland doch völlig im Eimer, hier weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn ich bei mir in der Familie schaue, was da mittlerweile im Monat für Kosten für den Faktor "Schule" draufgehen, pro Kind, da wird einem ja schwindelig. Könnte man alles "for free" gestalten, wenn nicht immer angeblich überall das Geld fehlen würde. Man könnte zum Beispiel wieder zu einer anständigen Unterstützung von Studenten/Studentinnen übergehen, statt sie den widerlichen Praktiken der "Studienkredite" auszusetzen, mit denen gegenwärtig nicht-Wohlhabende ins Unglück gestürzt werden (fördert übrigens auch generell die Leistungsfähighkeit einer Gesellschaft, wenn nicht die Ärmsten von Bildung faktisch ausgeschlossen werden). Man könnte sich auch dem Gesundheitssystem annehmen, ohne jede Woche neu darüber zu debattieren, welche Krankenhäuser nun wieder auf der Kippe stehen, weil sie nicht "rentabel sind".Und solange Leute wie die, die dort in dem Video gezeigt werden, mit dem Privatjet zu einem Spiel ihres gekauften Sportclub jetten, sollten man das Thema "CO2-Abdruck" nicht beim kleinen Mann suchen oder so etwas als Argument gegen Ungleichheitsbekämpfung heranziehen.
Wenn man es nicht den Privatpersonen gibt, wird sich deren Vermögen aber nicht erhöhen, zumindest nicht sofort und direkt. Ich hätte gerne gewusst, um wie viel Geld wir eigentlich reden und was das pro Kopf ausmacht, wenn man es den unteren 50% gibt. Und welche Auswirkungen das auf den Konsum, der Umwelt und der Inflation hätte.
Bei einem vererbten Privatvermögen von >1 Mrd. Euro, nicht betriebsgebundenes Vermögen sondern Aktienanteile an fremden Firmen, Privatimmobilien, Edelmetalle, Privatluxusgüter wie hochwertige Uhren, Kunst usw., wird 30% Extremreichensteuer fällig.
Natürlich wird das dann nicht einfach "überreicht" an die unteren 50%. Wie soll das auch aussehen, per Überweisung? Die o.g. Beispiele sind doch mMn schon mal aussagekräftig genug. Nicht selten zahlt da ja jeder auch ganz konkret privat für, Beispiel Schulkinder.
Bleiben die Milliardäre dann in Deutschland? Oder gehen die dann nicht woanders hin, so wie der Capri Sonne Chef das andeutet? Jeder zehnte Milliardär hat bereits aufgrund der Steuergesetzgebung das Land verlassen. Wenn man die Leute verprellt, hat man am Ende vielleicht weniger und nicht mehr eingenommen.
Ich sehe überhaupt nicht, wieso dann die niedrigeren Kosten innerhalb der Gesellschaft und vice versa der größere Vermögensspielraum für den Einzelnen zu einer Konsumorgie führen sollen. Mal wieder Beispiel mein Großvater. Der kam mit nichts als Vertriebener und völlig Ungelernter (Landwirt via learning-by-doing zuvor) im Westen an. Und hat mehr Bestand aufgebaut, Haus+Garten, Grundstücke in anderer Stadt, Edelmetalle usw., als der durchschnittliche Abteilungsleiter bei VW heute. Als Malocher in einer Firma, völlig ohne Ausbildung. Wieso sollten das die Menschen heute anders machen?
Das hatten wir aber schon. Immobilien sind heute inflationsbereinigt und gemessen am Einkommen billiger als vor 30 - 40 Jahren. Der Unterschied ist, dass es früher deutlich weniger zu konsumieren gab. Unsere Großeltern haben nichts anderes gemacht, als nur für die Immobilie arbeiten zu gehen. An allem anderen wurde gespart. Sogar an Lebensmitteln. Da gab es dann einmal die Woche Fleisch.
Thema Umwelt klammere ich gänzlich aus, solange die o.g. Situation ist, wie sie ist. Wenn ein Milliardär mit Privatjet zum Sport gucken jettet, was ihm kostentechnisch so viel Kopfschmerzen bereitet, wie wenn ich mit'm Auto von Köln nach Hamm fahre (nur mit drölffachem CO-Ausstoß), ist diese Frage eine Farce. Stell dir vor, jeder würde so einen CO2-Abdruck verursachen, wie der Typ. Dann wäre die Erde schon so schwarz wie eine Raucherlunge. Und dann die billige Antwort "ja, soll ich da etwa hinlaufen?". Natürlich nicht, aber du könntest dich auch in einen Linienflieger setzen. Also warum sollen wir jetzt über die Auswirkungen auf die Umwelt sprechen, beim kleinen Mann? Können wir machen, wenn wir die Kerosinsteuer bei Privatjet-Flügen auf 650% erhöht haben, um den völlig irrwitzen CO-Footprint pro Kopf dabei downzusizen.
Ich würde behaupten, dass die 226 Milliardäre aufgrund ihrer kleinen Zahl kaum einen Einfluss auf den gesamten CO2 Ausstoß haben. Sowas lässt sich nur über die breite Masse regulieren.
Ungleichheit gefährdet "unsere Demokratie"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 17.12.2023, 19:07 (vor 736 Tagen) @ markus
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Hier im Nachgang auch noch einmal ein Interview mit Heike Buchter.
Wobei mich mal brennend dein Konzept interessieren würde, wie denn diese Gleichverteilung aussehen könnte. Der Typ in dem Video weißt ja darauf hin, dass wenn man den Milliardären 20% wegnehmen würde um es den unteren 50% zu geben, dann einfach nur eine kurze Konsumblase entstehen würde. Das würde ich auch so sehen. Das dürfte dann auch die Inflation in die Höhe schnellen lassen, denn das Angebot wird der Nachfrage nicht hinterherkommen. Dass der CO2 Andruck massiv ansteigen würde, wäre ebenfalls ein Aspekt.Also, wie konkret könnte das aussehen? Um wie viel Vermögen geht es und was bleibt konkret pro Kopf übrig? Wie verhindert man eine Konsumblase und damit verbunden eine höhere Inflation sowie einen höheren CO2 Ausstoß?
Ja, das dumme Proletariat. Die ewige Leier.
Man müsste es gar nicht Privatpersonen "geben". Man könnte zum Beispiel viele Dinge für das Allgemeinwohl massiv verbessern, die viel Geld kosten. Das ganze Thema Bildung ist in Deutschland doch völlig im Eimer, hier weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn ich bei mir in der Familie schaue, was da mittlerweile im Monat für Kosten für den Faktor "Schule" draufgehen, pro Kind, da wird einem ja schwindelig. Könnte man alles "for free" gestalten, wenn nicht immer angeblich überall das Geld fehlen würde. Man könnte zum Beispiel wieder zu einer anständigen Unterstützung von Studenten/Studentinnen übergehen, statt sie den widerlichen Praktiken der "Studienkredite" auszusetzen, mit denen gegenwärtig nicht-Wohlhabende ins Unglück gestürzt werden (fördert übrigens auch generell die Leistungsfähighkeit einer Gesellschaft, wenn nicht die Ärmsten von Bildung faktisch ausgeschlossen werden). Man könnte sich auch dem Gesundheitssystem annehmen, ohne jede Woche neu darüber zu debattieren, welche Krankenhäuser nun wieder auf der Kippe stehen, weil sie nicht "rentabel sind".Und solange Leute wie die, die dort in dem Video gezeigt werden, mit dem Privatjet zu einem Spiel ihres gekauften Sportclub jetten, sollten man das Thema "CO2-Abdruck" nicht beim kleinen Mann suchen oder so etwas als Argument gegen Ungleichheitsbekämpfung heranziehen.
Wenn man es nicht den Privatpersonen gibt, wird sich deren Vermögen aber nicht erhöhen, zumindest nicht sofort und direkt. Ich hätte gerne gewusst, um wie viel Geld wir eigentlich reden und was das pro Kopf ausmacht, wenn man es den unteren 50% gibt. Und welche Auswirkungen das auf den Konsum, der Umwelt und der Inflation hätte.
Bei einem vererbten Privatvermögen von >1 Mrd. Euro, nicht betriebsgebundenes Vermögen sondern Aktienanteile an fremden Firmen, Privatimmobilien, Edelmetalle, Privatluxusgüter wie hochwertige Uhren, Kunst usw., wird 30% Extremreichensteuer fällig.
Natürlich wird das dann nicht einfach "überreicht" an die unteren 50%. Wie soll das auch aussehen, per Überweisung? Die o.g. Beispiele sind doch mMn schon mal aussagekräftig genug. Nicht selten zahlt da ja jeder auch ganz konkret privat für, Beispiel Schulkinder.
Bleiben die Milliardäre dann in Deutschland? Oder gehen die dann nicht woanders hin, so wie der Capri Sonne Chef das andeutet? Jeder zehnte Milliardär hat bereits aufgrund der Steuergesetzgebung das Land verlassen. Wenn man die Leute verprellt, hat man am Ende vielleicht weniger und nicht mehr eingenommen.
Möglich. Ist aber auch mit vielen Unwägbarkeiten und Aufwand verbunden, ich halte mich da ein Stück weit an das Sprichwort "Hunde die bellen beißen nicht". Die sind wie die Arbeitnehmer, die jeden Tag mit Weggang drohen und dann trotzdem bis zur Rente dableiben. Die die wollen, sind eh schon weg. Zumal das alles ja auch im Rahmen der Globalisierung jetzt schon ein Werfen von Nebelkerzen ist, die Doku zeigt ja eindrückdlich, dass Milliardäre in Deutschland teils in Richtung 1-2% versteuern, also close to nothing. Die USA basteln übrigens gerade auch an einer konkreten Vermögenssteuer für Superreiche, können sich ja dann alle in Katar wiedertreffen demnächst.
Ich sehe überhaupt nicht, wieso dann die niedrigeren Kosten innerhalb der Gesellschaft und vice versa der größere Vermögensspielraum für den Einzelnen zu einer Konsumorgie führen sollen. Mal wieder Beispiel mein Großvater. Der kam mit nichts als Vertriebener und völlig Ungelernter (Landwirt via learning-by-doing zuvor) im Westen an. Und hat mehr Bestand aufgebaut, Haus+Garten, Grundstücke in anderer Stadt, Edelmetalle usw., als der durchschnittliche Abteilungsleiter bei VW heute. Als Malocher in einer Firma, völlig ohne Ausbildung. Wieso sollten das die Menschen heute anders machen?
Das hatten wir aber schon. Immobilien sind heute inflationsbereinigt und gemessen am Einkommen billiger als vor 30 - 40 Jahren. Der Unterschied ist, dass es früher deutlich weniger zu konsumieren gab. Unsere Großeltern haben nichts anderes gemacht, als nur für die Immobilie arbeiten zu gehen. An allem anderen wurde gespart. Sogar an Lebensmitteln. Da gab es dann einmal die Woche Fleisch.
Mache ich auch. :-)
Thema Umwelt klammere ich gänzlich aus, solange die o.g. Situation ist, wie sie ist. Wenn ein Milliardär mit Privatjet zum Sport gucken jettet, was ihm kostentechnisch so viel Kopfschmerzen bereitet, wie wenn ich mit'm Auto von Köln nach Hamm fahre (nur mit drölffachem CO-Ausstoß), ist diese Frage eine Farce. Stell dir vor, jeder würde so einen CO2-Abdruck verursachen, wie der Typ. Dann wäre die Erde schon so schwarz wie eine Raucherlunge. Und dann die billige Antwort "ja, soll ich da etwa hinlaufen?". Natürlich nicht, aber du könntest dich auch in einen Linienflieger setzen. Also warum sollen wir jetzt über die Auswirkungen auf die Umwelt sprechen, beim kleinen Mann? Können wir machen, wenn wir die Kerosinsteuer bei Privatjet-Flügen auf 650% erhöht haben, um den völlig irrwitzen CO-Footprint pro Kopf dabei downzusizen.
Ich würde behaupten, dass die 226 Milliardäre aufgrund ihrer kleinen Zahl kaum einen Einfluss auf den gesamten CO2 Ausstoß haben. Sowas lässt sich nur über die breite Masse regulieren.
Wenn man eine gerechte Welt möchte, wo auch jeder bei so einem komplexen Thema mitzieht auf seinem Level, muss man sich den Pro-Kopf-Ausstoß anschauen. Ansonsten wirds schwer mit der Legitimation für jedwede politische Maßnahme.
Milliardäre
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.12.2023, 09:28 (vor 737 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 16.12.2023, 09:35
Ja, ich weiß. Das wurde schon verlinkt, will aber jetzt nicht den alten Thread hochholen. Ich finde den Typen (Thomas Bscher) ab Minute 12:15 Uhr irgendwie witzig, fast schon sympathisch.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Haha ja ganz witzig. "Maximal 1% Steuern möglich", heißt es vorher. Mittlerweile denke ich auch, ich kann sie verstehen. Mittelstand und die Armen noch viel härter schröpfen, die dürfen nur noch für's täglich Brot 7 Tage die Woche arbeiten. Eine Gesellschaft, die sich solche Zustände gefallen lässt, ist selber schuld. :-)
Die Apokalypse kann kommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 21:17 (vor 738 Tagen) @ Rupo
Mark Zuckerberg ist vorbereitet (aber ist es nicht eh Langweilig, ohne Menschen?). :-)
Das Traurige ist,....
Jurist, Freitag, 15.12.2023, 11:25 (vor 738 Tagen) @ Rupo
dass große Teile der Bevölkerung tatsäichlich eine direkte Verbindung zwischen Ständen eines Börsenindex und der wirtschaftlichen Lage eines Landes sehen.
Das ist leider nicht der Fall und in der Sache ist es ein wenig komplizierter: Der Dax hat zunächst einmal die Besonderheit, dass es hierbei um einen Performanceindex handelt. Ausgezahlte Dividenden fließen also in den Index ein.
Und jetzt kommt das vielleicht überraschende (ich habe den Rest des Strangs noch nicht gelesen, sorry dafür):
Der reine Kursindex (wie es bspw. Dow Jones, Nasdaq 500, etc.) sind, steht bei 6.673,45 und damit ca. 8% höher als im März 2000. Stellt Euch das Investment mal vor: Da sind ja die Sparbücher meiner verstorbenen Großeltern performanter.
Der weitere Punkt, der die Kurse treibt: Die deutschen Unternehmen sind recht günstig- trotz hoher Zinsen - kann ich vermeintliche Blue Chips wie Allianz zum 9,45 des Jahresgewinns, München RE mit einem KGV von 12,19 oder Siemens mit einem KGV von 4,85 zu kaufen. Die Pier Groups sind deutlich teurer.
Und der letzte Punkt: das Ergebnis der Unternehmen als solche ist kein Abbild der Wirtschaftslage der Bundesrepublik. Viel Geschäft wird im Auslang generiert.
Das Traurige ist,....
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 12:30 (vor 738 Tagen) @ Jurist
ich denke es ist einfach nur ein einziges großes Schneeballsystem und mit irgendwelchen pseudo wirtschaftlichen Kennzahlen werden irgend welche Argumente geliefert.
Das erstaunliche an der jetzigen Situation ist doch, um zum Ausgang zurück zu kommen, dass es gefühlt allen hier unter der Ampel sehr schlecht geht - aber der DAX läuft munter weiter.
Das Traurige ist,....
Jurist, Freitag, 15.12.2023, 12:41 (vor 738 Tagen) @ Rupo
Thomas, als Idee:
Lies Dich in das Thema ein. Aktien sind kein Schneeballsystem. Du und auch vielen Anderen würde es sehr viel besser gehen, wenn Ihr in Aktien sinnvoll investieren würdet. Das ändert dann in vielen Themen auch massiv die Perspektive.
Zum Wirtschaftsstandort Deutschland:
Es gibt zwei ganz gute Frühindikatoren und beide zeigen in die falsche Richtung: Strom und Logistikkapazitäten.
Guck Dir mal den Gas- und Stromverbrauch der Großkunden in Deutschland an: beides massiv runter um 8 Prozent allein in diesem Jahr, das liegt nicht daran, dass hier Ressourcen gespart werden. Das liegt daran, dass der Industriestandort Deutschland stirbt. Einmal verlagerte Produktionsstandorte kommen nicht einfach zurück.
Und als nächstes kannst Du Dir die reservierten Frachtkapazitäten des Hamburger Hafens anschauen. Das ist richtig trüb für 2024. Warum? Weil hier wenig produziert wurde.
Keine gute Entwicklung. Und welche Arbeitsplätze gehen verloren? Die der „normalen“ Menschen. Trotz demographischem Wandel verlieren wir die einfachen Jobs schneller als die Menschen aus dem Berufsleben ausscheiden. Qualifizierte Stellen bleiben unbesetzt und unqualifizierte Stellen werden verlagert. Sehr, sehr ungünstige Entwicklung. Die Ampel ist das natürlich nicht allein schuld. Aber insbesondere im BMWK wird handwerklich richtig schlechte Arbeit geleistet. Schade, BM Habeck versteht es besser als seine Referenten…
Das Traurige ist,....
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 16:30 (vor 738 Tagen) @ Jurist
ich hab 1986 das erste mal investiert..bin dann 2001 raus...war mir zu spunkig.
Neuer Markt und vor allem Finanzkrise 2007/2008 keine Ahnung wie man da nicht von Schneeballsystem reden kann und wo wäre 'der Markt' ohne 'den Staat'....
Das Traurige ist,....
Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 15.12.2023, 22:49 (vor 738 Tagen) @ Rupo
ich hab 1986 das erste mal investiert..bin dann 2001 raus...war mir zu spunkig.
Neuer Markt und vor allem Finanzkrise 2007/2008 keine Ahnung wie man da nicht von Schneeballsystem reden kann und wo wäre 'der Markt' ohne 'den Staat'....
Spannend wäre, in welche Aktien du damals investiert warst und wo sie heute stehen würden. Wobei das sicherlich nur eine theoretische Spielerei ist, welche von der Realität (Zwänge zu verkaufen) eingeholt wird.
Ich für meinen Teil sehe nichts Verwerfliches daran, einen Teil seiner finanziellen Rücklagen in Aktien/ETFs zu investieren. Ich hätte die Informationsmöglichkeiten zur Börse und den einfachen Zugang gerne zehn Jahre früher gehabt.
Das Traurige ist,....
HoschUn, Ort, Freitag, 15.12.2023, 13:46 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Guck Dir mal den Gas- und Stromverbrauch der Großkunden in Deutschland an: beides massiv runter um 8 Prozent allein in diesem Jahr, das liegt nicht daran, dass hier Ressourcen gespart werden. Das liegt daran, dass der Industriestandort Deutschland stirbt. Einmal verlagerte Produktionsstandorte kommen nicht einfach zurück.
Oh das ist auf sovielen Ebenen schwierig bzw. falsch. Der industrielle Energieverbrauch sinkt seit Jahren im Vergleich zu wachsender industrieller Tätigkeit. Das liegt durchaus an gesteigerter Energieeffizienz und effizienteren Prozessen. Der Energieverbrauch der bei der Produktion von 1t Stahl anfällt, ist in den letzten 20 Jahren um 70% gesunken. Trotzdem geht es dem Metallgewerbe seit Jahrzehnten sehr schlecht. Deine 8%, die eine Schätzung sind, setzen sich dementsprechend auch für dieses Jahr aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie z.B. der warmen Witterung, die allein geschätzt für 20% des Rückgangs verantwortlich sein soll. Da über zwei Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland von nur 4 spezifischen Industriesektoren erzeugt wird, die teilweise seit Jahrzehnten in der Krise sind, ist der Aussagewert dieses negativen Wachstums auch sehr eingeschränkt.
Das Traurige ist,....
markus, Freitag, 15.12.2023, 14:55 (vor 738 Tagen) @ HoschUn
Guck Dir mal den Gas- und Stromverbrauch der Großkunden in Deutschland an: beides massiv runter um 8 Prozent allein in diesem Jahr, das liegt nicht daran, dass hier Ressourcen gespart werden. Das liegt daran, dass der Industriestandort Deutschland stirbt. Einmal verlagerte Produktionsstandorte kommen nicht einfach zurück.
Oh das ist auf sovielen Ebenen schwierig bzw. falsch. Der industrielle Energieverbrauch sinkt seit Jahren im Vergleich zu wachsender industrieller Tätigkeit. Das liegt durchaus an gesteigerter Energieeffizienz und effizienteren Prozessen. Der Energieverbrauch der bei der Produktion von 1t Stahl anfällt, ist in den letzten 20 Jahren um 70% gesunken. Trotzdem geht es dem Metallgewerbe seit Jahrzehnten sehr schlecht. Deine 8%, die eine Schätzung sind, setzen sich dementsprechend auch für dieses Jahr aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie z.B. der warmen Witterung, die allein geschätzt für 20% des Rückgangs verantwortlich sein soll. Da über zwei Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland von nur 4 spezifischen Industriesektoren erzeugt wird, die teilweise seit Jahrzehnten in der Krise sind, ist der Aussagewert dieses negativen Wachstums auch sehr eingeschränkt.
Ich würde an der Stelle bei den offiziellen BIP Zahlen bleiben. Da hatten wir in Q3 einen Rückgang von -0,1%. Allerdings ist das der reale Rückgang und kein nominaler. Nominal ist Deutschland gewachsen. Nur halt um 0,1% geringer als die Inflationsrate.
Mag sein, dass es bestimmten Teilbereichen schlecht geht, dafür gibt es andere Bereiche, die das fast vollständig wieder ausgleichen. Die -0,1% bestehen aus dem gesamten Kuchen und nur der ist aussagekräftig für das Land.
Das Traurige ist,....
Davja89, Samstag, 16.12.2023, 10:17 (vor 737 Tagen) @ markus
Zur Wahrheit gehört aber auch:
Das wird extrem vom Dienstleistungssektor getragen.
Während die Industrie schwer zukämpfen hat.
Tendenziell ist es eben immer noch so das der Industriearbeiter der Metall oder Chemies Industrie besser bezahlt wird als ein vergleichbarer Job (Mittlerer Bildungsabschluss+ Berufsausbildung) im Dienstleistungsektor oder Handel.
Plattes Beispiel:
Der MA im Amazonlager hat ganz andere Arbeitsbedingungen und ein niederigeres Gehalt als ein vergleichbarer Job bei BASF.
Das Industrie war Jahrzehntelang der Motor warum es uns hier besser geht als beispielsweise in England.
Du als Gewerkschafter weißt doch selber wie die Organisationgrade im Dienstleistungssektor sind im Vergleich zur Industrie.
Und als Land wird man eben immer anfälliger und erpressbarer wenn man jeden Mist der für die simpelsten Sachen benötigt exportieren muss.
Man siedelt Chipfabriken in Deutschland an um seine Abhängigkeit gegenüber anderen Playern zuveringern. Kann man machen.
Wenn man dann jedoch die Grundstoff Industrie abwandern lässt ist man wieder in einer Abhängigkeit.
Das Traurige ist,....
markus, Freitag, 15.12.2023, 11:47 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Der reine Kursindex (wie es bspw. Dow Jones, Nasdaq 500, etc.) sind, steht bei 6.673,45 und damit ca. 8% höher als im März 2000. Stellt Euch das Investment mal vor: Da sind ja die Sparbücher meiner verstorbenen Großeltern performanter.
Der Vergleich hinkt. In diesem Vergleich musst du dann den Perfomanceindex nehmen, um die Dividenden mit den Zinserträgen vergleichen zu können.
Dem Rest kann ich zustimmen. Man sollte nicht ausschließlich in den DAX investieren. Als Beimischung kann das aber attraktiv sein. Die Dividenrendite ist gut und günstig bewertete Unternehmen haben das Potential auf Kurssteigerung.
Und was man auch nicht vergessen sollte: Du nimmst den März 2020 als Startpunkt. Da war gerade die Dotcom Blase am platzen. Wer ausgerechnet dort all sein Vermögen investiert hat, der hat 8% Kurssteigerung + die Dividenden erhalten. Die meisten Leute investieren kontinuierlich. Da ist die Rendite dann meist höher. Aber ja, im Vergleich zum S&P 500 ist das ein Witz gewesen.
Das Traurige ist,....
Jurist, Freitag, 15.12.2023, 12:07 (vor 738 Tagen) @ markus
Na, klar. Ich wollte nur aufzeigen, dass Rekordstände beim DAX in seiner Natur liegen, bzw. Nichtrekorde die schwache Kursperformance deutscher Werte aufzeigen. Daher bin ich derzeit auch in keinem einzigen in Deutschland gelisteten Wert individuell investiert. Deutsche investieren zu wenig in Aktien- wir verstehen das System dummerweise nicht gut genug- aber nachgewiesen sind die heimischen Anleger die Treiber der Kurse. Die fehlen bei uns. Deswegen ist ein Direktinvestment in andere Werte derzeit trotz höherer Preise deutlich attraktiver.
Das Traurige ist,....
markus, Freitag, 15.12.2023, 12:58 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Na, klar. Ich wollte nur aufzeigen, dass Rekordstände beim DAX in seiner Natur liegen, bzw. Nichtrekorde die schwache Kursperformance deutscher Werte aufzeigen. Daher bin ich derzeit auch in keinem einzigen in Deutschland gelisteten Wert individuell investiert. Deutsche investieren zu wenig in Aktien- wir verstehen das System dummerweise nicht gut genug- aber nachgewiesen sind die heimischen Anleger die Treiber der Kurse. Die fehlen bei uns. Deswegen ist ein Direktinvestment in andere Werte derzeit trotz höherer Preise deutlich attraktiver.
Ja, zumindest war das in der Vergangenheit so. Allerdings wissen wir nicht, ob das auch weiterhin so sein wird. Vielleicht werden die Deutschen ja doch noch mal wach* und dann könnten deutsche Unternehmen profitieren.
Ich habe den ein oder anderen deutschen Wert im Portfolio (u.a. Allianz, BMW und Vonovia). Da verspreche ich mir keine hohen Wachstumsraten. Da nehme ich in der erste Linie die soliden Ausschüttungen mit.
*Die CDU wird ja vermutlich in zwei Jahren wieder regieren. Die wollen zur Stärkung der Renten eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge einführen. Dadurch könnten viele Menschen erstmals auf den Geschmack kommen.
Das Traurige ist,....
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 16:36 (vor 738 Tagen) @ markus
*Die CDU wird ja vermutlich in zwei Jahren wieder regieren. Die wollen zur Stärkung der Renten eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge einführen.*
Merz und Blackrock werden das dann wohl regeln.
