Doppelmoral bei Springer bez. Israel (Politik)
simie, Krefeld, Donnerstag, 15.02.2024, 14:47 (vor 677 Tagen)
Da der alte Thread zu dem Thema sehr lang ist, mal einen neuen.
Und direkt mit den Unsympathen aus der Springerwelt.
Während sie einerseits die Parole "Vom Fluß bis zum Meer" als Aufruf zum Genozid verurteilen, womit sie natürlich nicht ganz Unrecht haben, wirbt eine Tochterfirma Springers mit genau diesem Slogan um Anzeigenkunden in Israel.
https://theintercept.com/2024/02/05/axel-springer-israel-settlement-profit/
Spanien und Irland wollen Palästina als Staat anerkennen
Gutz, Mittwoch, 10.04.2024, 18:13 (vor 622 Tagen) @ simie
Das könnte ein sehr wichtiger Schritt in eine sehr richtige Richtung sein.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 06.04.2024, 09:25 (vor 626 Tagen) @ simie
U.a. https://www.nytimes.com/2024/04/05/world/middleeast/iran-airstrike-syria-funeral.html
Man rechnet mit einem "erheblichen" Angriff auf israelisches Staatsgebiet in den nächsten Tagen. Die NYT zitiert zwei iranische Beamte, laut deren Aussage alle iranischen Streitkräfte unter der Woche in finale Alarmbereitschaft versetzt wurden.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Davja89, Samstag, 06.04.2024, 10:09 (vor 626 Tagen) @ FourrierTrans
Abwarten.
Bin mir ziemlich sicher das da was kommen wird. Der Angriff in Damaskus war eine neue Qualität.
Eventuell der nächste Flächenbrand in den wir mit hinein gezogen werden.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Ulrich, Samstag, 06.04.2024, 09:29 (vor 626 Tagen) @ FourrierTrans
U.a. https://www.nytimes.com/2024/04/05/world/middleeast/iran-airstrike-syria-funeral.html
Man rechnet mit einem "erheblichen" Angriff auf israelisches Staatsgebiet in den nächsten Tagen. Die NYT zitiert zwei iranische Beamte, laut deren Aussage alle iranischen Streitkräfte unter der Woche in finale Alarmbereitschaft versetzt wurden.
Andere Quellen rechnen u.U. auch mit einem Angriff z.B. auf eine israelische Botschaft im Ausland.
Wie auch immer, die Situation ist extrem angespannt. Der Raketenangriff auf ein zur iranischen Botschaft in Damaskus gehörendes Gebäude durch Israel war ein diplomatischer Tabubruch.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Eisen, DO, Samstag, 06.04.2024, 10:21 (vor 626 Tagen) @ Ulrich
Ich habe grundsätzlich Sympathien für Israel, aber deren Handlungen (Regierung und Militär) sind nur noch schwer nachvollziehbar. Ein kleines Land, das massiv auf Verbündete und Unterstützung angewiesen ist und man tut gerade alles, um diese zu vergrätzen.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
MBasic, Wetter, Samstag, 06.04.2024, 15:33 (vor 626 Tagen) @ Eisen
Das Verhalten Israels ist jedoch nicht neu. Jedes Mal, wenn es zu einer Eskalation kommt, sind auch zahlreiche Verbrechen auf Seiten Israels zu verzeichnen. Selbst der letzte Einmarsch in den Libanon endete erst nach massiver internationaler Kritik. Diese Kritik war berechtigt, da es wiederholt zu massiven Angriffen auf zivile Ziele mit vielen Toten kam. Sogar der senile US-Präsident hat Israel vor dem Einmarsch in den Gaza-Streifen vor Fehlern gewarnt. Die Hamas-Führer lachen sich schlapp. Sie halten weiterhin viele Geiseln, die Hamas-Anführer sind noch am Leben, Tausende Kämpfer und viele potenzielle Kämpfer befinden sich weiterhin im Gaza-Streifen. Politischer Druck richtet sich gegen Israel, während die Bilder der toten Palästinenser um die Welt gehen und die Unterstützung Irans und anderer arabischer Länder gesichert ist.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Jurist, Samstag, 06.04.2024, 10:46 (vor 626 Tagen) @ Eisen
Beides ist wahr: Netanjahu ist gerade der denkbar schlechteste Regierungschef Israels, vor allem mit den Koalitionspartnern. Zugleich muss Israel hier so hart alles bekämpfen, was sie bedroht, weil sie sonst ausgelöscht würden.
Sehr lesenswert ist der Kommentar von Fleischhauer gestern. Man sehe sich allein die Umfragewerte an. Nur 13% der befragten Palästinenser lehnen das Massaker vom 7. Oktober ganz oder auch nur teilweise ab:
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Ulrich, Samstag, 06.04.2024, 10:36 (vor 626 Tagen) @ Eisen
Ich habe grundsätzlich Sympathien für Israel, aber deren Handlungen (Regierung und Militär) sind nur noch schwer nachvollziehbar. Ein kleines Land, das massiv auf Verbündete und Unterstützung angewiesen ist und man tut gerade alles, um diese zu vergrätzen.
Das Problem scheint mir Benjamin Netanjahu zu sein. Der Mann war schon immer völlig skrupellos, und nun kämpft er um sein politisches Überleben. Er wollte unbedingt Regierungschef werden, um sich laufenden Korruptionsverfahren zu entziehen. Dazu ging er eine Koalition auch mit rechtsradikalen Kräften ein, die vorher in Israel weitgehend isoliert waren. Diese Rechtsradikalen waren es, die durch Landraub, etc. den Konflikt im Westjordanland massiv anheizten. In der Folge verlegte man mehr Militär dorthin und entblößte die Grenzen zum Gazastreifen. Zudem war man in diese Richtung komplett blind und unterschätzte die Hamas vollkommen. Nach dem Überall waren Netanjahus Zustimmungswerte komplett im Keller, Neuwahlen hätte er krachend verloren. Um die möglichst weit hinauszuschieben eskaliert er seitdem militärisch.
P.S.: Und auch die iranische Führung ist massiv angeschlagen, sie stößt in der eigenen Bevölkerung mehrheitlich auf massive Ablehnung. Auch dort dürfte es den Druck geben, jetzt nach außen Stärke zu zeigen.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 06.04.2024, 10:25 (vor 626 Tagen) @ Eisen
Ich habe grundsätzlich Sympathien für Israel, aber deren Handlungen (Regierung und Militär) sind nur noch schwer nachvollziehbar. Ein kleines Land, das massiv auf Verbündete und Unterstützung angewiesen ist und man tut gerade alles, um diese zu vergrätzen.
...und ist dabei umzingelt von Staaten, die eine totale Vernichtung herbeisehnen.
Benjamin Netanjahu ist einfach ein gänzlich unfähiger Staatsmann, der, so ist mein Eindruck, die Eskalationsspirale einzig und allein zur weiteren Fortführung seiner Macht hochhält (Krieg schließt bekanntermaßen kurzfristig die Reihen, innenpolitisch), die ja vor einiger Zeit schon mehr als angekratzt war. Zum langfristigen Leidwesen des eigenen Volkes.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Eisen, DO, Samstag, 06.04.2024, 09:27 (vor 626 Tagen) @ FourrierTrans
Gut, dann fahrt besser vorher alle noch einmal tanken…
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Ulrich, Samstag, 06.04.2024, 10:28 (vor 626 Tagen) @ Eisen
Gut, dann fahrt besser vorher alle noch einmal tanken…
Um den Preis noch mal zusätzlich zu pushen ;-)
Ich persönlich hatte eigentlich schon direkt nach dem Hamas-Terror mit deutlichen Ausschlägen nach oben gerechnet. Statt dessen war die Marktsituation die meiste Zeit recht entspannt.
Jetzt sieht man mal wieder, wie verwundbar wir im Bereich der fossilen Brennstoffe sind. Das letzte Mal wurde das nach der russischen Invasion in der Ukraine deutlich. Danach hieß es "Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien!", etc. Aber seitdem sind die Anstrengungen in diese Richtung teilweise wieder deutlich zurückgefahren worden.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Davja89, Samstag, 06.04.2024, 10:36 (vor 626 Tagen) @ Ulrich
Hast du natürlich recht.
Aber der Globale Ölpreis hat ja andere Auswirkungen als nur das der Deutsche an der Tanke 5 Euro mehr pro Ladung bezahlt.
Die komplette globale Logistik (Frachtschifffahrt, Flüge, LkWs) hängt am Rohölpreis.
Dazu kommen diverse Anwendungen wo Öl als Grundstoff oder als Energieträger benötigt wird in der globale Industrie.
Da sind die Benzinpreise für den privaten Bereich zwar ärgerlich aber nicht so entscheidend.
Für eine globalisierte Wirtschaft wäre es eher schlimm das die Fracht und Transportkosten durch die Decke gehen würden.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Ulrich, Samstag, 06.04.2024, 10:41 (vor 626 Tagen) @ Davja89
Hast du natürlich recht.
Aber der Globale Ölpreis hat ja andere Auswirkungen als nur das der Deutsche an der Tanke 5 Euro mehr pro Ladung bezahlt.
Die komplette globale Logistik (Frachtschifffahrt, Flüge, LkWs) hängt am Rohölpreis.
Dazu kommen diverse Anwendungen wo Öl als Grundstoff oder als Energieträger benötigt wird in der globale Industrie.Da sind die Benzinpreise für den privaten Bereich zwar ärgerlich aber nicht so entscheidend.
Für eine globalisierte Wirtschaft wäre es eher schlimm das die Fracht und Transportkosten durch die Decke gehen würden.
Die potentiellen Auswirkungen auf den Weltmarkt sind mir klar. Und es gibt auch noch einen politischen Aspekt, die Preise an den Tankstellen der USA haben durchaus Auswirkungen auf die politische Stimmung dort.
Iranischer Angriff auf Israel steht laut US-Geheimdiensten unmittelbar bevor
Davja89, Samstag, 06.04.2024, 10:47 (vor 626 Tagen) @ Ulrich
Ja bei dem Thema Tanken und Waffen werden die Amis ähnlich rational wie wir beim Thema Veggie Day und Tempolimit :D
Wollte nur mal drauf hinweisen bevor die ersten Schlauen hier mit dem Hinweis auf ihren Tesla kommen und sich in 3 Monaten wundern warum die Inflation wieder abgallopiert nach dem wir sie grade mühsam runtergeprügelt haben (auf Kosten von Investitionen durch hohes Zinsniveau).
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Gargamel09, Dienstag, 02.04.2024, 22:16 (vor 629 Tagen) @ simie
Laut Hilfsorganisation war die Fahrt mit der israelischen Armee koordiniert. Die Helfer hätten gerade ein Lagerhaus in der Ortschaft Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens verlassen, als sie beschossen worden seien.
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 08:28 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09
Laut Hilfsorganisation war die Fahrt mit der israelischen Armee koordiniert. Die Helfer hätten gerade ein Lagerhaus in der Ortschaft Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens verlassen, als sie beschossen worden seien.
