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Mittelsachsens Landrat Neubauer tritt zurück – wegen Drohungen und Blockaden (Politik)

Thomas, Dortmund, Dienstag, 23.07.2024, 20:57 (vor 86 Tagen)

Warum greife ich das hier auf? Weil der Herr seinen Rücktritt sehr ausführlich in einem Video darlegt. (Im Artikel verlinkt) Und das finde ich sehr bemerkenswert, aber auch äußerst erschreckend.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dirk-neubauer-mittelsachsens-landrat-tritt-zurueck-a-9dcde1f6-2a4b-41ab-b1db-f5243ac31e26

Sachsen: CDU und AfD sagen, Deutschland muss zurück zu Kohle und Atom

Franke, Samstag, 10.08.2024, 12:23 (vor 69 Tagen) @ Thomas

Diese beiden Parteien werden in Sachsen zusammen über 60% der Stimmen erhalten.

Die Energiewende ist angeblich "gescheitert". Deutschland muss nachts Strom importieren, weil da ja keine Sonne scheint. Höhöhö!

Das nächtliche Defizit ließe sich angehen mit Batteriespeichern, die Überschüsse vom Tag in der Nacht zur Verfügung stellen. Netzbetreiber würden die Speicher bauen - dürfen es aber nicht, weil die VERBOTSPARTEI FDP meint, es gebe andere "Marktakteure", die das machen wollen und können.

Die FDP wird laut wahlrecht.de bei den anstehenden Landtagswahlöen in Brandenburg 2% der Stimmen bekommen, für Sachsen und Thüringen steht da nur noch: "-". Die Grünen im Osten außer Berlin durchgängig deutlich unter 10%. Die SPD steht in insgesamt vier Bundesländern bei einstelligen Werten - Es geht um die Überwindung der 5%-Hürde.

Die Demokratie ist so gefährdet wie nie im Westen seit 1949, im Osten seit 1990 - Die Bundesregierung streitet um ein paar Milliarden Euro im nächsten Bundeshaushalt.

Wagenknecht verknüpft Bereitschaft zu Koalitionen im Osten an Ablehnung von US-Raketen

Ulrich, Samstag, 10.08.2024, 11:23 (vor 69 Tagen) @ Thomas

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Ulrich, Freitag, 09.08.2024, 08:16 (vor 70 Tagen) @ Thomas

„Zeigt doch, dass alles außer Rand und Band geraten ist“: Kretschmer für Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine (Tagesspiegel)

Kretschnmer war schon immer recht Russland-affin. Jetzt knickt er unter dem Druck von AfD und BSW weiter ein. Leider scheint das ein Trend im Osten zu sein, u.a. sendet auch der SPD-Ministerpräsident von Brandenburg, Woidke, die falschen Signale. Er hängt der Illusion an, man könne mit Russland verhandeln. Allerdings will der wenigstens nicht die Fähigkeiten der Ukraine zur Selbstverteidigung schwächen.

„Schnelle Beendigung des Krieges“: Woidke will Deutschland als Vermittler in der Ukraine (Tagesspiegel vom 06.08.2024)

Nutzen werden ihre Positionen beiden nicht. Die Putin-Freunde werden trotzdem AfD oder BSW wählen, nicht CDU oder SPD. Und die Unterstützung für die russische Seite wird vor allem im Osten zunehmen, man kann sich ja auf Kretschmer, Woidke und Co. berufen.

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Chappi1991 ⌂ @, Samstag, 10.08.2024, 11:58 (vor 69 Tagen) @ Ulrich

„Zeigt doch, dass alles außer Rand und Band geraten ist“: Kretschmer für Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine (Tagesspiegel)

Kretschnmer war schon immer recht Russland-affin. Jetzt knickt er unter dem Druck von AfD und BSW weiter ein. Leider scheint das ein Trend im Osten zu sein, u.a. sendet auch der SPD-Ministerpräsident von Brandenburg, Woidke, die falschen Signale. Er hängt der Illusion an, man könne mit Russland verhandeln. Allerdings will der wenigstens nicht die Fähigkeiten der Ukraine zur Selbstverteidigung schwächen.

„Schnelle Beendigung des Krieges“: Woidke will Deutschland als Vermittler in der Ukraine (Tagesspiegel vom 06.08.2024)

Nutzen werden ihre Positionen beiden nicht. Die Putin-Freunde werden trotzdem AfD oder BSW wählen, nicht CDU oder SPD. Und die Unterstützung für die russische Seite wird vor allem im Osten zunehmen, man kann sich ja auf Kretschmer, Woidke und Co. berufen.

In Brandenburg plakatiert die SPD mit "Es geht um Brandenburg". Klar, die wollen sich von der Bundes-SPD absetzen. Wenn sie aber inhaltlich trotzdem Mützenich-Sektiererei betreiben, weiß ich ja schon mal, wen ich nicht wählen werde.

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 09.08.2024, 14:42 (vor 70 Tagen) @ Ulrich

Er bekommt wenigstens aus der eigenen Partei Gegenwind.

Kretschmer verärgert Parteifreunde

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Ulrich, Freitag, 09.08.2024, 15:38 (vor 70 Tagen) @ Frankonius

Er bekommt wenigstens aus der eigenen Partei Gegenwind.

Nicht aus der Parteispitze.

Kretschmer bereitet die Koalition mit dem BSW vor.


Kretschmer verärgert Parteifreunde

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 09.08.2024, 19:09 (vor 70 Tagen) @ Ulrich

Stimmt die Parteispitze eiert rum.
Roderich Kiesewetter ist allerdings eine recht prominente Stimme, auch wegen seiner Bundeswehr-Vergangenheit.
Ich habe von dem eine ganz gute Meinung.

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Eisen, DO, Freitag, 09.08.2024, 19:15 (vor 70 Tagen) @ Frankonius

Roderich Kiesewetter plustert sich aber auch mehr auf, als er in der CDU zu sagen hat…

Michail Kretschmer will Waffenhilfe für die Ukraine kürzen

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 09.08.2024, 20:02 (vor 69 Tagen) @ Eisen

Das ist wahr, aber wer will hören was Merz, Spahn oder Söder erzählen?

Ehemalige DDR-Bürgerrechtler warnen vor Koalitionen mit Wagenknecht

Ulrich, Montag, 05.08.2024, 13:08 (vor 74 Tagen) @ Thomas

Appell an die „demokratischen Parteien“: Frühere DDR-Bürgerrechtler warnen vor Koalitionen mit Wagenknecht-Bündnis (Tagesspiegel)

"In dem auf der Plattform X veröffentlichten Papier werden vor allem Aussagen von Parteigründerin Sahra Wagenknecht und anderen BSW-Mitgliedern zum Krieg in der Ukraine als falsch kritisiert."
....
"Der Brief endet in einem Appell an die „demokratischen Parteien“ und vor allem die CDU, sich genau zu überlegen, ob sie nach den Landtagswahlen eine Koalition mit dem BSW eingehen und sich tolerieren lassen wollten. Zudem sollten sich die Parteien klarer vom „nationalen Sozialismus“ des BSW distanzieren, heißt es in dem Papier weiter."

AfD-MdB Brandner muss Ordnungsgeld in Höhe von 50.000 Euro zahlen

Ulrich, Mittwoch, 31.07.2024, 16:33 (vor 79 Tagen) @ Thomas

Stephan Brandner - AfD-Mann beleidigt „Spiegel“-Journalistin mehrfach und muss „Rekordsumme“ zahlen (Focus)

Nimmt die Gerichtskasse eigentlich 200-Euro-Scheine? Nicht, dass er ähnliche Probleme wie Petr Bystron bekommt ....

Seinen Twitter-Account @StBrandner hat er übrigens gelöscht.

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit dem Kreml

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 12:18 (vor 80 Tagen) @ Thomas

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit dem Kreml

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 30.07.2024, 12:25 (vor 80 Tagen) @ Ulrich

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit der russischen Propaganda (Tagesschau)

Wladimir Putins Marionette(n)

Man braucht Geld für den Wahlkampf.

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit dem Kreml

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 12:43 (vor 80 Tagen) @ Garum

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit der russischen Propaganda (Tagesschau)

Wladimir Putins Marionette(n)


Man braucht Geld für den Wahlkampf.

Der Verfassungsschutz braucht dringend weitergehende Befugnisse, um den Geldflüssen zu bestimmten Parteien und Politikerinnen und Politikern intensiver nachgehen zu können.

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit dem Kreml

Franke, Montag, 05.08.2024, 13:21 (vor 74 Tagen) @ Ulrich

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit der russischen Propaganda (Tagesschau)

Wladimir Putins Marionette(n)


Man braucht Geld für den Wahlkampf.


Der Verfassungsschutz braucht dringend weitergehende Befugnisse, um den Geldflüssen zu bestimmten Parteien und Politikerinnen und Politikern intensiver nachgehen zu können.


Und dann heißt es, in Deutschland läuft es genauso wie in Russland . . .

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit dem Kreml

Ulrich, Montag, 05.08.2024, 13:24 (vor 74 Tagen) @ Franke

Bündnis Sahra Wagenknecht - Auf Linie mit der russischen Propaganda (Tagesschau)

Wladimir Putins Marionette(n)


Man braucht Geld für den Wahlkampf.


Der Verfassungsschutz braucht dringend weitergehende Befugnisse, um den Geldflüssen zu bestimmten Parteien und Politikerinnen und Politikern intensiver nachgehen zu können.

Und dann heißt es, in Deutschland läuft es genauso wie in Russland . . .

Das behaupten AfD und Co. doch eh.

Bisher sind dem Verfassungsschutz die Hände gebunden. Dass z.B. der ehemalige Berliner Senator Kurth Gebäude für die Identitäre Bewegung mit finanziert ist nur heraus gekommen, weil die verschleierten Geldflüsse eine Geldwäsche-Verdachtsmeldung ausgelöst hatten. Von sich aus darf der Verfassungsschutz sich nicht damit beschäftigen, woher das Geld solcher Gruppen stammt.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 08:11 (vor 81 Tagen) @ Thomas

Wer mal die Kandidaten und Kandidatinnen der BSW kennen lernen will

bigfoot49, Leipzig, Montag, 29.07.2024, 16:46 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Aber selbst aktuell wirbt man im sächsischen Wahlkampf nur mit dem Konterfei von SW und vermeintlich einfachen Lösungen.

Die LVZ hat sie mal zusammengetragen: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bsw-sachsen-kandidaten-fuer-den-landtag-im-ueberblick-WRY7D5CP6BEE3MENL35KJT6CCQ.html

Wer mal die Kandidaten und Kandidatinnen der BSW kennen lernen will

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 17:07 (vor 81 Tagen) @ bigfoot49

Aber selbst aktuell wirbt man im sächsischen Wahlkampf nur mit dem Konterfei von SW und vermeintlich einfachen Lösungen.

Die LVZ hat sie mal zusammengetragen: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bsw-sachsen-kandidaten-fuer-den-landtag-im-ueberblick-WRY7D5CP6BEE3MENL35KJT6CCQ.html

Der eine will wieder billiges Öl und Gas aus Russland, der andere gilt als Putin-Fan, wieder andere wirken wie Corona-Leugner. Kein Wunder, dass man diese Truppe nicht auf Wahlplakate druckt.

Wer mal die Kandidaten und Kandidatinnen der BSW kennen lernen will

Nike79, Montag, 29.07.2024, 18:06 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Aber selbst aktuell wirbt man im sächsischen Wahlkampf nur mit dem Konterfei von SW und vermeintlich einfachen Lösungen.

Die LVZ hat sie mal zusammengetragen: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bsw-sachsen-kandidaten-fuer-den-landtag-im-ueberblick-WRY7D5CP6BEE3MENL35KJT6CCQ.html


Der eine will wieder billiges Öl und Gas aus Russland, der andere gilt als Putin-Fan, wieder andere wirken wie Corona-Leugner. Kein Wunder, dass man diese Truppe nicht auf Wahlplakate druckt.

Viele davon haben doch vorher bei der Linken schon ihr Unwesen getrieben. Ich kann mich nicht an so viel Kritik zB an der rot-rot-grünen Landesregierung in Berlin erinnern.

Wer mal die Kandidaten und Kandidatinnen der BSW kennen lernen will

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 09:49 (vor 80 Tagen) @ Nike79

Aber selbst aktuell wirbt man im sächsischen Wahlkampf nur mit dem Konterfei von SW und vermeintlich einfachen Lösungen.

Die LVZ hat sie mal zusammengetragen: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bsw-sachsen-kandidaten-fuer-den-landtag-im-ueberblick-WRY7D5CP6BEE3MENL35KJT6CCQ.html


Der eine will wieder billiges Öl und Gas aus Russland, der andere gilt als Putin-Fan, wieder andere wirken wie Corona-Leugner. Kein Wunder, dass man diese Truppe nicht auf Wahlplakate druckt.


Viele davon haben doch vorher bei der Linken schon ihr Unwesen getrieben. Ich kann mich nicht an so viel Kritik zB an der rot-rot-grünen Landesregierung in Berlin erinnern.

Die Linke im Bundesland Berlin war bis auf die Jugendorganisation stets realpolitisch unterwegs. Kann man nicht mit dem irren Wagenknecht-Haufen vergleichen. Bei der ehemals bekennenden Stalinistin und Vorsitzenden der Kommunistischen Plattform ist deutlich mehr SED-Ungeist vertreten als beim verbliebenen Rest der Linkspartei. Hindert aber Voigt und Linnemann nicht daran, mit dem Laden ins Bett hüpfen zu wollen.

Wer mal die Kandidaten und Kandidatinnen der BSW kennen lernen will

Nike79, Dienstag, 30.07.2024, 16:36 (vor 80 Tagen) @ Ulrich

Aber selbst aktuell wirbt man im sächsischen Wahlkampf nur mit dem Konterfei von SW und vermeintlich einfachen Lösungen.

Die LVZ hat sie mal zusammengetragen: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bsw-sachsen-kandidaten-fuer-den-landtag-im-ueberblick-WRY7D5CP6BEE3MENL35KJT6CCQ.html


Der eine will wieder billiges Öl und Gas aus Russland, der andere gilt als Putin-Fan, wieder andere wirken wie Corona-Leugner. Kein Wunder, dass man diese Truppe nicht auf Wahlplakate druckt.


Viele davon haben doch vorher bei der Linken schon ihr Unwesen getrieben. Ich kann mich nicht an so viel Kritik zB an der rot-rot-grünen Landesregierung in Berlin erinnern.


Die Linke im Bundesland Berlin war bis auf die Jugendorganisation stets realpolitisch unterwegs. Kann man nicht mit dem irren Wagenknecht-Haufen vergleichen. Bei der ehemals bekennenden Stalinistin und Vorsitzenden der Kommunistischen Plattform ist deutlich mehr SED-Ungeist vertreten als beim verbliebenen Rest der Linkspartei. Hindert aber Voigt und Linnemann nicht daran, mit dem Laden ins Bett hüpfen zu wollen.

Es wird aller Voraussicht nach für kein klassisches Koalitionsbündnis reichen. SPD, Grüne und FDP verzwergen sich speziell im Osten. Mit der AfD will zurecht niemand regieren.

Ist die Frage, welche Kröte man zu schlucken bereit ist, um eine Regierung zu bilden.

Posse um "Löwenherz-Friedenspreis" für Sahra Wagenknecht

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 15:52 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

„Können wir natürlich nicht machen“: Doch kein Löwenherz-Friedenspreis für Sahra Wagenknecht (Tagesspiegel)

Zumindest mir sagte vorher weder der "Löwenherz-Friedenspreis" noch die Organisation "Human Projects" etwas.

Angeblich hatte Wagenknecht darum gebeten, die Preisverleihung auf November zu verschieben, da sie „in dem Festakt eine mögliche Gefahr für Ihren Erfolg bei den im September stattfindenden Landtagswahlen“ sehen würde.

"Im vergangenen Jahr hatte der Sänger der Band Die Prinzen, Sebastian Krumbiegel, den Preis abgelehnt. Erhalten hatte die Auszeichnung dann die damals ebenfalls ausgewählte Journalistin Gabriele Krone-Schmalz."

Sebastian Krumbiegel stabil. Gabriele Krone-Schmalz stabil auf Putin-Kurs.

Wenn die CDU jegliche Zusammenarbeit mit AfD und BSW ausschließt

Franke, Montag, 29.07.2024, 15:12 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

- Ist sie dann "schuld" an AfD-BSW-Landesregierungen?

Oder besteht Einigkeit der "anderen" Parteien (und das ist auch gut so?) darin, zu sagen, dann sollen die Bürger mal sehen, was sie davon haben, wenn sie AfD und BSW insgesamt die Mehrheit der Stimmen oder zumindest der Parlamentssitze verschaffen?

Wenn die CDU jegliche Zusammenarbeit mit AfD und BSW ausschließt

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 15:22 (vor 81 Tagen) @ Franke

- Ist sie dann "schuld" an AfD-BSW-Landesregierungen?

Oder besteht Einigkeit der "anderen" Parteien darin, zu sagen, dann sollen die Bürger mal sehen, was sie davon haben, wenn sie AfD und BSW insgesamt die Mehrheit der Stimmen oder zumindest der Parlamentssitze verschaffen?

Ich hatte es schon mal geschrieben, die Wahl zwischen AfD und BSW ist die zwischen Pest und chronischem Brechdurchfall. Komplett Putin-hörig sind beide Parteien. Wenn sie zusammen ins Bett springen würden, dann wäre das nur konsequent. :-/

Erschreckend ist der vorauseilende Gehorsam, mit der Voigt und Co. auf Wagenknechts Forderungen eingehen. Forderungen, die nichts mit Landespolitik zu tun haben.

Wenn die CDU jegliche Zusammenarbeit mit AfD und BSW ausschließt

Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 15:21 (vor 81 Tagen) @ Franke

- Ist sie dann "schuld" an AfD-BSW-Landesregierungen?

Oder besteht Einigkeit der "anderen" Parteien darin, zu sagen, dann sollen die Bürger mal sehen, was sie davon haben, wenn sie AfD und BSW insgesamt die Mehrheit der Stimmen oder zumindest der Parlamentssitze verschaffen?

Nach aktuelle im Umfragen, müsste die CDU nicht nur mit dem BSW, sondern auch mit den Linken, oder mit der SPD koalieren. 3er Bündnis mit Sahras Marionetten, wo soll das hinführen.

BSW und AfD wäre nur eine 2er Koalition und wenn es die Bevölkerung so möchte, sollen sie halt mal machen, wäre ja nur Thüringen - es würde dort nicht bergauf gehen, aber die Chance besteht, dass die Bevölkerung merkt, Putins Knechte sind dann doch nicht dafür geschaffen, um etwas besser zu machen

Wenn die CDU jegliche Zusammenarbeit mit AfD und BSW ausschließt

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 10:27 (vor 80 Tagen) @ Gargamel09

- Ist sie dann "schuld" an AfD-BSW-Landesregierungen?

Oder besteht Einigkeit der "anderen" Parteien darin, zu sagen, dann sollen die Bürger mal sehen, was sie davon haben, wenn sie AfD und BSW insgesamt die Mehrheit der Stimmen oder zumindest der Parlamentssitze verschaffen?


Nach aktuelle im Umfragen, müsste die CDU nicht nur mit dem BSW, sondern auch mit den Linken, oder mit der SPD koalieren. 3er Bündnis mit Sahras Marionetten, wo soll das hinführen.

BSW und AfD wäre nur eine 2er Koalition und wenn es die Bevölkerung so möchte, sollen sie halt mal machen, wäre ja nur Thüringen - es würde dort nicht bergauf gehen, aber die Chance besteht, dass die Bevölkerung merkt, Putins Knechte sind dann doch nicht dafür geschaffen, um etwas besser zu machen

Wenn ich es richtig überschaue, dann ist in Sachsen eine CDU-BSW-Regierung eventuell durchaus möglich. Dafür können in der Summe weniger als 45 Prozent ausreichen, weil viele Stimmen an Parteien gehen, die den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffen dürften. In Thüringen spräche aktuell mehr dafür, dass man mindestens drei Parteien für eine Koalitionsregierung braucht. In Brandenburg dürfte es Rot-Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot-Grün geben.

Man wird sicherlich versuchen müssen, in allen drei Bundesländern funktionierende Regierungen zu bilden. Aber nicht um jeden Preis. Und nicht mit jedem Koalitionspartner. Zur Not muss halt der alte MP amtierend auf seiner Position bleiben.

Problematisch scheint mir vor allem, dass die CDU in Thüringen über jedes Stöckchen springt, das Wagenknecht ihr hin hält. Man scheint wohl bereit, der Putin-Anhängerin, Ex-Stalinistin und ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Plattform sehr weit entgegen zu kommen. Und das, obwohl Wagenkecht zudem einige der übelsten Gestalten der Linkspartei mit zu sich herüber geholt hat. Der aktuelle MP Bodo Ramelow hingegen scheint für Voigt und Co. so etwas wie der "Gott sei bei uns!" zu sein. Das kann übrigens auch nach hinten losgehen. Ich wäre nicht komplett überrascht, wenn das BSW am Ende in Thüringen vor der CDU stehen würde.

Wenn die CDU jegliche Zusammenarbeit mit AfD und BSW ausschließt

Franke, Montag, 29.07.2024, 15:47 (vor 81 Tagen) @ Gargamel09

- Ist sie dann "schuld" an AfD-BSW-Landesregierungen?

Oder besteht Einigkeit der "anderen" Parteien darin, zu sagen, dann sollen die Bürger mal sehen, was sie davon haben, wenn sie AfD und BSW insgesamt die Mehrheit der Stimmen oder zumindest der Parlamentssitze verschaffen?


Nach aktuelle im Umfragen, müsste die CDU nicht nur mit dem BSW, sondern auch mit den Linken, oder mit der SPD koalieren. 3er Bündnis mit Sahras Marionetten, wo soll das hinführen.

BSW und AfD wäre nur eine 2er Koalition und wenn es die Bevölkerung so möchte, sollen sie halt mal machen, wäre ja nur Thüringen - es würde dort nicht bergauf gehen, aber die Chance besteht, dass die Bevölkerung merkt, Putins Knechte sind dann doch nicht dafür geschaffen, um etwas besser zu machen


Auch in Sachsen ist eine Mehrheit für AfD-BSW möglich. Drei Wochen später kann es knapp werden in Brandenburg. Wenn die Linken über 5% kommen, könnten sie entscheiden, wo die Mehrheit ist. In Sachsen-Anhalt ist noch zwei Jahre hin, derzeit AFD-BSW vor CDU-SPD. Grüne, FDP und Linke unter 5%.

Mario Voigt fordert "mehr Diplomatie" im Ukrainekrieg

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 14:56 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Zoff in Thüringen um Wagenknecht - CDU-Spitzenkandidat Voigt fordert mehr Diplomatie im Ukrainekrieg (Spiegel)

"Das BSW macht das Thema Krieg und Frieden zur Bedingung einer möglichen Koalition in Thüringen. CDU-Landeschef Mario Voigt lenkt inhaltlich ein. Aus der Bundespartei gibt es scharfe Kritik."

Voigt will mit Wagenkecht auf das Tanzparkett. Und bereits jetzt ist klar, dass Wagenknecht führt.

Mario Voigt fordert "mehr Diplomatie" im Ukrainekrieg

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 15:49 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Zoff in Thüringen um Wagenknecht - CDU-Spitzenkandidat Voigt fordert mehr Diplomatie im Ukrainekrieg (Spiegel)

"Das BSW macht das Thema Krieg und Frieden zur Bedingung einer möglichen Koalition in Thüringen. CDU-Landeschef Mario Voigt lenkt inhaltlich ein. Aus der Bundespartei gibt es scharfe Kritik."

Voigt will mit Wagenkecht auf das Tanzparkett. Und bereits jetzt ist klar, dass Wagenknecht führt.

Aus dem von dir verlinkten Artikel:

»Eine CDU-geführte Landesregierung würde sich natürlich auch für Diplomatie in diesem Land einsetzen. Das ist Maßstab. Ich wünsche mir auch persönlich Frieden. Aber gleichzeitig ist die Thüringen-Wahl keine, die darüber zu bestimmen hat«, sagte er. Über das, was Wagenknecht fordere, könne Thüringen nicht entscheiden. »Ich erwarte, dass wir einen Wahlkampf darüber führen, was für die Thüringerinnen und Thüringer konkrete Probleme vor Ort sind, die wir auch hier anpacken können.«

Carsten Linnemann offen für Koalition mit BSW

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 10:15 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Carsten Linnemann offen für Koalition mit BSW

istar, Montag, 29.07.2024, 11:56 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Update / Linnemann offen für Koalition mit BSW: Wagenknecht hält Friedensfrage für entscheidend (Tagesspiegel)

Glücklicherweise für dich kommt die SPD nicht mal im Ansatz in die Bredouille, sich ernsthaft mit dieser Frage auseinander setzen zu müssen.
Da steht ja eher die Frage im Raum, ob man überhaupt noch in den nächsten Landtag einzieht.

Linnemann hat übrigens hauptsächlich auf den Parteitagsbeschluss verwiesen, wonach eine Koalition mit Linkspartei und AfD ausgeschlossen ist und darauf, dass die Länder autonom entscheiden.