DAX heute auf 17TSD
Fire Kid, Ort, Freitag, 15.12.2023, 08:14 (vor 739 Tagen) @ Rupo
Gruß and die FED und Jerome Powell.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 10:23 (vor 738 Tagen) @ Fire Kid
ich finde das immer so amüsant (aber eigentlich nicht) steigenden Kurse werden dann immer mit:
1. Zinssenkungen bzw. zu erwartende Zinssenkungen
2. Zukunft
begründet.
zu:
1. Die EZB senkt gar nicht die Zinsen
2. Die Zukunft Aussichten geben das gar nicht her bzw. hat jemand das schon nachkalkuliert ?
Eventuell sind auch die Gründe für die traditionelle Jahres End Höhenflug, aufhübschen der Fonds!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gipfelsturm-auf-dem-boersenparkett-15-12-23-08-38-dlf-kultur-71753592-100.html
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Guido, Freitag, 15.12.2023, 11:40 (vor 738 Tagen) @ Rupo
1. Die EZB senkt gar nicht die Zinsen
2. Die Zukunft Aussichten geben das gar nicht her bzw. hat jemand das schon nachkalkuliert ?
Die Zinsen am Markt sinken seit Wochen wegen einer möglichen Zinssenkung. Beim 12M bist du von 4,2% im September jetzt bei 3,7%. Die Spanne siehst du zB auch derzeit bei Baufinanzierungen.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 12:32 (vor 738 Tagen) @ Guido
die Baufinanzierungen wo der Baumarkt um 70% eingebrochen ist, Fachkräfte fehlen, Preise explodieren, kein günstiger Wohnraum da ist?
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Guido, Freitag, 15.12.2023, 13:34 (vor 738 Tagen) @ Rupo
die Baufinanzierungen wo der Baumarkt um 70% eingebrochen ist, Fachkräfte fehlen, Preise explodieren, kein günstiger Wohnraum da ist?
Die Preise explodieren nicht, sondern sind für Bestand 10-30% zurückgegangen. Und seit September ist auch die Finanzierung wieder um 10% günstiger geworden. Das Blatt dreht sich also gerade wieder. Das heißt nicht, dass jetzt direkt wieder massiv gebaut wird, aber der Markt dürfte bald wieder anziehen.
Und bei sonstigen Finanzierungen: Die langfristigen Zinsen gehen deutlich zurück. Damit werden Investitionen in den letzten Wochen wieder günstiger. Das merkt man vielleicht erst in 6 Monaten in den "Fabrikhallen", aber der Trend ist da. Daher zieht der Dax ja nach.
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markus, Freitag, 15.12.2023, 10:34 (vor 738 Tagen) @ Rupo
ich finde das immer so amüsant (aber eigentlich nicht) steigenden Kurse werden dann immer mit:
1. Zinssenkungen bzw. zu erwartende Zinssenkungen
2. Zukunft
begründet.zu:
1. Die EZB senkt gar nicht die Zinsen
2. Die Zukunft Aussichten geben das gar nicht her bzw. hat jemand das schon nachkalkuliert ?Eventuell sind auch die Gründe für die traditionelle Jahres End Höhenflug, aufhübschen der Fonds!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gipfelsturm-auf-dem-boersenparkett-15-12-23-08-38-dlf-kultur-71753592-100.html
Es wird die Zukunft gehandelt und wenn die Inflation zurückgeht, entsteht Spielraum für Zinssenkungen.
In den USA wird das wohl zügiger geschehen als in Europa. Die FED hat zügiger und entschiedener gehandelt als die EZB. Das gibt den USA einen zeitlichen Vorsprung.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 12:33 (vor 738 Tagen) @ markus
*Es wird die Zukunft gehandelt *
DAS ist ja immer einer der Begründungen. Ernsthafte Frage: kennt jemand Studien oder Veröffentlichungen wo zum Beispiel 2021 auf steigende Kurse gesetzt wurde weil 2022, 2023 vor Ukraine alles super werden sollte?
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markus, Freitag, 15.12.2023, 13:18 (vor 738 Tagen) @ Rupo
*Es wird die Zukunft gehandelt *
DAS ist ja immer einer der Begründungen. Ernsthafte Frage: kennt jemand Studien oder Veröffentlichungen wo zum Beispiel 2021 auf steigende Kurse gesetzt wurde weil 2022, 2023 vor Ukraine alles super werden sollte?
Naja, nach Corona hatte man wieder die Hoffnung auf Normalzeiten. Und in Normalzeiten wächst der Markt ja schon deshalb, weil die Unternehmen in der Regel Gewinne erwirtschaften. Diese schütten sie entweder aus, oder sie werden investiert, um organisch zu wachsen. Dazu kommen die Preissteigerungen durch Inflation. Aus diesen drei Gründen kann der DAX Kurs langfristig nur steigen.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 16:25 (vor 738 Tagen) @ markus
Ich dachte Preissteigerungen fangen die gestiegenen Produktionskosten auf.
Ich erkenne die Logik nicht das der DAX immer 'organisch' steigen muss.
Für mich liegt die Logik einfach im System Kapital begründet.
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markus, Freitag, 15.12.2023, 16:49 (vor 738 Tagen) @ Rupo
Ich dachte Preissteigerungen fangen die gestiegenen Produktionskosten auf.
Ich erkenne die Logik nicht das der DAX immer 'organisch' steigen muss.
Für mich liegt die Logik einfach im System Kapital begründet.
Aber genau das ist doch die Systematik. Durch Preissteigerungen, die an den Kunden weitergegeben werden, wächst nominal der Umsatz und somit der Wert des Unternehmens. Man hat also im ersten Schritt schon einmal einen gewissen Inflationsschutz drin.
Im zweiten Schritt entstehen Gewinne. Diese werden entweder reinvestiert, um organisch zu wachsen. Dadurch entsteht weiteres Wachstum. Oder aber sie werden ausgeschüttet. In beiden Fällen steigt der DAX, da dort auch die Dividenden mitgezählt werden.
Das ist wirklich keine Hexerei. Es gibt natürlich immer Schwankungen an der Börse, aber langfristig gesehen kann es nur nach oben gehen. Zumindest solange wie das gesamte System nicht kollabiert. Aber dann eh ist eh alles weg.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 10:48 (vor 738 Tagen) @ markus
Das System ist teilweise wirklich pervers. Der Dow Jones hat phasenweise nach der Verkündung steigender Arbeitslosenzahl zugelegt, weil man darauf spekuliert hat, dass die FED die Zinsen zumindest nicht weiter anhebt, um die Wirtschaft nicht weiter zu belasten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 10:41 (vor 738 Tagen) @ markus
ich finde das immer so amüsant (aber eigentlich nicht) steigenden Kurse werden dann immer mit:
1. Zinssenkungen bzw. zu erwartende Zinssenkungen
2. Zukunft
begründet.zu:
1. Die EZB senkt gar nicht die Zinsen
2. Die Zukunft Aussichten geben das gar nicht her bzw. hat jemand das schon nachkalkuliert ?Eventuell sind auch die Gründe für die traditionelle Jahres End Höhenflug, aufhübschen der Fonds!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gipfelsturm-auf-dem-boersenparkett-15-12-23-08-38-dlf-kultur-71753592-100.html
Es wird die Zukunft gehandelt und wenn die Inflation zurückgeht, entsteht Spielraum für Zinssenkungen.In den USA wird das wohl zügiger geschehen als in Europa. Die FED hat zügiger und entschiedener gehandelt als die EZB. Das gibt den USA einen zeitlichen Vorsprung.
Plus: Durch den Inflation Reduction Act wird in den USA in bestimmten Branchen ganz massiv die Wertschöpfung angekurbelt. Ich habe da einige Baustellen besuchen dürfen, im Rahmen vom Bau neuer riesiger Werke in der Halbleiterindustrie. Gigantisch.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 10:26 (vor 738 Tagen) @ Rupo
ich finde das immer so amüsant (aber eigentlich nicht) steigenden Kurse werden dann immer mit:
1. Zinssenkungen bzw. zu erwartende Zinssenkungen
2. Zukunft
begründet.zu:
1. Die EZB senkt gar nicht die Zinsen
2. Die Zukunft Aussichten geben das gar nicht her bzw. hat jemand das schon nachkalkuliert ?Eventuell sind auch die Gründe für die traditionelle Jahres End Höhenflug, aufhübschen der Fonds!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gipfelsturm-auf-dem-boersenparkett-15-12-23-08-38-dlf-kultur-71753592-100.html
An der Arbeit der Ampel liegt's aber sicherlich auch nicht. :-P
Frei-stel-lungs-auf-trag
Thomas, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 07:00 (vor 739 Tagen) @ Rupo
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist. Hat man eigentlich schon die zu erwartenden Einnahmen der Quellensteuer (und die jungen wieder so: watt?) verteilt?
Frei-stel-lungs-auf-trag
Guido, Freitag, 15.12.2023, 08:20 (vor 739 Tagen) @ Thomas
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist.
Jetzt mach den jungen Leuten keine Panik. Man kann sich über die Steuererklärung alles zurückholen.
Hat man eigentlich schon die zu erwartenden Einnahmen der Quellensteuer (und die jungen wieder so: watt?) verteilt?
Da sich wegen der Zinserhöhung die Zinsbelastung des Bundes mal eben fast verzehnfacht (!) hat, kannst du dir vorstellen, wofür die Einnahmen benötigt werden...
Frei-stel-lungs-auf-trag
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 15.12.2023, 11:42 (vor 738 Tagen) @ Guido
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist.
Jetzt mach den jungen Leuten keine Panik. Man kann sich über die Steuererklärung alles zurückholen.
Steh gerade auf dem Schlauch.
Erklär mal bitte, was du meinst.
Danke :-)
Frei-stel-lungs-auf-trag
Guido, Freitag, 15.12.2023, 11:47 (vor 738 Tagen) @ bigfoot49
Steh gerade auf dem Schlauch.
Erklär mal bitte, was du meinst.
Wenn du keinen Freistellungsauftrag hast, zahlt die Bank direkt ans Finanzamt und du bekommst deine Zinsen netto. Wenn du aber eine Steuererklärung machst und die Zinseinnahmen meldest und die Meldung deiner Bank einreicht, dass diese für dich gezahlt hat, zahlt dir das FA das Geld zurück - vorausgesetzt du bist unter der Freigrenze. Nur für den Fall, dass hier einer Angst hat, dass bis 31.12. nicht mehr zu schaffen
Frei-stel-lungs-auf-trag
Nike79, Freitag, 15.12.2023, 11:46 (vor 738 Tagen) @ bigfoot49
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist.
Jetzt mach den jungen Leuten keine Panik. Man kann sich über die Steuererklärung alles zurückholen.
Steh gerade auf dem Schlauch.
Erklär mal bitte, was du meinst.Danke :-)
Wenn du keinen FSA bei deiner Bank / Broker eingestellt hast, kannst du zu viel bezahlte Steuern (die von einem FSA abgedeckt gewesen wären) in der Steuererklärung angeben.
Frei-stel-lungs-auf-trag
markus, Freitag, 15.12.2023, 09:19 (vor 738 Tagen) @ Guido
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist.
Jetzt mach den jungen Leuten keine Panik. Man kann sich über die Steuererklärung alles zurückholen.
Dazu müsste man erst einmal entsprechende Einnahmen haben, um die darauf gezahlten Steuern zurückholen zu können. Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 11:00 (vor 738 Tagen) @ markus
Alles kommt wieder. Die Älteren werden sich erinnern, die Jüngeren müssen erstmal nachschauen was das ist.
Jetzt mach den jungen Leuten keine Panik. Man kann sich über die Steuererklärung alles zurückholen.
Dazu müsste man erst einmal entsprechende Einnahmen haben, um die darauf gezahlten Steuern zurückholen zu können. Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
Für diese Leute gibt es z.B. Lohnsteuerhilfevereine.
Frei-stel-lungs-auf-trag
TeePee, NRW, Freitag, 15.12.2023, 09:50 (vor 738 Tagen) @ markus
Was viele auch vergessen: Falls der Sparerfreibetrag (€1.000 für Ledige, €2.000 für Verheiratete) für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft sein sollte und Wertpapiere mit Gewinnen vorhanden sind, vor dem Jahreswechsel diese Gewinne in entsprechender Höhe realisieren (und danach dann bei Bedarf wieder zurückkaufen).
Frei-stel-lungs-auf-trag
markus, Freitag, 15.12.2023, 10:07 (vor 738 Tagen) @ TeePee
Was viele auch vergessen: Falls der Sparerfreibetrag (€1.000 für Ledige, €2.000 für Verheiratete) für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft sein sollte und Wertpapiere mit Gewinnen vorhanden sind, vor dem Jahreswechsel diese Gewinne in entsprechender Höhe realisieren (und danach dann bei Bedarf wieder zurückkaufen).
Oder umgekehrt: Wenn der Steuerfreibetrag schon ziemlich früh ausgereizt ist, aber noch Dividendenerträge kommen, können Verlustpositionen verkauft und dann danach gleich wieder eingekauft werden. So bleiben auch die weiteren Dividendenerträge steuerfrei, da sie zunächst mit dem Verlusttopf verrechnet werden.
Wichtig ist nur, dass der Verkauf erst abgeschlossen sein sollte bevor man die Order für den Neukauf raushaut. Sonst könnte das als Marktmanipulation gewertet werden. Also immer ein paar Minuten abwarten und nicht beides gleichzeitig machen.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Thomas, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 10:43 (vor 738 Tagen) @ markus
Oder umgekehrt: Wenn der Steuerfreibetrag schon ziemlich früh ausgereizt ist, aber noch Dividendenerträge kommen, können Verlustpositionen verkauft und dann danach gleich wieder eingekauft werden. So bleiben auch die weiteren Dividendenerträge steuerfrei, da sie zunächst mit dem Verlusttopf verrechnet werden.
Ist das so? Ich habe einen ziemlich alten Verlustvortrag aus Zeiten mit schlechten Börsenideen. Den kann ich aber nmM nicht mit Sparzinsen verrechnen.
Frei-stel-lungs-auf-trag
markus, Freitag, 15.12.2023, 10:55 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Oder umgekehrt: Wenn der Steuerfreibetrag schon ziemlich früh ausgereizt ist, aber noch Dividendenerträge kommen, können Verlustpositionen verkauft und dann danach gleich wieder eingekauft werden. So bleiben auch die weiteren Dividendenerträge steuerfrei, da sie zunächst mit dem Verlusttopf verrechnet werden.
Ist das so? Ich habe einen ziemlich alten Verlustvortrag aus Zeiten mit schlechten Börsenideen. Den kann ich aber nmM nicht mit Sparzinsen verrechnen.
Das geht glaube ich nur innerhalb von Wertpapieren. Wenn das Sparzinsen aus anderen Quellen sind, nicht.
Allerdings kannst du meines Wissens den Krempel verkaufen und dir eine Verlustbescheinigung ausstellen lassen. Die Verluste können dann in der Steuererklärung angegeben werden. Aber alles ohne Gewähr. Am besten mal beim Anbieter nachfragen.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Coconut, Mannheim, Freitag, 15.12.2023, 12:11 (vor 738 Tagen) @ markus
bearbeitet von Coconut, Freitag, 15.12.2023, 12:14
Nicht ganz, Aktienverluste können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden. Erträge aus Fonds (Ausschüttungen, Veräußerungen), Zinsen etc. Können wiederum querbeet miteinander verrechnet werden. Dei Institut hat hierzu auch unterschiedliche Steuertöpfe und verrechnet alles spätestens zum Jahresende.
Allerdings werden bei ETF Verkäufen aufgrund von Teilfreistellungen nicht alle Verluste in einen Verlusttopf eingestellt. Daher vor einem Verkauf einfach nach einer Steuersimulation beim Institut nachhaken, bevor man ein böses Erwachen erlebt.
Edith: Eine Verlustbescheinigung brauchst du nur, wenn du Verluste mit Erträgen bei unterschiedlichen Instituten verrechnen möchtest. Musst du jedoch offiziell bis zum 15.12 beantragen.
Frei-stel-lungs-auf-trag
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 10:14 (vor 738 Tagen) @ markus
Was viele auch vergessen: Falls der Sparerfreibetrag (€1.000 für Ledige, €2.000 für Verheiratete) für dieses Jahr noch nicht ausgeschöpft sein sollte und Wertpapiere mit Gewinnen vorhanden sind, vor dem Jahreswechsel diese Gewinne in entsprechender Höhe realisieren (und danach dann bei Bedarf wieder zurückkaufen).
Oder umgekehrt: Wenn der Steuerfreibetrag schon ziemlich früh ausgereizt ist, aber noch Dividendenerträge kommen, können Verlustpositionen verkauft und dann danach gleich wieder eingekauft werden. So bleiben auch die weiteren Dividendenerträge steuerfrei, da sie zunächst mit dem Verlusttopf verrechnet werden.Wichtig ist nur, dass der Verkauf erst abgeschlossen sein sollte bevor man die Order für den Neukauf raushaut. Sonst könnte das als Marktmanipulation gewertet werden. Also immer ein paar Minuten abwarten und nicht beides gleichzeitig machen.
[/b]
Da spricht der Insider. Wenn bei Markus 2-3 Millionen Euro innerhalb von 5 Minuten auf der gleichen Position zwei mal den Besitzer wechseln. :-D
Frei-stel-lungs-auf-trag
Thomas, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 09:29 (vor 738 Tagen) @ markus
Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
und das ist noch nicht einmal Kritik in Richtung der Ausfüllenden.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Fire Kid, Ort, Freitag, 15.12.2023, 10:51 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Das wäre ein wichtiges Thema für den Schulalltag. Genau wie Versicherungen und Altersvorsorge. Stattdessen wird zum Teil mit unnützem Zeug die Zeit verbracht.
Frei-stel-lungs-auf-trag
chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 15.12.2023, 15:34 (vor 738 Tagen) @ Fire Kid
Das wäre ein wichtiges Thema für den Schulalltag. Genau wie Versicherungen und Altersvorsorge. Stattdessen wird zum Teil mit unnützem Zeug die Zeit verbracht.
Ja genau. Weil so viele Lehrer Expertise als Steuerexperten haben. Da sich die Kids komplexe Sachen in der Regel kaum von 12 bis Mittag merken können, lohnt es sich kaum. Zumal der Einstieg in das Berufsleben häufig nicht unmittelbar an die Schule anschließt. Und wie soll man einem Schüler was zum Thema Versicherung und Altersversorgung erzählen, ohne seine individuelle Situation in 10, 20 und x Jahren zu kennen.
Außerdem muss in der Schule zusätzlich zum aktuellen Thema auch noch Nachhaltigkeit, Mint, zusätzlich Informatik und Nahost-Konflikt unterrichtet werden.
Frei-stel-lungs-auf-trag
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 15.12.2023, 15:54 (vor 738 Tagen) @ chief wiggum
Das wäre ein wichtiges Thema für den Schulalltag. Genau wie Versicherungen und Altersvorsorge. Stattdessen wird zum Teil mit unnützem Zeug die Zeit verbracht.
Ja genau. Weil so viele Lehrer Expertise als Steuerexperten haben. Da sich die Kids komplexe Sachen in der Regel kaum von 12 bis Mittag merken können, lohnt es sich kaum. Zumal der Einstieg in das Berufsleben häufig nicht unmittelbar an die Schule anschließt. Und wie soll man einem Schüler was zum Thema Versicherung und Altersversorgung erzählen, ohne seine individuelle Situation in 10, 20 und x Jahren zu kennen.
Außerdem muss in der Schule zusätzlich zum aktuellen Thema auch noch Nachhaltigkeit, Mint, zusätzlich Informatik und Nahost-Konflikt unterrichtet werden.
Tatsächlich gibt's da 2 Probleme: Lehrer sind verbeamtet, bekommen also idR Pension und haben daher keine Ahnung, wie das mit der Rente läuft. Und wer würde eine Rentenversicherung abschließen, wenn die wie folgt angepriesen würde:
"Wir nehmen dir 18,6% vom brutto weg, dafür bekommst du in der Zukunft Zahlung nach Kassenlage"? Das ist schon ein ziemlich übles Schneeballsystem
Frei-stel-lungs-auf-trag
markus, Freitag, 15.12.2023, 16:23 (vor 738 Tagen) @ MarcBVB
Das wäre ein wichtiges Thema für den Schulalltag. Genau wie Versicherungen und Altersvorsorge. Stattdessen wird zum Teil mit unnützem Zeug die Zeit verbracht.
Ja genau. Weil so viele Lehrer Expertise als Steuerexperten haben. Da sich die Kids komplexe Sachen in der Regel kaum von 12 bis Mittag merken können, lohnt es sich kaum. Zumal der Einstieg in das Berufsleben häufig nicht unmittelbar an die Schule anschließt. Und wie soll man einem Schüler was zum Thema Versicherung und Altersversorgung erzählen, ohne seine individuelle Situation in 10, 20 und x Jahren zu kennen.
Außerdem muss in der Schule zusätzlich zum aktuellen Thema auch noch Nachhaltigkeit, Mint, zusätzlich Informatik und Nahost-Konflikt unterrichtet werden.
Tatsächlich gibt's da 2 Probleme: Lehrer sind verbeamtet, bekommen also idR Pension und haben daher keine Ahnung, wie das mit der Rente läuft. Und wer würde eine Rentenversicherung abschließen, wenn die wie folgt angepriesen würde:"Wir nehmen dir 18,6% vom brutto weg, dafür bekommst du in der Zukunft Zahlung nach Kassenlage"? Das ist schon ein ziemlich übles Schneeballsystem
Genau die gleichen Leute, die sich teure Riester und Sparkassen Produkte unterjubeln lassen. Die vertrauen auf den Berater von der Sparkasse, der zwar das Wissen aber zugleich das alleinige Interesse daran hat, Abschlussgebühren zu erzielen.
Das Ganze muss Chefsache sein. Und nur du selbst bist der Chef.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Thomas, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 15:43 (vor 738 Tagen) @ chief wiggum
Außerdem muss in der Schule zusätzlich zum aktuellen Thema auch noch Nachhaltigkeit, Mint, zusätzlich Informatik und Nahost-Konflikt unterrichtet werden.
Was sind wir wieder unlustig. Du weißt aber schon, dass in den Wahlpflichtfächern der 8-10er eben Mint und Informatik als Zweige angeboten werden. Zudem gibt es die Möglichkeit von "Sparkassen-Seminaren".
Frei-stel-lungs-auf-trag
chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 15.12.2023, 16:07 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Außerdem muss in der Schule zusätzlich zum aktuellen Thema auch noch Nachhaltigkeit, Mint, zusätzlich Informatik und Nahost-Konflikt unterrichtet werden.
Was sind wir wieder unlustig. Du weißt aber schon, dass in den Wahlpflichtfächern der 8-10er eben Mint und Informatik als Zweige angeboten werden. Zudem gibt es die Möglichkeit von "Sparkassen-Seminaren".
Und du weißt sicherlich, dass Informatik an Gymnasium in NRW verpflichtend für alle 6. Klässler eingeführt wurde, in alle schulinternen Lehrpläne das Thema "Bildung und nachhaltige Entwicklung" in alle Fächer eingeführt wird, man nach den Herbstferien vom Schulministerium mit Material zum Nahost-Konflikt bedacht wurde, um diesen zusätzlich zu thematisieren. Alles on top. Gleichzeitig sind die Schüler auf zentrale Prüfungen vorzubereiten.
Wann willst du denn die "Sparkassen-Seminare" noch im Unterricht unterbringen? Oder meinst du, dass die Kids da Nachmittags freiwillig hingehen?
Frei-stel-lungs-auf-trag
markus, Freitag, 15.12.2023, 09:43 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
und das ist noch nicht einmal Kritik in Richtung der Ausfüllenden.
Jap. Als ich meine erste Steuererklärung vor mir hatte, nachdem ich dem Fiskus jahrelang zu viel gezahlte Lohnsteuer einfach geschenkt habe, war ich auch erstmal irritiert. Das sah alles so kompliziert aus. Man muss sich damit beschäftigen, eventuell die Erläuterungen dazu aufmerksam durchlesen und googeln. Ich glaub das hat mich damals um die vier Stunden gekostet, die ich dann weniger für Fifa an der Konsole übrig hatte. Aber die Rückerstattung war dann schon ein schöner Stundenlohn. Alle weiteren Steuererklärungen gingen dann wesentlich schneller. Man hat den Dreh schnell raus.
Frei-stel-lungs-auf-trag
Guido, Freitag, 15.12.2023, 09:43 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
und das ist noch nicht einmal Kritik in Richtung der Ausfüllenden.
Das ist schon echt gemein. Nimm die Energiepauschale. Wenn du als Student oder Minijobber, diese nicht mit dem Gehalt bekommen hast, dann konntest du dir diese über die Steuererklärung holen. Das war in Elster aber nicht so ohne. Man sieht das ja auch bei der Energiepauschale für Studenten. Die haben viele ja nicht einmal beantragt. In Österreich wirst du dagegen aktiv angeschrieben fürs Klimageld und kriegst das auch ziemlich unkompliziert ausgezahlt.
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Kruemelmonster09, Freitag, 15.12.2023, 09:39 (vor 738 Tagen) @ Thomas
Und eine Steuererklärung ausfüllen, damit sind viele auch hoffnungslos überfordert.
und das ist noch nicht einmal Kritik in Richtung der Ausfüllenden.
Wobei es, dank diverser Anbieter und Apps, vermutlich noch nie so leicht war die Steuererklärung abzugebrn, wie aktuell.
Man ist meist einfach nur zu bequem.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 14.12.2023, 21:21 (vor 739 Tagen) @ Rupo
Hat halt kaum noch was mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu tun. Zumindest für Deutschland wird auch für nächstes das Jahr Wachstumsraten um die 0 % erwartet und damit hängen wir weit hinter den übrigen Industrienationen hinterher.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:17 (vor 738 Tagen) @ Sascha
Hat halt kaum noch was mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu tun. Zumindest für Deutschland wird auch für nächstes das Jahr Wachstumsraten um die 0 % erwartet und damit hängen wir weit hinter den übrigen Industrienationen hinterher.
