Rudi Völler - es gibt nur einen (Sonstiges)
Bei Sky gibt es aktuell eine Doku unter dem im Betreff genannten Titel. Habe ich mir heute angesehen (falls hier schon diskutiert gerne löschen)...
Vorweggenommen: Ich persönlich fand die Sendung sehr gut. Ich bin aber auch nicht wirklich unparteiisch, als Kind der 80er habe ich die deutsche Nationalmannschaft, vor allem mit dem Titel 90, als für mich total prägend was Fußball angeht erlebt. Das waren für mich damals absolute Idole...
Die Doku selbst stellt zuerst Rudi Völlers Karriere als Spieler dar. Er kam aus einfachen Verhältnissen und hat sich durch Talent, harte Arbeit und Schlitzohrrigkeit hochgespielt bis hin zum WM Titel und CL Gewinn. Berührt hat mich hierbei neben dem WM Titel vor allem die bekannte Szene am Ende seiner Spieler-Karriere beim Abstiegs-Showdown zwischen Leverkusen und Lautern, als er nach dem Spiel den weinenden Andi Brehme getröstet hat (ein Klassiker der Buli Geschichte meiner Meinung nach, zwei Weltmeister im Duell und trotzdem in tiefer Verbundenheit)...
Es wurden auch Einblicke in das Familienleben der Völlers gezeigt, seine Frau ist Italienerin, beide sind 35 Jahre verheiratet und haben 4 Kinder. Rudi hat zusätzlich noch ein Kind aus erster Ehe. Seine Frau kannte ich noch nicht aus den Medien. Ich empfand sie als sehr sympathisch, sie hat Rudi Völler wohl immer den Rücken frei gehalten im Hintergrund, eine tolle Frau und Persönlichkeit. Seine Kinder wirken sehr geerdet und angenehm (klar, war nur ein sehr kurzer Einblick ins Familienleben, muss alles nicht der Realität entsprechen).
Die Doku beschäftigt sich dann mit seinem Wirken als Manager, sowohl in Lev als auch beim DFB, natürlich inklusive WM Finale 2002 und dem legendären Interview mit Waldi Hartmann (ebenfalls ein Klassiker deutscher Fußball Geschichte, ähnlich dem Trapattoni Interview)...
Rudi wird während der gesamten Dokumentation als Liebling der Massen dargestellt, durchweg positiv, ohne jegliche Kritik an seiner Person. Ich empfinde das auch als in Ordnung, man muss mMn in seinem Fall auch nicht unbedingt das Haar in der Suppe suchen- er ist einfach ein cooler Typ, bodenständig und nahbar - ich persönlich schätze ihn sehr für seine Verdienste für den Fußball.
Fazit: Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Für Fußball-Nostalgiker durchaus sehenswert.
LG
Matze