schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten (Politik)

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 09:22 (vor 694 Tagen)

Landratswahl im Saale-Orla-Kreis in Thüringen - CDU-Mann Herrgott gewinnt Stichwahl gegen AfD-Kandidaten (Spiegel)

Ein sehr erfreuliches Ergebnis, das zumindest für mich überraschend gekommen ist. Im ersten Wahlgang hatte der AfD-Kandidat Thrum mit 45,7 Prozent noch ganz deutlich vorne gelegen. Herrgott lag da nur bei 33,3 Prozent. Für mich war das einfach zu nahe an der absoluten Mehrheit, um ein Umkippen zu erwarten. Schon die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang lag bei 66 Prozent. Fpr Kommunalwahlen im Osten ist das eher hoch. Ungewöhnlich war zudem, dass sie im zweiten Wahlgang nochmals anstieg, auf 68,8 Prozent. Es steht zu vermuten, dass diejenigen, die im ersten Wahlgang ihre Stimmen für die SPD-Kandidatin oder den Kandidaten der Linken abgegeben hatten, im zweiten Wahlgang weitgehend geschlossen für Hergott gestimmt haben. Zudem hat man wohl (auf beiden Seiten) weiter mobilisieren können.

Man kann hier nur Vermutungen anstellen. Aber ich gehe davon aus, dass die Proteste der letzten Zeit beim CDU-Kandidaten für Rücken- und beim AfD-Kandidaten für Gegenwind gesorgt haben.

Aber die Probleme bleiben trotzdem. Der Saale-Orla-Kreis überaltert rapide. Mittlerweile ist jeder zweite Einwohner dort über 50. Von 103 000 Einwohnern im Jahr 1994 sank die Einwohnerzahl bis 2022 auf etwa 79 000 ab. Eigentlich würde die Gegend massive Zuwanderung benötigen. Aber wer wandert schon in einen Nazi-Hotspot ein. Der Trend wird sich also weiter fortsetzen. Und weiterhin ein Klima schaffen, das den Rechtsradikalen in die Karten spielt.

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 14.02.2024, 18:23 (vor 678 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 14.02.2024, 18:32

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 19:37 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Die Botschaft der deutschen Industrie ist eindeutig: Ohne Staatshilfen sind wir weg.

Das dürfte auch der wahre Grund sein warum unserer Wirtschaftsminister gerade Endzeitstimmung verbreitet. Ein günstiges Klima in der Bevölkerung zu schaffen, um schön Gelder zu verteilen.

Reint Gropp würde ihr die Tür aufhalten. Der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle spricht sich für ein Ende der neuen Subventionswirtschaft aus.

Auszug:

ntv.de: Zucken Sie mit den Schultern, wenn Sie von Entlassungen bei Miele oder ZF Friedrichshafen lesen?

Nein. Das ist Teil eines größeren, sehr lange anhaltenden Prozesses, der durch die Klimaziele beschleunigt wird. Gerade in Europa und in Deutschland. Wir befinden uns in einem Strukturwandel, in dem es nicht nur Gewinner geben kann. Wir werden Arbeitsplätze in der Industrie verlieren und in anderen Sektoren dazugewinnen.

Dann schreibt die Industrie ihre Brandbriefe aber zurecht?

Die Briefe haben mehrere Gründe. Einerseits haben wir durch die Corona-Krise in Deutschland und Europa gewissermaßen unsere Unschuld im Bereich "Subventionen" verloren. Wir sind sehr viel eher bereit, Einzelunternehmen zu unterstützen. Das war vor Corona unter dem Beihilferecht der EU gar nicht möglich. Jetzt ist die Pandora aus der Büchse und es gibt nichts Schöneres für ein Unternehmen als zu sagen: Ich hätte auch gerne was!

Wenn ich also entlassen werde, habe ich keinen Arbeitsplatz mehr und gleichzeitig höhere Ausgaben.

Soziale Härten sollten natürlich abgefedert werden. Momentan ist es allerdings nicht so, dass man keinen Job findet, wenn man bei Miele entlassen wurde. Wahrscheinlich ist das Gegenteil der Fall: Man findet unkompliziert einen neuen Arbeitsplatz, Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Dieser Mangel wird sich in den nächsten 15 Jahren dramatisch verschlimmern. Mit den geburtenstarken Jahrgängen der 50er und 60er scheiden jedes Jahr rund 400.000 Menschen netto aus dem Arbeitsmarkt aus. Tatsächlich ist die Situation für diesen Strukturwandel derzeit besonders gut. Wir sollten ihn zulassen, statt ihn mit Subventionen und Geschenken aufzuhalten.

komplett unter https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wer-Staatshilfen-will-kann-gehen-Volkswirt-Reint-Gropp-im-Klima-Labor-article24738136.html

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 20:20 (vor 676 Tagen) @ Fred789

In der Theorie alles super...

Du siehst aber schon den Unterschied ob ich als Fachkraft in der Chemieindustrie 4000 Netto mit nach Hause bringe oder für 1700 Netto als Paketbote mich ausbeuten lassen muss?

Niemand behauptet das wir gigantische Arbeitslosenzahlen bekommen...
Dafür gehen hier einfach zu viele Menschen in Rente und viele andere wollen nur Teilzeit arbeiten.

Aber es geht ja auch darum was für Jobs man im Land hat.
Die Industrie verschafft sehr vielen Menschen mit mittleren Bildungsabschlüssen gutbezahlte Jobs. Dadurch ist die Mittelschicht nicht so erodiert wie beispielsweise in UK oder den Staaten. Das sorgt für eine relative Stabilität in einer Demokratie.
Für die meisten Leute die bei Miele oder in der Chemie ihren Job verlieren warten eben keine gutbezahlten Jobs an Universitäten oder im Öffentlichen Dienst.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

SirTobi, Freitag, 16.02.2024, 08:34 (vor 676 Tagen) @ Davja89

Wobei aber auch seit Jahren die Industrie die Arbeitskräfte aus dem Arbeitsmarkt "wegsaugt". Frag mal in Ingolstadt einen Handwerksbetrieb, KFZler oder Baustoffhandel, wie es bei denen aussieht. Die bekommen keine Leute, weil die jungen nach der Ausbildung zu Audi wollen. Da hat die Industrie in den letzten Jahren auch viel kaputt gemacht.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Davja89, Freitag, 16.02.2024, 11:06 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

Das mag regional natürlich so sein.

Aber am Ende möchte der Audi Arbeiter sein dickes Geld ja auch wieder unter die Leute bringen.
Das heißt der Bäcker um die Ecke wird angefahren, die lokalen Handwerker sollen reihenweise neue Carports bauen und die Stadt kann ihre Angestellten gut bezahlen weil Steuereinahmen fließen.
Kenn jetzt wenig Städte die davon Schaden genommen hätten das ein großer Industriebetrieb x.000 gut bezahlte Jobs geschaffen hat.

Dagegen kann man sich in England anschauen (ausserhalb von London) wie ehmalige Arbeiterstädte aussehen wenn die Industrie das Land verlässt und die Bewohner entweder gar keine Jobs haben oder eher schlecht bezahlte im Dienstleistungsektor zur Auswahl stehen.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

SirTobi, Freitag, 16.02.2024, 09:02 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

FliZZa, Sersheim, Freitag, 16.02.2024, 09:04 (vor 676 Tagen) @ Taifun

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.

Mit dem Preis, dass die MA der Zulieferer bzw. der Zulieferer gef... werden/wird :)

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

PaBe, Freitag, 16.02.2024, 09:11 (vor 676 Tagen) @ FliZZa

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.


Mit dem Preis, dass die MA der Zulieferer bzw. der Zulieferer gef... werden/wird :)

Und dennoch ist das nicht die Schuld von Audi und co. Bis auf einzelne wenige würde jeder den Job bei Audi vorziehen als bei "Gas-Wasser-Scheiße Gerhard" - wenn die - Qualifikation stimmt.

Und da sind vor allem die Handwerksbetriebe schuld. Solange du bei vorgenannten Beispiel X (oft) wesentlich weniger verdienst als bei einem Großbetrieb wird sich da auch nichts ändern. Die wenigsten Handwerkbetriebe, wenn sie gut geführt werden, könnten sich das NICHT leisten - sie wollen es sich nur nicht leisten.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Ulrich, Freitag, 16.02.2024, 12:21 (vor 676 Tagen) @ PaBe

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.


Mit dem Preis, dass die MA der Zulieferer bzw. der Zulieferer gef... werden/wird :)


Und dennoch ist das nicht die Schuld von Audi und co. Bis auf einzelne wenige würde jeder den Job bei Audi vorziehen als bei "Gas-Wasser-Scheiße Gerhard" - wenn die - Qualifikation stimmt.

Und da sind vor allem die Handwerksbetriebe schuld. Solange du bei vorgenannten Beispiel X (oft) wesentlich weniger verdienst als bei einem Großbetrieb wird sich da auch nichts ändern. Die wenigsten Handwerkbetriebe, wenn sie gut geführt werden, könnten sich das NICHT leisten - sie wollen es sich nur nicht leisten.

Es muss nicht unbedingt die Regel sein, aber in einem Teil der Handwerksbetriebe ist der Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchaus noch "patriarchisch". Das schlägt auf das Betriebsklima durch.

Für die Besitzer hat Handwerk zudem noch immer einen "goldenen Boden", aber gezahlt wird eher schlecht. Vielfach fährt man zudem einen beträchtlichen Teil der Einnahmen nicht nur über die Stundenlöhne, sondern über die Aufschläge auf Material und Technik ein. Eine Gasheizung oder eine Wärmepumpe z.b. kann man nicht einfach im Internet bestellen und dann selbst einbauen. Man ist auf einen Installateurbetrieb angewiesen. Und der wird nur tätig, wenn er auch das Material und Gerät liefert.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 16.02.2024, 12:23 (vor 676 Tagen) @ Ulrich

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.


Mit dem Preis, dass die MA der Zulieferer bzw. der Zulieferer gef... werden/wird :)


Und dennoch ist das nicht die Schuld von Audi und co. Bis auf einzelne wenige würde jeder den Job bei Audi vorziehen als bei "Gas-Wasser-Scheiße Gerhard" - wenn die - Qualifikation stimmt.

Und da sind vor allem die Handwerksbetriebe schuld. Solange du bei vorgenannten Beispiel X (oft) wesentlich weniger verdienst als bei einem Großbetrieb wird sich da auch nichts ändern. Die wenigsten Handwerkbetriebe, wenn sie gut geführt werden, könnten sich das NICHT leisten - sie wollen es sich nur nicht leisten.


Es muss nicht unbedingt die Regel sein, aber in einem Teil der Handwerksbetriebe ist der Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchaus noch "patriarchisch". Das schlägt auf das Betriebsklima durch.

Für die Besitzer hat Handwerk zudem noch immer einen "goldenen Boden", aber gezahlt wird eher schlecht. Vielfach fährt man zudem einen beträchtlichen Teil der Einnahmen nicht nur über die Stundenlöhne, sondern über die Aufschläge auf Material und Technik ein. Eine Gasheizung oder eine Wärmepumpe z.b. kann man nicht einfach im Internet bestellen und dann selbst einbauen. Man ist auf einen Installateurbetrieb angewiesen. Und der wird nur tätig, wenn er auch das Material und Gerät liefert.


Was im Übrigen daran liegt, dass er ansonsten auch bezüglich des Materials, das er nicht selbst beschafft hat, in der Gewährleistung wäre.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

FliZZa, Sersheim, Freitag, 16.02.2024, 09:55 (vor 676 Tagen) @ PaBe

Echt blöd, dass Audi besser bezahlt und gute Arbeitsbedingungen anbietet.


Mit dem Preis, dass die MA der Zulieferer bzw. der Zulieferer gef... werden/wird :)


Und dennoch ist das nicht die Schuld von Audi und co. Bis auf einzelne wenige würde jeder den Job bei Audi vorziehen als bei "Gas-Wasser-Scheiße Gerhard" - wenn die - Qualifikation stimmt.

Ja nun, ich rede ja eher vom Vergleich Mechaniker bei Daimler und co. vs. Mechaniker bei Zulieferer für Daimler und co.
Und wenn bei Porsche und co. jährlich jedem MA 10k an Gewinnprämie ausbezahlt werden sollen, dann muss halt ein schwächeres Glied in der Kette darunter leiden. Easy as that.


Und da sind vor allem die Handwerksbetriebe schuld. Solange du bei vorgenannten Beispiel X (oft) wesentlich weniger verdienst als bei einem Großbetrieb wird sich da auch nichts ändern. Die wenigsten Handwerkbetriebe, wenn sie gut geführt werden, könnten sich das NICHT leisten - sie wollen es sich nur nicht leisten.

Ich weiß nicht inwiefern man als Handwerker da viel tun kann. Wenn ich jetzt meinen Leuten 50% mehr bezahlen möchte, dann muss ich das halt auch an die Kunden weitergeben. Und ob die das mitmachen? Eher nicht, oder?

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Davja89, Freitag, 16.02.2024, 11:00 (vor 676 Tagen) @ FliZZa

Naja kurzfristig warscheinlich nicht.

Langfristig werde ich ja einen Handwerker brauchen:
Wenn das Dach hinüber ist, ist das Dach hinüber.
Wenn dann der Preis 20% höher liegt als vorher muss ich die Kröte schlucken.

Dafür werde ich dann eventuell das Geld an anderer Stelle einsparen müssen.
Der Urlaub wird kleiner oder das Auto wird 2 Jahre länger aufgefahren oder der Fair Trade Kaffee weicht einer Aldi Eigenmarke.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

majae, Muc, Freitag, 16.02.2024, 14:18 (vor 676 Tagen) @ Davja89

Naja kurzfristig warscheinlich nicht.

Langfristig werde ich ja einen Handwerker brauchen:
Wenn das Dach hinüber ist, ist das Dach hinüber.
Wenn dann der Preis 20% höher liegt als vorher muss ich die Kröte schlucken.

Das würde ja nur funktionieren, wenn alle Handwerksbetriebe zusammen ihre Preise um 20% erhöhen würden. Ansonsten geh ich als Kunde halt zu dem, der die günstigeren Preise anbietet und warte im Zweifelsfall ein halbes Jahr länger. Ich denke, dass beim Handwerk viel über "Soft-Facts" kaputt gemacht wird. Der kleine Betrieb wird niemals die Löhne wie ein Großkonzern bezahlen können, das ist nicht nur im Handwerk so, sondern auch genauso im wohl jeden anderen Gewerbe: die Großkanzlei zahlt besser als der selbstständige Anwalt der sich vergrößert, BCG zahlt in Sphären, da kann der kleinere Unternehmensberater nur von träumen und auch die großen Automobil OEM liegen idR deutlich über den kleinen Dienstleister. Die müssen über andere Sachen Punkten: gutes Betriebsklima (vor allem von oben nach unten), hilfsbereite Kollegen, persönliche Wertschätzung - das sind nämlich wiederum Punkte, die kann der Großkonzern gar nicht bieten.
Bei mir persönlich hat das genauso funktioniert: bei einem kleineren Dienstleister im Automotive angefangen mit dem Ziel mittelfristig bei BMW reinzukommen, mittlerweile müssten die mir schon ein sehr gutes Angebot hinlegen, um über einen Wechsel nachzudenken.

Abwanderung der Produktion nicht fürchten: Andere Branchen suchen "händeringend Fachkräfte"

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 20:11 (vor 676 Tagen) @ Fred789

ntv.de: Zucken Sie mit den Schultern, wenn Sie von Entlassungen bei Miele oder ZF Friedrichshafen lesen?

Nochmal, die Probleme bei Miele dürften hausgemacht sein. Und ZF leidet darunter, dass der Markt für komplexere Getriebe deutlich kleiner wird. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren haben teilweise Getriebe mit einer zweistelligen Zahl von Gängen. Elektro-Pkw haben in der Regel ein Eingang-Getriebe zur Anpassung der Motordrehzahl, in Ausnahmefällen auch ein Zweiganggetriebe. Auch bei Nutzfahrzeugen ist der Drehzahlbereich, in denen ein gutes Drehmoment zur Verfügung steht, bei Elektromotoren deutlich größer. Also braucht man auch hier deutlich weniger aufwändige Getriebe.

Die größeren Zulieferer passen ihre Produkte seit geraumer Zeit an. So hat der ehemalige Kolben-Hersteller Mahle mittlerweile Elektromotoren für Fahrräder, Pkw und Nutzfahrzeuge im Angebot. Und auch ZF stellt seine Produktpalette auf Elektromobilität um. Aber viele der neuen Produkte kann man nicht unbedingt mit dem Personal entwickeln und produzieren, die das bei Technik für Verbrennungsmotoren getan haben.

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

SirTobi, Donnerstag, 15.02.2024, 18:26 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 15.02.2024, 19:24 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

..und erklären, was Microsoft doch für ein Sch.. Laden sei und dass sie niemals Windows benutzen würden ;-) Positiv ist die Sache bei der gerade herrschenden Untergangsstimmung trotzdem.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 20:14 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

..und erklären, was Microsoft doch für ein Sch.. Laden sei und dass sie niemals Windows benutzen würden ;-) Positiv ist die Sache bei der gerade herrschenden Untergangsstimmung trotzdem.

Zumindest vor einigen Jahren hat Microsoft selbst sehr viel in Sachen Linux und anderer freier Software gemacht. Im Serverbereich spielt das System mittlerweile eine bedeutende Rolle.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

EloKa, Freitag, 16.02.2024, 08:50 (vor 676 Tagen) @ Ulrich

Zumindest vor einigen Jahren hat Microsoft selbst sehr viel in Sachen Linux und anderer freier Software gemacht. Im Serverbereich spielt das System mittlerweile eine bedeutende Rolle.

Ganz klares: Jain. Im Serverbereich war Windows in Europa zwar aufstrebend, aber dann hat Microsoft ein neues Lizenzmodell eingeführt. Konkretes Beispiel: der gleiche MSSQL (Microsoft Datenbank-Server) hat unter dem alten Modell etwa 3000€ gekostet und jetzt kostet die gleiche Lizenz etwa 14000€. Da überlegst du dir 3 mal, ob es nicht auch mit einer anderen Datenbank läuft.

Es ist aber richtig, dass Microsoft indirekt über Drittanwendungen viel die Finger in Linux mit drin hat, wovon einige Linux-Anhänger natürlich toootal begeistert sind. Ich glaube Microsoft ist sogar regelmäßig der größte Beiträger zur Linux Entwicklung.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Ulrich, Freitag, 16.02.2024, 11:23 (vor 676 Tagen) @ EloKa

Zumindest vor einigen Jahren hat Microsoft selbst sehr viel in Sachen Linux und anderer freier Software gemacht. Im Serverbereich spielt das System mittlerweile eine bedeutende Rolle.


Ganz klares: Jain. Im Serverbereich war Windows in Europa zwar aufstrebend, aber dann hat Microsoft ein neues Lizenzmodell eingeführt. Konkretes Beispiel: der gleiche MSSQL (Microsoft Datenbank-Server) hat unter dem alten Modell etwa 3000€ gekostet und jetzt kostet die gleiche Lizenz etwa 14000€. Da überlegst du dir 3 mal, ob es nicht auch mit einer anderen Datenbank läuft.

Ich meinte nicht, dass Windows Linux im Server-Bereich verdrängt, sondern das Gegenteil. Freie Software verdrängt im Server-Bereich Microsoft-Produkte.


Es ist aber richtig, dass Microsoft indirekt über Drittanwendungen viel die Finger in Linux mit drin hat, wovon einige Linux-Anhänger natürlich toootal begeistert sind. Ich glaube Microsoft ist sogar regelmäßig der größte Beiträger zur Linux Entwicklung.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 19:26 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

..und erklären, was Microsoft doch für ein Sch.. Laden sei und dass sie niemals Windows benutzen würden ;-) Positiv ist die Sache bei der gerade herrschenden Untergangsstimmung trotzdem.

Who cares? Solange die Kohle und die Arbeitsbedingungen stimmen. :-)
p.s.: Linux, gibt's das überhaupt noch oder ist da Museum?

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 16.02.2024, 09:36 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

..und erklären, was Microsoft doch für ein Sch.. Laden sei und dass sie niemals Windows benutzen würden ;-) Positiv ist die Sache bei der gerade herrschenden Untergangsstimmung trotzdem.


Who cares? Solange die Kohle und die Arbeitsbedingungen stimmen. :-)
p.s.: Linux, gibt's das überhaupt noch oder ist da Museum?

UI, jetzt haste Dich aber reingeritten ;-).
70 % aller SAP Instanzen laufen i.ü. auch auf Linux m.W.
HANA mehr oder weniger exklusiv. Es gibt zwar ein paar Ausreißerinstanzen, aber die laufen so kacke.
Mit einer beschäftige ich mich regelmäßig....

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 16.02.2024, 09:58 (vor 676 Tagen) @ Lattenknaller

..und erklären, was Microsoft doch für ein Sch.. Laden sei und dass sie niemals Windows benutzen würden ;-) Positiv ist die Sache bei der gerade herrschenden Untergangsstimmung trotzdem.


Who cares? Solange die Kohle und die Arbeitsbedingungen stimmen. :-)
p.s.: Linux, gibt's das überhaupt noch oder ist da Museum?


UI, jetzt haste Dich aber reingeritten ;-).
70 % aller SAP Instanzen laufen i.ü. auch auf Linux m.W.
HANA mehr oder weniger exklusiv. Es gibt zwar ein paar Ausreißerinstanzen, aber die laufen so kacke.
Mit einer beschäftige ich mich regelmäßig....

Truth be told. :-D

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 15.02.2024, 19:30 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Internetserver laufen gefühlt zu 90% unter Linux (LAMP), das ist einfach Standard.
Microsoft bietet ja deshalb schon ein Linux Subsystem für Windows an, das ist aber mehr was für Entwickler die zu faul sind, umständlich ein eigenes Linux (echt oder als virtuelle Maschine) aufzusetzen. Linux ist auch als Desktop-Betriebssystem nicht schlecht, aber mehr was für Nerds.
Der Nerd benutzt Linux nur an der der Bash (me too).
Schließlich will man auch man mal zocken und da geht an Windows kein Weg vorbei.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 15.02.2024, 20:25 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

Nicht nur Internetserver, sämtliche Android Handys, fast alle Fernseher, die meisten modernen Autos, selbst Kaffemaschinen - Linux ist das mit Abstand am weitesten verbreitete Betriebssystem der Welt.

Und ja, Microsoft ist mittlerweile sehr aktiv dabei bei der Linux Unterstützung und auch Entwicklung. Windows wird in seiner Bedeutung für Microsoft wohl auch Stück für Stück immer geringer, da Services (insbesondere Cloud) immer wichtiger werden.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 15.02.2024, 20:52 (vor 676 Tagen) @ jniklast

MacOS basiert auch auf Linux, da muss man sich nur die Ordnerstruktur ansehen.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 15.02.2024, 23:15 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

Wie Ulrich schon schreibt stimmt das so nicht. Sie haben gleiche "Vorfahren", sind aber unterschiedliche Betriebssysteme.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 21:08 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

MacOS basiert auch auf Linux, da muss man sich nur die Ordnerstruktur ansehen.

Etwas komplizierter ist es ;-)

MacOS basiert meines Wissens auf einer Variante der Berkeley Software Distribution, einer Unix-Variante. Unix wurde ursprünglich von den Bell Labs entwickelt, die seinerseits zu AT&T gehörten. Zu Beginn ging man mit der Software noch großzügig um und gab sie an Universitäten, etc. weiter. Unter anderem auch an Berkeley. Dort entwickelte man das Betriebssystem auf Basis der Quellcodes weiter und stellte das ganze auch Dritten zur Verfügung. Später zog der Lizenzinhaber aber die Zügel an und verlangte Lizenzgebühren für Unix-Betriebssysteme, auch von Berkeley. Das ganze mündete in einen langjährigen Rechtsstreit, BSD war blockiert. In diesem Zeitraum entwickelte Linus Torvalds die erste Version des Linux-Kernels. Später kam es dann zu einem Vergleich zwischen den Unix-Lizenzinhabern und Berkeley. Berkeley bereinigte den Quellcode von BSD von allen "Unix-Resten". Später entstanden unterschiedliche Varianten wie NetBSD oder FreeBSD. Auf einer davon baut mittlerweile MacOS auf. Anders als die GNU GPL, unter der Linux veröffentlicht wurde, erlauben die BSD-GPLs die Nutzung des jeweiligen Quelltexts, ohne zur kostenlosen Veröffentlichung der jeweils erstellten Software zu verpflichten. Man geht z.B. davon aus, das Microsoft die ersten Versionen des TCP/IP-Stacks bei BSD "entliehen" hat.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 19:38 (vor 676 Tagen) @ Frankonius

Internetserver laufen gefühlt zu 90% unter Linux (LAMP), das ist einfach Standard.
Microsoft bietet ja deshalb schon ein Linux Subsystem für Windows an, das ist aber mehr was für Entwickler die zu faul sind, umständlich ein eigenes Linux (echt oder als virtuelle Maschine) aufzusetzen. Linux ist auch als Desktop-Betriebssystem nicht schlecht, aber mehr was für Nerds.
Der Nerd benutzt Linux nur an der der Bash (me too).
Schließlich will man auch man mal zocken und da geht an Windows kein Weg vorbei.

Oha, da bin ich ja völlig blank, danke.

Jetzt kommen bestimmt ein paar Apple Fans und Linux-User...

SirTobi, Donnerstag, 15.02.2024, 19:30 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Linux? Das ist doch gratis, das kann doch gar nichts taugen

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 19:05 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

Ich Packs mal hier mir rein:
positive Wirtschaftsnews(tagesschau.de)

und Airbus (tagesschau.de)

Umbruch statt Einbruch

Jetzt komm den Leuten hier nicht mit was positives. Also wirklich, du kannst auch die schönste Schwarzmalerei zerstören :-)

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

SirTobi, Donnerstag, 15.02.2024, 19:23 (vor 676 Tagen) @ Fred789

Tut mir leid, ich wollte niemandem den Abend versauen;)

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 18:52 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

Ich Packs mal hier mir rein:
positive Wirtschaftsnews(tagesschau.de)

Wow, das ist in der Tat sehr interessant. Gerade der große Fokus auf NRW.
Generell denke ich zunehmend, dass es für viele junge Arbeitnehmer/innen zielführend sein könnte, mal in einem US-Konzern oder APAC-Konzern reinzuschnuppern. Die IGM-Strukturen mit ihren guten Gehältern der oberen EGs bei geringer Arbeitszeit sind auf der einen Seite zwar schon sehr angenehm, die extrem schlechten AT-Verträge nach Ausbruch aus dem tariflichen Gebilde aber komplett leistungsfeindlich, sofern man nicht im Dunstkreis OFK unterwegs ist. Die leistungsaverse Umgebung gilt natürlich auch ein Stück weit für die Tarifler. Völlig egal wie gut oder schlecht man ist, der finanzielle Outcome für den Beschäftigten ist im Grunde stets gleich, mal abgesehen von den im Median i.d.R. gießkannenmäßig verteilten Leistungszulagen (Gauß lässt grüßen bei der Punkteverteilung in jeder Abteilung).

und Airbus (tagesschau.de)

Das habe ich kürzlich schon gelesen. Selbst amerikanische Airlines wollen weg von der Katastrophen-Bude Boeing. United kämpft wohl aktuell auch darum, eine größere Anzahl bestellter Maschinen nicht abzunehmen und dafür Airbus-Maschinen zu ordern.

Umbruch statt Einbruch

Auch ein interessanter Artikel. Meine Hoffnung ist ja, dass die BRD zwar einen vernünftigen Zustrom von Einwanderung hat, aber bitte nicht übertreiben. Der Fachkräftemangel darf ruhig bestehen bleiben, sodass deutsche Unternehmen viel tiefer in die Tasche greifen müssen, was Gehälter angeht. Sehr gut ist auch, wenn sich weiterhin asiatische oder amerikanische Unternehmen in good old germany ansiedeln, damit die alteingesessenen deutschen Firmen personell weiter unter Druck geraten.

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

SirTobi, Donnerstag, 15.02.2024, 19:29 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Auch wenn es nur BWL ist: das Thema ist halt auch sehr komplex und schnelllebig. Heute ist eine Firma der Börsenstar, morgen wird darauf eingeschlagen.
Heute wird eine Konjunkturdelle verkündet, morgen kommt das nächste Institut und meldet einen Aufschwung. Und wenn ein paar Unternehmen Stellen (ungleich Arbeitskraft) abbauen, dann wird Panik geschoben. Dass das an anderer Stelle kompensiert wird, wird dann gerne übersehen. Erstmal alles schwarzmalen und, wie heutzutage reflexartig üblich, auf die Regierung schimpfen.

Microsoft investiert 3 Mrd. € in Standort Deutschland

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 19:39 (vor 676 Tagen) @ SirTobi

Auch wenn es nur BWL ist: das Thema ist halt auch sehr komplex und schnelllebig. Heute ist eine Firma der Börsenstar, morgen wird darauf eingeschlagen.
Heute wird eine Konjunkturdelle verkündet, morgen kommt das nächste Institut und meldet einen Aufschwung. Und wenn ein paar Unternehmen Stellen (ungleich Arbeitskraft) abbauen, dann wird Panik geschoben. Dass das an anderer Stelle kompensiert wird, wird dann gerne übersehen. Erstmal alles schwarzmalen und, wie heutzutage reflexartig üblich, auf die Regierung schimpfen.

Und viel Lobbyarbeit natürlich. Zum Beispiel der ewige Singsang des VDI über den brutalen Ingenieurmangel (völlig egal, zu welcher Zeit). :-)

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 10:41 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Genannt werden: BASF, BAYER, DB, MIELE, BOSCH, CONTI, ZF

Deutsche Firmen streichen Stellen in Deutschland, verlagern in die USA, nach China und ins europäische Nachbarland Polen. Der Standort ist zu unattraktiv geworden: Bürokratie, Arbeitsmarkt, Energiepreise, usw.

Vor allem die Energiepreise tun weh und sorgen für Abkehr von Deutschland.


ZDF Frontal / Youtube

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 16:05 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Wir haben in Dt. 34,7 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Hinzu kommen noch die, die aus der Sozialversicherungspflicht raus fallen.

Selbst wenn man 10.000 Entlassungen nimmt, sind das gerade mal 0,029 Prozent.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 17:41 (vor 677 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 17:48

Dein Denkfehler ist, dass du die 10.000 Entlassungen nur für die paar wenigen aufgeführten Unternehmen annimmst.

Wie kommst du denn darauf, dass die im Thread hier diskutierten *strukturellen* Probleme nicht auch für alle anderen Unternehmen gelten? Und es in Folge dessen in der Breite und Tiefe der deutschen Wirtschaft Entlassungen geben könnte oder schon gibt? Deutschland schrumpft wirtschaftlich und auch die Prognose für 2024 wurde gerade kassiert.

Frontal hat doch keine volkswirtschaftliche Gesamterhebung angestellt, sondern aktuelle prominente Firmen beispielhaft aufgeführt, bei denen es zu Entlassungen kommt.

Where there is smoke ...

Wie schon bei deiner verdrehten und schnell entkräfteten Aussage, der DAX Stand stünde für eine florierende deutsche Wirtschaft, segelst du hier erneut am Ziel vorbei.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 18:49 (vor 676 Tagen) @ Timo_89

Dein Denkfehler ist, dass du die 10.000 Entlassungen nur für die paar wenigen aufgeführten Unternehmen annimmst.

Wie kommst du denn darauf, dass die im Thread hier diskutierten *strukturellen* Probleme nicht auch für alle anderen Unternehmen gelten? Und es in Folge dessen in der Breite und Tiefe der deutschen Wirtschaft Entlassungen geben könnte oder schon gibt? Deutschland schrumpft wirtschaftlich und auch die Prognose für 2024 wurde gerade kassiert.

Frontal hat doch keine volkswirtschaftliche Gesamterhebung angestellt, sondern aktuelle prominente Firmen beispielhaft aufgeführt, bei denen es zu Entlassungen kommt.

Entlassungen wird es IMMER geben, egal wie es in der Wirtschaft aussieht. Ein paar t. AN - auch bei nur wenigen GROẞEN Unternehmen - ist auch nichts besonderes.

Im Jahr 2013 gab es 29,6 Mill.sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. 10 Jahre später sind es 34,7 Mill.. Also eine deutliche Steigerung.

Allein von 2022 auf 2023 kamen nochmals knapp 300.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hinzu!

Deshalb ist das was Frontal macht mMn Stimmungsmache auf Bild-Zeitungsniveau.

Where there is smoke ...

Wie schon bei deiner verdrehten und schnell entkräfteten Aussage, der DAX Stand stünde für eine florierende deutsche Wirtschaft, segelst du hier erneut am Ziel vorbei.

Das habe ich nicht gesagt. Also behaupte so was auch nicht. Natürlich habe wir zurzeit keine florierende Wirtschaft. Trotzdem sind wir sehr weit weg vom Untergang oder einer wirtschaftlichen Krise.

Was ist denn Deine Agenda?

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 17:28 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Du relativierst und verdrehst in diesem Thread nach meinem Verständnis nicht unerheblich.

Was ist Diene Agenda? Was ist deine Aussage? Oder gehtes Dir nur darum, die Wucht aus einzelnen Aussagen zu nehmen?

Was ist denn Deine Agenda?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 17:30 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Du relativierst und verdrehst in diesem Thread nach meinem Verständnis nicht unerheblich.

Was ist Diene Agenda? Was ist deine Aussage? Oder gehtes Dir nur darum, die Wucht aus einzelnen Aussagen zu nehmen?

Könnte in die Rolle CEO Family Office für die Quandts passen. :-D ;-P

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Fred789, Donnerstag, 15.02.2024, 16:15 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Dann muss man diesen 10.000 nur noch sagen, dass das für Deutschland völlig okay ist und die einfach die Schnauze halten sollen.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 16:58 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Dann muss man diesen 10.000 nur noch sagen, dass das für Deutschland völlig okay ist und die einfach die Schnauze halten sollen.

Es geht eher um was anderes: Um darzustellen, wie die Relationen zueinander sind. Und da sind 10.000 Jobs in Summe nicht der Rede wert. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass wir jedes Jahr 400.000 mehr Renteneintritte haben als unten nachrücken.

Natürlich ist das für einen Einzelnen scheiße, wenn er seinen Industriejob verliert und man ihm sagt, dass er zukünftig als Altenpfleger wichtiger für die Gesellschaft sein wird. Aber darum geht es nicht. Es geht gerade darum, dass eine solche Zahl nicht der Untergang Deutschlands ist.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 18:50 (vor 676 Tagen) @ markus

Dann muss man diesen 10.000 nur noch sagen, dass das für Deutschland völlig okay ist und die einfach die Schnauze halten sollen.


Es geht eher um was anderes: Um darzustellen, wie die Relationen zueinander sind. Und da sind 10.000 Jobs in Summe nicht der Rede wert. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass wir jedes Jahr 400.000 mehr Renteneintritte haben als unten nachrücken.

Natürlich ist das für einen Einzelnen scheiße, wenn er seinen Industriejob verliert und man ihm sagt, dass er zukünftig als Altenpfleger wichtiger für die Gesellschaft sein wird. Aber darum geht es nicht. Es geht gerade darum, dass eine solche Zahl nicht der Untergang Deutschlands ist.

Genauso ist es! Danke für die Richtigstellung.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:05 (vor 677 Tagen) @ markus

Da mach man es sich sehr einfach. Da hängen andere Jobs dran und wenn erstmal das Signal vorhanden ist, dass Jobs abgebaut werden, dann werden schnell noch mehr weg sein.

Und nein, aus dem Bandarbeiter macht man keinen Altenpfleger.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:37 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Da mach man es sich sehr einfach. Da hängen andere Jobs dran und wenn erstmal das Signal vorhanden ist, dass Jobs abgebaut werden, dann werden schnell noch mehr weg sein.

Selbst dann ist die Diskrepanz zu den 400.000 Abgängen aus dem Arbeitsmarkt sehr gering.


Und nein, aus dem Bandarbeiter macht man keinen Altenpfleger.

Mit einer Umschulung geht das. Warum denn nicht?

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:40 (vor 677 Tagen) @ markus

Sag mal dem Mitarbeiter bei Audi, dass er nun Altenpfleger wird und Hintern putzen darf. Halbes Gehalt, nach der Ausbildung. Möchtest du die AfD unterstützen?

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Blarry, Essen, Donnerstag, 15.02.2024, 18:06 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Sag mal dem Mitarbeiter bei Audi, dass er nun Altenpfleger wird und Hintern putzen darf.

Eh ein arg konstruiertes Szenario, oder? Wenn der Fließbandschrauber von Audi seinen Job verliert, weil dieser ins Ausland verlegt wird, ist der Job doch nicht verschwunden. Wofür haben wir einen europaweit geöffneten Arbeitsmarkt? Er kann genauso in Bratislava oder Györ weiterarbeiten, wenn er auf dieser speziellen Tätigkeit besteht. Oder er nimmt eines dieser Abfindungs- und Frühverrentungspakete an, für die andere Arbeitskräfte zehn Jahre buckeln müssten. Oder er wirft fünf Sekunden lang einen Blick in die Stellenausschreibungen seiner Lokalzeitung und stellt fest, dass er sich seinen neuen Arbeitgeber und Arbeitsvertrag praktisch frei auswählen darf. "Hohe Arbeitslosigkeit in der Industrie" und "Fachkräftemangel in der Industrie" sind zwei Zustände, die parallel nicht wirklich vorkommen.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:51 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 18:06 (vor 677 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 18:11

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.

Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?
Für 150k Jahresgehalt und 40h-Woche würde ich das aber u.U. auch machen, wenn es hart auf hart käme, die EBIT Marge bei Pflegeheimen ist ja ohnehin phänomenal (wenn man die Augenwischer-Kalkulationen mal unter die Lupe nimmt). Dürfte für die meisten Träger bezahlbar sein.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Fred789, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 19:00 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?

Wobei der festangestellte Audi Bandarbeiter (genauso wie BMW, Ford usw.) auch von den schlecht bezahlten Arbeitsbedingungen profitiert hat, denn jeder große Autokonzern hat unter den AN eine Parallelwelt mit Zeitarbeitern eingeführt. Die durften dann die gleiche Tätigkeit machen bei schlechterer Bezahlung. Und die Zeitarbeiter sind es dann auch dessen Arbeitsplätze zuerst wegfallen sind.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 19:38 (vor 676 Tagen) @ Fred789

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?


Wobei der festangestellte Audi Bandarbeiter (genauso wie BMW, Ford usw.) auch von den schlecht bezahlten Arbeitsbedingungen profitiert hat, denn jeder große Autokonzern hat unter den AN eine Parallelwelt mit Zeitarbeitern eingeführt. Die durften dann die gleiche Tätigkeit machen bei schlechterer Bezahlung. Und die Zeitarbeiter sind es dann auch dessen Arbeitsplätze zuerst wegfallen sind.

Allerdings ist Zeitarbeit auch ein beliebtes Instrument, um die Belegschaft untereinander auszuspielen und Lohnforderungen der Stammkräfte zu drücken. Wenn der Kollege neben einem 5 Euro weniger die Stunde bekommt, führt das ja auch zu dem Gefühl, dass man selbst vielleicht zu gut dasteht. In Wahrheit aber könnten die Leiharbeiter locker das gleiche verdienen und das Unternehmen würde immer noch hohe Gewinne einfahren.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 19:01 (vor 676 Tagen) @ Fred789

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?


Wobei der festangestellte Audi Bandarbeiter (genauso wie BMW, Ford usw.) auch von den schlecht bezahlten Arbeitsbedingungen profitiert hat, denn jeder große Autokonzern hat unter den AN eine Parallelwelt mit Zeitarbeitern eingeführt. Die durften dann die gleiche Tätigkeit machen bei schlechterer Bezahlung. Und die Zeitarbeiter sind es dann auch dessen Arbeitsplätze zuerst wegfallen sind.

Das ist absolut richtig. Da muss man ganz deutlich unterscheiden, zwischen Leiharbeiter und im Konzern Angestellter. Da liegen ungefähr so viel Welten zwischen, wie beim Marketing Angestellten des BVB und der Nummer 11 auf dem Platz.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:12 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?

Das Gehaltsniveau lässt sich steigern, indem die Beiträge zur Pflegeversicherung angehoben werden. Das tut dann natürlich im eigenen Portmonee weh. Aber dass der Deutsche lieber eine fünfstellige Summe für ein überteuertes Auto ausgibt als etwas mehr für die Pflege alter Menschen, spricht dann auch für sich. Da ist das Auto dann wichtiger, als ein würdevolles Leben im Alter.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 18:15 (vor 677 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 18:18

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?


Das Gehaltsniveau lässt sich steigern, indem die Beiträge zur Pflegeversicherung angehoben werden. Das tut dann natürlich im eigenen Portmonee weh. Aber dass der Deutsche lieber eine fünfstellige Summe für ein überteuertes Auto ausgibt als etwas mehr für die Pflege alter Menschen, spricht dann auch für sich. Da ist das Auto dann wichtiger, als ein würdevolles Leben im Alter.

Weiß nicht, ob das so ist. Die meisten, mit denen ich spreche, denken sehr differenziert über einen Autokauf mittlerweile. Selbst wenn diese auch ein hohes Einkommen haben.
Höhere Beiträge bei der Pflegeversicherung sehe ich nicht. Ich kenne jemanden, der mehrere Pflegeheime betreibt und ich weiß, was da an Kohle über den Tresen geht. Und zwar in seine Tasche. Im deutschen Pflegesystem wird insbesondere sehr viel Geld verdient, das muss man mit höheren Beiträgen zur Pflegeversicherung nicht noch weiter pampern. Dass das bei den Beschäftigten und Alten nicht ankommt, geschenkt. Wie das eben so ist, in einer asozialen Umgebung.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:20 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Ist man ein besserer Mensch als ein Altenpfleger, nur weil man vorher bei Audi am Band stand? Das ist doch eine Frage der Bequemlichkeit und keine der Qualifikation.


Nein, es ist eine Frage der Kohle. Wie Taifun schon schreibt, schau mal auf die Abrechnung eines Audi Bandarbeiters, mit klar definierten Schichten (und wenn drüber, bezahlten Überstunden). Wie will man dem verkaufen, sich fortan als Altenpfleger zu verdingen, für die Hälfte des Gehaltes und schlechten Arbeitsbedingungen, nur weil das Land seine innerländische Wertschöpfung nicht mehr bezahlbar auf die Kette kriegt?


Das Gehaltsniveau lässt sich steigern, indem die Beiträge zur Pflegeversicherung angehoben werden. Das tut dann natürlich im eigenen Portmonee weh. Aber dass der Deutsche lieber eine fünfstellige Summe für ein überteuertes Auto ausgibt als etwas mehr für die Pflege alter Menschen, spricht dann auch für sich. Da ist das Auto dann wichtiger, als ein würdevolles Leben im Alter.


Weiß nicht, ob das so ist. Die meisten, mit denen ich spreche, denken sehr differenziert über einen Autokauf mittlerweile. Selbst wenn diese auch ein hohes Einkommen haben.
Höhere Beiträge bei der Pflegeversicherung sehe ich nicht. Ich kenne jemanden, der mehrere Pflegeheime betreibt und ich weiß, was da an Kohle über den Tresen geht. Und zwar in seine Tasche.

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 15.02.2024, 18:33 (vor 676 Tagen) @ markus

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.

Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Habakuk, OWL, Donnerstag, 15.02.2024, 18:47 (vor 676 Tagen) @ Garum

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.

Wie in vielen sozialen Arbeitsbereichen, gibt es auch in der Pflege ein weit verbreitetes Helfersyndrom, ohne das das gesamte System auch vermutlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr funktionieren würde. Die Hemmschwelle, die Arbeit aus Gründen eines Streiks niederzulegen ist extrem hoch, zumal man diejenigen, die darunter primär leiden würden, ja aus dem täglichen Umgang kennt und oft eine enge menschliche Beziehung besteht. Wenn eine Lokführergewerkschaft einen Teil des Landes mit einem Streik lahmlegt, dann ist das für viele Menschen hochgradig ärgerlich, es nimmt aber in der Regel niemand ernsthaften gesundheitlichen Schaden. Wenn die Arbeiter einer Wurstfabrik streiken, dann nimmt das außer dem Arbeitgeber eigentlich niemand als Beeinträchtigung wahr.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:40 (vor 676 Tagen) @ Garum

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.

