Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an (BVB)
Schwaben-Supporters, Schorndorf, Dienstag, 11.11.2025, 16:05 (vor 25 Tagen)
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll, aber in den letzten Jahren hat sich bei mir einiges verändert, was mein Verhältnis zum BVB und zum Fußball allgemein angeht. Vielleicht geht’s ja dem ein oder anderen ähnlich.
Ich bin seit Anfang der 2000er dabei – 2001 war mein erstes Spiel im Westfalenstadion, und ab da war ich eigentlich Stammgast. Später dann Dauerkarteninhaber, Auswärtsfahrer, alles mitgenommen: Pokal, Meisterschaften, Auswärts in Madrid, Wembley – die ganze Palette. Es war einfach Leidenschaft pur, dieses Gefühl, dass man Teil von etwas Großem ist.
Aber irgendwie... ist das alles weg. Ich merke, wie mich das Fan-Sein beim BVB in den letzten Jahren immer mehr langweilt. Es gibt keine echte Spannung mehr in der Bundesliga, es läuft jedes Jahr auf dasselbe hinaus. Bayern oder jetzt vielleicht mal Leverkusen, und der Rest spielt irgendwie nur mit. Selbst wenn der BVB mal oben mitmischt – es fühlt sich alles gleich an. Kein echtes Herzklopfen mehr, keine Geschichten, keine Überraschungen.
Ich gehe kaum noch ins Westfalenstadion (ja, ich sag’s bewusst so und nicht „Signal Iduna Park“). Früher war das mein zweites Zuhause – heute sitze ich dort und ertappe mich dabei, wie ich mich langweile. Choreo schön und gut, Stimmung auch okay, aber das Feuer ist irgendwie raus. Alles wirkt durchgestylt, planbar, Marketing statt Leidenschaft.
Was mich überrascht hat: Ich hab die letzten Jahre aus einer Laune heraus mal wieder ein Spiel bei meinem Heimatverein in der Regionalliga besucht. Alte Bekannte getroffen, Bratwurst, kaltes Bier, keine Hochglanzshow – einfach ehrlicher Fußball. Da war wieder dieses Gefühl, das ich beim BVB komplett verloren habe. Du stehst am Spielfeldrand, hörst die Spieler sich anbrüllen, spürst, dass da jeder Meter zählt. Es ist irgendwie wieder echt.
Und da hab ich gemerkt: Meine Fußballbegeisterung ist nicht weg – sie hat sich nur verlagert. Der große Profifußball gibt mir nichts mehr. Zu viel Business, zu viel Show, zu wenig Seele. In der Regionalliga, da geht’s noch ums Spiel, ums Kämpfen, ums Gewinnen, nicht ums Image.
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat? Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Würde mich echt interessieren, wie ihr das erlebt.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Sebi, Dülmen, Donnerstag, 13.11.2025, 14:36 (vor 23 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat? Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Würde mich echt interessieren, wie ihr das erlebt.
Ich denke, es ist in allererster Linie eine persönliche Sache.
Ich selbst habe meine DK seit 1997. Um 2010 herum hatten wir eine feste Gruppe von 6-8 Leuten mit einer DK, mit der wir größtenteils zusammen auf der Süd standen. Nach und nach wurden es weniger Leute, die noch ihre DK haben und regelmäßig nutzen. Inzwischen sind es sogar nur noch mein Bruder und ich. Die Gründe sind vielfältig, aber irgendwo scheint es auch ein Stück weit normal zu sein, dass das Interesse bei Vielen geringer wird. Ich denke, auch alle anderen Weggefährten verfolgen noch mehr oder weniger intensiv den BVB, aber die Priorität, auch im Stadion dabei sein zu wollen, hat definitiv nachgelassen.
Bei mir selbst ist es aber so (während Corona war es natürlich anders/weniger), dass ich "Puls habe", sobald das Spiel angepfiffen wird und für mich zunächst mal nur ein Sieg für den BVB zählt. Über die Art und Weise kann man hinterher ja immer noch im Forum diskutieren. :)
Neben den normalen Entwicklungen des Lebens, die dazu geführt haben, dass die alten Wegbegleiter, nicht mehr dabei sind, sind all die Auswüchse des modernen Fußballs sicherlich auch nicht förderlich. Über Vieles schimpfe ich auch oft und viel - und seien es die Anstoßzeiten in der CL.
Im Endeffekt hat sich meine Begeisterung für die 90 Minuten, wenn der BVB spielt, aber trotz allem nicht gelegt, auch wenn ich es mir selbst immer wieder prophezeit habe. Nach dem Motto: "Wenn es jetzt auch noch eine Klub-WM gibt, dann...." :) Im Gegenteil - die Freizeitplanung wird zum Leidwesen der Familie immer noch sehr nach dem Spielplan ausgerichtet.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Jütty
, Mittwoch, 12.11.2025, 15:58 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich habe seit 1999 meine Dauerkarte und war immer dauerverliebt in den BVB und den Fußball.
Gehadert habe ich aber mit Söldnertum und Kommerzialisierung schon immer.
Als 16/17, in einer immer langweiliger werdenden Bundesliga, ein Werbekonstrukt aufsteigt und der BVB mit Götze einen großen Söldner zurückholt, habe ich die Schnauze voll.
Meine Dauerkarten wurden verliehen, stattdessen eine beim RWE geholt und habe danach viele Jahre ganz gut ohne den aktuellen BVB überstanden.
( Verliebt war ich dann nur noch in die Jungs und die Zeit von früher - Zorc, Chappi, Klos, Ricken, Großkreutz, Weidenfeller, Subotic.)
Mittlerweile kribbelt es wieder ein bisschen mehr und auch die besuchten Spiele werden wieder regelmäßiger, aber ich muss sagen, dass die Bundesliga leider sterbenslangweilig geworden ist.
Mindestens bei 28 bis 32 Spielen erwartet man als BVB Anhänger einen Sieg, der einen dann aber auch nicht mehr großartig emotional abholt.
Kurioserweise packt mich die Super-Kommerzielle Champions League mehr.
Weil da mehr "Wundertüte" drin ist als zwischen Platz 2 und 4 der Bundesliga.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Fonzie, Münster, Mittwoch, 12.11.2025, 15:31 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir persönlich geht es aktuell überhaupt nicht so. Ich glaube, wenn man mal nüchtern auf die Leute hier im Forum oder auch einige der Alteingesessenen im Stadion schaut, stellt man aber fest, dass der Fußball eigentlich keine Hobby mehr ist, dass einem vorrangig Freude bereitet. Bei vielen wirkt es bestenfalls wie Gewohnheit und schlimmstenfalls wie Anfänge einer Abhängigkeit.
Ich gehe seit rund 35 Jahren ins Stadion, davon knapp 20 auch zu jedem Heimspiel. Inzwischen aber seit ein paar Jahren nicht mehr, sondern nur noch +/- zehn Mal im Jahr. Mir persönlich hat das die Freude am Stadionbesuch wiedergegeben. Gerade in Saisons, wo es nicht so viele Spiele werden, ist das Livespiel dann doch wieder mehr ein Erlebnis, als eine Routine oder gar eine Verpflichtung, der man nachkommen muss.
Fußballerisch und sportlich fand ich die Zeit seit Favre auch ziemlich trist, aber auch da hat bei mir der Endspurt der letzten Saison wieder mehr Begeisterung und auch Nachsicht bei schwächeren Spielen ausgelöst.
Ich glaube tatsächlich, dass vielen hier im Forum und auch in den beiden Blöcken, wo ich normalerweise im Stadion sitze, mal eine Fußballpause gut täte, in der sie etwas Abstand bekommen können und schauen,ob sie nicht etwas besseres mit ihrer Zeit anfangen könnten. Aber das will man selbst oft nicht wahrhaben oder es fehlt einem auch eine Vorstellung, wie das Leben dann sein würde. Aber das Phänomen gibt es natürlich nicht nur beim Fußball, sondern auch bei Onlinespielen, der eigenen Arbeitsstelle oder leider auch in Beziehungen.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
DaoNebula, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 13:47 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“
;)
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Elmar, Mittwoch, 12.11.2025, 15:03 (vor 24 Tagen) @ DaoNebula
Klassiker - Die Leiden des jungen Schwaben Supporters.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
JustDo, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 20:24 (vor 24 Tagen) @ Elmar
Er hat offensichtlich einen Nerv getroffen wenn man sich anschaut, wie sehr das hier diskutiert und oftmals geteilt wird.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 21:23 (vor 24 Tagen) @ JustDo
Er hat offensichtlich einen Nerv getroffen wenn man sich anschaut, wie sehr das hier diskutiert und oftmals geteilt wird.
Ich finde erstaunlich, wie manche damit umgehen und dann von Selbsthilfegruppen reden.
Vor allem wenn immer und überall Toleranz eingefordert wird. Es reicht nicht, eine andere Sichtweise zu haben.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Elmar, Donnerstag, 13.11.2025, 09:50 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Ich bin manchmal etwas zu impulsiv - natürlich hat der Eintrag seine Berechtigung.
Aber mir gehts trotzdem auf den Keks. Ich bin wirklich schon lange hier aktiv und habe ähnliche Einträge schon sehr oft gelesen.
Persönliche Lebenswege, Kommerzialisierung, Stimmung…alles valide Gründe sich von der Euphorie des Fanseins zu entfernen.
Das ist dann so. Sehr schade, aber dann geh bitte in die ehrlichen Ligen mit Bierstand und Idealismus.
Meiner Meinung nach bringen solche Einträge nicht viel außer schlechte Laune.
Nun zeigt mir der Strang aber, dass es einen Bedarf gibt, ich mal wieder falsch lag und mich verbal mehr zurückhalten muss.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
istar, Donnerstag, 13.11.2025, 10:24 (vor 23 Tagen) @ Elmar
Ich bin manchmal etwas zu impulsiv - natürlich hat der Eintrag seine Berechtigung.
Aber mir gehts trotzdem auf den Keks. Ich bin wirklich schon lange hier aktiv und habe ähnliche Einträge schon sehr oft gelesen.
Persönliche Lebenswege, Kommerzialisierung, Stimmung…alles valide Gründe sich von der Euphorie des Fanseins zu entfernen.Das ist dann so. Sehr schade, aber dann geh bitte in die ehrlichen Ligen mit Bierstand und Idealismus.
Meiner Meinung nach bringen solche Einträge nicht viel außer schlechte Laune.
Nun zeigt mir der Strang aber, dass es einen Bedarf gibt, ich mal wieder falsch lag und mich verbal mehr zurückhalten muss.
Warum solltest du dich zurückhalten? Bei der Frage nach persönlichen Empfindungen kann man auch gar nicht falsch liegen.
Wir haben den Luxus, Fußball, bei uns den von Borussia Dortmund, in irgendeiner Form, sei es im Stadion oder per TV, verfolgen zu können. Da kann man auch selbstverständlich darüber diskutieren, ob man das überhaupt noch interessant genug findet oder nicht.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Elmar, Donnerstag, 13.11.2025, 10:27 (vor 23 Tagen) @ istar
Worte wie „Selbsthilfegruppe“ fördern keinen Dialog. Dahingehend sollte ich mich bessern.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 13.11.2025, 11:33 (vor 23 Tagen) @ Elmar
Worte wie „Selbsthilfegruppe“ fördern keinen Dialog. Dahingehend sollte ich mich bessern.
Völlig ok, kein Ding. Ich schlafe deswegen nicht schlechter. ;-)
Ich würde mir wünschen das wir hier alle mal etwas lockerer durch die Hose atmen.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Donnerstag, 13.11.2025, 12:00 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Ich würde mir wünschen das wir hier alle mal etwas lockerer durch die Hose atmen.
Wenn ich mir diesen Wunsch allzu offensiv erfülle, beschwert sich immer meine Frau.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Donnerstag, 13.11.2025, 10:12 (vor 23 Tagen) @ Elmar
Das ist dann so. Sehr schade, aber dann geh bitte in die ehrlichen Ligen mit Bierstand und Idealismus.
Ich habe neulich meinen Sohn (D-Jugend) zum Spiel gebracht. Während sich seine Mannschaft umzog, aufwärmte etc., schaute ich ein bisschen beim Spiel der 1. Herrenmannschaft zu, 4. Liga. Bei Fouls rollten die Spieler teils meterweit auf dem Kunstrasen herum und stöhnten dabei herzzerreissend, als seien sie angeschossen worden und würden gleich sterben.
In einer Szene schubste einer seinen Gegenspieler an der Brust, der daraufhin natürlich ebenfalls auf den Rasen sackte und sich das Gesicht hielt.
Keiner dieser Spieler wurde vom Publikum ausgelacht oder bepöbelt. Da habe ich meinen Glauben an den Fussball endgültig verloren.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Elmar, Donnerstag, 13.11.2025, 10:25 (vor 23 Tagen) @ Karsten
Es sickert alles irgendwann durch. Hatten die Spieler auch schon einen Signature Jubel? ;-)
Wahrscheinlich ist 4. Liga schon zu hoch.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 13:58 (vor 24 Tagen) @ DaoNebula
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 14:41 (vor 24 Tagen) @ Karsten
Auf jeden Fall, das ist High End :-)
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 14:46 (vor 24 Tagen) @ Floatdownstream
Auf jeden Fall, das ist High End :-)
Eher nah an Frankfurt-Westend. Die Geiltracht hat eh schon immer die besten Transfers.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 12.11.2025, 15:21 (vor 24 Tagen) @ Karsten
Auf jeden Fall, das ist High End :-)
Eher nah an Frankfurt-Westend. Die Geiltracht hat eh schon immer die besten Transfers.
Ist aber doch recht früh in seinen besten Jahren gewechselt und dem Ruf des Geldes gefolgt.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 15:31 (vor 24 Tagen) @ Lattenknaller
Auf jeden Fall, das ist High End :-)
Eher nah an Frankfurt-Westend. Die Geiltracht hat eh schon immer die besten Transfers.
Ist aber doch recht früh in seinen besten Jahren gewechselt und dem Ruf des Geldes gefolgt.
Für die einen ist das genau richtig, die sind wirklich schon so weit und performen auch am neuen Ort von Beginn an, siehe Haaland, Bellingham, Goethe. Bei anderen kommt der Schritt zu früh, und sie erreichen nie wieder das Niveau aus ihren jungen Jahren. Ich denke an Götze, Sahin, Kagawa und natürlich Margaret Mitchell.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 14:33 (vor 24 Tagen) @ Karsten
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
Faust - lässt immerhin auf gute Zweikampfwerte schließen.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 14:42 (vor 24 Tagen) @ Sascha
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
Faust - lässt immerhin auf gute Zweikampfwerte schließen.
Klingt für mich eher nach einem personifizierten Platzverweis á la Bernd Hollerbach.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
davidd, München, Mittwoch, 12.11.2025, 17:55 (vor 24 Tagen) @ Karsten
Faust - lässt immerhin auf gute Zweikampfwerte schließen.
Klingt für mich eher nach einem personifizierten Platzverweis á la Bernd Hollerbach.
Im konkreten Fall: Bernd Auerbach.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Intertanked, Berlin, Mittwoch, 12.11.2025, 14:09 (vor 24 Tagen) @ Karsten
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 14:43 (vor 24 Tagen) @ Intertanked
Fast von der Auslinie? Wie ein Lothar Emmerich der Literatur.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 14:48 (vor 24 Tagen) @ Floatdownstream
Fast von der Auslinie? Wie ein Lothar Emmerich der Literatur.
Der Traum aller Akkusativ-Liebhaber.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Zaungast, Mittwoch, 12.11.2025, 14:20 (vor 24 Tagen) @ Intertanked
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Lohnt sich seine Späher nicht nur ins Mutterland von Shakespeare zu entsenden.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 14:20 (vor 24 Tagen) @ Intertanked
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Weimar kann doch aber nicht ernsthaft der Anspruch von Borussia Dortmund sein.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Ausputzer, Düsseldorf, Mittwoch, 12.11.2025, 15:57 (vor 24 Tagen) @ Karsten
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Weimar kann doch aber nicht ernsthaft der Anspruch von Borussia Dortmund sein.
In Weimar hat er aber mit einem gewissen Schiller zusammen gar nicht schlecht performt.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Tremonius III, Ort, Donnerstag, 13.11.2025, 11:25 (vor 23 Tagen) @ Ausputzer
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Weimar kann doch aber nicht ernsthaft der Anspruch von Borussia Dortmund sein.
In Weimar hat er aber mit einem gewissen Schiller zusammen gar nicht schlecht performt.
Weimar oder Weitmar?
Erich Schiller kam aus Bochum-Weitmar...wo all die Guten damals wechkamen: Hermann "Tiger" Gerland, Helmut "Pilze" Trotzeck, Pedda Neururer.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Blarry, Essen, Mittwoch, 12.11.2025, 15:59 (vor 24 Tagen) @ Ausputzer
Boah, echt jetzt, Doppelspitze? 1981 hat angerufen, es möchte seine Fußballformation zurück.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Mittwoch, 12.11.2025, 17:07 (vor 24 Tagen) @ Blarry
Boah, echt jetzt, Doppelspitze? 1981 hat angerufen, es möchte seine Fußballformation zurück.
Ich mag noch irren, vielleicht weiss Will Kane mehr, aber so ohne nachzusehen, würde ich jetzt sagen, dass Goethe/Schiller sogar noch früher waren.
Unabhängig davon hätte aber auch ein Andy Möller bei uns ohne Steffen Freund nie so funktioniert. Und ob jetzt ein Goethe ohne Schiller Bäume ausreisst und umgekehrt? Beide zusammen sicher zu teuer für uns.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
BVBMenden
, Menden (Sauerland), Mittwoch, 12.11.2025, 14:15 (vor 24 Tagen) @ Intertanked
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Die Rückholaktion hätte halt nicht sein müssen…
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Intertanked, Berlin, Mittwoch, 12.11.2025, 14:24 (vor 24 Tagen) @ BVBMenden
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Die Rückholaktion hätte halt nicht sein müssen…
Man muss halt auch sagen, bei erster Gelegenheit hat er sich seinen Traum von Italien erfüllt und ist da von Club zu Club getingelt. In Florenz hinterher war erkennbar die Luft raus, aber wir haben ihn trotzdem zurück genommen.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
istar, Mittwoch, 12.11.2025, 14:15 (vor 24 Tagen) @ Intertanked
„Gib ungebändigt jene Triebe,
Das tiefe, schmerzenvolle Glück,
Des Hasses Kraft, die Macht der Liebe,
Gib meine Jugend mir zurück!“;)
Guter Mann! Einer für uns?
In seiner Sturm und Drang Phase war der immer für ein Gedicht gut. In Weimar hat er eins aus unmöglichem Winkel gemacht.
Wahrscheinlich steckt er hinter der Weimar-Zaunfahne, die man gelegentlich sieht.
Goethe hat da mal einen rausgehauen
MirkoWSG, Mittwoch, 12.11.2025, 21:46 (vor 24 Tagen) @ istar
Goethe hat da mal einen rausgehauen
herrNick, Mittwoch, 12.11.2025, 21:51 (vor 24 Tagen) @ MirkoWSG
Goethe hat da mal einen rausgehauen
Karsten, Zürich, Donnerstag, 13.11.2025, 07:59 (vor 23 Tagen) @ herrNick
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Bastian9877, Mittwoch, 12.11.2025, 13:25 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Bei mir ist auch schon länger nicht mehr so wie früher. Ich gucke zwar noch alle unsere Spiele, aber die Emotionen kochen schon längst nicht mehr so hoch. War früher noch nach ner Niederlage das gesamte WE versaut, ringt es mir heute nur noch ein Schulterzucken ab. Und wenn wir ein Tor machen? Juhu, aber sonst? Blutdruck bleibt fast immer im Normalbereich. Das letzte Mal, wo es so richtig heftig war, war gegen Mainz 2023, da hat sich alles so angefühlt wie früher. Die Euphorie, der Schock, die Hoffnung, die grenzenlose Leere und Enttäuschung. Aber solche Saisons gibt’s halt fast gar nicht mehr.
Außer unsere Spiele guck ich auch quasi gar kein Fußball mehr, außer WM, EM und vielleicht mal ein DFB-Pokalspiel, war früher auch anders.
Ein weiterer Punkt...
VM
, Lüdinghausen, Mittwoch, 12.11.2025, 12:31 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
... ist in meinen Augen, dass wir zu einer anderen Zeit mit dem Fußball groß geworden sind. Wir kennen noch eine andere Art und deswegen nerven uns auch viele Veränderungen.
Pro 15:30 Uhr ist ja zum Beispiel etwas, was viele BVB-Fans der jüngere Generation kaum noch kennen, weil die meisten Spiele des BVB zu anderen Zeiten stattfinden.
Ein weiterer Punkt...
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 14:58 (vor 24 Tagen) @ VM
bearbeitet von Floatdownstream, Mittwoch, 12.11.2025, 15:02
Sehr guter Punkt. Zu meiner "Fan-Hoch-Zeit" - so Mitte der 70er bis Ende der 90er - war der Fußball, speziell im Revier, ein wirkliches, echtes Kulturgut. Ersatzreligion. Identifikation bis zur Verschmelzung. Die eigenen roots sozusagen.
Bis Niebaum dann überdrehte, Börsengang und so. Da kamen dann die ersten Brüche/Entfremdung.
Klopp hat dann alles wieder eingefangen. Fast noch schöner, da nicht mehr erwartet.
Dann kam der Kater, wie hier schon an anderer Stelle beschrieben.
Aber da ist nicht nur das. Es ist auch, dass das alles inzwischen so abgehoben ist, dass da ganz automatisch eine Distanz zum wirklichen und zum persönlichen Leben ist, die praktisch nicht mehr zu überbrücken ist.
Ein weiterer Punkt...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 14:34 (vor 24 Tagen) @ VM
Guter Punkt. Ich muss zugeben, dass ich Spiele mit Anstoß um 21 Uhr unter der Woche mittlerweile einfach als Belastung empfinde. Vermutlich auch eine Frage des Alters.
Ein weiterer Punkt...
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 12.11.2025, 14:42 (vor 24 Tagen) @ Sascha
Guter Punkt. Ich muss zugeben, dass ich Spiele mit Anstoß um 21 Uhr unter der Woche mittlerweile einfach als Belastung empfinde. Vermutlich auch eine Frage des Alters.
Ja, da gehe ich komplett mit. Das geht bei mir nur bei Anreise mit dem Auto, wenn ich noch einigermaßen schlafen möchte.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 11:51 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Jeder F... oder Post eines Spielers wird wahrgenommen und teilweise ellenlang diskutiert.
Jeden Tag eine Transfer-Show. Was hat Nagelsmann gesagt und wie meint er es ?
Was macht und treibt Sancho ?
Jedes Spiel einer U17-Auswahl wird live gezeigt.
Dabei wird jeder Euro mitgenommen, den man irgendwo noch rausquetschen kann, um irgendwelche Bling-Bling-Boys in Ferraris rumdüsen zu sehen, oder auf Booten in Dubai.
Kann das "identitätsstiftend" sein ?
Dabei ist diese Branche völlig belanglos, angesichts einer Zeit, in der man so ein diffuses / nicht definierbares Gefühl hat, die ganze Welt/ das ganze bisher gewohnte Leben steht kurz vor dem auseinanderbrechen (Umwelt / Krieg / Demokratie-Gefährdung / wirtschaftlicher Niedergang / Innere Sicherheit - nur beispielhafte Aufzählung).
Da schafft man sich - jetzt völlig vereinsunabhängig - den nötigen Abstand.
These:
Die Entfremdung geht nicht von den Fans aus, sondern die hat sich die Branche selbst geschaffen.
Und hat auch damit zu tun, dass man gerade nicht weiß, wohin "die Welt" sich entwickelt.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 18:22 (vor 24 Tagen) @ Floatdownstream
Wir Fans zählen übrigens auch zur Branche und nehmen uns selbst auch viel zu wichtig, vor allem bei dem Dingen die wir alle mitentscheiden wollen. Beispielsweise Anstoßzeiten.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Gargamel09, Mittwoch, 12.11.2025, 18:54 (vor 24 Tagen) @ Talentförderer
Wir Fans zählen übrigens auch zur Branche und nehmen uns selbst auch viel zu wichtig, vor allem bei dem Dingen die wir alle mitentscheiden wollen. Beispielsweise Anstoßzeiten.
Ohne Fans gäbe es den ganzen Bums gar nicht, also sollen Fans auch mitentscheiden
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
koom, Mittwoch, 12.11.2025, 13:37 (vor 24 Tagen) @ Floatdownstream
So ein bisserl ist Fußball schon eine "Investment"-Blase irgendwie. Aber das sagt man dem Fußball auch bestimmt 10-20 Jahre schon nach. Ob diese Blase also irgendwann platzt? Keine Ahnung. Vermutlich nicht.
Ich mag ja Fußball wirklich. Aber diese "Überhöhung" macht schon vieles kaputt.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Professor Bienlein, Ruhrgebiet, Mittwoch, 12.11.2025, 12:00 (vor 24 Tagen) @ Floatdownstream
Jeder F... oder Post eines Spielers wird wahrgenommen und teilweise ellenlang diskutiert.
Jeden Tag eine Transfer-Show. Was hat Nagelsmann gesagt und wie meint er es ?
Was macht und treibt Sancho ?
Jedes Spiel einer U17-Auswahl wird live gezeigt.
Dabei wird jeder Euro mitgenommen, den man irgendwo noch rausquetschen kann, um irgendwelche Bling-Bling-Boys in Ferraris rumdüsen zu sehen, oder auf Booten in Dubai.
Kann das "identitätsstiftend" sein ?Dabei ist diese Branche völlig belanglos, angesichts einer Zeit, in der man so ein diffuses / nicht definierbares Gefühl hat, die ganze Welt/ das ganze bisher gewohnte Leben steht kurz vor dem auseinanderbrechen (Umwelt / Krieg / Demokratie-Gefährdung / wirtschaftlicher Niedergang / Innere Sicherheit - nur beispielhafte Aufzählung).
Da schafft man sich - jetzt völlig vereinsunabhängig - den nötigen Abstand.
These:
Die Entfremdung geht nicht von den Fans aus, sondern die hat sich die Branche selbst geschaffen.
Und hat auch damit zu tun, dass man gerade nicht weiß, wohin "die Welt" sich entwickelt.
Das wurde schon so oft proklamiert, insbesondere während der Corona-Pandemie. da waren auch viele der Auffassung, dass sich der Fußball wieder gesundschrumpfen wird etc. Ist nicht passiert, wird nie passieren, selbst wenn jeder Bundesliga-Spieltag zukünftig von einem anderen Streaming Anbieter gezeigt werden wird.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
TerraP, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 12:50 (vor 24 Tagen) @ Professor Bienlein
Sag niemals nie. Es gab eine Zeit vor Fußball, es wird eine Zeit nach Fußball geben. Wann die kommt - keine Ahnung. Ob dann schon eine KI die Welt regiert? Weiß ich auch nicht.^^
Aber dass auf Märkten Blasen erzeugt werden, die dann irgendwann platzen, gibt es auch unabhängig von welterschütternden Veränderungen immer wieder. Und auf dem Fußballmarkt ist nun schon seit einigen Jahrzehnten ein Goldrausch am Start, der zu einer stetigen Ausweitung des Angebots führt, während die Nachfrage nicht unendlich wachsen kann. Auch deswegen sollte irgendwann eine Schrumpfung kommen - und erste Signale gibt es dafür ja auch schon.
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Mittwoch, 12.11.2025, 12:58 (vor 24 Tagen) @ TerraP
Sag niemals nie. Es gab eine Zeit vor Fußball, es wird eine Zeit nach Fußball geben. Wann die kommt - keine Ahnung. Ob dann schon eine KI die Welt regiert? Weiß ich auch nicht.^^
Aber dass auf Märkten Blasen erzeugt werden, die dann irgendwann platzen, gibt es auch unabhängig von welterschütternden Veränderungen immer wieder. Und auf dem Fußballmarkt ist nun schon seit einigen Jahrzehnten ein Goldrausch am Start, der zu einer stetigen Ausweitung des Angebots führt, während die Nachfrage nicht unendlich wachsen kann. Auch deswegen sollte irgendwann eine Schrumpfung kommen - und erste Signale gibt es dafür ja auch schon.
Wird den mit den Übertragungen (Sky, DAZN) überhaupt Geld verdient? Oder funktioniert der ganze Bums nur, wenn aus dem arabischen Raum mal wieder ein paar Milliarden irgendwo rein gemogelt werden?
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
TerraP, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 13:26 (vor 24 Tagen) @ homer73
Gestern irgendwo gelesen: Sky schreibt schwarze Zahlen, seit Rechte verloren gegangen sind.^^
Geld wird aber natürlich ne Menge verdient - von Spielern, Funktionären, Beratern, Investoren. Und dann gibt es ja noch so Währungen wie "gesellschaftliche Legitimation"
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
TeePee, NRW, Mittwoch, 12.11.2025, 15:10 (vor 24 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von TeePee, Mittwoch, 12.11.2025, 15:13
Und dann gibt es ja noch so Währungen wie "gesellschaftliche Legitimation"
Schlimm genug. Und im Fußball gibt es anders als im Showbiz leider keinen Ricky Gervais. Man stelle sich ihn bei einer Ballon d'Or-Verleihung vor...
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Professor Bienlein, Ruhrgebiet, Mittwoch, 12.11.2025, 15:42 (vor 24 Tagen) @ TeePee
Und dann gibt es ja noch so Währungen wie "gesellschaftliche Legitimation"
Schlimm genug. Und im Fußball gibt es anders als im Showbiz leider keinen Ricky Gervais. Man stelle sich ihn bei einer Ballon d'Or-Verleihung vor...
Dafür würde ich 1000€ für einen Stream zahlen, wenn Ricky Gervais die Ballon d`Or Verleihung moderieren würde....
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
MirkoWSG, Mittwoch, 12.11.2025, 21:52 (vor 24 Tagen) @ Professor Bienlein
Der hat die Bälle allerdings lieber in der Hand als am Fuss...
Die ganze Branche nimmt sich selbst zu wichtig / überhöht sich
Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 12:02 (vor 24 Tagen) @ Professor Bienlein
Die Frage ist dann aber : Juckt das noch einen ?
Muss sich natürlich jeder selbst beantworten.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
BVBStone, Detmold, Mittwoch, 12.11.2025, 10:22 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Jedes Jahr dasselbe und das Salz in der Suppe ist die Chance auf einen Titel.
Kannste in der Buli doch vergessen und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Man sieht es doch daran, das die BULI im Ausland keinen mehr interessiert, weil immer die gleiche Truppe den Titel holt.
Ich selber empfinde das (habe seit 1993 eine DK) mittlerweile alles nur noch als großen Einheitsbrei. gehe ab und an mit meinem Sohn noch hin, aber meistens nutzt er die beiden DK´s und geht mit Freunden hin. Sitze da lieber auf dem Sofa und gucke/höre was der BVB macht. reicht dann leider, weil wie gesagt, für den ganz großen Wurf wird es wohl nicht mehr reichen.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Phil, Donnerstag, 13.11.2025, 08:38 (vor 23 Tagen) @ BVBStone
Jedes Jahr dasselbe und das Salz in der Suppe ist die Chance auf einen Titel.
Kannste in der Buli doch vergessen und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Man sieht es doch daran, das die BULI im Ausland keinen mehr interessiert, weil immer die gleiche Truppe den Titel holt.
Ich finde das immer zu selektiv. Das Salz in der SUppe war früher auch z.B. die Qulaifikation für einen sehr hochwertigen UEFA-Cup. Heute blockieren Klubs wie wir im Grunde festbetoniert die Plätze für die CL. BVB, Leipzig im Grunde gesetzt. Bayern München ja eh.
Und man muss ja schon auch sehen, dass es in den letzten 5-6 Jahren dreimal die Möglichkeit gegeben hätte, sehr realistisch, dass der FC Bayern nicht Meister wird. Bzw., einmal wurde er es ja auch nicht :-)
Insgesamt ist die Liga aber natürlich viel viel unsausgeglichener geworden. WEnn du das Jahr 1993 anführt, reicht da ja aschon ein Blick auf die Personalaufwände, die damals in der Liga noch viel transparenter waren (und viel kleiner). 1992/93 war der Spitzenwert beim FC Bayern München mit 17,5 Mio. D-MARK(!). Den kleinsten Wert hatt der SC Freiburg mit 3,5 Mio. D-Mark.
Aber hinter dem FC Bayern war es eng. Da kamen wir mit 15,5 Mio., Frankfurt mit 12,2 Mio. Stuttgart mit 11,9 Mio. Schalke mit 11,6 Mio. (Als Aufsteiger :-)), Leverkusen mit 10 Mio. .....
Und dann gab es noch so anarchische Klubs wie Schäfers KSC (die zwar nur 8,5 Mio. ausgaben), aber die eigentlich immer ein gefährlicher Gegner waren (trotzdem nie über Platz 6 oder 7 hinauskamen) und gegen die jeder in der Liga immer verlieren konnte.
MFG
Phil
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Gazelle, Donnerstag, 13.11.2025, 14:08 (vor 23 Tagen) @ Phil
Insgesamt ist die Liga aber natürlich viel viel unsausgeglichener geworden. WEnn du das Jahr 1993 anführt, reicht da ja aschon ein Blick auf die Personalaufwände, die damals in der Liga noch viel transparenter waren (und viel kleiner). 1992/93 war der Spitzenwert beim FC Bayern München mit 17,5 Mio. D-MARK(!). Den kleinsten Wert hatt der SC Freiburg mit 3,5 Mio. D-Mark.
Meinst du wirklich, dass es damals transparenter zuging? Ich kann mir vorstellen, dass es damals aus vielerlei Gründen viel leichter war als heutzutage, so manche Mark am Fiskus vorbei über schwarze Kassen, Sponsoren oder andere Kanäle in die Taschen der Spieler fließen zu lassen und dass daher eine erhebliche Diskrepanz bestand zwischen dem, was tatsächlich bezahlt wurde und dem, was offiziell bezahlt wurde.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 13.11.2025, 08:44 (vor 23 Tagen) @ Phil
Jedes Jahr dasselbe und das Salz in der Suppe ist die Chance auf einen Titel.
Kannste in der Buli doch vergessen und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Man sieht es doch daran, das die BULI im Ausland keinen mehr interessiert, weil immer die gleiche Truppe den Titel holt.
Ich finde das immer zu selektiv. Das Salz in der SUppe war früher auch z.B. die Qulaifikation für einen sehr hochwertigen UEFA-Cup. Heute blockieren Klubs wie wir im Grunde festbetoniert die Plätze für die CL. BVB, Leipzig im Grunde gesetzt. Bayern München ja eh.Und man muss ja schon auch sehen, dass es in den letzten 5-6 Jahren dreimal die Möglichkeit gegeben hätte, sehr realistisch, dass der FC Bayern nicht Meister wird. Bzw., einmal wurde er es ja auch nicht :-)
Insgesamt ist die Liga aber natürlich viel viel unsausgeglichener geworden. WEnn du das Jahr 1993 anführt, reicht da ja aschon ein Blick auf die Personalaufwände, die damals in der Liga noch viel transparenter waren (und viel kleiner). 1992/93 war der Spitzenwert beim FC Bayern München mit 17,5 Mio. D-MARK(!). Den kleinsten Wert hatt der SC Freiburg mit 3,5 Mio. D-Mark.
Aber hinter dem FC Bayern war es eng. Da kamen wir mit 15,5 Mio., Frankfurt mit 12,2 Mio. Stuttgart mit 11,9 Mio. Schalke mit 11,6 Mio. (Als Aufsteiger :-)), Leverkusen mit 10 Mio. .....
Und dann gab es noch so anarchische Klubs wie Schäfers KSC (die zwar nur 8,5 Mio. ausgaben), aber die eigentlich immer ein gefährlicher Gegner waren (trotzdem nie über Platz 6 oder 7 hinauskamen) und gegen die jeder in der Liga immer verlieren konnte.
MFG
Phil
Schön zusammen gefasst.
Es gab aber auch nicht diese Berieselung und mediale Überangebot.
Radio > Videotext > Ran. Ab und zu ein Livespiel beim Onkel der als einziger im Bekanntenkreis Premiere hatte.
Tolle Zeit.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Elmar, Donnerstag, 13.11.2025, 09:01 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Die Möglichkeit ein BVB Spiel in voller Länge und Live zu sehen, war für mich eine Offenbarung.
Als ich klein war, gab es so gut wie keine Möglichkeit überhaupt etwas vom BVB zu sehen. Die Sportschau hat Zusammenfassungen von 3 oder 4 Spielen gezeigt. Borussia war tristes Mittelmaß und wurde vielleicht gegen Bayern oder beim Derby gezeigt.
Dafür sah ich den Galopper des Jahres, Radball Spiel und die Meister im Standardtanz.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
macedonia09, Do, Donnerstag, 13.11.2025, 09:19 (vor 23 Tagen) @ Elmar
Die Möglichkeit ein BVB Spiel in voller Länge und Live zu sehen, war für mich eine Offenbarung.
Als ich klein war, gab es so gut wie keine Möglichkeit überhaupt etwas vom BVB zu sehen. Die Sportschau hat Zusammenfassungen von 3 oder 4 Spielen gezeigt. Borussia war tristes Mittelmaß und wurde vielleicht gegen Bayern oder beim Derby gezeigt.
Dafür sah ich den Galopper des Jahres, Radball Spiel und die Meister im Standardtanz.
Jap, ab und an hat man Glück gehabt, dss bei Sport im Westen um 19.30 Uhr doch was von Borussia gezeigt wurde (:
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
haweka, Mittwoch, 12.11.2025, 15:45 (vor 24 Tagen) @ BVBStone
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 21:31 (vor 24 Tagen) @ haweka
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Es gab aber durchaus immer wieder Phasen, wo auch andere Vereine dominiert haben (Gladbach in den 70er). Von den 80er über die 90er und bis Mitte der 2010er gab es immer mal wieder einen anderen Club, der die Schale hochhalten durfte. Eine Tripple Meisterschaft war das maximum der Dominanz und dann war eine Ära auch mal zu Ende.
Für mich völlig nachvollziehbar, warum man diese gesunden Wettbwerbsverhältnisse heute vermisst.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
haweka, Mittwoch, 12.11.2025, 23:07 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Es gab aber durchaus immer wieder Phasen, wo auch andere Vereine dominiert haben (Gladbach in den 70er). Von den 80er über die 90er und bis Mitte der 2010er gab es immer mal wieder einen anderen Club, der die Schale hochhalten durfte. Eine Tripple Meisterschaft war das maximum der Dominanz und dann war eine Ära auch mal zu Ende.
Für mich völlig nachvollziehbar, warum man diese gesunden Wettbwerbsverhältnisse heute vermisst.
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Dominanz der Bayern für Fans vom VFL Bochum, St. Pauli, FCN, HSV, Dresden, Gelsenkirchen, Lautern, MSV, Hertha, H96 usw. eine entscheidende Rolle spielt.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 13.11.2025, 07:11 (vor 23 Tagen) @ haweka
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Es gab aber durchaus immer wieder Phasen, wo auch andere Vereine dominiert haben (Gladbach in den 70er). Von den 80er über die 90er und bis Mitte der 2010er gab es immer mal wieder einen anderen Club, der die Schale hochhalten durfte. Eine Tripple Meisterschaft war das maximum der Dominanz und dann war eine Ära auch mal zu Ende.
Für mich völlig nachvollziehbar, warum man diese gesunden Wettbwerbsverhältnisse heute vermisst.
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Dominanz der Bayern für Fans vom VFL Bochum, St. Pauli, FCN, HSV, Dresden, Gelsenkirchen, Lautern, MSV, Hertha, H96 usw. eine entscheidende Rolle spielt.
Witzig.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
haweka, Donnerstag, 13.11.2025, 11:03 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Es gab aber durchaus immer wieder Phasen, wo auch andere Vereine dominiert haben (Gladbach in den 70er). Von den 80er über die 90er und bis Mitte der 2010er gab es immer mal wieder einen anderen Club, der die Schale hochhalten durfte. Eine Tripple Meisterschaft war das maximum der Dominanz und dann war eine Ära auch mal zu Ende.
Für mich völlig nachvollziehbar, warum man diese gesunden Wettbwerbsverhältnisse heute vermisst.
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Dominanz der Bayern für Fans vom VFL Bochum, St. Pauli, FCN, HSV, Dresden, Gelsenkirchen, Lautern, MSV, Hertha, H96 usw. eine entscheidende Rolle spielt.
Witzig.
Was genau ist daran witzig? Die genannten Vereine werden zu 99,9 % in den nächsten zehn Jahren keinen Titel gewinnen, und deren Fans dürfte es ziemlich egal sein, ob Bayern, Leipzig oder der BVB die Bundesliga dominiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans dieser Vereine ein auftretendes Desinteresse an ihrem Verein mit der Dominanz der Bayern erklären.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Zaungast, Donnerstag, 13.11.2025, 11:57 (vor 23 Tagen) @ haweka
bearbeitet von Zaungast, Donnerstag, 13.11.2025, 12:17
Ich weiß gar nicht ob es bei diesen Vereinen wirklich ein aufkommendes Desinteresse gibt.
Am Ende geht es doch immer darum, dass man sich eine Entwicklung von seinem Verein erhofft und davon träumt, dass dieser Spieler zur nächsten Saison den nächsten Schritt macht oder man jene Baustelle geschlossen bekommt. Die Illusion, dass man den nächsten Schritt gehen könnte, hält die Flamme am Lodern. Das gilt im Kleinen, wie im Großen.
Während Bayern jedes Jahr den Champion League-Sieg ins Auge fasst, hat der HSV sich jährlich um die Rückkehr ins Oberhaus bemüht oder Braunschweig um den Klassenerhalt in Liga 2. Und steigt ma doch ab, setzt man eben alles wieder daran zeitnah wieder hochzukommen.
Vermutlich war die letzte Saison für Bielefeld-Fans wie ein einziger Rausch, auch wenn die Saison zwar einen Aufstieg, aber keinen offiziellen „Titel“ gebracht hat. Ich habe in meinem Umfeld Hertha-Fans, die ganz begeistert in die Zukunft blicken ob ihrer fantastischen Talente, trotz Tristesse im Zweitligamittelmaß.
Von daher nein, deren Stimmungsbild wird wohl nur peripher durch die Langeweile um den Meisterschaftskampf beeinflusst. Verpassen wir zwei Jahre die internationalen Plätze, fasst uns die nächste Qualifikation für die Europa League wohl auch ganz anders an, als sie es heute täte. So fühlen sich einige bereits dem Untergang nah, wenn man die Saison zwischenzeitlich auf einem zweistelligen Tabellenplatz verbringt.
Vielleicht fehlt uns mal wieder die Erdung um unter Kovac beispielsweise unsere deutlich verbesserte Defensive würdigen zu können. Oder unter Terzic, die beschtlich engen Titelkämpfe (Pokalsieg, Vizemeister, CL-Finale). Und nicht nur unsere „katastrophalen Leistungen“ zu reklamieren…
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 13.11.2025, 11:29 (vor 23 Tagen) @ haweka
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Dominanz der Bayern für Fans vom VFL Bochum, St. Pauli, FCN, HSV, Dresden, Gelsenkirchen, Lautern, MSV, Hertha, H96 usw. eine entscheidende Rolle spielt.
Witzig.
Was genau ist daran witzig? Die genannten Vereine werden zu 99,9 % in den nächsten zehn Jahren keinen Titel gewinnen, und deren Fans dürfte es ziemlich egal sein, ob Bayern, Leipzig oder der BVB die Bundesliga dominiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans dieser Vereine ein auftretendes Desinteresse an ihrem Verein mit der Dominanz der Bayern erklären.
Weil du fast nur aktuelle Zweitligavereine aufgelistet hast
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
haweka, Donnerstag, 13.11.2025, 12:12 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Dominanz der Bayern für Fans vom VFL Bochum, St. Pauli, FCN, HSV, Dresden, Gelsenkirchen, Lautern, MSV, Hertha, H96 usw. eine entscheidende Rolle spielt.
Witzig.
Was genau ist daran witzig? Die genannten Vereine werden zu 99,9 % in den nächsten zehn Jahren keinen Titel gewinnen, und deren Fans dürfte es ziemlich egal sein, ob Bayern, Leipzig oder der BVB die Bundesliga dominiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans dieser Vereine ein auftretendes Desinteresse an ihrem Verein mit der Dominanz der Bayern erklären.
Weil du fast nur aktuelle Zweitligavereine aufgelistet hast
Waren nur Beispiele. Ich hätte auch Bremen, Heidenheim, Union oder St. Pauli nennen können. Auch da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein eventuell auftretendes Desinteresse am eigenen Verein mit der Dominanz der Bayern erklärt würde.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Gargamel09, Donnerstag, 13.11.2025, 11:11 (vor 23 Tagen) @ haweka
Was genau ist daran witzig? Die genannten Vereine werden zu 99,9 % in den nächsten zehn Jahren keinen Titel gewinnen, und deren Fans dürfte es ziemlich egal sein, ob Bayern, Leipzig oder der BVB die Bundesliga dominiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans dieser Vereine ein auftretendes Desinteresse an ihrem Verein mit der Dominanz der Bayern erklären.
Womit man diesen Vereinen, also den Fans, auch tlw. die Lust nehmen kann, wenn solche Konstrukte wie RB, VW, Hopp, Bayer in der Bundesliga gehalten werden, wo sie unter normalen Umständen nie gelandet wären/+ sich dort halten könnten. Das sind mindestens 2 Klubs, die anderen, richtigen Vereinen, den Platz weggenommen haben, weil sie subventioniert werden, wie RB Schulden ohne Ende machen kann, nur juckt das niemanden.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
haweka, Donnerstag, 13.11.2025, 12:31 (vor 23 Tagen) @ Gargamel09
Was genau ist daran witzig? Die genannten Vereine werden zu 99,9 % in den nächsten zehn Jahren keinen Titel gewinnen, und deren Fans dürfte es ziemlich egal sein, ob Bayern, Leipzig oder der BVB die Bundesliga dominiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans dieser Vereine ein auftretendes Desinteresse an ihrem Verein mit der Dominanz der Bayern erklären.
Womit man diesen Vereinen, also den Fans, auch tlw. die Lust nehmen kann, wenn solche Konstrukte wie RB, VW, Hopp, Bayer in der Bundesliga gehalten werden, wo sie unter normalen Umständen nie gelandet wären/+ sich dort halten könnten. Das sind mindestens 2 Klubs, die anderen, richtigen Vereinen, den Platz weggenommen haben, weil sie subventioniert werden, wie RB Schulden ohne Ende machen kann, nur juckt das niemanden.
Die von dir genannten Vereine bzw. Konstrukte nehmen mir persönlich teilweise die Lust an der Bundesliga, aber nicht die Lust am eigenen Verein.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
EdroehFDA, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 22:50 (vor 23 Tagen) @ Foreveralone
Und was sagen die Fans der anderen Vereine dazu? Es gibt Fans, deren Vereine in den letzten 20 Jahren oder noch nie einen Titel gewonnen haben und die auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel gewinnen werden. Wäre es für diese Fans interessanter, wenn sich Bayern und der BVB bei den Titeln abwechseln?
Es gab aber durchaus immer wieder Phasen, wo auch andere Vereine dominiert haben (Gladbach in den 70er). Von den 80er über die 90er und bis Mitte der 2010er gab es immer mal wieder einen anderen Club, der die Schale hochhalten durfte. Eine Tripple Meisterschaft war das maximum der Dominanz und dann war eine Ära auch mal zu Ende.
Für mich völlig nachvollziehbar, warum man diese gesunden Wettbwerbsverhältnisse heute vermisst.
Nicht wirklich, seit 2008/09 gab es nur die 3 Meister Bajuwaren, Leverkusen, BVB und seit 93/94 nur 5 Meister die nicht Bajuwaren oder BVB heißen (Lautern, Bremen, Stuttgart, Wolfsburg, Leverkusen).
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Zaungast, Donnerstag, 13.11.2025, 00:50 (vor 23 Tagen) @ EdroehFDA
Mal in Dekaden zurückgeblickt, lässt sich schon ein deutlicher Trend erkennen.
2016-25: 9x Bayern, 2 verschiedene Meister
2006-15: 6x Bayern, 4 verschiedene Meister
1996-05: 6x Bayern, 4 verschiedene Meister
1986-95: 5x Bayern, 5 verschiedene Meister
1976-85: 3x Bayern, 5 verschiedene Meister
1964-75: 4x Bayern, 7 verschiedene Meister (12 Jahre)
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
BVBStone, Detmold, Donnerstag, 13.11.2025, 09:23 (vor 23 Tagen) @ Zaungast
Mal in Dekaden zurückgeblickt, lässt sich schon ein deutlicher Trend erkennen.
2016-25: 9x Bayern, 2 verschiedene Meister
2006-15: 6x Bayern, 4 verschiedene Meister
1996-05: 6x Bayern, 4 verschiedene Meister
1986-95: 5x Bayern, 5 verschiedene Meister
1976-85: 3x Bayern, 5 verschiedene Meister
1964-75: 4x Bayern, 7 verschiedene Meister (12 Jahre)
27 Mal wurden die Bayern also nicht Meister von 60 Jahren BULI.
Irre aber auch völlig krank
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Gazelle, Mittwoch, 12.11.2025, 10:52 (vor 24 Tagen) @ BVBStone
Mein Interesse an Borussia ist immer noch genauso gross wie eh und je. Gewinnen wir, geht es mir gut, kann ich ein Spiel mal nicht sehen, bin ich schlecht gelaunt, verlieren wir bin ich noch schlechter gelaunt. Das ist seit Jahrzehnten so und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich daran irgendwann mal irgendwas ändern könnte.
Was das Interesse an der Bundesliga im Allgemeinen angeht, ist es aber schon so dass die Dominanz der Bayern mein Interesse verringert hat. Wenn ich mir früher auch gerne mal Spiele ohne Beteiligung des BVB angeschaut habe, vor allem wenn es ein spannendes Titelrennen gab, so kommt has heutzutage immer seltener vor.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Bensi16, Mittwoch, 12.11.2025, 12:35 (vor 24 Tagen) @ Gazelle
Sehe ich ganz genauso, nur dass sich das bei mir erst auf 2 Jahrzehnte bezieht und ich damit kaum schlimme Zeiten erlebt habe, bzw. es eher mit der schlimmsten Zeit so halb bewusst für mich anfing.
Was sich bei mir ebenfalls geändert hat ist das generelle Interesse an der BuLi. Ja, früher hab ich gerne auch mal sowas wie Bremen - Hannover an einem Freitagabend geschaut und die Konferenz war sowieso Pflicht, wenn wir nicht gespielt haben.
Das hat sich geändert, weil die Hälfte der BuLi nichts in mir auslöst - tut meiner Zeit aber auch gut.
Damit gibt es im Fussball für mich fast nur noch uns, die Zeit mit Freunden, der Spaß im Stadion...und das gefällt mir sehr und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das mal groß ändert.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Ballschieber007, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 10:51 (vor 24 Tagen) @ BVBStone
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
Ist eben alles relativ …
McMisch, Mittwoch, 12.11.2025, 18:48 (vor 24 Tagen) @ Ballschieber007
Ich empfinde die Dominanz der Bayern für uns auch als sehr großes Problem.
Einerseits lebt der Fußball von der Emotion eines jeden einzelnen Spiels - die löst auch jedes Spiel bei mir noch aus. Andererseits gibt es - neben der natürlich immer vorhandenen eigenen Geschichten rund um die Mannschaft, die auch Mittel- und langfristig geschrieben werden - eben auch den Fokus auf die Gesamtlage. Und wir waren vom Etat und Kader her halt lange in der Lage, die Nummer 2 sein zu müssen. Und die Nation hat irgendwie von uns erwartet, Bayerns Dominanz zu zerbrechen. Und wir sind da dran gescheitert, wo für es sehr viele gute Gründe gibt. Dennoch ist es eben doof, wenn quasi nur der Ausreißer nach oben richtig als Erfolg gewertet wird. Da stimme ich Watzke ausnahmsweise mal voll zu… In einer Welt, in der du Platz 2 nicht gefeiert wirst (weil Platz 2 eben für viele mindestens angemessen war beim BVB), ist es schwer die Leute zu euphorisieren.
Da wir es über den Inhalt auf den Platz seit Jahren nicht schaffen, zu begeistern, müsste diese eben über Ergebnisse kommen. Und das müssen besonderen sein - die Fast-Meisterschaft, das Cl-Finale.
Nur vom „Besonderen“ zu leben ist halt doof, es kann ja nicht oft kommen. Aber wo soll im Alltagsleben Begeisterung herkommen?
Aktuell ist das Ausbleiben der Enttäuschungen in quasi jedem Auswärtsspiel schon der größte Fortschritt. Ich kann das gerade in Relation zu den letzten Jahren sehr beruhigt genießen. Aaaaber auch das hält halt nicht lange - der Wunsch nach attraktivem Fußball ist doch absolut nachvollziehbar. Und den äußern ja viele jetzt schon wieder.
Also: Die Dominanz kann ein echt guter Grund sein, warum das Feuer fehlt. Würden jedes Jahr 2-3 Mannschaften um den Titel spielen, wären wir wohl in 2 von 3 Jahren dabei. Und allein diese Abwexchslung würde zu Spannung führen. Aktuell ist es ja so, dass ein Team krass überperformen muss - um dann Außebseiterchancen zu haben.
Andererseits hat jeder Verein die Chance, über Identität für Leidenschaft zu sagen.
Ich denke, dass es andere Vereine im Mittelfeld da sogar leichter haben - die leben wirklich vom Alltag, vom Auf und Ab und dem eigenen Stil. Der BVB ist einfach zu groß geworden, um auch ohne Titelvhancen zu begeistern. Aber titelchancen gibt es nunmal nur sehr schwer zu erspielen …
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
istar, Mittwoch, 12.11.2025, 12:08 (vor 24 Tagen) @ Ballschieber007
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
+1
Weiter unten wurde ja schon eine Selbsthilfegruppe empfohlen.
Es muss sich auch niemand für sein Freizeitverhalten rechtfertigen und wer keinen Bock mehr hat, soll es einfach lassen.
Während man hier aber noch diskutieren kann, weil Diskussions-Forum, gibt es solche „Eigentlich…“- Leute auch gelegentlich im Stadion.
Das ist dann wirklich nervig und gaga, wenn die dich vollquatschen, meistens garniert mit sarkastischen oder zynischen Kommentaren.
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Mittwoch, 12.11.2025, 15:12 (vor 24 Tagen) @ istar
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Aber hallo, genau das mache ich, wenn in einem eigentlich schönen Urlaubsort überall nur Schlager-Mucke läuft^^
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 13:06 (vor 24 Tagen) @ istar
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
+1Weiter unten wurde ja schon eine Selbsthilfegruppe empfohlen.
Es muss sich auch niemand für sein Freizeitverhalten rechtfertigen und wer keinen Bock mehr hat, soll es einfach lassen.
Während man hier aber noch diskutieren kann, weil Diskussions-Forum, gibt es solche „Eigentlich…“- Leute auch gelegentlich im Stadion.
Das ist dann wirklich nervig und gaga, wenn die dich vollquatschen, meistens garniert mit sarkastischen oder zynischen Kommentaren.
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Es kann aber doch durchaus sein, dass man dennoch an seinem Verein hängt, aber temporär halt aus unterschiedlichen Gründen nicht diese gewohnte Leidenschaft, dieses wohlige kribbeln verspürt ( muss nichtmal vom Erfolg abhängen). Ich denke dies ist einfach nur menschlich und man muss daraus nicht immer wieder eine Grundsatzdebatte über Besser und Schlechterfans führen und denjenigen zum Teufel wünschen.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
istar, Mittwoch, 12.11.2025, 14:13 (vor 24 Tagen) @ Foreveralone
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
+1Weiter unten wurde ja schon eine Selbsthilfegruppe empfohlen.
Es muss sich auch niemand für sein Freizeitverhalten rechtfertigen und wer keinen Bock mehr hat, soll es einfach lassen.
Während man hier aber noch diskutieren kann, weil Diskussions-Forum, gibt es solche „Eigentlich…“- Leute auch gelegentlich im Stadion.
Das ist dann wirklich nervig und gaga, wenn die dich vollquatschen, meistens garniert mit sarkastischen oder zynischen Kommentaren.
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Es kann aber doch durchaus sein, dass man dennoch an seinem Verein hängt, aber temporär halt aus unterschiedlichen Gründen nicht diese gewohnte Leidenschaft, dieses wohlige kribbeln verspürt ( muss nichtmal vom Erfolg abhängen). Ich denke dies ist einfach nur menschlich und man muss daraus nicht immer wieder eine Grundsatzdebatte über Besser und Schlechterfans führen und denjenigen zum Teufel wünschen.
Solange die mir im Stadion nicht auf den Sack gehen,können die machen,was sie wollen.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 19:24 (vor 24 Tagen) @ istar
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
+1Weiter unten wurde ja schon eine Selbsthilfegruppe empfohlen.
Es muss sich auch niemand für sein Freizeitverhalten rechtfertigen und wer keinen Bock mehr hat, soll es einfach lassen.
Während man hier aber noch diskutieren kann, weil Diskussions-Forum, gibt es solche „Eigentlich…“- Leute auch gelegentlich im Stadion.
Das ist dann wirklich nervig und gaga, wenn die dich vollquatschen, meistens garniert mit sarkastischen oder zynischen Kommentaren.
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Es kann aber doch durchaus sein, dass man dennoch an seinem Verein hängt, aber temporär halt aus unterschiedlichen Gründen nicht diese gewohnte Leidenschaft, dieses wohlige kribbeln verspürt ( muss nichtmal vom Erfolg abhängen). Ich denke dies ist einfach nur menschlich und man muss daraus nicht immer wieder eine Grundsatzdebatte über Besser und Schlechterfans führen und denjenigen zum Teufel wünschen.
Solange die mir im Stadion nicht auf den Sack gehen,können die machen,was sie wollen.
Das ist aber dein Problem, wenn ich das so sehr triggert.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominanz schon klinisch Tot ist?
Gargamel09, Mittwoch, 12.11.2025, 14:56 (vor 24 Tagen) @ istar
> und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Bayern hat den Pokal zuletzt in der Saison 19/20 geholt, so ganz chancenlos ist man dort also nicht! Dieser Strang ist mir persönlich zu anstrengend, so viel mimimimimimimimimimimi ... schlimm. Ich zähle ja schon zu den etwas älteren Fans, genieße die Spiele am Wochenende, unter der Woche, mal mehr mal weniger. Die enttäuschte Erwartungshaltung vieler ist meiner Meinung nach das Problem. Wenn ich mir überlege, was ich mit diesem Verein schon durchgemacht habe, da sind die letzten Jahre wirklich Kindergarten.
+1Weiter unten wurde ja schon eine Selbsthilfegruppe empfohlen.
Es muss sich auch niemand für sein Freizeitverhalten rechtfertigen und wer keinen Bock mehr hat, soll es einfach lassen.
Während man hier aber noch diskutieren kann, weil Diskussions-Forum, gibt es solche „Eigentlich…“- Leute auch gelegentlich im Stadion.
Das ist dann wirklich nervig und gaga, wenn die dich vollquatschen, meistens garniert mit sarkastischen oder zynischen Kommentaren.
Hat irgendwas von als Rock-Fan in eine Schlagerdisco gehen und über diese Mucke herziehen.
Es kann aber doch durchaus sein, dass man dennoch an seinem Verein hängt, aber temporär halt aus unterschiedlichen Gründen nicht diese gewohnte Leidenschaft, dieses wohlige kribbeln verspürt ( muss nichtmal vom Erfolg abhängen). Ich denke dies ist einfach nur menschlich und man muss daraus nicht immer wieder eine Grundsatzdebatte über Besser und Schlechterfans führen und denjenigen zum Teufel wünschen.
Solange die mir im Stadion nicht auf den Sack gehen,können die machen,was sie wollen.
Wenn sie Dir auf den Sack gehen...
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
koom, Mittwoch, 12.11.2025, 10:31 (vor 24 Tagen) @ BVBStone
Wird sicherlich mit reinspielen.
Mal ehrlich: Die Geldschraube wird jedes Jahr heftiger gedreht, die Schere weiter auseinander gezogen. Wo man sich früher "neutral" über einen neuen Spieler gefreut hat, beginnt nun von Tag 1 an das Zerreden, dass er zu teuer ist, dass er bislang noch nichts gezeigt hat und so weiter. Der Spieler ist noch keine Minute auf dem Platz und man hat heutzutage alle seine Daten, Social-Media-Profil und ein klares Bild - und das ist meist eines eines langweiligen Jungmillionärs, der "gut" ist, aber nicht spannend.
In der Liga regt man sich auch nur auf, weil der und der zu viel Geld hat, egal ob es verdient ist oder wie es verdient wurde, es ist einfach blöd. Und wenn ein Team nicht mit Geld gepampert ist, sind sie meistens bieder und langweilig. Auf Frankfurt schauen einige vermutlich neidvoll, weil dort wenig externes Geld fließt, die Fans heißblütig sind und man international nen Fußabdruck hinterlässt. Die stellen aber auch die krasse Ausnahme dar in der Liga, vielleicht sogar im Fußball. Und ja, auch da ist nicht alles Milch und Honig, aber der Spannungspegel schwingt interessanter.
On top sind wir so konditioniert, das jeden 2. Tag was neues passieren muss, und das muss entweder Skandal oder Sensation sein. "1% besser als gestern" ist weder noch und ignoriert man, berührt einen nicht. Deswegen sehnt sich vermutlich so mancher auch nach Terzic, als der mit Haaland, Sancho oder Bellingham hop oder Top gekickt hat. Entweder konnte man feiern oder kotzen.
Ein Stück weit ist das vielleicht auch Corona geschuldet. Das hat sicherlich was mit den Leuten und der Gesellschaft gemacht, auch wenns nicht klar ist, wie man das vereinfacht sagen soll. Gefühlt - für mich - ist alles kälter, egoistischer geworden. Man schaut viel mehr auf sich, optimiert alles - die anderen bleiben auf der Strecke. Als menschliche, persönliche Reaktion ist das nachvollziehbar.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Blarry, Essen, Mittwoch, 12.11.2025, 11:44 (vor 24 Tagen) @ koom
Wo man sich früher "neutral" über einen neuen Spieler gefreut hat, beginnt nun von Tag 1 an das Zerreden, dass er zu teuer ist, dass er bislang noch nichts gezeigt hat und so weiter.
Glaube, das liegt konkret am Trinkwasser in der Schweiz.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Zaungast, Mittwoch, 12.11.2025, 11:13 (vor 24 Tagen) @ koom
bearbeitet von Zaungast, Mittwoch, 12.11.2025, 11:20
Na klar, wir strecken uns mächtig um das Niveau zu halten und investieren damit über Jahre sehr viel Geld in gute Spieler. Diese erlauben weniger Fantasie, und kosten uns mehr Geld. Das ist weniger aufregend oder spannend, von Außen betrachtet sogar ziemlich unsympathisch, da wir inzwischen den Spitzenrang des Käufervereins in der Bundesliga inne haben. Am Ende haben uns diese Jungs aber auch kontinuierlich für die Champions League qualifiziert - und wehenden wir hätten diese in den letzten Jahren mit unseren Möglichkeiten verpasst.