Carsten Linnemann offen für Koalition mit BSW

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 29.07.2024, 10:17 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

BSW fällt jetzt also nicht mehr unter die Roten Socken?

Carsten Linnemann offen für Koalition mit BSW

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 10:19 (vor 81 Tagen) @ Chappi1991

BSW fällt jetzt also nicht mehr unter die Roten Socken?

Nein. "Rote Socke" ist für die CDU in Thüringen Bodo Ramelow. Aber doch nicht die Putin-Freundin Sahra Wagenknecht.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 08:46 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/

Ja. Die deiner Parteifreunde. Mützenich, Stegner, die Moskau-Connection, der Erhard-Eppler-Kreis.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

istar, Montag, 29.07.2024, 08:38 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/

Stegner und Mützenich werden da hellhörig.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 08:54 (vor 81 Tagen) @ istar

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/


Stegner und Mützenich werden da hellhörig.

Tiefer in Putins Rektum als Michail Kretschmer kann man nicht stecken.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 09:02 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/


Stegner und Mützenich werden da hellhörig.


Tiefer in Putins Rektum als Michail Kretschmer kann man nicht stecken.

Billigster Whataboutism, der so offensichtlich ist, dass es schon peinlich ist. Es ist deine Partei, die ein ganz gravierendes Moskau- und Putinproblem hat. Manuela Schwesig, Rolf Mützenich, Norbert Walter-Borjans, der Erhard-Eppler-Kreis, Ralf Stegner. Die dürften alle mindestens auf dem Niveau Kretschmer sein.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 29.07.2024, 09:11 (vor 81 Tagen) @ MarcBVB

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/


Stegner und Mützenich werden da hellhörig.


Tiefer in Putins Rektum als Michail Kretschmer kann man nicht stecken.


Billigster Whataboutism, der so offensichtlich ist, dass es schon peinlich ist. Es ist deine Partei, die ein ganz gravierendes Moskau- und Putinproblem hat. Manuela Schwesig, Rolf Mützenich, Norbert Walter-Borjans, der Erhard-Eppler-Kreis, Ralf Stegner. Die dürften alle mindestens auf dem Niveau Kretschmer sein.

Billigste Verallgemeinerungen. Es gibt bei CDU und SPD jeweils auch viele Befürworter der Waffenlieferungen an die Ukraine. Sonst hätte selbige nämlich bis zum heutigen Tag keine einzige Granate erhalten. Sind in der SPD mehr Skeptiker zu finden als in der CDU? Zumindest wirkt es so, ja. Aber Kretschmer ist da unbestritten ganz auf Linie und würde wahrscheinlich bis heute russisches Gas verfeuern, wenn man ihn gelassen hätte. Und von Merkels jahrelangem Schmusekurs wollen wir erst gar nicht anfangen.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 09:43 (vor 81 Tagen) @ Schnippelbohne

Billigste Verallgemeinerungen. Es gibt bei CDU und SPD jeweils auch viele Befürworter der Waffenlieferungen an die Ukraine. Sonst hätte selbige nämlich bis zum heutigen Tag keine einzige Granate erhalten. Sind in der SPD mehr Skeptiker zu finden als in der CDU? Zumindest wirkt es so, ja. Aber Kretschmer ist da unbestritten ganz auf Linie und würde wahrscheinlich bis heute russisches Gas verfeuern, wenn man ihn gelassen hätte. Und von Merkels jahrelangem Schmusekurs wollen wir erst gar nicht anfangen.

Das Interessante ist, wie schnell die Reaktionen auf meinen Beitrag mit dem Spiegel-Artikel gekommen sind.

Mittlerweile ist Wagenkecht bei der CDU in gleich mehreren ostdeutschen Bundesländern die einzige Hoffnung auf CDU-geführte Landesregierungen ohne eine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit der AfD. "Getroffene Hunde bellen!".

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 09:18 (vor 81 Tagen) @ Schnippelbohne

Du wirst, wenn du meine Posts liest, feststellen, dass ich Frau Merkel regelmäßig dafür kritisiert habe.

Es ist halt nur kompletter Quatsch auf Kretschmer zu verweisen, wenn man selbst Schwesig, Mützenich und Co in der Truppe hat.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 09:22 (vor 81 Tagen) @ MarcBVB

Du wirst, wenn du meine Posts liest, feststellen, dass ich Frau Merkel regelmäßig dafür kritisiert habe.

Es ist halt nur kompletter Quatsch auf Kretschmer zu verweisen, wenn man selbst Schwesig, Mützenich und Co in der Truppe hat.

Mmh, wenn ich den Strang so verfolge, hat Ulrich nicht zuerst auf einen CDU Politiker gezeigt, er hat nur angemerkt, welche Ukraine Position damit wohl gemeint ist...

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

istar, Montag, 29.07.2024, 10:07 (vor 81 Tagen) @ Gargamel09

Du wirst, wenn du meine Posts liest, feststellen, dass ich Frau Merkel regelmäßig dafür kritisiert habe.

Es ist halt nur kompletter Quatsch auf Kretschmer zu verweisen, wenn man selbst Schwesig, Mützenich und Co in der Truppe hat.


Mmh, wenn ich den Strang so verfolge, hat Ulrich nicht zuerst auf einen CDU Politiker gezeigt, er hat nur angemerkt, welche Ukraine Position damit wohl gemeint ist...

Genosse Mützenich hat seine Fraktion längst wieder auf (seinen) Kurs gebracht. Man muss nicht auf Roth verweisen, anscheinend werden andere, die die Ukraine zu sehr unterstützen wollen, abgestraft und in die Schranken verwiesen. Da es im nächsten Bundestag wahrscheinlich deutlich weniger Mandate geben wird, muss man auch an die Zukunft denken als einfaches Fraktionsmitglied. Und an der Basis soll es ja auch rumoren.
Damit positioniert sich die Fraktion gegen den Kanzler und gegen den Verteidigungsminister.
Das ist ein viel größeres Thema als die Aussagen eines einzelnen Ministerpräsidenten, der in seiner Partei relativ isoliert dasteht.
Aber man kann natürlich „selber“ rufen, alles okay.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 09:47 (vor 81 Tagen) @ Gargamel09

Du wirst, wenn du meine Posts liest, feststellen, dass ich Frau Merkel regelmäßig dafür kritisiert habe.

Es ist halt nur kompletter Quatsch auf Kretschmer zu verweisen, wenn man selbst Schwesig, Mützenich und Co in der Truppe hat.


Mmh, wenn ich den Strang so verfolge, hat Ulrich nicht zuerst auf einen CDU Politiker gezeigt, er hat nur angemerkt, welche Ukraine Position damit wohl gemeint ist...

Das Problem ist wohl, dass das BSW mittlerweile in Sachsen und Thüringen für die CDU notgedrungen die einzige Alternative zu einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der AfD ist. Deshalb die heftigen Reaktionen.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 09:51 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Du wirst, wenn du meine Posts liest, feststellen, dass ich Frau Merkel regelmäßig dafür kritisiert habe.

Es ist halt nur kompletter Quatsch auf Kretschmer zu verweisen, wenn man selbst Schwesig, Mützenich und Co in der Truppe hat.


Mmh, wenn ich den Strang so verfolge, hat Ulrich nicht zuerst auf einen CDU Politiker gezeigt, er hat nur angemerkt, welche Ukraine Position damit wohl gemeint ist...


Das Problem ist wohl, dass das BSW mittlerweile in Sachsen und Thüringen für die CDU notgedrungen die einzige Alternative zu einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der AfD ist. Deshalb die heftigen Reaktionen.

Minderheitsregierung würde ja auch gehen. Aber um auf deinen Kretschmer-Vergleich zurück zu kommen:

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)

Dauerschleife

Jos, Ort, Montag, 29.07.2024, 11:47 (vor 81 Tagen) @ MarcBVB

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)

Ich weiß gar nicht, wie oft hier diese Vergleiche in beiden Richtungen schon angeführt wurden.

Kretschmar ist doof - aber Schwesig (oder ein anderer aus der SPD) noch mehr
FDP oder CDU ist doof - SPD aber schlimmer

Es nimmt den Argumenten einen großen Teil der Kraft und Glaubwürdigkeit, wenn man so einseitig argumentiert und auf einer Augenseite Sehstörungen hat.

Dauerschleife

istar, Montag, 29.07.2024, 11:59 (vor 81 Tagen) @ Jos

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)

Ich weiß gar nicht, wie oft hier diese Vergleiche in beiden Richtungen schon angeführt wurden.

Kretschmar ist doof - aber Schwesig (oder ein anderer aus der SPD) noch mehr
FDP oder CDU ist doof - SPD aber schlimmer

Es nimmt den Argumenten einen großen Teil der Kraft und Glaubwürdigkeit, wenn man so einseitig argumentiert und auf einer Augenseite Sehstörungen hat.

Wenn man Diskussionen auf dem Niveau von Schwanzvergleichen oder „ätsch“ „selber ätsch“ führt, ist das eben so.
Aber man ist halt auch selbst schuld, wenn man sich drauf einlässt. Deshalb geh ich jetzt schwimmen oder Kaffee trinken.

Dauerschleife

Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 12:02 (vor 81 Tagen) @ istar

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)

Ich weiß gar nicht, wie oft hier diese Vergleiche in beiden Richtungen schon angeführt wurden.

Kretschmar ist doof - aber Schwesig (oder ein anderer aus der SPD) noch mehr
FDP oder CDU ist doof - SPD aber schlimmer

Es nimmt den Argumenten einen großen Teil der Kraft und Glaubwürdigkeit, wenn man so einseitig argumentiert und auf einer Augenseite Sehstörungen hat.


Wenn man Diskussionen auf dem Niveau von Schwanzvergleichen oder „ätsch“ „selber ätsch“ führt, ist das eben so.
Aber man ist halt auch selbst schuld, wenn man sich drauf einlässt. Deshalb geh ich jetzt schwimmen oder Kaffee trinken.

Du bist an dem heutigen Schwanzvergleich Schuld Ätsch bätsch...;)

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 29.07.2024, 10:16 (vor 81 Tagen) @ MarcBVB

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)

Schwesig hat immerhin Geld für ihr Land von Putin bekommen. Kretschmar nur einen Platz auf dem Sofa.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Chappi1991, Montag, 29.07.2024, 11:09 (vor 81 Tagen) @ Chappi1991

Du meinst die Telefonaudienz in Moskau? Das saß Kretschmer nicht auf Putins Sofa sondern er telefonierte von der Residenz des deutschen Botschafters mit einem Wählscheibentelefon.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 11:14 (vor 81 Tagen) @ Tollkühn

Du meinst die Telefonaudienz in Moskau? Das saß Kretschmer nicht auf Putins Sofa sondern er telefonierte von der Residenz des deutschen Botschafters mit einem Wählscheibentelefon.

Meines Wissens war das nicht beim deutschen Botschafter, dort dürfte es moderne Technik geben. Kretschmer saß auf irgend einem für ihn viel zu großen Sofa im Kreml und dufte von dort mit Wladimir Putin telefonieren. Ein Telefongespräch, das er auch von Dresden aus hätte führen können.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 15:44 (vor 81 Tagen) @ Ulrich

Also ich hatte erst gedacht, na wenigstens haben wir so die Telefonkosten gespart, bis ich dann gelesen habe, dass auch das nicht der Fall ist.

Von der Residenz des deutschen Botschafters in Moskau aus wurde Kretschmer mit Putin verbunden,[...]

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/michael-kretschmer-russland-besuch-wladimir-putin-corona-impfstoff-sputnik

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Wiber, Montag, 29.07.2024, 10:20 (vor 81 Tagen) @ Chappi1991

Der kann gar nicht so tief in Putins Rektum stecken, weil der Platz schon was länger von Manuela Schwesig belegt ist;-)


Schwesig hat immerhin Geld für ihr Land von Putin bekommen. Kretschmar nur einen Platz auf dem Sofa.

JD Vance gefaellt das.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Eisen, DO, Montag, 29.07.2024, 09:45 (vor 81 Tagen) @ Gargamel09

Inklusive der deutschen Wirtschaft waren sich alle einig, dass Putin ein toller Freund und verlässlicher Partner ist. Außerdem gab es billiges Gas für die Industrie und da muss man mal ein Auge zudrücken…

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

istar, Montag, 29.07.2024, 11:15 (vor 81 Tagen) @ Eisen

Inklusive der deutschen Wirtschaft waren sich alle einig, dass Putin ein toller Freund und verlässlicher Partner ist. Außerdem gab es billiges Gas für die Industrie und da muss man mal ein Auge zudrücken…

Nicht nur für die Industrie, auch der sogenannte Verbraucher fand das toll und nicht wenige trauern dem hinterher
Wie die Stimmung nicht nur, aber da besonders ausgeprägt, im Osten in Sachen „Verhandlungen“ ist, wissen wir alle.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 11:56 (vor 81 Tagen) @ istar
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 12:00

Inklusive der deutschen Wirtschaft waren sich alle einig, dass Putin ein toller Freund und verlässlicher Partner ist. Außerdem gab es billiges Gas für die Industrie und da muss man mal ein Auge zudrücken…


Nicht nur für die Industrie, auch der sogenannte Verbraucher fand das toll und nicht wenige trauern dem hinterher

Die Strompreise für Privathaushalte sind (fast) wieder zurück auf dem Niveau, wie weit vor dem Krieg, wenn man nicht gerade beim örtlichen Anbieter festhängt und der dich ausnimmt, andere Preise gehen nur langsam zurück oder gar nicht mehr, "die" Lebensmittelindustrie verdienen sich mittlerweile eine goldene Nase, weil die ihre Preise, wie abzusehen war, einfach auf dem Niveau, wie 2022 beibehalten (wollen).
Man muss sich nur mal die Preise der Eigenmarken von Aldi und Co anschauen, da lohnt es sich eigentlich nicht mehr auf die zurückzugreifen, da sind Angebote von Markenherstellern meist viel günstiger und selbst wenn die nicht als Angebote im Laden stehen, ist der Unterschied auch nicht mehr so gewaltig

Wie die Stimmung nicht nur, aber da besonders ausgeprägt, im Osten in Sachen „Verhandlungen“ ist, wissen wir alle.

"Wir" sind aber nur 13 Mio, wäre es andersrum, dass im Westen so eine plötzlich aufkommende Putin und Russland"liebe" vorherrschen würde, müsste man sich ganz große Sorgen machen.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

markus, Montag, 29.07.2024, 18:20 (vor 81 Tagen) @ Gargamel09

Inklusive der deutschen Wirtschaft waren sich alle einig, dass Putin ein toller Freund und verlässlicher Partner ist. Außerdem gab es billiges Gas für die Industrie und da muss man mal ein Auge zudrücken…


Nicht nur für die Industrie, auch der sogenannte Verbraucher fand das toll und nicht wenige trauern dem hinterher


Die Strompreise für Privathaushalte sind (fast) wieder zurück auf dem Niveau, wie weit vor dem Krieg, wenn man nicht gerade beim örtlichen Anbieter festhängt und der dich ausnimmt, andere Preise gehen nur langsam zurück oder gar nicht mehr, "die" Lebensmittelindustrie verdienen sich mittlerweile eine goldene Nase, weil die ihre Preise, wie abzusehen war, einfach auf dem Niveau, wie 2022 beibehalten (wollen).
Man muss sich nur mal die Preise der Eigenmarken von Aldi und Co anschauen, da lohnt es sich eigentlich nicht mehr auf die zurückzugreifen, da sind Angebote von Markenherstellern meist viel günstiger und selbst wenn die nicht als Angebote im Laden stehen, ist der Unterschied auch nicht mehr so gewaltig

Preise von Lebensmitteln auf dem Niveau von 2022? Schön wär’s. 2023 kamen weitere 12,4% oben drauf und auch in diesem Jahr werden einige Prozentpunkte oben drauf kommen.

Und was die Gaspreise betrifft: Natürlich haben wir das billige Gas gerne mitgenommen. Zeig mir einen, der damals gesagt hat: „Ich will lieber das dreifache zahlen“. Ein Normalverdiener wird das nicht getan haben.

Auch das Nachtreten gegen Merkel ist nicht fair. Die gegenseitige Abhängigkeit brachte nicht nur billiges Gas. Merkel hat damit auch Putin halbwegs unter Kontrolle gehabt. Vielleicht wäre es sonst viel eher eskaliert. Und es kann ja jeder noch mal in den Thread kurz vor dem 24.02.22 schauen. Ich glaube da war Sascha so ziemlich der einzige, der den Überfall für realistisch hielt. Die allermeisten von uns haben doch gedacht, dass Putin nur blufft.

Im Nachhinein ist man halt immer schlauer.

Sahra Wagenknecht macht mögliche Koalitionen in ostdeutschen Bundesländern von der Haltung der Partner zur Ukraine abhängig

Gargamel09, Montag, 29.07.2024, 09:17 (vor 81 Tagen) @ Schnippelbohne

Landtagswahlen im Osten - Wagenknecht macht Ukraine-Position zum entscheidenden Faktor für mögliche Koalitionen (Spiegel)

Welche "Ukraine-Position" das ist, kann man sich denken :-/


Stegner und Mützenich werden da hellhörig.


Tiefer in Putins Rektum als Michail Kretschmer kann man nicht stecken.


Billigster Whataboutism, der so offensichtlich ist, dass es schon peinlich ist. Es ist deine Partei, die ein ganz gravierendes Moskau- und Putinproblem hat. Manuela Schwesig, Rolf Mützenich, Norbert Walter-Borjans, der Erhard-Eppler-Kreis, Ralf Stegner. Die dürften alle mindestens auf dem Niveau Kretschmer sein.


Billigste Verallgemeinerungen. Es gibt bei CDU und SPD jeweils auch viele Befürworter der Waffenlieferungen an die Ukraine. Sonst hätte selbige nämlich bis zum heutigen Tag keine einzige Granate erhalten. Sind in der SPD mehr Skeptiker zu finden als in der CDU? Zumindest wirkt es so, ja. Aber Kretschmer ist da unbestritten ganz auf Linie und würde wahrscheinlich bis heute russisches Gas verfeuern, wenn man ihn gelassen hätte. Und von Merkels jahrelangem Schmusekurs wollen wir erst gar nicht anfangen.

Kretschmer ist der Politiker im Osten der CDU, der nicht minder für Putin trommelt, weil er meint, die AfD so kleiner halten zu können (und vllt. auch weil er doch noch eine Affinität für Russland/Putin hat und sich gerne an das Telefonat in Moskau erinnert), diese Strategie ist aber längst gescheitert.
Von den großen Parteien (die Grünen ausgenommen) in Sachen Russland sollte keiner auf den anderen zeigen, allein wegen der Vergangenheit und der roten Teppiche, die man den Russen ausgerollt hatte.

Two-Face aka AfD: Einerseits Klagen gegen Einstufung als rechtsextrem - und hat andererseits Gedicht eines glühenden Nazis im Wahlprogramm

Pa1n, Samstag, 27.07.2024, 16:39 (vor 83 Tagen) @ Thomas

Und zwar vom glühenden Hitler-Fan Franz Langheinrich - eines seiner Gedichter steht im Wahlprogramm für Thüringen.

Immerhin stehen sie nun offen zu ihrer Ideologie.

Welt.de (Sorry für den Springer-Link)

Der Artikel ist schon 8 Tage alt, wundert mich, dass das hier noch nicht Thema war.

Two-Face aka AfD: Einerseits Klagen gegen Einstufung als rechtsextrem - und hat andererseits Gedicht eines glühenden Nazis im Wahlprogramm

Ulrich, Sonntag, 28.07.2024, 08:33 (vor 82 Tagen) @ Pa1n

Und zwar vom glühenden Hitler-Fan Franz Langheinrich - eines seiner Gedichter steht im Wahlprogramm für Thüringen.

Immerhin stehen sie nun offen zu ihrer Ideologie.

Welt.de (Sorry für den Springer-Link)

Der Artikel ist schon 8 Tage alt, wundert mich, dass das hier noch nicht Thema war.

Vermutlich, weil das bei Höcke gang und gäbe ist. Der baut seit Jahren NS-Propaganda in seine Reden und seine Schriften ein. Lange Zeit hat er versucht, keine strafbaren Parolen zu verwenden. Aber davon ist er mit der Verwendung von "Alles für Deutschland!" abgewichen.

Man kennt das übrigens auch aus Österreich. Dort bezieht sich die FPÖ immer wieder mal auf NS-Propagandisten aus der Zeit des Dritten Reichs.

Two-Face aka AfD: Einerseits Klagen gegen Einstufung als rechtsextrem - und hat andererseits Gedicht eines glühenden Nazis im Wahlprogramm

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 27.07.2024, 19:54 (vor 82 Tagen) @ Pa1n

Und zwar vom glühenden Hitler-Fan Franz Langheinrich - eines seiner Gedichter steht im Wahlprogramm für Thüringen.

Immerhin stehen sie nun offen zu ihrer Ideologie.

Welt.de (Sorry für den Springer-Link)

Der Artikel ist schon 8 Tage alt, wundert mich, dass das hier noch nicht Thema war.

Mich nicht. Das steht nicht im Spiegel oder Tagesspiegel oder der SZ. Die Welt war niemals in Paris, die kennen wir nicht

Freund, Feind, Parteifreund, das Handelsblatt nimmt sich Mützenich vor

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 27.07.2024, 15:49 (vor 83 Tagen) @ Thomas

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ampelkoalition-wie-sich-die-spd-fraktion-gegen-die-zeitenwende-positioniert/100055405.html?mls-token=d18da3e...

Ein paar kleinere Highlights:

Er müsse „rhetorisch abrüsten“, mahnt Fraktionschef Rolf Mützenich den Minister. Schon im Kalten Krieg sei das „Militärische in die Gesellschaft gepresst worden“, das dürfe sich nicht wiederholen. Warum er denn ständig von „kriegstüchtig“ reden müsse, halten auch andere Abgeordnete Pistorius vor. Der habe die Sitzung am Ende „mächtig gefrustet“ verlassen, heißt es.

und:

Und auch dem eigenen Kanzler schränkt Mützenich „immer mehr die Beinfreiheit ein“, wie es ein Abgeordneter ausdrückt. „Alles, was Pistorius und Scholz bei der Zeitenwende auf den Tisch legen, wirft Mützenich wieder runter.

und:

Jüngstes Beispiel ist die Stationierung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland. Ein Jahr hat Scholz mit den USA an einer Vereinbarung gearbeitet, ein Coup. Doch kaum hatte Scholz die Entscheidung bekannt gegeben, warnte Mützenich umgehend: „Die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation ist beträchtlich.“

Es zeigt sich immer mehr, dass Mützenich der Problembär der SPD ist, der sich offenbar nicht aus seinem Denkgefängnis der 80er befreien kann.

Auch wenn handfeste Entscheidungen bislang ausgeblieben sind, zeigen die Anekdoten und Gerüchte um Högl und Schwarz, wie sehr sich inzwischen diejenigen in der Fraktion in die Ecke gedrängt fühlen, die Mützenichs neuen friedensbewegteren Kurs nicht mitgehen wollen.

Die SPD hat ein Problem

Jurist, Samstag, 27.07.2024, 19:46 (vor 83 Tagen) @ MarcBVB

Fraktion, zumindest Teile davon, und Regierung stehen sich in einigen Themen unversöhnbar gegenüber.

Wenn es hierbei „nur“ um Machtstreitigkeiten ginge, wer welchen Posten bekleidet, wäre das leichter zu lösen, aber hier scheint die Rollenverteilung unklar. Wer ist Koch, wer ist Kellner? Welche Politik erhalte ich als potentieller Wähler, der den Kurs von Scholz in Haushaltsfragen und dem Kurs von Pistorius in Verteidigungsfragen umgesetzt sehen möchte? Kann ich die SPD dann wählen? Oder bekomme ich dann in beiden Fragen eine BSW-Antwort?

Scholz wurde Bundeskanzler, unter anderem weil er glaubhaft versicherte, dass er Deutschland in schwierigen Zeiten führen könnte („wer Führung bestellt, bekommt sie auch“). Die bisherige Amtsperiode zeigt hier Defizite gegenüber den Koalitionspartnern auf, vor allem aber gegenüber seiner eigenen Fraktion und Partei.

Diese Unklarheit wird die SPD erheblich an Stimmen kosten und könnte dazu führen, dass sich einige in der Union fragen, ob nicht doch die Grünen ein verlässlicherer Koalitionspartner werden? Gefühlt traut man den Sozialdemokraten da auch aus positiven Erfahrungen mehr. Mützenich und einige der jungen Parlamentarier beschädigen dieses Bild zur Zeit stark.

Freund, Feind, Parteifreund, das Handelsblatt nimmt sich Mützenich vor

istar, Samstag, 27.07.2024, 18:11 (vor 83 Tagen) @ MarcBVB

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ampelkoalition-wie-sich-die-spd-fraktion-gegen-die-zeitenwende-positioniert/100055405.html?mls-token=d18da3e...

Ein paar kleinere Highlights:

Er müsse „rhetorisch abrüsten“, mahnt Fraktionschef Rolf Mützenich den Minister. Schon im Kalten Krieg sei das „Militärische in die Gesellschaft gepresst worden“, das dürfe sich nicht wiederholen. Warum er denn ständig von „kriegstüchtig“ reden müsse, halten auch andere Abgeordnete Pistorius vor. Der habe die Sitzung am Ende „mächtig gefrustet“ verlassen, heißt es.

und:

Und auch dem eigenen Kanzler schränkt Mützenich „immer mehr die Beinfreiheit ein“, wie es ein Abgeordneter ausdrückt. „Alles, was Pistorius und Scholz bei der Zeitenwende auf den Tisch legen, wirft Mützenich wieder runter.

und:

Jüngstes Beispiel ist die Stationierung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland. Ein Jahr hat Scholz mit den USA an einer Vereinbarung gearbeitet, ein Coup. Doch kaum hatte Scholz die Entscheidung bekannt gegeben, warnte Mützenich umgehend: „Die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation ist beträchtlich.“

Es zeigt sich immer mehr, dass Mützenich der Problembär der SPD ist, der sich offenbar nicht aus seinem Denkgefängnis der 80er befreien kann.

Auch wenn handfeste Entscheidungen bislang ausgeblieben sind, zeigen die Anekdoten und Gerüchte um Högl und Schwarz, wie sehr sich inzwischen diejenigen in der Fraktion in die Ecke gedrängt fühlen, die Mützenichs neuen friedensbewegteren Kurs nicht mitgehen wollen.

Das Problem ist ja eher, dass anscheinend viele Genossen den Kurs von Mützenich mitzutragen scheinen. Sonst wäre der doch längst kaltgestellt.
Nach kurzer, etwa 1 1/5-jähriger Schockstarre, scheinen die Genossen wieder in den alten Trott zu verfallen.
Im Sinne der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands kann einem nur Angst und Bange werden.
Aber um Mützenich mal konkret was zu entgegnen: ist jemals eine Rakete versehentlich in die Luft gegangen, ohne das es vorher eine kriegerische Auseinandersetzung gab?

Freund, Feind, Parteifreund, das Handelsblatt nimmt sich Mützenich vor

Eastwood, Samstag, 27.07.2024, 19:08 (vor 83 Tagen) @ istar

Aber um Mützenich mal konkret was zu entgegnen: ist jemals eine Rakete versehentlich in die Luft gegangen, ohne das es vorher eine kriegerische Auseinandersetzung gab?

Ich fürchte da gibt es ein Dunkelfeld. Es war auf jeden Fall schon mal sehr knapp:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

Und je höher die jeweilige DefCon so ist, umso lockerer dürfte der trigger finger sein.

Was nicht heisst, das ich Mütze inhaltlich zustimmen würde.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Samstag, 27.07.2024, 02:53 (vor 83 Tagen) @ Thomas

Errungenschaften wie die Wiedervereinigung werden kleingeredet und sich in Ironie geflüchtet bzw. geschwiegen, sobald es zu Gegenwind kommt. Hier einmal das Ergebnis der hiesigen Diskussion im negativen Sinne:

Es gibt unlängst Probleme mit rechten Usern, aber auch eines mit Usern die beim Thema Rechtsextremismus zügellos ihren Ost-Hass ausleben. Dahingehend sind schon eher alle Dämme gebrochen und es gibt keine Tabus mehr, selbst über Mauertote kann man sich indirekt lustig machen und den Wiederaufbau einer solchen Mauer offen fordern. Wie soll das denn weitergehen muss man sich tatsächlich ernsthaft fragen.

@Ulrich sollte sich selbst als einer der aktivsten User hinterfragen, ob es zielführend ist derlei Diskussionen mit stetig neuen Artikeln weiter zu befeuern und was grundlegend die Intention ist das zu teilen? Lösungsansätze werden selten zur Diskussion gestellt, stattdessen nur ein gegenseitiges Beileidsbekunden von @Raducanu „Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...“ sowie @ Ulrich „Ich leider auch nicht.“
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2638031

Wie man den hier dargelegten Kommentaren entnehmen kann fehlt es häufig an Tiefgang und einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Thematik. Auf der Habenseite stehen dann die Beiträge von

Im negativen Sinne dann jemand wie @Habakuk der am 26.7 um 10:02 Uhr an @nico36de schrieb:

  • „Dein Benehmen in diesem Forum lässt sehr zu wünschen übrig. Es fällt doch auf, dass du so ziemlich jeden deiner Beiträge mit einer Beschimpfung beginnst. Wenn du das Gefühl hast, dass ich dir intellektuell überlegen bin, dann ist das vermutlich richtig. Das kannst du aber auch anders zum Ausdruck bringen, als mit "Schweinchen Schlau". - Solltest du übrigens lieber Jahwe beschimpfen wollen, so tu dir keinen Zwang an. Er wird davon ähnlich begeistert sein wie ich.
    https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2638449

Nur um am gleichen Tag um 12:59 Uhr selbst auszuteilen:


Das ist ein Diskussionsstil der einen nur noch sprachlos macht. Borussen teilen übel gegeneinander aus und was bleibt ist eine (Re)produktion von Stereotype, sowie ein Hass gegen den Osten. Vielleicht bringt den ein oder anderen das Ergebnis etwas zum Nachdenken, der Diskussionskultur wäre es wohl zuträglich.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Ulrich, Sonntag, 28.07.2024, 09:04 (vor 82 Tagen) @ micha87

Noch mal: Es geht hier nicht um "Ost-Hass". Es geht hier darum, dass in den meisten, eventuell sogar in allen ostdeutschen Flächenstaaten die offen rechtsradikale AfD in der Wählergunst seit einiger Zeit die stärkste Partei ist. Die AfD profitiert davon dass sie von einem beträchtlichen Teil der Bürger trotz einer offen verfassungsfeindlichen Positionierung akzeptiert werden. Und sie profitiert davon dass Parteien wie die CDU und die -allerdings im Osten kaum noch relevante FDP in der Frage des richtigen Umgangs mit der AfD gespalten sind. Auf der einen Seite gibt es Leute wie den CDU-Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz, der immer "klare Kante" gezeigt hat. Aber auf der anderen Seite gibt es Personen, die Verbindungen ins AfD-Lager haben und diese auch pflegen. Ein Teil der AfD-Leute war früher bei der CDU, man kennt sich.

Die AfD ist der politische Arm des Rechtsextremismus. Daneben existieren neonazistische Gruppen, teils angekoppelt an die mittlerweile politisch bedeutungslose "Heimat", früher bekannt als NPD, an den "Dritten Weg" oder die "Freien Sachsen". Auch mit der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" ist man gut vernetzt. Gestern sind in Berlin gut 30 Neonazis festgesetzt worden. Die Gruppe hatte wohl vor, Teilnehmer am Christopher Street Day zu überfallen, wie das bereits 2023 geschehen war. Die Gruppenteilnehmer stammen ganz überwiegend aus Ostdeutschland, sie sind sehr jung. Es waren sogar zwei Personen unter 14 Jahren dabei.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/rassistengruss-handschellen-gewahrsam-berliner-polizei-halt-neonazi-trupp-vom-csd-fern-12099638.html (Paywall)

Bereits vor einigen Wochen überfiel eine rechtsradikale Gruppe aus Brandenburg Teilnehmer an einer Demonstration gegen rechts, dabei wurde u.a. auch eine Polizistin verletzt.

Update / Zwei Schwerverletzte, Faustschläge auf Polizistin: Mutmaßlicher Neonazi-Angriff am Berliner Bahnhof Ostkreuz (Tagesspiegel vom 08.07.2024)

Neonazistisches Gedankengut scheint sich in einigen Regionen Ostdeutschlands stark bei Jugendlichen zu verbreiten, und Neonazi-Gruppen haben deutlichen Zulauf von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dies führt dazu, dass sich diese Gruppen wieder nach Berlin herein trauen. In letzter Zeit konnte man auch von "Training" in Berliner Parks lesen.

Update / Überfall, Kampfsport im Park und Messer: Machtdemonstration der Neonazis in Berlin wie in den 90ern (Tagesspiegel vom 15.07.2024)

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 14:08 (vor 82 Tagen) @ Ulrich

Was ist deine Intention, wenn du keine Lösungen zur Diskussion stellst und genau jener Debattenausgang zustande kommt? Hierzu bleibt eine Reflexion deinerseits aus. Die Probleme auf der Sachebene sind bekannt, der Diskussion ist es aber nicht zuträglich lediglich Frust darüber abzulassen. Wenn Empörung das Ziel ist, dann bietet das wenig Mehrwert für einen Austausch, den jene kann man auch bei X & Co. in Dauerbeschallung konsumieren.


@Ulrich sollte sich selbst als einer der aktivsten User hinterfragen, ob es zielführend ist derlei Diskussionen mit stetig neuen Artikeln weiter zu befeuern und was grundlegend die Intention ist das zu teilen? Lösungsansätze werden selten zur Diskussion gestellt, stattdessen nur ein gegenseitiges Beileidsbekunden von @Raducanu „Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...“ sowie @ Ulrich „Ich leider auch nicht.“
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2638031

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 27.07.2024, 19:56 (vor 82 Tagen) @ micha87

Ich habe mich an diesen Diskussionen nicht beteiligt, weil ich sie nervig und nicht zielführend finde. Wir werden das hier nicht lösen können. Deshalb kann ich das, da ich mich nicht direkt angesprochen fühle, auch so schreiben: was Du machst ist unter der Gürtellinie. Die Kommentare waren klar ironisch zu verstehen. Und kommen aus einer Hilflosigkeit heraus, die ich nachvollziehen kann. Es wird immer gefordert, dass man die Befindlichkeiten der Menschen in Ostdeutschland doch bitte respektieren soll. Aber ironisch dargebrachte Befindlichkeit vieler Westdeutsche wird dann in der Form kritisiert. Vielleicht sollte man das Kopfschütteln vieler Westdeutscher darüber, dass rechtsradikale und deren Gedankengut in einigen Teilen Ostdeutschlands von einer großen Minderheit eventuell sogar kleinen Mehrheit akzeptiert sind, ernster nehmen? Ich persönlich kenne die Lebensrealität zweier Städte im Münchner und Stuttgarter Speckgürtel sehr gut. Kurz vorm Verkehrskollaps durch vernachlässigte Investitionen, Mieten und Immobilienpreise sehr hoch, Krankenhäuser werden geschlossen, für Facharzttermine muss ein GKV Versicherter lange warten, die Preise sind auch gestiegen, wobei durch die gestiegenem Einkommen wieder aufgefangen, und in beiden Städten sind letztes Jahr neue Flüchtlingsheime dazu gekommen. Trotzdem dümpelt die AfD dort unter 10%. Es wird gejammert, aber trotzdem versucht man die Probleme zu lösen ohne rechtsradikalen hinterherzulaufen. Hat vielleicht auch was mit demokratischer Reife zu tun. Eventuell sollte man sich auch mal selber hinterfragen.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 00:05 (vor 82 Tagen) @ Lattenknaller

Wer so generalisierend über den Osten schreibt, die Leute haben dort nichts dazu gelernt und das war schon immer so, dann hat das nichts mit Satire zu tun. Beim Thema Rechtsextremismus im Osten wirst du auch nicht erleben, dass ich derlei Entwicklungen verharmlose oder nicht ernst nehme.
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2638359

Man muss übrigens sehr dankbar sein für jeden der dabei klar Kante zeigt, den das ist auf dem Land im Osten häufig weitaus schwieriger als in Städten, wie Rostock, Greifswald, Potsdam, Magdeburg, Halle, Dresden, Leipzig, Erfurt & Jena. Es macht halt schon etwas mit einer Stadt, wenn dort jüngere Menschen studieren, aber auch das ist kein „Schutzschild“ wie die Städte Cottbus & Chemnitz zeigen.

Was die Thematik Immomärkte betrifft, die Städte müssen bauen und zugleich dafür Sorge tragen, dass die Nachfrage qua Infrastruktur ins Umland gelenkt wird. Das Umland in München ist aber ebenfalls absurd teuer geworden. Das es zu wenig Strategien gibt und zu wenig gebaut wird ist leider Realität. Ein sehr relevanter Wert bei dem Thema ist übrigens die Mietbelastungsquote, sprich was müssen die Leute von ihrem Einkommen aufwenden um die Miete zu zahlen. Da gibt es auch seit jeher einen Unterschied zwischen Bestandsmietern und jenen die Neu eine Wohnung suchen. https://blog.quis.de/aktuelle-mietbelastung-fuer-staedte-im-vergleich Stuttgart hat eine Mietbelastungsquote von 32,6 % was relativ niedrig ist, München liegt bei 34 %, in Berlin eben bei 37,3 %. In Magdeburg beträgt jene übrigens 34,5% und liegt sogar über den Werten von München & Stuttgart. Wenn man eine Mietwohnung in Bestand hat, dann ist man aber relativ „safe“. Durch die Großansiedlung von Intel wird sich das aber auch drehen und die Mietpreise weiter steigen.

Im Unterschied zu München & Stuttgart sind die Gehälter in Magdeburg aber relativ niedrig was sich dann auf die Renten auswirkt. Auch das ist aber kein Phänomen des Osten, sondern genauso in SH, Bremen & Co. zu entdecken. Da wundert es wenig das sich das auch im Wahlverhalten widerspiegelt. In Bremerhaven gab es letztes Jahr bei der Bürgschaftswahl 22,7 für das rechtspopulistische Bündnis „Bürger in Wut“. Die AfD konnte durch einen Formfehler nicht antreten, ansonsten hätten die jene Prozente bekommen. Das ökonomisches Gefälle ist daher auch weniger zwischen Osten und Westen, sondern eher Norden und Süden. Den Regionen Dresden & Leipzig geht es wirtschaftlich auch besser, als Rostock, Greifswald & Schwerin. Das etwas ärmere Bremen ist auch nicht mit Stuttgart zu vergleichen.

Mit fehlender demokratischen Reife hat das auch weniger zu tun, in Zeiten von Desinformationen zeigen sich Trotzreaktionen und der Eindruck nicht mehr repräsentiert zu werden, von den Eliten in Berlin. Das ist natürlich irrational, aber da hat es Gauck halt auf den Punkt gebracht. Es liegt an den konservativen demokratischen Parteien ein Angebot zu machen, ohne rechtspopulistische Positionen zu kopieren. In Dänemark ist das stumpfe kopieren von rechtspopulistischen Positionen mitunter passiert, aber das große Thema Migration lässt sich nicht einfach lenken, wie Zölle. Wenn man nicht anfängt andere Optionen aufzuzeigen und zeigt wo das Wahlprogramm der blau-braunen ihre Schwächen hat (Nato & EU), dann muss man sich über hohe Umfragewerte bzw. Wahlerfolge wundern.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

markus, Sonntag, 28.07.2024, 08:39 (vor 82 Tagen) @ micha87

Was die Thematik Immomärkte betrifft, die Städte müssen bauen und zugleich dafür Sorge tragen, dass die Nachfrage qua Infrastruktur ins Umland gelenkt wird. Das Umland in München ist aber ebenfalls absurd teuer geworden. Das es zu wenig Strategien gibt und zu wenig gebaut wird ist leider Realität. Ein sehr relevanter Wert bei dem Thema ist übrigens die Mietbelastungsquote, sprich was müssen die Leute von ihrem Einkommen aufwenden um die Miete zu zahlen. Da gibt es auch seit jeher einen Unterschied zwischen Bestandsmietern und jenen die Neu eine Wohnung suchen. https://blog.quis.de/aktuelle-mietbelastung-fuer-staedte-im-vergleich Stuttgart hat eine Mietbelastungsquote von 32,6 % was relativ niedrig ist, München liegt bei 34 %, in Berlin eben bei 37,3 %. In Magdeburg beträgt jene übrigens 34,5% und liegt sogar über den Werten von München & Stuttgart. Wenn man eine Mietwohnung in Bestand hat, dann ist man aber relativ „safe“. Durch die Großansiedlung von Intel wird sich das aber auch drehen und die Mietpreise weiter steigen.

Sich einzelne Städte rauszupicken, ist aber nicht repräsentativ. Auf das jeweils ganze Bundesland bezogen, haben die ostdeutschen Bundesländer die geringsten Mietbelastungsquoten. Mecklenburg-Vorpommern 25,7%, Brandenburg 25%, Sachsen-Anhalt 24,3% Thüringen 24,2%, Sachsen 23,1%.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/258547/umfrage/mietbelastungsquote-von-haushalten-in-deutschland-nach-bundeslaendern

Klar steigen die Mieten, wenn sich große Unternehmen ansiedeln. Aber wenn sich keine Unternehmen ansiedeln, wird sich auch beschwert.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 14:13 (vor 82 Tagen) @ markus

Wir haben doch aber explizit über Städte gesprochen und nicht Bundesländer, der Unterschied in dem Bereich ist mehrheitlich zwischen Stadt & Land zu sehen, sowie zwischen Wohnungen von Bestandsmietern und jene zur Neuvermietung.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

tim86, Hamburg, Sonntag, 28.07.2024, 15:20 (vor 82 Tagen) @ micha87
bearbeitet von tim86, Sonntag, 28.07.2024, 15:25

Wir haben doch aber explizit über Städte gesprochen und nicht Bundesländer, der Unterschied in dem Bereich ist mehrheitlich zwischen Stadt & Land zu sehen, sowie zwischen Wohnungen von Bestandsmietern und jene zur Neuvermietung.

Guckt man sich übrigens alle Mieten an und nimmt die Daten von statistischen Bundesamt, sind die 3 günstigsten Städte im Vergelich zum Einkommen übrigens Chemnitz(21,4%), Dresden(23,8%) und Leipzig(24,0%).

Am teuersten im Vergleich zum Einkommen ist Köln(30,7%), Bremen(30,4%) und Darmstadt(30,3%).

https://www.capital.de/immobilien/wo-die-mietpreise-in-deutschland-noch-niedrig-sind-33950874.html

Wobei es sicherlich ein Unterschied macht ob Bestandsmieten oder Neuvermietung, so kann in Magdeburg der Preis für Neuvermietungen aufgrund der bevorstehenden Intel Ansiedelung schon angezogen sein, ohne dass die Gehälter schon angezogen sind.

Es kann aber an der Datengrundlage liegen, dort hat bei dir, sich das Softwareunternehmen selbst und die GdW genannt. Aber nicht woher sie die Daten haben. Ist es nur die Daten aus online Portalen(immoscout 24, immonet,...)? Wenn ja, wurden betrügerische Angebote rausgefiltert? Wurden lokale besonderheiten berücksichtigt(z.B. regionale Portale, die evtl. den regionalen Markt oder ein bestimmtes Preissegment dominieren)? Stammen die Daten von GdW Mitgliedern? Wenn ja was ist mit Wohungen, die nicht von der GdW kommen(nur 30% der Mietswohnungen in Deutschland werden von GdW Mitgliedern vermietet)?

Der größte Hamburger Vermieter(Saga GWG ca. 140.000 Wohnungen) bietet z.B. nur 2-3 Wohnungen zeitgleich online an, für alle anderen muss man sich online Registrieren und Angaben zu sich und der gewünschten Wohnung machen und dann wird einer Handvoll von passenden Personen pro Wohnung das Exporse zugeschickt. Diese Wohnungen würden also gar nicht in der Datengrundlage auftauchen, wenn man die Daten aus online Portalen hat. Das gleiche bei vielen Genossenschaftswohnungen.

Auch würde ich nicht sagen, dass die Neuvermietung eine Rolle spielt bei der Frustration der Region als ganzes. Da die meisten bereits eine Wohnung haben und deswegen gar nicht auf Wohnungssuche sind, es wird aber eine Auswirkung auf die Frustration der jüngeren Generation haben. Bei den anderen wird es nur auf einzelfälle auswirkungen haben, die aus welchen Gründen auch immer umziehen müssen/wollen.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

markus, Sonntag, 28.07.2024, 15:15 (vor 82 Tagen) @ micha87

Wir haben doch aber explizit über Städte gesprochen und nicht Bundesländer, der Unterschied in dem Bereich ist mehrheitlich zwischen Stadt & Land zu sehen, sowie zwischen Wohnungen von Bestandsmietern und jene zur Neuvermietung.

Was aber falsch ist, wenn es dir um die allgemeine Unzufriedenheit Ostdeutscher geht (und so habe ich dich verstanden). Dann musst du an der Stelle zumindest Sachsen-Anhalt gesamt betrachten und nicht nur isoliert Magdeburg. Wenn in Sachsen-Anhalt die AfD stärkste Partei ist, kann das nicht an zu teuren Mieten liegen. Die teuren Mieten in Magedeburg werden von viel mehr günstigen Mieten außerhalb Magdeburgs überkompensiert und so kommt ein Durchschnitt von 24,3% zustande. Wahlberechtigt sind eben auch die vielen Menschen mit sehr günstigen Mieten.

Es lässt sich auch nicht belegen, dass die Unzufrieden in Magdeburg größer ist als im restlichen Bundesland. Bei der Kommunalwahl im Juni hat sogar die CDU knapp vor der AfD gewonnen, während bei den Umfragen zu der Landtagswahl eher die AfD ein wenig führt. Letztendlich kann die Mietbelastungsquote auch von jedem selbst beeinflusst werden, indem günstigere Regionen oder weniger Quadratmeter ausgewählt werden. Da sind Quadratmeterpreise schon aussagekräftiger. Aber auch die werden deutlich günstiger sein als in westlichen Bundesländern.

In Summe schlägt die Herleitung Miete -> Unzufriedenheit komplett fehl. Dazu kommt, dass die AfD daran überhaupt nichts ändern will. Die AfD setzt sich für Eigentümer ein, nicht für Mieter. Eine Partei, die sich für günstigere Mieten einsetzt, ist die SPD, die aber gerade im Osten schwach ist.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 15:46 (vor 82 Tagen) @ markus

Es ging bei dem Beispiel Magdeburg isoliert betrachtet um die Mietbelastungsquote. Das Thema Immobilienpreise ist hier meinerseits auch nicht als Argument ins Feld geführt worden als Begründung für AfD-Erfolge. Hier ist von Immobilienpreise in Stuttgart & München geschrieben worden, zwei sogenannte A-Städte (Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, München).

Ich sehe das Thema Immobilienpreise nicht als irgendeine Ursache für die Wahlerfolge der blau-braunen. Es gibt ausreichend Wohnraum, mitunter muss in kleineren Städten wie Genthin, Stendal & Co. sogar zurückgebaut werden.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 28.07.2024, 00:21 (vor 82 Tagen) @ micha87

Wer so generalisierend über den Osten schreibt, die Leute haben dort nichts dazu gelernt und das war schon immer so, dann hat das nichts mit Satire zu tun. Beim Thema Rechtsextremismus im Osten wirst du auch nicht erleben, dass ich derlei Entwicklungen verharmlose oder nicht ernst nehme.
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2638359

Das habe ich und die anderen so wie ich es auch sehe nicht behauptet.

Man muss übrigens sehr dankbar sein für jeden der dabei klar Kante zeigt, den das ist auf dem Land im Osten häufig weitaus schwieriger als in Städten, wie Rostock, Greifswald, Potsdam, Magdeburg, Halle, Dresden, Leipzig, Erfurt & Jena. Es macht halt schon etwas mit einer Stadt, wenn dort jüngere Menschen studieren, aber auch das ist kein „Schutzschild“ wie die Städte Cottbus & Chemnitz zeigen.

Auch das wird nicht in Abrede gestellt.

Was die Thematik Immomärkte betrifft, die Städte müssen bauen und zugleich dafür Sorge tragen, dass die Nachfrage qua Infrastruktur ins Umland gelenkt wird. Das Umland in München ist aber ebenfalls absurd teuer geworden. Das es zu wenig Strategien gibt und zu wenig gebaut wird ist leider Realität. Ein sehr relevanter Wert bei dem Thema ist übrigens die Mietbelastungsquote, sprich was müssen die Leute von ihrem Einkommen aufwenden um die Miete zu zahlen. Da gibt es auch seit jeher einen Unterschied zwischen Bestandsmietern und jenen die Neu eine Wohnung suchen. https://blog.quis.de/aktuelle-mietbelastung-fuer-staedte-im-vergleich Stuttgart hat eine Mietbelastungsquote von 32,6 % was relativ niedrig ist, München liegt bei 34 %, in Berlin eben bei 37,3 %. In Magdeburg beträgt jene übrigens 34,5% und liegt sogar über den Werten von München & Stuttgart. Wenn man eine Mietwohnung in Bestand hat, dann ist man aber relativ „safe“. Durch die Großansiedlung von Intel wird sich das aber auch drehen und die Mietpreise weiter steigen.

Das Problem ist ein europaweites in ganz Europa in den Ballungszentren und selbst Mittelzentren. In Madrid ist das in Teilen noch extremer als in München.

Im Unterschied zu München & Stuttgart sind die Gehälter in Magdeburg aber relativ niedrig was sich dann auf die Renten auswirkt. Auch das ist aber kein Phänomen des Osten, sondern genauso in SH, Bremen & Co. zu entdecken. Da wundert es wenig das sich das auch im Wahlverhalten widerspiegelt. In Bremerhaven gab es letztes Jahr bei der Bürgschaftswahl 22,7 für das rechtspopulistische Bündnis „Bürger in Wut“. Die AfD konnte durch einen Formfehler nicht antreten, ansonsten hätten die jene Prozente bekommen. Das ökonomisches Gefälle ist daher auch weniger zwischen Osten und Westen, sondern eher Norden und Süden. Den Regionen Dresden & Leipzig geht es wirtschaftlich auch besser, als Rostock, Greifswald & Schwerin. Das etwas ärmere Bremen ist auch nicht mit Stuttgart zu vergleichen.

