Transferbudget Unterschiede (Fußball allgemein)
Erfolgsfan, Ort, Dienstag, 23.07.2024, 19:56 (vor 46 Tagen)
Ich hab mir grad auf Transfermarkt die Differenzen hinsichtlich Ausgaben und Einnahmen in der Bundesliga angesehen. Dabei fällt auf das Bayern eigentlich kontinuierlich minus macht und im 10-Jahres-Vergleich fast 500 Millionen Minus gemacht hat während wir mit 100 Millionen im Plus stehen. Die 5 Jahre davor war der Trend ähnlich. Wieso kann es sich Bayern leisten konsequent Schulden anzuhäufen aber wir nicht? Vielleicht kann mich ja einer bisschen erleuchten. Bin nämlich hart genervt dass wir immer urst auf Transfergleichgewicht kucken während die mit Geld um sich werfen können.
Transferbudget Unterschiede
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.07.2024, 12:30 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Diese Vergleiche BVB/Bayern sind einfach Vergleiche von Äpfeln mit Birnen. Die Buyern haben nun einmal anderen Möglichkeiten. Punkt.
Was mich aber dennoch nervt: wenn man sich dessen bewusst ist (was Vereine wie der BVB sein sollten), sollte man nicht solch kräftige Griffe ins Klo tätigen wie mit dem Agent in geheimer Missionarsstellung.
Klar: ein Riesentalent kann mal nicht das werden, was es verspricht. Aber für Durchschnitt, in dem außer der Vereinsführung des BVB niemand großes Potenzial erkennen konnte und der zudem charakterlich mit problematisch noch sehr wohlwollend beschrieben ist, sollte ein Verein wie der BVB keine 30 Mio ausgeben und ihm nicht ein Mehrfaches dessen zahlen, was seiner Leistung angemessen wäre.
Das kann sich der BVB einfach nicht leisten.
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Knolli, Mittwoch, 24.07.2024, 09:48 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Wir diskutieren jetzt hier aber nicht ernsthaft, warum die Bayern mehr Geld ausgeben können als wir, oder?
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TedinErzic, Mittwoch, 24.07.2024, 08:58 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Ich weiß nicht was der Spruch das Leben sei kein Wunschkonzert immer soll.
Eigentlich sollte es schon in die Richtung Wunschkonzert gehen! Partnerwahl, Arbeitsplatzwahl, Wohnortwahl, Kinder oder nicht, Wahl des Lieblingssports/des Lieblingsklubs, Wahl der Hobbies, Wahl des Urlaubsziels, Wahl des Autos usw.
Das fällt ja alles nicht vom Himmel und ist unbeeinflussbar.
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Gustaffsson, Braunschweig, Dienstag, 23.07.2024, 23:47 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Je weiter ein Verein oben in der Nahrungskette ist, desto mehr Transferminus macht er generell. Anders gesagt je größer der Umsatz desto größer der Transferminus.
Das gilt so im Allgemeinen.
Die interessantere Frage ist eher, warum hat der BVB, der ja auch eher zu dem umsatzstärkeren Vereinen zählt ein Transferplus? Ich denke wir haben zumindest zeitweise eine Marktlücke ganz gut besetzt ( zuerst eher unbekannte Talente finden bevor sie jemand anders findet(Shinji Lewandowski etc. ) später dann eher attraktiv mit guten Ruf für Top-Talente ( Halaand Bellingham...)
aber dieses Transferplus wird dann wohl zum großen Teil durch durch diese Stragegie bedingte Beraterhonorare etc. wieder aufgefressen.
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Leviki, Mittwoch, 24.07.2024, 10:18 (vor 46 Tagen) @ Gustaffsson
Wird das jetzt der neue Fetisch Beraterhonorare kritisieren?
Man arbeitet mit Spielern/Trainern usw zusammen, diese lassen sich in Vertragsangelegenheiten professionell Vertreten/Beraten. Die Berater machen das leider nicht aus Nächstenliebe sondern wollen bezahlt werden.
Wie sollte man solche Kosten also vermeiden können?