Aber das ist doch dann erst recht ein enormes Druckmittel: Das Unternehmen kann sich das nicht erlauben und würde sehr schnell zu Zugeständnissen bereit sein, wenn sowas auch nur real droht.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 15.02.2024, 18:45 (vor 676 Tagen) @ markus

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.


Aber das ist doch dann erst recht ein enormes Druckmittel: Das Unternehmen kann sich das nicht erlauben und würde sehr schnell zu Zugeständnissen bereit sein, wenn sowas auch nur real droht.

Da ticken Pfleger und Schwestern anders und das nicht erst seit heute.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:48 (vor 676 Tagen) @ Garum

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.


Aber das ist doch dann erst recht ein enormes Druckmittel: Das Unternehmen kann sich das nicht erlauben und würde sehr schnell zu Zugeständnissen bereit sein, wenn sowas auch nur real droht.


Da ticken Pfleger und Schwestern anders und das nicht erst seit heute.

Das ist ja auch der Grund für die mickrigen Löhne. Leider ist es in der gesamten Wirtschaft so. Entweder bestimmt der Markt das Lohnniveau (und das ist dann halt niedrig, wenn man nicht gerade ITler ist), oder aber man organisiert sich und baut Druck auf. Von alleine wird nichts passieren.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 18:57 (vor 676 Tagen) @ markus

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.


Aber das ist doch dann erst recht ein enormes Druckmittel: Das Unternehmen kann sich das nicht erlauben und würde sehr schnell zu Zugeständnissen bereit sein, wenn sowas auch nur real droht.


Da ticken Pfleger und Schwestern anders und das nicht erst seit heute.


Das ist ja auch der Grund für die mickrigen Löhne. Leider ist es in der gesamten Wirtschaft so. Entweder bestimmt der Markt das Lohnniveau (und das ist dann halt niedrig, wenn man nicht gerade ITler ist), oder aber man organisiert sich und baut Druck auf. Von alleine wird nichts passieren.

Bei den Industriejobs gebe ich dir recht. In der Pflege und Gesundheit sieht das anders aus. Die Gesundheits- und Pflegebranche in Deutschland ist die mit Abstand asozialste Branche des Landes, vielleicht sogar europaweit. Wer da in der obersten Führungsebene sitzt, auf kommerzieller Ebene (nicht fachlicher), der hat keine Seele. Dagegen ist die Automobilindustrie eine Wohlfahrtsversammlung.
Wie könnte man da Arbeitgeber unter Druck setzen? Solange bis Patienten versterben weil Arbeit niedergelegt oder die Alten ein paar Tage in ihren Exkrementen sitzen lassen? Kein Pfleger wird das tun, weil es unmenschlich ist. Ich könnte das auch nicht. Also läuft das System weiter, mit kleinen Störgeräuschen (z.B. wenn Pfleger mal für 2-3 Tage partiell auf die Straße gehen). Und die o.g. Seelenlosen machen einfach weiter wie gehabt.
Eine sehr schwierige Sache.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 19:13 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

In der Pflegebranche ist es mittlerweile sogar so, dass das Personal, das über Zeitarbeitsfirmen dort beschäftigt ist, deutlich bessere Arbeitsbedingungen hat als das Stammpe4sonal.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 19:29 (vor 676 Tagen) @ Sascha

In der Pflegebranche ist es mittlerweile sogar so, dass das Personal, das über Zeitarbeitsfirmen dort beschäftigt ist, deutlich bessere Arbeitsbedingungen hat als das Stammpe4sonal.

Das ist in immer mehr Branchen der Fall. Schon der Tarifvertrag in der Zeitarbeit beginnt in der untersten Helfergruppe bei 13,50€ (die nächste Erhöhung wird grad verhandelt und soll ab April gelten). Und das sind einfachste Tätigkeiten ohne Anlernzeit. Tätigkeiten mit Anlernzeit, Qualifikation oder Ausbildung sind höher vergütet. Das ist dann halt mehr als Mindestlohn oder wenige Cent drüber was viele Unternehmen ganz ohne Tarifvertrag zahlen.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Habakuk, OWL, Donnerstag, 15.02.2024, 19:18 (vor 676 Tagen) @ Sascha

In der Pflegebranche ist es mittlerweile sogar so, dass das Personal, das über Zeitarbeitsfirmen dort beschäftigt ist, deutlich bessere Arbeitsbedingungen hat als das Stammpe4sonal.

Ein ähnliches Phänomen findet sich auch beim ärztlichen Personal in Krankenhäusern. Dort arbeiten oft Gastärzte, die dann nur jeweils eine kurze Zeit verweilen, aber höhere Löhne kassieren als die Stammkräfte.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 19:21 (vor 676 Tagen) @ Habakuk

In der Pflegebranche ist es mittlerweile sogar so, dass das Personal, das über Zeitarbeitsfirmen dort beschäftigt ist, deutlich bessere Arbeitsbedingungen hat als das Stammpe4sonal.


Ein ähnliches Phänomen findet sich auch beim ärztlichen Personal in Krankenhäusern. Dort arbeiten oft Gastärzte, die dann nur jeweils eine kurze Zeit verweilen, aber höhere Löhne kassieren als die Stammkräfte.

Sehr beliebt ist dabei auch der Vorgang, dass man in Europa komplett fertig ausgebildete Fachärzte, teilweise mit 3-4 Jahren Berufserfahrung als Facharzt im jeweiligen europäischen Ausland, erst einmal wieder in die Assistenzarzt-Rolle zurückdegradiert. Jedenfalls kenne ich da einige Beispiel griechischer Freunde von vor 4-5 Jahren. Mit der Begründung, dass man die extrem hohen Standards der deutschen Medizinerausbildung an der Stelle noch einmal mit einer deutschen Facharztausbildung untermauern muss. Wenn ich mich so an meine Berührungspunkte mit dem deutschen Gesundheitssystem in den letzten zwei Jahren zurückerinnere, primär an mehreren Punkten im familiären Bereich, dann frage ich mich, von welchem hohen Standard da gesprochen wird, aber gut, andere Baustelle.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Habakuk, OWL, Donnerstag, 15.02.2024, 18:56 (vor 676 Tagen) @ markus

Das ist ja auch der Grund für die mickrigen Löhne. Leider ist es in der gesamten Wirtschaft so. Entweder bestimmt der Markt das Lohnniveau (und das ist dann halt niedrig, wenn man nicht gerade ITler ist), oder aber man organisiert sich und baut Druck auf. Von alleine wird nichts passieren.

Da machst du es dir aber etwas einfach. Die niedrigen Löhne in der Pflege haben mehrere Gründe. Unter anderem gibt es historische Ursachen. Lange Zeit wurde die Pflege durch Nonnen und Diakonissen bewerkstelligt. Dann übernahmen "weltliche Schwestern" zunehmend die Patientenversorgung, überwiegend aber weiterhin Frauen. Noch in den 1980er Jahren waren männliche Pflegekräfte häufig Arbeitnehmer aus anderen Bereichen, die nach den 50. Lebensjahr arbeitslos geworden waren und dringend "irgendeinen Job" brauchten.

Außerdem werden fast alle Tätigkeiten im sozialen Bereich durchweg schlechter bezahlt als in anderen Bereichen der Arbeitswelt. Dazu kommt, dass der medizinische Sektor chronisch unterfinanziert ist, was nicht zuletzt daran liegt, dass viele Gelder der Versichten in Kanälen versickern, die mit der Leistungserbringung am Patienten nichts zu tun haben.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

markus, Freitag, 16.02.2024, 07:37 (vor 676 Tagen) @ Habakuk

Das ist ja auch der Grund für die mickrigen Löhne. Leider ist es in der gesamten Wirtschaft so. Entweder bestimmt der Markt das Lohnniveau (und das ist dann halt niedrig, wenn man nicht gerade ITler ist), oder aber man organisiert sich und baut Druck auf. Von alleine wird nichts passieren.


Da machst du es dir aber etwas einfach. Die niedrigen Löhne in der Pflege haben mehrere Gründe. Unter anderem gibt es historische Ursachen. Lange Zeit wurde die Pflege durch Nonnen und Diakonissen bewerkstelligt. Dann übernahmen "weltliche Schwestern" zunehmend die Patientenversorgung, überwiegend aber weiterhin Frauen. Noch in den 1980er Jahren waren männliche Pflegekräfte häufig Arbeitnehmer aus anderen Bereichen, die nach den 50. Lebensjahr arbeitslos geworden waren und dringend "irgendeinen Job" brauchten.

Außerdem werden fast alle Tätigkeiten im sozialen Bereich durchweg schlechter bezahlt als in anderen Bereichen der Arbeitswelt. Dazu kommt, dass der medizinische Sektor chronisch unterfinanziert ist, was nicht zuletzt daran liegt, dass viele Gelder der Versichten in Kanälen versickern, die mit der Leistungserbringung am Patienten nichts zu tun haben.

Aber derartige Entwicklungen im Lohnniveau können doch nur zustande kommen, wenn man den Markt über Jahrzehnte regeln lässt. Dafür gibt es doch extra die Gewerkschaften, die die Marktmechanismen ein stückweit aushebeln und auch dann für gute Arbeitsbedingungen sorgen können, wenn der Markt das eigentlich gar nicht fordert. Und dann würden doch auch die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen. Die Finanzierung ist doch das letzte über das man sich Gedanken machen sollte.

Das Problem im sozialen Bereich und bei den Dienstleistungen ist ganz simpel: Es gibt dort seit Jahrzehnten keine ausreichende Organisation unter den Beschäftigten. Die gab und gibt es aber weiterhin in der Industrie. Und dann ist es über mehrere Jahrzehnte halt ein enormer Unterschied, ob die Lohnerhöhung nur 1-2% pro Jahr betragen oder 3-5%.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 15.02.2024, 18:52 (vor 676 Tagen) @ markus

Dann liegt es an den Pflegern aber selbst, sich höhere Löhne notfalls über Streiks zu erzwingen. Insofern wäre es sogar vorteilhaft, wenn ehemalige Industriearbeiter zu Altenpflegern werden. Denn die kennen sich mit Tarifauseinandersetzungen bestens aus.


Nur ist das bei denen nicht so einfach, genau wie Pfleger und Schwestern in den Krankenhäusern.
Es gibt ausnahmen aber die meisten lassen ihre Patienten ungern allein. Ich hatte da letztens eine Diskussion mit meiner Nichte die sich über Streiks aufregte weil man selber ja nicht streiken könne. Als ich sie fragte warum nicht bekam ich dann das zur Antwort.


Aber das ist doch dann erst recht ein enormes Druckmittel: Das Unternehmen kann sich das nicht erlauben und würde sehr schnell zu Zugeständnissen bereit sein, wenn sowas auch nur real droht.


Da ticken Pfleger und Schwestern anders und das nicht erst seit heute.


Das ist ja auch der Grund für die mickrigen Löhne. Leider ist es in der gesamten Wirtschaft so. Entweder bestimmt der Markt das Lohnniveau (und das ist dann halt niedrig, wenn man nicht gerade ITler ist), oder aber man organisiert sich und baut Druck auf. Von alleine wird nichts passieren.

Das mag stimmen aber wie Habakuk auch schon schreibt Pflegeberufe kannst du nicht mal eben mit der Industrie vergleichen.

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 17:04 (vor 677 Tagen) @ markus

Dann muss man diesen 10.000 nur noch sagen, dass das für Deutschland völlig okay ist und die einfach die Schnauze halten sollen.


Es geht eher um was anderes: Um darzustellen, wie die Relationen zueinander sind. Und da sind 10.000 Jobs in Summe nicht der Rede wert. Schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass wir jedes Jahr 400.000 mehr Renteneintritte haben als unten nachrücken.

Natürlich ist das für einen Einzelnen scheiße, wenn er seinen Industriejob verliert und man ihm sagt, dass er zukünftig als Altenpfleger wichtiger für die Gesellschaft sein wird. Aber darum geht es nicht. Es geht gerade darum, dass eine solche Zahl nicht der Untergang Deutschlands ist.

Pff. Um dann für ein mieses Gehalt und "free of charge" overtime hours die Babyboomer-Generation zu pflegen wa? :-P

[image]

Also um 0,029 Prozent! Wenn das keine Schlagzeile ist

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 16:10 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Wir haben in Dt. 34,7 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Hinzu kommen noch die, die aus der Sozialversicherungspflicht raus fallen.

Selbst wenn man 10.000 Entlassungen nimmt, sind das gerade mal 0,029 Prozent.

Davon wahrscheinlich 30 Millionen in brokeassbitch-Jobs, à la Dienstleistungs-Ausbeuter und co. :-)
Bedauerlich dabei deshalb: das sind dann wirklich 10.000 einigermaßen anständig bezahlte Jobs.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:19 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Genannt werden: BASF, BAYER, DB, MIELE, BOSCH, CONTI, ZF

Deutsche Firmen streichen Stellen in Deutschland, verlagern in die USA, nach China und ins europäische Nachbarland Polen. Der Standort ist zu unattraktiv geworden: Bürokratie, Arbeitsmarkt, Energiepreise, usw.

Vor allem die Energiepreise tun weh und sorgen für Abkehr von Deutschland.


ZDF Frontal / Youtube

Es gibt in der Tat aktuell viele böse Überraschungen, auch kleinerer Natur. Stihl hat z.B. auch die kompletten Aktivitäten eines großen Neubaus in LB eingestellt. Porsche baut seine Batteriefabrik wohl in den USA.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 11:32 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Genannt werden: BASF, BAYER, DB, MIELE, BOSCH, CONTI, ZF

Deutsche Firmen streichen Stellen in Deutschland, verlagern in die USA, nach China und ins europäische Nachbarland Polen. Der Standort ist zu unattraktiv geworden: Bürokratie, Arbeitsmarkt, Energiepreise, usw.

Vor allem die Energiepreise tun weh und sorgen für Abkehr von Deutschland.


ZDF Frontal / Youtube


Es gibt in der Tat aktuell viele böse Überraschungen, auch kleinerer Natur. Stihl hat z.B. auch die kompletten Aktivitäten eines großen Neubaus in LB eingestellt. Porsche baut seine Batteriefabrik wohl in den USA.

Auch bei Motorsägen, etc. geht der Trend weg vom Verbrennungsmotor, hin zu Elektromotor und Akku. Die Fortschritte bei der Akku-Technologie machen es möglich. Die USA locken hier im Rahmen des "Inflation Reduction Act" mit hohen Subventionen bei Neuansiedlungen.

In Deutschland hingegen hat man sogar die staatlichen Gelder im Bereich der Batterieforschung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse ganz massiv zusammengestrichen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 11:57 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:12 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.

Die Frage ist, ob Putin dann überhaupt die Ukraine angegriffen hätte. Merkel hat für sowas ein Händchen gehabt und hätte das möglicherweise verhindern können. Zum Beispiel mit einem krummen Deal wie „Nordstream 2 startet zum 1.01.24, aber dafür lässt du deine Finger von der Ukraine“. Die gegenseitige Abhängigkeit hat ja auch lange gut funktioniert. Nachdem Merkel weg wäre, sind die Karten neu gemischt worden. Dann waren neue Köpfe da, die schon weit vor dem 20.02.22 immer wieder medial kräftig an der Pipeline gerüttelt haben. Das war dann vielleicht zu viel des Guten für so einen Holzkopf wie Putin.

Ohne den Krieg hätten wir weiterhin spottbilliges Gas aus Russland gehabt.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 17:59 (vor 677 Tagen) @ markus

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.


Die Frage ist, ob Putin dann überhaupt die Ukraine angegriffen hätte. Merkel hat für sowas ein Händchen gehabt und hätte das möglicherweise verhindern können. Zum Beispiel mit einem krummen Deal wie „Nordstream 2 startet zum 1.01.24, aber dafür lässt du deine Finger von der Ukraine“. Die gegenseitige Abhängigkeit hat ja auch lange gut funktioniert. Nachdem Merkel weg wäre, sind die Karten neu gemischt worden. Dann waren neue Köpfe da, die schon weit vor dem 20.02.22 immer wieder medial kräftig an der Pipeline gerüttelt haben. Das war dann vielleicht zu viel des Guten für so einen Holzkopf wie Putin.

Ohne den Krieg hätten wir weiterhin spottbilliges Gas aus Russland gehabt.

Ich alte es für sehr unwahrscheinlich, dass Angela Merkel noch irgend einen Einfluss auf Wladimir Putin gehabt hätte. Während Corona ist der Mann ganz tief in den Kaninchenbau geklettert.

Die Meldungen, nach denen er Krebs hatte und sich deshalb unter anderem einer Chemotherapie unterziehen musste, decken sich mit den Informationen der US-Geheimdienste. Putin hat sich wohl komplett von der Außenwelt abgeschottet. Personal, etc., das unmittelbar an ihn heran kam, musste vorher lange in Quarantäne, um ja keine Krankheitserreger einzuschleppen. Mit den Mitgliedern seiner Regierung und seiner Verwaltung hat er nur schriftlich oder per Telefon kommuniziert. Computer nutzt er wohl nicht, er hat angeblich panische Angst, über die ausspioniert zu werden. Bei den wenigen offiziellen Terminen mit ausländischen Politikern saß er auf der einen Seite eines extrem langen Tisches, und der Gast oder die Gäste auf der anderen Seite.

Gut möglich, dass er in dieser Situation sein persönliches Ende befürchtet hat. Auf jeden Fall hat er in dieser beklemmend wirkenden Situation die Pläne zur vollständigen Eroberung der Ukraine ausgeheckt. Anders als 2014 wollte er jetzt das ganze Land. Er wollte große Geschichte als "Mehrer Russischer Erde" schreiben, in den Geschichtsbüchern in einer Reihe mit Iwan dem Schrecklichen oder Peter dem Großen genannt werden. Entwickelt worden sein dürften die Pläne hauptsächlich von ihm alleine, vermutlich im Zusammenspiel mit einem sehr kleinen Kreis von Vertrauten. Man denke nur an die betretenen Mienen seines Sicherheitsrates, als er den Schritt offiziell machte. Ich bin mir sicher, die meisten in diesem Kreis haben höchstens etwas geahnt, aber nichts definitiv gewusst.

Ob in so einer Situation eine Merkel an ihn heran gekommen wäre?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:08 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.


Die Frage ist, ob Putin dann überhaupt die Ukraine angegriffen hätte. Merkel hat für sowas ein Händchen gehabt und hätte das möglicherweise verhindern können. Zum Beispiel mit einem krummen Deal wie „Nordstream 2 startet zum 1.01.24, aber dafür lässt du deine Finger von der Ukraine“. Die gegenseitige Abhängigkeit hat ja auch lange gut funktioniert. Nachdem Merkel weg wäre, sind die Karten neu gemischt worden. Dann waren neue Köpfe da, die schon weit vor dem 20.02.22 immer wieder medial kräftig an der Pipeline gerüttelt haben. Das war dann vielleicht zu viel des Guten für so einen Holzkopf wie Putin.

Ohne den Krieg hätten wir weiterhin spottbilliges Gas aus Russland gehabt.


Ich alte es für sehr unwahrscheinlich, dass Angela Merkel noch irgend einen Einfluss auf Wladimir Putin gehabt hätte. Während Corona ist der Mann ganz tief in den Kaninchenbau geklettert.

Die Meldungen, nach denen er Krebs hatte und sich deshalb unter anderem einer Chemotherapie unterziehen musste, decken sich mit den Informationen der US-Geheimdienste. Putin hat sich wohl komplett von der Außenwelt abgeschottet. Personal, etc., das unmittelbar an ihn heran kam, musste vorher lange in Quarantäne, um ja keine Krankheitserreger einzuschleppen. Mit den Mitgliedern seiner Regierung und seiner Verwaltung hat er nur schriftlich oder per Telefon kommuniziert. Computer nutzt er wohl nicht, er hat angeblich panische Angst, über die ausspioniert zu werden. Bei den wenigen offiziellen Terminen mit ausländischen Politikern saß er auf der einen Seite eines extrem langen Tisches, und der Gast oder die Gäste auf der anderen Seite.

Gut möglich, dass er in dieser Situation sein persönliches Ende befürchtet hat. Auf jeden Fall hat er in dieser beklemmend wirkenden Situation die Pläne zur vollständigen Eroberung der Ukraine ausgeheckt. Anders als 2014 wollte er jetzt das ganze Land. Er wollte große Geschichte als "Mehrer Russischer Erde" schreiben, in den Geschichtsbüchern in einer Reihe mit Iwan dem Schrecklichen oder Peter dem Großen genannt werden. Entwickelt worden sein dürften die Pläne hauptsächlich von ihm alleine, vermutlich im Zusammenspiel mit einem sehr kleinen Kreis von Vertrauten. Man denke nur an die betretenen Mienen seines Sicherheitsrates, als er den Schritt offiziell machte. Ich bin mir sicher, die meisten in diesem Kreis haben höchstens etwas geahnt, aber nichts definitiv gewusst.

Ob in so einer Situation eine Merkel an ihn heran gekommen wäre?

Das ist exakt die Frage, die ich mir stelle. Bei Typen wie Putin ist die Zündschnur sehr klein. Allerdings denke ich schon, dass Merkel das eher gelingen würde als Scholz. Nicht weil Scholz das nicht vielleicht auch könnte, sondern weil die Anerkennung zu einem neuen Kanzler gar nicht vorhanden sein kann.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Freitag, 16.02.2024, 13:11 (vor 676 Tagen) @ markus

Ob in so einer Situation eine Merkel an ihn heran gekommen wäre?


Das ist exakt die Frage, die ich mir stelle. Bei Typen wie Putin ist die Zündschnur sehr klein. Allerdings denke ich schon, dass Merkel das eher gelingen würde als Scholz. Nicht weil Scholz das nicht vielleicht auch könnte, sondern weil die Anerkennung zu einem neuen Kanzler gar nicht vorhanden sein kann.

Putin ist wohl auch unbemerkt von den westlichen Staaten "entgleist". Von seinen ideologischen Einstellungen her hat er schon früher ähnlich "getickt". Aber er konnte einschätzen, wie weit er gehen konnte. Insofern war er auch "Realpolitiker". Seine Selbstisolation hat dann wohl zu einem kompletten Realitätsverlust geführt. Als die USA wirklich belastbare Informationen vorliegen hatten, war es zu spät. Da war Putin bereits komplett abgedreht.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Grigori, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 12:27 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Am Ende zählt für jedes Kapital nur die erwartete Profitrate. Energieintensiv produzierende Unternehmen leiden natürlich besonders stark unter den gestiegenen Preisen. Wenn dann gleichzeitig die USA mit günstigen Bedingungen und hohen Subventionen locken, ist es für viele rational, dort zu investieren. Unabhängig davon, wer in Deutschland regiert.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Grigori, Donnerstag, 15.02.2024, 12:34 (vor 677 Tagen) @ Grigori

Nur kann ich nicht beurteilen, wie die Preise für Energie mit Merkel wären. Und auch Merkel würde kein Gas mehr von Russland haben wollen.

Eines ist für mich sicher: Eine zufriedene und laufende Wirtschaft ist essentiell im Kampf gegen Extremisten.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Grigori, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 12:43 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Nur kann ich nicht beurteilen, wie die Preise für Energie mit Merkel wären. Und auch Merkel würde kein Gas mehr von Russland haben wollen.

Seh ich auch so.
Die Importpreise kann man nur sehr schwer beeinflussen. Man könnte natürlich die Energiepreise subventionieren aber dann würde man das Problem nur verschieben.

Eines ist für mich sicher: Eine zufriedene und laufende Wirtschaft ist essentiell im Kampf gegen Extremisten.

Es wird leider definitiv nicht gemütlicher in diesem Land.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 12:09 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.

Die Frage ist, ob die Wirtschaft wegen oder trotz Merkel gut lief. Die selbe Frage, die ich immer bezüglich Jogi Löw stelle: Sind wir trotz oder wegen Löw Weltmeister geworden. Oder waren die Wirtschaft und die Mannschaft jeweils so stark, dass auch Merkel / Löw das nicht verhunzen konnten? ;)

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 12:30 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.

Aber ja, sowas ist nicht herauszufinden.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 12:42 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.

Aber ja, sowas ist nicht herauszufinden.

Ich finde das schwer einzuschätzen, weil es psychologisch einen fundamentalen Unterschied gibt. Bei Bankenkrise, Corona und Ukrainekrieg gab es immer einen konkreten Ausgangspunkt. Die meisten haben sich zwar zurück gehalten, aber allen war klar, dass es wieder los geht und investiert wird, wenn die großen Folgen erst einmal verdaut sind. Da hat man sich gesagt "dieses Jahr wird schwach, aber im nächsten Jahr geht's aufwärts".

Aktuell fehlt dieser konkrete Anlass und damit auch Perspektive und Erwartung für die kurz- und mittelfristige Zukunft. Die Erwartungen im Markt sind, was ich so wahrnehme, viel viel vager und perspektivloser als bei den letzten Krisen. Es sieht niemand ein Licht am Ende des Tunnels.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 12:55 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Der aktuelle Anlass ist und bleibt das Thema Ukraine. Das kostet uns viele Milliarden im Jahr, welche im Staatshaushalt fehlen.

Ich würde weiterhin Schulden machen auf das Thema "Ukraine". Es sind ca. 1 Million Ukrainer im Land, welche Gelder bekommen. Wir bezahlen Waffen und Munition für die Ukraine. Und wir haben aufgrund des Krieges erheblich höhere Energiepreise. Ich würde da Schulden machen. Die Industrie muss hier bleiben.

Wenn es passieren sollte, dass die Aufträge auslaufen, dann wird es eine Schwemme an Arbeitslosen geben und dann gehen die Einnahmen des Staates massiv zurück. Da hilft dann auch keine Schuldenbremse mehr, es wird ratzfatz richtig Schulden geben oder (nach Grundgesetz) müssen Ausgaben sinken. Da geht es dann an den Sozialetat.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

simie, Krefeld, Donnerstag, 15.02.2024, 13:18 (vor 677 Tagen) @ Taifun


Wenn es passieren sollte, dass die Aufträge auslaufen, dann wird es eine Schwemme an Arbeitslosen geben und dann gehen die Einnahmen des Staates massiv zurück. Da hilft dann auch keine Schuldenbremse mehr, es wird ratzfatz richtig Schulden geben oder (nach Grundgesetz) müssen Ausgaben sinken. Da geht es dann an den Sozialetat.

Vor allem droht dann eine Spirale nach unten. Und die dann zu durchbrechen dürfte deutlich mehr Kosten verursachen, als jetzt nötig wären.
Das scheint aber einigen Schuldenbremsenfanatiker nicht wirklich klar zu sein.

Ein kleiner böser Blick in die Zukunft:

https://www.der-postillon.com/2024/02/schuldenfrei.html?m=1

;)

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

simie, Donnerstag, 15.02.2024, 13:27 (vor 677 Tagen) @ simie

Ich verstehe daher auch Lindner nicht. Die FDP ist doch die Partei der Wirtschaft. Und die wird man mit purer "Keine Schulden"-Ideologie nicht zum laufen bringen. In der Krise muss man investieren. Und zwar am besten am Anfang der Krise und da stehen wir heute.

Wenn die Ampel wirklich wollte, dann würde man immer etwas hinbekommen um Schulden zu rechtfertigen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:34 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe daher auch Lindner nicht. Die FDP ist doch die Partei der Wirtschaft. Und die wird man mit purer "Keine Schulden"-Ideologie nicht zum laufen bringen. In der Krise muss man investieren. Und zwar am besten am Anfang der Krise und da stehen wir heute.

Wenn die Ampel wirklich wollte, dann würde man immer etwas hinbekommen um Schulden zu rechtfertigen.

Das Thema ist etwas komplexer, als dass man es mit Schlagwörtern und pauschalen Abwertungen beantworten könnte. Der Punkt ist, dass investiert wird und zwar auf Rekordniveau. Es stimmt somit schonmal nicht, dass gar nicht investiert wird.

Dazu stellen sich Fragen wie: Können wir überhaupt noch mehr investieren, oder trifft mehr Geld dann nicht einfach nur auf knappes Angebot (Fachkräftemangel)? Wenn ja, steigen dadurch einfach nur die Preise, aber es wird nicht eine einzige Straße mehr saniert.

Viel entscheidender sind ohnehin Investitionen in der Privatwirtschaft. Das Wachstum der Wirtschaft kommt doch nicht vom Staat. Es kommt hauptsächlich von den Unternehmen selbst.

Wir haben außerdem weiterhin eine zu hohe Inflation. Die hohen Zinsen sollen die Nachfrage drosseln. Investieren ist das Gegenteil davon und konterkariert an der Stelle die Geldpolitik der Zentralbanken. Denn dadurch entstehen noch höhere Preise, die wiederum die Rahmenbedingungen für Unternehmen verschlechtern.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:37 (vor 677 Tagen) @ markus

Investieren bitte weiter fassen. Das können auch Subventionen bei Strom sein oder stärkere staatliche Unterstützung beim Bau von Mehrfamilienhäusern oder oder oder.

Merkel hat bei der Finanzkrise und auch bei Corona massiv zum Beispiel in Kurzarbeit investiert. In der Finanzkrise war das der Schlüssel zum Erfolg.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:47 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Investieren bitte weiter fassen. Das können auch Subventionen bei Strom sein oder stärkere staatliche Unterstützung beim Bau von Mehrfamilienhäusern oder oder oder.

Und wer bezahlt die Subventionen? Wir Steuerzahler. Das Geld entsteht doch nicht von Geisterhand. Es wird dann nur von anderen bezahlt. Ist das wirklich richtig? Also, dass z.B. BMW massiv subventioniert wird. Das Resultat sind dann höhere Gewinne und mehr Geld für Aktionäre. Und jede Wette: Dann wird wieder darüber geschimpft, dass Klatten zu viel Geld bekommt und die Dividenden eine Frechheit wären. Ich habe auch ein paar BMW Papiere und nehme das Geld gerne an, aber ich finde es grundsätzlich falsch, dass Gewinne durch Subventionen erhöht werden. Die Wirtschaft muss höhere Kosten selbst tragen können.


Merkel hat bei der Finanzkrise und auch bei Corona massiv zum Beispiel in Kurzarbeit investiert. In der Finanzkrise war das der Schlüssel zum Erfolg.

Ich sehe nirgendwo eine größere Kurzarbeiterwelle. Die gab es zuletzt während Corona. Und natürlich gäbe es auch wieder lockere Regelungen, wenn das Thema relevant werden wird. Aber das sind nicht wenige Tausend Jobs.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

simie, Krefeld, Donnerstag, 15.02.2024, 13:37 (vor 677 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von simie, Donnerstag, 15.02.2024, 13:41

Ich verstehe daher auch Lindner nicht. Die FDP ist doch die Partei der Wirtschaft. Und die wird man mit purer "Keine Schulden"-Ideologie nicht zum laufen bringen. In der Krise muss man investieren. Und zwar am besten am Anfang der Krise und da stehen wir heute.

Da verstehe ich die FDP auch nicht. Einer so wirtschaftsaffinen Partei müssten doch die Mechanismen der Wirtschaft klar sein.
Vor allem müssten die doch auch rechnen können. Und ihnen klar sein, dass man jetzt, zu Beginn, mit relativ wenigen Schulden deutlich mehr bewirken kann, als dann irgendwann gezwungen zu sein die Schäden im Nachhinein zu reparieren.
Es dürfte deutlich teurer sein, Firmen zurückzuholen, als jetzt zu verhindern, dass sie abwandern.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 13:49 (vor 677 Tagen) @ simie

Ich verstehe daher auch Lindner nicht. Die FDP ist doch die Partei der Wirtschaft. Und die wird man mit purer "Keine Schulden"-Ideologie nicht zum laufen bringen. In der Krise muss man investieren. Und zwar am besten am Anfang der Krise und da stehen wir heute.


Da verstehe ich die FDP auch nicht. Einer so wirtschaftsaffinen Partei müssten doch die Mechanismen der Wirtschaft klar sein.

Mein Eindruck ist, die FDP hat den Kontakt zur den relevanten Teilen der Wirtschaft bereits lange verloren. Man macht eine Politik, die sich vor allem auf seit Jahrzehnten überholte Ansichten stützt. Akws z.B. will in der Energiewirtschaft niemand mehr. Man ist froh, mit festgeschriebenen Kosten herauszukommen. Auch E-Fuels will bei den Automobilproduzenten niemand - ein paar Porsche-Leuten eventuell ausgenommen. Und das lässt sich beliebig fortführen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 13:36 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich verstehe daher auch Lindner nicht. Die FDP ist doch die Partei der Wirtschaft. Und die wird man mit purer "Keine Schulden"-Ideologie nicht zum laufen bringen. In der Krise muss man investieren. Und zwar am besten am Anfang der Krise und da stehen wir heute.

Wenn die Ampel wirklich wollte, dann würde man immer etwas hinbekommen um Schulden zu rechtfertigen.

Nur "für etwas zu stehen" ist die eine Sache, dieses Spektrum aber mit hartem Know-How und Erfahrung auszufüllen, eine andere. Ich glaube, dass da auch nicht mehr so das ganz geballte ökonomische Fachwissen gegeben ist, in der FDP. Man hat zwar so seine Meinung, hat sich an vielen Stellen auch eingelesen, aber Expertenwissen oder eigener Erfahrungsschatz? Hm.
Ist so, als wenn ich, der zwar immer an historischen Dingen Interesse hatte und sich auch inhaltlich mit militärischen Konflikten beschäftigt hat, sich nun beispielhaft gesprochen in der Ukraine aufschwingen würde, eine ganze Division zu führen. Aber nie auch nur einen Tag Kampferfahrung gesammelt hat in seinem Leben. Fällt einem vermutlich vor Ort schnell auf die Füße.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 12:58 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Trotzdem haben sich die Lieferketten normalisiert und die hohen Preise sind zum großen Teil auch wieder eingefangen. Natürlich ist das Preisniveau insgesamt gestiegen, aber in vielen Bereichen auf ein Niveau, mit dem man eigentlich wieder arbeiten könnte.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 13:07 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Die Lieferkettenproblematik war hauptsächlich aus Corona, China hat damit sehr lange zu kämpfen gehabt.

Die Preise für Energie sind hoch und für die Industrie teilweise zu hoch.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 13:10 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Die Lieferkettenproblematik war hauptsächlich aus Corona, China hat damit sehr lange zu kämpfen gehabt.

Nein, gerade im Bereich Stahl und Aluminium war der Wegfall der Ukraine und Russland als Vorlieferanten eine ganz massive Einschränkung.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 12:47 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.

Aber ja, sowas ist nicht herauszufinden.


Ich finde das schwer einzuschätzen, weil es psychologisch einen fundamentalen Unterschied gibt. Bei Bankenkrise, Corona und Ukrainekrieg gab es immer einen konkreten Ausgangspunkt. Die meisten haben sich zwar zurück gehalten, aber allen war klar, dass es wieder los geht und investiert wird, wenn die großen Folgen erst einmal verdaut sind. Da hat man sich gesagt "dieses Jahr wird schwach, aber im nächsten Jahr geht's aufwärts".

Aktuell fehlt dieser konkrete Anlass und damit auch Perspektive und Erwartung für die kurz- und mittelfristige Zukunft. Die Erwartungen im Markt sind, was ich so wahrnehme, viel viel vager und perspektivloser als bei den letzten Krisen. Es sieht niemand ein Licht am Ende des Tunnels.

Unter Angela Merkel wurde in der Bankenkrise sehr viel Geld in die Hand genommen, das der Staat sich wiederum lieh. Über einige Maßnahmen kann man sicherlich streiten. Aber grundsätzlich befeuerte das die Wirtschaft. Aktuell aber regiert die "schwäbische Hausfrau", wir sparen in der Krise. Heinrich Brüning lässt grüßen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Grigori, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 12:47 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.

Aber ja, sowas ist nicht herauszufinden.


Ich finde das schwer einzuschätzen, weil es psychologisch einen fundamentalen Unterschied gibt. Bei Bankenkrise, Corona und Ukrainekrieg gab es immer einen konkreten Ausgangspunkt. Die meisten haben sich zwar zurück gehalten, aber allen war klar, dass es wieder los geht und investiert wird, wenn die großen Folgen erst einmal verdaut sind. Da hat man sich gesagt "dieses Jahr wird schwach, aber im nächsten Jahr geht's aufwärts".

Aktuell fehlt dieser konkrete Anlass und damit auch Perspektive und Erwartung für die kurz- und mittelfristige Zukunft. Die Erwartungen im Markt sind, was ich so wahrnehme, viel viel vager und perspektivloser als bei den letzten Krisen. Es sieht niemand ein Licht am Ende des Tunnels.

Man darf nicht vergessen, dass es damals auch vergleichsweise üppige Konjunkturprogramme gab. Dazu ist man heute nicht mehr bereit. Die einzige Branche, die ein wirkliches Konjunkturprogramm bekommt, ist die Rüstungsindustrie. Diese Investitionen erhöhen aber nicht das Wachstumspotenzial der gesamten Volkswirtschaft.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 12:35 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.

Ich würde gerne mal wissen welcher Anteil des deutschen Schuldenberges auf die Finanzkrise zurückzuführen ist.
Und irgendwie sind wir natürlich da durch gekommen. Aber das "irgendwie" ist natürlich auch oft ein Grund für die heutigen Probleme. Siehe Strom.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 12:59 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Wir haben Schulden abbezahlt. Wir waren 2019 auf einem Stand von unter 60% des BIP. Das war das letzte Mal davor in 2002.

Die bessere Frage wäre: Was wäre ein guter Wert gewesen, wenn man besser in Infrastruktur investiert hätte?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 13:05 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Wir haben Schulden abbezahlt. Wir waren 2019 auf einem Stand von unter 60% des BIP. Das war das letzte Mal davor in 2002.

Ja danach. Die Schuldenbremse kam ja auch erst 2009. In der Finanzkrise haben wir aber erstmal extreme Schulden aufgenommen. Und davor auch nicht abgebaut.

Die bessere Frage wäre: Was wäre ein guter Wert gewesen, wenn man besser in Infrastruktur investiert hätte?

Die Frage verstehe ich nicht.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 13:54 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Wir haben Schulden abbezahlt. Wir waren 2019 auf einem Stand von unter 60% des BIP. Das war das letzte Mal davor in 2002.


Ja danach. Die Schuldenbremse kam ja auch erst 2009. In der Finanzkrise haben wir aber erstmal extreme Schulden aufgenommen. Und davor auch nicht abgebaut.

Die bessere Frage wäre: Was wäre ein guter Wert gewesen, wenn man besser in Infrastruktur investiert hätte?


Die Frage verstehe ich nicht.

Wir haben aktuell einen riesigen Investitionsstau auf unterschiedlichen Sektoren. Als erstes fallen mir die komplette Bahn und die Autobahnbrücken ein.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 15:40 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Genau das. Und das wäre vielleicht okay, wenn man dann das Geld heute ausgeben könnte. Das wären pro Prozenzpunkt BIP 42 Milliarden Euro. Wenn man das mal 10 Jahre lang extra investieren würde in die Bahn, dann würden wir immer noch gut dastehen. Aber eigentlich dürfen wir nix ausgeben von dem gesparten Geld.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 13:08 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Ja, die Schuldenbremse würde Merkel heute vielleicht auch Probleme machen.

Wären 70% des BIP besser gewesen, wenn wir dafür eine bessere Bahn hätten?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 13:13 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Wären 70% des BIP besser gewesen, wenn wir dafür eine bessere Bahn hätten?

Ja. Oder ne bessere Kinderbetreuung. Oder niedrigere Mieten. Oder bessere Möglichkeiten fürs Eigenheim. Oder eine Verwaltung die auf dem neuesten technischen Stand ist. Oder Schulen die nicht auseinander fallen.

Wobei das jetzt natürlich auch alles sehr vereinfacht ist. Auf der anderen Seite könnte man ja auch sagen, dass wir so wenigstens noch viele Möglichkeiten für Konjunkturprogramme haben.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

simie, Krefeld, Donnerstag, 15.02.2024, 13:34 (vor 677 Tagen) @ Weeman


Wobei das jetzt natürlich auch alles sehr vereinfacht ist. Auf der anderen Seite könnte man ja auch sagen, dass wir so wenigstens noch viele Möglichkeiten für Konjunkturprogramme haben.

Ja. Wenn es nicht diese Schuldenbremse geben würde.
Und nein. Ich bin keiner, der für endloses Geldausgeben ist.
Jedoch hat die Schuldenbremse in der jetzigen Form zur Folge, dass man in der jetzigen Situation schlicht nicht ädaquat reagieren kann. Mit dem Risiko, dass letztlich in Zukunft weitaus höhere Kosten (und/oder Wohlstandsverluste) drohen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 13:14 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Welche Konjunkturprogramme, wenn man keine Schulden aufnehmen darf? Das eingesparte Geld dürfen wir schließlich heute nicht ausgeben.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 13:19 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Welche Konjunkturprogramme, wenn man keine Schulden aufnehmen darf? Das eingesparte Geld dürfen wir schließlich heute nicht ausgeben.

Ja gut. Da hast du natürlich recht. Ich bin aber auch entschiedener Gegner der Schuldenbremse.
Wenn man sich als Staat in der Krise aller schnellen Mittel beraubt braucht man sich auch nicht wundern.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 13:29 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Die Schuldenbremse ist okay und wichtig, aber man muss Krisen erkennen und in dem Moment handeln. Und zwar nicht mit "Du musst auf deine Gewinne ein paar Euro weniger Steuern zahlen" oder "Wir machen etwas Bürokratieabbau".

Für das erste muss man dann erstmal Gewinne machen und das zweite passiert sowieso nicht.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 13:32 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Die Schuldenbremse ist okay und wichtig, aber man muss Krisen erkennen und in dem Moment handeln. Und zwar nicht mit "Du musst auf deine Gewinne ein paar Euro weniger Steuern zahlen" oder "Wir machen etwas Bürokratieabbau".

Wie würdest du denn zur Zeit die Krise in der Bauwirtschaft angehen ohne Schulden zu machen oder Einnahmen des Staates zu verringern?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 17:59 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Die Schuldenbremse ist okay und wichtig, aber man muss Krisen erkennen und in dem Moment handeln. Und zwar nicht mit "Du musst auf deine Gewinne ein paar Euro weniger Steuern zahlen" oder "Wir machen etwas Bürokratieabbau".


Wie würdest du denn zur Zeit die Krise in der Bauwirtschaft angehen ohne Schulden zu machen oder Einnahmen des Staates zu verringern?

Die Krise in der Bauwirtschaft ist vorübergehend und ausgelöst durch die hohen Zinsen. Sobald die Inflation unter Kontrolle ist, werden auch die Leitzinsen und nachfolgend auch die Bauzinsen wieder sinken. Und dann wird sich auch die Bauwirtschaft wieder erholen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 20:46 (vor 676 Tagen) @ markus

Richtig.

Problem:

Aktuell fehlt schon massiv Wohnraum. Durch den Zuzug nach Deutschland wird das immer weiter verschärft.
22/23 wurde schon aus bekannten Gründen viel zu wenig gebaut.
Jetzt dauert es eventuell noch bis 2025 bis Inflation komplett abgekühlt ist. Man wird dann nicht sofort die Zinsen senken. Es ist also davon auszugehen das es eher 2026 oder noch später wird.
Dann haben wird auf dem großen Berg von fehlenden Wohnungen noch weitere Berge drauf geschaufelt.

Dann ist die Baubranche ja auch nix was innerhalb von Wochen oder Monaten anläuft sondern etwas was Zeit braucht. Das heißt wir kommen eventuell in eine lange Phase in der es keinerlei Verbesserung der Situation gibt.
Das ist massiver sozialer Sprengstoff wenn man dort nicht tätig wird.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 07:11 (vor 676 Tagen) @ Davja89

Richtig.