Nach unterschiedlichen Meldungen hat es sich wohl um absichtlichen Beschuss gehandelt. Die drei später beschossenen Fahrzeuge und ein Lkw waren zuvor in einer Lagerhalle gefahren. Auf dem Lkw wollten die israelischen Beobachter per Drohnenaufnahme eine bewaffnete Person erkannt haben. Der Lkw verließ das Lagerhaus nicht wieder, nur die drei Fahrzeuge des WCK. Damit fuhren die Helfer zurück in ihre Unterkünfte. Der verantwortliche israelische Kommandeur ging ohne jeden Beleg davon aus, dass der Bewaffnete in eines der drei Fahrzeuge umgestiegen sei und ließ deshalb die drei Fahrzeuge nacheinander mit von Drohnen aus abgefeuerten Raketen unter Beschuss nehmen und die Helfer töten.
Indirekt verantwortlich sein dürfte der israelische Premier Benjamin Netanjahu. Der wird von weiten Teilen der israelischen Bevölkerung dafür verantwortlich gemacht, dass das Land auf den Hamas-Überfall völlig unvorbereitet war. Für ihn geht es auch angesichts der strafrechtlichen Vorwürfe gegen ihn nicht nur um seine politische Zukunft, er setzt voll auf Eskalation. Nicht nur im Gaza-Streifen, auch gegen den Iran. Dass in der syrischen Hauptstadt Damaskus Ostern ein iranisches Botschaftsgebäude beschossen worden ist um hochrangige iranische Militärs zu töten ist ein diplomatischer Tabubruch.
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Gargamel09, Mittwoch, 03.04.2024, 09:44 (vor 629 Tagen) @ Ulrich
Laut Hilfsorganisation war die Fahrt mit der israelischen Armee koordiniert. Die Helfer hätten gerade ein Lagerhaus in der Ortschaft Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens verlassen, als sie beschossen worden seien.
Nach unterschiedlichen Meldungen hat es sich wohl um absichtlichen Beschuss gehandelt. Die drei später beschossenen Fahrzeuge und ein Lkw waren zuvor in einer Lagerhalle gefahren. Auf dem Lkw wollten die israelischen Beobachter per Drohnenaufnahme eine bewaffnete Person erkannt haben. Der Lkw verließ das Lagerhaus nicht wieder, nur die drei Fahrzeuge des WCK. Damit fuhren die Helfer zurück in ihre Unterkünfte. Der verantwortliche israelische Kommandeur ging ohne jeden Beleg davon aus, dass der Bewaffnete in eines der drei Fahrzeuge umgestiegen sei und ließ deshalb die drei Fahrzeuge nacheinander mit von Drohnen aus abgefeuerten Raketen unter Beschuss nehmen und die Helfer töten.Indirekt verantwortlich sein dürfte der israelische Premier Benjamin Netanjahu. Der wird von weiten Teilen der israelischen Bevölkerung dafür verantwortlich gemacht, dass das Land auf den Hamas-Überfall völlig unvorbereitet war. Für ihn geht es auch angesichts der strafrechtlichen Vorwürfe gegen ihn nicht nur um seine politische Zukunft, er setzt voll auf Eskalation. Nicht nur im Gaza-Streifen, auch gegen den Iran. Dass in der syrischen Hauptstadt Damaskus Ostern ein iranisches Botschaftsgebäude beschossen worden ist um hochrangige iranische Militärs zu töten ist ein diplomatischer Tabubruch.
Netanyahus Kriegsführung bringt solche Ereignisse nun mal mit sich und da reiht sich ein unabsichtliches Ereignis ans andere und selbst wenn die alle unabsichtlich sind, wird Israel dadurch immer weiter an Unterstützung einbüßen.
Im Weißen Haus soll man außer sich über diesen Beschuss sein, wo man noch zu Beginn, nach dem 7 Oktober, uneingeschränkt an der Seite von Israel gestanden hat, tun sich da immer größere Gräben auf - Biden und Netanyahu haben sich nie gut verstanden, nach dem 7 Oktober ein Zweckbündnis, das nun wieder zerbrochen ist.
Das könnte sogar dazu führen, dass ein gemeinsames militärisches Hilfspaket für die Ukraine und Israel an den Demokraten scheitern könnte, denn es werden immer mehr Stimmen laut, die Israel in den Handhabe der gelieferten Waffen beschränken wollen, was Netanyahu natürlich überhaupt nicht einsieht und er da auf der republikanischen Seite auch Unterstützung hat, wenn man Trump gehört hat, dürfte Netanyahu All-In gehen..
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 11:19 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09
Laut Hilfsorganisation war die Fahrt mit der israelischen Armee koordiniert. Die Helfer hätten gerade ein Lagerhaus in der Ortschaft Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens verlassen, als sie beschossen worden seien.
Nach unterschiedlichen Meldungen hat es sich wohl um absichtlichen Beschuss gehandelt. Die drei später beschossenen Fahrzeuge und ein Lkw waren zuvor in einer Lagerhalle gefahren. Auf dem Lkw wollten die israelischen Beobachter per Drohnenaufnahme eine bewaffnete Person erkannt haben. Der Lkw verließ das Lagerhaus nicht wieder, nur die drei Fahrzeuge des WCK. Damit fuhren die Helfer zurück in ihre Unterkünfte. Der verantwortliche israelische Kommandeur ging ohne jeden Beleg davon aus, dass der Bewaffnete in eines der drei Fahrzeuge umgestiegen sei und ließ deshalb die drei Fahrzeuge nacheinander mit von Drohnen aus abgefeuerten Raketen unter Beschuss nehmen und die Helfer töten.Indirekt verantwortlich sein dürfte der israelische Premier Benjamin Netanjahu. Der wird von weiten Teilen der israelischen Bevölkerung dafür verantwortlich gemacht, dass das Land auf den Hamas-Überfall völlig unvorbereitet war. Für ihn geht es auch angesichts der strafrechtlichen Vorwürfe gegen ihn nicht nur um seine politische Zukunft, er setzt voll auf Eskalation. Nicht nur im Gaza-Streifen, auch gegen den Iran. Dass in der syrischen Hauptstadt Damaskus Ostern ein iranisches Botschaftsgebäude beschossen worden ist um hochrangige iranische Militärs zu töten ist ein diplomatischer Tabubruch.
Netanyahus Kriegsführung bringt solche Ereignisse nun mal mit sich und da reiht sich ein unabsichtliches Ereignis ans andere und selbst wenn die alle unabsichtlich sind, wird Israel dadurch immer weiter an Unterstützung einbüßen.
Das ganze war für mich ein vorsätzliches Kriegsverbrechen. Nur auf den sehr vagen Verdacht hin, es könne sich auch eine bewaffnete Person in einem der Fahrzeuge der Hilfsorganisation befinden. Und die Entscheidung dazu scheint von einem Kommandeur der israelischen Armee gefällt worden zu sein. Das klingt unfassbar, und ich frage mich, ob es hier wohl "Ermutigungen" von der politischen Ebene gegeben hat.
Im Weißen Haus soll man außer sich über diesen Beschuss sein, wo man noch zu Beginn, nach dem 7 Oktober, uneingeschränkt an der Seite von Israel gestanden hat, tun sich da immer größere Gräben auf - Biden und Netanyahu haben sich nie gut verstanden, nach dem 7 Oktober ein Zweckbündnis, das nun wieder zerbrochen ist.
Ein Staatschef kann sich die Staatschefs anderer Staaten nicht aussuchen. Biden musste deshalb versuchen, mit Netanjahu irgendwie klarzukommen. Netanjahu ist ein erbärmlicher Charakter, und nun schlägt er um sich wie ein Ertrinkender. Er nutzt den Krieg im Gazastreifen, um möglichst lange im Amt zu bleiben. Aber ihm schwimmen die Felle weg. Mittlerweile ist eine Sonderregelung, nach der Ultraorthodoxe vom Wehrdienst freizustellen, beendet worden. Das bei den ultraorthodoxen Koalitionspartnern von Netanjahu zu massiver Verärgerung geführt, sie könnten ihm die Gefolgschaft verweigern. Allerdings dürfte auch die Opposition in der aktuellen Situation keinerlei Interesse an einer Weiterführung der Sonderregelungen haben.
Auch was den Militärschlag in Syrien angeht, distanzieren sich die USA von Israel:
Das könnte sogar dazu führen, dass ein gemeinsames militärisches Hilfspaket für die Ukraine und Israel an den Demokraten scheitern könnte, denn es werden immer mehr Stimmen laut, die Israel in den Handhabe der gelieferten Waffen beschränken wollen, was Netanyahu natürlich überhaupt nicht einsieht und er da auf der republikanischen Seite auch Unterstützung hat, wenn man Trump gehört hat, dürfte Netanyahu All-In gehen..
Netanjahu wird mehr und mehr zu einer Belastung für Israel. Der Mann steht mit dem Rücken zur Wand, "nach mir die Sintflut!".
Eventuell wird es ein Waffenpaket geben, das von Republikanern und Demokraten gemeinsam verabschiedet wird? Aktuell gibt es wohl einen Machtkampf innerhalb der Demokraten im Repräsentantenhaus. Marjorie Taylor Greene möchte gerne den Mehrheitsführer Mike Johnson stürzen. Der wiederum könnte sich in Sachen Ukraine einen Deal vorstellen. Joe Bieden hat ein Verbot neuer LNG-Terminals verkündet. Johnson ist Abgeordneter für Louisiana, einem potentiellen Standort für solche Anlagen. Eventuell könnte es auf einen Deal hinauslaufen, Freigabe der Gelder für die Ukraine gegen eine Beendigung des Moratoriums bei LNG-Terminals.
Machtkampf im US-Kongress - Diese Frau will die Ukraine ans Messer liefern (T-Online)
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Henral, Mittwoch, 03.04.2024, 13:22 (vor 629 Tagen) @ Ulrich
Eventuell wird es ein Waffenpaket geben, das von Republikanern und Demokraten gemeinsam verabschiedet wird? Aktuell gibt es wohl einen Machtkampf innerhalb der Demokraten im Repräsentantenhaus. Marjorie Taylor Greene möchte gerne den Mehrheitsführer Mike Johnson stürzen.
Du meinst hier natürlich die Republikaner.
Ernstgemeinte Frage!
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 11:33 (vor 629 Tagen) @ Ulrich
Fu hattest seinerzeit mal geschrieben "Das Unken von Straftaten ist unterste Schublade".
Wie würdest du da den Satz "Vielleicht ist man durch die politische Ebene ermutigt worden" einordnen?
Dass es ein Kriegsverbrechen ist, darüber sind wir uns einig.
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 10:38 (vor 629 Tagen) @ Gargamel09
Da spielen bei allen Beteiligten halt auch innenpolitische Gründe eine Rolle.
Bei Netanjahu geht's um Immunität und Biden möchte halt muslimische und antizionistische Wähler bei den Dems nicht verlieren.