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Erfolgsfan, Ort, Dienstag, 23.07.2024, 22:56 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Danke für die vielen Antworten. Jetzt ist mir das Verhältnis auf jeden Fall klarer. Ich war halt verwundert nach dem die letzten Sommer angekündigt hatten sie müssten in den kommenden Transferfenstern kürzer treten nach dem Kane Deal u.a. Das war dann wohl nur begrenzt ernst gemeint... *kotz*
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koom, Dienstag, 23.07.2024, 22:17 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Einfache Antwort: Erheblich mehr Erfolg, jahrzehntelang. Dadurch mehr Geld von allem. Lukrativer für irgendwelche Sponsorendeals. Für die BAyern ist der Transfermarkt keine Einnahmequelle, sondern nur Besitzstandswahrung.
Der BVB "spekuliert" eher auf dem Transfermarkt. Wirtschaftlich mit Erfolg, sportlich... instabil.
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Leviki, Dienstag, 23.07.2024, 22:03 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Ihr Eigenkapital betrug 22/23 536 Mio Euro.
Die könnten sogar noch mehr ausgeben wenn sie wollten.
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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2024, 09:09 (vor 46 Tagen) @ Leviki
Eigenkapital hat aber nichts damit zu tun was sie ausgeben können.
Trotzdem haben sie über 400 Millionen an Bar/Konto Guthaben.
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Leviki, Mittwoch, 24.07.2024, 10:11 (vor 46 Tagen) @ Talentförderer
Nicht nur das, sie haben auch nur 25 Prozent der Anteile an der AG verkauft. Zuletzt 2014 8,33 % an die Telekom für 110 Mio. Der Wert dürfte ziemlich stark gestiegen sein. Die haben einfach sehr große finanzielle Möglichkeiten und dafür fahren sie eigentlich sogar noch eine eher defensive Transferstrategie.
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Zatrassis, Mannheim, Dienstag, 23.07.2024, 21:59 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Deutlich höhere Einnahmen
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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 21:56 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Weil die jedes Jahr über 400 Millionen Euro mehr Umsatz haben.
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quincy123, Dienstag, 23.07.2024, 21:33 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Wieso kann es sich Bayern leisten konsequent Schulden anzuhäufen aber wir nicht?
Wer sagt denn, dass die das tun?
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depecheden, CLP, Dienstag, 23.07.2024, 20:53 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Verstehe ich auch nicht. Klar mit Bayern ja.
Aber wir standen im CL Finale, mehr geht nicht, wenn man Geld verdienen will dann da. Und trotzdem ist nichts über anscheinend.
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rawside, Berlin, Dienstag, 23.07.2024, 20:56 (vor 46 Tagen) @ depecheden
Verstehe ich auch nicht. Klar mit Bayern ja.
Aber wir standen im CL Finale, mehr geht nicht, wenn man Geld verdienen will dann da. Und trotzdem ist nichts über anscheinend.
Wir haben doch stand jetzt schon allein etwa 40 Mio Netto nur an ablösesummen ausgegeben. Medienberichten zufolge sollen ja bis zu 60 Mio möglich sein. Das ist doch nicht "nichts".
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Kayldall, Luxemburg, Dienstag, 23.07.2024, 21:18 (vor 46 Tagen) @ rawside
Im Vergleich zu Bayern ist das in der Tat nix!
Michael Olise 53,00 Mio. €, João Palhinha 51,00 Mio. €, Hiroki Ito 23,50 Mio. € damit hat Bayern allein an Ablösesummen bereits 127,50 Mio.€ rausgehauen diesen Sommer ohne die Handgelder, Beraterkosten, Spritgeld oder Gehälter überhaupt zu erwähnen, die zu diesen Gesamtpaketen dazugehören. Da sind 40Mio.€ Ablöse für 2 neue Spieler beim BVB nix dagegen.
Dazu hat Bayern ja bereits Vorgegriffen aufs Transferbudget des Sommers mit dem Transfer von Bryan Zaragoza, der auch für 13Mio.€ Ablöse bereits vorher verpflichtet wurde. Damit hätten sie schon 140,50 Mio.€ an Ablösesummen rausgehauen für diesen Sommer. Die wollen 20% Gehälter sparen aber die neuen Spieler verdienen auch ganz schön und auch wenn ein paar Großverdiener gehen sehe ich nicht wie man sparen will, wenn 2 gehen mit Megagehältern, dafür aber 5 oder 6 Spieler kommen, die auch schon aus Ligen kommen wo fett gezahlt wird wie Olise aus England(hatte schon 6 Mio€ pro Jahr bei Palace), wird ja auch nicht für weniger in München spielen und ein älterer Topspieler wie Palhinha(war schon bei 5 Mio.€ pro Jahr bei Fulham) wird ja wohl auch mehr bekommen.
