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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Podcast: Auffe Ohren #142: Neustart mit altem Führungspersonal? (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Samstag, 22.03.2025, 13:22 (vor 3 Tagen)

Während der BVB erneut der Einzug ins Viertelfinale der Champions League gelungen ist, verweilt man in der Bundesliga im tristen Mittelfeld. Die kritischen Stimmen werden lauter, ob ein Neustart mit dem alten Führungspersonal gelingen kann. Wir sprechen drüber in unserem Podcast.


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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Podcast: Auffe Ohren #142: Neustart mit altem Führungspersonal?

stfn84, Köln, Samstag, 22.03.2025, 20:32 (vor 2 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nichts für Ungut: aber etwas mehr Vorbereitung würde ich Jannick und Anton schon auch wünschen. Man weiß nicht was man finanziell durch die CL einnimmt, wie viele Spiele es noch sind und und und.

Einerseits hat sich nichts verändert, andererseits - sagt Sascha (und da bin ich bei ihm) - spielen wir anders.
Ich bin unschlüssig inwieweit ein Kovac in der neuen Saison helfen kann. Offensichtlich liegt es aber ja nicht (nur) am Trainer.

Die Betrachtung der Mikro- und Makro-Ebene ist mE genau richtig, auch wenn mir da die Podcast Analyse viel zu kurz kommt. Man hat zuletzt genug Veränderungen vollzogen. Die auch vom Umfeld gefordert und/oder mitgetragen wurden.
Sascha bringt es aber auf den Punkt, dass wir viele Probleme dadurch nicht lösen werden können, weil wir einige Spieler nicht losbekommen und deshalb das Handlungsfeld kleiner wird.

Es ist ja immer alles spekulativ, aber schon auch amüsant, dass alles negative auf Watzke geschoben wird.
Rickens Arbeit kann man nicht beurteilen, die von Kehl aber schon? Wobei man sich da ja auch nicht einig ist. Watzke muss weg, Kehl und Ricken aber vielleicht nicht.
Finde ich alles strange.

Es gibt genügend Punkte die man Watzke vorwerfen kann. Aber vielleicht wäre Kritik glaubwürdiger, wenn man auch mal Positives attestiert. Wenigstens hat der vermeintliche Sonnengott schon erkannt, dass er gehen soll und den Sportbereich abgegeben. Er hat es offensichtlich nicht an die richtigen abgegeben.

Meines Erachtens muss es einen Kahlschlag geben. Watzke geht - der sportliche Bereich sollte mE schon jetzt personell umgebaut werden.

Auch wenn ich es gut und folgerichtig finde, wenn Watzke im Herbst abtritt, finde ich die Schlussfolgerungen des „ich hab nach zehn Minuten den Fernseher ausgemacht“ Moderators doch leicht übertrieben und überheblich.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Sascha, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 12:42 (vor 1 Tag, 19 Stunden, 19 Min.) @ stfn84

Mal meine Meinung zu dem ganzen Themenkomplex:

1. Watzkes Arbeitsleistung: es ist unbestritten, dass die Rettung 2005 seine größte und fundamental wichtige Leistung ist. Ebenso, dass der Aufstieg aus dem "Vorraum der Pathologie" zum "zweiten Leuchtturm" in Deutschland eng mit seinem Namen verbunden ist. Allerdings muss man da schon sehen, dass die Zeit mit dem mit Abstand besten Verhältnis von Aufwand zu Ertrag unter Jürgen Klopp erfolgte. Dass Jürgen Klopp danach in Liverpool den FA-Cup, die Meisterschaft und die Champions-League gewann, lässt vermuten, dass er der große Faktor war, der Erfolg bringt.

In der übrigen Zeit von 20 Jahren Verantwortung stehen für Watzke auch etliche Trainerwechsel, fragwürdige Personalentscheidungen und auch eine wenig leistungsfördernde Struktur zu Buche. Bei den Personalentscheidungen fällt mir da ad hoc die Geschichte der SMS von Tuchel an Zorc ("der macht mich krank") ein. Hier hätte es eine konsequente und entschlossene Entscheidung erfordert, stattdessen dürften alle einmal hochpreisig einen Spieler der eigenen Wahl verpflichten. Probleme mit Geld überschüttet - ein häufig angewandtes Muster. Bei der Struktur denke ich vor allem an den Stallgeruch. Dazu später mehr.

Alles in allem denke ich, dass schon die Zeitdauer des Wirkens beim BVB ausreicht, um Watzkes Leistung und die aktuelle Verantwortlichkeit zu beurteilen.

2. Kehl und Ricken

Hier fehlt einfach die Langzeiterfahrung. Wenn man als BVB auf Platz 11 steht, wurden einfach auf allen Ebenen viele Fehler gemacht. Dabei hat das CL-Finale im letzten Jahr das deutlich schwächere Abschneiden in der Liga übertüncht. Es ist also nicht allein nur eine "scheiß Saison", sondern ein deutlicher Schritt in einer Entwicklung. Und da fehlt mit bei beiden irgendwo das Vertrauen, dass sie es besser können. Einfach, weil sie ihn ihrer Vita als Verantwortliche keine großen Erfolge auf diesem Niveau vorweisen können.

3. Stallgeruch
Grundsätzlich bewerte ich es neutral, wenn Leute aus dem BVB-Kosmos innerhalb des BVB gebunden werden und Karriere machen. Warum auch nicht? Wichtig ist die Qualifikation. Warum sollte zum Beispiel ein Sportdirektor, der erfolgreich gearbeitet hat, nicht intern auf den Posten des GF Sport vorrücken?

Beim BVB aber, so mein Eindruck, spielt dabei aber eine andere Motivation eine Rolle. Selbst die gute Vermarktbarkeit der "BVB-Familie" ist da für mich nur ein gerne mitgenommener Nebeneffekt. Für mich geht es dabei vor allem um Machterhalt, Kontrolle und Abhängigkeit.

Sammer, Kehl und Ricken haben schon zusammen gespielt, Sammer war kurzzeitig Trainer der beiden. Da ist es schon schwer, später Kompetenzstrukturen zu entwickeln, bei der es klare Hierachien gibt, die einen "starken Mann" ausbilden. Ricken und Kehl wissen auch, dass sie ihre Stellung Watzke zu verdanken haben, weil sie als "Neulinge" in ihren Job nie woanders einen Start auf diesem Niveau bekommen hätten. Ein Verein, der in einer der großen Ligen in Europa Titel gewinnen will und Stammgast in der CL ist. Die beiden konnten das nur bei ihrem BVB besetzen, die Alternative wäre ein "Hochdienen" gewesen.

Letztendlich geht es für mich dabei um eine Struktur, in der Watzke die uneingeschränkte Führungsperson ist, der sich alle bereitwillig unterordnen und möglichst wenig Widerspruch leisten. Und eine Struktur, die kein anderes Alphatier zulässt, als den "Silberrücken". Deshalb auch die Skepsis, was einen tatsächlichen Wechsel zum Herbst angeht.

Fehlende Autorität ist ein Kernproblem

koom, Montag, 24.03.2025, 15:19 (vor 16 Stunden, 42 Minuten) @ Sascha

Finde das im Großen und Ganzen so schon passend, deswegen nur ein paar Zusätze:

1. Watzke

Ich denke, Watzke war die notwendige, konservativ denkende Führungsperson, um den BVB wirtschaftlich zu stabilisieren. Klopp war dabei der Multiplikator. Der kannte aus Mainz bereits schon die Problematik, mit eher wenig Geld sehr viel Leistung zu erzielen, was dann perfekt war.

Aber speziell die Zeit nach Klopp zeigt auf, das Watzke gut war für eine Krise. Aber um "den Laden" auf dem hohen Niveau zu halten, ist er wohl der Falsche. Bzw. schlichtweg zu mächtig und zu dominant. Das führt uns zu...

2. Ricken und Kehl

Die beiden sind nach Watzkes Gusto eingesetzt, Watzke fungiert da als dominante Vaterfigur, insbesondere verstärkt durch den Effekt mit Sammer, der für beide eine klare Autoritätsfigur war, sei es als Spieler oder vor allem als Trainer.

Als Aussenstehender entsteht sehr der Eindruck, dass beide vor allem so arbeiten, dass Vater Watzke es goutiert und gefällt. Und der bestimmt gegebenfalls einfach mal darüber hinweg, wenn seine Trainerherzensentdeckung einen komplett anderen Wunsch hat.

Hier ist halt die Frage, ob Ricken und Kehl OHNE Watzke besser/freier arbeiten. Aber das ist schon ein gewisses Pokerspiel, da man von Führungspersonen erwartet, dass sie sich nicht so unterbuttern lassen (wie es vor allem Kehl geschehen ist). Wie willst du Vertragsmillionären beikommen, wenn du nicht mal intern irgendeine Autorität genießt?

3. Autorität

Hier liegt u.a. sehr viel im Argen beim BVB. Du hast da Watzke, der öffentlich massiv Blödsinn labert (Stichwort Jugendfußball). Du hast Sammer, der öffentlich gegen den BVB ätzt und erst nach "Jahren" mal eingenordet wird, was eigentlich selbstverständlich sein müsste. Mislintat und Kehl machen einen unwürdigen Tanz, irgendeiner (beide?) leaked dabei auch Interna. Bestimmte Spieler wie Hummels stänkern gegen den Trainer immer wieder, werden auch nur unzureichend eingefangen.

Ich denke, dass alle Spieler ziemlich anständige Leute sind. Aber erfahrungsgemäss macht das etwas mit einem, wenn man mitbekommt, wie es in der Führung drunter und drüber geht. Das sieht man immer wieder, gerade im Fußball.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 18:12 (vor 1 Tag, 13 Stunden, 49 Min.) @ Sascha

Wir sind uns natürlich einig, dass man bei Watzke klar erkennt welche Leistungen er vollbracht und welche Fehler er begangen hat. Ob er die (im Nachhinein schlechten) Entscheidungen nun immer selbst getroffen oder nur mit zu verantworten hat ist dabei auch für mich nachrangig.

Ich sehe es so, dass Aki Watzke nicht mehr den Drive hat zu gestalten sondern nur noch zu verwalten. Das ist zu wenig um Borussia Dortmund (wieder) an die Spitze zu führen.
Die Erfolge aber nur Klopp zuzuschreiben ist mir dann viel zu billig, auch weil er in Liverpool nicht nur aus Schutt und Asche ein Top-Team machte. Liverpool war auch vor seiner Zeit ein Gigant, der es vor ihm nicht mehr verstand zu performen. Zudem zeigt Slot ja gerade, dass es eben nicht nur Klopp als Erfolgsgarant ist.

Watzke ist dafür verantwortlich, dass man Zorc nicht zum Sportvorstand machte und man mit Sebastian Kehl den "einfachen" Weg ging, ohne es schon damals an Erfolge zu knüpfen. Im Sommer hat er dann endlich den Posten des Sport-Vorstands besetzt. Natürlich hätte man da anderes Personal hinsetzen können - hinsichtlich der Personalie Kehl vielleicht sogar müssen.

Die angesprochene Götze (Aki), Rode (Zorc), Schürrle (TT) Aktion war natürlich dämlich, hatte aber ja eine Vorgeschichte. In meinen Augen hat man es in den Jahren nach Klopp versäumt sich auf einen Plan zu verständigen und diesen gegen Widerstände durchzubringen.

Bei Ricken kann man das natürlich nur rudimentär einschätzen. In seiner vorherigen Funktion hat er jahrelang gute Arbeit gemacht - oder verantwortet. Als man dann einen Sportvorstand suchte und sich gegen Kehl - der sich offenbar selbst öffentlich ins Spiel brachte - entschied, hat man aus meiner Warte heraus nicht genügend Mut bewiesen und sich eben für den "einfachen" Weg mit Stallgeruch entschieden. Konsequent wäre gewesen, dass man in diesem Moment auch Sebastian Kehl entlässt, vor allem da man zusätzlich noch Mislintat installierte.
Diese Dreierkonstellation hat nicht funktioniert.

Kehl hat in meinen Augen nicht nur eine sehr dürftige Bilanz (Transfers, ausbleibende Bereinigung des Etats, etc.) sondern hat sich auch durch öffentliche Statements oft genug ins Bein geschossen. Wahlweise hat er seine Trainer bei Niederlagen im Regen stehen und alleine Interviews führen lassen, oder die Zielsetzung Top 15 ausgerufen, obwohl der BVB eben besser da steht/stand als er von ihm übernommen wurde. Kehl hat mir in all den Jahren Nichts gezeigt, weshalb ich der Auffassung wäre in ihm einen guten Sportdirektor zu haben.

In Summe könnten aus meiner Warte heraus dann eben alle drei weg. Ricken würde ich noch am ehesten eine weitere Chance geben, auch wenn seine Entscheidung zur Vertragsverlängerung Kehls (Verkündung auf der MV, Vollzugsetzung innerhalb der desaströsen Transferphase des Winters) nicht viel Hoffnung macht in Ricken einen Erneuerer mit Ambition zu haben.

3. Stallgeruch
Grundsätzlich bewerte ich es neutral, wenn Leute aus dem BVB-Kosmos innerhalb des BVB gebunden werden und Karriere machen. Warum auch nicht? Wichtig ist die Qualifikation. Warum sollte zum Beispiel ein Sportdirektor, der erfolgreich gearbeitet hat, nicht intern auf den Posten des GF Sport vorrücken?

Da sind wir Beide einer Meinung.
Man sollte aber womöglich auch mal das Umfeld des BVB einbeziehen.
Unabhängig davon, dass unsere Fanszene logischerweise heterogene Ansichten vertritt, hat man auf die geforderte und zwangsläufige Trennung von Sahin mit Tullberg eine Übergangslösung installiert, die von (weiten) Teilen der Fans positiv betrachtet wurde obwohl Tullberg wenig Qualifikationen mitbringt und nur aufgrund seiner Emotionalität und "BVB Vita" einem Fachmann wie Niko Kovac vorgezogen wurde.

Beim BVB aber, so mein Eindruck, spielt dabei aber eine andere Motivation eine Rolle. Selbst die gute Vermarktbarkeit der "BVB-Familie" ist da für mich nur ein gerne mitgenommener Nebeneffekt. Für mich geht es dabei vor allem um Machterhalt, Kontrolle und Abhängigkeit.

Für mich nicht.
Aus meiner Warte heraus geht es um den Weg des geringeren Widerstands.
Warum sollte ein Externer, von Watzke ins Amt gehievter Sportvorstand / Sportdirektor weniger abhängig von Watzke sein, als es ein interner Neuling ist?

Sammer, Kehl und Ricken haben schon zusammen gespielt, Sammer war kurzzeitig Trainer der beiden. Da ist es schon schwer, später Kompetenzstrukturen zu entwickeln, bei der es klare Hierachien gibt, die einen "starken Mann" ausbilden. Ricken und Kehl wissen auch, dass sie ihre Stellung Watzke zu verdanken haben, weil sie als "Neulinge" in ihren Job nie woanders einen Start auf diesem Niveau bekommen hätten. Ein Verein, der in einer der großen Ligen in Europa Titel gewinnen will und Stammgast in der CL ist. Die beiden konnten das nur bei ihrem BVB besetzen, die Alternative wäre ein "Hochdienen" gewesen.

Naja. Watzke geht im Herbst. Jeder der hier anfängt wäre von ihm ins Amt gehoben und damit "korrumpierbar" in Bezug auf Aki. Es ist eher Dein richtiges Argument mit der Qualifikation, der mich die Entscheidungen von Aki kritisch begleiten lässt.

Allerdings sehe ich nicht, dass Ricken und Kehl nun im Mai 2024 aus Sorge vor Don Aki zu blöd waren einen Kader zu formen.

Was mich an diesem Podcast und den Eindrücken Deiner Mitstreiter mal wieder nervte ist, dass man eine Meinung hinrotzt ohne dies fachlich darzulegen und einseitig negativ ggü. Aki zu argumentieren. Der Untergang des Abendlandes steht bevor, weil Aki Watzke den BVB kleinregiert. Man guckt zwar Spiele nicht immer komplett, weiß aber trotzdem woran es liegt. Das ist mir ehrlicherweise zu unsachlich. Dabei gibt es ja offenkundige Kritikpunkte.

Letztendlich geht es für mich dabei um eine Struktur, in der Watzke die uneingeschränkte Führungsperson ist, der sich alle bereitwillig unterordnen und möglichst wenig Widerspruch leisten. Und eine Struktur, die kein anderes Alphatier zulässt, als den "Silberrücken". Deshalb auch die Skepsis, was einen tatsächlichen Wechsel zum Herbst angeht.

Kann man natürlich so sehen.
Was ich in diesem Kontext aber nicht verstehe ist, dass man den Chef von Aki Watzke oder Cramer und Treß nicht auch mal öffentlich in Kritik miteinschließt. So zu tun als wäre der BVB in Gänze von Aki in Geiselhaft genommen worden ist zumindest aus meiner Sicht ziemlich billig. Dabei möchte ich aber betonen, dass ich Deine Position dahingehend gar nicht im Detail kenne sondern mich vor allem an der oftmals in diesem Forum / in sg-Berichten dokumentierten Einschätzung zu Watzke störe.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Kruemelmonster09, Sonntag, 23.03.2025, 19:15 (vor 1 Tag, 12 Stunden, 46 Min.) @ stfn84

Bei Ricken kann man das natürlich nur rudimentär einschätzen. In seiner vorherigen Funktion hat er jahrelang gute Arbeit gemacht - oder verantwortet.


Lars Ricken möchte ich jetzt nicht durch das Dorf treiben. Die Jugendabteilung hat in den letzten 10 Jahren unfassbar viele Titel eingestrichen. Auch durch eine gute Quantität in der Jugendarbeit konnte sich die U23 in der 3. Liga etablieren.

Da kommen wir an den problematischen Punkt.

Quantitativ sind sehr viele Spieler aus unserer Jugend in die ersten zwei Ligen gerutscht.

Aber ist Quantität und Erfolg in der Jugendarbeit das, was uns antreiben sollte?