DAX Konzerne sind ohnehin so global unterwegs, dass der kleine deutsche Markt nur ein Nebenkriegsschauplatz ist. Der Höhenflug wird durch die Zinswende getrieben und die stabile Entwicklung auf dem US-Markt. Auch die EM ziehen wird nach oben. In beiden Bereichen sind DAX'ler massiv unterwegs, während sie hier die Tore schließen. Deutschland, bzw. ganz konkret was hier regional passiert, ist ein Industriemuseum, mit geringstem Einfluss auf globale Börsenwerte.
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markus, Donnerstag, 14.12.2023, 21:34 (vor 739 Tagen) @ Sascha
Hat halt kaum noch was mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu tun. Zumindest für Deutschland wird auch für nächstes das Jahr Wachstumsraten um die 0 % erwartet und damit hängen wir weit hinter den übrigen Industrienationen hinterher.
Laut aktuellen Prognosen rechnet man mit 0,9%. Hierbei geht es um das reale Wachstum welches auf die prognostizierte Inflationsrate von 2,2% draufkommt. Nominal sind es dann über 3%. Das ist für ein Land mit einem solch hohen BIP schon sehr solide.
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markus, Donnerstag, 14.12.2023, 22:56 (vor 739 Tagen) @ markus
Gibt auch Prognosen, welche ein komplettes Jahr in der Rezession erwarten.
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markus, Freitag, 15.12.2023, 08:48 (vor 738 Tagen) @ Taifun
Gibt auch Prognosen, welche ein komplettes Jahr in der Rezession erwarten.
Derartige Prognosen sind ein Fundfressen für Unternehmen. Man sollte wirklich aufpassen, sich nicht in den Grundtenor, dass es den Unternehmen angeblich schlecht gehe, mit reinziehen zu lassen. Das wird gesagt, um die Lohnerhöhungen möglichst moderat ausfallen zu lassen, während gleichzeitig Rekordboni und Dividenden ausgeschüttet werden.
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CF, Freitag, 15.12.2023, 12:18 (vor 738 Tagen) @ markus
Gibt auch Prognosen, welche ein komplettes Jahr in der Rezession erwarten.
Derartige Prognosen sind ein Fundfressen für Unternehmen. Man sollte wirklich aufpassen, sich nicht in den Grundtenor, dass es den Unternehmen angeblich schlecht gehe, mit reinziehen zu lassen. Das wird gesagt, um die Lohnerhöhungen möglichst moderat ausfallen zu lassen, während gleichzeitig Rekordboni und Dividenden ausgeschüttet werden.
Das ist Gewerkschafts-blabla. Schau dir mal den Mittelstand an! Da werden keine Dividenden ausgeschüttet. Die müssen jede horrende Lohnerhöhung mitgehen. Dax-Unternehmen sind kein Maßstab für den Zustand der Unternehmen.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 09:11 (vor 738 Tagen) @ markus
Vielen Unternehmen geht es einfach schlecht. Das ist auch keine Show.
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Guido, Freitag, 15.12.2023, 09:20 (vor 738 Tagen) @ Sascha
Vielen Unternehmen geht es einfach schlecht. Das ist auch keine Show.
kannst du im Mittelstand jeden Tag bei der Zahlungsmoral sehen... Können Leute in Konzernen halt nur bedingt verstehen ;)
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Sascha, Dortmund, Freitag, 15.12.2023, 09:59 (vor 738 Tagen) @ Guido
Oder bei Lieferzeiten. Wenn man zu normalen Zeiten Ware innerhalb von fünf Wochen bekommt und dann jetzt in drei mit dem Zusatz "wenn Sie es schneller brauchen, melden Sie sich bitte", ist das eine Aussage. Und außergewöhnlich kurze Lieferzeiten sind branchenübergreifend aktuell eher die Regel, denn die Ausnahme.
Zudem stelle ich dieses Jahr fest, dass etliche Firmen die Betriebsruhe zu Weihnachten verlängert haben und das Personal Urlaub abbauen soll, weil die Auftragslage arg überschaubar ist.
Da können in Frankfurt noch so sehr die Sektkorken für ein Rekordhoch knallen, im Mittelstand haben viele Firmen gerade große Probleme.
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Fatil1ty, Freitag, 15.12.2023, 10:12 (vor 738 Tagen) @ Sascha
Oder bei Lieferzeiten. Wenn man zu normalen Zeiten Ware innerhalb von fünf Wochen bekommt und dann jetzt in drei mit dem Zusatz "wenn Sie es schneller brauchen, melden Sie sich bitte", ist das eine Aussage. Und außergewöhnlich kurze Lieferzeiten sind branchenübergreifend aktuell eher die Regel, denn die Ausnahme.
Zudem stelle ich dieses Jahr fest, dass etliche Firmen die Betriebsruhe zu Weihnachten verlängert haben und das Personal Urlaub abbauen soll, weil die Auftragslage arg überschaubar ist.
Da können in Frankfurt noch so sehr die Sektkorken für ein Rekordhoch knallen, im Mittelstand haben viele Firmen gerade große Probleme.
dem kann ich nur zustimmen.
Im Bausektor teilweise 2 Monate "Winterruhe".
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Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 14.12.2023, 21:07 (vor 739 Tagen) @ Rupo
Aber alle ETF-Werte die in Richtung "Clean Energy" oder "Umwelttechnik" gehen, haben in den letzten Jahren massiv verloren.
Das Ding mit Bekämpfung des Klimawandels ist wohl durch, da lohnen keine Investitionen mehr. Hat kein Zweck mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen, genießen wir Älteren die warmen Temperaturen (wie dieses Jahr Sommer bis Oktober), was mit den Jüngeren passiert kann uns ja egal sein - so what? - Könnte zynisch gemeint sein.
meine persönlichen Energy Flops
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 15.12.2023, 12:20 (vor 738 Tagen) @ Frankonius
ISHSII-GL.CL.ENERGY DLDIS (-45%)
DEKA-UMWELTINVEST CF (-8,9%, ist aber auf dem Weg in bessere Bereiche)
und natürlich Siemens Energy (irgendwo bei -60%).
Zum Glück reißen Microsoft (Danke Bill!) und andere NASDAQ Werte (+ Airbus) wieder ins Positive.
Selbst konservative Sachen wie "Münchener Rück" performen ganz ordentlich.
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seppel-87, Freitag, 15.12.2023, 12:47 (vor 738 Tagen) @ Frankonius
ISHSII-GL.CL.ENERGY DLDIS (-45%)
DEKA-UMWELTINVEST CF (-8,9%, ist aber auf dem Weg in bessere Bereiche)
Du investierst echt in DEKA Fonds?! ;)
Also ich habe keine Clean Energy Investments aber einen hohen Anteil meiner Sparrate geht in einem SRI ETF und der läuft besser als der vergleichbare World Etf ohne ESG oder SRI. Aber auch nur weil im Sri noch stärker die Tech- Konzerne vertreten sind. Auch ein Risiko...
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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 15.12.2023, 15:04 (vor 738 Tagen) @ seppel-87
Du investierst echt in DEKA Fonds?! ;)
Sparkassen Kunde eben (langweilig, kein großer Gewinn, aber auch kein großes Risiko). Gibt sicher bessere Fonds, aber die übrigen von der Deka laufen ganz okay (MDAX, Technologie) als Sparplan. Mal schauen, ob ich was besseres finde (habe noch ein Konto bei der DIBA, die haben ganz andere Sache im Angebot). Am meisten werfen bei mir aber direkte Investitionen direkt in Aktien ab. Wobei da die Ausschläge nach unten auch groß sein können (neben Siemens Energie ist auch Sartorius ein Sorgenkind).
Man muss eben wenn Gefahr Verzug ist (Putin, Nahost, Trump) trailing Stop-Limits setzen. Hat vor Corona super funktioniert und ganz netten Gewinn gebracht. Langfristig betrachtet macht man fast immer mehr Gewinn als mit Opas Sparbuch.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 12:34 (vor 738 Tagen) @ Frankonius
hat die Energiepreisbremse und das päppeln des Staates (also von uns) der Energiekonzerne nicht gewirkt?
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 12:44 (vor 738 Tagen) @ Rupo
hat die Energiepreisbremse und das päppeln des Staates (also von uns) der Energiekonzerne nicht gewirkt?
Die Energiekonzerne -genauer gesagt die Betreiber fossiler Kraftwerke- verdienen sehr gut an den Erneuerbaren. Das aber in erster Linie mit Hilfe von Arbitragegeschäften. Insbesondere Betreiber von Braun- und Steinkohlekraftwerken verkaufen ihren Strom ein bis zwei Jahre im Voraus. Wenn der Strom aus Wind und Photovoltaik an der Strombörse in Leipzig günstiger ist, kauft man dort ein und drosselt die fossilen Kraftwerke oder fährt sie komplett herunter. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren lässt sich mit Hilfe entsprechender Software, die mit meteorologischen Daten gefüttert wird, über Tage voraussagen. Auch die voraussichtliche Nachfrage kennt man zudem wird auch Day-Ahead-Strom gehandelt. Ein sicheres Geschäft.
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Jurist, Freitag, 15.12.2023, 12:57 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Hier unterhalten sich ja absolute Fachleute- ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus und schicke diese Auszüge mal an unsere Trader. Die bekommen auch noch vorweihnachtlichen Spaß, wenn sie lesen, wie manche sich die Energiewirtschaft vorstellen: Betreiber von Kohle- oder Gaskraftwerken verdienen durch Arbitragegeschäften an Erneuerbaren… so verkürzt, so unsinnig.
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 13:05 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Hier unterhalten sich ja absolute Fachleute- ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus und schicke diese Auszüge mal an unsere Trader. Die bekommen auch noch vorweihnachtlichen Spaß, wenn sie lesen, wie manche sich die Energiewirtschaft vorstellen: Betreiber von Kohle- oder Gaskraftwerken verdienen durch Arbitragegeschäften an Erneuerbaren… so verkürzt, so unsinnig.
Mit Verlaub, Du verbreitest hier den größten anzunehmenden Unfug. Dem Kunden ist es komplett egal, ob die von ihm gekaufte elektrische Energie aus einem Kohlekraftwerk oder von einem Windpark stammt. Wenn der Verkäufer den Strom deutlich günstiger an der Strombörse einkaufen als selbst produzieren kann, dann kauft er natürlich an der Strombörse.
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Jurist, Freitag, 15.12.2023, 13:29 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Ullrich, Du hast oben totalen Schwachsinn geschrieben. Kommt häufiger vor: Du schnappst irgendwas auf, was im Einzelfall stimmt, und legst das dann als Universalwahrheit.
Richtig ist: die Betreiber von regelbarer Leistung vermarkten ihre Leistung im Voraus über Hedges, sein es PPA, OTC oder Börsengeschäfte. Die so vermarkte Leistung kann man bei viel Wind oder PC-Energie am Spotmarkt zurückkaufen und zusätzliche Erträge generieren. Aber das ist kein Geschäftsmodell, das ist keine totsichere Sache, das ist eine Optimierung. Zugleich verlieren die Kraftwerksbetreiber durch diese Energie, weil sie niemals 100% ihrer Leistung hedgen, und die nicht vermarktete Leistung so nicht am Spot nicht verkauft werden kann, wodurch negative Erträge erwirtschaftet werden, denn die Kraftwerke kosten auch, wenn sie nicht laufen.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 16:23 (vor 738 Tagen) @ Jurist
das merkwürdige ist ja, dass die Strompreisbörse gar kein Markt ist
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/preisschock-an-der-stromboerse--warum-der-markt-aus-den-fugen-geraet-32675872.html
u.a. wegen Merit-Order und so...warum nicht abschaffen?
https://www.klimareporter.de/strom/warum-nicht-gleich-die-stromboerse-abschaffen
hat u.a. 'die Anstalt' ja mal gut erklärt...
gut wir schmeissen den Konzern natürlich noch Geld hinterher:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-kohleausstieg-beihilfe-100.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kohleausstieg-rwe-eu-kommission-leag-1.6317635
für ihr 'Geschäftsmodell'...so viel zum Markt - analoges gilt für die Kernkraft Stichwort Entsorgung, Endlager, Vollkosten, etc.
da freut sich der Energie Trader natürlich ;-)
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 15.12.2023, 15:09 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Ullrich, Du hast oben totalen Schwachsinn geschrieben. Kommt häufiger vor: Du schnappst irgendwas auf, was im Einzelfall stimmt, und legst das dann als Universalwahrheit.
Richtig ist: die Betreiber von regelbarer Leistung vermarkten ihre Leistung im Voraus über Hedges, sein es PPA, OTC oder Börsengeschäfte. Die so vermarkte Leistung kann man bei viel Wind oder PC-Energie am Spotmarkt zurückkaufen und zusätzliche Erträge generieren. Aber das ist kein Geschäftsmodell, das ist keine totsichere Sache, das ist eine Optimierung. Zugleich verlieren die Kraftwerksbetreiber durch diese Energie, weil sie niemals 100% ihrer Leistung hedgen, und die nicht vermarktete Leistung so nicht am Spot nicht verkauft werden kann, wodurch negative Erträge erwirtschaftet werden, denn die Kraftwerke kosten auch, wenn sie nicht laufen.
Laienfrage: Was sind PPA und OTC (könnte ich googeln, bin ich aber gerade zu faul zu) und mit welcher Vorlaufzeit kann man zukünftige Leistung verschachern?
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 15:33 (vor 738 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 15:41
Laienfrage: Was sind PPA und OTC (könnte ich googeln, bin ich aber gerade zu faul zu) und mit welcher Vorlaufzeit kann man zukünftige Leistung verschachern?
Einfach googlen ;-)
Elektrische Energie und auch Erdgas werden teilweise mehrere Jahre im Voraus auf Termin gehandelt.
Zunächst einmal muss hier der Verkäufer zusätzlich Sicherheiten hinterlegen. Uniper z.B. war schon in den Monaten vor dem Überfall Russlands in der scheinbar paradoxen Situation, zusätzliche Milliarden für diese Sicherheiten beschaffen zu müssen. Russland hatte den Spotmarkt für Gas schon vor der Invasion "ausgetrocknet", und in der Folge zogen die Preise auch an den Terminmärkten für elektrische Energie deutlich an. Uniper hatte deshalb schon zum Jahreswechsel 2021/2022 Probleme, seine Stromverkäufe absichern zu können.
Sinken die Preise am Terminmarkt unter das, was beim Geschäftsabschluss vereinbart wurde, dann ist es der Käufer, der Sicherheiten leisten muss. Die soll verhindern, dass er sich anderweitig eindeckt.
Wird aber geliefert, dann ist es egal, woher der Verkäufer die elektrische Energie bezieht. Und der wählt natürlich die für sich günstigste Variante. Häufig ist das der Spotmarkt.
P.S.: Die Liefermengen werden vielfach nicht nur einmal auf Termin gehandelt, man kann sie je nach Marktentwicklung weiterverkaufen bzw. zukaufen.
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 13:32 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Ullrich, Du hast oben totalen Schwachsinn geschrieben. Kommt häufiger vor: Du schnappst irgendwas auf, was im Einzelfall stimmt, und legst das dann als Universalwahrheit.
Richtig ist: die Betreiber von regelbarer Leistung vermarkten ihre Leistung im Voraus über Hedges, sein es PPA, OTC oder Börsengeschäfte. Die so vermarkte Leistung kann man bei viel Wind oder PC-Energie am Spotmarkt zurückkaufen und zusätzliche Erträge generieren. Aber das ist kein Geschäftsmodell, das ist keine totsichere Sache, das ist eine Optimierung. Zugleich verlieren die Kraftwerksbetreiber durch diese Energie, weil sie niemals 100% ihrer Leistung hedgen, und die nicht vermarktete Leistung so nicht am Spot nicht verkauft werden kann, wodurch negative Erträge erwirtschaftet werden, denn die Kraftwerke kosten auch, wenn sie nicht laufen.
Reichlich viele Buzz-Words, um den von Dir verzapften Unfug zu verschleiern.
meine persönlichen Energy Flops
Jurist, Freitag, 15.12.2023, 14:24 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Einer von uns Beiden ist in der obersten Heeresleitung eines der größten Energiekonzerne Deutschlands. Dass Du das nicht bist, sieht man an dem dreisten Versuch, Dich mit einem pauschalen Angriff rauszuschwatzen.
Sieh es ein, Ulrich, Du bist ein tapferer Parteisoldat, das bewundere ich sogar, aber Du bist kein Allroundexperte. Und an diesem Punkt wurde das sehr deutlich.
meine persönlichen Energy Flops
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 14:28 (vor 738 Tagen) @ Jurist
Einer von uns Beiden ist in der obersten Heeresleitung eines der größten Energiekonzerne Deutschlands. Dass Du das nicht bist, sieht man an dem dreisten Versuch, Dich mit einem pauschalen Angriff rauszuschwatzen.
Das dürfte deine Vernebelungsversuche hinreichend erklären. Niemand möchte sich ein Geschäftsmodell kaputt machen lassen, das im Jahr Milliarden abwirft.
Sieh es ein, Ulrich, Du bist ein tapferer Parteisoldat, das bewundere ich sogar, aber Du bist kein Allroundexperte. Und an diesem Punkt wurde das sehr deutlich.
Ich bin Ingenieur, ich weiß, wovon ich rede. Juristen und Kaufleute hingegen wissen das in der Regel nicht. die halten z.B. ganz Deutschland für eine Kupferplatte. Was zu massenhaftem Redispatch und Kosten von ebenfalls in Milliardenhöhe führt.
meine persönlichen Energy Flops
Jurist, Freitag, 15.12.2023, 14:57 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Ich fasse zusammen:
Du schreibst Stuss zum Thema Trading, darauf angesprochen, beleidigst Du den, der Dir das reklärt hat, veranstaltest dann Rückzugsgefechte ohne Inhalt, um am Ende zu erklären, dass Du Ingenieur bist und damit unbewusst zu erklären, dass Du vom Trading, das Du thematisiert hast, keine Ahnung zu haben.
Damit Du aber in Deinen eigenen Augen noch versuchst, das Gesicht zu wahren, wirfst Du mal eben das Thema Netzstabilität ein und denkst, damit punkten zu können, dass Du die Erkenntnis hast, dass wir in Deutschland nicht ein einziges Netz haben. Respekt, mein Freund!
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Fatil1ty, Freitag, 15.12.2023, 15:05 (vor 738 Tagen) @ Jurist
in Zeiten wo es keine Talkshows alá Arabella Kiesbauer mehr gibt, ist das ganze hier doch sehr unterhaltsam.
Bei Ulrich fällt mir auf: Zu jedem Thema etwas zu sagen, es so zu schreiben das man denkt: "Ok, der hat Ahnung", wobei auch inflationär das Wort "wohl" benutzt wird. -> öfters keine Fakten sondern Vermutungen.
Aber bitte macht weiter! Wie gesagt, sehr unterhaltsam.
Gruß
meine persönlichen Energy Flops
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 14:47 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Einer von uns Beiden ist in der obersten Heeresleitung eines der größten Energiekonzerne Deutschlands. Dass Du das nicht bist, sieht man an dem dreisten Versuch, Dich mit einem pauschalen Angriff rauszuschwatzen.
Das dürfte deine Vernebelungsversuche hinreichend erklären. Niemand möchte sich ein Geschäftsmodell kaputt machen lassen, das im Jahr Milliarden abwirft.
Sieh es ein, Ulrich, Du bist ein tapferer Parteisoldat, das bewundere ich sogar, aber Du bist kein Allroundexperte. Und an diesem Punkt wurde das sehr deutlich.
Ich bin Ingenieur, ich weiß, wovon ich rede. Juristen und Kaufleute hingegen wissen das in der Regel nicht. die halten z.B. ganz Deutschland für eine Kupferplatte. Was zu massenhaftem Redispatch und Kosten von ebenfalls in Milliardenhöhe führt.
Wobei der Ingenieur hier ja eher ein Faustpfand als Argument für das Technikverständnis, z.B. wie funktioniert Energieerzeugung und wie wird sie transportiert, ist, weniger für das komplexe Geschäftsmodell dahinter. ;-)
BTW: Welcher Fachbereich?
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 15:17 (vor 738 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei der Ingenieur hier ja eher ein Faustpfand als Argument für das Technikverständnis, z.B. wie funktioniert Energieerzeugung und wie wird sie transportiert, ist, weniger für das komplexe Geschäftsmodell dahinter. ;-)
BTW: Welcher Fachbereich?
Dipl.-Ing. Elektrotechnik.
Das Geschäftsmodell ist ganz einfach. Ein Großteil der elektrischen Energie wird am Terminmarkt lange lange im Voraus gehandelt, teilweise mehrere Jahre im Voraus. Hier können als Verkäufer nur Marktteilnehmer auftreten, die über fossile Kraftwerke verfügen und mit deren Hilfe ihre Lieferverpflichtungen jederzeit erfüllen können. Der Anteil der Fossilen an der Stromversorgung nimmt aber mehr und mehr ab, die Erneuerbaren gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.
Ein einfaches Beispiel: Ein Konzern mit fossilen Kraftwerken ist gegenüber einem Stromversorger wie z.B. einem Stadtwerk eine Lieferverpflichtung eingegangen. Es weiß, dass es die elektrische Energie im eigenen Steinkohlekraftwerk z.B. für 80 €/MWh produzieren kann. Gleichzeitig ist es in der Lage, den an der Strombörse zu zahlenden Preis für elektrische Energie aus Wind und Photovoltaik für die nächsten Tage recht gut einzuschätzen. Mit Hilfe von meteorologischen Vorhersagen von Windgeschwindigkeit, Sonnenscheindauer und Sonnenintensität ist man in der Lage, den voraussichtlichen Strompreis an der Börse recht genau vorherzusagen. Zudem wird Strom dort auch Day Ahead gehandelt, man kann heute den Wind- und Sonnenstrom von morgen einkaufen. Die voraussichtliche Nachfrage kennt man aus statistischen Daten plus meteorologischen Vorhersagen zu Temperatur, Sonnenscheindauer, etc. Ist der erwartete Börsenpreis niedriger, dann fährt man sein Kraftwerk nicht hoch und bedient sich stattdessen an der Strombörse. Das wird natürlich um so interessanter, je niedriger die Preise dort sind. Bei Steinkohlekraftwerken lohnen hier schon ein paar Stunden. Bei Braunkohlekraftwerken müssen die Zeiträume länger sein. Allerdings kann man diese Kraftwerke durchaus auch drosseln, man muss sie nicht komplett herunterfahren.
Ein Großteil der elektrischen Energie, die Uniper, RWE, EnbW, Steag, etc. handeln, stammt letztlich aus Fotovoltaik und Windenergie. Und ein beträchtlicher Teil der Gewinne.
meine persönlichen Energy Flops
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 15.12.2023, 14:46 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Ich bin Ingenieur, ich weiß, wovon ich rede.
Und so, liebe Mitforisten, fangen Rechtsstreitigkeiten mit Naturparteien an. Inklusive negativer Kostenfolge für diese am Ende.
Ich würde übrigens niemals auf die Idee kommen, ganze Berufsgruppen abzuwerten. Und ich glaube auch nicht, dass das jeder Sozi so sieht.
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Jarou9, Saarland, Freitag, 15.12.2023, 15:06 (vor 738 Tagen) @ MarcBVB
Inwiefern werden da denn Berufsgruppen abgewertet?
Wissen denn Juristen immer, wenn sie qua Ausbildung mal irgendwo nicht die höchste Kompetenz in einem Thema haben? ;)
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 23:20 (vor 738 Tagen) @ Jarou9
Inwiefern werden da denn Berufsgruppen abgewertet?
Wissen denn Juristen immer, wenn sie qua Ausbildung mal irgendwo nicht die höchste Kompetenz in einem Thema haben? ;)
Juristen verstehen halt mehr von Elektrischer Energietechnik als Elektrotechniker. Wer das Gegenteil behauptet, läuft Gefahr, gnadenlos in Grund und Boden verklagt zu werden ;-)
meine persönlichen Energy Flops
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 15.12.2023, 15:15 (vor 738 Tagen) @ Jarou9
Inwiefern werden da denn Berufsgruppen abgewertet?
Wissen denn Juristen immer, wenn sie qua Ausbildung mal irgendwo nicht die höchste Kompetenz in einem Thema haben? ;)
Deswegen bedienen wir uns im Regelfall gerichtlich bestellter Gutachter. Ich kann weder den Wert eines Hauses selbst bestimmen, noch weiß ich, ob jemand tatsächlich arbeitsfähig ist, oder nicht.
meine persönlichen Energy Flops
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 14:34 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Könnt ihr euch woanders messen?
meine persönlichen Energy Flops
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 15.12.2023, 14:39 (vor 738 Tagen) @ Taifun
Könnt ihr euch woanders messen?
Ist das tatsächlich ein Duell, wenn ein Beteiligter zwar Parteisoldat, aber unbewaffnet ist?
meine persönlichen Energy Flops
MarcBVB, Freitag, 15.12.2023, 14:45 (vor 738 Tagen) @ MarcBVB
Unbewaffnet ist jetzt aber kurz vor einer Beleidigung.
DAX heute auf 17TSD
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:20 (vor 738 Tagen) @ Frankonius
Aber alle ETF-Werte die in Richtung "Clean Energy" oder "Umwelttechnik" gehen, haben in den letzten Jahren massiv verloren.
Das Ding mit Bekämpfung des Klimawandels ist wohl durch, da lohnen keine Investitionen mehr. Hat kein Zweck mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen, genießen wir Älteren die warmen Temperaturen (wie dieses Jahr Sommer bis Oktober), was mit den Jüngeren passiert kann uns ja egal sein - so what? - Könnte zynisch gemeint sein.
Eines meiner Problemkinder: Powercell. Man kann gar nicht in Worte fassen, wie schlecht die performen. Nahezu 100% Wertvernichtung. Zum Glück nur eine kleine Position.
DAX heute auf 17TSD
Guido, Freitag, 15.12.2023, 08:29 (vor 738 Tagen) @ Frankonius
Aber alle ETF-Werte die in Richtung "Clean Energy" oder "Umwelttechnik" gehen, haben in den letzten Jahren massiv verloren.
