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Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 11:01 (vor 669 Tagen)

Der Bundestag stimmt heute über ein Gesetz zur teilweisen Legalisierung von Cannabis ab. Das Gesetz ist zwar nicht zustimmungspflichtig durch den Bundesrat, kann durch diesen aber nochmal in den Vermittlungsausschuss gebracht werden.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cannabis-legalisierung-120.html

Ich bin mir immer noch nicht ganz im Klaren, wie ich das vorgesehene Gesetz finden soll. Dass eine gewisse Entkriminalisierung bei mehreren Millionen Konsumenten in Deutschland sinnvoll ist, kann ich nachvollziehen. Ob dies mit den gesetzlichen Änderungen erfolgreich geschieht und ob man den hochkriminellen Drogenmarkt zumindest in diesem "Segment" damit etwas eindämmen kann, wird man vermutlich erst nach ein paar Jahren beurteilen können.

Grundsätzlich halte ich Drogenkonsum für problematisch, und auch Cannabis hat neben schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken für junge Menschen (vermutlich zahlenmäßig eine relevante Konsumentengruppe) womöglich auch einen gewissen Einfluss auf das individuelle Sozialverhalten. Nun haben wir natürlich beim Alkohol eine teilweise vergleichbare Konstellation, die gesellschaftlich weitestgehend akzeptiert ist.

Problematisch sehe ich die vorgesehene Amnestie bereits abgeschlossener Strafverfahren wegen Cannabisdelikten, nicht nur wegen der Belastung der Justizorgane. Die Täter haben ja schließlich gegen geltendes Recht verstoßen und sind vermutlich nicht alle nur harmlose Kiffer. Ich kenne allerdings auch nicht die genaue Argumentation, die für eine solche Amnestie sprechen würde.

Gegen das geplante Gesetz spricht übrigens nicht, dass unser Land auch noch andere Probleme hat, auch wenn das von populistischer Seite heute im Bundestag wieder zu hören sein dürfte.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 21:27 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

simie, Krefeld, Samstag, 24.02.2024, 12:01 (vor 668 Tagen) @ Ulrich

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

depecheden, Freitag, 23.02.2024, 20:52 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt - Kiffen wird erlaubt. Genau mein Humor

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

depecheden, Samstag, 24.02.2024, 11:49 (vor 668 Tagen) @ depecheden

Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt - Kiffen wird erlaubt. Genau mein Humor

700 Bundestagsabgeordnete und zehntausende Landtags- und Kommunalabgeordnete werden sich doch wohl um mehr als ein Problem gleichzeitig kümmern können. Also eigentlich sollte das jeder sogar zu Hause selbst schaffen, ansonsten wird der Müll ja nie rausgetragen, weil man stets etwas wichtigeres zu tun hat.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 20:57 (vor 668 Tagen) @ depecheden

Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt - Kiffen wird erlaubt. Genau mein Humor

Und der Zusammenhang ist welcher?

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

depecheden, Freitag, 23.02.2024, 20:58 (vor 668 Tagen) @ Eastwood

Das die Politik sich vielleicht mal auf wichtige Dinge konzentrieren sollte ?!

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 21:05 (vor 668 Tagen) @ depecheden

Das die Politik sich vielleicht mal auf wichtige Dinge konzentrieren sollte ?!

Du meinst sicher so etwas hier: Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU
Fußball-EM 2024 – Volle Unterstützung für ein neues Sommermärchen Drucksache 20/10068

Darüber wurde gestern beraten...

Ganz ehrlich, das mit der Prioritätensetzung ist ein so offensichtlich dümmliches Argument, das kann man sich gar nicht ausdenken.

Und Nein, ich bin kein Kiffer, habe meinen letzten Joint vor knapp 30 Jahren geraucht und fand es uncool und habe dementsprechend auch nicht vor ein Kiffer zu werden.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

borussenglobe, monheim, Freitag, 23.02.2024, 21:02 (vor 668 Tagen) @ depecheden

In diesem Zusammenhang sollte man dann vielleicht begreifen, daß es die Politik nicht gibt. Wir haben neuerdings keinen Adolf mehr, der alles entscheidet :).

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 23.02.2024, 18:27 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Der Bundestag stimmt heute über ein Gesetz zur teilweisen Legalisierung von Cannabis ab. Das Gesetz ist zwar nicht zustimmungspflichtig durch den Bundesrat, kann durch diesen aber nochmal in den Vermittlungsausschuss gebracht werden.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cannabis-legalisierung-120.html

Ich bin mir immer noch nicht ganz im Klaren, wie ich das vorgesehene Gesetz finden soll. Dass eine gewisse Entkriminalisierung bei mehreren Millionen Konsumenten in Deutschland sinnvoll ist, kann ich nachvollziehen. Ob dies mit den gesetzlichen Änderungen erfolgreich geschieht und ob man den hochkriminellen Drogenmarkt zumindest in diesem "Segment" damit etwas eindämmen kann, wird man vermutlich erst nach ein paar Jahren beurteilen können.

Grundsätzlich halte ich Drogenkonsum für problematisch, und auch Cannabis hat neben schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken für junge Menschen (vermutlich zahlenmäßig eine relevante Konsumentengruppe) womöglich auch einen gewissen Einfluss auf das individuelle Sozialverhalten. Nun haben wir natürlich beim Alkohol eine teilweise vergleichbare Konstellation, die gesellschaftlich weitestgehend akzeptiert ist.

Problematisch sehe ich die vorgesehene Amnestie bereits abgeschlossener Strafverfahren wegen Cannabisdelikten, nicht nur wegen der Belastung der Justizorgane. Die Täter haben ja schließlich gegen geltendes Recht verstoßen und sind vermutlich nicht alle nur harmlose Kiffer. Ich kenne allerdings auch nicht die genaue Argumentation, die für eine solche Amnestie sprechen würde.

Gegen das geplante Gesetz spricht übrigens nicht, dass unser Land auch noch andere Probleme hat, auch wenn das von populistischer Seite heute im Bundestag wieder zu hören sein dürfte.

Fand ich kurz, griffig und ganz interessant:
https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-ungefährlich-ist-cannabis/a-65438473

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

markus93, Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 18:11 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Jetzt mal angenommen, und so unwahrscheinlich ist das ganze ja nicht, nächstes Jahr würde die Union gewählt, wäre es vorstellbar das sie dieses Gesetz wieder kippen? Diese sind ja entschieden gegen die Legalisierung. Ist sowas in Deutschland schon mal vorgekommen? Mal ganz abgesehen davon dass sie ja auch erstmal eine Mehrheit für die Kriminalisierung von Cannabis finden müssten.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 18:19 (vor 668 Tagen) @ markus93

Jetzt mal angenommen, und so unwahrscheinlich ist das ganze ja nicht, nächstes Jahr würde die Union gewählt, wäre es vorstellbar das sie dieses Gesetz wieder kippen? Diese sind ja entschieden gegen die Legalisierung. Ist sowas in Deutschland schon mal vorgekommen? Mal ganz abgesehen davon dass sie ja auch erstmal eine Mehrheit für die Kriminalisierung von Cannabis finden müssten.

Im Grunde will die Union ja alle Gesetze der Ampel zurücknehmen. Dass sie aber die absolute Mehrheit holt, scheint extrem unwahrscheinlich. Es dürfte also auf eine schwarz-rote oder schwarz-grüne Koalition hinauslaufen. Und in beiden Fällen dürften die Rücknahmen am Widerstand des jeweiligen Koalitionspartners scheitern.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.02.2024, 11:47 (vor 668 Tagen) @ Ulrich

In wie weit die Union dazu bereit ist, wird vermutlich auch von den ersten Schätzungen zu Mehrwertsteuereinnahmen abhängen...

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Jurist, Freitag, 23.02.2024, 18:47 (vor 668 Tagen) @ Ulrich

Vor allem ist das so ein Scheiß-egal-Gesetz. Außenpolitisch, wirtschaftspolitisch, finanzpolitisch, innenpolitisch, bildungspolitisch: überall Baustellen und dann soll man sich um ein kleines Prestigeprojekt der Vorgängerregierung kümmern, das kaum Auswirkungen auf die großen Themen unserer Zeit hat? Ich hoffe, dass die Zeit der Symbolpolitik in der nächsten Legislaturperiode vorbei ist.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 21:14 (vor 668 Tagen) @ Jurist

Mit Symbolpolitik kennt die CDU sich ja aus.

Aber wenn erstmal ordentlich Steuereinnahmen fließen werden sie schon nichts zurück drehen.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

majae, Muc, Freitag, 23.02.2024, 21:32 (vor 668 Tagen) @ Talentförderer

Aber wenn erstmal ordentlich Steuereinnahmen fließen werden sie schon nichts zurück drehen.

Dafür müsste ja erstmal irgendwas (legal) verkauft werden.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 21:44 (vor 668 Tagen) @ majae

Geht ja angeblich wegen der EU nicht. Ich verstehe nicht warum, geht in Holland ja auch und was sich die EU da überhaupt einmischt. Aber gut, EU ist auch ein Thema für sich.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 21:17 (vor 668 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 21:22

Mit Symbolpolitik kennt die CDU sich ja aus.

Aber wenn erstmal ordentlich Steuereinnahmen fließen werden sie schon nichts zurück drehen.

Die werden da auch so nichts zurücknehmen. Wie in den anderen Ländern in denen legalisiert wurde, wird man recht schnell feststellen, dass uns der Himmel gar nicht auf den Kopf gefallen ist und gar nicht mehr so recht nachvollziehen können, warum man sich über dieses Thema überhaupt so lange gestritten hat.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 21:20 (vor 668 Tagen) @ Eastwood

Wie mit dem Mindestlohn. Da wurde von Union, FDP und ihren akademischen Schlagwortgebern wie Hans-Werner Sinn die Apocalypse ausgemalt, Stichwort Millionen Arbeitslose. Passiert ist tatsächlich? Nichts!

Und sollten bei der Cannabis-Geschichte irgendwo Steuereinnahmen lauern, nimmt man diese natürlich gern,

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 21:23 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Wie mit dem Mindestlohn. Da wurde von Union, FDP und ihren akademischen Schlagwortgebern wie Hans-Werner Sinn die Apocalypse ausgemalt, Stichwort Millionen Arbeitslose. Passiert ist tatsächlich? Nichts!