Trotzdem stehen nach den letzten zehn Saisons aber eben auch 130 Punkte und +280 Tore Abstand zu den Bayern. Das ist ein Brett, dass du auch nicht mit den ein oder zwei besseren Transferentscheidungen durchbohrt bekommst.
Der Fokus auf kreativere und spannendere Spieler impliziert, dann eben auch die Möglichkeit des Versagens und Rückschritts. Das ist völlig normal und gehört dazu. Wem wird denn aber heute noch die Zeit gegeben nicht sofort zu funktionieren und sich erst mit der Zeit bei uns zu entwickeln?
Meine Präferenz wäre klar. Ich störe mich beispielsweise daran, dass wir seit Jahren keine eigenen Nachwuchs mehr in die Mannschaft integriert bekommen oder dass unser Kader eine durchschnittliche Vereinszugehörigkeit < 3 Jahre hat. Für mich ist die Mannschaft über die Jahre farblos geworden, dabei gibt der Kader viel Potential her. Aber es müssen eben auch die nächsten Schritte kommen. Spieler gehalten, Gesichter aufgebaut werden.
Der Umgang mit Spielern wie Brandt, Can oder Beier, die sichtlich Bock auf den Verein haben, ist erschreckend - zumindest hier im Forum. Vom Umgang mit ehemaligen Spielern wie Sahin, Kehl, Ricken in ihren jetzigen (oder ehemaligen) Funktionen ganz zu schweigen.
Für mich ist das auch Borussia Dortmund. Und ich bin ganz froh, dass der Verein heute nicht auch noch von Müller und Schulze geführt und repräsentiert wird, auch wenn diese den Abstand auf die Bayern die letzten zehn Jahre möglicherweise sogar auf nur 110 Punkte hätten reduzieren können…
Erfolg ist dann doch nicht alles.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 12.11.2025, 10:41 (vor 24 Tagen) @ koom
Wird sicherlich mit reinspielen.
Mal ehrlich: Die Geldschraube wird jedes Jahr heftiger gedreht, die Schere weiter auseinander gezogen. Wo man sich früher "neutral" über einen neuen Spieler gefreut hat, beginnt nun von Tag 1 an das Zerreden, dass er zu teuer ist, dass er bislang noch nichts gezeigt hat und so weiter. Der Spieler ist noch keine Minute auf dem Platz und man hat heutzutage alle seine Daten, Social-Media-Profil und ein klares Bild - und das ist meist eines eines langweiligen Jungmillionärs, der "gut" ist, aber nicht spannend.
Das finde ich eigentlich einen schönen Punkt. Vielleicht hat man einfach den absoluten Schwellenwert an Gehaltsdiskrepanz (Multi-Millionär mit 18 vs Rest der Gesellschaft) erreicht, bei dem die Toleranz für Fehlleistungen, die man mindestens einem jungen Profi aber auch älteren mal zugestehen sollte, einfach schwer sinkt.
Du zahlst irgendetwas zwischen 20 und 60 (?) Euro für ne BVB-Karte, mach noch mal ~10-50 Euro für Verzehr darauf und zahl für dich oder deine Liebsten gelegentlich ein BVB-Trikot für 100€. Streamingdienste on top und frei nach Bud Spencer: Et viola. Du lackst viel und bist ungehalten, wenn Jungspund Maserati nicht dreißig Buden knipst und der BVB in Saison Nr. 8 in Folge nix Relevantes holt.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
koom, Mittwoch, 12.11.2025, 11:05 (vor 24 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Das finde ich eigentlich einen schönen Punkt. Vielleicht hat man einfach den absoluten Schwellenwert an Gehaltsdiskrepanz (Multi-Millionär mit 18 vs Rest der Gesellschaft) erreicht, bei dem die Toleranz für Fehlleistungen, die man mindestens einem jungen Profi aber auch älteren mal zugestehen sollte, einfach schwer sinkt.
Man vergleicht ja auch immer den eigenen Status Quo. Und dann sieht man einen gelackten 20jährigen, der easy mehrfacher Gehaltsmillionär ist, vielleicht jeden 2. Spieltag mal was spektakuläres macht (idealerweise). Klar, es sind Leistungssportler. Sie opfern durchaus viel für das Leben. Aber viele Ältere hier sind mit Fußball aufgewachsen, wo "Gehaltsmillionär" nicht der Standard war, selbst in der Bundesliga.
Klar, ist auch Neid. Aber bei Wohnungsnot (egal in welcher Ausprägung) und wo jeder für alles beständig mehr Geld hat, wo gerade angefangen wird, das selbst Autos Abonnements für bestimmte Features wie Sitzheizung oder 20 PS mehr haben... Da wirds langsam problematisch.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Gargamel09, Mittwoch, 12.11.2025, 10:28 (vor 24 Tagen) @ BVBStone
Jedes Jahr dasselbe und das Salz in der Suppe ist die Chance auf einen Titel.
Kannste in der Buli doch vergessen und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Man sieht es doch daran, das die BULI im Ausland keinen mehr interessiert, weil immer die gleiche Truppe den Titel holt.
Ich selber empfinde das (habe seit 1993 eine DK) mittlerweile alles nur noch als großen Einheitsbrei. gehe ab und an mit meinem Sohn noch hin, aber meistens nutzt er die beiden DK´s und geht mit Freunden hin. Sitze da lieber auf dem Sofa und gucke/höre was der BVB macht. reicht dann leider, weil wie gesagt, für den ganz großen Wurf wird es wohl nicht mehr reichen.
Es geht doch im deutschen Fußball nur um die Bayern und irgendwann kommt der Rest.
Jede andere Liga hat mindestens 2 gleichwertige Klubs, nur eben nicht die BL und Ligue 1, deshalb guckt die auch keiner im Ausland in dem Maße, wie es sich die Ligen wünschen würde.
Ein Wettbewerb, der von einer Mannschaft dominiert wird, ist langweilig, da macht es auch keinen Unterschied, dass es dahinter spannend ist.
Dazu noch viele langweile Klubs wie Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg... nicht gerade förderlich, die Lust am Fußball beizubehalten.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
VM
, Lüdinghausen, Mittwoch, 12.11.2025, 11:17 (vor 24 Tagen) @ Gargamel09
Es geht doch im deutschen Fußball nur um die Bayern und irgendwann kommt der Rest.
Das ist imo eine sehr exklusive Sicht der BVB-Fans. Wir sind Stammgast in der UCL, der Abstand zu den Bayern aber in der Regel national zweistellig am Ende der Saison. Da wird es natürlich schwierig, irgendwie positiv zu überraschen.
Jede andere Liga hat mindestens 2 gleichwertige Klubs, nur eben nicht die BL und Ligue 1, deshalb guckt die auch keiner im Ausland in dem Maße, wie es sich die Ligen wünschen würde.
Fair Point.
Ein Wettbewerb, der von einer Mannschaft dominiert wird, ist langweilig, da macht es auch keinen Unterschied, dass es dahinter spannend ist.
Da gehe ich nicht mit. Schau Dir an, welche Emotionen die Vereine hervorrufen, die die in sie gesetzten Erwartungen übertreffen. Denen sind die Bayern völlig egal, wenn sie sich für Europa oder so qualifizieren.
Dazu noch viele langweile Klubs wie Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg... nicht gerade förderlich, die Lust am Fußball beizubehalten.
Natürlich sind die Klubs langweilig, aber solche Teams hat doch jede Liga. Mit Brentford FC vs - AFC Bournemouth, Pisa - Sassoulo oder Getafe - Real Oviedo holst Du auch niemanden vor den Bildschirm.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Frank1299, Mittwoch, 12.11.2025, 11:27 (vor 24 Tagen) @ VM
Es geht doch im deutschen Fußball nur um die Bayern und irgendwann kommt der Rest.
Das ist imo eine sehr exklusive Sicht der BVB-Fans. Wir sind Stammgast in der UCL, der Abstand zu den Bayern aber in der Regel national zweistellig am Ende der Saison. Da wird es natürlich schwierig, irgendwie positiv zu überraschen.
Sehe ich nicht so. Ein Bekannter von mir ist Bayern-Fan und selbst die finden das mittlerweile langweilig. Gleiches gilt für Fans anderer Mannschaften. Da hört man nur noch: Ich schaue nur die Spiele meiner Mannschaft, der Rest interessiert mich nicht.
Jede andere Liga hat mindestens 2 gleichwertige Klubs, nur eben nicht die BL und Ligue 1, deshalb guckt die auch keiner im Ausland in dem Maße, wie es sich die Ligen wünschen würde.
Fair Point.
Ein Wettbewerb, der von einer Mannschaft dominiert wird, ist langweilig, da macht es auch keinen Unterschied, dass es dahinter spannend ist.
Da gehe ich nicht mit. Schau Dir an, welche Emotionen die Vereine hervorrufen, die die in sie gesetzten Erwartungen übertreffen. Denen sind die Bayern völlig egal, wenn sie sich für Europa oder so qualifizieren.
Genau, Meisterschaft und Pokal sind denen völlig egal. Darum geht es doch.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 12.11.2025, 11:50 (vor 24 Tagen) @ Frank1299
Da hört man nur noch: Ich schaue nur die Spiele meiner Mannschaft, der Rest interessiert mich nicht.
Wieso sollte ich Spiele von anderen Mannschaften gucken? Zusammenfassung wenn es das Ergebnis hergibt oder man auf unser Spiel wartet, ok.
Das war bei mir schon immer so.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Frank1299, Mittwoch, 12.11.2025, 12:12 (vor 24 Tagen) @ Weeman
Da hört man nur noch: Ich schaue nur die Spiele meiner Mannschaft, der Rest interessiert mich nicht.
Wieso sollte ich Spiele von anderen Mannschaften gucken? Zusammenfassung wenn es das Ergebnis hergibt oder man auf unser Spiel wartet, ok.
Das war bei mir schon immer so.
Bei mir nicht. Wenn da zu erwarten (und zu erhoffen ;-)) ist, dass da fußballerisch was geboten wird, habe ich die, wenn ich Zeit hatte, gerne angeguckt. Z.B. Bayern gegen Lev mit Alonso war schon von der fußballerischen und taktischen Qualität ein super Spiel.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
VM
, Lüdinghausen, Mittwoch, 12.11.2025, 11:38 (vor 24 Tagen) @ Frank1299
Genau, Meisterschaft und Pokal sind denen völlig egal. Darum geht es doch.
Teile ich nicht und die Bilder der Fans des VfB Stuttgart oder der Eintracht aus Frankfurt beim jeweiligen Pokalsieg sprechen da auch eine andere Sprache.
Sie haben in der Liga andere Ziele, weil sie genau wissen, dass sie nicht mit den Bayern mithalten können. Aber natürlich setzt irgendwann ein Gewöhnungseffekt ein, sobald du regelmäßig international dabei bist.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Frank1299, Mittwoch, 12.11.2025, 12:07 (vor 24 Tagen) @ VM
Genau, Meisterschaft und Pokal sind denen völlig egal. Darum geht es doch.
Teile ich nicht und die Bilder der Fans des VfB Stuttgart oder der Eintracht aus Frankfurt beim jeweiligen Pokalsieg sprechen da auch eine andere Sprache.
Vllt reden wir auch einander vorbei. Es ging mir um die BULI im Allgemeinen. Die ist halt langweilig geworden - für den neutralen Zuschauer -. Genauso ist sie langweilig geworden für den VfB-Fan (als bsp.), wenn die nicht gerade zufällig Chancen auf den Pokalsieg (oder Meisterschaft) haben.
Früher war das - zumindest in meiner Bubble - anders. Selbst, wenn deine eigene Mannschaft in dem jeweiligen Wettbewerb keine Chance mehr hatte, war der Wettbewerb trotzdem noch für alle interessant zu verfolgen.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
VM
, Lüdinghausen, Mittwoch, 12.11.2025, 12:20 (vor 24 Tagen) @ Frank1299
Vllt reden wir auch einander vorbei. Es ging mir um die BULI im Allgemeinen. Die ist halt langweilig geworden - für den neutralen Zuschauer -. Genauso ist sie langweilig geworden für den VfB-Fan (als bsp.), wenn die nicht gerade zufällig Chancen auf den Pokalsieg (oder Meisterschaft) haben.
Und dennoch sind die Stadien voll, die Einschaltquoten sehr gut.
Früher war das - zumindest in meiner Bubble - anders. Selbst, wenn deine eigene Mannschaft in dem jeweiligen Wettbewerb keine Chance mehr hatte, war der Wettbewerb trotzdem noch für alle interessant zu verfolgen.
Das ist aber vielleicht auch eine Sache des Alters und der Sättigung. Ich habe früher auch mehr Fußball geschaut, mittlerweile nutze ich gerne das Wochenende dann für andere Dinge wie Rennradfahren oder verbringe Zeit mit der Familie.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
CF, Mittwoch, 12.11.2025, 12:30 (vor 24 Tagen) @ VM
Vllt reden wir auch einander vorbei. Es ging mir um die BULI im Allgemeinen. Die ist halt langweilig geworden - für den neutralen Zuschauer -. Genauso ist sie langweilig geworden für den VfB-Fan (als bsp.), wenn die nicht gerade zufällig Chancen auf den Pokalsieg (oder Meisterschaft) haben.
Und dennoch sind die Stadien voll, die Einschaltquoten sehr gut.
Früher war das - zumindest in meiner Bubble - anders. Selbst, wenn deine eigene Mannschaft in dem jeweiligen Wettbewerb keine Chance mehr hatte, war der Wettbewerb trotzdem noch für alle interessant zu verfolgen.
Das ist aber vielleicht auch eine Sache des Alters und der Sättigung. Ich habe früher auch mehr Fußball geschaut, mittlerweile nutze ich gerne das Wochenende dann für andere Dinge wie Rennradfahren oder verbringe Zeit mit der Familie.
Dass die Stadien voll sind hat viel mit Gewohnheit zu tun denke ich - vor allem bei den Ü50jährigen. Stadien mit U40jährigen voll zu bekommen wäre weitaus schwieriger schätze ich.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Frank1299, Mittwoch, 12.11.2025, 12:55 (vor 24 Tagen) @ CF
Vllt reden wir auch einander vorbei. Es ging mir um die BULI im Allgemeinen. Die ist halt langweilig geworden - für den neutralen Zuschauer -. Genauso ist sie langweilig geworden für den VfB-Fan (als bsp.), wenn die nicht gerade zufällig Chancen auf den Pokalsieg (oder Meisterschaft) haben.
Und dennoch sind die Stadien voll, die Einschaltquoten sehr gut.
Früher war das - zumindest in meiner Bubble - anders. Selbst, wenn deine eigene Mannschaft in dem jeweiligen Wettbewerb keine Chance mehr hatte, war der Wettbewerb trotzdem noch für alle interessant zu verfolgen.
Das ist aber vielleicht auch eine Sache des Alters und der Sättigung. Ich habe früher auch mehr Fußball geschaut, mittlerweile nutze ich gerne das Wochenende dann für andere Dinge wie Rennradfahren oder verbringe Zeit mit der Familie.
Dass die Stadien voll sind hat viel mit Gewohnheit zu tun denke ich - vor allem bei den Ü50jährigen. Stadien mit U40jährigen voll zu bekommen wäre weitaus schwieriger schätze ich.
Es kommt jetzt darauf an wie man "voll" definiert, den ausverkauft waren nur 5 von 17 Stadien letzte Saison. Wenn man voll mit alles über 90% definiert, waren es 15 von 17.
Hat es vielleicht auch damit zu tun, dass die BULI durch die ewige Bayern Dominaz schon klinisch Tot ist?
Frank1299, Mittwoch, 12.11.2025, 10:56 (vor 24 Tagen) @ Gargamel09
Jedes Jahr dasselbe und das Salz in der Suppe ist die Chance auf einen Titel.
Kannste in der Buli doch vergessen und im Pokal kommst du vielleicht solange weiter bis du auf die Bayern triffst und sei es im Finale, und dann Ende vom Traum.
Man sieht es doch daran, das die BULI im Ausland keinen mehr interessiert, weil immer die gleiche Truppe den Titel holt.
Ich selber empfinde das (habe seit 1993 eine DK) mittlerweile alles nur noch als großen Einheitsbrei. gehe ab und an mit meinem Sohn noch hin, aber meistens nutzt er die beiden DK´s und geht mit Freunden hin. Sitze da lieber auf dem Sofa und gucke/höre was der BVB macht. reicht dann leider, weil wie gesagt, für den ganz großen Wurf wird es wohl nicht mehr reichen.
Es geht doch im deutschen Fußball nur um die Bayern und irgendwann kommt der Rest.
Jede andere Liga hat mindestens 2 gleichwertige Klubs, nur eben nicht die BL und Ligue 1, deshalb guckt die auch keiner im Ausland in dem Maße, wie es sich die Ligen wünschen würde.Ein Wettbewerb, der von einer Mannschaft dominiert wird, ist langweilig, da macht es auch keinen Unterschied, dass es dahinter spannend ist.
Dazu noch viele langweile Klubs wie Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg... nicht gerade förderlich, die Lust am Fußball beizubehalten.
Ja, hinzu kommt dann noch, dass die Qualität vieler Spieler und Spiele, sagen wir mal, überschaubar ist, insbesondere im Vergleich zu GB.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Fummelkutte, Berlin, Mittwoch, 12.11.2025, 10:13 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich brenne sicher nicht mehr so wie zu meinen jugendlichen Süd-DK-Zeiten, wo selbst Markus Brzenska und Martin Amedick mir mit ner halbwegs gelungenen Defensivaktion ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern konnten – oder zur Klopp-Ära, die wohl für uns alle ein unglaublicher Rausch war. So wird es wohl nie wieder kicken, das ist aber auch irgendwie logisch, weil beispiellos.
Mittlerweile nehme ich pro Saison, wenn es gut läuft, noch 4-5 BVB-Spiele im Stadion mit und versuche ansonsten meine Wochen so zu planen, dass ich die meisten anderen zumindest im TV sehen kann. An Länderspiel- oder Sommerpausen stellt sich immer noch ein Gefühl der Desorientierung ein, der Fußball ist weiter ein wesentlicher Taktgeber in meinem Leben.
Wenn wir gewinnen, macht das meine Woche ein gutes Stück besser – und wenn wir verlieren, meide ich das Forum zur Seelenhygiene für ein paar Tage und mir geht es damit weit nicht mehr so schlecht wie früher. Wenn es reinpasst, gucke ich mir mittlerweile sehr gern vor Ort ein paar Amateurspiele an und ein paar Wochenend-Fußballreisen pro Jahr in andere Städte und Länder mit ein paar anderen Freaks sind nach wie vor drin. Das Forum ist immer noch ein virtuelles Zuhause, nach über 20 Jahren.
Ein echter Fan(tm) bin ich aber damit wohl nicht mehr. Und das ist voll ok so.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Cthulhu, Essen, Mittwoch, 12.11.2025, 09:41 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ja, du bist alt geworden. Das ist normal.
Natürlich ist das permanente Spielen um Platz 2-4 auch einfach etwas banal. Nie der große Triumph, aber auch kein Existenzkampf, das bietet dann halt nur in Konstellation wie letztes Jahr oder 2023, wenn es doch mal knapp wird, Platz für große Emotionen.
Zumal wir mit Ausnahme von 2015 seit 2011 jedes Jahr das Minimalziel erreichen, egal, wie beschissen wir spielen.
Aber irgendwann verschieben sich halt auch die Prioritäten, Corona hat uns allen dazu mit dem Holzhammer vorgeführt, dass es auch ohne alle zwei Wochen im Stadion funktioniert.
Bei mir ist der Übergang von Corona zum Kind fließend gewesen, dementsprechend bin ich auch nie wieder in diese Regelmäßigkeit rein gekommen.
Mich interessiert Borussia noch immer, ich gehe gerne hin - aber früher wurde viel um Borussia rum geplant, jetzt muss Borussia halt passen. Ist die Terminierung für mich ungünstig? Geh ich halt nicht hin.
Kann ich das Spiel sehen? Super. Wenn nicht, auch nicht schlimm, bei Abendspielen schlafe ich manchmal schon, wache ich nachts auf, wird trotzdem das Handy gecheckt, weil ich es dann doch wissen möchte.
Und vielleicht wird das auch irgendwann wieder anders, aber mit 20 war das für mich etwas komplett Anderes, da hing meine Laune daran, wie Borussia spielt.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 12.11.2025, 09:16 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat? Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Würde mich echt interessieren, wie ihr das erlebt.
Nein geht es nicht. Bei einem selbst verändert sich das Leben. Und Corona war fürn Arsch. Aber ansonsten hat sich da nicht viel verändert. Vor 20 Jahren war es halt an anderen Ecken scheiße.
Man muss sich natürlich klar machen, dass sich etwas, auch emotional, mit den Jahren abnutzt. Aber darauf kann man sich einstellen. Ist ja überall so. Muss man nicht einfach so geschehen lassen.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Blarry, Essen, Mittwoch, 12.11.2025, 11:55 (vor 24 Tagen) @ Weeman
^this, das Leben verändert sich. War man mit Anfang 20 vielleicht noch froh über die Routine und Struktur, die ein Spielplan einem persönlich gebracht hat, sind da Jahrzehnte später andere Inhalte wichtiger. Ich finde z.B. mittlerweile Heimspiele am Samstag richtig ätzend. Die sprengen und teilen das Wochenende auf, das eh schon viel kurz ist und das man lieber anders verbringt. Eigentlich total haram, dieser Gedanke, Samstag doof zu finden, aber der hat sich in Laufe der Zeit einfach so etabliert.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Matze09, Mittwoch, 12.11.2025, 09:24 (vor 24 Tagen) @ Weeman
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat? Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Würde mich echt interessieren, wie ihr das erlebt.
