Neues Überwachungspaket geplant (Politik)
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 12:23 (vor 451 Tagen)
Es ist beschämend das Parteien, die Grundrechte und Freiheiten so hoch gehalten haben wie Grüne und FDP, so etwas durchsetzen wollen.
Es kommt noch besser:
Zum Glück gibt es da noch so Leuten in roten Roben in Karlsruhe, auf die man hoffen kann, dass sich diese orwellsche Lüsternheit sich nicht durchsetzt.
Ich warte auf den ersten "Ich habe nix zu verbergen" Kommentar.
Neues vom Limbach:
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 07.10.2024, 12:57 (vor 438 Tagen) @ Foreveralone
Die FAZ hat es leider nur hinter der Paywall.
Es gibt inzwischen 3 eidesstattliche Versicherungen. 2 eines Richters am Bundesverwaltungsgericht, eine von Limbach. Die widersprechen sich.
Ich hole mal das Popcorn raus, das überlebt Limbach politisch nicht.
BKA-Gesetz teilweise verfassungswidrig
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 12:28 (vor 444 Tagen) @ Foreveralone
Entscheidung in Karlsruhe - BKA-Gesetz in Teilen verfassungswidrig (Spiegel)
"Im Kampf gegen Terror und Organisierte Kriminalität hat das Bundeskriminalamt weitreichende Möglichkeiten. Teilweise zu weitreichend, hat nun das Bundesverfassungsgericht entschieden."
Vergessen darf man aber nicht, dass auf die deutsche Politik und auf die Sicherheitsbehörden immer wieder massiver Druck ausgeübt wird. Immer wenn ein Terroranschlag nach Warnungen ausländischer Dienste vereitelt wird kommt die Frage, ob die deutschen Behörden "geschlafen" haben, etc. Und nach den Morden von Solingen waren sicherlich ganz große Teile der deutschen Bevölkerung für deutlich weitergehende Möglichkeiten der Polizei, sonstiger Behörden, der Justiz und der Geheimdienste, als sie aktuell existieren.
BKA-Gesetz teilweise verfassungswidrig
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 01.10.2024, 12:45 (vor 444 Tagen) @ Ulrich
Vox populi, vox Rindvieh.
Oder anders:
Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety
Man sollte nicht gesellschaftliche Mehrheiten über Einschränkungen von Grundrechten entscheiden lassen, gerade dann nicht, wenn es unter dem Eindruck eines Unglücks passiert.
Ansonsten schlage ich vor, zeitnah über folgende Themen abzustimmen:
"Abschiebung von Kriminellen nach Afghanistan und Syrien"
"Todesstrafe für Kinderschänder"
Neues Überwachungspaket geplant
DJZigzag, Dienstag, 24.09.2024, 23:49 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Genau mein Humor - alle regen sich auf dabei haben sie die Mutter aller Datenlieferanten mit Ihrem Handy in der Hand
In Singapur ist überall Kameraüberwachung und harte Strafen - ganz wenig Kriminalität und hohe Sicherheit
Super Sache - denn das Kind ist schon lange in den Brunnen gefallen
Sind das nicht Scheingefechte?
Jurist, Dienstag, 24.09.2024, 19:52 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Hier wird für den Schutz der Daten gestritten und die Bevölkerung verschenkt ihre Daten. Selbst die versiertesten Datenbewussten haben dann nur die Wahl, auf Produkte zu verzichten oder auf erheblichen Komfort zu verzichten. Und dann, einige Jahre später gibt man dann den Aufwand dann doch auf.
So war es zumindest häufig in der Vergangenheit. Und wenn ich mir heute die Zukunft anschaue, wenn ich nach China gucke, dann sehe ich eine Gesellschaft, die sich ohne CCTV unsicher fühlt, in der mit Gesichtserkennunng oder Handabdruck bezahlt wird.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe die Sorgen und sehe Missbrauchspotenziale. Zugleich sehe ich Hunderttausende Menschen mit Check24-Trikots und Milliarden Menschen, die ihr Handy mit Gesichtserkennung entsperren und ihre Passwörter in einer Schlüsselbund in der Cloud ablegen.
Ist die Gefahr der absoluten Kontrolle durch den Staat in diesem Umfeld tatsächlich die größere Bedrohung als die, die von Kriminellen und Terroristen ausgeht? Oder geben wir diesen mit schwächerer Überwachung nur ein paar Jahre Vorsprung?
Sind das nicht Scheingefechte?
Nietzsche, Mittwoch, 25.09.2024, 08:01 (vor 450 Tagen) @ Jurist
Hier wird für den Schutz der Daten gestritten und die Bevölkerung verschenkt ihre Daten. Selbst die versiertesten Datenbewussten haben dann nur die Wahl, auf Produkte zu verzichten oder auf erheblichen Komfort zu verzichten. Und dann, einige Jahre später gibt man dann den Aufwand dann doch auf.
Das ist wohl leider richtig, aber wenigstens ist es eine freiwillige Entscheidung. Ich mache da z.B. nicht mit, aber bei flächendeckender Gesichtserkennung habe ich keine Wahl.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe die Sorgen und sehe Missbrauchspotenziale. Zugleich sehe ich Hunderttausende Menschen mit Check24-Trikots und Milliarden Menschen, die ihr Handy mit Gesichtserkennung entsperren und ihre Passwörter in einer Schlüsselbund in der Cloud ablegen.
Aber man kann sich dem entziehen. Und falls etwas schief läuft, habe ich ein Problem mit Amazon oder Google oder so. Aber ich habe kein Problem mit irgendwelchen Sicherheitsbehörden, die mich aus irgendeinem Grund ("KI") im Fokus haben. Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied.
Ist die Gefahr der absoluten Kontrolle durch den Staat in diesem Umfeld tatsächlich die größere Bedrohung als die, die von Kriminellen und Terroristen ausgeht? Oder geben wir diesen mit schwächerer Überwachung nur ein paar Jahre Vorsprung?
Ja, ist sie! Wenn ich von Kriminellen angegriffen werde, habe ich den Staat grundsätzlich auf meiner Seite. Wenn sich der Staat gegen mich wendet, habe ich einen übermächtigen Gegner, der über weitreichende Mittel verfügt, mich zu ruinieren.
Wenn man jetzt noch annimmt, dass sich beim Staat böswillige Akteure dieser Mittel bedienen können, um gezielt Leute zu schikanieren, halte ich das in Summe für viel gefährlicher als Kriminelle, die sich technischer Mittel bedienen.
Sind das nicht Scheingefechte?
Jurist, Mittwoch, 25.09.2024, 08:54 (vor 450 Tagen) @ Nietzsche
Stellvertretend für alle Antworten hier mein Dank an Euch!
Das Grundübel, dass Du siehst, ist ein übergriffiger Staat. Und die Gefahr hat sich in Deutschland im letzten Jahrhundert ja bereits zweimal materialisiert, ist also nicht von der Hand zu weisen.
Dem aktuellen Staat traue ich diesen Missbrauch nicht zu. Gibt es Szenarien, in denen ich mit das vorstellen kann? Ja, und das ist für mich deutlich wahrscheinlicher als es das noch vor zehn Jahren war. Daher wäre es gut, den Schwachmaten von AfD und BSW solche Instrumente, die sie als Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetzen können, gar nicht erst in die Hand zu geben.