Problem:

Aktuell fehlt schon massiv Wohnraum. Durch den Zuzug nach Deutschland wird das immer weiter verschärft.
22/23 wurde schon aus bekannten Gründen viel zu wenig gebaut.
Jetzt dauert es eventuell noch bis 2025 bis Inflation komplett abgekühlt ist. Man wird dann nicht sofort die Zinsen senken. Es ist also davon auszugehen das es eher 2026 oder noch später wird.
Dann haben wird auf dem großen Berg von fehlenden Wohnungen noch weitere Berge drauf geschaufelt.

Dann ist die Baubranche ja auch nix was innerhalb von Wochen oder Monaten anläuft sondern etwas was Zeit braucht. Das heißt wir kommen eventuell in eine lange Phase in der es keinerlei Verbesserung der Situation gibt.
Das ist massiver sozialer Sprengstoff wenn man dort nicht tätig wird.

Aber was wäre dir denn lieber? Vorübergehend die Krise in der Baubranche hinnehmen und dafür die Inflation möglichst schnell wieder in den Griff zu bekommen. Oder aber das Risiko eingehen, die Inflation einfach aus dem Ruder laufen zu lassen und dann möglicherweise so wie die Türkei zu enden, die bei 65% Inflation liegt und wo Menschen an der Galatabrücke Angeln, weil Lebensmittel zu teuer geworden sind. Erdogan hat die Zinsen nämlich entgegen den Forderungen der Notenbanken eine lange Zeit nicht erhöht. Der Ochse hat von Geldpolitik Null Plan, für ihn sind Zinsen haram. Der hat die Lira komplett vor die Wand gefahren.

Die Inflationsgefahr darf man nicht unterschätzen. Es gibt mehrere Abstufungen. Aus einer trabenden Inflation (2-10%) kann bei unterlassen notwendiger Zinserhöhungen schnell eine galoppierende werden (bis 50%) und dann ist das Ding kaum noch wieder einzufangen. Dann droht auch eine Hyperinflationen (über 50%). Kann man sich dann noch Wohnraum leisten? Wohl kaum. Dann fehlt das Geld schon für einfache Grundbedürfnisse wie Nahrung.

Es nützt nichts. Wir müssen zuerst die Inflation unter Kontrolle bekommen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Freitag, 16.02.2024, 07:29 (vor 676 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Freitag, 16.02.2024, 07:38

Herrje. Bei einer Kerninflation von 3,5 % auf eine Hyperinflation aufgrund von Subventionen in der Baubranche zu kommen, ist mit "Alarmismus" auch nur sehr unzureichend beschrieben.

Edit: Deine Aussage, dass die Krise der Baubranche durch steigende Zinsen ausgelöst wurde, ist übrigens falsch. Ausgelöst wurde sie durch plötzlich und massiv steigende Kosten der Bauprodukte. Und zwar so massiv, dass eine Ausführung der Gewerke zum ursprünglichen Kalkulationspreis jedes Bauunternehmen ruiniert hätte. Viele Projekte wurden storniert.

Die steigenden Zinsen verzögern jetzt ein Nachholen dieses Investitionsstau - aber auch mit sinkenden Zinsen wird das so keinen Boom auslösen. Die Preise sind zwar wieder deutlich gefallen, aber auf ein Niveau, dass vor 2022 noch als "sehr hoch" gegolten hätte. Auch mit sinkenden Zinsen wird die Baubranche ohne Subventionen nur sehr zögernd wieder ans Laufen kommen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 07:43 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Herrje. Bei einer Kerninflation von 3,5 % auf eine Hyperinflation aufgrund von Subventionen in der Baubranche zu kommen, ist mit "Alarmismus" auch nur sehr unzureichend beschrieben.

Die Kerninflation ist allerdings auch wieder gesunken, eben weil man die Zinsen erhöht hat. Subventionen konterkarieren Zinserhöhungen. Gleichzeitig die Nachfrage bremsen und ankurbeln wollen, ist ziemlich großer Unsinn.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Freitag, 16.02.2024, 08:04 (vor 676 Tagen) @ markus

Herrje. Bei einer Kerninflation von 3,5 % auf eine Hyperinflation aufgrund von Subventionen in der Baubranche zu kommen, ist mit "Alarmismus" auch nur sehr unzureichend beschrieben.


Die Kerninflation ist allerdings auch wieder gesunken, eben weil man die Zinsen erhöht hat. Subventionen konterkarieren Zinserhöhungen. Gleichzeitig die Nachfrage bremsen und ankurbeln wollen, ist ziemlich großer Unsinn.

Die Inflation ist in meinen Augen zum allergrößten Teil durch sinkenden Einkaufs- und Vorproduktionspreise gesunken, nachdem sich Lieferketten stabilisiert haben. Das ist gerade absolut kein Lehrbuchfall.

Die Nachfrage in der Baubranche ist auch nicht gebremst. Sie ist komplett abgewürgt. Und das aktuell auf einen Niveau, das die Zinseffekte ebenfalls konterkarieren wird. In vielen Bereichen der Produktion spricht man nämlich schon wieder von Preiserhöhungen, weil u.a. Stahlprproduzenten Werke temporär schließen, weil sie überhaupt nicht ausgelastet sind und kaum kostendeckend arbeiten.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Freitag, 16.02.2024, 13:46 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Die Nachfrage in der Baubranche ist auch nicht gebremst. Sie ist komplett abgewürgt. Und das aktuell auf einen Niveau, das die Zinseffekte ebenfalls konterkarieren wird. In vielen Bereichen der Produktion spricht man nämlich schon wieder von Preiserhöhungen, weil u.a. Stahlprproduzenten Werke temporär schließen, weil sie überhaupt nicht ausgelastet sind und kaum kostendeckend arbeiten.

Zumindest bei den großen Firmen. Zumindest bei uns in der Region haben die kleineren Handwerksunternehmen noch ordentlich zu tun. Meist Aufträge von Privatleuten, Kommunen oder ebenfalls kleineren Unternehmen. Aber auch das kann sich ändern.

Ganz tief in der Krise stecken die größeren Bauunternehmen. Für die ist in der Tat der Markt komplett zusammengebrochen. In den letzten Monaten gab es bei eine Insolvenzwelle bei Bauträgergesellschaften. Angefangen bei kleinen, nur für jeweils individuelle, eher überschaubare Projekte gegründeten Unternehmen bis hin zu Firmen der Signa-Gruppe.

Insbesondere bei Signa wiederholen sich Abläufe, wie man sie im Immobilienbereich seit vielen Jahrzehnten immer wieder erlebt hat. Es wird ein Firmenkonstrukt aufgebaut, das möglichst komplex ist, so das niemand mehr durchblickt. Die Banken geben trotzdem Kredite und schreien nach staatlicher Hilfe, wenn diese Kredite hochgehen. Wenn das Firmenkonstrukt nur groß genug ist, dann kann man zudem die Politik erpressen - bis der Laden dann hochgeht, wenn irgend etwas nicht vorhergesehenes passiert. In diesem Fall war das der russische Überfall auf die Ukraine.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 08:27 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Herrje. Bei einer Kerninflation von 3,5 % auf eine Hyperinflation aufgrund von Subventionen in der Baubranche zu kommen, ist mit "Alarmismus" auch nur sehr unzureichend beschrieben.


Die Kerninflation ist allerdings auch wieder gesunken, eben weil man die Zinsen erhöht hat. Subventionen konterkarieren Zinserhöhungen. Gleichzeitig die Nachfrage bremsen und ankurbeln wollen, ist ziemlich großer Unsinn.


Die Inflation ist in meinen Augen zum allergrößten Teil durch sinkenden Einkaufs- und Vorproduktionspreise gesunken, nachdem sich Lieferketten stabilisiert haben. Das ist gerade absolut kein Lehrbuchfall.

An der Stelle gibt es doch nicht ausschließlich nur schwarz oder weiß. Die Zinsen sind ein Steuerungselement. Dass natürlich auch andere Umstände die Inflation beeinflussen, ist doch klar.


Die Nachfrage in der Baubranche ist auch nicht gebremst. Sie ist komplett abgewürgt. Und das aktuell auf einen Niveau, das die Zinseffekte ebenfalls konterkarieren wird. In vielen Bereichen der Produktion spricht man nämlich schon wieder von Preiserhöhungen, weil u.a. Stahlprproduzenten Werke temporär schließen, weil sie überhaupt nicht ausgelastet sind und kaum kostendeckend arbeiten.

In unserem Kreis finde ich auf Immobilienscout 57 Neubauprojekte bei insgesamt 123 Anzeigen. Das ist alles andere als komplett abgewürgt. Es ist halt weniger als vorher.

Und in dem Moment, wo du mit Subventionen die Baubranche unterstützt, werden weitere Branchen, die ebenfalls einen Auftragsrückgang erleiden, Subventionen fordern. Und dann sind wir beim Kernproblem: Die hohen Zinsen sollen die Nachfrage senken. Wenn wir nun in allen rückläufigen Bereichen mit Subventionen wieder ausgleichend eingreifen würden, dann hätten die Zinserhöhungen keinen Effekt mehr. Dann wäre man in dem Dilemma, dass die bisherigen Zinserhöhungen aus Sicht der Notenbanken noch nicht ausreichend waren. Die Notenbanken würden die Zinsen weiter erhöhen.

Es spricht alles dafür, dass die Fed und die EZB richtig gehandelt haben. In den USA hat die Fed vier Monate früher gehandelt und die Inflation (die dort ja ebenfalls bei über 10% lag) ging vier Monate früher wieder zurück als im Euroraum. Der EZB kann man höchstens vorwerfen, zu zögerlich gehandelt zu haben.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Freitag, 16.02.2024, 08:33 (vor 676 Tagen) @ markus

Sorry, aber was du für dich gerade beim Immoscout meinst, herauszulesen, hat echt null Aussagekraft. Dir fehlt schlicht und ergreifend der praktische Einblick in den Markt, um das alles beurteilen zu können.

Klingt hart, ist aber so.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 16.02.2024, 08:44 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Sorry, aber was du für dich gerade beim Immoscout meinst, herauszulesen, hat echt null Aussagekraft. Dir fehlt schlicht und ergreifend der praktische Einblick in den Markt, um das alles beurteilen zu können.

Ich lese heraus, dass ich 800-900k abbezahlen muss für ne Doppelhaushälfte auf dem Dorf. Daraus schließe ich, dass ich zu arm für Eigentum wäre.


Klingt hart, ist aber so.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 16.02.2024, 11:05 (vor 676 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 16.02.2024, 11:09

Sorry, aber was du für dich gerade beim Immoscout meinst, herauszulesen, hat echt null Aussagekraft. Dir fehlt schlicht und ergreifend der praktische Einblick in den Markt, um das alles beurteilen zu können.


Ich lese heraus, dass ich 800-900k abbezahlen muss für ne Doppelhaushälfte auf dem Dorf. Daraus schließe ich, dass ich zu arm für Eigentum wäre.


Klingt hart, ist aber so.

Ex-Kollege hat ein befreundetes Paar mit Kind, was bei einem Top5-Unternehmen Deutschlands arbeitet, Akademikerjobs. Er in einer Führungsposition, unteres Level. Geplant war, im Raum Esslingen zu bauen.
Baugrundstücke 700 qm² lagen bei ~450k Euro. Die beiden haben Abstand genommen. ETWs im selben Raum mit entsprechender Größe liegen bei 600-700k.
Da stellt sich die Frage, wer soll sich das noch leisten? Also welche Berufsgruppen? Außer die 25 Profis vom VfB Stuttgart und die 20 CEOs von Großkonzernen in der Region.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 16.02.2024, 11:13 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Sorry, aber was du für dich gerade beim Immoscout meinst, herauszulesen, hat echt null Aussagekraft. Dir fehlt schlicht und ergreifend der praktische Einblick in den Markt, um das alles beurteilen zu können.


Ich lese heraus, dass ich 800-900k abbezahlen muss für ne Doppelhaushälfte auf dem Dorf. Daraus schließe ich, dass ich zu arm für Eigentum wäre.


Klingt hart, ist aber so.


Ex-Kollege hat ein befreundetes Paar mit Kind, was bei einem Top5-Unternehmen Deutschlands arbeitet, Akademikerjobs. Er in einer Führungsposition, unteres Level. Geplant war, im Raum Esslingen zu bauen.
Baugrundstücke 700 qm² lagen bei ~450k Euro. Die beiden haben Abstand genommen. ETWs im selben Raum mit entsprechender Größe liegen bei 600-700k.
Da stellt sich die Frage, wer soll sich das noch leisten? Also welche Berufsgruppen? Außer die 25 Profis vom VfB Stuttgart und die 20 CEOs von Großkonzernen in der Region.

Leute, die erben oder aus einer anderen Quelle (Lotto, Koks und Nutten, Ölquelle gefunden) einen Haufen Geld bekommen. Auf jeden Fall nicht Leute, die mit Ihrem Gehalt Wohneigentum abbezahlen möchten.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 16.02.2024, 11:14 (vor 676 Tagen) @ FliZZa

Sorry, aber was du für dich gerade beim Immoscout meinst, herauszulesen, hat echt null Aussagekraft. Dir fehlt schlicht und ergreifend der praktische Einblick in den Markt, um das alles beurteilen zu können.


Ich lese heraus, dass ich 800-900k abbezahlen muss für ne Doppelhaushälfte auf dem Dorf. Daraus schließe ich, dass ich zu arm für Eigentum wäre.


Klingt hart, ist aber so.


Ex-Kollege hat ein befreundetes Paar mit Kind, was bei einem Top5-Unternehmen Deutschlands arbeitet, Akademikerjobs. Er in einer Führungsposition, unteres Level. Geplant war, im Raum Esslingen zu bauen.
Baugrundstücke 700 qm² lagen bei ~450k Euro. Die beiden haben Abstand genommen. ETWs im selben Raum mit entsprechender Größe liegen bei 600-700k.
Da stellt sich die Frage, wer soll sich das noch leisten? Also welche Berufsgruppen? Außer die 25 Profis vom VfB Stuttgart und die 20 CEOs von Großkonzernen in der Region.


Leute, die erben oder aus einer anderen Quelle (Lotto, Koks und Nutten, Ölquelle gefunden) einen Haufen Geld bekommen. Auf jeden Fall nicht Leute, die mit Ihrem Gehalt Wohneigentum abbezahlen möchten.

Ich würde eher sagen, können.

Aber ja, ich habe eine Kollegin, die zwischen NRW und Bayern pendelt, weil ihr Mann in Bayern arbeitet. Die sagt ganz klar, gebaut wird dort nur noch wer Erbe hat. Zum Beispiel ein Elternhaus. Kann auch total abgerockt sein, unter einer Millionen geht da fast nie was.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 16.02.2024, 11:59 (vor 676 Tagen) @ FourrierTrans

Leute, die erben oder aus einer anderen Quelle (Lotto, Koks und Nutten, Ölquelle gefunden) einen Haufen Geld bekommen. Auf jeden Fall nicht Leute, die mit Ihrem Gehalt Wohneigentum abbezahlen möchten.


Ich würde eher sagen, können.

Das mag präziser sein, ja.


Aber ja, ich habe eine Kollegin, die zwischen NRW und Bayern pendelt, weil ihr Mann in Bayern arbeitet. Die sagt ganz klar, gebaut wird dort nur noch wer Erbe hat. Zum Beispiel ein Elternhaus. Kann auch total abgerockt sein, unter einer Millionen geht da fast nie was.

Es ist sehr frustrierend. Also für mich persönlich nicht/kaum, ich habe einen Kompromiss für mich gefunden (Elternhaus vorzeitig "geerbt" und zahle jetzt meine Schwester aus). Aber im Grunde wird halt einer kompletten Generation die Möglichkeit verwehrt Wohneigentum zu schaffen. Das ist fies.

*Und jetzt soll bitte niemand mit "Kannst ja aufs Dorf in Brandenburg ziehen, da ist günstig" kommen

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 16.02.2024, 13:02 (vor 676 Tagen) @ FliZZa

Leute, die erben oder aus einer anderen Quelle (Lotto, Koks und Nutten, Ölquelle gefunden) einen Haufen Geld bekommen. Auf jeden Fall nicht Leute, die mit Ihrem Gehalt Wohneigentum abbezahlen möchten.


Ich würde eher sagen, können.


Das mag präziser sein, ja.


Aber ja, ich habe eine Kollegin, die zwischen NRW und Bayern pendelt, weil ihr Mann in Bayern arbeitet. Die sagt ganz klar, gebaut wird dort nur noch wer Erbe hat. Zum Beispiel ein Elternhaus. Kann auch total abgerockt sein, unter einer Millionen geht da fast nie was.


Es ist sehr frustrierend. Also für mich persönlich nicht/kaum, ich habe einen Kompromiss für mich gefunden (Elternhaus vorzeitig "geerbt" und zahle jetzt meine Schwester aus). Aber im Grunde wird halt einer kompletten Generation die Möglichkeit verwehrt Wohneigentum zu schaffen. Das ist fies.

*Und jetzt soll bitte niemand mit "Kannst ja aufs Dorf in Brandenburg ziehen, da ist günstig" kommen

Das wird bei mir genauso aussehen, nur ohne Schwester. Ich hoffe, meine Eltern leben noch lange und ich will mich auch nicht beklagen, aber es ist schon ziemlich demütigend, sich nach langen Jahren der Bildung und einem "Angekommensein" an der Stelle, die damals von der Gesellschaft immer als "wenn du da bist, hast du es geschafft" verkauft wurde (sprich, das Bildungsversprechen), entweder komplett ausziehen zu müssen, um sich ein bisschen Wohneigentum zu leisten oder halt den Gang ins Elternhaus zu gehen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 08:42 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Sind die Neubauten nur Einbildung? Unter „komplett abgewürgt“ (deine Worte) würde ich verstehen, dass es die gar nicht mehr gibt. Die Nachfrage ist gebremst. Das steht außer Frage. Aber man muss nicht immer direkt zu Superlativen greifen.

Und natürlich kenne ich die genauen Rückgänge nicht im Detail. Darum ging es auch nicht.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 16.02.2024, 11:07 (vor 676 Tagen) @ markus

Sind die Neubauten nur Einbildung? Unter „komplett abgewürgt“ (deine Worte) würde ich verstehen, dass es die gar nicht mehr gibt. Die Nachfrage ist gebremst. Das steht außer Frage. Aber man muss nicht immer direkt zu Superlativen greifen.

Und natürlich kenne ich die genauen Rückgänge nicht im Detail. Darum ging es auch nicht.

Werden die denn wirklich umgesetzt, die von dir bei Immoscout genannten Projekte? Also die, die nicht schon gestartet sind und daher nicht mehr zurück können?
Hier in meiner Region, einer der günstigsten Deutschlands, haben sie vor 5-6 Monaten ein großes Neubaugebiet ausgeschrieben, 40 Grundstücke zu verkaufen. Es hieß "riesiger Andrang". Bis heute wurden 2 Grundstücke verkauft.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 16.02.2024, 09:14 (vor 676 Tagen) @ markus

Das Problem ist mit Sicherheit vielschichtig. Andererseits kann man die Baubranche aber auch nicht so dahinsiechen lassen. Die Mieten steigen ja nicht ohne Grund. Und wenn wir schon gerade Bauernprotesten haben, dessen einziger wirklicher Hebel ist, dass man in Europa weiter Essen produzieren möchte, dann gilt dieses Argument natürlich auch für den Wohnungsmarkt.
Was bringt den Bürgern eine gesenkte Inflation wenn die Mietpreise auf Dauer auf ca. 40% des Einkommens steigern?
Klar meckert die Baubranche aus Eigeninteresse. Aber das 400k Ziel wurde ja nicht genannt, weil man die Baubranche so geil findet, sondern weil wir den Wohnraum brauchen.

Natürlich ist die Verteuerung von Fremdkapital evtl. das größte Problem. Die gestiegenen Kosten bei den Produkten wahrscheinlich danach. Aber es gibt noch zig andere Probleme die nicht angegangen wurden. Und wenn die Taktik der Ministerin warten auf schönere Leitzinsen ist, dann beruhigt mich das halt nur so mittel.

Und ob man jetzt mit Subventionen die Bemühungen der Zentralbanken konterkariert oder ein paar Monate nachdem sie ihr Ziel erreicht haben ist doch eigentlich auch scheiß egal.
Wenn wir es nicht hinbekommen Investoren für Bauprojekte für bezahlbaren Wohnraum zu gewinnen muss der Staat sowieso selbst Geld in die Hand nehmen. Und mit Hinblick auf Mieten, Eigenkapitalquote und eine Sicherung der Baubranche sollte man da so langsam mal loslegen.
Projektentwickler sind wie Restaurants. Die sprießen, wenn es Geld zu verdienen gibt, eh wieder aus dem Boden. Bei Bauunternehmen sieht das schon ein bisschen schwieriger aus.

Und wenn sich die Verwaltung an das aktuelle Arbeitspensum erstmal gewöhnt hat, wirds in Zukunft eh schwer.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 10:17 (vor 676 Tagen) @ Weeman

Was bringt den Bürgern eine gesenkte Inflation wenn die Mietpreise auf Dauer auf ca. 40% des Einkommens steigern?

Die Mietpreise steigen allerdings auch wegen der hohen Inflation. Nur noch viel schlimmer und längerfristig. Umgekehrt hat eine niedrige Inflation auch einen dämpfenden Effekt auf die Mietpreise.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 16.02.2024, 13:17 (vor 676 Tagen) @ markus

Die Mietpreise steigen allerdings auch wegen der hohen Inflation. Nur noch viel schlimmer und längerfristig. Umgekehrt hat eine niedrige Inflation auch einen dämpfenden Effekt auf die Mietpreise.

Die Inflation kann auch auch sinken ohne das die Mieten sinken.
Die Inflation ist ja eine Mischkalkulation. Und wenn es in einem Bereich überhaupt nicht läuft hat die Inflation, wenn sie durch andere Bereiche niedrig ist, darauf eher geringen Einfluss.
Und selbst wenn die Mieten dadurch fallen ist natürlich auch ein Effekt der hohen Nachfrage, dass die Qualität der bestehenden Wohnungen sinkt, weil keiner die Notwendigkeit für Investitionen sieht.
Also zahlt man evtl. vielleicht ein bisschen weniger. Aber man bekommt auch weniger.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 14:20 (vor 676 Tagen) @ Weeman

Die Mietpreise steigen allerdings auch wegen der hohen Inflation. Nur noch viel schlimmer und längerfristig. Umgekehrt hat eine niedrige Inflation auch einen dämpfenden Effekt auf die Mietpreise.


Die Inflation kann auch auch sinken ohne das die Mieten sinken.

Wenn die Inflation „sinkt“, sinken nicht die Preise. Die steigen dann weiter, nur nicht mehr ganz so schnell. Die Mieten werden ebenfalls nicht sinken. Aber der Punkt ist: Bei hoher Inflation steigen auch die Löhne stärker. Das wissen auch die Vermieter also rufen sie höhere Preise ab.

Die Inflation ist ja eine Mischkalkulation.

Ja, aber die Wohnkosten liegen im Inflationswarenkorb bei über 30% und haben damit einen entscheidenden Einfluss auf die Inflationsrate. Übrigens sind die Preissteigerungen bei den Mieten vergleichsweise gering. Darüber hinaus sind Bestandsimmobilien im Preis gesunken. Wer Eigenkapital hat und nur einen geringen Teil als Kredit aufnehmen muss, der kann jetzt einigermaßen günstig kaufen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 16.02.2024, 15:12 (vor 676 Tagen) @ markus

Aber der Punkt ist: Bei hoher Inflation steigen auch die Löhne stärker.

Ja gut. Aber da wir ja von ganz oben ausgerufen keine Lohn Preis Spirale haben wollten, sind die Löhne in letzter Zeit nicht ansatzweise im Ausmaß der Inflation gestiegen. Die Mieten steigen hauptsächlich deswegen, weil sie die Nachfrage das Angebot massiv übersteigt.

Übrigens sind die Preissteigerungen bei den Mieten vergleichsweise gering.

Mittlerweile haben über 3 Millionen Haushalte eine Mietbelastungsquote von über 40%. Und so wie ich das gerade auf die schnelle gefunden hab sind die Mieten im Schnitt um fast 6% gestiegen. Das kann man natürlich als "vergleichsweise gering" bezeichnen. Beim vermutlich größten Posten für viele würde ich das aber anders sehen.

Darüber hinaus sind Bestandsimmobilien im Preis gesunken.

Ja das ist eine Folge der Zinspolitik, die die Steigerungen der letzten Jahre jedoch nicht ansatzweise ausgleicht. Und wenn sich das mit den Zinsen wieder eingependelt hat werden auch wieder steigende Preise erwartet.

Wer Eigenkapital hat und nur einen geringen Teil als Kredit aufnehmen muss, der kann jetzt einigermaßen günstig kaufen.

Ich weiß nicht. Ich glaube dieses "einigermaßen günstig" würden hier nicht wirklich viele unterschreiben. Und Eigenkapital muss man auch erstmal in dem Maße anhäufen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Freitag, 16.02.2024, 15:49 (vor 676 Tagen) @ Weeman

Aber der Punkt ist: Bei hoher Inflation steigen auch die Löhne stärker.


Ja gut. Aber da wir ja von ganz oben ausgerufen keine Lohn Preis Spirale haben wollten, sind die Löhne in letzter Zeit nicht ansatzweise im Ausmaß der Inflation gestiegen. Die Mieten steigen hauptsächlich deswegen, weil sie die Nachfrage das Angebot massiv übersteigt.

Seit Q3 2023 haben wir wieder Reallohnsteigerungen. Die Löhne sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,3% gestiegen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/realloehne-inflation-einfuhrpreise-100.html#:~:text=Der%20Zuwachs%20bei%20den%20Löhnen,im%20Vergleich%20zum%...

Die Mieten lagen, wenn ich das richtig interpretiere, im Januar nur um 2,1% höher als ein Jahr zuvor. In dem Rechner habe ich einfach mal ausschließlich nur eine Summe für die Miete eingetragen und 2,1% werden dann ausgespuckt:

https://service.destatis.de/inflationsrechner

Die Inflationstreiber sind andere Dinge wie Lebensmittel und Pauschalreisen gewesen. Ich habe eher das Gefühl, dass größere Preissteigerungen bei den Mieten erst noch kommen werden. Denn die Neubaupreise rechnen sich als Investor nicht, wenn die Mietrendite zu klein ist. Man ist also gezwungen deutlich zu erhöhen. Nachgelagert gehen dann spätestens mit jedem Mieterwechsel auch im Bestand die Preise nach oben.

Übrigens sind die Preissteigerungen bei den Mieten vergleichsweise gering.


Mittlerweile haben über 3 Millionen Haushalte eine Mietbelastungsquote von über 40%. Und so wie ich das gerade auf die schnelle gefunden hab sind die Mieten im Schnitt um fast 6% gestiegen. Das kann man natürlich als "vergleichsweise gering" bezeichnen. Beim vermutlich größten Posten für viele würde ich das aber anders sehen.

Wobei ich 3 Millionen erstaunlich gering finde. Ich hätte auf deutlich mehr getippt.

Darüber hinaus sind Bestandsimmobilien im Preis gesunken.


Ja das ist eine Folge der Zinspolitik, die die Steigerungen der letzten Jahre jedoch nicht ansatzweise ausgleicht. Und wenn sich das mit den Zinsen wieder eingependelt hat werden auch wieder steigende Preise erwartet.

Ja, das wird so sein. Deshalb kann ein Kauf jetzt für diejenigen sinnvoll sein, die genügend Eigenkapital haben.

Wer Eigenkapital hat und nur einen geringen Teil als Kredit aufnehmen muss, der kann jetzt einigermaßen günstig kaufen.


Ich weiß nicht. Ich glaube dieses "einigermaßen günstig" würden hier nicht wirklich viele unterschreiben. Und Eigenkapital muss man auch erstmal in dem Maße anhäufen.

Richtig. Aber an der Stelle bildet ja der Markt den Preis. Wer seine Wohnung verkaufen will, muss einen Käufer finden, der das zu zahlen bereit ist. Und wenn er ihn findet, ist es offensichtlich noch günstig genug. Umgekehrt wäre man als Verkäufer ja total dämlich, wenn er weit unter dem Wert verkauft, den er erzielen könnte. Ich bin auch erstaunt, dass die Preise zwar deutlich gesunken sind aber auch nicht abgestürzt sind. Es gibt noch immer genügend Leute, die sich das offensichtlich leisten können.

Das ganze ist ja auch regional unterschiedlich. Außerhalb der Großstädte ist das alles noch im Rahmen. Für 8€ je Quadratmeter mieten oder für 2.500€ kaufen, sowas gibt es noch immer. Und das nicht in Sachsen. Das geht auch in NRW.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Freitag, 16.02.2024, 13:24 (vor 676 Tagen) @ Weeman

Die Mietpreise steigen allerdings auch wegen der hohen Inflation. Nur noch viel schlimmer und längerfristig. Umgekehrt hat eine niedrige Inflation auch einen dämpfenden Effekt auf die Mietpreise.


Die Inflation kann auch auch sinken ohne das die Mieten sinken.
Die Inflation ist ja eine Mischkalkulation. Und wenn es in einem Bereich überhaupt nicht läuft hat die Inflation, wenn sie durch andere Bereiche niedrig ist, darauf eher geringen Einfluss.
Und selbst wenn die Mieten dadurch fallen ist natürlich auch ein Effekt der hohen Nachfrage, dass die Qualität der bestehenden Wohnungen sinkt, weil keiner die Notwendigkeit für Investitionen sieht.
Also zahlt man evtl. vielleicht ein bisschen weniger. Aber man bekommt auch weniger.

Die Mietpreise steigen, weil die Nachfrage nach Wohnraum größer als das Angebot ist. Und die steigenden Preise vor allem bei Neuvermietungen führen zu weiteren Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt. Wer z.B. in einer nach de Auszug der Kinder oder nach einer Trennung eigentlich zu großen sitzt, der zieht im Zweifelsfall nicht um, weil eine kleinere Wohnung trotzdem teurer ist.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 16.02.2024, 13:46 (vor 676 Tagen) @ Ulrich

Die Mietpreise steigen, weil die Nachfrage nach Wohnraum größer als das Angebot ist. Und die steigenden Preise vor allem bei Neuvermietungen führen zu weiteren Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt. Wer z.B. in einer nach de Auszug der Kinder oder nach einer Trennung eigentlich zu großen sitzt, der zieht im Zweifelsfall nicht um, weil eine kleinere Wohnung trotzdem teurer ist.

Das sowieso. Ich kenne Leute die sich vor 3-4 Jahren vom Traum vom Eigenheim verabschiedet haben und in ne fette Mietwohnung gezogen sind. Die Miete war damals schon happig.
Für das Geld bekommst du heute nicht ansatzweise mehr etwas vergleichbares.
Und die Neubauten die es gibt, geben sich auch nicht gerade viel Mühe.
Warum ein bisschen teurer bauen und großzügige Schnitte erlauben wenn eh alles gemietet wird?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 14:20 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Die Schuldenbremse ist okay und wichtig, aber man muss Krisen erkennen und in dem Moment handeln. Und zwar nicht mit "Du musst auf deine Gewinne ein paar Euro weniger Steuern zahlen" oder "Wir machen etwas Bürokratieabbau".


Wie würdest du denn zur Zeit die Krise in der Bauwirtschaft angehen ohne Schulden zu machen oder Einnahmen des Staates zu verringern?

Die Frage ist zudem, wie man Schulden macht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wiederaufbau in ganz Westeuropa mit Hilfe des Marshall-Plans unterstützt. Während in anderen Staaten vielfach auch verlorene Zuschüsse gegeben wurde, beschränkte man sich im Fall von Deutschland auf zinsvergünstigte Kredite. Im Nachhinein zeigte sich, dass die Kredite eine deutlich positivere Wirkung zeigten.

Bei Krediten hat man einen deutlich besseren Hebel. Zunächst einmal ist der Staat ein deutlich soliderer Schuldner als ein privater Investor, er kann sich das Geld deshalb deutlich günstiger leihen. Und dann hat man einen Multiplikator, wenn man nur die restlichen Zinsen übernimmt, als wenn man verlorene Subventionen gibt. Das bringt deutlich mehr, als wenn man Gelder wie z.B. für Wallboxen, etc. nach dem Windhundprinzip ausschüttet.

Zudem sollte man sich auf Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen, etc. konzentrieren, beispielsweise auch, indem man bezahlbaren Baugrund zur Verfügung stellt. Bei diesen Unternehmen kann man sich anders als bei privaten Investoren sicher sein, dass sie auch dauerhaft bezahlbaren Wohnraum anbieten.

Das rote Wien

Wallone, Donnerstag, 15.02.2024, 14:56 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Zudem sollte man sich auf Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen, etc. konzentrieren, beispielsweise auch, indem man bezahlbaren Baugrund zur Verfügung stellt. Bei diesen Unternehmen kann man sich anders als bei privaten Investoren sicher sein, dass sie auch dauerhaft bezahlbaren Wohnraum anbieten.

Ganz wichtiger Punkt, der in Deutschland nicht nur vernachlässigt, sondern durch den weitreichenden Verkauf kommunaler Wohnungen auch systematisch konterkariert wurde. Genossenschaftliches und kommunales/staatliches Eigentum kann langfristig bezahlbare Mieten sichern, während geförderter (sozialer) Wohnungsbau in Deutschland bei der Mietpreisbindung befristet ist. Ein großer öffentlicher Wohnungsbestand hat dann im Idealfall nicht nur Auswirkungen auf das Mietpreisniveau dort, sondern auch auf den privaten Wohnungsmarkt.

Die Stadt Wien zeigt, dass das auch in einer europäischen Millionenstadt funktioniert. Artikel von 2019:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ein-paradies-fur-mieter-4630708.html

"220.000 Wohnungen sind im direkten Besitz der Stadtverwaltung. Keine andere Stadt der Welt besitzt so viele Wohneinheiten.“ (…) "Zusätzliche 200.000 Wohnungen gehören gemeinnützigen Genossenschaften, die öffentlich gefördert werden. 62 Prozent der Wiener leben in einer geförderten oder kommunalen Wohnung – das gibt es sonst nirgends."

Historisch geht das auf das "rote Wien" in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück:

https://www.dasrotewien.at/seite/kommunaler-wohnbau

Das rote Wien

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 22:26 (vor 676 Tagen) @ Wallone

Zudem sollte man sich auf Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen, etc. konzentrieren, beispielsweise auch, indem man bezahlbaren Baugrund zur Verfügung stellt. Bei diesen Unternehmen kann man sich anders als bei privaten Investoren sicher sein, dass sie auch dauerhaft bezahlbaren Wohnraum anbieten.


Ganz wichtiger Punkt, der in Deutschland nicht nur vernachlässigt, sondern durch den weitreichenden Verkauf kommunaler Wohnungen auch systematisch konterkariert wurde. Genossenschaftliches und kommunales/staatliches Eigentum kann langfristig bezahlbare Mieten sichern, während geförderter (sozialer) Wohnungsbau in Deutschland bei der Mietpreisbindung befristet ist. Ein großer öffentlicher Wohnungsbestand hat dann im Idealfall nicht nur Auswirkungen auf das Mietpreisniveau dort, sondern auch auf den privaten Wohnungsmarkt.

Die Stadt Wien zeigt, dass das auch in einer europäischen Millionenstadt funktioniert. Artikel von 2019:

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ein-paradies-fur-mieter-4630708.html

"220.000 Wohnungen sind im direkten Besitz der Stadtverwaltung. Keine andere Stadt der Welt besitzt so viele Wohneinheiten.“ (…) "Zusätzliche 200.000 Wohnungen gehören gemeinnützigen Genossenschaften, die öffentlich gefördert werden. 62 Prozent der Wiener leben in einer geförderten oder kommunalen Wohnung – das gibt es sonst nirgends."

Historisch geht das auf das "rote Wien" in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück:

https://www.dasrotewien.at/seite/kommunaler-wohnbau

Die Wohnungspolitik in Wien ist in der Tat vorbildlich. In Deutschland lief es vielfach in genau die andere Richtung. Berlin beispielsweise hat unter Wowereit eine riesige Anzahl von Wohnimmobilien verkauft. Und das zu Spottpreisen. Mit den Erlösen wollte man einen Teil der Schulden tilgen, die Diepgen und Landowsky hinterlassen hatten. Ähnliche Beispiele, wenn auch nicht in dem Umfang, gibt es auch in anderen Kommunen.

Die hohen Mieten in Deutschland und insbesondere die fehlenden Sozialwohnungen kosten den Staat jedes Jahr Milliarden. Die fließen in die Mieten von Sozialhilfeempfängern und das Mietgeld für Geringverdiener. Für Neubau wäre das Geld besser angelegt.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 13:52 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Ich würde aktuell Schulden machen. In der Krise macht man Schulden. Wir haben doch keine normale Wirtschaftslage aktuell.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 13:56 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ja gut. Dann sind wir einer Meinung. Schuldenbremse wenns uns gut geht ist in Ordnung. Sonst eher nicht.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 12:54 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Die Wirtschaft ist durch jede Krise sehr gut gekommen. Ein Jahr nach der Bankenkrise ging es hier ab und die an Länder haben noch ewig gebraucht. Deutschland war der Motor im Westen. Das lag nicht einfach an billigere Energie als die anderen.


Ich würde gerne mal wissen welcher Anteil des deutschen Schuldenberges auf die Finanzkrise zurückzuführen ist.
Und irgendwie sind wir natürlich da durch gekommen. Aber das "irgendwie" ist natürlich auch oft ein Grund für die heutigen Probleme. Siehe Strom.

Verglichen mit den allermeisten anderen europäischen Staaten ist das nebenbei bemerkt kein Schuldenberg, sondern bezogen auf die Wirtschaftsleistung eher ein Schuldenhügel.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 12:57 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Verglichen mit den allermeisten anderen europäischen Staaten ist das nebenbei bemerkt kein Schuldenberg, sondern bezogen auf die Wirtschaftsleistung eher ein Schuldenhügel.

Das sowieso.
Im Vergleich zu Frankreich und den anderen Staaten sowieso ist unser Schuldenberg lächerlich.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:46 (vor 676 Tagen) @ Weeman

Verglichen mit den allermeisten anderen europäischen Staaten ist das nebenbei bemerkt kein Schuldenberg, sondern bezogen auf die Wirtschaftsleistung eher ein Schuldenhügel.


Das sowieso.
Im Vergleich zu Frankreich und den anderen Staaten sowieso ist unser Schuldenberg lächerlich.

Frankreich und andere Staaten ächzen aber auch unter der deutlich höheren Schuldenlast. Sollte man diesen Staaten wirklich folgen?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 13:40 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Verglichen mit den allermeisten anderen europäischen Staaten ist das nebenbei bemerkt kein Schuldenberg, sondern bezogen auf die Wirtschaftsleistung eher ein Schuldenhügel.


Das sowieso.
Im Vergleich zu Frankreich und den anderen Staaten sowieso ist unser Schuldenberg lächerlich.

Frankreich sieht nicht gut aus, insbesondere der Bereich der Stromversorgung. Der französische AKW-Park ist weitgehend überaltert, beim einzigen Neubau auf französischem Boden gehen die Kosten durch die Decke, und im britischen Hinkley Point droht ein noch schlimmeres finanzielles Desaster. Es gibt zwar Pläne für den Neubau von weiteren Reaktoren, aber ob davon auch nur einer realisiert werden wird? Schon der Abriss jedes einzelnen der bestehenden Reaktoren und die Entsorgung der Abfälle werden jeweils Milliarden kosten.

Noch problematischer ist die Situation in Italien. Meloni päppelt die Kleinstunternehmer, ihr primäres Klientel. Die Industrie hingegen verlässt fluchtartig das Land. Die Süddeutsche titelte vor einigen Tagen hinter der Paywall "Meloni schickt Italiens Wirtschaft auf Geisterfahrt", und das dürfte es wohl exakt treffen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Didi, Schweiz, Donnerstag, 15.02.2024, 11:11 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 12:42 (vor 677 Tagen) @ Didi

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?

Je nach Branche schon.

Der Strommarkt in Deutschland ist reichlich "kaputt", und das in vielfacher Hinsicht.

Die deutsche Strompreiszone ist geografisch viel zu groß. Das führt dazu, dass elektrische Energie gehandelt wird, die physikalisch nicht vom Verkäufer zum Käufer transportiert werden kann. Dies führt zu Redispatch, die Kosten hierfür belaufen sich mittlerweile jedes Jahr auf Milliarden von Euro. Ein Käufer in Bayern beispielsweise kauft an der Strompreisbörse Windstrom aus Schleswig-Holstein. Da die Entfernung aber viel zu groß ist, werden statt dessen die Windkraftanlagen abgeschaltet, und in Süddeutschland, in der Nähe des Käufers, werden dafür Kohle- oder Gaskraftwerke angeworfen. Die EU macht deshalb seit Jahren Druck, Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufzuteilen. Dies würde zu deutlichen Preissenkungen im Norden und Nordosten, aber zu deutlichen Preiserhöhungen vor allem in Süddeutschland fürhren.

Zudem ist das Verfahren zur Preisbildung am deutschen Strommarkt stammt aus der Zeit der Jahrtausendwende. Aber mittlerweile ist es deutlich überholt. Es basiert einem System, in dem die elektrische Energie vor allem von konventionellen Kraftwerken produziert wird. Ein Großteil der Strommengen werden über lange Zeit im Voraus gehandelt, teilweise über Jahre und in der Regel direkt zwischen den Marktteilnehmern, den Kraftwerksbetreibern und den Stromversorgern. Das funktioniert aber nur bei Kohle- und Gaskraftwerken. Der Betreiber eines Steinkohlekraftwerks z.B. verpflichtet sich, zu einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. in zwei Jahren, Strom zu liefern. Gleichzeitig muss der Verkäufer eine Sicherheitsleistung hinterlegen, um auch sicherzustellen, dass er tatsächlich liefert. In der Folgezeit kann der Strom einige Male hin und her gehandelt werden, und die letzte Differenz zwischen dem langfristig georderten und dem vom Kunden abgenommenen Strom wird am Spotmarkt gekauft bzw. verkauft. Hierbei bestimmt der "letzte" Anbieter den Preis für alle Anbieter, "Merit Order". Und das auch für den Strom aus regenerativen Quellen, zumindest solange der Preis über dem aus der EEG-Vergütung liegt.

Mittlerweile stammt aber ein Großteil der produzierten elektrischen Energie aus regenerativen Quellen. Vor allem der Anteil, der aus Windkraft und Photovoltaik stammt, kann nicht lange im Voraus gehandelt werden. Man kann maximal auf Basis meteorologischer Daten den Ertrag der nächsten Tage prognostizieren. Betreiber von konventionellen Kraftwerken können das für Arbitragegeschäfte nutzen. Wenn sie die lange im Voraus verkaufte elektrische Energie günstiger an der Börse einkaufen als selbst produzieren können, dann drosseln sie die eigenen konventionellen Kraftwerke oder fahren sie komplett herunter. Wobei das beim Eingangs erwähnten Beispiel mit dem süddeutschen Stromkäufer und dem norddeutschen Stromverkäufer im Extremfall sogar dazu führen kann, dass es zum Redispatch kommt. Der Kraftwerksbetreiber im Süden produziert dann den "Windstrom" mit Hilfe seines konventionellen Kraftwerks. Der Löwenanteil der Kosten wird aber über das Netzentgelt auf alle Stromkunden umgelegt.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 12:39 (vor 677 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 12:44

Für meine Branche:
Ja.

Energiepreise sind in der Industrie das absolut Entscheidende. Natürlich gibt es auch andere Faktoren:

Infrastruktur? Waren wir sicherlich Jahrzehnte besser als viele Konkurrenten. Wird aber immer schlecht.

Lohnkosten? Sind wir schon immer absolute Spitze. Konnte Jahrelang abgefangen werden durch gut qualifizierte und vorallem fleissige MA als Gegenleistung. Der Abstand ist kleiner geworden oder wir wurden überholt.

Staatsform? Natürlich hast du als Unternehmer in Deutschland viele Sicherheiten das du es mit einem funktionierenden und gerechten Staat zutun hast. Dagegen steht eine Bürokratie die global einzigartig sein dürfte.