Nein geht es nicht. Bei einem selbst verändert sich das Leben. Und Corona war fürn Arsch. Aber ansonsten hat sich da nicht viel verändert. Vor 20 Jahren war es halt an anderen Ecken scheiße.Man muss sich natürlich klar machen, dass sich etwas, auch emotional, mit den Jahren abnutzt. Aber darauf kann man sich einstellen. Ist ja überall so. Muss man nicht einfach so geschehen lassen.
Das ist so! Aber wenn ich im Stadion bin und Freunde treffen, ist es immer wieder geil, es wird nur etwsd anders und man pickt sich schon zum Teil die Rosinen raus, das muss ich zugeben.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 12.11.2025, 09:44 (vor 24 Tagen) @ Matze09
Ich zur Zeit nicht mal das. Mit Kind etc. ist das mit der Zeit etwas knapper und deswegen mache ich da eine künstlerische Pause.
Aber der Einfluss des Ergebnisses auf meine Stimmung hat sich nur unwesentlich geändert.
Ich denke das ist irgendwie normal..
Amadebul, Dubai, Mittwoch, 12.11.2025, 09:10 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich habe einen ähnlichen zeitlichen Verlauf wie bei dir. Erste mal im Stadion, CL Spiel gegen Eindhoven in 2001 als 11 jähriger - seitdem auch ohne DK sehr oft im Stadion gewesen, war möglich da ich in Duisburg aufgewachsen bin.
Die besten Fanjahre hatte ich dann noch von 2009-2014, als ich in Bochum studiert habe und noch näher an Dortmund und dem BVB war. Das kann man eigentlich nicht toppen.
Ich glaube wir werden alle älter, bekommen Kinder, ziehen um und haben viel mehr um die Ohren, als ein Teenager oder Student.
Bei mir geht es nicht mehr die Quantität als Fan, sondern die Qualität. CL Spiele, BL Spiele mal mit den Kindern, Public Viewing beim CL Finale, oder mal auswärts evtl. in eine Loge vom Geschäftspartner.
Jetzt wohne ich seit September 2024 im Ausland und vermisse das Stadionerlebnis wieder. Glaube es ist alles eine Frage der Intensität im Alter.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Kutte92-, Münster, Mittwoch, 12.11.2025, 09:10 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich würde es sogar mal so rum sagen:
Wenn bei jemandem im Alter von 50 der Fußball noch denselben Stellenwert, dieselbe Bedeutung, dieselbe Relevanz, dieselbe Wichtigkeit und dasselbe Frustrationspotenzial hat wie im Alter von 20, dann ist ein bisschen was schief gelaufen im eigenen Leben.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
SauerländischerBonner, Mittwoch, 12.11.2025, 18:58 (vor 24 Tagen) @ Kutte92-
Was hätte Charlie Neumann Dir jetzt geantwortet?
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
markus, Mittwoch, 12.11.2025, 12:26 (vor 24 Tagen) @ Kutte92-
Ich würde es sogar mal so rum sagen:
Wenn bei jemandem im Alter von 50 der Fußball noch denselben Stellenwert, dieselbe Bedeutung, dieselbe Relevanz, dieselbe Wichtigkeit und dasselbe Frustrationspotenzial hat wie im Alter von 20, dann ist ein bisschen was schief gelaufen im eigenen Leben.
Ja, kann man durchaus so sehen. Wobei es dann ja positiv ist, wenn dann wenigstens der BVB noch da ist, der diese Lücke füllt.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Timo_89, Mittwoch, 12.11.2025, 10:29 (vor 24 Tagen) @ Kutte92-
Auch ein guter Take.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
DrRock, Mittwoch, 12.11.2025, 08:32 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
bearbeitet von DrRock, Mittwoch, 12.11.2025, 08:38
Ich hatte das vor vielen Monaten schon mal geschrieben, dass es mir ähnlich geht wie dir.
Mir war alles zu viel geworden. Alle 2 Wochen die Fahrerei über die gesperrte A45, Zugtouren oft stressig oder nicht möglich weil die DFL uns nicht mehr samstags um 15:30 Uhr spielen lässt und halt auch ein gewisses Ausgebranntsein dem Fußball gegenüber. Ich hab seit 1992 eine DK und hätte diese Phase logischerweise schon früher haben müssen. Hatte ich aber nie.
Letztes Jahr habe ich mir eine einjährige Stadionpause auferlegt, welche nächste Woche endet.
Meine DK hat ein Arbeitskollege für die Zeit übernommen der in DO wohnt und der hat sich natürlich den Arsch abgefreut. Viele Spiele hab ich dann mit meinem Sohn auf der Couch geschaut, was ich überraschenderweise ziemlich gut fand, weil ich ihn damit voll infizieren konnte.
Zusätzlich habe ich mir alte Spielberichte aus den 80ern und 90ern auf Youtube angeschaut, die mir das alte Gefühl zurückgebracht haben. Beim schauen der Videos wurde mir bewusst warum ich mich damals so unsterblich in diesen Verein verliebt habe. Kann man schwer in Worte fassen.
Jetzt hab ich echt wieder Bock auf das Spiel. Bock auf Bier, Bratwurt und einfach Borussia. Einfach alles wieder bewusste genießen.
Als Konsequenz aus dieser Erfahrung werde ich pro Saison nur noch ausgewählte Spiele besuchen die zeitlich passen. Das nimmt den Druck raus und man kann sich wieder freuen und viel mehr drauf einlassen.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
BDN130671
, Hagen, Mittwoch, 12.11.2025, 08:31 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ganz ehrlich - ich stand '24 in Wembley und habe in der Halbzeitpause die Gedanken schweifen lassen. Ich kam zu dem Endschluss, wenn wir das Ding heute ziehen, war es das. Ein würdiger Abschluss einer aktiven Fan-Karriere.
Tja, es kam anders und Aufhören würde sich falsch anfühlen.
Irgendwie muss noch einmal was ganz großes passieren - ich kann noch nicht mal sagen, ob es ein Titel sein muss. Ein Spiel wie Malaga oder das Derby von 2007 würde vielleicht schon reichen. Vielleicht ein Trainer wie Klopp. Es muss was Besonderes sein zum Abschluss. Und diese besonderen Tage mit dem BVB sind leider sehr, sehr rar geworden. Geht ja schon damit los, dass man sich mit keinem Spieler mehr identifizieren kann. Ist ja eh bloß immer "Die Wanderhure - Teil 27".
Alte Freunde und Bekannte gehen schon lange nicht mehr ins Stadion.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur alt geworden.
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istar, Mittwoch, 12.11.2025, 09:25 (vor 24 Tagen) @ BDN130671
Ganz ehrlich - ich stand '24 in Wembley und habe in der Halbzeitpause die Gedanken schweifen lassen. Ich kam zu dem Endschluss, wenn wir das Ding heute ziehen, war es das. Ein würdiger Abschluss einer aktiven Fan-Karriere.
Tja, es kam anders und Aufhören würde sich falsch anfühlen.
Irgendwie muss noch einmal was ganz großes passieren - ich kann noch nicht mal sagen, ob es ein Titel sein muss. Ein Spiel wie Malaga oder das Derby von 2007 würde vielleicht schon reichen. Vielleicht ein Trainer wie Klopp. Es muss was Besonderes sein zum Abschluss. Und diese besonderen Tage mit dem BVB sind leider sehr, sehr rar geworden. Geht ja schon damit los, dass man sich mit keinem Spieler mehr identifizieren kann. Ist ja eh bloß immer "Die Wanderhure - Teil 27".
Alte Freunde und Bekannte gehen schon lange nicht mehr ins Stadion.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur alt geworden.
Das Derby von 2007 war in der Konstellation einzigartig und wird es nicht nochmal geben. Selbst für den sehr,sehr unwahrscheinlichen Fall einer ähnlichen Konstellation wird es nicht so sein wie damals, weil es das eben schonmal gegeben hat.
Nicht ganz, aber fast Malaga war das Spiel gegen Atlético.
Und als Trainer wird es-wenn überhaupt-eher einen zweiten Hitzfeld als einen zweiten Klopp geben.
Und Spieler? Haben schon in den 80ern, spätestens seit dem Bosman-Urteil, da gespielt, wo es als erstes Kriterium das meiste Geld gab. Andersrum wünschen Fans jeden Spieler zum Teufel (oder auch Trainer), der es ihrer Meinung nach nicht bringt. Da spielt Identifikation plötzlich keine Rolle mehr. Siehe Edin. Von daher ist das einerseits nachvollziehbar, andererseits aber auch ein Doppelmoral .
Ganz ehrlich: wenn dir so ein Spiel wie gegen Köln z. B. nicht mehr reicht, dann würde ich am Wochenende was anderes machen .
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
BDN130671
, Hagen, Mittwoch, 12.11.2025, 13:13 (vor 24 Tagen) @ istar
Natürlich nimmt man das gerne mit - auf der anderen Seite spürt man mittlerweile einen Tag später das 4-stündige Stehen in jedem Knochen. ;)
Aber ich rede ja auch von dem ganz großen Schlusspunkt, um von der Bühne abzutreten.
Einen "Knaller" brauche ich noch.
Lustigerweise habe ich 1995 nach der Meisterschaft gesagt, dass mich jetzt die Straßenbahn überfahren kann, weil besser kann es nicht mehr werden. Tja, es kam noch einige Male besser ;)
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istar, Mittwoch, 12.11.2025, 14:17 (vor 24 Tagen) @ BDN130671
Natürlich nimmt man das gerne mit - auf der anderen Seite spürt man mittlerweile einen Tag später das 4-stündige Stehen in jedem Knochen. ;)
Aber ich rede ja auch von dem ganz großen Schlusspunkt, um von der Bühne abzutreten.
Einen "Knaller" brauche ich noch.
Lustigerweise habe ich 1995 nach der Meisterschaft gesagt, dass mich jetzt die Straßenbahn überfahren kann, weil besser kann es nicht mehr werden. Tja, es kam noch einige Male besser ;)
Wenn das warten auf den „Knaller“ dich am Leben hält, könntest du vielleicht sogar hundert werden:-).
Du bist nicht alleine
Ritti, Lünen, Mittwoch, 12.11.2025, 08:05 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir geht es tatsächlich ähnlich.
Ich gucke immer noch viel Fußball, aber auch nicht mehr mit der Intensität wie vor 5-6 Jahren.
2023 das Meisterschaftsfinale hatte mich komplett gebrochen.
Ich bin wie du seit 2000 fest im Westfalenstadion dabei. Damals gegen Wolfsburg auf der Süd war mein erstes Spiel im stadion mit Papa und Opa.
Heute 25 Jahre später bin ich selber Papa von einem knapp 7 Monate alten Sohn.
Ich verfolge die bvb Spiele, aber auch eher nur noch nebenbei weil ich lieber mit meinem Sohn spiele und zuschaue wie er alles entdeckt.
Ich bin immer noch DK Inhaber gehe zu jedem Heimspiel aber teilweise auch lustlos weil es mittlerweile eine gezwungene marketingveranstaltung ist.
Sei er das Gedudel im stadion oder auch nobby der mittlerweile nur noch eher nervfaktor statt Highlight ist.
Es war mal besser aktuell ist alles um den bvb allgemein eher ein Sumpf des Grauens. Liegt vllt auch daran das man sich aktuell nicht so recht mit dem Verein identifizieren kann. Finde man hat sich etwas von den Wurzeln wegbewegt.
Leider auch bei mir so.
Alex_Südbaden, Mittwoch, 12.11.2025, 07:59 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Kann alles sehr gut nachvollziehen.
Bei mir ist aber einer der Hauptgründe die schreckliche Spielweise. Mir wäre es total egal wenn es für uns um Platz 6-12 ginge, mit jungen hungrigen Talenten mit einer anderen Ausrichtung und anderen sportlichen Zielen. Aber so wie unser Team Auftritt, geht die letzte Lust immer mehr. Oftmals habe ich nach 10 Minuten den Fernseher ausgemacht, weil das mich nichts mit Fußball und nichts mit Borussia Dortmund zu tuen hat.
Wenn ich Spieler wie Maxi Beier, Pascal Groß usw. sehe, dann wünsche ich mir Kutowski, Reinhardt oder Großkreutz. Oder zum zehnten Mal hintereinander Guirassy von Anfang an, der eine Leistung und Körpersprache an den Tag legt, dass ich lieber einen aus der B-Jugend in der Startelf sehe. Dann absolut unverständliche Wechsel unseres Trainers, usw.
Meiner Partnerin ist aufgefallen, dass ich selbst bei Toren teilweise überhaupt nicht jubeln kann, da kommt nichts. Das ging vor allem mit Terzic los, dass ich mich über Spiele von Borussia nicht mehr freuen konnte. Sehr schade, aber es ist leider so.
Leider auch bei mir so.
simie, Krefeld, Mittwoch, 12.11.2025, 08:58 (vor 24 Tagen) @ Alex_Südbaden
bearbeitet von simie, Mittwoch, 12.11.2025, 09:01
Kann alles sehr gut nachvollziehen.
Bei mir ist aber einer der Hauptgründe die schreckliche Spielweise. Mir wäre es total egal wenn es für uns um Platz 6-12 ginge, mit jungen hungrigen Talenten mit einer anderen Ausrichtung und anderen sportlichen Zielen.
Da machst du dir doch einfach etwas vor. Es ist ja normal, wenn sich die Lebensumstände, die Ziele, die Hobbys ändern. Und Fußball irgendwann nur noch unter ferner liefen rangiert. Das dann jedoch auf externe Faktoren zu schieben nehme ich dir nicht ab. Zumal in deinem Beispiel. Wenn man sich zwischen Platz 6 und 12 bewegt heißt es ja auch einfach, dass man viele Niederlagen sieht. Und großartige Talente auch nicht halten kann. Erinnere dich doch einfach mal an die Nuller Jahre. Und die damalige Stimmung, die hier zwischenzeitlich herrschte, als man sich auf den von dir herbeigesehnten Plätzen bewegt hatte.
PS: Dein Beispiel Großkreutz Beier zeigt das doch auch gut. Im Grunde tritt ein Beier doch durchaus vergleichbar mit Großkreutz auf. Er hat eine etwas bessere Technik, ansonsten sind sie sich dann doch wirklich ähnlich.
Leider auch bei mir so.
markus, Mittwoch, 12.11.2025, 10:15 (vor 24 Tagen) @ simie
Kann alles sehr gut nachvollziehen.
Bei mir ist aber einer der Hauptgründe die schreckliche Spielweise. Mir wäre es total egal wenn es für uns um Platz 6-12 ginge, mit jungen hungrigen Talenten mit einer anderen Ausrichtung und anderen sportlichen Zielen.
Da machst du dir doch einfach etwas vor. Es ist ja normal, wenn sich die Lebensumstände, die Ziele, die Hobbys ändern. Und Fußball irgendwann nur noch unter ferner liefen rangiert. Das dann jedoch auf externe Faktoren zu schieben nehme ich dir nicht ab. Zumal in deinem Beispiel. Wenn man sich zwischen Platz 6 und 12 bewegt heißt es ja auch einfach, dass man viele Niederlagen sieht. Und großartige Talente auch nicht halten kann. Erinnere dich doch einfach mal an die Nuller Jahre. Und die damalige Stimmung, die hier zwischenzeitlich herrschte, als man sich auf den von dir herbeigesehnten Plätzen bewegt hatte
Richtig. Das beißt sich ganz gewaltig. Mit einer guten Spielweise kann der BVB nicht auf Platz 6 bis 12 landen. Dafür müsste man 20 bis 24 Spiele nicht gewinnen – und das passiert nur, wenn man schrecklich genug spielt.
Aber solche Beiträge liest man hier ja häufiger. Den Postern fällt ihr eigener Widerspruch oft nicht auf. Oder sie machen es bewusst, um nicht zugeben zu müssen, dass sie entweder keinen Spaß mehr am Fußball haben, etwa weil sich die Lebensumstände geändert haben und sie vielleicht auch ein Problem damit haben, älter zu werden.
Oder dass es ihnen in Wahrheit darum geht, mit Bayern München konkurrieren zu wollen. Es gibt ja auch immer wieder Leute, die sichtlich bemüht darstellen wollen, dass der Abstand zu den Bayern gar nicht so groß sei oder dass die Bayern gar nicht mehr so dominant seien.
Leider auch bei mir so.
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 12.11.2025, 10:32 (vor 24 Tagen) @ markus
Es beißt sich aus meiner Sicht dann nicht, wenn man für gefühlte Mittelklasse/ "B-Jugend"-Spieler auch nur noch einen Bruchteil der derzeitigen Kaderkosten aufweist. Aus meiner Sicht klafft halt dann auch eine sehr gewaltige Lücke zwischen kreierter Erwartungshaltung (für das Geld, das Rumposaunen des zweiten Leuchtturms) und dem, was ich seit Jahren hier beim BVB sehe.
Wir zahlen seit vielen Jahren ein irres Geld -relativ zur Nicht-Bayern-Konkurrenz- und präsentieren uns stets/oft als angeblichen zweiten Leuchtturm und der Ertrag ist in Titeln gerechnet gegenüber diesem Aufwand/Schein sehr gering über die letzten 10 Jahre. Gelegentliche Athletico-Spiele sind zwar sau geil, kämen aber auch in dem Stile -unerwartet und verrückter Spielverlauf- in der Häufigkeit bei Mittelklasse-Teams vor.
Wenn du über so eine lange Zeit einen sehr erheblichen Mismatch beobachtest, bei mir noch gepaart mit der allgemeinen Unlust am weiteren Durchkommerzialisieren des Fußballs (100€ Trikot als Symbol), dann kann so eine Entfremdung passieren ohne dass man gleich Midlife Crisis oder geänderte Lebensumstände unterstellt bekommen muss.
Mein Bock auf den BVB enorm nachgelassen, aber noch reicht es, mich auf Spieltage zu freuen und Freunde dort zu sehen, die ich sonst nicht so oft sehen kann.
Den Grundtenor des Ausgangsposts verstehe ich aber schon. Kann man auch schon stehen lassen ohne den Leuten irgendetwas anderes zu unterstellen als das, was sie schreiben.
Leider auch bei mir so.
markus, Mittwoch, 12.11.2025, 11:11 (vor 24 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Es beißt sich aus meiner Sicht dann nicht, wenn man für gefühlte Mittelklasse/ "B-Jugend"-Spieler auch nur noch einen Bruchteil der derzeitigen Kaderkosten aufweist.
Aber der Gedanke, dass man mit Absicht schlechtere Mittelklasse-Spieler verpflichtet, die dann reihenweise die Spiele verlieren, aber wenigstens eine schöne Spielweise zeigen, ist doch absurd. Als wir gezwungenermaßen einen solchen Kader hatten (ab 2003 bis zur Klopp-Zeit) war die Spielweise alles andere als schön.
Aus meiner Sicht klafft halt dann auch eine sehr gewaltige Lücke zwischen kreierter Erwartungshaltung (für das Geld, das Rumposaunen des zweiten Leuchtturms) und dem, was ich seit Jahren hier beim BVB sehe.
Wir zahlen seit vielen Jahren ein irres Geld -relativ zur Nicht-Bayern-Konkurrenz- und präsentieren uns stets/oft als angeblichen zweiten Leuchtturm und der Ertrag ist in Titeln gerechnet gegenüber diesem Aufwand/Schein sehr gering über die letzten 10 Jahre. Gelegentliche Athletico-Spiele sind zwar sau geil, kämen aber auch in dem Stile -unerwartet und verrückter Spielverlauf- in der Häufigkeit bei Mittelklasse-Teams vor.
Welche Mittelklasse Teams spielen denn gegen Athletico? Das geht ja nur, indem du dich für die Champions League qualifizierst und dort die Gruppenphase überstehst.
Im Ergebnis war der BVB in den letzten zehn Jahren der 2. Leuchtturm. Wer soll es sonst sein? Wir haben nicht nur nach Bayern München die zweitmeisten Punkte geholt, sondern standen auch im Champions League Finale und haben oft auch das Viertelfinale erreichen können. Welcher andere Verein war denn die letzten zehn Jahre erfolgreicher? Wer soll anstelle des BVB der 2. Leuchtturm gewesen sein?
Wenn du über so eine lange Zeit einen sehr erheblichen Mismatch beobachtest, bei mir noch gepaart mit der allgemeinen Unlust am weiteren Durchkommerzialisieren des Fußballs (100€ Trikot als Symbol), dann kann so eine Entfremdung passieren ohne dass man gleich Midlife Crisis oder geänderte Lebensumstände unterstellt bekommen muss.
Nur ist das, was du beobachtest objektiv gar nicht da. Der sportliche Erfolg entspricht exakt dem des 2. Leuchtturms. Da vermute ich in der Tat eine altersbedingte Krise. Man will es vielleicht auch gar nicht wahrhaben, dass die besten Jahre vorbei sind und dass das in jungen Jahre erlebte nunmal nicht zu toppen ist.
Mit der Kommerzialisierung hast du recht. Aber es gibt ja genügend Leute, die sich für über 100€ mit Trikots eindecken und auch Sondertrikots gerne mitnehmen. Warum auch immer.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an - zu viel Fußball
Nightview, Essen, Mittwoch, 12.11.2025, 07:54 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich habe lange auf so einen Post gewartet. Mir geht es genauso – und das finde ich gar nicht schlimm. Alles hat seine Zeit. Trotzdem verfolge ich natürlich weiterhin den BVB.
Gefühlt kann ich es an einer Situation festmachen, die nichts direkt mit dem BVB zu tun hat:
Ich meine, wir haben auswärts in Amsterdam in der Champions League gespielt. Ich wollte einfach nur entspannt die Konferenz schauen. Nach einigen Minuten wunderte ich mich, warum nicht einmal nach Amsterdam geschaltet wird. Ich schaute in die Kicker-App – und es war sogar schon ein Tor gefallen.
Da wurde mir klar, dass Sky nicht mehr alle Spiele in der Konferenz zeigen darf. In dem Moment dachte ich nur: „That’s it!
Oder es wie Pele Wollitz mal in einem Interview gesagt hat "VIEL ZU VIEL!!!!!!!!!!!!!"
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
VM
, Lüdinghausen, Mittwoch, 12.11.2025, 07:54 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll, aber in den letzten Jahren hat sich bei mir einiges verändert, was mein Verhältnis zum BVB und zum Fußball allgemein angeht. Vielleicht geht’s ja dem ein oder anderen ähnlich.
Japp.
Ich bin seit Anfang der 2000er dabei – 2001 war mein erstes Spiel im Westfalenstadion, und ab da war ich eigentlich Stammgast. Später dann Dauerkarteninhaber, Auswärtsfahrer, alles mitgenommen: Pokal, Meisterschaften, Auswärts in Madrid, Wembley – die ganze Palette. Es war einfach Leidenschaft pur, dieses Gefühl, dass man Teil von etwas Großem ist.
Das ist vermutlich schon ein Teil der Erklärung: Diejenigen, die diese Zeit mitgemacht haben, von Meisterschaft 2002 über Molsiris 2005 bis Wembley 2013, haben eine der verrückstensten Phasen der Vereinsgeschichte miterlebt. Dieses Gefühl kann man nicht kopieren.
Aber irgendwie... ist das alles weg. Ich merke, wie mich das Fan-Sein beim BVB in den letzten Jahren immer mehr langweilt. Es gibt keine echte Spannung mehr in der Bundesliga, es läuft jedes Jahr auf dasselbe hinaus. Bayern oder jetzt vielleicht mal Leverkusen, und der Rest spielt irgendwie nur mit. Selbst wenn der BVB mal oben mitmischt – es fühlt sich alles gleich an. Kein echtes Herzklopfen mehr, keine Geschichten, keine Überraschungen.
Fühle ich. Ich schaue auch nur noch wenig Fußball im TV und lasse selbst mittlerweile BVB-Spiele aus, wenn es zeitlich nicht passt. Gerade mit Kind verschieben sich da die Prioritäten ja enorm. Da läuft dann eben auch keine BVB um 15:30 Uhr sondern Paw Partol, wenn der Fernseher denn eingeschaltet ist.
Ich gehe kaum noch ins Westfalenstadion (ja, ich sag’s bewusst so und nicht „Signal Iduna Park“). Früher war das mein zweites Zuhause – heute sitze ich dort und ertappe mich dabei, wie ich mich langweile. Choreo schön und gut, Stimmung auch okay, aber das Feuer ist irgendwie raus. Alles wirkt durchgestylt, planbar, Marketing statt Leidenschaft.
Das hingegen ist bei mir gänzlich anders. Ich gehe immer noch sehr gerne ins Westfalenstadion und fahre zu einigen Auswärtsspielen. Ich mag es, Bekannte und Freunde zu treffen, ein bisschen zu quatschen und die Athmosphäre zu genießen.
Was sich geändert hat, ist die Anzahl der Spiele. Wo ich früher jedes Auswärtsspiel gemacht habe, fahre ich heute nur noch zu Spielen, auf die ich wirklich Lust habe oder verbinde es mit einem Kurztrip wie jetzt in Hamburg oder im Januar nach London.
Was mich überrascht hat: Ich hab die letzten Jahre aus einer Laune heraus mal wieder ein Spiel bei meinem Heimatverein in der Regionalliga besucht. Alte Bekannte getroffen, Bratwurst, kaltes Bier, keine Hochglanzshow – einfach ehrlicher Fußball. Da war wieder dieses Gefühl, das ich beim BVB komplett verloren habe. Du stehst am Spielfeldrand, hörst die Spieler sich anbrüllen, spürst, dass da jeder Meter zählt. Es ist irgendwie wieder echt.
Da muss ich ehrlich sagen, dass mir das gar nichts gibt. Ich habe eine gewissen Zeit Spiele der BVB-Frauen besucht und mit der Kamera begleitet, aber mir fällt es schwer, da irgendwie eine emotionale Bindung aufzubauen. Gleiches gilt für die Amas.
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat? Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Ich halte das für einen ganz normalen Lauf der Dinge. Wenn Du die Zeit von 2002 bis 2013 voll mitgemacht hast, was soll da noch kommen, was die emotional mitnimmt? Ähnlich dürfte es zum Beispiel auch denjenigen gegangen sein, die die Zeit von 1986 bis 1997 aktiv mitgemacht haben.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
thatEmJay, zurück in Berlin, Mittwoch, 12.11.2025, 08:05 (vor 24 Tagen) @ VM
Da läuft dann eben auch keine BVB um 15:30 Uhr sondern Paw Partol, wenn der Fernseher denn eingeschaltet ist.
Rate ich ganz stark von ab. Reizüberflutend für Kinder und im Prinzip nur Werbung für das dazugehörige Spielzeug.
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Dudi, Tor zum Münsterland, Mittwoch, 12.11.2025, 10:53 (vor 24 Tagen) @ thatEmJay
Du meinst sicher das BVB Spiel... ;-)
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Matze09, Mittwoch, 12.11.2025, 06:58 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir geht's genauso, aber die Gründe wurden schon alle desöfteten genannt. Einige schreiben auch, sowas wie unter Klopp erlebt man nicht wieder...ich glaube es wird einfach anders...die älteren erzählen von 1989 Pokalsieg, dann 1995 1. Meisterschaft nach 32 Jahren, dann kommen wir mit 2011-2013...irgendwann wird es vlt auch 2032 geben, wovon dann unsere Kinder erzählen. Ich muss auch sagen, die Euphorie könnte wiederkommen, wenn unsere eigenen Kinder mit dabei sind, darauf freue ich mich und glaube, dann wird es für einen persönlich auch wieder emotionaler;)
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Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 12.11.2025, 02:05 (vor 24 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Bist du zufällig so um die 40 Jahre alt? Dann ist es vielleicht einfach das Alter und Lebensabschnitt?!
Mit 16 und Dauerkarte inne Tasche jedes zweite Wochenende mit die Jungs und Kiste Bier im RE1 und sich über nichts (Job, Familie, Zukunft) Gedanken machen müssen ist bei mir persönlich halt auch nicht mehr ;).
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Zaungast, Dienstag, 11.11.2025, 21:53 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir geht es auch ganz ähnlich. Der Fußball mag heute insgesamt spektakulärer sein, aber er ist heute berechenbarer geworden. Zwar gibt es alle Jubeljahre einen Exoten der dem Establishment die Meisterfeier versaut - Leicester, Lille, Leverkusen - aber die wahren Kräfteverhältnisse werden dann auch wieder sehr schnell zurechtgerückt. Bayer durfte dies erst kürzlich sehr schmerzhaft gegen Münchens B-Elf erfahren.
Der eigentlich Reiz eines sportlich fairen Wettbewerbs hat damit die letzten Jahre mächtig gelitten. Mir ist daher auch schleierhaft, wie der Fußball weiterhin alles meint der Umsatzmaximierung unterordnen zu müssen. Geld ist wichtig und ich gönne auch jedem Sportler und Funktionär seinen entsprechenden Anteil, darum geht es nicht. Aber das Produkt, dass durch immer mehr Mannschaften und Wettbewerbe kontinuierlich aufgebläht und in immer kleineren TV-Paketen vermarktet wird, leidet darunter, weil alle Reformen letztlich nur dazu dienen, die Vormachtstellung der Big Player auszubauen.
Borussia Dortmund hat die letzten Jahre insgesamt einen sehr guten Job gemacht und sich über Konstanz im erweiterten europäischen Kreis (~10) etabliert. Das ist sehr schwer in Ordnung, dürfte aber wohl auch so ziemlich das Ende unseres Erreichbaren sein. Vielleicht wird der Weg die nächsten Jahre auch wieder mit dem einen oder anderen Titel gepflastert, aber die Lücke nach oben wird auf absehbare Zeit ganz sicher nicht kleiner - im Gegenteil.
Den aussichtslosen Kampf kann man sich heute immerhin für gutes Geld zweimal die Woche auf wow, DAZN und Prime ansehen, [meist] sogar on demand.
Am Ende ist die Leidenschaft für den Verein und Sport insgesamt zu groß als, dass ich mich gänzlich davon lossagen könnte. Der Stellenwert ist heute aber deutlich geringer als noch vor paar Jahren und das scheint mir im Moment auch nicht mehr reversibel. Interessanterweise zieht es mich heute auch zunehmend in die Regionalliga zum örtlichen Verein. Hier pilgern ebenfalls ligaweit die meisten Fans in eines der schönsten Stadien. Nur ist eben alles paar Nummern kleiner, ehrlicher und ungezwungener.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Schaumkrone, Celle, Dienstag, 11.11.2025, 21:31 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Bei mir haben sich mit fortwährendem Alter die Prioritäten eben einfach verschoben. Es gibt halt wichtigere Dinge als Fussball- Familie, Gesundheit, Finanzen, Haus und Hof, Job, Freunde, Weltkrisen und Kriege…. Ich denke es ist normal, dass man irgendwann etwas abgeklärter auf das Geschehen auf dem grünen Rasen blickt. Dennoch- in den 90 Minuten fühlt es sich wie früher an - nur, dass ich mir mittlerweile Angst um meine Gesundheit mache und dann auch schon mal die Liveübertragung mute um den Puls zu senken:)
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
MDomi, Dienstag, 11.11.2025, 21:17 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich hatte um und mit Corona herum eine riesige Auszeit, da ich überhaupt nicht damit einverstanden war, wie der Fußballzirkus damit umgegangen ist. Das war komplett verlogen. Es gab auch nach Klopp eine gewisse Leere, die kam mit Ansage von mir 2012 - da sagte ich zu meinem Vater, dass es das nie wieder geben wird - Fastpleite zur Doppelmeisterschaft mit Underdogs 2011. Dann ein CL- Finale 2013 in dem ich bis heute mit Entscheidungen hadere.
Dadurch habe ich auch einiges verpasst, was ich ein bisschen bereue.
Seit etwa 1-2 Jahren bin ich wieder dabei. Jeder verschenkte Punkt diese Saison macht mir schlechte Laune, auch wenn es das nicht wert ist.
Und ja: Ich mag Selbstdarsteller der PR wegen überhaupt nicht. Ich kann mit manchen Spielern wenig anfangen. Auch nicht mit dem social media PR-Scheiss des BVB. Das ist 5x drüber. Lichtshows etc pp. Mich juckt das Spiel, die 90min. Dass man bitte gerecht gewinnt oder verliert.
Kurzum: Vielleicht brauchst du einfach mal eine Pause.
Leverkusen
Deetoo, Dienstag, 11.11.2025, 20:55 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich behaupte mal, wenn wir mal wieder so eine Jahrhundert-Saison wie Leverkusen spielen würden, wäre das Gefühl bei vielen auch wieder schnell zurück ;) da würden dann auch Niederlagen wieder mehr Schmerzen. So hat man einfach das Gefühl, dass es in der Liga nur um Platz 2-4 geht . Und das ist das Ziel .
So habe ich mich auch bei dem Punktverlust in Hamburg getröstet. Egal . An die Bayern kommt man am Ende eh nicht dran. Wenn die Blauen hochkommen , gibt es nächstes Jahr die größten Spiele überhaupt. Da sind dann zwei Wochen Anspannung angesagt, allein durch die beiden Derbys.
Leverkusen
stfn84, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 08:03 (vor 24 Tagen) @ Deetoo
Das ist natürlich eine schwer zu widerlegende These.
Gleichzeitig wäre wahrscheinlich auch halb Leipzig oder die Region im Kraichgau in der zweiten Saisonhälfte auf den Beinen, wenn man einen derart erfolgreichen Fußball spielen lässt.
Ob es einen (vermeintlichen) Großteil der BVB Fans wirklich dauerhaft befriedet hätte, wenn Haller den Elfmeter versenkt oder Adeyemi gegen Courtois... Ich bezweifle es.
Zumindest habe ich es selbst so wahrgenommen, dass man selbst in Momenten in denen man nahe am Erfolg war vornehmlich über unansehnlichen Fußball sprach. Wenn ich es nicht komplett falsch abgespeichert habe gab es rund um den 30.-32. Spieltag 2023 auch hier einige Beiträge in denen man kund tat sich für eine etwaige Meisterschaft schämen zu müssen, weil man doch nur so wenige Punkte errungen und dabei so unfassbar schlecht spielen würde.
Das wäre durch den Titel nicht weggewischt worden.
Aber insb. Mainz hat die Situation natürlich nochmals deutlich verschlechtert.
Meines Erachtens liegt es neben dem Grundsatz des schlechten Wettbewerbs vor allem daran, dass wir uns an unsere Erfolge und Errungenschaften gewöhnt haben. Es ist langweilig in Europa zu spielen oder auf Platz 2 zu stehen. Es verursacht Schulterzucken, weil wir es konstant seit nunmehr 15 Jahren erleben uns am Ende für die CL (bzw. 2x EL) zu qualifizieren. Auch Pokalsiege waren nett, aber da sie acht bzw. vier Jahre her sind haben wir die vielleicht auch schon wieder vergessen...
Ich erlebe schon einen deutlichen Unterschied zwischen den Fans in den Stadien und denen im Internet - auch wenn sie mitunter die selbe Person sind :-)
Im Stadion ging und geht man wohlwollender mit dem BVB um; so zumindest mein Eindruck.
Leverkusen
schweizer666, Schweiz, Dienstag, 11.11.2025, 20:59 (vor 25 Tagen) @ Deetoo
Ich behaupte mal, wenn wir mal wieder so eine Jahrhundert-Saison wie Leverkusen spielen würden, wäre das Gefühl bei vielen auch wieder schnell zurück ;) da würden dann auch Niederlagen wieder mehr Schmerzen. So hat man einfach das Gefühl, dass es in der Liga nur um Platz 2-4 geht . Und das ist das Ziel .
So habe ich mich auch bei dem Punktverlust in Hamburg getröstet. Egal . An die Bayern kommt man am Ende eh nicht dran. Wenn die Blauen hochkommen , gibt es nächstes Jahr die größten Spiele überhaupt. Da sind dann zwei Wochen Anspannung angesagt, allein durch die beiden Derbys.
Ich denke, unsere Schwarzgelbe Seele wurde in der letzten Dekade oft geprüft. Wir hatten Möglichkeiten Champions-League-Sieger zu werden oder zumindest Meister, haben es aber nicht fertiggebracht. Im Spiel das niemehr genannt werden darf, haben wir einen 4:0 Vorsprung hergegeben anstatt die geschichtsträchtig mit 10:0 nach Hause zu schicken. Das braucht auch viel Nerven - und vermutlich fiebert man irgendwann auch als Selbstschutz nicht mehr so mit. Ist ja nicht gesund auf Dauer, sowas. Ist zumindest bei mir so.
Leverkusen
stfn84, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 08:15 (vor 24 Tagen) @ schweizer666
Ich will Dir das alles nicht absprechen.
Aber schau Dir doch mal an was die Fans in Bremen, Hamburg, Köln, Berlin, Gladbach, Freiburg, Kaiserslautern, Nürnberg oder bei den Blauen erdulden müssen.
Ein Champions League Finale oder am letzten Spieltag die Chance aus eigener Kraft Meister zu werden... wann gab es das (jemals/zuletzt) bei Fans dieser Clubs?
Wir gefallen uns alle schon ganz gut darin die Leiden eines BVB Fans massiv zu überhöhen. Natürlich kotzt es einen an wenn in der letzten Minute der Nachspielzeit der Gegentreffer fällt, man ein 4:0 verkackt oder eben die Chance gegen Mainz fahrlässig liegen lässt. Aber wir haben Dinge erleben und erfahren dürfen (die "Reise" zu Finalspielen der neueren Zeit) die für 95% Fans anderer Clubs für immer unerreichbar bleiben werden.
Leverkusen
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 12.11.2025, 19:06 (vor 24 Tagen) @ stfn84
Ich will Dir das alles nicht absprechen.
Aber schau Dir doch mal an was die Fans in Bremen, Hamburg, Köln, Berlin, Gladbach, Freiburg, Kaiserslautern, Nürnberg oder bei den Blauen erdulden müssen.
Ein Champions League Finale oder am letzten Spieltag die Chance aus eigener Kraft Meister zu werden... wann gab es das (jemals/zuletzt) bei Fans dieser Clubs?
Wir gefallen uns alle schon ganz gut darin die Leiden eines BVB Fans massiv zu überhöhen. Natürlich kotzt es einen an wenn in der letzten Minute der Nachspielzeit der Gegentreffer fällt, man ein 4:0 verkackt oder eben die Chance gegen Mainz fahrlässig liegen lässt. Aber wir haben Dinge erleben und erfahren dürfen (die "Reise" zu Finalspielen der neueren Zeit) die für 95% Fans anderer Clubs für immer unerreichbar bleiben werden.
Ein Unterschied mag halt sein, bei uns geht es bei dem Gegentreffer in letzter Minute darum dass wir direkt die Saison quasi abhaken können, bei den anderen Vereinen, ist das ein Punktverlust unter vielen...
Wir waren die letzten Jahre ständig verwöhnt, als einziger Verein nebst den Bayern wenigstens 1-2 Weltklasse Weltklasse Spieler im Kader zu haben. Bei Kaiserslautern & Co. muss das wohl 40 Jahre her sein, da erinnern sich nicht mehr soviele daran ;)
Wir zehren ständig von der Hoffnung, irgendwie. Oder liege ich da falsch?
Und dann kommen halt die Spiele, wo du direkt um Titel beschissen wirst oder dich selber darum bringst.
Mir persönlich geht es nicht um die Titel. Ausser dass ich mich langsam einem Alter annähere, in dem man nicht mehr einfach spontan nach Dortmund fahren würde, im Auto pennen, um am nächsten Tag die Party seines Lebens mitzufeiern. Ich fühle eher dass wir einige Male um den berechtigten Erfolg beschissen wurden. Vor allem in der CL. Aber auch in der Bundesliga. Und auf Grund der Bayern Dominanz, kann sowas halt direkt auch noch sämtliche Ambitionen auf einen Titel begraben. Das kotzt mich dann schon speziell an - wenn uns das Momentum künstlich genommen wird. Und darum wohl auch entfremde ich mich immer mehr dem Fussball. Da kommt noch ganz viel hinzu, das Regel-Flickwerk das ständig anders interpretiert werden kann, die absolute Kommerzialisierung inkl. Wahnsinnsgehältern, Spieltag-Zerstückelung, Hypothek aufnehmen damit man alle Streaming-Dienste abonnieren kann etc. etc.
Leverkusen
stfn84, Köln, Donnerstag, 13.11.2025, 08:31 (vor 23 Tagen) @ schweizer666
Ich verstehe das, habe für mich aber dann doch noch zu viel Freude am BVB.
Das Hauptproblem ist sicherlich der fehlende Wettbewerb und die Gewöhnung an die Erfolge, die andere Clubs gerne hätten und die sich als Fan gar nicht so anfühlen. Was kümmert uns schon die ständige Quali - ist ja kein Titel!
Der Einzug in die CL wird (zurecht) verlangt, löst aber nur noch wenig Euphorie aus. Wenn ich es als Fan aber nur noch geschäftsmäßig zu den Akten legen würde wäre bei mir schnell der Ofen aus.
Ich habe mich an der letztjährigen Rückrunde erfreut - sowas gibt mir zig fach mehr als eine feststehende CL Quali am 27. Spieltag. Auch wenn es nicht geklappt hätte ziehe ich solche Situationen vor…
Wer - abgesehen von Bayern - wurde nicht beschissen? ;-)
Der Weg ist das Ziel!
Leverkusen
Zaungast, Dienstag, 11.11.2025, 22:08 (vor 24 Tagen) @ schweizer666
bearbeitet von Zaungast, Dienstag, 11.11.2025, 22:17
Nein, wenn der Grund für den Blues ein verlorenes Champions League-Finale, eine bitter verpasste Meisterschaft oder ein unsäglich hergeschenktes Derby sein würden, würde die Leidenschaft des BVB einzig auf Erfolg heruntergebrochen werden. Dem ist meiner Meinung nach aber nicht so.
Dortmund hätte mit einer Meisterschaft 2023 zwar einen etwas größeren Briefkopf, stünde heute aber sportlich vermutlich keinen Deut besser da.
