Neu auf schwatzgelb.de: : Wenn doch nur immer Champions League wäre… (BVB)

Bitte nicht erneut die widerlegte Legende von Tuchel und Watzke.

Tuchel ist mittlerweile überall auf die gleiche Art und Weise gescheitert.

Das ist allerdings auch nicht richtig.

Ok, das war natürlich zu überspitzt. Aber allen Stationen ist gemein, dass er im Fall von Rückschlägen überall seine großen Probleme bekam.

Beim PSG hatte er schon Probleme, bevor er überhaupt anfing. Weil außer dem Oberboss vom Golf alle im Club einen anderen Trainer ‚mit Namen‘ haben wollten und die sportliche Leitung schon von Rausschmiss sprach, bevor er das erste Training leitete. Der spätere Sportchef Leonardo trat seinen Job mit der Aussage an, Tuchel müsse die CL gewinnen, sonst müsse er gehen (was er später etwas relativierte).

In Paris hat Tuchel unter denkbar schlechten Voraussetzungen die bis heute erfolgreichste Saison der Clubgeschichte erreicht und selbst Spieler wie Neymar hinter sich gebracht. Mbappé bedauerte nach Tuchels Demission dies öffentlich und hielt sie für falsch. Gehen musste Tuchel im übrigen, weil Leonardo Messi zum PSG holen sollte, dieser aber nur unter der Voraussetzung kommen wollte, dass seine Landsmann Pochettino Trainer des PSG werde. Als dieser frei war, wurde Tuchel auch gleich geschasst.

Mir persönlich liegt herzlich wenig an Thomas Tuchel. Seine Zeit beim PSG (an dem mir erst recht nichts liegt) habe ich auch aufgrund recht enger Verbindungen allerdings sehr genau und intensiv verfolgt. Und ich kann mich immer wieder nur wundern, welche falschen Darstellungen es hier in Deutschland von Beginn an zu Tuchels Wirken in Paris gab. Gut, die einschlägige Sportpresse kann man getrost vergessen. Aber es ist in meinen Augen nicht tragbar, statt einfacher Recherchearbeit und differenzierter Betrachtung schlicht immer wieder Vorurteile zu bedienen.

Was Tuchels Zeit beim BVB anbelangt, so sehe ich hier ein erstes Jahr, in dem er als Trainer in meinen Augen sehr positiv gewirkt hat und die Mannschaft fußballerisch weiterentwickelt hat, nachdem Kloppos Fußball in die Sackgasse geraten war. Das zweite Jahr war von Beginn an belastet durch den Verkauf dreier Schlüsselspieler, die nicht annähernd adäquat ersetzt werden konnten. Aki war da vorher auch etwas zu vollmundig in seinen Äußerungen gewesen. Die Spannungen wuchsen, wobei wie Mislintat später einmal reflektierte, nicht nur die Tuchel-Seite dazu beitrug.

Was dann hinsichtlich der Äußerungen rund um den Abend des Anschlags abspielte, war dann in meinen Augen bei vielen zu hinterfragen, was Tuchel anbelangt mehr als unsauber.

Ist aber nicht unser aktuelles Problwm.

Bitte nicht erneut die widerlegte Legende von Tuchel und Watzke.

Tuchel ist mittlerweile überall auf die gleiche Art und Weise gescheitert.

Das ist allerdings auch nicht richtig.

Ja, aber letztlich mag ich da auch nicht diskutieren. Es ging mir nicht darum, ob und wer warum und wo gescheitert ist.

Es ging mir bei meinem Beitrag um den BVB, seine Fans und die Problematik, warum "ich verstehe das nicht" ein Symptom ist, das auch in der sportlichen Führung sehr dominant ist.

Da hätte es aber andere Möglichkeiten gegeben, als diese Thematik die belegt nicht stimmt aufzubringen. :)