Wann wart ihr zum letzten Mal so richtig zufrieden? (BVB)

Ich mache meine Zufriedenheit nicht vom BVB abhängig, sondern von meinem privaten Umfeld, Familie etc. Und deswegen war ich in den letzten Jahren häufig nicht nur zufrieden, sondern glücklich.

Langsam kommt sie in Latein auf nen grünen Zweig.

Was das mit Borussia zu tun hat?

Ohne Borussia hätte ich meine Frau nicht kennengelernt, ohne meine Frau nicht diese beiden Kinder bekommen usw. usf.

Mein ganzes jetziges Leben gäbe es ohne Borussia nicht. Mir geht es gut, ich bin zufrieden. Was mich betrifft, hat der BVB sein Soll absolut übererfüllt. Ab und zu ein Sieg tief in der Nachspielzeit, ab und zu ein Finale um was auch immer sind nette Zugaben, der Rest ärgert mich nicht mehr gross.

Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch, dass ich inzwischen viel zu selten nah dabei bin, um alles wirklich an mich ranzulassen. Der Alltag des Lebens lässt mir gar keine Zeit, mich über Fussball aufzuregen.

Cl Saison 23 / 24 nach dem Heimspiel gegen Atlético Madrid. Geiles Spiel, geiles Stadionerlebnis. Rundum glücklich nach Hause gefahren

Zufrieden bin ich tatsächlich recht häufig. Aber in Berlin im Block nach dem 5:2 gegen München 2012...da stand ich im Block, Geräusche, Gesänge, Musik...alles war irgendwie nur ein Wabern...und in mir war einfach ein Gefühl reinen Glücks, nichts anderes. So habe ich mich bei Borussia irgendwie nie wieder gefühlt. Aber auch sonst nur sehr, sehr selten. Das Gefühl hätte ich gerne nochmal. Wobei ich nicht weiß, ob das heute noch so möglich ist wie mit Anfang/Mitte 20

:)

Bei mir war es wohl etwa 2012.

Es ist aber auch schwierig mich zufrieden zu machen.

Nach dem Heimspiel gegen Wolfsburg. Gewonnen. Und alles andere war gut.

Ich glaube mit dem Erfolg der 90er kamen viele Fans. Ich kenne zumindest ganz viel in meiner Altersrange die ebenfalls BVB Fan sind. Viele sind nun Ende 30 und haben als junge Erwachsene die Zeit unter Klopp mit erlebt.

Viele werden Eltern, haben Verantwortung im Job und das ändert dann auch den Blick auf den Fußball und das Leben. Auch ein Klopp würde mich heute vermutlich nicht mehr so elektrisieren wie er es damals getan hat. Vllt stehe ich aber auch zu sehr unter den Eindrücken was sein aktuelles Engagement angeht.

Für mich steht und fällt meine Zufriedenheit sehr stark mit der Art und Weise wie der Cheftrainer Fußball spielen lassen möchte und wie sehr ich mich mit ihm identifizieren kann.

Ich war dahingehend durchaus zufrieden unter Terzic. Mir wurde die Art und Weise wie er spielen ließ auch immer zu schlecht geredet. Und auch das er keine Spielidee hatte empfand ich nicht so.

wir waren mit ihm zweimal ziemlich nah dran.

Insbesondere da uns Reus & Hummels damals verlassen hatten, Verstand ich diesen Schritt umso weniger.

Die Saison mit ihm und insbesondere der Einzug bis ins Champions League Finale waren für mich schon die Momente wo ich zuletzt als BVB Fan echt mega Happy und stolz war um die Frage dann zu beantworten.

Unter Kovac fühlt sich das momentan alles nach und täglich grüßt das Murmeltier an.

Man weiß genau eigentlich gegen wen wir erwartbar gewinnen,verlieren und Unentschieden spielen.

Die Defensive Spielweise finde ich furchtbar und ich hoffe das sich die Art und Weise wie Kovac Spiele gewinnen möchte in Zukunft nochmal ändert.

