BVB-Newsthread vom 05.10.2025 (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 09:09 (vor 69 Tagen)
Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
CHS
, Lünen / Dortmund, Montag, 06.10.2025, 18:49 (vor 68 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Es geht wieder los. Wie immer der Hinweis, es handelt sich um eine Show, nicht um Fakten.
- Der BVB soll wie der FC Bayern an El Mala von Köln dran sein (war wohl auch schon vor der Verpflichtung von Köln im Gespräch). Vertrag bis 2030 ohne Ausstiegsklausel, soll min. 35 Mio. Euro kosten.
- Pascal Groß passt aktuell nicht in das Dortmunder System, Vertrag läuft aus. Es gibt zwar eine Option, dass sich der Vertrag bei einer bestimmten Anzahl verlängert, dürfte unwahrscheinlich sein. Tendenz geht zum Abschied.
- Der Vertrag von Nico Schlotterbeck soll verlängert werden, gibt aber viele Vereine, die an ihm dran sind. Es gibt ein unterschriftreifen Vertrag vom BVB. Vertrag soll bis 2030 gehen, aber eine schnelle Unterschrift ist wohl nicht wahrscheinlich.
- Fisnik Asllani hat zwar ein Vertrag bis 2029, besitzt aber eine Ausstiegsklausel, daher ein Wechsel wahrscheinlich. Da alle Topklubs der Bundesliga an ihm dran sein sollen, dürfte auch der BVB dabei sein.
Gruß´
CHS
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Knolli, Montag, 06.10.2025, 20:46 (vor 68 Tagen) @ CHS
Wenn irgendwie möglich, würde ich El Mala holen. Auch wenns in Richtung 30-35 Mio geht. Für mich ein Spieler der das Potenzial hat auf Wirtz-Niveau zu kommen.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 23:46 (vor 68 Tagen) @ Knolli
bearbeitet von Talentförderer, Montag, 06.10.2025, 23:51
Aktuell noch nicht abzusehen in welche Richtung es leistungstechnisch bei ihm geht. Sehe da aber am ehesten Bayern in der Top-Position. Wenn Köln schlau ist, machen sies wie Stuttgart und geben ihn nicht für 35 Millionen ab, sondern lassen sich 70 Mio + aus England zahlen.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 20:22 (vor 68 Tagen) @ CHS
Schlotterbecks Aussagen dazu kürzlich haben schon den Eindruck vermittelt er wird genau überlegen was er als nächstes macht, da er unbedingt Titel gewinnen will. Das schaffst du in Deutschland am ehesten nunmal bei einem anderen Verein.
Die andere Frage ist was die hinlegen würden, oder ob Topteams aus der PL ihn locken würden.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 23:47 (vor 68 Tagen) @ Talentförderer
Es geht nicht ums zahlen. Was Real oder Bayern ihm zahlen kann, können wir sowieso nicht mitgehen.
Die Frage ist ob ihm das Umfeld und der Kampf um Platz 2 hier reicht.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Klopfer
, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 23:53 (vor 68 Tagen) @ Talentförderer
Es geht nicht ums zahlen. Was Real oder Bayern ihm zahlen kann, können wir sowieso nicht mitgehen.
Stimmt, bei dem Hype sind wir eh schon draußen.
SGG
Klopfer
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
MDomi, Montag, 06.10.2025, 22:43 (vor 68 Tagen) @ Talentförderer
Es ist keine Frage, ob Topvereine aus Spanien oder England an ihm dran sind. Das sind sie ganz sicher. Auch Liverpool wird an ihm dran sein. Wenn nicht, haben sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Dementsprechend zahlen muss der BVB.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 09.10.2025, 10:29 (vor 65 Tagen) @ MDomi
Es ist keine Frage, ob Topvereine aus Spanien oder England an ihm dran sind. Das sind sie ganz sicher. Auch Liverpool wird an ihm dran sein. Wenn nicht, haben sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Dementsprechend zahlen muss der BVB.
Im Kontext des heutigen Transfer-Zeitgeists ist das sicherlich richtig. Bis Anfang der 2000er Jahre haben sich große Vereine mit Transfers für Positionen ihrer Stammelf viel tiefergehender über die Expertise eines möglichen Zielspielers eingelassen. Da musste man erst einmal solide über 2-3 Jahre auf internationalem Top-Niveau durchgehend Top-Leistungen zeigen, und natürlich gesund bleiben. Das hat sich heute gedreht. Die Hälfte der Saison im gehobenen Mittelmaß und 5-6 Top-Leistungen in Peak-Spielen über eine Spielzeit sind völlig ausreichend und ein halbes Dutzend großer Vereine spielt verrückt. Je nach Blickwinkel ist das für einen Spieler gut oder auch schlecht. Wenn ich möglichst schnell möglichst noch viel mehr Geld verdienen will ist das gut, wenn ich mit 200 km/h in meinen sportlichen Abgrund rasen will, eher schlecht. Schlotterbeck ist eine solide Bank, aber garantiert nicht durchgehend auf einem Level untewegs, was man bei City oder Real sehen will. Es gibt ja im Grunde mittlerweile in jeder Transferperiode eine handvoll Spieler, die in ihrer Reife und/oder Leistung völlig unzureichend ausgeprägt sind, um bei solchen Clubs "anzukommen" und dann dementsprechend in der sportlichen Sackgasse landen. Man sieht das jetzt wieder sehr schön bei Wirtz. Aber gut, so ist das Spiel nun einmal heutzutage.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
burz, Lünen, Donnerstag, 09.10.2025, 10:36 (vor 65 Tagen) @ FourrierTrans
Es ist keine Frage, ob Topvereine aus Spanien oder England an ihm dran sind. Das sind sie ganz sicher. Auch Liverpool wird an ihm dran sein. Wenn nicht, haben sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Dementsprechend zahlen muss der BVB.
Im Kontext des heutigen Transfer-Zeitgeists ist das sicherlich richtig. Bis Anfang der 2000er Jahre haben sich große Vereine mit Transfers für Positionen ihrer Stammelf viel tiefergehender über die Expertise eines möglichen Zielspielers eingelassen. Da musste man erst einmal solide über 2-3 Jahre auf internationalem Top-Niveau durchgehend Top-Leistungen zeigen, und natürlich gesund bleiben. Das hat sich heute gedreht. Die Hälfte der Saison im gehobenen Mittelmaß und 5-6 Top-Leistungen in Peak-Spielen über eine Spielzeit sind völlig ausreichend und ein halbes Dutzend großer Vereine spielt verrückt. Je nach Blickwinkel ist das für einen Spieler gut oder auch schlecht. Wenn ich möglichst schnell möglichst noch viel mehr Geld verdienen will ist das gut, wenn ich mit 200 km/h in meinen sportlichen Abgrund rasen will, eher schlecht. Schlotterbeck ist eine solide Bank, aber garantiert nicht durchgehend auf einem Level untewegs, was man bei City oder Real sehen will. Es gibt ja im Grunde mittlerweile in jeder Transferperiode eine handvoll Spieler, die in ihrer Reife und/oder Leistung völlig unzureichend ausgeprägt sind, um bei solchen Clubs "anzukommen" und dann dementsprechend in der sportlichen Sackgasse landen. Man sieht das jetzt wieder sehr schön bei Wirtz. Aber gut, so ist das Spiel nun einmal heutzutage.
Generell bin ich da bei Euch. Nicht aber in Bezug auf Schlotterbeck.
Ich sehe Schlotterbeck inzwischen stark genug, dass er mit recht hoher Wahrscheinlichkeit kurzfristig Stammspieler bei Real oder City werden müsste.
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
MDomi, Donnerstag, 09.10.2025, 12:01 (vor 65 Tagen) @ burz
Richtig. Vor allem ist er mehr als die 8 Millionen (kolportiertes) Gehalt wert, die man vom Boulevard liest. Im Leistungsvergleich müsste er ungefähr bei 15 rauskommen inkl. erreichbare Boni (Cl-HF; Pokal-HF; Vizemeister).
Transfer Update-Die Show: Zusammenfassung aus Dortmunder Sicht.
Kruemelmonster09, Montag, 06.10.2025, 22:29 (vor 68 Tagen) @ Talentförderer
Schlotterbecks Aussagen dazu kürzlich haben schon den Eindruck vermittelt er wird genau überlegen was er als nächstes macht, da er unbedingt Titel gewinnen will. Das schaffst du in Deutschland am ehesten nunmal bei einem anderen Verein.
Die andere Frage ist was die hinlegen würden, oder ob Topteams aus der PL ihn locken würden.
Es gab vor seiner Verletzung durchaus Berichte, dass Real Madrid wohl zumindest mal lose beim Beraterteam angeklopft haben soll.
Finger weg
VM
, Lüdinghausen, Montag, 06.10.2025, 19:32 (vor 68 Tagen) @ CHS
Von Spielern der TSG Hoffenheim. Davon konnte bisher keiner beim BVB überzeugen.
Finger weg
techn9ne3, 44265 Dortmund, Dienstag, 07.10.2025, 00:58 (vor 68 Tagen) @ VM
Kobel?
Finger weg
Kappadozianer, Dortmund, Dienstag, 07.10.2025, 01:12 (vor 68 Tagen) @ techn9ne3
Kobel?
Kam von Stuttgart. Dass er davor irgendwann mal bei Hoffenheim war zählt nicht.
Finger weg
zwergson, Dresden, Montag, 06.10.2025, 22:02 (vor 68 Tagen) @ VM
Schulz, Toljan, Beier (abwarten!)... wen hatten wir noch von denen?
--
Intertank is' Dortmund!
Finger weg
PePopp, Montag, 06.10.2025, 22:19 (vor 68 Tagen) @ zwergson
Schulz, Toljan, Beier (abwarten!)... wen hatten wir noch von denen?
Im wesentlichen war's das. Jonas Hofmann kam z.B. noch aus deren Jugend (bzw. hatte da auch ein paar Spiele in der 2. Mannschaft), spielte aber auch erst mal bei den Amateuren.
Mislintat Interview im Kicker
Schwarzgold, Sonntag, 05.10.2025, 21:27 (vor 69 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Hat jemand Kicker+?
Würde mich ja sehr interessieren was er da so sagt.
Mislintat Interview im Kicker
Karak Varn, Strobelallee 50, Montag, 06.10.2025, 14:38 (vor 68 Tagen) @ Schwarzgold
Svenni wollte eine Kommunikations-PK. Na dann!
Da die Supersuperduperbayern alles wegatomisieren und im Oktober schon gar nicht mehr aus dem Feiern rauskommen, wirft man sich medial aktuell täglich auf den BvB, wie mir scheint. 90% der Fässer die da geöffnet werden, sind leer. Aber auch das ist nichts Neues, also wird noch ein Weiteres geöffnet.
Mislintat Interview im Kicker
Habakuk, OWL, Montag, 06.10.2025, 14:43 (vor 68 Tagen) @ Karak Varn
> Svenni wollte eine Kommunikations-PK. Na dann!
Da die Supersuperduperbayern alles wegatomisieren und im Oktober schon gar nicht mehr aus dem Feiern rauskommen, wirft man sich medial aktuell täglich auf den BvB, wie mir scheint. 90% der Fässer die da geöffnet werden, sind leer. Aber auch das ist nichts Neues, also wird noch ein Weiteres geöffnet.
Das fand ich auch interessant. Da hätte man sich dann in aller Öffentlichkeit um die Kompetenzen gefetzt? Oder wie muss man sich das vorstellen? Sendungen dieser Qualität liefen früher mit Laienschauspielern auf SAT.1.
Mislintat Interview im Kicker
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.10.2025, 15:13 (vor 68 Tagen) @ Habakuk
Nein, da sollte keine "Wenn wir wirklich Freunde wären, dann würdest du das nicht machen, du machst alles kaputt, ich schwör'"-PK draus werden.
Mislintat Interview im Kicker
Ingo, Europa, Montag, 06.10.2025, 15:53 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB
Nein, da sollte keine "Wenn wir wirklich Freunde wären, dann würdest du das nicht machen, du machst alles kaputt, ich schwör'"-PK draus werden.
Das war klar, jetzt kommen hier wieder die Tränen auf Knopfdruck.
Mislintat Interview im Kicker
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 22:16 (vor 69 Tagen) @ Schwarzgold
Es gibt auf sport . de und msn eine Zusammenfassung, mit identischen Texten:
https://www.msn.com/de-de/sport/fussball/mislintat-bricht-sein-schweigen/ar-AA1NUDrc
Mislintat Interview im Kicker
TerraP, Köln, Sonntag, 05.10.2025, 22:39 (vor 69 Tagen) @ uwelito
Danke - hab mich direkt noch mal gefreut, dass er weg ist.
Mislintat Interview im Kicker
MirkoWSG, Montag, 06.10.2025, 05:17 (vor 68 Tagen) @ TerraP
Unsympathischer kann man sich ja selbst kaum darstellen...
Mislintat Interview im Kicker
Holden, Montag, 06.10.2025, 12:53 (vor 68 Tagen) @ MirkoWSG
Hab mir den Text mit den ausgewählten Zitaten gerade durchgelesen. Welche Aussagen sind denn genau so unsymphatisch?
Mislintat Interview im Kicker
Sascha, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 07:08 (vor 68 Tagen) @ MirkoWSG
Naja, dass die Rollen und Kompetenzen im Vorfeld nicht genau definiert und voneinander abgegrenzt waren, scheint mir jetzt keine Erfindung zu sein.
Mislintat Interview im Kicker
herrNick, Montag, 06.10.2025, 14:32 (vor 68 Tagen) @ Sascha
Naja, dass die Rollen und Kompetenzen im Vorfeld nicht genau definiert und voneinander abgegrenzt waren, scheint mir jetzt keine Erfindung zu sein.
Und dann gibt es die Möglichkeit das konstruktiv zu lösen oder es derart eskalieren zu lassen, dass man am Ende rausfliegt.
Mislintat Interview im Kicker
Sascha, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 14:38 (vor 68 Tagen) @ herrNick
Ich sehe darin vorrangig eine Fehlleistung von Ricken und Watzke, die diese Personalsituation offenbar ohne wirklich dezidierten Plan dahinter geschaffen haben.
Mislintat Interview im Kicker
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 06.10.2025, 15:10 (vor 68 Tagen) @ Sascha
Ich sehe darin vorrangig eine Fehlleistung von Ricken und Watzke, die diese Personalsituation offenbar ohne wirklich dezidierten Plan dahinter geschaffen haben.