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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2024, 09:05 (vor 46 Tagen) @ Kayldall
Wir sind aber nicht Bayern und haben auch nicht die finanziellen Möglichkeiten,
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Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 24.07.2024, 10:21 (vor 46 Tagen) @ Talentförderer
Das ist mir klar, aber hast du mal den Ausgangspost dieses Threads gelesen? Der ganze Strang geht darum, dass der Ausgangspost den BVB mit Bayern vergleicht. Ich hab nur auf einen User geantwortet, der schreibt 40-60 Mio.€ ausgeben für den BVB ist ja schon viel, womit er zwar Recht hat(allein auf den BVB bezogen) aber im Vergleich zu Bayern(was ja das Thema des Threads ist) ist das dann halt nur ein Drittel von dem was Bayern bisher ausgegeben hat.
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Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2024, 15:51 (vor 45 Tagen) @ Kayldall
Ja aber das sind Binsenweisheiten.
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nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 24.07.2024, 07:44 (vor 46 Tagen) @ Kayldall
wie Olise aus England(hatte schon 6 Mio€ pro Jahr bei Palace), wird ja auch nicht für weniger in München spielen und ein älterer Topspieler wie Palhinha(war schon bei 5 Mio.€ pro Jahr bei Fulham)
Da sieht man wieder, was für eine Hammerverpflichtung der Superstar Nmecha war. Wenn die Berichte stimmen, ist der trotz seiner Sonderklasse auch bereit, für nur den gleichen Betrag zu spielen wie Olise.
Mit Nmecha hat der BVB den Schulz-Transfer noch einmal getoppt. In jeder Hinsicht eine Wahnsinnsverpflichtung: menschlich, sportlich und preislich!
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Leviki, Mittwoch, 24.07.2024, 10:28 (vor 46 Tagen) @ nico36de
Und dann war der Verantwortliche auch noch verwundert das er nicht befördert wurde. Katastrophe
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markus, Dienstag, 23.07.2024, 20:46 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Die Bayern nehmen ungefähr 300 Mio. Euro mehr pro Jahr ein als der BVB. Ich denke, das beantwortet alle Fragen.
„Die Bayern steigerten ihre Einnahmen auf 744 Millionen Euro (2021/22: 653,6 Mio. Euro), der BVB kam auf 420 Mio. Euro (357 Mio. Euro), die Eintracht auf 293,5 Mio. Euro (208,3 Mio. Euro)“
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Erfolgsfan, Ort, Dienstag, 23.07.2024, 20:35 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Sponsoren hab ich 15 Mio Unterschied gefunden und in der CL waren es die letzten Jahre auch "nur" Viertelfinale bei den Bayern und meist 1-2 Plätze vor uns in der Buli.. Okay TV-Gelder gibt's natürlich auch noch. Aber der Überschuss kann doch eigentlich nicht soo groß sein. Liegt's vll auch bisschen an den Handgeldern die der BVB zahlt? Hab mal gelesen die Beratergelder sollen bei uns am höchsten sein.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 22:47 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Sponsoren hab ich 15 Mio Unterschied gefunden und in der CL waren es die letzten Jahre auch "nur" Viertelfinale bei den Bayern und meist 1-2 Plätze vor uns in der Buli.. Okay TV-Gelder gibt's natürlich auch noch. Aber der Überschuss kann doch eigentlich nicht soo groß sein. Liegt's vll auch bisschen an den Handgeldern die der BVB zahlt? Hab mal gelesen die Beratergelder sollen bei uns am höchsten sein.
Bei den beraterkosten sind wir nur noch Dritter, knapp vor Bayer. Allerdings sind die Unterschiede zwischen eins und vier mit "nur" um die sechs mios vernachlässigbar
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odenwaelder09, Dienstag, 23.07.2024, 21:02 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Zuletzt ein Bericht gelesen die Bauern nehmen durch ihre Kloschüssel ~50mio mehr ein als wir.