Also:

Die Energiekosten sind zu hoch. Das trifft insbesondere das Herzstück unser Wirtschaft hart. Andere Länder haben einen anderen Aufbau der Wirtschaft und können eventuell daher damit besser umgehen. Für uns ist das eine ganz wichtige Frage.

Aber selbst wenn man auf andere Felder schaut ist es nicht so als würden diese die hohen Preise abfangen eher sind das inzwischen ebenfalls Standortnachteile.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Donnerstag, 15.02.2024, 11:58 (vor 677 Tagen) @ Didi

Ehhh: in einem grossen deutschen Chempark hatte man 2015 ein neues Gaskraftwerk gebaut. Das hat Strom und Dampf für den Betrieb geliefert. Die kWh Strom hat man mit 3,6 ct gerechnet.

Durch die seinerzeitigen enormen Anstiege des Gaspreises wurde der Betrieb unwirtschaftlich und man hat das Kraftwerk abgefahren und den Strom vom örtlichen Versorger gekauft, für 22 ct/ kWh...

Wenn Du dann eine Anlage hast die ein paar MW elektrische Leistung- pro STUNDE!- braucht dann ist Deine Kostenrechnung obsolet.

Und Preise in dem Maß anzuheben kannst Du auch vergessen weil mit dem Schiff aus China der Kram zum alten Preis kommt- dass da der Container halt 2000 Eus mehr kostet als vor dem Kreis spielt da die geringere Rolle als die verachtfachung des Energiepreises...

Und in meiner Branche höre ich nicht Gerüchte dass man in D nichts mehr werden kann mit Chemie- sondern ich sehe das jeden Tag.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 11:36 (vor 677 Tagen) @ Didi

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle?

Die Sache ist doch die, dass es nicht bei 3-4 Jahren bleiben wird.
Der Mob ist ja teilweise kurz davor die Grünen an die nächste Windkraftanlage zu nageln.

Wenn der Russe nicht durchmarschiert dürften konkurrenzfähige Strompreise eher Zukunftsmusik bleiben.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 11:53 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Wenn der Russe durchmaschiert, dann sind Energiepreise das kleinste Problem.

Und die werden ab Ende des Jahrzehnts deutlich sinken.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:42 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle?


Die Sache ist doch die, dass es nicht bei 3-4 Jahren bleiben wird.
Der Mob ist ja teilweise kurz davor die Grünen an die nächste Windkraftanlage zu nageln.

Wenn der Russe nicht durchmarschiert dürften konkurrenzfähige Strompreise eher Zukunftsmusik bleiben.

Daher meine schlesische Devise: am besten möglichst wenig Strom verbrauchen, heizen nur, wenn die Rohre Gefahr laufen durch Kälte zu platzen. Das wärmste Jäckchen ist ein Cognäckchen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 11:27 (vor 677 Tagen) @ Didi

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?

Zumindest für Bayer im Chemiebereich dürfte das fundamental sein, weil viele Produktionsprozesse thermischer Hitze bedürfen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

burz, Lünen, Donnerstag, 15.02.2024, 11:21 (vor 677 Tagen) @ Didi

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?

Ich kann mir schon vorstellen, dass Dir diese Kosten als Unternehmen das Genick brechen können. Deswegen erscheint es mir auch nachvollziehbar die betroffenen Unternehmen hier zu unterstützen.

Was mir aber zu oft an dieser Stelle vergessen wird. Wenn der Ausbau erstmal abgeschlossen ist und im Wesentlichen nur noch Wartung und Austausch älterer Windräder, Photovoltaikanlagen und des Stromnetzes insgesamt auf der Agenda stehen, dürfte Deutschland perspektivisch sehr gut dastehen.

Es geht hier immer nur darum, dass das Land vorübergehend eine enorme Last für die Transformation zu meistern hätte. Dass dies aber enorme Vorteile mit sich bringt, wenn man dies schnellstmöglich umsetzt, wird gerne vergessen.

Ggf ließen sich auch jetzt schon Mechanismen etablieren, wonach jetzt unterstützte Unternehmen im Falle zukünftig tatsächlich sehr wettbewerbsfähiger Strompreise ihre jetzt gewährten Nachlässe an den Staat zurückzahlen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 11:20 (vor 677 Tagen) @ Didi

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?

Ich glaube nicht, dass die Energiekosten immer der alleinige Grund sind, bei besonders energieintensiven Unternehmen möglicherweise schon. Dennoch: Ist denn grundsätzlich gesichert, dass die Energiekosten in 3-4 Jahren wieder deutlich geringer ausfallen? In 8-10 Jahren? Wenn Unternehmen Milliarden in neue Fabriken investieren, wollen und brauchen sie vor allem Planungssicherheit für 10-20 Jahre und mehr. Das strahlt die deutsche Regierung derzeit nicht aus.

Die Unternehmen möchten diese Wette möglicherweise einfach nicht eingehen. Man muss ja auch bedenken, dass die Produktionskosten in Deutschland in der Vergangenheit ja maßgeblich durch günstiges russisches Gas "gestützt" wurden und das bricht nun halt weg. Anders als andere europäische Länder hat man hier eine radikale Kehrtwende gemacht, im Ergebnis zu lasten der Wirtschaft.

Im Zusammenspiel mit der nach wie vor hohen Bürokratie, der maroden Infrastruktur, der schlechten Situation in der Bildungslandschaft, den hohen Personalkosten und vielleicht zusätzlich noch Subventionen andernorts geht man dann. Insbesondere wenn man eh durch Strukturwandel / eigene Fehler oder sonstige Dinge an einem Wendepunkt steht, Ulrich beschreibt da unten ja ein paar Dinge.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:22 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Aber spielen Energiekosten, die jetzt mal für 3-4 Jahre 30% höher ausfallen, für diese Unternehmen wirklich eine so grosse Rolle? Da gibt es doch mit Personal, Material etc. schon noch sehr viele andere Variablen, oder nicht?


Ich glaube nicht, dass die Energiekosten der alleinige Grund sind. Dennoch: Ist denn gesichert, dass die Energiekosten in 3-4 Jahren wieder deutlich geringer ausfallen? Wenn Unternehmen Milliarden in neue Fabriken investieren, wollen und brauchen sie vor allem Planungssicherheit. Das strahlt die deutsche Regierung derzeit nicht aus.

Die Unternehmen möchten diese Wette möglicherweise einfach nicht eingehen. Man muss ja auch bedenken, dass die Produktionskosten in Deutschland in der Vergangenheit ja maßgeblich durch günstiges russisches Gas "gestützt" wurden und das bricht nun halt weg. Anders als andere europäische Länder hat man hier eine radikale Kehrtwende gemacht, im Ergebnis zu lasten der Wirtschaft.

Im Zusammenspiel mit der nach wie vor hohen Bürokratie, den hohen Personalkosten und vielleicht zusätzlich noch Subventionen andernorts geht man dann. Insbesondere wenn man eh durch Strukturwandel / eigene Fehler oder sonstige Dinge an einem Wendepunkt steht, Ulrich beschreibt da unten ja ein paar Dinge.

Ich denke viele nutzen das nun auch als vorgeschobenen Grund und bedanken sich insgeheim bei der Bundesregierung. Modus operandi: "Ja, wir haben in der Pandmie jahrelang unseren Umsatzrekord gebrochen, aber dieses Jahr, 2024, haben wir erstmal einen Umsatzrückgang, wir verkaufen das aber so, als seien wir gezwungen gewesen ins Ausland zu gehen. Die Regierung liefert uns ja glücklicherweise gute Gründe, die wir der Öffentlichkeit dann als Begründung vorbeten können, z.B. 30% höhere Energiekosten." Soziales Empfinden ist bei einem Großteil des Großkapitals ohnehin nicht mehr gegeben.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:43 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Naja, die gehen nur ins Ausland, wenn sie dann über 10-20 Jahre auch mehr verdienen. Und die Rechnung scheint derzeit aufzugehen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:47 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Naja, die gehen nur ins Ausland, wenn sie dann über 10-20 Jahre auch mehr verdienen. Und die Rechnung scheint derzeit aufzugehen.

Mit angezoener Handbremse hat man das ja auch vor Corona schon gemacht, insbesondere im Automotive. Produktion war ohnehin klar, wenn überhaupt hält man nur noch Werke für "Leuchtturmprojekte" in Germany, aber dann ging es immer weiter auch in Richtung Engineering, Verwaltung usw. im Ausland aufbauen. Jetzt sind wohl alle Dämme gebrochen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:51 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

BMW wird mit der Verwaltung sicher nicht weggehen. Und die haben ihre großen Stammwerke ebenso hier, wobei natürlich in Mexiko und den USA auch produziert wird.

Aber Unternehmen wie Miele scheinen umzudenken. Aber da wird auch in keinem Forum diskutiert, ob die Maschine in Deutschland oder Polen gebaut wurde. Bei einem BMW schon. Der aktuelle 3er wird halt je nach Karosserie teilweise nur in Mexiko gebaut. Da wird dann schon die Qualität diskutiert.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 11:16 (vor 677 Tagen) @ Didi

Wenn es nur die Energie wäre. Die Infrastruktur ist schlecht. Die Energiepreise sind unverschämt hoch. Die Steuern sind hoch. Die Arbeitskraft ist nicht hoch- weder quantitativ (Anzahl von Menschen im Alter von 25 bis 55) noch qualitativ (absolute Anzahl von Fachkräften). Dafür haben wir aber eine bürokratischen Dschungel, der sehr viele Ressourcen bindet.

Die Vorteile, die dem entgegenstehen, wiegen das leider nicht in jedem Fall auf.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 11:08 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Genannt werden: BASF, BAYER, DB, MIELE, BOSCH, CONTI, ZF

BASF befürchtet große Probleme wegen des Klimawandels. Die Massenprodukte transportiert man vorwiegend über dem Wasserweg auf dem Rhein. Fällt der Pegel zu sehr, dann muss man die Ladungen der Schiffe reduzieren, ab einem bestimmten Punkt geht dann gar nichts mehr. Die Konkurrenten direkt an der Küste haben hier einen deutlichen Vorteil.

Für die vergleichbare Produktionssparte bei Bayer gilt ähnliches. Zudem hat sich der Konzern beim Aufkauf von Monsanto verzockt, mit übernommen hat man dabei ein kaum kalkulierbares Prozessrisiko.

DB: Demnächst mit dem ICE nach New York?

Miele hat in der Pandemie seine Umsatzzahlen deutlich erhöhen können. Die brechen jetzt wieder auf ein. Zudem hat man wohl ein Qualitätsproblem. Miele-Hausgeräte sind in der Regel um einiges teurer als die der Konkurrenz. In der Vergangenheit waren sie dafür aber in der Regel auch qualitativ hochwertiger als die Produkte anderer Hersteller. Das scheint sich wohl in letzter Zeit teilweise geändert zu haben.

Bosch, Conti und ZF hängen in beträchtlichem Maße an der Automobilindustrie. Und hier vollzieht sich aktuell ein gewaltiger Umbruch. Das Ende der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ist absehbar, und das trifft in hohem Maße die Zulieferer. Andererseits sind deutsche Unternehmen selbst bei chinesischen Fahrzeugen bei der Leistungselektronik ganz vorne mit dabei. Entwickelt in Deutschland, produziert aber mittlerweile in China.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

DerInDerInderin, Donnerstag, 15.02.2024, 13:01 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Miele hat in der Pandemie seine Umsatzzahlen deutlich erhöhen können. Die brechen jetzt wieder auf ein. Zudem hat man wohl ein Qualitätsproblem. Miele-Hausgeräte sind in der Regel um einiges teurer als die der Konkurrenz. In der Vergangenheit waren sie dafür aber in der Regel auch qualitativ hochwertiger als die Produkte anderer Hersteller. Das scheint sich wohl in letzter Zeit teilweise geändert zu haben.

Miele ist für mich das perfekte Beispiel, dass es eben nicht an der aktuellen Regierung liegen kann. Seit Jahren rumort es in dem Unternehmen. Ich kenne einige, die in und um Gütersloh dort gearbeitet haben. Natürlich sind aktuell viele Arbeitsplätze in der Produktion vom Wechsel nach Polen betroffen. Aber auch in den höheren Positionen oder anderen Abteilungen war das schon sehr lange spürbar. Einige, von denen ich auch welche kenne, haben dann mit der Zeit die Chance genutzt und sich etwas gesucht, was für sie persönlich zukunftssicherer ist. Und das zieht sich dann halt komplett durchs Unternehmen.

Dazu kommen dann Themen wie fehlende Digitalisierung. Das Beispiel einer Bekannten ist zwar auch schon 3-4 Jahre her, aber in einem HR-Bereich hat man gefühlt noch wie vor 20 Jahren oder älter gearbeitet. Der Wille den verpassten Wandel nachzuholen war zwar da, aber wenn man dann Fachkräfte sucht und denen dann Perspektiven aufzeigt, indem sie ihren eigentlichen Job erst in ein paar Jahren nachgehen können und sie davor quasi nur damit beschäftigt sind, irgendwelche Papierakten zu digitalisieren und Sachen komplett neu aufzubauen, dann kann man sich gut vorstellen, ob man die passenden Leute findet, die ihren aktuellen Job aufgeben, den Arbeitgeber wechseln und sich der ungewissen Herausforderung stellen. Und das wird so einige alteingesessene Unternehmen betreffen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Sayael, Gütersloh, Donnerstag, 15.02.2024, 16:48 (vor 677 Tagen) @ DerInDerInderin

Miele hat in der Pandemie seine Umsatzzahlen deutlich erhöhen können. Die brechen jetzt wieder auf ein. Zudem hat man wohl ein Qualitätsproblem. Miele-Hausgeräte sind in der Regel um einiges teurer als die der Konkurrenz. In der Vergangenheit waren sie dafür aber in der Regel auch qualitativ hochwertiger als die Produkte anderer Hersteller. Das scheint sich wohl in letzter Zeit teilweise geändert zu haben.


Miele ist für mich das perfekte Beispiel, dass es eben nicht an der aktuellen Regierung liegen kann. Seit Jahren rumort es in dem Unternehmen. Ich kenne einige, die in und um Gütersloh dort gearbeitet haben. Natürlich sind aktuell viele Arbeitsplätze in der Produktion vom Wechsel nach Polen betroffen. Aber auch in den höheren Positionen oder anderen Abteilungen war das schon sehr lange spürbar. Einige, von denen ich auch welche kenne, haben dann mit der Zeit die Chance genutzt und sich etwas gesucht, was für sie persönlich zukunftssicherer ist. Und das zieht sich dann halt komplett durchs Unternehmen.

Dazu kommen dann Themen wie fehlende Digitalisierung. Das Beispiel einer Bekannten ist zwar auch schon 3-4 Jahre her, aber in einem HR-Bereich hat man gefühlt noch wie vor 20 Jahren oder älter gearbeitet. Der Wille den verpassten Wandel nachzuholen war zwar da, aber wenn man dann Fachkräfte sucht und denen dann Perspektiven aufzeigt, indem sie ihren eigentlichen Job erst in ein paar Jahren nachgehen können und sie davor quasi nur damit beschäftigt sind, irgendwelche Papierakten zu digitalisieren und Sachen komplett neu aufzubauen, dann kann man sich gut vorstellen, ob man die passenden Leute findet, die ihren aktuellen Job aufgeben, den Arbeitgeber wechseln und sich der ungewissen Herausforderung stellen. Und das wird so einige alteingesessene Unternehmen betreffen.

Das kommt aber auf den Bereich an.
Es hat ja seine Gründe, das bei Miele der geplante Neubau eines Bürotrakts erstmal komplett auf Eis gelegt wurde.
Zumindest haben sie erkannt, das Home Office weiterhin ein Teil der Arbeitswelt bleiben wird und haben es rechtzeitig vor dem Baustart gestoppt.

Miele ist irgendwie schwer zu packen was die Probleme angeht.
Ein gewisser Grad an Sättigung durch die Pandemie und weniger Scheine im Geldbeutel spielen sicherlich eine Rolle. Allerdings hat der Konzern es auch verpasst sich noch breiter aufzustellen, man hätte vorher ein paar Reihen günstigerer Modelle anbieten können um zumindest Ansatzweise ein zweites Standbein zu haben und natürlich noch in andere Bereiche vorstoßen können.

Vor kurzem stand ich vor der Wahl bei einer neuen Abzugshaube. Bei Bosch, Siemens, Neff etc. lagen die Preise von 300-900€. Bei Miele gingen die meisten Modelle erst ab 900€ los.

Es ist natürlich auch die Frage sie mit ihrem Image umgehen wollen. Auch wenn Miele wirklich lange dafür stand, das sie Geräte bieten die eine lange Lebenszeit mit sich bringen, hat sich der Markt doch auch einfach etwas gewandelt. Ich bin jetzt persönlich auch nicht der große Freund davon sich alle 3-4 Jahre neue Geräte zu holen, aber diese Qualitätsansprüche werden für Miele auch einfach schwieriger, weil es eben nicht mehr einfach nur eine Waschmaschiene ist, sondern dort steckt deutlich mehr Elektronik hinter und Software, welche halt ordentlich kostet und fehleranfälliger ist.
Wenn man dann Gefahr läuft dieses Image nicht mehr halten zu können, dann kann es halt schnell dazu führen das sich Menschen von der Marke abwenden.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 13:27 (vor 677 Tagen) @ DerInDerInderin

Miele hat in der Pandemie seine Umsatzzahlen deutlich erhöhen können. Die brechen jetzt wieder auf ein. Zudem hat man wohl ein Qualitätsproblem. Miele-Hausgeräte sind in der Regel um einiges teurer als die der Konkurrenz. In der Vergangenheit waren sie dafür aber in der Regel auch qualitativ hochwertiger als die Produkte anderer Hersteller. Das scheint sich wohl in letzter Zeit teilweise geändert zu haben.


Miele ist für mich das perfekte Beispiel, dass es eben nicht an der aktuellen Regierung liegen kann. Seit Jahren rumort es in dem Unternehmen. Ich kenne einige, die in und um Gütersloh dort gearbeitet haben. Natürlich sind aktuell viele Arbeitsplätze in der Produktion vom Wechsel nach Polen betroffen. Aber auch in den höheren Positionen oder anderen Abteilungen war das schon sehr lange spürbar. Einige, von denen ich auch welche kenne, haben dann mit der Zeit die Chance genutzt und sich etwas gesucht, was für sie persönlich zukunftssicherer ist. Und das zieht sich dann halt komplett durchs Unternehmen.

Dazu kommen dann Themen wie fehlende Digitalisierung. Das Beispiel einer Bekannten ist zwar auch schon 3-4 Jahre her, aber in einem HR-Bereich hat man gefühlt noch wie vor 20 Jahren oder älter gearbeitet. Der Wille den verpassten Wandel nachzuholen war zwar da, aber wenn man dann Fachkräfte sucht und denen dann Perspektiven aufzeigt, indem sie ihren eigentlichen Job erst in ein paar Jahren nachgehen können und sie davor quasi nur damit beschäftigt sind, irgendwelche Papierakten zu digitalisieren und Sachen komplett neu aufzubauen, dann kann man sich gut vorstellen, ob man die passenden Leute findet, die ihren aktuellen Job aufgeben, den Arbeitgeber wechseln und sich der ungewissen Herausforderung stellen. Und das wird so einige alteingesessene Unternehmen betreffen.

Miele ist allerdings vermutlich ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, bei dem sich Probleme über Jahre und Jahrzehnte aufstauen, um dann scheinbar unerwartet im Verlauf einer allgemeinen Wirtschaftskrise auftauchen.

Verschuldung ist wohl kein Problem bei Miele. Aber nach den langen Jahren mit extrem niedrigen Zinsen wundere ich mich allgemein, dass nicht mehr Unternehmen in Turbulenzen geraten.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 10:55 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Immerhin kann die DB ihre neuen Strecken nicht im Ausland bauen.

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 10:56 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Immerhin kann die DB ihre neuen Strecken nicht im Ausland bauen.

DB steht hier für Deutsche Bank ;)

Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs

Timo_89, Donnerstag, 15.02.2024, 10:58 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Okay. Die bauen gar keine Strecken. Da ich aktuell im Bereich Banking arbeite, ist mir jetzt auch klar, dass die tausende IT-ler haben müssten.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 14.02.2024, 21:01 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Hm, auf der einen Seite niedriges Wachstum, aber so hohe Beschäftigungszahlen wie nie.

Auf der anderen Seite Spanien. Wachstum von 2,5%. Damit Spitzenreiter der großen EU-Länder.
Aber mit einer Arbeitslosenquote von 11,8% die Höchste der EU.


ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Guido, Donnerstag, 15.02.2024, 12:42 (vor 677 Tagen) @ bigfoot49


ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus249958464/Hoher-Krankenstand-Im-Zweifel-krankschreiben-Das-ist-eine-Gefahr-fuer-unseren-Wohlstand.html

Zitat:
Dies hat direkte Folgen für den Wohlstand unseres Landes: Läge der Krankenstand auf dem Niveau der letzten Jahre, wäre die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr nicht um 0,3 Prozent geschrumpft, sondern um 0,5 Prozent gewachsen, so der VfA.

Ich finde die Krankenzahlen schon erstaunlich. 23 Tage, wobei erst ab dem vierten die Krankheit ja erfasst wird. Ich kann mich nicht erinnern, die letzten Jahre mal 4 Tage krank gewesen zu sein

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:17 (vor 677 Tagen) @ Guido


ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…


https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus249958464/Hoher-Krankenstand-Im-Zweifel-krankschreiben-Das-ist-eine-Gefahr-fuer-unseren-Wohlstand.html

Zitat:
Dies hat direkte Folgen für den Wohlstand unseres Landes: Läge der Krankenstand auf dem Niveau der letzten Jahre, wäre die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr nicht um 0,3 Prozent geschrumpft, sondern um 0,5 Prozent gewachsen, so der VfA.

Ich finde die Krankenzahlen schon erstaunlich. 23 Tage, wobei erst ab dem vierten die Krankheit ja erfasst wird. Ich kann mich nicht erinnern, die letzten Jahre mal 4 Tage krank gewesen zu sein

Viele Arbeitgeber verlangen die AUB allerdings schon für die Zeit ab dem ersten Krankheitstag. Ist das wirklich noch in der Masse Usus, dass man sich drei Tage krankmelden kann, ohne zum Arzt gehen zu müssen?

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 15.02.2024, 12:44 (vor 677 Tagen) @ Guido

Ja genau. Wobei der Artikel hier auch hinter der paywall ist.
Hier hatte ich es gesehen (endlich wiedergefunden): https://www.n-tv.de/wirtschaft/Studie-Rekord-Krankenstand-fuehrte-zur-Rezession-article24690123.html


Wie meinst du das mit dem 4. Tag erst erfasst?
Weil man da nach Gesetz erst eine Krankschreibung braucht?

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 12:51 (vor 677 Tagen) @ bigfoot49

Ja genau. Wobei der Artikel hier auch hinter der paywall ist.
Hier hatte ich es gesehen (endlich wiedergefunden): https://www.n-tv.de/wirtschaft/Studie-Rekord-Krankenstand-fuehrte-zur-Rezession-article24690123.html


Wie meinst du das mit dem 4. Tag erst erfasst?
Weil man da nach Gesetz erst eine Krankschreibung braucht?

Valide Daten bekommt man wohl vor allem von den Krankenkassen. Dort liegen die aber erst vor, wenn die Krankmeldung durch die Arztpraxis dokumentiert ist. Wobei die Regelungen, ab wann man einen Krankenschein benötigt, durchaus unterschiedlich sind.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 15.02.2024, 16:39 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Naja, die Krankmeldung geht ja mittlerweile digital zur Krankenkasse. Dort muss sich der Arbeitgeber die ja auch abrufen.

Und wenn immer noch viele den Schein ab dem ersten Tag brauchen, weil der Arbeitsvertrag das so vorsieht, dann endet das wahrscheinlich auch eher bei Krank für die ganze Woche als nur die max drei Tage.
Wobei ich das tendenziell auch eher so sehe, wie Taifun es hier im Strang erwähnt hatte. Langfristig ist keinem Geholfen, selbst mit Remotestelle nicht, wenn man da halbfit oder halbtot ;-) am 2. oder 3. Tag wieder arbeitet.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Guido, Donnerstag, 15.02.2024, 13:12 (vor 677 Tagen) @ Ulrich


Valide Daten bekommt man wohl vor allem von den Krankenkassen. Dort liegen die aber erst vor, wenn die Krankmeldung durch die Arztpraxis dokumentiert ist. Wobei die Regelungen, ab wann man einen Krankenschein benötigt, durchaus unterschiedlich sind.


Ja genau. Der Arbeitgeber meldet die kürzeren Fehlzeiten ja nicht zwingend. Und die meisten dürften nach drei Tagen wieder fit sein. Mir ist natürlich klar, dass die Leute nicht 4*5 Tage fehlen, sondern die Langzeitkranken schlagen ins Kontor. Kollegen, die lange fehlen, erhöhen natürlich den Druck mehr als die, die mal 2 Tage weg sind und deren Sachen man liegen lassen kann (sofern der Job es zulässt). Insofern ist das ein Teufelskreis: Mehr Fehltage, mehr Stress bei den Kollegen, mehr Krankheit wegen Überlastung. Da muss sich was tun

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 11:17 (vor 677 Tagen) @ bigfoot49

Hm, auf der einen Seite niedriges Wachstum, aber so hohe Beschäftigungszahlen wie nie.

Und de facto Arbeitskräftemangel in sehr vielen Branchen von ungelernten Kräften über Fachkräfte in Ausbildungsberufen bis hin zu Akademikern.


Auf der anderen Seite Spanien. Wachstum von 2,5%. Damit Spitzenreiter der großen EU-Länder.
Aber mit einer Arbeitslosenquote von 11,8% die Höchste der EU.

Und in den letzten beiden Jahren wohl mit einer deutlich niedrigeren Inflationsrate als bei uns. Spanien hatte den Preis das für die Stromversorgung benötigten Erdgases "gedeckelt" und die Differenz aus staatlichen Mitteln subventioniert. Ich hatte das damals kritisch gesehen. Aber anscheinend hat das einen massiv dämpfenden Einfluss auf den Strompreis und so auf die gesamte Preisentwicklung gehabt.

ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…

Scheint nachvollziehbar. Wir hatten wohl Ausfälle durch Infektionskrankheiten wie nie zuvor. Die Pandemie ist zwar zu Ende, aber Sars-CoV-2 als Erreger ist sehr präsent. Dazu noch die klassischen Erreger vom RS-Viren über Rhinoviren bis hin zu Grippeerregern. Und von einem beträchtlichen Teil dieser Erreger weiß man mittlerweile, dass sie das Immunsystem für Wochen bis Monate nach der Infektion schwächen können. Das eine Virus bereitet die Bahn für das nächste.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 10:03 (vor 677 Tagen) @ bigfoot49

ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…

Ja. Das waren auch knapp 20 Tage im Schnitt. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn dadurch das Wachstum aufgefressen wird. Aber man wird ja auch immer mindestens bis zum Ende der Woche krank geschrieben.
Da ruhen sich schon einige ordentlich aus.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 10:59 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Ja. Ich sehe es einfach nicht ein, dass ich unfit wieder arbeite. Und wenn ich aus irgendwelchen Gründen mich als "Unfähig zu arbeiten" ansehe, dann ist das auch so.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 11:18 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ja. Ich sehe es einfach nicht ein, dass ich unfit wieder arbeite. Und wenn ich aus irgendwelchen Gründen mich als "Unfähig zu arbeiten" ansehe, dann ist das auch so.

Ja ist natürlich ein heikles Thema. Ich will hier niemandem speziell was vorwerfen wenns um Krankheiten geht.
Bei 20 Tagen im Schnitt muss ich dann aber doch extrem schmunzeln.
Und wenn die deutschen Arbeitnehmer nunmal häufiger krank sind als vorher bleibt am Ende auch irgendwann bei den Arbeitnehmern weniger hängen. Der Fachkräftemangel begünstigt leider viele Verhaltensmuster die viele Probleme noch verschlimmern.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 11:40 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Vielleicht auch ein Teil des Problems: ich erlebe, dass Kitas mittlerweile personell so auf Kante sind, dass jeder einzelne Ausfall bei den Erzieherinnen zur Notbetreuung, oder gar zum kompletten Ausfall der Betreuung führt.

Eventuell greifen da auch einige zum Mittel des Kinderkrankenscheins, weil sie sich um die Kids kümmern müssen.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 11:42 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Ja definitiv. Das ist wahrscheinlich bei unseren Müttern das größte Problem.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 11:40 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Das ist ganz sicher der Fall und da Homeoffice wieder beschränkt wird fällt man halt den ganzen Tag aus. Sind die Unternehmen selber schuld.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 15.02.2024, 11:53 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Das ist ganz sicher der Fall und da Homeoffice wieder beschränkt wird fällt man halt den ganzen Tag aus. Sind die Unternehmen selber schuld.

Wobei Homeoffice da ja auch nur bedingt hilfreich ist. Unser Sohn ist jetzt 1 1/2, wir hatten genau die beschriebene Situation mit Personalausfällen in der Kita und haben dann mal einen Tag probiert, das mit Homeoffice aufzufangen.
War nichts Halbes und nichts Ganzes, die Arbeit wurde maximal halbherzig erledigt, die Kinderbetreuung war auch irgendwie doof.

Urlaubstage sind aber aber auch allesamt für Schließungstage (geplant und dann ungeplant) drauf gegangen.
"Gerettet" hat uns dann die Tatsache, dass meine Frau ein schlechteres Immunsystem hat, als ich und sie dann selbst Krankenscheine brauchte, wenn das Personal in der Kita krank ist, folgen ja oft die Eltern.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 12:17 (vor 677 Tagen) @ Cthulhu

Ja. Dieses "nebenbei" auf die Kinder aufpassen, geht eigentlich erst ab vier oder fünf Jahren, wenn sie sich etwas selbst beschäftigen können. Da geht das dann mal mit einem Tag Kinderprogramm im Fernsehen, malen, puzzeln und so weiter.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 12:20 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Ja. Dieses "nebenbei" auf die Kinder aufpassen, geht eigentlich erst ab vier oder fünf Jahren, wenn sie sich etwas selbst beschäftigen können. Da geht das dann mal mit einem Tag Kinderprogramm im Fernsehen, malen, puzzeln und so weiter.

Absolut, ich kannte auch viele, die während der heißen Corona-Zeit darum gebettelt haben, ins Büro gehen zu dürfen. Die kamen zu Hause überhaupt nicht mehr klar. Man kann einem Dreijährigen natürlich sagen, dass es jetzt nicht geht, weil man arbeiten muss. Drei Minuten später kommt der dann aber wieder rein "Hallo, was geht ab, was machen wir jetzt!?".

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Cthulhu, Donnerstag, 15.02.2024, 11:55 (vor 677 Tagen) @ Cthulhu

Ich habe festgestellt, dass in guten Projekten die Akzeptanz herrscht, dass mit "Kind-krank" im Homeoffice die Arbeit leidet.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 15.02.2024, 12:18 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich habe festgestellt, dass in guten Projekten die Akzeptanz herrscht, dass mit "Kind-krank" im Homeoffice die Arbeit leidet.

Sollte auch so sein, aber es ist halt auch einfach keine ideale Situation. Mein Gefühl ist, dass es aber auch sehr branchenabhängig ist, wie hoch die Akzeptanz dafür ist, dass man sich um sein Kind kümmert.
Auch hier ist halt am Ende dann sehr viel vom direkten Vorgesetzten abhängig. Im Prinzip war Homeoffice ja vor der Pandemie in vielen Betrieben reine Willkür. Ich arbeite in einem US-basierten Konzern, bis 2015 hatten die Märkte allerdings noch sehr unabhängig gearbeitet.

Danach kamen globale Teams mit US Managern, was andere Probleme mit sich bringt, aber ab da war eine sehr krasse Teilung der Belegschaft, auch innerhalb der IT. Wer einen amerikanischen Chef hatte, durfte von zuhause arbeiten, wer einen deutschen Chef hatte, üblicherweise nicht.

Und selbst heute haben wir noch vereinzelte aus der alten Garde, die immer noch (aus dem Homeoffice) eine Präsenzpflicht für ihr Team durchsetzen wollen.

Obwohl ich selber kein Freund von reiner remote Arbeit bin, muss ich ganz klar sagen: Ein Job mit 100% Büropflicht, käme für mich kaum noch in Frage.
Es sei denn, der Betrieb ist im Umkreis von 500m von zuhause.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 15.02.2024, 11:10 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ja. Ich sehe es einfach nicht ein, dass ich unfit wieder arbeite. Und wenn ich aus irgendwelchen Gründen mich als "Unfähig zu arbeiten" ansehe, dann ist das auch so.

Zumal es hier ja auch mehrere Handlungsstränge gibt und bei allen ist es okay, nicht zu arbeiten, wenn man krank ist.
ITler im Homeoffice? 8 Stunden konzentriert arbeiten ist je nachdem, wie man sich fühlt, weder gut noch sinnvoll.
Mitarbeiter in der Produktion? Ja, der Mitarbeiter ist nur dann produktiv, wenn er vor Ort ist. Und danach fallen dann halt drei aus statt einem.

Ich denke, man sollte hier einfach den "Nacholeffekt", den die Pandemie nun mal befeuert hat, akzeptieren, es gibt momentan nun mal stärkere Wellen mit Atemwegserkrankungen, das wird sich auch wieder einpendeln.
Aber das hat dann halt nichts mit "ausruhen" zu tun.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Cthulhu, Donnerstag, 15.02.2024, 11:14 (vor 677 Tagen) @ Cthulhu

Ich habe auch schon wegen Überforderung aufgrund von Vorfällen im familiären Umfeld mit stundenlangem Gedankenkarussel in der Nacht am nächsten Tag nach zwei Stunden gesagt, dass ich mich krank melde. Die Gedanken kreisten weiterhin, eine Konzentration auf die Arbeit ging nicht. Hätte ich früher nicht gemacht, aber ich verstehe "unfähig zu arbeiten" heute etwas weiter gefasst. Ich will halt auch nicht im Burn-Out enden und sehe meine Gesundheit als oberste Priorität an.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 11:23 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Das hört sich auch vollkommen richtig an.
Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man spätestens am Donnerstag für die komplette Folgewoche krank geschrieben werden kann und viele das gerne annehmen.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Habakuk, OWL, Donnerstag, 15.02.2024, 18:27 (vor 677 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von Habakuk, Donnerstag, 15.02.2024, 18:33

Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man spätestens am Donnerstag für die komplette Folgewoche krank geschrieben werden kann und viele das gerne annehmen.

Hier greift wohl eins in andere. Die Zahl der Arbeitnehmer, die sich im Job überfordert fühlen, nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Ich weiß nicht, wie hoch dabei der Anteil der Ü60-jährigen bei den längerfristigen Krankschreibungen ist. Veränderungen im Arbeitsleben, die zum Ende der Berufstätigkeit als störend empfunden werden, hat es sicher schon immer gegeben. Die zunehmende (und oft schlecht gemachte) Digitalisierung der Arbeitswelt macht allerdings nicht wenigen zu schaffen.

Die Hausarztpraxen sind zudem chronisch überlastet. Wenn dem Arzt beim Erstkontakt schon klar ist, dass der Patient auf eine längere Krankschreibung drängt, dann möchte er den gleichen Patienten nicht in vier Tagen wieder in der Sprechstunde sehen, zumal das ja auch nicht vergütet wird.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 21:06 (vor 676 Tagen) @ Habakuk

Subjektiver Eindruck:

Der Anteil an Krankmeldungen ist nicht bei den "Silver Surfern" am höchsten. Die fallen natürlich tendenziell eher mal länger aus weil der Körper "auseinander fällt". Da ist mal das Knie kaputt oder der Rücken.
Aber das sind dann die üblichen Langzeitausfälle die jedes Unternehmen mal tragen muss.

Der größte Teil an Krankentagen fällt doch auf eher harmlosen Kram von 2 bis 10 Tagen ab.
Da sind es tendenziell eher die Unter 30 Jährigen die erstaunlich oft "Krank" sind.
Das ist sicherlich auch eine Einstellung Sache: Mancher geht mit Kopfweh/Schnupfen halt zur Maloche mancher nervt damit lieber die armen MFA und den lieben Doktor.

Was auch extrem auffällt sind das die "jungen Väter" von Mitte 20 bis Mitte 30 ausfallen.
Das würde ich ganz klar auf Situation der Kinderbetreuung schieben.
Ich hab selber ein Kitakind. Durch Schließzeiten, Erziehermangel ("eingeschränkte Öffnungszeiten") kommen wir selbst in einem Haushalt wo eine Person nur 50% arbeitet oft an die Grenzen was man noch mit Arbeitsteilung und Urlaub abdecken kann.
Da werden sicherlich viele Andere im Zweifel den Joker "Gelber Schein" ziehen. Besonders wenn beide Partner Vollzeit arbeiten (müssen) ist das ja auch realistisch kaum anders abzudecken.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Donnerstag, 15.02.2024, 11:25 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Ja, das stimmt bei meinem Arzt auch. Aber bei einem guten Arbeitgeber und einem guten Projekt gehe ich sehr gerne früher wieder arbeiten.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 11:27 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ja, das stimmt bei meinem Arzt auch. Aber bei einem guten Arbeitgeber und einem guten Projekt gehe ich sehr gerne früher wieder arbeiten.

Dann bist du sowieso nicht eine der Personen die ich mit meiner Kritik meine.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 14.02.2024, 21:07 (vor 677 Tagen) @ bigfoot49

Hm, auf der einen Seite niedriges Wachstum, aber so hohe Beschäftigungszahlen wie nie.

Auf der anderen Seite Spanien. Wachstum von 2,5%. Damit Spitzenreiter der großen EU-Länder.
Aber mit einer Arbeitslosenquote von 11,8% die Höchste der EU.


ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…

Also wenn ich den Mikrokosmos des Konzerns betrachte, für den ich arbeite, und dabei berücksichtige, wie unfassbar viele Menschen dort nun in den letzten 2 Jahren in Rente, Altersteilzeit oder mit Abfindungen in den Ruhestand gegangen sind...wenn das so überall lief/läuft, dann wäre alles andere als eine Vollbeschäftigung unerklärbar. :-D

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 09:57 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Hm, auf der einen Seite niedriges Wachstum, aber so hohe Beschäftigungszahlen wie nie.

Auf der anderen Seite Spanien. Wachstum von 2,5%. Damit Spitzenreiter der großen EU-Länder.
Aber mit einer Arbeitslosenquote von 11,8% die Höchste der EU.


ps: gab die Tage einen Artikel wonach irgendwer berechnet hatte, dass das Wachstum in Deutschland 2023 deutlich stärker gewesen wäre, wenn es nicht so starke Krankheitswellen gegeben hätte…


Also wenn ich den Mikrokosmos des Konzerns betrachte, für den ich arbeite, und dabei berücksichtige, wie unfassbar viele Menschen dort nun in den letzten 2 Jahren in Rente, Altersteilzeit oder mit Abfindungen in den Ruhestand gegangen sind...wenn das so überall lief/läuft, dann wäre alles andere als eine Vollbeschäftigung unerklärbar. :-D

Man kann sich einfach den gesamten Kosmos anschauen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland steigt.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/insgesamt.html

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Blarry, Essen, Donnerstag, 15.02.2024, 10:07 (vor 677 Tagen) @ markus

Wie lange, bis ein neoliberales Spatzenhirn zur glorreichen Feststellung gelangt, dass eine fixe Anzahl von Job natürlich von einer größeren Anzahl Beschäftigter erledigt werden muss, wenn diese verweichlichten Gen-Z-Schneeflocken auf 35 Stunden und Work-Life-Balance stehen?

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 10:13 (vor 677 Tagen) @ Blarry

Wie lange, bis ein neoliberales Spatzenhirn zur glorreichen Feststellung gelangt, dass eine fixe Anzahl von Job natürlich von einer größeren Anzahl Beschäftigter erledigt werden muss, wenn diese verweichlichten Gen-Z-Schneeflocken auf 35 Stunden und Work-Life-Balance stehen?

Auch die Zahl der Vollzeitjobs ist seit 2010 gestiegen. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/08/PD23_N047_13.html#:~:text=Tatsächlich%20hat%20seit%202010%20sowohl,%25)%20mehr%20als%20noch%2020...

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 10:09 (vor 677 Tagen) @ Blarry

Wie lange, bis ein neoliberales Spatzenhirn zur glorreichen Feststellung gelangt, dass eine fixe Anzahl von Job natürlich von einer größeren Anzahl Beschäftigter erledigt werden muss, wenn diese verweichlichten Gen-Z-Schneeflocken auf 35 Stunden und Work-Life-Balance stehen?

Das die auf Work-Life-Balance bestehen ist ja nicht unbedingt das Problem für die Arbeitgeber.
Eher das die Pfeifen trotzdem bezahlt werden wollen als arbeiteten sie 40+20.

Und in Zeiten von Fachkräftemangel ist die verkürzte Arbeitszeit ein Problem für ganz Deutschland.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Davja89, Mittwoch, 14.02.2024, 20:15 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Mensch der Robert inzwischen auch aufgewacht?
Bisschen weniger Internetvideos drehen und ein bisschen mehr Wirtschaftsminister wäre cool...

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

max09, Mittwoch, 14.02.2024, 21:29 (vor 677 Tagen) @ Davja89

Auf der einen Seite bekommen Politiker Kritik wenn sie nicht genug kommunizieren und wenn sie es dann machen ist es auch falsch?

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Davja89, Donnerstag, 15.02.2024, 00:33 (vor 677 Tagen) @ max09

Niemand hat was gegen Kommunikation. Bloss ich bleib bei meiner Meinung das Herr Habek sich etwas zu sehr gefällt in der Rolle des "Geheimen" Bundeskanzlers und zu wenig dran ist seinen Fachbereich zu bearbeiten.

Wir stecken in einer Rezension fest. Das müsste jetzt sein Thema sein. Und da kommen immer mal wieder Strohfeuer (Industriestrompreis etc.) in der Presse. Alles ja gar nicht verkehrt.
Aber halt wenig zählbares. Es ist ja Super wenn man als Wirtschaftsminister das Problem erkennt das unsere Wettbewerbsfähigkeit leidet aber nur das Problem beschreiben ist halt nicht die Aufgabe einer Regierung. Das liegt nicht nur an Habek oder den Grünen. Aber man ist ein großer Teil der Regierung.

Daher ist Habek/die Grünen/Die Ampel der bösen Wirtschaftskiller? Nein.

Hat man bisher wirklich was zählbares auf die Straße gebracht? Zumindest Zweifelhaft.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 10:05 (vor 677 Tagen) @ Davja89

Das ist aber ja in allen Bereichen so. Frau Geywitz hat bisher auch ein eher mageres Arbeitszeugnis.
Wenn kein Geld ausgegeben oder woanders frei gemacht wird kann man leider auch recht wenig umsetzen.
Und Habeck spricht normal viel würde ich sagen. Scholz Redeanteil verzerrt das.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Ulrich, Donnerstag, 15.02.2024, 11:27 (vor 677 Tagen) @ Weeman

Das ist aber ja in allen Bereichen so. Frau Geywitz hat bisher auch ein eher mageres Arbeitszeugnis.
Wenn kein Geld ausgegeben oder woanders frei gemacht wird kann man leider auch recht wenig umsetzen.
Und Habeck spricht normal viel würde ich sagen. Scholz Redeanteil verzerrt das.

Man sollte den Aspekt der Kommunikation nicht überschätzen. Wichtiger ist, was tatsächlich getan wird. Die von Dir genannte Klara Geywitz z.B. schneidet da ausgesprochen schlecht ab. Ich halte sie für eine der schwächsten Ministerinnen im Kabinett.

Meiner Meinung nach haben wir in erster Linie nicht eine Migrations-, sondern eine Wohnungskrise. Gerade in den Ballungsräumen wird es immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Zahl der Sozialwohnungen schrumpft immer weiter, mittlerweile kommt auf eine freie Wohnung eine dreistellige Zahl von Bewerbungen. Aber auch im mittleren Einkommenssegment wird die Wohnungssuche in Teilen Deutschlands immer schwieriger. Das wird von "Crazy Klara" weitgehend verkannt. Kurzfristig bräuchten wir eine Wohnungsbauoffensive, mittel- und langfristig muss man dafür sorgen, dass Bauen nicht immer teurer wird. Normen und gesetzliche Vorgaben müssten auf ihre Sinnhaftigkeit untersucht werden, Einsparmöglichkeiten z.B. durch "serielles Bauen" ausgenutzt werden. Überall in der Wirtschaft wird rationalisiert, aber beim Bau läuft es vielfach noch immer auf das alte "Stein auf Stein" hinaus.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.02.2024, 12:11 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Ja Frau Geywitz sagt vielleicht hier und da nicht komplett falsche Sachen. Aber die sind halt in der Regel wenig ursächlich für die Probleme zur Zeit.
Und das ihre Lösungsvorschläge nichts taugen ist leider ist für jeden mit ein bisschen Ahnung auch offensichtlich.
Sie kann natürlich für viele Probleme der letzten 2 Jahre auch nichts.
Aber behoben hat sie leider auch keins.

Habeck: Deutsche Wirtschaft entwickelt sich „dramatisch schlecht“

istar, Donnerstag, 15.02.2024, 11:52 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Das ist aber ja in allen Bereichen so. Frau Geywitz hat bisher auch ein eher mageres Arbeitszeugnis.
Wenn kein Geld ausgegeben oder woanders frei gemacht wird kann man leider auch recht wenig umsetzen.
Und Habeck spricht normal viel würde ich sagen. Scholz Redeanteil verzerrt das.


Man sollte den Aspekt der Kommunikation nicht überschätzen. Wichtiger ist, was tatsächlich getan wird. Die von Dir genannte Klara Geywitz z.B. schneidet da ausgesprochen schlecht ab. Ich halte sie für eine der schwächsten Ministerinnen im Kabinett.

Meiner Meinung nach haben wir in erster Linie nicht eine Migrations-, sondern eine Wohnungskrise. Gerade in den Ballungsräumen wird es immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Zahl der Sozialwohnungen schrumpft immer weiter, mittlerweile kommt auf eine freie Wohnung eine dreistellige Zahl von Bewerbungen. Aber auch im mittleren Einkommenssegment wird die Wohnungssuche in Teilen Deutschlands immer schwieriger. Das wird von "Crazy Klara" weitgehend verkannt. Kurzfristig bräuchten wir eine Wohnungsbauoffensive, mittel- und langfristig muss man dafür sorgen, dass Bauen nicht immer teurer wird. Normen und gesetzliche Vorgaben müssten auf ihre Sinnhaftigkeit untersucht werden, Einsparmöglichkeiten z.B. durch "serielles Bauen" ausgenutzt werden. Überall in der Wirtschaft wird rationalisiert, aber beim Bau läuft es vielfach noch immer auf das alte "Stein auf Stein" hinaus.

Serielles Bauen ist sicher gut, machen die Niederländer schon lange. Wir haben allerdings auch in jedem Bundesland eine andere Bauordnung.
Das erschwert das Ganze schon mal.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.02.2024, 19:52 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 06:20 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Der Dax ist doch mittlerweile eher ein Spekulationsindex, dessen Kurs mehr davon abhängt, ob gerade eher mehr, oder weniger Geld zur Anlage in Aktien zur Verfügung steht.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 08:38 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Nein, ehrlich gesagt ist ads nur die halbe Wahrheit...

Der Dax hat eine Besonderheit, die S&P 500, FTSE250, Nikkei und co. nicht haben. Er ist ein Perfomanceindex.

Was bedeutet das? Das bedeutet, dass bei letztgenannten Indizes die gewichteten Werte der gelisteten Unternehmen einfließen. Vereinfachtes Beispiel. ich habe zwei Aktien im Index, beide sind zu 50% gewichtet. Beide starten bei 1. Die 1. hat nach einem Jahr einen Wert von 0,5, die zweite einen Wert von 2, dann ist der Wert des Index bei 1,25.

Der Dax ist aber ein Perfomanceindex, wie ich oben schrieb, was ist bei diesem also anders? Hier wird nicht die reine Kursentwicklung abgebildet, sondern in die Berechnung des Werts fließen auch ausgeschüttete Dividenden ein. Beispiel, wie oben mit folgender Änderung: Beide Aktien schütten Dividenen in Höhe von 10% des Wertes zum Ende der Betrachtung aus. Während dies beim Kursindex zu keiner Veränderung führt, haben wir nun beim Performanceindex eine Steigerung von 1 (beide Aktien 1, gleichgewichtet) auf 1,375 (die eine bewegt sich auf 0,5, die andere auf 2, beide schütten 10% Dividenden aus).

Das bedeutet nicht, dass ein Perfomancenindex besser performt. Das bedeutet auch nicht, dass ein Kursindex die bessere Wahl ist. Es bedeutet nur zweierlei:

1) Die beiden Darstellungen sind schwer vergleichbar;
2) der Dax steigt auch, wenn sich die Basiswerte nicht erhöhen.

Falls es jemanden interessiert, der sich fragt: Wie performt der DAX denn im Verhältnis zu den von mir genannten Indizes. Schaut mal auf den DAX (Kursindex):

https://www.boerse-frankfurt.de/index/dax-kursindex

Da sehe ich eine kümmerliche Entwicklung von etwa 12,3 % insgesamt seit dem Jahr 2000! Zum Vergleich S&P 500 hat um etwa 300 % zugelegt.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 09:05 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Nein, ehrlich gesagt ist ads nur die halbe Wahrheit...

Der Dax hat eine Besonderheit, die S&P 500, FTSE250, Nikkei und co. nicht haben. Er ist ein Perfomanceindex.

Was bedeutet das? Das bedeutet, dass bei letztgenannten Indizes die gewichteten Werte der gelisteten Unternehmen einfließen. Vereinfachtes Beispiel. ich habe zwei Aktien im Index, beide sind zu 50% gewichtet. Beide starten bei 1. Die 1. hat nach einem Jahr einen Wert von 0,5, die zweite einen Wert von 2, dann ist der Wert des Index bei 1,25.

Der Dax ist aber ein Perfomanceindex, wie ich oben schrieb, was ist bei diesem also anders? Hier wird nicht die reine Kursentwicklung abgebildet, sondern in die Berechnung des Werts fließen auch ausgeschüttete Dividenden ein. Beispiel, wie oben mit folgender Änderung: Beide Aktien schütten Dividenen in Höhe von 10% des Wertes zum Ende der Betrachtung aus. Während dies beim Kursindex zu keiner Veränderung führt, haben wir nun beim Performanceindex eine Steigerung von 1 (beide Aktien 1, gleichgewichtet) auf 1,375 (die eine bewegt sich auf 0,5, die andere auf 2, beide schütten 10% Dividenden aus).

Das bedeutet nicht, dass ein Perfomancenindex besser performt. Das bedeutet auch nicht, dass ein Kursindex die bessere Wahl ist. Es bedeutet nur zweierlei:

1) Die beiden Darstellungen sind schwer vergleichbar;
2) der Dax steigt auch, wenn sich die Basiswerte nicht erhöhen.

Falls es jemanden interessiert, der sich fragt: Wie performt der DAX denn im Verhältnis zu den von mir genannten Indizes. Schaut mal auf den DAX (Kursindex):

https://www.boerse-frankfurt.de/index/dax-kursindex

Da sehe ich eine kümmerliche Entwicklung von etwa 12,3 % insgesamt seit dem Jahr 2000! Zum Vergleich S&P 500 hat um etwa 300 % zugelegt.

Allerdings ist der Performanceindex aussagekräftiger als ein Kursindex. Denn die Gesamtrendite besteht nunmal aus Kurssteigerungen und Dividendenausschüttungen. Ist es dann sinnvoll, die Ausschüttungen einfach außen vor zu lassen?

Dazu führt eine Dividendenausschüttung auch immer zu einem Dividendenabschlag im Kurs. Wenn BMW 5,70 Euro je Aktie ausschüttet, ist die Aktie am nächsten Tag 5,70 Euro weniger wert.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 09:13 (vor 677 Tagen) @ markus

Ich hatte überlegt, einen Absatz zum Dividendenabschlag und zur Performance von Aktien einfließen zu lassen.

Ich halte die Angabe eines Performanceindex auch für sinnhafter. Das muss man nur berücksichtigen, wenn man die Indizes vergleicht. Und da komme ich zu dem Ergebnis: Der DAX ist in den vergangenen 25 Jahren nicht wettbewerbsfähig gewesen. Meine Vermutung: Das liegt daran, dass Deutsche nichts von Finanzanlage verstehen und daher kaum Aktien kaufen. Die Aktienmärkte werden immer stark von der heimischen Bevölkerung gestützt. Und in Deutschland ist das einfach nicht der Fall.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 11:07 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Ich denke tatsächlich darüber nach, dass ich vom Dax auf den S&P 500 oder E-Stoxx50 schwenke. Macht das Sinn?

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Gazelle, Donnerstag, 15.02.2024, 15:17 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich denke tatsächlich darüber nach, dass ich vom Dax auf den S&P 500 oder E-Stoxx50 schwenke. Macht das Sinn?

Ob es für die Zukunft Sinn macht, kann natürlich keiner wissen. Allerdings finde ich die Fokussierung vieler Deutscher Anleger auf den Dax einigermaßen kurios. Denn es ist ja heutzutage eigentlich genauso einfach, ausländische Aktien oder ETFs zu kaufen wie deutsche. Wieso sollte man daher seinen Anlagehorizont auf den Deutschen Markt beschränken, zumal in der Vergangenheit die wachstumsstärksten Aktien in der Mehrzahl auf dem amerikanischen Markt zu finden waren und wahrscheinlich auch in Zukunft dort zu finden sein werden.
Ich bin nahezu ausschließlich in Aktien amerikanischer Unternehmen (und auf Amerika fokussierte ETFs) investiert. Damit bin ich über viele Jahre gut gefahren und ich sehe keinen Grund das in Zukunft zu ändern.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 15:24 (vor 677 Tagen) @ Gazelle
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 15:28

Ich denke tatsächlich darüber nach, dass ich vom Dax auf den S&P 500 oder E-Stoxx50 schwenke. Macht das Sinn?


Ob es für die Zukunft Sinn macht, kann natürlich keiner wissen. Allerdings finde ich die Fokussierung vieler Deutscher Anleger auf den Dax einigermaßen kurios. Denn es ist ja heutzutage eigentlich genauso einfach, ausländische Aktien oder ETFs zu kaufen wie deutsche. Wieso sollte man daher seinen Anlagehorizont auf den Deutschen Markt beschränken, zumal in der Vergangenheit die wachstumsstärksten Aktien in der Mehrzahl auf dem amerikanischen Markt zu finden waren und wahrscheinlich auch in Zukunft dort zu finden sein werden.
Ich bin nahezu ausschließlich in Aktien amerikanischer Unternehmen (und auf Amerika fokussierte ETFs) investiert. Damit bin ich über viele Jahre gut gefahren und ich sehe keinen Grund das in Zukunft zu ändern.

Breit gestreut, nie bereut. :-)

Wobei es natürlich auch smart gewesen wäre, einfach vor 4 Jahren alles auf Nvidia zu donnern und jetzt Hälfte verkloppen und dann forever free willy.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Gazelle, Donnerstag, 15.02.2024, 15:49 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Wobei es natürlich auch smart gewesen wäre, einfach vor 4 Jahren alles auf Nvidia zu donnern und jetzt Hälfte verkloppen und dann forever free willy.

Da triffst du einen wunden Punkt in meiner Anlagehistorie. Ich habe leider bereits vor drei Jahren mehr als die Hälfte meiner Nvida Aktien verkauft....

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 16:03 (vor 677 Tagen) @ Gazelle

Wobei es natürlich auch smart gewesen wäre, einfach vor 4 Jahren alles auf Nvidia zu donnern und jetzt Hälfte verkloppen und dann forever free willy.


Da triffst du einen wunden Punkt in meiner Anlagehistorie. Ich habe leider bereits vor drei Jahren mehr als die Hälfte meiner Nvida Aktien verkauft....

Naja, man kann das nie wissen. Sind auch schon ähnliche Werte auf einmal nach einem Wert x kolossal abgestürzt und haben sich danach nie wieder erholt.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:25 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Wobei es natürlich auch smart gewesen wäre, einfach vor 4 Jahren alles auf Nvidia zu donnern und jetzt Hälfte verkloppen und dann forever free willy.


Da triffst du einen wunden Punkt in meiner Anlagehistorie. Ich habe leider bereits vor drei Jahren mehr als die Hälfte meiner Nvida Aktien verkauft....


Naja, man kann das nie wissen. Sind auch schon ähnliche Werte auf einmal nach einem Wert x kolossal abgestürzt und haben sich danach nie wieder erholt.

Eben. Sowas lässt sich nicht vorhersagen. Ich habe immer wieder teilverkauft und x-fach den Einsatz wieder herausgeholt. Jetzt hab ich nur noch fünf Stück im Depot, die mit 1.900% im plus liegen. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 18:27 (vor 677 Tagen) @ markus

Wobei es natürlich auch smart gewesen wäre, einfach vor 4 Jahren alles auf Nvidia zu donnern und jetzt Hälfte verkloppen und dann forever free willy.


Da triffst du einen wunden Punkt in meiner Anlagehistorie. Ich habe leider bereits vor drei Jahren mehr als die Hälfte meiner Nvida Aktien verkauft....


Naja, man kann das nie wissen. Sind auch schon ähnliche Werte auf einmal nach einem Wert x kolossal abgestürzt und haben sich danach nie wieder erholt.


Eben. Sowas lässt sich nicht vorhersagen. Ich habe immer wieder teilverkauft und x-fach den Einsatz wieder herausgeholt. Jetzt hab ich nur noch fünf Stück im Depot, die mit 1.900% im plus liegen. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Alter "old money"-Turbokapitalist! :-)

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 11:17 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich denke tatsächlich darüber nach, dass ich vom Dax auf den S&P 500 oder E-Stoxx50 schwenke. Macht das Sinn?

Das kann dir für die Zukunft niemand vorhersagen. In der Vergangenheit lief der S&P 500 jedenfalls deutlich besser.

Warum nicht einfach den MSCI World besparen? Da sind einfach die größten ca 1.600 Unternehmen drin und somit auch Unternehmen aus dem DAX, S&P 500 und Euro Stoxx 50. Es gibt sogar einen noch breiteren Index, den All Country World. Da sind 2.900 Unternehmen drin und ein größerer Anteil Schwellenländer.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 11:23 (vor 677 Tagen) @ markus

Den World habe ich tatsächlich auch. Die Diversifizierung ist teilweise wohl auch Spielerei.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:26 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Den World habe ich tatsächlich auch. Die Diversifizierung ist teilweise wohl auch Spielerei.

Wie wäre es mit einem 911er Turbo S? Wertstabil. :-)

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:29 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Lass mal. Ich bin gerade von einem Biturbo-6-Zylinder auf einen "schnöden" "Trecker" gewechselt. Die "Karre" brachte kein Glück. Drei Unfälle bei einem Tempo wo auch ein 30-PS-Auto gereicht hätte.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:32 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Lass mal. Ich bin gerade von einem Biturbo-6-Zylinder auf einen "schnöden" "Trecker" gewechselt. Die "Karre" brachte kein Glück. Drei Unfälle bei einem Tempo wo auch ein 30-PS-Auto gereicht hätte.

Mein persönlicher Traum. Den elterlichen Klein-Hof irgendwann ausbauen, ein bisschen selbstversorgerisch leben und einen kleinen Trecker kaufen. Einfach um Trecker zu fahren. Holz holen, Blumenerde, sowas halt. :-)
Bedauerlicherweise bin ich aber noch gefangen in der Knechtschaft des Großkapitals und muss täglich brutalste Demütigungen über mich ergehen lassen, Mails schreiben, telefonieren, Geld verdienen für fremde, mir persönlich unbekannte Menschen. :-(

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:36 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Das Design des "schnöden Trecker" wurde in München erschaffen. Ich will wieder dauerhaft sehr niedrige Verbräuche erzeugen. Die Langstrecke nach Münster ist dafür nicht ganz perfekt, weil doch sehr lang bei Tempo 100.

Auf einem Hof wird der keine gute Figur machen.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:40 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Das Design des "schnöden Trecker" wurde in München erschaffen. Ich will wieder dauerhaft sehr niedrige Verbräuche erzeugen. Die Langstrecke nach Münster ist dafür nicht ganz perfekt, weil doch sehr lang bei Tempo 100.

Auf einem Hof wird der keine gute Figur machen.

Achso ok. Apropos München und Autohersteller. Da gibt es eine interessante Biographie von Hans-Erdmann Schönbeck, früher VDA Chef und BMW Vorstand. Kann man empfehlen.

Was gibt's denn in Münster?

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:41 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Noch den Vater.

Die Biographie schau ich mir eventuell mal an.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:43 (vor 677 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:48

Noch den Vater.

Schöne Stadt. Eine der wenigen in NRW. :-P

Die Biographie schau ich mir eventuell mal an.

Verrückte Lebensgeschichte. Ich meine, er ist kürzlich verstorben mit knapp 100. Ist als junger Mann als einer der letzten aus Stalingrad ausgeflogen worden, direkte Verbindungen zum Stauffenberg-Widerstand danach, nach der Verwundung ein Leben lang mit einer Schulter gelebt, dann studiert, VDA-Chef, BMW Vorstand, dies das Ananas. Reicht für 4 Leben eigentlich.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:47 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Münster ist eine tolle Stadt. Ich habe dort auch studiert.

Allerdings: Es fühlte sich immer sehr provinziell an. Jobs für mich waren gefühlt Mangelware. Jobs wären heute kein Problem mehr, da ich eigentlich nur Homeoffice mache.

Ingolstadt ist irgendwie anders, auch wenn hier eigentlich weniger passiert.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:49 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Münster ist eine tolle Stadt. Ich habe dort auch studiert.

Allerdings: Es fühlte sich immer sehr provinziell an. Jobs für mich waren gefühlt Mangelware. Jobs wären heute kein Problem mehr, da ich eigentlich nur Homeoffice mache.

Das Gefühl habe ich auch immer. Universität, Versicherungen, Verwaltung. Darüber hinaus aber dann auch echt wenig. Ringsherum dann das Münsterland.

Ingolstadt ist irgendwie anders, auch wenn hier eigentlich weniger passiert.

Da bin ich immer nur zum verhauen werden hingefahren. Aber weniger schlimm als Wolfsburg. Weissach ist nett, die behandeln mich immer gut.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:52 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Warum wurdest du in Ingolstadt verhauen? Und dann auch noch freiwillig immer wieder hinfahren *lach*

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 14:47 (vor 677 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 14:51

Warum wurdest du in Ingolstadt verhauen? Und dann auch noch freiwillig immer wieder hinfahren *lach*

Ich war mal Produktionsingenieur im Werk bzw. danach in Zentralabteilung und bin dann auf die illustre Idee gekommen, in den Sales zu wechseln. :-D
Aber es gab schon schlimmere Zeiten, war davor noch in so einer Halbleiter-Bottleneck Geschichte drin. Da wurde man dann auch von Bereichsleitung aufwärts verprügelt, da gab's dann richtige verbale Gewalt-Exzesse, meist in trauter Dreier-Runde mit den großen SemiCons. Mittlerweile sind es wieder die üblichen Quälereien. :-)

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:14 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Ich denke tatsächlich darüber nach, dass ich vom Dax auf den S&P 500 oder E-Stoxx50 schwenke. Macht das Sinn?

Eventuell auch in einen ETF? Habe zum Beispiel auch einen S&P US Tech ETF. Sollte man nicht übertreiben mit dem Input dafür, weil natürlich stark Tech-fokussiert, aber an sich solide.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:20 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Dax, S&P500 sind doch auch ETFs.

Und da ich auch im Nasdaq drin bin, gehe ich nicht noch weiter in technische Themen. Daher S&P500, der ist breit gestreut. Beim DAX bin ich halt skeptisch, ob der wirklich für 15 Jahre die beste Wertsteigerung bietet.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:25 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Dax, S&P500 sind doch auch ETFs.

Und da ich auch im Nasdaq drin bin, gehe ich nicht noch weiter in technische Themen. Daher S&P500, der ist breit gestreut. Beim DAX bin ich halt skeptisch, ob der wirklich für 15 Jahre die beste Wertsteigerung bietet.

Emerging Markets würde ich auch als Überlegung zulassen, ETF-mäßig. Die sind momentan sehr billig und jeder weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis China wieder nach oben eskaliert und diese ETFs mitreißt. Auch in Indien und insbesondere Indonesien werden in den nächsten 15 Jahren ganz extrem Werte aufgebaut.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Donnerstag, 15.02.2024, 11:26 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht wenn die Kriegsrhetorik sich wieder nach unten bewegt. Krieg bedeutet nämlich massive Abschottung.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:29 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Vielleicht wenn die Kriegsrhetorik sich wieder nach unten bewegt. Krieg bedeutet nämlich massive Abschottung.

Ja, die nächsten 3-4 Jahre kann es da mau bleiben. Hängt vom Investementhorizont ab, aber an Asien führt kein Weg vorbei in den nächsten 20 Jahren. Vielleicht sogar auch als Top1-Wirtschaftsregion nicht.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Jurist, Donnerstag, 15.02.2024, 11:13 (vor 677 Tagen) @ Taifun

Kann ich Dir nicht beantworten. Ich kann Dir sagen, dass ich im MSCI-World und in Einzeltiteln investiert bin, die nicht am DAX gelistet sind. Für eine Umschichtung habe ich derzeit keine Veranlassung. Aber ob meine Strategie besser funktioniert als die Performance des DAX kann ich nicht vorhersagen.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:16 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Kann ich Dir nicht beantworten. Ich kann Dir sagen, dass ich im MSCI-World und in Einzeltiteln investiert bin, die nicht am DAX gelistet sind. Für eine Umschichtung habe ich derzeit keine Veranlassung. Aber ob meine Strategie besser funktioniert als die Performance des DAX kann ich nicht vorhersagen.

Ich würde auch immer getreu dem Motto "hin und her macht Taschen leer" investieren. Selbst wenn da mal Positionen bei sind, die grottig sind. Meine goldene Ananas liegt aktuell bei Varta.
Umschichtung ist immer so eine Sache, wenn da nicht grobe Risiken lauern, würde ich eher, wenn du z.B. stärker in einen anderen Bereich / in eine andere Region willst, dort ein paar mal hintereinander mehr reinstecken.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 08:51 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Ja. Aber in der Mikrobetrachtung führen doch mittlerweile Zinsentscheidungen der FED in den USA zu größeren Ausschlägen (die dann wieder weitere Entwicklungen befeuern) als die Verkündigung von Unternehmenszahlen.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

markus, Freitag, 16.02.2024, 08:37 (vor 676 Tagen) @ Sascha

Ja. Aber in der Mikrobetrachtung führen doch mittlerweile Zinsentscheidungen der FED in den USA zu größeren Ausschlägen (die dann wieder weitere Entwicklungen befeuern) als die Verkündigung von Unternehmenszahlen.

Was aber auch logisch ist. Die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen sind relativ stabil. Aber die Zinsentwicklung hat enormen Einfluss darauf, wie attraktiv Wertpapiere im Vergleich zu anderen Anlageformen sind. Wenn ich auf dem Tagesgeldkonto risikolos 4% bekommen, der ETF mit deutlich höherem Risiko im Schnitt 7%, kann das zu Umschichtungen hin zum Tagesgeld führen. Wenn die Differenz aber größer ist (1% zu 7%) werden mehr Leute in Wertpapiere investieren. Auch Anleihen sind durch die gesunkenen Kurse wieder attraktiver geworden.

Die Börse preist das nächste halbe Jahr auch immer schon mit ein. Die Kurse sind gestiegen, weil man sich Mitte des Jahres schon die ersten Zinssenkungen erhofft. Es gibt einen Trick, diesen ganzen Kram nicht mitzumachen und trotzdem in Wertpapiere zu investieren. Kein Trading betreiben sondern buy and hold.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Guido, Donnerstag, 15.02.2024, 08:35 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Der Dax ist doch mittlerweile eher ein Spekulationsindex, dessen Kurs mehr davon abhängt, ob gerade eher mehr, oder weniger Geld zur Anlage in Aktien zur Verfügung steht.

Vor allem sagt der DAX nicht zwingend aus, wo der Hauptteil der Wertschöpfung der Unternehmen erbracht wird und damit wo Jobs entstehen und Steuern bezahlt werden.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Jurist, Mittwoch, 14.02.2024, 20:45 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Wie viele Werte sind im DAX? Welche Branchen sind vertreten? Wie hoch ist der Anteil der DAX-Werte an der Gesamtleistung der deutschen Wirtschaft? Warum steigt der DAX auch dann, wenn sämtliche Unternehmenswerte fallen?

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Fire Kid, Ort, Mittwoch, 14.02.2024, 21:19 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Deutschland ist nicht umsonst das Land der Sparbuchfreunde. Finanzielle Bildung ist oftmals nicht vorhanden. Und das beginnt mit dem Kanzler, laut dem man nichts von Norwegen lernen kann.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Timo_89, Mittwoch, 14.02.2024, 21:28 (vor 677 Tagen) @ Fire Kid

In der Tat eine unsägliche und ignorante Aussage von einem ex Finanzminister, da bin ich bis heute nicht drüber hinweg.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 15.02.2024, 11:18 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

In der Tat eine unsägliche und ignorante Aussage von einem ex Finanzminister, da bin ich bis heute nicht drüber hinweg.

Der hat ja möglicherweise andere "Einnahmequellen", fucks given, wo da jetzt ein paar 100k liegen. :-)

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Slider125, Bremen, Donnerstag, 15.02.2024, 06:11 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Die Norweger müssen so gut wie keine Steuererklärung machen. Da gehen die Daten von Banken und den Firmen automatisch ans Finanzamt. Wenn ich dann der Meinung bin, da ist was falsch gelaufen dann kann ich da nochmal eingreifen. Aber alleine da lässt sich sehr gut erkennen wie viel Lichtjahre die von uns entfernt sind.

Digitalisierung & Bürokratieabbau ist immer noch ein großes Thema und dann zu guter Letzt die Energiepreise.

Ich frage mich dahingehend zwei Dinge. Erstens: da gab es einen der größten Anschläge auf unsere Energie Infrastruktur und wir haben anscheinend 0,0 Interesse aufzuklären wer dahinter steckt. Dabei wäre es vollkommen legitim, dass Verursacherland an unseren Mehrkosten zu beteiligen.
Zweitens: wann gestehen wir uns ein, dass es ohne dieses Gas schwer werden wird unsere Wirtschaft anzukurbeln. Ja der Einmarsch der Russen in die Ukraine ist absolut zu verurteilen aber wenn ich sehe mit wem wir da Alternativ Geschäfte machen empfinde ich aus moralischer Sicht gegenüber Katar & co nicht weniger Abneigung.

Was ich damit sagen will. Moral & Ethik stand beim Thema Energie noch nie auf der Tagesordnung. Wir haben schon immer mit komischen Jungs da Deals abstimmen müssen. Nur einer scheint da gleicher als die anderen zu sein. Zufälligerweise derjenige von dessen Abhängigkeit sich die Grünen stets trennen wollten.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 15.02.2024, 07:11 (vor 677 Tagen) @ Slider125

Die Energiepreise sind doch mit dem Nordstream 2 Wumms nicht höher gegangen?
Die waren doch seit dem Angriff der Russen hoch und die Gaslieferung durch Nordstream 1 hatte Moskau im Sommer zuvor schon eingestellt, auch wenn (natürlich) weiterhin beteuert wurde, man würde weiterhin liefern wollen.

Dax = Wirtschaftsindikator Deutschland? Naja

Timo_89, Mittwoch, 14.02.2024, 20:33 (vor 677 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von Timo_89, Mittwoch, 14.02.2024, 20:47

Können wir endlich mal mit diesem Märchen aufhören, dass der DAX Stand die deutsche Wirtschaftslage abbildet? Der Umsatz wird lange woanders gemacht und auch von der Wertschöpfung und den Kapitalerträgen profitieren im wesentlichen ausländische Investoren.

„Ein Großteil eures Bonus wird in China erwirtschaftet“, Ex VW-Chef Herbert Diess

Der Anteil der Auslandsgeschäfte am Umsatz der wichtigsten an der Börse notierten Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Berechnungen des "Handelsblatts" zufolge beläuft sich der Anteil des Auslands am Umsatz der 30 Dax-Konzerne mittlerweile auf 79 Prozent . Vor 30 Jahren habe dieser Anteil noch bei gut 50 Prozent gelegen, hat die Zeitung ausgerechnet. In keinem anderen westlichen Industrieland sei die Abhängigkeit von Auslandsmärkten größer.

SPON


- Weniger als ein Drittel (31 Prozent) der Aktien gehören deutschen Anlegern
- Bei 24 der 40 DAX-Konzerne liegt die Mehrheit der Aktien in ausländischen Händen
- Rekord-Dividende: Konzerne schütten 52 Milliarden Euro an Aktionäre aus – nur 20 Milliarden Euro bleiben in Deutschland

Ernst & Young

Ergo die DAX Unternehmen erwirtschaften mehrheitlich Umsätze (79%) im Ausland für mehrheitlich ausländische (69%) Investoren.

Dax = Wirtschaftsindikator Deutschland? Naja

Slider125, Bremen, Donnerstag, 15.02.2024, 06:19 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Außerdem ist ja in den DAX zu investieren auch manchmal eine Wette. Die glauben alle , vollkommen zurecht, dass der deutsche Staat ein paar sinnvolle Maßnahmen zur Wirtschaftsentwicklung der Firmen anstößt. Dann könnte das ein oder andere Unternehmen durch die Decke gehen und als Aktionär ist man dann der Profiteur.

Wenn es dann so kommt wie meistens sind die Maßnahmen so blöd gewählt, dass sich die Aktionäre die Taschen voll Machen und in der Firma nichts von den Maßnahmen drin bleibt

Dax = Wirtschaftsindikator Deutschland? Naja

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 14.02.2024, 20:52 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Können wir endlich mal mit diesem Märchen aufhören, dass der DAX Stand die deutsche Wirtschaftslage abbildet? Der Umsatz wird lange woanders gemacht und auch von der Wertschöpfung und den Kapitalerträgen profitieren im wesentlichen ausländische Investoren.

„Ein Großteil eures Bonus wird in China erwirtschaftet“, Ex VW-Chef Herbert Diess

Der Anteil der Auslandsgeschäfte am Umsatz der wichtigsten an der Börse notierten Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Berechnungen des "Handelsblatts" zufolge beläuft sich der Anteil des Auslands am Umsatz der 30 Dax-Konzerne mittlerweile auf 79 Prozent . Vor 30 Jahren habe dieser Anteil noch bei gut 50 Prozent gelegen, hat die Zeitung ausgerechnet. In keinem anderen westlichen Industrieland sei die Abhängigkeit von Auslandsmärkten größer.

SPON


- Weniger als ein Drittel (31 Prozent) der Aktien gehören deutschen Anlegern
- Bei 24 der 40 DAX-Konzerne liegt die Mehrheit der Aktien in ausländischen Händen
- Rekord-Dividende: Konzerne schütten 52 Milliarden Euro an Aktionäre aus – nur 20 Milliarden Euro bleiben in Deutschland

Ernst & Young

Ergo die DAX Unternehmen erwirtschaften mehrheitlich Umsätze (79%) im Ausland für mehrheitlich ausländische (69%) Investoren.

Um auf den o.g. Diess zurückzukommen, der gesamte VW Konzern macht knapp 40% seines Umsatzes alleine in China. Wobei, besser gesagt, machte, bevor das E-Auto-Geschäft in China durch die Decke ging.

Dax = Wirtschaftsindikator Deutschland? Naja

Timo_89, Mittwoch, 14.02.2024, 21:03 (vor 677 Tagen) @ FourrierTrans

Richtig. China und die USA, da zählt es für die deutschen Dax Konzerne und dann erst kommt der Europäische Markt. Aus dem Dax abzuleiten, wie es um die mittelständische deutsche Wirtschaft in ihrer ganzen tiefe und breite geht, ist einfach Quatsch.

Dax = Wirtschaftsindikator Deutschland? Naja

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 14.02.2024, 21:06 (vor 677 Tagen) @ Timo_89

Richtig. China und die USA, da zählt es für die deutschen Dax Konzerne und dann erst kommt der Europäische Markt. Aus dem Dax abzuleiten, wie es um die mittelständische deutsche Wirtschaft in ihrer ganzen tiefe und breite geht, ist einfach Quatsch.

Deswegen plant Oli jetzt wohl doch auch die neue Porsche-Batteriefabrik in den Staaten. Ländle? Nö.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 14.02.2024, 20:00 (vor 677 Tagen) @ Fred789

.

Also ein Offenbarungseid der Inkompetenz des Wirtschaftsministers? Alles gut, nur Habeck versteht es falsch?

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 14.02.2024, 19:58 (vor 677 Tagen) @ Fred789

Der DAX ist nicht die dt. Wirtschaft. Leg dir z.B. mal den MDax und dem SDax daneben.

Und warum steigen dann die MDAX Dividenden?

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 08:56 (vor 677 Tagen) @ Schoeneschooh

Der DAX ist nicht die dt. Wirtschaft. Leg dir z.B. mal den MDax und dem SDax daneben.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Die MDAX Konzerne schütten voraussichtlich 7% mehr Dividende aus als im Vorjahr. Kann es denen dann wirklich so schlecht gehen? Es kann sich ja mal jeder selber fragen, ob er 7% Lohnerhöhung bekommen wird.

https://regensburg.sparkasseblog.de/2024/01/15/dax-dividenden-2024-erneut-ein-ausschuettungsrekord/

Und auch im SDAX wird es mehr Erhöhungen als Senkungen geben.

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/bis-zu-1392-prozent-dividendenrendite-bei-dieser-deutschen-aktie-die-hoechsten-dividendenrenditen-aus-dax-mda...

Mir soll’s recht sein. Ich bin selbst ganz gut investiert. Finde es dann immer witzig, wenn sich nicht Investierte Sorgen darüber machen, dass die Aktionäre bald nicht mehr Geld bekommen werden.

Habeck hat sich was von Lindner einreden lassen. Habeck weiß wahrscheinlich nicht einmal, was der Unterschied zwischen realem und nominalem Wachstum ist. Das wissen die meisten Menschen nicht. Hier geht es um das reale Wachstum, wo immer die Inflation gegengerechnet wird. 0,5% plus bedeutet dann, dass die höheren Preise vollständig weitergegeben werden konnten und darüber hinaus weitere 0,5% Umsatzplus zustande kamen. Also ein sattes, nominales Wachstum bestehend aus der Inflationsrate + dennoch höherer Nachfrage.

Lindner weiß das alles. Die FDP erklärt das alles ja auch wunderbar auf ihrer Homepage und ist deshalb z.B. auch dagegen, mit neuen Schulden die Wirtschaft anzukurbeln. Das würde die Bemühungen der Zentralbanken konterkarieren, die mit Zinserhöhungen die Nachfrage gezielt drosseln, damit die Inflation möglichst schnell wieder bei 2% liegt. Erst danach kann es faktisch wieder höhere reale Wachstumsraten geben.

Lindner ist aber auch ein Fuchs. Der setzt ganz im Sinne der Wirtschaft einem unwissenden Habeck Flausen in den Kopf, der dann medial eine Angstkulisse aufbaut. Die führt letztendlich einfach nur dazu, dass die Lohnforderungen kleiner ausfallen. Dabei sind Erhöhungen längst überfällig.

Und warum steigen dann die MDAX Dividenden?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 10:00 (vor 677 Tagen) @ markus

Ja, kann es. Viele Umsätze in 2023 werden noch aus deutlichen Auftragsüberhängen aus 2022 bestehen. Das erklärt auch höhere Gewinne, wenn diese Aufträge zu hohen Preisen in 2022 kalkuliert und dann mit fallenden Preisen 2023 tatsächlich erfüllt werden konnten.

Im vielen Branchen sind diese Auftragsüberhänge mittlerweile aber abgearbeitet und es kommen viel zu wenig neue hinzu.

Und warum steigen dann die MDAX Dividenden?

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 10:23 (vor 677 Tagen) @ Sascha

Ja, kann es. Viele Umsätze in 2023 werden noch aus deutlichen Auftragsüberhängen aus 2022 bestehen. Das erklärt auch höhere Gewinne, wenn diese Aufträge zu hohen Preisen in 2022 kalkuliert und dann mit fallenden Preisen 2023 tatsächlich erfüllt werden konnten.

Im vielen Branchen sind diese Auftragsüberhänge mittlerweile aber abgearbeitet und es kommen viel zu wenig neue hinzu.

Das mag auf einzelne Branchen zutreffen, nicht aber auf Gesamtdeutschland. Denn im Artikel ist von 0,5% Wachstum die Rede. Also erneut die weitere Inflation plus weitere 0,5% Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Und warum steigen dann die MDAX Dividenden?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 10:58 (vor 677 Tagen) @ markus

Ja, kann es. Viele Umsätze in 2023 werden noch aus deutlichen Auftragsüberhängen aus 2022 bestehen. Das erklärt auch höhere Gewinne, wenn diese Aufträge zu hohen Preisen in 2022 kalkuliert und dann mit fallenden Preisen 2023 tatsächlich erfüllt werden konnten.

Im vielen Branchen sind diese Auftragsüberhänge mittlerweile aber abgearbeitet und es kommen viel zu wenig neue hinzu.


Das mag auf einzelne Branchen zutreffen, nicht aber auf Gesamtdeutschland. Denn im Artikel ist von 0,5% Wachstum die Rede. Also erneut die weitere Inflation plus weitere 0,5% Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Ein großer Inflationstreiber sind Lebensmittelpreise, die für die Wirtschaft nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und Lebensmittel haben mittlerweile einen Anteil von 5 % am BIP.

Hier hättest du einen großen, sich selbst befeuernden Effekt auf das Wachstum, das sicherlich nicht repräsentativ für das Gros der Wirtschaftsunternehmen ist. Und da man an Lebensmitteln nicht so leicht sparen kann, ist das auch ein Effekt, der weniger konjunturabhängig ist.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

Schoeneschooh, Mittwoch, 14.02.2024, 20:03 (vor 677 Tagen) @ Schoeneschooh

Und die kleinen Unternehmen.

Genau! Deshalb hat der DAX ja auch eben erst das Allzeithoch erreicht :-) kT.

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 14.02.2024, 20:04 (vor 677 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 14.02.2024, 20:09

Und die kleinen Unternehmen.

Unabhängig davon, dass Habeck damit natürlich nicht die Portemonnaies der drölf Eigentümer und der Aktienbesitzer meint, denen es mit Blick auf den DAX tatsächlich sehr gut geht, sondern der Art und Weise, wie sich das deutsche BIP entwickelt.

Armin Laschet im t-online-Podcast

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 11.02.2024, 14:40 (vor 681 Tagen) @ Ulrich

Das passt gut in den CDU-Thread, deren Wähler ich nicht bin.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100339870/koennen-proteste-die-afd-stoppen-cdu-politiker-armin-laschet-findet-klare-worte.html

Was der Herr Laschet, über den ja viel gelästert wurde, von sich gibt, finde ich sehr gut.
Verglichen mit Merz ist das für mich der CDU-Vorsitzende der Herzen ;-).

Heute ist übrigens Bundestagswahl

Habakuk, OWL, Sonntag, 11.02.2024, 11:20 (vor 681 Tagen) @ Ulrich

Wahlwiederholung in Teilen von Berlin. Irgendwie schon ziemlich skurril, aber in der heutigen Zeit auch irgendwie kaum noch eine größere Schlagzeile wert.

https://www.tagesschau.de/inland/wiederholungswahl-berlin-100.html

"Tatsächlich sorgt die Wahl für einige Absurditäten. (...) Daher herrscht auf den Wahlzetteln noch immer das Jahr 2021. Hier ist zum Beispiel der SPD-Kandidat Michael Müller von Beruf noch Regierender Bürgermeister von Berlin - und noch nicht Mitglied des Bundestages. Zur Wahl steht auf den Zetteln auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Sie sitzt allerdings in Untersuchungshaft, nachdem sie Ende 2022 festgenommen wurde. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Mitgliedschaft und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor."

Heute ist übrigens Bundestagswahl

Ulrich, Sonntag, 11.02.2024, 13:49 (vor 681 Tagen) @ Habakuk

Wahlwiederholung in Teilen von Berlin. Irgendwie schon ziemlich skurril, aber in der heutigen Zeit auch irgendwie kaum noch eine größere Schlagzeile wert.

https://www.tagesschau.de/inland/wiederholungswahl-berlin-100.html

"Tatsächlich sorgt die Wahl für einige Absurditäten. (...) Daher herrscht auf den Wahlzetteln noch immer das Jahr 2021. Hier ist zum Beispiel der SPD-Kandidat Michael Müller von Beruf noch Regierender Bürgermeister von Berlin - und noch nicht Mitglied des Bundestages. Zur Wahl steht auf den Zetteln auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Sie sitzt allerdings in Untersuchungshaft, nachdem sie Ende 2022 festgenommen wurde. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Mitgliedschaft und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor."

Wahlbeteiligung vor Ort ist wohl sehr niedrig, die meisten die teilnehmen haben Briefwahl gemacht. In Berlin ist heute der letzte Tag der Winterferien, zudem dürften sich viele wegen der Erfahrungen aus dem Jahr 2021 und des Termins im Winter dafür entschieden haben.

Anscheinend läuft das ganze weitgehend pannenfrei ab. Lediglich in einem Wahllokal fehlte der Schlüssel für den Raum mit den Wahlunterlagen, dort ging es mit einer Stunde Verspätung los. Außerdem waren nicht alle Wahllokale mit Rollator oder Rollstuhl erreichbar.

Heute ist übrigens Bundestagswahl

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 11.02.2024, 11:31 (vor 681 Tagen) @ Habakuk

Wahlwiederholung in Teilen von Berlin. Irgendwie schon ziemlich skurril, aber in der heutigen Zeit auch irgendwie kaum noch eine größere Schlagzeile wert.

https://www.tagesschau.de/inland/wiederholungswahl-berlin-100.html

"Tatsächlich sorgt die Wahl für einige Absurditäten. (...) Daher herrscht auf den Wahlzetteln noch immer das Jahr 2021. Hier ist zum Beispiel der SPD-Kandidat Michael Müller von Beruf noch Regierender Bürgermeister von Berlin - und noch nicht Mitglied des Bundestages. Zur Wahl steht auf den Zetteln auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Sie sitzt allerdings in Untersuchungshaft, nachdem sie Ende 2022 festgenommen wurde. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Mitgliedschaft und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor."

Ist ja auch eine Wiederholungswahl, keine Neuwahl.:-)

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Ulrich, Freitag, 09.02.2024, 14:05 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

In dieser hatte die FDP überraschend die Einführung von schärferen CO₂-Standards für Lastwagen in der EU blockiert. Und das, obwohl auch die deutschen Hersteller für diese Regelungen waren. Nun die Kehrwende, die FDP stimmt zu, - wenn eine Ausnahmeregelung für E-Fuels eingeführt wird.

Deutschland will doch zustimmen: Einigung in Koalitionsstreit um neue CO₂-Standards für Lastwagen (Tagesspiegel)

Mit der selben Menge an elektrischer Energie, mit der ein Elektrofahrzeug nach Abzug aller Verluste sechs Kilometer weit kommt, kommt ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug noch ca. 2,5 Kilometer weit, eines mit E-Fuels aber nur ca. einen Kilometer. Dazu kommt ein hoher Aufwand bei der Produktion. Jeder weiß, auf der Straße und auf der Schiene werden E-Fuels nie eine relevante Rolle spielen. Jeder außer der FDP.