Lars Ricken und Aki Watzke sind seit Jahr und Tag als Manager tätig, Watzke dazu auf Topniveau. Letzterer ist überdies Unternehmer. Organigramme und Job Descriptions sind da Handwerkzeuge. Dass Genauigkeit und Sorgfalt gerade in den Schnittstellenbereichen der einzelnen Positionen besonders wichtig sind, dürfte ihnen nicht fremd gewesen sein. Schon erstaunlich, dass es da solche Unklarheiten gegeben hat.
Hinzu kommt, dass beide nicht so fahrlässig gewesen sein können, um die Brisanz der Personalie Mislintat nicht richtig einzuschätzen. Entweder war man völlig naiv oder nachlässig oder man hat sogar bewusst so gehandelt. Keine der drei Möglichkeiten spricht für die beiden in ihrer Funktion als Manager.
Ich persönlich bin froh, dass es so gekommen ist wie es gekommen ist. Jetzt herrscht wenigstens Klarheit und die Arbeit kann reibungsloser erfolgen.
Mislintat Interview im Kicker
Sascha, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 15:20 (vor 68 Tagen) @ Will Kane
Ich finde es gar nicht so erstaunlich, weil ich Watzke in Sachen Personalführung seit Tuchel für nicht gerade optimal halte. Dass Tuchel Zorc "versehentlich" eine SMS schickt, in der steht, dass er seinen direkten Vorgesetzten für unerträglich hält und die Lösung von Watzke darin bestand, dass sich beide einen 30-Millionentransfer gönnen dürfen - das ist schon sehr erstaunlich gewesen. Und das schwierige Verhältnis zwischen Zorc und Tuchel wurde ja auch im Zusammenhang mit Isak offenkundig.
Letztendlich hat Watzke dort erst eine Entscheidung getroffen, nachdem das Attentat und dessen Nachgang diese erzwungen hat. Schon in dieser Personalie hat Watzke sich merkwürdig zaudernd gezeigt und keine klare Entscheidung getroffen.
Mislintat Interview im Kicker
Klopfer
, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 18:03 (vor 68 Tagen) @ Sascha
Ich glaube schon, dass die Befugnisse klar genug abgegrenzt waren.
Man muss auch keine Orgnaisationspsychologie (ja, gibt's wirklich) studiert haben um zu erkennen, dass Mislintat jede Schwäche seiner Konkurrenten nutzt, um seine eigenen Befugnisse zu erweitern und in Misslintats Augen war Kehl genau so ein Konkurrent.
Ich denke mal, er ist hier einfach mit der klaren Absicht angetreten, möglichst schnell Sportdiektor zu werden.
Das hat halt so nicht funktioniert. Hier jetzt in jede misslungene Personalrochade eine einfache Nachlässigkeit von Watzke reinzuinterpretieren ist mir da zu einfach. Natürlich kann man sich fragen, ob der Stress nicht vorher zu erkennen gewesen wäre, bei der Vita Mislintats, aber die Erfolge in seiner Kernkompetenz sprachen ja für sich.
Vielleicht war es genau das Problem, dass man nicht erkennen wollte, dass sich so eine Person nicht mit dem einfachen Ausführen von Aufträgen begnügt. Und die Neigung, mit einer gewissen Kraetivität die eigenen Kompetenzen auszuweiten, die lies er ja schon desöfteren erkennen.
Mit Sicherheit hätte der Posten des Sportdirektors bei BVB ordentlich an Dynamik gewonnen, wenn man Kehls Vertrag nicht verlängert und ihn duch Mislintat ersetzt hätte. Aber das hätte einen verdammt starken Geschäftsführer Sport erfordert.
SGG
Klopfer
Mislintat Interview im Kicker
Jonny Murgsbrüller, Dienstag, 07.10.2025, 20:56 (vor 67 Tagen) @ Klopfer
Ich glaube schon, dass die Befugnisse klar genug abgegrenzt waren.
Klar, und Kehl war verärgert weil Ricken seinen Traumjob bekam und SM war verärgert weil Kehl seinen gewollten Posten bekam.
Man muss auch keine Orgnaisationspsychologie (ja, gibt's wirklich) studiert haben um zu erkennen, dass Mislintat jede Schwäche seiner Konkurrenten nutzt, um seine eigenen Befugnisse zu erweitern und in Misslintats Augen war Kehl genau so ein Konkurrent.
Ich denke mal, er ist hier einfach mit der klaren Absicht angetreten, möglichst schnell Sportdiektor zu werden.
Die Schwächen von Kehl hat wohl nicht nur SM erkannt. Kehl jammert nur rum anstatt sich um vernünftige Lösungen zu konzentrieren und dass er sich sehr viele Spieler über Wert verkaufen ließ ist ja nicht nur die Meinung von Hobbyfußballern.
Das hat halt so nicht funktioniert. Hier jetzt in jede misslungene Personalrochade eine einfache Nachlässigkeit von Watzke reinzuinterpretieren ist mir da zu einfach. Natürlich kann man sich fragen, ob der Stress nicht vorher zu erkennen gewesen wäre, bei der Vita Mislintats, aber die Erfolge in seiner Kernkompetenz sprachen ja für sich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass SM im Gespräch mit Watzke versprochen hat, als einfacher Chefscout zufrieden zu sein. Vermutlich war es wirklich mal geplant, Kehl auf Rickens und SM auf Kehl Stuhl zu setzen. Das hatten auch viele "Experten" so angenommen. So war Kehl (das er angepisst war war ja unübersehbar) enttäuscht, aber Mislintat, der nun mit dem minderwertigsten Job der zur Debatte Stand leben musste richtig angepisst.
Vielleicht war es genau das Problem, dass man nicht erkennen wollte, dass sich so eine Person nicht mit dem einfachen Ausführen von Aufträgen begnügt. Und die Neigung, mit einer gewissen Kraetivität die eigenen Kompetenzen auszuweiten, die lies er ja schon desöfteren erkennen.
Er hat sich mehr als die meisten Anderen auf seinem Gebiet bewiesen. Dann kommt so ein Grünspan namens Kehl und wird über ihn gestellt. Man muss sich wirklich nicht wundern, dass es knallt.
Mit Sicherheit hätte der Posten des Sportdirektors bei BVB ordentlich an Dynamik gewonnen, wenn man Kehls Vertrag nicht verlängert und ihn duch Mislintat ersetzt hätte. Aber das hätte einen verdammt starken Geschäftsführer Sport erfordert.
Genau das hätte geschehen müssen.
SGG
Klopfer
Mislintat Interview im Kicker
TerraP, Köln, Montag, 06.10.2025, 08:07 (vor 68 Tagen) @ Sascha
Hat ja auch niemand behauptet. Aber die Zitate sind schon - mindestens ungeschickt, wenn er noch mal nen neuen Job haben möchte, der irgendwas mit Arbeit im Team zu tun hat.
Mislintat Interview im Kicker
MirkoWSG, Montag, 06.10.2025, 10:54 (vor 68 Tagen) @ TerraP
Seine eigenen(!) Aussagen lesen sich wie ein Arbeitszeugnis, dass man für einen nicht teamfähigen, besserwisserischen Egomanen ausgestellt hat.
Kann man mal machen.
Mislintat Interview im Kicker
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 06.10.2025, 15:32 (vor 68 Tagen) @ MirkoWSG
Seine eigenen(!) Aussagen lesen sich wie ein Arbeitszeugnis, dass man für einen nicht teamfähigen, besserwisserischen Egomanen ausgestellt hat.
Kann man mal machen.
Was soll Mislintat sonst tun? Nach Abfindung und möglicherweise einem Ende von Verschwiegenheitsklauseln im Auflösungsvertrag wird er sich überlegen müssen, wie er zukünftig seine Brötchen verdienen will. Bei seiner Vorgeschichte dürften sich wohl auch kaum interessierte Clubs bei ihm gemeldet haben.
Also werden Journalisten angepiekst, damit man wieder in die Schlagzeilen kommt. Da jedem in der Branche die Risiken einer Verpflichtung Mislintats bekannt sind, kann er in einem solchen ‚Bewerbungsinterview‘ bestimmte Punkte nicht aussparen oder sie zu sehr beschönigen.
Da ist es besser in die Offensive zu gehen und diese Punkte irgendwie positiv zu verkaufen.
Mislintat Interview im Kicker
Fonzie, Münster, Montag, 06.10.2025, 06:17 (vor 68 Tagen) @ MirkoWSG
Laut Mislintat hätte es zwei Maßnahmen gebraucht, um die Differenzen zwischen ihm und Sportdirektor Sebastian Kehl noch aus dem Weg räumen zu können: "Zum einen im Zuge der Neustrukturierung Sebastian Kehl die gleiche längerfristige vertragliche Klarheit wie Lars Ricken und mir zu geben. Zum anderen wäre es sicher gut gewesen, die neue Rollenverteilung, die Aufgaben und Verantwortungsbereiche ganz klar zu klären und zu kommunizieren. Intern wie extern.
Ist dann ja eigentlich exakt wie gewünscht so passiert. ;)
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 13:14 (vor 69 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Es gibt Anschuldigungen gegen einen ehemaligen BVB Angestellten. Der BVB hat dazu Stellung bezogen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
jsachse, Berlin, Freitag, 10.10.2025, 12:03 (vor 64 Tagen) @ markus
Hi zusammen, ich darf mich kurz vorstellen, weil ich Journalist bin (privat BVB-Anhänger) und bisher hier nur im Stillen mitgelesen habe.
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass neben der vom BVB beauftragten Aufarbeitung auch durch Journalismus das Thema weiter verfolgt wird, damit mögliches Fehlverhalten auch wirklich unabhängig untersucht wird und alle relevanten Informationen auch öffentlich werden. Deswegen möchte ich hier das Angebot teilen, dass ich jederzeit gerne zum Thema erreichbar bin für vertrauliche Gespräche. Ihr könnt mich am sichersten über Threema erreichen (https://threema.id/S63CK66M) oder auf Signal (https://signal.me/#eu/vtfbz-z8s2hllcqoM3Zz-tbKVPLBVuLMZSb4Fn8hSR3-OleoT0FFjZtOPbRjH9nQ) oder per E-Mail an jonathan.sachse (at) Gmail.com
Über mich: Ich bin einer der Gründungsmitglieder von CORRECTIV. Nach über elf Jahren Wechsel ich gerade meinen Job und werde ab dem 1.11. als stellv. Chefredakteur Recherchen beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) koordinieren. In diesem Jahr habe ich mich intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt im Fußball beschäftigt.
Im März habe ich berichtet, wie ein Spielerberater in mehr als hundert Fällen minderjährige Nachwuchsfussballer im Intimbereich berührt haben soll unter dem Vorwand einer sportmedizinischen Behandlung: https://correctiv.org/aktuelles/gewalt-im-sport/2025/03/26/gewalt-fussball-spielerberater/
Anschließend haben wir bei Correctiv zusammen mit dem Magazin 11Freunde eine strukturelle Recherche zum Thema im Fußball begonnen. Es habe sich rund 500 Menschen bei uns gemeldet, die Gewalterfahrungen gesammelt haben. Die Ergebnisse haben wir in der aktuellen 11Freunde-Coverstory aufgeschrieben und hier veröffentlicht: https://correctiv.org/aktuelles/gewalt-im-sport/2025/09/23/gewalt-fussball-trainer-missbrauch-recherche-kinder-jugendliche-dfb/
Durch bestimmt hundert Gespräche mit Betroffenen in diesem Jahr ist mir bewusst, wie sensibel das Thema ist für Menschen, die Gewalt erlebt haben. Gleichzeitig ist eine Aufklärung nur möglich, wenn sich möglichst viele dieser Menschen melden, damit mögliche wiederkehrende Muster durch Täter beschrieben werden können. Ich bin gerne erreichbar, gebt meine Daten auch gerne weiter. Danke an alle, die den langen Beitrag bis hierhin gelesen haben. VG Jonathan (Sachse)
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Frank1299, Sonntag, 05.10.2025, 21:31 (vor 69 Tagen) @ markus
Es gibt eine Seite, die die verbotenen Zeitung sehr ausführlich zitiert. Darf ich den Link posten oder ist das nicht erwünscht?
Jedenfalls liest sich das dann so, dass es danach doch mehr Fälle gab und BVB Mitarbeiter auch darüber informiert waren. Des Weitern sollen auch die Anwaltskosten des Opfers vom potentiellen Täter übernommen wurden sein.
Der Anwalt des Opfers vermutet weitere Zahlungen an das Opfer.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 13:20 (vor 69 Tagen) @ markus
Ich sage mal so: es gibt einige Leute, die das nicht überrascht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 13:51 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Ich sage mal so: es gibt einige Leute, die das nicht überrascht.
Ja, es ist eigentlich eher verwunderlich, dass das in all der Zeit nie an eine größere Öffentlichkeit gelangt ist.
Ich weiß sehr genau um wen es geht und zum ersten Mal habe ich entsprechende Gerüchte gehört so Mitte der 90er-Jahre. Ich kenne auch jemanden, der von ihm als Jugendlicher angesprochen wurde. Damals ging es um kostenlose Tickets und der hat damit geprahlt, dass er den Generalschlüssel vom Westfalenstadion hätte, etc.
Der Name fiel später immer wieder mit entsprechenden Gerüchten und Stories aus zweiter Hand.
Ich habe mich damals schon gewundert, dass der BVB da nicht tätig wird, wenn so etwas rund um den Verein mehr oder weniger hinter vorgehaltener Hand kursiert.
Zumal besagte Person lange Jahre tatsächlich eine sehr exponierte Position beim BVB hatte.
Ich dachte allerdings, der wäre längst verstorben. Musste eben mal googeln.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
1890er, Montag, 06.10.2025, 08:39 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
In meinem Umfeld haben auch zwei Kumpels (etwas älter als ich und erheblich näher dran an Verein) sofort den selben Namen rausgeschossen.
Das hat mich schon erschrocken, erst Recht, wenn ich hier lese, dass es so viele Leute gibt, die was geahnt haben.
Hmmm
Lambert09, Am Rande Westfalens, Montag, 06.10.2025, 13:52 (vor 68 Tagen) @ 1890er
Ich weiß in der Tat absolut nicht, um wen es gehen soll. Auch wenn ich schon über 40 Jahre als Fan dabei bin. Aber man kann auch nirgends etwas über einen Namen lesen. Ich wüsste schon gern, um wen es hier geht.
Hmmm
DrRock, Montag, 06.10.2025, 15:10 (vor 68 Tagen) @ Lambert09
Ging mir gestern genauso.
Hab ihn aber durch ein wenig Recherche bei Twittwr (X) rausbekommen.
Hmmm
Sebi, Dülmen, Montag, 06.10.2025, 14:17 (vor 68 Tagen) @ Lambert09
Ich weiß in der Tat absolut nicht, um wen es gehen soll. Auch wenn ich schon über 40 Jahre als Fan dabei bin. Aber man kann auch nirgends etwas über einen Namen lesen. Ich wüsste schon gern, um wen es hier geht.
