Aussage aus der Emotion heraus (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Sonntag, 27.04.2025, 10:32 (vor 234 Tagen) @ bobschulz

Stach macht seine Aussagen kurz nach dem Spiel aus der Emotion heraus. Ein Spiel, das einen aufregenden Verlauf genommen hatte und in der letzten Minute der Nachspielzeit entschieden wird. In der Entstehung dieses Siegtreffers muss der Schiedsrichter eine äußerst knifflige Situation beurteilen die unterschiedlich interpretierbar und vertretbar ist und die er zum Nachteil der Mannschaft Stachs trifft.

Der Schiedsrichter hat keinen Fehler gemacht, er hätte aber auch keinen gemacht, wenn er die betreffende Situation abgepfiffen hätte. Dass die Spieler und Verantwortlichen beider Teams die Entscheidung des Referees völlig unterschiedlich sehen, ist absolut nachvollziehbar. Ich persönlich bin mir sicher, dass es im umgekehrten Fall auch BVB-Spieler gegeben hätte, die hier eine Fehlentscheidung gesehen hätten und TSG-Spieler, welche die Entscheidung als richtig eingeschätzt hätten.

In dieser aufwühlenden Situation kommt es dann auch immer wieder dazu, dass dem Schiedsrichter eine ohnehin einseitige Spielführung zugunsten des Gegners unterstellt wird. Hat es immer schon gegeben, auch beim BVB und allen anderen Mannschaften ebenfalls.

Man sollte mMn solche Aussagen, die vollgepumpt mit Emotionen in solchen Situationen getroffen werden, einfach nicht auf die Goldwaage legen. Das Gefühl benachteiligt geworden zu sein lässt die nüchterne Analyse der Situation und die kluge Abwägung der Worte oftmals nicht zu. Ins diplomatische Korps dürfte es Stach sicherlich nicht schaffen, muss er aber genauso wenig wie die anderen Spieler auf dem Feld, ganz gleich von welcher Mannschaft.