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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke: "Diesem Verein als Präsident vorstehen zu dürfen, das ist für mich ein Lebenstraum" (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 10:00 (vor 20 Tagen)

Wir haben mit Hans-Joachim Watzke ausführlich über den sportlichen Zustand des BVB, den "Machtkampf" im Sommer, seine Ziele und Aufgaben als designierter Präsident sowie die aktuellen Missbrauchsvorwürfe gesprochen.


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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Kurt C. Hose, Mittwoch, 19.11.2025, 09:52 (vor 17 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Hätte es noch irgendetwas gebraucht, meinen Entschluss, Aki die Stimme nicht zu geben, dieses Interview wäre es dann wohl gewesen...
Mal so ganz bescheiden, er findet sich schon selber richtig gut. Ich kann ihn echt nicht mehr sehen und hören.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

bob, Bad Oeynhausen, Sonntag, 16.11.2025, 16:07 (vor 20 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zuerst: ich finde das Interview sehr ausgewogen und gut. Danke an euch für die Arbeit und an Watzke, dass er sich dem gestellt hat. Da ich vor kurzem ein Gespräch mit jemandem geführt habe, der an den Abläufen auch recht nah dran war, war Watzkes Wiedergabe für mich nicht neu. Aber ich denke es ist gut, dass jetzt beide Seiten in der Öffentlichkeit sind.

Mich stören aber immer noch einige Dinge:

1. Er hat mit keinem Wort zu dem Thema "Druck auf Lunow und seine Familie" Stellung bezogen. Dem hätte er ja auch einfach widersprechen können, wenn es das so nicht gegeben hätte. Das ist natürlich keine Bestätigung, aber wenn es nicht so gewesen wäre, hätte er das ja auch äußern können.

2. Finde ich wie Giog seine Aussagen zum Thema Missbrauch bei Borussia sehr dünn. Auch wenns nicht in die eigene Zuständigkeit fällt, kann man aktiv werden. Er sagt, er habe viel über die Betroffenen nachgedacht. Aber hat er auch mal mit ihnen gesprochen? Sie gefragt, wie Borussia oder er helfen können? Was sie brauchen? Das finde ich alles in allem sehr schade.

Ich glaube ihm zu 100%, dass er Borussia liebt und seine Verdienste dürfen niemals vergessen werden. Ich bin trotzdem nach wie vor sehr unsicher, ob er "mein" Präsident wäre.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 22:31 (vor 19 Tagen) @ bob

Ich glaube ihm zu 100%, dass er Borussia liebt und seine Verdienste dürfen niemals vergessen werden. Ich bin trotzdem nach wie vor sehr unsicher, ob er "mein" Präsident wäre.

Ich glaube ihm auch, dass er Borussia liebt, aber ich befürchte, dass er noch 1.000 mal mehr sich selbst liebt. Zu seinen Verdiensten: Die hat er unbezweifelbar. Er hat aus der KGaA ein wirtschaftlich sehr rentables Unternehmen gemacht. Das nimmt ihm auch keiner. Doch für Führung des e.V. sind andere Kompetenzen und Fähigkeiten gefragt, die er mMn nicht hat.

Was mich an dem Herausheben seiner Verdienste immer stört ist, dass so getan wird als hätte er ehrenamtlich unter persönlicher Aufopferung umsonst gearbeitet. Watzke war Führungskraft, die dafür fürstlich bezahlt wurde. Er hat in manchen Jahren über 3 Millionen Euro verdient. Damit muss man sich selbst im Kreis der DAX-Vorstände nicht schämen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

markus, Sonntag, 16.11.2025, 17:48 (vor 19 Tagen) @ bob

Zuerst: ich finde das Interview sehr ausgewogen und gut. Danke an euch für die Arbeit und an Watzke, dass er sich dem gestellt hat. Da ich vor kurzem ein Gespräch mit jemandem geführt habe, der an den Abläufen auch recht nah dran war, war Watzkes Wiedergabe für mich nicht neu. Aber ich denke es ist gut, dass jetzt beide Seiten in der Öffentlichkeit sind.

Mich stören aber immer noch einige Dinge:

1. Er hat mit keinem Wort zu dem Thema "Druck auf Lunow und seine Familie" Stellung bezogen. Dem hätte er ja auch einfach widersprechen können, wenn es das so nicht gegeben hätte. Das ist natürlich keine Bestätigung, aber wenn es nicht so gewesen wäre, hätte er das ja auch äußern können.

An der Stelle wäre ein Nachbohren gut gewesen.


2. Finde ich wie Giog seine Aussagen zum Thema Missbrauch bei Borussia sehr dünn. Auch wenns nicht in die eigene Zuständigkeit fällt, kann man aktiv werden. Er sagt, er habe viel über die Betroffenen nachgedacht. Aber hat er auch mal mit ihnen gesprochen? Sie gefragt, wie Borussia oder er helfen können? Was sie brauchen? Das finde ich alles in allem sehr schade.

Ich glaube ihm zu 100%, dass er Borussia liebt und seine Verdienste dürfen niemals vergessen werden. Ich bin trotzdem nach wie vor sehr unsicher, ob er "mein" Präsident wäre.

Aber will man wirklich mit Nein stimmen, wenn es keinen Gegenkandidaten gibt?

Ich glaube ihm vor allem, dass die letzten 20 Jahre extrem anstrengend waren. Wenn wir uns aus unserer Fanbrille heraus massiv darüber aufregen, dass er während Corona eine Sonderstellung für den Fußball einfordert oder anderen Vereinen mit dem Ausstieg aus der Zentralvermarktung droht, weil kleinere Clubs gegen den Investoreneinstieg stimmen, dann ist das vielleicht ein Ausdruck dessen, dass er sich als Geschäftsführer durchzusetzen versucht. Denn wenn einem Geschäftsführer das oft genug nicht gelingt, ist er ganz schnell wieder weg.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Sonntag, 16.11.2025, 18:39 (vor 19 Tagen) @ markus

An der Stelle wäre ein Nachbohren gut gewesen.

Es wirkt bei der Länge nicht so, aber wir hatten natürlich nur begrenzt Zeit und haben deshalb nicht immer Nachfragen gestellt, wenn wir es gewollt hätten.