Satire: Die FDP leidet, weil sie einer sehr unbeliebten Regierung angehört

Finchen, Montag, 12.02.2024, 00:15 (vor 680 Tagen) @ Ulrich

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Jurist, Samstag, 10.02.2024, 16:00 (vor 682 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Jurist, Samstag, 10.02.2024, 16:11

Wenn meine Partei den unbeliebtesten deutschen Bundeskanzler der Geschichte stellen würde, von Economist über Bloomberg, Wall Street Journal und Financial Times die internationalen Berichte sich türmen, dass diese Bundesregierung erheblichen Anteil an der wirtschaftlich desaströsen Situation in Europa und insbesondere in Deutschland hat, dann würde ich nicht über Politik reden, hoffen, dass diese Phase schnell vorbei ist und niemand sich daran erinnert, dass meine Partei in den letzten 26 Jahren die meiste Zeit in der Regierung war, und dann aus der Opposition heraus kritisieren.

Oder man attackiert die politischen Mitbewerber inklusive der Koalitionspartner und wundert sich, dass der politische Diskurs immer verbissener wird und die Menschen sich destruktiven und gefährlichen Populisten zuwenden.

Jeder, wie er mag….

Prognose: innerhalb der ersten drei Antworten steht: Aber die CDU, … die anderen sind doch doof, … Du willst nur die FDP/Marktwirtschaft/Kapitalismus/ Ausbeutung des Proletariats verteidigen… und: stimmt gar nicht!

Kleine Denkanregung, lieber Jurist

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 15.02.2024, 06:12 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Es ist nicht deine Aufgabe, den Leute zu sagen, worüber sie reden sollen und worüber nicht.

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Finchen, Samstag, 10.02.2024, 19:18 (vor 681 Tagen) @ Jurist

Wenn meine Partei den unbeliebtesten deutschen Bundeskanzler der Geschichte stellen würde, von Economist über Bloomberg, Wall Street Journal und Financial Times die internationalen Berichte sich türmen, dass diese Bundesregierung erheblichen Anteil an der wirtschaftlich desaströsen Situation in Europa und insbesondere in Deutschland hat, dann würde ich nicht über Politik reden, hoffen, dass diese Phase schnell vorbei ist und niemand sich daran erinnert, dass meine Partei in den letzten 26 Jahren die meiste Zeit in der Regierung war, und dann aus der Opposition heraus kritisieren.

Oder man attackiert die politischen Mitbewerber inklusive der Koalitionspartner und wundert sich, dass der politische Diskurs immer verbissener wird und die Menschen sich destruktiven und gefährlichen Populisten zuwenden.

Jeder, wie er mag….

Prognose: innerhalb der ersten drei Antworten steht: Aber die CDU, … die anderen sind doch doof, … Du willst nur die FDP/Marktwirtschaft/Kapitalismus/ Ausbeutung des Proletariats verteidigen… und: stimmt gar nicht!

Herrlich, wie du dir mal schnell die 26 Jahre zusammenfabrizierst, um die Union und ihren ganzen Müll nicht erwähnen zu müssen. Nennt man das kreative Buchführung? :D

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Jurist, Samstag, 10.02.2024, 19:37 (vor 681 Tagen) @ Finchen

qed

Danke dafür.

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Finchen, Sonntag, 11.02.2024, 13:57 (vor 681 Tagen) @ Jurist

qed

Danke dafür.

Ich bin aber weder SPD-Wähler noch Ulrich.

Danke für dein abermaliges qed für "Jurist misst ständigt mit zweierlei Maß und äußerst sich nie zu Fehltritten von Konservativen.".

Wobei ich da nun jeden deiner Beiträge hätte nehmen können. :D

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Jurist, Sonntag, 11.02.2024, 18:26 (vor 681 Tagen) @ Finchen

Bei fragt man sich immer nach Ursache und Wirkung:

Ist das Weltbild so schief, weil Du kein Textverständnis hast? Oder hast Du kein Textverständnis, weil Dein schiefes Weltbild alle nicht konformen Informationen herausfiltert?

Kleine Denkanregung, lieber Ulrich!

Finchen, Donnerstag, 15.02.2024, 02:18 (vor 677 Tagen) @ Jurist

Bei fragt man sich immer nach Ursache und Wirkung:

Ist das Weltbild so schief, weil Du kein Textverständnis hast? Oder hast Du kein Textverständnis, weil Dein schiefes Weltbild alle nicht konformen Informationen herausfiltert?

Zieh doch nicht immer den Textverständnis-Strohmann. Es geht einzig allein um dich und um sonst niemanden. Um dich und deine gelebte Doppelmoral.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Schaumkrone, Celle, Samstag, 10.02.2024, 13:35 (vor 682 Tagen) @ Ulrich

Im Luftfahrt- Sektor und auch beim Schiffsverkehr wird es keine Alternativen zu E-Fuels geben. Von daher ist es richtig und wichtig hier intensiv zu forschen und die Produktionskapazitäten zu erhöhen

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Ulrich, Samstag, 10.02.2024, 14:58 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

Im Luftfahrt- Sektor und auch beim Schiffsverkehr wird es keine Alternativen zu E-Fuels geben. Von daher ist es richtig und wichtig hier intensiv zu forschen und die Produktionskapazitäten zu erhöhen

Wir reden hier aber nicht von Flugzeugen oder Schiffen, wir reden nicht einmal von Sonderfahrzeugen, für die es eh Ausnahmen gibt. Wir reden hier von ganz profanen Lkw. Hier gibt es zwei technisch funktionierende Lösungen. Einmal Fahrzeuge mit Elektroantrieb und Wasserstoff als Energiespeicher, einmal batterieelektrische Fahrzeuge. Die deutschen Hersteller stehen hier bereits in den Startlöchern für größere Fertigungsserien.

Ursprünglich ging man davon aus, dass man im Lkw-Bereich weitgehend mit Wasserstoff arbeiten würde. In den letzten Jahren allerdings hat die Akku-Technik sehr große Fortschritte gemacht, auf der Kurz- und teilweise auch auf der Mittelstrecke sind batterieelektrische Fahrzeuge mittlerweile im Vorteil. Das ist aber kein so großes Problem wie es scheinen mag, gerade im Fernverkehr haben die Zugmaschinen eine deutlich niedrige Nutzungsdauer als z.B. Pkw. Vom Antrieb her unterscheiden sich beide Varianten nicht, und auch Wasserstoff-Lkw haben Akkus -allerdings mit einer deutlich niedrigeren Gesamtkapazität- für Leistungsspitzen und die ersten Kilometer, bis die Brennstoffzelle ausreichend elektrische Energie liefert.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Davja89, Samstag, 10.02.2024, 14:17 (vor 682 Tagen) @ Schaumkrone

Schwerlastverkehr wäre ein weiteres Beispiel.

Wenn ich ein Rotorblatt einer Windanlage Nachts quer durchs Land bringen muss, gibt es wichtigere Argumente als Effizienz. Da kostet die Sperrung im Zweifelsfall mehr als der Treibstoff.

Daher ist es natürlich vollkommen richtig für diese Bereiche auch E Fuels ins Auge zufassen.
Nur wird es eben ein Nischenthema bleiben.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 10.02.2024, 14:35 (vor 682 Tagen) @ Davja89

Der Schwerlastverkehr gehört aufs Binnenschiff. Da gibt's derzeit noch viel zu viele Ausnahmegenehmigungen für die Straße!

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Davja89, Samstag, 10.02.2024, 14:50 (vor 682 Tagen) @ MarcBVB

Auch in Ordnung.
Dann bräuchte man aber Alternativen zum Schweröl in diesem Bereich.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Ulrich, Samstag, 10.02.2024, 22:56 (vor 681 Tagen) @ Davja89

Auch in Ordnung.
Dann bräuchte man aber Alternativen zum Schweröl in diesem Bereich.

Mit Binnenschiffen kann man viele Windkraft-Standorte nicht anfahren. Kraftstoff-Alternativen gibt es allerdings bereits, z.B. Bio-Kraftstoffe, Benzin- bzw. Diesel-ähnliche E-Fuels (die hier anders als im Straßen- und Schienenverkehr durchaus sinnvoll sein könnten) oder Ammoniak. Allerdings muss man dann wie auch bei fossilen Kraftstoffen für eine gute Abgasreinigung sorgen. Die notwendigen Maßnahmen hängen vom Brennstoff ab, so erzeugt ein Ammoniak-Antrieb zwar keinen Ruß, etc., dafür aber Stickoxide, die man mit Hilfe von Katalysatoren unschädlich machen muss.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Jurist, Sonntag, 11.02.2024, 08:44 (vor 681 Tagen) @ Ulrich

Ammoniak im Straßenverkehr? Hast Du dazu etwas mehr Kenntnisse? Ich habe mitbekommen, dass man in China einen Versuchsmotor entworfen hat. Aus Sicherheitsgründen halte ich den Einsatz von Ammoniak im Strassenverkehr für recht gefährlich. Gibt es da schon Ideen?

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 11.02.2024, 01:47 (vor 681 Tagen) @ Ulrich

Das stimmt so natürlich nicht. So ein Rotorblatt wird ja idR nicht irgendwo direkt neben dem Einsatzort produziert, sondern es kommt in den ZARA-Häfen oder in Hamburg oder Bremerhaven an. Jedenfalls von den ZARA-Häfen kann man noch relativ weit das Binnenschiff nutzen und schont damit dann halt auch einfach die Infrastruktur.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

jamal_s, Freitag, 09.02.2024, 19:32 (vor 682 Tagen) @ Ulrich

In den nächsten 5-10 Jahren sollten wir uns nicht zurückhalten. Wenn wir immer aufgehört hätten, Fortschritte zu machen, nur weil einige Idealisten 'Nein' gesagt hätten, gäbe es uns jetzt nicht.

Ich traue der FDP nicht unbedingt zu, etwas Relevantes beizutragen. Dennoch ist Offenheit zunächst wichtig, auch wenn sie wahrscheinlich rein populistischer Natur ist.
Aber im Grunde ist das auch deine Aussage, du verteufelst alles, was nicht zu 100% der Grünen zum scheitern verurteilten Ideologie folgt.

KLIMAAAKRISEEE - die Welt brennt, Stunde 0, 5 nach 12, Keine Zeit!!!!

Auch die nächsten 50 Jahre werden die besten sein, die die Menschheit je gesehen hat, völlig egal, ob wir am CO2 herumschrauben oder nicht. Wir machen bereits gigantische Fortschritte in Bezug auf Einsparungen, auf die wir durchaus stolz sein könnten. Leider scheinen Hass und Missgunst viel mehr Spaß zu machen; ohne Feindbild ist der einfach gestrickte Mensch nur schwer zu kontrollieren :)

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

majae, Muc, Samstag, 10.02.2024, 10:49 (vor 682 Tagen) @ jamal_s

Auch die nächsten 50 Jahre werden die besten sein, die die Menschheit je gesehen hat, völlig egal, ob wir am CO2 herumschrauben oder nicht.

Das sehen die Leute in den Ahrtälern wohl ein bisschen anders. Aber lustig, wie du einerseits Fortschritt propagierst, aber sich dafür bloß nichts ändern soll.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Finchen, Freitag, 09.02.2024, 23:34 (vor 682 Tagen) @ jamal_s
bearbeitet von Finchen, Freitag, 09.02.2024, 23:37

In den nächsten 5-10 Jahren sollten wir uns nicht zurückhalten. Wenn wir immer aufgehört hätten, Fortschritte zu machen, nur weil einige Idealisten 'Nein' gesagt hätten, gäbe es uns jetzt nicht.

Ich traue der FDP nicht unbedingt zu, etwas Relevantes beizutragen. Dennoch ist Offenheit zunächst wichtig, auch wenn sie wahrscheinlich rein populistischer Natur ist.
Aber im Grunde ist das auch deine Aussage, du verteufelst alles, was nicht zu 100% der Grünen zum scheitern verurteilten Ideologie folgt.

KLIMAAAKRISEEE - die Welt brennt, Stunde 0, 5 nach 12, Keine Zeit!!!!

Auch die nächsten 50 Jahre werden die besten sein, die die Menschheit je gesehen hat, völlig egal, ob wir am CO2 herumschrauben oder nicht. Wir machen bereits gigantische Fortschritte in Bezug auf Einsparungen, auf die wir durchaus stolz sein könnten. Leider scheinen Hass und Missgunst viel mehr Spaß zu machen; ohne Feindbild ist der einfach gestrickte Mensch nur schwer zu kontrollieren :)

Das klingt nach Sekte. Auch sehr gut, wie die Klimaveränderungen in deinen "besten letzten 50 Jahren" gar nicht vorkommen. Denk mal weiter als vom Fußball bis zum Helene-Fischer-Ticket.


Wie sollen die Millionen Demonstranten deutschlandweit eingeordnet werden? Berücksichtigt man die Mobilisierungsmaßnahmen seitens Politik und Medien, dazu noch strahlender Sonnenschein und ein moralisches Hochgefühl - könnte das schon der Peak sein.

Wie viel zahlt dir die AfD für deine Anti-Demo-Propaganda? :D

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Eisen, DO, Freitag, 09.02.2024, 18:25 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Die FDP als liberale Partei würde durchaus gebraucht. Als stimme der Vernunft, als Gegengewicht zu den Konservativen Hardlinern bei der Union und den allzu links abgedrifteten Kräften bei SPD und Grünen. Bürger- und Freiheitsrechte, Digitalisierung, Modernisierung, Bildung. Ich sehe viele Felder, wo die FDP doch gewinnbringend engagieren könnte. Stattdessen nur Steuern- und Schuldenbremsen Fetisch. Und da wundern die sich, dass sie komplett irrelevant geworden sind.

Ich habe die FDP bei der letzten Wahl nicht gewählt, aber hätte es mir vorstellen können. Ich habe wirklich gedacht, dass da etwas Richtung Modernisierung des Landes ihm die Union geht. Stattdessen Opposition in der Regierung. Die haben doch einen Koslitionsvertrag unterschrieben und wussten, was kommt. Mittlerweile blockieren die hier und in Brüssel regelmäßig Beschlüsse, die sie selbst mit ausgehandelt haben. Das ist peinlich, das ist unprofessionell und das schadet dem Ansehen der Regierung in Deutschland und Europa. So braucht die FDP wirklich niemand.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Gargamel09, Freitag, 09.02.2024, 18:53 (vor 682 Tagen) @ Eisen

Die FDP als liberale Partei würde durchaus gebraucht. Als stimme der Vernunft, als Gegengewicht zu den Konservativen Hardlinern bei der Union und den allzu links abgedrifteten Kräften bei SPD und Grünen. Bürger- und Freiheitsrechte, Digitalisierung, Modernisierung, Bildung. Ich sehe viele Felder, wo die FDP doch gewinnbringend engagieren könnte. Stattdessen nur Steuern- und Schuldenbremsen Fetisch. Und da wundern die sich, dass sie komplett irrelevant geworden sind.

Ich habe die FDP bei der letzten Wahl nicht gewählt, aber hätte es mir vorstellen können. Ich habe wirklich gedacht, dass da etwas Richtung Modernisierung des Landes ihm die Union geht. Stattdessen Opposition in der Regierung. Die haben doch einen Koslitionsvertrag unterschrieben und wussten, was kommt. Mittlerweile blockieren die hier und in Brüssel regelmäßig Beschlüsse, die sie selbst mit ausgehandelt haben. Das ist peinlich, das ist unprofessionell und das schadet dem Ansehen der Regierung in Deutschland und Europa. So braucht die FDP wirklich niemand.

Ich habe sie gewählt, zusammen mit den Grünen, das 1. Mal (und auch so schnell nie) wieder seit Mitte der 00er Jahre, früher immer FDP + CDU. Momentan wüsste ich auch nicht, wen, die CDU mit Merz wäre genauso unwählbar für mich, wie unter Laschet, bei einem Günter sähe es schon wieder anders aus, wird aber leider nicht dazu kommen. Tierschutzpartei + evtl. wieder die Grünen.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 09.02.2024, 18:46 (vor 682 Tagen) @ Eisen

Falls du das Lieferkettengesetz meinst:

Deutschland hatte eine Protokollerklärung abgegeben. Ohne safe harbour keine Zustimmung. Der jetzige Entwurf enthält das nicht.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 09.02.2024, 15:06 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Aber ist es dann nicht eh scheißegal, weil die sich eh nicht durchsetzen?

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Ulrich, Freitag, 09.02.2024, 15:17 (vor 683 Tagen) @ Weeman

Aber ist es dann nicht eh scheißegal, weil die sich eh nicht durchsetzen?

Das Problem ist, dass man mal wieder einen auf EU-Ebene ausgehandelten Kompromiss torpediert hat, um eine "Duftmarke" zu setzen. Und das, obwohl ein FDP-Ministerium federführend mit verhandelt hat. Für wen auch immer man die Querschüsse produziert, in diesem Fall jedenfalls nicht für die deutsche Industrie. Teilweise scheinen sie auch gar nicht direkt von den FDP-Vertretern im Kabinett zu stammen, sondern von den Schäfflers, Mordhorsts, Adlers, Kubickis aus der Fraktion. Man schlägt vermutlich verzweifelt um sich, um angesichts der deutlich gesunkenen Umfragewerte Aufmerksamkeit zu generieren. Aber je mehr man das tut, um so weniger wird man ernst genommen.

Die FDP ist mal wieder auf dem E-Fuels-Trip ...

Kapitän Haddock, Freitag, 09.02.2024, 15:03 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Mit der selben Menge an elektrischer Energie, mit der ein Elektrofahrzeug nach Abzug aller Verluste sechs Kilometer weit kommt, kommt ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug noch ca. 2,5 Kilometer weit, eines mit E-Fuels aber nur ca. einen Kilometer. Dazu kommt ein hoher Aufwand bei der Produktion. Jeder weiß, auf der Straße und auf der Schiene werden E-Fuels nie eine relevante Rolle spielen. Jeder außer der FDP.

So kann auch nur ein linker Ideologe wie du daherschwafeln. Wenn die Porsches erst einmal mit Kernfusion laufen und per Lautsprecher noch fossiles Motorengeheul dazugeschaltet wird, wirst auch du endlich begreifen, was Freiheit ist.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Finchen, Donnerstag, 08.02.2024, 23:37 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Sascha, Dortmund, Freitag, 09.02.2024, 14:55 (vor 683 Tagen) @ Finchen

https://www.berliner-zeitung.de/news/christian-lindner-legt-sich-mit-letzter-generation-an-die-marktwirtschaft-ist-staerker-als-ihr-li.2185249

Ich dachte erst, das sei Satire gewesen.

Klingt irgendwie nach Darth Vader... "der Markt ist stark in dir, mein Sohn."

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Eisen, DO, Freitag, 09.02.2024, 18:09 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Wenn ich mich bei meinen Eltern beklage, dass ich jetzt um die 40 bin und immer noch noch von der Generation meiner Eltern regiert werde, kommt immer der Verweis auf Christian Lindner: der ist doch in deinem Alter.

Danach bin ich schnell wieder leise ;)

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Thor, Köln, Sonntag, 11.02.2024, 13:00 (vor 681 Tagen) @ Eisen

Ist sicherlich ein gutes Argument!

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Ulrich, Freitag, 09.02.2024, 15:26 (vor 683 Tagen) @ Sascha

https://www.berliner-zeitung.de/news/christian-lindner-legt-sich-mit-letzter-generation-an-die-marktwirtschaft-ist-staerker-als-ihr-li.2185249

Ich dachte erst, das sei Satire gewesen.


Klingt irgendwie nach Darth Vader... "der Markt ist stark in dir, mein Sohn."

Wohl eher Space Balls ;-)

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Blarry, Essen, Freitag, 09.02.2024, 15:23 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Lindner: "Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Die Marktwirtschaft, sobald in Wuhan eine Fledermaus hüstelt: "omg bitte Staatshilfen (ㅠ﹏ㅠ)"

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 08.02.2024, 23:48 (vor 683 Tagen) @ Finchen

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

markus, Freitag, 09.02.2024, 17:04 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.

Man kann Lindner und Co. vieles unterstellen. Aber dass das Endzeitsekten-Spinner sind, geht wirklich zu weit.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Sascha, Dortmund, Freitag, 09.02.2024, 17:41 (vor 683 Tagen) @ markus

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.


Man kann Lindner und Co. vieles unterstellen. Aber dass das Endzeitsekten-Spinner sind, geht wirklich zu weit.

Der lag so offen auf dem Elferpunkt, das ich heute morgen schon überlegt habe, den rein zu machen.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Jurist, Freitag, 09.02.2024, 18:26 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Und so offensichtlich unsinnig. Wenn die FDP eines nicht ist, dann apokalyptisch oder auch nur negativ in ihrer Zukunftsvision. Das ist doch, was die ganzen negativ eingestellten Menschen so auf die Barrikaden bringt, dass man nicht in das Lied vom Leiden und der Endzeit einstimmt.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Eisen, DO, Freitag, 09.02.2024, 18:38 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Optimismus ist immer wichtig, aber wenn es eher nach Ignorieren der Realitäten aussieht, dann bringt das auch nichts. Ich teile die apokalyptische weltsicht der letzten Generation keinesfalls, aber ein weiter so führt in den Untergang. Wie krass sich das Wetter in den letzten Jahren verändert hat, hat glaube ich schon jeder mitbekommen. Und das ist erst der Anfang…

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Pa1n, Freitag, 09.02.2024, 18:28 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Und so offensichtlich unsinnig. Wenn die FDP eines nicht ist, dann apokalyptisch oder auch nur negativ in ihrer Zukunftsvision. Das ist doch, was die ganzen negativ eingestellten Menschen so auf die Barrikaden bringt, dass man nicht in das Lied vom Leiden und der Endzeit einstimmt.

In der Tat, bei der FDP hat man eher das Gefühl, als renne man dort mit wehenden Fahnen mit Aufschrift "Technologie-Offenheit" lachend in die Kreissäge.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Jurist, Freitag, 09.02.2024, 18:33 (vor 682 Tagen) @ Pa1n

Recht negativ formuliert. Positiver formuliert würde es heißen: pragmatisch und zukunftsorientiert die Welt gestalten.

Aber vielleicht ist das der Hauptgrund für die riesige Diskrepanz in den politischen Diskussionen, dass es nicht um Argumente geht, sondern darum, ob man die Welt positiv oder negativ sieht, ob man optimistisch oder pessimistisch in die Zukunft blickt.

Und dann ist es klar, dass Finchen und ich nicht auf einen Nenner kommen: ich sehe eine wundervolle Welt mit unendlichen Chancen und einigen ernsten Herausforderungen. Gefühlt sieht er das anders herum.

Weiterer Kipppunkt bereits ab 2025 möglich

Pfostentreffer, Sonntag, 11.02.2024, 14:13 (vor 681 Tagen) @ Jurist

> Recht negativ formuliert. Positiver formuliert würde es heißen: pragmatisch und zukunftsorientiert die Welt gestalten.

Cool. Hört sich ja total Spitze an. Welche pragmatische und zukunftsorientierte Lösung schlägt die FDP den hierfür vor?

Amoc auf dem Weg zu kollabieren


Utrecht gilt als weltweit führendes Institut dafür.
Zusammenfassend: Die Frühwarnsysteme schlagen an und die neue These (basierend auf Messdaten) lautet: Wahrscheinlichkeit des Kollabierens des Amoc liegt bei 95% zwischen 2025(!) und 2095.

Zur Erinnerung:

Es ist nur einer von 16 bisher identifizierten Kipppunkten. 5 weitere sind bereits im gleichen oder noch Fortgeschrittenerem Stadium. Wie möchte denn die megatolle FDP mit Leuten wie Frank Schäffler unter den Umständen "pragmatisch und zukunftsorientiert die Welt gestalten"?


Alle Klimamodelle - die in den letzten Jahrzehnten alle übertroffen wurden (nahezu alle Daten sind schlimmer eingetreten als vorhergesagt) - beziehen die Kipppunkte übrigens nicht mit ein - und sind trotzdem längst absolute Horroszenarien. Wie gesagt, freue mich sehr auf die pragmatischen und zukunftsorientierten Lösungen der FDP unter den Umständen. Werden bestimmt den Menschen wirklich helfen. Vor allem den Armen.

> Aber vielleicht ist das der Hauptgrund für die riesige Diskrepanz in den jpolitischen Diskussionen, dass es nicht um Argumente geht,

Das mag deine Ansicht sein, die ist aber nicht sehr demokratisch. Passt aber natürlich zu allem, was du hier so schreibst.


sondern darum, ob man die Welt positiv oder negativ sieht, ob man optimistisch oder pessimistisch in die Zukunft blickt.

Ziemlich schlechtes Framing, das vielleicht auch 1985 noch funktioniert hätte. Realistisch wäre auch noch eine Option. Optimistisch auf eine Welt / Zivilsation zu blicken, bei der alle Daten auf den totalen Kollaps hindeuten, hört sich schon stark nach Verhalten in Sekten an. Passt also gut zur FDP, da gebe ich dir recht.

Und dann ist es klar, dass Finchen und ich nicht auf einen Nenner kommen:

[/i]
Das stimmt, der eine erkennt die Realität und die Daten an, der andere ignoriert / leugnet diese und ersetzt sie durch die Ideologie Marktwirtschaft. Das ist sehr schwer zusammenzuführen. Das merkt auch Robert Habeck gerade sehr hart.

ich sehe eine wundervolle Welt mit unendlichen Chancen und einigen ernsten Herausforderungen.

Auf jeden Fall. Die dramatischen Zunahmen und Verstärkungen der Umweltkatastrophen und die Auswirkungen der Klimakatastrophe haben die Welt erst so richtig lebenswert gemacht! Die abgestorbenen Korallenriffe machen das Tauchen erst zu einem richtigen Erlebnis, Zelten in brennenden Wäldern ein absoluter Traum und Wellness im Ahrtal war nie billiger!


Gefühlt sieht er das anders herum.
Aber nur gefühlt.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Finchen, Freitag, 09.02.2024, 23:29 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Recht negativ formuliert. Positiver formuliert würde es heißen: pragmatisch und zukunftsorientiert die Welt gestalten.

Aber vielleicht ist das der Hauptgrund für die riesige Diskrepanz in den politischen Diskussionen, dass es nicht um Argumente geht, sondern darum, ob man die Welt positiv oder negativ sieht, ob man optimistisch oder pessimistisch in die Zukunft blickt.

Und dann ist es klar, dass Finchen und ich nicht auf einen Nenner kommen: ich sehe eine wundervolle Welt mit unendlichen Chancen und einigen ernsten Herausforderungen. Gefühlt sieht er das anders herum.

Leute wie Lindner, seine FDPler und die ganzen Turbokapitalisten wollen einen glauben lassen, dass die freie Marktwirtschaft und/oder der Kapitalismus ein Wert sei, der so in seiner Form hochzuhalten wäre, weil er ja scheinbar dafür verantwortlich für unseren Wohlstand ist.

Dabei verschweigen sie aber gerne, dass von dem ganzen Wohlstand in Milliardenbeträgen der große Teil der Bürger gerade mal einen Krümel davon sieht, den Rest teilen sich die oberen ein Prozent untereinander auf. Man schaut einfach, dass die Leute gerade so viel bekommen, dass sie scheinbar zufrieden sind und nicht aufmucken. Dieses ganze Geschwätz eines idealistischen Kapitalismusses ist ein Relikt aus dem kalten Krieg, das man gegen den Kommunismus ins Felde führen musste.

Solchen Mist, dass die freie Marktwirtschaft ein Kernelement oder Wert unserer Gesellschaft ist, von dem alle so super profitieren, kann man gerne vor amerikanischen Eliteunis erzählen. Die glauben das einem dann vermutlich auch. Hierzulande wird man dann zu Recht von der Gegenseite ausgepfiffen, weil die Leute halt doch auch merken, dass eben dieser Fokus der "freien" Marktwirtschaft uns momentan gerade relativ zielsicher in eine Katastrophe führt, welche das Potential hat, unsere Gesellschaft tatsächlich im Kern zu erschüttern.

Wir sollten uns also tatsächlich auf die Werte besinnen, die zum einen wichtig sind und die wir zum anderen auch ein Stück weit kontrollieren können. Den Rechtsstaat und die Demokratie kann der normale Bürger ein Stück weit mitbestimmen und ja, Kritik ist an beiden durchaus berechtigt, ergo sind das Dinge, die man auch aktiv pflegen und weiterentwickeln muss. Die freie Marktwirtschaft unterliegt aber am Ende einfach dem Diktat des Kapitals und damit dem Diktat der reichsten Gesellschaftsschicht und da sollten wir erst recht aufpassen, dass uns diese "Kultur" nicht zu sehr in Begeisterung verfallen lässt.

Und man sollte sich keine Illusionen machen: Dieser tolle Sozialstaat, den wir haben, besteht halt nur so lange, solange er dem Erfolg der Nation in der kapitalistischen Weltkonkurrenz nicht im Wege steht. Natürlich besteht der nicht als Selbstzweck, sondern um die potentielle Arbeitskraft der von ihm Abhängigen zu sichern und um diese zu disziplinieren.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Davja89, Samstag, 10.02.2024, 11:29 (vor 682 Tagen) @ Finchen

Das übliche Geschwätz von Ideologen.
Oft gerne gesalzen mit einem Prise Bitterkeit und Neid weil man entweder in der Gesellschaft nicht zurecht kommt oder seine eigenen Finanzen nicht im Griff hat.

Was wäre deine Alternative?
Natürlich hat die Soziale Marktwirtschaft ihre Grenzen und Fehler. Aber wüsste dann gerne schon eine Alternative?

Turbokapitalimus? Davon sind wird in Zeiten von 35h Woche, Rente mit 65 oder Bürgergeld aber weit entfernt.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Shizzo, Sonntag, 11.02.2024, 14:05 (vor 681 Tagen) @ Davja89

Eine Alternative wäre ein gerechterer Kapitalismus. Erhöhte Chancengleichheit. Man könnte ja die Unmengen an Erbschaften anfassen, um die gefestigten Strukturen aufzulösen. Erbe ist so ziemlich das Ungerechteste, was es gibt. Oder etwas gegen Gentrifizierung tun oder für ein gerechteres Bildungssystem sorgen.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 10.02.2024, 11:42 (vor 682 Tagen) @ Davja89

Der Sozialismus natürlich. Die Millionen Toten sind egal.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 10.02.2024, 09:50 (vor 682 Tagen) @ Finchen

Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht - die Internationale, der geht es ziemlich schlecht

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Pa1n, Freitag, 09.02.2024, 18:41 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Recht negativ formuliert. Positiver formuliert würde es heißen: pragmatisch und zukunftsorientiert die Welt gestalten.

Aber vielleicht ist das der Hauptgrund für die riesige Diskrepanz in den politischen Diskussionen, dass es nicht um Argumente geht, sondern darum, ob man die Welt positiv oder negativ sieht, ob man optimistisch oder pessimistisch in die Zukunft blickt.

Ja, aber eigentlich sollte doch die FDP eine Partei der Vernunft sein?
Bis auf Porsche (ausgerechnet) ist die einhellige evidenzbasierte Meinung, dass Wasserstoff und E-Fuels wirtschaftlich ziemlicher Unfug sind.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Jurist, Freitag, 09.02.2024, 19:15 (vor 682 Tagen) @ Pa1n

Sonderbar ich halte das sogar für hoch rational nicht eine vielversprechende Technologie aufzugeben, die einen leichteren Übergang von fossilen Brennstoffen ermöglicht. Klar kann ich ganz auf E-Mobilität setzen. Damit gewinne ich geringe Vorteile durch die Konzentration, limitiere mich aber. Wenn die Geschichte eines gezeigt hat, ist es, dass wir Menschen Game Changer nicht voraussagen konnten. Wir prognostizieren immer einen geradlinigen Verlauf. Disruptoren werden dabei immer ausgeblendet. Klar, wir können sie uns ja nicht vorstellen. Also ist es sinnvoll auf möglichst viele Pferde zu setzen.

Das tun erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen ja auch. Und die FDP folgt dieser Logik der Vernunft.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Pa1n, Freitag, 09.02.2024, 19:27 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Sonderbar ich halte das sogar für hoch rational nicht eine vielversprechende Technologie aufzugeben, die einen leichteren Übergang von fossilen Brennstoffen ermöglicht. Klar kann ich ganz auf E-Mobilität setzen. Damit gewinne ich geringe Vorteile durch die Konzentration, limitiere mich aber. Wenn die Geschichte eines gezeigt hat, ist es, dass wir Menschen Game Changer nicht voraussagen konnten. Wir prognostizieren immer einen geradlinigen Verlauf. Disruptoren werden dabei immer ausgeblendet. Klar, wir können sie uns ja nicht vorstellen. Also ist es sinnvoll auf möglichst viele Pferde zu setzen.

Das tun erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen ja auch. Und die FDP folgt dieser Logik der Vernunft.

Ja, aber gerade die Beispiele E-Fuels und Wasserstoff zeigen ja, dass die FDP da eben nicht wirtschaftlich vernünftig agiert.

E-FUels und Hyrdolyse sind extrem energieaufwendige Verfahren in der Herstellung und die Energiekoeffizienten von Wasserstoff (50%) und E-Fuels (<10%) sind deutlich geringer als bei E-Motoren (>90%).

Da kann die Technologie noch so offen sein, die physikalischen Gesetze wird die Technologieoffenheit nicht besiegen können.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Jurist, Freitag, 09.02.2024, 19:44 (vor 682 Tagen) @ Pa1n

Die Effizienz ist definitiv ein limitierender Faktor. Aber was ist, wenn Wind- und Photovoltaikenergie in anderen Teilen der Welt so günstig produziert werden können, dass das egal ist? Wir werden es sehen, wohin die Reise geht. Ich bin gespannt und zuversichtlich, dass wir die sich uns stellenden Hindernisse überwinden.

Ich meine, im Ernst: Corona mit einer MRNA-Impfung zu besiegen. Erzähl das mal einem Menschen im Jahr 2000…

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Pa1n, Freitag, 09.02.2024, 21:08 (vor 682 Tagen) @ Jurist

Die Effizienz ist definitiv ein limitierender Faktor. Aber was ist, wenn Wind- und Photovoltaikenergie in anderen Teilen der Welt so günstig produziert werden können, dass das egal ist? Wir werden es sehen, wohin die Reise geht. Ich bin gespannt und zuversichtlich, dass wir die sich uns stellenden Hindernisse überwinden.

Ich meine, im Ernst: Corona mit einer MRNA-Impfung zu besiegen. Erzähl das mal einem Menschen im Jahr 2000…

Einmal kudos an dich, nach dem zugegeben polemischen Einstieg hatte ich tatsächlich nicht mehr mit einer (sachlichen) Antwort gerechnet, aber als Jurist muss man ja auch ein dickes Fell haben, gerade wenn man im Gericht ums Recht streitet.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Karsten, Zürich, Freitag, 09.02.2024, 17:42 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.


Man kann Lindner und Co. vieles unterstellen. Aber dass das Endzeitsekten-Spinner sind, geht wirklich zu weit.


Der lag so offen auf dem Elferpunkt, das ich heute morgen schon überlegt habe, den rein zu machen.

Wenn man vor dem Tor zu lange überlegt, machen irgendwann die anderen das Tor.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Pfostentreffer, Freitag, 09.02.2024, 14:42 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.

Gar nicht so einfach. Die FDP ist schliesslich noch Teil der Regierung und stellt mehrere Bundesminister. Aber das sie sich wie eine Sekte verhalten und alles tun um die Endzeit möglichst schnell herbeizuführen, da kann man dir natürlich nur zustimmen. Sieht man ja an Lindners Auftritt auch ganz deutlich.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, Freitag, 09.02.2024, 14:26 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.

Erneut verwendest du die Sprachen von Rechtsextremen und Menschen, die für uns alle eine noch lebenswerte Welt retten wollen, zu diffamieren. Aber selbst rennst du bei jedem härteren Wort sofort los und zeigst den User an.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Davja89, Freitag, 09.02.2024, 15:05 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Die Wortwahl "Sekte" ist sicherlich Grenzwertig. Ich fand Spinner immer passender. Weniger wegen dem Inhalt als der Aktionsform.
Wenn ich mich mit UHU auf Beton klebe, könnten eben manche Mitbürger den Verdacht bekommen "du hast ein paar Schrauben locker".
Sicherlich etwas unfair aber der Eindruck drängt sich eben auf.

Damit ist die LG sicherlich nicht alleine. Viele politisch "besonders motivierte" Menschen aus verschiedenen Spektren wirken bei Tageslicht doch etwa irre.
Dazu kommt es immer wenn der legitime Protest zum Lebensinhalt verkommt und damit der Ton immer schriller und hysterischer wird.

Da ist die LG sicherlich in guter Gesellschaft bei manchen Atomkraftgegnern der Vergangenheit oder manchen Teilen der Friedenbewegung. Gerne darf man auch passende Beispiele aus der anderen Politischen Richtung anfügen.
Beispielsweise Querdenker.


Alle eint das sie mal ein legtimes Zeil hatten:

LG = Aktiv gegen den Klimawandel

Atomkraftgegner = Hinweisen auf die ungelöste Endlagerproblematik und die Gefahren.

Friedensbewegung = gegen Krieg

Querdenker = kritische Begleitung von Staatlichen Maßnahmen

Damit möchte ich nicht diese Gruppen in eine Reihe stellen sondern nur aufzeigen, das bei politischen Bewegungen immer die Gefahr besteht das durch Frust oder gefühlte Ungerechtigkeit das ganze umschlägt in eine Radikalität die man als Außenstehender eher etwas bemitleidet.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 09.02.2024, 14:55 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, Freitag, 09.02.2024, 15:42 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Natürlich. Diese Rechtsextremen bei der evangelischen Kirche. Herrjemine

https://www.evangelisch.de/inhalte/212306/12-02-2023/kritik-klimaaktivisten-letzte-generation-experte-sieht-parallelen-zu-sekten

Sich auf eine Organisation zu berufen, die durch ihre Struktur Kindesmissbrauch fördert bzw. gefördert hat (du warst doch so entsetzt über Kindesmissbrauch, als irgendein, fast irrelevanter SPD Lokalpolitiker damit wohl straffällig wurde, dass du es hier posten musstest, nun berufst du dich auf eine Organisation deren Struktur, Kindesmissbrauch begünstigt hat) und ansonsten davon lebt, den Glauben an eine nicht bewiesene übernatürliche Gestalt zu propagieren (unsichtbare Freunde lassen Erwachsenen zumindest seltsam erscheinen), erscheint mir doch reichlich schwach. Vor allem, wenn sich eben auch diese Organisation der gleichen, rechtsextremen Sprache bedient.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Sascha, Dortmund, Freitag, 09.02.2024, 16:39 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Natürlich. Diese Rechtsextremen bei der evangelischen Kirche. Herrjemine

https://www.evangelisch.de/inhalte/212306/12-02-2023/kritik-klimaaktivisten-letzte-generation-experte-sieht-parallelen-zu-sekten


Sich auf eine Organisation zu berufen, die durch ihre Struktur Kindesmissbrauch fördert bzw. gefördert hat (du warst doch so entsetzt über Kindesmissbrauch, als irgendein, fast irrelevanter SPD Lokalpolitiker damit wohl straffällig wurde, dass du es hier posten musstest, nun berufst du dich auf eine Organisation deren Struktur, Kindesmissbrauch begünstigt hat) und ansonsten davon lebt, den Glauben an eine nicht bewiesene übernatürliche Gestalt zu propagieren (unsichtbare Freunde lassen Erwachsenen zumindest seltsam erscheinen), erscheint mir doch reichlich schwach. Vor allem, wenn sich eben auch diese Organisation der gleichen, rechtsextremen Sprache bedient.

Er beruft sich auf die Aussage eines Psychologen, der erst einmal unverdächtig ist, Kindesmissbrauch zu fördern...

Jetzt mal ehrlich, auch wenn Marcs Titulierung harsch und provozierend war, aber so wird jede Diskussion doch einfach nur noch anstrengend, wenn es nicht mehr darum geht, was gesagt wird, sondern nur noch wie.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, Freitag, 09.02.2024, 17:32 (vor 683 Tagen) @ Sascha

Natürlich. Diese Rechtsextremen bei der evangelischen Kirche. Herrjemine

https://www.evangelisch.de/inhalte/212306/12-02-2023/kritik-klimaaktivisten-letzte-generation-experte-sieht-parallelen-zu-sekten


Sich auf eine Organisation zu berufen, die durch ihre Struktur Kindesmissbrauch fördert bzw. gefördert hat (du warst doch so entsetzt über Kindesmissbrauch, als irgendein, fast irrelevanter SPD Lokalpolitiker damit wohl straffällig wurde, dass du es hier posten musstest, nun berufst du dich auf eine Organisation deren Struktur, Kindesmissbrauch begünstigt hat) und ansonsten davon lebt, den Glauben an eine nicht bewiesene übernatürliche Gestalt zu propagieren (unsichtbare Freunde lassen Erwachsenen zumindest seltsam erscheinen), erscheint mir doch reichlich schwach. Vor allem, wenn sich eben auch diese Organisation der gleichen, rechtsextremen Sprache bedient.


Er beruft sich auf die Aussage eines Psychologen, der erst einmal unverdächtig ist, Kindesmissbrauch zu fördern...

Jetzt mal ehrlich, auch wenn Marcs Titulierung harsch und provozierend war, aber so wird jede Diskussion doch einfach nur noch anstrengend, wenn es nicht mehr darum geht, was gesagt wird, sondern nur noch wie.

Dann richte doch deine Worte an den, der die Sprache von Rechtsextremisten immer und immer wieder verwendet und damit von vorne herein die Diskussionen in diese Richtung lenkt. Als Anwalt dürfte Marc schlau genug sein, solche Formulierungen bewusst einzusetzen und bewusst jede Diskussion zur Entgleisung zu bringen.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 09.02.2024, 17:53 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Du stellst eine Behauptung auf, die du selbstverständlich nicht belegen kannst. Ich empfinde das als ein ziemlich armseliges Werfen mit Dreck. Tatsächlich ist die Einstufung der sogenannten "Letzten Generation" als sektenähnlich gar nicht so selten (und darauf wolltest du dann ja auch bekanntermaßen erst gar nicht eingehen).

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Sascha, Dortmund, Freitag, 09.02.2024, 17:40 (vor 683 Tagen) @ CrimsonGhost

Natürlich. Diese Rechtsextremen bei der evangelischen Kirche. Herrjemine

https://www.evangelisch.de/inhalte/212306/12-02-2023/kritik-klimaaktivisten-letzte-generation-experte-sieht-parallelen-zu-sekten


Sich auf eine Organisation zu berufen, die durch ihre Struktur Kindesmissbrauch fördert bzw. gefördert hat (du warst doch so entsetzt über Kindesmissbrauch, als irgendein, fast irrelevanter SPD Lokalpolitiker damit wohl straffällig wurde, dass du es hier posten musstest, nun berufst du dich auf eine Organisation deren Struktur, Kindesmissbrauch begünstigt hat) und ansonsten davon lebt, den Glauben an eine nicht bewiesene übernatürliche Gestalt zu propagieren (unsichtbare Freunde lassen Erwachsenen zumindest seltsam erscheinen), erscheint mir doch reichlich schwach. Vor allem, wenn sich eben auch diese Organisation der gleichen, rechtsextremen Sprache bedient.


Er beruft sich auf die Aussage eines Psychologen, der erst einmal unverdächtig ist, Kindesmissbrauch zu fördern...

Jetzt mal ehrlich, auch wenn Marcs Titulierung harsch und provozierend war, aber so wird jede Diskussion doch einfach nur noch anstrengend, wenn es nicht mehr darum geht, was gesagt wird, sondern nur noch wie.


Dann richte doch deine Worte an den, der die Sprache von Rechtsextremisten immer und immer wieder verwendet und damit von vorne herein die Diskussionen in diese Richtung lenkt. Als Anwalt dürfte Marc schlau genug sein, solche Formulierungen bewusst einzusetzen und bewusst jede Diskussion zur Entgleisung zu bringen.

"Endzeitsekte" ist nun wirklich kein Wort, das Rechtsextremisten erfunden haben.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

PaBe, Freitag, 09.02.2024, 15:30 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Natürlich. Diese Rechtsextremen bei der evangelischen Kirche. Herrjemine

https://www.evangelisch.de/inhalte/212306/12-02-2023/kritik-klimaaktivisten-letzte-generation-experte-sieht-parallelen-zu-sekten

Witzig: Versuchst dich zu verteidigen und wählst ausgerechnet als Standpunkt deiner Verteidigung einen Link von einer Religion/Kirche.... Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir haben 2024 und nicht 1424.