Und sollten bei der Cannabis-Geschichte irgendwo Steuereinnahmen lauern, nimmt man diese natürlich gern,

Sinn ist eh ein armes Schwein. Prophezeit seit Jahrzehnten den Untergang des Abendlandes und die große Wirtschaftskrise. Endlich, endlich, nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine schien er Recht zu behalten. Und dann fiel die wirtschaftliche Katastrophe doch aus.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 21:26 (vor 668 Tagen) @ Ulrich

Wie mit dem Mindestlohn. Da wurde von Union, FDP und ihren akademischen Schlagwortgebern wie Hans-Werner Sinn die Apocalypse ausgemalt, Stichwort Millionen Arbeitslose. Passiert ist tatsächlich? Nichts!

Und sollten bei der Cannabis-Geschichte irgendwo Steuereinnahmen lauern, nimmt man diese natürlich gern,


Sinn ist eh ein armes Schwein. Prophezeit seit Jahrzehnten den Untergang des Abendlandes und die große Wirtschaftskrise. Endlich, endlich, nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine schien er Recht zu behalten. Und dann fiel die wirtschaftliche Katastrophe doch aus.

Wobei ich denke, dass die Geschichte noch nicht ganz zu Ende erzählt ist. Wie kürzlich schon diskutiert, ich habe noch nie so viele Firmen so viele Akademikerjobs (nachdem Produktion ohnehin eine nachgelagarte Rolle im Inland spielt) in Deutschland abbauen oder verlagern sehen, wie jetzt aktuell geplant und bereits 2023 teils vollzogen. Die Firmen werden dadurch nicht kaputtgehen, eher das Gegenteil wird eintreffen, was das aber für den gemeinen deutschen Arbeitnehmer/in bedeutet, wird sich zeigen...

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Franke, Freitag, 23.02.2024, 19:23 (vor 668 Tagen) @ Jurist

Ich hoffe, dass die Zeit der Symbolpolitik in der nächsten Legislaturperiode vorbei ist.

Am ersten Tag verbieten sie das Gendern und vielleicht noch dies und das, aber dann ist es echt vorbei mit Symbolpolitik?

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 19:19 (vor 668 Tagen) @ Jurist

Ich hoffe, dass die Zeit der Symbolpolitik in der nächsten Legislaturperiode vorbei ist.

Nicht, wenn die Merz-Spahn-Dobrindt Truppe ans Ruder kommt.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 23.02.2024, 19:08 (vor 668 Tagen) @ Jurist

Ich finde auch das bekommt in der öffentlichen Debatte viel zu viel Aufmerksamkeit mit Blick auf das, was wir so an Problemen vor uns herschieben. Ist halt irgendwie ein Thema bei dem jeder mitreden kann/will, weil er kifft/nicht kifft/Kiffer kennt/mal gekifft hat/die Popkultur ums kiffen cool findet/whatever.

So aus der Ferne und ohne irgendwelche Detailkenntnisse wäre meine Hoffnung, dass man eventuell bei Polizei und Gerichten für Entlastung sorgen könnte, die bisher mit Mini-Verstößen ihre Zeit vergeuden. Alles andere…I dont fucking care!

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 19:13 (vor 668 Tagen) @ Schoeneschooh

Den großen Furor zeigen doch nur die Union und Axel-Springer. Dem Rest der Republik bis auf die Kiffer ist das doch ziemlich egal. Warum sollte es einen auch tangieren. Gekifft wird doch sowieso, ob legal oder nicht.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

donotrobme, Münsterland, Freitag, 23.02.2024, 21:27 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Am Ende ist Kiffen nicht so groß, wie es in den letzten Tagen diskutiert wurde. Viel Rauch um nichts.

Mir fehlt die Fantasie, dass die Union bei Koalitionsverhandlungen das Verbot von Gras zwingend durchsetzen möchte und dafür ein anderes Ziel aufgeben wird, so wie das eben bei Koalitionsverhandlungen abläuft.
Da ist dann eben alles Verhandlungsmasse und irgendwas muss man dem Partner auch geben, damit alle Seiten diese zufrieden abschließen.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 21:22 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Und gesoffen auch. Da macht sich die CDU keine Gedanken um die Entwicklung von Jugendlichen. Doppelmoral wohin man blickt.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

the mirrorblack, Hohenlimburg, Freitag, 23.02.2024, 21:49 (vor 668 Tagen) @ Talentförderer

Dazu gibt’s hier den billigsten Alk in Europa, immer und überall erhältlich.

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 22:48 (vor 668 Tagen) @ the mirrorblack

Dazu gibt’s hier den billigsten Alk in Europa, immer und überall erhältlich.

Wie soll man sonst auch die Unmengen billiges Grillfleisch verdauen?

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.02.2024, 09:24 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Hast recht, das billigste Fleisch gibt’s hier auch.
Du aber, mit deinen 100ml in der Woche, bist dann Vegetarier, oder? ;-).

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Habakuk, OWL, Samstag, 24.02.2024, 13:13 (vor 668 Tagen) @ the mirrorblack

Hast recht, das billigste Fleisch gibt’s hier auch.
Du aber, mit deinen 100ml in der Woche, bist dann Vegetarier, oder? ;-).

Nein Vegetarier bin ich nicht, mein Fleischkonsum ist aber sicher unterdurchschnittlich. Beim Wein achte ich hingegen immer sehr genau darauf, dass er keine tierischen Bestandteile enthält. Stubenfliegen entferne ich stets sorgsam und schenke ihnen die Freiheit.

Wenn die Union gewählt wird

Finchen, Samstag, 24.02.2024, 13:35 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

- Atomkraftwerke werden hochgefahren und neu gebaut
- Gendern wird verboten
- Cannabis wird verboten
- Verbrennerverbot wird EU-weit gekippt
- billiger Strom aus Russland geholt
- die Ukraine zu Verhandlungen gedrängt
- grenzenlose Macht für die Landwirte
- Tempo 300 auf Autobahnen ins Grundgesetz
- mehr Kreuze in deutschen Schulräumen
- Abtreibungsrecht wird überprüft
- Anbiederung an Trump

Wenn die Union gewählt wird

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.02.2024, 13:54 (vor 668 Tagen) @ Finchen

Schwarz und Gelb sind unsere Farben

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 21:39 (vor 668 Tagen) @ Talentförderer

Meine Rede!

Was passiert wenn nächstes Jahr die Union gewählt wird

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 23.02.2024, 19:43 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Ja, da mag was dran sein

Entscheidung ist durch!

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 15:58 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Jetzt noch schnell einen Sideletter abschließen mit Hubi, sodass man auch im Büro dampfen darf.
Dann kommen die Leute auch wieder häufiger ins Office! :-)

Bundesrat

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 19:21 (vor 668 Tagen) @ FourrierTrans

Noch ist es nicht durch. Der Bundesrat könnte noch den Vermittlungsausschuss anrufen. Es gibt aber keine Mehrheit im Bundesrat gegen die Ampel. Sicher ist das aber wohl trotzdem nicht.

Entscheidung ist durch!

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Freitag, 23.02.2024, 16:07 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Gut so! Jetzt kann der Staat endlich vernünftige Gesetze zum Umgang mit Cannabis erstellen, sofern die EU nicht dagegen steht.

Und zur Union: verstehe ich nicht, dass sie so fundamental jede Legalisierung ausschließen. Die waren z.T. da auch schon weiter, denke da an Rita Süssmuth. Aber rechts der Mitte wird wohl genauso ideologisch gedacht, wie links.

Legalize it wird immer als originär linke Idee gesehen, ich finde sie eher marktradikal: der OK die Geschäfte bzw. die Marge versauen, indem man bessere Qualität zum fairen Preis anbieten kann.

Entscheidung ist durch!

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 16:04 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von thatEmJay, Freitag, 23.02.2024, 16:09

Ausgerechnet jetzt, da ich dem Zeug abgeschworen habe. Hach .. diese ganzen Fahrten nach Venlo ..

Trotzdem freut es mich natürlich. :) Die Welt wird ein Stück weit liberaler. <3 Wie viele Leute der Generation Y wohl beim Abstimmungsprozess teilgenommen haben? ;)

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Freitag, 23.02.2024, 15:58 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Hätte man nur den Vertrieb mit der Reinsubstanz THC - die in etwa so toxisch ist wie Kochsalz - verboten, hätte ich das ja noch verstanden. Aber eine Pflanze? Stellt euch vor, Cannabis würde wie Löwenzahn überall am Wegesrand wuchern, dann wäre das völlig unmöglich gewesen.

Zum Thema Jugendschutz: ja, für Jugendliche ist kiffen gefährlich, weil das Gehirn noch nicht voll ausgebildet ist. Aber ist das ein Argument gegen die Liberalisierung? Die Abgabe an Jugendliche unter 18 Jahren bleibt doch weiterhin verboten, wie Alkohol und Tabak auch. Daher macht ein Cannabis-Verbot für Erwachsene keinen Sinn.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Windmill-Agogo, Pattaya, Freitag, 23.02.2024, 17:41 (vor 669 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Salvia divinorum, ebenfalls eine Pflanze, sollte man meiner Meinung nach schon verbieten.

In Thailand ist das Kiffen ja mittlerweile semi-legal. Die Dichte an Shops ist eine Plage. Ansonsten sollte man Cannabis natürlich legalisieren, auch wenn ich Nichtraucher bin und bleibe.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

tim86, Hamburg, Freitag, 23.02.2024, 16:29 (vor 669 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Zum Thema Jugendschutz: ja, für Jugendliche ist kiffen gefährlich, weil das Gehirn noch nicht voll ausgebildet ist. Aber ist das ein Argument gegen die Liberalisierung? Die Abgabe an Jugendliche unter 18 Jahren bleibt doch weiterhin verboten, wie Alkohol und Tabak auch. Daher macht ein Cannabis-Verbot für Erwachsene keinen Sinn.

Wenn man es mit der Ausbildung des Gehirns begründet, müsste man aber eher mitte-ende 20 als Altersgrenze nehmen.

https://www.spektrum.de/frage/wann-ist-das-gehirn-erwachsen/2201094

Wobei ich die legalisierung befürworte.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 16:12 (vor 669 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Zum Thema Jugendschutz: ja, für Jugendliche ist kiffen gefährlich, weil das Gehirn noch nicht voll ausgebildet ist. Aber ist das ein Argument gegen die Liberalisierung? Die Abgabe an Jugendliche unter 18 Jahren bleibt doch weiterhin verboten, wie Alkohol und Tabak auch. Daher macht ein Cannabis-Verbot für Erwachsene keinen Sinn.

Die Gefährlichkeit von Cannabis, speziell hinsichtlich der Entstehung von Psychosen, endet aber nicht mit dem 18. Lebensjahr, sondern betrifft insbesondere auch junge Erwachsene.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 16:34 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Und vom Saufen wird man nicht doof?

