Demiral mit dem Gruß der (faschistischen) Grauen Wölfe (WM / EM aktuell)

Ulrich, Mittwoch, 03.07.2024, 10:50 (vor 522 Tagen) @ Sascha

Vielleicht deswegen, weil man sich erfolgreich an diverse Parteien rangewanzt hat, zuletzt beispielsweise an Marc Herter (SPD), OB von Hamm und einer der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/ob-hamm-vorwuerfe-graue-woelfe-100.html

Ich verstehe das wirklich nicht. Die Sozis sind bei Rechtsradikalen doch ansonsten komplett stabil.

Hamm hat immer noch einige Vororte, die früher stark durch den Bergbau geprägt waren und z.B. in Pelkum und Herringen ganze Viertel, die zum Großteil von türkischstämmigen Bürgern bewohnt werden. Vermutlich geht es da leider einfach um einen ordentlichen Teil von Wählerstimmen.

Zunächst einmal bestreitet Marc Herter, von den Kontakten des Vorsitzenden des Vorsitzenden des Integrationsbeirats zu den Grauen Wölfen gewusst zu haben. Und das erscheint mir plausibel. Der Grund für den Besuch dürfte zudem weniger die Person selbst und mehr das Amt gewesen sein.

Dass Menschen es lange schaffen, einerseits in rechtsradikalen Strukturen fest verankert zu sein und andererseits ein ganz normales "bürgerliches" Leben führen konnte man in den letzten Jahren häufiger beobachten. Ich denke da z.B. an die Veranstaltung zur "Regmigration" in Potsdam. Hinter der Veranstaltung stand der Düsseldorfer Zahnarzt Gernot Mörig. Der war lange gleichzeitig geachtetes Mitglied der Düsseldorfer Gesellschaft mit Zahnarztpraxis und Lehrauftrag an der Düsseldorfer Universität und gleichzeitig führender Kopf beim "Bund Heimattreuer Jugend" und bei anderen Gruppierungen der völkisch-rechtsextremistischen Szene.