Darf man nicht so eindimensional sehen. Wenn solche Fonds unterperformen, dann nicht, weil die Gewinne einbrechen oder man der Technologie nichts zutraut, sondern weil man anderswo mehr Geld verdienen kann. Dann geht das Geld eben in einen Fond mit Ölfirmen. Und leider muss man ja auch sagen, dass solche Titel vielleicht -hinsichtlich kurzfristiger Gewinne- überbewertet waren vor der Krise. Das ist also alles nur eine Momentaufnahme. Insbesondere weil Pensionskassen, Versicherungen, viele Banken usw ihre Langfriststrategien nachhaltig ausrichten und auch nicht ändern. Das waren vielleicht zwei schlechte Jahre für die Branchentitel, aber das lag vor allem daran, dass die Wirtschaftssanktionen des Westens leider gescheitert sind. Generell müssen die Regierungen bei der Förderung aber smarter werden.
DAX heute auf 17TSD
donotrobme, Münsterland, Freitag, 15.12.2023, 09:08 (vor 738 Tagen) @ Guido
So wie ich das aus der Entfernung mitbekomme, ist die Auftragslage bei Green Energy Firmen jedoch großartig, aber sie bekommen es nicht hin, aus vielen Aufträge und somit viel Umsatz auch gute Gewinne zu erwirtschaften. Es ist zum Beispiel arg bitter, dass Siemens Energy arge Finanzprobleme hat, obwohl die WIndkraftbranche boomt.
Dasselbe gilt für Solarmodul Hersteller. Die Preise für Module sind mittlerweile so niedrig, dann die Firmen kaum was daran verdienen.
Da am Ende des Tages der Aktienkurs nicht über Gefühle sondern über Finanzzahlen entschieden wird, steigen solche Aktien nicht. Somit steigen auch nicht die Aktienfonds und ETFs, die solche Titel besitzen.
DAX heute auf 17TSD
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 11:25 (vor 738 Tagen) @ donotrobme
So wie ich das aus der Entfernung mitbekomme, ist die Auftragslage bei Green Energy Firmen jedoch großartig, aber sie bekommen es nicht hin, aus vielen Aufträge und somit viel Umsatz auch gute Gewinne zu erwirtschaften. Es ist zum Beispiel arg bitter, dass Siemens Energy arge Finanzprobleme hat, obwohl die WIndkraftbranche boomt.
Die Windkraftbranche boomt zwar, aber man hat teilweise nach Corona und während des Kriegs in der Ukraine bei jeder Anlage bares Geld zugesetzt. In der Vergangenheit hat man in den Verträgen Festpreise vereinbart. Dann aber fehlten plötzlich Bauteile, etc. und für das, was man bekommen konnten, explodierten die Preise. Ergebnis waren verzögerte Inbetriebnahmen und deutliche Verluste. Besonders problematisch war das bei Offshore-Projekten wegen der größeren Zeiträume zwischen Vertragsabschlüssen und Fertigstellung. Seit geraumer Zeit werden bei neuen Verträgen Preisgleitklauseln eingebaut, um z.B. Preiserhöhungen bei Rohstoffen weitergeben zu können.
Siemens Energy hat ein weiteres Problem. Vor einigen Jahren hat man die eigene Windkraftsparte mit dem spanischen Anbieter Gamesa zu Siemens Gamesa fusioniert. Danach zeigte sich allerdings, dass es dort ganz massive Qualitätsprobleme gab. Fehlerhaft produzierte Rotorblätter, Hauptlager, etc. All das erfordert aufwändige Reparaturen. Einen Teil kann man zwar im Rahmen der regulären Wartungen durchführen, aber für die Kosten muss Siemens Gamesa aufkommen.
DAX heute auf 17TSD
Guido, Freitag, 15.12.2023, 09:19 (vor 738 Tagen) @ donotrobme
Dasselbe gilt für Solarmodul Hersteller. Die Preise für Module sind mittlerweile so niedrig, dann die Firmen kaum was daran verdienen.
Das sehe ich aber nicht negativ. Entscheidend ist der Ausbau. Dass sich Hersteller von Modulen oder auch Ladestationen, verschätzt haben, ist halt unternehmerisches Risiko. In einer arbeitsteiligen Welt wird in Deutschland ohnehin beim Service verdient - und da wird bei PV weiterhin exzellent verdient. Die kleinen Installateur-Betriebe sind halt nur nicht an der Börse. Aber nimm "1Komma5" oder "Enpal": Da fließt derzeit schon ordentlich Geld...
Da am Ende des Tages der Aktienkurs nicht über Gefühle sondern über Finanzzahlen entschieden wird, steigen solche Aktien nicht. Somit steigen auch nicht die Aktienfonds und ETFs, die solche Titel besitzen.
Gefühle sind schon sehr sehr wichtig. Aber der Anleger braucht halt auch Gewissheit und wenn er sicher sein Geld woanders verdienen kann, wird er es sich überlegen, ob er sein Geld in ein Wasserstoff-Startup packt. An der Börse zahlt sich ein langer Atem aus. Ich verstehe nicht, warum man da bei grünen Aktien so nervös ist.
DAX heute auf 17TSD
donotrobme, Münsterland, Freitag, 15.12.2023, 09:43 (vor 738 Tagen) @ Guido
Gefühle sind schon sehr sehr wichtig. Aber der Anleger braucht halt auch Gewissheit und wenn er sicher sein Geld woanders verdienen kann, wird er es sich überlegen, ob er sein Geld in ein Wasserstoff-Startup packt. An der Börse zahlt sich ein langer Atem aus. Ich verstehe nicht, warum man da bei grünen Aktien so nervös ist.
Aber andererseits muss man solch ein Branchenwachstum auch finanzieren. Es ist in Ordnung, wenn manche Branchenfirmen mehr verdienen als Andere. Beim Autobau verdienen die Hersteller auch deutlich mehr als die meisten Zulieferer.
Aber wenn wir alleine in Deutschland WIndkraft massiv ausbauen und wenn wir diverse riesige Windparks planen, dann braucht es auch Hersteller, die die riesigen Mengen pünktlich liefern können. Nur warum sollten Firmen wie Siemens Energy oder Vestas ihre Produktion für viel Geld ausbauen, wenn sie jetzt schon kaum was daran verdienen.
DAX heute auf 17TSD
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 23:38 (vor 738 Tagen) @ donotrobme
Aber andererseits muss man solch ein Branchenwachstum auch finanzieren. Es ist in Ordnung, wenn manche Branchenfirmen mehr verdienen als Andere. Beim Autobau verdienen die Hersteller auch deutlich mehr als die meisten Zulieferer.
Aber wenn wir alleine in Deutschland WIndkraft massiv ausbauen und wenn wir diverse riesige Windparks planen, dann braucht es auch Hersteller, die die riesigen Mengen pünktlich liefern können. Nur warum sollten Firmen wie Siemens Energy oder Vestas ihre Produktion für viel Geld ausbauen, wenn sie jetzt schon kaum was daran verdienen.
Aktuell kommen hier einige Punkte zusammen. Nach der Reform des EEG 2016 brach in Deutschland die Nachfrage nach Windkraftanlagen schlagartig deutlich ein. Die deutschen Produzenten reagierten mit Entlassungen, Standortschließungen, etc. "Gesundschrumpfen" nennt man so etwas ein wenig euphemistisch. Schon das kostete Geld in einer Situation, in der die Einnahmen einbrachen. Jetzt muss man die Werke wieder aufmachen die man geschlossen und das Personal wieder einstellen, das man heraus gesetzt hat. Das kostet ebenfalls. Zudem hatten wir Corona mit dem teilweisen Zusammenbruch der Lieferketten für elektrische Komponenten und Elektronik und dann die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten massiven Anstieg der Rohstoffkosten. Bei einem Teil der Anlagen, die in den letzten Jahren "in der Pipeline" waren, hat man bares Geld zusetzen müssen.
Mittlerweile kann man in Deutschland vermutlich keine einzige WKA mehr zum "Festpreis" bestellen. Die Anbieter haben Preisgleitklauseln eingebaut, um gegebenenfalls steigende Einkaufspreise an die Kunden durchreichen zu können.
Der Kapitalbedarf für den Wiederausbau der vor einigen Jahren deutlich reduzierten Produktionskapazitäten ist aber trotzdem ein Problem, auch wegen der gestiegenen Zinsen. Und das Vertrauen in die Politik hat deutlich gelitten. Motto "Jetzt fahren wir die Produktionskapazitäten wieder hoch. Aber wenn wir Pech haben, dann haut uns die nächste Regierung wieder die Beine weg!".
DAX heute auf 17TSD
Hatebreed, Donnerstag, 14.12.2023, 23:11 (vor 739 Tagen) @ Frankonius
Für mich heißt das in erster Linie, dass man mit Klimaschutz/Klimatechnologien (zu) wenig Geld verdienen kann und andere Branchen interessanter sind für Investoren.
Braucht man jetzt aber nicht den Weltuntergang einzuläuten. Also noch nicht.
--
Block 24
DAX heute auf 17TSD
Ulrich, Donnerstag, 14.12.2023, 22:17 (vor 739 Tagen) @ Frankonius
Aber alle ETF-Werte die in Richtung "Clean Energy" oder "Umwelttechnik" gehen, haben in den letzten Jahren massiv verloren.
Das Ding mit Bekämpfung des Klimawandels ist wohl durch, da lohnen keine Investitionen mehr. Hat kein Zweck mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen, genießen wir Älteren die warmen Temperaturen (wie dieses Jahr Sommer bis Oktober), was mit den Jüngeren passiert kann uns ja egal sein - so what? - Könnte zynisch gemeint sein.
Zumindest in Deutschland und in Europa schaut es düster aus. Erst hat man die eigene Fotovoltaik-Industrie platt gemacht, dann hat man es mit der Windkraftbranche versucht. Der einzig verbliebene europäische Fotovoltaik-Produzent, der noch in Deutschland produziert, steht wegen chinesischer Dumping-Preise massiv unter Druck und erwägt, seine Produktion in die USA zu verlagern, um vom Inflation Reduction Act zu profitieren.
Die europäischen Windkraftproduzenten existieren meist noch, stecken aber vielfach in Problemen. Insbesondere bei Offshore-Projekten vergeht häufig viel Zeit zwischen Vertragsabschlüssen und der Fertigstellung ganzer Windparks. Bei den vor Corona und dem russischen Überfall auf die Ukraine abgeschlossenen Verträgen gibt es in der Regel keine Klauseln, die die Preissteigerungen beim Material auffangen. Und bei Windkraftanlagen an Land häufen sich die Schäden an Betontürmen. Man hat die Preise der Anbieter für die Betonsegmente gedrückt, und die haben dann am Material gespart, etc.
Bei Forschung und Produktion von Akkus sind chinesische Unternehmen ganz weit vorne, auch bei der Produktion von Rohstoffen. Sie halten deutlich mehr Patente als europäische oder nordamerikanische Firmen. Hier läuft aktuell ein ausgesprochen mühsamer Aufholprozess.
Und auch bei den Elektro-Pkw läuft China auf dem eigenen Markt den meisten anderen Unternehmen den Rang ab. Ausnahme ist Tesla, die können noch halbwegs mithalten. Und in zwei, drei Jahren dürfte China auch den europäischen Markt "fluten".
DAX heute auf 17TSD
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:24 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Aber alle ETF-Werte die in Richtung "Clean Energy" oder "Umwelttechnik" gehen, haben in den letzten Jahren massiv verloren.
Das Ding mit Bekämpfung des Klimawandels ist wohl durch, da lohnen keine Investitionen mehr. Hat kein Zweck mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen, genießen wir Älteren die warmen Temperaturen (wie dieses Jahr Sommer bis Oktober), was mit den Jüngeren passiert kann uns ja egal sein - so what? - Könnte zynisch gemeint sein.
Zumindest in Deutschland und in Europa schaut es düster aus. Erst hat man die eigene Fotovoltaik-Industrie platt gemacht, dann hat man es mit der Windkraftbranche versucht. Der einzig verbliebene europäische Fotovoltaik-Produzent, der noch in Deutschland produziert, steht wegen chinesischer Dumping-Preise massiv unter Druck und erwägt, seine Produktion in die USA zu verlagern, um vom Inflation Reduction Act zu profitieren.Die europäischen Windkraftproduzenten existieren meist noch, stecken aber vielfach in Problemen. Insbesondere bei Offshore-Projekten vergeht häufig viel Zeit zwischen Vertragsabschlüssen und der Fertigstellung ganzer Windparks. Bei den vor Corona und dem russischen Überfall auf die Ukraine abgeschlossenen Verträgen gibt es in der Regel keine Klauseln, die die Preissteigerungen beim Material auffangen. Und bei Windkraftanlagen an Land häufen sich die Schäden an Betontürmen. Man hat die Preise der Anbieter für die Betonsegmente gedrückt, und die haben dann am Material gespart, etc.
Bei Forschung und Produktion von Akkus sind chinesische Unternehmen ganz weit vorne, auch bei der Produktion von Rohstoffen. Sie halten deutlich mehr Patente als europäische oder nordamerikanische Firmen. Hier läuft aktuell ein ausgesprochen mühsamer Aufholprozess.
Und auch bei den Elektro-Pkw läuft China auf dem eigenen Markt den meisten anderen Unternehmen den Rang ab. Ausnahme ist Tesla, die können noch halbwegs mithalten. Und in zwei, drei Jahren dürfte China auch den europäischen Markt "fluten".
Nach der mMn korrekten Aufzählung stellt sich mir dann die Frage: Was bleibt eigentlich noch? Was wollen wir demnächst zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen, als Staat mit im Grunde 0% Rohstoffvorkommen? :-)
DAX heute auf 17TSD
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 10:57 (vor 738 Tagen) @ FourrierTrans
Nach der mMn korrekten Aufzählung stellt sich mir dann die Frage: Was bleibt eigentlich noch? Was wollen wir demnächst zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen, als Staat mit im Grunde 0% Rohstoffvorkommen? :-)
Ein Staat weitgehend ohne Rohstoffvorkommen sind wir ja nicht erst seit heute. Trotzdem hat es nach dem Zweiten Weltkrieg zum Wirtschaftswunder gereicht.
Deutschlands Kapital ist das Know-how. Aber der Teil davon, der in Patenten, etc. festgeschrieben ist, gehört bei einer Firmenpleite zur Insolvenzmasse. Nach dem Ende der Photovoltaik-Industrie in Deutschland ist viel Wissen nach China gewandert. Und im Windkraftbereich geschieht das ebenfalls, dieses Mal teilweise, weil Entwicklung und Produktion teilweise nach China ausgelagert worden ist.
Auch in anderen Bereichen der Green Economy tun sich innovative Unternehmen schwer. Bei uns in der Region gibt es das Unternehmen Enapter, das Elektrolyseure entwickelt und produziert. Auf dem Gebiet gibt es große Pläne für riesige Anlagen zur Wasserstoffproduktion in Namibia oder Australien, aber in Deutschland viel zu wenige Pilotprojekte. Und das, obwohl auch wir in den nächsten Jahren im Sommer einen deutlichen Stromüberschuss aus Fotovoltaik haben werden.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 11:05 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Nach der mMn korrekten Aufzählung stellt sich mir dann die Frage: Was bleibt eigentlich noch? Was wollen wir demnächst zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen, als Staat mit im Grunde 0% Rohstoffvorkommen? :-)
Ein Staat weitgehend ohne Rohstoffvorkommen sind wir ja nicht erst seit heute. Trotzdem hat es nach dem Zweiten Weltkrieg zum Wirtschaftswunder gereicht.Deutschlands Kapital ist das Know-how. Aber der Teil davon, der in Patenten, etc. festgeschrieben ist, gehört bei einer Firmenpleite zur Insolvenzmasse. Nach dem Ende der Photovoltaik-Industrie in Deutschland ist viel Wissen nach China gewandert. Und im Windkraftbereich geschieht das ebenfalls, dieses Mal teilweise, weil Entwicklung und Produktion teilweise nach China ausgelagert worden ist.
Auch in anderen Bereichen der Green Economy tun sich innovative Unternehmen schwer. Bei uns in der Region gibt es das Unternehmen Enapter, das Elektrolyseure entwickelt und produziert. Auf dem Gebiet gibt es große Pläne für riesige Anlagen zur Wasserstoffproduktion in Namibia oder Australien, aber in Deutschland viel zu wenige Pilotprojekte. Und das, obwohl auch wir in den nächsten Jahren im Sommer einen deutlichen Stromüberschuss aus Fotovoltaik haben werden.
Eben, du benennst es ja im Grunde selbst. Das Wirtschaftswunder wurde durch smarte Produkte, die die Welt erobert haben, ermöglicht. Wenn dann jetzt auch die PKW-Industrie "übernommen" wird, es sieht objektiv betrachtet ganz danach aus, oder, best-case ein kleiner Marktanteil bleibt bei den deutschen OEMs, was bleibt denn dann, in Masse? Ich meine jetzt nicht, mal hier 5.000 neue Jobs, mal da 3.000 neue Jobs. Sondern eher, wo entstehen die neuen Standorte und Werke, mit 30.000 Arbeitnehmer/innen. Ich sehe das bisher nicht aufstreben.
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 11:31 (vor 738 Tagen) @ FourrierTrans
Eben, du benennst es ja im Grunde selbst. Das Wirtschaftswunder wurde durch smarte Produkte, die die Welt erobert haben, ermöglicht. Wenn dann jetzt auch die PKW-Industrie "übernommen" wird, es sieht objektiv betrachtet ganz danach aus, oder, best-case ein kleiner Marktanteil bleibt bei den deutschen OEMs, was bleibt denn dann, in Masse? Ich meine jetzt nicht, mal hier 5.000 neue Jobs, mal da 3.000 neue Jobs. Sondern eher, wo entstehen die neuen Standorte und Werke, mit 30.000 Arbeitnehmer/innen. Ich sehe das bisher nicht aufstreben.
In der Automobilindustrie stinkt der Fisch vielfach vom Kopf her. Mercedes war einmal größter einzelner Anteilseigner bei Tesla. Bis man das Aktienpaket schrittweise abstieß. Damals laut einem Mercedes-Manager "Die beste Entscheidung seit langem". Der aktuelle Mercedes-Chef will sich auf das Fahrzeugsegment über 100.000 Euro konzentrieren.
Eine ganze Reihe von deutschen Automobilunternehmen hatten zu Beginn der Entwicklung auch einen Fuß in der Akku-Entwicklung und Produktion. Dann sind die meisten ausgestiegen, "Akkus können wir uns auch zukaufen!". Jetzt gibt man sehr viel Geld aus, um wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen. Derweil weiten chinesische Akku-Produzenten ihr Angebot aus. Sie planen die Fertigung kompletter Pkw-Fahrgestelle mit Akkus, Antrieben, Fahrwerk und Elektronik. Die Pkw-Produzenten sollen dann nur noch die Karosserien drauf setzen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 11:37 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 15.12.2023, 11:53
Eben, du benennst es ja im Grunde selbst. Das Wirtschaftswunder wurde durch smarte Produkte, die die Welt erobert haben, ermöglicht. Wenn dann jetzt auch die PKW-Industrie "übernommen" wird, es sieht objektiv betrachtet ganz danach aus, oder, best-case ein kleiner Marktanteil bleibt bei den deutschen OEMs, was bleibt denn dann, in Masse? Ich meine jetzt nicht, mal hier 5.000 neue Jobs, mal da 3.000 neue Jobs. Sondern eher, wo entstehen die neuen Standorte und Werke, mit 30.000 Arbeitnehmer/innen. Ich sehe das bisher nicht aufstreben.
In der Automobilindustrie stinkt der Fisch vielfach vom Kopf her. Mercedes war einmal größter einzelner Anteilseigner bei Tesla. Bis man das Aktienpaket schrittweise abstieß. Damals laut einem Mercedes-Manager "Die beste Entscheidung seit langem". Der aktuelle Mercedes-Chef will sich auf das Fahrzeugsegment über 100.000 Euro konzentrieren.Eine ganze Reihe von deutschen Automobilunternehmen hatten zu Beginn der Entwicklung auch einen Fuß in der Akku-Entwicklung und Produktion. Dann sind die meisten ausgestiegen, "Akkus können wir uns auch zukaufen!". Jetzt gibt man sehr viel Geld aus, um wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen. Derweil weiten chinesische Akku-Produzenten ihr Angebot aus. Sie planen die Fertigung kompletter Pkw-Fahrgestelle mit Akkus, Antrieben, Fahrwerk und Elektronik. Die Pkw-Produzenten sollen dann nur noch die Karosserien drauf setzen.
Da kann man wenig gegen einwenden. Man muss sich ja nur das Elend in Wolfsburg anschauen.
Hilft uns aber volkswirtschaftlich/gesellschaftlich erst einmal nicht weiter, wer da welche Schuld hatte. Zumal beim VW Konzern auch ganz massiv die Politik die Finger mit im Spiel hat.
Ich finde, es ist mittlerweile nach all den Jahren an der Zeit, dass aufgezeigt wird, wo genau diese Jobs in Deutschland entstehen sollen, aus dem Bereich "Green Energy / Economy". Es gibt die, sicherlich, aber ich sehe da Null Speed für Deutschland. Beispiel USA: man geht davon aus, dass durch den IRA ungefähr 400.000 neue Jobs in den USA entstehen. Ich war letztens in einem Werk mit großer Baustelle, wo man die Mitarbeiterzahlen bis 2025 verdoppeln wird (Semicons). Investiert werden dort 11 Mrd. USD in das neue Werk (bzw. dem Anbau). Wo passiert so etwas in Deutschland?
Wir benötigen, meine Bauchgefühl nach, in den nächsten 5-10 Jahren mindestens 300.000 neue Jobs um aufzufangen, dass
- deutsche Autobauer massiv an Marktanteilen verlieren werden
- deutsche Zulieferer durch "altes" Produktportfolio wegsterben werden
- der E-Antriebsstrang in Summe einen gewissen Anteil an Jobs kosten wird, da deutlich einfacher/modularer aufgebaut
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max09, Donnerstag, 14.12.2023, 23:19 (vor 739 Tagen) @ Ulrich
Und auch bei den Elektro-Pkw läuft China auf dem eigenen Markt den meisten anderen Unternehmen den Rang ab.
Und in zwei, drei Jahren dürfte China auch den europäischen Markt "fluten".
Die EU ist doch schon dran das zu verhindern. Natürlich nur zum besten des Bürgers. Hat auf keinen Fall was mit europaischen Autoherstellern zutun.
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 11:33 (vor 738 Tagen) @ max09
Und auch bei den Elektro-Pkw läuft China auf dem eigenen Markt den meisten anderen Unternehmen den Rang ab.
Und in zwei, drei Jahren dürfte China auch den europäischen Markt "fluten".
Die EU ist doch schon dran das zu verhindern. Natürlich nur zum besten des Bürgers. Hat auf keinen Fall was mit europaischen Autoherstellern zutun.
Dafür müsste man zunächst einmal Dumping nachweisen. Und selbst dann dauert es in der Regel einen längeren Zeitraum, bis man tatsächlich reagiert.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:25 (vor 738 Tagen) @ max09
Und auch bei den Elektro-Pkw läuft China auf dem eigenen Markt den meisten anderen Unternehmen den Rang ab.
Und in zwei, drei Jahren dürfte China auch den europäischen Markt "fluten".
Die EU ist doch schon dran das zu verhindern. Natürlich nur zum besten des Bürgers. Hat auf keinen Fall was mit europaischen Autoherstellern zutun.
Blöd nur, dass die Europäer auch weiterhin keinen 08/15 VW Golf mehr für 45k Euro kaufen werden. Ob mit oder ohne Chinesen. ^^
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Blarry, Essen, Freitag, 15.12.2023, 09:44 (vor 738 Tagen) @ FourrierTrans
Neuwagen kauft man als rational denkender Marktteilnehmer auch nicht, solange die Synapsen noch halbwegs unfallfrei schalten.
Übrigens, gerade frisch rein aus dem Land der unbegrenzten Mätressen und gesetzlich verordneten Mittagspausen: Frankreich setzt ab kommendem Jahr ein Wahlversprechen um und startet ein staatliches E-Auto-Leasing ab 100 € im Monat. Die genauen Voraussetzungen sind noch etwas vage, "Menschen mit geringerem Einkommen, die aufs Auto angewiesen sind". Mindestens 15 Kilometer Entfernung zum Arbeitsplatz, Obergrenzen beim Kaufpreis (47k) und Gewicht (2,4 to), produziert in der EU.
Setzt genau bei der besonders lauten Gruppe der Autofahrer an, die mit ihren alten Stinkern eine beträchtliche Jahresfahrleistung anhäufen, aber nicht die Mittel für ein lokal emissionsfreies Upgrade haben. Sowas würde bei uns natürlich nicht funktionieren. Eine Subvention, die Bürger ausschließt, die sie gar nicht brauchen? Nicht mit Team Deutschland.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:49 (vor 738 Tagen) @ Blarry
Neuwagen kauft man als rational denkender Marktteilnehmer auch nicht, solange die Synapsen noch halbwegs unfallfrei schalten.
War doch Standard in den 80er / 90er Jahren. ;-)
Übrigens, gerade frisch rein aus dem Land der unbegrenzten Mätressen und gesetzlich verordneten Mittagspausen: Frankreich setzt ab kommendem Jahr ein Wahlversprechen um und startet ein staatliches E-Auto-Leasing ab 100 € im Monat. Die genauen Voraussetzungen sind noch etwas vage, "Menschen mit geringerem Einkommen, die aufs Auto angewiesen sind". Mindestens 15 Kilometer Entfernung zum Arbeitsplatz, Obergrenzen beim Kaufpreis (47k) und Gewicht (2,4 to), produziert in der EU.
Setzt genau bei der besonders lauten Gruppe der Autofahrer an, die mit ihren alten Stinkern eine beträchtliche Jahresfahrleistung anhäufen, aber nicht die Mittel für ein lokal emissionsfreies Upgrade haben. Sowas würde bei uns natürlich nicht funktionieren. Eine Subvention, die Bürger ausschließt, die sie gar nicht brauchen? Nicht mit Team Deutschland.
Ja, sowas wäre ein Move dahin, dass diejenigen, die aufs Auto angewiesen sind, umsteigen. Das Zauberwort: Anreize.
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markus, Donnerstag, 14.12.2023, 21:07 (vor 739 Tagen) @ Rupo
so viel macht die Ampel dann doch nicht falsch ;-)
Inzwischen wieder unter 17.000. Aber ja. Die Ampel macht insgesamt gute Arbeit. Die Wirtschaft läuft insgesamt sehr robust. Die Inflation ist auch wieder auf dem Rückzug, so dass im kommenden Jahr Zinssenkungen möglich sein werden. Und der Bundeshaushalt bleibt auch ohne Sozialabbau stabil.