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Finchen, Freitag, 09.02.2024, 13:57 (vor 683 Tagen) @ MarcBVB

Richtigerweise würde man diese Endzeitsekten-Spinner einfach ignorieren.

Haben sich hier dann nicht aber zwei Vertreter von bestimmten Sekten duelliert?

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 08.02.2024, 23:40 (vor 683 Tagen) @ Finchen
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 08.02.2024, 23:45

https://www.berliner-zeitung.de/news/christian-lindner-legt-sich-mit-letzter-generation-an-die-marktwirtschaft-ist-staerker-als-ihr-li.2185249

Ich dachte erst, das sei Satire gewesen.

Satire war auch der Clip, den ich jetzt kürzlich von ihm gesehen habe auf der Bühne in Davos. In einem Englisch, dass sich einem alle Nackenhaare hochstellen (#FremdschamAlarm). So gewinnt man aber keinen Blumentopf, in der Highperformer-Investmentbanker-DAX-OFK-Riege. Aber gut, er ist ja dann auch nur Politiker geworden, da landen ja jetzt vermehrt die verkannten Highperformer seit 1-2 Jahrzehnten. :-)

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Gargamel09, Freitag, 09.02.2024, 14:41 (vor 683 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.berliner-zeitung.de/news/christian-lindner-legt-sich-mit-letzter-generation-an-die-marktwirtschaft-ist-staerker-als-ihr-li.2185249

Ich dachte erst, das sei Satire gewesen.


Satire war auch der Clip, den ich jetzt kürzlich von ihm gesehen habe auf der Bühne in Davos. In einem Englisch, dass sich einem alle Nackenhaare hochstellen (#FremdschamAlarm). So gewinnt man aber keinen Blumentopf, in der Highperformer-Investmentbanker-DAX-OFK-Riege. Aber gut, er ist ja dann auch nur Politiker geworden, da landen ja jetzt vermehrt die verkannten Highperformer seit 1-2 Jahrzehnten. :-)

Linder auf der Bauernprotest-Bühne in Berlin ist aber unschlagbar. Nicht nur was er da von sich gibt, sondern wie die Leute um ihn herum auf das gGesagte reagieren, vor allem der Bauernverbandstyp aus Bayern. Herrlich.
Welche Berater hat Lindner in seinem Team, die ihn erstens dorthin schicken bzw. nicht davon abraten (Olaf kriegt das auch gut hin sich unsichtbar zu machen) und ihn dann auch noch so ein Gülle (passend) erzählen lassen...

Lindner: „Die Marktwirtschaft ist stärker als ihr."

Davja89, Freitag, 09.02.2024, 14:51 (vor 683 Tagen) @ Gargamel09

Naja ich hab erstmal Respekt davor, wenn sich Politiker auch unangenehmen Terminen stellen.

Das gilt für Lindner in diesem Fall.
Özdemir war ebenfalls vor Ort (bei einer Demo) und hat seinen Mann gestanden.
Auch Habek stell sich ja durchaus auch unangenehmen Terminen.

Das finde ich erstmal sympatischer als ein "Basta" aus Berlin und anschließend abtauchen.

Nur darfst du dann natürlich nicht dermaßen in die Knie gehen wie Lindner. Da musst du dann auch mal damit Leben können, wenn du die Anwesenden nicht glücklich machst.

Der Termin war also richtig aber man hätte dann Stehvermögen haben müssen. Bei allen Stärken die ein Lindner sicherlich hat, gehört das anscheinend nicht dazu.

Neue Mittelstandsinitiative in Brandenburg (400 Unternehmer) empfiehlt AUF1 und Kontrafunk - wie Höcke.

Finchen, Donnerstag, 08.02.2024, 14:06 (vor 684 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Finchen, Donnerstag, 08.02.2024, 14:16

AUF1 will in Deutschland angreifen

Finchen, Donnerstag, 08.02.2024, 18:10 (vor 684 Tagen) @ Finchen

https://taz.de/Radikal-rechter-Sender-Auf1/!5987759/

Man wolle sich gegen die Eliten aus Wirtschaft, Politik und Medien stellen, so der Chefredakteur Stefan Magnet. Magnet gehört zur rechtsextremen Szene aus Österreich.

Unterschätzen sollte man diese Fake-News-Schleudern nicht.

NIUS, AUF1, Kontrafunk - die AfD wird immer größer.

Neue Mittelstandsinitiative in Brandenburg (400 Unternehmer) empfiehlt AUF1 und Kontrafunk - wie Höcke.

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 08.02.2024, 14:39 (vor 684 Tagen) @ Finchen

https://www.deutschlandfunk.de/brandenburg-lausitz-mittelstandsvereinigung-rechte-medien-kontrafunk-100.html

Man will nur das hören was Mann/Frau möchte. Schließlich gibt es auch alternative Wahrheiten.:-(

Landwirte, Rechtsradikale und "Querdenker" blockieren Kaufland-Verteilzentrum in Brandenburg

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 15:35 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Bauern blockieren Kaufland-Verteilzentrum in Brandenburg - Dresdner "Querdenker" dabei (Sächsische)

Landwirte, Corona-Leugner und "Freie Sachsen". Interessante Mischung. Dazu kein Versammlungsleiter, ein Gerichtsbeschluss zur Auflösung der Versammlung wird wohl ignoriert.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Franke, Montag, 05.02.2024, 14:48 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Hinter der Paywall


Hat denn die CDU auch schon mal die Initiative ergriffen und zu einer Demo für die Demokratie aufgerufen?

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 05.02.2024, 15:24 (vor 687 Tagen) @ Franke

Zumindest hat sich Merz gestern noch einmal klar und deutlich geäußert, dass es keine Koalition mit der AFD geben wird. "Sie steht als rechtsradikale Partei außerhalb jeden denkbaren Spektrums für uns". Eine Koalition mit den Grünen schließt er nicht per se aus. Vielleicht können wir dann auch mal langsam aufhören, hier jede Meldung, in der ein CDU-Hinterbänkler sich in irgendeiner Form zur bzw. über die AFD äußert, hier zu posten und so zu tun, als seien CDU und AFD zwei Seiten einer Medaille. Es muss auch nicht jeder Furz hier aufgeblasen werden.
Ich halte es auch für problematisch, wenn auf Demos gegen Rechtsradikale plötzlich die Veranstaltung, wie unlängst in Münster geschehen, von pro-palästinensischen Demonstranten gekapert wird und israelfeindlich wird. Da kann ich verstehen, dass man solchen Fahnen nicht mehr hinterherlaufen möchte. Und wenn, wie im Artikel beschrieben, Antifa und Fridays for future meinen sich prominent platzieren zu müssen, muss man auch mal akzeptieren, dass Leute mit einer konservativen sich dort deplatziert fühlen.
Und ja, bei uns im Kreis gab es mehrere Aufrufe zu Demonstrationen, an denen sich auch CDU Ortsgruppen beteiligt haben. Das sind nämlich nicht alles versteckte Nazis.

+1

virz3, Oberhausen, Sonntag, 11.02.2024, 07:45 (vor 681 Tagen) @ chief wiggum

Danke

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

istar, Freitag, 09.02.2024, 05:28 (vor 683 Tagen) @ chief wiggum

Zumindest hat sich Merz gestern noch einmal klar und deutlich geäußert, dass es keine Koalition mit der AFD geben wird. "Sie steht als rechtsradikale Partei außerhalb jeden denkbaren Spektrums für uns". Eine Koalition mit den Grünen schließt er nicht per se aus. Vielleicht können wir dann auch mal langsam aufhören, hier jede Meldung, in der ein CDU-Hinterbänkler sich in irgendeiner Form zur bzw. über die AFD äußert, hier zu posten und so zu tun, als seien CDU und AFD zwei Seiten einer Medaille. Es muss auch nicht jeder Furz hier aufgeblasen werden.
Ich halte es auch für problematisch, wenn auf Demos gegen Rechtsradikale plötzlich die Veranstaltung, wie unlängst in Münster geschehen, von pro-palästinensischen Demonstranten gekapert wird und israelfeindlich wird. Da kann ich verstehen, dass man solchen Fahnen nicht mehr hinterherlaufen möchte. Und wenn, wie im Artikel beschrieben, Antifa und Fridays for future meinen sich prominent platzieren zu müssen, muss man auch mal akzeptieren, dass Leute mit einer konservativen sich dort deplatziert fühlen.
Und ja, bei uns im Kreis gab es mehrere Aufrufe zu Demonstrationen, an denen sich auch CDU Ortsgruppen beteiligt haben. Das sind nämlich nicht alles versteckte Nazis.

+1.

Für manche Leute beginnt und endet Demokratie bei der eigenen Meinung. Der Kommentar von Blome trifft es sehr gut. Auch Sascha Lobo hat mindestens zwei gute Artikel dazu auf SPON geschrieben.

Und ja, auch CDUler haben zur Teilnahme an den Demos aufgerufen und teilgenommen.

Ìm Idealfall würde alles,was auf Parteien oder Organisationen hinweist, zuhause gelassen.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 15:51 (vor 687 Tagen) @ chief wiggum

Zumindest hat sich Merz gestern noch einmal klar und deutlich geäußert, dass es keine Koalition mit der AFD geben wird. "Sie steht als rechtsradikale Partei außerhalb jeden denkbaren Spektrums für uns". Eine Koalition mit den Grünen schließt er nicht per se aus. Vielleicht können wir dann auch mal langsam aufhören, hier jede Meldung, in der ein CDU-Hinterbänkler sich in irgendeiner Form zur bzw. über die AFD äußert, hier zu posten und so zu tun, als seien CDU und AFD zwei Seiten einer Medaille. Es muss auch nicht jeder Furz hier aufgeblasen werden.

Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Bono, Hamburg, Montag, 05.02.2024, 16:07 (vor 687 Tagen) @ Ulrich


Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Ja

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 05.02.2024, 16:16 (vor 687 Tagen) @ Bono


Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?


Ja

Für 120k jedes Wochenende beim örtlichen Taubenzuchtverein und bei der Einweihung der "Geißbock-Hennes-Straße" zum Hand-Shake für den Express antreten. Arme Seelen mit Null Privatleben und ebenso wenig Einfluss auf der "echten" politischen Bühne. :-/

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 15:56 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231

Och komm. Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?
Er hat sich nachträglich eindeutig dazu geäußert.
Du fällst doch gerade offensichtlich auf eine bekannte Taktik von der AfD rein.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 16:03 (vor 687 Tagen) @ Weeman

Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231


Och komm. Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?
Er hat sich nachträglich eindeutig dazu geäußert.
Du fällst doch gerade offensichtlich auf eine bekannte Taktik von der AfD rein.

Und den Karnevalsorden der AfD hat er um den Hals, weil er gerade seine Lesebrille nicht dabei hatte?

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

istar, Freitag, 09.02.2024, 05:38 (vor 683 Tagen) @ Ulrich

Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231


Och komm. Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?
Er hat sich nachträglich eindeutig dazu geäußert.
Du fällst doch gerade offensichtlich auf eine bekannte Taktik von der AfD rein.


Und den Karnevalsorden der AfD hat er um den Hals, weil er gerade seine Lesebrille nicht dabei hatte?

OB Westphal,bekanntlich SPD, hat sich mal mit einem stadtbekannten und mittlerweile per Haftbefehl gesuchten Neonazi ablichten lassen.

Die haben das Selfie voller Freude weiterverbreitet.

Soll ich da jetzt Rückschlüsse auf politisches Verhalten draus ziehen?

Den einzigen Vorwurf, den man ihm machen kann, ist der, dass einem OB so eine Figur wie Steven Feldmann bekannt sein sollte.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 16:07 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Und den Karnevalsorden der AfD hat er um den Hals, weil er gerade seine Lesebrille nicht dabei hatte?

Schonmal auf so ner Sitzung gewesen? Das ist für die Leute mit Posten eine sehr stressige Angelegenheit.

Er hat den um weil ihm den irgendein Eierkopf von der AfD umgehängt hat. Wahrscheinlich ohne das groß zu sagen. Um dann schnell ein Foto zu machen, damit die Leute denken die CDU und AfD gehören und arbeiten zusammen.
Und du verschaffst diesen blauen Pissern auch noch Reichweite.

Das lässt nun wirklich 0 Rückschlüsse auf irgendwelche Sympathien zu.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

simie, Krefeld, Montag, 05.02.2024, 16:15 (vor 687 Tagen) @ Weeman


Schonmal auf so ner Sitzung gewesen? Das ist für die Leute mit Posten eine sehr stressige Angelegenheit.

Er hat den um weil ihm den irgendein Eierkopf von der AfD umgehängt hat. Wahrscheinlich ohne das groß zu sagen. Um dann schnell ein Foto zu machen, damit die Leute denken die CDU und AfD gehören und arbeiten zusammen.

Kann gut sein. Und der offensichtliche Alkoholkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario auch noch. Er sollte das nächste Mal lieber etwas weniger trinken.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 16:18 (vor 687 Tagen) @ simie

Kann gut sein. Und der offensichtliche Alkoholkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario auch noch. Er sollte das nächste Mal lieber etwas weniger trinken.

Ja aber da kommt halt auch Hinz und Kunz vorbei und geht dir auf die Nerven. Die AfD macht das auf solchen Veranstaltungen schon ganz gezielt. Und wenn jeder nur einmal drauf reinfällt reicht das ja.
Ich finde seine Entschuldigung aber nachvollziehbar und ausreichend. Aber selbstverständlich sollten die Leute aufpassen. Die AfD hat es ja schon sehr auf die Wähler der CDU abgesehen.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 18:09 (vor 687 Tagen) @ Weeman

Kann gut sein. Und der offensichtliche Alkoholkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario auch noch. Er sollte das nächste Mal lieber etwas weniger trinken.


Ja aber da kommt halt auch Hinz und Kunz vorbei und geht dir auf die Nerven. Die AfD macht das auf solchen Veranstaltungen schon ganz gezielt. Und wenn jeder nur einmal drauf reinfällt reicht das ja.

Ich habe mal kurz gesucht, die meisten Kölner Zeitungen berichten leider hinter der Paywall. Beim Express findet man aber einiges.

"Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, soll eine Augenzeugin beobachtet haben, wie Matthias Büschges, Fraktionsgeschäftsführer der AfD im Kölner Stadtrat und Philipp Busch, der für die AfD in der Bezirksvertretung Chorweiler sitzt, Karnevalsorden an die Anwesenden verteilt hätten.

Laut der Augenzeugin habe ihn kaum jemand umhängen wollen – anders als der Bezirksbürgermeister. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) hat die AfD im Stadtrat auch ein Foto veröffentlicht, auf dem Philipp Busch zusammen mit Zöllner – mit entsprechendem Orden – für ein Selfie posiert. Auf den Orden steht unter anderem: „Et Hätz em rechte Fleck!“"

https://www.express.de/koeln/karneval/koeln-cdu-buergermeister-reinhard-zoellner-haengt-afd-orden-um-732582

In der Kommunalpolitik kennt man sich untereinander. Da weiß man ganz genau, wer für die AfD in der Bezirksverordnetenversammlung sitzt. Entsprechend haben die meisten Anwesenden dankend abgewunken. Büschges hat das Teil hingegen angenommen.

Ich finde seine Entschuldigung aber nachvollziehbar und ausreichend. Aber selbstverständlich sollten die Leute aufpassen. Die AfD hat es ja schon sehr auf die Wähler der CDU abgesehen.

Für mich klingt das eher nach "Verdammt! Wie komme ich aus der Nummer nur wieder heraus?"

"Zwar hat sich Reinhard Zöllner inzwischen für seinen Fehltritt entschuldigt, aber waren ihm die Konsequenzen wirklich nicht bewusst? Wusste Zöllner nicht, mit wem er sich da ablichten lässt? Zöllner dürfte Busch aus politischen Sitzungen sofort erkannt haben.

Und wenn mir jemand aus einer sehr fragwürdigen Partei etwas um den Hals hängt, schaue ich dann nicht genauer hin. Will ich dann nicht wissen, was da um meinen Hals baumelt?"

https://www.express.de/koeln/kommentar-koelner-cdu-politiker-mit-afd-orden-unfassbar-732652

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 18:15 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Das ist der Express. Ich bitte dich.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 18:21 (vor 687 Tagen) @ Weeman

Das ist der Express. Ich bitte dich.

Der wesentliche Teil ist aus einer seriösen Kölner Tageszeitung zitiert, die ihren Artikel hinter die Paywall gestellt hat. Der Mann ist nicht überrascht worden. Er war einer der wenigen, die sich das Teil bereitwillig haben umhängen lassen.

Sorry, aber so besoffen kann man als Politiker gar nicht sein :-/

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 18:31 (vor 686 Tagen) @ Ulrich

Der wesentliche Teil ist aus einer seriösen Kölner Tageszeitung zitiert,

Die sich auf einen Bericht von "Köln gegen Rechts" berufen die eine Augenzeugin zitieren...

Sorry aber bei der wahrscheinlichsten Variante der Geschehnisse würde ich denen wohl das gleiche vorwerfen wie dir.
Man sollte der AfD da nicht bei ihrer Strategie helfen. Weil wenn sie die Wähler nicht bekommen können, dann wollen die wenigstens den Eindruck erzeugen, dass die anderen Parteien auch nicht wählbar sind.
Zumindest den Teil der Strategie verfolgen sie ja auch bei den anderen Parteien.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 18:37 (vor 686 Tagen) @ Weeman

Der wesentliche Teil ist aus einer seriösen Kölner Tageszeitung zitiert,


Die sich auf einen Bericht von "Köln gegen Rechts" berufen die eine Augenzeugin zitieren...

Sorry aber bei der wahrscheinlichsten Variante der Geschehnisse würde ich denen wohl das gleiche vorwerfen wie dir.
Man sollte der AfD da nicht bei ihrer Strategie helfen. Weil wenn sie die Wähler nicht bekommen können, dann wollen die wenigstens den Eindruck erzeugen, dass die anderen Parteien auch nicht wählbar sind.
Zumindest den Teil der Strategie verfolgen sie ja auch bei den anderen Parteien.

Die nachträglichen Äußerungen des Bezirksbürgermeisters klingen nicht plausibel. Die anderen Darstellungen schon. In der Kommunalpolitik kennt man sich untereinander. Man weiß z.B., wer für die AfD im Bezirksparlament sitzt. Bei dieser Sitzung hat zudem jede Partei Karnevalsorden verteilt. Der CDU-Mann dürfte schon deshalb gewusst haben, was ihm der AfDler umgehängt hat.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 05.02.2024, 16:02 (vor 687 Tagen) @ Weeman

Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231


Och komm. Das ist jetzt nicht dein ernst, oder?
Er hat sich nachträglich eindeutig dazu geäußert.
Du fällst doch gerade offensichtlich auf eine bekannte Taktik von der AfD rein.

Das ist die Taktik "Wir werfen mit Schmutz, ein bisschen bleibt immer hängen".

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 16:09 (vor 687 Tagen) @ MarcBVB

Das ist die Taktik "Wir werfen mit Schmutz, ein bisschen bleibt immer hängen".

Jau. Ich mein mit Mirko Slomka war das ja noch ganz lustig.

Aber auf dieser Ebene sollte man das schon checken.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 05.02.2024, 15:54 (vor 687 Tagen) @ Ulrich

Zumindest hat sich Merz gestern noch einmal klar und deutlich geäußert, dass es keine Koalition mit der AFD geben wird. "Sie steht als rechtsradikale Partei außerhalb jeden denkbaren Spektrums für uns". Eine Koalition mit den Grünen schließt er nicht per se aus. Vielleicht können wir dann auch mal langsam aufhören, hier jede Meldung, in der ein CDU-Hinterbänkler sich in irgendeiner Form zur bzw. über die AFD äußert, hier zu posten und so zu tun, als seien CDU und AFD zwei Seiten einer Medaille. Es muss auch nicht jeder Furz hier aufgeblasen werden.


Ist ein Kölner Bezirksbürgermeister der CDU auch ein "Hinterbänkler"?

Warnung: Link geht zu einem Twitter-Account einer AfD-Untergliederung.

https://twitter.com/AfDKoelnerRat/status/1753482217261814231

Chorweiler. Der ist kein Hinterbänkler, der hat nicht mal einen Sitzplatz.
p.s.: Ist es der rechte Jeck auf dem Foto? Gut getankt wa? :-)

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 15:31 (vor 687 Tagen) @ chief wiggum

Das würde ich so schon komplett unterschreiben.

Wobei es natürlich auch kompletter Schwachsinn ist die Antifa und die SPD auf eine Stufe zu stellen. Hinter einer SPD Fahne würde ich genauso herlaufen wie hinter FDP, CDU und Grünen. Zumindest wenn die Massage passt.
Bei der Antifa sieht das zur Zeit leider anders aus.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Tremonius III, Ort, Montag, 05.02.2024, 15:42 (vor 687 Tagen) @ Weeman

Das würde ich so schon komplett unterschreiben.

Wobei es natürlich auch kompletter Schwachsinn ist die Antifa und die SPD auf eine Stufe zu stellen. Hinter einer SPD Fahne würde ich genauso herlaufen wie hinter FDP, CDU und Grünen. Zumindest wenn die Massage passt.
Bei der Antifa sieht das zur Zeit leider anders aus.


ÖHÖM. Eine Demo ist aber keine Wellness Veranstaltung und muss nicht zwangsläufig happy enden!

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.02.2024, 15:47 (vor 687 Tagen) @ Tremonius III

ÖHÖM. Eine Demo ist aber keine Wellness Veranstaltung und muss nicht zwangsläufig happy enden!

Wo steht das geschrieben? Wir sollten auch mal neue Wege gehen. Auch die Gegendemonstranten mit einschließen. Dann ist alles etwas entspannter.

Herr Blome will nicht auf Dauer Antifa-Parolen und SPD-Fahnen hinterherlaufen

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 15:06 (vor 687 Tagen) @ Franke

Hinter der Paywall


Hat denn die CDU auch schon mal die Initiative ergriffen und zu einer Demo für die Demokratie aufgerufen?

Man hat Herrn Blome irgendwie aus der Bild heraus bekommen ....


... aber man bekommt die Bild einfach nicht aus Blome heraus.

Über das Treffen in Potsdam: "Der Rahmen war eher intellektuell und liberal geprägt"

Franke, Freitag, 02.02.2024, 18:57 (vor 689 Tagen) @ Ulrich

Villeninhaber und CDU-Mitglied (im Potsdamer Kreisvorstand) Wilhelm Wilderink hat bis Montag Gelegenheit, aus der Partei auszutreten. Danach soll ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden.

Er schreibt, er mache seine Mitgliedschaft in der CDU davon abhängig, "ob die Herren Merz und Linnemann den neuen Kurs der CDU tatsächlich umsetzen und so eine neue Partei überflüssig machen". - Also sinngemäß: Ihr solltet Euch freuen, wenn ich dabeibleibe!

"Correctiv" bezeichnet er als "Volksverhetzer", als bessere Informationsquelle empfiehlt er den "Kontrafunk", auf den sonst Höcke gern verweist.

Für den ist die Mehrheit in Deutschland linksgrünversifft.

Die bürgerliche Mitte zusammengefasst

Finchen, Sonntag, 04.02.2024, 23:34 (vor 687 Tagen) @ Franke

Über das Treffen in Potsdam: "Der Rahmen war eher intellektuell und liberal geprägt"

Ulrich, Sonntag, 04.02.2024, 11:05 (vor 688 Tagen) @ Franke

Villeninhaber und CDU-Mitglied (im Potsdamer Kreisvorstand) Wilhelm Wilderink hat bis Montag Gelegenheit, aus der Partei auszutreten. Danach soll ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden.

Er schreibt, er mache seine Mitgliedschaft in der CDU davon abhängig, "ob die Herren Merz und Linnemann den neuen Kurs der CDU tatsächlich umsetzen und so eine neue Partei überflüssig machen". - Also sinngemäß: Ihr solltet Euch freuen, wenn ich dabeibleibe!

"Correctiv" bezeichnet er als "Volksverhetzer", als bessere Informationsquelle empfiehlt er den "Kontrafunk", auf den sonst Höcke gern verweist.

Für den ist die Mehrheit in Deutschland linksgrünversifft.

Dem Thema hat Kontraste in dieser Woche eine ganze Sendung gewidmet. Ich hatte den Link bereits einmal eingestellt, aber weiter unten in einem Thread. Wer eine halbe Stunde erübrigen konnte, sollte sich die Sendung ansehen: https://www.ardmediathek.de/video/kontraste/wie-gefaehrdet-ist-unsere-demokratie/das-erste/Y3JpZDovL3JiYl8zMDkzODJjYy01NGJmLTQ5YTktYjQ0OC1lOWJjOWU3ODk0MGZfcH...

Über das Treffen in Potsdam: "Der Rahmen war eher intellektuell und liberal geprägt"

Franke, Freitag, 02.02.2024, 19:24 (vor 689 Tagen) @ Franke

Der Typ ist ein Rechtsextremist.

Über das Treffen in Potsdam: "Der Rahmen war eher intellektuell und liberal geprägt"

Ulrich, Freitag, 02.02.2024, 19:11 (vor 689 Tagen) @ Franke

Villeninhaber und CDU-Mitglied (im Potsdamer Kreisvorstand) Wilhelm Wilderink hat bis Montag Gelegenheit, aus der Partei auszutreten. Danach soll ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden.

Er schreibt, er mache seine Mitgliedschaft in der CDU davon abhängig, "ob die Herren Merz und Linnemann den neuen Kurs der CDU tatsächlich umsetzen und so eine neue Partei überflüssig machen". - Also sinngemäß: Ihr solltet Euch freuen, wenn ich dabeibleibe!

"Correctiv" bezeichnet er als "Volksverhetzer", als bessere Informationsquelle empfiehlt er den "Kontrafunk", auf den sonst Höcke gern verweist.

Für den ist die Mehrheit in Deutschland linksgrünversifft.

Was für ein erbärmlicher Charakter. Da unterhält man sich in einem gepflegten "intellektuell und liberal geprägt" über Massendeportationen von Deutschen mit Migrationshintergrund, etc.

Diesen braunen Rand der Union hat es übrigens schon lange vor dem Auftauchen der AfD gegeben. Aus dem Biotop stammen viele, die heute bei der AfD auf wichtigen Positionen sitzen.

So reagieren Helene Fischer und Co. auf den stern-Titel gegen Rechtsextremismus

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 01.02.2024, 18:35 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Jetzt äußern sich auch Promis, die man nicht unbedingt der linken Szene zuordnet.

So reagieren Helene Fischer und Co. auf den stern-Titel gegen Rechtsextremismus

Am bekanntesten wohl Helene Fischer (die ist ja auch wohl dem BVB zugeneigt) und Florian Silbereisen. Absolut nicht meine Musik, aber wenn AFDler künftig nur noch den Wendler und Björn Banane (vermutlich gibt es noch paar Nazi-Bands) hören können, ist das nicht schlecht.

So reagieren Helene Fischer und Co. auf den stern-Titel gegen Rechtsextremismus

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 01.02.2024, 20:00 (vor 690 Tagen) @ Frankonius

Der Link fehlt irgendwie ;-)

So reagieren Helene Fischer und Co. auf den stern-Titel gegen Rechtsextremismus

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 01.02.2024, 20:03 (vor 690 Tagen) @ bigfoot49

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Franke, Donnerstag, 01.02.2024, 17:47 (vor 691 Tagen) @ Ulrich

Mindestens mal dieser eine.


Als ausländischer Agent können seit 2012 gesellschaftliche Organisationen und seit 2020 Privatpersonen in Russland registriert werden, die 'politisch tätig' sind und vom Staat als 'vom Ausland unterstützt oder beeinflusst' betrachtet werden." (Wikipedia)

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Fisheye, Freitag, 02.02.2024, 17:35 (vor 690 Tagen) @ Franke

Mindestens mal dieser eine.


Als ausländischer Agent können seit 2012 gesellschaftliche Organisationen und seit 2020 Privatpersonen in Russland registriert werden, die 'politisch tätig' sind und vom Staat als 'vom Ausland unterstützt oder beeinflusst' betrachtet werden." (Wikipedia)

Ach guckste an Ulrich Vosgerauh.

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Donnerstag, 01.02.2024, 19:22 (vor 690 Tagen) @ Franke

Mindestens mal dieser eine.


Als ausländischer Agent können seit 2012 gesellschaftliche Organisationen und seit 2020 Privatpersonen in Russland registriert werden, die 'politisch tätig' sind und vom Staat als 'vom Ausland unterstützt oder beeinflusst' betrachtet werden." (Wikipedia)

Hier eine Zweitquelle zum aktuellen Spiegel-Artikel:

Austausch mit russischem Geheimdienst: Mitarbeiter von AfD-Abgeordnetem soll Kontakt zum FSB haben (Tagesspiegel)

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Zoon, Freitag, 02.02.2024, 17:13 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Der Spiegel recherchierte gemeinsam mit The Insider. Und dort kann man beide Stories lesen:

Die vom 01.02.2024: https://theins.press/en/politics/268805

Und die ältere vom 04.08.2023: https://theins.press/en/politics/264014

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Freitag, 02.02.2024, 17:17 (vor 690 Tagen) @ Zoon

Der Spiegel recherchierte gemeinsam mit The Insider. Und dort kann man beide Stories lesen:

Die vom 01.02.2024: https://theins.press/en/politics/268805

Und die ältere vom 04.08.2023: https://theins.press/en/politics/264014

Auch nach China hat man übrigens gute Verbindungen.

Geld und Geheimdienste - Das China-Gate des AfD-Spitzenkandidaten (t-online vom 01.10.2023)

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Freitag, 02.02.2024, 17:31 (vor 690 Tagen) @ Ulrich

Der Spiegel recherchierte gemeinsam mit The Insider. Und dort kann man beide Stories lesen:

Die vom 01.02.2024: https://theins.press/en/politics/268805

Und die ältere vom 04.08.2023: https://theins.press/en/politics/264014


Auch nach China hat man übrigens gute Verbindungen.

Geld und Geheimdienste - Das China-Gate des AfD-Spitzenkandidaten (t-online vom 01.10.2023)

Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dass hätte es unter Adolf nicht gegeben.

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 02.02.2024, 19:29 (vor 689 Tagen) @ CrimsonGhost

Der Spiegel recherchierte gemeinsam mit The Insider. Und dort kann man beide Stories lesen:

Die vom 01.02.2024: https://theins.press/en/politics/268805

Und die ältere vom 04.08.2023: https://theins.press/en/politics/264014


Auch nach China hat man übrigens gute Verbindungen.

Geld und Geheimdienste - Das China-Gate des AfD-Spitzenkandidaten (t-online vom 01.10.2023)


Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dass hätte es unter Adolf nicht gegeben.

Na, ja, die Weidel hat ihre Doktorarbeit über das chinesische Rentensystem geschrieben. Eine gewisse Affinität muss sie zu dem Land schon haben, wie kommt man sonst auf sowas?

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Habakuk, OWL, Freitag, 02.02.2024, 18:01 (vor 690 Tagen) @ CrimsonGhost

Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dass hätte es unter Adolf nicht gegeben.

Hitler-Stalin-Pakt. Oder besser: Hitler-Stalin-Pack.

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Freitag, 02.02.2024, 18:04 (vor 690 Tagen) @ Habakuk

Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dass hätte es unter Adolf nicht gegeben.


Hitler-Stalin-Pakt. Oder besser: Hitler-Stalin-Pack.

Du meinst, Höcke wiegt Putin in Sicherheit, um ihn dann später überfallen zu können?

Teuflischer Plan.

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Freitag, 02.02.2024, 17:34 (vor 690 Tagen) @ CrimsonGhost

Der Spiegel recherchierte gemeinsam mit The Insider. Und dort kann man beide Stories lesen:

Die vom 01.02.2024: https://theins.press/en/politics/268805

Und die ältere vom 04.08.2023: https://theins.press/en/politics/264014


Auch nach China hat man übrigens gute Verbindungen.

Geld und Geheimdienste - Das China-Gate des AfD-Spitzenkandidaten (t-online vom 01.10.2023)


Zusammenarbeit mit den Kommunisten, dass hätte es unter Adolf nicht gegeben.

China und Russland statt Italien, Spanien und Japan. Läge der Fööhrer irgendwo begraben, dann würde er in seinem Grab rotieren.

"Ausländische Agenten" bei der AfD

Ulrich, Donnerstag, 01.02.2024, 18:28 (vor 691 Tagen) @ Franke

Mindestens mal dieser eine.


Als ausländischer Agent können seit 2012 gesellschaftliche Organisationen und seit 2020 Privatpersonen in Russland registriert werden, die 'politisch tätig' sind und vom Staat als 'vom Ausland unterstützt oder beeinflusst' betrachtet werden." (Wikipedia)

Der Artikel ist schon älter und zumindest mir bekannt. Mittlerweile meldet der Spiegel hinter der Paywall, dass Wladimir Sergijenko, Mitarbeiter des AfD-MdB Eugen Schmidt, direkten Kontakt zu einem Oberst des FSB in Moskau hatte. Zudem läuft ein Verfahren zur Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft, da er bei der Erteilung seine russische Staatsbürgerschaft verschwiegen hatte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kremlnaher-aktivist-wladimir-sergijenko-mitarbeiter-eines-afd-abgeordneten-soll-verbindung-zu-russischem-fsb-agent...

Experten widerlegen Merz-Vorwurf

Finchen, Donnerstag, 01.02.2024, 17:42 (vor 691 Tagen) @ Ulrich

Experten widerlegen Merz-Vorwurf

Ulrich, Montag, 05.02.2024, 08:12 (vor 687 Tagen) @ Finchen

Experten widerlegen Merz-Vorwurf

Ulrich, Donnerstag, 01.02.2024, 18:15 (vor 691 Tagen) @ Finchen

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/merz-vorwurf-ampel-wahlrecht-reform-gerrymandering-100.html

Hat er gelogen, unser Fritze?

https://twitter.com/polenz_r/status/1752742410793140676

"Hier geht es um Wahlkreisanpassungen aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und einen Vorschlag der vom Bundespräsidenten eingesetzten unabhängigen Wahlkreiskommision. Bisher lief das immer einvernehmlich. Warum dieses Mal nicht? Finde das brandgefährkich."

Friedrich Merz hat mal wieder gezündelt. Und wie so häufig bei ihm frage ich mich, hat er mal wieder irgend etwas falsches aufgeschnappt, oder lügt er bewusst? Als Kanzler jedenfalls ist der Mann komplett ungeeignet. Auf einen Reiz folgt eine Reaktion, ohne dass er zuvor irgendwie reflektiert hat.

Der Artikel nimmt es mit den Fakten aber auch nicht so genau

PePopp, Donnerstag, 01.02.2024, 18:14 (vor 691 Tagen) @ Finchen

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mussten Änderungen her, aber weder SPD und Union während der Großen Koalition noch Ampel und Union konnten sich auf eine gemeinsame Regelung einigen.

Das ist nämlich nachweislich falsch, denn das noch von der GroKo geänderte Wahlrecht wurde vom Bundesverfassungsgericht als rechtens erklärt (auch wenn die Ampel das gerne anders gehabt hätte und sogar versucht hat den Urteilsspruch zu verhindern).

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/bvg23-111.html

Demnach waren eben keine Änderungen durch die Ampel notwendig und so wie die Änderungen nun getroffen wurden, dürfte zumindest die 5%-Hürde verfassungswidrig sein.

https://verfassungsblog.de/dunnes-eis-fur-die-5-sperrklausel/

Der Artikel nimmt es mit den Fakten aber auch nicht so genau

Ulrich, Donnerstag, 01.02.2024, 18:24 (vor 691 Tagen) @ PePopp

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mussten Änderungen her, aber weder SPD und Union während der Großen Koalition noch Ampel und Union konnten sich auf eine gemeinsame Regelung einigen.


Das ist nämlich nachweislich falsch, denn das noch von der GroKo geänderte Wahlrecht wurde vom Bundesverfassungsgericht als rechtens erklärt (auch wenn die Ampel das gerne anders gehabt hätte und sogar versucht hat den Urteilsspruch zu verhindern).

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/bvg23-111.html

Demnach waren eben keine Änderungen durch die Ampel notwendig und so wie die Änderungen nun getroffen wurden, dürfte zumindest die 5%-Hürde verfassungswidrig sein.

https://verfassungsblog.de/dunnes-eis-fur-die-5-sperrklausel/

Es gibt auch die Meinung, dass die Grundmandatsklausel grundsätzlich verfassungswidrig sein könnte.

Nachfolge für Peter Müller am BVerfG - Späte Zweifel an Baus­back (Legal Tribune Online)

Wie bereits im Artikel vermutet, ist der CDU-Mann und ehemalige bayrische Justizminister Winfried Bausback wegen der in seiner Dissertation vertretenen Auffassung nicht zum Verfassungsrichter nominiert worden. Das heißt aber nicht automatisch, dass er nicht richtig liegen könnte.

AfD Thüringen zündet die nächste Stufe

Londo, Münster, Mittwoch, 31.01.2024, 06:02 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Unfassbar, AfD Thüringen will über Abschiebungen starten statt sie zu verteufeln sprechen.

FAZ, noch frei zugänglich

AfD Thüringen zündet die nächste Stufe

Ulrich, Mittwoch, 31.01.2024, 07:15 (vor 692 Tagen) @ Londo

Unfassbar, AfD Thüringen will über Abschiebungen starten statt sie zu verteufeln sprechen.

FAZ, noch frei zugänglich

"Deportation" ist in dem Kontext der passendste Begriff.

:-/

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Abseits, Montag, 29.01.2024, 18:59 (vor 693 Tagen) @ Ulrich

SPD und Linke hatten dazu aufgefordert, Christian Herrgott (CDU) zu unterstützen. Herrgott hat sich zumindest bei der SPD-Kandidatin für die Unterstützung bedankt.

Die CDU Deutschland bedankt sich nicht für die Unterstützung, sondern schreibt, das Ergebnis gibt ordentlich Rückenwind für die bevorstehenden Landtagswahlen im September und die Wahl zeigt, wir (also die CDU) sind die einzige Kraft, die der angeblichen Alternative AfD noch etwas entgegensetzen kann. Als Wähler der Linken oder der SPD, der zähneknirschend Herrgott gewählt hat, würde ich mich jetzt verarscht vorkommen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 20:02 (vor 693 Tagen) @ Abseits

SPD und Linke hatten dazu aufgefordert, Christian Herrgott (CDU) zu unterstützen. Herrgott hat sich zumindest bei der SPD-Kandidatin für die Unterstützung bedankt.

Die CDU Deutschland bedankt sich nicht für die Unterstützung, sondern schreibt, das Ergebnis gibt ordentlich Rückenwind für die bevorstehenden Landtagswahlen im September und die Wahl zeigt, wir (also die CDU) sind die einzige Kraft, die der angeblichen Alternative AfD noch etwas entgegensetzen kann. Als Wähler der Linken oder der SPD, der zähneknirschend Herrgott gewählt hat, würde ich mich jetzt verarscht vorkommen.

Zum designierten Landrat Hergott kann ich nichts sagen. Aber was die CDU-Führung in Thüringen angeht, passt das leider ins Bild. Mike Mohring hat sich über viele Jahre immer wieder diskreditiert. Und Mario Voigt hat sich vor wenigen Wochen explizit darüber beschwert, dass die AfD und Höcke sich im Landtag vom Acker gemacht haben, statt einem CDU-Antrag zur Mehrheit zu verhelfen. So viel zur "Brandmauer".

https://twitter.com/KatharinaKoenig/status/1737565440967168343

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 06:41 (vor 693 Tagen) @ Ulrich

Das Problem ist aber explizit in Thüringen vorhanden.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 09:12 (vor 693 Tagen) @ Taifun

Das Problem ist aber explizit in Thüringen vorhanden.

Es gibt auch in anderen CDU-Landesverbänden im Osten Befürworter einer Zusammenarbeit mit der AfD. Die halten sich dort aktuell bedeckter, aber sie dürften auf ihre Chance warten.

In Sachsen-Anhalt hatte vor der letzten Landtagswahl der damalige Landesvorsitzende und Innenminister Holger Stahlknecht die Konfrontation mit Ministerpräsident Rainer Haseloff. Stahlkecht wollte die bestehende Koalition vor Ende der Legislaturperiode aufkündigen und eine CDU-Minderheitsregierung etablieren, die sich ggf. auch auf die AfD stützen sollte. Haseloff gewann den Machtkampf. Stahlknecht und seine Leute haben einen Teil der wichtigen Posten in der Fraktion verloren, Stahlknecht selbst seinen Job als Innenminister. Aber er und seine Leute sind noch da.

In Sachsen wurde der letzte Landtagswahlkampf der CDU von Werner Patzelt gemanagt. Den hat die Süddeutsche Zeitung 2019 "CDU-Berater und Pegida-Versteher" genannt. Patzelt war und ist offen für eine Zusammenarbeit mit der AfD z.b. in Form einer Duldung. Mittlerweile halten fast zwei Drittel der Sachsen Deutschland für "gefährlich überfremdet". Das ist keineswegs nur auf dem Mist der AfD gewachsen. Hier haben auch CDUler mit gezündelt.

P.S.: Und auch der kürzlich durch seinen WhatsApp-Status und die fehlende Reflexion danach in die Schlagzeilen geratene Brandenburger CDU-Vize Frank Bommert gilt als jemand, der durchaus nach rechts außen offen ist.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

micha87, bei Berlin, Dienstag, 30.01.2024, 23:53 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Stahlknecht hat in der CDU in Sachsen-Anhalt nichts mehr zu melden. Der Mann arbeitet wieder als Jurist und ist beim Landesfußballverband Sachsen-Anhalt aktiv, immerhin da hat er versucht sich gegen einen rechten Verein zu positionieren.

An öffentlichen Veranstaltungen von Haseloff taucht fast immer Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt) mit auf und er wird als zukünftiger MP nun mit aufgebaut. Der Mann macht einen vernünftigen Eindruck, auch wenn du ihn einmal live reden hörst vor Wirtschaftsvertretern. Da erzählen sie natürlich alle was die Beteiligten hören wollen, aber auch da merkst du wie jemand auf kritische Nachfragen reagiert. Als CDU-Landesvorsitzender hat er da alle Trümpfe in der Hand, für Stahlknecht ist die Nummer durch. Seine Idee mit Rainer Wendt einen Hardliner nach Sachsen-Anhalt zu holen war auch komplett dämlich. Man muss dankbar sein das dies nicht zustande gekommen ist. Ich glaube Stahlknecht hätte vieles weiter nach rechts verschieben wollen, das braucht es in der Form einfach nicht.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Mittwoch, 31.01.2024, 07:24 (vor 692 Tagen) @ micha87

Stahlknecht hat in der CDU in Sachsen-Anhalt nichts mehr zu melden. Der Mann arbeitet wieder als Jurist und ist beim Landesfußballverband Sachsen-Anhalt aktiv, immerhin da hat er versucht sich gegen einen rechten Verein zu positionieren.

An öffentlichen Veranstaltungen von Haseloff taucht fast immer Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt) mit auf und er wird als zukünftiger MP nun mit aufgebaut. Der Mann macht einen vernünftigen Eindruck, auch wenn du ihn einmal live reden hörst vor Wirtschaftsvertretern. Da erzählen sie natürlich alle was die Beteiligten hören wollen, aber auch da merkst du wie jemand auf kritische Nachfragen reagiert. Als CDU-Landesvorsitzender hat er da alle Trümpfe in der Hand, für Stahlknecht ist die Nummer durch. Seine Idee mit Rainer Wendt einen Hardliner nach Sachsen-Anhalt zu holen war auch komplett dämlich. Man muss dankbar sein das dies nicht zustande gekommen ist. Ich glaube Stahlknecht hätte vieles weiter nach rechts verschieben wollen, das braucht es in der Form einfach nicht.