Internationale Bestürzung nach Tod von sieben Helfern durch israelischen Beschuss
Gargamel09, Mittwoch, 03.04.2024, 12:26 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Da spielen bei allen Beteiligten halt auch innenpolitische Gründe eine Rolle.
Bei Netanjahu geht's um Immunität und Biden möchte halt muslimische und antizionistische Wähler bei den Dems nicht verlieren.
Die kann und darf er auch nicht verlieren, sonst wars da. Dazu gehören ja nicht nur Arab-Americans, sondern auch junge und junge schwarze Wähler, Letztere stehen fast ausschließlich an der Seite der Palästinenser.
Biden sitzt da in einer Zwickmühle, der darf auf der anderen Seite auch nicht die jüdischen Wähler verlieren, anders als es Trump, der stünde zu 100% hinter Israel, weil er u.a. auf muslimische Wähler nicht angewiesen wäre.
So eng wie das 2020 in den Swing States war, da zählt jede Stimme, wenn seine Koalition aus den verschiedenen Gruppierung auseinanderbricht/große Risse bekommt, hat Biden keine Chance, der liegt in den Umfragen in fast allen Swing States hinter Trump, was bei dessen ganzen Verfahren schon zeigt, das Biden ein schwacher Präsident ist.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Franke, Dienstag, 12.03.2024, 13:55 (vor 651 Tagen) @ simie
Man hört immer wieder den Vorwurf, irgendjemand leugne das Existenzrecht Israels.
Aber wie ist es eigentlich andersrum? Wo und unter welchen Umständen sollen Palästinenser leben, wenn es nach denen geht, ohne die Netanjahu keine Mehrheit hätte?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 09:57 (vor 629 Tagen) @ Franke
Ich bin nicht so tief im Thema:
Woher ergibt sich das Recht auf einen Staat Palästina? In welcher Zeit existierte dieser? Wo sind die Staatsgrenzen historisch gewesen?
Das wäre ja echt ein Unding, wenn dort Jahrtausende lang ein Staat existiert hätte und die Israelis diesen negieren! Oder sind die Palästinenser etwa eher ein loserer Zusammenschluss von Nomaden, die nie einen Staat oder ein funktionales Regime des Zusammenlebens hatten?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
herrNick, Mittwoch, 03.04.2024, 18:54 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Ich bin nicht so tief im Thema:
Woher ergibt sich das Recht auf einen Staat Palästina? In welcher Zeit existierte dieser? Wo sind die Staatsgrenzen historisch gewesen?
Das wäre ja echt ein Unding, wenn dort Jahrtausende lang ein Staat existiert hätte und die Israelis diesen negieren! Oder sind die Palästinenser etwa eher ein loserer Zusammenschluss von Nomaden, die nie einen Staat oder ein funktionales Regime des Zusammenlebens hatten?
Hier etwas zu der Frage:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/zwei-staaten-das-existenzrecht-palaestinas-ist-nicht-100.html
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 12:05 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Ich bin nicht so tief im Thema:
Woher ergibt sich das Recht auf einen Staat Palästina? In welcher Zeit existierte dieser? Wo sind die Staatsgrenzen historisch gewesen?
Das wäre ja echt ein Unding, wenn dort Jahrtausende lang ein Staat existiert hätte und die Israelis diesen negieren! Oder sind die Palästinenser etwa eher ein loserer Zusammenschluss von Nomaden, die nie einen Staat oder ein funktionales Regime des Zusammenlebens hatten?
Das sind mMn nach die falschen - und sehr euro-und jurazentrischen - Fragen. Erst die Europäer haben mit der Kolonialisierung begonnen das Konzept des "Staates" in der Welt zu etablieren, manche würden sagen, es ihr überzustülpen und andere, funktionierende Gesellschaftsformen damit zu verdrängen und zu eliminieren. Zudem gab es auch haufenweise andere -hierachische und nicht hierarischiche- Gesellschaftsformen als nur Nomaden.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lebte ein Grossteil der Menschen auf diesem Planeten in nicht-staatlich organisierten Gemeinschaften. Du wirst also nahezu kein Gebiet auf der Erde finden, auf dem jahrtausendelang ein Staat existiert hat. Somit auch kein Kriterium, was man anlegen kann - egal ob an Israel oder Palästina.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 13:29 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Ich bin nicht so tief im Thema:
Woher ergibt sich das Recht auf einen Staat Palästina? In welcher Zeit existierte dieser? Wo sind die Staatsgrenzen historisch gewesen?
Das wäre ja echt ein Unding, wenn dort Jahrtausende lang ein Staat existiert hätte und die Israelis diesen negieren! Oder sind die Palästinenser etwa eher ein loserer Zusammenschluss von Nomaden, die nie einen Staat oder ein funktionales Regime des Zusammenlebens hatten?
Das sind mMn nach die falschen - und sehr euro-und jurazentrischen - Fragen. Erst die Europäer haben mit der Kolonialisierung begonnen das Konzept des "Staates" in der Welt zu etablieren, manche würden sagen, es ihr überzustülpen und andere, funktionierende Gesellschaftsformen damit zu verdrängen und zu eliminieren. Zudem gab es auch haufenweise andere -hierachische und nicht hierarischiche- Gesellschaftsformen als nur Nomaden.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts lebte ein Grossteil der Menschen auf diesem Planeten in nicht-staatlich organisierten Gemeinschaften. Du wirst also nahezu kein Gebiet auf der Erde finden, auf dem jahrtausendelang ein Staat existiert hat. Somit auch kein Kriterium, was man anlegen kann - egal ob an Israel oder Palästina.
Wobei Palästina über Jahrhunderte zum Osmanischen Reich gehörte. Dieses Reich war durchaus ein Staat, allerdings ein Obrigkeitsstaat mit Untertanen statt mit Bürgern. Was es damals noch nicht gab, waren Palästinenser. Die dort lebenden Menschen gehörten zu unterschiedlichen Volksgruppen. Das änderte sich auch nicht, als Palästina nach dem Ende des Ersten Weltkriegs britisches Mandatsgebiet wurde. Eine palästinensische Identität hat sich paradoxerweise erst nach der Gründung des Staates Israel gebildet. Vor allem auch deshalb, weil die umliegenden arabischen Staaten die Integration der palästinensischen Flüchtlinge in die jeweiligen Bevölkerungen blockiert haben. Diese Identitätsbildung fand vor allem in den Flüchtlingslagern statt.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 12:08 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Finde ich grundsätzlich spannend, habe aber tatsächlich ernstgemeinte Fragen:
Die Reiche in China. Waren das keine Staaten? Das mongolische Reich unter Kublai Khan?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 12:33 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich spannend, habe aber tatsächlich ernstgemeinte Fragen:
Die Reiche in China. Waren das keine Staaten? Das mongolische Reich unter Kublai Khan?
Ich würde sagen ja, das ist aber nur meine Meinung. Experten können dir da sicher besser weiterhelfen.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 12:36 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Die ersten Hochkulturen waren Indien, China, Babylon, Ägypten. Alle hatten Staatsstrukturen. Daher glaube ich, dass Deine These von den übergriffigen Europäern einer kritischen Betrachtung nicht standhält.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 12:53 (vor 629 Tagen) @ Jurist
bearbeitet von Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 13:04
Die ersten Hochkulturen waren Indien, China, Babylon, Ägypten. Alle hatten Staatsstrukturen. Daher glaube ich, dass Deine These von den übergriffigen Europäern einer kritischen Betrachtung nicht standhält.
Deine Aussagen schliessen meine nicht aus, aber vermutlich weisst du das und willst nur provozieren. Hochkulturen ungleich Staaten. Einzelne Staatsstrukturen ungleich "Staaten". Ausserdem habe ich nicht gesagt, dass es keine Staaten gab, sondern dass die Europäer durch den Kolonialismus dafür gesorgt haben, dass Menschen in Staaten leben. Das war vorher bei den meisten Menschen nicht der Fall. Das hält jeder Überprüfung stand. Wenn du dich davon auf identitärer Ebene schon wieder so angegriffen fühlst, dass du mir eine These von übergriffigen Europäern in den Mund legst, lasse ich es lieber.
P. s: Die These aufzustellen, dass der europäische Kolonialismus nicht übergriffig war, wäre deutlich gewagter. Wäre das deine These?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 13:13 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Die ersten Hochkulturen waren Indien, China, Babylon, Ägypten. Alle hatten Staatsstrukturen. Daher glaube ich, dass Deine These von den übergriffigen Europäern einer kritischen Betrachtung nicht standhält.
Deine Aussagen schliessen meine nicht aus, aber vermutlich weisst du das und willst nur provozieren. Hochkulturen ungleich Staaten. Einzelne Staatsstrukturen ungleich "Staaten". Ausserdem habe ich nicht gesagt, dass es keine Staaten gab, sondern dass die Europäer durch den Kolonialismus dafür gesorgt haben, dass Menschen in Staaten leben. Das war vorher bei den meisten Menschen nicht der Fall. Das hält jeder Überprüfung stand. Wenn du dich davon auf identitärer Ebene schon wieder so angegriffen fühlst, dass du mir eine These von übergriffigen Europäern in den Mund legst, lasse ich es lieber.P. s: Die These aufzustellen, dass der europäische Kolonialismus nicht übergriffig war, wäre deutlich gewagter. Wäre das deine These?
Tatsächlich würde ich das gerne belegt sehen, also deine These, dass vor der Konolisation weniger Menschen in Staaten gelebt haben als Menschen in staatsfreien Gebieten. Die Maya haben vor der Ankunft der Europäer in Staaten gelebt, die Asiaten hatten ebenfalls schon Reiche mit Herrschern, Flaggen, Militär, etc. Und auch in Afrika gab's entsprechende Reiche.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 15:39 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
>
[quote]Tatsächlich würde ich das gerne belegt sehen, also deine These, dass vor der Konolisation weniger Menschen in Staaten gelebt haben als Menschen in staatsfreien Gebieten. Die Maya haben vor der Ankunft der Europäer in Staaten gelebt, die Asiaten hatten ebenfalls schon Reiche mit Herrschern, Flaggen, Militär, etc. Und auch in Afrika gab's entsprechende Reiche.[/quote]
Ach so, die Asiaten und in Afrika. Sehr präzise, vor allem bezüglich der Mehrheitsverhältnisse.
Eigentlich sollte es mir ja egal sein, was du willst, aber dummerweise bin ich so nett und Springe über das Stöckchen, obwohl mir natürlich bewusst ist, was folgt. Ich habe auch nicht behauptet, dass Europäer Staaten erfunden haben (sage ich nur, weil du offensichtlich dagegen argumentierst), sondern dass Staaten erst mit der Kolonialisierung zur dominanten Form auf dem Globus wurden.