Im Vergleich zu uns:
1. Deutlich teurere Ticketpreise (mit den CL Preisen schießen die den Vogel ab)
2. Weniger DK (Tagestickets sind lukrativer)
3. Deutlich mehr VIP Kapazitäten (da wird gescheffelt)
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 20:54 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Allein adidas zahlt pro Jahr rund 30 Millionen mehr als Puma.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 20:24 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Die nehmen einfach über das Sponsoring viel mehr ein.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 20:32 (vor 46 Tagen) @ Sascha
ich weiss, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber wäre denn aus unserer Sicht ein Trikot- und auch Stadion-Sponsor mit internationaler Ausstrahlung nicht deutlich lukrativer?
Also ist denn ein BVB-Sponsoring für die Lufthansa und BMW wegen der globalen Präsenz nicht 50x interessanter als für eher nationale Brands wie 1&1 und Signal Iduna? Und dementsprechend auch die Zahlungsbereitschaft?
Und beim Trikot wäre ja so ein CL-Finale mit global 500 Mio. Zuschauern für die Lufthansa ja schon noch geil, oder?
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2024, 09:12 (vor 46 Tagen) @ Didi
Der BVB ist für Premiumsponsoren nicht interessant.
Und wir wären immer nur untergeordnet.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
DieRoteKarteZahlIch, UK, Dienstag, 23.07.2024, 21:34 (vor 46 Tagen) @ Didi
bearbeitet von DieRoteKarteZahlIch, Dienstag, 23.07.2024, 21:38
Schön zu lesen, dass hier über den Tellerrand geschaut wird!
Wieviele Millionen bekommen wir eigentlich pro Jahr vom Haupt-Trikotsponsor?
Top 10 Klubs bekommen 45-70 Millionen*! Und in 9 Fällen von einem international agierenden Unternehmen was mir ein Begriff ist (AIA vielleicht anderen auch). Dies würde Deine These stützen. Gerade durch die relativ konstante Präsenz in der CL sollte beim BVB mehr drin sein. Wobei der 50 Millionen-Deal der Bayern im Gesamt-Vergleich schon sehr bescheiden ist. Liegt wohl teils auch an der Bundesliga.
Main shirt sponsors: usual suspects
https://www.footballbenchmark.com/library/sponsorship_overview_2023_24
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 21:40 (vor 46 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Aber was ist die Erklärung?
Teamviewer wirbt beim Manchester United, weil jeder Mensch mit einem Computer früher oder später ein potentieller Kunde ist. Bei Real wirbt Emirates, weil vermutlich 1.5 Milliarden Menschen das Geld haben, hin und wieder in einen Flieger zu steigen. Paramount steigt bei Inter Mailand extra fürs CL-Finale ein, weil wieder die 1.5 Milliarden Menschen hin und wieder für ihre Kinder den Geldsack aufmachen, damit die im Urlaub Paw Patrol schauen können.
Das ist für mich das rationale Marktverhalten. Und wir haben eines der wirklich ganz geilen Stadien der Welt und binden uns dann an den gleichen Parnter wie 2005, als wir eine graue Maus waren? Und da findet sich wirklich kein globales Unternehmen, das Lust hat, sich diesen Namen für 15 Mio. pro Jahr zu krallen? Mit einem potentiellen Zielpublikum von 1.5 Milliarden und eben nicht 80 Millionen...
Ich finde es erstaunlich, aber die Realität kann ich ja schlecht für unwirklich erklären. :-)
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Blarry, Essen, Dienstag, 23.07.2024, 23:16 (vor 46 Tagen) @ Didi
Das ist für mich das rationale Marktverhalten. Und wir haben eines der wirklich ganz geilen Stadien der Welt und binden uns dann an den gleichen Parnter wie 2005, als wir eine graue Maus waren?
Wie viel müsste <Hipster-Großkonzern 69420> denn an die Signal Iduna abtreten, um sie aus dem bis 2031 laufenden Vertrag herauszukaufen? Ist das dann noch lukrativ, doppelt zu löhnen? Und:
Mit einem potentiellen Zielpublikum von 1.5 Milliarden und eben nicht 80 Millionen...
