schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? (Politik)

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 15:12 (vor 493 Tagen)

Der Bundesregierung war dieses Phänomen nicht bekannt.

Menschen aus Afghanistan, die in Deutschland Schutz suchten und bekamen, reisen in das Land zurück, in dem sie nach eigenen Angaben verfolgt werden? Davon berichten afghanische Geflüchtete in einem Recherchegespräch mit EXTRA-Reporterin Liv von Boetticher: „Viele Afghanen aus Europa gehen aktuell für Urlaub zurück. Sogar aus London, aus Deutschland, machen Urlaub.”

Quelle: https://www.rtl.de/news/urlaub-in-afghanistan-trotz-verfolgung-und-schutzstatus-hier-id1767287.html

Ich persönlich kann es mir nicht erklären, wie jemand zugleich in einem Land verfolgt sein soll und sich dann freiwillig in dieses Land begeben kann- und das auch noch zu nicht lebensnotwendigen Dingen wie Urlaub.

Ich hoffe, dass es sich dabei um bedauerliche Einzelfälle handelt, auch wenn bereits der äußere Anschein dagegenspricht: hier ist ja offenbar ein komplettes Geschäftsmodell entstanden.

Klar ist auch für mich: wer sich freiwillig in sein angeblich verfolgendes Land begibt, hat hier seinen Anspruch auf Asyl verwirkt. Sollte die Rechtslage das nicht hergeben, ist der Gesetzgeber gefordert.

Bei Gelegenheit würde mich mal interessieren...

Thofrock, Freitag, 16.08.2024, 00:03 (vor 492 Tagen) @ Jurist

... wieso du dich hier ausgerechnet unter diesen Namen angemeldet hast.

Reisen von Schutzberechtigten in ihr Herkunftsland (BAMF-Broschüre)

Zoon, Donnerstag, 15.08.2024, 20:50 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Man muss keine Weltwoche und keine NZZ oder gar Springerpresse lesen, um zu erfahren, dass es zu solchen Reisen kommt. Hier zum Beispiel eine Broschüre des BAMF aus dem Jahr 2019:
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/EMN/Studien/wp84-reise-ins-hkl.html?nn=282104

Bei der Broschüre handelt es sich um eine Studie, die individuelle Beweggründe von Schutzberechtigten für Reisen in ihr Herkunftsland, den internationalen und nationalen Rechtsrahmen sowie die behördlichen Meldewege und das anlassbezogene Widerrufsverfahren beschreibt.

Reisen von Schutzberechtigten in ihr Herkunftsland (BAMF-Broschüre)

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 15.08.2024, 20:58 (vor 492 Tagen) @ Zoon

Das ist halt alles gar nicht kontrollierbar ^^
Regeln, die man nicht durchsetzen kann, sind dann halt doch auch nur Empfehlungen

Reisen von Schutzberechtigten in ihr Herkunftsland (BAMF-Broschüre)

Blarry, Essen, Donnerstag, 15.08.2024, 21:08 (vor 492 Tagen) @ FliZZa

In dem konkreten Fall ohnehin nicht, weil man von deutscher Seite aus nur die Einreise in den Iran etc. abblocken kann und alles, was im "Zwischenzielland" passiert, unter dessen Jurisdiktion fällt.

Selbst mit noch so offensichtlichen Lösungen wie fest in den Pass geklebten Visas bezweifle ich eine positive Lenkungswirkung. Die setzt nämlich eine gewisse administrative Kapazität des afghanischen Staatsapparats voraus. Wenn du dem afghanischen Bundesgrenzschutzfuzzi einen Umschlag mit seinem groben Bruttogehalt überreichst, das er zuletzt vor vier Monaten ausgezahlt bekam, kannst du schon damit rechnen, dass er den Einreisestempel auf die Tischfläche oder die Stirn seines Adjutanten klatscht, und nicht in deinen Reisepass.

Die konkrete Gefahrenlage bei der Einreise von ab 2021 Geflüchteten muss auch nicht so akut sein, wie es den Anschein machen kann. Wie gesagt, Verwaltungsapparat und so. Wenn dein Name auf keiner Liste steht, und du dem ehemaligen Nachbarn aus dem Weg gehst, dem du noch eine Wagenladung Mohnblüten schuldest, solltest du schon gut durchrutschen können, ohne aufzufallen. Damals wird ja jeder, der was aufm Kerbholz hatte, für eine rückstandslose Beseitigung seiner Personalakten gesorgt haben, bevor es aus dem Land heraus ging. Sofern eine umfassende Aktenführung überhaupt vorhanden war, die Spuren hinterlassen konnte. Hamid Karsai und Collegen™ werden schon aus Eigeninteresse kein Interesse daran gehabt haben.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

bastlke, Kempten, Donnerstag, 15.08.2024, 20:03 (vor 492 Tagen) @ Jurist

"Zürcher"! Das Adjektiv zu Zürich ist "Zürcher"!

Karsten, Zürich, Samstag, 17.08.2024, 07:58 (vor 491 Tagen) @ bastlke

Nicht "Züricher". Und somit heisst auch die NZZ natürlich "Neue Zürcher Zeitung".

Bitte, gern :-)

Die Einwohner von Zürich heissen Züricher! (in Deutschland)

Zoon, Samstag, 17.08.2024, 11:33 (vor 491 Tagen) @ Karsten

"Zürcher"! Das Adjektiv zu Zürich ist "Zürcher"!

Das ist Schweizerdeutsch. In Deutschland heisst das "Züricher". Man muss in Deutschland kein Schweizerdeutsch sprechen.
Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Z%C3%BCricher

Allerdings ist "Neue Zürcher Zeitung" ein (schweizer) Eigenname und den sollte man auch in Deutschland zutreffend wiedergeben. Insoweit hast Du natürlich recht.

"Zürcher"! Das Adjektiv zu Zürich ist "Zürcher"!

Scherben, Kiel, Samstag, 17.08.2024, 08:01 (vor 491 Tagen) @ Karsten

Nicht "Züricher". Und somit heisst auch die NZZ natürlich "Neue Zürcher Zeitung".

Bitte, gern :-)

Vielleicht war es auch nur ein fieser Diss. :)

"Zürcher"! Das Adjektiv zu Zürich ist "Zürcher"!

Karsten, Zürich, Samstag, 17.08.2024, 08:28 (vor 491 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Karsten, Samstag, 17.08.2024, 08:43

Nicht "Züricher". Und somit heisst auch die NZZ natürlich "Neue Zürcher Zeitung".

Bitte, gern :-)


Vielleicht war es auch nur ein fieser Diss. :)

So fies wie die Firma Knorr, die sogar in der Schweiz ihr "Knorr fix für Geschnetzeltes Züricher (sic!) Art" vertreibt, ist es allerdings auch wieder nicht.

berrichtet

Thofrock, Freitag, 16.08.2024, 00:13 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Die NZZ ist schließlich auch ein sehr unangenehmes Presseorgan. Insofern macht das rollende r aus deiner Überschrift durchaus Sinn.

berrichtet

bastlke, Kempten, Freitag, 16.08.2024, 08:06 (vor 492 Tagen) @ Thofrock

Die NZZ ist schließlich auch ein sehr unangenehmes Presseorgan. Insofern macht das rollende r aus deiner Überschrift durchaus Sinn.

Ich komme aus Bayern, da lässt man das "R" schon mal rollen :-)

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 06:18 (vor 492 Tagen) @ Thofrock

Die NZZ ist schließlich auch ein sehr unangenehmes Presseorgan. Insofern macht das rollende r aus deiner Überschrift durchaus Sinn.

Für Dich ist die NZZ unangenehm ? Für andere Leute ist es z.B der Spiegel.
Man sollte sich umfassend, möglichst viele verschiedene Zeitungen unterschiedlicher Coleur lesen.

berrichtet

Didi, Schweiz, Freitag, 16.08.2024, 08:21 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Nee, sorry, also die NZZ ist punktuell schon sehr hässlich geworden und will ganz gezielt in deutschen AFD-Gefilden fischen.

berrichtet

bastlke, Kempten, Freitag, 16.08.2024, 08:40 (vor 492 Tagen) @ Didi

Nee, sorry, also die NZZ ist punktuell schon sehr hässlich geworden und will ganz gezielt in deutschen AFD-Gefilden fischen.

Ich kann und will die NZZ nicht bewerten, ich kenne mich schlichtweg mit diesem Medium zu wenig aus. Mein Schwager arbeitet als Politolge bei einem großen Automobil Zulieferer, und macht dort die Gefahreneinschätzung hinsichtlich Auslandsreisen der Mitarbeiter. Für ihn gehört die Zeitung neben der SZ, FAZ usw. zur "Pflichtlektüre". Aus diesem Grund werfe ich ab und an schon mal einen Blick in die Zeitung, um einen etwas anderen Blick als nur den der deutschen Berichterstattung zu haben.

berrichtet

Didi, Schweiz, Freitag, 16.08.2024, 09:35 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.

berrichtet

Cthulhu, Essen, Freitag, 16.08.2024, 10:11 (vor 492 Tagen) @ Didi

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.

Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 10:22 (vor 492 Tagen) @ Cthulhu

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.

Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?

berrichtet

uwelito, Wambel forever, Freitag, 16.08.2024, 17:02 (vor 491 Tagen) @ spielbeobachtung

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.


Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?

Zum größten Teil, ja.

berrichtet

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 17:04 (vor 491 Tagen) @ uwelito

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.


Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?


Zum größten Teil, ja.

Im Grunde so gut wie alles. Trotzdem versuchen gewisse Leute, künstlich einen "Skandal" zu konstruieren, den es nie gegeben hat.

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 17:36 (vor 491 Tagen) @ Ulrich

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.


Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?


Zum größten Teil, ja.


Im Grunde so gut wie alles. Trotzdem versuchen gewisse Leute, künstlich einen "Skandal" zu konstruieren, den es nie gegeben hat.

Skandal ist jetzt übertrieben.
Allerdings zeigen die nun veröffentlichten RKI Dokumente, dass Karl Lauterbach die Expertise der Fachleute
ignoriert hat. Gerade er, der sich dauernd auf Wissenschaft und Studien berufen hat.

berrichtet

Cthulhu, Essen, Sonntag, 18.08.2024, 10:52 (vor 490 Tagen) @ spielbeobachtung

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.


Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?


Zum größten Teil, ja.


Im Grunde so gut wie alles. Trotzdem versuchen gewisse Leute, künstlich einen "Skandal" zu konstruieren, den es nie gegeben hat.


Skandal ist jetzt übertrieben.
Allerdings zeigen die nun veröffentlichten RKI Dokumente, dass Karl Lauterbach die Expertise der Fachleute
ignoriert hat. Gerade er, der sich dauernd auf Wissenschaft und Studien berufen hat.

Das stimmt, die Meinung von Experten wurde auch gerne ignoriert, wenn es gerade nicht ins Konzept passte.
Dorsten beispielsweise hat im Spätsommer 2021 ganz klar gewarnt, dass man nicht gut durch den Winter kommen wird, weil die Impfquote relativ schlecht war.

Womit er völlig Recht hatte, hören wollte es aber keiner, es standen ja Wahlen an.

Die Quote selber bzw. die absolute Anzahl an Impfungen war zwar nicht so schlecht, aber die Verteilung war sehr schlecht.

Was ja heute gerne (absichtlich) vergessen wird ist, dass COVID-19 vor Omikron noch für sehr viele schwere Krankheitsverläufe gesorgt hat.

berrichtet

Kapitän Haddock, Freitag, 16.08.2024, 17:44 (vor 491 Tagen) @ spielbeobachtung

Allerdings zeigen die nun veröffentlichten RKI Dokumente, dass Karl Lauterbach die Expertise der Fachleute
ignoriert hat. Gerade er, der sich dauernd auf Wissenschaft und Studien berufen hat.

Geh woanders schwurbeln.

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 18:16 (vor 491 Tagen) @ Kapitän Haddock

Allerdings zeigen die nun veröffentlichten RKI Dokumente, dass Karl Lauterbach die Expertise der Fachleute
ignoriert hat. Gerade er, der sich dauernd auf Wissenschaft und Studien berufen hat.


Geh woanders schwurbeln.

Solche sachlichen Beiträge liebe ich ganz besonders

berrichtet

Cthulhu, Essen, Freitag, 16.08.2024, 11:36 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.


Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch, zum Teil sind da wirklich gute Artikel zu lesen, aber plötzlich stößt man auf übelsten populistischen Bullshit, das ist mir besonders während der Pandemie aufgefallen.


Ist das eigentlich in der Nachbetrachtung immer noch alles“populistischer Bullshit“ ?

Ja. Auch wenn man in der Nachbetrachtung manches hätte anders machen können bzw. müssen ist vieles, was populistischer Bullshit war heute noch genau das.

Auch wenn manch einer jetzt noch versucht, im Nachhinein so zu tun, als hätte er recht gehabt.

berrichtet

bastlke, Kempten, Freitag, 16.08.2024, 09:44 (vor 492 Tagen) @ Didi

Die NZZ ist grundsätzlich schon eine sehr gute Zeitung. Aber 20% sind schwierig geworden und fischen eben gezielt rechts, grade online. Arschlochdichte bei den Kommentaren auf Facebook 100%.

Danke für die Rückmeldung. Gut zu wissen.

berrichtet

Fonzie, Münster, Freitag, 16.08.2024, 09:24 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Aus diesem Grund werfe ich ab und an schon mal einen Blick in die Zeitung, um einen etwas anderen Blick als nur den der deutschen Berichterstattung zu haben.

Der "deutsche" Teil der NZZ wird von der Berliner Redaktion geschrieben. Ist also auch deutsche Berichterstattung, nur eben noch mal deutlich rechts der FAZ.

berrichtet

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 16.08.2024, 18:15 (vor 491 Tagen) @ Fonzie

Aus diesem Grund werfe ich ab und an schon mal einen Blick in die Zeitung, um einen etwas anderen Blick als nur den der deutschen Berichterstattung zu haben.


Der "deutsche" Teil der NZZ wird von der Berliner Redaktion geschrieben. Ist also auch deutsche Berichterstattung, nur eben noch mal deutlich rechts der FAZ.