Die verlorenen Champions League-Finalspiele sind für mich weiterhin zwei absolute Highlights. Dass der BVB die Endspiele erreicht hat, verbinde ich in erster Linie mit sehr emotionalen Champions League-Partien. So etwas erlebt haben zu dürfen ist nicht selbstverständlich und ein Erfolg.
Es braucht diese Art Rückschläge um Highlights wie Málaga oder den Derbysieg 2007 als was ganz Besonderes in Erinnerung behalten zu können.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 11.11.2025, 18:46 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Würde mich echt interessieren, wie ihr das erlebt.
Ganz ähnlich!
Alles wirkt durchgestylt, planbar, Marketing statt Leidenschaft.
Zu viel Business, zu viel Show, zu wenig Seele. In der Regionalliga, da geht’s noch ums Spiel, ums Kämpfen, ums Gewinnen, nicht ums Image.
Geht’s euch auch so? Habt ihr auch das Gefühl, dass der BVB (oder generell die Bundesliga) euch emotional verloren hat?
Für mich persönlich hat der Fußball insgesamt ganz mächtig verloren. Ich mag Sport, wenn der aber zum Event und/oder zum Geschäft wird, hat er mehr oder weniger seine Seele verloren. Die zuvor über Jahrzehnte bestehende emotionale Bindung zum Fußball insgesamt ist bei mir verloren gegangen, Das hatte u.a zur Konsequenz, dass ich das vorher seit zig Jahren bestehende Fußball-Abo gekündigt habe, weil ich nicht mehr aktiv dazu beitragen möchte, dass die Perversion noch perverser wird.
Wenn ich Fußball mit dem ohnehin bestehenden Prima-Abo, per VPN oder sonstwie sehen kann, ok. Wenn nicht: auch ok. Beim BVB ist das emotional (noch) ein wenig anders. Der lässt mich auch 50 Jahre nach den ersten Stadionbesuchen auf dem Schoß meines Großvaters noch nicht vollkommen kalt. Dass ich aber heute wie 1992 am Ende der Saison noch einmal von Bielefeld aus zum Spiel des BVB nach Stuttgart und direkt danach vom Ausbildungsplatz in Ulm zum Spiel nach Dortmund fahren würde, könnte heute nicht mehr passieren. Und ich denke, dass die Geldgier aller Fußballakteure es irgendwann schaffen wird, mir jeglichen Spaß am Fußball zu verleiden.
Oder bin ich einfach „alt“ geworden und verkläre die gute alte Zeit?
Kann eine Rolle spielen. Aber man hat nun mal die "gute alte Zeit" und den aktuellen Fußball erlebt und kann daher beides aus seiner individuellen Sicht bewerten. Und wir beide sind sicherlich nicht die Einzigen, denen die Zeit besser gefallen hat, in der noch mehr um Fußball und weniger um das Geschäft gegangen ist.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an - nach Klopp
Timo_89, Dienstag, 11.11.2025, 18:00 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Der Fluch der guten Tat.
Jürgen Klopp hat Mainz, Dortmund und Liverpool erfasst, wiederbelebt, überwältigt, mitgerissen und zum Erfolg geführt. Danach ging er und hinterließ zwar gut aufgestellte Clubs (Mainz spielt seit 15 Jahren Bundesliga, Dortmund spielt seit 10 Jahren immer um die UCL, Liverpool wurde nach ihm sofort wieder Meister mit Slot) aber er hinterließ doch zumindest in Mainz und in Dortmund auch eine emotionale Leere - in Liverpool wird sich dies noch zeigen, ob es auch so ist - die kein anderer Trainer ansatzweise füllen konnte.
Dieser Referenzpunkt ist einfach zu hoch. Es ist nicht möglich, so eine Geschichte zu wiederholen. Wer diesen Vergleich anstellt, ist zur dauerhaften Wehmut verdammt.
Dazu sind wir alle, die dies aktiv miterlebt haben, auch älter geworden, der Fußball dreht sich weiter, Prioritäten verschieben sich - wurde hier alles im Thread schon aufgeführt.
Wir müssen akzeptieren, dass der Höhepunkt unseres Fanlebens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unweigerlich bereits hinter uns liegt. Alles was noch kommt, sollten wir nicht daran messen, wie es unter Klopp war, sondern versuchen am längeren Durchschnitt der Geschichte von Borussia Dortmund zu messen. Denn da stehen wir relativ gesehen immer noch gut da. Auch wenn mir das selbst auch schwerfällt bisweilen.
Und trotzdem heißt das nicht, dass man nicht auch in anderen Konstellationen neue Feuer entfachen kann, siehe die Zeit unter Terzic. Aber dieser riesige Flächenbrand wie unter Klopp, den wird es so nicht mehr geben und da sehen dann alle anderen Feuer aus wie kleinere Lagerfeuer ...
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Didi, Schweiz, Dienstag, 11.11.2025, 17:59 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Also die Lust auf schönen Fussball, enge Meisterschaften, eine mega geile Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann oder einen Trainer, der seit fünf Jahren da ist und einem was übers Leben erzählt, kann es nicht sein, denke ich.
Was es ist? Identität. Politische Überzeugungen, Musikgeschmack, Frauen, Wohnorte und alles mag man irgendwann tauschen. Kinder trotz Ähnlichkeit abstreiten.
Aber der Verein ist Teil unseres Lebens, ein beachtlicher Teil unser Identität. Und da plötzlich morgens aufstehen und feststellen, dass das nun eigentlich eine Irrfahrt im Leben war seit 30 Jahren, das ist dann doch etwas schwierig. Auch wenn es Leute gibt, die plötzlich "nicht mehr zum Fussball" fahren.
Aber der Schritt ist und bleibt für mich erst vorstellbar, wenn wir als Mc Donalds Dortmund auflaufen mit Manuel Neuer im Tor, denke ich.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
mrg, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 04:58 (vor 24 Tagen) @ Didi
Oder noch einfacher Gewohnheit. Man geht eben am Wochenende zu Borussia. Man macht das seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten…
Alleine bei den Diskussionen um Spielboykotte. Wie oft habe ich als Gegenargument gehört: „Was soll ich denn sonst machen?“
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Didi, Schweiz, Mittwoch, 12.11.2025, 08:00 (vor 24 Tagen) @ mrg
Das spielt sicher auch mit rein. Aber wenn du da irgendwie bis Donezk mit diesem Verein warst, scheint es mir einfach auch generell schwierig, das abzulegen.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Spekka, Mittwoch, 12.11.2025, 19:53 (vor 24 Tagen) @ Didi
Das spielt sicher auch mit rein. Aber wenn du da irgendwie bis Donezk mit diesem Verein warst, scheint es mir einfach auch generell schwierig, das abzulegen.
Das ist leicht gewesen. Corona + die damaligen Aussagen von Aki (Sc)Watzke haben den dicksten Keil, den ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen konnte, reingehauen.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Scherben, Kiel, Dienstag, 11.11.2025, 18:33 (vor 25 Tagen) @ Didi
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass da zu meinen Lebzeiten jemals eine Leerstelle entsteht. Es mag aber auch daran liegen, dass ich mich nie zu sehr mit einzelnen Personen identifiziert habe, und bis heute bin ich so drauf wie als Grundschüler: Hauptsache, die Jungs in Gelb gewinnen. Das hat sich nie geändert. Nie.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
thorsten65
, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 11:49 (vor 24 Tagen) @ Scherben
So. Und nicht anders.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
thatEmJay, zurück in Berlin, Dienstag, 11.11.2025, 19:35 (vor 25 Tagen) @ Scherben
bis heute bin ich so drauf wie als Grundschüler: Hauptsache, die Jungs in Gelb gewinnen. Das hat sich nie geändert. Nie.
Same. Solange wir gewinnen ist alles in Ordnung und ich bin happy. Eine Leere kann bei mir gar nicht entstehen.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 11.11.2025, 19:13 (vor 25 Tagen) @ Scherben
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass da zu meinen Lebzeiten jemals eine Leerstelle entsteht. Es mag aber auch daran liegen, dass ich mich nie zu sehr mit einzelnen Personen identifiziert habe, und bis heute bin ich so drauf wie als Grundschüler: Hauptsache, die Jungs in Gelb gewinnen. Das hat sich nie geändert. Nie.
Ohne jetzt eine große Fan Diskussionen auf zu machen, vielleicht haben Dortmunder auf den BVB noch mal eine andere Sicht.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Scherben, Kiel, Dienstag, 11.11.2025, 19:50 (vor 25 Tagen) @ Garum
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass da zu meinen Lebzeiten jemals eine Leerstelle entsteht. Es mag aber auch daran liegen, dass ich mich nie zu sehr mit einzelnen Personen identifiziert habe, und bis heute bin ich so drauf wie als Grundschüler: Hauptsache, die Jungs in Gelb gewinnen. Das hat sich nie geändert. Nie.
Ohne jetzt eine große Fan Diskussionen auf zu machen, vielleicht haben Dortmunder auf den BVB noch mal eine andere Sicht.
BVB-Fan in Dortmund war ich über 30 Jahre lang. ;)
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
venus, hamburg / ws, Mittwoch, 12.11.2025, 10:51 (vor 24 Tagen) @ Scherben
geht in kiel auch ganz gut ;)
und in hh sowieso.
(aber ich verstehe schon was garum meint)
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 11.11.2025, 21:40 (vor 25 Tagen) @ Scherben
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass da zu meinen Lebzeiten jemals eine Leerstelle entsteht. Es mag aber auch daran liegen, dass ich mich nie zu sehr mit einzelnen Personen identifiziert habe, und bis heute bin ich so drauf wie als Grundschüler: Hauptsache, die Jungs in Gelb gewinnen. Das hat sich nie geändert. Nie.
Ohne jetzt eine große Fan Diskussionen auf zu machen, vielleicht haben Dortmunder auf den BVB noch mal eine andere Sicht.
BVB-Fan in Dortmund war ich über 30 Jahre lang. ;)
War vielleicht falsch ausgedrückt weil du direkt nicht gemeint warst. Ich meinte ehe das geborene Dortmunder, du bist glaube ich auch einer, den BVB eben anders wahrnehmen.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
thatEmJay, zurück in Berlin, Dienstag, 11.11.2025, 19:37 (vor 25 Tagen) @ Garum
Bestimmt, was das Umfeld angeht. Weil es im Alltag nochmal eine ganz andere Rolle spielt als zB bei mir in Berlin. Da bekommt man auch nicht jede Geschichte oder jedes Gerücht mit, was nicht in den Medien erscheint.
Aber auf das reine Spielerlebnis bezogen sind wir alle gleich, denke ich.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 11.11.2025, 21:44 (vor 25 Tagen) @ thatEmJay
Bestimmt, was das Umfeld angeht. Weil es im Alltag nochmal eine ganz andere Rolle spielt als zB bei mir in Berlin. Da bekommt man auch nicht jede Geschichte oder jedes Gerücht mit, was nicht in den Medien erscheint.
Aber auf das reine Spielerlebnis bezogen sind wir alle gleich, denke ich.
Ich meinte eher als in Dortmund geborener und quasi mit dem BVB aufgewachsen. Obwohl man das ja nicht immer hier auf den ersten Blick erkennt wer jetzt nicht mehr außerhalb wohnt.
Der BVB hat ja mehr Fans als Dortmund Einwohner hat.
Soll ich euch mal verraten, warum man dabei bleibt?
DanzaStyle, Mittwoch, 12.11.2025, 01:00 (vor 24 Tagen) @ Garum
Kann ich mir sehr gut vorstellen.
Komme ursprünglich aus dem Rhein-Main Gebiet und bin BVB Fan seit 1991. Konnte mit der Eintracht nie etwas anfangen, aber dies änderte sich bei unseren letzten Pokal Sieg gegen fie Eintracht. War den ganzen Tag in der Stadt und um Stadion und mir wurde damals bewusst, dass ich zwar zu 100% Fan des BVB bin, aber man sich irgendwie der anderen Fangemeinschaft trotzdem verbunden fühlt. Alleine schon, wegen dem Dialekt, Orte sus der Region, die man halt kennt, wenn man dort aufgewachsen ist etc.
Bin Fan und lasse mir auch meine Verbundenheit zu dem Verein nicht absprechen, aber die Herkunft spielt am Ende eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ich fühle es!
DerRuhdi, Dienstag, 11.11.2025, 17:30 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir gehts genauso.
Seit der Corona Flaute und den leeren Stadien ist irgendwas kaputt gegangen.
Spieler kommen, Spieler gehen. Trainer werden verpflichtet und wieder entlassen.
Früher habe ich bei Siegen und dummen Gegentoren gerne laut gejubelt oder gemeckert.
Heute nehme ich das alles eigentlich nurnoch zur Kenntnis.
Früher habe ich meine Termine um den BvB herum gelegt und war verärgert, wenn das mal nicht ging.
Heute verpasse ich sogar ungewollt Spiele an denen ich nichts zu tun hatte, weil mir die Spiele keinen Mehrwert mehr bieten.
Offenbar scheint mir das alles irgendwie egal geworden zu sein.
Ich wünschte ich hätte weiterhin die Begeisterung wie früher, die ist aber leider aktuell nicht mehr da.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
markus, Dienstag, 11.11.2025, 17:28 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
bearbeitet von markus, Dienstag, 11.11.2025, 17:31
Kann ich absolut nachvollziehen. Feuer wird irgendwann zu einem Regen aus Staub.
Der Fußball war bis zum Ende der Klopp-Ära ein komplett anderer. Von der Hölle (jahrelanges biederes Mittelmaß bis hin zur Fast-Insolvenz) in den Himmel (Klopp-Ära) alles mitgemacht. Das ist eine Achterbahnfahrt, die den Fußball ausgemacht hat. Danach kam die von dir beschriebene gähnende Langeweile mit immer gleichen Ausgängen, wobei die letzten drei Jahre wieder deutlich aufregender waren.
Selbst ein Titelgewinn 2023 wäre nicht das Gleiche gewesen wie 2011 oder 2012. Ich war längst nicht so euphorisch wie damals, und auch wenn der Gewinn mit anschließendem Platzsturm sicher großartig gewesen wäre, hätte es sich doch nach „alles schon einmal erlebt“ angefühlt. Das lässt sich nicht 1:1 wiederholen – dieses Gefühl, voller Euphorie auf dem Rasen mit tausenden Leuten zu stehen und zu sehen, wie unfassbar groß die Süd von unten aus Spielersicht eigentlich wirkt.
Mit steigendem Alter verschieben sich auch die Prioritäten. Mehr Verantwortung, vielleicht schon die ersten Todesfälle in Familie oder Freundeskreis, ein stärkeres Bewusstsein für die wirklichen Probleme in der Welt. All das verändert den Blick auf den Fußball. Dass das Ganze trotz Langeweile und völliger Durchkommerzialisierung mit mehreren Abomodellen noch so gut funktioniert, hätte ich nie gedacht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es vielen so geht, auch wenn das nicht jeder zugeben mag. Der Vorteil daran ist, dass mehr Gelassenheit auch bedeutet, sich weniger aufzuregen. Nach einer Derbyniederlage (wenn es denn mal wieder ein Derby gäbe) eine Woche lang schlecht gelaunt und frustriert zu sein, das würde mir heute nicht mehr passieren.
Was ich allerdings seltsam finde, sind Menschen, die die Freude verloren, aber keine Gelassenheit bei Niederlagen gewonnen haben. Wenn ich nur noch alles abgrundtief schlecht finde, mir einrede, dass es seit Jahren bergab geht (obwohl es in Wahrheit stabil, eigentlich sogar zu stabil läuft), dann sollte man wirklich darüber nachdenken, sich ein anderes Hobby zu suchen. Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 12.11.2025, 01:00 (vor 24 Tagen) @ markus
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
markus, Mittwoch, 12.11.2025, 06:46 (vor 24 Tagen) @ nico36de
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.
Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.
Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 07:35 (vor 24 Tagen) @ markus
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.
Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.
Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Ja, nen Millionär ist nicht so drauf angewiesen, aber glaubt denn wirklich jemand dass die Gebühren und Co sinken würden wenn alle Spieler für maximal ne Mio spielen würden?
Dann würden sich andere die Taschen voll machen.
Ferner hat es ja dann auch jeder von uns mit in der Hand nur das nötigste auszugeben.
Ist doch wie bei Internet, Handy oder zb bei Auto und Co.....
Wirklich verzichten wollen die wenigsten.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 13:20 (vor 24 Tagen) @ bambam191279
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.
Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.
Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Ja, nen Millionär ist nicht so drauf angewiesen, aber glaubt denn wirklich jemand dass die Gebühren und Co sinken würden wenn alle Spieler für maximal ne Mio spielen würden?
Dann würden sich andere die Taschen voll machen.
Mehreinnahmen könnten doch aber auch in Projekte gesteckt werden, wovon nicht nur das Individuum profitiert. Jugendarbeit, carrikative Förderungen.
Es bräuchte in allen Branchen ein Existenzmaximum.
Ferner hat es ja dann auch jeder von uns mit in der Hand nur das nötigste auszugeben.
Ist doch wie bei Internet, Handy oder zb bei Auto und Co.....
Wirklich verzichten wollen die wenigsten.
Man möchte aber auch leben und nicht nur überleben. Wofür man das Geld über die Grundsicherung ausgibt, ist dann wieder vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Nicht jeder macht sich etwas aus materiellen Gütern, sondern geht lieber schön Essen oder verreist.
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 12.11.2025, 13:38 (vor 24 Tagen) @ Foreveralone
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.
Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.
Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Ja, nen Millionär ist nicht so drauf angewiesen, aber glaubt denn wirklich jemand dass die Gebühren und Co sinken würden wenn alle Spieler für maximal ne Mio spielen würden?
Dann würden sich andere die Taschen voll machen.
Mehreinnahmen könnten doch aber auch in Projekte gesteckt werden, wovon nicht nur das Individuum profitiert. Jugendarbeit, carrikative Förderungen.
Es bräuchte in allen Branchen ein Existenzmaximum.
Das würde ich durchaus mitgehen.
Dennoch wäre es vermessen zu glauben wenn zb der bvb nur noch dreißig mios für Spieler ausgeben würde dass man 150 mios "sinnvoll" investieren würde.
Ferner hat es ja dann auch jeder von uns mit in der Hand nur das nötigste auszugeben.
Ist doch wie bei Internet, Handy oder zb bei Auto und Co.....
Wirklich verzichten wollen die wenigsten.
Man möchte aber auch leben und nicht nur überleben. Wofür man das Geld über die Grundsicherung ausgibt, ist dann wieder vom jeweiligen Einzelfall abhängig. Nicht jeder macht sich etwas aus materiellen Gütern, sondern geht lieber schön Essen oder verreist.
Du sagst es, es ist individuell.
Und reisen sowie schön essen ist dann auch individuell unterschiedlich.
Während der eine zwei Wochen malle toll findet möchte der andere drei Wochen Malediven....
Wenn ich hier im forum quer lese nagen wirklich dieser wenigsten am hungertuch.
Dass fussballer allesamt überbezahlt sind steht glaube ich ausser Frage.
Ist aber bei Schauspielern, Musikern usw ähnlich...
Geht’s nur mir so? BVB-Fansein fühlt sich leer an
Zaungast, Mittwoch, 12.11.2025, 08:17 (vor 24 Tagen) @ bambam191279
bearbeitet von Zaungast, Mittwoch, 12.11.2025, 08:30
Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Das ist absolut fair und auch vollkommen richtig. Mich amüsieren daher auch die Bestrebungen eines FC Bayern das Gehaltsniveau nachhaltig zu reduzieren, wenn man gleichzeitig wirtschaftlich und sportlich ständig neue Rekordzahlen verkündet. Natürlich wollen die Berater eines Davies oder Upamecanos diese Entwicklung auch entsprechend bei der nächsten Vertragsunterschrift honoriert wissen und werden keine Rücksicht auf finanzielle Verfehlungen vergangener Jahre (Hernandez) nehmen.
Problematisch ist eher, dass das Geld aus dem unerschöpflichen Markt Fußball die letzten Jahre schlichtweg ungerecht verteilt wurde. Man hat Oligopole geschaffen, die natürlich die meisten Trikots verkaufen, am häufigsten im Fernsehen gezeigt werden und die lukrativsten Sponsoren anziehen. Das ist kein „selbst erarbeitetes Geld“, wie es so oft heißt. Wieviele Jahre müsste Bayern denn heute richtig in den Sand setzen um seine wirtschaftliche und sportliche Vormachtstellung nachhaltig zu verlieren? Das ist nahezu unmöglich. Uns reichen vermutlich zwei Jahre ohne CL-Teilnahme und wir wären auf absehbare Zeit raus aus den Top4.
Der Preis für die Oligopole ist sportliche Tristesse in den nationalen Ligen, weswegen man nun versucht die wenigen Big Player in immer neue Formate häufiger gegeneinander antreten zu lassen: Super League vs. Champions League Reform, FIFA Klub-WM… Nur bringt es den ursprünglichen Reiz des Sports nicht zurück, wenn ich heute drei Mal im Jahr Bayern gegen Paris sehen kann.
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markus, Mittwoch, 12.11.2025, 08:15 (vor 24 Tagen) @ bambam191279
Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Absolut richtig! Und wenn mehr Leute die Konsequenzen daraus ziehen und dem bis kurz vor dem Platzen aufgeblasenen Bums die Kohle entziehen würden, würden einige der zum Frust führenden Auswüchse ganz fix verschwinden.