In Bremen lag die AFD bei 9%.

Mit fehlender demokratischen Reife hat das auch weniger zu tun, in Zeiten von Desinformationen zeigen sich Trotzreaktionen und der Eindruck nicht mehr repräsentiert zu werden, von den Eliten in Berlin. Das ist natürlich irrational, aber da hat es Gauck halt auf den Punkt gebracht. Es liegt an den konservativen demokratischen Parteien ein Angebot zu machen, ohne rechtspopulistische Positionen zu kopieren. In Dänemark ist das stumpfe kopieren von rechtspopulistischen Positionen mitunter passiert, aber das große Thema Migration lässt sich nicht einfach lenken, wie Zölle. Wenn man nicht anfängt andere Optionen aufzuzeigen und zeigt wo das Wahlprogramm der blau-braunen ihre Schwächen hat (Nato & EU), dann muss man sich über hohe Umfragewerte bzw. Wahlerfolge wundern.

Mag alles sein. Aber das gleiche gilt für andere Teile Deutschlands und da driften größere Teile der Gesellschaft wie in manchen Regionen im Osten nicht ins Rechtsradikale ab. Also das Kopfschütteln bleibt.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

CLM, Berlin, Samstag, 27.07.2024, 22:40 (vor 82 Tagen) @ Lattenknaller

Du vergleichst jetzt ernsthaft Städte im Stuttgarter und Münchner Speckgürtel mit dem ostdeutschen Dorf aufm Land? Ich will gar nicht bestreiten, dass es dort die von dir angesprochenen Probleme gibt. Aber erstens ist der Speckgürtel nicht wirklich ein Problem, auch im Osten nicht (wobei es da nicht so viele Speckgürtel gibt), und zweitens lässt es sich doch sehr leicht reden, wenn der Durchschnittsverdienst in Böblingen oder Starnberg vermutlich doppelt so hoch ist, wie in Pulsnitz oder Löbau.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 27.07.2024, 23:53 (vor 82 Tagen) @ CLM

Du vergleichst jetzt ernsthaft Städte im Stuttgarter und Münchner Speckgürtel mit dem ostdeutschen Dorf aufm Land? Ich will gar nicht bestreiten, dass es dort die von dir angesprochenen Probleme gibt. Aber erstens ist der Speckgürtel nicht wirklich ein Problem, auch im Osten nicht (wobei es da nicht so viele Speckgürtel gibt), und zweitens lässt es sich doch sehr leicht reden, wenn der Durchschnittsverdienst in Böblingen oder Starnberg vermutlich doppelt so hoch ist, wie in Pulsnitz oder Löbau.

Nein das mache ich nicht .Lese es noch mal und versuche es zu verstehen. Ein Tipp: Es geht darum, dass es auch dort Probleme gibt und wie man diese angeht.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Jurist, Samstag, 27.07.2024, 20:31 (vor 82 Tagen) @ Lattenknaller

So sehr ich mich weiten Teilen Deines Beitrags anschließen kann (auf die für mich elementare Abweichung gehe ich sogleich noch ein):Die Wertung des Beitrags teile ich nicht.

Ich halte Michas Beitrag für eine gute Wachrüttelung. Freunde, was machen wir hier? Wir sind Borussen, die hierher gekommen sind, um sich über Fußball auszutauschen. Und mit der Zeit haben wir gelernt, dass sich einige hier stark für Politik interessieren und gerne darüber diskutieren. Und nach nicht allzu langer Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Was gemeinhin eine Bereicherung für eine Diskussion ist, hat hier zu Grabenkämpfen mit changierenden Koalitionen geführt.

Das Ganze war so unerträglich, dass die Redaktion die Rubrik Politik entfernte und politische Diskussionen unterband. Das haben viele von uns bedauert und mit neuen Regeln wurden die Diskussionen nun wieder zugelassen.

Gerade der Beitrag von Micha zeigt aber eindrucksvoll, dass wir stilistisch nicht weit entfernt sind von den dunklen Zeiten. Und das hat mit einem Verhalten zu tun, dass wir während Corona weiterentwickelt und zuhauf eingesetzt haben: Ausgrenzung.

Und das habe ich auch. Ich war vom Gedanken getrieben, dass wir eine Pandemie der Ungeimpften haben. How little did I know? Und jetzt mit Abstand tut es mir leid, dass ich diese Menschen als Covidioten ausgegrenzt habe.

Und jetzt wird wieder eine Ausgrenzung betrieben: es werden Menschen ausgegrenzt, nicht einmal, weil sie eine Partei wählen, sondern weil sie in Regionen wohnen, in den die Partei gewählt wird. Das kann doch nicht richtig sein.

Und zurecht wiesen -der angekündigte Dissenz- Minoritätsvertreter darauf hin, dass Satire und Scherze gegenüber Gruppen Vorurteile verbreiten und man diese daher unterbinden sollte. Und siehe da: heute ist die Akzeptanz von LGTBQ-Menschen deswegen in unseren Breiten so hoch, weil wir aufgehört haben, solche Witze zu machen.

Lasst uns aktiv auf diese Ausgrenzung achten und lass uns gegenseitig daran erinnern, dass hinter dem User und seinem Beitrag ein Mensch steht mit Ansichten, Ideen und Gefühlen!

Danke, Micha, für Deinen Beitrag! Ich halte ihn für sehr wertvoll.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 14:48 (vor 82 Tagen) @ Jurist

So sehr ich mich weiten Teilen Deines Beitrags anschließen kann (auf die für mich elementare Abweichung gehe ich sogleich noch ein):Die Wertung des Beitrags teile ich nicht.

Ich halte Michas Beitrag für eine gute Wachrüttelung. Freunde, was machen wir hier? Wir sind Borussen, die hierher gekommen sind, um sich über Fußball auszutauschen. Und mit der Zeit haben wir gelernt, dass sich einige hier stark für Politik interessieren und gerne darüber diskutieren. Und nach nicht allzu langer Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Was gemeinhin eine Bereicherung für eine Diskussion ist, hat hier zu Grabenkämpfen mit changierenden Koalitionen geführt.

Das Ganze war so unerträglich, dass die Redaktion die Rubrik Politik entfernte und politische Diskussionen unterband. Das haben viele von uns bedauert und mit neuen Regeln wurden die Diskussionen nun wieder zugelassen.

Gerade der Beitrag von Micha zeigt aber eindrucksvoll, dass wir stilistisch nicht weit entfernt sind von den dunklen Zeiten. Und das hat mit einem Verhalten zu tun, dass wir während Corona weiterentwickelt und zuhauf eingesetzt haben: Ausgrenzung.

Und das habe ich auch. Ich war vom Gedanken getrieben, dass wir eine Pandemie der Ungeimpften haben. How little did I know? Und jetzt mit Abstand tut es mir leid, dass ich diese Menschen als Covidioten ausgegrenzt habe.

Und jetzt wird wieder eine Ausgrenzung betrieben: es werden Menschen ausgegrenzt, nicht einmal, weil sie eine Partei wählen, sondern weil sie in Regionen wohnen, in den die Partei gewählt wird. Das kann doch nicht richtig sein.

Und zurecht wiesen -der angekündigte Dissenz- Minoritätsvertreter darauf hin, dass Satire und Scherze gegenüber Gruppen Vorurteile verbreiten und man diese daher unterbinden sollte. Und siehe da: heute ist die Akzeptanz von LGTBQ-Menschen deswegen in unseren Breiten so hoch, weil wir aufgehört haben, solche Witze zu machen.

Lasst uns aktiv auf diese Ausgrenzung achten und lass uns gegenseitig daran erinnern, dass hinter dem User und seinem Beitrag ein Mensch steht mit Ansichten, Ideen und Gefühlen!

Danke, Micha, für Deinen Beitrag! Ich halte ihn für sehr wertvoll.

Danke, genau der Punkt Ausgrenzung ist etwas was jene Reaktionen nur weiter befeuert, statt zu interessanten Debatten zu führen.

Das Menschen Angst um die Demokratie haben ist nachvollziehbar, dahingehend fungieren einige Bundesländer bzw. Landkreise wohl als "Frühwarnsystem" und die sind auf blau-braun zu 30 % +x geschaltet. Das zu erkennen und zu handeln wird die Aufgabe sein. Mit Aussagen die waren schon immer so und haben nichts gelernt, ist es da eben nicht getan.

Ich glaube der Faktor politische Bildung wird sehr wichtig sein um etwas nachhaltig zu bewegen. Das genau in diesen Bereich die AfD die Grenzen des Sicht- und Sagbaren verschieben will zeigt, sie sehen eine Gefahr in der heutigen Demokratieerziehung. In den bildungspolitischen Debatten wird etwas zu viel über das Gendern alleine gesprochen, weil damit auch leicht Stimmen zu bekommen sind. Inzwischen muss man sagen, wer das beführwortet soll es so handhaben, aber interessanter wären z.B. Aussagen wie rechtsextreme Vorfälle und andere Formen von Gewalt sich vor Ort darstellen und was dagegen die Politik machen will um Lehrer, Eltern, Schüler zu schützen.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/afd-bildungspolitik-wie-rechte-ideologen-einfluss-auf-schulen-nehmen-koennten-a-1fcbf10f-4bdd-4b36-b6dd-e73677a8b304

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 28.07.2024, 00:06 (vor 82 Tagen) @ Jurist

So sehr ich mich weiten Teilen Deines Beitrags anschließen kann (auf die für mich elementare Abweichung gehe ich sogleich noch ein):Die Wertung des Beitrags teile ich nicht.

Ich halte Michas Beitrag für eine gute Wachrüttelung. Freunde, was machen wir hier? Wir sind Borussen, die hierher gekommen sind, um sich über Fußball auszutauschen. Und mit der Zeit haben wir gelernt, dass sich einige hier stark für Politik interessieren und gerne darüber diskutieren. Und nach nicht allzu langer Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Was gemeinhin eine Bereicherung für eine Diskussion ist, hat hier zu Grabenkämpfen mit changierenden Koalitionen geführt.

Das Ganze war so unerträglich, dass die Redaktion die Rubrik Politik entfernte und politische Diskussionen unterband. Das haben viele von uns bedauert und mit neuen Regeln wurden die Diskussionen nun wieder zugelassen.

Gerade der Beitrag von Micha zeigt aber eindrucksvoll, dass wir stilistisch nicht weit entfernt sind von den dunklen Zeiten. Und das hat mit einem Verhalten zu tun, dass wir während Corona weiterentwickelt und zuhauf eingesetzt haben: Ausgrenzung.

Und das habe ich auch. Ich war vom Gedanken getrieben, dass wir eine Pandemie der Ungeimpften haben. How little did I know? Und jetzt mit Abstand tut es mir leid, dass ich diese Menschen als Covidioten ausgegrenzt habe.

Und jetzt wird wieder eine Ausgrenzung betrieben: es werden Menschen ausgegrenzt, nicht einmal, weil sie eine Partei wählen, sondern weil sie in Regionen wohnen, in den die Partei gewählt wird. Das kann doch nicht richtig sein.

Und zurecht wiesen -der angekündigte Dissenz- Minoritätsvertreter darauf hin, dass Satire und Scherze gegenüber Gruppen Vorurteile verbreiten und man diese daher unterbinden sollte. Und siehe da: heute ist die Akzeptanz von LGTBQ-Menschen deswegen in unseren Breiten so hoch, weil wir aufgehört haben, solche Witze zu machen.

Lasst uns aktiv auf diese Ausgrenzung achten und lass uns gegenseitig daran erinnern, dass hinter dem User und seinem Beitrag ein Mensch steht mit Ansichten, Ideen und Gefühlen!

Danke, Micha, für Deinen Beitrag! Ich halte ihn für sehr wertvoll.

Es wurde in den Beiträgen ironisch und überspitzt eine Hilflosigkeit selbst von Leuten mit Bezug in die Regionen zum Ausdruck gebracht. Dabei wurde kein anderer Forist direkt kritisiert. Einige haben direkt danach angemerkt, dass es wohl übertrieben war. Deshalb finde ich den Beitrag nicht angemessen. Er hätte direkt antworten können. Dieser Drang andere immer wieder einen Kotau vor den Befindlichkeiten einiger Ostdeutscher machen lassen zu wollen finde ich anstrengend. Wie ich schon schrieb, ich halte mich da zurück und belasse es auch dabei.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Habakuk, OWL, Sonntag, 28.07.2024, 09:36 (vor 82 Tagen) @ Lattenknaller

Es wurde in den Beiträgen ironisch und überspitzt eine Hilflosigkeit selbst von Leuten mit Bezug in die Regionen zum Ausdruck gebracht. Dabei wurde kein anderer Forist direkt kritisiert. Einige haben direkt danach angemerkt, dass es wohl übertrieben war. Deshalb finde ich den Beitrag nicht angemessen. Er hätte direkt antworten können. Dieser Drang andere immer wieder einen Kotau vor den Befindlichkeiten einiger Ostdeutscher machen lassen zu wollen finde ich anstrengend. Wie ich schon schrieb, ich halte mich da zurück und belasse es auch dabei.

Mit der Ironie ist das hier so eine Sache. Ich schreibe ja häufig kurze ironische Beiträge und bin immer wieder verwundert, wie oft darauf jemand sehr ernsthaft antwortet oder mir dann erklärt, dass Gunzenhausen gar nicht auf Puerto Rico liegt. Zum einen besitzen viele Menschen offensichtlich keine Antenne (mehr) dafür, ob etwas ernst gemeint ist oder nicht. Zum anderen kommen viele ins Forum in der Erwartung, dass hier überwiegend hochseriöse Diskussionen stattfinden. Für mich ist das Forum eher so etwas wie eine Kneipe. Man kann sich einfach hinsetzen und schweigen, man kann drauflos labern, man kann Witze machen und man kann ernsthafte Gespräche führen, man kann aber auch innerhalb eines ernsthaften Gespräches eine ironische Bemerkung einwerfen. (Leider findet man im Forum auch eine Reihe von Personen, die man in einer Kneipe eher nicht finden würden bzw. das Lokal mit Blessuren verlassen würden, aber das nur am Rande.)

Ich für meinen Teil behalte mir jedenfalls vor, weiterhin auch kurze und nicht ganz ernst gemeinte Beiträge zu schreiben. Und ich wäre sehr enttäuscht, wenn das andere nicht auch täten. Natürlich spricht nichts gegen längere Texte. Jeder, wie er mag.

Kleiner Nachtrag: Mit Usern, die regelmäßig rechtsextreme Inhalte verbreiten, diskutiere ich nicht. Ich mag diesen Müll aber auch manchmal nicht unkommentiert stehen lassen. Hier sehe ich kurze, prägnante und vielleicht nicht immer besonders empathische Antworten als das einzige mögliche Stilmittel. Vielleicht weiß ja jemand etwas besseres.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

EloKa, Sonntag, 28.07.2024, 16:18 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Kleiner Nachtrag: Mit Usern, die regelmäßig rechtsextreme Inhalte verbreiten, diskutiere ich nicht. Ich mag diesen Müll aber auch manchmal nicht unkommentiert stehen lassen. Hier sehe ich kurze, prägnante und vielleicht nicht immer besonders empathische Antworten als das einzige mögliche Stilmittel. Vielleicht weiß ja jemand etwas besseres.

Ist schon richtig und wichtig, dass man den Usern regelmäßig die Grenzen aufzeigt. Sonst denken sie, dass ihre rechtsextremen Ansichten hier geduldet und toleriert werden und auch Google könnte sonst mittelfristig auf die Idee kommen, dass unser Forum für Nazis geeignet wäre. Gleichzeitig lohnt es sich aber auch nicht mit der Handvoll Postern inhaltlich ernsthaft zu diskutieren.

Kurze Einzeiler sind da ein gutes Mittel der Wahl bis die Poster irgendwann woanders hin weiterziehen.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 28.07.2024, 12:15 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Ich für meinen Teil behalte mir jedenfalls vor, weiterhin auch kurze und nicht ganz ernst gemeinte Beiträge zu schreiben. Und ich wäre sehr enttäuscht, wenn das andere nicht auch täten. Natürlich spricht nichts gegen längere Texte. Jeder, wie er mag.

Ich bitte Dich darum.

Kleiner Nachtrag: Mit Usern, die regelmäßig rechtsextreme Inhalte verbreiten, diskutiere ich nicht. Ich mag diesen Müll aber auch manchmal nicht unkommentiert stehen lassen. Hier sehe ich kurze, prägnante und vielleicht nicht immer besonders empathische Antworten als das einzige mögliche Stilmittel. Vielleicht weiß ja jemand etwas besseres.

So sehe ich das auch.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2024, 09:46 (vor 82 Tagen) @ Habakuk

Wenn man nur den Text hat und, anders als im mündlichen Gespräch, keine weiteren Kommunikationsmittel ist es manchmal aber auch einfach schwierig Ironie zu erkennen. Wahrscheinlich hat fast jeder schon einmal in einem Beitrag die Ironie übersehen.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

markus, Samstag, 27.07.2024, 21:02 (vor 82 Tagen) @ Jurist

So sehr ich mich weiten Teilen Deines Beitrags anschließen kann (auf die für mich elementare Abweichung gehe ich sogleich noch ein):Die Wertung des Beitrags teile ich nicht.

Ich halte Michas Beitrag für eine gute Wachrüttelung. Freunde, was machen wir hier? Wir sind Borussen, die hierher gekommen sind, um sich über Fußball auszutauschen. Und mit der Zeit haben wir gelernt, dass sich einige hier stark für Politik interessieren und gerne darüber diskutieren. Und nach nicht allzu langer Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Was gemeinhin eine Bereicherung für eine Diskussion ist, hat hier zu Grabenkämpfen mit changierenden Koalitionen geführt.

Ich kenne das Forum über 20 Jahre und politische Diskussionen gab es schon damals („buntes Forum“). Ich sehe keine negative Entwicklung. Es war schon immer zum Teil emotional und harsch. Aber im Vergleich zu anderen Plattformen immer sehr sachlich. Zeig mir einen besseren Ort. Natürlich nerven manche Themen. Aber man muss sich dann ja nicht daran beteiligen. Ist ja alles freiwillig.


Das Ganze war so unerträglich, dass die Redaktion die Rubrik Politik entfernte und politische Diskussionen unterband. Das haben viele von uns bedauert und mit neuen Regeln wurden die Diskussionen nun wieder zugelassen.

Gerade der Beitrag von Micha zeigt aber eindrucksvoll, dass wir stilistisch nicht weit entfernt sind von den dunklen Zeiten. Und das hat mit einem Verhalten zu tun, dass wir während Corona weiterentwickelt und zuhauf eingesetzt haben: Ausgrenzung.

Und das habe ich auch. Ich war vom Gedanken getrieben, dass wir eine Pandemie der Ungeimpften haben. How little did I know? Und jetzt mit Abstand tut es mir leid, dass ich diese Menschen als Covidioten ausgegrenzt habe.

Woher kommt der Sinneswandel? Es war doch auch eine Pandemie der Ungeimpften. Für mich war mit Impfung die Pandemie vorbei. Naja nicht ganz. Dank zu vieler Impfgegner haben einige Maßnahmen länger gedauert. Und darauf kann man doch hinweisen.


Und jetzt wird wieder eine Ausgrenzung betrieben: es werden Menschen ausgegrenzt, nicht einmal, weil sie eine Partei wählen, sondern weil sie in Regionen wohnen, in den die Partei gewählt wird. Das kann doch nicht richtig sein.

Und zurecht wiesen -der angekündigte Dissenz- Minoritätsvertreter darauf hin, dass Satire und Scherze gegenüber Gruppen Vorurteile verbreiten und man diese daher unterbinden sollte. Und siehe da: heute ist die Akzeptanz von LGTBQ-Menschen deswegen in unseren Breiten so hoch, weil wir aufgehört haben, solche Witze zu machen.

Ja gut, aber hast du nicht selbst einen Fatshaming-Witz über Ricarda Lang gemacht?


Lasst uns aktiv auf diese Ausgrenzung achten und lass uns gegenseitig daran erinnern, dass hinter dem User und seinem Beitrag ein Mensch steht mit Ansichten, Ideen und Gefühlen!

Danke, Micha, für Deinen Beitrag! Ich halte ihn für sehr wertvoll.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Jurist, Samstag, 27.07.2024, 21:17 (vor 82 Tagen) @ markus

Ich weiß, dass es nicht leicht fällt, einstudierte Verhaltensweisen abzulegen. Aber lass es mal sacken und frage Dich, ob Du in einer Gesellschaft leben willst, in der Du Dich unvereinbar mit einem Gros der Bevölkerung gegenüber stehen möchtest, weil die aus welchem Beweggrund auch immer andere politische Entscheidungen treffen als du.

Ich will keine Lager wie in den USA. Ja, Sozen und Grüne sind doof und haben keine Ahnung von Wirtschaft. Aber trotzdem können das ganz nette Menschen sein. Vielleicht haben sie sogar Recht und ich bin der Idiot. Wir haben eine große Gruppe in diesem Land, die Extremisten ihre Stimme gibt. Diesen Menschen sollten wir zuhören und sie wieder in die Mitte integrieren. Da hilft es kein bißchen, auch noch ihre Nachbarn in diese Gruppe zu stoßen. Stell Dir vor, Du lebst in einem AfD-Dort, alle Deine Freunde wählen das Pack, Du bist standhaft und darfst Dir dann im Forum erklären lassen, dass man Dich verstoßen möchte, sowieso nur Idioten in Deiner Region wohnen und man Dir die Freiheit nehmen sollte. Und das nicht von Feinden der westlichen Kultur, sondern von Anhängern des Vereins, der sich damit rühmt Menschen aller Generationen und aller Nationen zu verbinden.

PS: es ist fatshaming, wenn man sagt, dass Ricarda Lang adipös ist und man ihr den Kampf gegen Zucker nicht abnimmt? Gut, dass ich in dieser Bubble nicht lebe, wäre mir zu anstrengend.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

TerraP, Köln, Samstag, 27.07.2024, 19:18 (vor 83 Tagen) @ micha87

Ich unterschreibe das. Leider tragen diejenigen, die sich hier in großer Regelmäßigkeit als intellektuell und/oder moralisch überlegen gerieren sehr dazu bei, dass die negativen Emotionen hochschlagen, und sie benutzen dabei immer dieselben zwei, drei Mittel.

Ist jetzt von mir keine Bewertung der in Deinem Post genannten User - glaube, die sind schon sehr unterschiedlich unterwegs in der Regel.

Aber ständige Ad-hominem-Angriffe und krasse Polarisierung jedes Themas sind leider an der Tagesordnung. Ich hab das lange ignoriert, nur mitgelesen und mich geärgert. Weiß auch nicht, warum ich jetzt wieder gelegentlich dazu schreiben muss. Aber für gut halte ich das Klima hier jedenfalls nicht.

Ich wäre deshalb zum Beispiel dafür, sämtliche persönlichen Angriffe, direkt auf User, aber auch auf Politiker:innen, Sportler etc. hart wegzumoderieren, dann würde das vermutlich aufhören. Aber das ist wohl so ähnlich wie mit dem Trikotzerren oder den Beschwerden beim Schiri im Fußball.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Habakuk, OWL, Samstag, 27.07.2024, 09:49 (vor 83 Tagen) @ micha87

Da du mich ja mehrfach zitiert hast, will ich zu deiner Analyse auch Stellung nehmen.

Du hast Recht, dass meine Reaktion auf virz3 unangemessen war. Ich hatte mich zuvor sehr über seine Antwort auf Ulrichs Ausgangspost geärgert, da für mich Hakenkreuze in einem Kindergarten keine Lappalie sind. - Was meinen Anraunzer gegenüber dem anderen User anbelangt: Lies die mal dessen bisherige Beiträge durch. Vielleicht verstehst du dann meine Reaktion.

Was du Raducanu ("Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...") und Ulrich ("Ich leider auch nicht.") vorwerfen möchtest, kann ich nicht nachvollziehen. Dass sie keine Lösung haben? Die hat doch keiner von uns. Wir alle sind ratlos, und daraus resultiert dann der nachfolgende offensichtlich ironische Post von Deichkind. Dieser schlägt jedoch nicht den erneuten Bau einer Mauer vor, sondern verlinkt lediglich einen Spiegel-Artikel von 2004 über die Gründung der "Titanic-Partei" (jetzt "Die Partei"), die dies in satirischer Absicht fordert. Das kann man lustig finden oder auch nicht. Der User hätte natürlich auch ein paar kommentierende Worte dazu schreiben können, was ich bei Links immer sinnvoll finde. Jedenfalls hat Deichkind nicht den Bau einer Mauer gefordert.