Würdest du die FAZ rechts oder eher mittig verorten?

berrichtet

Fonzie, Münster, Freitag, 16.08.2024, 19:24 (vor 491 Tagen) @ Chill-Instructor

Aus diesem Grund werfe ich ab und an schon mal einen Blick in die Zeitung, um einen etwas anderen Blick als nur den der deutschen Berichterstattung zu haben.


Der "deutsche" Teil der NZZ wird von der Berliner Redaktion geschrieben. Ist also auch deutsche Berichterstattung, nur eben noch mal deutlich rechts der FAZ.


Würdest du die FAZ rechts oder eher mittig verorten?

Insgesamt sicher Mitte, da aber als konservatives Pendant zur eher progressiven Mitte bei SZ oder Spiegel.

berrichtet

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 19:34 (vor 491 Tagen) @ Fonzie

Aus diesem Grund werfe ich ab und an schon mal einen Blick in die Zeitung, um einen etwas anderen Blick als nur den der deutschen Berichterstattung zu haben.


Der "deutsche" Teil der NZZ wird von der Berliner Redaktion geschrieben. Ist also auch deutsche Berichterstattung, nur eben noch mal deutlich rechts der FAZ.


Würdest du die FAZ rechts oder eher mittig verorten?


Insgesamt sicher Mitte, da aber als konservatives Pendant zur eher progressiven Mitte bei SZ oder Spiegel.

Konservativ ist mittlerweile teilweise weit links von "rechts" im Sinne von "rechtsradikal". Wobei die FAZ wie viele andere Medien eine durchaus etwas breitere Spanne abdeckt.

berrichtet

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 08:33 (vor 492 Tagen) @ Didi

Nee, sorry, also die NZZ ist punktuell schon sehr hässlich geworden und will ganz gezielt in deutschen AFD-Gefilden fischen.

Ich bin mir sicher, das weiß den Vorredner zu genau, der bewegt sich in genau diesen Gefilden.

Besonders übel erscheint mir persönlich die deutsche Redaktion der NZZ, die in Berlin sitzt. Bei der Schweizer Redaktion wirkt das Spektrum auf mich breiter, obwohl des auch dort teilweise stark nach rechts außen geht.

berrichtet

Jurist, Freitag, 16.08.2024, 08:58 (vor 492 Tagen) @ Ulrich

Mag sein, tatsächlich traue ich Dir da eine bessere Medienkenntnis zu als mir.

Zugleich frage ich mich, was das mit den konkreten Bericht zu tun hat. Ist da irgendwas falsch oder tendenziös dargestellt?

berrichtet

Fonzie, Münster, Freitag, 16.08.2024, 09:44 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Zugleich frage ich mich, was das mit den konkreten Bericht zu tun hat. Ist da irgendwas falsch oder tendenziös dargestellt?

Ich empfinde die Schlagrichtung schon als tendenziös. Der erste Teil der Überschrift ist:

«Viele machen regelmässig Urlaub dort»

Beleg dafür sind dann Einzelstimmen, die von "mehreren hundert [Afghanen] monatlich" sprechen. Wenn wir dann ein Mal von 500 Reisen im Monat ausgehen und annehmen, dass es sich dabei um Einzelpersonen handelt und das auch in jedem Monat ist und nicht in der Spitze, sind wir bei 6000 Reisen im Jahr.

Das wären dann 6000 von 400000 Afghanen, die solche Reisen unternehmen. Also 1,5% der Afghanen. Dass das alles Flüchtlinge sind, wird natürlich impliziert, steht aber in den Zitaten nicht. Regelmäßig habe ich jetzt mal großzügig für die NZZ als "jährlich" ausgelegt, auch wenn der Begriff mMn eine Vorstellung von regelmäßigem hin-und herjetten evoziert. Außerdem ist "viele" natürlich ein relativer Begriff. Ich persönlich empfinde 1,5% nicht als viel. Meine Schnellrecherche sagt mir, dass in Deutschland ca. 7% Straftäter leben, also ein 4-5 mal so hoher Anteil. Die Aussage "Viele Deutsche sind Straftäter" würden wohl trotzdem wenige Zeitungen in die Schlagzeile aufnehmen. Selbst bei "Viele Ostdeutsche sind rechts" gibt es hier ja schon Widerspruch, obwohl rechte Parteien dort deutlich mehr als 1,5% oder gar 7% der Stimmen holen.

Der zweite Teil der Überschrift legt dann nach:

Eine Reportage zeigt, wie gerne afghanische Flüchtlinge ihre Heimat besuchen.

Auch hier: Wenn ich eine Reportage über deutsche Straftäter mache und dann wäre die Überschrift "Eine Reportage zeigt, wie gerne Deutsche Straftaten begehen" wäre es keine Frage, dass das als tendenziös empfunden würde, OBWOHL es einen höheren Anteil der deutschen Bevölkerung betrifft.

Ich finde es nicht entscheidend, ob die Fälle aus der Reportage nun einzelne, wenige oder viele Afghanen in Deutschland sind. Man kann sich gerne politisch damit befassen, wie man das stärker unterbindet, wenn das nun als eines der dringenderen Probleme aktuell empfunden wird.

Aber dass damit in einigen Medien (in diesem Fall RTL und der NZZ) und auch von einigen Usern hier im Thread massiv Stimmung gegen afghanische Flüchtlinge als Gruppe und in letzter Konsequenz gegen Zuwanderung bzw. Menschen mit Migrationshintergrund an sich gemacht wird, finde ich persönlich widerlich. Ebenso wie die mitschwingende Unterstellung, dass Afghanistan ja eher superlockeres Urlaubsland sei, als ein Land, in dem man um seine Freiheitsrechte fürchten muss.

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 10:00 (vor 492 Tagen) @ Fonzie

Zugleich frage ich mich, was das mit den konkreten Bericht zu tun hat. Ist da irgendwas falsch oder tendenziös dargestellt?


Ich empfinde die Schlagrichtung schon als tendenziös. Der erste Teil der Überschrift ist:

«Viele machen regelmässig Urlaub dort»


Beleg dafür sind dann Einzelstimmen, die von "mehreren hundert [Afghanen] monatlich" sprechen. Wenn wir dann ein Mal von 500 Reisen im Monat ausgehen und annehmen, dass es sich dabei um Einzelpersonen handelt und das auch in jedem Monat ist und nicht in der Spitze, sind wir bei 6000 Reisen im Jahr.

Das wären dann 6000 von 400000 Afghanen, die solche Reisen unternehmen. Also 1,5% der Afghanen. Dass das alles Flüchtlinge sind, wird natürlich impliziert, steht aber in den Zitaten nicht. Regelmäßig habe ich jetzt mal großzügig für die NZZ als "jährlich" ausgelegt

Die Zahl von mehreren hundert Afghanen monatlich gilt ja nur für das Reisebüro in Hamburg.

berrichtet

Argyle, Köln, Freitag, 16.08.2024, 13:12 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Zugleich frage ich mich, was das mit den konkreten Bericht zu tun hat. Ist da irgendwas falsch oder tendenziös dargestellt?


Ich empfinde die Schlagrichtung schon als tendenziös. Der erste Teil der Überschrift ist:

«Viele machen regelmässig Urlaub dort»


Beleg dafür sind dann Einzelstimmen, die von "mehreren hundert [Afghanen] monatlich" sprechen. Wenn wir dann ein Mal von 500 Reisen im Monat ausgehen und annehmen, dass es sich dabei um Einzelpersonen handelt und das auch in jedem Monat ist und nicht in der Spitze, sind wir bei 6000 Reisen im Jahr.

Das wären dann 6000 von 400000 Afghanen, die solche Reisen unternehmen. Also 1,5% der Afghanen. Dass das alles Flüchtlinge sind, wird natürlich impliziert, steht aber in den Zitaten nicht. Regelmäßig habe ich jetzt mal großzügig für die NZZ als "jährlich" ausgelegt


Die Zahl von mehreren hundert Afghanen monatlich gilt ja nur für das Reisebüro in Hamburg.


Es gibt aber keine benennbare Quelle und generell ist die Aussage zur Quantität journalistisch schon sehr dünn:

"Einmal ist von mehreren hundert Personen monatlich die Rede, ein anderes Mal von 20 bis 30 Afghanen pro Tag und Reisebüro, die sich eine Gesetzeslücke zunutze machen. Gewiss wäre die Zahl deutlich höher, dehnte man die Recherche auf weitere Städte, weitere Reisevermittler und zusätzliche Herkunftsstaaten aus, etwa Syrien."

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 08:41 (vor 492 Tagen) @ Ulrich

Nee, sorry, also die NZZ ist punktuell schon sehr hässlich geworden und will ganz gezielt in deutschen AFD-Gefilden fischen.


Ich bin mir sicher, das weiß den Vorredner zu genau, der bewegt sich in genau diesen Gefilden.

Besonders übel erscheint mir persönlich die deutsche Redaktion der NZZ, die in Berlin sitzt. Bei der Schweizer Redaktion wirkt das Spektrum auf mich breiter, obwohl des auch dort teilweise stark nach rechts außen geht.

Zum Glück bewegst Du dich ja in den richtigen Gefilden.
Manchmal fühle ich da fast Mitleid, bei dem Personal, dass die SPD stellt.
Eigentlich sollten ja Parteivorsitzende, Generalsekretär und Bundesminister die fähigsten Leute einer Partei sein.
Wenn das bei der SPD wirklich so ist, dann sehe ich da keine goldene Zukunft.
Ich habe noch den Bundeskanzler ohne Gedächtnis vergessen

berrichtet

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 08:33 (vor 492 Tagen) @ Didi

Nee, sorry, also die NZZ ist punktuell schon sehr hässlich geworden und will ganz gezielt in deutschen AFD-Gefilden fischen.

Weil sie Themen/ Probleme behandelt, die von einigen anderen Zeitungen möglichst nicht erwähnt werden ?

Mittlerweile kannst Du in Deutschland in zwei verschiedenen Welten leben, je nachdem welche Medien man konsumiert.

berrichtet - Wo bleibt Nancy?

Maddi, Freitag, 16.08.2024, 08:24 (vor 492 Tagen) @ Didi

Wird Zeit das Nancy tätig wird...sofort verbieten.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 20:15 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Zu unserer unten stehenden Diskussion um Abhilfemöglichkeiten liefert der Artikel eine Antwort:

In der Tat liegt eine solche «Abstellungsmöglichkeit» bereits vor. Sobald die Visa für Iran fest im «Blauen Pass» angebracht werden müssten statt nur lose hineingelegt, wäre eine Weiterreise von Teheran nach Kabul dokumentiert. Diesen Vorschlag macht Heiko Teggatz von der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG.

Klingt für mich nicht inhuman oder komplex.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 15.08.2024, 20:26 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Aber wer entscheidet das denn? Der Iran kann seine Visa doch ausstellen wie er will oder nicht?

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

bastlke, Kempten, Donnerstag, 15.08.2024, 20:38 (vor 492 Tagen) @ jniklast

Aber wer entscheidet das denn? Der Iran kann seine Visa doch ausstellen wie er will oder nicht?

Nachdem der Vorschlag von der Polizei kam, wird Deutschland Möglichkeiten haben hier nachzusteuern. Wenn das den überhaupt gewollt ist. Was ich stark bezweifle.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 15.08.2024, 21:31 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Aber wer entscheidet das denn? Der Iran kann seine Visa doch ausstellen wie er will oder nicht?


Nachdem der Vorschlag von der Polizei kam, wird Deutschland Möglichkeiten haben hier nachzusteuern. Wenn das den überhaupt gewollt ist. Was ich stark bezweifle.

Aber wie denn? Wenn der Iran die Visa auch lose akzeptiert, dann akzeptiert er sie auch lose. Da kann die DPolG sich wünschen, was sie will, Ansprechpartner wäre aber der Iran.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 15.08.2024, 20:49 (vor 492 Tagen) @ bastlke

Nachdem der Vorschlag von der Polizei kam, wird Deutschland Möglichkeiten haben hier nachzusteuern.

Naja. Er kam von der DPolG. Schon mal gesehen wie die gegen harte Namensschilder argumentieren?

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

Zoon, Donnerstag, 15.08.2024, 20:54 (vor 492 Tagen) @ Weeman

Nachdem der Vorschlag von der Polizei kam, wird Deutschland Möglichkeiten haben hier nachzusteuern.


Naja. Er kam von der DPolG. Schon mal gesehen wie die gegen harte Namensschilder argumentieren?

Also ich wäre dafür, die Herren Wendt und Ostermann zu beauftragen, die nächsten drei Jahre an der iranisch-afghanischen Grenze zu kontrollieren, ob die iranischen Grenzer die Visas in die deutschen Pässe kleben.

Die Neue Züricher Zeitung berrichtet auch drarüber

Nike79, Donnerstag, 15.08.2024, 20:25 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Zu unserer unten stehenden Diskussion um Abhilfemöglichkeiten liefert der Artikel eine Antwort:

In der Tat liegt eine solche «Abstellungsmöglichkeit» bereits vor. Sobald die Visa für Iran fest im «Blauen Pass» angebracht werden müssten statt nur lose hineingelegt, wäre eine Weiterreise von Teheran nach Kabul dokumentiert. Diesen Vorschlag macht Heiko Teggatz von der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG.

Klingt für mich nicht inhuman oder komplex.

Zu pragmatisch.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 15.08.2024, 17:29 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Also inhaltlich kann ich dazu nicht viel beitragen und vielleicht machen zu dem Thema ja bald noch weitere Journalisten eine Recherche damit man einen Eindruck bekommt, wie gross das Thema in Realität ist. Interessant finde ich die Fragestellung definitiv und auf den ersten Blick (ohne mir länger Gedanken drüber gemacht zu haben) fände ich für Schutzsuchende z.B. ein Reiseverbot ausserhalb von Deutschland/EU erstmal akzeptabel.

Was ich aber eigentlich sagen wollte, weil ich da gerade spontan dran denken musste: So um 2017 herum meine ich habe ich regelmäßig kurze Schwätzchen über verschiedenste Themen mit einer Afghanin gehalten, die in meiner Stammreinigung (wow damals habe ich noch täglich Anzug getragen) gearbeitet hat. Irgendwann meinte sie dann, dass sie jetzt 4 Wochen in Urlaub in Afghanistan sei. Ich war völlig verdutzt und habe ein, zwei Rückfragen (Sicherheit, Familie dort, etc.) gestellt und dann habe ich mir auch rund einen Tag eigentlich die gleichen Fragen gestellt, wie du jetzt. Sie war übrigens schon lange in Deutschland mit festem Job, Kinder in D geboren, etc., also nicht gerade geflüchtet. Aber für die grundsätzliche Fragestellung ist das ja irrelevant.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

simie, Krefeld, Donnerstag, 15.08.2024, 18:49 (vor 492 Tagen) @ Schoeneschooh

Dir ist schon klar, dass 2017 nicht mit der jetzigen Situation vergleichbar ist?
Wieso sollte sie dann nicht dorthin fliegen?
Oder erwartest du, dass jeder Flüchtling sein Leben lang Flüchtling bleiben und sich nie integrieren sollte, da man bei der geringsten Verbesserung der Lage sofort zurückkehren müsste?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Schoeneschooh, CDMX, Donnerstag, 15.08.2024, 19:31 (vor 492 Tagen) @ simie

Ja natürlich ist mir das klar und ich habe keine Ahnung ob die Frau auch heute noch Heimatbesuche macht. Aber darum geht es doch gar nicht. Ich habe mich damals einfach gewundert, dass sie ohne irgendwelche Ängste für Wochen in ein Land fliegt, aus dem auch zu der Zeit relativ viele Flüchtlinge bei uns ankamen. Ich konnte es damals und kann es heute aber nicht wirklich bewerten, weil ich nie in Afghanistan war noch irgendeinen besonderen Bezug oder ein Verständnis zu dem Land oder der Region habe.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

max09, Donnerstag, 15.08.2024, 17:44 (vor 492 Tagen) @ Schoeneschooh

Ich hatte bis vor 3 Jahren einen Fussballkollegen der 2015 ohne Eltern mit seinem Bruder aus Syrien kam. Der durfte die ersten Jahre nicht aus Deutschland ausreisen. Defacto gab es sowas wie ein Ausreiseverbot. Als er dann eine feste Aufenthaltsgenehmigung hatte haben wir ihn mit in den Skiurlaub genommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er mittlerweile auch mal wieder Verwandtschaft in Syrien besucht hat.

Mittlerweile ist der Mann übrigens bestens integriert. Arbeitet beim deutschesten Unternehmen was man sich vorstellen kann, schwätzt hessisch und hat 15 Kilo zugenommen. Wir haben seit 2015 drei Syrer im Verein "integriert" die alle in kürzester Zeit die Sprache (mit Dialekt) gelernt haben, eine Ausbildung oder Abi gemacht haben und einer danach ein Studium begonnen hat. Die Syrer die ich kennengelernt habe waren da alle vorbildlich.

Meiner Meinung nach können diese Leute nicht einfach aus- und danach wieder einreisen. Wird dazu etwas in der Reportage bei RTL gesagt?

Im übrigen finde ich die Fragestellung hinsichtlich Einstufung von sicherem Herkunftsland oder nicht schon interessant.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fonzie, Münster, Donnerstag, 15.08.2024, 17:52 (vor 492 Tagen) @ max09

Die Syrer die ich kennengelernt habe waren da alle vorbildlich.

Ich hatte das an anderer Stelle auch schon geschrieben. Für die Syrer, mit denen wir in der Schule zu tun haben, gilt das auch. Die Afghanen stehen dem bei uns aber in wenig nach.

Im übrigen finde ich die Fragestellung hinsichtlich Einstufung von sicherem Herkunftsland oder nicht schon interessant.

Das hat ja teilweise auch verschiedene Facetten. Wie sicher ist sicher? Muss es die Gefahr der sofortigen Hinrichtung sein? Folter? Inhaftierung? Zugang zu Bildung wie bei meinem Beispiel weiter unten? Was ist mit anderen Einschränkungen? Gibt es da eine klare Grenze, ab der sicher zu unsicher wechselt?

Dann die Frage nach regionalen Unterschieden: Gilt für die Westukraine etwas anderes als für den Osten, weil die Front weit weg ist? Konnte man die Entwicklung der Front zum Zeitpunkt der Festlegung der Regelungen für Ukrainer vorhersagen?

Das ist einfach alles sehr komplex und hat immer etwas mit Abwägungen zu tun.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

koom, Donnerstag, 15.08.2024, 16:22 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Fände die konkreten Zahlen dazu mal spannend.

Aber ist natürlich ein schönes Thema fürs Sommerloch und die allgemeine Hetze.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 15.08.2024, 16:55 (vor 493 Tagen) @ koom

Fände die konkreten Zahlen dazu mal spannend.

Aber ist natürlich ein schönes Thema fürs Sommerloch und die allgemeine Hetze.

Ich kenne schonmal einen Iraker, der das auch macht. Lasst mal durchgehen hier...

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 14:21 (vor 492 Tagen) @ virz3

Fände die konkreten Zahlen dazu mal spannend.

Aber ist natürlich ein schönes Thema fürs Sommerloch und die allgemeine Hetze.


Ich kenne schonmal einen Iraker, der das auch macht. Lasst mal durchgehen hier...

Nun ist die Lage im Irak vermutlich eine deutlich andere als zu der Zeit, als der IS beträchtliche Teile des Landes besetzt hielt. Und zudem kommt es vermutlich noch auf die Region an.

Wer vor einer ganzen Reihe von Jahren aus dem Irak fliehen musste und sich mittlerweile in Deutschland eine Existenz aufgebaut hat, wieso sollte der nicht zu Besuch in die alte Heimat reisen, falls es dort mittlerweile sicher ist?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:26 (vor 493 Tagen) @ koom

Fände die konkreten Zahlen dazu mal spannend.

Aber ist natürlich ein schönes Thema fürs Sommerloch und die allgemeine Hetze.

Unangenehme Themen sind immer Hetze ?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

koom, Donnerstag, 15.08.2024, 16:39 (vor 493 Tagen) @ spielbeobachtung

Unangenehme Themen sind immer Hetze ?

Konkrete Zahlen sind also immer unnötig, da die glossarische Geschichte eines Reporters genug ist? Na dann.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:56 (vor 493 Tagen) @ koom

Unangenehme Themen sind immer Hetze ?


Konkrete Zahlen sind also immer unnötig, da die glossarische Geschichte eines Reporters genug ist? Na dann.

„Jede Woche reisen nach Angaben der Reisebürobetreiber allein über Hamburg Hunderte Afghanen mit sogenannten Blauen Pässen in ihr Herkunftsland. Damit fliegen sie offenbar auch über die Türkei und Iran bis nach Afghanistan. "Machen wir. Kein Problem", heißt es auf Nachfrage immer wieder aus verschiedenen Reisebüros.“

Selbst, wenn es in Hamburg nicht Hunderte, sondern nur 100 pro Woche wären.
Das wird ja dann in Städten wie Frankfurt, Berlin ähnlich sein.

Konkrete Zahlen wird da niemand liefern können.
Hast Du Belege , dass es diese Reisen nicht gibt bzw. Die Angaben der Reisebürobetreiber falsch sind ?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 16:48 (vor 493 Tagen) @ koom

Statistiken hierüber werden nicht erhoben. Case closed.

Dass es offenbar Reisebüros gibt, die solch einen Service anbieten, zeigt doch, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Daher verstehe ich nicht, warum man nicht darüber nachdenken sollte, wie man dieses Thema behandelt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

herrNick, Freitag, 16.08.2024, 09:21 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Statistiken hierüber werden nicht erhoben. Case closed.

Das Zahlengerüst ist aber nicht egal, wenn man überlegen will, wie hoch man so ein Problem priorisiert. Also ist es erstmal wichtig die Dimension zu evaluieren.

Dass es offenbar Reisebüros gibt, die solch einen Service anbieten, zeigt doch, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Daher verstehe ich nicht, warum man nicht darüber nachdenken sollte, wie man dieses Thema behandelt.

Naja, dass Aussagen aus einem Fernsehbericht nicht unbedingt ein gerichtsfester Nachweis sind, weißt Du sicher besser als ich. Zumal in der Reportage eines Sender, der sich bisher nicht als Flagschiff des Investigativ-Journalismus hervorgetan hat. Es bleibt, wie oben gesagt, erstmal die Hausaufgabe zu schauen, ob das ein großes Problem ist, um dann zu überlegen, wie viele Kapazitäten man in die Lösung steckt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 15.08.2024, 17:49 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Statistiken hierüber werden nicht erhoben. Case closed.

Dass es offenbar Reisebüros gibt, die solch einen Service anbieten, zeigt doch, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Daher verstehe ich nicht, warum man nicht darüber nachdenken sollte, wie man dieses Thema behandelt.

Nun, Reisebüros sind gerade dazu da dir Reisen zu organisieren, die es nicht von der Stange gibt. Dass die meisten Menschen dort zwar trotzdem den Urlaub von der Stange kaufen, sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass du dort auch Reisen nach Nordkorea, Yemen, Irak, Somalia, Myanmar, Südsudan oder gar in den Gazastrip bekommen kannst, mit Unterkünften und allem drum und dran. Klar, nicht bei allen, und wenn, dann zu entsprechenden Preisen, aber dafür sind diese Büros da. Also warum nicht auch Afghanistan?

Zum eigentlichen von dir aufgemachten Thema äußere ich mich lieber nicht. Mir fehlen dafür schlichtweg die Kenntnisse zum Asylrecht und Hintergrundwissen über die Dimensionen über die wir hier reden.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Abseits, Donnerstag, 15.08.2024, 21:35 (vor 492 Tagen) @ pactum Trotmundense

Statistiken hierüber werden nicht erhoben. Case closed.

Dass es offenbar Reisebüros gibt, die solch einen Service anbieten, zeigt doch, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt. Daher verstehe ich nicht, warum man nicht darüber nachdenken sollte, wie man dieses Thema behandelt.


Nun, Reisebüros sind gerade dazu da dir Reisen zu organisieren, die es nicht von der Stange gibt. Dass die meisten Menschen dort zwar trotzdem den Urlaub von der Stange kaufen, sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass du dort auch Reisen nach Nordkorea, Yemen, Irak, Somalia, Myanmar, Südsudan oder gar in den Gazastrip bekommen kannst, mit Unterkünften und allem drum und dran. Klar, nicht bei allen, und wenn, dann zu entsprechenden Preisen, aber dafür sind diese Büros da. Also warum nicht auch Afghanistan?

Was bedeutet denn Unterkünfte mit allem Drum und Dran? Hotels mit Swimmingpool, Bars, Disco, All Inclusive, Tagesausflüge und all den Dingen, die wir mit dem Begriff Urlaub verbinden? Urlaub im Gazastreifen oder Afghanistan. Absurd.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Guido, Freitag, 16.08.2024, 08:31 (vor 492 Tagen) @ Abseits

Was bedeutet denn Unterkünfte mit allem Drum und Dran? Hotels mit Swimmingpool, Bars, Disco, All Inclusive, Tagesausflüge und all den Dingen, die wir mit dem Begriff Urlaub verbinden? Urlaub im Gazastreifen oder Afghanistan. Absurd.


In Gaza war das schon der Fall. Die Gegend ist ja grundsätzlich nicht unattraktiv. Derzeit natürlich alles geschlossen. Das hier sieht aber schon nach "Urlaub" aus wie ihn viele hier kennen: Bianco Resort Gaza

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 15.08.2024, 22:49 (vor 492 Tagen) @ Abseits

Was bedeutet denn Unterkünfte mit allem Drum und Dran?

Unterkünfte, Tagesprogramme, Nahrung, etc.

Hotels mit Swimmingpool, Bars, Disco, All Inclusive, Tagesausflüge und all den Dingen, die wir mit dem Begriff Urlaub verbinden?

Wer "Urlaub" in solchen Gegenden bucht, verbindet mit Urlaub in dem Fall wohl eher etwas anderes.

Urlaub im Gazastreifen oder Afghanistan. Absurd.

Für dich. Für jemanden mit Kleingeld und der Bereitschaft für die Ausarbeitung einer Individualreise zu bezahlen ist es das nicht. Ob es deiner Vorstellung von Urlaub entspricht spielt dabei keine Geige.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

koom, Donnerstag, 15.08.2024, 19:06 (vor 492 Tagen) @ pactum Trotmundense

Zum eigentlichen von dir aufgemachten Thema äußere ich mich lieber nicht. Mir fehlen dafür schlichtweg die Kenntnisse zum Asylrecht und Hintergrundwissen über die Dimensionen über die wir hier reden.

Jupp. Aber es eignet sich super für Stimmungsmache.

Man kennt das ja, das Fußballforen und -ex-Spieler eigentlich Experten für alles sind, die über alles klar und sachlich urteilen können. Da gibt es keinen Populismus, keine Hetze, keine Vorverurteilungen...

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jan80, Lünen, Donnerstag, 15.08.2024, 16:37 (vor 493 Tagen) @ spielbeobachtung

Jedes Thema, das der eigenen Ideologie in Weg steht ist Hetze. Meinungsfreiheit 2.0.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

AGraute, Donnerstag, 15.08.2024, 15:58 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Der Bundesregierung war dieses Phänomen nicht bekannt.

Menschen aus Afghanistan, die in Deutschland Schutz suchten und bekamen, reisen in das Land zurück, in dem sie nach eigenen Angaben verfolgt werden? Davon berichten afghanische Geflüchtete in einem Recherchegespräch mit EXTRA-Reporterin Liv von Boetticher: „Viele Afghanen aus Europa gehen aktuell für Urlaub zurück. Sogar aus London, aus Deutschland, machen Urlaub.”

Quelle: https://www.rtl.de/news/urlaub-in-afghanistan-trotz-verfolgung-und-schutzstatus-hier-id1767287.html

Ich persönlich kann es mir nicht erklären, wie jemand zugleich in einem Land verfolgt sein soll und sich dann freiwillig in dieses Land begeben kann- und das auch noch zu nicht lebensnotwendigen Dingen wie Urlaub.

Ich hoffe, dass es sich dabei um bedauerliche Einzelfälle handelt, auch wenn bereits der äußere Anschein dagegenspricht: hier ist ja offenbar ein komplettes Geschäftsmodell entstanden.

Klar ist auch für mich: wer sich freiwillig in sein angeblich verfolgendes Land begibt, hat hier seinen Anspruch auf Asyl verwirkt. Sollte die Rechtslage das nicht hergeben, ist der Gesetzgeber gefordert.

[/b]

Hier scheint es sich eher nicht um ein Problem der Rechtslage zu handeln. Im Artikel auf ntv.de steht u.a. folgendes:

Das Problem: Deutsche Behörden werden mutmaßlich bewusst getäuscht und bekommen daher von den Reisetätigkeiten nahezu nichts mit. Andernfalls nämlich könnte den reisenden Afghanen für einen nicht genehmigten Heimatbesuch die Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland leicht entzogen werden.

[...]

Die Recherchen am Hamburger Steindamm zeigen: Es handelt sich nicht um wenige Einzelfälle. In Deutschland lebten im vergangenen Jahr rund 400.000 Menschen mit afghanischer Staatsangehörigkeit, etwa 60.000 davon haben den Blauen Pass. Diese speziellen Reiseausweise bekommen in Deutschland anerkannte "Asylberechtigte" oder "Flüchtlinge" als Ersatz für den Reisepass aus dem Herkunftsland ausgestellt. In den Pässen steht, dass ihre Inhaber nicht das Recht haben, in das Land zu reisen, aus dem sie geflüchtet sind. Hinzukommen Afghanen mit deutschem Aufenthaltstitel, die mit ihrem afghanischen Pass reisen.

Jede Woche reisen nach Angaben der Reisebürobetreiber allein über Hamburg Hunderte Afghanen mit sogenannten Blauen Pässen in ihr Herkunftsland. Damit fliegen sie offenbar auch über die Türkei und Iran bis nach Afghanistan. "Machen wir. Kein Problem", heißt es auf Nachfrage immer wieder aus verschiedenen Reisebüros.

Die Reisebüros sowie die Reisenden selbst bedienen sich dabei mithilfe der iranischen Behörden eines Tricks: Sogenannte "Double Entry Visa" ermöglichen eine Afghanistan-Reise mit Zwischenstopp in Iran. Der Iran wird den deutschen Behörden - etwa bei der Aus- und Einreise am deutschen Flughafen - als eigentliches Zielland angegeben. Die Reiseroute lautet dann zum Beispiel: Hamburg, Teheran, Kabul, Teheran, Hamburg.

Um die deutschen Behörden zu täuschen, werden die Visa, anders als üblich, nicht in die Pässe geklebt, sondern lediglich als loses Blatt Papier hineingelegt. Die Stempel der Grenzbehörden werden auf diese Weise nicht in den blauen Reisepass gestempelt, sondern nur auf das lose Blatt Papier, welches vor der Rückreise nach Deutschland rechtzeitig entsorgt werden kann. Das eigentliche Zielland Afghanistan wird so bei der Wiedereinreise nach Deutschland verschleiert. Die deutschen Behörden bekommen in den meisten Fällen nichts mit.

Aus meiner Sicht hat man hier ein übergroßes Schlupfloch gefunden, welches eine unerlaubte Rückreise ermöglicht. Die Gründe für eine Rückreise werden sehr unterschiedlicher Natur sein; nicht alle werden heimtückisch den deutschen Staat ausnutzen und vor Lachen kaum einschlafen können.

Ein Stempel einer Grenzbehörde auf einem losen Blatt Papier - da stellen sich doch alle Nackenhaare auf. Dies scheint meiner Meinung nach das Schlupfloch zu sein, welches angegangen werden muss.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

tim86, Hamburg, Donnerstag, 15.08.2024, 16:16 (vor 493 Tagen) @ AGraute

Ein Stempel einer Grenzbehörde auf einem losen Blatt Papier - da stellen sich doch alle Nackenhaare auf. Dies scheint meiner Meinung nach das Schlupfloch zu sein, welches angegangen werden muss.

Wenn ich den Bericht richtig verstehe, ist es aber die iranische und afghanische Grenzbehörde, die den Stempel auf ein loses Blatt Papier erledigt. Die Reise von Deutschland zum Iran und wieder zurück wird hingegen im Pass gestempelt. An der Stelle haben wir also keine möglichkeit das Schlupfloch zu Schließen ohne Mithilfe des Irans, an die ich nicht glaube.

Man müsste also verhindern, dass die Personen bereits in den Iran oder die Türkei reisen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? Das war die

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 16:33 (vor 493 Tagen) @ tim86

Wenn ich es richtig verstehe, liegt es nicht im Pass begründet, sondern im Visum, dass wir ausstellen. Und hier stellt sich mir auch die Frage: müssen wir derartige Double Entry-Visa ohne konkrete Begründung erteilen?

Hast Du mal versuchen müssen, ein Visum für UK zu beantragen? Das ist eine halbe Dissertation, die da von Dir verlangt wird. Ist das bei uns auch so? Wenn nein: was spricht dagegen, dass jemand, wenn er Deutschland in ein anderes Land verlässt, angibt, was er dort tun will und warum er von dort in andere Länder weiterreisen will. Der im Text erwähnte Iran ist ja nicht gerade ein Hot Spot für Kreuzfahrten durch Middle East oder Pilgerreisen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? Das war die

tim86, Hamburg, Donnerstag, 15.08.2024, 16:53 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Wenn ich es richtig verstehe, liegt es nicht im Pass begründet, sondern im Visum, dass wir ausstellen. Und hier stellt sich mir auch die Frage: müssen wir derartige Double Entry-Visa ohne konkrete Begründung erteilen?

Stellen wir denn das Double Entry-Visa aus? Das würde für mich kein Sinn machen und so verstehe ich die Bericht auch nicht. Für Deutschland wird doch gar kein Visum benötigt, da es eine Aufenthaltsgenehmigung gibt. Das Double Entry-Visa wird doch von Iran, Türkei,... ausgestellt, damit dort auf Hin- und Rückreise umgestiegen werden kann ohne das Deutschland von wahren Reiseland etwas erfährt.

Der einzig mögliche Ansatzpunkt wäre hier für mich, die Reisemöglichkeiten von Flüchtlingen allgemein einzuschränken. Je nachdem ob es nur Einzelfälle sind oder systematisch von der Mehrheit betrieben wird, wäre es aber in meinen Augen Unverhältnismäßig, wenn Flüchtlinge die die EU verlassen die wiedereinresie generell unabhängig von Reiseziel verboten wird. Ansonsten kann man leider nicht verhindern, dass andere Länder genutzt werden um das wahre Zielland zu verschleiern.

Fürs UK habe ich noch kein Visum beantragt, da ich das als deutscher für mein Urlaub nicht benötige, da reicht der Reisepass und der wird auch nicht gestempelt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? Das war die

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 17:06 (vor 492 Tagen) @ tim86

Auch an AGraute: weiß ich wirklich nicht. Ich dachte, dass wir das ausstellen. Wenn das nicht so ist, dann gibt es tatsächlich nur die zwei Varianten:

Allgemeine Ausreisesperre oder Erschwernis der Reise durch Verpflichtung der Airlines zur Übermittlung der Daten der Reisenden. Ich weiß, dass letzteres niemanden davon abhält, mit dem Mietwagen weiter zu reisen, aber es wäre zumindest so aufwändig, dass man sicher gehen kann, dass der beschriebene Missbrauch sich auf Einzelfälle erstreckt.

Warum mir das wichtig ist? Ich schrieb es unten, dem Individuum mache ich keinen Vorwurf. Aber wir schaffen ein System, dass derart leicht zu umgehen ist, dass wir dem einzelnen Asylbewerber vermitteln: Verarsch uns nur, wir sind reich und ignorant! Da müssen wir uns nicht wundern, wenn die Integration nicht funktioniert.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier? Das war die

AGraute, Donnerstag, 15.08.2024, 16:40 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Wenn ich es richtig verstehe, liegt es nicht im Pass begründet, sondern im Visum, dass wir ausstellen. Und hier stellt sich mir auch die Frage: müssen wir derartige Double Entry-Visa ohne konkrete Begründung erteilen?

In den hiesigen Fällen stellt aber doch der Iran die Double-Entry-Visa aus?! First-Entry aus Deutschland kommend und Second-Entry aus Afghanistan kommend?!

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

AGraute, Donnerstag, 15.08.2024, 16:28 (vor 493 Tagen) @ tim86
bearbeitet von AGraute, Donnerstag, 15.08.2024, 16:32

Wenn ich den Bericht richtig verstehe, ist es aber die iranische und afghanische Grenzbehörde, die den Stempel auf ein loses Blatt Papier erledigt. Die Reise von Deutschland zum Iran und wieder zurück wird hingegen im Pass gestempelt. An der Stelle haben wir also keine möglichkeit das Schlupfloch zu Schließen ohne Mithilfe des Irans, an die ich nicht glaube.

Man müsste also verhindern, dass die Personen bereits in den Iran oder die Türkei reisen.

Genauso habe ich den Artikel auch verstanden und ein vollständiges Reiseverbot wäre vermutlich eine Lösung, welche das Schlupfloch, zumindest erstmal, schließt.

In der anderen Waagschale liegt jedoch die schützenswerte körperliche Bewegungsfreiheit, die im Grundgesetz verankert ist. Natürlich gibt es Gründe diese einzuschränken, wie z.B. ein Gefängnisaufenthalt. Nun müsste man also darüber diskutieren, inwieweit ein 'Schutzstatus' eine Einschränkung rechtfertigt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:37 (vor 493 Tagen) @ AGraute

Wenn ich den Bericht richtig verstehe, ist es aber die iranische und afghanische Grenzbehörde, die den Stempel auf ein loses Blatt Papier erledigt. Die Reise von Deutschland zum Iran und wieder zurück wird hingegen im Pass gestempelt. An der Stelle haben wir also keine möglichkeit das Schlupfloch zu Schließen ohne Mithilfe des Irans, an die ich nicht glaube.

Man müsste also verhindern, dass die Personen bereits in den Iran oder die Türkei reisen.


Genauso habe ich den Artikel auch verstanden und ein vollständiges Reiseverbot wäre vermutlich eine Lösung, welche das Schlupfloch, zumindest erstmal, schließt.

In der anderen Waagschale liegt jedoch die schützenswerte körperliche Bewegungsfreiheit, die im Grundgesetz verankert ist. Natürlich gibt es Gründe diese einzuschränken, wie z.B. ein Gefängnisaufenthalt. Nun müsste man also darüber diskutieren, inwieweit ein 'Schutzstatus' eine Einschränkung gerechtfertigt.

Hier würde ich doch sehr zwischen Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern unterscheiden.

Wer in die Ukraine reist, begibt sich möglicherweise in Gefahr durch russische Angriffe verletzt/ getötet zu werden, ist natürlich stark vom Reiseziel abhängig.
Kann man machen, muss man nicht.

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

majae, Muc, Freitag, 16.08.2024, 10:02 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.

Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 16.08.2024, 10:04 (vor 492 Tagen) @ majae

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.

Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 10:29 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.


Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.

Wenn du mit 16 fliehst, weil du weißt, dass du als Schwuler im Land keine Perspektive hast, wirst du mit 26 ohne Zögern deine im Sterben liegende Mutter besuchen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Das ist doch absurd.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Schoeneschooh, CDMX, Freitag, 16.08.2024, 17:31 (vor 491 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Schoeneschooh, Freitag, 16.08.2024, 17:39

Also ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn in so einem Fall Leute zurückreisen. Noch viel weniger habe ich das, wenn sie sich in der Zwischenzeit in Deutschland zurechtgefunden haben und im besten Fall einer Ausbildung, Studium oder einem Beruf nachgehen (wenn jemand durchgehen Bürgergeld empfängt könnte man sich fragen, wie so eine Reise finanzierbar ist, aber das steht auch einem ganz anderen Blatt). In der Zwischenzeit kann sich im Heimatland ja auch viel geändert haben und ich selber (wohne ja im Ausland) weiss ja, dass es bzgl. einer dauerhaften Rückkehr immer pro und contra gibt. Da sollte man demjenigen keine Steine in den Weg legen, ganz egal ob Urlaub, dauerhafte Rückkehr oder was auch immer.

Aber für mich ist die Frage eine andere und auch nur deshalb war ich so verdutzt als mir 2017 (kann auch 2018 gewesen sein) eine Afghanin von ihrem Heimaturlaub erzählte. Kann es sein, dass eine relativ hohe Anzahl von Menschen aus einem Land in Deutschland Asyl beantragt/erhält oder geduldet wird, während Landsleute zur gleichen Zeit dorthin in den Heimaturlaub fliegen?

Ich versuche mich vorsichtig auszudrücken, weil das alles komplex ist (z.B. sind Asylgründe vermutlich recht individuell) und ich das Land nicht kenne. Aber das gilt ja für die meisten Deutschen und solche Themen bewegen natürlich Wählerstimmen (meine nicht wirklich), ohne dass Leute sich detailliert informieren.

Oder vielleicht mal aus einer anderen Perspektive und bewusst provokativ: Kann ein Avocadobauer aus Michoacan (Mexiko), dessen Produkt Berliner Hipster so gerne Sonntagsmorgens auf ihr Sourdough-Bread im Cafe um die Ecke schmieren, in Deutschland Asyl beantragen, weil er seit Jahren von der organisierten Kriminalität, Polizei, Militär und Lokalpolitik (ist eh alles das gleiche) bedroht, erpresst und ausgenommen wird? Und das, während Deutsche nach Cancun (24 Stunden mit dem Auto von Michoacan) fliegen und sich bei Cocktail und Ceviche die Sonne auf den Wanst brennen lassen?

Und zum Schluss: Fuck me, bin ich froh, dass ich das alles nicht am Stammtisch entscheiden muss und es Experten gibt, die sich damit auseinandersetzen, das bewerten und entscheiden!

