BVB-Newsthread vom 05.04.2025 (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 09:09 (vor 8 Tagen)
Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.
Kein Trainingslager mehr in Bad Ragaz
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 09:12 (vor 8 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Dem Hotel und der Gemeinde ist der Aufwand mittlerweile zu groß. Zuviele BVB Mitarbeiter, zuviele Fans. Vereine müssen ihre Anlage verlassen, Stammgäste können nicht kommen und letztlich bringt es dem Hotel mehr Geld einzeln zu vermieten als an Großgruppen.
Der BVB schaut sich aktuell nach einer neuen Möglichkeit um.
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Heiner, Berlin, Samstag, 05.04.2025, 07:54 (vor 8 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
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Sascha, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 09:03 (vor 8 Tagen) @ Heiner
Herr Rohr wird allerdings selber sehr genau wissen, dass Zwangsarbeit auch in der Gewinnung der seltenen Erden für die PV-Module, die auch europäische Solarunternehmen nutzen, eine große Rolle spielt. Ebenso, dass viele europäische Unternehmen die Aluminiumprofile in China beziehen, wo es ebensolche Berichte gibt.
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 05.04.2025, 09:46 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Herr Rohr wird allerdings selber sehr genau wissen, dass Zwangsarbeit auch in der Gewinnung der seltenen Erden für die PV-Module, die auch europäische Solarunternehmen nutzen, eine große Rolle spielt. Ebenso, dass viele europäische Unternehmen die Aluminiumprofile in China beziehen, wo es ebensolche Berichte gibt.
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Ich würde gerne mal in die Garage von Herrn Rohr schauen. Möglicherweise findet man da ja einen Volkswagen oder ein Fahrzeuge, einer anderen VW Marke?
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 09:06 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Und die Unternehmen in Deutschland stöhnen ja lautstark und intensiv über die ganzen fiesen Berichtspflichten, Lieferkettengesetz, Nachhalttigkeit, etc. Die interessiert es auch eher nicht wenn irgendwo Menschen ausgebeutet werden, die sind nur genervt dass sies nicht dürfen.
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Timo_89, Samstag, 05.04.2025, 12:44 (vor 8 Tagen) @ Talentförderer
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Und die Unternehmen in Deutschland stöhnen ja lautstark und intensiv über die ganzen fiesen Berichtspflichten, Lieferkettengesetz, Nachhalttigkeit, etc. Die interessiert es auch eher nicht wenn irgendwo Menschen ausgebeutet werden, die sind nur genervt dass sies nicht dürfen.
Es würde dir gut tun, nicht immer so pauschal zu denken. "Die Unternehmen" stöhnen nicht alle über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und andere Berichtspflichten. Es gibt Unternehmen, die sehr viel Geld in die Hand nehmen, zusätzliche technische und personelle Ressourcen aufbauen um die Berichtspflichten bei teilweise sehr komplexen Lieferketten annähernd abbilden zu können. Es gibt da richtige Überzeugungstäter, die mit viel Leidenschaft und Mühe bei der Sache sind. Ich kenne Leute persönlich, die in dem Bereich in einem Großkonzern arbeiten. Und die für diese Werte, die hinter dem Gesetz stehen, auch glaubhaft einstehen - persönlich wie beruflich.
Mich stört das wirklich, das jemand mit so wenig Ahnung offenbar von der Materie, hier wieder so ein plump verzerrtes Bild von "den Unternehmen", den pöhsen Kapitalisten, zeichnet. Natürlich müssen die Berichtspflichten aber auch schaffbar sein und der Nutzen muss im Einklang mit dem Aufwand stehen und die gewünschte Wirkung erzielen. Ein Papiertiger ohne Effekt bringt niemandem was.
Mach dir einfach mal die gedankliche Mühe und differenziere. Versuch es jedenfalls mal.
Kooperation mit JA Solar
Ansager, Samstag, 05.04.2025, 14:55 (vor 8 Tagen) @ Timo_89
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Und die Unternehmen in Deutschland stöhnen ja lautstark und intensiv über die ganzen fiesen Berichtspflichten, Lieferkettengesetz, Nachhalttigkeit, etc. Die interessiert es auch eher nicht wenn irgendwo Menschen ausgebeutet werden, die sind nur genervt dass sies nicht dürfen.