Mir selbst ist es persönlich Schnuppe, ich kiffe nicht, habe ich zweimal ausprobiert, hat mir nicht gefallen. Mir geht diese Doppelmoral auf den Keks.

Alkohol ist Gesellschaftsdroge Nummer ein, überall verfügbar. Im Restaurant gibt es nen Aperitif und nen Absacker, bei jedem Empfang Sekt, Aperol Sprizz und Hugo. Trinkt man keinen Alkohol, wird man teilweise doof angeguckt.

Aber das Problem soll das Rauchen von Pflanzen sein. Vorgeschoben mit dem Kinder- und Jugendschutz. dabei ist Bier und Wein weiterhin ab 16 Jahren frei verkäuflich für das ebenfalls nicht ausgewachsene Gehirn und auch die Leber.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 00:20 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Als wenn Politik zwangsläufig etwas mit Logik oder gar Kompetenz zu tun haben müsste!

Wäre dem so, könnten doch nicht selbst die größten intellektuellen Tieflieger in Spitzenpositionen gelangen und dort dann ihre ausschließlich durch Meinung, nicht aber durch Fakten geprägten Weisheiten unter die Leute bringen.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 17:04 (vor 669 Tagen) @ Eisen

Und vom Saufen wird man nicht doof?

Zum Alkohol hatte ich oben nichts geschrieben. Beide Substanzen führen zu gesundheitlichen Schäden und psychosozialen Störungen, Alkohol vermutlich zu den schwerwiegenderen.

Ich bin tendenziell auch eher für eine Legalisierung, nicht weil ich den Konsum von Cannabis toll finde, sondern weil ich hoffe, dass eine Legalisierung die Gruppe der Konsumierenden nicht wesentlich erhöht, aber andere Kollateralschäden (organisierter Drogenhandel, Kriminalisierung der Konsumenten) reduziert. Das Thema bleibt meines Erachtens aber schwierig und Drogenkonsum ist prinzipiell schlecht. Man wird die Entwicklungen unter dem Gesetz beobachten müssen.

Ich trinke übrigens auch Alkohol, aber nicht wegen der berauschenden Wirkung. Bier trinke ich ausschließlich alkoholfrei, da es mir nicht schlechter schmeckt als das Original. Einen genießbaren alkoholfreien Wein habe ich bislang nicht gefunden, mir reicht aber auch alle paar Tage ein halbes Achtel beim Abendessen. Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Von diesen Mengen wird man nicht doof.

Diskutiert wird inzwischen darüber, ob Alkohol nicht auch in kleinsten Mengen als Zellgift gesundheitliche Schäden hervorruft. Dazu gibt es aber noch keinen wissenschaftlichen Konsens. Bislang gilt als "risokoarmer Konsum" eine tägliche Menge von ca. 10 g bei Frauen und 20 g bei Männern. Es spricht natürlich auch nichts dagegen, weniger zu konsumieren.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 00:28 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Mit Verlaub: das ist Unsinn! Bei potentiell kanzerogenen Stoffen wie Alkohol kann unter Umständen schon ein Molekül reichen, um Krebs auszulösen. Bei eventuellen Empfehlungen für eine zulässige Menge geht es dann nur noch um Wahrscheinlichkeiten.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Samstag, 24.02.2024, 08:40 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Mit Verlaub: das ist Unsinn! Bei potentiell kanzerogenen Stoffen wie Alkohol kann unter Umständen schon ein Molekül reichen, um Krebs auszulösen. Bei eventuellen Empfehlungen für eine zulässige Menge geht es dann nur noch um Wahrscheinlichkeiten.

Was genau ist jetzt Unsinn? Es ist wenig hilfreich, so auf einen längeren Text zu antworten, wenn man nicht konkretisiert, auf was man sich bezieht. Noch weniger hilfreich ist es, wenn man dann noch eine Aussage tätigt, die selbst offensichtlicher Unsinn ist. Durch ein einzelnes Molekül jedweder Substanz entsteht keine Krebserkrankung, auch nicht "unter Umständen".

Es wäre übrigens eine gute Übung, wenn du mal ein paar Beiträge verfassen könntest, ohne dabei jedesmal das Rumpelstilzchen rauszulassen. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben und verbal etwas überziehen. Bei dir ist das aber nach meinem Eindruck das tägliche Programm und macht deine Beiträge unabhängig vom Inhalt wenig lesenswert.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 09:40 (vor 668 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von nico36de, Samstag, 24.02.2024, 09:48

Was Blödsinn ist? Ganz einfach: deine grundsätzliche Aussage. Es gibt nicht umsonst für krebserregende Stoffe grundsäzulich keine Harmlosigkeitsschwelle. Und zwar aus dem Grund, dass zumindest theoretisch eben bereits ein Molekül eine Mutation verursachen kann, die zu Krebs führt.

Und wenn das "Fachleute" wie du in einem Fußballforum besser wissen als die Arbeitsmedizin-professoren bei mir an der Uni, dann finde ich es vollkommen angemessen, solche Beiträge als das zu bezeichnen was sie sind: schlicht Unsinn!

Falls du beim nächsten Mal in diesem Zusammenhang keinen Unsinn mehr schreiben möchtest und dir deine Meinung wider Erwarten nicht wichtiger sein sollte als Fakten, kannst du z.B mal hier nachlesen:

https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Praxis/A82.pdf?__blob=publicationFile

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Samstag, 24.02.2024, 10:32 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Es gibt nicht umsonst für krebserregende Stoffe grundsäzulich keine Harmlosigkeitsschwelle.

Das hab ich auch nicht behauptet. Die Frage ist, ob Alkohol in kleinsten Mengen gesundheitliche Schäden hervorruft. Das hätte ich an dieser Stelle vielleicht präziser ausdrücken können, habe ich weiter unten im Thread aber auch nochmal getan. Ein Beitrag hier im Forum ist ja keine Dissertation. Um das Gemeinte mal etwas plastischer auszudrücken: Sterben Menschen mit minimalem Alkoholkonsum früher als Menschen ohne jeglichen Alkoholkonsum? Oder: Erkranken Menschen mit minimalem Alkoholkonsum öfter an Demenz als Menschen ohne jeglichen Alkoholkonsum? Man weiß es nicht.

Und zwar aus dem Grund, dass zumindest theoretisch eben bereits ein Molekül eine Mutation verursachen kann, die zu Krebs führt.

Das funktioniert vielleicht in einer Petrischale im Labor mit einer Wahrscheinlichkeit jenseits von Gut und Böse (sofern eine solche Versuchsanordnung überhaupt möglich ist). Selbst wenn es dem einzigen Molekül gelingen sollte, eine Mutation hervorzurufen, und selbst wenn durch diese Mutation sogar eine einzelne Krebszelle entstehen sollte, dann ist das immer noch keine Krebserkrankung.

Können wir aus all dem nun etwas für unser tägliches Leben ableiten? Eher nicht. Eine Empfehlung, alle karzinogenen Substanzen aus der Küche zu verbannen, hilft ja auch nicht weiter. Viele Fragen des Alltag lassen sich nun mal nicht aus dem Elfenbeinturm heraus beantworten.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Davja89, Samstag, 24.02.2024, 10:16 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Ich bin bei diesem Thema inhaltlich blank.

Aber bisher hab ich hier recht intersiert mitgelesen und das ein oder andere gelernt.

Aber muss man direkt so einen raushauen?
Manchmal macht auch der Ton die Musik...

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 12:08 (vor 668 Tagen) @ Davja89

Natürlich. Aber wenn jemand seine den Fakten widersprechenden Meinung als Wahrheit hinstellt, ist das nun mal eben generell vollkommener Unsinn. Den kann man dann natürlich als "so nicht richtig" beschreiben. Oder aber eben als Unsinn.

Außer natürlich die Form ist wichtiger als der Inhalt. Soll ja Menschen geben, die diese Auffassung vertreten.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

majae, Muc, Samstag, 24.02.2024, 13:26 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Außer natürlich die Form ist wichtiger als der Inhalt. Soll ja Menschen geben, die diese Auffassung vertreten.

Tja und dann gibt es das andere Extrem, die der Meinung sind, dass Form keinerlei Rolle mehr spielt, sobald man vermeintlich (!) Recht hat.
Aber da wir hier grade einen Medizinexperten haben, was ist gesundheitsschädlicher: 100ml Wein pro Woche oder in einer Großstadt zu leben?

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 14:49 (vor 668 Tagen) @ majae

Ich bin kein Medizinexperte. Von daher musst du die Frage in einem Forum für Umweltmedizin stellen. Aber für die grundsätzliche Beurteilung der Wirkung von krebserzeugenden Stoffen und deren Besonderheit reicht Allgemeinbildung. Hatte ich bisher zumindest gedacht.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Fred789, Ort, Samstag, 24.02.2024, 13:33 (vor 668 Tagen) @ majae

Außer natürlich die Form ist wichtiger als der Inhalt. Soll ja Menschen geben, die diese Auffassung vertreten.


Tja und dann gibt es das andere Extrem, die der Meinung sind, dass Form keinerlei Rolle mehr spielt, sobald man vermeintlich (!) Recht hat.
Aber da wir hier grade einen Medizinexperten haben, was ist gesundheitsschädlicher: 100ml Wein pro Woche oder in einer Großstadt zu leben?

Ist alles nichts gegen 3x die Woche BVB-Forum lesen :-)

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Davja89, Samstag, 24.02.2024, 14:46 (vor 668 Tagen) @ Fred789

Da wird es knapp mit dem Renteneintritt :D

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

thatEmJay, zurück in Berlin, Samstag, 24.02.2024, 13:21 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Außer natürlich die Form ist wichtiger als der Inhalt. Soll ja Menschen geben, die diese Auffassung vertreten.

Beides ist wichtig. Der Inhalt steht nicht unbedingt über der Form. Wenn ein Arschloch eine Wahrheit ausspricht mag man ihm prinzipiell eher ungern zustimmen, weil er eben ein Arschloch ist. Emotionale Intelligenz und social skills sind in einer Gesellschaft wichtig.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 24.02.2024, 14:28 (vor 668 Tagen) @ thatEmJay
bearbeitet von nico36de, Samstag, 24.02.2024, 14:43

Zweifellos. Allerdings kommen nur die von dir ins Gespräch gebrachten Arschlöcher auf die Idee, dass bei der Diskussion mit selbst in Anbetracht von verlinkten Veröffentlichungen immer noch ihre eigene Meinung über alles stellende Zeitgenossen soft skills irgend etwas bewirken können.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Fred789, Ort, Freitag, 23.02.2024, 17:37 (vor 669 Tagen) @ Habakuk


Diskutiert wird inzwischen darüber, ob Alkohol nicht auch in kleinsten Mengen als Zellgift gesundheitliche Schäden hervorruft. Dazu gibt es aber noch keinen wissenschaftlichen Konsens. Bislang gilt als "risokoarmer Konsum" eine tägliche Menge von ca. 10 g bei Frauen und 20 g bei Männern. Es spricht natürlich auch nichts dagegen, weniger zu konsumieren.