Aber, und das ist für mich das große Aber, würde man den Demokratiefeinden damit wirklich Vorschub leisten oder das Leben erleichern? Ich schließe nicht aus, dass diese das missbrauchen würden. Das würden sie sofort. Ich gehe nur davon aus, dass die Implementierung von solchen und weitergehenden Überwachungsmaßnahmen das kleine Einmaleins der Putschisten ist und die das sowieso sehr zeitnah einführen würden.
Sind das nicht Scheingefechte?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 25.09.2024, 11:13 (vor 450 Tagen) @ Jurist
Das Problem ist nicht, dass die das nicht sowieso einführen werden, sondern der Gewöhnungseffekt. Das Regieren per Notverordnung war in der Endphase der Weimarer Republik die Regel. Das haben auch demokratische Parteien gemacht.
Sind das nicht Scheingefechte?
Nietzsche, Mittwoch, 25.09.2024, 11:03 (vor 450 Tagen) @ Jurist
Stellvertretend für alle Antworten hier mein Dank an Euch!
Das Grundübel, dass Du siehst, ist ein übergriffiger Staat. Und die Gefahr hat sich in Deutschland im letzten Jahrhundert ja bereits zweimal materialisiert, ist also nicht von der Hand zu weisen.
Dem aktuellen Staat traue ich diesen Missbrauch nicht zu. Gibt es Szenarien, in denen ich mit das vorstellen kann? Ja, und das ist für mich deutlich wahrscheinlicher als es das noch vor zehn Jahren war. Daher wäre es gut, den Schwachmaten von AfD und BSW solche Instrumente, die sie als Waffen gegen die eigene Bevölkerung einsetzen können, gar nicht erst in die Hand zu geben.
Der übergriffige Staat ist nicht meine erste Sorge. Erst einmal macht mir ein Überwachungsstaat Sorgen, bei dem alle staatlichen Akteuere nach bestem Wissen und Gewissen das Grundgesetz verteidigen. Die große Gefahren sind Fehler und mangelndes Verständnis der technischen Werkzeuge.
Was ist denn, wenn eine KI mich verdächtigt? Nehmen wir an, ich bekomme eine Hausdurchsuchung. Die Nachbarn bekommen das mit, ggf. der Arbeitgeber. Das allein reicht ja schon.
Wenn ich als Bürger darlegen muss, dass die technischen Werkzeuge fehlerhaft sind, kämpfe ich gegen Windmühlen. Diese Gefahr ist viel realistischer, als ein gezielt bösartiger Staat. Dafür ist nochmal extra was nötig.
Aber, und das ist für mich das große Aber, würde man den Demokratiefeinden damit wirklich Vorschub leisten oder das Leben erleichern? Ich schließe nicht aus, dass diese das missbrauchen würden. Das würden sie sofort. Ich gehe nur davon aus, dass die Implementierung von solchen und weitergehenden Überwachungsmaßnahmen das kleine Einmaleins der Putschisten ist und die das sowieso sehr zeitnah einführen würden.
Finde ich nicht so stichhaltig. Denn wenn die etablierte Werkzeuge benutzen, ist das normal. Wenn sie aber erst diese Sachen einführen müssen und sich danach spürbar etwas ändert, kann das Widerstand erzeugen.
Und es gehört auch einiges Fachwissen dazu, sowas flächendeckend auszurollen und funktional zu kriegen. Die Arbeit sollte man denen nicht abnehmen.
Sind das nicht Scheingefechte?
Argead, Mittwoch, 25.09.2024, 00:20 (vor 451 Tagen) @ Jurist
Ist die Gefahr der absoluten Kontrolle durch den Staat in diesem Umfeld tatsächlich die größere Bedrohung als die, die von Kriminellen und Terroristen ausgeht? Oder geben wir diesen mit schwächerer Überwachung nur ein paar Jahre Vorsprung?
Letztendlich geht es doch darum, was passiert und welche Möglichkeiten sich eröffnen, falls die Kriminellen und Terroristen mal die Regierung sind. Klar könnten die das dann sowieso immer noch umsetzen, man muss Ihnen ja aber nicht schon vorab den Traum eines jeden, totalitären Überwachungsregimes auf dem Silbertablett präsentieren.
Das Argument "macht doch jeder privat schon freiwillig" finde ich auch sehr schwach. Den meisten Menschen ist glaube ich schlichtweg garnicht bewusst, wie viel sie tatsächlich über sich preisgeben und was man potentiell mit diesen Daten machen kann. Die meisten würden glaube ich schon nochmal darüber nachdenken, wenn man Ihnen den Umfang un die möglichen Konsequenzen genau erklärt. Insbesondere, da eine totalitäre Regierung bei uns nicht mehr nur noch eine rein theoretische Überlegung ist, sondern leider eine reale Möglichkeit des 21. Jahrhunderts wird.
Sind das nicht Scheingefechte?
Jurist, Dienstag, 24.09.2024, 20:10 (vor 451 Tagen) @ Jurist
Man kann hier vermutlich, wie fast immer, die Gauߑsche Verteilungskurve anwenden.
2/3 ist es total egal was mit ihren Daten passiert.
1/6 gibt mit großer Hingabe alles über sich selbst preis.
1/6 versucht krampfhaft nichts von sich selbst offen zu legen.
Sind das nicht Scheingefechte?
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.09.2024, 20:02 (vor 451 Tagen) @ Jurist
Hier wird für den Schutz der Daten gestritten und die Bevölkerung verschenkt ihre Daten. Selbst die versiertesten Datenbewussten haben dann nur die Wahl, auf Produkte zu verzichten oder auf erheblichen Komfort zu verzichten. Und dann, einige Jahre später gibt man dann den Aufwand dann doch auf.
So war es zumindest häufig in der Vergangenheit. Und wenn ich mir heute die Zukunft anschaue, wenn ich nach China gucke, dann sehe ich eine Gesellschaft, die sich ohne CCTV unsicher fühlt, in der mit Gesichtserkennunng oder Handabdruck bezahlt wird.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe die Sorgen und sehe Missbrauchspotenziale. Zugleich sehe ich Hunderttausende Menschen mit Check24-Trikots und Milliarden Menschen, die ihr Handy mit Gesichtserkennung entsperren und ihre Passwörter in einer Schlüsselbund in der Cloud ablegen.
Ist die Gefahr der absoluten Kontrolle durch den Staat in diesem Umfeld tatsächlich die größere Bedrohung als die, die von Kriminellen und Terroristen ausgeht? Oder geben wir diesen mit schwächerer Überwachung nur ein paar Jahre Vorsprung?
Ich sehe dein Argument und finde auch, dass man insbesondere bei großen Unternehmen noch deutlich genauer hinschauen sollte. Gleichzeitig ist für mich im Bereich des staatlichen Einsatzes solcher Techniken der große Unterschied, dass ich a) bei Amazon und Apple eben noch halbwegs darüber entscheiden kann, welche Daten ich teile oder ob ich auf gewisse Techniken verzichte und b) Amazon und Apple nicht die Befugnisse haben, als Ergebnis einer Datenanalyse morgens um 6 in meinem Schlafzimmer zu stehen. Es ist ein bisschen wie die Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten - der, der alles weiß, soll nicht alles dürfen und der, der alles darf, soll nicht alles wissen.