Und manchmal sagt es ja auch etwas aus, wenn eine Frage nicht beantwortet wird.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

uwelito, Wambel forever, Sonntag, 16.11.2025, 19:15 (vor 19 Tagen) @ NeusserJens

An der Stelle wäre ein Nachbohren gut gewesen.


Es wirkt bei der Länge nicht so, aber wir hatten natürlich nur begrenzt Zeit und haben deshalb nicht immer Nachfragen gestellt, wenn wir es gewollt hätten.

Und manchmal sagt es ja auch etwas aus, wenn eine Frage nicht beantwortet wird.

Ich nutze hier mal die Möglichkeit, den Redakteuren für das Interview zu danken. Das dürfte in vielerlei Hinsicht eine Menge Aufwand und auch Stress gewesen sein. Zudem möchte ich Aki Watzke ebenfalls danken, dass er sich am Ende doch einer Befragung gestellt hat. Es regt sicherlich in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken an.

In dem Zusammenhang möchte ich der Ordnung halber auch informieren, dass man meinem Antrag auf Einsicht in die Geschäftsordnung des Wahlausschusses nachgekommen ist. Herr Steden, Direktor der Rechtsabteilung, hat mir bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass man mir Einsicht der GO in den Geschäftsräumen einräumt, da die Begründung des Antrags als plausibel eingestuft wurde.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 18:28 (vor 19 Tagen) @ markus

Zuerst: ich finde das Interview sehr ausgewogen und gut. Danke an euch für die Arbeit und an Watzke, dass er sich dem gestellt hat. Da ich vor kurzem ein Gespräch mit jemandem geführt habe, der an den Abläufen auch recht nah dran war, war Watzkes Wiedergabe für mich nicht neu. Aber ich denke es ist gut, dass jetzt beide Seiten in der Öffentlichkeit sind.

Mich stören aber immer noch einige Dinge:

1. Er hat mit keinem Wort zu dem Thema "Druck auf Lunow und seine Familie" Stellung bezogen. Dem hätte er ja auch einfach widersprechen können, wenn es das so nicht gegeben hätte. Das ist natürlich keine Bestätigung, aber wenn es nicht so gewesen wäre, hätte er das ja auch äußern können.


An der Stelle wäre ein Nachbohren gut gewesen.


2. Finde ich wie Giog seine Aussagen zum Thema Missbrauch bei Borussia sehr dünn. Auch wenns nicht in die eigene Zuständigkeit fällt, kann man aktiv werden. Er sagt, er habe viel über die Betroffenen nachgedacht. Aber hat er auch mal mit ihnen gesprochen? Sie gefragt, wie Borussia oder er helfen können? Was sie brauchen? Das finde ich alles in allem sehr schade.

Ich glaube ihm zu 100%, dass er Borussia liebt und seine Verdienste dürfen niemals vergessen werden. Ich bin trotzdem nach wie vor sehr unsicher, ob er "mein" Präsident wäre.


Aber will man wirklich mit Nein stimmen, wenn es keinen Gegenkandidaten gibt?

Warum sollte man das nicht tun? Gesetzt den Fall (was ich nicht glaube), dass er die erforderliche Mehrheit in zwei Wahlgängen nicht erhalten würde, dürfte sich im dritten ein freier Kandidat zur Wahl stellen. Wenn auch dieser Kandidat keine Mehrheit erhielten, würde (so zumindest meine Denke) der bisherige Vorstand kommissarisch im Amt bleiben würde, bis es bei einer außerordentlichen Sitzung einen neuen Vorschlag des Wahlausschusses gäbe.

Für mich weder verwerflich, noch ein Grund, zwangsläufig mit "Ja" zu stimmen.

2. Wahlgang

fabian 1909, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 22:59 (vor 19 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von fabian 1909, Sonntag, 16.11.2025, 23:05

Warum sollte man das nicht tun? Gesetzt den Fall (was ich nicht glaube), dass er die erforderliche Mehrheit in zwei Wahlgängen nicht erhalten würde,

Die Satzung sagt doch eindeutig, im zweiten Wahlgang darf der Wahlausschuss nicht den gleichen Kandidaten vorschlagen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Frank1299, Sonntag, 16.11.2025, 22:14 (vor 19 Tagen) @ Sascha

Freut mich, dass du das mittlerweile so siehst (oder tue ich dir damit Unrecht und du hast es immer schon so gesehen?).

Wenn das so kommen würde, wäre es auch die Chance für einen echten Neuanfang. Und den, finde ich, hat der BVB e.V. mittlerweile dringend nötig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dem BVB e.V. nicht gelingt, einen modernen Präsidentschaftskandidaten zu finden, der die Mitglieder wieder zusammen bringt, anstelle zu spalten und auf seine eigene Person fixiert zu sein.

Wir haben es am Sonntag alle in der Hand, hierfür die Weichen zu stellen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Sascha, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 06:25 (vor 19 Tagen) @ Frank1299

Also ich habe immer gesagt, dass ich Watzke als überhaupt nicht geeignet für das Amt des Präsidenten betrachte und ihn auch nicht wählen werde.

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stfn84, Köln, Sonntag, 16.11.2025, 18:44 (vor 19 Tagen) @ Sascha

Das kann und muss Jeder für sich selbst entscheiden.

Wenn man Aki Watzke nicht wählen möchte ist es mE vollkommen legitim, auch wenn das eben auch Konsequenzen für Borussia Dortmund haben dürfte.

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alexey83, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 18:51 (vor 19 Tagen) @ stfn84

Das kann und muss Jeder für sich selbst entscheiden.

Wenn man Aki Watzke nicht wählen möchte ist es mE vollkommen legitim, auch wenn das eben auch Konsequenzen für Borussia Dortmund haben dürfte.

Welche Konsequenzen wären das?

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stfn84, Köln, Sonntag, 16.11.2025, 19:25 (vor 19 Tagen) @ alexey83

Es würde wohl zu Verwerfungen/Chaos innerhalb des Clubs führen, mindestens aber mal zu einer schlechten Außendarstellung.

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NeusserJens, Dort wo die Erft den Rhein begrüßt, Sonntag, 16.11.2025, 22:10 (vor 19 Tagen) @ stfn84

Es würde wohl zu Verwerfungen/Chaos innerhalb des Clubs führen, mindestens aber mal zu einer schlechten Außendarstellung.

Und doch würde zwei Tage später im Westfalenstadion wieder das Flutlicht leuchten, die Südtribüne beben und Fußball gespielt werden.

Aber eins, aber eins, das bleibt besteh'n...

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alexey83, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 19:48 (vor 19 Tagen) @ stfn84

Es würde wohl zu Verwerfungen/Chaos innerhalb des Clubs führen, mindestens aber mal zu einer schlechten Außendarstellung.

Ich habe das schon ein paar Mal gehört und halte es für falsch. Vor zehn Jahren haben mir meine Freund*innen in Russland zum Teil erzählt, dass die Putin nur deswegen wählen würden, weil es sonst zum Chaos kommen würde.
Eine demokratische Entscheidung kann weder zum Chaos im Club noch zu einer schlechten Außendarstellung führen. Eine schlechte Außendarstellung gab es als die Medien irgendwelche negative Sachen über Reinhold Lunow und Jakob Scholz verbreitet haben und der BVB sich nicht hinter dem Präsidenten und dem FA Vorsitzenden gestellt hat.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Aufholjagd 10-06-1995, Sonntag, 16.11.2025, 20:56 (vor 19 Tagen) @ alexey83

Massenmörder Putin im Zusammenhang mit Watzke zu erwähnen, finde ich völlig falsch und respektlos.
Ich vertrete zwar die Meinung, dass die BVB-Bosse (Watzke?) bei den Missbrauchsfällen völlig falsch reagiert haben. Beim ersten Gerücht hätten sofort alle Eltern der Junioren benachrichtigt werden müssen, so dass die Eltern mit ihren Jungs über solch schlimme Vorfälle hätten reden können. Vielleicht hätte man so schlimmes Unheil verhindern können.
Ansonsten aber hat Watzke meiner Meinung nach den Verein in den vergangenen Jahren gut geführt. Ich befürworte auch den Rheinmetall-Deal. Denn ohne Waffen können wir Massenmörder Putin nicht stoppen. Putin versteht leider nur diese Sprache. Ich kenne Leute, die im ehemaligen Ostblock unter dem Sowjetregime gelebt haben. Die konnten dort damals nicht sagen, dass sie ihr politisches und gesellschaftliches kommunistisches System in der Praxis scheisse finden. Ich finde das kapitalistische System hier im Westen mit den hohen Politiker- und Chefbeamtensalären auch extrem gefährlich. Aber ich kann das wenigstens sagen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

wilfredo ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 23:33 (vor 19 Tagen) @ Aufholjagd 10-06-1995

Kurze Anmerkung: Watzke hat nicht den Verein geführt, sondern die KGaA.

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Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 23:18 (vor 19 Tagen) @ Aufholjagd 10-06-1995

Ein deutscher Konzern, der 20 Mio. in 3 Jahren zahlt.

Also solange es nicht Saudi-Arabien, Katar oder sonst was ist, sehe ich da überhaupt kein Diskussionsbedarf.

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markus, Sonntag, 16.11.2025, 21:08 (vor 19 Tagen) @ Aufholjagd 10-06-1995

Massenmörder Putin im Zusammenhang mit Watzke zu erwähnen, finde ich völlig falsch und respektlos.

Es ging allerdings weniger darum, beide auf eine Stufe zu stellen. Es ging ihm darum, dass gerne mal eine Angstkulisse aufgebaut wird, um Wähler in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Ich vertrete zwar die Meinung, dass die BVB-Bosse (Watzke?) bei den Missbrauchsfällen völlig falsch reagiert haben. Beim ersten Gerücht hätten sofort alle Eltern der Junioren benachrichtigt werden müssen, so dass die Eltern mit ihren Jungs über solch schlimme Vorfälle hätten reden können. Vielleicht hätte man so schlimmes Unheil verhindern können.

Ich halte es für brandgefährlich, bereits bei bloßen Gerüchten derartige Maßnahmen zu ergreifen. Denn ebenso, wie es Straftäter in die eine Richtung gibt, kann es natürlich auch umgekehrt zu falschen Verdächtigungen kommen.

Ansonsten aber hat Watzke meiner Meinung nach den Verein in den vergangenen Jahren gut geführt. Ich befürworte auch den Rheinmetall-Deal. Denn ohne Waffen können wir Massenmörder Putin nicht stoppen. Putin versteht leider nur diese Sprache. Ich kenne Leute, die im ehemaligen Ostblock unter dem Sowjetregime gelebt haben. Die konnten dort damals nicht sagen, dass sie ihr politisches und gesellschaftliches kommunistisches System in der Praxis scheisse finden. Ich finde das kapitalistische System hier im Westen mit den hohen Politiker- und Chefbeamtensalären auch extrem gefährlich. Aber ich kann das wenigstens sagen.

Das Dumme ist, dass Putin diese Sprache offenbar nicht versteht. Denn sonst hätte der Krieg doch schon aufgehört. Der Krieg dauert nun fast schon vier Jahre und ein Ende ist nicht in Sicht.

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Aufholjagd 10-06-1995, Sonntag, 16.11.2025, 22:53 (vor 19 Tagen) @ markus

Ich halte es für brandgefährlich, bereits bei bloßen Gerüchten derartige Maßnahmen zu ergreifen. Denn ebenso, wie es Straftäter in die eine Richtung gibt, kann es natürlich auch umgekehrt zu falschen Verdächtigungen kommen.

Wenn der Verein aufgrund von Gerüchten die Eltern informiert, dann nennt der Verein natürlich keine konkreten Namen. So kommt es auch nicht zu falschen Verdächtigungen. Aber mit der sachlichen Thematisierung bei den Eltern und innerhalb des Vereins, vielleicht sogar in der Öffentlichkeit, hätte der Verein vielleicht weitere Fälle verhindern können.