Ich wusste es auch nicht. Gefunden habe ich den Namen nach einem Hinweis hier im Forum bei Transfermarkt, im Bereich der dortigen BVB-Foren.
Der Name als solcher war mir bekanntgegeben. Von solchen Gerüchten wusste ich aber als jemand, der jetzt auch nicht übermäßig nah dran ist, auch nichts.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Montag, 06.10.2025, 08:55 (vor 68 Tagen) @ 1890er
In meinem Umfeld haben auch zwei Kumpels (etwas älter als ich und erheblich näher dran an Verein) sofort den selben Namen rausgeschossen.
Das hat mich schon erschrocken, erst Recht, wenn ich hier lese, dass es so viele Leute gibt, die was geahnt haben.
Das ist in der Tat erschreckend. Vor allem wenn man bedenkt, wann es die ersten Vorkommnisse und dann auch schnell flächendeckende Gerüchte und Geraune gegeben hat - und wie lange die Person dann noch völlig unbeschwert und unbehelligt immer weiter verschiedene Posten beim BVB bekleiden konnte. Später dann zwar nicht mehr so exponiert wie in den 90ern, aber doch immer weiter dabei und einflussreich, als Krönung dann noch Ehrenmitgliedschaft und Teil des Ältestenrats.
Der BVB würde sehr gut daran tun, diese ganze Geschichte mal von Grund auf aufzuarbeiten. Mit dieser dürren Stellungnahme ist es nicht getan.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Liberogrande, Montag, 06.10.2025, 11:52 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
Später dann zwar nicht mehr so exponiert wie in den 90ern, aber doch immer weiter dabei und einflussreich, als Krönung dann noch Ehrenmitgliedschaft und Teil des Ältestenrats.
Der BVB würde sehr gut daran tun, diese ganze Geschichte mal von Grund auf aufzuarbeiten. Mit dieser dürren Stellungnahme ist es nicht getan.
Das ist auch ein Punkt an dem der unten eingebrachte Hinweis auf das Arbeitsrecht nicht weiter hilft. Da geht es ja nicht um die Rechtmäßigkeit einer Verdachtskündigung zum Zeitpunkt X, sondern darum, dass man der Person weiter aktiv wichtige oder zumindest repräsentative Rollen im Verein gegeben hat. Und das während im Umfeld des Vereins offenbar schon länger so einige unschöne Geschichten im Umlauf waren.
Ich denke auch, dass eine Aufarbeitung wichtig wäre. Im Hinblick darauf, was in dem Fall schief gelaufen ist und ob man zumindest heute die richtigen Strukturen im Verein hat, um missbräuchliches Verhalten zu verhindern.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Montag, 06.10.2025, 13:14 (vor 68 Tagen) @ Liberogrande
Später dann zwar nicht mehr so exponiert wie in den 90ern, aber doch immer weiter dabei und einflussreich, als Krönung dann noch Ehrenmitgliedschaft und Teil des Ältestenrats.
Der BVB würde sehr gut daran tun, diese ganze Geschichte mal von Grund auf aufzuarbeiten. Mit dieser dürren Stellungnahme ist es nicht getan.
Das ist auch ein Punkt an dem der unten eingebrachte Hinweis auf das Arbeitsrecht nicht weiter hilft. Da geht es ja nicht um die Rechtmäßigkeit einer Verdachtskündigung zum Zeitpunkt X, sondern darum, dass man der Person weiter aktiv wichtige oder zumindest repräsentative Rollen im Verein gegeben hat. Und das während im Umfeld des Vereins offenbar schon länger so einige unschöne Geschichten im Umlauf waren.Ich denke auch, dass eine Aufarbeitung wichtig wäre. Im Hinblick darauf, was in dem Fall schief gelaufen ist und ob man zumindest heute die richtigen Strukturen im Verein hat, um missbräuchliches Verhalten zu verhindern.
Genau so ist es. Es geht im engeren Sinne um die Frage der Unternehmens - bzw. Organisationskultur. Und was man besser machen kann bzw. wie man besser wird.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Tom Frost, Montag, 06.10.2025, 10:09 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
In meinem Umfeld haben auch zwei Kumpels (etwas älter als ich und erheblich näher dran an Verein) sofort den selben Namen rausgeschossen.
Das hat mich schon erschrocken, erst Recht, wenn ich hier lese, dass es so viele Leute gibt, die was geahnt haben.
Das ist in der Tat erschreckend. Vor allem wenn man bedenkt, wann es die ersten Vorkommnisse und dann auch schnell flächendeckende Gerüchte und Geraune gegeben hat - und wie lange die Person dann noch völlig unbeschwert und unbehelligt immer weiter verschiedene Posten beim BVB bekleiden konnte. Später dann zwar nicht mehr so exponiert wie in den 90ern, aber doch immer weiter dabei und einflussreich, als Krönung dann noch Ehrenmitgliedschaft und Teil des Ältestenrats.Der BVB würde sehr gut daran tun, diese ganze Geschichte mal von Grund auf aufzuarbeiten. Mit dieser dürren Stellungnahme ist es nicht getan.
Das ist ja wirklich absurd.
Ansonsten laufe ich gedanklich immer in die Sackgasse: Aussage gegen Aussage, Anklage wird vom Opfer warum auch immer nicht initiiert und außer Geraune bleibt am (mutmaßlichen) Täter nichts Handfestes haften. Das durchaus typische Problem bei übergriffigem Verhalten/Belästigung/Vergewaltigung ohne Zeugen und rechtzeitige Sicherung vom Beweisen.
Andererseits braucht mir doch auch keiner erzählen, dass die nicht auch alle per Du gewesen sind und man das mal hätte klären können und müssen. Kam hier schon der Vergleich mit der Kirche? Bestimmt.
Und auch wenn ich das vor allem durch die Menge an weiteren Vorfällen mittlerweile nicht glaube (da kommt es natürlich drauf an, wann die bekannt wurden), ist da auch immer ein Gedanke: was, wenn es nur Geraune war.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Zebulon, Wattenscheid, Montag, 06.10.2025, 13:19 (vor 68 Tagen) @ Tom Frost
"außer Geraune bleibt am (mutmaßlichen) Täter nichts Handfestes haften"
Das liest sich jetzt aber so, als sei die Tat unstrittig, nur der Täter sei mutmaßlich. So ist es aber nicht, die Vorwürfe liegen nicht als verwertbare Aussage vor. Die Tat selbst ist mutmaßlich.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Montag, 06.10.2025, 10:31 (vor 68 Tagen) @ Tom Frost
Und auch wenn ich das vor allem durch die Menge an weiteren Vorfällen mittlerweile nicht glaube (da kommt es natürlich drauf an, wann die bekannt wurden), ist da auch immer ein Gedanke: was, wenn es nur Geraune war.
Den Gedanken kannst du getrost beiseite schieben, glaub mir.
Im Gegenteil, ich gehe von einer enormen Dunkelziffer aus.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Tom Frost, Montag, 06.10.2025, 10:43 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
Und auch wenn ich das vor allem durch die Menge an weiteren Vorfällen mittlerweile nicht glaube (da kommt es natürlich drauf an, wann die bekannt wurden), ist da auch immer ein Gedanke: was, wenn es nur Geraune war.
Den Gedanken kannst du getrost beiseite schieben, glaub mir.Im Gegenteil, ich gehe von einer enormen Dunkelziffer aus.
Das gehe ich durch Gespräche abseits des Forums auch.
Dennoch finde ich den Gedanken nicht unwichtig, bezog ihn eher darauf, wer vom Verein wann hätte einschreiten müssen.
War etwas blöd formuliert.
Was wäre dann wohl zu welchem Zeitpunkt richtig gewesen, Meldung an die Polizei, dem/n Opfern (mehr?) Rückendeckung zusichern?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Scherben, Kiel, Montag, 06.10.2025, 10:51 (vor 68 Tagen) @ Tom Frost
Und auch wenn ich das vor allem durch die Menge an weiteren Vorfällen mittlerweile nicht glaube (da kommt es natürlich drauf an, wann die bekannt wurden), ist da auch immer ein Gedanke: was, wenn es nur Geraune war.
Den Gedanken kannst du getrost beiseite schieben, glaub mir.Im Gegenteil, ich gehe von einer enormen Dunkelziffer aus.
Das gehe ich durch Gespräche abseits des Forums auch.
Dennoch finde ich den Gedanken nicht unwichtig, bezog ihn eher darauf, wer vom Verein wann hätte einschreiten müssen.
War etwas blöd formuliert.Was wäre dann wohl zu welchem Zeitpunkt richtig gewesen, Meldung an die Polizei, dem/n Opfern (mehr?) Rückendeckung zusichern?
Es ist schwer, das retrospektiv zu beantworten. Generell würde ich aber denken, dass sobald geraunt wird, jemand von den Raunenden (insb. jemand von vergleichsweise höherer Position) die Pflicht hat, selbst aktiv zu werden und das Thema oben anzusprechen. Und andererseits haben dann die Leute ganz oben eben auch die Pflicht, die entsprechenden Gespräche zu führen und ggf. Ermittlungen zu initiieren.
Und in die Zukunft gerichtet muss es darum gehen, dass sowas gar nicht erst passieren darf.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 09:01 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
Ja, das ist wirklich verstörend. Kündigung sind eine Sache, aber dass er dann auch noch ohne Not in honorige Positionen geschoben wird, eine ganz andere. Das muss ja aktiv von Leuten angestoßen worden sein und es erscheint fragwürdig, dass dieser Ruf nicht zu diesen Leuten vorgedrungen sein soll.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Scherben, Kiel, Montag, 06.10.2025, 09:17 (vor 68 Tagen) @ Sascha
Ja, das ist wirklich verstörend. Kündigung sind eine Sache, aber dass er dann auch noch ohne Not in honorige Positionen geschoben wird, eine ganz andere. Das muss ja aktiv von Leuten angestoßen worden sein und es erscheint fragwürdig, dass dieser Ruf nicht zu diesen Leuten vorgedrungen sein soll.
Es ist ein Teufelskreis, und deswegen ist das mit der gelebten Awareness auch so wichtig.
Solange nichts bewiesen ist und niemand Anzeige erstattet, sind sowas immer erstmal nur Gerüchte.
Solange man als Opfer das Gefühl hat, dass der Mensch nur immer weiter die Leiter nach oben klettert, wird es umso schwieriger, wirklich auch Anzeige zu erstatten.
Diesen Kreis muss man aktiv durchbrechen. Ich hoffe wirklich, dass uns allen (nicht nur beim BVB, auch in unserem Privat- und Berufsleben) das bewusst ist und wir auch entsprechend handeln. Indem wir Opfer unterstützen, indem wir Regeln aufstellen und durchsetzen, indem wir auch unangenehme Gespräche führen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Leo-1909, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 21:44 (vor 68 Tagen) @ Scherben
Ja, das ist wirklich verstörend. Kündigung sind eine Sache, aber dass er dann auch noch ohne Not in honorige Positionen geschoben wird, eine ganz andere. Das muss ja aktiv von Leuten angestoßen worden sein und es erscheint fragwürdig, dass dieser Ruf nicht zu diesen Leuten vorgedrungen sein soll.
Es ist ein Teufelskreis, und deswegen ist das mit der gelebten Awareness auch so wichtig.Solange nichts bewiesen ist und niemand Anzeige erstattet, sind sowas immer erstmal nur Gerüchte.
Solange man als Opfer das Gefühl hat, dass der Mensch nur immer weiter die Leiter nach oben klettert, wird es umso schwieriger, wirklich auch Anzeige zu erstatten.
Diesen Kreis muss man aktiv durchbrechen. Ich hoffe wirklich, dass uns allen (nicht nur beim BVB, auch in unserem Privat- und Berufsleben) das bewusst ist und wir auch entsprechend handeln. Indem wir Opfer unterstützen, indem wir Regeln aufstellen und durchsetzen, indem wir auch unangenehme Gespräche führen.
Bist du dir denn sicher, dass überhaupt ein strafbares Verhalten vorliegt? Aus der Stellungnahme vom BVB ergibt sich das nämlich nicht. Irgendwie ist das ja auch ne Voraussetzung für ne Anzeige.
Ansonsten klingt es für mich schon so, als hätte der BVB Regeln aufgestellt und würde versuchen diese durchzusetzen. Und das unangenehme Gespräch mit dem betroffenen Mitarbeiter hat man ja scheinbar auch geführt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Scherben, Kiel, Dienstag, 07.10.2025, 08:14 (vor 67 Tagen) @ Leo-1909
Ja, das ist wirklich verstörend. Kündigung sind eine Sache, aber dass er dann auch noch ohne Not in honorige Positionen geschoben wird, eine ganz andere. Das muss ja aktiv von Leuten angestoßen worden sein und es erscheint fragwürdig, dass dieser Ruf nicht zu diesen Leuten vorgedrungen sein soll.
Es ist ein Teufelskreis, und deswegen ist das mit der gelebten Awareness auch so wichtig.Solange nichts bewiesen ist und niemand Anzeige erstattet, sind sowas immer erstmal nur Gerüchte.
Solange man als Opfer das Gefühl hat, dass der Mensch nur immer weiter die Leiter nach oben klettert, wird es umso schwieriger, wirklich auch Anzeige zu erstatten.
Diesen Kreis muss man aktiv durchbrechen. Ich hoffe wirklich, dass uns allen (nicht nur beim BVB, auch in unserem Privat- und Berufsleben) das bewusst ist und wir auch entsprechend handeln. Indem wir Opfer unterstützen, indem wir Regeln aufstellen und durchsetzen, indem wir auch unangenehme Gespräche führen.
Bist du dir denn sicher, dass überhaupt ein strafbares Verhalten vorliegt? Aus der Stellungnahme vom BVB ergibt sich das nämlich nicht. Irgendwie ist das ja auch ne Voraussetzung für ne Anzeige.Ansonsten klingt es für mich schon so, als hätte der BVB Regeln aufgestellt und würde versuchen diese durchzusetzen. Und das unangenehme Gespräch mit dem betroffenen Mitarbeiter hat man ja scheinbar auch geführt.
Es geht wohl in erster Linie darum, *wann* man dieses unangenehme Gespräch geführt hat. Den Kommentaren hier im Forum nach zu urteilen hätte man das eher 1993 und nicht erst 2023 tun müssen.