Schöner Thread…

Meine Frau und ich, wir hatten eine so verdammt verrückt positive gemeinsame BvB Zeit (gemeinsam ab 1988) - Zufriedenheit, Glücksrausch auch mit all den Tiefen darin. Bewusst wahrgenommen, realisiert? Aus heutiger Sicht: nein…
Wie hier schon mal beschrieben - sie musste gehen mit Ende 50. Der Scheiss Krebs ist ein Arschloch - aber er lässt Zeit zum Reflektieren, zum Bewerten (zum Glück auch zum Regeln) und wir waren uns zum bitteren Ende hin ganz einig: wir wären auch ohne den BvB richtig zufrieden mit unserem Leben gewesen (Kinder, beruflicher Erfolg, usw.) - aber gemeinsame Endorphin-, Adrenalin- und Stresscortisol Erlebnisse, zu zweit aber vor allem auch mit Anderen, die hätte es so nie gegeben…

Heute lebe ich mit einer Jugendfreundin zusammen (mit vergleichbarer Lebenserfahrung). Sie ist seit 45 Jahren Mainzerin und auch fanmässig dort verwurzelt. Auch dort gibt es einen Klopp-Entzug - aber v.a. gibt es dort ganz andere Glücksmomente, Zufriedenheitsphasen…

Mit deutlich 60+ eine Beziehung neu aufzubauen, glaubt mir, das ist „ein Brett“ und der Fußball ist da zum Glück auch erdend…

Unser BvB ist wichtig, er ist ein ganz großer Bestandteil der „nicht wichtigen Welt“. Aber er braucht auch Dellen, sonst wird er zu glatt, zu sehr Prosecco jeden Tag!

Es gibt immer ein besseres Agieren, ein optimierteres Nutzen der möglichen Resourcen - aber das wäre nicht mehr mein BvB…
Also ja, seit langem „zufrieden“ und im Quervergleich: meine Partnerin sagt immer „die BvB Gemeinde hat zu einem großen Teil das Verhalten von verwöhnten Pänzen!“
So ganz Unrecht hat sie oftmals nicht…

SGG E.

Fußball hat für mich die letzten Jahre insgesamt an Reiz verloren. Die Nationalmannschaft holt mich nicht mehr ab, international wird der Sport im
Wesentlichen von den immer gleichen Vereinen dominiert. Der Reiz des Unerwartbaren ist die letzten Jahre einfach abhanden gekommen.

Das färbt leider auch auf Borussia Dortmund ab, gleichwohl ich von der Mannschaft überzeugt bin und glaube, dass wir eine sehr ordentliche Truppe beisammen haben.
Ordentlich meint aber eben auch nur, dass wir uns wie die letzten drölf Jahre für die Champions League qualifizieren werden. Sehr gute Spieler werden uns verlassen, entwicklungsfähige Spieler werden kommen und versuchen die entstandenen Lücken zu schließen - das ganze Spiel wiederholt sich.
Angesichts unserer Möglichkeiten ist das auch vollkommen ok. Die Konstanz mit der uns das inzwischen erfolgreich glückt ist sogar stückweit beeindruckend. Aber es ist auf Dauer auch ermüdend…

Ich wünschte mir wieder etwas mehr Überraschung im Sport. Und damit meine ich nicht nur einen erfolgreichen 34. Spieltag gegen Mainz oder eine Sensation in Wembley, sondern schlichtweg Ausreißer in beide Richtungen.
Vielleicht hätte ein Verpassen der Champions League in den letzten beiden Jahren dazu beigetragen. Der Kader hätte sich mit geringerem Budget sicherlich verändert. Möglicherweise hätte man dann auch wieder mehr Mut zur Jugend beweisen müssen, auch wenn man damit für den Moment vielleicht endgültig den Rang des zweiten Leuchtturms verspielt hätte.

Für einige undenkbar. Für mich ein normales Szenario, dass man auch mal wieder Tiefs braucht um die Hochs erleben oder wertschätzen zu können. Da ist unsere Amplitude mit Platz 2 bis 5 zuletzt eben sehr klein geworden. Für die emotionalen Ausschläge im Forum gilt das allerdings nicht… :)

Bin aktuell erst einmal damit zufrieden, dass Augsburg, Union und Co uns nicht mehr am Ring in der Nase durch die Manege schleifen indem sie uns auf einfachste Art und Weise die Punkte abnehmen, wie es in den letzten Jahren zu häufig passierte. Zweikampfverhalten, defensive Stabilität und Kondition sind unter Kovac enorm verbessert. Mir scheint, dass muskuläre Verletzungen deutlich geringer geworden sind. Es steht eine grundsätzlich funktionierende Mannschaft auf dem Platz.