Aber egal. Diese These in Abrede zu stellen und damit zu behaupten, die meisten Menschen lebten auch im 19 Jahrhundert und davor - oder gar vor dem Beginn des Kolonialismus- in staatlichen Gebilden, ist wirklich nicht besonders klug (besonders mit der Begründung), da es so offensichtlich ist, dass die meisten Menschen in selbstverwalteten Dorf- oder Stammesgemeinschaften gelebt haben. Davon abgesehen, dass es natürlich nicht meine These ist, wie du fälschlicherweise geschrieben hast, sondern bereits seit Jahrzehnten erforscht:
Die Entstehung staatlich organisierter Gesellschaften. Ein Beitrag zu einer Theorie sozialer Evolution. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1976.
Frei von Herrschaft: Fragmente einer anarchistischen Anthropologie, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2008. David Graeber.
Völker ohne Regierung: eine Anthropologie des Anarchismus. Kahn & Averill, London 1982. Harold Barclay. Er gilt gemeinhin als der Papst des Anarchismus, dementsprechend interessant sind seine Bücher teilweise. Für Juristen aber sicher schwer verdaulich.
Falls ihr beiden Hübschen auch English lesen könnt:
Henri J. M. Claessen, Peter Skalnik (Hrsg.): The early state. Mouton, Den Haag 1978, ISBN 90-279-7904-9.
ist mir zumindest noch nicht auf deutsch untergekommen.
Generell werdet ihr den Satz "Vor dem 19 Jahrhundert lebte eine grosse Mehrheit der Weltbevölkerung nicht in staatlichen Systemen" in ähnlicher Form in nahezu jeder Publikation finden, in der es um das Thema historische Entwicklung von Staaten geht (was übrigens ein Indiz dafür ist, dass ihr beide noch keine einzige davon gelesen habt). Erst mit der Kolonialisierung wurde "Staat" die relevante Form und verdrängte / eliminierte alle anderen. Die meisten vorherigen "Systeme" kamen ohne "herrschende Klasse" und staatliche Institutionen aus (nochmal extra für euch: Die meisten, nicht alle). Man darf gerne in der aktuellen Diskussion um gestohlene Kolonialartikel in Namibia ableiten, welche jahrhundertelangen Folgen es hat, anderen Systemen / Kulturen bspw. das Vertrags- und Besitzrecht aufzuzwingen.
Ansonsten schlage ich euch vor zu googeln, wenn euch das Thema interessiert. Das muss ich aber nicht für euch machen. Hilfreiche Suchbegriffe dafür sind primäre und sekundäre Phase der Staatsentstehung. Die enthalten auch - zumindest in Teilen, die von euch angesprochenen Staaten / Regionen. Da werdet ihr auch online fündig. Vielleicht auch noch bei Carneiro mit seiner "Theorie der natürlichen Grenzen" oder der "Unterwerfungstheorie", wenn es um die Geschichte von Staatsgründungen geht. Da müsst ihr aber aufpassen, sonst landet ihr schnell bei den Theorien zur Staatsgründung von Marx. Und das wollt ihr bestimmt nicht, ironischer Augenzwinker.
Mehr belegen als mit dem aktuellen (und bereits jahrzehntelangem) Konsens sowohl unter Historikern als auch Anthropologen kann ich es Dir nicht, denn ich war in den letzten Jahrhunderten nicht immer dabei.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 17:41 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich bestreite ja gar nicht, dass es auch solche Formen gegeben hat. Ich kann das nur nicht quantifizieren. Vor der Konolisation dürften die Staaten in Europa durchweg Staatsqualität gehabt haben. Das osmanische Reich sicherlich auch.
Aber wie groß die Weltpopulation damals war? Und wie viele Menschen in diesen Reichen und in den Staaten Asiens, Afrikas und Amerikas gelebt haben? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob das Verhältnis 80/20 oder 40/60 war. Und darauf bezog sich meine Frage.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Donnerstag, 04.04.2024, 18:25 (vor 628 Tagen) @ MarcBVB
> Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich bestreite ja gar nicht, dass es auch solche Formen gegeben hat. Ich kann das nur nicht quantifizieren.
Ne, wir reden nicht aneinander vorbei. Du hast dich entweder schlecht ausgedrückt oder jetzt deine Frage geändert. Für beides kann ich nix.
Vor der Konolisation dürften die Staaten in Europa durchweg Staatsqualität gehabt haben. Das osmanische Reich sicherlich auch.
Auch hier: Das ist deine persönliche Einschätzung. MMn macht es mehr Sinn, sich die Angaben anzuschauen oder die Auswertungen von Experten zu folgen. Wie du persönlich die "Staatsqualität" einschätzt, ist für alle ausser dir irrelevant.
Aber wie groß die Weltpopulation damals war? Und wie viele Menschen in diesen Reichen und in den Staaten Asiens, Afrikas und Amerikas gelebt haben? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob das Verhältnis 80/20 oder 40/60 war. Und darauf bezog sich meine Frage.
Ah ok, davon hattest du vorher nix geschrieben. Ich hab nicht im Kopf, in welchem Buch die genauen Zahlen aufgeführt sind. Ansonsten werden Google und Wikipedia super helfen. Die Entwicklungen von Bevölkerungszahlen findest du dort auch.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 13:30 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Wenn Du jetzt noch mit Jelinek und der Staatslehre kommst, hängst Du die Diskutanten endgültig ab. Die Argumentation ist: Palästina ist ein Staat. Die haben kein Staatsgebiet, kein Staatsvolk und auch keine Staatsgewalt, aber irgendwie müssen wir die ja dazu kriegen, nicht mehr Menschen in die Luft zu jagen.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 16:33 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Wenn Du jetzt noch mit Jelinek und der Staatslehre kommst, hängst Du die Diskutanten endgültig ab. Die Argumentation ist: Palästina ist ein Staat. Die haben kein Staatsgebiet, kein Staatsvolk und auch keine Staatsgewalt, aber irgendwie müssen wir die ja dazu kriegen, nicht mehr Menschen in die Luft zu jagen.
Puh. Wenn Du Jelinek verstanden hättest, wüsstest Du, dass er natürlich die von mir angeführte Theorie stärkt. Denn in absolut autarken, selbstverwalteten Gesellschaften (sprich: Dörfern) gab es logischerweise keine Staatsgewalt, häufig nicht einmal eine Hierarchie. Von einer institutionellen Regierung oder so etwas wie einer politischen Klasse mal ganz abgesehen. Und somit sind die 3 Bedingungen von Jelinek nicht erfüllt. Aber egal, du weisst es natürlich sowieso besser.
Der häufigste Übergang in eine Staatsform bedeutete für die meisten Menschen interessanterweise: Sklaverei. Und zwar fast überall.
Was dir hingegen - wie üblich - sehr gut gelungen ist: Von der Ausgangsfrage von Franke abzulenken.
Du hast übrigens meine Frage nach deiner These oben nicht beantwortet.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 12:44 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Worauf wollt ihr bitte hinaus?
Das dort Palästinenser/Araber gelebt haben, als dort der Staat gegründet wurde dürfte jeder Faktenprüfung standhalten. Das dort Umgesiedelt und Vertrieben wurde ist ebenfalls ein Fakt.
Das war Unrecht. Das würden heute doch nicht mal normale Israelis abstreiten.
Da ist es doch völlig unerheblich ob das ein funktionierender Staat war oder lose Familienverbünde.
Man hat Menschen ihre Heimat geraubt die dort seit Jahrhunderten gelebt haben.
Dafür gab es historische Gründe an dennen wir Deutsche nicht ganz Unschuldig waren. Das rechtfertigt natürlich nicht das sinnlose Abschlachten von Zivilisten durch irgendwelcher Terroristen.
Aber in diesem Konflikt gibt es keine "Unschuldige" Seite.
Auch aus Israel braucht man nicht zwanghaft irgendwie eine tolle Demokratie ohne Makel machen wollen, die aus dem nicht attackiert wird.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 13:01 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Worauf wollt ihr hinaus?
"Ihr" gibt es hier nicht. Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Frage, ob es dort "Staaten"gab, mMn nicht als Bewertungskriterium dienen kann, ehal für welche Seite. Beim Juristen habe ich nur eine Vermutung, dass muss er dir selbst beantworten.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 13:05 (vor 629 Tagen) @ Pfostentreffer
Ihr bezog sich in diesem Fall auf unsere beiden Juristen...
Dich wollte ich damit nicht angreifen oder kritisieren.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 12:50 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Ich bin gerade in der Türkei. Daraus leite ich aber nicht den Anspruch ab, hier einen Staat zu gründen.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 13:04 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Bist du dort seit 1500 Jahren zu Hause?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 13:27 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Nö, genauso wenig wie die Palästinenser in Israel oder auf israelischem Boden….
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 03.04.2024, 13:57 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Vor 1948 waren 7% des heutigen Israels in jüdischem Besitz.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 14:50 (vor 629 Tagen) @ borussenglobe
Vor 1948 waren 7% des heutigen Israels in jüdischem Besitz.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein Großteil des Grundes Großgrundbesitzern gehörte, die außerhalb Palästinas lebten, z.B. in Damaskus oder in Ägypten.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 03.04.2024, 19:02 (vor 629 Tagen) @ Ulrich
Das ist ja erstmal egal. Das Territorium war definitiv nicht im Besitz der Menschen, die 1948 einen Staat gegründet haben.
Man kann es auch anders sagen, trotz großer Einwanderungswellen betrug der Anteil der jüdischen Menschen, an der Gesamtbevölkerung weniger als 30 Prozent.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 19:15 (vor 628 Tagen) @ borussenglobe
Das ist ja erstmal egal. Das Territorium war definitiv nicht im Besitz der Menschen, die 1948 einen Staat gegründet haben.
Man kann es auch anders sagen, trotz großer Einwanderungswellen betrug der Anteil der jüdischen Menschen, an der Gesamtbevölkerung weniger als 30 Prozent.
Grund und Boden waren aber zu einem beträchtlichen Teil auch nicht im Besitz anderer Menschen, die damals in Palästina lebten. Das war eine Folge der feudalen Strukturen aus der Zeit des osmanischen Reichs, die eventuell sogar weiter zurückreichten. Weite Bereiche das Landes waren zudem nicht im Besitz einzelner Personen, Wüste und Halbwüste waren "nichts wert".
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 03.04.2024, 19:25 (vor 628 Tagen) @ Ulrich
Die besiedelten Gebiete waren zu 7 Prozent in jüdischem und über 80 Prozent in muslimischen Besitz. Daß es auch Großgrundbesitzer gab ist klar, die hatten nach 1948 aber auch kein Land mehr und die Mehrheitsbevölkerung ist geflüchtet, oder vertrieben worden.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Ulrich, Mittwoch, 03.04.2024, 19:45 (vor 628 Tagen) @ borussenglobe
Die besiedelten Gebiete waren zu 7 Prozent in jüdischem und über 80 Prozent in muslimischen Besitz. Daß es auch Großgrundbesitzer gab ist klar, die hatten nach 1948 aber auch kein Land mehr und die Mehrheitsbevölkerung ist geflüchtet, oder vertrieben worden.