Und unabhängig davon sollte man meinen Kommentar auch weniger als konkrete Einlassung zu diesem Fall lesen, sondern sehr generell auf unser aller Berufs- und Privatleben bezogen. Die genannten Teufelskreise gibt es immer und immer wieder, und man durchbricht sie nicht durch Passivität.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Dienstag, 07.10.2025, 08:48 (vor 67 Tagen) @ Scherben
Es geht wohl in erster Linie darum, *wann* man dieses unangenehme Gespräch geführt hat. Den Kommentaren hier im Forum nach zu urteilen hätte man das eher 1993 und nicht erst 2023 tun müssen.
Das ist ein ganz zentraler Punkt. Völlig unabhängig davon, ob es eine rechtliche Grundlage für einen Rauswurf gegeben hätte und ob man sich von seiten des Vereins vielleicht mal mehr um mögliche Opfer hätte kümmern sollen, hätte ein solches Gespräch sicherlich einen Effekt gehabt.
Dem Täter wäre ganz klar signalisiert worden, dass sein Handeln nicht unbemerkt geblieben ist und dass man ihn auch von offizieller Seite im Blick hat. Fraglich, ob er danach dann noch so ungeniert weiter sein Unwesen getrieben hätte.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Scherben, Kiel, Dienstag, 07.10.2025, 08:58 (vor 67 Tagen) @ Kutte92-
Es geht wohl in erster Linie darum, *wann* man dieses unangenehme Gespräch geführt hat. Den Kommentaren hier im Forum nach zu urteilen hätte man das eher 1993 und nicht erst 2023 tun müssen.
Das ist ein ganz zentraler Punkt. Völlig unabhängig davon, ob es eine rechtliche Grundlage für einen Rauswurf gegeben hätte und ob man sich von seiten des Vereins vielleicht mal mehr um mögliche Opfer hätte kümmern sollen, hätte ein solches Gespräch sicherlich einen Effekt gehabt.Dem Täter wäre ganz klar signalisiert worden, dass sein Handeln nicht unbemerkt geblieben ist und dass man ihn auch von offizieller Seite im Blick hat. Fraglich, ob er danach dann noch so ungeniert weiter sein Unwesen getrieben hätte.
Und manchmal hilft das ja auch dahingehend, dass man gar nicht erst zum Täter wird.
Man muss letztlich ein Umfeld schaffen, dass es Betroffenen ermöglicht, unter vier Augen ein ernsthaftes Gespräch zu führen, auf dessen Basis dann gehandelt wird. Wie gehandelt wird, hängt natürlich vom Vorfall selbst ab. Oft kann das schlicht ein rechtzeitiger Schuss vor den Bug sein.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Ulrich, Montag, 06.10.2025, 21:55 (vor 68 Tagen) @ Leo-1909
Bist du dir denn sicher, dass überhaupt ein strafbares Verhalten vorliegt? Aus der Stellungnahme vom BVB ergibt sich das nämlich nicht. Irgendwie ist das ja auch ne Voraussetzung für ne Anzeige.
Ich gebe zu, ich kann es letztlich nicht beurteilen. Aber falls es darum ginge, dass von einer Person in einer "Machtposition" sportliches/berufliches Fortkommen von der Bereitschaft zu Sex abhängig gemacht würde, dann wäre es wohl zumindest nicht komplett abwegig, wenn es sich um strafrechtlich relevantes Verhalten handeln würde.
Ansonsten klingt es für mich schon so, als hätte der BVB Regeln aufgestellt und würde versuchen diese durchzusetzen. Und das unangenehme Gespräch mit dem betroffenen Mitarbeiter hat man ja scheinbar auch geführt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Roland, Sonntag, 05.10.2025, 19:59 (vor 69 Tagen) @ Kutte92-
bearbeitet von Roland, Sonntag, 05.10.2025, 20:05
da fällt mir spontan jemand ein, da ich mit diesem Herrn als Jugendlicher mal merkwürdige Erfahrungen "sammeln" durfte. Das war aber in den späten 80'ern und ich habe es bis dato aus Scham bewusst verschwiegen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Tom Frost, Mittwoch, 08.10.2025, 12:50 (vor 66 Tagen) @ Roland
da fällt mir spontan jemand ein, da ich mit diesem Herrn als Jugendlicher mal merkwürdige Erfahrungen "sammeln" durfte. Das war aber in den späten 80'ern und ich habe es bis dato aus Scham bewusst verschwiegen.
Alles Gute für Dich!
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 20:09 (vor 69 Tagen) @ Roland
da fällt mir spontan jemand ein, da ich mit diesem Herrn als Jugendlicher mal merkwürdige Erfahrungen "sammeln" durfte. Das war aber in den späten 80'ern und ich habe es bis dato bewusst verschwiegen.
Auweia, dann könntest du dich ja vielleicht mal an den BVB wenden und davon berichten.
Ich bin sicher, du bist nicht der einzige, bei dem im Zuge der jetzigen Berichterstattung ein paar unangenehme Erinnerungen an den Mann hochkommen.
Wenn ich aus heutiger Sicht so darüber nachdenke, das war irgendwie alles schon sehr offensichtlich und das MÜSSEN auch Leute mal ganz konkret mitbekommen haben.
Ich weiß auch, dass es nicht nur um BVB-Jugendspieler ging wie in dem Bericht. Der hat u.a. auch junge Fans vorm Stadion angequatscht, dabei dann mal ein paar kostenlose Fanartikel verteilt und "private Stadionführungen" mit ihm angeboten.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Roland, Sonntag, 05.10.2025, 20:17 (vor 69 Tagen) @ Kutte92-
hab viele Jahre drüber nachgedacht, mich diesbzüglich an den BVB zu wenden. Aber wie und an wen ? Und jetzt wo das Thema hochkommt, wird mir nachträglich wieder speiübel. Meine Eltern kannten ihn und ich "durfte" mal an einer Spielerbeobachtung teilnehmen. Es ist dort, ich sage mal als Nichtjurist, wahrscheinlich nichts besonders strafwürdiges passiert. Es aber mit cringe zu beschreiben, wäre eine starke Untertreibung.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 20:25 (vor 69 Tagen) @ Roland
hab viele Jahre drüber nachgedacht, mich diesbzüglich an den BVB zu wenden. Aber wie und an wen ? Und jetzt wo das Thema hochkommt, wird mir nachträglich wieder speiübel. Meine Eltern kannten ihn und ich "durfte" mal an einer Spielerbeobachtung teilnehmen. Es ist dort, ich sage mal als Nichtjurist, wahrscheinlich nichts besonders strafwürdiges passiert. Es aber mit cringe zu beschreiben, wäre eine starke Untertreibung.
Am Ende der Stellungnahme vom BVB ist ein Link (https://bvb.integrityline.app/) zu einem extra eingerichteten Hinweisgebersystem.
Vielleicht kannst du dir ja mal was von der Seele schreiben zu dem damaligen Vorfall, das geht auch anonym.
Auch wenn es so lange her ist und keine juristische Relevanz (mehr) hat, vielleicht geht es dir danach besser.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Roland, Montag, 06.10.2025, 20:24 (vor 68 Tagen) @ Kutte92-
hab es jetzt mal gemeldet, obwohl ich genaues Datum und den Ort leider nicht mehr benennen kann, da es bei einer Spielerbeobachtung im Norden war. Es ging da, um einen Innenverteidiger, was mir doch davon hängengeblieben ist. Wie gesagt die betreffende Person und die "Vorgänge" sehr wohl. Hat aber eher alte Wunden aufgerissen, hoffe aber das es eventuell etwas zur Aufarbeitung beiträgt.
Danke Dir ;-)
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Ramona
, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 23:32 (vor 68 Tagen) @ Roland
Hallo Roland,
Wenn Du bei Deiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema an einen Punkt gelangen solltest, wo Du Gesprächsbedarf hast oder Unterstützung gebrauchen kannst, möchte ich gerne darauf hinweisen, dass es unabhängige Anlaufstellen wie z.B. https://ansprechstelle-safe-sport.de gibt, bei denen man, auch anonym, eine Beratung durch geschultes Fachpersonal in Anspruch nehmen kann. Man muss sowas nicht nur mit sich selbst ausmachen.
Alles Gute für Dich,
Ramona
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Montag, 06.10.2025, 20:54 (vor 68 Tagen) @ Roland
Viel Glück und alles erdenklich Gute bei der "Verarbeitung". Vielleicht hilft es ja, zu wissen, dass "diese Person" an seinem späten Lebensabend noch mal so einiges "um die Ohren" geknallt bekommt. Viel zu spät, aber dann dennoch verdient.
Da sitzt er jetzt in den Kakteen, die er selber gepflanzt hat.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Roland, Mittwoch, 08.10.2025, 11:14 (vor 66 Tagen) @ Floatdownstream
besten Dank an Euch. BVB hat zumindest den Eingang meiner Aussage bestätigt und will mich zeitnah kontaktieren. Mal sehn, was da kommt. Aber auch wenn dieses Ekelpaket wahrscheinlich nicht zu belangen ist, wäre es sehr schön, wenn sein Lebensabend nicht ruhig zu Ende geht.
EIn komisches Gefühl, wenn Dinge gefühlsmäßg nach oben kommen, von denen man geglaubt hat, sie wären sicher irgendwo verschlossen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Scherben, Kiel, Donnerstag, 09.10.2025, 08:33 (vor 65 Tagen) @ Roland
besten Dank an Euch. BVB hat zumindest den Eingang meiner Aussage bestätigt und will mich zeitnah kontaktieren. Mal sehn, was da kommt. Aber auch wenn dieses Ekelpaket wahrscheinlich nicht zu belangen ist, wäre es sehr schön, wenn sein Lebensabend nicht ruhig zu Ende geht.
EIn komisches Gefühl, wenn Dinge gefühlsmäßg nach oben kommen, von denen man geglaubt hat, sie wären sicher irgendwo verschlossen.
Zur Info: Der BVB hat aufgrund weiterer Hinweise eine externe Untersuchung beauftragt.
Danke nochmal an Dich und viele andere, dass Ihr trotz des emotionalen Schmerzes diesen Weg gegangen seid!
+ 1
Frank1299, Donnerstag, 09.10.2025, 10:14 (vor 65 Tagen) @ Scherben
besten Dank an Euch. BVB hat zumindest den Eingang meiner Aussage bestätigt und will mich zeitnah kontaktieren. Mal sehn, was da kommt. Aber auch wenn dieses Ekelpaket wahrscheinlich nicht zu belangen ist, wäre es sehr schön, wenn sein Lebensabend nicht ruhig zu Ende geht.
EIn komisches Gefühl, wenn Dinge gefühlsmäßg nach oben kommen, von denen man geglaubt hat, sie wären sicher irgendwo verschlossen.
Zur Info: Der BVB hat aufgrund weiterer Hinweise eine externe Untersuchung beauftragt.Danke nochmal an Dich und viele andere, dass Ihr trotz des emotionalen Schmerzes diesen Weg gegangen seid!
Da schließe ich mich an. So ein Schritt erfordert viel Mut.
@Admins: Sollte man die Info der externen Untersuchung nicht oben fest "anheften", damit das von jedem wahrgenommen werden kann? Oder kommt das noch?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 08.10.2025, 12:03 (vor 66 Tagen) @ Roland
besten Dank an Euch. BVB hat zumindest den Eingang meiner Aussage bestätigt und will mich zeitnah kontaktieren. Mal sehn, was da kommt. Aber auch wenn dieses Ekelpaket wahrscheinlich nicht zu belangen ist, wäre es sehr schön, wenn sein Lebensabend nicht ruhig zu Ende geht.
EIn komisches Gefühl, wenn Dinge gefühlsmäßg nach oben kommen, von denen man geglaubt hat, sie wären sicher irgendwo verschlossen.
Du hast genau das Richtige getan. Chapeau!
Ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht der einzige bist, der sich im Zuge der Berichterstattung jetzt im Zusammenhang mit diesem Täter an den BVB gewandt hat.
Bleibt zu hoffen, dass der BVB in dieser Sache nachträglich für maximale Transparenz und Aufklärung sorgt. Das alles ist für den Verein und die Verantwortlichen so oder so kein Ruhmesblatt.
Alles Gute für dich.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
bobschulz, MS, Mittwoch, 08.10.2025, 11:47 (vor 66 Tagen) @ Roland
besten Dank an Euch. BVB hat zumindest den Eingang meiner Aussage bestätigt und will mich zeitnah kontaktieren. Mal sehn, was da kommt. Aber auch wenn dieses Ekelpaket wahrscheinlich nicht zu belangen ist, wäre es sehr schön, wenn sein Lebensabend nicht ruhig zu Ende geht.
EIn komisches Gefühl, wenn Dinge gefühlsmäßg nach oben kommen, von denen man geglaubt hat, sie wären sicher irgendwo verschlossen.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Hoffe, der BVB schafft es zumindest, Strukturen zu etablieren, die solche Fehlverhalten / Vorkommnisse in Gegenwart und Zukunft verhindern. Was Dir leider nicht mehr zugute kommen wird.
Aber ich hoffe, Du kannst das Geschehene verarbeiten und es so hinter Dir lassen, dass es Dich in Zukunft nicht wieder emotional aufwühlt. Zu dem wie kann ich leider nichts sagen, aber evtl kann die von Ramona weiter oben im Strang erwähnte Stelle Dir helfen?! Toi, toi, toi!
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 08.10.2025, 11:17 (vor 66 Tagen) @ Roland
Lieber Roland,
wenn du einfach jemanden zum Reden brauchst, klick auf den Briefkasten neben meinem Namen. Ich würde dir dann meine Nummer zukommen lassen. Alle Gesprächsinhalte bleiben selbstverständlich unter uns.
Beste Grüße und alles Gute für dich
Marc
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Roland, Mittwoch, 08.10.2025, 12:40 (vor 66 Tagen) @ MarcBVB
Mailserver nicht erreichbar... ich bleib aber dran ;-)
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 09.10.2025, 16:54 (vor 65 Tagen) @ Roland
Ich hatte es auch versucht, das hat nicht funktioniert.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Winterthur, Ort, Sonntag, 05.10.2025, 13:55 (vor 69 Tagen) @ Kutte92-
Und wer ist es?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 19:32 (vor 69 Tagen) @ Winterthur
Man kann den Namen (den man vermutlich selbst im Auge hatte) bei Transfermarkt.de nachlesen. Ich bin aber voll bei Sascha, dass man hier im Forum juristisch sauber und neutral bleiben sollte.
Schließlich liegt weder eine Anzeige, noch eine juristische/strafrechtliche Verfolgung vor.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 20:22 (vor 69 Tagen) @ Floatdownstream
Ich weiß bisher immer noch nicht, um wen es sich handelt oder handeln könnte.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 20:35 (vor 69 Tagen) @ uwelito
bearbeitet von Floatdownstream, Sonntag, 05.10.2025, 20:40
Auf dem Foto in der verbotenen Zeitung steht neben Ottmar ein sher kleingewachsener Typ im grauen Anzug. Wenn man überlegt, dass der damals auf dem Umzugstruck dabei sein durfte, kann man da drauf kommen.