Hatte es anders verstanden, dass es also mittlerweile Konsens ist.

Dazu auch die WHO:

Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge

Alkohol ist eine toxische, psychoaktive und süchtig machende Substanz und wurde vom Internationalen Krebsforschungszentrum schon vor Jahrzehnten als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft – das ist die höchste Risikogruppe, zu der auch Asbest, Strahlung und Tabak gehören. Alkoholkonsum ist für mindestens sieben Krebsarten verantwortlich, darunter die häufigsten Formen wie Brustkrebs bei Frauen und Darmkrebs. Äthanol (Alkohol) verursacht Krebs durch biologische Mechanismen, wenn die Verbindung im Körper abgebaut wird, sodass jedes alkoholische Getränk unabhängig von Preis und Qualität mit einem Krebsrisiko verbunden ist.

....

„Von einer gesundheitlich unbedenklichen Menge an Alkoholkonsum kann nicht die Rede sein. Egal, wie viel man trinkt – das Risiko für die Gesundheit beginnt schon beim ersten Tropfen jedes alkoholischen Getränks. Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist: je mehr man trinkt, desto schädlicher die Wirkung – oder anders ausgedrückt: je weniger man trinkt, desto sicherer ist man“, erklärt Dr. Carina Ferreira-Borges, kommissarische Leiterin des Referats Management nichtübertragbarer Krankheiten und Regionalbeauftragte für Alkohol und illegale Drogen beim WHO-Regionalbüro für Europa.


https://www.who.int/europe/de/news/item/28-12-2022-no-level-of-alcohol-consumption-is-safe-for-our-health

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 19:41 (vor 668 Tagen) @ Fred789

„Von einer gesundheitlich unbedenklichen Menge an Alkoholkonsum kann nicht die Rede sein. Egal, wie viel man trinkt – das Risiko für die Gesundheit beginnt schon beim ersten Tropfen jedes alkoholischen Getränks. Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist: je mehr man trinkt, desto schädlicher die Wirkung – oder anders ausgedrückt: je weniger man trinkt, desto sicherer ist man“, erklärt Dr. Carina Ferreira-Borges, kommissarische Leiterin des Referats Management nichtübertragbarer Krankheiten und Regionalbeauftragte für Alkohol und illegale Drogen beim WHO-Regionalbüro für Europa.

Ich weiß, dass die WHO das so postuliert, und ich kann mir auch vorstellen, dass dem so ist. Ich weiß allerdings nicht, auf welcher Grundlage diese Aussage getroffen wird. Liegen dem ausschließlich Untersuchungen im Labor zugrunde oder gibt es inzwischen eine belastbare Studie, die anhand von Krankheits- und Todesfalldaten zu diesem Ergebnis gekommen ist?

Die Frage, die sich der Einzelne stellt, lautet ja: Besteht für mich ein gesundheitliches Risiko, wenn ich in der Woche 100 ml Rotwein trinke? Die Dame von der WHO würde dies sofort bejahen. Bei einem internistischen Fachkongress wäre die Antwort vermutlich nicht so eindeutig.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 17:30 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Sorry, mir ging es jetzt gar nicht um dich persönlich, sondern um diese ganzen Moralapostel und Pseudo-Gesundheitsapostel, vor allem von der Union. Ganz vorne mit dabei natürlich der Söder-Markus.

In Bayern wird zwar Bier gesoffen wie Wasser, aber wenn sich einer mal zur Entspannung ne Tüte rauchen will, ist das schwerstkriminell und für die Gesundheit der Dolchstoß. Lächerlich. Und Jugendschutz? Man war ja selbst mal jung. Damals fast jeder jede Woche getrunken und das meist Zuviel. Das wird heute bei den Jugendlichen kaum anders sein. Und bei vielen Erwachsenen auch nicht.

Das Alkohol ein Zellgift und damit auch in geringen Mengen gesundheitsschädlich ist, sollte klar sein. Ich persönlich lasse die Finger von Spirituosen, die mag ich zum Glück auch nicht. Aber zum Wochenende darf es gern abends Bier und Wein sein :)

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 19:14 (vor 668 Tagen) @ Eisen

Sorry, mir ging es jetzt gar nicht um dich persönlich, sondern um diese ganzen Moralapostel und Pseudo-Gesundheitsapostel, vor allem von der Union. Ganz vorne mit dabei natürlich der Söder-Markus.

Da sind wir uns in jedem Fall einig. Bei der gesamten Diskussion über Drogen jeglicher Art sollte es nicht um Moral gehen oder das, was die Söders und Konsorten dafür halten. Da man Drogenkonsum durch ein einfaches Verbot nicht verhindern kann, muss im Verdergrund stehen, einen für die Gesellschaft tragbaren rechtlichen Rahmen zu schaffen und dabei insbesondere den Schutz junger Menschen zu beachten. Eine goldene Lösung gibt es leider nicht.

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

bambam191279, Dortmund, Samstag, 24.02.2024, 10:41 (vor 668 Tagen) @ Habakuk

Sorry, mir ging es jetzt gar nicht um dich persönlich, sondern um diese ganzen Moralapostel und Pseudo-Gesundheitsapostel, vor allem von der Union. Ganz vorne mit dabei natürlich der Söder-Markus.


Da sind wir uns in jedem Fall einig. Bei der gesamten Diskussion über Drogen jeglicher Art sollte es nicht um Moral gehen oder das, was die Söders und Konsorten dafür halten. Da man Drogenkonsum durch ein einfaches Verbot nicht verhindern kann, muss im Verdergrund stehen, einen für die Gesellschaft tragbaren rechtlichen Rahmen zu schaffen und dabei insbesondere den Schutz junger Menschen zu beachten. Eine goldene Lösung gibt es leider nicht.

Ich will/würde das ganze nicht nur auf die Jugend ausdehnen....
Ich mit 44 krieg auf der Süd ständig Kopfschmerzen weil sich da ein paar lustige die Tüten wegballern.
Ich bin Nichtraucher und komme auf den Cannabis Geruch noch schlechter klar als auf Zigarettenqualm.
Keine Ahnung (weil mich es wirklich kaum interessiert) in welchem Rahmen die Legalisierung stattfinden soll, aber es muss meiner Meinung nach so eingedämmt/beschränkt werden dass das Umfeld nicht leidet.
Sehe ich allerdings bei den ganzen Dampfern ähnlich.....

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Freitag, 23.02.2024, 16:17 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Ja, man kann das Alter für die Freigabe ja auch rauf setzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Altersstufen_im_deutschen_Recht

Absurd ist es Pflanzen zu verbieten

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 16:19 (vor 669 Tagen) @ Rekordeigentorschütze

Ich wäre für 21. Mit 18 ist man doch meistens noch ein Kind.

Pilsinger war hier kein Thema?

Burgsmüller84, Freitag, 23.02.2024, 15:51 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

CDU/CSU ist ein unerträglicher Verein von Clowns, die offenbar niemals an kognitiver Dissonanz leiden.

https://twitter.com/Dzienus/status/1761029951589859525
https://twitter.com/Maune19/status/1761028650143453474

Bin nicht mehr auf twitter, nur noch auf threads

tobi002, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 15:53 (vor 669 Tagen) @ Burgsmüller84

Auf threads.net, sehe ich etwas mehr gleichgesinnte und keine Werbung

Bislang hat sich der Wechsel gelohnt.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 14:54 (vor 669 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 14:58

Ein guter Anfang.
Mir ist wichtig, dass man damit eine klare Abgrenzung zu harten Drogen setzt und viele Mio User entkriminalisiert.
Ich hätte mir ein Modell wie in den Niederlanden gewünscht mit lizensierten Abgabestellen. Die neue Regelung wird wohl vor allem dem Schwarzmarkt helfen: Man hat kaum noch eine Handhabe gegen Dealer, die mit großen Mengen "unterwegs" sein dürfen. Wer mit den "Clubs" alles richtig machen will, hat viele Auflagen zu erfüllen - wer damit illegale Geschäfte machen will, hat es wohl ziemlich einfach.

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Block 24

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

burz, Lünen, Samstag, 24.02.2024, 10:54 (vor 668 Tagen) @ Hatebreed

Ein guter Anfang.
Mir ist wichtig, dass man damit eine klare Abgrenzung zu harten Drogen setzt und viele Mio User entkriminalisiert.
Ich hätte mir ein Modell wie in den Niederlanden gewünscht mit lizensierten Abgabestellen. Die neue Regelung wird wohl vor allem dem Schwarzmarkt helfen: Man hat kaum noch eine Handhabe gegen Dealer, die mit großen Mengen "unterwegs" sein dürfen. Wer mit den "Clubs" alles richtig machen will, hat viele Auflagen zu erfüllen - wer damit illegale Geschäfte machen will, hat es wohl ziemlich einfach.

Es wird sicher auch den einen oder die andere geben, die nun eher selbst anpflanzen und darüber Bekannte mit versorgen werden. Der Schwarzmarkt wird somit tendenziell weniger Abnehmer finden. Dieser Effekt sollten den positiven Effekt der Entkriminalisierung für den Schwarzmarkt überwiegen.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 15:00 (vor 669 Tagen) @ Hatebreed

Ein guter Anfang. Mir ist wichtig, dass man damit eine klare Abgrenzung zu harten Drogen setzt und viele Mio User entkriminalisiert.
Ich hätte mir ein Modell wie in den Niederlanden gewünscht, die aktuelle Regelung wird wohl vor allem dem Schwarzmarkt helfen habe ich das Gefühl.

Ähmmm, das Modell in den Niederlanden ist grandios gescheitert, eben weil man nur den Konsum legalisiert hat, den ganzen Rest der Wertschöpfungskette aber in den Händen der OK gelassen hat.

Das der Schwarzmarkt jetzt kurzfristig profitieren könnte ist nicht komplett auszuschliessen, ich vermute jedoch das diejenigen die bisher nicht auf dem Schwarzmarkt aktiv werden wollten dies in der überwiegenden Mehrheit auch weiterhin nicht tun werden.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 15:32 (vor 669 Tagen) @ Eastwood

Ähmmm, das Modell in den Niederlanden ist grandios gescheitert, eben weil man nur den Konsum legalisiert hat, den ganzen Rest der Wertschöpfungskette aber in den Händen der OK gelassen hat.