Du magst das nicht gut finden, aber wenn Jahwe schreibt "Wer kann rettet sich in den Westen", dann ist das zwar reichlich überspitzt, aber es zeigt auf, dass den östlichen Bundesländern im Falle einer AfD-Regierung irgendwann der berüchtigte "brain drain" droht. Und den hatte ich im Kopf, als ich schrieb: "Das ist zumindest heute leichter als bis 1989."

Nun zu deiner These, dass viele von uns "Hass auf den Osten" hätten. Ich kann dir sagen, dass ich den nicht habe. Ich bin allerdings fassungslos und wütend, dass aktuell rund 30% der dortigen Wähler ihr Kreuz bei einer Nazipartei machen würden. Und dafür habe ich absolut kein Verständnis. Ich kann nachvollziehen, wenn jemand die "etablierten" Parteien nicht wählen möchte. Dann hätte dieser jemand aber wohl 20 bis 30 andere Parteien zur Auswahl, die keine Nazis sind.

Vielleicht zum Abschluss auch noch mal die Anregung, darüber nachzudenken, was die Menschen im Westen Deutschlands so umtreibt. Ein großer Teil hier blickt mit Sorge auf die Entwicklungen im Osten. Wir können wenig Einfluss auf die dortige Politik nehmen, aber wir sehen, dass sich etwas zusammenbraut, das die Stabilität der Bundesrepublik stärker bedroht, als alles, was wir in den letzten 75 Jahren erlebt haben. Ich möchte jedenfalls nicht irgendwann in einer anderen Republik aufwachen als in der, die mir und anderen über Jahrzehnte ein gutes Leben ermöglicht hat.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

micha87, bei Berlin, Samstag, 27.07.2024, 15:32 (vor 83 Tagen) @ Habakuk

Der User @Deichkind wählt die Überschrift „Ich kenne eine Lösung…“ und verlinkt dann was er sich wünscht. Das ist die Forderung des Bau einer Mauer, wie sie die Partei eben erklärt. Wie die meisten hier sicherlich wissen, das ist eine Partei die mitunter auch fragwürdige Positionen vertritt, von Rassismus bis Homophobie.
https://taz.de/Rassismusstreit-um-Martin-Sonneborn/!5744181/
Die Homophobie des Martin Sonneborn
https://www.queer.de/detail.php?article_id=33523

Nicht minder fragwürdig ist, wie wenig der User sich dem Vernehmen nach mit dem Osten und der DDR-Geschichte auseinandersetzt. Wäre da ein Gespür vorhanden, würde man nicht so einen Schwachsinn vorschlagen, den genau das ist es ganz deutlich gesagt. Na klar kann man hier über fast alles Witze machen, sollte dann aber auch mit den Gegenwind umgehen können, statt sich nach dem einmal auskotzen wieder aus dem Staub zu machen. Es bräuchte an diesem Punkt mehr Moderation, statt zustimmenden Schweigen.

Was das Thema Ost-West angeht und das unterschiedliche Wahlverhalten, da kommt Soziologe Steffen Mau bei Lanz in dieser Woche zu einem schlüssigen Ergebnis welches auch lokal sichtbar ist: „Es sind nur 0,8 von 100 ostdeutschen Wahlberechtigten Mitglied einer Partei". Er spricht von vorpolitischen Räumen, wie Gewerkschaften, Kirchen und Vereine, welche aber nicht dazu führen sich irgendwelchen Parteien zugehörig zu fühlen. Auch das deckt sich mit den eigenen Erfahrungen in Vereinen und Umfeld. Da gibt es in der Mehrheit keine Präsidenten, Trainer, Mitspieler die parallel noch politische Mandate haben, oder gewisse politische Strömungen offen kundtun. Also ein aktives parteipolitisches einsetzen ist weniger existent und so bringt es Steffen Mau passend auf den Punkt, der Osten ist dann durch „emotionalisierte Stimmungspolitik“ leichter zu gewinnen und verfügt über mehr Wechselwähler. Die Gewinner sind Parteien die polarisieren, wie die AfD und BSW. Was man mMn aber nicht vergessen darf, seit vielen Jahren regieren dort Parteien die eben nicht so agieren und dem demokratischen Spektrum zuzuordnen sind.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/markus-lanz-landtagswahlen-osten-afd-100.html

Der Lösungsansatz von Mau klingt zumindest interessant, er schlägt Bürgerräte vor, Gremien, für die Bürger per Losverfahren ausgewählt werden und die zu einer politischen Fragestellung eine gemeinsame Position finden. Ziel wäre demnach Demokratie erlebbar zu machen. Man muss sich glaube ich nichts vormachen, zu viele wissen nicht wie unser politisches System aufgebaut ist und was deren Stärken/Schwächen sind.

Zudem ist man oftmals in den Ortschaften froh, wenn sich überhaupt jemand vor Ort zur Wahl stellt. Gauck hat es in dieser Woche bei Lanz in der Sendung auch sehr gut erklärt:


[list]
[*]"Wir haben eine relativ große Minderheit, die befangen ist durch Erfahrungen der Unterdrückung. Und die sich fürchten, mit denen, die früher Macht über uns hatten, sich anzulegen." (in Bezug auf Russland)
[*]„Wir dürfen niemals diesen Teil der Ostdeutschen, die jetzt AfD wählen oder andere schräge Parteien, für die Mehrheit halten."
[*]"Sie sind im Grunde Trostelemente für die, die sich vor dem Wandel fürchten. Aber was sie an Zukunftsangeboten haben, ist äußerst dürftig - manchmal überhaupt nicht vorhanden. Sie haben eine Botschaft, die die Verunsicherten tröstet und die sagt: Wir verstehen euch und wir sorgen dafür, dass es wieder so wird, dass ihr euch wieder wohlfühlt. Das ist irrational." (mit Bezug zu Nationalpopulisten)
[*]Gauck erwähnt dann auch noch die wie bei Mau auch schon ausgeführte relativ gering ausgeprägte Zivilgesellschaft und die nicht vorhandene Politisierung qua demokratischer Prozesse bzw. Institutionen. Ganz simpel gesagt hieß es zu DDR-Zeiten gemäß Gauck: „Du warst entweder für die da oben oder gegen sie.“ Das hat sich übertragen auf die nächsten Generationen, die sich nicht repräsentiert sehen und fühlen. Daran kann auch kein „Ost-Beauftragter“ wie Carsten Schneider etwas ändern o. ein Verständnis für schaffen.
[*]Das „Unbehagen an der liberalen Demokratie“ macht Gauck als eines der Probleme aus und das „wir in den modernen Gesellschaften und in den modernen Staaten ein Drittel der Bevölkerung haben, das sich vor Wandel fürchtet.“
[*]Gauck sagt sinngemäß: „Wertkonservative müssten von reaktionären Wählern unterschieden werden. […] besonders [sei] die Union in der Pflicht. CDU und CSU müsste den Wählern ein stabiles wertkonservatives Angebot machen.“

https://web.de/magazine/politik/politische-talkshows/gauck-rechtspopulisten-trostelemente-wandel-fuerchten-39923520
https://www.tagesspiegel.de/politik/wir-werden-sie-nicht-los-gauck-kritisiert-falschen-umgang-mit-der-afd-und-ihren-wahlern-12075158.html

[/list]

Wie man liest, es gibt durchaus spannende Ansätze die man diskutieren kann, aber man sollte endlich aufhören hier zu zündeln mit Einzeilern, Überschrift + Link oder dem nächsten aufgeheizten Beitrag von X & Co..

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

markus, Samstag, 27.07.2024, 20:04 (vor 82 Tagen) @ micha87

Der User @Deichkind wählt die Überschrift „Ich kenne eine Lösung…“ und verlinkt dann was er sich wünscht. Das ist die Forderung des Bau einer Mauer, wie sie die Partei eben erklärt. Wie die meisten hier sicherlich wissen, das ist eine Partei die mitunter auch fragwürdige Positionen vertritt, von Rassismus bis Homophobie.

Die PARTEI meint sowas aber, anders als die anderen Parteien, gar nicht ernst. Das ist Satire und die Partei kommt ursprünglich vom Titanic Magazin. Man mag das zum Teil oder auch komplett unwitzig, geschmacklos und grenzüberschreitend finden. Aber ernst gemeint ist das alles nicht. Oder wie es Martin Chulz von der SPD einmal zusammenfasste: https://www.youtube.com/watch?v=VdUfbVc4Ye8

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 27.07.2024, 20:12 (vor 82 Tagen) @ markus

Das ist in etwa so lustige Satire wie Union Berlin ein total kultiger Kultverein mit total kultigen Kultfans ist.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

Fred789, Ort, Samstag, 27.07.2024, 18:37 (vor 83 Tagen) @ micha87

Der Lösungsansatz von Mau klingt zumindest interessant, er schlägt Bürgerräte vor, Gremien, für die Bürger per Losverfahren ausgewählt werden und die zu einer politischen Fragestellung eine gemeinsame Position finden. Ziel wäre demnach Demokratie erlebbar zu machen. Man muss sich glaube ich nichts vormachen, zu viele wissen nicht wie unser politisches System aufgebaut ist und was deren Stärken/Schwächen sind.

Glaube genau das ist das Problem: Das so getan wird, als müssten die Ostdeutschen erst Demokratie lernen. Dabei ist das Problem mMn das die etablierten Parteien (und auch einige hier im Forum) nicht anerkennen wollen, dass es den Menschen in Ostdeutschland schlechter geht als in Westdeutschland. Im Osten gibt es mehr die vom Mindestlohn leben müssen, die Verdienste und Renten sind im Schnitt geringer usw.

Deshalb hat man in Ostdeutschland zuerst linksextrem gewählt. Danach wurde erst die AfD gewählt.

Ihr wollt der AfD den Wind aus den Segeln nehmen? Lebensumstände im Osten verbessern und angleichen, so einfach ist das.

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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 27.07.2024, 18:45 (vor 83 Tagen) @ Fred789

Der Lösungsansatz von Mau klingt zumindest interessant, er schlägt Bürgerräte vor, Gremien, für die Bürger per Losverfahren ausgewählt werden und die zu einer politischen Fragestellung eine gemeinsame Position finden. Ziel wäre demnach Demokratie erlebbar zu machen. Man muss sich glaube ich nichts vormachen, zu viele wissen nicht wie unser politisches System aufgebaut ist und was deren Stärken/Schwächen sind.


Glaube genau das ist das Problem: Das so getan wird, als müssten die Ostdeutschen erst Demokratie lernen. Dabei ist das Problem mMn das die etablierten Parteien (und auch einige hier im Forum) nicht anerkennen wollen, dass es den Menschen in Ostdeutschland schlechter geht als in Westdeutschland. Im Osten gibt es mehr die vom Mindestlohn leben müssen, die Verdienste und Renten sind im Schnitt geringer usw.

Deshalb hat man in Ostdeutschland zuerst linksextrem gewählt. Danach wurde erst die AfD gewählt.

Ihr wollt der AfD den Wind aus den Segeln nehmen? Lebensumstände im Osten verbessern und angleichen, so einfach ist das.

Nein. Das ist Populismus.
Ich kenne viele AfD/BSW-Wähler, die in hervorragenden Umständen leben, materiell alles haben.
Aber in einer völlig anderen Erzählwirklichkeit leben in der sie mit Gleichgesinnten einen Jammerüberbietungswettbewerb zelibrieren.

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CLM, Berlin, Samstag, 27.07.2024, 17:20 (vor 83 Tagen) @ micha87

Danke für deinen Beitrag. Es scheint aus der Entfernung immer leicht zu sein sich über das Verhalten so mancher Ostdeutscher zu beschweren. Das Leben im Osten ist aber eben auch nicht schwarz-weiß. Man kann es nicht einfach mal eben abstellen, dass die Leute die AFD wählen. Auch ich blicke mit Sorge in mein Heimat-Bundesland. Die Entwicklung gefällt mir auch nicht, aber ich kann dann eben auch einschätzen, wie ich die Menschen zu beurteilen habe. Es ist so ein diffuses Gefühl von Protest bei vielen und keine überzeugte rechte Lebenseinstellung (bei manchen natürlich schon). Man kann das auch daran sehen, dass es in den 90ern / frühen 2000ern hohe Wahlergebnisse für die PDS / Linke waren. Dann war es vereinzelt die NPD, jetzt die AFD und aus dem Stand konnte jetzt das BSW 15% in den Umfragen erreichen (welcher Partei ist das jemals gelungen in so kurzer Zeit?). Viele Leute sind politisch völlig orientierungslos und suchen sich dann die Partei, die nicht zu den "Eliten" gehört, aber trotzdem hohe Reichweiten und damit ein hohes öffentliches Protestpotential mitbringt. Das ist eben bisher die AFD gewesen und das verschiebt sich gerade etwas zum BSW. Das muss man immer bedenken und auch die Gründe dafür. 40 Jahre Misswirtschaft im Osten und die anschließende zum großen Teil falsch gelaufene Aufarbeitung nach der Wende haben eben Spuren hinterlassen, die heute in strukturschwachen Regionen münden (wohlgemerkt nicht überall ist das so), in denen diese Unzufriedenheit der Bürger dann in solchen Zuläufen zu zweifelhaften Parteien münden. Wenn man daran also etwas ändern will, dann muss man die Lebensumstände der Menschen fundamental verbessern. Und das tut man nicht mit 5 Ansiedlungen großer Unternehmen, sondern das fängt im kleinsten an. In dem beispielsweise genug Ärzte, Krankenhäuser da sind. Genug Schulen auch aufm Dorf. Genug Verbindungen des ÖPNV, genug Einkaufsmöglichkeiten, usw.

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Habakuk, OWL, Samstag, 27.07.2024, 18:08 (vor 83 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Habakuk, Samstag, 27.07.2024, 18:12

Wenn man daran also etwas ändern will, dann muss man die Lebensumstände der Menschen fundamental verbessern. Und das tut man nicht mit 5 Ansiedlungen großer Unternehmen, sondern das fängt im kleinsten an. In dem beispielsweise genug Ärzte, Krankenhäuser da sind. Genug Schulen auch aufm Dorf. Genug Verbindungen des ÖPNV, genug Einkaufsmöglichkeiten, usw.

Sind denn die Lebensumstände im Osten wirklich soviel schlechter als im Westen? Oder haben die Menschen nicht eher das Gefühl, dass es viel schlechter ist? Im Deutschland-Monitor der Universität Jena liest sich das so:

"In der Bewertung der Lebensqualität unterscheiden sich Menschen in Ost- und Westdeutschland oder Menschen auf dem Land und aus der Stadt kaum. Dieses überraschende Ergebnis ist einer der Hauptbefunde des Deutschland-Monitors 2023, einer neu entwickelten jährlichen wissenschaftlichen Studie, die eine neue Sicht auf gesellschaftliche und politische Einstellungen und Bewertungen der deutschen Bevölkerung ermöglicht.(...)
Menschen in Ostdeutschland fühlen sich doppelt so häufig abgehängt wie Menschen in Westdeutschland (19 % zu 8 %). Damit einhergehend haben in Ostdeutschland mehr Menschen den Eindruck, dass sich die Politik nicht ausreichend für ihre Region interessiere und sich zu wenig für deren wirtschaftliche Entwicklung einsetze."

https://www.uni-jena.de/224114/die-ost-west-unterschiede-schmelzen

Wenn man sich zum Beispiel die Arztdichte anschaut, so ist diese z.B. in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz auch sehr gering. Die Unterschiede sind aber doch auch da nicht so eklatant. Es sind dann doch eher Unterschiede zwischen Stadt und Land. So weiß ich, dass in NRW die Arztdichte in Bonn und Münster absurd hoch ist im Vergleich zu einer Region wie Ostwestfalen-Lippe.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158847/umfrage/arztdichte-in-deutschland-seit-2009/

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CLM, Berlin, Samstag, 27.07.2024, 18:27 (vor 83 Tagen) @ Habakuk

Ja, das mag zum großen Teil so sein, dass eher das Gefühl das entscheidende Kriterium ist und nicht die tatsächlichen Gegebenheiten. Das ändert aber leider nichts daran, dass die Menschen sich politisch nicht so in einer Partei gefestigt fühlen, wie das im Rest der Republik über 70, fast 80 Jahre gewachsen ist. Bis 89 musste man sich gar nicht für eine Partei entscheiden. Es gab ja faktisch nur eine. Man war drin, oder man war dagegen. Die meisten waren wohl dagegen. DAS ist das, was in den Menschen gewachsen ist, während es in der damaligen BRD eben das politische Spektrum war, das sich über die Jahre gefestigt hatte.

Nach der Wende war es dann oftmals die CDU, die ja bspw. in Sachsen die absolute Mehrheit hatte. Die durfte dann auch lang regieren, aber mit der Zeit waren dann doch viele enttäuscht, dass es mit dem Osten nicht so vorwärts ging, wie erhofft. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Und weil man damals "im Westen" deutlich mehr verdienen konnte und das auch heute immer noch so ist, sind die guten Leute eben gegangen. Das ist heute nicht anders und daher ist der Osten von Natur aus strukturschwach aufgestellt. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Weil man im Osten aber vor allem gelernt hat "dagegen" zu sein, zieht sich das in weiten Teilen bis heute durch. Dagegen heißt eben auch heute noch, gegen die etablierten Parteien. Dieses Grunddenken ist nach wie vor in einigen Köpfen vorhanden und genau das mündet heute eben in der Wahl der AFD.

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TeePee, NRW, Samstag, 27.07.2024, 17:36 (vor 83 Tagen) @ CLM

Viele Leute sind politisch völlig orientierungslos und suchen sich dann die Partei, die nicht zu den "Eliten" gehört, aber trotzdem hohe Reichweiten und damit ein hohes öffentliches Protestpotential mitbringt.

Das mag ja so sein, aber das ändert ja nichts daran, dass dann irgendwann die Nazis an der Macht sind, wenn es doof läuft. So wurde in den 20er- und 30er-Jahren ebenfalls argumentiert. Da waren auch nicht alle Nazis, die die Nazis gewählt haben. Und trotzdem hatte man sie auf einmal an der Backe und ist sie nicht mehr losgeworden.

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

CLM, Berlin, Samstag, 27.07.2024, 18:31 (vor 83 Tagen) @ TeePee

Und dennoch kann sich unsere Demokratie heute mehr zur Wehr setzen gegen solcherlei Bestrebungen. Erst recht, wenn das nur in einzelnen Bundesländern der Fall ist.

Ja, die Gefahr besteht, mir gefällt sie auch nicht. Und es wäre katastrophal, würde kein Weg in Sachsen an der AFD vorbei führen. Aber es wäre erstmal nicht der Untergang des ganzen Landes. Es wäre natürlich ein extrem gefährliches Experiment. Aber kein auswegloses. Und die Entwicklung in Polen zeigt, dass sich Stimmungen auch drehen können.

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markus, Samstag, 27.07.2024, 20:32 (vor 82 Tagen) @ CLM

Und dennoch kann sich unsere Demokratie heute mehr zur Wehr setzen gegen solcherlei Bestrebungen. Erst recht, wenn das nur in einzelnen Bundesländern der Fall ist.

Ja, die Gefahr besteht, mir gefällt sie auch nicht. Und es wäre katastrophal, würde kein Weg in Sachsen an der AFD vorbei führen. Aber es wäre erstmal nicht der Untergang des ganzen Landes. Es wäre natürlich ein extrem gefährliches Experiment. Aber kein auswegloses. Und die Entwicklung in Polen zeigt, dass sich Stimmungen auch drehen können.

Ich würde als Unternehmen auch nicht in den Osten gehen bei der politischen Lage. Henne und Ei Problem. Zwingen kannst du Unternehmen zu nichts.

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micha87, bei Berlin, Samstag, 27.07.2024, 18:23 (vor 83 Tagen) @ TeePee

Du glaubst also an einer Machtergreifung der AfD, wie zwischen 1933-1945? Oder autoritär, wie (zeitweise) in Osteuropa unter Orban o. in Polen? Zumindest in Polen zeigt sich ja auch, der Wind kann sich bei Bedarf einmal drehen.

Nun einmal zu ein paar Zahlen die nicht hinten drunter fallen sollten bei so einer Befürchtung. Im Osten leben 12,6 Mio. Menschen (ohne Berlin). In Westdeutschland leben 62 Mio., sprich mehr als das 5-fache an Einwohnern.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Aspekte/demografie-bevoelkerungsentwicklung-ost-west.html

Allerdings darf nicht vergessen werden, in Bayern regieren die Freien Wähler mit. 1,078 Mio. Menschen haben die dort letztes Jahr gewählt, trotz des Gedichts und die CSU ist sich nicht zu blöd deren Kurs nach Rechtsaußen mit zu dulden.

Der Vorsitzender der FW, Hr. Aiwanger, glänzt mit rechtspopulistischen Äußerungen und wird auch von Politologen wie Markus Linden (Uni Trier) als Rechtspopulist eingeordnet. Im Zweifelsfall wird Aiwanger eher sein Gedicht noch einmal vortragen, als sich aktiv gegen rechtspopulistische Tendenzen einzusetzen.

Die FW sind auch sonst noch nicht so geeint auf Bundesebene, ein gemäßigter Landesverband aus RP stößt da auf "Parteifreunde aus Sachsen". Der Bundesparteitag der FW hat sich im Februar gegen eine Kooperation mit der AfD ausgesprochen, in Sachsen sehen die FW das komplett anders und schließen eine Kooperation nicht aus. Auch derlei Tendenzen sind erkennbar und sollten einen nicht bloß in die Ländern blicken die dieses Jahr wählen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-02/freie-waehler-sachsen-afd-brandmauer
https://www.fr.de/politik/parteitag-der-freien-waehler-vorboten-einea-moeglichen-konflikts-mit-aiwanger-92836965.html

Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt

TeePee, NRW, Samstag, 27.07.2024, 18:31 (vor 83 Tagen) @ micha87

Du glaubst also an einer Machtergreifung der AfD, wie zwischen 1933-1945? Oder autoritär, wie (zeitweise) in Osteuropa unter Orban o. in Polen?

Nein, ich glaube, dass in Bälde in Sachsen oder Thüringen die Nazis eine Landtagswahl gewinnen werden. In Deutschland. Und ich könnte kotzen, wenn ich mir das vorstelle.

C'est tout.

Maßnahmen gegen Rechtsextremismus

micha87, bei Berlin, Samstag, 27.07.2024, 15:19 (vor 83 Tagen) @ Habakuk

Vorab erst einmal Danke für die Einordnung und Reflexion der eigenen Beiträge, ehrlich gesagt fällt es auch mir mitunter schwer in der Debatte stets auf der Sachebene zu bleiben.

Nun einmal zu den weiteren Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, welche in der der BPK im März vorgestellt wurden. Die Maßnahmen werden gewiss nicht alle neu sein, schließlich lassen sich historisch da einige Erfolge verbuchen die weit vor dieser BPK liegen. Mit Blick auf die Zeit von Hans-Georg Maaßen beim VS oder die Zustände bei MAD, sehen wir aber auch, es gibt ein Problem bei den Behörden selbst.


[list]
[*]1. Resilienz der Demokratie stärken. Maßnahme: Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgericht stärken, d.h. zentrale Regelungen zur Orga werden in das Grundgesetz mit aufgenommen. Ergebnis: „Minimal besser geschützt“ https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesverfassungsgericht-schutz-extremismus-102.html gemäß Fr. Kornmeier (Tagesschau.de). Die Juristen können das sicherlich besser bewerten, ob dem so ist.
[*]2. Ganzheitlicher Ansatz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus. Maßnahme: Verfassungsschutzbund nimmt seine Frühwarnfunktion wahr. Datenübermittlungsbefugnisse. Kooperation zwischen Ländern & Kommunen soll gestärkt werden. Ergebnis: Etablierung von Frühwarnsystemen in Schulen u.a..
[*]3. Finanzquellen rechtsextremistischer Netzwerke austrocknen
Maßnahmen: Immobilientransaktionsregister (einzurichten, VS soll darauf Zugriff haben)
[*]4. Transnationale Vernetzungen stören. Maßnahmen: Unterbindung von Ein- und Ausreise von Rechtsextremen via BMI u.a.
[*]5. Hass im Netz bekämpfen Maßnahmen via BKA
[*]6. Ausländischer Einflussnahme und Desinformation entgegenwirken
[*]7. Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst entfernen
Ergebnis: Entlassung von Christof Gramm (MAD in 2020). https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annegret-kramp-karrenbauer-entlaesst-mad-praesident-christof-gramm-a-bf3e24a4-9cc7-443d-a9c6-72c4cd0f3b37
[*]8. Rechtsextreme Netzwerke zerschlagen
Hier gibt es bereits einige Erfolge:
„Junge Kampfgemeinschaft“ griff Berliner Linke an: Razzia bei Nazi-Schlägertruppe des „Dritten Wegs“ (18.7.2024).
https://www.tagesspiegel.de/berlin/junge-kampfgemeinschaft-griff-berliner-linke-an-razzia-bei-nazi-schlagertruppe-des-dritten-wegs-12045593.html
Das Gewaltnetz: Wieder Razzien in Eisenach gegen "Knockout 51" - Wer steckt dahinter?
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/eisenach/polizei-razzia-jena-neonazis-knockout-100.html (29.11.2023)
Rechtsextreme Organisation verboten Ermittler finden Granate bei »Hammerskins«-Razzia
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hammerskins-razzia-ermittler-finden-granate-und-nazi-devotionalien-a-51d52392-5f2f-463f-9627-835eb1a9a549

[*]9. Rechtsextremisten konsequent entwaffnen
Razzia bei Neonazipartei Dritter Weg: Ein Übergriff zu viel - TAZ
https://taz.de/Razzia-bei-Neonazipartei-Dritter-Weg/!6020758/ (18.7.2024)
[*]10. Demokratieförderung stärken
[*]11. Sport mit Haltung - gegen Rechtsextremismus
„Eintracht Gladau wird nicht vom Spielbetrieb ausgeschlossen“ (Sachsen-Anhalt)
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/jerichow/eintracht-gladau-fussball-rechtsextremismus-100.html
Das Verbandsgericht, hier Frank Knuth, ist auf dem rechten Auge Blind, hier muss der DFB und andere Stellen aktiv werden und den Landesverband nicht im Regen stehen lassen. Zumindest hat man den Schritt aber gewagt etwas zu tun und Haltung gezeigt. Wer sich die Bilder einmal anschaut mit denen der Verein wirbt sind jene schwarz-weiß-rot, nicht nur die Vereinsfarben, sondern auch Farben aus der NS-Zeit und die Schrift erinnert auch an jene Zeit. https://www.facebook.com/eintrachtgladau/?locale=de_DE Zumindest derlei Werbung sollte untersagt werden, aber auch da kommt bislang nichts von den zuständigen Stellen.