Also: Sehr exponierte Position, unterhalb von Niebaum und Meier.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 20:43 (vor 69 Tagen) @ Floatdownstream
Auf dem Foto in der verbotenen Zeitung steht neben Ottmar ein sher kleingewachsener Typ im grauen Anzug. Wenn man überlegt, dass der damals auf dem Umzugstruck dabei sein durfte, kann man da drauf kommen.
Wenn man gezielt ein paar Kommentare in sozialen Medien sucht, findet man das Foto auch unzensiert.
Aber ich muss zugeben: Mir haben der Name und der Typ gar nichts gesagt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Gargamel09, Sonntag, 05.10.2025, 20:41 (vor 69 Tagen) @ Floatdownstream
Auf dem Foto in der verbotenen Zeitung steht neben Ottmar ein sher kleingewachsener Typ im grauen Anzug. Wenn man überlegt, dass der damals auf dem Umzugstruck dabei sein durfte, kann man da drauf kommen.
Also: Sehr exponierte Position, unterhalb von Niebaum und Meier.
Da steht ein Name, aber dahinter Name geändert.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 20:42 (vor 69 Tagen) @ Gargamel09
Jau. in Horst Jansen. Den gibt´s aber nicht.
Also wenn man sich ein wenig Mühe macht, dann.....
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 21:44 (vor 69 Tagen) @ Floatdownstream
Jau. in Horst Jansen. Den gibt´s aber nicht.
Also wenn man sich ein wenig Mühe macht, dann.....
Danke für den Hinweis. Ich weiß jetzt, wer es ist.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 13:59 (vor 69 Tagen) @ Winterthur
Es hat juristische Gründe, warum der Name in keinem Text genannt wird und die sollten auch für dieses Forum gelten.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
sambacket, Ort, Sonntag, 05.10.2025, 13:39 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Was meinst?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 13:56 (vor 69 Tagen) @ sambacket
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Conny Kramer, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 15:00 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Jedoch, die betreffende Person auf Basis von Gerüchten schon früher auszuschließen und von allen Ämtern zu entfernen wäre wiederum auch kein Ruhmesblatt gewesen und wäre der Verantwortung gegenüber dem Mitarbeiter nicht gerecht geworden. So etwas ist einfach eine Scheiß-Situation für jeden Arbeitgeber, in der er eigentlich nur verlieren kann. Eventuell kann man den Vorwurf machen, dass 2010 oder noch früher nicht intensiv genug nachgeforscht wurde. Aber ich denke kaum, dass das außer den unmittelbar Beteiligten jemand beurteilen kann, da solche Nachforschungen ja naturgemäß nicht öffentlich stattfinden.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
laufendessen
, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 18:14 (vor 69 Tagen) @ Conny Kramer
Man hätte sich als BVB nicht viel Mühe geben müssen, um die Geschichte gerichtsfest zu machen.
Aber warum sollte der BVB anders sein als andere Vereine oder die katholische Kirche? Deckel drauf, nicht drüber reden, geht schon vorbei.
Zum Kotzen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 05.10.2025, 18:18 (vor 69 Tagen) @ laufendessen
Man hätte sich als BVB nicht viel Mühe geben müssen, um die Geschichte gerichtsfest zu machen.
Aber warum sollte der BVB anders sein als andere Vereine oder die katholische Kirche? Deckel drauf, nicht drüber reden, geht schon vorbei.
Zum Kotzen.
Ah, ein Conaisseur der Sache. Ich meine, ich habe den Quatsch nur studiert, mache aber fast kein Arbeitsrecht und erst Recht kein Äußerungsrecht. Ich würde mich trotzdem nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Was hätte man denn bitte konkret tun sollen?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
laufendessen
, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 19:24 (vor 69 Tagen) @ MarcBVB
Man hätte sich als BVB nicht viel Mühe geben müssen, um die Geschichte gerichtsfest zu machen.
Aber warum sollte der BVB anders sein als andere Vereine oder die katholische Kirche? Deckel drauf, nicht drüber reden, geht schon vorbei.
Zum Kotzen.
Ah, ein Conaisseur der Sache. Ich meine, ich habe den Quatsch nur studiert, mache aber fast kein Arbeitsrecht und erst Recht kein Äußerungsrecht. Ich würde mich trotzdem nicht so weit aus dem Fenster lehnen.Was hätte man denn bitte konkret tun sollen?
Du meinst, man hatte 30 Jahre lang keine Möglichkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 21:02 (vor 69 Tagen) @ laufendessen
Vor allem ist wohl auch nicht verwerflich, wenn man einen gut begründeten Verdacht hat, dann mit ungewissem Ausgang verhaltensbedingt zu entlassen und im Zweifel vorm Arbeitsgericht eine Abfindung zu verhandeln. Dann müssen die Vorwürfe nämlich nicht "gerichtsfest" sein. Dann reicht das zerrüttete Vertrauensverhältnis, was den AG vor der Weiterbeschäftigung bewahrt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Thomas, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 06:40 (vor 68 Tagen) @ Melange
Vor allem ist wohl auch nicht verwerflich, wenn man einen gut begründeten Verdacht hat, dann mit ungewissem Ausgang verhaltensbedingt zu entlassen und im Zweifel vorm Arbeitsgericht eine Abfindung zu verhandeln. Dann müssen die Vorwürfe nämlich nicht "gerichtsfest" sein. Dann reicht das zerrüttete Vertrauensverhältnis, was den AG vor der Weiterbeschäftigung bewahrt.
Nur kurz: wir reden hier von den 90ern. Da war der Verein noch ein Altherrenstammtisch.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 21:51 (vor 69 Tagen) @ Melange
Vor allem ist wohl auch nicht verwerflich, wenn man einen gut begründeten Verdacht hat, dann mit ungewissem Ausgang verhaltensbedingt zu entlassen und im Zweifel vorm Arbeitsgericht eine Abfindung zu verhandeln. Dann müssen die Vorwürfe nämlich nicht "gerichtsfest" sein. Dann reicht das zerrüttete Vertrauensverhältnis, was den AG vor der Weiterbeschäftigung bewahrt.
Die Hürde für eine Verdachtskündigung ist recht hoch, da immer die Gefahr besteht, dass Unschuldige betroffen sind. Eine subjektive oder vage Vermutung ist kein Freifahrtschein für eine Kündigung. Vielmehr müssen objektive Tatsachen wie Zeit, Ort und Tathandlung konkret benannt werden können. Es muss eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bestehen, dass der Arbeitnehmer das vermutete Fehlverhalten tatsächlich begangen hat.
Zudem ist bei einer außerordentlichen Kündigung die Frist des § 626 Abs. 2 BGB zu beachten. Sollte es tatsächlich so sein, dass dem Verein die relevanten Tatsachen bereits deutlich früher bekannt waren und er dennoch nichts unternommen hat, wäre die Frist möglicherweise abgelaufen.
Der Arbeitgeber muss außerdem prüfen, ob mildere Mittel in Betracht kommen, z.B. eine Versetzung in eine Funktion, in der das Fehlverhalten nicht erneut auftreten kann. Im Jahr 2010 war der Betroffene jedoch ohnehin nur noch geringfügig beschäftigt und hatte offenbar keinen Kontakt mehr zu Spielern. Sollten die maßgeblichen Tatsachen also erst im Jahr 2010 bekannt geworden sein, würde die Frist zwar erst zu diesem Zeitpunkt zu laufen beginnen, allerdings hatte der Betroffene die betreffende Tätigkeit bereits seit Längerem nicht mehr ausgeübt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 22:23 (vor 69 Tagen) @ markus
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 22:27
Was soll den eine Verdachtskündigung sein?
Ich kenne verhaltensbedingt, betriebsbedingt und personenbedingt.
Die Gültigkeit einer Kündigung wird überhaupt nur überprüft, wenn der AN Kündigungsschutzklage einreicht. Sonst gilt die ohnehin. Wenn du nix sagst, kann der AG jeden zu jeder Zeit fristlos und ohne Grund kundigen. D.h. alles was du aufführst, betrifft die Wirksamkeit der Kündigung, das ist ein wichtiger Unterschied.
Und zwischen Unwirksamkeit und Rückkehr in den Betrieb muss man halt auch unterscheiden. Und wenn das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, kann es eben passieren, dass die Kündigung unwirksam ist und trotzdem der AN nicht wieder zurückkehrt, weil des dem AG nicht zumutbar ist. Dann gibt's halt cash.
Das hätte der BVB alles locker riskieren können. Selbst wenn am Ende der AN in den Betrieb zurück geht, wäre das doch ein klare Ansage gewesen. Bei uns gehen wir jedem Verdacht nach. Es ist also eine billige Ausrede zu sagen, sorry, wir könnten es nicht hieb- und stichfest beweisen. Wenn mir der Schutz junger Menschen wichtig ist, riskiere ich im Zweifel auch eine Niederlage vorm Arbeitsgericht.
Es ist doch offensichtlich, dass der BVB wie so viele Institutionen lieber weggeguckt hat.
Und das kann man eben nicht mit der Unschuldsvermutung begründen. Weil die gilt eben im Strafrecht. Und nicht im Arbeitsrecht. Das heißt natürlich nicht, dass der AG sich alles ausdenken kann, aber wenn er halbwegs glaubhaft agiert, hat er in solchen Fällen gute Chancen, wenn er denn will ... Und an dem Willen scheitert es meist. Es ist bequemer nicht zu glauben.
PS: wenn er geringfügig beschäftigt war, stellt sich ohnehin die Frage nach Kündigungsschutz. Vielleicht galt der dann gar nicht. Wenn es Ehrenamt war ohnehin nicht...
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Matse, Sonntag, 05.10.2025, 22:51 (vor 69 Tagen) @ Melange
Was soll den eine Verdachtskündigung sein?
Ich kenne verhaltensbedingt, betriebsbedingt und personenbedingt.
Die Tatkündigung ist eine verhaltensbedingte Kündigung. Hier ist der Arbeitgeber davon überzeugt, dass ein Fehlverhalten stattgefunden hat und nachgewiesen ist.
Die Verdachtskündigung stellt in systematischer Sicht eine personenbedingte Kündigung dar. Aufgrund objektiver Tatsachen muss ein schwerwiegender Verdacht für ein Fehlverhalten vorliegen, der das Vertrauen in den Arbeitnehmer zerstört.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 22:48 (vor 69 Tagen) @ Melange
Was soll den eine Verdachtskündigung sein?
Ich kenne verhaltensbedingt, betriebsbedingt und personenbedingt.
Siehe hier
Und zwischen Unwirksamkeit und Rückkehr in den Betrieb muss man halt auch unterscheiden. Und wenn das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, kann es eben passieren, dass die Kündigung unwirksam ist und trotzdem der AN nicht wieder zurückkehrt, weil des dem AG nicht zumutbar ist. Dann gibt's halt cash.
Das (zerrüttete) Vertrauensverhältnis ist mit der Frage verbunden, ob die Verdachtsmomente ausreichend sind.
„Eine Verdachtskündigung kann gerechtfertigt sein, wenn sich starke Verdachtsmomente auf objektive Tatsachen gründen, die Verdachtsmomente geeignet sind, das für die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses erforderliche Vertrauen zu zerstören, und der Arbeitgeber alle zumutbaren Anstrengungen zur Aufklärung des Sachverhalts unternommen, insbesondere dem Arbeitnehmer Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben hat (st. Rspr., BAG 24. Mai 2012 – 2 AZR 206/11 – Rn. 16; 25. November 2010 – 2 AZR 801/09 – Rn. 16, AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 48 = EzA BGB 2002 § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 9)
Der Verdacht muss auf konkrete – vom Kündigenden darzulegende und ggf. zu beweisende – Tatsachen gestützt sein. Der Verdacht muss ferner dringend sein. Es muss eine große Wahrscheinlichkeit dafür bestehen, dass er zutrifft (vgl. BAG 25. November 2010 – 2 AZR 801/09 – AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 48 = EzA BGB 2002 § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 9; 12. Mai 2010 – 2 AZR 587/08 – Rn. 27, AP KSchG 1969 § 15 Nr. 67 = EzA KSchG § 15 nF Nr. 67). Die Umstände, die ihn begründen, dürfen nach allgemeiner Lebenserfahrung nicht ebenso gut durch ein Geschehen zu erklären sein, das eine außerordentliche Kündigung nicht zu rechtfertigen vermöchte. Bloße, auf mehr oder weniger haltbare Vermutungen gestützte Verdächtigungen reichen dementsprechend zur Rechtfertigung eines dringenden Tatverdachts nicht aus (BAG 24. Mai 2012 – 2 AZR 206/11 – Rn. 17; 29. November 2007 – 2 AZR 724/06 – Rn. 30, AP BGB § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 40 = EzA BGB 2002 § 626 Verdacht strafbarer Handlung Nr. 5).“
PS: wenn er geringfügig beschäftigt war, stellt sich ohnehin die Frage nach Kündigungsschutz. Vielleicht galt der dann gar nicht. Wenn es Ehrenamt war ohnehin nicht...
Geringfügig Beschäftigte haben den gleichen Kündigungsschutz wie Vollzeitbeschäftigte. https://www.w-hs.de/fileadmin/Oeffentlich/Dezernat-2-Studierendenservice/Studienberatung/Dokumente/minijob_arbeitsrecht.pdf
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 23:12 (vor 69 Tagen) @ markus
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 23:17
Ist doch klar, dass der AG sich nicht im Kündigungsschutzverfahren hinstellen kann und sagen, das habe ich geträumt, aber wenn es Vorwürfe gibt, dann haben ja Betroffene oder Dritte gesagt, das und das ist passiert. Das ist kein Beweis, aber das ist eben der Verdacht. Und dann wird ein verantwortungsvoller Betrieb, der mit jungen Menschen arbeitet, eben im Zweifel auch mal nachfragen müssen. Und wenn dann jemand glaubhaft mitteilt, das und das ist geschehen, kündigt man. Da sind einem keine Hände gebunden, das stimmt einfach nicht.
Darum geht es doch. Das viele nicht handeln, weil sie Angst haben. Was würde denn dem BVB oder einen anderen Institution passieren im schlimmsten Fall: eine Niederlage vor dem Arbeitsgericht. Wenn ich eine glaubhafte Aussage habe, dass ein Kollege oder eine Kollegin sexuellen Missbrauch begeht, dann würde ich das riskieren. Und natürlich besorge ich mir kompetenten Rechtsbeistand, um nicht schon an Formalien zu scheitern. Und selbst wenn ich vorm Arbeitsgericht scheitere, es keine Einigung in der Güteverhandlung gab, das Gericht die Kündigung für unwirksam erklärt und der Arbeitnehmer noch in den Betrieb, wo der Verdacht ja bekannt ist, zurückkehren will (eine lange Strecke, nicht nur zeitlich auch emotional, das wollen die wenigsten ANs wenn es nur um "normale" Kündigungen geht. Beispiel: ich. Ich bin als Betriebsrat gekündigt worden. Habe aber am Ende auch das Geld genommen, obwohl ab Minute 1 klar war, dass die Kündigung unwirksam war. Sie wurde quasi mit der Wahl ausgesprochen, an alle BRs. Aber nach dem Mobbing will man nicht solchen Arbeitsplatz zurück, war aber auch nur eine Studi-Job im Callcenter), selbst dann habe ich neben Kosten eben auch klar gesagt, bei uns läuft sowas nicht. Und das ist eben die Haltung, die es in Institutionen braucht, wenn es um sexualisierte Gewalt geht. Eine Eltern-Kita, die dann pleite wäre, wenn sie das Gehalt nachzahlen muss, kann ich ja verstehen, aber der BVB hat dieses Problem ja nicht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.10.2025, 00:01 (vor 69 Tagen) @ Melange
Nur so viel dazu, dass das mit der Kündigung so einfach ist:
Hier sind absolute Profis (sollten es eigentlich sein, aber Schons und der damalige Schatzmeister (https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/philipp-voet-van-vormizeele-urteil-zu-fuenf-jahren-gefaengnis_aid-135569247) haben es trotz Unterstützung einer teuren Großkanzlei komplett in den Sand gesetzt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Montag, 06.10.2025, 08:37 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB
Ich habe doch geschrieben, dass man im Zweifel auch eine Niederlage einkalkulieren muss. Hier geht es um sexualisierte Gewalt oder Belästigungen von jungen Menschen, die ich schützen will. Häufig passiert nichts weil plötzlich alle mit der Unschuldsvermutung kommen. Was im Strafrecht ja auch richtig ist, aber in der Arbeitswelt in solchen Fällen meist der bequeme Exit ist, um nichts zu tun. Aber wenn ich mit jungen Menschen arbeite, dann habe ich eben allein schon aus dem SGB heraus (ich weiß nicht, wie es beim BVB ist, ob er gemeinnützig ist, ob er wie ein Breitensportverein Teil der Jugendarbeit ist) sogar eine Verpflichtung heraus, die Person bei Verdacht zu entfernen. Ich bezweifel sehr stark, dass dem AG dann zumutbar ist, einen andere Stelle für die Person zu suchen. Und es geht um eine Haltung.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Montag, 06.10.2025, 15:09 (vor 68 Tagen) @ Melange
Ich habe doch geschrieben, dass man im Zweifel auch eine Niederlage einkalkulieren muss. Hier geht es um sexualisierte Gewalt oder Belästigungen von jungen Menschen, die ich schützen will. Häufig passiert nichts weil plötzlich alle mit der Unschuldsvermutung kommen. Was im Strafrecht ja auch richtig ist, aber in der Arbeitswelt in solchen Fällen meist der bequeme Exit ist, um nichts zu tun. Aber wenn ich mit jungen Menschen arbeite, dann habe ich eben allein schon aus dem SGB heraus (ich weiß nicht, wie es beim BVB ist, ob er gemeinnützig ist, ob er wie ein Breitensportverein Teil der Jugendarbeit ist) sogar eine Verpflichtung heraus, die Person bei Verdacht zu entfernen. Ich bezweifel sehr stark, dass dem AG dann zumutbar ist, einen andere Stelle für die Person zu suchen. Und es geht um eine Haltung.
In dem Fall aus 2010 war das mutmaßliche Opfer zum damaligen Zeitpunkt aber volljährig. Und mehr als der Versuch einer Anbahnung ist offenbar nicht passiert.
Wie schwierig so etwas ist, zeigt folgender Fall. Ein Gruppenleiter in einer Behindertenwerkstatt hatte ein Verhältnis mit einer geistig behinderten Person, die in seiner Gruppe betreut wurde. Sämtliche Vorwürfe wurden zurückgewiesen und ein Auflösungsantrag war auch nicht erfolgreich. Selbst in diesem sehr sensiblen Bereich ist es also schwierig.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Didi, Schweiz, Montag, 06.10.2025, 06:09 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB
Aus Sicht eines Schweizers mit einem sehr liberalen Arbeitsrecht ist es ein spannender Thread. Hier schreibst du einem Arbeitnehmer, der nicht weiss, wo das Tor steht, eine Kündigung, musst diese nicht mal begründen und musst ihn dann je nach Dauer der Anstellung 1-6 Monate weiterbezahlen. Gibt für einige Branchen und Zweige so Gesamtarbeitsverträg (bspw. Lokführer), in denen der Schutz der Arbeitnehmer viel höher ist.
Fristlos sind die Hürden natürlich viel höher.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 14:18 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Naja, man muss ja abwägen. Wenn man sofort ausgeschlossen wird, weil eine einzelne Person etwas behauptet, ist das auch nicht richtig. 2023 kam erst die zweite Anschuldigung. Sich dann einvernehmlich trennen, ist dann der richtige Weg. Was hätte man sonst machen sollen? Es gab ja nicht einmal eine Anzeige und somit keine Ermittlungen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Giog, Mittelhessen, Sonntag, 05.10.2025, 14:44 (vor 69 Tagen) @ markus
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Naja, man muss ja abwägen. Wenn man sofort ausgeschlossen wird, weil eine einzelne Person etwas behauptet, ist das auch nicht richtig. 2023 kam erst die zweite Anschuldigung. Sich dann einvernehmlich trennen, ist dann der richtige Weg.
Also ist eine zweite Anschuldigung per se die entscheidende Schwelle, ab der dann Maßnahmen richtig sind, und vorher nicht? Wie kommst du genau zu diesem Maßstab? Ernst gemeinte Frage.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Oberschwabe, Oberschwaben, mitem Herzen immer i. Pott, Sonntag, 05.10.2025, 14:56 (vor 69 Tagen) @ Giog
Das ist wirklich ein schmaler Grat. Natürlich sagt jeder, dass die Person direkt gefeuert gehört. Aber wenn es nicht mal eine Anzeige gab, dann ist es schwierig. Da gilt dann die Unschuldsvermutung.
Natürlich verstehe ich das Opfer, das aus Angst/Scheu dann doch den letzten Schritt nicht geht.
Man hätte sich nach dem ersten Vorfall/Verdacht schon einvernehmlich trennen können. Vielleicht auch müssen?
Aber auch das kann dann hohe Wellen schlagen. Wenn die Person in einer exponierten Position ist und man sich dann ohne Angaben von Gründen einvernehmlich trennt, dann hat man die Presse „aufgeweckt“ und es beginnt eine Hetzjagd.
Alles nicht so einfach.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 21:04 (vor 69 Tagen) @ Oberschwabe
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 21:09
Kündigung ist nicht Strafrecht. In solchen Fällen zum Glück. Sonst würde eine Kita den Erzieher mit Vorwürfen nicht vor einer Verurteilung loswerden können. Das will man auch nicht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 05.10.2025, 23:51 (vor 69 Tagen) @ Melange
Kündigung ist nicht Strafrecht. In solchen Fällen zum Glück. Sonst würde eine Kita den Erzieher mit Vorwürfen nicht vor einer Verurteilung loswerden können. Das will man auch nicht.
So einfach ist das trotzdem nicht. Den Erzieher kannst du natürlich freistellen, aber wenn der Kündigungsschutzklage erhebt, dann bist du als Arbeitgeber in der Beweispflicht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 14:54 (vor 69 Tagen) @ Giog
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Naja, man muss ja abwägen. Wenn man sofort ausgeschlossen wird, weil eine einzelne Person etwas behauptet, ist das auch nicht richtig. 2023 kam erst die zweite Anschuldigung. Sich dann einvernehmlich trennen, ist dann der richtige Weg.
Also ist eine zweite Anschuldigung per se die entscheidende Schwelle, ab der dann Maßnahmen richtig sind, und vorher nicht? Wie kommst du genau zu diesem Maßstab? Ernst gemeinte Frage.
Eine genaue Schwelle gibt es nicht. Aber nach einer zweiten Anschuldigung würde ich auch sehr stutzig werden. Aber bei einer einzelnen? Schwierig.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 21:12 (vor 69 Tagen) @ markus
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 21:16
Wer bei einem Vorwurf nicht stutzig wird, sollte nicht mit Schutzbefohlenen, in der Pflege oder Lehre etc. arbeiten. Stutzig werden ist sogar schon bei Anbahnungverhalten Pflicht im Kinder und Jugendbereich. Da gibt es bei seriösen Trägern schon Gespräche, wenn das Verhalten zu innig wird. Es geht darum eine Kultur zu schaffen, wo hingeschaut wird.
Die Angst vor Falschbeschuldigungen ist ein großes Problem, weil dann häufig nicht gehandelt wird. Ist für alle Beteiligten (außer den eventuellen Opfern) auch viel bequemer. Es ist nicht angenehm, Kollegen im Verdacht zu haben und als Chef dann Gespräche zu führen. Das kann ich euch versichern. In der Regel mag man seine Kollegen und traut ihnen nichts böses zu.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Giog, Mittelhessen, Sonntag, 05.10.2025, 14:59 (vor 69 Tagen) @ markus
Dass es um die betreffende Person schon lange Gerüchte gibt und es eher kein Ruhmesblatt für den BVB ist, dass sie erst 2023 aus dem Verein ausgeschlossen und von allen Ämtern entfernt wurde.
Naja, man muss ja abwägen. Wenn man sofort ausgeschlossen wird, weil eine einzelne Person etwas behauptet, ist das auch nicht richtig. 2023 kam erst die zweite Anschuldigung. Sich dann einvernehmlich trennen, ist dann der richtige Weg.
Also ist eine zweite Anschuldigung per se die entscheidende Schwelle, ab der dann Maßnahmen richtig sind, und vorher nicht? Wie kommst du genau zu diesem Maßstab? Ernst gemeinte Frage.
Eine genaue Schwelle gibt es nicht. Aber nach einer zweiten Anschuldigung würde ich auch sehr stutzig werden. Aber bei einer einzelnen? Schwierig.
Darauf wollte ich hinaus. Wenn es einen Vorwurf gibt, der in sich plausibel ist und auch damit korreliert, was offenbar schon seit Jahrzehnten im Umfeld des Vereins kursiert, dann erfordert das ggf. andere Maßnahmen, selbst wenn es vorher keinen „offiziellen“ Vorwurf gab. Dass nicht wenige BVB-Fans sagen, die Story wäre so etwas wie ein offenes Geheimnis gewesen, sorgt bei mir schon für Unbehagen, dass man sich erst 2023 komplett von der Person distanziert hat.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Fonzie, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 15:46 (vor 69 Tagen) @ Giog
Dass nicht wenige BVB-Fans sagen, die Story wäre so etwas wie ein offenes Geheimnis gewesen, sorgt bei mir schon für Unbehagen, dass man sich erst 2023 komplett von der Person distanziert hat.
Ich sehe das ähnlich, aber leider ist sowas auch irgendwie der "normale" Lauf der Dinge in solchen Situationen. Häufig passieren solche Vorgänge ja hinter verschlossenen Türen und die Täter zeigen ansonsten ein anderes Gesicht, so dass man häufig den Opfern gar nicht glaubt, weil man den Täter ja ganz anders kennt oder zumindest denkt, dass die Darstellung der Opfer einseitig, übertrieben o.ä. ist. Wenn Menschen einen gewissen Einfluss haben, wird es noch extremer, weil dann auf einmal strukturelle Mechanismen dazukommen.
Ohne die Fälle gleichsetzen oder abschließend bewerten zu wollen: Zu Leuten wie Bill Cosby, Harvey Weinstein, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Jimmy Saville gab es auch jahre- bis jahrzehntelang Gerüchte, bevor es tatsächlich zu Konsequenzen oder Prozessen kam. Aber zum einen wollen sich die Institutionen natürlich selbst schützen und zum anderen sind diese Personen eben alle so einflussreich, dass es auch wirtschaftliche Konsequenzen hätte, wenn man sich von ihnen distanziert.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 16:29 (vor 69 Tagen) @ Fonzie
bearbeitet von uwelito, Sonntag, 05.10.2025, 16:34
Dass nicht wenige BVB-Fans sagen, die Story wäre so etwas wie ein offenes Geheimnis gewesen, sorgt bei mir schon für Unbehagen, dass man sich erst 2023 komplett von der Person distanziert hat.
Ich sehe das ähnlich, aber leider ist sowas auch irgendwie der "normale" Lauf der Dinge in solchen Situationen. Häufig passieren solche Vorgänge ja hinter verschlossenen Türen und die Täter zeigen ansonsten ein anderes Gesicht, so dass man häufig den Opfern gar nicht glaubt, weil man den Täter ja ganz anders kennt oder zumindest denkt, dass die Darstellung der Opfer einseitig, übertrieben o.ä. ist. Wenn Menschen einen gewissen Einfluss haben, wird es noch extremer, weil dann auf einmal strukturelle Mechanismen dazukommen.Ohne die Fälle gleichsetzen oder abschließend bewerten zu wollen: Zu Leuten wie Bill Cosby, Harvey Weinstein, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Jimmy Saville gab es auch jahre- bis jahrzehntelang Gerüchte, bevor es tatsächlich zu Konsequenzen oder Prozessen kam. Aber zum einen wollen sich die Institutionen natürlich selbst schützen und zum anderen sind diese Personen eben alle so einflussreich, dass es auch wirtschaftliche Konsequenzen hätte, wenn man sich von ihnen distanziert.
Bei aller Wertschätzung dir gegenüber, basierend auf deinen immer wohltuend reflektierten Beiträgen. Aber das, was Du schreibst, bringt die Gemengelage etwas durcheinander. Bei den o.g. Beispielen gab es einen nicht kleinen Umkreis von Leuten, die natürlich über eine ganze Reihe von harten -und immer zahlreicher werdenden - Indizien verfügten, die es eigentlich erfordert hätten, persönlich oder auf institutioneller Ebene aktiv zu werden. Dabei hätte es erst einmal überhaupt keine Rolle gespielt, ob jemand (ein Opfer) sofort bereit war, eine Anzeige aufzugeben oder nicht. Im Fall von Weinstein habe ich mich vor ein paar Jahren so in die Materie eingelesen, dass ich behaupten kann, zig Leute wussten jahrzehntelang ganz genau, was für eine Drecksau der Typ war. Und vielfach aus opportunistischen Gründen den Mund gehalten haben.