Ja, richtig. Ich meinte das generell nur bezogen auf die Abgabestellen selber.

Das der Schwarzmarkt jetzt kurzfristig profitieren könnte ist nicht komplett auszuschliessen, ich vermute jedoch das diejenigen die bisher nicht auf dem Schwarzmarkt aktiv werden wollten dies in der überwiegenden Mehrheit auch weiterhin nicht tun werden.

Mal ebend was kaufen geht nicht und wird auch weiterhin nicht gehen. Davon werden sicherlich Kriminelle profitieren, die ja ab dann demnächst mit pro Nase je 30 (?) Gramm mehr oder weniger offen durch die Gegend laufen dürfen.
Ist jetzt halt die Frage, ob sich Diejenigen, die nicht auf dem Schwarzmarkt aktiv werden wollten, sich in Vereinslisten eintragen lassen wollen.

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Block 24

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 16:07 (vor 669 Tagen) @ Hatebreed

Mal ebend was kaufen geht nicht und wird auch weiterhin nicht gehen. Davon werden sicherlich Kriminelle profitieren, die ja ab dann demnächst mit pro Nase je 30 (?) Gramm mehr oder weniger offen durch die Gegend laufen dürfen.

Ganz so einfach ist das nicht. Zum einen sind es 25 Gramm, zum anderen wird man Menschen die 25 x 1 Gramm Cannabis mit sich führen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlochkeit regelmäßig Handel unterstellen und strafrechtlich verfolgen.

Ist jetzt halt die Frage, ob sich Diejenigen, die nicht auf dem Schwarzmarkt aktiv werden wollten, sich in Vereinslisten eintragen lassen wollen.

Vermutlich eher, als sich auf den Schwarzmarkt einlassen zu wollen.
Ich persönlich glaube aber nicht, das es da den großen Run von bisherigen Nicht-Kiffern auf diese Klubs geben wird. Wer bisher kiffen wollte hat dies idR getan, diejeniegen die es nicht wollten, werden zumindest in der Masse wohl dabei bleiben.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 19:42 (vor 668 Tagen) @ Eastwood

Ganz so einfach ist das nicht. Zum einen sind es 25 Gramm, zum anderen wird man Menschen die 25 x 1 Gramm Cannabis mit sich führen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlochkeit regelmäßig Handel unterstellen und strafrechtlich verfolgen.

Ich glaube (und das ist ja auch das Ziel), die strafrechtliche Verfolgung wird zum Erliegen kommen.
Und natürlich nicht 25x 1, sondern 25 Gramm, von denen Du dann "Pi mal Daumen" 1g abmachst (oder ebend auch ein bisschen mehr - kostet im Anbau ja nicht wirklich was, wenn man es (schein-) legal machen darf.

Vermutlich eher, als sich auf den Schwarzmarkt einlassen zu wollen.
Ich persönlich glaube aber nicht, das es da den großen Run von bisherigen Nicht-Kiffern auf diese Klubs geben wird. Wer bisher kiffen wollte hat dies idR getan, diejeniegen die es nicht wollten, werden zumindest in der Masse wohl dabei bleiben.

Ich glaube, dass generell nicht wirklich Viele Bock drauf haben werden, sich in irgendwelche Kiffer-Vereinslisten einzutragen und registreieren zu lassen. Aber das wird sich alles zeigen.

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Block 24

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Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 20:45 (vor 668 Tagen) @ Hatebreed

Und natürlich nicht 25x 1, sondern 25 Gramm, von denen Du dann "Pi mal Daumen" 1g abmachst (oder ebend auch ein bisschen mehr - kostet im Anbau ja nicht wirklich was, wenn man es (schein-) legal machen darf.

Ich habe jetzt keine einschlägigen Erfahrungen, aber ich habe den Verdacht, das "pi-mal-Daumen" im Drogenhandel kein tragfähiges Geschäftsmodell ist ;)

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Abseits, Freitag, 23.02.2024, 15:58 (vor 669 Tagen) @ Hatebreed

Ähmmm, das Modell in den Niederlanden ist grandios gescheitert, eben weil man nur den Konsum legalisiert hat, den ganzen Rest der Wertschöpfungskette aber in den Händen der OK gelassen hat.


Ja, richtig. Ich meinte das generell nur bezogen auf die Abgabestellen selber.

Das der Schwarzmarkt jetzt kurzfristig profitieren könnte ist nicht komplett auszuschliessen, ich vermute jedoch das diejenigen die bisher nicht auf dem Schwarzmarkt aktiv werden wollten dies in der überwiegenden Mehrheit auch weiterhin nicht tun werden.


Mal ebend was kaufen geht nicht und wird auch weiterhin nicht gehen. Davon werden sicherlich Kriminelle profitieren, die ja ab dann demnächst mit pro Nase je 30 (?) Gramm mehr oder weniger offen durch die Gegend laufen dürfen.

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 19:39 (vor 668 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von Hatebreed, Freitag, 23.02.2024, 19:43

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.

Das wird mit Sicherheit natürlich bandenmäßig gemacht. Da läuft dann nicht einer durch die Gegend, sondern 20. Oder so. Du darfst es "legal" mit (evtl. Fake-) Vereinslisten anbauen (außer ein bisschen Pflege und Samen scheint es nicht wirklich was zu kosten) und verkaufst es zum aktuellen Straßenpreis. Wo soll sich das nicht lohnen?

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Block 24

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Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 19:46 (vor 668 Tagen) @ Hatebreed

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.


Das wird mit Sicherheit natürlich bandenmäßig gemacht. Da läuft dann nicht einer, sondern 20. Oder so. Du darfst es "legal" mit Fake-Vereinslisten anbauen (außer ein bisschen Pflege und Samen scheint es nicht wirklich was zu kosten) und verkaufst es zum aktuellen Straßenpreis. Wo soll sich das nicht lohnen?

Ähnlich wird es ja teilweise bereits heute gemacht. Er gibt Fußvolk, das immer nur einzelne Portionen der Drogen an die Kundschaft verkaufen, die sie z.B. aus Erddepots holen. Die kennen nur ihre Mittelsleute, die sie mit den Drogen versorgen und dann das Geld abkassieren. Und selbst oberhalb der Kontaktleute könnte es weitere Ebenen geben, die die Personen an der Spitze abschirmen.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Abseits, Samstag, 24.02.2024, 00:50 (vor 668 Tagen) @ Ulrich

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.


Das wird mit Sicherheit natürlich bandenmäßig gemacht. Da läuft dann nicht einer, sondern 20. Oder so. Du darfst es "legal" mit Fake-Vereinslisten anbauen (außer ein bisschen Pflege und Samen scheint es nicht wirklich was zu kosten) und verkaufst es zum aktuellen Straßenpreis. Wo soll sich das nicht lohnen?


Ähnlich wird es ja teilweise bereits heute gemacht. Er gibt Fußvolk, das immer nur einzelne Portionen der Drogen an die Kundschaft verkaufen, die sie z.B. aus Erddepots holen. Die kennen nur ihre Mittelsleute, die sie mit den Drogen versorgen und dann das Geld abkassieren. Und selbst oberhalb der Kontaktleute könnte es weitere Ebenen geben, die die Personen an der Spitze abschirmen.

Das klingt nach einer Story von Spiegel TV auf RTL über den Görlitzer Park. Konsumenten über 30 Jahre kaufen Cannabis bei einem alten Bekannten oder dem Freund eines Bekannten, der damit seinen Eigenbedarf finanziert und/oder aus dem Verkauf sein individuelles Selbstverständnis demonstriert.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

burz, Lünen, Samstag, 24.02.2024, 10:59 (vor 668 Tagen) @ Abseits

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.


Das wird mit Sicherheit natürlich bandenmäßig gemacht. Da läuft dann nicht einer, sondern 20. Oder so. Du darfst es "legal" mit Fake-Vereinslisten anbauen (außer ein bisschen Pflege und Samen scheint es nicht wirklich was zu kosten) und verkaufst es zum aktuellen Straßenpreis. Wo soll sich das nicht lohnen?


Ähnlich wird es ja teilweise bereits heute gemacht. Er gibt Fußvolk, das immer nur einzelne Portionen der Drogen an die Kundschaft verkaufen, die sie z.B. aus Erddepots holen. Die kennen nur ihre Mittelsleute, die sie mit den Drogen versorgen und dann das Geld abkassieren. Und selbst oberhalb der Kontaktleute könnte es weitere Ebenen geben, die die Personen an der Spitze abschirmen.


Das klingt nach einer Story von Spiegel TV auf RTL über den Görlitzer Park. Konsumenten über 30 Jahre kaufen Cannabis bei einem alten Bekannten oder dem Freund eines Bekannten, der damit seinen Eigenbedarf finanziert und/oder aus dem Verkauf sein individuelles Selbstverständnis demonstriert.

In meiner Umgebung sind diese Kontakte aufgrund seltenen Konsums teilweise derartig eingerissen, dass für die gelegentlichen Käufe auch schon Dortmunder Parks angesteuert wurden. Das ist genau das, was die Ampel zu Recht verhindern möchte.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Abseits, Samstag, 24.02.2024, 11:10 (vor 668 Tagen) @ burz

Wer als Krimineller glaubt, er würde davon profitieren, weil er zukünftig mit 30 Gramm Cannabis durch die Gegen laufen kann, hat den Beruf verfehlt und sollte besser Bierdosen vor dem Stadion verkaufen.


Das wird mit Sicherheit natürlich bandenmäßig gemacht. Da läuft dann nicht einer, sondern 20. Oder so. Du darfst es "legal" mit Fake-Vereinslisten anbauen (außer ein bisschen Pflege und Samen scheint es nicht wirklich was zu kosten) und verkaufst es zum aktuellen Straßenpreis. Wo soll sich das nicht lohnen?


Ähnlich wird es ja teilweise bereits heute gemacht. Er gibt Fußvolk, das immer nur einzelne Portionen der Drogen an die Kundschaft verkaufen, die sie z.B. aus Erddepots holen. Die kennen nur ihre Mittelsleute, die sie mit den Drogen versorgen und dann das Geld abkassieren. Und selbst oberhalb der Kontaktleute könnte es weitere Ebenen geben, die die Personen an der Spitze abschirmen.


Das klingt nach einer Story von Spiegel TV auf RTL über den Görlitzer Park. Konsumenten über 30 Jahre kaufen Cannabis bei einem alten Bekannten oder dem Freund eines Bekannten, der damit seinen Eigenbedarf finanziert und/oder aus dem Verkauf sein individuelles Selbstverständnis demonstriert.