Wenn wir an einem verregneten Freitagabend in Hoffenheim anderthalb Milliarden Zuschauer anlocken könnten, hätte die DFL die internationale Vermarktung durchgespielt und käme aus dem Grinsen nicht raus.
Ich finde es erstaunlich, aber die Realität kann ich ja schlecht für unwirklich erklären. :-)
Auch nicht anerkennen, dass nach oben hin nicht viel Luft bei der Attraktivität nach außen hin ist? :P
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DieRoteKarteZahlIch, UK, Dienstag, 23.07.2024, 21:51 (vor 46 Tagen) @ Didi
Vielleicht liegt es daran, dass Signal-Iduna und 1&1 einfach am besten zu unseren Vereinsfarben passen.
Oder regionale Verbundenheit beim ersteren. Am Ende kostet uns sowas wohl mehr als uns der Rheinmetall-Deal einbringt.
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Sascha, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 20:50 (vor 46 Tagen) @ Didi
Ganz platt gesagt: vermutlich sieht man das da anders. Oder man betreibt generell kein Sponsoring. Gibt ja durchaus auch große Konzerne wie Aldi, die überhaupt nicht im Sport werben.
Ich glaube nicht, dass Cramer da in diese Richtung noch nie vorgefühlt hat. Vermutlich ist das auf der anderen Seite nicht auf großes Interesse gestoßen.
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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2024, 09:41 (vor 46 Tagen) @ Sascha
BMW hat mal gesagt, als Premium Marke würden sie nur für Premium Marktführer werben. Und weil Bayern für sie besetzt ist gibt es keinen Fußballverein in Deutschland für den sie werben würden.
Das zum Stellenwert von Dortmund in den Sphären.
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Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 20:53 (vor 46 Tagen) @ Sascha
Das wird so sein. Aber ich finde es erstaunlich. Wir haben mit dem Stadion schon eine wahnsinnig starke Marke und die krallt sich dann mit der Signal Iduna eine fast schon regional tätige Versicherung? Der Werbewert wäre doch für Tesla, Ryanair etc. 30x mal höher.
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markus, Dienstag, 23.07.2024, 21:15 (vor 46 Tagen) @ Didi
Das wird so sein. Aber ich finde es erstaunlich. Wir haben mit dem Stadion schon eine wahnsinnig starke Marke und die krallt sich dann mit der Signal Iduna eine fast schon regional tätige Versicherung? Der Werbewert wäre doch für Tesla, Ryanair etc. 30x mal höher.
Das mit dem Faktor 30 möchte ich bezweifeln. Das würde ja bedeuten, dass der ausländische Markt 30x größer sein müsste. Die Auslandsvermarktung ist aber auf sehr geringem Level. Man könnte fast sagen: Die Bundesliga ist eine kleine Nische außerhalb Deutschlands und wird nur von wenigen Leuten geguckt. Und dann ist es vielleicht für einen globalen Konzern sogar unattraktiv, wenn sich der Werbewert fast nur auf Deutschland konzentriert.
Das Champions League Finale hatte natürlich eine gigantische Reichweite. Aber damit kann ein Sponsor nicht planen.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
schweizer666, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 23:40 (vor 46 Tagen) @ markus
Das wird so sein. Aber ich finde es erstaunlich. Wir haben mit dem Stadion schon eine wahnsinnig starke Marke und die krallt sich dann mit der Signal Iduna eine fast schon regional tätige Versicherung? Der Werbewert wäre doch für Tesla, Ryanair etc. 30x mal höher.
Das mit dem Faktor 30 möchte ich bezweifeln. Das würde ja bedeuten, dass der ausländische Markt 30x größer sein müsste. Die Auslandsvermarktung ist aber auf sehr geringem Level. Man könnte fast sagen: Die Bundesliga ist eine kleine Nische außerhalb Deutschlands und wird nur von wenigen Leuten geguckt. Und dann ist es vielleicht für einen globalen Konzern sogar unattraktiv, wenn sich der Werbewert fast nur auf Deutschland konzentriert.Das Champions League Finale hatte natürlich eine gigantische Reichweite. Aber damit kann ein Sponsor nicht planen.