Natürlich ist viel viel Luft nach oben, gerade offensiv. Vielleicht sollten wir die Erwartungshaltung aber mal etwas zurückfahren. "Heute Hü und morgen Hott" hatten wir genug die letzten Jahre. Lassen wir doch erst mal das Fundament trocknen. Das hat Kovac meiner Meinung gut gelegt. Es wirkt deutlich gefestigter als unter allen anderen Trainern seit Favre.

Vielleicht gehen wir mit Kovac tatsächlich nicht den nächsten Schritt zu erfolgreichem Fussball, der auch noch schön anzuschauen ist. Vielleicht wird es erfolgreicher Fussball, der nicht schön anzuschauen ist. Und wenn es unerfolgreicher Fussball wird, der nicht schön anzuschauen ist ... dann machen wir es einfach wie immer und setzen jemand anderen auf die Bank. Aber doch nicht jetzt schon wieder. Kerr.

Also nicht punktuell aufgrund einzelner Spiele oder Ereignisse, sondern einfach richtig happy mit dem Verein und dessen sportlichen Auftreten, so dass ihr euch ehrlich und aufrichtig auf das jeweils nächste Spiel gefreut habt. Und weshalb?

Was heißt denn auf ein Spiel freuen? Es wird gespielt also fieber ich mit. Das steht gar nicht zur Debatte.
Ich bin jetzt 36. Und ich kann mich an keine Sekunde erinnern in der nicht Borusse sein wollte.
Irgendwas stört einen immer. Obs sportlich, fanpolitisch oder personell bedingt ist.
Aber am meisten geht mir auf die Nerven, wie viele andere ihr Dasein als Fan ausleben. Aber das bin ich selbst Schuld.

bietet der BVB im Verhalten des sexuellen Missbrauchs durch einen hohen Funktionär und das Hauen und Stechen für die nächste Vorstandswahl für mich eigentlich so wenig Grund zur Zufriedenheit wie schon lange nicht mehr.

Ich habe da einen Verein erlebt, der im Inneren tief zerrissen und mit einem morschen Moralkompass versehen ist. In dieser Hinsicht fand ich das letzte halbe Jahr extrem ernüchternd.

Schwierig. Ich sehe, wie sich dieses Forum die Hand gibt mit vielen vielen Seiten im Internet und in den sozialen Medien, auf denen nur noch gepöbelt und anderen mit Biestigkeit entgegengetreten wird, auch bei Themen, die einen gar nicht tangieren. Hauptsache auf die Frontscheibe gekotzt.
Das nimmt so ein wenig diese Zufriedenheit und Freude.
Wenn Zufriedenheit mit dem BVB zudem nur aus perfekte Saison mit herzerfrischendem Fußball vom anderen Stern zu tun hat, dann sind einige bis viele eh beim falschen Verein.
Das alles, dieses Gesamtpaket führt dazu, dass es für mich immer unwichtiger wird. Der pixelige Stream läuft nur nebenbei. CL-Spiele um 21 Uhr werden nicht mehr zu Ende geschaut.
Vielleicht ist es auch das Alter. Kann sein.

Bei mir flaut die Liebe seit vielen Jahren immer weiter ab. Das liegt sicherlich an den allgemeinen Entwicklungen im Fußball und auch daran, dass sich mein privater Fokus mehr und mehr verändert hat. Gleichzeitig rege ich mich über jeden verlorenen Punkt nach wie vor furchtbar auf, daran muss ich irgendwie noch arbeiten :) wenn ich ein Spiel nur im Ticker verfolge oder nebenher am Handy, dann ist die Aufregung bei mir aber nicht ganz so groß :)

Grundsätzlich sage ich aber schon seit Jahren, dass für den finanziellen Aufwand einfach zu wenig in der Bundesliga herauskommt. Die mit Abstand zweitteuerste Mannschaft der Liga kämpft mir da zu häufig bis zum letzten Spieltag um den Einzug in die CL.

Es gibt weder einen Grund für übertriebene Zufriedenheit noch für Frustration. Der BVB spielt im Rahmen der Erwartungen. Der systemrelevante Stürmer Guirassy schwächelt etwas und das führt direkt zu weniger Punkten, auch wenn eine solche Schwächephase normal ist und fast alle Spieler nur eine kurze Pause hatten.
Alles läuft gut und der BVB arbeitet härter als in den Vorjahren. Nico moderiert alles sehr gut. Das hier wieder mal genörgelt wird, hängt mit ungerechtfertigten Erwartungen zusammen. Was ist hier erst los, wenn es mal eine echte Ergebniskrise gibt….

Ich bin jetzt gerade zufrieden, also sozusagen seit den ersten erfolgreichen Spielen von Kovac die ganze Zeit. Weil ich glaube (nicht weiß), dass die Richtung nach wie vor stimmt. Wir wirklich eine lange Erfolgsserie hinter uns haben, wenn auch mit Dellen zwischendrin. Aber ich war bei der Club-WM nicht böse oder genervt oder enttäuscht (höchstens etwas gelangweilt).

Ich war unzufrieden beim 3:3 und beim 4:4, aber gerade Letzteres war natürlich auch ein geiles Spiel. Ich weiß zu schätzen, wie die Mannschaft durch die letzten Wochen gekommen ist, auch wenn ich gegen Augsburg im Re-Live vorgespult habe, so langweilig war es. Nun in Hamburg konnte ich nicht gucken. Aber egal - war vermutlich bieder und in jedem Fall ärgerlich, aber das ändert erst mal nicht meine längerfristige Zufriedenheit. Bayern und Leipzig sahen ja auch nicht besser aus.

Ich finde auch unsere Mannschaft weiterhin gut, ich finde nicht Karim plötzlich im Formtief, nachdem es kaum 2 Wochen (oder auch nur 1?) her ist, dass er überall hochgejubelt wurde. Ich bin mir sicher, Serhou wird bald wieder treffen. Ich freue mich, dass Emre zurück ist, hoffe, er bleibt Kapitän und in der IV gesetzt.

Ich finde Ryerson ist ein geiler Kämpfer, Svensson ein Tier und Ramy eine coole Socke.

Ich bin also guter Dinge. Aber wenn nun die nächsten Heimspiele alle kacke werden, dann bin ich wohl nicht mehr zufrieden. Aber ich hoffe, die werden einfach nicht kacke.

Und danke für die Frage, so neutral gestellt. Gab schon schlechtere.

Grundsätzlich bin ich mit meinem BVB sehr zufrieden. Wir spielen jetzt seit 15 Jahren ununterbrochen auf sehr hohem Bundesliganiveau mit, bei gelegentlichen Peaks mit der Chance auf einen Titel. Eine solche Phase hat es vorher nicht gegeben.

Aber wie es scheint, ist meine Beziehung zum BVB eh langfristiger ausgelegt, als bei so manchen anderen hier, die wohl immer noch die Gefühle ihrer frischen "Verliebtheit" in den BVB bestätigt sehen möchten, am besten in jedem Spiel.
Das birgt natürlich, wie in jeder Beziehung, ein erhebliches Frustpotential.

Am Ende des Tages ist es mir auch fast egal, ob der BVB sich bei einem 1:0 - Sieg einen abkrampft oder mit Hurra 5:0 gewinnt. Nach dem Schlusspfiff sind alle Punkte gleich.
Dabei geht das Eventerlebnis für mich auch weit über das reine Spielergebnis hinaus. Dazu gehört vor allem das regelmäßige Treffen mit alten Freunden vor dem Spiel und dann die Rituale auf der Süd, mehr Zufriedenheit (zumindest im Zusammenhang mit Fußball) geht für mich nicht.

SGG
Klopfer

Jedes Mal, wenn ich mit meinem Filius, mittlerweile 19, Down-Syndrom, das Spiel im Stadion gesehen habe. Sein Enthusiasmus, seine Freude, seine Enttäuschung, seine Taktikvorschläge, seine Transferwünsche, all das überwiegt jedes Ergebnis.

Wenn ich mich mit den Bayern vergleiche, bin ich unzufrieden.

Wenn ich mich mit dem Vizemeister von 2018 vergleiche, grinse ich bis über beide Ohren vor Glück.

Wann wart ihr zum letzten Mal im Kontext BVB-Gesamtsituation so richtig zufrieden?
Also nicht punktuell aufgrund einzelner Spiele oder Ereignisse, sondern einfach richtig happy mit dem Verein und dessen sportlichen Auftreten, so dass ihr euch ehrlich und aufrichtig auf das jeweils nächste Spiel gefreut habt. Und weshalb?

Mein Ansatz als Fan war, außer in der Kindheit, nie das sportliche Auftreten, sondern das Stadion bzw. die Stadionbesuche. Diese vier, fünf Stunden inkl. Hinfahrt, zusammen mit Freunden und Bekannten, und das 14-tägige Wiedersehen mit den Stadionbekannschaften. Insofern freue ich mich auf jedes Heimspiel, unabhängig vom sportlichen Auftreten.

Ich will es mal umdrehen.
Was bei mir so ziemlich den Stecker gezogen hat, war der Rücktritt von Klopp.
Es war das Ende eines unglaublichen Höhenflugs.
Nein, ich bin kein Erfolgsfan. Es geht mir um dieses Gefühl, dass wir damals alle hatten.
Diese eingeschworene Gemeinschaft aus Fans, Mannschaft, Trainer, Verein.
Wir auf der Tribüne und die Jungs auf dem Platz, die alles rausgehauen haben, als ob es kein Morgen gäbe.
Die letzte Saison war scheiße, ja. Aber ich hatte immer den Glauben, dass wir da alle gemeinsam wieder rauskommen. Ich wäre doch nie auf die Idee gekommen, dass das ein Grund für eine Trennung wäre.
Und dann kriegt man als pures Gegenteil einen gefühlskalten Technokraten vorgesetzt. TT hätte 10x Meister werden können - mit dem wäre ich niemals warm geworden.
Naja, seitdem jagt man von Saison zu Saison diesem verlorengegangenen Gefühl hinterher, wie ein Drogensüchtiger, dem man den Stoff weggenommen hat.

Die Rückrunde mit Mainz als Tiefpunkt war sicher sehr toll, auch wenn ich nicht so ganz greifen konnte, warum wir so oft gewonnen haben. Und leider mit Stuttgart, GE, Bochum und Mainz dann doch zu viele Punkte abgegeben. Aber nach der Pleite der Bayern gegen RB war ich schon sehr im Hoch.

Davor natürlich der Pokalsieg gegen RB, trotz Corona. Geile Mannschaft, Leistungsspitze und ein paar Identifikationsfiguren mit Reus, Pischu, Hummels.

In den letzten 3 Jahren: Viel Fluktuation, keine Kontinuität beim Trainer, in der Liga deutlich unter Wert. Die CL-Saison war (Paris auswärts) natürlich toll, aber so ganz versöhnen konnte mich das nicht mit Blick auf die Liga.

Wann ich in Zukunft wieder zufrieden bin? Wir wissen es alle, oder? :-)

Bin es noch immer.
Man sieht eine Entwicklung. Die Transfers im Sommer waren gut.

Jeder der wegen einer schweren Phase mit 7 Spiel auswärts den Untergang einläutet "besorgt ist" sollte sich mal entspannen.

Jedes Mal wenn ich auf meinen Platz gehe und die alten Gesichter um mich herum treffe.
Wenn Dortmund dann noch gewinnt - umso besser.

Ich persönlich bin derzeit sehr zufrieden.

Was habe ich mich nach Terzic und Sahin nach einem Plan in den Spielen gesehnt. Ich sehe diesen durchaus und ich kann auch sehr gut damit leben, dass unsere Spiele eher darauf ausgelegt sind 1-0, 2-0 zu gewinnen. Also kontrolliert aus der Abwehr zu spielen um dann 1-2 gute Chancen (nicht zwingend 100-%ige gemeint) pro Halbzeit zu kreieren, die dann meist für die 3 Punkte reichen.

Ist nicht immer schön und in der Offensive gibt es durchaus Potenzial zur Steigerung, aber grundsätzlich wähne ich uns auf einen guten Weg in eine stabilere Spielweise, die aus Meiner Sicht auch die erneute CL-Teilnahme sicherer machen sollte als in den letzten Jahren - alles was darüber hinaus geht (Meisterschaft, weit in der CL kommen, Pokalfinale) ist dann Bonus, so lange man sich dennoch in allen Wettbewerben gut Verkauft.

Explizit vielleicht zu der Personalpolitik. Wir haben definit in den letzten Jahren in der Spitze viel Qualität eingebüßt, aber das haben wir aus meiner Sicht derzeit in der Breite. MMn eine gute Basis um punktuell den Kader von Transferfenster zu Transferfenster Verbesserungen herbei zu führen. Ein Paar der "Cases" löst sich von alleine durch Vertragsausläufe - mit einigen sollten verlängert werden sofern möglich und wirtschaftlich sinnvoll und sonst bin gespannt welche Spieler uns in den nächsten Jahren präsentiert werden.

Ich bin zumindest für die mittelfristige Zukunft sehr optimistisch. Ob die Führung, Trainer und Mannschaft aus der Basis derzeit dann etwas macht, steht auf einen anderem Blatt :)

Da wir ja hier seit gestern - mal wieder - viele Diskussionen über Erwartungshaltungen, Ansprüche und Ambitionen haben, würde ich gerne mal in die Runde fragen:
Wann wart ihr zum letzten Mal im Kontext BVB-Gesamtsituation so richtig zufrieden?
Also nicht punktuell aufgrund einzelner Spiele oder Ereignisse, sondern einfach richtig happy mit dem Verein und dessen sportlichen Auftreten, so dass ihr euch ehrlich und aufrichtig auf das jeweils nächste Spiel gefreut habt. Und weshalb?
Würde mich einfach mal interessieren.

Ich finde die Frage nicht ganz richtig gestellt.

Erstmal freu ich mich noch immer richtig auf jedes einzelne Pflichtspiel. Und dann bin ich auch nach 2 bis 3 glanzlosen Siegen sehr schnell dafür zu haben, etwas Euphorie zu verspüren.

Und natürlich war ich vor dem Mainz-Spiel oder dem CL_Finale unendlich gehyped.

Die richtige Frage muss lauten: Wann hattet ihr zuletzt das Gefühl, dass wir eine richtig außergewöhnlich gute Fußballmannschaft haben?

Und da würde ich auch die Hinrunde damals unter Favre nennen. Da waren wir wirklich sehr gut. Und das Saisonfinale in Terzics erster Zeit (inkl. Pokalfinale) mit Sancho und Haaland in Topform, einem sehr jungen Jude und Hummels, Piszcu und Reus in ihrem x-ten Frühling vielleicht noch.

Ich hatte bei Kovac bis vor ein paar Wochen ein gutes Gefühl, aber dieser Minimalismus und die Offensivverweigerung zuletzt waren schon ein maximaler Dämpfer.

1986 - nach dem 8:0 gegen Fortuna

Spielerisch vorallem Favres erste Saison.

Ich find das ist die falsche Herangehensweise.

Wieso sind wir Fußballfans geworden? Bzw, wieso bleiben wir dran?
Also so nicht individuell, sondern insgesamt, der kleinste gemeinsame Nenner?

Zunächst, weil wir uns in das Spiel verliebt haben.
Und dann, weil wir diese Vorfreude lieben. Oder nicht?
Und diese Situation, wie sich Leiden und Freuen in einem Spiel vermischen und abwechslen.

Ich sag mal so:
Die letzten 3 Saisons... Jeder der nicht vor dem letzten Pflichtspiel gesagt hat, er ist mit Borussia glücklich, den werde ich nie mehr verstehen.

Letzte Saison... Nach dieser ganzen erlebten Scheiße, dieser wilde Ritt zum Schluss. Dieses geile Spiel in Leverkusen... Und dann das wissen, dass wir das im letzten Spiel, mit diesem Trainer, nicht mehr aus der Hand geben werden.

Die Saison davor... Leute ernsthaft jetzt. Scheiß egal, ob verdient, oder nicht:
Da standen wir im verdammten Champions League Finale. Jeder der da nicht voller Stolz drauf gebockt hat auf dieses Spiel, der kann das mit dem Fan sein eigentlich auch sein lassen.

Tja und die Saison davor...
Ich hab es hier schon mehrfach geschrieben. Mainz war ein Stich ins Herz. Ein Erlebnis, welches wir alle wohl niemals vergessen werden. Sportlich sicherlich von den meisten hier der absolut bitterste Tag.

... Aber diese Woche davor. Alles was zwischen Julian Brandts 3-1 in Augsburg und dem Samstag 15:30 passiert ist... Also wer da nicht zufrieden und glücklich war. Come on!

Dafür wird man doch Fußballfan.
Diese Vorfreude... Diese Anspannung... Dieses bis Samstag nicht abwarten können...
Diese Ohrwürmer die einen die ganze Woche verfolgt haben (dö döp dö döp de döp döp döp)...
Diese Lieder, die man sich heimlich im Kopf schon vorgesungen hat (Bambule, Randale...)
Die Pläne die man schon für nach dem Spiel gemacht hat, auch wenn man nach außen immer betont hat, dass natürlich noch ein Spiel zu spielen sei...

Diese brachiale Lautstärke beim Triumphmarsch...
Ich werde diese Woche, bis zum Samstag circa 15:45, niemals vergessen und es wird mich immer daran erinnern, wieso es so schön ist, Fußball Fan zu sein.

Edit:
Natürlich sind das nur Phasen und einzelne Spiele/Wochen... Aber wen verdammt nochmal interessiert denn rückblickend wie es im November, oder Februar lief?
Hast du dieses geile Gefühl am Ende der Saison gehabt, konntest du so viel aus dem Fußball ziehen, dann sollte man da sehr dankbar für sein.
Finde ich.

Nachdem sich die Saison 22/23 ja auch lange wie ein Gewürge angefühlt hat, stimmten dann ja irgendwann erst die Ergebnisse und dann auch zunehmend die Auftritte. Unterbrochen unter anderem von eime 3:3 in Stuttgart. Das 1:1 in Bochum nehme ich da fast schon aus.

Häufig spielte Bayern ja vor dem BVB, und ich hatte richtig Bock auf die Wochenenden. Am 29. Spieltag erst die Bayern im TV verlieren zu sehen und anschließend im Stadion selbst die Tabellenführung zu übernehmen - das war schon sehr besonders. Häufig haben wir gerade zu Hause gar keine Zweifel gelassen wer die drei Punkte holt und ich war überzeugt, dass das auch am 34. der Fall sein würde.
Die Endphase war jede Woche Vorfreude, und ich hatte auch das Gefühl alle tun hier was sie können, und am Ende kann es auch zu was reichen.
Das war dann ja allerdings nur ne kurze Phase.

Über ne längere Phase war es dann ja tatsächlich die Hinrunde 18/19.
Lebhaft erinnere ich mich an den Sieg in Leverkusen, wo ich vor Ort war. 0:2 zurück, dann 2:2 - ich erinnere mich wie ich dachte "jetzt nicht in der Euphorie in einen Konter laufen". Statt dessen noch auf 4:2 gestellt.
Die Phase, in der in der 60. häufig Alcacer und Sancho eingewechselt wurden und man auch in Spielen wo es nicht gut aussah immer bei den Einwechslungen das Gefühl hatte "hier geht noch was" - und es dann ja auch wirklich häufig so war.
Auch beim 3:2 gegen Bayern. 2:1 hinten, aber kein Problem, wir haben ja noch Alcacer auf der Bank....
Da hatte ich tatsächlich einen starken Glauben an die Mannschaft, und der Glauben des Stadions hat die Spiele besonders gemacht. Zumindest erinnere ich mich so.
In der Rückrunde hat man dann ja irgendwie schnell 3 mal unentschieden gespielt und die Super-Bayern jedes Spiel gewonnen. Wenn man sich mal die Aufstellungen von damals anguckt...die meisten Spieler sind davor oder danach auch nirgendwo Meister geworden :) Da war eigentlich die gesamte Saison eine über-performance, die Rückrunde fühlte sich trotzdem nach Enttäuschung an. Glaube an die Meisterschaft jedenfalls schnell futsch.

Davor eigentlich tatsächlich die Klopp Jahre bis 2013. Auch wenn insbesondere das erste Tuchel-Halbjahr sportlich ja top war, hatte ich nie das Gefühl, dass etwas besonderes geht. Platz 2 fühlte sich nach "best of the rest" an, Pokalfinale war ja auch jedes Jahr. Etwas unfair, im Rückblick.

Wahrscheinlich nenne ich hier auch nicht zufällig die beide besten Halbserien der jüngeren Vergangenheit, in Verbindung mit einer schwächeren Phase der Bayern ;)

Waren halt die Phasen, in denen man strukturell in der Bundesliga das Gefühl hatte, mal über-performen zu können und dass sich das auch in der Tabelle niederschlagen könnte.

Ansonsten hat man in vielen Jahren ja halt eben mal früher mal später sein Saison-Mindestziel erreicht. Als Fan ist man (ebenfalls unfair) auch meistens nur dann besonders intensiv zufrieden, wenn mal mehr drin ist als man erwartet hat vor der Saison.