Wenn ich jetzt die Artikel und Bewertungen in teilweise durchaus seriösen Medien lese, über die Vorgänge beim BVB, und die dann zusammenbringe, mit einigen Kommentaren hier, die von offenen Geheimnissen schreiben, dann macht mich das fassungslos. Die Situation hat sich ja ganz offensichtlich so dargestellt, dass es in einem engeren Umkreis viel schwieriger war, von den Vorwürfen und Gerüchten nichts mitzubekommen, als mit ihnen konfrontiert zu werden. Ich kann mir beim besten Willen keine unüberwindbaren Hürden vorstellen, warum es unmöglich gewesen sein sollte, den Sachverhalt intern ausreichend aufzuklären. Vor allem aber kann ich mir keine moralische Rechtfertigung vorstellen, die eine jahrzehntelange praktische Tatenlosigkeit rechtfertigt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Fonzie, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 16:56 (vor 69 Tagen) @ uwelito
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 17:50 (vor 69 Tagen) @ Fonzie
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Das ist mir klar, vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass irgendwo eine Trennlinie zu ziehen ist, zwischen handfesten Indizien und Gerüchten. Und für mich sieht es ganz danach aus, dass man beim BVB Indizien als Gerüchte abgetan haben könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wobei du ja schon auf ein paar mögliche Gründe hinweist. Und ich bin mal gespannt, was da am Ende bei rauskommen wird.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 18:26 (vor 69 Tagen) @ uwelito
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Das ist mir klar, vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass irgendwo eine Trennlinie zu ziehen ist, zwischen handfesten Indizien und Gerüchten. Und für mich sieht es ganz danach aus, dass man beim BVB Indizien als Gerüchte abgetan haben könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wobei du ja schon auf ein paar mögliche Gründe hinweist. Und ich bin mal gespannt, was da am Ende bei rauskommen wird.
Was soll dabei rauskommen, wenn es keine Anzeigen gibt? Es wäre ja Aufgabe der Gerichte, diese Fragen zu beantworten. Das können weder wir beide noch der BVB.
In der Stellungnahme des BVB ist lediglich von „vagen“ Vorwürfen die Rede, von „Annäherungsversuchen“ gegenüber einem „volljährigen Spieler“. Das alleine ist ja nicht verboten, oder? Für eine Verdachtskündigung würde das alleine nicht reichen. Denn dabei müssen auch entlastende Momente berücksichtigt werden.
Nach dem zweiten Fall (2023) sind dann Konsequenzen gezogen worden. Das ganze idealerweise geräuschlos mit einem Aufhebungsvertrag zu tun, ist ja genau richtig.
Ich kann hier beim besten Willen kein Fehlverhalten seitens BVB erkennen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 21:21 (vor 69 Tagen) @ markus
bearbeitet von Melange, Sonntag, 05.10.2025, 21:26
Arbeitsrecht ungleich Strafrecht.
Natürlich kann man kündigen. Man kann auch ganz ohne Grund kündigen. Es kann dann zu einer Kündigungsschutzklage kommen. Was sich der Täter aber sicherlich überlegen wird. Aber wenn der Verdacht im Raum steht, dass es einen Misssbrauchversuch gab, dann wird kein Arbeitsgericht sagen, der geht zurück in den Betrieb, selbst wenn der AG nicht beweisen kann, dass da was dran ist. Da reicht, wenn klar wird, dass der AG sich das nicht aus den Finger gezogen hat. Vertrauensverhältnis ist auf jeden Fall kaputt und gerade bei sexualisierter Gewalt und Sport sind die Arbeitsgerichte nicht besonders darauf erpicht, potentielle Täter wieder in den Betrieb zu schicken. Das wird wenn überhaupt auf eine Abfindung hinauslaufen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 05.10.2025, 23:56 (vor 69 Tagen) @ Melange
Arbeitsrecht ungleich Strafrecht.
Natürlich kann man kündigen. Man kann auch ganz ohne Grund kündigen. Es kann dann zu einer Kündigungsschutzklage kommen. Was sich der Täter aber sicherlich überlegen wird. Aber wenn der Verdacht im Raum steht, dass es einen Misssbrauchversuch gab, dann wird kein Arbeitsgericht sagen, der geht zurück in den Betrieb, selbst wenn der AG nicht beweisen kann, dass da was dran ist. Da reicht, wenn klar wird, dass der AG sich das nicht aus den Finger gezogen hat. Vertrauensverhältnis ist auf jeden Fall kaputt und gerade bei sexualisierter Gewalt und Sport sind die Arbeitsgerichte nicht besonders darauf erpicht, potentielle Täter wieder in den Betrieb zu schicken. Das wird wenn überhaupt auf eine Abfindung hinauslaufen.
Der letzte Satz ist leider einfach falsch. Ne ultra petita, Freunde. Du kannst ja nicht auf Abfindungssumme X klagen, sondern du klagst auf Feststellung, dass die Kündigung vom Tag X unwirksam ist und das Arbeitsverhältnis fortbesteht. Und dann ist das ganz einfach. Entweder die Kündigung ist wirksam, oder halt nicht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Montag, 06.10.2025, 08:26 (vor 68 Tagen) @ MarcBVB
Das stimmt nicht. Genau das ist geregelt. Kündigung unwirksam, aber Weiterbeschäftigung unzumutbar.
Siehe
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.10.2025, 15:15 (vor 68 Tagen) @ Melange
Das stimmt nicht. Genau das ist geregelt. Kündigung unwirksam, aber Weiterbeschäftigung unzumutbar.
Siehe
Das widerspricht "ne ultra petita" nicht;-).
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Montag, 06.10.2025, 14:58 (vor 68 Tagen) @ Melange
Die Anforderungen daran sind aber sehr streng.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 21:59 (vor 69 Tagen) @ Melange
Arbeitsrecht ungleich Strafrecht.
Natürlich kann man kündigen. Man kann auch ganz ohne Grund kündigen. Es kann dann zu einer Kündigungsschutzklage kommen. Was sich der Täter aber sicherlich überlegen wird. Aber wenn der Verdacht im Raum steht, dass es einen Misssbrauchversuch gab, dann wird kein Arbeitsgericht sagen, der geht zurück in den Betrieb, selbst wenn der AG nicht beweisen kann, dass da was dran ist. Da reicht, wenn klar wird, dass der AG sich das nicht aus den Finger gezogen hat. Vertrauensverhältnis ist auf jeden Fall kaputt und gerade bei sexualisierter Gewalt und Sport sind die Arbeitsgerichte nicht besonders darauf erpicht, potentielle Täter wieder in den Betrieb zu schicken. Das wird wenn überhaupt auf eine Abfindung hinauslaufen.
Ganz so einfach ist es nicht, siehe hier:
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Frank1299, Sonntag, 05.10.2025, 21:11 (vor 69 Tagen) @ markus
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Das ist mir klar, vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass irgendwo eine Trennlinie zu ziehen ist, zwischen handfesten Indizien und Gerüchten. Und für mich sieht es ganz danach aus, dass man beim BVB Indizien als Gerüchte abgetan haben könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wobei du ja schon auf ein paar mögliche Gründe hinweist. Und ich bin mal gespannt, was da am Ende bei rauskommen wird.
Was soll dabei rauskommen, wenn es keine Anzeigen gibt? Es wäre ja Aufgabe der Gerichte, diese Fragen zu beantworten. Das können weder wir beide noch der BVB.In der Stellungnahme des BVB ist lediglich von „vagen“ Vorwürfen die Rede, von „Annäherungsversuchen“ gegenüber einem „volljährigen Spieler“. Das alleine ist ja nicht verboten, oder? Für eine Verdachtskündigung würde das alleine nicht reichen. Denn dabei müssen auch entlastende Momente berücksichtigt werden.
Nach dem zweiten Fall (2023) sind dann Konsequenzen gezogen worden. Das ganze idealerweise geräuschlos mit einem Aufhebungsvertrag zu tun, ist ja genau richtig.
Ich kann hier beim besten Willen kein Fehlverhalten seitens BVB erkennen.
Der BVB hätte der Sache weiter auf den Grund gehen können, in dem er andere Personen, die mit dem potentiellen Täter Kontakt hatten, befragt. Man hätte die potentiellen Opfer erstmal anschreiben können ohne das man einen Namen des Täters nennen muss. Am besten hätte der BVB die möglichen Opfer von einem Rechtsanwalt, der nicht der Vereinsanwalt war, anschreiben lassen und ihnen die Möglichkeit geben, auch anonym zu berichten.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Giog, Mittelhessen, Sonntag, 05.10.2025, 21:17 (vor 69 Tagen) @ Frank1299
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Das ist mir klar, vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass irgendwo eine Trennlinie zu ziehen ist, zwischen handfesten Indizien und Gerüchten. Und für mich sieht es ganz danach aus, dass man beim BVB Indizien als Gerüchte abgetan haben könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wobei du ja schon auf ein paar mögliche Gründe hinweist. Und ich bin mal gespannt, was da am Ende bei rauskommen wird.
Was soll dabei rauskommen, wenn es keine Anzeigen gibt? Es wäre ja Aufgabe der Gerichte, diese Fragen zu beantworten. Das können weder wir beide noch der BVB.In der Stellungnahme des BVB ist lediglich von „vagen“ Vorwürfen die Rede, von „Annäherungsversuchen“ gegenüber einem „volljährigen Spieler“. Das alleine ist ja nicht verboten, oder? Für eine Verdachtskündigung würde das alleine nicht reichen. Denn dabei müssen auch entlastende Momente berücksichtigt werden.
Nach dem zweiten Fall (2023) sind dann Konsequenzen gezogen worden. Das ganze idealerweise geräuschlos mit einem Aufhebungsvertrag zu tun, ist ja genau richtig.
Ich kann hier beim besten Willen kein Fehlverhalten seitens BVB erkennen.
Der BVB hätte der Sache weiter auf den Grund gehen können, in dem er andere Personen, die mit dem potentiellen Täter Kontakt hatten, befragt. Man hätte die potentiellen Opfer erstmal anschreiben können ohne das man einen Namen des Täters nennen muss. Am besten hätte der BVB die möglichen Opfer von einem Rechtsanwalt, der nicht der Vereinsanwalt war, anschreiben lassen und ihnen die Möglichkeit geben, auch anonym zu berichten.
Zum Beispiel. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass man mehr Wert darauf gelegt hat, keinen Schaden am Verein entstehen zu lassen, als den potenziellen Opfern zur Seite zu stehen und die Sache ordentlich aufzuarbeiten. Da fügt sich auch diese unwürdige Stellungnahme heute ein.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Gargamel09, Sonntag, 05.10.2025, 21:24 (vor 69 Tagen) @ Giog
Zum Beispiel. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass man mehr Wert darauf gelegt hat, keinen Schaden am Verein entstehen zu lassen, als den potenziellen Opfern zur Seite zu stehen und die Sache ordentlich aufzuarbeiten. Da fügt sich auch diese unwürdige Stellungnahme heute ein.
Lief das im Handball nicht ähnlich ab?
Oder, nicht beim BVB, aber im deutschen Turnen, ehe da den Opfern geglaubt wurde, floss noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter. Da gibt es noch unzählige Beispiele, wo erst an sich und nicht an die Opfer zuerst gedacht wurde. Weit verbreitet. Bei einem Opfer passiert da selten viel, erst wenn eine Lawine ins rollen kommt, wird sich den Tatsachen gestellt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 18:40 (vor 69 Tagen) @ markus
Ich glaube eigentlich, dass wir einer Meinung sind.
Ich habe versucht zu beschreiben, wie es dazu kommt, dass in solchen Fällen häufig nicht oder erst sehr spät reagiert wird. Gutheißen wollte ich das in keiner Weise.
Das ist mir klar, vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass irgendwo eine Trennlinie zu ziehen ist, zwischen handfesten Indizien und Gerüchten. Und für mich sieht es ganz danach aus, dass man beim BVB Indizien als Gerüchte abgetan haben könnte. Aus welchen Gründen auch immer, wobei du ja schon auf ein paar mögliche Gründe hinweist. Und ich bin mal gespannt, was da am Ende bei rauskommen wird.
Was soll dabei rauskommen, wenn es keine Anzeigen gibt? Es wäre ja Aufgabe der Gerichte, diese Fragen zu beantworten. Das können weder wir beide noch der BVB.In der Stellungnahme des BVB ist lediglich von „vagen“ Vorwürfen die Rede, von „Annäherungsversuchen“ gegenüber einem „volljährigen Spieler“. Das alleine ist ja nicht verboten, oder? Für eine Verdachtskündigung würde das alleine nicht reichen. Denn dabei müssen auch entlastende Momente berücksichtigt werden.
Es ging wohl auch darum, dass den Opfern bedeutet wurde, dass sie darauf eingehen sollten, wenn sie Profikarriere anstreben würden. Also die Ausnutzung einer Machtposition als Funktionär des BVB.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 19:56 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Genau. In solchen Situationen geht es ja nicht allein darum, ob Gesetze verletzt werden.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 20:14 (vor 69 Tagen) @ uwelito
Genau. In solchen Situationen geht es ja nicht allein darum, ob Gesetze verletzt werden.
Naja, im Grunde doch. Denn ohne Verstoß gegen eine Vorschrift sind doch erst recht keine Konsequenzen möglich.
Zudem würde ich die Frage in den Raum werfen: sind Vorfälle aus den 70er bis 90er Jahren wirklich geeignet, Jahrzehnte später noch eine Verdachtskündigung auszusprechen? Der Beschuldigte übte im Jahr 2010 nur noch eine geringfügige Tätigkeit aus und hatte in dieser Funktion keinen Kontakt mehr zu Spielern, sodass ein Wiederholungsfall praktisch ausgeschlossen war.
Man sollte dabei auch den gesellschaftlichen und zeitlichen Kontext nicht völlig ausblenden: In den 70er bis 90er Jahren wurden viele Dinge anders bewertet oder leider stillschweigend hingenommen. Frauen waren dem Mann untergeordnet und wurden teilweise geschlagen, Kinder in der Schule zum Teil noch geschlagen und Missbrauch fand – wie man heute weiß – offenbar in großem Stil statt, ohne dass die Gesellschaft oder Institutionen angemessen reagiert hätten. Denn richtigerweise hätte er damals seinen Job verlieren müssen (Hinweis: alles immer unter dem Vorbehalt, dass die Vorwürfe tatsächlich stimmen).
Das entschuldigt natürlich nichts, aber es zeigt, dass Compliance-Regeln, eine entsprechende Sensibilisierung und klare Verhaltensstandards erst viel später Einzug in Unternehmen hielten.
