Festgeldkonto fast leer: Uli Hoeneß berichtet von angespannter Finanzlage beim FC Bayern (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Samstag, 12.04.2025, 13:31 (vor 247 Tagen) @ donotrobme

Mich wundert es bei solchen Meldungen, an welchen Spielern die Bayern angeblich interessiert sind:
Sturm:
- Kean (MS - 40 Mio)
- Burkhardt (35 Mio)
Offensive:
- Baena (LA - 50 Mio)
- Cherki (RA - 35 Mio)
- Nkunku (OM - 45 Mio)
- Wirtz (OM - 140 Mio)
Mittelfeld:
- Pablo Barrios (ZM - 50 Mio)
Abwehr:
- Diomande (IV - 40 Mio)
- Lukeba (IV - 50 Mio)
- Huijsen (IV - 42 Mio)
Torwart:
- Verbrugen (TW - 25 Mio)
- Restes (TW - 20 Mio)

Abgeben würden die Bayern derzeit nur Coman und Peretz, alle anderen haben kürzlich verlängert oder gehen ablösefrei. Haben die Transfermarktexperten einfach keinen Überblick über die Finanzkraft der Bayern oder kaufen die Bayern bald auf Pump ein?

„Auf Pump“ wird der FC Bayern nie auf dem Transfermarkt tätig werden, zumindest solange Uli noch dort was zu sagen hat.

Die ‚Corona-Saison‘ haben die Bayern wohl als einziger Bundesligist mit einem Plus abgeschlossen, dennoch fehlen auch dort Einnahmen, die in diesem Geschäftsjahr nicht generiert werden konnten. Dann hat man unter Brazzo/Kahn so richtig Geld verbraten und tut es daraus resultieren immer noch.

Allein die causa Nübel muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Bis auf eine kurze Zeit hat dieser fast nur bei einem anderen Club gespielt und der Großteil seines üppigen Gehaltes wurde/wird von Bayern bezahlt. Und zur Krönung verlängert sich Nübels Vertrag automatisch mit jeder Vertragsverlängerung Neuers. Sicherlich spielte die Unsicherheit eine große Rolle, als Neuer seinen Skiunfall hatte und eine Rückkehr auf den Platz fraglich war. Aber Peretz und Urbig wollen genauso bezahlt werden wie Ulreich ebenso.

Teure Leihen wie Coutinho, hohe Ablösen für Trainer wie Kovač und Nagelsmann (oder zuletzt Kompany), die dann keine zwei Jahre tätig sind, dafür aber sehr hohe Gehälter beziehen, die dann auch nach deren Demission weitergezahlt werden oder in Form einer hohen Abfindung abgegolten werden müssen, schlagen dann halt auch ins Kontor.

Genauso wie Vertragsverlängerungen verbunden mit exorbitanten Gehaltserhöhungen für mehrere Spieler, die dies nicht mit entsprechenden Leistungen rechtfertigen konnten und nun ihre hochdotierten Verträge aussitzen, womit für diese Spieler auch keine Ablösen erzielt werden können.

Eine arme Kirchenmaus ist und wird der FCB sicherlich nicht, nur haben auch sie „keinen Geldscheißer“ (O-Ton Uli Hoeneß) und der Kane-Transfer sowie die jüngsten Vertragsverlängerungen inklusive Gehaltssteigerungen für Musiala, Davies und Kimmich engen den weiteren finanziellen Spielraum schon ein.

Es ist natürlich auch möglich, dass Uli das Klagelied vom leeren Festgeldkonto aus taktischen Gründen anstimmt. Wenn Wirtz den Club verlassen und nur zu Bayern wechseln will, dann signalisiert Uli jetzt schon einmal, dass keine allzu hohe Ablöse aus München zu erwarten sein dürfte.