Das Dumme ist, dass Putin diese Sprache offenbar nicht versteht. Denn sonst hätte der Krieg doch schon aufgehört. Der Krieg dauert nun fast schon vier Jahre und ein Ende ist nicht in Sicht.
Ich verstehe Deine Argumentation nicht. Weil unsere Staatskassen im Westen leer sind und wir rüstungsmässig 2022 nicht vorbereitet waren, konnten wir militärisch nicht richtig reagieren. Meiner Meinung nach ist es gut, dass wir rüstungsmässig nicht vorbereitet waren. Das zeigt, dass wir mit so einem schlimmen Überfall, wie Russland das im Februar 2022 auf die Ukraine gemacht hat, nicht gerechnet haben. Es ist gut, wenn man nicht mit dem Schlimmsten rechnet. Aber: Wenn das Schlimmste eintrifft, muss man reagieren können. Wenn wir im Westen im März 2022 genügend Geld gehabt hätten, hätten wir die Rüstungsindustrie sofort hochfahren oder von den USA Waffen kaufen können (die USA brauchen jeden Dollar). Aber wir hatten die Kohle nicht und wir haben die Kohle heute immer noch nicht. Und weil uns Putin mit seinen vielen Helferstaaten (Nordkorea, Belarus, vielleicht sogar China?) militärisch noch immer überlegen ist, werden in der Ukraine sogar Zivilisten, Mütter und Kinder, erschossen. Schlimm. Tragisch.
Putin würde die Sprache der militärischen Überlegenheit verstehen und kapitulieren müssen. Aber wir sind militärisch leider unterlegen. Deshalb die vielen Massaker. Der russische Scharfmacher Medwedew droht dauernd mit der Atomwaffe, wenn er sein Land im Nachteil sieht. Was für ein Feigling. Aber was, wenn Medwedew seine Drohung umsetzt und mit einer Atomwaffe tausende von Menschen tötet (Google KI "eine einzelne Atomwaffe kann je nach Größe und Explosionsort hunderttausende Menschen töten")? Großbritannien und Frankreich besitzen ebenso Atomwaffen. Aber die haben noch nie gedroht, diese Atomwaffen als Angriffswaffen einzusetzen.
Ich kenne Leute, hauptsächlich Rechtspopulisten, die sagen, die Ukraine soll sofort die weisse Fahne hissen und aufgeben, weil die Ukraine einmal zum sowjetischen Reich gehört hat. Dann gäbe es auch keine Toten mehr. Wollen das die Ukrainerinnen und Ukrainer?
Teile von Deutschland haben einmal zum römischen Reich gehört. Hat das heutige Italien ein Anrecht auf dieses Land?

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stfn84, Köln, Sonntag, 16.11.2025, 20:07 (vor 19 Tagen) @ alexey83

Den Vergleich blende ich mal aus.

Würde die MV ohne gewählten Präsidenten auseinandergehen gäbe es mE eben Konflikte die dann (öffentlich) ausgetragen würden. Das mediale Echo würde sicherlich nicht von einem normalen demokratischen Vorgang sprechen.

Das muss man nicht so empfinden und selbst wenn muss man nicht deshalb für Aki stimmen.

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mrg, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 01:22 (vor 19 Tagen) @ stfn84

Irgendwann werden die ganzen Konflikte innerhalb des BVBs sowieso öffentlich ausgetragen. Es gibt soviel Spannungsfelder - du glaubst doch nicht, dass das mit Lunows Familie ein Einzelfall war?
Und will man überhaupt, dass solche Verhaltensweisen im eigenem Verein dazu gehört bei Konflikten?

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wilfredo ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 23:59 (vor 19 Tagen) @ stfn84

"Würde die MV ohne gewählten Präsidenten auseinandergehen gäbe es mE eben Konflikte die dann (öffentlich) ausgetragen würden. Das mediale Echo würde sicherlich nicht von einem normalen demokratischen Vorgang sprechen."

Der Brief von Watzke an die Mitglieder und das Interview von sg.de ( danke dafür ), haben in meinem Bekanntenkreis folgende Reaktionen ausgelöst:

1. Okay, Aki ist zwar wie er ist, aber er ist Borusse und hat viel für den BVB geleistet.
2. Wenn er Präsident wird, wissen wir wenigstens, was/wen wir bekommen.
3. Wir finden zwar auch nicht gut, wie er sich geriert, aber
4. Wenn er nicht gewählt werden sollte, wer soll es denn dann machen? Kennen wir den überhaupt?


Und da bin ich beim Thema "Satzungsänderungen".
M.E. wäre eine modernisierte Satzung hilfreich, insbesondere zu den Themen:

Mehrere Kandidaten stehen zur Wahl
Kriterien für die Vorauswahl der Kandidaten durch den Wahlausschuss transparent machen/festlegen
Möglichkeit von Vorschlägen aus der Mitgliedschaft
Zusammensetzung des Wirtschaftsrates ( warum 4 / 4 ? )

Noch kurz zum öffentlichen Echo: Bad news are good news und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir ( BVB ) in den letzten Monaten einiges dazu getan haben, das "mediale Echo" zu füttern.

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Mario Girotti, London, Sonntag, 16.11.2025, 20:06 (vor 19 Tagen) @ alexey83

Putin…Watzke…merkste selber oder?

Die derzeitige Dynamik und die Art, wie bestimmte Darstellungen versucht werden aufzubauen, empfinde ich als unpassend und wenig hilfreich.

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Blarry, Essen, Sonntag, 16.11.2025, 20:44 (vor 19 Tagen) @ Mario Girotti

Diese "Dynamik" erschafft man sich aber selbst, wenn man auf die "vereinsschädigenden" Folgen einer Nein-Stimme angesprochen nur bringen kann, dass die zarte Seele des Großen Vorsitzenden bei weniger als 100% der Stimmen zu Schaden kommt.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 18:30 (vor 18 Tagen) @ Blarry

Diese "Dynamik" erschafft man sich aber selbst, wenn man auf die "vereinsschädigenden" Folgen einer Nein-Stimme angesprochen nur bringen kann, dass die zarte Seele des Großen Vorsitzenden bei weniger als 100% der Stimmen zu Schaden kommt.

Ich glaube aber nicht so recht, dass seine Seele Schaden nimmt, auch wenn er vielleicht nur 60 % bekommt. Watzke weiß durch die Lunow-Aktion, samt Brüskierung der Fanabteilung durch Jakobs Kaltstellung (trotz Kompromissvereinbarung) mittlerweile auch, dass er da nicht ganz unumstritten rauskommt - soviel Realismus traue ich ihm durchaus zu.

Was allerdings daran den Verein schädigen soll, entzieht sich meiner Phantasie.

SGG
klopfer

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stfn84, Köln, Montag, 17.11.2025, 18:57 (vor 18 Tagen) @ Klopfer

[…] samt Brüskierung der Fanabteilung durch Jakobs Kaltstellung (trotz Kompromissvereinbarung) […]

Was meinst Du?

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Mario Girotti, London, Sonntag, 16.11.2025, 21:09 (vor 19 Tagen) @ Blarry

Diese "Dynamik" erschafft man sich aber selbst, wenn man auf die "vereinsschädigenden" Folgen einer Nein-Stimme angesprochen nur bringen kann, dass die zarte Seele des Großen Vorsitzenden bei weniger als 100% der Stimmen zu Schaden kommt.

Das war der Auslöser:

„Es würde wohl zu Verwerfungen/Chaos innerhalb des Clubs führen, mindestens aber mal zu einer schlechten Außendarstellung.“

Du bist Teil dieser Dynamik. Nicht Stfn84.


Natürlich ist das nicht gut wenn Watzke unter x% landet. Ich vermute der Wert wird bei 90% liegen. Das würde sehr wahrscheinlich zu viel Aufmerksamkeit führen die wir nicht brauchen, die aber sicherlich Spuren hinterlassen würde. Bei jeder Gelegenheit würde das „er hat nur x% der Stimmen“ Fass aufgemacht werden. Von daher ist der Gedanke von Stfn84 mindestens mal legitim. Der BVB unterscheidet sich da in einigen wenigen Punkten von Russland.

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Giog, Mittelhessen, Sonntag, 16.11.2025, 21:44 (vor 19 Tagen) @ Mario Girotti

Diese "Dynamik" erschafft man sich aber selbst, wenn man auf die "vereinsschädigenden" Folgen einer Nein-Stimme angesprochen nur bringen kann, dass die zarte Seele des Großen Vorsitzenden bei weniger als 100% der Stimmen zu Schaden kommt.


Das war der Auslöser:

„Es würde wohl zu Verwerfungen/Chaos innerhalb des Clubs führen, mindestens aber mal zu einer schlechten Außendarstellung.“

Du bist Teil dieser Dynamik. Nicht Stfn84.


Natürlich ist das nicht gut wenn Watzke unter x% landet. Ich vermute der Wert wird bei 90% liegen. Das würde sehr wahrscheinlich zu viel Aufmerksamkeit führen die wir nicht brauchen, die aber sicherlich Spuren hinterlassen würde. Bei jeder Gelegenheit würde das „er hat nur x% der Stimmen“ Fass aufgemacht werden. Von daher ist der Gedanke von Stfn84 mindestens mal legitim. Der BVB unterscheidet sich da in einigen wenigen Punkten von Russland.

Ich bin dieses „Außendarstellung“ / „Unruhe“-Argument wirklich maximal müde. Es ist in Diskussionen immer DIE zentrale Währung (übrigens allgemein im Fußball, da ist alles was vom perfekten Image abweicht immer ein ganz großes Problem), ohne dass man das ansatzweise beziffern kann, was das überhaupt bedeutet.

Nur zwei Beispiele:

1. Was medial rund um die causa Rheinmetall als Eklat bezeichnet wurde, war in der Westfalenhalle eine Debatte, von der so ziemlich jeder Beteiligter im Nachhinein gesagt hat, dass es eine wertvolle, kontroverse Diskussion auf Augenhöhe war, die man als Gewinn für einen kritischen Austausch innerhalb einer Interessengemeinschaft betrachtet hat.

2. In Bezug auf die Missbrauchsvorwürfe wird ja sehr deutlich, dass es Vereinsoffiziellen jahrelang vorrangig darum ging, den Verein zu „beschützen“ vor der schlechten Presse, als mutig in die Offensive zu gehen und sich mit eigenen Missständen auch nach außen kommunikativ auseinanderzusetzen. Stattdessen hat man gefühlt in einer Woche 5 Pressemitteilungen rausgehauen, die erst alles runtergespielt haben und anschließend musste man sich sogar noch selbst korrigieren.

Genau das sind die Dynamiken, wenn man ein kritisches Miteinander aus Angst vor einem nicht ansatzweise bezifferbaren Schaden in der Öffentlichkeit so gut es geht verhindern möchte. In der Angelegenheit rund um die Missbrauchsfälle führt es obendrein dazu, dass dem Verein ein enormer Schaden zugefügt wurde und einzelne Personen jetzt schon sehr große Schuld auf sich geladen haben.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Blarry, Essen, Montag, 17.11.2025, 11:50 (vor 19 Tagen) @ Giog

Bei jeder Gelegenheit würde das „er hat nur x% der Stimmen“ Fass aufgemacht werden.

Von wem, durch wen? Woher kommt die Angst vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Kandidaten (unnötiger Plural, sorry), oder das Bedürfnis nach gemeinschaftlicher Geschlossenheit? Und wessen Job ist es, die Geschlossenheit herzustellen? Eine inhaltlich stark aufgestellte Organisation braucht keine externen Jubelperser, sondern weiß organisch und natürlich zu überzeugen.

Der BVB unterscheidet sich da in einigen wenigen Punkten von Russland.

Und dennoch wünscht sich ein Tei der Mitglieder ein Wahlverhalten nach nordkoreanischem Vorbild. Wie kommts? Gerade wenn man sich doch als nach demokratischen Grundsätzen arbeitende und geführte Organisation sieht, sollte man Diskurs und Dissens umarmen und daran wachsen. 100% Ja-Stimmen sind überall ein recht zuverlässiger Indikator einer innerlich kaputten Institution.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Sascha, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 07:16 (vor 19 Tagen) @ Giog

Für mich ist das Teil eines merkwürdigen "Kompromiss-Fetisch", der Konflikte als grundsätzlich böse definiert. Eine Einigung kann für beide Seiten noch so unbefriedigend sein, sie ist per se gut, weil sie Ruhe bedeutet.

Dabei können Konflikte auch positiv sein und ein reinigendes Gewitter auslösen. Was soll denn so schlimm an einer "schlechten Außendarstellung" sein? Für den Verein ist es erst einmal ein internes Thema und mir als Mitglied ist es jetzt erst einmal schnuppe, wie Außenstehende das betrachten. Ich sehe da auch keinen langfristigen Schaden. Und wenn das auf die KGaA abfärbt? Dann ist das eben so. Negative Schlagzeilen sind etwas, mit dem man als Profifußballverein umgehen können muss und das wird auch keinen einzigen Werbekunden zum Abspringen bewegen.

Diese ganze Scheiße mit "wir sind eine Familie und klären alles ganz toll harmonisch", haben doch erst diesen ganzen Filz wachsen lassen, der diese Situation hervorgebracht hat. Dass man dann immer noch munter ein "weiter so" als Lösung propagiert, irritiert mich.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

markus, Montag, 17.11.2025, 20:07 (vor 18 Tagen) @ Sascha

Für mich ist das Teil eines merkwürdigen "Kompromiss-Fetisch", der Konflikte als grundsätzlich böse definiert.

Wenn man sich hinterher nicht mehr in die Augen schauen kann (von „zerbrochenen Freundschaften“ war u.a. die Rede) ist aber schon was schief gelaufen.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Giog, Mittelhessen, Montag, 17.11.2025, 08:44 (vor 19 Tagen) @ Sascha


Dabei können Konflikte auch positiv sein und ein reinigendes Gewitter auslösen. Was soll denn so schlimm an einer "schlechten Außendarstellung" sein? Für den Verein ist es erst einmal ein internes Thema und mir als Mitglied ist es jetzt erst einmal schnuppe, wie Außenstehende das betrachten. Ich sehe da auch keinen langfristigen Schaden. Und wenn das auf die KGaA abfärbt? Dann ist das eben so. Negative Schlagzeilen sind etwas, mit dem man als Profifußballverein umgehen können muss und das wird auch keinen einzigen Werbekunden zum Abspringen bewegen.

Meine Sorge ist eher, dass Jobe Bellingham am Freitag extrem schlecht schläft und dann Samstag schlecht spielt, weil ihn die Sorge um das Stimm- und Diskussionsverhalten bei TOP09 umtreibt.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Sascha, Dortmund, Montag, 17.11.2025, 09:01 (vor 19 Tagen) @ Giog

Adeyemi hat sich ja auch schon präventiv bewaffnet, falls es zu Tumulten kommt.

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Blarry, Essen, Montag, 17.11.2025, 11:43 (vor 19 Tagen) @ Sascha

Muss echt schlimm um die Finanzen des Vereins stehen, wenn wir schon den SIcherheitsdienst für die JHV aus den eigenen Reihen rekrutieren müssen. :/

Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Präsidentschaftskandidat Hans-Joachim Watzke:

Mario Girotti, London, Sonntag, 16.11.2025, 22:15 (vor 19 Tagen) @ Giog

Ich habe doch nicht gesagt dass es keinen kritischen Diskurs geben sollte. Ich fand den Vergleich zu Putin nur mehr als Unverschämt und den Kommentar von Blarry mindestens genauso tendenziös und schlecht.

Wenn ich von Dynamiken spreche dann meine ich die Forums Fraktion zu der offensichtlich auch ein Großteil der Redaktionsmitglieder zählt.

Dieses Watzke Bashing ist halt nicht sehr förderlich und ich verstehe nicht was dahinter steckt, außer Watzke einen Schaden zuzufügen mit solchen Vergleichen.

Und das halte ich für eine schlechte Dynamik die ich ansprechen wollte.

Zu 1.) stimme ich Dir voll zu

zu 2.) sollte man erstmal abwarten was am Ende transparent wird. Es ist natürlich (und leider!) die Aufgabe eines Vorstandsvorsitzenden Schaden von der AG abzuwenden. Ich habe bei 2 DAX 30 Konzernen sehr sehr nah am Vorstand gearbeitet. Beide Male in Zeiten in denen es größere Compliance Themen gab. Du willst gar nicht wissen was da alles „verschwiegen“ wurde.

Ich hoffe dass wir da in dem BVB Fall mehr Infos zu bekommen werden (bezweifel es aber stark). Von daher tue ich mich schwer jetzt jemanden zu so zu verurteilen wie Du es machstY

Ein aufschlussreiches Interview

Giog, Mittelhessen, Sonntag, 16.11.2025, 14:46 (vor 20 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Um mal den Aufschlag zu machen, es ist ja schon ein ganz schöner Brocken: ich finde das Gespräch an einigen Stellen schon sehr aufschlussreich.

1. Ich nehme Aki total ab, dass ihn die Rheinmetall-Diskussion auf einer zwischenmenschlichen Ebene verletzt hat. Dass er das so deutlich sagt, finde ich gut. Man sieht zwar immer den Machtmenschen und manchmal auch den angepissten Geschäftsführer (vielleicht auch, weil das seine Art ist, mit persönlicher Betroffenheit umzugehen), aber ich glaube schon, dass Aki eigentlich unglaublich gern die Anerkennung und den Respekt von „seinen“ Mitgliedern spüren möchte. Insofern wird es spannend, was das für seine Präsidentschaft bedeutet. Ein stückweit sehe ich schon die Gefahr, dass es ihm vor allem um sich selbst und die Krönung seines Lebenswegs als verdienter Borusse geht. Es könnte aber auch bedeuten, dass er vielen Impulsen aus der Mitgliedschaft erstmal ihren Lauf lässt, einfach weil er die immerwährenden Konflikte müde geworden ist.

2. Was man in den letzten Wochen zwar schon hier und dort vernehmen konnte, mich aber dann doch in der Deutlichkeit überrascht hat, ist seine Ablehnung des „Konzepts“ eines Vorstandsteams. Dass er sagt „jeder Kandidat ist für sich selbst verantwortlich, ich kann mit diesem Teamding nichts anfangen“, hätte ich nicht erwartet. Wenn man einerseits immer dieses „wir müssen uns vor allem intern im Hinterzimmer einigen“ bemüht, dann aber jeder Erwartung im Sinne eines „Team Watzke“ eine so klare Absage erteilt, finde ich das schon spannend. Vielleicht hatte er aber auch einfach nur keine Lust, die Risiken einiger Wackelkandidaten (Scholz, Lörcher, Aldermann) auf sich ausstrahlen zu lassen.

3. Den Teil rund um die Missbrauchsvorwürfe finde ich wirklich schwierig. Man merkt da schon sehr, dass es augenscheinlich wirklich in erster Linie darum geht und ging, Schaden vom Verein abzuwenden und Interessen der Opfer nicht im Mittelpunkt standen.

Auch hier erkennt man deutliche Widersprüche, wenn er mit Blick auf „Lieschen Müller“ betont, dass sich in der Öffentlichkeit bei der Aufarbeitung der Vorfälle kein Mensch dafür interessiert, ob das rechtlich in die Zuständigkeit der KGaA oder des e.V. fällt - und an anderer Stelle aber sagt „Reinhard Rauball und ich haben 17 Jahre hervorragend zusammengearbeitet und es gab immer dann mal Disput, wenn ich meine Meinung zum e.V. kundgetan habe. Es war immer klar besprochen, dass ich mich um die KGaA kümmere und Reinhard Rauball mit seinem Vorstand bei e.V.-Themen der Adressat ist.“ Das passt schlicht nicht zusammen und ich finde diesen Abschnitt des Interviews wirklich mit Abstand am schwächsten (wenngleich es natürlich nicht um die „Performance“ von Aki gehen soll, es ist nur einfach vielsagend für die Art und Weise, wie man mit der Thematik umgeht).

Missbrauchsopfer

fabian 1909, Dortmund, Sonntag, 16.11.2025, 23:04 (vor 19 Tagen) @ Giog

Am vielsagendsten finde ich zum Thema Missbrauchsopfer, dass er sagt, dass er nicht versteht, warum die keine Anzeige erstattet haben. Also das ist für ihn auch heute offenbar noch ein Argument, die Vorwürfe zu hinterfragen. Das zeigt doch, dass er sich zu wenig mit der Opferperspektive beschäftigt hat.

Ein aufschlussreiches Interview

Blarry, Essen, Sonntag, 16.11.2025, 20:54 (vor 19 Tagen) @ Giog

3. Den Teil rund um die Missbrauchsvorwürfe finde ich wirklich schwierig. Man merkt da schon sehr, dass es augenscheinlich wirklich in erster Linie darum geht und ging, Schaden vom Verein abzuwenden und Interessen der Opfer nicht im Mittelpunkt standen.

Ich bin wiederum positiv überrascht und froh, dass ihr das Thema überhaupt ansprechen durftet und dass zumindest quantitativ mehr kam als ein Abwiegeln der Art "bitte habt Verständnis, laufender Vorgang etc.". Das ist ein Bereich, das man normalerweise mit keiner Kneifzange anfassen will, wenn man sich nicht bei irgendwem in die Scheiße reiten will. Von daher Hütchen ab, dass da überhaupt etwas kam. Nicht selbstverständlich.

Ein aufschlussreiches Interview

Aufholjagd 10-06-1995, Sonntag, 16.11.2025, 20:42 (vor 19 Tagen) @ Giog

3. Den Teil rund um die Missbrauchsvorwürfe finde ich wirklich schwierig. Man merkt da schon sehr, dass es augenscheinlich wirklich in erster Linie darum geht und ging, Schaden vom Verein abzuwenden und Interessen der Opfer nicht im Mittelpunkt standen.

Die Tatsache, dass die Gefühle der jungen Opfer nicht in den Mittelpunkt gestellt wurden, von wem auch immer, aber es macht schon Sinn, wenn das vom mächtigsten Menschen im Verein gemacht wird, hat dem Verein immensen Schaden zugefügt. Weil: wenn ein Pädophiler in einem Verein sein Unwesen treibt, kann der Verein ja nichts dafür, dass dieser Mensch das macht. Aber wenn Gerüchte über Missbrauch aufkommen und der Verein nicht sofort reagiert, um solch schlimme Handlungen so schnell wie möglich zu unterbinden, dann macht sich der Verein mitschuldig. Ich bin der Meinung, dass beim ersten Gerücht über pädophile Handlungen im Verein sofort alle Eltern der Junioren hätten informiert werden müssen.

Ein aufschlussreiches Interview

markus, Sonntag, 16.11.2025, 15:08 (vor 20 Tagen) @ Giog

Ich sehe da nicht unbedingt einen Widerspruch. In der einen Aussage spricht er über die öffentliche Wahrnehmung. Für die Fans oder Medien ist es egal, ob ein Thema rechtlich beim e.V. oder der KGaA liegt. In der anderen Aussage beschreibt er interne Abläufe und Zuständigkeiten: Wer im Verein welche Entscheidungen trifft und wie man die Arbeit untereinander abklärt.

Es sind also zwei verschiedene Ebenen – außen vs. innen. Dass sich die Öffentlichkeit nicht für Zuständigkeiten interessiert, widerspricht nicht der Tatsache, dass innerhalb der Organisation klare Absprachen bestehen. Im Gegenteil, es zeigt, dass professionell gearbeitet wird, auch wenn das von außen nicht immer sichtbar ist.

Und trotzdem hat man zusammen die Verantwortung. Ich fand dein Argument von neulich schlüssig. Das alles spielte sich in der Fußball Abteilung ab, die später in eine KGaA ausgegliedert wurde. Das ist leider nicht erwähnt worden, aber das wäre für mich das stärkste Argument dafür, dass auch der KGaA Chef mit involviert sein sollte, auch wenn spätere Funktionen wiederum eindeutig dem e.V. zugeordnet werden muss.

Insgesamt ist das Interview für mich sehr ausgewogen. Er erklärt seine Sicht und vieles erscheint dadurch in einem ganz anderen Licht. Sehr viele Fragezeichen sind geklärt worden und ich hoffe, dass jetzt wieder mehr Ruhe einkehrt.

Ein aufschlussreiches Interview

Giog, Mittelhessen, Sonntag, 16.11.2025, 15:26 (vor 20 Tagen) @ markus

Und trotzdem hat man zusammen die Verantwortung. Ich fand dein Argument von neulich schlüssig. Das alles spielte sich in der Fußball Abteilung ab, die später in eine KGaA ausgegliedert wurde. Das ist leider nicht erwähnt worden, aber das wäre für mich das stärkste Argument dafür, dass auch der KGaA Chef mit involviert sein sollte, auch wenn spätere Funktionen wiederum eindeutig dem e.V. zugeordnet werden muss.

Ich finde diese ausgiebige Ausdifferenzierung der Zuständigkeit immer noch schief. Das mag für einzelne juristische Fragen relevant werden, z.B. die Frage, an welche juristische Person sich Betroffene im Zweifel mit rechtlichen Ansprüchen richten müssten. Aber wir reden doch von morgens bis abends darüber, wer „die starken Männer“ in der Fußballdomäne sind, aber wenn dann mal wirklich Verantwortung für ein absolut schwieriges Thema gefragt ist, ist die linke Hand froh wenn sich die rechte Hand drum kümmert und dann fragt man im Zweifel auch lieber nicht selbst nach. Um auf dein Fazit zu replizieren: das stärkste Argument, warum auch der KGaA-Chef 2010 involviert sein sollte, sind keine juristischen Zuständigkeiten, sondern der bloße moralische Umstand, dass der mit Abstand stärkste Mann im Verein von einem Betroffenen angeschrieben und um Hilfe gebeten wurde.

Ein aufschlussreiches Interview

Kayldall, Luxemburg, Montag, 17.11.2025, 12:06 (vor 19 Tagen) @ Giog

Watzke sagt doch aber auch, dass er die Bitte um Hilfe unverzüglich an den Zuständigen des E.V. damals Rauball weitergeleitet hat und sich nicht eingemischt hat, weil es vorher oft Streit gab mit Rauball, wenn er seine Nase in die Belange des E.V. gesteckt hat. Als Watzke dann nachfragt, was damit ist und Rauball ihm sagt, die Sache hätte sich inzwischen erledigt, dachte Watzke natürlich alles sei in Ordnung. Ich glaube das Ding mit der Strafanzeige hat Watzke so gesagt, weil er sagen wollte, hätte bloß einer Strafanzeige gestellt, dann hätte Watzke sich wohl doch persönlich drum gekümmert und mal genauer nachgesehen. Die Aussage von ihm hört sich so allein natürlich doof an, weil es natürlich verständlich ist, dass die Opfer in dem Moment andere Probleme haben und meist gar keine Strafanzeige stellen wollen, weil es ihnen peinlich ist über die Geschehnisse zu reden.

Immerhin sagt Watzke ja dann beim nächsten Punkt, dass er KgaA und E.V. doch nicht strikt trennt, wenn es nicht gerade um juristische Dinge geht.

Zitat aus eurem Interview:

Hans-Joachim Watzke: Die KGaA hätte es sich da einfach machen können, weil das ein reines e.V.-Thema war, aber wir wollten das ganz bewusst gemeinsam aufarbeiten. Das ist auch richtig so.

Ein aufschlussreiches Interview

Giog, Mittelhessen, Montag, 17.11.2025, 12:13 (vor 19 Tagen) @ Kayldall

Watzke sagt doch aber auch, dass er die Bitte um Hilfe unverzüglich an den Zuständigen des E.V. damals Rauball weitergeleitet hat und sich nicht eingemischt hat, weil es vorher oft Streit gab mit Rauball, wenn er seine Nase in die Belange des E.V. gesteckt hat. Als Watzke dann nachfragt, was damit ist und Rauball ihm sagt, die Sache hätte sich inzwischen erledigt, dachte Watzke natürlich alles sei in Ordnung. Ich glaube das Ding mit der Strafanzeige hat Watzke so gesagt, weil er sagen wollte, hätte bloß einer Strafanzeige gestellt, dann hätte Watzke sich wohl doch persönlich drum gekümmert und mal genauer nachgesehen. Die Aussage von ihm hört sich so allein natürlich doof an, weil es natürlich verständlich ist, dass die Opfer in dem Moment andere Probleme haben und meist gar keine Strafanzeige stellen wollen, weil es ihnen peinlich ist über die Geschehnisse zu reden.

Immerhin sagt Watzke ja dann beim nächsten Punkt, dass er KgaA und E.V. doch nicht strikt trennt, wenn es nicht gerade um juristische Dinge geht.

Zitat aus eurem Interview:

Hans-Joachim Watzke: Die KGaA hätte es sich da einfach machen können, weil das ein reines e.V.-Thema war, aber wir wollten das ganz bewusst gemeinsam aufarbeiten. Das ist auch richtig so.

Aber das stützt doch alles meinen Punkt? Er sagt selbst, dass er da keine strikte Trennung vornimmt, aber zieht sich bei der Thematik dahinter zurück, dass er nicht in den e. V. reinreden wollte, obwohl er selbst Adressat der Äußerungen war. Zumal ich ohnehin rechtlich überhaupt gar nicht verstehe, wieso der e. V. für Anschuldigungen gegen eine Person zuständig sein soll, die zur Zeit der mutmaßlichen Taten Funktionen bekleidet hat, die nach meinem Verständnis heutzutage vollumfänglich in der KGaA angesiedelt sind. Aber das ist mir im Zweifel auch völlig egal, denn Watzke sagt ja im Grunde verklausuliert nur: Hätte ich mich da weiter eingemischt, hätte das mein Verhältnis zu Reinhard Rauball belasten können und damit den BVB als Gesamtkonstrukt. Folglich war ihm die vermeintliche Einigkeit nach außen zwischen KGaA und e. V. wichtiger, als solchen fürchterlichen Vorwürfen in der schon damals gebotenen Tiefe (5!!! Seiten Protokoll mit konkreten Schilderungen) nachzugehen. Das muss er dann eben auch aushalten, dass man das mal so klar bilanziert.

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