schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

‚International Federation of Professional Footballers‘: Kim Min-jae als warnendes Beispiel (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 17.04.2025, 11:36 (vor 242 Tagen) @ donotrobme

‚Die International Federation of Professional Footballers‘ hat Min-jae Kim als warnendes Beispiel für Überforderung im Profi-Fußball herausgestellt.

Kim spielt seit längerer Zeit mit einer permanenten Achillessehnenreizung und wird ständig ‚fitgespritzt’. Am Ende der Saison (inklusive Club-WM) könnte er auf +/- 70 Spiele für Bayern und die koreanische Nationalmannschaft kommen. Was eben auch permanentes Hin- und Herfliegen mit allen damit verbundenen Problemen bedeutet, insbesondere mangelnde Regenerationszeiten.

Wenn Bayern den Einsatz Kims wegen dessen Achillessehnenproblematik bei der Nationalmannschaft heftig kritisiert, dann ist das einerseits aus Sicht des ‚Arbeitgebers‘ nachzuvollziehen. Andererseits ist dies auch ein wenig scheinheilig, weil man Kim im Club im Dauereinsatz hat. Ihre Kaderplanung fällt den Bayern immer wieder vor die Füße.

In seinem ersten Halbjahr Jahr bei Bayern zeigte Kim überzeugende Leistungen und war unter Tuchel gesetzt. Dann kam mitten unserer Saison die Asienmeisterschaft, von der Kim in überspieltem Zustand zurückkehrte. Es häuften sich die Fehler und Tuchel setzte am Ende auf de Ligt und Dier (den man als IV in der Winterpause hatte holen müssen) in der Innenverteidigung.

In der aktuellen Saison funktionierte es mit Kim in der Hinrunde bis auf den einen oder anderen Lapsus ebenfalls ordentlich bis gut, jedoch zunehmend mit Schwächen. Das Kompany-System überfordert gerade einen permanent angeschlagenen Kim, währen es für Upamecano geradezu ideal ist.

Man muss hier allerdings auch Kompany hinterfragen. Er passt seine Spielweise nicht an. Dier ist ein sehr guter Innenverteidiger in einer tiefstehenden Mannschaft. Sein Geschwindigkeitsdefizit ist allerdings ein hohes Risiko bei einer derart hochstehenden Mannschaft wie es die Bayern unter Kompany sind. Da er ohne wirkliche Absicherung durch einen defensiven 6er spielen lässt, hängt die Defensive oftmals allein an der Schnelligkeit der Innenverteidiger. Was bei einem angeschlagenen Kim und einem langsamen Dier das Risiko im Spiel deutlich erhöht.

Tuchel hatte in einer engen Personalsituation in der Abwehr Goretzka als Innenverteidiger eingesetzt, was auch erstaunlich gut funktionierte. Nur standen sie Bayern unter Tuchel generell wesentlich tiefer und die Innenverteidiger sollten sich mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Kims Stärke sind sein Zweikampfverhalten am Mann, was ihm in Italien zugute kam, und seine Geschwindigkeit. Er passt eigentlich nur eingeschränkt zum Kompany-Fußball, Dier im Prinzip gar nicht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1514494 Einträge in 16264 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 23:48
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln