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Mega was Kehl geleistet hat ??, Stürmer- (= Trainer)problem (BVB)

Bembele, Münster, Sonntag, 01.09.2024, 19:38 (vor 17 Tagen) @ DomJay

Ja, durch die zwei Niederlagen sind wir auch raus aus dem Pokal und haben 0 Punkte in der Liga. Was für ein Versagen von Nuri ;-)


Das eine (2 Siege im Pokal und gegen Frankfurt) hat ja mit den sehr mäßigen Leistungen auf dem Spielfeld gar nichts zu tun. Und für die Leistungen ist letztlich der Trainer nicht ganz unverantwortlich. Es ist überhaupt keine Handschrift zu erkennen, trotz 10-wöchiger Vorbereitungszeit, krasse vorhersehbare und danach dann auch selbst eingestandene Fehlbestzungen (Adeyemi und Beier als Mittelstürmer), sondern derselbe Terzic-Fußball wie letzte Saison, Und auch da hatte Nuri nach eigener Aussage schon großen Einfluß. Viel Ballbesitz auch damals schon und dennoch kaum Großchancen herausgespielt und den Gegner mit Abspiefehlern zum Kontern eingeleitet.

Dasselbe nun auch gestern wieder im 3. Pflichtspiel in Bremen. Das konnte selbst Nuri nicht mehr schönreden (was er gegen Lübeck und Frankfurt noch versuchte) gestern: "Das war gar nichts in der 1. Halbzeit, zu langsam, zu behäbig; nach den Umstellungen in der 2. HZ wurde es etwas besser."

Dabei versicherte er bei der Pressekonferenz vor dem Bremenspiel (um die Minute 4), die ersten beiden Pflichtspiele analysiert und entsprechende Schlüsse daraus gezogen zu haben. Das sagte Terzic auch haargenau so nach allen ungenügenden Leistungen.

Woran es hapert? Nach den Worten von Pascal Groß gestern im Interview hat der Trainer „einen guten Plan“, aber wir Spieler setzen ihn nicht gut um.

Also wenn die Spieler den vorgegebenen Plan nicht umsetzen (können), liegt es entweder an den Spielern oder an dem von den BVB-Spielern nur schwer umzusetzenden Plan. Letzteres trifft auf jeden Fall in großen Teilen zu, wie man an der total mißlungenen Mittelstürmeraufstellung von zweimal Adeyemi und einmal Beier (der seine Stärken auch am besten entfalten kann, wenn er um einen Mittelstürmer herumspielen kann) sehen kann, wodurch die Statik des ganzen Spieles wackelt.

Aber auch die Spieler selbst werden in ihrer spielerischen Qualität überschätzt. Von den gestern aufgebotenen Spielern würde außer Kobel kaum jemand einen Spieler in Leverkusen, Leipzig oder Bayern aus der Startelf verdrängen können. Im Mittelfeld sind zu viele Spieler, die technisch zu limitiert, zu langsam im Antritt sind und deshalb enge 1:1-Situationen nicht auflösen und sich meist nur mit einem Rück/Querpass behelfen können. Auch Pascal Groß (in fortgeschrittenem Alter gehört dazu). So kommen viele Pässe zustande (Nuri war in Lübeck stolz über mehr als 1000 Pässe), nur, das mußte der Trainer gestern zugeben, sind immer „zu viele Spiele hinter dem Ball“.

Einer der das Problem in der Rückrunde einigermaßen beseitigte war Ian Maatsen, der mit seinen Tempodribblings links und durch die Mitte für sehr viel Bewegung im Spiel und vorne für freie Anspielstationen sorgte.
Und damit sind wir beim sonst so allenthalben hochgelobten Kader. Der ist auf keinen Fall ausreichend, um wieder um die Spitze mitspielen zu können. Fehler Nummer 1 war es, Maatsen nicht zu halten, auch wenn er etwas mehr gekostet hätte als ein Couto. Doch beim noch jungen Maatsen war Qualität und eine noch vielversprechendere Entwicklung (auch Wertentwicklung) garantiert. Er performte von seiner ersten Bundesligaminute an, brauchte keine Eingewöhnung. Was für ein Kontrast zum ebenfalls sehr teuren Nmecha!
Fehler Nummer 2: Der fehlende Backup-Mittelstürmer. Alle hoffen, dass Guirassy der Erfolgsgarant wird. Aber was, wenn nicht? Vor allem wird er mit seiner Verletzungshistorie und der Länderspielreisen bei weitem nicht alle Spiele machen können. Und dann? Soll wieder Adeyemi MS spielen? Durch den Verkauf von Füllkrug , Haller und Moukoko steht man relativ blank da wie übrigens auch auf der Linksverteidigerseite. Um in der Bundesliga vorne mitspielen zu können, braucht man einen zweiten Stürmer Marke Füllkrug. Der wäre auf ziemlich viele Spielanteile gekommen. Alle anderen guten Teams habe da mehr Alternativen. Also Kehl/Ricken haben manches gut, anderes weniger gut gemanagt.

Und Nuri msollte sich nun langsam mal an den Möglichkeiten des Kaders orientieren und nicht versuchen, den Spielern irgendein nicht kompatibles Spielsystem aufzuzwingen. Das ist kein Hexenwerk und muss auch nicht Monate dauern (die Nuri für sich reklamiert), bis es funktioniert.


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