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 18:57 (vor 491 Tagen) @ Schoeneschooh

Ich sehe das alles gar nicht unbedingt anders. Fand und finde nur das Statement komisch, dass man sich kein Szenario vorstellen kann, in dem es einerseits legitime Flucht- und Asylgründe und andererseits legitime Gründe für einen Heimatbesuch gibt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 16.08.2024, 10:33 (vor 492 Tagen) @ Scherben

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.


Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.


Wenn du mit 16 fliehst, weil du weißt, dass du als Schwuler im Land keine Perspektive hast, wirst du mit 26 ohne Zögern deine im Sterben liegende Mutter besuchen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Das ist doch absurd.

Nein, ist es nicht. Wenn Onkel Abdullah das nämlich den neuen Machthabern gepetzt hat, dann hängst du halt ziemlich schnell

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ingo, Europa, Freitag, 16.08.2024, 10:38 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.


Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.


Wenn du mit 16 fliehst, weil du weißt, dass du als Schwuler im Land keine Perspektive hast, wirst du mit 26 ohne Zögern deine im Sterben liegende Mutter besuchen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Das ist doch absurd.


Nein, ist es nicht. Wenn Onkel Abdullah das nämlich den neuen Machthabern gepetzt hat, dann hängst du halt ziemlich schnell

Findest du es nicht realistisch, dass es Einzelfälle gibt, die sich in solchen Extremsituationen nicht an 100% Ratio halten? Ich denke es geht Scherben darum anzuzeigen, dass die Frage der Reisemotivation keine Schwarz/Weiß Angelegenheit ist. Natürlich wird es bei hunderttausenden Flüchtlingen eine gewisse Zahl an Leute geben, die in sehr polarisierten Situationen für sich so abwägen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 10:37 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Jemand der in seinem Leben vermutlich nie aus seinem Heimatland fliehen muss, kann das natürlich leicht behaupten.


Naja, der homosexuelle Afghane wird eher nicht mehr ins Land der Klerikalfaschisten von den Taliban reisen. Das Risiko, gesteinigt zu werden oder am nächsten Baukran zu hängen, wäre viel zu groß.


Wenn du mit 16 fliehst, weil du weißt, dass du als Schwuler im Land keine Perspektive hast, wirst du mit 26 ohne Zögern deine im Sterben liegende Mutter besuchen. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Das ist doch absurd.


Nein, ist es nicht. Wenn Onkel Abdullah das nämlich den neuen Machthabern gepetzt hat, dann hängst du halt ziemlich schnell

Genau. Weil man natürlich den Taliban-Onkel einweiht, sobald man bemerkt, dass man auf Jungs steht. Würden wir alle so machen. Obwohl niemand von uns je mit seinen Onkels oder Tanten über Sexualität gesprochen hat. Und vermutlich nur ein Bruchteil dieser Menschen gegenüber den eigenen Eltern sein Coming-Out hatte. Aber klar: "Onkel Abdullah" weiß Bescheid. Was ein Stuss.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 16.08.2024, 10:47 (vor 492 Tagen) @ Scherben

Ich muss den Taliban-Onkel (das kommt übrigens von dir, nur zur Erinnerung) gar nicht einweihen. Eine Bemerkung eines anderen Familienmitglieds unbedachter Natur, vielleicht nutze ich nach der Flucht soziale Medien. Aber natürlich, als Mensch, der wegen der Verfolgung von queeren Menschen aus Afghanistan geflohen ist, reise ich freiwillig in das Land, wo mir die Ermordung droht.

Das von dir gewählte Beispiel ist so dermaßen unsinnig, aber gut. Passen wir halt die Realität an die Ideologie an.

Es ist ja auch nicht so, dass nicht unbedingt jeder "Flüchtling" tatsächlich einen Fluchtgrund hätte und diverse Länder halt auch Geheimdienstmitarbeiter oder andere Spitzel unter die fliehenden Menschen mischen.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/gefangen-in-der-holle-4322791.html


https://www.frnrw.de/themen-a-z/infopool-lsbtiq/ein-schwuler-mann-aus-afghanistan-berichtet-von-flucht-und-folter.html

Das ist natürlich genau das Land, wohin ich "unproblematisch", um bei deinen Worten zu bleiben, reisen würde. Oder nach Palästina (gut, da fehlt es schon an der Staatlichkeit). Da werden queere Menschen ja auch Willkommen geheißen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 11:55 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Ich musste sehr lachen, als Du mir unterstelltest, dass ich die Realität an die Ideologie anpassen würde. Dabei ist alles, was ich tue, auf das Dilemma hinzuweisen, das existiert, wenn man in ein anderes Land flieht und die Familie zurücklässt. Risikoabwägung inklusive.

Und woher Du hast, dass ich von einem Taliban-Onkel sprechen würde, wirst wohl auch nur Du wissen. Mein Hinweis war schlicht, dass je nach Fluchtgrund ein Besuch bei der Familie problemlos (das das als "vergleichsweise problemlos" zu verstehen ist, versteht sich hoffentlich von selbst) möglich ist, und Du hast dann mit diesem Klischee angefangen. Was ich weiter für völlig absurd halte. Homosexuelle werden sich in Afghanistan vor so wenig Menschen offenbaren wie möglich. Und das ist ja nur ein Beispiel.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

herrNick, Freitag, 16.08.2024, 11:47 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Ich muss den Taliban-Onkel (das kommt übrigens von dir, nur zur Erinnerung) gar nicht einweihen. Eine Bemerkung eines anderen Familienmitglieds unbedachter Natur, vielleicht nutze ich nach der Flucht soziale Medien. Aber natürlich, als Mensch, der wegen der Verfolgung von queeren Menschen aus Afghanistan geflohen ist, reise ich freiwillig in das Land, wo mir die Ermordung droht.

Das von dir gewählte Beispiel ist so dermaßen unsinnig, aber gut. Passen wir halt die Realität an die Ideologie an.

Es ist ja auch nicht so, dass nicht unbedingt jeder "Flüchtling" tatsächlich einen Fluchtgrund hätte und diverse Länder halt auch Geheimdienstmitarbeiter oder andere Spitzel unter die fliehenden Menschen mischen.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/gefangen-in-der-holle-4322791.html


https://www.frnrw.de/themen-a-z/infopool-lsbtiq/ein-schwuler-mann-aus-afghanistan-berichtet-von-flucht-und-folter.html

Das ist natürlich genau das Land, wohin ich "unproblematisch", um bei deinen Worten zu bleiben, reisen würde. Oder nach Palästina (gut, da fehlt es schon an der Staatlichkeit). Da werden queere Menschen ja auch Willkommen geheißen.

Es ist doch ganz einfach. Es wird solche und solche Fälle geben, individuell je nach Umstand und Risikobereitschaft/-einschätzung der handelnden Personen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 16.08.2024, 18:09 (vor 491 Tagen) @ herrNick

Ich muss den Taliban-Onkel (das kommt übrigens von dir, nur zur Erinnerung) gar nicht einweihen. Eine Bemerkung eines anderen Familienmitglieds unbedachter Natur, vielleicht nutze ich nach der Flucht soziale Medien. Aber natürlich, als Mensch, der wegen der Verfolgung von queeren Menschen aus Afghanistan geflohen ist, reise ich freiwillig in das Land, wo mir die Ermordung droht.

Das von dir gewählte Beispiel ist so dermaßen unsinnig, aber gut. Passen wir halt die Realität an die Ideologie an.

Es ist ja auch nicht so, dass nicht unbedingt jeder "Flüchtling" tatsächlich einen Fluchtgrund hätte und diverse Länder halt auch Geheimdienstmitarbeiter oder andere Spitzel unter die fliehenden Menschen mischen.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/gefangen-in-der-holle-4322791.html


https://www.frnrw.de/themen-a-z/infopool-lsbtiq/ein-schwuler-mann-aus-afghanistan-berichtet-von-flucht-und-folter.html

Das ist natürlich genau das Land, wohin ich "unproblematisch", um bei deinen Worten zu bleiben, reisen würde. Oder nach Palästina (gut, da fehlt es schon an der Staatlichkeit). Da werden queere Menschen ja auch Willkommen geheißen.


Es ist doch ganz einfach. Es wird solche und solche Fälle geben, individuell je nach Umstand und Risikobereitschaft/-einschätzung der handelnden Personen.

So würde ich das auch sehen. Man darf auch nicht immer Rationalität unterstellen.
Und Menschen, die eine zeitlang oder wahrscheinlich immer einem höheren Risiko ausgesetzt waren, haben ein anderes Risikoempfinden. Das ist auch vom Kulturkreis abhängig. Der Deutsche wandert mit den 10 Jahre alten Kindern auf einem T3 oder T4 Wanderpfad und stürzt sich dann einen Wasserfall die Felsschlucht runter. Ist aber komplett überversichert. Venezuelaner lassen ihre Kinder nicht am Strand schwimmen oder Fahrrad fahren, weil die ja hinfallen könnten, latschen dann aber mit der Family durch den Darian-Gap, um dann nach 2 Monaten den Einreiseversuch in die USA abzubrechen und vom Flieger in Mexiko-City nach Madrid zu fliegen. Fälle aus dem echten Leben.
Ich kenne so ein paar Südamerika hier, die bringen Schoten, da fasst man sich nur an den Kopf.
Damit möchte ich das Verhalten nicht gutheißen. Genauso wenig, wie dass die Visaauflagen gebrochen werden.
Den großen Skandal sehe ich hier aber nicht.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

AGraute, Donnerstag, 15.08.2024, 16:44 (vor 493 Tagen) @ spielbeobachtung

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.

Das war hier mMn nicht Thema. Dein Thema ist im oben zitierten Artikel von ntv abgearbeitet: "In den Pässen steht, dass ihre Inhaber nicht das Recht haben, in das Land zu reisen, aus dem sie geflüchtet sind"

Die hiesigen Überlegungen waren, ob es der Schutzstatus rechtfertigt, dass ein Grundrecht durch z.B. ein allgemeines Ausreiseverbot eingeschränkt wird.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

PePopp, Donnerstag, 15.08.2024, 17:54 (vor 492 Tagen) @ AGraute

Aber ein Asylbewerber aus Afghanistan flieht ja aus seinem Land, weil er angeblich von der Regierung politisch verfolgt wird. Da würde ein vernünftiger Mensch ja nicht zurückreisen, um Urlaub oder Verwandtenbesuche zu machen.


Das war hier mMn nicht Thema. Dein Thema ist im oben zitierten Artikel von ntv abgearbeitet: "In den Pässen steht, dass ihre Inhaber nicht das Recht haben, in das Land zu reisen, aus dem sie geflüchtet sind"

Die hiesigen Überlegungen waren, ob es der Schutzstatus rechtfertigt, dass ein Grundrecht durch z.B. ein allgemeines Ausreiseverbot eingeschränkt wird.

Ein allgemeines Ausreiseverbot wäre gar nicht nötig. Um solche Tricks zumindest stark einzuschränken, würde es schon reichen, die Ausreise in nicht vertrauenswürdige Länder wie den Iran einzuschränken.

Keine Frau würde übrigens aktuell freiwillig zurück nach Afghanistan reisen. Als (Hetero-Cis-)Mann hast du dort hingegen erst mal nicht so viel zu befürchten solange du dich nicht direkt mit den Taliban anlegst.

Als afghanische Frau hast du seit der Machtübernahme der Taliban hingegen praktisch keine Rechte mehr, darfst die Schule (wenn überhaupt noch) bis zum 12. Lebensjahr besuchen, wirst dann in der Regel zwangsverheiratet und darfst das Haus anschließend nur noch gemeinsam mit dem Ehemann verlassen. Selbst Sport ist Frauen nicht mehr gestattet - eine afghanische Breakerin bei den olympischen Spielen wurde ja disqualifiziert, weil sie auf diese Missstände aufmerksam machen wollte.

Ein fundamentales Problem mit unserem Asylsystem ist aber, dass wir eben nur diejenigen nehmen, die es überhaupt erst mal hierher geschafft haben und das sind in der großen Mehrzahl Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 10:31 (vor 492 Tagen) @ PePopp

Ein fundamentales Problem mit unserem Asylsystem ist aber, dass wir eben nur diejenigen nehmen, die es überhaupt erst mal hierher geschafft haben und das sind in der großen Mehrzahl Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren.

Japp. Und als der Familiennachzug eingeschränkt wurde, war natürlich überhaupt nicht klar, dass genau das passieren würde.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Melange, Berlin, Donnerstag, 15.08.2024, 15:35 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Ich würde mal vermute, dass es sich in den Einzelfällen eher nicht um Urlaub sondern um Verwandtenbesuche handelt. Es ist übrigens nicht so unüblich auch in anderen Ländern trotz Verfolgung zeitweilig zurückzukehren. Verfolgung heißt ja nicht, dass man sofort bei Einreise verhaftet oder umgebracht wird, natürlich kann man sich auch eine zeitlang in einem Land aufhalten und sogar weiter sich politisch engagieren, ohne dass die Autoritäten das mitbekommen. Die Gesamtlebenssituation ist halt so, dass man auf Dauer keine Perspektive hat, wenn man in Uganda schwul ist, sich in Afghanistan für Frauenrechte einsetzt oder im Irak gegen die Korruption arbeitet. Außerdem ist politische Verfolgung (selbst wenn sie vorliegt) bei den wenigsten Flüchtlingen die Basis des Aufenthaltstitels. Asyl bekommt eh nur 1%. Die Basis sind Krieg, allgemeine politische Lage und unhaltbare Menschenrechtslage. Wenn man wegen einer Musikkasette ausgepeitscht wird oder Mädchen keine Schule besuchen können, verlässt man eben das Land, weil man so nicht leben möchte. Das ist nach GG keine politische Verfolgung. Trotzdem sind das Menschen, die ihre Heimat und die Verwandten dort vermissen und deswegen gibt es einige, die bspw. wegen Beerdigungen ihrer Eltern oder weil sie nach 10 Jahren ihr Kind mal wieder sehen wollen das Risiko eingehen, zeitweilig zurückzukehren. Das Risiko ist doppelt: kommt man wieder raus und lässt Europe einen wieder rein. Es gibt immer Mittel und Wege das zu organisieren.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 07:33 (vor 492 Tagen) @ Melange

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 07:44 (vor 492 Tagen) @ Scherben

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.

Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.
Wenn allerdings „das Risiko überschaubar ist“ , dürfen sie auch gerne für immer in Afghanistan bleiben, denn dann bedürfen sie unseres Schutzes nicht mehr.
Ich meine explizit nur Leute die in den letzten Jahren hier in Deutschland Asyl beantragt haben.

I

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 09:41 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.

Es ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen, dass man z.B. als Homosexuelle*r in Afghanistan vermutlich sehr problemlos und nahezu ohne Risiko für drei Wochen die Verwandtschaft besuchen kann.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 16.08.2024, 09:43 (vor 492 Tagen) @ Scherben

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.


Es ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen, dass man z.B. als Homosexuelle*r in Afghanistan vermutlich sehr problemlos und nahezu ohne Risiko für drei Wochen die Verwandtschaft besuchen kann.

Es darf halt nur keiner wissen, dass du homosexuell bist. Ansonsten wirst du halt "problemlos" gesteinigt oder wie in anderen Hochkulturen an einem Baukran aufgehängt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 09:45 (vor 492 Tagen) @ MarcBVB

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.


Es ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen, dass man z.B. als Homosexuelle*r in Afghanistan vermutlich sehr problemlos und nahezu ohne Risiko für drei Wochen die Verwandtschaft besuchen kann.


Es darf halt nur keiner wissen, dass du homosexuell bist. Ansonsten wirst du halt "problemlos" gesteinigt oder wie in anderen Hochkulturen an einem Baukran aufgehängt.

Klar. Kommt halt auf den Einzelfall und das Risiko an. Aber das schrieb ich ja.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

markus, Freitag, 16.08.2024, 07:57 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.
Wenn allerdings „das Risiko überschaubar ist“ , dürfen sie auch gerne für immer in Afghanistan bleiben, denn dann bedürfen sie unseres Schutzes nicht mehr.
Ich meine explizit nur Leute die in den letzten Jahren hier in Deutschland Asyl beantragt haben.

I

Hast du den Beitrag überhaupt gelesen, auf den Scherben geantwortet hat? Da wird es doch verständlich erklärt. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 08:13 (vor 492 Tagen) @ markus

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.
Wenn allerdings „das Risiko überschaubar ist“ , dürfen sie auch gerne für immer in Afghanistan bleiben, denn dann bedürfen sie unseres Schutzes nicht mehr.
Ich meine explizit nur Leute die in den letzten Jahren hier in Deutschland Asyl beantragt haben.

I


Hast du den Beitrag überhaupt gelesen, auf den Scherben geantwortet hat? Da wird es doch verständlich erklärt. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Ja, schon das Wort „Einzelfälle“ ist mir aufgestoßen, da es hier mittlerweile über Reisebüros organisiert wird.
Und den Afghanen, der sich für Frauenrechte einsetzt und deshalb fliehen muss ?
Frauen werden von denen wie Dreck behandelt, auch hier in Deutschland

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

markus, Freitag, 16.08.2024, 08:41 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Sind halt einfach in vielen Einzelfällen sehr beschissene Situationen. Viel mehr kann man dazu doch gar nicht sagen. Niemand von den Leuten hat sein*ihr Leben so geplant, dass man sich ans andere Ende der Welt verpflanzt, während der Rest der Familie dort leben bleibt, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Dieses Dilemma kann doch jede*r von uns nachvollziehen.

Wie man damit auf einer regulatorischen Ebene umgeht, ist eine andere Frage. Aber dass es den Drang gibt, die Verwandtschaft zu besuchen, wenn das Risiko überschaubar und das entsprechende Geld verdient worden ist, das halte ich für evident. Und daran ist erstmal auch nichts skandalös.


Entweder droht den entsprechenden Personen politische Verfolgung oder aber auch nicht.
Wenn allerdings „das Risiko überschaubar ist“ , dürfen sie auch gerne für immer in Afghanistan bleiben, denn dann bedürfen sie unseres Schutzes nicht mehr.
Ich meine explizit nur Leute die in den letzten Jahren hier in Deutschland Asyl beantragt haben.

I


Hast du den Beitrag überhaupt gelesen, auf den Scherben geantwortet hat? Da wird es doch verständlich erklärt. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.


Ja, schon das Wort „Einzelfälle“ ist mir aufgestoßen, da es hier mittlerweile über Reisebüros organisiert wird.
Und den Afghanen, der sich für Frauenrechte einsetzt und deshalb fliehen muss ?

Ich wollte auf den Faktor Zeit hinaus, der Einfluss auf das Risiko hat. Und zwar in so vielen Dingen des Lebens. Du kannst ab und zu Alkohol trinken, aber ständig und auf Dauer wird deine Leber das nicht mitmachen. Du kannst für kurze Zeit Tschernobyl besuchen (ja, sowas gibt es auch), aber auf Dauer dort leben wäre nicht so gesund. Und ebenso ist es mit einem Aufenthalt in Afghanistan. Für kurze Zeit gehen Menschen gewisse Risiken ein. Auf Dauer ist es aber zu gefährlich. Das ist nicht widersprüchlich, das ist intelligentes und rationales Verhalten.

Frauen werden von denen wie Dreck behandelt, auch hier in Deutschland

Das ist mir zu pauschal (alle Frauen? Wer ist „von denen“?)

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fonzie, Münster, Freitag, 16.08.2024, 08:35 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Ja, schon das Wort „Einzelfälle“ ist mir aufgestoßen, da es hier mittlerweile über Reisebüros organisiert wird.
Und den Afghanen, der sich für Frauenrechte einsetzt und deshalb fliehen muss ?
Frauen werden von denen wie Dreck behandelt, auch hier in Deutschland

Von wem jetzt konkret?

Danke für diesen Beitrag!

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Donnerstag, 15.08.2024, 17:52 (vor 492 Tagen) @ Melange

Der sehr sachlich den von mir seit langem gedanklich nicht vernünftig lösbaren Zielkonflikt: „wer kommt da und worauf haben die ein Anrecht“ aber eben auch: „wie soll man nun damit umgehen- welche Pflichten haben Angehörige dieser Gruppe?“
beschreibt.

Sich in eine solche Situation hinein zu versetzen ist aus meiner Sicht kaum möglich weshalb ich das auch nicht erst versuche.

Und möglicherweise würde ich ähnliche Entscheidungen treffen wenn ich doch in einer ähnlichen Situation wäre.

Aber es beschreibt auch, dass das Asylrecht wie es hier besteht, für den Großteil der Migration einfach nicht passend ist.

Von daher wäre es aus meiner Sicht hilfreich wenn die sicherlich vorhandenen Experten mit einer realistischen Sicht auf die Dinge neue Konzepte entwickeln würden und die Politik die Verfahren entsprechend anpassen würde.

Also zB ganz simpel gesprochen: wer Migrationswillig ist und aus einem „solchen Land“ kommt kann gerne recht einfach an einen Aufenthalt kommen wenn er Mindestanforderungen wie zB Sprachkenntnisse und die Bereitschaft gemeinnützige Arbeit zu leisten mitbringt.

Aber Heerscharen von Verwaltung mit der Verwaltung unzähliger Menschen und der daran gekoppelten Sozialleistungen zu beschäftigen während man der Kundschaft verbietet sich mit irgendwas sinnvollem zu beschäftigen kann nicht die Lösung sein.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Pfostentreffer, Donnerstag, 15.08.2024, 17:48 (vor 492 Tagen) @ Melange

Ich würde mal vermute, dass es sich in den Einzelfällen eher nicht um Urlaub sondern um Verwandtenbesuche handelt. Es ist übrigens nicht so unüblich auch in anderen Ländern trotz Verfolgung zeitweilig zurückzukehren. Verfolgung heißt ja nicht, dass man sofort bei Einreise verhaftet oder umgebracht wird, natürlich kann man sich auch eine zeitlang in einem Land aufhalten und sogar weiter sich politisch engagieren, ohne dass die Autoritäten das mitbekommen. Die Gesamtlebenssituation ist halt so, dass man auf Dauer keine Perspektive hat, wenn man in Uganda schwul ist, sich in Afghanistan für Frauenrechte einsetzt oder im Irak gegen die Korruption arbeitet. Außerdem ist politische Verfolgung (selbst wenn sie vorliegt) bei den wenigsten Flüchtlingen die Basis des Aufenthaltstitels. Asyl bekommt eh nur 1%. Die Basis sind Krieg, allgemeine politische Lage und unhaltbare Menschenrechtslage. Wenn man wegen einer Musikkasette ausgepeitscht wird oder Mädchen keine Schule besuchen können, verlässt man eben das Land, weil man so nicht leben möchte. Das ist nach GG keine politische Verfolgung. Trotzdem sind das Menschen, die ihre Heimat und die Verwandten dort vermissen und deswegen gibt es einige, die bspw. wegen Beerdigungen ihrer Eltern oder weil sie nach 10 Jahren ihr Kind mal wieder sehen wollen das Risiko eingehen, zeitweilig zurückzukehren. Das Risiko ist doppelt: kommt man wieder raus und lässt Europe einen wieder rein. Es gibt immer Mittel und Wege das zu organisieren.

Schön beschrieben. Danke für ein wenig Lebensrealität und Empathie in dem Thread, viel ist davon ja sonst nicht zu sehen, was ja auch logisch ist, der Grund für die Erstellung des Threads ist ja nun mal auch das Gegenteil von Realität, Empathie und Menschlichkeit. Wenn man seine Eltern noch mal sehen möchte bevor sie sterben oder seine neugeborenen Nichten zum ersten Mal sehen möchte gleich die Anleitung für die furchtbaren furchtbaren Flüchtlinge uns gute Deutsche zu verarschen und der Grund für gescheiterte Integration. Wirklich crazy was mittlerweile in vielen Köpfen vorgeht in diesem Land.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

quincy123, Donnerstag, 15.08.2024, 18:56 (vor 492 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von quincy123, Donnerstag, 15.08.2024, 19:01

Genau so crazy ist es zu glauben, dass es immer nur Einzelfälle und Verwandtenbesuche sind, oder auch der Wunsch die sterbenden Eltern noch mal zu sehen. Warum gehen immer nur die extreme? Alle asylsuchenden sind gute Menschen versus alle asylsuchenden sind Betrüger / Schmarotzer / Kriminelle - whatever. Warum können beide Seiten der Diskussion nicht anerkennen, dass es sehr wohl unsere Pflicht ist, Menschen aufzunehmen und zu helfen die Hilfe benötigen und dass es sehr wohl auch vollkommen in Ordnung ist zu versuchen, jene zu identifizieren die unsere Hilfe lediglich ausnutzen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Melange, Berlin, Donnerstag, 15.08.2024, 21:05 (vor 492 Tagen) @ quincy123

weil ich aus Erfahrung spreche... außerdem geht deine Kritik komplett an dem vorbei, was ich beschreibe. ich beschreibe unaufgeregt die realität und zeige, dass auch flüchtlinge aus guten gründen die regeln dehnen. aber ich kenne niemanden, der seinen aufenthaltstitel aus nichtigen gründen gefährdet hat. sondern aus nachvollziehbaren gründen fahren die leute in ihre heimat. ganz unabhängig davon, dass sie gute gründe hatten, diese zu verlassen. wenn du 10 jahre auf einen aufenthaltstitel gewartet hast, fährst du nicht zurück, weil das meer so toll ist (in afghanistan)

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

quincy123, Donnerstag, 15.08.2024, 21:12 (vor 492 Tagen) @ Melange

weil ich aus Erfahrung spreche...

Ah, anekdotische Evidenz.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Scherben, Kiel, Freitag, 16.08.2024, 07:20 (vor 492 Tagen) @ quincy123

weil ich aus Erfahrung spreche...


Ah, anekdotische Evidenz.

Was ist eigentlich der Sinn darin, längere Beiträge von jemandem abzukanzeln, der*die wirklich Kontakt zu diesen Menschen besitzt und über deren Beweggründe Auskunft geben kann? Es ist doch ganz grundsätzlich bei fast jedem Thema erhellend und sinnvoll, verschiedene Perspektiven zu erhalten, insbesondere weil es das Dilemma (sowohl der Einzelpersonen als auch der Familien als auch der Schutz gewährenden Gesellschaft) gut aufzeigt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Melange, Berlin, Donnerstag, 15.08.2024, 21:09 (vor 492 Tagen) @ Melange

nachtrag: es ist übrigens längst in der migrationsforschung bewiesen. umso dichter die grenzen sind, umso mehr migrant_innen bleiben. wenn es schwieriger, teurer, tödlicher wird zwischen den ländern zu reisen, bleibt man halt in europa/in den usa. sind die grenzen durchlässiger, kehrt man mal für jahre wieder zurück und lebt wieder im herkunftsland oder bleibt gleich da, weil man sich was aufgebaut hat. das gilt natürlich für arbeitsmigration (und wird von europäern und amerikanern ja auch so gemacht: mal 3 jahre auslandsaufenthalt) und nicht für kriegsflüchtlinge.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fonzie, Münster, Donnerstag, 15.08.2024, 19:10 (vor 492 Tagen) @ quincy123

Genau so crazy ist es zu glauben, dass es immer nur Einzelfälle und Verwandtenbesuche sind, oder auch der Wunsch die sterbenden Eltern noch mal zu sehen. Warum gehen immer nur die extreme? Alle asylsuchenden sind gute Menschen versus alle asylsuchenden sind Betrüger / Schmarotzer / Kriminelle - whatever. Warum können beide Seiten der Diskussion nicht anerkennen, dass es sehr wohl unsere Pflicht ist, Menschen aufzunehmen und zu helfen die Hilfe benötigen und dass es sehr wohl auch vollkommen in Ordnung ist zu versuchen, jene zu identifizieren die unsere Hilfe lediglich ausnutzen.

Ich persönlich habe kein Problem mit dieser Position. Hier im Forum wird aber deutlich häufiger diskutiert, was für eine Last die ganzen Asylsuchenden sind, bei Einwanderung geht es immer direkt um die Sozialsysteme, wie man das reduzieren kann usw.