Ich hätte an Watzkes Stelle 2010 genauso gehandelt. Eine Kündigung wäre wohl nicht wirksam gewesen. Im Jahr 2023 meldete sich dann ein zweites mutmaßliches Opfer. Dann hat Watzke das ganze geräuschlos mit einem Aufhebungsvertrag lösen können. Das ist doch ebenfalls genau richtig gewesen. Ich finde es legitim, dass versucht wird, sowas geräuschlos zu erledigen.
Mich macht übrigens stutzig, dass weder die Bild noch der BVB den Namen nennt. Bei den Vorwürfen gegenüber Nico Schulz oder auch Metzelder sind die Namen genannt worden.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Klopfer
, Dortmund, Montag, 06.10.2025, 23:25 (vor 68 Tagen) @ markus
Mich macht übrigens stutzig, dass weder die Bild noch der BVB den Namen nennt. Bei den Vorwürfen gegenüber Nico Schulz oder auch Metzelder sind die Namen genannt worden.
Nun ja, bei Metzelder und Schulz gab es Anzeigen und staatsanwaltliche Ermittlungen, das schien bei "Horst Jansen" ja nicht der Fall gewesen zu sein.
SGG
Klopfer
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Melange, Berlin, Sonntag, 05.10.2025, 21:32 (vor 69 Tagen) @ markus
Sorry, aber ich muss es auch hier runterschreiben. Es stimmt einfach nicht, dass man nicht kündigen kann, solange keine Verurteilung oder Anzeige oder sonst was vorliegt. So geht Arbeitsrecht überhaupt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Alle Institutionen die mit jungen Menschen arbeiten, werden durch den Gesetzgeber aufgefordert, Schutzkonzepte zu haben und natürlich reichen dann glaubhafte Verdachtsmomente, um jemanden zu kündigen. Dieses aus dem Strafrecht übernommene Unschuldsvermutungsgerede ist echt schädlich. Es geht hier nicht darum, ob jemand in den Knast kommt (und da ist das mit der Beweislast übrigens auch weitaus komplizierter als manche immer denken), sondern ob jemand im Falle einer Kündigungsschutzklage vom Arbeitsgericht wieder in den Betrieb geschickt wird... Das ist ein ganz anderes Paar Schuhe. Zu Recht.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Giog, Mittelhessen, Sonntag, 05.10.2025, 21:15 (vor 69 Tagen) @ markus
Ich verstehe nicht, wieso du dich so sehr an dem Thema Kündigung aufhängst. Der Mann war noch Jahre nach Bekanntwerden der Anschuldigungen im Ältestenrat von Borussia Dortmund und Mitglied des Vereins, bis er von Dr. Lunow 2023 rausgeworfen wurde. Ich wüsste nicht, wieso es trotz dieser Vorwürfe all die Jahre auf die Mitgliedschaft im Ältestenrat und im Verein einen Rechtsanspruch geben sollte.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
markus, Sonntag, 05.10.2025, 21:56 (vor 69 Tagen) @ Giog
Ich verstehe nicht, wieso du dich so sehr an dem Thema Kündigung aufhängst.
Weil er seine damalige Machtposition in seiner Eigenschaft als Angestellter mutmaßlich ausgenutzt hat und später noch immer angestellt war (wenn auch nur noch geringfügig beschäftigt). Der Vereinsausschluss ist die zweite Baustelle.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 21:23 (vor 69 Tagen) @ Giog
Vor allem muss man beim Ältestenrat von einer Art "Ehren-Mitgliedschaft" ausgehen. Waren denn da alle anderen Mitglieder und die "Bosse" komplett ahnungslos?
Insbesondere da ja hier bereits mitgeteilt wurde, dass "Informationen" offensichtlich lange Zeit unbehindert in Umlauf waren.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 21:25 (vor 69 Tagen) @ Floatdownstream
Nicht nur von einer Art. Der Betreffende ist zum Ehrenmitglied ernannt worden.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 22:38 (vor 69 Tagen) @ Sascha
Nicht nur von einer Art. Der Betreffende ist zum Ehrenmitglied ernannt worden.
Weisst Du wann?
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
uwelito, Wambel forever, Sonntag, 05.10.2025, 21:01 (vor 69 Tagen) @ markus
Ich glaube Du unterschätzt, wie weit große Teile der Gesellschaft schon in den 1980ger Jahren waren. Bzw., wie rückständig ein anderer Teil heute immer noch ist. Ich habe ja bereits weiter oben geschrieben, dass ich - Stand jetzt- nicht weiß, wer dieser „Spitzenfunktionär“ ist, ich habe noch nicht mal den leisesten Verdacht. Und ich glaube, dass das erst einmal kein Nachteil ist, weil es mir erlaubt, vollkommen personenunabhängig zu einer grundsätzlichen Einschätzung zu gelangen. Mir geht es erst einmal um objektive Informationen und Erkenntnisgewinn. Mir war dementsprechend auch nicht klar, dass man eventuell Watzke vorwerfen könnte, er wäre irgendeiner Verantwortung nicht ausreichend nachgekommen, was Du ja durch deinen Beitrag mindestens suggerierst. Ich erwarte, dass Organisationen so etwas aufarbeiten, um aus den Erfahrungen zu lernen, egal ob es sich um Kirche, Sportvereine oder Unternehmen handelt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
istar, Sonntag, 05.10.2025, 20:30 (vor 69 Tagen) @ markus
Genau. In solchen Situationen geht es ja nicht allein darum, ob Gesetze verletzt werden.
Naja, im Grunde doch. Denn ohne Verstoß gegen eine Vorschrift sind doch erst recht keine Konsequenzen möglich.Zudem würde ich die Frage in den Raum werfen: sind Vorfälle aus den 70er bis 90er Jahren wirklich geeignet, Jahrzehnte später noch eine Verdachtskündigung auszusprechen? Der Beschuldigte übte im Jahr 2010 nur noch eine geringfügige Tätigkeit aus und hatte in dieser Funktion keinen Kontakt mehr zu Spielern, sodass ein Wiederholungsfall praktisch ausgeschlossen war.
Man sollte dabei auch den gesellschaftlichen und zeitlichen Kontext nicht völlig ausblenden: In den 70er bis 90er Jahren wurden viele Dinge anders bewertet oder leider stillschweigend hingenommen. Frauen waren dem Mann untergeordnet und wurden teilweise geschlagen, Kinder in der Schule zum Teil noch geschlagen und Missbrauch fand – wie man heute weiß – offenbar in großem Stil statt, ohne dass die Gesellschaft oder Institutionen angemessen reagiert hätten. Denn richtigerweise hätte er damals seinen Job verlieren müssen (Hinweis: alles immer unter dem Vorbehalt, dass die Vorwürfe tatsächlich stimmen).
Das entschuldigt natürlich nichts, aber es zeigt, dass Compliance-Regeln, eine entsprechende Sensibilisierung und klare Verhaltensstandards erst viel später Einzug in Unternehmen hielten.
Ich hätte an Watzkes Stelle 2010 genauso gehandelt. Eine Kündigung wäre wohl nicht wirksam gewesen. Im Jahr 2023 meldete sich dann ein zweites mutmaßliches Opfer. Dann hat Watzke das ganze geräuschlos mit einem Aufhebungsvertrag lösen können. Das ist doch ebenfalls genau richtig gewesen. Ich finde es legitim, dass versucht wird, sowas geräuschlos zu erledigen.
Mich macht übrigens stutzig, dass weder die Bild noch der BVB den Namen nennt. Bei den Vorwürfen gegenüber Nico Schulz oder auch Metzelder sind die Namen genannt worden.
Bei Schulz und Metzelder gab es aber von Anfang an genug Indizien, die eine Namensnennung gerechtfertigt haben.
Hier gibt's nichts, außer zwei lange zurückliegende mutmaßliche Vorfälle ohne Kläger,von denen einer mit "Annäherungsversuch" beschrieben wird.
Da würde ich auch keinen Namen nennen, um mich juristisch nicht angreifbar zu machen.
Wobei die Blödzeitung ihn Horst Jansen nennt.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Gargamel09, Sonntag, 05.10.2025, 20:59 (vor 69 Tagen) @ istar
Bei Schulz und Metzelder gab es aber von Anfang an genug Indizien, die eine Namensnennung gerechtfertigt haben.
Hier gibt's nichts, außer zwei lange zurückliegende mutmaßliche Vorfälle ohne Kläger,von denen einer mit "Annäherungsversuch" beschrieben wird.
Da würde ich auch keinen Namen nennen, um mich juristisch nicht angreifbar zu machen.
Wobei die Blödzeitung ihn Horst Jansen nennt.
Die haben ein Bild mit ihm drin, den Kopf aber geschwärzt. Da sollte vielen sofort klar sein, wer damit gemeint ist.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Sascha, Dortmund, Sonntag, 05.10.2025, 20:25 (vor 69 Tagen) @ markus
Es ist nicht leicht, über die Person zu sprechen, ohne den Namen zu nennen. Deshalb kann man auch nicht wirklich über eventuelle weitere Funktionen der Person beim BVB sprechen.
Wenn man sie kennt, ist es aber schon erschreckend, wie lange diese Person in diesen Funktionen tätig werden durfte, obwohl es schon lange Geraune darüber gab.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Nietzsche, Sonntag, 05.10.2025, 16:06 (vor 69 Tagen) @ Fonzie
Dass nicht wenige BVB-Fans sagen, die Story wäre so etwas wie ein offenes Geheimnis gewesen, sorgt bei mir schon für Unbehagen, dass man sich erst 2023 komplett von der Person distanziert hat.
Ich sehe das ähnlich, aber leider ist sowas auch irgendwie der "normale" Lauf der Dinge in solchen Situationen. Häufig passieren solche Vorgänge ja hinter verschlossenen Türen und die Täter zeigen ansonsten ein anderes Gesicht, so dass man häufig den Opfern gar nicht glaubt, weil man den Täter ja ganz anders kennt oder zumindest denkt, dass die Darstellung der Opfer einseitig, übertrieben o.ä. ist. Wenn Menschen einen gewissen Einfluss haben, wird es noch extremer, weil dann auf einmal strukturelle Mechanismen dazukommen.Ohne die Fälle gleichsetzen oder abschließend bewerten zu wollen: Zu Leuten wie Bill Cosby, Harvey Weinstein, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Jimmy Saville gab es auch jahre- bis jahrzehntelang Gerüchte, bevor es tatsächlich zu Konsequenzen oder Prozessen kam. Aber zum einen wollen sich die Institutionen natürlich selbst schützen und zum anderen sind diese Personen eben alle so einflussreich, dass es auch wirtschaftliche Konsequenzen hätte, wenn man sich von ihnen distanziert.
Ist Spacey nicht freigesprochen worden? Und Lindemann ist auch nicht verurteilt worden, oder?
Ich würde solche Aufzählungen besser nur mit Leuten machen, die auch rechtskräftig verurteilt worden sind.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Fonzie, Münster, Sonntag, 05.10.2025, 16:53 (vor 69 Tagen) @ Nietzsche
Ohne die Fälle gleichsetzen oder abschließend bewerten zu wollen: Zu Leuten wie Bill Cosby, Harvey Weinstein, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Jimmy Saville gab es auch jahre- bis jahrzehntelang Gerüchte, bevor es tatsächlich zu Konsequenzen oder Prozessen kam. Aber zum einen wollen sich die Institutionen natürlich selbst schützen und zum anderen sind diese Personen eben alle so einflussreich, dass es auch wirtschaftliche Konsequenzen hätte, wenn man sich von ihnen distanziert.
Ist Spacey nicht freigesprochen worden? Und Lindemann ist auch nicht verurteilt worden, oder?
Ich würde solche Aufzählungen besser nur mit Leuten machen, die auch rechtskräftig verurteilt worden sind.
Es ging ausdrücklich um Fälle, wo es irgendwann öffentliche Vorwürfe nach jahrelangen Gerüchten gab und wie die Leute drumherum damit umgegangen sind. Und auch im aktuellen Fall gibt es keine rechtskräftiges Urteil.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
istar, Sonntag, 05.10.2025, 16:37 (vor 69 Tagen) @ Nietzsche
Dass nicht wenige BVB-Fans sagen, die Story wäre so etwas wie ein offenes Geheimnis gewesen, sorgt bei mir schon für Unbehagen, dass man sich erst 2023 komplett von der Person distanziert hat.
Ich sehe das ähnlich, aber leider ist sowas auch irgendwie der "normale" Lauf der Dinge in solchen Situationen. Häufig passieren solche Vorgänge ja hinter verschlossenen Türen und die Täter zeigen ansonsten ein anderes Gesicht, so dass man häufig den Opfern gar nicht glaubt, weil man den Täter ja ganz anders kennt oder zumindest denkt, dass die Darstellung der Opfer einseitig, übertrieben o.ä. ist. Wenn Menschen einen gewissen Einfluss haben, wird es noch extremer, weil dann auf einmal strukturelle Mechanismen dazukommen.Ohne die Fälle gleichsetzen oder abschließend bewerten zu wollen: Zu Leuten wie Bill Cosby, Harvey Weinstein, Kevin Spacey, Till Lindemann oder Jimmy Saville gab es auch jahre- bis jahrzehntelang Gerüchte, bevor es tatsächlich zu Konsequenzen oder Prozessen kam. Aber zum einen wollen sich die Institutionen natürlich selbst schützen und zum anderen sind diese Personen eben alle so einflussreich, dass es auch wirtschaftliche Konsequenzen hätte, wenn man sich von ihnen distanziert.
Ist Spacey nicht freigesprochen worden? Und Lindemann ist auch nicht verurteilt worden, oder?
Ich würde solche Aufzählungen besser nur mit Leuten machen, die auch rechtskräftig verurteilt worden sind.
Lindemann ist noch nichtmal angeklagt worden.Den in eine Reihe mit Weinstein zu setzen ist schon dreist. Die Medienanwälte von Rammstein sind da ziemlich sensibel, ich wäre da vorsichtig.
Und wer sich darüber informieren möchte, wie es schief gehen kann, wenn man auf Gerüchte setzt,der kann ja mal bei den Berliner Grünen nachfragen.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 05.10.2025, 16:09 (vor 69 Tagen) @ Nietzsche
Genau daran erkennt man, wie schwierig das Thema ist. Im aktuellen Fall liegt ja offensichtlich keine Anzeige vor.
Stellungnahme des BVB zu Missbrauchsvorwürfen
Eisen, DO, Sonntag, 05.10.2025, 13:43 (vor 69 Tagen) @ sambacket
Ich hörte heute auch zum ersten Mal davon und weiß auch nicht, welcher Manager das sein soll…