Was sagt uns das? Ein bißchen weniger Hysterie täte allen gut. Nur weil die Bild permanent den Untergang des Abendlandes ausruft und billige Hetze gegen die Regierung betreibt, ist das noch lange nicht zutreffend. Die gesellschaftlichen Herausforderungen sind ein Marathon, da darf man keine unrealistischen Vorstellungen haben. Da können Weidel und Fritzchen noch so rumstänkern. Mit ihnen wäre es nicht besser. Die stehen für Vergangenheit, Sozialabbau und Diskriminierung.
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Nike79, Donnerstag, 14.12.2023, 21:02 (vor 739 Tagen) @ Rupo
so viel macht die Ampel dann doch nicht falsch ;-)
Es gab immerhin keinen neuen Vorstoß in Sachen Finanztransaktiinssteuer.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 15.12.2023, 09:57 (vor 738 Tagen) @ Nike79
ist im übrigen mit das größte Mysterium, aber eigentlich nicht, warum die nie gekommen ist und warum Vermögen aus Aktienbesitz nicht vernünftig besteuert wird...
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 15.12.2023, 09:58 (vor 738 Tagen) @ Rupo
ist im übrigen mit das größte Mysterium, aber eigentlich nicht, warum die nie gekommen ist und warum Vermögen aus Aktienbesitz nicht vernünftig besteuert wird...
Du Verbrecher! Womit soll ich denn sonst noch Geld verdienen, bei den Hundslöhnen in Deutschland, wenn man mir jetzt auch noch meine Aktiengewinne wegnehmen will? :D
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Nike79, Freitag, 15.12.2023, 10:09 (vor 738 Tagen) @ FourrierTrans
ist im übrigen mit das größte Mysterium, aber eigentlich nicht, warum die nie gekommen ist und warum Vermögen aus Aktienbesitz nicht vernünftig besteuert wird...
Du Verbrecher! Womit soll ich denn sonst noch Geld verdienen, bei den Hundslöhnen in Deutschland, wenn man mir jetzt auch noch meine Aktiengewinne wegnehmen will? :D
Naja den Einzelnen Anlegerwürde das nicht hart treffen. Das größte Problem ist, dass man sich in Europa nicht auf eine einheitliche Regelung einigen kann. Einige Staaten (wie Irland) machen sich selber lieber als Steuerschlupfloch für Großkonzerne attraktiv.
Eine Besteuerung von bestimmten Aktien, wie sie Scholz vorgeschlagen hat, wäre da auch wenig zielführend.
Ein geringer Aufschlag auf den kompletten Handel, inkl Derivaten, außerbörslichen Transaktionen etc würde den Spielraum (auch und gerade für die klimafreundliche Transformation) für die europäischen Staaten erheblich erweitern.
Dass die Akteure der Big Finance dagegen Weltuntergangstheorien vorbringen versteht sich von selbst.
Eines ist sicher
Eisen, DO, Mittwoch, 13.12.2023, 18:48 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Die Umfrageergebnisse der Regierung werden weiter zurückgehen. Wundern braucht sie sich darüber nicht.
Jau
tobi002, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 19:35 (vor 740 Tagen) @ Eisen
Einerseits gibt's bald wohl endlich Steuer für Kerosin. Andererseits wird zum Beispiel bald dann etwas beim Bonus für Fortbildungen gekürzt.
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 18:10 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Interessant bleibt ob es rechtlich haltbar sein wird.
Es ist bereits jetzt bekannt das die "unvorhersehbare Notlage" schon länger bekannt ist.
Und wenn sie bekannt ist, ist sie nicht unvorhersehbar
Es bleibt spannend
Ampel einigt sich auf Haushalt
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 13.12.2023, 19:19 (vor 740 Tagen) @ klsch
Wo steht denn was von einer "unvorhersehbaren Notlage"? Im GG steht in Artikel 115 (und nahezu Wortgleich in Artikel 109):
"Im Falle von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Notsituationen, die sich der Kontrolle des Staates entziehen und die staatliche Finanzlage erheblich beeinträchtigen, können diese Kreditobergrenzen auf Grund eines Beschlusses der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages überschritten werden."
Das ist schon ein Unterschied und ich sehe da keine großen Probleme die Notwendigkeit für das Aussetzen erst spät im Jahr festzustellen.
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 19:36 (vor 740 Tagen) @ jniklast
Wo steht denn was von einer "unvorhersehbaren Notlage"? Im GG steht in Artikel 115 (und nahezu Wortgleich in Artikel 109):
"Im Falle von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Notsituationen, die sich der Kontrolle des Staates entziehen und die staatliche Finanzlage erheblich beeinträchtigen, können diese Kreditobergrenzen auf Grund eines Beschlusses der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages überschritten werden."Das ist schon ein Unterschied und ich sehe da keine großen Probleme die Notwendigkeit für das Aussetzen erst spät im Jahr festzustellen.
Nach der Debatte heute im Bundestag gab ein Professor ein Interview in dem er genau das so gesagt hat ähnlich hat es auch Merz in seiner Rede formuliert.
Ich meine die außergewöhnliche Notsituation oder unvorhersehbare Notlage oder wie auch immer man das nennt ist heute schon bekannt (und nur da drum geht es).
Deswegen ist die Frage schon berechtigt ob nicht zum Schluss Gerichte feststellen müssen ob die Situation nicht im Haushalt hätte berücksichtigt werden müssen.
Ampel einigt sich auf Haushalt
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 13.12.2023, 20:33 (vor 740 Tagen) @ klsch
Also unvorhergesehen und außergewöhnlich ist schonmal ein wesentlicher Unterschied. Ich lese nirgendwo in den relevanten Passagen in GG irgendeine Voraussetzung heraus, dass die Notlage sofort festgestellt oder genutzt werden müsse.
Davon ab ist das ganze sowieso völlig theoretisch, da die Ampelkoalition aktuell die Schuldenbremse nicht aussetzen will.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:36 (vor 740 Tagen) @ jniklast
Wo steht denn was von einer "unvorhersehbaren Notlage"? Im GG steht in Artikel 115 (und nahezu Wortgleich in Artikel 109):
"Im Falle von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Notsituationen, die sich der Kontrolle des Staates entziehen und die staatliche Finanzlage erheblich beeinträchtigen, können diese Kreditobergrenzen auf Grund eines Beschlusses der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages überschritten werden."Das ist schon ein Unterschied und ich sehe da keine großen Probleme die Notwendigkeit für das Aussetzen erst spät im Jahr festzustellen.
Vor allem will die Bundesregierung die Schuldenbremse nicht aussetzen. Das ist ein feuchter Traum deines Vorredners.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 18:27 (vor 740 Tagen) @ klsch
Interessant bleibt ob es rechtlich haltbar sein wird.
Es ist bereits jetzt bekannt das die "unvorhersehbare Notlage" schon länger bekannt ist.
Und wenn sie bekannt ist, ist sie nicht unvorhersehbar
Es bleibt spannend
Die Bundesregierung will 2024 auf die Ausrufung der Notlage verzichten. Aber das sind für dich wahrscheinlich wieder Fake News.
:-/
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 09:49 (vor 738 Tagen) @ Ulrich
Es ist sehr wohl ib Diskussion wegen dem Ahrtal die Notlage auszurufen.
Ampel einigt sich auf Haushalt
markus, Freitag, 15.12.2023, 09:52 (vor 738 Tagen) @ Taifun
Es ist sehr wohl ib Diskussion wegen dem Ahrtal die Notlage auszurufen.
Wobei es da nur um 2,7 Milliarden geht. Das ist ein Winzbetrag gemessen am Gesamthaushalt.
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 18:44 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Interessant bleibt ob es rechtlich haltbar sein wird.
Es ist bereits jetzt bekannt das die "unvorhersehbare Notlage" schon länger bekannt ist.
Und wenn sie bekannt ist, ist sie nicht unvorhersehbar
Es bleibt spannend
Die Bundesregierung will 2024 auf die Ausrufung der Notlage verzichten. Aber das sind für dich wahrscheinlich wieder Fake News.:-/
Es wird bei einem "wollen" bleiben. Wir warten mal ab.
Sollte es die Regierung noch im Mai/Juni geben, können wir dann gerne uns nochmal darüber schreiben.
Ampel einigt sich auf Haushalt
markus, Mittwoch, 13.12.2023, 20:27 (vor 740 Tagen) @ klsch
Interessant bleibt ob es rechtlich haltbar sein wird.
Es ist bereits jetzt bekannt das die "unvorhersehbare Notlage" schon länger bekannt ist.
Und wenn sie bekannt ist, ist sie nicht unvorhersehbar
Es bleibt spannend
Die Bundesregierung will 2024 auf die Ausrufung der Notlage verzichten. Aber das sind für dich wahrscheinlich wieder Fake News.:-/
Es wird bei einem "wollen" bleiben. Wir warten mal ab.
Sollte es die Regierung noch im Mai/Juni geben, können wir dann gerne uns nochmal darüber schreiben.
Die FDP wird nicht mitspielen. Und zwar aus guten Gründen:
Und einfach irgendwas als Notlage herbeizaubern geht auch nicht. Das wird dann erneut kassiert werden.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 18:48 (vor 740 Tagen) @ klsch
Interessant bleibt ob es rechtlich haltbar sein wird.
Es ist bereits jetzt bekannt das die "unvorhersehbare Notlage" schon länger bekannt ist.
Und wenn sie bekannt ist, ist sie nicht unvorhersehbar
Es bleibt spannend
Die Bundesregierung will 2024 auf die Ausrufung der Notlage verzichten. Aber das sind für dich wahrscheinlich wieder Fake News.:-/
Es wird bei einem "wollen" bleiben. Wir warten mal ab.
Sollte es die Regierung noch im Mai/Juni geben, können wir dann gerne uns nochmal darüber schreiben.
Troll dich mitsamt deinen "alternativen Fakten!".
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 18:56 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Was ist dein Problem? Drehst schon wieder frei wie so oft hier.
Fehlt dir der Stoff oder bist du auf Entzug
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:38 (vor 740 Tagen) @ klsch
Was ist dein Problem? Drehst schon wieder frei wie so oft hier.
Fehlt dir der Stoff oder bist du auf Entzug
Du solltest dich eher fragen, was mit Dir nicht stimmst. Du halluzinierst hier, dass die Bundesregierung die Schuldenbremse 2024 nicht einhalten wolle. Das ist eine glasklare Lüge von Dir, weil Dir die Realität nicht ins Konzept passt.
Du bist es, der sich hier eine "parallele Realität" bastelt, weil ihm die echte nicht passt.
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 20:00 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Was ist dein Problem? Drehst schon wieder frei wie so oft hier.
Fehlt dir der Stoff oder bist du auf Entzug
Du solltest dich eher fragen, was mit Dir nicht stimmst. Du halluzinierst hier, dass die Bundesregierung die Schuldenbremse 2024 nicht einhalten wolle. Das ist eine glasklare Lüge von Dir, weil Dir die Realität nicht ins Konzept passt.Du bist es, der sich hier eine "parallele Realität" bastelt, weil ihm die echte nicht passt.
Mein Gott.... ich meine damit.
Dass ich vermute sie werden es nicht schaffen den Haushalt zu halten ohne die Schuldenbremse zu lösen und vermutlich wird wieder eine Notlage herhalten müssen. (so habe ich das Wortwörtlich nicht geschrieben aber so meine ich das). Und das kann schon in einem halben Jahr sein.
Das ist meine eigene subjektive Meinung und dazu stehe ich.
Aber es ist auch nicht ausgeschlossen das du Recht behältst und das Jahr wird wie geplant glatt abgeschlossen.
Und noch etwas. Konzepte für parallele Realitäten haben hier ganz andere.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Fisheye, Mittwoch, 13.12.2023, 16:45 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Das die MWst wieder auf 19 % gesetzt wird hat doch mit der Haushaltskrise nix zu tun? Die Herabsetzung auf 7 % war von Anfang an begrenzt
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 18:47 (vor 740 Tagen) @ Fisheye
Das die MWst wieder auf 19 % gesetzt wird hat doch mit der Haushaltskrise nix zu tun? Die Herabsetzung auf 7 % war von Anfang an begrenzt
Es war ursprünglich geplant, die Mehrwertsteuersenkung erst später auslaufen zu lassen. Auch die "Preisbremse" für Strom und Gas sollte bis Ende April 2024 weiterlaufen. Was das angeht, weiß ich nicht, ob es dabei bleibt. Allerdings dürfte eine kurzfristige Änderung vermutlich schwierig sein. Grundsätzlich könnte diese "Preisbremse" durchaus dazu führen, dass Kunden bei sehr teuren Anbietern bleiben, "der Staat zahlt ja!". Ohne "Preisbremse" würden eventuell deutlich mehr zu günstigeren Anbietern wechseln.
Man sollte in der aktuellen Situation eines nicht vergessen. Normalerweise hat man für die Planung eines Haushalts einen deutlich längeren zeitlichen Vorlauf. Das ganze Verfahren beginnt in der Regel bereits recht früh im vorherigen Haushaltsjahr. Nun musste man binnen weniger Wochen Abstriche vornehmen.
Die eigentliche Arbeit dürfte im nächsten Jahr anfallen, wenn es um den Haushalt 2025 geht. Bisher hat man eine Linie gefahren, bei denen man im Kernhaushalt die Schuldenbremse scheinbar eingehalten hat. Gleichzeitig hat man unterschiedliche Kredittöpfe aufgemacht, die man euphemistisch als "Sondervermögen" tituliert hat.
Das gleiche Problem wie auf die Bundesregierung kommt übrigens auch auf viele Landesregierungen zu, auch auf Unions-regierte. Die haben nach dem gleichen Muster gewirtschaftet. Auch wenn dort keine Urteile vorliegen, dürften deren Haushalte genauso gegen die Schuldenbremse verstoßen wie der des Bundes. Und die Länder dürften es schwerer haben, das zu korrigieren. Man darf gespannt sein, ob es ihnen gelingt.
Grundsätzlich wäre darüber hinaus sinnvoll, die Schuldenbremse zu reformieren. Aktuell ist die eher eine Investitionsbremse. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem in Deutschland die Infrastruktur verrottet und wir zudem eigentlich riesige Investitionen zur Bekämpfung des Klimawandels tätigen müssten.
Ampel einigt sich auf Haushalt
markus, Donnerstag, 14.12.2023, 09:35 (vor 739 Tagen) @ Ulrich
Das die MWst wieder auf 19 % gesetzt wird hat doch mit der Haushaltskrise nix zu tun? Die Herabsetzung auf 7 % war von Anfang an begrenzt
Es war ursprünglich geplant, die Mehrwertsteuersenkung erst später auslaufen zu lassen. Auch die "Preisbremse" für Strom und Gas sollte bis Ende April 2024 weiterlaufen. Was das angeht, weiß ich nicht, ob es dabei bleibt. Allerdings dürfte eine kurzfristige Änderung vermutlich schwierig sein. Grundsätzlich könnte diese "Preisbremse" durchaus dazu führen, dass Kunden bei sehr teuren Anbietern bleiben, "der Staat zahlt ja!". Ohne "Preisbremse" würden eventuell deutlich mehr zu günstigeren Anbietern wechseln.
Inzwischen liegen die durchschnittlichen Marktpreise beim Strom wieder deutlich unter 40 Cent (ich habe vor kurzem gewechselt und bin jetzt bei rund 32 Cent). Gasanbieter sind inzwischen wieder im einstelligen Centbereich. Da kann ich es schon verstehen, dass die Bremsen zum 1.01 auslaufen.
EU: Reformierung des Strommarkts
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.12.2023, 13:08 (vor 739 Tagen) @ markus
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 14.12.2023, 13:12
kam heute mal wieder in den Nachrichten.
https://www.deutschlandfunk.de/kompromiss-fuer-reform-des-strommarkts-in-der-eu-gefunden-100.html
Die EU möchte, zum dröften Male, den Strommarkt regulieren - also die Preise einigermaßen im Griff halten
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/electricity-market-reform/
Problem, hatten sie auch früher schon vor
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/eu-strommarkt-reform-100.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-strompreis-reform-1.6093063
der Strom 'Markt' ist halt kein Markt, sondern ein Selbstbedienungsladen der Energiekonzerne...
Ampel einigt sich auf Haushalt
quincy123, Mittwoch, 13.12.2023, 17:00 (vor 740 Tagen) @ Fisheye
Fakten führen aber nicht zu erfolgreichen Twitter-Posts.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 13.12.2023, 17:57 (vor 740 Tagen) @ quincy123
Fakten führen aber nicht zu erfolgreichen Twitter-Posts.
Gab's eigentlich schon die täglichen Neuwahl-Forderungen oder kommen die erst um 20:15 Uhr?
Ampel einigt sich auf Haushalt
quincy123, Mittwoch, 13.12.2023, 19:46 (vor 740 Tagen) @ Basti Van Basten
Wie meinen?
und alle jammern jetzt
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 16:30 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Nach Berechnungen der DIHK müssen Betriebe 2024 bis zu zwanzig Prozent mehr für ihren Strom zahlen. »Das ist alles andere als ein Aufbruchsignal – weder für die Konjunktur noch für den Klimaschutz.
Für den Klimaschutz? Warum?
Jost Lammers, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, kritisierte die Pläne zum Kerosin. »Bereits heute hängt Deutschland in der Wiederbelebung des Luftverkehrs seit der Pandemie deutlich hinter fast allen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern zurück«
Äh, ja und? Angeblich steigen Leute jetzt eher im Ausland um, als in München anzukommen und von Berlin weiterzufliegen (etc.) Okay.
ADAC: "Insgesamt erhöhe sich der Literpreis einschließlich der bereits beschlossenen Anhebung von 2023 auf 2024 um rund 4,3 Cent"
Puh ja Wahnsinn, vielleicht halt mal Geld für die Gesellschaft, statt Ölkonzerne.
und alle jammern jetzt
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 13.12.2023, 19:41 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Deutschland einig Jammerland.
Glaub die-da-oben [TM] können tun und machen was sie wollen. Es wird immer wohl (bis auf bei einer Steuersenkung für alle) jemand jammern, weil er sich persönlich getroffen fühlt.
und alle jammern jetzt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 18:54 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Nach Berechnungen der DIHK müssen Betriebe 2024 bis zu zwanzig Prozent mehr für ihren Strom zahlen. »Das ist alles andere als ein Aufbruchsignal – weder für die Konjunktur noch für den Klimaschutz.
Für den Klimaschutz? Warum?
Man hört mittlerweile von immer mehr Unternehmen, die auf Photovoltaik und ggf. auf Speicherlösungen setzen. Gerade größere Flachdächer, etc., bieten hier hervorragende Möglichkeiten. So kann man von Frühjahr bis Herbst einen beträchtlichen Teil der benötigten elektrischen Energie selbst produzieren und die Kosten deutlich senken.
Jost Lammers, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, kritisierte die Pläne zum Kerosin. »Bereits heute hängt Deutschland in der Wiederbelebung des Luftverkehrs seit der Pandemie deutlich hinter fast allen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern zurück«Äh, ja und? Angeblich steigen Leute jetzt eher im Ausland um, als in München anzukommen und von Berlin weiterzufliegen (etc.) Okay.
Die Rede war im Spiegel-Artikel von den Drehscheiben in der Türkei und am Golf.
Wer kennt sie nicht, diejenigen, die statt vom FMO nach Frankfurt und dann z.B. nach Florida fliegen, statt den Weg über die Türkei oder die Emirate nehmen?
ADAC: "Insgesamt erhöhe sich der Literpreis einschließlich der bereits beschlossenen Anhebung von 2023 auf 2024 um rund 4,3 Cent"
Aktuell ist übrigens die Mineralölsteuer auf Diesel deutlich niedriger als auf Benzin. Im Grunde ist das eine Subvention.
Puh ja Wahnsinn, vielleicht halt mal Geld für die Gesellschaft, statt Ölkonzerne.
und alle jammern jetzt
tim86, Hamburg, Mittwoch, 13.12.2023, 20:07 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Wer kennt sie nicht, diejenigen, die statt vom FMO nach Frankfurt und dann z.B. nach Florida fliegen, statt den Weg über die Türkei oder die Emirate nehmen?
Florida vielleicht nicht, aber es gibt durchaus schon heute viele, die nach Südostchina, Japan, Australien, Korea, Neu Seeland, Thailand,... über diese Flughäfen fliegen(FMO keine ahnung, von Hamburg sehr wohl). Neben den Komfort welcher bei Emirates besser ist, als bei z.B. Lufthansa(die in den letzten Jahren deutlich nachgelassen haben) ist auch die Flugdauer angenehmer. Statt ein kurzen Flug nach FRA und dann ein extrem langen Flug, hat man dann zwei ähnlich Lange Flüge und muss nicht deutlich über 10 Stunden am Stück im Flugzeug sitzen. Wenn jetzt die in Deutschland startenden Flüge noch teurer werden, wird der Trend noch weiter verstärkt.
Hat schon sein Grund, warum Dubai Airport z.B. vor Corona fast 90 Mio. Passagiere pro Jahr hat aber nur ca. 15 Mio. Touristen in Dubai. Dubai ist was internationale Fluggäste angeht, der größte Flughafen der Welt.
Ich finde grundsätzlich eine Kerosin Steuer ja positiv, da es eine umweltfreundliche Reiseart unattraktiver macht und so zumindest auf der Kurzstrecke die Bahn in Verhältnis attraktiver wird. Will man sie aber für die Langstrecke einführen, muss es international angehen. Sonst verschieben sich die Flugbewegungen nur ins Ausland. Auch in die USA kann man dann auf Paris, London, Amsterdam,... ausweichen.
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Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 19:00 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Man hört mittlerweile von immer mehr Unternehmen, die auf Photovoltaik und ggf. auf Speicherlösungen setzen. Gerade größere Flachdächer, etc., bieten hier hervorragende Möglichkeiten. So kann man von Frühjahr bis Herbst einen beträchtlichen Teil der benötigten elektrischen Energie selbst produzieren und die Kosten deutlich senken
Richtig. Und deshalb muss man es auch nicht noch weiter fördern.
Wer kennt sie nicht, diejenigen, die statt vom FMO nach Frankfurt und dann z.B. nach Florida fliegen, statt den Weg über die Türkei oder die Emirate nehmen?
Schau dir doch die Passagierzahlen in Istanbul und Co an: Irgendwo muss das ja herkommen und die Anzahl Direktflüge aus NRW in die USA oder Asien ist mittlerweile auch überschaubar
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libertador, Mittwoch, 13.12.2023, 16:47 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Nach Berechnungen der DIHK müssen Betriebe 2024 bis zu zwanzig Prozent mehr für ihren Strom zahlen. »Das ist alles andere als ein Aufbruchsignal – weder für die Konjunktur noch für den Klimaschutz.
Für den Klimaschutz? Warum?>
In vielen Bereichen kann Elektrifizierung ein wichtiger Teil der Reduktion der Emissionen sein. Z.B. Prozesswärme. Wenn für diese der Strom teurer wird, ist das nicht förderlich für entsprechende Subventionen.
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Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 13.12.2023, 16:57 (vor 740 Tagen) @ libertador
Vor allem wenn der Strom in Kohlekraftwerken produziert wird.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 18:21 (vor 740 Tagen) @ Floatdownstream
Vor allem wenn der Strom in Kohlekraftwerken produziert wird.
Die Stromproduktion in Kohlekraftwerken ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Der gestiegene Preis für CO2-Zertifikate in dem Sektor hat dazu geführt, dass statt dessen vermehrt Strom aus Wind und Sonne verwendet wird, der importiert worden ist, vor allem aus Wind und Sonne. Der Trend dürfte sich in den nächsten Jahren noch weiter verstärken. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso der Bund RWE Milliarden für einen "vorzeitigen" Ausstieg aus der Kohleverstromung zahlt. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Übereinkunft greift, dürfte die Kohleverstromung eh nicht mehr rentabel sein.
Atommüll-Zwischenlager Würgassen kommt doch nicht
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 14.12.2023, 01:55 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
niemand möchte allerdings den Müll
vielleicht nehmen die den dann, die den 'günstigen' Atomstrom möchten. Das er der teuerste ist in der Vollkalkulation, also incl. Endlager, ist ja eh klar.
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Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 18:46 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18% und auch wenn der Anteil sinkt, ist es natürlich noch sehr signifikant und sehr schmutzig und wird es auch noch einige Zeit sein. Die halbe Welt wendet sich ja wieder der Kernenergie zu, die CDU auch, mal schauen, was da in den nächsten Jahren noch passiert.
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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 14.12.2023, 08:46 (vor 739 Tagen) @ Timo_89
Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18% und auch wenn der Anteil sinkt, ist es natürlich noch sehr signifikant und sehr schmutzig und wird es auch noch einige Zeit sein. Die halbe Welt wendet sich ja wieder der Kernenergie zu, die CDU auch, mal schauen, was da in den nächsten Jahren noch passiert.
Welche halbe Welt soll das bitte sein? Nur weil das Rechtspopulisten labern heißt nicht, dass was gebaut wird. Flamanville in Frankreich wird nie fertig. Ansonsten hat China ein paar in Planung, investiert aber ganz konkret in ein paar Terrawatt PV.
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Ulrich, Samstag, 16.12.2023, 12:34 (vor 737 Tagen) @ Lattenknaller
Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18% und auch wenn der Anteil sinkt, ist es natürlich noch sehr signifikant und sehr schmutzig und wird es auch noch einige Zeit sein. Die halbe Welt wendet sich ja wieder der Kernenergie zu, die CDU auch, mal schauen, was da in den nächsten Jahren noch passiert.
Welche halbe Welt soll das bitte sein? Nur weil das Rechtspopulisten labern heißt nicht, dass was gebaut wird. Flamanville in Frankreich wird nie fertig. Ansonsten hat China ein paar in Planung, investiert aber ganz konkret in ein paar Terrawatt PV.
Mittlerweile zeigt sich, dass Hinkley Point wohl das für die EDF größere Desaster werden dürfte. Der chinesische Partner nutzt wegen der explodierenden Kosten seine Ausstiegsklausel, und der französische Staatskonzern bleibt alleine auf dem Projekt sitzen. Der britische Staat hat deutlich signalisiert, dass von ihm keine zusätzliche Unterstützung zu erwarten ist.