[*]12. Antisemitismus entgegentreten
Maßnahmen: Sondermittel für jüdische Einrichtungen. Politische Bildungsarbeit. Investitionen in die Erforschung des Antisemitismus. Ergebnis: Durchwachsen, die Tendenzen zum Antisemitismus sind seitdem 7.10 steigen, wir sehen diese sind auch institutionell an den Unis sichtbar. Antisemitismus an der FU Berlin – Rauswurf löst kein Problem
https://taz.de/Antisemitismus-an-der-FU-Berlin/!5987400/
Antisemitismus an Hochschulen "Ich könnte derzeit den Campus nicht betreten"
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/antisemitismus-universitaet-100.html
Doch auch hier gibt es weitere Statistiken und Probleme der Zuordnung:
https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/unstatistik/detail/ antisemitismus-nur-ein-rechtes-problem
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/326790/israelbezogener- antisemitismus/#node-content-title-4

[*]13. Angegriffenen Demokratinnen und Demokraten den Rücken stärken
Maßnahmen: Ansprechstelle zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger. Dialogformate. Ergebnis: Mit Blick auf dem Rücktritt des Landrats ist das bislang nicht gelungen
[/list]

Warum werden derlei Themen nicht zur Diskussion gestellt und man geschaut, was wirklich getan wird und was nicht? Stattdessen kommen hier Einzeiler und andere Beiträge die polemisieren und spalten, damit habe ich ehrlich gesagt ein Problem

Brandenburger CDU-Landtagskandidatin rassistisch beleidigt, angegriffen und verletzt

Ulrich, Freitag, 26.07.2024, 14:46 (vor 84 Tagen) @ Thomas

Der Osten

CLM, Berlin, Freitag, 26.07.2024, 15:31 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Alles ganz normal .......

:-/

Wie kommst du eigentlich zu deinen pauschalen Aussagen? Für wen soll das "ganz normal" sein? Für alle "Ossis?" So impliziert es diese Bemerkung zumindest.

Aus deinen Aussagen, das fällt nicht nur bei diesen Themen auf, sondern generell in den letzten Monaten / Jahren, schwingt immer mehr ein gewisser Ost-Hass (ich überspitze mal) mit. Da heißt es oft "Im Osten...". Als ob es sich "im Osten" nur um rechtes Gedankengut drehen würde und als ob es solche und ähnliche Dinge nicht auch "im Westen", "im Norden" und "im Süden" gäbe. Woher kommt diese Fokussierung auf "den Osten"? Persönliche schlechte Erfahrung gemacht? Wann warst du denn das letzte mal "im Osten"? Am liebsten die Mauer wieder aufbauen, scheint mir, würde bei dir nicht auf Ablehnung stoßen.

Natürlich haben Sachsen, Thüringen, usw. ein Problem mit rechts. Ein gewaltiges sogar und auch eines, dass man aktiv angehen und natürlich auch benennen muss. Aber ist es wirklich nur ein ostdeutsches? Hier wird von dir (und anderen) ein Bild "des Ostens" vermittelt, das so einfach nicht haltbar ist. Ich bin in Sachsen geboren und lebe seit etwa 10 Jahren im berlinnahen Brandenburg. Mit Rechten in Kontakt kam ich auch schon in meiner Kindheit in den Neunzigern. Damals noch mit Glatze und Springerstiefeln. Ja, man hat sie mal vereinzelt auf der Straße gesehen, rechte Schmierereien an den Hauswänden entdeckt. Das war damals so, das ist heute so (mit dem Unterschied, dass man die Nazis nicht mehr sofort erkennt). Es spiegelt sich heute mehr in den Wahlergebnissen wieder. Und es mag sein, dass ein gewisser Teil keine wirklich rechtsextreme Einstellung hat, sondern nur seiner Unzufriedenheit Luft macht. Aber war das in den Köpfen (konservativ bis latent rechts zum einen Teil und rechtsextrem zum anderen Teil) jemals anders? Und zwar nicht nur "im Osten", sondern überall in Deutschland? Auf Sylt? In Dortmund-Dorstfeld? Im Ländle bei den "Neuen Rechten"?
Man darf nicht vergessen, dass hier. im Osten nach wie vor etwa 70% nicht die AFD wählen. Passt aber oft nicht in die Stereotypen...

Der Osten

Ulrich, Freitag, 26.07.2024, 15:47 (vor 84 Tagen) @ CLM

Alles ganz normal .......

:-/


Wie kommst du eigentlich zu deinen pauschalen Aussagen? Für wen soll das "ganz normal" sein? Für alle "Ossis?" So impliziert es diese Bemerkung zumindest.

In weiten Teilen Ostdeutschlands kippt seit ein, zwei Jahren etwas. Neonazis gab es dort bereits seit der Wende, und Teile der Politik und der Strafverfolgungsbehörden waren schon damals auf dem rechten Auge zumindest kurzsichtig. Aber damals waren die Anhänger rechtspopulistischer oder rechtsradikaler Ideologien noch deutlich in der Minderheit. NPD, DVU oder Republikaner schafften es zwar immer wieder mal in die Landesparlamente, aber sie scheiterten dann in der Regel nach ein, zwei Legislaturperioden an der Fünf-Prozent-Klausel.

Im letzten Sachsen-Monitor, in dem jährlich die Stimmung im Land aufgenommen wird, wurde gefragt, ob man der Aussage "Deutschland ist in gefährlichem Maße überfremdet" zustimmen würde. 65 Prozent der Befragten taten das ganz und teilweise. In Thüringen lag die Zahl im Thüringen-Spiegel bei etwa 50 Prozent.

In Sachsen, Thüringen und Brandenburg ist die AfD in den Meinungsumfragen jeweils die stärkste Partei, teilweise mit großem Abstand. Dass das BSW hinzu gekommen ist, macht es auch nicht besser. In Thüringen und Sachsen kämen beide Putin-affine Parteien nach den Umfragen zusammen auf die absolute Mehrheit.


Aus deinen Aussagen, das fällt nicht nur bei diesen Themen auf, sondern generell in den letzten Monaten / Jahren, schwingt immer mehr ein gewisser Ost-Hass (ich überspitze mal) mit. Da heißt es oft "Im Osten...". Als ob es sich "im Osten" nur um rechtes Gedankengut drehen würde und als ob es solche und ähnliche Dinge nicht auch "im Westen", "im Norden" und "im Süden" gäbe. Woher kommt diese Fokussierung auf "den Osten"? Persönliche schlechte Erfahrung gemacht? Wann warst du denn das letzte mal "im Osten"? Am liebsten die Mauer wieder aufbauen, scheint mir, würde bei dir nicht auf Ablehnung stoßen.

Das ist eine erbärmliche Unterstellung. Ich war früher viel im Osten unterwegs. Ich mag die Gegenden und einen Teil der Leute dort. Aber genau diese Leute müssen sich jetzt weg ducken, oder sie werden bedroht.


Natürlich haben Sachsen, Thüringen, usw. ein Problem mit rechts. Ein gewaltiges sogar und auch eines, dass man aktiv angehen und natürlich auch benennen muss. Aber ist es wirklich nur ein ostdeutsches? Hier wird von dir (und anderen) ein Bild "des Ostens" vermittelt, das so einfach nicht haltbar ist. Ich bin in Sachsen geboren und lebe seit etwa 10 Jahren im berlinnahen Brandenburg. Mit Rechten in Kontakt kam ich auch schon in meiner Kindheit in den Neunzigern. Damals noch mit Glatze und Springerstiefeln. Ja, man hat sie mal vereinzelt auf der Straße gesehen, rechte Schmierereien an den Hauswänden entdeckt. Das war damals so, das ist heute so (mit dem Unterschied, dass man die Nazis nicht mehr sofort erkennt). Es spiegelt sich heute mehr in den Wahlergebnissen wieder. Und es mag sein, dass ein gewisser Teil keine wirklich rechtsextreme Einstellung hat, sondern nur seiner Unzufriedenheit Luft macht. Aber war das in den Köpfen (konservativ bis latent rechts zum einen Teil und rechtsextrem zum anderen Teil) jemals anders? Und zwar nicht nur "im Osten", sondern überall in Deutschland? Auf Sylt? In Dortmund-Dorstfeld? Im Ländle bei den "Neuen Rechten"?
Man darf nicht vergessen, dass hier. im Osten nach wie vor etwa 70% nicht die AFD wählen. Passt aber oft nicht in die Stereotypen...

Schau Dir die Umfragen an. In Thüringen und in Sachsen hätten die rechtsradikale AfD und das populistische, ebenfalls Putin-affine BSW aktuell die absolute Mehrheit.

Der Osten

CLM, Berlin, Freitag, 26.07.2024, 16:35 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

In weiten Teilen Ostdeutschlands kippt seit ein, zwei Jahren etwas.

Da kippt nichts in den letzten 2 Jahren. Die wirklich im Kopf Rechtsextremen gab es immer, das sind aber beileibe nicht die 30%, die die AFD in den Umfragen gerade hat. Der Großteil dürfte eben dem von mir beschriebenen konservativen bis latent rechtem Lager zuzuordnen sein. Diese Menschen haben früher CDU gewählt und wählen heute die AFD, sei es aus Trotz, weil man sie als "Im Osten sind eh alle so" abstempelt oder weil sie einfach nicht darüber nachdenken, was sie da tun und eine Gefahr sehen, wo keine wirkliche ist. Das ist dumm, keine Frage. Und es sind anteilsmäßig mehr als in anderen Teilen der Republik. Aber ist das ein wirklich ein rein ostdeutsches oder sächsisches / thüringisches / brandenburgisches Problem? Und was ist mit den 70%, die nicht die AFD wählen?

Im Übrigen ist der Trend da sogar leicht rückläufig seit August 23. Mag mit Potsdam zusammenhängen, aber dennoch kommen da offenbar so manch wenige zur Vernunft.

Aber damals waren die Anhänger rechtspopulistischer oder rechtsradikaler Ideologien noch deutlich in der Minderheit. NPD, DVU oder Republikaner schafften es zwar immer wieder mal in die Landesparlamente, aber sie scheiterten dann in der Regel nach ein, zwei Legislaturperioden an der Fünf-Prozent-Klausel.

Damals haben halt nur die wirklich rechtsextremen rechts gewählt. Der Rest war noch bei der CDU oder gar bei den Linken. Diese latent rechten finden in der AFD heute eben mehr Anklang, auch weil sich das gesellschaftliche Klima entsprechend verändert hat und Dinge gesagt werden (dürfen), die vor 20 Jahren noch verpöhnt waren. Das hat aber auch mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung (Stichwort Social Media) zu tun und ist kein rein ostdeutsches Problem.

In Sachsen, Thüringen und Brandenburg ist die AfD in den Meinungsumfragen jeweils die stärkste Partei, teilweise mit großem Abstand. Dass das BSW hinzu gekommen ist, macht es auch nicht besser. In Thüringen und Sachsen kämen beide Putin-affine Parteien nach den Umfragen zusammen auf die absolute Mehrheit.

In Sachsen liegt die AFD quasi gleichauf mit der CDU. In Brandenburg liegt sie 5%-Punkte vorn, in Thüringen 8%-Punkte. In allen 3 Ländern hat sie innerhalb des letzten Jahres mindestens 5%-Punkte, in Brandenburg sogar 8%-Punkte eingebüßt. Das BSW hat nahezu alle Stimmen der Linken in übernommen, diese werden es nur noch in Thüringen in den Landtag schaffen (und das auch nur wegen Ramelow) und offensichtlich auch bei der AFD gefischt. Und das sind dann eben genau diese unzufriedenen Menschen, denen egal ist, was sie wählen, Hauptsache keine der etablierten "Volksparteien", Hauptsache also Protest. Das sind keine Rechten. Das sind unzufriedene Bürger. Und die stecken noch zu Hauf in der AFD. Das ist aber eben genau der Anteil, den ich meine.

Darüberhinaus hat das BSW zumindest in Brandenburg eine Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen. Diese beiden Parteien also gleichzusetzen und pauschal zu sagen, in Ostdeutschland haben die Rechten (oder wie du es nennst: die putin-affinen) die absolute Mehrheit ist dann eben genau dieses Ost-Bashing, in das du immer und immer wieder verfällst.


Das ist eine erbärmliche Unterstellung. Ich war früher viel im Osten unterwegs. Ich mag die Gegenden und einen Teil der Leute dort. Aber genau diese Leute müssen sich jetzt weg ducken, oder sie werden bedroht.


Also ich muss mich weder ducken, noch werde ich bedroht. Und ich kenne auch niemandem in meinem Bekanntenkreis, dem es so geht. Und da sind Leute aus den Hochburgen im Erzgebirgsvorland, der Sächsischen Schweiz und aus Freital dabei. Klar, ich sehe nicht migrantisch aus, hab keine dunkle Haut. Ich sage aber trotzdem meine Meinung.

Der Osten

Abseits, Freitag, 26.07.2024, 15:46 (vor 84 Tagen) @ CLM

Man darf nicht vergessen, dass hier. im Osten nach wie vor etwa 70% nicht die AFD wählen.

Deinem Beitrag kann ich teilweise zustimmen, aber diese oft genutzte Rechnung, dass 70 % nicht die AfD wählen, irritiert mich immer. Denn umgekehrt haben in Sachsen auch 70 % weder die CDU, noch SPD oder die Grünen gewählt.

Der Osten

CLM, Berlin, Freitag, 26.07.2024, 16:10 (vor 84 Tagen) @ Abseits

Deinem Beitrag kann ich teilweise zustimmen, aber diese oft genutzte Rechnung, dass 70 % nicht die AfD wählen, irritiert mich immer. Denn umgekehrt haben in Sachsen auch 70 % weder die CDU, noch SPD oder die Grünen gewählt.

Wenn suggeriert wird, dass der Osten durch und durch rechts ist, dann ist es schon ein Unterschied, ob 70% nicht konservativ und nicht arbeiterfreundlich wählen oder ob 70% demokratisch und nicht rechtsextrem wählen.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 21:17 (vor 84 Tagen) @ Thomas

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

DieRoteKarteZahlIch, UK, Donnerstag, 25.07.2024, 23:22 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

It takes a village to raise a child. Hier im negativen Sinn.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Ulrich, Freitag, 26.07.2024, 06:48 (vor 84 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

It takes a village to raise a child. Hier im negativen Sinn.

Genau das ist der Punkt. Die Kinder reproduzieren im Hort, was sie im privaten Umfeld lernen.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

balisto, 44143, Freitag, 26.07.2024, 07:15 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

It takes a village to raise a child. Hier im negativen Sinn.


Genau das ist der Punkt. Die Kinder reproduzieren im Hort, was sie im privaten Umfeld lernen.

Du meinst die Eltern legen auch Hakenkreuze aus Bausteinen?

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

PaBe, Freitag, 26.07.2024, 14:42 (vor 84 Tagen) @ balisto

It takes a village to raise a child. Hier im negativen Sinn.


Genau das ist der Punkt. Die Kinder reproduzieren im Hort, was sie im privaten Umfeld lernen.


Du meinst die Eltern legen auch Hakenkreuze aus Bausteinen?

Intellektuell würde das viele Eltern vermutlich eher überfordern...

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 07:05 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Eindeutig zu wenig Paw Patrol.

Und zu viel Peppa Wutz. Wie ich dieses Schwein hasse..

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 25.07.2024, 22:32 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/

Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.07.2024, 09:18 (vor 84 Tagen) @ virz3

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/


Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Ja, ganz früher hat es so was mal gegeben, das ging nicht gut aus....

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 26.07.2024, 05:50 (vor 84 Tagen) @ virz3

Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden?

Du musst gar nichts. Niemand steht mit einer vorgehaltenen Waffe hinter dir und zwingt dich dazu an den Diskussionen teilzunehmen.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Lordran, Freitag, 26.07.2024, 05:15 (vor 84 Tagen) @ virz3

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/


Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...

Was willst du machen, wenn der Politikbereich des BVB-Forums, scheinbar zur Lebensaufgabe geworden ist?

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 25.07.2024, 23:46 (vor 84 Tagen) @ virz3

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/


Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...

Es ist keine Lappalie, eine sehr gute Freundin ist Lehrerin in Ost-Brandenburg. Dort haben Schüler (4 Klasse) sich ein Hakenkreuz auf die Handfläche gemalt, auch sie hat gemäß den Richtlinien den Fall gemeldet. Das Kind wurde abgeholt und die Polizei ebenfalls mit eingeschaltet, der Sozialarbeiter meinte dann zu ihr, weshalb sie den da jetzt so eine Welle macht usw.. Der Mangel an Fachkräften und Personen die vor Ort dem etwas entgegensetzen scheint abnehmend zu sein. Dies darf nicht normalisiert werden und selbstverständlich muss hier der Staat so früh wie möglich intervenieren. Ich hätte mir das schon in den 90er gewünscht, als es wie selbstverständlich war das "die Großen" mit Bomberjacken, Londsdale und New Balance Schuhen in den Bus eingestiegen sind.

Dieses normalisieren im Kleinen dürfen wir nicht zulassen und derlei Fälle sind sehr ernst zu nehmen. Wenn wir da weiter wegschauen, versagen wir auch irgendwann als Gesellschaft und verlieren in kleinen Stücken immer mehr das was eine freie Gesellschaft ausmacht. Ich will hier zumindest keine Zustände wie in Ungarn & Co.. Die Proteste nach dem Treffen in Potsdam und beim Thema Remigration waren eindeutig, die Mehrheit der Menschen will nicht so leben, wie Rechtsextreme es sich wünschen.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 07:01 (vor 84 Tagen) @ micha87

Er hat aber schon recht...

Eine absolute Nullmeldung. Paar Jungs aus meiner Klasse in der 4ten damals, haben auch Hakenkreuze in ihre Schultische geritzt. Da gabs dann ordentlich Ärger und das hatte sich. Dumme Jungs Streiche eben.

Man muss nicht jede Meldung hier aufpusten...

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.07.2024, 07:32 (vor 84 Tagen) @ Davja89

Er hat aber schon recht...

Eine absolute Nullmeldung. Paar Jungs aus meiner Klasse in der 4ten damals, haben auch Hakenkreuze in ihre Schultische geritzt. Da gabs dann ordentlich Ärger und das hatte sich. Dumme Jungs Streiche eben.

Man muss nicht jede Meldung hier aufpusten...

Nein, ich glaube nicht, dass das das Gleiche ist. Zu meiner Zeit im Gymnasium gingen auch CD von Landser und Co. rum. Nicht gut, aber beim absoluten Großteil der Leute war das einfach Rebellion gegen das Elternhaus. Sowas durfte man nicht hören- und dann bedient es natürlich Klischees von Stärke uns Überlegenheit, die bei männlichen Jugendlichen gut ankommen. Aber der große Punkt war eben, dass es etwas "Anstößiges" war.

In solchen Fällen denke ich nicht, dass das noch was mit Rebellion zu tun hat, sondern die Projektion von durch die Eltern vorgelebtes Verhalten.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Ulrich, Freitag, 26.07.2024, 08:40 (vor 84 Tagen) @ Sascha

Er hat aber schon recht...

Eine absolute Nullmeldung. Paar Jungs aus meiner Klasse in der 4ten damals, haben auch Hakenkreuze in ihre Schultische geritzt. Da gabs dann ordentlich Ärger und das hatte sich. Dumme Jungs Streiche eben.

Man muss nicht jede Meldung hier aufpusten...


Nein, ich glaube nicht, dass das das Gleiche ist. Zu meiner Zeit im Gymnasium gingen auch CD von Landser und Co. rum. Nicht gut, aber beim absoluten Großteil der Leute war das einfach Rebellion gegen das Elternhaus. Sowas durfte man nicht hören- und dann bedient es natürlich Klischees von Stärke uns Überlegenheit, die bei männlichen Jugendlichen gut ankommen. Aber der große Punkt war eben, dass es etwas "Anstößiges" war.

In solchen Fällen denke ich nicht, dass das noch was mit Rebellion zu tun hat, sondern die Projektion von durch die Eltern vorgelebtes Verhalten.

Genau das ist leider auch meine Vermutung. Zwar ist nicht der ganze Osten "braun", aber die offene rechtsradikale AfD ist in den meisten, eventuell sogar in allen, ostdeutschen Flächenstaaten die stärkste Partei. Und darüber hinaus gibt es noch die rechtsradikalen Hochburgen. Pirna scheint eine davon zu sein. Der Oberbürgermeister ist zwar parteilos, aber für die AfD angetreten und gewählt worden. Er ist durch die Verbreitung von Verschwörungsmythen wie der angeblichen "Umvolkung" aufgefallen, beim Anblick von Regenbogenfahnen geht er steil. In so einem Umfeld kann man getrost davon ausgehen, dass die Verwendung von Nazi-Symbolen durch Kinder etwas ist, was man zuhause aufgenommen hat.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

todesbrei, Copitz, Freitag, 26.07.2024, 09:43 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Durchaus kann man das hier als rechte Hochburg bezeichnen.

Rechtsradikal geht allerdings zu weit

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Franke, Freitag, 26.07.2024, 16:37 (vor 84 Tagen) @ todesbrei

Durchaus kann man das hier als rechte Hochburg bezeichnen.

Rechtsradikal geht allerdings zu weit

"Rechts" und "Links" sind wichtige Teile des demokratischen Spektrums, wenn nicht alles ein "Mitte-Einheitsbrei" sein soll.

Bei links- und rechtsradikal fängt es an, problematisch zu werden, noch zulässig, aber wer sich dazu offen bekennt, schielt möglicherweise noch weiter raus.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

balisto, 44143, Freitag, 26.07.2024, 08:09 (vor 84 Tagen) @ Sascha

Nein, ich glaube nicht, dass das das Gleiche ist. Zu meiner Zeit im Gymnasium gingen auch CD von Landser und Co. rum. Nicht gut, aber beim absoluten Großteil der Leute war das einfach Rebellion gegen das Elternhaus. Sowas durfte man nicht hören- und dann bedient es natürlich Klischees von Stärke uns Überlegenheit, die bei männlichen Jugendlichen gut ankommen. Aber der große Punkt war eben, dass es etwas "Anstößiges" war.

In solchen Fällen denke ich nicht, dass das noch was mit Rebellion zu tun hat, sondern die Projektion von durch die Eltern vorgelebtes Verhalten.

Diese Schulhof CDs hat doch niemand ernsthaft gehört oder? Diese Lieder waren einfach so absurd und schlecht gemacht, dass die bei uns in der Zeit einfach zur Belustigung gedient haben. Würde mich mal interessieren, wie viele Leute durch diese billige Scheiße zu strammen Neonazis geworden sind.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 07:43 (vor 84 Tagen) @ Sascha

Kann ich schwer bewerten ob die Motive soweit anders sind als damals.

Landser und co waren damals zwischen 10 und 14 bei uns in der Schule auch schwer "angesagt". Fand die Mukke damals wirklich schrecklich. Ganz unabhängig mal von den Inhalten.
Ein Rumgeschreie auf unterstem Niveau.
Damals ging grade die Aggro Berlin Welle los. Da hättest du mit HipHop sicherlich besser punkten können.

Finde es trotzdem schwierig sowas jetzt hier diskutieren zu wollen. Wo ist der Nachrichtenwert?
Es kann natürlich sein das die Kids aus einem schlechten Elternhaus kommen. Kann aber auch sein das einfach ein großer Bruder irgendeinem Hosenscheißer blödsinn beigebracht hat.

Solche Einzelfälle sagen einfach nix aus. Auch die Syltsänger waren für sich Arschlöcher aber fand es jetzt schwierig aus 5 Besoffskis daraus zuschließen das unsere Finanzeliten den Staatsstreich planen.

