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Kuntz beerbt Boldt beim HSV (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 22.05.2024, 00:31 (vor 25 Tagen) @ bigfoot49

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Die Dinge sind ja allgemein bekannt.

Es geht um sein Wirken als Vorstandsvorsitzender des FCK in der Zeit von 2008 bis 2016.

Das Lauterer Fanforum ‚Der Betze brennt‘ resümiert über diese Zeit einer der größten Clubikonen der Nach-Walter-Zeit:

„Nach verschiedenen Stationen als Trainer und Manager kehrte Kuntz im April 2008 dann doch noch mal zum 1. FC Kaiserslautern zurück: Als Vorstandsvorsitzender prägte er acht Jahre lang eine weitere Ära bei den Roten Teufeln, in der er allerdings nicht an seine überragenden Erfolge als Spieler anknüpfen konnte. Zwar gelangen im am Anfang zunächst der Klassenerhalt im legendären "Herzblut-Finale" der 2. Bundesliga und zwei Jahre später die umjubelte Rückkehr in die Bundesliga. Nach dem sang- und klanglosen abermaligen Abstieg 2012 und drei gescheiterten Aufstiegsversuchen hinterließ er seinen selbsternannten Herzensklub jedoch im April 2016 mit großen sportlichen und finanziellen Problemen.“

https://www.der-betze-brennt.de/spieler/stefan-kuntz.php

Und das ist noch freundlich gesprochen.

Zuletzt wurde er als Vorstandsvorsitzender nicht entlastet. Manche sprachen davon, dass er einen schlanken Fuß machte, als die finanziellen Probleme den Club immer stärker lähmten. Er kam dann auch schnell wieder beim DFB unter.

Interne Gutachten kamen relativ kurze Zeit nach seinem Ausscheiden zu dem Schluss, dass er große Verantwortung an der Misswirtschaft des Clubs trüge und dass so einiges am finanziellen Gebaren in seiner Zeit der Verantwortung nicht ganz hasenrein gelaufen ist - ebenfalls sehr freundliches gesprochen.

Interessanter-(oder vielleicht auch bezeichnender-)weise wurde seine Rolle im Prozess des Niedergangs des FCK nie groß in den Medien thematisiert. Aber als Saarländer weiß er halt, dass es immer gut ist einen zu kennen, der einen kennt der einen kennt.


Interessant ist: Boldt wollten ihn als Nachfolger Walthers holen….

Die Vita von Kuntz zeigt deutlich, dass er weder als Trainer einer Clubmannschaft, noch als Funktionär bislang erfolgreich tätig gewesen ist. Er hat seine Stärken eindeutig als Trainer einer Auswahlmannschaft, insbesondere im Juniorenbereich. So wie z.B auch ein Horst Hrubesch.

Warum er da von Jonas Boldt als Nachfolger Tim Walters in Betracht gezogen worden war ist mir nicht erklärlich. Zumal Stefan Kuntz bereits vor langer Zeit für sich beschlossen hatte, nie wieder eine Clubmannschaft zu trainieren.

Wenn Kuntz in finanziellen Dingen keine Verantwortung bekommt, sich rein auf die sportliche Entwicklung konzentrieren kann und dabei ein Hauptaugenmerk auf die Verpflichtung junger Spieler bzw. deren Heranführung aus dem eigenen Nachwuchsbereich an die Profimannschaft legen soll, dann kann das vielleicht etwas werden mit ihm beim HSV. Auch wenn die Spielerverpflichtungen aus seiner Lauterer Zeit nicht unbedingt dafür sprechen. Vor allem wird er die Trainerfrage klären müssen.

Ich persönlich wünsche Stefan Kuntz jedenfalls viel Erfolg beim HSV. Auch, weil ich ihn als Menschen mag.


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