Das und nichts anderes. Auch dass die Champions-League nicht mehr im Free-TV zu verfolgen ist und ständig aus mehr Spielen und mehr Mannschaften besteht, ist nicht hilfreich. Früher war Champions-League Abend mit den Freunden noch was spezielles, das man geschaut hat, es war aussergewöhnlich, und man schaute gerne den besten Mannschaften zu und am nächsten Tag im Büro war es Thema auch unter Kollegen die sonst weniger Fussball-affin waren. Heute, schauen es nur die mit Abo, da ist keine Reichweite für die Breite Masse mehr, ausgenommen das Finale. Ab der K.O. Phase wird es langsam interessant aber halt nicht frei empfangbar = Nische.
Da könnte man sich dann fragen, was will der gemeine Fussballfan mit Emirates, der kann sich doch - zynisch gesagt - kaum noch die Dauerkarten leisten. Da gehts dann halt um Markenbekanntheit und logisch nimmt man als international agierender Konzern dafür eine international bekannte Mannschaft die in Asien, Afrika, im nahen Osten, Europa und vielleicht sogar in Übersee bekannt ist (halt das Regal Barca, Real, ManCity etc.) weil die weltbesten Spieler dort spielen und nicht den BVB, der ausserhalb Deutschlands nur von Liebhabern verfolgt wird.
Und z.B. Tesla, naja Musk muss einfach wieder was ins Twitter furzen dann berichten am nächsten Tag 1000 Medien weltweit darüber, gratis, wieso sollten die also Werbung machen.
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Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 21:19 (vor 46 Tagen) @ markus
Faktor 30 ist natürlich mal so aus der Hüfte geschossen. Aber das Stadion ist eines der Top 10 auf der Welt und jeder, der sich für Fussball interessiert, würde früher oder später wissen, dass es nun der Ryanair-Dome ist. Und dementsprechend hätte man damit ja 1 Milliarde globale Kunden und nicht 80 Millionen.
Folglich müsste doch die Zahlungsbereitschaft der internationalen Firmen einfach höher sein, weil der Gegenwert deutlich höher ist. Aber ich sehe ja, dass die Beispiele Bayern/BVB mir hier in der Praxis widersprechen.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 24.07.2024, 06:59 (vor 46 Tagen) @ Didi
Ich bin mir aber auch sicher, aus so manchen Aussagen von CC entnommen zu haben, dass man auch bewusst regionale Sponsoren wählt, weil dieses regional-heimazverbundene Teil des "Markenkerns" sein soll. Man spielt ja trotzdem immer noch ein bisschen mit der Darstellung, ein Gegenemtwurf zu den "global playern" im Fußball zu sein.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Abseits, Dienstag, 23.07.2024, 21:50 (vor 46 Tagen) @ Didi
Faktor 30 ist natürlich mal so aus der Hüfte geschossen. Aber das Stadion ist eines der Top 10 auf der Welt und jeder, der sich für Fussball interessiert, würde früher oder später wissen, dass es nun der Ryanair-Dome ist. Und dementsprechend hätte man damit ja 1 Milliarde globale Kunden und nicht 80 Millionen.
Folglich müsste doch die Zahlungsbereitschaft der internationalen Firmen einfach höher sein, weil der Gegenwert deutlich höher ist. Aber ich sehe ja, dass die Beispiele Bayern/BVB mir hier in der Praxis widersprechen.
Internationale Firmen haben aber auch noch andere Möglichkeiten als den BVB. La Liga, Premier League, NBA, Formel 1 usw.
Die Stadien als Werbebegriff werden nach meiner Ansicht total überbewertet. Die NFL spielt in Chicago, Dallas, Miami usw. Frag mich nicht wie die Stadien heißen.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
markus, Dienstag, 23.07.2024, 21:40 (vor 46 Tagen) @ Didi
Faktor 30 ist natürlich mal so aus der Hüfte geschossen. Aber das Stadion ist eines der Top 10 auf der Welt und jeder, der sich für Fussball interessiert, würde früher oder später wissen, dass es nun der Ryanair-Dome ist. Und dementsprechend hätte man damit ja 1 Milliarde globale Kunden und nicht 80 Millionen.