Solche Vorfälle wie unten aufm Samson Treffen zeigen da deutlich bessere Tendenzen. Da geht es nicht um einen Vorfall sondern darum das dutzendfach Grenzen überschritten wurden. Da hast du dann eine Diskussionsgrundlage.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

todesbrei, Copitz, Freitag, 26.07.2024, 09:44 (vor 84 Tagen) @ Davja89

Simson :>

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 17:59 (vor 84 Tagen) @ todesbrei

Selbstverständlich.

Hab zu diesem (anscheinend) Ostdeutschen-Kultfahrzeug so viel Berühungspunkte wie die Blauen zu gutem Fussball.

Mea Culpa.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

todesbrei, Copitz, Freitag, 26.07.2024, 18:18 (vor 84 Tagen) @ Davja89

Dann wird es aber Zeit :-)))

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 22:54 (vor 84 Tagen) @ virz3

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/


Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...

Eventuell solltest Du einfach mal dein Hirn einschalten und überlegen, wieso die Kinder die Hakenkreuze legen.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

virz3, Oberhausen, Freitag, 26.07.2024, 12:50 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Rassismus - Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen - so reagiert die AWO (MDR)

Man fasst es nicht :-/


Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...


Eventuell solltest Du einfach mal dein Hirn einschalten und überlegen, wieso die Kinder die Hakenkreuze legen.

Gut, dann schalte ich mein Hirn mal an.

Ja wieso denn? Wer kann was aus dem Artikel schlussfolgern? Und was kann man darüber jetzt diskutieren?

Folgende Thesen sind denkbar:

Die Kinder legen Hakenkreuze mit Bauklötzen weil:

- Die Eltern Nazis sind und den Kindern das vorleben
- Ganz Pirna rechts ist
- Weil der ganze Osten rechts ist und alle sowieso verloren sind?

Ist eins davon zutreffend? Dann hätten wir ein Problem und es böte sich mglw. Diskussionspotential! Man weiss es nicht...

Es könnte aber auch sein, daß es sich um einen ganz dumme Aktion von Kindern handelt, die witzig sein wollten, ihre Grenzen austesten und provozieren wollten, oder vielleicht zuviel Tiktok konsumiert haben (Sylt) und jetzt dieses Lied nachgesungen haben und noch Bauklötze aufgestellt haben.

In dem Fall wären die Kinder noch keine strammen Nazikinder und man kann noch was retten.

Die letzte Variante ist doch die wahrscheinlichste, sodass die Eltern über das Fehlverhalten aufgeklärt werden, ne Woche Hausarrest geben und die Kinder Sensibilisiert werden, was die Nazis früher gemacht haben.

Alles in allem aber wirklich kein Thema, was unsere Demokratie noch stärker gefährdet, als sie es schon jetzt wird.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Habakuk, OWL, Freitag, 26.07.2024, 12:59 (vor 84 Tagen) @ virz3

Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...


Eventuell solltest Du einfach mal dein Hirn einschalten und überlegen, wieso die Kinder die Hakenkreuze legen.


Gut, dann schalte ich mein Hirn mal an.

Ja wieso denn? Wer kann was aus dem Artikel schlussfolgern? Und was kann man darüber jetzt diskutieren?

Folgende Thesen sind denkbar: ...

Könntest du bitte wieder abschalten? Das ist ja noch viel schlimmer als vorher.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

virz3, Oberhausen, Freitag, 26.07.2024, 14:40 (vor 84 Tagen) @ Habakuk

Ernsthaft? Müssen hier jetzt Verfehlungen von 9 bis 11 jährigen Kindern diskutiert werden? Als wenn es so einen scheiss früher nicht gegeben hätte...

Sorry, aber man muss doch jetzt echt nicht jeden Nachrichtenartikel, der irgendwas mit rechten Verfehlungen zu tun hat, posten. Kinder legen mit Bausteinen Hakenkreuze... meiomei...


Eventuell solltest Du einfach mal dein Hirn einschalten und überlegen, wieso die Kinder die Hakenkreuze legen.


Gut, dann schalte ich mein Hirn mal an.

Ja wieso denn? Wer kann was aus dem Artikel schlussfolgern? Und was kann man darüber jetzt diskutieren?

Folgende Thesen sind denkbar: ...


Könntest du bitte wieder abschalten? Das ist ja noch viel schlimmer als vorher.

Geht es auch konstruktiv oder ohne versteckte Beleidigung? Sonst sag du mir doch, was an dem Artikel jetzt diskussionswürdig ist.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

TerraP, Köln, Donnerstag, 25.07.2024, 23:09 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Höflichkeit ist ja auch eine Tugend.

Der Einwand ist zumindest bedenkenswert. Es sei denn, man will unbedingt Recht haben und abweichende Meinungen plattmachen.

Es gibt eine Diskussion mit langer Tradition darüber, welche Art von Realität durch Medien und die Selektion der Kommunikationen in diesen Medien erzeugt wird. Wenn man den Politikteil dieses Forums auf der Basis anschaut, sieht man eine Welt, die im Wesentlichen aus irren rechtsradikalen Verschwörungstheoretikern besteht und immer mehr vor die Hunde geht.

Die Anekdote mit den Kindern bringt den Diskurs nicht weiter voran als ein Video von einem Verkehrsunfall den über Sicherheit im Straßenverkehr.

Ist halt ein bisschen Horrorkabinett. Aber man darf natürlich Spaß dran haben und meinetwegen sogar für intellektuell wertvoll halten. Sollte aber als reifer Mensch Verständnis aufbringen für diejenigen, die das nur albern finden.

Hortkinder in Pirna legen Hakenkreuze aus Bausteinen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 26.07.2024, 09:57 (vor 84 Tagen) @ TerraP

Höflichkeit ist ja auch eine Tugend.

Der Einwand ist zumindest bedenkenswert. Es sei denn, man will unbedingt Recht haben und abweichende Meinungen plattmachen.

Es gibt eine Diskussion mit langer Tradition darüber, welche Art von Realität durch Medien und die Selektion der Kommunikationen in diesen Medien erzeugt wird. Wenn man den Politikteil dieses Forums auf der Basis anschaut, sieht man eine Welt, die im Wesentlichen aus irren rechtsradikalen Verschwörungstheoretikern besteht und immer mehr vor die Hunde geht.

Die Anekdote mit den Kindern bringt den Diskurs nicht weiter voran als ein Video von einem Verkehrsunfall den über Sicherheit im Straßenverkehr.

Ist halt ein bisschen Horrorkabinett. Aber man darf natürlich Spaß dran haben und meinetwegen sogar für intellektuell wertvoll halten. Sollte aber als reifer Mensch Verständnis aufbringen für diejenigen, die das nur albern finden.


Leider habe ich auch den Eindruck, das dass nichts mehr mit Aufklärung und Kampf gegen Rechts zu tuen hat, sondern mit persönlicher Obsession oder Langeweile. Die üblichen Leute empören sich ganz doll und anderen verdächtigen verharmlosen es und dann heißt es irgendwann: next round. Mehrwert = null

So wird dieses wichtige Thema irgendwann völlig banal.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 10:22 (vor 85 Tagen) @ Thomas

Nazi-Symbole - Rechtsextremismus bei Simson-Treffen in Zwickau: DDR-Kult im braunen Sumpf (MDR)

"Geplant ist ein Wochenende voll Party, Camping und DDR-Mopeds - überschattet wird es von ausländerfeindlichen Parolen und Feuer auf dem Campinggelände. Dabei bleibt selbst die Feuerwehr von Anfeindungen nicht verschont. Hitlergrüße und rechtsextreme Symbole auf dem Campingplatz eines vermeintlich harmlosen Moped-Treffens - wie passt das zusammen? Der Veranstalter hält sich für machtlos."

Mein Eindruck ist, in Teilen Ostdeutschlands entgleist gerade etwas auf ganz fürchterliche Art. Und zu wenige halten dagegen.

Simson-Treffen in Zwickau - mittlerweile will die Polizei "gründlich" ermitteln

Ulrich, Freitag, 26.07.2024, 08:43 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Simsontreff Zwickau - Polizei ermittelt nach Naziparolen auf Mopedtreffen (Spiegel)

"Hitlergruß und rassistische Parolen: Das hat ein MDR-Reporter offenbar auf dem Simsontreff Zwickau beobachtet. Die Polizei stellte zunächst keine Verstöße fest und hat nun angekündigt, »gründlich« zu ermitteln."

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 25.07.2024, 21:00 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Da entgleist „gerade“ gar nichts. Das war schon immer so. Hat nur niemanden interessiert.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 21:18 (vor 84 Tagen) @ Talentförderer

Da entgleist „gerade“ gar nichts. Das war schon immer so. Hat nur niemanden interessiert.

Nein. Das ist in vielen Teilen Ostdeutschland deutlich schlimmer geworden.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 25.07.2024, 22:26 (vor 84 Tagen) @ Ulrich

Da entgleist „gerade“ gar nichts. Das war schon immer so. Hat nur niemanden interessiert.


Nein. Das ist in vielen Teilen Ostdeutschland deutlich schlimmer geworden.

Nein, Ulrich. Nein. Das Einzige, was da schlimmer geworden ist, dass mehr hingeschaut und berichtet wird. In Zeiten von Internet verbreitet sich sowas eben schneller und auch kleinere Dinge werden durch die asozialen Medien präsent. Das war schon 1990 so und man hat dort nichts dazu gelernt.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

deichkind, Aachen, Donnerstag, 25.07.2024, 11:06 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Die AfD ist mittlerweile eine Volkspartei in ländlichen Gebieten in Ostdeutschland. Was früher CDU und SPD waren, ist jetzt die AfD. Das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, inkl. Vereinen und Institutionen.

Da wundert mich sowas nicht.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 11:09 (vor 85 Tagen) @ deichkind

Die AfD ist mittlerweile eine Volkspartei in ländlichen Gebieten in Ostdeutschland. Was früher CDU und SPD waren, ist jetzt die AfD. Das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, inkl. Vereinen und Institutionen.

Da wundert mich sowas nicht.

Jepp.

Vor einem halben Jahr hätte ich noch erwartet, dass die AfD nach den Wahlen zumindest in Thüringen, ggf. auch in Sachsen, die Regierungspolitik der Länder dort mitbestimmt, z.B. über eine "Duldung" einer CDU-Minderheitsregierung. Die Wahrscheinlichkeit ist geringer geworden, dafür dürfte aber die Querfront-Populistin Wagenknecht mitsamt ihren Putin-Freunden dort mit regieren. Sozusagen die Wahl zwischen Pest und chronischem Brechdurchfall. :-/

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 10:37 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Nazi-Symbole - Rechtsextremismus bei Simson-Treffen in Zwickau: DDR-Kult im braunen Sumpf (MDR)

"Geplant ist ein Wochenende voll Party, Camping und DDR-Mopeds - überschattet wird es von ausländerfeindlichen Parolen und Feuer auf dem Campinggelände. Dabei bleibt selbst die Feuerwehr von Anfeindungen nicht verschont. Hitlergrüße und rechtsextreme Symbole auf dem Campingplatz eines vermeintlich harmlosen Moped-Treffens - wie passt das zusammen? Der Veranstalter hält sich für machtlos."

Mein Eindruck ist, in Teilen Ostdeutschlands entgleist gerade etwas auf ganz fürchterliche Art. Und zu wenige halten dagegen.

Das dagegenhalten wird aber vor Ort wohl sehr schwierig sein weil mit unmittelbarer Gewalt verbunden. Wenn Du nur reden willst und gleich körperlich angegangen wirst machst Du das nicht. Und es ist wohl schwer eine Überzahl zu schaffen.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 07:24 (vor 84 Tagen) @ Garum

Die Jugendkultur ist teilen Ostdeutschland ist leider in fester Hand der Nazis (rechte ist dafür wohl nicht mehr angebracht).

Das zeigt sich in solchen Bildern aber auch in Teilen der Fussballszene und anderem.

Wirklich Hardcore teilweise.

Hab da wirklich Respekt vor Projekten wie Feine-Sahne-Fischfilet aufzieht, da etwas entgegen zusetzen in der tiefsten Provinz.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Jahwe, Ort, Donnerstag, 25.07.2024, 10:52 (vor 85 Tagen) @ Garum

Ich halte den Osten für einige Jahre, wenn nicht 1-2 Jahrzehnte, verloren. Der Zenit ist noch nicht überschritten. Es wird heftige Ausschreitungen und Angriffe geben und dann wachen vielleicht auch einige Mitläufer wieder auf. Wer kann rettet sich in den Westen.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Habakuk, OWL, Donnerstag, 25.07.2024, 11:32 (vor 85 Tagen) @ Jahwe

Ich halte den Osten für einige Jahre, wenn nicht 1-2 Jahrzehnte, verloren. Der Zenit ist noch nicht überschritten. Es wird heftige Ausschreitungen und Angriffe geben und dann wachen vielleicht auch einige Mitläufer wieder auf. Wer kann rettet sich in den Westen.

Um es positiv zu sehen: Das ist zumindest heute leichter als bis 1989.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 26.07.2024, 08:30 (vor 84 Tagen) @ Habakuk

Lebst du Schweinchen Schlau eigentlich im Osten oder bist zumindest regelmäßig dort?
Lass mich raten: sicher nicht!

Natürlich ist es bedenklich, dass dort 30+% Nazis wählen. Und es gibt sicher auch in einigen wenigen Gegegenden wie dem mir gut ekannten Burg bei Cottbus bedenkliche Tendenzen. Aber so zu tun, als könnte man als Andersdenkender in Ostdeutschland gar nicht mehr leben, ist einfach absurder Unsinn und zeugt von kompletter Unwissenheit.

Aber so ist das wohl heute: Hauptsache, man hat ne Meinung. Was die mit der Realität zu tun hat, ist dabei sekundär

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Habakuk, OWL, Freitag, 26.07.2024, 10:02 (vor 84 Tagen) @ nico36de

Lebst du Schweinchen Schlau eigentlich im Osten oder bist zumindest regelmäßig dort?
Lass mich raten: sicher nicht!

Natürlich ist es bedenklich, dass dort 30+% Nazis wählen. Und es gibt sicher auch in einigen wenigen Gegegenden wie dem mir gut ekannten Burg bei Cottbus bedenkliche Tendenzen. Aber so zu tun, als könnte man als Andersdenkender in Ostdeutschland gar nicht mehr leben, ist einfach absurder Unsinn und zeugt von kompletter Unwissenheit.

Erstens: Mein Beitrag lautete: "Um es positiv zu sehen: Das ist zumindest heute leichter als bis 1989." Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich dabei um einen scherzhafte Antwort auf den Beitrag des Vorposters Jahwe: "Wer kann rettet sich in den Westen." Wenn du ein Problem mit in diesem Fall leicht verständlichen Humor hast, dann kann ich nichts dafür. Solltest du meinen Beitrag als ernstgemeinten Diskussionsbeitrag angesehen haben, dann weiß ich nicht, was du daran auszusetzen hast. Es ist nun mal so, dass man heutztage problemlos von Thüringen nach Hessen reisen kann. Bis 1989 war das schwieriger.

Zweitens: Dein Benehmen in diesem Forum lässt sehr zu wünschen übrig. Es fällt doch auf, dass du so ziemlich jeden deiner Beiträge mit einer Beschimpfung beginnst. Wenn du das Gefühl hast, dass ich dir intellektuell überlegen bin, dann ist das vermutlich richtig. Das kannst du aber auch anders zum Ausdruck bringen, als mit "Schweinchen Schlau". - Solltest du übrigens lieber Jahwe beschimpfen wollen, so tu dir keinen Zwang an. Er wird davon ähnlich begeistert sein wie ich.

Aber so ist das wohl heute: Hauptsache, man hat ne Meinung. Was die mit der Realität zu tun hat, ist dabei sekundär

Da ist was dran. Also schreib es dir hinter die Ohren.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 11:19 (vor 85 Tagen) @ Jahwe

Ich halte den Osten für einige Jahre, wenn nicht 1-2 Jahrzehnte, verloren. Der Zenit ist noch nicht überschritten. Es wird heftige Ausschreitungen und Angriffe geben und dann wachen vielleicht auch einige Mitläufer wieder auf. Wer kann rettet sich in den Westen.

[/b]
Das vermute ich nach den Wahlen. Wer nicht richtig gebunden ist wird sich wohl aus dem Staubt machen wenn ihm die politische Ausrichtung nicht gefallt. Das wird dann dazu führen das die AfD immer stärker wird, dann muss Sie allerdings auch liefern.
Mal sehen was die Menschen dann noch so alles mitmachen.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Davja89, Donnerstag, 25.07.2024, 22:13 (vor 84 Tagen) @ Garum

Glaubt ihr das ernsthaft?

Die allermeisten Menschen sind doch sehr Ortverbunden. Family, Freunde, Sportverein, Arbeitgeber, Freiwillige Feuerwehr etc.

Natürlich zieht es junge Menschen in ihrer Sturm und Drangphase in größere Städte.

Dort ist das Nachtleben. Dort sind die Unis.

Das betrifft aber erstmal nur ein bestimmtes Klientel. Und das gibt es eigentlich überall. In SH ziehen auch viele junge Menschen in die Städte und vorallem Hamburg.
Das hat eher die oben Genannten Gründe.

Gleichzeitig gibt es auch wieder eine Rückwärtsbewegung der Ü30 wenn die ersten Kinder kommen oder man bezahlbaren Wohnraum sucht der mehr umfasst als 60qm.

Also erstmal völlig normale Bewegungen der Bevölkerung.

Das jetzt 100.000fach Menschen wegen der AfD ihre Kleinstadt in Sachsen eintauschen gegen Göttingen oder das Sauerland wage ich zu bezweifeln.

Mal angenommen:

Ich hab ne schönes kleines Häuschen. Eine nette Frau. Die Kinder haben ihre Freunde. Der Job ist vernünftig bezahlt.
Das soll ich dann aufgeben weil in meinem Dorf 40 % AfD wählen und nicht wie im Westen 20%?

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 25.07.2024, 11:39 (vor 85 Tagen) @ Garum

Naja, dann greift halt das übliche Narrativ: "Die anderen sind Schuld".
Funktioniert ja jetzt auch...

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 12:04 (vor 85 Tagen) @ Raducanu

Naja, dann greift halt das übliche Narrativ: "Die anderen sind Schuld".
Funktioniert ja jetzt auch...

Das nutzt sich dann aber auch irgendwann mal ab. So 2-3 Jahre kann man das bringen, gerade im lokalen Bereich.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 26.07.2024, 05:43 (vor 84 Tagen) @ Garum

Naja, dann greift halt das übliche Narrativ: "Die anderen sind Schuld".
Funktioniert ja jetzt auch...


Das nutzt sich dann aber auch irgendwann mal ab. So 2-3 Jahre kann man das bringen, gerade im lokalen Bereich.

Das nutzt sich nicht ab. Seit 1990 redet man sich in Ostdeutschland ein, dass immer die Anderen Schuld sind. Immer.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 25.07.2024, 12:24 (vor 85 Tagen) @ Garum

Das Glaube ich nicht.
Im Zweifel sind dann die Anderen halt Land, Wessi, Berlin, EU, USA

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 12:34 (vor 85 Tagen) @ Raducanu

Das Glaube ich nicht.
Im Zweifel sind dann die Anderen halt Land, Wessi, Berlin, EU, USA

Das man das weiter versuchen will steht außer Frage wer das dann noch glaubt dem ist dann nicht mehr zu helfen.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 10:43 (vor 85 Tagen) @ Garum

Nazi-Symbole - Rechtsextremismus bei Simson-Treffen in Zwickau: DDR-Kult im braunen Sumpf (MDR)

"Geplant ist ein Wochenende voll Party, Camping und DDR-Mopeds - überschattet wird es von ausländerfeindlichen Parolen und Feuer auf dem Campinggelände. Dabei bleibt selbst die Feuerwehr von Anfeindungen nicht verschont. Hitlergrüße und rechtsextreme Symbole auf dem Campingplatz eines vermeintlich harmlosen Moped-Treffens - wie passt das zusammen? Der Veranstalter hält sich für machtlos."

Mein Eindruck ist, in Teilen Ostdeutschlands entgleist gerade etwas auf ganz fürchterliche Art. Und zu wenige halten dagegen.


Das dagegenhalten wird aber vor Ort wohl sehr schwierig sein weil mit unmittelbarer Gewalt verbunden. Wenn Du nur reden willst und gleich körperlich angegangen wirst machst Du das nicht. Und es ist wohl schwer eine Überzahl zu schaffen.

Durchdrücken könnten das der Veranstalter mit seinem Ordnungsdienst und die Polizei. Ein Teil der Symbole und Parolen waren klar rechtswidrig, hier hätte man Anzeige erstatten und die Personen entfernen und ihnen das Erscheinen in den nächsten Jahren verbieten können. Statt dessen hat sich der Veranstalter dazu entschieden, Medienvertreter zur einer sehr auffälligen Kennzeichnung zu zwingen. Vergessen darf man leider auch nicht, dass die privaten Sicherheitsunternehmen in solchen Gegenden teils massiv von Rechtsradikalen unterwandert sind und die Polizei zumindest teilweise auf dem rechten Auge blind ist oder zumindest lieber nicht zu genau hinschaut.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

MirkoWSG, Sonntag, 28.07.2024, 18:49 (vor 82 Tagen) @ Ulrich

Klingt ähnlich praktisch durchführbar wie die sagenumwobene Selbstreinigung der Kurve.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 09:40 (vor 81 Tagen) @ MirkoWSG

Klingt ähnlich praktisch durchführbar wie die sagenumwobene Selbstreinigung der Kurve.

Nur dass wir hier vom Veranstalter und der Polizei reden.

Mittlerweile allerdings habe ich für Teile von Ostdeutschland für lange Zeit die Hoffnung aufgeben. Für mich war dieser Punkt erreicht, als ich einen Artikel über den letzten "Sachsenmonitor" gelesen habe. Ich hatte es schon einige Male geschrieben, knapp zwei Drittel der Befragten waren teilweise oder vollständig der Meinung, Deutschland sei "in zu hohem Maße überfremdet". Geht man davon aus, dass alle Anhänger der AfD dieser Meinung seien, dann sind das zudem etwa die Hälfte der Anhänger aller anderen Parteien. Ein Jahr vorher waren die Zahlen noch deutlich niedriger.

Anfang der Neunziger war nur eine sehr kleine Minderheit der Einwohner der ehemaligen DDR rechtsextrem. Das Problem war aber, dass die große Mehrheit die Nazis "akzeptierend ignorierte". Die DDR hatte sich den "Antifaschismus" auf die Fahnen geschrieben. Dieser Staat war Geschichte. Eventuell war der "Faschismus" gar nicht so schlimm? Zudem waren die DDR-Bürger vor allem "Untertanen" gewesen, die Linie wurde von oben vorgegeben, ein demokratisches Bewusstsein existierte kaum. Und es entwickelte sich nur in Teilen der Gesellschaft. In Sachsen verkündete Kurt Biedenkopf "Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus". Ein paar Jahre später druckte eine Feuerwehr in Brandenburg den Hitler-Spruch "Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl" auf ihre T-Shirts, und zunächst störte sich niemand daran.

2024 ist die AfD bei Meinungsumfragen in Ostdeutschland die stärkste Partei, und für die CDU ist in gleich mehreren Bundesländern das Bündnis Sahra Wagenknecht die letzte Hoffnung auf einen Machterhalt ohne eine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit der AfD.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 11:14 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

Nazi-Symbole - Rechtsextremismus bei Simson-Treffen in Zwickau: DDR-Kult im braunen Sumpf (MDR)

"Geplant ist ein Wochenende voll Party, Camping und DDR-Mopeds - überschattet wird es von ausländerfeindlichen Parolen und Feuer auf dem Campinggelände. Dabei bleibt selbst die Feuerwehr von Anfeindungen nicht verschont. Hitlergrüße und rechtsextreme Symbole auf dem Campingplatz eines vermeintlich harmlosen Moped-Treffens - wie passt das zusammen? Der Veranstalter hält sich für machtlos."

Mein Eindruck ist, in Teilen Ostdeutschlands entgleist gerade etwas auf ganz fürchterliche Art. Und zu wenige halten dagegen.


Das dagegenhalten wird aber vor Ort wohl sehr schwierig sein weil mit unmittelbarer Gewalt verbunden. Wenn Du nur reden willst und gleich körperlich angegangen wirst machst Du das nicht. Und es ist wohl schwer eine Überzahl zu schaffen.


Durchdrücken könnten das der Veranstalter mit seinem Ordnungsdienst und die Polizei. Ein Teil der Symbole und Parolen waren klar rechtswidrig, hier hätte man Anzeige erstatten und die Personen entfernen und ihnen das Erscheinen in den nächsten Jahren verbieten können. Statt dessen hat sich der Veranstalter dazu entschieden, Medienvertreter zur einer sehr auffälligen Kennzeichnung zu zwingen. Vergessen darf man leider auch nicht, dass die privaten Sicherheitsunternehmen in solchen Gegenden teils massiv von Rechtsradikalen unterwandert sind und die Polizei zumindest teilweise auf dem rechten Auge blind ist oder zumindest lieber nicht zu genau hinschaut.

Also irgendwie widersprichst Du dir selber????