Ich habe da eher wenig Hoffnung. Vor zehn Jahren war es noch absolut undenkbar, dass Multi-Abo-Modelle funktionieren würden, aber sie funktionieren. Andernfalls hätte man bei den nachfolgenden Rechtevergaben einen deutlichen Rückgang der Einnahmen sehen müssen.Inzwischen gibt es genügend Leute, die gedanklich in die Rolle eines Geschäftsführers schlüpfen und hoffen, dass die Einnahmen sogar noch steigen. Da wird dann betont, wie wichtig die Millionen aus der Klub-WM für den BVB seien (eigentlich asozial gegenüber kleineren Vereinen), dass man jedes Jahr die Qualifikation für die Champions League schaffen müsse, um den Status quo zu festigen (und damit die Langeweile weiter zu befeuern), und es wird mitgefiebert, wenn es darum geht, die nächsten Millionentransfers einzutüten.
Mich lässt das manchmal fassungslos zurück, denn ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Menschen normale Berufe ausüben, vielleicht mit 2 - 3k netto nach Hause gehen und dann Angst haben, dass die Akteure im Fußball zu kurz kommen.
Wenn es keine Kohle mehr gibt, müssen sich die geldgeilen Akteure auf allen Ebenen Gedanken darüber machen, wie sich das Rad auch mit weniger Kohle weiter drehen kann.
Ich bin mir ganz sicher: schlechter würde es nicht werden.
Selbst wenn man alle Gehälter fünfteln würde, würden die gleichen Menschen mangels Alternativen weiterhin Fußball spielen. Niemand würde plötzlich Elektriker, Banker oder auch Arzt werden – das Fußballgehalt wäre immer noch deutlich höher. Man kann auch nicht ohne Weiteres Formel-1-Fahrer oder NBA-Spieler werden. Von daher würde sich gar nichts ändern.
Gedanklich bin ich ja durchaus bei euch, aber das narrativ der geldgeilen kicker gehe ich so nicht mit.
Die würden auch für nen Zehntel kicken wenn der Markt nicht mehr her gäbe.
Aber der Markt gibt es her.
Übertrieben gesagt versucht doch auch jeder Arbeitnehmer das mitzunehmen was er aus seinem Arbeitgeber pressen kann, egal wo er die Kohle her holt.
Ja, nen Millionär ist nicht so drauf angewiesen, aber glaubt denn wirklich jemand dass die Gebühren und Co sinken würden wenn alle Spieler für maximal ne Mio spielen würden?
Dann würden sich andere die Taschen voll machen.Ferner hat es ja dann auch jeder von uns mit in der Hand nur das nötigste auszugeben.
Ist doch wie bei Internet, Handy oder zb bei Auto und Co.....
Wirklich verzichten wollen die wenigsten.
Absolut richtig. Die Kritik sollte sich auch weniger an die Spieler richten, sondern vielmehr an die Konsumenten, die das alles mitmachen. Demnächst kommen noch Apple, Netflix und Disney dazu und jede Wette: Auch das wird funktionieren.
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stfn84, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 08:20 (vor 24 Tagen) @ markus
Das Konsumentenverhalten hat aber mitunter ja eher was von einem Drogenabhängigen als eines Homo Oeconomicus...
Die Folgen eines konsequenteren Verhaltens der TV Kunden wären aber sicherlich erst mittelfristig sichtbar. Wenn DAZN, Sky oder sonst wer in die Pleite geschickt wird und sich kein Streaming Dienst oder Billionen-Unternehmen erbarmt die Rechte zu kaufen könnte es mal wieder besser werden...
Auch der Boykott im Stadion würde wohl eher nicht direkt dazu führen, dass man weniger Abos benötigt oder die Kosten für Abos sinken würden... Was Spielansetzungen etc angeht hat diese Gruppe aber sicherlich die bessere Möglichkeit der Einflussnahme.
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nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 12.11.2025, 17:07 (vor 24 Tagen) @ stfn84
Das Konsumentenverhalten hat aber mitunter ja eher was von einem Drogenabhängigen als eines Homo Oeconomicus...
Sehe ich auch so, ist aber prinzipiell vollkommen ok. Muss jeder selbst wissen, was ihm Fußball wert ist.
Was aber nicht sonderlich überzeugend ist: darüber meckern, dass Fußball inzwischen wesentlich mehr Geschäft als Sport ist und den Bums dann aber trotzdem mit der eigenen Kohle in immer größerem Umfang weiter zu befeuern.
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stfn84, Köln, Mittwoch, 12.11.2025, 08:10 (vor 24 Tagen) @ bambam191279
Es ist ja ein wenig das Henne / Ei Thema.
Die Spieler wollen mehr vom Kuchen den sie größtenteils selbst gebacken haben. Dadurch sinkt der relative und absolute Betrag für die anderen Teilnehmer, weshalb man immer neue Geschäftsfelder, Turniere und Erlebnisse erschließen will um mehr Geld in den Fußball zu ziehen...
Wir erleben seit bald 20 Jahren das Fußball zum absoluten Entertainment-Produkt gemacht wurde. Das Lagerfeuer Wetten, dass... wurde durch Fußballspiele ersetzt.
Wenn Spieler bei der nächsten Gehaltsrunde dann mehr verlangen kommen die Clubs in die Bredouille weitere Geldquellen zu erschließen...
Auch wenn das grundsätzliche Problem der falschen Verteilung der Umsätze und der zu hohen Personalkosten eben seit langem besteht und ganz strukturell angegangen werden müsste. Dann riskiere ich aber meine Wettbewerbssituation...
Im Falle von Borussia Dortmund könnte ein Gesundschrumpfen beim Gehalt dann eben dazu führen, dass wir nicht mehr international dabei sind und einen Umsatz von 150 Millionen Euro+ einfach so verlieren...
Dieses Damoklesschwert führt dann dazu, dass man es zu akzeptieren hat wenn irgendwelche Spieler mit mittleren siebenstelligen Grundgehältern nach Dortmund gelockt werden.
Es ist wohl nicht aufzulösen...
Wobei ich die Diskussionen über die Gehälter von irgendwelchen Schauspielern etc. nicht mitbekomme ;-)
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Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 11.11.2025, 20:29 (vor 25 Tagen) @ markus
Kann ich absolut nachvollziehen. Feuer wird irgendwann zu einem Regen aus Staub.
Der Fußball war bis zum Ende der Klopp-Ära ein komplett anderer. Von der Hölle (jahrelanges biederes Mittelmaß bis hin zur Fast-Insolvenz) in den Himmel (Klopp-Ära) alles mitgemacht. Das ist eine Achterbahnfahrt, die den Fußball ausgemacht hat. Danach kam die von dir beschriebene gähnende Langeweile mit immer gleichen Ausgängen, wobei die letzten drei Jahre wieder deutlich aufregender waren.
Selbst ein Titelgewinn 2023 wäre nicht das Gleiche gewesen wie 2011 oder 2012. Ich war längst nicht so euphorisch wie damals, und auch wenn der Gewinn mit anschließendem Platzsturm sicher großartig gewesen wäre, hätte es sich doch nach „alles schon einmal erlebt“ angefühlt. Das lässt sich nicht 1:1 wiederholen – dieses Gefühl, voller Euphorie auf dem Rasen mit tausenden Leuten zu stehen und zu sehen, wie unfassbar groß die Süd von unten aus Spielersicht eigentlich wirkt.
Mit steigendem Alter verschieben sich auch die Prioritäten. Mehr Verantwortung, vielleicht schon die ersten Todesfälle in Familie oder Freundeskreis, ein stärkeres Bewusstsein für die wirklichen Probleme in der Welt. All das verändert den Blick auf den Fußball. Dass das Ganze trotz Langeweile und völliger Durchkommerzialisierung mit mehreren Abomodellen noch so gut funktioniert, hätte ich nie gedacht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es vielen so geht, auch wenn das nicht jeder zugeben mag. Der Vorteil daran ist, dass mehr Gelassenheit auch bedeutet, sich weniger aufzuregen. Nach einer Derbyniederlage (wenn es denn mal wieder ein Derby gäbe) eine Woche lang schlecht gelaunt und frustriert zu sein, das würde mir heute nicht mehr passieren.
Was ich allerdings seltsam finde, sind Menschen, die die Freude verloren, aber keine Gelassenheit bei Niederlagen gewonnen haben. Wenn ich nur noch alles abgrundtief schlecht finde, mir einrede, dass es seit Jahren bergab geht (obwohl es in Wahrheit stabil, eigentlich sogar zu stabil läuft), dann sollte man wirklich darüber nachdenken, sich ein anderes Hobby zu suchen. Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Sehe ich absolut genauso. Seitdem die Spannung national wie auch international (mit Ausnahmen, siehe CL Finale) immer mehr abgenommen hat, fiebere ich nicht mehr so verbissen mit wie z.B. 2013. Ich sehe das aber gar nicht mal als schlimm an...früher habe ich nach Niederlagen gegen die Bayern, speziell in Finalen, tagelang üble Laune gehabt, tief gefrustet und dünnhäutig, wenn ein Bayernfan auf der Arbeit dumme Sprüche machte.
Das ist heute wesentlich entspannter. Klar ärgern mich Niederlagen noch, aber nach 15 Minuten Frust denke ich mir- es ist nur Fußball, gibt viel viel wichtigeres.
Bei engen spannenden Spielen wie neulich gg die SGE kann ich mich auch durchaus richtig begeistern und freuen, die große Euphorie über Tage bleibt aber aus.
Zusammengefasst schlägt das Pendel im positivem wie negativem nicht mehr so stark aus, und das empfinde ich insgesamt als angenehm.
Wenn man allerdings nur noch Frust und leere empfindet, wie manch einer hier im Forum, der nur noch die negativen Ausschläge kommentiert-dann aber ausschweifend und umfangreich-dann sollte man sein "Hobby" Borussia Dortmund wirklich ernsthaft auf den Prüfstand stellen mMn. Ein Hobby sollte erstmal Spaß machen. Und Fußball bleibt ein Hobby, auch wenn es oft verklärt wird als "echte Liebe" usw...Klar kann ich sagen: ich liebe Borussia Dortmund, aber im Vergleich zur Liebe zu meinen Kinder und meiner Familie ist es schon eine völlig andere Art von Beziehung/Liebe.
Vielleicht hilft manchmal eine längere Pause um wieder Spaß an der Sache zu haben.
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markus, Dienstag, 11.11.2025, 21:38 (vor 25 Tagen) @ Matze_82
Kann ich absolut nachvollziehen. Feuer wird irgendwann zu einem Regen aus Staub.
Der Fußball war bis zum Ende der Klopp-Ära ein komplett anderer. Von der Hölle (jahrelanges biederes Mittelmaß bis hin zur Fast-Insolvenz) in den Himmel (Klopp-Ära) alles mitgemacht. Das ist eine Achterbahnfahrt, die den Fußball ausgemacht hat. Danach kam die von dir beschriebene gähnende Langeweile mit immer gleichen Ausgängen, wobei die letzten drei Jahre wieder deutlich aufregender waren.
Selbst ein Titelgewinn 2023 wäre nicht das Gleiche gewesen wie 2011 oder 2012. Ich war längst nicht so euphorisch wie damals, und auch wenn der Gewinn mit anschließendem Platzsturm sicher großartig gewesen wäre, hätte es sich doch nach „alles schon einmal erlebt“ angefühlt. Das lässt sich nicht 1:1 wiederholen – dieses Gefühl, voller Euphorie auf dem Rasen mit tausenden Leuten zu stehen und zu sehen, wie unfassbar groß die Süd von unten aus Spielersicht eigentlich wirkt.
Mit steigendem Alter verschieben sich auch die Prioritäten. Mehr Verantwortung, vielleicht schon die ersten Todesfälle in Familie oder Freundeskreis, ein stärkeres Bewusstsein für die wirklichen Probleme in der Welt. All das verändert den Blick auf den Fußball. Dass das Ganze trotz Langeweile und völliger Durchkommerzialisierung mit mehreren Abomodellen noch so gut funktioniert, hätte ich nie gedacht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es vielen so geht, auch wenn das nicht jeder zugeben mag. Der Vorteil daran ist, dass mehr Gelassenheit auch bedeutet, sich weniger aufzuregen. Nach einer Derbyniederlage (wenn es denn mal wieder ein Derby gäbe) eine Woche lang schlecht gelaunt und frustriert zu sein, das würde mir heute nicht mehr passieren.
Was ich allerdings seltsam finde, sind Menschen, die die Freude verloren, aber keine Gelassenheit bei Niederlagen gewonnen haben. Wenn ich nur noch alles abgrundtief schlecht finde, mir einrede, dass es seit Jahren bergab geht (obwohl es in Wahrheit stabil, eigentlich sogar zu stabil läuft), dann sollte man wirklich darüber nachdenken, sich ein anderes Hobby zu suchen. Denn aus meiner Sicht ist es ziemlich beknackt, immer mehr vom eigenen Einkommen in einen Kreislauf zu stecken, der einen nur noch frustriert.
Sehe ich absolut genauso. Seitdem die Spannung national wie auch international (mit Ausnahmen, siehe CL Finale) immer mehr abgenommen hat, fiebere ich nicht mehr so verbissen mit wie z.B. 2013. Ich sehe das aber gar nicht mal als schlimm an...früher habe ich nach Niederlagen gegen die Bayern, speziell in Finalen, tagelang üble Laune gehabt, tief gefrustet und dünnhäutig, wenn ein Bayernfan auf der Arbeit dumme Sprüche machte.
Bayern fand ich nicht einmal schlimm. Die Derbys dagegen waren heftig. Entweder war man eine Woche lang komplett gefrustet oder euphorisch. Schon in der Woche davor war ich immer angespannt. Und dann gab es noch weitere außergewöhnlich positive Erlebnisse, vor allem in der Champions League: das 4:1 gegen Madrid und das Spiel gegen Málaga. Im letzten Jahr ging es mit Paris wieder in eine ähnliche Richtung. Bestes 1. Mai Wetter, angenehme Temperaturen und ein tolles Spiel. Wenn du dann am nächsten Morgen aufwachst und die Euphorie immer noch da ist, das macht einfach Spaß. Am Fernseher hätten mir diese Spiele niemals halb so viel Euphorie ausgelöst. Diese glücklichen Menschen zu sehen, die Stimmung im Stadion, das ist Fußball und sowas hält dann auch einige Tage an. Leider kommt sowas immer seltener vor.
Ich habe daher überhaupt nicht verstanden, warum trotzdem so viele Leute am meckern waren und noch heute gerne darauf hinweisen, dass wir ja nur 5. geworden sind, obwohl das in der Saison komplett egal war. Das Finale ist von vielen dann gar nicht richtig geschätzt worden.
Das ist heute wesentlich entspannter. Klar ärgern mich Niederlagen noch, aber nach 15 Minuten Frust denke ich mir- es ist nur Fußball, gibt viel viel wichtigeres.
Bei engen spannenden Spielen wie neulich gg die SGE kann ich mich auch durchaus richtig begeistern und freuen, die große Euphorie über Tage bleibt aber aus.
Zusammengefasst schlägt das Pendel im positivem wie negativem nicht mehr so stark aus, und das empfinde ich insgesamt als angenehm.
Ja, hat alles Vor- und Nachteile.
Wenn man allerdings nur noch Frust und leere empfindet, wie manch einer hier im Forum, der nur noch die negativen Ausschläge kommentiert-dann aber ausschweifend und umfangreich-dann sollte man sein "Hobby" Borussia Dortmund wirklich ernsthaft auf den Prüfstand stellen mMn. Ein Hobby sollte erstmal Spaß machen. Und Fußball bleibt ein Hobby, auch wenn es oft verklärt wird als "echte Liebe" usw...Klar kann ich sagen: ich liebe Borussia Dortmund, aber im Vergleich zur Liebe zu meinen Kinder und meiner Familie ist es schon eine völlig andere Art von Beziehung/Liebe.Vielleicht hilft manchmal eine längere Pause um wieder Spaß an der Sache zu haben.
Vor allem ist das auch unsinnig. Inzwischen benötigt man drei verschiedene Pay-TV-Abos, die in den letzten Jahren immer teurer geworden sind. Da kann man sich grundsätzlich schon die Frage stellen, wie sinnvoll es ist, immer größere Teile seines bescheidenen Einkommens in diesen Kreislauf zu pumpen – mit der Folge, dass Multimillionäre einfach noch schneller noch reicher werden. Einen anderen Effekt hat das ja nicht. Wenn einem der ganze Zirkus zusätzlich nur noch Frust bereitet, ist das schlichtweg nicht gesund. Geld bezahlen, um sich permanent zu ärgern. Das ist ein schrecklicher Gedanke…
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Dennis-77, Dienstag, 11.11.2025, 17:17 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ist wahrscheinlich wie Du geschrieben hast, Dein „Alter“ - aber Regionalfussball ist doch immerhin auch was.
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Frank1299, Dienstag, 11.11.2025, 17:19 (vor 25 Tagen) @ Dennis-77
Ist wahrscheinlich wie Du geschrieben hast, Dein „Alter“ - aber Regionalfussball ist doch immerhin auch was.
Wahre Liebe kennt eben keine Liga ;-)
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Dennis-77, Dienstag, 11.11.2025, 18:00 (vor 25 Tagen) @ Frank1299
Alter Fussballromantiker :))
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Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 11.11.2025, 17:00 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Nein, mir geht es meistens nicht so. Nur nach besonders schlechten Spielen denke ich wofür wir so einen teuren Kader haben.
Aber Regionalliga- und Amateurfußball bieten Alternativen. Weniger Gedränge, man kommt schneller aus dem Stadion / vom Fußballplatz nach dem Spiel. Und weil die Schlangen nicht so lang sind, kommt man auch schneller an sein Bier oder die Bratwurst. Meistens jedenfalls.
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bob, Bad Oeynhausen, Dienstag, 11.11.2025, 16:58 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Mir geht es auch nicht so. Ich freue mich auf die Leute, aufs Westfalenstadion, die Rote Erde oder die Halle in Wellinghofen, auf Veranstaltungen im Borusseum oder Auswärtsfahrten. Ich verstehe auch nicht, wie man behaupten kann es sei langweilig geworden...letzte Saison der Run auf die CL Plätze, davor CL Finale, davor die verpasste Meisterschaft...das war ja nun vieles, aber nicht langweilig. Sogar die MVs versprechen ja auf einmal "Spannung"...letztes Jahr die Rheinmetall Anträge, in zwei Wochen die Präsidentenwahl. Klar waren da auch schmerzhafte Erfahrungen dabei, aber lieber schmerzhafte Erfahrungen als gar keine.
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Frank1299, Dienstag, 11.11.2025, 17:14 (vor 25 Tagen) @ bob
Mir geht es auch nicht so. Ich freue mich auf die Leute, aufs Westfalenstadion, die Rote Erde oder die Halle in Wellinghofen, auf Veranstaltungen im Borusseum oder Auswärtsfahrten. Ich verstehe auch nicht, wie man behaupten kann es sei langweilig geworden...letzte Saison der Run auf die CL Plätze, davor CL Finale, davor die verpasste Meisterschaft...das war ja nun vieles, aber nicht langweilig. Sogar die MVs versprechen ja auf einmal "Spannung"...letztes Jahr die Rheinmetall Anträge, in zwei Wochen die Präsidentenwahl. Klar waren da auch schmerzhafte Erfahrungen dabei, aber lieber schmerzhafte Erfahrungen als gar keine.
[/b]
Schöne Weisheit, kann man auch gut aufs allgemeine Leben übertragen.
Selbsthilfegruppe
Elmar, Dienstag, 11.11.2025, 16:40 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Ich kann Teile deiner Argumentation nachvollziehen. Aber das wurde jetzt auch schon zigfach in den vergangenen Jahren durchdekliniert.
Vielleicht gründet ihr mal eine Selbsthilfegruppe.
Oder du machst einfach was anders. Als Kind habe ich Lego gespielt. Mache ich nicht mehr. Ich gehe noch nicht einmal in ein Lego Fanforum, um zu erzählen, wie langweilig Lego mittlerweile ist.
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Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 11.11.2025, 16:27 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
Kurz: Nein, mir geht es nicht so. Wie einige andere hier auch immer wieder schreiben, freue ich mich an Spieltagen auf meine Freunde und Stadionnachbarn. Und ich freue mich ehrlich gesagt auch nach wie vor auf das Spiel. Diesen Frust, den einige schieben wegen gefühlter dauerhafter Erfolglosigkeit teile ich nicht. Wenn das so wäre, müsste ich den Verein Richtung Süden wechseln.
Dass sich die Schwerpunkte im Leben verschieben - Kinder, Umzug etc... - kann immer passieren. Aber das ist ein individuelles Thema.
Wenn man 6 Jahre lang erzählt wie blöd alles ist
DomJay, Köln, Dienstag, 11.11.2025, 16:16 (vor 25 Tagen) @ Schwaben-Supporters
dann ist es tatsächlich eher eine persönliche Sache.
Mir wäre es wirklich irgendwie zu blöd hier über Jahre regelmäßig zu schreiben wie unsinnig das alles geworden ist.Das ist ungesund.
Da denk ich mir, dann guck es halt nicht mehr, leg ne lange Pause eine oder aber find Dich damit ab.