Es würde dir gut tun, nicht immer so pauschal zu denken. "Die Unternehmen" stöhnen nicht alle über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und andere Berichtspflichten. Es gibt Unternehmen, die sehr viel Geld in die Hand nehmen, zusätzliche technische und personelle Ressourcen aufbauen um die Berichtspflichten bei teilweise sehr komplexen Lieferketten annähernd abbilden zu können. Es gibt da richtige Überzeugungstäter, die mit viel Leidenschaft und Mühe bei der Sache sind. Ich kenne Leute persönlich, die in dem Bereich in einem Großkonzern arbeiten. Und die für diese Werte, die hinter dem Gesetz stehen, auch glaubhaft einstehen - persönlich wie beruflich.Mich stört das wirklich, das jemand mit so wenig Ahnung offenbar von der Materie, hier wieder so ein plump verzerrtes Bild von "den Unternehmen", den pöhsen Kapitalisten, zeichnet. Natürlich müssen die Berichtspflichten aber auch schaffbar sein und der Nutzen muss im Einklang mit dem Aufwand stehen und die gewünschte Wirkung erzielen. Ein Papiertiger ohne Effekt bringt niemandem was.
Mach dir einfach mal die gedankliche Mühe und differenziere. Versuch es jedenfalls mal.
Im Kapitalismus gibt es keine Moral und nur Gewinnmaximierung ist wichtig. Das ist der einzige Wesenszug, den der Kapitalismus besitzt. Du kannst dir gerne von deinen Freunden in den humanistischen Großkonzernen das Gegenteil einreden lassen.
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Sascha, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 15:05 (vor 8 Tagen) @ Ansager
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Und die Unternehmen in Deutschland stöhnen ja lautstark und intensiv über die ganzen fiesen Berichtspflichten, Lieferkettengesetz, Nachhalttigkeit, etc. Die interessiert es auch eher nicht wenn irgendwo Menschen ausgebeutet werden, die sind nur genervt dass sies nicht dürfen.
Es würde dir gut tun, nicht immer so pauschal zu denken. "Die Unternehmen" stöhnen nicht alle über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und andere Berichtspflichten. Es gibt Unternehmen, die sehr viel Geld in die Hand nehmen, zusätzliche technische und personelle Ressourcen aufbauen um die Berichtspflichten bei teilweise sehr komplexen Lieferketten annähernd abbilden zu können. Es gibt da richtige Überzeugungstäter, die mit viel Leidenschaft und Mühe bei der Sache sind. Ich kenne Leute persönlich, die in dem Bereich in einem Großkonzern arbeiten. Und die für diese Werte, die hinter dem Gesetz stehen, auch glaubhaft einstehen - persönlich wie beruflich.Mich stört das wirklich, das jemand mit so wenig Ahnung offenbar von der Materie, hier wieder so ein plump verzerrtes Bild von "den Unternehmen", den pöhsen Kapitalisten, zeichnet. Natürlich müssen die Berichtspflichten aber auch schaffbar sein und der Nutzen muss im Einklang mit dem Aufwand stehen und die gewünschte Wirkung erzielen. Ein Papiertiger ohne Effekt bringt niemandem was.
Mach dir einfach mal die gedankliche Mühe und differenziere. Versuch es jedenfalls mal.
Im Kapitalismus gibt es keine Moral und nur Gewinnmaximierung ist wichtig. Das ist der einzige Wesenszug, den der Kapitalismus besitzt. Du kannst dir gerne von deinen Freunden in den humanistischen Großkonzernen das Gegenteil einreden lassen.
Herrje. Das ist ja blanker Blödsinn.
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Ansager, Samstag, 05.04.2025, 15:26 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Die Wahrheit ist: da gibt es in dem Bereich einfach keine saubere Lieferkette.
Und die Unternehmen in Deutschland stöhnen ja lautstark und intensiv über die ganzen fiesen Berichtspflichten, Lieferkettengesetz, Nachhalttigkeit, etc. Die interessiert es auch eher nicht wenn irgendwo Menschen ausgebeutet werden, die sind nur genervt dass sies nicht dürfen.