Folglich müsste doch die Zahlungsbereitschaft der internationalen Firmen einfach höher sein, weil der Gegenwert deutlich höher ist. Aber ich sehe ja, dass die Beispiele Bayern/BVB mir hier in der Praxis widersprechen.
Ich denke, ein Problem dürfte sein, dass das Stadion in internationalen Wettbewerben werbefrei ist. BVB Stadion Dortmund lautet der Name in der Champions League. Signal Iduna ist nur in deutschen Wettbewerben der Name.
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Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 21:42 (vor 46 Tagen) @ markus
Das ist sicher ein Hebel, da hast du Recht. Beim Trikot ist es aber ja anders.
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markus, Dienstag, 23.07.2024, 21:55 (vor 46 Tagen) @ Didi
Das ist sicher ein Hebel, da hast du Recht. Beim Trikot ist es aber ja anders.
Da hat man ja mit Evonik zwar ein deutsches, aber weltweit agierendes Unternehmen für die Champions League als Trikotsponsor, während 1&1 auf den Bundesligatrikots ist. Ich schätze, das war die finanziell beste Maximallösung, die man erzielen konnte.
Große US-Unternehmen werben dann vielleicht auch eher für US-Sportarten. Vielleicht schreckt es auch ab, dass die deutschen Fanszenen schnell mal Protest üben. Zudem schließt man durch gewisse Rivalitäten ja auch immer gewisse Kundengruppen wieder aus. Veltins wird z.B. sicherlich bei den Blauen die Nr. 1 Biermarke sein. Dafür rührt ein Dortmunder das Zeug eher nicht an.
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Abseits, Dienstag, 23.07.2024, 20:49 (vor 46 Tagen) @ Didi
ich weiss, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber wäre denn aus unserer Sicht ein Trikot- und auch Stadion-Sponsor mit internationaler Ausstrahlung nicht deutlich lukrativer?
Also ist denn ein BVB-Sponsoring für die Lufthansa und BMW wegen der globalen Präsenz nicht 50x interessanter als für eher nationale Brands wie 1&1 und Signal Iduna? Und dementsprechend auch die Zahlungsbereitschaft?
Und beim Trikot wäre ja so ein CL-Finale mit global 500 Mio. Zuschauern für die Lufthansa ja schon noch geil, oder?
Haben Lufthansa oder BMW überhaupt ein Interesse daran, einen Fußballverein oder anderen Sportvereine zu sponsern? Vermutlich gibt es sehr viele, auch große Unternehmen, die gar kein Interesse daran haben, auf diese Art Werbung für sich zu machen.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 23.07.2024, 23:08 (vor 46 Tagen) @ Abseits
ich weiss, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber wäre denn aus unserer Sicht ein Trikot- und auch Stadion-Sponsor mit internationaler Ausstrahlung nicht deutlich lukrativer?
Also ist denn ein BVB-Sponsoring für die Lufthansa und BMW wegen der globalen Präsenz nicht 50x interessanter als für eher nationale Brands wie 1&1 und Signal Iduna? Und dementsprechend auch die Zahlungsbereitschaft?
Und beim Trikot wäre ja so ein CL-Finale mit global 500 Mio. Zuschauern für die Lufthansa ja schon noch geil, oder?
Haben Lufthansa oder BMW überhaupt ein Interesse daran, einen Fußballverein oder anderen Sportvereine zu sponsern? Vermutlich gibt es sehr viele, auch große Unternehmen, die gar kein Interesse daran haben, auf diese Art Werbung für sich zu machen.
Nachstehend ein Link zu einem älteren Interview mit dem damaligen Chef für Sportsponsoring bei BMW, der die spezifische Ausrichtung von BMW in puncto Sportsponsoring und Sportkommunikation erläutert.
Man fokussiert sich auf Motorsport, Golf und Segeln; einige Wintersportarten spielen auch eine Rolle. Fußball kommt wegen der fehlenden direkten Kundeneinbindung nicht infrage. Man stelle dies zwar immer einmal wieder auf den Prüfstand, sehe da aber nach wie vor nicht das passende Feld.
Das Interview ist wie gesagt ältere Datums (2017).
