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Oliver Kahn hat Bedenken zur Bundesliga (Fußball und Sport allgemein)

markus, Dienstag, 05.08.2025, 08:56 (vor 127 Tagen) @ Gargamel09

Zumal 82 Punkte mehr sind als unsere Rekordsaison unter Klopp. Ich hätte aber auch gerne das Zeug, das einen glauben lässt, die Bayern seien nicht so dominant und dass wir bald deutscher Meister werden.


Dass die Bayern zurückschlagen, war fast zu erwarten, trotzdem waren es zuvor keine durchgängigen 80 Punkte, sogar mal nur 73 und 71, wie nach 2012 bis 2018 und schon gar nicht mehr die 90 Punkte.


Verstehe nicht, warum Dominanz erst im 80er oder gar 90er Bereich beginnen soll. Dominanz ist, dass sie in 13 Saisons zwölf mal Meister geworden sind. Und das wird sich leider nicht ändern, da eben auch eine 70er Punktzahl in den meisten Fällen für den Gewinn der Meisterschaft ausreichend ist.


Das liegt dann aber nicht nur an den Bayern, sondern am BVB, dass man die Chance nicht nutzt, im 70er Bereich die Bayern einzufangen. Man muss ja nicht mal so vermessen sein, die Top Punktzahl, die der BVB mal erreicht hat, als Maßstab anzulegen, im 70er Bereich gab es die letzten 7 Jahre einige Möglichkeiten, die Bayern mal hinter sich zu lassen, wozu man auch in der Lage wäre, wenn man besser arbeitet.

Wir sind aber gar kein 70er Punkte Klub. Wir holten im Schnitt 65 Punkte in den letzten 13 Jahren. Über 70 Punkte stellt eine deutliche Überperformance da, die nur ab und zu gelingt. Nur haben die Bayern ausgerechnet in diesen Jahren mehr Punkte geholt. Zuletzt haben wir mit Edin über 70 Punkte geholt und konnten erstmalig seit Klopp wieder Meister werden. Aber zufrieden war dennoch gefühlt niemand. Ein weiteres Mal haben wir über 70 Punkte mit Favre geschafft. Aber auch mit dem waren wir unzufrieden.


Atletico muss sich in Spanien gleich gegen 2 Schwergewichte durchsetzen, die, wie Real, noch schwerer sind, als die Bayern und sie schafften es 2 Mal in den letzten 13 Jahren. Man muss eben da sein, wenn die Bayern, Real, Barca auf ihrem Niveau schwächeln, wie es von Watzke so oft betont wurde, in 13 Jahren war man das eben nicht, Leverkusen hingegen schon.

Was aber für eine massive Dominanz der Bayern spricht, wenn sie sogar öfter Meister werden als Madrid oder Barcelona.
Leverkusen war übrigens nur einmal so stark. In der abgelaufenen Saison haben sie nur noch 69 Punkte geholt und sie werden weiter abfallen ohne Alonso.

Man kann sich natürlich auch in die Hosen machen, dann braucht der BVB auch gar nicht mehr so viel Geld in die Mannschaft stecken, denn frühzeitig aus dem Pokal zu fliegen und Platz 4 zu holen, kriegt man auch günstiger hin.


Das ist doch eine krude Logik vor dem Hintergrund, dass wir in der letzten Saison nur sehr knapp 4. geworden sind.

Und wenn nicht, auch egal, auch um Platz 7-10 zu spielen macht einigen großen Spaß, ist die Liga wenigstens spannend.


Ja. Es ist objektiv betrachtet nicht nur ein Unding, dass jedes Jahr Bayern München Meister wird, sondern natürlich auch, dass wir regelmäßig die Millionen aus der Champions League mitnehmen, von denen andere Bundesligisten nur träumen. So entsteht doch erst der Teufelskreis aus sportlichem Erfolg - höhere Einnahmen - höhere Erwartungen - noch mehr Erfolg - noch höhere Einnahmen - noch höhere Erwartungen usw. Einige sind in der Spirale schon so gefangen, dass ihnen nicht einmal mehr auffällt, woher die Klub WM Millionen kommen. Nämlich aus Saudi-Arabien.


In einer Parallelwelt möge es vielleicht so sein, dass höheren Einnahmen, geringer Erwartungen und noch weniger Erfolg mit sich bringen und die Fans das feiern, in der Realität sollte man schon erwarten, dass man den immer größer werdenden finanziellen Abstand zum Rest auch sieht und das gelingt uns immer weniger. Man rettet sich zuletzt noch gerade so in die CL, von Platz 2 und die Bayern angreifen war gar keine Rede mehr.

Es gibt aber in der Liga auch zwei Vereine, die ohne 50+1 leben dürfen und große Konzerne im Rücken haben. Red Bull und Bayer machen sehr viel mehr Umsatz als der gesamte BVB Konzern. Da kannst du nicht die Fußballsparten isoliert betrachten und nur diese Umsätze vergleichen.


Die Klub WM war übrigens kein Einladungsturnier, dafür musste man sich qualifizieren. Wenn der BVB die Teilnahme dann abgelehnt hätte, weil das Geld aus SA kommt, Watzke hätte keine ruhige Minute mehr gehabt, weil die Aktionäre ihm die Hölle heiß gemacht hätten.

Ich rede aus der Sicht eines Fans. Finde es vollkommen beknackt, dass Fans hoffen, möglichst viel Geld auch aus dubiosen Quellen abzugreifen und dann zu hoffen, dass die Liga möglichst langweilig ist, indem man ohne jede Spannung schon am 30. Spieltag gesichert Zweiter wird.


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