Die Großgrundbesitzer saßen während der britischen Mandatszeit in der ganz großen Mehrheit außerhalb von Palästina, vor allem in Damaskus und Kairo, und das auch noch zu dem Zeitpunkt als Palästina auf Basis eines UN-Plans in einen jüdischen und einen arabischen Teil geteilt wurde. Es waren die arabischen Nachbarstaaten, die diesen Plan nicht akzeptierten. Jordanien, Ägypten und Syrien überfielen den gerade gegründeten Staat, der von der ersten Sekunde seiner Existenz um diese Existenz kämpfen musste. Flucht und Vertreibung der arabischen Bevölkerung waren direkte Folge des Angriffs der arabischen Nachbarstaaten, die sich sowohl den jüdischen als auch den arabischen Teil Palästinas einverleiben wollten.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 03.04.2024, 20:26 (vor 628 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von borussenglobe, Mittwoch, 03.04.2024, 20:33
Die besiedelten Gebiete waren zu 7 Prozent in jüdischem und über 80 Prozent in muslimischen Besitz. Daß es auch Großgrundbesitzer gab ist klar, die hatten nach 1948 aber auch kein Land mehr und die Mehrheitsbevölkerung ist geflüchtet, oder vertrieben worden.
Die Großgrundbesitzer saßen während der britischen Mandatszeit in der ganz großen Mehrheit außerhalb von Palästina, vor allem in Damaskus und Kairo,
Das ist korrekt. Diese arabischen (muslimischen) Großgrundbesitzer haben das Land jedoch an die einheimische Bevölkerung verpachtet.
und das auch noch zu dem Zeitpunkt als Palästina auf Basis eines UN-Plans in einen jüdischen und einen arabischen Teil geteilt wurde. Es waren die arabischen Nachbarstaaten, die diesen Plan nicht akzeptierten. Jordanien, Ägypten und Syrien überfielen den gerade gegründeten Staat, der von der ersten Sekunde seiner Existenz um diese Existenz kämpfen musste. Flucht und Vertreibung der arabischen Bevölkerung waren direkte Folge des Angriffs der arabischen Nachbarstaaten, die sich sowohl den jüdischen als auch den arabischen Teil Palästinas einverleiben wollten.
Das ändert wiederum nichts daran, daß die Vertreibungen und Verhinderung der Rückkehr, der geflohenen Menschen völkerrechtswidrig war.
Edit
Das Land gehörte zwar den Großgrundbesitzern, jedoch alles was sich auf dem Land befand, einschließlich der Bäume, gehörte den Pächtern.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 03.04.2024, 13:10 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Bist du dort seit 1500 Jahren zu Hause?
Ich denke das sind die wenigsten. Wäre auch schlecht fürs Durchschnittsalter und die Rentenkasse.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Pfostentreffer, Mittwoch, 03.04.2024, 13:14 (vor 629 Tagen) @ Weeman
Bist du dort seit 1500 Jahren zu Hause?
Ich denke das sind die wenigsten. Wäre auch schlecht fürs Durchschnittsalter und die Rentenkasse.
Kommt drauf an, zumindest bei der Rentenkasse. Renteneintrittsalter 1499 würde nur sehr geringe Beitragssätze bedeuten:-)
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 03.04.2024, 10:26 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Ich bin nicht so tief im Thema:
Woher ergibt sich das Recht auf einen Staat Palästina? In welcher Zeit existierte dieser? Wo sind die Staatsgrenzen historisch gewesen?
Das wäre ja echt ein Unding, wenn dort Jahrtausende lang ein Staat existiert hätte und die Israelis diesen negieren! Oder sind die Palästinenser etwa eher ein loserer Zusammenschluss von Nomaden, die nie einen Staat oder ein funktionales Regime des Zusammenlebens hatten?
Nun, da Israel seit 70 n.Chr. endgültig zerschlagen wurde und erst nach WK2 wieder gegründet wurde, könnte man die Frage ähnlich stellen. Kannst ja mal die Staatsgrenzen Israels im Jahre 1490 (oder anderes random Datum) suchen.
Oder man gibt beiden Raum zum Leben, was irgendwie fair klingt.
Oder man gibt nicht so viel auf historische Grenzen, sonst kommt noch jemand mit der Negierung der Oder-Neiße-Linie um die Ecke.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 11:24 (vor 629 Tagen) @ FliZZa
Es gibt einen UN-Beschluss nach dem zweiten Weltkrieg, der Palästina als Staat anerkannt hat?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 03.04.2024, 12:26 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Es gibt einen UN-Beschluss nach dem zweiten Weltkrieg, der Palästina als Staat anerkannt hat?
Weißt du das nicht?
Musst mal googel bemühen.
Ändert doch aber im Grunde auch nicht viel. Du bemühst historische Vergleiche und alte Karten.
Und wenn du rein nach der Geschichte gehst, dann ist das bei Israel nicht anders wie bei den "Palis". Bzw. hätte die muslimische Bevölkerung, rein historisch gesehen, den größeren Anspruch auf das Land. Die haben immerhin 1300-1400 Jahre dort gelebt.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 12:49 (vor 629 Tagen) @ FliZZa
Also gibt es außer der Anwendung terroristischer Gewalt keine Rechtfertigung für die Forderung nach einem Staat Palästina?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 03.04.2024, 12:54 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Also gibt es außer der Anwendung terroristischer Gewalt keine Rechtfertigung für die Forderung nach einem Staat Palästina?
Also gibt es außer dem Holocaust keine Rechtfertigung für die Forderung nach einem Staat Israel?
Dumme Fragen, dumme Antworten.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 13:13 (vor 629 Tagen) @ FliZZa
Mit Kausalitäten ist es echt schwer, das verstehe ich.
UN-Beschluss für die Gründung des Staats Israel. Palästina ist eine Gruppe unterschiedlicher Ethnie, die als Nomaden durch die Wüste zogen. Das dürfen die weiterhin, wollten die aber nicht. Die wollen etwas, für das es historisch und völkerrechtlich keine Begründung gib außer, dass die Welt keine Lust auf Terror hat.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Guido, Mittwoch, 03.04.2024, 13:28 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Die Frage ist doch, was macht ein "Volk" aus bzw. was gibt ihm eine Identität. Das kann eine gemeinsame Sprache zum Beispiel sein oder eine gemeinsame Kulturgeschichte oder sogar klare historische Grenzen. Zumindest die drei Punkte wird man bei einem "Volk" der Palästinenser schwer herausstellen können. Ich will deswegen den "Palästinensers" nicht ihr Recht auf Selbstverwaltung absprechen, aber die Frage nach dem Existenzrecht Israels umzudrehen, ist eigentlich nie die entscheidende Frage gewesen, da Israel ja mehrmals Eingeständnisse im Sinne der Zweistaatenlösung angeboten hat.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Gutz, Mittwoch, 03.04.2024, 17:39 (vor 629 Tagen) @ Guido
Die Frage ist doch, was macht ein "Volk" aus bzw. was gibt ihm eine Identität. Das kann eine gemeinsame Sprache zum Beispiel sein oder eine gemeinsame Kulturgeschichte oder sogar klare historische Grenzen. Zumindest die drei Punkte wird man bei einem "Volk" der Palästinenser schwer herausstellen können. Ich will deswegen den "Palästinensers" nicht ihr Recht auf Selbstverwaltung absprechen, aber die Frage nach dem Existenzrecht Israels umzudrehen, ist eigentlich nie die entscheidende Frage gewesen, da Israel ja mehrmals Eingeständnisse im Sinne der Zweistaatenlösung angeboten hat.
Ich weiß nicht, ob man es wirklich als Eingeständnis euphemisieren sollte, wenn Israel "anbietet", auf ein bisschen weniger gestohlenes, nach dem Völkerrecht illegales, Land zu bestehen, als man eigentlich will.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 17:42 (vor 629 Tagen) @ Gutz
Die Frage ist doch, was macht ein "Volk" aus bzw. was gibt ihm eine Identität. Das kann eine gemeinsame Sprache zum Beispiel sein oder eine gemeinsame Kulturgeschichte oder sogar klare historische Grenzen. Zumindest die drei Punkte wird man bei einem "Volk" der Palästinenser schwer herausstellen können. Ich will deswegen den "Palästinensers" nicht ihr Recht auf Selbstverwaltung absprechen, aber die Frage nach dem Existenzrecht Israels umzudrehen, ist eigentlich nie die entscheidende Frage gewesen, da Israel ja mehrmals Eingeständnisse im Sinne der Zweistaatenlösung angeboten hat.
Ich weiß nicht, ob man es wirklich als Eingeständnis euphemisieren sollte, wenn Israel "anbietet", auf ein bisschen weniger gestohlenes, nach dem Völkerrecht illegales, Land zu bestehen, als man eigentlich will.
Oh, das mit dem Völkerrecht wirst du ja bestimmt noch erklären
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Gutz, Mittwoch, 03.04.2024, 17:44 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Die Frage ist doch, was macht ein "Volk" aus bzw. was gibt ihm eine Identität. Das kann eine gemeinsame Sprache zum Beispiel sein oder eine gemeinsame Kulturgeschichte oder sogar klare historische Grenzen. Zumindest die drei Punkte wird man bei einem "Volk" der Palästinenser schwer herausstellen können. Ich will deswegen den "Palästinensers" nicht ihr Recht auf Selbstverwaltung absprechen, aber die Frage nach dem Existenzrecht Israels umzudrehen, ist eigentlich nie die entscheidende Frage gewesen, da Israel ja mehrmals Eingeständnisse im Sinne der Zweistaatenlösung angeboten hat.
Ich weiß nicht, ob man es wirklich als Eingeständnis euphemisieren sollte, wenn Israel "anbietet", auf ein bisschen weniger gestohlenes, nach dem Völkerrecht illegales, Land zu bestehen, als man eigentlich will.
Oh, das mit dem Völkerrecht wirst du ja bestimmt noch erklären
Kann ich mit dir gerne durchgehen, insofern du meinen Stundensatz bezahlen kannst.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 03.04.2024, 17:54 (vor 629 Tagen) @ Gutz
Sehr gerne. Ich bräuchte aber ne Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Und natürlich einen Nachweis, dass du Rechtsberatung nach dem RDG erbringen darfst.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Gutz, Mittwoch, 03.04.2024, 18:13 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Sehr gerne. Ich bräuchte aber ne Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer. Und natürlich einen Nachweis, dass du Rechtsberatung nach dem RDG erbringen darfst.
Ne, ne. Ich mach das als selbstständiger Politikberater gemäß § 19 UStG ohne Umsatzsteuer.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Jurist, Mittwoch, 03.04.2024, 18:01 (vor 629 Tagen) @ MarcBVB
Die Gesetze der BRD GmbH gelten nicht für jeden. Muss man wissen. Wenn man den Durchblick hat, kann man alles Heilung durch Homöopathie, Abwehr von gefährlichen Mikrowellen durch Aluhüte und natürlich das simple Völkerrecht. Wenn selbst die ACAB das kann….
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 03.04.2024, 13:21 (vor 629 Tagen) @ Jurist
Mit Kausalitäten ist es echt schwer, das verstehe ich.