Es würde dir gut tun, nicht immer so pauschal zu denken. "Die Unternehmen" stöhnen nicht alle über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und andere Berichtspflichten. Es gibt Unternehmen, die sehr viel Geld in die Hand nehmen, zusätzliche technische und personelle Ressourcen aufbauen um die Berichtspflichten bei teilweise sehr komplexen Lieferketten annähernd abbilden zu können. Es gibt da richtige Überzeugungstäter, die mit viel Leidenschaft und Mühe bei der Sache sind. Ich kenne Leute persönlich, die in dem Bereich in einem Großkonzern arbeiten. Und die für diese Werte, die hinter dem Gesetz stehen, auch glaubhaft einstehen - persönlich wie beruflich.Mich stört das wirklich, das jemand mit so wenig Ahnung offenbar von der Materie, hier wieder so ein plump verzerrtes Bild von "den Unternehmen", den pöhsen Kapitalisten, zeichnet. Natürlich müssen die Berichtspflichten aber auch schaffbar sein und der Nutzen muss im Einklang mit dem Aufwand stehen und die gewünschte Wirkung erzielen. Ein Papiertiger ohne Effekt bringt niemandem was.
Mach dir einfach mal die gedankliche Mühe und differenziere. Versuch es jedenfalls mal.
Im Kapitalismus gibt es keine Moral und nur Gewinnmaximierung ist wichtig. Das ist der einzige Wesenszug, den der Kapitalismus besitzt. Du kannst dir gerne von deinen Freunden in den humanistischen Großkonzernen das Gegenteil einreden lassen.
Herrje. Das ist ja blanker Blödsinn.
Nein.
Die Konzerne freuen sich jedoch, dass sie jemand wie du, der niemals so reich wie sie sein wird, verteidigt. Da hat der den Informationsfluss steuernde Geldadel, der dich als unbezahlten, aber trotzdem feuereifrigen Missionar für ihre Agenda nutzt sowie dich für deine Naivität aus tiefschwarzem Herzen dafür auslacht, gute Arbeit geleistet.
99 % der Ausgebeuteten bleiben ein Leben lang der unumstößlichen Überzeugung, Kritik am System komme nur von Versagern, die zu dumm und/oder zu faul waren, um es selber zu was zu bringen, und nun bloß neidisch auf "selfmade people" und ein paar geringfügig erfolgreichere Milliardäre blicken. Schlummern bis zum individuellen Tod unbeirrt weiter in der Illusion, der Kapitalismus habe diese letzten knapp 200-250 Jahre seiner Existenz in der ca. 200.000-250.000 Jahre langen Evolutionsgeschichte der Menschheit und bis zu seinem Ende mit der nahezu vollständigen Auslöschung dieser und sehr vieler anderer Spezies auf diesem Planeten wirklich nochmal und eigentlich ja stets nur das Natürlichste und somit Allerbeste aus den Menschen herausgeholt.
:D
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Sascha, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 09:30 (vor 8 Tagen) @ Talentförderer
Nein. Das Lieferkettengesetz blendet einfach die Komplexität der Lieferketten aus. In der Form wird es entweder eine "Papiersache", die kaum einen Effekt hat, oder ist einfach nicht umsetzbar.
Kooperation mit JA Solar
Ingo, Europa, Samstag, 05.04.2025, 12:35 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Nein. Das Lieferkettengesetz blendet einfach die Komplexität der Lieferketten aus. In der Form wird es entweder eine "Papiersache", die kaum einen Effekt hat, oder ist einfach nicht umsetzbar.
Zudem ist es in einigen Bereichen gar nicht leistbar, die Lieferketten kontrollieren zu können. Auch nicht in absehbarer Zeit durch den nun induzierten Druck. Da gibt es teils gar keine Grundlage etwas ändern zu können.
Insgesamt aber ein komplexes und sehr divergentes Thema.
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Sascha, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 15:04 (vor 8 Tagen) @ Ingo
Ich verstehe den Geist und unterstütze das Ziel ja auch. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass es total vom Ende her gedacht und eher die Formulierung eines gewünschten Ziels darstellt und dabei die tatsächlichen Begebenheiten und den Ist-Zustand ausblendet.
Lieferkettentransparenz
TiRo, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 11:18 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Nein. Das Lieferkettengesetz blendet einfach die Komplexität der Lieferketten aus. In der Form wird es entweder eine "Papiersache", die kaum einen Effekt hat, oder ist einfach nicht umsetzbar.
Als jemand, der exakt an dem Thema Lieferkettentransparenz arbeitet, kann ich sagen:
Die "großen" geben richtig viel Geld aus. Für nachhaltige Bezugsquellen, egal ob nun Human Rights oder CO2, Water, critical raw Materials, etc.
Das Problem ist das 1up 1down Prinzip, sodass jeder nur den direkten Lieferanten beeinflussen kann. Das wird sich auch mit dem Digitalen Produkt Pass erstmal nicht ändern.
Die Ansätze sind gut, aber da ist noch viel Luft nach oben.
Lieferkettentransparenz
Sascha, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 11:36 (vor 8 Tagen) @ TiRo
Klar. Die "Großen" haben auch die finanziellen und personellen Ressourcen, so wie die Marktmacht, das von Vorlieferanten einzufordern. Aber schon im Mittelstand ist das nicht leistbar.
Edit: zudem ändert das nichts daran, dass es bestimmte Branchen gibt, in denen du gar keine sauberen Bezugsquellen hast. Bei seltenen Erden zum Beispiel, gibt es oft ja nicht einmal alternative Bezugsquellen.
Lieferkettentransparenz
Cthulhu, Essen, Samstag, 05.04.2025, 12:20 (vor 8 Tagen) @ Sascha
Klar. Die "Großen" haben auch die finanziellen und personellen Ressourcen, so wie die Marktmacht, das von Vorlieferanten einzufordern. Aber schon im Mittelstand ist das nicht leistbar.
Edit: zudem ändert das nichts daran, dass es bestimmte Branchen gibt, in denen du gar keine sauberen Bezugsquellen hast. Bei seltenen Erden zum Beispiel, gibt es oft ja nicht einmal alternative Bezugsquellen.
In dem Kontext fand ich das Thema Coltan beim Fairphone sehr vielsagend. Mit der Entscheidung, 2016 die DR Kongo nicht einfach aufgeben zu wollen hat man zwar versucht, keine Warlords zu finanzieren, hat es aber beispielsweise nicht schaffen können, Kinderarbeit komplett zu verhindern.
Immerhin investieren die Großen mittlerweile überhaupt in dieses Thema, Anfang des Jahrtausends war Bayer noch sehr direkt in die Finanzierung des Krieges im Kongo beteiligt..
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Thomas, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 08:09 (vor 8 Tagen) @ Heiner
Mal sehen, ob und wann das in den breiten Medien ankommt. Bislang haben die alle nur den kritikfreien Abschluss des Deals und lediglich die Nischenportale, die sich mit Solar befassen berichten darüber.
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Schoeneschooh, CDMX, Samstag, 05.04.2025, 08:02 (vor 8 Tagen) @ Heiner
Finde ich gut, dass auf die Problematik hingewiesen wird. Das Thema wird auch bei der Finanzierung von großen Solarparks international immer stärker thematisiert. Der Fokus liegt dabei auf Panels aus bestimmten Regionen in China, in denen es wohl systematisch zu Zwangsarbeit, etc. kommt. Ich vermute, dass sich der BVB und RWE dazu aber durchaus Gedanken gemacht haben und bin gespannt auf die Reaktion.
Komplett „sauber“ arbeiten wird aber vermutlich keiner der großen Hersteller.
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Ulrich, Samstag, 05.04.2025, 08:28 (vor 8 Tagen) @ Schoeneschooh
Finde ich gut, dass auf die Problematik hingewiesen wird. Das Thema wird auch bei der Finanzierung von großen Solarparks international immer stärker thematisiert. Der Fokus liegt dabei auf Panels aus bestimmten Regionen in China, in denen es wohl systematisch zu Zwangsarbeit, etc. kommt. Ich vermute, dass sich der BVB und RWE dazu aber durchaus Gedanken gemacht haben und bin gespannt auf die Reaktion.
Komplett „sauber“ arbeiten wird aber vermutlich keiner der großen Hersteller.
Das Problem ist, die europäische Photovoltaik-Industrie ist so gut wie tot. Die deutsche wurde von Peter Altmaier, Philipp Rösler und Norbert Röttgen "beerdigt". Die Chinesen haben hier mittlerweile ein Quasi-Monopol. Nebenbei bemerkt geht es auch den europäischen Anbietern von Windkraftanlagen nicht gut, auch die wurden durch die Politik massiv geschädigt, auch ihnen sitzt die chinesische Konkurrenz im Nacken.
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istar, Samstag, 05.04.2025, 09:40 (vor 8 Tagen) @ Ulrich
Finde ich gut, dass auf die Problematik hingewiesen wird. Das Thema wird auch bei der Finanzierung von großen Solarparks international immer stärker thematisiert. Der Fokus liegt dabei auf Panels aus bestimmten Regionen in China, in denen es wohl systematisch zu Zwangsarbeit, etc. kommt. Ich vermute, dass sich der BVB und RWE dazu aber durchaus Gedanken gemacht haben und bin gespannt auf die Reaktion.