Mit Thomas Broich hat man ja auch einen Nachfolger für Ricken installiert, der den Fokus auf Entwicklung, statt Ergebnisse setzen will.

Während viele ehemalige Jugendspieler sich in den oberen Ligen etablieren konnten, ist der letzte Spieler vor Moukoko aus der eigenen Jugend (also einer der wirklich hier ausgebildet wurde und nicht erst mit 16 kam), der sich hier wirklich durchgesetzt hat, Mario Götze.

Ist diese Änderung in der Ausrichtung von Ricken selbst bestimmt worden? Wenn ja, wieso hat man in den letzten Jahren anders agiert? Oder wer hat hier den entscheidenden Impuls gegeben, etwas zu verändern?

--
Die Brandmauer, das sind wir.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 19:37 (vor 1 Tag, 12 Stunden, 24 Min.) @ Kruemelmonster09

Ich bin da sicher kein Experte, aber ist es nicht in weiten Teilen der Bundesliga so, dass man lieber aus dem Ausland zukauft statt eigene Spieler aus der Jugend entwickelt?
Wirtz und Musiala, wobei Ersterer auch aus der Nachbarschaft des Bayer Werks kam, sind da wohl die Ausnahme. Ansonsten würde mir da wenig einfallen - insbesondere wenn man nicht darauf angewiesen ist und man im Vergleich zu Jugendspielern einigermaßen fertige Spieler aus dem Ausland zukaufen kann.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Kruemelmonster09, Montag, 24.03.2025, 14:59 (vor 17 Stunden, 2 Minuten) @ stfn84

Ich bin da sicher kein Experte, aber ist es nicht in weiten Teilen der Bundesliga so, dass man lieber aus dem Ausland zukauft statt eigene Spieler aus der Jugend entwickelt?
Wirtz und Musiala, wobei Ersterer auch aus der Nachbarschaft des Bayer Werks kam, sind da wohl die Ausnahme. Ansonsten würde mir da wenig einfallen - insbesondere wenn man nicht darauf angewiesen ist und man im Vergleich zu Jugendspielern einigermaßen fertige Spieler aus dem Ausland zukaufen kann.

Naja...
Musiala hatte ja auch eher einen anderen Werdegang.

Die Bayern haben mit Müller, Pavlovic und Stanisic aber beispielsweise gleich 3 solcher Eigengewächse mit regelmäßigen Einsatzzeiten.
Mit den beiden letztgenannten sogar zwei gebürtige Münchener.

Orientieren würde ich mich hier aber auch eher an den Akademien der großen Vereine im Ausland. Die großen belgischen Vereine, die vielen talentierten Eigengewächse in den englischen Vereinen, PSG,...
Von mir aus auch GE.

Ja, da geht es oftmals um die einzige Chance "dem Lebensumfeld zu entfliehen". Aber das nur darauf zu beschränken, wäre zu einfach.
Beispiel GE: Ist GE wirklich so viel weniger lebenswerter, als beispielsweise die Dortmunder Nordstadt? Vermutlich nein.

Wie gesagt, wir "produzieren" ja auch fleißig erfolgreiche Spieler. Nur halt nicht für den eigenen Anspruch.
Man will jetzt ja auch die Ausbildung verändern ... Und genau das war ja mein Punkt. Wieso genau JETZT und wer hat das angestoßen?

Im Grunde fallen mir nur 3 Optionen ein:
1. Man ist genau jetzt zu der Erkenntnis gekommen.
2. Ricken wollte gerne einen anderen Fokus setzen, durfte es aber nicht.
3. Ricken hat den Fokus in der Jugendarbeit, im Vergleich zu anderen im Verein, nicht als falsch gesehen, man wollte ihn aber nicht von der Stelle entbinden.

--
Die Brandmauer, das sind wir.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

bambam191279, Dortmund, Montag, 24.03.2025, 09:30 (vor 22 Stunden, 31 Minuten) @ stfn84

Ich bin da sicher kein Experte, aber ist es nicht in weiten Teilen der Bundesliga so, dass man lieber aus dem Ausland zukauft statt eigene Spieler aus der Jugend entwickelt?
Wirtz und Musiala, wobei Ersterer auch aus der Nachbarschaft des Bayer Werks kam, sind da wohl die Ausnahme. Ansonsten würde mir da wenig einfallen - insbesondere wenn man nicht darauf angewiesen ist und man im Vergleich zu Jugendspielern einigermaßen fertige Spieler aus dem Ausland zukaufen kann.

Naja, schau Dir mal Musialas Werdegang an.....
Der wurde in UK ausgebildet und bekam bei den Bayern quasi den "Feinschliff".
Kam ja erst mit 16 zu den roten.

Ich glaube die "Erwartung" dass aus der Jugend/U23 relativ regelmäßig CL fähige Spieler hervorbringt hat auch was von "nebenan ist das Gras grüner".

Ich sage ja auch dass man den einen oder anderen Spieler verleihen sollte anstatt ihn dauerhaft in der U23 zu "parken", aber realistischerweise hatte es ja auch ein Knauff bei uns eher schwer auf Einsätze zu kommen und wenn man sich seinen Werdegang bei der SGE anschaut darf man da auch kritisch sein ob er bei uns dann in der damaligen Zeit so viele Minuten gesammelt hätte.

Sind dann wie ich auch immer gerne sagen 3 Parteien beteiligt bei ner Leihe auf dem Niveau.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

stfn84, Köln, Montag, 24.03.2025, 10:03 (vor 21 Stunden, 57 Minuten) @ bambam191279

Ich sehe zu wenig von der Eintracht um einschätzen zu können, ob Knauff nun ein Spieler ist den man hier bei uns dauerhaft und als Stammspieler sehen würde.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Talentförderer, Dortmund, Montag, 24.03.2025, 19:56 (vor 12 Stunden, 5 Minuten) @ stfn84

Sowohl ein Beste, als auch Führich, oder Knauff haben keine Zeit um bei uns zu reifen und sind für die Ansprüche hier auch einfach nicht gut genug. Aktuell für Platz 10-11 würden sie aber reichen.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 24.03.2025, 22:35 (vor 9 Stunden, 26 Minuten) @ Talentförderer

Sowohl ein Beste, als auch Führich, oder Knauff haben keine Zeit um bei uns zu reifen und sind für die Ansprüche hier auch einfach nicht gut genug. Aktuell für Platz 10-11 würden sie aber reichen.

Letzte Saison haben sie für die Plätze 8, 2, 6 gereicht.

Dieses Saison reichen sie aktuell für die Ränge 6, 10, 4.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

bambam191279, Dortmund, Montag, 24.03.2025, 10:53 (vor 21 Stunden, 8 Minuten) @ stfn84

Ich sehe zu wenig von der Eintracht um einschätzen zu können, ob Knauff nun ein Spieler ist den man hier bei uns dauerhaft und als Stammspieler sehen würde.

Geht mir weniger darum den bei uns als Stammkraft zu sehen, sondern eher darum dass Spieler wie Knauff, oder auch Beste oder Führich eben nicht einfach mal so besser werden, sondern Spielzeit auf dem Feld benötigen.
Inwiefern wir das als Club mit der Pflicht zur CL Quali zum jeweiligen Zeitpunkt dann mal eben bei "normalen" Talenten bewerkstelligen können stelle ich halt in Frage.

Und dann kommt halt das Thema, was will der Spieler,was will der BVB und was will ein vermeintlicher "Leihverein" oder was bietet dieser dem Spieler und dem BVB an (Einsatzzeiten usw.).

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 16:49 (vor 1 Tag, 15 Stunden, 11 Min.) @ Sascha

Einfach, weil sie ihn ihrer Vita als Verantwortliche keine großen Erfolge auf diesem Niveau vorweisen können.

Woher sollen die großen Erfolge denn kommen? Dann dürfte man nur Leute holen, die vorher bei Bayern gearbeitet haben.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 23.03.2025, 18:05 (vor 1 Tag, 13 Stunden, 55 Min.) @ Talentförderer

Woher sollen die großen Erfolge denn kommen? Dann dürfte man nur Leute holen, die vorher bei Bayern gearbeitet haben.

Manchmal wäre zumindest 30 Sekunden Nachdenken vor dem Absondern der Einzeiler vielleicht sinnvoll.

Leistung ist Arbeit pro Zeit bzw beim Fußball Ergebnis pro Finanzeinsatz. Und da kann halt eben jemand auf Zeit- oder Drittliganiveau eine ganz hervorragende Leistungen gezeigt haben. Da muss man sich als Leiter Sport nämlich durch Ideen abheben und als Sportdirektor immer darauf schauen, dass man für möglichst wenig Geld möglichst viel Klasse bekommt.

Also all das, wovon bei Watzke (zumindest seit der Zeit nach Klopp), Ricken und Kehl herzlich wenig zu spüren war.

Watzke, Führungskräfte und Stallgeruch

Burgsmüller84, Sonntag, 23.03.2025, 17:06 (vor 1 Tag, 14 Stunden, 55 Min.) @ Talentförderer

Man sucht sich üblicherweise Leute, die in kleineren Zusammenhängen überperformt haben und Erfahrung sammeln konnten. Das können kleinere Erst- oder sogar Zweitligisten sein. Aus dem Ausland kämen wohl nur CH/AT in Frage, wenn man die interne Sprache (auf Verwaltungsebene) nicht ändern möchte.

Lanzenbruch für den Stallgeruch

Motzki09, Ort, Sonntag, 23.03.2025, 13:43 (vor 1 Tag, 18 Stunden, 18 Min.) @ Sascha

Vorab, nur auf Stallgeruch setzen funktioniert nicht.

ABER es gibt auch Argumente für den Stallgeruch als Zusatzkomponente zusätzlich zum Fachwissen. Wenn es gut läuft, dann kann Stallgeruch ein Bonus sein:

- Bindung von BVB-Legenden nach der Karriere zum Verein. Das kann ja dann auch ein Arument sein, sich für einen Vertrag beim BVB zu entscheiden, und finanziell bessere Argumente auszuschlagen.

- Verbundenheit bei guter Arbeit bedeutet auch, dass man nicht beim ersten besser dotiertem Angebot als Verantwortlicher schwach wird. Sonst hast Du auch viel Fluktuation auf den höheren Ebenen und wirst auch Probleme haben langfristig zu arbeite.

Lanzenbruch für den Stallgeruch

nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 23.03.2025, 18:08 (vor 1 Tag, 13 Stunden, 53 Min.) @ Motzki09
bearbeitet von nico36de, Sonntag, 23.03.2025, 18:21

Wenn es gut läuft, dann kann Stallgeruch ein Bonus sein:

Hat das jemals jemand bestritten? Hier wurde meinem Empfinden nach immer nur kritisiert, dass Watzke Stallgeruch offenbar für wichtiger hält als Kompetenz.

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marinho, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 09:48 (vor 1 Tag, 22 Stunden, 13 Min.) @ stfn84

Habe gerade einen auch für den BVB passenden Satz in einem Bericht über die Nationalmannschaft gelesen:

Der Bundestrainer setzt auf Leistungsprinzip statt Leistungsversprechen.

Sagt eigentlich alles. Beim BVB ist es umgekehrt.

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stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 10:04 (vor 1 Tag, 21 Stunden, 57 Min.) @ marinho

Das ist aber doch nicht richtig.
Wir haben doch nicht nur Spieler verpflichtet die lediglich ein Versprechen für die Zukunft sind, sondern oft genug Spieler die Leistung gezeigt haben. Das Problem bei uns ist doch, dass wir Spieler verpflichten ohne einen direkten Bedarf für sie zu haben.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 12:51 (vor 1 Tag, 19 Stunden, 9 Min.) @ stfn84

Das ist aber doch nicht richtig.
Wir haben doch nicht nur Spieler verpflichtet die lediglich ein Versprechen für die Zukunft sind, sondern oft genug Spieler die Leistung gezeigt haben. Das Problem bei uns ist doch, dass wir Spieler verpflichten ohne einen direkten Bedarf für sie zu haben.

Ich denke, wir haben meist Spieler verpflichtet, die ihre Qualitäten in einem anderen System haben. Irgendwie versuchen wir immer noch krampfhaft an einem 4-2-3-1 festzuhalten, ohne dafür über die idealen Spieler (gerade auf außen) zu verfügen.
Meiner Meinung nach spricht alles für eine ziemlich starke 3-5-2 Formation.

Zudem sind Guirassy, Beier und Adeyemi typische Spieler für einen 2er-Sturm und demnächst kommt auch noch Moukoko zurück. Dann wären wir dort ohne weitere Transfers doppelt besetzt.

SGG
Klopfer

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DomJay, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 13:04 (vor 1 Tag, 18 Stunden, 57 Min.) @ Klopfer

Das ist aber doch nicht richtig.
Wir haben doch nicht nur Spieler verpflichtet die lediglich ein Versprechen für die Zukunft sind, sondern oft genug Spieler die Leistung gezeigt haben. Das Problem bei uns ist doch, dass wir Spieler verpflichten ohne einen direkten Bedarf für sie zu haben.


Ich denke, wir haben meist Spieler verpflichtet, die ihre Qualitäten in einem anderen System haben. Irgendwie versuchen wir immer noch krampfhaft an einem 4-2-3-1 festzuhalten, ohne dafür über die idealen Spieler (gerade auf außen) zu verfügen.
Meiner Meinung nach spricht alles für eine ziemlich starke 3-5-2 Formation.

Zudem sind Guirassy, Beier und Adeyemi typische Spieler für einen 2er-Sturm und demnächst kommt auch noch Moukoko zurück. Dann wären wir dort ohne weitere Transfers doppelt besetzt.

SGG
Klopfer

Tja, gute Frage denn hat wirklich jemand die letzten 4 Trainer in das System gezwungen? Ich mein die machen doch fast alle das Gleiche in Bezug auf Beier, Adeyemi, Malen usw.

Wer weiß, was im Sommer passiert . Aber mit Beier, Adeyemi ist man eigentlich nicht so schlecht auf den offensiven Halbräumen besetzt, hinter einem MS Girassy, muss nicht umbedingt der 2er Sturm sein. Denn die beiden haben in meinen Augen aufgrund ihrer oft gezeigten defensiven Arbeit einen Mehrwert auf den Positionen.

Einzig Moukoko würde ich gänzlich aus der Betrachtung raus nehmen, ich denke da reden wir über eine Vertragsauflösung

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Motzki09, Ort, Sonntag, 23.03.2025, 13:54 (vor 1 Tag, 18 Stunden, 7 Min.) @ DomJay

Das ist aber doch nicht richtig.
Wir haben doch nicht nur Spieler verpflichtet die lediglich ein Versprechen für die Zukunft sind, sondern oft genug Spieler die Leistung gezeigt haben. Das Problem bei uns ist doch, dass wir Spieler verpflichten ohne einen direkten Bedarf für sie zu haben.


Ich denke, wir haben meist Spieler verpflichtet, die ihre Qualitäten in einem anderen System haben. Irgendwie versuchen wir immer noch krampfhaft an einem 4-2-3-1 festzuhalten, ohne dafür über die idealen Spieler (gerade auf außen) zu verfügen.
Meiner Meinung nach spricht alles für eine ziemlich starke 3-5-2 Formation.

Zudem sind Guirassy, Beier und Adeyemi typische Spieler für einen 2er-Sturm und demnächst kommt auch noch Moukoko zurück. Dann wären wir dort ohne weitere Transfers doppelt besetzt.

SGG
Klopfer


Tja, gute Frage denn hat wirklich jemand die letzten 4 Trainer in das System gezwungen? Ich mein die machen doch fast alle das Gleiche in Bezug auf Beier, Adeyemi, Malen usw.

Wer weiß, was im Sommer passiert . Aber mit Beier, Adeyemi ist man eigentlich nicht so schlecht auf den offensiven Halbräumen besetzt, hinter einem MS Girassy, muss nicht umbedingt der 2er Sturm sein. Denn die beiden haben in meinen Augen aufgrund ihrer oft gezeigten defensiven Arbeit einen Mehrwert auf den Positionen.

Einzig Moukoko würde ich gänzlich aus der Betrachtung raus nehmen, ich denke da reden wir über eine Vertragsauflösung

Die Diskussion zB um Anton als RV oder 6er zeigt für mich eher, dass bei uns einige unter dem "smartest guy in the room syndrome" leiden. Wir scheinen oft zu denken, dass wir die wahre beste Position für Spieler XYZ besser erkannt haben als alle vorherigen Trainer.

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DomJay, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 14:01 (vor 1 Tag, 17 Stunden, 59 Min.) @ Motzki09

Das ist aber doch nicht richtig.
Wir haben doch nicht nur Spieler verpflichtet die lediglich ein Versprechen für die Zukunft sind, sondern oft genug Spieler die Leistung gezeigt haben. Das Problem bei uns ist doch, dass wir Spieler verpflichten ohne einen direkten Bedarf für sie zu haben.


Ich denke, wir haben meist Spieler verpflichtet, die ihre Qualitäten in einem anderen System haben. Irgendwie versuchen wir immer noch krampfhaft an einem 4-2-3-1 festzuhalten, ohne dafür über die idealen Spieler (gerade auf außen) zu verfügen.
Meiner Meinung nach spricht alles für eine ziemlich starke 3-5-2 Formation.

Zudem sind Guirassy, Beier und Adeyemi typische Spieler für einen 2er-Sturm und demnächst kommt auch noch Moukoko zurück. Dann wären wir dort ohne weitere Transfers doppelt besetzt.

SGG
Klopfer


Tja, gute Frage denn hat wirklich jemand die letzten 4 Trainer in das System gezwungen? Ich mein die machen doch fast alle das Gleiche in Bezug auf Beier, Adeyemi, Malen usw.

Wer weiß, was im Sommer passiert . Aber mit Beier, Adeyemi ist man eigentlich nicht so schlecht auf den offensiven Halbräumen besetzt, hinter einem MS Girassy, muss nicht umbedingt der 2er Sturm sein. Denn die beiden haben in meinen Augen aufgrund ihrer oft gezeigten defensiven Arbeit einen Mehrwert auf den Positionen.

Einzig Moukoko würde ich gänzlich aus der Betrachtung raus nehmen, ich denke da reden wir über eine Vertragsauflösung


Die Diskussion zB um Anton als RV oder 6er zeigt für mich eher, dass bei uns einige unter dem "smartest guy in the room syndrome" leiden. Wir scheinen oft zu denken, dass wir die wahre beste Position für Spieler XYZ besser erkannt haben als alle vorherigen Trainer.

Ich glaube es gibt eine sinnvolle Erklärung außer dem typischen: Das Forum ist doof.

Wir spielen keine gute Saison, Spieler haben Probleme. So einfach. Daraus leitet sich dann zwangsläufig der Gedankengang her, woran liegt das und wie könnte man das ändern.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Podcast: Auffe Ohren #142: Neustart mit altem Führungspersonal?

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 11:00 (vor 1 Tag, 21 Stunden, 1 Min.) @ stfn84

Wann hat man denn konkreten Bedarf? Manchmal sind Spieler auf dem Markt bei denen man zugreifen muss. Es ist dann Aufgabe eines Trainers die vorhandenen Spieler gemäß ihrer Stärken einzubauen in ein System.

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stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 11:08 (vor 1 Tag, 20 Stunden, 53 Min.) @ Talentförderer

Wir hatten im Sommer konkreten Bedarf an einem Linksverteidiger und an einem Sechser. Dann haben wir aber u.a. Groß, Beier und Couto verpflichtet obwohl auf deren Positionen schon auch Spieler da waren bzw. Beier mE eher nicht perfekt als 9er oder Außenbahnspieler funktioniert. Das war aber unser System unter Sahin.

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DomJay, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 11:52 (vor 1 Tag, 20 Stunden, 9 Min.) @ stfn84
bearbeitet von DomJay, Sonntag, 23.03.2025, 11:58

Wir hatten im Sommer konkreten Bedarf an einem Linksverteidiger und an einem Sechser. Dann haben wir aber u.a. Groß, Beier und Couto verpflichtet obwohl auf deren Positionen schon auch Spieler da waren bzw. Beier mE eher nicht perfekt als 9er oder Außenbahnspieler funktioniert. Das war aber unser System unter Sahin.

Ich würde das so nicht umbedingt unterschreiben. Ich sehe eher vor allem bei Couto, Beier, Duranville die individuelle Leistung als das Problem.

Auf dem Papier sind es 4 AVs. Hätte zB Couto seine Leistung entsprechend der Ablöse gebracht, dann würde man mit den 3 Profis und Kabar eigentlich gut da stehen. Aber weil Couto ein Ausfall ist, musste Groß, Süle RV oder Schlotterbeck als LV usw. spielen.

Ähnlich bei Beier, würde der nur ab und an öfter seine guten Chancen machen, vielleicht mit etwas mehr Ruhe wäre es auch anders. Zuletzt etwas besser, aber gerade in der HR ein Fehl.

Dann hast du die 6, wo selbst mit Can als IV noch 4 Spieler in der Verlosung wären.

Insgesamt hatten wir einen zu engen Kader, der wurde dann nichtmal genutzt weil die Jugendspieler gar keine Rolle gespielt haben und dann hast du noch 3-4(5) Profis die keine ausreichende Leistung zeigen (mit Abstrichen Anton, Couto, Beier, Duranville). Auch Reyna fiel 1/3 aus.

Also bis zum Winter, bzw Ende Jan:

26 Spieler bei 22 Feldspielern. Minus Kabar, Mané, Campbell, Wätjen = 18 Spieler
Minus Couto, Reyna, Duranville 15 Feldspieler im Sinne dessen, was man überhaupt zum Einsatz brachte was Leistungsfähig ist.

Heißt, das Problem warum die Saison nicht läuft ist zu viele Spiele für zu wenige Spieler.

Und bevor jemand sich über Duranville in der Liste aufregt, die Rechnung zeigt eigentlich das wir uns diesen Nachwuchs eben nicht leisten konnten, weil diese Rolle durch Campbell besetzt wäre. Hat nichts mit dem jungen Mann selbst zu tun.

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marinho, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 10:07 (vor 1 Tag, 21 Stunden, 54 Min.) @ stfn84

Der Satz bezieht sich auf die Aufstellung für ein Spiel und nicht auf den Kader. Wenn ich Leistungsversprechen lese, fällt mir sofort Brandt ein.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 23.03.2025, 10:17 (vor 1 Tag, 21 Stunden, 43 Min.) @ marinho

Auf dessen Position sich jetzt welcher andere Spieler massiv aufdrängt hat?

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stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 11:01 (vor 1 Tag, 20 Stunden, 59 Min.) @ Sascha

Das ist doch genau der Punkt.
Wir haben viel zu wenige Alternativen im Kader um leistungsbezogen aufstellen zu können, internen Druck aufzubauen oder auf schlechte Phasen reagieren zu können indem man einem Spieler wie Brandt oder Guirassy mal draußen lässt.

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AGraute, Sonntag, 23.03.2025, 10:00 (vor 1 Tag, 22 Stunden, 1 Min.) @ marinho

Habe gerade einen auch für den BVB passenden Satz in einem Bericht über die Nationalmannschaft gelesen:

Der Bundestrainer setzt auf Leistungsprinzip statt Leistungsversprechen.

Sagt eigentlich alles. Beim BVB ist es umgekehrt.

Nur kann Kovac nicht jeden Spieltag die aktuell formstärksten Spieler der Bundesliga einsetzen.

Der Satz sagt lediglich aus, dass Nagelsmann es anders als seine Vorgänger im Bundestraineramt macht.

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stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 10:06 (vor 1 Tag, 21 Stunden, 55 Min.) @ AGraute

Jeder Trainer bevorzugt bestimmte Spieler/-typen.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass Oliver Baumann zu den besten drei Torhütern zählt oder Pascal Groß im Fußball zentralen Mittelfeld gesetzt sein sollte.

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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 23.03.2025, 18:12 (vor 1 Tag, 13 Stunden, 49 Min.) @ stfn84

Ich würde jetzt nicht sagen, dass Oliver Baumann zu den besten drei Torhütern zählt

Wie gut, dass du nicht Bundestrainer bist!

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Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 23.03.2025, 11:07 (vor 1 Tag, 20 Stunden, 53 Min.) @ stfn84

Jeder Trainer bevorzugt bestimmte Spieler/-typen.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass Oliver Baumann zu den besten drei Torhütern zählt oder Pascal Groß im Fußball zentralen Mittelfeld gesetzt sein sollte.

Wie man allerdings sehen konnte, waren beide Spieler im Spiel in Italien die richtige Wahl.

Man muss auch immer berücksichtigen, welche Auswahl ein Bundestrainer hat.

Z.B. aktuell die Torhüterposition betreffend. Nicht für den DFB Spielberechtigte scheiden binsenwahrheitsgemäß per se aus. Neuer ist aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Leno fühlt sich zurückgesetzt und will auch nicht mehr. Der zum Nachfolger Neuers als Nr. 1 auserkorene ter Stegen ist verletzt.

Wer bleibt da noch aus der Reihe von Erstligakeepern, um ter Stegen zu vertreten?

Nübel und Ortega (Nr. 2 bei ManCity) gehören zum Aufgebot. Da kann man sich mMn streiten, inwieweit man die beiden oder einen von ihnen vor Baumann sieht.

Trapp wurde ausgemustert, hat auch nicht mehr das Leistungsniveau wie vielleicht noch vor zwei Jahren und ist im eigenen Club nicht mehr unumstritten.

Atubolu, Zentner, Dahmen sind zweifellos talentierte Torhüter, profitieren aber sehr stark von der Spielweise ihrer jeweiligen Teams, die anders ist das was der Bundestrainer spielen lässt. Atubolu ist auch erst mit dem zweiten Saisondrittel stabiler geworden und hatte vorher immer wieder ‚Böcke‘ in seinem Spiel.

Zetterer gehört mit dem Ball am Fuß zur oberen Kategorie der Bundesligakeeper, sticht ansonsten allerdings nicht heraus und ist aktuell auch in einer Formdelle.

Dann gibt es noch ein paar sehr talentierte ganz junge Keeper wie Nicolas oder Urbig, die allerdings in ihren Clubs noch nicht die Nr. 1 sind und deren zukünftige Entwicklung abzuwarten bleibt.

Wenn ich jetzt den einen oder anderen nicht berücksichtigt haben sollte, dann unbeabsichtigt. Dass Baumann aktuell nicht zu den besten drei zur Verfügung stehenden Keepern zählen sollte, sehe ich persönlich jedenfalls nicht.

Was das defensive/zentralenMittelfeld anbelangt, so hat der Bundestrainer die Möglichkeit, die Besetzung je nach Gegner, Bedarf und eigenem Matchplan zu variieren. Deshalb spielt dann einmal Groß und ein anderes mal Andrich bzw. ein weiterer Spieler.

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stfn84, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 15:14 (vor 1 Tag, 16 Stunden, 46 Min.) @ Will Kane

Erstmal vielen Dank für Deine Einschätzung, die ich grundsätzlich als sehr fundiert erlebe.

Für mich steht Jemand wie Dahmen deutlich vor Baumann. Ich nehme es nicht so wahr, dass Baumann aktuell der einzige Lichtblick in einer sonst schwachen Hoffenheimer Truppe ist. Aber es ist eben auch nur mein subjektives Empfinden, dass ich Baumann eher auf der 5 oder 6 einordnen würde.

Mir geht und ging es daher darum, dass ich eher form- und leistungsstarke Spieler mitnehme, wenn die Maxime nun (aktuelle) Leistungsstärke und nicht Potential ist. Daher wäre Groß für mich aktuell nicht mal ein Kandidat für die Nationalmannschaft, obwohl er natürlich seine Qualitäten hat und in der Nationalmannschaft abruft.

Man erinnere sich an Prinz Poldi, der in der Löw-Truppe meistens Leistung zeigte, obwohl er dies nicht im Regelbetrieb tat.

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DomJay, Köln, Sonntag, 23.03.2025, 15:38 (vor 1 Tag, 16 Stunden, 23 Min.) @ stfn84

Erstmal vielen Dank für Deine Einschätzung, die ich grundsätzlich als sehr fundiert erlebe.

Für mich steht Jemand wie Dahmen deutlich vor Baumann. Ich nehme es nicht so wahr, dass Baumann aktuell der einzige Lichtblick in einer sonst schwachen Hoffenheimer Truppe ist. Aber es ist eben auch nur mein subjektives Empfinden, dass ich Baumann eher auf der 5 oder 6 einordnen würde.

Mir geht und ging es daher darum, dass ich eher form- und leistungsstarke Spieler mitnehme, wenn die Maxime nun (aktuelle) Leistungsstärke und nicht Potential ist. Daher wäre Groß für mich aktuell nicht mal ein Kandidat für die Nationalmannschaft, obwohl er natürlich seine Qualitäten hat und in der Nationalmannschaft abruft.

Man erinnere sich an Prinz Poldi, der in der Löw-Truppe meistens Leistung zeigte, obwohl er dies nicht im Regelbetrieb tat.

Die komplexe Frage in dem Zusammenhang ist, wo sieht der Trainer die Leistung? Nagelsmann kann letztendlich auf viele Spiele gucken und dann auswählen. Er kann dabei auch easy mal einen flow aufgreifen, wenn ein Kandidat aus Mainz zB über Niveau spielt.

Ein Vereinstrainer kann auf die letzten Spiele und das Training gucken. Danach muss er aus den vorhanden Daten eine Entscheidung treffen.

Insbesondere bei Groß würde ich dann zwei Dinge sehen: Er wird außerordentlich geschätzt von Nagelsmann, er ist in den letzten Spielen einer derjenigen, die bei uns noch dagegen halten. Wenn auch glücklos zuweilen.

Und so sehe ich auch Baumann. In meinen Augen ein sehr treuer Spieler, der eigentlich lange aus Hoppenheim hätte weggehen müssen um das ganz große Niveau zu erreichen.

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