UN-Beschluss für die Gründung des Staats Israel. Palästina ist eine Gruppe unterschiedlicher Ethnie, die als Nomaden durch die Wüste zogen. Das dürfen die weiterhin, wollten die aber nicht. Die wollen etwas, für das es historisch und völkerrechtlich keine Begründung gib außer, dass die Welt keine Lust auf Terror hat.
Hättest du sie noch "Kameltreiber" oder "Ziegenficker" genannt, dann hättest du die volle Punktzahl im Rassismus-Bingo ;)
So nur lieb gemeinte 7/10
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 03.04.2024, 09:06 (vor 629 Tagen) @ Franke
Aber wie ist es eigentlich andersrum? Wo und unter welchen Umständen sollen Palästinenser leben, wenn es nach denen geht, ohne die Netanjahu keine Mehrheit hätte?
Am besten in einer Region aus der Sie keine Raketen abschießen und keine Geiseln nehmen können.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 12:35 (vor 629 Tagen) @ Weeman
Würden sie in einer Region wo sie nicht ihrer Heimat beraubt werden und unterdrückt würden sicherlich auch nicht tun.
Die Israelis sind nicht nur Opfer sondern auch Täter. Genauso wie die Palästinenser nicht nur das eine oder das Andere sind.
Daher nerven solche unterkomplexen 3-Zeiler extrem.
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 03.04.2024, 12:46 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Würden sie in einer Region wo sie nicht ihrer Heimat beraubt werden und unterdrückt würden sicherlich auch nicht tun.
Die Israelis sind nicht nur Opfer sondern auch Täter. Genauso wie die Palästinenser nicht nur das eine oder das Andere sind.
Daher nerven solche unterkomplexen 3-Zeiler extrem.
Schöner 3-Zeiler. Gehen 1-Zeiler klar?
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 12:48 (vor 629 Tagen) @ Weeman
Na klar wenn man nicht substanzielles zum Thema beitragen kann oder will empfehle ich sogar 0-Zeiler...
Leugnet Israel das Existenzrecht Palästinas?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 03.04.2024, 12:50 (vor 629 Tagen) @ Davja89
Na klar wenn man nicht substanzielles zum Thema beitragen kann oder will empfehle ich sogar 0-Zeiler...
Dann sollten wir als Zeichen des Friedens uns beide daran halten. Auf jeden trifft ja einer der Gründe zu.
Ja, tun Sie
Gutz, Dienstag, 12.03.2024, 16:52 (vor 651 Tagen) @ Franke
Diese israelische Regierung, angeführt vom irren Kriegstreiber Netanjahu, hat schon immer darauf bestanden, dass es niemals einen palästinensischen Staat geben darf. Bibi hat ja er vor Kurzem klar und deutlich verlauten lassen, dass Israel das gesamte Territorium "from the river to the sea" kontrollieren müsse".
- "In the future, the state of Israel has to control the entire area from the river to the sea,” the Israeli premier declared at a news conference, turning the Palestinian freedom slogan on its head.
“This truth I tell to our American friends, and I put the brakes on the attempt to coerce us to a reality that would endanger the state of Israel,” Netanyahu said, adding that the majority of the Israeli population opposes an eventual Palestinian state, which the Joe Biden administration supports as part of the so-called two-state solution to the Israeli-Palestinian conflict. -
US Vorwahlen: Bidens Nahostpolitik könnte ihm in Michigan Stimmen kosten
Gargamel09, Montag, 26.02.2024, 22:07 (vor 665 Tagen) @ simie
Biden gewinnt Vorwahlen klar, aber 100.000 uncommited Votes gegen ihn
Gargamel09, Mittwoch, 28.02.2024, 12:14 (vor 664 Tagen) @ Gargamel09
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/us-vorwahl-michigan-100.html
Die haben mit 10k uncommited gerechnet, 100K sind es geworden. Schon ein Denkzettel für Biden, wenn ihm die 100K Stimmen im Herbst fehlen sollten, verliert er diesen Swing State, in den Umfragen liegt er jetzt schon um einige Punkte zurück. Nur wie will er diese Stimmer (zurück)gewinnen, wenn der Krieg bis dahin weiterläuft...
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Gargamel09, Montag, 26.02.2024, 15:26 (vor 666 Tagen) @ simie
Bei der Berlinale scheinen sich die Antisemiten die Klinke in die Hand zu geben.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.02.2024, 20:40 (vor 665 Tagen) @ Gargamel09
Bei der Berlinale scheinen sich die Antisemiten die Klinke in die Hand zu geben.
Auch interessant ist, dass Claudia Roth zwischendurch bei der konkreten Preisverleihungs-Rede kräftig geklatscht hat und das Ganze dann einen Tag später mit obigem Statement bewertet.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Ulrich, Montag, 26.02.2024, 20:44 (vor 665 Tagen) @ FourrierTrans
Bei der Berlinale scheinen sich die Antisemiten die Klinke in die Hand zu geben.
Auch interessant ist, dass Claudia Roth zwischendurch bei der konkreten Preisverleihungs-Rede kräftig geklatscht hat und das Ganze dann einen Tag später mit obigem Statement bewertet.
.... genau wie der Regierende Bürgermeister und andere Personen aus der Politik.
Man klatscht vielfach, wenn die anderen klatschen, ohne genau hinzuhören. Herdentrieb.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.02.2024, 23:33 (vor 665 Tagen) @ Ulrich
Diese “Ausrede” würde ich in diesem Fall persönlich auch gelten lassen. War ja teilweise auch mit Übersetzer und dann vielleicht in dem Fall nicht allen klar was da genau gesagt wird.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 26.02.2024, 23:37 (vor 665 Tagen) @ Schoeneschooh
Spätestens als dieser Vogel vom Genozid geredet hat, wusste man, woran man ist.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 27.02.2024, 00:04 (vor 665 Tagen) @ MarcBVB
Also ich will da wirklich in Bezug auf die bewusste Nutzung von Begriffen wie “Genozid” und “Apartheid” nichts schönreden. Das ist absolut daneben und gehört verurteilt.
Ich persönlich war an dem Event aber nicht selber anwesend und kann es alleine aus einzelnen Videoschnipseln nicht bewerten. Der Vorwurf an Roth/Wegner wegen des Klatschens besteht nach meinem Verständnis nur bei der anderen Rede (Forderung keine Waffen zu liefern - ist das eigentlich der der Apartheid sagt…das finde ich nicht) oder habe ich da was übersehen. Oder meinst du wenn einer “Genozid” sagt, dann soll an die Veranstaltung verlassen oder bei gar niemandem mehr klatschen? Mir geht es hier wirklich nicht um die Aussagen sondern nur darum jetzt anwesenden Gästen und vermeintlichen Klatschern einen Strick zu drehen. Das gilt für Grün, CDU oder sonst wen.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Ulrich, Dienstag, 27.02.2024, 08:48 (vor 665 Tagen) @ Schoeneschooh
Also ich will da wirklich in Bezug auf die bewusste Nutzung von Begriffen wie “Genozid” und “Apartheid” nichts schönreden. Das ist absolut daneben und gehört verurteilt.
Ich persönlich war an dem Event aber nicht selber anwesend und kann es alleine aus einzelnen Videoschnipseln nicht bewerten. Der Vorwurf an Roth/Wegner wegen des Klatschens besteht nach meinem Verständnis nur bei der anderen Rede (Forderung keine Waffen zu liefern - ist das eigentlich der der Apartheid sagt…das finde ich nicht) oder habe ich da was übersehen. Oder meinst du wenn einer “Genozid” sagt, dann soll an die Veranstaltung verlassen oder bei gar niemandem mehr klatschen? Mir geht es hier wirklich nicht um die Aussagen sondern nur darum jetzt anwesenden Gästen und vermeintlichen Klatschern einen Strick zu drehen. Das gilt für Grün, CDU oder sonst wen.
Ich habe die Reden ebenfalls nicht gesehen. Aber die allermeisten dürften auf Englisch gehalten worden sein, ggf. auch mit zusätzlichem Akzent. Normalerweise werden auf solchen Veranstaltungen viele nette, recht nichtssagende Phrasen vorgetragen, das Publikum klatscht jeweils freundlich, ohne wirklich genau hin zu hören. Wenn das plötzlich Aussagen zur Hamas auftauchen, klatschen sehr viele vermutlich weiter, weil sie den Sinn nicht sofort erfassen. Ich würde mich da nicht von vornherein ausschließen wollen.
Die humanitäre Situation in Gaza ist verheerend, und sie dürfte noch schlimmer werden, wenn die israelische Armee ihre Offensive fortsetzt. Deshalb verstehe ich die Sorge um die Zivilbevölkerung dort. Vergessen darf man aber nicht dass der Auslöser für die aktuelle Situation das schlimmste Pogrom an Juden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war. Hamas-Terroristen haben massenhaft gemordet, von Kleinkindern bis hin zu Greisen. Zudem haben sie hunderte von Geiseln genommen, von denen viele noch immer im Gazastreifen festgehalten werden. Und noch immer werden wohl Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Die Hamas hätte es in der Hand, die Kämpfe zu beenden, wenn sie alle Geiseln freilassen und den Raketenbeschuss einstellen würde. Wenn man das primär im Gedächtnis behält, dann darf man auch über das Verhalten Israels und vor allem Benjamin Netanjahus diskutieren. Der hat ein Interesse daran, Neuwahlen möglichst weit nach hinten zu verschieben.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.02.2024, 20:45 (vor 665 Tagen) @ Ulrich
Bei der Berlinale scheinen sich die Antisemiten die Klinke in die Hand zu geben.
Auch interessant ist, dass Claudia Roth zwischendurch bei der konkreten Preisverleihungs-Rede kräftig geklatscht hat und das Ganze dann einen Tag später mit obigem Statement bewertet.
.... genau wie der Regierende Bürgermeister und andere Personen aus der Politik.Man klatscht vielfach, wenn die anderen klatschen, ohne genau hinzuhören. Herdentrieb.
Komisch. Ich hätte da nicht geklatscht, was bei Wörtern wie "Genozid" und "Apartheid" aber auch nicht sonderlich fraglich sein sollte in dem Kontext, und ich habe nicht einmal ein öffentliches Amt. Aber gut, man verlangt auch heutzutage sehr viel, von der Spitzenpolitik. Vermutlich zu viel, bei der intellektuellen Kompetenz vieler.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Nike79, Montag, 26.02.2024, 20:58 (vor 665 Tagen) @ FourrierTrans
Bei der Berlinale scheinen sich die Antisemiten die Klinke in die Hand zu geben.
Auch interessant ist, dass Claudia Roth zwischendurch bei der konkreten Preisverleihungs-Rede kräftig geklatscht hat und das Ganze dann einen Tag später mit obigem Statement bewertet.
.... genau wie der Regierende Bürgermeister und andere Personen aus der Politik.Man klatscht vielfach, wenn die anderen klatschen, ohne genau hinzuhören. Herdentrieb.