EDF told not to expect UK to step in to fund flagship nuclear project (Financial Times)
Die EDF musste in diesem Jahr wegen der riesigen Probleme der französischen AKW in einer hektischen Rettungsaktion von der Börse genommen und verstaatlicht werden. Da wird es den französischen Steuerzahler freuen, dass man auch noch ein Problem auf der anderen Seite das Kanals an der Backe hat.
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Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 12:26 (vor 738 Tagen) @ Lattenknaller
Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18% und auch wenn der Anteil sinkt, ist es natürlich noch sehr signifikant und sehr schmutzig und wird es auch noch einige Zeit sein. Die halbe Welt wendet sich ja wieder der Kernenergie zu, die CDU auch, mal schauen, was da in den nächsten Jahren noch passiert.
Welche halbe Welt soll das bitte sein? Nur weil das Rechtspopulisten labern heißt nicht, dass was gebaut wird. Flamanville in Frankreich wird nie fertig. Ansonsten hat China ein paar in Planung, investiert aber ganz konkret in ein paar Terrawatt PV.
Zu dem Thema gab es im ZDF ein interessantes Interview.
Atomkraft für Klimaschutz? - "Ökonomisch eine absolute Nullnummer" (ZDF Heute)
"Die durchschnittliche Bauzeit für ein neues Atomkraftwerk liegt bei etwa zwölf Jahren. Das heißt, für die 2030-Klimaziele wäre es schon zu spät, für die 2035-Ziele eher auch."
....
"Man will ja als Investor Geld geben, damit man mehr wieder rauskriegt. Das geht mit Atom nicht. Atomenergie ist sehr teuer. Es gibt nicht ein einziges privat finanziertes Atomkraftwerk auf der Erde. Die müssen staatlich finanziert werden. Es sind unglaubliche Summen, die man bindet."
...
"Insofern: ökonomisch absolut chancenlos."
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tim86, Hamburg, Mittwoch, 13.12.2023, 20:20 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Betrachtet man die kompletten Kosten der Kernenergie, ist sie aber die teuerste Energieoption. Da wäre ein verstärkter Ausbau der erneuerbaren und gleichzeitige Forschung in Energiespeicher günstiger.
Das einzige Argument pro wiedereinstieg in die Kernergie, welches ich durchaus verstehen könnte. Wäre wenn wir uns entscheiden aufgrund der veränderten Bedrohungslage und nachlassenden Verlässlichkeit der verbündeten Atommächte(Trumpisierung der GOP, mögliche Le Pen Regierung in Frankreich und Brexit im UK) eigene Atombomben anstreben neben der zivilen Nutzung der Kernenergie. Ich würde es nicht teilen, aber ich würde die Logik dahinter verstehen.
Stromerzeugung durch AKW verliert weltweit immer weiter an Bedeutung
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 23:45 (vor 740 Tagen) @ tim86
Betrachtet man die kompletten Kosten der Kernenergie, ist sie aber die teuerste Energieoption. Da wäre ein verstärkter Ausbau der erneuerbaren und gleichzeitige Forschung in Energiespeicher günstiger.
Schon seit längerer Zeit verliert die Stromerzeugung mit Hilfe von AKW immer mehr an Bedeutung. Mycle Schneider dokumentiert das seit Jahrzehnten akribisch.
Report zu Kernenergie: Atomstrom weltweit auf dem Rückzug (TAZ)
AKWs werden zudem vielfach von Atomwaffenstaaten und von potentiellen Atomwaffenstaaten aus dem von Dir genannten Grund betrieben: Um an spaltbares Material für militärische Zwecke zu gelangen. Wäre das nicht der Fall, wäre der Anteil an der Stromerzeugung nochmals deutlich geringer.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:03 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18% und auch wenn der Anteil sinkt, ist es natürlich noch sehr signifikant und sehr schmutzig und wird es auch noch einige Zeit sein. Die halbe Welt wendet sich ja wieder der Kernenergie zu, die CDU auch, mal schauen, was da in den nächsten Jahren noch passiert.
Sorry, aber das ist Unfug. Hier geht es nicht darum, durch manipulative Auswahl zu einem bestimmten Zeitpunkt Rosinenpicken zu betreiben. Man muss längere Zeiträume betrachten.
Hier sind z.b. das erste Halbjahr 2022 und das erste Halbjahr 2023 gegenübergestellt:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html
Kohle z.B. lag im 1. Halbjahr 2023 bei 27,1 Prozent, Erdgas bei 13,9 Prozent. Windenergie lag bei 28,6 Prozent, Photovoltaik bei 11,9 Prozent. Und im Gesamtjahr dürfte es über den groben Daumen auf ähnliche Werte hinauslaufen.
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Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 19:18 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Sorry, aber das ist Unfug. Hier geht es nicht darum, durch manipulative Auswahl zu einem bestimmten Zeitpunkt Rosinenpicken zu betreiben. Man muss längere Zeiträume betrachten.
Hier sind z.b. das erste Halbjahr 2022 und das erste Halbjahr 2023 gegenübergestellt:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html
Kohle z.B. lag im 1. Halbjahr 2023 bei 27,1 Prozent, Erdgas bei 13,9 Prozent. Windenergie lag bei 28,6 Prozent, Photovoltaik bei 11,9 Prozent. Und im Gesamtjahr dürfte es über den groben Daumen auf ähnliche Werte hinauslaufen.
Ulrich. Da wir *heute* diskutieren, habe ich den *heutigen* Strommix einfach mal benannt. Nicht mehr, nicht weniger. Finde ich persönlich zulässig, ohne mich für einen Beitrag in einem Fußballforum direkt in alle Halbjahresbilanzen einzulesen. Hätte man machen können, klar, daher ist deine Ergänzung für den geneigten Leser ja auch hilfreich, danke.
Aber was ich ja wieder richtig klasse finde: Direkt wieder mit so einer Wortwahl zu kommen a la "manipulativ" finde ich schon sehr schwierig. Du tust jetzt so, als hätte ich mir den einen Tag in den letzten Jahren ausgesucht, an dem der Strommix so aussah, um meine Aussage zu stützen. Das habe ich nicht getan, guess what, ich hab einfach nur den heutigen Tag genommen. Eine Nummer kleiner tut es manchmal auch ...
Im Übrigen: 27% Kohle und 14% Erdgas ändern ja an der Aussage nichts. Das ist immer noch (zu viel) fossile Energie und damit schmutzig.
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libertador, Mittwoch, 13.12.2023, 19:46 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Sorry, aber das ist Unfug. Hier geht es nicht darum, durch manipulative Auswahl zu einem bestimmten Zeitpunkt Rosinenpicken zu betreiben. Man muss längere Zeiträume betrachten.
Hier sind z.b. das erste Halbjahr 2022 und das erste Halbjahr 2023 gegenübergestellt:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/09/PD23_351_43312.html
Kohle z.B. lag im 1. Halbjahr 2023 bei 27,1 Prozent, Erdgas bei 13,9 Prozent. Windenergie lag bei 28,6 Prozent, Photovoltaik bei 11,9 Prozent. Und im Gesamtjahr dürfte es über den groben Daumen auf ähnliche Werte hinauslaufen.
Ulrich. Da wir *heute* diskutieren, habe ich den *heutigen* Strommix einfach mal benannt. Nicht mehr, nicht weniger. Finde ich persönlich zulässig, ohne mich für einen Beitrag in einem Fußballforum direkt in alle Halbjahresbilanzen einzulesen. Hätte man machen können, klar, daher ist deine Ergänzung für den geneigten Leser ja auch hilfreich, danke.
Im Übrigen: 27% Kohle und 14% Erdgas ändern ja an der Aussage nichts. Das ist immer noch (zu viel) fossile Energie und damit schmutzig.
Die Zahlen sind nicht der heutige Strommix (vielleicht um irgendeine Uhrzeit). Das sollte man aber auch direkt dazuschreiben.
Der heutige Strommix:
Steinkohle 11,4 %
Braunkohle 24,6
Erdgas 15,7 %
2023 bis heute:
Steinkohle 8,4 %
Braunkohle 18,2 %
Erdgas 10,6 %
Quelle: Energy-Charts.info
und alle jammern jetzt
Ulrich, Freitag, 15.12.2023, 12:30 (vor 738 Tagen) @ libertador
Die Zahlen sind nicht der heutige Strommix (vielleicht um irgendeine Uhrzeit). Das sollte man aber auch direkt dazuschreiben.
Der heutige Strommix:
Steinkohle 11,4 %
Braunkohle 24,6
Erdgas 15,7 %2023 bis heute:
Steinkohle 8,4 %
Braunkohle 18,2 %
Erdgas 10,6 %Quelle: Energy-Charts.info
Das Spiel wird bereits seit Jahren in den Sozialen Medien gespielt. Man sucht sich irgendwelche Momentaufnahmen, auf denen die Erneuerbaren möglichst schlecht dastehen. Und die veröffentlicht man mit den entsprechenden Kommentaren.
Deshalb reagiere ich so genervt auf so etwas.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:41 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Ulrich. Da wir *heute* diskutieren, habe ich den *heutigen* Strommix einfach mal benannt. Nicht mehr, nicht weniger. Finde ich persönlich zulässig, ohne mich für einen Beitrag in einem Fußballforum direkt in alle Halbjahresbilanzen einzulesen. Hätte man machen können, klar, daher ist deine Ergänzung für den geneigten Leser ja auch hilfreich, danke.
Mit anderen Worten, Du manipulierst. Für den CO2-Ausstoß der Bundesrepublik sind irgendwelche Schnappschüsse vollkommen irrelevant. Es geht darum, wie viel CO2 über einen längeren, repräsentativen Zeitraum emittiert werden.
Den Benzinverbrauch deines Autos misst Du auch nicht, wenn Du z.b. mit Vollgas auf die Autobahn auffährst oder gerade im Schubbetrieb einen Berg hinab rollst.
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Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 19:59 (vor 740 Tagen) @ Ulrich
Mit anderen Worten Du manipulierst
Ach herrje, an der Stelle steige ich dann aus, ist mir auch nicht so wichtig. Glaub, was du willst. :D
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markus, Mittwoch, 13.12.2023, 20:13 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Mit anderen Worten Du manipulierst
Ach herrje, an der Stelle steige ich dann aus, ist mir auch nicht so wichtig. Glaub, was du willst. :D
Ich empfinde das allerdings auch als mindestens billige Stimmungsmache gegen die Ampel. Deine Worte waren
„Strommix enthält viel Kohle 44% und viel Erdgas 18%“
Das klingt schon so, dass es sich um einen längeren Zeitraum handelt. Eine Quelle hast du nicht genannt. Ulrich hat hingegen mit einer Quelle aufgezeigt, dass deine Behauptung nicht haltbar ist.
und alle jammern jetzt
Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 20:28 (vor 740 Tagen) @ markus
bearbeitet von Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 20:33
Zahlen bezogen sich auf Strommix 12.12.2023, Artikel vom NDR
NDR
Hätte andere (längerfristige) Werte nehmen können, klar, ist übrigens ganz viel spannendes im Artikel.
Hab einfach nur kurz geschaut, zwischendrin beim Kochen, wo stehen wir denn Stand jetzt (gestern/heute) beim Strommix? Einfach nur als Startpunkt, kurz geschaut, wo stehen wir?
Daraus gleich eine bewusste *Manipulation* zu machen finde ich einfach nur höchstgradig lächerlich, aber macht mal :)
Zumal die Ampel nach zwei Jahren doch für den heutigen Strommix auch nur begrenzt verantwortlich zu machen wäre.
Und ich nicht mal die Ampel erwähnt habt.
Fühlt euch mal nicht direkt angesprochen :)
und alle jammern jetzt
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 19:01 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
der Kernenergie zu, die CDU auch
2025 die CDU gewinnt die Bundestagswahlen und geht eine Koalition mit der SPD ein. Das Wahlversprechen einer Rückkehr zur Atomenergie scheitert in der Legislaturperiode am Koalitionspartner.
2029 die CDU gewinnt die Bundestagswahlen und geht eine Koalition mit dem "Bündnis Christlich Demokratisches Wirtschaftsforum für Deutschland" (BCDWfD) ein. Die Suche nach einem Standort für ein KKW beginnt.
2038 nach zahlreiche Klagen von Kommunen, Gemeinden, Naturbündnissen genehmigt das Bundesverwaltungsgericht Leipzig den Standort Regnitzlosau für den Neubau eines KKW.
2044 die Ausschreibung ist beendet.
2046 der Neubau beginnt
Aus der geplanten Bauzeit von 15 Jahren werden 22 Jahre. Aus den geplanten Baukosten von 1 Milliarde Euro werden 7,5 Milliarden.
Kurz vor der geplanten Eröffnung 2068 stellt das Bundesverwaltungsgericht Leipzig fest, dass das ganze Gelände ca. 80m nordöstlicher steht, als in der Baugenehmigung von 2045 angegeben ist. Der Betrieb wird untersagt.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:34 (vor 740 Tagen) @ Thomas
der Kernenergie zu, die CDU auch
Seit vielen Jahrzehnten werden deutlich mehr neue AKW angekündigt als tatsächlich gebaut. Die Projekte scheitern regelmäßig an den Kosten. In der Slowakei ist in diesem Jahr ein Reaktorblock ans Netz gegangen, der noch auf einem sowjetischen Baumuster beruht, ein zweiter soll im nächsten Jahr ans Netz gehen. In Finnland hat man Ende 2022 nach langer Verzögerung das AKW Olkiluoto 3 für den Probebetrieb ans Netz genommen, einen Europäischen Druckwasserreaktor (EPR). Ursprünglich sollte er bereits 2009 fertig sein und etwa 3 Milliarden Euro kosten. 2022 sollen es dann etwa 11 Milliarden Euro gewesen sein. Bis heute läuft die Anlage nicht störungsfrei, zuletzt musste man sie wegen eines Turbinenschadens abschalten. Beim französischen EPR-Reaktor in Flamanville läuft es noch schlechter. Die Anlage ist bis heute nicht am Netz, der französische Rechnungshof ging bereits Anfang 2022 von Kosten von bis dahin 19 Milliarden Euro aus. Das dürfte es innerhalb der EU gewesen sein. Zwei EPR-Blöcke werden zudem im englischen Hinkley Point gebaut. Der Betreiber konnte vertraglich einen garantierten Festpreis mit jährlichem Inflationszuschlag vereinbaren. Dies führt dazu, dass man den Strom nach Inbetriebnahme vermutlich in Apotheken verkauft werden wird.
Daneben gibt es einige PowerPoint-Reaktoren, auf denen die Hoffnungen der Atom-Fans ruhen, vor allem auf dem "Small Modular Reactor" SMR. Am weitesten fortgeschritten war hier das Unternehmen NuScale. Deren Referenzprojekt in Idaho ist aber mittlerweile trotz ganz massiver staatlicher Subventionen gefloppt, die elektrische Energie wäre zu teuer geworden.
In den letzten beiden Jahrzehnten sind in der EU weitaus mehr AKWs vom Netz gegangen als neu in Betrieb genommen worden. Viele Betreiberstaaten haben mittlerweile die Laufzeiten ihrer Reaktoren deutlich erhöht, sonst wäre der Effekt noch deutlicher spürbar. Unproblematisch ist das aber nicht, gegen Ende ihrer Lebensdauer werden technische Anlagen in der Regel deutlich störungsanfälliger. Frankreich z.B. hatte hier in den letzten Jahren spürbare Probleme, und auch in Belgien witzelte man bei den ältesten Reaktoren über eine "On-Off-Beziehung" zur Atomkraft. Und auch weltweit nimmt die Bedeutung der Atomkraft deutlich ab.
und alle jammern jetzt
Ulrich, Donnerstag, 14.12.2023, 21:23 (vor 739 Tagen) @ Ulrich
der Kernenergie zu, die CDU auch
Seit vielen Jahrzehnten werden deutlich mehr neue AKW angekündigt als tatsächlich gebaut. Die Projekte scheitern regelmäßig an den Kosten. In der Slowakei ist in diesem Jahr ein Reaktorblock ans Netz gegangen, der noch auf einem sowjetischen Baumuster beruht, ein zweiter soll im nächsten Jahr ans Netz gehen. In Finnland hat man Ende 2022 nach langer Verzögerung das AKW Olkiluoto 3 für den Probebetrieb ans Netz genommen, einen Europäischen Druckwasserreaktor (EPR). Ursprünglich sollte er bereits 2009 fertig sein und etwa 3 Milliarden Euro kosten. 2022 sollen es dann etwa 11 Milliarden Euro gewesen sein. Bis heute läuft die Anlage nicht störungsfrei, zuletzt musste man sie wegen eines Turbinenschadens abschalten. Beim französischen EPR-Reaktor in Flamanville läuft es noch schlechter. Die Anlage ist bis heute nicht am Netz, der französische Rechnungshof ging bereits Anfang 2022 von Kosten von bis dahin 19 Milliarden Euro aus. Das dürfte es innerhalb der EU gewesen sein. Zwei EPR-Blöcke werden zudem im englischen Hinkley Point gebaut. Der Betreiber konnte vertraglich einen garantierten Festpreis mit jährlichem Inflationszuschlag vereinbaren. Dies führt dazu, dass man den Strom nach Inbetriebnahme vermutlich in Apotheken verkauft werden wird.
Bloomberg meldet heute, leider hinter der Paywall, dass der chinesische Partner bei Hinkley Point C wegen der explodierenden Kosten aussteigt. Die französische EDF muss den Weiterbau jetzt alleine stemmen.
und alle jammern jetzt
libertador, Mittwoch, 13.12.2023, 17:04 (vor 740 Tagen) @ Floatdownstream
Vor allem wenn der Strom in Kohlekraftwerken produziert wird.
Das wird vor allem dank EU-ETS immer weniger.
und alle jammern jetzt
Windmill-Agogo, Pattaya, Mittwoch, 13.12.2023, 16:41 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Äh, ja und? Angeblich steigen Leute jetzt eher im Ausland um, als in München anzukommen und von Berlin weiterzufliegen (etc.) Okay.
Natürlich. Bei ganz vielen Umsteigeverbindungen wird das der Fall sein. Wir haben in Deutschland nur zwei Hubs (Frankfurt und München) und wenn der Direktflug nicht angeboten wird, fliege ich über ein Hub. Und ob das dann FRA, MUC, Amsterdam oder Kopenhagen ist, ist mir als Passagier egal.
Es wird einfach weiter getrickst!
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 15:42 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Hier ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger, finanziert durch ein paar kleinere Steuererhöhungen, durch zusätzliche neue Steuern, ...
Anstatt den Haushalt 2024 als willkommenen Anlass für eine klare Kurskorrektur zu nehmen, um so wieder etwas Vertrauen und Ruhe in das Land zu bringen, bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben. Es wird weiter gewurstelt, anstatt dem ganzen ein ordentliches Profil zu geben. Und hey, falls das alles nichts bringt, dann kann in 2024 ja doch noch die Notlage ausgerufen werden.
Aus der sogenannten "Fortschrittkoalition" ist zahnloser Tiger geworden. Ich hatte damals wirklich die Hoffnung, dass das Land nach den Merkel-Jahren endlich mal nach vorne gebracht wird, dass Aufbruchstimmung erzeugt wird und alle gemeinsam den Schritt nach vorne gehen möchten. Stattdessen haben wir eine Ampel, die sich misstraut. Einen Kanzler, der lediglich im Ranking der unbeliebtestens Kanzler noch top ist, einen Wirtschaftsminister welcher maßlos überfordert ist und ein Finanzminister, welcher sein wiederholtes Versprechen, dass es mit ihm keine Steuererhöhungen gibt, gebrochen hat.
Ich bin wahrlich kein Freund von Merz, der Afd o. ä., aber die Vertrauensfrage ist aktuell anscheinend die einzige Möglichkeit, um alle drei Parteien aus Ihrer derzeitigen Not zu befreien. Vorteil hierbei, wir würden auch befreit!
Es wird einfach weiter getrickst!
tim86, Hamburg, Mittwoch, 13.12.2023, 20:42 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 13.12.2023, 20:49
Man darf aber nicht vergessen, dass die Ampel eine Zweckehe war und nie eine Liebeshochzeit. Das Bündnis war dem Wahlergebnis geschuldet, welches aufgrund von 6 Fraktionen im Parlament(davon 16,6% Sitze für nicht Regierungsfähige) abseits der großen Koalition keine weitere 2 Fraktionen Regierung zugelassen hat.
Man hat sich dann zwar auf ein Koalitionsvertrag geeinigt, der in meinen Augen Hoffnung erzeugten konnte. Aber wurde kurz nach Regierungsübernahme von Ukraine Krieg erschlagen. Und das kurz nachdem man die größte Pandemie seit ca. 100 Jahren hinter sich gebracht hat. Eine solche Ausgangslage ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik.
Ausgelöst durch beides gab es dann eine starke Inflation. Das sind alles Probleme für die die Regierung nichts konnte und die die Arbeit schwer machte. Man musste quasi die ganze Zeit die Krise managen, statt aktiv die nötigen Reformen und Modernisierungen anzugehen.
Für das Managen der Krise konnte man zudem nicht den Koalitionsvertrag als Leitlinie nehmen, da ein Krieg in der Ukraine da gar nicht vorgesehen war. Dazu gab es dann immer wieder Konflikte in der Koalition, da man durchaus gegensätzliche politische Ziele hatte(FDP ist halt nicht der klassische Partner der SPD und Grünen) und jeder versucht hat seine Ziele in den Vordergrund zu stellen. Es zeigte sich eben dass es nur eine Zweckehe war.
Dazu stehen uns zahlreiche Veränderungen an, die teilen der Bevölkerung angst machen, die aber dennoch nötig sind. Diese Angst wird dann noch aus Russland, der AfD und weiten Teilen der Sozialen Medien weiter geschürt.
Versteh mich nicht falsch, es wurden dabei auch verdammt viele Fehler gemacht von der Regierung. Gerade die Kommunikation der Regierungsarbeit ist eine Katastrophe. Aber die Regierung hat auch eine Mammutaufgabe vor sich und ich würde bezweifeln, dass andere realistische Regierungsoptionen großartig bessere Ergebnisse liefern.
Die Alternative ist halt mit Glück entweder wieder GroKo, was in den Merkel Jahren schon stillstand bedeutete, anstatt notwendige Reformen anzugehen.
Oder Union und Grüne, was ich bei einer von Günther geführten CDU durchaus als Verbesserung sehen würde. Bei der Merz CDU mit den hier verabschiedeten Grundsatzprogramm, wird es aber nur dazu führen, dass die jetzigen Streitigkeiten zwischen FDP und Grünen, dann zwischen CDU und Grünen geführt werden. Und selbst bei der Günther CDU, sehe ich dann Probleme von CSU und Grünen. Und je nach Wahlergebnis reicht es für die beiden auch gar nicht und es müssen Union, SPD und Grüne zusammen ran. Das wäre in meinen Augen die schlechteste aller 3 Möglichkeiten.
Es wird einfach weiter getrickst!
markus, Donnerstag, 14.12.2023, 08:10 (vor 740 Tagen) @ tim86
Man darf aber nicht vergessen, dass die Ampel eine Zweckehe war und nie eine Liebeshochzeit. Das Bündnis war dem Wahlergebnis geschuldet, welches aufgrund von 6 Fraktionen im Parlament(davon 16,6% Sitze für nicht Regierungsfähige) abseits der großen Koalition keine weitere 2 Fraktionen Regierung zugelassen hat.
Man hat sich dann zwar auf ein Koalitionsvertrag geeinigt, der in meinen Augen Hoffnung erzeugten konnte. Aber wurde kurz nach Regierungsübernahme von Ukraine Krieg erschlagen. Und das kurz nachdem man die größte Pandemie seit ca. 100 Jahren hinter sich gebracht hat. Eine solche Ausgangslage ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik.
Ausgelöst durch beides gab es dann eine starke Inflation. Das sind alles Probleme für die die Regierung nichts konnte und die die Arbeit schwer machte. Man musste quasi die ganze Zeit die Krise managen, statt aktiv die nötigen Reformen und Modernisierungen anzugehen.
Für das Managen der Krise konnte man zudem nicht den Koalitionsvertrag als Leitlinie nehmen, da ein Krieg in der Ukraine da gar nicht vorgesehen war. Dazu gab es dann immer wieder Konflikte in der Koalition, da man durchaus gegensätzliche politische Ziele hatte(FDP ist halt nicht der klassische Partner der SPD und Grünen) und jeder versucht hat seine Ziele in den Vordergrund zu stellen. Es zeigte sich eben dass es nur eine Zweckehe war.Dazu stehen uns zahlreiche Veränderungen an, die teilen der Bevölkerung angst machen, die aber dennoch nötig sind. Diese Angst wird dann noch aus Russland, der AfD und weiten Teilen der Sozialen Medien weiter geschürt.
Versteh mich nicht falsch, es wurden dabei auch verdammt viele Fehler gemacht von der Regierung. Gerade die Kommunikation der Regierungsarbeit ist eine Katastrophe. Aber die Regierung hat auch eine Mammutaufgabe vor sich und ich würde bezweifeln, dass andere realistische Regierungsoptionen großartig bessere Ergebnisse liefern.
Die Alternative ist halt mit Glück entweder wieder GroKo, was in den Merkel Jahren schon stillstand bedeutete, anstatt notwendige Reformen anzugehen.
Oder Union und Grüne, was ich bei einer von Günther geführten CDU durchaus als Verbesserung sehen würde. Bei der Merz CDU mit den hier verabschiedeten Grundsatzprogramm, wird es aber nur dazu führen, dass die jetzigen Streitigkeiten zwischen FDP und Grünen, dann zwischen CDU und Grünen geführt werden. Und selbst bei der Günther CDU, sehe ich dann Probleme von CSU und Grünen. Und je nach Wahlergebnis reicht es für die beiden auch gar nicht und es müssen Union, SPD und Grüne zusammen ran. Das wäre in meinen Augen die schlechteste aller 3 Möglichkeiten.
Da kann ich vieles von unterstreichen. Sachlich und nüchterne Analyse statt billigen Populismus von Wutbürgern.
Die Rückkehr der CDU
Timo_89, Mittwoch, 13.12.2023, 18:29 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
Linnemann wurde im Interview zum neuen Grundsatzprogramm gefragt, mit welchem Koalitionspartner man dieses denn umsetzen wolle. Er sagte, nicht ganz ernst gemeint, dass man bei einer absoluten Mehrheit niemanden dafür brauchen würde.