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 12:07 (vor 85 Tagen) @ Garum

Durchdrücken könnten das der Veranstalter mit seinem Ordnungsdienst und die Polizei. Ein Teil der Symbole und Parolen waren klar rechtswidrig, hier hätte man Anzeige erstatten und die Personen entfernen und ihnen das Erscheinen in den nächsten Jahren verbieten können. Statt dessen hat sich der Veranstalter dazu entschieden, Medienvertreter zur einer sehr auffälligen Kennzeichnung zu zwingen. Vergessen darf man leider auch nicht, dass die privaten Sicherheitsunternehmen in solchen Gegenden teils massiv von Rechtsradikalen unterwandert sind und die Polizei zumindest teilweise auf dem rechten Auge blind ist oder zumindest lieber nicht zu genau hinschaut.


Also irgendwie widersprichst Du dir selber????

Die Verhältnisse machen das Durchdrücken schwerer, aber nicht unmöglich. Das Problem ist, dass zu viele, die nicht selbst rechtsradikal sind, den Kopf in den Sand stecken. Man schließt fest die Augen und behauptet dann, man würde nichts sehen. Dazu kommen Teile der Ost-CDU, die leider der AfD geistig näher stehen als z.B. der SPD oder den Grünen.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 25.07.2024, 10:41 (vor 85 Tagen) @ Garum

Da hackt doch die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Ich habe Verwandschaft aus der Ecke (Suhl) und das ist ein Problem welches vollständig durch die Gesellschaft geht. Das Betrifft eben auch Feuerwehr, Polizei, Veranstalter, Aufsichtsbehörde (Stadt/Land)...
Ich will damit nicht sagen, dass dort alle bei den genannten Organisationen Rechts sind, aber es sind definitiv mehr als "nur ein paar wenige".

Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...

Ich kenne eine Lösung...

deichkind, Aachen, Donnerstag, 25.07.2024, 14:30 (vor 85 Tagen) @ Raducanu

Da hackt doch die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Ich habe Verwandschaft aus der Ecke (Suhl) und das ist ein Problem welches vollständig durch die Gesellschaft geht. Das Betrifft eben auch Feuerwehr, Polizei, Veranstalter, Aufsichtsbehörde (Stadt/Land)...
Ich will damit nicht sagen, dass dort alle bei den genannten Organisationen Rechts sind, aber es sind definitiv mehr als "nur ein paar wenige".

Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/realsatire-titanic-partei-will-mauer-wieder-aufbauen-a-316908.html

Ich kenne eine Lösung...

micha87, bei Berlin, Freitag, 26.07.2024, 02:12 (vor 84 Tagen) @ deichkind

Immer wenn ich sowas lese frage ich mich, hat die Person die sowas schreibt o. den Gedanken teilt, jemals mit Opfern der SED-Diktaktur gesprochen? Kennt diese Person die hier aufgelisteten Daten & Fakten:

"Weit über 100 000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 von ihnen wurden zwischen 1961 und 1989 von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen. Sie ertranken in Gewässern, erlitten tödliche Unfälle oder begingen Selbstmord bei ihrer Entdeckung.

Allein an der Berliner Mauer wurden zwischen 1961 und 1989 mindestens 140 Menschen getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime in Berlin ums Leben: 100 DDR-Flüchtlinge, die beim dem Versuch die Grenzanlagen zu überwinden, erschossen wurden, verunglückten oder sich das Leben nahmen. 30 Menschen aus Ost und West ohne Fluchtabsichten, die erschossen wurden oder verunglückten; 8 im Dienst getötete DDR-Grenzsoldaten, die durch Fahnenflüchtige, Kameraden, einen Flüchtling, einen Fluchthelfer oder einen West-Berliner Polizisten getötet wurden.

Darüber hinaus verstarben mindestens 251 Reisende aus Ost und West vor, während oder nach Kontrollen an Berliner Grenzübergängen. Ungezählt sind die Menschen, die aus Kummer und Verzweiflung über die Auswirkungen des Mauerbaus auf ihr Leben starben."

https://www.berlin.de/mauer/geschichte/mauertote/

Ich befürchte nein, den wer mit jenen Opfern gesprochen hat, wer mal in der Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen war, die ein o. andere Stasi-Akte in der Hand halten durfte, durch die eigene Familie einen Bezug dazu hat, der sieht und denkt vermutlich komplett anders. Der würde auch solchen pseudowitzigen Content nicht teilen und als Lösung präsentieren.

Ich kenne eine Lösung...

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 26.07.2024, 10:01 (vor 84 Tagen) @ micha87

Immer wenn ich sowas lese frage ich mich, hat die Person die sowas schreibt o. den Gedanken teilt, jemals mit Opfern der SED-Diktaktur gesprochen? Kennt diese Person die hier aufgelisteten Daten & Fakten:

"Weit über 100 000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 von ihnen wurden zwischen 1961 und 1989 von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen. Sie ertranken in Gewässern, erlitten tödliche Unfälle oder begingen Selbstmord bei ihrer Entdeckung.

Allein an der Berliner Mauer wurden zwischen 1961 und 1989 mindestens 140 Menschen getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime in Berlin ums Leben: 100 DDR-Flüchtlinge, die beim dem Versuch die Grenzanlagen zu überwinden, erschossen wurden, verunglückten oder sich das Leben nahmen. 30 Menschen aus Ost und West ohne Fluchtabsichten, die erschossen wurden oder verunglückten; 8 im Dienst getötete DDR-Grenzsoldaten, die durch Fahnenflüchtige, Kameraden, einen Flüchtling, einen Fluchthelfer oder einen West-Berliner Polizisten getötet wurden.

Darüber hinaus verstarben mindestens 251 Reisende aus Ost und West vor, während oder nach Kontrollen an Berliner Grenzübergängen. Ungezählt sind die Menschen, die aus Kummer und Verzweiflung über die Auswirkungen des Mauerbaus auf ihr Leben starben."

https://www.berlin.de/mauer/geschichte/mauertote/

Ich befürchte nein, den wer mit jenen Opfern gesprochen hat, wer mal in der Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen war, die ein o. andere Stasi-Akte in der Hand halten durfte, durch die eigene Familie einen Bezug dazu hat, der sieht und denkt vermutlich komplett anders. Der würde auch solchen pseudowitzigen Content nicht teilen und als Lösung präsentieren.

Irgendwann nutzt sich das auch mal ab.
Pauschalisierungen und Vorurteile sind halt dann erlaubt, wenn es einen passt.

Ich kenne eine Lösung...

micha87, bei Berlin, Freitag, 26.07.2024, 11:23 (vor 84 Tagen) @ Foreveralone

Mich kotzen auch ganz viele Dinge an die der Tage im Osten passieren. Sei es im vergangenen Jahr noch mit den Lehrern in Cottbus & Umgebung die vertrieben wurden, oder jetzt mit dem Landrat.

Eine Mauer immer wieder als Lösung zu präsentieren und zu sagen, sollen Teile doch unabhängig werden o. als russische Enklave verkommen, ist einfach unsinnig und nicht minder spalterisch. Zudem werden da Millionen Menschen im Osten mit in einen Topf geworfen, und ihnen Positionen zugeordnet denen sie sich eben nicht zugehörig fühlen.

Manch einer ignoriert einfach bewusst, hier regieren demokratische Parteien im Osten und das hoffentlich auch im neuen Jahr noch. Wenn wir aber virtuell und medial immer weiter drauf kloppen, ohne Lösungen zu präsentieren, uns an jeder neuen Aussage, Umfrage, Wahlergebnis hochziehen, werden wir langfristig genau diese Self-fulfilling prophecy bekommen.

Wer so denkt und schreibt ist eben nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Ich kenne eine Lösung...

TeePee, NRW, Freitag, 26.07.2024, 15:56 (vor 84 Tagen) @ micha87

Wer so denkt und schreibt ist eben nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Nein, leider nein. Merkst Du nicht selber, dass da langsam alle Dämme brechen? Dass es da in Teilen schon jetzt keine Tabus mehr gibt, keine Hemmungen? Wie soll das denn weitergehen?

Na klar, Dein Argument "es gibt (noch) eine demokratische Mehrheit" stimmt, aber wie lange denn noch?

"Der Westen muss jetzt mal..." Nix muss der Westen. Der Westen hat seinen Beitrag geleistet.
"Aber buhuhu, die haben uns hier betrogen und da betrogen...".
Ja, mag sein, willkommen im Kapitalismus, geht uns nicht anders.
BMW, Malediven und iPhone gibt es halt nur zu diesen Spielregeln.

Ich sage es Dir ganz ehrlich, es mag Dir komisch vorkommen, vielleicht sogar ketzerisch, aber mir hier tief im Westen sind die Holländer wesentlich näher als die Leute im Osten. Da kann ich nicht für, so bin ich groß geworden, so bin ich aufgewachsen, dafür muss ich mich nicht entschuldigen. Das war für mich schon immer so und wird sich auch nicht mehr ändern. Ich habe mich damals wie wohl jeder über die Wiedervereinigung gefreut, aber ich persönlich habe halt keinerlei Beziehung dahin. Insofern ist auch dieses "Da muss man Verständnis für haben" ein Nein für mich. Nein. Muss man bzw. muss ich nicht. Das einzige, was uns verbindet, ist, dass wir die gleiche Nationalität besitzen - etwas, das mir nicht sonderlich wichtig ist und in Zeiten eines vereinten Europas auch hoffentlich immer weniger Bedeutung haben wird.

Und wie ich vor ein paar Tagen schon geschrieben habe, bin ich tatsächlich leicht angep*sst, dass dieses ganze Gewese, dieses mittlerweile offene, selbstverständliche und im wahrsten Sinne des Wortes unverschämte Zurschaustellen von Rechtsradikalismus in weiten Teilen des Ostens inzwischen unsere komplette gesellschaftliche und politische Kultur vergiftet.

Ich kenne eine Lösung...

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 17:41 (vor 84 Tagen) @ TeePee

Du meinst die Holländer die einen Wilders wählen?
Oder die ordentlich Ausschreitungen hatten wegen Corona Massnahmen?

Ich wohn an der Dänischen Grenze. Das Land wo die ganzen Berliner Hipstern mit ihren Campern hinfahren.
Gerne zusammen mit anderen Skandinavischen Ländern immer als Musterbeispiel hingestellt für einen fairen Staat.

Dort wird massivst an der Grenzen kontrolliert. Die fahren einen Migrationskurs da würden die härtesten Hunde in der CSU aber feucht werden im Höschen.

Wenn ich mich mit manchen Dänen über das Thema unterhalte, kommen da teilweise Aussagen da würde sich mancher AfDler aber in der Ecke schämen.

Trotzdem treffe ich hier immer Leute die mir den ganzen Tag erzählen wie toll das alles da ist. Übrigens sehr oft Menschen die sich dann immer über die bösen Ossis beschweren.

Daher finde ich solche Vergleiche mindestens mal schräg.

Eventuell sollten wir uns mal eines klar machen:

Ostdeutschland ist in Europa eher das Normal. Und Westdeutschland ist die positive Aussnahme.

Kenn mich in Frankreich oder Spanien nicht so gut aus. Würde mich aber sehr wundern wenn es dort in ländlichen Regionen nicht ähnlich aussieht wie in Brandenburg.

Von Polen, Tschechien, der Ukraine oder der Slowakei fangen wir gar nicht erst an.

Das bestimmte Entwicklungen kacke sind sehe ich ja auch so. Aber dieses stumpfe draufhauen auf Ossis geht mir dermaßen auf den Sender.

Das hat hier ja schon langsam religöse Züge.
Eigentlich müsste Ostdeutschland ja schon 3x Entvölkert sein und mindestens 4x in eine Nazidiktatur gekippt sein, wenn man sich die aufgeregten Postings anschaut.

Inzwischen genügen wohl schon Bauklötze im Hort um den Besser-Wessi in Wallung zu bringen.

Finde es auch witzig das hier die ganzen Westdeutschen die große Fresse haben. Wenn ich mir so die AfD Ergebnisse anschaue sieht es im Pott stellenweise kaum besser aus.

Dortmund galt Jahre lange als absolute Nazihochburg.
Damals war ich als zartbesaiteter Nordeutscher Lümmel teilweise schockiert wie offen hier absoluter Nazisdreck zusehen war.
(War das damals in Dorstfeld?)
Trotzdem bin ich jedes mal in Dortmund fast ausnahmslos auf herzliche nette Menschen getroffen.
Dürfte in vielen Regionen Ostdeutschland immer noch ähnlich sein.

Sorry hab nich hier etwas in Rage geschrieben aber dieses ständige draufhauen auf den maximal leichtesten Gegner geht mir echt auf den Sack.

Ich kenne eine Lösung...

TeePee, NRW, Freitag, 26.07.2024, 18:57 (vor 84 Tagen) @ Davja89

Sorry hab nich hier etwas in Rage geschrieben aber dieses ständige draufhauen auf den maximal leichtesten Gegner geht mir echt auf den Sack.

Ich verstehe und akzeptiere das alles, keine Frage. Und trotzdem hast Du mich offensichtlich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass ich das holländische Wahlverhalten besser finde.

Im Gegenteil, die Holländer spinnen. Komplett. Und die wissen das. Aber es sind meine Holländer. Verstehst Du? Ich weiß die einzuschätzen. Das sind die, mit denen man sich früher nach Länderspielen an der Grenze geprügelt hat. Die, die plötzlich kein Wort Deutsch mehr verstanden haben, wenn ihnen danach war. Aber auch die, deren Sender aus Hilversum (90,9) die beste Musik gespielt hat, als wir Jugendliche waren. Die Rottemuffe halt.

Und das sind aber auch die holländischen Kellner, die heute höflich auf Deutsch antworten, obwohl Du auf Holländisch bestellst (wenngleich viele aus dem Pott in Roermond das nicht verstehen und nach wie vor auf Englisch umschalten). Die Holländer, die mit uns Deutschen in Deutschland feiern und mit uns in Holland feiern. Wenn es ein Beispiel dafür gibt, wie Europa funktionieren könnte, dann ist es das. Da hat sich soviel getan, vor allem und gerade in der jüngeren Generation. Ich mag das, ich feiere das. Das ist das, was die EU leisten kann.

Ich hoffe, Du verstehst, was ich damit sagen will. Ich, ich als Person, habe sehr viele Beziehungen zu Holland und so gut wie keine zu Ostdeutschland. Und das prägt mein Leben und meine Gegenwart. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich kenne eine Lösung...

micha87, bei Berlin, Freitag, 26.07.2024, 23:37 (vor 83 Tagen) @ TeePee

Sorry hab nich hier etwas in Rage geschrieben aber dieses ständige draufhauen auf den maximal leichtesten Gegner geht mir echt auf den Sack.


Ich verstehe und akzeptiere das alles, keine Frage. Und trotzdem hast Du mich offensichtlich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass ich das holländische Wahlverhalten besser finde.

Im Gegenteil, die Holländer spinnen. Komplett. Und die wissen das. Aber es sind meine Holländer. Verstehst Du? Ich weiß die einzuschätzen. Das sind die, mit denen man sich früher nach Länderspielen an der Grenze geprügelt hat. Die, die plötzlich kein Wort Deutsch mehr verstanden haben, wenn ihnen danach war. Aber auch die, deren Sender aus Hilversum (90,9) die beste Musik gespielt hat, als wir Jugendliche waren. Die Rottemuffe halt.

Und das sind aber auch die holländischen Kellner, die heute höflich auf Deutsch antworten, obwohl Du auf Holländisch bestellst (wenngleich viele aus dem Pott in Roermond das nicht verstehen und nach wie vor auf Englisch umschalten). Die Holländer, die mit uns Deutschen in Deutschland feiern und mit uns in Holland feiern. Wenn es ein Beispiel dafür gibt, wie Europa funktionieren könnte, dann ist es das. Da hat sich soviel getan, vor allem und gerade in der jüngeren Generation. Ich mag das, ich feiere das. Das ist das, was die EU leisten kann.

Ich hoffe, Du verstehst, was ich damit sagen will. Ich, ich als Person, habe sehr viele Beziehungen zu Holland und so gut wie keine zu Ostdeutschland. Und das prägt mein Leben und meine Gegenwart. Nicht mehr, nicht weniger.

Und jetzt gleichen wir diese wohlwollenden Worte einmal ab mit dem Rant den du über den Osten abgelassen hast und da bin ich dann von den Formulierungen her eben bei @Davja89. Den genau die von dir formulierten Punkte reproduzieren ein Bild, obwohl du überhaupt keine Beziehungen zum Osten hast, wird dermaßen wertend über die Leute dort hergezogen und jene verschiedenen Regionen für die Stimmung im Land ausgemacht. Das ist Populismus in Bestform und da ist überhaupt kein Interesse an einer Versachlichung der Diskussion, noch ein Interesse an den anderen Menschen vor Ort. Es ist einfach nur beschämend und traurig das Ausmaß an Verbitterung hier immer wieder zu lesen.

Ich kenne eine Lösung...

Davja89, Freitag, 26.07.2024, 19:46 (vor 84 Tagen) @ TeePee

Ok, dann hab ich deinen Beitrag wirklich falsch aufgenommen.

Wohne ja ebenfalls in einer Grenzregion. Daher versteh ich sehr gut was du meinst.

Dann sorry das du hier abbekommen hast was mich hier schon länger bei diesem Thema abnervt.

Schönes Wochenende :)

Ich kenne eine Lösung...

TeePee, NRW, Freitag, 26.07.2024, 20:49 (vor 83 Tagen) @ Davja89

Ok, dann hab ich deinen Beitrag wirklich falsch aufgenommen.

Wohne ja ebenfalls in einer Grenzregion. Daher versteh ich > Schönes Wochenende :)

Danke, Dir auch. Und wow, was für eine Eröffnungsfeier.

arte: Bürger gegen Rechtsextreme in Thüringen

Habakuk, OWL, Freitag, 26.07.2024, 16:47 (vor 84 Tagen) @ TeePee

Und wie ich vor ein paar Tagen schon geschrieben habe, bin ich tatsächlich leicht angep*sst, dass dieses ganze Gewese, dieses mittlerweile offene, selbstverständliche und im wahrsten Sinne des Wortes unverschämte Zurschaustellen von Rechtsradikalismus in weiten Teilen des Ostens inzwischen unsere komplette gesellschaftliche und politische Kultur vergiftet.

Im arte-Programm bin ich auf die folgende Sendung gestoßen (ab 05.08. in der Mediathek, am gleichen Tag abends um 19.40 Uhr im TV-Programm):

Re: Bürger gegen Rechtsextreme in Thüringen

Ob uns das in der Diskussion weiterbringt weiß ich nicht, vielleicht lohnt sich aber ein Blick. Alle, die wie ich aus dem Westen auf die Situation im Osten sehen, sollten jedenfalls diejenigen nicht vergessen, die versuchen, sich vor Ort dem braunen Dreck entgegenzustellen. Angepisst bin ich allerdings auch.

arte: Bürger gegen Rechtsextreme in Thüringen

TeePee, NRW, Freitag, 26.07.2024, 17:10 (vor 84 Tagen) @ Habakuk

Ob uns das in der Diskussion weiterbringt weiß ich nicht, vielleicht lohnt sich aber ein Blick. Alle, die wie ich aus dem Westen auf die Situation im Osten sehen, sollten jedenfalls diejenigen nicht vergessen, die versuchen, sich vor Ort dem braunen Dreck entgegenzustellen. Angepisst bin ich allerdings auch.

Danke für den Hinweis, werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Jeder, der sich diesem Dreck entgegenstellt, hat meinen allergrößten Respekt, ohne jede Frage. Umso mehr, je mutiger man sein muss, also je größer der Gegenwind ist.

Und ich weiß nicht, ab das richtig rübergekommen ist, aber ich habe nichts Grundsätzliches gegen die Leute im Osten, warum auch? Und ich habe auch keine "Dankbarkeit" erwartet, wie gerne fabuliert, im Leben nicht, wieso auch? Aber ich habe halt schon - und so geht es tatsächlich vielen Leuten, die ich kenne - trotzdem eben ein bisschen weniger "Undankbarkeit" erwartet. Einfach ein bisschen weniger Ungarntum, ein bisschen weniger "unsere-Werte-mit-Füßen-treten", ein bisschen weniger Verherrlichung von Angriffskrieg-Russland.

Ich kenne eine Lösung...

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.07.2024, 20:12 (vor 84 Tagen) @ deichkind

Da hackt doch die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Ich habe Verwandschaft aus der Ecke (Suhl) und das ist ein Problem welches vollständig durch die Gesellschaft geht. Das Betrifft eben auch Feuerwehr, Polizei, Veranstalter, Aufsichtsbehörde (Stadt/Land)...
Ich will damit nicht sagen, dass dort alle bei den genannten Organisationen Rechts sind, aber es sind definitiv mehr als "nur ein paar wenige".

Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/realsatire-titanic-partei-will-mauer-wieder-aufbauen-a-316908.html

Ich war im ersten Moment stutzig weil ich das Datum nicht richtig gelesen habe.
Mich würde aber dann doch mal interessieren wie viel Stimmen die heute so kriegen würden sie zur
Wahl mit dem Thema antreten.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2024, 10:47 (vor 85 Tagen) @ Raducanu

Da hackt doch die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Ich habe Verwandschaft aus der Ecke (Suhl) und das ist ein Problem welches vollständig durch die Gesellschaft geht. Das Betrifft eben auch Feuerwehr, Polizei, Veranstalter, Aufsichtsbehörde (Stadt/Land)...
Ich will damit nicht sagen, dass dort alle bei den genannten Organisationen Rechts sind, aber es sind definitiv mehr als "nur ein paar wenige".

Es gibt Ecken, da ist rechtsradikal das neue "normal". Vor allem in kleineren Käffern. Da ist dann auch die AfD nochmals stärker als in den kleineren und vor allem größeren Städten.

In Sonneberg hat dieses Jahr der erste Christopher Street Day stattgefunden. Grundsätzlich positiv. Aber ich habe im Netz einen Zusammenschnitt von Kommentaren von Bürgern dazu gesehen. Mir fiel spontan das wohl bekannteste Zitat von Max Liebermann ein.


Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...

Ich leider auch nicht.

Nazi-Event beim Simson-Treffen in Zwickau

Habakuk, OWL, Donnerstag, 25.07.2024, 11:29 (vor 85 Tagen) @ Ulrich

In Sonneberg hat dieses Jahr der erste Christopher Street Day stattgefunden. Grundsätzlich positiv. Aber ich habe im Netz einen Zusammenschnitt von Kommentaren von Bürgern dazu gesehen. Mir fiel spontan das wohl bekannteste Zitat von Max Liebermann ein.

Um anderen das Suchen zu ersparen:

"Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte."

Ausspruch beim Betrachten eines Fackelzugs zu Adolf Hitlers Machtergreifung 1933.

Mittelsachsens Landrat Neubauer tritt zurück – wegen Drohungen und Blockaden

Pa1n, Dienstag, 23.07.2024, 21:24 (vor 86 Tagen) @ Thomas

Warum greife ich das hier auf? Weil der Herr seinen Rücktritt sehr ausführlich in einem Video darlegt. (Im Artikel verlinkt) Und das finde ich sehr bemerkenswert, aber auch äußerst erschreckend.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dirk-neubauer-mittelsachsens-landrat-tritt-zurueck-a-9dcde1f6-2a4b-41ab-b1db-f5243ac31e26

Das ist schade, macht traurig, fassungslos und wütend zugleich.

Ein kluger Mann mit Ideen und Konzepten muss sich rechten Terror geschlagen geben. Und das nicht wegen der lauten Rechtsterroristen, sondern weil die schweigende Mehrheit sich nicht zeigt.

Ein Aufruf an uns alle.

Ich wünsche ihm privat alles Gute.

Mittelsachsens Landrat Neubauer tritt zurück – wegen Drohungen und Blockaden

Ulrich, Dienstag, 23.07.2024, 21:37 (vor 86 Tagen) @ Pa1n

Warum greife ich das hier auf? Weil der Herr seinen Rücktritt sehr ausführlich in einem Video darlegt. (Im Artikel verlinkt) Und das finde ich sehr bemerkenswert, aber auch äußerst erschreckend.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dirk-neubauer-mittelsachsens-landrat-tritt-zurueck-a-9dcde1f6-2a4b-41ab-b1db-f5243ac31e26


Das ist schade, macht traurig, fassungslos und wütend zugleich.

Ein kluger Mann mit Ideen und Konzepten muss sich rechten Terror geschlagen geben. Und das nicht wegen der lauten Rechtsterroristen, sondern weil die schweigende Mehrheit sich nicht zeigt.

Ein Aufruf an uns alle.

Ich wünsche ihm privat alles Gute.

Hatte es auch schon gelesen. Er ist wohl richtiggehend in die Zange genommen worden. Einerseits von Rechtsradikalen, die ihn bedroht haben. Und andererseits gab es im Kreistag eine gemeinsame Blockadefront von CDU und AfD gegen ihn.

Erklärung Neubauer auf Twitter

Persönliche Bedrohungslage - Mittelsachsens Landrat Dirk Neubauer kündigt Rücktritt an: „Macht keinen Sinn mehr“ (Leipziger Volkszeitung)

Kommentar - Rücktritt von Landrat Neubauer: Mittelsachsen hat versagt (Leipziger Volkszeitung)

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