Fratscher vs. Raffelhüschen (Politik)

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 25.01.2024, 19:37 (vor 698 Tagen)

Hier im Forum wurde kürzlich die Studie des Freiburger Ökonomieprofessor Bernd Raffelhüschen erwähnt, der zu dem Schluss gelangt war, dass die hier lebenden Ausländer ein Zuschussgeschäft für den Staat seien.

Der hatte zuvor schon so geniale Ideen, wie den unbedingt sofort erforderlichen Renteneintritt mit 70 oder - wie erst 2023 -, dass Kassenpatienten die ersten 2000 EUR selbst zahlen sollen. Aktuell ist er bei seinen "Forschungen" im Auftrag einer Studie der neoliberalen Denkfabrik (so Lobbycontrol) Stiftung Marktwirtschaft auf den Trichter gekommen, dass die bösen Ausländer ein Neagtivgeschäft für das gute Deutschland seien.

Wer diese Studie eines Professors für neutral hält, über dessen Mandate bei Finanzdienstleistern, seine Vorträge und Tätigkeiten für Versicherungen und seine Tätigkeit für die Arbeitgeber-Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft schon in allen politischen Magazinen berichtet worden ist, kann ja mal das Folgende lesen:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/migration-kosten-gesellschaft-studie-stiftung-marktwirtschaft

Der Artikel stammt von Herrn Fratscher, der sich nach der Meinung eines führenden Foristen schon lange von der Seriösität veraschiedet hat. Ohne dass ich Wirtschaftswissenschaftler oder Volkswirt bin, erscheint mir dessen Meinung zum "Forschungsergebnis" des Herrn Raffelhüschen doch deutlich weniger unseriös als die Studie selbst.