U-17-DFB-Nachwuchsliga (Spieltage)

CHS, Lünen / Dortmund, Sonntag, 15.09.2024, 15:01 (vor 122 Tagen) @ Burgsmüller84

Das neue Konzept muss man wohl nicht verstehen. War nicht eigentlich die Idee, dass die besten Spieler mehr gefordert sein sollen? Wie passen solche etwas besseren Freundschaftsspiele dazu?

Wenn man sich damit beschäftigen würde, könnte man das schon verstehen. In der Vorrunde spielen alle Vereine mit einem Leistungszentrum plus die Vereine, die sich sportlich qualifiziert haben in Achter-Gruppen gegeneinander (wobei nur max. zwei Amateurvereine dabei sind). Bei der Belegung der Gruppen spielt die Landes- und Regionalverbandsgrenzen keine Rolle (Der starke Westen würde sonst die besseren Gegner haben und hätte dann einen Vorteil). Die ersten drei steigen in die Liga A, wo dann die besten 24 Mannschaften gegeneinander um die Meisterschaft spielen und der Rest steigt ab in die Liga B. Dazu stoßen dann noch die Aufsteiger der zweihöchsten Jugendliga. Hier spielt man (für die Amateurvereine ohne LZ) dann gegen den Abstieg.

Du fragst, warum es dieses Konzept gibt?

Hier die Gründe:

• Für die LZ gab es bislang nur ein begrenzten Zugang zur höchsten Spielklasse, nun nehmen alle LZ teil.
  
• Für LZ gibt es keinen Abstieg.
  
• Durch die Gruppeneinteilungen werden Wegestrecken verkürzt (zumindest außerhalb des Westens).
  
• Jedes Jahr nehmen mehr Amateurvereine am höchsten Wettbewerb teil als beim alten Konzept.
  
• Starke Jugendarbeit bei Amateurvereinen wird sofort belohnt, in dem man bereits nach der Vorrunde an der höchsten Spielklasse teilnimmt (Liga B). Früher ging das erst im nächsten Jahr, wo dann die Mannschaft, die das geleistet hat, schon gar nicht mehr da war.

Wenn man nicht nur auf den BVB guckt, würde man es schon sehen. Nicht für jede Jugendmannschaft ist das Erreichen der ersten drei Plätze leicht. Frag mal in Freiburg, Gladbach und Essen nach.

Ach ja, vielleicht sollte man ein Konzept erst einmal eine Saison gönnen, bevor man es gleich schon verdammt.

Gruß

CHS