Komplett „sauber“ arbeiten wird aber vermutlich keiner der großen Hersteller.
Das Problem ist, die europäische Photovoltaik-Industrie ist so gut wie tot. Die deutsche wurde von Peter Altmaier, Philipp Rösler und Norbert Röttgen "beerdigt". Die Chinesen haben hier mittlerweile ein Quasi-Monopol. Nebenbei bemerkt geht es auch den europäischen Anbietern von Windkraftanlagen nicht gut, auch die wurden durch die Politik massiv geschädigt, auch ihnen sitzt die chinesische Konkurrenz im Nacken.
Und wer hat die deutschen Hersteller von Fernsehern beerdigt? Helmut Schmidt? Photovoltaikmodule sind nicht das erste Produkt, das durch China vom Markt gedrängt wurde.
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 05.04.2025, 10:48 (vor 8 Tagen) @ istar
Trotzdem hat die CDU die Solarbranche hier beerdigt und 30.000 Arbeitsplätze vernichtet.
Man stelle sich vor das wären Arbeitsplätze in der „guten alten“ Industrie gewesen, da wäre Milliarden an Subventionen reingebuttert worden.
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Davja89, Samstag, 05.04.2025, 11:01 (vor 8 Tagen) @ Talentförderer
Also in den letzten 12 Monaten haben wir etwa 160.000 Jobs verloren in der Industrie.
Die Quote an der Gesamtbeschäftigung ist von 30% auf 20% gefallen in den letzte 20 Jahren.
Das zeigt das du durch Subventionen weder alte noch neue Industrie retten kannst.
Das zeigen ja auch die Prominenten Beispiele von Northvolt in SH oder der Chipfabrik von Intel in Magdeburg.
Die allgemeinen Rahmenbedingungen sind entscheidend:
1.Lohnkosten
2.Energiepreise
3.Bürokratie
4.Infrastruktur
5.Bildungsniveau der Arbeitskräfte
6.Politische Stabilität
1. War immer teuer konnte früher aber durch andere Faktoren aufgefangen werden. Hohe Produktivität ist schon länger nicht mehr.
2. Zu Teuer
3. Zu viel
4. Bestenfalls noch Durchschnitt mit Tendenz nach unten
5. Siehe Punkt 4.
6. Letzter Pluspunkt.
Kann sich ja jeder mal selber fragen wenn er eine Fabrik öffnen wollen würde, ob er das ernsthaft in Deutschland tun würde?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 05.04.2025, 11:06 (vor 8 Tagen) @ Davja89
Also in den letzten 12 Monaten haben wir etwa 160.000 Jobs verloren in der Industrie.
Die Quote an der Gesamtbeschäftigung ist von 30% auf 20% gefallen in den letzte 20 Jahren.Das zeigt das du durch Subventionen weder alte noch neue Industrie retten kannst.
Das zeigen ja auch die Prominenten Beispiel von Northvolt in SH oder der Chipfabrik von Intel in Magdeburg.Die allgemeinen Rahmenbedingungen sind entscheidend:
1.Lohnkosten
2.Energiepreise
3.Bürokratie
4.Infrastruktur
5.Bildungsniveau der Arbeitskräfte
6.Politische Stabilität1. War immer teuer konnte früher aber durch andere Faktoren aufgefangen werden. Hohe Produktivität ist schon länger nicht mehr.
2. Zu Teuer
3. Zu viel
4. Bestenfalls noch Durchschnitt mit Tendenz nach unten
5. Siehe Punkt 4.
6. Letzter Pluspunkt.
Amüsant ist aber auch immer die Schlussfolgerung der nicht-Wechselwähler/innen bzw. vice versa Parteitreuen auf beiden Seiten (liberal und konservativ). Das hier ist so ein Beispiel.
Die deutsche Autoindustrie und Chemieindustrie befindet sich in einem verheerenden Abgesang unter der Ampel? Die sind ja selbst schuld, einfach zu teuer und technologisch nicht "on track".
Die deutsche Photovoltaik-Industrie hat sich im Kräftemessen mit einem Riesen in Fernost nicht behauptet? Die Union ist schuld.
Gott sei Dank bin ich Wechselwähler (Sebastian Haffner sei an der Stelle gegrüßt) und muss mich auf keine Seite stellen. :-)
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Pfostentreffer, Samstag, 05.04.2025, 12:48 (vor 8 Tagen) @ FourrierTrans
Das sagen nicht nur ihre Gegner, sondern sie selbst.