Neues Überwachungspaket geplant
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.09.2024, 19:50 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Ich beschäftige mich wissenschaftlich mit dem Gesetzesentwurf. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Eile die Bundesregierung einen Entwurf u.a. für umfassende Änderungen am BKA-Gesetz in extrem grundrechtssensiblen Bereichen auf den Weg bringt, hierzu gestern eine Anhörung abhält und gleichzeitig in nicht einmal einer Woche die Urteilsverkündung des BVerfG zum BKAG stattfindet, wo ihnen vermutlich wieder alles um die Ohren fliegt.
Neues Überwachungspaket geplant
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.09.2024, 20:20 (vor 451 Tagen) @ Giog
Ich beschäftige mich wissenschaftlich mit dem Gesetzesentwurf. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Eile die Bundesregierung einen Entwurf u.a. für umfassende Änderungen am BKA-Gesetz in extrem grundrechtssensiblen Bereichen auf den Weg bringt, hierzu gestern eine Anhörung abhält und gleichzeitig in nicht einmal einer Woche die Urteilsverkündung des BVerfG zum BKAG stattfindet, wo ihnen vermutlich wieder alles um die Ohren fliegt.
Finde ich cool. Inklusive Veröffentlichung?
Neues Überwachungspaket geplant
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 24.09.2024, 20:24 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Ich beschäftige mich wissenschaftlich mit dem Gesetzesentwurf. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Eile die Bundesregierung einen Entwurf u.a. für umfassende Änderungen am BKA-Gesetz in extrem grundrechtssensiblen Bereichen auf den Weg bringt, hierzu gestern eine Anhörung abhält und gleichzeitig in nicht einmal einer Woche die Urteilsverkündung des BVerfG zum BKAG stattfindet, wo ihnen vermutlich wieder alles um die Ohren fliegt.
Finde ich cool. Inklusive Veröffentlichung?
Yes, ist nicht das Kernthema, aber muss ich auf jeden Fall mit in den Blick nehmen.
Neues Überwachungspaket geplant
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.09.2024, 21:24 (vor 451 Tagen) @ Giog
Mega. Teilst du mit, wo es veröffentlicht wird? Würd's gerne lesen:)
Nichts-zu-verbergen-Argument
markus, Dienstag, 24.09.2024, 19:22 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Übrigens für alle, die gerne mit dem Nichts-zu-verbergen-Argument um die Ecke kommen.
„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Meinungsfreiheit brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“
Neues Überwachungspaket geplant
kolibri, Dienstag, 24.09.2024, 18:49 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Ein paar sehr interessante Links finden sich auch hier (ein bisschen nach unten scrollen, utner "Rechtspolitik"):
Neues Überwachungspaket geplant
Eisen, DO, Dienstag, 24.09.2024, 17:54 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Ich kann schlecht beurteilen, wie schlimm das ist und wie schlimm ich das dann finde. Mich würde interessieren, wie die Gesetzeslage in anderen "liberalen" Demokratien aussieht.
Und wie können wir sonst unsere Polizei und Geheimdienste stärken, ohne "1984" wahr werden zu lassen? Viel zu häufig ist doch nach einem vereitelten Anschlag zu lesen, die Behörden hätten einen Tipp bekommen. Dieser stammt dann aus Frankreich, USA, Großbritannien oder Israel. Manchmal frage ich mich dabei, ob unser Geheimdienst unfähig ist oder einfach keine Befugnisse hat.
Wir sollten als BRD auf jeden Fall selbst besser in der Lage sein, Gefahren zu kennen und abzuwehren.
Neues Überwachungspaket geplant
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.09.2024, 18:51 (vor 451 Tagen) @ Eisen
Ganz grundsätzlich:
Anlasslose Personenkontrollen sind scheiße. Ich meine, mir ist das egal, ich kann mich dagegen wehren und habe eine "Du kommst aus der Kontrolle frei"-Karte. Die meisten Menschen aber nicht.
Ein solches Vorgehen bringt übrigens so gut wie keinen Gewinn an Sicherheit, ist aber ein unfassbarer Eingriff in diverse Grundrechte. Dieser Blödsinn muss einfach aufhören.
Neues Überwachungspaket geplant
Eisen, DO, Dienstag, 24.09.2024, 19:15 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Ich verstehe den Punkt. Vermutlich liegt es daran, dass ich mit Polizeikontrollen keinerlei Erfahrung habe. Noch nicht einmal mit einer Verkehrskontrolle.
Aber ich war mal Beifahrer bei meiner Schwägerin. Die ist Staatsanwältin und wurde rausgewunken. Die musste nur ihren Dienstausweis zückrn und wir durften weiterfahren :)
Neues Überwachungspaket geplant
Unterhändler, Dienstag, 24.09.2024, 19:44 (vor 451 Tagen) @ Eisen
All animals are equal, but some animals are more equal than others
:-D
Konnte nicht widerstehen, ohne jetzt was zum Thema beizutragen, sorry.
Neues Überwachungspaket geplant
istar, Dienstag, 24.09.2024, 19:26 (vor 451 Tagen) @ Eisen
Ich verstehe den Punkt. Vermutlich liegt es daran, dass ich mit Polizeikontrollen keinerlei Erfahrung habe. Noch nicht einmal mit einer Verkehrskontrolle.
Aber ich war mal Beifahrer bei meiner Schwägerin. Die ist Staatsanwältin und wurde rausgewunken. Die musste nur ihren Dienstausweis zückrn und wir durften weiterfahren :)
Warum wurdet ihr denn rausgewunken? Allgemeine Verkehrskontrolle? Keinerlei Erfahrungen mit Kontrollen ist aber auch irgendwie eine Lücke im Lebenslauf-:).
Neues Überwachungspaket geplant
Eisen, DO, Dienstag, 24.09.2024, 19:31 (vor 451 Tagen) @ istar
Ja, allgemeine Kontrolle.
Neues Überwachungspaket geplant
Cthulhu, Essen, Mittwoch, 25.09.2024, 07:00 (vor 451 Tagen) @ Eisen
Ja, allgemeine Kontrolle.
Aber sollte nicht das sofortige Zücken des Dienstausweises ein Anlass sein, vielleicht doch mal hinzuschauen?
Neues Überwachungspaket geplant
markus, Dienstag, 24.09.2024, 19:10 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Ganz grundsätzlich:
Anlasslose Personenkontrollen sind scheiße. Ich meine, mir ist das egal, ich kann mich dagegen wehren und habe eine "Du kommst aus der Kontrolle frei"-Karte. Die meisten Menschen aber nicht.
Ein solches Vorgehen bringt übrigens so gut wie keinen Gewinn an Sicherheit, ist aber ein unfassbarer Eingriff in diverse Grundrechte. Dieser Blödsinn muss einfach aufhören.
Konsequenterweise muss man so aber auch hinsichtlich von Grenzkontrollen argumentieren.
Neues Überwachungspaket geplant
EloKa, Dienstag, 24.09.2024, 18:08 (vor 451 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von EloKa, Dienstag, 24.09.2024, 18:14
Ich kann schlecht beurteilen, wie schlimm das ist und wie schlimm ich das dann finde. Mich würde interessieren, wie die Gesetzeslage in anderen "liberalen" Demokratien aussieht.
Zumindest innerhalb der EU haben (mMn) eigentlich alle Länder einen, teils deutlich, lockereren Datenschutz mit allen Vor- und Nachteilen.
Die deutsche Angst bzw. der Konflikt mit dem Datenschutz ist in internationalen IT-Kreisen so bisschen zum Running Gag mutiert.
Neues Überwachungspaket geplant
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.09.2024, 18:51 (vor 451 Tagen) @ EloKa
Ich kann schlecht beurteilen, wie schlimm das ist und wie schlimm ich das dann finde. Mich würde interessieren, wie die Gesetzeslage in anderen "liberalen" Demokratien aussieht.
Zumindest innerhalb der EU haben (mMn) eigentlich alle Länder einen, teils deutlich, lockereren Datenschutz mit allen Vor- und Nachteilen.Die deutsche Angst bzw. der Konflikt mit dem Datenschutz ist in internationalen IT-Kreisen so bisschen zum Running Gag mutiert.
Ich dachte bisher immer, dass die DSGVO europaweit gilt ;-)
Neues Überwachungspaket geplant
Eisen, DO, Dienstag, 24.09.2024, 19:09 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Vermutlich wie bei der Feinstaubmessung. Gilt für alle, aber die Auslegung kann man kreativ machen oder der Klassenstreber sein ;).
Mir geht diese DSGVO in der täglichen Arbeit nur nm oh auf den Keks und unser externer Datenschutzbeauftragter verdient sich dull und dämlich.
Nicht falsch verstehen, Datenschutz ist schon wichtig. Keiner möchte hier Verhältnisse wie in China. Aber es muss auch etwas anders als diese paranoide Auslegung hier in Deutschland.
Neues Überwachungspaket geplant
EloKa, Dienstag, 24.09.2024, 19:05 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Zu den Öffnungsklauseln der DSGVO innerhalb der EU empfehle ich folgenden Link:
Ich zitiere mal zu Lettland:
"Einen minimalistischen Ansatz verfolgt Lettland. Das Justizministerium hat versucht, den Wortlaut der DSGVO so weit wie möglich beizubehalten. Ein Gesetzentwurf benennt die nationale Datenschutzbehörde als die für Lettland zuständige Aufsichtsbehörde und legt deren Rechte und Pflichten fest."
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Eisen, DO, Dienstag, 24.09.2024, 18:13 (vor 451 Tagen) @ EloKa
Das ist auch mein empfinden. Totale Paranoia geprägt von Gestapo und Stasi eingegossen ins GG. In der Pandemie ging es um Menschenleben, was macht der deutsche? Diskutiert lieber ausgiebig über Datenschutz. Dieser Fetisch kostet uns insbesondere im digitalen Zeitalter wohl auch viel Wohlstand, weil Forschung und Entwicklung in Bereichen mit Datenhunger hier viel schwieriger sind als in vielen anderen Staaten.
Das ist mein Eindruck, keine Ahnung ob der stimmt.
Neues Überwachungspaket geplant
EloKa, Dienstag, 24.09.2024, 18:30 (vor 451 Tagen) @ Eisen
Es gibt ein Dreieck aus Datenschutz, Innovation und Useability.
Aus den Eckpunkten kann man eigentlich 2 Faktoren wählen und muss dafür aber auf den übrig bleibenden Punkt verzichten. Irgendwie haben wir es im Bund aber hinbekommen, dass wir nur noch den Datenschutz haben und der Rest hinten runter fällt.
Man nimmt gerne Lettland als Vorbild für eine erfolgreiche Smart Country Digitalisierung. Als Lettland 2004 der EU / NATO beigetreten war, gab es mehr oder weniger keinen technischen Standard im Land und man konnte in den letzten 20 Jahren ein sauberes digitales System aufbauen. Mit unseren technischen Altlasten, dem Föderalismus und den (mMn) übertriebenen Datenschutzbedenken können wir vielleicht mit viel Glück bis 2035 vielleicht die Hälfte des heutigen Digitalisierungsstandes von Lettland erreichen.
Wahrscheinlich diskutieren wir aber 2035 noch darüber ob wir moderne IT-Basics haben wollen oder doch lieber bei "alles bleibt so wie es ist!" verharren.
Neues Überwachungspaket geplant
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 18:22 (vor 451 Tagen) @ Eisen
Das ist auch mein empfinden. Totale Paranoia geprägt von Gestapo und Stasi eingegossen ins GG. In der Pandemie ging es um Menschenleben, was macht der deutsche? Diskutiert lieber ausgiebig über Datenschutz. Dieser Fetisch kostet uns insbesondere im digitalen Zeitalter wohl auch viel Wohlstand, weil Forschung und Entwicklung in Bereichen mit Datenhunger hier viel schwieriger sind als in vielen anderen Staaten.
Das ist mein Eindruck, keine Ahnung ob der stimmt.
Es geht hier aber bei dem geplanten Gesetzesentwurf ein wenig mehr als um Vorratsdatenspeicherung. Hast du dir die Artikel überhaupt durchgelesen?
Das hat schon mehr was von Polizeistaat.
Neues Überwachungspaket geplant
Klopfer
, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 15:54 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Es ist beschämend das Parteien, die Grundrechte und Freiheiten so hoch gehalten haben wie Grüne und FDP, so etwas durchsetzen wollen.
So etwas grundsätzlich zu verhindern ist Kernthema der FDP. Sollten sie das jetzt auch noch durchziehen, dann werden auch die letzten Getreuen der FDP-Basis das sinkende Schiff verlassen.
Ich lebe schon lange nicht mehr mit dem Irrglauben, dass die FDP irgendwas mit Liberalismus zu tun haben könnte, aber ein wenigstens der Einsatz für Freiheitsrechte sollte erhalten bleiben.
Tut es aber anscheinend nicht.
Die FDP sollte sich schleunigst neu aufstellen und die Tötengräber des Liberalismus Lindner und Strack-Zimmermann absägen.
SGG
Klopfer
Neues Überwachungspaket geplant
markus, Dienstag, 24.09.2024, 19:07 (vor 451 Tagen) @ Klopfer
Es ist beschämend das Parteien, die Grundrechte und Freiheiten so hoch gehalten haben wie Grüne und FDP, so etwas durchsetzen wollen.
So etwas grundsätzlich zu verhindern ist Kernthema der FDP. Sollten sie das jetzt auch noch durchziehen, dann werden auch die letzten Getreuen der FDP-Basis das sinkende Schiff verlassen.Ich lebe schon lange nicht mehr mit dem Irrglauben, dass die FDP irgendwas mit Liberalismus zu tun haben könnte, aber ein wenigstens der Einsatz für Freiheitsrechte sollte erhalten bleiben.
Tut es aber anscheinend nicht.Die FDP sollte sich schleunigst neu aufstellen und die Tötengräber des Liberalismus Lindner und Strack-Zimmermann absägen.
SGG
Klopfer
Richtig. Das habe ich an dieser Stelle in einem etwas anderen Zusammenhang auch schon hinterfragt. https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2654786
Wenn die FDP Eier hätte, würde sie zusammen mit SPD und Grüne gegen diese ganze „Grenze dichtmachen, mehr Kontrollen“-Stimmung sein und dann eben erklären müssen, dass eine kleine Zahl von Menschen nunmal Straftaten begeht und somit zwangsläufig auch Flüchtlinge Scheiße bauen werden. Sprich: Dass wir damit leben müssen, dass es keine absolute Sicherheit geben kann, solange es Freiheitsrechte gibt.
Man kann ja durchaus der Meinung sein, dass die absolute Sicherheit eines Landes die oberste Priorität hat und man dafür im Zweifel jede Freiheit aufgeben sollte. Nur passt das halt nicht zur FDP. Was um Himmels Willen machen die da gerade? Sich selbst abschaffen. Das wäre etwa so, als würde die militante Veganerin sich plötzlich dafür einsetzen, dass Tönnies sein Werk ausbauen kann.
