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Die Heidelberger Erklärung der CDU (Politik)

Finchen, Mittwoch, 10.01.2024, 17:45 (vor 713 Tagen)

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-entwurf-zur-heidelberger-erklaerung-union-will-mit-drittstaatenloesung-kernkraft-und-schuldenbremse-punkten-a-...

Kernkraft, Abschaffung des Heizungsgesetzes, Abschaffung des Bürgergeldes in der jetzigen Form, Drittstaatenlösung, Ausbau von Frontex, Bekenntnis zur Schuldenbremse etc. usw.

Außerdem hat Merzchen doch vor kurzem noch gesagt, Klimaschutz nehme im politischen Diskurs einen viel zu hohen Stellenwert ein.

Lustig finde ich folgende Passage:

Der schrittweise Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel bis 2026 muss vom Tisch«, heißt es in dem Papier.

Es ist ja nicht so, als hätten sie dem nicht vor kurzem noch zugestimmt. Konservative in a nutshell.

Interview mit dem ehemaligen CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz zum Thema "Leitkultur"

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 10:54 (vor 693 Tagen) @ Finchen

Ex-Generalsekretär Polenz zu CDU-Plan: „Leitkultur ist übergriffig“ (TAZ)

Lesenswert.

Mein ganz persönliches Problem mit dem Begriff "Leitkultur" ist, dass es keine tragfähige Definition gibt. Da wird alles mögliche hinein interpretiert, bis hin zu Schweinebraten und Blasmusik. Letztlich läuft das ganze dann in ein Gestammel nach dem Motto "Brexit means Brexit" hinaus.

Was wirklich wichtig wäre:

Franke, Mittwoch, 31.01.2024, 22:51 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Jedes gesunde Kind, das schon seit Geburt oder zumindest seit einer gewissen Zeitspanne in Deutschland lebt, sollte mit 6, spätestens 7, Jahren gut genug Deutsch sprechen und auch sonst in allem so weit sein, dass es die Grundschule besuchen und mit Aussicht auf Erfolg am Unterricht teilnehmen kann.

In der Regel vier Jahre Grundschule, manchen reichen drei Jahre, andere brauchen fünf. Auch in Ordnung - wenn das Kind dann nicht einfach weitergeschoben wird, sondern tatsächlich so weit ist, dass es wiederum mit Aussicht auf Erfolg fortsetzen kann in einer weiterführenden Schule. Auf ein oder zwei Jahre kommt es echt nicht an, wenn man mal arbeiten muss bis 70 oder noch länger.

Wie ist die reale Situation? Gelesen in den letzten Tagen, ich meine bei Zeit-Online: Wenn früher ein Kind aus dem Ausland in den Kindergarten kam, dann hat es zwangsläufig, automatisch, Deutsch gelernt, ihm blieb gar nichts anderes übrig. Da war vielleicht noch ein anderes ausländisches Kind, aber aus einem anderen Herkunftsland. Auch mit dem konnte es nur auf Deutsch kommunizieren.

Heute bilden sich in der Kindergartengruppe Kleingruppen mit Kindern gleicher Herkunft, die müssen nicht Deutsch lernen, um sich mit anderen Kindern verständigen zu können. Förderung, wie es sie eigentlich geben sollte. ist angesichts des Personalmangels illusorisch, die Erzieher sind froh, wenn der Tag rumgeht, ohne dass irgendwas Schlimmes passiert. Wir haben viel zu wenig Kinder und für die wenigen Kinder haben wir trotzdem weder genug Erzieher noch genug Lehrer. Die Politik, weit weg von der Realität, diskutiert über ein Pflichtjahr im Kindergarten, tatsächlich kann man ja gar nicht alle Kinder so betreuen, wie ihre Eltern das gern hätten. In zahlreichen Einrichtungen bundesweit werden derzeit die Öffnungszeiten reduziert, um das dann halbwegs zuverlässig ohne Ausfälle anbieten zu können. Sollte man durch bessere Arbeitsbedingungen für das Personal mal wieder neue Mitarbeiter finden können, dann kann man auch irgendwann das Angebot wieder ausweiten. Aber wenn man jetzt so weitermacht mit zu wenig Personal, dann geht es weiter bergab.

Und das Ergebnis ist dann, kürzlich gehört von einem Kollegen: In der Grundschule seiner Tochter "geht es ab". Sie sitzt mit Gehörschutz im Unterricht, weil ihr das sonst zu laut ist! Wie soll das anders enden als mit zahlreichen jungen Menschen, die Sätze sagen wie "ich geh Stadt" und "ich werd Hartz 4"? Wenn die sich einrichten auf ein dauerhaftes Leben mit Bürgergeld, dann ist das Ergebnis einer langjährigen Fehlentwicklung. Jeder Verwaltungsmitarbeiter ist zu bedauern, der sich mit den 20-, 30-, 40-jährigen "rumschlagen" muss. Um die 4-, 5-, 6-jährigen hätte man sich ganz anders kümmern müssen.

Aserbaidschan-Connection: Zwei ehemalige Unions-MdB wegen Korruption angeklagt

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 12:57 (vor 694 Tagen) @ Finchen

Es handelt sich um n Eduard Lintner (CSU) und Axel Fischer (CDU). Der Spiegel berichtet hinter der Paywall: https://www.spiegel.de/politik/aserbaidschan-affaere-staatsanwaltschaft-klagt-zwei-ex-bundestagsabgeordnete-wegen-korruption-an-a-c6cc3a4c-f220-4425-9374-bb8...

Zu Fischer gibt es einen ausführlichen Artikel, (noch?) vor der Paywall:

Axel Fischer soll Geld aus Aserbaidschan erhalten haben: Früherer CDU-Abgeordneter wegen Korruption angeklagt (Tagesspiegel)

Es gibt noch weitere aktuelle bzw. ehemalige Abgeordnete, die mit Aserbaidschan in Verbindung gebracht wurden. Thomas Bareiß (CDU) und Johannes Kahrs (SPD) werden immer wieder genannt, bei beiden gibt es aber bisher keine Belege für Zahlungen. Karin Strenz (CDU) hat nachweislich größere Summen erhalten, ist aber mittlerweile verstorben.

Aserbaidschan-Connection: Zwei ehemalige Unions-MdB wegen Korruption angeklagt

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 21:03 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Dazu ein älterer Beitrag der Anstalt.

https://www.youtube.com/watch?v=tLhtilrJ1Ys

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 13:54 (vor 698 Tagen) @ Finchen

Grüne und Linke empört - Todeswunsch für Olaf Scholz und Grünen-Spitze: CDU-Politiker postet geschmacklosen Witz bei WhatsApp (Märkische Allgemeine Zeitung)

"Lieber Gott, letztes Jahr hast Du meinen Lieblingsrockstar Tina Turner zu Dir gerufen, meine Lieblingsskifahrerin Rosi Mittermeier und vor kurzem erst meinen Lieblingsfußballer Franz Beckenbauer.“ Und weiter: „Meine Lieblingspolitiker sind Robert Habeck, Annalena Baerbock und Ricarda Lang. Ach und Olaf Scholz."

Diese Art von "Humor" kennt man eher aus den Reihen der AfD. Angesichts solcher Nachrichten darf man sich nicht wundern, dass die politische Stimmung bei uns im Land seit geraumer Zeit eskaliert.

Frank Bomert tritt als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Brandenburger Landtag zurück

Ulrich, Mittwoch, 31.01.2024, 20:07 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Personalquerelen in der CDU Brandenburg: Steht die Brandmauer nach rechts außen? (Tagesspiegel/PNN)

Das Problem ist, Nachfolgerin wird voraussichtlich Saskia Ludwig, die weit rechts außen steht. Ludwig hat wiederholt der Jungen Freiheit Interviews gegeben, eines davon zusammen mit Alexander Gauland. Sie bezweifelt dass es einen von Menschen gemachten Klimawandel gibt und ist gegen den Ausbau von Windenergie und Photovoltaik. Und dass sie keine Berührungsängste mit der AfD hat, hat sie bereits beweisen.

Frank Bommert : Überraschung, es war doch nicht der Bruder ....

Ulrich, Freitag, 26.01.2024, 21:57 (vor 697 Tagen) @ Ulrich

Todesfantasien für Habeck und Scholz - Brandenburgs Vize-CDU-Chef gibt Lüge über Whatsapp-Post zu (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

Bommerts Eingeständnis erfolgte nicht freiwillig. Er hatte behauptet, ein Familienangehöriger hätte über die Desktop-Version von WhatsApp von einem PC aus eingestellt worden.

"Diese Ausrede stellte sich als Lüge heraus. Das bestätigte auch der Meta-Konzern, Betreiber des Messengerdienstes Whatsapp, der „MAZ“ auf Nachfrage. „Sie können Statusmeldungen nicht von verbundenen Geräten, wie Whatsapp Web oder vom Desktop teilen“ erklärte Meta-Sprecher Joshua Breckman. Das ginge ausschließlich vom Haupttelefon, mit dem Whatsapp genutzt wird."

Dreistes Plagiat!

Franke, Freitag, 26.01.2024, 22:16 (vor 697 Tagen) @ Ulrich

Todesfantasien für Habeck und Scholz - Brandenburgs Vize-CDU-Chef gibt Lüge über Whatsapp-Post zu (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

Bommerts Eingeständnis erfolgte nicht freiwillig. Er hatte behauptet, ein Familienangehöriger hätte über die Desktop-Version von WhatsApp von einem PC aus eingestellt worden.

"Diese Ausrede stellte sich als Lüge heraus. Das bestätigte auch der Meta-Konzern, Betreiber des Messengerdienstes Whatsapp, der „MAZ“ auf Nachfrage. „Sie können Statusmeldungen nicht von verbundenen Geräten, wie Whatsapp Web oder vom Desktop teilen“ erklärte Meta-Sprecher Joshua Breckman. Das ginge ausschließlich vom Haupttelefon, mit dem Whatsapp genutzt wird."


Möchte jetzt jeder behaupten: "Das war mein Bruder!"?

Dreistes Plagiat!

Ulrich, Freitag, 26.01.2024, 22:22 (vor 697 Tagen) @ Franke

Todesfantasien für Habeck und Scholz - Brandenburgs Vize-CDU-Chef gibt Lüge über Whatsapp-Post zu (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

Bommerts Eingeständnis erfolgte nicht freiwillig. Er hatte behauptet, ein Familienangehöriger hätte über die Desktop-Version von WhatsApp von einem PC aus eingestellt worden.

"Diese Ausrede stellte sich als Lüge heraus. Das bestätigte auch der Meta-Konzern, Betreiber des Messengerdienstes Whatsapp, der „MAZ“ auf Nachfrage. „Sie können Statusmeldungen nicht von verbundenen Geräten, wie Whatsapp Web oder vom Desktop teilen“ erklärte Meta-Sprecher Joshua Breckman. Das ginge ausschließlich vom Haupttelefon, mit dem Whatsapp genutzt wird."

Möchte jetzt jeder behaupten: "Das war mein Bruder!"?

Bist Du Einzelkind, bist Du am Arsch!

;-)

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 17:02 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

In der Märkischen Allgemeinen ist mittlerweile ein Kommentar veröffentlicht worden, der es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt:

Kommentar - Frank Bommerts (CDU) WhatsApp Status zeigt: Die Brandmauer bröckelt

Das Verhalten nach Bekanntwerden des WhatsApp-Status ist ähnlich problematisch wie der Status selbst.

Rbb24 zitiert den Landes- und Fraktionschef der CDU: "Jan Redmann, sagte auf Anfrage von rbb|24, er finde es richtig, dass Bommert den Post gelöscht und sich auf dem gleichen Weg dazu geäußert habe. Damit habe sich die Sache für ihn erledigt."

"Erledigt" ist das ganze wenn man nach außen die Betroffenen erfolgreich um Entschuldigung gebeten und den Sachverhalt nach innen aufgearbeitet hat.

Diejenigen, die sich jetzt am heftigsten auf die Schenkel klopfen werden am Ende in der Regel trotzdem nicht CDU wählen.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Jurist, Donnerstag, 25.01.2024, 14:44 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

Geht gar nicht. Wer so etwas schreibt, ist ein Arschloch und trägt nicht dazu bei, malwieder gesittete politische Verhältnisse herbeizuführen.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 25.01.2024, 15:23 (vor 698 Tagen) @ Jurist

Sei doch froh. Bei solch einer Intelligenz brauchst du dir um neue Kunden keine Sorgen machen.

Ich raffe es nicht, dass Politiker in 2024 nicht verstehen, dass sie sich so erpressbar machen, wenn sie solch einen Mist posten und sei es nur bei Whatsapp. Ein Screenshot reicht aus und schon ist eine lang aufgebaute Karriere zunichte gemacht.

Dabei ist der Gag nicht mal gut.
Also wird er es nicht mal mehr zum Comedian schaffen.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 25.01.2024, 14:50 (vor 698 Tagen) @ Jurist

Geht gar nicht. Wer so etwas schreibt, ist ein Arschloch und trägt nicht dazu bei, malwieder gesittete politische Verhältnisse herbeizuführen.

Jo. Und die Vorwürfe, man würde gerne mit der AfD zusammenarbeiten, entkräftet es auch nicht.
Aber vielleicht glauben die ja immer noch, dass sie Stimmen abgreifen können wenn sie auf die gleiche Zielscheibe werfen.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:10 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

Sehr kranker Humor.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:19 (vor 698 Tagen) @ Taifun

Sehr kranker Humor.

Ja.

Gepostet von einem 62 Jahre alten stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Brandenburg und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion. Also nicht gerade von irgend einer unbedeutenden Gestalt in der Partei oder einem pubertierenden Jungspund.

So etwas trägt mit dazu bei, dass die Stimmung in diesem Land vergiftet wird. Und deshalb sollte man es als Erwachsener tunlichst lassen.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:28 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

"Gepostet" finde ich da allerdings den falschen Begriff. Es war nur den Menschen möglich zu lesen, welche seine persönliche Telefonnummer haben. Es war nicht auf X oder FB oder ähnliches.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:33 (vor 698 Tagen) @ Taifun

"Gepostet" finde ich da allerdings den falschen Begriff. Es war nur den Menschen möglich zu lesen, welche seine persönliche Telefonnummer haben. Es war nicht auf X oder FB oder ähnliches.

Bei einer Person in dieser Position gehe ich davon aus, das eine drei- bis vierstellige Zahl von Personen die Kontaktdaten hat. Politikerinnen und Politiker aller möglichen Parteien, Journalistinnen und Journalisten, Personen aus Ministerien und sonstigen Behörden, etc.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:42 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

Es sind aber nur Menschen die sich persönlich kennen.

Wie gesagt: Geschmacklos, aber ich würde es nicht als öffentlichen Post bezeichnen.

Der Typ kann auf jeden Fall weg.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:54 (vor 698 Tagen) @ Taifun

Es sind aber nur Menschen die sich persönlich kennen.

Wie gesagt: Geschmacklos, aber ich würde es nicht als öffentlichen Post bezeichnen.

Ich glaube Du unterschätzt, wie viele Leute die Nummer von Abgeordneten haben. Erst recht, wenn es sich um bekannte Leute handelt. Das ist quasi-öffentlich. Und deshalb hätte Bommert auch wissen müssen, dass diese Statusmeldung die Runde machen würde.


Der Typ kann auf jeden Fall weg.

So weit würde ich nicht gehen. Es wäre mehr gewonnen, wenn von Seiten von Frank Bommert eine glaubwürdige Bitte um Entschuldigung kommen und von Seiten von Fraktion und Partei eine Aufarbeitung angegangen würde. Träte er zurück, dann würde er eher zum "Märtyrer" hochstilisiert.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 25.01.2024, 14:10 (vor 698 Tagen) @ Ulrich

Ein infantiler Pennälerwitz, der in anderer Form schon dutzendfach gepostet worden ist, ist von einem CDU-Mann in Brandenburg (!) in seinem WhatsApp-Status (!) gepostet worden. Was für eine News.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Scherben, Kiel, Donnerstag, 25.01.2024, 14:23 (vor 698 Tagen) @ MarcBVB

Ein infantiler Pennälerwitz, der in anderer Form schon dutzendfach gepostet worden ist, ist von einem CDU-Mann in Brandenburg (!) in seinem WhatsApp-Status (!) gepostet worden. Was für eine News.

Ihr fangt jetzt nicht schon wieder mit dem üblichen Spielchen an, oder?

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

Ulrich, Donnerstag, 25.01.2024, 14:31 (vor 698 Tagen) @ Scherben

Ein infantiler Pennälerwitz, der in anderer Form schon dutzendfach gepostet worden ist, ist von einem CDU-Mann in Brandenburg (!) in seinem WhatsApp-Status (!) gepostet worden. Was für eine News.


Ihr fangt jetzt nicht schon wieder mit dem üblichen Spielchen an, oder?

Was mich angeht, so finde ich durchaus, dass das eine im Rahmen des Threads, in den ich es herein gestellt hatte, relevante Meldung ist. Es sind nicht nur Rechtsradikale, auch von Seiten der Union wird die Stimmung in diesem Land teilweise vergiftet. Die CDU ist aufgefordert, auch die eigenen Leute unter Kontrolle zu bringen. Zu sagen "Ist doch gelöscht!" reicht meiner Meinung nach nicht. Hier wäre eine ernst gemeinte Bitte um Entschuldigung das mindeste gewesen. Zudem sollte man sich speziell in Ostdeutschland Gedanken darüber machen, wie man verhindert, dass weiter Wasser auf die Mühlen der AfD gleitet wird.

Brandenburger CDU-Politiker postet "Todeswunsch" für Scholz, Habeck, Baerbock und Lang

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 25.01.2024, 14:29 (vor 698 Tagen) @ Scherben

Ein infantiler Pennälerwitz, der in anderer Form schon dutzendfach gepostet worden ist, ist von einem CDU-Mann in Brandenburg (!) in seinem WhatsApp-Status (!) gepostet worden. Was für eine News.


Ihr fangt jetzt nicht schon wieder mit dem üblichen Spielchen an, oder?

Nein. Wenn ich nen Ticker zu "NurDerKoch" oder "watch_union" haben möchte, dann würde ich die bei Twitter abonnieren.

Nur: Dafür ist mir mein Leben zu schade. Und meine TL zu gepflegt;-)

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Finchen, Dienstag, 23.01.2024, 16:31 (vor 700 Tagen) @ Finchen
bearbeitet von Finchen, Dienstag, 23.01.2024, 16:35

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Fisheye, Dienstag, 23.01.2024, 20:33 (vor 700 Tagen) @ Finchen

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D

Also mich als Arbeitnehmer mit 40 Stunden Woche holt der Merz mit seinem Bürgergeldfetisch nicht ab. in der Ukraine rückt der Russe vor, im Osten droht die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die Infrastruktur ist Marode, in Sachen Digitalisierung befindet sich das Land in weiten Teilen noch in der Steinzeit und die eigenen Klimaziele werden regelmäßig verfehlt. Energiewende und Verkehrswende kommen zu langsam aus dem Quark. Und worüber redet Merz? Regt sich darüber auf Menschen statt 480 € nun 560 € im Monat zur Verfügung haben um zu überleben weil das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat das die bisherige Berechnung des Existenzminimums nicht mit dem Grundgesetz vereinbar war.

Nach ganz unten treten, mehr hat der in seinem Leben nicht gelernt. Dabei steht Deutschland, Europa und die Welt vor so vielen Herausforderungen Klimawandel, erstarken des Faschismus usw.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Finchen, Dienstag, 23.01.2024, 20:07 (vor 700 Tagen) @ Finchen

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D

Zuletzt hat der Merz noch gegen die GDL gehetzt und die Forderung nach Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung nieder gemacht. Nun will er den Unterschied zwischen Arbeitsvergütung und Existenzminimum wieder deutlich herausstellen, bloß wie soll das gehen, wenn die Arbeitnehmer (die, die eigentlichen Arbeitgeber sind) keine Lohnerhöhung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bekommen sollen, das Bürgergeld aber bereits von der Verfassung gar nicht niedriger sein darf?

Am Ende geht es darum, dass die, die sich in den letzten 30, 40 Jahren die Taschen voll gemacht haben und stets der arbeitenden Bevölkerung Verzicht gepredigt haben, sich auch weiterhin auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung und dem Schüren der Ängste vor dem sozialen Abstieg die Taschen voll machen sollen.

Merz ist wie die AfD, ein millionenschwerer Feind von Arbeitern und Angestellten, der gegen Minderheiten hetzt und die Idioten rennen ihm nach.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

markus, Dienstag, 23.01.2024, 20:36 (vor 700 Tagen) @ CrimsonGhost

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D


Zuletzt hat der Merz noch gegen die GDL gehetzt und die Forderung nach Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung nieder gemacht. Nun will er den Unterschied zwischen Arbeitsvergütung und Existenzminimum wieder deutlich herausstellen, bloß wie soll das gehen, wenn die Arbeitnehmer (die, die eigentlichen Arbeitgeber sind) keine Lohnerhöhung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bekommen sollen, das Bürgergeld aber bereits von der Verfassung gar nicht niedriger sein darf?

Exakt das ist der Punkt. Mir unbegreiflich, dass viele gar nicht raffen, dass er gar keine Lösung parat hat und dass er den Käse schon seit 20 Jahren erzählt. Denn wie du richtig schreibst, kann man nicht einfach ein Existenzminimum absenken. Also müssten die Löhne steigen, was er als leidenschaftlicher Gewerkschaftsgegner aber auch nicht will, weil ja sonst Arbeitsplätze verloren gehen. Dann kommt „wir brauchen einfach mehr Anstrengung in diesem Land“ immer mit der Unterstellung, dass Geringverdiener halt einfach mehr Gas geben müssten und selbst schuld an ihrer Situation seien.

Ich warte eigentlich noch auf: „Wir müssen den gesetzlichen Kündigungsschutz lockern und die Befristungen ausweiten“. Denn auch diese Dinge hat er vor seinem Politikaus Anfang der 2000er Jahre gebetsmühlenartig heruntergerattert. Nur bin ich damals als Jungspund kurz nach der Ausbildung ebenfalls auf den Schwachsinn hereingefallen. Motto: Lieber ein Job mit schlechten Bedingungen als gar keinen.

Ich frage mich wirklich, wie kann das sein, dass man mit Parolen, die vor 20 Jahren schon falsch waren, auch heute noch auf Zustimmung stößt?

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

HoschUn, Ort, Dienstag, 23.01.2024, 20:24 (vor 700 Tagen) @ CrimsonGhost

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D


Zuletzt hat der Merz noch gegen die GDL gehetzt und die Forderung nach Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung nieder gemacht. Nun will er den Unterschied zwischen Arbeitsvergütung und Existenzminimum wieder deutlich herausstellen, bloß wie soll das gehen, wenn die Arbeitnehmer (die, die eigentlichen Arbeitgeber sind) keine Lohnerhöhung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bekommen sollen, das Bürgergeld aber bereits von der Verfassung gar nicht niedriger sein darf?

Am Ende geht es darum, dass die, die sich in den letzten 30, 40 Jahren die Taschen voll gemacht haben und stets der arbeitenden Bevölkerung Verzicht gepredigt haben, sich auch weiterhin auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung und dem Schüren der Ängste vor dem sozialen Abstieg die Taschen voll machen sollen.

Merz ist wie die AfD, ein millionenschwerer Feind von Arbeitern und Angestellten, der gegen Minderheiten hetzt und die Idioten rennen ihm nach.

Ich will von einem ausgewiesenen Ökonom wie Merz mal die Rechnung sehen, wieviel billiger es wäre, vielen Leuten die Leistungen zu streichen, sie obdachlos und/oder mittellos zu machen. Was denken sich Leute wie Merz was dann passiert? Dass diese Leute einfach mal eben so den Gang nach Canossa antreten und doch anfangen die Mittelstandskarriere anzutreten die sie bisher aus Bequemlichkeit nicht gemacht haben? Obdachlosigkeit und Mittellosigkeit durch z.B. Sanktionen bedeuten in erster Linie Kriminalität, Verwahrlosung, Krankheiten und Folgekosten die x-mal höher sind als diesen Leute einfach ihre Grundsicherung zu lassen.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Finchen, Dienstag, 23.01.2024, 20:12 (vor 700 Tagen) @ CrimsonGhost

Die Afd ist bald gesichert rechtsextremistisch. Und damit vergleichbar ist Merz?

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

markus, Dienstag, 23.01.2024, 19:32 (vor 700 Tagen) @ Finchen

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 20:41 (vor 700 Tagen) @ markus

Merz hat man im Jahr 2000 schon nicht ernst genommen.

#ausmerzen

https://www.titanic-magazin.de/heft/2000/april/gaertner-nagel-die-dunkle-seite-des-friedrich-merz/

Er galt damals schon als jemand, der aus der Zeit gefallen wirkte. Später hat er sich dann mit einem Interview im Tagesspiegel blamiert, bei dem wesentliche Inhalte aus seiner Jugendzeit zusammen geflunkert waren.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

HoschUn, Ort, Dienstag, 23.01.2024, 19:24 (vor 700 Tagen) @ Finchen

Die Arbeitslosenversicherung ist keine "beitragsfinanzierte Versicherung". Das weiß er auch, ist aber vielleicht ein Ausblick darauf, wie er sich das Sozialsystem in feuchten Träumen vorstellt.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 20:38 (vor 700 Tagen) @ HoschUn

Die Arbeitslosenversicherung ist keine "beitragsfinanzierte Versicherung". Das weiß er auch, ist aber vielleicht ein Ausblick darauf, wie er sich das Sozialsystem in feuchten Träumen vorstellt.

Die Arbeitslosenversicherung speist sich aus den entsprechenden Beiträgen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Deshalb hängt die Höhe auch stark von der jeweiligen Arbeitslosenquote ab.

Anders sieht es beim Bürgergeld, etc. aus.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

HoschUn, Dienstag, 23.01.2024, 20:27 (vor 700 Tagen) @ HoschUn

Was genau ist es denn?

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Kruemelmonster09, Dienstag, 23.01.2024, 16:52 (vor 700 Tagen) @ Finchen

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D


Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 23.01.2024, 17:48 (vor 700 Tagen) @ Kruemelmonster09


Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Ha, dass ich nicht lache. Wir Boomer (also zumindest die, die ich kenne) wollen alle weniger arbeiten und so früh wie möglich aus dem Hamsterrad rausspringen. Da kann der Fritze noch so rumjammern. Sollen den Kram doch die ganzen Millenials, Gen Z, X oder Y alleine machen. Wissen doch eh alles besser.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Kruemelmonster09, Dienstag, 23.01.2024, 18:23 (vor 700 Tagen) @ Lattenknaller


Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.


Ha, dass ich nicht lache. Wir Boomer (also zumindest die, die ich kenne) wollen alle weniger arbeiten und so früh wie möglich aus dem Hamsterrad rausspringen. Da kann der Fritze noch so rumjammern. Sollen den Kram doch die ganzen Millenials, Gen Z, X oder Y alleine machen. Wissen doch eh alles besser.

Hey, verurteile nicht den Boten.

Ich sagte lediglich, dass ich denke er möchte diese Gruppe so "abholen".
Aber auch in dieser Gruppe wird es die Minderheit sein.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 17:33 (vor 700 Tagen) @ Kruemelmonster09

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D

Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle

Früher wurde vielfach länger gearbeitet, und vielfach auch körperlich härter. Aber im Laufe der Zeit hat sich ihn vielen Bereichen die Arbeitsbelastung immer mehr verdichtet, es fehlen die Zeiträume, in denen man auch mal "durch schnaufen" kann.

Und in einigen Berufen ist die Belastung durch Verwaltungsaufgaben, Verfassen von Berichten, etc. durchaus gestiegen.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Pfostentreffer, Dienstag, 23.01.2024, 17:27 (vor 700 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle

So ist es. Dummerweise sind die Leute 50+ die mit Abstand grösste Wählergruppe, bei der letzten Wahl stellten sie fast 60% der Wähler.

Letztens von einer Statistik leicht geschockt gewesen: In einem Ostdeutschen Bundesland (weiss leider nicht mehr, in welchem) gibt es zeitnah mehr Wähler in einer Pflegestufe als unter 30. Deswegen macht Fritze auch nur noch Politik für die Vergangenheit, nicht für die Zukunft.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.01.2024, 17:47 (vor 700 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle


So ist es. Dummerweise sind die Leute 50+ die mit Abstand grösste Wählergruppe, bei der letzten Wahl stellten sie fast 60% der Wähler.

Letztens von einer Statistik leicht geschockt gewesen: In einem Ostdeutschen Bundesland (weiss leider nicht mehr, in welchem) gibt es zeitnah mehr Wähler in einer Pflegestufe als unter 30. Deswegen macht Fritze auch nur noch Politik für die Vergangenheit, nicht für die Zukunft.

Die 50+ waren die die für Arbeitszeitverkürzung gekämpft haben oder zum Teil auch schon davon profitiert haben. Wen der Fritze da abholen will ist mir schleierhaft.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 17:36 (vor 700 Tagen) @ Pfostentreffer

Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle


So ist es. Dummerweise sind die Leute 50+ die mit Abstand grösste Wählergruppe, bei der letzten Wahl stellten sie fast 60% der Wähler.

Letztens von einer Statistik leicht geschockt gewesen: In einem Ostdeutschen Bundesland (weiss leider nicht mehr, in welchem) gibt es zeitnah mehr Wähler in einer Pflegestufe als unter 30. Deswegen macht Fritze auch nur noch Politik für die Vergangenheit, nicht für die Zukunft.

Wobei der Osten zumindest was Bundestagswahlen angeht nicht sonderlich relevant ist. Alle Flächenstaaten haben zusammen deutlich weniger Einwohner als NRW, und die Wahlbeteiligung liegt zudem deutlich unter dem Durchschnitt.

Überdurchschnittlich ist der Einfluss aber sicherlich in der CDU, man stellte in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lange die Ministerpräsidenten. In anderen Ländern regierte man vielfach zumindest mit.

Merz, der Menschenfreund. Bürgergeld = Wohlstand. CDU wird Partei der Arbeitnehmer

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.01.2024, 17:02 (vor 700 Tagen) @ Kruemelmonster09

https://twitter.com/i/status/1749769379783356607

Der hält sich wirklich für den Schutzpatron der Arbeitnehmer und die fallen noch darauf rein und folgen seiner Anweisung, nach unten zu treten. :D

Noch lustiger, dass er sagt, wir müssen wieder mehr arbeiten. Ob das die Arbeitnehmer hören wollen? :D

Ich geh mal davon aus, dass man mit solchen Aussagen vorallem die Generation 50+, eventuell auch erst 60+ abholen möchte.

Halt die, die sagen "ich müsste früher auch 48 Stunden bei 24 Tagen Urlaub kloppen".

Edit:
Teile davon. Garantiert nicht alle

Das war früher wie Urlaub.:-) Selbst die 50+ findet das bis auf Ausnahmen heute nicht mehr Zeitgemäß. Das waren schon die die damals auf die Straße gingen und weniger Stunden forderten.

Gerhart Baum: Auch die Gleichgültigen sind eine Gefahr

Frankonius, Frankfurt, Montag, 22.01.2024, 18:59 (vor 701 Tagen) @ Finchen

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gerhart-baum-rechtsextremismus-deutschland-100.html

Der Mann ist 91 Jahre alt, wirkt geistig fit wie ein Turnschuh und sagt kluge Sachen.
Ich bin ja kein FDP-Fan, aber hätten Leute wie er und Frau Strack-Zimmermann statt Lindner in der FDP das Sagen, käme die Partei für mich in Betracht.

Gerhart Baum: Auch die Gleichgültigen sind eine Gefahr

Fred789, Ort, Montag, 22.01.2024, 19:19 (vor 701 Tagen) @ Frankonius

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gerhart-baum-rechtsextremismus-deutschland-100.html

Der Mann ist 91 Jahre alt, wirkt geistig fit wie ein Turnschuh und sagt kluge Sachen.
Ich bin ja kein FDP-Fan, aber hätten Leute wie er und Frau Strack-Zimmermann statt Lindner in der FDP das Sagen, käme die Partei für mich in Betracht.

Die wirkliche Gefahr sind doch die Regierungsparteien + CDU/CSU.

Die AfD hätte nie so einen Zulauf bekommen, würden die Regierungsparteien + CDU/CSU eine gute Sozial-, Gesundheits- und Rentenpolitik machen.

Gestern kam die Meldung, dass mittlerweile über 40% aller Rentner nicht mehr als 1.250 Euro netto im Monat haben. Wer in einer Großstadt lebt, weiß was das heißt. Und natürlich wird die AfD daran nichts ändern. Das ist den Leuten aber mittlerweile egal.

Gerhart Baum: Auch die Gleichgültigen sind eine Gefahr

jniklast, Langenhagen, Montag, 22.01.2024, 19:52 (vor 701 Tagen) @ Fred789

Weil die Rente zu niedrig ist bekommen also genau die Parteien Zulauf, die am wenigsten im Verdacht stehen daran etwas für Geringverdiener zu ändern?
Und was wäre denn die einfache Lösung das zu ändern?

So oder so alles kein Grund eine faschistische Partei voller Nazis zu wehren. Da kann die Ampel und vorherige Regierungen noch so schlechte Politik gemacht haben, das ist keine Ausrede.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Kris, Montag, 22.01.2024, 18:49 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Ein Gedankenspiel:

Nur mal angenommen, die Ampel würde sich weiter zerlegen, die AFD noch etwas zulegen und das nächste Wahlergebnis würde unter einem Kanzlerkandidaten Merz für die CDU wie folgt aussehen (Werte in %; Wahlergebnis 2021 in Klammern):

CDU/CSU 30 (24,1)
SPD 11 (25,7)
Grüne 10 (14,8)
AFD 25 (10,3)
BSW 8 (0)
FDP 0 (11,5)
Andere 16 (13,6 inkl. Linke und FDP mit jeweils bis zu 4,9)
Zahlen angelehnt an Sonntagsumfrage

Wie würde sich die CDU eurer Meinung nach verhalten?
a) Koalition mit SPD + Grünen (= hauchdünne 51%; Sind die Grünen nicht der „Feind“?)
b) Koalition mit AFD (=55%, War da mal was mit einer Brandmauer?)
c) Keine Machtübernahme, keine Koalition, Merz verzichtet darauf, endlich Kanzler zu werden, Regierungsauftrag an andere Parteien = dasselbe Dilemma oder Neuwahlen)

Ob BSW die fiktiven 8%, wie hier dargestellt, den Regierungsparteien oder eher der AFD abknappsen würde?

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Kris, Dienstag, 23.01.2024, 18:52 (vor 700 Tagen) @ Kris

Danke für eure Einschätzungen. Ich hoffe sehr, dass sich die gemäßigte Mehrheit der CDU nicht mit einem Kanzlerkandidaten Merz belasten wird, der bei einem entsprechenden Wahlausgang sicherlich nicht freiwillig auf seine Kanzlerschaft verzichten würde und einer Koalition mit der AFD unter Umständen nicht abgeneigt wäre.
Andererseits hoffe ich sehr, dass die Ampel - allen voran Lindner – endlich aufhört, sich öffentlich immer wieder Knüppel zwischen die Beine zu werfen und sich auf die Aufgaben besinnt, die zu bewältigen sind und diese gut erledigt. Ich hoffe auch auf eine bessere Kommunikation dessen, was ansteht und wie man es leistet. Das kann allen drei Parteien nur zum Vorteil gereichen.
Eine Koalition mit der AFD, wenn sie nicht vorab als Möglichkeit artikuliert wird, wäre für mich ein Verrat an den Wählern, und das könnte sich auch eine Bundes-CDU wohl kaum leisten. Bei einer erneuten GroKo, falls die Prozente es hergäben, droht ein Rückfall in den Stillstand der Merkel-Ära. Evtl. hinge es aber auch vom Personal ab, ob man den eingeschlagenen Weg einer Erneuerung (Klimapolitik) weiterginge. Schwarz-Rot-Grün müsste große Klippen überwinden, nach allem, was Merz bisher in Bezug auf die Grünen an Porzellan zerschlagen hat. Die CDU wäre gut beraten, sich in Sachen Merz als Kanzlerkandidat Gedanken zu machen.

Ich finde darüber hinaus, dass es höchste Zeit ist, die AFD nicht nur durch eine bessere und transparentere Regierungsarbeit (z.B. sichtbarer Erfolg im sozialen Wohnungsbau), sondern auf allen Ebenen zu bekämpfen:
dort, wo möglich, Gelder entziehen; Parteienverbot auf den Weg bringen; einzelne Mitglieder beim Verstoß gegen Gesetze (z.B. Volksverhetzung bei öffentlichen Reden) konsequent gerichtlich belangen.

Bessere Medienarbeit leisten:
Die Beiträge in den sozialen Medien sachlich als rechtsextrem entlarven und damit AFDlern die Deutungshoheit im Netz streitig machen; den Spieß umdrehen und dabei (so wie die AFD selbst) gezielt vorgehen.
Insbesondere die öffentlich-rechtlichen, müssten sofort aufhören, AFDlern eine Bühne zu bieten, auf der sie sich als Wolf im Schafspelz präsentieren können. Keine Einladungen mehr in Talk- oder Interviewrunden und dies auch klar kommunizieren!

Jedem Mitglied der AFD, sollte klar werden, dass es spätestens ab jetzt kein naives Mitlaufen mehr gibt: Man gehört ganz bewusst einer durchorgansierten, rechtsextremen Partei an und muss als Einzelner auch die Konsequenzen tragen. Ein Dazwischen gibt es durch die Radikalisierung dieser Partei nicht mehr, entweder unterstützt du sie oder nicht. Wenn nicht, tritt aus. Die AFD ist keine Protestpartei.
Mich hat in der Doku über die Aussteiger überrascht, wie tief gerade bei den jungen Menschen die z.T. finanzielle und v.a. soziale Abhängigkeit von der Partei war und wie schwer es ihnen daher gefallen ist, sie zu verlassen. Solchen Austrittswilligen sollte geholfen werden, indem man öffentliche Anlaufstellen für sie schafft, und sie nicht wegen ihrer früheren Mitgliedschaft in der AFD ächtet, sondern sie wegen ihres Mutes zum Austritt wieder aufnimmt und ihnen einen Platz in unserer demokratischen Gesellschaft bietet.

Andererseits sollte auch beim Wahlvolk das Bewusstsein, dass man mit der Wahl der AFD keine „Protestwahl“ gestalten kann, ankommen. Es gibt natürlich die „Unverbesserlichen“, die sich geistig jenseits von allem bewegen, dem man mit Sachargumenten begegnen kann. Doch denke ich, dass es immer noch viele gibt, die die AFD deshalb wählen, weil sie ihren Unmut über irgendwas, das für sie nicht so läuft wie gewünscht, kanalisieren wollen und in der Partei eine vermeintliche „Heimat“ für ihren Protest gefunden haben. Wahrscheinlich gibt es auch noch „naive“ Wähler, die in der AFD tatsächlich immer noch eine politische „Alternative“ im konstruktiven Sinn sehen. Wenn man AFD wählt, wählt man rechtsextrem.
Außerdem sollte deutlich werden, wie wichtig es ist, überhaupt zur Wahl zugehen. Und selbst, wenn man sich zzt. von keiner der anstehenden Parteien vertreten fühlt, strategisch zu wählen („kleinstes Übel“), einzig, um die Einflussnahme der AFD im Bundestag, in den Landtagen und auf kommunaler Ebene zu vermindern.

Als Bürger, die um die demokratischen Errungenschaften in diesem Land ringen, sollten wir weiter auf der Straße präsent zu sein und zeigen, dass WIR die Mehrheit sind und nicht die. Nicht nur an zwei Wochenenden demonstrieren, sondern dranbleiben (vielleicht ähnlich wie die Leipziger Montagsdemos). Das Bündnis weiterhin breit halten.
Wir sollten weg vom alleinigen Gedanken, „das muss eine Demokratie aushalten“, hin zum Füllen des Gedankens einer „wehrhaften Demokratie“ mit Inhalten. Und da ist jeder gefragt. Wenn wir etwas aus der Geschichte gelernt haben, dann gilt es spätestens ab jetzt, auf allen politischen, rechtlichen, medialen und persönlichen Ebenen der Einflussnahme der Rechten zu widerstehen. Es kann nicht sein, dass wir in einem Land leben, in dem (nicht nur) Migranten Angst um Leib, Leben und ihre Zukunft haben müssen. Ich denke, dass wir erfolgreich sein und uns selbst als Demokraten mit unserer Historie ein bleibend gutes und starkes Gefühl vermitteln können, auch eine politische Heimat, wenn man so will.

Danke fürs Lesen des doch länger gewordenen Textes.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Kris, Dienstag, 23.01.2024, 19:07 (vor 700 Tagen) @ Kris

Die CDU wird auch mit Merz nicht mit der Afd koalieren. Weder der große Teil der CDU noch Söder und die CSU werden da mitspielen.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

HoschUn, Ort, Dienstag, 23.01.2024, 19:18 (vor 700 Tagen) @ Taifun

Die CDU wird auch mit Merz nicht mit der Afd koalieren. Weder der große Teil der CDU noch Söder und die CSU werden da mitspielen.

Ich spiele jetzt mal Nostradamus:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nächste Bundestagswahl realistisch nur eine "große" Koalition von SPD und CDU zulässt. Beide Parteien werden darunter umfragetechnisch leiden und es wird ultimativ auch das Ende von Merz bedeuten (neben der ganzen Partei SPD). Dann wird irgendein einigermaßen rhetorisch begabter Jüngling aus den ehemaligen Reihen der Jungen Union den Dammbruch zur AfD als Machtoption aufbrechen und damit der AfD den Weg ins Kanzleramt bereiten. Geschichte wiederholt sich?

Keine Ahnung. Ist nur so ein Bauchgefühl. Zitier diesen Beitrag in 9 Jahren und hoffentlich lag ich komplett daneben mit dieser Einschätzung.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Habakuk, OWL, Dienstag, 23.01.2024, 19:36 (vor 700 Tagen) @ HoschUn

Dann wird irgendein einigermaßen rhetorisch begabter Jüngling aus den ehemaligen Reihen der Jungen Union den Dammbruch zur AfD als Machtoption aufbrechen und damit der AfD den Weg ins Kanzleramt bereiten. Geschichte wiederholt sich?

Für einen Moment hatte ich richtig Angst. Aber rhetorisch begabt ist der kleine Philipp ja nicht.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

HoschUn, Dienstag, 23.01.2024, 19:20 (vor 700 Tagen) @ HoschUn

CDU, SPD und Grüne. Ohne Merz. Ohne Linnemann.

Es gibt genügend Demokraten in der CDU.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.01.2024, 19:28 (vor 700 Tagen) @ Taifun

CDU, SPD und Grüne. Ohne Merz. Ohne Linnemann.

Es gibt genügend Demokraten in der CDU.

Wer fängt den in der CDU die Revolution gegen Merz an?

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 20:39 (vor 700 Tagen) @ Garum

CDU, SPD und Grüne. Ohne Merz. Ohne Linnemann.

Es gibt genügend Demokraten in der CDU.


Wer fängt den in der CDU die Revolution gegen Merz an?

Niemand. Dazu hat man vor Merz zu viele Vorsitzende verschlissen.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Garum, Dienstag, 23.01.2024, 19:31 (vor 700 Tagen) @ Garum

Spätestens SPD und Grüne werden klar machen, dass es mit Merz nicht geht.

Innerhalb der CDU ist Wüst sicher denkbar und er hat auch schon klare Worte gebracht.

Gedanken zur nächsten Wahl und zum Vorgehen gegen die AFD

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.01.2024, 19:01 (vor 700 Tagen) @ Kris

Unterschrieben.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

tim86, Hamburg, Montag, 22.01.2024, 23:26 (vor 701 Tagen) @ Kris

Eindeutig a) und so Hauchdünn wäre die Mehrheit auch nicht. Es wären zwar nur 51% der Stimmen, durch die große Menge an Stimmen, die nicht ins Parlament einziehen(nur 84% der Stimmen an Parteien im Parlament), würde, Überhangsmandate usw. ausgeklammert die 51% ca. 60% der Sitze ausmachen würden. Immernoch erschreckend für eine Koalition aus allen demokratischen Parteien aber eine deutliche Mehrheit im Parlament.

Sollte Merz wie in c) auf eine Kanzlerschaft verzichten, wäre es bei den Wahlergebnis eben Wüst oder Günther.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Franke, Montag, 22.01.2024, 21:26 (vor 701 Tagen) @ Kris
bearbeitet von Franke, Montag, 22.01.2024, 21:31

Ein Gedankenspiel:

Nur mal angenommen, die Ampel würde sich weiter zerlegen, die AFD noch etwas zulegen und das nächste Wahlergebnis würde unter einem Kanzlerkandidaten Merz für die CDU wie folgt aussehen (Werte in %; Wahlergebnis 2021 in Klammern):

CDU/CSU 30 (24,1)
SPD 11 (25,7)
Grüne 10 (14,8)
AFD 25 (10,3)
BSW 8 (0)
FDP 0 (11,5)
Andere 16 (13,6 inkl. Linke und FDP mit jeweils bis zu 4,9)
Zahlen angelehnt an Sonntagsumfrage

Wie würde sich die CDU eurer Meinung nach verhalten?
a) Koalition mit SPD + Grünen (= hauchdünne 51%; Sind die Grünen nicht der „Feind“?)
b) Koalition mit AFD (=55%, War da mal was mit einer Brandmauer?)
c) Keine Machtübernahme, keine Koalition, Merz verzichtet darauf, endlich Kanzler zu werden, Regierungsauftrag an andere Parteien = dasselbe Dilemma oder Neuwahlen)

Ob BSW die fiktiven 8%, wie hier dargestellt, den Regierungsparteien oder eher der AFD abknappsen würde?

a) 51% sind nicht hauchdünn, wenn ansonsten nur noch 33% im Parlament vertreten sind.
b) Die AfD hat 20 Monate Zeit, noch extremer zu werden und hoffentlich nicht als Partner in Frage zu kommen.
c) andere Parteien, die es machen könnten, gibt es ja nicht in deinem Szenario. Das müssten AfD, BSW und SPD oder Grüne sein. Will mal hoffen, es geht nicht so fix in der Politgeisterbahn. Es kommt nur a) in Frage, gegebenenfalls unter Verzicht der Union auf Merz, SPD ohne Scholz, Grüne ohne Baerbock. ;-)

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

zwergson, Dresden, Montag, 22.01.2024, 19:26 (vor 701 Tagen) @ Kris

CDU macht es mit der AFD.
Lebe in Sachsen und kann in Anbetracht der hiesigen Mischpoke leider keine realistischere Option sehen.
Der CDU ist leider alles zuzutrauen.

--
Intertank is' Dortmund!

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

tim86, Hamburg, Montag, 22.01.2024, 23:21 (vor 701 Tagen) @ zwergson
bearbeitet von tim86, Montag, 22.01.2024, 23:29

CDU macht es mit der AFD.
Lebe in Sachsen und kann in Anbetracht der hiesigen Mischpoke leider keine realistischere Option sehen.
Der CDU ist leider alles zuzutrauen.

Auf Bundesebene, würde das die CDU nie mitmachen. Das würde die Partei zerstören und es sind auch (fast) alle Spitzenpolitiker der Partei aus Überzeugung gegen die Faschisten.

Auf Landesebene dürfte das Lokal im Osten vielleicht anders aussehen, aber auch da würde ich von Eingreifen der Bundesvorstandes ausgehen.

Wobei es da je nach Umfrageergebnis im Osten für die Union(oder andere Parteien) schwer wird eine arbeitsfähige Mehrheit zu finden. Nach aktuellen Umfragen hätte eine Schwarz-Rot-Grüne Koalition in Sachsen z.B. nur eine knappe Mehrheit. Verlieren die noch weiter könnte es sein, dass man noch die Linke mit ins Boot holen muss, wenn man nicht mit der AfD Koalieren will. Und das dürfte für die CDU auch nur schwer vermittelbar sein.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 23.01.2024, 07:54 (vor 700 Tagen) @ tim86

CDU macht es mit der AFD.
Lebe in Sachsen und kann in Anbetracht der hiesigen Mischpoke leider keine realistischere Option sehen.
Der CDU ist leider alles zuzutrauen.


Auf Bundesebene, würde das die CDU nie mitmachen. Das würde die Partei zerstören und es sind auch (fast) alle Spitzenpolitiker der Partei aus Überzeugung gegen die Faschisten.

Auf Landesebene dürfte das Lokal im Osten vielleicht anders aussehen, aber auch da würde ich von Eingreifen der Bundesvorstandes ausgehen.

Wobei es da je nach Umfrageergebnis im Osten für die Union(oder andere Parteien) schwer wird eine arbeitsfähige Mehrheit zu finden. Nach aktuellen Umfragen hätte eine Schwarz-Rot-Grüne Koalition in Sachsen z.B. nur eine knappe Mehrheit. Verlieren die noch weiter könnte es sein, dass man noch die Linke mit ins Boot holen muss, wenn man nicht mit der AfD Koalieren will. Und das dürfte für die CDU auch nur schwer vermittelbar sein.

Wir reden in Ostdeutschland von gesichert Rechts-Extremen Landesverbänden. Und da braucht es eigentlich auch kein Urteil dazu das Höcke Verfassungsfeindlich ist. Das kann die CDU nicht machen. Auf keiner Ebene eigentlich.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Copperfield, Dienstag, 23.01.2024, 08:48 (vor 700 Tagen) @ Copperfield

Hat auch jeder Politiker der CDU gesagt, der nicht zur WU gehört

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 23.01.2024, 08:55 (vor 700 Tagen) @ Taifun

Hat auch jeder Politiker der CDU gesagt, der nicht zur WU gehört

Im Saarland werden alle Mitglieder der WerteUnion aus der CDU ausgeschlossen. Grade heute die Meldung.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Copperfield, Dienstag, 23.01.2024, 09:15 (vor 700 Tagen) @ Copperfield

Naja, so einfach ist das nun nicht.

Gedankenspiel zur nächsten Wahl

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 23.01.2024, 09:17 (vor 700 Tagen) @ Taifun

Naja, so einfach ist das nun nicht.

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/cdu_saarland_will_werteunion-mitglieder_ausschliessen_100.html

Wie die das machen ist mir ja egal, aber es ist zumindest mal konsequent. Da dürften aber einige auch direkt freiwillig gehen.

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 17:57 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Weiß nicht, ob der Artikel noch frei zugänglich ist, ich konnte ihn eben noch lesen. Beim Reload war eine Paywall drin.
Klingt so, als würde Fritz Idee von Neuwahlen Nährboden aus dem Innern der SPD bekommen.

"In der SPD kippt die Stimmung immer stärker gegen den Kanzler. Führende Parteifreunde rechnen hinter vorgehaltener Hand mit ihm ab."


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/spd-in-der-kanzlerpartei-herrscht-revoltenstimmung/100009020.html

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Frankonius, Frankfurt, Montag, 22.01.2024, 18:32 (vor 701 Tagen) @ FourrierTrans

Darüber dass Pistorius Scholz ersetzen soll, wird ja lange spekuliert.
Ich weiß nur nicht, ob er drauf Lust hat. Chef der völlig zerstrittenen Ampel zu sein, mach sicher kein Spaß.

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 23.01.2024, 00:01 (vor 701 Tagen) @ Frankonius

Ich habe mich wirklich nicht intensiv mit Boris Pistorius auseinandergesetzt, aber (vielleicht auch deshalb) mir ist nicht klar warum der so einen (mini) Hype erlebt. Nach meinem Eindruck hat der nen paar Sprüche gekloppt und sich in Uniform ablichten lassen. Dann wurde er in irgendwelchen Zeitungen plötzlich als “der Macher” dargestellt und soll jetzt 100 Mrd. ausgeben. Geht es da voran? Irgendwelche grossen Fortschritte im Inneren der Bundeswehr?

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.01.2024, 18:08 (vor 701 Tagen) @ FourrierTrans

Weiß nicht, ob der Artikel noch frei zugänglich ist, ich konnte ihn eben noch lesen. Beim Reload war eine Paywall drin.
Klingt so, als würde Fritz Idee von Neuwahlen Nährboden aus dem Innern der SPD bekommen.

"In der SPD kippt die Stimmung immer stärker gegen den Kanzler. Führende Parteifreunde rechnen hinter vorgehaltener Hand mit ihm ab."


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/spd-in-der-kanzlerpartei-herrscht-revoltenstimmung/100009020.html

War schon vor 3 Tagen bei Spon Thema, auch hinter der Bezahlschranke. Ja es rumort.

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 18:12 (vor 701 Tagen) @ Garum

Weiß nicht, ob der Artikel noch frei zugänglich ist, ich konnte ihn eben noch lesen. Beim Reload war eine Paywall drin.
Klingt so, als würde Fritz Idee von Neuwahlen Nährboden aus dem Innern der SPD bekommen.

"In der SPD kippt die Stimmung immer stärker gegen den Kanzler. Führende Parteifreunde rechnen hinter vorgehaltener Hand mit ihm ab."


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/spd-in-der-kanzlerpartei-herrscht-revoltenstimmung/100009020.html


War schon vor 3 Tagen bei Spon Thema, auch hinter der Bezahlschranke. Ja es rumort.

Wie unten der User schreibt, leider mittlerweile mit Paywall. Inhaltlich zusammengefasst wird es in dem Artikel so dargestellt, als würden prominente Fraktionsmitglieder (die selbstredend namentlich nicht erwähnt werden) nur noch "mit der Faust in der Tasche" an Gesprächen mit dem BK teilnehmen und ihm "Schönfärberei" vorwerfen usw.
Klingt erst einmal so, als hätten diejenigen mit dem Medium direkt dazu gesprochen, weil einiges als Zitation abgebildet wird.

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Fred789, Ort, Montag, 22.01.2024, 19:11 (vor 701 Tagen) @ FourrierTrans

Scholz hatte doch nicht wirklich Bock den Kanzler zu machen. Das merkt man deutlich. Selbst zur Wahl zum Parteivorsitzenden musste man ihn "zwingen" und verlor dann ja auch.

Die SPD ist mittlerweile bei 13% und lässt sich trotzdem von einer 5% Partei vorführen. Dafür ist die Stimmung noch erstaunlich gut. Faust in der Tasche :-) , das soll jetzt Revolte sein :-))

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.01.2024, 19:19 (vor 701 Tagen) @ Fred789

Scholz hatte doch nicht wirklich Bock den Kanzler zu machen. Das merkt man deutlich. Selbst zur Wahl zum Parteivorsitzenden musste man ihn "zwingen" und verlor dann ja auch.

Die SPD ist mittlerweile bei 13% und lässt sich trotzdem von einer 5% Partei vorführen. Dafür ist die Stimmung noch erstaunlich gut. Faust in der Tasche :-) , das soll jetzt Revolte sein :-))

Es ist ja auch nur Revoltenstimmung.:-)

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

Fred789, Ort, Montag, 22.01.2024, 19:28 (vor 701 Tagen) @ Garum

Scholz hatte doch nicht wirklich Bock den Kanzler zu machen. Das merkt man deutlich. Selbst zur Wahl zum Parteivorsitzenden musste man ihn "zwingen" und verlor dann ja auch.

Die SPD ist mittlerweile bei 13% und lässt sich trotzdem von einer 5% Partei vorführen. Dafür ist die Stimmung noch erstaunlich gut. Faust in der Tasche :-) , das soll jetzt Revolte sein :-))


Es ist ja auch nur Revoltenstimmung.:-)

Ja, in Deutschland zählt so was als Revoltenstimmung.

In der Kanzlerpartei herrscht Revoltenstimmung

bigfoot49, Leipzig, Montag, 22.01.2024, 18:04 (vor 701 Tagen) @ FourrierTrans

Ist hinter der paywall.

Merz warnt vor Nazi-Keule gegen AfD

Finchen, Montag, 22.01.2024, 13:53 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Wer warnt vor Merz?

Franke, Montag, 22.01.2024, 14:18 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter

Wer warnt vor Merz?

Gargamel09, Montag, 22.01.2024, 18:16 (vor 701 Tagen) @ Franke

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter

Wenn wir beim Urschleim der Partei anfangen, war es Merkel, die für die Gründung der Partei verantwortlich war. Alternativlos hat getriggert...

Dann war die AfD nun mal da, ziemlich bedeutungslos unterwegs.
Ein Aussteiger in der Doku sagte, nach dem erzwungenen Abgang von Lucke war die Partei tot, richtig am Ende, dann öffnete Merkel die Grenzen und die Partei ging durch die Decke.

Also Merkel, die Regierung von damals, hatte entscheidenden Einfluss sowohl auf die Gründung, als auch auf den (ersten) Aufstieg der Partei.

Als die Flüchtlingsfrage dann mal (vorübergehend) keine große Rolle mehr spielte , pendelte sich die Partei zwischen 9 und 12% ein, Corona konnte denen nicht helfen.

Dann kam die Ampel und die Partei geht seit dem erst langsam, seit 2023 richtig durch die Decke, weil die Kommunikation der Regierung bescheiden ist, Entscheidungen nicht vernünftige erklärt wurden, Zoff das prägende Bild und Scholz als Kanzler unsichtbar ist, den andauernden Streit innerhalb der Regierung nicht unter Kontrolle bringen kann.

Liegt das nur an der Regierung? Sicherlich nicht, die aber einen großen Anteil daran hat, einen Anteil haben aber auch andere, Oppositionsparteien wie die CDU/CSU, die zwar zurück sind zu ihren Vor-Laschet-Umfragewerten gelangen konnte, aber dazugewinnen konnten sie nicht. Die Linke ist tot, bietet auch keine Alternative. Die Medien, wie Springer und Co, können sich ebenfalls nicht aus der Verantwortung nehmen, das zündeln sorgt für noch mehr Unruhe und Unmut.

Wer warnt vor Merz?

Abseits, Montag, 22.01.2024, 19:14 (vor 701 Tagen) @ Gargamel09

Dann kam die Ampel und die Partei geht seit dem erst langsam, seit 2023 richtig durch die Decke, weil die Kommunikation der Regierung bescheiden ist, Entscheidungen nicht vernünftige erklärt wurden, Zoff das prägende Bild und Scholz als Kanzler unsichtbar ist, den andauernden Streit innerhalb der Regierung nicht unter Kontrolle bringen kann.

Gebe dir vollkommen recht, bezweifle aber, dass eine andere oder neue Regierung den potenziellen AfD-Wählern vernünftiger erklären könnte, dass wir weiterhin, die Ukraine unterstützen und auf billiges Gas aus Russland verzichten.

Für den Erhalt der Artenvielfalt und Tierwohl hat die CDU ja zumindest Julia Klöcker, die das immer ganz toffte erklären konnte und um notwendige Maßnahmen für den Klimaschutz zu erklären, könnten sie vielleicht Peter Altmaier reaktivieren.

Wer warnt vor Merz?

Abseits, Montag, 22.01.2024, 19:22 (vor 701 Tagen) @ Abseits

Vielleicht muss man auch einfach ein geringeres Tempo akzeptieren, die Bevölkerung ist in weiten Teilen seit Jahren im Krisen- und Panikmodus.

In Zeiten hoher Inflation weitere hohe Belastungen für die Mitte zu versprechen ist halt auch nicht cool.

Und "aber das Klima" kann ich nicht mehr hören. Zwei Jahre mehr oder weniger sind völlig egal. Die Afd ist es nicht.

Wer warnt vor Merz?

Abseits, Montag, 22.01.2024, 20:29 (vor 701 Tagen) @ Taifun

Vielleicht muss man auch einfach ein geringeres Tempo akzeptieren, die Bevölkerung ist in weiten Teilen seit Jahren im Krisen- und Panikmodus.

In Zeiten hoher Inflation weitere hohe Belastungen für die Mitte zu versprechen ist halt auch nicht cool.

Und "aber das Klima" kann ich nicht mehr hören. Zwei Jahre mehr oder weniger sind völlig egal. Die Afd ist es nicht.

Da gebe ich dir recht. Wenn die anderen Parteien bei Klimaschutz, Migration, Ukrainekrieg usw. die Positionen der AfD übernehmen, dann ist die AfD überflüssig.

PS. Inflationsrate in Deutschland 2023 lag bei 5,9 %. Die letzten drei Monate unter 4 %.

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 20:59 (vor 701 Tagen) @ Abseits

Vielleicht muss man auch einfach ein geringeres Tempo akzeptieren, die Bevölkerung ist in weiten Teilen seit Jahren im Krisen- und Panikmodus.

In Zeiten hoher Inflation weitere hohe Belastungen für die Mitte zu versprechen ist halt auch nicht cool.

Und "aber das Klima" kann ich nicht mehr hören. Zwei Jahre mehr oder weniger sind völlig egal. Die Afd ist es nicht.


Da gebe ich dir recht. Wenn die anderen Parteien bei Klimaschutz, Migration, Ukrainekrieg usw. die Positionen der AfD übernehmen, dann ist die AfD überflüssig.

PS. Inflationsrate in Deutschland 2023 lag bei 5,9 %. Die letzten drei Monate unter 4 %.

Was das Tempo angeht, so wird uns das aber von außen vorgegeben. Da kann die deutsche Politik nichts bestimmen. Wir stecken in den unsichersten Zeiten seit den Fünfzigern. Alte Gewissheiten in der Politik, auch in der westlichen Welt wurden pulverisiert. Als Vorspiele der Brexit in Großbritannien, Trump als Präsident in den USA. Dann Corona mit seinen zusätzlichen wirtschaftlichen Verwerfungen als erste große Krise. Dann der völlig irre Überfall Putins auf die Ukraine, die nochmals weltweit neue riesige wirtschaftliche Verwerfungen verursacht hat. Zunehmende Spannungen im Pazifik um Taiwan sowie zwischen China und den sonstigen Nachbarstaaten um Seegebiete, die Krise in Nahost, und, und, und .....

Bei uns in Deutschland und in anderen europäischen Staaten wird die Klimakrise immer deutlicher spürbar. Die Durchschnittstemperaturen ziehen bereits seit Jahrzehnten an, und nun wird das Klima auch ansonsten immer extremer. In den letzten Jahren hatten wir sowohl starke Trockenheit als auch Rekordregenfälle, und das wird vermutlich so weitergehen. Was die Klimaschutzpolitik angeht, so sind wir in die EU-Vorgaben eingebunden, hier können wir nicht ausbrechen. Die schwarz-rote Regierung unter Merkel hat zwar mit dem Klimaschutzgesetz grundsätzlich die Weichen für CO2- Reduktion der nächsten Jahre gestellt. Aber vor allem im Gebäude- und im Verkehrssektor hat man sich viel zu wenig Gedanken um die konkrete Umsetzung gemacht. Da ist vieles nachzuholen, was versäumt wurde. Aber leider geht die Bauministerin das ganze deutlich zu blauäugig an, und der Verkehrsminister verweigert weitgehend die Mitarbeit.

Wer warnt vor Merz?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 19:27 (vor 701 Tagen) @ Taifun

Vielleicht muss man auch einfach ein geringeres Tempo akzeptieren, die Bevölkerung ist in weiten Teilen seit Jahren im Krisen- und Panikmodus.

In Zeiten hoher Inflation weitere hohe Belastungen für die Mitte zu versprechen ist halt auch nicht cool.

Und "aber das Klima" kann ich nicht mehr hören. Zwei Jahre mehr oder weniger sind völlig egal. Die Afd ist es nicht.

Ein Punkt kommt hinzu: was diese Regierung im Besonderen, aber auch schon die vorherige Regierung, überhaupt nicht schafft, ist ein maßvoller Spagat, auch in der Kommunikation zu den Wähler/innen, zwischen Land- und Großstadtbevölkerung.

Wer warnt vor Merz?

FourrierTrans, Montag, 22.01.2024, 19:29 (vor 701 Tagen) @ FourrierTrans

Merkel hatte ein viel besseres Gefühl für die Bevölkerung als Scholz. Die Entwicklungen mögen langsam gewesen sein, aber wir waren als Land weitaus stabiler.

Mich erinnert das immer an den Spruch "Operation gelungen, Patient tot".

Wer warnt vor Merz?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 22.01.2024, 15:04 (vor 701 Tagen) @ Franke

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter

Ich weiß, es ist nicht so einfach, aber tatsächlich hatte Merz sich wie folgt geäußert: Die Grünen seien der "Hauptgegner in dieser Bundesregierung".

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html

Alles andere ist eine Verkürzung, die das auch inhaltlich entstellt. Und das sollte man einfach nicht machen, das ist ein Gebot des Anstandes.

Und natürlich sind nicht alle Wähler der AfD Nazis. Auch wenn das eine Scheiß-Nazi-Partei ist. Aber da sind auch einige Protestwähler dabei, die man durchaus wieder auf den rechten (iSv richtigen!) Weg ziehen kann. Mit Sachargumenten.

Ich habe es noch nie erlebt, dass man mit Beschimpfungen jemanden überzeugt.

Ach, Marc!

Jurist, Montag, 22.01.2024, 17:19 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

War unsere freiwillige vierwöchige Pause nicht erquicklich genug, um diesen immer gleichen, einseitigen Diskussionen den Rücken zu zu wenden?

Ach, Marc!

Finchen, Montag, 22.01.2024, 17:22 (vor 701 Tagen) @ Jurist

War unsere freiwillige vierwöchige Pause nicht erquicklich genug, um diesen immer gleichen, einseitigen Diskussionen den Rücken zu zu wenden?

Es ist gut, dass du wieder da bist. Ohne deine konservative Propaganda und Verharmlosungen war es doch arg langweilig hier. :D

Wer warnt vor Merz?

MarcBVB, Montag, 22.01.2024, 17:06 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Jetzt doch bitte keine Fakten.

Wer warnt vor Merz?

Abseits, Montag, 22.01.2024, 20:11 (vor 701 Tagen) @ Taifun

Jetzt doch bitte keine Fakten.

Wer seine Fakten aus Talkshows bezieht und vor zwei Tagen noch behauptet hat, dass Deutschland 300 Millionen für einen Radweg in Peru bezahlt, der sollte vielleicht das Thema Fakten erst einmal nicht ansprechen.

Okay. Machst Du das allgemein bekannt? ;-)

Franke, Montag, 22.01.2024, 16:53 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Ich weiß, es ist nicht so einfach, aber tatsächlich hatte Merz sich wie folgt geäußert: Die Grünen seien der "Hauptgegner in dieser Bundesregierung".

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html

Alles andere ist eine Verkürzung, die das auch inhaltlich entstellt. Und das sollte man einfach nicht machen, das ist ein Gebot des Anstandes.

Hat Merz in den letzten Monaten mal erklärt, dass er es so gesagt und gemeint hat? Oder ist es ihm vielleicht recht, dass die verkürzte Form allgemein bekannt ist und weiterverbreitet wird?

Und natürlich sind nicht alle Wähler der AfD Nazis. Auch wenn das eine Scheiß-Nazi-Partei ist. Aber da sind auch einige Protestwähler dabei, die man durchaus wieder auf den rechten (iSv richtigen!) Weg ziehen kann.

Es gibt einen Rechtsruck in vielen Ländern Europas und dem Rest der Welt. Liegt es überall daran, dass die Regierung versagt?

Mit Sachargumenten.

Ist es ein Sachargument, zu sagen, dass die Nazis davon redeten, Millionen Juden ins Ausland, u.a. nach Madagaskar, expedieren zu wollen, während der Massenmord schon beschlossen war?

Ist es abwegig, dass man erneut von der Ausweisung zum Massenmord wechseln wird, wenn man denn die Möglichkeit dazu hat?

Okay. Machst Du das allgemein bekannt? ;-)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 22.01.2024, 17:12 (vor 701 Tagen) @ Franke

Bei Twitter gibt's dafür Community Notes. Deswegen ist der DLF da ja auch nicht mehr ;-).

Okay. Machst Du das allgemein bekannt? ;-)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 16:56 (vor 701 Tagen) @ Franke

Ich weiß, es ist nicht so einfach, aber tatsächlich hatte Merz sich wie folgt geäußert: Die Grünen seien der "Hauptgegner in dieser Bundesregierung".

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html

Alles andere ist eine Verkürzung, die das auch inhaltlich entstellt. Und das sollte man einfach nicht machen, das ist ein Gebot des Anstandes.


Hat Merz in den letzten Monaten mal erklärt, dass er es so gesagt und gemeint hat? Oder ist es ihm vielleicht recht, dass die verkürzte Form allgemein bekannt ist und weiterverbreitet wird?

Und natürlich sind nicht alle Wähler der AfD Nazis. Auch wenn das eine Scheiß-Nazi-Partei ist. Aber da sind auch einige Protestwähler dabei, die man durchaus wieder auf den rechten (iSv richtigen!) Weg ziehen kann.


Es gibt einen Rechtsruck in vielen Ländern Europas und dem Rest der Welt. Liegt es überall daran, dass die Regierung versagt?

Mit Sachargumenten.


Ist es ein Sachargument, zu sagen, dass die Nazis davon redeten, Millionen Juden ins Ausland, u.a. nach Madagaskar, expedieren zu wollen, während der Massenmord schon beschlossen war?

Ist es abwegig, dass man erneut von der Ausweisung zum Massenmord wechseln wird, wenn man denn die Möglichkeit dazu hat?

Die meisten Länder, bei denen sich diese Entwicklung verstärkt abzeichnet in den letzten 20 Jahren, haben größtenteils eines gemeinsam: eine zunehmend illustre Vermögenszentrierung/-ungleichheit in ihrer Gesellschaft. :-P

Wer warnt vor Merz?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 22.01.2024, 15:38 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Weeman, Montag, 22.01.2024, 15:44

Alles andere ist eine Verkürzung, die das auch inhaltlich entstellt. Und das sollte man einfach nicht machen, das ist ein Gebot des Anstandes.

Verkürzungen nutzen ja alle.
Und ich finde schon, zumindest aktuell, dass bei potentiellen Unionswählern zur Zeit mehr Kritik an den Grünen geäußert wird als an der AfD.
Mag daran liegen, dass diese einfach nicht als mögliche Regierungspartei anerkannt wird.
Aber der Prügelknabe sind die Grünen schon. Oder halt die weibliche Form davon.
Beim Späßchen wird ja von Unionswähler gerne gegendert.

Wer warnt vor Merz?

Weeman, Montag, 22.01.2024, 18:35 (vor 701 Tagen) @ Weeman

Die Afd ist nicht in der Regierung, grundsätzlich faschistisch und einzelne Themen sind mir bei denen völlig egal. Das offizielle Programm muss ich auch nicht anschauen, da die Agenda im Kopf von Höcke und Co entscheidend ist.

Die Grünen sind in der Regierung, grundsätzlich demokratisch unterwegs. Aus meiner Sicht nehmen die mit ihrer Politik die Bevölkerung nicht mit. Dazu passt eine Lang, welche immer nur erzählt, dass die Bevölkerung einfach die gute Politik nicht versteht. Aus ihrer Sicht ist der Großteil einfach zu dumm.

Wer warnt vor Merz?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 22.01.2024, 18:42 (vor 701 Tagen) @ Taifun

Die Afd ist nicht in der Regierung, grundsätzlich faschistisch und einzelne Themen sind mir bei denen völlig egal. Das offizielle Programm muss ich auch nicht anschauen, da die Agenda im Kopf von Höcke und Co entscheidend ist.

Die Grünen sind in der Regierung, grundsätzlich demokratisch unterwegs. Aus meiner Sicht nehmen die mit ihrer Politik die Bevölkerung nicht mit. Dazu passt eine Lang, welche immer nur erzählt, dass die Bevölkerung einfach die gute Politik nicht versteht. Aus ihrer Sicht ist der Großteil einfach zu dumm.

Ich finde das immer toll, wenn Menschen, die keine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium haben und außer "die Partei" nicht gearbeitet haben, anderen Menschen erklären, sie seien zu blöd, die eigene Genialität zu erkennen. Und nunja, an der HU klappt zumindest das 1 StEx ja doch zumeist (HD ist da schon schwieriger).

Wer warnt vor Merz?

Finchen, Montag, 22.01.2024, 18:48 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Die Afd ist nicht in der Regierung, grundsätzlich faschistisch und einzelne Themen sind mir bei denen völlig egal. Das offizielle Programm muss ich auch nicht anschauen, da die Agenda im Kopf von Höcke und Co entscheidend ist.

Die Grünen sind in der Regierung, grundsätzlich demokratisch unterwegs. Aus meiner Sicht nehmen die mit ihrer Politik die Bevölkerung nicht mit. Dazu passt eine Lang, welche immer nur erzählt, dass die Bevölkerung einfach die gute Politik nicht versteht. Aus ihrer Sicht ist der Großteil einfach zu dumm.


Ich finde das immer toll, wenn Menschen, die keine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium haben und außer "die Partei" nicht gearbeitet haben, anderen Menschen erklären, sie seien zu blöd, die eigene Genialität zu erkennen. Und nunja, an der HU klappt zumindest das 1 StEx ja doch zumeist (HD ist da schon schwieriger).

Und weiter? Es ist vollkommen irrelevant, welche Qualifikation vorliegt, solange sie Recht hat.

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 19:09 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Ich finde das immer toll, wenn Menschen, die keine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium haben und außer "die Partei" nicht gearbeitet haben, anderen Menschen erklären, sie seien zu blöd, die eigene Genialität zu erkennen. Und nunja, an der HU klappt zumindest das 1 StEx ja doch zumeist (HD ist da schon schwieriger).


Und weiter? Es ist vollkommen irrelevant, welche Qualifikation vorliegt, solange sie Recht hat.

Man soll sie nicht an Hand ihres Bildungswegs beurteilen, sondern anhand ihrer Positionen und Leistung in der Politik. Ähnlich wie vergleichbare Personen in anderen Parteien, z.B. Paul Ziemiak (und sicherlich einer Reihe von anderen Politikerinnen und Politikern aus allen möglichen Parteien).

Wer warnt vor Merz?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 18:55 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Die Afd ist nicht in der Regierung, grundsätzlich faschistisch und einzelne Themen sind mir bei denen völlig egal. Das offizielle Programm muss ich auch nicht anschauen, da die Agenda im Kopf von Höcke und Co entscheidend ist.

Die Grünen sind in der Regierung, grundsätzlich demokratisch unterwegs. Aus meiner Sicht nehmen die mit ihrer Politik die Bevölkerung nicht mit. Dazu passt eine Lang, welche immer nur erzählt, dass die Bevölkerung einfach die gute Politik nicht versteht. Aus ihrer Sicht ist der Großteil einfach zu dumm.


Ich finde das immer toll, wenn Menschen, die keine Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium haben und außer "die Partei" nicht gearbeitet haben, anderen Menschen erklären, sie seien zu blöd, die eigene Genialität zu erkennen. Und nunja, an der HU klappt zumindest das 1 StEx ja doch zumeist (HD ist da schon schwieriger).


Und weiter? Es ist vollkommen irrelevant, welche Qualifikation vorliegt, solange sie Recht hat.

Es ist aber auch völlig egal, ob sie in dem Punkt recht hat oder nicht, sofern sie denn an der Stelle so denken sollte. In einer parlamentarischen Demokratie muss man die Zustimmung der Wählerinnen und Wähler bekommen. Wenn man in der Regierung ist, hat man da eigentlich die Pole Position, weil man Dinge ja über vier Jahre gestalten kann. Erreicht man diese Zustimmung nicht, ob zu Recht oder zu Unrecht, läuft man Gefahr, bei der nächsten Wahl abgewählt zu werden. Diese Diskussion ob das Wahlvolk nur zu dumm ist oder nicht, ist eigentlich unerheblich.

Wer warnt vor Merz?

Gargamel09, Montag, 22.01.2024, 15:16 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Und natürlich sind nicht alle Wähler der AfD Nazis. Auch wenn das eine Scheiß-Nazi-Partei ist. Aber da sind auch einige Protestwähler dabei, die man durchaus wieder auf den rechten (iSv richtigen!) Weg ziehen kann. Mit Sachargumenten.

Ich habe es noch nie erlebt, dass man mit Beschimpfungen jemanden überzeugt.

Wenn Protestwähler die Hooligans unter den Wählern sind, wirst du die weder mit Beschimpfungen, noch mit Argumenten zurückholen können, die wählen dann immer aus Protest, ob PDS, AfD, BSW oder bald NoWerteunion. AfD ist derzeit deren Heimat, kann sich schnell ändern.

Wer warnt vor Merz?

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 22.01.2024, 16:13 (vor 701 Tagen) @ Gargamel09

Wenn Protestwähler die Hooligans unter den Wählern sind, wirst du die weder mit Beschimpfungen, noch mit Argumenten zurückholen können, die wählen dann immer aus Protest, ob PDS, AfD, BSW oder bald NoWerteunion. AfD ist derzeit deren Heimat, kann sich schnell ändern.

Ich meine auch SPD, Grüne und FDP durften sich ebenfalls schon mal aus dem Protestwählerpool bedienen, wenn auch zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten. Das klappt aber auch nur so lange, bis man mit deren Hilfe mal mit an der Regierung ist.
Adé Protest, dann heißt es politischer Alltag mit all seinen Kompromissen und dann reisen die Protestwähler schnell weiter.
Will man es mit der AfD so weit kommen lassen ?

Ich persönlich denke, das Risiko ist einfach zu groß, andererseits steht auch die Frage im Raum, wo die Sache mit der AfD hinläuft, wenn man ihr nicht früh genug die Chance gibt, sich durch eine Juniorpartnerschaft in der Regierung selbst zu entwerten. Sobald die die absolute Mehrheit haben, ist es zu spät, dann haben wir so richtig die Scheiße am Hals, das dürfte jedem klar sein, der klar denken kann.

Ich weiß es nicht, was die beste Lösung wäre und ich glaube niemand weiß es so richtig.
Ich bin mir nur sehr sicher, dass eine Beschimpfung und Beleidung der AfD-Wähler, deren Protest nur weiter anfeuert.
Und vor allem eines:
Leute, die jetzt nicht im Traum daran denken, die AfD zu wählen, als AfD-Anhänger zu diskreditieren, nur weil sie Positionen vertreten, die nicht den Gefallen der jetzigen "Meinungsmonopolisten" finden, ist eine der größten Gefahren überhaupt.

SGG
Klopfer

Wer warnt vor Merz?

Davja89, Montag, 22.01.2024, 19:18 (vor 701 Tagen) @ Klopfer

Ich weiß es nicht, was die beste Lösung wäre und ich glaube niemand weiß es so richtig.
Ich bin mir nur sehr sicher, dass eine Beschimpfung und Beleidung der AfD-Wähler, deren Protest nur weiter anfeuert.
Und vor allem eines:
Leute, die jetzt nicht im Traum daran denken, die AfD zu wählen, als AfD-Anhänger zu diskreditieren, nur weil sie Positionen vertreten, die nicht den Gefallen der jetzigen "Meinungsmonopolisten" finden, ist eine der größten Gefahren überhaupt.

SGG
Klopfer

Ganz schwierige Situation. Es gibt wohl keine 100% Lösung.

Insbesondere den 2ten Absatz würde ich aber ähnlich sehen.

Wenn schon leichtes abweichen dazu führt das man Außen vor ist, braucht man sich irgendwann nicht mehr wundern wenn viele Menschen sich entweder ins Private zurückziehen oder an die Ränder wandern.

Wer warnt vor Merz?

Gargamel09, Montag, 22.01.2024, 17:27 (vor 701 Tagen) @ Klopfer

Wir müssen das System stärken, um auch gegen eine Regierung in einem Land oder gar in Bund gesichert zu bleiben.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsstaat-und-rechtsextremismus-schuetzt-das-verfassungssystem-vor-der-afd-a-fed017b8-d88e-45cb-bc97-3b25c75aa43e

Es war mir nicht bewusst, dass es so einfach sein könnte das BVerfG auszuhebeln.

Dazu den Föderalismus stärken und nicht schwächen. Bildung muss bei den Ländern bleiben, damit eine Bundesregierung die Bildung nicht gleichschalten kann, wie es z.B. in Polen, Ungarn oder Russland normal ist.

Wer warnt vor Merz?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 22.01.2024, 15:35 (vor 701 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 22.01.2024, 15:41

Und natürlich sind nicht alle Wähler der AfD Nazis. Auch wenn das eine Scheiß-Nazi-Partei ist. Aber da sind auch einige Protestwähler dabei, die man durchaus wieder auf den rechten (iSv richtigen!) Weg ziehen kann. Mit Sachargumenten.

Ich habe es noch nie erlebt, dass man mit Beschimpfungen jemanden überzeugt.


Wenn Protestwähler die Hooligans unter den Wählern sind, wirst du die weder mit Beschimpfungen, noch mit Argumenten zurückholen können, die wählen dann immer aus Protest, ob PDS, AfD, BSW oder bald NoWerteunion. AfD ist derzeit deren Heimat, kann sich schnell ändern.

Das ist auch mein Eindruck. Ein Problem mit der AfD ist aktuell noch, dass die AfD die einzige von den nicht-etablierten Parteien ist, die im Bund und im Land teilweise eine Art "die Zustimmungswerte tun weh"-Gegenpol darstellt. Sowas verselbstständigt sich dann manchal leider auch, so nach dem Motto "ach ok, wenn ich denen meine Zustimmmung gebe, die haben ja jetzt schon 13%, dann kann ich mit meinem Unmut doch ein Stück auf mich aufmerksam" machen. Sowas funktionierte bisher nicht mit anderen "Protestparteien", die mit 4-5% einfach nicht existent sind und auf die auch keine Bundes-/Landesregierung schaut. Da wird jetzt aber mit der Maaßen-Partei und der BSW ein Kannibalisierungsprozess einsetzen, weil sie sich teilweise gegenseitig die Wähler/innen wegnehmen und dann irgendwann allesamt in der Bedeutungslosigkeit versinken, oder zumindest auf ein ~10%-Niveau, weil sie für sich einzeln betrachtet dann keine zahlentechnische Relevanz mehr haben. Weder die eine, noch die andere Protestpartei, und so dann Schritt für Schritt in sich zusammenfallen.

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 14:30 (vor 701 Tagen) @ Franke

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter

Friedrich Merz scheint die AfD und ihre Anhänger wohl vor allem als sein ureigenstes Wählerpotential anzusehen. Er glaubt noch immer dass die zu ihm überlaufen, wenn er ihnen nur lange genug nach dem Munde redet.

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.

Wer warnt vor Merz?

Jurist, Montag, 22.01.2024, 17:24 (vor 701 Tagen) @ Ulrich

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.

Wer kennt sie nicht die ganzen Umfragen, in denen die CDU bei 13% steht, weil ihre Wähler alle zur AfD übergelaufen sind, weil Merz ja die AfD stärkt?

Ach, das mit den 13% sind nicht die Unionsparteien? Und die gemeinsam 31% sind die drei Regierungsparteien zusammen? Vielleicht gibt es - so rein rechnerisch - andere Ursachen für das Erstarken der AfD als die Oppositionspolitik...

Wer warnt vor Merz?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 22.01.2024, 15:09 (vor 701 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von MarcBVB, Montag, 22.01.2024, 15:18

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter


Friedrich Merz scheint die AfD und ihre Anhänger wohl vor allem als sein ureigenstes Wählerpotential anzusehen. Er glaubt noch immer dass die zu ihm überlaufen, wenn er ihnen nur lange genug nach dem Munde redet.

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.

Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung. Denn deren Werte sind heftigst abgesackt. Weil die Außendarstellung komplett katastrophal ist.

Und ansonsten ist der Haupttreiber für die Nazis die Migration. Es ist den Menschen nicht vermittelbar, warum jemand aus dem Subsahara-Afrika, ein Hamas-Sympathisant aus dem nahen Osten oder sonstwer aus Weitfortistan, der hier offenbar keine Aufenthaltserlaubnis bekommen wird, jetzt eine Turnhalle oder ähnliches belegt. Wenn man das in geregelte Bahnen bringt, die illegale Migration durch das Mittelmeer beendet und vor allem Menschen konsequent abschiebt, die hier nicht bleiben dürfen, dann wäre schon viel gewonnen.

https://twitter.com/HasnainKazim/status/1749102279662129447?s=19

Warum schiebt man den Bäckerlehrling jesidischen Glaubens aus dem Irak ab? Weil der nen Pass hat und morgens um 4 am Ofen steht. Das ist kein Anis Amri, der seinen Pass wegwirft und dann in mehreren Bundesländern Geld kassiert.

Wer warnt vor Merz?

CD7, Berlin, Montag, 22.01.2024, 15:33 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von CD7, Montag, 22.01.2024, 15:38

Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung. Denn deren Werte sind heftigst abgesackt. Weil die Außendarstellung komplett katastrophal ist.

haben die in den östlichen Bundesländern also eine andere Bundesregierung als im Westen oder woher kommen die großen Unterschiede in den Umfragewerten? Ich finde die Kommunikation der Regierung auch echt stümperhaft, aber das erklärt doch niemals in Gänze den Erfolg der AfD. Das ist mir echt zu billig.

Wer warnt vor Merz?

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 22.01.2024, 15:30 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Ist er immer noch der Ansicht, der Hauptgegner seien die Grünen?

Da denkt sich ein potentieller AfD-Wähler:
1. Ja, so sehe ich das auch mit den Grünen.
2. Die AfD ist demnach wählbar, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.


#steigbügelhalter


Friedrich Merz scheint die AfD und ihre Anhänger wohl vor allem als sein ureigenstes Wählerpotential anzusehen. Er glaubt noch immer dass die zu ihm überlaufen, wenn er ihnen nur lange genug nach dem Munde redet.

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.


Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung. Denn deren Werte sind heftigst abgesackt. Weil die Außendarstellung komplett katastrophal ist.

Und ansonsten ist der Haupttreiber für die Nazis die Migration. Es ist den Menschen nicht vermittelbar, warum jemand aus dem Subsahara-Afrika, ein Hamas-Sympathisant aus dem nahen Osten oder sonstwer aus Weitfortistan, der hier offenbar keine Aufenthaltserlaubnis bekommen wird, jetzt eine Turnhalle oder ähnliches belegt. Wenn man das in geregelte Bahnen bringt, die illegale Migration durch das Mittelmeer beendet und vor allem Menschen konsequent abschiebt, die hier nicht bleiben dürfen, dann wäre schon viel gewonnen.

Niemand will was anderes oder behauptet was anderes. Selbst die Grünen wollen das. Auch Meloni in Italien, und scheitert grade kläglich. Es scheint bzw. ist halt nicht so einfach wenn niemand die Leute aufnimmt. Außerdem versuch mal 300.000 mit Flugzeugen die ca. 500 Personen fassen auszufliegen. Allein da bist du schon Monate beschäfftigt. Diese Polemik von dem konsequenten Abschieben kann ich nicht mehr hören. Leider bläst die Union hier fleißig weiter in das Horn der AfD und gibt ihr damit Recht.

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 15:45 (vor 701 Tagen) @ Copperfield

Niemand will was anderes oder behauptet was anderes. Selbst die Grünen wollen das. Auch Meloni in Italien, und scheitert grade kläglich. Es scheint bzw. ist halt nicht so einfach wenn niemand die Leute aufnimmt. Außerdem versuch mal 300.000 mit Flugzeugen die ca. 500 Personen fassen auszufliegen. Allein da bist du schon Monate beschäfftigt. Diese Polemik von dem konsequenten Abschieben kann ich nicht mehr hören. Leider bläst die Union hier fleißig weiter in das Horn der AfD und gibt ihr damit Recht.

Ausfliegen kannst Du zudem nur, wenn Deutschland mit dem Heimatland der Person diplomatische Beziehungen unterhält, wenn das Heimatland der Person auch gültige Personalpapiere ausstellt, und wenn der Person nicht unmenschliche, seine Grundrechte auf Leben und körperliche Unversehrtheit bedrohenden Bedingungen im Heimatland erwarten. Besteht die konkrete Gefahr, dass eine abzuschiebende Person im Linienflugzeug randaliert, dann nimmt sie der Pilot in der Regel nicht mit. Es bleibt nur der Rückgriff auf speziell für diesen Fall gecharterte Maschinen. Es gibt aber Staaten, die verweigern solchen Flugzeugen die Landerechte und bestehen auf einer Abschiebung nur per Linienflieger. Diese Abschiebungen sind ein extrem mühseliges, teures Geschäft - es sei denn, man holt integrationswillige Personen am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Wohnung ab. Solche Leute kann man meist mit relativ geringem Aufwand in ein Flugzeug setzen. Die Frage muss aber lauten: Will man solche Menschen tatsächlich abschieben?

Die bei diesem Thema geweckten Erwartungen kann keine Regierung erfüllen. Das konnte Schwarz-Rot unter Merkel nicht, das kann Rot-Grün-Gelb unter Scholz nicht und das wird auch eine wie auch immer geartete Regierung unter einem Kanzler Merz nicht können.

Wer warnt vor Merz?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 22.01.2024, 15:33 (vor 701 Tagen) @ Copperfield

Du hast natürlich Recht, es wäre noch sinnvoller, diese Menschen würden erst gar nicht einreisen.

Wer warnt vor Merz?

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 22.01.2024, 15:43 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Du hast natürlich Recht, es wäre noch sinnvoller, diese Menschen würden erst gar nicht einreisen.

Ja die einfachen Lösungen sind mir geläufig. Aber die Leute kommen weiterin wegen Dürre, Krieg, Unterdrückung usw. Und es wird auch kein Zaun um die ganze EU etwas daran ändern.

Wir sollten aufhören uns mit diesen schön und einfach klingenden Phrasen irgendetwas einzureden. Es wird keine kurzfristige Lösung geben. Auch nicht wenn man es öft genug wiederholt.

Wer warnt vor Merz?

markus, Montag, 22.01.2024, 17:19 (vor 701 Tagen) @ Copperfield

Du hast natürlich Recht, es wäre noch sinnvoller, diese Menschen würden erst gar nicht einreisen.


Ja die einfachen Lösungen sind mir geläufig. Aber die Leute kommen weiterin wegen Dürre, Krieg, Unterdrückung usw. Und es wird auch kein Zaun um die ganze EU etwas daran ändern.

Wir sollten aufhören uns mit diesen schön und einfach klingenden Phrasen irgendetwas einzureden. Es wird keine kurzfristige Lösung geben. Auch nicht wenn man es öft genug wiederholt.

Richtig, die einfachen Lösungen gibt es nicht. Ich habe es letztens schon einmal verlinkt (ab Minute 2:40). Gysi hat das vor einigen Jahren richtig schön auf den Punkt gebracht. Wenn wir uns nicht um die Dritte Welt kümmern, kommt sie zu uns. Was will man denn machen, wenn die Leute da sind? Alle erschießen?

https://www.youtube.com/watch?v=bM0AIh3buig

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 15:50 (vor 701 Tagen) @ Copperfield

Du hast natürlich Recht, es wäre noch sinnvoller, diese Menschen würden erst gar nicht einreisen.


Ja die einfachen Lösungen sind mir geläufig. Aber die Leute kommen weiterin wegen Dürre, Krieg, Unterdrückung usw. Und es wird auch kein Zaun um die ganze EU etwas daran ändern.

Wir sollten aufhören uns mit diesen schön und einfach klingenden Phrasen irgendetwas einzureden. Es wird keine kurzfristige Lösung geben. Auch nicht wenn man es öft genug wiederholt.

Das sieht selbst der Frontex-Chef so. Und verkündet es in einem Interview, und das auch noch in der Welt.

„Nichts kann Menschen davon abhalten, eine Grenze zu überqueren“

Wer warnt vor Merz?

markus, Montag, 22.01.2024, 15:25 (vor 701 Tagen) @ MarcBVB

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.


Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung.

Der Forsa-Chef sieht das nicht als blanken Unsinn. Ist zwar von August 23, aber es geht ja auch um das Grundsätzliche.

https://www.n-tv.de/politik/Das-schwaecht-die-CDU-und-hilft-der-AfD-article24301243.html

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 15:31 (vor 701 Tagen) @ markus

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.


Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung.


Der Forsa-Chef sieht das nicht als blanken Unsinn. Ist zwar von August 23, aber es geht ja auch um das Grundsätzliche.

https://www.n-tv.de/politik/Das-schwaecht-die-CDU-und-hilft-der-AfD-article24301243.html

Friedrich Merz gelingt es, die Ampel zu schwächen. Auch, weil die teilweise ein schlechtes Bild abgibt. Davon profitiert zwar auch die CDU, aber die AfD halt noch stärker. Das ist auch logisch. Wenn man das Meinungsklima in Deutschland nach rechts verschiebt, dann hilft diese Verschiebung auch denen, die ganz rechts außen stehen.

Wer warnt vor Merz?

markus, Montag, 22.01.2024, 17:09 (vor 701 Tagen) @ Ulrich

Dass er mit für die Stimmung sorgt, die in erster Linie die AfD stärkt, sieht er einfach nicht.


Letzteres ist halt blanker Unsinn. Die Zahlen für die AfD verantwortet zunächst die derzeitige Regierung.


Der Forsa-Chef sieht das nicht als blanken Unsinn. Ist zwar von August 23, aber es geht ja auch um das Grundsätzliche.

https://www.n-tv.de/politik/Das-schwaecht-die-CDU-und-hilft-der-AfD-article24301243.html


Friedrich Merz gelingt es, die Ampel zu schwächen. Auch, weil die teilweise ein schlechtes Bild abgibt. Davon profitiert zwar auch die CDU, aber die AfD halt noch stärker. Das ist auch logisch. Wenn man das Meinungsklima in Deutschland nach rechts verschiebt, dann hilft diese Verschiebung auch denen, die ganz rechts außen stehen.

Wobei ich mich frage, ob er wirklich die CDU stärkt. Die Umfragen sind auf dem gleichen Niveau wie unter Merkel. Nur die Laschet Delle ist wieder raus. Der Rechtsruck hat der CDU nichts gebracht im Vergleich zu Merkel. Aber die AfD hat sich zugleich verdoppelt, obwohl Merz versprach, sie mit dem Rechtsruck zu halbieren.

Wer warnt vor Merz?

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 17:41 (vor 701 Tagen) @ markus

Friedrich Merz gelingt es, die Ampel zu schwächen. Auch, weil die teilweise ein schlechtes Bild abgibt. Davon profitiert zwar auch die CDU, aber die AfD halt noch stärker. Das ist auch logisch. Wenn man das Meinungsklima in Deutschland nach rechts verschiebt, dann hilft diese Verschiebung auch denen, die ganz rechts außen stehen.


Wobei ich mich frage, ob er wirklich die CDU stärkt. Die Umfragen sind auf dem gleichen Niveau wie unter Merkel. Nur die Laschet Delle ist wieder raus. Der Rechtsruck hat der CDU nichts gebracht im Vergleich zu Merkel. Aber die AfD hat sich zugleich verdoppelt, obwohl Merz versprach, sie mit dem Rechtsruck zu halbieren.

Zumindest wird es aktuell als Stärkung empfunden. Wie es in einem Wahlkampf aussähe, steht auf einem anderen Blatt. Merz neigt dazu, treffsicher auf Fettnäpfchen loszumarschieren. Zudem steht die Frage im Raum, was bei den drei Landtagswahlen im Herbst im Osten herauskommt. Aktuell sieht es so aus, dass die AfD jeweils der große Gewinner werden könnte. Selbst wenn Wagenknecht und eventuell auch Maaßen einen Teil der Stimmen abgreifen sollten, dann werden sie dies voraussichtlich nicht nur bei der AfD tun.

Spätestens seitdem das Treffen von AfDlern, Mitgliedern der Identitären und auch Mitgliedern der Werteunion aufgeflogen ist, steht auch der rechte CDU-Flügel massiv unter Druck. Dazu kommt der Skandal um den ehemaligen Berliner CDU-Finanzsenator Kurth. Mittlerweile scheint Merz geradezu froh zu sein, dass Hans-Georg Maaßen seine eigene Partei gründet. Hauptsache, man ist ihn los. Jetzt rächt sich, dass man nicht schon vor langem einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst hat. Dass Friedrich Merz hofft(e?) Neuwahlen noch im Juni zu erzwingen, spricht für eine gewisse Nervosität auf seiner Seite. Er fürchtet die Zeit nach den Wahlen in Ostdeutschland. Danach könnte es in gleich drei Bundesländern chaotischer werden als jetzt bereits in Thüringen. Und die "Brandmauer" könnte sich komplett pulverisieren.

Wer warnt vor Merz?

Finchen, Montag, 22.01.2024, 14:22 (vor 701 Tagen) @ Franke

Ich finds ja erstaunlich, wie WELT-Autoren auf Twitter gegen die Demonstrationen ätzen. Eben erst gesehen, dass eine von denen dort gefragt hat, ob man jetzt jeden melden müsse, der nicht hingegegangen ist. :-)

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

markus, Samstag, 20.01.2024, 18:19 (vor 703 Tagen) @ Finchen

Insa Umfrage

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Mal abwarten, was die anderen Institute in den nächsten Tagen melden.

Interessant in der Konstellation ist, dass weder ein Zweierbündnis aus Union und Grüne, noch Union und SPD möglich wäre.

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

SebWagn, HH Harvestehude, Montag, 22.01.2024, 14:42 (vor 701 Tagen) @ markus

Insa Umfrage

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Mal abwarten, was die anderen Institute in den nächsten Tagen melden.

Interessant in der Konstellation ist, dass weder ein Zweierbündnis aus Union und Grüne, noch Union und SPD möglich wäre.

Kommt drauf an, wie viele Partien es in den Bundestag schaffen, ohne Linke und FDP würden sich die benötigten Mehrheitszahlen ja auch verändern + Direktmandate +/ -

Da gäbe es sicher auch bei der derzeitigen (INSA) Umfrage, Konstellationen bei denen es reichen kann...

https://www.mandatsrechner.de/

Gibt auch andere Ergebnisse

Fred789, Ort, Montag, 22.01.2024, 14:11 (vor 701 Tagen) @ markus
bearbeitet von Fred789, Montag, 22.01.2024, 14:14

Da ist noch viel Unsicherheit drin:

Forschungsgruppe Wahlen kam am 12.01.2024 nur auf 4%, ABER:

So sagen 4 Prozent, dass sie das BSW auf jeden Fall bei der nächsten Bundestagswahl wählen wollen, 17 Prozent wollen BSW wahrscheinlich wählen,

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.01.2024, 14:04 (vor 701 Tagen) @ markus

Insa Umfrage

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Mal abwarten, was die anderen Institute in den nächsten Tagen melden.

Interessant in der Konstellation ist, dass weder ein Zweierbündnis aus Union und Grüne, noch Union und SPD möglich wäre.

SW darf ja auch zur Zeit durch sämtliche Talkshows tingeln und bekommt Aufmerksamkeit.

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

Finchen, Montag, 22.01.2024, 13:50 (vor 701 Tagen) @ markus

Wo steht denn dort BSW?

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

Garum, Bornum am Harz, Montag, 22.01.2024, 14:00 (vor 701 Tagen) @ Finchen

Wo steht denn dort BSW?

INSA unter sonstiges. Musste auch erst mal genau hinschauen.:-)

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

Ulrich, Montag, 22.01.2024, 14:11 (vor 701 Tagen) @ Garum

Wo steht denn dort BSW?


INSA unter sonstiges. Musste auch erst mal genau hinschauen.:-)

Wobei INSA unter den Meinungsforschungsinstituten wohl eines der weniger seriösen ist.

Wagenknecht Partei bundesweit bei 7%

markus, Montag, 22.01.2024, 09:49 (vor 701 Tagen) @ markus

Union/Grüne/SPD passt doch. Stabile Mehrheit. Unter Führung von Wüst oder Günther. Linnemann und Merz auf der Tribüne.

Werteunion beschließt Parteigründung

Ulrich, Samstag, 20.01.2024, 16:28 (vor 703 Tagen) @ Finchen

Abspaltung von CDU und CSU: Werteunion von Maaßen beschließt Gründung einer Partei (Tagesspiegel)

"Die Parteigründung werde so zeitnah erfolgen, „dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern im September gewährleistet sein wird“, heißt es in der zunächst veröffentlichten Erklärung weiter."

Hans-Georg Maaßen. Wie immer top informiert.

Werteunion beschließt Parteigründung

Franke, Samstag, 20.01.2024, 17:20 (vor 703 Tagen) @ Ulrich

Abspaltung von CDU und CSU: Werteunion von Maaßen beschließt Gründung einer Partei (Tagesspiegel)

"Die Parteigründung werde so zeitnah erfolgen, „dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern im September gewährleistet sein wird“, heißt es in der zunächst veröffentlichten Erklärung weiter."

Hans-Georg Maaßen. Wie immer top informiert.