Absolute Mehrheit wird es nicht geben. Aber wenn ich mir diese Ampel-Regierung anschaue und diese Leute noch zwei Jahre weiter stümpern dürfen, dann sind Wahlergebnisse zumindest im Bereich 35-40% für die CDU absolut realistisch.
Damit wäre die CDU faktisch vorerst die letzte verbliebene Volkspartei. Die SPD wird eine schwere Zeit haben sich von dieser Kanzlerschaft zu erholen, siehe zuletzt 14% im Deutschlandtrend.
Die Rückkehr der CDU
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 18:57 (vor 740 Tagen) @ Timo_89
Linnemann wurde im Interview zum neuen Grundsatzprogramm gefragt, mit welchem Koalitionspartner man dieses denn umsetzen wolle. Er sagte, nicht ganz ernst gemeint, dass man bei einer absoluten Mehrheit niemanden dafür brauchen würde.
Absolute Mehrheit wird es nicht geben. Aber wenn ich mir diese Ampel-Regierung anschaue und diese Leute noch zwei Jahre weiter stümpern dürfen, dann sind Wahlergebnisse zumindest im Bereich 35-40% für die CDU absolut realistisch.
Damit wäre die CDU faktisch vorerst die letzte verbliebene Volkspartei. Die SPD wird eine schwere Zeit haben sich von dieser Kanzlerschaft zu erholen, siehe zuletzt 14% im Deutschlandtrend.
Ich sehe es ähnlich und ich finde es persönlich sehr dramatisch. Gerade in Zeiten einer starken AfD ist eine starke SPD für Deutschland unheimlich wichtig, sei es als Koalitionspartner oder Oppositionsführer. Aber die Zeiten scheinen unter einem Kanzler Scholz vorbei zu sein. Er wirkte schon immer recht blass, aber das Amt des Kanzlers ist ihm leider zwei Nummern zu groß. Führung geht anders, nur mit wegducken ist leider keine Politik zu machen.
Die Rückkehr der CDU
markus, Mittwoch, 13.12.2023, 20:22 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
Linnemann wurde im Interview zum neuen Grundsatzprogramm gefragt, mit welchem Koalitionspartner man dieses denn umsetzen wolle. Er sagte, nicht ganz ernst gemeint, dass man bei einer absoluten Mehrheit niemanden dafür brauchen würde.
Absolute Mehrheit wird es nicht geben. Aber wenn ich mir diese Ampel-Regierung anschaue und diese Leute noch zwei Jahre weiter stümpern dürfen, dann sind Wahlergebnisse zumindest im Bereich 35-40% für die CDU absolut realistisch.
Damit wäre die CDU faktisch vorerst die letzte verbliebene Volkspartei. Die SPD wird eine schwere Zeit haben sich von dieser Kanzlerschaft zu erholen, siehe zuletzt 14% im Deutschlandtrend.
Ich sehe es ähnlich und ich finde es persönlich sehr dramatisch. Gerade in Zeiten einer starken AfD ist eine starke SPD für Deutschland unheimlich wichtig, sei es als Koalitionspartner oder Oppositionsführer. Aber die Zeiten scheinen unter einem Kanzler Scholz vorbei zu sein. Er wirkte schon immer recht blass, aber das Amt des Kanzlers ist ihm leider zwei Nummern zu groß. Führung geht anders, nur mit wegducken ist leider keine Politik zu machen.
Bei Merz wissen wir, dass ihm das Amt des Kanzlers drei Nummern zu groß wäre. Dann nehme ich lieber einen, dem das Amt nur zwei Nummern zu groß ist.
Es wird einfach weiter getrickst!
badehaubendealer, Langenfeld, Mittwoch, 13.12.2023, 16:33 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
[...] bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben.
In Frankreich hat Macron keine Mehrheit im Parlament. Die Niederlande hat gerade gar keine Regierung. Malta hat Korruptionsprobleme. In Italien und Österreich gibt es sicher auch unterschiedliche Ansichten, wie toll die eigene Regierung sein mag.
Bei aller (berechtigter) Kritik an der Ampel: Mit Abstand die unfähigste Regierung - das ist schon sehr populistisch.
Es wird einfach weiter getrickst!
Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 17:06 (vor 740 Tagen) @ badehaubendealer
In Italien und Österreich gibt es sicher auch unterschiedliche Ansichten, wie toll die eigene Regierung sein mag.
In Österreich hat man das ganz gut mit dem Klimageld hinbekommen. Mein Sohn wohnt dort und sowohl Herleitung als auch Auszahlung finde ich ganz gut gemacht.
Italien fährt eine harte Linie bei Sozialkosten und Migration - kann man kritisieren, aber wurde vom Wähler so bestellt.
Es wird einfach weiter getrickst!
CF, Mittwoch, 13.12.2023, 16:42 (vor 740 Tagen) @ badehaubendealer
[...] bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben.
In Frankreich hat Macron keine Mehrheit im Parlament.
Dann ist es immer schwer zu regieren. Sagt das etwas über die Fähigkeit der Regierung dort aus?
Die Niederlande hat gerade gar keine Regierung.
Auch dann ist regieren recht schwer. Über die Unfähigkeit sagt das aber auch nichts aus.
Malta hat Korruptionsprobleme.
Damit wären wir schon in Südeuropa. Das sagt dort etwas über das mangelhafte System aus, aber über die Fähigkeit zu regieren eher nicht.
In Italien und Österreich gibt es sicher auch unterschiedliche Ansichten, wie toll die eigene Regierung sein mag.
Welche?
Bei aller (berechtigter) Kritik an der Ampel: Mit Abstand die unfähigste Regierung - das ist schon sehr populistisch.
Nunja, wir haben eine stabile Regierung (gehabt). Keine großen Korruptionsprobleme, eine Mehrheit im Parlament. Doch ist das, was diese Regierung in Sachen Regieren zustande bringt, eher bemitleidenswert.
Danke +1
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 17:14 (vor 740 Tagen) @ CF
[...] bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben.
In Frankreich hat Macron keine Mehrheit im Parlament.
Dann ist es immer schwer zu regieren. Sagt das etwas über die Fähigkeit der Regierung dort aus?
Die Niederlande hat gerade gar keine Regierung.
Auch dann ist regieren recht schwer. Über die Unfähigkeit sagt das aber auch nichts aus.
Malta hat Korruptionsprobleme.
Damit wären wir schon in Südeuropa. Das sagt dort etwas über das mangelhafte System aus, aber über die Fähigkeit zu regieren eher nicht.
In Italien und Österreich gibt es sicher auch unterschiedliche Ansichten, wie toll die eigene Regierung sein mag.
Welche?
Bei aller (berechtigter) Kritik an der Ampel: Mit Abstand die unfähigste Regierung - das ist schon sehr populistisch.
Nunja, wir haben eine stabile Regierung (gehabt). Keine großen Korruptionsprobleme, eine Mehrheit im Parlament. Doch ist das, was diese Regierung in Sachen Regieren zustande bringt, eher bemitleidenswert.
@badehaubendealer
Es tut mir leid das zu sagen, aber populistisch ist das nun wirklich nicht. Die letzten beiden Jahre sprechen doch für sich! Es ist wie bei Spielverabredungen von Kindern, drei sind einer zu viel. Bei unseren aktuellen Vertretern ist das genauso. Nochmal zwei solche Jahre, und der Wirtschaftsstandort Deutschland wird nachhaltig geschädigt! Aber hören mag das jetzt noch niemand, dann lieber wie der Vogel Strauß, in der Hoffnung dass es irgdendwie gut gehen mag. Ich persönlich sehe es jedoch jetzt schon jeden Tag auf meinem Schreibtisch, Zahlungschwierigkeiten, Insolvenzen, Schadensmeldungen bei der Warenkreditversicherung, etc. hat es noch nie in solchen Ausmaßen gegeben, selbst zu Corona nicht. Schlimm finde ich, dass keine Bodenbildung in Sicht ist und wir mit dem Höchststand erst im nächsten Herbst rechnen müssen. Die aktuelle Situation kann mir persönlich niemand mehr schönreden.
Danke +1
badehaubendealer, Langenfeld, Mittwoch, 13.12.2023, 17:54 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass die Ampelregierung sehr unfähig wirkt. Ist der Grund, dass sie wirklich unfähig sind, oder sind sie sehr schlecht in der Kommunikation? Du glaubst ersteres, ich glaube zweiteres. Offensichtlich sind wir unterschiedlicher Meinung. Das kommt vor :)
Und noch kurz eine Haarspalterei: Drei Parteien an der Macht gibt es seit 2005.
Danke +1
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 17:59 (vor 740 Tagen) @ badehaubendealer
Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass die Ampelregierung sehr unfähig wirkt. Ist der Grund, dass sie wirklich unfähig sind, oder sind sie sehr schlecht in der Kommunikation? Du glaubst ersteres, ich glaube zweiteres. Offensichtlich sind wir unterschiedlicher Meinung. Das kommt vor :)
Und noch kurz eine Haarspalterei: Drei Parteien an der Macht gibt es seit 2005.
Jeder darf zum Glück seine Meinung haben und das respektiere ich natürlich auch, schließlich sind wir alle erwachsen. Bezüglich deiner letzte Anmerkung - geschenkt :-) Uns allen allen nachher ein gutes Spiel!
Es wird einfach weiter getrickst!
Fatil1ty, Mittwoch, 13.12.2023, 16:24 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
Hier ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger, finanziert durch ein paar kleinere Steuererhöhungen, durch zusätzliche neue Steuern, ...
Anstatt den Haushalt 2024 als willkommenen Anlass für eine klare Kurskorrektur zu nehmen, um so wieder etwas Vertrauen und Ruhe in das Land zu bringen, bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben. Es wird weiter gewurstelt, anstatt dem ganzen ein ordentliches Profil zu geben. Und hey, falls das alles nichts bringt, dann kann in 2024 ja doch noch die Notlage ausgerufen werden.
Aus der sogenannten "Fortschrittkoalition" ist zahnloser Tiger geworden. Ich hatte damals wirklich die Hoffnung, dass das Land nach den Merkel-Jahren endlich mal nach vorne gebracht wird, dass Aufbruchstimmung erzeugt wird und alle gemeinsam den Schritt nach vorne gehen möchten. Stattdessen haben wir eine Ampel, die sich misstraut. Einen Kanzler, der lediglich im Ranking der unbeliebtestens Kanzler noch top ist, einen Wirtschaftsminister welcher maßlos überfordert ist und ein Finanzminister, welcher sein wiederholtes Versprechen, dass es mit ihm keine Steuererhöhungen gibt, gebrochen hat.
Ich bin wahrlich kein Freund von Merz, der Afd o. ä., aber die Vertrauensfrage ist aktuell anscheinend die einzige Möglichkeit, um alle drei Parteien aus Ihrer derzeitigen Not zu befreien. Vorteil hierbei, wir würden auch befreit!
irgendwie auch übertragbar auf den BVB und den DFB.
Alle wollen, keiner kann. Alles wirkt irgendwie halbgar.
Bernd Höcke will Vertrauensfrage
kriwi09, Mittwoch, 13.12.2023, 18:32 (vor 740 Tagen) @ Fatil1ty
und Herr Merz.
Der Wähler hat uns diese Koalition beschert; großen Koalition waren wir satt bis oben hin.
Nun muss der Wähler mit drei Parteien, die nicht zusammenpassen klar kommen.
Vermögenssteuer
Dienstwagen
Dieselsteuer mit Benzin gleichsetzen
Schuldenbremse abschaffen, weil wir kein schrumpfendes sondern ein wachsendes Land sind.
Wer Neuwahlen will muss vorher die Afd als verfassungsfeindliche Partei verbieten.
Höcke und seine Fans brüllen jetzt schon gemeinsam "Alles für Deutschland"
Finchen, Donnerstag, 14.12.2023, 14:54 (vor 739 Tagen) @ kriwi09
Ob das alles nur Protestwähler in Thüringen sind?
Bernd Höcke will Vertrauensfrage
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 19:05 (vor 740 Tagen) @ kriwi09
und Herr Merz.
Der Wähler hat uns diese Koalition beschert; großen Koalition waren wir satt bis oben hin.
Nun muss der Wähler mit drei Parteien, die nicht zusammenpassen klar kommen.Vermögenssteuer
Dienstwagen
Dieselsteuer mit Benzin gleichsetzenSchuldenbremse abschaffen, weil wir kein schrumpfendes sondern ein wachsendes Land sind.
Wer Neuwahlen will muss vorher die Afd als verfassungsfeindliche Partei verbieten.
Ich traue dem Großteil der deutschen Bevölkerung schon noch zu, sich im Falle einer evtl. Neuwahl mit möglichen Konsequenzen einer starken AfD auseinanderzusetzen. Die übrigen Parteien werden vorab schon zu genüge darauf hinweisen, dass das Wahlprogramm der AfD einem Niedergang gleichkommen wird. Der Westen der Republik schnallt es zum Glück ja noch, der Osten hat bedauerlicherweise Nachholbedarf. Eine Partei nur aus Angst kurz vor der Wahl zu verbieten, ist der falsche Ansatz und mobilisiert nur deren Wähler. Ein mögliches Verbot ist natürlich wünschenswert. Dieser Vorgang dauert allerdings und sollte schon so gestaltet werden, dass auch Rechtssicherheit besteht.
Bernd Höcke will Vertrauensfrage
Pa1n, Mittwoch, 13.12.2023, 19:11 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
und Herr Merz.
Der Wähler hat uns diese Koalition beschert; großen Koalition waren wir satt bis oben hin.
Nun muss der Wähler mit drei Parteien, die nicht zusammenpassen klar kommen.Vermögenssteuer
Dienstwagen
Dieselsteuer mit Benzin gleichsetzenSchuldenbremse abschaffen, weil wir kein schrumpfendes sondern ein wachsendes Land sind.
Wer Neuwahlen will muss vorher die Afd als verfassungsfeindliche Partei verbieten.
Ich traue dem Großteil der deutschen Bevölkerung schon noch zu, sich im Falle einer evtl. Neuwahl mit möglichen Konsequenzen einer starken AfD auseinanderzusetzen. Die übrigen Parteien werden vorab schon zu genüge darauf hinweisen, dass das Wahlprogramm der AfD einem Niedergang gleichkommen wird. Der Westen der Republik schnallt es zum Glück ja noch, der Osten hat bedauerlicherweise Nachholbedarf. Eine Partei nur aus Angst kurz vor der Wahl zu verbieten, ist der falsche Ansatz und mobilisiert nur deren Wähler. Ein mögliches Verbot ist natürlich wünschenswert. Dieser Vorgang dauert allerdings und sollte schon so gestaltet werden, dass auch Rechtssicherheit besteht.
So oder so wird sich die AfD als Opfer inszenieren.
Und die meisten, die die AfD wählen, wissen wenigstens insgeheim selbst, dass gerade die Ziele der AfD ihnen selbst am meisten schaden werden. Aber die Ausländer...
Es wird einfach weiter getrickst!
Leonard76, Bonn, Mittwoch, 13.12.2023, 16:37 (vor 740 Tagen) @ Fatil1ty
Eine "echter" Wandel ist halt schlicht nicht gewollt: "Bitte nicht in meinem Vorgarten, und das darf bitte auch möglichst nix kosten"!
Und was bleibt übrig: "Ein bisschen hier, ein bisschen da!"
Hier ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger, finanziert durch ein paar kleinere Steuererhöhungen, durch zusätzliche neue Steuern, ...
Anstatt den Haushalt 2024 als willkommenen Anlass für eine klare Kurskorrektur zu nehmen, um so wieder etwas Vertrauen und Ruhe in das Land zu bringen, bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben. Es wird weiter gewurstelt, anstatt dem ganzen ein ordentliches Profil zu geben. Und hey, falls das alles nichts bringt, dann kann in 2024 ja doch noch die Notlage ausgerufen werden.
Aus der sogenannten "Fortschrittkoalition" ist zahnloser Tiger geworden. Ich hatte damals wirklich die Hoffnung, dass das Land nach den Merkel-Jahren endlich mal nach vorne gebracht wird, dass Aufbruchstimmung erzeugt wird und alle gemeinsam den Schritt nach vorne gehen möchten. Stattdessen haben wir eine Ampel, die sich misstraut. Einen Kanzler, der lediglich im Ranking der unbeliebtestens Kanzler noch top ist, einen Wirtschaftsminister welcher maßlos überfordert ist und ein Finanzminister, welcher sein wiederholtes Versprechen, dass es mit ihm keine Steuererhöhungen gibt, gebrochen hat.
Ich bin wahrlich kein Freund von Merz, der Afd o. ä., aber die Vertrauensfrage ist aktuell anscheinend die einzige Möglichkeit, um alle drei Parteien aus Ihrer derzeitigen Not zu befreien. Vorteil hierbei, wir würden auch befreit!
irgendwie auch übertragbar auf den BVB und den DFB.Alle wollen, keiner kann. Alles wirkt irgendwie halbgar.
Es wird einfach weiter getrickst!
CF, Mittwoch, 13.12.2023, 15:47 (vor 740 Tagen) @ Ballschieber007
Hier ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger, finanziert durch ein paar kleinere Steuererhöhungen, durch zusätzliche neue Steuern, ...
Anstatt den Haushalt 2024 als willkommenen Anlass für eine klare Kurskorrektur zu nehmen, um so wieder etwas Vertrauen und Ruhe in das Land zu bringen, bleibt unterm Strich festzustellen, dass wir in ganz Europa die mit Abstand unfähigste aller Regierungen haben. Es wird weiter gewurstelt, anstatt dem ganzen ein ordentliches Profil zu geben. Und hey, falls das alles nichts bringt, dann kann in 2024 ja doch noch die Notlage ausgerufen werden.
Aus der sogenannten "Fortschrittkoalition" ist zahnloser Tiger geworden. Ich hatte damals wirklich die Hoffnung, dass das Land nach den Merkel-Jahren endlich mal nach vorne gebracht wird, dass Aufbruchstimmung erzeugt wird und alle gemeinsam den Schritt nach vorne gehen möchten. Stattdessen haben wir eine Ampel, die sich misstraut. Einen Kanzler, der lediglich im Ranking der unbeliebtestens Kanzler noch top ist, einen Wirtschaftsminister welcher maßlos überfordert ist und ein Finanzminister, welcher sein wiederholtes Versprechen, dass es mit ihm keine Steuererhöhungen gibt, gebrochen hat.
Ich bin wahrlich kein Freund von Merz, der Afd o. ä., aber die Vertrauensfrage ist aktuell anscheinend die einzige Möglichkeit, um alle drei Parteien aus Ihrer derzeitigen Not zu befreien. Vorteil hierbei, wir würden auch befreit!
Früher hatten unfähige Politiker wenigstens noch Persönlichkeit und wurden gerne und vortrefflich karikiert. Heute ist das ganze Kabinett ein reales spitting image.
Ampel einigt sich auf Haushalt
DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 15:36 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Oder wie die SPD stolz twitterte: "Habemus Haushalt" (ziemlich peinlich, wenn ihr mich fragt, aber okay).
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushalt-einigung-schuldenbremse-ampel-100.html
Kommentar von Maurice Höfgen (Berliner Zeitung, Jung&Naiv):
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
- ….Bei der AfD knallen die Korken!"
https://twitter.com/MauriceHoefgen/status/1734924510623613296
Trifft alles vor allem den kleinen Mann und die kleine Frau.
Zudem Auslaufen der E-Auto-Förderung.
Und Reduzierung der Förderung für die heimische Solarindustrie. Also ich habe im September Module aus deutscher Produktion aufs Dach bekommen. Die waren auch teurer. Bald kommt dann wieder alles aus China. Sicher besser so…
Die Grünen sind genau warum in der Regierung?
Keine Streichung der Dienstwagensubvention…
Keine Gewerbesteuerpflicht für Anwälte, Steuerberater etc.
Keine Streichung der Dieselsubvention…
Ampel einigt sich auf Haushalt
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 13.12.2023, 16:31 (vor 740 Tagen) @ DB146
Oder wie die SPD stolz twitterte: "Habemus Haushalt" (ziemlich peinlich, wenn ihr mich fragt, aber okay).
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushalt-einigung-schuldenbremse-ampel-100.html
Kommentar von Maurice Höfgen (Berliner Zeitung, Jung&Naiv):
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
- ….Bei der AfD knallen die Korken!"
https://twitter.com/MauriceHoefgen/status/1734924510623613296
Trifft alles vor allem den kleinen Mann und die kleine Frau.Zudem Auslaufen der E-Auto-Förderung.
Und Reduzierung der Förderung für die heimische Solarindustrie. Also ich habe im September Module aus deutscher Produktion aufs Dach bekommen. Die waren auch teurer. Bald kommt dann wieder alles aus China. Sicher besser so…Die Grünen sind genau warum in der Regierung?
Keine Streichung der Dienstwagensubvention…
Keine Gewerbesteuerpflicht für Anwälte, Steuerberater etc.
Keine Streichung der Dieselsubvention…
Was glaubst du wohl, was ich mache, wenn ich demnächst Gewerbesteuer zahlen muss? Das wäre nur zusammen mit einer deutlichen Anhebung der Gebühren nach dem RVG möglich (die in den letzten 10 Jahren genau ein einziges Mal geschehen ist!) und ansonsten nur noch gegen Honorarvereinbarung. Dann gibt's halt Rechtsberatung nur noch gegen Geld.
Ampel einigt sich auf Haushalt
max09, Mittwoch, 13.12.2023, 16:38 (vor 740 Tagen) @ MarcBVB
Gab es denn überhaupt mal irgendwelche Hinweise, dass freie Berufe künftig Gewerbesteuer zahlen sollen? Höre davon zum ersten Mal. Würde dann ja nicht nur für Juristen sondern auch für Architekten und ganze Ingenieurbüros gelten.
Edit: "Gewerbesteuer" widerspricht auch allem was die Dienstleistung einer freiberuflichen Tätigkeit ausmacht.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 16:39 (vor 740 Tagen) @ max09
Gab es denn überhaupt mal irgendwelche Hinweise, dass freie Berufe künftig Gewerbesteuer zahlen sollen? Höre davon zum ersten Mal. Würde dann ja nicht nur für Juristen sondern auch für Architekten und ganze Ingenieurbüros gelten.
Kommt ja nicht. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass im Bundestag so viele Juristen sitzen.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:45 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Gab es denn überhaupt mal irgendwelche Hinweise, dass freie Berufe künftig Gewerbesteuer zahlen sollen? Höre davon zum ersten Mal. Würde dann ja nicht nur für Juristen sondern auch für Architekten und ganze Ingenieurbüros gelten.
Kommt ja nicht. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass im Bundestag so viele Juristen sitzen.
"Don't confuse them with the facts!".
Ampel einigt sich auf Haushalt
DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 16:42 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Gab es denn überhaupt mal irgendwelche Hinweise, dass freie Berufe künftig Gewerbesteuer zahlen sollen? Höre davon zum ersten Mal. Würde dann ja nicht nur für Juristen sondern auch für Architekten und ganze Ingenieurbüros gelten.
Kommt ja nicht. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass im Bundestag so viele Juristen sitzen.
Hat das BVerfG ja vor langer, langer Zeit auch so entschieden. Geht also auch nicht. Finde immer witzig, dass Juristen darauf nicht direkt hinweisen, daher kann ich mir das nur selten verkneifen und habs mal untergemischt :-)
Ampel einigt sich auf Haushalt
max09, Mittwoch, 13.12.2023, 16:41 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Ja, aber war das mal irgendwo und irgendwann im Gespräch? Abgesehen davon, dass das absurd wäre Gewerbesteuer für Tätigkeiten abzuführen, die keine gewerbliche Tätigkeit erbringen.
Ampel einigt sich auf Haushalt
DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 16:44 (vor 740 Tagen) @ max09
Ja, aber war das mal irgendwo und irgendwann im Gespräch? Abgesehen davon, dass das absurd wäre Gewerbesteuer für Tätigkeiten abzuführen, die keine gewerbliche Tätigkeit erbringen.
Hieran glaube ich ganz gut nachvollziehbar, eine nicht ganz so alte Entscheidung:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2008/bvg08-058.html
1. Die Nichteinbeziehung der freien Berufe in die Gewerbesteuer spiegelt eine mittlerweile über 70 Jahre währende Rechtstradition wider. An dieser über einen so langen Zeitraum tradierten Differenzierung zwischen Gewerbetreibenden und freien Berufen darf der Gesetzgeber so lange festhalten, bis offen zutage tritt, dass im Hinblick auf den Steuergegenstand und die wesentlichen Besteuerungsmerkmale keine tragfähigen Unterschiede mehr zwischen diesen Berufsgruppen bestehen. Dies ist indes nicht der Fall. Die im Regelfall akademische oder vergleichbare besondere berufliche Qualifikation oder schöpferische Begabung als Voraussetzung für die Erlernung und Ausübung eines freien Berufs, die besondere Bedeutung der persönlichen, eigenverantwortlichen und fachlich unabhängigen Erbringung der Arbeit, verbunden mit einem häufig höchstpersönlichen Vertrauensverhältnis zum Auftraggeber, aber auch die spezifische staatliche, vielfach auch berufsautonome Reglementierung zahlreicher freier Berufe insbesondere im Hinblick auf berufliche Pflichten und Honorarbedingungen lassen bei der gebotenen typisierenden Betrachtung auch heute noch signifikante Unterschiede zwischen freien Berufen und Gewerbetreibenden erkennen.