Es gab zwischenzeitlich Bemühungen. bei Bayern München Fußball einzusteigen. Dies ging initiativ wohl von der Clubführung aus, da VW und Audi nach dem ‚Abgasskandal‘ nicht mehr ganz so gut beleumundet waren. Audi ließ sich aber als Gesellschafter nicht verdrängen.
Ob es irgendwann noch einmal einen Versuch geben wird, muss man abwarten.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Zaungast, Dienstag, 23.07.2024, 20:55 (vor 46 Tagen) @ Abseits
Haben Lufthansa oder BMW überhaupt ein Interesse daran, einen Fußballverein oder anderen Sportvereine zu sponsern? Vermutlich gibt es sehr viele, auch große Unternehmen, die gar kein Interesse daran haben, auf diese Art Werbung für sich zu machen.
Lufthansa war bis 2018 Sponsor beim FC Bayern, wurde dann vom finanzstärkeren Konkurrenten Qatar Airways verdrängt.
BMW hat häufiger erfolglos versucht Audi als Anteilseigner bei den Bayern zu verdrängen und ist nun beim FCB Basketball eingestiegen.
Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz in Deutschland, dass die DAX-Konzerne ihre Premium-Partnerschaften nur mit der Nummer Eins abschließen. Das macht einen ernsthaften Wettbewerb auf Sicht unmöglich.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 21:01 (vor 46 Tagen) @ Zaungast
Aber warum landet nicht die Lufthansa auf dem Bayern-Trikot, wenn deren Gegenwert 30x höher ist als für die national tätige Telekom? Ich verstehe das wirklich nicht.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Zatrassis, Mannheim, Dienstag, 23.07.2024, 22:08 (vor 46 Tagen) @ Didi
Nur Nebenbei, der wichtigste Markt der „deutschen“ Telekom ist mittlerweile die USA.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 23:13 (vor 46 Tagen) @ Zatrassis
Oh, damit hätte ich nicht gerechnet.
Wo wir grad beim Sponsoring sind...
Ingo, Europa, Dienstag, 23.07.2024, 21:10 (vor 46 Tagen) @ Didi
Aber warum landet nicht die Lufthansa auf dem Bayern-Trikot, wenn deren Gegenwert 30x höher ist als für die national tätige Telekom? Ich verstehe das wirklich nicht.
Die Telekom macht 114 Milliarden Umsatz. Und sie sind auch nicht nur national tätig. Zudem gibt es immer strategische Faktoren, die einen nationalen Markt deutlich stärker gewichten können für Marketing als für ein komplett global agierendes Unternehmen.
Transferbudget Unterschiede
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 20:16 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Die Bayern haben einfach nach einer guten Saison 120 Mio. mehr auf dem Konto als vorher und können die dann auf dem Markt verprassen.
Wir dagegen gehen für unsere Truppe mit den 170-180 Mio. Gehaltsvolumen ziemlich an die Grenzen und können aus eigener Kraft dann eben nicht mehr gross investieren. Dass wir früher, d.h. so um 2016 herum mit einer Truppe bestehend aus Aubameyang, Hummels, Gündogan, Dembélé oder Pisczcek ans Limit gingen zulasten der Investitionsfähigkeit, war richtig. Ob der Gegenwert heute mit Blick auf Süle, Adeyemi, Bensebaini oder Nmecha auch vorhanden ist, soll jeder für sich entscheiden.
Transferbudget Unterschiede
Erfolgsfan, Ort, Dienstag, 23.07.2024, 20:41 (vor 46 Tagen) @ Didi
Die Bayern zahlen aber auch deutlich höhere Gehälter als wir. Das müsste sich eigentlich verhältnismäßig in Waage halten mit der finanziellen Belastung.
Transferbudget Unterschiede
Didi, Schweiz, Dienstag, 23.07.2024, 20:46 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Die Bayern machen 300 Mio. mehr Umsatz, da können sie leicht 120 Mio. mehr bezahlen als wir...
Transferbudget Unterschiede
Ingo, Europa, Dienstag, 23.07.2024, 20:09 (vor 46 Tagen) @ Erfolgsfan
Die häufen keine Schulden an. Sie haben einfach einen recht konstanten Überschuss, den sie in Ablösesummen stecken können.