Holger Stahlknecht ist noch immer Mitglied des Landtags in Magdeburg. Und ich bin mir sicher, er wird auch bei der nächsten Wahl nicht nur aufgestellt werden, sondern einen sicheren Listenplatz bekommen. Ähnliches gilt für die meisten der anderen Abgeordneten, die bei ihm mit im Boot waren. Und auch der Vorsitz beim DFB-Landesverband ist eine Position, die man für die Vernetzung gut nutzen kann. Diese Leute sind nicht weg, sie warten lediglich ab und halten sich so lange bedeckt.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Thomas, Dortmund, Montag, 29.01.2024, 16:02 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

Wow, Milchmädchen bei der Arbeit. Wenn unter den 20-25 Mio. tiefgegriffen nur 5 Mio. Erwerbstätige sind, dann will ich mal sehen wie sich alles "stabilisiert" wenn diese Arbeitskräfte und Steuerzahler wegfallen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 16:06 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.


Wow, Milchmädchen bei der Arbeit. Wenn unter den 20-25 Mio. tiefgegriffen nur 5 Mio. Erwerbstätige sind, dann will ich mal sehen wie sich alles "stabilisiert" wenn diese Arbeitskräfte und Steuerzahler wegfallen.

Höcke wird voll und ganz von seinen nationalsozialistischen ideologischen Einstellungen getrieben. Der Mann träumt von einem rassisch reinen, arischen Deutschland. Koste es, was es wolle.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Thomas, Dortmund, Montag, 29.01.2024, 16:21 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Koste es, was es wolle.

Dann muss er irgendwann seinen arischen Oberschenkelhalsbruch selbst verarzten, da alleine 14 Prozent der Ärzte aus dem Ausland stammen. Tendenz steigend.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Gargamel09, Montag, 29.01.2024, 17:46 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Koste es, was es wolle.


Dann muss er irgendwann seinen arischen Oberschenkelhalsbruch selbst verarzten, da alleine 14 Prozent der Ärzte aus dem Ausland stammen. Tendenz steigend.

Behandlungen nur noch für Bio-Deutsche, ganz einfach. Und in anderen Lebensbereichen kann man das auch machen, auch hier kann man sich am 3. Reich bedienen, wie die unerwünschte Menschen nicht am Leben haben teilnehmen lassen, um sie rauszuekeln.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Komanda, Montag, 29.01.2024, 17:20 (vor 694 Tagen) @ Thomas

Also im nördlichen Brandenburg, wo die Einwohnerzahl ja ordentlich zurück ging in den letzten Jahrzehnten, haben sie es ja auch geschafft, dass man im Krankenhaus bis 18 Uhr geröntgt werden kann.

Läuft also

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 17:41 (vor 694 Tagen) @ Komanda

Also im nördlichen Brandenburg, wo die Einwohnerzahl ja ordentlich zurück ging in den letzten Jahrzehnten, haben sie es ja auch geschafft, dass man im Krankenhaus bis 18 Uhr geröntgt werden kann.

Läuft also

Ich weiß nicht, wie stark die AfD im Norden Brandenburgs ist. Die rechtsradikalen Hochburgen lagen wohl bisher eher im Süden des Landes.

Dort, wo die Nazis in den "Baseballschlägerjahren" stark waren und wo die AfD jetzt stark ist, hat man Ärztinnen und Ärzte mit Migrationshintergrund teilweise weg geekelt. Und auch Medizinerinnen und Mediziner, etc. ohne Migrationshintergrund dürften sich angesichts des aktuell verbreiteten Mangels im Berufsfeld vermutlich teilweise angenehmere Gegenden für ihre Arbeit aussuchen.

Mittlerweile dürfte die AfD selbst teilweise ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Lebensbedingungen in einem Teil der ländlichen Regionen im Osten sein.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Londo, Münster, Dienstag, 30.01.2024, 06:17 (vor 693 Tagen) @ Ulrich

Mittlerweile dürfte die AfD selbst teilweise ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Lebensbedingungen in einem Teil der ländlichen Regionen im Osten sein.

Ein Teufelskreis.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 08:46 (vor 693 Tagen) @ Londo

Mittlerweile dürfte die AfD selbst teilweise ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Lebensbedingungen in einem Teil der ländlichen Regionen im Osten sein.


Ein Teufelskreis.

Von dem wiederum die AfD profitieren dürfte. Der damalige langjährige Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion hat vor etwa dreieinhalb Jahren gesagt "Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD". Und das gilt sicherlich auch im regionalen und kommunalen Rahmen.

Gehen musste der Mann, weil er in einem scheinbar vertraulichen Gespräch auch gesagt hatte, man könne Migranten "erschießen" oder "vergasen". So viel dazu, dass die Deportationskonferenz in Potsdam angeblich überraschend war.

Das kommt mir vor wie: Heute hat der Damm gehalten

Franke, Montag, 29.01.2024, 15:15 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Aber wenn morgen noch mehr Wasser kommt?

Annähernd die Hälfte der Wähler, ein knappes Drittel der Wahlberechtigten, votiert für den Kandidaten einer Partei, die vor reichlich zehn Jahren am rechten Rand angefangen hat und seitdem immer noch weiter rausgeht. Allein schon dokumentiert durch die Reihe der früheren Vorsitzenden, welche die Partei verlassen haben, weil ihnen das zu extrem wurde.

Das kommt mir vor wie: Heute hat der Damm gehalten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 16:02 (vor 694 Tagen) @ Franke

Aber wenn morgen noch mehr Wasser kommt?

Annähernd die Hälfte der Wähler, ein knappes Drittel der Wahlberechtigten, votiert für den Kandidaten einer Partei, die vor reichlich zehn Jahren am rechten Rand angefangen hat und seitdem immer noch weiter rausgeht. Allein schon dokumentiert durch die Reihe der früheren Vorsitzenden, welche die Partei verlassen haben, weil ihnen das zu extrem wurde.

Ja, der Damm hat gehalten. Und das ist in der aktuellen Situation die gute Nachricht. Nicht nur ich war davon ausgegangen, dass er dort im Landkreis erneut brechen würde.

Für die thüringische AfD war diese Wahl extrem wichtig, entsprechend viel Aufwand hatte man betrieben. Höcke selbst war im Wahlkampf sehr aktiv. Hintergrund ist u.a., dass Björn Höcke aktuell keinen sicheren Wahlkreis hat. Nach den aktuellen Prognosen würde bei der Landtagswahl die Liste nicht ziehen, ausgerechnet der Führer Höcke würde dann ohne Mandat dastehen. Dann müsste man irgend einen der direkt gewählten Kandidaten dazu zwingen, auf sein Mandat zu verzichten. Diese Peinlichkeit wollte man unbedingt vermeiden.

Der Plan war, Uwe Thrum zum Landrat wählen zu lassen. Dann wäre dessen sicherer Wahlkreis für Björn Höcke freigeworden. Jetzt muss man schauen, wen sonst man auswechseln kann.

Die Frage ist, hat die Zustimmung zur AfD eventuell bereits ihren Höhepunkt erreicht?

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

todesbrei, Copitz, Montag, 29.01.2024, 11:02 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Als ich das heut morgen las kamen mir andere Sachen in den Kopf als

"gutes Ergebnis"

Dort haben fast 50% Nazis gewählt ?! Ist ja nochmal schlimmer als bei uns :>

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 11:19 (vor 694 Tagen) @ todesbrei

Als ich das heut morgen las kamen mir andere Sachen in den Kopf als

"gutes Ergebnis"

Dort haben fast 50% Nazis gewählt ?! Ist ja nochmal schlimmer als bei uns :>

Ich glaube, ich habe von einem sehr erfreulichen Ergebnis geschrieben. Und damit meine ich nicht die etwa 48 Prozent für den AfD-Kandidaten, sondern die Tatsache, dass der CDU-Mann ihn noch abfangen konnte. Nach fast 46 Prozent für den AfDler und gut 33 Prozent für den CDU-Mann im ersten Wahlgang war das Rennen für mich gedanklich schon gelaufen. Und ich vermute, noch vor ein paar Wochen wären im zweiten Wahlgang noch 50 Prozent Wahlbeteiligung und 60 Prozent für den blau-braunen Kandidaten herausgekommen. Insofern ein sehr erfreuliches Ergebnis.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 29.01.2024, 10:53 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Könnte man vielleicht für sowas einen neuen Thread aufmachen ;-) ?

Dieser hier hat mittlerweile monströse Ausmasse und macht es auf dem Handy nahezu unmöglich den Überblick übers Forum zu behalten und ganz ausblenden will ich den Politikteil auch nicht weil er manchmal spannend ist.

Aber wie gesagt: für jede Meldung "Malte Schmitz äussert sich gegen Nazis" das Dingens wieder rausholen find ich unpraktisch...

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 10:59 (vor 694 Tagen) @ Schleicheisen

Könnte man vielleicht für sowas einen neuen Thread aufmachen ;-) ?

Dieser hier hat mittlerweile monströse Ausmasse und macht es auf dem Handy nahezu unmöglich den Überblick übers Forum zu behalten und ganz ausblenden will ich den Politikteil auch nicht weil er manchmal spannend ist.

Aber wie gesagt: für jede Meldung "Malte Schmitz äussert sich gegen Nazis" das Dingens wieder rausholen find ich unpraktisch...

Ich wollte dafür keinen neuen Thread aufmachen. Aber trotzdem erschien es mir im Kontext des Erstarkens der Rechtsradikalen zu wichtig, um es völlig unerwähnt zu lassen. Bei allem Erschrecken über die Stärke der AfD vor allem im Osten halte ich es doch für ein positives Signal, dass sich der AfD-Mann hier nicht durchsetzen konnte.

P.S.: Sehe gerade, das ein Admin das Thema in einen neuen Thread verschoben hat.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Gargamel09, Montag, 29.01.2024, 10:31 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Landratswahl im Saale-Orla-Kreis in Thüringen - CDU-Mann Herrgott gewinnt Stichwahl gegen AfD-Kandidaten (Spiegel)

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314

48% stimmen für einen braunen Kandidaten, über solche Ergebnisse hätte sich die NSDAP vor 1933 gefreut.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 10:56 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

Landratswahl im Saale-Orla-Kreis in Thüringen - CDU-Mann Herrgott gewinnt Stichwahl gegen AfD-Kandidaten (Spiegel)

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314


48% stimmen für einen braunen Kandidaten, über solche Ergebnisse hätte sich die NSDAP vor 1933 gefreut.

Das ist leider richtig. Aber nach dem Ergebnis des ersten Wahlgangs war ich fest davon ausgegangen, dass Uwe Thrum das Rennen machen würde. Laut Wikipedia ist der übrigens geradezu ein "Musterexemplar" von einem AfDler.

"Vor der Stichwahl warb Thrum der taz zufolge damit, dass er sich von Anfang an „gegen die Corona-Politik gewehrt habe, gegen Grenzöffnungen sei und Frieden mit Russland wolle.“ Laut taz unterhält Thrum „Kontakte zu Reichsbürgern“."

Landschaftlich scheint der Saale-Orla-Kreis eine sehr schöne Region zu sein. Wenn dort nicht immer wieder das verschissene Braun durchscheinen würde. Seit der Wiedervereinigung war man dort wirtschaftlich und von der Bevölkerungsentwicklung auf dem absteigenden Ast. Zusammen mit dem Altenburger Land hat man dort mit 2.420 Euro bundesweit unter allen Kreisen bzw. Kreisfreien Städten die niedrigsten mittleren Bruttolöhne. Der Bundesdurchschnitt liegt mit 3.401 Euro fast 1.000 Euro höher. Nazis und AfD sorgen dafür, dass sich dieser Trend fortsetzt. Zuwanderer mit Migrationshintergrund wird man eher nicht in solche Regionen locken können, und es erfordert sicherlich für Alteingesessene viel Kraft, sich den braunen Kräften entgegenzustellen. Vor allem die Jungen und Qualifizierten dürften da vielfach lieber in Richtung Westen, in eine der ostdeutschen größeren Städte oder nach Berlin abwandern. Übrig bleiben die Alten - und vielfach die Braunen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 29.01.2024, 12:07 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Seit der Wiedervereinigung war man dort wirtschaftlich und von der Bevölkerungsentwicklung auf dem absteigenden Ast. Zusammen mit dem Altenburger Land hat man dort mit 2.420 Euro bundesweit unter allen Kreisen bzw. Kreisfreien Städten die niedrigsten mittleren Bruttolöhne. Der Bundesdurchschnitt liegt mit 3.401 Euro fast 1.000 Euro höher.

Viele Menschen wollen das nicht hören oder wahrhaben, doch das eine bedingt das andere. Hohe Löhne zahlen vor allen Dingen Konzerne und große Unternehmen. Wenn diese auf der Suche nach einem geeigneten Standort für eine Expansion oder Verlagerung von Strukturen sind, schauen die sich sehr viele Faktoren an. Entgegen der landläufigen Annahme, dass ein Unternehmen da hin geht, wo es am meisten Geld vom Staat für die Ansiedlung gibt, sind für Unternehmen diverse Faktoren allerdings bereits ein Ausschlusskriterium noch bevor man sich überhaupt mit Städten und Landkreisen in Verbindung setzt.

Ein besonders großes Ausschlusskriterium ist ein hohes Maß an antidemokratischen Menschen an einem Standort. Für die Analyse von sozialen Strukturen geben Unternehmen im Vorfeld von solchen Ansiedlungsentscheidungen viel Geld aus. Man möchte solche Leute nicht als Beschäftigte haben. Selbst die Unternehmensgruppe Theo Müller achtet auf solche Dinge. Schlichtweg weil solche Menschen vielfach Unfrieden im Unternehmen verursachen und damit die Effektivität von Produktion, bzw. Handeln mindern. Zumal solche Leute sogenannte "high potentials" vertreiben, die ein Unternehmen für viel Geld anwirbt. Gerade im Bereich Forschung, Entwicklung und auf Leitungsebenen, arbeiten nämlich selten Einheimische. Es sind meistens wegen dem Job Zugezogene und darunter eben vielfach Ausländer. So erläuterte es mir jedenfalls mal mein Nachbar, der als studierter Wirtschaftsmuggel sein Geld macht. Es klang für mich in der Form wie er es erklärte sehr plausibel.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

micha87, bei Berlin, Dienstag, 30.01.2024, 03:15 (vor 693 Tagen) @ pactum Trotmundense

Darf man Fragen welche Unternehmen dein "Wirtschaftsmuggel" bereits bei Ansiedlungen in Deutschland mit unterstützt hat bzw. in welcher Region er arbeitet? Auf welche Studien fußen jene Einordnungen? Weil alles was du da beschrieben hast passt nicht zusammen mit den avisierten/durchgeführten Großansiedlungen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt. Entscheidend sind die Standortgegebenheiten und dazu zählen Flächen, Infrastruktur und selbstverständlich auch Fachkräfte. Wo dann die Arbeiter in den Werken ihr Kreuz machen ist Leuten wie Elon Musk z.B. sehr egal. Der kümmert sich noch weniger um Arbeitnehmerrechte. Für die Regionen ist das nicht immer ein Vorteil, zumal die Immobilienpreise entsprechend steigen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 30.01.2024, 10:56 (vor 693 Tagen) @ micha87

Darf man Fragen welche Unternehmen dein "Wirtschaftsmuggel" bereits bei Ansiedlungen in Deutschland mit unterstützt hat bzw. in welcher Region er arbeitet?

Ja, darf man. Er arbeitet derzeit im Management eines im Ruhrgebiet ansässigen Konzerns, hat aber auch bereits für andere Unternehmen gearbeitet. Inwieweit er mit Standortentscheidungen involviert war, kann ich dir nicht sagen. Wir hatten dieses Gespräch mal im Rahmen der Thematik "warum gehen Firmen eigentlich nicht in den Osten" geführt.

Auf welche Studien fußen jene Einordnungen?

Wenn ich ihn korrekt verstanden habe, beauftragen Großkonzerne, bzw. Großunternehmen selber entsprechende Firmen, die sich auf Standortanalysen spezialisiert haben. Wenn z.B. eine neue Produktionsstätte geplant ist, werden wohl, je nach Situation mögliche Regionen in ganz Deutschland, bzw. der ganzen EU abgecheckt ob sich eine Ansiedlung dort überhaupt lohnt. Teilweise werden hohe zweistellige Anzahlen an möglichen Standorten auf weiche Faktoren abgeklopft, wozu eben auch das von mir beschriebene gehört. Am Ende bleiben meist nur drei oder vier Standorte übrig, die man sich dann genauer anschaut und wo man dann auch Kontakt mit dortigen Behörden und Entscheidungsträgern aufnimmt. All die Regionen, die "hinten runtergefallen" sind, erfahren in den seltensten Fällen überhaupt, dass sich besagtes Unternehmen überhaupt mit ihnen befasst hat.

Ein interessanter konkreter Punkt, den er auch erzählte, war z.B. die Existenz von 18-Loch-Golfplätzen in der Nähe. Das interessiert nicht jedes Unternehmen. Aber Unternehmen, die darauf angewiesen sind, dass sie aus aller Welt sehr hochqualifizierte Kräfte anwerben, achten auf sowas. Denn diese sehr hochqualifizierten Kräfte sind wie Top-Profi-Fußballer. Die können sich ihre Arbeitsplätze aussuchen. Die Unternehmen bewerben sich bei denen und nicht umgekehrt. Warum auch immer ist es bei Einkommensmillionären und all jenen, die auch ohne Millionen in dieser Etage mitspielen, Golf ein sehr beliebter Sport und wenn man keinen Platz bieten kann, gehen diese Fachkräfte zu Unternehmen, wo sie in der näheren Umgebung ihres Wohnortes einen Golfplatz vorfinden.

Weil alles was du da beschrieben hast passt nicht zusammen mit den avisierten/durchgeführten Großansiedlungen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt.

Das sind die Ansiedlungen, die klappen. Weißt du von der Dunkelziffer, wo Unternehmen es erst gar nicht auf sich nehmen? Ich denke auch nicht, dass man das erzählen wird. Theorethisches rein fiktives Szenario zur Verdeutlichung: sowohl Apple als auch Microsoft suchten einen Standort für ein Entwicklungszentrum. Einer von 50 Standorten, die man vorgeprüft hat, war Dortmund. Dortmund viel aus diversen Gründen bereits nach dieser Vorprüfung raus. Glaubst du die Stadt Dortmund würde je erfahren, dass diese beiden Global Player die Stadt mal auf einer Liste für eine mögliche Ansiedlung stehen hatten?

Entscheidend sind die Standortgegebenheiten und dazu zählen Flächen, Infrastruktur und selbstverständlich auch Fachkräfte.

Aber nicht nur. Fachkräfte kriegst du immer. Schau dir nur Volkswagen in der Slowakei an. Sie gingen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks direkt nach Bratislava. Fachkräfte auf dem Level, das VW benötigte, hatte man dort nicht. Die Masse wurde aus dem Ausland angeworben. Infrastruktur musste auch erst geschaffen werden. Trotzdem war der Standort aus vielerlei Gründen für VW offensichtlich attraktiv. Du siehst "entscheidend" ist nicht immer das, was wir mit unserem logischen Denken als entscheidend ansehen würden. Mögliche Standorte für Ansiedlungen gibt es wie Sand am Meer. Nur ganz selten, dass ein Unternehmen keine "freie Auswahl" hat. Entsprechend finden eben Vorprüfungen statt. Unter allen möglichen Standorten, die interessant wären, werden all jene aussortiert, die am meisten Nachteile haben. Dazu gehört eben auch eine "braune Umgebung". Hat nicht irgendeiner von der Stadt Dresden vor ein paar Wochen nicht erst noch in einer Zeitung erzählt, dass man immer wieder Probleme mit Firmenansiedlungen hat, weil sich die Unternehmen zurück ziehen mit Verweis auf irgendwelcher brauner Vorfälle?

Wo dann die Arbeiter in den Werken ihr Kreuz machen ist Leuten wie Elon Musk z.B. sehr egal. Der kümmert sich noch weniger um Arbeitnehmerrechte. Für die Regionen ist das nicht immer ein Vorteil, zumal die Immobilienpreise entsprechend steigen.

Nun, ein Elon Musk ist aber auch nicht der Standardunternehmer und es ist auch nicht unbekannt, dass die Entscheider in seinen Unternehmen oft gehen, weil sie den Typen für einen Psychopathen halten, der unsinnige Entscheidungen trifft mit denen man nichts zu tun haben will. Sicher, der Sack macht in einigen Geschäftsbereichen offensichtlich gutes Geld. Es könnte allerdings wohl mehr sein, wenn er häufiger auf die Geschäftsführungen seiner Unternehmen hören würde. Verstehe mich aber jetzt nicht falsch. Ich behaupte nicht, dass die Ansiedlung des Tesla-Werks eine psychopathische Fehlentscheidung war. Wenn Unternehmen sich entscheiden sich irgendwo anzusiedeln, hat das immer einen Grund. Nur kann man aus individuellen Entscheidungen von Unternehmen eben keine Regel ableiten. Wenn ich dem besagten Wirtschaftsmuggel von Nebenan glaube, stecken halt hinter solchen Ansiedlungsentscheidungen viele Kleinigkeiten und Regionen scheitern an diesen Kleinigkeiten bereits in den ersten Runden von unternehmensinternen Prüfung.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

micha87, bei Berlin, Dienstag, 30.01.2024, 23:42 (vor 692 Tagen) @ pactum Trotmundense

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Meine Erfahrungen sind eben auch aus dem Berufsalltag und da kann ich es nur so wiedergeben wie beschrieben.

Wenn Konzerne nach Standorten sich umschauen geht es halt häufig nur noch darum, A- und B-Städte bzw. wirtschaftlich relevante Regionen abzugreifen. Es kommt eben darauf an was will der Konzern am Standort und da hat der Osten vergleichsweise nun einmal viele Flächen die z.T. auch noch weiter ausgewiesen werden können. Dieses Potenzial ist in BaWü, Bayern & NRW kaum noch gegeben.

Ich sehe daher auch eher ein Nord-Süd-Gefälle als Ost-West. In Sachsen, Sachsen-Anhalt & Brandenburg hast du auch nicht in so einem Ausmaß zig Initiativen die gegen Ansiedlungen von Konzernen auf die Straße gehen. Da wird sich lieber stumpf an der Politik abgearbeitet. Was da gegen Tesla an Protesten war kann als eher geringer Widerstand gewertet werden. Da standen jetzt nicht zig Traktoren vor den Kiefernwäldern um jene zu retten. Bei Intel in Magdeburg genau das gleiche Bild. Die Eigentümer der Ackerflächen werden sehr gut entschädigt und zig Zulieferer pitchen der Tage um sich hier anzusiedeln. Koordiniert wird sowas von den jeweiligen Ländern und besagten globalen Konzernen die Agenturen damit beauftragen. Das ist keineswegs eine einseitige Geschichte, wo nur die Konzerne entscheiden können, auch die Städte haben inzwischen den Luxus selbst wählen zu können wer sich ansiedeln darf. Da geht's um Themen wie Gewerbesteuereinnahmen, was Konzerne dann dazu bringt eine Gesellschaft vor Ort gründen zu müssen & anzukaufen, statt lediglich von anderen Standorten aus dort etwas produzieren zu lassen & anzumieten. Entweder das Unternehmen schluckt die Kröten, oder jemand anderes macht den Deal.

In Summe wird da auch viel Gejammert auf hohem Niveau. Das Glas ist bei zu vielen einfach immer nur halbleer statt halbvoll.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 21:36 (vor 692 Tagen) @ pactum Trotmundense

P.S.: Start am 1. April - Tesla richtet eigene Zugverbindung zwischen Lichtenberg und Grünheide ein (rbb24)

Trotz des Startdatums wohl kein Aprilscherz. Man muss nicht einmal mehr per Auto durch das Berliner Umland.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 22:04 (vor 692 Tagen) @ Ulrich

Umsonst und für jeden? Bin positiv überrascht.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Dienstag, 30.01.2024, 11:22 (vor 693 Tagen) @ pactum Trotmundense

Weil alles was du da beschrieben hast passt nicht zusammen mit den avisierten/durchgeführten Großansiedlungen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt.


Das sind die Ansiedlungen, die klappen. Weißt du von der Dunkelziffer, wo Unternehmen es erst gar nicht auf sich nehmen? Ich denke auch nicht, dass man das erzählen wird. Theorethisches rein fiktives Szenario zur Verdeutlichung: sowohl Apple als auch Microsoft suchten einen Standort für ein Entwicklungszentrum. Einer von 50 Standorten, die man vorgeprüft hat, war Dortmund. Dortmund viel aus diversen Gründen bereits nach dieser Vorprüfung raus. Glaubst du die Stadt Dortmund würde je erfahren, dass diese beiden Global Player die Stadt mal auf einer Liste für eine mögliche Ansiedlung stehen hatten?

Entscheidend sind die Standortgegebenheiten und dazu zählen Flächen, Infrastruktur und selbstverständlich auch Fachkräfte.


Aber nicht nur. Fachkräfte kriegst du immer. Schau dir nur Volkswagen in der Slowakei an. Sie gingen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks direkt nach Bratislava. Fachkräfte auf dem Level, das VW benötigte, hatte man dort nicht. Die Masse wurde aus dem Ausland angeworben. Infrastruktur musste auch erst geschaffen werden. Trotzdem war der Standort aus vielerlei Gründen für VW offensichtlich attraktiv. Du siehst "entscheidend" ist nicht immer das, was wir mit unserem logischen Denken als entscheidend ansehen würden. Mögliche Standorte für Ansiedlungen gibt es wie Sand am Meer. Nur ganz selten, dass ein Unternehmen keine "freie Auswahl" hat. Entsprechend finden eben Vorprüfungen statt. Unter allen möglichen Standorten, die interessant wären, werden all jene aussortiert, die am meisten Nachteile haben. Dazu gehört eben auch eine "braune Umgebung". Hat nicht irgendeiner von der Stadt Dresden vor ein paar Wochen nicht erst noch in einer Zeitung erzählt, dass man immer wieder Probleme mit Firmenansiedlungen hat, weil sich die Unternehmen zurück ziehen mit Verweis auf irgendwelcher brauner Vorfälle?

Das Tesla-Werk liegt zwar in Grünheide in Brandenburg, aber sehr nahe an Berlin. Entsprechend wird es bei Führungskräften eingeordnet. Bei Dresden ist es schon schwieriger. Hier dürfte Rechtsradikalismus durchaus abschrecken. Andererseits aber ist Dresden weltbekannt und gehört(e?) zum Weltkulturerbe. Das wiegt durchaus positiv. Wie es mit Magdeburg ausschaut, kann ich nicht sagen.

Grundsätzlich aber dürfte es weitaus schwerer sein, Firmen zur Ansiedlung irgendwo in der ostdeutschen Provinz zu bewegen als im Umfeld größerer Städte. Die Abwanderung findet ja nicht nur von Ost nach West statt, sondern auch innerhalb Ostdeutschlands von den ländlichen Regionen in die Städte. Umgekehrt sind AfD und Co. auf dem platten Land deutlich stärker als in Potsdam, Erfurt, Schwerin, Magdeburg, Dresden oder gar Leipzig.

Wo dann die Arbeiter in den Werken ihr Kreuz machen ist Leuten wie Elon Musk z.B. sehr egal. Der kümmert sich noch weniger um Arbeitnehmerrechte. Für die Regionen ist das nicht immer ein Vorteil, zumal die Immobilienpreise entsprechend steigen.


Nun, ein Elon Musk ist aber auch nicht der Standardunternehmer und es ist auch nicht unbekannt, dass die Entscheider in seinen Unternehmen oft gehen, weil sie den Typen für einen Psychopathen halten, der unsinnige Entscheidungen trifft mit denen man nichts zu tun haben will. Sicher, der Sack macht in einigen Geschäftsbereichen offensichtlich gutes Geld. Es könnte allerdings wohl mehr sein, wenn er häufiger auf die Geschäftsführungen seiner Unternehmen hören würde. Verstehe mich aber jetzt nicht falsch. Ich behaupte nicht, dass die Ansiedlung des Tesla-Werks eine psychopathische Fehlentscheidung war. Wenn Unternehmen sich entscheiden sich irgendwo anzusiedeln, hat das immer einen Grund. Nur kann man aus individuellen Entscheidungen von Unternehmen eben keine Regel ableiten. Wenn ich dem besagten Wirtschaftsmuggel von Nebenan glaube, stecken halt hinter solchen Ansiedlungsentscheidungen viele Kleinigkeiten und Regionen scheitern an diesen Kleinigkeiten bereits in den ersten Runden von unternehmensinternen Prüfung.

Mein Bruder hab vor fünf, sechs Jahren in Kalifornien zufällig einige Deutsche kennengelernt, die damals als Ingenieure oder Manager bei Tesla bzw. bei einem chinesischen Automobilhersteller arbeiteten. Gerade bei Tesla waren viele Leute, die z.B. von Volkswagen oder Mercedes kamen. Die waren vor den starren Hierarchien bei ihren bisherigen deutschen Arbeitgebern geflohen und schätzten an Tesla die Möglichkeit, vieles einfach ausprobieren zu dürfen, ohne dass es eine ganze Reihe von Leuten über ihnen erst einmal absegnen mussten. Bei den Chinesen war es nicht ganz so, aber die zahlten wohl gut. Bei den Elektroautos lief es wohl so, dass in China die Produktionsstätten aufgebaut wurden, in Kalifornien wurde das Design gemacht, und die Planungen für die "klassische" Automobiltechnik wie Fahrwerk oder Karosserie und zudem die Leistungselektronik erfolgten teilweise in Deutschland.

Bei Tesla sollte man nicht ausblenden, dass Elon Musk in den letzten Jahren deutlich stärker entgleist ist, als bis zum Ende des letzten Jahrzehnts. Das mag einerseits damit zu tun haben, dass grundlegende Charakterzüge mit zunehmendem Alter immer stärker zu Tage treten. Andererseits aber wird Musk auch ein teilweise massiver Drogenkonsum nachgesagt. In der Vergangenheit war Tesla ohne Musk undenkbar. Aber ggf. kommt über kurz oder lang der Zeitpunkt, an dem er nicht mehr tragbar erscheint.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

boristhespider, Berlin, Montag, 29.01.2024, 11:33 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Landschaftlich schön kann ich bestätigen. Thüringer Meer, sanfte Hügel... Was könnte man wohl gegen die Überalterung tun? Wird schwierig, wenn man keine Fremden will und sich die Einheimischen einfach nicht fortpflanzen wollen (bzw. die Fortpflanzungsfähigen weggelaufen sind). Vielleicht könnte man neue Deutsche im Labor züchten? Oder haben die Deutschen ihre Lust auf Fortpflanzung nur deshalb verloren, weil sie sich so überfremdet fühlen? Die ständige Furcht vor den Fremden killt natürlich die Libido.

Sind die Fremden dann erstmal alle remigriert, können die Deutschen endlich wieder rammeln wie die Karnickel und die entvölkerten, überalterten Gaue füllen sich wieder mit neuem deutschem Leben.

Geburtenraten gehen weltweit zurück, wenn

Franke, Montag, 29.01.2024, 12:51 (vor 694 Tagen) @ boristhespider
bearbeitet von Franke, Montag, 29.01.2024, 12:59

- weniger Kindersterblichkeit durch bessere medizinische Versorgung,
- andere Möglichkeiten der Vorsorge für das Alter,
- Bildung für alle, Ausbildung für viele,
- Gleichberechtigung, auch viele Frauen üben eine bezahlte Arbeit aus,
- irgendwann auch: Dann hat man mehr Zeit und Geld für andere schöne Dinge.

Besonders schnell gehen die Geburtenraten zurück, wo viele junge Menschen weggehen.

Womit eine solche Region werben kann: Preiswert und ruhig wohnen, preiswert Raum für Gewerbe, Altersruhesitz mit Pflegedienst und -heim, Natur.

Was eine Gegend richtig voranbringen könnte: Eine größere Gruppe von Menschen aus dem Ausland, die auch gleich ihr Gewerbe mitbringt, wie es das früher mal z.B. bei Geigenbauern gab. Und das dann mit allem Drum und Dran aufziehen: Handel, Zulieferer, Entwicklung, Berufsschule, Fachschule. Im Land von "Laptop und Lederhose" nennen sie das "Cluster". ;-)

Nichts geht ohne Offenheit für neue Menschen und Dinge.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

bigfoot49, Leipzig, Montag, 29.01.2024, 12:32 (vor 694 Tagen) @ boristhespider

Aber wenn die Entvölkerung doch erst seit 2015 eingesetzt hat, wieso fehlt es dann jetzt schon an gezeugten Deutschen?
;-)

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Gargamel09, Montag, 29.01.2024, 12:37 (vor 694 Tagen) @ bigfoot49

Aber wenn die Entvölkerung doch erst seit 2015 eingesetzt hat, wieso fehlt es dann jetzt schon an gezeugten Deutschen?
;-)

Vielleicht waren/sind die übriggeblieben Frauen oder Männer so hässlich, dass die keiner mehr besteigen/ranlassen wollte, auch schon vor 2015?

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 29.01.2024, 12:43 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

Aber wenn die Entvölkerung doch erst seit 2015 eingesetzt hat, wieso fehlt es dann jetzt schon an gezeugten Deutschen?
;-)


Vielleicht waren/sind die übriggeblieben Frauen oder Männer so hässlich, dass die keiner mehr besteigen/ranlassen wollte, auch schon vor 2015?

Für Macht und Volk sollte Mann/Frau schon Opfer bringen, wozu gibt es Papiertüten.:-)

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Gargamel09, Montag, 29.01.2024, 12:47 (vor 694 Tagen) @ Garum

Aber wenn die Entvölkerung doch erst seit 2015 eingesetzt hat, wieso fehlt es dann jetzt schon an gezeugten Deutschen?
;-)


Vielleicht waren/sind die übriggeblieben Frauen oder Männer so hässlich, dass die keiner mehr besteigen/ranlassen wollte, auch schon vor 2015?


Für Macht und Volk sollte Mann/Frau schon Opfer bringen, wozu gibt es Papiertüten.:-)

Daran ist schon Himmler gescheitert...

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 12:14 (vor 694 Tagen) @ boristhespider

Landschaftlich schön kann ich bestätigen. Thüringer Meer, sanfte Hügel... Was könnte man wohl gegen die Überalterung tun? Wird schwierig, wenn man keine Fremden will und sich die Einheimischen einfach nicht fortpflanzen wollen (bzw. die Fortpflanzungsfähigen weggelaufen sind). Vielleicht könnte man neue Deutsche im Labor züchten? Oder haben die Deutschen ihre Lust auf Fortpflanzung nur deshalb verloren, weil sie sich so überfremdet fühlen? Die ständige Furcht vor den Fremden killt natürlich die Libido.

Sind die Fremden dann erstmal alle remigriert, können die Deutschen endlich wieder rammeln wie die Karnickel und die entvölkerten, überalterten Gaue füllen sich wieder mit neuem deutschem Leben.

Wenn Führer Höcke erst einmal an der Macht ist, dann wird er als erstes den Karnickelorden wieder einführen. Und dann werden die Ü-50-Frauen mit Sicherheit im Akkord gebären.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 29.01.2024, 12:29 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Landschaftlich schön kann ich bestätigen. Thüringer Meer, sanfte Hügel... Was könnte man wohl gegen die Überalterung tun? Wird schwierig, wenn man keine Fremden will und sich die Einheimischen einfach nicht fortpflanzen wollen (bzw. die Fortpflanzungsfähigen weggelaufen sind). Vielleicht könnte man neue Deutsche im Labor züchten? Oder haben die Deutschen ihre Lust auf Fortpflanzung nur deshalb verloren, weil sie sich so überfremdet fühlen? Die ständige Furcht vor den Fremden killt natürlich die Libido.

Sind die Fremden dann erstmal alle remigriert, können die Deutschen endlich wieder rammeln wie die Karnickel und die entvölkerten, überalterten Gaue füllen sich wieder mit neuem deutschem Leben.


Wenn Führer Höcke erst einmal an der Macht ist, dann wird er als erstes den Karnickelorden wieder einführen. Und dann werden die Ü-50-Frauen mit Sicherheit im Akkord gebären.

Und wer erklärt das den Frauen, Maximilian Krah? Wo bekommt man die ganzen willigen Frauen her?

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Montag, 29.01.2024, 15:56 (vor 694 Tagen) @ Garum

Und wer erklärt das den Frauen, Maximilian Krah? Wo bekommt man die ganzen willigen Frauen her?

Na, die "stille Mehrheit" der vernachlässigten Deutschen ist das doch. Sobald die ganzen schlimmen Araber, Schwarzen, Türken, Polen, Italiener usw. weg sind (zählt da nur der aktuelle Pass, Aussehen oder Stammbaum?), springen die deutschen Frauen gebärfreudig auf und jubeln ob des fulminanten Angebots deutscher Stecher.

Mich wundert auch immer, wie die Herren glauben, dass das Geburtenproblem allen Ernstes in den nächsten 20 Jahren ohne Zuzug (geschweige denn den hiesigen ungewollten Ausländern/Mehr-Nationalitäten-Inhabern) zu lösen sei.

Dann gehen die ganzen ollen 50+ Muffeldeutschen in Rente, wundern sich, dass die Wertschöpfung zur Deckung der Rente fehlt und meckern über den Mangel an Pflegern, Ärzten usw. Aber gut, Höcke hat ja keine Bedenken 30% der Bevölkerung zu verlieren. Der regelt das, genauso wie den Austritt aus der EU.

Aber hey, die Kaffeefahrten nach Polen und Billigurlaube in der Türkei werden besser, da doch so viele deutschsprachige Einheimische dann da rumlaufen. Die freuen sich bestimmt riesig, die neureichen Deutschen zu bedienen, die sie gerade so schön aus dem Land geworfen haben.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 29.01.2024, 09:35 (vor 694 Tagen) @ Ulrich

Landratswahl im Saale-Orla-Kreis in Thüringen - CDU-Mann Herrgott gewinnt Stichwahl gegen AfD-Kandidaten (Spiegel)

Ein sehr erfreuliches Ergebnis, das zumindest für mich überraschend gekommen ist. Im ersten Wahlgang hatte der AfD-Kandidat Thrum mit 45,7 Prozent noch ganz deutlich vorne gelegen. Herrgott lag da nur bei 33,3 Prozent. Für mich war das einfach zu nahe an der absoluten Mehrheit, um ein Umkippen zu erwarten. Schon die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang lag bei 66 Prozent. Fpr Kommunalwahlen im Osten ist das eher hoch. Ungewöhnlich war zudem, dass sie im zweiten Wahlgang nochmals anstieg, auf 68,8 Prozent. Es steht zu vermuten, dass diejenigen, die im ersten Wahlgang ihre Stimmen für die SPD-Kandidatin oder den Kandidaten der Linken abgegeben hatten, im zweiten Wahlgang weitgehend geschlossen für Hergott gestimmt haben. Zudem hat man wohl (auf beiden Seiten) weiter mobilisieren können.

Man kann hier nur Vermutungen anstellen. Aber ich gehe davon aus, dass die Proteste der letzten Zeit beim CDU-Kandidaten für Rücken- und beim AfD-Kandidaten für Gegenwind gesorgt haben.

Aber die Probleme bleiben trotzdem. Der Saale-Orla-Kreis überaltert rapide. Mittlerweile ist jeder zweite Einwohner dort über 50. Von 103 000 Einwohnern im Jahr 1994 sank die Einwohnerzahl bis 2022 auf etwa 79 000 ab. Eigentlich würde die Gegend massive Zuwanderung benötigen. Aber wer wandert schon in einen Nazi-Hotspot ein. Der Trend wird sich also weiter fortsetzen. Und weiterhin ein Klima schaffen, das den Rechtsradikalen in die Karten spielt.

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314

Es wird Zeit das Höcke deportiert wird. Ich hoffe aber das die Zivil- Gesellschaft weiter dran bleibt. Allerdings sollte auch die Politik in sich gehen und z.B. verbal mal abrüsten.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Gargamel09, Montag, 29.01.2024, 11:50 (vor 694 Tagen) @ Garum

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314


Es wird Zeit das Höcke deportiert wird. Ich hoffe aber das die Zivil- Gesellschaft weiter dran bleibt. Allerdings sollte auch die Politik in sich gehen und z.B. verbal mal abrüsten.

Man merkt richtig, wie Höke um jedes Wort ringt, um sich nicht wieder eine Anklage einzuheimsen. Wenn der reden könnte, wie er wollte, kämen da ganz andere Worte aus seinem Mund. Blöde Handyfilmerei!

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 29.01.2024, 11:57 (vor 694 Tagen) @ Gargamel09

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314


Es wird Zeit das Höcke deportiert wird. Ich hoffe aber das die Zivil- Gesellschaft weiter dran bleibt. Allerdings sollte auch die Politik in sich gehen und z.B. verbal mal abrüsten.


Man merkt richtig, wie Höke um jedes Wort ringt, um sich nicht wieder eine Anklage einzuheimsen. Wenn der reden könnte, wie er wollte, kämen da ganz andere Worte aus seinem Mund. Blöde Handyfilmerei!

Und leider gibt es genug Menschen die ihn anhimmeln. Solche Leute holt man nicht mehr in die Mitte der Gesellschaft zurück und die wissen genau auf was sie sich einlassen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Franke, Montag, 29.01.2024, 13:36 (vor 694 Tagen) @ Garum

Und leider gibt es genug Menschen die ihn anhimmeln. Solche Leute holt man nicht mehr in die Mitte der Gesellschaft zurück und die wissen genau auf was sie sich einlassen.


Das ist wie bei einer Sekte mit Gehirnwäsche. Die können nicht erkennen, was sie tun. Helfen kann man erst, wenn sie anfangen, ihren Irrweg zu erkennen.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Montag, 29.01.2024, 15:47 (vor 694 Tagen) @ Franke

Ich glaube leider mittlerweile, dass das keine "Gehirnwäsche" bei vielen ist, sondern deren tiefe Überzeugung. Zwar glaub ich nicht an die Formel Afd-Wähler=Nazi, aber ich halte den Anteil der Xenophoben für sehr hoch. Der Anteil opportunistischer Dummköpfe (solange ich gute Arbeit/Rente hab, darf der Ali bleiben) dürfte auch sehr hoch sein bei Afdlern.

Wie wahrscheinlich viele Leute hier auch, hab ich schon meine Diskussionen mit derlei Personen gehabt (inklusive Links-Grün-Versifft-Kommentare in Whatsapp-Gruppen für Sport). Da wirst du kirre.

CDU-Kandidat Hergott gewinnt Stichwahl im Saale-Orla-Kreis gegen AfD-Kandidaten

Ulrich, Montag, 29.01.2024, 12:12 (vor 694 Tagen) @ Garum

Und Führer Höcke träumt derweil davon, 25 Millionen Deutsche zu deportieren.

https://twitter.com/nbardEff/status/1751673950285775314


Es wird Zeit das Höcke deportiert wird. Ich hoffe aber das die Zivil- Gesellschaft weiter dran bleibt. Allerdings sollte auch die Politik in sich gehen und z.B. verbal mal abrüsten.


Man merkt richtig, wie Höke um jedes Wort ringt, um sich nicht wieder eine Anklage einzuheimsen. Wenn der reden könnte, wie er wollte, kämen da ganz andere Worte aus seinem Mund. Blöde Handyfilmerei!


Und leider gibt es genug Menschen die ihn anhimmeln. Solche Leute holt man nicht mehr in die Mitte der Gesellschaft zurück und die wissen genau auf was sie sich einlassen.

Der harte Kern der AfD besteht aus verbohrten Nazis und Rechtsradikalen anderer Couleur. Da dürfte nichts zu machen gewesen sein. Aber es gibt auch diejenigen, die dem "Trend" folgen, und der ist aktuell rechts. Diese Leute könnten durchaus davon beeindruckt werden, wenn Millionen gegen die AfD auf die Straße gehen.

Sehr wichtig ist vor allem auch, dass diejenigen, die gegen die AfD sind, nicht resignieren. Vor allem im Osten profitiert die Partei ganz massiv auch davon, dass viel Menschen den Wahlurnen fernbleiben. Ein typischer Fall von "asymmetrischer Demobilisierung". Das muss sich ändern.

1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 07:28
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln