Euphorie der Südamerikaner hat auch meine Perspektive auf das Turnier verändert (Fußball und Sport allgemein)

MaxPower, Dienstag, 24.06.2025, 11:15 (vor 172 Tagen) @ Newsteam

Der Stellenwert des Turniers ist für Europäer natürlich erstmal gering, Infantino ist immer noch ein geldgieriger Dreckssack und der Austragungsort des Turniers lässt vor allem in der aktuellen Lage einen sehr faden Beigeschmack.

Wenn man aber sieht, wie sehr die Südamerikanischen Fans abgehen, wie verbissen (im positivsten Sinne) und mit welcher Freude auch die Spieler der Mannschaften aus der ganzen südlichen Hemisphäre in die Partien gehen, muss man vielleicht einfach mal seine eurozentristische Sicht ablegen und sich davon befreien, dass alles relevante nur in Europa stattfinden kann.

Dass in diesem Turnier mit unwirklich erscheinenden Summen um sich geworfen wird ist nicht weniger als ein weiteres Indiz für die perversen finanziellen Auswüchse im modernen Fußball, der die Schere zwischen Arm und Reich in den nationalen Ligen noch weiter vergrößern wird. Allerdings sind es auch die Mannschaften der UEFA die ohne diese Summen wahrscheinlich gar nicht antreten und ein solches Turnier unmöglich machen würden.

Auch die Beschwerden über eine zu hohe Belastung mögen stimmen, dann muss sich aber auch die Frage gestellt werden, ob die Ursache dieser zu hohen Belastung in diesem Turnier oder im Kalender der UEFA mit noch mehr Turnieren und noch mehr Champions League Spielen liegt.

Ich muss aber eingestehen, dass ich nicht wirklich weiß wie ich diese Gedanken mit der absoluten Abscheu gegenüber Infantino, der FIFA und der Gier aller Funktionäre unter einen Hut bringen kann.