In meiner Umgebung sind diese Kontakte aufgrund seltenen Konsums teilweise derartig eingerissen, dass für die gelegentlichen Käufe auch schon Dortmunder Parks angesteuert wurden. Das ist genau das, was die Ampel zu Recht verhindern möchte.

Das einem diese alten Kontakte ausgehen, liegt oft auch einfach nur am fortschreitendem Alter und mit diesem fortgeschrittenem Alter sind einem die Parks nicht so geheuer. Da bleibt nur der Ausflug ins Nachbarland.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 12:33 (vor 669 Tagen) @ Habakuk
bearbeitet von thatEmJay, Freitag, 23.02.2024, 12:37

Wird Zeit, dass sich da was tut. Alkohol ist erlaubt, Cannabis nicht. Kann man sich eigentlich nicht ausdenken, wie verrückt das ist.

Allein die gängige Formulierung "Alkohol und Drogen" find ich schon sehr perfide. Als ob Alkohol keine Droge sei.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

quincy123, Freitag, 23.02.2024, 12:43 (vor 669 Tagen) @ thatEmJay

Wobei das wirklich verrückte ist, dass Alkohol erlaubt ist.

Und wenn schon nicht verbieten: Wir leben in einem Land, wo man sich mit 6 Euro (?) ne Alkoholvergiftung reinzwirbeln kann (oder was kostet die billigste Flasche Vodka aktuell?). Ich wäre dann ja zumindest für eine massive Erhöhung der Alkoholsteuer.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

boristhespider, Berlin, Freitag, 23.02.2024, 14:57 (vor 669 Tagen) @ quincy123

Naja, dass es nix bringt, Alkohol zu verbieten, hat die Prohibition in den USA gezeigt, oder? Aber ja, in diesen Drogenvergleichen liegt Alkohol immer weit vorn im Bereich Selbstgefährdung (glaube nur sowas wie Crystal Meth, Crack und Heroin sind noch ungesünder) und ganz vorne im Bereich Fremdgefährdung (sehr viele Gewaltverbrechen werden unter Alkoholeinfluss begangen, auch bei vielen schweren Unfällen ist Alkohol im Spiel).

Bin auch für Entkriminalisierung von Drogen - was aber nicht bedeutet, dass Cannabis harmlos ist. Das ist es definitiv nicht, da es schwerwiegende psychische Folgen haben kann.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Bananenbernie, Ort, Freitag, 23.02.2024, 12:57 (vor 669 Tagen) @ quincy123

Ja genau....nur noch alk.freies Bier im Stadion noch dazu!!

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quincy123, Freitag, 23.02.2024, 13:06 (vor 669 Tagen) @ Bananenbernie

Dafür würde ich sofort demonstrieren + Rauchverbot, aber das ist zum Glück eh nur noch ne Frage der Zeit.

Ich finde nur keine Mehrheiten dafür.

Aber ja, ich hätte mit einem generellen Alkoholverbot gar kein Problem.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Davja89, Freitag, 23.02.2024, 15:31 (vor 669 Tagen) @ quincy123

Also worfür würdest du nun genau Demonstrieren?
Dafür das andere gar nicht mehr Trinken oder Rauchen dürfen?

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Wallone, Freitag, 23.02.2024, 13:37 (vor 669 Tagen) @ quincy123

Aber ja, ich hätte mit einem generellen Alkoholverbot gar kein Problem.

Ist ja nicht so, als ob man das noch nirgendwo probiert hätte. In den USA war die Prohibition allerdings ein beispielloses Aufbauprojekt für die organisierte Kriminalität.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 14:00 (vor 669 Tagen) @ Wallone

Daraus sind immerhin großartige Hollywoodfilme und Legenden entstanden! Und ohne die aufstrebende Mafia wäre Italien im zweiten Weltkrieg nicht so schnell geschlagen worden. Es hätte das wundervolle Disaster in der kubanischen Schweinebucht nicht gegeben und JFK wäre weder Präsident geworden, noch hätte es seinen sagenumwobenen Tod gegeben.

Eindeutig (pro)Hibition!

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Wallone, Freitag, 23.02.2024, 14:15 (vor 669 Tagen) @ thatEmJay

Daraus sind immerhin großartige Hollywoodfilme und Legenden entstanden! Und ohne die aufstrebende Mafia wäre Italien im zweiten Weltkrieg nicht so schnell geschlagen worden. Es hätte das wundervolle Disaster in der kubanischen Schweinebucht nicht gegeben und JFK wäre weder Präsident geworden, noch hätte es seinen sagenumwobenen Tod gegeben.

Eindeutig (pro)Hibition!

Dieser Argumentation habe ich leider nichts entgegenzusetzen. Ich würde z.B. nur sehr ungern auf die beiden ersten Teile des Godfathers verzichten. Wobei ich dann ja sagen kann: Gut dass es die Amis mal ausprobiert haben, ich will mein Bierchen aber lieber in Zukunft auch weiterhin ohne Club-Karte der örtlichen "Familie" erwerben... ;)

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 14:25 (vor 669 Tagen) @ Wallone

ich will mein Bierchen aber lieber in Zukunft auch weiterhin ohne Club-Karte der örtlichen "Familie" erwerben... ;)

Dieser Argumentation hingegen kann ich nichts entgegnen. Aber ja .. eine Welt ohne Godfather I + II wäre keine in der ich leben wollte.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 13:41 (vor 669 Tagen) @ Wallone
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 23.02.2024, 13:44

Aber ja, ich hätte mit einem generellen Alkoholverbot gar kein Problem.


Ist ja nicht so, als ob man das noch nirgendwo probiert hätte. In den USA war die Prohibition allerdings ein beispielloses Aufbauprojekt für die organisierte Kriminalität.

Oh ja, Al Capone fasst sich virtuell an seinen Hut und grüßt dir förmlich zu. :-)

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

thatEmJay, zurück in Berlin, Freitag, 23.02.2024, 13:00 (vor 669 Tagen) @ Bananenbernie

Würde ich begrüßen. :) Hab noch nie verstanden wieso man beim Fußballgucken unbedingt saufen muss.

Portugal..

tobi002, Dortmund, Freitag, 23.02.2024, 11:26 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Ist ein sehr gutes Beispiel bzw. für Langzeit-Daten.

Wobei die nicht nur eine Cannabis Legalisierung gemacht haben.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/drogenpolitik-portugal-100.html

Der Effekt lässt sich auch leicht an Zahlen verdeutlichen. Ein Faktor ist, dass die Beschaffungskriminalität von Drogensüchtigen stark abgenommen hat. Dazu kommt, dass sich Polizei bei der Drogenfahndung nun auf den organisierten Drogenhändler konzentrieren kann.

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/drogen-portugal-sieht-liberale-drogenpolitik-als-erfolg-an

Seitdem das liberale Drogengesetz eingeführt wurde, haben Polizei und Justiz mehr Zeit, den großen Drogendeals nachzugehen, weil die kleinen Fälle weggefallen sind. Gleichzeitig spart das System Geld ein, das auf Beratungszentren, Drogenersatzprogramme mit Methadon und eine groß angelegte Präventionsarbeit in Schulen umverteilt wurde.

Portugal..

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 12:21 (vor 669 Tagen) @ tobi002

Wie du schon schreibst, wurde in Portugal nicht nur Cannabis teillegalisiert, sondern auch Heroin. Außerdem scheint die Situation in Portugal schon in den 1990ern dramatisch schlechter gewesen zu sein als in Deutschland:

"Ende der 90er-Jahre steckte Portugal in einer schweren Drogenkrise. Rund ein Prozent der Bevölkerung konsumierte Heroin, die Hälfte der 100.000 HIV-Infizierten war damals auf den Konsum harter Drogen zurückzuführen. Und das Viertel Casal Ventoso im Westen Lissabons galt als der größte Drogensupermarkt Europas."

Trotzdem interessant zu lesen, dass sich die Situation durch Änderung der Gesetzeslage, aber auch durch andere Maßnahmen im Umfeld verbessert hat. Der Handlungsdruck war aber (auch angesichts der hohen HIV-Zahlen bei Heroinabhängigen) ernorm hoch. HIV war damals ja auch nicht nicht so behandelbar wie heute.

Portugal..

Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 11:30 (vor 669 Tagen) @ tobi002

Ist ein sehr gutes Beispiel bzw. für Langzeit-Daten.

Wobei die nicht nur eine Cannabis Legalisierung gemacht haben.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/drogenpolitik-portugal-100.html

Der Effekt lässt sich auch leicht an Zahlen verdeutlichen. Ein Faktor ist, dass die Beschaffungskriminalität von Drogensüchtigen stark abgenommen hat. Dazu kommt, dass sich Polizei bei der Drogenfahndung nun auf den organisierten Drogenhändler konzentrieren kann.

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/drogen-portugal-sieht-liberale-drogenpolitik-als-erfolg-an

Seitdem das liberale Drogengesetz eingeführt wurde, haben Polizei und Justiz mehr Zeit, den großen Drogendeals nachzugehen, weil die kleinen Fälle weggefallen sind. Gleichzeitig spart das System Geld ein, das auf Beratungszentren, Drogenersatzprogramme mit Methadon und eine groß angelegte Präventionsarbeit in Schulen umverteilt wurde.

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits schießt man bisher bei Cannabis teilweise in der Strafverfolgung mit den sprichwörtlichen Kanonen auf Spatzen. Andererseits kann Cannabis gerade Heranwachsenden zu dauerhaften psychischen Problemen führen.

Ich hoffe, dass man beim Gesetz und der anschließenden Umsetzung die richtige Balance findet.

Portugal..

Eastwood, Freitag, 23.02.2024, 12:02 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Ich hoffe, dass man beim Gesetz und der anschließenden Umsetzung die richtige Balance findet.

Die Weitergabe gabe von Cannabis soll, wenn ich das richtig erinnere, mit zwei Jahren ohne Bewährung bestraft werden, was eine deutliche Strafverschärfung darstellt.

Ändert am Kernproblem nichts: Ich hatte zu keiner Zeit einen leichteren Zugang zu BTM als zu meiner Schulzeit. Das ist natürlich nur anekdotische Evidenz und lange her, aber ich vermute dass das grds. heute auch noch so sein dürfte. Jedes Gram Cannabis das legal, kontrolliert und nach QC in den Markt kommt ist besser als ein Gram Cannabis mit dem sich illegale Strukturen finanzieren und wer weiss was für Anbaumethoden und Streckmittel etc. zum Einsatz kommen.

Und Jugendschutz als das riesen Problem in einem Land zu stilisieren bei dem betreutes Saufen ab 14 erlaubt ist erscheint mir etwas bigott.

Portugal..

Wallone, Freitag, 23.02.2024, 11:52 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits schießt man bisher bei Cannabis teilweise in der Strafverfolgung mit den sprichwörtlichen Kanonen auf Spatzen. Andererseits kann Cannabis gerade Heranwachsenden zu dauerhaften psychischen Problemen führen.

Das ist mMn eine schiefes Argument. Die Frage ist doch, ob das Strafrecht überhaupt das richtige Instrument zur Gesundheitsvorsorge ist. Prävention und Jugendschutz gelingen doch derzeit schon unter den Bedingungen der Strafbarkeit nicht. Manche sagen sogar, sie gelingen gerade unter den derzeitigen Bedingungen der Strafbarkeit nicht.


Ich hoffe, dass man beim Gesetz und der anschließenden Umsetzung die richtige Balance findet.

Portugal..

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 11:42 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Das gilt ja auch für Alkohol, der in diesem Land immer und überall verfügbar ist. Aber Saufen ist eben gesellschaftsfähig ;)

Portugal..

Ulrich, Freitag, 23.02.2024, 11:54 (vor 669 Tagen) @ Eisen

Das gilt ja auch für Alkohol, der in diesem Land immer und überall verfügbar ist. Aber Saufen ist eben gesellschaftsfähig ;)

Auch Alkohol ist bei Kindern und Jugendlichen hoch problematisch. Aber Cannabis erhöht wohl ganz massiv das Risiko, psychisch zu erkranken. Unter anderem werden immer wieder Psychosen genannt.

Portugal..

nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 23.02.2024, 17:41 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Schön einseitige Argumentation.

Zum einen frage ich mich, warum man im Hinblick auf die Beurteilung einer Droge immer eine andere erwähnen muss.

Zum anderen werden durch Alkoholsucht nicht nur absolut, sondern auch relativ deutlich mehr Todesfälle verursacht als durch Cannabis. Da ist es schon ziemlich tendenziös, wenn man allein die möglichen psychischen Schäden durch Cannabis thematisiert.

Portugal..

Eisen, DO, Freitag, 23.02.2024, 19:16 (vor 668 Tagen) @ nico36de

Es ist verrückt. Die Volksdroge Alkohol zerstört den ganzen Körper. Gehirn, Leber, Nieren, Herz, Arterien, Nerven, alles. Aber das ist vollkommen egal.

Die Ampel konnte das Gesetz ja nicht einmal umsetzen, wie sie es wollte, weil das gegen EU Gesetze verstoßen hätte. Das ist alles so heuchlerisch und verräterisch, dass man sich nur noch schlapplachen kann.

Portugal..

simie, Krefeld, Freitag, 23.02.2024, 12:17 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Aber Cannabis erhöht wohl ganz massiv das Risiko, psychisch zu erkranken. Unter anderem werden immer wieder Psychosen genannt.

Wobei die Studienlage in dem Bereich relativ schwach ist bzw. haben die vorhandenen Studien das Problem wirklich eine Kausalität zwischen den psychischen Auffälligkeiten und Cannabiskonsum sicher nachzuweisen.

Portugal..

majae, Muc, Freitag, 23.02.2024, 21:40 (vor 668 Tagen) @ simie

Wobei die Studienlage in dem Bereich relativ schwach ist bzw. haben die vorhandenen Studien das Problem wirklich eine Kausalität zwischen den psychischen Auffälligkeiten und Cannabiskonsum sicher nachzuweisen.

Richtig. Es ist gut möglich, dass junge Heranwachsende, die häufiger dazu neigen, Psychosen auszubilden, auch häufiger kiffen.

Portugal..

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 12:03 (vor 669 Tagen) @ Ulrich

Auch Alkohol ist bei Kindern und Jugendlichen hoch problematisch. Aber Cannabis erhöht wohl ganz massiv das Risiko, psychisch zu erkranken. Unter anderem werden immer wieder Psychosen genannt.

Das wäre für mich ein Argument gegen die Legalisierung, wenn ich dir nicht schon heute in jedem Kaff innerhalb von nem Tag bubatz besorgen könnte.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Fisheye, Freitag, 23.02.2024, 11:25 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Grundsätzlich ist es erstmal positiv zu bewerten das die bisher angewendete Prohibtionspolitik langsam ein Ende findet. Guckt man sich die Hohe Anzahl der Konsumierende an ist die Prohibition schlicht gescheitert.

Daher ist es schonmal gut das mit der Besitz und Konsum in gewissem Umfang legalisiert wird, längerfristig wird damit auch die Justiz entlastet. Inwiefern die Cannabis Clubs funktioneren wird man sehen.

Langfristig wird die Teil-Legalisierung die Justiz entlasten auch wenn es jetzt kurzfristig zu einer Mehrbelastung durch die Amnestie-Regelung kommt.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 11:19 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Der Bundestag stimmt heute über ein Gesetz zur teilweisen Legalisierung von Cannabis ab. Das Gesetz ist zwar nicht zustimmungspflichtig durch den Bundesrat, kann durch diesen aber nochmal in den Vermittlungsausschuss gebracht werden.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cannabis-legalisierung-120.html

Ich bin mir immer noch nicht ganz im Klaren, wie ich das vorgesehene Gesetz finden soll. Dass eine gewisse Entkriminalisierung bei mehreren Millionen Konsumenten in Deutschland sinnvoll ist, kann ich nachvollziehen. Ob dies mit den gesetzlichen Änderungen erfolgreich geschieht und ob man den hochkriminellen Drogenmarkt zumindest in diesem "Segment" damit etwas eindämmen kann, wird man vermutlich erst nach ein paar Jahren beurteilen können.

Grundsätzlich halte ich Drogenkonsum für problematisch, und auch Cannabis hat neben schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken für junge Menschen (vermutlich zahlenmäßig eine relevante Konsumentengruppe) womöglich auch einen gewissen Einfluss auf das individuelle Sozialverhalten. Nun haben wir natürlich beim Alkohol eine teilweise vergleichbare Konstellation, die gesellschaftlich weitestgehend akzeptiert ist.

Problematisch sehe ich die vorgesehene Amnestie bereits abgeschlossener Strafverfahren wegen Cannabisdelikten, nicht nur wegen der Belastung der Justizorgane. Die Täter haben ja schließlich gegen geltendes Recht verstoßen und sind vermutlich nicht alle nur harmlose Kiffer. Ich kenne allerdings auch nicht die genaue Argumentation, die für eine solche Amnestie sprechen würde.

Gegen das geplante Gesetz spricht übrigens nicht, dass unser Land auch noch andere Probleme hat, auch wenn das von populistischer Seite heute im Bundestag wieder zu hören sein dürfte.

Gegen das geplante Gesetz nicht, aber die Frage wäre doch auch mMn eher die, nach dem Einsatz der Ressourcen. Der Bundestag und die Menschen, die dort mit der Thematik zwecks Aufarbeitung und Entscheidungsfindugsprozess eingebunden sind, sind ja letztlich keine unendlichen Ressourcen. Und da stellt sich schon die Frage, ob das Thema, mal schaubildlich beschrieben im Sinne einer Triage, der "Patient" ist, dem man sich im Kontext "Gesundheitssystem" in der BRD aktuell primär zuwenden müsste.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 11:26 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Und da stellt sich schon die Frage, ob das Thema, mal schaubildlich beschrieben im Sinne einer Triage, der "Patient" ist, dem man sich im Kontext "Gesundheitssystem" in der BRD aktuell primär zuwenden müsste.

Es macht für mich eher nicht den Eindruck, als wäre das Thema priorisiert worden oder hätte extreme Kapazitäten aufgefressen.
Abgesehen davon ist es mit Sicherheit auch eins der Themen, das für wenig Zündstoff in der Koalition sorgt.
Das dürfte bei den anderen Themen im Gesundheitssystem ein bisschen anders aussehen.
Und bei einem Thema mit dem Wahlkampf betrieben wurde und das im Koalitionsvertrag festgehalten wurde, würde ich den Parteien jetzt nicht den Vorwurf machen, dass man sich doch erst um andere Themen kümmern soll. Die Regierung steht ja auch nicht seit gestern.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 11:29 (vor 669 Tagen) @ Weeman

Und da stellt sich schon die Frage, ob das Thema, mal schaubildlich beschrieben im Sinne einer Triage, der "Patient" ist, dem man sich im Kontext "Gesundheitssystem" in der BRD aktuell primär zuwenden müsste.


Es macht für mich eher nicht den Eindruck, als wäre das Thema priorisiert worden oder hätte extreme Kapazitäten aufgefressen.
Abgesehen davon ist es mit Sicherheit auch eins der Themen, das für wenig Zündstoff in der Koalition sorgt.
Das dürfte bei den anderen Themen im Gesundheitssystem ein bisschen anders aussehen.
Und bei einem Thema mit dem Wahlkampf betrieben wurde und das im Koalitionsvertrag festgehalten wurde, würde ich den Parteien jetzt nicht den Vorwurf machen, dass man sich doch erst um andere Themen kümmern soll. Die Regierung steht ja auch nicht seit gestern.

Fachlich ist das sicherlich alles nachvollziehbar zu begründen. Fängt man aber damit Wähler/innen ein, die im Gesundheitssektor arbeiten und sich zunehmend grotesk veralbert fühlen?

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Habakuk, OWL, Freitag, 23.02.2024, 11:38 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Fachlich ist das sicherlich alles nachvollziehbar zu begründen. Fängt man aber damit Wähler/innen ein, die im Gesundheitssektor arbeiten und sich zunehmend grotesk veralbert fühlen?

Dazu bedarf es doch keiner Änderungen im Betäubungsmittelgesetz. Der Gesundheitssektor wird seit Jahrzehnten von der Politik und irgendwelchen Interessenverbänden veralbert.

Eigentlich hatte ich mit meinem abschließenden Satz ("Gegen das geplante Gesetz spricht übrigens nicht, dass unser Land auch noch andere Probleme hat") ja darauf gehofft, dass die Diskussion nicht darum geht, worüber man dringender abstimmen sollte.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 11:44 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Fachlich ist das sicherlich alles nachvollziehbar zu begründen. Fängt man aber damit Wähler/innen ein, die im Gesundheitssektor arbeiten und sich zunehmend grotesk veralbert fühlen?