Diese Unterschiede stehen in einem sachlichen Bezug zu der traditionellen Rechtfertigung der Gewerbesteuer aus dem Äquivalenzprinzip. Danach erweist sich die Herausnahme der freien Berufe aus der Gewerbesteuer nicht als willkürlich. Der Gedanke, dass die Gewerbesteuer einen pauschalen Ausgleich für die besonderen Infrastrukturlasten bietet, die durch die Ansiedlung von Gewerbebetrieben verursacht werden, hat nach wie vor Bestand. Die Annahme, dass die freien Berufe typischerweise in geringerem Umfang In-frastrukturlasten der Gemeinden verursachen als die Gewerbetreibenden, liegt nahe. Die Annäherungen im Berufsbild einer Reihe von freien Berufen auf der einen und von Gewerbetreibenden auf der anderen Seite ändern nichts an der Berechtigung zur typisierenden Einordnung der freien Berufe als im Regelfall weniger personal- und produktionsmittelintensiv. Die auf dieser Annahme beruhende Differenzierung rechtfertigt sich vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Freibeträge für die Gewerbeertrag- und bis 1993 für die Gewerbekapitalsteuer mehrfach erhöht worden sind. Dies hat dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren nur noch etwa 30% der Gewerbetreibenden tatsächlich mit Gewerbesteuer belastet wurden. Steuerpflichtig sind danach nicht die kleineren Gewerbebetriebe, die hinsichtlich der Beanspruchung von Infrastrukturleistungen am ehesten mit den freien Berufen vergleichbar sind, sondern die ertragsstarken und damit regelmäßig die mittleren und größeren Gewerbebetriebe mit einer typischerweise höheren Verursachung von Infrastrukturlasten.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 16:34 (vor 740 Tagen) @ MarcBVB
Willkommen in Kalkulationsländ.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Windmill-Agogo, Pattaya, Mittwoch, 13.12.2023, 16:45 (vor 740 Tagen) @ Thomas
In welchem anderen Land ist die Rechtsberatung denn so günstig? Kostenrisiko in meinem aktuellen Fall als Kläger ~220 Euro, Prozesskostenrisiko knapp <1k… Dafür kriegt man in vielen EU Ländern keinen qualifizierten Anwalt ans Telefon.
Ampel einigt sich auf Haushalt
DB146, Mittwoch, 13.12.2023, 16:04 (vor 740 Tagen) @ DB146
Du erklärst uns sicher diese ominöse Dienstwagensubventuon. Danke für deine Hilfe.
Ampel einigt sich auf Haushalt
DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 16:32 (vor 740 Tagen) @ Taifun
Du erklärst uns sicher diese ominöse Dienstwagensubventuon. Danke für deine Hilfe.
Ampel einigt sich auf Haushalt
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 13.12.2023, 16:34 (vor 740 Tagen) @ DB146
Du erklärst uns sicher diese ominöse Dienstwagensubventuon. Danke für deine Hilfe.
Ach komm bitte, dieser Abmahnverein getarnt als Umweltverband ist nun wirklich keine valide Quelle.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Jurist, Mittwoch, 13.12.2023, 16:00 (vor 740 Tagen) @ DB146
Keine Gewerbesteuerpflicht für Anwälte, Steuerberater etc.
Wie soll denn jemand, der nicht gewerblich tätig ist, Gewerbesteuer zahlen? Das würde ja noch schneller in Karlsruhe gekippt als der KTF.
Bitte beachte: Wir arbeiten nicht für Geld, sondern für die Gesellschaft. Daher versenden wir auch keine schnöden Rechnungen, sondern Kostennoten.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Fatil1ty, Mittwoch, 13.12.2023, 16:27 (vor 740 Tagen) @ Jurist
Keine Gewerbesteuerpflicht für Anwälte, Steuerberater etc.
Wie soll denn jemand, der nicht gewerblich tätig ist, Gewerbesteuer zahlen? Das würde ja noch schneller in Karlsruhe gekippt als der KTF.
Bitte beachte: Wir arbeiten nicht für Geld, sondern für die Gesellschaft. Daher versenden wir auch keine schnöden Rechnungen, sondern Kostennoten.
Danke, nach so einem Arbeitstag bringt mich solch eine Aussage tatsächlich zum schmunzeln :)
Ampel einigt sich auf Haushalt
Knolli, Mittwoch, 13.12.2023, 15:48 (vor 740 Tagen) @ DB146
bearbeitet von Knolli, Mittwoch, 13.12.2023, 15:53
Keine Streichung der Dienstwagensubvention…
Mal zum Thema "Dienstwagenprivileg" oder wie auch immer man es nennen will: Alleine in meiner Abteilung haben über drei Viertel der Mitarbeiter mit Dienstwagen innerhalb der letzten 12 Monate von einem Verbrenner zu einem vollelektrischen Dienstwagen gewechselt, Tendenz steigend weil Verbenner als Dienstwagen zunehmend finanziell unattraktiv werden. Hier hat die Dienstwagenregelung also ganz konkret den Wandel zur E-Mobilität beschleunigt, und zwar um Jahre.
Zweiter Punkt, der gerne vergessen wird, dass durch Dienstwagen-Leasing-Rückläufer jedes Jahr zigtausende Autos dem Gebrauchtwagenmarkt zugeführt werdem. Wenn die wegfallen, steigen logischerweise auch die Gebrauchtwagenpreise (noch mehr), da geringer werdendes Angebot.
Von den Arbeitsplätzen, die bei einem massiven Produktionseinbruch bei BMW, Audi, VW und Co. wegfallen würden, fang ich dabei gar nicht erst an.
Ich finde das Thema ist viel zu komplex um einfach zu sagen "Nehmt den Reichen ihre Luxuskarren weg". Da hängt mehr dran.
Ampel einigt sich auf Haushalt
klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 16:01 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Keine Streichung der Dienstwagensubvention…
Mal zum Thema "Dienstwagenprivileg" oder wie auch immer man es nennen will: Alleine in meiner Abteilung haben über drei Viertel der Mitarbeiter mit Dienstwagen innerhalb der letzten 12 Monate von einem Verbrenner zu einem vollelektrischen Dienstwagen gewechselt, Tendenz steigend weil Verbenner als Dienstwagen zunehmend finanziell unattraktiv werden. Hier hat die Dienstwagenregelung also ganz konkret den Wandel zur E-Mobilität beschleunigt, und zwar um Jahre.
Zweiter Punkt, der gerne vergessen wird, dass durch Dienstwagen-Leasing-Rückläufer jedes Jahr zigtausende Autos dem Gebrauchtwagenmarkt zugeführt werdem. Wenn die wegfallen, steigen logischerweise auch die Gebrauchtwagenpreise (noch mehr), da geringer werdendes Angebot.
Von den Arbeitsplätzen, die bei einem massiven Produktionseinbruch bei BMW, Audi, VW und Co. wegfallen würden, fang ich dabei gar nicht erst an.Ich finde das Thema ist viel zu komplex um einfach zu sagen "Nehmt den Reichen ihre Luxuskarren weg".
100% Zustimmung
Das Problem ist dass die die das fordern nicht so weit denken. Hier geht es nur um den zu beißen der mehr verdient oder mehr hat.
Ein typisches sozialistisches Verhaltensmuster. Nächste Stufe ist das was der andere mehr hat muss auf alle verteilt werden (notfalls mit Zwang).
Ampel einigt sich auf Haushalt
Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 17:10 (vor 740 Tagen) @ klsch
Das Problem ist dass die die das fordern nicht so weit denken. Hier geht es nur um den zu beißen der mehr verdient oder mehr hat.
...bis sie merken, dass der mobile Pflegedienst auch einen Dienstwagen zur privaten Nutzung fährt und ebenso davon betroffen ist.
Meines Erachtens könnte man das Thema Dienstwagen deutlich stärker an die Emission koppeln. Passiert zT über die reduzierten Steuersätze für Elektro (gut) und Hybrid (Unfug). Bei Verbrennern könnte man ab einem gewissen CO2-Wert/km aber auch gerne den Satz auf 1,5% (>120) oder 2% (>200) anheben. Das darf gerne wehtun.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 17:38 (vor 740 Tagen) @ Guido
Einfach auf 2% anheben ist zwar möglich, aber man sollte sich darüber klar sein, dass das eine pauschale Besteuerung ist. Und es gibt dem Steuerzahler immer die Möglichkeit mit realen Werten zu arbeiten. Hätte ich früher bei 2% definitiv durchgerechnet. Wenn das viele machen, dann kann der Staat einige tausend neue Beamte einstellen, weil das natürlich die Prüfung der Einkommensteuererklärung deutlich umfangreicher macht.
Ampel einigt sich auf Haushalt
Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 18:55 (vor 740 Tagen) @ Taifun
Und es gibt dem Steuerzahler immer die Möglichkeit mit realen Werten zu arbeiten. Hätte ich früher bei 2% definitiv durchgerechnet. Wenn das viele machen, dann kann der Staat einige tausend neue Beamte einstellen, weil das natürlich die Prüfung der Einkommensteuererklärung deutlich umfangreicher macht.
Das ist richtig. Ist für die Arbeitgebern aber auch ordentlich Arbeit und das könnte dann auch die Policy beeinflussen.
Oder du gehst hin und schränkst bei umweltschädlichen Fahrzeugen die volle Abzugsfähigkeit in den Betriebsausgaben ein. Wie auch immer: Wenn man will, kann man da was machen, um zu lenken. Es bringt aber ganz bestimmt nicht viele Milliarden ein und das Thema ist lange nicht so heiß, wie manche denken
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Knolli, Mittwoch, 13.12.2023, 17:41 (vor 740 Tagen) @ Taifun
Die Dienstwagenregelung anzugehen ist mMn einfach komplett sinnlos, weil bereits mit den bestehenden Regelungen in spätestens 5 Jahren kein Mensch mehr einen Verbrenner als Dienstwagen bestellen wird.
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klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 18:05 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Die Dienstwagenregelung anzugehen ist mMn einfach komplett sinnlos, weil bereits mit den bestehenden Regelungen in spätestens 5 Jahren kein Mensch mehr einen Verbrenner als Dienstwagen bestellen wird.
Sehe ich nicht so. England hat ein gutes Modell. Da wird das E-Auto als Dienstwagen mit 0% besteuert. Verbrenner hingegen deutlich teurer. Hier ein Auszug.
Der Prozentsatz richtet sich nach den Emissionswerten des Fahrzeuges und manchmal auch nach dem Treibstoffverbrauch. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug tatsächlich für private Zwecke benutzt wird. Alleine die Bereitstellung des Fahrzeuges für private Nutzung reicht für die Besteuerung aus.
Somit kommen mehr E-Autos auf die Straße und werden entsprechend günstig bei einem Weiterverkauf
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DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 17:11 (vor 740 Tagen) @ Guido
Das Problem ist dass die die das fordern nicht so weit denken. Hier geht es nur um den zu beißen der mehr verdient oder mehr hat.
...bis sie merken, dass der mobile Pflegedienst auch einen Dienstwagen zur privaten Nutzung fährt und ebenso davon betroffen ist.
Meines Erachtens könnte man das Thema Dienstwagen deutlich stärker an die Emission koppeln. Passiert zT über die reduzierten Steuersätze für Elektro (gut) und Hybrid (Unfug). Bei Verbrennern könnte man ab einem gewissen CO2-Wert/km aber auch gerne den Satz auf 1,5% (>120) oder 2% (>200) anheben. Das darf gerne wehtun.
Genau darauf kommt es mir an. Denn diese Komponente fehlt bislang vollständig, wäre aber ein wichtiger Beitrag zur CO2-Emissionsreduktion, die insb. im Verkehrssektor dringend benötigt wird.
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Knolli, Mittwoch, 13.12.2023, 17:39 (vor 740 Tagen) @ DB146
Ähm...klar gibt es die. Guido hat es doch gerade erklärt: für E-Autos zahlst du 0,25% auf den BLP, bei Verbrennern 1%. Dazu noch die Entfernungskm, die beim E-Auto auch günstiger versteuert werden.
Aus finanziellen Gründen ergibt es absolut keinen Sinn mehr, einen Verbrenner einem E-Auto vorzuziehen, es sei denn, man hat vor Ort eine schlechter Ladeinfrastruktur oder muss aus beruflichen Gründen sehr oft sehr viel Langstrecke fahren.
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libertador, Mittwoch, 13.12.2023, 17:16 (vor 740 Tagen) @ DB146
IN Frankreich wird eine Zulassungssteuer nach Gewicht und Emissionen erhoben, die jetzt deutlich verschärft wird. Das wäre auch eine Möglichkeit, allerdings kann eine solche Maßnahme gerade hochpreisige deutsche Autos treffen. Darum ist hierzulande mit stärkerem Widerstand zu rechnen.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 19:55 (vor 740 Tagen) @ libertador
IN Frankreich wird eine Zulassungssteuer nach Gewicht und Emissionen erhoben, die jetzt deutlich verschärft wird. Das wäre auch eine Möglichkeit, allerdings kann eine solche Maßnahme gerade hochpreisige deutsche Autos treffen. Darum ist hierzulande mit stärkerem Widerstand zu rechnen.
Was die Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor angeht, dürfte die die deutschen Nutzer die Einführung des CO2-Emissionshandels im Verkehrssektor ab 2027 deutlich treffen. Ab dann werden die CO2-Emissionen hart gedeckelt. Und schon jetzt ist absehbar, dass dann das Angebot an Kraftstoff deutlich hinter die Nachfrage zurückfallen wird. Gründe dafür sind auf der einen Seite, dass seit vielen Jahren ein Trend weg von kleinen, flachen und sparsamen Fahrzeugen hin zu großen und mehr Kraftstoff verbrauchenden SUV existiert und auf der anderen Seite, dass die Einführung von Elektrofahrzeugen bisher deutlich schleppender verläuft, als erwartet.
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Nike79, Mittwoch, 13.12.2023, 17:15 (vor 740 Tagen) @ DB146
Das Problem ist dass die die das fordern nicht so weit denken. Hier geht es nur um den zu beißen der mehr verdient oder mehr hat.
...bis sie merken, dass der mobile Pflegedienst auch einen Dienstwagen zur privaten Nutzung fährt und ebenso davon betroffen ist.
Meines Erachtens könnte man das Thema Dienstwagen deutlich stärker an die Emission koppeln. Passiert zT über die reduzierten Steuersätze für Elektro (gut) und Hybrid (Unfug). Bei Verbrennern könnte man ab einem gewissen CO2-Wert/km aber auch gerne den Satz auf 1,5% (>120) oder 2% (>200) anheben. Das darf gerne wehtun.
Genau darauf kommt es mir an. Denn diese Komponente fehlt bislang vollständig, wäre aber ein wichtiger Beitrag zur CO2-Emissionsreduktion, die insb. im Verkehrssektor dringend benötigt wird.
Das passiert schon. Es gibt CO2 Malus Regelungen und günstigere Besteuerung privater Fahrten mit E-Autos.
Da sehe ich eher die 1% Mobilitätsflatrate mit Tank-/Ladekarte als Problem an weil sie u.U. zu übermäßiger Nutzung verleitet.
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Thomas, Dortmund, Mittwoch, 13.12.2023, 15:11 (vor 740 Tagen) @ Knolli
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
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markus, Mittwoch, 13.12.2023, 20:17 (vor 740 Tagen) @ Thomas
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Bis auf die Plastikabgabe, die die Hersteller jetzt selbst zu tragen haben. Ansonsten wüsste ich tatsächlich auch nicht, was da jetzt einen großen Aufschrei rechtfertigen würde.
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Knolli, Donnerstag, 14.12.2023, 07:57 (vor 740 Tagen) @ markus
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Bis auf die Plastikabgabe, die die Hersteller jetzt selbst zu tragen haben.
Und die ganz, ganz sicher niemals nie an den Endverbraucher weitergegeben wird. Absolut undenkbar.
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markus, Donnerstag, 14.12.2023, 09:13 (vor 739 Tagen) @ Knolli
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Bis auf die Plastikabgabe, die die Hersteller jetzt selbst zu tragen haben.
Und die ganz, ganz sicher niemals nie an den Endverbraucher weitergegeben wird. Absolut undenkbar.
Ja und? Auch das ist doch total lächerlich und geht im normalen Grundrauschen unter. Außerdem sollst du ja auch dazu animiert werden, weniger Plastik zu kaufen.
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Knolli, Donnerstag, 14.12.2023, 09:42 (vor 739 Tagen) @ markus
Soll ich dann demnächst im Aldi das Toastbrot oder den Käse auspacken und in ne Stofftüte packen und damit zur Kasse gehen? Dass man im Laden die Wahl hat, Plastik zu kaufen oder nicht, ist doch in den allermeisten Fälle Utopie.
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markus, Donnerstag, 14.12.2023, 11:51 (vor 739 Tagen) @ Knolli
Soll ich dann demnächst im Aldi das Toastbrot oder den Käse auspacken und in ne Stofftüte packen und damit zur Kasse gehen? Dass man im Laden die Wahl hat, Plastik zu kaufen oder nicht, ist doch in den allermeisten Fälle Utopie.
Eine solche Abgabe soll eine Lenkungswirkung entfalten. Hersteller sollen möglichst wenig Plastik verwenden. Es ist das gleiche Prinzip wie bei Autos. Verbrenner werden durch immer höhere CO2 Abgaben teurer, gleichzeitig werden E-Autos begünstigt.
Niemand muss die Befürchtung haben, dass das Aldi Toastbrot unerschwinglich wird. Nur mal um die Relationen zu begreifen: Wir reden über 1,5 Milliarden Euro Belastung. Gleichzeitig entstehen 15 Milliarden Euro an Entlastungen bei der Lohnsteuer.
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.12.2023, 09:54 (vor 739 Tagen) @ Knolli
Soll ich dann demnächst im Aldi das Toastbrot oder den Käse auspacken und in ne Stofftüte packen und damit zur Kasse gehen? Dass man im Laden die Wahl hat, Plastik zu kaufen oder nicht, ist doch in den allermeisten Fälle Utopie.
Kauf halt im Unverpacktladen, du Umweltschwein!
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DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 13.12.2023, 15:40 (vor 740 Tagen) @ Thomas
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jein. Die Ampel wollte z.B. nur noch auf 40% gehen um die Folgen der Inflation für Otto Normal abzufedern. Nun geht man wieder schneller auf die 45 %, wie es die Groko schon vorhatte.
Und ist ja auch kein Wunder - die Mittel wurden aus dem „Corona Sonderhaushalt“ ha gerade wegen der Ukraine- und Energiekrise umgeschichtet. Das man dort nun als erstes prüft, was noch wirklich nötig ist, liegt ja auf der Hand.
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klsch, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 15:28 (vor 740 Tagen) @ Thomas
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Schuld sind nicht die anderen sondern die, die regieren.
Die Regierenden haben nämlich alle Möglichkeiten den Haushalt anders zu gestallten.
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guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 13.12.2023, 15:21 (vor 740 Tagen) @ Thomas
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jo, aber Ampel-Gepöbel ist gerade in.
Die CO2 Bepreisung steigt immer weiter und weiter. Surprise!
Temporäre Mehrwertsteuersenkungen werden zurückgenommen. Fies!
Und demnächst wird Flugbenzin für Inlandsflüge besteuert. Überfällig!
Richtig Zündstoff bietet übrigens das Aussetzen der Agrardiesel-Subventionen. Demnächst rollen wohl wieder Traktoren Richtung Berlin.
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Nike79, Mittwoch, 13.12.2023, 17:44 (vor 740 Tagen) @ guy_incognito
"Ich fasse zusammen:
- CO2 Preis von 30 auf 45€
- Mehrwertsteuer Gas von 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Fernwärme 7 auf 19%
- Mehrwertsteuer Gastro 7 auf 19%
- Plastikabgabe (1,4 Milliarden)
- Netzentgelte und Strompreis steigen
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jo, aber Ampel-Gepöbel ist gerade in.Die CO2 Bepreisung steigt immer weiter und weiter. Surprise!
Temporäre Mehrwertsteuersenkungen werden zurückgenommen. Fies!
Und demnächst wird Flugbenzin für Inlandsflüge besteuert. Überfällig!
Richtig Zündstoff bietet übrigens das Aussetzen der Agrardiesel-Subventionen. Demnächst rollen wohl wieder Traktoren Richtung Berlin.
Ich bin da komplett unwissend: Gibt es schon massentaugliche Elektroantriebe für schwere Landmaschinen? Im LKW Bereich tut man sich ja auch schwer.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 20:02 (vor 740 Tagen) @ Nike79
Ich bin da komplett unwissend: Gibt es schon massentaugliche Elektroantriebe für schwere Landmaschinen? Im LKW Bereich tut man sich ja auch schwer.
Elektromotoren dürften nicht das Problem sein, eher Akkus. Aber hier tut sich seit einiger Zeit sehr viel. Die Leistungsdichte bei den unterschiedlichen Lithium-Akkus steigt deutlich, und die Preise fallen wieder spürbar. Und unterhalb der Spitze könnten Natrium-Ionen-Akkus in absehbarer Zeit sehr interessant werden. Die lassen sich deutlich preisgünstiger produzieren als die unterschiedlichen Lithium-Ionen-Typen. Der europäische Hersteller Northvolt hat eine Variante angekündigt, die auch völlig ohne teure Elektroden-Materialien auskommt und bei der eine Energiedichte von 160 Wh/kg erreicht wird. Damit bewegt man sich in dem selben Bereich, in dem aktuelle Lithium-Eisen-Akkus liegen.
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Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 15:18 (vor 740 Tagen) @ Thomas
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jein. Die Erhöhung des CO2-Preises geht klar, aber bislang wurde versprochen, die Einnahmen in Form eines Klimageldes an die Bürger wieder auszuschütten. Davon spricht jetzt keiner mehr. Die Mehrbelastung werden alle Haushalte zu spüren kriegen, während die Großindustrie unterstützt wird.
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guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 13.12.2023, 15:26 (vor 740 Tagen) @ Guido
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jein. Die Erhöhung des CO2-Preises geht klar, aber bislang wurde versprochen, die Einnahmen in Form eines Klimageldes an die Bürger wieder auszuschütten. Davon spricht jetzt keiner mehr. Die Mehrbelastung werden alle Haushalte zu spüren kriegen, während die Großindustrie unterstützt wird.
Der genaue Mechanismus des Klimageldes wurde aber im Koalitionsvertrag nicht verankert afaIk.
Zudem stellt sich neben der Frage was genau ausgezahlt werden soll, das Wie. Das obliegt dem Finanzminister. Und der hat recht wenig Interesse daran, dass es hier schnell vorangeht.
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Ulrich, Mittwoch, 13.12.2023, 20:05 (vor 740 Tagen) @ guy_incognito
Bitte korrigiert mich jemand, aber das ist alles bereits länger geplant gewesen, teilweise sogar von der Vorgängerregierung. Und es sind keine Erhöhungen, sondern Auslauf von zeitlich begrenzten Hilfen.
Jein. Die Erhöhung des CO2-Preises geht klar, aber bislang wurde versprochen, die Einnahmen in Form eines Klimageldes an die Bürger wieder auszuschütten. Davon spricht jetzt keiner mehr. Die Mehrbelastung werden alle Haushalte zu spüren kriegen, während die Großindustrie unterstützt wird.
Der genaue Mechanismus des Klimageldes wurde aber im Koalitionsvertrag nicht verankert afaIk.Zudem stellt sich neben der Frage was genau ausgezahlt werden soll, das Wie. Das obliegt dem Finanzminister. Und der hat recht wenig Interesse daran, dass es hier schnell vorangeht.
Man sollte eines nicht vergessen, seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat sich die Ausgangslage deutlich verändert. Jetzt schaut man, wie man diesem Urteil nachkommen kann. Das betrifft aktuell die Bundesregierung, wird aber auch die meisten Bundesländer treffen. Und die haben teilweise weniger Spielräume um zu reagieren als der Bund.
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guy_incognito, Mittwoch, 13.12.2023, 17:28 (vor 740 Tagen) @ guy_incognito
Das Klimageld wurde aber von Baerbock immer wieder in jeder Wahlwerbung als Mittel ausgeschlachtet. Umgesetzt wird es imho nie. Und daher ist das jetzt aber auch keine Abkehr.
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Fire Kid, Ort, Mittwoch, 13.12.2023, 15:11 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Die Truppe merkt einfach gar nichts mehr. Die werden 2025 zusammen ungefähr so viele Stimmen haben wie die AfD.
Rekordeinnahmen bei den Steuern und man kriegt den Hals immer noch nicht voll.
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Fire Kid, Mittwoch, 13.12.2023, 15:48 (vor 740 Tagen) @ Fire Kid
Rekordeinnahmen bei den Steuern und man kriegt den Hals immer noch nicht voll.
Da gab es mal einen schönen Sketch zu: Rekordsteuereinnahmen sind quasi genauso, als wenn man an seinem Geburtstag sagt, man habe ein neues "Rekordalter" erreicht. Man wird eben jedes Jahr älter, das ist unvermeidlich.
Steuereinnahmen sind auf Grund von Inflation etc. auch fast unvermeidlich jedes Jahr Rekorde. Beispiel Umsatzsteuer: Inflation und Gewinnmaximierung treiben die Preise immer leicht höher, also steigen auch die Umsatzsteuereinnahmen.
Ich glaube nur 2020 sind die Steuereinnahmen mal gesunken.
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Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 15:54 (vor 740 Tagen) @ Jahwe
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Guido, Mittwoch, 13.12.2023, 16:32 (vor 740 Tagen) @ Guido
Ich glaube nur 2020 sind die Steuereinnahmen mal gesunken.
1997, 2001, 2002, 2009...
Also gab es in 74 Jahren BRD fast immer Rekordsteuereinnahmen!
Ich empfinde das dann schon als populistischen Unsinn, dass als Argument anzuführen in diesem Jahr. Inflation von teils 10% treiben natürlich auch die Ausgaben in die Höhe. Es ist einfach ein viel zu kurz gefasstes Argument.
Mindestlohn war auch noch nie so hoch, wie seit einem Jahr! Rekordeinnahmen bei denen die ihn bekommen.
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Davja89, Mittwoch, 13.12.2023, 15:09 (vor 740 Tagen) @ Knolli
Das wird teuer.
Ich hätte einen Mittelweg zwischen solchen Steuererhöhungen und Einsparungen bei den Ausgaben besser gefunden.
So ist es wie immer:
Wir haben nicht genug Kohle für unsere vollmundigen Versprechungen also treiben wir einfach noch mehr ein.
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Jurist, Mittwoch, 13.12.2023, 15:16 (vor 740 Tagen) @ Davja89
This!
Und traurigerweise analysiert niemand, ob die betreffenden Ausgaben irgendeinen wettbewerblichen Vorteil bieten oder im internationalen Kontext sogr schädlich sind. Statt auf Fakten gestützt, machen wir in Deutschland Haushaltspolitik nach Gefühl.
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Nike79, Mittwoch, 13.12.2023, 17:41 (vor 740 Tagen) @ Jurist
This!
Und traurigerweise analysiert niemand, ob die betreffenden Ausgaben irgendeinen wettbewerblichen Vorteil bieten oder im internationalen Kontext sogr schädlich sind. Statt auf Fakten gestützt, machen wir in Deutschland Haushaltspolitik nach Gefühl.
Aber nett verpackt als „Abbau umweltschädlicher Subventionen“