Die Pokalsiege und das CL Finale waren dann ja auch schön, aber eingebettet in weniger schöne Bundesliga Saisons.
Nach dem letzten Bundesliga Spiel 23/24 habe ich mich aber trotzdem ehrlich und aufrichtig auf das nächste Spiel gefreut ;)

Ich persönlich erinnere mich gerne an das erste Tuchel Jahr, als es noch keinen internen Zwist gab, und die Spiele teilweise überragend waren. Wenn Du es aber so hoch aufhängst "happy mit dem Verein und quasi allem rund um den BVB" kann man fast nur die ersten 3-4 Klopp Jahre nennen. Na ja, und auch wenn die Erinnerung altersbedingt verblasst ist, in den Jahren 95-97 mit den beiden Meisterschaften und dem CL Titel war auch fast alles eitel Sonnenschein.

Da wir ja hier seit gestern - mal wieder - viele Diskussionen über Erwartungshaltungen, Ansprüche und Ambitionen haben, würde ich gerne mal in die Runde fragen:
Wann wart ihr zum letzten Mal im Kontext BVB-Gesamtsituation so richtig zufrieden?
Also nicht punktuell aufgrund einzelner Spiele oder Ereignisse, sondern einfach richtig happy mit dem Verein und dessen sportlichen Auftreten, so dass ihr euch ehrlich und aufrichtig auf das jeweils nächste Spiel gefreut habt. Und weshalb?
Würde mich einfach mal interessieren.

Bei mir was es die Tuchel-Zeit (es geht ja nicht um punktuelle Ereignisse). Da haben wir noch einen attraktiven und erfolgreichen Offensiv-Fußball gespielt. Danach wurde es dann immer "instabiler".

Richtig unzufrieden war ich dann das erste Mal in der Favre-Zeit.

Lässt sich schwer beantworten, da für mich auch das eigene Leben und Dinge, die im persönlichen Alltag passieren indirekt einen Einfluß darauf nehmen, wie der Fussball (dessen Stellenwert) wahrgenommen wird.

Am wenigsten abgeholt fühlte ich mich wohl von der 2002 Meisterschaft. Was mich an der Zeit störte war das Söldner-Gefühl und der Zwang da oben mal dazugehören.

Das von dir erwähnte Gefühl hatte ich wohl um 2010 am stärksten. So Spiele, wie das 1:2 gegen Köln(das Schlittern von Nuri an Poldi vorbei), der 1:1 Ausgleich von Toni gegen Hoffenheim etc. habe ich bis heute noch glasklar vor mir. Nicht nur die Spiel, sondern auch, wo und mit wem ich diese Momente erleben durfte.

Generell zufrieden bin ich aber an sich auch heute. Schaue immer noch fast jedes Spiel, aber der Stellenwert den das Resultat eines Spiels einnimmt hat sich ein wenig geändert. Befinde mich nun in der zweiten Hälfte meines Lebens und freue mich noch immer über einen Sieg und mir missfällt jeder Punktverlust, aber war zB am Samstg ab etwa 17:30 wieder relativ positiv gestimmt, da ich es heute besser schaffe, solche Dinge in die richtige Perspektive zu rücken.

Da wir ja hier seit gestern - mal wieder - viele Diskussionen über Erwartungshaltungen, Ansprüche und Ambitionen haben, würde ich gerne mal in die Runde fragen:
Wann wart ihr zum letzten Mal im Kontext BVB-Gesamtsituation so richtig zufrieden?
Also nicht punktuell aufgrund einzelner Spiele oder Ereignisse, sondern einfach richtig happy mit dem Verein und dessen sportlichen Auftreten, so dass ihr euch ehrlich und aufrichtig auf das jeweils nächste Spiel gefreut habt. Und weshalb?
Würde mich einfach mal interessieren.

Ich bin seit ca. 55 Jahren zufrieden wenn wir gewonnen haben.
Es gibt wichtigere Dinge im Leben als sich über schlechte Fußballspiele aufzuregen.

Leider geht das zurück auf die Klopp-Zeit... Da hatte ich Bock ohne Ende!

Bei mir :

Seit ich unsere Frauen-Mannschaft in der Regionalliga häufiger verfolge.

Ps.

Keine Ironie

--
Woanders is auch Scheiße

Bei mir war das die Saison 2018/2019 - bspw. das grandiose 3:2 gegen die Bayern daheim. Mit u.a. Reus, Sancho, Alcacer und Hakimi hatten wir damals coole Zocker in Topform.

Davor war es tatsächlich die Klopp-Zeit mit den Highlights 2011 bis 2013.