Dazu bedarf es doch keiner Änderungen im Betäubungsmittelgesetz. Der Gesundheitssektor wird seit Jahrzehnten von der Politik und irgendwelchen Interessenverbänden veralbert.

Das ist richtig, eine Verbesserung der Gegebenheiten im Gesundheitssektor wäre dringend notwendig. Um im Schaubild zu bleiben, eine Notfall-OP im Schockraum.

Eigentlich hatte ich mit meinem abschließenden Satz ("Gegen das geplante Gesetz spricht übrigens nicht, dass unser Land auch noch andere Probleme hat") ja darauf gehofft, dass die Diskussion nicht darum geht, worüber man dringender abstimmen sollte.

Dann lass uns den Aspekt hiermit schließen. :-)
Ich bin halt nur immer wieder baff darüber, wie man die von dir oben korrekt beschriebene Situation einfach hinnimmt, um sich dann einem Thema zuzuwenden was gar nicht anders kann, als zu polarisieren bei den Beschäftigten in dem Bereich, und sich dann im Nachgang über Zulauf bei Populisten wundert.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 11:35 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Die Legalisierung wurde gewählt. Wenn man sich jetzt um Pfleger oder sonstwas kümmert trifft doch dein Argument genauso auf diejenigen zu, die eine Legalisierung wollen.
Also ist es für mich kein logisches Argument.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 11:39 (vor 669 Tagen) @ Weeman

Die Legalisierung wurde gewählt. Wenn man sich jetzt um Pfleger oder sonstwas kümmert trifft doch dein Argument genauso auf diejenigen zu, die eine Legalisierung wollen.
Also ist es für mich kein logisches Argument.

Bin mir nicht so sicher, ob die Regierung, die mit drei Parteien mit Ach und Krach zusammengekommen ist, gewählt wurde, weil das im Wahlkampf Thema war oder trotzdessen. Die nächste Bundestagswahl wird es zeigen.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 12:00 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Weeman, Freitag, 23.02.2024, 12:04

Bin mir nicht so sicher, ob die Regierung, die mit drei Parteien mit Ach und Krach zusammengekommen ist, gewählt wurde, weil das im Wahlkampf Thema war oder trotzdessen. Die nächste Bundestagswahl wird es zeigen.

Selbstverständlich nicht. Aber sie wurde mit diesem Thema gewählt. Subjektive Präferenzen ändern nichts daran.
Und die Bundestagswahl wird dir auch schlecht zeigen können, wegen welchem expliziten Thema die Parteien schlechter abschneiden als vorher. Und das ist ja schon jetzt ganz ohne Entkriminalisierung der Fall.

Grundsätzlich finde ich die von dir angestoßene Argumentation bei von allen an der Regierung beteiligten Parteien beschlossenen Sachen höchst subjektiv und wenig zielführend.
Wenn wir die Diskussion jetzt bei jedem Thema aufmachen haben wir auch nichts anderes mehr zu tun. Mein Bruder der im Krankenhaus arbeitet priorisiert mit Sicherheit andere Themen als ich. Auch wenn wir beide Parteien der Koalition gewählt haben.

Abgesehen davon ist der Zeitpunkt jetzt eigentlich perfekt. Die Hälfte der Zeit ist vorbei. Also kann einem eigentlich keiner vorwerfen dieses Thema über alle anderen gestellt zu haben. Außerdem ist es ausreichend weit vor der nächsten Wahl so dass die Union hier nicht so ertragreich ihre erzkonservative Schwachsinnshaltung ausleben kann. Wobei ich jetzt nicht jede Haltung gegen die Legalisierung als schwachsinnig bezeichnen will. Nur die Ausgestaltung der Union.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 12:16 (vor 669 Tagen) @ Weeman

Bin mir nicht so sicher, ob die Regierung, die mit drei Parteien mit Ach und Krach zusammengekommen ist, gewählt wurde, weil das im Wahlkampf Thema war oder trotzdessen. Die nächste Bundestagswahl wird es zeigen.


Selbstverständlich nicht. Aber sie wurde mit diesem Thema gewählt. Subjektive Präferenzen ändern nichts daran.
Und die Bundestagswahl wird dir auch schlecht zeigen können, wegen welchem expliziten Thema die Parteien schlechter abschneiden als vorher. Und das ist ja schon jetzt ganz ohne Entkriminalisierung der Fall.

Grundsätzlich finde ich die von dir angestoßene Argumentation bei von allen an der Regierung beteiligten Parteien beschlossenen Sachen höchst subjektiv und wenig zielführend.
Wenn wir die Diskussion jetzt bei jedem Thema aufmachen haben wir auch nichts anderes mehr zu tun. Mein Bruder der im Krankenhaus arbeitet priorisiert mit Sicherheit andere Themen als ich. Auch wenn wir beide Parteien der Koalition gewählt haben.

Abgesehen davon ist der Zeitpunkt jetzt eigentlich perfekt. Die Hälfte der Zeit ist vorbei. Also kann einem eigentlich keiner vorwerfen dieses Thema über alle anderen gestellt zu haben. Außerdem ist es ausreichend weit vor der nächsten Wahl so dass die Union hier nicht so ertragreich ihre erzkonservative Schwachsinnshaltung ausleben kann. Wobei ich jetzt nicht jede Haltung gegen die Legalisierung als schwachsinnig bezeichnen will. Nur die Ausgestaltung der Union.

Als ob das so die Regel wäre. Beim Thema Kindergrundsicherung sehen Kinderschutzorganisationen die vorab "beschlossenen Sachen" als nicht umgesetzt, freundlich gesagt.
"Das, was die Bundesregierung vorschlägt, ist enttäuschend. Das ist keine Kindergrundsicherung", kommentierte die Präsidentin des Kinderschutzbundes, Sabine Andresen."

Aber ich weiß was du meinst. Belassen wir es bei meiner höchst subjektiven Argumentation.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 12:22 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Als ob das so die Regel wäre. Beim Thema Kindergrundsicherung sehen Kinderschutzorganisationen die vorab "beschlossenen Sachen" als nicht umgesetzt, freundlich gesagt.
"Das, was die Bundesregierung vorschlägt, ist enttäuschend. Das ist keine Kindergrundsicherung", kommentierte die Präsidentin des Kinderschutzbundes, Sabine Andresen."

Hier sind wir natürlich wieder beim schnöden Mammon, der das ganze wahrscheinlich etwas schwieriger macht.
Und für die Wähler können die Parteien jetzt auch mal wenigstens ein Ergebnis präsentieren mit dem alle erstmal zufrieden sind.

Aber ich weiß was du meinst. Belassen wir es bei meiner höchst subjektiven Argumentation.

Machen wir uns nichts vor. Wenn ich nicht extrem für die Entscheidung heute wäre, würde ich hier gar nicht schreiben ;-D.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 12:27 (vor 669 Tagen) @ Weeman

Als ob das so die Regel wäre. Beim Thema Kindergrundsicherung sehen Kinderschutzorganisationen die vorab "beschlossenen Sachen" als nicht umgesetzt, freundlich gesagt.
"Das, was die Bundesregierung vorschlägt, ist enttäuschend. Das ist keine Kindergrundsicherung", kommentierte die Präsidentin des Kinderschutzbundes, Sabine Andresen."


Hier sind wir natürlich wieder beim schnöden Mammon, der das ganze wahrscheinlich etwas schwieriger macht.
Und für die Wähler können die Parteien jetzt auch mal wenigstens ein Ergebnis präsentieren mit dem alle erstmal zufrieden sind.

Aber ich weiß was du meinst. Belassen wir es bei meiner höchst subjektiven Argumentation.


Machen wir uns nichts vor. Wenn ich nicht extrem für die Entscheidung heute wäre, würde ich hier gar nicht schreiben ;-D.

Ich habe damit ja grundsätzlich auch kein Problem. Vielleicht ist es auch schlicht so, dass man Dinge die im Koalitionsvertrag stehen, angehen muss. Und hier wird man vermutlich auch zügig auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner kommen, sodass man das Thema zügig verabschieden kann. Mein Sorge dabei: ganz overall betrachtet könnte ich mir vorstellen, vermittelt es vielen den Eindruck einer "falschen Priorisierung", auch wenn dies prozessual gar nicht anders zu gestalten ist. In Zeiten um sich greifender Demagogen ist das schon ein bisschen Gift. Aber wie gesagt, ich weiß was du meinst und das lässt sich auch nicht wirklich entkräften.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 12:31 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Ja das kann ich durchaus sehr gut nachvollziehen. Aber ich glaube auch, dass diese Pfeifen eh bei jedem Thema und jeder Ausarbeitung was zu meckern finden und ich sie deswegen meist komplett ignoriere.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

stfn84, Köln, Freitag, 23.02.2024, 11:23 (vor 669 Tagen) @ FourrierTrans

Es ist nun einmal der Job eines Abgeordneten in allen Bereichen Gesetze zu beschließen, zu evaluieren und zu verbessern. Dafür gibt es in den Fraktionen natürlich bestimmte Expert*innen pro Fachbereich, unterstützt durch Bundesministerien und das entsprechende Personal.

Mit dem Hinweis es gäbe wichtigeres, könnte man 90% aller Themen des Bundestages von der Platte wischen.

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 23.02.2024, 11:25 (vor 669 Tagen) @ stfn84

Es ist nun einmal der Job eines Abgeordneten in allen Bereichen Gesetze zu beschließen, zu evaluieren und zu verbessern. Dafür gibt es in den Fraktionen natürlich bestimmte Expert*innen pro Fachbereich, unterstützt durch Bundesministerien und das entsprechende Personal.

Mit dem Hinweis es gäbe wichtigeres, könnte man 90% aller Themen des Bundestages von der Platte wischen.

Oder einfach den Bundestag effizienter zusammendampfen, der ohnehin viel zu groß ist. Ist ja nicht so, als gäbe es nicht genügend Baustellen, mit denen man sich befassen könnte. Im Bereich Bausektor scheint ja aktuell gar nichts zu passieren. ;-)

Abstimmung im Bundestag zur Cannabis-Legalisierung

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 23.02.2024, 11:13 (vor 669 Tagen) @ Habakuk

Ich bin mir auch nicht so ganz sicher was ich von dem möglichen Beschluss halten soll.
Diese Clublösung scheint für mich direkt einige Probleme mitzubringen die eigentlich beseitigt werden sollten.
Aber eine Entkriminalisierung geht für mich auf jeden Fall in die richtige Richtung.
Ich hatte auch nicht erwartet, dass man direkt mit dem großen Wurf startet.

Da wird auch in den nächsten Jahren noch einiges an Arbeit auf den Gesetzgeber zukommen.

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