Neues Überwachungspaket geplant
markus93, Sauerland, Dienstag, 24.09.2024, 16:36 (vor 451 Tagen) @ Klopfer
Hauptsache es kommt kein Tempolimit!
Echt traurig die Ampel scheint echt alles dafür zu geben unwählbar zu werden. Die Frage ist langsam nur welche Partei noch übrig bleibt.
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simie, Krefeld, Dienstag, 24.09.2024, 16:29 (vor 451 Tagen) @ Klopfer
Du hast so Recht. Ich war zwar nie FDP Wähler, empfand diese Partei gerade wegen ihres Eintretens für liberale Ideen nie ganz verkehrt. Leider ist dann die heutige FDP in dem Bereich nur noch ein Zerrbild.
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Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 24.09.2024, 16:32 (vor 451 Tagen) @ simie
Gerhard Baum 91, vielleicht ein Hoffnungsträger für die FDP.
Der Mann ist übrigens in beneidenswerter geistiger und körperlicher Verfassung, soweit man das sehen kann.
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sepos, Saarlandstraße, Dienstag, 24.09.2024, 16:43 (vor 451 Tagen) @ Frankonius
Den Podcast mit Jagoda Marinic bei ApoFika gehört? Fand ihn auch sehr klar und angenehm!
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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 14:50 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
CDU und AFD sabbern schon vor Freude.
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Fisheye, Dienstag, 24.09.2024, 13:25 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Die Einschränkung der Grund und damit Schutzrechte der Bürgerinnen und Bürger gegenüber staatlicher Gewalt sind insbesondere in Anbetracht des Wederrstarkem der Nationalsozialisten völlig inakzeptabel. Es wäre an der Zeit die Grund und Freiheitsrechte zu stärken, nicht sie einzuschränken
Neues Überwachungspaket geplant
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 24.09.2024, 13:31 (vor 451 Tagen) @ Fisheye
Die Einschränkung der Grund und damit Schutzrechte der Bürgerinnen und Bürger gegenüber staatlicher Gewalt sind insbesondere in Anbetracht des Wederrstarkem der Nationalsozialisten völlig inakzeptabel. Es wäre an der Zeit die Grund und Freiheitsrechte zu stärken, nicht sie einzuschränken
Grundrechte sehen schon von sich aus Einschränkungen vor, siehe z.B. Art. 5 II GG. D.h. Einschränkungen sind nicht per se ausgeschlossen und zu verteufeln, sondern immer eine Frage von Notwendigkeit und Angemessenheit. Der Beitrag von Fleyer fasst es i.Ü. gut zusammen.
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Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 14:53 (vor 451 Tagen) @ Schnippelbohne
Die Einschränkung der Grund und damit Schutzrechte der Bürgerinnen und Bürger gegenüber staatlicher Gewalt sind insbesondere in Anbetracht des Wederrstarkem der Nationalsozialisten völlig inakzeptabel. Es wäre an der Zeit die Grund und Freiheitsrechte zu stärken, nicht sie einzuschränken
Grundrechte sehen schon von sich aus Einschränkungen vor, siehe z.B. Art. 5 II GG. D.h. Einschränkungen sind nicht per se ausgeschlossen und zu verteufeln, sondern immer eine Frage von Notwendigkeit und Angemessenheit. Der Beitrag von Fleyer fasst es i.Ü. gut zusammen.
Wenn dem ganze Willkür Tür und Angel geöffnet werden, dann ist das irgendwie IMO nicht mehr verhältnismäßig.
Keine Ahnung wie man diese Pläne in irgendeiner Form gutheißen kann. Soll jeder für sich selbst entscheiden welche Bürgerrechte wegwerfen möchte.
Und welche Bürgergruppen sich hier wahrscheinlich vornehmlich einer Stippvisite unterziehen müssen, dürfte auch mit ein wenig Fantasie klar sein.
Es werden eher weniger Neonazis sein.
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Fleyer, Niederdreisbach, Dienstag, 24.09.2024, 13:07 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt. Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Neues Überwachungspaket geplant
s0nic, Ort, Dienstag, 24.09.2024, 18:25 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Grundrechte heißen ja nicht Grundrechte, weil es sinnvoll ist, sie immer dann einzuschränken, wenn es vermeintlich für eine Mehrheit besser wäre. Grundrechte schützen das Individuum grundsätzlich vor dem Staat und auch die geringste Einschränkung muss sehr gut begründet sein, sonst wird diese zurecht in Karlsruhe kassiert. Glücklicherweise wurde aus der Weimarer Verfassungspraxis gelernt, dass Bürger auch die Möglichkeit haben müssen, ihre Grundrechte einzuklagen, statt dass diese ungestraft von Regierungen missachtet werden dürfen.
Freiheitsrechte gehören zu den Grundrechten; ein Grundrecht, sich sicher zu fühlen, gibt es nicht.
Neues Überwachungspaket geplant
simie, Krefeld, Dienstag, 24.09.2024, 16:32 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Wir leben immer noch in sehr sicheren Zeiten. Jeder, der heute über 30 ist, ist in einem deutlich kriminelleren Umfeld aufgewachsen, als man es heute hat.
Und dennoch wäre ein vergleichbares Vorhaben lange undenkbar gewesen.
Das ist keine schöne Entwicklung.
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Nietzsche, Dienstag, 24.09.2024, 15:06 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Nein. Das ist Quatsch. Wer ist denn "die Allgemeinheit"? Und was genau ist Sicherheit? Und wer bestimmt das?
Der Satz ist inhaltsleere Propaganda.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt.
Bei jeder Grundrechtsbeschneidung gehört die große Keule geschwungen. Jede Einschränkung muss genauestens begründet werden. Genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, ist richtig.
Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Erklär mal, was genau exponentiell wächst. Da bin ich aber gespannt.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 16:20 (vor 451 Tagen) @ Nietzsche
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Nein. Das ist Quatsch. Wer ist denn "die Allgemeinheit"? Und was genau ist Sicherheit? Und wer bestimmt das?
Der Satz ist inhaltsleere Propaganda.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt.
Bei jeder Grundrechtsbeschneidung gehört die große Keule geschwungen. Jede Einschränkung muss genauestens begründet werden. Genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, ist richtig.
Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Erklär mal, was genau exponentiell wächst. Da bin ich aber gespannt.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.
Grundrechtseinschränkungen gingen unter Corona und mehrheitlichem Beifall des Forums auch problemlos.
Nur mal so erwähnt.
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markus, Dienstag, 24.09.2024, 18:48 (vor 451 Tagen) @ istar
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Nein. Das ist Quatsch. Wer ist denn "die Allgemeinheit"? Und was genau ist Sicherheit? Und wer bestimmt das?
Der Satz ist inhaltsleere Propaganda.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt.
Bei jeder Grundrechtsbeschneidung gehört die große Keule geschwungen. Jede Einschränkung muss genauestens begründet werden. Genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, ist richtig.
Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Erklär mal, was genau exponentiell wächst. Da bin ich aber gespannt.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.
Grundrechtseinschränkungen gingen unter Corona und mehrheitlichem Beifall des Forums auch problemlos.
Nur mal so erwähnt.
Aber nur vorübergehend und auch nur deshalb, weil es da wirklich eine exponentielle Ausbreitung gab. Straftaten nehmen nicht exponentiell zu. Ich verstehe wirklich nicht, warum sich so viele Menschen von reinen Gefühlen leiten lassen und jede Logik einfach ausgeblendet wird.