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Ulrich, Samstag, 05.04.2025, 15:23 (vor 8 Tagen) @ Pfostentreffer
Das sagen nicht nur ihre Gegner, sondern sie selbst.
Jepp.
Man hat den kompletten Markt von heute auf morgen gekillt. Das hat kein deutscher Produzent überlebt, denen ist der Heimatmarkt komplett weggebrochen. Die Chinesen hat es weniger gestört, für die war Deutschland nur ein Markt von vielen.
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Davja89, Samstag, 05.04.2025, 10:19 (vor 8 Tagen) @ istar
Ulrich hat natürlich recht das die damaligen Politiker bzw. derren Entscheidungen nicht geholfen haben.
Die Branche wurde einfach zu schnell in den Regen gestellt.
Am Ende bleibt trotzdem das Kernproblem:
Wir haben in Deutschland ambitionierte Klimaziele. Schneller als die EU. Deutlich schneller als andere große Wirtschaftsmächte (USA, China etc.)
Das heisst wir müssen massiv und schnell in Erneuerbare Energien.
Atomkraft ist raus.
Gas als Brückentechnologie aus bekannten Gründen einfach zu teuer aktuell.
Dadurch enorm hohe Energiekosten die ein hoch-industrie Land eben massiv bremsen und das Potenzial haben das Land auseinander fliegen zulassen.
Ich hab unteranderem durch diese Faktoren meinen Arbeitsplatz verloren.
Gott sei dank scheint es für mich glimpflich auszugehen.
Im ehmaligen Kollegenkreis sehe ich aber die ganzen sozialen Folgen:
Leute die für 30-50% weniger Brutto Branchenfremd arbeiten müssen.
Leute die aufgrund 50 Jahre+ vermutlich froh sein müssen irgendeinen Scheiss-Job nochmal zubekommen (wenn überhaupt).
Familien deren Hausfinanzierung grade platzt.
Usw.
Das ist was am Ende hinter dem netten Wort "Deindustrialisierung"/"Sturkturreform" steckt.
Da verlieren Menschen ihren 45k-65k Job in der Industrie und können dann in einem Call-Center für 25k anfangen.
Und nein nicht jeder kann mal eben zum IT Experten umgeschult werden.
Kann sich dann ja jeder selber mal fragen ob er das alles so entspannt sehen würde wenn das nicht nur ein Zeitungsbericht ist sondern man innerhalb von Monaten 30% oder 50% von seinem Familieneinkommen verliert?
Was in den entsprechenden WhatsApp-Gruppen etc. Aktuell abgeht kann sich jeder selber ausmalen. Unabhängig ob das jetzt sachlich richtig ist oder nicht.
Daher ist es unheimlich wichtig das wir diese Phase jetzt schnell hinter uns lassen.
Da ein Ausbau von Kohlekraft aus Klimagründen Schwachsinn ist und wir auch kein Gas aus Russland bekommen bleibt nur eine Lösung:
Wir müssen jetzt noch schneller die Erneuerbaren ausbauen.
Damit dann in 5 oder 10 Jahren eventuell wirklich das eintritt was immer versprochen wurde: der Strom wird günstiger wenn er Grün ist.
Es gibt also einen massiven Bedarf in diesem Bereich.
Leider sind wir in Deutschland inzwischen nicht mehr in der Lage Masse zu produzieren.
Das ist alles zu teuer.
Die Solarbranche in Deutschland konnte einfach den enormen Preisdruck aus China nicht mitgehen.
Jetzt hätte man natürlich diesen Bereich staatlich schützen können.
Aber am Ende ist es ja das Ziel solche Produkte möglichst billig in den Kreislauf zubekommen damit sich diese durchsetzen und hochskalieren.
Wenn aktuell eine Solaranlage 30% mehr kosten würde dafür aber in Deutschland produziert, wäre vermutlich deutlich weniger auf den Dächern zusehen.
Das ist im Endeffekt also ein Thema wo man dann auch mal sagen muss:
Die perfekte Lösung gibt es nicht.
Irgendeinen Tod muss man dann leider sterben.
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Ulrich, Samstag, 05.04.2025, 10:00 (vor 8 Tagen) @ istar
Und wer hat die deutschen Hersteller von Fernsehern beerdigt? Helmut Schmidt? Photovoltaikmodule sind nicht das erste Produkt, das durch China vom Markt gedrängt wurde.
Der Vergleich ist Bullshit.
Bei Fernsehern hat man den Markt nicht von heute auf morgen komplett zerstört.