Um 17:20 Uhr noch zu lesen auf achgut.com. ;-)

Werteunion beschließt Parteigründung

Ulrich, Samstag, 20.01.2024, 17:24 (vor 703 Tagen) @ Franke

Abspaltung von CDU und CSU: Werteunion von Maaßen beschließt Gründung einer Partei (Tagesspiegel)

"Die Parteigründung werde so zeitnah erfolgen, „dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern im September gewährleistet sein wird“, heißt es in der zunächst veröffentlichten Erklärung weiter."

Hans-Georg Maaßen. Wie immer top informiert.


Um 17:20 Uhr noch zu lesen auf achgut.com. ;-)

Eventuell ist das auch nur der Beleg dafür, dass die sämtlich in einem Paralleluniversum leben.

Affäre Kurth: Berliner Burschenschaft Gothia vereint Identitäre, AfD-Politiker und CDU-Politiker

Ulrich, Freitag, 19.01.2024, 08:14 (vor 704 Tagen) @ Finchen

Der Spiegel berichtet hinter der Paywall über die Berliner Schlagende Verbindung Gothia, in der CDU-Politiker und AfD-Politiker Mitglied sind und in der u.a. Vertreter der Identitären ein- und ausgehen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/geheime-netzwerke-die-rechten-burschen-von-afd-und-cdu-a-b92c1bd6-35e9-432b-bd93-319cacd78982

Gothia agiert als Schnittstelle zwischen Konservativen und Rechtsradikalen. Genannt werden der ehemalige Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth als Vorsitzender der »Vereinigung Alter Gothen«, Michael Büge, ehemaliger Berliner CDU-Sozialstaatssekretär, Mario Meusel, ehemaliger Schatzmeister im Berliner CDU-Ortsverband Alt-Pankow, das Präsidiumsmitglied des Berliner Abgeordnetenhaus Robbin Juhnke sowie mindestens vier weitere CDU-Politiker aus Berliner Ortsverbänden und ein CDU-Kommunalpolitiker aus Brandenburg.

Ob Kurth die Berliner CDU tatsächlich verlassen hat, ist unklar. Beim Weihnachtsfest des Ortsverbands Prenzlauer Allee Ende letzten Jahres jedenfalls war er noch anwesend. Dort erhielt er für seine »besonderen Verdienste« um die CDU eine Ehrennadel und zudem eine Flasche Rotwein. Nach Austritt klingt das nicht.

Als Mitglieder von AfD-Seite werden genannt: Martin Kohler, Vorsitzender der Jungen Alternative in Berlin und Fraktionsvorsitzender der AfD in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf und Philipp Runge, Protokoll- und Veranstaltungsreferent bei der Bundestagsfraktion der AfD. Außerdem ist wohl Michael Büge mittlerweile AfD-Mitglied.

"Die Gästeliste der »Gothia« liest sich stellenweise wie ein »Who’s who« der radikalen deutschen Rechten. 1999 lauschten rund 50 »Bundesbrüder« einem Vortrag des zum Rechtsextremismus konvertierten einstigen RAF-Terroristen Horst Mahler im Zehlendorfer Ratskeller. 2010 veranstalteten Aktivisten des islamfeindlichen Hetzportals »PI« im »Gothenhaus« ihre Weihnachtsfeier. Die neurechte Kaderschmiede »Institut für Staatspolitik« nutzte die Villa für zahlreiche Vorträge, 2016 lud die Berliner AfD »Parteifreunde und Förderer« auf dem Gothia-Gelände zum »deftigen Grillbuffet«. Auch Aktivisten der »Identitären Bewegung« wurden dort gesichtet: Im Mai 2017 nahmen sie an einer Feier teil, sechs Monate später referierten sie zum Thema »Defend Europe«."

Die alte Westberliner Landes-CDU war bekannt dafür, dass sie einen Rechtsaußen-Flügel hatte, immer wieder wurden Skandale bekannt. Bereits damals spielten Burschenschaften eine wichtige Rolle. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass diese Zeiten vorbei wären. Aber das scheint wohl nicht so zu sein. Man darf gespannt sein, ob Kai Wegner "aufräumt".

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

markus, Mittwoch, 17.01.2024, 15:13 (vor 706 Tagen) @ Finchen

Wagenknechts Bündnis will im Herbst in den Thüringer Landtag – auch wenn bisher Personal fehlt. Zwei Meinungsforschungsinstitute haben nun die Chancen abgeklopft, mit extrem unterschiedlichen Ergebnissen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-massive-spanne-bei-waehlerpotenzial-fuer-bsw-in-thueringen-a-508ccd35-f28a-47eb-947f-521788097c7d

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 15:16 (vor 706 Tagen) @ markus

Wagenknechts Bündnis will im Herbst in den Thüringer Landtag – auch wenn bisher Personal fehlt. Zwei Meinungsforschungsinstitute haben nun die Chancen abgeklopft, mit extrem unterschiedlichen Ergebnissen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-massive-spanne-bei-waehlerpotenzial-fuer-bsw-in-thueringen-a-508ccd35-f28a-47eb-947f-521788097c7d

Bisher ist das ganze halt nichts weiter als Kaffeesatzleserei. Da ist bis auf Wagenknecht und eine Handvoll weiterer Namen sowie eines sehr populistischen Programmentwurfs selbst auf Bundesebene nichts greifbar. Und in Thüringen dürfte noch gar nichts existieren. Ich wäre eh nicht überrascht, wenn man um dieses Bundesland wegen des doch recht beliebten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zunächst einen Bogen machen und sich auf Sachsen und Brandenburg konzentrieren würde.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 15:18 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Wagenknechts Bündnis will im Herbst in den Thüringer Landtag – auch wenn bisher Personal fehlt. Zwei Meinungsforschungsinstitute haben nun die Chancen abgeklopft, mit extrem unterschiedlichen Ergebnissen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-massive-spanne-bei-waehlerpotenzial-fuer-bsw-in-thueringen-a-508ccd35-f28a-47eb-947f-521788097c7d


Bisher ist das ganze halt nichts weiter als Kaffeesatzleserei. Da ist bis auf Wagenknecht und eine Handvoll weiterer Namen sowie eines sehr populistischen Programmentwurfs selbst auf Bundesebene nichts greifbar. Und in Thüringen dürfte noch gar nichts existieren. Ich wäre eh nicht überrascht, wenn man um dieses Bundesland wegen des doch recht beliebten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zunächst einen Bogen machen und sich auf Sachsen und Brandenburg konzentrieren würde.

Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Donnerstag, 18.01.2024, 09:48 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von guy_incognito, Donnerstag, 18.01.2024, 09:51

Bisher ist das ganze halt nichts weiter als Kaffeesatzleserei. Da ist bis auf Wagenknecht und eine Handvoll weiterer Namen sowie eines sehr populistischen Programmentwurfs selbst auf Bundesebene nichts greifbar. Und in Thüringen dürfte noch gar nichts existieren. Ich wäre eh nicht überrascht, wenn man um dieses Bundesland wegen des doch recht beliebten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zunächst einen Bogen machen und sich auf Sachsen und Brandenburg konzentrieren würde.


Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.

Auch wenn es sich formal um Umfragen zu einer Wahl handelt ("Wen würden Sie am Sonntag wählen?"), so wird doch hauptsächlich die politische Stimmung erfasst.

Die Wagenknecht-Partei ist derzeit eine reine Projektionsfläche. Fraglich, ob sie für die drei Wahlen auch nur ansatzweise Kandidaten für alle Wahlkreise findet. Auch die Zusammenstellung der Landeslisten dürfte interessant werden. Das BSW ist in erster Linie ein Zusammenschluss von "Wünsch dir was" und persönlichen Eitelkeiten.

Die AfD war übrigens bereits vor 5 Jahren (zum gleichen Zeitpunkt) stärkste Kraft in Thüringen, Brandenburg und Sachsen, bzw. gleichauf mit den Ministerpräsidenten-Parteien. Natürlich sind die Abstände heute deutlich größer.

Jedoch dürfte das BSW vor allem bei den Braunen Stimmen abschöpfen. Die Parteien der dann doch beliebten Ministerpräsidenten in Sachsen und Brandenburg werden zur Wahl hin anziehen und Stimmen aus anderen Lagern bekommen. Die CDU hat gute Chancen, die Wahl in Sachsen zu gewinnen. In Brandenburg wird die SPD zumindest die Lücke schließen.

Thüringen wird aufgrund der Gallionsfigur Höcke und der doch stark abnehmenden Bedeutung der Linken noch am interessantesten. Hier rechne ich fest damit, dass die AfD klar stärkste Kraft wird. Zu einer Koalition wird es natürlich nicht kommen. Jedoch stellen sich dann andere Fragen wie: wählen die anderen Parteien einen rechtsextremen Landtagspräsidenten?

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 09:52 (vor 705 Tagen) @ guy_incognito

Bisher ist das ganze halt nichts weiter als Kaffeesatzleserei. Da ist bis auf Wagenknecht und eine Handvoll weiterer Namen sowie eines sehr populistischen Programmentwurfs selbst auf Bundesebene nichts greifbar. Und in Thüringen dürfte noch gar nichts existieren. Ich wäre eh nicht überrascht, wenn man um dieses Bundesland wegen des doch recht beliebten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zunächst einen Bogen machen und sich auf Sachsen und Brandenburg konzentrieren würde.


Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.


Auch wenn es sich formal Umfragen zu einer Wahl handelt ("Wen würden Sie am Sonntag wählen?"), so wird doch hauptsächlich die politische Stimmung erfasst.

Die Wagenknecht-Partei ist derzeit eine reine Projektionsfläche. Fraglich, ob sie für die drei Wahlen auch nur ansatzweise Kandidaten für alle Wahlkreise findet. Auch die Zusammenstellung der Landeslisten dürfte interessant werden. Das BSW ist in erster Linie ein Zusammenschluss von "Wünsch dir was" und persönlichen Eitelkeiten.

Die AfD war übrigens bereits vor 5 Jahren (zum gleichen Zeitpunkt) stärkste Kraft in Thüringen, Brandenburg und Sachsen, bzw. gleichauf mit den Ministerpräsidenten-Parteien. Natürlich sind die Abstände heute deutlich größer.

Jedoch dürfte das BSW vor allem bei den Braunen Stimmen abschöpfen. Die Parteien der dann doch beliebten Ministerpräsidenten in Sachsen und Brandenburg werden zur Wahl hin anziehen und Stimmen aus anderen Lagern bekommen. Die CDU hat gute Chancen, die Wahl in Sachsen zu gewinnen. In Brandenburg wird die SPD zumindest die Lücke schließen.

Thüringen wird aufgrund der Gallionsfigur Höcke und der doch stark abnehmenden Bedeutung der Linken noch am interessantesten. Hier rechne ich fest damit, dass die AfD klar stärkste Kraft wird. Zu einer Koalition wird es natürlich nicht kommen. Jedoch stellen sich dann andere Fragen wie: wählen die anderen Parteien einen rechtsextremen Landtagspräsidenten?

Ich hab' mich da auch gefragt, wenn ich eine Partei gründen wollen würde, weil ich der Meinung bin, politisch etwas bewegen zu wollen...nehme ich dann meinen Namen als Parteiname? Ist ja schon echt ziemlich egozentrisch, irgendwie.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 18.01.2024, 12:04 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Ich hab' mich da auch gefragt, wenn ich eine Partei gründen wollen würde, weil ich der Meinung bin, politisch etwas bewegen zu wollen...nehme ich dann meinen Namen als Parteiname? Ist ja schon echt ziemlich egozentrisch, irgendwie.

Aber auch ehrlich. Der ganze Verein ist doch praktisch eine One-Woman-Show.
Außer der ständig präsenten adretten Sarah haben die nichts zu bieten. Oder interessiert jemand was die Frau mit dem Namen des größten Boxers aller Zeiten zu sagen hat?

Ich könnte mir denken, dass es da schon bald Reibereien gibt. Im Osten traue ich denen durchaus über 5% zu, die zum großen Teil von der AFD kommen werden. Aber ich bin mir fast sicher, die Truppe wird verschwinden wie die Piratenpartei. Sarah kann ja dann weiter durch die Talk-Shows tingeln.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 12:06 (vor 705 Tagen) @ Frankonius

Ich hab' mich da auch gefragt, wenn ich eine Partei gründen wollen würde, weil ich der Meinung bin, politisch etwas bewegen zu wollen...nehme ich dann meinen Namen als Parteiname? Ist ja schon echt ziemlich egozentrisch, irgendwie.

Aber auch ehrlich. Der ganze Verein ist doch praktisch eine One-Woman-Show.
Außer der ständig präsenten adretten Sarah haben die nichts zu bieten. Oder interessiert jemand was die Frau mit dem Namen des größten Boxers aller Zeiten zu sagen hat?

Ich könnte mir denken, dass es da schon bald Reibereien gibt. Im Osten traue ich denen durchaus über 5% zu, die zum großen Teil von der AFD kommen werden. Aber ich bin mir fast sicher, die Truppe wird verschwinden wie die Piratenpartei. Sarah kann ja dann weiter durch die Talk-Shows tingeln.

Wobei ich Fabio de Masi schon als smarten Kopf einschätze, ihn aber in dieser Partei auch nicht erwartet hätte.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

majae, Muc, Mittwoch, 17.01.2024, 17:42 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.

Die Aussagekraft der sog Sonntsgsfrage mitten in der Legislaturperiode ist ja eh ziemlich begrenzt. Bei einer neu gegründeten Partei nochmal mehr, keiner weiß wie der Wahlkampf der BSW von der Bevölkerung aufgenommen wird.

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

DerInDerInderin, Mittwoch, 17.01.2024, 22:55 (vor 706 Tagen) @ majae

Die Aussagekraft der sog Sonntsgsfrage mitten in der Legislaturperiode ist ja eh ziemlich begrenzt.

Das ist absolut nichts neues. INSA Bundestagswahl Umfrage am 4. und 5. Januar bei 1004 Befragten: SPD bundesweit bei 20%. INSA Sonntagstrend vom 2. bis 5. Januar bei 1204 Befragten: SPD bundesweit bei 16%.

Drei Mal dürft ihr raten, welches Umfrageergebnis man hauptsächlich in den Medien nachlesen konnte (ohne mittlerweile irgendwelche Sympathien für diese Partei zu haben)... ;-)

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 17:48 (vor 706 Tagen) @ majae

Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.


Die Aussagekraft der sog Sonntsgsfrage mitten in der Legislaturperiode ist ja eh ziemlich begrenzt. Bei einer neu gegründeten Partei nochmal mehr, keiner weiß wie der Wahlkampf der BSW von der Bevölkerung aufgenommen wird.

Bei mir fehlt da eh noch der Bezug, immer wenn ich "BSW" höre, denke ich an "Blackstars Werl". :D

4 Prozent vs. 17 Prozent - unterschiedliche Umfragen für Wagenknecht-Partei in Thüringen

Franke, Mittwoch, 17.01.2024, 23:08 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Absolut, eigentlich muss man sich solche Umfragen momentan noch gar nicht anschauen, reine Zeitverschwendung.


Die Aussagekraft der sog Sonntsgsfrage mitten in der Legislaturperiode ist ja eh ziemlich begrenzt. Bei einer neu gegründeten Partei nochmal mehr, keiner weiß wie der Wahlkampf der BSW von der Bevölkerung aufgenommen wird.


Bei mir fehlt da eh noch der Bezug, immer wenn ich "BSW" höre, denke ich an "Blackstars Werl". :D

BSW steht für:

- Badische Stahlwerke
- Stiftung Bahn-Sozialwerk
- Bahnhof Berlin-Schöneweide (Ril-100-Code)
- Beamten-Selbsthilfewerk, siehe BSW. Der Vorteil für den Öffentlichen Dienst
- Befehlshaber der Sicherung West (1940–1944)
- Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Fachbehörde in Hamburg
- Berleburger Schaumstoffwerke, ein Hersteller u. a. von Judomatten
- Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke
- Bodenseewerk, ein ehemaliges Unternehmen in Überlingen/Bodensee
- Brandsicherheitswache
- Bratskoje Sotrudnitschestwo Wojennoplennych, siehe Brüderliche Zusammenarbeit der - Kriegsgefangenen
- Breitensportwettbewerb
- Brettspielwelt
- British-Standard-Whitworth, siehe Whitworth-Gewinde
- BSW Sixers
- Bundesverband für strukturierte Wertpapiere
- Bundesverband Solarwirtschaft
- Bundesverband Schwimmbad & Wellness e. V.
- Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit, deutsche politische Partei
(Wikipedia)

Kommentar in der Wirtschaftswoche: Deutschland spart in den falschen Bereichen

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:48 (vor 706 Tagen) @ Finchen

Standort Deutschland: Deutschland spart sich die eigene Zukunft kaputt (Wirtschaftswoche)

Der Kommentator spricht wesentliche Punkte an. Wenn der letzte Produzent von Photovoltaik in Deutschland seine Zelte abbricht und statt dessen in die USA geht, dann ist das ein Alarmzeichen. Und wenn bei der Batterieforschung, einer der in den nächsten Jahren weltweit wichtigsten Technologien, massiv gekürzt wird, ebenfalls.

Kommentar in der Wirtschaftswoche: Deutschland spart in den falschen Bereichen

Jan80, Lünen, Freitag, 19.01.2024, 08:13 (vor 704 Tagen) @ Ulrich

Deutschland ist seit längerem als Industriestandort nicht mehr attraktiv. Zum einen ignorieren wir bei unseren (oft ins leere greifenden) grünen Bemühungen den internationalen Wettbewerb und zum anderen sind wir auch nicht mehr unbedingt das Land der Dichter und Denker, sondern eher dass der fehlenden Fachkräfte und der überbordenden Bürokratie. Ich arbeite bei einem Mittelständler, der gerade einen neuen Standort aufbaut. Ich muss ganz ehrlich sagen, würde der Laden mir gehören, hätte ich das Projekt abgebrochen und ins Ausland verlegt. Was einem da an Steinen in den Weg gelegt wird, ist nicht normal. Und das alles mit dem Ziel hinterher hohe Steuern und Lohnbebenkosten zahlen zu müssen und unter erschwerten Bedingungen zu wirtschaften. Davon ab, dass man nie weiß was die deutsche Politik in 5 Jahren tut. Im Vergleich mit anderen Ländern ist da auch eher viel Dynamik drin. Noch leben wir hier in unserem Elfenbeinturm, aber wir sollten das nicht als selbstverständlich ansehen. Es fließen im Moment jedes Jahr Milliardenbeträge aus Deutschland ab und irgendwann wird man das auf allen Ebenen der Gesellschaft spüren.

Kommentar in der Wirtschaftswoche: Deutschland spart in den falschen Bereichen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 15:16 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Standort Deutschland: Deutschland spart sich die eigene Zukunft kaputt (Wirtschaftswoche)

Der Kommentator spricht wesentliche Punkte an. Wenn der letzte Produzent von Photovoltaik in Deutschland seine Zelte abbricht und statt dessen in die USA geht, dann ist das ein Alarmzeichen. Und wenn bei der Batterieforschung, einer der in den nächsten Jahren weltweit wichtigsten Technologien, massiv gekürzt wird, ebenfalls.

Während der Amerikaner mit seinem IRA 400.000 neue Jobs in Zukunftsfeldern im eigenen Land schafft...(so zumindest die öffentliche Annahme; siehe Link)

https://fortune.com/2023/11/01/ev-battery-storage-solar-projects-announced-since-inflation-reduction-act-create-403000-jobs-e2/

Kommentar in der Wirtschaftswoche: Deutschland spart in den falschen Bereichen

Zoon, Mittwoch, 17.01.2024, 21:35 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Die USA haben Bidennomics, die Deutschen die Schuldenbremsen-Tristesse.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 13:54 (vor 706 Tagen) @ Finchen

»Die Politik der Ampel ist aus meiner Sicht falsch, und zwar so vollkommen, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Nahezu nichts entspricht meiner Erwartung, nichts ist wirklich gut für unser Land.« Die FDP sei »Teil der vermutlich schlechtesten Regierung in der Geschichte der Bundesrepublik«.

20 Jahre lang führte Zastrow die Sachsen-FDP, war von 2004 bis 2014 zugleich ihr Fraktionschef im Landtag. Von 2009 bis 2014 war die FDP im Freistaat in einer Koalition mit der CDU. Zwischen 2011 und 2013 war Zastrow Vize-Bundesvorsitzender der Freien Demokraten. Zurzeit ist er Stadtrat für die FDP in Dresden.

Anlass für seinen Schritt sei bei aller Kritik nicht die Politik des sächsischen FDP-Landesverbandes oder die der FDP in Dresden, sondern die Politik der FDP in der Ampel, hieß es. Vor allem das Zusammengehen der Liberalen mit den Grünen sei ein No-Go.

Quelle: SPON

Zastrow ist auf Landesebene Sachsen für die FDP schon ein wichtiger Mann, das hat für Aufsehen gesorgt. Nach 30 Jahren trifft man nicht so einfach mal aus, die Rede von Lindner am Brandenburger Tor hat ihm den Rest gegeben, aber bei vielen Liberalen brodelt es erkennbar.

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Finchen, Donnerstag, 01.02.2024, 14:23 (vor 691 Tagen) @ Timo_89

EU-Lieferkettengesetz scheitert (wie erwartet) - Deutschland enthält sich aufgrund von Ampel-Streit

PePopp, Mittwoch, 28.02.2024, 14:46 (vor 664 Tagen) @ Finchen

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 01.02.2024, 14:32 (vor 691 Tagen) @ Finchen

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_100334364/eu-lieferkettengesetz-koennte-an-deutschland-scheitern-mittelstand-bedroht.html

Die Drei-Prozent-Partei mit Chrischi mal wieder.

Das hört sich doch zumindest mal nach ner nicht komplett katastrophalen Entscheidung an.

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Finchen, Donnerstag, 01.02.2024, 14:44 (vor 691 Tagen) @ Weeman

Für Kinder- und Zwangsarbeiter sicherlich schon. :D

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.02.2024, 14:53 (vor 691 Tagen) @ Finchen

Für Kinder- und Zwangsarbeiter sicherlich schon. :D

Auch das ist nicht so einfach. Ich habe dazu mal ein Interview mit einer Vertreterin einer NGO gelesen, die daran mitgearbeitet hat. Was passiert denn, wenn man Unternehmen ohne Ausnahmen dazu verpflichtet, auf Lieferanten zu verzichten, die Kinderarbeit einsetzen? Die Kinder arbeiten nicht, weil ihnen das so viel Spaß macht, sondern weil sie müssen.

Was ist z.B., wenn du einen Lieferanten in Asien hast, der bei einer Überprüfung zwar auffällt, dass er auch Kinder arbeiten lässt, aber ansonsten zumindest rudimentäre Standards an Arbeits- und Umweltschutz umsetzt? Dem kannst du sagen, dass er auch auf Kinderarbeit verzichten muss, wenn er weiter dein Lieferant sein will und er tut dass dann auch. Dann ist man moralisch und rechtlich auf der sicheren Seite, aber wenn die entlassenen Kinder dann im nächsten Tagebau arbeiten, oder auf Müllkippen Sonderfall sortieren - wem ist dann eigentlich geholfen? Eigentlich braucht man eine parallele Struktur, die für Kinder- und Zwangsarbeiter auch eine direkte und bessere Perspektive bieten kann. Ansonsten ist das teilweise einfach nur ein europäisches Feel-good-Dingen.

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 01.02.2024, 14:47 (vor 691 Tagen) @ Finchen

Für die ist schon deren Staat verantwortlich.

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Finchen, Donnerstag, 01.02.2024, 22:07 (vor 691 Tagen) @ Weeman

Für die ist schon deren Staat verantwortlich.

Häh? Man nimmt das dann doch trotzdem in Kauf, dass diese Rechte verletzt werden? Das ist ne billige Ausrede der Marke FDP, die Wirtschaftsinteressen über Menschenrechte stellt.

Siehe hier:

https://i.imgur.com/qEO1y5P.jpeg

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.02.2024, 14:44 (vor 691 Tagen) @ Weeman

Es ist aktuell und in kurzer Zeit einfach nicht umsetzbar. Natürlich, das gilt alles erst einmal für große Unternehmen mit einem höheren Umsatz - aber es handelt sich eben um Lieferketten. Auch die großen können nur die Daten verarbeiten, die sie bekommen. Und schon schlägt sich so ein Gesetz auf den ganzen Markt durch.

Es gibt momentan wirklich eine Vielzahl sinnvoller Ansätze im Nachhaltigkeitsbereich. Aber hier handelt es sich um eine fast völlig neue "Berufsart", die Aus- und Weiterbildung und organisatorische Strukturen erfordert. In Zeiten, in denen viele Unternehmen hart darum kämpfen müssen, die bisherigen Aufgabenfelder personell abzudecken.

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern.

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 01.02.2024, 14:51 (vor 691 Tagen) @ Sascha

Die Umsetzbarkeit ist das eine.
Ob die Ausgestaltung in der globalisierten Wirtschaft so sinnig ist würde ich auch mal bezweifeln. Klar sollten deutsche Unternehmen darauf achten, dass alles möglichst verträglich abläuft.
Aber am Ende immer der Beschuldigte sein zu können wenn irgendwo was schief läuft, kann es auch nicht sein.

Zastrow macht die Wagenknecht und will eigene Sammlungsbewegung gründen

Zoon, Mittwoch, 17.01.2024, 21:05 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Zastrow will im Juni 2024 bei den Kommunalwahlen mit einer eigenen Sammlungsbewegung antreten und der FDP Konkurrenz machen. Das verstösst natürlich gegen die parteiinternen Bestimmungen der FDP, so dass er nun ausgetreten ist, um seinem Ausschluss zuvorzukommen.

Freilich will er bis Juni 2024 noch Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion bleiben ...

Quelle: https://twitter.com/StefanScharf_DD/status/1747235042470830269

Der "Elbtal-Populist" schielt schon lange auf den rechten Rand und wollte die Sachsen-FDP zu einer liberalen Volkspartei wie Haiders FPÖ entwickeln. Das scheiterte aber nicht zuletzt an seinen eigenen Parteifreunden, die sich unter einer liberalen Partei etwas anderes vorstellten und gegenüber Pegida und AfD auf einem strikten Abgrenzungskurs beharrten, den sich wiederum Zastrow schwer tat einzuhalten. Man darf gespannt sein, welche Persönlichkeiten sich in seiner Bewegung sammeln werden.

Zastrow macht die Wagenknecht und will eigene Sammlungsbewegung gründen

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 21:08 (vor 706 Tagen) @ Zoon

Zastrow will im Juni 2024 bei den Kommunalwahlen mit einer eigenen Sammlungsbewegung antreten und der FDP Konkurrenz machen. Das verstösst natürlich gegen die parteiinternen Bestimmungen der FDP, so dass er nun ausgetreten ist, um seinem Ausschluss zuvorzukommen.

Freilich will er bis Juni 2024 noch Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion bleiben ...

Quelle: https://twitter.com/StefanScharf_DD/status/1747235042470830269

Der "Elbtal-Populist" schielt schon lange auf den rechten Rand und wollte die Sachsen-FDP zu einer liberalen Volkspartei wie Haiders FPÖ entwickeln. Das scheiterte aber nicht zuletzt an seinen eigenen Parteifreunden, die sich unter einer liberalen Partei etwas anderes vorstellten und gegenüber Pegida und AfD auf einem strikten Abgrenzungskurs beharrten, den sich wiederum Zastrow schwer tat einzuhalten. Man darf gespannt sein, welche Persönlichkeiten sich in seiner Bewegung sammeln werden.

Wieso nur muss ich in letzter Zeit immer wieder an Asterix bei den Goten denken?

Zastrow macht die Wagenknecht und will eigene Sammlungsbewegung gründen

Zoon, Mittwoch, 17.01.2024, 21:25 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Wieso nur muss ich in letzter Zeit immer wieder an Asterix bei den Goten denken?

"Überall agieren Überzeugungstäter, deren Biografien und berufliche Karrieren sie zwar zu nichts qualifizieren, die sich aber anmaßen, es stets und immer besser zu wissen", so Zastrow in seiner Erklärung.

Da hat sich Zastrow ganz gut selbst beschrieben.

Als Überzeugungstäter braucht er natürlich eine eigene Bewegung.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

tim86, Hamburg, Mittwoch, 17.01.2024, 14:32 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Vor allem das Zusammengehen der Liberalen mit den Grünen sei ein No-Go.

Wie hat er sich das denn Vorgestellt? Leider werden die politischen Extreme immer stärker, dadurch sind immer mehr Sitze im Bundestag von Parteien blockiert, die nicht Regierungsfähig sind. Das macht Mehrheiten für die klassischen Lager von Rot-Grün und Schwarz-Gelb in den letzten Legeslaturperioden unmöglich.

Mit dem Wahlergebnis gab es doch außer ein weiter so in der GroKo nur diesmal mit SPD Kanzler, nur die Möglichkeit einer Koalition aus FDP und Grünen mit entweder SPD oder der Union.

Klar ist das für keine der beteiligten Parteien einfach, da man mit Parteien zusammenarbeiten muss, mit denen man nicht so viel gemeinsam hat, wie mit dem Wunschpartner. Aber die Koalitionsbildung passt sich halt dem Wahlergebnis an und nicht umgekehrt.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 18.01.2024, 13:25 (vor 705 Tagen) @ tim86

Aber die Koalitionsbildung passt sich halt dem Wahlergebnis an und nicht umgekehrt.

Zumindest solange die AfD nicht soweit kommt, über Wahlgesetze mitbestimmen zu können und die AfD light innerhalb der CDU das Sagen hat.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Slider125, Bremen, Mittwoch, 17.01.2024, 14:06 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Scherben, Kiel, Mittwoch, 17.01.2024, 14:18 (vor 706 Tagen) @ Slider125

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.

Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 14:27 (vor 706 Tagen) @ Scherben

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.


Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.

Wir hatten es zu dem Thema ja schonmal, Scherben. Die Grünen klar positioniert, bedienen ihre Klientel, in sich geschlossen, klares Thema / Narrativ. Die FDP wirkt eher als Bremser der Grünen, denn als eigener Ideengeber. Das ist natürlich ihre eigene "Schuld". Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihren derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Die Diskussion gestern bei Lanz war dazu wieder bezeichnend, wo Frau Lang kein Eingeständnis der o.g. Schilderung hinbekommen hat, sondern nur wieder strikt bei ihrer Erzählung blieb, die aber viele nicht teilen können / wollen. Sie geht nicht auf die Menschen zu, die die Grünen eben nicht sowieso toll finden. Das ist die Kehrseite des oben geschilderten "Vorteils".

Und wenn sie dann nicht einmal weiß, was die durchschnittliche Rente in Deutschland ist, so wie Scholz nicht weiß, was ein Liter Milch kostet, dann trägt das nicht dazu bei, dass man nicht abgehoben wirkt ;)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Abseits, Donnerstag, 18.01.2024, 18:36 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.


Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.


Wir hatten es zu dem Thema ja schonmal, Scherben. Die Grünen klar positioniert, bedienen ihre Klientel, in sich geschlossen, klares Thema / Narrativ. Die FDP wirkt eher als Bremser der Grünen, denn als eigener Ideengeber. Das ist natürlich ihre eigene "Schuld". Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihren derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung gibt es einige ausgewählte CDU/CSU-Politiker und Aiwanger, die fast täglich in den sozialen Netzwerken und Interviews Behauptungen aufstellen, die einfach unwahr sind. Özdemir verbietet Fleisch, Süßigkeiten, Haustiere usw. Auf diese Weise entsteht natürlich der Eindruck, als wenn die Grünen täglich etwas verbieten (wollen) oder sich mit unsinnigen Dingen beschäftigen. Ich bin heute über diesen Beitrag von Martin Huber gestolpert: https://twitter.com/MartinHuberCSU/status/1747297435141931435

Ob es sinnvoll ist, dass Deutschland Fahrradwege in Peru finanziert, kann ich nicht beurteilen, aber es wird zum Thema gemacht.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 18:40 (vor 705 Tagen) @ Abseits

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung gibt es einige ausgewählte CDU/CSU-Politiker und Aiwanger, die fast täglich in den sozialen Netzwerken und Interviews Behauptungen aufstellen, die einfach unwahr sind. Özdemir verbietet Fleisch, Süßigkeiten, Haustiere usw. Auf diese Weise entsteht natürlich der Eindruck, als wenn die Grünen täglich etwas verbieten (wollen) oder sich mit unsinnigen Dingen beschäftigen. Ich bin heute über diesen Beitrag von Martin Huber gestolpert: https://twitter.com/MartinHuberCSU/status/1747297435141931435

Und das im Konvoi mit Dreckschleudern wie Bild oder dem ehemaligen Bild-Chef Reichelt.


Ob es sinnvoll ist, dass Deutschland Fahrradwege in Peru finanziert, kann ich nicht beurteilen, aber es wird zum Thema gemacht.

Selbst da wurde gelogen, dass sich die Balken bogen. Es wurden höhere Summen genannt, als tatsächlich vorgesehen waren, und es wurde verschwiegen, dass es sich um zurückzahlbare Kredite handelt.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.01.2024, 19:06 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung gibt es einige ausgewählte CDU/CSU-Politiker und Aiwanger, die fast täglich in den sozialen Netzwerken und Interviews Behauptungen aufstellen, die einfach unwahr sind. Özdemir verbietet Fleisch, Süßigkeiten, Haustiere usw. Auf diese Weise entsteht natürlich der Eindruck, als wenn die Grünen täglich etwas verbieten (wollen) oder sich mit unsinnigen Dingen beschäftigen. Ich bin heute über diesen Beitrag von Martin Huber gestolpert: https://twitter.com/MartinHuberCSU/status/1747297435141931435


Und das im Konvoi mit Dreckschleudern wie Bild oder dem ehemaligen Bild-Chef Reichelt.


Ob es sinnvoll ist, dass Deutschland Fahrradwege in Peru finanziert, kann ich nicht beurteilen, aber es wird zum Thema gemacht.


Selbst da wurde gelogen, dass sich die Balken bogen. Es wurden höhere Summen genannt, als tatsächlich vorgesehen waren, und es wurde verschwiegen, dass es sich um zurückzahlbare Kredite handelt.

Und alles von einem CSU Minister 2021 genehmigt.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 19:15 (vor 705 Tagen) @ Garum

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung gibt es einige ausgewählte CDU/CSU-Politiker und Aiwanger, die fast täglich in den sozialen Netzwerken und Interviews Behauptungen aufstellen, die einfach unwahr sind. Özdemir verbietet Fleisch, Süßigkeiten, Haustiere usw. Auf diese Weise entsteht natürlich der Eindruck, als wenn die Grünen täglich etwas verbieten (wollen) oder sich mit unsinnigen Dingen beschäftigen. Ich bin heute über diesen Beitrag von Martin Huber gestolpert: https://twitter.com/MartinHuberCSU/status/1747297435141931435


Und das im Konvoi mit Dreckschleudern wie Bild oder dem ehemaligen Bild-Chef Reichelt.


Ob es sinnvoll ist, dass Deutschland Fahrradwege in Peru finanziert, kann ich nicht beurteilen, aber es wird zum Thema gemacht.


Selbst da wurde gelogen, dass sich die Balken bogen. Es wurden höhere Summen genannt, als tatsächlich vorgesehen waren, und es wurde verschwiegen, dass es sich um zurückzahlbare Kredite handelt.


Und alles von einem CSU Minister 2021 genehmigt.

Stimmt.

Das ist die Kirsche auf der Torte.

Huber ist ähnlich verkommen wie seine Kollegen von der AfD.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 18.01.2024, 07:47 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Im der Wahrnehmung wird auch eins gerne übersehen: viele Dinge sind nicht zwingend Politik von "den Grünen", oder der "Ampel", sondern schlicht und ergreifend nationale Umsetzung von EU-Gesetzen und Verordnungen. Das trifft besonders oft auf den immer wieder angeführten "Bürokratiewahnsinn" zu.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 08:12 (vor 705 Tagen) @ Sascha

Im der Wahrnehmung wird auch eins gerne übersehen: viele Dinge sind nicht zwingend Politik von "den Grünen", oder der "Ampel", sondern schlicht und ergreifend nationale Umsetzung von EU-Gesetzen und Verordnungen. Das trifft besonders oft auf den immer wieder angeführten "Bürokratiewahnsinn" zu.

Genau das ist ein sehr wichtiger Punkt. Beim Klimaschutz z.B. setzt die Ampel das um, was bereits vor Jahren unter Beteiligung Deutschlands auf EU-Ebene beschlossen und dann in nationales Recht umgesetzt wurde. Deshalb kann nach den nächsten Wahlen eine neue Bundesregierung auch bei der Klimaschutzgesetzgebung nicht einfach ausscheren und alle von der Ampel (und von Schwarz-Rot unter Merkel) beschlossenen Gesetze zurücknehmen. Dass vor allem Friedrich Merz aktuell diesen Eindruck erweckt, das ist fatal. Und es hat sich bereits im letzten Jahr negativ ausgewirkt. Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist deutlich eingebrochen, statt dessen haben sich viele Leute noch schnell neue Gasheizungen einbauen lassen. Das hat deutliche negative Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß der nächsten zehn, fünfzehn Jahre im Gebäudesektor.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 18.01.2024, 08:43 (vor 705 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Sascha, Donnerstag, 18.01.2024, 08:57

Wobei es auch wirklich ein Problem ist. Viele Verordnungen gelten zwar in erster Linie für Großkonzerne, werden sich aber mittelbar in der Lieferkette auch auf den Mittelstand voll durchschlagen.

Und da sind wirklich Aufgabenfelder bei, die eigentlich keiner mehr zusätzlich leisten kann, sondern komplett neue Stabsstellen erfordern.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Slider125, Bremen, Donnerstag, 18.01.2024, 16:19 (vor 705 Tagen) @ Sascha

Ich finde es auch total schade. Ich hatte damals gehofft, dass die FDP dafür sorgt, dass Umweltlösungen nicht mit Verboten und Steuererhöhungen, sondern durch Innovationen und Investitionen in den Standort Deutschland und dessen Infrastruktur kommen.

Auch die Themen Digitalisierung & Bildung sind bisher wirklich nur sehr unzureichend angegangen.

Stattdessen haben wir nur auf alles nun Steuern geknallt um es langfristig unattraktiv zu machen.

Keine Förderung zur Veränderung, sondern sehr viel Stagnation. Und die Energie? Die kaufen wir nun einfach ix mal teuerer im Ausland ein.

Dazu das groß angekündigte Immigrationsgesetz. War damals von der Idee wirklich ein Freund. Die Umsetzung ist aber bisher ein ziemlich großer Müll. Für mich auch bisher das größte Ärgernis, dass hier nichts wirklich geschieht.

Dazu haben alle die komplett falschen Posten bekommen.

Bis auf Heil als Arbeitsminister, Pistorius als Verteidigungsminister und Buschmann als Justizminister haben wir wirklich jeden mit den falschen Aufgaben betreut. Und da beziehe ich die FDP Politiker auch mit ein.

Alles in allem habe ich die ganze Zeit das Gefühl es regiert nur eine Partei und das sind die Grünen. Daher hoffe ich, dass bei der nächsten Wahl auch eine Regierungsbildung ohne diese Partei stattfinden kann. Allein mir fehlt der Glaube dazu.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 09:01 (vor 705 Tagen) @ Sascha

Wobei es auch wirklich ein Problem ist. Viele Verordnungen gelten zwar in erster Linie für Großkonzerne, werden sich aber mittelbar in der Lieferkette auch auf den Mittelstand voll durchschlagen.

Und da sind wirklich Aufgabenfelder bei, die eigentlich keiner mehr zusätzlich leisten kann, sondern eigentlich komplett neue Stabsstellen erfordern.

Das glaube ich Dir sofort.

Brüssel ist nochmal eine Ebene weiter oben als die nationalen Hauptstädte wie Berlin. Da hat man es im direkten Kontakt vor allem mit den Großkonzernen zu tun. Wobei sich auch die teilweise schwer tun. Gerade was Lieferketten angeht, gibt es immer wieder Skandale. BMW beispielsweise bezieht Kobalt für Lithium-Ionen-Akkus aus Marokko. Verglichen mit dem Kongo auf den ersten Blick die deutlich bessere Wahl. Im letzten Jahr ist aber herausgekommen, dass diese Mine die Umwelt massiv durch die Emission von Staub und durch mit Schwermetallen kontaminierte Abwässer verseucht. Sie ist im Besitz des marokkanischen Königshauses, und das steht über dem Gesetz. Im Land selbst traut sich deshalb vermutlich niemand, das Problem anzusprechen. Am Ende dürfte herauskommen, dass das Königshaus nicht einmal informiert war und glaubte, alles würde korrekt zugehen. Die Frage ist, wie kann man so etwas verhindern, ohne die Unternehmen komplett zu überfordern? Letztlich kommt man bei technischen Produkten vielfach auf hunderte von Lieferketten für die unterschiedlichen Teile und Materialien. Nicht überall ist es so einfach wie bei dem T-Shirt aus Bangladesch.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 09:05 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

Wobei es auch wirklich ein Problem ist. Viele Verordnungen gelten zwar in erster Linie für Großkonzerne, werden sich aber mittelbar in der Lieferkette auch auf den Mittelstand voll durchschlagen.

Und da sind wirklich Aufgabenfelder bei, die eigentlich keiner mehr zusätzlich leisten kann, sondern eigentlich komplett neue Stabsstellen erfordern.


Das glaube ich Dir sofort.

Brüssel ist nochmal eine Ebene weiter oben als die nationalen Hauptstädte wie Berlin. Da hat man es im direkten Kontakt vor allem mit den Großkonzernen zu tun. Wobei sich auch die teilweise schwer tun. Gerade was Lieferketten angeht, gibt es immer wieder Skandale. BMW beispielsweise bezieht Kobalt für Lithium-Ionen-Akkus aus Marokko. Verglichen mit dem Kongo auf den ersten Blick die deutlich bessere Wahl. Im letzten Jahr ist aber herausgekommen, dass diese Mine die Umwelt massiv durch die Emission von Staub und durch mit Schwermetallen kontaminierte Abwässer verseucht. Sie ist im Besitz des marokkanischen Königshauses, und das steht über dem Gesetz. Im Land selbst traut sich deshalb vermutlich niemand, das Problem anzusprechen. Am Ende dürfte herauskommen, dass das Königshaus nicht einmal informiert war und glaubte, alles würde korrekt zugehen. Die Frage ist, wie kann man so etwas verhindern, ohne die Unternehmen komplett zu überfordern? Letztlich kommt man bei technischen Produkten vielfach auf hunderte von Lieferketten für die unterschiedlichen Teile und Materialien. Nicht überall ist es so einfach wie bei dem T-Shirt aus Bangladesch.

Es sind nicht nur Akkus. Der größte deutsche Autokonzern bezieht, nachdem die Westukraine als Standort labil geworden ist, nahezu in der gesamten Modellflotte Kabelbäume aus Marokko (viel mehr als die zwei Zulieferstandorte gibt es auch nicht). Nimmt man Marroko aus der Gleichung raus, trocknen in weniger als zwei Wochen die Bänder aus, ohne greifbaren Ersatz und für nahezu alle Marken, mittelfristig.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 17.01.2024, 16:32 (vor 706 Tagen) @ Timo_89


Wir hatten es zu dem Thema ja schonmal, Scherben. Die Grünen klar positioniert, bedienen ihre Klientel, in sich geschlossen, klares Thema / Narrativ. Die FDP wirkt eher als Bremser der Grünen, denn als eigener Ideengeber. Das ist natürlich ihre eigene "Schuld". Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihren derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Haben wir schon mal 1 zu 1 so diskutiert:

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2490594

Sind wohl beide bei unserer Meinung geblieben.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 17.01.2024, 15:05 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.

Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 15:09 (vor 706 Tagen) @ Weeman

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.


Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.

Vieles geschieht intern und wird öffentlich nicht (vollständig) bekannt. Es dürfte einen beträchtlichen Aufwand erfordern, immer wieder Kompromisse zu finden und diejenigen einzubinden, die ausbrechen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pa1n, Mittwoch, 17.01.2024, 19:17 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.


Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.


Vieles geschieht intern und wird öffentlich nicht (vollständig) bekannt. Es dürfte einen beträchtlichen Aufwand erfordern, immer wieder Kompromisse zu finden und diejenigen einzubinden, die ausbrechen.

Und die Kompromisse sehen dann so aus, dass man der FDP praktisch alles durchgehen lässt - inklusive Beschimpfungen gegen den Koalitionspartner (Kubicki vs Grüne).

Da hätte längst vom Kanzler mal eine Ansage kommen müssen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 19:47 (vor 706 Tagen) @ Pa1n

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.


Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.


Vieles geschieht intern und wird öffentlich nicht (vollständig) bekannt. Es dürfte einen beträchtlichen Aufwand erfordern, immer wieder Kompromisse zu finden und diejenigen einzubinden, die ausbrechen.


Und die Kompromisse sehen dann so aus, dass man der FDP praktisch alles durchgehen lässt - inklusive Beschimpfungen gegen den Koalitionspartner (Kubicki vs Grüne).

Da hätte längst vom Kanzler mal eine Ansage kommen müssen.

Intern dürfte es solche Ansagen vermutlich gegeben haben.

Aber die größte Sorge dürfte sein, dass Kubicki irgendwann komplett frei dreht. Das dürfte der Grund sein, dass man ihn mit Samthandschuhen anfasst. Man lässt ihm alles durchgehen. Einschließlich einer gesponsorten Kreuzfahrt, die selbstverständlich nicht dem Politiker, sondern dem Buchautor Kubicki geschenkt wurde.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 19:52 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.


Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.


Vieles geschieht intern und wird öffentlich nicht (vollständig) bekannt. Es dürfte einen beträchtlichen Aufwand erfordern, immer wieder Kompromisse zu finden und diejenigen einzubinden, die ausbrechen.


Und die Kompromisse sehen dann so aus, dass man der FDP praktisch alles durchgehen lässt - inklusive Beschimpfungen gegen den Koalitionspartner (Kubicki vs Grüne).

Da hätte längst vom Kanzler mal eine Ansage kommen müssen.


Intern dürfte es solche Ansagen vermutlich gegeben haben.

Aber die größte Sorge dürfte sein, dass Kubicki irgendwann komplett frei dreht. Das dürfte der Grund sein, dass man ihn mit Samthandschuhen anfasst. Man lässt ihm alles durchgehen. Einschließlich einer gesponsorten Kreuzfahrt, die selbstverständlich nicht dem Politiker, sondern dem Buchautor Kubicki geschenkt wurde.

Was sollte denn passieren, wenn er komplett freidreht? Das ist ja wie ein Persilschein für jeden, der sich danebenbenimmt. Kann ich mir nicht vorstellen, ist wahrscheinlich eher ein Führungsproblem.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 08:15 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Aber die größte Sorge dürfte sein, dass Kubicki irgendwann komplett frei dreht. Das dürfte der Grund sein, dass man ihn mit Samthandschuhen anfasst. Man lässt ihm alles durchgehen. Einschließlich einer gesponsorten Kreuzfahrt, die selbstverständlich nicht dem Politiker, sondern dem Buchautor Kubicki geschenkt wurde.


Was sollte denn passieren, wenn er komplett freidreht? Das ist ja wie ein Persilschein für jeden, der sich danebenbenimmt. Kann ich mir nicht vorstellen, ist wahrscheinlich eher ein Führungsproblem.

Die Koalition zerbricht.

Und das ist in der Tat ein Führungsproblem. Aber eines innerhalb der FDP. Kubicki hat dort schon seit Jahren komplette Narrenfreiheit, ohne dass ihn irgend jemand in der eigenen Partei in seine Schranken weist. Und er ist keineswegs der einzige. Die Parteiführung hat z.B. zugelassen, dass auf einem Parteitag ausgerechnet Frank Schäffler, bekannt u.a. als Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels, die Federführung bei der Entwicklung der Parteilinie in Sachen Gebäudeenergiegesetz übernehmen durfte.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 08:52 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

Aber die größte Sorge dürfte sein, dass Kubicki irgendwann komplett frei dreht. Das dürfte der Grund sein, dass man ihn mit Samthandschuhen anfasst. Man lässt ihm alles durchgehen. Einschließlich einer gesponsorten Kreuzfahrt, die selbstverständlich nicht dem Politiker, sondern dem Buchautor Kubicki geschenkt wurde.


Was sollte denn passieren, wenn er komplett freidreht? Das ist ja wie ein Persilschein für jeden, der sich danebenbenimmt. Kann ich mir nicht vorstellen, ist wahrscheinlich eher ein Führungsproblem.


Die Koalition zerbricht.

Und das ist in der Tat ein Führungsproblem. Aber eines innerhalb der FDP. Kubicki hat dort schon seit Jahren komplette Narrenfreiheit, ohne dass ihn irgend jemand in der eigenen Partei in seine Schranken weist. Und er ist keineswegs der einzige. Die Parteiführung hat z.B. zugelassen, dass auf einem Parteitag ausgerechnet Frank Schäffler, bekannt u.a. als Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels, die Federführung bei der Entwicklung der Parteilinie in Sachen Gebäudeenergiegesetz übernehmen durfte.

Aber das wusste man doch, wen man sich da ins Boot holt. Kubicki ist schon seit Jahren so und dass ein Lindner ein Wendehals ist, weiß man spätestens seit seiner "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren"-Parole.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

PePopp, Mittwoch, 17.01.2024, 17:19 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.


Nichts tun und abwarten zahlt sich halt nicht immer aus.


Vieles geschieht intern und wird öffentlich nicht (vollständig) bekannt. Es dürfte einen beträchtlichen Aufwand erfordern, immer wieder Kompromisse zu finden und diejenigen einzubinden, die ausbrechen.

Für viele sieht es halt extrem danach aus, als gingen Olaf Scholz die meisten Probleme nichts an und dass er seine Regierung auch nicht wirklich im Griff hat.
Gut, für dich mag das vielleicht nicht gelten, aber geh mal in einen SPD-Ortsverein und hör zu, was sie da zu sagen haben. Gerade mit dem Kanzler ist da kaum einer zufrieden.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 17.01.2024, 15:01 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Es ist wirklich eine Frage der Wahrnehmung. Für mich stellt sich schon die Frage, wie man mit Blick auf das Wahrprogramm der Grünen und den doch sehr überschaubaren Erfolg in der Umsetzung auf die Idee kommt, die Grünen würden die Regierungspolitik dominieren. Für mich dominiert in Deutschland in allererster Linie der Tritt auf die Bremse, und das ist m.E. auch ein wesentlicher Grund dafür, warum die FDP in den Umfragen abschmiert. Modernisierung und Digitalisierung müssten eigentlich Kernthemen der FDP sein, aber wenn man lieber den Fuß auf der Bremse stellt, anstatt das Ganze anzugehen, nur weil es mit Blick auf die Klimaziele ohne grünen Anstrich nicht geht, dann erreicht man bei diesen Themen nichts. Und das wird an der Urne entsprechend wenig honoriert.

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 17.01.2024, 14:53 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.


Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.


Wir hatten es zu dem Thema ja schonmal, Scherben. Die Grünen klar positioniert, bedienen ihre Klientel, in sich geschlossen, klares Thema / Narrativ. Die FDP wirkt eher als Bremser der Grünen, denn als eigener Ideengeber. Das ist natürlich ihre eigene "Schuld". Und die SPD wird zwischen den Zankäpfeln einfach zerrieben.

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihren derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Die Diskussion gestern bei Lanz war dazu wieder bezeichnend, wo Frau Lang kein Eingeständnis der o.g. Schilderung hinbekommen hat, sondern nur wieder strikt bei ihrer Erzählung blieb, die aber viele nicht teilen können / wollen. Sie geht nicht auf die Menschen zu, die die Grünen eben nicht sowieso toll finden. Das ist die Kehrseite des oben geschilderten "Vorteils".

Und wenn sie dann nicht einmal weiß, was die durchschnittliche Rente in Deutschland ist, so wie Scholz nicht weiß, was ein Liter Milch kostet, dann trägt das nicht dazu bei, dass man nicht abgehoben wirkt ;)

Das hat dann aber auch mit einer von Außen erzwungenen Thematik zu tun. Über den Krieg kam das Thema Energiekrise und das fiel dann Habeck als verantwortlichem Minister zu.
Es ist auch nicht passend einer anderen Partei die Misere einer anderen anzulasten. Die FDP muss sich schon an der eigenen Nase fassen. Ich kenne recht viele aus dem IT-Selbständigenumfeld, die FDP gewählt haben. Und die sind enttäuscht und zwar nicht wegen der Gründe, die dieser Herr benennt, sondern weil die FDP zumindest öffentlichkeitswirksam wenig tut was eine Modernisierung angeht. Digitalisierung, Arbeitsrecht, Steuern. Und ja, viele verstehen auch in den Bereich Umwelt und Verkehr etwas anderes als Wissing. Der eine komplette Fehlbesetzung ist und der FDP alleine 2 bis 3 Prozent kostet. Die FDP stellt ein paar Bundesminister, aber die bekannteste derzeit ist MAZ. Muss man auf sich wirken lassen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 15:55 (vor 705 Tagen) @ Lattenknaller

Das hat dann aber auch mit einer von Außen erzwungenen Thematik zu tun. Über den Krieg kam das Thema Energiekrise und das fiel dann Habeck als verantwortlichem Minister zu.
Es ist auch nicht passend einer anderen Partei die Misere einer anderen anzulasten. Die FDP muss sich schon an der eigenen Nase fassen. Ich kenne recht viele aus dem IT-Selbständigenumfeld, die FDP gewählt haben. Und die sind enttäuscht und zwar nicht wegen der Gründe, die dieser Herr benennt, sondern weil die FDP zumindest öffentlichkeitswirksam wenig tut was eine Modernisierung angeht. Digitalisierung, Arbeitsrecht, Steuern. Und ja, viele verstehen auch in den Bereich Umwelt und Verkehr etwas anderes als Wissing. Der eine komplette Fehlbesetzung ist und der FDP alleine 2 bis 3 Prozent kostet. Die FDP stellt ein paar Bundesminister, aber die bekannteste derzeit ist MAZ. Muss man auf sich wirken lassen.

Da würde ich dir sogar, auch als ehemaliger FDP Wähler, durchaus zustimmen. Die FDP geriert sich immer als Digitalisierungspartei und dafür ist dann doch unterm Strich zu wenig passiert. Würde sie derzeit auch nicht mehr wählen. Ergo ist die FDP auch selbst für ihre Situation verantwortlich.

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TeePee, NRW, Mittwoch, 17.01.2024, 14:52 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihren derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben.

Da finde ich die Splitterpartei FDP, die seit Jahrzehnten mit ihren paar Prozent Wählerstimmen ganz maßgeblich die Politik in diesem Lande mitbestimmt, deutlich schlimmer.

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Pfostentreffer, Mittwoch, 17.01.2024, 14:45 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihrene derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Wie kommst Du denn zu einer Wahrnehmung, dass die Grünen eine dominante Stellung einnehmen? Als das Heizungsgesetz abgeräumt wurde? Oder beim Asylkompromiss? Oder jetzt, wo gerade das Cannabisgesetz abgeräumt wird? Oder das gendern in einigen Bundesländer verboten? Oder doch eher aktuell beim Abräumen des Selbstbestimmungsgesetzes? Oder wenn ihre jungen Follower präventiv ins Gefängnis geworfen werden und die Polizei bei Ihnen mit gezogener Pistole am Kinderbett steht?

Aktuell sind es nahezu ausschliesslich die rechten und rechtsradikalen, die die Themen setzen und Dinge durchbringen. Wenn man das als grüne Dominanz wahrnimmt, sagt es vor allem etwas entweder über den eigenen Standpunkt aus oder über den Grad des Abrutschens in die rechte Parallelrealität. Häufig auch beides.

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Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 15:06 (vor 706 Tagen) @ Pfostentreffer

Wie kommst Du denn zu einer Wahrnehmung, dass die Grünen eine dominante Stellung einnehmen?

Habeck und Baerbock sowie die Grünen sind sehr gut darin ihre Themen zu setzen. Das kann man natürlich als ihre Qualität anerkennen. Das sind aber nicht die Themen, die die Mehrheit der Bürger immer unbedingt bewegen. 14% zu 86% Und leider ist es dann auch oft nicht gut gemacht.

< Als das Heizungsgesetz abgeräumt wurde?

Zurecht, das Gesetz war in seiner Anfangsfassung desaströs und das ist nun auch hinlänglich bekannt. Genau wie die Versuche es kurz vor der Sommerpause noch durchs Parlament zu jagen.

Oder beim Asylkompromiss?

Der Ayslkompromiss, der faktisch kaum Veränderung bringen wird, wie z.B. eine Erhöhung der Abschiedung von Ausreisepflichtigen Menschen um +600 pro Jahr? Genau so wie die fehlende Bereitschaft bei "Humanismus & Ordnung" die Ordnung mit zu denken. Hier blockieren die Grünen doch Lösungen.

Oder jetzt, wo gerade das Cannabisgesetz abgeräumt wird? Oder das gendern in einigen Bundesländer verboten? Oder doch eher aktuell beim Abräumen des Selbstbestimmungsgesetzes?

Die Diskussion zu diesen Themen habe ich offen gestanden nicht verfolgt. Cannabis kann man halt auch wirklich anders sehen, als die Grünen es tun. Gendern ist mir persönlich total egal, kann man machen, wer möchte. Und Selbstbestimmungsgesetz müsste ich mich auch erstmal näher mit befassen. Alle Themen haben aber eins gemein, sie sind nicht die großen drängenden Themen, die dieses Land derzeit mehrheitlich beschäftigten.

Auch wenn sie für die betroffenen Personengruppen natürlich wichtig sind und ihre Berechtigung haben. Aber die Grünen neigen manchmal dazu, sehr viel für ihre Klientel zu machen und zu vergessen die große breite Mitte der Bevölkerung mitzunehmen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 17.01.2024, 17:23 (vor 706 Tagen) @ Timo_89


Der Ayslkompromiss, der faktisch kaum Veränderung bringen wird, wie z.B. eine Erhöhung der Abschiedung von Ausreisepflichtigen Menschen um +600 pro Jahr? Genau so wie die fehlende Bereitschaft bei "Humanismus & Ordnung" die Ordnung mit zu denken. Hier blockieren die Grünen doch Lösungen.

Wir reden von den Grünen, die die neue Migrationsleitlinien der EU mitgetragen haben?
Gegen deutliches Murren der Basis.
Oder hast Du sonst konkrete Beispiele, wo die Grünen irgendwas an der Stelle blockieren?

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Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 18:48 (vor 706 Tagen) @ Lattenknaller

Wir reden von den Grünen, die die neue Migrationsleitlinien der EU mitgetragen haben?
Gegen deutliches Murren der Basis.
Oder hast Du sonst konkrete Beispiele, wo die Grünen irgendwas an der Stelle blockieren?

Wir reden von dem Kompromiss, der nichts verändern wird? Sage nicht ich, sagt Gerald Knaus, weithin anerkannter Migrationsforscher:

ZDFheute: Wird die Reform eine Verbesserung bringen?

Gerald Knaus: Ich fürchte, weder die irreguläre Migration, noch die Sekundärmigration in der EU, noch die Zahl der Abschiebungen Ausreisepflichtiger, noch die Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen, werden dadurch gestoppt. Diese verpflichteten Grenzverfahren können das nicht erreichen."

ZDFheute: Wird sich für die Anrainerländer wie zum Beispiel Italien etwas verbessern?

Knaus: Also ich fürchte, dass es gerade für ein Land wie Italien praktisch unmöglich ist, das umzusetzen. Allerdings sind auch einige Lücken in dem Gesetzestext. Zum Beispiel muss man diese Grenzverfahren gar nicht an den Grenzen machen. Wenn wie im letzten Jahr jede Woche im Durchschnitt 3.000 Menschen kommen, dann ist es unvorstellbar, diese Verfahren in Aufnahmezentren in Lampedusa oder Sizilien umzusetzen. Man wird sie in Italien verteilen müssen. Und dann wird es so sein wie heute.

ZDFheute: Wenn Sie Recht haben, dann scheint niemandem geholfen zu sein. Heißt das, dass die EU sich selbst und alle Bürger veräppelt?

Knaus: Nein, ich glaube, die, die da verhandelt haben, wollten das richtige erreichen: Im Einklang mit den Menschenrechten irreguläre Migration reduzieren. Der einzige, der das gar nicht will, ist Viktor Orban. Aber wir erkennen hier, dass die EU an ihre Grenzen stößt.

ZDF

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 17.01.2024, 19:13 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Wir reden von den Grünen, die die neue Migrationsleitlinien der EU mitgetragen haben?
Gegen deutliches Murren der Basis.
Oder hast Du sonst konkrete Beispiele, wo die Grünen irgendwas an der Stelle blockieren?


Wir reden von dem Kompromiss, der nichts verändern wird? Sage nicht ich, sagt Gerald Knaus, weithin anerkannter Migrationsforscher:

ZDFheute: Wird die Reform eine Verbesserung bringen?

Gerald Knaus: Ich fürchte, weder die irreguläre Migration, noch die Sekundärmigration in der EU, noch die Zahl der Abschiebungen Ausreisepflichtiger, noch die Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen, werden dadurch gestoppt. Diese verpflichteten Grenzverfahren können das nicht erreichen."

ZDFheute: Wird sich für die Anrainerländer wie zum Beispiel Italien etwas verbessern?

Knaus: Also ich fürchte, dass es gerade für ein Land wie Italien praktisch unmöglich ist, das umzusetzen. Allerdings sind auch einige Lücken in dem Gesetzestext. Zum Beispiel muss man diese Grenzverfahren gar nicht an den Grenzen machen. Wenn wie im letzten Jahr jede Woche im Durchschnitt 3.000 Menschen kommen, dann ist es unvorstellbar, diese Verfahren in Aufnahmezentren in Lampedusa oder Sizilien umzusetzen. Man wird sie in Italien verteilen müssen. Und dann wird es so sein wie heute.

ZDFheute: Wenn Sie Recht haben, dann scheint niemandem geholfen zu sein. Heißt das, dass die EU sich selbst und alle Bürger veräppelt?

Knaus: Nein, ich glaube, die, die da verhandelt haben, wollten das richtige erreichen: Im Einklang mit den Menschenrechten irreguläre Migration reduzieren. Der einzige, der das gar nicht will, ist Viktor Orban. Aber wir erkennen hier, dass die EU an ihre Grenzen stößt.

ZDF

Und was hat das mit Deiner Aussage zu tun, dass die Grünen da irgendwas blockieren?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:35 (vor 706 Tagen) @ Lattenknaller

Also wenn in der deutschen Politik und insbesondere in der Migrationspolitik irgendjemand bremst, dann sind das doch in der Regel die Grünen.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen sich weniger irreguläre Migration wünscht, blockieren die Grünen eine Verschärfung der Asylpolitik. Dabei hatte das Bundeskabinett Ende Oktober das «Rückführungsverbesserungsgesetz» beschlossen, das Ausschaffungen erleichtern soll.

NZZ

Das ist doch kein Geheimnis wer für mehr Humanismus ist und wer für mehr Ordnung ist. Die Grünen stehen eher auf der Humanismus Seite. Kann man machen, aber in Deutschland und in Europa stehen die Grünen damit eben eher bei der Problemlösung auf der Bremse.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 18.01.2024, 10:12 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Also wenn in der deutschen Politik und insbesondere in der Migrationspolitik irgendjemand bremst, dann sind das doch in der Regel die Grünen.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen sich weniger irreguläre Migration wünscht, blockieren die Grünen eine Verschärfung der Asylpolitik. Dabei hatte das Bundeskabinett Ende Oktober das «Rückführungsverbesserungsgesetz» beschlossen, das Ausschaffungen erleichtern soll.

NZZ

Das ist doch kein Geheimnis wer für mehr Humanismus ist und wer für mehr Ordnung ist. Die Grünen stehen eher auf der Humanismus Seite. Kann man machen, aber in Deutschland und in Europa stehen die Grünen damit eben eher bei der Problemlösung auf der Bremse.

Was hat das mit Humanismus zu tun? Es geht um Rechtsstaatsprinzpien. Worüber genau hier aber verhandelt wird, wird gar nicht berichtet, sondern gemutmasst. Am Ende geht es ab wohl um ein paar Tage längere Verhandlungen, damit ein Verteidiger doch eventuell was machen kann. Für 600 Fälle im Jahr.
Du widersprichst Dir i.ü., oben zitierst Du einen Experten der zurecht die Verschärfungen als nicht praxisrelevant darstellt und dann kritisierst Du die Grünen, die genau das gleiche sagen und deshalb die Rechtsstaatlichkeit der Prozesse nicht weiter schleifen wollen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 10:26 (vor 705 Tagen) @ Lattenknaller

Also wenn in der deutschen Politik und insbesondere in der Migrationspolitik irgendjemand bremst, dann sind das doch in der Regel die Grünen.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen sich weniger irreguläre Migration wünscht, blockieren die Grünen eine Verschärfung der Asylpolitik. Dabei hatte das Bundeskabinett Ende Oktober das «Rückführungsverbesserungsgesetz» beschlossen, das Ausschaffungen erleichtern soll.

NZZ

Das ist doch kein Geheimnis wer für mehr Humanismus ist und wer für mehr Ordnung ist. Die Grünen stehen eher auf der Humanismus Seite. Kann man machen, aber in Deutschland und in Europa stehen die Grünen damit eben eher bei der Problemlösung auf der Bremse.


Was hat das mit Humanismus zu tun? Es geht um Rechtsstaatsprinzpien. Worüber genau hier aber verhandelt wird, wird gar nicht berichtet, sondern gemutmasst. Am Ende geht es ab wohl um ein paar Tage längere Verhandlungen, damit ein Verteidiger doch eventuell was machen kann. Für 600 Fälle im Jahr.
Du widersprichst Dir i.ü., oben zitierst Du einen Experten der zurecht die Verschärfungen als nicht praxisrelevant darstellt und dann kritisierst Du die Grünen, die genau das gleiche sagen und deshalb die Rechtsstaatlichkeit der Prozesse nicht weiter schleifen wollen.

Zudem sollte man nicht vergessen, dass die Neue Züricher Zeitung ihren früheren Ruf mittlerweile deutlich eingebüßt hat. Sie ist immer weiter nach rechts gerückt, und das gilt noch mehr für die in Berlin angesiedelte Deutschland-Redaktion. Die Autorin des Artikels,Beatrice Achterberg , hat ihr Volontariat an der Axel-Springer-Akademie gemacht und war dabei u.a. bei der Welt, bevor sie zur NZZ Deutschland gewechselt ist. Das ist die Bubble, die geradezu Krieg gegen die Grünen führt.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:30 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Also wenn in der deutschen Politik und insbesondere in der Migrationspolitik irgendjemand bremst, dann sind das doch in der Regel die Grünen.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen sich weniger irreguläre Migration wünscht, blockieren die Grünen eine Verschärfung der Asylpolitik. Dabei hatte das Bundeskabinett Ende Oktober das «Rückführungsverbesserungsgesetz» beschlossen, das Ausschaffungen erleichtern soll.

NZZ

Das ist doch kein Geheimnis wer für mehr Humanismus ist und wer für mehr Ordnung ist. Die Grünen stehen eher auf der Humanismus Seite. Kann man machen, aber in Deutschland und in Europa stehen die Grünen damit eben eher bei der Problemlösung auf der Bremse.

Deine Aussagen sind auf so vielen Ebenen krass falsch und so übereinstimmend mit den Märchenerzählungen aus den Think Tanks der neuen Nazis, Wahnsinn.


Allein dieses Framing als Gegensatz, entweder für Ordnung oder für für Humanismus. Humanismus ist die Grundvorraussetzung für Ordnung, nicht dessen Gegenteil.

Die Grünen haben sich dummerweise dem europäischen Asylkompromiss angeschlossen, also sich der Asylrechtsverschärfung angeschlossen. Nix mit Humanismus, nix mit Dominanz, nix mit Blockade. Und was du als "irreguläre Migration" bezeichnest ist komplett regulär, auch wenn die Rassisten in der Politik diesen Ausdruck gerne als Framing verwenden. Wenn jemand einen Asylantrag stellt, ist das immer regulär. Auch wenn er später abgelehnt wird oder die Person bspw. aufgrund de wahnwitzigen Dublin Regeln in ein anderes Land zurückgeführt wird.

Was in der Realität passiert ist: Europa hat lange nach einer humanistischen Lösung gesucht, aber die Rechten und Rechtsradikalen - vor allem Viktor Orban - haben sich dem ein Jahrzehnt lang wiedersetzt und nun ihre inhumane Lösung durchgesetzt. Die Nazis haben in dieser Frage längst gewonnen, aber dir scheint es nicht zu reichen. Du willst noch mehr "Ordnung", noch mehr Härte bei Abschiebungen .Es reicht nicht das Kinder direkt aus dem Klassenzimmern abgeschoben werden, Arbeitskollegen aus der Pflegestation, Bräutigame bei ihrer eigenen Hochzeit, Familien durch Abschiebung zerrissen werden, Menschen in Länder abgeschoben werden von denen sie noch nie gehört haben. Nein das reicht nicht. Mehr Mehr Mehr. Und man merkt dabei nicht, dass man auf einem rein ideologischem Dampfer ist und wie man der eigenen Bevölkerung extremen Schaden zufügt (oder es ist einem egal).

Ein Asylkompromiss, wie du korrekt erläutert hast, der für die deutsche oder europäische Bevölkerung quasi keine Vorteile, aber langfristig für sie haufenweise Nachteile bringt. Aber die Bösen Flüchtlinge und Muslime werden bestraft, ideologisch passt es also und ist ein weiterer grosser Schritt, dass Europa sich abschottet.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 16:04 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Deine Aussagen sind auf so vielen Ebenen krass falsch und so übereinstimmend mit den Märchenerzählungen aus den Think Tanks der neuen Nazis, Wahnsinn.


Allein dieses Framing als Gegensatz, entweder für Ordnung oder für für Humanismus. Humanismus ist die Grundvorraussetzung für Ordnung, nicht dessen Gegenteil.

Die Grünen haben sich dummerweise dem europäischen Asylkompromiss angeschlossen, also sich der Asylrechtsverschärfung angeschlossen. Nix mit Humanismus, nix mit Dominanz, nix mit Blockade. Und was du als "irreguläre Migration" bezeichnest ist komplett regulär, auch wenn die Rassisten in der Politik diesen Ausdruck gerne als Framing verwenden. Wenn jemand einen Asylantrag stellt, ist das immer regulär. Auch wenn er später abgelehnt wird oder die Person bspw. aufgrund de wahnwitzigen Dublin Regeln in ein anderes Land zurückgeführt wird.

Was in der Realität passiert ist: Europa hat lange nach einer humanistischen Lösung gesucht, aber die Rechten und Rechtsradikalen - vor allem Viktor Orban - haben sich dem ein Jahrzehnt lang wiedersetzt und nun ihre inhumane Lösung durchgesetzt. Die Nazis haben in dieser Frage längst gewonnen, aber dir scheint es nicht zu reichen. Du willst noch mehr "Ordnung", noch mehr Härte bei Abschiebungen .Es reicht nicht das Kinder direkt aus dem Klassenzimmern abgeschoben werden, Arbeitskollegen aus der Pflegestation, Bräutigame bei ihrer eigenen Hochzeit, Familien durch Abschiebung zerrissen werden, Menschen in Länder abgeschoben werden von denen sie noch nie gehört haben. Nein das reicht nicht. Mehr Mehr Mehr. Und man merkt dabei nicht, dass man auf einem rein ideologischem Dampfer ist und wie man der eigenen Bevölkerung extremen Schaden zufügt (oder es ist einem egal).

Ein Asylkompromiss, wie du korrekt erläutert hast, der für die deutsche oder europäische Bevölkerung quasi keine Vorteile, aber langfristig für sie haufenweise Nachteile bringt. Aber die Bösen Flüchtlinge und Muslime werden bestraft, ideologisch passt es also und ist ein weiterer grosser Schritt, dass Europa sich abschottet.


Also ich bin wirklich geschockt, was für Ableitungen du hier triffst und was für Dinge du mir unterstellst. Mir ist schon klar, dass wir inhaltliche Unterschiede z.B. bei der Migrationspolitik haben, aber was du daraus machst ist wirklich ziemlich krass.

Ich bin ja bereit mir hier andere Argumente anzuhören und wenn ich falsch liege meine Meinung möglicherweise anzupassen. Dazu müssten die Argumente aber zunächst vielleicht auf einer Sachebene vorgetragen werden und nicht in einer derart extremen, insinuierenden und anklagenden Sprache, wie du hier unterwegs bist.

So geht man nicht aufeinander zu, so entfernt man sich nur. Wenn du überzeugt bist, die besseren Argumente zu haben, dann erkläre sie, aber ohne Leute in eine Ecke zu stellen, wo sie nicht hingehören.

Könnte jetzt auf die einzelnen Punkte nochmal eingehen, etwa dass selbst Ricarda Lang diese Woche bei Markus Lanz über das Begriffspaar Humanismus & Ordnung gesprochen hat, etc. Aber bei dieser Schärfe im Ton möchte ich das nicht weiter diskutieren.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Scherben, Kiel, Donnerstag, 18.01.2024, 08:32 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Also wenn in der deutschen Politik und insbesondere in der Migrationspolitik irgendjemand bremst, dann sind das doch in der Regel die Grünen.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen sich weniger irreguläre Migration wünscht, blockieren die Grünen eine Verschärfung der Asylpolitik. Dabei hatte das Bundeskabinett Ende Oktober das «Rückführungsverbesserungsgesetz» beschlossen, das Ausschaffungen erleichtern soll.

NZZ

Das ist doch kein Geheimnis wer für mehr Humanismus ist und wer für mehr Ordnung ist. Die Grünen stehen eher auf der Humanismus Seite. Kann man machen, aber in Deutschland und in Europa stehen die Grünen damit eben eher bei der Problemlösung auf der Bremse.

Es sei denn, man ist der Meinung, dass eine Problemlösung ganz woanders ansetzen würde, nämlich bei der Bekämpfung der Fluchtursachen und nicht bei der Kriminalisierung von Menschen, die woanders Repressionen, Hunger und co. ausgesetzt sind oder ggf. "nur" nach einem guten Leben suchen.

(Und unabhängig davon würden mir zehn Fälle einfallen, wo eine FDP "auf der Bremse steht", wenn Letzteres augenscheinlich bereits bedeutet, dass man geltende Gesetze nicht oder nur kaum antasten will, weil man der politischen Überzeugung ist, dass sie sinnvoll und angemessen sind. Ich halte das allerdings für einen sehr billigen politischen Move, wenn man selbst das kritisiert.)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 09:39 (vor 705 Tagen) @ Scherben

Fluchtursachen bekämpfen? Sollen wir die menschenverachtenden Diktaturen in einigen der Hauptfluchtländer mit Bomben bekämpfen? Syrien, Türkei und Afghanistan sind für Deutschland die drei starken Herkunftsländer. Der Rest ist pillepalle.

Mit dem Klimawandel hat das nix zu tun.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Scherben, Kiel, Donnerstag, 18.01.2024, 11:22 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Fluchtursachen bekämpfen? Sollen wir die menschenverachtenden Diktaturen in einigen der Hauptfluchtländer mit Bomben bekämpfen? Syrien, Türkei und Afghanistan sind für Deutschland die drei starken Herkunftsländer. Der Rest ist pillepalle.

Das Schlüsselwort war "Problemlösung", und das stammte erstmal nicht von mir. Ich glaube nur grundsätzlich nicht, dass man durch eine Auseinandersetzung mit den (oder mit manchen) Symptomen tatsächlich auch das Problem löst, und in vielen Fällen verstellt man durch die Auseinandersetzung mit dem Symptom sogar den Blick auf das Problem. Im konkreten Fall wäre allerdings auch mein Eindruck, dass man Flucht und Migration nicht kontrolliert bekommt, wenn man nicht in erster Linie die Probleme in den Herkunftsländern in den Blick nimmt. Was schwer genug ist, schon klar. Aber man kriegt das Problem ja trotzdem nicht in den Griff, wenn man so tut, als sei es durch Bekämpfung eines Symptoms leicht zu lösen.

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 11:26 (vor 705 Tagen) @ Scherben

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?

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markus, Donnerstag, 18.01.2024, 11:38 (vor 705 Tagen) @ Taifun

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?

200.000 werden übrigens viel zu wenig sein, wenn wir allein 400.000 neue Arbeitskräfte jährlich benötigen. Denn das ist die Differenz zwischen Renteneintritte und Berufseinsteiger, wenn wir das so laufen lassen.

Oder ist die Absicht, den Standort Deutschland kontinuierlich herunterzufahren? Wenn ja, wird es eng mit der Finanzierung der Renten der Boomer.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 11:56 (vor 705 Tagen) @ markus

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?


200.000 werden übrigens viel zu wenig sein, wenn wir allein 400.000 neue Arbeitskräfte jährlich benötigen. Denn das ist die Differenz zwischen Renteneintritte und Berufseinsteiger, wenn wir das so laufen lassen.

Oder ist die Absicht, den Standort Deutschland kontinuierlich herunterzufahren? Wenn ja, wird es eng mit der Finanzierung der Renten der Boomer.

Genau das ist der Punkt, den viele nicht verstehen. In Ostdeutschland ist der demografische Wandel deutlich weiter fortgeschritten. Hier hat der Geburtenrückgang früher und stärker eingesetzt als im Westen. Ursache war vor allem die starke Abwanderung von jüngeren Menschen nach Westdeutschland. Gleichzeitig hat deutlich weniger Zuwanderung aus anderen Staaten stattgefunden als in Westdeutschland. Hier kann man schon jetzt beobachten, was Westdeutschland bevorstehen dürfte. Die Betriebe haben immer mehr Probleme, Nachwuchs zu finden, insbesondere das Handwerk ist hier sehr stark betroffen. Um so irrwitziger, dass ausgerechnet hier Teile der Bevölkerung um so intensiver gegen die angebliche "Überfremdung" oder gar "Umvolkung" kämpfen. Leider strahlt dieser Trend immer stärker auch auf Westdeutschland aus. Man könnte glauben, unser einziges Problem sei eine "Überflutung" mit "Ausländern".

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markus, Donnerstag, 18.01.2024, 12:07 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?


200.000 werden übrigens viel zu wenig sein, wenn wir allein 400.000 neue Arbeitskräfte jährlich benötigen. Denn das ist die Differenz zwischen Renteneintritte und Berufseinsteiger, wenn wir das so laufen lassen.

Oder ist die Absicht, den Standort Deutschland kontinuierlich herunterzufahren? Wenn ja, wird es eng mit der Finanzierung der Renten der Boomer.


Genau das ist der Punkt, den viele nicht verstehen. In Ostdeutschland ist der demografische Wandel deutlich weiter fortgeschritten. Hier hat der Geburtenrückgang früher und stärker eingesetzt als im Westen. Ursache war vor allem die starke Abwanderung von jüngeren Menschen nach Westdeutschland. Gleichzeitig hat deutlich weniger Zuwanderung aus anderen Staaten stattgefunden als in Westdeutschland. Hier kann man schon jetzt beobachten, was Westdeutschland bevorstehen dürfte. Die Betriebe haben immer mehr Probleme, Nachwuchs zu finden, insbesondere das Handwerk ist hier sehr stark betroffen. Um so irrwitziger, dass ausgerechnet hier Teile der Bevölkerung um so intensiver gegen die angebliche "Überfremdung" oder gar "Umvolkung" kämpfen. Leider strahlt dieser Trend immer stärker auch auf Westdeutschland aus. Man könnte glauben, unser einziges Problem sei eine "Überflutung" mit "Ausländern".

Ich bin mir sicher, dass die CDU das alles weiß. Sie wissen aber, dass der Wutbürger, der weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will und sich übers gendern aufregt, sowas nicht versteht und spielen diese miese Karte. Leider ist der Populismus längst in der Masse angekommen. Wird dann nur schwer zu erklären sein, dass es doch kein zurück in die 90er geben wird, sobald wieder die CDU regiert. Denn weder würde das der Koalitionspartner zulassen (außer er heißt AfD), noch löst das die Probleme der heutigen Zeit. Denn die bleiben dann trotzdem erhalten.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 12:49 (vor 705 Tagen) @ markus

Ich bin mir sicher, dass die CDU das alles weiß. Sie wissen aber, dass der Wutbürger, der weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will und sich übers gendern aufregt, sowas nicht versteht und spielen diese miese Karte. Leider ist der Populismus längst in der Masse angekommen. Wird dann nur schwer zu erklären sein, dass es doch kein zurück in die 90er geben wird, sobald wieder die CDU regiert. Denn weder würde das der Koalitionspartner zulassen (außer er heißt AfD), noch löst das die Probleme der heutigen Zeit. Denn die bleiben dann trotzdem erhalten.

In der CDU wissen das zweifellos viele. Aber bei Friedrich Merz gehe ich nicht unbedingt von strategisch geplantem Handeln aus. Der lässt sich eher von sich von seinen Emotionen und von momentanen Eingebungen leiten. Dabei dürfte er auch sehr anfällig für Einflüsterungen aus seinem Umfeld sein. Und das dürfte auch zumindest indirekte Verbindungen zu rechtsradikalen Kreisen haben. Von ganz rechts außen kam beispielsweise das Schlagwort vom angeblichen "Sozialtourismus", der Weg aus obskuren Telegram-Gruppen bis zum CDU-Vorsitzenden ist gut dokumentiert. Ich frage mich, was er wohl bei Black Rock tatsächlich gemacht hat. Im operativen Geschäft eines weltweit agierenden Finanzkonzerns kann ich ihn mir nicht vorstellen. Eher als Frühstücksdirektor, der sein Adressbuch und seine persönlichen Kontakte zu Geld gemacht hat.

Friedrich Merz dürfte zudem tatsächlich jemand sein, der von einem Zurück in die scheinbar "gute alte Zeit" träumt. Vor gut zwanzig Jahren zerschellte seine politische Karriere an Angela Merkel. Das ist sein großes Trauma, dass ihm noch immer zusetzt. Seitdem scheinen viele relevanten politischen Entwicklungen weitgehend an ihm vorbeigegangen zu sein. Eventuell will er nicht direkt zurück in die Neunziger, wohl aber in das Jahr 2002.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

herrNick, Donnerstag, 18.01.2024, 21:44 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

Ich frage mich, was er wohl bei Black Rock tatsächlich gemacht hat. Im operativen Geschäft eines weltweit agierenden Finanzkonzerns kann ich ihn mir nicht vorstellen. Eher als Frühstücksdirektor, der sein Adressbuch und seine persönlichen Kontakte zu Geld gemacht hat.

Das ist ja bekannt, er war Aufsichtsratsvorsitzender. Das ist meilenweit vom operativen Geschäft entfernt. Seine politischen Kontakte haben ihn für diesen Posten sicher mehr qualifiziert als sein beruflicher Werdegang. In dem findet sich keine Qualifikation für eine solche Position.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 12:57 (vor 705 Tagen) @ Ulrich

Ich bin mir sicher, dass die CDU das alles weiß. Sie wissen aber, dass der Wutbürger, der weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will und sich übers gendern aufregt, sowas nicht versteht und spielen diese miese Karte. Leider ist der Populismus längst in der Masse angekommen. Wird dann nur schwer zu erklären sein, dass es doch kein zurück in die 90er geben wird, sobald wieder die CDU regiert. Denn weder würde das der Koalitionspartner zulassen (außer er heißt AfD), noch löst das die Probleme der heutigen Zeit. Denn die bleiben dann trotzdem erhalten.


In der CDU wissen das zweifellos viele. Aber bei Friedrich Merz gehe ich nicht unbedingt von strategisch geplantem Handeln aus. Der lässt sich eher von sich von seinen Emotionen und von momentanen Eingebungen leiten. Dabei dürfte er auch sehr anfällig für Einflüsterungen aus seinem Umfeld sein. Und das dürfte auch zumindest indirekte Verbindungen zu rechtsradikalen Kreisen haben. Von ganz rechts außen kam beispielsweise das Schlagwort vom angeblichen "Sozialtourismus", der Weg aus obskuren Telegram-Gruppen bis zum CDU-Vorsitzenden ist gut dokumentiert. Ich frage mich, was er wohl bei Black Rock tatsächlich gemacht hat. Im operativen Geschäft eines weltweit agierenden Finanzkonzerns kann ich ihn mir nicht vorstellen. Eher als Frühstücksdirektor, der sein Adressbuch und seine persönlichen Kontakte zu Geld gemacht hat.

Friedrich Merz dürfte zudem tatsächlich jemand sein, der von einem Zurück in die scheinbar "gute alte Zeit" träumt. Vor gut zwanzig Jahren zerschellte seine politische Karriere an Angela Merkel. Das ist sein großes Trauma, dass ihm noch immer zusetzt. Seitdem scheinen viele relevanten politischen Entwicklungen weitgehend an ihm vorbeigegangen zu sein. Eventuell will er nicht direkt zurück in die Neunziger, wohl aber in das Jahr 2002.

Und nächstes Jahr zerschellt sie ein zweites Mal, dann final. Merz ist das Bauernopfer, das man dieses Jahr noch mitschleppt, den man noch bis Anfang 2025 als "Bad Bank" benötigt.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 13:42 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Bauernopfer ist vielleicht übertrieben, aber ihm ist natürlich bewusst, dass er mit 3 an die AFD verlorenen Landtagswahlen kaum noch Kanzlerkandidat wird, sondern Söder das bestellte Feld übernehmen wird. Deswegen versucht er ja auch alles um die Ampel vor den Landtagswahlen zu stürzen, dann könnte er noch als Kanzler übernehmen.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 15:48 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Bauernopfer ist vielleicht übertrieben, aber ihm ist natürlich bewusst, dass er mit 3 an die AFD verlorenen Landtagswahlen kaum noch Kanzlerkandidat wird, sondern Söder das bestellte Feld übernehmen wird. Deswegen versucht er ja auch alles um die Ampel vor den Landtagswahlen zu stürzen, dann könnte er noch als Kanzler übernehmen.

Friedrich Merz versucht in der Tat mit aller Kraft, im Juni Neuwahlen zu erzwingen. Die drohenden Wahlniederlagen in Ostdeutschland und die danach befürchteten Techtelmechtel mit der AfD könnten dem Zuspruch der CDU in Westdeutschland abträglich sein. Aber ich glaube nicht, dass das die Chancen von Friedrich Merz wirklich spürbar reduzieren würde. Markus Söder hat mit Hubert Aiwanger einen ausgewiesenen Rechtspopulisten als Koalitionspartner. Einen Mann, der als Jugendlicher neonazistisches Gedankengut verbreitet hat, der als Hitler-Abklatsch in der Schule herum lief und der damals ein unsägliches, angeblich von seinem Bruder stammendes Flugblatt in der Tasche hatte. Zudem hätte ein Söder außerhalb Bayerns durchaus Akzeptanzprobleme. Sein ständiges "Bayern zuerst!" nervt. Es dürfte wohl eher darum gehen, dass Merz nach den Wahlen im Osten schlechtere Werte im Bund befürchtet.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 14:21 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Bauernopfer ist vielleicht übertrieben, aber ihm ist natürlich bewusst, dass er mit 3 an die AFD verlorenen Landtagswahlen kaum noch Kanzlerkandidat wird, sondern Söder das bestellte Feld übernehmen wird. Deswegen versucht er ja auch alles um die Ampel vor den Landtagswahlen zu stürzen, dann könnte er noch als Kanzler übernehmen.

Er ist genau das. Man benötigt eine prominente Projektionsfläche, auf die man alles schieben kann und die man dann im Sommer 2025 in den Wind schießen kann. Platziert man Kanzlerkandidaten zu früh, laufen sie Gefahr, im Alltagsgeschehen verbrannt zu werden. In der CDU will im Grunde niemand Merz als Kanzler und man würde wohl auch im Notfall die Reißleine ziehen, sollte die Ampel noch über sich selbst stürzen.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 13:46 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Muss man eigentlich hoffen, dass die CDU verliert und Merz unter Druck gerät?

Ich will Wüst oder Gunther. Beide weitaus kompetenter.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 13:55 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Muss man eigentlich hoffen, dass die CDU verliert und Merz unter Druck gerät?

Ich will Wüst oder Gunther. Beide weitaus kompetenter.

Man muss gar nix und ich persönlich freue
mich immer, wenn dieser Diskriminierungsladen unter Druck gerät. Wenn die Alternative aber die Afd und Markus Söder sind, dann meiner persönlichen Meinung nach nicht. Ich hätte gern eine konstruktive , korruptionsfreie und nicht diskriminierende Union. Da wird aber wohl zu meinen Lebzeiten eine Wunschvorstellung bleiben. Der Abschied der Werteunion ist aber - unter diesem Gesichtspunkt - schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, damit wird man die grössten Rassisten los

meiner persönlichen Meinung nach also nicht. Merz ist schlimm, aber Söder ist schlimmer. Ausserdem habe ich immer noch eine minimale Hoffnung, dass die afd nicht alle 3 Landtagswahlen gewinnt.

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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.01.2024, 13:26 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Und nächstes Jahr zerschellt sie ein zweites Mal, dann final. Merz ist das Bauernopfer, das man dieses Jahr noch mitschleppt, den man noch bis Anfang 2025 als "Bad Bank" benötigt.

Bis du dir da sicher , gibt es Anhaltspunkte. Klar ein Wüst oder Günther ließe sich besser verkaufen. Und vielleicht möchte ja auch Söder nochmal.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 15:08 (vor 705 Tagen) @ Garum

Und nächstes Jahr zerschellt sie ein zweites Mal, dann final. Merz ist das Bauernopfer, das man dieses Jahr noch mitschleppt, den man noch bis Anfang 2025 als "Bad Bank" benötigt.


Bis du dir da sicher , gibt es Anhaltspunkte. Klar ein Wüst oder Günther ließe sich besser verkaufen. Und vielleicht möchte ja auch Söder nochmal.

Ich bin mir leider sehr sicher, Friedrich Merz sitzt in der CDU auf absehbare Zeit fest im Sattel. Mit Annegret Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet hat man vor ihm zwei Personen an der Spitze gehabt, die aus unterschiedlichen Gründen gescheitert sind. Da wird man nicht noch einen Vorsitzenden demontieren. Zudem "ertragen" die Liberalen, die Progressiveren in der CDU, die CDA, etc. Merz. Der rechte Flügel aber würde einen Wüst oder einen Günther nicht akzeptieren. Das würde Putschversuche ohne Ende geben, vor allem aus Ostdeutschland. Wenn nicht irgend etwas komplett überraschendes passiert, dann ist Friedrich Merz die nächste Kanzlerkandidatur der Union nicht zu nehmen. Markus Söder wird er verklickern, dass der noch jung ist und problemlos warten kann. Eventuell wird er dem auch den Erstzugriff bei der übernächsten Wahl versprechen. Stolpern kann Merz eigentlich nur über die eigenen Füße.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 14:24 (vor 705 Tagen) @ Garum

Und nächstes Jahr zerschellt sie ein zweites Mal, dann final. Merz ist das Bauernopfer, das man dieses Jahr noch mitschleppt, den man noch bis Anfang 2025 als "Bad Bank" benötigt.


Bis du dir da sicher , gibt es Anhaltspunkte. Klar ein Wüst oder Günther ließe sich besser verkaufen. Und vielleicht möchte ja auch Söder nochmal.

Man weiß natürlich nie, aber wenn ich bei dem Thema an Wetten teilnehmen dürfte, dann würde ich da ordentlich Chips auf den Tisch legen. :-)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 12:16 (vor 705 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 18.01.2024, 12:20

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?


200.000 werden übrigens viel zu wenig sein, wenn wir allein 400.000 neue Arbeitskräfte jährlich benötigen. Denn das ist die Differenz zwischen Renteneintritte und Berufseinsteiger, wenn wir das so laufen lassen.

Oder ist die Absicht, den Standort Deutschland kontinuierlich herunterzufahren? Wenn ja, wird es eng mit der Finanzierung der Renten der Boomer.


Genau das ist der Punkt, den viele nicht verstehen. In Ostdeutschland ist der demografische Wandel deutlich weiter fortgeschritten. Hier hat der Geburtenrückgang früher und stärker eingesetzt als im Westen. Ursache war vor allem die starke Abwanderung von jüngeren Menschen nach Westdeutschland. Gleichzeitig hat deutlich weniger Zuwanderung aus anderen Staaten stattgefunden als in Westdeutschland. Hier kann man schon jetzt beobachten, was Westdeutschland bevorstehen dürfte. Die Betriebe haben immer mehr Probleme, Nachwuchs zu finden, insbesondere das Handwerk ist hier sehr stark betroffen. Um so irrwitziger, dass ausgerechnet hier Teile der Bevölkerung um so intensiver gegen die angebliche "Überfremdung" oder gar "Umvolkung" kämpfen. Leider strahlt dieser Trend immer stärker auch auf Westdeutschland aus. Man könnte glauben, unser einziges Problem sei eine "Überflutung" mit "Ausländern".


Ich bin mir sicher, dass die CDU das alles weiß. Sie wissen aber, dass der Wutbürger, der weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will und sich übers gendern aufregt, sowas nicht versteht und spielen diese miese Karte. Leider ist der Populismus längst in der Masse angekommen. Wird dann nur schwer zu erklären sein, dass es doch kein zurück in die 90er geben wird, sobald wieder die CDU regiert. Denn weder würde das der Koalitionspartner zulassen (außer er heißt AfD), noch löst das die Probleme der heutigen Zeit. Denn die bleiben dann trotzdem erhalten.

"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?", hat doch schon Konrad Adenauer gesagt.
Erstens steht zur Debatte, dass die CDU überhaupt wieder in Regierungsverantwortung kommt, in 1,5 Jahren.
Zudem hat sich die Welt bis dahin weitergedreht. Wenn die Union nicht die absolute Mehrheit erlangen würde, wäre man natürlich bereit für Kompromisse. Genauso, wie die Grünen jetzt beim Thema Asyl einen Kompromiss eingehen mussten, bei dem sie vor drei Jahren in der Opposition noch auf die Barrikaden gegangen wären. Und selbst mit absoluter Mehrheit würden sie natürlich niemals in Verantwortung so agieren, wie sie jetzt reden. Auch wenn das dann ein paar Wähler/innen verprellen würde. Auch bei denen, ist das alles schneller vergessen, als bei Borussia Trainderdiskussionen geführt werden. Insbesondere dann, wenn man merkt, dass es aufwärts geht. Stimmungen sind auch zeitgeistabhängig, in der Krise sind Gesellschaften anfällig für solche Beißreflexe, aber das wird nicht dauerhaft so bleiben. Ein Grund mehr, jetzt die Ärmel hochzukrempeln.

Was ich bei dem Thema demografischer Wandel spannend finde, ist die Tatsache, dass jetzt auf einmal quer durch die Gesellschaft Ensetzen herrscht. Beispiel Industrie. Es gibt ja nun wirklich keine Sache, die vorhersehbarer war, als der demografische Wandel und dass der Zeitpunkt des "Babyboomer gehen in Rente" dabei der Tipping Point ist.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.01.2024, 12:46 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

ö

Was ich bei dem Thema demografischer Wandel spannend finde, ist die Tatsache, dass jetzt auf einmal quer durch die Gesellschaft Ensetzen herrscht. Beispiel Industrie. Es gibt ja nun wirklich keine Sache, die vorhersehbarer war, als der demografische Wandel und dass der Zeitpunkt des "Babyboomer gehen in Rente" dabei der Tipping Point ist.

Es gibt Menschen für die kommt auch Weihnachten plötzlich.:-)

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markus, Donnerstag, 18.01.2024, 12:23 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?


200.000 werden übrigens viel zu wenig sein, wenn wir allein 400.000 neue Arbeitskräfte jährlich benötigen. Denn das ist die Differenz zwischen Renteneintritte und Berufseinsteiger, wenn wir das so laufen lassen.

Oder ist die Absicht, den Standort Deutschland kontinuierlich herunterzufahren? Wenn ja, wird es eng mit der Finanzierung der Renten der Boomer.


Genau das ist der Punkt, den viele nicht verstehen. In Ostdeutschland ist der demografische Wandel deutlich weiter fortgeschritten. Hier hat der Geburtenrückgang früher und stärker eingesetzt als im Westen. Ursache war vor allem die starke Abwanderung von jüngeren Menschen nach Westdeutschland. Gleichzeitig hat deutlich weniger Zuwanderung aus anderen Staaten stattgefunden als in Westdeutschland. Hier kann man schon jetzt beobachten, was Westdeutschland bevorstehen dürfte. Die Betriebe haben immer mehr Probleme, Nachwuchs zu finden, insbesondere das Handwerk ist hier sehr stark betroffen. Um so irrwitziger, dass ausgerechnet hier Teile der Bevölkerung um so intensiver gegen die angebliche "Überfremdung" oder gar "Umvolkung" kämpfen. Leider strahlt dieser Trend immer stärker auch auf Westdeutschland aus. Man könnte glauben, unser einziges Problem sei eine "Überflutung" mit "Ausländern".


Ich bin mir sicher, dass die CDU das alles weiß. Sie wissen aber, dass der Wutbürger, der weiterhin Zigeunerschnitzel sagen will und sich übers gendern aufregt, sowas nicht versteht und spielen diese miese Karte. Leider ist der Populismus längst in der Masse angekommen. Wird dann nur schwer zu erklären sein, dass es doch kein zurück in die 90er geben wird, sobald wieder die CDU regiert. Denn weder würde das der Koalitionspartner zulassen (außer er heißt AfD), noch löst das die Probleme der heutigen Zeit. Denn die bleiben dann trotzdem erhalten.


"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?", hat doch schon Konrad Adenauer gesagt.
Erstens steht zur Debatte, dass die CDU überhaupt wieder in Regierungsverantwortung kommt, in 1,5 Jahren.
Zudem hat sich die Welt bis dahin weitergedreht. Wenn die Union nicht die absolute Mehrheit erlangen würde, wäre man natürlich bereit für Kompromisse. Genauso, wie die Grünen jetzt beim Thema Asyl einen Kompromiss eingehen mussten, bei dem sie vor drei Jahren in der Opposition noch auf die Barrikaden gegangen wären. Und selbst mit absoluter Mehrheit würden sie natürlich niemals in Verantwortung so agieren, wie sie jetzt reden. Auch wenn das dann ein paar Wähler/innen verprellen würde. Auch bei denen, ist das alles schneller vergessen, als bei Borussia Trainderdiskussionen geführt werden. Insbesondere dann, wenn man merkt, dass es aufwärts geht. Stimmungen sind auch zeitgeistabhängig, in der Krise sind Gesellschaften anfällig für solche Reflexe, aber das wird nicht dauerhaft so bleiben.

Was ich bei dem Thema demografischer Wandel spannend finde, ist die Tatsache, dass jetzt auf einmal quer durch die Gesellschaft ensetzen herrscht. Beispiel Industrie. Es gibt ja nun wirklich keine Sache, die vorhersehbarer war, als der demografische Wandel und dass der Zeitpunkt des "Babyboomer gehen in Rente" dabei der Tipping Point ist.

Ähnliches Problem wie in der Politik. So ein Vorstandsposten läuft immer nur für ein paar Jahre. Da wird dann nur auf Sicht gefahren, um die kurzfristigen Ziele zu erreichen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

markus, Donnerstag, 18.01.2024, 11:43 (vor 705 Tagen) @ markus

Gezielte Einwanderung um den Fachkräftemangel zu beheben ist ein komplett anderes Thema.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 12:46 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Gezielte Einwanderung um den Fachkräftemangel zu beheben ist ein komplett anderes Thema.

Durch Wiederholung wird das nicht wahrer, es gibt natürlich eine Schnittmenge. Bspw. hat die Qualifizierung der Flüchtlinge der letzten Jahrzehnte dem deutschen Arbeitsmarkt in dem Bereich Medizin sehr geholfen. Wir haben mittlerweile über 5'000 SyrerInnen in Deutschland, die als Arzt praktizieren, was mittlerweile fast 1,5 % der Ärzte ausmacht. Die beiden Hauptgründe dass es nicht noch mehr sind, sind nicht Anerkennung der Abschlüsse und - manche werden jetzt staunen - Mangelnde Kitaplätze. Diese liegen beide in unserer Macht zu ändern, um noch mehr der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren und die Folgen der Veralterung zumindest ein bisschen abfedern. Wenn wir denn möchten.

Wie unsere Wirtschaft heute ohne die Flüchtlinge aus dem Jugoslawienkrieg aussehen würde, wäre auch mal interessant. Ich schau die Tage mal, ob ich dazu was valides finde.

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markus, Donnerstag, 18.01.2024, 11:59 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Gezielte Einwanderung um den Fachkräftemangel zu beheben ist ein komplett anderes Thema.

Rosinen picken wird nicht funktionieren und wäre auch sehr asozial gegenüber den betroffenen Ländern. Wenn du ausschließlich die Fachkräfte holst, fehlen sie in diesen Ländern. Sowas muss schon ein Querschnitt der Gesellschaft sein, anders geht es nicht. Außerdem haben wir diese Wahl doch gar nicht. Wir können nur mit denen arbeiten, die hier herkommen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 18.01.2024, 12:43 (vor 705 Tagen) @ markus

Gezielte Einwanderung um den Fachkräftemangel zu beheben ist ein komplett anderes Thema.


Rosinen picken wird nicht funktionieren und wäre auch sehr asozial gegenüber den betroffenen Ländern. Wenn du ausschließlich die Fachkräfte holst, fehlen sie in diesen Ländern. Sowas muss schon ein Querschnitt der Gesellschaft sein, anders geht es nicht. Außerdem haben wir diese Wahl doch gar nicht. Wir können nur mit denen arbeiten, die hier herkommen.

Nein, nein, das verstehst Du falsch. Ich habe das ja schon mehrfach geschrieben, auch dem Mitforisten.
Der gemeine Deutsche ist der Meinung, dass man mit dem Finger schnippt und je nach aktuellem Bedarf ein paar hunderttausend sozial und kulturell kompatible hochqualifizierte Bewerber vor der Tür stehen. Die kommen natürlich ohne Familien und sind gerne bereit 8 Jahre auf eine Einbürgerung zu warten. So scheint das Verständnis zu sein.
Das das eventuell mit der Realität kollidiert und man eventuell sogar in die Situation kommt, dass man nicht nur hochqualifizierte Stellen besetzen muss, sondern durch die Bank weg auch in niedriger qualifizierten Bereichen, wird verdrängt. Diese Leute werden in den nächsten Jahren alle massiv vor die Wand laufen und die ersten sein, die dann wieder am Jammern sind.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 13:03 (vor 705 Tagen) @ Lattenknaller

Gezielte Einwanderung um den Fachkräftemangel zu beheben ist ein komplett anderes Thema.


Rosinen picken wird nicht funktionieren und wäre auch sehr asozial gegenüber den betroffenen Ländern. Wenn du ausschließlich die Fachkräfte holst, fehlen sie in diesen Ländern. Sowas muss schon ein Querschnitt der Gesellschaft sein, anders geht es nicht. Außerdem haben wir diese Wahl doch gar nicht. Wir können nur mit denen arbeiten, die hier herkommen.


Nein, nein, das verstehst Du falsch. Ich habe das ja schon mehrfach geschrieben, auch dem Mitforisten.
Der gemeine Deutsche ist der Meinung, dass man mit dem Finger schnippt und je nach aktuellem Bedarf ein paar hunderttausend sozial und kulturell kompatible hochqualifizierte Bewerber vor der Tür stehen. Die kommen natürlich ohne Familien und sind gerne bereit 8 Jahre auf eine Einbürgerung zu warten. So scheint das Verständnis zu sein.
Das das eventuell mit der Realität kollidiert und man eventuell sogar in die Situation kommt, dass man nicht nur hochqualifizierte Stellen besetzen muss, sondern durch die Bank weg auch in niedriger qualifizierten Bereichen, wird verdrängt. Diese Leute werden in den nächsten Jahren alle massiv vor die Wand laufen und die ersten sein, die dann wieder am Jammern sind.

So schaut es aus. Uns fehlen mittlerweile überall Arbeitskräfte. Von hoch qualifizierten Akademikern über erfahrene, gute Fachkräfte mit Berufsausbildung bis hin zu Hilfskräften. Einen Teil des Bedarfs können auch Flüchtlinge decken. Im akademischen Bereich eher weniger, aber z.B. aus Syrien sind auch ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner nach Deutschland gekommen. Viele der nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge kann man aber sicherlich so weit qualifizieren, dass sie fit für Tätigkeiten im Handwerk, in der Gastronomie, im Dienstleistungsgewerbe sind.

Und was tatsächlich hoch qualifizierte Expats angeht, so ist eine Umgebung, in der ausländerfeindliches Gedankengut immer weiter um sich greift, mit Sicherheit toxisch. "Ausländer raus!" und "Fachkräfte rein!" sind zueinander inkompatibel.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 12:51 (vor 705 Tagen) @ Lattenknaller

So ist es. Wir erleiden in dem Bereich ein dicke Bauchlandung und wie so oft wird es so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht.

Einfach zur Einordnung: Deutschland ist das zweitälteste Land der Welt. Ostdeutschland die älteste Region der Welt. Wir können also auch nicht bei anderen abschauen, wie man das Problem löst, denn wir sind im Westen die ersten, die es zu lösen haben.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 12:55 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

So ist es. Wir erleiden in dem Bereich ein dicke Bauchlandung und wie so oft wird es so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht.

Einfach zur Einordnung: Deutschland ist das zweitälteste Land der Welt. Ostdeutschland die älteste Region der Welt. Wir können also auch nicht bei anderen abschauen, wie man das Problem löst, denn wir sind im Westen die ersten, die es zu lösen haben.

Ich glaube, es gibt noch ein paar, die dahingehend vor uns sind. Italien, Portugal, Griechenland, Finnland. Meine ich letztes Jahr mal gelesen zu haben.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 13:10 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

So ist es. Wir erleiden in dem Bereich ein dicke Bauchlandung und wie so oft wird es so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht.

Einfach zur Einordnung: Deutschland ist das zweitälteste Land der Welt. Ostdeutschland die älteste Region der Welt. Wir können also auch nicht bei anderen abschauen, wie man das Problem löst, denn wir sind im Westen die ersten, die es zu lösen haben.


Ich glaube, es gibt noch ein paar, die dahingehend vor uns sind. Italien, Portugal, Griechenland, Finnland. Meine ich letztes Jahr mal gelesen zu haben.

Da wäre mir neu, kann aber natürlich sein, dass Covid die Zahlen ordentlich durcheinander gewürfelt hat. Falls Du eine valide Quelle hättest, wäre ich dankbar.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 13:15 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

So ist es. Wir erleiden in dem Bereich ein dicke Bauchlandung und wie so oft wird es so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht.

Einfach zur Einordnung: Deutschland ist das zweitälteste Land der Welt. Ostdeutschland die älteste Region der Welt. Wir können also auch nicht bei anderen abschauen, wie man das Problem löst, denn wir sind im Westen die ersten, die es zu lösen haben.


Ich glaube, es gibt noch ein paar, die dahingehend vor uns sind. Italien, Portugal, Griechenland, Finnland. Meine ich letztes Jahr mal gelesen zu haben.


Da wäre mir neu, kann aber natürlich sein, dass Covid die Zahlen ordentlich durcheinander gewürfelt hat. Falls Du eine valide Quelle hättest, wäre ich dankbar.

Innerhalb der EU war Deutschland 2022 auf Platz 4: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/248994/umfrage/durchschnittsalter-der-bevoelkerung-in-den-eu-laendern/

Ganz vorne liegt Italien, hier ist die Geburtenrate schon Ende des letzten Jahrhunderts deutlich eingebrochen. Der Trend hat sich dann wohl fortgesetzt. Dann folgen mit Portugal und Griechenland zwei Staaten, aus denen traditionell viele Menschen ausgewandert sind, u.a. auch nach Deutschland.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 13:13 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

So ist es. Wir erleiden in dem Bereich ein dicke Bauchlandung und wie so oft wird es so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht.

Einfach zur Einordnung: Deutschland ist das zweitälteste Land der Welt. Ostdeutschland die älteste Region der Welt. Wir können also auch nicht bei anderen abschauen, wie man das Problem löst, denn wir sind im Westen die ersten, die es zu lösen haben.


Ich glaube, es gibt noch ein paar, die dahingehend vor uns sind. Italien, Portugal, Griechenland, Finnland. Meine ich letztes Jahr mal gelesen zu haben.


Da wäre mir neu, kann aber natürlich sein, dass Covid die Zahlen ordentlich durcheinander gewürfelt hat. Falls Du eine valide Quelle hättest, wäre ich dankbar.

Ich meine, das ist aber schon länger so. Insbesondere Italien hat eine extrem alte Bevölkerung.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/242823/umfrage/laender-mit-dem-hoechsten-durchschnittsalter-der-bevoelkerung/

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 13:28 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Habt beide recht, ich bin alten Daten aufgesessen und meine mangelnde Lesekompetenz hat zugeschlagen: bei Statista wird Deutschland als zweitältestes Industrie- und oder Schwellenland geführt, nicht als zweitältestes an sich. Danke für die Korrektur.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 14:22 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 18.01.2024, 14:26

Habt beide recht, ich bin alten Daten aufgesessen und meine mangelnde Lesekompetenz hat zugeschlagen: bei Statista wird Deutschland als zweitältestes Industrie- und oder Schwellenland geführt, nicht als zweitältestes an sich. Danke für die Korrektur.

Wobei die sich da alle auch nicht so viel tun. In Summe sind die Industrieländer alle ziemlich überaltert.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 18.01.2024, 11:32 (vor 705 Tagen) @ Taifun

D.h. du möchtest den Klimawandel 40 Jahre lang bekämpfen, beten, dass andere Länder sich beteiligen und dann hoffst du auf ein Ende der religiösen Diktaturen?

Und bis dahin nehmen wir jedes Jahr 200.000 Menschen auf?

Wie Du weißt, habe ich kein Interesse an der Beantwortung rhetorischer Fragen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:51 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Fluchtursachen bekämpfen? Sollen wir die menschenverachtenden Diktaturen in einigen der Hauptfluchtländer mit Bomben bekämpfen? Syrien, Türkei und Afghanistan sind für Deutschland die drei starken Herkunftsländer. Der Rest ist pillepalle.

Mit dem Klimawandel hat das nix zu tun.

Was war nochmal eine der Ursachen für den Krieg in Syrien?

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:52 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Assad. Das ist ein Bürgerkrieg.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:54 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Und wie ist der Bürgerkrieg entstanden, was ging ihm voraus?

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:56 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Auch der arabische Frühling hat nix mit dem Klimawandel zu tun. Die Menschen wollten einen demokratischen Wandel.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 09:59 (vor 705 Tagen) @ Taifun

Der arabische Frühling?

Ich meine die Bevölkerungs- und Bauernaufstände in Syrien, die Assad niedergeschlagen hat. Das war der Beginn des Bürgerkrieges. Warum kam es zu den Aufständen? Wegen mehreren Dürre- Jahren in Folge.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 10:03 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Syrien_seit_2011

"Auslöser des Konflikts war ein friedlicher Protest gegen das autoritäre Regime Assads im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011. Es kam zu einer wachsenden Einflussnahme der Muslimbrüder, anderer radikalsunnitischer Gruppierungen und ausländischer Interessenvertreter."

Ja, und Missernten gab es zuvor. Aber letztlich ist der Grund für den Bürgerkrieg die brutale Diktatur von Assad. Oder möchtest du den Klimawandel als Grund für die Diktatur anführen?

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 10:30 (vor 705 Tagen) @ Taifun

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Syrien_seit_2011

"Auslöser des Konflikts war ein friedlicher Protest gegen das autoritäre Regime Assads im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011. Es kam zu einer wachsenden Einflussnahme der Muslimbrüder, anderer radikalsunnitischer Gruppierungen und ausländischer Interessenvertreter."

Ja, und Missernten gab es zuvor. Aber letztlich ist der Grund für den Bürgerkrieg die brutale Diktatur von Assad. Oder möchtest du den Klimawandel als Grund für die Diktatur anführen?

Definitiv. Es gibt tatsächlich Dinge die Multikausal sind und das ist ein gutes Beispiel dafür. Der Klimawandel war eindeutig mindestens ein Verstärker des Konfliktes und hat bereits deutlich vor dem arabischen Frühling viele Konflikte innerhalb des Landes verstärkt. Natürlich ist der Klimawandel ein Grund für den Bürgerkrieg in Syrien. Anschaulich nachzulesen in vielen Quellen aus verschiedenen Perspektiven. Hier eine aus der Forschung sowie eine sehr persönliche, die es vielleicht etwas besser visualisiert.

Witzig ist noch: In einem anderen Eintrag bei Wikipedia steht es andes als in dem von dem von dir verlinkten: "Die Dürreperioden 2006-2011 gilt vielen als eine der Ursachen für den syrischen Bürgerkrieg und den folgenden IS-Konflikt".

Das gilt übrigens mittlerweile für die meisten Konflikte, also das die Klimakatastrophe ein Verstärker ist.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 10:43 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Syrien_seit_2011

"Auslöser des Konflikts war ein friedlicher Protest gegen das autoritäre Regime Assads im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011. Es kam zu einer wachsenden Einflussnahme der Muslimbrüder, anderer radikalsunnitischer Gruppierungen und ausländischer Interessenvertreter."

Ja, und Missernten gab es zuvor. Aber letztlich ist der Grund für den Bürgerkrieg die brutale Diktatur von Assad. Oder möchtest du den Klimawandel als Grund für die Diktatur anführen?


Definitiv. Es gibt tatsächlich Dinge die Multikausal sind und das ist ein gutes Beispiel dafür. Der Klimawandel war eindeutig mindestens ein Verstärker des Konfliktes und hat bereits deutlich vor dem arabischen Frühling viele Konflikte innerhalb des Landes verstärkt. Natürlich ist der Klimawandel ein Grund für den Bürgerkrieg in Syrien. Anschaulich nachzulesen in vielen Quellen aus verschiedenen Perspektiven. Hier eine aus der Forschung sowie eine sehr persönliche, die es vielleicht etwas besser visualisiert.

Witzig ist noch: In einem anderen Eintrag bei Wikipedia steht es andes als in dem von dem von dir verlinkten: "Die Dürreperioden 2006-2011 gilt vielen als eine der Ursachen für den syrischen Bürgerkrieg und den folgenden IS-Konflikt".

Das gilt übrigens mittlerweile für die meisten Konflikte, also das die Klimakatastrophe ein Verstärker ist.

Das Klimaereignisse die Geschichte mit beeinflussen können, ist schon lange bekannt. Eines der ganz alten Beispiele dürfte die Völkerwanderung sein. Am Anfang stand eine Klimaverschlechterung in Nordeuropa, am Ende der Untergang des (west-)römischen Imperiums.

Auch der französischen Revolution gingen wohl Jahre mit Extremwetterereignissen und dadurch verursachten Missernten voraus.

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majae, Muc, Mittwoch, 17.01.2024, 19:40 (vor 706 Tagen) @ Lattenknaller

Und was hat das mit Deiner Aussage zu tun, dass die Grünen da irgendwas blockieren?

Typischer Reflex: wenn irgendwas nicht so läuft, wie gewünscht, sind die Grünen schuld. Einfache Angworten auf komplexe Fragen kommen bei vielen immer noch am besten an, die Richtigkeit der Antwort spielt dabei maximal eine untergeordnete Rolle

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Davja89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:43 (vor 706 Tagen) @ majae

Genauso reflexhaft wie manche User den Grünen beispringen so bald nur irgendjemand auf die Idee kommt sie zu kritisieren.
Da tun sich beide Extrempole nix.

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majae, Muc, Donnerstag, 18.01.2024, 16:04 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Genauso reflexhaft wie manche User den Grünen beispringen so bald nur irgendjemand auf die Idee kommt sie zu kritisieren.
Da tun sich beide Extrempole nix.

Interessant, dass das Aufstellen von irgendwelchen Behauptungen, die auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht belegt werden können, mit eben diesem Nachfragen gleichgesetzt wird. Aber passt zum aktuellen politischen Diskurs, wo Meinungen und Standpunkte mehr interessieren, als Fakten.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 16:11 (vor 705 Tagen) @ majae

Genauso reflexhaft wie manche User den Grünen beispringen so bald nur irgendjemand auf die Idee kommt sie zu kritisieren.
Da tun sich beide Extrempole nix.


Interessant, dass das Aufstellen von irgendwelchen Behauptungen, die auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht belegt werden können, mit eben diesem Nachfragen gleichgesetzt wird. Aber passt zum aktuellen politischen Diskurs, wo Meinungen und Standpunkte mehr interessieren, als Fakten.

aBER ES STAND DOCH IN DER bILD11111

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 07:27 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Das hat nix mit Extrempolen und zur Seite springen zu tun. Der User behauptet die Grünen dominieren die Politik. Das ist schlicht meilenweit von der Realität entfernt und Teil der von Rechts aufgebauten, sehr gefährlichen Scheinrealität die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Diese Opferrolle ist entscheidend für den Erfolg von rechtsradikaler Politik.

Auf die Frage, wie er zu dieser Wahrnehmung kommt, kommt nur Bullshit. Da musst Du jetzt nicht wieder sachliche Nachfragen zu dem Bullshit mit dem Hufeisen beschmeissen, wie es ebenfalls ein üblicher Reflex der Rechten ist, wenn ihnen die Argumente ausgehen.

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 16:08 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Das hat nix mit Extrempolen und zur Seite springen zu tun. Der User behauptet die Grünen dominieren die Politik. Das ist schlicht meilenweit von der Realität entfernt und Teil der von Rechts aufgebauten, sehr gefährlichen Scheinrealität die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Diese Opferrolle ist entscheidend für den Erfolg von rechtsradikaler Politik.

Auf die Frage, wie er zu dieser Wahrnehmung kommt, kommt nur Bullshit. Da musst Du jetzt nicht wieder sachliche Nachfragen zu dem Bullshit mit dem Hufeisen beschmeissen, wie es ebenfalls ein üblicher Reflex der Rechten ist, wenn ihnen die Argumente ausgehen.

Ich habe von meiner persönlichen Wahrnehmung gesprochen und das auch deutlich kenntlich gemacht. Ich habe das nicht als die eine Wahrheit hingestellt. Lass doch den Leuten ihre persönliche Sicht auf die Dinge, ich lasse dir deine schließlich auch, oder?

Auch hier wieder, vielleicht denkst du mal darüber nach wie schnell du jemanden in einer diskriminierenden Art und Weise etikettierst, den du nicht kennst, nur weil er eine andere Meinung zu haben scheint, als du. Eine Meinung, die übrigens in keiner Art und Weise extremistisch oder in der Sprache ausufernd war.

Wirklich ernst gemeinter Apell, so wirst du eher spalten als verbinden. Das passiert im gesellschaftlichen Diskurs schon viel zu viel.

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majae, Muc, Donnerstag, 18.01.2024, 18:16 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Ich habe von meiner persönlichen Wahrnehmung gesprochen und das auch deutlich kenntlich gemacht.

Doof nur, wenn die Wahrnehmung sich nicht mit der Realität deckt. Nach deiner Logik könnte ich auch von meiner persönlichen Wahrnehmung erzählen, dass alle Unions-Politiker einen Keller haben, in dem sie kleine Hundewelpen quälen und wer immer dem widerspricht, diffamiert meine Meinung.

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 18:28 (vor 705 Tagen) @ majae

Ich habe von meiner persönlichen Wahrnehmung gesprochen und das auch deutlich kenntlich gemacht.


Doof nur, wenn die Wahrnehmung sich nicht mit der Realität deckt. Nach deiner Logik könnte ich auch von meiner persönlichen Wahrnehmung erzählen, dass alle Unions-Politiker einen Keller haben, in dem sie kleine Hundewelpen quälen und wer immer dem widerspricht, diffamiert meine Meinung.

Ich habe nicht gesagt, dass meine Wahrnehmung "die Realität" ist. Ich habe gesagt, es ist meine individuelle Wahrnehmung und dies sogar noch fett entsprechend markiert. Ich habe auch keinem der vielfach widersprechenden Forumsteilnehmern meine Wahrnehmung versucht aufzudrängen. Ich habe keine extremen Positionen vorgebracht oder andere Diskussionsteilnehmer diffamiert. Vielleicht habe ich meine Wahrnehmung inhaltlich nicht zur Zufriedenheit der Mitdiskutierenden dargelegt.

Ich habe aber einfach meine Wahrnehmung geteilt und denke das muss auch möglich sein. Und das muss in einer Weise möglich sein, ohne dass an von einzelnen Usern, damit meine ich jetzt nicht dich speziell, in einer Art und Weise angegriffen und in eine Ecke mit "rechten Think Tanks" und "neuen Nazis" und sowas gestellt wird, nur weil ich finde, dass die Grünen eine dominante Stellung in der tagesaktuellen Politik haben?

Geht's noch? Da ist eine grenze überschritten, das ist absolut nicht redlich und dabei bleibe ich.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 18.01.2024, 08:30 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Mich wundert dieser Reflex auch. Es kamen ja jetzt genügend unabhängige Nachfragen, was denn genau die Erfolge der Grünen seit Regierungsbeginn gewesen seien, und da müsste man m.E. auch ein paar Dinge aufzählen können, wenn es hier um mehr als eine gefühlte Wahrheit geht.

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Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 08:01 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Das hat nix mit Extrempolen und zur Seite springen zu tun. Der User behauptet die Grünen dominieren die Politik. Das ist schlicht meilenweit von der Realität entfernt und Teil der von Rechts aufgebauten, sehr gefährlichen Scheinrealität die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Diese Opferrolle ist entscheidend für den Erfolg von rechtsradikaler Politik.

Genau das ist der Punkt. Man kann in Teilen durchaus kritisch sehen, wie die Grünen z.B. die Klimaschutzpolitik umsetzen wollen. Die Fixierung auf Großkonzerne wie RWE zum Beispiel. Oder handwerkliche Fehler bei den ersten Entwürfen des Gebäudeenergiegesetzes.

Aber seit Beginn der rot-grün-gelben Koalition wird von interessierter Seite eine ganz massive Kampagne gegen diese Partei gefahren. In vorderster Front ist hier die Bild aktiv, die zeitweise quasi tagtäglich mit immer abstruseren Schlagzeilen über Robert Habeck aufmachte. Da wurde zum Beispiel der Eindruck erweckt, alle Hausbesitzer müssten Anfang 2024 quasi über Nacht funktionierende Gas- oder Ölheizungen aus ihren Häusern entfernen und durch Wärmepumpen ersetzen. Auch Friedrich Merz hat die Grünen zum Hauptfeind der CDU erklärt. Und das, obwohl seine Partei in zahlreichen Bundesländern in Koalitionsregierungen mit genau diesen Grünen regiert. Die AfD hingegen scheint Merz nur als Gegner zu sehen.

Markus Söder hat im Landtagswahlkampf in Bayern ähnlich agiert und dann die Koalition mit dem völlig unsäglichen Hubert Aiwanger weitergeführt. Was die Wahrnehmung der Grünen angeht, so gibt es mittlerweile kaum noch Unterschiede zwischen Union und AfD. Das vergiftet das politische Klima in Deutschland merklich.

Auf die Frage, wie er zu dieser Wahrnehmung kommt, kommt nur Bullshit. Da musst Du jetzt nicht wieder sachliche Nachfragen zu dem Bullshit mit dem Hufeisen beschmeissen, wie es ebenfalls ein üblicher Reflex der Rechten ist, wenn ihnen die Argumente ausgehen.

aBER ES STAND DOCH IN DER bILD111
uND rEICHELT SCHREIBT ES AUCH IMMER11

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Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:37 (vor 706 Tagen) @ majae

Genau wie die Reflexe der immer gleichen User hier, die User mit anderen Meinungen hier diffamieren. Fragt euch mal, wie tolerant ihr eigentlich im Diskurs seid.

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Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 19:17 (vor 706 Tagen) @ Lattenknaller

Wir reden von den Grünen, die die neue Migrationsleitlinien der EU mitgetragen haben?
Gegen deutliches Murren der Basis.
Oder hast Du sonst konkrete Beispiele, wo die Grünen irgendwas an der Stelle blockieren?


Wir reden von dem Kompromiss, der nichts verändern wird? Sage nicht ich, sagt Gerald Knaus, weithin anerkannter Migrationsforscher:

ZDFheute: Wird die Reform eine Verbesserung bringen?

Gerald Knaus: Ich fürchte, weder die irreguläre Migration, noch die Sekundärmigration in der EU, noch die Zahl der Abschiebungen Ausreisepflichtiger, noch die Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen, werden dadurch gestoppt. Diese verpflichteten Grenzverfahren können das nicht erreichen."

ZDFheute: Wird sich für die Anrainerländer wie zum Beispiel Italien etwas verbessern?

Knaus: Also ich fürchte, dass es gerade für ein Land wie Italien praktisch unmöglich ist, das umzusetzen. Allerdings sind auch einige Lücken in dem Gesetzestext. Zum Beispiel muss man diese Grenzverfahren gar nicht an den Grenzen machen. Wenn wie im letzten Jahr jede Woche im Durchschnitt 3.000 Menschen kommen, dann ist es unvorstellbar, diese Verfahren in Aufnahmezentren in Lampedusa oder Sizilien umzusetzen. Man wird sie in Italien verteilen müssen. Und dann wird es so sein wie heute.

ZDFheute: Wenn Sie Recht haben, dann scheint niemandem geholfen zu sein. Heißt das, dass die EU sich selbst und alle Bürger veräppelt?

Knaus: Nein, ich glaube, die, die da verhandelt haben, wollten das richtige erreichen: Im Einklang mit den Menschenrechten irreguläre Migration reduzieren. Der einzige, der das gar nicht will, ist Viktor Orban. Aber wir erkennen hier, dass die EU an ihre Grenzen stößt.

ZDF


Und was hat das mit Deiner Aussage zu tun, dass die Grünen da irgendwas blockieren?

Gar nichts. Insoweit bleibt er sich voll und ganz treu.

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Pfostentreffer, Mittwoch, 17.01.2024, 16:27 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Deine Behauptung war, dass die Grünen eine dominante Stellung und eine Meinungshoheit in der Politik haben. Ich habe Dir ein halbes Duzend Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit genannt, die das Widerlegen.

Deine Antwort ist nun, dass die Themen alle egal waren oder du dich darüber nicht informiert hast. Zudem sind 14 % nicht die Mehrheit (Frage: Keine Partei hat die Mehrheit. Darf nun keine Partei mehr Themen setzen?) und fügst als Begründung noch eine weitere Behauptung (wieder ohne Beleg) hinzu, dass sie gut sind im Themen setzen. Welche Themen haben sie denn in letzter Zeit gesetzt über die gross diskutiert wurde und die sie dominant durchgebracht haben?

Deswegen nochmal die Frage aus meinem letzten Posting, die Du leider inhaltlich nicht beantwortet hast: Wie kommst Du zu deiner persönlichen Wahrnehmung, dass die Grünen eine dominante Stellung und eine Meinungshoheit in der Politik haben?

Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt in einer sinnvollen Diskussion, wo du für Deine Behauptungen auch Belege bringen oder meine widerlegen solltest. Sonst könnte es so aussehen, als würdest Du einfach unsinnige Behauptungen aufstellen und nachher noch zugeben, dass du einfach keine Ahnung hast und hier einfach nur Stimmung gegen alles nicht Rechte machst. Das ist ja vermutlich nicht dein Ziel, oder?

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Davja89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:29 (vor 706 Tagen) @ Pfostentreffer

Hab jetzt inhaltlich überhaupt keine Lust hier diese Dauerthemen mit irgendwelchen Ideologen durch zu diskutieren.
Aber der Vorposter hat dir ja eine vernünftige Antwort gegeben eventuell gewöhnst du dir dann auch einfach mal einen respektvollen Umgang mit anderen Empfindungen/Gedanken/Denkmustern oder auch nur Usern an.
Bist ja sicherlich nicht als Kind in den Brunnen der Erleuchtung gefallen?
Um mal in deinem Muster der unterschwelligen Fragen zu bleiben.

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Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:40 (vor 706 Tagen) @ Davja89

Hab jetzt inhaltlich überhaupt keine Lust hier diese Dauerthemen mit irgendwelchen Ideologen durch zu diskutieren.
Aber der Vorposter hat dir ja eine vernünftige Antwort gegeben eventuell gewöhnst du dir dann auch einfach mal einen respektvollen Umgang mit anderen Empfindungen/Gedanken/Denkmustern oder auch nur Usern an.
Bist ja sicherlich nicht als Kind in den Brunnen der Erleuchtung gefallen?
Um mal in deinem Muster der unterschwelligen Fragen zu bleiben.

Danke sehr.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 08:12 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Hab jetzt inhaltlich überhaupt keine Lust hier diese Dauerthemen mit irgendwelchen Ideologen durch zu diskutieren.

Also jemand der behauptet, die Grünen dominieren die Politik ist kein Ideologe. Aber jemand der das widerlegt und nach Belegen für die Behauptungen fragt, ist der Ideologe.

Aber der Vorposter hat dir ja eine vernünftige Antwort gegeben eventuell gewöhnst du dir dann auch einfach mal einen respektvollen Umgang mit anderen Empfindungen/Gedanken/Denkmustern oder auch nur Usern an.

Dann zeig mir doch bitte, wo der User eine vernünftige Antwort darauf gegeben hat, dass die Grünen die Politik dominieren. In meiner Wahrnehmung kam nur "der Punkt nicht wichtig, das haben sie doof gemacht, darüber hab ich mich nicht infomiert. Nichts in Bezug darauf, wo sichtbar ist, dass die Grünen die Politik dominieren. Eine Nicht- Antwort ist objektiv keine vernünftige Antwort. Und dieses Opfergehabe laut Wissenschaft essentiell für den Aufstieg der neuen Rechten, sagt sie Wissenschaft, nicht die Ideologie.

Bist ja sicherlich nicht als Kind in den Brunnen der Erleuchtung gefallen?

Um mal in deinem Muster der unterschwelligen Fragen zu bleiben.

Meine Fragen waren auf die Ausgangsaussagen von Timo bezogen, dass die Grünen die Politik dominieren. Interessant , dass Du ihm für die Aussage nicht Ideologie vorhälst, mir fürs nachfragen nach Belegen aber schon. Wenn er es nicht schafft seine eigenen Behauptungen zu belegen, habe ich ein Muster von unterschwelligen Fragen und bin ein Ideologe. Is klar.

An den meisten Fragen ist auch nix interschwelliges, sie sind sehr direkt: Wie kommst Du zu der Wahrnehmung, dass die Grünen die Politik dominieren? Hier sind einige Beispiele, wo sie ihre Ansicht nicht durchgebracht haben, von Dominanz kann also keine Rede sein. Nix unterschwellig, sondern komplett direkt. Eine Antwort die irgendeine relevanten Anhaltspunkt dafür hätte das die Geünen die Politik definieren, gab es bis jetzt immer noch nicht. Aber der Nachfrager ist der Ideologe. Du solltest echt mal deinen Kompass überprüfen.

Danke sehr.

Gern geschehen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 16:13 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Nochmal: Was ist denn für dich so schwer daran zu verstehen / akzeptieren, dass mein persönlicher Eindruck ist, dass die Grünen eine sehr dominante Position in der Politik haben? Ich habe immer davon gesprochen, dass es meine persönliche Wahrnehmung ist. Im Grunde ist es doch ein Lob für die Grünen, weil sie ihre Sache gut machen. Dass die politischen Wettbewerber, wie z.B. SPD oder CDU, die ich in der Regel gewählt habe, ihre Sache nicht so gut machen. Und würdest du nicht sagen, dass die Grünen heute im Vergleich zu früher was Wahlergebnisse, Statur und Präsenz von prominenten Politikern, Mediensichtbarkeit usw sehr prominent sichtbar sind?

Ich finde du hast da einfach sehr viel draus gemacht und mich in einer Art und Weise angegriffen, die in seiner Heftigkeit einfach weit über das hinausging, was die Kernaussage war. Ich verstehe deine krassen Ableitungen nicht. Du hast sehr viel insinuiert und tendenziöse Ableitungen getroffen, die du eigentlich nicht belegen kannst. Du hast nur die Gleichung aufgemacht, dass ich die Grünen nicht mag und damit ja total Rechts sein muss. Das ist einfach nicht redlich.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 18:30 (vor 706 Tagen) @ Pfostentreffer

Deine Behauptung war, dass die Grünen eine dominante Stellung und eine Meinungshoheit in der Politik haben. Ich habe Dir ein halbes Duzend Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit genannt, die das Widerlegen.

Moment, nur weil die grünen Themen nicht zu 100% durchgesetzt werden oder möglicherweise später wieder kassiert werden, heißt doch nicht, dass sie nicht vorher von ihnen initial gesetzt wurden? Du hast dir mit deiner Aufzählung doch die Antwort längst gegeben?

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Welche ur-eigenen FDP Themen wurden denn in der Ampel gesetzt? Die FDP sieht sich eben als Korrektiv der Grünen, um z.B. das übereilte / misslungene Heizungsgesetzt gerade zu biegen.

Deine Antwort ist nun, dass die Themen alle egal waren oder du dich darüber nicht informiert hast. Zudem sind 14 % nicht die Mehrheit (Frage: Keine Partei hat die Mehrheit. Darf nun keine Partei mehr Themen setzen?) und fügst als Begründung noch eine weitere Behauptung (wieder ohne Beleg) hinzu, dass sie gut sind im Themen setzen. Welche Themen haben sie denn in letzter Zeit gesetzt über die gross diskutiert wurde und die sie dominant durchgebracht haben?

Stimmt nicht, ein Teil der Themen war mir egal, nicht alle. Und 14% sind nicht die Mehrheit, keine Partei hat die Mehrheit, aber die CDU hat z.B. mit über 30% die doppelte Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung und damit genau so viel wie die Ampel, das kann dir ja gefallen oder nicht. Natürlich dürfen und sollen die Grünen ihre Themen setzen, sie haben ja Kompetenzen und sind wichtig im Parteienspektrum. Ich finde nur, dass sie eben, weil sie die einzigen sind die strategisch aktuell gerafft sind, in der Lautstärke ihre 14% überperformen. Weißt du, was wirklich ein guter Move der Grünen wäre? Zu versuchen von ihrem hohen Ross zu kommen und wirklich alle Menschen mitzunehmen.

Deswegen nochmal die Frage aus meinem letzten Posting, die Du leider inhaltlich nicht beantwortet hast: Wie kommst Du zu deiner persönlichen Wahrnehmung, dass die Grünen eine dominante Stellung und eine Meinungshoheit in der Politik haben?

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Themen Cannabis, Gender und co in der aktuellen Lage als so wichtig erachten, wie sie von den Grünen z.T. gemacht wurden.

Sonst könnte es so aussehen, als würdest Du einfach unsinnige Behauptungen aufstellen und nachher noch zugeben, dass du einfach keine Ahnung hast und hier einfach nur Stimmung gegen alles nicht Rechte machst. Das ist ja vermutlich nicht dein Ziel, oder?

Vielleicht machst du hier einfach nur Stimmung gegen alles nicht linke? Wieso versuchst du mir eigentlich meine persönliche Wahrnehmung vorzugeben? Für mich persönliche sind andere Themen wichtiger als Gendern, Cannabis und Co. und mir wurde persönlich in den letzten Jahren zu viel über diese Themen diskutiert, als über z.B. Wirtschaft, Reformierung Sozialstaat, Technologie, Digitalisierung etc. - die Dinge, die das Land modernisieren und nach vorne bringen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 18:57 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Krasse Derailingversuch aber nix anderes erwartet. Du hast geschrieben, dass es deine Wahrnehmung ist. Ich habe sie nur widerlegt und gefragt, wie Du zu so einer Einschätzung kommst, obwohl sie dich offensichtlich nicht zutrifft. Hast Du übrigens immer noch nicht beantwortet oder?

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 19:04 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Krasse Derailingversuch aber nix anderes erwartet. Du hast geschrieben, dass es deine Wahrnehmung ist. Ich habe sie nur widerlegt und gefragt, wie Du zu so einer Einschätzung kommst, obwohl sie dich offensichtlich nicht zutrifft. Hast Du übrigens immer noch nicht beantwortet oder?

Du scheiterst schon daran, zu verstehen, dass meine Wahrnehmung individuell und subjektiv ist. Wie bei jedem Menschen. Das kannst du überhaupt nicht widerlegen. Das gefällt dir vielleicht nicht, aber es ist so. Menschen haben unterschiedliche Sichtweisen auf die selbe Welt. Oder gibt es *immer* eine faktisch objektive Wahrheit zu *allen* Themen auf diesem Planeten und gibt es Register, wo man diese stets einheitlich abrufen kann?

Nein, so funktioniert es nicht. Freie Meinungsäußerung ist dir bekannt? Man kann unterschiedliche Wahrnehmungen haben und unterschiedlicher Sichtweisen sein. So lange du das nicht verstehst, müssen wir auch gar nicht weiter diskutieren.

Du hast es auch nicht nur nicht verstanden. Du hast auch noch versucht mir deine Wahrnehmung aufzudrängen, in einer aggressiven Art und Weise, die nicht okay ist.

Lass einfach gut sein. We agree to disagree. Kann man auch mal so sehen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

majae, Muc, Mittwoch, 17.01.2024, 19:46 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Stimmt nicht, ein Teil der Themen war mir egal, nicht alle. Und 14% sind nicht die Mehrheit, keine Partei hat die Mehrheit, aber die CDU hat z.B. mit über 30% die doppelte Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung und damit genau so viel wie die Ampel, das kann dir ja gefallen oder nicht.

Moment mal, so funktioniert unsere Demokratie nicht. Es wurde im September 2021 gewählt, das ist was zählt. Da hat die CDU knapp ein Viertel der Stimmen bekommen und damit nichtmal die Hälfte der Ampel-Parteien.

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Davja89, Mittwoch, 17.01.2024, 21:01 (vor 706 Tagen) @ majae

Ist halt wie auf dem Basar.

Merz oder die Union sagen jetzt was sie alles nicht machen würden und wenn dann 2025 nur eine große Koalition oder Schwarz/Grün geht gibt man eben nach Punktuell damit der Koalitionpartner erzählen kann: Wir haben dies oder jenes verhindert.

Ist doch auch keine völlig neue Idee...

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

markus, Mittwoch, 17.01.2024, 20:03 (vor 706 Tagen) @ majae

Stimmt nicht, ein Teil der Themen war mir egal, nicht alle. Und 14% sind nicht die Mehrheit, keine Partei hat die Mehrheit, aber die CDU hat z.B. mit über 30% die doppelte Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung und damit genau so viel wie die Ampel, das kann dir ja gefallen oder nicht.


Moment mal, so funktioniert unsere Demokratie nicht. Es wurde im September 2021 gewählt, das ist was zählt. Da hat die CDU knapp ein Viertel der Stimmen bekommen und damit nichtmal die Hälfte der Ampel-Parteien.

Eben. Es wird alle vier Jahre gewählt und das immer für vier volle Jahre. Als Wähler habe ich auch die ganz klare Erwartungshaltung, dass die gewählte Regierung dann auch vier Jahre die Themen des Koalitionsvertrages umsetzt. Wenn die Regierung mittendrin plötzlich aufgibt, würde ich diese Parteien nicht erneut wählen. Denn mit dem Rücktritt bringen sie zum Ausdruck, dass sie offensichtlich gar nicht regieren möchten. Ich würde auch überlegen, ob ich dann überhaupt noch wählen gehe, wenn kein Verlass mehr darauf ist, dass die abgegebene Stimme für vier Jahre gültig ist.

Dazu ist die Arbeit objektiv betrachtet sehr solide. Die Themen aus dem Koalitionsvertrag werden gut abgearbeitet. Und das ist das, was wirklich zählt. Was die Trollarmeen in Social Media, die Bild, die CDU, die im Chor mit der AfD gegen die Ampel schießt, gerade machen, reißt zwar leider effektiv die Stimmung nach unten, beeindruckt mich aber nicht.

Ich frage mich ja auch, mit wem denn die CDU koalieren will? Weder Grüne noch SPD würden doch den Weg mitgehen, die Uhr wieder 30 Jahre zurückzustellen. Das geht nur mit der AfD, die sogar 80 Jahre zurück will. Ob die Brandmauer dann wirklich hält?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 20:22 (vor 706 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 17.01.2024, 20:31

Stimmt nicht, ein Teil der Themen war mir egal, nicht alle. Und 14% sind nicht die Mehrheit, keine Partei hat die Mehrheit, aber die CDU hat z.B. mit über 30% die doppelte Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung und damit genau so viel wie die Ampel, das kann dir ja gefallen oder nicht.


Moment mal, so funktioniert unsere Demokratie nicht. Es wurde im September 2021 gewählt, das ist was zählt. Da hat die CDU knapp ein Viertel der Stimmen bekommen und damit nichtmal die Hälfte der Ampel-Parteien.


Eben. Es wird alle vier Jahre gewählt und das immer für vier volle Jahre. Als Wähler habe ich auch die ganz klare Erwartungshaltung, dass die gewählte Regierung dann auch vier Jahre die Themen des Koalitionsvertrages umsetzt. Wenn die Regierung mittendrin plötzlich aufgibt, würde ich diese Parteien nicht erneut wählen. Denn mit dem Rücktritt bringen sie zum Ausdruck, dass sie offensichtlich gar nicht regieren möchten. Ich würde auch überlegen, ob ich dann überhaupt noch wählen gehe, wenn kein Verlass mehr darauf ist, dass die abgegebene Stimme für vier Jahre gültig ist.

Dazu ist die Arbeit objektiv betrachtet sehr solide. Die Themen aus dem Koalitionsvertrag werden gut abgearbeitet. Und das ist das, was wirklich zählt. Was die Trollarmeen in Social Media, die Bild, die CDU, die im Chor mit der AfD gegen die Ampel schießt, gerade machen, reißt zwar leider effektiv die Stimmung nach unten, beeindruckt mich aber nicht.

Ich frage mich ja auch, mit wem denn die CDU koalieren will? Weder Grüne noch SPD würden doch den Weg mitgehen, die Uhr wieder 30 Jahre zurückzustellen. Das geht nur mit der AfD, die sogar 80 Jahre zurück will. Ob die Brandmauer dann wirklich hält?

Es kann gut Gründe für Neuwahlen geben, die aber momentan nicht gegeben sind. Neuwahlen sind zunächst einmal kein Grund, danach nicht mehr wählen gehen zu wollen.

Dass die Union als Opposition gegen die Regierung schießt, ist völlig normal, in aller Welt ist das so, in der Opposition. Natürlich muss man nicht per se alles schlecht finden, was eine Regierung macht, weil es ja durchaus Themen geben wird, die man genauso angehen würde, aber es liegt in der Natur der Sache, dass man den Finger in die Wunde legt, als Opposition.

Die Ampelregierung hat in Summe vier Jahre Zeit für Erfolg. Nicht alles lässt sich in vier Jahren umsetzen, aber eine ganze Menge. Sollte der Fortschritt nach vier Jahren bei den Menschen angekommen sein, den die Fortschrittskoalition angekündigt hat, dann werden sie einen Teufel tun, etwas anderes zu wählen. Also, nicht immer über Medienbashing und externe Einflüsse jammern, Führung von vorne, und das Leben der Menschen in einer Form verbessern, die sie persönlich und im direkten Umfeld spürbar merken nach vier Jahren. Und dann wird sich das auch in Wählerstimmen widerspiegeln.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 20:34 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Dass die Union als Opposition gegen die Regierung schießt, ist völlig normal, in aller Welt ist das so, in der Opposition. Natürlich muss man nicht per se alles schlecht finden, was eine Regierung macht, weil es ja durchaus Themen geben wird, die man genauso angehen würde, aber es liegt in der Natur der Sache, dass man den Finger in die Wunde legt, als Opposition.

Die Union betreibt vor allem unter Merz, aber auch unter Söder eine Politik der verbrannten Erde. Man erweckt den Eindruck, als könne man nach der nächsten Bundestagswahl die Uhr problemlos um zwanzig, dreißig Jahre zurückdrehen und vor allem alle Maßnahmen zum Klimaschutz zurücknehmen. Auto mit Verbrennungsmotor, Gas- und Ölheizungen forever!, Fuck Greta!. Das Verhältnis vor allem zu den Grünen, aber auch zur SPD hat man deutlich beschädigt. Aber mit mindestens einer der beiden Parteien wird man koalieren müssen, will man nicht mit der AfD ins Bett springen und auch auf EU-Ebene zum Paria zu werden.

Wahrscheinlicher ist, dass es Schwarz-Grün oder erneut Schwarz-Rot wird. Dann aber müsste man seinem eigenen Klientel ganz massiv vor den Kopf stoßen. Vermutlich mit entsprechenden Folgen bei den nachfolgenden Landtagswahlen, etc. Es sind in Europa schon andere konservative und christdemokratische Parteien in sich zusammengebrochen, z.B. in Frankreich und den Niederlanden.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 20:42 (vor 706 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 17.01.2024, 20:46

Dass die Union als Opposition gegen die Regierung schießt, ist völlig normal, in aller Welt ist das so, in der Opposition. Natürlich muss man nicht per se alles schlecht finden, was eine Regierung macht, weil es ja durchaus Themen geben wird, die man genauso angehen würde, aber es liegt in der Natur der Sache, dass man den Finger in die Wunde legt, als Opposition.


Die Union betreibt vor allem unter Merz, aber auch unter Söder eine Politik der verbrannten Erde. Man erweckt den Eindruck, als könne man nach der nächsten Bundestagswahl die Uhr problemlos um zwanzig, dreißig Jahre zurückdrehen und vor allem alle Maßnahmen zum Klimaschutz zurücknehmen. Auto mit Verbrennungsmotor, Gas- und Ölheizungen forever!, Fuck Greta!. Das Verhältnis vor allem zu den Grünen, aber auch zur SPD hat man deutlich beschädigt. Aber mit mindestens einer der beiden Parteien wird man koalieren müssen, will man nicht mit der AfD ins Bett springen und auch auf EU-Ebene zum Paria zu werden.

Ich bin an der Stelle jetzt einfach nicht in allen Themen tief genug drin, um alle diese Punkte seriös im Detail bewerten zu können. Aber lass uns doch einfach annehmen, dass es so ist, wie du sagst. Die Ampel macht dahingehend alles richtig, die Energie wird günstiger durch die Transformation, die Industrie erfolgsversprechend umgebaut, die daraus entstehenden neuen Jobs ersetzen alte, das Geschäftsmodell "Deutschland" wird erfolgreich ins Ausland exportiert. Dann wäre mir das doch komplett egal, was so Ottos wie Merz sagen. Man wird sie nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit der Regierung, die Fakten geschaffen hat und deren Arbeit Früchte trägt, einfach auslachen. Vollkommen egal, was ein Merz oder eine Blöd brüllt.

Wahrscheinlicher ist, dass es Schwarz-Grün oder erneut Schwarz-Rot wird. Dann aber müsste man seinem eigenen Klientel ganz massiv vor den Kopf stoßen. Vermutlich mit entsprechenden Folgen bei den nachfolgenden Landtagswahlen, etc. Es sind in Europa schon andere konservative und christdemokratische Parteien in sich zusammengebrochen, z.B. in Frankreich und den Niederlanden.

Wieso ist überhaupt irgendeine schwarze Beteiligung wahrscheinlich, wenn folgendes eintreten würde?

"Die Ampelregierung hat in Summe vier Jahre Zeit für Erfolg. Nicht alles lässt sich in vier Jahren umsetzen, aber eine ganze Menge. Sollte der Fortschritt nach vier Jahren bei den Menschen angekommen sein, den die Fortschrittskoalition angekündigt hat, dann werden sie einen Teufel tun, etwas anderes zu wählen. Also, nicht immer über Medienbashing und externe Einflüsse jammern, Führung von vorne, und das Leben der Menschen in einer Form verbessern, die sie persönlich und im direkten Umfeld spürbar merken nach vier Jahren. Und dann wird sich das auch in Wählerstimmen widerspiegeln."

Lasst den Menschen den o.g. Fortschritt spüren und sie werden folgen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Mittwoch, 17.01.2024, 20:51 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Würde ich ähnlich sehen.

Es wird immer so getan als wenn die Ampel liefert und die Menschen bloß zu Blöd sind es zu merken.
Als wenn ein Merz überhaupt das Standing hätte in der Bevölkerung ein Stimmung zudrehen.
Ich bitte euch...

Am Ende ist es ja auch richtige Frech gegenüber den eigenen (EX)Wählern. Die SPD hatte mal 25% und hat jetzt 13%. Man unterstellt also den eigenen ehemaligen Wählern (Differenz von 12%) das sie nur zu Blöd sind die Segnungen zuerkennen.
Kann man so machen. Braucht sich dann aber nicht wundern wenn die nicht mehr zurückkommen.

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markus, Mittwoch, 17.01.2024, 21:08 (vor 706 Tagen) @ Davja89

Würde ich ähnlich sehen.

Es wird immer so getan als wenn die Ampel liefert und die Menschen bloß zu Blöd sind es zu merken.
Als wenn ein Merz überhaupt das Standing hätte in der Bevölkerung ein Stimmung zudrehen.
Ich bitte euch...

Am Ende ist es ja auch richtige Frech gegenüber den eigenen (EX)Wählern. Die SPD hatte mal 25% und hat jetzt 13%. Man unterstellt also den eigenen ehemaligen Wählern (Differenz von 12%) das sie nur zu Blöd sind die Segnungen zuerkennen.
Kann man so machen. Braucht sich dann aber nicht wundern wenn die nicht mehr zurückkommen.

Du klingst immer ein bißchen wie der Wolf im Schafspelz. Man sollte schon erkennen, dass ganz gezielt Stimmung gemacht wird gegen die Regierung. Trollarmeen überfluten Kommentarspalten und Social Media. Die Bild schießt fröhlich mit. AfD betreibt Hetze. Besonders schlimm ist es, wenn man selbst Arbeitnehmer oder auch Bürgergeldempfänger ist und die ganze Zeit Parteien in die Karten spielt, die keineswegs vorrangig deren Interessen bedienen würden. Das passt die Redewendung halt ganz gut: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber.

Es gab vor einigen Monaten eine Studie über die Arbeit der Ampel. Fazit war, dass die Themen gut abgearbeitet werden.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Donnerstag, 18.01.2024, 00:19 (vor 706 Tagen) @ markus

Naja ist halt eine Frage der Sichtweise:

Ich glaub auch das Soziale Medien ein Thema dabei sind. Aber jeder Populist braucht erstmal einen Nährboden auf dem sein Blödsinn gedeihen kann. Jetzt kann man natürlich das Unkraut rausreißen (Verbotsverfahren oder stärkere Reglementierung der Plattformen).
Oder ich sorg dafür das diesem Unkraut der Boden entzogen wird. Dafür müsste ich an die Wurzel des Problems. Und das ist für mich die enorme Unzufriedenheit der Bevölkerung.
Das ist der Nährboden für 23% oder mehr.
Entziehst du das ist die AfD wieder bei 10%+-.
Alles andere sind nur Placebos die maximal kurzfristig helfen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Fonzie, Münster, Donnerstag, 18.01.2024, 06:21 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Ich glaub auch das Soziale Medien ein Thema dabei sind. Aber jeder Populist braucht erstmal einen Nährboden auf dem sein Blödsinn gedeihen kann.

(Vor allem rechtskonservativer) Populismus ist doch aktuell überall im Kommen. Jetzt so zu tun, als wäre nur in Deutschland die schlechte Politik der Ampel ein absolut exklusives Phänomen und der Hauptgrund, weswegen hier der Populismus seinen Nährboden hat, finde ich schon stark verkürzt.

Aktuell radikalisieren sich Menschen weltweit zu allen möglichen Themen (Migration, Sozialstaat, Masken, Klimawandel, Bauernprotest usw.). Es gibt auch tausend Studien dazu, wie solche Phänomene durch soziale Medien im Allgemeinen und Filterblasen, Echokammern und Algorithmen, die gezielt auf die Ausschüttung von bestimmten Hormonen und Verhaltensänderung hinarbeiten, befeuert werden. Und dabei steht die Forschung da noch eher am Anfang. Das ist für mich nicht ein Thema, sondern das Hauptthema, weswegen die in meinen Augen recht gemäßigte Politik der Ampel von manchen an vielen Stellen als radikal-grüne Zerstörung unserer Lebensgrundlage empfunden wird.

Hier im Thread sind doch auch etliche Leute unterwegs, die ihre relativ extreme Position "vernünftig" empfinden und bei jeder Gegenrede größtenteils verbohrte Ideologen mit Schaum vor dem Mund wittern. Dabei gibt es auf beiden Seiten vernünftige und weniger vernünftige Beiträge.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Donnerstag, 18.01.2024, 10:05 (vor 705 Tagen) @ Fonzie

Naja muss man sehr differenzieren.

In Polen ist aktuell eine solche Rechte Regierung wieder abgewählt worden.
In Brasilien hat Bolsonaro seinen Job verloren nur ist uns der Nachfolger der anderen Seite auch nicht recht. :D

In Frankreich gibt es seit Jahren einen erheblichen Stimmanteil für Rechtsaußen.
In Italien ebenfalls.

In Dänemark spielen die Extrem-Rechten politisch kaum eine Rolle mehr. (Ja ich kenn die Problematik warum die Dänen es leichter haben mit Radikalen Lösungen.)

Insgesamt geht der Trend natürlich in diese Richtung. Allerdings seit 10 Jahren. Da ist Deutschland ein Nachzügler.
Nun kann man sich natürlich streiten ob wir nur nachgeholt haben was woanders längst passiert war oder ob es die aktuelle Politik der letzten 2 Jahre war.
Ich würde auf beides Tippen. Natürlich wäre die AfD in der aktuellen Situation Nutznießer gewesen. Aber man muss es ihnen ja auch nicht so einfach machen wie aktuell.

Problematisch ist ja auch das die AfD schon ein Sonderfall ist weil man ja nicht wirklich als demokratische Option auf der Rechten Flanke wirkt sondern ziemlich klar diese BRD ablehnt.
Das ist dann schon ein Unterschied zu anderen Rechtspopulisten in Europa.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 10:14 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Naja muss man sehr differenzieren.

In Polen ist aktuell eine solche Rechte Regierung wieder abgewählt worden.
In Brasilien hat Bolsonaro seinen Job verloren nur ist uns der Nachfolger der anderen Seite auch nicht recht. :D

In Frankreich gibt es seit Jahren einen erheblichen Stimmanteil für Rechtsaußen.
In Italien ebenfalls.

In Dänemark spielen die Extrem-Rechten politisch kaum eine Rolle mehr. (Ja ich kenn die Problematik warum die Dänen es leichter haben mit Radikalen Lösungen.)

Insgesamt geht der Trend natürlich in diese Richtung. Allerdings seit 10 Jahren. Da ist Deutschland ein Nachzügler.
Nun kann man sich natürlich streiten ob wir nur nachgeholt haben was woanders längst passiert war oder ob es die aktuelle Politik der letzten 2 Jahre war.
Ich würde auf beides Tippen. Natürlich wäre die AfD in der aktuellen Situation Nutznießer gewesen. Aber man muss es ihnen ja auch nicht so einfach machen wie aktuell.

Problematisch ist ja auch das die AfD schon ein Sonderfall ist weil man ja nicht wirklich als demokratische Option auf der Rechten Flanke wirkt sondern ziemlich klar diese BRD ablehnt.
Das ist dann schon ein Unterschied zu anderen Rechtspopulisten in Europa.

Eigentlich gibt es jetzt nach den neuerlichen Aspekten auch keine Gründe mehr, die Partei nicht zu verbieten. Die Führungsköpfe muss man kaltstellen, bin kein Jurist, aber eigentlich sollte man genügend Munition dafür gesammelt haben, wäre so meine laienhafte Einschätzung.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Donnerstag, 18.01.2024, 11:41 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-parteiverbot-ex-verfassungsrichter-peter-mueller-100.html

Scheint ein ganz schwieriges Thema zu sein.
Selbst wenn man von einem Erfolg ausgeht: Da reden wir über Jahre. Eventuell 4 Jahre (NPD Verfahren).
Und es bleibt immer das Risiko das es schief geht und dann hat die AfD richtig Oberwasser..
Enorm viel Risiko ist zumindest dabei.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Finchen, Mittwoch, 17.01.2024, 21:13 (vor 706 Tagen) @ markus

Würde ich ähnlich sehen.

Es wird immer so getan als wenn die Ampel liefert und die Menschen bloß zu Blöd sind es zu merken.
Als wenn ein Merz überhaupt das Standing hätte in der Bevölkerung ein Stimmung zudrehen.
Ich bitte euch...

Am Ende ist es ja auch richtige Frech gegenüber den eigenen (EX)Wählern. Die SPD hatte mal 25% und hat jetzt 13%. Man unterstellt also den eigenen ehemaligen Wählern (Differenz von 12%) das sie nur zu Blöd sind die Segnungen zuerkennen.
Kann man so machen. Braucht sich dann aber nicht wundern wenn die nicht mehr zurückkommen.


Du klingst immer ein bißchen wie der Wolf im Schafspelz. Man sollte schon erkennen, dass ganz gezielt Stimmung gemacht wird gegen die Regierung. Trollarmeen überfluten Kommentarspalten und Social Media. Die Bild schießt fröhlich mit. AfD betreibt Hetze. Besonders schlimm ist es, wenn man selbst Arbeitnehmer oder auch Bürgergeldempfänger ist und die ganze Zeit Parteien in die Karten spielt, die keineswegs vorrangig deren Interessen bedienen würden. Das passt die Redewendung halt ganz gut: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber.

Es gab vor einigen Monaten eine Studie über die Arbeit der Ampel. Fazit war, dass die Themen gut abgearbeitet werden.

Er ist doch ein neutraler Beobachter des Geschehens, betont er ständig. :D

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Donnerstag, 18.01.2024, 00:21 (vor 706 Tagen) @ Finchen

Neutral? Wo hab ich das geschrieben?

Ich versuch mir immer relativ entspannt und neutral-sachlich alles anzuhören.
Das bedeutet ja nicht das ich nicht am Ende eine Meinung zum Thema habe.
Du wärst wahrscheinlich zutiefst erschüttert wie oft das durchaus Mainstream oder "Linke/Grüne" Ansicht sind.
Wäre morgen Wahl würde ich mit mir hadern aber würde vermutlich zur SPD tendieren.
Aber ja ich bin natürlich nicht so ideologisch unterwegs wie manch Anderer.
Ob du dich dazu zählst musst du selber wissen.

Auf die aktuelle Diskussion hab ich in der Tat null Lust weil es halt der übliche Quatsch ist:

Irgendjemand kritisiert die Grünen oder von mir aus die Ampel. Das ganze relativ sachlich und sauber. Jetzt kann man gerne Seitenlang über die einzelnen Punkte diskutieren.
Vieles im Ausgangspost von Timo89 sehe ich auch anders. Trotzdem ist das ja kein totaler Spinner der hier extremste AfD Blödsinn wiederholt. Trotzdem geht hier direkt die Zündung an bei den Üblichen. Und dann kannst die Diskussion spätestens in die Tonne treten.
Da kann ich mir auch die Blauen anschauen. Ähnlich spaßig.

Natürlich kann ich mir das einfach machen und einfach immer drauf schauen wo der Zeigefinger der sogenannte Guten grade hin zeigt aber der springt nur leider extrem hin und her.

Erst waren Soldaten und Waffenproduzenten jahrelang die bösen Kindermörder jetzt braucht man sie wegen der Ukraine bzw. Russland und plötzlich ist jeder der nur minimal nicht sofort nach mehr Waffen schreit der absolute Putinfreund.

Das ist nur mal ein Beispiel.
Natürlich muss man sich am laufenden Band selber hinterfragen ob man nicht Ansichten mal überdenken sollte oder ob es neue Erkenntnisse gibt. Aber dann sollte man etwas nachsichtiger sein mit Anderen die noch Zweifeln oder das noch anders sehen.

Wo ihr beiden da einen Wolf sehen wollt ist maximal ein Golden Retriver.

Bei dir bin ich aber aktuell schon froh das du dir nicht direkt selber geantwortet hast ;)

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Finchen, Donnerstag, 18.01.2024, 19:15 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Wo ihr beiden da einen Wolf sehen wollt ist maximal ein Golden Retriver.

Jo. Dass du die Gefahr von Rechts nicht so richtig ernstnimmst, weiß ich ja.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

markus, Donnerstag, 18.01.2024, 18:22 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Neutral? Wo hab ich das geschrieben?

Direkt im nachfolgenden Satz:


Ich versuch mir immer relativ entspannt und neutral-sachlich alles anzuhören.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Davja89, Freitag, 19.01.2024, 14:55 (vor 704 Tagen) @ markus

Es gibt aber einen Unterschied zwischen sich Sachen anfangs neutral-sachlich anzuhören oder in in allen Fragen eine Neutrale Position einzunehmen. Habe mich hier sehr häufig sehr deutlich positioniert. Sei es beim Streik der Lokführer oder zur AfD. Nur höre ich mir eben anfangs gerne Argumente an bevor ich mir eine Meinung bilde. Von einem Denkmuster ala "das kommt von Merz das finde ich deshalb doof" oder auch "das kommt von Habek das kann nur doof sein" halte ich eben einfach nix. Keine Partei hat die Weißheit alleine gepachtet. Von Linke bis CDU gibt es überall gute Ansätze und Ideen. Und überall Punkte die ich ablehne.
Ich entscheide dann am Wahltag nach der größten Übereinstimmung.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 16:18 (vor 705 Tagen) @ Davja89

Neutral? Wo hab ich das geschrieben?

Ich versuch mir immer relativ entspannt und neutral-sachlich alles anzuhören.
Das bedeutet ja nicht das ich nicht am Ende eine Meinung zum Thema habe.
Du wärst wahrscheinlich zutiefst erschüttert wie oft das durchaus Mainstream oder "Linke/Grüne" Ansicht sind.
Wäre morgen Wahl würde ich mit mir hadern aber würde vermutlich zur SPD tendieren.
Aber ja ich bin natürlich nicht so ideologisch unterwegs wie manch Anderer.
Ob du dich dazu zählst musst du selber wissen.

Auf die aktuelle Diskussion hab ich in der Tat null Lust weil es halt der übliche Quatsch ist:

Irgendjemand kritisiert die Grünen oder von mir aus die Ampel. Das ganze relativ sachlich und sauber. Jetzt kann man gerne Seitenlang über die einzelnen Punkte diskutieren.
Vieles im Ausgangspost von Timo89 sehe ich auch anders. Trotzdem ist das ja kein totaler Spinner der hier extremste AfD Blödsinn wiederholt. Trotzdem geht hier direkt die Zündung an bei den Üblichen. Und dann kannst die Diskussion spätestens in die Tonne treten.

Vor allem sind das häufig Menschen, die sich ja gesellschaftlich als verbindende Kräfte sehen und auch als tolerante Menschen. Ich habe für eine abweichende Meinung / Position hier viel Gegenwind geerntet und das ist auf sachlicher Ebene auch okay, aber wenn dann immer diese Etikettierung und Empörung losgeht, ist das einfach zu viel. Das empfinde ich als intolerant.

So schafft man absolut keine Kultur, wo man sich auch mal wieder annähert und aufeinander zugeht, wenn es nur noch darum geht den anderen zu brandmarken und für eine andere Meinung möglichst scharf angreift.

Danke für deine Reflexion der Diskussion und deine Sicht auf die Dinge, die ich teile.

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Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 18:58 (vor 705 Tagen) @ Timo_89


Vor allem sind das häufig Menschen, die sich ja gesellschaftlich als verbindende Kräfte sehen und auch als tolerante Menschen.

Und das zurecht. Es ist extrem wichtig, dass die Toleranten den Intoleranten entgegentreten. Lese dazu diverse Literatur oder hör dir einfach die 4 Minuten Christian Streich an, welches vorhin gepostet wurde. Da ist so ziemlich alles gesagt.


Ich habe für eine abweichende Meinung / Position hier viel Gegenwind geerntet

Du hast bullshit erzählt und konntest die Nachfragen nicht beantworten. Dafür hast Du Gegenwind geerntet. Ob die Grünen die Politik dominieren ist keine Meinung, sondern lässt sich objektiv feststellen. Du hast die Propaganda der Nazis verbreitet und dafür Gegenwind bekommen.

und das ist auf sachlicher Ebene auch okay, aber wenn dann immer diese Etikettierung und Empörung losgeht, ist das einfach zu viel.
Nachfragen nach Belegen ist Etikettierung?

Das empfinde ich als intolerant.

Leute darauf hinzuweisen dass sie Bullshit reden hat nix mit Intolerant zu tun. Solltest vielleicht die Definition nich mal nachlesen. Aber wie oben bereits geschrieben ist mir ja bewusst wie wichtig die Opferpose ist.


So schafft man absolut keine Kultur, wo man sich auch mal wieder annähert und aufeinander zugeht, wenn es nur noch darum geht den anderen zu brandmarken und für eine andere Meinung möglichst scharf angreift.

Witzig. Aber permanent Desinformationen aus rechten Think Tanks zu teilen (Die Grünen dominieren die Politik) hier täglich Horse Race Diskussionen zu starten, wer jetzt 3% mehr oder weniger in aktuellen Umfragen hat und deswegen eigentlich sofort zurücktreten müsste, schafft Gesprächskultur oder was?


Danke für deine Reflexion der Diskussion und deine Sicht auf die Dinge, die ich teile.

Da habe ich keine Zweifel.

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 19:11 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Und das zurecht. Es ist extrem wichtig, dass die Toleranten den Intoleranten entgegentreten. Lese dazu diverse Literatur oder hör dir einfach die 4 Minuten Christian Streich an, welches vorhin gepostet wurde. Da ist so ziemlich alles gesagt.

Es ist intolerant, wenn man der Meinung ist, dass die Grünen eine dominante Stellung in der Politik einnehmen? Das verstehe ich nach wie vor nicht.

Du hast bullshit erzählt und konntest die Nachfragen nicht beantworten. Dafür hast Du Gegenwind geerntet. Ob die Grünen die Politik dominieren ist keine Meinung, sondern lässt sich objektiv feststellen. Du hast die Propaganda der Nazis verbreitet und dafür Gegenwind bekommen.

Wenn du abweichende Meinungen als Bullshit deklarierst, willst du nicht diskutieren, du willst einfach diffamieren.

Witzig. Aber permanent Desinformationen aus rechten Think Tanks zu teilen (Die Grünen dominieren die Politik) hier täglich Horse Race Diskussionen zu starten, wer jetzt 3% mehr oder weniger in aktuellen Umfragen hat und deswegen eigentlich sofort zurücktreten müsste, schafft Gesprächskultur oder was?

Meine Gesprächsbeiträge hier zum Thema Politik kannst du gerne kritisieren, das ist okay. Aber ich finde es nicht okay, wenn du mich für eine ziemlich belanglose Aussage aggressiv angreifst und mich in eine Ecke stellst, in die ich nicht gehöre. Du kennst mich nicht, also spar dir das. Ich habe keine Ahnung, was irgendwelche Think Tanks für Positionen teilen. Du bist hier übers Ziel hinaus geschossen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Donnerstag, 18.01.2024, 19:47 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Und das zurecht. Es ist extrem wichtig, dass die Toleranten den Intoleranten entgegentreten. Lese dazu diverse Literatur oder hör dir einfach die 4 Minuten Christian Streich an, welches vorhin gepostet wurde. Da ist so ziemlich alles gesagt.


Es ist intolerant, wenn man der Meinung ist, dass die Grünen eine dominante Stellung in der Politik einnehmen? Das verstehe ich nach wie vor nicht.

Du hast bullshit erzählt und konntest die Nachfragen nicht beantworten. Dafür hast Du Gegenwind geerntet. Ob die Grünen die Politik dominieren ist keine Meinung, sondern lässt sich objektiv feststellen. Du hast die Propaganda der Nazis verbreitet und dafür Gegenwind bekommen.


Wenn du abweichende Meinungen als Bullshit deklarierst, willst du nicht diskutieren, du willst einfach diffamieren.

Witzig. Aber permanent Desinformationen aus rechten Think Tanks zu teilen (Die Grünen dominieren die Politik) hier täglich Horse Race Diskussionen zu starten, wer jetzt 3% mehr oder weniger in aktuellen Umfragen hat und deswegen eigentlich sofort zurücktreten müsste, schafft Gesprächskultur oder was?


Meine Gesprächsbeiträge hier zum Thema Politik kannst du gerne kritisieren, das ist okay. Aber ich finde es nicht okay, wenn du mich für eine ziemlich belanglose Aussage aggressiv angreifst und mich in eine Ecke stellst, in die ich nicht gehöre. Du kennst mich nicht, also spar dir das. Ich habe keine Ahnung, was irgendwelche Think Tanks für Positionen teilen. Du bist hier übers Ziel hinaus geschossen.

Das du das nicht verstehst, verstehe ich wiederum. Es ging auch zu Beginn nicht um Intoleranz.

Und wer die deutsche Politik dominiert, ist jetzt nicht ganz so irrelevant.

Es ist ganz einfach, warum ich deine Wahrnehmung nicht nachvollziehen kann: Du hast sie immer noch nicht begründet. Also zum achten Mal oder so: Wie kommst Du auf den Gedanken, dass die Grünen die Politik dominieren? Weil ja bereits belegt wurde, dass sie fast nix durchbringen.

Das du der Meinung bist, ich mache zu viel daraus, verstehe ich sogar. Wirklich. Sehe es aber komplett anders. Rechten Propagandaposts muss man entschieden entgegentreten.

Und wenn du einfach falsche Behauptungen aufstellst, die nicht begründest, nachfragen nicht beantwortest und versuchst, die Diskussion umzulenken, ja dann gibt es ein englisches Wort, was dass gut zusammenfasst. Die Versuche der Diskussion waren schliesslich auch erfolglos, da du auch bei mehrfachem Nachfragen nicht antwortest.

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Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 20:11 (vor 705 Tagen) @ Pfostentreffer

Und wer die deutsche Politik dominiert, ist jetzt nicht ganz so irrelevant.

Wer die Politik dominiert, ist selbstverständlich relevant. Meine persönliche Wahrnehmung davon, denn das ist ja ein Unterschied, wer das tut, ist es allerdings nicht. Es ist ja nur eine Einzelmeinung. Du kannst das anders sehen und mir sachlich entschieden entgegen treten, das ist doch total okay. Ich wehre mich nur gegen die überzogene Reaktion und Wortwahl.

Es ist ganz einfach, warum ich deine Wahrnehmung nicht nachvollziehen kann: Du hast sie immer noch nicht begründet. Also zum achten Mal oder so: Wie kommst Du auf den Gedanken, dass die Grünen die Politik dominieren? Weil ja bereits belegt wurde, dass sie fast nix durchbringen.

Mal ein praktisches und einfaches Beispiel. Die Wahrnehmung der Spitzenkräfte der Ampel. Ich nehme Herrn Scholz überhaupt nicht wahr. Ich nehme Herrn Habeck dagegen sehr viel wahr. Und ich finde ihn als Typ auch nicht schlecht und ich finde es auch wichtig, dass er sich zu wichtigen Themen in Videobotschaften an die Bevölkerung wendet. Meiner Meinung nach wäre das aber in der Rolle als Vizekanzler nicht unbedingt seine primäre Aufgabe, sondern die von Olaf Scholz. Das wurde ja auch vielfach so gesehen, dass das Führungs - und Kommunikationsvakuum von Scholz durch Habeck z.T. ausgeglichen wurde.

Dafür können die Grünen nicht mal was. Ich habe ihnen das auch gar nicht vorgeworfen. Ich habe nur festgestellt, dass das in meiner persönlichen Wahrnehmung so ist, dass sie mit ihren Themen und Botschaften einfach gut durchdringen und viel Gehör finden.

Ich habe zudem den Eindruck, dass in der Themensetzung, nicht in der Finalisierung vielleicht, aber in der Themensetzung, auch die Grünen sehr stark sind, stärker zumindest als die SPD und die FDP. Das finde ich zeigt sich auch in den Wahlumfragen, dass die Grünen sich wesentlich besser halten, als die anderen beiden Ampel Parteien. Weil sie strategisch und kommunikativ spitzer sind, geschlossener sind, ein klares Narrativ haben.

Verstehst du, das ist einfach meine Wahrnehmung. Dass sie in der Ampel durchaus eine große Rolle einnehmen. Durch starke Persönlichkeiten (Habeck, Baerbock), durch das Abtauchen des Kanzlers, durch die Unfähigkeit der FDP für eigene Themen zu begeistern.

Das du der Meinung bist, ich mache zu viel daraus, verstehe ich sogar. Wirklich. Sehe es aber komplett anders. Rechten Propagandaposts muss man entschieden entgegentreten.

Ich habe mir das nochmal durchgelesen, ich finde nicht, dass das Propaganda war. Wenn das schon Propaganda ist, welche Worte benutzt für ganz andere Aussagen?

Und wenn du einfach falsche Behauptungen aufstellst, die nicht begründest, nachfragen nicht beantwortest und versuchst, die Diskussion umzulenken, ja dann gibt es ein englisches Wort, was dass gut zusammenfasst. Die Versuche der Diskussion waren schliesslich auch erfolglos, da du auch bei mehrfachem Nachfragen nicht antwortest.

Nochmal. Meine Wahrnehmung ist meine Wahrnehmung und das kannst du per Definition nicht als falsch aburteilen. Ich habe dir oben ein Beispiel gegeben. Vielleicht kannst du es jetzt besser nachvollziehen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Finchen, Donnerstag, 18.01.2024, 19:13 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

Und das zurecht. Es ist extrem wichtig, dass die Toleranten den Intoleranten entgegentreten. Lese dazu diverse Literatur oder hör dir einfach die 4 Minuten Christian Streich an, welches vorhin gepostet wurde. Da ist so ziemlich alles gesagt.


Es ist intolerant, wenn man der Meinung ist, dass die Grünen eine dominante Stellung in der Politik einnehmen? Das verstehe ich nach wie vor nicht.

Du hast bullshit erzählt und konntest die Nachfragen nicht beantworten. Dafür hast Du Gegenwind geerntet. Ob die Grünen die Politik dominieren ist keine Meinung, sondern lässt sich objektiv feststellen. Du hast die Propaganda der Nazis verbreitet und dafür Gegenwind bekommen.


Wenn du abweichende Meinungen als Bullshit deklarierst, willst du nicht diskutieren, du willst einfach diffamieren.

Witzig. Aber permanent Desinformationen aus rechten Think Tanks zu teilen (Die Grünen dominieren die Politik) hier täglich Horse Race Diskussionen zu starten, wer jetzt 3% mehr oder weniger in aktuellen Umfragen hat und deswegen eigentlich sofort zurücktreten müsste, schafft Gesprächskultur oder was?


Meine Gesprächsbeiträge hier zum Thema Politik kannst du gerne kritisieren, das ist okay. Aber ich finde es nicht okay, wenn du mich für eine ziemlich belanglose Aussage aggressiv angreifst und mich in eine Ecke stellst, in die ich nicht gehöre. Du kennst mich nicht, also spar dir das. Ich habe keine Ahnung, was irgendwelche Think Tanks für Positionen teilen. Du bist hier übers Ziel hinaus geschossen.

Es reicht doch, dein Geschwurbel hier im Forum zu lesen und dabei kommt nun einmal kein vorteilhaftes Urteil heraus. :(

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

markus, Donnerstag, 18.01.2024, 18:30 (vor 705 Tagen) @ Timo_89

So schafft man absolut keine Kultur, wo man sich auch mal wieder annähert und aufeinander zugeht, wenn es nur noch darum geht den anderen zu brandmarken und für eine andere Meinung möglichst scharf angreift.

Das ist jetzt witzig, schließlich bist du es doch, der mit möglichst markigen Worten wie „Scholz hat fertig“ einfach nur Bashing gegen Scholz und die Ampel betreibt. Wenn auf Nachfrage dann nur Bauchgefühl kommt, ist Gegenwind vorprogrammiert. Sollte man dann auch aushalten können.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Donnerstag, 18.01.2024, 18:38 (vor 705 Tagen) @ markus

So schafft man absolut keine Kultur, wo man sich auch mal wieder annähert und aufeinander zugeht, wenn es nur noch darum geht den anderen zu brandmarken und für eine andere Meinung möglichst scharf angreift.


Das ist jetzt witzig, schließlich bist du es doch, der mit möglichst markigen Worten wie „Scholz hat fertig“ einfach nur Bashing gegen Scholz und die Ampel betreibt. Wenn auf Nachfrage dann nur Bauchgefühl kommt, ist Gegenwind vorprogrammiert. Sollte man dann auch aushalten können.


Bei Scholz habe ich doch mehrfach aufgeführt, warum ich ihn für keinen guten Politiker halte. Und das habe ich auch getan mit Statistiken z.B. aus dem Deutschlandtrend, Umfragewerten, Zustimmungswerten zu ihm Persönlich / zu seiner Führung / seiner Kommunikation und seine politischen Niederlagen (Cum-Ex, G20, Elbtower, Wirecard, Aussagen zu Staatsfonds, Führung der Ampel usw.)

Und es ist einen Unterschied, ob man einen Politiker, eine öffentliche Person, kritisiert oder hier andere Nutzer im direkten Gespräch diffamiert.

Gegenwind ist doch okay. Aber wenn es immer die selben Nutzer sind und es teilweise persönlich wird und etikettierend, dann find ich das einfach nicht ok.

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Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 20:48 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Ich bin an der Stelle jetzt einfach nicht in allen Themen tief genug drin, um alle diese Punkte seriös im Detail bewerten zu können. Aber lass uns doch einfach annehmen, dass es so ist, wie du sagst. Die Ampel macht dahingehend alles richtig, die Energie wird günstiger durch die Transformation, die Industrie erfolgsversprechend umgebaut, die daraus entstehenden neuen Jobs ersetzen alte, das Geschäftsmodell "Deutschland" wird erfolgreich ins Ausland exportiert. Dann wäre mir das doch komplett egal, was so Ottos wie Merz sagen. Man wird sie nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit der Regierung, die Fakten geschaffen hat und deren Arbeit Früchte trägt, einfach auslachen. Vollkommen egal, was ein Merz oder eine Blöd brüllt.

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 20:50 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Ich bin an der Stelle jetzt einfach nicht in allen Themen tief genug drin, um alle diese Punkte seriös im Detail bewerten zu können. Aber lass uns doch einfach annehmen, dass es so ist, wie du sagst. Die Ampel macht dahingehend alles richtig, die Energie wird günstiger durch die Transformation, die Industrie erfolgsversprechend umgebaut, die daraus entstehenden neuen Jobs ersetzen alte, das Geschäftsmodell "Deutschland" wird erfolgreich ins Ausland exportiert. Dann wäre mir das doch komplett egal, was so Ottos wie Merz sagen. Man wird sie nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit der Regierung, die Fakten geschaffen hat und deren Arbeit Früchte trägt, einfach auslachen. Vollkommen egal, was ein Merz oder eine Blöd brüllt.


Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.

Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.
Wenn die Regierung mit Fortschritt überzeugt, werden sie wiedergewählt und können die Zaungäste weiter labern lassen.

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Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 20:52 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.

Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 20:55 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.


Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.

Aber warum interessiert dich als SPDler, was irgendwann mal durch Fehler von Zaungästen eintreten könnte, wenn man selbst jetzt in der Position ist, die richtigen Schritte zum Wohlstand und Fortschritt zu gehen und so die eigene Macht zu zementieren? Dann tritt der oben genannte Fall erst gar nicht ein.

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Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 21:01 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.


Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.


Aber warum interessiert dich als SPDler, was irgendwann mal durch Fehler von Zaungästen eintreten könnte, wenn man selbst jetzt in der Position ist, die richtigen Schritte zum Wohlstand und Fortschritt zu gehen und so die eigene Macht zu zementieren? Dann tritt der oben genannte Fall erst gar nicht ein.

Weil ganz Deutschland Schaden erleidet? Schon mal daran gedacht?

Dass in den Niederlanden ein eiskalter Rassist vermutlich die nächste Regierung führen darf, liegt auch am Niedergang der CDA, die Stärke der Rassemblement National in Frankreich hängt auch mit dem Niedergang der Republikaner zusammen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 21:04 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.


Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.


Aber warum interessiert dich als SPDler, was irgendwann mal durch Fehler von Zaungästen eintreten könnte, wenn man selbst jetzt in der Position ist, die richtigen Schritte zum Wohlstand und Fortschritt zu gehen und so die eigene Macht zu zementieren? Dann tritt der oben genannte Fall erst gar nicht ein.


Weil ganz Deutschland Schaden erleidet? Schon mal daran gedacht?

Wieso erleidet Deutschland Schaden dadurch, was Zaungäste wie ein Merz so rausblöken? Der hat doch gar keine Entscheidungsgewalt?

Dass in den Niederlanden ein eiskalter Rassist vermutlich die nächste Regierung führen darf, liegt auch am Niedergang der CDA, die Stärke der Rassemblement National in Frankreich hängt auch mit dem Niedergang der Republikaner zusammen.

Und was spricht dagegen, dass die Ampel in Deutschland einfach in 1,5 Jahren die Wahlen gewinnt und weiterregiert? Oder Rot-Grün?

In Frankreich liegt es eher daran, dass sich die Sozialisten ins Jenseits geschossen haben und als Volkspartei weggefallen sind.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pa1n, Mittwoch, 17.01.2024, 21:19 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.


Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.


Aber warum interessiert dich als SPDler, was irgendwann mal durch Fehler von Zaungästen eintreten könnte, wenn man selbst jetzt in der Position ist, die richtigen Schritte zum Wohlstand und Fortschritt zu gehen und so die eigene Macht zu zementieren? Dann tritt der oben genannte Fall erst gar nicht ein.


Weil ganz Deutschland Schaden erleidet? Schon mal daran gedacht?


Wieso erleidet Deutschland Schaden dadurch, was Zaungäste wie ein Merz so rausblöken? Der hat doch gar keine Entscheidungsgewalt?

Merz tut so als hätte die CDU am derzeitigen Zustand des Landes rein gar nix zu tun, als hätte die CDU-geführte Regierung 2005-2021 nicht massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien sabottiert, als wäre die (eigentlich gar nicht mal so schlechte) Lage der Bauern bei Rekordgewinnen im letzten Jahr allein Schuld der Ampel (die das und andere Beschlüsse zugegeben äußerst schlecht kommuniziert haben) die einzige Schuld der aktuellen Regierung, insbesondere der Grünen.

Warum werden denn vor allem vor den Parteibüros der Grünen Fuhren von Mist abgeladen und nicht etwa vor denen der FDP, der CDU/CSU oder der AfD? Letztere 2 haben die Aufforderung im Bundesrechnungsprüfungsausschuss übrigens vollkommen mit beschlossen, keine Enthaltung, sie waren explizit dafür, wohingegen der Grüne Landwirtschaftsminister Özdemir explizit gegen die Subventionsstreichungen war?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 21:25 (vor 706 Tagen) @ Pa1n
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 17.01.2024, 21:31

Es geht nicht darum, ob die Ampel alles richtig macht oder nicht. Es geht darum, dass die Union unter Merz einen Frontalangriff auf jede Art von Klimaschutzpolitik fährt. Man wendet sich so auch von allem ab, was man bis zum Herbst 2021 selbst vertreten hat. Das ist komplett irre.


Ja und? Sie sind doch nicht in der Position zu führen und zu regieren, sie labern halt von außen.


Sobald sie aber in der Position zu regieren sind, dann finden sie verbrannte Erde vor. Und sie stoßen diejenigen vor den Kopf, die sie wegen ihrer Anti-Klima-Politik gewählt haben. Ein Fest für die AfD.


Aber warum interessiert dich als SPDler, was irgendwann mal durch Fehler von Zaungästen eintreten könnte, wenn man selbst jetzt in der Position ist, die richtigen Schritte zum Wohlstand und Fortschritt zu gehen und so die eigene Macht zu zementieren? Dann tritt der oben genannte Fall erst gar nicht ein.


Weil ganz Deutschland Schaden erleidet? Schon mal daran gedacht?


Wieso erleidet Deutschland Schaden dadurch, was Zaungäste wie ein Merz so rausblöken? Der hat doch gar keine Entscheidungsgewalt?


Merz tut so als hätte die CDU am derzeitigen Zustand des Landes rein gar nix zu tun, als hätte die CDU-geführte Regierung 2005-2021 nicht massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien sabottiert, als wäre die (eigentlich gar nicht mal so schlechte) Lage der Bauern bei Rekordgewinnen im letzten Jahr allein Schuld der Ampel (die das und andere Beschlüsse zugegeben äußerst schlecht kommuniziert haben) die einzige Schuld der aktuellen Regierung, insbesondere der Grünen.

Müssen wir nicht drüber reden, weiß jeder, dass die Merkel-Jahre viele Baustellen hinterlassen haben. Aber das Schauspiel ist ja stets das gleiche, man bekommt immer an diesen oder jenen Stellen Mist hinterlassen. Das ist auch nicht nur hier so, das war seit jeher auch immer das gleiche Fingerpointing in den USA (auch schon vor Trump). Deswegen hat man dann ja auch vier Jahre Zeit, die eigenen Ideen in die Umsetzung bekommen. Das gleiche könnte man vom jahrzehntelang SPD-regierten NRW sagen, was nicht gerade Deutschlands Highperformer ist. Ein gutes Beispiel dafür ist das stets schlechte Abschneiden beim Thema nationalen "Bildungsranking", was Ländersache ist.

Warum werden denn vor allem vor den Parteibüros der Grünen Fuhren von Mist abgeladen und nicht etwa vor denen der FDP, der CDU/CSU oder der AfD? Letztere 2 haben die Aufforderung im Bundesrechnungsprüfungsausschuss übrigens vollkommen mit beschlossen, keine Enthaltung, sie waren explizit dafür, wohingegen der Grüne Landwirtschaftsminister Özdemir explizit gegen die Subventionsstreichungen war?

Das weiß ich auch nicht. Aber die Grünen sind ja nun seit knapp zwei Jahren in der Bundesregierung als Koalitionspartner. Also an der Macht. Was mehr, als an der Macht zu sein, kann man noch tun? Also worauf soll die Diskussion hier jetzt hinauslaufen, was könnte eine Lösung sein?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pa1n, Mittwoch, 17.01.2024, 22:47 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans

Warum werden denn vor allem vor den Parteibüros der Grünen Fuhren von Mist abgeladen und nicht etwa vor denen der FDP, der CDU/CSU oder der AfD? Letztere 2 haben die Aufforderung im Bundesrechnungsprüfungsausschuss übrigens vollkommen mit beschlossen, keine Enthaltung, sie waren explizit dafür, wohingegen der Grüne Landwirtschaftsminister Özdemir explizit gegen die Subventionsstreichungen war?


Das weiß ich auch nicht. Aber die Grünen sind ja nun seit knapp zwei Jahren in der Bundesregierung als Koalitionspartner. Also an der Macht. Was mehr, als an der Macht zu sein, kann man noch tun? Also worauf soll die Diskussion hier jetzt hinauslaufen, was könnte eine Lösung sein?

Soweit ich weiß, haben die Grünen nicht die absolute Mehrheit im Bundestag.

In einer Koalition, gerade in einer mit 2 Partnern, sind Kompromisse notwendig, die wurden im Koalitionsvertrag, so hoffte man, beschlossen.
Und plötzlich wollte ein Koalitionspartner nichts mehr davon wissen und schießt vor allem öffentlich gegen den eigenen Regierungspartner, teilweise mit Beleidigungen, obwohl die eigenen Ressorts die Ziele mindestens genau so sehr verfehlen.

Dazu kommt eine Opposition, die keinerlei Interessen an konstruktiver Arbeit zu haben scheint, der Partei-Chef und Fraktionsvorsitzende hat Die Grünen sogar zum Hauptfeind auserkoren, sondern so tut als wären alle Probleme des Landes UND der Krieg Russlands gegen die Ukraine alleind ie Schuld der Grünen.
Befeuert wird das auch noch durch eine aggressive Kampagne von Springer gegen die Grünen allgemein und Habeck im Speziellen, und noch recht(sextrem)eren Medien wie Reichelt und Nius.

Ich habe kein Patentrezept - hätte ich eins, wäre ich gut bezahler Politik-Berater. :-)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 08:41 (vor 705 Tagen) @ Pa1n
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 18.01.2024, 08:45

Warum werden denn vor allem vor den Parteibüros der Grünen Fuhren von Mist abgeladen und nicht etwa vor denen der FDP, der CDU/CSU oder der AfD? Letztere 2 haben die Aufforderung im Bundesrechnungsprüfungsausschuss übrigens vollkommen mit beschlossen, keine Enthaltung, sie waren explizit dafür, wohingegen der Grüne Landwirtschaftsminister Özdemir explizit gegen die Subventionsstreichungen war?


Das weiß ich auch nicht. Aber die Grünen sind ja nun seit knapp zwei Jahren in der Bundesregierung als Koalitionspartner. Also an der Macht. Was mehr, als an der Macht zu sein, kann man noch tun? Also worauf soll die Diskussion hier jetzt hinauslaufen, was könnte eine Lösung sein?


Soweit ich weiß, haben die Grünen nicht die absolute Mehrheit im Bundestag.

Das ist ja ein anderes Thema, aber hier wurden ja Merz und die CDU so ins Licht gerückt, als seien sie diejenigen, die an den Stellschrauben der Macht drehen würden. Nur die sind ja gar nicht in der Lage, mehr zu tun, als von außen zu pöbeln. Deswegen wundert mich diese Zentrierung auf Merz und co.

In einer Koalition, gerade in einer mit 2 Partnern, sind Kompromisse notwendig, die wurden im Koalitionsvertrag, so hoffte man, beschlossen.
Und plötzlich wollte ein Koalitionspartner nichts mehr davon wissen und schießt vor allem öffentlich gegen den eigenen Regierungspartner, teilweise mit Beleidigungen, obwohl die eigenen Ressorts die Ziele mindestens genau so sehr verfehlen.

Dazu kommt eine Opposition, die keinerlei Interessen an konstruktiver Arbeit zu haben scheint, der Partei-Chef und Fraktionsvorsitzende hat Die Grünen sogar zum Hauptfeind auserkoren, sondern so tut als wären alle Probleme des Landes UND der Krieg Russlands gegen die Ukraine alleind ie Schuld der Grünen.
Befeuert wird das auch noch durch eine aggressive Kampagne von Springer gegen die Grünen allgemein und Habeck im Speziellen, und noch recht(sextrem)eren Medien wie Reichelt und Nius.

Ich habe kein Patentrezept - hätte ich eins, wäre ich gut bezahler Politik-Berater. :-)

Ich habe das auch nicht. Mich wundert nur dieser zunehmende Devotismus der Ampelparteien, hier im Forum sieht man das ganz extrem. Ulrich im Folgepost spricht ja jetzt schon von einem Kanzler Merz. Obwohl die Ampel gerade einmal, pi mal Daumen, die Hälfte der Amtszeit rum hat und laut Ulrichs Aussagen ja auf dem richtigen Weg ist. Das werden dann die Menschen auch merken, wenn die Energiepreise in 1,5 Jahren um 40% gefallen sind, als Beispiel. Warum in drei Teufels Namen sollte man jetzt schon Auswirkungen eines Kanzlers Merz debattieren, so ein bisschen wie im Vorfeld schon mal die Geister rufen, anstatt jetzt einfach zu performen und die Menschen für eine Wiederwahl zu gewinnen? Ist ja nicht zu ertragen, diese Buckelei.

Es ist ja auch nicht so, als sei das Format neu, dass bestimmte politische Lager diese oder jene Medien hinter sich wissen. Und auch der Ton ist im Grunde nicht neu. Hör dir mal das Gebrüll von Wehner oder Strauß an.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 08:44 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Ich habe das auch nicht. Mich wundert nur dieser zunehmende Devotismus der Ampelparteien, hier im Forum sieht man das ganz extrem. Ulrich im Folgepost spricht ja jetzt schon von einem Kanzler Merz. Obwohl die Ampel gerade einmal, pi mal Daumen, die Hälfte der Amtszeit rum hat und laut Ulrichs Aussagen ja auf dem richtigen Weg ist. Das werden dann die Menschen auch merken, wenn die Energiepreise in 1,5 Jahren um 40% gefallen sind, als Beispiel. Warum in drei Teufels Namen sollte man jetzt schon Auswirkungen eines Kanzlers Merz debattieren, so ein bisschen wie im Vorfeld schon mal die Geister rufen, anstatt jetzt einfach zu performen und die Menschen für eine Wiederwahl zu gewinnen? Ist ja nicht zu ertragen, diese Buckelei.

Lern gefälligst Lesen!

Und hör auf, meine Aussagen zu verdrehen!

Für mich war es das, Du hast dich als Diskussionspartner mit deinen Spielchen komplett disqualifiziert.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 08:46 (vor 705 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 18.01.2024, 08:57

Ich habe das auch nicht. Mich wundert nur dieser zunehmende Devotismus der Ampelparteien, hier im Forum sieht man das ganz extrem. Ulrich im Folgepost spricht ja jetzt schon von einem Kanzler Merz. Obwohl die Ampel gerade einmal, pi mal Daumen, die Hälfte der Amtszeit rum hat und laut Ulrichs Aussagen ja auf dem richtigen Weg ist. Das werden dann die Menschen auch merken, wenn die Energiepreise in 1,5 Jahren um 40% gefallen sind, als Beispiel. Warum in drei Teufels Namen sollte man jetzt schon Auswirkungen eines Kanzlers Merz debattieren, so ein bisschen wie im Vorfeld schon mal die Geister rufen, anstatt jetzt einfach zu performen und die Menschen für eine Wiederwahl zu gewinnen? Ist ja nicht zu ertragen, diese Buckelei.


Lern gefälligst Lesen!

Und hör auf, meine Aussagen zu verdrehen!

Für mich war es das, Du hast dich als Diskussionspartner mit deinen Spielchen komplett disqualifiziert.

Du redest doch hier nur von Merz und der CDU, im Grunde die ganze Zeit. Klick doch einfach mal die Posts der letzten 3 Monate durch und kategorisiere die Inhalte. Jetzt bist du sauer, wenn das angesprochen wird oder wie?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 08:27 (vor 705 Tagen) @ Pa1n

Warum werden denn vor allem vor den Parteibüros der Grünen Fuhren von Mist abgeladen und nicht etwa vor denen der FDP, der CDU/CSU oder der AfD? Letztere 2 haben die Aufforderung im Bundesrechnungsprüfungsausschuss übrigens vollkommen mit beschlossen, keine Enthaltung, sie waren explizit dafür, wohingegen der Grüne Landwirtschaftsminister Özdemir explizit gegen die Subventionsstreichungen war?


Das weiß ich auch nicht. Aber die Grünen sind ja nun seit knapp zwei Jahren in der Bundesregierung als Koalitionspartner. Also an der Macht. Was mehr, als an der Macht zu sein, kann man noch tun? Also worauf soll die Diskussion hier jetzt hinauslaufen, was könnte eine Lösung sein?


Soweit ich weiß, haben die Grünen nicht die absolute Mehrheit im Bundestag.

In einer Koalition, gerade in einer mit 2 Partnern, sind Kompromisse notwendig, die wurden im Koalitionsvertrag, so hoffte man, beschlossen.
Und plötzlich wollte ein Koalitionspartner nichts mehr davon wissen und schießt vor allem öffentlich gegen den eigenen Regierungspartner, teilweise mit Beleidigungen, obwohl die eigenen Ressorts die Ziele mindestens genau so sehr verfehlen.

Dazu kommt eine Opposition, die keinerlei Interessen an konstruktiver Arbeit zu haben scheint, der Partei-Chef und Fraktionsvorsitzende hat Die Grünen sogar zum Hauptfeind auserkoren, sondern so tut als wären alle Probleme des Landes UND der Krieg Russlands gegen die Ukraine alleind ie Schuld der Grünen.
Befeuert wird das auch noch durch eine aggressive Kampagne von Springer gegen die Grünen allgemein und Habeck im Speziellen, und noch recht(sextrem)eren Medien wie Reichelt und Nius.

Ich habe kein Patentrezept - hätte ich eins, wäre ich gut bezahler Politik-Berater. :-)

Das schlimme ist, die Kampagne wirkt. Sie verschiebt die politische Stimmung in diesem Land deutlich nach rechts. Der CDU nutzt das durchaus, der CSU schadet es zumindest nicht. Aber die Hauptprofiteure stehen weit rechts außen. Die AfD gewinnt bundesweit deutlich an Zustimmung, in vielen ostdeutschen Bundesländern ist sie mittlerweile in den Meinungsumfragen mit deutlichem Abstand vorne. Und in Bayern haben zudem die unter Aiwanger rechtspopulistischen Freien Wähler deutlich zugelegt.

Wirklich heikel wird es falls sich nach der nächsten Bundestagswahl die Träume von Friedrich Merz erfüllen und er Kanzler wird. Er vermittelt den Eindruck, dass er dann sämtliche Klimaschutzmaßnahmen der Ampel zurückdrehen wird. Und damit wird er auch in den nächsten Wahlkampf ziehen. Faktisch hätte er aber nach einer Regierungsübernahme keine andere Chance, als die Klimaschutzpolitik von Schwarz-Rot und Rot-Grün-Gelb fortzusetzen. Das auch, weil Deutschland hier in die selbst mitformulierten EU-Regeln eingebunden ist. Will man hier "aussteigen", dann muss man aus der EU aussteigen.

Merz müsste also einem beträchtlichen Teil der eigenen Wählerschaft vor den Kopf stoßen, indem er die eignen Wahlkampfziele vom Tisch wischt. Ein Fest für AfD und Aiwanger.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 20:20 (vor 706 Tagen) @ markus

Ich frage mich ja auch, mit wem denn die CDU koalieren will? Weder Grüne noch SPD würden doch den Weg mitgehen, die Uhr wieder 30 Jahre zurückzustellen. Das geht nur mit der AfD, die sogar 80 Jahre zurück will. Ob die Brandmauer dann wirklich hält?

Das mit der Brandmauer wäre dann kein Problem mehr. AfD und Union würden auf der gleichen Seite dieser Mauer stehen.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 17.01.2024, 19:11 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Das ist eine absurde Aufzählung.

Cannabis ist selbstverständlich auch ein Thema in der FDP, und selbst da gibt es noch überhaupt kein verabschiedetes Gesetz. Bei "Debatten" und "Themen" sowieso auch nicht, zumal sich seit 2021 die Frage stellt, wer eigentlich über das Gendern spricht. Beim Atomausstieg und in der Flüchtlingspolitik setzen die Grünen keine Akzente, im Gegenteil: Sie haben Aufweichungen zugestimmt.

Was bleibt, wäre eine klare Klimaorientierung in der Wirtschaftspolitik, und bis vor ca. 9 Monaten hätte ich da auch zugestimmt. Aber seitdem? Was haben die Grünen denn de facto durchgesetzt, insbesondere im Vergleich zum Wahlprogramm zur letzten Bundestagswahl?

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Eibaueristmeinfreund, Mittwoch, 17.01.2024, 19:24 (vor 706 Tagen) @ Scherben

Irgendwann zeitigt das mediale Dauerfeuer von angeblich Grüner Hegemonie in der Regierungspolitik eben seine Wirkung.
Belegen kann das zwar kaum jemand aber es reicht ja das Gefühl, dass es so wäre.

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Scherben, Kiel, Mittwoch, 17.01.2024, 19:55 (vor 706 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Irgendwann zeitigt das mediale Dauerfeuer von angeblich Grüner Hegemonie in der Regierungspolitik eben seine Wirkung.
Belegen kann das zwar kaum jemand aber es reicht ja das Gefühl, dass es so wäre.

Und bei der Klimaorientierung der deutschen Wirtschaft weiß ich zugegebenermaßen auch gar nicht, wem man das nun als politischen Erfolg zuschanzen soll, wenn das irgendwann mal wirklich umgesetzt ist. Die aktuelle Bundesregierung ist ja nicht die erste, die Klimaschutzgesetze vorlegt, und Habecks Ministerium ist nach meinem Verständnis vorrangig damit befasst, Vorschläge zu machen, die überhaupt erst möglich machen, dass man die beschlossenen Ziele auch einhält. Ist natürlich immer eine Frage, wie dogmatisch man da ist, aber mir scheint in erster Linie das Problem zu sein, dass kaum jemand sonst plausible Pläne vorlegt, wie das gelingen kann.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 20:17 (vor 706 Tagen) @ Scherben

Irgendwann zeitigt das mediale Dauerfeuer von angeblich Grüner Hegemonie in der Regierungspolitik eben seine Wirkung.
Belegen kann das zwar kaum jemand aber es reicht ja das Gefühl, dass es so wäre.


Und bei der Klimaorientierung der deutschen Wirtschaft weiß ich zugegebenermaßen auch gar nicht, wem man das nun als politischen Erfolg zuschanzen soll, wenn das irgendwann mal wirklich umgesetzt ist. Die aktuelle Bundesregierung ist ja nicht die erste, die Klimaschutzgesetze vorlegt, und Habecks Ministerium ist nach meinem Verständnis vorrangig damit befasst, Vorschläge zu machen, die überhaupt erst möglich machen, dass man die beschlossenen Ziele auch einhält. Ist natürlich immer eine Frage, wie dogmatisch man da ist, aber mir scheint in erster Linie das Problem zu sein, dass kaum jemand sonst plausible Pläne vorlegt, wie das gelingen kann.

Das Klimaschutzgesetz der letzten schwarz-roten Bundesregierung war geradezu vorbildlich. Um so unverständlicher, dass die Ampel es jetzt auf Druck der FDP entschärfen will. Die Frage ist allerdings, ob man damit auch im Bundestag Erfolg hat. Der Kanzler und die Koalitionsmitglieder von SPD und Grünen haben der FDP-Forderung entsprochen. Aber ob das auch die Bundestagsfraktionen der beiden Parteien tun, scheint mir zweifelhaft. Zudem bringt das ganze auch nicht wirklich etwas. Die Bundesrepublik ist der EU Rechenschaft schuldig. Es gibt nationale CO2-Budgets, und bei einer Überschreitung drohen Deutschland massive Strafzahlungen an Brüssel. Ab 2027 unterliegen zudem sämtliche Sektoren dem CO2-Handel, und damit sind dann die Emissionen hart gedeckelt.

Während man beim Klimaschutzgesetz unter Merkel gute Arbeit geleistet hat, hat man in einigen Ministerien massiv geschlampt. Man hat die CO2-Budgets für alle Sektoren festgeschrieben, u.a. auch für den Verkehrs- und den Gebäudesektor. Wie man den CO2-Ausstoß aber praktisch reduzieren kann, darüber hat man sich im Verkehrsministerium unter Scheuer und im Bauministerium unter Seehofer kaum Gedanken gemacht. Entsprechend musste die Ampel hier bei Null beginnen. Das führte u.a. zum Gebäudeenergiegesetz. Im Verkehrssektor passierte allerdings gefühlt -nichts.

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Pa1n, Mittwoch, 17.01.2024, 19:07 (vor 706 Tagen) @ Timo_89
bearbeitet von Pa1n, Mittwoch, 17.01.2024, 19:21

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Dein Ernst? Es diskutieren eigentlich ausschließlich CDU/CSU und AfD über Gendern bzw. verbieten das sogar. Eine Gender-Pflicht oder auch nur ein Gender-Gebot war nie in Planung.

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Die Grünen waren nicht an der Regierung, als das beschlossen wurde (natürlich haben sie dafür gestimmt - aus guten Gründen).

DIe Grünen haben sich sogar pragmatisch gezeigt und einer Laufzeitverlängerung (mehr stand nie im Raum) sogar zugestimmt.

Und die 6% Kernenergie sind nun nicht wirklich dafür geeginet, derartige Panik wie sie von Springer und konservativen geschürt wird (DER BLACKOUT KOMMT!!!111einself), zu verbreiten.

Zumal die Kernenergie auch mit Abstand die teuerste Form der Energiegewinnung ist.
"Billiger Atomstrom" ist ein Mythos.

EDIT: Was ist eigentlich eher von Ideologie getrieben?

Die Abschaltung der wirtschaftlich sinnfreien Kernkraft oder das trotzige Bestehen auf weitere Nutzung von Kernenergie bar jeder wirtschaftlichen Vernunft?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 19:44 (vor 706 Tagen) @ Pa1n

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.


Dein Ernst? Es diskutieren eigentlich ausschließlich CDU/CSU und AfD über Gendern bzw. verbieten das sogar. Eine Gender-Pflicht oder auch nur ein Gender-Gebot war nie in Planung.

Dem Großteil der Bevölkerung dürfte das Thema komplett egal sein. Und auf einen Befürworter des Genderns kommen gefühlt drei oder vier aus den Reihen von Union und FDP, die es bekämpfen.

Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.


Die Grünen waren nicht an der Regierung, als das beschlossen wurde (natürlich haben sie dafür gestimmt - aus guten Gründen).

DIe Grünen haben sich sogar pragmatisch gezeigt und einer Laufzeitverlängerung (mehr stand nie im Raum) sogar zugestimmt.

Und die 6% Kernenergie sind nun nicht wirklich dafür geeginet, derartige Panik wie sie von Springer und konservativen geschürt wird (DER BLACKOUT KOMMT!!!111einself), zu verbreiten.

Zumal die Kernenergie auch mit Abstand die teuerste Form der Energiegewinnung ist.
"Billiger Atomstrom" ist ein Mythos.

Diesen Hype in Richtung Kernenergie werde ich wohl nie verstehen. Und das betrifft sowohl die Kernspaltung als auch die Kernfusion. Rund herum um uns entpuppen sich die im Bau befindlichen oder gerade fertiggestellten AKW als Milliardengräber. Der Bau dauert zudem deutlich länger als jeweils geplant. Und trotzdem wird so getan, als könnte man in relativ kurzer Zeit neue Anlagen erreichten. Die alten, jetzt komplett abgeschalteten deutschen AKW hatten unterschiedlich gravierende Sicherheitslücken, das hatte nach Fukushima zum zweiten Ausstiegsbeschluss geführt. Hätte man sie deutlich länger weiter betreiben wollen, dann hätte man Milliarden für Nachrüstungen ausgeben müssen. Und sämtliche Wartungsarbeiten haben sich die Betreiber am geplanten Abschaltdatum orientiert. Bei den letzten drei Reaktoren wäre die letzte, alle zehn Jahre anstehende Periodische Sicherheitsüberprüfung bereits 2019 fällig gewesen.

Aktuell wird die Förderung für die Entwicklung innovativer Akkutechnologien deutlich heruntergefahren. Von Kürzungen bei Geldmitteln für die Kernfusion hingegen hört man nichts. Hier wird teilweise so getan, als könnten wir bereits in zehn Jahre Fusionsreaktoren zur kommerziellen Stromproduktion haben. Bisher ist noch nicht einmal klar, ob es jemals funktionierende Reaktoren geben wird. Wenn, dann eher in fünfzig als in zehn Jahren. Aber ob die jemals wirtschaftlich betrieben werden können?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 17.01.2024, 18:46 (vor 706 Tagen) @ Timo_89


Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Welche ur-eigenen FDP Themen wurden denn in der Ampel gesetzt? Die FDP sieht sich eben als Korrektiv der Grünen, um z.B. das übereilte / misslungene Heizungsgesetzt gerade zu biegen.

1.) Zitat: Die Cannabis-Legalisierung ist ein liberales Vorzeigeprojekt. (Quelle: Homepage FDP)


2.) Das Selbstbestimmungsgesetz ist eine Initiative von/und massgeblich von Marco Buschmann (FDP) ausgearbeitet:

Zitat Marco Buschmann: Schon in der vergangenen Legislaturperiode habe ich [...] einen Entwurf für ein Gesetz zur Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung in den Deutschen Bundestag eingebracht. Denn schon damals war ich überzeugt: Die im Transsexuellengesetz geregelten Verfahren für die Änderung des Geschlechtseintrags sind den Betroffenen nicht länger zumutbar.

(Quelle Homepage Justizministerium)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Scherben, Kiel, Mittwoch, 17.01.2024, 19:18 (vor 706 Tagen) @ Intertanked


Cannabis Legalisierung, Gender Debatte, Identitätsthemen, Atomaustieg, Heizwende, endgültiger Atomausstieg, Staatlich gesteuerter Umbau der Wirtschaft von Berlin aus, Humanistische Verengung in der Flüchtlingspolitik sind doch alles Themen, die die Grünen vorangetrieben haben.

Welche ur-eigenen FDP Themen wurden denn in der Ampel gesetzt? Die FDP sieht sich eben als Korrektiv der Grünen, um z.B. das übereilte / misslungene Heizungsgesetzt gerade zu biegen.


1.) Zitat: Die Cannabis-Legalisierung ist ein liberales Vorzeigeprojekt. (Quelle: Homepage FDP)


2.) Das Selbstbestimmungsgesetz ist eine Initiative von/und massgeblich von Marco Buschmann (FDP) ausgearbeitet:

Zitat Marco Buschmann: Schon in der vergangenen Legislaturperiode habe ich [...] einen Entwurf für ein Gesetz zur Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung in den Deutschen Bundestag eingebracht. Denn schon damals war ich überzeugt: Die im Transsexuellengesetz geregelten Verfahren für die Änderung des Geschlechtseintrags sind den Betroffenen nicht länger zumutbar.

(Quelle Homepage Justizministerium)

Mich wundert ehrlich gesagt auch, dass sich selbst Anhänger der FDP von ureigenen liberalen Projekten distanzieren und den Grünen zuschustern. Zum einen müsste man doch selbst mindestens mal nichts gegen die genannten Regelungen haben, und zum anderen kann ich mir gut vorstellen, dass bei weiten Teilen der Wählerschaft gar nicht gut ankommt, wenn deren Interessen an diesem Punkt nicht vertreten werden.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 17.01.2024, 20:17 (vor 706 Tagen) @ Scherben

Mich wundert ehrlich gesagt auch, dass sich selbst Anhänger der FDP von ureigenen liberalen Projekten distanzieren und den Grünen zuschustern. Zum einen müsste man doch selbst mindestens mal nichts gegen die genannten Regelungen haben, und zum anderen kann ich mir gut vorstellen, dass bei weiten Teilen der Wählerschaft gar nicht gut ankommt, wenn deren Interessen an diesem Punkt nicht vertreten werden.

Genau das habe ich oben ja geschrieben. Als Selbständiger habe ich im Netzwerk viele Selbständige und Unternehmer, die liberal sind und beim letzten Mal FDP gewählt haben. Unter IT-Selbständigen haben FDP und Grüne fast 50%. Vor Weihnachten war ich auf einer Konferenz, die ganzen Kollegen die FDP gewählt haben sind angepisst und zwar genau weil die FDP liberale Politik nicht aggressiv vertritt. Die wollen ein dickes E-Auto, Solaranlage auf dem Dach, wenig Steuern zahlen, weniger Regulierung bei Arbeits- und Unternehmensrecht (Scheinselbständigkeit ist ein großes Thema) und mehr Einwanderung und sind bei gesellschaftspolitischen Themen sehr liberal. Da gibt es genug Schnittmengen mit den Grünen bzw. man muss sich nicht unbedingt ins Gehege kommen. Die FDP müsste eigentlich täglich mit solchen Leuten wie dem Heil in die Quere kommen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 15:02 (vor 706 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 17.01.2024, 15:09

Meine *persönliche* Wahrnehmung ist, dass es eigentlich für niemanden, außer die Grünen selbst, in diesem Land aktuell wirklich gut ist, dass die Grünen mit ihrene derzeit 14% so eine dominante Stellung und so eine Meinungshoheit in der Politik haben. Sie wirken eher wie die Kanzlerpartei, die Themen setzt. Und 86% würden halt aktuell nicht Grüne wählen, das führt zu Unmut.

Wie kommst Du denn zu einer Wahrnehmung, dass die Grünen eine dominante Stellung einnehmen? Als das Heizungsgesetz abgeräumt wurde? Oder beim Asylkompromiss? Oder jetzt, wo gerade das Cannabisgesetz abgeräumt wird? Oder das gendern in einigen Bundesländer verboten? Oder doch eher aktuell beim Abräumen des Selbstbestimmungsgesetzes? Oder wenn ihre jungen Follower präventiv ins Gefängnis geworfen werden und die Polizei bei Ihnen mit gezogener Pistole am Kinderbett steht?

Aktuell sind es nahezu ausschliesslich die rechten und rechtsradikalen, die die Themen setzen und Dinge durchbringen. Wenn man das als grüne Dominanz wahrnimmt, sagt es vor allem etwas entweder über den eigenen Standpunkt aus oder über den Grad des Abrutschens in die rechte Parallelrealität. Häufig auch beides.

Das würde ich in der Tat auch so bewerten. Die Grünen müssen sich viele Ideen und Vorhaben einkassieren lassen. Das liegt zum Teil auch an internationaler Politik (Stichwort Asylpolitik: die Grundsätze, auch gerade die, die an der Basis gedacht werden, sind vermutlich mit keiner anderen europäischen Hauptstadtpolitik zu machen. Da hat man dann einfach auch keine Chance, im gemeinschaftlichen europäischen Politkonzert), aber auch im nationalen Rahmen wird da doch relativ viel zusammengestrichen.
Wobei ich es nicht so beschreiben würde, dass Rechtsradikale ihre Themen durchsetzen. Das würde dann ja bedeuten, dass in der Bundesregierung rechtsradikale Parteien oder Minister/innen arbeiten. Man muss aber davon sprechen, dass der Drang nach konservativer Politik in Europa und Deutschland stark zugenommen hat, was allerdings absehbar war, dass das so kommen wird.

Ganz grundsätzlich bleibt auch die Frage offen, inwieweit eine Koalition mit drei Parteien überhaupt in hoher Geschwindigkeit arbeiten kann. Die GroKo auf Bundesebene hat ja schon gezeigt, wie langsam da teilweise der Entscheidungsfindungsprozess war, schlicht, weil ständig beide Seite Kompromisse ausarbeiten müssen, bevor überhaupt mal etwas zur Abstimmung/Entscheidung gebracht wird. Nicht überall ist das einfach. Bei drei Parteien, mit teils stark divergierenden Profil, scheint das in der Praxis nicht richtig "zu fliegen".

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Pfostentreffer, Mittwoch, 17.01.2024, 16:59 (vor 706 Tagen) @ FourrierTrans


Das würde ich in der Tat auch so bewerten. Die Grünen müssen sich viele Ideen und Vorhaben einkassieren lassen. Das liegt zum Teil auch an internationaler Politik (Stichwort Asylpolitik: die Grundsätze, auch gerade die, die an der Basis gedacht werden, sind vermutlich mit keiner anderen europäischen Hauptstadtpolitik zu machen. Da hat man dann einfach auch keine Chance, im gemeinschaftlichen europäischen Politkonzert), aber auch im nationalen Rahmen wird da doch relativ viel zusammengestrichen.

Sehe ich auch so. Der Geist der bösen Flüchtlinge und Muslime hat überall Einzug gehalten, auch in vielen Hauptstädten, die Propaganda wirkt. Orban hat sich durchgesetzt, es ist seine Politik, die nun europäische Standardpolitik wird vermutlich und nur der Startschuss zur Komplettabschottung Europas. Von der Leyen hat ihn dafür diese Woche ja auch ausgiebig belohnt.

Wobei ich es nicht so beschreiben würde, dass Rechtsradikale ihre Themen durchsetzen. Das würde dann ja bedeuten, dass in der Bundesregierung rechtsradikale Parteien oder Minister/innen arbeiten.

Nein, dass bedeutet es nicht. Es bedeutet, dass die Propaganda so stark wirkt, dass sich überall diskriminierende, fremdenfeindliche und fossile Positionen durchsetzen, so dass sie dem Druck nachgeben müssen, eben wie von Dir beschrieben bspw. in der Asylpolitik. Denn diese Positionen sind mittlerweile sehr verbreitet, nicht nur in D.

Man muss aber davon sprechen, dass der Drang nach konservativer Politik in Europa und Deutschland stark zugenommen hat, was allerdings absehbar war, dass das so kommen wird.

ja, da bin ich bei Dir. Auch wenn wir vermutlich den Grund dafür unterschiedlich einschätzen.


Ganz grundsätzlich bleibt auch die Frage offen, inwieweit eine Koalition mit drei Parteien überhaupt in hoher Geschwindigkeit arbeiten kann.

Die GroKo auf Bundesebene hat ja schon gezeigt, wie langsam da teilweise der Entscheidungsfindungsprozess war, schlicht, weil ständig beide Seite Kompromisse ausarbeiten müssen, bevor überhaupt mal etwas zur Abstimmung/Entscheidung gebracht wird. Nicht überall ist das einfach. Bei drei Parteien, mit teils stark divergierenden Profil, scheint das in der Praxis nicht richtig "zu fliegen".

Weiss ich nicht. Die letzten 16 Jahre hatten wir auch eine 3 Parteienkoalition (nicht nur die Groko), eine Partei ist sogar nur in einem Bundesland angetreten. In anderen Ländern hat es auch erfolgreiche 3 Parteienregierungen gegeben. Spricht eher nicht für deine These. Meine Gegenthese ist, dass es mit den handelnden Personen steht und fällt, egal ob Alleinherrschaft, 2 oder 3 Parteienkoalition. Ich stimme aber zu, dass es eine natürliche Höchstgrenze für eine Koalition gibt und sehe deswegen auch die 5 % Hürde positiv. Zumindest ist so ein Mittelweg mMn besser als nur 2 Parteien im Parlament (US / UK) oder keine Hürde, wie man in Brasilien sieht. Mit an die 30 Parteien im Parlament gibt es nur einen Weg, Mehrheiten zu bekommen: Korruption. Aber das ist ein anderes Thema:-)

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Gargamel09, Mittwoch, 17.01.2024, 14:21 (vor 706 Tagen) @ Scherben

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.


Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.

Die FDP wurde auch nicht untergebuttert, man hatte tlw. das Gefühlt, dass die die Wahlsieger waren, nur wenn man in den eigenen Reihen solche Leute wie Kubicki hat, der immer querschießt...

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:29 (vor 706 Tagen) @ Gargamel09

Ich bin auch nach dem die Abstimmung zur Auflösung der Ampel nicht erfolgreich war aus der Partei ausgetreten. Ich teile zwar nicht in Gänze seine Ansichten aber die Partei erkennt nicht, dass sie gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen.


Ich finde es total schade, dass es augenscheinlich nicht möglich war, die Ampel so zu gestalten, dass die FDP erkennbar FDP ist und trotzdem eine gemeinsame erfolgreiche Regierung möglich ist.

Die Frage ist nur, an wem das eigentlich lag.


Die FDP wurde auch nicht untergebuttert, man hatte tlw. das Gefühlt, dass die die Wahlsieger waren, nur wenn man in den eigenen Reihen solche Leute wie Kubicki hat, der immer querschießt...

Gleichzeitig in der Regierung und in der Opposition zu sein, das funktioniert halt nicht. Langfristig steht die FDP ohne Zastrow besser da. Und langfristig würde sie auch ohne die Kubickis, die Mordhorsts, die Adlers, etc. besser dastehen. Falls es ein "langfristig" für die FDP überhaupt noch gibt. Man arbeitet jedenfalls daran, die Zukunft der eigenen Partei unsicherer zu machen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Gargamel09, Mittwoch, 17.01.2024, 14:34 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Die FDP wurde auch nicht untergebuttert, man hatte tlw. das Gefühlt, dass die die Wahlsieger waren, nur wenn man in den eigenen Reihen solche Leute wie Kubicki hat, der immer querschießt...


Gleichzeitig in der Regierung und in der Opposition zu sein, das funktioniert halt nicht. Langfristig steht die FDP ohne Zastrow besser da. Und langfristig würde sie auch ohne die Kubickis, die Mordhorsts, die Adlers, etc. besser dastehen. Falls es ein "langfristig" für die FDP überhaupt noch gibt. Man arbeitet jedenfalls daran, die Zukunft der eigenen Partei unsicherer zu machen.

Die FDP kommt ja seit Jahrzehnten nicht aus den Puschen, liegen meistens zwischen 5 und 10%, so einen richtigen Höhenflug (Umfragehoch) wie die Grünen (zwischendurch), oder jetzt, die AfD hatten die doch nie. Wenn man es so sehen will, sie ist obsolet. Ob die nun da ist oder nicht, wird keinem auffallen. Darum fällt sie hier und da auch aus den Landesparlamenten, weil sie für viele Bürger für nichts steht, wofür es sich lohnt, die zu wählen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 17:06 (vor 706 Tagen) @ Gargamel09

Die FDP wurde auch nicht untergebuttert, man hatte tlw. das Gefühlt, dass die die Wahlsieger waren, nur wenn man in den eigenen Reihen solche Leute wie Kubicki hat, der immer querschießt...


Gleichzeitig in der Regierung und in der Opposition zu sein, das funktioniert halt nicht. Langfristig steht die FDP ohne Zastrow besser da. Und langfristig würde sie auch ohne die Kubickis, die Mordhorsts, die Adlers, etc. besser dastehen. Falls es ein "langfristig" für die FDP überhaupt noch gibt. Man arbeitet jedenfalls daran, die Zukunft der eigenen Partei unsicherer zu machen.


Die FDP kommt ja seit Jahrzehnten nicht aus den Puschen, liegen meistens zwischen 5 und 10%, so einen richtigen Höhenflug (Umfragehoch) wie die Grünen (zwischendurch), oder jetzt, die AfD hatten die doch nie. Wenn man es so sehen will, sie ist obsolet. Ob die nun da ist oder nicht, wird keinem auffallen. Darum fällt sie hier und da auch aus den Landesparlamenten, weil sie für viele Bürger für nichts steht, wofür es sich lohnt, die zu wählen.

Was aber ja eigentlich auch nur folgerichtig ist, weil sie Politik für die oberen 5% macht und sich dem dann noch mal 5% anschließen, die meinen, sie gehören auch dazu, aber nicht verstehen, dass sie noch nicht einmal auf den Parkplatz der "5%er-Veranstaltung" gelassen werden.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:40 (vor 706 Tagen) @ Gargamel09

Die FDP kommt ja seit Jahrzehnten nicht aus den Puschen, liegen meistens zwischen 5 und 10%, so einen richtigen Höhenflug (Umfragehoch) wie die Grünen (zwischendurch), oder jetzt, die AfD hatten die doch nie. Wenn man es so sehen will, sie ist obsolet. Ob die nun da ist oder nicht, wird keinem auffallen. Darum fällt sie hier und da aus den Landesparlamenten, weil sie für viele Bürger für nichts steht, wofür es sich lohnt, die zu wählen.

Das Problem ist, dass die FDP keine konstruktive Politik betreibt. Statt dessen treibt sie quer und spielt für die Galerie.

Wenn man sich in einer Koalition einmal auf eine Linie geeinigt hat, dann vertritt man sie normalerweise auch als Koalition. Lindner hingegen hat beispielsweise die Subventionskürzungen für Landwirte in einem sehr kleinen Kreis mit beschlossen. Dann aber stellt er sich auf einer Bauerndemo auf die Rednerbühne und zieht vom Leder, das sogar Hubert Aiwanger seine wahre Freude dran gehabt hätte. Und dann wundert er sich, dass die Zahlen bei den Meinungsumfragen weiter in den Keller rutschen.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:00 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

https://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Zastrow

"Holger Zastrow (* 12. Januar 1969 in Dresden) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (parteilos, bis 2024 FDP). Er war von 1999 bis 2019 Landesvorsitzender der FDP Sachsen und von 2004 bis 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag. Zwischen 2011 und 2013 gehörte er als stellvertretender Bundesvorsitzender sowie zwischen 2015 und 2017 als Beisitzer dem Präsidium der FDP an. Zastrow galt als prominenter Vertreter des Rechts- bzw. Nationalliberalismus in der FDP. Beobachter stellen in seinen Positionen gar eine teilweise Nähe zum Rechtspopulismus fest."

Zastrow ist bereits seit langem als "Rechtsausleger" bekannt. Nächster Halt "Freie Wähler"? Oder gleich AfD?

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Timo_89, Mittwoch, 17.01.2024, 14:20 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

https://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Zastrow

"Holger Zastrow (* 12. Januar 1969 in Dresden) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (parteilos, bis 2024 FDP). Er war von 1999 bis 2019 Landesvorsitzender der FDP Sachsen und von 2004 bis 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag. Zwischen 2011 und 2013 gehörte er als stellvertretender Bundesvorsitzender sowie zwischen 2015 und 2017 als Beisitzer dem Präsidium der FDP an. Zastrow galt als prominenter Vertreter des Rechts- bzw. Nationalliberalismus in der FDP. Beobachter stellen in seinen Positionen gar eine teilweise Nähe zum Rechtspopulismus fest."

Zastrow ist bereits seit langem als "Rechtsausleger" bekannt. Nächster Halt "Freie Wähler"? Oder gleich AfD?

Und ist damit jetzt irgendwem gedient, wenn der Typ, statt in einer demokratischen Partei in der Mitte der Gesellschaft zu stehen, sich den Rändern anschließen sollte? Ich glaube nicht.

Man sollte sich als SPD'ler / Grüner derzeit nicht darüber freuen, wenn die FDP in sich zerfällt.

FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:25 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

https://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Zastrow

"Holger Zastrow (* 12. Januar 1969 in Dresden) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (parteilos, bis 2024 FDP). Er war von 1999 bis 2019 Landesvorsitzender der FDP Sachsen und von 2004 bis 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag. Zwischen 2011 und 2013 gehörte er als stellvertretender Bundesvorsitzender sowie zwischen 2015 und 2017 als Beisitzer dem Präsidium der FDP an. Zastrow galt als prominenter Vertreter des Rechts- bzw. Nationalliberalismus in der FDP. Beobachter stellen in seinen Positionen gar eine teilweise Nähe zum Rechtspopulismus fest."

Zastrow ist bereits seit langem als "Rechtsausleger" bekannt. Nächster Halt "Freie Wähler"? Oder gleich AfD?


Und ist damit jetzt irgendwem gedient, wenn der Typ, statt in einer demokratischen Partei in der Mitte der Gesellschaft zu stehen, sich den Rändern anschließen sollte? Ich glaube nicht.

Man sollte sich als SPD'ler / Grüner derzeit nicht darüber freuen, wenn die FDP in sich zerfällt.

Zastrow gehört wie sein Kollege Kemmerich zu denen, die sich in der Tradition der ganz rechts im politischen Spektrum stehenden nationalliberalen Politiker aus der Zeit der Weimarer Republik sehen und die FDP deutlich weiter nach rechts verschieben und zu einer bürgerlichen Alternative zur AfD umbauen wollten.

In Großbritannien ist mal wieder Regierungskrise angesagt

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 22:23 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Großbritannien vor wichtiger Abstimmung: Streit über Sunaks Ruanda-Plan – prominente Tories treten zurück (Spiegel)

Großbritannien dient mal wieder als Negativbeispiel. Motto "Egal wie rechtspopulistisch Du bist, irgend jemand ist noch rechtspopulistischer als Du!"

Vermutlich wird Sunak auch diese Krise überstehen, für eine breit angelegte Revolte ist die Angst vor Neuwahlen bei den Tories wahrscheinlich zu groß. Aber recht machen kann auch er es den Hardlinern nicht.

In Großbritannien ist mal wieder Regierungskrise angesagt

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 14:02 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Die nächsten Wahlen beenden seine Arbeit.

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 19:55 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Vorschriften für die Verwaltungssprache - Landesbehörden in Baden-Württemberg sollen nicht mehr gendern dürfen (Spiegel)

Erst wurde das Gender-Verbot in Hessen bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD eingeführt, nun auch in Hessen.

Können wir uns nun endlich wieder anderen Probleme widmen, oder muss vorher noch ein Anti-Gender-Beauftragter in jeder Landesbehörde ernannt werden?

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 17.01.2024, 14:45 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Vorschriften für die Verwaltungssprache - Landesbehörden in Baden-Württemberg sollen nicht mehr gendern dürfen (Spiegel)

Erst wurde das Gender-Verbot in Hessen bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD eingeführt, nun auch in Hessen.

Können wir uns nun endlich wieder anderen Probleme widmen, oder muss vorher noch ein Anti-Gender-Beauftragter in jeder Landesbehörde ernannt werden?

Die CDU ist halt ne Verbotspartei....

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

Lattenknaller, Mittwoch, 17.01.2024, 17:52 (vor 706 Tagen) @ Lattenknaller

Blöde Frage: Mit wem koaliert die CDU? Und welche Partei stellt den MP?

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

markus, Dienstag, 16.01.2024, 20:32 (vor 707 Tagen) @ Ulrich

Vorschriften für die Verwaltungssprache - Landesbehörden in Baden-Württemberg sollen nicht mehr gendern dürfen (Spiegel)

Erst wurde das Gender-Verbot in Hessen bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD eingeführt, nun auch in Hessen.

Können wir uns nun endlich wieder anderen Probleme widmen, oder muss vorher noch ein Anti-Gender-Beauftragter in jeder Landesbehörde ernannt werden?

Die CDU macht das derzeit ganz geschickt. Die hören sich an, was der Wutbürger gerade will und bedienen dann billigen Populismus. Da ist dann das Genderverbot wichtiger als Realpolitik. Die SPD muss den Mist dann mitmachen, um im Gegenzug wichtigere Dinge vereinbaren zu können, die da draußen nicht wirklich ankommen.

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 20:34 (vor 707 Tagen) @ markus

Vorschriften für die Verwaltungssprache - Landesbehörden in Baden-Württemberg sollen nicht mehr gendern dürfen (Spiegel)

Erst wurde das Gender-Verbot in Hessen bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD eingeführt, nun auch in Hessen.

Können wir uns nun endlich wieder anderen Probleme widmen, oder muss vorher noch ein Anti-Gender-Beauftragter in jeder Landesbehörde ernannt werden?


Die CDU macht das derzeit ganz geschickt. Die hören sich an, was der Wutbürger gerade will und bedienen dann billigen Populismus. Da ist dann das Genderverbot wichtiger als Realpolitik. Die SPD muss den Mist dann mitmachen, um im Gegenzug wichtigere Dinge vereinbaren zu können, die da draußen nicht wirklich ankommen.

Die SPD bzw. im aktuellen Fall die Grünen.

Aber andererseits kann es tatsächlich eine gute Idee sein, der CDU bei solchen Gaga-Themen nachzugeben.

Auf in den Kampf gegen Binnen-I und Gendersternchen!

Ulrich, Mittwoch, 17.01.2024, 17:56 (vor 706 Tagen) @ Ulrich

Eventuell ist es auch eine Idee bei den Gaga-Themen der Mehrheit der Bürger nachzugeben.

Kommentar zu Lindners Auftritt auf Bauern-Demo

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 19:44 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Gargamel09, Dienstag, 16.01.2024, 17:55 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Spiegel-Interview mit den Wagenknecht-Leuten De Masi und von von der Schulenburg - leider Paywall

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 17:02 (vor 700 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bsw-und-aussenpolitik-was-wagenknechts-kandidaten-wirklich-ueber-russland-denken-a-840c990d-44c0-4788-85a6-52e2ab7...

Der größte Witz ist, De Masi meint "Ich werde plötzlich als Putin-Versteher abgestempelt."

Ja wieso wohl?

An der EU wird massiv herum gemäkelt, aber wirklich raus will man doch nicht. "Europas Vielfalt" erhalten, hört man so ähnlich auch von Rechtspopulisten.

Raus aus der NATO will man, die ist anscheinend schlimmer als der IS. Dabei werden dann munter USA und NATO in einen Topf geworfen.

Um die russische Invasion in der Ukraine zu beenden, kennt man eine ganz einfache Methode:

"China hat mit Frankreich eine diplomatische Initiative ergriffen. Dort wird Russland gesagt, dass das Territorium der Ukraine zu respektieren ist. Und wir sollen aufhören, militärische Machtblöcke auszudehnen. Das ist der Weg.". Genial, wieso ist da nur vorher niemand drauf gekommen?

Man weiß auch ganz genau, wieso der Krieg von Putin vom Zaun gebrochen wurde: "Der Grund dieses Krieges war auch die geplante Expansion der Nato in die Ukraine."

Weil es Putin nicht gelungen ist, die Ukraine komplett zu erobern, kann das auch nie sein Plan gewesen sein. Bestechende Logik.

Angeblich hätte man längst einen Waffenstillstand, wenn es nicht die bösen Briten gegeben hätte. Die haben nämlich angeblich 2022 davon abgeraten.

Um noch mal Fabio De Masi zu zitieren:

"Ich werde plötzlich als Putin-Versteher abgestempelt."

Wieso nur? Völlig unverständlich.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 18:14 (vor 707 Tagen) @ Gargamel09

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html

Ist doch kein Wunder. Die Partei hat kein echtes Programm, zu wenige erfahrene und gute Leute, der Name weist auf einen Personenkult hin - und viele Leute werden sich das erstmal vorsichtig aus der Distanz anschauen, was das überhaupt alles wird.

Viel frappierender ist doch, dass die SPD als Kanzlerpartei (-2% auf nun 13%) auf Bundesebene langsam wirklich unter die 10% Marke zu fallen droht. Der Bundeskanzler wird ja nun schon bei den friedlichen Handballfans ausgepfiffen. Wie lange hält die SPD mit Scholz noch durch? Die ganzen Abgeordneten sehen ja auch ihre Felle langsam davon schwimmen, da geht es ja auch um Existenzen?

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

herrNick, Mittwoch, 17.01.2024, 15:15 (vor 706 Tagen) @ Timo_89

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html


Ist doch kein Wunder. Die Partei hat kein echtes Programm, zu wenige erfahrene und gute Leute, der Name weist auf einen Personenkult hin - und viele Leute werden sich das erstmal vorsichtig aus der Distanz anschauen, was das überhaupt alles wird.

Viel frappierender ist doch, dass die SPD als Kanzlerpartei (-2% auf nun 13%) auf Bundesebene langsam wirklich unter die 10% Marke zu fallen droht. Der Bundeskanzler wird ja nun schon bei den friedlichen Handballfans ausgepfiffen. Wie lange hält die SPD mit Scholz noch durch? Die ganzen Abgeordneten sehen ja auch ihre Felle langsam davon schwimmen, da geht es ja auch um Existenzen?

Im Januar 2021, also im Jahr der letzten Wahl, lag die SPD bei 15%, also kaum besser. Am Ende des Jahres hat es zur Kanzlerschaft gereicht. Und genau so werden diese Umfragen im Willy-Brandt-Haus bewertet werden. Es gibt natürlich Handlungsbedarf, aber keinen Grund zur Panik.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 17.01.2024, 15:16 (vor 706 Tagen) @ herrNick

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html


Ist doch kein Wunder. Die Partei hat kein echtes Programm, zu wenige erfahrene und gute Leute, der Name weist auf einen Personenkult hin - und viele Leute werden sich das erstmal vorsichtig aus der Distanz anschauen, was das überhaupt alles wird.

Viel frappierender ist doch, dass die SPD als Kanzlerpartei (-2% auf nun 13%) auf Bundesebene langsam wirklich unter die 10% Marke zu fallen droht. Der Bundeskanzler wird ja nun schon bei den friedlichen Handballfans ausgepfiffen. Wie lange hält die SPD mit Scholz noch durch? Die ganzen Abgeordneten sehen ja auch ihre Felle langsam davon schwimmen, da geht es ja auch um Existenzen?


Im Januar 2021, also im Jahr der letzten Wahl, lag die SPD bei 15%, also kaum besser. Am Ende des Jahres hat es zur Kanzlerschaft gereicht. Und genau so werden diese Umfragen im Willy-Brandt-Haus bewertet werden. Es gibt natürlich Handlungsbedarf, aber keinen Grund zur Panik.

Nur damals wurde nicht soviel Stimmung gegen die SPD gemacht.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 18:40 (vor 707 Tagen) @ Timo_89

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html


Ist doch kein Wunder. Die Partei hat kein echtes Programm, zu wenige erfahrene und gute Leute, der Name weist auf einen Personenkult hin - und viele Leute werden sich das erstmal vorsichtig aus der Distanz anschauen, was das überhaupt alles wird.

Viel frappierender ist doch, dass die SPD als Kanzlerpartei (-2% auf nun 13%) auf Bundesebene langsam wirklich unter die 10% Marke zu fallen droht. Der Bundeskanzler wird ja nun schon bei den friedlichen Handballfans ausgepfiffen. Wie lange hält die SPD mit Scholz noch durch? Die ganzen Abgeordneten sehen ja auch ihre Felle langsam davon schwimmen, da geht es ja auch um Existenzen?

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 19:16 (vor 707 Tagen) @ markus

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.

Die FDP Basis muss es also ordentlich an der Dachlatte haben. ;-) Auch wenn die Befragung gescheitert ist, haben sie diese ja mitten in der Legislatur gestellt. Weil sie die These hatten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß nicht, wie es ausgeht. Verstehe aber deren Punkt, dass man eine dysfunktionale Regierung lieber beendet, um sich wieder selbst klarer positionieren zu können. Die fortschreitende Abwärtsspirale ist ja für SPD und FDP gefährlich. Es ist ja nicht gesagt, dass man deine unten beschriebene Kehrtwende schafft und die alten Umfragewerte / Wahlergebnisse wieder erzielen kann oder ob sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Teilen der Wählerschaft eingebrannt hat. Denn die Stimmung im Land ist ja nun nicht besonders gut und die Bauernproteste waren nun echt kein grandioser Start ins Jahr für die Ampel.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.

Das wirkt wie das Pfeiffen im Walde..wie sieht es denn aus mit?

Wirtschaftswachstum:

Angesichts der weltweiten Krisen und des Streits um den Bundeshaushalt erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung auch im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen, teilte das arbeitgebernahe Institut heute mit. Es wäre das zweite Jahr mit schrumpfender Wirtschaft in Folge. Tagesschau

Zumindest die einschlägigen Institute rechnen nicht mit einem spontanen Wirtschaftswunder, welches die Ampel nochmal anschiebt. Ich würde mich bei der Unsicherheit in vielen Branchen auch durchaus wundern, wenn sich hier jetzt kurzfristig viel tut.

Inflation:

Die Verbraucherzentralen warnen trotz einer zuletzt schwächeren Inflation vor weiterhin hohen Preisbelastungen 2024. »Energie wird für viele private Haushalte im nächsten Jahr noch einmal deutlich teurer«, erklärte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop der Deutschen Presse-Agentur: Insbesondere galoppierende Preise für Lebensmittel machten weiterhin vielen zu schaffen. »Eine gesunde, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung darf in Deutschland keine Frage des Geldbeutels sein«, mahnte Pop. Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich aber mit ständig steigenden Preisen im Supermarkt im Stich gelassen.

SPON

Nur weil die Inflationsrate selbst sinkt, heißt es ja noch lange nicht, dass das absolute Preisniveau wieder deutlich geringer wird, es beschleunigt sich nur nicht mehr so schnell, siehe Lebensmittel.

__

Also nur mal zwei (wesentliche) deiner Punkte rausgegriffen. Du siehst schon, der Wind wird 2024 weiterhin stark von vorne wehen und nicht unbedingt von hinten. Das sieht man doch auch schon im Eye-Test, wenn man jeden Tag die Nachrichten liest, mit Menschen spricht.

Sieht so ein Land aus, dass einen gut durchdachten Plan hat, eine Regierung der man vertraut und sich als Bevölkerung einigermaßen einig ist über die Prioritäten und sich geschlossen aufgemacht hat, in eine neue Wachstumsphase aufzubrechen? Sehe ich nicht. Die Ampel wird von vielen abgelehnt, das ist kein Wachstumsklima.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 20:14 (vor 707 Tagen) @ Timo_89

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.


Die FDP Basis muss es also ordentlich an der Dachlatte haben. ;-) Auch wenn die Befragung gescheitert ist, haben sie diese ja mitten in der Legislatur gestellt. Weil sie die These hatten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß nicht, wie es ausgeht. Verstehe aber deren Punkt, dass man eine dysfunktionale Regierung lieber beendet, um sich wieder selbst klarer positionieren zu können. Die fortschreitende Abwärtsspirale ist ja für SPD und FDP gefährlich. Es ist ja nicht gesagt, dass man deine unten beschriebene Kehrtwende schafft und die alten Umfragewerte / Wahlergebnisse wieder erzielen kann oder ob sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Teilen der Wählerschaft eingebrannt hat. Denn die Stimmung im Land ist ja nun nicht besonders gut und die Bauernproteste waren nun echt kein grandioser Start ins Jahr für die Ampel.

Die Befragung darf man nicht überwerten. Jedes FDP Mitglied kann eine Befragung initiieren, wenn es 500 Unterschriften zusammen bekommt. Es spricht viel dafür, dass wir gerade eine gewisse Bodenbildung haben, insofern könnte es sein, dass es schlimmer nicht mehr werden kann, aber wieder besser.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.


Das wirkt wie das Pfeiffen im Walde..wie sieht es denn aus mit?

Wirtschaftswachstum:

Angesichts der weltweiten Krisen und des Streits um den Bundeshaushalt erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung auch im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen, teilte das arbeitgebernahe Institut heute mit. Es wäre das zweite Jahr mit schrumpfender Wirtschaft in Folge. Tagesschau

In dem gleichen Link steht drin, dass das IfW von einem Wachstum von 0,9% ausgeht. Entscheidender wäre ohnehin das Wahljahr 2025. Es könnte sogar vorteilhaft sein, wenn die Wirtschaft dieses Jahr schrumpft (das bietet mehr Erholungspotenzial für das Folgejahr).


Zumindest die einschlägigen Institute rechnen nicht mit einem spontanen Wirtschaftswunder, welches die Ampel nochmal anschiebt. Ich würde mich bei der Unsicherheit in vielen Branchen auch durchaus wundern, wenn sich hier jetzt kurzfristig viel tut.

Inflation:

Die Verbraucherzentralen warnen trotz einer zuletzt schwächeren Inflation vor weiterhin hohen Preisbelastungen 2024. »Energie wird für viele private Haushalte im nächsten Jahr noch einmal deutlich teurer«, erklärte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop der Deutschen Presse-Agentur: Insbesondere galoppierende Preise für Lebensmittel machten weiterhin vielen zu schaffen. »Eine gesunde, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung darf in Deutschland keine Frage des Geldbeutels sein«, mahnte Pop. Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich aber mit ständig steigenden Preisen im Supermarkt im Stich gelassen.

SPON

Die Börsen preisen für dieses Jahr die ersten Zinssenkungen ein. Ich würde mich eher darauf verlassen. Und auch hier wäre es vermutlich sogar vorteilhaft, noch ein etwas schwierigeres Jahr zu haben, ehe es im Wahljahr deutlich rauf geht.


Nur weil die Inflationsrate selbst sinkt, heißt es ja noch lange nicht, dass das absolute Preisniveau wieder deutlich geringer wird, es beschleunigt sich nur nicht mehr so schnell, siehe Lebensmittel.

Es ist auch gar nicht der Anspruch, dass die Preise sinken. Dafür wäre ja eine negative Inflation erforderlich. Die EZB will eine Inflationsrate von 2% erreichen. Das bedeutet, dass wenn dieses Ziel erreicht wird, das heutige hohe Preisniveau in einem Jahr um weitere 2% zulegen wird. Sinkende Preise wird es auf den gesamten Warenkorb betrachtet nicht geben. Auch nicht mit der CDU. Die EZB würde massiv die Zinsen senken, um das zu verhindern.

Also nur mal zwei (wesentliche) deiner Punkte rausgegriffen. Du siehst schon, der Wind wird 2024 weiterhin stark von vorne wehen und nicht unbedingt von hinten. Das sieht man doch auch schon im Eye-Test, wenn man jeden Tag die Nachrichten liest, mit Menschen spricht.

Sieht so ein Land aus, dass einen gut durchdachten Plan hat, eine Regierung der man vertraut und sich als Bevölkerung einigermaßen einig ist über die Prioritäten und sich geschlossen aufgemacht hat, in eine neue Wachstumsphase aufzubrechen? Sehe ich nicht. Die Ampel wird von vielen abgelehnt, das ist kein Wachstumsklima.

Die negative Stimmung wird gezielt geschürt. Die Börse ist deutlich positiver gestimmt.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 20:22 (vor 707 Tagen) @ markus

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.


Die FDP Basis muss es also ordentlich an der Dachlatte haben. ;-) Auch wenn die Befragung gescheitert ist, haben sie diese ja mitten in der Legislatur gestellt. Weil sie die These hatten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß nicht, wie es ausgeht. Verstehe aber deren Punkt, dass man eine dysfunktionale Regierung lieber beendet, um sich wieder selbst klarer positionieren zu können. Die fortschreitende Abwärtsspirale ist ja für SPD und FDP gefährlich. Es ist ja nicht gesagt, dass man deine unten beschriebene Kehrtwende schafft und die alten Umfragewerte / Wahlergebnisse wieder erzielen kann oder ob sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Teilen der Wählerschaft eingebrannt hat. Denn die Stimmung im Land ist ja nun nicht besonders gut und die Bauernproteste waren nun echt kein grandioser Start ins Jahr für die Ampel.


Die Befragung darf man nicht überwerten. Jedes FDP Mitglied kann eine Befragung initiieren, wenn es 500 Unterschriften zusammen bekommt. Es spricht viel dafür, dass wir gerade eine gewisse Bodenbildung haben, insofern könnte es sein, dass es schlimmer nicht mehr werden kann, aber wieder besser.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.


Das wirkt wie das Pfeiffen im Walde..wie sieht es denn aus mit?

Wirtschaftswachstum:

Angesichts der weltweiten Krisen und des Streits um den Bundeshaushalt erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung auch im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen, teilte das arbeitgebernahe Institut heute mit. Es wäre das zweite Jahr mit schrumpfender Wirtschaft in Folge. Tagesschau


In dem gleichen Link steht drin, dass das IfW von einem Wachstum von 0,9% ausgeht. Entscheidender wäre ohnehin das Wahljahr 2025. Es könnte sogar vorteilhaft sein, wenn die Wirtschaft dieses Jahr schrumpft (das bietet mehr Erholungspotenzial für das Folgejahr).


Zumindest die einschlägigen Institute rechnen nicht mit einem spontanen Wirtschaftswunder, welches die Ampel nochmal anschiebt. Ich würde mich bei der Unsicherheit in vielen Branchen auch durchaus wundern, wenn sich hier jetzt kurzfristig viel tut.

Inflation:

Die Verbraucherzentralen warnen trotz einer zuletzt schwächeren Inflation vor weiterhin hohen Preisbelastungen 2024. »Energie wird für viele private Haushalte im nächsten Jahr noch einmal deutlich teurer«, erklärte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop der Deutschen Presse-Agentur: Insbesondere galoppierende Preise für Lebensmittel machten weiterhin vielen zu schaffen. »Eine gesunde, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung darf in Deutschland keine Frage des Geldbeutels sein«, mahnte Pop. Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich aber mit ständig steigenden Preisen im Supermarkt im Stich gelassen.

SPON


Die Börsen preisen für dieses Jahr die ersten Zinssenkungen ein. Ich würde mich eher darauf verlassen. Und auch hier wäre es vermutlich sogar vorteilhaft, noch ein etwas schwierigeres Jahr zu haben, ehe es im Wahljahr deutlich rauf geht.


Nur weil die Inflationsrate selbst sinkt, heißt es ja noch lange nicht, dass das absolute Preisniveau wieder deutlich geringer wird, es beschleunigt sich nur nicht mehr so schnell, siehe Lebensmittel.


Es ist auch gar nicht der Anspruch, dass die Preise sinken. Dafür wäre ja eine negative Inflation erforderlich. Die EZB will eine Inflationsrate von 2% erreichen. Das bedeutet, dass wenn dieses Ziel erreicht wird, das heutige hohe Preisniveau in einem Jahr um weitere 2% zulegen wird. Sinkende Preise wird es auf den gesamten Warenkorb betrachtet nicht geben. Auch nicht mit der CDU. Die EZB würde massiv die Zinsen senken, um das zu verhindern.

Also nur mal zwei (wesentliche) deiner Punkte rausgegriffen. Du siehst schon, der Wind wird 2024 weiterhin stark von vorne wehen und nicht unbedingt von hinten. Das sieht man doch auch schon im Eye-Test, wenn man jeden Tag die Nachrichten liest, mit Menschen spricht.

Sieht so ein Land aus, dass einen gut durchdachten Plan hat, eine Regierung der man vertraut und sich als Bevölkerung einigermaßen einig ist über die Prioritäten und sich geschlossen aufgemacht hat, in eine neue Wachstumsphase aufzubrechen? Sehe ich nicht. Die Ampel wird von vielen abgelehnt, das ist kein Wachstumsklima.


Die negative Stimmung wird gezielt geschürt. Die Börse ist deutlich positiver gestimmt.

Das Land selbst ist doch der Börse und den DAX / MDAX Unternehmen völlig wumpe. Die Wertschöpfung findet ohnehin mittlerweile größtenteils im Ausland statt, selbst der große VW-Konzern mit massiven Einfluss der Landespolitik plant gerade mit seiner "China Main Platform" einen Quantensprung hin nach Asien, mit seinem Produktions-Footprint. Die paar Middle-Management und Akademikerjohnnys kann man im Zweifel auch noch im Ausland aufbauen, wenn's weiter rumpelt. Und selbst wenn hier irgendwann nur noch Limbo getanzt würde, wäre das für die Börse jetzt kein Beinbruch.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 20:41 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.


Die FDP Basis muss es also ordentlich an der Dachlatte haben. ;-) Auch wenn die Befragung gescheitert ist, haben sie diese ja mitten in der Legislatur gestellt. Weil sie die These hatten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß nicht, wie es ausgeht. Verstehe aber deren Punkt, dass man eine dysfunktionale Regierung lieber beendet, um sich wieder selbst klarer positionieren zu können. Die fortschreitende Abwärtsspirale ist ja für SPD und FDP gefährlich. Es ist ja nicht gesagt, dass man deine unten beschriebene Kehrtwende schafft und die alten Umfragewerte / Wahlergebnisse wieder erzielen kann oder ob sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Teilen der Wählerschaft eingebrannt hat. Denn die Stimmung im Land ist ja nun nicht besonders gut und die Bauernproteste waren nun echt kein grandioser Start ins Jahr für die Ampel.


Die Befragung darf man nicht überwerten. Jedes FDP Mitglied kann eine Befragung initiieren, wenn es 500 Unterschriften zusammen bekommt. Es spricht viel dafür, dass wir gerade eine gewisse Bodenbildung haben, insofern könnte es sein, dass es schlimmer nicht mehr werden kann, aber wieder besser.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.


Das wirkt wie das Pfeiffen im Walde..wie sieht es denn aus mit?

Wirtschaftswachstum:

Angesichts der weltweiten Krisen und des Streits um den Bundeshaushalt erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung auch im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen, teilte das arbeitgebernahe Institut heute mit. Es wäre das zweite Jahr mit schrumpfender Wirtschaft in Folge. Tagesschau


In dem gleichen Link steht drin, dass das IfW von einem Wachstum von 0,9% ausgeht. Entscheidender wäre ohnehin das Wahljahr 2025. Es könnte sogar vorteilhaft sein, wenn die Wirtschaft dieses Jahr schrumpft (das bietet mehr Erholungspotenzial für das Folgejahr).


Zumindest die einschlägigen Institute rechnen nicht mit einem spontanen Wirtschaftswunder, welches die Ampel nochmal anschiebt. Ich würde mich bei der Unsicherheit in vielen Branchen auch durchaus wundern, wenn sich hier jetzt kurzfristig viel tut.

Inflation:

Die Verbraucherzentralen warnen trotz einer zuletzt schwächeren Inflation vor weiterhin hohen Preisbelastungen 2024. »Energie wird für viele private Haushalte im nächsten Jahr noch einmal deutlich teurer«, erklärte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop der Deutschen Presse-Agentur: Insbesondere galoppierende Preise für Lebensmittel machten weiterhin vielen zu schaffen. »Eine gesunde, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung darf in Deutschland keine Frage des Geldbeutels sein«, mahnte Pop. Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich aber mit ständig steigenden Preisen im Supermarkt im Stich gelassen.

SPON


Die Börsen preisen für dieses Jahr die ersten Zinssenkungen ein. Ich würde mich eher darauf verlassen. Und auch hier wäre es vermutlich sogar vorteilhaft, noch ein etwas schwierigeres Jahr zu haben, ehe es im Wahljahr deutlich rauf geht.


Nur weil die Inflationsrate selbst sinkt, heißt es ja noch lange nicht, dass das absolute Preisniveau wieder deutlich geringer wird, es beschleunigt sich nur nicht mehr so schnell, siehe Lebensmittel.


Es ist auch gar nicht der Anspruch, dass die Preise sinken. Dafür wäre ja eine negative Inflation erforderlich. Die EZB will eine Inflationsrate von 2% erreichen. Das bedeutet, dass wenn dieses Ziel erreicht wird, das heutige hohe Preisniveau in einem Jahr um weitere 2% zulegen wird. Sinkende Preise wird es auf den gesamten Warenkorb betrachtet nicht geben. Auch nicht mit der CDU. Die EZB würde massiv die Zinsen senken, um das zu verhindern.

Also nur mal zwei (wesentliche) deiner Punkte rausgegriffen. Du siehst schon, der Wind wird 2024 weiterhin stark von vorne wehen und nicht unbedingt von hinten. Das sieht man doch auch schon im Eye-Test, wenn man jeden Tag die Nachrichten liest, mit Menschen spricht.

Sieht so ein Land aus, dass einen gut durchdachten Plan hat, eine Regierung der man vertraut und sich als Bevölkerung einigermaßen einig ist über die Prioritäten und sich geschlossen aufgemacht hat, in eine neue Wachstumsphase aufzubrechen? Sehe ich nicht. Die Ampel wird von vielen abgelehnt, das ist kein Wachstumsklima.


Die negative Stimmung wird gezielt geschürt. Die Börse ist deutlich positiver gestimmt.


Das Land selbst ist doch der Börse und den DAX / MDAX Unternehmen völlig wumpe. Die Wertschöpfung findet ohnehin mittlerweile größtenteils im Ausland statt, selbst der große VW-Konzern mit massiven Einfluss der Landespolitik plant gerade mit seiner "China Main Platform" einen Quantensprung hin nach Asien, mit seinem Produktions-Footprint. Die paar Middle-Management und Akademikerjohnnys kann man im Zweifel auch noch im Ausland aufbauen, wenn's weiter rumpelt. Und selbst wenn hier irgendwann nur noch Limbo getanzt würde, wäre das für die Börse jetzt kein Beinbruch.

Die meisten Unternehmen haben noch immer einen beträchtlichen Inlandsanteil. „völlig wumpe“ ist das nicht. Es ist auch egal, wo dann letztendlich die Ware verkauft werden, solange die Produktion von Deutschland aus läuft. Auch mit dem Export von Ware lässt sich Wohlstand aufbauen. Auch sprechen die Tarifabschlüsse nicht dafür, dass hier irgendetwas den Bach runtergeht. Es werden Reallohnsteigerungen erwartet.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

majae, Muc, Mittwoch, 17.01.2024, 17:39 (vor 706 Tagen) @ markus

Die meisten Unternehmen haben noch immer einen beträchtlichen Inlandsanteil. „völlig wumpe“ ist das nicht. Es ist auch egal, wo dann letztendlich die Ware verkauft werden, solange die Produktion von Deutschland aus läuft. Auch mit dem Export von Ware lässt sich Wohlstand aufbauen. Auch sprechen die Tarifabschlüsse nicht dafür, dass hier irgendetwas den Bach runtergeht. Es werden Reallohnsteigerungen erwartet.

Wenn du über „die Börse“ sprichst meinst du ja exklusiv den DAX. MDAX, SDAX und TechDAX liegen allesamt ca ein Drittel unter dem Hoch von vor gut zwei Jahren und bewegen sich seit dem Tief durch den Ukraine Krieg und all seinen Folgen größtenteils seitwärts.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 20:47 (vor 707 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 16.01.2024, 20:51

Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.


Die FDP Basis muss es also ordentlich an der Dachlatte haben. ;-) Auch wenn die Befragung gescheitert ist, haben sie diese ja mitten in der Legislatur gestellt. Weil sie die These hatten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende. Ich weiß nicht, wie es ausgeht. Verstehe aber deren Punkt, dass man eine dysfunktionale Regierung lieber beendet, um sich wieder selbst klarer positionieren zu können. Die fortschreitende Abwärtsspirale ist ja für SPD und FDP gefährlich. Es ist ja nicht gesagt, dass man deine unten beschriebene Kehrtwende schafft und die alten Umfragewerte / Wahlergebnisse wieder erzielen kann oder ob sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Teilen der Wählerschaft eingebrannt hat. Denn die Stimmung im Land ist ja nun nicht besonders gut und die Bauernproteste waren nun echt kein grandioser Start ins Jahr für die Ampel.


Die Befragung darf man nicht überwerten. Jedes FDP Mitglied kann eine Befragung initiieren, wenn es 500 Unterschriften zusammen bekommt. Es spricht viel dafür, dass wir gerade eine gewisse Bodenbildung haben, insofern könnte es sein, dass es schlimmer nicht mehr werden kann, aber wieder besser.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.


Das wirkt wie das Pfeiffen im Walde..wie sieht es denn aus mit?

Wirtschaftswachstum:

Angesichts der weltweiten Krisen und des Streits um den Bundeshaushalt erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung auch im kommenden Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen, teilte das arbeitgebernahe Institut heute mit. Es wäre das zweite Jahr mit schrumpfender Wirtschaft in Folge. Tagesschau


In dem gleichen Link steht drin, dass das IfW von einem Wachstum von 0,9% ausgeht. Entscheidender wäre ohnehin das Wahljahr 2025. Es könnte sogar vorteilhaft sein, wenn die Wirtschaft dieses Jahr schrumpft (das bietet mehr Erholungspotenzial für das Folgejahr).


Zumindest die einschlägigen Institute rechnen nicht mit einem spontanen Wirtschaftswunder, welches die Ampel nochmal anschiebt. Ich würde mich bei der Unsicherheit in vielen Branchen auch durchaus wundern, wenn sich hier jetzt kurzfristig viel tut.

Inflation:

Die Verbraucherzentralen warnen trotz einer zuletzt schwächeren Inflation vor weiterhin hohen Preisbelastungen 2024. »Energie wird für viele private Haushalte im nächsten Jahr noch einmal deutlich teurer«, erklärte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop der Deutschen Presse-Agentur: Insbesondere galoppierende Preise für Lebensmittel machten weiterhin vielen zu schaffen. »Eine gesunde, abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung darf in Deutschland keine Frage des Geldbeutels sein«, mahnte Pop. Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich aber mit ständig steigenden Preisen im Supermarkt im Stich gelassen.

SPON


Die Börsen preisen für dieses Jahr die ersten Zinssenkungen ein. Ich würde mich eher darauf verlassen. Und auch hier wäre es vermutlich sogar vorteilhaft, noch ein etwas schwierigeres Jahr zu haben, ehe es im Wahljahr deutlich rauf geht.


Nur weil die Inflationsrate selbst sinkt, heißt es ja noch lange nicht, dass das absolute Preisniveau wieder deutlich geringer wird, es beschleunigt sich nur nicht mehr so schnell, siehe Lebensmittel.


Es ist auch gar nicht der Anspruch, dass die Preise sinken. Dafür wäre ja eine negative Inflation erforderlich. Die EZB will eine Inflationsrate von 2% erreichen. Das bedeutet, dass wenn dieses Ziel erreicht wird, das heutige hohe Preisniveau in einem Jahr um weitere 2% zulegen wird. Sinkende Preise wird es auf den gesamten Warenkorb betrachtet nicht geben. Auch nicht mit der CDU. Die EZB würde massiv die Zinsen senken, um das zu verhindern.

Also nur mal zwei (wesentliche) deiner Punkte rausgegriffen. Du siehst schon, der Wind wird 2024 weiterhin stark von vorne wehen und nicht unbedingt von hinten. Das sieht man doch auch schon im Eye-Test, wenn man jeden Tag die Nachrichten liest, mit Menschen spricht.

Sieht so ein Land aus, dass einen gut durchdachten Plan hat, eine Regierung der man vertraut und sich als Bevölkerung einigermaßen einig ist über die Prioritäten und sich geschlossen aufgemacht hat, in eine neue Wachstumsphase aufzubrechen? Sehe ich nicht. Die Ampel wird von vielen abgelehnt, das ist kein Wachstumsklima.


Die negative Stimmung wird gezielt geschürt. Die Börse ist deutlich positiver gestimmt.


Das Land selbst ist doch der Börse und den DAX / MDAX Unternehmen völlig wumpe. Die Wertschöpfung findet ohnehin mittlerweile größtenteils im Ausland statt, selbst der große VW-Konzern mit massiven Einfluss der Landespolitik plant gerade mit seiner "China Main Platform" einen Quantensprung hin nach Asien, mit seinem Produktions-Footprint. Die paar Middle-Management und Akademikerjohnnys kann man im Zweifel auch noch im Ausland aufbauen, wenn's weiter rumpelt. Und selbst wenn hier irgendwann nur noch Limbo getanzt würde, wäre das für die Börse jetzt kein Beinbruch.


Die meisten Unternehmen haben noch immer einen beträchtlichen Inlandsanteil. „völlig wumpe“ ist das nicht. Es ist auch egal, wo dann letztendlich die Ware verkauft werden, solange die Produktion von Deutschland aus läuft. Auch mit dem Export von Ware lässt sich Wohlstand aufbauen. Auch sprechen die Tarifabschlüsse nicht dafür, dass hier irgendetwas den Bach runtergeht. Es werden Reallohnsteigerungen erwartet.

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Hoffe die IGM performed! :-)

[image]

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 18:59 (vor 707 Tagen) @ markus

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html


Ist doch kein Wunder. Die Partei hat kein echtes Programm, zu wenige erfahrene und gute Leute, der Name weist auf einen Personenkult hin - und viele Leute werden sich das erstmal vorsichtig aus der Distanz anschauen, was das überhaupt alles wird.

Viel frappierender ist doch, dass die SPD als Kanzlerpartei (-2% auf nun 13%) auf Bundesebene langsam wirklich unter die 10% Marke zu fallen droht. Der Bundeskanzler wird ja nun schon bei den friedlichen Handballfans ausgepfiffen. Wie lange hält die SPD mit Scholz noch durch? Die ganzen Abgeordneten sehen ja auch ihre Felle langsam davon schwimmen, da geht es ja auch um Existenzen?


Eben weil es auch um Existenzen geht, wird man bis zur kommenden Wahl weitermachen. Ein zweites 2005 (da ist man schon einmal mit einer Neuwahl auf die Schnauze gefallen) wird es nicht geben. Dazu käme, dass sich die FDP unter dem aktuellen Stimmungsbild halbieren (oder sogar ganz rausfliegen) würde. Gleichzeitig würde sich die AfD verdoppeln. Man müsste es doch total mit der Dachlatte haben, das zu tun.

Politik ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Stimmungsbild kann sich in den nächsten 18 Monaten noch drehen. Wirtschaftswachstum, sinkende Inflation und Zinsen und Reallohnerhöhungen könnten die Stimmung deutlich anheben. Mit etwas Glück bleibt uns auch Trump erspart und es geschehen vielleicht doch noch Wunder im Ukraine Krieg. Eine verbesserte Stimmung wird letztendlich das Ziel sein. Alles andere wäre ziemlich dumm.

Die SPD wird sich aber strategisch und personell um 180 Grad drehen müssen. Alleine auf eine bessere internationale / nationale Wetterlage zu hoffen, wird in Gänze nicht reichen.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 19:20 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans

This. Siehe oben mein Beitrag. Die SPD taumelt im Bund wirklich auf eine nicht gekannte Bedeutungslosigkeit zu und ich vermute mehr und mehr Leute in der SPD werden nicht länger so cool bleiben und "Uns Olaf" vertrauen. Denn woher soll dieses Vertrauen eigentlich kommen? Weil er recht glücklich die BTW gewonnen hat, gegen Armin Laschet? Mir konnte noch nie jemand ernsthaft darlegen, warum Olaf Scholz ein guter Kanzler ist und was er in seiner politischen Karriere wirklich gut nach vorne gebracht hat. Alles was ich wahrgenommen habe, waren Wirecard, Cum-Ex, Elbtower Fiasko, G20 Hamburg brennt und die chaotische Ampelregierungsführung. Was sind die großen politischen Ideen und Siege von Olaf Scholz?

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 20:21 (vor 707 Tagen) @ Timo_89

This. Siehe oben mein Beitrag. Die SPD taumelt im Bund wirklich auf eine nicht gekannte Bedeutungslosigkeit zu und ich vermute mehr und mehr Leute in der SPD werden nicht länger so cool bleiben und "Uns Olaf" vertrauen. Denn woher soll dieses Vertrauen eigentlich kommen? Weil er recht glücklich die BTW gewonnen hat, gegen Armin Laschet? Mir konnte noch nie jemand ernsthaft darlegen, warum Olaf Scholz ein guter Kanzler ist und was er in seiner politischen Karriere wirklich gut nach vorne gebracht hat. Alles was ich wahrgenommen habe, waren Wirecard, Cum-Ex, Elbtower Fiasko, G20 Hamburg brennt und die chaotische Ampelregierungsführung. Was sind die großen politischen Ideen und Siege von Olaf Scholz?

Was wären denn die großen politischen Ideen von F. Merz?

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 20:25 (vor 707 Tagen) @ markus

This. Siehe oben mein Beitrag. Die SPD taumelt im Bund wirklich auf eine nicht gekannte Bedeutungslosigkeit zu und ich vermute mehr und mehr Leute in der SPD werden nicht länger so cool bleiben und "Uns Olaf" vertrauen. Denn woher soll dieses Vertrauen eigentlich kommen? Weil er recht glücklich die BTW gewonnen hat, gegen Armin Laschet? Mir konnte noch nie jemand ernsthaft darlegen, warum Olaf Scholz ein guter Kanzler ist und was er in seiner politischen Karriere wirklich gut nach vorne gebracht hat. Alles was ich wahrgenommen habe, waren Wirecard, Cum-Ex, Elbtower Fiasko, G20 Hamburg brennt und die chaotische Ampelregierungsführung. Was sind die großen politischen Ideen und Siege von Olaf Scholz?


Was wären denn die großen politischen Ideen von F. Merz?

Ist das nicht schon Whataboutism? Es ging doch hier im Strang gerade um die SPD und Uns Olaf. Wieso muss man das Thema jetzt auf die CDU und Herrn Merz lenken? Vermutlich, weil du auch selbst keine Antwort auf die o.g. Frage kennst und das überrascht mich nicht, konnte bisher niemand beantworten diese Frage.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 20:35 (vor 707 Tagen) @ Timo_89

This. Siehe oben mein Beitrag. Die SPD taumelt im Bund wirklich auf eine nicht gekannte Bedeutungslosigkeit zu und ich vermute mehr und mehr Leute in der SPD werden nicht länger so cool bleiben und "Uns Olaf" vertrauen. Denn woher soll dieses Vertrauen eigentlich kommen? Weil er recht glücklich die BTW gewonnen hat, gegen Armin Laschet? Mir konnte noch nie jemand ernsthaft darlegen, warum Olaf Scholz ein guter Kanzler ist und was er in seiner politischen Karriere wirklich gut nach vorne gebracht hat. Alles was ich wahrgenommen habe, waren Wirecard, Cum-Ex, Elbtower Fiasko, G20 Hamburg brennt und die chaotische Ampelregierungsführung. Was sind die großen politischen Ideen und Siege von Olaf Scholz?


Was wären denn die großen politischen Ideen von F. Merz?


Ist das nicht schon Whataboutism? Es ging doch hier im Strang gerade um die SPD und Uns Olaf. Wieso muss man das Thema jetzt auf die CDU und Herrn Merz lenken? Vermutlich, weil du auch selbst keine Antwort auf die o.g. Frage kennst und das überrascht mich nicht, konnte bisher niemand beantworten diese Frage.

Ich muss doch erst einmal eine bessere Alternative haben, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Scholz nicht der richtige ist. Wenn ich genau weiß, dass die Alternative schlechter ist, ist Scholz weiterhin der richtige.

Im übrigen: Es gibt einen Koalitionsvertrag. Da sind alle Ziele vereinbart worden.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 20:43 (vor 707 Tagen) @ markus


Ich muss doch erst einmal eine bessere Alternative haben, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Scholz nicht der richtige ist. Wenn ich genau weiß, dass die Alternative schlechter ist, ist Scholz weiterhin der richtige.

Scholz kommuniziert bisher zu wenig und/oder zu spät nach außen. Zu den Bauernprotesten gab es von ihm ein sachliches, unaufgeregtes Statement. Aber halt Tage zu spät.

Das muss er dringend verbessern.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 21:04 (vor 707 Tagen) @ Ulrich


Ich muss doch erst einmal eine bessere Alternative haben, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Scholz nicht der richtige ist. Wenn ich genau weiß, dass die Alternative schlechter ist, ist Scholz weiterhin der richtige.

Scholz kommuniziert bisher zu wenig und/oder zu spät nach außen. Zu den Bauernprotesten gab es von ihm ein sachliches, unaufgeregtes Statement. Aber halt Tage zu spät.

Das muss er dringend verbessern.

Das ist z.B. ein Punkt, der mir eher egal ist. Ich schaue allein auf die Inhalte, die im Koalitionsvertrag vereinbart werden und wie weit man bei der Umsetzung ist. Wenn das passt, leistet die Regierung gute Arbeit.

Wenn das aber das einzige Problem ist, ließe sich das beheben. Ich sehe eher andere Probleme, die sich nicht wegzaubern lassen: Die Krisen. Und die Tatsache, dass Trollarmeen Social Media übernommen haben und zusammen mit Bild und Co. gezielt Untergangsstimmung verbreiten.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 22:27 (vor 707 Tagen) @ markus

Wenn das aber das einzige Problem ist, ließe sich das beheben. Ich sehe eher andere Probleme, die sich nicht wegzaubern lassen: Die Krisen. Und die Tatsache, dass Trollarmeen Social Media übernommen haben und zusammen mit Bild und Co. gezielt Untergangsstimmung verbreiten.

Auch gegenüber Trollen muss man selbstbewusst auftreten. Man darf zwar nicht jedem Stöckchen hinterher laufen. Aber man muss aufpassen, dass sich bestimmte Stimmungen nicht zu sehr verfestigen. Wenn man zu lange nichts sagt, dann entsteht der Eindruck, man würde sich weg ducken.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Gargamel09, Dienstag, 16.01.2024, 20:48 (vor 707 Tagen) @ Ulrich


Ich muss doch erst einmal eine bessere Alternative haben, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Scholz nicht der richtige ist. Wenn ich genau weiß, dass die Alternative schlechter ist, ist Scholz weiterhin der richtige.

Scholz kommuniziert bisher zu wenig und/oder zu spät nach außen. Zu den Bauernprotesten gab es von ihm ein sachliches, unaufgeregtes Statement. Aber halt Tage zu spät.

Das muss er dringend verbessern.

Es gab vor einigen Wochen eine Umfrage, wo die Befragten gerne Pistorius anstelle von Scholz als Bundeskanzler sehen würden. Pistorius ist ein Kommunikator, ihn mögen die Menschen, vielleicht für die Zukunft jemand, der der SPD besser zu Gesicht steht, wobei 2025 wird die SPD keiner retten können - als stärkste Partei. Vielleicht in der neuen GroKo wo sich Pistorius weiter profellieren kann.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 20:52 (vor 707 Tagen) @ Gargamel09


Ich muss doch erst einmal eine bessere Alternative haben, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Scholz nicht der richtige ist. Wenn ich genau weiß, dass die Alternative schlechter ist, ist Scholz weiterhin der richtige.

Scholz kommuniziert bisher zu wenig und/oder zu spät nach außen. Zu den Bauernprotesten gab es von ihm ein sachliches, unaufgeregtes Statement. Aber halt Tage zu spät.

Das muss er dringend verbessern.


Es gab vor einigen Wochen eine Umfrage, wo die Befragten gerne Pistorius anstelle von Scholz als Bundeskanzler sehen würden. Pistorius ist ein Kommunikator, ihn mögen die Menschen, vielleicht für die Zukunft jemand, der der SPD besser zu Gesicht steht, wobei 2025 wird die SPD keiner retten können - als stärkste Partei. Vielleicht in der neuen GroKo wo sich Pistorius weiter profellieren kann.

Pistorius sollte man nicht unterschätzen, auch wenn er spät in die Bundespolitik gegangen ist. Er hat bereits in Osnabrück und dann in der niedersächsischen Landesregierung in Hannover einen guten Job gemacht. Und das völlig ohne irgend eine Show für die Galerie abzuziehen. Allerdings glaube ich nicht, dass es ihn ins Kanzleramt zieht.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 20:59 (vor 707 Tagen) @ Ulrich

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 21:18 (vor 707 Tagen) @ Timo_89

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.

Pistorius strahlt in seiner ganzen Präsenz, in seiner verbalen und non-verbalen Kommunikation einfach eine natürliche Autorität aus. Ein Aspekt, der den allermeisten politischen Köpfen in Berlin völlig abgeht, quer durch die Parteienlandschaft.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 21:52 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.


Pistorius strahlt in seiner ganzen Präsenz, in seiner verbalen und non-verbalen Kommunikation einfach eine natürliche Autorität aus. Ein Aspekt, der den allermeisten politischen Köpfen in Berlin völlig abgeht, quer durch die Parteienlandschaft.

Man sollte dieses eine Attribut aber auch nicht überhöhen. Ein reiner Grüßaugust, der mit natürlicher Ausstrahlung gut rüberkommt, löst noch lange nicht die Probleme und macht noch lange keine gute Politik. Entscheidend sind vielmehr die Ergebnisse. Was wird vereinbart? Finde ich mich darin wieder? Wie weit ist die Umsetzung? Und nicht, wie häufig und wie gut/schlecht der Kanzler gerade die Medien bedient.

Nur mal als Beispiel: Söder kann sich gut verkaufen. Mit ihm hätte die Union die Wahl gewonnen. Würdet ihr dann jetzt jubeln und sagen, dass die Politik gut ist? Oder wäre die Quintessenz nicht die, dass die Politik trotzdem scheiße ist und er einfach nur in der Außendarstellung gut rüberkommt?

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 22:34 (vor 707 Tagen) @ markus

Nur mal als Beispiel: Söder kann sich gut verkaufen. Mit ihm hätte die Union die Wahl gewonnen. Würdet ihr dann jetzt jubeln und sagen, dass die Politik gut ist? Oder wäre die Quintessenz nicht die, dass die Politik trotzdem scheiße ist und er einfach nur in der Außendarstellung gut rüberkommt?

Söder beherrscht vor allem einen Trick, er kann selbst gut aussehen, indem er andere schlecht aussehen lässt. Ich erinnere nur an den Beginn der Corona-Maßnahmen. Da haben sich die Bundesregierung und alle Länderchefs auf einen gemeinsamen Fahrplan geeinigt, auch Söder. Parallel hatte der aber in München seine eigenen Leute beauftragt, das Vorpreschen einige Tage vor den anderen vorzubereiten. Danach stand er als "der Macher" da, alle andern galten als zögerlich. Diese Masche hat er seitdem immer wieder angewendet. Meist erfolgreich, nur gegen Aiwanger eingesetzt funktioniert sie nicht. Der sitzt Söder einfach aus.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 21:57 (vor 707 Tagen) @ markus

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.


Pistorius strahlt in seiner ganzen Präsenz, in seiner verbalen und non-verbalen Kommunikation einfach eine natürliche Autorität aus. Ein Aspekt, der den allermeisten politischen Köpfen in Berlin völlig abgeht, quer durch die Parteienlandschaft.


Man sollte dieses eine Attribut aber auch nicht überhöhen. Ein reiner Grüßaugust, der mit natürlicher Ausstrahlung gut rüberkommt, löst noch lange nicht die Probleme und macht noch lange keine gute Politik. Entscheidend sind vielmehr die Ergebnisse. Was wird vereinbart? Finde ich mich darin wieder? Wie weit ist die Umsetzung? Und nicht, wie häufig und wie gut/schlecht der Kanzler gerade die Medien bedient.

Nur mal als Beispiel: Söder kann sich gut verkaufen. Mit ihm hätte die Union die Wahl gewonnen. Würdet ihr dann jetzt jubeln und sagen, dass die Politik gut ist? Oder wäre die Quintessenz nicht die, dass die Politik trotzdem scheiße ist und er einfach nur in der Außendarstellung gut rüberkommt?

Geht so. Wie ein Elder Statesman wirkt er jetzt nicht.
Ob ich jetzt jubeln würde, kann ich nicht sagen, ist ja hypothetisch. Erschwerend kommt hinzu, dass CSU und CDU ja desöfteren auch mal über Kreuz liegen. Die naheliegendste Möglichkeite wäre, sich zu fragen, wie man das Bundesland Bayern findet, was ja doch ein Stück weit über Jahrzehnte CSU-geprägt/-geführt war. Und da muss ich als Saupreuße sagen, bis auf das Thema Energie-/Klimapolitik finde ich Bayern in jeder Hinsicht klasse. Von mir aus könnte man auch München als neue Bundeshauptstadt küren (nur den FCB sollte man weiter ärgern). :-)

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Timo_89, Dienstag, 16.01.2024, 22:11 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans

Natürlich will man keinen reinen Grüßaugust als Kanzler, der muss schon was drauf haben. Aber das kann Pistorius ja nun erneut beweisen, wenn er die Bundeswehr reformieren kann.

Mein Punkt ist, dass gute Politik und gute Kommunikation besser ist, als gute Politik und schlechte Kommunikation.

Und mit Verlaub, ich sehe auch nicht, wo bei Scholz die gute Politik ist, sorry. Da akzeptiere ich aber natürlich, dass es dazu unterschiedliche Meinungen geben kann.

Du musst es den Leuten ja aber irgendwie erklären, du musst für Verständnis sorgen. Das ist exakt das, was Olaf Scholz nicht kann.

Oder mal zum Fußball: Für Klopp gehen alle Spieler durchs Feuer, weil er sie erreicht, weil er Menschen mitnehmen kann. Und trotzdem ist er ein guter Fußballtrainer, der das große Ganze im Blick hat. Und für die Facharbeit hat er seine Co-Trainer, so wie ein Kanzler seine Minister hat.

Kloppo wird nicht ins Kanzleramt einziehen, aber vielleicht finden wir ja doch einen guten Politiker, der ein bisschen mehr soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz besitzt.

Und zu Bayern / Söder: Ich schließe mich meinem Vorredner an. In vielen Bundesländern laufen viele Dinge viel schlechter als Bayern. Söder und die CSU müssen sich dafür nicht verstecken, die machen in meiner Warte ihren Job schon gut und mehr von diesem Modell Bayern für Deutschland wäre sicherlich nicht schlecht. Glaube nicht, dass wir mehr Modell Berlin oder Bremen brauchen, wo kaum noch was klappt.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

markus, Dienstag, 16.01.2024, 22:06 (vor 707 Tagen) @ FourrierTrans

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.


Pistorius strahlt in seiner ganzen Präsenz, in seiner verbalen und non-verbalen Kommunikation einfach eine natürliche Autorität aus. Ein Aspekt, der den allermeisten politischen Köpfen in Berlin völlig abgeht, quer durch die Parteienlandschaft.


Man sollte dieses eine Attribut aber auch nicht überhöhen. Ein reiner Grüßaugust, der mit natürlicher Ausstrahlung gut rüberkommt, löst noch lange nicht die Probleme und macht noch lange keine gute Politik. Entscheidend sind vielmehr die Ergebnisse. Was wird vereinbart? Finde ich mich darin wieder? Wie weit ist die Umsetzung? Und nicht, wie häufig und wie gut/schlecht der Kanzler gerade die Medien bedient.

Nur mal als Beispiel: Söder kann sich gut verkaufen. Mit ihm hätte die Union die Wahl gewonnen. Würdet ihr dann jetzt jubeln und sagen, dass die Politik gut ist? Oder wäre die Quintessenz nicht die, dass die Politik trotzdem scheiße ist und er einfach nur in der Außendarstellung gut rüberkommt?


Geht so. Wie ein Elder Statesman wirkt er jetzt nicht.
Ob ich jetzt jubeln würde, kann ich nicht sagen, ist ja hypothetisch. Erschwerend kommt hinzu, dass CSU und CDU ja desöfteren auch mal über Kreuz liegen. Die naheliegendste Möglichkeite wäre, sich zu fragen, wie man das Bundesland Bayern findet, was ja doch ein Stück weit über Jahrzehnte CSU-geprägt/-geführt war. Und da muss ich als Saupreuße sagen, bis auf das Thema Energie-/Klimapolitik finde ich Bayern in jeder Hinsicht klasse. Von mir aus könnte man auch München als neue Bundeshauptstadt küren (nur den FCB sollte man weiter ärgern). :-)

Söder war während der Corona-Krise einer der beliebtesten Politiker. Der kommt bei vielen gut an. Nur die wenigstens durchschauen, dass da nicht ganz so viel hintersteckt. Ich finde es gefährlich, wenn jemand mit reiner Außendarstellung den größten Unfug überlagern kann.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 16.01.2024, 22:09 (vor 707 Tagen) @ markus

Ich mag den Pistorius auch. Der redet nicht so wie der typische Politiker, sondern wie jemand, mit dem man sich auch auf der Straße ganz einfach von Angesicht zu Angesicht in einfacher Sprache unterhalten könnte. Würde der SPD gut zu Gesicht stehen. Klare Worte von einem ehrlichen, geradlinigen Typen.

Insgesamt brauchen wir einfach einen Kanzler/eine Kanzlerin, der/die gut kommunizieren und die Leute mitnehmen kann nach 16 Jahre Mutti Merkel und hoffentlich nur 4 Jahre Papa Scholz. Das erträgt doch kein Mensch mehr, diese nervige Dauergrinsen von Scholz, diese unangebrachte Arroganz.


Pistorius strahlt in seiner ganzen Präsenz, in seiner verbalen und non-verbalen Kommunikation einfach eine natürliche Autorität aus. Ein Aspekt, der den allermeisten politischen Köpfen in Berlin völlig abgeht, quer durch die Parteienlandschaft.


Man sollte dieses eine Attribut aber auch nicht überhöhen. Ein reiner Grüßaugust, der mit natürlicher Ausstrahlung gut rüberkommt, löst noch lange nicht die Probleme und macht noch lange keine gute Politik. Entscheidend sind vielmehr die Ergebnisse. Was wird vereinbart? Finde ich mich darin wieder? Wie weit ist die Umsetzung? Und nicht, wie häufig und wie gut/schlecht der Kanzler gerade die Medien bedient.

Nur mal als Beispiel: Söder kann sich gut verkaufen. Mit ihm hätte die Union die Wahl gewonnen. Würdet ihr dann jetzt jubeln und sagen, dass die Politik gut ist? Oder wäre die Quintessenz nicht die, dass die Politik trotzdem scheiße ist und er einfach nur in der Außendarstellung gut rüberkommt?


Geht so. Wie ein Elder Statesman wirkt er jetzt nicht.
Ob ich jetzt jubeln würde, kann ich nicht sagen, ist ja hypothetisch. Erschwerend kommt hinzu, dass CSU und CDU ja desöfteren auch mal über Kreuz liegen. Die naheliegendste Möglichkeite wäre, sich zu fragen, wie man das Bundesland Bayern findet, was ja doch ein Stück weit über Jahrzehnte CSU-geprägt/-geführt war. Und da muss ich als Saupreuße sagen, bis auf das Thema Energie-/Klimapolitik finde ich Bayern in jeder Hinsicht klasse. Von mir aus könnte man auch München als neue Bundeshauptstadt küren (nur den FCB sollte man weiter ärgern). :-)


Söder war während der Corona-Krise einer der beliebtesten Politiker. Der kommt bei vielen gut an. Nur die wenigstens durchschauen, dass da nicht ganz so viel hintersteckt. Ich finde es gefährlich, wenn jemand mit reiner Außendarstellung den größten Unfug überlagern kann.

Ist dann aber auch immer die Frage nach der Auswahl.

Umfrage: Wagenknechts Partei würde nicht in den Bundestag kommen

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 18:08 (vor 707 Tagen) @ Gargamel09

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/umfragen/id_100322546/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-wuerde-an-fuenf-prozent-huerde-scheitern.html

Aktuell ist das ganze eh nur Kaffeesatzleserei. Wagenknecht setzt voll auf die Europawahl.

Aktuell hat man einen Programmentwurf nach dem Motto "Mehr Populismus wagen!" erstellt. AfD light ohne offenen Rechtsextremismus, hatte den Link schon mal eingestellt.

Entwurf für Europawahlprogramm - Wagenknecht-Bündnis fordert Rückbau der EU (Spiegel)

Gut, dass am Brandenburger Tor keine Schienen liegen .....

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 16:39 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Güterbahnen tröten den ganzen Mittwoch: Wissing macht Schienentransporte teurer (Tagesspiegel)

"Um seinen Haushalt zu konsolidieren, will Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Subventionen bei den Schienenentgelten für Güterbahnen halbieren. Auch andere Fördermaßnahmen sollen reduziert werden. Der Branche fehlen dadurch in diesem Jahr knapp 300 Millionen Euro."

Letztlich wird man das ganze auf längere Sicht auf den Kunden umlegen. Und da die Autobahnmaut und die CO2-Abgabe auf Diesel angestiegen ist, wird man deshalb vermutlich nicht weniger konkurrenzfähig sein. Aber kurz- und ggf. mittelfristig tut das ganze sicherlich weh, man muss laufende Verträge erfüllen.

Deutlich problematischer ist, dass Volker Wissing beim Ausbau des Schienennetzes spart. Und das trotz eines deutlichen Anstiegs sowohl beim Güter- als auch beim Personenverkehr auf der Schiene.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 18:51 (vor 709 Tagen) @ Finchen

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

Finchen, Montag, 15.01.2024, 13:19 (vor 708 Tagen) @ Finchen

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D

Linken-Vorsitzende Wissler fordert Lindners Rücktritt

Finchen, Dienstag, 16.01.2024, 14:32 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Linken-Vorsitzende Wissler fordert Lindners Rücktritt

Davja89, Dienstag, 16.01.2024, 15:51 (vor 707 Tagen) @ Finchen

Ruhig Blut.
Du antwortest dir schon mehrfach selber...
Entweder Verwirrung, Aufregung oder mit den Accounts durcheinander gekommen?
Alles nicht gut ;)

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

Finchen, Montag, 15.01.2024, 21:17 (vor 708 Tagen) @ Finchen

https://twitter.com/MauriceHoefgen/status/1746897602170302587

Um sich auf die Seite der Bauern zu schlagen, tritt Lindner einfach mit nach unten auf die Arbeitslosen

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 20:04 (vor 708 Tagen) @ Finchen

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D

Sein Verein und Die Linke werden glücklicherweise über die Wupper gehen. :D

ChristianLindner spielt gerne gleichzeitig Regierung und Opposition

Ulrich, Montag, 15.01.2024, 19:43 (vor 708 Tagen) @ Finchen

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Lindner versteht nicht, dass er sich so selbst schadet. Er hat mit am Tisch gesessen, als in kleiner Runde die Subventionskürzungen beschlossen wurden.


Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D

Falls ja, dann hätte man selbst Schuld daran. Man kann jeweils nur eines sein. Regierungs- oder Oppositionspartei.

ChristianLindner spielt gerne gleichzeitig Regierung und Opposition

Abseits, Dienstag, 16.01.2024, 20:46 (vor 707 Tagen) @ Ulrich

Lindner ist hoffentlich bald so weit, dass er seinen eigenen Rücktritt fordert.

Bei den ganzen Diskussionen, die es so gibt, verstehe ich wirklich nicht, warum die Besteuerung von Superreichen so mehr oder wenig kein Thema ist. Das CDU und FDP dieses Thema ignorieren kann ich nachvollziehen, aber das zu diesem Thema auch von der SPD keine ernsthaften Vorschläge kommen ist für mich nicht nachvollziehbar.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/oxfam-reichtum-armut-vermoegen-steuer-davos

ChristianLindner spielt gerne gleichzeitig Regierung und Opposition

markus, Dienstag, 16.01.2024, 21:32 (vor 707 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von markus, Dienstag, 16.01.2024, 21:36

Lindner ist hoffentlich bald so weit, dass er seinen eigenen Rücktritt fordert.

Bei den ganzen Diskussionen, die es so gibt, verstehe ich wirklich nicht, warum die Besteuerung von Superreichen so mehr oder wenig kein Thema ist. Das CDU und FDP dieses Thema ignorieren kann ich nachvollziehen, aber das zu diesem Thema auch von der SPD keine ernsthaften Vorschläge kommen ist für mich nicht nachvollziehbar.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/oxfam-reichtum-armut-vermoegen-steuer-davos

Ist das denn überhaupt ein Thema, das die Menschen derzeit berührt? Wenn das so wäre, müssten ja Linke und SPD in den Umfragen führen, denn nur diese beiden Parteien haben sich das Thema auf die Fahne geschrieben. Es führt mit deutlichem Abstand die CDU und danach kommt die AfD. Beide Parteien sind pro Reiche. Da wird eher geschaut, ob man nicht unten noch was wegstreichen kann, um es oben zu verteilen. Das ist doch derzeit das, was die Menschen komischerweise bewegt: Sie wollen sich gar nicht verbessern, es reicht aus, nach unten treten zu können. Nach oben wird höchstens der Popo hingehalten.

Darüberhinaus gibt es natürlich auch sachliche Argumente gegen eine solche Steuer. Wie realistisch ist es denn, dass sich ein Milliardär jedes Jahr 5% seines Einkommens wegnehmen lässt? Das sind 50 Millionen Euro je Milliarde. Der/diejenige wird überlegen, auszuwandern. Dann hat er/sie nicht nur die 50 Millionen gespart, sondern auch die 25% Kapitalertragssteuer, die jetzt noch zähneknirschend gezahlt werden. Und nein, das ist ja dann kein Einreiseverbot. Wenn das nächste Poloturnier in Deutschland stattfindet, gehts dann einfach mit dem Privatjet hin und wieder zurück. Kann man sich mit 50 Millionen locker erlauben. Die ZDF Doku über die Milliardäre zeigt das alles eindrucksvoll auf. Die achten mehr auf ihr Geld als jeder Normalverdiener (was mit ein Grund ist, warum sie soviel Vermögen aufbauen konnten). Das kann realistisch betrachtet doch nur dann funktionieren, wenn eine solche Steuer alle Länder erheben würden. Ansonsten wäre das eine Wette darauf, dass weniger Reiche auswandern als es Mehreinnahmen theoretisch generieren würde.

Dazu kommt, dass die meisten reichen Menschen ihr Kapital in ihr Unternehmen gebunden haben. Wenn das Unternehmen jährlich eine solche Steuer zahlen müsste, ist das ein Wettbewerbsnachteil gegenüber dem Ausland. Die Steuer muss dann zusätzlich erwirtschaftet werden bei ansonsten gleichbleibenden Renditeerwartungen. Hier ist dann auch zu befürchten, dass sich das negativ auf Lohnentwicklung auswirken kann. Wenn am Ende indirekt die Beschäftigten die Steuern zahlen, ist damit auch niemanden geholfen.

ChristianLindner spielt gerne gleichzeitig Regierung und Opposition

Ulrich, Dienstag, 16.01.2024, 20:49 (vor 707 Tagen) @ Abseits

Lindner ist hoffentlich bald so weit, dass er seinen eigenen Rücktritt fordert.

Bei den ganzen Diskussionen, die es so gibt, verstehe ich wirklich nicht, warum die Besteuerung von Superreichen so mehr oder wenig kein Thema ist. Das CDU und FDP dieses Thema ignorieren kann ich nachvollziehen, aber das zu diesem Thema auch von der SPD keine ernsthaften Vorschläge kommen ist für mich nicht nachvollziehbar.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/oxfam-reichtum-armut-vermoegen-steuer-davos

Mir Vorschlägen in diese Richtung konnte sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen nicht durchsetzen.

Andererseits sollte man aber davon ausgehen können, dass die Koalitionspartner das, was vereinbart wurde, auch umsetzen.

ChristianLindner spielt gerne gleichzeitig Regierung und Opposition

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 20:05 (vor 708 Tagen) @ Ulrich

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.


Lindner versteht nicht, dass er sich so selbst schadet. Er hat mit am Tisch gesessen, als in kleiner Runde die Subventionskürzungen beschlossen wurden.


Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D


Falls ja, dann hätte man selbst Schuld daran. Man kann jeweils nur eines sein. Regierungs- oder Oppositionspartei.

Hallo? M. d. R. Lindner wird wohl strategisch denken! Quasi ein Clausewitz ohne Uniform! :-)

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

Abseits, Montag, 15.01.2024, 19:21 (vor 708 Tagen) @ Finchen

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D

Christian Lindner macht den Aiwanger. Lindner hat Forderungen an „die Politik“ und von „den Medien“ erwartet er, dass sie künftig mehr über Linksextremismus berichten. Das er sich bei dieser Rede derartig anbiedert, hätte ich in dieser Form wirklich nicht erwartet und irgendwie finde ich das auch besorgniserregend.

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 20:24 (vor 708 Tagen) @ Abseits

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D


Christian Lindner macht den Aiwanger. Lindner hat Forderungen an „die Politik“ und von „den Medien“ erwartet er, dass sie künftig mehr über Linksextremismus berichten. Das er sich bei dieser Rede derartig anbiedert, hätte ich in dieser Form wirklich nicht erwartet und irgendwie finde ich das auch besorgniserregend.

Immer wieder amüsant, wenn man als Mitglied einer Regierung von "der Politik" spricht, die doch "dieses oder jenes" tun müsste.

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

Gargamel09, Montag, 15.01.2024, 13:34 (vor 708 Tagen) @ Finchen

Bezeichnet die Klimakleber als Linksradikale und macht die Klima- und Umweltauflagen für die Kostensteigerungen verantwortlich.

Mögen er und seine Drei-Prozent-Partei bald das Zeitliche segnen. :D

schön wir er ausgepfiffen wurde

Lindner hetzt gerade live bei den Bauern

Finchen, Montag, 15.01.2024, 14:41 (vor 708 Tagen) @ Gargamel09

Also laut Lindner sind grüne Akademiker, die Klimakleber, die Bürgergeldempfänger und die Flüchtenden schuld an der Misere der Bauern.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Burgsmüller84, Sonntag, 14.01.2024, 19:00 (vor 709 Tagen) @ Finchen

Der darf gerne sofort zurücktreten.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Eisen, DO, Montag, 15.01.2024, 21:06 (vor 708 Tagen) @ Burgsmüller84

Man hätte ihn niemals zum Finanzminister ernennen dürfen.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Eisen, Montag, 15.01.2024, 21:31 (vor 708 Tagen) @ Eisen

Weil er kein Geld herzaubern kann?

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Eisen, DO, Montag, 15.01.2024, 21:36 (vor 708 Tagen) @ Taifun

Weil er das wichtigste Ministeramt bekleidet und somit der Key Player der Regierung ist, aber irgendwie lieber in der Opposition wäre, um mal ordentlich auf die Regierung zu hauen.

Von seiner Eignung als Finanzminister einer selbsternannten Fortschrittskoalition möchte ich lieber gar nicht erst sprechen.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Eisen, Montag, 15.01.2024, 21:38 (vor 708 Tagen) @ Eisen

Der Key Player? Und ich dachte das wäre Scholz.

Kein Klimageld mehr in dieser Wahlperiode

Eisen, DO, Montag, 15.01.2024, 21:43 (vor 708 Tagen) @ Taifun

Der sprachlose Olaf? Schrecklicher Kanzler.

Hatte Hoffnungen ihn ihn gesetzt. Seine Art Politik zu machen und zu kommunizieren ist aber einfach nur fürchterlich. Werde ihn auf gar keinen Fall noch einmal wählen.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 13:19 (vor 709 Tagen) @ Finchen

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/spahn-buergergeld-verfassungsaenderung-sanktionen-100.html

Wie immer ist das eine völlig irrelevante Scheindebatte, damit diejenigen, die noch über den Bürgergeldempfängern stehen, jemanden haben, auf den sie drauftreten können. So lenkt man dann eben davon ab, was unsere Eliten sonst so verzapfen. Ich bin ja mal darauf gespannt, wie viele Kollateralschäden es dadurch geben wird und inwiefern die kompetenten Mitarbeiter beim JC unterscheiden können, wer nun faul ist und wer einfach nur so krank ist, dass er wie ein Fauler wirkt. Kann man ja mal Spahn fragen.

Ein durch und durch fürchterlicher Mensch und das Gesicht des erbarmungslosen, menschenfeindlichen Neoliberalismus.

Ampelkoalition einigt sich auf Sanktionen für Totalverweigerer

Finchen, Donnerstag, 18.01.2024, 16:04 (vor 705 Tagen) @ Finchen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampelkoalition-einigt-sich-auf-sanktionen-fuer-totalverweigerer-beim-buergergeld-a-9c0ceb7f-b388-4f1c-9656-00134c4...

170 Millionen € pro Jahr wolle man einsparen. Also muss man jetzt nur noch 25.000 Leute auftreiben, die man ein Jahr lang sanktionieren kann.

Lindner verweigert Kindergelderhöhung

Finchen, Donnerstag, 18.01.2024, 19:08 (vor 705 Tagen) @ Finchen

https://www.sueddeutsche.de/politik/christian-lindner-kindergeld-1.6335120

Der FDP-Finanzminister will die Steuerfreibeträge für Familien mit hohem Einkommen anheben. Für schlechter verdienende Eltern ist dagegen keine Entlastung geplant.

Was geht denn die letzten Tage mit der FDP und Lindner ab? Wollen sie doch noch die Ampel sprengen?

Lindner schenkt der Post eine halbe Milliarde

Ulrich, Freitag, 19.01.2024, 10:29 (vor 704 Tagen) @ Finchen

Hinter der Paywall:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/christian-lindner-absurdes-steuergeschenk-fuer-die-post-a-46397311-b37e-4bcc-b457-e7bdeccab9de

Es geht darum, dass Lindner die Post bei bestimmten Briefdiensten für Unternehmen von der Mehrwertsteuer befreit. Kleinere Konkurrenzunternehmen hingegen, die sich zwischen Unternehmen und Post schalten und die gleichen Dienste erbringen, müssen weiter Mehrwertsteuer abführen.

Wettbewerb, so wichtig.

Lindner verweigert Kindergelderhöhung

simie, Krefeld, Donnerstag, 18.01.2024, 22:08 (vor 705 Tagen) @ Finchen

FDP halt.
Arschlöcher.

Lindner verweigert Kindergelderhöhung

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 18.01.2024, 22:11 (vor 705 Tagen) @ simie

FDP halt.
Arschlöcher.

Damit beleidigt du jeden formschönen Anus.

Was macht Olaf eigentlich so?

Eisen, DO, Donnerstag, 18.01.2024, 21:52 (vor 705 Tagen) @ Finchen

Abgetaucht wird ein Uboot oder?

"profitieren würden nur Eltern mit einem Jahresbruttoeinkommen von mehr als etwa 110.000 Euro"

PePopp, Donnerstag, 18.01.2024, 19:40 (vor 705 Tagen) @ Finchen

Lindner kennt halt seine Wählerschaft!

"profitieren würden nur Eltern mit einem Jahresbruttoeinkommen von mehr als etwa 110.000 Euro"

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 21:30 (vor 705 Tagen) @ PePopp

Lindner kennt halt seine Wählerschaft!

Haha ja, finde ich auch immer witzig, wenn da zwei Leutchen mit >100k Jahreseinkommen meinen, sie gehörten zur "Upper Class" und müssten jetzt FDP wählen. :D
FDP wählen lohnt sich vielleicht ab Haus auf Sylt und frei von Lohnarbeit. Aber kenne da auch so ein paar Sacko-Johnnys die meinen, die FDP täte ganz viel für sie, weil sie ein bisschen über 100k verdienen. Immer köstlich.

"profitieren würden nur Eltern mit einem Jahresbruttoeinkommen von mehr als etwa 110.000 Euro"

markus, Donnerstag, 18.01.2024, 21:33 (vor 705 Tagen) @ FourrierTrans

Lindner kennt halt seine Wählerschaft!


Haha ja, finde ich auch immer witzig, wenn da zwei Leutchen mit >100k Jahreseinkommen meinen, sie gehörten zur "Upper Class" und müssten jetzt FDP wählen. :D
FDP wählen lohnt sich ab Haus auf Sylt und frei von Lohnarbeit. Aber kenne da auch so ein paar Sacko-Johnnys die meinen, die FDP täte ganz viel für sie, weil sie ein bisschen über 100k verdienen. Immer köstlich.

FDP Fahr Doch Porsche

[image]

Frage zum Plakat

Franke, Donnerstag, 18.01.2024, 23:07 (vor 705 Tagen) @ markus

Obwohl ich die Regierung besser finde als die Union und erst recht besser als alles, was sonst noch unterwegs ist, doch der Gedanke: Ähnliches in Rot und Grün bekannt? Da könnte man ein Triptychon daraus machen und an die Wand hängen.


FDP Fahr Doch Porsche

[image]

Lindner verweigert Kindergelderhöhung

Ulrich, Donnerstag, 18.01.2024, 19:16 (vor 705 Tagen) @ Finchen

https://www.sueddeutsche.de/politik/christian-lindner-kindergeld-1.6335120

Der FDP-Finanzminister will die Steuerfreibeträge für Familien mit hohem Einkommen anheben. Für schlechter verdienende Eltern ist dagegen keine Entlastung geplant.

Was geht denn die letzten Tage mit der FDP und Lindner ab? Wollen sie doch noch die Ampel sprengen?

Das Setzen von Prioritäten. So wichtig.

Ampelkoalition einigt sich auf Sanktionen für Totalverweigerer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 18.01.2024, 16:44 (vor 705 Tagen) @ Finchen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampelkoalition-einigt-sich-auf-sanktionen-fuer-totalverweigerer-beim-buergergeld-a-9c0ceb7f-b388-4f1c-9656-00134c4...

170 Millionen € pro Jahr wolle man einsparen. Also muss man jetzt nur noch 25.000 Leute auftreiben, die man ein Jahr lang sanktionieren kann.

Donnerwetter! 170 Millionen Euro und dafür läuft man jetzt 25.000 Menschen hinterher.
Man hätte auch den reichsten 5 Menschen Deutschlands 0,1% mehr Steuern abdrücken lassen können (oder besser gesagt, überhaupt mal Steuern auf bestimmte Dinge zahlen lassen), dann wäre man fast genau auf den gleichen Betrag gekommen, jährlich. Das wird sicherlich zur Entspannung der Stimmung im Land beitragen. :D

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

markus, Sonntag, 14.01.2024, 17:51 (vor 709 Tagen) @ Finchen

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Aber dass CDU-Politiker nach ihrem Rechtsruck nun auch noch anfangen am Grundgesetz zu rütteln, weil ihnen eine Entscheidung vom BVerfG nicht passt, das wundert mich nicht. Das was die CDU in letzter Zeit treibt, ist brandgefährlich.

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

Finchen, Sonntag, 14.01.2024, 23:56 (vor 709 Tagen) @ markus

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Aber dass CDU-Politiker nach ihrem Rechtsruck nun auch noch anfangen am Grundgesetz zu rütteln, weil ihnen eine Entscheidung vom BVerfG nicht passt, das wundert mich nicht. Das was die CDU in letzter Zeit treibt, ist brandgefährlich.

Was sagen denn unsere beiden Forenanwälte dazu? Leider sind sie seit Ende Dezember beruflich wohl stark eingespannt.

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

DerInDerInderin, Sonntag, 14.01.2024, 21:37 (vor 709 Tagen) @ markus

Aber dass CDU-Politiker nach ihrem Rechtsruck nun auch noch anfangen am Grundgesetz zu rütteln, weil ihnen eine Entscheidung vom BVerfG nicht passt, das wundert mich nicht. Das was die CDU in letzter Zeit treibt, ist brandgefährlich.

An der Schuldenbremse kann man also nicht rütteln, weil sie im Grundgesetz steht. Aber für ein paar Totalverweigerer will man ein Teil vom Grundgesetz mit einer Ewigkeitsklausel ändern. Dass die CDU sich nicht selbst blöd vorkommt, wenn man die eigenen Aussagen mal überdenkt...

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

Zoon, Sonntag, 14.01.2024, 20:15 (vor 709 Tagen) @ markus

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Um das mal weiter auszuführen:

Das Bundesverfassungsgericht leitet die zentralen verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung staatlicher Grundsicherungsleistungen aus dem in Art 1 Abs. 1 Grundgesetz verbürgten Schutz der Menschenwürde und dem Sozialstaatsprinzip des Art 20 Abs. 1 Grundgesetz ab. Das sind fundamentale Normen unserer Verfassung und an die will Jens Spahn ran. Habe so etwas noch nie von einem anderen Politiker einer demokratischen Partei gehört.

Jens Spahn hat laut seinem beim Deutschen Bundestag hinterlegtem Lebenslauf Rechts- und Politikwissenschaften studiert*, weiß also, wovon er spricht, und verschiebt durch seine Äußerung die Grenze des Unsagbaren weiter nach rechts.

Mit welchen Parteien will Spahn eigentlich nach der nächsten Bundestagswahl koalieren und die Verfassung derart abändern? Mir fällt eigentlich nur eine an, die ebenso Interesse hat, den Schutz der Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip auszuhebeln.

Sind solche Forderungen eigentlich noch mit den Grundwerten der CDU vereinbar?

* Er studierte übrigens als junger Bundestagsabgeordneter (seit 2002 MdB, Studium 2017 mit Master abgeschlossen). Andere müssen für ein solches Studium Bafög-Leistungen in Anspruch nehmen und später zurückzahlen. Er bezog Abgeordnetenentschädigung.

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 20:53 (vor 709 Tagen) @ Zoon

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Um das mal weiter auszuführen:

Das Bundesverfassungsgericht leitet die zentralen verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung staatlicher Grundsicherungsleistungen aus dem in Art 1 Abs. 1 Grundgesetz verbürgten Schutz der Menschenwürde und dem Sozialstaatsprinzip des Art 20 Abs. 1 Grundgesetz ab. Das sind fundamentale Normen unserer Verfassung und an die will Jens Spahn ran. Habe so etwas noch nie von einem anderen Politiker einer demokratischen Partei gehört.

Jens Spahn hat laut seinem beim Deutschen Bundestag hinterlegtem Lebenslauf Rechts- und Politikwissenschaften studiert*, weiß also, wovon er spricht, und verschiebt durch seine Äußerung die Grenze des Unsagbaren weiter nach rechts.

Mit welchen Parteien will Spahn eigentlich nach der nächsten Bundestagswahl koalieren und die Verfassung derart abändern? Mir fällt eigentlich nur eine an, die ebenso Interesse hat, den Schutz der Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip auszuhebeln.

Selbst dann müsste man aus der EU austreten, wenn man viele andere Versprechen einhalten wollte. In der EU wäre das nicht möglich, Stichwort z.B. Klimaschutz.

Die Union spielt aktuell ein sehr gefährliches Spiel. Sie weckt systematisch Erwartungen, die sie nach einer Regierungseintritt nicht erfüllen kann. Das könnte ihr am Ende heftig um die Ohren fliegen. So haben sich bereits andere Volksparteien in Europa in die Bedeutungslosigkeit katapultiert.


Sind solche Forderungen eigentlich noch mit den Grundwerten der CDU vereinbar?

Nein. Und deshalb laufen viele Christdemokraten aktuell mit der Faust in der Tasche durch die Gegend.


* Er studierte übrigens als junger Bundestagsabgeordneter (seit 2002 MdB, Studium 2017 mit Master abgeschlossen). Andere müssen für ein solches Studium Bafög-Leistungen in Anspruch nehmen und später zurückzahlen. Er bezog Abgeordnetenentschädigung.

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 17:59 (vor 709 Tagen) @ markus

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Aber dass CDU-Politiker nach ihrem Rechtsruck nun auch noch anfangen am Grundgesetz zu rütteln, weil ihnen eine Entscheidung vom BVerfG nicht passt, das wundert mich nicht. Das was die CDU in letzter Zeit treibt, ist brandgefährlich.

Ich befürchte, das stört Jens Spahn ganz und gar nicht. Der will die Regierung vor sich her treiben. Und das funktioniert auch. An Umsetzbarkeit ist er nicht interessiert.

Dumm nur: Eine solche Änderung ist offenbar gar nicht möglich

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 17:59 (vor 709 Tagen) @ markus

Die Verfassungsänderung, die Jens Spahn vorschlägt, ist unmöglich. Geändert werden müssten Art. 1 und Art. 20 Grundgesetz. Auf die stellt das Karlsruher Urteil, das Jens Spahn quer liegt, ab. Und die sind durch die Ewigkeitsklausel in Art. 79 geschützt.

https://twitter.com/alexfischer/status/1746502366826770614

Aber dass CDU-Politiker nach ihrem Rechtsruck nun auch noch anfangen am Grundgesetz zu rütteln, weil ihnen eine Entscheidung vom BVerfG nicht passt, das wundert mich nicht. Das was die CDU in letzter Zeit treibt, ist brandgefährlich.

Die können ihre Abwahl nicht verkraften.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Pa1n, Sonntag, 14.01.2024, 14:54 (vor 709 Tagen) @ Finchen

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/spahn-buergergeld-verfassungsaenderung-sanktionen-100.html

Wie immer ist das eine völlig irrelevante Scheindebatte, damit diejenigen, die noch über den Bürgergeldempfängern stehen, jemanden haben, auf den sie drauftreten können. So lenkt man dann eben davon ab, was unsere Eliten sonst so verzapfen. Ich bin ja mal darauf gespannt, wie viele Kollateralschäden es dadurch geben wird und inwiefern die kompetenten Mitarbeiter beim JC unterscheiden können, wer nun faul ist und wer einfach nur so krank ist, dass er wie ein Fauler wirkt. Kann man ja mal Spahn fragen.

Ein durch und durch fürchterlicher Mensch und das Gesicht des erbarmungslosen, menschenfeindlichen Neoliberalismus.

Ich gönnte Herrn Spahn gerne mal 6 Monate sein Modell am eigenen Leib zu spüren.

Man gilt ja schon als "unkooperativ" oder "Verweigerer", weil man 3h Arbeitsweg (einfache Strecke via ÖPNV) für schwer durchführbar hält.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

markus, Sonntag, 14.01.2024, 14:14 (vor 709 Tagen) @ Finchen

Die IG-Metall-Chefin sagte, hier werde "nach unten getreten, obwohl es schwarze Schafe häufig auf der Kapitalseite gibt - Steuerflucht, Betrug, Täuschung. Und die verursachen größeren Schaden, auch gesellschaftlich, als die wenigen Bürgergeldempfänger, auf die sich die Diskussion gerade einschießt."

Da ist in der Tat was wahres dran. Um mal die Dimensionen aufzuzeigen:

Das Bürgergeld kostet dem Staat rund 26 Milliarden Euro.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/buergergeld-teurer-als-geplant-100.html

Die Zinsausgaben am Kreditmarkt liegen bei rund 40 Milliarden Euro (und da gibt es ja nicht wenige, die gerne deutlich mehr Schulden aufnehmen wollen, mit der Folge, dass dieser Posten nachhaltig explodieren würde).
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Home/home.html

Steuerhinterziehung und -Vermeidung kostet 160 Milliarden Euro.
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/uebersicht-rubrik-aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/deutschland-verliert-mehr-als-160

Tarifflucht kostet 130 Milliarden Euro.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2023-11/dgb-tarifflucht-milliarden-schaden-staat

Wer angesichts dieser Größenordnungen sagt, dass Bürgergeldempfänger das Problem sind, der hat den Schuss nicht gehört. Es ist wirklich niederträchtig, wie arme gegen noch ärmere gegenseitig ausgespielt werden. Traurig ist allerdings auch, dass das viele Betroffene gar nicht raffen. Die treten dann in ihrer eher bescheidenen Situation tatsächlich noch nach unten und hetzen im Gleichschritt mit der AfD gegen die Ampel.

Natürlich wäre es schön, wenn jeder einzelne arbeiten gehen würde. Aber es wird immer einen Bodensatz geben, der das nicht kann oder nicht will, aus welchen Gründen auch immer. Mit Zwang erreicht man gar nichts. Man sollte sie einfach in Ruhe lassen.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 16:06 (vor 709 Tagen) @ markus

Die IG-Metall-Chefin sagte, hier werde "nach unten getreten, obwohl es schwarze Schafe häufig auf der Kapitalseite gibt - Steuerflucht, Betrug, Täuschung. Und die verursachen größeren Schaden, auch gesellschaftlich, als die wenigen Bürgergeldempfänger, auf die sich die Diskussion gerade einschießt."

Da ist in der Tat was wahres dran. Um mal die Dimensionen aufzuzeigen:

Das Bürgergeld kostet dem Staat rund 26 Milliarden Euro.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/buergergeld-teurer-als-geplant-100.html

Die Zinsausgaben am Kreditmarkt liegen bei rund 40 Milliarden Euro (und da gibt es ja nicht wenige, die gerne deutlich mehr Schulden aufnehmen wollen, mit der Folge, dass dieser Posten nachhaltig explodieren würde).
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Home/home.html

Steuerhinterziehung und -Vermeidung kostet 160 Milliarden Euro.
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/uebersicht-rubrik-aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/deutschland-verliert-mehr-als-160

Tarifflucht kostet 130 Milliarden Euro.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2023-11/dgb-tarifflucht-milliarden-schaden-staat

Wer angesichts dieser Größenordnungen sagt, dass Bürgergeldempfänger das Problem sind, der hat den Schuss nicht gehört. Es ist wirklich niederträchtig, wie arme gegen noch ärmere gegenseitig ausgespielt werden. Traurig ist allerdings auch, dass das viele Betroffene gar nicht raffen. Die treten dann in ihrer eher bescheidenen Situation tatsächlich noch nach unten und hetzen im Gleichschritt mit der AfD gegen die Ampel.

> Natürlich wäre es schön, wenn jeder einzelne arbeiten gehen würde. Aber es wird immer einen Bodensatz geben, der das nicht kann oder nicht will, aus welchen Gründen auch immer. Mit Zwang erreicht man gar nichts. Man sollte sie einfach in Ruhe lassen.

Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Nike79, Sonntag, 14.01.2024, 16:17 (vor 709 Tagen) @ Garum


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.

Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

markus, Sonntag, 14.01.2024, 16:50 (vor 709 Tagen) @ Nike79
bearbeitet von markus, Sonntag, 14.01.2024, 17:00


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.

Als es neulich darum ging, dass Menschen kleinere Wohnungen beziehen sollen, um so mehr Menschen auf begrenztem Wohnraum unterzubringen, hieß es noch, dass diese Forderung eine Frechheit wäre. Jeder soll exakt dort und auf so vielen m2 leben, wie er es für richtig hält, war der Tenor. Geht es um den faulen Arbeitslosen, ist so ein erzwungender Umzug aber plötzlich zumutbar. Von anderen fordern, was man aus dem Elfenbeinturm heraus selbst nicht zu geben bereit ist. Dafür benötigt man schon viel Humor.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Nike79, Sonntag, 14.01.2024, 17:26 (vor 709 Tagen) @ markus


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.


Als es neulich darum ging, dass Menschen kleinere Wohnungen beziehen sollen, um so mehr Menschen auf begrenztem Wohnraum unterzubringen, hieß es noch, dass diese Forderung eine Frechheit wäre. Jeder soll exakt dort und auf so vielen m2 leben, wie er es für richtig hält, war der Tenor. Geht es um den faulen Arbeitslosen, ist so ein erzwungender Umzug aber plötzlich zumutbar. Von anderen fordern, was man aus dem Elfenbeinturm heraus selbst nicht zu geben bereit ist. Dafür benötigt man schon viel Humor.

Also ich hab das nicht behauptet und ich bin selber auch schon für einen Job umgezogen. Ist nix Ungewöhnliches mehr heute.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

markus, Sonntag, 14.01.2024, 17:39 (vor 709 Tagen) @ Nike79


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.


Als es neulich darum ging, dass Menschen kleinere Wohnungen beziehen sollen, um so mehr Menschen auf begrenztem Wohnraum unterzubringen, hieß es noch, dass diese Forderung eine Frechheit wäre. Jeder soll exakt dort und auf so vielen m2 leben, wie er es für richtig hält, war der Tenor. Geht es um den faulen Arbeitslosen, ist so ein erzwungender Umzug aber plötzlich zumutbar. Von anderen fordern, was man aus dem Elfenbeinturm heraus selbst nicht zu geben bereit ist. Dafür benötigt man schon viel Humor.


Also ich hab das nicht behauptet und ich bin selber auch schon für einen Job umgezogen. Ist nix Ungewöhnliches mehr heute.

Du warst auch nicht persönlich gemeint. Eher allgemein.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Scherben, Kiel, Sonntag, 14.01.2024, 16:28 (vor 709 Tagen) @ Nike79


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.

Ich stelle mir das rein praktisch in aller Regel gar nicht so leicht vor. Man wird ja unterstellen müssen, dass die fraglichen Personen kein Auto besitzen und auch bei der neuen Stelle nicht so viel Geld verdienen, dass sie sich ein Auto leisten können. Für wen ist so ein Umzug dann überhaupt eine Option? Leute ohne soziales Leben und ohne Verpflichtungen in der Care-Arbeit.

Insofern wäre meine Schlussfolgerung, dass die offenen Stellen einfach zu schlecht bezahlt sind.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

*krugix*Borusse*, Dortmund, Sonntag, 14.01.2024, 20:24 (vor 709 Tagen) @ Scherben

Abgesehen von Bezahlung, Bearbeitung der Anträge zu z.b. Zuschuss zu einem sonst gar nicht möglichen Umzug, dem Finden einer Wohnung in Nähe des Arbeitsplatzes, notwendiger Qualifikation eines Arbeitnehmers...und das sind teilweise richtig schwerwiegende Probleme!, darf man eins nicht vergessen: viele Arbeitgeber bieten befristete Verträge, teilweise sogar nur 3 oder 6 Monate. Wer soll denn dafür bitte ernsthaft umziehen?

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Nike79, Sonntag, 14.01.2024, 17:27 (vor 709 Tagen) @ Scherben


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.


Ich stelle mir das rein praktisch in aller Regel gar nicht so leicht vor. Man wird ja unterstellen müssen, dass die fraglichen Personen kein Auto besitzen und auch bei der neuen Stelle nicht so viel Geld verdienen, dass sie sich ein Auto leisten können. Für wen ist so ein Umzug dann überhaupt eine Option? Leute ohne soziales Leben und ohne Verpflichtungen in der Care-Arbeit.

Insofern wäre meine Schlussfolgerung, dass die offenen Stellen einfach zu schlecht bezahlt sind.

Letzteres kommt erschwerend hinzu.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 16:25 (vor 709 Tagen) @ Nike79


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.

Da unterschätzt du was ganz gewaltig. Umziehen = gibt es vor Ort bezahlbaren Wohnraum um nur eine Sache zu nennen. Wir sprechen hier nicht von den finanziellen Highproformern. Ich bin in meinem Leben öfters umgezogen war in jungen Jahren kein Problem. Nicht jeder hat einen Führerschein und wen man außerhalb wohnt kann einen der öffentlich Nahverkehr zu Verhängnis werden.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 16:22 (vor 709 Tagen) @ Nike79


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.

Selbst in ländlichen Regionen sind die Mieten sehr deutlich gestiegen. Wenn man eine neue Wohnung findet, dann muss man dafür in der Regel deutlich mehr als für die alte zahlen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der öffentliche Nahverkehr teilweise erbärmlich schlecht ist.

Bei uns in der Gemeinde ist die Anbindung eigentlich nur zur westlich gelegenen Nachbarstadt halbwegs vernünftig. Zu den Nachbargemeinden im Norden, Osten und Südosten kommt man so gut wie gar nicht mit dem Bus. Liegt allerdings daran, dass die in Niedersachsen liegen. Und die Landesgrenze scheint für Linienbusse ein fast unüberwindbares Hindernis zu sein.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 16:27 (vor 709 Tagen) @ Ulrich


Und manchmal scheitet es daran das der oder die Betroffene keine Arbeit aufnehmen kann weil sie nicht zur Arbeit kommt weil die Verkehrsmittel fehlen.


Das Argument halte ich bei den vielen freien Stellen momentan für nicht sehr stark und dürfte der Ausnahmefall sein. Und die Möglichkeit für einen Job umzuziehen besteht auch für die Meisten.


Selbst in ländlichen Regionen sind die Mieten sehr deutlich gestiegen. Wenn man eine neue Wohnung findet, dann muss man dafür in der Regel deutlich mehr als für die alte zahlen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der öffentliche Nahverkehr teilweise erbärmlich schlecht ist.

Bei uns in der Gemeinde ist die Anbindung eigentlich nur zur westlich gelegenen Nachbarstadt halbwegs vernünftig. Zu den Nachbargemeinden im Norden, Osten und Südosten kommt man so gut wie gar nicht mit dem Bus. Liegt allerdings daran, dass die in Niedersachsen liegen. Und die Landesgrenze scheint für Linienbusse ein fast unüberwindbares Hindernis zu sein.

Von NRW nach NDS könnte auch zu einer Weltreise ausarten.:-)

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 17:13 (vor 709 Tagen) @ Garum

Von NRW nach NDS könnte auch zu einer Weltreise ausarten.:-)

Du sagst es ;-)

Ich war letzten Sommer zusammen mit meinem Bruder in Iburg bei einem Griechen dort essen. Wir waren zu Fuß hin und sind dann wie geplant auch zu Fuß zurück. Sind jeweils so ca. 6 bis 7 Kilometer.

Spaßeshalber haben wir nachgeschaut, wie lange wir mit dem ÖPNV unterwegs gewesen wären. Es war so gegen 21:00, mitten in der Woche. Wir wären erst am nächsten Morgen zuhause gewesen. Mit dem Bus nach Osnabrück, dort umsteigen, dann dort zum Hauptbahnhof, mit dem Zug nach Lengerich, und dann mit dem Bus nach Lienen. War uns eh klar, aber wir wollten es noch mal schriftlich ;-)

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 17:19 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

Von NRW nach NDS könnte auch zu einer Weltreise ausarten.:-)


Du sagst es ;-)

Ich war letzten Sommer zusammen mit meinem Bruder in Iburg bei einem Griechen dort essen. Wir waren zu Fuß hin und sind dann wie geplant auch zu Fuß zurück. Sind jeweils so ca. 6 bis 7 Kilometer.

Spaßeshalber haben wir nachgeschaut, wie lange wir mit dem ÖPNV unterwegs gewesen wären. Es war so gegen 21:00, mitten in der Woche. Wir wären erst am nächsten Morgen zuhause gewesen. Mit dem Bus nach Osnabrück, dort umsteigen, dann dort zum Hauptbahnhof, mit dem Zug nach Lengerich, und dann mit dem Bus nach Lienen. War uns eh klar, aber wir wollten es noch mal schriftlich ;-)

Iburg oder Bad Iburg es gibt beides.:-)

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 17:27 (vor 709 Tagen) @ Garum

Iburg oder Bad Iburg es gibt beides.:-)

Es gibt die Iburg in Bad Iburg ;-)

Eine Kommune ohne Bad davor ist mir nicht bekannt.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 14.01.2024, 17:34 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

Iburg oder Bad Iburg es gibt beides.:-)


Es gibt die Iburg in Bad Iburg ;-)

Eine Kommune ohne Bad davor ist mir nicht bekannt.

Es gibt noch eine Iburg bei Bad Driburg. :-)
Allerdings war mir schon klar was du meintest. Hatte mal ne Freundin da.

Spahn will die Verfassung ändern lassen, um faule Menschen zu bestrafen

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 14:26 (vor 709 Tagen) @ markus

Gibt es eigentlich irgend einen bekannten deutschen Politiker, bei de der Punkt "Kontroversen" beim Wikipedia-Eintrag mehr Raum einnimmt als bei Jens Spahn?

https://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Spahn#Kontroversen

Insbesondere die Fragen zur Herkunft des Geldes, das beim Kauf seiner Berliner Villa eingesetzt wurde, sind noch immer ungeklärt. Klar ist, dass Spahn gelogen hat. Aber die Spuren verlieren sich bei einem Geldinstitut in Österreich.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 08:58 (vor 709 Tagen) @ Finchen

Bundestagspräsidium - Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Bundestagsvizepräsidenten

Redmann argumentiert, dass die Verweigerung der AfD nutzen würde und verweist auf Brandenburg, wo die AfD einen Vizepräsidenten im Landtag stellt. Er verdrängt aber, dass die AfD in den aktuellen Umfragen auch in seinem Bundesland weit vorne liegt. Eigentlich dürfte das nach seiner Argumentation nicht der Fall sein. Zudem ignoriert er, dass AfD-Vertreter in der Hauptstadt seines Bundeslandes eine Veranstaltung durchgeführt haben, in der es um die millionenfache zwangsweise Deportation von Ausländern und von Deutschen mit (teilweise) ausländischen Wurzeln nach Nordafrika ging.

Soll demnächst ein Vertreter einer rechtsradikalen, in weiten Teilen verfassungsfeindlichen und teilweise faschistischen Partei Sitzungen des Verfassungsorgans Bundestag leiten dürfen? Wer als MdB der SPD, der CDU, der Grünen, der FDP oder der CSU auch nur einen Hauch von Selbstachtung hat, der wählt solche Leute nicht. Trotz Jan Redmann.

Die Frage ist, wie soll es laut Redmann in Brandenburg weitergehen, falls die AfD auch aus den Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgeht? Führt man Redmanns Argumentation weiter, dann könnte man der AfD vermutlich das Amt des Ministerpräsidenten nicht verweigern. Bietet er sich dann als Steigbügelhalter an und tritt in eine Koalition ein oder duldet einen von ihm mitgewählten AfD-Regierungschef?

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Franke, Sonntag, 14.01.2024, 19:56 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist, wie soll es laut Redmann in Brandenburg weitergehen, falls die AfD auch aus den Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgeht? Führt man Redmanns Argumentation weiter, dann könnte man der AfD vermutlich das Amt des Ministerpräsidenten nicht verweigern. Bietet er sich dann als Steigbügelhalter an und tritt in eine Koalition ein oder duldet einen von ihm mitgewählten AfD-Regierungschef?


Die Frage nach dem Landtagspräsidenten wird sich im September stellen, in Thüringen und Brandenburg (jeweils sehr wahrscheinlich) und in Sachsen (möglicherweise).

Den Ministerpräsident kann immer noch eine andere Partei stellen, wenn die AfD nicht noch weiter steigt und sich (fast) alle zusammenraufen, die sonst noch im Landtag vertreten sind. Und dann ist die Frage, ob das, was so extrem gestiegen ist, in den nächsten Fünf Jahren auch mal wieder runtergeht.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 20:01 (vor 709 Tagen) @ Franke

Die Frage ist, wie soll es laut Redmann in Brandenburg weitergehen, falls die AfD auch aus den Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgeht? Führt man Redmanns Argumentation weiter, dann könnte man der AfD vermutlich das Amt des Ministerpräsidenten nicht verweigern. Bietet er sich dann als Steigbügelhalter an und tritt in eine Koalition ein oder duldet einen von ihm mitgewählten AfD-Regierungschef?

Die Frage nach dem Landtagspräsidenten wird sich im September stellen, in Thüringen und Brandenburg (jeweils sehr wahrscheinlich) und in Sachsen (möglicherweise).

Den Ministerpräsident kann immer noch eine andere Partei stellen, wenn die AfD nicht noch weiter steigt und sich (fast) alle zusammenraufen, die sonst noch im Landtag vertreten sind. Und dann ist die Frage, ob das, was so extrem gestiegen ist, in den nächsten Fünf Jahren auch mal wieder runtergeht.

In Brandenburg hat man wohl die Regeln dahingehend geändert, dass die stärkste Fraktion nicht automatisch den Parlamentspräsidenten stellt.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Sascha, Dortmund, Sonntag, 14.01.2024, 14:33 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

Ob die AfD einen Bundestagsvizepräsidenten stellt, oder nicht, wird den blaubraunversifften Wähler wahrscheinlich gar nicht interessieren. Das sind parlamentarische Feinheiten ohne Belang. Hauptsache Ausländer raus und kein Zwang zur Wärmepumpe.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 14:45 (vor 709 Tagen) @ Sascha

Ob die AfD einen Bundestagsvizepräsidenten stellt, oder nicht, wird den blaubraunversifften Wähler wahrscheinlich gar nicht interessieren. Das sind parlamentarische Feinheiten ohne Belang. Hauptsache Ausländer raus und kein Zwang zur Wärmepumpe.

So schaut es aus. Gerade deshalb ist der Glaube, man könne die AfD durch irgendwelche Zugeständnisse "entzaubern", so irrwitzig.

Aktuell ist Andreas Galau (Wikipedia-Eintrag) Vizepräsident des Brandenburger Landtags in Potsdam.

"In seiner Funktion als Landtagsvizepräsident versuchte Galau, eine von der CDU beantragte Aktuelle Stunde zum rassistischen Anschlag in Hanau 2020 von der Tagesordnung des Brandenburger Landtages abzusetzen. Nach einem Eilantrag der CDU Brandenburg urteilte das Landesverfassungsgericht Brandenburg, Galau stehe ein „von ihm der Sache nach geltend gemachtes Prüfungsrecht auf der Grundlage der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts nicht zu“, da er zur Neutralität verpflichtet sei."

So etwas passiert, wenn man einen AfDler zum Vizepräsidenten des Landtags macht. Erstaunlich, dass ausgerechnet der Brandenburger CDU-Vorsitzender das verdrängt zu haben scheint.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 14:54 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

Ich würde vermuten, dass er das nicht verdrängt hat, sondern es vielmehr ähnlich sieht wie der Vizepräsident.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 14:57 (vor 709 Tagen) @ nico36de

Ich würde vermuten, dass er das nicht verdrängt hat, sondern es vielmehr ähnlich sieht wie der Vizepräsident.

Wobei es ausgerechnet seine Fraktion war, die die aktuelle Stunde beantragt und dann erfolgreich gegen die Ablehnung durch den AfD-Mann geklagt hatte.

Ich habe den Eindruck, die "Brandmauer" verläuft seit längerem mitten durch die ostdeutsche CDU.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 14.01.2024, 15:23 (vor 709 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von nico36de, Sonntag, 14.01.2024, 15:26

Das ist auch mein Eindruck, aber kein allein brandenburgisches Problem. Zwei Drittel der Parolen der AfD hört man doch wortgleich auch von der Werteunion. Ein Maaßen passt doch nun programmatisch wirklich sehr viel besser in die AfD als die CDU.

Brandenburger CDU-Chef plädiert für AfD-Vizepräsidenten im Deutschen Bundestag

Ulrich, Sonntag, 14.01.2024, 15:29 (vor 709 Tagen) @ nico36de

Das ist auch mein Eindruck, aber kein allein brandenburgisches Problem. Zwei Drittel der Parolen der AfD hört man doch wortgleich auch von der Werteunion. Ein Maaßen passt doch nun wirklich sehr viel besser in die AfD als die CDU.

In Sachsen und Thüringen dürfte das Problem noch schwerwiegender sein. Es ist kein Wunder, dass sich der Rheinländer Hans-Georg Maaßen ausgerechnet Thüringen als neues politisches Wirkungsgebiet ausgesucht hat. Dort ist der Antrag auf Parteiausschluss prompt vor dem in erster Instanz zuständigen Parteischiedsgericht gescheitert. Tritt der Mann nicht freiwillig aus, dann wird man das Verfahren vermutlich bis vor das Bundesschiedsgericht fortführen müssen.

Merz grenzt CDU klar von Werteunion ab

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 13.01.2024, 16:58 (vor 710 Tagen) @ Finchen

Merz grenzt CDU klar von Werteunion ab

Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 17:26 (vor 710 Tagen) @ Frankonius

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-werteunion-100.html

Hat ja lange gedauert...

Einerseits haben wohl die Meldungen der letzten Tage bei der CDU-Vorstandssitzung für massiven Diskussionsbedarf gesorgt zu haben. Es gab zu dem Thema wenn ich die Meldungen richtig in Erinnerung habe extrem viele Wortmeldungen. Andererseits hat die sogenannte "Werte"-Union der CDU-Führung mittlerweile den Waffenstillstand aufgekündigt. Bereits Ende des letzten Jahres hat es in den Sozialen Medien ganz massive Angriffe in Richtung Friedrich Merz und Carsten Linnemann gegeben. Und mittlerweile steuern Hans-Georg Maaßen und andere ganz offen auf die Gründung einer eigenen Partei zu. Vor allem letzteres dürfte meiner Meinung nach den Ausschlag gegeben haben. Maaßen und Co. sind nicht mehr Teil des eigenen Lagers, sie sind Konkurrenz.

Union? Das war mal

Timo_89, Sonntag, 14.01.2024, 13:38 (vor 709 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-werteunion-100.html

Hat ja lange gedauert...


Einerseits haben wohl die Meldungen der letzten Tage bei der CDU-Vorstandssitzung für massiven Diskussionsbedarf gesorgt zu haben. Es gab zu dem Thema wenn ich die Meldungen richtig in Erinnerung habe extrem viele Wortmeldungen. Andererseits hat die sogenannte "Werte"-Union der CDU-Führung mittlerweile den Waffenstillstand aufgekündigt. Bereits Ende des letzten Jahres hat es in den Sozialen Medien ganz massive Angriffe in Richtung Friedrich Merz und Carsten Linnemann gegeben. Und mittlerweile steuern Hans-Georg Maaßen und andere ganz offen auf die Gründung einer eigenen Partei zu. Vor allem letzteres dürfte meiner Meinung nach den Ausschlag gegeben haben. Maaßen und Co. sind nicht mehr Teil des eigenen Lagers, sie sind Konkurrenz.

Die große Einigkeit herrscht bei der Union doch schon lange nicht mehr, auch wenn es unter Merz / Söder zumindest geräuschloser zugeht, als bisweilen in den vergangenen Jahren. Es gibt doch verschiedene Strömungen:

- CDU der "Merkelschen Denkschule" (Günther, Wüst)
- CDU der "Merzschen Denkschule" (Merz, Linnemann)
- CSU (Söder, Dobrindt)
- Werteunion (Maaßen)

Aktuell scheint sich die Merz CDU irgendwo zwischen der Günther/Wüst CDU und der CSU aufzuhalten und versucht hier den Spagat und den Zusammenhalt zu beschwören, das Überleben der "alten Union". Die Werte Union hat man inhaltlich bereits verloren, die Unterschiede sind zu groß.

Die Werte Union und die AfD sind für die CDU die klare Konkurrenz und es geht hier auch um nichts anderes als die Zukunft der CDU als Volkspartei und Wählerstimmen. Wird man es schaffen, die drei erstgenannten Lager zumindest zusammen halten zu können? Schwierig. Viele Volksparteien in Europa haben in den letzten Jahren das zeitliche gesegnet und die Parteinlandschaft ist weiter zersplittert. Könnte der CDU ebenso gehen.

Merz grenzt CDU klar von Werteunion ab

Fonzie, Münster, Samstag, 13.01.2024, 17:01 (vor 710 Tagen) @ Frankonius

Wäre schön, wenn man sich auch inhaltlich abgrenzen würde...

Komme es nicht zur Parteigründung, dann werde er bei einem Bundesparteitag einen Unvereinbarkeitsbeschluss zur Werteunion beantragen. "Es gibt keinen Grund mehr, sich irgendwo außerhalb der regulären Strukturen unserer Partei" für die CDU zu engagieren, so Merz. "Parallelstrukturen" außerhalb der Partei seien unnötig. "Wer es anders meint, soll gehen."

Das klingt fast ein bisschen nach "kann man alles auch in der normalen Parteiarbeit haben".

CDU-Vorstandsklausur

Finchen, Freitag, 12.01.2024, 12:19 (vor 711 Tagen) @ Finchen

Und weiter gehts es:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-vorstandsklausur-100.html

Man habe Notfallpläne für ein Scheitern der Ampel in der Schublade.

CDU-Vorstandsklausur

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 12.01.2024, 12:23 (vor 711 Tagen) @ Finchen

Und weiter gehts es:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-vorstandsklausur-100.html

Man habe Notfallpläne für ein Scheitern der Ampel in der Schublade.

Das halte ich für völlig legitim. Die Ampel hat meiner Meinung nach das Potential, sich so nachhaltig zu zerstreiten, dass es zu Neuwahlen kommt. Das einzige, was dagegen spricht, ist die Angst vorm Verlust von Bundestagsmandaten und damit Geld und Macht.
Da wäre es doch fahrlässig, wenn die CDU sich nicht programmatisch auf Neuwahlen vorbereiten würden. Und das man in einem Grundsatzprogramm erst einmal 100% CDU drin hat, finde ich auch logisch, natürlich müsste man bei Koalitionsgesprächen Abstriche machen, aber das ist denen auch klar.

CDU-Vorstandsklausur

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 12.01.2024, 16:16 (vor 711 Tagen) @ chief wiggum

Kanzler Merz. Man würde aus dem kotzen gar nicht mehr rauskommen. Jeder Vorgänger würde sich im Grab umdrehen.

CDU-Vorstandsklausur

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 21:23 (vor 710 Tagen) @ Talentförderer

Jau, das wären dann zwei absolut unwürdige Kanzlerkarrikaturen nacheinander....

CDU-Vorstandsklausur

markus, Freitag, 12.01.2024, 12:50 (vor 711 Tagen) @ chief wiggum

Und weiter gehts es:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-vorstandsklausur-100.html

Man habe Notfallpläne für ein Scheitern der Ampel in der Schublade.


Das halte ich für völlig legitim. Die Ampel hat meiner Meinung nach das Potential, sich so nachhaltig zu zerstreiten, dass es zu Neuwahlen kommt. Das einzige, was dagegen spricht, ist die Angst vorm Verlust von Bundestagsmandaten und damit Geld und Macht.
Da wäre es doch fahrlässig, wenn die CDU sich nicht programmatisch auf Neuwahlen vorbereiten würden. Und das man in einem Grundsatzprogramm erst einmal 100% CDU drin hat, finde ich auch logisch, natürlich müsste man bei Koalitionsgesprächen Abstriche machen, aber das ist denen auch klar.

Mal ehrlich: Man wäre doch ziemlich doof, wenn man als Ampelpartei ausgerechnet jetzt aussteigen würde. Eine Wahl gilt immer für vier Jahre. Umfragen zwischendrin sind egal und in stürmischen Zeiten eh immer schlecht. Auch eine CDU würde derzeit massiv abgestraft werden, denn die Probleme wären exakt die gleichen. Die richtige Taktik in einer solchen Situation ist durchhalten. Wir werden in diesem Jahr eine weiter abflauende Inflation und ein reales Wirtschaftswachstum haben. Die Löhne werden real steigen. Und wenn passend zur Wahl vielleicht auch schon der Ukraine Krieg vorbei ist, kann das stimmungsaufhellend sein. Und dann sieht es schon wieder ganz anders aus. Politik kann schnelllebig sein.

Witzig ist auch diese Stelle:

Die Christdemokraten versprechen stattdessen, dass für langjährig Versicherte in den ersten Monaten einer nicht selbst verschuldeten Arbeitslosigkeit das Arbeitslosengeld höher sein soll als derzeit. Für Empfänger des Arbeitslosengeldes II, früher Hartz IV, soll es "erhöhte Mitwirkungspflichten und Sanktionsmöglichkeiten" geben.

Das höhere Arbeitslosengeld klingt auf den ersten Blick sogar sinnvoll. Allerdings wäre das nur eine Verbesserung ab Median Aufwärts. Alle die drunter liegen, kamen mit 60% Arbeitslosengeld eh nicht aus und mussten direkt mit Bürgergeld aufgestockt werden, haben also bisher eh mehr als 60% des letzten Einkommens bekommen.

CDU-Vorstandsklausur

chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 12.01.2024, 12:58 (vor 711 Tagen) @ markus

Und weiter gehts es:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-vorstandsklausur-100.html

Man habe Notfallpläne für ein Scheitern der Ampel in der Schublade.


Das halte ich für völlig legitim. Die Ampel hat meiner Meinung nach das Potential, sich so nachhaltig zu zerstreiten, dass es zu Neuwahlen kommt. Das einzige, was dagegen spricht, ist die Angst vorm Verlust von Bundestagsmandaten und damit Geld und Macht.
Da wäre es doch fahrlässig, wenn die CDU sich nicht programmatisch auf Neuwahlen vorbereiten würden. Und das man in einem Grundsatzprogramm erst einmal 100% CDU drin hat, finde ich auch logisch, natürlich müsste man bei Koalitionsgesprächen Abstriche machen, aber das ist denen auch klar.


Mal ehrlich: Man wäre doch ziemlich doof, wenn man als Ampelpartei ausgerechnet jetzt aussteigen würde.

Dummheit würde ich nicht als Ausschlusskriterium für das Handeln von Menschen bezeichnen. Gäbe auch noch andere Gründe dafür: Selbstverliebtheit, parteitaktisches Kalkül ...
Natürlich ist es aktuell nicht wahrscheinlich, trotzdem stünde die CDU doof da, wenn sie nicht auf so ein Szenario vorbereitet wäre.

CDU-Vorstandsklausur

Ulrich, Freitag, 12.01.2024, 14:11 (vor 711 Tagen) @ chief wiggum

Und weiter gehts es:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-vorstandsklausur-100.html

Man habe Notfallpläne für ein Scheitern der Ampel in der Schublade.


Das halte ich für völlig legitim. Die Ampel hat meiner Meinung nach das Potential, sich so nachhaltig zu zerstreiten, dass es zu Neuwahlen kommt. Das einzige, was dagegen spricht, ist die Angst vorm Verlust von Bundestagsmandaten und damit Geld und Macht.
Da wäre es doch fahrlässig, wenn die CDU sich nicht programmatisch auf Neuwahlen vorbereiten würden. Und das man in einem Grundsatzprogramm erst einmal 100% CDU drin hat, finde ich auch logisch, natürlich müsste man bei Koalitionsgesprächen Abstriche machen, aber das ist denen auch klar.


Mal ehrlich: Man wäre doch ziemlich doof, wenn man als Ampelpartei ausgerechnet jetzt aussteigen würde.


Dummheit würde ich nicht als Ausschlusskriterium für das Handeln von Menschen bezeichnen. Gäbe auch noch andere Gründe dafür: Selbstverliebtheit, parteitaktisches Kalkül ...
Natürlich ist es aktuell nicht wahrscheinlich, trotzdem stünde die CDU doof da, wenn sie nicht auf so ein Szenario vorbereitet wäre.

Die CDU bereitet sich nicht nur auf so ein Szenario vor. Friedrich Merz will vorgezogene Neuwahlen erzwingen. Koste es, was es wolle. Gelingen wird ihm das voraussichtlich nicht. Aber der Kollateralschaden könnte beträchtlich sein. Ich erinnere nur an die Aussage "Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD" von Christian Lüth. Den meisten dürfte der Name nichts mehr sagen. Der langjährige Pressesprecher der AfD wurde fallengelassen, nachdem er 2020 davon fabuliert hatte, man könne Migranten "erschießen" oder "vergasen". Parallelen zu den aktuellen Ereignissen in Potsdam sind nicht zufällig.

Meinetwegen dürfte es nochmal zwei Jahre Pandemie mit allem Drum und Dran geben

Franke, Donnerstag, 11.01.2024, 23:35 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Wenn zugleich die Mehrheit der Menschen weltweit vernünftig wird, ihre Mitte findet. Politisch gemäßigt links, liberal, gemäßigt rechts, grün oder die positiven Aspekte einer Religion mit dabei.

kann nur einer behaupten, der keine Kinder in der Kita oder Schule hat…

Mar7tin, CB, Montag, 15.01.2024, 20:25 (vor 708 Tagen) @ Franke

In der Hinsicht war die Pandemie mit das Schlimmste für alle Beteiligten.

Das tausche ich gegen nichts ein.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Franke, Donnerstag, 18.01.2024, 22:52 (vor 705 Tagen) @ Mar7tin

Der scheint ansteckend zu sein wie ein Virus.

Und es wird nicht besser. Heute kam dazu:

1. Tageszeitung, Aussage eine Unternehmers mit Migrationshintergrund: Ihm sagen Ärzte und Rechtsanwälte, dass sie beim nächsten Mal die AfD wählen.

2. Spiegel-Online, Florian Schröder über "Rekrutierungstreffen" von Martin Sellner: "Da sehen Sie Leute, die Ihnen sagen: ›Ich habe bis vor fünf Jahren die Grünen gewählt, und ich habe lange mit Menschen mit Migrationshintergrund gearbeitet. Aber mittlerweile glaube ich, die AfD ist die einzige Lösung.‹ Und wenn Sie fragen: ›Warum ist denn die AfD die einzige Lösung? Was können die?‹ Dann sagen ganz viele von denen: ›Das weiß ich gar nicht. Ich weiß gar nicht, ob die besser sind. Aber es wird Zeit, dass die das mal machen.‹"

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 03:31 (vor 704 Tagen) @ Franke
bearbeitet von jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 03:38

Das Erstarken der AfD lässt sich nicht allein durch das Nazi-Argument erklären.

Werfen wir einen Blick auf Europa - die AfD ist eher Normalität als etwas Außergewöhnliches. Das hat der Deutsche aber gar nicht nötig, er weiß es besser, immer!

Die Politik der Ampel ist ein Desaster auf allen Ebenen. Allein das Argument, dass wir Migration brauchen (wer ist "wir" und warum wird Asyl mit Migration gleichgesetzt?), ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

In Deutschland benötigen wir keine einzige unqualifizierte oder nicht ausgebildete Person. Das ist die Realität.

Asylrecht hat nichts mit Migrationspolitik zu tun. Einfach mal googeln, wie das Asylrecht definiert ist. Es ist ein temporäres Aufenthaltsrecht.

Die Erzählungen vom Wirtschaftswunder in Form von Asylpolitik sind nachweislich und europaweit gescheitert, besonders in Deutschland. Wir haben weder die Kapazitäten noch die Jobs noch die Infrastruktur, um diese Menschen auch nur im Ansatz zu Nettozahlern zu machen. Ob jemand einen steuerpflichtigen Job hat, ist absolut irrelevant. Es geht um Netto-Steuerzahler. Handeln wir moralisch richtig? Fraglich, bewirkt haben wir in den letzten Jahren absolut nichts, wir haben destabilisiert und verbrennen Mrd.

Wir sind nicht einmal in der Lage, die Menschen vernünftig zu beschulen, und das Drama in der Bildung beginnt gerade erst.

Im Grunde kann man sagen, dass der Karren von Merkel nicht nur gegen die Wand gefahren wurde, sondern auch im Anschluss von der Ampel mit Benzin übergossen und angezündet wurde.

Es wird nicht besser, es wird schlimmer. In den nächsten 5-15 Jahren wird es zu massiven Personalengpässen im Gesundheitssystem und im Bildungssektor kommen.

Niemand mit entsprechender Qualifikation hat Deutschland als "Traumland" auf der Liste.

Wer verstehen will warum Deutschland den Bach runter geht, Arbeit & Fleiß nur noch belächelt wird, einfach mal Sozi Simon auf Twitter folgen:

https://twitter.com/sozi_simon/status/1743597184396693563
https://twitter.com/sozi_simon/status/1736631262339641695

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.01.2024, 08:59 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Werfen wir einen Blick auf Europa - die AfD ist eher Normalität als etwas Außergewöhnliches. Das hat der Deutsche aber gar nicht nötig, er weiß es besser, immer!

Die AFD hat einen recht ekligen völkisch-nationalen Kern, und Teile möchten schon Andersdenke deportieren. In der Ausprägung findet man das selten in Europa.

Asylrecht hat nichts mit Migrationspolitik zu tun. Einfach mal googeln, wie das Asylrecht definiert ist. Es ist ein temporäres Aufenthaltsrecht.

50% der 2015 nach Deutschland gelangten Flüchtlinge sind im Arbeitsmarkt integriert, ohne sähe es in einigen Bereichen noch dusterer aus.

Die Erzählungen vom Wirtschaftswunder in Form von Asylpolitik sind nachweislich und europaweit gescheitert, besonders in Deutschland. Wir haben weder die Kapazitäten noch die Jobs noch die Infrastruktur, um diese Menschen auch nur im Ansatz zu Nettozahlern zu machen. Ob jemand einen steuerpflichtigen Job hat, ist absolut irrelevant. Es geht um Netto-Steuerzahler. Handeln wir moralisch richtig? Fraglich, bewirkt haben wir in den letzten Jahren absolut nichts, wir haben destabilisiert und verbrennen Mrd.

Im Grunde kann man sagen, dass der Karren von Merkel nicht nur gegen die Wand gefahren wurde, sondern auch im Anschluss von der Ampel mit Benzin übergossen und angezündet wurde.

Alles ganz schlimm, die Leute verhungern auf offener Straße.

Es wird nicht besser, es wird schlimmer. In den nächsten 5-15 Jahren wird es zu massiven Personalengpässen im Gesundheitssystem und im Bildungssektor kommen.

Was nu? Oben schreibst Du wir haben nicht die Jobs und nun gibt es Personalengpässe?
Recht wirr die Argumentation.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.01.2024, 09:41 (vor 704 Tagen) @ Lattenknaller

Werfen wir einen Blick auf Europa - die AfD ist eher Normalität als etwas Außergewöhnliches. Das hat der Deutsche aber gar nicht nötig, er weiß es besser, immer!


Die AFD hat einen recht ekligen völkisch-nationalen Kern, und Teile möchten schon Andersdenke deportieren. In der Ausprägung findet man das selten in Europa.

Asylrecht hat nichts mit Migrationspolitik zu tun. Einfach mal googeln, wie das Asylrecht definiert ist. Es ist ein temporäres Aufenthaltsrecht.

50% der 2015 nach Deutschland gelangten Flüchtlinge sind im Arbeitsmarkt integriert, ohne sähe es in einigen Bereichen noch dusterer aus.

Die Erzählungen vom Wirtschaftswunder in Form von Asylpolitik sind nachweislich und europaweit gescheitert, besonders in Deutschland. Wir haben weder die Kapazitäten noch die Jobs noch die Infrastruktur, um diese Menschen auch nur im Ansatz zu Nettozahlern zu machen. Ob jemand einen steuerpflichtigen Job hat, ist absolut irrelevant. Es geht um Netto-Steuerzahler. Handeln wir moralisch richtig? Fraglich, bewirkt haben wir in den letzten Jahren absolut nichts, wir haben destabilisiert und verbrennen Mrd.

Im Grunde kann man sagen, dass der Karren von Merkel nicht nur gegen die Wand gefahren wurde, sondern auch im Anschluss von der Ampel mit Benzin übergossen und angezündet wurde.

Alles ganz schlimm, die Leute verhungern auf offener Straße.

Es wird nicht besser, es wird schlimmer. In den nächsten 5-15 Jahren wird es zu massiven Personalengpässen im Gesundheitssystem und im Bildungssektor kommen.

Was nu? Oben schreibst Du wir haben nicht die Jobs und nun gibt es Personalengpässe?
Recht wirr die Argumentation.

Es soll sogar Rechte Parteien im EU-Parlament geben die nichts mit der AfD zu tun haben wollen.
Und meine persönliche Feststellung ist das Rechte immer eine wirre Argumentation haben.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.01.2024, 08:45 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Das Erstarken der AfD lässt sich nicht allein durch das Nazi-Argument erklären.

Werfen wir einen Blick auf Europa - die AfD ist eher Normalität als etwas Außergewöhnliches. Das hat der Deutsche aber gar nicht nötig, er weiß es besser, immer!

Die Politik der Ampel ist ein Desaster auf allen Ebenen. Allein das Argument, dass wir Migration brauchen (wer ist "wir" und warum wird Asyl mit Migration gleichgesetzt?), ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

In Deutschland benötigen wir keine einzige unqualifizierte oder nicht ausgebildete Person. Das ist die Realität.

Asylrecht hat nichts mit Migrationspolitik zu tun. Einfach mal googeln, wie das Asylrecht definiert ist. Es ist ein temporäres Aufenthaltsrecht.

Die Erzählungen vom Wirtschaftswunder in Form von Asylpolitik sind nachweislich und europaweit gescheitert, besonders in Deutschland. Wir haben weder die Kapazitäten noch die Jobs noch die Infrastruktur, um diese Menschen auch nur im Ansatz zu Nettozahlern zu machen. Ob jemand einen steuerpflichtigen Job hat, ist absolut irrelevant. Es geht um Netto-Steuerzahler. Handeln wir moralisch richtig? Fraglich, bewirkt haben wir in den letzten Jahren absolut nichts, wir haben destabilisiert und verbrennen Mrd.

Wir sind nicht einmal in der Lage, die Menschen vernünftig zu beschulen, und das Drama in der Bildung beginnt gerade erst.

Im Grunde kann man sagen, dass der Karren von Merkel nicht nur gegen die Wand gefahren wurde, sondern auch im Anschluss von der Ampel mit Benzin übergossen und angezündet wurde.

Es wird nicht besser, es wird schlimmer. In den nächsten 5-15 Jahren wird es zu massiven Personalengpässen im Gesundheitssystem und im Bildungssektor kommen.

Niemand mit entsprechender Qualifikation hat Deutschland als "Traumland" auf der Liste.

Wer verstehen will warum Deutschland den Bach runter geht, Arbeit & Fleiß nur noch belächelt wird, einfach mal Sozi Simon auf Twitter folgen:

https://twitter.com/sozi_simon/status/1743597184396693563
https://twitter.com/sozi_simon/status/1736631262339641695

Hä das mit dem Zählerableser und dem Ingenieur verstehe ich nicht. 66.000 Euro Brutto, damit macht man keine großen Sprünge mit drei Kindern (sollte die Frau nicht auch noch arbeiten, was vermutlich nicht möglich ist mit drei Kindern), aber der Zählerableser mit knapp 35.000 Euro Brutto bekommt doch nicht so viel aufgestockt, als dass ihm am Ende nur 68 Euro zum 66k-Ingenieur fehlen?

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 13:49 (vor 704 Tagen) @ FourrierTrans

Genau das ist die Realität.


Natürlich bezieht sich das nicht auf Singe Haushalte, sondern die dort dargestellter Konstellation.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

markus, Freitag, 19.01.2024, 07:08 (vor 704 Tagen) @ jamal_s


Die Erzählungen vom Wirtschaftswunder in Form von Asylpolitik sind nachweislich und europaweit gescheitert, besonders in Deutschland. Wir haben weder die Kapazitäten noch die Jobs noch die Infrastruktur, um diese Menschen auch nur im Ansatz zu Nettozahlern zu machen. Ob jemand einen steuerpflichtigen Job hat, ist absolut irrelevant. Es geht um Netto-Steuerzahler. Handeln wir moralisch richtig? Fraglich, bewirkt haben wir in den letzten Jahren absolut nichts, wir haben destabilisiert und verbrennen Mrd.

Dumm nur, dass eine Welt ausschließlich mit Nettosteuerzahlern gar nicht funktionieren würde. In dem Moment, wo du diese Jobs abbaust, baust du auch automatisch gut bezahlte Jobs ab. Denn der ITler wird in einem Unternehmen auch nicht mehr benötigt, wenn niemand mehr produziert. Und selbst wenn das funktionieren würde: Willst du in einer Welt leben, in der es nur noch ITler, Rechtsanwälte und Ärzte gibt? Wer versorgt dich mit Nahrung, wer schneidet dir die Haare und wer holt deinen Müll ab, wenn es diese Jobs nicht mehr gäbe?

Solange es keine sozialistischen Einheitslöhne gibt, solange wird es auch immer deutliche Lohngefälle geben.

Den Arbeitskräftemangel auf allen Ebenen sollte auch der letzte Hinterbänkler der AfD mitbekommen haben.


Im Grunde kann man sagen, dass der Karren von Merkel nicht nur gegen die Wand gefahren wurde, sondern auch im Anschluss von der Ampel mit Benzin übergossen und angezündet wurde.

Und danach noch drauf defäkiert?


Es wird nicht besser, es wird schlimmer. In den nächsten 5-15 Jahren wird es zu massiven Personalengpässen im Gesundheitssystem und im Bildungssektor kommen.

Was denn jetzt? Erst behauptest du, wir hätten die Jobs gar nicht. Jetzt fehlen sie plötzlich doch?


Niemand mit entsprechender Qualifikation hat Deutschland als "Traumland" auf der Liste.

Hätte ich auch nicht. Wirklich willkommen ist man ja als Ausländer in einem Land, in dem immer mehr Heiopeis AfD wählen, nicht.


Wer verstehen will warum Deutschland den Bach runter geht, Arbeit & Fleiß nur noch belächelt wird, einfach mal Sozi Simon auf Twitter folgen:

https://twitter.com/sozi_simon/status/1743597184396693563
https://twitter.com/sozi_simon/status/1736631262339641695

Also soll jemand mit 5.500 Euro brutto demnächst noch Bürgergeld bekommen?

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 07:46 (vor 704 Tagen) @ markus

Wie soll ich auf einen derart zerfaserten Text antworten? Ich hatte schon einmal Kontakt mit Menschen, die auf Geschäftsemails geantwortet haben und sich sogar die Mühe gemacht haben, zu erklären, dass die Antworten in Farbe X stehen würden.

Hast du Angst vor zusammenhängenden Texten?

Warum sollten wir schlecht bezahlte Jobs abbauen, die im gesellschaftlichen Alltag absolut relevant und notwendig sind? Diese Jobs brauchen einfach eine gerechte Bezahlung - was in den meisten Fällen bereits der Fall ist.

Wie die Tabelle unten zeigt, reicht selbst der Mindestlohn für eine nahezu +/- Null-Rechnung aus. Die Tatsache der Entlohnung hat nichts mit dem Arbeitskräftemanagement zu tun.

Wo behaupte ich, dass wir nicht genug Jobs hätten? Wir haben keine Jobs für unqualifizierte Arbeitskräfte. Wir müssen auch niemanden anlernen. Das könnten wir, wenn wir Kapazitäten hätten, mit den bereits vorhandenen arbeitslosen Menschen in Deutschland tun. Dafür braucht es keine Migration. Deutschland benötigt qualifizierte Fachkräfte, die nachvollziehbarerweise kein Interesse haben, hier zu "knechten".

In Deutschland ist man extrem willkommen. Wir sind das wohl progressivste Land in der EU, was Migration betrifft. Oder kennst du ein positiveres Beispiel? Die Integration, Bildung sowie Leistungsbereitschaft bei Menschen aus dem asiatischen Raum funktionieren hervorragend. Diese Menschen verdienen im Durchschnitt höhere Gehälter als Bio-Deutsche.

Ist das die Information, die du der Tabelle entnimmst? Das 66.000€ Brutto im Jahr mit Bürgergeld subventioniert werden muss?

Ich glaube, du willst dich mit der aktuellen Problematik gar nicht beschäftigen, sondern genießt es, auf der moralisch erhabenen Welle zu surfen.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

markus, Freitag, 19.01.2024, 08:08 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Wie soll ich auf einen derart zerfaserten Text antworten? Ich hatte schon einmal Kontakt mit Menschen, die auf Geschäftsemails geantwortet haben und sich sogar die Mühe gemacht haben, zu erklären, dass die Antworten in Farbe X stehen würden.

Hast du Angst vor zusammenhängenden Texten?

Eher davor, einem AfD Fanboi zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.


Warum sollten wir schlecht bezahlte Jobs abbauen, die im gesellschaftlichen Alltag absolut relevant und notwendig sind? Diese Jobs brauchen einfach eine gerechte Bezahlung - was in den meisten Fällen bereits der Fall ist.

Du hast behauptet, dass uns nur Nettosteuerzahler weiterbringen. Davon gibt es nur 15 Millionen.


Wie die Tabelle unten zeigt, reicht selbst der Mindestlohn für eine nahezu +/- Null-Rechnung aus. Die Tatsache der Entlohnung hat nichts mit dem Arbeitskräftemanagement zu tun.

Wo behaupte ich, dass wir nicht genug Jobs hätten? Wir haben keine Jobs für unqualifizierte Arbeitskräfte.

Aha, und warum erlebe ich dann bei uns in einem Großkonzern etwas ganz anderes? Da fehlt Personal auf allen Ebenen. Von unten bis oben.

Wir müssen auch niemanden anlernen. Das könnten wir, wenn wir Kapazitäten hätten, mit den bereits vorhandenen arbeitslosen Menschen in Deutschland tun. Dafür braucht es keine Migration. Deutschland benötigt qualifizierte Fachkräfte, die nachvollziehbarerweise kein Interesse haben, hier zu "knechten".

Können wir in unserem Konzern z.B. nicht. Die guten Leute sind in der Regel schon wieder in Arbeit und finden auch schnell was neues. Die, die nicht arbeiten wollen (und ja, die gibt es) oder nicht wirklich können, aber es nicht schaffen Anträge auf Erwerbsminderungsrente zu stellen, helfen uns nicht weiter. Wir sind kein Sozialinstitut, sondern Wirtschaftsunternehmen. Da ist man zwingend darauf angewiesen, gut performende Leute zu finden.


In Deutschland ist man extrem willkommen. Wir sind das wohl progressivste Land in der EU, was Migration betrifft. Oder kennst du ein positiveres Beispiel? Die Integration, Bildung sowie Leistungsbereitschaft bei Menschen aus dem asiatischen Raum funktionieren hervorragend. Diese Menschen verdienen im Durchschnitt höhere Gehälter als Bio-Deutsche.

Wenn man extrem willkommen wäre, würden die Leute doch kommen. Du hast doch selbst festgestellt, dass sie nicht kommen.


Ist das die Information, die du der Tabelle entnimmst? Das 66.000€ Brutto im Jahr mit Bürgergeld subventioniert werden muss?

Ja. Was denn sonst? Ich kenne schon deine blaue Antwort: Einfach den Hartzern das Geld kürzen. Nur gibt es da nicht viel zu kürzen, da wir hier über Beträge reden, die nur das Existenzminimum abdecken.


Ich glaube, du willst dich mit der aktuellen Problematik gar nicht beschäftigen, sondern genießt es, auf der moralisch erhabenen Welle zu surfen.

Ja, warum müssen linksgrünversiffte Leute auch immer blaubraunversiffte Leute diskreditieren?

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 13:47 (vor 704 Tagen) @ markus

Wie wäre es, den die grenzen für den Spitzensteuersatz zu erhöhen und an den Freibeträgen zu schrauben? Damit könnten die Menschen im besten Fall noch privat vorsorgen und Fallen in Zukunft nicht in das riesige Rentenloch. Die 50Mrd für Bürgergeld im Jahr sind da eher ein kleineres Problem.

Das bisschen AfD unterstellen brauchst du anscheinend, um dich besser zu fühlen. Die Themen haben zwar nichts mit der AfD zu tun, erklären jedoch zum Teil den Unmut in der Bevölkerung.

Deine Lösung ist das moralische Herabblicken und Ignorieren. Clever bei 20%+.

In deinem Großkonzern (soll wohl deine Kompetenz widerspiegeln) fehlt es also auf allen Ebenen, und du siehst einen Bedarf an unqualifizierten Arbeitnehmern.

Da bin ich gespannt, welche Positionen das sein sollen.

Die Leute kommen nicht, da es finanziellen besser alternativen gibt. Was glaubst du warum hier in den USA so viele Einwanderer rumlaufen? Trotzt der ganzen politischen Spannungen? Da hier nicht abgeschröpft wird.

Welches Land ist also toleranter als Deutschland in Bezug auf Asyl/Migration - genau es gibt keins.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Finchen, Freitag, 19.01.2024, 14:09 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Die Leute kommen nicht, da es finanziellen besser alternativen gibt. Was glaubst du warum hier in den USA so viele Einwanderer rumlaufen? Trotzt der ganzen politischen Spannungen? Da hier nicht abgeschröpft wird.

Ach, bist du wieder einer der Deutschen, die ins Ausland gegangen sind und von da aus nun erzählen, wie scheiße Deutschland doch geworden ist?

Abgeschröpft? Klingt auch wieder nach "Steuer sind Raub" und Ayn Rand. Bist du Libertärer?

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 14:30 (vor 704 Tagen) @ Finchen
bearbeitet von jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 14:38

Die Leute kommen nicht, da es finanziellen besser alternativen gibt. Was glaubst du warum hier in den USA so viele Einwanderer rumlaufen? Trotzt der ganzen politischen Spannungen? Da hier nicht abgeschröpft wird.


Ach, bist du wieder einer der Deutschen, die ins Ausland gegangen sind und von da aus nun erzählen, wie scheiße Deutschland doch geworden ist?

Abgeschröpft? Klingt auch wieder nach "Steuer sind Raub" und Ayn Rand. Bist du Libertärer?

Ich würde sagen, 40/60.

Bist du eine dieser Deutschen, die ohne jegliches Verständnis für andere Gesellschaftsformen die Deutsche-Idee als die perfekte Lösung verkaufen?

Leben in einem anderen Land kann sehr bereichernd sein und zeigt einem, welche Privilegien wir in Deutschland haben oder eben nicht haben. Und warum gewisse Ansichten nicht der Realität entsprechen.

Wie würdest du es sonst Bezeichnen?
+2900€ Brutto Einkommensunterschied werden zu +73€ in der Haushaltskasse

Es ist völlig egal ob du 2800€ oder 5700€ Brutto verdienst. Kannst du verstehen, warum Menschen das nicht gefällt?
https://twitter.com/sozi_simon/status/1743437485022281960/photo/1

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 14:39 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Wohngeld und Kinderzuschlag halte ich mal für einen Witz.

Wo bitte kann ich mit meinem 5k brutto Kinderzuschlag und Wohngeld beantragen und genehmigt bekommen?

Klärt mich auf, es soll nicht umsonst sein.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 14:42 (vor 704 Tagen) @ Fatil1ty

Steht doch alles auf seinem Twitter Account. Erster Post.
https://twitter.com/sozi_simon

Wenn es die die Mühe nicht Wert ist, ist das dein Problem.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 14:49 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Steht doch alles auf seinem Twitter Account. Erster Post.
https://twitter.com/sozi_simon

Wenn es die die Mühe nicht Wert ist, ist das dein Problem.

Wie gesagt, diese Tabelle ist doch ein Witz, von irgendjemanden erstellt.

Als ob man das verallgemeinern könnte.

Fakt ist. Mir stehen solche Leistungen nicht zu. und bei 2000€ mehr Brutto habe ich über 1k mehr Netto.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 15:03 (vor 704 Tagen) @ Fatil1ty

Es geht nicht um das Versteuern des Bruttogehalts; natürlich bekommt man von seinem Arbeitgeber mehr Geld überwiesen.

Es geht um das absolute Haushaltseinkommen, welches aufgrund von Zuschüssen einen Unterschied von 73€ hat.

Dies wurde auch in dem Podcast "Wohlstand für Alle" aufgegriffen.

Mach mit der Information, was du willst. Das liegt ja auch immer am individuellen Intellekt.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 15:12 (vor 704 Tagen) @ jamal_s


Es geht um das absolute Haushaltseinkommen, welches aufgrund von Zuschüssen einen Unterschied von 73€ hat.

Dies wurde auch in dem Podcast "Wohlstand für Alle" aufgegriffen.

und nochmal:

Welche Zuschüsse?`

Ich habe keine Zuschüsse und ich bekomme auch keine! Wir wohnen mit 4 Personen in einem EFH BJ 2001 im Westen Niedersachsens.

Würde vielleicht anders aussehen, wenn wir mit 4 Personen in München City wohnen würden.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 15:10 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Mach mit der Information, was du willst. Das liegt ja auch immer am individuellen Intellekt.

Dann solltest du deinen hinterfragen, und nicht einfach alles glauben was im Netz steht, sondern mal kritisch damit umgehen.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

jamal_s, Freitag, 19.01.2024, 15:13 (vor 704 Tagen) @ Fatil1ty

Da gebe ich dir vollkommen recht.

Deine Aussage: Als ob man das verallgemeinern könnte

Aus dem Grund wird ein spezifisches Beispiel gewählt.

Aber lassen wir das. Ich stimme dir zu und das Beispiel ist falsch. Die über 500.000 Viewer des Tweets haben etwas übersehen, du hast es gefunden.

Herzlichen Glückwunsch.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 15:19 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Da gebe ich dir vollkommen recht.

Deine Aussage: Als ob man das verallgemeinern könnte

Aus dem Grund wird ein spezifisches Beispiel gewählt.


und das trifft auf genau wie viele Personen zu? Oder ist es nur gewählt weil es am "besten" passt?

Aber lassen wir das.

Gerne.

Herzlichen Glückwunsch.

Danke und schönes WE.

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Fatil1ty, Freitag, 19.01.2024, 14:46 (vor 704 Tagen) @ jamal_s

Sorry - Das ist meine Verzweiflung über den Rechtsruck in Deutschland und anderswo

Ulrich, Freitag, 19.01.2024, 08:22 (vor 704 Tagen) @ markus

Eher davor, einem AfD Fanboi zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Er wäre jedenfalls nicht der erster AfDler, der im Netz unter falscher Flagge unterwegs wäre.

Meinetwegen dürfte es nochmal zwei Jahre Pandemie mit allem Drum und Dran geben

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 13.01.2024, 10:57 (vor 710 Tagen) @ Franke

Wenn zugleich die Mehrheit der Menschen weltweit vernünftig wird, ihre Mitte findet. Politisch gemäßigt links, liberal, gemäßigt rechts, grün oder die positiven Aspekte einer Religion mit dabei.

Es ist zumindest entlarvend, dass es einigen Leuten mit Lockdown-Gelüsten während der Pandemie garnicht so sehr um die Gesundheit ging, sondern eher darum, anderen die Lebensfreude zu nehmen um sie ihrer bescheidenen Existenz anzugleichen. Geahnt hatte ich das schon immer ein bisschen

Naja...

Meinetwegen dürfte es nochmal zwei Jahre Pandemie mit allem Drum und Dran geben

Gargamel09, Samstag, 13.01.2024, 11:11 (vor 710 Tagen) @ Foreveralone

Wenn zugleich die Mehrheit der Menschen weltweit vernünftig wird, ihre Mitte findet. Politisch gemäßigt links, liberal, gemäßigt rechts, grün oder die positiven Aspekte einer Religion mit dabei.


Es ist zumindest entlarvend, dass es einigen Leuten mit Lockdown-Gelüsten während der Pandemie garnicht so sehr um die Gesundheit ging, sondern eher darum, anderen die Lebensfreude zu nehmen um sie ihrer bescheidenen Existenz anzugleichen. Geahnt hatte ich das schon immer ein bisschen

Naja...

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich sage, wenn es nochmal zu einer Pandemie kommen sollte, einfach laufen lassen. Das Gestöhne während der Pandemie und das Besserwissen danach, das man dies und jenes nicht hätte schließen müssen, diese oder jene Maßnahmen zu viel des Guten waren und eigentlich war es doch gar nicht so schlimm... Es ging dabei auch darum, Rücksicht zu nehmen, aber Rücksicht wollten viele nicht nehmen, weder auf Ältere, Gefährdete, noch auf das Krankenhauspersonal.
Warum sich all den Stress machen, das Gesundheitsministerium gibt Ratschläge, wer sich daran hält gut, wer nicht deren Sache. Eine Gesellschaft zerreißt es so oder so.

Meinetwegen dürfte es nochmal zwei Jahre Pandemie mit allem Drum und Dran geben

Davja89, Freitag, 12.01.2024, 00:06 (vor 712 Tagen) @ Franke

Und ich würde behaupten das ein längerer Lockdown (Ich vermute das meinst du eher weil eine Pandemie heißt ja es sterben sehr viele Menschen) das Land endgültig an den Abgrund bringen würde.
Vermutlich würden sehr viele Menschen sich nicht mehr an die Regeln halten. Das würde einem Kontrollverlust der Regierung bedeuten: Wenn ich als Staat Regeln aufstelle und die am Ende nicht durchsetzen kann ist das der größte Vertrauensverlust gegenüber der Bevölkerung überhaupt.

Sollte der Staat denn Verbote mit Zwang durchsetzen wollen würde es vermutlich endgültig eskalieren. Das wären die Leute auf den Barrikaden bis weit in die Mitte hinein.

Wir reden jetzt natürlich über einen Lockdown in der Form von 2020 und nicht beispielweise einer temporären Maskenplicht in Zügen.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Franke, Freitag, 12.01.2024, 00:19 (vor 712 Tagen) @ Davja89

Mir kam halt in den letzten Tagen in den Sinn, das schaut gerade so übel aus in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Diktatoren auf dem Vormarsch, ohne dass eine Schusswaffe eingesetzt werden muss. Putin führt erfolgreich Krieg und viele finden das gut. Demnächst in Deutschland Wahlen mit AfD, Maaßen, Freien Wählern (ich sah sie immer zwischen Schwarz und Rot, nun streben sie nach Rechts), Wagenknecht und Restlinke.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 12.01.2024, 08:45 (vor 711 Tagen) @ Franke
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 12.01.2024, 09:02

Mir kam halt in den letzten Tagen in den Sinn, das schaut gerade so übel aus in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Diktatoren auf dem Vormarsch, ohne dass eine Schusswaffe eingesetzt werden muss. Putin führt erfolgreich Krieg und viele finden das gut. Demnächst in Deutschland Wahlen mit AfD, Maaßen, Freien Wählern (ich sah sie immer zwischen Schwarz und Rot, nun streben sie nach Rechts), Wagenknecht und Restlinke.

Ich sehe das in der Tat ähnlich wie Davja, eine ähnliche Situation wie 2020-2021 würde in der gänzlichen Radikalisierung von größeren Teilen der Gesellschaft enden. Viele würden dann wohl noch weniger Sinn im Leben finden, als es in der hiesigen Zeit ohnehin schon teilweise ein Problem ist. Start ansteigende Zahl der Singlehaushalte, von Paycheck-to-Paycheck-Leben, relativ harte und oberflächliche Konsumgesellschaft. Auf Dauer ist so etwas nicht gut für die Seele einer Generation/Gesellschaft.

Zum Thema Putin: Erfolgreich ist jedoch relativ. Er schafft es nicht, weitere Teile des Landes zu nehmen als die, die ohnehin schon im Vorfeld des offiziellen Krieges mehr oder weniger Separatistengebiete waren. Gegen eine kleine, wenngleich auch extrem hochgerüstete, Ukraine. Das ist zum einen für das Selbstverständnis ein großes Problem (die Eliten und Intellektuellen im Land wissen das und sehen das ebenfalls so, auch wenn Putin es natürlich so verkauft, als würde er da schon gegent die NATO kämpfen) und es ist ein noch viel größeres Problem im Spiel um die zukünftige Ordnung der Mächte. Vor dem Krieg hatte man Russland eine relativ große militärsiche Power nachgesagt. Dieses Bild ist gänzlich in sich zusammengefallen, auch in den USA und China. Genau genommen ist dieser Krieg für Russland ein geopolitisches Desaster. Auch wenn man einschränkend sagen muss, dass es für einen russischen Prädsidenten wenig Handlungsspielraum gibt, wenn die Ukraine über NATO- und EU-Beitritte verhandelt. Da darf man sich nichts vormachen, jeder andere russische Präsident oder Präsidentin hätte in dieser Situation ähnlich gehandelt. Es geht primär darum, dass das russische System maximal gefährdet ist, durch eine sich demokratisierende Ukraine mit US-Militärstützpunkten, die dann nur die logische Folge 10 Jahre später wären. Russland wird nie so wie der Westen, wollen viele in der Bevölkerung auch nicht, deswegen war allen klar, dass die Ukraine das "Zünglein an der Wage" sein wird. In den geistigen Machtzentren der Welt war auch allen klar, dass es so kommen wird (nur in Berlin vielleicht nicht).

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

markus, Freitag, 12.01.2024, 09:12 (vor 711 Tagen) @ FourrierTrans

Ich sehe das in der Tat ähnlich wie Davja, eine ähnliche Situation wie 2020-2021 würde in der gänzlichen Radikalisierung von größeren Teilen der Gesellschaft enden.

Dagegen spricht, dass die AfD während der Corona Zeit an Zustimmung verloren hat und erst, als sich das Ende abzeichnete, wieder an Zustimmung gewann. Wenn es wirklich ernst wird, steht man halt doch zur Regierung. Böse Zungen könnten jetzt sagen, dass es uns derzeit vielleicht sogar zu gut geht (immer im Vergleich zu den meisten anderen Ländern). Hier schlagen keine Bomben ein, es gibt für jeden genug zu essen, für jeden ein Dach übern Kopp und Internet. Das was uns beschäftigt sind Wärmepumpen, Schuldenbremse, Dieselsubventionen, 0,1% BIP Einbruch und Genderverbot. Weil man allerdings einen Sündenbock benötigt, müssen die Flüchtlinge herhalten. Da wird der Deutsche direkt zu einem strammen Nazi, ohne es selbst wahrzunehmen. Spricht man ihn drauf an, wird er bockig. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 12.01.2024, 12:38 (vor 711 Tagen) @ markus

Ich sehe das in der Tat ähnlich wie Davja, eine ähnliche Situation wie 2020-2021 würde in der gänzlichen Radikalisierung von größeren Teilen der Gesellschaft enden.


Dagegen spricht, dass die AfD während der Corona Zeit an Zustimmung verloren hat und erst, als sich das Ende abzeichnete, wieder an Zustimmung gewann. Wenn es wirklich ernst wird, steht man halt doch zur Regierung. Böse Zungen könnten jetzt sagen, dass es uns derzeit vielleicht sogar zu gut geht (immer im Vergleich zu den meisten anderen Ländern). Hier schlagen keine Bomben ein, es gibt für jeden genug zu essen, für jeden ein Dach übern Kopp und Internet. Das was uns beschäftigt sind Wärmepumpen, Schuldenbremse, Dieselsubventionen, 0,1% BIP Einbruch und Genderverbot. Weil man allerdings einen Sündenbock benötigt, müssen die Flüchtlinge herhalten. Da wird der Deutsche direkt zu einem strammen Nazi, ohne es selbst wahrzunehmen. Spricht man ihn drauf an, wird er bockig. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Ich habe gestern auf mehreren Sendern verfolgt wie nichtssagend die Bauern geantwortet haben als Sie auf den Protest angesprochen wurden. Dann wird die Argumentation dünn.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 12.01.2024, 09:16 (vor 711 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 12.01.2024, 09:21

Ich sehe das in der Tat ähnlich wie Davja, eine ähnliche Situation wie 2020-2021 würde in der gänzlichen Radikalisierung von größeren Teilen der Gesellschaft enden.


Dagegen spricht, dass die AfD während der Corona Zeit an Zustimmung verloren hat und erst, als sich das Ende abzeichnete, wieder an Zustimmung gewann. Wenn es wirklich ernst wird, steht man halt doch zur Regierung. Böse Zungen könnten jetzt sagen, dass es uns derzeit vielleicht sogar zu gut geht (immer im Vergleich zu den meisten anderen Ländern). Hier schlagen keine Bomben ein, es gibt für jeden genug zu essen, für jeden ein Dach übern Kopp und Internet. Das was uns beschäftigt sind Wärmepumpen, Schuldenbremse, Dieselsubventionen, 0,1% BIP Einbruch und Genderverbot. Weil man allerdings einen Sündenbock benötigt, müssen die Flüchtlinge herhalten. Da wird der Deutsche direkt zu einem strammen Nazi, ohne es selbst wahrzunehmen. Spricht man ihn drauf an, wird er bockig. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Das stimmt. Ich vermute hier aber den "Jetzt müssen wir zusammenhalten"-Effekt, der eigentlich jeder politischen Führung zuteilwird, die noch ein Mindestmaß an Rückhalt in der Bevölkerung hat, wenn sie in elementare Krisen schlittert. Deswegen haben momentan auch einige Machthaber meinem Eindruck nach ein gesteigertes Interesse an der Fortführung ihrer Kriege, die sie führen.
Bei der Ampel bin ich mir nicht sicher, ob das Mindestmaß an Rückhalt in der Bevölkerung noch da ist, käme man erneut in so eine Situation.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Davja89, Freitag, 12.01.2024, 00:35 (vor 712 Tagen) @ Franke

Ich kann schon verstehen was du meinst.

Bin da immer sehr zwiegespalten. Natürlich ist aktuell nicht einfach. Aber man sollte auch aufpassen den Blickwinkel nicht zu sehr zu verengen. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt. Wir haben sehr viele Freiheiten und Möglichkeiten von denen unsere Vorfahren nur träumen konnten.
Global gesehen spielen sehr viele deiner Punkte kaum eine Rolle. Außerhalb von Europa ist die Ukraine ein absolutes Nebenthema. Im globalen Süden geht es in vielen Punkten vorwärts und aufwärts. Dort ist die Sicht auf die aktuelle Zeit teilweise eine völlige andere: Da bestimmen Optimismus und Hoffnung das aktuelle Geschehen.

Hab letztens eine Artikel einer sehr jungen Journalistin gelesen. Die war der festen Auffassung: "So übel war es noch nie."

Da musste ich dann aber doch herzlich lachen.

Wann hätte sie denn lieber gelebt?

In der Generation unterm Kaiser die Millionenfach in den Schützengräben verheizt wurden?
Vor 1900 als Menschen sich noch 60 Stunden in den Fabriken kaputt geschuftet haben?
In der Weimarer Republik wo es offene Straßenkämpfe zwischen den Extremen gab?
Die Generation die im 3ten Reich ihrer Jugend bestohlen wurde am Ende im tiefsten Osten verheizt wurde?
In der Nachkriegsgeneration die in einem völlig zerbombten Land auf Trümmern gespielt haben?
In den miefigen 50/60er Jahren als man als Frau noch seinen Mann als Alleinherrscher akzeptieren musste?
In den 70ern gab es Öl Krisen und RAF Terroristen.
In den 80er war man mehrmals sehr Nahe am Atomkrieg.

Natürlich waren sicherlich die Zeiten von 1990 bis 2010 relativ ruhig besonders für die Deutschen.
Trotzdem sollte man aufpassen bei allen Problemen und Ärger als Privatmensch nicht den großen Kontext aus den Augen zu verlieren.
Ich bin sehr froh in diesen Zeiten zu leben.

Am Ende muss man auch immer sein Lebensglück selber suchen. Wenn man sich von den großen Entwicklungen runter ziehen lässt ist das Sinnlos. Du hast als Privatperson so einen beschränkten Zugriff auf das Weltgeschehen.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 12.01.2024, 08:55 (vor 711 Tagen) @ Davja89

Ich kann schon verstehen was du meinst.

Ich erwische mich ab und an auch bei dem Gedanken, dass es in der Pandemie kuschelig war. Aus der Sicht des Heimarbeiters war das gemütlich und wenn man raus ging war es deutlich entspannter. Was da draußen los ist an Gewusel wieder. Wir haben echt gar nichts gelernt aus dieser Situation.
Aber Du hast da Recht, da würden viele erst recht komplett durchdrehen. Keine Option.

Natürlich waren sicherlich die Zeiten von 1990 bis 2010 relativ ruhig besonders für die Deutschen.
Trotzdem sollte man aufpassen bei allen Problemen und Ärger als Privatmensch nicht den großen Kontext aus den Augen zu verlieren.
Ich bin sehr froh in diesen Zeiten zu leben.

Am Ende muss man auch immer sein Lebensglück selber suchen. Wenn man sich von den großen Entwicklungen runter ziehen lässt ist das Sinnlos. Du hast als Privatperson so einen beschränkten Zugriff auf das Weltgeschehen.

Ja so ist es. Ich würde den Zeitrahmen sogar bis 2020 ziehen. Die Migrationskrise hat die allerwenigsten persönlich betroffen. Das ist ja genau das Problem, die allermeisten finden ihre Mitte nicht mehr. Ich hatte das wieder an Weihnachten, wohlhabende Schwaben, die dreimal im Jahr in Urlaub gehen, faseln was von schlimmer Zeit und Krisen. Ich habe daran erinnert, dass es die ganzen Krisen auch schon in den 80ern gab, dazu aber noch ein paar Mal die Welt kurz vor der atomaren Eskalation stand. Das hat man nur nicht mitbekommen, da man Abend um 8 die Tagesschau sah und danach hat man sich dann entspannt. Und nicht wie heute drölftausend News - davon viele kompletter Müll - auf dem Handy bekommen und danach in Foren und Chats die Weltpolitik mitbestimmen wollen.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 13.01.2024, 09:21 (vor 710 Tagen) @ Lattenknaller

Ich kann schon verstehen was du meinst.


Ich erwische mich ab und an auch bei dem Gedanken, dass es in der Pandemie kuschelig war. Aus der Sicht des Heimarbeiters war das gemütlich und wenn man raus ging war es deutlich entspannter. Was da draußen los ist an Gewusel wieder. Wir haben echt gar nichts gelernt aus dieser Situation.


Was denn nicht gelernt? Das Menschen Geselligkeit für gewöhnlich mögen und aktiv sind?

Bleib doch einfach in deinen vier Wänden und lass die anderen wuseln. Warum diese Intoleranz?


Bist halt ein Soziophobiker und Stubenhocker. Ist doch ok, aber Leben und Leben lassen.

Natürlich waren sicherlich die Zeiten von 1990 bis 2010 relativ ruhig besonders für die Deutschen.
Trotzdem sollte man aufpassen bei allen Problemen und Ärger als Privatmensch nicht den großen Kontext aus den Augen zu verlieren.
Ich bin sehr froh in diesen Zeiten zu leben.

Am Ende muss man auch immer sein Lebensglück selber suchen. Wenn man sich von den großen Entwicklungen runter ziehen lässt ist das Sinnlos. Du hast als Privatperson so einen beschränkten Zugriff auf das Weltgeschehen.


Ja so ist es. Ich würde den Zeitrahmen sogar bis 2020 ziehen. Die Migrationskrise hat die allerwenigsten persönlich betroffen. Das ist ja genau das Problem, die allermeisten finden ihre Mitte nicht mehr. Ich hatte das wieder an Weihnachten, wohlhabende Schwaben, die dreimal im Jahr in Urlaub gehen, faseln was von schlimmer Zeit und Krisen. Ich habe daran erinnert, dass es die ganzen Krisen auch schon in den 80ern gab, dazu aber noch ein paar Mal die Welt kurz vor der atomaren Eskalation stand. Das hat man nur nicht mitbekommen, da man Abend um 8 die Tagesschau sah und danach hat man sich dann entspannt. Und nicht wie heute drölftausend News - davon viele kompletter Müll - auf dem Handy bekommen und danach in Foren und Chats die Weltpolitik mitbestimmen wollen.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.01.2024, 09:00 (vor 708 Tagen) @ Foreveralone

Ich kann schon verstehen was du meinst.


Ich erwische mich ab und an auch bei dem Gedanken, dass es in der Pandemie kuschelig war. Aus der Sicht des Heimarbeiters war das gemütlich und wenn man raus ging war es deutlich entspannter. Was da draußen los ist an Gewusel wieder. Wir haben echt gar nichts gelernt aus dieser Situation.

Was denn nicht gelernt? Das Menschen Geselligkeit für gewöhnlich mögen und aktiv sind?

Bleib doch einfach in deinen vier Wänden und lass die anderen wuseln. Warum diese Intoleranz?

Intolerant bist nur Du, indem Du mir Intoleranz unterstellst.

Bist halt ein Soziophobiker und Stubenhocker. Ist doch ok, aber Leben und Leben lassen.

Danke fürs Kompliment.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde @FliZZa

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 12.01.2024, 09:13 (vor 711 Tagen) @ Lattenknaller

Ich kann schon verstehen was du meinst.


Ich erwische mich ab und an auch bei dem Gedanken, dass es in der Pandemie kuschelig war. Aus der Sicht des Heimarbeiters war das gemütlich und wenn man raus ging war es deutlich entspannter. Was da draußen los ist an Gewusel wieder. Wir haben echt gar nichts gelernt aus dieser Situation.
Aber Du hast da Recht, da würden viele erst recht komplett durchdrehen. Keine Option.

Natürlich waren sicherlich die Zeiten von 1990 bis 2010 relativ ruhig besonders für die Deutschen.
Trotzdem sollte man aufpassen bei allen Problemen und Ärger als Privatmensch nicht den großen Kontext aus den Augen zu verlieren.
Ich bin sehr froh in diesen Zeiten zu leben.

Am Ende muss man auch immer sein Lebensglück selber suchen. Wenn man sich von den großen Entwicklungen runter ziehen lässt ist das Sinnlos. Du hast als Privatperson so einen beschränkten Zugriff auf das Weltgeschehen.


Ja so ist es. Ich würde den Zeitrahmen sogar bis 2020 ziehen. Die Migrationskrise hat die allerwenigsten persönlich betroffen. Das ist ja genau das Problem, die allermeisten finden ihre Mitte nicht mehr. Ich hatte das wieder an Weihnachten, wohlhabende Schwaben, die dreimal im Jahr in Urlaub gehen, faseln was von schlimmer Zeit und Krisen. Ich habe daran erinnert, dass es die ganzen Krisen auch schon in den 80ern gab, dazu aber noch ein paar Mal die Welt kurz vor der atomaren Eskalation stand. Das hat man nur nicht mitbekommen, da man Abend um 8 die Tagesschau sah und danach hat man sich dann entspannt. Und nicht wie heute drölftausend News - davon viele kompletter Müll - auf dem Handy bekommen und danach in Foren und Chats die Weltpolitik mitbestimmen wollen.


Mein Reden. ;-D

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde @FliZZa

Blarry, Essen, Freitag, 12.01.2024, 09:35 (vor 711 Tagen) @ FourrierTrans

Ist aber nicht so weit weg. Die Schwaben, die ich kenne, waren während der Covid-Jahre jedes Mal kurz davor, Danzig von See aus zu bombardieren, weil die drei Jahresurlaube im Jahr in Gefahr waren.

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde @FliZZa

FliZZa, Sersheim, Freitag, 12.01.2024, 09:56 (vor 711 Tagen) @ Blarry

Ist aber nicht so weit weg. Die Schwaben, die ich kenne, waren während der Covid-Jahre jedes Mal kurz davor, Danzig von See aus zu bombardieren, weil die drei Jahresurlaube im Jahr in Gefahr waren.

Halt doch dein Schandmaul, wann wollte ich denn den Osten wieder ins Reich holen? ┌П┐(◉_◉)┌П┐

P.S. außerdem fand ich die Lockdown-Zeit herrlich entspannt und schaue mit gewissem Wehmut zurück

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

Davja89, Freitag, 12.01.2024, 16:11 (vor 711 Tagen) @ FliZZa

Das mit dem "Ruhigen" Leben in der Pandemie ist abere auch sehr individuell und subjektiv.

Für uns hieß Lockdown:

Notbetreuung in der Kita. Hab also beispielweise Nachtschicht gearbeitet und wenn ich morgens um 6.30 zu Hause war, wurde das Kind versorgt bis die Frau um 14 Uhr von der Arbeit kam und danach fix einkaufen fahren etc. und gucken das man irgendwann zwischen 16 und 21 Uhr vor der nächsten Nachtschicht nochmal 2,3 Stunden schlafen bekommen hat.
Das lässt sich 2 oder 3 Tage mal ohne Probleme durchhalten aber nach Wochen gehst du am Krükstock.
Familienleben nahe Null Wochenlang.

Wenn das Kind dann doch in die Kita durfte mussten wir das dokumentieren das wir beide wirklich gearbeitet haben zeitgleich. Und das Kind war traurig Mittags das kaum andere Kinder in der Kita waren zum spielen.

Frau arbeitet im Gesundheitswesen und musste enorme Zusatzbelastung abarbeiten mit 2 Jahren FFP3 Maske auf der Schnutte.
Während wir in der Industrie in Wärmebereichen teilweise durchaus körperliche Arbeit mit Maske ab arbeiten durften.

So sah die Lebensrealität von manchen Menschen eben auch aus. Der Dank für die MA der sogenannten "Systemrelevanten" Berufen.

Daher sollte man schon aufpassen das man nicht meint Corona war für die meisten Menschen eine entspannte Zeit der Entschleunigung. Auch wenn ich eure beiden Beiträge so nicht verstanden habe.

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

FliZZa, Sersheim, Freitag, 12.01.2024, 21:15 (vor 711 Tagen) @ Davja89

Joa.
Deswegen hab ich ja explizit von mir geschrieben.
Sorry Brudi, dass es für dich eher so semi war

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

Davja89, Freitag, 12.01.2024, 22:39 (vor 711 Tagen) @ FliZZa

Ja war auch eher auf den allgemeinen Tenor bezogen denn man mit 2 Jahren Abstand öfters mal zu hören bekommt:

So wild war es ja nicht.

Das mag für manche Stimmen. Für manche eben nicht. Das ist eben sehr individuell und hängt an unterschiedlichsten Punkten.

Job?
Kinder?
Wohnsituation?
Charaktertyp? (Manche können ja gut 2 Wochen zu Hause sein und Filme gucken, Manchen fällt nach 3 Tagen schon die Decke auf den Kopf)
Haben Lockdowns einen Finanziellen Einfluss?
Bin ich von Kurzarbeit betroffen?

Es hat sicherlich Menschen gegeben die sehr viel härter unter den Lockdowns gelitten haben als wir aber zurück haben muss ich den Mist auf keinen Fall.

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

FliZZa, Sersheim, Freitag, 12.01.2024, 23:13 (vor 711 Tagen) @ Davja89

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 13.01.2024, 09:14 (vor 710 Tagen) @ FliZZa

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt

Das ist eigentlich traurig,wenn man so denkt.

Schonmal über eine Leben in einer Waldhütte nachgedacht?

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

FliZZa, Sersheim, Sonntag, 14.01.2024, 17:18 (vor 709 Tagen) @ Foreveralone

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt


Das ist eigentlich traurig,wenn man so denkt.

Schonmal über eine Leben in einer Waldhütte nachgedacht?

Das wäre bestimmt geil ᕕ(ᐛ)ᕗ

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 19:16 (vor 706 Tagen) @ FliZZa

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt


Das ist eigentlich traurig,wenn man so denkt.

Schonmal über eine Leben in einer Waldhütte nachgedacht?


Das wäre bestimmt geil ᕕ(ᐛ)ᕗ

Habe auch schon mal drüber nachgedacht, aber habe zu wenig Skills. Schaue manchmal sogar so 30minütige Youtube Videos von Leuten, die in kanadischen oder osteuropäischen Wäldern Hütten bauen. :-)

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.01.2024, 00:36 (vor 709 Tagen) @ FliZZa

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt


Das ist eigentlich traurig,wenn man so denkt.

Schonmal über eine Leben in einer Waldhütte nachgedacht?


Das wäre bestimmt geil ᕕ(ᐛ)ᕗ

Das sind aber eher so bärtige bad ass motherfucker in Holzfeller-Hemden und kein Nerds die einfach nur frustriert sind.

Lustig wie die Wahrnehmung sich eben unterscheiden

FliZZa, Sersheim, Montag, 15.01.2024, 07:42 (vor 708 Tagen) @ Foreveralone

Ja, ich will dir doch gar nicht widersprechen.
Aber an der stelle hab ich halt ganz profan von meiner Situation erzählt


Das ist eigentlich traurig,wenn man so denkt.

Schonmal über eine Leben in einer Waldhütte nachgedacht?


Das wäre bestimmt geil ᕕ(ᐛ)ᕗ


Das sind aber eher so bärtige bad ass motherfucker in Holzfeller-Hemden und kein Nerds die einfach nur frustriert sind.

Vielleicht hab ich ja selbst einen Vollbart und besitze Holzfäller-Hemden!?

Merz über Habeck und die Fähre

Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 17:54 (vor 712 Tagen) @ Finchen

War zwar nicht nett, was da mit der Fähre war, aber wir sollten das auch nicht überhöhen. ;-)

Merz über Habeck und die Fähre

Gargamel09, Donnerstag, 11.01.2024, 18:30 (vor 712 Tagen) @ Finchen

War zwar nicht nett, was da mit der Fähre war, aber wir sollten das auch nicht überhöhen. ;-)

typischer Flugzwerg Move, was soll man von dem auch anderes erwarten.

Merz über Habeck und die Fähre

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 18:26 (vor 712 Tagen) @ Finchen

100% Zustimmung wo er Recht hat hat er Recht.

Merz über Habeck und die Fähre

CD7, Berlin, Freitag, 12.01.2024, 19:53 (vor 711 Tagen) @ klsch

Staatsanwaltschaft sieht Straftatbestand bei Protest gegen Habeck. Wie kann ich mich da hinstellen und sagen, mal nicht übertreiben? Gehts noch?

Merz über Habeck und die Fähre

Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 18:55 (vor 712 Tagen) @ klsch

100% Zustimmung wo er Recht hat hat er Recht.

Das soll ja von Q-Anon- und AfD-Deppen vorbereitet worden sein. Das als Lappalie abzutun zeigt nur die moralische Verrohung und Verkommenheit der Konservativen.

Merz über Habeck und die Fähre

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 21:28 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Es ist nicht die Verkommenheit der Konservativen. Es ist die Verkommenheit des norischen Wahrheitsverdrehers Merz. Die armselige Gestalt ist aus meiner Sicht wirklich das Ekelhafteste, was die Politik in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat.

Merz über Habeck und die Fähre

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 19:01 (vor 712 Tagen) @ Finchen

100% Zustimmung wo er Recht hat hat er Recht.


Das soll ja von Q-Anon- und AfD-Deppen vorbereitet worden sein. Das als Lappalie abzutun zeigt nur die moralische Verrohung und Verkommenheit der Konservativen.

Quelle?

Merz über Habeck und die Fähre

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 19:57 (vor 712 Tagen) @ klsch

Merz über Habeck und die Fähre

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 11.01.2024, 19:55 (vor 712 Tagen) @ klsch

Die Zeit hatte gestern oder vorgestern einen Artikel. Auszüge/Belege beim Redakteur auf Twitter zu finden.

Merz über Habeck und die Fähre

Zoon, Donnerstag, 11.01.2024, 20:23 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Merz über Habeck und die Fähre

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 11.01.2024, 20:36 (vor 712 Tagen) @ Zoon

Ja.

Merz über Habeck und die Fähre

Burgsmüller84, Donnerstag, 11.01.2024, 20:18 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Und mit Link oder wenigstens dem Namen des Autors könnte man mit dieser Info sofort etwas anfangen.

Merz über Habeck und die Fähre

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 11.01.2024, 20:22 (vor 712 Tagen) @ Burgsmüller84

Sorry, hab ich nicht parat. Der Zeitartikel war eh hinter der paywall (wie mittlerweile alles?).

https://letmegooglethat.com/?q=zeit.de+habeck+afd+qanon

Merz über Habeck und die Fähre

Franke, Donnerstag, 11.01.2024, 23:15 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Sorry, hab ich nicht parat. Der Zeitartikel war eh hinter der paywall (wie mittlerweile alles?).


Tipp

Merz über Habeck und die Fähre

Burgsmüller84, Donnerstag, 11.01.2024, 21:39 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Danke, dass du uns zeigst, dass man googlen kann. Aber weiterhin den Namen nicht nennen kannst? Genießt der Zeit-Redakteur Quellenschutz oder warum?

Merz über Habeck und die Fähre

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 21:54 (vor 712 Tagen) @ Burgsmüller84

Danke, dass du uns zeigst, dass man googlen kann. Aber weiterhin den Namen nicht nennen kannst? Genießt der Zeit-Redakteur Quellenschutz oder warum?

Der Name steht auch bei Artikeln hinter der Paywall in der Regel im frei lesbaren Teil.

Merz über Habeck und die Fähre

Pa1n, Donnerstag, 11.01.2024, 18:30 (vor 712 Tagen) @ klsch

100% Zustimmung wo er Recht hat hat er Recht.

Hätten Protestler der Letzten Generation Merz beim Landen der Fähre gehindert, spräche man von (Klima-)Terroristen.

P.S.: Nein, hat er nicht.

Merz über Habeck und die Fähre

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 17:57 (vor 712 Tagen) @ Finchen

War zwar nicht nett, was da mit der Fähre war, aber wir sollten das auch nicht überhöhen. ;-)

Ich traue das Merz durchaus zu. Aber eine Quelle wäre nicht schlecht.

Die zuständige Staatsanwaltschaft sieht das übrigens anders. Allerdings ist ihre Arbeit nicht gerade leicht, die Polizei vor Ort hat keine Personalien aufgenommen.

Merz über Habeck und die Fähre

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 18:19 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Die zuständige Staatsanwaltschaft sieht das übrigens anders. Allerdings ist ihre Arbeit nicht gerade leicht, die Polizei vor Ort hat keine Personalien aufgenommen.

Vergleicht das mal mit dem Farbanschlag und das versuchte Aufbrechen der Tür bei Marco Buschmann. Ein mindestens ähnlicher Angriff aufs Privatleben (auch wenn Buschmann nicht zu Hause war), aber da wurde lange nicht so ein Aufsehen drum gemacht.

Merz über Habeck und die Fähre

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 18:26 (vor 712 Tagen) @ Guido

Die zuständige Staatsanwaltschaft sieht das übrigens anders. Allerdings ist ihre Arbeit nicht gerade leicht, die Polizei vor Ort hat keine Personalien aufgenommen.


Vergleicht das mal mit dem Farbanschlag und das versuchte Aufbrechen der Tür bei Marco Buschmann. Ein mindestens ähnlicher Angriff aufs Privatleben (auch wenn Buschmann nicht zu Hause war), aber da wurde lange nicht so ein Aufsehen drum gemacht.

Eben er war nicht zu Hause. Wäre er da gewesen hätte auch die Berichterstattung anders ausgesehen.
Hätten die Typen Habeck in die Finger bekommen was glaubst Du was passiert wäre?

Merz über Habeck und die Fähre

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 18:35 (vor 712 Tagen) @ Garum

Die zuständige Staatsanwaltschaft sieht das übrigens anders. Allerdings ist ihre Arbeit nicht gerade leicht, die Polizei vor Ort hat keine Personalien aufgenommen.


Vergleicht das mal mit dem Farbanschlag und das versuchte Aufbrechen der Tür bei Marco Buschmann. Ein mindestens ähnlicher Angriff aufs Privatleben (auch wenn Buschmann nicht zu Hause war), aber da wurde lange nicht so ein Aufsehen drum gemacht.


Eben er war nicht zu Hause. Wäre er da gewesen hätte auch die Berichterstattung anders ausgesehen.
Hätten die Typen Habeck in die Finger bekommen was glaubst Du was passiert wäre?

Übrigens ging das damals durchaus auch massiv durch die Medien, es gab Reaktionen anderer Politikerinnen und Politiker. Nur ist das mittlerweile ein knappes Dreivierteljahr her, mittlerweile scheint die Erinnerung ein wenig verblasst.

Zudem war zumindest damals völlig unklar, wer die Täter und was ihre Motive waren. Also eine ganz andere Situation als an der Fähre.

Merz über Habeck und die Fähre

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 18:38 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Übrigens ging das damals durchaus auch massiv durch die Medien, es gab Reaktionen anderer Politikerinnen und Politiker.

Massiv? Die Medien haben 14 Tage gebraucht um darüber zu berichten.

Zudem war zumindest damals völlig unklar, wer die Täter und was ihre Motive waren. Also eine ganz andere Situation als an der Fähre.

Es gab ein Bekennerschreiben auf Indymedia. Reicht das nicht?

Merz über Habeck und die Fähre

Pa1n, Donnerstag, 11.01.2024, 18:42 (vor 712 Tagen) @ Guido

Übrigens ging das damals durchaus auch massiv durch die Medien, es gab Reaktionen anderer Politikerinnen und Politiker.


Massiv? Die Medien haben 14 Tage gebraucht um darüber zu berichten.

Zudem war zumindest damals völlig unklar, wer die Täter und was ihre Motive waren. Also eine ganz andere Situation als an der Fähre.


Es gab ein Bekennerschreiben auf Indymedia. Reicht das nicht?

Es gab nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus auch ein Bekennerschreiben DER "Antifa" auf Indymedia.

Da jeder auf Indymedia allen möglichen Schwachsinn posten kann, kann man da nicht allzu viel drauf geben.

Merz über Habeck und die Fähre

Gargamel09, Donnerstag, 11.01.2024, 18:41 (vor 712 Tagen) @ Guido

Übrigens ging das damals durchaus auch massiv durch die Medien, es gab Reaktionen anderer Politikerinnen und Politiker.


Massiv? Die Medien haben 14 Tage gebraucht um darüber zu berichten.

Zudem war zumindest damals völlig unklar, wer die Täter und was ihre Motive waren. Also eine ganz andere Situation als an der Fähre.


Es gab ein Bekennerschreiben auf Indymedia. Reicht das nicht?

Bei Reus wurde auch versucht einzubrechen, scheint auch keinen zu interessieren.

Merz über Habeck und die Fähre

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 21:31 (vor 712 Tagen) @ Gargamel09

Bei ganz Vielen wird jeden Tag eingebrochen, ohne dass es jemanden interessiert....

Merz über Habeck und die Fähre

Davja89, Freitag, 12.01.2024, 00:40 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Finde den Kontext etwas seltsam.
Bei einem FDP Mann wurde mutmaßlich eingebrochen aus politischen Gründen.
Das ist natürlich genauso wenig in Ordnung wie das beschimpfen und Nötigen von Habek.
Bei Habek kam doch auch noch keiner auf die Idee zusagen: Ja andere wurden auch schon beleidigt/bedrängt.

Für viele Politiker ist wahrscheinlich ein Übergriff auf das eigene zu Hause mindestens genauso schlimm und ebenfalls extrem Grenzübertretend.

Merz über Habeck und die Fähre

nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 12.01.2024, 09:29 (vor 711 Tagen) @ Davja89

Natürlich ist das gernzübertretend, idiotisch und nicht akzeptabel.

Das Beschmieren und die leichte Beschädigung der Tür eines Mehrfamilienhauses aber mit dem zu vergleichen, was bei Habeck passiert ist, ist infach nur ein Witz. Und zwar aus meiner Sicht ein selten dämlicher.

Merz über Habeck und die Fähre

markus, Freitag, 12.01.2024, 09:38 (vor 711 Tagen) @ nico36de

Natürlich ist das gernzübertretend, idiotisch und nicht akzeptabel.

Das Beschmieren und die leichte Beschädigung der Tür eines Mehrfamilienhauses aber mit dem zu vergleichen, was bei Habeck passiert ist, ist infach nur ein Witz. Und zwar aus meiner Sicht ein selten dämlicher.

Habeck über Bord schmeißen (oder ihn zumindest entsprechende Angst einjagen) ist doch eigentlich das, was dem Wutbürger die ganze Zeit durch den Kopf ging. Und weil das nicht geklappt hat, wird der Vorfall kleingeredet.

Merz über Habeck und die Fähre

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 18:30 (vor 712 Tagen) @ Garum

Eben er war nicht zu Hause. Wäre er da gewesen hätte auch die Berichterstattung ausgesehen.

Wer versucht in dein Haus zu kommen, versucht es u.U. auch ein zweites mal. Schön ist das Gefühl ganz sicher nicht. Aber klar: Transaktivisten gegen den Justizminister, der mehr als alle seine Vorgänger für diese Leute gemacht hat. Das war schon absurd und taugte irgendwie auch nicht für eine Story.

Merz über Habeck und die Fähre

Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 18:04 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Merz über Habeck und die Fähre

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 18:08 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 05:11 (vor 712 Tagen) @ Finchen

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.

Wie viel Prozent der Arbeitnehmer haben eigentlich noch VIERZIG-Stundenwoche?

Franke, Freitag, 12.01.2024, 20:09 (vor 711 Tagen) @ Finchen

Soweit sie denn in Vollzeit arbeiten. Weiß das jemand?

In diesem Interview sagte er, "Unser Signal an die junge Generation muss lauten: 40 Stunden pro Woche sollten Standard und Abweichungen in begrenzten Fällen möglich sein." Also grundsätzlich Vollzeit für alle Arbeitnehmer.

Und wann legt er nach mit: "Jeder gesunde Mensch im Alter von X bis Y Jahren sollte einer festen Beschäftigung nachgehen"? Also nicht nur diejenigen, die ansonsten Leistungen aus öffentlichen Kassen benötigen, sondern JEDER?

Das geht doch klar zurück in die DDR!

Wie viel Prozent der Arbeitnehmer haben eigentlich noch VIERZIG-Stundenwoche?

Ulrich, Freitag, 12.01.2024, 20:21 (vor 711 Tagen) @ Franke

Soweit sie denn in Vollzeit arbeiten. Weiß das jemand?

In diesem Interview sagte er, "Unser Signal an die junge Generation muss lauten: 40 Stunden pro Woche sollten Standard und Abweichungen in begrenzten Fällen möglich sein." Also grundsätzlich Vollzeit für alle Arbeitnehmer.

Und wann legt er nach mit: "Jeder gesunde Mensch im Alter von X bis Y Jahren sollte einer festen Beschäftigung nachgehen"? Also nicht nur diejenigen, die ansonsten Leistungen aus öffentlichen Kassen benötigen, sondern JEDER?

Das geht doch klar zurück in die DDR!

Wobei in der DDR die Arbeitszeiten zwar länger waren, aber nicht unbedingt mehr gearbeitet wurden. Da viele Waren Mangelware waren, lief auf der Arbeit vieles nebenher. Man produzierte in den Werkstätten vielfach auch etwas, was man privat benötigte der eintauschen konnte, zweigte Material dafür ab, etc. Und gegen Ende der Woche hieß es eh "Freitag nach eins - jeder macht seins".

Wie viel Prozent der Arbeitnehmer haben eigentlich noch VIERZIG-Stundenwoche?

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 12.01.2024, 20:16 (vor 711 Tagen) @ Franke

Soweit sie denn in Vollzeit arbeiten. Weiß das jemand?

In diesem Interview sagte er, "Unser Signal an die junge Generation muss lauten: 40 Stunden pro Woche sollten Standard und Abweichungen in begrenzten Fällen möglich sein." Also grundsätzlich Vollzeit für alle Arbeitnehmer.

Und wann legt er nach mit: "Jeder gesunde Mensch im Alter von X bis Y Jahren sollte einer festen Beschäftigung nachgehen"? Also nicht nur diejenigen, die ansonsten Leistungen aus öffentlichen Kassen benötigen, sondern JEDER?

Das geht doch klar zurück in die DDR!

Gott sei Dank bin ich Rentner, eine 40 Std. Woche hätte ich früher auch gerne gehabt. Waren meistens mehr.

Und trotzdem werden die Grünen immer noch als Verbotspartei angesehene (kT)

majae, Muc, Freitag, 12.01.2024, 19:45 (vor 711 Tagen) @ Finchen

*Augenroll*

Kretschmer ist schon erstaunlich

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 11.01.2024, 18:55 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.

Kretschmer ist schon erstaunlich

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 19:01 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.

Auf mich wirkt er aus der Ferne betrachtet vor allem orientierungslos. Irgend welche Ideen für die Zukunft hat er nicht, er möchte, das alles so bleibt, wie bisher. U.a. auch der Bezug von Gas aus Russland und die Stromproduktion mittels Braunkohle. Die AfD bekämpft er zwar massiv, aber mit AfD-Positionen fremdelt er nicht unbedingt immer.

Kretschmer ist schon erstaunlich

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 19:27 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.


Auf mich wirkt er aus der Ferne betrachtet vor allem orientierungslos. Irgend welche Ideen für die Zukunft hat er nicht, er möchte, das alles so bleibt, wie bisher. U.a. auch der Bezug von Gas aus Russland und die Stromproduktion mittels Braunkohle. Die AfD bekämpft er zwar massiv, aber mit AfD-Positionen fremdelt er nicht unbedingt immer.

Merz ist nur etwas zu langsam für die AfD. Sonst würden sie ihn gerne aufnehmen. Der gleiche AfD Heiopei, der gestern noch das Geheimtreffen feierte, teilte kurz danach noch:

Friedrich #Merz ist inhaltlich mit knapp einem Jahr Verzögerung bei der Position der AfD-Fraktion angekommen. Für uns war von Beginn an klar, dass ukrainische Flüchtlinge auf keinen Fall direkt in unsere Sozialsysteme einwandern dürfen.

https://twitter.com/AfDimBundestag/status/1745068607439024516

Friedrich sollte man ausmerzen.

Kretschmer ist schon erstaunlich

Franke, Donnerstag, 11.01.2024, 23:22 (vor 712 Tagen) @ markus

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.


Auf mich wirkt er aus der Ferne betrachtet vor allem orientierungslos. Irgend welche Ideen für die Zukunft hat er nicht, er möchte, das alles so bleibt, wie bisher. U.a. auch der Bezug von Gas aus Russland und die Stromproduktion mittels Braunkohle. Die AfD bekämpft er zwar massiv, aber mit AfD-Positionen fremdelt er nicht unbedingt immer.


Merz ist nur etwas zu langsam für die AfD. Sonst würden sie ihn gerne aufnehmen. Der gleiche AfD Heiopei, der gestern noch das Geheimtreffen feierte, teilte kurz danach noch:

Friedrich #Merz ist inhaltlich mit knapp einem Jahr Verzögerung bei der Position der AfD-Fraktion angekommen. Für uns war von Beginn an klar, dass ukrainische Flüchtlinge auf keinen Fall direkt in unsere Sozialsysteme einwandern dürfen.

https://twitter.com/AfDimBundestag/status/1745068607439024516

Friedrich sollte man ausmerzen.


Er kommt mir vor wie einer, dem vor 20 Jahren die Frau mit den Kindern weggelaufen ist und nun mit den Enkeln oder einer neuen jungen Partnerin nachholen möchte, was er damals verpasst hat.

Kretschmer ist schon erstaunlich

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 01:59 (vor 710 Tagen) @ Franke

so ist das doch oft mit den Typen, die so verbittert und unsympathisch geworden sind, weil sie schon als Kind nie mitspielen durften und merken, dass man sie auch heute noch größtenteils scheiße findet.

Kretschmer ist schon erstaunlich

Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 08:32 (vor 710 Tagen) @ nico36de

so ist das doch oft mit den Typen, die so verbittert und unsympathisch geworden sind, weil sie schon als Kind nie mitspielen durften und merken, dass man sie auch heute noch größtenteils scheiße findet.

Was die Kindheit und Jugend angeht, könntest Du sogar richtig liegen. Deshalb hat Friedrich Merz in dieser Hinsicht wohl einiges dazu gedichtet.

Interview aus dem Jahr 2000: "Es gab auch mal einen anderen Friedrich Merz" (Tagesspiegel vom 31.10.2018)

Und hier der auch im Tagesspiegel-Artikel verlinkte Beitrag des Spiegels zum Interview:

Friedrich Merz - Hat er seine "Jugendsünden" nur erfunden? (Spiegel vom 13.12.2000)

Es gab damals auch andere Artikel, die sich mit den Aussagen von Friedrich Merz zu seiner Jugend befassten und diese in das Reich der Fantasie einordneten. U.a. war wohl der Vater von Friedrich Merz sehr autoritär und ließ seinem Sohn nichts durchgehen. Und auch für die angeblichen Eskapaden in Bonn, u.a. für die Geschichte der von seinen Freunden angeblich "in Schutt und Asche" gelegten Kneipe gibt es keinerlei Beleg. So etwas ist damals in der Stadt nicht passiert.

Kretschmer ist schon erstaunlich

Franke, Samstag, 13.01.2024, 02:40 (vor 710 Tagen) @ nico36de

so ist das doch oft mit den Typen, die so verbittert und unsympathisch geworden sind, weil sie schon als Kind nie mitspielen durften und merken, dass man sie auch heute noch größtenteils scheiße findet.

Was bei ihm viel besser passt, weshalb ich das geschrieben habe: Ihm kam vor ~20 Jahren eine Frau in die Quere und hat seine politischen Träume zunichte gemacht. ;-)

Kretschmer ist schon erstaunlich

Pa1n, Donnerstag, 11.01.2024, 19:10 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.


Auf mich wirkt er aus der Ferne betrachtet vor allem orientierungslos. Irgend welche Ideen für die Zukunft hat er nicht, er möchte, das alles so bleibt, wie bisher. U.a. auch der Bezug von Gas aus Russland und die Stromproduktion mittels Braunkohle. Die AfD bekämpft er zwar massiv, aber mit AfD-Positionen fremdelt er nicht unbedingt immer.

Fan der Blaubraunen ist er tatsächlich nicht, aber es stimmt schon, dass er zu den Konservativeren der Union gehört - da gibt es bei manchen Themen zwangsläufig Überschneidungen.

Ich "hoffe" ja tatsächlich, dass die CDU (als kleineres Übel) die Wahl gewinnt im September, mit Kretschmer wird es keine CDU-AfD-Koalition geben, da bin ich mir recht sicher.

Dass Sachsen irgendwamm mal von SPD oder - noch verrückter - den Grünen regiert wird, ist genau so wahrscheinlich wie eine Meisterschaft der Blauen.

Kretschmer ist schon erstaunlich

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 19:02 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.


Auf mich wirkt er aus der Ferne betrachtet vor allem orientierungslos. Irgend welche Ideen für die Zukunft hat er nicht, er möchte, das alles so bleibt, wie bisher. U.a. auch der Bezug von Gas aus Russland und die Stromproduktion mittels Braunkohle. Die AfD bekämpft er zwar massiv, aber mit AfD-Positionen fremdelt er nicht unbedingt immer.

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Kretschmer ist schon erstaunlich

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 18:58 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Gibt neben Merz kaum einen CDUler der so oft Schlagzeilen produziert. Und das oftmals provokativ.

Am liebsten wird auch gegen die Regierung in Berlin geschossen. Egal, wer da gerade sitzt.

Aber für was er und seine sächsische CDU steht (außer er persönlich gegen die AfD), kann ich als Sachse nicht sagen.

Ich würde sagen, wie bei dem Gros der Berufspolitiker, für Opportunismus. :-)

Was soll das denn heißen?

Franke, Donnerstag, 11.01.2024, 12:43 (vor 712 Tagen) @ Finchen

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.


Will er Arbeitgebern und Arbeitnehmern verbieten, dass sie vereinbaren, was sie wollen?

Bin 56, arbeite seit 14 Jahren Teilzeit, erst 20, dann 30 Stunden. Ich möchte nie wieder morgens um 8 auf der Matte stehen müssen.

Was soll das denn heißen?

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 14:51 (vor 712 Tagen) @ Franke

genau das, weil nur so schaffen wir die wende und alles wird besser in den nächsten jahren.

hab die Diskussion fast täglich zuhause. Gerade mein Schwiegervater lebt da in einer völlig verkehrten Welt.
Bin ITler und kann meine Zeit frei einteilen. Solange die Arbeit gemacht wird ist alles tutti.

Wenn ich meine Tickets/Projekte/Dokus .. whatever für heute erledigt habe, gehe ich heim. Die Gegenfrage ist dann immer, und was passiert mit der Arbeit? Tickets erwarten mich dann am nächsten Tag ... oder Projekte.

Das geht dem nicht in die Birne das nicht alle Unternehmen irgendwelche Sachen produzieren und wegen mir kein Band stehen bleibt.

Was soll das denn heißen?

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 15:05 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

In deinem Beruf macht das absolut Sinn.

Bei Lokführern würde das dann bedeuten:
Es fahren weniger Züge.

Beim Arzt bedeutet das dann: Es gibt weniger Sprechstundenzeiten.

Im Krankenhaus kümmert sich dann keiner Nachts um dich.

In der Pflege bleibt die Oma dann eben in ihren Fäkalien liegen.

In der Industrie bleiben die Bänder/Anlagen stehen.

Im Einzelhandel würde wir dann zurück ins früher: Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr. (Mich würde das nicht stören)

Auf deinen Handwerker musst du dann eben länger warten.

Die Müllabfuhr kommt nur noch alle 3 Wochen statt alle 2 Wochen.

Der Bus zur Arbeit fährt in den Randzeiten nicht mehr.

Usw...


Also man muss schon im Hinterkopf haben das es enorm viele Jobs gibt wo man eben nicht einfach schneller arbeiten kann und damit dann sozusagen den Freiraum für weniger Arbeitszeit erwirtschaften kann.

Jetzt kann man natürlich sagen: müssen die eben überall mehr Leute einstellen. Das wird beim aktuellen demografischen Wandel aber schwierig. Egal ob wir eventuell noch tatsächlich jedes Jahr 500.000 zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland bekommen. Und selbst davon sind wir ja Meilenweit entfernt.

Was soll das denn heißen?

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 15:22 (vor 712 Tagen) @ Davja89

hast vollkommen recht - gar keine frage. Worauf ich hinaus wollte, ist das man eben gerade von Boomern abgewertet wird, weil das ja keine richtige Arbeit ist, bzw die Einstellung "falsch" ist. Der erhobene, moralische Zeigefinger geht halt gar nicht.

Das es Berufe gibt, die eine Präsenz mit sich bringen sollten auch dementsprechend aufgewertet werden.

Beim Arzt bedeutet das dann: Es gibt weniger Sprechstundenzeiten.
- Es soll Ärzte geben, die auch via Videoschalte arbeiten. Für 90 % der Arztgänge wenn man Krank ist, macht das Sinn (Krankschreiben via Telefon!?). Brauch ich ne Impfung - logisch muss ich hin. Hab ich Halsweh, muss ich hin. Brauch ich ein Rezept für best. Medikamente. Mail/Tel/App/Email. Durch letzteres könnte man den Hausarzt als solchen wieder attraktiv machen und auch in ländlichen Regionen den "Zugang" zu Ärzten verbessern. Das hilft natürlich nicht wenn man vor Ort sein muss - schon klar. Aber der Wille für Veränderungen ist bei vielen Dingen einfach nicht vorhanden.

Im Krankenhaus kümmert sich dann keiner Nachts um dich.
In der Pflege bleibt die Oma dann eben in ihren Fäkalien liegen.
Im Einzelhandel würde wir dann zurück ins früher: Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr. (Mich würde das nicht stören)
Auf deinen Handwerker musst du dann eben länger warten.
Die Müllabfuhr kommt nur noch alle 3 Wochen statt alle 2 Wochen.
Der Bus zur Arbeit fährt in den Randzeiten nicht mehr.

Die oberen Berufe sind - surprise - leider eben auch, die (meistens) weniger verdienen. Da fehlt noch Putzfrau, KiTa/KiGa Erzieher, Leute auf dem Amt (der normale "Angestelltenpöbel"). usw usw.

Ich als ITler kann vom Gehalt nicht meckern, kann von daheim, schwimmbad, in den Alpen, Brasilien ... wo auch immer arbeiten.

Gesellschaftlich haben wir hier ein dickes Problem und da brauch sich absolut keiner Wundern, warum die Leute aggressiv und demotiviert sind.

Aber hauptsache post-Corona jagen die großen Konzerne ein Rekordergebnis nach dem nächsten ... aber den gehts ja sooooo schlecht

Was soll das denn heißen?

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 15:43 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Das ältere Menschen (und zu diesen gehören die Boomer eben inzwischen) öfters Probleme haben mit dem Gesellschaftlichen Fortschritt mitzuhalten ist einfach fast ein Naturgesetz.
Die Boomer mussten dann eben ertragen das die damalige Elterngeneration von den tollen Zeiten unterm Führer oder Kasier schwärmte.
Und unsere Kinder werden sicherlich die Augen verdrehen wenn wir in 30 Jahren mit unseren Ansichten um die Ecke kommen.
Da sollte man versuchen etwas Milde walten zulassen. Irgendwann sind wir die Boomer:D

Ja natürlich öffnet die Digitalisierung punktuell noch enorme Möglichkeiten. Da wird man sicherlich im Bereich vieler Bürojobs Arbeitskraft einsparen können.
Auch dein angesprochenes Beispiel der digitalen Sprechstunde ist so ein Thema.
Eventuell geht der Trend dann dahin das diese Arbeitskraft in Branchen wechselt die aktuell als Unattraktiv gelten.

Irgendwann wird eine Trendwende kommen das vorallem Jobs besser bezahlt werden, die halt einfach nicht von Computern, Algorithmen oder Maschinen übernommen werden können.

Ich vermute das Handwerk und die Pflege/Sozialer Bereich wird enorm aufgewertet werden.
Im Einzelhandel kann man sich natürlich vorstellen das man deutlich Personal sparen kann durch Selbstbezahlkassen oder noch bessere Lösungen. Das heißt das verbliebene Personal wird deutlich weniger öde an der Kasse sitzen und deutlich mehr Beratung und Marktmanagment betreiben.
Ich vermute das macht den Job für viele Attraktiver.
Auch in der Verwaltung wird weniger Arbeit für Akten und Vorgänge anfallen, dafür wird man mehr wieder als "Berater/Helfer der Bürger" arbeiten müssen. Auch da kann ich mir vorstellen das dass für viele langfristig das attraktivere Berufsbild sein wird.

Das sind natürlich langwierige Prozesse. Aber Ansätze davon sehen wir ja schon langsam.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 11:27 (vor 712 Tagen) @ Finchen

und nicht in Vergangenem schwelgen.

Es gibt ja in jeder Debatte, die der Merz oder einer der ewig Gestrigen anzettelt, Buzzwords die ja die Leute triggert - egal wie sie zu dem Thema stehen.
Ob nun Einwanderung, Bürgergeld, Teilzeit, 4-Tage Woche, Rente...etc pp.
Auch die Stränge hier im Forum geben die diversesten Meinungen durch - würde sagen das wir hier Gott sei Dank von braunem oder AfD Gedankengut noch verschont sind.
Im Grunde haben viele Recht, obwohl die Meinungen eigentlich konträr zueinanderstehen. Mir persönlich fehlt in dieser ganzen Runde die Ergebnisse der empirischen Wissenschaft.
Wir haben so viele fähige Wissenschaftler, Ökonomen und wie sie nicht alle heißen. Als Beispiel die Wirtschaftsweisen. Ja, man ist sich nicht immer einig - das hat die Pandemie eindringlich gezeigt. Gefühlt jeder nen Doktor hat(te) wurde befragt, ob das alles so richtig ist, oder zu überzogen etc.
Dennoch bin ich der Meinung, dass wir hier als Standort Deutschland so dermaßen in einer Sackgasse sitzen, dass mir Angst und Bange wird bei der nächsten Bundestagswahl.
Es gibt so viele Brennpunkte und keine Sau hat die Eier das mal in Angriff zu nehmen. Die Politiker die seit 10-20 Jahren im Bundestag hocken sind doch absolut realitätsfern. Aber auch das Wahlvolk "benimmt" sich wie ein quengelndes Kind, dass nach dem eigenen Vorteil kämpft als für das Notwendige / Richtige. Man informiert sich auch nicht bzw. differenziert zwischen Wahlprogrammen/Realität und dem täglichen Schauen der Tagesthemen/Schau Whatever.
Man kann die Ampel absolut kritisieren. Kommunikativ ist das absolut ein Armutszeugnis, handwerkliche Fehler wo man hinschaut und ein Störfeuer Jagd das nächste. Allerdings, und dass man sich auch vergegenwärtigen, die Ampel wurde zu einem Zeitpunkt gewählt, als die Probleme durch den Krieg in der Ukraine einfach noch nicht existent waren. Das Geld und die kurzfristigen Entscheidungen und den damit verbundenen Fehlern muss man auch mal beiseiteschieben. Es musste ASAP-Lösungen gefunden werden, die 3 verschiede Parteien absegnen müssen und auch die Opposition teilweise mitnehmen musste. Die "normalen" Themen die nachfolgend kamen, als die größte Kacke nicht mehr am Dampfen war, wurden allerding in der gleichen Schärfe bearbeitet und eigentlich ist man hier an einer konstruktiven Zusammenarbeit gescheitert.
Das soll kein Plädoyer für die Ampel sein aber man müsste mal nen Meter zurück treten und sich die Sache neu anschauen. So wie man im wahren Leben an Probleme und festgefahrene Situationen heran geht.
Das eigentlich Wahnsinnige an der derzeitigen Situation ist, dass die CDU/CSU in den Umfragewerten so hoch sind und als die Heilsbringer gelten. Ganz ehrlich - wie bescheuert muss man eigentlich sein? Die letzten Jahre wurde an allen Ecken und Enden gespart, bis nix mehr ging. Ob es die Bahn war/ist, Infrastruktur etc. pp. und der absolute Oberwitz ist ja, dass man Deutschland hätte sanieren können ohne nennenswerte Zinsen - quasi Nulltarif.
So hat man das Land vor die Hunde gehen lassen und man hat den roten Teppich für AfD bestellt. Denn jetzt, wo alles marode ist - Straßen, Schulen, Wohnungsbau, Stromversorgung, generell Infrastruktur, unkoordinierte Einwanderung, etc ... da muss man nicht studiert haben, um zu kapieren dass es die Einfallstore für Populisten.
Statt die Leute mit dem erhobenen Zeigefinger jetzt zu drohen, dass Arbeiten nur mit der 40h Woche geht, hätte man in die Kinderbetreuung investieren müssen um endlich den Müttern
und Vätern die Möglichkeit zu geben Vollzeit zu arbeiten. Ich habe zwei Jungs und wir kriegen es einfach nicht hin eine Mittagsbetreuung zu nutzen, damit meine Frau voll arbeiten kann. Sie will ja - aber uns sind zeitlich die Hände gebunden.
Wie verbohrt muss man sein, aktuelle Themen völlig links liegen zu lassen und nur in altem Gedankengut zu schwelgen. Andere Länder haben uns absolut überholt. Belgien hat gesetzlich die 4-Tage Woche eingeführt, in Schweden kriegt man als Arbeitnehmer die gleiche Anzahl an Urlaubstage, wie die Kinder Ferien haben. Dänemark ist uns digital mind. 20 (in Worten ZWANZIG) Jahre voraus. Im Kriegsgebiet der Ukraine funktionieren die Behördengänge über EINE APP!!!!
Abschließend, ich glaube man muss der Realität einfach mal ins Gesicht sehen. Deutschland ist nicht (mehr) der Nabel der Welt. Viele kommen in das Land damit es ihnen besser geht. Das stimmt, aber viele können/dürfen auch nicht arbeiten. Ob es, weil sie den Flüchtlingsstatus innehaben, oder ihre Ausbildung nicht anerkannt wird. Stattdessen beschwert man sich, dass sie nicht an die Arbeit kommen. Im Übrigen wurde dies durch die CDU eingeführt ... aber was weiß ich schon.
Für mich und meine Familie wird sich zeigen, wie es dann weiter geht. Ganz ehrlich, wenn die AfD mehr und mehr das Sagen hat, wird die Wirtschaft abdampfen und auch die arbeitenden Leute - soweit sie können - weiterziehen. Jeder der heute für die braunen jubelt, schaufelt sich sein eigenes soziales wie wirtschaftliches Grab.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:56 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Das eigentlich Wahnsinnige an der derzeitigen Situation ist, dass die CDU/CSU in den Umfragewerten so hoch sind und als die Heilsbringer gelten. Ganz ehrlich - wie bescheuert muss man eigentlich sein? Die letzten Jahre wurde an allen Ecken und Enden gespart, bis nix mehr ging. Ob es die Bahn war/ist, Infrastruktur etc. pp. und der absolute Oberwitz ist ja, dass man Deutschland hätte sanieren können ohne nennenswerte Zinsen - quasi Nulltarif.

Es ist zwar tatsächlich Wahnsinn, dass ausgerechnet die Verursacher die Heilsbringer sein sollen und jetzt so tun, als könne man zurück in die 90er. Allerdings passt deine Rechnung nicht ganz. Es ist nicht so wie im privaten, dass einmal ein günstiger Kredit aufgenommen wird und der wird dann 30 Jahre zum festgelegten Zins abbezahlt. Sondern das, was abbezahlt wird, wird zugleich immer wieder neu verschuldet und das zum jeweils aktuellen Zinssatz. Man zahlt also real gar nichts ab, sondern tauscht permanent Alt- gegen Neuschulden. Nur sind halt jetzt die Zinsen höher. Die Schuldenbremse verhindert also gar keine neuen Schulden. Sie verhindert nur, dass netto mehr neue Schulden entstehen als abbezahlt wird, bzw. begrenzt das auf ein gesundes Maß.

Ich weiß nicht, um welche Summen es da geht. Im Bundeshaushalt tauchen nur die Zinsen von über 30 Milliarden auf. Aber mal angenommen, 300 Milliarden werden jedes Jahr getilgt und zugleich wieder neu aufgenommen, dann bedeutet das halt, dass jetzt plötzlich deutlich höhere Zinsen für diese 300 Milliarden anfallen. Nicht erst in 30 Jahren, sondern sofort.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 14:51 (vor 712 Tagen) @ markus

Es ist zwar tatsächlich Wahnsinn, dass ausgerechnet die Verursacher die Heilsbringer sein sollen und jetzt so tun, als könne man zurück in die 90er.

Die CDU hat viel verbockt, das ist so. Merkel hat viel verbockt, das ist so. Beides ärgert sehr viele Menschen im Land aber auch und vor allem in der CDU. Daraus resultiert eben auch ein Wille, es wieder besser zu machen. Unklar, ob sie es besser machen werden in Zukunft, aber die Chance sollte man einer post Merkel CDU geben, denn wirkliche Volkspartei in Deutschland kann offenkundig nur noch die CDU sein, wenn man die SPD Wahlergebnisse anschaut.

Und du willst mir jetzt auch nicht erzählen, dass die SPD am Zustand dieses Landes nicht maßgeblich mitgewirkt hat in den letzten 20 Jahren, oder?

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vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 17:08 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Zumindest hat die SPD einige Dinge in jüngerer Vergangenheit erreicht (Grundrente, Mindestlohn, ein schärferes AÜG), während die CDU all das nicht nicht wirklich wollte. Ein Friedrich Merz hat schon vor 20 Jahren seine Parolen rausgehauen. Hartz 4 Empfänger sind faul, jemand der arbeitet müsse mehr haben als der Hartz 4 Empfänger, gleichzeitig aber keinen Mindestlohn wollen, weil der ja angeblich massiv Arbeitsplätze kostet. Und wie will man dann einen Abstand zwischen Existenzminimum und Lohn herstellen? Richtig, indem man das Existenzminimum absenkt.

Hat der Mindestlohn Arbeitsplätze gekostet? Nein. Dann kam die Erhöhung auf 12 Euro. Wieder hieß es seitens CDU: Das kostet Arbeitsplätze. Wieder ist es nicht eingetreten. Wollen wir es ernsthaft für gut heißen, dass einige Menschen für 7 Euro pro Stunde arbeiten gehen müssen? Denn das gäbe es noch immer, wenn es den Mindestlohn nicht gäbe. Dieser ist schon auf niedrigem Niveau. Nach dem Willen der CDU ist das jedoch schon zu viel. Und die sollen jetzt die Zukunft sein? Mit einem Merz, der immer noch das gleiche fordert wie in den 90er Jahren.

Und das nachtreten der jetzigen CDU gegen Merkel ist auch widerlich. Die war 16 Jahre Kanzlerin. Dann kann es so schlimm nicht gewesen sein. Merkel wurde weltweit anerkannt und hat dann, notfalls durch krumme Deals, schlimmeres verhindert. Kann man das nicht anerkennen? Nein, es wird nachgetragen.

Wenn die CDU jemand vernünftiges hinstellt, würde ich mir das noch einmal überlegen. Solange Merz da rumturnt, ist sie für mich unwählbar.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 21:35 (vor 712 Tagen) @ markus
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 11.01.2024, 21:52

Ich frage mich wirklich, warum man eine Merz-CDU wählen sollte. Wer Fritzes Standpunkte für richtig hält, kann doch auch gleich das blaue Original wählen. Da gibt es wenigstens keine Weicheier wie Günther oder Wüst, die dem König in die Suppe spucken....

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 15:05 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Sicher ist die SPD genau so "Schuld" ..

aber du willst mir jetzt auch nicht erzählen, dass die CDU nun den Willen für sich entdeckt hat, es wieder besser zu machen ??? Mit DER Agenda ... mit DEM Personal (Merz, Kretschmer, Haselhoff, Linnemann, Maaßen, Werte Union, Söder) ... Wie oft könnte man allein diesen Herren (ja nur Herren) Faktenchecks um die Ohren hauen.

Ein Warten auf die richtigen Zahlen im Bingo würde länger dauern.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:14 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

wenn man die schmalen Erfolge der großen Koalition auflistet, stammen die nicht unbedingt von der Partei, die 16 Jahre die Kanzlerin stellt.

Und wenn man bei den genannten Dumpfbacken wie Merz, Söder, Linnemann oder Werteunion beim Bingo auf die richtigen Zahlen hofft, hofft man in der heutigen, von den Gestalten nicht zur Kenntnis genommenen Welt vergeblich.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 15:11 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Damit nicht der Eindruck entsteht: Ich glaube nicht, dass die CDU die Wunderheilung für alle Probleme parat hat. Alles was ich oben sagen wollte ist, dass Merkel natürlich schon eine sehr starke und prägende Führungsfigur war. Dass man schauen sollte, wie sich die Partei entwickelt in der Zeit danach, sehe ich schon so. Ich kann mit Olaf Scholz wirklich absolut gar nichts anfangen und da hoffe ich einfach noch, dass es nächste Legislaturperiode jemand aus der CDU macht, der vielleicht nicht Friedrich Merz heißt und ein bisschen jünger, dynamischer und konstruktiver ist.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 15:30 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

gehe ich mit dir was scholz angeht. das hätte vllt funktioniert ohne die ganze Kriese durch Russland. So ist er einfach nur der Elmer Fudd und wirkt völlig hilflos.

"jemand aus der CDU macht, der vielleicht nicht Friedrich Merz heißt und ein bisschen jünger, dynamischer und konstruktiver ist."

... da ist mir mein Kaffee vor lauter lachen gegen den Monitor gespritzt .. danke dafür

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 16:44 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

... da ist mir mein Kaffee vor lauter lachen gegen den Monitor gespritzt .. danke dafür

Gibs zu, du hast automatisch an Philipp Amthor gedacht? ;-)

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 16:54 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Freiwillig an Amthor denken. Wie pervers kann man sein?

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 17:29 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Als ich finde ihn zumindest unterhaltsam, ein Rentner im Körper eines jungen Mannes :D

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 21:37 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

als ich das Video seiner Tanzversuche gesehen habe, dachte ich eher an einen alten Mann im Körper eines Roboters bzw. verspannten noch älteren Mannes.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 18:34 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Als ich finde ihn zumindest unterhaltsam, ein Rentner im Körper eines jungen Mannes :D

Genug Schabernack.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 16:50 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Günther wäre da mein Favorit.

Bisher zeigt er einen funktionierenden Wertekompass und hat eine ruhige sachliche Art Dinge anzugehen.
Dazu schon Regierungsverantwortung.

Zur Wahrheit gehört aber auch er könnte sich zu einer Merkel mit Gemächt entwickeln: viel Stabilität, wenig Fortschritt.

Zu Wüst kann ich nix sagen weil wir hier oben von NRW Landespolitik wenig mitbekommen

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 17:00 (vor 712 Tagen) @ Davja89

Daniel Günther scheint ja als Person gut anzukommen, generell aber auch hier im Forum.

Wofür steht der Mann als Politiker, was ist seine Idee für Deutschland?

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 17:14 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Persöhnlich?
Ein Mensch der Mitte. Wenig Ideologisch verbohrt. Viel gesunder Menschenverstand.
Klare Kante gegenüber dem rechten Rand ohne deswegen direkt ins andere Extrem zuverfallen.
Könnte durchaus auch im "rechten" Spektrum der SPD zu Hause sein oder im Realo Flügel der Grünen.


Politisch?
Sicherlich eher ein Verfechter von Schwarz-Grüne als Schwarz-Rot.
Gesellschaftspolitisch natürlich kein Grüner oder Linker. Der gröhlt dann aufm Dorffest auch mal Layla mit :D
Aber trotzdem jemand der im Deutschland 2024 lebt und nicht wie Merz im Deutschland von 1995.
Wirtschaftspolitisch würde er hervorragend mit Habek harmonieren. Die haben schon eine gemeinsame Grundidee davon wie man die Wirtschaft umbbauen müsste in Richtung Klimaneutralität.

Kommunikation?
Kann durchaus gut erklären auch wenn er sicherlich kein Habek oder Lindner ist. Ob er mit seiner manchmal doch spröden Art auch ausserhalb von Norddeutschland punkten kann, kann ich nicht bewerten.
Ich mag diese Unaufgeregheit.

VORSICHT: Eine total subjektive Laienmeinung.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 21:46 (vor 712 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 11.01.2024, 21:52

So wird er zumindest auch von denen beschrieben, die mit ihm zu tun haben. Klare Kante, aber nicht dogmatisch, weil er die gesamte Gesellschaft im Blick hat und Probleme lösen will.

Günther und Habeck, das könnte was werden. Mit dem merz- oder söderischen Polarisieren um jeden Preis und dem Ausrichten seines Fähnchens an der augenblicklichen Windrichtung kann man sicher keine Lösungen für die aktuellen Probleme finden.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 17:11 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Daniel Günther scheint ja als Person gut anzukommen, generell aber auch hier im Forum.

Wofür steht der Mann als Politiker, was ist seine Idee für Deutschland?

Vetternwirtschaft, Stillstand und fragwürdige Haushalte, aber er ist halt Schwiegermuttis Liebling.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 16:58 (vor 712 Tagen) @ Davja89

Meiner auch. Der ist nicht umsonst so beliebt. Der weiß was er will und setzt das auch durch, versucht aber, die Menschen dabei mitzunehmen.

Der wird sich aber vermutlich keine Kämpfe mit Oppa Fritze, Populist Markus oder der AfD light innerhalb der eigenen Partei, genannt Wertunion, antun wollen.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 14:40 (vor 712 Tagen) @ markus

kann gut sein - bin ich kein Profi. War auch überspitzt formuliert mit dem Nulltarif. Aber wenn man es geschickt angestellt hätte, würde der tatsächliche Betrag ein vielfaches günstiger gewesen sein als wenn heute dafür Schulden gemacht wird.
Man muss da auch differenzieren - Schulden für Infrastruktur sind ja Investitionen in die Zukunft. Ist ja nicht so das am Ende etwas weg ist sondern ein Gegenwert gegenüber steht.

Ich kann da nur den Podcast Lage der Nation empfehlen:

Folge LdN363
28. Dezember 2023
Infrastruktur #1: Bröselnde Brücken und Löcher im Haushalt – wie wir beides fixen können

Lager der Nation - Folge 363

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 16:53 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

kann gut sein - bin ich kein Profi. War auch überspitzt formuliert mit dem Nulltarif. Aber wenn man es geschickt angestellt hätte, würde der tatsächliche Betrag ein vielfaches günstiger gewesen sein als wenn heute dafür Schulden gemacht wird.
Man muss da auch differenzieren - Schulden für Infrastruktur sind ja Investitionen in die Zukunft. Ist ja nicht so das am Ende etwas weg ist sondern ein Gegenwert gegenüber steht.

Es steht aus dem normalen Haushaltsbudget für 2024 eine Rekordsumme für die Infrastruktur zur Verfügung. Warum genau diese Summe (kennst du die überhaupt?) nicht ausreichend sein soll, müsstest du einmal darlegen. Sich auf reines Bauchgefühl verlassen, ist kein guter Ratgeber.

Nächste Frage (falls du die fehlende Summe beziffern kannst): Gibt es genügend Arbeitskräfte dafür? Falls die Angebotsseite nämlich begrenzt sein sollte, hilft dir mehr Budget nicht weiter. Höhere Nachfrage bei angebotsseitiger Einschränkung führt dann nur zu höheren Preisen.

D


Ich kann da nur den Podcast Lage der Nation empfehlen:

Folge LdN363
28. Dezember 2023
Infrastruktur #1: Bröselnde Brücken und Löcher im Haushalt – wie wir beides fixen können

Lager der Nation - Folge 363

1 Stunde und 30 Minuten ist mir dann dich zu lang. Du kannst es gerne zusammenfassen.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 17:40 (vor 712 Tagen) @ markus
bearbeitet von raffa-pfo, Donnerstag, 11.01.2024, 17:47

1:30 Std politische Bildung ist zuviel? Jesses...

Bis ins Jahr 2030 brauchen die Kommunen 372 Milliarden Euro. Die Gemeinden! Kein Land, kein Bund


Deutsches Institut für Urbanistik

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 17:45 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

1:30 Std politische Bildung ist zuviel? Jesses...

Ist es das denn? Oder ist es wieder reine Träumerei außerhalb jeglicher ökonomischer Vernunft?

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 17:48 (vor 712 Tagen) @ markus

Bis ins Jahr 2030 brauchen die Kommunen 372 Milliarden Euro. Die Gemeinden! Kein Land, kein Bund


Deutsches Institut für Urbanistik

Ganz ehrlich, nimm dir 20 Minuten und höre rein. Ob du dann weiter hörst sei dir überlassen

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:17 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Mach einen solchen leicht verständlichen Sachverhalt mal den Schuldenbremse-Krähern klar. Da kann man eher einem Schwein das Fliegen beibringen.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 15:32 (vor 712 Tagen) @ nico36de

ich krieg den Lindner nicht ans Porschetelefon ... kein Netz... ;)

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 12:01 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Ist leider schon viel Wahres dran. Daher kann ich auch den "Jubel" bei einigen Leuten nicht verstehen, dass Deutschland (u.a. aufgrund eines schwachen Yens) Japan im Ranking der größten Volkswirtschaften überholt hat. Deutschland ist zwar noch stark, fährt aber mehr und mehr auf Substanz vergangener Tage und der Ausblick ist nicht positiv. Wir haben eine Politikerklasse, die viel zu lange die großen Probleme umschifft hat, weil ja immer Krise war und man daher anderes zu tun hatte. Komischerweise hatten andere Länder auch Krisen und haben sich trotzdem digitalisiert.

Deutschland leistet sich eben auch viele Sonderwege, die z.T. teuer sind. Dass das irgendwann bei den Menschen in der Geldbörse ankommen würde, war ja klar. Und wenn es dann noch schlecht moderiert wird (Scholz), dann wächst der Unmut. Im Moment gibt es auch keine richtige neue Idee Deutschland 2050 oder so, mit Abstrichen natürlich die Themen der Grünen, aber das nimmt einfach nicht das ganze Land mit (12% aktuell).

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

raffa-pfo, Pforzheim, Donnerstag, 11.01.2024, 12:29 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

passend dazu:

ntv - Haldenwang: "Schweigende Mehrheit muss aufwachen"

Man kann vom Verfassungsschutz halten was man will, aber die Gefahr die braunen einfach zu ignorieren und das Beste hoffen wird dem normalen Bürger irgendwann auch vor die Füße fallen.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 11:35 (vor 712 Tagen) @ raffa-pfo

Für mich und meine Familie wird sich zeigen, wie es dann weiter geht. Ganz ehrlich, wenn die AfD mehr und mehr das Sagen hat, wird die Wirtschaft abdampfen und auch die arbeitenden Leute - soweit sie können - weiterziehen. Jeder der heute für die braunen jubelt, schaufelt sich sein eigenes soziales wie wirtschaftliches Grab.

Guter Text. Der letzte Satz ist so was von richtig will man aber nicht wahrhaben.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 11:57 (vor 712 Tagen) @ Garum

wer ist "man"? Das gilt ja wohl nahezu ausschließlich für AfD-Wähler und solche Ewiggestrigen wie die Heinis in der Werteunion.

vllt sollte man der Realität ins Auge sehen...

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 12:05 (vor 712 Tagen) @ nico36de

wer ist "man"? Das gilt ja wohl nahezu ausschließlich für AfD-Wähler und solche Ewiggestrigen wie die Heinis in der Werteunion.

Die meinte ich auch in der Hauptsache.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:05 (vor 712 Tagen) @ Finchen

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.

Für gewöhnlich bin ich ja immer auf Seiten der Arbeitnehmer (wobei ich das nicht laut sagen dürfte im Job), aber diese Diskussion ist einfach nur absurd. Ich bin aktuell beruflich in Las Vegas und war vor Weihnachten in Asien, primär China. In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck. Der feine Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass man in diesen Ländern auch mit gebrachter Leistung linear "mitverdient", während in Deutschland alleine viele Gewerkschaftsverträge dafür sorgen, dass eine Leistung im Grunde egal ist, mal abgesehen von ein paar ERA Pünktchen plus oder minus. Von den nicht-gewerkschaftlichen gebundenen Unternehmen müssen wir gar nicht erst sprechen, die sind lohntechnisch in aller Regel eine Farce. Das ist der Kritikpunkt, den man anbringen kann. Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

deichkind, Aachen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:53 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Das scheint ja ein sehr erstrebenswertes Land zu sein, dieses China. Muss ich unbedingt mal hin.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.01.2024, 13:50 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Zur These "In Asien wird viel mehr gearbeitet" empfehle ich einen Blick auf die chinesischen Feiertage: https://feiertag.info/feiertage/china/?utm_content=cmp-true

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 13:59 (vor 712 Tagen) @ Schnippelbohne

Zur These "In Asien wird viel mehr gearbeitet" empfehle ich einen Blick auf die chinesischen Feiertage: https://feiertag.info/feiertage/china/?utm_content=cmp-true

Da muss aber vor und nachgearbeitet werden um die Stunden wieder rauszuholen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.01.2024, 14:25 (vor 712 Tagen) @ Garum

Zur These "In Asien wird viel mehr gearbeitet" empfehle ich einen Blick auf die chinesischen Feiertage: https://feiertag.info/feiertage/china/?utm_content=cmp-true


Da muss aber vor und nachgearbeitet werden um die Stunden wieder rauszuholen.

Nicht dass ich wüsste. Es werden teilweise Wochenenden geschoben, um Brücken zwischen Feiertagen zu bilden, aber nachgearbeitet werden Feiertage nicht, zumindest nicht bei meinen chinesischen Kollegen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 15:52 (vor 712 Tagen) @ Schnippelbohne

Zur These "In Asien wird viel mehr gearbeitet" empfehle ich einen Blick auf die chinesischen Feiertage: https://feiertag.info/feiertage/china/?utm_content=cmp-true


Da muss aber vor und nachgearbeitet werden um die Stunden wieder rauszuholen.


Nicht dass ich wüsste. Es werden teilweise Wochenenden geschoben, um Brücken zwischen Feiertagen zu bilden, aber nachgearbeitet werden Feiertage nicht, zumindest nicht bei meinen chinesischen Kollegen.

Ich kenne das auch so. Habe ich in meiner vorherigen Verwendung ständig in Projekten erlebt, bei sogenannten Run@Rates oder Audits und so weiter. Deutscher Autobauer bei uns als namenhafter Tier1 übers Wochenende zu Gast, weil Montag-Dienstag Feiertage waren, so als Beispiel.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 17:51 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Nicht dass ich wüsste. Es werden teilweise Wochenenden geschoben, um Brücken zwischen Feiertagen zu bilden, aber nachgearbeitet werden Feiertage nicht, zumindest nicht bei meinen chinesischen Kollegen.


Ich kenne das auch so. Habe ich in meiner vorherigen Verwendung ständig in Projekten erlebt, bei sogenannten Run@Rates oder Audits und so weiter. Deutscher Autobauer bei uns als namenhafter Tier1 übers Wochenende zu Gast, weil Montag-Dienstag Feiertage waren, so als Beispiel.

Das Arbeiten in China dürfte aber auch sehr unterschiedlich sein. Während das Leben als normaler Büroangestellter in Shanghai an unser "Leben" näher ran kommt, dürfte der Arbeiter in der Fabrik weiter draußen andere Erfahrungen machen. Und wer dann wiederum die Megakarriere bei BYD, Alibaba etc. machen will, wird wohl eher die 7-Tage-Woche haben. Haben viele Investmentbanker hier aber auch. Andersrum sieht der Staat es ungern, wenn du als Mutter die Hausaufgaben deiner Kinder nicht überwachst. Da bekommst du stündlich Nachrichten auf dein Handy mit Anweisungen welche Aufgabe die Kids als nächstes machen müssen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 17:53 (vor 712 Tagen) @ Guido

Nicht dass ich wüsste. Es werden teilweise Wochenenden geschoben, um Brücken zwischen Feiertagen zu bilden, aber nachgearbeitet werden Feiertage nicht, zumindest nicht bei meinen chinesischen Kollegen.


Ich kenne das auch so. Habe ich in meiner vorherigen Verwendung ständig in Projekten erlebt, bei sogenannten Run@Rates oder Audits und so weiter. Deutscher Autobauer bei uns als namenhafter Tier1 übers Wochenende zu Gast, weil Montag-Dienstag Feiertage waren, so als Beispiel.


Das Arbeiten in China dürfte aber auch sehr unterschiedlich sein. Während das Leben als normaler Büroangestellter in Shanghai an unser "Leben" näher ran kommt, dürfte der Arbeiter in der Fabrik weiter draußen andere Erfahrungen machen. Und wer dann wiederum die Megakarriere bei BYD, Alibaba etc. machen will, wird wohl eher die 7-Tage-Woche haben. Haben viele Investmentbanker hier aber auch. Andersrum sieht der Staat es ungern, wenn du als Mutter die Hausaufgaben deiner Kinder nicht überwachst. Da bekommst du stündlich Nachrichten auf dein Handy mit Anweisungen welche Aufgabe die Kids als nächstes machen müssen.

Das auf jeden Fall. Aber auch bei den Ingenieuren und anderen Akademikern gibt es kein "9 to 5". Niemand fährt in SH vor 18-19 Uhr nach Hause. Macht ohnehin keinen Sinn, die Metro ist voll und die Straßen platzen aus allen Nähten. Ich empfehle aber immer letzteres so ab 19 Uhr, wenn du Glück hast, erwischt du einen Fahrer der Marke "Racer X". Ein tolles Spektakel. :-)

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 18:14 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Aber auch bei den Ingenieuren und anderen Akademikern gibt es kein "9 to 5". Niemand fährt in SH vor 18-19 Uhr nach Hause.

Was jetzt aber für gut bezahlte Jobs in Metropolen überall auf der Welt gilt. Es sei denn du bist seit 30 Jahren in irgendeinem Konzern und quasi unkündbar. Da lässt bei vielen die Bereitschaft natürlich nach... Soll es geben.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 18:16 (vor 712 Tagen) @ Guido

Aber auch bei den Ingenieuren und anderen Akademikern gibt es kein "9 to 5". Niemand fährt in SH vor 18-19 Uhr nach Hause.


Was jetzt aber für gut bezahlte Jobs in Metropolen überall auf der Welt gilt. Es sei denn du bist seit 30 Jahren in irgendeinem Konzern und quasi unkündbar. Da lässt bei vielen die Bereitschaft natürlich nach... Soll es geben.

Oooh also die IGM-Konzerne, die ich so kenne, da habe ich das nie erlebt, bei den tariflich Angestellten. Dass da jemand von 07:30 Uhr bis 19:00 Uhr im Office war. Ganz selten mal. Anders sieht das bei ATlern aus. Mittelstand eventuell aber anders. :-)

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

dNL, Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 13:07 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.


Für gewöhnlich bin ich ja immer auf Seiten der Arbeitnehmer (wobei ich das nicht laut sagen dürfte im Job), aber diese Diskussion ist einfach nur absurd. Ich bin aktuell beruflich in Las Vegas und war vor Weihnachten in Asien, primär China. In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck. Der feine Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass man in diesen Ländern auch mit gebrachter Leistung linear "mitverdient", während in Deutschland alleine viele Gewerkschaftsverträge dafür sorgen, dass eine Leistung im Grunde egal ist, mal abgesehen von ein paar ERA Pünktchen plus oder minus. Von den nicht-gewerkschaftlichen gebundenen Unternehmen müssen wir gar nicht erst sprechen, die sind lohntechnisch in aller Regel eine Farce. Das ist der Kritikpunkt, den man anbringen kann. Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.

Wird auch Zeit, dass wir Kinderarbeit wieder einführen. Machen Andere ja schließlich auch und können dadurch günstiger produzieren.

Junge Junge, selten so einen Schwachsinn gelesen.In Deutschland haben immer weniger vor allem junge Menschen Bock, sich für die reichen 1% kaputt zu arbeiten und das ist gut so.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 15:57 (vor 712 Tagen) @ dNL

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.


Für gewöhnlich bin ich ja immer auf Seiten der Arbeitnehmer (wobei ich das nicht laut sagen dürfte im Job), aber diese Diskussion ist einfach nur absurd. Ich bin aktuell beruflich in Las Vegas und war vor Weihnachten in Asien, primär China. In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck. Der feine Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass man in diesen Ländern auch mit gebrachter Leistung linear "mitverdient", während in Deutschland alleine viele Gewerkschaftsverträge dafür sorgen, dass eine Leistung im Grunde egal ist, mal abgesehen von ein paar ERA Pünktchen plus oder minus. Von den nicht-gewerkschaftlichen gebundenen Unternehmen müssen wir gar nicht erst sprechen, die sind lohntechnisch in aller Regel eine Farce. Das ist der Kritikpunkt, den man anbringen kann. Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.


Wird auch Zeit, dass wir Kinderarbeit wieder einführen. Machen Andere ja schließlich auch und können dadurch günstiger produzieren.

Junge Junge, selten so einen Schwachsinn gelesen.In Deutschland haben immer weniger vor allem junge Menschen Bock, sich für die reichen 1% kaputt zu arbeiten und das ist gut so.

Träumer.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:02 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Komisch, dass bei Arbeitszeiten immer noch das Prinzip "viel hilft viel" gilt. Länger arbeiten heißt nicht automatisch produktiver sein.

Das beste Beispiel ist der Einzelhandel: nicht jeder Laden mit längeren Öffnungszeiten macht auch mehr Umsatz. Und das Verkaufspersonal ist auch nur dann "produktiv", wenn Kunden da sind und kaufen. Aber rumstehen und warten gehört auch zur Arbeitszeit.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

PePopp, Donnerstag, 11.01.2024, 14:23 (vor 712 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Komisch, dass bei Arbeitszeiten immer noch das Prinzip "viel hilft viel" gilt. Länger arbeiten heißt nicht automatisch produktiver sein.

Die Wissenschaft sagt schon lange, dass selbst 40h in der Woche zu viel sind um dabei das Maximum an Produktivität herauszuholen. Ab 50 Wochenarbeitsstunden geht diese dann völlig in den Keller (natürlich gibt es auch Unterschiede, sowohl individueller Natur als auch von der Art der ausgeübten Tätigkeit).
Ist bei vielen aber noch nicht angekommen, obwohl es schon seit langem bekannt ist.

Übrigens: Henry Ford, der als einer der Vorreiter der 40h-Woche gilt, führte diese in erster Linie nicht etwa deshalb ein, weil er seinen Mitarbeitern etwas Gutes tun wollte (dies war lediglich ein willkommener Nebeneffekt), sondern weil es seiner festen Überzeugung nach sowohl für sein Unternehmen als auch für die Wirtschaft im Allgemein ein essentieller Schritt zu mehr Wachstum war (vor allem ging es ihm dabei darum, dass die Menschen mehr Zeit haben sollten um überhaupt konsumieren zu können und wollen).
Er sollte damit absolut Recht behalten.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:20 (vor 712 Tagen) @ PePopp

Was sind denn schon wissenschaftliche Ereknntnisse im Vergleich zu subjektiven Empfindungen und Meinungen? Gar nichts! Sonst würde doch auch Schule nicht immer noch um 8:00 Uhr beginnen, sondern nicht vor 10:00 Uhr, wie es nach der Gehirnaktivität wesentlich sinnvoller wäre.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 11:43 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Soso. Qualität ist schlecht. Wer erzählt das? Sind die amerikanischen und chinesischen Autos qualitativ besser als ein BMW oder ein Mercedes?

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 11:49 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Soso. Qualität ist schlecht. Wer erzählt das? Sind die amerikanischen und chinesischen Autos qualitativ besser als ein BMW oder ein Mercedes?

BMW und MB verkaufen ihre Flaggschiffe, bei den kleineren Varianten sieht das anders aus, weil gerade die chinesischen OEMs auf gleichem Level unterwegs sind mittlerweile. Ich habe zuletzt in chinesischen Autos gesessen, deren Namen man hier gar nicht kennt, da hätte auch ein Winterkorn mit seinem Spaltmaß nichts gefunden. Von der Digitalisierung ganz ab, da hinken selbst BMW und MB hinterher. Von dem gesamten VW-Markenbaum müssen wir nicht mehr reden, einfachste Qualität, abgesehen von Porsche, für teures Geld. Das merken sie gerade in Wolfsburg und Ingolstadt, weswegen auch blanke Panik herrscht.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 12:49 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 12:52 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Das Tesla ein qualitativer Witz ist, ist bekannt. Tesla ist allerdings kein Chinese. So schlecht wie der zugegebenermaßen klasse motorisierte Ami-Schrott sind die Chinesen nicht. Und die Koreaner schon gar nicht.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 12:35 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Soll man dich ernstnehmen, wenn du behauptest, die Qualität der chinesischen Autos sei besser als die vergleichbar teurer deutscher?

Das mag bei den Elektroantrieben und der Digitalisierung (wer die fürs Autfahren braucht) der Fall sein, aber was den Rest angeht? Da sorgt eine solche Aussage für Heiterkeit. Zumindest noch.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 16:00 (vor 712 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 16:07

Soll man dich ernstnehmen, wenn du behauptest, die Qualität der chinesischen Autos sei besser als die vergleichbar teurer deutscher?

Das mag bei den Elektroantrieben und der Digitalisierung (wer die fürs Autfahren braucht) der Fall sein, aber was den Rest angeht? Da sorgt eine solche Aussage für Heiterkeit. Zumindest noch.

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?
Warst du nach Corona mal in China und hast dich in die Autos gesetzt und chinesische OEMs besucht? Ich habe das machen dürfen/müssen. Und wenn ich mich da dann mal in so eine Standard-VW-Kiste für 40k Euro setze, da muss ich sagen: die Chinesen sind besser, in im Grunde allen relevanten Aspekten, teils für 1/3 des Preises.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 16:47 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 11.01.2024, 16:53

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?

Ernst gemeinte Frage? Ein Auto ist nicht mehr als Motor und Display. Interessanter Ansatz...

Und wenn du nicht weißt, was ein Auto neben Display und Motor ausmacht, wie kannst du dann beurteilen, dass die China-Mühlen angeblich in allen Aspekten besser sind? Bist du Betriebswirt und Unternehmensberater? Da wären die Aussagen zumindest erklärbar.

Ich war noch nicht in China, bin aber in der automobilaffinen Szene tätig und Brüderchen entwickelt BMWs. Von daher weiß ich auch, dass es keine hier erhältlichen chinesischen E-Autos gibt, die gegenüber einem deutschen 1/3 kosten. Auch keine, die auch nur in der Bereich der Hälfte des Preises kommen. Was für ein absurdes Märchen deine Behauptung darstellt, zeigen die Daten der EU-Kommission. Nach der sind die China-Gefährte etwa 20% günstiger.

Abgesehen davon; wenn du dich auch nur ansatzweise auskennen würdest, wüsstest du auch, warum die China-Autos relativ günstiger sind. Vor allem, weil deren Produktion staatlich massiv subventioniert worden ist und noch wird und China daher die Lieferkette incl. den Rohstoffen kontrolliert. Das hat aber alles wenig damit zu tun, dass die Chinesen so irre innovativ oder produktiv sind.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 17:04 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?


Ernst gemeinte Frage? Ein Auto ist nicht mehr als Motor und Display. Interessanter Ansatz...

Und wenn du nicht weißt, was ein Auto neben Display und Motor ausmacht, wie kannst du dann beurteilen, dass die China-Mühlen angeblich in allen Aspekten besser sind? Bist du Betriebswirt und Unternehmensberater? Da wären die Aussagen zumindest erklärbar.

Ich war noch nicht in China, bin aber in der automobilaffinen Szene tätig und Brüderchen entwickelt BMWs. Von daher weiß ich auch, dass es keine hier erhältlichen chinesischen E-Autos gibt, die gegenüber einem deutschen 1/3 kosten. Auch keine, die auch nur in der Bereich der Hälfte des Preises kommen. Was für ein absurdes Märchen deine Behauptung darstellt, zeigen die Daten der EU-Kommission. Nach der sind die China-Gefährte etwa 20% günstiger.

Abgesehen davon; wenn du dich auch nur ansatzweise auskennen würdest, wüsstest du auch, warum die China-Autos relativ günstiger sind. Vor allem, weil deren Produktion staatlich massiv subventioniert worden ist und noch wird und China daher die Lieferkette incl. den Rohstoffen kontrolliert. Das hat aber alles wenig damit zu tun, dass die Chinesen so irre innovativ oder produktiv sind.

Ein Cousin von mir ist seit sicherlich 35 Jahren in der Automobil-Zulieferindustrie tätig, seit gut 20 Jahren in der Geschäftsleitung unterschiedlicher Unternehmen, davon die letzten ca. 10 Jahre in den USA. Der hat lange über den "China-Schrott" gelästert. Dann war er selbst auf Geschäftsreise in China und hat einiges gesehen. Seitdem hat sich seine Meinung über chinesische Fahrzeuge um 180 Grad gedreht.

Teuerster Bestandteil eines batterieelektrischen Autos sind die Akkus. Da ist China ganz weit vorne. Dann kommen Elektroantrieb und Leistungselektronik. Hier sind deutsche Anbieter mit weitem Abstand führend, wobei mittlerweile vielfach in Deutschland entwickelt und in China produziert wird. Wichtig ist zudem die Software. Und auch auf dem Gebiet sind die Chinesen extrem fit, ihre Softwarelösungen sind fortschrittlich und funktionieren. Europäische Anbieter hingegen haben vielfach mit Bugs zu kämpfen, VW dürfte da in der Vergangenheit das Negativbeispiel gewesen sein. Karosserieproduktion ist kein Zauberwerk, das bekommen die Chinesen gut hin. Bremssysteme, Fahrwerkskomponenten, etc. kaufen sie teilweise ein.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 17:08 (vor 712 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 17:23

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?


Ernst gemeinte Frage? Ein Auto ist nicht mehr als Motor und Display. Interessanter Ansatz...

Und wenn du nicht weißt, was ein Auto neben Display und Motor ausmacht, wie kannst du dann beurteilen, dass die China-Mühlen angeblich in allen Aspekten besser sind? Bist du Betriebswirt und Unternehmensberater? Da wären die Aussagen zumindest erklärbar.

Ich war noch nicht in China, bin aber in der automobilaffinen Szene tätig und Brüderchen entwickelt BMWs. Von daher weiß ich auch, dass es keine hier erhältlichen chinesischen E-Autos gibt, die gegenüber einem deutschen 1/3 kosten. Auch keine, die auch nur in der Bereich der Hälfte des Preises kommen. Was für ein absurdes Märchen deine Behauptung darstellt, zeigen die Daten der EU-Kommission. Nach der sind die China-Gefährte etwa 20% günstiger.

Abgesehen davon; wenn du dich auch nur ansatzweise auskennen würdest, wüsstest du auch, warum die China-Autos relativ günstiger sind. Vor allem, weil deren Produktion staatlich massiv subventioniert worden ist und noch wird und China daher die Lieferkette incl. den Rohstoffen kontrolliert. Das hat aber alles wenig damit zu tun, dass die Chinesen so irre innovativ oder produktiv sind.


Ein Cousin von mir ist seit sicherlich 35 Jahren in der Automobil-Zulieferindustrie tätig, seit gut 20 Jahren in der Geschäftsleitung unterschiedlicher Unternehmen, davon die letzten ca. 10 Jahre in den USA. Der hat lange über den "China-Schrott" gelästert. Dann war er selbst auf Geschäftsreise in China und hat einiges gesehen. Seitdem hat sich seine Meinung über chinesische Fahrzeuge um 180 Grad gedreht.

Exakt meine Erfahrung von vor 1,5 Monaten. Es ist, als wäre chinas Autoindustrie während Corona in eine Zeitmaschine gestiegen.

Teuerster Bestandteil eines batterieelektrischen Autos sind die Akkus. Da ist China ganz weit vorne. Dann kommen Elektroantrieb und Leistungselektronik. Hier sind deutsche Anbieter mit weitem Abstand führend, wobei mittlerweile vielfach in Deutschland entwickelt und in China produziert wird. Wichtig ist zudem die Software. Und auch auf dem Gebiet sind die Chinesen extrem fit, ihre Softwarelösungen sind fortschrittlich und funktionieren. Europäische Anbieter hingegen haben vielfach mit Bugs zu kämpfen, VW dürfte da in der Vergangenheit das Negativbeispiel gewesen sein. Karosserieproduktion ist kein Zauberwerk, das bekommen die Chinesen gut hin. Bremssysteme, Fahrwerkskomponenten, etc. kaufen sie teilweise ein.

Ganz richtig. Fahrverhalten, Karosserie, Bremssysteme, Lichttechnik. Das haben die Chinesen schon längere Zeit auf gleichem Level drauf. Thema Elektronik/Leistungselektronik. Das kaufen die OEMs ja ein, auch die chinesischen. Da kann ich aus erster Hand berichten, dass da deutsche Tier1 zunehmend Aufträge an chinesische Tier1 verlieren (trotz local-to-local Strategie und großer Produktions-/Entwicklungszentren in China selbst). Qualität auf gleichem Level, Kosten deutlich günstiger, Entwicklungszeit teilweise doppelt so schnell. Die Ursachen sind bekannt. Auch ein Grund für VWs neue "China Main Platform". Entweder Befreiungsschlag oder Sargnagel.
Thema Software ist leider ein hoffnungsloser Kampf. Bestes Beispiel VWs Cariad.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 16:53 (vor 712 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 17:00

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?


Ernst gemeinte Frage? Ein Auto ist nicht mehr als Motor und Display. Interessanter Ansatz...

Ja. Der überwältigende Teil der Entwicklung und der Kosten, und somit auch den kriegsentscheidenen Know-How-Faktoren, bei E-Autos gehen in den E-Antrieb und die Digitalisierung/Software. Was also meinst du?

Und wenn du nicht weißt, was ein Auto neben Display und Motor ausmacht, wie kannst du dann beurteilen, dass die China-Mühlen angeblich in allen Aspekten besser sind? Bist du Betriebswirt und Unternehmensberater? Da wären die Aussagen zumindest erklärbar.

Nein Ingenieur bei einem Tier1.

Ich war noch nicht in China, bin aber in der automobilaffinen Szene tätig und Brüderchen entwickelt BMWs. Von daher weiß ich auch, dass es keine hier erhältlichen chinesischen E-Autos gibt, die gegenüber einem deutschen 1/3 kosten. Auch keine, die auch nur in der Bereich der Hälfte des Preises kommen.

Noch nicht. Es ist allen klar, sowohl in Wolfsburg, Ingolstadt, Stuttgart oder München, das bald günstige E-Autos chinesischer OEMs mit quter Qualität den europäischen Markt fluten werden. In China selbst sind die deutschen OEMs, Stand jetzt, ohnehin abgehangen (insbesondere für die VW Gruppe ein Problem, die über 40% ihres Umsatz in China gemacht hat). Die einzigen, die sich zurücklehnen dürfen sind die Kolleginnen und Kollegen aus Zuffenhausen/Weissach.
VW plant übrigens einen massiven Schwenk in Richtung China, mit ihrer neuen "China Main Platform". Man verlagert im Grunde das Herz der Entwicklung nach China.

Abgesehen davon; wenn du dich auch nur ansatzweise auskennen würdest, wüsstest du auch, warum die China-Autos relativ günstiger sind. Vor allem, weil deren Produktion staatlich massiv subventioniert wird und nicht, weil die Chinesen so irre innovativ oder produktiv sind.

Klar ist das so. Und halt, weil sich die chinesischen Angestellten kaputtmalochen, an 6 Tagen die Woche. Und wie löst diese Erkenntnis jetzt die Probleme unserer Autobauer und Zulieferer?

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 11:10 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck.

Nur weil das in anderen Regionen der Welt möglicherweise so ist, muss man das nicht als erstrebenswert ansehen. Ich persönlich finde, dass es kein erstrebenswertes Leben ist, sich derart einem Arbeitgeber / einem Job zu verschreiben.

Dennoch soll das jeder, der es will, gern tun. In meinem ersten Job nach der Uni (Großkonzern) habe auch erstmal ordentlich reingehauen, bis ich dann gemerkt habe, dass ich auch nur ein kleines Rädchen bin, da sehr viel Politik läuft und die "Extrameile" zu gehen sich zwar finanziell / beförderungstechnisch lohnen kann, aber auch potenziell zu einem hohen Preis, was Freundschaften, Hobbies und Zufriedenheit angeht.

Daher bin ich auf individueller Ebene eigentlich dafür, dass diese Hustle-Mentalität in Deutschland nicht mehr so groß geschrieben wird. Bin auch nicht der Auffassung, dass mehr Arbeit immer gleichzusetzen ist mit mehr Produktivität und Wertschöpfung.

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Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 11:37 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Ich bin da ehrlich, 40h schreib ich auf und arbeite mich dabei ganz sicher nicht kaputt. Die Arbeit muss Sinn ergeben.

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Timo_89, Donnerstag, 11.01.2024, 11:49 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Ich bin da ehrlich, 40h schreib ich auf und arbeite mich dabei ganz sicher nicht kaputt. Die Arbeit muss Sinn ergeben.

Verstehe ich und machen auch die meisten so. Und immer mehr Menschen in meiner und der nachfolgenden Generation sehen eben auch keinen großen Sinn darin, das ganze Leben im Büro zu sitzen, Rückenschmerzen zu kriegen, der Pocke beim Wachsen zuzuschauen und dem Chef dann für ein paar % Schmerzensgelderhöhung auch noch dankbar sein zu müssen. Und wofür? Für eine Anstecknadel nach 30 Jahren, eine kläglichen Rente und ein paar warme Worte zur Verabschiedung. Die Kohle muss halt trotzdem verdient werden und deswegen läuft es ja auch alles irgendwie noch weiter, nur so richtig Bock auf diese Arbeitswelt haben immer weniger junge Menschen in diesem Land.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 13:11 (vor 712 Tagen) @ Timo_89

Ich bin da ehrlich, 40h schreib ich auf und arbeite mich dabei ganz sicher nicht kaputt. Die Arbeit muss Sinn ergeben.


Verstehe ich und machen auch die meisten so. Und immer mehr Menschen in meiner und der nachfolgenden Generation sehen eben auch keinen großen Sinn darin, das ganze Leben im Büro zu sitzen, Rückenschmerzen zu kriegen, der Pocke beim Wachsen zuzuschauen und dem Chef dann für ein paar % Schmerzensgelderhöhung auch noch dankbar sein zu müssen. Und wofür? Für eine Anstecknadel nach 30 Jahren, eine kläglichen Rente und ein paar warme Worte zur Verabschiedung. Die Kohle muss halt trotzdem verdient werden und deswegen läuft es ja auch alles irgendwie noch weiter, nur so richtig Bock auf diese Arbeitswelt haben immer weniger junge Menschen in diesem Land.

So ist es. Da hilft dann auch kein Obstkorb und kein Kickertisch im Pausenraum.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 11:07 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

... Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.

Korrekte Bestandsaufnahme der globalen Realität - die Sache hat nur einen Haken:
Die Generation, die jetzt jetzt gerade nach Abschluss ihrer akademischen Ausbildung (und auch andere) in den Beruf einsteigt, interessiert sich für deine Erkenntnisse nicht.
Da zählen vor allem Work-Life-Balance und Aufgabenteilung zur Kinderbetreuung u. Altenbetreuung innerhalb der Familie. Da ist für 9-6 kein Platz.
Wir sind mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, den ewig Gestrige nicht aufhalten werden.

Das Zeitalter der Produktivität wird abgelöst durch das Zeitalter des sozialen Miteinanders.

SGG
Klopfer

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deichkind, Aachen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:57 (vor 712 Tagen) @ Klopfer

Ich bin gespannt, wie man bei einem 40+-Stunden-Job, der Schließung von Kitas und Pflegeheimen aufgrund mangelndem Personals, noch die Betreuung der Kinder und Eltern unterbringt. Herr Kretschmer hat auch bestimmt dafür eine Lösung, sonst wäre er ja nicht in der CDU.

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bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 11.01.2024, 20:41 (vor 712 Tagen) @ deichkind

Also in Leipzig geht teilweise nicht mal die 40h Betreuung, weil die Personallage in der Kita zu dünn ist. Und im dümmsten Fall braucht es ja noch 45h, wenn man noch den Weg von Kita zur Arbeitsstelle bzw. zurück dazu nimmt.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:24 (vor 712 Tagen) @ deichkind

CDU und Lösungen? Zwischen dem "dagegen" und "die Ampel ist ja so Scheiße" habe ich wenig bis nichts Konstruktives zur Lösung der drängenden Probleme gehört.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 17:05 (vor 712 Tagen) @ nico36de

CDU und Lösungen? Zwischen dem "dagegen" und "die Ampel ist ja so Scheiße" habe ich wenig bis nichts Konstruktives zur Lösung der drängenden Probleme gehört.

Wie soll das auch gehen ? Die CDU hat ja in der Vergangenheit schon die Probleme, die jetzt der Ampel auf die Füße fallen, nicht lösen können.

SGG
Klopfer

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 18:54 (vor 712 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 19:00

CDU und Lösungen? Zwischen dem "dagegen" und "die Ampel ist ja so Scheiße" habe ich wenig bis nichts Konstruktives zur Lösung der drängenden Probleme gehört.


Wie soll das auch gehen ? Die CDU hat ja in der Vergangenheit schon die Probleme, die jetzt der Ampel auf die Füße fallen, nicht lösen können.

SGG
Klopfer

Politik greift in unserem demokratisch-parlamentarischen System immer ineinander und Amtszeiten lassen sich nie ohne die vorher geleistete Arbeit entkoppelt betrachten. Über die Merkel-Jahre werden Historiker in 100 Jahren vermutlich wenig positive Worte finden, wobei das jetzt nicht der Ampel, sondern dem ganzen Land und der Union gleichermaßen auf die Füße fällt, mit einem stärker werdenden Nationalismus.
Aber sich immer auf die Vergangenheit und die Fehler anderer zu berufen, ist nicht hilfreich. Man könnte sich auf der anderen Seite auch das ewig-SPD-geführte NRW anschauen, das sicherlich kein Vorzeigebeispiel für progressive Entwicklung ist. Man könnte auch einen elementaren Faktor für eine prosperierende Entwicklung heranziehen, der ganz spezifisch Ländersache ist, die Bildung, und das dann mal im bundesweiten Vergleich benchmarken. Spricht jetzt nicht dafür, als hätte die SPD das so viel besser gemacht, wenn man die NRW-Performance der letzten 25 Jahre mal auf Bundesebene extrapoliert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201453/umfrage/gesamtbewertung-der-bundeslaender-beim-bildungsmonitor/

Die Bewertung für NRW sah, um bei dem Beispiel Bildung zu bleiben, auch 2010 schon so aus.

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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 12:53 (vor 712 Tagen) @ Klopfer

... Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.


Korrekte Bestandsaufnahme der globalen Realität - die Sache hat nur einen Haken:
Die Generation, die jetzt jetzt gerade nach Abschluss ihrer akademischen Ausbildung (und auch andere) in den Beruf einsteigt, interessiert sich für deine Erkenntnisse nicht.
Da zählen vor allem Work-Life-Balance und Aufgabenteilung zur Kinderbetreuung u. Altenbetreuung innerhalb der Familie. Da ist für 9-6 kein Platz.
Wir sind mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, den ewig Gestrige nicht aufhalten werden.

> Das Zeitalter der Produktivität wird abgelöst durch das Zeitalter des sozialen Miteinanders.


SGG
Klopfer

Das soziale Miteinander sehe ich nicht so.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 12:40 (vor 712 Tagen) @ Klopfer

Das Zeitalter der Produktivität wird abgelöst durch das Zeitalter des sozialen Miteinanders.

Was für eine schöne Utopie. Zumal die ja auch gesellschaftlich wesentlich besser funktionieren würde als das Hauen und Stechen um wirtschaftlichen "Erfolg".

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 11:14 (vor 712 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 11:18

... Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.


Korrekte Bestandsaufnahme der globalen Realität - die Sache hat nur einen Haken:
Die Generation, die jetzt jetzt gerade nach Abschluss ihrer akademischen Ausbildung (und auch andere) in den Beruf einsteigt, interessiert sich für deine Erkenntnisse nicht.
Da zählen vor allem Work-Life-Balance und Aufgabenteilung zur Kinderbetreuung u. Altenbetreuung innerhalb der Familie. Da ist für 9-6 kein Platz.
Wir sind mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, den ewig Gestrige nicht aufhalten werden.

Das Zeitalter der Produktivität wird abgelöst durch das Zeitalter des sozialen Miteinanders.

SGG
Klopfer

Unbestritten. Die Frage dabei ist nur, wie viel Prozent der Welt geht in die gleiche Richtung und was bedeutet es, sofern "wir" im Großen und Ganzen die einzigen sind, die das so machen, sich das globale kapitalistische System aber nicht entsprechend wandelt und wir dann aktuell schon sehen, dass der deutsche Markt ohnehin nicht mehr die "besten" Produkte anbietet (oder nachgefragte Produkte, die noch Relevanz haben überhaupt gekauft zu werden)?

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 11:13 (vor 712 Tagen) @ Klopfer

Da zählen vor allem Work-Life-Balance und Aufgabenteilung zur Kinderbetreuung u. Altenbetreuung innerhalb der Familie. Da ist für 9-6 kein Platz.
Wir sind mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, den ewig Gestrige nicht aufhalten werden.

Das Zeitalter der Produktivität wird abgelöst durch das Zeitalter des sozialen Miteinanders.

Ich hab eine Mutter die Teilzeit arbeitet und trotzdem oft spontan ausfällt weil in der Kita nur 3 Tage die Woche Betreuung geleistet werden kann.
Selbstverständlich können die Individuen für sich fordern was sie wollen. Aber wenn das alle machen hat man auch nichts gewonnen. Gibts dann auch nur 4 Tage Schule? Es ist schon ein bisschen mehr als gestern gegen morgen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 11:23 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Gibts dann auch nur 4 Tage Schule?

Das wird wohl so kommen.

Es ist schon ein bisschen mehr als gestern gegen morgen.

Das ist es sicher, aber die anderen Aspekte werden ja in diesem Diskussionsstrang hinreichend besprochen. Die muss ich ja nicht alle wiederholen.

Und ja, es entspricht vor allem meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe über mehrere Monaten einen jungen Ingenieur als Mitarbeiter in meinem Statikbüro gesucht. Endlich einen gefunden, musste ich akzeptieren, dass mehr als 25 Stunden in der Woche mit seinem privaten Timemanagement nicht ein Einklang zu bringen sind.

Iss halt so...

SGG
Klopfer

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 11:27 (vor 712 Tagen) @ Klopfer

Gibts dann auch nur 4 Tage Schule?


Das wird wohl so kommen.

Ja aber das ist mMn schon ein Punkt wo man der Bevölkerung schon ganz klar machen sollte, dass man dann international abgehängt werden wird.

Und ja, es entspricht vor allem meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe über mehrere Monaten einen jungen Ingenieur als Mitarbeiter in meinem Statikbüro gesucht. Endlich einen gefunden, musste ich akzeptieren, dass mehr als 25 Stunden in der Woche mit seinem privaten Timemanagement nicht ein Einklang zu bringen sind.

Iss halt so...

Bisher haben wir immer noch Leute in Vollzeit gefunden. Aber ohne Teilzeit ginge es bei uns natürlich auch nicht.

Ist halt nur die Frage wie man mit 4-Tagewoche dann seine Miete bezahlt wenn dann nur noch eine 5 stellige Anzahl an Wohnungen gebaut wird.
Aber gut. Die Entwicklung muss ja nicht zwingend wie jetzt weitergehen.

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:20 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Man lebt um zu arbeiten. Tolle Welt.

Wer profitiert vom Ausbeuten von Milliarden Menschen? Dier reichsten 1-5% der Welt.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 11.01.2024, 09:37 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.


Für gewöhnlich bin ich ja immer auf Seiten der Arbeitnehmer (wobei ich das nicht laut sagen dürfte im Job), aber diese Diskussion ist einfach nur absurd. Ich bin aktuell beruflich in Las Vegas und war vor Weihnachten in Asien, primär China. In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck. Der feine Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass man in diesen Ländern auch mit gebrachter Leistung linear "mitverdient", während in Deutschland alleine viele Gewerkschaftsverträge dafür sorgen, dass eine Leistung im Grunde egal ist, mal abgesehen von ein paar ERA Pünktchen plus oder minus. Von den nicht-gewerkschaftlichen gebundenen Unternehmen müssen wir gar nicht erst sprechen, die sind lohntechnisch in aller Regel eine Farce. Das ist der Kritikpunkt, den man anbringen kann. Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.

Sorry, verstehe Deine Argumentationslinie hier generell nun wirklich nicht. Du bist sonst immer einer der die ungleiche Verteilung von Kapital und Einkommen kritisiert und das in guter marxistischer Manier als Kernursache vieler Probleme ansieht, aber jetzt stellst Du Dich in der Argumentation auf die Seite des Kapitals.
Momentan versuchen Kapitalinteressen (und das sind nun einmal die großen Arbeitgeber) verstärkt Druck auf die Arbeitnehmerseite zu machen. Da ist in der Pandemie einiges verrückt was die Themen Autonomie und Gehalt angeht. Die Homeoffice Debatte ist da nur eine Facette, auch wenn massiv surreal in der Argumentationslinie vieler Arbeitnehmer. In den USA werden ja auch im IT-Bereich viele entlassen, da hat man wohl auch zuviel eingestellt, aber einige Produkte laufen auch nicht wirklich gut. Aber das Ganze muss man vorrangig unter Machtkampfaspekten sehen. Allerdings haben die auch in den USA gerade in niedrig bezahlten Sektoren Probleme Leute zu finden. Aber die haben auf der Angebotsseite mehr Spielraum.
In Deutschland geht das gerade los. Mit bescheidenen Erfolg. Wird auch so bleiben. Solange man in der EU und v.a. auch in Deutschland beim Thema Migration so restriktiv verfährt (ich bleibe hier wertneutral) wird man nicht mehr Angebot auf der Arbeitnehmerseite bekommen. Und diese Wünsche nach qualifizierter Einwanderung werden weitestgehend Wünsche bleiben (in Spanien etwas anders durch die Verbindung zu Süd- und Mittelamerika). Und wir wissen die Boomer gehen in Rente und werden dies auch tun, viele wollen früher in Rente. Bis 67 arbeiten da die wenigsten. Das wird das wirtschaftliche Thema des nächsten Jahrzehnts, wird zwar verdrängt, weil viele Teile der Presse Migration nach vorne schieben und momentan das Inflationsthema noch nachwirkt. Aber die Auswirkungen sieht und spürt jeder schon. Ich musste nur grinsen als ich gesehen habe, was Bäcker mittlerweile veranstalten um Leute zu kriegen.
Wenn nun also ein Kretschmer so was raushaut stecken dahinter nur Arbeitgeberinteressen.
Das sind Vorboten eines großen Konfliktes, ein paar große Kapitalinteressen versuchen da massiv die Uhr zurückzudrehen. Die machen das nicht, um den Standort Deutschland zu stärken, sondern aus purem Eigeninteresse.
Ich sehe auch nicht, wie ein europäisches Modell mit hoher Produktivität und geringerer Belastung den Standort schädigt. Im Zweifel wird man mehr automatisieren müssen. Aber die Arbeitssklaven wie in Asien oder den USA erzeugen nicht unbedingt höhere Qualität und Produktivität. Und ansonsten muss man sich in der EU dann eben schützen. Macht die Kommission ja auch schon.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:45 (vor 712 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 10:02

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.


Für gewöhnlich bin ich ja immer auf Seiten der Arbeitnehmer (wobei ich das nicht laut sagen dürfte im Job), aber diese Diskussion ist einfach nur absurd. Ich bin aktuell beruflich in Las Vegas und war vor Weihnachten in Asien, primär China. In fast allen asiatischen Staaten, die ich kenne, gilt das Prinzip "9 - 9 - 6". Von neun Uhr morgens bis neun Uhr Abends, sechs Tage die Woche. In Nordamerika geht das wieder verstärkt in eine ähnliche Richtung, so mein aktueller Eindruck. Der feine Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass man in diesen Ländern auch mit gebrachter Leistung linear "mitverdient", während in Deutschland alleine viele Gewerkschaftsverträge dafür sorgen, dass eine Leistung im Grunde egal ist, mal abgesehen von ein paar ERA Pünktchen plus oder minus. Von den nicht-gewerkschaftlichen gebundenen Unternehmen müssen wir gar nicht erst sprechen, die sind lohntechnisch in aller Regel eine Farce. Das ist der Kritikpunkt, den man anbringen kann. Aber zu glauben, dass wir hier mit unseren <35h produktiver sind als der Rest der Welt, oder einfach nur smarter, ist eine weitere deutsche Traumvorstellung. Die größten deutschen Industrien zeigen aktuell ganz schonungslos, wie schlecht man sowohl in Qualität als auch in Quantität und Schnelligkeit "performt". Völlig losgelöst von der globalen Realität, diese Diskussion.


Sorry, verstehe Deine Argumentationslinie hier generell nun wirklich nicht. Du bist sonst immer einer der die ungleiche Verteilung von Kapital und Einkommen kritisiert und das in guter marxistischer Manier als Kernursache vieler Probleme ansieht, aber jetzt stellst Du Dich in der Argumentation auf die Seite des Kapitals.
Momentan versuchen Kapitalinteressen (und das sind nun einmal die großen Arbeitgeber) verstärkt Druck auf die Arbeitnehmerseite zu machen. Da ist in der Pandemie einiges verrückt was die Themen Autonomie und Gehalt angeht. Die Homeoffice Debatte ist da nur eine Facette, auch wenn massiv surreal in der Argumentationslinie vieler Arbeitnehmer. In den USA werden ja auch im IT-Bereich viele entlassen, da hat man wohl auch zuviel eingestellt, aber einige Produkte laufen auch nicht wirklich gut. Aber das Ganze muss man vorrangig unter Machtkampfaspekten sehen. Allerdings haben die auch in den USA gerade in niedrig bezahlten Sektoren Probleme Leute zu finden. Aber die haben auf der Angebotsseite mehr Spielraum.
In Deutschland geht das gerade los. Mit bescheidenen Erfolg. Wird auch so bleiben. Solange man in der EU und v.a. auch in Deutschland beim Thema Migration so restriktiv verfährt (ich bleibe hier wertneutral) wird man nicht mehr Angebot auf der Arbeitnehmerseite bekommen. Und diese Wünsche nach qualifizierter Einwanderung werden weitestgehend Wünsche bleiben (in Spanien etwas anders durch die Verbindung zu Süd- und Mittelamerika). Und wir wissen die Boomer gehen in Rente und werden dies auch tun, viele wollen früher in Rente. Bis 67 arbeiten da die wenigsten. Das wird das wirtschaftliche Thema des nächsten Jahrzehnts, wird zwar verdrängt, weil viele Teile der Presse Migration nach vorne schieben und momentan das Inflationsthema noch nachwirkt. Aber die Auswirkungen sieht und spürt jeder schon. Ich musste nur grinsen als ich gesehen habe, was Bäcker mittlerweile veranstalten um Leute zu kriegen.
Wenn nun also ein Kretschmer so was raushaut stecken dahinter nur Arbeitgeberinteressen.
Das sind Vorboten eines großen Konfliktes, ein paar große Kapitalinteressen versuchen da massiv die Uhr zurückzudrehen. Die machen das nicht, um den Standort Deutschland zu stärken, sondern aus purem Eigeninteresse.
Ich sehe auch nicht, wie ein europäisches Modell mit hoher Produktivität und geringerer Belastung den Standort schädigt. Im Zweifel wird man mehr automatisieren müssen. Aber die Arbeitssklaven wie in Asien oder den USA erzeugen nicht unbedingt höhere Qualität und Produktivität. Und ansonsten muss man sich in der EU dann eben schützen. Macht die Kommission ja auch schon.

Du hast schon recht, im ersten Schritt sind das ganz klar Arbeitgeberinteressen. Wobei ich da ja schon auch gesagt habe, dass "mehr Arbeit" auch mit "mehr Geld" einerhergehen muss. Ich denke schon, dass ein UPS Fahrer in Deutschland zum Beispiel gerne viel arbeiten würde, wenn er oder sie, so wie in den USA 150k USD Jahresgehalt bekäme. Um sich hier davon mehr aufbauen zu können. In Deutschland sollen die Menschen jetzt aber mehr arbeiten, für weiterhin schlechtes Geld. Das ist natürlich der worst-case.
Nichtsdestotrotz, muss man unabhängig von der Frage, wessen Interesse das nun ist, ganz deutlich sagen, die Industrien und Produkte der Deutschen verlieren weltweit massiv an Relevanz. Der Präzedenzfall ist da die Autoindustrie, die immer noch einen hohen Anteil (insbesondere bei den nachgelagerten Industrien) am deutschen Kuchen ausmacht. Mal von einem Porsche abgesehen, sind die deutschen Modelle viel zu teuer, qualitativ schlechter als der Rest (insbesondere die Marke VW), die Entwicklung dauert viel zu lange, es werden zu wenig Kundenwünsche berücksichtigt, die Produkte sind katastrophal digitalisiert. Und jetzt sagt man "in Summe wollen wir aber in Deutschland noch weniger "schaffen"". Am Ende wird das dann darauf hinauslaufen, dass man anderswo in der Welt Wertschöpfung schafft, und wir als Arbeitnehmer dann irgendwann auch schlicht in die Röhre schauen.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 11.01.2024, 12:59 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Du hast schon recht, im ersten Schritt sind das ganz klar Arbeitgeberinteressen. Wobei ich da ja schon auch gesagt habe, dass "mehr Arbeit" auch mit "mehr Geld" einerhergehen muss. Ich denke schon, dass ein UPS Fahrer in Deutschland zum Beispiel gerne viel arbeiten würde, wenn er oder sie, so wie in den USA 150k USD Jahresgehalt bekäme. Um sich hier davon mehr aufbauen zu können. In Deutschland sollen die Menschen jetzt aber mehr arbeiten, für weiterhin schlechtes Geld. Das ist natürlich der worst-case.

Das die Gehälter in Deutschland teils zu gering sind, keine Frage, aber wo verdient denn ein UPS Fahrer 150k in den USA? Ich höre immer irgendwelche Gerüchte über teils absurde Gehälter in den USA, aber wenn ich forsche kriege ich ganz andere Zahlen. So wie hier, dass ein UPS-Fahrer 22 $ kriegt pro Stunde. Ist dann vielleicht ein bißchen mehr als bei uns, aber 150K im Jahr? No way. In der IT, ja, aber bei einfachen Dienstleistungen, sicher nicht.

Nichtsdestotrotz, muss man unabhängig von der Frage, wessen Interesse das nun ist, ganz deutlich sagen, die Industrien und Produkte der Deutschen verlieren weltweit massiv an Relevanz. Der Präzedenzfall ist da die Autoindustrie, die immer noch einen hohen Anteil (insbesondere bei den nachgelagerten Industrien) am deutschen Kuchen ausmacht. Mal von einem Porsche abgesehen, sind die deutschen Modelle viel zu teuer, qualitativ schlechter als der Rest (insbesondere die Marke VW), die Entwicklung dauert viel zu lange, es werden zu wenig Kundenwünsche berücksichtigt, die Produkte sind katastrophal digitalisiert. Und jetzt sagt man "in Summe wollen wir aber in Deutschland noch weniger "schaffen"". Am Ende wird das dann darauf hinauslaufen, dass man anderswo in der Welt Wertschöpfung schafft, und wir als Arbeitnehmer dann irgendwann auch schlicht in die Röhre schauen.

Das hat aber nichts mit den Gehältern zu tun. Diejenigen, die auf der Ebene so was entscheiden, kriegen überall gute Gehälter. Und deutsche Unternehmen haben gerade ein Innovationsproblem, was teils an den Strukturen und der Mentalität liegt. Und dann auch ein generelles Strukturproblem, was an den Merkeljahren liegt.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 15:56 (vor 712 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 16:09

Du hast schon recht, im ersten Schritt sind das ganz klar Arbeitgeberinteressen. Wobei ich da ja schon auch gesagt habe, dass "mehr Arbeit" auch mit "mehr Geld" einerhergehen muss. Ich denke schon, dass ein UPS Fahrer in Deutschland zum Beispiel gerne viel arbeiten würde, wenn er oder sie, so wie in den USA 150k USD Jahresgehalt bekäme. Um sich hier davon mehr aufbauen zu können. In Deutschland sollen die Menschen jetzt aber mehr arbeiten, für weiterhin schlechtes Geld. Das ist natürlich der worst-case.


Das die Gehälter in Deutschland teils zu gering sind, keine Frage, aber wo verdient denn ein UPS Fahrer 150k in den USA? Ich höre immer irgendwelche Gerüchte über teils absurde Gehälter in den USA, aber wenn ich forsche kriege ich ganz andere Zahlen. So wie hier, dass ein UPS-Fahrer 22 $ kriegt pro Stunde. Ist dann vielleicht ein bißchen mehr als bei uns, aber 150K im Jahr? No way. In der IT, ja, aber bei einfachen Dienstleistungen, sicher nicht.

Ich korrigiere, 170k USD im Jahr. ;-)
Ich war auch baff, als man mir das erzählt hat. Zeigt aber, wie weit weg von Gute und Böse wir in Deutschland mit unseren Gehältern sind.

https://www.focus.de/finanzen/news/einigung-mit-gewerkschaft-ups-fahrer-verdienen-bald-170-000-us-dollar-im-jahr-mehr-als-softwareentwickler_id_201960186.html

Nichtsdestotrotz, muss man unabhängig von der Frage, wessen Interesse das nun ist, ganz deutlich sagen, die Industrien und Produkte der Deutschen verlieren weltweit massiv an Relevanz. Der Präzedenzfall ist da die Autoindustrie, die immer noch einen hohen Anteil (insbesondere bei den nachgelagerten Industrien) am deutschen Kuchen ausmacht. Mal von einem Porsche abgesehen, sind die deutschen Modelle viel zu teuer, qualitativ schlechter als der Rest (insbesondere die Marke VW), die Entwicklung dauert viel zu lange, es werden zu wenig Kundenwünsche berücksichtigt, die Produkte sind katastrophal digitalisiert. Und jetzt sagt man "in Summe wollen wir aber in Deutschland noch weniger "schaffen"". Am Ende wird das dann darauf hinauslaufen, dass man anderswo in der Welt Wertschöpfung schafft, und wir als Arbeitnehmer dann irgendwann auch schlicht in die Röhre schauen.


Das hat aber nichts mit den Gehältern zu tun. Diejenigen, die auf der Ebene so was entscheiden, kriegen überall gute Gehälter. Und deutsche Unternehmen haben gerade ein Innovationsproblem, was teils an den Strukturen und der Mentalität liegt. Und dann auch ein generelles Strukturproblem, was an den Merkeljahren liegt.

Absolut. Mangelnde Wettberbsfähigkeit in mannigfaltigen Aspekten ist nicht primär auf Gehälter zurückzuführen.

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FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 10:12 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:27 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.

Wär in München ein Schnapper.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 10:40 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


Wär in München ein Schnapper.

In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 10:49 (vor 712 Tagen) @ Garum

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


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In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.

Die Preise sind brutal gestiegen.

https://www.immobilienscout24.de/wohnbarometer.html

"Hier wird eine 70 Quadratmeter große Referenzwohnung im vierten Quartal 2023 für 1.687,70 Euro Nettokaltmiete angeboten." Pack mal 13 qm² drauf, da wird man bei über 2.000 Euro landen.

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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 11:26 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


Wär in München ein Schnapper.


In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.


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Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 11:27 (vor 712 Tagen) @ Garum

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


Wär in München ein Schnapper.


In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.


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"Hier wird eine 70 Quadratmeter große Referenzwohnung im vierten Quartal 2023 für 1.687,70 Euro Nettokaltmiete angeboten." Pack mal 13 qm² drauf, da wird man bei über 2.000 Euro landen.


Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.

Ich weiß nicht, ob es da jetzt einen "single point of truth" gibt, aber nach der o.g. Rechnung die zumindest relativ aktuell aus 2024 ist, wäre man schon bei 24,11 Euro pro qm².

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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 11:30 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


Wär in München ein Schnapper.


In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.


Die Preise sind brutal gestiegen.

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"Hier wird eine 70 Quadratmeter große Referenzwohnung im vierten Quartal 2023 für 1.687,70 Euro Nettokaltmiete angeboten." Pack mal 13 qm² drauf, da wird man bei über 2.000 Euro landen.


Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.


Ich weiß nicht, ob es da jetzt einen "single point of truth" gibt, aber nach der o.g. Rechnung die zumindest relativ aktuell aus 2024 ist, wäre man schon bei 24,11 Euro pro qm².

Die 0,11 machen den Kohl jetzt auch nicht fett.:-)

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 11:31 (vor 712 Tagen) @ Garum

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


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Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.


Ich weiß nicht, ob es da jetzt einen "single point of truth" gibt, aber nach der o.g. Rechnung die zumindest relativ aktuell aus 2024 ist, wäre man schon bei 24,11 Euro pro qm².


Die 0,11 machen den Kohl jetzt auch nicht fett.:-)

~100 Euro on top monatlich. Haben oder nicht haben. ;-P

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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 11:39 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


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"Hier wird eine 70 Quadratmeter große Referenzwohnung im vierten Quartal 2023 für 1.687,70 Euro Nettokaltmiete angeboten." Pack mal 13 qm² drauf, da wird man bei über 2.000 Euro landen.


Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.


Ich weiß nicht, ob es da jetzt einen "single point of truth" gibt, aber nach der o.g. Rechnung die zumindest relativ aktuell aus 2024 ist, wäre man schon bei 24,11 Euro pro qm².


Die 0,11 machen den Kohl jetzt auch nicht fett.:-)


~100 Euro on top monatlich. Haben oder nicht haben. ;-P

0,11 mal 83 bei mir 9,13€ oder wo liegt mein Fehler?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 11:46 (vor 712 Tagen) @ Garum

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.


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In München auch nicht. Durchschnittsmiete 1700€- 2000€. Klar es gibt Ausreißer nach oben.


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Also bei ca. 24€ pro Quadratmeter komme ich bei 83 auf 1909€.


Ich weiß nicht, ob es da jetzt einen "single point of truth" gibt, aber nach der o.g. Rechnung die zumindest relativ aktuell aus 2024 ist, wäre man schon bei 24,11 Euro pro qm².


Die 0,11 machen den Kohl jetzt auch nicht fett.:-)


~100 Euro on top monatlich. Haben oder nicht haben. ;-P


0,11 mal 83 bei mir 9,13€ oder wo liegt mein Fehler?

Äh ja knapp 10 Euro. Der Jet-Lag kickt wohl rein, müsste eigentlich auch längst schlafen aber kann nicht.
Ich war etwas verwirrt, weil oben 24 * 83 1992 Euro sind, dann passt das auch mit den "10 Euro mehr, knapp über 2.000 Euro".

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 10:17 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Wird aber dann seriös, wenn man z.B. weiß, dass die extrem teure Schweiz einen um 10 % höheren Kaufkraft-Index hat als Deutschland. Die hohen Kosten werden also gegenüber Deutschland durch das noch höhere Einkommen überkompensiert.

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nico36de, Donnerstag, 11.01.2024, 10:55 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Das ist doch alles nur pi mal Daumen. Und berücksichtigt überhaupt nicht den ganzen Rest an Variablen.

Klar würde ich komplett in der Schweiz wohnend und arbeitend mehr Geld über behalten. Die Schweiz gibt allerdings noch weniger als wir für Militär aus. Ich möchte wetten, dass die auch sonst in internationalen Themen weniger Geld ausgeben.

Die Ukraine wird auch nicht unterstützt. Okay für euch? Und Geschäfte mit den Russen weiterhin?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 10:16 (vor 712 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 10:20

Ich finde es immer lustig, wenn (Netto- oder Brutto-) Gehälter verglichen werden. Jemand in San Francisco kann mal für 83qm auch 4000 USD zahlen. Monatlich.

Was sollen derartige Vergleiche bringen? Wir können Deutschland und Österreich grob vergleichen. Zur Schweiz bereits komplett unseriös einfach nur Gehälter zu vergleichen.

Naja gut, in München oder Hamburg zahlt man für 83qm² auch >2.000 Euro, wenn die Bude einigermaßen ok ist. Nur halt bei 45k Euro Bruttojahresgehalt oder was hier ein UPS-Fahrer so bekommt.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 09:12 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Da fragt man sich doch, warum die Leute nicht in Scharen vor der chinesischen Botschaft in Berlin anstehen, um Arbeitsvisa für die Arbeit im gelobten Land zu erhalten. Wer hätte nicht Lust auf 9-9-6? Gerade auch zwischen 30 und 50, wenn man ein bis vier Kinder im Haus hat.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:15 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Da fragt man sich doch, warum die Leute nicht in Scharen vor der chinesischen Botschaft in Berlin anstehen, um Arbeitsvisa für die Arbeit im gelobten Land zu erhalten. Wer hätte nicht Lust auf 9-9-6? Gerade auch zwischen 30 und 50, wenn man ein bis vier Kinder im Haus hat.

Natürlich wollen die faulen Deutschen das nicht, die meisten glauben einfach, der globale Kuchen sei immer für sie reserviert, quasi ein Erbhof.
Übrigens erlebt die BRD gerade eine Art "Brain Drain" in die Schweiz.

https://de.linkedin.com/posts/dirk-schuran_lesetipp-danke-sven-schmidt-activity-7148781118253645825-7C4s

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Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:30 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Da fragt man sich doch, warum die Leute nicht in Scharen vor der chinesischen Botschaft in Berlin anstehen, um Arbeitsvisa für die Arbeit im gelobten Land zu erhalten. Wer hätte nicht Lust auf 9-9-6? Gerade auch zwischen 30 und 50, wenn man ein bis vier Kinder im Haus hat.


Natürlich wollen die faulen Deutschen das nicht, die meisten glauben einfach, der globale Kuchen sei immer für sie reserviert, quasi ein Erbhof.
Übrigens erlebt die BRD gerade eine Art "Brain Drain" in die Schweiz.

https://de.linkedin.com/posts/dirk-schuran_lesetipp-danke-sven-schmidt-activity-7148781118253645825-7C4s

Du hälst also 9-9-6 für ein akzeptables Lebensmodell? Das ist ja dann nur noch Schlafen-Arbeiten-Schlafen und am Sonntag kurz ausruhen? Really? Wie lange soll man das machen? 40 Jahre lang?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 16:03 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Da fragt man sich doch, warum die Leute nicht in Scharen vor der chinesischen Botschaft in Berlin anstehen, um Arbeitsvisa für die Arbeit im gelobten Land zu erhalten. Wer hätte nicht Lust auf 9-9-6? Gerade auch zwischen 30 und 50, wenn man ein bis vier Kinder im Haus hat.


Natürlich wollen die faulen Deutschen das nicht, die meisten glauben einfach, der globale Kuchen sei immer für sie reserviert, quasi ein Erbhof.
Übrigens erlebt die BRD gerade eine Art "Brain Drain" in die Schweiz.

https://de.linkedin.com/posts/dirk-schuran_lesetipp-danke-sven-schmidt-activity-7148781118253645825-7C4s


Du hälst also 9-9-6 für ein akzeptables Lebensmodell? Das ist ja dann nur noch Schlafen-Arbeiten-Schlafen und am Sonntag kurz ausruhen? Really? Wie lange soll man das machen? 40 Jahre lang?

Halte ich nicht, aber das ist leider in nicht wenigen Bereichen Standard in Nordamerika und Asien.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:27 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Man muss doch nicht jeden Scheiß ernstnehmen. Bei solchen Beiträgen sollte man es machen wie die Ärzte es musikalisch empfohlen haben: lasse redn.

Wem das Bedürfnis der Anderen nach einem Leben neben der Arbeit nicht passt, kann doch gerne in sein Arbeistparadies in die USA oder China auswandern.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 16:06 (vor 712 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 16:24

Man muss doch nicht jeden Scheiß ernstnehmen. Bei solchen Beiträgen sollte man es machen wie die Ärzte es musikalisch empfohlen haben: lasse redn.

Wem das Bedürfnis der Anderen nach einem Leben neben der Arbeit nicht passt, kann doch gerne in sein Arbeistparadies in die USA oder China auswandern.

Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass man sich in einem globalen Kontext beweisen muss als Volkswirtschaft und nahezu niemand plant eine 30h-Woche in der Welt. Man kann das machen, wenn man besonders produktiv oder innovativ ist und damit andere Märkte "outperformed". Nichts davon ist Deutschland mehr. Wie also soll man sich dagegen behaupten?

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 09:27 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:36 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?

Die Zusammenfassung ist, dass, nachdem du das Thema "auswandern" angedeutet hast, in Deutschland in der Tat eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen das Land verlässt, zunehmend seit Corona. 1,2 Millionen alleine im Jahr 2022. In der Regel sind das die sehr gut ausgebildeten Leute, also diejenigen, die man dringend in einer Gesellschaft benötigt, die sich weiterentwickeln will. Naheliegend sind natürlich die Nachbarstaaten, sofern es da welche gibt, die attraktiv sind. Neben der Schweiz ist das aber u.a. auch Skandinavien, hier aber primär für den Bereich "Gesundheit". Ich kenne selbst einige Ärzte oder Pfleger, die nach Schweden ausgewandert sind. Man kann Schweden, oder generell Skandinavian, aber in Gänze nicht mit der BRD vergleichen, da grundverschiedenen in mannigfaltigen Aspekten.

Ich brauche den Raubtierkapitalismus nicht. Im Gegenteil. Statt täglich das "Corporate Germany"-Theater mitzumachen, wäre ich viel lieber wieder Landwirt, so wie meine Vorfahren. Wegen mir können wir das alles 5 Gänge zurückschalten. Das funktioniert aber nur, wenn der überwältigende Teil der Erde das so macht. Das wäre sonst so, als würde Borussia Dortmund vorschlagen "Hey, vor 30 Jahren waren die fußballerischen Skills viel mehr im Vordergrund, das war ja eigentlich auch spannender. Lasst uns doch mal das Thema "Athletik" wieder etwas zurückschrauben." Wenn die anderen 17 Bundesliga-Clubs das dann aber nicht machen, wird Borussia Dortmund ein Jahr später in der zweiten Liga spielen, obwohl die Qualität an sich 14 der 17 anderen Clubs übersteigt.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 09:41 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?


Die Zusammenfassung ist, dass, nachdem du das Thema "auswandern" angedeutet hast, in Deutschland in der Tat eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen das Land verlässt, zunehmend seit Corona. 1,2 Millionen alleine im Jahr 2022. In der Regel sind das die sehr gut ausgebildeten Leute, also diejenigen, die man dringend in einer Gesellschaft benötigt, die sich weiterentwickeln will. Naheliegend sind natürlich die Nachbarstaaten, sofern es da welche gibt, die attraktiv sind. Neben der Schweiz ist das aber u.a. auch Skandinavien, hier aber primär für den Bereich "Gesundheit". Ich kenne selbst einige Ärzte oder Pfleger, die nach Schweden ausgewandert sind. Man kann Schweden aber nicht mit der BRD vergleichen, da grundverschiedenen in mannigfaltigen Aspekten.

Der Punkt ist aber doch gerade, dass die gut ausgebildeten Leute dorthin verschwinden, wo sie gut leben, gut verdienen und sich nicht kaputt arbeiten. Gute Arbeitsbedingungen halt. Insofern verstehe den Aspekt mit dem Raubtierkapitalismus und dem 9-9-6 überhaupt nicht. Die allermeisten Leute arbeiten doch gar nicht freiwillig so, sondern weil es ihnen die Umstände nicht erlauben, anders zu arbeiten. Das Ziel muss daher doch sein, die gut ausgebildeten Leute im Land zu halten und zugleich dem grundsätzlichen Mangel an Arbeitskraft dahingehend zu begegnen, dass man gute Arbeit gut bezahlt.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 09:53 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Genau das sind die Gründe, warum man auswandert. Weil die Bedingungen besser sind.

Ich habe mich in St. Moritz während der Operation meines Kreuzbandrisses mit dem Narkoseassistenten unterhalten. Der kann dort eine Verantwortung übernehmen, wie es hier undenkbar wäre, musste weniger arbeiten und verdiente netto ein Mehrfaches. Und von dem, was mir die Berufsanfänger bei einem Semnar der ETH in Luzern über ihr Anfangsgehalt erzählt haben, ist mir fast der Kitt aus der Brille gefallen.

Das Geld muss natürlich irgendwo herkommen. Da haben es die Schweiz mit dem Horten des Geldes selbst der größten Verbrecher und Schlächter oder Norwegen mit seinen Ölvorkommen natürlich leichter als Deutschland. Würden allerdings die wirklich Vermögenden prozentual solche Steuern zahlen müssen wie ein angestellter Ingenieur oder auch nur eine Krankenschwester in der Spitze, gäbe es in Deutschland kein Problem auf der Einnahmenseite.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:50 (vor 712 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 09:53

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?


Die Zusammenfassung ist, dass, nachdem du das Thema "auswandern" angedeutet hast, in Deutschland in der Tat eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen das Land verlässt, zunehmend seit Corona. 1,2 Millionen alleine im Jahr 2022. In der Regel sind das die sehr gut ausgebildeten Leute, also diejenigen, die man dringend in einer Gesellschaft benötigt, die sich weiterentwickeln will. Naheliegend sind natürlich die Nachbarstaaten, sofern es da welche gibt, die attraktiv sind. Neben der Schweiz ist das aber u.a. auch Skandinavien, hier aber primär für den Bereich "Gesundheit". Ich kenne selbst einige Ärzte oder Pfleger, die nach Schweden ausgewandert sind. Man kann Schweden aber nicht mit der BRD vergleichen, da grundverschiedenen in mannigfaltigen Aspekten.


Der Punkt ist aber doch gerade, dass die gut ausgebildeten Leute dorthin verschwinden, wo sie gut leben, gut verdienen und sich nicht kaputt arbeiten. Gute Arbeitsbedingungen halt. Insofern verstehe den Aspekt mit dem Raubtierkapitalismus und dem 9-9-6 überhaupt nicht. Die allermeisten Leute arbeiten doch gar nicht freiwillig so, sondern weil es ihnen die Umstände nicht erlauben, anders zu arbeiten. Das Ziel muss daher doch sein, die gut ausgebildeten Leute im Land zu halten und zugleich dem grundsätzlichen Mangel an Arbeitskraft dahingehend zu begegnen, dass man gute Arbeit gut bezahlt.

Das sehe ich im globalen Kontext so nicht, das sehe ich primär so in Diskussionen mit Deutschen. Wenn ich mit Menschen aus den asiatischen, nordafrikanischen oder südamerikanischen Regionen spreche, dann wollen die sehr gerne viel arbeiten, wenn sie dadurch gesellschaftlich aufsteigen. Wohlstand aufbauen. Die meisten gehen auch davon aus, dass sie das nicht mit 30h Wochenarbeitszeit erreichen werden. Ich habe hier in Las Vegas zum Beispiel mal ganz konkret junge Asiaten und Inder angesprochen, die gerade von der Uni kommen oder 2-3 Jahre im Job sind. Credo war "Germany? Nice country, love you peers and I know you have very low working hours but comparing your salaries to what I have to spend for my living in Germany, it doesn't seem to be the right place for my future."

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Komanda, Donnerstag, 11.01.2024, 10:17 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Leider habe ich gerade nicht so viel Zeit zu recherchieren und zu schreiben, auch wenn das Thema echt spannend ist.

Mir fehlen hier in der Diskussion auch mal Vergleichszahlen.

Kretschmer, gut er ist halt populistisch unterwegs, könnte ja mal erwähnen, wieviel Teilzeitkräfte es in D gibt. Und wieviele das dann genau so wollen oder eben nicht. Und sich dann mal mit den Gründen auseinander setzen.

Thema Auswanderung aus D. Da fehlen mir Daten ab 2010,um das mal sinnvoll zu betrachten. Auch eine Aufschlüsselung nach Profession wäre mal interessant.

Thema Miete in D. Habe jetzt nur kurz geschaut aber das durchschnittliche Miete-Lohn-Verhältnis für 2022 lag in den USA bei 30% und in D bei 27,8

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 10:08 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?


Die Zusammenfassung ist, dass, nachdem du das Thema "auswandern" angedeutet hast, in Deutschland in der Tat eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen das Land verlässt, zunehmend seit Corona. 1,2 Millionen alleine im Jahr 2022. In der Regel sind das die sehr gut ausgebildeten Leute, also diejenigen, die man dringend in einer Gesellschaft benötigt, die sich weiterentwickeln will. Naheliegend sind natürlich die Nachbarstaaten, sofern es da welche gibt, die attraktiv sind. Neben der Schweiz ist das aber u.a. auch Skandinavien, hier aber primär für den Bereich "Gesundheit". Ich kenne selbst einige Ärzte oder Pfleger, die nach Schweden ausgewandert sind. Man kann Schweden aber nicht mit der BRD vergleichen, da grundverschiedenen in mannigfaltigen Aspekten.


Der Punkt ist aber doch gerade, dass die gut ausgebildeten Leute dorthin verschwinden, wo sie gut leben, gut verdienen und sich nicht kaputt arbeiten. Gute Arbeitsbedingungen halt. Insofern verstehe den Aspekt mit dem Raubtierkapitalismus und dem 9-9-6 überhaupt nicht. Die allermeisten Leute arbeiten doch gar nicht freiwillig so, sondern weil es ihnen die Umstände nicht erlauben, anders zu arbeiten. Das Ziel muss daher doch sein, die gut ausgebildeten Leute im Land zu halten und zugleich dem grundsätzlichen Mangel an Arbeitskraft dahingehend zu begegnen, dass man gute Arbeit gut bezahlt.


Das sehe ich im globalen Kontext so nicht, das sehe ich primär so in Diskussionen mit Deutschen. Wenn ich mit Menschen aus den asiatischen, nordafrikanischen oder südamerikanischen Regionen spreche, dann wollen die sehr gerne viel arbeiten, wenn sie dadurch gesellschaftlich aufsteigen. Wohlstand aufbauen. Die meisten gehen auch davon aus, dass sie das nicht mit 30h Wochenarbeitszeit erreichen werden. Ich habe hier in Las Vegas zum Beispiel mal ganz konkret junge Asiaten und Inder angesprochen, die gerade von der Uni kommen oder 2-3 Jahre im Job sind. Credo war "Germany? Nice country, love you peers and I know you have very low working hours but comparing your salaries to what I have to spend for my living in Germany, it doesn't seem to be the right place for my future."

Das klingt so ein bisschen wie das Lamento, dass man in Kenia besser läuft oder in Brasilien besser Fußball spielt, weil die Leute sich eben noch anstrengen müssen, um einen guten Lebensstandard für sich zu erreichen. Und ich kann man mir das auch durchaus als Aspekt tatsächlich vorstellen, nur folgt daraus ja nicht, dass man in Deutschland am besten mal alles einreißen und von neu anfangen sollte, damit endlich mal wieder richtig Motivation im Laden ist.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 10:15 (vor 712 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 10:35

Wenn die Zusammenfassung sein soll, dass es nicht nur im Raubtierkapitalismus besser ist als in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo man letztlich ja auch nicht wahnsinnig viel mehr als in Deutschland arbeitet und tatsächlich sogar auch Drecksarbeit ganz ordentlich bezahlt, dann verstehe ich den Punkt nicht. Und was ist eigentlich mit Skandinavien? Da liegt man am unteren Ende der Wochenarbeitszeiten in Europa und am oberen Ende bei den meisten relevanten volkswirtschaftlichen Daten. Wäre das nicht auch ein schönes Ziel für die Auswanderung?


Die Zusammenfassung ist, dass, nachdem du das Thema "auswandern" angedeutet hast, in Deutschland in der Tat eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen das Land verlässt, zunehmend seit Corona. 1,2 Millionen alleine im Jahr 2022. In der Regel sind das die sehr gut ausgebildeten Leute, also diejenigen, die man dringend in einer Gesellschaft benötigt, die sich weiterentwickeln will. Naheliegend sind natürlich die Nachbarstaaten, sofern es da welche gibt, die attraktiv sind. Neben der Schweiz ist das aber u.a. auch Skandinavien, hier aber primär für den Bereich "Gesundheit". Ich kenne selbst einige Ärzte oder Pfleger, die nach Schweden ausgewandert sind. Man kann Schweden aber nicht mit der BRD vergleichen, da grundverschiedenen in mannigfaltigen Aspekten.


Der Punkt ist aber doch gerade, dass die gut ausgebildeten Leute dorthin verschwinden, wo sie gut leben, gut verdienen und sich nicht kaputt arbeiten. Gute Arbeitsbedingungen halt. Insofern verstehe den Aspekt mit dem Raubtierkapitalismus und dem 9-9-6 überhaupt nicht. Die allermeisten Leute arbeiten doch gar nicht freiwillig so, sondern weil es ihnen die Umstände nicht erlauben, anders zu arbeiten. Das Ziel muss daher doch sein, die gut ausgebildeten Leute im Land zu halten und zugleich dem grundsätzlichen Mangel an Arbeitskraft dahingehend zu begegnen, dass man gute Arbeit gut bezahlt.


Das sehe ich im globalen Kontext so nicht, das sehe ich primär so in Diskussionen mit Deutschen. Wenn ich mit Menschen aus den asiatischen, nordafrikanischen oder südamerikanischen Regionen spreche, dann wollen die sehr gerne viel arbeiten, wenn sie dadurch gesellschaftlich aufsteigen. Wohlstand aufbauen. Die meisten gehen auch davon aus, dass sie das nicht mit 30h Wochenarbeitszeit erreichen werden. Ich habe hier in Las Vegas zum Beispiel mal ganz konkret junge Asiaten und Inder angesprochen, die gerade von der Uni kommen oder 2-3 Jahre im Job sind. Credo war "Germany? Nice country, love you peers and I know you have very low working hours but comparing your salaries to what I have to spend for my living in Germany, it doesn't seem to be the right place for my future."


Das klingt so ein bisschen wie das Lamento, dass man in Kenia besser läuft oder in Brasilien besser Fußball spielt, weil die Leute sich eben noch anstrengen müssen, um einen guten Lebensstandard für sich zu erreichen. Und ich kann man mir das auch durchaus als Aspekt tatsächlich vorstellen, nur folgt daraus ja nicht, dass man in Deutschland am besten mal alles einreißen und von neu anfangen sollte, damit endlich mal wieder richtig Motivation im Laden ist.

Das sehe ich auch so. Also ich will auch noch mal ganz deutlich sagen, ich empfinde das auch als absurd und aberwitzig, wie sich deutsche Arbeitgeber aktuell aufstellen. Die "zurück ins Büro"-Mentalität, die Motivations-Reden von Top-Managern die sich das x-fache an Wert reinstecken als noch vor 15 Jahren, die "wir sind eine Familie"-Parolen mit Fingerzeig auf den Obstkorb.
Mein Eindruck ist nur, es würde auch den Arbeitgeber/innen Vorteile bringen, wenn man sich z.B. auf eine 40h Woche einschießen würde, dafür aber aggressiv im Schnitt 30-40% mehr Gehalt einfordert (im Zweifel im Stile der Bahner), statt auf 32h oder 30h zu schielen, um dann weiter in finanzieller Abhängigkeit gefangen zu sein. Diese "Freiheit" der geringen Arbeitsstunden ist ja in Deutschland im Grunde gar keine.

Frisch von der EZB vom Montag. Die Headline ist reißerisch, aber man kann sich ja auf die Zahlen fokussieren. Man sieht, die Deutschen sind selbst im europäischen Vergleich ganz schön arm.

https://www.focus.de/finanzen/news/eu-vergleich-deutsche-sind-die-armen-schlucker-europas_id_259566303.html

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 11:31 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Mein Eindruck ist nur, es würde auch den Arbeitgeber/innen Vorteile bringen, wenn man sich z.B. auf eine 40h Woche einschießen würde, dafür aber aggressiv im Schnitt 30-40% mehr Gehalt einfordert (im Zweifel im Stile der Bahner), statt auf 32h oder 30h zu schielen, um dann weiter in finanzieller Abhängigkeit gefangen zu sein. Diese "Freiheit" der geringen Arbeitsstunden ist ja in Deutschland im Grunde gar keine.

Würde ich anders sehen. Es gibt hier kein „entweder, oder“. In den Unternehmen, in denen 35 oder weniger Stunden gearbeitet wird, muss es eine starke Gewerkschaft geben, die das durchgesetzt hat. Und die holt dann gleichzeitig auch gute Löhne raus.

In 40 Stunden-Buden gibt es meist keinen Tarifvertrag, weil die starke Gewerkschaft fehlt. Gleichzeitig sind die Löhne schlechter. Und das alles innerhalb von gleichen Branchen.

Frisch von der EZB vom Montag. Die Headline ist reißerisch, aber man kann sich ja auf die Zahlen fokussieren. Man sieht, die Deutschen sind selbst im europäischen Vergleich ganz schön arm.

https://www.focus.de/finanzen/news/eu-vergleich-deutsche-sind-die-armen-schlucker-europas_id_259566303.html

Die Deutschen machen aber auch erstaunlich wenig aus ihrem Einkommen. Das ist nämlich so schlecht nicht, dass dieses Ranking erklärbar wäre. Weniger als 50% der Menschen haben Eigentum und nur 10% besitzen Wertpapiere. Natürlich mangelt es einigen auch an Geld. Oft ist es aber auch reine Bequemlichkeit, fehlendes Wissen und die vermeintlichen Risiken (German Angst), was davon abhält, sich Vermögen aufzubauen.

Man muss es leider so sagen: Wir sind eher eine Konsumgesellschaft. Lieber im hier und jetzt Spaß haben, weniger an morgen denken. Da wird jeder zusätzliche Euro direkt wieder verplant. Als es bei uns die 3.000 Euro Energieprämie gab, unterhielten sich zwei Kollegen in der Kaffeeküche darüber, was sie denn damit machen werden. Der eine wollte allen Ernstes eine Gartenhütte kaufen, der andere einen Urlaub machen. Da hab ich mir nur gedacht, wie bekloppt die doch sind. Denn das Geld ist eigentlich dafür gedacht gewesen, die höheren Energiekosten zahlen zu können. Aber nein, es wird direkt verjubelt.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2024, 11:44 (vor 712 Tagen) @ markus

Mein Eindruck ist nur, es würde auch den Arbeitgeber/innen Vorteile bringen, wenn man sich z.B. auf eine 40h Woche einschießen würde, dafür aber aggressiv im Schnitt 30-40% mehr Gehalt einfordert (im Zweifel im Stile der Bahner), statt auf 32h oder 30h zu schielen, um dann weiter in finanzieller Abhängigkeit gefangen zu sein. Diese "Freiheit" der geringen Arbeitsstunden ist ja in Deutschland im Grunde gar keine.


Würde ich anders sehen. Es gibt hier kein „entweder, oder“. In den Unternehmen, in denen 35 oder weniger Stunden gearbeitet wird, muss es eine starke Gewerkschaft geben, die das durchgesetzt hat. Und die holt dann gleichzeitig auch gute Löhne raus.

In 40 Stunden-Buden gibt es meist keinen Tarifvertrag, weil die starke Gewerkschaft fehlt. Gleichzeitig sind die Löhne schlechter. Und das alles innerhalb von gleichen Branchen.

Frisch von der EZB vom Montag. Die Headline ist reißerisch, aber man kann sich ja auf die Zahlen fokussieren. Man sieht, die Deutschen sind selbst im europäischen Vergleich ganz schön arm.

https://www.focus.de/finanzen/news/eu-vergleich-deutsche-sind-die-armen-schlucker-europas_id_259566303.html


Die Deutschen machen aber auch erstaunlich wenig aus ihrem Einkommen. Das ist nämlich so schlecht nicht, dass dieses Ranking erklärbar wäre. Weniger als 50% der Menschen haben Eigentum und nur 10% besitzen Wertpapiere. Natürlich mangelt es einigen auch an Geld. Oft ist es aber auch reine Bequemlichkeit, fehlendes Wissen und die vermeintlichen Risiken (German Angst), was davon abhält, sich Vermögen aufzubauen.

Man muss es leider so sagen: Wir sind eher eine Konsumgesellschaft. Lieber im hier und jetzt Spaß haben, weniger an morgen denken. Da wird jeder zusätzliche Euro direkt wieder verplant. Als es bei uns die 3.000 Euro Energieprämie gab, unterhielten sich zwei Kollegen in der Kaffeeküche darüber, was sie denn damit machen werden. Der eine wollte allen Ernstes eine Gartenhütte kaufen, der andere einen Urlaub machen. Da hab ich mir nur gedacht, wie bekloppt die doch sind. Denn das Geld ist eigentlich dafür gedacht gewesen, die höheren Energiekosten zahlen zu können. Aber nein, es wird direkt verjubelt.

In der gesamten Gastronomie gib es kaum Leute die mit ihrem Gehalt große Sprünge machen können.
Für einen einzelnen zum Teil ausreichend für eine Familie bis du am unteren Ende.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 11:54 (vor 712 Tagen) @ Garum

Mein Eindruck ist nur, es würde auch den Arbeitgeber/innen Vorteile bringen, wenn man sich z.B. auf eine 40h Woche einschießen würde, dafür aber aggressiv im Schnitt 30-40% mehr Gehalt einfordert (im Zweifel im Stile der Bahner), statt auf 32h oder 30h zu schielen, um dann weiter in finanzieller Abhängigkeit gefangen zu sein. Diese "Freiheit" der geringen Arbeitsstunden ist ja in Deutschland im Grunde gar keine.


Würde ich anders sehen. Es gibt hier kein „entweder, oder“. In den Unternehmen, in denen 35 oder weniger Stunden gearbeitet wird, muss es eine starke Gewerkschaft geben, die das durchgesetzt hat. Und die holt dann gleichzeitig auch gute Löhne raus.

In 40 Stunden-Buden gibt es meist keinen Tarifvertrag, weil die starke Gewerkschaft fehlt. Gleichzeitig sind die Löhne schlechter. Und das alles innerhalb von gleichen Branchen.

Frisch von der EZB vom Montag. Die Headline ist reißerisch, aber man kann sich ja auf die Zahlen fokussieren. Man sieht, die Deutschen sind selbst im europäischen Vergleich ganz schön arm.

https://www.focus.de/finanzen/news/eu-vergleich-deutsche-sind-die-armen-schlucker-europas_id_259566303.html


Die Deutschen machen aber auch erstaunlich wenig aus ihrem Einkommen. Das ist nämlich so schlecht nicht, dass dieses Ranking erklärbar wäre. Weniger als 50% der Menschen haben Eigentum und nur 10% besitzen Wertpapiere. Natürlich mangelt es einigen auch an Geld. Oft ist es aber auch reine Bequemlichkeit, fehlendes Wissen und die vermeintlichen Risiken (German Angst), was davon abhält, sich Vermögen aufzubauen.

Man muss es leider so sagen: Wir sind eher eine Konsumgesellschaft. Lieber im hier und jetzt Spaß haben, weniger an morgen denken. Da wird jeder zusätzliche Euro direkt wieder verplant. Als es bei uns die 3.000 Euro Energieprämie gab, unterhielten sich zwei Kollegen in der Kaffeeküche darüber, was sie denn damit machen werden. Der eine wollte allen Ernstes eine Gartenhütte kaufen, der andere einen Urlaub machen. Da hab ich mir nur gedacht, wie bekloppt die doch sind. Denn das Geld ist eigentlich dafür gedacht gewesen, die höheren Energiekosten zahlen zu können. Aber nein, es wird direkt verjubelt.


In der gesamten Gastronomie gib es kaum Leute die mit ihrem Gehalt große Sprünge machen können.
Für einen einzelnen zum Teil ausreichend für eine Familie bis du am unteren Ende.

Ja, daher auch meine Einschränkung: „Natürlich mangelt es einigen auch an Geld.“
Mir geht es eher um Leute, die nicht mit 30k brutto auskommen müssen, sondern das doppelte bis dreifache haben. Da wird dann schon auf hohem Niveau gejammert und so getan, als wäre man Geringverdiener, der das alles nicht könnte.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:04 (vor 712 Tagen) @ FourrierTrans

Ist es aber nicht in Japan so, dass immer mehr junge Menschen das Konzept der "Arbeit über alles" in Frage stellen und immer häufiger geringere Arbeitszeiten fordern? Zumindest habe darüber zuletzt mal einen Artikel gelesen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:47 (vor 712 Tagen) @ Sascha

Vernünftig, nachdem dort die Suizidrate abnormal hoch ist. Nicht jeder will sein Leben mit arbeiten verschwenden.

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Komanda, Donnerstag, 11.01.2024, 09:13 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Das macht ja dann die Frau, oder Oma. Alles cool also

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Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 08:44 (vor 712 Tagen) @ Finchen

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.

Gerade in Sachsen ist der demografische Wandel mittlerweile deutlich spürbar, weitaus stärker als in westlichen Bundesländern. Es gehen die Arbeitskräfte aus. Und das wird sich in den nächsten Jahren noch weiter verstärken. Zuwanderung lehnt man noch deutlich stärker ab als im Westen, also greift Kretschmer zu einem scheinbar einfachen Rezept: Länger arbeiten!

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Donnerstag, 11.01.2024, 08:27 (vor 712 Tagen) @ Finchen

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/michael-kretschmer/kretschmer-mit-knallhart-ansage-fuer-teilzeit-arbeiter-3061560

Das Signal der CDU an junge Leute: Wer gut verdiene, solle nicht in Teilzeit arbeiten dürfen. Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen und Gutverdiener nicht. Teilzeit gefährde den Wohlstand unsere Landes.

Ich finde seine Aussagen ein Schlag ins Gesicht aller Mütter und Väter, die in Teilzeitarbeit arbeiten müssen, um die Kinderbetreuung sicherstellen zu können. Wenn man sich anschaut, wie Kommunen beim Ausbau der Kita-Plätze und der Kinderbetreuung finanziell allein gelassen werden und die Erzieherinnen am Limit arbeiten, sollte man vielleicht echte Probleme thematisieren. Billiger Populismus gewinnt vielleicht Wahlen, bringt uns leider aber auch nicht weiter…

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 08:14 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen

Wenn man den Satz umstellt, hat er damit vollkommen recht. Wer 40 Stunden und mehr hart arbeitet, darf kein Geringverdiener mehr sein. Wenn 4-Tage-Woche oder 35 Stunden das "new normal" sind, muss alles darüber eben demnächst steuerfrei sein, damit sich harte Maloche unterm Strich mehr lohnt als "me time".

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 08:44 (vor 712 Tagen) @ Guido

Es kann nicht sein, dass Geringverdiener Vollzeit malochen


Wenn man den Satz umstellt, hat er damit vollkommen recht. Wer 40 Stunden und mehr hart arbeitet, darf kein Geringverdiener mehr sein. Wenn 4-Tage-Woche oder 35 Stunden das "new normal" sind, muss alles darüber eben demnächst steuerfrei sein, damit sich harte Maloche unterm Strich mehr lohnt als "me time".

Die implizite Unterstellung, dass es dabei um "me time" ginge, finde ich aber auch problematisch. Wir entwickeln uns als Gesellschaft zum Glück stärker in die Richtung, dass sich Männer und Frauen an Care-Arbeit beteiligen, und diese lässt sich in vielen Fällen nur schwer mit Vollzeitjobs vereinbaren. Da arbeiten dann halt eher mal beide Partner*innen 30 Stunden anstatt der Mann 40 Stunden und die Frau 20 Stunden. Ich wüsste nicht, wieso man von staatlicher Seite aus das 40/20-Modell stärker fördern sollte als das 30/30-Modell. Im Gegenteil eigentlich.

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Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 14:54 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Nachvollziehbar.

Die Lebensrealität sieht aber oft noch anders aus ausserhalb von Akademischen Millieus.

Ich verdiene aktuell einen fast doppelt so hohen Stundenlohn wie meine Frau,(Schichtzuschläge kommen noch obendrauf). Da macht für uns 40-20 (bzw. in unserem Fall 38 - 20) deutlich mehr Sinn als 30-30.
Das würde bei gleichem Gehalt natürlich anders aussehen.
Und das hat jetzt ganz einfach was mit der Branche zu tun. Also nicht mit einem Gender Pay Gap im klassichen Sinne.

Und diese Grundvoraussetzung sehe ich dann doch öfters in der Realität:

Männer gehen immer noch verstärkt in Branchen (Industrie beispielsweise, aber auch im Handwerk oftmals) wo man deutlich besser verdienen kann als Frauen (Sozialer Bereich beispielsweise). Das ist jetzt natürlich eine Feststellung mit vielen Einschränkungen aber nicht komplett aus der Luft gegriffen.

Und ein großteil der Kinder lebt eben in diesem Land eher in solchen Haushalten. Das hat was damit zu das akademisch ausgebildete Frauen eher später Kinder bekommen und tendenziell auch mal auf Kinder verzichten. Das ganze möchte ich einfach als allgemeine Feststellung verstanden haben. Nicht als Bewertung oder für jeden Einzelfall anwendbar.
Das sind natürlich nur Tendenzen aber eben durchaus große Faktoren.

Deswegen sind die größten Probleme beim Thema Familienpolitik und Geschlechtergerechtigkeit kaum politisch zulösen.
Der größte Faktor um die durchschnittliche Bezahlung der Geschlechter anzugehen und das anzugleichen wäre deutlich bessere Gehälter in "klassischen" Frauenberufen und Branchen.
Kindergarten, Arztpraxis, Krankenhaus, Pflege.
Würden die Frauen in der Pflege ähnlich gut verdienen wie ihre Männer in der Industrie würde das diese 30-30 Modelle und eine wirkliche Gleichberechtigung bei Care Arbeit und Kindererziehung einen enormen Vorschub leisten.

Das Frauen und Männer für gleiche Arbeit sowieso gleich viel verdienen sollten egal ob im Büro, der Wissenschaft oder in der Arztpraxis ist so eine Selbstverständlichkeit das ich das nur am Ende erwähne. Da gibt es wohl leider noch immer Probleme. Absoluter Mist. Das wiederum sollte durchaus politisch zu lösen sein.

Aber der deutlich größere Hebel für Familien und Frauen allgemein sehe ich im oben genannten Punkten.

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 15:31 (vor 712 Tagen) @ Davja89

Ich will Dir da gar nicht widersprechen. Ich fand die Forderung nach einer Steuererleichterung für Leute, die ab 35 Stunden in der Woche arbeiten, nur etwas absurd. Das ist halt einfach nicht in allen Settings möglich und gesellschaftlich ggf. auch gar nicht sinnvoll, weil es dann ja doch wieder auf den Alleinverdiener hinausläuft. (Mit allen Nachteilen übrigens auch hinsichtlich der Rente der Frauen.)

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Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 15:52 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Der Grundgedanke wurde ja von dem CDU Linnemann(?) schon mal ins Spiel gebracht als Diskussionsgrundlage.

Den Grundgedanken:

Ab einem gewissen Punkt nimmt sich der Staat raus und sagt: Wenn du möchtest und dein AG auch dann macht das. Wir als Land profitieren dann eben indirekt übers Wirtschaftswachstum und Unternehmensbesteuerung. Und wir setzen Anreize für Leistung.

Finde ich sympathisch.

Allerdings hat das Ding so viele Stolpersteine und eventuell mögliche Negativpunkte (einen hast du ja beispielweise skizziert) das es mir schwer fällt die Fantasie aufzubringen
wie man das in ein Gesetz gießen kann, wo der Sinn des ganzen als Realität am Ende auch rauskommt.

Gefallen tut mir der Ansatz das mal ein Politiker über den Tellerand blickt und mal etwas weniger staatlichen Zugriff fordert.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 09:26 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Ich wüsste nicht, wieso man von staatlicher Seite aus das 40/20-Modell stärker fördern sollte als das 30/30-Modell. Im Gegenteil eigentlich.

Ist mit Sicherheit extrem branchenabhängig. Wir können nem großen Auftraggeber mit Sicherheit keine 2 Projektleiter mit 30 Stunden vorsetzen. Einen mit 40 und einen mit 20 schon eher.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 11.01.2024, 10:42 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Ich wüsste nicht, wieso man von staatlicher Seite aus das 40/20-Modell stärker fördern sollte als das 30/30-Modell. Im Gegenteil eigentlich.


Ist mit Sicherheit extrem branchenabhängig. Wir können nem großen Auftraggeber mit Sicherheit keine 2 Projektleiter mit 30 Stunden vorsetzen. Einen mit 40 und einen mit 20 schon eher.

Dann wird der große Arbeitgeber demnächst evtl. weniger oder keine Firma mehr finden die die Aufträge macht. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Der Arbeitsmarkt war und ist immer im Wandel. Wenn es so ein großer Hecht ist, wird er das aber auch hinkriegen.

Es ist in vielen Belangen, Urlaub, Krankheit, mehr Expertise, mehr als Sinnvoll auf 30/30 zu setzen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 12:57 (vor 712 Tagen) @ Copperfield

Und in den slandinavischen Ländern ist es schon länger üblich, dass sich bis hin zum Vorstand zwei Personen einen Job teilen. da müssen sich die in ihrere Mentalität 20 Jahren stehengebliebenen Entscheider wohl umgewöhnen müssen.

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 12:44 (vor 712 Tagen) @ Copperfield

Ist mit Sicherheit extrem branchenabhängig. Wir können nem großen Auftraggeber mit Sicherheit keine 2 Projektleiter mit 30 Stunden vorsetzen. Einen mit 40 und einen mit 20 schon eher.


Dann wird der große Arbeitgeber demnächst evtl. weniger oder keine Firma mehr finden die die Aufträge macht.

oder er sucht sich seine Partner im Ausland. Die 24-Stunden-Verfügbarkeit dank Callcenter im AUsland ist doch heute schon Realität und bei Grossprojekten wird auch immer mehr mit internationalen Teams gearbeitet

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:59 (vor 712 Tagen) @ Copperfield

Dann wird der große Arbeitgeber demnächst evtl. weniger oder keine Firma mehr finden die die Aufträge macht. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Der Arbeitsmarkt war und ist immer im Wandel. Wenn es so ein großer Hecht ist, wird er das aber auch hinkriegen.

Der Arbeitsmarkt ist im Wandel. Aber es gibt schon auch noch die Marke Workaholic.
Und das mit der Zeit gehen zieht sich dann doch schon sehr in manchen Bereichen.
Ganz davon ab, dass bei Projekten einer gewissen Größe auch eine gewisse Wochenstundenzeit absolut notwendig ist. Sonst kann man das Ding schlicht nicht stemmen. Und wenn man die Zeit nicht liefern will muss man sich eben einen Job mit kleineren Projekten suchen.

Es ist in vielen Belangen, Urlaub, Krankheit, mehr Expertise, mehr als Sinnvoll auf 30/30 zu setzen.

Für die Familie mit Sicherheit wenn sie das so möchte. Aber auch nicht für alle. Wenn die Leute arbeiten müssen dann dürfte 40/20 zumindest oft lukrativer sein.

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Copperfield, Saarbrücken, Donnerstag, 11.01.2024, 14:47 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Es ist in vielen Belangen, Urlaub, Krankheit, mehr Expertise, mehr als Sinnvoll auf 30/30 zu setzen.


Für die Familie mit Sicherheit wenn sie das so möchte. Aber auch nicht für alle. Wenn die Leute arbeiten müssen dann dürfte 40/20 zumindest oft lukrativer sein.

Du hast mich hier falsch verstanden. Es ist für die Firmen besser, Wissen breiter zu streuen damit wenn jemand ausfällt immer noch jemand da ist. Und nicht nur die Urlaubsvertretung, sondern jemand vollwertiges. Grade bei so großen Projekten die über Monate / Jahre gehen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 14:51 (vor 712 Tagen) @ Copperfield
bearbeitet von Weeman, Donnerstag, 11.01.2024, 14:56

Du hast mich hier falsch verstanden. Es ist für die Firmen besser, Wissen breiter zu streuen damit wenn jemand ausfällt immer noch jemand da ist. Und nicht nur die Urlaubsvertretung, sondern jemand vollwertiges. Grade bei so großen Projekten die über Monate / Jahre gehen.

Ja das stimmt schon. In der Realität sieht es dann aber ja leider manchmal anders aus. Wenn dann aus irgendwelchen Gründen wie Kita oder sonstwas dann auf einmal beide nen Tag nicht da sind, kann es schonmal schwierig werden.
Kann natürlich auch bei 40/20 passieren mit Krankheit etc. pp.

Aber wir müssen oft die Projektleiter in der Angebotsphase benennen. Und auch die verfügbare Stundenzeit.
Und da kommt dann Projektleiter in Vollzeit meist deutlich besser an.

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Fonzie, Münster, Donnerstag, 11.01.2024, 08:37 (vor 712 Tagen) @ Guido

Wenn man den Satz umstellt, hat er damit vollkommen recht. Wer 40 Stunden und mehr hart arbeitet, darf kein Geringverdiener mehr sein. Wenn 4-Tage-Woche oder 35 Stunden das "new normal" sind, muss alles darüber eben demnächst steuerfrei sein, damit sich harte Maloche unterm Strich mehr lohnt als "me time".

Das sehe ich auch so. Das Problem ist aber, dass Arbeit zu schlecht bezahlt wird und nicht, dass das Bürgergeld zu hoch ist o.ä.. Viele Branchen erzielen aktuell ja hohe Gewinne, das kommt aber im Gegensatz zu früher eher bei den Aktionären als bei der Masse der Arbeitenden an.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 08:48 (vor 712 Tagen) @ Fonzie

Wenn man den Satz umstellt, hat er damit vollkommen recht. Wer 40 Stunden und mehr hart arbeitet, darf kein Geringverdiener mehr sein. Wenn 4-Tage-Woche oder 35 Stunden das "new normal" sind, muss alles darüber eben demnächst steuerfrei sein, damit sich harte Maloche unterm Strich mehr lohnt als "me time".


Das sehe ich auch so. Das Problem ist aber, dass Arbeit zu schlecht bezahlt wird und nicht, dass das Bürgergeld zu hoch ist o.ä.. Viele Branchen erzielen aktuell ja hohe Gewinne, das kommt aber im Gegensatz zu früher eher bei den Aktionären als bei der Masse der Arbeitenden an.

Und was soll die Politik dagegen tun? 30 Euro Mindestlohn oder Einheitslohn für alle? Sozialismus einführen und Tarifautonomie abschaffen?

Es liegt dann doch eher daran, dass die Organisationsquote der Gewerkschaften in den letzten Jahrzehnten rückläufig war. Das wird dann halt von den Unternehmen ausgenutzt und weniger vom Gewinn geht in die Tasche der Mitarbeitenden.

Dazu kommt, dass seit langer Zeit CDU und AfD in den Umfragen führend sind. Das sind jetzt nicht die Parteien, die sich für einen höheren Mindestlohn starkmachen. Ganz im Gegenteil: Nach unten treten ist inzwischen wieder Mode geworden.

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 08:45 (vor 712 Tagen) @ Fonzie

Das Problem ist aber, dass Arbeit zu schlecht bezahlt wird und nicht, dass das Bürgergeld zu hoch ist o.ä..

Ich glaube die meisten sind gar nicht so unzufrieden mit ihrem Einkommen. Sie merken lediglich, dass zu wenig netto übrig bleibt und ein Grenzsteuersatz von 50% frustriert dann viele. Da muss man kreativ ran.

Viele Branchen erzielen aktuell ja hohe Gewinne, das kommt aber im Gegensatz zu früher eher bei den Aktionären als bei der Masse der Arbeitenden an.

Die Mitarbeiter in börsennotierten Konzernen, sind ja noch ein anderes Thema. Deren Welt hat wenig mit der von einfachen Angestellten im Mittelstand gemein.

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 10:00 (vor 712 Tagen) @ Guido

50 Prozent? Phantasie?

In welchem Dax-Unternehmen wird denn schlecht bezahlt?

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 11:43 (vor 712 Tagen) @ Taifun

50 Prozent? Phantasie?

Rechne doch mal aus, wieviel von zusätzlichen 100 EUR Lohnerhöhung bleibt. Das sind knapp über 50% für den Durchschnittsverdiener

In welchem Dax-Unternehmen wird denn schlecht bezahlt?

In keinem. Daher sag ich ja, dass die Gleichung aus schlecht bezahlt und Gewinne gehen an die Aktionäre so nicht stimmt

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Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 19:07 (vor 712 Tagen) @ Guido

50 Prozent? Phantasie?


Rechne doch mal aus, wieviel von zusätzlichen 100 EUR Lohnerhöhung bleibt. Das sind knapp über 50% für den Durchschnittsverdiener

In welchem Dax-Unternehmen wird denn schlecht bezahlt?


In keinem. Daher sag ich ja, dass die Gleichung aus schlecht bezahlt und Gewinne gehen an die Aktionäre so nicht stimmt

Durchschnittsverdiener (44.407 Euro Median):
- Durchschnitts​belastung 21,01%, Grenzbelastung 34,91%
Durchschnittsverdiener (53.318 Euro arith. Mittel):
- Durchschnitts​belastung 23,62%, Grenzbelastung 38,34%

Quellen:
https://www.capital.de/karriere/medianeinkommen--so-viel-verdienen-die-deutschen-im-mittel-31108506.html
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Fonzie, Münster, Donnerstag, 11.01.2024, 09:19 (vor 712 Tagen) @ Guido

Das Problem ist aber, dass Arbeit zu schlecht bezahlt wird und nicht, dass das Bürgergeld zu hoch ist o.ä..


Ich glaube die meisten sind gar nicht so unzufrieden mit ihrem Einkommen. Sie merken lediglich, dass zu wenig netto übrig bleibt und ein Grenzsteuersatz von 50% frustriert dann viele. Da muss man kreativ ran.

Ohne Steuern funktioniert aber ein Staat auch irgendwie nicht. Und was passiert, wenn irgendwo Subventionen gestrichen werden sollen, sieht man ja gerade bei den Bauern.

Ich sehe es aber grundsätzlich auch so, dass Einkommen im Verhältnis zu Kapitalerträgen, Unternehmensgewinnen, Vermögen oder Erbeigentum eher zu stark besteuert werden. Die Lösung für das Problem ist für mich nur eher, aus den genannten Bereichen mehr Einnahmen zu generieren, statt nur die Einkommen zu entlasten.

Dass an manchen Stellen der Staat Geld ausgibt, was anderswo besser genutzt werden könnte, ist dann noch mal ein anderes Thema.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:33 (vor 712 Tagen) @ Fonzie

Die Lösung ist ganz klar. Hohe Besteuerung von Vermögen, Erbschaften und Finanzgeschäften. Dann trifft es endlich mal die richtigen.

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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 15:34 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Würde es. Und obwohl jeder weiß, dass aktive Einkommen niedriger und passive höher besteuert werden müssten und es in der Bevölkerung eine breite Mehrheit dafür gibt, geht es keine Partei an.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 17:42 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Würde es. Und obwohl jeder weiß, dass aktive Einkommen niedriger und passive höher besteuert werden müssten und es in der Bevölkerung eine breite Mehrheit dafür gibt, geht es keine Partei an.

Weil es zum einen so pauschal falsch ist und zum anderen der Schuss durch Auswanderung nach hinten losgehen kann. Die Leute zahlen das ja nur dann, wenn der Hauptwohnsitz in Deutschland bleibt. Tut er das? Weiß ich nicht.

Es sind ja auch viele Normalos, die den Ansatz verfolgen, ausreichend Vermögen aufzubauen und wenn es nach der 4% Regel hinhaut, die Brocken hinzuschmeißen und eben nicht mit 67 sich kaputt malochen müssen. Da kann dich die höhere Steuer mehrere weitere Jahre Arbeitsleben kosten, da du weiteres Kapital aufbauen musst, nur um den Steuerabzug finanzieren zu können. Wenn du dann dein Ziel erreicht hast, was machst du dann? Ab ins Ausland die Sonne genießen, oder noch sieben Jahre dranhängen?

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 12.01.2024, 09:51 (vor 711 Tagen) @ markus

In der Tat sehr ärgerlich, wenn man von Bürgern doch tatsächlich fordert, dass sie das Grundgesetz akzeptieren. Nach dem soll der Gebrauch des Eigentums auch der Allgemeinheit dienen.

Wenn ein System kein Einnahmeproblem hat, kann man gerne auf Steuern verzichten. Wenn dem aber nicht so ist, muss das Geld irgendwo herkommen. Man kann es natürlich für sinnvoll halten, dass jemand auf Kapitalerträge von meheren Mio den gleichen Steuersatz zahlt wie ein Angestellter, der sich in vielen Großstädtchen kaum noch eine Wohnung leisten kann.

Üblicherweise argumentieren aber nur diejenigen so, denen außer sich selbst so ziemlich alles egal ist.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Freitag, 12.01.2024, 14:24 (vor 711 Tagen) @ nico36de

Hier geht es eher um Summen wie 30.000 Euro, nicht um mehrere Millionen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 01:50 (vor 710 Tagen) @ markus

Was kein Problem wäre, wenn Kapitalerträge mit dem individuellen Steuersatz besteuert werden würden und sich die mit den enormen Erträgen nicht dank unserer genialen Steuergesetze nicht zig Schlupflöcher und Sparmodelle nutzen könnten.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 09:34 (vor 712 Tagen) @ Fonzie

Das Problem ist aber, dass Arbeit zu schlecht bezahlt wird und nicht, dass das Bürgergeld zu hoch ist o.ä..


Ich glaube die meisten sind gar nicht so unzufrieden mit ihrem Einkommen. Sie merken lediglich, dass zu wenig netto übrig bleibt und ein Grenzsteuersatz von 50% frustriert dann viele. Da muss man kreativ ran.


Ohne Steuern funktioniert aber ein Staat auch irgendwie nicht. Und was passiert, wenn irgendwo Subventionen gestrichen werden sollen, sieht man ja gerade bei den Bauern.

Ich sehe es aber grundsätzlich auch so, dass Einkommen im Verhältnis zu Kapitalerträgen, Unternehmensgewinnen, Vermögen oder Erbeigentum eher zu stark besteuert werden. Die Lösung für das Problem ist für mich nur eher, aus den genannten Bereichen mehr Einnahmen zu generieren, statt nur die Einkommen zu entlasten.

Dass an manchen Stellen der Staat Geld ausgibt, was anderswo besser genutzt werden könnte, ist dann noch mal ein anderes Thema.

Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.

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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 11.01.2024, 11:07 (vor 712 Tagen) @ markus


Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.

Man merkt bei dir immer, dass du dich in einer Bubble bewegst.
80+% der Leute dürften gar kein Geld/Muse haben sich mit Aktien zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Leute, die schon viel Geld haben.
Geld, das aus Geld entsteht, hilft nur Leuten, die schon Geld haben.

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nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 02:03 (vor 710 Tagen) @ FliZZa

So ist das wohl. Und gerade denjenigen in der Art von Bubbles ist es meist unmöglich, einen Blick nach außen zu werfen.

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markus, Samstag, 13.01.2024, 08:56 (vor 710 Tagen) @ nico36de

So ist das wohl. Und gerade denjenigen in der Art von Bubbles ist es meist unmöglich, einen Blick nach außen zu werfen.

Aber genau das ist doch der Blick nach außen: Zu versuchen, dass die Kapitalerträge eben nicht nur den oberen 10%, sondern der breiten Masse zugänglich gemacht werden.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 11:43 (vor 712 Tagen) @ FliZZa


Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.


Man merkt bei dir immer, dass du dich in einer Bubble bewegst.
80+% der Leute dürften gar kein Geld/Muse haben sich mit Aktien zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Leute, die schon viel Geld haben.
Geld, das aus Geld entsteht, hilft nur Leuten, die schon Geld haben.

Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.

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PePopp, Donnerstag, 11.01.2024, 12:29 (vor 712 Tagen) @ markus


Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.


Man merkt bei dir immer, dass du dich in einer Bubble bewegst.
80+% der Leute dürften gar kein Geld/Muse haben sich mit Aktien zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Leute, die schon viel Geld haben.
Geld, das aus Geld entsteht, hilft nur Leuten, die schon Geld haben.


Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.

Wenn du im Gegenzug eine Vermögensteuer einführst (natürlich mit sinnvollen Freibeträgen), wird da vielleicht ein Schuh draus, ansonsten ist das eine Entlastung, von der vor allem diejenigen profitieren, die bereits ein hohes Startkapital zur Verfügung haben.

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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 11.01.2024, 11:55 (vor 712 Tagen) @ markus


Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.


Man merkt bei dir immer, dass du dich in einer Bubble bewegst.
80+% der Leute dürften gar kein Geld/Muse haben sich mit Aktien zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Leute, die schon viel Geld haben.
Geld, das aus Geld entsteht, hilft nur Leuten, die schon Geld haben.


Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.

Da sind wir dann beim Thema Muse.
Wie Guido schon schrieb, da lohnt es sich doch mehr nach Angeboten bei Aldi einzukaufen, als sich wochenlang mit Aktien zu beschäftigen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:15 (vor 712 Tagen) @ FliZZa


Sehe ich exakt andersherum. Erträge aus Dividenden sollten steuerfrei sein, um es attraktiver für alle zu machen. Denn aktuell profitieren nur 10% der Menschen vom weltweiten Wachstum und den Gewinnen. Auch um das Thema Altersarmut anzugehen.


Man merkt bei dir immer, dass du dich in einer Bubble bewegst.
80+% der Leute dürften gar kein Geld/Muse haben sich mit Aktien zu beschäftigen. Das tun in aller Regel Leute, die schon viel Geld haben.
Geld, das aus Geld entsteht, hilft nur Leuten, die schon Geld haben.


Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.


Da sind wir dann beim Thema Muse.
Wie Guido schon schrieb, da lohnt es sich doch mehr nach Angeboten bei Aldi einzukaufen, als sich wochenlang mit Aktien zu beschäftigen.

Du musst dich damit gar nicht beschäftigen. Das kann komplett automatisiert per Sparplan laufen. Und wollen wir wirklich in einem Land leben, in dem Rentner gezwungen sind, nur noch nach Angeboten Ausschau zu halten? Und wenn es immer noch nicht reicht, geht es zur Tafel und man sammelt Pfandflaschen?

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 12:18 (vor 712 Tagen) @ markus

Du musst dich damit gar nicht beschäftigen. Das kann komplett automatisiert per Sparplan laufen. Und wollen wir wirklich in einem Land leben, in dem Rentner gezwungen sind, nur noch nach Angeboten Ausschau zu halten? Und wenn es immer noch nicht reicht, geht es zur Tafel und man sammelt Pfandflaschen?

Ich bin ja durchaus dafür, dass man sein Geld auch in Aktien anlegt, aber der Sprung von Geringverdienern, die im Alter Flaschen sammeln sollen hin zu Steuern auf Dividende für alle abschaffen, damit auch Geringverdiener ganz automatisch mehr zum leben haben, ist schon "gewagt"...

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:31 (vor 712 Tagen) @ Guido

Du musst dich damit gar nicht beschäftigen. Das kann komplett automatisiert per Sparplan laufen. Und wollen wir wirklich in einem Land leben, in dem Rentner gezwungen sind, nur noch nach Angeboten Ausschau zu halten? Und wenn es immer noch nicht reicht, geht es zur Tafel und man sammelt Pfandflaschen?


Ich bin ja durchaus dafür, dass man sein Geld auch in Aktien anlegt, aber der Sprung von Geringverdienern, die im Alter Flaschen sammeln sollen hin zu Steuern auf Dividende für alle abschaffen, damit auch Geringverdiener ganz automatisch mehr zum leben haben, ist schon "gewagt"...

Das war ja bewusst so provokant und pauschal formuliert, weil die Forderung nach höheren Steuern für alle ebenfalls pauschal gefallen ist. Höhere Freibeträge wären sicher sinnvoll. Ob aber höhere Steuern für die oberen 1% zu Mehreinnahmen führen würde, ist fraglich. Da werden einige das Land verlassen. Geht die Rechnung dann trotzdem noch auf?

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nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 02:08 (vor 710 Tagen) @ markus

Das übliche Schreckgespenst. Einige würden das vielleicht machen. Aber anzunehmen, dass Menschen mit zig Millionen Vermögen auswandern, weil sie wegen höherer Steuern demnächst 20% weniger Kapitalerträge haben, ist schon grober Unfug.

Die müssten Deutschland nämlich komplett verlassen. Haben sie hier einen Zeitwohnsitz, müssen sie ihr Einkommen auch hier versteuern.

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nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 22:19 (vor 710 Tagen) @ nico36de

Es soll ja Menschen geben, die nur an ihr Konto denken. Wenn aber nebenbei noch solche aus deiner Sicht offenbar nebensächliche Aspekte wie gewohntes Umfeld, soziale Kontakte etc. eine Rolle spielen, wandert man wegen ein paar eigentlich gar nicht benötigten Milliönchen mehr oder weniger nicht unbedingt aus.

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markus, Samstag, 13.01.2024, 09:01 (vor 710 Tagen) @ nico36de

Das übliche Schreckgespenst. Einige würden das vielleicht machen. Aber anzunehmen, dass Menschen mit zig Millionen Vermögen auswandern, weil sie wegen höherer Steuern demnächst 20% weniger Kapitalerträge haben, ist schon grober Unfug.

20% sind keine Peanuts, sondern in solchen Fällen oft Millionensummen. Du vergisst an der Stelle deren Denkweise. Haben kommt von Halten.


Die müssten Deutschland nämlich komplett verlassen. Haben sie hier einen Zeitwohnsitz, müssen sie ihr Einkommen auch hier versteuern.

Ja und? Als ob es nicht noch andere schöne Flecken auf der Erde geben würde.

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 12:42 (vor 712 Tagen) @ markus

Höhere Freibeträge wären sicher sinnvoll.

Sehe ich auch so. Meines Erachtens müsste man mal ausrechnen, bis wohin der Freibetrag steigen könnte, wenn man die Abgeltungssteuer auf den individuellen Steuersatz anpassen würde. Das würde zwar mehr Leute treffen als die oberen 1%, aber unfair wäre es meines Erachtens auch nicht unbedingt, wenn dafür Freibeträge angepasst werden.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 13:01 (vor 712 Tagen) @ Guido

Höhere Freibeträge wären sicher sinnvoll.


Sehe ich auch so. Meines Erachtens müsste man mal ausrechnen, bis wohin der Freibetrag steigen könnte, wenn man die Abgeltungssteuer auf den individuellen Steuersatz anpassen würde. Das würde zwar mehr Leute treffen als die oberen 1%, aber unfair wäre es meines Erachtens auch nicht unbedingt, wenn dafür Freibeträge angepasst werden.

Wobei dann wieder Steuerhinterziehungen möglich werden, da das dann über die Steuererklärung läuft. Die pauschale Steuer hat den Vorteil, dass sie automatisch und ohne rumtrickserei anfällt.

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Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 11:45 (vor 712 Tagen) @ markus

Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.

Und für die 250 EUR Dividende die Lieschen Müller im Jahr einstreicht (wenn es hoch kommt) schaffen wir die Besteuerung für alle ab?

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:03 (vor 712 Tagen) @ Guido
bearbeitet von markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:08

Das geht alles auch als Normalverdiener. Schon mit 100 Euro im Monat kommen langfristig dank Zinseszinseffekt ordentliche Summen zustande. Das ist längst nicht nur was für die oberen 20%.


Und für die 250 EUR Dividende die Lieschen Müller im Jahr einstreicht (wenn es hoch kommt) schaffen wir die Besteuerung für alle ab?

Mir ging es vor allem um die drohende Arbeitsarmut in Deutschland und nicht um die oberen 1%. Kommt man da mit 250 Euro pro Jahr weit, wenn die Rentenlücke mehr als 1.000 Euro pro Monat beträgt und man gleichzeitig noch Miete zahlen muss?

Mehr Wohlstand für die Masse geht nur, wenn man den Leuten die Instrumente attraktiv zugänglich macht.

Und ich sehe das immer in meinen Abrechnung auf der Betriebsrente. Du benötigst rund 28.000 Kapital um dir damit ab 65 eine lebenslange Rente von 100 Euro bezahlen zu können. Wenn man 1.000 Euro ausgleichen will, ist es das zehnfache (das lässt sich je nach Rentenlücke skalieren). 280.000 Euro aufzubauen ist nicht so einfach, wenn der Zinseszins nicht voll zum tragen kommt.

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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:35 (vor 712 Tagen) @ markus

Die meisten Menschen haben nichtmal Geld um Aktien zu kaufen, geschweige denn Ahnung von dem undurchsichtigen windigen Geschäften dort. Denen bringen steuerfreie Dividenden nichts.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 10:09 (vor 712 Tagen) @ markus

Coole Art der Umverteilung von unten nach oben.

Ich würde die pauchale 25%-Besteuerung auf 33% anheben und im Gegenzug den Freibetrag auf auf 5000 Euro setzen.

Dann zahlen 99% weniger und Millionäre und Milliardäre, welche bereits voll abgesichert sind für das Alter zahlen mehr.

Und du willst, dass diese mal richtig kassieren.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 11:46 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Coole Art der Umverteilung von unten nach oben.

Ich würde die pauchale 25%-Besteuerung auf 33% anheben und im Gegenzug den Freibetrag auf auf 5000 Euro setzen.

Dann zahlen 99% weniger und Millionäre und Milliardäre, welche bereits voll abgesichert sind für das Alter zahlen mehr.

Und du willst, dass diese mal richtig kassieren.

Nein, mir ging es um die pauschale Aussage, dass die Steuern rauf sollen. Höhere Freibeträge sind absolut sinnvoll.

Nur dann ist auch klar: Wenn 99% nichts mehr zahlen, geht dem Staat viel Geld verloren, das die oberen 1% nicht auffangen.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:01 (vor 712 Tagen) @ markus

Du darfst dir sicher sein, dass von den 99% auch heute schon 90% keine Steuern auf Aktiengewinne zahlen.

Und der Steuerunterschied bei den oberen 1% von 25% auf 33% reicht ganz sicher zum Ausgleich aus.

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nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 13.01.2024, 02:16 (vor 710 Tagen) @ Taifun

In dem Zusammenhang sollte man auch bedenken, dass das reichste Prozent ein Drittel des Vermögens und die reichsten 10% zwei Drittel des Gesamtvermögens besitzen. Was dann zeigt, wie unsinnig die Aussagen sind, dass eine Erhöhung nichts brigen würde. Wird von Leuten mit Markus Argumentation gerne unterschlagen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:25 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Du darfst dir sicher sein, dass von den 99% auch heute schon 90% keine Steuern auf Aktiengewinne zahlen.

Und der Steuerunterschied bei den oberen 1% von 25% auf 33% reicht ganz sicher zum Ausgleich aus.

Die oberen 1% haben mehr als 1,3 Millionen Vermögen. Wenn du nur die erreichen willst, muss der Freibetrag wesentlich höher sein als deine veranschlagten 5.000 Euro.

Von daher passt deine Rechnung nicht. Dazu musst die diejenigen berücksichtigen, die dann vielleicht ins Ausland gehen. In der Doku über die Millardäre neulich im zdf ist klar gesagt worden, dass sie dieses Druckmittel nutzen werden. Jeder zehnte deutsche Milliardär ist bereits ausgewandert. Melken geht leider nicht unbegrenzt, zumindest nicht, solange andere Staaten nicht mitmachen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:26 (vor 712 Tagen) @ markus

33 Prozent hat nix mit Melken zu tun.

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markus, Donnerstag, 11.01.2024, 12:34 (vor 712 Tagen) @ Taifun

33 Prozent hat nix mit Melken zu tun.

Das werden diejenigen, für die es dann um größere Summen geht, leider anders sehen.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 13:25 (vor 712 Tagen) @ markus

Blöd nur, dass ich im Schnitt 33 % auf meine Einnahmen durch Arbeit zahlen muss.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 09:42 (vor 712 Tagen) @ markus

Du möchtest also das Ungleichgewicht noch weiter in Richtung der extrem Reichen verschieben? Auf nichts anderes würde die Idee von der Steuerfreiheit für Kapitalerträge hinauslaufen.

Volkswirtschaftler sind sich weitestgehend einig, dass es sehr viel sinnvoller ist, aktives Einkommen deutlich geringer und passives deutlich höher zu besteuern. Kann man eigentlich gar nicht anders sehen. Es sei denn man hält es wie du für sinnvoll dass der nix leistende Erbe auf dem Sofa liegend pro Jahr beliebig hohes Einkommen steuerfrei kassiert und sich eine Krankenschwester oder ein Polizist in einigen Städten nicht einmal eine Wohnung leisten kann.

Wirr

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.01.2024, 07:33 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Schon die Aussage „wir können unseren Wohlstand nicht in Teilzeit halten“ entbehrt jeder Logik. Als würde wegen Teilzeit in Summe weniger Arbeit erledigt. Dass sich das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft auf zwei Teilzeitkräfte aufteilt, hat er wohl noch nie gehört. Die meisten Unternehmen berechnen die Zahl ihrer Mitarbeitenden in FTE = full time equivalent. Da werden die Teilzeitkräfte denklogisch zusammengerechnet.

Wirr

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 09:58 (vor 712 Tagen) @ Schnippelbohne

Als wenn Politiker grundsätzlich Ahnung von dem hätten, was sie verlautbaren.

Und selbst wenn sie es wissen, was man bei Kretschmer aufgrund seiner Bildung zumindest vermuten könnte, springen sie gerne auf den AfD-Populismuszug auf.

Einfach nur peinlich....

Wirr

Karsten, Zürich, Donnerstag, 11.01.2024, 08:48 (vor 712 Tagen) @ Schnippelbohne

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Schon die Aussage „wir können unseren Wohlstand nicht in Teilzeit halten“ entbehrt jeder Logik. Als würde wegen Teilzeit in Summe weniger Arbeit erledigt. Dass sich das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft auf zwei Teilzeitkräfte aufteilt, hat er wohl noch nie gehört. Die meisten Unternehmen berechnen die Zahl ihrer Mitarbeitenden in FTE = full time equivalent. Da werden die Teilzeitkräfte denklogisch zusammengerechnet.

Ich kann das nicht belegen, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn durch Teilzeit sogar insgesamt mehr gearbeitet wird als früher. Meine Frau und ich haben zusammen etwa 120 Stellenprozente. "Früher" hätte ich 100 gehabt und meine Frau 0.

Wirr

Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 08:40 (vor 712 Tagen) @ Schnippelbohne

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Schon die Aussage „wir können unseren Wohlstand nicht in Teilzeit halten“ entbehrt jeder Logik. Als würde wegen Teilzeit in Summe weniger Arbeit erledigt. Dass sich das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft auf zwei Teilzeitkräfte aufteilt, hat er wohl noch nie gehört. Die meisten Unternehmen berechnen die Zahl ihrer Mitarbeitenden in FTE = full time equivalent. Da werden die Teilzeitkräfte denklogisch zusammengerechnet.

Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.

Wirr

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.01.2024, 09:28 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Schon die Aussage „wir können unseren Wohlstand nicht in Teilzeit halten“ entbehrt jeder Logik. Als würde wegen Teilzeit in Summe weniger Arbeit erledigt. Dass sich das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft auf zwei Teilzeitkräfte aufteilt, hat er wohl noch nie gehört. Die meisten Unternehmen berechnen die Zahl ihrer Mitarbeitenden in FTE = full time equivalent. Da werden die Teilzeitkräfte denklogisch zusammengerechnet.


Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.

Man darf aber zwei Sachen nicht vermischen: Generell reduzierte Wochenarbeitszeit (siehe aktuell die Forderung der GDL) und Teilzeit. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Bzgl. Teilzeit sehe ich es wie Fonzie weiter unten im Thread: Man kann niemanden zu Vollzeit zwingen. Im Gegenteil: Der Fachkräftemangel führt dazu, dass Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt am längeren Hebel sitzen. Ich habe in meinem Team zwei Mitarbeitende, die ich nur deshalb rekrutieren konnte, weil ich Teilzeit angeboten habe. Für mich war das kein Problem, weil sie sich nun eine Stelle teilen.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 09:23 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.

Das stimmt. Gerade in den Bereichen wo die Arbeitskräfte eine gewisse Macht haben ist es wirklich sehr bedenklich, dass sich immer mehr auf weniger Arbeitszeit konzentriert wird bei Verhandlungen.
Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Bei den Leuten wo es um die Work-Life-Balance geht kann ich da nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn ich so unsere Mütter und Väter sehe und wie häufig und regelmässig die Kita mittlerweile zu hat, sollte der gute Kretschmar vielleicht lieber da angreifen.

Aber das ich überhaupt auf etwas reagiere was der Dödel fordert machts auch nicht besser.

Wirr

Abseits, Donnerstag, 11.01.2024, 09:52 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.


Das stimmt. Gerade in den Bereichen wo die Arbeitskräfte eine gewisse Macht haben ist es wirklich sehr bedenklich, dass sich immer mehr auf weniger Arbeitszeit konzentriert wird bei Verhandlungen.
Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Bei den Leuten wo es um die Work-Life-Balance geht kann ich da nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn ich so unsere Mütter und Väter sehe und wie häufig und regelmässig die Kita mittlerweile zu hat, sollte der gute Kretschmar vielleicht lieber da angreifen.

Aber das ich überhaupt auf etwas reagiere was der Dödel fordert machts auch nicht besser.

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten? Geht es bei der Arbeit noch um die eigentlichen Inhalte/Qualität oder nur noch darum, den maximalen Profit für die Aktionäre zu erwirtschaften? Wie ist das Betriebsklima? Gibt es noch ein Miteinander? Sind Mitarbeiter und Führungskräfte für ihre Aufgaben ausreichend ausgebildet? Gibt es Möglichkeiten der Weiterentwicklung?

Wirr

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 11.01.2024, 10:59 (vor 712 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von FliZZa, Donnerstag, 11.01.2024, 11:12

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten?

Nun, mir scheint schon, dass die Arbeit durch zunehmende Effizienz und Geschwindigkeit, Digitalisierung und Zeitdruck "schlimmer" geworden ist.

Gerade wenn man mit MA spricht, die noch das Arbeitsleben aus zb den 80ern kennen. Ganz konkret: Ich habe bei Daimler die Ausbildung gemacht. Da ist es auch heute noch relativ entspannt. Aber es gab eben Zeiten, da konnte man während der Nachschicht noch ein bisschen Schlaf nachholen oder Skat spielen lernen. Das ist halt heute nicht mehr denkbar. Und da waren dann vielleicht 40 Stunden vor allem psychisch leichter zu verarbeiten als 40 Stunden heute.

Oder im typischen Projektgeschäft: Zig E-Mails (Alle dringend!!!), ständig klingelt das Telefon, nicht (oder kaum) haltbare Termin, weil alles Just in Time. Das war früher sicher entspannter.
Dazu noch der Fachkräftmangel bzw Fachkräfteabbau, so dass der einzelne mehr leisten muss.

Man sieht das ja an gestiegenen Zahlen psychischer Erkrankungen (ganz speziell Burnout). Das alles kommt ja nicht aus dem Nichts. Oder weil die Menschen damals "härtere Typen" waren.

(Das war jetzt alles auf die Industriebetriebe bezogen, genauso wird es allerdings zb bei Pflegepersonal aussehen, nur dass ich mich da nicht wirklich auskenne)

Wirr

Abseits, Donnerstag, 11.01.2024, 11:31 (vor 712 Tagen) @ FliZZa

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten?


Nun, mir scheint schon, dass die Arbeit durch zunehmende Effizienz und Geschwindigkeit, Digitalisierung und Zeitdruck "schlimmer" geworden ist.

Gerade wenn man mit MA spricht, die noch das Arbeitsleben aus zb den 80ern kennen. Ganz konkret: Ich habe bei Daimler die Ausbildung gemacht. Da ist es auch heute noch relativ entspannt. Aber es gab eben Zeiten, da konnte man während der Nachschicht noch ein bisschen Schlaf nachholen oder Skat spielen lernen. Das ist halt heute nicht mehr denkbar. Und da waren dann vielleicht 40 Stunden vor allem psychisch leichter zu verarbeiten als 40 Stunden heute.

Oder im typischen Projektgeschäft: Zig E-Mails (Alle dringend!!!), ständig klingelt das Telefon, nicht (oder kaum) haltbare Termin, weil alles Just in Time. Das war früher sicher entspannter.
Dazu noch der Fachkräftmangel bzw Fachkräfteabbau, so dass der einzelne mehr leisten muss.

Man sieht das ja an gestiegenen Zahlen psychischer Erkrankungen (ganz speziell Burnout). Das alles kommt ja nicht aus dem Nichts. Oder weil die Menschen damals "härtere Typen" waren.

(Das war jetzt alles auf die Industriebetriebe bezogen, genauso wird es allerdings zb bei Pflegepersonal aussehen, nur dass ich mich da nicht wirklich auskenne)

Kann ich zu 100 % bestätigen. Vielleicht etwas weit hergeholt und viele Jahre her, fällt mir aber immer wieder ein, wenn ich Postboten sehe. Während meines Studiums waren wir nach den Vorlesungen oft in einer Innenstadtkneipe mit Mittagstisch und Billardtischen. Zur Mittagszeit trudelten dann immer die Postboten ein, die ihre Tour beendet hatten und noch 2-3 Stunden Zeit hatten bis zum Schichtende. War lustig, heute undenkbar.

Wirr

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:39 (vor 712 Tagen) @ Abseits

Es geht auch um Gesundheit. Ich möchte mein Leben nicht damit verschwenden 10 Stunden am Tag Dinge zu machen die ich hasse, nur damit ich am Ende des Monats meine Rechnungen zahlen kann. Natürlich mache ich das. Gesund für Körper und Psyche ist das aber nicht.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:06 (vor 712 Tagen) @ Abseits

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten? Geht es bei der Arbeit noch um die eigentlichen Inhalte/Qualität oder nur noch darum, den maximalen Profit für die Aktionäre zu erwirtschaften? Wie ist das Betriebsklima? Gibt es noch ein Miteinander? Sind Mitarbeiter und Führungskräfte für ihre Aufgaben ausreichend ausgebildet? Gibt es Möglichkeiten der Weiterentwicklung?

Die Fragen kann man mit Sicherheit für jeden Betrieb anders beantworten.
Den Konzernen ging es schon immer nur um die Aktionäre. Das dürfte sich in Deutschland nicht wirklich verschlechtert haben. Betriebsklima dürfte auch auf dem aufsteigenden Ast sein. Zumindest ist die Verbesserung des Betriebsklimas ein Punkt der vielen AG bei der Mitarbeitergewinnung vorgeschlagen wird. Aber das scheint vielen auch egal zu sein, weil ja möglichst viel HomeOffice möglich sein muss. Und bei der Ausbildung gehe ich zumindest davon aus, dass jeder die Qualifikation hat die er für Job und Gehalt braucht.

Bei diesem Thema sind es ja eh zwei Diskussionen. Was möchte das Individuum und was ist für die Volkswirtschaft besser.

Und bei meinen Erfahrungen der letzten Vorstellungsgespräche sind die Vorstellungen da schon extrem weit auseinander. Und wenn es da grundsätzlich nach dem Willen der Bewerberinnen und Bewerber ginge könnte Deutschland tatsächlich bald dicht machen.

Wirr

Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 10:26 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten? Geht es bei der Arbeit noch um die eigentlichen Inhalte/Qualität oder nur noch darum, den maximalen Profit für die Aktionäre zu erwirtschaften? Wie ist das Betriebsklima? Gibt es noch ein Miteinander? Sind Mitarbeiter und Führungskräfte für ihre Aufgaben ausreichend ausgebildet? Gibt es Möglichkeiten der Weiterentwicklung?


Die Fragen kann man mit Sicherheit für jeden Betrieb anders beantworten.
Den Konzernen ging es schon immer nur um die Aktionäre. Das dürfte sich in Deutschland nicht wirklich verschlechtert haben. Betriebsklima dürfte auch auf dem aufsteigenden Ast sein. Zumindest ist die Verbesserung des Betriebsklimas ein Punkt der vielen AG bei der Mitarbeitergewinnung vorgeschlagen wird. Aber das scheint vielen auch egal zu sein, weil ja möglichst viel HomeOffice möglich sein muss. Und bei der Ausbildung gehe ich zumindest davon aus, dass jeder die Qualifikation hat die er für Job und Gehalt braucht.

Ganz kurz dazu: Meine eingeschränkte Wahrnehmung aus unserem Institut ist, dass viele Leute vor allem die Flexibilität schätzen, ohne das Angebot auch wirklich durchgängig zu nutzen. Eine sinkende Qualität der geleisteten Arbeit habe ich sowieso nicht wahrgenommen, im Gegenteil.

Wirr

markus, Donnerstag, 11.01.2024, 13:23 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Ist es tatsächlich immer diese Work-Life-Balance oder gibt es eventuell auch noch andere Gründe, warum Menschen weniger arbeiten möchten? Geht es bei der Arbeit noch um die eigentlichen Inhalte/Qualität oder nur noch darum, den maximalen Profit für die Aktionäre zu erwirtschaften? Wie ist das Betriebsklima? Gibt es noch ein Miteinander? Sind Mitarbeiter und Führungskräfte für ihre Aufgaben ausreichend ausgebildet? Gibt es Möglichkeiten der Weiterentwicklung?


Die Fragen kann man mit Sicherheit für jeden Betrieb anders beantworten.
Den Konzernen ging es schon immer nur um die Aktionäre. Das dürfte sich in Deutschland nicht wirklich verschlechtert haben. Betriebsklima dürfte auch auf dem aufsteigenden Ast sein. Zumindest ist die Verbesserung des Betriebsklimas ein Punkt der vielen AG bei der Mitarbeitergewinnung vorgeschlagen wird. Aber das scheint vielen auch egal zu sein, weil ja möglichst viel HomeOffice möglich sein muss. Und bei der Ausbildung gehe ich zumindest davon aus, dass jeder die Qualifikation hat die er für Job und Gehalt braucht.


Ganz kurz dazu: Meine eingeschränkte Wahrnehmung aus unserem Institut ist, dass viele Leute vor allem die Flexibilität schätzen, ohne das Angebot auch wirklich durchgängig zu nutzen. Eine sinkende Qualität der geleisteten Arbeit habe ich sowieso nicht wahrgenommen, im Gegenteil.

Bei uns ist die Produktivität gestiegen. Denn zuhause fallen viele Dinge weg, mit denen man vor Ort Zeit verliert (Tratsch in der Kaffeeküche). Zudem läuft jetzt vieles über Teams. Da fallen dann auch Anreisen weg. Erfahrungsgemäß sind eher die Älteren für mehr Präsenz. Die einen tun sich schwer mit der ganzen Technik. Die anderen mögen den persönlichen Austausch, um den Leuten nebenbei ihre verschwurbelten politischen Ansichten aufdrängen zu können.

Eine gesunde Mischung ist schon nicht schlecht. 50/50 ist schon ganz sinnvoll.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:48 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Ganz kurz dazu: Meine eingeschränkte Wahrnehmung aus unserem Institut ist, dass viele Leute vor allem die Flexibilität schätzen, ohne das Angebot auch wirklich durchgängig zu nutzen. Eine sinkende Qualität der geleisteten Arbeit habe ich sowieso nicht wahrgenommen, im Gegenteil.

Mir ging es auch eher ums generelle. Unsere Mitarbeiter nutzen sie auch weniger als sie könnten. Und wir bieten schon nicht viel an.
Wenn wir aber neue Bewerber haben die 3 Tage fordern, dann muss man auch davon ausgehen, dass sie die nehmen. Und das macht die Planung natürlich erheblich schwerer.
Und wir nehmen sinkende Produktivität wahr. Kann aber auch am Geschäftsbereich liegen.

Wirr

Abseits, Donnerstag, 11.01.2024, 11:10 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Ganz kurz dazu: Meine eingeschränkte Wahrnehmung aus unserem Institut ist, dass viele Leute vor allem die Flexibilität schätzen, ohne das Angebot auch wirklich durchgängig zu nutzen. Eine sinkende Qualität der geleisteten Arbeit habe ich sowieso nicht wahrgenommen, im Gegenteil.


Mir ging es auch eher ums generelle. Unsere Mitarbeiter nutzen sie auch weniger als sie könnten. Und wir bieten schon nicht viel an.
Wenn wir aber neue Bewerber haben die 3 Tage fordern, dann muss man auch davon ausgehen, dass sie die nehmen. Und das macht die Planung natürlich erheblich schwerer.
Und wir nehmen sinkende Produktivität wahr. Kann aber auch am Geschäftsbereich liegen.

Zum Beginn von Corona, als wir viel Mitarbeiter*innen erstmals in HomeOffice schickten, stieg sogar die Qualität und Produktivität. Mittlerweile sind wir wieder auf dem Vor-Corana-Niveau, unabhängig, ob die Mitarbeiter*innen in der Firma oder HO arbeiten.

Tatsächlich ist aber auch so, wie du es beschrieben hast, bei Neueinstellungen haben gerade junge Bewerber*innen teilweise unrealistische Vorstellungen. Ich weiß nicht, ob die alle davon träumen als Influencer oder YouTuber schnell reich zu werden.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 11:17 (vor 712 Tagen) @ Abseits

Zum Beginn von Corona, als wir viel Mitarbeiter*innen erstmals in HomeOffice schickten, stieg sogar die Qualität und Produktivität. Mittlerweile sind wir wieder auf dem Vor-Corana-Niveau, unabhängig, ob die Mitarbeiter*innen in der Firma oder HO arbeiten.

Wie gesagt, kommt mit Sicherheit sehr auf den Bereich an. In meinem Freundeskreis sind wir uns aber zumindest einig, dass wir im Homeoffice weniger arbeiten.

Tatsächlich ist aber auch so, wie du es beschrieben hast, bei Neueinstellungen haben gerade junge Bewerber*innen teilweise unrealistische Vorstellungen. Ich weiß nicht, ob die alle davon träumen als Influencer oder YouTuber schnell reich zu werden.

Eine hat bei uns ihre private Meerschweinchennotstation als Grund aufgeführt, warum sie nur 4 Tage die Woche arbeiten kann.

Wirr

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 11.01.2024, 09:01 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Schon die Aussage „wir können unseren Wohlstand nicht in Teilzeit halten“ entbehrt jeder Logik. Als würde wegen Teilzeit in Summe weniger Arbeit erledigt. Dass sich das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft auf zwei Teilzeitkräfte aufteilt, hat er wohl noch nie gehört. Die meisten Unternehmen berechnen die Zahl ihrer Mitarbeitenden in FTE = full time equivalent. Da werden die Teilzeitkräfte denklogisch zusammengerechnet.


Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.

Dazu wurde doch schonmal ein guter Vorschlag gemacht: Überstunden steuerfrei. Dann hat man als Mitarbeiter auch Motivation, mehr zu leisten und mal einen Handschlag mehr zu tun als notwendig. Es gibt allein in meinem Team mehrere Leute die gerne mehr in jungen Jahren arbeiten wollen würden, um sich den Wohlstand für das Alter zu erarbeiten.

Ich arbeite bereits regelmäßig länger als ich müsste, finde es aber frustrierend, wenn von den geleisteten Überstunden gefühlt die Hälfte wieder einkassiert wird...

Wirr

Fonzie, Münster, Donnerstag, 11.01.2024, 08:44 (vor 712 Tagen) @ Scherben

Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.

Ich weiß, dass du das nicht forderst, aber: Die Lösung kann dann aber eben nicht Zwangsarbeit für alle sein.

Finde auf Seiten der Union sind da auch ziemlich viele mentale Verrenkungen nötig, wenn man grundsätzlich das Problem des Arbeitskräftemangels und demographischen Wandels anerkennt, gleichzeitig aber weniger Zuwanderung propagiert. Das passt nun mal nicht wirklich zusammen.

Wirr

Scherben, Kiel, Donnerstag, 11.01.2024, 08:50 (vor 712 Tagen) @ Fonzie

Ich will diesen Forderungen absolut nicht das Wort reden, aber wir steuern ganz massiv nicht nur auf einen Fachkräftemangel, sondern ganz generell auf einen Kräftemangel zu, und vor diesem Hintergrund geht Deine Rechnung erstmal nicht auf.


Ich weiß, dass du das nicht forderst, aber: Die Lösung kann dann aber eben nicht Zwangsarbeit für alle sein.

Finde auf Seiten der Union sind da auch ziemlich viele mentale Verrenkungen nötig, wenn man grundsätzlich das Problem des Arbeitskräftemangels und demographischen Wandels anerkennt, gleichzeitig aber weniger Zuwanderung propagiert. Das passt nun mal nicht wirklich zusammen.

Absolut. Es ging mir auch wirklich nur um 2*0.5 = 1. Wenn es die 2 nicht gibt, haut die Rechnung praktisch nicht hin.

Wirr

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 10:08 (vor 712 Tagen) @ Scherben

dass es die 2 ncht gibt, liegt auch an der sensationell schlechten Bildungspolitik. Dabei sollte jedem mit Restverstand doch klar sein, dass das in Bildung investierte Geld volkswirtschaftlich extremst gut angelegt ist. Das was während der Schulzeit vom Staat in gute Bildung investiert wird, kommt später aufgrund des besseren Abschlusses und der besseren Jobmöglichkeiten in Form von Seuern und nicht erforderlichen sozialen Leistungen vielfach wieder rein.

Ist aber für Politiker schwierig: zahlen für Bildung müssten sie jetzt, die Ertäge gibts erst nach vielen weiteren Legislaturperioden. Ist also nix für Trottel mit Bierdeckelhorizont.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:11 (vor 712 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von Weeman, Donnerstag, 11.01.2024, 10:16

Bei dem Fachkräftemangel geht es ja nicht zwingend nur um Jobs mit möglichst guter Ausbildung.
Wir haben ja auch extreme Probleme in Bereichen wo eine Ausbildung mehr als ausreichend ist.
In der Kita braucht es einfach Leute die die Arbeit machen. Gebt denen von mir aus mehr Geld.
Aber wenn da nicht genug arbeiten, können auch andere weniger Steuern generieren.

Da bringt es dann auch wenig noch 500.000 Consultants für Beratungsfirmen auszubilden.

Wirr

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 10:43 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Bei dem Fachkräftemangel geht es ja nicht zwingend nur um Jobs mit möglichst guter Ausbildung.
Wir haben ja auch extreme Probleme in Bereichen wo eine Ausbildung mehr als ausreichend ist.
In der Kita braucht es einfach Leute die die Arbeit machen. Gebt denen von mir aus mehr Geld.
Aber wenn da nicht genug arbeiten, können auch andere weniger Steuern generieren.

Da bringt es dann auch wenig noch 500.000 Consultants für Beratungsfirmen auszubilden.

Nur mit Geld kannst das Problem nicht regeln. Denn dann ziehst du irgendwann Klientel an, das gänzlich ungeeignet für den Beruf ist.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:55 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Nur mit Geld kannst das Problem nicht regeln. Denn dann ziehst du irgendwann Klientel an, das gänzlich ungeeignet für den Beruf ist.

Wie meinen?

Wirr

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 10:21 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Abgesehen von der Frage, ob Consultants überhaupt sinnvoll sind: was hat dein beitrag jetzt mit der volkswirtschaftlichen Betrachtung zu tun, dass sich Investitionen in Bildung lohnen?

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 10:51 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Abgesehen von der Frage, ob Consultants überhaupt sinnvoll sind: was hat dein beitrag jetzt mit der volkswirtschaftlichen Betrachtung zu tun, dass sich Investitionen in Bildung lohnen?

Investitionen in Bildung können ja extrem vielfältig aussehen.
Wenn das meiste Geld dafür verwendet wird, dass wir mehr Leute mit abgeschlossenem Studium haben, dürfte das den Fachkräftemangel höchstens verschieben.

Wirr

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 11:53 (vor 712 Tagen) @ Weeman

Hast du irgedwie einen Bildungskomplex weil du nicht studiert hast? Ich hatte nämlich nichts davon geschrieben, dass es um Akademiker ging.

Wenn ich heute aber die Fähigkeiten von Abiturienten sehe, die Berichte von Handwerkern über die Kenntnisse der Azubis höre, mir die Ergebnisse von Bildungsstudien ansehen oder mitbekomme, wie (angeblicher) Unterricht während Corona abgelaufen ist, weiß ich, dass in der Bildung allgemein massiv etwas schiefläuft.

Wirr

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 11.01.2024, 12:04 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Hast du irgedwie einen Bildungskomplex weil du nicht studiert hast? Ich hatte nämlich nichts davon geschrieben, dass es um Akademiker ging.

Nein. Keine Ahnung warum du meinst meine Aussagen wären mit einem Komplex verbunden. Das dauernd viele Ausbildungsplätze offen bleiben ist ja nunmal keine Zukunftsmusik. Ich hab dir ja auch nie widersprochen. Nur etwas zusätzliches angemerkt. Also entspann dich.

Wenn ich heute aber die Fähigkeiten von Abiturienten sehe, die Berichte von Handwerkern über die Kenntnisse der Azubis höre, mir die Ergebnisse von Bildungsstudien ansehen oder mitbekomme, wie (angeblicher) Unterricht während Corona abgelaufen ist, weiß ich, dass in der Bildung allgemein massiv etwas schiefläuft.

Ja das hab ich ja auch nie bestritten. Ich würde lediglich noch angeführen, dass wir selbst mit der besten Bildungspolitik nicht ausreichend am Fachkräftemangel ändern können. Wir haben ja jetzt schon quasi Vollbeschäftigung.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 11.01.2024, 07:19 (vor 712 Tagen) @ Finchen

Es geht auch hier erst Mal wieder um Populismus, es stehen halt mal wieder Wahlen an.

Getreu dem Motto: Früher waren alle felißig, heute wollen sie nur noch Freizeit haben und Urlaub machen.
Es ist halt mal wieder Wahlkampf. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 44,6 Jahren, der durchschnittliche Wähler dürfte um die 50 sein.

Das die jüngere Generation wohl deutlich später in Rente gehen darf und diese für viele nicht hoch genug sein wird, um über Hartz IV/Bürgergeldniveau zu leben, wird dann eben verschwiegen.
Das die Arbeitswelt heutzutage auch stressiger geworden ist, das ist auch egal.

Eigentlich müsste man Kretschmer fragen, warum sich die Politik in die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern einmischen möchte. Das ist doch sozialistisch.
Außerdem kann man ihn fragen, ob ich dann auch im Büro rauchen darf und mir paar Bierchen gönnen kann, wenn wir schon die Arbeitsbedingungen von "damals" wiederbeleben möchten.

Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle

Kruemelmonster09, Donnerstag, 11.01.2024, 07:39 (vor 712 Tagen) @ donotrobme

Es geht auch hier erst Mal wieder um Populismus, es stehen halt mal wieder Wahlen an.

Getreu dem Motto: Früher waren alle felißig, heute wollen sie nur noch Freizeit haben und Urlaub machen.
Es ist halt mal wieder Wahlkampf. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 44,6 Jahren, der durchschnittliche Wähler dürfte um die 50 sein.

Das die jüngere Generation wohl deutlich später in Rente gehen darf und diese für viele nicht hoch genug sein wird, um über Hartz IV/Bürgergeldniveau zu leben, wird dann eben verschwiegen.
Das die Arbeitswelt heutzutage auch stressiger geworden ist, das ist auch egal.

Eigentlich müsste man Kretschmer fragen, warum sich die Politik in die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern einmischen möchte. Das ist doch sozialistisch.
Außerdem kann man ihn fragen, ob ich dann auch im Büro rauchen darf und mir paar Bierchen gönnen kann, wenn wir schon die Arbeitsbedingungen von "damals" wiederbeleben möchten.

Nicht zu vergessen, frei nach Gigi Anderson und der CSU:
Nach 3 Weißbier bedeutet 2 mal nein ein ja, bei der hübschen Azubine.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Fisheye, Donnerstag, 11.01.2024, 00:04 (vor 713 Tagen) @ Finchen

Ziemlich genau das was unter Merz zu erwarten war. Politik aus dem Vor Vorgestern für die Generation 80+

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 00:10 (vor 713 Tagen) @ Fisheye
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 11.01.2024, 00:22

Ich stelle mir die Frage, warum die CDu den allgemein extrem unbeliebten Loser Graf Merz von Vorvorgestern machen lässt, obwohl es geeignete andere Politiker wie Wüst oder Günther gäbe. Der erste wäre sogar konservativ genug.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Guido, Donnerstag, 11.01.2024, 08:07 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Ich stelle mir die Frage, warum die CDu den allgemein extrem unbeliebten Loser Graf Merz von Vorvorgestern machen lässt, obwohl es geeignete andere Politiker wie Wüst oder Günther gäbe. Der erste wäre sogar konservativ genug.

Warum stellst DU dir diese Frage? Du wählst sie doch sowieso nicht. Oder würdest du Wüst wählen?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 08:38 (vor 712 Tagen) @ Guido

Kann ich nicht sagen. Bei Günther könnte es allerdings passieren, dass ich zum ersten Mal in einer ganzen Reihe von Jahrzehnten die CDU wähle. Zumindest wenn die CDU ein an seiner Politik im Bundesland orientiertes Programm hätte.

Abgesehen davon: dass eine verbitterte Witzfigur wie Merz mit vollkommen aus der Zeit gefallenen Sichtweise heutzutage noch ein prägende Rolle spielt, darf mich ja wohl unabhängig von meiner Parteipräferenz wundern.

Kann aber vermutlich niemand verstehen, der nicht darüber nachdenkt, was für alle das Beste wäre sondern nur die eigenen Interessen sieht.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 01:44 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Relativ einfach zu Erklären:

Günther und Wüst sind beides Ministerpräsidenten. Das ist der deutlich lukrativere Posten mit deutlich mehr Annehmlichkeiten. Mit einer sehr guten Absicherung im Alter.
Zusätzlich sind beide relativ beliebt im Amt und eine lange Amtszeit ist durchaus möglich.

Beide würden den Parteiposten nur nehmen wenn sie gesichert für die CDU in den BTW 2025 gehen.
Und daher haben aktuell beide gar keine Lust sich das anzutun.

Das kann sich aber Mitte/Ende 2024 ändern:
Sollte die CDU dann immer noch so weit vorne liegen wird natürlich einer von Beiden seine Fühler ausstrecken. Problem ist dann nur das es in der Bundes CDU keinen Bedarf mehr geben könnte, weil das Ding eventuell ein Selbstläufer wird.

Also Merz gewählt wurde war die CDU nach dem Desaster 2021 am Boden. Da hat ein Günther sehr dankend abgelehnt sich auf diese Himmelfahrtsmission zu begeben. Das die Ampel dermaßen liefert für die Opposition allgemein und die CDU im speziellen konnte man ja nicht logischerweise voraussetzen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 00:15 (vor 713 Tagen) @ nico36de

Nee die beiden sind dem rechten Rand der CDU eben nicht konservativ genug, sondern zu links, wie Merkel.

Die CDU hat nicht zugestimmt…

babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Mittwoch, 10.01.2024, 23:25 (vor 713 Tagen) @ Finchen

Dummes Zeug, dass die CDU zugestimmt habe:

Die CDU hat nie einer Aufhebung der Steuerbefreiung für forst- und landwirtschaftliche Fahrzeuge zugestimmt, ohne dass es einen entsprechenden Ausgleich bzw. eine Kompensation gibt. Entsprechende Behauptungen sind falsch.

Mit dem Beschluss im Rechnungsprüfungsausschuss am 15.12.2023 wurde das Bundesfinanzministerium aufgefordert, einen Vorschlag entwickeln zu müssen, wenn die Kfz-Steuerbefreiung gestrichen würde, welches neue Förderprogramm zur Kompensation (!) aufgebaut werden könnte. Beides müssen Bundesfinanzministerium und Bundeslandwirtschaftsministerium prüfen. Einen entsprechenden Bericht soll das BMF zum 30.04.2024
vorlegen. Erst im nächsten Schritt entscheiden die Mitglieder im Rechnungsprüfungsausschuss, wie sie mit den Vorschlägen umgehen.

Nachdem die Bundesregierung ihre eigenen Pläne aufgrund der aktuellen Proteste teilweise fallen gelassen hat, hat sich das Thema erledigt. Die Kfz-Steuerbefreiung für die Land - und Forstwirtschaft bleibt zurecht erhalten. Fakt ist aber, der einseitigen Streichung der Steuerbefreiung hätte die Union nicht zugestimmt - und am 15.12. wurde über kein Gesetz oder eine Positionierung des Bundestags abgestimmt, sondern über einen Bericht des Bundesrechnungshofes.

erst einmal ist es ein Entwurf

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 19:39 (vor 713 Tagen) @ Finchen

Davon gibts sicher viele und was da am Ende rauskommt ist dann nochmal eine andere Frage. So ein Programm muss dann ja auch nochmal durch andere Gremien. Grundsätzlich wäre es aber spannend zu sehen, wen man dafür als Koalitionspartner finden wollen würde. Wenn wir jetzt mal nicht davon ausgehen, dass es für die absolute Mehrheit reicht.

erst einmal ist es ein Entwurf

Guido, Mittwoch, 10.01.2024, 19:51 (vor 713 Tagen) @ Thomas

Grundsätzlich wäre es aber spannend zu sehen, wen man dafür als Koalitionspartner finden wollen würde.

Stand heute die SPD. Bürgergeld, Zuwanderung und Heizung dürfte der klassische SPD-Wähler ähnlich sehen bzw. trifft diese deutlich härter als den klassischen Grünen- oder FDP-Wähler.
Atomenergie kommt eh nicht und Schuldenbremse ist doch kein Showstopper wenn der Rest passt

erst einmal ist es ein Entwurf

Ingo, Europa, Mittwoch, 10.01.2024, 20:11 (vor 713 Tagen) @ Guido

Grundsätzlich wäre es aber spannend zu sehen, wen man dafür als Koalitionspartner finden wollen würde.


Stand heute die SPD. Bürgergeld, Zuwanderung und Heizung dürfte der klassische SPD-Wähler ähnlich sehen bzw. trifft diese deutlich härter als den klassischen Grünen- oder FDP-Wähler.
Atomenergie kommt eh nicht und Schuldenbremse ist doch kein Showstopper wenn der Rest passt

Ja, wäre dann die nächste Rentnerschutzkoalition. Bitter.

erst einmal ist es ein Entwurf

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 20:04 (vor 713 Tagen) @ Guido

Grundsätzlich wäre es aber spannend zu sehen, wen man dafür als Koalitionspartner finden wollen würde.


Stand heute die SPD. Bürgergeld, Zuwanderung und Heizung dürfte der klassische SPD-Wähler ähnlich sehen bzw. trifft diese deutlich härter als den klassischen Grünen- oder FDP-Wähler.
Atomenergie kommt eh nicht und Schuldenbremse ist doch kein Showstopper wenn der Rest passt

Wie wahrscheinlich ist es, dass eine 15% SPD, die vier Jahre lang von der CDU niedergeknüppelt wurde, kleiner Koalitionspartner spielen wird? Hatten wir auch alles schon und tat der Partei nicht gut. Es dürfte für die SPD sinnvoller sein, sich in der Opposition wieder zu profilieren und dann ebenfalls übel gegen die Regierung schießen. Denn das steht ja fest: Es gibt kein zurück in die 90er. Und die Probleme, die nur mit unbequemen Dingen gelöst werden können, werden die gleichen sein. Die CDU wird die hohen Erwartungen nicht erfüllen können.

erst einmal ist es ein Entwurf

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 10.01.2024, 23:41 (vor 713 Tagen) @ markus

Die Erwartungen könnte unter den heutigen Voraussetzungen niemand erfüllen.

Vielleicht müssten sich doch eigentlich mit nicht mehr als einer Portion Restverstand darüber einig sein und auch nach außen vertreten können, dass aufgrund der aktuellen Herausforderungen keine Kuschelpolitik mit "weiter so" mehr möglich sein wird. Aber stattdessen wollen sie - vielleicht mit Ausnahme der Grünen, die das nur unsagbar diletantisch angegangen sind - nur dafür sorgen, dass die eigenen Wähler ihre Pfründe sichern können. Was für ein Pack!

erst einmal ist es ein Entwurf

Slider125, Bremen, Mittwoch, 10.01.2024, 21:47 (vor 713 Tagen) @ markus

Ich sehe bei der CDU nur noch eine Schnittmenge mit der SPD UND FDP. Mit den Grünen sind sie in vielen Themen zu weit auseinander. Mit den mageren 5% der FDP wird es auch nicht reichen eine Mehrheit zu bilden. (Viel mehr wird es wahrscheinlich nicht mehr, falls sie die überhaupt erreichen)

Bleiben die Freien Wähler? Die schaffen es vllt auch mit Ach und Krach in den Bundestag mit 5%. Aber selbst dieses dreier Bündnis würde keine Mehrheit erreichen.

Man wird die SPD schlussendlich emotional so unter Druck setzen, dass sie nichts anderes kann als zu regieren. Ansonsten bliebe ja nur die AFD.

erst einmal ist es ein Entwurf

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 23:51 (vor 713 Tagen) @ Slider125

Aiwangers Freie Wähler? Sind doch fast noch rechter als die AFD.

erst einmal ist es ein Entwurf

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 21:29 (vor 713 Tagen) @ markus

Wie soll das Profil aussehen?

erst einmal ist es ein Entwurf

Guido, Mittwoch, 10.01.2024, 20:09 (vor 713 Tagen) @ markus


Wie wahrscheinlich ist es, dass eine 15% SPD, die vier Jahre lang von der CDU niedergeknüppelt wurde, kleiner Koalitionspartner spielen wird?

Patriotische Pflicht, um die AfD zu verhindern. Zweite Option wäre eine Minderheitenregierung, aber das würde langfristig an der Mathematik wenig ändern.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 19:21 (vor 713 Tagen) @ Finchen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-entwurf-zur-heidelberger-erklaerung-union-will-mit-drittstaatenloesung-kernkraft-und-schuldenbremse-punkten-a-...

Kernkraft, Abschaffung des Heizungsgesetzes, Abschaffung des Bürgergeldes in der jetzigen Form, Drittstaatenlösung, Ausbau von Frontex, Bekenntnis zur Schuldenbremse etc. usw.

Außerdem hat Merzchen doch vor kurzem noch gesagt, Klimaschutz nehme im politischen Diskurs einen viel zu hohen Stellenwert ein.

Lustig finde ich folgende Passage:

Der schrittweise Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel bis 2026 muss vom Tisch«, heißt es in dem Papier.

Es ist ja nicht so, als hätten sie dem nicht vor kurzem noch zugestimmt. Konservative in a nutshell.

Die Ehe für alle muss noch weg, damit das wirklich rund klingt.

Witzig ist ja, dass man mit einem aus der Zeit gefallenen Programm in den Umfragen trotzdem so gut abschneiden kann.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 19:49 (vor 713 Tagen) @ markus

Witzig ist ja, dass man mit einem aus der Zeit gefallenen Programm in den Umfragen trotzdem so gut abschneiden kann.

Aktuell ändert sich die Welt extrem schnell. Wir hatten gerade die Corona-Pandemie hinter uns, da überfiel Putin die Ukraine. Wir stecken mitten im Klimawandel, deutlich steigende Temperaturen, Trockenheit auf der einen und Überschwemmungen auf der anderen Seite, etc. Um eine weltweite Katastrophe zu verhindern, müssen wir weltweit den CO2-Ausstoß auf Null herunter fahren. Und hier muss auch Deutschland seinen Anteil leisten. Z.B. statt Auto mit Verbrennungsmotor eins mit Elektroantrieb, statt einer Heizung mit Gas oder Öl Wärme aus regenerativen Quellen, etc.

Diese Umstellungen überfordern viele Menschen. Sie wollen zurück in die scheinbar "gute" alte Zeit. Und bei diesen Leuten punktet die Union.

Das Problem ist aber, auch die Union kann sich den Zwängen nicht entziehen. Und sie muss den Weg zu Klimaneutralität weiter beschreiten. Wegen ihres aktuellen Auftretens wird sie dann vielen Menschen vor den Kopf stoßen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Guido, Mittwoch, 10.01.2024, 20:07 (vor 713 Tagen) @ Ulrich


Das Problem ist aber, auch die Union kann sich den Zwängen nicht entziehen. Und sie muss den Weg zu Klimaneutralität weiter beschreiten. Wegen ihres aktuellen Auftretens wird sie dann vielen Menschen vor den Kopf stoßen.

Wenn die Innovationssprünge bei E-Autos so kommen, wie viele erwarten, interessieren die heutigen Vorbehalte in 4 Jahren niemanden mehr. Das ist ein typisches „was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern“ - wo man nicht verlieren kann. Wie es bei Wärmepumpen wird, kann ich nicht sagen, aber wer sich mit einer neuen Wohnung befasst, wird sieht schon heute, dass selbst kleine Wohnungen schon heute einen Kostenvorteil haben, der enorm ist und sich bezahlt macht. Am Ende geht’s immer nur um die monatliche Belastung und bei einer CO2 Besteuerung und irgendwann eine Kompensation übers Klimageld, wird da langfristig keiner zweifeln.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 00:06 (vor 713 Tagen) @ Guido

Wenn die Innovationssprünge bei E-Autos so kommen, wie viele erwarten, interessieren die heutigen Vorbehalte in 4 Jahren niemanden mehr.

So ein Blödsinn: mein Bruder ist gehobener Entwicklungsingenieur bei BMW. Der hat noch nie was von solchen Innovationssprüngen erzählt. Eher davon, dass es mit der heutigen Infrastruktur (und auch mit der in vier Jahren) nicht einmal möglich wäre, dass 10% der Autos elektrisch fahren. Zumindest nicht, wenn man sein Auto dann laden möchte, wenn man es will oder erwartet, dass bei bei einer Neubau-Eigentumwohnungsanlage in der Tiefgarage nicht nur jeder zweite ein Schnelladegerät installieren kann.

Außerdem bezweifeln selbst in der Autoindustrie viele, dass der batteriebetriebene Elektroantrieb langfristig der richtige Weg sein wird.

Es ist schon ärgerlich, wenn von selbst erdachten oder von ähnlich Ahnungslosen erträumten Innovationssprüngen schwadroniert wird, auch wenn das keine konkrete Grundlage hat.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 17:49 (vor 712 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 18:04

Wenn die Innovationssprünge bei E-Autos so kommen, wie viele erwarten, interessieren die heutigen Vorbehalte in 4 Jahren niemanden mehr.


So ein Blödsinn: mein Bruder ist gehobener Entwicklungsingenieur bei BMW. Der hat noch nie was von solchen Innovationssprüngen erzählt. Eher davon, dass es mit der heutigen Infrastruktur (und auch mit der in vier Jahren) nicht einmal möglich wäre, dass 10% der Autos elektrisch fahren. Zumindest nicht, wenn man sein Auto dann laden möchte, wenn man es will oder erwartet, dass bei bei einer Neubau-Eigentumwohnungsanlage in der Tiefgarage nicht nur jeder zweite ein Schnelladegerät installieren kann.

Außerdem bezweifeln selbst in der Autoindustrie viele, dass der batteriebetriebene Elektroantrieb langfristig der richtige Weg sein wird.

Es ist schon ärgerlich, wenn von selbst erdachten oder von ähnlich Ahnungslosen erträumten Innovationssprüngen schwadroniert wird, auch wenn das keine konkrete Grundlage hat.

Bist du sicher, dass du viel Ahnung von der gegenwärtigen Autoindunstrie und der Entwicklung hast oder lebst du dahingehend eher so in den 90ern? Bist ja sehr selbstbewusst bei dem Thema, aber bis auf Schrauber-Wissen scheint da nicht so ganz viel Substanz hinter zu sein. Nur weil Deutschland seinen Netzausbau nicht hinbekommt, muss das ja nicht für den Weltmarkt gelten. Und ob der reine BEV in 15 Jahren noch "state of the art" sein wird, wird sich zeigen. Mit dem Verbrenner wird man aber nicht mehr überleben, es sei denn man möchte eine Manufaktur für den deutschen Markt gründen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 11.01.2024, 12:00 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Wenn die Innovationssprünge bei E-Autos so kommen, wie viele erwarten, interessieren die heutigen Vorbehalte in 4 Jahren niemanden mehr.


So ein Blödsinn: mein Bruder ist gehobener Entwicklungsingenieur bei BMW. Der hat noch nie was von solchen Innovationssprüngen erzählt. Eher davon, dass es mit der heutigen Infrastruktur (und auch mit der in vier Jahren) nicht einmal möglich wäre, dass 10% der Autos elektrisch fahren. Zumindest nicht, wenn man sein Auto dann laden möchte, wenn man es will oder erwartet, dass bei bei einer Neubau-Eigentumwohnungsanlage in der Tiefgarage nicht nur jeder zweite ein Schnelladegerät installieren kann.

Außerdem bezweifeln selbst in der Autoindustrie viele, dass der batteriebetriebene Elektroantrieb langfristig der richtige Weg sein wird.

Es ist schon ärgerlich, wenn von selbst erdachten oder von ähnlich Ahnungslosen erträumten Innovationssprüngen schwadroniert wird, auch wenn das keine konkrete Grundlage hat.

Auch, und vor allem, Intschenöre haben gelegentlich das Problemchen im Kopf ala "Das haben wir schon immer so gemacht, das machen wir auch zukünftig so". Vor allem wenn es um das eigene Geschäftsfeld geht, welches nicht mehr zukunftsfähig ist.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

majae, Muc, Donnerstag, 11.01.2024, 01:45 (vor 712 Tagen) @ nico36de

So ein Blödsinn: mein Bruder ist gehobener Entwicklungsingenieur bei BMW. Der hat noch nie was von solchen Innovationssprüngen erzählt.

Das verwundert wenig. Nur während noch die deutschen Autobauer weiter über die Unmöglichkeiten philosophieren, werden noch in diesem Jahrzehnt die chinesischen E-Autos den europäischen Markt überschwemmen. Ganz nach Darwin überleben diejenigen, die sich anpassen können. Nur wenn die deutsche Automobilindustrie den Bach runter geht, wird uns wirtschaftlich deutlich mehr kosten als all die Flüchtlinge und sanktionsfreies Bürgergeld und abgeschalteten AKW je könnten.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 08:40 (vor 712 Tagen) @ majae

So ein Blödsinn: mein Bruder ist gehobener Entwicklungsingenieur bei BMW. Der hat noch nie was von solchen Innovationssprüngen erzählt.


Das verwundert wenig. Nur während noch die deutschen Autobauer weiter über die Unmöglichkeiten philosophieren, werden noch in diesem Jahrzehnt die chinesischen E-Autos den europäischen Markt überschwemmen. Ganz nach Darwin überleben diejenigen, die sich anpassen können. Nur wenn die deutsche Automobilindustrie den Bach runter geht, wird uns wirtschaftlich deutlich mehr kosten als all die Flüchtlinge und sanktionsfreies Bürgergeld und abgeschalteten AKW je könnten.

In China wurden nicht nur die Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeuge ganz massiv ausgeweitet, man baut mittlerweile zudem im ganz großen Stil Autotransporter. In den Häfen schafft man zudem riesige Parkflächen für die zu verschiffenden Fahrzeuge, etc.

So bereitet China den Auto-Tsunami vor (Wirtschaftswoche vom 09.12.2023)

BMW will sein Stammwerk in München zwar komplett auf die Fertigung von Elektrofahrzeugen umstellen, aber erst in vier Jahren.

Elektromobilität - BMW stellt Stammwerk auf E-Autos um (Spiegel)

Ich gehe davon aus, dass die chinesischen Unternehmen schon in ein, zwei Jahren auf dem europäischen Markt deutlich aktiver sein werden als heute. Und auf Sicht von vier, fünf Jahren haben die europäischen Unternehmen ihnen viel zu wenig entgegenzusetzen.

Volkswagen geriet Ende der Sechziger des letzten Jahrhunderts in eine existenzbedrohende Krise, als die Nachfrage nach dem Käfer ganz massiv einbrach und man noch kein zeitgemäßes Nachfolgemodell hatte. In den nächsten Jahren könnten sich so gut wie europäischen Automobilproduzenten in einer vergleichbaren Situation befinden.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 00:08 (vor 713 Tagen) @ nico36de

Benzin ist auch nicht der richtige weg, das gibt es bald nicht mehr. Also wieder Pferde, oder Fahrradkette?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 08:56 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Benzin ist auch nicht der richtige weg, das gibt es bald nicht mehr. Also wieder Pferde, oder Fahrradkette?

Die Problematik der Lademöglichkeiten existiert, aber sie wird deutlich übertrieben dargestellt. Vielfach wird so getan, als müsse in Zukunft jeder Auto-Akku jeden Tag voll aufgeladen werden. Aber heute fährt auch kaum jemand jeden Tag zur Tankstelle. Problematisch wird es, wenn alle Besitzer ihre Elektroautos z.B. zwischen 17:00 und 18:00 einstöpseln und ihre 5 bis 25 kWh aus dem Netz beziehen. Verteilt man aber die Ladevorgänge auf den gesamten Abend und die gesamte Last, dann ist das deutlich praktisch. Die Technik für so eine intelligente Laststeuerung existiert bereits seit geraumer Zeit.

Nicht jeder wird zudem seine Wallbox zuhause haben, die Lademöglichkeiten auf Firmenparkplätzen werden deutlich zunehmen. Auch hier mit intelligenter Laststeuerung, die meisten Fahrzeuge dürften dort gut acht, neun Stunden abgestellt sein. Dazu wird das Netz von öffentlichen Ladestationen deutlich ausgebaut werden, etc.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 19:52 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Aber wieso überfordern Menschen diese Umstellungen? Dann sind die doch gar nicht lebensfähig und man wundert sich, dass die es schaffen bei grün über die Ampel zu gehen.
Ich muss mir kein Elektroauto kaufen, wenn ich nicht will. Mach ich auch nicht.
Ich muss meine Heizung auch nicht umrüsten. Mach ich auch nicht. Und wenn sie kaputt ist, lass ich ne Wärmepumpe einbauen statt eine neue Gasheizung. Völlig einfach. Und kostet nichts mehr. Das verstehen Kinder, was kann Erwachsene da überfordern?

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Talentförderer, Mittwoch, 10.01.2024, 21:30 (vor 713 Tagen) @ Talentförderer

Wie überheblich.

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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 23:56 (vor 713 Tagen) @ Taifun

Überheblich ist es Grünen Wähler und Politiker an den Galgen zu wünschen, weil man zu blöd ist ein Gesetz zu lesen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 02:00 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Du bist im Politikbereich wirklich unerträglich.

Außer die "CDU ist blöd" oder "Deutsche sind alles Nazis" kommt da absolut nix.
Der Mehrwert des Lesens ist nahe Null.
Warum machst du dir eigentlich die Mühe das zuschreiben?
Um Diskussion geht es dir nicht. Um Erkenntnissgewinn auch nicht.

Meinst du mit diesem extremen Lagerdenken und einseitige Draufhauen erreichst du irgendjemanden (außer denen die dir sowieso schon Recht geben)?
Obwohl ich vermuten würde das selbst Mitglieder der Grünen oder SPD sich hier vor Fremdscham spätestens nach dem dritten Beitrag ins Messer stürzen.
Oder geht es nur um Dampf ablassen?

Ist eigentlich nicht mein Stil hier einzelne User hart anzugehen.
Jeder hat das Recht bei einem Thema mal übers Ziel hinaus zuschießen oder einen schlechten Tag zu haben.
Aber bei dir geht das Konstant seit Wochen und Monaten bei jedem "Reizthema" so.

Du darfst die CDU ja gerne doof finden. Aber dann wäre etwas mehr Substanz schon schön oder zumindest der Versuch mal etwas Tiefe reinzubringen. Eventuell interessiert es ja die ganzen Konservativen Schweine und Nazis warum du sie alle so doof findest? Weil den Begriff legst du ja sehr weit aus...

Die Heidelberger Erklärung der CDU

xXNightwalkerXx, Mittwoch, 10.01.2024, 20:33 (vor 713 Tagen) @ Talentförderer

Wenn du den Händler nennen würdest bei dem der Kauf einer Wärmepump gleich viel kostet wie der Einbau einer neuen Gasheizung, so wären hier im Forum sicherlich einige dankbar.
Das du das kannst bezweifle ich leider ehrlich gesagt ganz stark...

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 20:39 (vor 713 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Wenn du den Händler nennen würdest bei dem der Kauf einer Wärmepump gleich viel kostet wie der Einbau einer neuen Gasheizung, so wären hier im Forum sicherlich einige dankbar.
Das du das kannst bezweifle ich leider ehrlich gesagt ganz stark...

Für eine Gasheizung wirst Du keine staatliche Förderung bekommen. Und das Erdgas wird wegen der CO2-Bepreisung in Zukunft sehr viel teuer werden. Spätestens Ende des Jahrzehnts dürften zahlreiche Gasthermen deshalb wieder heraus gerissen werden. Ärgerlich, wenn die erst ein paar Jahre zuvor eingebaut wurde, weil sie scheinbar "billiger" als die Wärmepumpe war.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 00:12 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Es sind halt nicht nur Politiker, denen der Blick über den Bierdeckelhorizont hinaus verwehrt ist....

Die Heidelberger Erklärung der CDU

xXNightwalkerXx, Mittwoch, 10.01.2024, 22:53 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Wenn du den Händler nennen würdest bei dem der Kauf einer Wärmepump gleich viel kostet wie der Einbau einer neuen Gasheizung, so wären hier im Forum sicherlich einige dankbar.
Das du das kannst bezweifle ich leider ehrlich gesagt ganz stark...


Für eine Gasheizung wirst Du keine staatliche Förderung bekommen. Und das Erdgas wird wegen der CO2-Bepreisung in Zukunft sehr viel teuer werden. Spätestens Ende des Jahrzehnts dürften zahlreiche Gasthermen deshalb wieder heraus gerissen werden. Ärgerlich, wenn die erst ein paar Jahre zuvor eingebaut wurde, weil sie scheinbar "billiger" als die Wärmepumpe war.

Die Aussage meines Vorredners lautete das der Einbau einer Wärmepumpe "nichts mehr" kostet und dies habe ich in Frage gestellt. Von Verbrauchspreisen von Gas in X Jahren war nicht die Rede.
Davon abgesehen das es in vielen Altbauten nicht mit dem Austausch der Heizungsanlage getan ist, sondern für eine effiziente und kostengünstige Nutzung einer Wärmepumpe massive Mehrinvestitionen im Bereich der energetischen Sanierung erforderlich sind. Das mag für ein 2000er Haus mit Energieklasse B nicht der Fall sein, aber für den 60iger Jahre Altbau mit Sicherheit.
Von den reinen initialen Investitionskosten ist die Wärmepumpe zum jetzigen Zeitpunkt der Gasheizung aktuell jedenfalls nicht überlegen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 23:55 (vor 713 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Nö du kannst dir eine Wärmepumpe in ein 30er Jahre Altbau hauen und es ist nicht teurer (Anschaffung, Einbau, Unterhalt) als eine neue Gas oder Ölheizung zu nehmen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

xXNightwalkerXx, Donnerstag, 11.01.2024, 07:09 (vor 712 Tagen) @ Talentförderer

Prima, schicke mir bitte die passenden Händler und ich freue mich (ernstgemeint) darüber.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 23:07 (vor 713 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Die Aussage meines Vorredners lautete das der Einbau einer Wärmepumpe "nichts mehr" kostet und dies habe ich in Frage gestellt. Von Verbrauchspreisen von Gas in X Jahren war nicht die Rede.
Davon abgesehen das es in vielen Altbauten nicht mit dem Austausch der Heizungsanlage getan ist, sondern für eine effiziente und kostengünstige Nutzung einer Wärmepumpe massive Mehrinvestitionen im Bereich der energetischen Sanierung erforderlich sind. Das mag für ein 2000er Haus mit Energieklasse B nicht der Fall sein, aber für den 60iger Jahre Altbau mit Sicherheit.
Von den reinen initialen Investitionskosten ist die Wärmepumpe zum jetzigen Zeitpunkt der Gasheizung aktuell jedenfalls nicht überlegen.

Meine Wohnung ist in einem Haus, das vor dem ersten Weltkrieg gebaut wurde. 1968 wurde es aufgestockt, dabei wurde ein weiterer Stein außen hochgezogen. Ca. 2002 wurde ein Anbau per Kniestock aufgestockt, das ist die eine Hälfte meiner Wohnung. in der anderen wurde dieGeschossdecke isoliert, zudem wurden die Fenster ausgetauscht. Eine Fußbodenheizung gibt es nicht, lediglich vor gut 20 Jahren eingebaute Niedertemperaturheizkörper. Seit dem letzten Sommer wird die Wohnung mit einer Wärmepumpe beheizt. Heute lag die Vorlauftemperatur bei -5 Grad Außentemperatur bei 33 Grad. Da ist noch richtig viel Luft nach oben.

Siehe auch https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article241322188/Waermepumpe-im-Altbau-Studie-liefert-ueberraschendes-Ergebnis.html


"Die Studie, die vom Energiedienstleister Techem durchgeführt wurde, und für die Daten von rund 130.000 Mehrfamilienhäusern ausgewertet wurden, liefert überraschende Ergebnisse: Demnach wäre rund die Hälfte aller Bestandsgebäude auch jetzt schon für den Einbau einer Wärmepumpe geeignet. Bei weiteren 40 Prozent wären lediglich neue Heizkörper notwendig."

Mit anderen Worten: Bei 90 Prozent der Wohnbebauung wären maximal Investitionen in einem durchaus überschaubaren Umfang notwendig.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 00:15 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Lass stecken. Wen interessieren schon Fakten, wenn man eine Meinung hat?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

xXNightwalkerXx, Donnerstag, 11.01.2024, 07:08 (vor 712 Tagen) @ nico36de

Sende mir doch bitte mal eine Quelle die belegt das die Anschaffung einer Wärmepumpen vom Kaufpreis und der Installation her aktuell günstiger ist als eine Gasheizung.

Danke.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 08:31 (vor 712 Tagen) @ xXNightwalkerXx

gäääähn...wer so blöd ist, nur die direkten Kaufkosten im Auge zu haben, muss schon sehr blöd sein.....

Es sei denn, er ist CDU- oder FDP-Politiker. Die versuchen mit der Milchmädchenrechnung sogar Stimmen einzufangen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

xXNightwalkerXx, Donnerstag, 11.01.2024, 13:41 (vor 712 Tagen) @ nico36de

gäääähn...wer so blöd ist, nur die direkten Kaufkosten im Auge zu haben, muss schon sehr blöd sein.....

Es sei denn, er ist CDU- oder FDP-Politiker. Die versuchen mit der Milchmädchenrechnung sogar Stimmen einzufangen.

Wenn du den Strang richtig gelesen hast, ging es initial nur um die Anschaffungskosten von Wärmepumpen (die ja laut initialem Post nix mehr kosten). Dies habe ich verneint mit der Bitte um Nennung von Quellen und Händlern damit ich dies verifizieren kann. Meine Erfahrung (habe erst letzte Woche ein Angebot einer Wärmepumpe in Kombi mit einer PV Anlage eingeholt) ist da nämlich eine andere.

Um langfristige Kostenerspanisse aufgrund von Steigerungen der Verbrauchskosten für Gas ging es hier doch gar nicht.

Aber deinen letzten beiden Posts entnehme ich das du besser bei Facebook, Twitter und Co aufgehoben wärst, da du schließlich nur dumm posaunen aber nicht anständig diskutieren möchtest.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Fire Kid, Ort, Mittwoch, 10.01.2024, 21:18 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 23:52 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Hä soll man doch gar nicht. Wo kommt der Schwachsinn her?

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majae, Muc, Donnerstag, 11.01.2024, 01:25 (vor 713 Tagen) @ Talentförderer

Hä soll man doch gar nicht. Wo kommt der Schwachsinn her?

Ich dachte der Habeck wollte uns die ursprünglich Anfang diesen Jahres alle höchstpersönlich selbst rausreissen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 21:38 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...

Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.

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Fire Kid, Ort, Mittwoch, 10.01.2024, 21:41 (vor 713 Tagen) @ markus

Richtig, es war vor dem Ukraine-Krieg. Es kann aber nicht sein, dass von heute auf morgen die Gasheizung verteufelt wird und Eigentümer im Regen stehen gelassen werden. Und die Förderungen sind ehrlich gesagt ein Witz wenn man eben überlegt, dass quasi bis 2020 groß Werbung für Gasheizungen gemacht wurde. Wenn man nun mit beispielsweise dem Klimageld nicht rausrückt wird es auch hierfür noch die fette Quittung geben.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 22:01 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Ist ja nicht von heute auf morgen. Man darf jetzt noch bis 2045 mit 100% Gas heizen. Der CO2 Preis steigt halt jetzt jährlich kontinuierlich an und ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt. Das muss man in seiner Überlegung dann schon mit berücksichtigen, bevor man eine Investition tätigt, die 20 Jahre halten soll. Oder war das Thema CO2 Bepreisung 2020 noch völlig unbekannt?

Wir sind leider kein Land der Eigenverantwortung. Man denkt hier nur von 12 bis Mittag und lässt sich von kurzfristig günstigeren Investitionskosten leiten. In unserem 10 Parteienhaus von 1995 wären die Kosten einer Wärmepumpe dann ja auch durch 10 geteilt worden, das wären wirklich überschaubare Summen für jeden einzelnen gewesen. Aber nein, vor allem die, die ihre Wohnung nicht selbst bewohnen sondern vermieten, wollten das nicht. Der Ü-80 Vermieter wollte lieber die günstigere Gasheizung. Der wollte dann sogar die 2.500 Euro für den hydraulischen Abgleich sparen, der halt wichtig ist, um Energie sparen zu können. War ihm total egal, schließlich zahlt sein Mieter die Gasrechnung. Man braucht manchmal harte Gesetze, damit sich die Leute bewegen. Sonst sind sie unbeweglich wie eine Wanderdüne in der Nordsee.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Pa1n, Mittwoch, 10.01.2024, 21:55 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Richtig, es war vor dem Ukraine-Krieg. Es kann aber nicht sein, dass von heute auf morgen die Gasheizung verteufelt wird und Eigentümer im Regen stehen gelassen werden. Und die Förderungen sind ehrlich gesagt ein Witz wenn man eben überlegt, dass quasi bis 2020 groß Werbung für Gasheizungen gemacht wurde. Wenn man nun mit beispielsweise dem Klimageld nicht rausrückt wird es auch hierfür noch die fette Quittung geben.

Und was kann die aktuelle Regierung dafür, dass die bis dahin amtierende Regierung die Bevölkerung nicht vor den längst beschlossenen CO2-Preisen warnte?

Warum richten sich die Proteste nicht gegen die CDU, die seit 2005 den Ausbau der Erneuerbaren Energien aktiv sabottierte?

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Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 21:39 (vor 713 Tagen) @ markus

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.

Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.

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Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 10.01.2024, 21:48 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Also 2019/2020 haben wir für den Austausch der Ölheizung durch eine Gasheizung (mit Solarthermieunterstützung) sehr wohl Subventionen erhalten.

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Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 11.01.2024, 07:27 (vor 712 Tagen) @ Rheinlandborusse

Danke für die Klarstellung. Schwierig, wenn Ulrich dann andere der Lüge bezichtigt. Gezielte Falschaussagen sind nämlich leider auch Politik.

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markus, Mittwoch, 10.01.2024, 21:45 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.


Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.

Ich meine 2019 vielleicht sogar auch 2020 noch gab es Förderungen von der KfW. Bei uns wurde 2022 eine Gasheizung ohne Förderung eingebaut und da habe ich mich noch geärgert, weil es das nicht mehr gab.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 10.01.2024, 21:49 (vor 713 Tagen) @ markus

Richtig

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Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 21:48 (vor 713 Tagen) @ markus

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.


Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.


Ich meine 2019 vielleicht sogar auch 2020 noch gab es Förderungen von der KfW. Bei uns wurde 2022 eine Gasheizung ohne Förderung eingebaut und da habe ich mich noch geärgert, weil es das nicht mehr gab.

Das würde mich extrem überraschen, wenn es damals noch Fördermittel für den Umstieg auf Gasheizungen gegeben hätte.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 22:11 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.


Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.


Ich meine 2019 vielleicht sogar auch 2020 noch gab es Förderungen von der KfW. Bei uns wurde 2022 eine Gasheizung ohne Förderung eingebaut und da habe ich mich noch geärgert, weil es das nicht mehr gab.


Das würde mich extrem überraschen, wenn es damals noch Fördermittel für den Umstieg auf Gasheizungen gegeben hätte.

Laut dieser Quelle sind die Förderungen 2020 eingestellt worden.

Bis zum Ende des Jahres 2019 vergab die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hohe Zuschüsse und günstige Darlehen für den Heizungstausch. Gefördert wurde dabei der Einbau von Brennwertheizungen, die auf die Energieträger Gas und Heizöl setzten. Mit dem Jahreswechsel zu 2020 sind diese Förderbestandteile komplett weggefallen.

https://www.heizung.de/finanzielles/wissen/bafa-und-kfw-foerderung-der-heizung-ab-2020.html

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Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 22:15 (vor 713 Tagen) @ markus

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.


Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.


Ich meine 2019 vielleicht sogar auch 2020 noch gab es Förderungen von der KfW. Bei uns wurde 2022 eine Gasheizung ohne Förderung eingebaut und da habe ich mich noch geärgert, weil es das nicht mehr gab.


Das würde mich extrem überraschen, wenn es damals noch Fördermittel für den Umstieg auf Gasheizungen gegeben hätte.


Laut dieser Quelle sind die Förderungen 2020 eingestellt worden.

Bis zum Ende des Jahres 2019 vergab die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hohe Zuschüsse und günstige Darlehen für den Heizungstausch. Gefördert wurde dabei der Einbau von Brennwertheizungen, die auf die Energieträger Gas und Heizöl setzten. Mit dem Jahreswechsel zu 2020 sind diese Förderbestandteile komplett weggefallen.

https://www.heizung.de/finanzielles/wissen/bafa-und-kfw-foerderung-der-heizung-ab-2020.html

Ich muss sagen, das erschüttert mich ernsthaft. Hätte ich nicht geglaubt. Trotz eines Bauministers Horst Seehofer und ienes Wirtschaftsministers Peter Altmaier.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

markus, Mittwoch, 10.01.2024, 22:24 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Oder weil sie ganz einfach von den Städten und Kommunen groß angepriesen wurden mit Subventionen. Anschlüsse wurden kostenfrei gemacht usw. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...


Nur war das vor dem Ukraine Krieg, der leider einiges geändert hat. Die Zeiten des billigen Gas durch die Pipeline sind vorbei. Verflüssigtes Gas ist an sich deutlich teurer und umweltschädlicher. Und die CO2 Bepreisung ist ab 2027 nicht mehr gedeckelt.


Zudem wurden Gasheizungen schon Ewigkeiten nicht mehr subventioniert. Das war eine Lüge.


Ich meine 2019 vielleicht sogar auch 2020 noch gab es Förderungen von der KfW. Bei uns wurde 2022 eine Gasheizung ohne Förderung eingebaut und da habe ich mich noch geärgert, weil es das nicht mehr gab.


Das würde mich extrem überraschen, wenn es damals noch Fördermittel für den Umstieg auf Gasheizungen gegeben hätte.


Laut dieser Quelle sind die Förderungen 2020 eingestellt worden.

Bis zum Ende des Jahres 2019 vergab die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hohe Zuschüsse und günstige Darlehen für den Heizungstausch. Gefördert wurde dabei der Einbau von Brennwertheizungen, die auf die Energieträger Gas und Heizöl setzten. Mit dem Jahreswechsel zu 2020 sind diese Förderbestandteile komplett weggefallen.

https://www.heizung.de/finanzielles/wissen/bafa-und-kfw-foerderung-der-heizung-ab-2020.html


Ich muss sagen, das erschüttert mich ernsthaft. Hätte ich nicht geglaubt. Trotz eines Bauministers Horst Seehofer und ienes Wirtschaftsministers Peter Altmaier.

Das war allerdings auch noch eine Zeit, in der Wärmepumpen noch am Anfang ihrer Entwicklung waren und Vorbehalte wie „dann muss ich auch noch alle Fenster tauschen, größere Heizkörper einbauen und das Dach sanieren“ üblich waren. Die ersten Wärmepumpen hatten eine niedrigere Vorlauftemperatur.

Das Motto war: Wärmepumpen sind nur was für Neubauten. Und in Altbauten ist es besser, wenn dann wenigstens eine deutlich effektivere Brennwertheizung reinkommt. Das ist sogar auch der Fall. Mein Verbrauch ist um gut 30% gesunken.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 22:39 (vor 713 Tagen) @ markus

Das war allerdings auch noch eine Zeit, in der Wärmepumpen noch am Anfang ihrer Entwicklung waren und Vorbehalte wie „dann muss ich auch noch alle Fenster tauschen, größere Heizkörper einbauen und das Dach sanieren“ üblich waren. Die ersten Wärmepumpen hatten eine niedrigere Vorlauftemperatur.

Das Motto war: Wärmepumpen sind nur was für Neubauten. Und in Altbauten ist es besser, wenn dann wenigstens eine deutlich effektivere Brennwertheizung reinkommt. Das ist sogar auch der Fall. Mein Verbrauch ist um gut 30% gesunken.

Die erste Wärmepumpe ist 1938 im Züricher Rathaus eingebaut worden. Erst 2001 ist sie ersetzt worden, durch eine neue Wärmepumpe. In Skandinavien verdrängen Wärmepumpen schon seit längerer Zeit fossile Heizungen. Zunächst vor allem dezentral in Gebäuden, mittlerweile auch für die zentrale Wärmeerzeugung in Fernwärmenetzen. Diese Systeme sind schon seit Jahrzehnten etabliert, lediglich in Deutschland lebten wir lange in der "Steinzeit".

Was die Vorlauftemperatur angeht, meine Wohnung ist in einem Haus, das in den Grundzügen über 100 Jahre alt ist. 1968 wurde das Hauptgebäude aufgestockt, die eine Hälfte meiner Wohnung liegt in dem damals aufgestockten Teil. Vor gut 20 Jahren wurde sie erneut saniert. Insbesondere wurden die Fenster getauscht. Die andere Hälfte der Wohnung wurde vor 20 Jahren in einem ehemaligen Dachboden mit Kniestock aufgestockt, ein Holzaufbau. Damals wurden Niedertemperaturheizkörper eingebaut. Eine Fußbodenheizung gibt es nicht. Seit diesem Sommer wird die Wohnung mittels Wärmepumpe beheizt. Vor gut zwei Stunden hatte ich interessehalber nachgesehen. Außentemperatur -5 Grad, Vorlauftemperatur 33 Grad. Völlig ausreichend. Ggf. könnte man sogar noch etwas tiefer gehen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 00:04 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Und wenn ich in 5-10 Tagen meine Heizung tausche, werde ich weder Extra neu dämmen, Fenster tauschen oder sonst was und trotzdem eine Wärmepumpe nehmen. Die dann wahrscheinlich noch effizienter sind. Und ich wohne auch in einem Altbau.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 21:19 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Oder weil sie ganz einfach von den Städten groß angepriesen wurden mit Subventionen. Da zahlt man 15.000 Euro für eine Gasheizung und soll diese fünf bis zehn Jahre später wieder in die Tonne kloppen. Da kommen sich viele Bürger verarscht vor...

Erspare uns deine Fake News.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 00:59 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Bitte fair bleiben.

Das Gasheizungen bis teilweise 2020 relativ deutlich angepriesen wurden als "Brückentechnologie" für die nächsten 20 Jahre sind keine Fake News. Wir haben 2021 gekauft. Dementsprechend haben wir 2019/2020 uns umgeschaut. Da waren auch ältere Häuser mit Öl Heizungen dabei. Natürlich hat man dann mit der Bank und mit Beratern durchaus geschaut was da sinnvoll wäre. Da kam natürlich auch schon die Wärmepumpe zur Sprache aber der Tenor war fast immer:

"Nimm die Gasheizung als Brückentechnologie für 20 Jahre. Das andere ist mit zu viel Aufwand verbunden an sonstigen Sanierungen. Auch dafür gibt es noch Förderkredite."

Gott sei dank haben wir uns am Ende für ein Reihenhaus mit Fernwärme entschieden. Auch wenn die Preise in diesem Bereich auch ordentlich angezogen haben.

Daher ist der Beitrag des Vorposters sicherlich keine Fake News.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Fire Kid, Ort, Mittwoch, 10.01.2024, 21:27 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Wer ist eigentlich demnächst Schuld wenn die Sozis einstellig sind? Der Weg dorthin ist ja schon geebnet. Was ist dann eigentlich interessanter. Call-Center oder Bürgergeld?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 11.01.2024, 00:06 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Schuld sind dumme Menschen die auf dumme Lügen von Bild, CDU, AFD und anderen Hetzern und Querdenkern reinfallen.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 21:29 (vor 713 Tagen) @ Fire Kid

Wer ist eigentlich demnächst Schuld wenn die Sozis einstellig sind? Der Weg dorthin ist ja schon geebnet. Was ist dann eigentlich interessanter. Call-Center oder Bürgergeld?

Verzieh dich zu deinen AfD-Kumpels.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Eibaueristmeinfreund, Mittwoch, 10.01.2024, 20:13 (vor 713 Tagen) @ Talentförderer

Aber wieso überfordern Menschen diese Umstellungen? Dann sind die doch gar nicht lebensfähig und man wundert sich, dass die es schaffen bei grün über die Ampel zu gehen.
Ich muss mir kein Elektroauto kaufen, wenn ich nicht will. Mach ich auch nicht.
Ich muss meine Heizung auch nicht umrüsten. Mach ich auch nicht. Und wenn sie kaputt ist, lass ich ne Wärmepumpe einbauen statt eine neue Gasheizung. Völlig einfach. Und kostet nichts mehr. Das verstehen Kinder, was kann Erwachsene da überfordern?

Echt ?
Im Moment ist unser Einkaufspreis ca. im Verhältnis 1:3 bis 1:4 zuungunsten der Wärmepumpen. Vom deutlichen Mehraufwand der Installation und Nebenarbeiten ganz zu schweigen.

Ich gebe Ulrich aber recht, das Tempo der Krisen und Veränderungen ist für viele zu schnell.
Und wenn diese Gruppe schneller wächst als die der veränderungsbereiten, wird sich auch Politik nicht dauerhaft dagegen positionieren können.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 10.01.2024, 19:25 (vor 713 Tagen) @ markus

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-entwurf-zur-heidelberger-erklaerung-union-will-mit-drittstaatenloesung-kernkraft-und-schuldenbremse-punkten-a-...

Kernkraft, Abschaffung des Heizungsgesetzes, Abschaffung des Bürgergeldes in der jetzigen Form, Drittstaatenlösung, Ausbau von Frontex, Bekenntnis zur Schuldenbremse etc. usw.

Außerdem hat Merzchen doch vor kurzem noch gesagt, Klimaschutz nehme im politischen Diskurs einen viel zu hohen Stellenwert ein.

Lustig finde ich folgende Passage:

Der schrittweise Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel bis 2026 muss vom Tisch«, heißt es in dem Papier.

Es ist ja nicht so, als hätten sie dem nicht vor kurzem noch zugestimmt. Konservative in a nutshell.

> Die Ehe für alle muss noch weg, damit das wirklich rund klingt.


Witzig ist ja, dass man mit einem aus der Zeit gefallenen Programm in den Umfragen trotzdem so gut abschneiden kann.

Ich denke da geht die CDU nicht mehr dran, das dürfte wohl zähneknirschend hingenommen werden.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Franke, Mittwoch, 10.01.2024, 19:32 (vor 713 Tagen) @ Garum

> Die Ehe für alle muss noch weg, damit das wirklich rund klingt.

Und Gendern muss verboten werden, mindestens in Behörden und Schulen.

Niemals sollten wir alle Söders legendäre Frage vergessen: "Haben wir denn wirklich nichts Wichtigeres zu tun . . ." die er selbst umgehend beantwortet hat mit: "Wir haben wirklich nichts Wichtigeres zu tun, als Gendern zu verbieten, soweit es uns möglich ist."

Die Heidelberger Erklärung der CDU

quincy123, Mittwoch, 10.01.2024, 18:43 (vor 713 Tagen) @ Finchen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-entwurf-zur-heidelberger-erklaerung-union-will-mit-drittstaatenloesung-kernkraft-und-schuldenbremse-punkten-a-...

Kernkraft, Abschaffung des Heizungsgesetzes, Abschaffung des Bürgergeldes in der jetzigen Form, Drittstaatenlösung, Ausbau von Frontex, Bekenntnis zur Schuldenbremse etc. usw.

Außerdem hat Merzchen doch vor kurzem noch gesagt, Klimaschutz nehme im politischen Diskurs einen viel zu hohen Stellenwert ein.

Lustig finde ich folgende Passage:

Der schrittweise Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel bis 2026 muss vom Tisch«, heißt es in dem Papier.

Es ist ja nicht so, als hätten sie dem nicht vor kurzem noch zugestimmt. Konservative in a nutshell.

Na zum Glück ist auf das Wort der Ampel verlass - die ziehen ihre Entscheidungen wenigstens konsequent durch. Gut, das Versprechen, dass die Mwst in der Gastro nicht wieder erhöht wird, vergessen wir mal... und dass die Entscheidung zur Subvention der Landwirtschaft direkt wieder umgeworfen wird, wenn die nur laut genug schreien. Und alles andere, was zuletzt so richtig peinlich war, lassen wir auch mal außen vor... (Der Landwirtschaftsminister wurde zur Thematik ja offensichtlich nicht befragt vorher). Geschenkt. Passiert. Und das mit dem Haushalt? Kann ja mal passieren... Atomkraftwerke aus, aber Atomstrom aus dem Ausland importieren. Naja gut. Bürgergeld? Richtig gut gemacht, läuft ja wirklich super - einen Fortbildungsboom wollte man auslösen, nun streicht man dann auch noch den Fortbildungsbonus. Egal, hat ja eh nicht funktioniert.

Im Ernst: Die taugen doch alle nichts. Das traurige ist, dass Regierung UND Koalition damit der AFD wirklich den Weg ebnen. Die müsssen ohne eigene Lösung nur mit dem Finger auf alles zeigen und finden damit Leute, die ihnen folgen... Wenn es nicht so schrecklich wäre, man könnte lachen. Lustig ist das aber leider nicht.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 19:49 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Die Ampel macht - bis auf die FDP - eigentlich erstaunlich frische Politik.
Das deutsche Volk ist aber vor allem im Kopf leider viel zu rückständig. Da ist die CDU mit ihrem Mittelalterprogramm genau richtig.
Leider in Armut sterben lassen, Atommüll produzieren, Deutschland abschotten, Infrastruktur weiter verrotten lassen…

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Gargamel09, Mittwoch, 10.01.2024, 20:00 (vor 713 Tagen) @ Talentförderer

Die Ampel macht - bis auf die FDP - eigentlich erstaunlich frische Politik.
Das deutsche Volk ist aber vor allem im Kopf leider viel zu rückständig. Da ist die CDU mit ihrem Mittelalterprogramm genau richtig.
Leider in Armut sterben lassen, Atommüll produzieren, Deutschland abschotten, Infrastruktur weiter verrotten lassen…

In "unserer" DDR Hymne hieß es auch.... und der Zukunft zugewandt.... dabei war man alles andere, aber nicht fortschrittlich.
Mal ehrlich, warum wählen so viele Menschen Parteien, die vor allem im hier und jetzt Politik machen, oder rückwärtsgewandt sind, weil nicht viele an die Zukunft denken, weil das alles abstrakt ist. Du kannst Menschen 100 Mal sagen, in 50 Jahren wird es auf der Erde, wenn man jetzt nichts ändert, 2-3 Grad wärmer sein.
1. 2-3 Grad hört nach nicht viel an und 2. in 50 Jahren leben wie viele von uns jetzt noch?
Und das kann man mit anderen Themen auch so handhaben, es zählt vor allem die Gegenwart und nicht was irgendwann mal passieren wird/könnte.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Pa1n, Mittwoch, 10.01.2024, 19:05 (vor 713 Tagen) @ quincy123

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-entwurf-zur-heidelberger-erklaerung-union-will-mit-drittstaatenloesung-kernkraft-und-schuldenbremse-punkten-a-...

Kernkraft, Abschaffung des Heizungsgesetzes, Abschaffung des Bürgergeldes in der jetzigen Form, Drittstaatenlösung, Ausbau von Frontex, Bekenntnis zur Schuldenbremse etc. usw.

Außerdem hat Merzchen doch vor kurzem noch gesagt, Klimaschutz nehme im politischen Diskurs einen viel zu hohen Stellenwert ein.

Lustig finde ich folgende Passage:

Der schrittweise Wegfall der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel bis 2026 muss vom Tisch«, heißt es in dem Papier.

Es ist ja nicht so, als hätten sie dem nicht vor kurzem noch zugestimmt. Konservative in a nutshell.


Na zum Glück ist auf das Wort der Ampel verlass - die ziehen ihre Entscheidungen wenigstens konsequent durch. Gut, das Versprechen, dass die Mwst in der Gastro nicht wieder erhöht wird, vergessen wir mal... und dass die Entscheidung zur Subvention der Landwirtschaft direkt wieder umgeworfen wird, wenn die nur laut genug schreien. Und alles andere, was zuletzt so richtig peinlich war, lassen wir auch mal außen vor... (Der Landwirtschaftsminister wurde zur Thematik ja offensichtlich nicht befragt vorher). Geschenkt. Passiert. Und das mit dem Haushalt? Kann ja mal passieren... Atomkraftwerke aus, aber Atomstrom aus dem Ausland importieren. Naja gut. Bürgergeld? Richtig gut gemacht, läuft ja wirklich super - einen Fortbildungsboom wollte man auslösen, nun streicht man dann auch noch den Fortbildungsbonus. Egal, hat ja eh nicht funktioniert.

Dass dieser Unsinn noch immer geglaubt und verbreitet wird... *facepalm*

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

quincy123, Mittwoch, 10.01.2024, 19:14 (vor 713 Tagen) @ Pa1n

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.

Echt? Milliarden?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Pa1n, Mittwoch, 10.01.2024, 19:20 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?

Natürlich Milliarden. Bereits die zwischengelagerten Brennstäbe werden noch 50.000 weitere Generationen radioaktiv belasten, Gorleben wurde als Endlager bereits verworfen.

Wo willst hin mit den Scheiß Dingern? Willst paar Tonnen aufnehmen?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

quincy123, Mittwoch, 10.01.2024, 19:45 (vor 713 Tagen) @ Pa1n

Ich mach mich nur lustig über die Drohung, dass das Milliarden kosten würde. Das ist nun wirklich das aller(!)-kleinste Problem, gemessen daran dass der Bundeshaushalt 2023 bei 476 Milliarden Euro liegt.

Auch wenn ihr das in meinen Zeilen irgendwie lesen wollt: Ich bin weder Fan von Atomkraft noch von der CDU - steht da auch nirgends - ganz im Gegenteil. Ich finde es nur komisch, wenn Leute der CDU irgendwas vorwerfen, während die Ampel sich nun wahrlich auch nicht mit Ruhm bekleckert ("letztens noch so, heute so! unglaublich!!1!) - und das wird dann eben zum Problem, weil alle da gerade nicht sonderlich gut auftreten, während die AFD keine eigenen Themen und schon gar keine Lösungen braucht um Stimmen zu gewinnen.

Aber das wird alles überlesen. Es wird irgendwas aus meinem Text rausgepickt, darauf wird rumgehackt, der Rest wird ignoriert und ich werde als Troll abgestempelt.

Schön, aber ermüdend. Und deswegen spare ich mir jegliche weitere Diskussion dazu mit Euch. Ihr wollt gar nicht diskutieren, ihr wollt nur draufhauen, sobald jemand sagt "das fand ich jetzt nicht so schlimm von der CDU, zumindest mal nicht schlechter, als das was die Ampel gerade abliefert".

Die Heidelberger Erklärung der CDU

majae, Muc, Donnerstag, 11.01.2024, 01:34 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Auch wenn ihr das in meinen Zeilen irgendwie lesen wollt: Ich bin weder Fan von Atomkraft noch von der CDU - steht da auch nirgends - ganz im Gegenteil. Ich finde es nur komisch, wenn Leute der CDU irgendwas vorwerfen, während die Ampel sich nun wahrlich auch nicht mit Ruhm bekleckert

Seltsame Logik. Wenn die Ampel kritisiert wird, schreibst du dann, dass die Union auch ganz viel selber falsch macht?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

majae, Donnerstag, 11.01.2024, 01:53 (vor 712 Tagen) @ majae

Ich sage auch, dass beide Fehler machen. Reichlich Fehler.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Davja89, Donnerstag, 11.01.2024, 02:20 (vor 712 Tagen) @ Taifun

Vorsicht du bist da einer bahnbrechenden Erkenntnis auf der Spur.
Wie Ampel ist nicht perfekt? Merz kein politisches Mastermind? Ich bin schockiert... :D

Eigentlich muss man der AfD doch danken: Die haben ein derartig unsympathisches Spitzenpersonal das denen alleine dadurch doch schon 10% Stimmenanteile wegfliegen. Ganz unabhängig vom Inhalt.

Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken was wohl in diesem Land los wäre wenn die AfD einen Typus wie Guttenberg oder Kurz an der Spitze hätte. Nicht das ich die beiden so besonders toll finden würde aber der Typ "netter Schweigersohn" als Chef dürfte das fehlende Puzzleteil sein was ihnen zum überspringen der 30% noch fehlen würde.

Manchmal freu ich mich daher regelrecht die üblichen Versager immer wieder vorgesetzt zu bekommen.
So lange Alice, Björn (oder doch Bernd?) und der Malermeister weiterhin die Speerspitze sind hält sich meine Sorge vorm Großangriff stark in Grenze.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Franke, Mittwoch, 10.01.2024, 19:25 (vor 713 Tagen) @ Pa1n

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?


Natürlich Milliarden. Bereits die zwischengelagerten Brennstäbe werden noch 50.000 weitere Generationen radioaktiv belasten, Gorleben wurde als Endlager bereits verworfen.

Wo willst hin mit den Scheiß Dingern? Willst paar Tonnen aufnehmen?


Allein nur die Vorstellung, da sollten dauerhaft, rund um die Uhr, zwei nach Tarif bezahlte Aufpasser vor der Tür zum Endlager stehen - eine Million Jahre lang.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 19:51 (vor 713 Tagen) @ Franke

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?


Natürlich Milliarden. Bereits die zwischengelagerten Brennstäbe werden noch 50.000 weitere Generationen radioaktiv belasten, Gorleben wurde als Endlager bereits verworfen.

Wo willst hin mit den Scheiß Dingern? Willst paar Tonnen aufnehmen?

Allein nur die Vorstellung, da sollten dauerhaft, rund um die Uhr, zwei nach Tarif bezahlte Aufpasser vor der Tür zum Endlager stehen - eine Million Jahre lang.

Und erst die Kosten für Beheizung und Beleuchtung der Wachstube.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 10.01.2024, 19:28 (vor 713 Tagen) @ Franke

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?


Natürlich Milliarden. Bereits die zwischengelagerten Brennstäbe werden noch 50.000 weitere Generationen radioaktiv belasten, Gorleben wurde als Endlager bereits verworfen.

Wo willst hin mit den Scheiß Dingern? Willst paar Tonnen aufnehmen?

Allein nur die Vorstellung, da sollten dauerhaft, rund um die Uhr, zwei nach Tarif bezahlte Aufpasser vor der Tür zum Endlager stehen - eine Million Jahre lang.

In 500000 Jahren gibt es bestimmt eine Technik um die wieder zu Verwerten.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Pa1n, Mittwoch, 10.01.2024, 19:52 (vor 713 Tagen) @ Garum

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?


Natürlich Milliarden. Bereits die zwischengelagerten Brennstäbe werden noch 50.000 weitere Generationen radioaktiv belasten, Gorleben wurde als Endlager bereits verworfen.

Wo willst hin mit den Scheiß Dingern? Willst paar Tonnen aufnehmen?

Allein nur die Vorstellung, da sollten dauerhaft, rund um die Uhr, zwei nach Tarif bezahlte Aufpasser vor der Tür zum Endlager stehen - eine Million Jahre lang.


In 500000 Jahren gibt es bestimmt eine Technik um die wieder zu Verwerten.

So wie bei diesem angeblichen Atommüll-verbrennenden-Reaktor in Ruanda? *Clowns-Emoji*

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 10.01.2024, 19:19 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Ist genau so wie das Märchen des "günstigen Atomstrom[s]". Kernenergie ist mit die teuerste Form der Energiegewinnung. Abgesehen davon, dass die Frage nach der Endlagerung der Brennstäbe uns noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und Milliarden von € kosten wird.


Echt? Milliarden?

Die Milliarden beziehen sich wohl auf die Kosten. Je nach dem wie man im Netz fragt stehen da bis zu 170 Milliarden für die Nachsorge.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 19:18 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Echt? Milliarden?

Gespieltes oder ungläubiges Erstaunen?

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Burgsmüller84, Mittwoch, 10.01.2024, 19:21 (vor 713 Tagen) @ Thomas

Gewollte Ignoranz. 1 Minute Google widerlegt solche Trolle.

"Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) geht die neue Schätzung von Gesamtkosten in Höhe von 5,5 Milliarden Euro aus."

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Atommuell-Endlager-Schacht-Konrad-wird-teurer-als-geplant,schachtkonrad424.html

Stand: 23.11.2023 09:26 Uhr

Die Heidelberger Erklärung der CDU

quincy123, Mittwoch, 10.01.2024, 19:39 (vor 713 Tagen) @ Burgsmüller84
bearbeitet von quincy123, Mittwoch, 10.01.2024, 19:56

Tja, wer nicht folgen kann.... nirgends steht, dass ich Milliarden für viel halte. Das hast Du nun draus gemacht du google-Profi. Ich trolle überhaupt nicht, ich mach mich nur lustig.

Selbstverständlich sind die Endlager ein Riesen-Problem, ich habe auch nie was anderes behauptet und schon gar nicht bin ich Fan von Atomkraftwerken - auch wenn ihr hier lest, was ihr lesen wollt.

Euer Hinweis auf "Milliarden" an Euros, die wir benötigen sind natürlich jetzt nicht das Hauptthema bei einem Bundeshaushalt von 476 Milliarden Euro allein für 2023. Aber wenn man "Milliarden" braucht, dann ist das natürlich erstmal viel.

Und nein, ich halte Atomkraft dennoch für keine gute Idee. Ich sag es nur sicherheitshalber.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Burgsmüller84, Mittwoch, 10.01.2024, 20:05 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Nein, du trollst nicht, du machst dich nur lustig. Wie wir alle.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Scherben, Kiel, Mittwoch, 10.01.2024, 18:55 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Ich weiß nicht, was diese pauschale Gleichmacherei bringen soll. Man kann doch einerseits relativ
gut die Parteien nicht nur inhaltlich unterscheiden, sondern auch dahingehend, unter welchen Umständen und mit welchen Begründungen sie ihre Positionen verändern, und zum anderen kann man m.E. auch mal wieder herausstellen, dass es zum Wesenskern der Demokratie gehört, dass man nicht nur Fehler begeht, sondern diese auch korrigiert.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2024, 19:56 (vor 713 Tagen) @ Scherben

Die CDU/CSU ändert ihr Programm immer schnell. Je nachdem was der besorgte Bürger gerade braucht. Wendehals Söder ist da Weltmeister.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Burgsmüller84, Mittwoch, 10.01.2024, 18:54 (vor 713 Tagen) @ quincy123

Atomkraftwerke aus, aber Atomstrom aus dem Ausland importieren.

"Deutschland ist grundsätzlich eine Nettoexportnation, was bedeutet, dass mehr Strom exportiert als importiert wird."

https://quellen.tv/energie#wieviel-strom-importiert-bzw-exportiert-deutschland

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 19:36 (vor 713 Tagen) @ Burgsmüller84

Atomkraftwerke aus, aber Atomstrom aus dem Ausland importieren.


"Deutschland ist grundsätzlich eine Nettoexportnation, was bedeutet, dass mehr Strom exportiert als importiert wird."

https://quellen.tv/energie#wieviel-strom-importiert-bzw-exportiert-deutschland

2023 haben wir wenn ich mich richtig erinnere ca. 2,5 Prozent unseres Strombedarfs importiert. Aber nicht, weil wir keine Kraftwerkskapazitäten hätten. Die sind dicke ausreichend, um auch bei extremen Wetterlagen wie starkem Dauerfrost nicht nur unseren eigenen Strombedarf zu decken, sondern auch noch einen Teil in Nachbarländer, z.B. Frankreich, zu exportieren. Aber der Strom aus fossilen Quellen ist wegen der Kosten für die CO2-Emissonen deutlich teurer geworden, wir haben im Sommerhalbjahr billigeren Strom vor allem aus norwegischer Wasserkraft und dänischer Windkraft importiert. Da wir einen europäischen Strommarkt haben, blieben viele deutsche Kohlekraftwerke aus.

Die Heidelberger Erklärung der CDU

Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 10.01.2024, 18:39 (vor 713 Tagen) @ Finchen

Ja fürchterlich, dass es in der Demokratie unterschiedliche Programme gibt. Solange die Inhalte nicht rassistisch oder in einer anderen Weise verfassungsfeindlich sind, sollte man auch andere Meinungen aushalten können.

Wer hält denn andere Meinungen nicht aus?

Franke, Mittwoch, 10.01.2024, 19:18 (vor 713 Tagen) @ Rheinlandborusse

Ja fürchterlich, dass es in der Demokratie unterschiedliche Programme gibt. Solange die Inhalte nicht rassistisch oder in einer anderen Weise verfassungsfeindlich sind, sollte man auch andere Meinungen aushalten können.


Hat jemand angekündigt, mit einer Knarre im Kofferraum zu Merz fahren zu wollen? Hältst du es nicht aus, wenn die CDU dafür kritisiert wird, dass sie uns Kernkraft als zukunftsweisende Technologie präsentieren will?

Wer hält denn andere Meinungen nicht aus?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.01.2024, 20:05 (vor 713 Tagen) @ Franke
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 10.01.2024, 20:11

Ja fürchterlich, dass es in der Demokratie unterschiedliche Programme gibt. Solange die Inhalte nicht rassistisch oder in einer anderen Weise verfassungsfeindlich sind, sollte man auch andere Meinungen aushalten können.

Hat jemand angekündigt, mit einer Knarre im Kofferraum zu Merz fahren zu wollen? Hältst du es nicht aus, wenn die CDU dafür kritisiert wird, dass sie uns Kernkraft als zukunftsweisende Technologie präsentieren will?

Das Problem ist im Grunde, dass in der Öffentlichkeit, und auch hier im Forum, verschiedenste Begrifflichkeiten mittlerweile eine völlig fehlerhafte Konnotation aufgedrückt bekommen haben, vice versa zu Kampfbegriffen verkommen sind. Man könnte das als eine gewisse Form von intellektueller Faulheit betrachten. Die Story geht im Grunde, vereinfacht gesprochen, wie folgt: Konservativ, rechtsradikal, doof. Liberal (heutzutage ganz oft mit einer Mischung aus Sozialismus), progressiv, klug. Interessanterweise seit einigen Jahren auch stets verknüpft mit einer "Zwangsverordnung" bzgl. der ökonomischen Denkschule, dabei beschreibt der Begriff, um beim Beispiel Konservatismus zu bleiben, lediglich eine soziologische Weltanschauung gesellschaftlicher Ordnung. Eine stabile und prosperiende Gesellschaft benötigt immer eine Mischung aus allem, Liberalismus, Konservatismus, Sozialismus. Ich habe aber die Hoffnung aufgegeben, dass die westlichen Demokratien noch zur Besinnung kommen und sich eine vernünftige Mischung sowie unvoreingenommene Dialogkultur erhalten. Wohin der Weg dann geht, wenn die Gräben weiter aufmunitioniert werden, zeigen die USA. Nach Jahrzehnten des maximalen (Links)liberalismus des akademisch-urbanen Milieus (und der gesellschaftlichen Führungsklasse des Landes) entwickelt sich nun seit einigen Jahren eine Art Konterbewegung, die die USA in eine Trump-Autokratie verwandeln wird, bei der dann nach weiteren vier Jahren völlig offen ist, ob es dann wirklich seine letzte "Amtszeit" sein wird.

Wer hält denn andere Meinungen nicht aus?

Rheinlandborusse, DN, Mittwoch, 10.01.2024, 19:34 (vor 713 Tagen) @ Franke

Es ist mir schlicht egal und ich habe mit der CDU so viel am Hut, wie der BVB mit einem vernünftigen Spielaufbau.

Mir geht hier aber dieses ständige Bashing gegen bestimmte politische Richtungen tierisch auf den Sack. Ich bin in erster Linie hier, um mich über den BVB auszutauschen. Gerne kann man auch mal bei wichtigen Themen über Politik diskutieren. Dass hier aber wirklich jeden Tag die gleichen 5-7 Leute Topics eröffnen, die sich gegen andere demokratische Parteien richten, nervt. Man kommt sich teilweise vor, wie in der Fußgängerzone eine Woche vor einer BT-Wahl. Man muss sich ja nur mal Finchens Beiträge hier im Forum ansehen. Bei mindestens 40% der Beiträge steht CDU oder FDP schon in der Überschrift.

Wer hält denn andere Meinungen nicht aus?

Komanda, Mittwoch, 10.01.2024, 20:00 (vor 713 Tagen) @ Rheinlandborusse

Kannst du also nicht aushalten?

Übrigens steht es dir frei, die Kategorie auszublenden.

Wer hält denn andere Meinungen nicht aus?

Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 10.01.2024, 20:00 (vor 713 Tagen) @ Rheinlandborusse

Ich persönlich finde die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen teilweise interessanter als das BVB Bashing im Forum. Am Ende kann man doch die Dinge links liegen lassen, die einen nicht interessieren. Und ich finde hier kriegen eigentlich alle Parteien regelmäßig ihr Fett wech!

Kernkraft wird nie wieder kommen

Finchen, Mittwoch, 10.01.2024, 18:11 (vor 713 Tagen) @ Finchen

Es dauert ewig Kernkraftwerke zu bauen, es kostet unglaublich viel Kohle, die nur ein Staat bereitstellen kann, es fehlt an Fachpersonal, Urangewinnung ist extrem dreckig, der Rückbau dauert ewig und ist extrem teuer, es gibt kein Atomendlager und selbst wenn müsste man es für 1.000.000 Jahre betreiben, niemand möchte neben einem Atomkraftwerk oder einem Endlager wohnen.

In Großbritannien ist übrigens aktuell mehr als die Hälfte der Akw mitten im Winter ausgefallen

Ulrich, Samstag, 13.01.2024, 16:33 (vor 710 Tagen) @ CrimsonGhost

Kernkraft wird nie wieder kommen

Fisheye, Donnerstag, 11.01.2024, 12:11 (vor 712 Tagen) @ CrimsonGhost

Es dauert ewig Kernkraftwerke zu bauen, es kostet unglaublich viel Kohle, die nur ein Staat bereitstellen kann, es fehlt an Fachpersonal, Urangewinnung ist extrem dreckig, der Rückbau dauert ewig und ist extrem teuer, es gibt kein Atomendlager und selbst wenn müsste man es für 1.000.000 Jahre betreiben, niemand möchte neben einem Atomkraftwerk oder einem Endlager wohnen.

Dem ist in der Tat so, sieht man auch daran das sich seit 40 Jahren an der Anzahl aktiver Reaktoren nichts siginifikant geändert hat, seit 20 Jahren sinkt die Zahl langsam aber stetig. Was schlicht daran liegt das mehr Reaktoren abgeschaltet als neu gebaut werden.

Mittelfristig wird es neue Atomreaktoren nur noch in Staaten geben die auch ein militärisches Nuklearprogramm betreiben. Und auch da, siehe China, ist der Zugewinn an Leistung durch Nuklearernergie im Vergleich zu erneuerbaren Energien ein Witz.

Kernkraft wird nie wieder kommen

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 07:59 (vor 712 Tagen) @ CrimsonGhost

Vielleicht in der Form wie wir sie kennen wird sie nie wieder kommen.

Aber ob sie generell nie wieder kommen wird bleibt abzuwarten.
Es wird weiterhin geforscht. Der Atomausstieg betrifft Kernkraftwerke jedoch nicht die Forschungsreaktoren.
Die Kernphysik ist noch nicht viel weiter, wir können damit nur Wassererhitzen (Kernkraftwerke) und riesige Mengen an Energie auf einmal aufbauen (kritische Masse = Atombombe) .
Aber es gibt ein unglaubliches Potenzial was noch nicht erforscht ist.
Steckt aber alles in den Kinderschuhen da man sich bisher leider nur auf die beiden o.g. Bereiche fixiert.
Alleine die Nuklearmedizin ist da am Anfang ebenso wie alternative Energiegewinnung mit der Kernkraft im Vergleich zu heute.
Das ist genau der Grund warum die sechs Forschungsreaktoren weiterlaufen dürfen.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 11.01.2024, 11:41 (vor 712 Tagen) @ klsch

Stromerzeugung aus Kernspaltung ist defintiv in westlichen Ländern tot.
In großen Schwellenländern wie China und Indien sieht es zumindest für die nächsten 10-15 Jahre etwas anders aus. Da wird massiv Strom benötigt und durch den Staat und Staatskonzerne ist dort die Errichtung von AKWs deutlich schneller. Aber das ist nichts was sich auf Europa oder die USA übertragen lässt.
Kein westlicher Konzern und auch Staat wird mehr das gigantische Risiko eines AKWs eingehen. In dem verlinkten Interview und auch hier sind eigentlich alle Gründe beschrieben.
Einzige Hoffnung bleibt irgendein "Wunder" am ITER (Kernfusion)...aber ich glaube hier wird man irgendwann den (Geld)stecker ziehen

Das Geld ist deutlich besser in regenerative Energie und in der Forschung deren Speicherung investiert. Das ist aktuell der einzige Schwachpunkt. Wind und Sonne sind nur bedingt Planbar.
Das erfordert zum einen ein inteligentes Stromnetz was seine Verbraucher steuern kann und vor allen Dingen die mittelfristige (Wochen-Monate) Speicherung von großen Energiemengen.
Ob dieses Wasserstoff oder doch irgendeine Art von Batterie oder evtl doch ganz anderes..
Das ist aktuell der kritische Punkt in unserer Energieversorgung

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 13:42 (vor 712 Tagen) @ Raducanu

Das Geld ist deutlich besser in regenerative Energie und in der Forschung deren Speicherung investiert. Das ist aktuell der einzige Schwachpunkt. Wind und Sonne sind nur bedingt Planbar.
Das erfordert zum einen ein inteligentes Stromnetz was seine Verbraucher steuern kann und vor allen Dingen die mittelfristige (Wochen-Monate) Speicherung von großen Energiemengen.
Ob dieses Wasserstoff oder doch irgendeine Art von Batterie oder evtl doch ganz anderes..
Das ist aktuell der kritische Punkt in unserer Energieversorgung

Es wird auf eine mehrstufige Speicherarchitektur hinauslaufen. In anderen Staaten ist man da schon weiter als in Deutschland. Hier hat man unter dem damaligen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Rainer Baake die politische Entscheidung gegen neue Speichersysteme im Stromnetz getroffen. Man hat u.a. dafür gesorgt, dass für neue Speichersysteme zweimal Netzentgelte fällig werden. Das macht den Betrieb in der Regel komplett unrentabel. Anderswo, z.B. in den USA, errichtet man mittlerweile in großem Umfang Batteriespeicher.

Batteriespeicher ermöglichen es z.B. am Tag mit Hilfe von Photovoltaik erzeugte elektrische Energie in der Nacht zur Verfügung zu stellen. Sie speichern den Strom für Stunden bis Tage. Bisher setzt man vor allem unterschiedliche Auf Lithium basierende Speicher, z.B. auf Lithium-Eisen-Akkus. Aber mittlerweile produziert man in China Natrium-Eisen-Akkus, es sind sogar Elektroautos mit diesem Akkutyp angekündigt. In Europa will u.a. Northvolt in die Fertigung einsteigen, allerdings erst in einigen Jahren. Natrium-Ionen-Akkus lassen sich deutlich preisgünstiger als die bisherigen auf Lithium basierenden Typen realisieren, das wird die Preise deutlich drücken.

Will man elektrische Energie längerfristig speichern, dann ist Wasserstoff eine sehr gute Option. Zudem kann Wasserstoff Erdgas als Rohstoff für die chemische Industrie ersetzten und dient zudem zur CO2-freien Produktion von Stahl. Man kann ihn in Brennstoffzellen zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeproduktion einsetzen. Oder aber man kann bisher mit Erdgas betriebene Gasturbinen einsetzen, ggf. nach einer Umrüstung.

In Bergregionen rüstet man zudem teilweise bestehende Speicher-Wasserkraftwerke zu Pumpspeicherkraftwerken auf.

Daneben gibt es aber noch andere Speicherkonzepte, bei denen man nicht weiß, ob sie sich durchsetzen.

Kernkraft wird nie wieder kommen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 11:04 (vor 712 Tagen) @ klsch

Nein, bei der Fissionsenergie gibt es nix groß neues mehr, da geht es bestenfalls um die Dimension, Komplexität und Sicherheit der Reaktoren. Die eigentlichen physikalischen Prozesse aber sind bestens bekannt und die damit verbundenen systematischen Probleme auch. Da wird es keine revolutionäre Neuerung mehr geben, die die Kernkraft auf einmal wirtschaftlich macht, wenn man sämtliche Folgekosten einrechnet.

Was natürlich eine bzw. sogar die Energiequelle der Zukunft ist, ist die Kernfusionsenergie. Das Problem dabei ist schlicht, dass man nicht seriös abschätzen kann, wann diese wirtschaftlich nutzbar sein wird. Das kann im allerbesten Fall vielleicht schon in 15 Jahren losgehen, aber vielleicht auch erst in 50. Und bis ein relevanter Beitrag zur Energieversorgung in großen Teilen der Welt erfolgt, bricht mit großer Wahrscheinlichkeit schon das nächste Jahrhundert an. Also sollte man darauf in der Gegenwart keinerlei energiepolitische Entscheidungen stützen.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 13:10 (vor 712 Tagen) @ jniklast

Was natürlich eine bzw. sogar die Energiequelle der Zukunft ist, ist die Kernfusionsenergie. Das Problem dabei ist schlicht, dass man nicht seriös abschätzen kann, wann diese wirtschaftlich nutzbar sein wird. Das kann im allerbesten Fall vielleicht schon in 15 Jahren losgehen, aber vielleicht auch erst in 50. Und bis ein relevanter Beitrag zur Energieversorgung in großen Teilen der Welt erfolgt, bricht mit großer Wahrscheinlichkeit schon das nächste Jahrhundert an. Also sollte man darauf in der Gegenwart keinerlei energiepolitische Entscheidungen stützen.

15 Jahre sind komplett illusorisch. Selbst 50 Jahre wären optimistisch. Schon die Aufgabe, so einen Reaktor kurzfristig zum Laufen zu bekommen, ist extrem ambitioniert und kostenintensiv. Aber dann einen Reaktor zu konstruieren, der über Jahrzehnte elektrische Energie liefert, und das auch noch zu einem mit Erneuerbaren/Speichersystemen konkurrenzfähigen Preis, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Kernkraft wird nie wieder kommen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 20:00 (vor 712 Tagen) @ Ulrich

Naja, in den letzen Jahren gab es da schon einiges an Fortschritt. Bei sehr gutem Verlauf würde ich es nicht für völlig unmöglich halten, dass in 15 Jahren ein erster "kommerzieller" Fusionsreaktor möglich wäre - finanziert zu großen Teilen aber natürlich mit der Hoffnung auf zukünftige Fortschritte. Aber es kann natürlich auch wieder 20 Jahre quasi Stillstand geben, wie zuvor auch schon.

Bis Fusionsenergie aber wirklich helfen könnte unsere Energieprobleme zu lösen, wird es aber so oder so sicherlich mindestens 50 Jahre dauern, das ist völlig klar.

Kernkraft wird nie wieder kommen

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 12:01 (vor 712 Tagen) @ jniklast

Nein, bei der Fissionsenergie gibt es nix groß neues mehr, da geht es bestenfalls um die Dimension, Komplexität und Sicherheit der Reaktoren. Die eigentlichen physikalischen Prozesse aber sind bestens bekannt und die damit verbundenen systematischen Probleme auch. Da wird es keine revolutionäre Neuerung mehr geben, die die Kernkraft auf einmal wirtschaftlich macht, wenn man sämtliche Folgekosten einrechnet.

Was natürlich eine bzw. sogar die Energiequelle der Zukunft ist, ist die Kernfusionsenergie. Das Problem dabei ist schlicht, dass man nicht seriös abschätzen kann, wann diese wirtschaftlich nutzbar sein wird. Das kann im allerbesten Fall vielleicht schon in 15 Jahren losgehen, aber vielleicht auch erst in 50. Und bis ein relevanter Beitrag zur Energieversorgung in großen Teilen der Welt erfolgt, bricht mit großer Wahrscheinlichkeit schon das nächste Jahrhundert an. Also sollte man darauf in der Gegenwart keinerlei energiepolitische Entscheidungen stützen.

Niemand baut heute energiepolitische Entscheidungen auf der heutigen Technologie aber auch niemand weiß genau was die Zukunft bringt bzw. wann es soweit sein wird.

Auch wenn hier wieder ein bestimmter User mit "Kindlichen Träumen kommt" und irgendwelche Statements von einem Ideologen und Anti-Atom Aktivisten Mycle Schneider verlinkt der noch nicht einmal Physiker ist.

Ich glaube lieber der Wissenschaft, den die hat sich durchgesetzt und zeigt dass es gute Gründe warum 6 Forschungsreaktoren in Deutschland weiter laufen.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Finchen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:53 (vor 712 Tagen) @ klsch

Nein, bei der Fissionsenergie gibt es nix groß neues mehr, da geht es bestenfalls um die Dimension, Komplexität und Sicherheit der Reaktoren. Die eigentlichen physikalischen Prozesse aber sind bestens bekannt und die damit verbundenen systematischen Probleme auch. Da wird es keine revolutionäre Neuerung mehr geben, die die Kernkraft auf einmal wirtschaftlich macht, wenn man sämtliche Folgekosten einrechnet.

Was natürlich eine bzw. sogar die Energiequelle der Zukunft ist, ist die Kernfusionsenergie. Das Problem dabei ist schlicht, dass man nicht seriös abschätzen kann, wann diese wirtschaftlich nutzbar sein wird. Das kann im allerbesten Fall vielleicht schon in 15 Jahren losgehen, aber vielleicht auch erst in 50. Und bis ein relevanter Beitrag zur Energieversorgung in großen Teilen der Welt erfolgt, bricht mit großer Wahrscheinlichkeit schon das nächste Jahrhundert an. Also sollte man darauf in der Gegenwart keinerlei energiepolitische Entscheidungen stützen.


Niemand baut heute energiepolitische Entscheidungen auf der heutigen Technologie aber auch niemand weiß genau was die Zukunft bringt bzw. wann es soweit sein wird.

Auch wenn hier wieder ein bestimmter User mit "Kindlichen Träumen kommt" und irgendwelche Statements von einem Ideologen und Anti-Atom Aktivisten Mycle Schneider verlinkt der noch nicht einmal Physiker ist.

Ich glaube lieber der Wissenschaft, den die hat sich durchgesetzt und zeigt dass es gute Gründe warum 6 Forschungsreaktoren in Deutschland weiter laufen.

Wenn du der Wissenschaft glaubst, dann solltest du dich wissen, was sie zum Stand der Machbarkeit von Kernfusionsreaktoren sagt.

Kernkraft wird nie wieder kommen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 13:41 (vor 712 Tagen) @ klsch

Die Forschungsreaktoren laufen aber nicht mit dem Zweck neue Kernkraftwerke zu bauen. Das wird nicht mehr passieren, da es sich nicht lohnt. Da hat Ulrich völlig Recht.

Kernkraft wird nie wieder kommen

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 14:28 (vor 712 Tagen) @ jniklast

Die Forschungsreaktoren laufen aber nicht mit dem Zweck neue Kernkraftwerke zu bauen. Das wird nicht mehr passieren, da es sich nicht lohnt. Da hat Ulrich völlig Recht.

Stand heute gebe ich euch Recht.
Was aber die Zukunft bringt ist ein Blick in die Glaskugel.
Würden die Wissenschaft so pessimistisch sein wie Ihr würde man die 6 Dinger auch einfach abschalten. Tut man aber nicht weil man gute Gründe dagegen hat.

Wie schon Eingangs geschrieben die Kernforschung an sich steckt in den Kinderschuhen.
Die Menschheit war so doof und hat sich auf 5-10% der Kernforschung konzentriert.
In erster Linie wollte man eine Waffe haben die in der Lage ist das gesamte Leben zu zerstören.
Und als Nebenerfindung hat man gelernt das halbwegs zu kontrollieren und die Kernkraftwerke sind entstanden. Alles Technologie die den Ursprung vor ca. 80 Jahren hat und mit der Zukunft wenig zu tun hat.
Was oder wie es kommt, ob Kernfusion oder sonst etwas. Kann keiner sagen.
Fakt ist nur, dass man endlich angefangen hat richtig zu Forschen und das nicht nur in Deutschland sondern Weltweit.

Kernkraft wird nie wieder kommen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 15:30 (vor 712 Tagen) @ klsch

Sorry, aber ich glaube du hast relativ Ahnung von der Physik dahinter. Bei der Kernspaltung sind sämtliche relevanten Zerfallsketten bekannt und damit ist auch klar, welche Stoffe am Ende übrigbleiben. Das ist das erste große Problem, wo auch keine technischen Fortschritte helfen werden. Und das zweite Problem ist die inhärente Gefahr des exothermen Spaltprozesses, welches bei Störfällen stets eine fast unkalkulierbare Gefahr ist. Auch wenn es Reaktordesigns gibt, die Super-GAUs verhindern können, so ist ein Reaktorkern nicht einfach auszuschalten und erfordert ständige Kühlung. Das ist auch physikalisch nicht zu lösen, da es schlichtweg die Grundlage der gesamten Kernkraftgewinnung ist.

Ich finde daher ja die Idee ganz charmant, die Kernkraft prinzipiell zu erlauben in Deutschland, aber eben nur, wenn der Betrieb mit ausreichenden Schadenssummen (~100 Mrd. €) abgesichert ist und die Atommülllagerung für die nächsten 1000 Jahre im Voraus bezahlt wird. Das würde der Markt dann schon regeln, also doch völlig in Sinne von CDU und FDP.


Und was die Fusionsenergie anbelangt und deine Kritik an der Forschung in Deutschland: da sind wir hier gut dabei mit Wendelstein und der Beteiligung am ITER. Also was genau passt dir da nicht?

Kernkraft wird nie wieder kommen

klsch, Ort, Donnerstag, 11.01.2024, 16:55 (vor 712 Tagen) @ jniklast

Sorry, aber ich glaube du hast relativ Ahnung von der Physik dahinter. Bei der Kernspaltung sind sämtliche relevanten Zerfallsketten bekannt und damit ist auch klar, welche Stoffe am Ende übrigbleiben. Das ist das erste große Problem, wo auch keine technischen Fortschritte helfen werden. Und das zweite Problem ist die inhärente Gefahr des exothermen Spaltprozesses, welches bei Störfällen stets eine fast unkalkulierbare Gefahr ist. Auch wenn es Reaktordesigns gibt, die Super-GAUs verhindern können, so ist ein Reaktorkern nicht einfach auszuschalten und erfordert ständige Kühlung. Das ist auch physikalisch nicht zu lösen, da es schlichtweg die Grundlage der gesamten Kernkraftgewinnung ist.

Sorry, aber wenn das alles für dich so bekannt ist warum fängst du nicht zB. beim Max-Planck-Institut an und erklärst den alles.
Vielleicht ist es dann auch so, dass wenn du dein Wissen gewinnbringend eingebracht hast die 6 verbliebenen Reaktoren abgeschaltet werden können und wir sparen uns jede Menge Kosten und Atommüll. Da ja alles bekannt ist braucht man auch nicht mehr Forschen. Ich weiß gar nicht wer sich das überhaupt ausgedacht hat.

Jetzt wieder ernst.
hier ein Teil dessen was in Zukunft möglich sein Könnte.
Bevor gleich wieder irgendjemand mit irgendwelchen Schmuddel-Blättchen kommt wo erklärt wird was alles dagegen spricht habe ich lieber direkt die Seite des Ministeriums verlinkt

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/faq/fusion-energiequelle-der-zukunft.html

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/12/fusion-wird-energieversorgung-revolutionieren.html

Und Fusion ist erst der Anfang von dem was Möglich ist.

Kernkraft wird nie wieder kommen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 19:57 (vor 712 Tagen) @ klsch

Sorry, aber ich glaube du hast relativ Ahnung von der Physik dahinter. Bei der Kernspaltung sind sämtliche relevanten Zerfallsketten bekannt und damit ist auch klar, welche Stoffe am Ende übrigbleiben. Das ist das erste große Problem, wo auch keine technischen Fortschritte helfen werden. Und das zweite Problem ist die inhärente Gefahr des exothermen Spaltprozesses, welches bei Störfällen stets eine fast unkalkulierbare Gefahr ist. Auch wenn es Reaktordesigns gibt, die Super-GAUs verhindern können, so ist ein Reaktorkern nicht einfach auszuschalten und erfordert ständige Kühlung. Das ist auch physikalisch nicht zu lösen, da es schlichtweg die Grundlage der gesamten Kernkraftgewinnung ist.

Sorry, aber wenn das alles für dich so bekannt ist warum fängst du nicht zB. beim Max-Planck-Institut an und erklärst den alles.
Vielleicht ist es dann auch so, dass wenn du dein Wissen gewinnbringend eingebracht hast die 6 verbliebenen Reaktoren abgeschaltet werden können und wir sparen uns jede Menge Kosten und Atommüll. Da ja alles bekannt ist braucht man auch nicht mehr Forschen. Ich weiß gar nicht wer sich das überhaupt ausgedacht hat.


Wie gesagt, die Forschungsreaktoren sind nicht (mehr) für die Entwicklung kommerzieller Kernkraftwerke im Einsatz, was natürlich nicht heißt, dass sie sinnlos sind. Im Umfeld der Kernphysik gibt es natürlich Bedarf für Forschung und dort auch natürlich für Reaktoren.


Jetzt wieder ernst.
hier ein Teil dessen was in Zukunft möglich sein Könnte.
Bevor gleich wieder irgendjemand mit irgendwelchen Schmuddel-Blättchen kommt wo erklärt wird was alles dagegen spricht habe ich lieber direkt die Seite des Ministeriums verlinkt

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/faq/fusion-energiequelle-der-zukunft.html

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/12/fusion-wird-energieversorgung-revolutionieren.html

Und Fusion ist erst der Anfang von dem was Möglich ist.

Ne, Fusion ist schon das "Ende" von dem was möglich ist. Das ist nicht umsonst die absolut wesentliche Energiequelle des Universums. Aber bis wir Fusionskraft in relevantem Maße zur Energieversorgung nutzen können, werden noch mehrere Jahrzehnte vergehen - mindestens.

Deswegen nochmal: für energiepolitische Entscheidungen im hier und jetzt spielt das keine Rolle. Wir müssen jetzt die erneuerbaren Energien bei uns ausbauen, es gibt keine Alternative - selbst wenn man Kernenergie zu hohen Kosten wieder neubeleben wollen würde, waren auch neue Atomkraftwerke frühestens in 15-20 Jahren fertig.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 19:20 (vor 712 Tagen) @ klsch

Sorry, aber ich glaube du hast relativ Ahnung von der Physik dahinter. Bei der Kernspaltung sind sämtliche relevanten Zerfallsketten bekannt und damit ist auch klar, welche Stoffe am Ende übrigbleiben. Das ist das erste große Problem, wo auch keine technischen Fortschritte helfen werden. Und das zweite Problem ist die inhärente Gefahr des exothermen Spaltprozesses, welches bei Störfällen stets eine fast unkalkulierbare Gefahr ist. Auch wenn es Reaktordesigns gibt, die Super-GAUs verhindern können, so ist ein Reaktorkern nicht einfach auszuschalten und erfordert ständige Kühlung. Das ist auch physikalisch nicht zu lösen, da es schlichtweg die Grundlage der gesamten Kernkraftgewinnung ist.

Sorry, aber wenn das alles für dich so bekannt ist warum fängst du nicht zB. beim Max-Planck-Institut an und erklärst den alles.
Vielleicht ist es dann auch so, dass wenn du dein Wissen gewinnbringend eingebracht hast die 6 verbliebenen Reaktoren abgeschaltet werden können und wir sparen uns jede Menge Kosten und Atommüll. Da ja alles bekannt ist braucht man auch nicht mehr Forschen. Ich weiß gar nicht wer sich das überhaupt ausgedacht hat.

Jetzt wieder ernst.
hier ein Teil dessen was in Zukunft möglich sein Könnte.
Bevor gleich wieder irgendjemand mit irgendwelchen Schmuddel-Blättchen kommt wo erklärt wird was alles dagegen spricht habe ich lieber direkt die Seite des Ministeriums verlinkt

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/faq/fusion-energiequelle-der-zukunft.html

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/12/fusion-wird-energieversorgung-revolutionieren.html

Und Fusion ist erst der Anfang von dem was Möglich ist.

Danke für die Links! Ich habe auch zwei für dich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion
Die wissenschaftlichen Positionen zu diesen zwei Themen wurden in diesem Strang schon ausreichend beleuchtet.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 09:03 (vor 712 Tagen) @ klsch

Vielleicht in der Form wie wir sie kennen wird sie nie wieder kommen.

Aber ob sie generell nie wieder kommen wird bleibt abzuwarten.
Es wird weiterhin geforscht. Der Atomausstieg betrifft Kernkraftwerke jedoch nicht die Forschungsreaktoren.
Die Kernphysik ist noch nicht viel weiter, wir können damit nur Wassererhitzen (Kernkraftwerke) und riesige Mengen an Energie auf einmal aufbauen (kritische Masse = Atombombe) .
Aber es gibt ein unglaubliches Potenzial was noch nicht erforscht ist.
Steckt aber alles in den Kinderschuhen da man sich bisher leider nur auf die beiden o.g. Bereiche fixiert.
Alleine die Nuklearmedizin ist da am Anfang ebenso wie alternative Energiegewinnung mit der Kernkraft im Vergleich zu heute.
Das ist genau der Grund warum die sechs Forschungsreaktoren weiterlaufen dürfen.

Ich finde diesen kindlichen Glauben an Wunder toll.

Und was den Bau von AKW in den nächsten gut 25 Jahren angeht empfehle ich dieses Interview:

Plan für neue 1000 AKW bis 2050? Kernkraft-Fantasie scheitert an desolater Industrie (ntv vom 21.12.2023)

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 18:50 (vor 713 Tagen) @ CrimsonGhost

Es dauert ewig Kernkraftwerke zu bauen, es kostet unglaublich viel Kohle, die nur ein Staat bereitstellen kann, es fehlt an Fachpersonal, Urangewinnung ist extrem dreckig, der Rückbau dauert ewig und ist extrem teuer, es gibt kein Atomendlager und selbst wenn müsste man es für 1.000.000 Jahre betreiben, niemand möchte neben einem Atomkraftwerk oder einem Endlager wohnen.

Das ganze passt aber perfekt ins Bild, das vor allem Konservative und Rechtspopulisten sowie einige Liberale nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Staaten bieten. Man versucht systematisch den Eindruck zu erwecken, man könne einfach so ins 20. Jahrhundert zurück. Kein Ausbau der Regenerativen Energien, statt dessen angeblich preisgünstige Kernkraft. Das ist keine deutsche Spezialität.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Eisen, DO, Mittwoch, 10.01.2024, 18:22 (vor 713 Tagen) @ CrimsonGhost

Das ist eine Scheindebatte. Selbst die ehemaligen Betreiber sagen, dass es vorbei ist. Neue Technik ist nicht in Sicht. In den USA ist letztens ein Neubau mit vermeintlicher neuer Technik mangels Wirtschaftlichkeit gestoppt worden.

Warum die Union diese unsinnige Debatte des von ihr selbst beschlossenen Atomausstiegs führt, weiß sie wohl selbst nicht so genau. Und die FDP gröhlt mit im Chor, dabei hat diese Technik mit freiem Matkt mal gar nix zu tun. Ohne den Staat geht da nix.

Kernkraft wird nie wieder kommen

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 11.01.2024, 00:20 (vor 713 Tagen) @ Eisen

Der freie Markt ist doch für die FDP nur dann interessant, wenn es um den Abbau staatlicher Kosten geht, die allen oder gar denen zugute kommen, die sie am ehesten benötigen. Den Porsche als Geschäftsfahrzeug oder die Investoren (und eben nicht der Banken!), die blind und ahnungslos in Scheißprodukte investiert haben, muss der Staat natürlich stützen. Koste es, was es wolle.

Kernkraft wird nie wieder kommen

rudi58, Saarland, Mittwoch, 10.01.2024, 19:43 (vor 713 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von rudi58, Mittwoch, 10.01.2024, 19:48

Na klar ist das eine Scheindebatte.
Ich wohne in Grenznähe zu Frankreich.
Ständig fallen die Kernkraftwerke aus.
Im Sommer werden die oft vom Netz genommen, weil die Kühlung der Brennstäbe durch das warme oder zu niedrige Flusswasser nicht mehr gegeben ist. Diese Stromlücke wird dann durch Importe aus Deutschland geschlossen. Wir fahren dann die Kohlkraftwerke hoch um zu liefern. Die besten Energiequellen sind die erneuerbaren. Die wurden aber unter Merkel nicht weiter forciert. Altmeier hat Windkraft und Fotovoltaik blockiert, weil die Fossilien Brennstoffe aus Russland so günstig waren. Mittlerweile erzeugt Deutschland über 50 % seiner Stromproduktion aus erneuerbaren Energien es hätte so vielmehr sein können, wenn die große Koalition nicht auf die Wünsche der Industrie eingegangen wäre. Bei mir im Ort ist mittlerweile eine der größten Fotovoltaikanlagen im Saarland gebaut worden. Bürgerinitativen haben jahrelang dagegen aufbegehrt. Jetzt konnte aber auch durch eine neue Gesetzgebung, der Bau durch die Firma Green Cell durchgeführt werden. Jeder Bürger konnte Anteile erwerben und sich an der Finanzierung beteiligen. Dadurch wurde auch die Akzeptanz der Anlage bei den Bürgern erhöht. Es funktioniert wenn die Menschen mitgenommen werden.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Dienstag, 23.01.2024, 23:23 (vor 700 Tagen) @ rudi58

Na klar ist das eine Scheindebatte.
Ich wohne in Grenznähe zu Frankreich.
Ständig fallen die Kernkraftwerke aus.
Im Sommer werden die oft vom Netz genommen, weil die Kühlung der Brennstäbe durch das warme oder zu niedrige Flusswasser nicht mehr gegeben ist. Diese Stromlücke wird dann durch Importe aus Deutschland geschlossen. Wir fahren dann die Kohlkraftwerke hoch um zu liefern. Die besten Energiequellen sind die erneuerbaren. Die wurden aber unter Merkel nicht weiter forciert. Altmeier hat Windkraft und Fotovoltaik blockiert, weil die Fossilien Brennstoffe aus Russland so günstig waren. Mittlerweile erzeugt Deutschland über 50 % seiner Stromproduktion aus erneuerbaren Energien es hätte so vielmehr sein können, wenn die große Koalition nicht auf die Wünsche der Industrie eingegangen wäre. Bei mir im Ort ist mittlerweile eine der größten Fotovoltaikanlagen im Saarland gebaut worden. Bürgerinitativen haben jahrelang dagegen aufbegehrt. Jetzt konnte aber auch durch eine neue Gesetzgebung, der Bau durch die Firma Green Cell durchgeführt werden. Jeder Bürger konnte Anteile erwerben und sich an der Finanzierung beteiligen. Dadurch wurde auch die Akzeptanz der Anlage bei den Bürgern erhöht. Es funktioniert wenn die Menschen mitgenommen werden.

Zudem wird das Finanzproblem der EFF immer größer. Die Financial Times berichtet mittlerweile, die beiden neuen Reaktorblöcke von Hinkley Point könnten zusammen 46 Milliarden Pfund kosten. Das wären nach aktuellem Kurs fast 54 Milliarden Euro. Zudem dürfte sich die Fertigstellung um weitere Jahre verzögern.

UK nuclear plant hit by new multiyear delay and could cost up to £46bn

Stemmen müsste das die EDF alleine, der chinesische Partner hat sich wegen der Kostensteigerungen und Verzögerungen zurückgezogen, er hatte eine Vertragsklausel, die ihm das Recht dazu einräumte. Und die britische Regierung will nicht einspringen.

Ggf. ist sogar die Fertigstellung gefährdet, falls man sich nicht einigt.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 19:59 (vor 713 Tagen) @ rudi58

Na klar ist das eine Scheindebatte.
Ich wohne in Grenznähe zu Frankreich.
Ständig fallen die Kernkraftwerke aus.
Im Sommer werden die oft vom Netz genommen, weil die Kühlung der Brennstäbe durch das warme oder zu niedrige Flusswasser nicht mehr gegeben ist. Diese Stromlücke wird dann durch Importe aus Deutschland geschlossen. Wir fahren dann die Kohlkraftwerke hoch um zu liefern. Die besten Energiequellen sind die erneuerbaren. Die wurden aber unter Merkel nicht weiter forciert. Altmeier hat Windkraft und Fotovoltaik blockiert, weil die Fossilien Brennstoffe aus Russland so günstig waren. Mittlerweile erzeugt Deutschland über 50 % seiner Stromproduktion aus erneuerbaren Energien es hätte so vielmehr sein können, wenn die große Koalition nicht auf die Wünsche der Industrie eingegangen wäre. Bei mir im Ort ist mittlerweile eine der größten Fotovoltaikanlagen im Saarland gebaut worden. Bürgerinitativen haben jahrelang dagegen aufbegehrt. Jetzt konnte aber auch durch eine neue Gesetzgebung, der Bau durch die Firma Green Cell durchgeführt werden. Jeder Bürger konnte Anteile erwerben und sich an der Finanzierung beteiligen. Dadurch wurde auch die Akzeptanz der Anlage bei den Bürgern erhöht. Es funktioniert wenn die Menschen mitgenommen werden.

Was die französischen AKW angeht, dürfte die Situation noch deutlich schlimmer werden. Die einzelnen AKW werden älter und damit fehleranfälliger. Und auch wenn der Trend nicht so stabil ist wie der der Temperaturerhöhungen spricht viel dafür, dass auch die Trockenheit zunehmen wird. Alleine schon deshalb, weil die Gletscher in den Alpen zunehmend abschmelzen und in absehbarer Zukunft im Sommer die Gebirgsflüsse nicht mehr speisen können.

Zwar will Frankreich neue AKW bauen, aber bereits Flamanville ist ein Milliardengrab, die Inbetriebnahme verzögert sich immer weiter. Deshalb scheint es zweifelhaft, ob man tatsächlich die Neubaupläne verwirklichen kann. Parallel baut Frankreich aber endlich die Windkraft massiv aus.

Kernkraft wird nie wieder kommen

rudi58, Saarland, Mittwoch, 10.01.2024, 20:16 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Fessenheim ist vom Netz. Cattenom ist so störanfällig, dass eine Nutzung nicht mehr sicher erscheint.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 13:49 (vor 712 Tagen) @ rudi58

Fessenheim ist vom Netz. Cattenom ist so störanfällig, dass eine Nutzung nicht mehr sicher erscheint.

Auch die anderen französischen AKW werden älter. Und damit voraussichtlich unzuverlässiger.

Dazu kommt, dass die EDF komplett überschuldet ist. Im letzten Jahr waren es 65 Milliarden Euro. Um eine Insolvenz zu vermeiden, musste der Laden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verstaatlicht werden. Rücklagen für den Rückbau der bestehenden Anlagen gibt es nicht, zudem hat man neben Flamanville noch die beiden Blöcke von Hinkley Point am Hals. Dort ist der bisherige chinesische Partner abgesprungen, und die britische Regierung weigert sich bisher, einzuspringen.

Kernkraft wird nie wieder kommen

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.01.2024, 19:29 (vor 713 Tagen) @ Eisen

Wäre eigentlich ein guter Move der FDP:
Atomkraft wieder erlauben - aber ohne Staat dahinter.
Da zeigt man, dass man der Technik offen gegenüber ist, der Markt regelt das dann (bereits im Vorfeld von selbst).

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Mittwoch, 10.01.2024, 20:00 (vor 713 Tagen) @ bigfoot49

Wäre eigentlich ein guter Move der FDP:
Atomkraft wieder erlauben - aber ohne Staat dahinter.
Da zeigt man, dass man der Technik offen gegenüber ist, der Markt regelt das dann (bereits im Vorfeld von selbst).

Dazu gibt es ein Zitat von Christian Lindner. Ausnahmsweise mal hatte er da mal recht.

Kernkraft wird nie wieder kommen

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.01.2024, 20:08 (vor 713 Tagen) @ Ulrich

Was meinst Du? :-)

Kernkraft wird nie wieder kommen

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 13:53 (vor 712 Tagen) @ bigfoot49

Was meinst Du? :-)

Es gab von Lindner Aussagen darüber, dass Atomkraftwerke schlicht nicht rentabel und deshalb privatwirtschaftlich nicht finanzierbar und erst recht nicht versicherbar sind.

Kernkraft wird nie wieder kommen

Marcello, Ruhrpott-Metropole, Mittwoch, 10.01.2024, 21:48 (vor 713 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von Marcello, Mittwoch, 10.01.2024, 21:57

Die „alte“ Atomkraft ist bereits vor 20 Jahren beendet worden.

Man kann das angesichts der steigenden Kohleverstromung in Frage stellen.
Wobei aber gerade Wind die Kohleablöst. Bis auf China wollen da alle ebenfalls schnell raus.
Allerdings sind die dadurch die Strukturen in DE soweit zurückgefahren worden, dass kein Energieunternehmen das wieder aufbaut. Es ist einfach viel zu teuer und es bestehen ähnlich unangenehme Abhängigkeiten, wie beim Öl oder Gas (z.B Russland). Das ehemalige Personal ist woanders. Man könnte die bestehenden Meiler evetuell sogar wieder betreiben, aber dann braucht man ja entsprechendes Humankapital. Und das hat sich schon lange woanders umgeschaut.

Technologieoffenheit ja. Aber was da aktuell ansteht,
ist Lichtjahre von gesellschaftlicher Relevanz entfernt.
Eine Sackgasse aktuell, trotz allen Unkens, gerade aus der liberalen Ecke.

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