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 19:16 (vor 451 Tagen) @ markus
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Nein. Das ist Quatsch. Wer ist denn "die Allgemeinheit"? Und was genau ist Sicherheit? Und wer bestimmt das?
Der Satz ist inhaltsleere Propaganda.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt.
Bei jeder Grundrechtsbeschneidung gehört die große Keule geschwungen. Jede Einschränkung muss genauestens begründet werden. Genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, ist richtig.
Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Erklär mal, was genau exponentiell wächst. Da bin ich aber gespannt.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.
Grundrechtseinschränkungen gingen unter Corona und mehrheitlichem Beifall des Forums auch problemlos.
Nur mal so erwähnt.
Aber nur vorübergehend und auch nur deshalb, weil es da wirklich eine exponentielle Ausbreitung gab. Straftaten nehmen nicht exponentiell zu. Ich verstehe wirklich nicht, warum sich so viele Menschen von reinen Gefühlen leiten lassen und jede Logik einfach ausgeblendet wird.
Komischerweise wurden Grundrechte in vielen anderen Ländern deutlich weniger eingeschränkt und/oder schneller wieder aufgehoben.
Hatte das nichts mit ausgeblendeter Logik und deutschen Gefühlen zu tun?
Natürlich haben wir keine exponentielle Ausbreitung von Straftaten. Deutschland ist aber auch kein Paradies, wo alle ständig lächeln und ein Peace-Zeichen machen. Warum wird über Messerverbote,Waffenverbotszonen und aktuell über mehr Personenschützer für Politiker nachgedacht?
Mir ist das letztendlich aber auch egal, jeder kann sich die Welt so ausmalen wie er will.
Zum eigentlichen Thema des threads: ich bin auch kein Freund dieser angedachten Gesetzesänderung. Es gibt jetzt schon die Möglichkeit, in zeitlich und räumlich begrenzten Zonen anlasslose Kontrollen durchzuführen. Das muss reichen,finde ich.
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Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 25.09.2024, 00:09 (vor 451 Tagen) @ istar
So langsam aber sicher kann man das Thema jetzt auch mal abhaken. Niemand, aber wirklich niemand redet hier noch darüber, obwohl die Folgen und Auswirkungen wesentlich schlimmer als in Deutschland waren.
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herrNick, Dienstag, 24.09.2024, 18:07 (vor 451 Tagen) @ istar
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Nein. Das ist Quatsch. Wer ist denn "die Allgemeinheit"? Und was genau ist Sicherheit? Und wer bestimmt das?
Der Satz ist inhaltsleere Propaganda.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt.
Bei jeder Grundrechtsbeschneidung gehört die große Keule geschwungen. Jede Einschränkung muss genauestens begründet werden. Genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, ist richtig.
Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Erklär mal, was genau exponentiell wächst. Da bin ich aber gespannt.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.
Grundrechtseinschränkungen gingen unter Corona und mehrheitlichem Beifall des Forums auch problemlos.
Nur mal so erwähnt.
Ja, temporär, aufgrund eines sehr konkreten Anlasses und nicht ohne Diskussionen. Und dann wurden die Einschränkungen wieder aufgehoben. Das ist etwas ganz anderes als eine dauerhafte Einschränkung
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Fleyer, Niederdreisbach, Dienstag, 24.09.2024, 16:09 (vor 451 Tagen) @ Nietzsche
Vielen Dank für die umfassenden Beleidigungen. Meine Güte.
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Nietzsche, Dienstag, 24.09.2024, 16:50 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Vielen Dank für die umfassenden Beleidigungen. Meine Güte.
Ich habe nur etwas zu Deinen Äußerungen und nichts zu Dir gesagt. Wo genau habe ich Dich beleidigt?
Aber es ist vielsagend, dass Du auf keinen Punkt inhaltlich eingehst und die Kritik an Deinem Beitrag als persönlichen Angriff deuten willst.
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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 25.09.2024, 00:01 (vor 451 Tagen) @ Nietzsche
Ich zitiere mal:
„Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.“
Das würde ich auch als beleidigend empfinden. Auf Inhalte gehst du übrigens selbst nicht ein.
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Nietzsche, Mittwoch, 25.09.2024, 07:40 (vor 450 Tagen) @ Schnippelbohne
Ich zitiere mal:
„Der Beitrag wurde von ner "KI" erstellt, richtig? Das ist so glatte PR-Scheiße, das kann nur von einer Werbeagentur oder einer KI kommen. Meine Güte.“
Das würde ich auch als beleidigend empfinden. Auf Inhalte gehst du übrigens selbst nicht ein.
Worin liegt die Beleidigung der Person, wenn ich vermute, sie den Beitrag durch eine KI hat erstellen lassen? Wenn ich den Beitrag als Werbung, bzw. Propaganda ansehe?
Inwiefern beleidige ich den Autor? Ich sage überhaupt nichts über die Person, sondern nur über den Text.
Und natürlich gehe ich auf Inhalte ein. Ich habe extra auf einzelne Sätze geantwortet, weil ich genau das getan habe. Ich kann das hier gern wiederholen:
1. Grundrechte einschränken mit einem Hinweis auf "die Allgemeinheit" und "Sicherheit" ist kein Argument. Wer ist "die Allgemeinheit" und was ist "Sicherheit" und wer legt das fest?
2. Das Argument, man sollte bei Grundrechtseinschränkungen nicht gleich die "Anti-Keule" schwingen, ist falsch. Grundrechtseinschränkungen müssen im Gegenteil sehr gut begründet werden und sollten nur existieren, wenn es nicht anders geht.
3. Angelich exponentiell wachsende Gefahren. Eine kühne Behauptung. Was genau soll das sein und inwiefern wächst da etwas exponentiell? Das ist einfach ein Slogan für ein Wahlplakat, aber kein vernünftiges Argument. Aber ich lasse mich gern belehren, also was soll das sein?
Das ist alles ziemlich inhaltlich, meinst Du nicht? Fleyers Beitrag war inhaltlich richtig schlecht. Das war nichts weiter als Propaganda. Und dass Fleyer keine inhaltliche Antwort gibt, sondern einfach behauptet, das sei ein persönlicher Angriff, zeigt ja, dass er inhaltlich nichts beizutragen hat und nur an Meinungsmache oder Provokation interessiert ist.
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markus, Dienstag, 24.09.2024, 14:59 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt. Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Nur ist Bauchgefühl dafür ein wirklich schlechter Ratgeber. Die Straftaten gehen zwar im Vergleich zu den Coronajahren rauf. Das ist aber logisch, da während des Lockdowns weniger Möglichkeiten vorhanden waren. Der langfristige Trend geht runter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/
Es mag vielen Menschen schwer fallen, das richtig einzuordnen. Da zählen dann keine Fakten mehr, sondern nur noch die gefühlte Wahrheit. Wenn Menschen das Gefühl haben, ab 18 Uhr in der S-Bahn eine Knarre an den Kopf oder einen Messer in den Rücken zu haben, kommt man dagegen mit keiner Statistik an. Das darf aber keine Rolle spielen. Es müssen trotzdem die offiziellen Statistiken die Grundlage sein.
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 16:18 (vor 451 Tagen) @ markus
Generell denke ich, dass Grundrechtseinschränkungen immer dann sinnvoll sind, wenn sie der Allgemeinheit und damit verbunden der Sicherheit aller dienen.
Daher von Beginn an die große Anti-Keule zu schwingen scheint mir etwas überspitzt. Wir leben in "neuen Zeiten", mit sich schnell verändernden Sicherheitsrisiken. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Möglichkeiten zur Gefahrenerstellung und Gefahrenabwehr nahezu exponentiell.
Es ist ein schmaler Grad, wenn man Grundrechte einschränkt, aber der Politik sollte dies schon ermöglicht werden.
Nur ist Bauchgefühl dafür ein wirklich schlechter Ratgeber. Die Straftaten gehen zwar im Vergleich zu den Coronajahren rauf. Das ist aber logisch, da während des Lockdowns weniger Möglichkeiten vorhanden waren. Der langfristige Trend geht runter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/Es mag vielen Menschen schwer fallen, das richtig einzuordnen. Da zählen dann keine Fakten mehr, sondern nur noch die gefühlte Wahrheit. Wenn Menschen das Gefühl haben, ab 18 Uhr in der S-Bahn eine Knarre an den Kopf oder einen Messer in den Rücken zu haben, kommt man dagegen mit keiner Statistik an. Das darf aber keine Rolle spielen. Es müssen trotzdem die offiziellen Statistiken die Grundlage sein.
Der langfristige Trend bei Gewaltdelikten geht nicht runter, der war 2023 deutlich gestiegen, rund doppelt so hoch wie 1987 und nur 2007 höher als im letzten Jahr.
Kann man auch bei statista nachlesen. Leider kriege ich es vom Handy nicht hin, sowas zu verlinken.
Da interessiert es eher weniger, dass weniger Autos oder Fahrräder geklaut werden. Das „Tatmittel Messer“ wurde im Vergleich zu 2022 rund 42% häufiger eingesetzt in 2023 und in NRW.
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simie, Krefeld, Dienstag, 24.09.2024, 16:34 (vor 451 Tagen) @ istar
Der langfristige Trend bei Gewaltdelikten geht nicht runter, der war 2023 deutlich gestiegen, rund doppelt so hoch wie 1987 und nur 2007 höher als im letzten Jahr.
Dafür würde ich gerne die Quelle sehen. Nie im Leben gab es 1987 halb so viele Gewalttaten wie heute.
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markus93, Sauerland, Dienstag, 24.09.2024, 16:49 (vor 451 Tagen) @ simie
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/
Die Frage ist aber auch inwieweit so eine Statistik auch verfälscht ist. Früher gab es teilweise auch einfach eine andere Mentalität und vieles wurde nicht zur Anzeige gebracht. Speziell denke ich da sogar an häusliche Gewalt, damals war es ja auch rechtlich völlig in Ordnung den Ehepartner zu vergewaltigen.
Und dann wäre noch eine Frage an die Forenjuristen ob bestimmte Delikte zwischen 1987 und heute eventuell erst als Gewalttat "klassifiziert" wurden wodurch die Statistik natürlich auch steigende Zahlen verbuchen würde.
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Fonzie, Münster, Dienstag, 24.09.2024, 17:29 (vor 451 Tagen) @ markus93
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/
Die Frage ist aber auch inwieweit so eine Statistik auch verfälscht ist. Früher gab es teilweise auch einfach eine andere Mentalität und vieles wurde nicht zur Anzeige gebracht. Speziell denke ich da sogar an häusliche Gewalt, damals war es ja auch rechtlich völlig in Ordnung den Ehepartner zu vergewaltigen.
Und dann wäre noch eine Frage an die Forenjuristen ob bestimmte Delikte zwischen 1987 und heute eventuell erst als Gewalttat "klassifiziert" wurden wodurch die Statistik natürlich auch steigende Zahlen verbuchen würde.
Gerade die Rechtssprechung bei Vergewaltigung wurde seit 1987 doch mehrfach verschärft. 87 war die (heutige) Vergewaltigung in der Ehe zum Beispiel noch legal. Dazu war Deutschland noch geteilt.
Die wachsende Anzeigebereitschaft ist ebenfalls für viele westliche Länder gut dokumentiert. Von daher würde ich auf diese eine Grafik bei Statista nichts geben, sie widerspricht auch der einhelligen Meinung der Kriminologie.
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tim86, Hamburg, Dienstag, 24.09.2024, 18:38 (vor 451 Tagen) @ Fonzie
Die wachsende Anzeigebereitschaft ist ebenfalls für viele westliche Länder gut dokumentiert. Von daher würde ich auf diese eine Grafik bei Statista nichts geben, sie widerspricht auch der einhelligen Meinung der Kriminologie.
Ich habe mal gelesen, dass man deswegen gerne vollendete Tötungsdelikte nimmt, da davon ausgegangen wird, dass dort die Dunkelziffer nicht so stark schwankt. Und da sind die Delikte von 1950- 1993 auf bis zu 1.468 gestiegen und haben sich seitdem mehr als halbiert(2023 gab es 658 Fälle).
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 17:43 (vor 451 Tagen) @ Fonzie
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/
Die Frage ist aber auch inwieweit so eine Statistik auch verfälscht ist. Früher gab es teilweise auch einfach eine andere Mentalität und vieles wurde nicht zur Anzeige gebracht. Speziell denke ich da sogar an häusliche Gewalt, damals war es ja auch rechtlich völlig in Ordnung den Ehepartner zu vergewaltigen.
Und dann wäre noch eine Frage an die Forenjuristen ob bestimmte Delikte zwischen 1987 und heute eventuell erst als Gewalttat "klassifiziert" wurden wodurch die Statistik natürlich auch steigende Zahlen verbuchen würde.
Gerade die Rechtssprechung bei Vergewaltigung wurde seit 1987 doch mehrfach verschärft. 87 war die (heutige) Vergewaltigung in der Ehe zum Beispiel noch legal. Dazu war Deutschland noch geteilt.Die wachsende Anzeigebereitschaft ist ebenfalls für viele westliche Länder gut dokumentiert. Von daher würde ich auf diese eine Grafik bei Statista nichts geben, sie widerspricht auch der einhelligen Meinung der Kriminologie.
Was ist denn die "einhellige Meinung der Kriminologie"? Klär uns auf.
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Fonzie, Münster, Dienstag, 24.09.2024, 17:53 (vor 451 Tagen) @ istar
Die wachsende Anzeigebereitschaft ist ebenfalls für viele westliche Länder gut dokumentiert. Von daher würde ich auf diese eine Grafik bei Statista nichts geben, sie widerspricht auch der einhelligen Meinung der Kriminologie.
Was ist denn die "einhellige Meinung der Kriminologie"? Klär uns auf.
Kann man sich glaube ich aus dem Kontext dieses Strangs erschließen, oder einfach mal bei Wikipedia schauen: https://en.wikipedia.org/wiki/Crime_drop
Der Unterton in deinem Beitrag wirkt aber ehrlich gesagt nicht so, als wärst du da an einer offenen und faktenbasierten Diskussion interessiert.
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simie, Krefeld, Dienstag, 24.09.2024, 17:26 (vor 451 Tagen) @ markus93
Hinzu kommt so ein kleines Ereignis wie die Wiedervereinigung und ein gewisses Bevölkerungswachstum.
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markus93, Sauerland, Dienstag, 24.09.2024, 18:01 (vor 451 Tagen) @ simie
Natürlich, hab ich in dem Moment gar nicht drüber nachgedacht.
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Eastwood, Dienstag, 24.09.2024, 16:43 (vor 451 Tagen) @ simie
Der langfristige Trend bei Gewaltdelikten geht nicht runter, der war 2023 deutlich gestiegen, rund doppelt so hoch wie 1987 und nur 2007 höher als im letzten Jahr.
Dafür würde ich gerne die Quelle sehen. Nie im Leben gab es 1987 halb so viele Gewalttaten wie heute.
Er meint vermutlich diese Grafik hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 17:27 (vor 451 Tagen) @ Eastwood
Der langfristige Trend bei Gewaltdelikten geht nicht runter, der war 2023 deutlich gestiegen, rund doppelt so hoch wie 1987 und nur 2007 höher als im letzten Jahr.
Dafür würde ich gerne die Quelle sehen. Nie im Leben gab es 1987 halb so viele Gewalttaten wie heute.
Er meint vermutlich diese Grafik hier:https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/
Ja,genau die. Danke dafür, dass du meine technische Unfähigkeit ausgebügelt hast-:).
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Doktor H, Bonn, Dienstag, 24.09.2024, 16:00 (vor 451 Tagen) @ markus
Ohne jetzt ein kriminologisches Seminar abhalten zu wollen: Die "Schwächen" solcher "offiziellen" Statistiken sind dir aber bekannt?
Diese als einzige Grundlage zu nehmen ist weder realpolitisch umsetzbar, noch sind sie der Wahrheit letzter Schluss.
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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 24.09.2024, 14:51 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Die dienen nicht der Sicherheit aller. Ich fühle mich nicht unsicher oder ne benötigte daher keine Änderung.
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Hanseat, Dienstag, 24.09.2024, 14:30 (vor 451 Tagen) @ Fleyer
Na dann können wir ja direkt das Tragen von Kleidung in der Öffentlichkeit verbieten.
Messer, Bomben und Schusswaffen können nirgendwo mehr versteckt werden und wir haben die Sicherheit für alle erhöht. Ist doch alles super!
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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 24.09.2024, 14:32 (vor 451 Tagen) @ Hanseat
Na dann können wir ja direkt das Tragen von Kleidung in der Öffentlichkeit verbieten.
Messer, Bomben und Schusswaffen können nirgendwo mehr versteckt werden und wir haben die Sicherheit für alle erhöht. Ist doch alles super!
Jetzt sei halt mal bisschen kreativ.
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herrNick, Dienstag, 24.09.2024, 18:12 (vor 451 Tagen) @ FliZZa
Na dann können wir ja direkt das Tragen von Kleidung in der Öffentlichkeit verbieten.
Messer, Bomben und Schusswaffen können nirgendwo mehr versteckt werden und wir haben die Sicherheit für alle erhöht. Ist doch alles super!
Jetzt sei halt mal bisschen kreativ.
„Diese Uhr gehörte Deinem Vater“
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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 24.09.2024, 12:47 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Es ist beschämend das Parteien, die Grundrechte und Freiheiten so hoch gehalten haben wie Grüne und FDP, so etwas durchsetzen wollen.Es kommt noch besser:
Zum Glück gibt es da noch so Leuten in roten Roben in Karlsruhe, auf die man hoffen kann, dass sich diese orwellsche Lüsternheit sich nicht durchsetzt.
Ich warte auf den ersten "Ich habe nix zu verbergen" Kommentar.
Ich habe nix zu verbergen und bin aufgrund meines Wohnortes nur begrenzt betroffen.
Schließe mich aber an. Man muss allerdings bedenken, in welcher öffentlichen Diskussion das verabschiedet wurde. Ich hätte hier trotzdem mehr Widerstand von FDP und Grüne erwartet.
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max09, Dienstag, 24.09.2024, 13:05 (vor 451 Tagen) @ Lattenknaller
Ich habe nix zu verbergen
Schlechtestes Argument weil man damit alles rechtfertigen könnte. Marc hatte zu dem Thema ja vor ein paar Tagen schon was geschrieben, ich verstehe nicht wieso es da keinen größeren Aufschrei gibt.
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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 24.09.2024, 13:53 (vor 451 Tagen) @ max09
Ich habe nix zu verbergen
Schlechtestes Argument weil man damit alles rechtfertigen könnte. Marc hatte zu dem Thema ja vor ein paar Tagen schon was geschrieben, ich verstehe nicht wieso es da keinen größeren Aufschrei gibt.
Lese noch mal was ich schrub, vielleicht fällt Dir dann die Ironie auf?
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max09, Dienstag, 24.09.2024, 14:14 (vor 451 Tagen) @ Lattenknaller
Sorry, muss mir erstmal nen Kaffee machen. :-)
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 24.09.2024, 12:37 (vor 451 Tagen) @ Foreveralone
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
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PaBe, Dienstag, 24.09.2024, 14:45 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
Und ich habe alleine heute von Amtswegen 1034 Owis und Bußgeldverfahren erstellt. Hoch offiziell auf Amtswegen für das Land Brandenburg. Hat auch hier keiner danach gefragt aber wenn wir schon dabei sind was man beruflich macht bin ich gern bereit meinen Teil dazu beizutragen...
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 16:00 (vor 451 Tagen) @ PaBe
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
Und ich habe alleine heute von Amtswegen 1034 Owis und Bußgeldverfahren erstellt. Hoch offiziell auf Amtswegen für das Land Brandenburg. Hat auch hier keiner danach gefragt aber wenn wir schon dabei sind was man beruflich macht bin ich gern bereit meinen Teil dazu beizutragen...
Bist du es? Der Anzeigenhauptmeister?
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PaBe, Dienstag, 24.09.2024, 16:06 (vor 451 Tagen) @ istar
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
Und ich habe alleine heute von Amtswegen 1034 Owis und Bußgeldverfahren erstellt. Hoch offiziell auf Amtswegen für das Land Brandenburg. Hat auch hier keiner danach gefragt aber wenn wir schon dabei sind was man beruflich macht bin ich gern bereit meinen Teil dazu beizutragen...
Bist du es? Der Anzeigenhauptmeister?
;-)
Nene, ich mache das ganz offiziell als Beruf im ZDPol Brandenburg. Was macht der Anzeigenhauptmeister eigentlich aktuell? Interessiert sich stern.TV nicht mehr für ihn?
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istar, Dienstag, 24.09.2024, 18:33 (vor 451 Tagen) @ PaBe
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
Und ich habe alleine heute von Amtswegen 1034 Owis und Bußgeldverfahren erstellt. Hoch offiziell auf Amtswegen für das Land Brandenburg. Hat auch hier keiner danach gefragt aber wenn wir schon dabei sind was man beruflich macht bin ich gern bereit meinen Teil dazu beizutragen...
Bist du es? Der Anzeigenhauptmeister?
;-)Nene, ich mache das ganz offiziell als Beruf im ZDPol Brandenburg. Was macht der Anzeigenhauptmeister eigentlich aktuell? Interessiert sich stern.TV nicht mehr für ihn?
Ich glaube, der ist froh,nicht mehr so in der Öffentlichkeit zu stehen. Zumindest wäre es ihm zu wünschen.
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brummbaer, Dienstag, 24.09.2024, 12:40 (vor 451 Tagen) @ MarcBVB
Das geht überhaupt nicht. Und es ist gut, wenn wir uns dagegen wehren. Wir sind jetzt schon mindestens zwei - und einer von uns hat schon eine Verfassungsbeschwerde erfolgreich geführt
[/b]
Gut gemacht, foreveralone!