Komisch. Ich hätte da nicht geklatscht, was bei Wörtern wie "Genozid" und "Apartheid" aber auch nicht sonderlich fraglich sein sollte in dem Kontext, und ich habe nicht einmal ein öffentliches Amt. Aber gut, man verlangt auch heutzutage sehr viel, von der Spitzenpolitik. Vermutlich zu viel, bei der intellektuellen Kompetenz vieler
Ist ein bisschen wie Grinsen im Flutgebiet.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
simie, Krefeld, Montag, 26.02.2024, 16:46 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Hier übrigens mal ein Beitrag ohne die Hassrethorik Springers, der die Aussagen mal tatsächlich aufzählt:
Es wurden einige "Waffenstillstand jetzt" Symbole gezeigt. Eine durchaus nachvollziehbare Forderung.
Dann forderten ein Palästinenser ein Verzicht auf Waffenlieferungen Deutschlands nach Israel, und ein Israeli forderte einen Waffenstillstand und das Ende der Besatzung.
Bis jetzt also nichts auch nur annähernd problematisches.
Dann ist da noch Russel, der von einem Genozid sprach, was man dann durchaus kritisch sehen kann.
Es gab also größtenteils unproblematische und legitime Äußerungen. Bis auf eine Ausnahme, die jedoch auch nicht antisemitisch war.
Vielleicht sollten sich diejenigen, die sich gerade laut wegen des angeblichen Antisemitismus auf der Berlinale aufregen das nächste mal vorher über das tatsächlich Geäußerte informieren. Vorzugsweise nicht in Springermedien.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Abseits, Montag, 26.02.2024, 22:51 (vor 665 Tagen) @ simie
Hier übrigens mal ein Beitrag ohne die Hassrethorik Springers, der die Aussagen mal tatsächlich aufzählt:
Es wurden einige "Waffenstillstand jetzt" Symbole gezeigt. Eine durchaus nachvollziehbare Forderung.
Dann forderten ein Palästinenser ein Verzicht auf Waffenlieferungen Deutschlands nach Israel, und ein Israeli forderte einen Waffenstillstand und das Ende der Besatzung.
Bis jetzt also nichts auch nur annähernd problematisches.
Dann ist da noch Russel, der von einem Genozid sprach, was man dann durchaus kritisch sehen kann.
Es gab also größtenteils unproblematische und legitime Äußerungen. Bis auf eine Ausnahme, die jedoch auch nicht antisemitisch war.
Vielleicht sollten sich diejenigen, die sich gerade laut wegen des angeblichen Antisemitismus auf der Berlinale aufregen das nächste mal vorher über das tatsächlich Geäußerte informieren. Vorzugsweise nicht in Springermedien.
Antisemitismus?
Die israelischen Regierungsparteien werden bei Wikipedia wie folgt beschrieben:
Schas ist eine ultraorthodoxe israelische Partei. Sie vertritt in erster Linie die Interessen der religiösen sephardischen Juden.
Ha-Ichud HaLeumi – Tkuma eine orthodox-jüdische, rechtskonservative, nationalistische Partei in Israel.
Otzma Jehudit ist eine religiöse und nationalistische israelische Partei.
Noam ist eine rechtsextreme, orthodox-jüdische, religiös-zionistische Partei in Israel.
Von den Politikern dieser Parteien gibt es Aussagen, die sich Björn Höcke öffentlich noch nicht traut.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Davja89, Mittwoch, 03.04.2024, 13:09 (vor 629 Tagen) @ Abseits
Natürlich dürfte diese Regierung die dunkle Seite Israels repräsentieren. Allerdings gibt es in Israel dagegen auch massive Proteste.
Antisemitismus existiert und gehört bekämpft egal ob die aktuelle Regierung des Staates Israel ein Haufen Extremisten ist.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:57 (vor 666 Tagen) @ simie
Vielleicht sollten sich diejenigen, die sich gerade laut wegen des angeblichen Antisemitismus auf der Berlinale aufregen das nächste mal vorher über das tatsächlich Geäußerte informieren. Vorzugsweise nicht in Springermedien.
Das würde nicht schaden. Vielen geht es dabei aber gar nicht um wirklichen Antisemitismus, sonderm um ihre deutschen Befindlichkeiten. Da stört dann die Realität nur.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Davja89, Montag, 26.02.2024, 16:08 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Eventuell sollten sehr viele Künstler auch einfach etwas ruhiger tretten beim Thema Politik.
Insbesondere im Bereich Schauspieler scheint es sehr viele Menschen zugeben die zwar gerne Kameratauglich den großen Politikversteher machen aber zumindest dann im Details sich nicht gerne mit solchen Themen beschäftigen.
Jeder darf ja gerne seine Meinung zu diversen Themen haben (Umgang mit AfD, Israel /Gaza, Ukraine).
Ob man wirklich jedes mal als Laiendarsteller ungefragt seinen Senf zu allem dazu geben muss steht auf einem anderen Blatt Papier.
Man fischt eben gerne den Applaus für Aktionen ab die einem absolut nix kosten aber wenn es dann mal in der eigenen Bubble um Haltung geht wird es unangenehm. Da klatscht man dann lieber mit dem Strom.
Soll gar keine inhaltliche Bewertung sein des aktuellen Geschehen sondern mich nervt eher dieses Getue unser angeblichen Gesellschaftselite oder solche die sich dafür halten.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 15:38 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Ein jüdischer Israeli (Yuval Abraham) nennt Israel in seiner Rede anlässlich seiner Preisverleihung einen Apartheidsstaat (im Einklang mit den führenden Menschenrechtsorganisationen der Region) und der deutsche Mob tobt mal wieder ob dieses unerträglichen Antisemitismus. Kann dem Herrn Abraham bitte mal ein Deutscher erklären, wie die korrekte Positionierung zu Israel auszusehen hat?
Dieses kleine Detail wird in dem Artikel von Springers Welt natürlich nicht erwähnt. Dabei sei ihr Chefredakteur doch so ein ausgewiesener Freund der Juden?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 26.02.2024, 15:40 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Wer sind denn diese Menschenrechtsorganisationen?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 15:55 (vor 666 Tagen) @ MarcBVB
Wer sind denn diese Menschenrechtsorganisationen?
u.a. HRW, Amnesty, Yesh Din, B'Tselem, Breaking the Silence.
Diese stützen sich in ihren Argumentationen übrigens für jeden Leser nachvollziehbar auf juristische Definitionen des Apartheidbegriffs.
Daran werden auch deine zu erwartenden Einwürfe von NGO-Watch und Konsorten, dass es sich bei diesen NGOs ausschließlich um fiese Antisemiten handele, absolut nichts ändern.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 26.02.2024, 15:28 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Es wird Zeit, dass man den Antisemiten im Kulturbetrieb jegliche Förderung nimmt.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Gargamel09, Montag, 26.02.2024, 15:49 (vor 666 Tagen) @ MarcBVB
Es wird Zeit, dass man den Antisemiten im Kulturbetrieb jegliche Förderung nimmt.
Ich kann verstehen, dass einem das was in Gaza passiert, sehr nahe geht, geht mir ähnlich, nur die Schuld bei den Israelis zu suchen, aber alles andere - den 7.10. und was die Hamas noch alles tun würde, wenn sie denn könnte - auszublenden, ist dann doch Agenda getrieben.
Es ist ja nicht nur der Kulturbereich, das zieht sich hin bis in die UN, wo die Hamas nicht mal als Terrororganisation angesehen wird.
Leider ist Netanyahu an der Macht, unter einer gemäßigteren israelischen Regierung wäre die Antwort auf den 7.10. wahrscheinlich eine andere gewesen, das hätte u.U. zu weniger Leid in Gaza geführt, nur lässt sich Netanyahu von keinem, nicht mal von Biden, reinreden und das wird so schnell nicht enden. Es ist nicht so, dass der Westen das, was in Gaza passiert, so möchte, der Westen kann nur nichts tun.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
simie, Krefeld, Montag, 26.02.2024, 16:23 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Ich kann verstehen, dass einem das was in Gaza passiert, sehr nahe geht, geht mir ähnlich, nur die Schuld bei den Israelis zu suchen, aber alles andere - den 7.10. und was die Hamas noch alles tun würde, wenn sie denn könnte - auszublenden, ist dann doch Agenda getrieben.
Natürlich ist die aktuelle, doch sehr kritisch zu sehende, Kampagne der Israelis in Gaza und auch im Westjordanland nicht, um Gutierrez zu zitieren, im luftleeren Raum zu sehen.
Hier tun sich dann aber beide Seiten nichts. Erinnert sei an die Empörung über Gutierrez, als dieser die Anschläge der Hamas ebenfalls so einordnete. Hier war dann also gerade das, was jetzt verlangt wird, das Falsche.
Es ist nicht so, dass der Westen das, was in Gaza passiert, so möchte, der Westen kann nur nichts tun.
Das ist Blödsinn. Natürlich könnte man deutlich mehr Einfluss nehmen. Jeder andere Staat mit einer rechtsextremen Regierung, der so Krieg führt, wäre schon lange mit Sanktionen überzogen worden.
Und generell sollte man aufpassen, dass man Kritik an Israel nicht zu schnell mit Antisemitismus gleichsetzt.
Nicht jede solche Kritik, auch wenn sie überzogen oder auch unausgewogen ist, ist direkt antisemitisch.
Hier sollten gerade Springermedien, die in Israel mit der Fluß und Meer Parole werben, vielleicht etwas Zurückhaltung üben.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Gargamel09, Montag, 26.02.2024, 17:49 (vor 666 Tagen) @ simie
Das ist Blödsinn. Natürlich könnte man deutlich mehr Einfluss nehmen. Jeder andere Staat mit einer rechtsextremen Regierung, der so Krieg führt, wäre schon lange mit Sanktionen überzogen worden.
Kein Blödsinn.
Israel wurde angegriffen, das sollte man berücksichtigen und es nicht so drehen, als hätten sie wie die Russen nur einen Vorwand gesucht um Gaza anzugreifen.. Und dass die sich dann wehren ist doch vollkommen verständlich und wusste die Hamas auch und das Netanyahu krasser als andere reagieren würde, war denen auch klar. Den Angegriffenen mit Sanktionen zu überziehen, würde hinten und vorne nicht zusammen gehen.
Und das Israel für Europäer und die USA eine besondere Rolle einnimmt kommt noch hinzu.
Alles lassen sich die USA aber auch nicht gefallen, Sanktionen gibt es ggü den Siedlern, auch wenn das eher symbolischer Natur ist.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 15:56 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Es wird Zeit, dass man den Antisemiten im Kulturbetrieb jegliche Förderung nimmt.
Ich kann verstehen, dass einem das was in Gaza passiert, sehr nahe geht, geht mir ähnlich, nur die Schuld bei den Israelis zu suchen, aber alles andere - den 7.10. und was die Hamas noch alles tun würde, wenn sie denn könnte - auszublenden, ist dann doch Agenda getrieben.
Es ist ja nicht nur der Kulturbereich, das zieht sich hin bis in die UN, wo die Hamas nicht mal als Terrororganisation angesehen wird.
Leider ist Netanyahu an der Macht, unter einer gemäßigteren israelischen Regierung wäre die Antwort auf den 7.10. wahrscheinlich eine andere gewesen, das hätte u.U. zu weniger Leid in Gaza geführt, nur lässt sich Netanyahu von keinem, nicht mal von Biden, reinreden und das wird so schnell nicht enden. Es ist nicht so, dass der Westen das, was in Gaza passiert, so möchte, der Westen kann nur nichts tun.
Ach bitte, der Westen könnte sofort aufhören, Waffen und Munition zu liefern. Dann würde Netanjahu auch sofort nach Bidens Pfeife tanzen. Nur: Biden will nicht.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Jurist, Montag, 26.02.2024, 16:09 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Die heuchlerische Linke zeigt mal wieder ihren als Antiimperialismus maskierten Antisemitismus.
Wäre ich Linker würde ich mit dem schwurbelnden Haufen im Lichte der Reaktionen auf den 7. Oktober 2023 brechen.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
majae, Muc, Dienstag, 12.03.2024, 16:00 (vor 651 Tagen) @ Jurist
Die heuchlerische Linke zeigt mal wieder ihren als Antiimperialismus maskierten Antisemitismus.
Wäre ich Linker würde ich mit dem schwurbelnden Haufen im Lichte der Reaktionen auf den 7. Oktober 2023 brechen.
Schämst du dich nicht, Antisemitismus zu instrumentalisieren um deine Abneigung gegen Links zu untermauern? Ich geh davon aus, dass dir sehrwohl bewusst ist, dass "die Linke" keinesweges so homogen ist, wie von dir dargestellt.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Scherben, Kiel, Montag, 26.02.2024, 16:18 (vor 666 Tagen) @ Jurist
Die heuchlerische Linke zeigt mal wieder ihren als Antiimperialismus maskierten Antisemitismus.
Wäre ich Linker würde ich mit dem schwurbelnden Haufen im Lichte der Reaktionen auf den 7. Oktober 2023 brechen.
Dieser Bruch ist i.W. doch schon seit mehr als einer Generation vollzogen.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Gargamel09, Montag, 26.02.2024, 16:06 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Es wird Zeit, dass man den Antisemiten im Kulturbetrieb jegliche Förderung nimmt.
Ich kann verstehen, dass einem das was in Gaza passiert, sehr nahe geht, geht mir ähnlich, nur die Schuld bei den Israelis zu suchen, aber alles andere - den 7.10. und was die Hamas noch alles tun würde, wenn sie denn könnte - auszublenden, ist dann doch Agenda getrieben.
Es ist ja nicht nur der Kulturbereich, das zieht sich hin bis in die UN, wo die Hamas nicht mal als Terrororganisation angesehen wird.
Leider ist Netanyahu an der Macht, unter einer gemäßigteren israelischen Regierung wäre die Antwort auf den 7.10. wahrscheinlich eine andere gewesen, das hätte u.U. zu weniger Leid in Gaza geführt, nur lässt sich Netanyahu von keinem, nicht mal von Biden, reinreden und das wird so schnell nicht enden. Es ist nicht so, dass der Westen das, was in Gaza passiert, so möchte, der Westen kann nur nichts tun.
Ach bitte, der Westen könnte sofort aufhören, Waffen und Munition zu liefern. Dann würde Netanjahu auch sofort nach Bidens Pfeife tanzen. Nur: Biden will nicht.
Israel ist nicht die Ukraine, die auf den Westen angewiesen sind, deren Arsenale sind voll und zur Not kaufen sie eben selber ein.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:16 (vor 666 Tagen) @ Gargamel09
Es wird Zeit, dass man den Antisemiten im Kulturbetrieb jegliche Förderung nimmt.
Ich kann verstehen, dass einem das was in Gaza passiert, sehr nahe geht, geht mir ähnlich, nur die Schuld bei den Israelis zu suchen, aber alles andere - den 7.10. und was die Hamas noch alles tun würde, wenn sie denn könnte - auszublenden, ist dann doch Agenda getrieben.
Es ist ja nicht nur der Kulturbereich, das zieht sich hin bis in die UN, wo die Hamas nicht mal als Terrororganisation angesehen wird.
Leider ist Netanyahu an der Macht, unter einer gemäßigteren israelischen Regierung wäre die Antwort auf den 7.10. wahrscheinlich eine andere gewesen, das hätte u.U. zu weniger Leid in Gaza geführt, nur lässt sich Netanyahu von keinem, nicht mal von Biden, reinreden und das wird so schnell nicht enden. Es ist nicht so, dass der Westen das, was in Gaza passiert, so möchte, der Westen kann nur nichts tun.
Ach bitte, der Westen könnte sofort aufhören, Waffen und Munition zu liefern. Dann würde Netanjahu auch sofort nach Bidens Pfeife tanzen. Nur: Biden will nicht.
Israel ist nicht die Ukraine, die auf den Westen angewiesen sind, deren Arsenale sind voll und zur Not kaufen sie eben selber ein.
Der Grad der Abhängigkeit der Ukraine ist natürlich viel höher.
Wenn Israels Arsenale aber so voll sind, wie du behauptest, verstehe ich nicht, wieso die USA massenhaft Artilleriemunition liefern. Und warum stellt Biden die Militärhilfe dann nicht ein, wenn Israel sie gar nicht benötigt und sie ihn stattdessen die Präsidentschaft kosten könnte?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 26.02.2024, 15:57 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Die Hamas könnte auch mit Gewalt und Terror aufhören. Und mit der Indoktrination von Kindern mit Hass. Tun sie aber nicht.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:02 (vor 666 Tagen) @ MarcBVB
Die Hamas könnte auch mit Gewalt und Terror aufhören. Und mit der Indoktrination von Kindern mit Hass. Tun sie aber nicht.
Kann ich von dir noch inhaltliche Argumente zum Thema Apartheid erwarten?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Jurist, Montag, 26.02.2024, 16:11 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Apartheid?
Wie widerlich kann man argumentativ noch werden? Nicht nur, dass man Israel mit dem Unrechtsstaat von Francis Botha vergleicht. Man relativiert die Verbrechen an Millionen Südafrikanern, indem man den gleichen Terminus für die Situation in Israel verwendet.
Gut, auf der Habenseite: Menschen wie Du existieren für mich nur im Internet.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:23 (vor 666 Tagen) @ Jurist
Apartheid?
Wie widerlich kann man argumentativ noch werden?
Auch dich verweise ich an die verschiedenen Publikationen der erwähnten NGOs. Auch dir empfehle ich, dich einfach mal mit der Definition von Apartheit zu beschäftigen.
Nicht nur, dass man Israel mit dem Unrechtsstaat von Francis Botha vergleicht. Man relativiert die Verbrechen an Millionen Südafrikanern, indem man den gleichen Terminus für die Situation in Israel verwendet.
Ist das eigentlich dein Ernst? Das vom ANC regierte Südafrika fordert Israel vor dem ICJ auf, buchstäblich die Apartheid zu beenden aber du findest, der Begriff relativiere das Leid der Schwarzen in Südafrika?
Deutlicher kann man die Selbstbezogenheit und Provinzialität der deutschen Debatte nicht illustrieren.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Jurist, Montag, 26.02.2024, 16:35 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Ja, wem kommt nicht direkt in den Sinn, hierbei an Israel zu denken?
Als Apartheid (wörtlich „Getrenntheit“) wird eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten Rassentrennung in Südafrika und Südwestafrika bezeichnet. Sie war vor allem durch die autoritäre, selbsterklärte Vorherrschaft der weißen, europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe über alle anderen gekennzeichnet.
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:38 (vor 666 Tagen) @ Jurist
Ja, wem kommt nicht direkt in den Sinn, hierbei an Israel zu denken?
Als Apartheid (wörtlich „Getrenntheit“) wird eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten Rassentrennung in Südafrika und Südwestafrika bezeichnet. Sie war vor allem durch die autoritäre, selbsterklärte Vorherrschaft der weißen, europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe über alle anderen gekennzeichnet.
Das soll die Definition sein, auf die sich die von mir genannten NGOs beziehen oder was soll dieser Einwurf?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Jurist, Montag, 26.02.2024, 16:41 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Glaubst Du Amnesty International und Fridays for Future sind jetzt Historiker, die allgemein gültige Definitionen aufstellen, um einen wissenschaftlichen Diskurs zu befeuern?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Grigori, Ort, Montag, 26.02.2024, 16:47 (vor 666 Tagen) @ Jurist
Glaubst Du Amnesty International und Fridays for Future sind jetzt Historiker, die allgemein gültige Definitionen aufstellen, um einen wissenschaftlichen Diskurs zu befeuern?
Glaubst du denn im Ernst, dass sich Amnesty International und Co. die Definition einfach aus dem Arsch gezogen haben? Guck doch einfach mal nach, anstatt dich hier so zu entblößen.
Hast du schonmal etwas von der United Nations International Convention on the Suppression and Punishment of the Crime of Apartheid gehört?
Roth: „Die Statements bei der Berlinale waren von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt“
Jurist, Montag, 26.02.2024, 17:41 (vor 666 Tagen) @ Grigori
Natürlich haben die das im Sinne ihrer Agenda ausgelegt. Weißt Du eigentlich, was Lobbying ist? Aber sei ruhig entrüstet und fühl Dich unverstanden. Die Welt muss ein paar solcher Exemplare aushalten.
Doppelmoral bei Springer bez. Israel
Komanda, Freitag, 16.02.2024, 08:14 (vor 676 Tagen) @ simie
Wieso ist das jetzt eine Meldung?
Man hätte auch schreiben können:
- Wasser ist nass
- Deutschlands Brücken sind marode
- Olaf Scholz hat größere Erinneringslücken als Joe Biden
:P
Doppelmoral bei Springer bez. Israel
simie, Krefeld, Freitag, 16.02.2024, 10:43 (vor 676 Tagen) @ Komanda
Ich finde, dass es schon eine Erwähnung wert ist, wenn eine Tochterfirma einer deutschen Firma in Israel mit einer Parole wirbt, die hierzulande zu Recht stark kritisiert, ja sogar als strafbar eingestuft wird.
Man muss sich das mal klar machen. Hier werden Strafverfahren eingeleitet, wenn die Parole verwendet wird und in Israel verwendet Springer dieselbe Parole um für ein Immobillienanzeigenportal zu werben.
Das geht über die normale Verkommenheit Springers noch etwas hinaus.
Doppelmoral bei Springer bez. Israel
Grigori, Ort, Donnerstag, 15.02.2024, 18:08 (vor 677 Tagen) @ simie
Mit Rechtsextremisten (Amihai Chikli) hat dieser Verlag auch kein Problem, solange es Zionisten sind:
https://taz.de/Deutsch-israelische-Konferenz/!5989743/
Nach der Berichterstattung der taz wurde er dann wieder ausgeladen.