Die Liebe zum Ball (WM / EM aktuell)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 28.07.2025, 23:36 (vor 130 Tagen) @ haweka

Die Liebe zum Ball.

Nun habe ich nicht im letzten Lebensdrittel die Esoterik für mich entdeckt, aber (frei nach Terenz) als Mensch ist mir nicht Menschliches fremd (selbst wenn auch mir manches zuviel wird). Zum Wesen des Menschen gehört nun einmal auch das Emotionale, das wahrscheinlich viel mehr unsere Beziehungen bestimmt als das Rationale.

Im Tischtennis sind die Spanier oder Brasilianer nicht so gut. Billard können sie auch nicht und trotz der vielen schönen Strände haben sie im Strandvolleyball keine Chance gegen uns. Okay, Billard ist eher Kugel und Kugel können die ohnehin gar nicht.

Im Beachvolleyball gehört Brasilien zur Weltspitze. Gefühlt bilden Volleyball am Strand und Brasilien ohnehin so etwas wie eine Einheit.

Und warum sollten sich die Spanier mit Tischtennis befassen, wenn sie im Tennis wiederholt Weltklassespieler hervorbringen?

Man kann ohnehin nicht alle Ballsportarten erfolgreich besetzen.

Wobei mit Pelota tun sie es ja. Was allerdings so auch wieder nicht stimmt, weil Pelota aus dem Baskenland stammt und dort heute wie vor hundert oder zweihundert Jahren Volkssport ist. In anderen Gegenden Spaniens ist Pelota nicht verbreitet, außer in den benachbarten Regionen. Das Baskische nimmt halt in Spanien eine Sonderrolle ein.

Vielleicht ist es also bei den Spaniern nicht die Liebe zum Ball, sondern die Emotion. Der Ehrgeiz, sich in Spielen mit Körperkontakt durchzusetzen?

Gibt es eine stärkere und größere Emotion als die Liebe? :-)

Aber egal, im Radfahren sind wir auch besser als Spanier oder Brasilianer.

Was wohl erst für die Zeit nach Indurain gilt.

Allerdings hat Radfahren eher wenig mit dem Ball zu tun. Es sei denn, wir sprechen über Radball. Da waren die Deutschen mal Weltklasse; wie heute in diesem Sport die Kräfteverhältnisse sind weiß ich nicht.