Da entsteht einfach eine Schieflage im Vergleich zu meiner Wahrnehmung im Alltag. Und als jemand, der beruflich relativ häufig mit dem Thema Zuwanderung in Berührung kommt, habe ich da eben schon manchmal das Bedürfnis, gewisse Klischeevorstellungen, die in diesen Threads von einigen postuliert werden, ein wenig geradezurücken.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ingo, Europa, Donnerstag, 15.08.2024, 15:30 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Hat Liv von Boetticher schon den 30-Tage-Selbsttest gemacht? Oder ist das bei RTL den Männern vorbehalten?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 15:34 (vor 493 Tagen) @ Ingo

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ingo, Europa, Donnerstag, 15.08.2024, 15:49 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.

Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Lordran, Donnerstag, 15.08.2024, 16:12 (vor 493 Tagen) @ Ingo

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.

Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ingo, Europa, Freitag, 16.08.2024, 10:09 (vor 492 Tagen) @ Lordran

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.


Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…

Verstehe den Zusammenhang zur Tagesschau nicht, den du implizierst.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 10:11 (vor 492 Tagen) @ Ingo

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.


Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…


Verstehe den Zusammenhang zur Tagesschau nicht, den du implizierst.

Die gehört für ihn vermutlich zu den angeblichen "Systemmedien".

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Freitag, 16.08.2024, 10:21 (vor 492 Tagen) @ Ulrich

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.


Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…


Verstehe den Zusammenhang zur Tagesschau nicht, den du implizierst.


Die gehört für ihn vermutlich zu den angeblichen "Systemmedien".

Schaue ich regelmäßig, genau wie „Heute-Journal“, Welt und RTL-Aktuell.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ingo, Europa, Freitag, 16.08.2024, 10:27 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung
bearbeitet von Ingo, Freitag, 16.08.2024, 10:30

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.


Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…


Verstehe den Zusammenhang zur Tagesschau nicht, den du implizierst.


Die gehört für ihn vermutlich zu den angeblichen "Systemmedien".


Schaue ich regelmäßig, genau wie „Heute-Journal“, Welt und RTL-Aktuell.

Du bist ja nicht Lordran, der diesen Zusammenhang in den Raum gestellt hat.

Mir geht es darum, dass da ein dünner Bericht von RTL hochstilisiert wird. Ohne quantifizierten Zahlen und Einordnung. Die Tagesschau würde ins Spiel kommen können, wenn da umfangreich Recherche von mehreren Seiten betrieben würde und es sich als stichhaltiges Problem erweist. Die aktuelle Dimension: Bei 100/400.000 Afghanen sprächen wir von 0,025%.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

CedricVanDerGun, Hamburg, Donnerstag, 15.08.2024, 16:43 (vor 493 Tagen) @ Lordran

Kriegst du mit deinem Aluhut doch eh nicht empfangen :)

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:18 (vor 493 Tagen) @ Lordran

Kann man machen, sich der Thematik entziehen, nicht durch inhaltlich widerlegende Angaben sondern durch lächerlich machen der Quelle, wirkt halt nur etwas bemüht.


Zur Quellenkritik ist mit Nennung des Formats "Investigativreportage RTL Extra" bereits genug gesagt. Warten wir doch einfach ab, ob etwas seriöses draus wird in den kommenden Wochen.
Einen vermeintlichen Entzug zu konstruieren, ist dagegen nicht weniger bemüht als das Drücken einer Thematik in Relevanz ohne gegebene Akuität.


Du meinst bis ein Bericht der Tagesschau über so etwas kommt? Irgend ein Gefühlt sagt mir das könnte dauern…

Ist ja bei einigen „unangenehmen“ Themen so, da möchte man nicht berichten.

Klar ist RTL Boulevard und der Beitrag reißerisch, er fußt aber auf Recherche

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Kurt C. Hose, Donnerstag, 15.08.2024, 16:14 (vor 493 Tagen) @ Lordran

Jaja, die staatsgesteuerten links grün versifften ÖR…

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:58 (vor 493 Tagen) @ Kurt C. Hose

Zu der Geschichte um Baerbocks Außenministerium und angeblich genehmigten Asylanträgen trotz gefälschter Papiere gab es zumindest im ÖRR wenig bis gar keine Meldungen.

Siehe https://www.welt.de/politik/deutschland/article252224752/Falsche-Asylbewerber-durchgewinkt-Ermittlungen-gegen-Mitarbeiter-von-Baerbock.html

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:00 (vor 492 Tagen) @ Fire Kid

Zu der Geschichte um Baerbocks Außenministerium und angeblich genehmigten Asylanträgen trotz gefälschter Papiere gab es zumindest im ÖRR wenig bis gar keine Meldungen.

Siehe https://www.welt.de/politik/deutschland/article252224752/Falsche-Asylbewerber-durchgewinkt-Ermittlungen-gegen-Mitarbeiter-von-Baerbock.html

Da wird gleich bestimmt einer kommen und den Bericht als Hetze bezeichnen

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:02 (vor 492 Tagen) @ spielbeobachtung

Alles nur Einzelfälle. Wie immer.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

timmoe, Donnerstag, 15.08.2024, 15:29 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Ich finde, RTL-Investigativ-Journalismus in einem 2 min Beitrag hat schon was vom BLÖD-Fanreporter.

Wie kommt man überhaupt darauf, auf Verdacht zu recherchieren?

Ich bin erst mal auf Fakten gespannt, das wird ja so reißerisch aufgetan, als ob alle Flüchtlinge Sozialschmarotzer wären.

Die Einzelfälle sind natürlich in Bezug auf ihr Asylrecht zu überprüfen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 15:36 (vor 493 Tagen) @ timmoe

Es wird einen Auslöser gegeben haben. Jemand hört so einen Fall aus dem Umfeld und dann recherchiert man.

Wäre es uns lieber, dass solche Vorgänge unentdeckt blieben?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fonzie, Münster, Donnerstag, 15.08.2024, 17:42 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Es wird einen Auslöser gegeben haben. Jemand hört so einen Fall aus dem Umfeld und dann recherchiert man.

Es mag das anekdotisch geben. Ob es wirklich eine besorgniserregendw Menge an Fällen gibt, wage ich zu bezweifeln. Dass hier einige der üblichen Verdächtigen deinen Post als gefundenes Fressen betrachten, überrascht mich aber auch nicht.

Wenn wir hier aber auf anekdotischer Basis diskutieren, hier meine persönlichen Erfahrung mit Zugewanderten aus Afghanistan, recht aktuell und generell.

Wir hatten in der Schule in dieser Woche wieder Aufnahmegespräche für Zuweisungen vom KI für die sogenannte Erstförderung, dabei war eine afghanische Familie (Vater mit seinen drei Töchtern). Sie sind, wie viele der afghanischen Flüchtlinge in Deutschland über das Bundesaufnahmeprogramm gekommen. Der Vater war dort bis zur Machtübernahme durch die Taliban Kriminalbeamter und ist nun hier auf Jobsuche. Die drei Mädchen sind 10, 13 und 15, meine ich. Alle drei haben gute letzte Zeugnisse, für die 15-jährige wird es aber schwer im deutschen Schulsystem, da sie seit der drei Jahren und der 6. Klasse nicht mehr in die Schule gehen durfte. Die Taliban lassen sie nicht. Da der mittleren Schwester inzwischen das gleiche Schicksal widerfahren ist, ist die Familie nun in Deutschland. Die Mädchen haben sich total gefreut, ihre neue Schule kennenzulernen, haben aber natürlich auch Angst davor, dass sie hier viel nicht verstehen,

Hier werden sicherlich einige argumentieren, dass das ja nun wirklich keine unmittelbare Gefahr für die Flucht ist. Die sollten sich dann aber fragen, ob sie nicht vielleicht auch über eine Auswanderung nachdenken würden, wenn die EU-Regierung sie ihren Job und vor allem ihren Kindern die Möglichkeit auf Bildung und Aufstieg nehmen möchte. Dazu ist die Zuwanderung über Bundesaufnahmeprogramm eigentlich sehr nah an dem, was von konservativen immer als "geregelte Migration" gefordert wird: Ausgewählte Personen, inzwischen sogar mit den superduperwichtigen "Gesinnungstests" etc.. Wenn ich hier mal quer lese, wird aber sehr offensichtlich, dass anscheinend das Problem für viele nicht die "ungeregelte" Migration ist, sondern die Migration von Muslimen.

Übersetzt hat während des Gesprächs übrigens ein 15-jähriger Schüler von uns (ebenfalls Afghane und über das Bundesaufnahmeprogramm gekommen) der seit knapp 1,5 Jahren hier ist und schon so gut deutsch spricht, dass unsere zuständige Kollegin lieber ihn wollte als einen vom KI bestellten Dolmetscher.

Natürlich sind nicht alle afghanischen Einwanderer Kriminalbeamte und Staatsanwälte wie der Vater des dolmetschenden Jungen. Natürlich können nicht alle mitgebrachten Kinder so schnell so gut Deutsch. Aber sicherlich ist das keine riesige Gruppe von Leuten, die sich hier auf Staatskosten die Taschen vollmachen und dann zum Relaxen ab und an nach Kabul jetten.

Generell empfinde ich bei uns an der Schule auch die Afghanen und noch extremer Syrer als deutlich leichter zu integrieren, als es die Ukrainer (aus nachvollziehbaren Gründen) waren, von denen ein Großteil nach den zwei Jahren Erstförderung nicht mehr bei uns am Gymnasium bleiben konnte. In der Regel wird in beiden Ländern viel Wert auf die Ausbildung und die Aufstiegschancen der Kinder gelegt. Das könnte man auch als Chance begreifen, statt sich über irgendwelche Einzelfälle bei RTL oder in der WELT zu echauffieren.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

balisto, 44143, Donnerstag, 15.08.2024, 15:26 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Imagine my shock

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Lordran, Donnerstag, 15.08.2024, 16:11 (vor 493 Tagen) @ balisto

Imagine my shock

+ 1
Finde es eher erstaunlich, dass dies für manche noch eine Neuigkeit darstellt. Ist doch längst gängige Praxis.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:00 (vor 492 Tagen) @ Lordran

Siehe Ukraine. Wird dort ebenfalls nicht selten gemacht.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 15.08.2024, 15:17 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Das Problem ist halt, dass man mit den Taliban nicht verhandeln möchte. Und dann habe ich keinen Ansprechpartner auf der Gegenseite und kann die Leute nicht zurück schicken.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 15:38 (vor 493 Tagen) @ MarcBVB

Klassischer Fall von: wir müssen eine Lösung finden. Ich kann mir rein dogmatisch schon nicht vorstellen, warum wir Menschen ohne Bezug zu Deutschland finanzieren müssen nur weil deren Land dysfunktional ist und diese Menschen es irgendwann hierhin geschafft haben.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 15.08.2024, 15:16 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Menschen, die ich kenne und beim "Amt" arbeiten, munkeln auch, dass viele Ukrainer regelmäßig Heimaturlaub machen.
Aber ist halt anekdotisch.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:01 (vor 492 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Fire Kid, Donnerstag, 15.08.2024, 17:05

Das hört man aus manch einer Schulklasse nicht selten wenn es um den Heimaturlaub geht. Passt nicht wirklich zusammen wenn es um eine Flucht geht.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Guido, Donnerstag, 15.08.2024, 15:48 (vor 493 Tagen) @ FliZZa

Menschen, die ich kenne und beim "Amt" arbeiten, munkeln auch, dass viele Ukrainer regelmäßig Heimaturlaub machen.
Aber ist halt anekdotisch.

Die Ukrainer haben aber nicht ihr Land verlassen und vorgegeben, vom ukrainischen "Regime" verfolgt zu werden. Insofern können sie in kurzfristig ruhigere Gebiete ja auch problemlos zurückkehren. Dass man das Thema Vermögen und weiteres Einkommen in der Ukraine ggf. nicht wirklich richtig prüft, ist ein anderes Thema, hat aber mit dem Thema "Heimaturlaub" nicht zwingend was zu tun.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Blarry, Essen, Donnerstag, 15.08.2024, 16:02 (vor 493 Tagen) @ Guido

Die Ukrainer haben aber nicht ihr Land verlassen und vorgegeben, vom ukrainischen "Regime" verfolgt zu werden.

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Guido, Donnerstag, 15.08.2024, 16:17 (vor 493 Tagen) @ Blarry

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.

Die werden aber auch nicht so doof sein, Urlaub in der Ukraine zu machen

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fatil1ty, Freitag, 16.08.2024, 07:42 (vor 492 Tagen) @ Guido

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.


Die werden aber auch nicht so doof sein, Urlaub in der Ukraine zu machen


Das sei mal so dahingestellt.

Tatsächlich haben wir in unserem Werk einen Ukrainer, der in Polen angestellt ist, der Pole arbeitet bei uns im Werk.

Der gute Ukrainer war dann auch mal im Heimaturlaub, er saß dann 2 Wochen an der Grenze fest, bis er genug "Trinkgeld" auftreiben konnte für das entsprechende Ausreisedokument.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Blarry, Essen, Donnerstag, 15.08.2024, 17:57 (vor 492 Tagen) @ Guido

Anders als Der Afghane™, der vor der Taliban nach Deutschland flüchtet, nur um zwei Jahre später vom unvorstellbaren Wohlstand einer 50-Euro-Guthabenkarte zehrend einen Luxusurlaub auf Kosten des teutschen Steuerzahlers im Taliban Spa & Wellness in Kabul zu machen. Oder so.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 18:02 (vor 492 Tagen) @ Blarry

Anders als Der Afghane™, der vor der Taliban nach Deutschland flüchtet, nur um zwei Jahre später vom unvorstellbaren Wohlstand einer 50-Euro-Guthabenkarte zehrend einen Luxusurlaub auf Kosten des teutschen Steuerzahlers im Taliban Spa & Wellness in Kabul zu machen. Oder so.

Hin- und Rücklüge nach Afghanistan über Türkei/Iran muss man auch irgendwie finanzieren, Nachfragen sollten da erlaubt sein

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:25 (vor 493 Tagen) @ Guido

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.


Die werden aber auch nicht so doof sein, Urlaub in der Ukraine zu machen

Glaube ich auch nicht, bei Männern im wehrpflichtigen Alter dürfte eine Reise die Ausnahme sein und dann aus wichtigen Gründen.
Ansonsten gibt es aber einen regen Reiseverkehr zwischen Deutschland - Ukraine, habe nur das Beispiel Flixbus
mitverfolgt Verbindung Berlin - Kiew für morgen angeschaut.
https://shop.flixbus.de/search?departureCity=40d8f682-8646-11e6-9066-549f350fcb0c&arrivalCity=183cda51-3912-4707-95af-05238cd58ab8&route=Berlin-Kiew&...

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Kruemelmonster09, Donnerstag, 15.08.2024, 16:55 (vor 493 Tagen) @ spielbeobachtung

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.


Die werden aber auch nicht so doof sein, Urlaub in der Ukraine zu machen


Glaube ich auch nicht, bei Männern im wehrpflichtigen Alter dürfte eine Reise die Ausnahme sein und dann aus wichtigen Gründen.
Ansonsten gibt es aber einen regen Reiseverkehr zwischen Deutschland - Ukraine, habe nur das Beispiel Flixbus
mitverfolgt Verbindung Berlin - Kiew für morgen angeschaut.
https://shop.flixbus.de/search?departureCity=40d8f682-8646-11e6-9066-549f350fcb0c&arrivalCity=183cda51-3912-4707-95af-05238cd58ab8&route=Berlin-Kiew&...

Ach krass... Flixbus fährt noch in die Ukraine.
Da kommt man doch ganz schön ins Staunen.

Danke für diese spannende Info.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 16:59 (vor 492 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die männlichen Ukrainer im wehrfähigen Alter, die nicht zu osteuropäischer Bolognese verarbeitet werden möchten, werden da eine andere Wahrnehmung haben.


Die werden aber auch nicht so doof sein, Urlaub in der Ukraine zu machen


Glaube ich auch nicht, bei Männern im wehrpflichtigen Alter dürfte eine Reise die Ausnahme sein und dann aus wichtigen Gründen.
Ansonsten gibt es aber einen regen Reiseverkehr zwischen Deutschland - Ukraine, habe nur das Beispiel Flixbus
mitverfolgt Verbindung Berlin - Kiew für morgen angeschaut.
https://shop.flixbus.de/search?departureCity=40d8f682-8646-11e6-9066-549f350fcb0c&arrivalCity=183cda51-3912-4707-95af-05238cd58ab8&route=Berlin-Kiew&...


Ach krass... Flixbus fährt noch in die Ukraine.
Da kommt man doch ganz schön ins Staunen.

Danke für diese spannende Info.

Gibt auch noch reichlich andere Anbieter.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Davja89, Donnerstag, 15.08.2024, 15:34 (vor 493 Tagen) @ FliZZa

Ist ein relativ offenes Geheimnis das es das gibt.

Menschlich ja vielfach nachvollziehbar:

Frau mit Kindern im Krieg nach Deutschland geflohen um die Sicherheit zu suchen. Mann eventuell im Fronteinsatz.

Irgendwann gibt es Fronturlaub und dann ist es ja menschlich das man sich beispielsweise in der Westukraine trifft um sich mal zusehen.

Schwierig wird es dann an dem Punkt wenn die Frau danach wieder nach Deutschland kommt und die Sozialkassen belastet. Das ist eine wirklich schwierige Frage wo ich auch Schwanke wie ich das moralisch bewerten möchte.

Eventuell sieht man es als weitere Kriegsunterstützung das man der Ukraine die Versorgung dieser Personen abnimmt.
Weil würden jetzt alle Ukrainer zurückkehren in die Westukraine müssten wir vermutlich den Staat Ukraine mit Geldern aushelfen die Menschen zu versorgen.

Alles nicht leicht zu bewerten und selten Schwarz und Weiß.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 15:41 (vor 493 Tagen) @ Davja89

Alles richtig und die betreffende Person verstehe ich.

Aber meine Perspektive ist die des Staates: warum schaffen wir ein System, dass das erlaubt? Was können wir tun, um das zu verhindern? Wie machen das andere Staaten?

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns da selber im Weg stehen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 15.08.2024, 16:20 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Weil das menschlich ist. Ganz einfach.
Aber was ist das schon Wohlstand. Schon klar.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 15.08.2024, 15:51 (vor 493 Tagen) @ Jurist

Alles richtig und die betreffende Person verstehe ich.

Aber meine Perspektive ist die des Staates: warum schaffen wir ein System, dass das erlaubt? Was können wir tun, um das zu verhindern? Wie machen das andere Staaten?

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns da selber im Weg stehen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das sicher ein Thema ist. Wie groß es allerdings ist, dass weiß ich nicht. Wo ich mir sicher bin, das ist, dass du hier eine Agenda verfolgst. Hast du eigentlich keine anderen Themen? Vor allem auch hier wieder: das Asylrecht hat sich NICHT die Ampel ausgedacht. Das Asylbewerber mal zum Heimaturlaub / Verwandtenbesuch sind, ist nicht neu und auch keine neue Erscheinung während der Ampel.

Irgendwann müsste auch der letzte Jurist begreifen, dass all das was ihr ständig kritisiert kein neues Phänomen ist. Aber ja, der Olaf, der Robert, die Annalena, der Karl - die sollen es mal schleunigst richten. Das geht mir so auf den Sack. Ihr wisst das alles besser und macht hier trotzdem einen auf dummen August, während ihr euch sogar im Forumsnamen einen schlauen Titel gebt.

Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

quincy123, Donnerstag, 15.08.2024, 19:01 (vor 492 Tagen) @ BVBMenden

Und Du machst aus Urlaub einfach mal Verwandtenbesuche. Es ist eine Unart, Dinge hinzuzuaddieren, die da gar nicht stehen. Da steht explizit "Urlaub" - und wenn man Urlaub in einem Land macht, aus dem man geflüchtet ist, weil ein Leben dort nicht mehr möglich war - warum auch immer - dann wirft das natürlich Fragen auf. Wo ist da das Problem?

Das macht weder alle asylsuchenden zu Kriminellen noch zu Betrügern. Aber jene, die es sind, sollten unsere Hilfe eben nicht erhalten. Alle anderen SELBSTVERSTÄNDLICH.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

markus, Donnerstag, 15.08.2024, 20:59 (vor 492 Tagen) @ quincy123

Und Du machst aus Urlaub einfach mal Verwandtenbesuche. Es ist eine Unart, Dinge hinzuzuaddieren, die da gar nicht stehen. Da steht explizit "Urlaub" - und wenn man Urlaub in einem Land macht, aus dem man geflüchtet ist, weil ein Leben dort nicht mehr möglich war - warum auch immer - dann wirft das natürlich Fragen auf. Wo ist da das Problem?

Das macht weder alle asylsuchenden zu Kriminellen noch zu Betrügern. Aber jene, die es sind, sollten unsere Hilfe eben nicht erhalten. Alle anderen SELBSTVERSTÄNDLICH.

Solche Wortklaubereien sind allerdings auch nicht zielführend. Ein Verwandtenbesuch kann ohne weiteres auch Urlaub sein. Das sind doch nur Überschriften. Es ist eine Reise in ein Land, aus dem jemand geflüchtet ist. Das kann verschiedene Gründe haben, die ein anderer User hier genannt hat https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2647766

Ist es nicht anstrengend, jeden Tag etwas zu suchen, worüber man sich empören kann? Wo ist das Problem? Afghanistan wird nicht allein deshalb ein sicheres Herkunftsland, nur weil einige zwischendurch zurückreisen. Es bleibt auch dann ein unsicheres Land. Es geht ja sogar noch weiter: Die allermeisten Menschen flüchten gar nicht erst und nehmen das Risiko, das ein Verbleib mit sich bringt, in Kauf. Auch aus der Ukraine sind ja bei weitem nicht alle Menschen geflüchtet. Die meisten Menschen leben noch immer dort. Warum soll dann ein bloß kurzer Aufenthalt bei deutlich geringerem Risiko plötzlich ein Problem sein?

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 15.08.2024, 18:42 (vor 492 Tagen) @ BVBMenden

Alles richtig und die betreffende Person verstehe ich.

Aber meine Perspektive ist die des Staates: warum schaffen wir ein System, dass das erlaubt? Was können wir tun, um das zu verhindern? Wie machen das andere Staaten?

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns da selber im Weg stehen.


Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das sicher ein Thema ist. Wie groß es allerdings ist, dass weiß ich nicht. Wo ich mir sicher bin, das ist, dass du hier eine Agenda verfolgst. Hast du eigentlich keine anderen Themen? Vor allem auch hier wieder: das Asylrecht hat sich NICHT die Ampel ausgedacht. Das Asylbewerber mal zum Heimaturlaub / Verwandtenbesuch sind, ist nicht neu und auch keine neue Erscheinung während der Ampel.

Irgendwann müsste auch der letzte Jurist begreifen, dass all das was ihr ständig kritisiert kein neues Phänomen ist. Aber ja, der Olaf, der Robert, die Annalena, der Karl - die sollen es mal schleunigst richten. Das geht mir so auf den Sack. Ihr wisst das alles besser und macht hier trotzdem einen auf dummen August, während ihr euch sogar im Forumsnamen einen schlauen Titel gebt.

Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner

Surprise, Surprise! Politische Threads hier verfolgen eine Agenda. Als ob das was neues wäre...

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 15.08.2024, 16:21 (vor 493 Tagen) @ BVBMenden

Das ist ein Mini Thema das von Konservativen wieder enorm aufgebauscht wird, um alle Ausländer als Kriminelle Betrüger dazustellen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 15.08.2024, 15:57 (vor 493 Tagen) @ BVBMenden

Alles richtig und die betreffende Person verstehe ich.

Aber meine Perspektive ist die des Staates: warum schaffen wir ein System, dass das erlaubt? Was können wir tun, um das zu verhindern? Wie machen das andere Staaten?

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns da selber im Weg stehen.


Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das sicher ein Thema ist. Wie groß es allerdings ist, dass weiß ich nicht. Wo ich mir sicher bin, das ist, dass du hier eine Agenda verfolgst. Hast du eigentlich keine anderen Themen? Vor allem auch hier wieder: das Asylrecht hat sich NICHT die Ampel ausgedacht. Das Asylbewerber mal zum Heimaturlaub / Verwandtenbesuch sind, ist nicht neu und auch keine neue Erscheinung während der Ampel.

Irgendwann müsste auch der letzte Jurist begreifen, dass all das was ihr ständig kritisiert kein neues Phänomen ist. Aber ja, der Olaf, der Robert, die Annalena, der Karl - die sollen es mal schleunigst richten. Das geht mir so auf den Sack. Ihr wisst das alles besser und macht hier trotzdem einen auf dummen August, während ihr euch sogar im Forumsnamen einen schlauen Titel gebt.

Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner

Zu seiner Verteidigung: Und das mach ich nicht gerne, hat er nicht gesagt, dass die aktuelle Regierung schuld hat...

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Jurist, Donnerstag, 15.08.2024, 16:01 (vor 493 Tagen) @ FliZZa

Warum sollte ich auch? Die Regierung wusste davon nichts, die Opposition auch nicht. Wie auch?

Aber wenn es bekannt wird, dann muss gehandelt werden. Ich verstehe, dass BVBMenden als Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat gerade sehr viel politischen Gegenwind erleidet durch die Stimmung im Land. Und da verstehe ich es auch, dass er sich diesem entziehen will. Zugleich befeuert er damit aber das Narrativ, dass die SPD bei den Problemen die Augen verschließt, was zu politischem Gegenwind führt. Ein Teufelskreis. Diesen zu durchbrechen, ist nicht leicht. Aber mit ein wenig emotionalem Abstand gelingt Dir das, BVBMenden! Dann siehst Du, dass ich Dir nichts Böses will.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:04 (vor 492 Tagen) @ Jurist

Er macht halt das, was Tante Esken Tag für Tag vorlebt.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

herrNick, Freitag, 16.08.2024, 11:56 (vor 492 Tagen) @ Fire Kid

Er macht halt das, was Tante Esken Tag für Tag vorlebt.

Wo bekommst Du das eigentlich von Saskia Esken mit? In den sozialen Netzwerken ist sie nicht wirklich aktiv, wenn ich z.B. bei der SZ suche, finde ich im Schnitt 1 Artikel pro Monat, in dem sie erwähnt wird.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Ulrich, Freitag, 16.08.2024, 17:06 (vor 491 Tagen) @ herrNick

Er macht halt das, was Tante Esken Tag für Tag vorlebt.


Wo bekommst Du das eigentlich von Saskia Esken mit? In den sozialen Netzwerken ist sie nicht wirklich aktiv, wenn ich z.B. bei der SZ suche, finde ich im Schnitt 1 Artikel pro Monat, in dem sie erwähnt wird.

Vermutlich auf Telegram. Da ist Esken zwar nicht aktiv, aber gewisse andere Leute, die über sie schreiben.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Freitag, 16.08.2024, 19:45 (vor 491 Tagen) @ Ulrich

Es gibt übrigens auch noch ein Leben außerhalb von Schwatzgelb.de, Twitter, Telegram und dem ganzen anderen Krempel. Für dich natürlich unvorstellbar.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Freitag, 16.08.2024, 14:56 (vor 492 Tagen) @ herrNick

Dafür ist sie gern in Talkshows unterwegs und zuckt entspannt die Schultern.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Thofrock, Freitag, 16.08.2024, 00:16 (vor 492 Tagen) @ Fire Kid

Wer dir etwas vorlebt wäre auch leicht zu durchschauen.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Abseits, Donnerstag, 15.08.2024, 17:33 (vor 492 Tagen) @ Fire Kid

Er macht halt das, was Tante Esken Tag für Tag vorlebt.

Starker Kommentar. Jetzt hast du es dem BVBMenden mal so richtig gegeben.

Urlaub in Afghanistan – trotz Verfolgung und Schutzstatus hier?

Fire Kid, Ort, Donnerstag, 15.08.2024, 17:35 (vor 492 Tagen) @ Abseits

Für dich hast es ja zumindest gereicht.

1516831 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 21.12.2025, 04:59
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln